tabula_1/2020 Ernährung in der Schule

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ISSN 2296-1127

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tabula Zeitschrift der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE

_n° 1/2020_CHF 11.00

Wissen, was essen.


ERNÄHRUNG IN DER SCHULE Gute Noten im Fach «Essen»? Essen lernen beginnt idealerweise in der Familie. Hier entwickeln unsere Kinder ihre Essgewohnheiten, die sie ihr Leben lang prägen und begleiten. Mit dem wachsenden Angebot von Tagesschulen wird die gemeinsame Mahlzeit am Familientisch immer mehr zum Nebenschauplatz – und die Schulen immer mehr zu DEM Lernort der Ernährungs- und Geschmacksbildung. Alle reden über gesunde Ernährung, aber welche Erfahrungen machen die Kinder eigentlich in der Schule damit?

«Für eine Generation, die weiss, was sie isst!» Zürich, Kreis 5: Die emsige Betriebsamkeit ist deutlich zu spüren an diesem Morgen bei der Menu and More AG. 56 Mitarbeitende aus 18 verschiedenen Ländern sind mit der Zubereitung von 12 000 Mahlzeiten täglich beschäftigt. Rameskumar brät an diesem Vormittag 3000 Kalbs-Adrios und Polenta-Halbmonde auf der Durchlaufbratanlage, die mit Teflonbändern bestückt ist, so-

Im Mai 2012 postete die neunjährige Schülerin Martha

dass keinerlei Bratfett benötigt wird. Eine Station wei-

Payne aus Schottland auf ihrem Blog «NeverSeconds»

ter gart Raul kiloweise grüne Erbsen auf den Punkt und

zum ersten Mal ihr Schulessen: ein Stück Pizza, eine Kro-

badet sie danach grosszügig in Eiswasser, damit sie «al

kette, Mais und ein Muffin. Dazu vergab sie Noten. Ihr

dente», knallgrün und knackig bleiben. Im «Cook-and-

Blog war ein schulisches Schreibprojekt und bekam so-

Chill»-Verfahren wird nährstoffschonende Zubereitung

gar Unterstützung von Jamie Oliver: «Shocking but in-

grossgeschrieben, alle Komponenten werden sofort ge-

spirational blog. Keep going. Big love from Jamie». Bereits wenige Wochen später zeigte Marthas Engagement Wirkung: Brot, Früchte und Salat waren ab sofort unbegrenzt in der Schulkantine erhältlich. Das Thema «Schulessen» gewann auch international an Bedeutung.

«In verbindlichen Richtlinien für eine gute Gestaltung der Schulverpflegung sehen wir die beste gesundheitsfördernde Massnahme.»

Bekommt mein Kind genügend Vitamine?

> Marianne Honegger, Teamleiterin Ernährungsberatung

Schulkantinen und Mittagstische sind ein wichtiger

beim Schulärztlichen Dienst der Stadt Zürich

Ort für die Entwicklung des Ernährungsverhaltens von Kindern und können deren Ernährungssituation

kühlt, abgepackt und klimaneutral mit der eigenen Kühl-

massgeblich beeinflussen. Dem Engagement der Schu-

logistik bis in den Kühlschrank der Abnehmer geliefert.

len stehen verschiedene Faktoren wie die Erwartungen

Vier verschiedene Mahlzeiten täglich sind im Angebot,

und die Essensphilosophie der Eltern gegenüber: «Be-

ein saisonaler 13-Wochen-Menüplan sorgt für Abwechs-

kommt mein Kind das optimale Essen?» Schon das Ess-

lung. Aspekte wie saisonal, Bio, Allergiker-geeignet,

verhalten in den verschiedenen Kantonen der Schweiz

salz- und zuckerreduziert, Anteil an Vollkornprodukten

und vor dem Hintergrund der ansteigenden Migration

oder palmöl-frei sind schon lange umgesetzt. Bekocht werden Kinder vom Krippenalter bis zur Oberstufe. Auf

