M3 Positionierung Michael Casagranda

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MARKE Vom Schlagwort zum Erfolgsrezept? Dr. Michael Casagranda Silberball. Consulting f端r integrierte (Marken-)Positionierungsstrategien Silberball. Agentur f端r integrierte Kommunikation Wien, 27.4.2011

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ein, zwei Worte über Silberball und mich

!   Einer von 4 geschäftsführenden Gesellschaftern von Silberball !   Silberball: Bregenz, Salzburg, Wien, Warschau !   Gründungsmitglied: United Advertising Network mit 8 internationalen Standorten

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Die Positionierung von Silberball: „Die Unternehmeragentur für strategische (Marken-) Positionierungsberatung UND kreative, integrierte Entwicklung, Gestaltung und Umsetzung von robusten Marken“

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Wichtigkeit der Marke für den Mittelstand !   schafft Orientierung !   gibt Sicherheit !   erzeugt eine Sogwirkung !   ermöglicht Preis-/Ertragssteigerungen

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Eine Marke will man haben - ein Produkt kauft man!

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(Marken-)Positionierung... !   ... bedeutet sämtliche Kräfte eines Unternehmens auf einen klaren Focus hin auszurichten !   ...heißt Opfer bringen !   ...setzt unternehmerischen Mut voraus.

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Was ist eine robuste-Marke?

Herkömmliche Marke

Robuste Marke

Die Markenführung fällt in den Arbeitsbereich des/der Marktings/ Werbeabteilung

Markenarbeit ist eine zentrale Führungsaufgabe der obersten Führungsebene

Die Marke definiert sich primär über einen kreativen Handlungsspielraum (Designfragen)

Die Marke ist emotionales Orientierungs- und Handlungsraster für alle Unternehmensbereiche und – prozesse nach innen und außen (=Archetypendefinition)

Die Marke baut sich primär über (weiche) Markenwerte auf

Definiert sich klar über messbare/ überprüfbare Massnahmen in allen Beziehungspunkten zum Kunden und im Innenverhältnis zu allen Mitarbeitern

Die Marke versucht extrinsisch Markt und Mitarbeiter zu motivieren. Man braucht sie.

Die robuste Marke motiviert intrinsisch (von innen heraus). Man will sie.

Es wird versucht die Markenstrategie mit der Unternehmensstrategie in Einklang zu bringen

Die Markenstrategie ist die Unternehmensstrategie und Basis für Produktentwicklung, Vertrieb, Preisgestaltung/Ertrag und Kommunikation

Die Marke funktioniert auf einem gemeinsamen Verständnis der Markenwerte.

Die Marke funktioniert auf einem gemeinsamen VERSTÄNDNIS, einem auf die Markenposition abgestimmten VERMARKTEN und nach einem konsensualen VERINNERLICHEN der Seite 7 Markenwerte.


Die groĂ&#x;e Frage lautet also... !   Warum soll gerade irgend ein Kunde ihr Produkt, ihre Dienstleistung, ihr Unternehmen, ihre Marke der Konkurrenz vorziehen?

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Und die Folgefrage lautet dann... !   Warum soll gerade irgend ein Kunde ihr Produkt, ihre Dienstleistung, ihr Unternehmen, ihre Marke anderen weiteremfehlen?

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Erfahrung aus den letzten 15 Jahren !   Die meisten (Marken-)Positionierungen sind: –  zu unkonkret (lassen alles offen bzw. haben kein Profil) –  werden aus einem rein werblichen und kommunikativen Context heraus entwickelt –  schnell zu kopieren (austauschbar) –  erzeugen keinen emotionalen Sog –  erzählen keine Geschichte –  schaffen keine Wettbewerbsvorteile Seite 10


Die Silberball-Map速


Ansätze zur Positionierung

!   Eine neue Kategorie definieren... !   Der erste in.... !   Nächste Generation von... !   Neue Vertriebsform... !   Über ein starkes Ereignis...

