Staatstheater Braunschweig Spielzeit 2016 / 2017

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Spielzeit Spielzeit

2016 / 2017

Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690!



I nhalt

2 Vorwort 4 Der Spielplan 2016 / 2017 im Überblick 14 Musiktheater 40 Schauspiel 76 Tanztheater 92 Junges Staatstheater 114 Staatsorchester Braunschweig 128 Theater und Schule / Theater für alle 154 Gastspiele 160 Festivals, Nationale Kooperationen / Internationale Kooperationen 174 Zugaben 180 Freunde / Stiftungen 194 Service Theater verschenken!, TheaterCARDS, Gruppenbesuche Unser Theaterbus, Theater barrierefrei, Abonnements, Karten / Vorverkauf, Preise, Öffentliche Verkehrsmittel, Parken, Gastronomie, Spielstätten, Sitzplan 226 Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter 232 Impressum  1


Herzlich willkommen! Liebe Freundinnen und Freunde des Staatstheaters, sehr geehrte Theaterfreunde, herzlich willkommen zur neuen Spielzeit am Staatstheater Braunschweig. Was macht uns aus als Deutsche, als Europäer, als Weltbürger? In einer Zeit, die von den immer sichtbarer werdenden Folgen der digitalen Revolution, von Globalisierung, Migration und den derzeitigen Flüchtlingsbewegungen bestimmt ist, braucht es Orte, die in der Lage sind, exemplarisch die Dinge durchzuspielen, die unser Zusammenleben sinnvoll und zukunftsfähig machen. Es braucht Spielräume, Laboratorien sozialer Phantasie, wie es das Theater ist. Denn ausgestattet »mit dem Handwerkszeug des bitteren 20. Jahrhunderts« sind wir nur bedingt vorbereitet auf die Herausforderungen unserer Gegenwart. Das sagt der Schriftsteller und Filmemacher Alexander Kluge, und fordert deshalb in einem Magazin-Beitrag über Ferdinand von Schirachs Theaterstück »Terror«, das wir auch in der neuen Spielzeit weiter spielen, ein Theater als Ort des »Probehandelns im Geiste« – also eine Handwerkskiste zur Bewältigung von Gegenwart und Zukunft. Das wollen und werden wir auch in der kommenden Spielzeit sein, der siebten und letzten, die ich als Intendant des Staatstheaters Braunschweig verantworte. Auch nach so vielen Jahren freue ich mich auf jede neue Saison, weil es mir Vergnügen macht, mit all den unterschiedlichen und eigensinnigen Künstlerpersönlichkeiten in den Ensembles und den künstlerischen Stäben zusammen zu arbeiten. Unser Fotograf Volker Beinhorn ermöglicht Ihnen in diesem Heft einen besonderen Einblick in deren Arbeit. Er hat die Ensemblemitglieder genau in dem Augenblick ›eingefangen‹, in dem sie nach der Aufführung die Bühne verlassen, an einem Ort, den Sie als Zuschauer in der Regel nicht erleben können, in einer Art Zwischenreich, in dem Kunst und Wirklichkeit eins werden. Ich hoffe, Sie haben beim Betrachten dieser Augenblicke, die Ihnen die Sängerinnen und Sänger, Schauspielerinnen und Schauspieler, Tänzerinnen und Tänzer besonders nahe bringen sollen, ebenso viel Spaß wie ich.

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Das Vertrauen in die Kraft lebendiger, starker Ensembles, in entschiedene künstlerische Handschriften und die Auseinandersetzung mit der Gegenwart, und zwar sowohl in den klassischen Werken des Musiktheaters und des Schauspiels als auch in den Werken einer neuen Generation von Komponistinnen und Komponisten, Autorinnen und Autoren, sind für uns nach wie vor Grundlage für ein lebendiges zeitgenössisches Theater. Und: die Öffnung in die Stadt und die Erweiterung unsres künstlerischen Horizontes über die nationalen Grenzen hinweg. In unserer letzten Spielzeit wollen wir Oper weiterhin als »Kraftwerk der Gefühle« und das Musiktheater als Ort der Entdeckung vergessener Meisterwerke und Neubefragung großer Stoffe der Vergangenheit verstehen. Und nicht zuletzt als Schmelztiegel der Kulturen: wenn ein Franzose Goethes berühmten Briefroman »Die Leiden des jungen Werther« oder ein Schwede ein orientalisches Märchen aus »1001 Nacht« vertont. Wir beschäftigen uns auch mit den Gegenwelten des Märchens in »Alice« und der fatalen Verkettung von Liebe und Hass in »Giulietta e Romeo«, »Sweeney Todd« und »Tosca«. Die Spielzeit beenden wir mit einem absurd fröhlichen Ensemble-Fest der Commedia dell’arte in Verdis »König für einen Tag«. Haben uns unsere Vorfahren, hat uns unsere Zivilisationsgeschichte Erfahrungen an die Hand gegeben, den drängenden Fragen unserer Gegenwart zu begegnen? Viele Gesellschaften beruhen auf dem Konzept der Familie. Sie ist für den Einzelnen wie für das große Ganze je nach Erfahrungswert Fluch oder Segen. Gleich drei Stücke im Schauspiel untersuchen diesen höchst ambivalenten Bezugspunkt unserer Gesellschaft: Das in der Tradition eines Tennessee Williams stehende, preisgekrönte Stück »Eine Familie« von Tracy Letts, eine Bearbeitung von Friedrich Schillers Sturm-und Drang-Drama »Die Räuber« und »Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino«, Martin Crimps Neubearbeitung eines antiken Klassikers. Daneben stehen die ­komödiantisch-melancholische Verklärung der eigenen Welterkenntnis in der Deutschen Erstaufführung von Stefan Wipplingers »Hose Fahrrad Frau« und Ödön von Horváths »Hin und her« von 1933, eine Entdeckung für die Gegenwart. Das Stück erzählt als Posse die Geschichte eines Staatenlosen, der im Niemandsland zwischen Grenzposten hängenbleibt – und springt damit mühelos in das europäische Heute. Das wird durch Arbeiten eines ­litauischen Künstlerinnentrios und mit »Gypsies« von der werkgruppe2 um weitere Perspektiven erhellt.

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Die Auseinandersetzung mit den Traditionen der Tanzmoderne und das Aufspüren gesellschaftsrelevanter Themen in den aktuellen Uraufführungen ­b estimmen den Schwerpunkt im Tanztheater. Im Aufeinandertreffen unterschiedlicher Choreografengenerationen – Reinhild Hoffmann über Gregor Zöllig und Henrietta Horn bis hin zu Tiago Manquinho und Dominika Willinek – spiegelt sich ein breites Spektrum unterschiedlicher Tanzsprachen wider. Die Tanzgala ergänzt das Angebot mit weiteren aktuellen Künstlerpositionen. Die in der vergangenen Spielzeit neu gestartete Tanzvermittlung hat bereits viele Braunschweiger Tanzenthusiasten angelockt, Tanz nicht nur neu zu entdecken, sondern auch selbst zu erleben. Für die Compagnie um Gregor Zöllig eine große Motivation, diesen Bereich weiter auszubauen. So unterschiedlich wie die Interessen der Kinder und Jugendlichen in den verschiedenen Altersgruppen, ist die Vielfalt des Angebotes des Jungen Staatstheaters. In »Nebenan« geht es um das Braunschweiger AOK-Haus, seine Funktion in der Zeit des Nationalsozialismus und die Frage, was wir aus der Geschichte für die heutige Zeit lernen können. Im Familienstück können Sie mit Rudyard Kiplings »Das Dschungelbuch« Mogli in den Dschungel folgen und Abenteuer mit Balu, Baghira, den Wölfen und all den anderen erleben. Die Bühnenadaption von Wolfgang Herrndorfs »Tschick« erzählt die bewegende Geschichte einer tiefen Freundschaft, und mit »Nadia« geht das Junge Staatstheater gemeinsam mit vier weiteren europäischen Theatern der Frage nach, warum sich Jugendliche radikalisieren. »METAPOLIS«, in ­Zusammenarbeit mit der Technischen Universität, beschäftigt sich mit der Zukunft: Wie wollen wir leben? Das Staatsorchester, eines der ältesten Kulturorchester der Welt, hat einen neuen Generalmusikdirektor. Vorbehaltlich der Zustimmung des Verwaltungsausschusses wird Srba Dinić diese Verantwortung ab Beginn der Spielzeit 2017 / 2018 übernehmen. Aufgrund seiner bisherigen Verpflichtungen, u. a. als Chefdirigent der Oper von Mexiko-City, wird er sein Amt leider nicht früher antreten können. Er wird sich aber seinem zukünftigen Braunschweiger Publikum bei ›Klassik im Park‹ bereits in dieser Spielzeit vorstellen.

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Das Programm der Sinfoniekonzerte in der Stadthalle verantwortet in dieser Spielzeit erneut der ehemalige Generalmusikdirektor und Ehrendirigent des Staatsorchesters Braunschweig Stefan Soltesz. Das ist für uns eine außerordentliche Ehre, und ich halte es auch für den Ausdruck einer besonderen Wertschätzung, die der Ausnahmekünstler Soltesz gegenüber dem Staatsorchester empfindet. Ich bin sehr gespannt auf das bemerkenswerte Programm dieser Konzertreihe, die mit dem 10. Sinfoniekonzert unter der Leitung des amerikanischen Dirigenten Thomas Wilkins die 25-jährige Städtefreundschaft Braunschweigs mit Omaha (USA) feiert. Ein letzter Hinweis: Nach fünf Jahren ohne Steigerung haben wir die Preise moderat erhöht. Dafür bitten wir um Ihr Verständnis. Bleibt mir nur noch, Ihnen und uns eine aufregende und bewegende Spielzeit zu wünschen. Es wird spannend. Wir freuen uns auf Sie.

Joachim Klement

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Spielplan 2016 /  2 017 Musiktheater | Premieren Hair von Galt MacDermot 13. August 2016 | Burgplatz Tosca von Giacomo Puccini 10. September 2016 | Großes Haus Sweeney Todd von Stephen Sondheim | Musiktheater & Schauspiel 4. November 2016 | Großes Haus Werther von Jules Massenet 21. Januar 2017 | Großes Haus Alice im Wunderland von Johannes Harneit | Junge Oper 5. März 2017 | Kleines Haus Aladin von Kurt Atterberg 11. März 2017 | Großes Haus Romeo und Julia (Giulietta e Romeo) von Riccardo Zandonai 21. April 2017 | Großes Haus König für einen Tag (Un giorno di regno) von Giuseppe Verdi 26. Mai 2017 | Großes Haus Musiktheater | Wiederaufnahmen Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet von Jakob Vinje | Junge Oper 27. September 2016 | Kleines Haus RAGTIME Das Musical von Stephen Flaherty | Deutsche Erstaufführung 29. September 2016 | Großes Haus Hexenjagd (The Crucible) von Robert Ward 9. Oktober 2016 | Großes Haus Rigoletto von Giuseppe Verdi 2. Dezember 2016 | Großes Haus My Fair Lady von Frederick Loewe | Musiktheater & Schauspiel 28. April 2017 | Großes Haus 6


Schauspiel | Premieren Eine Familie von Tracy Letts 23. September 2016 | Großes Haus (Die) Räuber nach Friedrich Schiller 24. September 2016 | Kleines Haus Sweeney Todd von Stephen Sondheim | Schauspiel & Musiktheater 4. November 2016 | Großes Haus Hose Fahrrad Frau von Stefan Wipplinger | Deutsche Erstaufführung 18. November 2016 | Kleines Haus Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino von Martin Crimp 20. Januar 2017 | Kleines Haus Gypsies von werkgruppe2 | Uraufführung 23. Februar 2017 | Husarenstraße Hin und her von Ödön von Horváth 30. März 2017 | Kleines Haus Betrunkene von Iwan Wyrypajew 31. März 2017 | Großes Haus Überzeugungstäter (Arbeitstitel) von Auftrag : Lorey | Uraufführung 26. April 2017 | Hausbar Sun and Sea von Rugilė Barzdžiukaitė, Vaiva Grainytė, Lina Lapelytė | Uraufführung 20. Mai 2017 | Kleines Haus Nachwuchsstudio | in Planung Herbst 2016 – Frühjahr 2017 | U 22 Schauspiel | Spezial Comedian Harmonists in Concert 15. Oktober 2016 | Großes Haus

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Schauspiel | Wiederaufnahmen Die Jungfrau von Orleans von Friedrich Schiller 1. September 2016 | Kleines Haus Austerlitz nach dem Roman von W. G. Sebald 1. September 2016 | U 22 Effi Briest nach dem Roman von Theodor Fontane 11. September 2016 | Großes Haus Der Gott des Gemetzels von Yasmina Reza 30. September 2016 | Kleines Haus Raus aus dem Swimmingpool, rein in mein Haifischbecken von Laura Naumann 30. September 2016 | U 22 Terror von Ferdinand von Schirach 15. Oktober 2016 | Kleines Haus Judas von Lot Vekemans Herbst 2016 | Kirchen in Braunschweig und der Region Nur Hunde laufen so, als wüssten sie wohin ein Audiowalk von Florian Fischer, Ludwig Berger | Uraufführung Herbst 2016 | Braunschweiger Innenstadt Der Vorname von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière 15. Dezember 2016 | Kleines Haus Dantons Tod von Georg Büchner 1. Februar 2017 | Großes Haus My Fair Lady von Frederick Loewe | Schauspiel & Musiktheater 28. April 2017 | Großes Haus Tanztheater | Premieren Jagd.Kampf.Rausch von Reinhild Hoffmann 21. Oktober 2016 | Kleines Haus tanzwärts: Heroes von Gregor Zöllig und Gästen | Uraufführung 2. Dezember 2016 | Kleines Haus Dein Herz ist meine Heimat von Gregor Zöllig | Uraufführung 17. Februar 2017 | Großes Haus Tanzgala 2. April 2017 | Großes Haus 8


Nice to meet you? von Tiago Manquinho | Uraufführung 6. Mai 2017 | Kleines Haus tanzwärts: Hals über Kopf von Gregor Zöllig und Ensemble | Uraufführung 9. Juni 2017 | Großes Haus Tanztheater | Wiederaufnahmen Auftaucher Tanzstücke von Henrietta Horn und Tiago Manquinho* | *Uraufführung 11. September 2016 | Kleines Haus Schnick Schnack Schnuck von Dominika Willinek | Uraufführung | Junger Tanz 28. Februar 2017 | Haus Drei Junges Staatstheater | Premieren Nebenan ein Recherchetheaterprojekt von Ulrike Hatzer und Ensemble | Uraufführung 17. September 2016 | Gebäude der AOK Hau’s um! von Esther Jurkiewicz und Ensemble Uraufführung. Stückentwicklung | Theater für die Allerkleinsten 12. November 2016 | Haus Drei Das Dschungelbuch nach den Erzählungen von Rudyard Kipling | Familienstück 19. November 2016 | Großes Haus Tschick nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf 18. Februar 2017 | Kleines Haus Alice im Wunderland von Johannes Harneit | Junge Oper 5. März 2017 | Kleines Haus Nadia von Daniël van Klaveren | Deutschsprachige Erstaufführung 1. April 2017 | Haus Drei METAPOLIS eine theatrale Installation von Hannah Biedermann und Ensemble | Uraufführung 12. Mai 2017 | Haus Drei

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Junges Staatstheater | Wiederaufnahmen Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet von Jakob Vinje | Junge Oper 27. September 2016 | Kleines Haus Füße im Himmel von Michael Alexander Müller | Uraufführung 18. Oktober 2016 | Haus Drei Nichts. Was im Leben wichtig ist von Janne Teller 25. Oktober 2016 | Kleines Haus Die Klimakonferenz eine theatrale Installation von und mit dem Jungen Staatstheater | Uraufführung 31. Oktober 2016 | Haus Drei Das Tierreich von Nolte Decar 10. Januar 2017 | Haus Drei Der nackte Kaiser ein Märchen aus alter Zeit von Gerd Knappe nach Hans Christian Andersen 20. Januar 2017 | Haus Drei Schnick Schnack Schnuck von Dominika Willinek Uraufführung | Junger Tanz 28. Februar 2017 | Haus Drei

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Staatsorchester Konzerte in der Stadthalle 1. Sinfoniekonzert | 25. & 26. September 2016 2. Sinfoniekonzert | 23. & 24. Oktober 2016 3. Sinfoniekonzert | 13. & 14. November 2016 4. Sinfoniekonzert | 11. & 12. Dezember 2016 5. Sinfoniekonzert | 15. & 16. Januar 2017 6. Sinfoniekonzert | 19. & 20. Februar 2017 7. Sinfoniekonzert | 19. & 20. März 2017 8. Sinfoniekonzert | 23. & 24. April 2017 9. Sinfoniekonzert | 21. & 22. Mai 2017 10. Sinfoniekonzert | 11. & 12. Juni 2017 Lunchkonzerte in der Stadthalle 31. Oktober 2016 28. November 2016 27. Februar 2017 30. März 2017 4. Mai 2017 Kammerkonzerte im Louis-Spohr-Saal 11. September 2016 16. Oktober 2016 20. November 2016 5. Februar 2017 26. März 2017 7. Mai 2017 Sonderkonzerte The Peacemakers | 27. August 2016 | Burgplatz Weihnachtskonzert | 27. November, 10. & 25. Dezember 2016 | Großes Haus Neujahrskonzert | 2. Januar 2017 | Stadthalle POP MEETS CLASSIC | 29. April 2017 | Stadthalle Klassik im Park | 5. Juni 2017 | Bürgerpark

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Theater und Schule Theater für alle Stadt-Theater Neue Leute, neue Sitten (Arbeitstitel) Über einen neuen Gesellschaftsvertrag von und mit dem Stadt-Theater 10. Februar 2017 | Haus Drei Gastspiele Salut Salon 24. September 2016 | Großes Haus Konstantin Wecker 1. Oktober 2016 | Großes Haus AKHE Theatre, St. Petersburg 22. Oktober 2016 | Kleines Haus Ute Lemper 3. November 2016 | Großes Haus Andreas Rebers 20. November 2016 | Großes Haus Jan Weiler 11. Dezember 2016 | Großes Haus Bela B. 4. März 2017 | Großes Haus Katrin Bauerfeind 28. April 2017 | Kleines Haus Weitere Gastspiele in Planung

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Festivals  Fast Forward Europäisches Festival für junge Regie vom 24. bis 27. November 2016 Themenwoche Interkultur #6 Festival für Vielfalt und kulturelle Teilhabe vom 1. bis 8. April 2017 Theaterformen Festival für zeitgenössisches Theater vom 9. bis 19. Juni 2016 in Braunschweig & vom 8. bis 18. Juni 2017 in Hannover Nationale Kooperationen Lessingtheater Wolfenbüttel werkgruppe2 Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig und Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Theater an der Parkaue Kirchen in Braunschweig und der Region TANZFONDS ERBE Die Lange Nacht der Literatur am 5. November 2016 Film+MusikFest Bielefeld Theater.Fieber Theater in die Schule 48. Schultheaterwoche vom 29. Mai bis 1. Juni 2017 Internationale Kooperationen ETC-European Theatre Convention Internationales Projekt »Nadia« werkgruppe2, Théâtre de la Manufacture Nancy, Nationaltheater Temeswar Opera Europa   13


»Die Neugierde ist grenzenlos.« Mauricio Kagel 14


Staatstheater Braunschweig Musiktheater

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Hair

American Tribal Love Rock Musical Buch und Texte von Gerome Ragni und James Rado Musik von Galt MacDermot | Die Originalproduktion fand am

29. April 1968 in New York unter der Leitung von Michael Butler statt in englischer Sprache mit deutschen Dialogen

Dialoge bearbeitet von Frank Thannhäuser und Nico Rabenald

Premiere am 13. August 2016 auf dem Burgplatz Musikalische Leitung Johanna Motter Inszenierung & Choreografie Alonso Barros Bühne & Kostüme Barbara Bloch Dieses Jahr verwandelt sich der Braunschweiger Burgplatz in den New Yorker Central Park. »Hair« gleicht einem Trip in die USA der späten 60er Jahre: Der Vietnamkrieg, Studentenunruhen und die Hippie-Bewegung bestimmen die Schlagzeilen. Die Jugendlichen rebellieren gegen die konservativ geprägte Gesellschaft und kämpfen gewaltlos für freie Liebe, ungehinderten Drogenrausch und Frieden. Auch Claude Bukowsky lässt sich von der Hippie-Bewegung mitreißen. Gemeinsam mit seinen Freunden Berger und Sheila lebt er in den Tag hinein, bis er zur Army einberufen und vor eine Entscheidung gestellt wird: Soll er nach Vietnam ziehen oder es seinen Freunden gleichtun und den Einberufungsbescheid verbrennen? »Hair« brach 1968 am Broadway mit allen Konventionen, denn es machte vor keinem noch so unliebsamen Thema halt. Und das alles begleitet von so unsterblichen Songs wie »Aquarius« oder »Let the Sunshine In«. Alonso Barros ist gebürtiger Brasilianer und wirkte international als Tänzer in zahlreichen Musical-Klassikern mit. 1988 gewann er für die Choreografie »Cleanse the Soul« den International Dance Competition Preis Wien. Als Choreograf arbeitete er u. a. in Rio de Janeiro, São Paulo, an den Staatstheatern Kassel und Karlsruhe, am Schauspielhaus und an der Volksoper Wien sowie bei den Salzburger Festspielen. Zu seinen letzten Arbeiten zählen »Die Hexen von Eastwick«, »Cabaret« und »The Wizard of Oz« in São Paulo und Rio de Janeiro sowie »Die West Side Story« 2014 beim Burgplatz Open Air in Braunschweig. Hauptsponsor

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Medienpartner


Anton Andreew, Junges Staatstheater


Tosca Oper von Giacomo Puccini Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach dem Drama »La Tosca« von Victorien Sardou in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln     Premiere am 10. September 2016 im Großen Haus   Musikalische Leitung Georg Menskes Inszenierung Roland Schwab   Bühne Piero Vinciguerra Kostüme Sabine Blickenstorfer   Chor Georg Menskes, Johanna Motter Die Sängerin Tosca ist schön und begehrenswert, aber auch rasend eifersüchtig, was ihr und ihrem Geliebten, dem Maler Cavaradossi, zum Verhängnis wird. Während sich Cavaradossi gegen die Diktatur und Willkür des Staatsapparates auflehnt, erliegt Tosca ihrer Schwäche. Im Glauben, der Maler habe sie betrogen, verrät sie ihn unbeabsichtigt an den skrupellosen und brutalen Polizeichef ­Scarpia. Am Ende liegt Cavaradossis Schicksal in Toscas Händen: Sie verspricht, sich Scarpias Wollust hinzugeben, Scarpia hingegen gelobt, das Leben des Malers dafür zu verschonen. Doch dieser Pakt ist teuflisch und die Waffen sind bereits gezückt. Weder Tosca noch Scarpia sind gewillt, sich an das gegebene Wort zu halten. Mit »Tosca« brachte Giacomo Puccini im Jahr 1900 einen wahren Opernkrimi auf die Bühne. Die Musik – ein Glanzstück an emotionaler Kraft, Dichte und Spannung – atmet in jeder Phrase den Geist des italienischen »Verismo« und gehört zum Besten, was die Oper um die Jahrhundertwende zu bieten hat. Der triumphale Erfolg bei der Uraufführung in Rom setzte sich weltweit fort. Heute ist »Tosca« ein Klassiker und zählt Jahr für Jahr zu den fünf am häufigsten gespielten Werken des Musiktheaterrepertoires. Roland Schwab studierte Musiktheater-Regie bei Götz Friedrich in Hamburg. Zu seinen wichtigsten Arbeiten der letzten Jahre zählen seine Inszenierungen von »Mozart-Fragmente«, »Tiefland« und »Don Giovanni« an der Deutschen Oper Berlin sowie »Mefistofele« an der Bayerischen Staatsoper München. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach von den Magazinen Opernwelt und Deutsche Bühne nominiert. In Braunschweig inszenierte er bereits Antonio Vivaldis »Farnace« und Peter Aderholds »Orlando« (Uraufführung; Gewinner des 1. Braunschweiger Opernpreises).

Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription an. Die Termine finden Sie auf Seite 200.