«Die Auslagerung der Essenszubereitung bedeutet für die Schulen eine enorme Arbeitserleichterung.»

die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen wird

> Markus Daniel, Geschäftsführer Menu and More AG

die SV Group mit ihrem Programm «Meals for Kids», die

eingegangen. Nicht alle mögen das Gleiche essen. Menu and More (Eldora-Gruppe) ist nicht der einzige Anbieter. Weitere Zulieferer für Mittagstische sind unter anderem Compass Group mit «Scolarest», dem Angebot für Schu-

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ist sehr heterogen. Wie können Schulen diese Faktoren

len und Universitäten, sowie die Gastronomiegruppe

berücksichtigen? Zu den Ansprüchen an ein Kindermenü –

ZFV. Wegweisend für eine gesunde Schulverpflegung

abwechslungsreich, ausgewogen und schmackhaft für

sind auch die Ernährungsrichtlinien der Stadt Zürich[1],

den Kindergaumen – kommen auch die rechtlichen An-

die erstmals 2007 erstellt wurden. Diese Rahmenbe-

forderungen. So müssen Mittagstische verbindlich über

dingungen wurden ursprünglich mit Lehr- und Betreu-

Inhaltsstoffe und Allergene Auskunft geben. Für Krip-

ungspersonen sowie dem zuständigen Schulamt und der

pen und Horte wird es immer schwieriger, selber zu ko-

Schulpflege geschaffen. Inhalte wie die Komponenten

chen. In der Folge lagern viele die Verpflegung aus.

für eine ausgewogene Mahlzeit, die Häufigkeit von Vegi-

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_Report_

vorbildlichen, nachhaltigen Ernährungsrichtlinien auf Stufe Kinderbetreuung heraus und gilt als «Vorreiter». Lausanne, Zürich und Basel wird immerhin ein «ordentlich» attestiert. Die verbleibenden sechs Städte haben laut Studie «Nachholbedarf» und noch viel Luft nach oben. Dass praxisnahe Qualitätsstandards eine gute Basis für gutes Essen und eine sinnvolle Tischkultur sein können, hat auch RADIX erkannt und unterstützt mit den «Schweizer Qualitätsstandards für Mittagstische in Tagesstrukturen»[4] Leitende und Mitarbeitende von Tagesstrukturen/Tagesschulen. Ein Leitfaden steht zum Download bereit. Neben der Formulierung von Richtlinien auf Ebene Städte oder Bund ist die Vergabe von Labels, Zertifizierungen oder Gütesiegeln für Anbieter von Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen ein anderer Weg. Hiervon gibt es schweizweit eine ganze Menge, nur wenige jedoch fokussieren auf kindgerechte Ernährung.

Menüs und Süssigkeiten sind verbindlich geregelt. Erfreuliche und zeitgemässe Entwicklungen haben sich inzwischen ergeben. Gab es 2007 noch Aufschreie und ein Medienecho wegen «Bevormundung», z. B. aufgrund der konkreten Empfehlung, auf Süssgetränke komplett zu verzichten, ist dies heute kein Thema mehr. Wasser trinken in Kita und Hort ist selbstverständlich geworden. In der neusten Überarbeitung von 2015 wurden vor allem Nachhaltigkeitsaspekte integriert. Ähnlich wie Zürich hat 2018 auch Bern Ernährungs- und Qualitätsrichtlinien für die Stadtberner Betriebe der familienergänzenden Kinderbetreuung erstellt[2]. 2500 Mahlzeiten pro Tag werden seitdem nicht nur kindergerecht, sondern auch aus regionalen, saisonalen und fair produzierten Lebensmitteln hergestellt. Die Freude am Essen steht hier weit oben. Für die Umsetzung wird auch in Bern mit verschie-

«Unser Schulessen wird frisch gekocht. Mir gefällt die tägliche Abwechslung und dass ich schmecken kann, dass nicht alles nur Fertig-Food ist.» > Sebastian (15), Schüler 3. Sek, Freie Evangelische Schule Zürich

«Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren im Unterricht viel über gesunde Ernährung, Tierschutz, Ökologie und faire Arbeitsbedingungen. Es ist uns ein Anliegen, diese Aspekte auch bei der Schulverpflegung und im Mensabetrieb umzusetzen. So beinhalten unsere Tagesmenüs immer eine Gemüsebeilage oder Salat, das Fleisch stammt ausschliesslich aus Schweizer Produktion. Auf Halb- oder Fertigprodukte verzichten wir. Seit 2012 ist unsere Mensa ein ‹Culinarium›-Partnerbetrieb[5]. Das Gütesiegel steht für regionale Spezialitäten und ‹ProCert›-zertifizierte Produkte aus der Region.» > Stefan Schneider, Rektor der Kantonsschule Romanshorn, TG

Die Stadt St. Gallen setzt bei ihren Schulen und deren Mittagstischen ebenfalls auf klare Richtlinien. Hier wird mit dem Label «Fourchette Verte – Ama Terra» gekocht. Individuell und auf jeden Mittagstisch ange-

denen Caterern zusammengearbeitet. Greenpeace hat in

passt, begleitet dazu eine Ernährungsberaterin BSc

seinem Bericht «Nachhaltigkeit: Das Essen nicht verges-

die Verantwortlichen auf dem Weg zu einer optimalen

sen»[3] bis Mai 2018 die Ernährungsrichtlinien der zehn

Gestaltung. Drei Beratungen sind kostenlos. Nach er-

grössten Schweizer Städte (Zürich, Genf, Basel, Bern,

folgreicher Umsetzung erhält der Mittagstisch ein Zer-

Lausanne, Winterthur, Luzern, St. Gallen, Lugano, Biel)

tifikat. Vor allem die Westschweizer Kantone scheinen

analysiert und stellt darin fest: Bern sticht durch seine

mehrheitlich den Ansatz der Label zu verfolgen. Feder-

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An wen richtet sich der vegetarische Teller?

Vegetarierinnen und Vegetarier.

Mischköstler, denn auch für Nicht-Vegetarier/innen empfiehlt es sich, an mehreren Tagen pro Woche vegetarisch zu essen.

Empfehlungen für den «optimalen Teller vegetarisch»: Abwechslungsreich essen.

Fleischprodukte und Fisch durch Tofu, Hülsenfrüchte, Eier, Milchprodukte etc. ersetzen.

Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Kichererbsen, Soja, Kidneybohnen) sind reich an Stärke und an Protein. Sie können sowohl zur braunen als auch zur roten Gruppe gezählt werden.

Zufuhr von Eisen, Vitamin B12 und Omega-3 Fettsäuren im Auge behalten. Hilfreiche Tipps finden Sie im Merkblatt «Vegetarische Ernährung» unter www.sge-ssn.ch/unterlagen. 12

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Der «optimale Teller» veranschaulicht, wie sich eine Hauptmahlzeit ausgewogen zusammenstellen lässt. Die Proportionen basieren auf den Empfehlungen der Schweizer Lebensmittelpyramide. Die rechts dargestellte Variante des optimalen Tellers stellt eine vegetarische Mahlzeit dar. Details: www.sge-ssn.ch/teller.

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_Unter der Lupe_

Laugengebäck Vom Klostergebäck zum Take-away-Hit

Bretzeln, Laugengipfeli und Silserbrötli sind wahre Fundgruben für Geschichten. Und sie sind gekommen, um zu bleiben. Was in Klöstern seinen Ursprung hatte, zeigt sich heute als omnipräsentes Take-away-Gut an vielen Bahnhöfen, in Grossverteilern und Bäckereien. Den Erfolg verdankt das Gebäck einer chemischen Reaktion, welche die Kruste besonders schmackhaft macht und ihr zur charakteristisch braunen Farbe verhilft.

