Staatsoper Stuttgart: Saison 2019/20

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Wer wollen wir gewesen sein?

STAATSOPER-STUTTGART.DE


Aernout Mik, Communitas, 2010 (Filmstill); Foto: Florian Braun


Liebes Publikum, wer wollen wir gewesen sein? Eine Frage, der wir uns ganz persönlich und als Gesellschaft gleichermaßen stellen können. Und eine Frage, der sich auch unsere Protagonist*innen dieser Saison stellen müssen –  die machthabenden König*innen genauso wie die vermeintlich Ohnmächtigen. Die Kunstform Oper bot den „offiziellen Repräsentanten“ immer eine Bühne –  und gleichzeitig war sie Heimat für die sogenannten „Normalen“: Für Philipp II. in Don Carlos genauso wie für Violetta Valéry in La traviata; für den Zaren Boris genauso wie für die „Nicht-Helden“ in Swetlana Alexijewitschs Texten aus Secondhand-Zeit, die der Komponist Sergej Newski neu vertonen wird. Die Oper als vielzitiertes „Kraftwerk der Gefühle“ scheint der (nostalgischen) Vergangenheit oft näher als der Gegenwart. Und doch vereint sie immer wieder und wie keine andere Kunstform Herz und Verstand, Kopf und Bauch und verführt zu utopischen (Gegen-)Entwürfen. Wer wollen wir gewesen sein? Wer sind die Subjekte der Geschichte? Gemeinsam mit Generalmusikdirektor Cornelius Meister, mit den Künstler*innen unserer Kollektive, dem Staatsorchester und dem Staatsopernchor, gemeinsam mit den Solist*innen, mit den Dirigent*innen, den Regisseur*innen und Ausstatter*innen, mit allen Mitarbeiter*innen sämtlicher Gewerke werden wir Geschichten erzählen und uns mit einer offensiv europäischen Perspektive der Zukunft aus der Geschichte und aus den Geschichten heraus nähern. Natürlich laden wir wieder zu Sinfonie- und Kammerkonzerten in die Liederhalle und zu einem Familienkonzert im Opernhaus ein. Auch führen wir die so erfolgreich gestartete Initiative im JOiN, der Jungen Oper im Nord, fort –  der Ort hat sich als offener Begegnungs- und Aktionscampus aller Altersstufen und als Schnittstelle zum großen Repertoire nach nur wenigen Monaten seiner Gründung etabliert. Ebenso wird das neu initiierte Frühjahrfestival Fortsetzung finden mit ungewöhnlichen Kooperationen und Formaten. Feiern wir die Staatsoper Stuttgart weiterhin als Ort des europäischen Operntheaters, der Utopien und der Menschen! Mit herzlichen Grüßen Viktor Schoner


Inhalt

Ab

Titel

Komponist

Uraufführung

24

20.09.19

La traviata

Giuseppe Verdi

1853

24

21.09.19

Norma

Vincenzo Bellini

1831

28

22.09.19

Der Prinz von Homburg

Hans Werner Henze

1960 / 1991

28

29.09.19

Carmen

Georges Bizet

1875

26

27.10.19

Don Carlos

Giuseppe Verdi

1867 / 1886

29

31.10.19

Il barbiere di Siviglia

Gioachino Rossini

1816

29

07.11.19

Die Liebe zu drei Orangen

Sergej Prokofjew

1921

30

01.12.19

Le nozze di Figaro

Wolfgang Amadeus Mozart

1786

32

03.12.19

La Bohème

Giacomo Puccini

1896

32

11.12.19

Der Freischütz

Carl Maria von Weber

1821

33

23.12.19

La Cenerentola

Gioachino Rossini

1817

33

12.01.20

Lohengrin

Richard Wagner

1850

36

02.02.20

BORIS

Modest Mussorgski / Sergej Newski

1874 / 2020

34

04.02.20

Iphigénie en Tauride

Christoph Willibald Gluck

1779

34

09.02.20

Rigoletto

Giuseppe Verdi

1851

38

01.03.20

Schuberts „Winterreise“

Franz Schubert / Hans Zender

1827 / 1993

40

07.03.20

Die sieben Todsünden / Seven Heavenly Sins

Kurt Weill / Peaches

1933 / 2019

42

22.03.20

Juditha triumphans

Antonio Vivaldi

1716

56

26.03.20

Les enfants terribles  → JOiN

Philip Glass

1996

40

09.04.20

Mefistofele

Arrigo Boito

1875

44

19.04.20

Les Contes d’Hoffmann

Jacques Offenbach

1881

44

30.04.20

Tristan und Isolde

Richard Wagner

1865

46

09.05.20

Der Tod in Venedig

Benjamin Britten

1973

46

12.05.20

Die Zauberflöte

Wolfgang Amadeus Mozart

1791

47

07.06.20

Faust

Charles Gounod

1859

56

13.06.20

Artus → JOiN

Henry Purcell / Jan Homolka

1691/2020

48

28.06.20

Cavalleria rusticana / Luci mie traditrici

Pietro Mascagni / Salvatore Sciarrino

1890 / 1998

50

01.07.20

Don Pasquale

Gaetano Donizetti

1843

50

12.07.20

Elektra

Richard Strauss

1909

35

Futur II –  Frühjahrsfestival # 2

41

Sing out! –  Eine Retrospektive zukünftiger Stimmen

45

Oper in der Stadt, im Ländle, im Web

47

Dramaturgische Formate

54

JOiN –  Junge Oper im Nord

60

Konzerte des Staatsorchesters Stuttgart

64

Composer in Focus / Liedkonzerte / Internationales Opernstudio Stuttgart

66

Ensemble & Mitarbeiter*innen

199

Karten & Service


Intendant Viktor Schoner Generalmusikdirektor Cornelius Meister

Musikalische Leitung

Regie

Premiere

Friedrich Haider

Ruth Berghaus

1993

Giacomo Sagripanti

Jossi Wieler, Sergio Morabito

2002

Thomas Guggeis

Stephan Kimmig

2019

Kristiina Poska

Sebastian Nübling

2006

Cornelius Meister / Georg Fritzsch

Lotte de Beer

2019

Vlad Iftinca

Beat Fäh

1993

Valentin Uryupin / Christopher Schmitz

Axel Ranisch

2018

Roland Kluttig / Markus Poschner

Christiane Pohle

2019

Michele Gamba / Thomas Guggeis

Andrea Moses

2014

Thomas Guggeis

Achim Freyer

1980

Vlad Iftinca

Andrea Moses

2013

Cornelius Meister

Árpád Schilling

2018

Titus Engel

Paul-Georg Dittrich

2020

Stefano Montanari

Krzysztof Warlikowski

2019

Giuliano Carella

Jossi Wieler, Sergio Morabito

2015

Stefan Schreiber

Aernout Mik

2020

Stefan Schreiber

Anna-Sophie Mahler feat. Peaches

2019

Stefano Montanari

Silvia Costa

2020

Sebastian Schwab

Corinna Tetzel

2020

Valerio Galli

Àlex Ollé

2019

Daniele Rustioni

Christoph Marthaler

2016

Cornelius Meister

Jossi Wieler, Sergio Morabito

2014

Bas Wiegers

Demis Volpi

2017

Thomas Guggeis / Cornelius Meister

Peter Konwitschny

2004

Marc Soustrot

Frank Castorf

2016

Nicholas Kok

Elena Tzavara

2020

Cornelius Meister

Barbara Frey

2020

Karsten Januschke

Jossi Wieler, Sergio Morabito

2018

Cornelius Meister

Peter Konwitschny

2005

23

Familienvorstellungen der Staatsoper Stuttgart Bei Familienvorstellungen der Staatsoper im Opernhaus zah­len Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Begleitung ihrer Eltern, Groß­eltern und/oder Paten auf allen Plätzen 10 €, in Fami­lienkonzerten in der Liederhalle 7 €. Die Karten können schrift­ lich bestellt oder direkt an der Tageskasse bzw. telefonisch unter + 49 711 20 20 90 erworben werden.

Neuproduktion Repertoire

Wir danken unseren Partnern und dem Förderverein der Staatstheater Stuttgart e.V.


LA TRAVIATA

NORMA

GIUSEPPE VERDI

VINCENZO BELLINI

Oper in drei Akten Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Roman La dame aux camélias von Alexandre Dumas dem Jüngeren

Tragische Oper in zwei Aufzügen Libretto von Felice Romani

REPERTOIRE

Ab

Uraufführung 1831 in Mailand

Ab

20.9.

Uraufführung 1853 in Venedig in italienischer Sprache

Musikalische Leitung Friedrich Haider Regie Ruth Berghaus Bühne Erich Wonder Kostüme Marie-Luise Strandt Chor Manuel Pujol Dramaturgie Antje Kaiser

REPERTOIRE

Violetta Elena Tsallagova Flora Ida Ränzlöv Annina Alexandra Urquiola Alfredo Pavel Valuzhin Giorgio Germont Luis Cansino Gastone Elmar Gilbertsson Douphol Elliot Carlton Hines Marchese d’Obigny Andrew Bogard Grenvil Jasper Leever

20 23 25 27 Fr

Mo

Mi

Fr

1

4

6

9

Di

Fr

So

Mi

Pollione Norman Reinhardt Oroveso David Steffens Norma Yolanda Auyanet Adalgisa Diana Haller Flavio Moritz Kallenberg Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Den tauben Ohren, die in Bellinis Belcanto-Drama nur „gewöhnlichen italienischen Klingklang“ hören wollten, setzte der junge Wagner entgegen, er kenne kein vergleichbares „Seelengemälde als das dieser wilden gallischen Seherin, die wir alle Phasen der Leidenschaft durchdringen sehen“. Und tatsächlich: Mit der Priesterin, die ihren Göttern dient und dennoch keusch bleiben will, die als geistliche Autorität ihrem unterworfenen Volk Orientierung gibt und zugleich zu ihrer Liebe zu einem der Besatzer steht, selbst als dieser sie verlässt, zeichnet Bellini das aufwühlende Doppelleben einer bis ins Extrem liebesfähigen Frau –  in der Wiederaufnahme von Wieler/Morabitos gefeierter Inszenierung verkörpert von Yolanda Auyanet. 2019

2019

Okt

Musikalische Leitung Giacomo Sagripanti Regie & Dramaturgie Jossi Wieler, Sergio Morabito Bühne & Kostüme Anna Viebrock Chor Bernhard Moncado

21.9.

Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Die Pariser Kurtisane Violetta liebt Alfredo, und Alfredo liebt auch sie. Seine Schwester allerdings soll vielversprechend heiraten. Nur geht das erst, wenn sich Alfredo von Violetta trennt. So gibt die Todkranke auf Drängen des Vaters den Geliebten frei und ihren Traum für das Glück der anderen auf. Ruth Berghaus inszenierte 1993 die legendäre Stuttgarter La traviata zwischen Stilisierung und großem Gefühl. Den Namen der Oper, Die vom Weg Abgekommene, erfindet ihre Hauptfigur angesichts ihres Todes selber. So wird ihr Wunsch, zum Bild zu werden, das Einzige, was von ihr bleibt. In der Titelpartie Elena Tsallagova, Gast an den großen Häusern Europas, neben Pavel Valuzhin aus unserem Ensemble. Die Musikalische Leitung übernimmt der BelcantoExperte Friedrich Haider.

Sep

in italienischer Sprache

Preise: 8 – 126 €

Sep 21 24 Sa

Okt

3 Do

24

Di

Preise: 8 – 108 €


Willem Andersson, New Ways of Living II, 2012



GIUSEPPE VERDI Oper in fünf Akten Libretto von François Joseph Pierre Méry und Camille du Locle nach dem dramatischen Gedicht Don Karlos, Infant von Spanien von Friedrich Schiller und dem Drama Philippe II., roi d’Espagne von Eugène Cormon Uraufführung 1867 in Paris Revidierte Fassung von 1886 mit Ergänzungen aus der Pariser Ur-Fassung in französischer Sprache

NEUPRODUKTION

2019 Okt 27 So

27.10. Premiere

Nov

1

3

8

10

Fr

So

Fr

So

2020 Mrz 15 21 26 So

Apr

Sa

Do

18 Sa

Preise: 8 – 139 € Einführungsmatinee am 20.10.2019 im Opernhaus, Foyer I. Rang

Willem Andersson, Awarded, 2012

#StgtDonCarlos

Musikalische Leitung Cornelius Meister/ Georg Fritzsch * Regie Lotte de Beer Bühne & Kostüme Christof Hetzer Licht Alex Brok Chor Manuel Pujol Dramaturgie Franz-Erdmann Meyer-Herder, Peter Te Nuyl * März / April

Philipp II. Goran Jurić Don Carlos Massimo Giordano Marquis von Posa Björn Bürger/ Serban Vasile * Der Großinquisitor Falk Struckmann Ein Mönch Michael Nagl Elisabeth von Valois Olga Busuioc Prinzessin Eboli Ksenia Dudnikova Thibault, Page Elisabeths Carina Schmieger Eine Stimme vom Himmel Claudia Muschio Graf von Lerma Christopher Sokolowski Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Die Geschicke gekrönter Häupter waren schon lange vor den Skandalen der Boulevardpresse alles andere als Privatsache. Kein Ort zeigt dies so deutlich, wie das Schlafzimmer der absolutistischen Souveräne, wo die privateste morgendliche Verrichtung zur Staatsangelegenheit wird. Von Gottes Gnaden an die Spitze des Staates gesetzt, presst das Hofzeremoniell die Körper, die Verletzlichkeit, die intimsten Regungen der Herrschenden ins stahlharte Korsett der Öffentlichkeit. Der Machtskeptiker Giuseppe Verdi komponierte 1867 für Paris Don Carlos im historisierenden Stil des kurz zuvor verstorbenen Stars der Grand Opéra, Giacomo Meyerbeer. Spektakel und Drama verbinden sich zur bereits anachronistischen Großform, die den Menschen im gigantischen Getriebe des Machterhalts zerreibt. Die Daueröffentlichkeit des Spiels um Thronfolger Carlos, dessen Verlobte Elisabeth zu seiner Stiefmutter wird, und den der vermeintlich stille Revolutionär Posa zum Konflikt mit König Philipp anstachelt, ist doppelt gerahmt durch die Legitimation der spanischen Herrschaft aus dem katholischen Glauben. Friedrich Schiller ließ schon in seinem Don Karlos den Großinquisitor Nachtschwärze ins zaghafte Licht der Gedanken einer jungen Generation gießen, die sich nichts wünscht, als Freiheit für die Massen. Obskurantismus nennt man das, ein bewusstes Verdunkeln geistigen Fortschritts. Regisseurin Lotte de Beer blickt mit Don Carlos in eine vielleicht nicht allzu ferne Zukunft, in der ein neuer Gottesstaat entsteht. Ein Regime der Angst stellt sicher, wessen Leben als politische Verhandlungsmasse verfügbar ist und wessen Leben um jeden Preis geschützt werden muss.

DON CARLOS


DER PRINZ VON HOMBURG

CARMEN

HANS WERNER HENZE

GEORGES BIZET REPERTOIRE

Oper in drei Akten nach dem Schauspiel von Heinrich von Kleist, für Musik eingerichtet von Ingeborg Bachmann

Ab

22.9.

Uraufführung 1960 in Hamburg Revidierte Fassung von 1991 in deutscher Sprache

Musikalische Leitung Thomas Guggeis Regie Stephan Kimmig Bühne Katja Haß Kostüme Anja Rabes Video Rebecca Riedel Licht Reinhard Traub Dramaturgie Miron Hakenbeck

Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg Štefan Margita Kurfürstin Helene Schneiderman Prinzessin Natalie von Oranien Vera-Lotte Böcker /  Vida Miknevičūtè Feldmarschall Dörfling Michael Ebbecke Prinz Friedrich Artur von Homburg Robin Adams / Christian Miedl Graf Hohenzollern Moritz Kallenberg Obrist von Kottwitz Friedemann Röhlig Wachtmeister Johannes Kammler Erster Offizier Mingjie Lei Zweiter Offizier Paweł Konik Dritter Offizier Michael Nagl Erste Hofdame Catriona Smith Zweite Hofdame Anna Werle Dritte Hofdame Deborah Saffery Staatsorchester Stuttgart

Der Prinz von Homburg begibt sich zuweilen in Traumzustände und erlebt sie intensiv und greifbar wie die Wirklichkeit. Seinem Traumsinn folgend handelt er in der Schlacht gegen höchsten Befehl –  und sorgt für den Sieg. Dennoch: auf Befehlsverweigerung steht die Todesstrafe. Soll mit dem unberechenbaren Träumer nach dem Gesetz verfahren werden? Mit ihrer Kleist-Oper formulierten Hans Werner Henze und die Dichterin Ingeborg Bachmann Ende der 1950er Jahre in ihrer Wahlheimat Italien als Gegenentwurf zur bundesdeutschen Nachkriegswirklichkeit einen eigenen Traum: von einer gesellschaftlichen Ordnung, in der Empfindungen Sach- und Systemzwänge außer Kraft setzen können.