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Alice Baccile, Tanztheater


Tobias Beyer, Schauspiel


Sweeney Todd Musical von Stephen Sondheim Buch von Hugh Wheeler Deutsch von Wilfried Steiner | Musiktheater & Schauspiel   Premiere am 4. November 2016 im Großen Haus   Inszenierung Philipp Kochheim Bühne & Kostüme Anja Jungheinrich   Chor Georg Menskes, Johanna Motter Fünfzehn Jahre musste der Barbier Benjamin Barker in der Verbannung leben. Der Grund dafür hat einen Namen: Richter Turpin. Er hatte es auf die schöne Frau Barkers abgesehen. So schändete er sie, überließ sie dem Tod in der Gosse und nahm die Tochter der Barkers als Mündel an. Jetzt aber kehrt der Barbier unter dem Namen Sweeney Todd nach London zurück und sinnt auf Rache – an Turpin und an der ganzen Stadt. In seinem Salon in der Fleet Street verlieren die Kunden plötzlich auf grausame Weise den Kopf und landen direkt in der Pastetenbäckerei von Mrs. Lovett, wo sie »weiterverarbeitet« werden. Und für Nachschub ist gesorgt, denn Todd mutiert zum Serienmörder und steigert sich in einen wahren Blutrausch hinein. Stephen Sondheim selbst bezeichnete »Sweeney Todd« als »tiefschwarze Operette«, was sich auch in der Musik bemerkbar macht. Die ist, wie die Story selbst, schaurig und mitreißend, denn Sondheim ließ sich durch so manchen Grusel-Soundtrack aus der Traumfabrik Hollywood inspirieren. Der Erfolg 1979 am New Yorker Broadway war triumphal: Abend für Abend ein volles Haus und neun gewonnene Tony-Awards. Und auch die spätere Verfilmung von Tim ­B urton – mit Johnny Depp in der Titelrolle und Helena Bonham Carter als­ Mrs. Lovett – wurde ein voller Erfolg und vielfach ausgezeichnet. Philipp Kochheim studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur in München. Seit 1998 inszeniert er Oper, Musical und Schauspiel im deutschsprachigen Raum und war von 2004 bis 2008 als Oberspielleiter an der Oper am Staatstheater Darmstadt verpflichtet. Für seine Inszenierung von Wagners »Tannhäuser« in Heidelberg wurde er 2004 mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet. Seit 2013 ist er als Operndirektor in Braunschweig engagiert und inszenierte hier bisher u. a. Jenő Hubays »Anna Karenina«, Bernard Herrmanns »Sturmhöhe« und das Musical »RAGTIME«.

Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription an. Die Termine finden Sie auf Seite 200.

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Werther Drame lyrique in vier Akten von Jules Massenet Libretto von Édouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann nach Johann Wolfgang von Goethes Briefroman »Die Leiden des jungen Werthers« in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln   Premiere am 21. Januar 2017 im Großen Haus   Musikalische Leitung Christopher Hein Inszenierung Benjamin Prins   Bühne Thomas Kurt Mörschbacher Kostüme Dritan Kosovrasti Der Träumer und Poet Werther findet in Charlotte den Fixpunkt all seiner Sehnsüchte. Als er ihr seine Liebe gesteht, weist sie ihn allerdings zurück: Sie habe ihrer Mutter auf dem Sterbebett versprochen, Albert zu heiraten. Werther aber kann sie nicht vergessen und sieht den Tod als einzigen Ausweg. Charlotte, die nicht aus ihren bürgerlichen Konventionen und damit der Ehe mit Albert ausbrechen konnte, offenbart Werther erst im Sterben ihre Gefühle für ihn. Goethes Briefroman »Die Leiden des jungen Werthers« machte den gerade einmal 23-jährigen Autor über Nacht berühmt. Die Schilderung von Werthers ekstatischer, aussichtsloser Liebe traf den Geist einer ganzen Generation, zog zahlreiche Selbstmorde nach sich und gilt bis heute als exemplarisch für unbedingte Liebe. In seiner Opernadaption hat Jules Massenet die subjektive Perspektive Werthers zugunsten einer stärkeren Zeichnung von Charlottes Persönlichkeit und Gefühlswelt aufgelöst. Im Zentrum jedes musikalisch lyrisch bis expressiv-ausbrechenden Aktes stehen so große Duette der beiden Protagonisten. Benjamin Prins stammt aus Frankreich und studierte u. a. Musiktheaterregie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Seit 2005 arbeitet er als freischaffender Regisseur, Dramaturg und Übersetzer u. a. an der Oper Köln, dem Theater Erfurt, der Bayerischen Staatsoper, Wiener Staatsoper, Theater an der Wien, Volksoper Wien, Opéra National de Nancy-Lorraine, OpéraThéâtre de Saint-Etienne, Opéra National du Rhin, und der Opéra National de Montpellier. 2014 gründete er außerdem seine Theaterkompagnie Collectif faille // nouveauthéâtremusicalpopulaire in Montpellier.

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Andreas BiĂ&#x;meier, Schauspiel


Bettina Bรถlkow, Tanztheater


Alice im Wunderland Oper für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren von Johannes Harneit | Junge Oper Libretto von Lis Arends nach dem gleichnamigen Roman von Lewis Carroll in deutscher Sprache   Premiere am 5. März 2017 im Kleinen Haus   Musikalische Leitung Johanna Motter Inszenierung Natalie Schramm   Bühne & Kostüme Christiane Kleiber Eigentlich hatte an diesem verträumten Sommertag nur ein aufgeregtes weißes Kaninchen mit einer Uhr ihre Neugier geweckt, dann aber fällt Alice in den Kaninchenbau und gerät nach einigem Schrumpfen und wieder Wachsen in eine verrückte Welt, in der sich nicht einmal die einfachsten Melodien wie »Hänschen klein« richtig singen lassen – und das, obwohl die Herzkönigin jeden köpfen lässt, der gegen die Regeln verstößt. Gemeinsam mit Spitzmaus, Märzhase, dem verrückten Hutmacher und der philosophierenden Raupe bahnt sich Alice ihren Weg durchs Wunderland, muss Prüfungen, die über Leben und Tod entscheiden, bestehen und vor allem die Antwort auf eine Frage finden: »Wer bist du?« Der Komponist Johannes Harneit hat mit seiner 2015 uraufgeführten Oper »Alice im Wunderland« Lewis Carrolls zeitlosem Abenteuerklassiker eine abwechslungs- und farbenreiche Klangsprache gegeben, die Erwachsene, Jugendliche und Kinder gleichsam mit auf Alices bunte und skurrile Reise nimmt. Natalie Schramm studierte Musik und Germanistik in Frankfurt am Main und assistierte in unterschiedlichen Produktionen in den Bereichen Regie, Dramaturgie und Produktionsleitung im In- und Ausland. Es folgte u. a. die eigene Produktion »haymatlos«, die mehrfach in Deutschland und in der Schweiz ausgezeichnet wurde. Im Rahmen ihres Stipendiums der »Akademie Musiktheater heute« der Deutschen Bank Stiftung führte sie Regie bei der Uraufführung »Minibar« an der Hamburgischen Staatsoper. Seit der Spielzeit 2012 / 2013 ist sie Regieassistentin am Staatstheater Braunschweig und inszenierte hier bereits Jake Heggies »For a Look or a Touch« in dem dreiteiligen Musiktheaterabend »Ein Grab in den Lüften«.

Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription an. Die Termine finden Sie auf Seite 200.

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Aladin Märchenoper für Erwachsene in drei Akten von Kurt Atterberg Libretto von Bruno Hardt-Warden in deutscher Sprache

Premiere am 11. März 2017 im Großen Haus Musikalische Leitung Jonas Alber Inszenierung, Bühne & Kostüme Andrej Woron Choreografie Martin Stiefermann Chor Georg Menskes

Aladins Gedanken kreisen um Prinzessin Laila, die von sagenhafter Schönheit sein soll. Ist diese auf dem Weg zum Hamam, müssen alle die Straße verlassen, da mit dem Tode bestraft wird, wer sie unverschleiert erblickt. Doch dieses Mal wirft Aladin sich ihr zu Füßen und beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Als Aladin gerade von der Palastwache abgeführt werden soll, macht ein blinder Bettler dem ebenfalls von Laila besessenen Großwesier Muluk eine Prophezeiung: Wenn er Aladin freilässt, werde der ihn in ein unterirdisches Schatzgewölbe führen, wo eine Wunderlampe brennt, die ihrem Besitzer alle Wünsche erfüllt. Der Komponist und Dirigent Kurt Atterberg zählt zu den wichtigsten Persönlichkeiten der schwedischen Spätromantik, der sich vor allem im Bereich der Sinfonik verdient gemacht hat. Während seine Sinfonien nach wie vor in Konzerten zu hören sind, sind seine Opern in Vergessenheit geraten. Atterbergs 1941 veröffentlichter Oper »Aladin«, die das Staatstheater Braunschweig nun wiederentdeckt, ist die Verwurzelung in der sinfonischen Gattung anzuhören: So verliert sich Atterberg in diesem Werk nicht in Exotismen, sondern findet auch hier eine spätromantisch-dramatische Klangsprache. Andrej Woron wurde in Polen geboren und studierte in Warschau Malerei. 1982 übersiedelte er nach Berlin, wo er an der Hochschule der Künste Malerei und Zeichnen unterrichtete. Er gründete das Teatr Kreatur und wurde 1992 von der Zeitschrift Theater heute zum Regisseur des Jahres gewählt. 1998 inszenierte er in Bremen mit Verdis »Otello« erstmals eine Oper. Es folgten u. a. Arbeiten am Theater Bremen, am Theater Bielefeld und am Berliner Ensemble.

Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription an. Die Termine finden Sie auf Seite 200.

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Peter Bording, Musiktheater


Ravi Marcel B端ttke, Junges Staatstheater


Romeo und Julia

(Giulietta e Romeo)

Tragedia lirica von Riccardo Zandonai Libretto von Arturo Rossato u. a. nach dem Poemetto »Giulietta e Romeo. Canzone di moderno troviero« von Tiberio Umberto Barbarani in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln   Premiere am 21. April 2017 im Großen Haus  Inszenierung Philipp Kochheim Bühne Thomas Gruber  Kostüme Mathilde Grebot Chor Georg Menskes, Johanna Motter »Romeo und Julia« zählt zu den berühmtesten Liebesgeschichten der Weltliteratur. Gleich mehrfach wurde der Stoff für die Opernbühne vertont, zumeist an der Tragödie von William Shakespeare orientiert. Die Version, die sich verschiedenster novellistischer Vorlagen bediente, aus denen auch Shakespeare schöpfte, ist dabei diejenige, die am seltensten auf der Opernbühne zu finden ist: »Giulietta e Romeo« des Italieners Riccardo Zandonai. Das Werk wurde bei seiner Uraufführung 1922 in Rom zu einem Sensationserfolg und überzeugte durch musikdramatische Wucht und die für die Zeit typischen Lyrismen. Zugleich weist diese »Tragedia lirica« aber auch den Weg in den musikalischen Expressionismus. Verona und Mantua: Zwischen Romeo und Giulietta entspinnt sich eine innige Liebesbeziehung, obgleich sich ihre Familien in unversöhnlichem Hass gegenüberstehen. Während Romeo auf Frieden aus ist, fordert Tebaldo ihn zum Kampf. Romeo tötet seinen Kontrahenten und flieht. Im Exil erfährt er von Giuliettas Tod. Verzweifelt kehrt er zurück und nimmt sich an Giuliettas Bahre das Leben. Im Moment seines Todes aber erkennt Romeo, dass sie lebendig ist und ihren Tod nur vorgetäuscht hat, um dem Geliebten ungehindert folgen zu können. Beide sind überglücklich, sich wiederzusehen, auch wenn Romeos Ende naht. Philipp Kochheim studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur in München. Seit 1998 inszeniert er Oper, Musical und Schauspiel im deutschsprachigen Raum und war von 2004 bis 2008 als Oberspielleiter an der Oper am Staatstheater Darmstadt verpflichtet. Für seine Inszenierung von Wagners »Tannhäuser« in Heidelberg wurde er 2004 mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet. Seit 2013 ist er als Operndirektor in Braunschweig engagiert und inszenierte hier bisher u. a. Jenő Hubays »Anna Karenina«, Bernard Herrmanns »Sturmhöhe« und das Musical »RAGTIME«. Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription an. Die Termine finden Sie auf Seite 200.

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König für einen Tag

(Un giorno di regno)

Melodramma giocoso von Giuseppe Verdi Libretto von Felice Romani in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln   Premiere am 26. Mai 2017 im Großen Haus   Musikalische Leitung Christopher Hein Inszenierung Philipp Kochheim   Bühne & Kostüme Barbara Bloch Chor Georg Menskes, Johanna Motter Es ist ein wahrhaft »königlicher« Spaß, den sich Giuseppe Verdi mit »Un giorno di regno« 1840 leistete. Frankreich, 1733: Der Cavaliere Belfiore wird von höchster Stelle kurzerhand zum König Stanislaus von Polen befördert, damit der echte Monarch unerkannt aus dem französischen Exil in sein Heimatland zurückkehren und sich dort die Herrschaft sichern kann. Für Belfiore ist diese Maskerade jedoch mit allerlei Schwierigkeiten verbunden, denn die Menschen um ihn herum – inklusive seiner Verlobten! – halten ihn für echt und bauen auf sein Urteil. So muss dieser »König für einen Tag« unliebsame Hochzeiten vereiteln, verhinderte Geliebte zusammenbringen, Duellanten trennen, falsche Beförderungen verteilen und Nebenbuhler in die Wüste – oder besser gesagt nach Polen – schicken, um im Staate Ordnung zu schaffen. Kein leichtes Unterfangen für den falschen Stanislaus! Verdi griff in seiner zweiten Oper auf eine historische Begebenheit zurück und verpackte diese in eine Musik, die den komischen Werken Rossinis und Donizettis in nichts nachsteht. Zwar fiel »Un giorno di regno« bei der Uraufführung mit Pauken und Trompeten durch, heute allerdings erfreut sich diese Oper weltweit wachsender Beliebtheit, was nicht zuletzt der großartigen Musik ­Verdis zu verdanken ist. Philipp Kochheim studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur in München. Seit 1998 inszeniert er Oper, Musical und Schauspiel im deutschsprachigen Raum und war von 2004 bis 2008 als Oberspielleiter an der Oper am Staatstheater Darmstadt verpflichtet. Für seine Inszenierung von Wagners »Tannhäuser« in Heidelberg wurde er 2004 mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet. Seit 2013 ist er als Operndirektor in Braunschweig engagiert und inszenierte hier bisher u. a. Jenő Hubays »Anna Karenina«, Bernard Herrmanns »Sturmhöhe« und das Musical »RAGTIME«.

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Cecilia Castellari, Tanztheater


Pauline De Laet, Tanztheater


Wiederaufnahmen Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet | 6+ Kinderoper von Jakob Vinje | Junge Oper Text von Wolfgang Adenberg nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Susann Opel-Götz wieder ab 27. September 2016 im Kleinen Haus Musikalische Leitung Johanna Motter Inszenierung Christina Sievert Bühne & Kostüme Christiane Kleiber »Christina Sievert inszeniert die jugendlich-naive Suche, die für das zickige Prinzesschen – welches Moran Abouloff mit mädchenhaftem Sopran […] gibt – auch eine Reise zu sich selbst ist, mit vielen witzigen Momenten.« neue Braunschweiger RAGTIME Das Musical Buch von TERRENCE MCNALLY Musik von STEPHEN FLAHERTY Gesangstexte von LYNN AHRENS nach dem gleichnamigen Roman von E. L. Doctorow Deutsch von Roman Hinze in englischer Sprache mit deutschen Dialogen und Übertiteln Deutsche Erstaufführung wieder ab 29. September 2016 im Großen Haus Musikalische Leitung Georg Menskes Inszenierung Philipp Kochheim Choreografie Kati Farkas Bühne Thomas Gruber Kostüme Mathilde Grebot Chor Johanna Motter »Mit diesen Melodien gerät man ins Erträumen einer glücklichen Zukunft. […] Auf der Bühne des Staatstheaters Braunschweig stehen unfassbare 29 Solisten wie der Chor des Staatstheaters – sodass in den großen, gewaltigen Szenen auch eine Stimmkraft in den Zuschauerraum dringt, die in dieser Weise selten an einem Theater erlebt werden darf. In der Hauptrolle des Coalhouse Walker Jr. darf Alvin Le-Bass die ganze Bandbreite seines Könnens zeigen.« Musicals

in Kooperation mit

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Chor des Staatstheaters Braunschweig   35


Anja Dreischmeier, Junges Staatstheater


Hexenjagd (The Crucible) Oper von Robert Ward Libretto von Bernard Stambler nach dem gleichnamigen Schauspiel von Arthur Miller in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln wieder ab 9. Oktober 2016 im Großen Haus Musikalische Leitung Christopher Hein Inszenierung Hugh Hudson Choreografie Denise Sayers Bühne Brian Clarke Kostüme Madeleine Boyd Als eine Gruppe von Mädchen bei einem okkulten Ritual ertappt wird, täuscht sie vor, Opfer von Hexerei geworden zu sein, um einer Strafe zu entgehen. Schnell greifen nun Lüge, Wahn und Denunziation um sich. Der US-Amerikaner Robert Ward schuf mit »Hexenjagd« ein Werk von üppiger orchestraler Pracht und mitreißender Dramatik. 1962 wurde er dafür mit dem renommierten Pulitzer­ Preis ausgezeichnet. Rigoletto Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Versdrama »Le roi s’amuse« von Victor Hugo in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln wieder ab 2. Dezember 2016 im Großen Haus Musikalische Leitung Christopher Hein / Georg Menskes Inszenierung, Bühne & Video Thaddeus Strassberger Kostüme Madeleine Boyd Chor Georg Menskes »Orchester, Opernchor und Solisten des Staatstheaters gelingt es […], die Feinheiten von Verdis vielgeschätzter Komposition zum Leuchten zu bringen – unmittelbar, kraftvoll und mitreißend. […]« NDR.de My Fair Lady Musical in zwei Akten von Frederick Loewe Text von Alan J. Lerner nach »Pygmalion« von George Bernard Shaw Deutsch von Robert Gilbert | Musiktheater & Schauspiel wieder ab 28. April 2017 im Großen Haus Musikalische Leitung Christopher Hein / Georg Menskes Inszenierung Philipp Kochheim Choreografie Sean Stephens Bühne Thomas Gruber Kostüme Mathilde Grebot Chor Georg Menskes, Johanna Motter »Frenetischer Beifall, stehende Ovationen, Füßetrappeln.« Braunschweiger Zeitung

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Extras Volkshochschule Braunschweig Theater erleben: Musiktheater und Tanztheater Eine intensive Auseinandersetzung mit Entstehung und Inhalt ausgewählter Werke des Musik- und Tanztheaters bietet dieser Volkshochschulkurs. In 90-minütigen Einführungen gibt es nähere Informationen über die Hintergründe der Stücke sowie exklusive Einblicke in die aktuelle Theaterarbeit. Es folgt jeweils ein Vorstellungsbesuch mit anschließendem Nachgespräch, in dem man sich mit beteiligten Künstlerinnen und Künstlern über das Theatererlebnis austauschen kann. Für das Wintersemester 2016 / 2017 stehen die Werke bereits fest: Die Opern »Tosca« von Giacomo Puccini und »Hexenjagd« von Robert Ward, das Musical »Sweeney Todd« von Stephen Sondheim sowie das Tanzstück »Jagd.Kampf.Rausch« von Reinhild Hoffmann. Informationen zum Angebot, den Anmeldebedingungen und den Preisen unter www.vhs-braunschweig.de und bei der Volkshochschule Braunschweig unter Telefon (0531) 241 20

3. Internationaler Opernpreis Braunschweig Zur Förderung des zeitgenössischen Musiktheaters schreibt das Staatstheater Braunschweig 2017 zum dritten Mal den Internationalen Opernpreis Braunschweig aus. Eine aus dem Wettbewerb hervorgegangene Oper wird durch das Staatstheater Braunschweig zur Uraufführung gebracht und in den Spielplan des Kleinen Hauses aufgenommen. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit einem Preisgeld von 40.000 Euro einer der höchstdotierten Opernpreise. Mit Peter Aderholds »Orlando« wurde 2016 die erste Preisträgeroper uraufgeführt. Der Gewinner des 2. Braunschweiger Opernpreises wird im Herbst 2016 bekanntgegeben. Die Uraufführung findet dann 2018 statt. Mehr Informationen unter www.staatstheater-braunschweig.de oder bei Sarah Grahneis SarahGrahneis@staatstheater-braunschweig.de

Richard-Wagner-Verband Braunschweig Junge Künstler/innen fördern, Wagners Werke in ihrer Bedeutung für die Gegenwart verständlich machen und diskutieren und das regionale Kulturleben bereichern – das sind die drei Hauptanliegen des Richard-Wagner-Verbands. Dazu veranstaltet er Vorträge, Gesprächsrunden und Theaterfahrten. Unter anderem wird jungen Künstler/innen ermöglicht, die Bayreuther Festspiele zu besuchen und sich in Konzerten vorzustellen. Zu den Stipendiaten/innen gehören auch viele Mitglieder des Musiktheaterensembles. So veranstalten der Richard-Wagner-Verband und das Staatstheater auch in dieser Saison regelmäßig gemeinsam Liederabende, Vorträge und Gespräche. Kontakt (0531) 7074 858 sowie www.rwv-braunschweig.de 38


Moritz D端rr, Schauspiel


»Wenn die Antwort der Mensch ist, was ist dann die Frage?« Martin Crimp 40


Staatstheater Braunschweig Schauspiel

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Nina El Karsheh, Junges Staatstheater


Eine Familie von Tracy Letts Deutsch von Anna Opel   Premiere am 23. September 2016 im Großen Haus  Inszenierung Nicolai Sykosch Bühne Matthias Nebel   Kostüme Britta Leonhardt Beverly Weston ist gegangen: Erst in ein Motel und dann ins Wasser. Er und seine Frau Violet hatten sich im Dasein des gegenseitigen Hasses wunderbar eingerichtet. Er Alkoholiker, sie tablettenabhängig. Ein Gespann, das jegliches Leben aus dem Haus vertrieb. Nun aber kommen die erwachsenen Töchter in Sorge zurück. Das Haus ihrer Kindheit ist für die Schwestern Barbara, Karen und Ivy voll mit Erinnerungen an erste Lieben, große Lebensentwürfe und -träume. Sie haben sich alle lange nicht gesehen und gesprochen. Jede kämpft inzwischen mit ihren eigenen Problemen: Barbara versucht mit Mann und Kind dem Bild einer glücklichen Familie zu entsprechen, obwohl sie längst in Trennung leben. Karen ist auf einer unendlichen Suche nach ›dem Richtigen‹ und Ivy, frisch verliebt, träumt von einem Neuanfang in New York. Die Töchter wollten es allesamt anders machen als ihre Eltern. Nur wie? Wie sehr sie bereits von den Ängsten, Zerwürfnissen, Vorwürfen und Lügen ihrer Eltern infiltriert sind, merken sie mehr und mehr. Die Familie ist das wohl machtvollste Geflecht von Beziehungen, in das ein Mensch geraten kann. Und nichts prägt uns stärker als unsere Herkunft. Tracy Letts ergreift in seinem Familienepos Partei für starke Charaktere, die ihr Lebensglück den Umständen ihrer Herkunft abtrotzen. Das 2007 geschriebene Stück knüpft an die Theatertradition von Eugene O’Neill und Tennessee Williams an. 2008 bekam Letts dafür den Pulitzer-Preis. 2014 war es in der Verfilmung mit Meryl Streep und Julia Roberts zu sehen. Nicolai Sykosch inszenierte am Thalia Theater Hamburg, am Theater Bremen, in Kassel, Mannheim, Zürich und Düsseldorf. Seine Bremer Inszenierung von Moritz Rinkes »Café Umberto« wurde 2006 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. In Braunschweig inszenierte er u. a. Sophokles’ »König Ödipus«, die Komödien »Frau Müller muss weg« und »Der Vorname«, seine Dramatisierung von Remarques »Im Westen nichts Neues« sowie Ferdinand von Schirachs erstes Theaterstück »Terror«. Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription an. Die Termine finden Sie auf Seite 200.

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(Die) Räuber nach Friedrich Schiller   Premiere am 24. September 2016 im Kleinen Haus  Inszenierung Juliane Kann Bühne Vinzenz Gertler   Kostüme Josephin Thomas Friedrich Schillers Sturm-und-Drang-Drama ist ein Klassiker, immer wieder inszeniert und das auf höchst wandelbare Weise: Erwin Piscator interpretierte die Revolte der Räuberbande vor dem Hintergrund der kommunistischen Bewegung Leo Trotzkis, im Deutschen Herbst wurden die Figuren zum frappanten Abbild der Roten Armee Fraktion und Frank Castorf machte aus dem ersten Drama des jungen Schiller einen düsteren Abgesang auf die gerade untergehende Deutsche Demokratische Republik. Wieso eignen sich der Bruderzwist von Franz und Karl, die Täuschung des alten Grafen von Moor, die Reinheit Amalias und die Radikalität Spiegelbergs für so viele gesellschaftliche Situationen als Projektionsfläche? Was verleiht dem Stück seine Zeitlosigkeit und wie kann es sowohl »ein Blödsinn sondergleichen« als auch »eines der schönsten Stücke der deutschen Literatur« sein? Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki hat diese Ambivalenz beschrieben, die faszinierende Sprachkraft und Unbedingtheit, aber auch die Trivialität des Stücks. Und er hat eine Treue gegenüber dem Werk gefordert, die jede Kontextualisierung in einer anderen Zeit als dem Sturm und Drang verbieten würde. Doch Schillers Stück zu spielen, ohne es zu hinterfragen, wäre – frei nach Heiner Müller – Verrat. Die radikale Ablehnung der gesellschaftlichen Ordnung und der Angriff auf diese, einer persönlichen Verletzung wegen, der Frust gegenüber der eigenen Lebenswirklichkeit und die Absolutheit des eigenen Handelns – das sind nur einige Stichworte, die verdeutlichen, dass »Die Räuber« für eine zeitgenössische L ­ esart womöglich mehr Anknüpfungspunkte bieten, als einem lieb sein kann. Juliane Kann studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste und Regie an der Hochschule »Ernst Busch« in Berlin. Ihre Stücke wurden mehrfach ausgezeichnet, ihre Regiearbeiten zum Heidelberger Stückemarkt und dem Festival Radikal jung eingeladen. 2011 schrieb sie für das Junge Staatstheater »Hotel Braunschweig«, außerdem inszenierte sie die Stücke »No und ich«, »Das Tierreich« und »Der Gott des Gemetzels«. Weitere Regiearbeiten führten sie u. a. nach Göttingen, Mainz, Düsseldorf, Erlangen und Darmstadt. Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription an. Die Termine finden Sie auf Seite 200.