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Anders ausgedrückt... !   Sie müssen Ihren potentiellen Kunden eine emotionale Idee (Geschichte) geben, warum sie ausgerechnet Ihr Angebot bevorzugen sollen. !   Wenn Sie keine solche Idee finden, sollten Sie einen tiefen, besser, einen verdammt tiefen Preis bieten und damit auch noch Geld verdienen - viel Spaß dabei!! Seite 13


Checkliste für den Marken-Erfolg

Was hat/kann eine wirklich große (Positionierungs-)Idee

!   sie durchbricht Normen, setzt neue Standards !   sie ist relevant (für die avisierte Zielgruppe) !   sie kann in einem Claim/Slogan erklärt werden !   sie verwendet eine Symbolik/Ritual !   sie hat das Potential eine Geschichte zu erzählen und damit Menschen emotional zu bewegen! Seite 14


Normen durchbrechen - neue Standards setzen

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Ein Beispiel

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Was hat/kann eine wirklich große Idee (big idea)? (Der Beweis) !   sie durchbricht Normen – der Namen !   Neue Standards – Kombination aus Jazz, Soul, Volksmusik !   sie ist relevant (für die avisierte Zielgruppe) – ca. 3 Mio Hits auf you tube, Charts in A, Charts in Bayern !   sie kann in einem Claim/Slogan erklärt werden - die kleinste Bigband der Welt !   sie verwendet eine Symbolik - Dialekt !   sie hat das Potential eine Geschichte zu erzählen und damit Menschen emotional zu bewegen! – die netten Bregenzerwälder Vollblutmusiker, leben in der Großstadt Wien, Song gab es schon vor 2 Jahren Seite 17


„Auf ein Wort“ !   Sie müssen Ihre Idee, Ihre Botschaft so einfach als nur möglich halten. Im Idealfall läßt sich Ihre Idee auf ein zentrales Schlagwort fokussieren: –  –  –  –  –  –  –

Zotter: handgeschöpft Hoval: Alpentechnologie Rhomberg Bau: Nachhaltigkeit Ricola: Kräuter Kaiser: Reizfreibonbon Hotel Gams: Kuschelhotel Quesfloor: Designerböden

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Was ist ein (Marken-)Archetyp? !   = ein menschliches Verhaltensmuster das man auf eine ganze Organisation und auf die Marke übertragen kann !   = emotionaler Orientierungsrahmen für sämtliche unternehmerischen Entscheidungen !   = weit handlungsbestimmender als jedes Leitbild oder jede Vision Seite 19


Wie bestimmen wir den Archetypen? !   durch eine Charakter-/Werteanalyse !   wenn sie so wollen - durch eine Kulturanalyse im Unternehmen

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vorbildlich frei

gebend

loyal ehrlich

Weisheit unabhängig

hütend

vertrauensvoll gütig sozial freiheitsliebend

intelligent entdeckend freudvoll

hingebend

gibt Sicherheit weltverbessernd versteht die Welt verlangt Sicherheit Spaß Können mutig machtvoll stark Herrschertum durchhaltend perfekt gemeinschaftsorientiert optimistisch treu zuversichtlich großzügig impulsiv


Food Styles1 Thesen, Trends und Typologien für die Genuss-Märkte

100 Meilen Diät

Ess-Thetik

Das Neue Bedürfnis nach Region

Das Design erobert die Branche.

New Fusion Food Der Aufstieg Asiens auf Den globalen Food Märkten

Trusted Food

Das Neue Bedürfnis nach Transparenz, Vertrauen und Sicherheit

Mega Trends

Pleasure Food Genuss ist der neue Luxus

Senn-satt-ion Die Lust am inszenieren Der Esskultur.

Food‘n‘Mind

Convenience 2.0

Die Metamorphose der Tütensuppe zum Qualitätslebensmittel.