Musikalische Leitung Kristiina Poska Regie Sebastian Nübling Bühne & Kostüme Muriel Gerstner Video Gabriele Vöhringer Licht Gérard Cleven Chor Bernhard Moncado Dramaturgie Xavier Zuber

Die Geliebte töten, um sie ganz zu besitzen, ist die brutale Logik der Beziehungstat und die Kehrseite der Idee der romantischen Liebe, die viel mit Treue und Vertrauen, aber eben auch einiges mit Besitzdenken und Kontrolle zu tun hat. Das schockierend Realistische an Carmen war nie die Darstellung des volkstümlichen Spaniens –  Bizet ist selbst nie dort gewesen –  sondern die Darstellung einer Liebe, „die in ihren Mitteln der Krieg, in ihrem Grunde der Todhass der Geschlechter ist“, wie Friedrich Nietzsche bewundernd formulierte. Sebastian Nüblings Inszenierung von 2006 liest Bizets Meisterwerk fern aller folkloristischen Klischees als postmortales Beziehungsdrama, als Kammerspiel über die Macht der Blicke und die destruktive Kraft verborgener Triebe und Aggressionen. 2019 29

Preise: 8 – 108 €

Okt 12 19 25 29 Sa

So

Fr

So

nm

26

Zuniga Andrew Bogard Morales Paweł Konik José Arnold Rutkowski / Matthias Klink Escamillo David Steffens Dancaïre Heinz Göhrig Remendado Christopher Sokolowski Frasquita Carina Schmieger Mercédès Maria Theresa Ullrich Carmen Stine Marie Fischer / Rachael Wilson Micaëla Esther Dierkes /  Catriona Smith Surplus Luis Hergón Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

So

So Okt 11 20

29.9.

in französischer Sprache

Sep

Preise: 8 – 108 €

Ab

Uraufführung 1875 in Paris

2019 Sep 22

REPERTOIRE

Oper in vier Akten Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée

Nov

Sa

28

Sa

Fr

2

6

9

Sa

Mi

Sa

Di


IL BARBIERE DI SIVIGLIA

DIE LIEBE ZU DREI ORANGEN

GIOACHINO ROSSINI

SERGEJ PROKOFJEW

Komische Oper in zwei Akten Libretto von Cesare Sterbini nach der Komödie Le Barbier de Séville ou La précaution inutile von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais Uraufführung 1816 in Rom in italienischer Sprache

REPERTOIRE

Ab

31.10. Graf Almaviva Petr Nekoranec Bartolo Matthew Anchel Rosina Diana Haller / Ida Ränzlöv Figaro Jarrett Ott Basilio Patrick Guetti Fiorello Jasper Leever Berta Catriona Smith

Musikalische Leitung Vlad Iftinca Regie Beat Fäh Bühne & Kostüme Volker Pfüller Chor Bernhard Moncado Dramaturgie Peter Ross

Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Grundsätzlich leitet sich das Personal in Rossinis komischen Opern von der Commedia dell’arte ab und besteht daher meist aus etwas dusseligen älteren Herren, die sich in kapriziöse und manchmal bösartige, dabei aber sehr hübsche und schön singende Damen verlieben, die sich wiederum vor allem für nicht mit ihnen verheiratete junge, in der Regel mittellose Herren interessieren. Dass all dem Gedankentiefe abgehe, ist ein gängiges Vorurteil, das Heinrich Heine aufs Schönste als vollkommen egal klassifiziert: „Ich aber erfreue mich deiner goldenen Töne, deiner melodischen Lichter, deiner funkelnden Schmetterlingsträume“. Zum Leben erweckt werden diese von einem großartigen Ensemble um Diana Haller und Ida Ränzlöv, Petr Nekoranec, Jarrett Ott und Matthew Anchel. 2019 Okt 31

Ab

7.11.

Uraufführung 1921 in Chicago in deutscher Sprache

Musikalische Leitung Valentin Uryupin/ Christopher Schmitz Regie Axel Ranisch Bühne Saskia Wunsch Kostüme Bettina Werner, Claudia Irro Video Till Nowak Licht Reinhard Traub Chor Manuel Pujol Dramaturgie Ingo Gerlach

Der Kreuz-König David Steffens / Goran Jurić Prinz Kai Kluge Prinzessin Clarice Stine Marie Fischer Leander Shigeo Ishino Truffaldino Daniel Kluge Pantalone Dominic Große / Johannes Kammler Der Zauberer Celio Michael Ebbecke Fata Morgana Carole Wilson Linetta Alexandra Urquiola Nicoletta Fiorella Hincapié Ninetta Carina Schmieger /  Esther Dierkes Die Köchin / Farfarello Matthew Anchel Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Eine Gruppe russischer Konstruktivisten von 1919 inszeniert 2018 ein italienisches Renaissancemärchen als grob verpixeltes Computerspiel von 1993 –  so ließe sich Axel Ranischs Inszenierung von Prokofjews Märchenoper so kurz wie ebenenüberschneidend zusammenfassen. Dass man bei der Geschichte um einen Prinzen, der daran krankt, nicht lachen zu können und der sich, sobald er geheilt ist, in drei Orangen verliebt, nie die Übersicht verliert –  zumindest nicht völlig –  ist Ranischs großer Lust am Erzählen geschuldet. Mit ihren aberwitzigen Handlungsvolten ist Die Liebe zu drei Orangen ein farbenfroher, zeitgemäßer Opernspaß für alle und eine Produktion, der bereits zur Premiere „Kult-Potenzial“ (Münchner Merkur) bescheinigt wurde –  natürlich absolut zu Recht.

Preise: 8 – 108 € 2019

Do

Nov

REPERTOIRE

Oper in vier Akten (10 Bildern) und einem Vorspiel Libretto nach Carlo Gozzi vom Komponisten

5

17 22 24 28

Di

So

Fr

So

Do

Familienvorstellung siehe S. 201

Nov

7 Do

Dez

5 Do

29

15 27 30 Fr

Mi

13 28 Fr

Sa

Preise: 8 – 115 €

Sa Familienvorstellung siehe S. 201



WOLFGANG AMADEUS MOZART Opera buffa in vier Akten Libretto von Lorenzo da Ponte nach der Komödie La Folle Journée ou Le Mariage de Figaro von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais Uraufführung 1786 in Wien in italienischer Sprache

NEUPRODUKTION

2019 Dez

1.12. Premiere

Mrz

1

4

6

19 21

So

Mi

Fr

Do

7

13 17 28

Sa

Apr

Fr

Di

Sa

Sa

14 Di

Preise: 8 – 126 € Einführungsmatinee am 24.11.2019 im Opernhaus, Foyer I. Rang

Willem Andersson, Louise gör det (Louise does it), 2007

#StgtFigaro

Musikalische Leitung Roland Kluttig /  Markus Poschner * Regie Christiane Pohle Bühne Natascha von Steiger Kostüme Sara Kittelmann Video Anna-Sophie Lugmeier Licht Reinhard Traub Chor Bernhard Moncado Dramaturgie Ingo Gerlach

Graf Almaviva Johannes Kammler /  Jarrett Ott * Gräfin Almaviva Mandy Fredrich / Olga Busuioc * Susanna Esther Dierkes /  Josefin Feiler * Figaro Michael Nagl /  Andrew Bogard * Cherubino Diana Haller /  Ida Ränzlöv * Marcellina Helene Schneiderman /  Maria Theresa Ullrich * Basilio Heinz Göhrig Don Curzio Christopher Sokolowski Bartolo Friedemann Röhlig Antonio Matthew Anchel Barbarina Claudia Muschio

* März / April

Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Anlässlich ihrer Verlobung wurden Diana Spencer und der Prince of Wales in einem Interview gefragt, ob sie nun „in love“ seien. Und während Diana sofort antwortete: „of course“, sagte Charles nach einer kurzen Pause „whatever ‚in love‘ means“. Obwohl es nicht Charles’ Absicht gewesen sein dürfte, darauf hinzuweisen, dass es einer etwas genaueren Definition von ‚Liebe‘ bedürfe, um die gestellte Frage präzise zu beantworten, wird genau dieser Aspekt hier sehr plastisch: Diese beiden Menschen haben eine völlig andere Konzeption von ‚Liebe‘ –  was immer das auch sein mag. Und wenn man Diana durch Rosina und den Prince of Wales durch den Grafen Almaviva ersetzt, wäre man gleich mitten drin in Mozarts und Da Pontes emotionalem Ausnahmezustand, der sich am Tag von Susannas Hochzeit ereignet. Welche Liebe wollen wir gelebt haben? In diesem Zusammenhang wird Mozarts Welttheater der Liebe dann auch wieder zur Revolutionsoper. Nicht, weil –  „se vuol ballare“ –   Figaro den Grafen zum metaphorischen Tänzchen auffordert, sondern weil –  „se vuol ballare“ –  der Graf, wenn er mit Susanna tanzen möchte, doch bitte Figaro um Erlaubnis fragen möge. Eigentum verpflichtet. Die Regisseurin Christiane Pohle beschäftigt sich in ihrer ersten Arbeit für die Staatsoper Stuttgart mit den maßgeschneiderten Glücksversprechen bürgerlicher Lebensentwürfe und ihrer Serialität.

LE NOZZE DI FIGARO


LA BOHÈME

DER FREISCHÜTZ

GIACOMO PUCCINI

CARL MARIA VON WEBER REPERTOIRE

Szenen aus Henri Murgers Vie de Bohème in vier Bildern Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica

Ab

3.12.

Uraufführung 1896 in Turin in italienischer Sprache

Uraufführung 1821 in Berlin in deutscher Sprache

Rodolfo Pavel Valuzhin /  Iván Ayón-Rivas Schaunard Andrew Bogard /  Elliott Carlton Hines Marcello Johannes Kammler /  Jarrett Ott Colline Goran Jurić / Jasper Leever Benoît Matthew Anchel Mimì Olga Busuioc / Esther Dierkes Musetta Beate Ritter /  Josefin Feiler / Aoife Gibney

Musikalische Leitung Michele Gamba / Thomas Guggeis Regie Andrea Moses Bühne Stefan Strumbel Co-Bühnenbildnerin Susanne Gschwender Kostüme Anna Eiermann Licht Reinhard Traub Chor und Kinderchor Bernhard Moncado Dramaturgie Thomas Wieck, Moritz Lobeck

Musikalische Leitung Thomas Guggeis Regie, Bühne & Kostüme Achim Freyer Chor Manuel Pujol Dramaturgie Klaus-Peter Kehr

2019 Dez 11 14

Do

So

nm + abd

26 Do

nm nm

26

Familienvorstellung siehe S. 201

2020 Jan 10 Fr

Jan

Preise: 8 – 126 €

Preise: 8 – 126 €

Sa Familienvorstellung siehe S. 201

6 Mo

Do nm: nachmittags abd: abends

12 15

Ottokar Michael Ebbecke Kuno Michael Nagl Agathe Laura Wilde Ännchen Josefin Feiler Kaspar Friedemann Röhlig Max Matthias Klink Eremit David Steffens Kilian Elliott Carlton Hines

„Oh mein herrliches deutsches Vaterland, wie muss ich dich lieben, wie muss ich für dich schwärmen, wäre es nur, weil auf deinem Boden der Freischütz entstand“, schrieb Richard Wagner 1841 in Paris und arbeitete damit kräftig am Mythos vom Freischütz als deutscher Nationaloper. Achim Freyers mittlerweile legendäre Skandalinszenierung von 1980 legt das Albtraumhafte frei, das sich so oft unter dem verharmlosend Volkstümlichen verbirgt –  damals wie heute.

2020

2019 3

11.12. Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Mi

Di

Ab

Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

„Ich bin der Poet und Mimì ist die Poesie“, singt Rodolfo: Wenn Mimì am Ende zwischen all den Kunstwerken in Marcellos Atelier ebenfalls zum Kunstobjekt wird, ist die auf die Produktionszusammenhänge von Kunst zielende Inszenierung von Andrea Moses besonders klar und besonders bitter. Eine „höchst unterhaltsame, temporeiche, von allen Süßstoffen befreite Bohème“ befand der Bayerische Rundfunk. Puccini, ein Freund schneller Autos und schneller Liebschaften, gründete übrigens während der Arbeit an La Bohème einen gleichnamigen Männerclub, dessen Statuten u. a. vorsahen: „Klugheit ist nicht zugelassen, außer in Ausnahmefällen“.

Dez

REPERTOIRE

Romantische Oper in drei Aufzügen Libretto von Johann Friedrich Kind

32

11 17 25 Sa

Fr

Sa


LA CENERENTOLA

LOHENGRIN

GIOACHINO ROSSINI

RICHARD WAGNER

Komische Oper in zwei Akten Libretto von Jacopo Ferretti

REPERTOIRE

Romantische Oper in drei Aufzügen Libretto vom Komponisten

REPERTOIRE

Uraufführung 1817 in Rom

Ab

Uraufführung 1850 in Weimar

Ab

in italienischer Sprache

Musikalische Leitung Vlad Iftinca Regie Andrea Moses Bühne Susanne Gschwender Kostüme Werner Pick Licht Reinhard Traub Chor Bernhard Moncado Dramaturgie Thomas Wieck, Moritz Lobeck

23.12. Angelina Diana Haller Clorinda Catriona Smith Tisbe Maria Theresa Ullrich Don Magnifico Enzo Capuano Don Ramiro Petr Nekoranec Dandini Jarrett Ott Alidoro Paweł Konik Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

2019

Mo

Mi

Jan

4

16

Sa

Do

„Ein Wunder! Ein Wunder!“, sind sich die Männer und Frauen von Brabant einig, als wider aller Erwartung jemand für die unter Mordverdacht stehende Elsa eintritt und die Anschuldigungen des Klägers Telramund entkräftet. Dabei tut er das Normalste der Welt: einem Menschen aus seiner Not zu helfen. Warum also braucht es dieses von der Aura des Geheimnisses umgebenen Retters, nach dessen Namen und Herkunft selbst seine neue Gattin Elsa nicht fragen darf? Árpád Schilling entkleidete in seiner Eröffnungsinszenierung der vergangenen Spielzeit Wagners Analyse einer Gesellschaft auf der Suche nach Orientierung ihres Sagengewands. Ganz auf das Spiel der Sänger*innen fokussiert entwarf er ein Lehrstück über Verantwortung, Vertrauen und das komplexe Verhältnis zwischen einer Gemeinschaft und ihren Stellvertretern, das bislang noch jede Gesellschaftsordnung umgetrieben hat. Daniel Behle debütiert in dieser Aufführungsserie in der Rolle eines alles andere als gottgesandten Lohengrins. 2020

Familienvorstellung siehe S. 201

2020

Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Preise: 8 – 139 €

Di

Jan 12 15 19 So

33

12.1. Heinrich der Vogler David Steffens Lohengrin Daniel Behle Elsa von Brabant Simone Schneider Friedrich von Telramund Simon Neal Ortrud Okka von der Damerau Der Heerrufer des Königs Shigeo Ishino Erster Edler Torsten Hofmann Zweiter Edler Heinz Göhrig Dritter Edler Andrew Bogard Vierter Edler Jasper Leever

Musikalische Leitung Cornelius Meister Regie Árpád Schilling Bühne Raimund Orfeo Voigt Kostüme Tina Kloempken Licht Tamás Bányai Chor Manuel Pujol Dramaturgie Miron Hakenbeck

„Ich halte nichts vom Recht auf Arbeit; ich halte es lieber für das größte Recht des Menschen, nichts zu tun“, sagte Rossini. Davon ist Angelina, sein Aschenputtel, weit entfernt –  in der Familie ihres bankrotten Stiefvaters verrichtet sie Sklavenarbeit. Wie ein Prinz, für den das Bankkonto und ein Heer von Dienern arbeiten, sie aus dieser prekären Lage herausholt, ist als Märchen von Charles Perrault bis Walt Disney weltbekannt. Rossini erzählt die Geschichte von der Überlebenskraft ehrlicher Gefühle ohne die bekannten Wunderelemente. Ein großes Wunder gibt es aber doch: Liebe auf den ersten Blick. Nicht auf dem Ball, sondern wenn der Prinz als Diener die möglichen Bräute vorab inspiziert. Drumherum der Irrsinn verstiegener Aufstiegsträume und schrecklicher Abstiegsszenarien, der Rossinis Figuren genauso vor sich her treibt wie die wahnwitzige Energie seiner Musik.