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Brendon Feeney, Tanztheater


Yuri Fortini, Tanztheater


Sweeney Todd Musical von Stephen Sondheim Buch von Hugh Wheeler Deutsch von Wilfried Steiner | Schauspiel & Musiktheater   Premiere am 4. November 2016 im Großen Haus   Inszenierung Philipp Kochheim Bühne & Kostüme Anja Jungheinrich   Chor Georg Menskes, Johanna Motter Fünfzehn Jahre musste der Barbier Benjamin Barker in der Verbannung leben. Der Grund dafür hat einen Namen: Richter Turpin. Er hatte es auf die schöne Frau Barkers abgesehen. So schändete er sie, überließ sie dem Tod in der Gosse und nahm die Tochter der Barkers als Mündel an. Jetzt aber kehrt der Barbier unter dem Namen Sweeney Todd nach London zurück und sinnt auf Rache – an Turpin und an der ganzen Stadt. In seinem Salon in der Fleet Street verlieren die Kunden plötzlich auf grausame Weise den Kopf und landen direkt in der Pastetenbäckerei von Mrs. Lovett, wo sie »weiterverarbeitet« werden. Und für Nachschub ist gesorgt, denn Todd mutiert zum Serienmörder und steigert sich in einen wahren Blutrausch hinein. Stephen Sondheim selbst bezeichnete »Sweeney Todd« als »tiefschwarze Operette«, was sich auch in der Musik bemerkbar macht. Die ist, wie die Story selbst, schaurig und mitreißend, denn Sondheim ließ sich durch so manchen Grusel-Soundtrack aus der Traumfabrik Hollywood inspirieren. Der Erfolg 1979 am New Yorker Broadway war triumphal: Abend für Abend ein volles Haus und neun gewonnenen Tony-Awards. Und auch die spätere Verfilmung von Tim Burton – mit Johnny Depp in der Titelrolle und Helena Bonham Carter als Mrs. Lovett – wurde ein voller Erfolg und vielfach ausgezeichnet. Philipp Kochheim studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur in München. Seit 1998 inszeniert er Oper, Musical und Schauspiel im deutschsprachigen Raum und war von 2004 bis 2008 als Oberspielleiter an der Oper am Staatstheater Darmstadt verpflichtet. Für seine Inszenierung von Wagners »Tannhäuser« in Heidelberg wurde er 2004 mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet. Seit 2013 ist er als Operndirektor in Braunschweig engagiert und inszenierte hier bisher u. a. Jenő Hubays »Anna Karenina«, Bernard Herrmanns »Sturmhöhe« und das Musical »RAGTIME«.

Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription an. Die Termine finden Sie auf Seite 200.

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Hose Fahrrad Frau von Stefan Wipplinger | Deutsche Erstaufführung   Premiere am 18. November 2016 im Kleinen Haus  Inszenierung Clara Weyde Michaela und Alf wünschen sich ein Kind und fragen Janne, ob sie ihre Leihmutter werden will. Janne hat gerade ihre Wohnung mit Tom getauscht, der ein Fahrrad auf dem Flohmarkt kauft, das vielleicht gestohlen wurde und später Alf gehören wird. Und Alf, der zwanghaft Kleidungsstücke aufbewahrt, muss eine Hose bei der Bahnhofsmission abgeben. Diese Hose bekommt jemand aus der Fremde, der auf der Suche nach seiner Schwester ist, die vor zwanzig Jahren an einen Mann verkauft wurde. Und dann gibt es noch den Penner: ein Obdachloser mit Wohnung, ein stiller Beobachter, der hinter die Dinge sehen kann und sie gleichzeitig in Bewegung hält. Es ist eine Welt, in der man für eine Hose eine Übernachtungsgelegenheit und für eine einfache Mahlzeit zweihundert Euro bekommen kann. Dinge wechseln ihre Besitzer und Figuren lösen sich aus Abhängigkeiten, Familien werden gegründet und aufgelöst, Banales wird getauscht und Wertvolles gefunden. Stefan Wipplingers Stück spielt in leicht anmutenden und lakonischen Dialogen mit den Verhältnissen von Besitz und Konsum und führt verschiedenste Geschichten zusammen und wieder auseinander. In diesem dicht gewebten Netz teilen und tauschen die Figuren ihre Lebensentwürfe, ihre Ideen und ihr Herz, sie verlieren Dinge, die sie zu haben glaubten, und Neues fällt ihnen unerwartet in den Schoß. Und bei all dem gehen sie der Frage nach, was und vor allem wen sie für ein glückliches Leben wirklich brauchen. Clara Weyde, geboren 1984, studierte Kommunikations- und Politikwissenschaften in München und Berlin. Sie war Regieassistentin am Theater Bremen und schloss 2015 ihr Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg ab. Ihre Arbeiten waren bisher am Theater Bremen, dem Hebbel am Ufer in Berlin, am­­ St. Pauli Theater, am Thalia in der Gaußstraße sowie auf Kampnagel und im Jungen Schauspielhaus Hamburg zu sehen. 2015 wurde sie mit dem Start off Förderpreis der Hamburgischen Kulturstiftung ausgezeichnet. »Hose Fahrrad Frau« ist ihre erste Regiearbeit am Staatstheater Braunschweig.

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Alice Gaspari, Tanztheater


Philipp Georgopoulos, Musiktheater


Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino von Martin Crimp nach Euripides’ »Die Phönizierinnen« Deutsch von Ulrike Syha   Premiere am 20. Januar 2017 im Kleinen Haus   Inszenierung Mina Salehpour Bühne Andrea Wagner   Kostüme Maria Anderski Vor den Mauern der Stadt Theben lauert eine Armee, angeführt von Polyneikes. Er ist gekommen, um sein Recht einzufordern. Er ist kein Feind, will die Stadt nicht plündern, aber seinen Bruder Eteokles an eine Vereinbarung erinnern: Nachdem die Brüder ihren Vater Ödipus abgesetzt und eingesperrt hatten, versprachen sie sich, die Macht zu teilen und Jahr für Jahr die Position auf dem Thron zu wechseln. Aber bereits nach dem Verlauf des ersten Jahres ist Eteokles berauscht von der Macht und will sie nicht abgeben, weder an seinen Bruder, noch an seine Mutter, seine Schwester und erst recht nicht an seinen Vater. Jeglicher diplomatischer Vermittlungsversuch der Mutter scheitert. Keiner ist bereit, auch nur einen Millimeter von seiner Position abzuweichen. Der Krieg bricht aus und fordert ein sinnloses Gemetzel, bis sich Eteokles und Polyneikes im Zweikampf gegenüber stehen. Ein Zweikampf, der ihrer beider Leben fordern wird. Martin Crimp greift auf Euripides’ antike Tragödie »Die Phönizierinnen« zurück und schreibt ein Stück über eine Gewaltspirale, deren Anfang und Ende nicht abzusehen sind. Crimp bedient sich dabei einer Sprache, die nahtlos zwischen antikem Tragödienton, Slang und aktuellem Militär-, Politik- und Wirtschaftsvokabular wechselt. Mina Salehpour, 1985 in Teheran / Iran geboren, ist seit 2011 als freie Regisseurin tätig. 2013 wurde sie mit dem Deutschen Theaterpreis Der Faust in der Kategorie Regie Kinder- und Jugendtheater ausgezeichnet. Sie arbeitete zuletzt am Schauspiel Hannover, der Schaubühne Berlin und dem Münchner Volks­ theater. In Braunschweig inszenierte sie die Romanadaption »Montecore, ein Tiger auf zwei Beinen« von Jonas Hassen Khemiri sowie dessen Theaterstück »Apathisch für Anfänger« und Philipp Löhles »Das Ding«.

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Philipp Grimm, Schauspiel


Gypsies ein Recherchetheater-Projekt zu Roma in Europa von werkgruppe2 | Uraufführung in Kooperation mit dem Staatstheater Braunschweig, dem Théâtre de la Manufacture Nancy (F) und dem Nationaltheater Temeswar (RO)   Premiere am 23. Februar 2017 in der Husarenstraße  Inszenierung Julia Roesler Text & Recherche werkgruppe2  Musik Insa Rudolph »Holt die Wäsche rein, die Zigeuner kommen!« ›Fahrendes Volk‹ werden sie abschätzig genannt, die 10 Millionen Angehörige der größten ethnischen Minderheit Europas, die sich selbst als ›Roma‹ bezeichnen. Dabei sind ca. 95% von ihnen sesshaft. Aber wo immer sie ansässig sind – überall in Europa sind Roma mit Diskriminierung und Ausgrenzung konfrontiert. Von den Nationalsozialisten wurden sie in Konzentrationslagern ermordet. Während des Bosnienkriegs hat man sie im Zuge ›ethnischer Säuberungen‹ verfolgt, getötet oder vertrieben. Und heute? Ausgrenzung, Arbeitslosigkeit und Armut zwingen viele Roma zu emigrieren. Aber die Regierungen der westlichen EU-Länder weisen durch ihre Asyl- und Migrationspolitik die Verantwortung zurück an die Herkunftsländer. Wie beschreiben sich die Angehörigen dieser transnationalen Bevölkerungsgruppe selbst? Welches Bild haben sie von den Mehrheitsgesellschaften der Länder, in denen sie leben? Was wäre in ihren Augen notwendig für ein gelingendes Zusammenleben? Welche Perspektiven sehen sie in einem Europa der Zukunft? In ihrer fünften Arbeit am Staatstheater Braunschweig richtet das niedersächsische Theaterkollektiv werkgruppe2 ein weiteres Mal den Blick auf ein europäisches Thema. Auf der Grundlage von Interviews, die in Rumänien, Frankreich und Deutschland geführt werden, zusammen mit Musikern/innen und einem multinationalen Schauspiel-Ensemble entsteht ein Theaterprojekt, das nach seiner Uraufführung in Braunschweig auf Europa-Reise geht. Die werkgruppe2 besteht aus Julia Roesler (Regie), Insa Rudolph (Musik und Komposition) und Silke Merzhäuser (Dramaturgie). Sie haben sich auf dokumentarische Theaterarbeiten spezialisiert, in denen sie künstlerisch eine Brücke zwischen Realität und Bühne, Schauspiel und Musiktheater schlagen. Nach »Polnische Perlen«, »Erdbeerwaisen«, »Fliehen & Forschen« und »OFFENER HIMMEL« setzt sich mit »Gypsies« die Zusammenarbeit mit dem Staatstheater Braunschweig fort.

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Michael Ha, Musiktheater


Hin und her Posse in zwei Teilen von Ödön von Horváth   Premiere am 30. März 2017 im Kleinen Haus   Inszenierung Babett Grube Bühne Demian Wohler Kostüme Hanne Lauch »Wissens denn nicht, dass wir da aufhören und dass dort drüben ein anderer Staat beginnt?«, fragt das Grenzorgan Thomas Szamek. Und was hat man davon, wenn man’s weiß? Den ehemaligen Drogeriebesitzer Ferdinand Havlicek jedenfalls bringt die gut organisierte Nationalstaatlichkeit in keine gute Lage. Weil er pleite gegangen und ein gebürtiger Staatsbürger des Landes rechts der Brücke ist, wird er des Landes links der Brücke verwiesen. Schließlich muss man Ausländern nicht noch die Sozialleistungen hinterhertragen. Allerdings hat Havlicek, seit er als Kleinkind in das Land links der Brücke einreiste, sich nicht mehr beim Konsulat des Landes rechts der Brücke gemeldet, weswegen er ganz automatisch dessen Staatsbürgerschaft verloren hat und nicht einreisen darf. Herr Havlicek hängt also im Moment »naturnotwendig« auf einer Brücke fest, staatenlos. Zum Glück ist an dieser Grenze einiges los, sodass Havlicek zwischen Familienbande, Grenzverbrechen und geheimen Polit­gipfeln doch noch einmal ins Spiel kommt. Mal schauen, zu welchem Ende! Der österreichisch-ungarische Schriftsteller Ödön von Horváth (1901 – 1938) gehört zu den Autoren, die wegen ihrer Gegnerschaft zum Nationalsozialismus nicht nur Deutschland verlassen mussten, sondern durch das Verbot ihrer Texte auch ihre Existenzgrundlage verloren. »Hin und her« entstand 1933, nachdem Horváth zur Sicherung seiner ungarischen Staatsbürgerschaft nach Budapest gereist war. Ein Stück, das mühelos den Sprung in unsere Zeit schafft. Babett Grube, geboren 1980 in Halle / Saale, studierte nach einem Germanistik­ studium und einer Ausbildung zur Medientechnikerin bis 2012 Regie an der Theaterakademie Hamburg. Sie inszenierte u. a. auf Kampnagel Hamburg, am Deutschen Theater Göttingen, am Schauspiel Hannover, am Theater Bremen und am Maxim Gorki Theater Berlin. Ihre Uraufführung von »demut vor deinen taten baby« am Theater Bielefeld war 2012 zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen und gewann 2013 beim Festival Radikal jung den Publikumspreis.

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Betrunkene von Iwan Wyrypajew aus dem Russischen von Stefan Schmidtke   Premiere am 31. März 2017 im Großen Haus  Inszenierung Stephan Rottkamp Bühne Robert Schweer   Kostüme Justina Klimczyk Vierzehn Menschen torkeln durch die Nacht, allein oder in Gesellschaft – betrunken sind sie alle. Ein Filmfest, ein Abendessen unter Freunden, eine Hochzeit und ein Junggesellenabschied gaben ihnen den Anlass zum Trinken. Sich feiern, sich verabschieden, trauern und traurig sein sowie das gemeinsam einsam sein führte bei allen zu einem tiefen Blick ins Glas. Nun ist es an der Zeit sich auf den Heimweg zu machen. In verschiedenen Konstellationen treffen die Betrunkenen aufeinander und auf Menschen, denen sie im nüchternen Zustand wohl nie begegnet wären. Es sind Ehepaare, Banker, Manager, Models, der Direktor eines Filmfestivals und eine Prostituierte. Es sind nicht die Verlierer der Gesellschaft, die hier schwanken, sondern die, die obenauf schwimmen, die Bestimmer, die Entscheider, die Stützen der Gesellschaft. Der Alkohol aber lässt sie straucheln, hat ihre Zungen gelockert, löst Geständnisse aus und ermöglicht überraschende Erkenntnisse. Als Wahrheitssucher entdecken diese Gestalten der Nacht den Sinn des Lebens, die große Liebe und das Göttliche im Menschen neu. Der 1979 geborene russische Autor Iwan Wyrypajew nennt sein Stück eine Komödie und konfrontiert uns mit schutzlosen, liebesbedürftigen und verletzlichen Menschen. Das Rauschhafte, Dionysische gilt als Ursprung des Theaters, hier ist es das Mittel, zu sich selbst zu finden, in einer Zeit, in der wir jedem Trend hinterherrennen, die Oberflächlichkeit lobpreisen und uns verleugnen, weil es karrierefördernd scheint. Stephan Rottkamp studierte Theaterwissenschaft in München. Seit 2001 inszeniert er in Wien, München, Hamburg, Freiburg, Bochum, Hannover, Graz und Stuttgart. Von 2006 bis 2010 war er Leitender Regisseur am Düsseldorfer Schauspielhaus. Zur Spielzeiteröffnung 2010 inszenierte er am Staatstheater Braunschweig »Ein Volksfeind« von Henrik Ibsen, es folgten Kleists »Prinz Friedrich von Homburg«, Ibsens »Die Wildente«, Shakespeares »Hamlet« und zuletzt Schillers »Die Jungfrau von Orleans«.

Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription an. Die Termine finden Sie auf Seite 200.

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Mirella Hagen, Musiktheater


Joshua Haines, Tanztheater


Überzeugungstäter

(Arbeitstitel)

von Auftrag : Lorey | Uraufführung eine Kooperation des Instituts für Performative Künste und Bildung der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig (HBK), des Studien­ gangs Schauspiel der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) und des Staatstheaters Braunschweig   Premiere am 26. April 2017 in der Hausbar  Inszenierung Auftrag : Lorey Ausbildung und Praxis, Kunst und Kunstbetrieb: Ein einzigartiges Kooperations­ projekt bringt erstmals Studierende zweier niedersächsischer Kunsthoch­ schulen für eine Inszenierung an einem Theater zusammen. Die angehenden Schauspielerinnen und Schauspieler aus Hannover treffen auf die zukünftigen Kunst­­vermittlerinnen und Kunstvermittler aus Braunschweig und arbeiten als Ensemble mit dem Regie- und Autorenteam Stefanie Lorey und Bjoern Auftrag (Auftrag : Lorey) zusammen. »Überzeugungstäter« stellt die Frage nach der künstlerischen Positionierung. Es geht um das »Wie«, »Warum« und »Wofür« der Theaterarbeit und um deren gesellschaftlichen Bezugspunkt. Die Formulierung eigener Themen steht ebenso im Fokus wie die Erforschung künstlerischer Mittel und Ausdrucksformen für ein Theater der Gegenwart. »Überzeugungstäter« ist ein interdisziplinäres Pilotprojekt. Mit Blick auf die Entwicklung des zeitgenössischen Theaters werden die institutionellen Grenzen zwischen Kunst und Pädagogik unter die Lupe genommen und für eine neue Generation von Theaterschaffenden produktiv gemacht. Das Projekt wird von beiden Kunsthochschulen wissenschaftlich begleitet und u. a. im Rahmen eines internationalen Symposiums zur Zukunft der künstlerischen und kunstpädagogischen Ausbildung diskutiert. Stefanie Lorey und Bjoern Auftrag realisieren seit 2001 gemeinsam Arbeiten, die sich an den Grenzen zwischen Performance, Theater und Installation bewegen. Ausgangspunkt bildet ein je vor Ort vorgefundenes Material oder Thema, das sich, künstlerisch geformt und in einen neuen Kontext gebracht, im Spiel erneut dem Unvorhergesehen öffnet. »Auftrag : Lorey«, schreibt der Theaterwissenschaftler Gerald Siegmund, »legen die Brüche in unserer Welt offen, die wir im Alltag aus pragmatischen Gründen übersehen und überhören müssen«.

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Ursula Hobmair, Schauspiel


Sun and Sea von Rugilė Barzdžiukaitė, Vaiva Grainytė, Lina Lapelytė | Uraufführung   Premiere am 20. Mai 2017 im Kleinen Haus  Inszenierung Rugilė Barzdžiukaitė Libretto Vaiva Grainytė  Komposition Lina Lapelytė Mit ihrer Minioper »Have A Good Day!« für zehn Kassiererinnen, Supermarktgeräusche und Klavier gewannen die Regisseurin Rugilė Barzdžiukaitė, die Librettistin Vaiva Grainytė und die Komponistin Lina Lapelytė 2015 das europäische Festival für junge Regie »Fast Forward«. Dieser Preis wird nun mit einer neuen Arbeit der drei litauischen Künstlerinnen am Staatstheater Braunschweig eingelöst. Ausgangspunkt ist dieses Mal ein Setting, das eine verblüffende Sichtweise auf die menschliche Natur erlaubt: das Sonnenbaden. Mit Sonne, Strand und Meer verbindet sich einerseits das Klischee von Ferien und paradiesischer Faulheit. Gleichzeitig stellt sich das Bild von Körpern aller Art ein, die dicht an dicht nebeneinander liegen wie anonyme Stücke Fleisch ohne Hinweis auf eine Biografie, auf ein individuelles Leben unter ihrer in der Sonne bratenden Haut. Was spielt sich im Inneren dieser Körper ab? Welche Stimmen, welche Geschichten werden vernehmbar? Was ereignet sich zwischen lustvoller Entspannung und dem Bewusstsein für die eigene Endlichkeit? Wo streift das Alltagsbild den Mythos, erscheint der Körper als Spielball der Elemente, werden Sonne und Meer zu paradoxen Metaphern für Leben und Tod, Bedrohung und Vergnügen, Schönheit der Natur und ökologische Katastrophen? Die Autorin und Poetin Vaiva Grainytė studierte Theatergeschichte und Kritik an der Litauischen Musik- und Theaterakademie (LMTA) in Vilnius; die Komponistin und Performerin Lina Lapelytė ebendort klassische Violine sowie in London an der University of Arts Klangkunst und Skulptur am Royal College of Arts; Theaterund Filmregisseurin Rugilė Barzdžiukaitė studierte Theaterregie und Film an der LMTA und Dokumentarfilm am Goldsmith College in London. Nach ersten Erfolgen als eigenständige Künstlerinnen haben die drei Frauen, die sich bereits seit ihrer Jugend kennen, für »Have A Good Day!« erstmals die Zusammen­arbeit gesucht. Ihr Augenmerk liegt auf der Verschränkung von Dokumentation und Fiktion, Realismus und Poesie sowie auf dem Crossover von Theater und Musik und dem genauen Ausloten der künstlerischen Form. »Have A Good Day!« wurde von der »Fast Forward«-Jury als »eine Produktion mit sehr eigener Handschrift, extrem konsequent in der Wahl ihrer Mittel« beschrieben.

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Sven Hรถnig, Schauspiel


Nachwuchsstudio in Planung   Herbst 2016 bis Frühjahr 2017 im U 22 Im U 22 heißt es in dieser Spielzeit »Bühne frei für den Nachwuchs!« Zwei junge Regisseurinnen und ein Regisseur, allesamt noch oder bis vor kurzem Assis­ tent und Assistentinnen am Staatstheater, machen auf der Studiobühne des Staatstheaters ihre ersten eigenen künstlerischen Schritte. Mit Unterstützung der Schauspieldramaturgie werden sie sich je ein Stück aussuchen und dieses gemeinsam mit Mitgliedern des Schauspielensembles auf die Bühne bringen. Somit wird es in der Spielzeit 2016 / 2017 im U 22 drei weitere Premieren geben. Nachwuchsstudio 1 Inszenierung Katharina Binder Premiere am 15. November 2016 | U 22 Nachwuchsstudio 2 Inszenierung Timo-Hakim Djebrallah Premiere am 19. Januar 2017 | U 22 Nachwuchsstudio 3 Inszenierung Elyn Friedrichs Premiere am 24. Mai 2017 | U 22

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Nikolaij Janocha, Junges Staatstheater


Comedian Harmonists in Concert Hommage an die erste Boygroup der Welt

ab 15. Oktober 2016 im Großen Haus   Musikalische Leitung Ralf Schurbohm Choreografie Hans Henning Paar   Sie sind zurück! Live und in Farbe und dort, wo (fast) alles begann – im Großen Haus des Staatstheaters. Zwei Sommer lang begeisterten die Braunschweiger »Comedian Harmonists« mit der Geschichte und den Hits des legendären Originals das Publikum. Dann gingen sie auf Reisen und tourten mit großem Erfolg durch den deutschsprachigen Theaterraum. Ab Herbst sorgen sie einmal mehr dafür, dass »die erste Boygroup der Welt« mit ihrer unnachahmlichen Musik, dem verblüffenden Witz, der Eleganz und der Lebenslust der späten 20er Jahre unvergessen bleibt. Am Anfang klingt es wie ein Märchen. Auf eine Kleinanzeige des Schauspielers Harry Frommermann bewerben sich über 70 Menschen, die im Berlin des Jahres 1927 verzweifelt nach einer Arbeit suchen. Einer ist dabei, der tatsächlich singen kann und Frommermanns Idee, eine deutsche Version der amerikanischen Gesangsformation »The Revelers« zu gründen, begeistert teilt: Robert ­Biberti. Zusammen gehen sie auf die Suche nach Mitstreitern, und im September 1928 ist es soweit. Mit einem Gast-Auftritt im Großen Schauspielhaus Berlin beginnt für die fünf A-cappella-Sänger samt Pianistem eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Schon zwei Jahre später füllen sich die Konzertsäle von selbst, 1932 singen sie in der Berliner Philharmonie und gehen international auf Tournee. Dem Märchen machen 1934 die Nationalsozialisten ein Ende, indem sie dreien der »Harmonists« wegen ihrer jüdischen Abstammung Berufsverbot erteilen. Mit Ulrich Bildstein, Stephan Clemens, Dirk Mestmacher, Götz van Ooyen, Felix Powroslo und Ralf Schurbohm ist das Hommage-Sextett am Staats­ theater Braunschweig wieder komplett und erweist der berühmten A-cappella-­ Formation mit unvergessenen Hits wie »Wochenend’ und Sonnenschein«, »Mein kleiner grüner Kaktus« oder »Ein Freund, ein guter Freund« stilsicher seine Referenz.