VON NICOLE HUWYLER Wer hat’s erfunden? Diese Frage ist bei Laugengebäck wie Salzstängeli, Laugenbretzel, Silserli und Silserkranz nicht einfach zu beantworten. Um deren Herkunft ranken sich vielerlei Legenden. Vor allem bei der Bretzel finden sich schöne Geschichten: Eine davon besagt, dass im 15. Jahrhundert der schwäbische Bäckermeister Frieder beim Grafen Eberhard von Urach in Ungnade fiel und zum Tode verurteilt wurde. Da der Graf die Backkunst Frieders jedoch sehr schätzte, erteilte er ihm eine Gnadenfrist von drei Tagen, wenn er ein Gebäck herstellen würde, durch das die Sonne dreimal durchscheinen könne. Frieder probte unermüdlich und erfand schliesslich die Bretzelform mit ihren verschlungenen «Ärmchen» und den drei Löchern. Kurz vor dem Backvorgang sprang unglücklicherweise Frieders Katze auf das Backblech und die Teiglinge fielen alle in einen Eimer mit heisser Lauge. In seiner Not buk der Bäckermeister diese trotzdem, da seine Gnadenfrist langsam knapp wurde. Das knusprige Gebäck soll den Grafen dann so begeistert haben, dass er Frieder sofort begnadigte und die Bretzel erfunden war. So erzählt es die schwäbische Legende. Das bayerische Pendant hingegen geht von einer Verwechslung aus: Der Bäcker Anton Nepomuk Pfannenbrenner arbeitete im 19. Jahrhundert in Münchens königlichem Kaffeehaus des Hoflieferanten Johann Eilles. Ihm unterlief eines Tages in der Backstube ein folgenschwerer Fehler. Statt wie immer seine Bretzeln mit Zuckerwasser zu glasieren, griff er aus Versehen zu Natronlauge, die eigentlich zur Reinigung seiner Backbleche reserviert war. Daher gilt dieser 11. Februar 1839 seither als Geburtstag der Laugenbretzel.

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REZEPT: LAUGENBRETZEL Teig 500 g Zopfmehl 1,5 TL Salz 10 g Hefe, zerbröckelt 50 g Butter, weich 3 dl Milchwasser (halb Milch, halb Wasser), lauwarm Lauge 1 l Wasser 1 EL Salz 100 g Natron (Natriumkarbonat) wenig grobkörniges Salz, zum Bestreuen wenig Kaffeerahm, zum Bestreichen Zubereitung Alle Zutaten bis und mit Hefe in einer Schüssel mischen. Butter und Milchwasser beigeben, mischen, zu einem weichen, glatten Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 1 Stunde aufs Doppelte aufgehen lassen. Den Teig in 16 Portionen teilen und formen. Bretzeln auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, ca. 20 Min. aufgehen lassen. Wasser mit Salz und Natron in einer Chromstahlpfanne aufkochen, Pfanne beiseitestellen. Die Bretzeln einzeln mit einer Schaumkelle kurz in die heisse Lauge tauchen, abtropfen. Wieder aufs Blech legen, Salz darüberstreuen. Backen: ca. 20 Min. in der Mitte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens. Herausnehmen, sofort mit Kaffeerahm bestreichen, damit die Oberfläche glänzt. Hinweise Natron: ist in Apotheken und Drogerien erhältlich. Lauge lässt sich 3- bis 4-mal verwenden und max. 1 Monat in einem Glas gut verschlossen aufbewahren. Benutzte Lauge kann in Apotheken und öffentlichen Sammelstellen kostenlos entsorgt werden. Lauge hat eine stark ätzende Wirkung; von Kindern fernhalten! Quelle: bettybossi.ch


Foto: shutterstock

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_Die SGE_

sge Schweizerische Gesellschaft für Ernährung ssn Société Suisse de Nutrition ssn Società Svizzera di Nutrizione