Dez 23 25 31

in deutscher Sprache

Mi

So

Preise: 8 – 139 €


IPHIGÉNIE EN TAURIDE

RIGOLETTO

CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK

GIUSEPPE VERDI

Oper in vier Akten Libretto von Nicolas-François Guillard

REPERTOIRE

Uraufführung 1779 in Paris

Ab

4.2.

in französischer Sprache

Musikalische Leitung Stefano Montanari Regie Krzysztof Warlikowski Bühne & Kostüme Małgorzata Szczęśniak Video Denis Guéguin Licht Felice Rossi Choreographie Claude Bardouil Chor Bernhard Moncado Dramaturgie Miron Hakenbeck

Iphigénie Amanda Majeski Oreste Johannes Kammler Pylade Mingjie Lei Thoas Michael Mayes Diane Carina Schmieger Aufseher des Thoas / Skythe Elliott Carlton Hines Griechin / Priesterin Alexandra Urquiola Iphigénie (Schauspielerin) Renate Jett Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Die blutigste Familiensaga des alten Griechenland, eine nicht endende Serie von Morden unter nächsten Verwandten. Ihr letztes Kapitel trägt den Namen Iphigenie. Nur durch göttlichen Eingriff entkommt die junge Frau der Opferung durch den eigenen Vater im Namen des Krieges. Im Exil Tauris ist sie selbst für Menschenopfer zuständig. Als sie ihren tot geglaubten Bruder opfern soll, verweigert sie sich der Logik des fortwährenden Tötens. Krzysztof Warlikowski zeigt eine gealterte und vereinsamte „Heldin des 20. Jahrhunderts“ im sich vielfach spiegelnden Labyrinth der Erinnerung an ihre durchkreuzte Jugend. Johannes Kammler und Mingjie Lei debütieren als Freundespaar Orest und Pylades, das –  selbst von den Furien gejagt –  phantomhaft durch Iphigenies Lebensabend geistert.

Mrz

Ab

9.2.

Uraufführung 1851 in Venedig in italienischer Sprache

Musikalische Leitung Giuliano Carella Regie & Dramaturgie Jossi Wieler, Sergio Morabito Bühne Bert Neumann Kostüme Nina von Mechow Licht Lothar Baumgarte Chor Manuel Pujol

Herzog von Mantua Pavel Valuzhin Borsa Moritz Kallenberg Rigoletto Roland Wood Graf von Ceprano Jasper Leever Marullo Paweł Konik Graf von Monterone David Steffens Sparafucile Goran Jurić /  Adam Palka Gilda Beate Ritter Giovanna Maria Theresa Ullrich Maddalena Stine Marie Fischer Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

„Ich verstehe nicht, warum man den Sack gestrichen hat? Was liegt der Polizei an dem Sack?“, wunderte sich Verdi über die Zensurbehörden. Denn das anscheinend unbedeutende Requisit traf den Kern seiner Opernästhetik, in der es vor allem um emotionale Glaubwürdigkeit ging. Und ohne Sack kein Singen an der falschen Leiche bis zu Rigolettos effektvoll-tragischer Erkenntnis, dass seine Rache aufs Entsetzlichste gescheitert und ihm statt des verhassten übergriffigen Herzogs die eigene Tochter zum Opfer gefallen ist, die er eigentlich schützen wollte. Mit Beate Ritter als Gilda und Pavel Valuzhin als Herzog von Mantua. Die Musikalische Leitung liegt erneut in den bewährten Händen von Giuliano Carella. 2019

2020 Feb

REPERTOIRE

Oper in drei Aufzügen Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Drama Le roi s’amuse von Victor Hugo

4

8

15 18

Di

Sa

Sa

4 Mi

Preise: 8 – 108 €

Di

Eine Produktion der Opéra national de Paris

Feb Mrz

34

9

14

So

Fr

Preise: 8 – 115 €

6

14 16 24

Fr

Sa

Mo

Di


Futur II

Frühjahrsfestival #2

2.2.–  22.3.20

1969 lässt sich der „Totalkünstler“ Timm Ulrichs einen Grabstein anfertigen. Darauf zu lesen: „Denken Sie immer daran, mich zu vergessen!“ Wie will man mit dem Paradox umgehen, dass das Einzige, was von uns bleibt, eine Erinnerung ist, die dem Vergessen höchstens durch Dokumentation, Wiedererzählung und materielle Spuren entrissen ist? Wie sich Geschichte schreibt, ist immer wieder neu motiviert: Geht es um reine Aufzeichnung von Fakten, von Dingen, die einfach „passiert“ sind, oder um die Fortschreibung von Erinnerungen in eine Gegenwart, die einmal Zukunft gewesen ist? „Wer wollen wir gewesen sein?“ fragen wir diese Saison ganz bewusst im Futur II. Wir widmen dieser Zeitform –  anknüpfend an unser Frühjahrsfestival # 1 wirklich wirklich –  die # 2. Dieses Jahr geht es um die Frage, was Geschichte ist und wer sie wie und über wen schreibt. Die Oper setzt sich ununterbrochen mit ihrem historischen Erbe und historischen Themen auseinander. Immer wieder gibt sie ihren Toten neue Stimmen, um ein weiteres Mal ihre Geschichte zu erzählen. Uns Nachgeborenen gibt sie die Chance, zu untersuchen, was uns mit früheren Epochen verbindet. Wer wir gewesen sein werden ist auch dadurch bestimmt, wer wir bereits gewesen sind. Drei Premieren spannen das Themenfeld für Futur II auf: In BORIS tauchen in der Erzählung von Mussorgskis Chronisten Stimmen aus der jüngeren Vergangenheit auf und stellen neue Fragen an die Geschichtsschreibung. Hans Zenders Übermalung Schuberts „Winterreise“ legt offen, wie unser heutiges Selbstverständnis mit einem Individualismus von gestern zu tun hat. Juditha triumphans stellt zuletzt die Konstruktion einer Sieger-Identität aus einem biblischen Stoff zur Debatte. In einer Reihe von Gesprächsveranstaltungen, Sinfonie-, Kammerund Liedkonzerten, einer Langen Nacht und einem Futur II-Kongress soll es dieses Jahr um unsere Position im Gefüge des Zeitgeschehens gehen. „Immer schreibt der Sieger die Geschichte der Besiegten./Dem Erschlagenen entstellt der Schläger die Züge./Aus der Welt geht der Schwächere und zurück bleibt die Lüge.“, schreibt Bertolt Brecht. Der Gewinn der jüngeren Geistesgeschichte ist die Erkenntnis, dass sich diese Geschichte immer wieder neu schreiben lässt. 35

2./7./16./23.2., 2.3. BORIS Opernhaus

→ S.36

9./10.2. 4. Sinfoniekonzert Liederhalle

→ S. 62

14.2. Lange Nacht der wiedergefundenen Zukunft * 1./5./ 8.3. Schuberts „Winterreise“ Opernhaus

→ S. 38

7./13./17.3. Le nozze di Figaro Opernhaus

→ S. 30

7./17./20./22.3. Die sieben Todsünden / Seven Heavenly Sins Schauspielhaus

→ S. 40

8.3. Radioshow Nr. 5 Opernhaus

→ S. 47

15./21.3. Don Carlos Opernhaus

→ S. 26

18.3. 5. Kammerkonzert Liederhalle

→ S. 63

21.3. Kongress Futur II * 22.3. Juditha triumphans Opernhaus

→ S. 42

* Nähere Informationen finden Sie beizeiten auf unserer Website sowie in den Monatspublikationen.


MODEST MUSSORGSKI SERGE NEWSKI Modest Mussorgski Boris Godunow (Ur-Fassung von 1869) nach dem gleichnamigen Versdrama von Alexander Puschkin Sergej Newski Secondhand-Zeit (Auftragskomposition der Staatsoper Stuttgart) nach Texten aus dem gleichnamigen Buch von Swetlana Alexijewitsch in russischer (Boris Godunow) und deutscher Sprache (Secondhand-Zeit)

NEUPRODUKTION URAUFFÜHRUNG

2.2. Premiere

Musikalische Leitung Titus Engel Regie Paul-Georg Dittrich Bühne Joki Tewes, Jana Findeklee Kostüme Pia Dederichs, Lena Schmid Video Vincent Stefan Licht Reinhard Traub Chor Manuel Pujol Dramaturgie Miron Hakenbeck

Boris Godunow Adam Palka Fjodor / Die Aktivistin Alexandra Urquiola Xenia / Die Geflüchtete Carina Schmieger Xenias Amme / Die Mutter des Selbstmörders Maria Theresa Ullrich Fürst Wassilij Schujskij Matthias Klink / Torsten Hofmann Pimen Goran Jurić Grigorij Otrepjew / Der jüdische Partisan Elmar Gilbertsson Warlaam Friedemann Röhlig Eine Schenkwirtin / Die Frau des Kollaborateurs Stine Marie Fischer Ein Gottesnarr / Der Obdachlose Petr Nekoranec Schtschelkalow Paweł Konik Missail Charles Sy Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart


Aernout Mik, Shifting Sitting, 2011 (Filmstill); Foto: Florian Braun

BORIS

Das Vergessen mag eine Gnade sein, aber wer sich nicht erinnern kann, ist verloren. Und so erinnert Modest Mussorgski an einen Krisenmoment der russischen Geschichte, ihren glücklosen Protagonisten Boris und das dem Zaren zujubelnde, ihn verfluchende, meist nur ausharrende Volk. Mussorgski zeigt auch, wie Geschichte geschrieben wird: Ein Mönch verfasst eine Chronik und hält dort die Ermordung eines Thronerben in Godunows Auftrag fest. Ganz gleich, ob der Kindermord Fakt ist oder Legende: Den Zaren bringen die Gespenster der Vergangenheit zu Fall. Wer schreibt Geschichte und in wessen Interesse? Und in welchem Verhältnis steht sie zur Wahrheit? Ist Erinnerung Fiktion? Für Swetlana Alexijewitsch liegt die Wahrheit im vielstimmigen Nebeneinander der Erfahrungen hunderter ungekrönter, anonymer „Held*innen des Alltags“, wie sie sie in ihrem Erinnerungsbuch SecondhandZeit dokumentiert. Der Komponist Sergej Newski setzt einige dieser Lebensgeschichten als musikalische Erinnerungssplitter zwischen Mussorgskis historische Tableaus. Sie sind exemplarisch für den Einbruch der Kriege um Macht und Ideale in Enklaven wie Liebe und Familie. Newskis Neukomposition verzahnt sich in BORIS mit Mussorgskis Oper von 1869 zu einer gemeinsamen Erzählung. Der Regisseur Paul-Georg Dittrich entwirft Boris Godunow dabei als düstere Zukunftsvision eines neozaristischen Reichs mit maßgeschneidertem Geschichtsbild aber ohne Gedächtnis. In der kollektiven Amnesie flackern die Erinnerungen aus Secondhand-Zeit immer wieder auf. Wie Untote fahren die vor langer Zeit geträumten Träume und erlebten Enttäuschungen in die Menschen der Zukunft und geben ihnen ein Gefühl für ihr Gestern zurück. 37

2020 Feb Mrz

2

7

16

So

Fr

So

nm

23 So

2 Mo

Apr

10 13 Fr

Mo

Preise: 8 – 139 € Einführungsmatinee am 19.1.2020 im Opernhaus, Foyer I. Rang #StgtBoris


Eine komponierte Interpretation für Tenor und kleines Orchester Text von Wilhelm Müller Uraufführung 1993 in Frankfurt in deutscher Sprache

Musikalische Leitung Stefan Schreiber Konzept, Video, Raum & Regie Aernout Mik Dramaturgie Barbara Eckle, Julia Schmitt

Tenor Matthias Klink Staatsorchester Stuttgart

NEUPRODUKTION

2020 Mrz

1.3. Premiere

1

5

8

So

Do

So

nm

Preise: 8 – 108 € Einführungsmatinee am 23.2.2020 Opernhaus #StgtWinterreise

„Fremd bin ich eingezogen.“ Ja. Aber wer ist „Ich“? Ein einsamer Wanderer vor fast 200 Jahren, der einer romantischen Vorstellung von Liebe nachhängt? Oder ist „Ich“ gar kein Subjekt, sondern eine Masse? Bewegen wir uns kollektiv fremd in der eigenen Gesellschaft? Ist Fremdheit ein Gefühl, ein Status, ein Zustand? Und wer entscheidet darüber? Aernout Mik, niederländischer Filmkünstler, der an der Schnittstelle zwischen Performance, Installation und Architektur arbeitet, untersucht in seiner Interpretation von Hans Zenders Schuberts „Winterreise“ Situationen einer Massengesellschaft in einem Moment der Krise und des Kollapses sozialer Ordnung. In seinen inszenierten Videoarbeiten löst er Menschen aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang und lässt sie mysteriöse, stereotype Handlungen vollziehen. Das Individuum ist isoliert, zersplittert, verlorengegangen in einer kommunikationslosen Massengesellschaft, deren Regeln und Dynamiken nicht mehr durchschaubar sind. Es ist der Prozess, den auch Zender 1993 in seiner „komponierten Interpretation“ von Schuberts Winterreise beschreibt: Jahrhundertelange Interpretationsgeschichte verändert das Original und löst es auf. Dem Original schreibt Zender daher die Veränderungen direkt ein: Er projiziert die Klavierbegleitung von Schuberts Liedern in ein kleines Orchester, das mit Mitteln der Färbung, Wiederholung, Dehnung oder Beschleunigung die kolossal unterschiedliche Wirkung jedes einzelnen Liedes überzeichnet und überschreibt. So wie Zender durch postmoderne Augen das romantische „Ich“ des einsamen Wanderers auflöst, zersplittert Mik das Individuum mit der Kamera: Er nimmt multiple Perspektiven auf das Original, auf unsere Wirklichkeit ein, und bringt sie uns auf verunsichernde Weise nahe –  näher vielleicht als es uns lieb ist. Filmstills aus Aernout Miks Arbeiten bilden in Konfrontation mit den Malereien des schwedischen Künstlers Willem Andersson die Ikonographie der Spielzeit 19/20.

SCHUBERTS „WINTERREISE“

Aernout Mik, Schoolyard, 2009 (Filmstill)

HANS ZENDER



DIE SIEBEN TODS NDEN

MEFISTOFELE

Ballett mit Gesang von Kurt Weill, Text von Bertolt Brecht

SEVEN HEAVENLY SINS

ARRIGO BOITO

Live Testimonial by Peaches

Uraufführung 1933 in Paris / 2019 in Stuttgart in deutscher und englischer Sprache

Musikalische Leitung Stefan Schreiber Inszenierung Anna-Sophie Mahler Choreographie Louis Stiens Bühne Katrin Connan Kostüme Marysol del Castillo Licht Jörg Schuchardt Dramaturgie Katinka Deecke

REPERTOIRE

Ab

7.3. Mit Elliott Carlton Hines, Josephine Köhler, Gergely Németi, Peaches, Christopher Sokolowski, Florian Spiess, Louis Stiens, Melinda Witham Staatsorchester Stuttgart

Das „ballet chanté“ Die sieben Todsünden von Bertolt Brecht und Kurt Weill erzählt, wie die junge Frau Anna sich einer patriarchal organisierten Welt unterwerfen muss, um ihre Familie und deren materielle Wünsche zufrieden zu stellen. Auch zu Beginn des Jahres 2019 können nur wenige Frauen so selbstbestimmt leben, wie es die kanadische Electroclash-Sängerin Peaches tut. Die Regisseurin Anna-Sophie Mahler hat zusammen mit Peaches, dem Staatsorchester Stuttgart, der Schauspielerin Josephine Köhler und dem Tänzer und Choreographen Louis Stiens einen Abend zwischen Oper und Club, Theater und Boxring inszeniert. 2019 Mrz

7 Sa

17 20 22 Di

Fr

Oper in einem Prolog, vier Akten und einem Epilog Libretto vom Komponisten nach Johann Wolfgang von Goethes Faust I und II Uraufführung der Zweitfassung 1875 in Bologna in italienischer Sprache

Musikalische Leitung Valerio Galli Regie Àlex Ollé (La Fura dels Baus) Bühne Alfons Flores Kostüme Lluc Castells Licht Urs Schönebaum Chor & Kinderchor Manuel Pujol Dramaturgie Franz-Erdmann Meyer-Herder

REPERTOIRE

Ab

9.4. Mefistofele Adam Palka Faust Iván Ayón-Rivas Margherita / Elena Elizabeth Caballero Marta / Pantalis Alexandra Urquiola Wagner / Nerèo Christopher Sokolowski Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Wann ist der Pakt gelöst, wann ist die Wette zwischen Mefistofele und Gott verloren? „Arrestati, sei bello!“ –  Zeit, halte an! Bleib stehen, Moment. Und werde Dauer. Es ist nicht Ekstase, die der Faust Arrigo Boitos sucht, sondern ein Moment der Ruhe. Faust spricht diese Worte eben nicht im Augenblick des Rausches, sondern angesichts der himmlischen Heerscharen, die ihm seinen Tod anzeigen. Zurück bleibt Mefistofele, dessen nihilistische Fantasien von Beschleunigung und Entgrenzung jeglichen Skrupel vergessen lassen. Àlex Ollés futuristische Kreation aus der vergangenen Spielzeit kehrt zurück mit einem Debüt Adam Palkas in der Titelrolle. Neben dem jungen Tenor Iván Ayón-Rivas als Faust gibt Elizabeth Caballero ihr Hausdebüt in der Doppelrolle von Margherita und Elena.