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Wiederaufnahmen Die Jungfrau von Orleans von Friedrich Schiller Inszenierung & Bühne Stephan Rottkamp Kostüme Justina Klimczyk wieder ab 1. September 2016 im Kleinen Haus Frankreich, Anfang des 15. Jahrhunderts: Das Land droht den fast 100 Jahre währenden Krieg mit England zu verlieren. Der Streit um die Thronfolge, um Besitztümer und die politische Macht im Inneren hat die Staatsfinanzen ruiniert, Regionen verwüstet, die Bevölkerung demoralisiert. Da taucht wie aus dem Nichts eine junge Frau auf, keine 18 Jahre alt. Sie erklärt, die von Gott auserwählte Retterin Frankreichs zu sein. Ihr Glaube ist ungebrochen, ihr Kriegsziel absolut. Austerlitz nach dem Roman von W. G. Sebald Inszenierung & Ausstattung Florian Hertweck wieder ab 1. September 2016 im U 22 Über einen Zeitraum von dreißig Jahren treffen sich Jacques Austerlitz und sein namenloser Chronist, manchmal verabredet, häufig zufällig. Sie erforschen gemeinsam den »Baustil der kapitalistischen Ära« und die bewegte Vergangenheit von Jacques Austerlitz und spannen einen Bogen aus dem Prag der 30er Jahre bis ins London der Jahrtausendwende. Copyright © 2001, The Estate of W. G. Sebald | All rights reserved

Effi Briest nach dem Roman von Theodor Fontane Inszenierung Schirin Khodadadian Bühne Gabriela Neubauer Kostüme Ulrike Obermüller Musik Johannes Winde wieder ab 11. September 2016 im Großen Haus Effi Briest ist 17 Jahre alt, als sie auf Anraten ihrer Eltern den doppelt so alten Baron von Instetten heiratet. In Kessin, wo Instetten als Landrat tätig ist, lässt er – an seiner Karriere arbeitend – Effi oft allein. Sie ängstigt sich, bezeichnet das eigene Haus als Spukhaus und langweilt sich zunehmend. Auf die Frage, wie das Leben als erwachsene Frau, Gattin und Mutter aussieht, haben alle eine Antwort. Effi aber scheitert auf der Suche nach ihrem eigenen Weg an den Ansprüchen der Gesellschaft.

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Pauline K채stner, Schauspiel


Ralph Kinkel, Junges Staatstheater


Der Gott des Gemetzels von Yasmina Reza aus dem Französischen von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel Inszenierung Juliane Kann Bühne Vinzenz Gertler Kostüme Josephin Thomas Musik Daniel Freitag wieder ab 30. September 2016 im Kleinen Haus »In perfekter dramatischer Steigerung hat Yasmina Reza aus privaten Friedensgesprächen eine verbale Schlacht entwickelt, in der das Eingemachte wieder auf den Tisch kommt […]. Juliane Kann hat das mit einem exzellenten Schauspielerquartett nun am Staatstheater Braunschweig inszeniert. […] Perfekt gebaut eben. Und brilliant gespielt. Starker Applaus.« Braunschweiger Zeitung Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription an. Die Termine finden Sie auf Seite 200.

Raus aus dem Swimmingpool, rein in mein Haifischbecken von Laura Naumann Inszenierung Anna Sina Fries Bühne & Kostüme Moïra Gilliéron wieder ab 30. September 2016 im U 22 Laura Naumann, deren »demut vor deinen taten baby« bereits im U 22 zu sehen war, zeichnet in ihrem vierten Stück mit einer unverwechselbaren jungen Sprache drei Figuren, die auf der Suche nach dem Leben im Hier und Jetzt ins Straucheln geraten und deren Glück am Rand der Katastrophe liegt. Dann kommt Nikita und fängt sie auf, verschwindet aber auch ganz plötzlich wieder. »›Wer ist Nikita?‹, diese Frage drängt sich nicht nur den drei kopflosen Sinnsuchern immer bohrender auf und arbeitet auch nach dem begeisterten Applaus weiter. Es muss ohne Nikita weitergehen.« Braunschweiger Zeitung Terror von Ferdinand von Schirach Inszenierung Nicolai Sykosch Bühne & Kostüme Stephan Prattes wieder ab 15. Oktober 2016 im Kleinen Haus »Die berühmte Stecknadel wäre zu hören gewesen – so still und gespannt folgte das Publikum der Premiere von ›Terror‹ im Kleinen Haus. Ferdinand von Schirachs erstes Theaterstück führt an den Abgrund […].« neue Braunschweiger

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In Planung Judas von Lot Vekemans aus dem Niederländischen von Eva M. Pieper und Christine Bais Inszenierung Dominique Schnizer Kostüme Christin Treunert wieder ab Herbst 2016 in Kirchen in Braunschweig und der Region »Judas« ist ein beeindruckender Theatermonolog, der unter die Haut geht. »Ein Mensch handelt öfter aus Zweifel als aus Glauben«, sagt Judas und eröffnet das Feld über die 2000 Jahre alte Frage eines Verrats, der Judas die Erlösung kostet und Jesus zum Gottessohn macht, der für die Menschheit stirbt. Doch wer hat wen verraten? Wer hat wessen Schuld auf sich genommen? Wer kann Erlösung für sich in Anspruch nehmen? Wer glaubt, dass er den Messias liebt? Und wer hat für die Geschichte des Judas Ischarioth eigentlich noch nicht bezahlt?

Nur Hunde laufen so, als wüssten sie wohin ein Audiowalk von Florian Fischer und Ludwig Berger | Uraufführung Text und Regie Florian Fischer Klangkomposition Ludwig Berger wieder ab Herbst 2016 in der Braunschweiger Innenstadt Der Spaziergang, die Reise ins Unbekannte kann ein Weg zum Ich oder zum Anderen sein. Und manchmal läuft man nur, um nicht anzukommen. Wie geht man verloren in einer Stadt, die man schon kennt? Und was machen die Orte aus einem? Regisseur Florian Fischer und Klangkünstler Ludwig Berger folgen der Idee des Spaziergangs als einer Momentaufnahme von Raum und Zeit, durch die ein Wanderer seine Spur legt. Der Besucher wird mittels Kopfhörer, einer Stimme und einer akustischen Landschaft im Ohr durchs bekannte Unbekannte geführt. Türen öffnen und verschließen sich: Innen und Außen, Vorderseite und Rückseite, Geheimnisse und Offenbarungen.

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Rossen Krastev, Musiktheater


Ekaterina Kudryavtseva, Musiktheater


Der Vorname Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière aus dem Französischen von Georg Holzer Inszenierung Nicolai Sykosch Bühne Stephan Prattes Kostüme Britta Leonhardt wieder ab 15. Dezember 2016 im Kleinen Haus »Welche Wucht doch von einem Scherz ausgehen kann, wenn Sender und Empfänger desselben in Sachen Weltsicht nicht unbedingt auf einer Welle funken! […] Hans-Werner Leupelt, als vermögender Geschäftsmann Vincent nah am betriebswirtschaftlichen Pragmatismusideal, und Tobias Beyer als linksintellektueller Professor im Elfenbeinturm nah am humanistischen Bildungsideal, geben die verbal kämpfenden Antipoden mit Schmackes. […] zwei turbulente Stück-Stunden mit viel Wort- und Dialogwitz […]. Kräftiger Applaus.« neue Braunschweiger

Dantons Tod Schauspiel in vier Akten von Georg Büchner Inszenierung Martin Schulze Chöre & Musik Dirk Raulf Bühne Ulrich Leitner Kostüme Pia Maria Mackert wieder ab 1. Februar 2017 im Großen Haus »Die schlichte, vor allem durch das Wechselspiel von Individualität und chorischen Eruptionen des Volkes vorangetriebene Inszenierung wird verdichtet zum Gewissenskonflikt der Protagonisten. […] Und so gelingt dann auch eine subtile Aktualisierung des Stoffes, ein Verweis darauf, wie die Erschütterung der Französischen Revolution immer noch durch die Welt vibriert […]. Den feinnervigen Hauptdarstellern spürt man die Spannung vor dieser Folie in jeder Faser an. […] ein spannender Abend, heftiger Beifall.« Braunschweiger Zeitung My Fair Lady Musical in zwei Akten von Frederick Loewe Text von Alan J. Lerner nach »Pygmalion« von George Bernard Shaw Deutsch von Robert Gilbert wieder ab 28. April 2017 im Großen Haus Musikalische Leitung Christopher Hein / Georg Menskes Inszenierung Philipp Kochheim Choreografie Sean Stephens Bühne Thomas Gruber Kostüme Mathilde Grebot Chor Georg Menskes, Johanna Motter »Frenetischer Beifall, stehende Ovationen, Füßetrappeln.« Braunschweiger Zeitung

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Extras Volkshochschule Braunschweig | Theater erleben: Schauspiel! Auch in der Spielzeit 2016 / 2017 setzt das Staatstheater die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Braunschweig fort. Jeweils vier Mal im Winter- und Sommersemester können Sie mit der Schauspieldramaturgie einen Blick hinter die Kulissen der neuen Inszenierungen werfen. Eine 90-minütige Einführung bietet eine Vorbereitung auf den Inszenierungsbesuch sowie einen Einblick in den Entstehungsprozess, eine Auseinandersetzung mit den Themen und der Ästhetik der Aufführung. Der Inszenierungsbesuch mit anschließendem Nachgespräch lädt zur vertiefenden Diskussion ein. Hier können sich die Teilnehmenden außerdem mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern über ihr Theatererlebnis austauschen. Informationen zum Angebot, den Anmeldebedingungen und den Preisen unter www.vhs-braunschweig.de und bei der Volkshochschule Braunschweig unter Telefon (0531) 241 20

Ein »Hidden Track« will entdeckt werden. Manchmal begegnet er einem durch Zufall, manchmal muss man ihn suchen. Man weiß nie genau, wo man ihn findet. Bei uns schon: In diesem Format der Reihe »Nachtlager« im Haus Drei (siehe Seite 113) wird ein Theaterlabor geschaffen, in dem Schau­­spieler/innen und Regieassistent/innen ihre Ideen, Stoffe und Menschen auf die Bühne und in die Stadt bringen.

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Alvin Le-Bass, Musiktheater


»Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.« Friedrich Nietzsche 76


Staatstheater Braunschweig Tanztheater

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Birte Leest, Schauspiel


Jagd.Kampf.Rausch Rekonstruktion des Tanzstücks »Zeche eins« von Reinhild Hoffmann Ein TANZFONDS ERBE Projekt   Premiere am 21. Oktober 2016 im Kleinen Haus  Choreografie Reinhild Hoffmann Bühne Johannes Schütz   Kostüme Andrea Schmidt-Futterer Choreografin Reinhild Hoffmann beschäftigte sich in ihrem 1991 in Bochum uraufgeführten Tanzstück »Zeche eins« mit archaisch-rituellen wie mytholo­ gischen Themen und näherte sich so den Ursprüngen unserer abendländischen Kultur. Jagd, Kampf und Rausch sowie der Zusammenhang der damit verbundenen Riten und Formen mit dem Tanz rückten in den Mittelpunkt ihres Interesses. Titelgebend für das Stück war damals der Proben- und Spielort in Bochum, die Waschkaue einer stillgelegten Zeche. Nach 25 Jahren gibt Reinhild Hoffmann nun erstmals ihre Choreografie an eine neue Tänzergeneration unter dem Titel »Jagd.Kampf.Rausch« weiter. Unterstützt wird das Projekt von TANZFONDS ERBE, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes. »Zeche eins« stellte eine Zäsur im choreografischen Schaffen Reinhild Hoffmanns dar: Zu Beginn der 90er Jahre entschloss sie sich, ihr gesamtes bisheriges Repertoire und die damit verbundene Tournee-Tätigkeit aufzugeben, um sich mit antiken Stoffen auseinanderzusetzen. Die Ausstattung und Formensprache der daraufhin entstandenen Stücke war radikal reduziert. Mit welch einfachen Mitteln und mit welch klarer choreografischer Handschrift sich Reinhild Hoffmann in »Zeche eins« mit der Antike befasst, hat nicht an Kraft und Aktualität verloren. Die Mittel, die sie wählt, sind zeitlos und wirken darum geradezu formbildend und klassisch. Reinhild Hoffmann gehört zur Pioniergeneration des deutschen Tanztheaters. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Folkwang Hochschule Essen, unter anderem bei Kurt Jooss. 1978 gründete sie am Bremer Theater ein eigenes Tanztheaterensemble. Die Stücke, die Reinhild Hoffmann zunächst dort und dann am Schauspielhaus Bochum erarbeitete, wurden auf vielen internationalen Gastspielen gezeigt. Seit 1995 arbeitet Reinhild Hoffmann freischaffend als Choreografin, Tänzerin und Regisseurin, hier vor allem im Bereich des Musiktheaters. Gefördert von TANZFONDS ERBE – eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes

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Dein Herz ist meine Heimat Tanzstück von Gregor Zöllig | Uraufführung   Premiere am 17. Februar 2017 im Großen Haus  Inszenierung Gregor Zöllig Choreografie Gregor Zöllig in Zusammenarbeit     mit den Tänzerinnen und Tänzern Bühne & Kostüme Hank Irwin Kittel  Mit Staatsorchester Braunschweig Die Liebe in all ihren Facetten ist das zentrale Thema in William Shakespeares 1609 erschienenen Sonetten – von der Liebe zu einem Jüngling in seiner unverbrauchten Reinheit und Schönheit bis zur Faszination für die erotische und diabolische Anziehungskraft einer mysteriösen »Dark Lady«. Dabei stellt die vollkommene Liebe, ebenso wie die Dichtung, eine der Möglichkeiten dar, der Vergänglichkeit zu entfliehen: Der Mensch selbst kann es schaffen, die Zeit in der Kunst oder aber in der Intensität der Liebeserfahrung zu überwinden und nicht durch die Hoffnung auf ein ewiges Jenseits. Shakespeare spielt in seinen lose zusammenhängenden Sonetten mit der Dichtungstradition und versucht zugleich, ganz persönliche und authentische Worte für die Liebe zu finden. Diese nicht ruhen wollende Suche nach dem echten, unverfälschten Ausdruck ist es, die Gregor Zöllig als Ausgangspunkt für seine Choreografie interessiert und fasziniert. Gregor Zöllig ist seit der Spielzeit 2015 / 2016 Leiter des Tanztheaters Braunschweig. Seine Ausbildung erhielt er an der Folkwang Hochschule Essen sowie an der John Cranko Schule in Stuttgart. Engagements als Tänzer führten ihn an die Theater Aachen und Münster. Von 1997 bis 2005 war er Leiter und Chefchoreograf des Tanztheaters Osnabrück. Von 2005 bis 2015 war er in gleicher Funktion am Theater Bielefeld tätig. Als Gastchoreograf arbeitete er u. a. für das Tanzwerk / Ballett Nürnberg, das Staatstheater Schwerin, das Ballett Vorpommern, das Theater Münster und das Oldenburgische Staatstheater.

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Hans-Werner Leupelt, Schauspiel


Solen MainguenĂŠ, Musiktheater


Tanzgala   am 2. April 2017 im Großen Haus Anliegen des Tanztheaters Braunschweig unter der Leitung von Gregor Zöllig ist es, neben den eigenen Arbeiten auch andere choreografische Handschriften in Braunschweig vorzustellen. Dies geschieht zum einen durch die Arbeit mit Gastchoreografen, die mit dem Tanztheaterensemble eigene Stücke erarbeiten – bisher Urs Dietrich, Henrietta Horn und Reinhild Hoffmann. Zum anderen wird durch Gastspiele nationaler und internationaler Tanzkompanien Einblick gewährt in die große Bandbreite des zeitgenössischen Tanzes. In dieser Spielzeit werden in einer festlichen Tanzgala im Großen Haus gleich mehrere Gäste aus dem In- und Ausland Höhepunkte ihres choreografischen Schaffens in Braunschweig präsentieren. Das genaue Programm wird Anfang der Spielzeit bekannt gegeben.

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Nice to meet you? Tanzstück von Tiago Manquinho | Uraufführung   Premiere am 6. Mai 2017 im Kleinen Haus  Choreografie Tiago Manquinho Tagtäglich sehen und begegnen wir Menschen, die wir nicht kennen. Sie sind uns fremd, die meisten bleiben es auch. Und doch entscheiden die ersten Augenblicke, welches Bild wir vom anderen haben: Wir finden ihn sympathisch oder eher unsympathisch, wir suchen größere Nähe oder Distanz, vielleicht haben wir sogar Angst vor dem, der uns unbekannt ist. Oder zieht uns das gerade an? Vorurteile spielen hier eine große Rolle, denn wir schätzen andere zunächst nach unserem eigenen Erfahrungshorizont ein. Kontaktaufnahmen laufen nach kulturell vorbestimmten Ritualen ab. Doch wer wagt den ersten Schritt? Häufig fällt es schwer, auf jemand anderen zuzugehen aus Furcht vor dem Ungewissen und Unvorhersehbaren. Choreograf Tiago Manquinho beschäftigt sich in »Nice to meet you?« mit den zu überwindenden Grenzen im Zwischenmenschlichen. Je fremder die Umgebung ist, in der man sich befindet, je fremder man sich selbst fühlt oder je fremder man den anderen wahrnimmt, desto schwerer fällt es, auf das jeweilige Gegenüber einzugehen. Übertragen wird das Thema der Kontaktaufnahme auch auf die konkrete Situation im Theater: Vielleicht lernt das Publikum die Tänzer/innen und die Sitznachbarn/innen in diesem Stück auf eine ganz neue Art und Weise kennen… Tiago Manquinho ist Tänzer und Hauschoreograf am Staatstheater Braunschweig. Er erhielt seine Tanzausbildung an der Escola de Danca Conservatorio Nacional in Lissabon. Es folgten Engagements in Lissabon, an der Sächsischen Staatsoper Dresden und am Staatstheater Braunschweig unter Hans Henning Paar. 2003 begann an den Städtischen Bühnen Osnabrück seine Zusammenarbeit als Tänzer mit Gregor Zöllig. 2005 wechselte er mit ihm ans Theater Bielefeld und 2015 nach Braunschweig. Eigene Choreografien zeigte Tiago Manquinho bisher am Staatstheater Braunschweig sowie am Theater Bielefeld, dort zuletzt das Tanzstück »Schwarze Schwalben«.

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Tiago Manquinho, Tanztheater


tanzwärts Die »tanzwärts«-Projekte richten sich an Tanzfreudige jeden Alters. Wer Lust auf Bewegung hat und sich traut, etwas ganz Neues auszuprobieren, ist herzlich willkommen! Unter der Anleitung von Chefchoreograf Gregor Zöllig, seinem Tanztheaterensemble und Gästen entsteht in einer intensiven fünfwöchigen Probenphase ein Tanzabend, der unter professionellen Bedingungen im Staatstheater aufgeführt wird. Dabei stehen der künstlerische Umgang mit Bewegung und die Erarbeitung einer Choreografie im Vordergrund. Thematisch lehnt sich jedes »tanzwärts«-Projekt an die jeweils aktuelle Produktion des Tanztheaters an. Wer bei »tanzwärts« mitmacht, taucht mit Haut und Haar in die Welt des Tanzes ein: Das bringt neue Perspektiven und spannende Erfahrungen mit sich – und die große Chance, sich tanzend auf der Bühne zu erleben! Wir freuen uns auch in dieser Spielzeit wieder über zahlreiche Anmeldungen von bewegungsfreudigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aller Altersstufen – egal, ob mit oder ohne Tanzerfahrung. tanzwärts: Heroes Premiere am 2. Dezember 2016 im Kleinen Haus | Uraufführung Choreografie Gregor Zöllig und Gäste Angelehnt an den Tanzabend »Jagd.Kampf.Rausch« von Reinhild Hoffmann befasst sich »Heroes« mit antiker Mythologie und Heldentum. Anmeldung DominikaWillinek@staatstheater-braunschweig.de

tanzwärts: Hals über Kopf Premiere am 9. Juni 2017 im Großen Haus | Uraufführung Choreografie Gregor Zöllig und Ensemble Der Titel verrät es schon: Hier geht es um das große Thema Liebe. »Hals über Kopf« orientiert sich damit inhaltlich an der Inszenierung »Dein Herz ist meine Heimat« von Gregor Zöllig. Anmeldung DominikaWillinek@staatstheater-braunschweig.de

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Ursina MathĂŠus, Tanztheater


Wessel Oostrum, Tanztheater


Wiederaufnahmen Auftaucher Auftaucher von Henrietta Horn Am sechsten Tag … von Tiago Manquinho | Uraufführung wieder ab 11. September 2016 im Kleinen Haus Konzept & Choreografie Henrietta Horn, Tiago Manquinho Bühne & Kostüme Imme Kachel »Auftaucher« fordert die Vorstellungskraft der Zuschauerinnen und Zuschauer heraus. Innerhalb weniger Minuten entsteht im Zusammenspiel von Bewegung, Licht und Rhythmus ein atmosphärischer Sog, der alle in seinen Bann zieht. Die Spielarten des menschlichen Miteinanders finden sich so auf der Bühne wieder: das Umwerben der Geschlechter, Konkurrenz, Ablehnung, Eifersucht, aber auch Humor, Sinnlichkeit und Lebenslust. »Am sechsten Tag …« stellt die Frage nach dem Ursprung dessen, was uns Menschen eigentlich ausmacht. Choreograf Tiago Manquinho begibt sich auf die Suche nach dem »natürlichen«, vorgesellschaftlichen Zustand des menschlichen Miteinanders. In der Choreografie steht die Körperlichkeit im Vordergrund, der Mensch als unabhängiges Wesen noch vor jeder moralischen Beurteilung. Schnick Schnack Schnuck | 6+ von Dominika Willinek | Uraufführung | Junger Tanz wieder ab 28. Februar 2017 im Haus Drei Choreografie Dominika Willinek Kostüme Noélie Verdier Musik Heiko Tubbesing »Die vier jungen Tänzer erkunden […] lustvoll-expressiv die Spielarten von Körpersprache und Gruppendynamik. Sie sind schön anzusehen, dicht dran an der kindlichen Erfahrungswelt, und machen mit viel Phantasie aus wenigen Dingen viel – ein schöner Gegenwartsentwurf zum real existierenden Materialismus in vielen Kinderzimmern.« Braunschweiger Zeitung

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Extras Tanzworkshops für alle Auch in dieser Spielzeit sind die »Tanzworkshops für alle« wieder eine gute Gelegenheit, sich mit Körper und Geist auf die jeweilige Produktion des Tanztheaters einzustimmen. Nach einem kurzen Warm-Up sind die Teilnehmer/innen eingeladen, einen Auszug aus dem aktuellen Tanzrepertoire zu lernen und sich selbst kreativ mit dem Thema des jeweiligen Tanzabends auseinanderzusetzen. Alle sind willkommen, egal ob mit oder ohne Tanzerfahrung! (Weitere Informationen auf S. 150) Tanz im Wort In dieser Gesprächs- und Vortragsreihe wird Tanzgeschichte lebendig. Neben weiteren Gästen wird Reinhild Hoffmann, eine wichtige Vertreterin aus der Tradtition des deutschen Tanztheaters, von ihrer Arbeit berichten. Reinhild Hoffmann ist eine der letzten lebenden Schülerinnen, die an der Folkwang Hochschule in Essen bei Kurt Jooss gelernt hat. Auch Uta Czyrnick-Leber von der Universität Bielefeld wird zu Gast sein, die dort über mehrere Jahre die Auswirkungen von Community-Tanzprojekten evaluiert hat. Weitere Vorträge und Gespräche folgen. Die einzelnen Termine entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan. Volkshochschule Braunschweig Theater erleben: Musiktheater und Tanztheater Eine intensive Auseinandersetzung mit Entstehung und Inhalt ausgewählter Werke des Musik- und Tanztheaters bietet dieser Volkshochschulkurs. In 90-minütigen Einführungen erhalten Sie nähere Informationen über die Hintergründe der Stücke sowie exklusive Einblicke in die aktuelle Theaterarbeit. Es folgt jeweils ein Vorstellungsbesuch mit anschließendem Nachgespräch, in dem Sie sich mit beteiligten Künstlerinnen und Künstlern über Ihr Theatererlebnis austauschen können. Für das Wintersemester 2016 / 2017 stehen die Werke bereits fest: Die Opern »Tosca« von Giacomo Puccini und »Hexenjagd« von Robert Ward, das Musical »Sweeney Todd« von Stephen Sondheim sowie das Tanzstück »Jagd.Kampf.Rausch« von Reinhild Hoffmann. Informationen zum Angebot, den Anmeldebedingungen und den Preisen unter www.vhs-braunschweig.de und bei der Volkshochschule Braunschweig unter Telefon (0531) 241 20

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Oleksandr Pushniak, Musiktheater


»Ich dachte, dass ich das alles ohne Tschick nie erlebt hätte in diesem Sommer und dass es ein toller Sommer gewesen war, der tollste Sommer von allen.« Wolfgang Herrndorf 92


Staatstheater Braunschweig Junges Staatstheater

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Mattias Schamberger, Schauspiel


