Outdoorguide 2013

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NEU: SPORTAKTIV NUN AUCH ALS APP

















































PFLEGE-TIPP

SPORTBEKLEIDUNG WASCHEN, ABER RICHTIG 100 Prozent Hygiene ist auch bei geringen Waschtemperaturen möglich.

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n Sportbekleidung wird geschwitzt – und damit sammeln sich ganz automatisch Bakterien und Keime an. Waschen bis 60 Grad kann diesen nichts anhaben, andererseits sollen viele sensible Funktionsmaterialien aber höchstens mit 40 Grad gewaschen werden. Ein Problem – das man aber mit den Pflegeprodukten von HEY-Sport leicht aus der Welt schaffen kann.

HEY-SPORT SAFTEY WASH-IN ist ideal zum ­hygienischen und schonenden Reinigen von Sportwäsche. HEY-SPORT MICRO WASH reinigt Fleece- und Microfaser Sportbekleidung schonend und erhält dabei deren Funktion. www.hey-sport.de

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DER HEY-SPORT PFLEGE-TIPP: • HEY-Sport MICRO WASH ist speziell­ für Fleece- und sensible Microfaser-Bekleidung. Es entfernt Schweißgeruch, vermeidet statische Aufladung, erhält die Farbechtheit, ist frei von Weichspülern und hinterlässt keine Wirkstoffreste, welche die Funktion der Sportbekleidung beeinträchtigen könnten. • HEY-Sport SAFETY WASH-IN zum Einspülen garantiert eine zuverlässige­ Keimabtötung schon bei Kalt- und Handwäsche. Als Spezialist für schonende Wäschedesinfektion wirkt es absolut gründlich gegen Gerüche, Pilze und Keime und ist daher ideal für Wäsche, die auf der Haut getragen wird.

wie die Tatsache, dass die Nachmittagssonne das Eis schmelzen lässt und die Gefahr von Steinschlag erhöht. Im modernen Alpinismus kann die Grenze zwischen der richtigen und der falschen Zeit für eine Klettertour relativ exakt gezogen werden. Aber manchmal kommen eben Felsen, Eisbrocken oder eine Lawine runter, wenn man es nicht erwartet. Das ist dann einfach Pech. Und wie findet man den richtigen Ort? Wie suchst du deine Kletterziele aus? Jede Tour erzählt dir etwas über deine Fähigkeiten. Das nutze ich als Basis, um mich nach meinem nächsten Ziel umzusehen. Ich frage mich einfach, welche Wand der Ort für meine nächste Unterrichtsstunde sein soll. Und dann gibt es natürlich Berge, die dich nach dem ersten Anblick nicht mehr loslassen. So war es beim K7? Ja, das ist ein besonderer Berg. Der K7 liegt im Herzen des Karakorums, von seinem Gipfel siehst du Indien, China­ und Pakistan. Du blickst auf den K2 und den Nanga Parbat. Dieser Ort fühlt sich friedlich an, aber gleichzeitig spürst du die ungeheure Kraft der Natur. In deinem Buch schreibst du, die Solobesteigung des K7 sei für deine Persönlichkeit von besonderer Bedeutung gewesen. Ich habe sieben Versuche benötigt und viel dabei gelernt. Dass ich meine Ausrüstung reduzieren und mich mehr auf meine Fähigkeiten, auf meinen Instinkt verlassen muss. Der Weg der Vereinfachung ist der richtige Pfad – vom K7 habe ich diesbezüglich eine Menge Klarheit erhalten. Und es ist nicht nur die Tatsache, dass du mit weniger Gewicht leichter und schneller manövrieren kannst. Für mich ist das zu einer grundsätzlichen Philosophie geworden: Je einfacher wir die Dinge handhaben, desto intensiver ist das Erlebnis. Nach dem K7 fühltest du dich bereit für die Rupalwand am Nanga Parbat. Welche Bilder hast du im Kopf, wenn du daran zurückdenkst? Ich sehe das Gesicht meines Partners Vince. Er hat so unglaublich hart gekämpft, er hat zu einer Stärke gefunden, die er gar nicht haben konnte. Das 74

war einfach nicht zu fassen. Und es inspiriert mich bis heute. Wenn ich mal einen faulen Tag habe, schließe ich die Augen und beobachte ihn. Daraus ziehe ich Kraft für mich selbst. Und mein zweites Bild ist Vince auf dem Gipfel: Er geht in die Knie – es ist der Moment totaler Erschöpfung, als plötzlich alles zu ihm kommt. Ihr wart sechs Tage in der Wand, zwei Tage dauerte der Abstieg. Du hast in dieser Zeit zehn Kilo Körpergewicht verloren. Wenn man alles gegeben hat – was bleibt dann übrig? Was bleibt, ist man selbst. In einer veränderten Form. Als ich vom Nanga Parbat zurück in die USA kam, hatte ich kaum noch Geld und auch keine Wohnung. Aber ich hatte eine neue Persönlichkeit im Gepäck. Kann man so einen Zustand ­Erfüllung nennen? Ich denke schon. Da war etwas, das mich erfüllt hat. Es fühlte sich an, als wären alle Anstrengungen und alle Wünsche meines Lebens in einem einzigen Moment gemündet. Das konnte mir niemand wegnehmen, ich konnte es auch nicht mehr verlieren – weil ich es tief in mir trug. Aber der Erfolg ist hohl. Und ich habe sofort nach einem neuen Ziel gesucht. Erst wollte ich den Nanga Parbat durch einen neuen Berg ersetzen, aber das funktionierte nicht. Damals schwante mir bereits, dass ich künftig­ ­­Wege beschreiten müsste, die nicht mehr ausschließlich zu mir, sondern auch zu meinen Mitmenschen führten. Muss man seine Erfüllung also immer wieder von Neuem ­finden? Eines meiner Vorbilder ist mein Freund Yvon Chouinard, der Gründer der Firma Patagonia. Er ist eine große Persönlichkeit des Alpinismus’ und besitzt mehrere Unternehmen. Jedes Jahr spendet er viele Millionen US-Dollar an Umweltorganisationen. Er fährt einen zehn Jahre alten Subaru, im Fußraum liegt der Sand, weil er gern beim Surfen ist. Er hat eine eigene Bekleidungsfirma und trägt seine Klamotten trotzdem bis zum Ende auf. Ich denke, das ist Erfüllung: Du hast alles – aber du brauchst es nicht …

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