ESTHER JOST Leiterin der SGE

 L I E B E M I T G L I E D E R , GÖNNER UND AUFTRAGGEBER Das Alltagsgeschäft läuft auch 2020 auf Hochtouren weiter. Verhandlungen mit Partnern werden geführt, Zusammenarbeiten ausgebaut, Fachfragen beantwortet und Verträge abgeschlossen. Hier ein kurzer Überblick über die Schwerpunkte, an denen wir 2020 arbeiten werden. Unser Hauptaugenmerk liegt auf Projekten, die sich vor allem auf die erste Lebensphase konzentrieren. Dazu gehören Unterrichtsmaterialien zur Schweizer Ernährungsscheibe für Kinder, die in Zusammenarbeit mit éducation21 erarbeitet und veröffentlicht werden. Ausserdem werden die Inhalte der Ernährungsscheibe in einem weiteren Projekt so angepasst, dass sie auch von Eltern oder Betreuenden von Kindern zwischen ein und drei Jahren genutzt werden können. Ebenfalls im diesem Bereich arbeitet die SGE bei einem Vorprojekt mit im Auftrag des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen und von Gesundheitsförderung Schweiz. Dabei geht es um eine nationale Rezeptdatenbank. Diese soll erprobte Rezepte für Tagesstrukturen, die Kinder verpflegen, zur Verfügung stellen. Ergänzend sollen Menüpläne und Einkaufslisten erstellt werden können. Zum zweiten Schwerpunkt – Ernährung im Alter – stellen wir in einem Projekt Materialien zur Verfügung, um ausgewogene Ernährung im Alter einfach und alltagsnah zu thematisieren. Diese können von Multiplikatoren in der Altersarbeit im Alltag eingesetzt werden. Ebenfalls in dieser Lebensphase ist ein Begleitprojekt für Gemeinden angesiedelt. Es wird gemeinsam mit der Dienststelle Gesundheit des Kantons Luzern und Gesundheitsförderung Schweiz umgesetzt. Hier werden interessierte Gemeinden bei der Stärkung des Themas Alter begleitet. Gleichzeitig werden ihnen Workshops angeboten, die vor Ort durchgeführt werden können. Im dritten Schwerpunkt konzentrieren wir uns in diesem Jahr auf eine neue Zielgruppe. Für 2020 sind Menschen mit Migrationshintergrund im Fokus. Das Projekt zur Chancengleichheit hat zum Ziel, dass sich alle in der

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Schweiz lebenden Menschen für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung entscheiden können. Es richtet sich in erster Linie an Multiplikatoren (z. B. Vermittler aus dem Gesundheits-, Bildungs- oder Sozialbereich). Basis für die Umsetzung stellen bestehende Informationsmaterialien dar, beispielsweise die Schweizer Lebensmittelpyramide oder die App «MySwissFoodPyramid». Dazu werden Unterlagen und Informationen für Menschen mit Migrationshintergrund gebündelt und zur Verfügung gestellt. In all unseren Projekten ist uns wichtig, mit kompetenten Fachpersonen aus der Praxis im Austausch zu sein und verwandte Themen wie nachhaltige Entwicklung oder Bewegung soweit wie möglich miteinzubeziehen. Und wie gewohnt, sind unsere Publikationen neutral und wissenschaftsbasiert.  M I T G L I E D E R V E R S A M M L U N G Die Mitgliederversammlung wird am 13. Mai 2020 ab 10:45 Uhr in den Büroräumlichkeiten der SGE (Eigerplatz 5, 3007 Bern) durchgeführt. Sie finden alle detaillierten Infos in Kürze unter www.sge-ssn.ch/mv.