Nebenan | 14+ ein Recherchetheaterprojekt zum AOK-Gebäude in Braunschweig (1933) von Ulrike Hatzer und Ensemble | Uraufführung   Premiere am 17. September 2016 im Gebäude der AOK   Inszenierung & Konzept Ulrike Hatzer Bühne & Kostüme Vinzenz Gertler     Musik & Sounddesign Nikolaus Woernle Im Talmud heißt es: »Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit.« Doch wie beeinflusst diese Vergangenheit die Gegenwart, in der wir täglich mit einem unverblümten Rassismus in Politik und Gesellschaft konfrontiert sind? Wie erinnern wir uns heute an die Verbrechen der Nationalsozialisten? Es gibt kaum noch Zeitzeugen und je weiter die Ereignisse zurückliegen, umso schwieriger ist es, Erinnerungen lebendig zu halten. »Nebenan« beschäftigt sich mit der Rekonstruktion von Figuren und Be­ ziehungsgeflechten aus dieser Zeit. Dabei stehen Menschen und Situationen im Vordergrund und die Frage: Was macht die Vergangenheit mit deiner, meiner, unserer Gegenwart? Nur eine kleine Platte im Gehweg erinnert an die Ereignisse, die sich im Gebäude der AOK zugetragen haben. 1932 fertiggestellt, sollte das neue Gebäude der Ortskrankenkasse der Gesundheit verpflichtet sein. Doch bereits ab März 1933 wurde es für knapp fünf Monate entgegen seiner ursprünglichen Bestimmung als Folterzentrale und ›Schutzhaftgefängnis‹ der Sturmabteilung der NSDAP – kurz SA – für politische Gegner genutzt. Wer waren diese Menschen? Gibt es zu ihnen Namen und Gesichter? Was haben Anwohner/innen und Passanten/innen mitbekommen? In einem theatralen Parcours durch die AOK werden die Zuschauenden zu Recherchierenden, die Entdeckungen und Erfahrungen machen und eigene Vorstellungswelten entwickeln. Ulrike Hatzer, Schreinerin, Regisseurin und Theaterpädagogin, leitete von 2000 bis 2005 die TheaterFABRIK Gera. Sie lehrt am Regiestudiengang der Universität Mozarteum Salzburg und ist seit 2007 Jurymitglied des Theatertreffens der Jugend in Berlin. Sie inszenierte u. a. am Theater Marabu Bonn, am Hans Otto Theater Potsdam und arbeitet seit 2010 regelmäßig am Staats­ theater Braunschweig. Zuletzt entstand hier »Marie / Woyzeck« mit dem StadtTheater und die Uraufführung von Michael Alexander Müllers »Füße im Himmel«.

in Kooperation mit

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Hau’s um!

| 2+

von Esther Jurkiewicz und Ensemble Uraufführung. Stückentwicklung | Theater für die Allerkleinsten   Premiere am 12. November 2016 im Haus Drei   Inszenierung Esther Jurkiewicz »Die Lust an der Zerstörung ist gleichzeitig eine schaffende Lust.« (Michail Bakunin) Holzklötze in verschiedener Größe und Form liegen ungeordnet auf dem Boden und bedecken ihn fast. Zwei Spieler wandern durch diese Landschaft aus Klötzen, erkunden und verändern sie. Sie beginnen, die Klötze aufeinander zu stapeln – immer höher und höher. Es entstehen verschiedene Formen, Treppen, Gebilde und in der Mitte ein riesiger Turm. Sie blicken an ihm hoch, einer streckt die Hand aus und berührt sanft den Turm – er schwankt, aber fällt nicht um. Ganz schön wackelig! Sie lächeln sich an, nicken und holen gemeinsam aus: Eins, zwei, drei! Mit einem lauten Knall fällt der Turm in sich zusammen. Sie schauen sich zufrieden um – ein Chaos aus Holz. Was passiert nun? Kann daraus Neues entstehen? Die neueste Produktion für die Allerkleinsten beschäftigt sich mit der Lust, der Faszination und der schöpferischen Kraft des Kaputtmachens. Worin besteht der Reiz, Dinge aufzubauen, nur um sie kurz darauf umzuwerfen? Wir entdecken gemeinsam mit dem Publikum Phänomene wie Schwerkraft und Höhe. Theater für die Allerkleinsten ist eine Chance: Es stärkt die Wahrnehmungs­ fähigkeit von Kindern, zeigt, dass es nicht nur eine Perspektive gibt, vermittelt emotionale Kompetenzen und macht Gemeinschaft erfahrbar. Esther Jurkiewicz, Jahrgang 1983, studierte Kulturpädagogik an der Hochschule am Niederrhein und internationales Kunstmanagement an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Sie arbeitete am Staatstheater Kassel als Theaterpädagogin und in Berlin zunächst am Berliner Ensemble und dann in verschiedenen freien Theater- und Filmprojekten als Regieassistentin und Theaterpädagogin. Am JugendtheaterBüro Berlin entwickelte sie mit Jugendlichen verschiedene Stücke. In der Spielzeit 2015 / 2016 entstand am Jungen Staatstheater ihre Produktion für die Allerkleinsten »Mehr Licht!«.

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Markus Schneider, Musiktheater


Anne Schuldt, Musiktheater


Das Dschungelbuch | 6+ nach den Erzählungen von Rudyard Kipling | Familienstück Premiere am 19. November 2016 im Großen Haus Inszenierung Juliane Kann Bühne Vinzenz Gertler Kostüme Josephin Thomas Musik Daniel Freitag Video Jonas Alsleben Ein Menschenkind, das gerade laufen kann, verirrt sich eines Nachts im Dschungel zum Rudel der Wölfe. Der Tiger Shir Kan hält den Jungen für seine rechtmäßige Beute. Raksha, Mutter Wolf, nimmt das Menschenkind zu sich, tauft es Mogli und möchte es im Rudel behalten, um es vor Shir Kan zu schützen. Im Rudel bleiben darf das Kind aber nur, weil sich Balu der Bär und Baghira der Panther für ihn vor dem Rudelrat einsetzen. Balu bringt ihm fortan die Dschungelgesetze bei, die für ein respektvolles Zusammenleben der Tiere sorgen. Baghira wird sein Freund und Rakshas Jungen sind Mogli so nah wie die eigenen Brüder. Gemeinsam erleben sie die wildesten Abenteuer, die Entführung durch die gesetzlosen Affen ist nur eines von vielen! Eines Tages jedoch soll Mogli auf Druck der Wölfe zu den Menschen zurückkehren, obwohl er sich längst als Kind des Rudels fühlt. Im Dorf muss sich Mogli erst an seine neue Umgebung gewöhnen und die Sprache der Menschen lernen. Shir Kan bedroht ihn jedoch weiterhin. Da Mogli mit den Tieren sprechen kann, gelingt es ihm, den Tiger mit Hilfe der Büffel endgültig zu besiegen. Den Menschen im Dorf machen seine Fähigkeiten Angst und sie vertreiben Mogli in den Dschungel, wo er sich erneut die Frage stellen muss: Wer bin ich und wo ist mein Platz im Leben? Das diesjährige Familienstück erzählt die Geschichte von Mogli weiter, als sie viele kennen: Über seine Rückkehr zu den Menschen bis zur Verbannung in den Dschungel. Die Erzählungen von Rudyard Kipling verhandeln in sprachlich eindrucksvoller Form Fragen nach Heimat und Identität, nach dem Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Natur und dem Zusammenleben in Gemeinschaften. Kipling erhielt für sein literarisches Gesamtwerk 1907 als bisher jüngster Schriftsteller mit 42 Jahren den Literaturnobelpreis. Die Biografie von Juliane Kann finden Sie auf Seite 44.

Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription und Gebärdensprachdolmetscher an. Die Termine finden Sie ab Seite 200.

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Tschick

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nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf   Premiere am 18. Februar 2017 im Kleinen Haus  Inszenierung Martin Grünheit Andrej Tschichatschow – kurz Tschick – kommt neu in die Klasse von Maik Klingenberg und fällt besonders durch gelegentliche Trunkenheit und Sprachlosigkeit auf. Maik fällt durch überhaupt nichts auf und kann den Neuen nicht leiden. Um so überraschter ist Maik, als Tschick zu Beginn der Sommerferien plötzlich mit einem rostigen Lada vor Maiks Haus steht und eine Reise zu seinem Großvater in die Walachei vorschlägt. Maiks Eltern können nicht widersprechen, die haben etwas »Besseres« zu tun und sind nicht da. Auf ihrem Roadtrip durch die Provinz treffen sie auf einer Müllhalde auf das geheimnisvolle Mädchen Isa Schmidt. Sie ist aus einer psychiatrischen Klinik geflohen und auf dem Weg nach Prag. Maik und Tschick nehmen sie mit, sie baden im See und schwören auf einem Berg, sich in genau 50 Jahren dort wieder zu treffen. Maik und Isa küssen sich fast, doch Isa verschwindet so plötzlich, wie sie aufgetaucht ist. Nach einem Essen bei einer Ökofamilie mit Harry-Potter-Fachwissen, einem Schusswechsel in der Lausitz und zwei Autounfällen, endet die Reise von Maik und Tschick auf einer Polizeistation; verletzt und glücklich und als Freunde, die sie auf der Reise geworden sind. »Tschick« gilt, obwohl erst 2010 erschienen, bereits als Klassiker der Jugendliteratur. Wolfgang Herrndorfs Abenteuerroman lässt tief in die Seele dreier junger Menschen sehen, die einige vielleicht als Loser bezeichnen würden. Isa umgibt ein Geheimnis, sie zeigt wenig von sich und das macht sie so reizvoll. Und die Suche nach ihrem Ziel endet für Maik und Tschick zwar geografisch erfolglos, auf ihrer Reise jedoch wachsen die beiden weit über sich hinaus. Martin Grünheit, geboren 1987, studierte von 2009 bis 2013 Schauspielregie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Er inszenierte u. a. am Theater Marabu Bonn, am Deutschen Theater Berlin und am Moks in Bremen. Als Mitbegründer des Theaternetzwerkes cobratheater.cobra ist er an einer Doppelpass-Kooperation mit dem Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin beteiligt. Seine Braunschweiger Inszenierung von »35 Kilo Hoffnung« wurde 2015 zu Augenblick mal! Festival für ein junges Publikum eingeladen.

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Lisa Schwindling, Schauspiel


Arthur Shen, Musiktheater 102 


Alice im Wunderland

| 6+

Oper für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren von Johannes Harneit | Junge Oper Libretto von Lis Arends nach dem gleichnamigen Roman von Lewis Carroll in deutscher Sprache   Premiere am 5. März 2017 im Kleinen Haus   Musikalische Leitung Johanna Motter Inszenierung Natalie Schramm   Bühne & Kostüme Christiane Kleiber Eigentlich hatte an diesem verträumten Sommertag nur ein aufgeregtes weißes Kaninchen mit einer Uhr ihre Neugier geweckt, dann aber fällt Alice in den Kaninchenbau und gerät nach einigem Schrumpfen und wieder Wachsen in eine verrückte Welt, in der sich nicht einmal die einfachsten Melodien wie »Hänschen klein« richtig singen lassen – und das, obwohl die Herzkönigin jeden köpfen lässt, der gegen die Regeln verstößt. Gemeinsam mit Spitzmaus, Märzhase, dem verrückten Hutmacher und der philosophierenden Raupe bahnt sich Alice ihren Weg durchs Wunderland, muss Prüfungen, die über Leben und Tod entscheiden, bestehen und vor allem die Antwort auf eine Frage finden: »Wer bist du?« Der Komponist Johannes Harneit hat mit seiner 2015 uraufgeführten Oper »Alice im Wunderland« Lewis Carrolls zeitlosem Abenteuerklassiker eine abwechslungs- und farbenreiche Klangsprache gegeben, die Erwachsene, Jugendliche und Kinder gleichsam mit auf Alices bunte und skurrile Reise nimmt. Natalie Schramm studierte Musik und Germanistik in Frankfurt am Main und assistierte in unterschiedlichen Produktionen in den Bereichen Regie, Dramaturgie und Produktionsleitung im In- und Ausland. Es folgte u. a. die eigene Produktion »haymatlos«, die mehrfach in Deutschland und in der Schweiz ausgezeichnet wurde. Im Rahmen ihres Stipendiums der »Akademie Musiktheater heute« der Deutschen Bank Stiftung führte sie Regie bei der Uraufführung »Minibar« an der Hamburgischen Staatsoper. Seit der Spielzeit 2012 / 2013 ist sie Regieassistentin am Staatstheater Braunschweig und inszenierte hier bereits Jake Heggies »For a Look or a Touch« in dem dreiteiligen Musiktheaterabend »Ein Grab in den Lüften«.

Diese Produktion bieten wir auch mit Audiodeskription an. Die Termine finden Sie auf Seite 200.

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Nadia

| 12+

von Daniël van Klaveren | Deutschsprachige Erstaufführung internationales Projekt in Zusammenarbeit mit der ETC   Premiere am 1. April 2017 im Haus Drei   Inszenierung Esther Jurkiewicz Bühne & Kostüme Henriette Hübschmann Nadia ist verschwunden. Sie hat sich auf den Weg nach Syrien gemacht. Einfach so. Unangekündigt und ohne dass irgendjemand irgendetwas geahnt hat. Ihre zwei Schwestern sind fassungslos. Nadia hatte Freude am Leben, ging auf Partys, ja rauchte und trank sogar. Warum ist sie verschwunden? Die Schwestern versuchen nachzuvollziehen, was passiert sein könnte: Sie durchsuchen Nadias Laptop und landen auf Webseiten und in zwielichtigen Chatrooms, die für den »Heiligen Krieg«, den Dschihad, werben. Dabei erfahren sie nicht nur viel über Nadia, sondern stellen fest, dass auch sie voneinander viel zu wenig wissen. Sie stoßen auf geheime Freunde, geheime Gedanken und nach und nach merken sie, dass sie über sehr viele Dinge ganz verschiedene Ansichten haben. Wie stehen wir zu ausgrenzenden, gewalttätigen Ideologien? Wie zu Zwangs­ ehen, zu bireligiösen Ehen oder Atheisten? Wie zu extremen Auslegungen von Religionen? Und was ist derart faszinierend und erfüllend an dieser extremen Ideologie der Islamisten, dass junge Menschen wie Nadia sich ihnen anschließen und ihr bisheriges Leben aufgeben? »Für mich ist es wichtig, uns immer wieder selbst zu fragen, wo Radikalisierung eigentlich beginnt.« sagt der Autor Daniël van Klaveren. »Nadia« wird im gleichen Zeitraum von vier weiteren europäischen Theatern aufgeführt: De Toneelmakerij Amsterdam (Niederlande), Fondazione Teatro Due in Parma (Italien), Théâtre de Liège (Belgien) und Det Norske Teatret in Oslo (Norwegen). Mit jeder der fünf Inszenierungen ist ein Projekt mit Jugendlichen aus den teilnehmenden Ländern verknüpft, in dem sie sich auf die Suche nach den Gründen für das Verschwinden von Nadia machen. Sie teilen Ideen, kurze Videos, Fotos und Texte online miteinander und reflektieren, wo und warum man sich zu Hause fühlt. Die Biografie von Esther Jurkiewicz finden Sie auf Seite 96.

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Anja Signitzer, Junges Staatstheater   105


Oliver Simon, Schauspiel


METAPOLIS

| 9+

eine theatrale Installation zum Thema Stadt und Land von Hannah Biedermann und Ensemble | Uraufführung in Kooperation mit dem Institut für nachhaltigen Städtebau und dem Institut für Geoökologie der TU Braunschweig   Premiere am 12. Mai 2017 im Haus Drei  Inszenierung Hannah Biedermann Als Kind bleibt einem nichts anderes übrig: Man muss dort leben, wo die Eltern es tun. In der Stadt oder auf dem Land, oder irgendwo dazwischen. Doch wie entscheidet man sich, wenn man sein Leben selbst gestalten kann? Was braucht man zum Leben und wie wäre es eigentlich, eine eigene Stadt entwerfen und bauen zu können, die der Vielfalt von Lebensstilen gerecht wird und ein lebenswerter Ort für alle ist? In Niedersachsen leben aktuell noch 46% der Bevölkerung im kleinstädtischen, suburbanen und ländlichen Raum, doch die Prognosen für Deutschlands Bevölkerungsstruktur sind eindeutig: Das Durchschnittsalter wird steigen und während die Städte eher wachsen, wird der ländliche Raum weiter ausdünnen. Doch was bedeutet das für uns? Wird es durch Zuwanderung in den Städten zu voll und müssen wir aufs Land ausweichen? Und ist vielleicht genau das Land der ideale Ort für Utopien? Treibt die Wohnungsknappheit die Gebäude in die Höhe und lässt es sich dann so nah am Himmel freier leben? Oder raubt einem der Schwindel den Atem? Zusammen mit der Theatermacherin Hannah Biedermann macht sich das Junge Staatstheater auf die Suche nach der Stadt und dem Land der Zukunft und stellt die Frage, wie wir leben wollen. Hannah Biedermann, Jahrgang 1982, studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim und war vorher auf der Schauspielschule Theater der Keller in Köln. 2007 gründete sie die freie Theatergruppe pulk fiktion, mit deren Produktionen sie zu nationalen und internationalen Festivals eingeladen wurde. Von Mai 2013 bis 2015 war sie Dramaturgin und Regisseurin am Comedia Theater Köln. Seit Frühjahr 2015 inszeniert sie als freischaffende Regisseurin u. a. am Theater Marabu, am KinderTheaterHaus Hannover, am Jungen Staatstheater Karlsruhe, am Theater Strahl Berlin, am Grips Theater Berlin und am Stadt­ theater Ingolstadt.

ISU

INSTITUTE FOR SUSTAINABLE URBANISM

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Sinem Spielberg, Junges Staatstheater


Wiederaufnahmen Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet | 6+ Kinderoper von Jakob Vinje | Junge Oper Text von Wolfgang Adenberg nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Susann Opel-Götz wieder ab 27. September 2016 im Kleinen Haus Musikalische Leitung Johanna Motter Inszenierung Christina Sievert Bühne & Kostüme Christiane Kleiber »Christina Sievert inszeniert die jugendlich-naive Suche, die für das zickige Prinzesschen – welches Moran Abouloff mit mädchenhaftem Sopran […] gibt – auch eine Reise zu sich selbst ist, mit vielen witzigen Momenten.« neue Braunschweiger Füße im Himmel | 9+ von Michael Alexander Müller | Uraufführung wieder ab 18. Oktober 2016 im Haus Drei Inszenierung Ulrike Hatzer Bühne & Kostüme Vinzenz Gertler Puppenbau Mario M. Hohmann Musik Andreas Dziuk Simon ist elf Jahre alt, als sein Vater Helge, ein Soldat, bei einem Hinterhalt in Afghanistan stirbt. Das Stück erzählt von einer außergewöhnlichen Familien­ geschichte, einer besonderen Freundschaft und von einem Krieg in der Fremde, der auf einmal ganz nah ist. Nichts. Was im Leben wichtig ist | 13+ von Janne Teller wieder ab 25. Oktober 2016 im Kleinen Haus Inszenierung Ronny Jakubaschk Bühne & Kostüme Annegret Riediger Musik Bastian Bandt »Die vielen Schüler auf den Rängen verfolgen gespannt, wie die Dinge auf der Bühne langsam entgleisen. Die Schüler im Stück stacheln sich an, dem ›Berg der Bedeutung‹ immer intimere Güter zu opfern. […] Das […] geht […] unter die Haut. Weil das junge Ensemble […] mit großer Intensität zur Sache geht, und weil der Text […] von existentieller Dringlichkeit ist. Einen starken Schluss hat er auch. Viel Applaus. Eine Empfehlung.« Braunschweiger Zeitung

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Anke Stedingk, Schauspiel


Die Klimakonferenz | 12+ eine theatrale Installation von und mit dem Jungen Staatstheater Uraufführung wieder ab 31. Oktober 2016 im Haus Drei Künstlerische Leitung Andreas Steudtner Bühne & Kostüme Katharina Lackmann »Das Junge Staatstheater lässt zehn SchauspielerInnen auf einer Klimakonferenz tagen, um den Klimawandel in den Griff zu bekommen. Um die Entwicklung aufzuhalten, müssen alle zusammenarbeiten. Auch das Publikum […]« taz Das Tierreich | 14+ von Nolte Decar wieder ab 10. Januar 2017 im Haus Drei Inszenierung & Bühne Juliane Kann Kostüme Josephin Thomas Endlich Sommerferien! Da wird am Badestrand abgehangen, Zitroneneis geschleckt und über große Gefühle und Grundsatzfragen philosophiert. Bis ein Leo­ pard-II-Kampfpanzer in die Schule knallt und die Unbeschwertheit abrupt endet. Der nackte Kaiser | 6+ ein Märchen aus alter Zeit von Gerd Knappe nach Hans Christian Andersen wieder ab 20. Januar 2017 im Haus Drei Inszenierung Martin Grünheit Bühne & Kostüme Imke Paulick Musik Frieder Hepting Dem Volk steht’s bis zum Kragen: Es wird von einem eitlen Kaiser regiert, der nur seinen Kleiderschrank im Kopf hat und darüber die Sorgen der Menschen im Land vergisst. Manne und Wiebke, zwei verarmte Untertanen, werden zu ›Weber‹ und ›Schneiderin‹, und lassen sich das nicht länger gefallen. Schnick Schnack Schnuck | 6+ von Dominika Willinek Uraufführung | Junger Tanz wieder ab 28. Februar 2017 im Haus Drei Choreografie Dominika Willinek Kostüme Noélie Verdier Musik Heiko Tubbesing »Die vier jungen Tänzer erkunden […] lustvoll-expressiv die Spielarten von Körpersprache und Gruppendynamik. Sie sind schön anzusehen, dicht dran an der kindlichen Erfahrungswelt – ein schöner Gegenwartsentwurf zum real existierenden Materialismus in vielen Kinderzimmern.« Braunschweiger Zeitung   111


Matthias Stier, Musiktheater


Extras Nachtlager | 14+ Die Nachtreihe im Haus Drei, einmal im Monat um 20.00 Uhr | Eintritt frei Beim Nachtlager präsentieren sich abwechselnd zwei Formate: Format 1: »Talk’n’Play« ist ein partizipatives Talkformat. Wir laden Braunschweiger/innen ein, die sich an der Gestaltung der Zukunft ihrer Stadt beteiligen. Theater gibt’s auch; und Spiele ebenso. Format 2: Der »Hidden Track« ist ein Experimentierraum, in dem Schau­­spieler/innen und Regieassistenten/innen ihre Ideen auf die Bühne bringen. Pädagogen.Plausch Austauschplattform für Pädagogen/innen und Theatermachende In entspannter Atmosphäre wird hier über aktuelle und zukünftige Inszenie­ rungen und über Wünsche an das Theater geplaudert! Die Termine werden auf der Homepage und im Monatsspielplan des Staatstheaters veröffentlicht.

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»Wir verstehen nicht die Musik – sie versteht uns.« Theodor W. Adorno 114


Staatsorchester Braunschweig Neu seit 429 Jahren!

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t h c a m o »Ab « !   e d n u Fre hnt. Werben lo e b d ir w tz Ihr Einsa onnenten / in b -A u e N  n  / e Sie ein Gutschein n e in e ie S n e und erhalt en Angebote: d n e lg fo r e d für eines ilienstück n für das Fam ■ vier Karte elbuch« ng »Das Dschung estervorstellu ilv S ie d r fü n ■ zwei Karte dd« im Großen Haus oder aus »Sweeney To « im Kleinen H ls e tz e m e G s rball »Der Gott de für den Theate n te ar rk ie n la ■ zwei F . Januar 2017 am 27. oder 28 re Ihrer Wahl r eine Premie fü n te ar K i e ■ zw Haus oder Kleinen n e ß ro G im


Musik, die unbeantwortete Frage … diesen Titel hatte Leonard Bernstein, der als einer der bedeutendsten Wegbereiter aktueller Formen der Musikvermittlung und Ansprache des Konzertpublikums gesehen werden muss, für seine populäre Vorlesungsreihe an der Harvard Universität gewählt. Er bezog sich dabei auf den Avantgardisten Charles Ives, mit dessen bekanntesten Werk, »The Unanswered Question«, das letzte Sinfoniekonzert der Saison 2016 – 2017 beginnt. Unter der gleichlautenden Jahresüberschrift endet die dreijährige Interimszeit des Ehrendirigenten Stefan Soltesz als Schirmherr und künstlerischer Leiter der Sinfoniekonzertreihe des Staatsorchesters Braunschweig in der Stadthalle. Inhaltlich knüpft das Programm an die vorausgegangen Spielzeiten an, die unter den Titeln »Zwischen den Jahren« und »Zwischen den Welten« die »Klassische Moderne« der sogenannten E-Musik und mimetisch geprägte Musik mit ihren Verbindungen zur Bildenden Kunst und zur Literatur fokussiert hatten. Dabei geht es weniger um die Beantwortung der »unbeantworteten Frage«, als um das Aufwerfen weiterer Fragen, die uns in Form von Behauptungen begegnen – wie etwa: »Man hört nur, was man weiß« – in Anlehnung an Goethe – und »Man hört nur mit dem Herzen gut« – in Anlehnung an Saint-Exupery. Es geht also darum, zu fragen, ob beim Hören von Musik Erbauung und Information immer eine Symbiose gleichstarker Partner eingehen sollten. Muss man Musik »verstehen«, also intellektuell wahrnehmen? Oder reicht der intuitive Zugang, das Abwarten, welche Gefühle die gehörte Musik auslöst? Kann man beispielsweise die Botschaft der Sinfonie »Mathis der Maler« von Paul Hindemith vernehmen, die mit ihren »vertonten« Tafeln des Isenheimer Altars von Matthias Grünewald als Diskussionsbeitrag zum »Reformationsjahr 2017« auf dem Programm steht, wenn man nicht weiß, dass die drei Hauptthemen des ersten Satzes die Instrumentalisten des »Engelskonzerts« darstellen. Oder kann man die 9. Sinfonie von Gustav Mahler angemessen wahrnehmen, wenn man nicht weiß, dass aus dem sinfonischen Trümmerfeld einer Epochenuntergangsmusik für einen kurzen erlösenden Augenblick der anglikanische Choral »Abide with me« aufblüht? Gustav Mahler selbst meinte dazu: »Wenn ich Musik höre, vernehme ich ganz bestimmte Antworten auf all meine Fragen…«. Igor Strawinsky notierte diesbezüglich: »Das Phänomen der Musik … ist uns zu dem einzigen Zweck gegeben, eine Ordnung zwischen den Dingen herzustellen…« und John Cage stellte resümierend fest: »Musik ist die Kontinuität des Klanges«.

