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Unternehmen pflanzen Bäume

Foto: © pistipixel.at

Vielerorts schaut es traurig aus im waldviertel – der Borkenkäfer hat die Fichten dahingerafft. große lücken klaffen in der landschaft. Damit das nicht so bleibt, tun sich unternehmer aus der Region mit waldbesitzern zusammen und organisieren die wiederaufforstung der kahlflächen. unserhof hat sich bei den teilnehmern eines aktionstags umgehört.

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Für mich ist es wichtig, die Wälder so zu erhalten und wiederherzustellen, wie ich es von klein auf gewohnt bin – auch für meine Kinder. Mein großes Ziel ist es, meinen Betrieb CO 2-neutral zu führen, und dieses Projekt hilft mir dabei. Ich kann mit dieser Aktion direkt vor meiner Haustür etwas für die Region bewirken und gleichzeitig etwas gegen den globalen Klimawandel beitragen. Ich habe mir aus dem Projekt viel forstliches Hintergrundwissen mitgenommen. Der Wald hat unglaublich viele Funktionen und Aufgaben, die uns oft gar nicht so bewusst sind. Natürlich ist er Einkommensquelle für die Waldbesitzer und Erholungsraum für die Bevölkerung, aber auch ein wichtiger Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt. Er ist unverzichtbar für frische Luft, sauberes Wasser und gutes Klima. Nicht zu vergessen die Schutzwirkung des Waldes, die auch wir im Waldviertel brauchen. Dort, wo der Wald fehlt, sehen wir in den letzten Jahren immer wieder die Auswirkungen von Extremwetterereignissen.

Ich sehe der Zukunft positiv entgegen. Mit unserem Verein unterstützen wir Waldbesitzer bei der Wiederaufforstung klimafitter Wälder. Ein Sprichwort sagt: Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren, der nächstbeste Zeitpunkt ist jetzt. Darum unsere Devise: waldsetzen.jetzt!

Foto: © pistipixel.at thomas göttinger, unternehmer und initiator des aufforstungsprojekts waldsetzen. jetzt

Janine pointner, mitarbeiterin Dessertmanufaktur göttinger

Foto: © pistipixel.at

Für mich ist es einfach schön, gemeinsam mit meinen Kollegen etwas für die Umwelt direkt in unserem Lebensraum tun zu können. Wenn man zusammenhilft, kann man wirklich etwas bewegen. Und wenn viele Chefs das Projekt auch in Zukunft unterstützen und gemeinsam mit uns Mitarbeitern viele solcher Pflanztage durchführen, trägt das zur Zukunft der Forstwirtschaft im Waldviertel bei.

Foto: © pistipixel.at D er Wald ist mein Herzensthema. Ich möchte die Bedeutung und Leistung der österreichischen Land- und Forstwirtschaft wieder ins Bewusstsein der Menschen rufen. Mit diesem Projekt kann ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einerseits können wir betroffenen Waldbesitzern bei der Wiederaufforstung klimafitter Wälder unter die Arme greifen. Andererseits haben wir die Möglichkeit, „land- und forstwirtschaftsfremde Personen“ zu erreichen, mit unserer Arbeit vertraut zu machen und ihnen die „Wirklichkeit“ zu zeigen.

Die Leute sind unglaublich wissbegierig. Einige hatten Großeltern, die von einem Bauernhof stammten und können sich noch vage an das eine oder andere erinnern. Aber viele haben keinen Bezug mehr zur Forstwirtschaft und sind unglaublich interessiert. Das Miteinander steht einfach im Vordergrund, nicht nur das Miteinander im Unternehmen, sondern auch das Miteinander von Unternehmensmitarbeitern und Waldbesitzern. Kurz gesagt: der Zusammenhalt in der Region.

Für die Zukunft der Wälder kommt eine große Herausforderung auf uns zu. Natürlich werden wir noch Wälder haben, aber die sehen ganz anders aus und müssen auch ganz anders bewirtschaftet werden. Fichtenmonokulturen werden verschwinden und klimafitte Mischwälder werden sich etablieren. Und in 40 Jahren wird der eine oder die andere bei den heutigen waldsetzen.jetzt-Flächen mit Kindern und Enkelkindern vorbeispazieren und voller Stolz berichten, wie das damals im 21er Jahr war.

Viktoria hutter, waldsetzen. jetzt – Schnittstelle zwischen unternehmen und waldbesitzer

herbert Diesner, waldbesitzer

Foto: © pistipixel.at

ich habe große Kahlflächen, meine Wälder sind dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Die Wiederaufforstung stellt mich vor eine große Herausforderung und ich bin für die Unterstützung wirklich dankbar. Für uns Waldbesitzer ist die Wiederaufforstung oft ein Muss, und wenn man im Frühjahr Tausende an Bäumen zu setzen hat, kann einem schon mal die Motivation abhandenkommen. Aber zu sehen, wie die verschiedensten Leute mit Freude bei der Sache sind und innerhalb kürzester Zeit so eine Fläche mit 1.700 Bäumen aufgeforstet werden kann, freut auch mich.

Wie sie Zukunft des Waldes aussehen wird, ist schwer zu sagen. Es wird vieles anders werden. Wir setzen jetzt mehr Laubholz, aber die Sägeindustrie ist auf Nadelholz – vor allem die Fichte – eingestellt, da muss sich einiges tun.

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