TRAKTANDEN 1. Begrüssung 2. Wahl der Stimmenzähler/innen 3. Genehmigung der Traktandenliste 4. Protokoll der letzten Mitgliederversammlung 5. Mitteilungen von Vorstand und Geschäftsstelle 6. Revision der Statuten 7. Strategie SGE 2020–2024 8. Jahresbericht 2019 9. Abschluss 2019 mit Jahresrechnung und Revisorenbericht 10. Informationen zur Arbeitsplanung 2020 11. Budget 2020 12. Wahlen

 S G E - F A C H T A G U N G Die SGE-Fachtagung findet am 4. September 2020 statt. Den Fokus legen wir auf das Thema «Mega-Trends und ihr Einfluss auf die Ernährungszukunft». Die Referenten Hanni Rützler (futurfood studio, Wien) und Priska Baur (ZHAW, Wädenswil) nehmen Stellung zu den relevanten Entwicklungen in den Bereichen Food und Ernährung. — Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.sge-ssn.ch/fachtagung.


_Die SGE_

 N E U E M E R K B L Ä T T E R D E R S G E Auf der Webseite der SGE sind ab sofort zwei neue Merkblätter verfügbar. Im neuen Merkblatt zu «Nüsse, Kerne und Samen» erhalten Sie ausführliche Informationen zu diesen Lebensmitteln. Im Merkblatt «Ernährung am Arbeitsplatz» erfahren Sie mehr über den Einfluss der Arbeitsbedingungen auf unser Essverhalten. — Merkblatt «Nüsse, Kerne und Samen» unter www.sge-ssn.ch/lebensmittelpyramide — Merkblatt «Ernährung am Arbeitsplatz» unter www.sge-ssn.ch/arbeit-und-ernaehrung

 COMICS ZUM NACHHALTIGEN ESSEN Wie kann ich mich gesund und nachhaltig ernähren? Worauf sollte ich beim Einkauf achten? Einige Anregungen geben die neuen Comics der SGE. In sechs kurzen Comic-Geschichten erzählen sechs Personen, was ihnen persönlich beim Thema Nachhaltigkeit durch den Kopf geht und worauf sie beim Einkauf achten. Ergänzt werden die Storys von kurzen Informationen und Tipps. Werfen Sie gleich mal einen Blick rein! Die Comics sind auf Deutsch, Französisch und Englisch verfügbar. — Weitere Informationen unter www.sge-ssn.ch/foodprints PRESSEMITTEILUNG DES BLV

HILFSMITTEL FÜR DIE BERATUNG BEI VEGETARISCHER UND VEGANER KINDERERNÄHRUNG 

Der Anteil an Personen, welche sich in der Schweiz vegetarisch oder vegan ernähren, nimmt zu. Bei einer veganen Ernährung besteht vor allem für Säuglinge und Kleinkinder das Risiko einer Mangelernährung. Die Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie hat im Auftrag des BLV Handlungsanweisungen verfasst. Diese sind für Fachleute gedacht, welche Familien bezüglich vegetarischer oder veganer Ernährung beraten.

Eine vegetarische Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern, welche Milchprodukte und Eier einschliesst, stellt meist kein Problem dar. Voraussetzung ist eine ausgewogene Ernährung mit einem besonderen Augenmerk auf diejenigen Nährstoffe, die üblicherweise über Fleisch und Fisch zugeführt werden. Dies sind Vitamin B12, Omega-3-Fettsäuren und Eisen. Eine vegane Ernährung für Säuglinge und Kleinkinder wird nicht empfohlen. Für Wachstum und Entwick-

lung benötigen sie genügend Energie und Proteine sowie weitere wichtige Nährstoffe. Dieser Bedarf kann am besten durch eine Ernährung gedeckt werden, die auch tierische Lebensmittel einschliesst. Je jünger ein Kind ist, umso stärker wirkt sich ein Nährstoffmangel auf seine Entwicklung aus. Wer sein Kind trotzdem vegan ernähren will, braucht eine kontinuierliche Betreuung durch eine qualifizierte Ernährungsberatung und regelmässige ärztliche Kontrollen. Auf Basis der Handlungsanweisungen der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie hat das BLV die wichtigsten Informationen zu diesem Thema zusammengestellt. — Weitere Informationen www.kinderandentisch.ch. Die Handlungsanweisungen finden Sie bei der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie (SGP). — Mehr unter www.swiss-paediatrics.org

Ihre Meinung interessiert uns! Schreiben Sie an info@tabula.ch oder an Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE, Eigerplatz 5, 3007 Bern

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_AGENDA_

2. SEPTEMBER 2020 Das Thema der diesjährigen Nationalen Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement lautet «Fit für die Zukunft – BGM für junge Arbeitnehmende». In Bern.