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Sinfoniekonzerte in der Stadthalle 1. Sinfoniekonzert »Pilgerfahrt« am 25. & 26. September 2016 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Hector Berlioz »Harold in Italien« op. 16 Solistin Sara Kim Musikalische Leitung Stefan Soltesz 2. Sinfoniekonzert »Am Puls« Verleihung des Louis-Spohr-Musikpreises Braunschweig am 23. & 24. Oktober 2016 Anton Webern 6 Stücke für Orchester op. 6 Moritz Eggert »Puls« für großes Orchester – Spohrpreisträger 2016 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Musikalische Leitung Stefan Soltesz 3. Sinfoniekonzert »Prophetisch« am 13. & 14. November 2016 Gustav Mahler Sinfonie Nr. 6 a-Moll Musikalische Leitung Stefan Soltesz 4. Sinfoniekonzert »Premiere« am 11. & 12. Dezember 2016 Franz Schubert Sinfonie Nr. 3 D-Dur (D 200) Bohuslav Martinů Oboenkonzert H.353 Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10 Solist Andrey Godik Musikalische Leitung Stefan Soltesz 5. Sinfoniekonzert »Auf dem Eis« am 15. & 16. Januar 2017 Sergej Prokofjew / Sergei Eisenstein »Alexander Newski« (Historienfilm 1938) Musikalische Leitung Ernst van Tiel

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6. Sinfoniekonzert »Scherzo« am 19. & 20. Februar 2017 Antonio Vivaldi Blockflötenkonzert G-Moll op. 10 Nr. 2 RV 439 »La Notte« Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento D-Dur KV 136 Georg Philipp Telemann Blockflötenkonzert C-Dur TWV 52:C1 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 Solist & Musikalische Leitung Maurice Steger 7. Sinfoniekonzert »Traumgekrönt« am 19. & 20. März 2017 Alban Berg Sieben frühe Lieder Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-Dur Solistin Michaela Selinger Musikalische Leitung Stefan Soltesz 8. Sinfoniekonzert »Engelskonzert« am 23. & 24. April 2017 Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 Paul Hindemith Sinfonie »Mathis der Maler« Solist Bernd Glemser Musikalische Leitung Gerd Schaller 9. Sinfoniekonzert »Pastorale« am 21. & 22. Mai 2017 Georg Philipp Telemann Trompetenkonzert D-Dur TWV 44:1 Igor Strawinsky Concerto in D für Streichorchester Giuseppe Romanino Trompetenkonzert D-Dur Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale« Solist Martin Weller Musikalische Leitung Alexander Joel 10. Sinfoniekonzert »Neue Welt« am 11. & 12. Juni 2017 Charles Ives »The Unanswered Question« Henryk Wienawski Violonkonzert Nr. 2 d-Moll op. 22 Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt« Solist Johannes Denhoff Musikalische Leitung Thomas Wilkins Konzerteinführung mit Orchesterdirektor Martin Weller jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn

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Schüler- & Jugendkonzerte | 14+ Meer Impressionismus! am 10. März 2017 im Großen Haus Claude Debussy »La Mer« Moderation Gerda Maiwald Lost in Space am 15. Juni 2017 im Großen Haus Gustav Holst »The Planets« op. 32 Moderation Gerda Maiwald

Konzertprobenwerkstätten | 14+ Flötentöne am 17. Februar 2017 in der Stadthalle Braunschweig Georg Philipp Telemann Blockflötenkonzert C-Dur TWV 52:C1 Solist & Musikalische Leitung Maurice Steger Moderation Martin Weller Anmeldung GerdaMaiwald@staatstheater-braunschweig.de

POP MEETS CLASSIC am 27. April 2017 in der Volkswagenhalle Braunschweig Musikalische Leitung Helmut Imig Moderation Gerda Maiwald Anmeldung GerdaMaiwald@staatstheater-braunschweig.de

Zurück zur Natur am 19. Mai 2017 in der Stadthalle Braunschweig Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale« Musikalische Leitung Alexander Joel Moderation Martin Weller Anmeldung GerdaMaiwald@staatstheater-braunschweig.de

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Klasse im Konzert | 14+ Vor dem Konzertbesuch laden wir zu einer Konzertprobe ins Große Haus ein. Neben einer 30-minütigen Werkeinführung gibt es die Möglichkeit zum Gespräch mit Dirigenten/innen, Solisten/innen und den Orchestermusikern/innen. Anmeldung GerdaMaiwald@staatstheater-braunschweig.de

Expedition zum Sinfoniekonzert | 14+ Zu ausgewählten Sinfoniekonzerten sind Schulklassen ab dem 9. Jahrgang eingeladen, mit eigenen künstlerischen Mitteln intensiv zu Werken und Komponisten zu forschen. Mit Techniken der bildenden Kunst, der Klangkunst, des Tanzes oder dem kreativen Schreiben entsteht eine eigene künstlerische Aus­einandersetzung mit Themen und Kompositionsprinzipien der jeweiligen Werke. Daneben beinhaltet die Expedition einen Proben- und Konzertbesuch. Anmeldung GerdaMaiwald@staatstheater-braunschweig.de

Kinderkonzerte im Schulpaket | 5+ Wie weit ist es denn noch? Unterwegs mit Mozart am 19. September 2016 im Kleinen Haus Wolfgang Amadeus Mozart Ausgewählte Werke Moderation Gerda Maiwald König Drosselbart am 8. Juni 2017 im Kleinen Haus Gunther Martin Göttsche Singspiel nach einem Märchen der Brüder Grimm Moderation Gerda Maiwald

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Staatsorchester Braunschweig


Notenkarussell | 5+ Die vier Elemente am 22. & 23. Mai 2017 auf der Probebühne 1 / 2 In der Spielzeit 2015 / 2016 sammelten Kinder Klänge zu den vier Elementen und ließen sie mit Hilfe eines Komponisten zu einem musikalischen Gesamtkunstwerk werden. Daran anknüpfend werden wir noch weiter forschen, wie aus Wasser, Feuer, Erde und Luft Musik entstehen kann.

Kinder- & Familienkonzerte | 5+ Wie weit ist es denn noch? Unterwegs mit Mozart am 18. September 2016 im Kleinen Haus Wolfgang Amadeus Mozart Ausgewählte Werke Moderation Gerda Maiwald Jack und die Bohnenranke am 12. Februar 2017 im Großen Haus Andreas N. Tarkmann Ein Orchestermärchen für Sprecher und großes Orchester Moderation Gerda Maiwald König Drosselbart am 4. Juni 2017 im Kleinen Haus Gunther Martin Göttsche Singspiel nach einem Märchen der Brüder Grimm Moderation Gerda Maiwald

Die Konzertangebote für Kinder, Schüler, Jugendliche und Familie werden großzügig unterstützt von der Braunschweigischen Landessparkasse, der Braunschweigischen Sparkassenstiftung und der Öffentlichen Versicherung.

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Extras The Peacemakers am 27. August 2016 auf dem Burgplatz Weihnachtskonzert am 27. November, 10. & 25. Dezember 2016 im Großen Haus Neujahrskonzert am 2. Januar 2017 in der Stadthalle POP MEETS CLASSIC am 29. April 2017 in der VW-Halle Klassik im Park am 5. Juni 2017 im Bürgerpark Lunchkonzerte in der Stadthalle am 31. Oktober 2016 am 28. November 2016 am 27. Februar 2017 am 30. März 2017 am 04. Mai 2017 Kammerkonzerte im Louis-Spohr-Saal am 11. September 2016 am 16. Oktober 2016 am 20. November 2016 am 5. Februar 2017 am 26. März 2017 am 7. Mai 2017

Die ausführliche Konzertvorschau mit allen Terminen und weiteren Informationen ist ab Mai 2016 erhältlich.

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Weihnachtskonzert »In dulci jubilo« – Festliches Advents- und Weihnachtskonzert am 27. November, am 10. und am 25. Dezember 2016 im Großen Haus Weihnachten steht vor der Tür. Das bedeutet jedoch nicht nur geruhsame Vorfreude auf den Nikolaus bei Gänsebraten, Plätzchen oder Glühwein. Für viele von uns wird die Adventszeit nicht selten zum Stress. Volle Straßen, Busse, Weihnachtsmärkte und Kaufhäuser und natürlich die alljährlich wiederkehrende und bohrende Frage: Habe ich auch alle Geschenke? Und vor allem die richtigen? Wie gut dass es zur Entspannung das Staatstheater gibt. Advent und Weihnachten im Theater sind schließlich immer Erlebnisse der besonders festlichen Art. Dieser Grundsatz gilt in diesem Jahr umso mehr, denn erstmals finden das Staatsorchester Braunschweig sowie Chor, Kinderchor und Solisten zusammen, um die vorweihnachtliche Zeit und natürlich Weihnachten selbst gebührend und mit viel Musik zu feiern. »In dulci jubilo« – »In süßer Freude«, so lautet das Konzertmotto. Von Barock bis Modern, quer durch alle Epochen und über alle Ländergrenzen hinweg, vom musikalischen Klassiker wie Johann Sebastian Bachs »Weihnachtsoratorium« bis hin zu Raritäten oder gar noch nie gehörten Neuheiten – für jeden von Klein bis Groß ist etwas dabei, das viel Lust macht auf das Fest aller Feste. Musikalische Leitung Georg Menskes mit Staatsorchester Braunschweig, Chor, Kinderchor und Solisten des Staatstheaters Braunschweig

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Staatsorchester Braunschweig Neu seit 429 Jahren!

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Staatstheater Braunschweig Theater und Schule / Theater für alle

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Theater und Schule Das Theater beschreibt Schiller 1802 in seinem Gedicht »An die Freunde« als die Bretter, die die Welt bedeuten. Seit Schiller hat sich in der Welt viel verändert – auch das Theater. Themen, wie sie die Realität in Braunschweig, Europa und der Welt in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auf den Plan rufen, finden sich in unseren Inszenierungen wieder. Deswegen möchte das Team der Abteilung »Theater und Schule« Lehrer/innen, Schüler/innen sowie Kulturvermittler/innen herzlich einladen, das Theater auch in dieser Spielzeit wieder neu zu entdecken! Dreh- und Angelpunkt der Vermittlungsarbeit sind Themen und Stoffe aus den Spielplänen aller Sparten. Den Angeboten liegt der Wunsch zu Grunde, Kinder und Jugendliche für die neugierige Auseinandersetzung mit sich und der Welt zu begeistern. Als kritische Zuschauer/innen von heute und kreative Akteure von morgen stehen sie im Zentrum aller Aktionen. Ziel ist, die Kraft des eigenen Handelns zu wecken und zu stärken! In unterschiedlichen Formaten werden die Grundlagen der darstellenden Kunst sowie der Kunst des Zuschauens und Zuhörens vermittelt. Die Erkundungen reichen von den Ausdrucks- und Wahrnehmungsmöglichkeiten des eigenen Körpers über den kreativen Umgang mit der Gruppe als Ensemble bis hin zum Umgang mit dem Raum als Bühne und Resonanzkörper. Mit Spielen zur Motivation, für Spaß und gute Laune werden Berührungsängste von Schülerinnen und Schülern in Gesellschaft und Kunst gemeistert. Auf den folgenden Seiten sind die vielfältigen Vermittlungsangebote aller Sparten zu finden. Spielplanvorstellung am 18. August 2016 von 16.00 bis 18.30 Uhr im Großen Haus Speziell für Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten, sowie Menschen, die in unterschiedlichen Bereichen mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, stellt das Team des Staatstheaters den Spielplan sowie die dazugehörigen theaterpädagogischen Angebote vor. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung der Technischen Universität Braunschweig durchgeführt und für Lehrkräfte und pädagogisches Personal an Schulen als Fortbildung anerkannt. Die Teilnahme wird entsprechend bescheinigt. Die Anmeldung erfolgt über die Veranstaltungsdatenbank (VeDaB): www.vedab.nibis.de.

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Kontakte Leitung Theater und Schule l Musiktheater IrisKleinschmidt@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 549 Schauspiel | Theater.Fieber für weiterführende Schulen AngelikaAndrzejewski@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 553 Tanztheater | tanzwärts DominikaWillinek@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 507 Junges Staatstheater | Theater.Fieber für Grundschulen TheresaMeidinger@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 541 Konzert GerdaMaiwald@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 508 Theater in die Schule AnneHartmann@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 504 Newsletter & Lehrerbrief KathrinSimshaeuser@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 542 Freiwilliges soziales Jahr – Kultur FSJ-Kultur@staatstheater-braunschweig.de Bundesfreiwilligendienst BFD@staatstheater-braunschweig.de Karten & Reservierungen für Schulen Mo – Fr 10.00 bis 14.30 Uhr (außer in den Schulferien) Katrin Wiegand schulgruppen@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 556

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Martina Struppek, Schauspiel


Für Lehrkräfte und Kulturvermittelnde Materialmappen Materialmappen enthalten Hintergrundinformationen, Übungsanleitungen und Diskussionsanregungen zu ausgewählten Inszenierungen. Sie eignen sich zur Vor- und Nachbereitung der Aufführungsbesuche. Die Mappen können unter www.staatstheater-braunschweig.de im Bereich »Theater und Schule« oder auf den jeweiligen Stückseiten kostenlos heruntergeladen werden. Achtung Durchlauf! Für Lehrerinnen und Lehrer ermöglicht das Junge Staatstheater vor der Premiere einen Einblick in seine Inszenierungen. Das jeweilige künstlerische Konzept wird vorgestellt, eine Durchlaufprobe besucht und im Anschluss gibt es ein Gespräch mit den Beteiligten. Die Termine werden im Monatsspielplan, im Lehrerbrief und auf der Homepage veröffentlicht. Freitickets für Lehrer/innen Alle Inszenierungen können von Lehrerinnen und Lehrern der weiterführenden Schulen vor dem Besuch mit der Klasse kostenlos angeschaut werden. Gegen Vorlage eines Nachweises werden die Lehrerfreitickets zu den im Lehrerbrief veröffentlichten Terminen an der Kasse im Großen Haus vergeben. Für Vorstellungen im Jungen Staatstheater ist nach Kapazität immer ein Lehrerfreiticket erhältlich (Premieren und Sonderveranstaltungen ausgenommen). Pädagogen.Plausch! Austauschplattform für Pädagogen/innen und Theatermachende In entspannter Atmosphäre wird hier über aktuelle und zukünftige Inszenierungen und Wünsche an das Theater geplaudert! Die Termine werden auf der Homepage, im Monatsspielplan des Staatstheaters und im Lehrerbrief veröffentlicht. Newsletter & Lehrerbrief Der Newsletter des Jungen Staatstheaters mit allgemeinen und weiterführenden Informationen zum Spielplan kann unter www.staatstheater-braunschweig.de/newsletter abonniert werden. Um den Lehrerbrief mit gezielten Informationen für Lehrende zu erhalten, wenden Sie sich an Kathrin Simshäuser (siehe Kontakte S. 131).

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Fortbildungen Fortbildungen vermitteln pädagogische Methoden zur Vor- oder Nachbereitung des Theater- oder Konzertbesuchs in der Schule. Im Anschluss findet ein gemeinsamer Vorstellungsbesuch statt. Ansprechpartner/innen sind die Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen Sparte in der Abteilung »Theater und Schule« (Kontakte siehe S. 131). Neben den inszenierungsbegleitenden Fortbildungen aller Sparten gibt es in dieser Spielzeit im Rahmen der Tanzvermittlung folgende produktionsunabhängige Fortbildungen als Impulse für den Unterricht. Eins, Zwei, Viele Tanzimprovisationen im Schwarm am 24. Oktober 2016 von 15.00 bis 18.00 Uhr Aufeinander reagieren, Bewegungsimpulse aufnehmen, sich gegenseitig überraschen und geschehen lassen. Das tänzerische Improvisieren in der Gruppe ist nicht nur von künstlerischem Interesse, sondern auch geeignet, das soziale Miteinander in der Klasse einmal anders zu erproben.   Choreografische Werkzeuge Räumliche Formationen am 13. Februar 2017 von 15.00 bis 18.00 Uhr Hier gibt es praktisches Know-How und neue Ideen für die Entwicklung eigener Tänze. Mit dem Schwerpunkt auf räumlichen Konstellationen werden hier choreografische Kniffe für eine dynamische und inspirierte Gestaltung von Gruppenchoreografien vermittelt. Get the Groove Tanz und Rhythmus am 3. April 2017 von 15.00 bis 18.00 Uhr Musik und Tanz sind eng miteinander verknüpft: Hier werden kreative Möglichkeiten der tänzerischen Interpretation von Musik erprobt. Dabei suchen wir bewusst nach Ausdrucksmöglichkeiten jenseits musikalischer Klischees und tänzerischer Stereotypen. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro. Für Lehrer/innen von »Theater.Fieber«-Schulen beträgt die Gebühr 20 Euro. Die Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung der Technischen Universität Braunschweig durchgeführt und für Lehrkräfte und pädagogisches Personal an Schulen als Fortbildung anerkannt. Die Teilnahme wird entsprechend bescheinigt. Die Anmeldung erfolgt über die Veranstaltungsdatenbank (VeDaB): www.vedab.nibis.de.

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Selçuk Hakan Tiraşoğlu, Musiktheater


Nao Tokuhashi, Tanztheater


Für Gruppen Workshops zu Inszenierungen des aktuellen Spielplans In Workshops ermöglichen musikalische, szenische und tänzerische Improvisationen einen Zugang zu Inhalt und Ästhetik der Inszenierungen. Die Workshops finden im Theater oder im Klassenzimmer statt, und sind in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch kostenfrei. Vor- und Nachgespräche Eine Einführung zum Stück direkt vor der Vorstellung oder ein Gespräch mit Künstlerinnen und Künstlern, Dramaturginnen und Dramaturgen im Anschluss an die Vorstellung können für Schulklassen und andere Gruppen extra angefragt werden. Probenbesuch Lehrer/innen besuchen mit ihren Schüler/innen eine Probe. Dieses Angebot kann nur nach Absprache mit der Pädagogin oder dem Pädagogen der jeweiligen Sparte und in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch wahrgenommen werden. Premierenklassen Premierenklassen haben die Möglichkeit, den Entstehungsprozess einer Inszenierung unmittelbar mitzuerleben. Höhepunkt ist der gemeinsame Besuch der Premiere und ggf. die Präsentation eines eigenen Projekts zur Inszenierung. Expeditionen Eine Gruppe forscht künstlerisch zu den Themen einer Inszenierung und präsentiert ihre Ergebnisse zur Premiere. Die Expeditionen beinhalten einen Workshop und einen Probenbesuch. Zu ausgewählten Sinfoniekonzerten können Schulklassen ab dem 9. Jahrgang mit eigenen künstlerischen Mitteln intensiv zu Werken und Komponisten forschen. Klasse im Konzert | 14+ Vor dem Konzertbesuch laden wir zu einer Konzertprobe ein. Neben einer 30-minütigen Werkeinführung gibt es die Möglichkeit zum Gespräch mit Dirigenten/innen, Solisten/innen und Orchestermusikern/innen. Weitere Angebote finden Sie auf S. 120 – 121. Theaterführungen Hinter den Kulissen lernen Kinder und Jugendliche kennen, was alles zum Theater gehört. In Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch sind die Theaterführungen kostenfrei.   137


Schulkooperationen 100 Schüler in das Musical Seit 2008 lädt BS | ENERGY 100 Schülerinnen und Schüler zum Burgplatz Open Air ein. Wesentlicher Bestandteil des Projektes ist die theaterpädagogische Vorbereitung im Vorfeld des Vorstellungsbesuchs. In dieser Spielzeit steht mit »Hair« ein Musical auf dem Programm. Alle Klassen ab dem 9. Jahrgang der Schulen der Region können sich bis zum 31. Mai 2016 unter presse@bs-energy.de bewerben. Hauptsponsor

Theater.Fieber »Theater.Fieber«-Schule kann jede weiterführende Schule werden, die sich verpflichtet, mit allen Klassen in jedem Schuljahr mindestens eine Vorstellung im Theater zu besuchen. Grundschulen verpflichten sich zum Besuch von zwei Vorstellungen pro Klasse. Dafür bietet das Theater einen besonderen Service bei Kartenbestellungen, bei der Vergabe von Karten für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie im Rahmen der Vermittlungsangebote (weitere Informationen auf S. 170). Theater.Fieber – Berufsinformationstag am 13. Juni 2017 öffnet das Theater für alle 8. oder 9. Jahrgänge der »Theater.Fieber«-Schulen die Türen und stellt Arbeitsplätze und berufliche Werdegänge am Theater vor. Theater in die Schule »Theater in die Schule« ist Vorbild für eine gelungene Kooperation zwischen Theater und Schule. Seit 2008 gehen mit diesem Projekt die Realschule Sidonienstraße und die IGS Volkmarode in intensiver und kontinuierlicher Zusammenarbeit mit dem Staatstheater und der Bürgerstiftung Braunschweig gemeinsam den Weg zur Kulturschule (weitere Informationen auf S. 171). Schule:Kultur! Zusammen mit der Stiftung Mercator haben das Niedersächsische Kultus­ ministerium und das Ministerium für Wissenschaft und Kultur das Projekt »Schule:Kultur!« initiiert. Das Staatstheater ist als Kulturpartner in Kooperation mit der IGS Wilhelm Bracke sowie dem Gymnasium Kleine Burg an diesem Projekt beteiligt.