Preise: 8 – 60 €, im Schauspielhaus

So

Eine Koproduktion von Staatsoper Stuttgart, Stuttgarter Ballett und Schauspiel Stuttgart

2020 Apr

9 Do

17 20 23 25 Fr

Mo

Do

Preise: 8 – 108 €

Sa

Koproduktion mit der Opéra de Lyon

40


Sing out! Eine Retrospektive zukünftiger Stimmen Mit Beginn der Spielzeit 2019/20 verbündet sich die Staatsoper Stuttgart für zwei Jahre mit der Kompagnie Opera Ballet Vlaanderen (Antwerpen/Gent) und den Berliner Musiktheater-Macher*innen Johannes Müller/Philine Rinnert. Diese künstlerische Partnerschaft zwischen zwei europäischen Opernhäusern und einer freien Musiktheatergruppe wird im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes gefördert. Johannes Müller/Philine Rinnert begreifen ihre Musiktheater-Projekte als archäologische Arbeit: In einer ausgedehnten opern-historischen Spurensuche tragen sie Material zu bekannten aber auch zu vergessenen Werken zusammen und synthetisieren es mit pop- und queer-kulturellen Fundstücken zu neuen Musiktheater-Hybriden. Im Mittelpunkt der Kooperation Sing out! steht das physische Zentrum der Oper selbst: Die Stimme als Ausdruck von Individualität und menschlicher Selbstbehauptung, als ephemeres Fetisch-Objekt und gleichzeitig als handhabbares Werkzeug, das nach allen Regeln der Kunst und im Dienste des Gefühlsausdrucks bis aufs letzte beansprucht wird. Die Opern-Stimme ist voller Paradoxien: Sie ist an den Körper gebunden und kann ihn zugleich verlassen, um ihre Hörer*innen zu transformieren. Die Stimme berührt durch Schönklang, beeindruckt durch virtuose Akrobatik und trifft einen selbst noch in Momenten der Fehlleistung – wenn sie kiekst, bricht oder einfach versagt. Sie kann Rollenzuschreibungen zementieren, aber im nächsten Atemzug Kategorien wie Körper, Geschlecht oder ethnische Zugehörigkeit ganz einfach überwinden. Um dem Geheimnis der Opern-Stimme auf den Grund zu gehen, gründen Johannes Müller/Philine Rinnert das Orpheus Institut, das zwischen Januar und Juli 2020 regelmäßig in der Staatsoper und ihrem städtischen Umfeld auftauchen wird. Es entstehen ausgehend von der mythischen Figur des Orpheus unterschiedliche Formate: große Oper, Performance, Show, Vortrag. In ihnen wird mit Stimme und ohne Stimme aber auch mit fremder Stimme gesungen, es wird über Gesang gesprochen, der Stimme werden wechselnde Körper zur Verfügung gestellt. Stimmliche Experimente und neue Kompositionen erweitern dabei die Erscheinungsweisen klassischen OpernGesangs. Orpheus wird in einer Vielzahl seiner Bühnen-Reinkarnationen befragt, aber auch die Sänger*innen und die sonst stummen Expert*innen hinter den Kulissen kommen zu Wort: Stimm-Coaches, Souffleure, Ärztinnen oder Akustiker. Neben der historischen Erforschung der Arbeit mit dem Kehlkopf soll aber auch in die Zukunft gedacht und die Frage gestellt werden, wie man den Umgang mit Stimme, den Oper über Jahrhunderte entwickelt hat, heute weitertreiben, ausweiten und nutzen kann: Wer wird in Zukunft für uns singen? Und wie? Und wo? 41

Kooperation der Staatsoper Stuttgart und Opera Ballett Vlaanderen mit Johannes Müller/ Philine Rinnert Gefördert im Fonds Doppelpass der

außerdem

HUMAN JUKEBOX. Ein Abend über Maschinengesang und Gesangsmaschinen

am 15.3.20 im Wizemann

i Weitere Veranstaltungen zu diesem Projekt in Stuttgart finden Sie auf unserer Website und in unseren Monatspublikationen.



ANTONIO VIVALDI DIE ÜBER DIE BARBAREI DES HOLOFERNES TRIUMPHIERENDE JUDITH Oratorium sacrum militare Libretto von Iacopo Cassetti nach dem alttestamentarischen Buch Judit

NEUPRODUKTION

Mrz 22 27 30 So

22.3. Premiere

Uraufführung 1716 in Venedig

Willem Andersson, The good times are killing me, 2017

Juditha Rachael Wilson Holofernes Stine Marie Fischer Abra Gaia Petrone Ozias Alexandra Urquiola Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Apr

Fr

Mo

5

7

12 15

So

Di

So

Mi

Preise: 8 – 126 € Einführungsmatinee am 15.3.2020 im Opernhaus, Foyer I. Rang #StgtJuditha

in lateinischer Sprache

Musikalische Leitung Stefano Montanari Regie & Bühne Silvia Costa Kostüme Laura Dondoli Licht Bernd Purkrabek Chor Bernhard Moncado Dramaturgie Franz-Erdmann Meyer-Herder

2020

Wenige Mythen der abendländischen Kultur wurden so obsessiv bearbeitet wie jener der strahlend schönen hebräischen Witwe Judith, die Holofernes, den Würgengel ihres Volkes, verführt und dem Betrunkenen mit seinem eigenen Schwert den Kopf abschlägt. Ikone des Widerstands, an Körper und Geist beschädigte Märtyrerin oder erotisch aufgeladene Proto-Salome –   über die Jahrhunderte entstanden in bildender Kunst wie Dramatik viele verschiedene Judiths. Sie wurden zum Vergleich für historische Attentäterinnen, von Charlotte Corday, Mörderin Jean Paul Marats, bis hin zur RAFTerroristin Ulrike Meinhof. Antonio Vivaldis lateinisches Oratorium Juditha triumphans devicta Holofernis barbarie wurde nach Befreiung Korfus von osmanischer Belagerung 1716 in Venedig uraufgeführt. So entstand durch die Musik ein allegorischer Ausdruck des militärischen Selbstbewusstseins der Republik. Vivaldi komponierte das farbenprächtige Werk für das venezianische MädchenWaisenhaus des Ospedale della pietà, wo, hinter Gittern und Gazen verborgen, ausschließlich junge Frauen musizierten und sangen. Von der Gewaltanwendung Judiths gegen den Feldherrn Holofernes lässt sich so paradoxerweise auch abseits geschlechtlicher Differenz berichten. Die junge Italienerin Silvia Costa nähert sich der barocken Wiedererzählung mit dem Ausdrucksarsenal der bildenden Kunst. Mit der Frage, unter welchen Umständen politisch motivierte Aggression befürwortet werden kann, richtet sie den Fokus ihrer Inszenierung des Judith-Mythos auf die Schizophrenie von Verführung und Zerstörung.

UDITHA TRIUMPHANS 43


LES CONTES D’HOFFMANN

TRISTAN UND ISOLDE

JACQUES OFFENBACH

RICHARD WAGNER REPERTOIRE

Phantastische Oper in drei Akten, einem Vor- und einem Nachspiel Libretto von Jules Barbier

Uraufführung 1865 in München Ab

in französischer Sprache

Hoffmann Atalla Ayan Nicklausse Rachael Wilson /  Ida Ränzlöv Lindorf / Coppélius / Dapertutto / Miracle Vito Priante/Adam Palka Andrès / Cochenille / Pitichinaccio / Frantz Torsten Hofmann Olympia Beate Ritter Antonia / Giulietta Olga Busuioc Stella Altea Garrido Stimme der Mutter Maria Theresa Ullrich Spalanzani Graham F. Valentine Schlemihl Andrew Bogard Luther / Crespel Matthew Anchel

2020

5

8

Di

Fr

Jun 12 Fr

30.4. Isolde Catherine Naglestad Brangäne Okka von der Damerau Tristan Daniel Brenna Kurwenal Shigeo Ishino König Marke Liang Li Melot Paweł Konik Hirt Torsten Hofmann Steuermann Jasper Leever Stimme eines jungen Seemanns Kai Kluge Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

„Kind, dieser Tristan wird was Furchtbares. Vollständig gute [Aufführungen] müssen die Leute verrückt machen“, mutmaßte Richard Wagner noch während er an seiner „Handlung in drei Aufzügen“ komponierte. Was könnte einen nun verrückter machen? Die fortwährend auf Erlösung abzielende, rastlos-chromatische Musik mit ihrem Versprechen „schauerlicher und süßer Unendlichkeit“ (so Nietzsche)? Oder dass Wagner, inspiriert von buddhistischem Nirwana und Schopenhauers Verneinungsphilosophie, hier die Liebe als Weg der totalen Selbstauslöschung beschwört? Jossi Wieler und Sergio Morabito werfen in ihrer Inszenierung Licht in die mystifizierende Dunkelheit von Tristan und Isoldes (Catherine Naglestad gibt ihr Rollendebüt!) Liebesnacht und lassen die beiden wagemutig den Wahnsinn ihres unmöglichen Verlangens nach Verschmelzung erkunden.

Preise: 8 – 115 €

19 So

Mai

Musikalische Leitung Cornelius Meister Regie & Dramaturgie Jossi Wieler, Sergio Morabito Bühne Bert Neumann Kostüme Nina von Mechow Licht Lothar Baumgarte Chor Manuel Pujol

Ab

Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Von Jacques Offenbach heißt es, er habe auf Soiréen gern nur mit einem Pelzmantel bekleidet Cello gespielt. Ob das wahr ist oder nur gut erfunden, ist nicht ganz klar. Es könnte aber durchaus ein Einfall E. T. A. Hoffmanns sein, in dessen surrealen Szenerien es immer wieder um den Einbruch des Phantastischen als Spiegel des Irrsinns im Alltag ging. „Ich denke mir mein Ich durch ein Vervielfältigungsglas –   alle Gestalten, die sich um mich herumbewegen, sind Ichs, und ich ärgere mich über ihr Tun und Lassen“, gestand E. T. A. Hoffmann. Atalla Ayan ist erneut als Hoffmann, Olga Busuioc und Beate Ritter als die drei obskuren Objekte seiner Begierde zu erleben.

Apr

in deutscher Sprache

19.4.

Uraufführung 1881 in Paris

Musikalische Leitung Daniele Rustioni Regie Christoph Marthaler Regie-Mitarbeit Joachim Rathke Bühne & Kostüme Anna Viebrock Licht Olaf Winter Choreographie Altea Garrido Chor Bernhard Moncado Dramaturgie Malte Ubenauf

REPERTOIRE

Handlung in drei Aufzügen

22 31 Fr

So

Koproduktion mit dem Teatro Real Madrid

2020 Apr

30

Preise: 8 – 126 €

Do

Mai

44

3

10 21 24

So

So

Do

So


im Oper Web in  der Stadt im Ländle Sommerkonzert in der Wilhelma

Ein lauer Sommerabend voll Musik: Auch im Sommer 2020 gibt es einen Konzerttag und -abend mit dem Staatsorchester Stuttgart in der Wilhelma: Rund um die Bauten im Maurischen Stil können dann alle Besucher*innen der Wilhelma ein vielfältiges Programm erleben. → Termin wird noch bekannt gegeben

Spielzeiteröffnung

Auf in die neue Saison! Traditionell steht am Beginn jeder neuen Spielzeit ein großes gemeinsames Fest der Staatsoper Stuttgart, des Stuttgarter Balletts und des Schauspiels Stuttgart: ein Tag für die ganze Familie mit Musik, Aufführungen, Gesprächen und Party. Der Eintritt ist wie immer kostenlos! → 22.9.2019

stuttgartnacht Die ganze Stadt voller Musik –  und die Staatsoper mittendrin: Bei der stuttgartnacht präsentieren Künstler*innen des Hauses wieder ein circa einstündiges Programm im Schauspielhaus. → 19.10.2019, Schauspielhaus

Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart Trickfilm und Oper –  was hat das beides eigentlich miteinander zu tun? Animation und Intonation sind sich näher als man vielleicht denkt: Bereits seit 2015 befruchten sich das Internationale Trickfilm-Festival und die Staatsoper Stuttgart gegenseitig –  und so geht die Partnerschaft zwischen diesen beiden Institutionen 2020 bereits ins fünfte Jahr. Im Mai 2019 wurde als krönender Abschluss des Festivals Die Liebe zu drei Orangen als Open-Air-Kino auf dem Schlossplatz gezeigt; und auch im Jahr 2020 geht die Zusammenarbeit weiter. → 5.– 10.5.2020

Unterwegs im Ländle Mit unseren Sitzkissenkonzerten sind wir bereits seit einiger Zeit im Ländle unterwegs. In dieser Saison werden wir nochmals unseren Radius ausweiten und machen Halt in Gschwend und Kirchheim / Teck. Auch beim „MorgenmacherFestival“ in der Messe Stuttgart können Sie am 24.11.2019 ein Sitzkissenkonzert erleben! 30.11.2019 Das Lamm, das zum Essen kam Musikschule Kirchheim /  Teck 22.3.2020 Das Ding aus dem Klangsumpf Bilderhaus Gschwend → weitere Termine folgen

Staatsoper Stuttgart live Oper im Stream –  live aus der Staatsoper Stuttgart: Nach fünf Livestreams in der Saison 2018/19 haben Sie auch 2019/20 die Chance, große Oper in Ihren eigenen vier Wänden zu genießen, und das völlig kostenlos. Alle Streams sind mit deutschen Untertiteln versehen. Im Pausenprogramm bieten wir Ihnen Spannendes, Wissenswertes und hoffentlich auch Unterhaltsames zum Entstehungsprozess der Produktion. Schalten Sie ein – wir freuen uns auf Sie! → staatsoper-stuttgart.de/live → Termine für 2019/20 werden bekannt gegeben

Social Media Hat Ihnen eine Aufführung besonders gut gefallen? Oder aber überhaupt nicht? Lassen Sie es uns wissen –  und reden Sie mit uns darüber! Auf Facebook, Twitter und Instagram freuen wir uns, mit Ihnen, unserem Publikum, in Dialog zu treten. Übrigens: Die Hashtags, die Sie in diesem Jahrbuch bei allen Neuproduktionen finden, helfen Ihnen, auf Twitter und Instagram die passenden Inhalte zur jeweiligen Aufführung zu filtern –  und vielleicht gleich selbst mitzureden.