27. – 28. MÄRZ 2020

 www.bgm-tagung.ch

Mit den NutriDays, dem Jahreskongress der Ernährung und Diätetik, bietet der Schweizerische Verband der Ernährungsberater/ innen SVDE die ideale Plattform, sich in verschiedenen Symposien über die Fortschritte in der Ernährungswissenschaft zu informieren. In Bern.

 https://nutridays.ch/

13. MAI 2020 Die Mitgliederversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE findet ab 10:45 Uhr in deren Büroräumlichkeiten am Eigerplatz 5 in Bern statt. Mitglieder können sich online anmelden. In Bern.

 www.sge-ssn.ch/mv

25. – 27. JUNI 2020 19. Dreiländertagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V., der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Klinische Ernährung und der Gesellschaft für Klinische Ernährung der Schweiz. Der Kongress Ernährung 2020 steht unter dem Thema «Ernährung – MEDIZIN fürs Leben». Nehmen Sie teil an wissenschaftlichen Vorträgen und Posterpräsentationen. Pflegen und bauen Sie Ihr fachliches Netzwerk auf. 2018 durften wir rund 1500 Besucher und 50 Aussteller begrüssen. In Bremen.  www.geskes.ch/kurse-kongresse.aspx

2. – 3. SEPTEMBER 2020 Die diesjährige Swiss Public Health Conference findet zum Thema «From Evidence to Public Health Policy and Practice» statt. In Luzern.

 https://sphc.ch

4. SEPTEMBER 2020 Die Fachtagung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE legt den Fokus auf das Thema «Mega-Trends und ihr Einfluss auf die Ernährungszukunft». Die Referenten Hanni Rützler (futurfood studio, Wien) und Priska Baur (ZHAW, Wädenswil) nehmen Stellung zu den relevanten Entwicklungen in den Bereichen Food und Ernährung. In Bern.

 www.sge-ssn.ch/fachtagung

17. – 27. SEPTEMBER 2020 Die Genusswoche will Lust auf kulinarische Entdeckungen machen. Sie soll dazu einladen, in Musse zu degustieren, die Beziehung zur Ernährung zu überdenken und die Neugier auf die Herkunft der Nahrungsmittel zu wecken. Sie soll uns daran erinnern, dass wir beim Essen Kräfte sammeln und geniessen.

 www.gout.ch/de

_PREVIEW / BESTELLTALON_ tabula-Abonnement (4 Ausgaben pro Jahr) Inland CHF 40.– / Ausland CHF 50.– (Versandkosten inklusive)

SGE-Mitgliedschaft

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Jahresbeitrag CHF 95.– (tabula-Abonnement inklusive)

Personalisierte Ernährung

Zusätzliche Exemplare Bitte kontaktieren Sie unsere Geschäftsstelle, wenn Sie weitere Exemplare der aktuellen Ausgabe von tabula bestellen möchten: info@tabula.ch Name / Vorname:

E-Mail / Telefon: Wissen, was essen.

tabula Nº  2/2020_In der zweiten Ausgabe 2020 behandeln wir das Thema «Personalisierte Ernährung». Wie sehen in diesem Bereich die neusten Entwicklungen und die Studienlage aus? Was sagen Anbieter von DNA-Tests, und wie beurteilen Ernährungsfachleute den Hype rund um diese Bewegung?

Beruf:

Strasse:

PLZ / Ort:

Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE, Eigerplatz 5, 3007 Bern, Tel +41 31 385 00 00 / info@sge-ssn.ch


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