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Lecker und gesund – Angebote und Aktionen

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Impressum

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Lecker und gesund

Mit richtiger Ernährung länger und besser leben

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Der Volksmund bringt es gut auf den Punkt: „Du bist, was Du isst“, heißt es in einem bekannten Sprichwort. Kein Mensch ist wie der andere, denn jeder ernährt sich so, wie er mag. Schließlich sind die Geschmäcker verschieden, um noch eine weitere Redewendung zu zitieren.

Bleibt aber die Frage: Welche Ernährung ist gesund? Nun: Eine einfache Antwort hierauf gibt es nicht. Das liegt einerseits an den persönlichen Bedürfnissen und Befindlichkeiten, andererseits aber auch am schier unüberschaubaren Angebot in Lebensmittelgeschäften und auf Märkten. Zudem haben Menschen einen unterschiedlichen Energiebedarf: je nachdem, ob sie körperlich arbeiten oder nicht, ob sie Sport treiben oder nicht.

Welche Lebensmittel generell als empfehlenswerter gelten (und welche nicht), hat Professor Gerd Glaeske auf den vorherigen Seiten bereits erläutert. Wenn Sie sich an seinen Tipps orientieren und sich ausgewogen und abwechslungsreich – statt einseitig – ernähren, haben Sie schon eine Menge gewonnen. Das Gleiche gilt für alle Männer, Frauen und Kinder, die an einer der vielen Aktionen teilgenommen haben, die in den vergangenen Jahren von der BKK24 auf die Beine gestellt wurden.

Ernährungsführerschein

Das Projekt Ernährungsführerschein (Bild links) richtet sich in erster Linie an Drittklässler. Eine Diätassistentin bringt den Schülern während des Unterrichts allerlei Grundlagen über gesunde Ernährung bei. Ähnlich wie bei einem Autoführerschein gibt es hierbei einen theoretischen und einen praktischen Teil. Beim abschließenden Theorietest geht es um die Beantwortung kniffliger Fragen zu unterschiedlichen Lebensmittelgruppen und ihrer Zubereitung. Der praktische Teil führt stets in die jeweilige Schulküche, wo dann unter anderem gemeinsam Gemüse und Obst geschnippelt, Brotgesichter gestaltet und Kartoffeln gekocht werden. Die BKK24 unterstützt diese Aktion, die Kinder dazu ermuntert, sich von klein auf gesund zu ernähren und sie zudem dazu anregen, die eine oder andere Idee auch mit nach Hause zu nehmen.

Gewichts-Coaching mental

Abnehmen und die Änderung des eigenen Essverhaltens sind zuallererst Kopfsache. Warum das so ist und wie’s funktioniert, haben bereits zahlreiche Teilnehmer in dem Kurs „GewichtsCoaching mental“ erfahren. Zugrunde liegt diesem ein Konzept des in Rosenheim ansässigen Instituts „Richtig Essen“. Diese Beratungsgesellschaft für Ernährung und Gesundheit zeigt gemeinsam mit erfahrenen Diplom-Oecotrophologen Wege zur richtigen inneren Einstellung und zur gesunden Ernährung auf – und zwar bereits, bevor die Waage zuviel anzeigt. Im Mittelpunkt dieser mehrwöchigen Kurse stehen einerseits Mahlzeiten und Getränke sowie andererseits Bewegung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt stets auf dem Zusammenhang von körperlichen und psychologischen Faktoren.

Weltmeisterliche Ernährungs-Tipps aus erster Hand

Holger Stromberg hat die deutsche Fußballnationalmannschaft beim Gewinn des WM-Titels 2014 in Brasilien bekocht, er zählt bundesweit zu den besten Vertretern seines Fachs und reist durch die gesamte Bundesrepublik, um über Ernährung und Fitness zu informieren – auf Einladung der BKK24 auch im Landkreis Schaumburg. Bei dieser Gelegenheit erläuterte Stromberg unter anderem, warum ein Schulfach namens Ernährungslehre eingeführt werden sollte. Und er sagt: „Nur, wo Gutes drin ist, kann am Ende auch Gutes herauskommen.“ Das bedeutet für Stromberg Nachvollziehbarkeit und Produkttiefe der Herkunft. Deshalb sein Tipp an die Zuhörer: „Nehmen Sie sich beim Einkaufen Zeit und lesen Sie sich das Etikett der Produkte durch.“ Statt zu Fertigprodukten sollten Verbraucher lieber zu unverarbeiteten Lebensmitteln greifen. Stromberg nennt bei seinem Vortrag beispielsweise Naturreis, Getreide, Vollkorn, Leinöl, Milch, Soja und Hülsenfrüchte sowie Obst, Tee, Eier aus Biohaltung und Fisch.