Magazin Wie lernt ein Sänger eigentlich seine Partie? Wie laufen die Proben für die Neuproduktionen? Und überhaupt: Was gibt es Neues aus der Staatsoper Stuttgart? Seit Beginn der Saison 2018/19 erzählen wir im MAGAZIN unserer Website Geschichten aus dem Opernhaus, aus dem Backstage-Bereich und vom Leben auf der Bühne –  hintergründig, witzig und hoffentlich immer bereichernd. → www.staatsoper-stuttgart.de/magazin


DER TOD IN VENEDIG

DIE ZAUBERFLÖTE

BENJAMIN BRITTEN

WOLFGANG AMADEUS MOZART

Oper in zwei Akten Libretto von Myfanwy Piper nach der Novelle von Thomas Mann Uraufführung 1973 im Rahmen des Aldeburgh Festival in Snape bei Aldeburgh in englischer Sprache

Musikalische Leitung Bas Wiegers Regie & Choreographie Demis Volpi Bühne & Kostüme Katharina Schlipf Licht Reinhard Traub Chor Manuel Pujol Dramaturgie Ann-Christine Mecke, Sergio Morabito

REPERTOIRE

Große Oper in zwei Aufzügen Libretto von Emmanuel Schikaneder

REPERTOIRE

Ab

Uraufführung 1791 in Wien

Ab

9.5. Gustav von Aschenbach Matthias Klink Reisender / Ältlicher Geck / Alter Gondoliere / Hotelmanager /  Coiffeur des Hauses / Anführer der Straßensänger / Stimme des Dionysos Markus Eiche Hotelkellner / Restaurantkellner Elliott Carlton Hines Glasbläser / Straßensänger Christopher Sokolowski Englischer Angestellter im Reisebüro Andrew Bogard Stimme des Apollon N.N. Schüler*innen der John Cranko Schule Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

In der Fremde Italiens entdeckt der alternde Schriftsteller Gustav von Aschenbach die Sinnlichkeit in Gestalt eines polnischen Jünglings. Zerrissen zwischen Begehren und künstlerischer Askese verliert er die Bindung ans Leben. Schönheit bringt ihm in Form eines einseitigen Liebesbekenntnisses Tod wie Erlösung. Kurz vor seinem Lebensende vertonte Benjamin Britten die Künstlernovelle Der Tod in Venedig von Thomas Mann und schuf eine letzte große Rolle für seinen Lebensgefährten Peter Pears. Demis Volpi inszenierte Brittens Oper 2017 virtuos als Koproduktion mit dem Stuttgarter Ballett. Matthias Klink übernimmt ein weiteres Mal die Rolle des Gustav von Aschenbach, für dessen Darstellung er als „Sänger des Jahres 2017“ und mit dem FAUST-Preis 2018 ausgezeichnet wurde.

Musikalische Leitung Thomas Guggeis / Cornelius Meister Regie Peter Konwitschny Bühne & Kostüme Bert Neumann Video Philip Bußmann Licht Lothar Baumgarte Chor Bernhard Moncado Dramaturgie Juliane Votteler Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

12.5. Sarastro David Steffens / Goran Jurić Tamino Kai Kluge / Mingjie Lei Sprecher Shigeo Ishino 2. Priester Christopher Sokolowski Königin der Nacht Beate Ritter Pamina Esther Dierkes / Josefin Feiler 1. Dame Catriona Smith 2. Dame Maria Theresa Ullrich 3. Dame Stine Marie Fischer Papageno Björn Bürger /  Johannes Kammler Junge Papagena Claudia Muschio Alte Papagena Elke Twiesselmann Monostatos Elmar Gilbertsson /  Heinz Göhrig 1. Geharnischter Torsten Hofmann /  Moritz Kallenberg 2. Geharnischter Jasper Leever

Wer ist gut? Wer ist böse? Und wenn ja, wie lange? In kaum einer anderen Oper sind den Figuren so deutlich Brüche eingeschrieben wie in Mozarts Zauberflöte. Und kaum ein anderes Werk changiert so sehr zwischen verschiedenen Zuschreibungen, ist gleichzeitig Märchen, Mysterienspiel, Kasperle-Theater, ist Volkstheater und freimaurerische Geheimlehre in einem. Zumindest so viel ist sicher: Alles bleibt anders und Die Zauberflöte ein faszinierendes Stück Musiktheater. Peter Konwitschnys vieldiskutierte Inszenierung von 2004 erzählt Mozarts janusköpfiges Meisterwerk in einem extrem reduzierten Setting und nimmt das Stück und seine Ungereimtheiten ernst, statt sie hinter oberflächlichen Märchenopernklischees zu verstecken. 2020

2020 Mai

in deutscher Sprache

9 Sa

15 17 23 26 30 Fr

So

Sa

Di

Mai 12 25 Preise: 8 – 108 €

Sa

Koproduktion mit dem Stuttgarter Ballett

Di

Jun

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Preise: 8 – 126 €

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13 20 22 29

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näher ran

FAUST CHARLES GOUNOD Oper in fünf Akten Libretto von Jules Barbier und Michel Carré

REPERTOIRE

Uraufführung 1859 in Paris

Ab

7.6.

in französischer Sprache

Faust Atalla Ayan Mephistopheles Adam Palka Valentin Jarrett Ott /  Johannes Kammler Margarethe Laura Wilde Siebel Diana Haller Marthe Maria Theresa Ullrich

Musikalische Leitung Marc Soustrot Regie Frank Castorf Bühne Aleksandar Denić Kostüme Adriana Braga Peretzki Videoregie Martin Andersson Licht Lothar Baumgarte Chor Manuel Pujol Dramaturgie Ann-Christine Mecke

Matineen

Ein oder zwei Wochen vor der Premiere unserer Neuproduktionen laden wir Sie ins Foyer I. Rang des Opernhauses ein, um im Podiumsgespräch mit den Regieteams und den Dirigent*innen Einblicke in das Stück und die szenische und musikalische Konzeption der Produktion zu geben.

Einführungen

Zu allen Vorstellungen im Opernhaus sowie zu den Sinfonie-, Kammer- und Liedkonzerten bieten wir vor Beginn kostenlose Einführungen an. Vor allen Familienvorstellungen bieten wir eine zusätzliche Kindereinführung an, bei der die jungen Besucher*innen spielerisch auf den Besuch der Oper vorbereitet werden.

Nachgespräche/ Dass das, was Sie erlebt haben und das, was wir JOiN erzählen wollten, nicht immer dasselbe sein kann, liegt in der Natur der Sache: Wir alle hören, sehen und erleben anders. Nach ausgewählten Vorstellungen möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen über Sichtweisen, Probenprozesse und Erzählperspektiven. Immer mit Beteiligten der Produktion.

Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Öffentlicher Probenbesuch

„Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris“, notierte Heinrich Heine, der an der Seine starb, kurz bevor dort Gounods gefühlsgeladene Faust-Version zur Uraufführung kam. Nun kommt anders als bei Goethe Gott in ihr gar nicht vor. Allerdings verführt sein Gegenspieler Mephistopheles den alten Gelehrten in Frank Castorfs gefeierter Inszenierung just auf den Pariser Boulevards –  nicht mit dem Angebot von Erkenntnis, sondern einer Dosis Jugend und dem Versprechen sexueller Trieberfüllung. Bei Gounod dreht sich alles um Fausts Affäre mit Margarethe, bis diese sitzengelassen als Kindsmörderin endet. Und weil es schließlich doch auch um Erkenntnis geht, überlagern sich bei Castorf mehr als 100 Jahre französischer Geschichte: vom Paris des Second Empire. Mit Faust und Mephisto in Original-Premierenbesetzung!

Wie entsteht eine Opernaufführung? Was probiert man auf einer Probe? Zu ausgewählten Neuproduktionen bieten wir einen kostenlosen Probenbesuch an. Die Termine werden kurzfristig auf der Homepage und im Newsletter bekannt gegeben.

radio show Funkhaus Oper

2020 Jun Jul

7

10 14 19 21 26 30

So

Mi

So

Fr

So

Fr

Das kleine Format auf der großen Bühne: Dreimal in der Saison beschäftigen wir uns in einer radiophonen Veranstaltung mit ausgefallenen Erzähl- und Musizierweisen.

So 20.10.19 So 8.3.20  Sa 11.7.20

Preise: 8 – 115 €

Di

3 Fr

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Weitere Veranstaltungen, oft in Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen in Stuttgart, finden Sie auf unserer Website und in unseren Monatspublikationen.



PIETRO MASCAGNI  SALVATORE SCIARRINO

Willem Andersson, Plocka dem innan de mognat (Pick them before they are ripe), 2009

SIZILIANISCHE BAUERNEHRE / MEINE VERRÄTERISCHEN AUGEN Oper in einem Akt Libretto von Giovanni Targioni-Tozetti und Guido Menasci nach einer Novelle von Giovanni Verga / Oper in zwei Akten Libretto von Salvatore Sciarrino nach dem Drama Il tradimento per l’onore (1664), Giacinto Andrea Cicognini zugeschrieben

NEUPRODUKTION

2020 Jun

28 So

28.6. Premiere

Jul

2

7

11

Do

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Sa

nm

14 21 Di

Di

Preise: 8 – 139 € Einführungsmatinee am 21.6.2020 im Opernhaus, Foyer I. Rang #StgtCavalleriaLuci

in italienischer Sprache

Musikalische Leitung Cornelius Meister Regie Barbara Frey Bühne Martin Zehetgruber Kostüm Bettina Walter Chor Manuel Pujol Dramaturgie Miron Hakenbeck, Barbara Eckle

Santuzza Eva-Maria Westbroek Turiddu Arnold Rutkowski Lucia Helene Schneiderman Alfio Dimitris Tiliakos Lola Ida Ränzlöv Il Malaspina N.N. La Malaspina Rachael Wilson Un servo della casa Elmar Gilbertsson L’Ospite Adrian Angelico Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Darf man den eigenen Sinnen trauen? Oft genügen Andeutungen und Gerüchte, um dem Herzen Zweifel einzupflanzen, die zur mörderischen Gewissheit werden können. Santuzza ahnt, dass Turridu sie wegen der Frau des arglosen Alfio sitzenlässt. An einem einzigen Vormittag führt diese Ahnung zur Gewalttat. Nicht mit Vergebung sondern einem Opfer endet dieser sizilianische Ostersonntag, denn Männer wie Frauen, Mütter wie Söhne folgen hier einem gesellschaftlichen Codex, der seit Generationen festschreibt, was Treue und Ehre bedeuten. Sind vielleicht sogar die von Mascagni überwältigend in Szene gesetzten Gefühle der Protagonist*innen nur Produkte sozialer Codierungen? Nach der Souveränität des fühlenden Subjekts fragt einhundert Jahre später auch Salvatore Sciarrino in seiner Oper Luci mie traditrici –  Meine verräterischen Augen. Mit einem ganz auf Reduktion setzenden musikalischen Idiom erzählt auch er von obsessiver Eifersucht. Dass einen der Augenschein trügen kann, ahnen hier ein Graf, seine Gräfin, ihr voyeuristischer Diener und ein Besucher, der eine andere Art zu lieben verspricht. Die Angst, sich in den eigenen Sinnen und im geliebten Gegenüber zu täuschen, führt zum Doppelmord. Ob tatsächlich ein Treuebruch stattfindet, bleibt verborgen. Die Gewissheit der Gefühle zersetzt sich; ebenso das musikalische Gewebe: Das Sprechen über die Liebe zerfällt in erstickte Worte, Geflüster, Herzklopfen und Atemzüge, und weicht schließlich der tosenden Stille der Einsamkeit.

CAVALLERIA RUSTICANA LUCI MIE TRADITRICI


DON PASQUALE

ELEKTRA

GAETANO DONIZETTI

RICHARD STRAUSS

Komische Oper in drei Akten Libretto von Giovanni Ruffini und dem Komponisten

REPERTOIRE

Tragödie in einem Aufzug Dichtung von Hugo von Hofmannsthal

REPERTOIRE

Uraufführung 1843 in Paris

Ab

Uraufführung 1909 in Dresden

Ab

1.7.

in italienischer Sprache

Musikalische Leitung Karsten Januschke Regie & Dramaturgie Jossi Wieler, Sergio Morabito Bühne Jens Kilian Kostüme Teresa Vergho Licht Mariella von Vequel-Westernach Animationsfilm Studio Seufz Chor Bernhard Moncado

Don Pasquale Enzo Capuano Doktor Malatesta Björn Bürger Ernesto Petr Nekoranec / Mingjie Lei Norina Beate Ritter Carlotto Elliott Carlton Hines Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Über das Missgeschick anderer zu lachen, ist mindestens so vergnüglich wie menschlich. Der ältere, gutsituierte Herr, der durch die Heirat einer jungen Schönen noch einmal seine Jugendträume leben will und dann über die Lächerlichkeit dieses Wunsches belehrt wird, ist als Ursache des Lachens Komödienstandard. Doch bleibt einem in Wieler/Morabitos Deutung von Donizettis komischer Oper das Lachen im Halse stecken –  nicht, weil es nicht urkomisch wäre, wie die junge Gattin das gediegene Leben des Alten durcheinander wirbelt, sondern weil dieser von Norina, Malatesta und seinem eigenen Neffen mit dieser Scheinehe auf erschreckend mitleidlose Weise ausgenommen wird. 2020 Jul

1

4

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Mi

Sa

Mi

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Preise: 8 – 108 €

in deutscher Sprache

Musikalische Leitung Cornelius Meister Regie Peter Konwitschny Bühne & Kostüme Hans-Joachim Schlieker Video Signe Krogh Licht Manfred Voss Chor Manuel Pujol Dramaturgie Werner Hintze, Juliane Votteler, Jens Schroth

12.7. Elektra Marjorie Owens Chrysothemis Simone Schneider Klytämnestra N.N. Aegisth Torsten Hofmann Orest Shigeo Ishino 1. Magd Stine Marie Fischer 2. Magd N.N. 3. Magd Maria Theresa Ullrich 4. Magd Esther Dierkes 5. Magd Catriona Smith Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart

Der treue Freudianer Aldous Huxley ließ 1932 in Schöne neue Welt eine seiner Figuren Familien als Turbo-Brutkästen menschlicher Neurosen beschreiben, in dessen feuchtwarmem Klima man nur irre werden könne. Im Fall des Atriden-Geschlechts, dessen psychosozialen Auffälligkeiten sich Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal 1909 widmeten, gibt eine Generation der nächsten die Axt in die Hand: Klytämnestra rächt das Opfer der Tochter Iphigenie am Gatten Agamemnon, Elektra braucht den Bruder Orest zum Mord an der Mutter und deren Geliebten Aegisth, allein Schwester Chrysothemis sehnt sich nach Heim und Herd. Peter Konwitschny lässt die Kinder den Vatermord in der Badewanne mitansehen. Doch die Vergeltung wird alles andere als eine Befreiung. 2020

So Familienvorstellung siehe S. 201

Jul

12 17 20 So

Fr

Preise: 8 – 115 €

Mo

Koproduktion mit Det Kongelige Teater Kopenhagen

50


Willem Andersson, Det byrĂĽkratiska molnet (the bureaucratic cloud), 2008



Aernout Mik, Communitas, 2010 (Filmstill); Foto: Florian Braun


Junge Oper im Nord

Liebes Publikum! JOiN –  unser neues Zuhause –  ist uns bereits in den ersten Monaten zur Heimat geworden. Mitglieder des Staatsorchesters, des Internationalen Opernstudios unter der Schirmherrschaft von Kammersängerin Catriona Smith und Sänger*innen des Ensembles haben hier ihre Zelte aufgeschlagen und bespielen unseren neuen Standort für euch in großer Hochstimmung, mit riesiger Euphorie! Diesen –  auch in der zweiten Spielzeit –  ungebremsten Überschwang möchten wir mit euch teilen und gemeinsam mit euch explorieren, erdenken, erkunden, erarbeiten, entwickeln, erfinden, entwerfen, entdecken und erleben! JOiN us –  wir freuen uns auf euch! Elena Tzavara und das Team des JOiN

WIEDER IM REPERTOIRE

WIEDER IM REPERTOIRE

LOLLO

DER SCHAUSPIELDIREKTOR

Elisabeth Naske Interaktives Musiktheater für Kinder von 3 bis 6 Jahren zum Thema Müll, Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Foyer JOiN Libretto, Konzept Ela Baumann Musik, Konzept Elisabeth Naske

Auf dem Müll liegt eine Puppe. Mitten zwischen alten Kannen und Dosen, Kleidern und Hosen. Lollo. Jemand hat sie weggeschmissen. Aber Lollo will kein unbrauchbares Gerümpel sein. Auf dem Müllberg findet sie anderes kaputtes Spielzeug. Sie sammelt es ein, fährt damit in den Wald. Dort wird alles, was kaputt ist, repariert. Bald spricht es sich im Wald herum, dass Lollo allen Wald- und Spielzeugtieren helfen kann …

ab 23.11.19 2019

2020

Nov 23 27 Sa

Dez 13 16 Fr

Jan 10 17 18

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Mit Sebastian Schäfer und Mitgliedern des Opernstudios der Staatsoper Stuttgart und des Staatsorchesters Stuttgart

Das Leben des Schauspieldirektors Frank ist alles andere als einfach: Für seine kommende Premiere benötigt er Geld, eine funktionierende Technik, gute Sänger und, und, und ... Und schnell wird klar, dass wir uns seit mehreren Jahrhunderten mit den gleichen Schwierigkeiten im Theater herumschlagen, wie seinerzeit Mozart. Und wieder wird die gesamte Bandbreite der Welt vor, hinter und auf der Opernbühne ausgerollt!