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Milda TubelytÄ—, Musiktheater


Brigitte Uray, Tanztheater


Theater für alle Teil Dich mit! Express yourself! La hadal! Govori! telaffus etmek! Beszélj! Kalbėk! »Theater für alle« – das sind Projekte, in denen sich das Staatstheater gemeinsam mit Menschen der Region auf die Suche begibt nach Themen, Ansichten und Gefühlen, die die Menschen bewegen. Die Vielfalt, Offenheit und Buntheit Braunschweigs und der Region finden sich in all unseren Projekten wieder. In den letzten sechs Spielzeiten standen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache, Kultur und unterschiedlichen Alters in den Projekten auf der Bühne. In der Hausbar im Großen Haus, im U 22, im Kleinen Haus oder auf der Bühne im Haus Drei präsentierten sie ihre Sicht auf die Welt. Die Projekte in dieser Spielzeit beschäftigen sich mit der Frage, was uns zusammenhält. Wer ist »Wir«? Dem Streiten und Ringen um Gemeinsamkeiten wird eine Bühne gegeben: Hab Teil! – Teil Dich mit! Im Folgenden werden alle Projekte kurz vorgestellt. Einen größeren Einblick in die Arbeit gibt die Publikation »Theater für alle / Theater und Schule«, die Ende Mai 2016 erscheint. Persönlich werden alle Projekte bei der Auftaktveranstaltung vorgestellt. Auftaktveranstaltung »Theater für alle« am 20. August 2016 und am 8. Oktober 2016, jeweils von 16.00 bis 18.00 Uhr | Hausbar Kontakt Iris Kleinschmidt

Interkulturscouts Die Interkulturscouts sind derzeit koreanische, hebräische, brasilianische, arabische, englische, chinesische, deutsche und türkische Muttersprachler/innen mit Lust auf Kunst, Kultur und dem Wunsch sich zu vernetzen. Immer auf der Suche nach weiteren Interkulturscouts laden sie auf der Facebookseite https://www.facebook.com/SBInterkulturscouts Einzelpersonen und kleine Gruppen ein, mit ihnen gemeinsam zu besonderen Konditionen ins Theater zu gehen. Kontakt Gerda Maiwald

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Klubs & Projekte Kinderklub | 8+ Der Kinderklub erarbeitet seit 2012 eigene Inszenierungen. Theaterpädagogisch begleitet, begibt sich der Klub auf die Suche nach Themen, die die Kinder umtreiben oder sucht nach den persönlichen Interessen in vorhandenen Textvorlagen. Beim Inszenieren eigener Geschichten, Träume oder Ansichten werden hier darstellerische Grundlagen vermittelt. Anmeldung Iris Kleinschmidt

Kinder- und Jugendchor Belcanto | 8+ Die Mitglieder von »Belcanto« singen regelmäßig solistisch und als Kinderchor bei Opern gemeinsam mit dem Musiktheaterensemble auf der Bühne des Großen Hauses. Auch bei Sinfoniekonzerten hat der Kinder- und Jugendchor schon mitgewirkt. Geleitet wird der Kinderchor seit 2014 von Mike Garling, der als Mitglied des Opernchores am Staatstheater engagiert ist. Anmeldung info@belcanto-bs.de

König Drosselbart | 8+ ein Singspiel nach einem Märchen der Brüder Grimm von Gunther Martin Göttsche Was finden wir heute an Märchen eigentlich noch toll? Die Könige oder die über alle Maßen schönen, aber stolzen Prinzessinnen, die sich übermütig und spöttisch über alle lustig machen? Sind diese Prinzen alle so toll, wie sie aussehen und sich benehmen können? Worauf kommt es eigentlich an? In diesem Märchen wird sich verkleidet, um sich gegenseitig reinzulegen, um den anderen zu bessern, zu erziehen und auszutricksen. Wie in der letzten Spielzeit erarbeiten Kinderchor und Kinderklub gemeinsam eine Inszenierung. In zunächst getrennten und dann gemeinsamen Proben erspielen sie sich »König Drosselbart«. Kontakt Iris Kleinschmidt

»Einsteigen, Aussteigen, Ankommen« | 14+ 20:16 Uhr am Hauptbahnhof in Braunschweig. Eine Gruppe von Menschen aus unterschiedlichsten Ländern trifft aufeinander, ist sich erst fremd, spricht verschiedene Sprachen, kennt andere Gewohnheiten, lebt ein eigenes Leben. Was verbindet diese Gruppe? Wie wird kommuniziert? Woher kommt und wohin geht jeder Einzelne dieser entstehenden Gemeinschaft? In diesem Projekt begegnen sich geflüchtete und nicht geflüchtete Menschen, konfrontieren sich miteinander und literarischen wie eigenen Texten, die sich mit dem Fremden und Vertrauten, sowie dem Losziehen und Ankommen auseinandersetzen. Kontakt Theresa Meidinger

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Gรถtz van Ooyen, Schauspiel


Christophe Vetter, Schauspiel


#LoewenMaul l 15+ Ein Poetry Performance Projekt #LoewenMaul ist das Poetenkollektiv am Staatstheater: Eine offene Gruppe für junge Menschen, die ihre eigenen Texte und das, was sie dazu zu sagen haben, auf die Bühne bringen. In offenen Schreibworkshops werden unterschiedliche Formen des kreativen Schreibens und Präsentierens ausprobiert und schließlich als Spoken Word Performances auf der Bühne gezeigt. #LoewenMaul hat sich 2014 nach dem Vorbild der Mouthy Poets, einem jungen Poetenkollektiv aus Nottingham, gegründet. Seitdem sorgen Skype, Facebook und wechselseitige Besuche über die Grenzen hinweg für einen regelmäßigen Austausch. Die wöchentlichen Workshops finden in deutscher und englischer Sprache statt, geschrieben werden kann in jeder Sprache. Neue Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind herzlich willkommen! Kontakt Anne Hartmann

Inter-Kultur-Labor Hältst du mich? – ein interkulturelles Theaterlabyrinth Das »Inter-Kultur-Labor« ist eine offene Gruppe, in der sich in der letzten Spielzeit Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters getroffen und mit gemeinsamen Aktionen das Zusammenleben in Braunschweig untersucht haben. Sprachen und Religionen, Traditionen und Werte, Geschmäcker und Vorlieben wurden unter die Lupe genommen. Es wurde danach gefragt, was eine Gesellschaft jenseits aller Differenzen im täglichen Leben miteinander verbindet. Aus diesen Erkenntnissen und Erfahrungen entwickelt die Gruppe ein Gesellschaftsspiel, in dem die Teilnehmenden als Spielfiguren durch das Spiel führen. In Form eines Labyrinths entsteht ein Parcours mit unterschiedlichen Stationen, in dem die Zuschauenden zu Mitspielenden werden. Grenzen und Möglichkeiten des gesellschaftlichen Miteinanders werden hier erfahrbar. Kontakt Gerda Maiwald und Iris Kleinschmidt

»Absolut: Mutter?« Ein generationsübergreifendes Projekt für Frauen Hier kommen Mütter zu Wort, die den Weltkrieg miterlebt haben, deren Kinder im Nachkriegsdeutschland aufwuchsen, die auf der Suche nach einem besseren Leben aus ihren Herkunftsländern wegzogen, frisch gebackene Mamas, aber auch solche, die es nicht geworden sind. In Zeiten allumfassender Emanzipations- und Gleichstellungsdebatten reizt ein Blick auf verschiedene Frauenkulturen; um zu erforschen, was sie leisten, was sie verbindet, berührt und belastet. Welche Erfahrungen haben die Mütter in den verschiedenen Zeiten erworben und wer weiß mehr: die Mutter, die bereits Urenkel hat oder die junge Spezialistin der aktuellen Ratgeberliteratur? Und was können wir über das Mutter-Sein in anderen Kulturkreisen erfahren? Kontakt Angelika Andrzejewski

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Stadt-Theater Neue Leute, neue Sitten (Arbeitstitel) Über einen neuen Gesellschaftsvertrag   Premiere am 10. Februar 2017 im Haus Drei   Konzept, Inszenierung & Leitung Ulrike Hatzer Fünf Jahre ist es her, dass das Stadt-Theater des Staatstheaters sein Bürger­ ensemble um Mitbürger/innen mit Migrationshintergrund erweitert hat. Bei der Produktion »My Own Private Odyssee« standen, neben mehr oder weniger alteingesessenen Braunschweiger/innen, »Neubürger/innen« mit und ohne Aufent­haltstitel auf der Bühne, die entweder schon seit Jahren hier lebten oder erst seit wenigen Wochen. Wie Odysseus dem König Alkinoos von seiner Irrfahrt berichtete, so berichteten die neuen Stadt-Theaterer von ihren Fluchtwegen. Und wie im Palast des Alkinoos ging es um die Frage nach der Gastfreundschaft, dem Gastrecht und damit auch um die Verfasstheit unserer Gesellschaft. Vor fünf Jahren waren die Flüchtlingszahlen noch klein und ein solches Projekt war noch die Ausnahme in der deutschsprachigen Theaterwelt. Im neuen StadtTheater-Projekt wollen wir einen Schritt weiter gehen: Was ist es, was »besorgte Bürger/innen« an Flüchtlingen und Migranten/innen so ängstigt? Ist es wirklich nur die derzeit hohe Zahl? Ist es deren Anspruch, über die eigene Zukunft ebenso frei zu entscheiden, wie es für die meisten in der westlichen Welt selbstverständlich ist? Sind es die Folgen dieses Anspruchs für Besitzstände, Territorien und Kulturstandards? Wenn sich die Ordnungen der Welt durch die Flucht- und Migrationsströme verändern, ist es dann nicht an der Zeit, neue Regeln zu finden oder zumindest die Grundlagen der bisherigen Ordnung zu überprüfen? Im neuen Projekt wird das Stadttheater zu einer Art Verfassungsgericht. Repräsentativ zusammengesetzt überprüfen wir die ganz großen Texte unseres gesellschaftlichen Selbstverständnisses, wie das Grundgesetz oder Rousseaus »Contract Social.« Ulrike Hatzer, Schreinerin, Regisseurin und Theaterpädagogin, leitete von 2000 bis 2005 die TheaterFABRIK Gera. Sie lehrt am Regiestudiengang der Universität Mozarteum Salzburg und ist seit 2007 Jurymitglied des Theatertreffens der Jugend in Berlin. Sie inszenierte u. a. am Theater Marabu Bonn, am Hans Otto Theater Potsdam und arbeitet seit 2010 regelmäßig am Staats­theater Braunschweig. Zuletzt entstand hier »Marie / Woyzeck« mit dem Stadt-Theater und die Uraufführung von Michael Alexander Müllers »Füße im Himmel«.

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Andreas Vรถgler, Schauspiel


Khai Vu Ngoc, Tanztheater


tanzwärts Die »tanzwärts«-Projekte richten sich an tanzfreudige Bürgerinnen und Bürger jeden Alters. In einer intensiven 5-wöchigen Probenphase entsteht ein Tanzabend, der unter professionellen Bedingungen im Staatstheater aufgeführt wird. Wer Lust auf Bewegung hat und sich traut, etwas ganz Neues auszuprobieren, ist herzlich willkommen! (Weitere Information finden Sie auf S. 86). »Heroes« Choreografie Gregor Zöllig und Gäste Premiere am 2. Dezember 2016 im Kleinen Haus Angelehnt an den Tanzabend »Jagd.Kampf.Rausch« von Reinhild Hoffmann befasst sich »Heroes« mit antiker Mythologie und Heldentum. Anmeldung Dominika Willinek

»Hals über Kopf« Choreografie Gregor Zöllig und Tanztheaterensemble Premiere am 9. Juni 2017 im Großen Haus Der Titel verrät es schon: Hier geht es um das große Thema Liebe. »Hals über Kopf« orientiert sich damit inhaltlich an der Inszenierung »Dein Herz ist meine Heimat« von Gregor Zöllig. Anmeldung Dominika Willinek

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Workshops Tanzworkshops für alle Auch in dieser Spielzeit sind die »Tanzworkshops für alle« wieder eine gute Gelegenheit, sich mit Körper und Geist auf die Produktionen des Tanztheaters einzustimmen. Nach einem kurzen Warm-Up sind die Teilnehmenden eingeladen, einen Auszug aus dem Tanzrepertoire zu lernen und sich selbst kreativ mit dem Thema des jeweiligen Tanzabends auseinander zu setzen. Alle sind willkommen – egal ob mit oder ohne Tanzerfahrung! Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Person (ermäßigt 2,50 Euro). Jagd.Kampf.Rausch am 16. Oktober 2016 von 15.00 bis 18.00 Uhr am 30. Oktober 2016 von 15.00 bis 18.00 Uhr Dein Herz ist meine Heimat am 5. Februar 2017 von 15.00 bis 18.00 Uhr am 19. Februar 2017 von 15.00 bis 18.00 Uhr Nice to meet you? am 7. Mai 2017 von 15.00 bis 18.00 Uhr Anmeldung Dominika Willinek Ort Tanzsaal im Park (auf dem Werkstattgelände des Staatstheaters)

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Rika Weniger, Schauspiel


Adrian Jonathan Wanliss, Tanztheater


talentCAMPus Das Staatstheater Braunschweig ist bunt! Interkulturelle Vielfalt und Teilhabe sind für uns in allen Projekten wichtig. Darum haben sich die VHS Braunschweig, das Haus der Kulturen und der Alexander David e. V. mit dem Staatstheater zusammen getan. Im talentCAMPus legen wir besonderen Wert auf die Teilhabe der Jugendlichen aus Sprachlernklassen und Vereinen des Hauses der Kulturen Braunschweigs. Miteinander und voneinander lernen, gemeinsam eigene Talente entdecken! Mehrsprachigkeit garantiert!

talentCAMPus in den Herbstferien »Who’s that?« vom 10. bis 14. Oktober 2016 Im talentCAMPus geht es immer experimentell zu. In den Herbstferien wollen wir mit Kamera und Beamer die Bühne und uns selber durchleuchten. Mit unseren Handys werfen wir jeden Tag mehrfach einen Blick auf uns selber – aber was suchen wir da eigentlich? Wir schauen in die Kamera und der Beamer wirft ein Bild von uns auf eine Leinwand – überdimensional groß oder ganz klein. Wer wollen wir sein? Was wollen wir darstellen? Wie können wir diese Bilder manipulieren? Wir albern vor der Kamera herum, führen Gespräche mit einem Bild von uns auf der Leinwand, beobachten uns gegenseitig. Gemeinsam mit einem Videokünstler, einer Tänzerin und einem Klangkünstler probieren sich die Teilnehmenden in drei Workshops aus. Am Ende steht eine gemeinsame Performance. Kontakt Iris Kleinschmidt

talentCAMPus in den Osterferien »Stadt, Land, Zukunft« vom 18. bis 21. April 2017 Wie sehen Kinder und Jugendliche die Stadt, in der sie leben? Wie leben Kinder und Jugendliche auf dem Land? Und wie und wo wollen sie später einmal leben? Angelehnt an die Produktion »METAPOLIS« des Jungen Staatstheaters wird sich in den Osterferien auf die Suche nach der Stadt und dem Land der Zukunft begeben. Gemeinsam mit Künstlern/innen werden eigene Städte und Länder entworfen und am Ende in einer lebendigen Ausstellung präsentiert. Kontakt Theresa Meidinger 153


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Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690! Gastspiele

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Gastspiele SALUT SALON »Ein KARNEVAL DER TIERE und andere Phantasien« am 24. September 2016 um 20.00 Uhr im Großen Haus In ihrem neuen Chanson-Abend »Ein KARNEVAL DER TIERE und andere Phantasien« bringen die Quartettgründerinnen von SALUT SALON mit ihren Instrumenten Geige, Klavier, Cello und Gesang »musikalisch Tierisches« auf die Bühne. Dabei arrangieren sie bekannte wie selten gespielte Evergreens neu und verbinden klassische Musik virtuos mit Tango, Folk- und Filmmusik, mit Spielfreude, Charme und Humor. Natürlich gibt es auch Auszüge aus Camille Saint-Saëns’ berühmtem »Karneval« zu hören. Medienpartner Konstantin Wecker »Revolution« am 1. Oktober 2016 um 20.00 Uhr im Großen Haus Konstantin Wecker, einer der großen deutschen Liedermacher, macht aus seinem Lied »Revolution« ein ganzes Konzertprogramm. Auf der »Revolution«-Tour spielt er Songs der aktuellen CD »Ohne Warum« genauso wie seine älteren Titel. Begleitet wird er dabei von einer Band aus Piano, Cello, Gitarre und anderen Instrumenten. Heute wie damals ist der Münchner politisch engagiert – Wecker will zum Umdenken bewegen und tritt ein für eine Welt ohne Waffen und ohne Grenzen.

Internationales Figurentheaterfestival WEITBLICK 2016 des Theaters Fadenschein AKHE Theatre, St. Petersburg, Russland »POOKH & PRAKH« am 22. Oktober 2016 um 20.00 Uhr im Kleinen Haus AKHE sind Ikonen der unabhängigen Moskauer und St. Petersburger Kunstszene. Seit mehr als 25 Jahren stehen sie mit skurrilen und poetischen Performances auf der Bühne. »Pookh & Prakh« bedeutet sinngemäß »Schutt & Asche« und dreht sich um drei Menschen, die sich auf die Suche nach Liebe begeben – eine Suche voller Überraschungen und Melancholie. Mit Elementen aus Schauspiel, Masken- und Puppenspiel, Tanz, Performance und Bildender Kunst bewegt sich das Stück durch unterschiedliche Genres.

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Medienpartner Ute Lemper »The 9 Secrets« am 3. November 2016 um 20.00 Uhr im Großen Haus »The 9 Secrets« ist der Titel des neuen Albums von Ute Lemper, das Musik und Gesang des Westens und des Nahen Ostens vereint. Gemeinsam mit sechs Musikern hat Lemper einen Songzyklus geschaffen, in dem sie die Worte des Romans »Die Schriften von Accra« von Bestseller-Autor Paulo Coelho vertont. Begleitet wird sie von ihrer Band aus Gitarren, Percussions, Piano, Bass, Bandoneon sowie arabischer Flöte und Saxophon. Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff gestaltete die Videoprojektionen.

Andreas Rebers »Rebers muss man mögen. Eine Abrechnung« am 20. November 2016 um 19.30 Uhr im Großen Haus Andreas Rebers ist Kabarettist und Musiker und dürfte einigen Braunschweigern wohl bekannt sein: In den 90er Jahren war er Musikalischer Leiter des Schauspiels am Staatstheater Braunschweig. Jenseits von Klischees spielt er ein musikalisch-humoristisches Programm, in dem er scheinbar Unvereinbares zusammenbringt: Es geht um Terror, Shopping und Gottesdienste, Pegida und Antipegida. Wie man hört sind alle, die ihn schon live erlebt haben, sich einig: »Rebers muss man mögen«. Jan Weiler »Im Reich der Pubertiere« am 11. Dezember 2016 um 20.00 Uhr im Großen Haus Jan Weiler liest aus der 2016 erschienenen Fortsetzung seines erfolgreichen Bestsellers »Das Pubertier«. In »Im Reich der Pubertiere« berichtet er auf höchst vergnügliche Weise aus dem Leben seiner Familie mit nunmehr zwei Teenagern im Haus: Der Sohn ist muffig, die Tochter zickig und den Alltag beherrschen Chaos, Pickel und Hormone. Bekannt wurde Jan Weiler mit seinem 2003 veröffentlichten Debütroman »Maria, ihm schmeckt’s nicht«, der später auch verfilmt wurde.

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Bela B & Band »SARTANA – NOCH WARM UND SCHON SAND DRAUF« am 4. März 2017 um 20.00 Uhr im Großen Haus Nach demgroßen Erfolg des Krimi-Hörspiels »Paul Temple und der Fall Gregory«, mit dem Bastian Pastewka 2015 zu Gast im Großen Haus war, gibt es nun wieder etwas »auf die Ohren«. Man könnte es einen »Live-Hör-Comic in Concert« nennen: »Die Ärzte«-Mitglied Bela B bringt zusammen mit Sängerin Peta Devlin, Schauspieler Stefan Kaminski und der Band »Smokestack Lightnin’« den Kult-Italo-Western »Sartana – noch warm und schon Sand drauf« live auf die Bühne. Zu den Dialogen des 1970 entstandenen Films gibt es handgemachte Geräusche, einen eigens komponierten Soundtrack sowie Illustrationen von Comiczeichner Robert Schlunze. Katrin Bauerfeind »Hinten sind Rezepte drin« am 28. April 2017 um 20.00 Uhr im Kleinen Haus Als Moderatorin verschiedener TV- und Internetformate ist Katrin Bauerfeind mittlerweile wohlbekannt. Mit ihrem ersten Buch »Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag«, das über ein Jahr lang in den Top Ten der BestsellerListe war, war sie bereits zu Gast im Staatstheater. Nun kommt sie mit »Hinten sind Rezepte drin« wieder, philosophiert über Playmobilfrisuren, schlechten Sex, gute Freunde und Frauen im Allgemeinen und stellt Fragen wie: »Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt?«

Weitere Gastspiele in Planung. Die Termine werden in unseren Monatsspielplänen und online unter www.staatstheater-braunschweig.de veröffentlicht.

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Simon Wiersma, Tanztheater


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Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690! Festivals Nationale Kooperationen / Internationale Kooperationen

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Festivals Fast Forward Europäisches Festival für junge Regie vom 24. bis 27. November 2016 Zeitgenossenschaft, die Entdeckung des Theaters als relevante künstlerische und gesellschaftliche Ausdrucksform und die Auseinandersetzung mit den Lebens- und Arbeitszusammenhängen im Europa der Gegenwart waren die zentralen Themen der jungen Künstlerinnen und Künstler, die 2015 ihm Rahmen von »Fast Forward« ihre Arbeiten zeigten. Mit sieben Produktionen aus ganz Europa bringt das Festival seit 2011 den Theaternachwuchs nach Braunschweig. Es ist zu einem Begriff in der europäischen Theaterlandschaft und beim Publikum geworden. Ins Leben gerufen von Generalintendant Joachim Klement und kuratiert von Barbara Engelhardt steht »Fast Forward« für Nachwuchsförderung, Begegnung und künstlerischen Austausch und für die Entwürfe einer jungen Generation für das Theater von morgen. Hier geht es nicht um Trends, sondern um Positionen junger Theaterschaffender vor dem Hintergrund ihrer je eigenen künstlerischen Schulen und gesellschaftlichen Bezugspunkte. Die Bandbreite theatraler Formen korrespondiert mit der Vielfalt individueller Perspektiven und Lebenserfahrungen ebenso wie mit der Reflexion der künstlerischen Arbeitsweise. Das Rahmenprogramm des Festivals bringt Studierende europäischer Theaterhochschulen mit Lehrenden, Fachleuten und den gastierenden Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch und last but not least: mit dem Publikum, das 2016 das erste Mal eingeladen ist, einen Publikumspreis zu vergeben. Eine internationale Fachjury wird auch in diesem Jahr eine der gezeigten Inszenierungen auszeichnen und die Regisseurin / den Regisseur / das Regieteam einladen, eine neue Arbeit zu realisieren. Damit und in der Zusammenarbeit mit Theaternetzwerken wie der European Theatre Convention (ETC) hat »Fast Forward« die Nachwuchsförderung und den internationalen künstlerischen Austausch fest in seinem Profil verankert. Informationen für Bewerber/innen und das Programm der letzten Festivalausgaben unter www.staatstheater-braunschweig.de/festivals

gefördert von

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in Zusammenarbeit mit


Themenwoche Interkultur #6 Festival für Vielfalt und kulturelle Teilhabe vom 1. bis 8. April 2017 Schirmherrin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur 2012 richtete das Staatstheater Braunschweig mit einem Veranstaltungswochenende zum Thema »Interkultur« den Fokus auf ein Kernthema heutiger Gesellschaften. Inmitten der meist politisch funktionalisierten Debatten über Parallelgesellschaften und gescheiterte Integration bis hin zum Untergang des Abendlandes stand die schlichte Frage im Raum, was das Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen innerhalb einer Gesellschaft eigentlich bedeutet. Wie offen oder abweisend ist die sogenannte Mehrheitsgesellschaft? Wie verändert Einwanderung eine Gesellschaft oder fordert sie heraus? Wie erleben wir die globalen Zusammenhänge, die uns längst über jeden nationalen Kontext hinaus beeinflussen? Keine vier Jahre später sind die Fragen dringlicher denn je. Europa ist das Ziel vieler Menschen geworden, die in ihrer Heimat jegliche Lebensgrundlage verloren haben, durch Krieg, Gewaltherrschaft und zusammenbrechende Ökonomien. Mit der Not der anderen wächst vielerorts die Angst. Solidarität und Hilfsbereitschaften stehen erschreckenden Ausbrüchen von Fremdenfeindlichkeit gegenüber. Horrorszenarien werden an die Wand gemalt während anderenorts ganz neue Netzwerke interkulturellen Lebens entstehen. Darum möchte das Staatstheater Braunschweig mit der 6. Themenwoche ­»Interkultur« die Türen öffnen und die Stadt, ihre Bewohner/innen – die aus über 150 Nationen kommen – und ihre Gäste einladen, Zeit miteinander zu verbringen, Theater zu schauen, sich auszutauschen, Hilfe anzubieten, gemeinsam zu tanzen, Musik zu machen oder davon zu berichten, was ein Leben im Asyl in Deutschland tatsächlich bedeutet. Gemeinsam mit den vielen Menschen und Institutionen, die mit uns in den letzten Jahren zu diesem Thema zusammen gearbeitet haben, wollen wir mit der 6. Themenwoche noch einmal zeigen, was »Interkultur« in Braunschweig eigentlich heißt. Vom 3. bis 5. April tagt in Braunschweig außerdem der 6. Bundesfachkongress Interkultur, veranstaltet von der bundesweiten Initiative Ratschlag kulturelle Vielfalt, dem Land Niedersachsen und der Stadt Braunschweig.

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Theaterformen Festival Theaterformen 2016 9. bis 19. Juni in Braunschweig www.theaterformen.de Großes Spektakel und experimentelle Performances, Dokumentartheater und Multimedia-Installationen – dafür steht das Festival Theaterformen. 2016 kommen über die Hälfte der Theaterstücke aus den Metropolen Ost- und Südostasiens nach Braunschweig: aus Bangkok, Kuala Lumpur, Seoul, Singapur und Tokio. Am 9. Juni eröffnet mit »God Bless Baseball« von Toshiki Okada ein feinsinniges Drama das elftägige Festival. Maximale Reizüberflutung bietet die dreißigköpfige Truppe um Toco Nikaido, die sich der japanischen Teeniekultur widmet. In »Hipster the King« aus Thailand bevölkern Ikonen des 20. und 21. Jahrhunderts das Haus Drei. Und in »Ten Thousand Tigers« verwebt Ho Tzu Nyen aus Singapur Mythen und Geschichte, Tiere und Menschen, Vergangenheit und Zukunft zu einer multimedialen Geisterbeschwörung der Superlative. Die rabenschwarze Lecture-Performance »Executed Stories« kommt aus Finnland und widmet sich der Kulturgeschichte der Hinrichtung. Das ukrainische Dakh-Theater sucht in »Haus der Hunde« nach einem Ausweg aus dem physischen und mentalen Gefängnis eines Landes am Abgrund. Lola Arias sammelt in ihrer neuesten Arbeit die Erinnerungen britischer und argentinischer Veteranen, die im Falklandkrieg gekämpft haben. Und Samuel Achaches Musiktheater führt mit seiner schrägen Expedition ins ewige Eis des Südpols. Nach den Vorstellungen ist das Festivalzentrum im Theaterpark wieder Treffpunkt für Künstler/innen und Publikum, mit Live-Musik und feinen Speisen klingt jeder sommerliche Theaterabend dort aus. Save the date: 2017 findet das Festival Theaterformen vom 8. bis 18. Juni in Hannover statt.