Auf der Spur aktueller Ernährungstrends

Sie sind derzeit in aller Munde – sowohl sprichwörtlich als auch tatsächlich: Die Rede ist von GojiBeeren, Chia-Samen, Açai-Beeren, Maca-Pulver und dergleichen. All diesen exotischen „Superfrüchten“ aus Übersee wird eine positive Wirkung auf die menschliche Gesundheit zugesprochen. Doch was ist wirklich dran an diesem Trend? Und was genau steckt dahinter?

Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhalten Interessierte regelmäßig bei kurzweiligen Info-Abenden von qualifizierten Ernährungsberatern. Bei solchen Anlässen geht es dann übrigens nicht nur um die Vor- und Nachteile von Superfood und Powerfood, sondern auch um die Sinnhaftigkeit von kohlenhydrat-minimierter Ernährung (Low Carb) und Steinzeitkost (Paleo).

Was kommt in die Frühstücksbox?

Sie tragen ein Bild vom angesagten Comic-Star, ein süßes Foto von Hund oder Katze, ein Logo

vom Lieblingsfußballclub oder sind einfach nur quietschbunt – und sollen vor allem Appetit auf ihren Inhalt machen: Frühstücksboxen für Kinder – früher etwas trist Brotdosen genannt – sorgen dafür, dass der Nachwuchs in Kita oder Schule zwischendurch etwas essen kann.

Aber womit sollte eine solche Brotbox am besten befüllt werden? Das erläutern die Mitglieder von LandFrauen-Vereinen regelmäßig bei ihren Besuchen in Grundschulen. Bei dieser Gelegenheit erfahren die Mädchen und Jungen sowie gerne auch deren Eltern, warum Obst und Gemüse unbedingt dabei sein sollten, Schokoriegel jedoch nicht. Zudem geben die Expertinnen dann neben grundsätzlichen Hinweisen auch Tipps, die einfach und schnell gehen und zudem noch lecker und gesund sind. „Denn die richtigen Zutaten in der Frühstücksbox sorgen für Konzentration, Kraft und Energie“, betonen die LandFrauen.

Koch- und Ernährungskurse

Lecker UND gesund: Dies ist das zentrale Motto vieler Koch- und Ernährungskurse. Beispielsweise ging es in der Vergangenheit um folgende Themen: • Kräuter in der Küche • Heimisches Wild mit Gemüse der Saison • Da haben wir den Salat… • Es muss nicht immer Fleisch sein • Weihnachten mal anders • Alles rund um Spargel

An ausgesuchten Locations bereiten die Teilnehmer dabei zunächst ein komplettes Menü zu, das anschließend in geselliger Runde verkostet wird. Zum Einsatz kommen fast ausschließlich Lebensmittel, die nicht nur ausgesprochen schmackhaft sind, sondern zudem die Gesundheit fördern und Krankheiten vorbeugen können.

Die Schaumburger LandFrauen sind für ihr Engagement mit dem „Länger besser leben.“-Preis ausgezeichnet worden

Beispiele gefällig? Hier einige Tipps von qualifizierten Ernährungsberatern und Diätassistentinnen: • Augen auf bei der Auswahl der Fette: mehr pflanzliches Fett (z.B. Rapsöl) verwenden und den Verzehr von tierischen Fetten verringern • Häufiger Gemüse, Salate und Obst verzehren, weil diese reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind • Vermehrt auf Vollkornprodukte zurückgreifen: z.B. Vollkornbrot und -brötchen • Öfter fettarme Milchprodukte auf den Speiseplan nehmen: z.B. magere Milch, Quark und Joghurt • Immer ausreichend trinken: mindestens zwei

Liter pro Tag (am besten Mineralwasser und ungesüßte Getränke) • Maximal dreimal pro Woche Fleisch oder Wurstwaren essen • Weniger ist mehr: dies gilt insbesondere für

Süßwaren, Zucker, Weißmehl und Fertigprodukte

Show-Küche

Gemeinsam mit mehreren Kreis- und Ortsverbänden der LandFrauen möchte die BKK24 die Bevölkerung für eine gesündere Ernährung sensibilisieren – beispielsweise bei besucherstarken Messen wie der Schaumburger Regionalschau. Unter dem Motto „Regional – saisonal – einfach lecker“ geht es dann in einer eigens aufgebauten Showküche unter den Augen zahlreicher Zuschauer vorrangig um Gerichte, die schnell und ohne großen Aufwand zubereitet werden können.