Do

Nov 29 Fr

Sa

14 17 23 25 Di

Musikalische Leitung Stephanie Rhodes Regie Elena Tzavara Bühne & Kostüme Elisabeth Vogetseder

2019

Fr

Mai 11 13 27 28 30 Mo

Musikalische Komödie für Kinder ab 8 Jahren und ihre Familien Musikarrangement von Henrik Albrecht nach Motiven von Wolfgang Amadeus Mozart Spielfassung von Elena Tzavara und Henrik Albrecht

ab 29.11.19

27 29 Do

Apr

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Wolfgang Amadeus Mozart / Henrik Albrecht

Sa

In Zusammenarbeit mit der Abfallwirtschaft Stuttgart

Dez

1 So

10 12 14 17 21 Di

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Sa

Eine Produktion des Opernstudios der Staatsoper Stuttgart Eine Übernahme der Salzburger Festspiele


WIEDER IM REPERTOIRE

WIEDER IM REPERTOIRE

ANTIGONE-TRIBUNAL

ROTKÄPPCHEN

Musiktheater-Projekt für alle ab 16 Jahren Auftragswerk des JOiN

Musiktheater für Kinder ab 6 Jahren und ihre Familien

Leopold Dick

Choreographie & Regie Guillaume Hulot, Elena Tzavara Bühne & Kostüme Elisabeth Vogetseder Dramaturgie Franz-Erdmann Meyer-Herder

Musikalische Leitung Christopher Schmitz Komposition & Fassung Leo Dick Regie, Bühne & Fassung Blanka Rádóczy Kostüme Andrea Simeon Dramaturgie Christoph Sökler

Mit Lisa Kuhnert, Andrea Nagy, Olga Wien, Adam Ambarzumjan, Markus Hein, Mark Lorenz Kysela

Mit Alice Rossi, Deborah Saffery, David Kang, Chor der Bürger*innen Thebens Mit Mitgliedern des Staatsorchesters Stuttgart

Dreimal wird in Slavoj Žižeks 2013 erschienenem Theaterstück Die drei Leben der Antigone, das die Grundlage dieses Projekts ist, Antigones Widerstand gegen jede staatspolitische Vernunft zu einem jeweils anderen Ende geführt. Der Chor, das Volk oder die Bürger kommentieren dabei nicht nur, sondern werden selbst zum Akteur. Mit einem eigens gecasteten Bürgerchor beleuchten wir auf und hinter der Bühne Fragen nach dem Erhalt, der Veränderung, der Auflösung oder der Neuschaffung politischer Ordnung, die sich angesichts der unsicheren Zukunft Europas immer drängender stellen.

ab 6.1.20 6

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Mo

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Das nach der Urfassung erzählte Märchen Rotkäppchen von Charles Perrault wurde 1985 von Georges Aperghis komponiert. Bei der Geschichte müssen zwar die Großmutter und Rotkäppchen im Bauch des Wolfes ihr Leben lassen, die wunderbar wandelbare Geschichte um den Wolf ist aber mit so viel musikalischem Witz und Esprit gespickt, dass immer wieder neue theatrale Konstellationen, die Aperghis auf sechs Instrumentalisten aufteilt, die Geschichte zu einem virtuosen Kammerstück machen.

ab 1.2.20 2020 Feb

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Mai 15 16 17 19 Fr

2020 Jan

Georges Aperghis

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Eine Produktion von ACHT BRÜCKEN / Musik für Köln gemeinsam mit JOiN

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Für diese Vorstellungen gibt es ein begrenztes Kartenkontingent für Gruppen Kita- / Schulvorstellugen

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neu

PREMIERE

LES ENFANTS TERRIBLES (KINDER DER NACHT) Philip Glass

Eine Tanzoper für alle ab 14 Jahren Text von Susan Marschall und Philip Glass nach Motiven aus dem gleichnamigen Roman von Jean Cocteau Musikalische Leitung Sebastian Schwab Regie Corinna Tetzel Bühne & Kostüme Judith Adam Mit Mitgliedern des Opernstudios und des Ensembles der Staatsoper Stuttgart

Paul und Lisa sind jugendliche Geschwister, durch Selbstisolation und Ausgrenzung in ihrer eigenen Welt gefangen, die sie als „Das Zimmer“ bezeichnen. Sie sind vollkommen aufeinander bezogen und jeder Einfluss von außen bringt die ohnehin schwierige Balance in bedrohliche Schieflage. Diese gerät ins Kippen, als Pauls Geliebte Agathe und Gérard in das geheimnisvolle Spiel der beiden hineingezogen werden. Lisa spinnt ein verhängnisvolles Netz aus Liebe und Betrug. Sie manipuliert drei Menschen durch ihre Flucht in die Illusion, die gemeinsam mit ihrem Bruder geschaffene magische Welt sei unzerstörbar. Was als Spiel begann, endet in Tod und Zerstörung …

ab 26.3.20

neu

PREMIERE

ARTUS

Musikarrangement von Jan Homolka und Nicholas Kok nach Motiven von Henry Purcell Eine Semi-Oper mit Soundscapes für alle ab 10 Jahren Musikalische Leitung Nicholas Kok Regie Elena Tzavara Bühne & Kostüme Elisabeth Vogetseder Mit Mitgliedern des Opernstudios der Staatsoper Stuttgart und des Staatsorchesters Stuttgart

Emmeline, die blinde Tochter des Herzogs von Cornwall, ist die Braut von Artus, wird aber von dem sächsischen König Oswald umworben, der den Kampf um sie in ritterlicher Manier auf dem Schlachtfelde austragen will. Oswald wird von den Briten besiegt. Er raubt daraufhin Emmeline mit Hilfe der bösen Geister Osmonds. Nur durch die Unterstützung Merlins und der guten Geister Philidels gelingt es König Artus wiederum, Emmeline zu befreien …

ab 13.6.20 2020 Jun 13 18 20 22 23 25 Sa

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Gefördert vom Ministerium für Baden-Württemberg In Kooperation mit der Nikolauspflege Stuttgart –  Private Bildungsstätte für Blinde; Betty-Hirsch-Schule, Nikolauspflege –  Stiftung für blinde und sehbehinderte Menschen

2020 Mrz 26 29 31 Do

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In Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Turnerbund

CASTING Für das Opernprojekt ARTUS suchen wir singfreudige Darstellerinnen und Darsteller, die sich zusammen mit uns, den Sänger*innen des Opernhauses und den Musiker*innen des Staatsorchesters Stuttgart, auf die Reise in die barocke Musikwelt begeben möchten. Du bist zwischen 10 und 16 Jahre alt? Du interessierst dich für Gesang und Theater und stehst gerne auf der Bühne? Dann komm zu unserem Casting am: Samstag, den 28. September 2019 ab 10 Uhr Anmeldung: join@staatstheater-stuttgart.de Zeitraum Wöchentliche Proben ab November 2019, Intensivproben während der Pfingstferien 2020.

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SITZKISSENKONZERTE Opernhaus, Foyer, III. Rang Ein Sitzkissenkonzert dauert etwa eine halbe Stunde. Jeweils 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung sind die Kinder zu einer Bastelarbeit zum Thema des Sitzkissen-Konzerts eingeladen. Anschließend an das Konzert haben sie Gelegenheit, die Instrumente, die sie vorher gesehen und gehört haben, selber auszuprobieren und so kennenzulernen.

1. SITZKISSENKONZERT

DAS LAMM, DAS ZUM ESSEN KAM Sitzkissenkonzert für Kinder von 3 bis 6 Jahren nach dem gleichnamigen Buch von Steve Smallman, Joëlle Dreidemy und Therese Hochhuth

Der hungrige Wolf bereitet gerade sein traditionelles Eintopf-Rezept vor, als plötzlich ein Lamm vor seiner Tür steht. Der Wolf gerät ganz durcheinander: Was tun, wenn einen das Abendessen lieb anlächelt und um den Hals fällt? Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und Verantwortung wird am Ende mit einem ganz ausgezeichneten Gemüse-Eintopf gekrönt!

ab 12.10.19

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Sitzkissenkonzert für Kinder von 2 bis 5 Jahren

Drei sehr verschiedene Instrumente klagen über ihre Eigenheiten! Allen passt etwas nicht: Eines ist zu schlagkräftig, das andere hat einen Höhenflug und das dritte möchte einem alles eintrichtern … Aber kommt es darauf an? Kann nicht jedes Instrument etwas ganz Besonderes? Am Ende lernen die drei Instrumente, dass ihre besonderen und einzigartigen Fähigkeiten nur zusammen ein großes Ganzes und vor allem Schönes ergeben: Musik!

ab 29.1.20 2020 Jan 29 30 Mi

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Mrz 14 19 25 30 Sa

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DIE GRILLE UND DIE AMEISE

Okt 12 16 19 23 26 29 Mi

DAS DING AUS DEM KLANGSUMPF

3. SITZKISSENKONZERT

2020

Sa

2. SITZKISSENKONZERT

Di

Sitzkissenkonzert mit Marionetten für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Den ganzen Sommer lang musiziert die Grille auf ihrer Geige. Die Ameise hingegen ist fleißig und sammelt Vorräte für den Winter. Als der Winter kommt, hat die Grille nichts mehr zu essen und auch keine Bleibe. In ihrer Not erinnert sich die Grille an die fleißige Ameise. So klopft die Grille an die Tür der Ameise und bittet um Unterschlupf. Wird die Ameise der Grille diesen gewähren?

ab 29.4.20 2020 Apr

29 Mi

Mai

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4 Mo


STÜCKENTWICKLUNG

GLÄSERNE OPERNWEKSTATT Wir öffnen unsere Bühnen, unsere Werkstätten und unsere Proberäume –  für euch! Hinter der scheinbar perfekten Opernaufführung steht ein künstlerischer Prozess, an dem wir euch teilhaben lassen wollen –  mit Workshops, bei Probenbesuchen, mit Nachgesprächen und mit kleinen Stückentwicklungen. Uns interessiert euer Input gerade dann, wenn die Dinge noch im Fluss sind, und wir laden euch herzlich ein, die Arbeit an der Oper kennenzulernen:

BIST DU FAUL? Wann ist Faulheit, Faulheit und wann ist Fleiß, Fleiß? Anhand des bitterbösen Grimmschen Märchens Frau Holle entwickeln wir gemeinsam mit einer Klasse, einer Komponistin oder einem Komponisten eine Kinderoper, die in der darauffolgenden Spielzeit uraufgeführt wird.

AUF DIE BÜHNE! Theater-AGs, Schulklassen und Gruppen aller Altersstufen können bei uns und mit uns länger andauernde, themenbezogene Projekte entwickeln. Wir stellen euch unser Know-How und unsere Bühne zur Verfügung. Als spielzeitübergreifendes Thema schlagen wir dafür „Fleiß und Faulheit“ vor, für andere Themen und Interessensschwerpunkte sind wir aber jederzeit offen.

Szenische Konzeption Suse Pfister

FAMILIENKONZERT IM OPERNHAUS

PROBENBESUCHE Wir beteiligen euch an unserer Arbeit: Bei allen Stücken, die von JOiN produziert werden, sowie bei den Familienopern auf der großen Opernbühne und Symphoniekonzerten besteht grundsätzlich für alle Gruppen und Klassen nach Voranmeldung die Möglichkeit, eine Probe und ein Nachgespräch zu besuchen.

Marius Felix Lange Das Orchester zieht sich an Eine liebevolle Einführung in die Welt der Musik nach dem gleichnamigen Buch von Karla Kuskin für alle Es ist noch früh am Abend. Einhundertfünf Menschen beginnen, sich auf ihre Arbeit vorzubereiten. Sie baden oder duschen sich, kämmen, pudern oder rasieren sich. Sie ziehen Unterwäsche oder Unterröcke, weiße Hemden, schwarze Hosen oder Kleider an. Und dann fahren sie mit großen und kleinen Koffern in den unterschiedlichsten Formen in Richtung Innenstadt. Dort treffen sie zusammen und betreten mit ihren Instrumenten die Bühne: Es sind die Musiker*innen des Staatsorchesters Stuttgart.

WORKSHOPS & MATERIALIEN Jede Schulklasse, die eine Vorstellung der Staatsoper oder bei JOiN besucht, kann kostenlos einen vorbereitenden Workshop buchen. Dieser dauert 90 bis 120 Minuten und findet entweder bei uns oder in der Schule statt. Nach dem Vorstellungsbesuch kommt dann noch einmal jemand von JOiN in die Schule, um über die Eindrücke zu diskutieren. Materialien, Texte oder szenisch-musikalische Spielideen zu Stücken der Staatsoper oder von JOiN schicken wir euch nach Absprache und abgestimmt auf eure Bedürfnisse gerne zu.

Mit dem Sprecher Guido Hammesfahr als Erzähler (bekannt als Fritz Fuchs aus der Sendung Löwenzahn) und dem Staatsorchester Stuttgart 26. April 2020

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FÜHRUNGEN Als Begleitprogramm zu einem Vorstellungsbesuch im Opernhaus oder im JOiN von Schüler*innen-Gruppen bieten wir Führungen in beiden Spielstätten an. Die Gruppe wird von Team-Mitgliedern des JOiN durch das Haus geführt und erfährt auf anschauliche Weise, was hinter den Kulissen der Opernproduktionen geschieht. AKTIONSTAGE Wir bieten jeweils einer Schulklasse oder Gruppe an, sich einen halben Tag lang auf einen Vorstellungsbesuch des JOiN oder der Oper vorzubereiten und dabei bei den zahlreichen an der jeweiligen Produktion beteiligten Abteilungen und Menschen hineinzuschnuppern. PREVIEW-CLUB Neuproduktionen vorab sehen, Künstler*innen treffen, diskutieren. Allen zwischen 16 und 30 Jahren bietet der Preview Club die Möglichkeit, kostenlos Generalproben von Opern und Konzerten zu erleben. Im Anschluss findet stets ein kleines Get-together in der Kantine der Staatstheater mit künstlerisch Verantwortlichen und Beteiligten der Produktion statt. Die beste Gelegenheit, um Fragen loszuwerden und Einblicke in die Inszenierung und den Probenprozess zu erhalten. SINGEND DURCH DEN SPIELPLAN Alle, die gerne selbst einmal einen Nachmittag lang mit professioneller Hilfe Chorsänger*in oder Schauspieler*in sein wollen, laden wir weiterhin auf unsere Probebühne ein, um gemeinsam Chorstellen aus dem Repertoire der Staatsoper auf die Bühne zu bringen. 30.11.2019 25.4.2020

Projektbüro +49 711 20 32 555 join@staatstheater-stuttgart.de Kartenbüro +49 711 20 20 90 Kartenbestellungen für Gruppen* +49 711 20 32 330 * Bei Gruppenbestellungen für Schulvorstellungen haben die angemeldeten Klassen zusätzlich die Möglichkeit, über unseren Caterer List & Scholz LUNCHPAKETE zu bestellen. Die Junge Oper ist Mitglied bei RESEO European Network for Opera and Dance Education und ASSITEJ Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche Deutschland.

