KunststoffXtra 5_2021

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Verfahrenstechnik

KUNSTSTOFF XTRA

Qualitätssicherung und Betriebskontrolle in der Kunststoffindustrie

Schnelle Füllstoffbestimmung

Die Fasern im Compoundierverfahren di­ rekt in die Schmelze zugeben, ist bei vie­ len Herstellern im grossen Umfang üblich. Viele technische Kunststoffe sind ohne Fasern nicht mehr denkbar. Häufig werden Kurzglasfasern verwendet, deren Faserlän­ ge im Granulat bei 300 µm liegt. Vereinzelt werden auch Langfaserprodukte verwen­ det, deren Faserlänge bis zu dreimal grös­ ser ist. Zu jedem Herstellungsprozess und jeder Eingangskontrolle gehört daher die Messung des Glasfaser-Füllstoffgehalts. Zudem werden immer häufiger Kohlefaser, Carbon Nanotubes etc. in das Compound eingearbeitet. Im Zeichen zertifizierter Qualitätssicherungssysteme nach DIN ISO 9000ff, die heute von den meisten Pro­ duktionsbetrieben eingerichtet sind, soll die Überprüfung der Produktqualität in kurzen Abständen erfolgen und Konse­ quenzen ermöglichen: ein rasches Eingrei­ fen und Anpassen des Fertigungsprozes­ ses ist nötig.

Die Prozesskontrolle Dieser Forderung steht eine Veraschungs­ zeit von mehreren Stunden im konventio­ nellen Muffelofen gegenüber, viel zu lan­ ge, um aufgrund der Messergebnisse noch wirksam in die Produktion eingreifen zu können oder bei der Warenanlieferung die Abladung zu beeinflussen. Auch in For­ schung und Entwicklung, z. B. von Recy­ cling-Verfahren, wird eine schnelle, flexible Versuchsdurchführung immer wichtiger. Hier gewährleisten die schnellen Phönix Black Muffelöfen eine deutliche Zeitver­ kürzung bei gleichbleibender analytischer Qualität und stellen somit Alternativen zu etablierten konventionellen Techniken dar. Reglementiert wird die Bestimmung des Aschegehaltes durch die ISO 3451 Teil 1–5, worin die Trockenveraschung und 8

Bilder: CEM

Durch die Zugabe von Fasern lassen sich bei Kunststoffen die mechanischen und mechanisch-thermischen Eigenschaften verbessern. Dies gilt insbesondere für Festigkeit, Steifigkeit, Härte, Wärmeformbeständigkeit, Verschleisswiderstand, Masshaltigkeit und Feuchteaufnahme.

Die Phönix Black Muffelöfen bringen eine deutliche Zeitverkürzung bei gleichbleibender analytischer Qualität.

Sulfatveraschung beschrieben sind. Hier wird ein Mikrowellen-Muffelofen mit zu regelnden Veraschungstemperaturen von 600 + 25 °C, 750 + 50 °C, 850 + 50 °C und 950 + 50 °C genannt. Die High-TechMuffelöfen der Phönix Black-Familie von CEM erfüllen diese Regularien auf den Punkt genau.

Wie Phönix aus der Asche Moderne Produktionsverfahren sind zu­ nehmend gekennzeichnet durch das Erzie­ len höherer Umsatzraten und schnellerer Produktion, kontinuierlicher Verfahrensab­ läufe, Automatisierung sowie standardi­ sierte Produktqualität. Dieses stellt an die begleitende und überwachende Analytik neue Anforderungen, wie z. B. hinsichtlich der Schnelligkeit, Verlagerung der Messung vom analytischen Labor hin zum Produkti­

onsort, robuste Apparaturen («Hand­ schuhtauglichkeit») sowie einfache Hand­ habung durch teilweise nur angelerntes Personal. Je nach Branche und Verfah­ rensablauf eröffnet der Einsatz eines Schnellanalysen-Systems eine Reihe von Einsparungsmöglichkeiten z. B. in der Kunststofferzeugenden – und Kunststoff­ verarbeitenden Industrie bzw. in der Recy­ clingbranche:

CEM Tigel kühlen in nur 15 Sekunden ab.

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