Grillseminare

Grillen macht Spaß und ist eine der gesündesten Zubereitungsarten überhaupt, denn sie kommt ohne zusätzliches Fett aus. Man kann jedoch auch eine Menge falsch machen: sowohl beim Anzünden der Holzkohle als auch bei der FleischAuswahl. Und wenn Fett aus gepökeltem Grillgut in die Glut tropft, kann das sogar gesundheitsgefährdend sein. Damit Hobby-Griller bestens Bescheid wissen, hat die BKK24 bereits mehrfach Grillseminare organisiert, in denen Profis Tipps und Tricks aus erster Hand verraten. Hierbei wird nach einer kurzen Einweisung in die zur Verfügung stehenden Grillgeräte stets gemeinsam ein leckeres Mehr-Gänge-Menü zubereitet und anschließend verkostet. Auf den Rost kommen bei dieser Gelegenheit normalerweise Steaks, Lachs und Gemüse. Kombiniert wird das Ganze gerne mit diversen vegetarischen Beilagen.

Workshops für Auszubildende

Die betriebliche Gesundheitsförderung ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsinitiative „Länger besser leben.“. Hierzu zählen auch spezielle Workshops für Auszubildende, bei denen die Nachwuchs-Fachkräfte unter fachkundiger Anleitung beispielsweise selbst ein vegetarisches Mittagsmenü für sich und ihre Kollegen zubereiten. Denn Burger und Pasta mit Sauce bolognese funktionieren und schmecken auch mal ohne Fleisch, wie viele der jungen Teilnehmer dabei zu ihrer eigenen Überraschung erfahren. Eine Alternative zu Pommes frites sind Röstkartoffeln vom Blech, statt Eis und Schokopudding mit hohem Zuckeranteil taugt auch ein Obstkompott als Dessert.

Frühjahrskur-Spezialitäten

Wenn nach der Weihnachts- und Winterzeit die Tage wieder länger werden, ermuntert die BKK24 die Bevölkerung regelmäßig zur sogenannten Frühjahrskur. Angesichts der in den Vorwochen und -monaten häufi g kalorienreichen Schlemmerzeit unterstützen auch zahlreiche regionale Kooperationspartner der Krankenkasse diese Aktion. So gab es in einem Hofcafé beispielsweise die ideale Marmelade: Denn die aus heimischen Zutaten bestehende Sorte „Holunderblüten mit Erdbeere“ entgiftet den Darm. Zugleich stärken die Holunderblüten die Funktionen von Lunge, Niere und Blase. Ein passendes „Frühjahrsbrot“ war z.B. bei einer Bäckerei erhältlich. Als Natursauerteigbrot enthält es unter anderem Chia-Samen, Dinkel und Hafer. Diese Zusammenstellung sorgt für einen hohen Ballaststoffanteil und viele Mineralstoffe.

Aktionstage für Kinder und Eltern

Woran erkennt man ein gutes Brot? Die Antwort liegt für einen Bäckermeister auf der Hand: Nicht nur am Geschmack und erst recht nicht am Preis, sondern daran, wie es gemacht wird und was an Zutaten drinsteckt. Von Zeit zu Zeit geben handwerklich tätige Bäcker aus dem Weserbergland interessierten Grundschülern und Kindergartenkindern sowie deren Eltern einen Einblick in die Feinheiten der anspruchsvollen Herstellung von Brot, Brötchen und Müslistangen. Dabei darf der Nachwuchs sogar selber erntefrisches Getreide mahlen, Vollkorn- oder Sauerteig per Hand bearbeiten und diesen zu passenden Größen formen. Anschließend können die Teilnehmer beobachten, wie der Teig im Ofen aufgeht.

Erlebnisreich geht es auch bei den Besuchen von Biohöfen zu. Hierbei lernen Kinder viel Neues und bisweilen auch Selbstverständliches – z.B., wie sich das Gemüse vom Acker macht. Wie wächst Rosenkohl? Wodurch errötet die Paprika? Wachsen Tomaten auch im Winter? Wann wird welches Obst geerntet? Und wo kriecht denn der Blattlauslöwe? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen sorgen bei den jungen Besuchern vielfach für echte Aha-Erlebnisse.

Wo die im Supermarkt erhältlichen Lebensmittel wie Fleisch, Eier und Milch herkommen, haben viele Kinder und Eltern schon mehrfach bei Besuchen auf dem Bauernhof erfahren. Die Landwirte führen durch den Betrieb und zeigen, wie die Tiere in den Ställen und auf den Wiesen leben und gefüttert werden. Und auch eine Verkostung ganz frischer Lebensmittel gehört meist zum Programm. ■

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