JOiN Kontakt/Service www.staatsoper-stuttgart.de/join

OpernLAB Für alle, die sich gerne gemeinsam mit anderen und aktiv auf einen Opernbesuch vorbereiten wollen oder einfach Lust haben, sich selbst musikalisch und szenisch auszuprobieren, bieten wir das OpernLAB an: drei Stunden Workshop, Diskussionen mit beteiligten Künstler*innen und Einführung –  je nach Produktion unterschiedlich gestaltet, immer offen für alle. 25.1. Boris 21.3. Juditha triumphans 6.6. Artus 27.6. Cavallaria rusticana / Luci mie traditrici IMPULS MusikTheaterTanz Das Projekt richtet sich an Grund-, Haupt- und Realschulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung. In dem sozialpädagogisch ausgerichteten Projekt arbeiten Musiktheaterpädagog*innen, Musikvermittler*innen und Künstler*innen über rund 40 Schulstunden mit Schulklassen und laden die Kinder und Jugendlichen ein, sich Oper und Konzert als Ausdrucksmittel zu eigen zu machen und anhand eines konkreten Werks mehr über sich selbst und das Leben herauszufinden. Die Ausschreibung für folgende Projekte erfolgt im Juni 2019 Der Schauspieldirektor Klasse 2 – 6 Oktober bis Dezember 2019 Familienkonzert Das Orchester zieht sich an Klasse 1 – 4 Februar bis Mai 2020 Artus Klasse 5 – 9 April bis Juli 2020 IMPULS MusikTheaterTanz wird vom Kultusministerium empfohlen und vom Förderverein der Staatstheater Stuttgart e. V. und weiteren Kooperationspartnern finanziell gefördert. BUDDELN & KULTUR PFLEGEN. Urban Gardening. Wir wollen mit euch buddeln und Kultur pflegen. Klassen übernehmen die Patenschaft für ein Beet und erhalten Karten für unsere Generalproben. Pflanzen und die Gartenausrüstungen stellen wir! Ihr bringt nur eure Tatkraft, Gartenhandschuhe und eure immergrünen Daumen mit! Termine werden nach Vereinbarung angeboten: join@staatstheater-stuttgart.de

Mit freundlicher Unterstützung von

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Willem Andersson, Natt pĂĽ solen (Night on the sun), 2011


Liebe Freundinnen und Freunde des Staatsorchesters, in der Liederhalle wie im Littmannbau erwartet Sie ein reichhaltiges Konzertprogramm. Auch in der Spielzeit 19/20 wird es wieder eine Komponistin in Focus geben: Mirela Ivičevićs neues Werk werden wir im 7. Sinfoniekonzert uraufführen. Glücklich bin ich darüber, dass Solist*innen und Dirigent*innen die Einladung, mit dem Staatsorchester zusammen zu musizieren, stets mit großer Freude annehmen. Jonathan Nott und Kirill Gerstein werden zu uns kommen, aber auch Duncan Ward, Joana Mallwitz und Alina Pogostkina, die in der vergangenen Spielzeit so fulminant mit Mendelssohns großem e-Moll-Violinkonzert eingesprungen ist. Emmanuel Tjeknavorian ist der Solist in Bruchs g-Moll-Violinkonzert, während sich Georg Fritzsch und Claire Huangci dem selten zu hörenden Klavierkonzert von Viktor Ullmann widmen. Ich weiß, dass sich viele von Ihnen immer besonders freuen, wenn Ensemblemitglieder der Staatsoper nicht nur als Opern-, sondern auch als Konzertsänger*innen auftreten. Während Simone Schneider und Rachael Wilson im 1. und 4. Sinfoniekonzert zu hören sind, gestaltet Beate Ritter das Neujahrskonzert und Josefin Feiler das 4. Kammerkonzert. Sinfonie- und Kammerkonzerte erfreuen sich gleichermaßen wachsender Beliebtheit. Dafür danke ich Ihnen, die vielfach bereits seit Jahren treue Besucher*innen sind, und begrüße gleichzeitig unsere Neu-Abonnent*innen. Selbstverständlich wird es auch wieder ein Familienkonzert sowie Sitzkissenund Lunchkonzerte geben. Ihre Jüngsten sind zudem herzlich willkommen bei unseren speziellen Kinder-Workshops, die im Rahmen der Sinfoniekonzerte an ausgewählten Sonntagen stattfinden. Auf ganz bald! Ihr Cornelius Meister P. S.:

Haben Sie schon einmal erlebt, dass die Sitzordnung auf der Bühne vollkommen zufällig gewählt wurde? Ich sage nur: Cage im 2. Sinfoniekonzert …


Sinfoniekonzerte 1. Sinfoniekonzert

3. Sinfoniekonzert

Familienkonzert Opernhaus

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16 Alban Berg Sieben frühe Lieder Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur

Isabel Mundry Endless Sediments (UA der Neufassung) Richard Strauss Burleske d-Moll für Klavier und Orchester Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 43

Marius Felix Lange Das Orchester zieht sich an

Sopran Simone Schneider Musikalische Leitung Cornelius Meister 6. / 7. Oktober 2019

2. Sinfoniekonzert I

Klavier Kirill Gerstein Musikalische Leitung Jonathan Nott 8. / 9. Dezember 2019

Schumann-Zyklus Teil I Robert Schumann Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 John Cage Quartets for 93 Players: Nr. III, IV, und V Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“

Neujahrskonzert Opernhaus

Musikalische Leitung Cornelius Meister 17. November 2019

4. Sinfoniekonzert

2. Sinfoniekonzert II Schumann-Zyklus Teil II Robert Schumann Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 John Cage Quartets for 93 Players: Nr. VI und VII Robert Schumann Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 Musikalische Leitung Cornelius Meister 18. November 2019

Beim Kauf von beiden Terminen des Schumann-Zyklus’ im Rahmen des 2. Sinfoniekonzerts erhalten Sie einen Rabatt von 20%. Konzert-Abonnent*innen erhalten ein Vorkaufsrecht und ebenfalls einen Rabatt von 20% beim Kauf einer Karte für den zweiten Konzerttermin.

KinderWorkshops

Sopran Beate Ritter Musikalische Leitung Cornelius Meister 1. Januar 2020

Claude Debussy Syrinx Edgar Varèse Déserts für Orchester und Tonband Maurice Ravel Shéhérazade für Mezzosopran und Orchester Charles Koechlin Vers la voûte étoilée op. 129 Claude Debussy Jeux (poème dansé) Mezzosopran Rachael Wilson Musikalische Leitung Duncan Ward 9. / 10. Februar 2020

5. Sinfoniekonzert Olivier Messiaen Les offrandes oubliées Sergej Prokofjew Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 Igor Strawinsky Le sacre du printemps

Erzähler Guido Hammesfahr (alias Fritz Fuchs aus der Sendung Löwenzahn) Musikalische Leitung Cornelius Meister 26. April 2020

6. Sinfoniekonzert Anton von Webern Passacaglia op. 1 Viktor Ullmann Klavierkonzert op. 25 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6 A-Dur Klavier Claire Huangci Musikalische Leitung Georg Fritzsch 17. / 18. Mai 2020

7. Sinfoniekonzert Mirela Ivičević (Composer in Focus) Neues Werk UA Max Bruch Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 Modest Mussorgski Bilder einer Ausstellung (Bearb. für Orchester von M. Ravel) Violine Emmanuel Tjeknavorian Musikalische Leitung Cornelius Meister 5. / 6. Juli 2020

Die Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters Stuttgart finden im Beethovensaal der Liederhalle statt. Zu allen Sinfoniekonzerten bieten wir eine dreiviertel Stunde vor Beginn eine kostenlose Einführung an.

Violine Alina Pogostkina Musikalische Leitung Joana Mallwitz 5. / 6. April 2020

Erst Workshop, dann Konzert: Nach einer spielerischen und musikalischen Einführung er-leben Kinder zwischen 4 und 10 Jahren den zweiten Teil des Sinfoniekonzerts. Vor der Pause werden die Kinder durch erfahrene Pädagog*innen auf das Programm vorbereitet und besuchen anschließend gemeinsam mit den anderen Kindern das Konzert. Die Workshops werden sonntags für das 2., 3., 4., 5. und 7. Sinfoniekonzert angeboten. Damit alle teilnehmenden Kinder Spaß haben, sollten sie es gewohnt sein, für die Zeit von Workshop und Konzert ausschließlich

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von den Pädagog*innen in einer Gruppe betreut zu werden. Bitte denken Sie auch an etwas zu essen und zu trinken. Treffpunkt ist um 10.45 Uhr im Foyer der Liederhalle –  halten Sie dort nach den Mitarbeiter*innen des Besucherservice Ausschau! Tickets & Infos tickets@staatstheater-stuttgart.de oder 0711 20 20 90 Bitte melden Sie Ihr Kind beim Ticketkauf mit Namen und Alter an.


Kammerkonzerte 1. KAMMERKONZERT MONDO MENDELSSOHN Niels Gade Trio op. 42 Ludwig van Beethoven Streichquartett op. 18/4 c-Moll Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 13 Fanny Hensel Klaviertrio d-Moll op. 11 Mit Alexandra Taktikos, Kathrin Scheytt, Madeleine Przybyl, Sonoko ImaiStastny, Lilian Heere, Hedwig Gruber, Jan Pas, Zoltan Paulich, Marion Schäfer u. a. Klavier Katrin Randecker 30. Oktober 2019

2. KAMMERKONZERT   O CTOLOGY Jean Françaix Octuor (à la mémoire vénérée de Franz Schubert) Franz Schubert Oktett F-Dur D 803 Mit Elena Graf, Ulrich Hermann, Michael Sistek, Reimer Kühn, Madeleine Przybyl u.a. 20. November 2019

3. KAMMERKONZERT  AUS DEM NEBEL Sergej Prokofjew Quintett g-Moll op. 39 Gija Kancheli Bläserquintett Jean Françaix Quartett für Englischhorn und Streicher Francis Poulenc Sextett C-Dur für Klavier und Bläserquintett op. 100

4. KAMMERKONZERT ERINNERN UND VERGESSEN George Enescu Impressions d’enfance Sofia Gubaidulina Quasi Hoquetus Viktor Ullmann Die arme Seele aus Geistliche Lieder op. 20 Szymon Laks 3. Streichquartett: II. Poco lento, sostenuto György Kurtág S. K. Remembrance Noise op. 12 Carlos Gardel Volver Astor Piazolla Oblivion Mit Muriel Bardon, Evgeny Popov, Stefan Koch-Roos, Michael Sistek, Michael Rathgeber, Sebastian Mangold u. a. Sopran Josefin Feiler Klavier Yujin Bae 12. Februar 2020

5. KAMMERKONZERT SOVIET RE:UNION Arno Babadschanjan Sonate für Violine und Klavier Galina Ustwolskaja Großes Duett für Violoncello und Klavier Dmitri Schostakowitsch Klavierquintett g-Moll op. 57 Mit Thomas Bilowitzki, Vache Bagratuni, Veronika Unger u. a. Klavier Stefan Schreiber, Gavin Brady 18. März 2020

6. KAMMERKONZERT CLAIM TO FAME Ludwig van Beethoven Serenade D-Dur op. 8 Adolphe Blanc Septett E-Dur op. 40 Ludwig Thuille Sextett für Bläserquintett und Klavier op. 6 Mit Susanne Wichmann, Ulrich Hermann, Kathrin Scheytt, Madeleine Przybyl, Zoltan Paulich, Lars Jakob, Nathanaël Carré, Michael Kiefer, Michael Rathgeber u. a. Klavier Cornelius Meister 29. April 2020

7. KAMMERKONZERT  LIAISONS RESPECTUEUSES Joseph Haydn Streichquartett op. 76 Nr. 4 Anton Reicha Variationen für Fagott und Streichquartett Ludwig van Beethoven Serenade D-Dur op. 25 George Onslow Streichquintett Nr. 20 op. 45 Mit Manuel Schattel, Ulrich Hermann, Sonoko Imai-Stastny, Alexander Jussow, Robin Porta, Laurens Groll, Hedwig Gruber, Nathanaël Carré, Yuan-Wen Chang, Lilian Heere u. a. 17. Juni 2020

Die Kammerkonzerte des Staatsorchesters Stuttgart finden im Mozartsaal der Liederhalle statt. Zu allen Kammerkonzerten bieten wir eine halbe Stunde vor Beginn eine kostenlose Einführung an.

Mit Nathanaël Carré, Nadine Bauer, Frank Bunselmeyer, Christina Becker, Susanne Wichmann, Katrin Stüble, Muriel Bardon, Lilian Heere, Charlotte Kirst, Philipp Körner u. a. 22. Januar 2020

Lunchkonzerte

Musiker*innen des Staatsorchesters laden Sie siebenmal in der Spielzeit zu ganz persönlich gestal­teten musikalischen Mittagspausen ins Opernhaus, Foyer I. Rang ein. Das musikalische Über­raschungs­menü wird jeweils von 12.45  –  13.15 Uhr serviert.

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17. Oktober 2019 4. November 2019 28. November 2019 19. Februar 2020 9. März 2020 21. April 2020 23. Juni 2020


Composer in Focus 19 20 – Mirela Ivičević Ihre Musik ist voll von unerwarteten, einzigartigen Klängen. Meist findet sie sie im Abfall. „Ich mache mir gern die Finger schmutzig“, erklärt die Komponistin, die am liebsten alles selber ausprobiert und sich für ihre Experimente billig Instrumente auf dem Flohmarkt zusammenkauft. Aber auch digitaler „Müll“ regt Mirela Ivičevićs Fantasie an: Oft bildet „media trash“ –   Nebenprodukte der mediendominierten Wirklichkeit –  das Ausgangsmaterial ihrer Kompositionen. Wirklichkeit und Alltag sind integrale Bestandteile ihrer Musik, die meist auch Verhandlungsort politischer und sozialer Thematiken ist. Wie eine Gesellschaft kreativ mit Diversität um-

1. LIEDKONZERT Diana Haller, Johannes Kammler Klavier Rita Kaufmann 10. Oktober 2019 2. LIEDKONZERT Rachael Wilson, David Steffens Klavier Stefan Schreiber 11. November 2019

dieses multiperspektivischen Daseins: Für ihren neugierigen Geist ist nichts zu fremd, zu extrem, zu skurril, zu gewöhnlich, zu tiefsinnig, zu laut, zu neu. Egal, ob sie für Elektronik, Violine solo, Experimentalfilm, Solarzellen oder Sinfonieorchester schreibt: Ihre Musik kreist immer um die Frage, wie diese klanglichen und ästhetischen Unterschiede und Gegensätze koexistieren und sich –  wie in einer Gesellschaft –  produktiv einen Raum teilen können. Im Auftrag des Staatsochesters Stuttgart schreibt Mirela Ivičević ein neues Werk für Orchester, das im 7. Sinfoniekonzert am 5./6. Juli 2020 unter der Leitung von Cornelius Meister zur Uraufführung kommt.

In Zusammenarbeit mit der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie

3. LIEDKONZERT Matthias Klink Klavier Cornelius Meister 8. Januar 2020

5. LIEDKONZERT Beate Ritter, Kai Kluge Klavier Alan Hamilton 2. April 2020

4. LIEDKONZERT * Georg Nigl Klavier Olga Pshchenko 28. Februar 2020

6. LIEDKONZERT Josefin Feiler, Ida Ränzlöv, Elmar Gilbertsson Klavier Alan Hamilton 22. April 2020

* im Liedkonzert-Abo nicht enthalten

7. LIEDKONZERT Esther Dierkes, Moritz Kallenberg, Goran Jurić Klavier Christopher Schmitz 24. Juni 2020 Die Liedkonzerte finden im Opernhaus, Foyer I. Rang statt. In Kooperation mit

Opernstudio Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Sängerensembles hat sich die Staatsoper seit Jahren mit dem Internationalen Opernstudio auch die Förderung des Sängernachwuchses zum Ziel gesetzt: Ein „Trainee-Programm“ für Sänger*innen, die ihr Studium abgeschlossen haben und nun in einer gesunden Balance zwischen dem Sängerberuf auf der großen Bühne und hochkarätigen Meisterkursen, Coachings und besonderer pädagogischer Betreuung ihre Stimme und künstlerische Persönlichkeit entwickeln können. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns gemeinsam diese jungen Stimmen und Künstlerpersönlichkeiten zu entdecken und

auf ihrem Weg zu begleiten: Elliott Carlton Hines (USA), Jasper Leever (Niederlande), Claudia Muschio (Italien), Carina Schmieger (Deutschland), Charles Sy (Kanada), Christopher Sokolowski (USA) und Alexandra Urquiola (Kuba/USA). Diese Sänger*innen erhalten die Möglichkeit, ihre ersten prägenden Karriereschritte unter der Schirmherrschaft der Kammersängerin und Ensemblemitglied Catriona Smith und in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart zu gehen. Unterstützt vom Förderverein der Staatstheater Stuttgart e.V.

