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Wettermuseum
Musikmuseum
Ludwig-Leichardt-Museum
Lindenberg / Trebatsch / Beesk ow
Die Museumstour
Drei besondere Museen mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten können Sie mit dem Auto erkunden, wenn Sie sich für Wetter, Forscher oder Musikinstrumente interessieren. In Lindenberg befindet sich das Wettermuseum, ein Museum für Meteorologie und Aerologie, das im Jahr 1905 durch Richard Aßmann als „Königlich-Preußisches Aeronautisches Observatorium“ gegründet wurde. Es hatte schon immer eine ganz wichtige Bedeutung für die Entwicklung der Luftfahrt und die Erforschung der höheren Luftschichten. Es dient noch heute als eines der beiden Observatorien des Deutschen Wetterdienstes. Der Traditionsstand-
ort der Aerologie zeigt ausgewählte historische meteorologische Mess instrumente und Radiosonden. Die zur Höhenmessung eingesetzten Drachen werden in der Ballonhalle 2 des Wettermuseums eindrucksvoll dargestellt und zeugen von der über 100-jährigen Geschichte dieser Aufstiegstechniken. In Zusammenarbeit mit dem Richard-Aßmann-Observatorium können Besucher hautnah einen heutigen Wetterballonaufstieg erleben. Das Ludwig-Leichardt-Museum in Trebatsch begibt sich auf die Spuren des Australienforschers, Entdeckers, Zoologen, Botanikers und Geologen, der hier 1813 geboren wurde und einer der bekanntesten
Deutschen in Australien ist. Anlässlich seines 175. Geburtstages wurde das Museum 1988 eröffnet und wird seit 1990 von der Gesellschaft Ludwig Leichhardt e.V. geführt. Zu besichtigen ist der Leichhardt-Raum, in dem Veranstaltungen stattfinden, sowie der Nachbau eines Schulraums von 1900 und eine kleine Heimatstube mit Werken der Region. Das Musikmuseum in Beeskow beherbergt eine eindrucksvolle Sammlung selbst spielender Musikinstrumente, wie unter anderem Reproduktions klaviere, die auf Papierrollen festgehaltenes Handspiel berühmter Pianisten wiedergeben. Sie stammen aus der Blütezeit vom späten 19. Jahrhundert bis um 1930 vor ihrer Verdrängung durch modernere Unterhaltungstechniken. 97