Der Mehrwert im Essen

1 zusammengefasst aus Food Styles ; Kirig/Rützler Zukunftsinstitut 2007 www.zukunftsinstitut.de

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Bewertung von unterschiedl. Positionierungsans채tzen Differenzierungspotenzial

4

2

3

1 , Investition, Kosten

= geringe Wachstumschance

= mittlere Wachstumschance

= hohe Wachstumschance

= sehr hohe Wachstumschance


Der Idee auf der Spur (Laddering)

Bedürfnisse

„Was erwartet/will die Zielgruppe(n)?“

Merkmale/ Leistungsbündel

„Wie ist das Produkt/ der Service?“

Benefits

Werte

„Welcher Nutzen „Was bedeutet das hat das Produkt/ Produkt/der Service der Service für die für die Zielgruppe(n)?“ Zielgruppe(n)?“

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Was ist ein Sprachtyp? !   Sprachtyp = die Art und Weise wie ein Unternehmen oder eine Marke spricht und schreibt !   Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige. Sagt Voltaire. !   Sprache ist ein Fingerabdruck unseres Unternehmens. Sagt Mercedes Benz.

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Was nützt uns der Sprachtyp? !   die Bestimmung der Corporate Language bzw. Corporate Wordings ist mindestens gleich wichtig wie die Bestimmung des Corporate Designs. !   Corporate Wording ist eine der jüngsten wirklich ernstzunehmenden Disziplinen um eine Marke klar zu positionieren und zu differenzieren

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Beispiel Corporate Wording Sprachstilgruppen

(Quelle Armin Reins)

Ein Joghurt aus dem Allgäu, das ist ... ... für die Wertorientierten. Almenstolz. Das Joghurt mit der Tradition des Allgäus. Von den satten Weiden, wo die Welt noch in Ordnung ist. ... für die Gefühlsorientierten. Das Joghurt, in das wir unsere ganze Liebe gesteckt haben. ... für die Trendorientierten. Cool Alm Night. Neu: Außen weiß. Innen Science. Das Yo!Ghurt mit allem, was du in den wildesten Nächten deines Lebens brauchst. Aprés-Ski. Und immer dann, wenn die Hütte fliegen soll. ... für die Ergebnisorientierten. Alcal. Deckt die erforderliche Tagesdosis Calcium mit nur einem Becher. Von ausgesuchten Hochleistungs-Höfen des Allgäus. ... für die Verweigerer. Der Almgünstige! Kein dummes Gerede. Nur Joghurt. Testurteil: gut.


Die Umsetzung der Positionierung (Beispiel: Hoval) !   Claim: Verantwortung für Energie und Umwelt ! ! ! ! ! !

Symbolik: Alpenpanorama   HR-Schulungsprogramm: „Routenplaner“   neues Corporate Wording   neue Imagelinie   neuer WEB-Auftritt: Basis WEB 3.0 mit Energieplaner   und und und...


Imageplattform mit Symbolkraft


Neue Imagelinie






Das beste Unternehmenskonzept

(Bildquelle: Brandner)

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Vielen Dank. Vortragsunterlagen bekommen Sie gerne unter: www.silberball.com

Die an dem Inhalt der Präsentation bestehenden Urheber- und Nutzungsrechte verbleiben bei Silberball Bregenz GmbH, auch wenn für die Präsentation ein Honorar bezahlt wird. Die Weitergabe der Präsentation, Layouts und Gestaltungen an Dritte sowie eine Veröffentlichung, Vervielfältigung, Verbreitung, Nachbildung oder sonstige Verwertung der präsentierten Ideen und Lösungen ist ohne vorherige Zustimmung von Silberball Bregenz GmbH nicht zulässig. Werden die präsentierten Ideen und Lösungen nicht verwendet, so ist die Silberball Bregenz GmbH berichtigt, sie anderwärtig zu verwenden. Die Präsentationsunterlagen sind auf Verlangen der Silberball Bregenz GmbH nach Beendigung der Präsentation rückzuerstatten.

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