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Im Rahmen der Städtepartnerschaft Straßburg-Stuttgart präsentieren sich die Mitglieder der Opernstudios der Opéra national du Rhin sowie der Staatsoper Stuttgart in gemeinsamen Liedkonzerten in beiden Städten: Opernstudiokonzerte DIE STARS VON MORGEN –   HEUTE SCHON ERLEBEN! 7. März 2020 in Straßburg 9. März 2020 im Atrium des Mercedes-Benz Museums Unterstützt vom Mercedes-Benz Museum, Stuttgart

Willem Andersson, Untitled, 2011

Liedkonzerte

gehen kann, wie sie ohne Diskriminierung und Marginalisierung als Patchwork funktionieren kann, sind Fragen, die ihrem Denken und ihrer Arbeit immer zugrunde liegen. Von den Herausforderungen und Chancen einer diversen, multikulturellen Gesellschaft versteht die noch im Kommunismus großgewordene Kroatin eine Menge: Das damalige Jugoslawien, ihre Heimat, bezeichnet sie als ein einziges Patchwork, in dem sie gelernt hat, ständig andere Blickwinkel einzunehmen. Von ständigen Perspektivwechseln ist auch ihr nomadisches Leben zwischen Split, Zagreb, Wien und Berlin geprägt. Und ihre Musik ist ein Abbild



ENSEMBLE & MITARBEITER*INNEN

Leitung Intendant Viktor Schoner Generalmusikdirektor Cornelius Meister

Intendanz Intendant Viktor Schoner Persönliche Referentin des Opernintendanten Monika Weng-Gebhardt Direktor Strategische Kommunikation Thomas Koch

Künstl. Betrieb

Assistent des GMD Sebastian Schwab

Betriebsdirektorin Veronique Walter

Chordirektor Manuel Pujol

Leiter des KBB David-Mathias Wolf

Stv. Chordirektor Bernhard Moncado

Mitarbeiterin des KBB Katharina Peters

Studienleiter Alan Hamilton

Regieassistenz Rebecca Bienek Carmen C. Kruse Judith Lebiez Maurice Lenhard Anika Rutkofsky

Solorepetitoren Rita Kaufmann Stv. Studienleiterin Virginie Déjos Vlad Iftinca Christopher Schmitz Stefan Schreiber Dorothea Schwarz

Inspizienz Almut Bracher Thomas Fürstenau Sabine Konz Melanie Ulmer Wolfgang Weitmann Statisterie Andrea Holländer

Operndirektion

Kommunikation

Direktor für Casting Boris Ignatov

Direktor Kommunikation Johannes Lachermeier

Direktorin Künstlerische Produktion Simone Theilacker Chefdisponentin Halina Ploetz Referenten der Operndirektion Jörg Geiger N.N.

Dramaturgie Chefdramaturg & Stv. Intendant Ingo Gerlach

Leitung Marketing / Kommunikation Staatsorchester Fanny Gaul

Soufflage Susanne Hoppe Alexandru Petria

JOiN Künstlerische Leitung Elena Tzavara Leitung Vermittlung / Stv. Künstl. Leitung Christoph Sökler Leiter des KBB René Dase Mitarbeit Vermittlung Suse Pfister

Mitarbeit Kommunikation & Development N.N.

Produktionsassistenz Lovinia Schuchert

Presse- & Öffentlichkeitsarbeit Sara Hörr Leitung Dominique Eberhardt Referentin

Techn. Direktion Oper

Publikationen Claudia Eich-Parkin

Dramaturg*innen Barbara Eckle Miron Hakenbeck Franz-Erdmann Meyer-Herder Julia Schmitt

Referent für OnlineKommunikation N.N.

Referentin Sabine Frank

Generalmusikdirektor Cornelius Meister

Sonderprojekte Dmitry Kunyaev

Referentin des GMD Rebecca Röse

Übertitel Cornelius Feil

Kapellmeister Thomas Guggeis

Musikalischer Bereich

Leitung Michael Zimmermann Künstlerische Produktionsleitung Susanne Gschwender Licht Reinhard Traub

Ensemble & Gäste Dirigenten Giuliano Carella Titus Engel Georg Fritzsch Valerio Galli Michele Gamba Thomas Guggeis Friedrich Haider Vlad Iftinca Karsten Januschke Roland Kluttig

Nicholas Kok Joana Mallwitz Cornelius Meister Stefano Montanari Markus Poschner Jonathan Nott Kristiina Poska Stephanie Rhodes Daniele Rustioni Giacomo Sagripanti Christopher Schmitz Stefan Schreiber Sebastian Schwab Marc Soustrot Valentin Uryupin Duncan Ward Bas Wiegers Regie Lotte de Beer Ruth Berghaus Frank Castorf Silvia Costa Paul-Georg Dittrich Beat Fäh Barbara Frey Achim Freyer Guillaume Hulot Stephan Kimmig Peter Konwitschny Anna-Sophie Mahler Christoph Marthaler Aernout Mik Sergio Morabito Andrea Moses Sebastian Nübling Àlex Ollé Christiane Pohle Blanka Rádóczy Axel Ranisch Joachim Rathke Árpád Schilling Corinna Tetzel Elena Tzavara Demis Volpi Krzysztof Warlikowski Jossi Wieler Bühne Judith Adam Katrin Connan Silvia Costa Aleksandar Denić Jana Findeklee Alfons Flores Achim Freyer Muriel Gerstner Susanne Gschwender Katja Haß Christof Hetzer Jens Kilian Aernout Mik Bert Neumann Volker Pfüller Blanka Rádóczy Hans-Joachim Schlieker Katharina Schlipf Natascha von Steiger Stefan Strumbel Małgorzata Szczęśniak

Joki Tewes Anna Viebrock Elisabeth Vogetseder Raimund Orfeo Voigt Erich Wonder Saskia Wunsch Martin Zehetgruber Kostüme Judith Adam Adriana Braga Peretzki Lluc Castells Marysol del Castillo Pia Dederichs Laura Dondoli Anna Eiermann Achim Freyer Muriel Gerstner Christof Hetzer Claudia Irro Sara Kittelmann Tina Kloempken Nina von Mechow Bert Neumann Volker Pfüller Werner Pick Anja Rabes Hans-Joachim Schlieker Katharina Schlipf Lena Schmid Andrea Simeon Marie-Louise Strandt Małgorzata Szczęśniak Teresa Vergho Anna Viebrock Elisabeth Vogetseder Bettina Walter Bettina Werner Choreographie Claude Bardouil Altea Garrido Guillaume Hulot Louis Stiens Demis Volpi Video & Kamera Martin Andersson Philip Bußmann Denis Guéguin Signe Krogh Anna-Sophie Lugmeier Aernout Mik Till Nowak Rebecca Riedel Studio Seufz Vincent Stefan Gabriele Vöhringer Licht Alex Brok Rainer Eisenbraun Bernd Purkrabek Reinhard Traub Szen. Einstudierung Lars Franke Wolfgang Gruber Philine Tiezel

Sänger*innen Ensemble Olga Busuioc Esther Dierkes Josefin Feiler Stine Marie Fischer Diana Haller Ida Ränzlöv Beate Ritter Ks. Simone Schneider Ks. Helene Schneiderman Ks. Catriona Smith Maria Theresa Ullrich Rachael Wilson Matthew Anchel Atalla Ayan Andrew Bogard Björn Bürger Ks. Michael Ebbecke Elmar Gilbertsson Ks. Heinz Göhrig Ks. Torsten Hofmann Ks. Shigeo Ishino Goran Jurić Moritz Kallenberg Johannes Kammler Ks. Matthias Klink Kai Kluge Paweł Konik Mingjie Lei Michael Nagl Petr Nekoranec Jarrett Ott Adam Palka David Steffens Pavel Valuzhin Gäste Yolanda Auyanet Vera-Lotte Böcker Elisabeth Caballero Okka von der Damerau Ksenia Dudnikova Mandy Fredrich Aoife Gibney Fiorella Hincapié Amanda Majeski Vida Miknevičūtè Catherine Naglestad Marjorie Owens Peaches Gaia Petrone Alice Rossi Deborah Saffery Elena Tsallagova Anna Werle Eva-Maria Westbroek Laura Wilde Carole Wilson Robin Adams Adrian Angelico Iván Ayón-Rivas Daniel Behle Daniel Brenna Luis Cansino Enzo Capuano


Foto: Matthias Baus

Staatsorchester Stuttgart


A–I Matthew Anchel Bass

Atalla Ayan Tenor

Andrew Bogard Bassbariton

Björn Bürger Bariton

Elmar Gilbertsson Tenor

Heinz Göhrig Tenor

Diana Haller Mezzosopran

Torsten Hofmann Tenor

Shigeo Ishino Bassbariton

Kai Kluge Tenor

Paweł Konik Bariton

Mingjie Lei Tenor

Michael Nagl Bass

Catriona Smith Sopran

David Steffens Bass

S–Z

Simone Schneider Sopran

L–R

Helene Schneiderman Mezzosopran

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Esther Dierkes Sopran

Michael Ebbecke Bariton

Josefin Feiler Sopran

Stine Marie Fischer Alt

Goran Jurić Bass

Moritz Kallenberg Tenor

Johannes Kammler Bariton

Matthias Klink Tenor

Petr Nekoranec Tenor

Jarrett Ott Bariton

Adam Palka Bass

Ida Ranzlöv Mezzosopran

Beate Ritter Sopran

Maria Theresa Ullrich Mezzosopran

Pavel Valuzhin Tenor

Rachael Wilson Mezzosopran

Ensemble 19/20

J–K

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Der Fotograf Matthias Baus hat unser Ensemble in seinem Stuttgarter Atelier fotografiert. www.matthiasbaus.com

Olga Busuioc Sopran


Foto: Matthias Baus

Staatsopernchor Stuttgart


Markus Eiche Massimo Giordano Dominic Große Patrick Guetti David Kang Daniel Kluge Ks. Liang Li Štefan Margita Michael Mayes Christian Miedl Simon Neal Georg Nigl Gergely Németi Vito Priante Norman Reinhardt Friedemann Röhlig Arnold Rutkowski Florian Spiess Falk Struckmann Dimitris Tiliakos Graham F. Valentine Serban Vasile Roland Wood Schauspieler, Sprecher & Tänzer Altea Garrido Guido Hammersfahr Luis Hergón Renate Jett Josephine Köhler Adelheid Kreisz Puppenspiel Sebastian Schäfer Louis Stiens Elke Twiesselmann Melinda Witham

Opernstudio Leitung Boris Ignatov Elena Tzavara Vlad Iftinca Chefcoach Elliott Carlton Hines Jasper Leever Claudia Muschio Carina Schmieger Christopher Sokolowski Charles Sy Alexandra Urquiola

Instrumentalsolisten Adam Ambarzumjan Yujin Bae Gavin Brady Kirill Gerstein Alan Hamilton Markus Hein Claire Huangci Rita Kaufmann Lisa Kuhnert Mark Lorenz Kysela Cornelius Meister Andrea Nagy

Olga Pshchenko Alina Pogostkina Katrin Randecker Christopher Schmitz Stefan Schreiber Emmanuel Tjeknavorian Olga Wien

Staatsopernchor Stuttgart Chordirektor Manuel Pujol Stv. Chordirektor Bernhard Moncado Chorassistenz Peter Goller Chorinspizienz Karolin Unger Amelie Ullmann Leitung Kinderchor Bernhard Moncado Laura Corrales Stimmbildung Sarah Jones Stimmbildung Sopran I Larisa Bruma Laura Corrales Isolde Daum Karin Horvat Sarah Jones Silvia Kaiser Noriko Kuniyoshi Olga Polyakova Ulla Seeber Elisabeth von Stritzky Maja Tabatadze Rita Varga Aushilfe Beatrix Vrieze Sopran II Heike Beckmann Jasna Gerger Anna Matyuschenko Anke Maurer Mireille Neumeister Claudia Votteler Shan Shan Wang Dagmar Würthen Alt I Brigitte Czerny Simone Jackel Barbara Kosviner Pia Liebhäuser Cristina Otey Teresa Smolnik Alt II Regina Friedek Margret Hauser Ines Malaval Eva Maria Sutor

Maria Tokarska Lucy Williams Gudrun Wilming Jie Zhang Tenor I Ivan Ivanov Bo Yong Kim Hee-Tae Kim Young Chan Kim Rubén Mora Metodi Morartzaliev Alois Riedel Peter Schaufelberger Alexej Shestov Ivan Yonkov N.N. Tenor II Alexander Efanov Johannes Egerer Klaus Kächele Rüdiger Knöß Juan Pablo Marin Johannes Petz Shoung Ho Shin Jacek Sowiźral Ilja Werger Urs Winter Bass I Sebastian Bollacher Henrik Czerny Daniel Kaleta Siegfried Laukner Matthias Nenner Peter Paul Stephan Storck Ulrich Wand Kyung Won Yu Bass II Ulrich Frisch Tommaso Hahn-Fuger Yehonatan Haimovich William David Halbert Kristian Metzner Sebastian Peter Heiko Schulz Đorđe Tomić Saša Vrabac

Staatsorchester Stuttgart Generalmusikdirektor Cornelius Meister Referentin des GMD Rebecca Röse Kapellmeister Thomas Guggeis Assistent des GMD Sebastian Schwab Konzertdramaturgin Barbara Eckle

1. Violine 1. Konzertmeister Wolf-Dieter Streicher 1. Konzertmeister Jewgeni Schuk 1. Konzertmeisterin Elena Graf Gustavo Surgik Stv. Konzertmeister N.N. Holger Koch Evgeny Popov Murat Önce Michael Wille Anja Boruvka-Önce Eva-Maria Schäfer Andreas Vogel Kathrin Scheytt Bettina Penzel Elena Trust Anna Rokicka Cristina Stanciu Anca Ionita Johannes Anefeld Nicola Wiedmann Vanessa Gembries Muzi Li Lilian Heere 2. Violine Muriel Bardon Stimmführerin Alexandra Maria Taktikos Stimmführerin Thomas Bilowitzki Martin Bieber Martin Wissner Ikuko Nishida-Heuer Sonoko Imai-Stastny Barbara Jakoblev Diethelm Busch Christian Frey Kirsten Frantz Natia Wiedmann Marion Schäfer Andrea Reiß Sebastian Klein Veronika Unger Alexander Jussow Yuan-Wen Chang N.N. Viola Madeleine Przybyl Solo Alexander Akimov Solo Jan Melichar N.N. Axel Breuch Karin Böhnel-Gehring Gundula Vogel Gabriele Fiedler Tomoko Ariu Almut Lucia Beyer Thomas Gehring Andrea Wegmann Charlotte Kirst Bertram Jung Robin Porta Hedwig Gruber

Violoncello Francis Gouton Solo Zoltan Paulich Solo Jan Pas Guillaume Artus Philipp Körner N.N. David Cofré Vache Bagratuni John Campbell White Joachim Hess Doris Erdmann Kontrabass Burkhard Mager Solo Ruben Hoppe Solo Benedikt Büscher Stefan Koch-Roos Kai Hofert Lars Jakob Manuel Schattel Michael Sistek N.N. Flöte Andreas Noack Solo Nathanaël Carré Solo Beatrix Meyer-Bode Joseph Singer Evamarie Müller Monika Egerer Oboe Michael Kiefer Solo Ivan Danko Solo Ulrike Below Sonja Kierspel Nadine Bauer Katrin Stüble Klarinette Nicole Kern Solo Stefan Jank Solo Michael Rathgeber Gunter Pönisch Frank Bunselmeyer Stefanie Faber Fagott Marianne Engelhardt Solo Ulrich Hermann Solo Sebastian Mangold Jürgen Fenner Gudrun Müller Christina Becker Harfe Andrea Berger Solo Frederike Wagner Solo Horn Philipp Römer Solo N.N. Solo Reimer Kühn Solo Gabriele Guder Karen Schade Susanne Wichmann Martin Grom Nadja Helble Christina Kloft

Trompete Alexander Kirn Solo Sebastian Berner Solo Werner Heckmann Bernhard Kratzer Martin Maier Andreas Spannbauer Posaune Reinhard Riedel Solo Christian Hammerer Solo Bernhard Leitz Alexander Erbrich Matthias Dangelmaier Matyas Istvan Veer Tuba Thomas Brunmayr Stefan Kühndorf Pauke Ulrich Grunert Solo Harald Löhle Solo Schlagzeug Christoph Wiedmann Thomas Höfs Philippe Ohl Jürgen Spitschka Claudius Lopez-Diaz Marc Strobel Orchestergeschäftsführerin Eva Bunte Orchesterbüro Ellen Breier Sarah Fuhr Lisa Nielsson Sonja von Schwanenflügel Musikbibliothek Stefan Geiß Jonas Khalil Sabine Wolf Orchesterwarte Roman Faigle Alexander Garriss Joachim Hilse Alexander Köpf Harald Kromer Ralf Kühner Martin Lynch Stand: 15.4.2019

Ehrenmitglieder der Staatsoper Stuttgart → S. 221


Die Zukunft erfinden wir mit den Fragmenten der Vergangenheit. Friederike Mayrรถcker


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