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Nationale Kooperationen Lessingtheater Wolfenbüttel Nach der Sanierung und Wiedereröffnung des Lessingtheaters Wolfenbüttel 2013 war das Staatstheater Braunschweig mit den Sparten Schauspiel und Tanztheater sowie mit verschiedenen Konzerten gleich mehrfach zu Gast. Auch in dieser Spielzeit wird die Zusammenarbeit zwischen beiden Häusern fortgesetzt: Mit der Reihe der Matineekonzerte, die sich der Vermittlung klassischer Musik widmet. In der diesjährigen »Klassik-Matinee« stehen drei Werke in den als besonders festlich geltenden Tonarten D-Dur und d-Moll auf dem Programm: die Ouvertüre zu »Le nozze di Figaro« von Wolfgang Amadeus Mozart, das Konzert für Oboe d-Moll von Alessandro Marcello sowie die­ 2. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Als Solist konnte Andrey Godik gewonnen werden, derzeit Solooboist im Staatsorchester Braunschweig. Die musikalische Leitung liegt bei Christopher Hein, die Moderation bei Orchesterdirektor Martin Weller.

werkgruppe2 Seit 2013 kooperiert das Staatstheater mit dem freien niedersächsischen Künstlerinnenkollektiv werkgruppe2. Zwei Inszenierungen, »Polnische Perlen« und »Fliehen & Forschen« entstanden im Rahmen des von der Kulturstiftung des Bundes geförderten »Doppelpass-Fonds für Kooperationen im Theater«. »Erdbeerwaisen« wurde als Koproduktion mit dem rumänischen Nationaltheater Craiova im Rahmen des von der EU geförderten Projekts der European Theatre­ Convention (ETC) »The Art of Ageing« realisiert. 2016 folgte die Inszenierung »OFFENER HIMMEL«. Die werkgruppe2 hat sich auf dokumentarische Theater­ projekte spezialisiert, die explizit gesellschaftliche Themen aufgreifen und auf ausführlichen journalistischen Recherchen beruhen. Auf der Bühne, mit professionellen Schauspielern/innen und einem stark künstlerischen Zugriff entsteht eine Theaterform, die die Grenzen zwischen Realität und Bühne, Schauspiel und Musiktheater auslotet. Zur diesjährigen Inszenierung »Gypsies« siehe S. 53

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Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig und Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Ein interdisziplinäres Pilotprojekt bringt erstmals Studierende zweier niedersächsischer Kunsthochschulen für eine Inszenierung an einem professionellen Theater­zusammen. Die angehenden Schauspieler/innen des Studiengangs Schauspiel der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) treffen auf die zukünftigen Kunstvermittler/innen des Institut für ­Performative Künste und Bildung der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig (HBK) und arbeiten als interdisziplinäres Ensemble mit einem professionellen Regieund Autorenteam der freien Theaterszene zusammen. Im Rahmen eines kollektiven Arbeitsprozesses und einer Stückentwicklung soll es um Erfahrungen mit dem professionellen Theaterbetrieb gehen, um die Formulierung eigener Themen, die Erforschung von Ausdrucksformen und um die künstlerische Positionsbestimmung. Gerade mit Blick auf die Entwicklungen im zeitgenössischen ­Theater, erscheint es angezeigt, die institutionellen Grenzen zwischen Kunst und Pädagogik unter die Lupe zu nehmen, neu auszuloten und für eine neue Generation von Theaterschaffenden produktiv zu machen. Das Projekt wird von beiden Kunsthochschulen wissenschaftlich begleitet und­­ u. a. im Rahmen eines internationalen Symposiums zur Zukunft der künstlerischen und kunstpädagogischen Ausbildung diskutiert. Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen künstlerischen Bereichen, der Theaterpädagogik und den Gewerken des Theaters werden den Probenprozess ebenfalls unterstützend und beratend begleiten. Mehr zum Regie- und Autorenteam dieses Kooperationsprojektes mit dem Arbeitstitel »Überzeugungstäter« findet sich auf S. 59.

Das Staatstheater Braunschweig kooperiert außerdem mit den Studiengängen Oper und Schauspiel der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Diese Kooperation ermöglicht es Studierenden im Rahmen von Musiktheater- bzw. Schauspielproduktionen am Staatstheater Braunschweig aufzutreten. Die Projekte sind Teil des Spielplans des Staatstheaters Braunschweig sowie des Curriculums des Masterstudiengangs Oper bzw. des Studiengangs Schauspiel.

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Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin Die Jungen Staatstheater in Berlin und Braunschweig sind durch einen Austausch von Gastspielen miteinander verbunden. Das Theater an der Parkaue ist das größte und einzige eigenständige Junge Staatstheater Deutschlands. Mit seinen Inszenierungen und Festivals ist es eine feste Größe in der nationalen und internationalen Kinder- und Jugendtheaterszene.

Kooperation mit Kirchen Braunschweigs und der Region In Zusammenarbeit mit der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig und der katholischen Kirche in der Stadt und Region Braunschweig kam in der Spielzeit 2015 / 2016 der Monolog »Judas« der niederländischen Autorin Lot Vekemans zur Aufführung. Über die Premiere im Braunschweiger Dom schreibt die Braunschweiger Zeitung: »Der Judas, den der StaatstheaterSchauspieler Oliver Simon uns im Hohen Chor des Braunschweiger Doms präsentiert, ist eine Ecce-Homo-Figur: Seht her, ein Mensch. Ein verzweifelter und an seiner ewigen Schuld wundgeriebener, ein selbstquälerisch zerrissener und aufbegehrender, ein demütiger und zugleich trotzig stolzer Mensch. Simon macht diesen widersprüchlichen Charakter […] mit bewegender Intensität spürbar. Mitleid erregend, aber nicht Mitleid erheischend. Aufbrausend aber mit der Bitterkeit dessen, der weiß, dass er sowieso längst verloren hat.« Die Kooperation soll auch in dieser Spielzeit fortgesetzt werden. Bei Interesse an einer Aufführung in einer Kirche: ChristianTimme@staatstheater-braunschweig.de Tel. (0531) 1234 106

TANZFONDS ERBE Lange Zeit war die Geschichte des modernen Tanzes in Deutschland in der Öffentlichkeit nur begrenzt sichtbar – ungeachtet der Tatsache, dass der Weltruf zahlreicher Künstlerpersönlichkeiten seinen Ausgang in Deutschland nahm. Um diese Lücke zu schließen, initiierte die Kulturstiftung des Bundes im Jahr 2012 TANZFONDS ERBE, um künstlerische Projekte zum Tanz im 20. Jahrhundert zu fördern. Das Tanztheater am Staatstheater Braunschweig rekonstruiert mit Hilfe von TANZFONDS ERBE Reinhild Hoffmanns 1991 entstandenes Tanzstück »Zeche eins« unter dem neuen Titel »Jagd.Kampf.Rausch« (weitere Informationen auf S. 79).

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Die Lange Nacht der Literatur in Kooperation mit der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandfunk am 5. November 2016 im Kleinen Haus Verleihung des Wilhelm Raabe-Literaturpreises am 6. November 2016 im Kleinen Haus Seit sechzehn Jahren wird der Wilhelm Raabe-Literaturpreis von der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandfunk vergeben, seit 2010 jährlich. Gewürdigt wird mit ihm ein aktueller, zeitgenössischer Roman in deutscher Sprache. Die Preisträger seit 2000 lauten: Rainald Goetz, Jochen Missfeldt, Ralf Rothmann, Wolf Haas, Katja Lange-Müller, Andreas Maier, Sibylle Lewitscharoff, Christian Kracht, Marion Poschmann, Thomas Hettche und Clemens J. Setz. Seit 2010 versammeln sich am Abend vor der Preisverleihung preisgekrönte Autoren/innen bei der Langen Nacht der Literatur im Kleinen Haus. Die Lange Nacht der Literatur ist eine Kooperation zwischen dem Staats­theater Braunschweig, der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandfunk. Prominente Autoren/innen, renommierte Literaturpreisträger/innen des Jahres, Juroren/innen und Literaturjournalisten/innen sowie der oder die aktuelle Preisträger/in des Wilhelm Raabe-Literaturpreises geben an diesem Abend einen Einblick in ihr Werk, stellen sich im Interview vor und sind nach ihrer Lesung im Kleinen Haus zu treffen. So entstehen spannende Gespräche, bei denen man mehr über die Person, die Arbeitsweise oder Anekdoten zur Entstehung des jeweils aktuellen Buches erfährt. Neu entdeckte Bücher können direkt am Büchertisch der Buchhandlung Graff erworben und mit ein bisschen Glück auch signiert werden. »Viel Lob für die Verbindung der Langen Nacht der Literatur mit der Preisverleihung am Folgetag« (neue Braunschweiger) gab es von der niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur Gabriele Heinen-Kljajić, die beide Veranstaltungen als »Erfolgsgeschichten« bezeichnete. Bei der Langen Nacht der Literatur haben die Zuschauer die Qual der Wahl, wenn auf drei Bühnen im Kleinen Haus parallel fünf Stunden Literatur geboten werden. Wir sind gespannt auf den oder die Wilhelm Raabe-Literaturpreis-­­ träger/in 2016. Auch die 7. Lange Nacht der Literatur wird ein Abend sein, der unterhält, in andere Welten entführt, neugierig macht und Entdeckungen bereithält. Der Vorverkauf beginnt am 1. August!

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27. Film+MusikFest Bielefeld vom 21. Oktober bis 6. November 2016 Seit dem Jahr 2010 kooperieren das Film+MusikFest Bielefeld und das Staatsorchester Braunschweig. Das Bielefelder Filmmusik-Festival wird von der Friedrich Wilhelm Murnau-Gesellschaft ausgerichtet. Programmatisch bietet das Festival eine Mixtur aus bekannten Klassikern und raren Trouvaillen. Dabei zeichnet es sich durch Offenheit gegenüber vielen musikalischen Möglichkeiten aus, von der Aufführung originaler Partituren bis hin zu Neukompositionen für sinfonische Besetzung oder experimentelles Kammerensemble. Durch die Verknüpfung von anspruchsvollen Filmprogrammen mit ebenso ambitionierten Musiken gelang es über Jahre hinweg, Kino-Enthusiasten für das musikalische Live-Erlebnis und die Konzertfreunde für den Stummfilm zu begeistern. Auf diesem Wege erreicht es seit über 25 Jahren ein breites Publikum aus allen Altersgruppen. Die Zusammenarbeit zwischen der Friedrich Willhelm Murnau-Gesellschaft und dem Braunschweiger Orchester begann mit einer Aufführung des Fritz Lang Films »Metropolis« mit der genialen Musik von Gottfried Huppertz unter Leitung von Helmut Imig, der zu den renommiertesten Filmmusikdirigenten gehört und seit einigen Jahren regelmäßig in Braunschweig gastiert. Mit der Uraufführung der rekonstruierten Fassung von »Metropolis« unter seiner Leitung in der Alten Oper Frankfurt war dem Staatsorchester im Jahr 2010 eine Sensation gelungen, die auch für Aufmerksamkeit beim Bielefelder Festival gesorgt hatte, das prompt eine Einladung aussprach. Es folgte im Jahr 2011 eine fünfstündige Aufführung der »Nibelungen« – ebenfalls vom Autorenpaar Lang / Huppertz – in der Bielefelder Rudolf-Oetker-Halle. In den Folgejahren realisierten die Partner in jedem Jahr mindestens ein Filmkonzert. Populäre Werke wie Charlie Chaplins »Modern Times« und »City Lights« begeisterten das Publikum. Dass Filmkonzerte nicht nur auf klassische Stummfilme begrenzt sein müssen, beweisen das Staatsorchester Braunschweig und das Film+MusikFest Bielefeld seit 2012: Mit »The Artist« zeigten sie erstmals in Bielefeld einen aktuellen Film mit großer Orchesterbegleitung in Anwesenheit des Komponisten und Oscar-Gewinners Ludovic Bource. 2015 entführte das Staatsorchester das Bielefelder Publikum mit Chor und Kinderchor in Tim Burtons Fantasiewelt von »Alice im Wunderland«. Auch 2016 setzt das Staatsorchester Braunschweig die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Film+MusikFest Bielefeld fort, u. a. mit Charlie Chaplins Stummfilmklassiker »The Kid«.

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Theater.Fieber ein Kooperationsprojekt mit Schulen aus Braunschweig und dem Braunschweiger Land Seit August 2010 leistet das Kooperationsprojekt »Theater.Fieber« einen wichtigen Beitrag zur kulturellen und ästhetischen Bildung. 45 Schulen mit weit über 20.000 Schülern/innen sind beteiligt. »Theater.Fieber« zeigt, wie durch die Partnerschaft von Theater und Schule junge Menschen nachhaltig für die darstellenden Künste begeistert werden können und eröffnet ihnen neue Perspektiven auf das kulturelle Leben. »Theater.Fieber« ermöglicht es jedem Schüler und jeder Schülerin, über drei Jahre die Bandbreite der künstlerischen Arbeit des Staatstheaters zu erleben sowie in einem extra für Schüler und Schülerinnen organisierten »Berufsinformationstag« das Theater als Unternehmen und potenziellen Arbeitgeber kennen zu lernen. Das Projekt wird durch die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ unterstützt. Dies ermöglicht die Kostenübernahme der Theaterbesuche für sozial benachteiligte Schüler/innen und sichert entsprechend der Forderung der Enquete-Kommission des deutschen Bundestages zum Thema »Kultur in Deutschland«, »das Recht eines jeden Heranwachsenden« auf einen »offenen Zugang zu Kunst und Kultur«. Die Schirmherrschaft haben die Ministerin für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen, Dr. Gabriele Heinen-Kljajić und der Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Ulrich Markurth, übernommen. Die teilnehmenden Schulen (Stand: März 2016) Weiterführende Schulen Haupt- und Realschule Lehre, Niedersächsisches Internatsgymnasium Bad Harzburg, Gaußschule Gymnasium am Löwenwall, Bodenstedt-Wilhelm Schule Peine, IGS Franzsches Feld, Giordano-Bruno-Gesamtschule Helmstedt, Realschule Groß Ilsede, Realschule Seesen, Schule am Schloss Liebenburg, Lessinggymnasium, Kranich-Gymnasium Salzgitter-Lebenstedt, die Christophorusschule, International School Braunschweig, Hoffmann-von-Fallersleben Schule, Neue Oberschule Braunschweig, Theodor-Heuss-Gymnasium Wolfenbüttel, Realschule Maschstraße, Haupt- und Realschule Königslutter, Hans-Würtz-Schule, Martino-Katharineum, Hauptschule Sophienstrasse, IGS Querum, Gymnasium Ricarda-Huch-Schule, Wilhelm-Bracke Gesamtschule, Otto-Bennemann-Schule, Realschule Salzgitter-Bad, Realschule Georg-Eckert-Straße, WilhelmGymnasium Braunschweig Grundschulen Grundschule Isoldestraße, Grundschule Bortfeld, Ganztagsgrundschule Rühme, Grundschule Hohestieg, Grundschule Gliesmarode, Grundschule Comeniusstraße, Grundschule Heidberg, kath. Grundschule Hinter der Masch, Grundschule Rautheim, Hans-Würtz-Schule, Grundschule Völkenrode/Watenbüttel, Grundschule Destedt, Offene Ganztagsschule Bebelhof, Grundschule Lamme, Hans-Georg-Karg-Schule, Grundschule Schunteraue, Grundschule Edith Stein, Grundschule Am Schwarzen Berge

gefördert von

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Theater in die Schule Ein Kooperationsprojekt zwischen dem Staatstheater Braunschweig, der Bürgerstiftung Braunschweig, der Realschule Sidonienstraße und der Integrierten Gesamtschule Volkmarode »Theater in die Schule« begreift Theater als außerschulischen Lernort, der dazu beiträgt, Schulentwicklung zu fördern, Unterrichtsformen zu öffnen, kooperative, interdisziplinäre und praxisnahe Lehr- und Lernformen anzuregen und prozess- und projektorientiertes Arbeiten zu ermöglichen. Mit dem Ziel, Schüler/innen für das Theater zu begeistern und nachhaltig einen Beitrag zur kulturellen Bildung zu leisten, gibt es in dieser Spielzeit wieder einen intensiven Austausch zwischen den beiden Braunschweiger Schulen und dem Staatstheater. Bei Besuchen von ausgewählten Inszenierungen, Proben und Workshops erhalten die Schüler/innen einen Einblick in den Erarbeitungsprozess einer Inszenierung. Themen und Aspekte der Inszenierung werden dabei während des Schuljahres in den Fachunterricht integriert. In Projektwochen erforschen die Schüler/innen mit Unterstützung durch Mitarbeiter/innen des Staatstheaters abschließend in Expertengruppen ein spezifisches Thema rund um das Theater. Dabei entstehen vielfältige Ergebnisse wie Installationen, eigene Texte, Videofilme, Tanz- und Theaterszenen, die gemeinsam präsentiert werden. Seit neun Jahren wird in intensiver und kontinuierlicher Zusammenarbeit der Weg zur Kulturschule gemeinsam gegangen. Das Projekt ist einzigartig im Großraum Braunschweig und außergewöhnlich im Vergleich zu anderen Kooperationsprojekten von Schule und Theater. Kontakt Anne Hartmann »Theater in die Schule« wird realisiert mit freundlicher Unterstützung von

48. Schultheaterwoche 29. Mai bis 1. Juni 2017 2017 gehören während der bundesweit ältesten Schultheaterwoche die Bühnen Braunschweigs wieder theaterbegeisterten Schülerinnen und Schülern aller Schulformen und Altersstufen aus der gesamten Region. Im Kleinen Haus und dem Haus Drei des Staatstheaters, dem LOT-Theater und dem Kulturzentrum Brunsviga zeigen Kinder und Jugendliche, wie sie sich theatral mit ihren Themen, Ansichten und Lebenswelten auseinandersetzen. Mit Förderung des Landes Niedersachsen, der Stadt und der Landesschulbehörde Braunschweig und dem Deutschen Theater Göttingen wird das breit gefächerte Spektrum des Schultheaters vom selbstverfassten Stück bis zur Klassiker-Aufführung zu sehen sein. Kontakt www.schultheaterwoche.de

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Internationale Kooperationen ETC – European Theatre Convention Die ETC ist Europas führendes Theaternetzwerk, das über 40 öffentliche Theater in mehr als 25 Ländern miteinander verbindet. Ziele sind die Förderung des interkulturellen Austauschs und der kulturellen Bildung, die Initiierung transnationaler Projekte und die Interessenvertretung der Theater im Dialog mit den EU-Institutionen. Seit 2010 hat sich das Staatstheater Braunschweig gezielt mit internationalen Projekten und interkulturellen Foren neu profiliert. Im selben Jahr wurde es als aktives Mitglied in die ETC aufgenommen. 2012 richtete die ETC erstmals eine internationale Konferenz in Braunschweig aus, bei der 35 Teilnehmer/innen aus neun Ländern zum Thema »Bologna Prozess? Künstlerische Theaterausbildung für ein zukünftiges Europa!« tagten. Vom 27. bis 30. November 2014 fand die Generalversammlung der ETC in Braunschweig statt. Für vier Tage war das Staatstheater Gastgeber für 80 Theatermacher/innen aus 20 europäischen Ländern, die sich unter dem Motto »The Future of Europe« zum intensiven künstlerischen und gesellschaftspolitischen Austausch trafen. Ein Schwerpunkt, in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt, galt dem Theater und der politischen Situation in der Ukraine, die mit elf Theaterschaffenden vertreten war. Diesen künstlerischen und kulturellen Austausch mit Theaterschaffenden aus der Ukraine wird die ETC in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt auch 2016 und 2017 mit Unterstützung des Staatstheaters Braunschweig fortsetzen.

Internationales Projekt »Nadia« in Zusammenarbeit mit der ETC Das Junge Staatstheater Braunschweig ist mit vier weiteren Theatern Teil einer europäischen Kooperation im Rahmen der ETC, in dessen Zentrum die Inszenierungen des Theaterstücks »Nadia« stehen (siehe S. 104). Mit den Inszenierungen ist ein Projekt mit Jugendlichen aus den teilnehmenden Ländern verknüpft, das sich mit dem Thema der extremen Radikalisierung von jungen Menschen auseinandersetzt. Die Teilnehmenden an dem Projekt teilen Ideen, kurze Videos, Fotos und Texte online miteinander. Folgende Theater sind neben dem Jungen Staatstheater Teil dieser europäischen Kooperation: De Toneelmakerij Amsterdam (Niederlande), Fondazione Teatro Due in Parma (Italien), Théâtre de Liège (Belgien) und Det Norske Teatret in Oslo (Norwegen).

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werkgruppe2, Théâtre de la Manufacture Nancy in Frankreich und Nationaltheater Temeswar in Rumänien Für das Recherchetheater-Projekt »Gypsies« zu Roma in Europa (siehe S. 53) kommen das Staatstheater Braunschweig und das niedersächsische Theaterkollektiv werkgruppe2 mit zwei Mitgliedstheatern der ETC, dem französischen Théâtre de la Manufacture in Nancy und dem rumänischen Nationaltheater in Temeswar, zu einem ebenso ungewöhnlichen, engagierten wie brisanten europäischen Theaterprojekt zusammen. Die erste Begegnung der werkgruppe2 mit den künstlerischen Teams der beiden Theater in Nancy und Temeswar fand im Frühjahr 2015 im Rahmen des von der EU geförderten ETC-Projektes »The Art of Ageing« statt. Aus dem Austausch entwickelte sich die Idee zu einem neuen Stück mit Schauspielerinnen und Schauspielern aus allen drei Theatern. Nach der Uraufführung in Braunschweig wird »Gypsies« im Frühjahr 2017 dann nach Frankreich und Rumänien auf Gastspielreise gehen. H =min. 1cm

teatrul naţional mihai eminescu timișoara

Opera Europa Opera Europa ist ein Verband für alle professionellen Opernhäuser und Opernfestivals in Europa und verzeichnet derzeit 160 Mitglieder aus 40 verschiedenen Ländern. Neben mindestens zweimal jährlich stattfindenden Konferenzen fördert Opera Europa die Vernetzung zwischen Opernhäusern und Theatern, durch die europäische Koproduktionen und Zusammenarbeiten ermöglicht werden. Außerdem unterstützt Opera Europa den von der Camerata Nuova gegründeten europäischen Opernregie-Preis (EOP), der ausdrücklich junge Regisseurinnen und Regisseure auszeichnet.

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Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690! Zugaben

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Zugaben Theaterfest am 4. September 2016 ab 15.00 Uhr im Großen & Kleinen Haus Wie in jedem Jahr öffnet das Staatstheater Braunschweig zum Auftakt der Spielzeit seine Türen und feiert mit allen Theaterbegeisterten und all denen, die es werden wollen, ein Theaterfest im Großen und Kleinen Haus, auf dem Theatervorplatz und auf dem Herzogin-Anna-Amalia-Platz. Nutzen Sie die Gelegenheit und werfen Sie während der Führungen einen Blick hinter die Kulissen, lernen Sie die technischen Möglichkeiten des Großen Hauses bei der Technikshow kennen, erfahren Sie mehr über den neuen Spielplan und die neuen Ensemble­ mitglieder in den einzelnen Sparten. Wie immer gibt es einen Kostümverkauf, ein Kinderfest und zum Abschluss die große Spielzeitshow. Adventskalender | 6+ Auch in diesem Jahr öffnet sich täglich vom 1. bis 24. Dezember ein Türchen im Adventskalender des Staatstheaters. Hinter jedem Türchen verstecken sich Mitarbeiter/innen des Theaters. Schauspieler/innen, Tänzer/innen, Beleuchter/innen, Requisiteure/innen, Dramaturgen/innen und Sänger/innen verkürzen uns, Ihnen und euch die Zeit bis zum Weihnachtsabend. Silvester im Theater Feiern Sie mit uns ins neue Jahr. Im Großen Haus laden wir Sie zu den beiden Vorstellungen »Sweeney Todd« (14.30 & 19.30 Uhr) und im Kleinen Haus zu »Der Gott des Gemetzels« (19.30 Uhr) ein. Feiern Sie im Anschluss im LouisSpohr-Saal mit Live-Musik und einem großen Silvesterfeuerwerk ins neue Jahr. Der Vorverkauf startet am 21. Mai 2016, für Abonnenten/innen schon am 14. Mai 2016. Theaterball am 27. & 28. Januar 2017 im Großen Haus Bereits im siebten Jahr verwandelt sich in der Ballsaison die Bühne im Großen Haus zum Tanzsaal und lädt zum festlichen Flanieren und Tanzen ein! Eine rauschende Ballnacht lang sind Sie die Protagonisten/innen! Das Staatsorchester sowie verschiedene Live-Bands bitten zum Tanz auf die Bühne und an andere Orte des Theaters. Solisten/innen der Musiktheater-, Tanz- und Schauspielensembles überraschen mit einem abwechslungsreichen Programm. Der Vorverkauf startet am 1. Oktober 2016, für Abonnenten/innen schon am 29. September 2016.

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Blauhaus am 8. Oktober & 10. Dezember 2016 im Kleinen Haus Die Party geht weiter: Die Blauhaus-Band mit Special Guests und DJs verwandeln das Kleine Haus in eine große Tanzfläche auf mehreren Ebenen. Beste Stimmung bis in die frühen Morgenstunden! Matineen & Soireen Regisseure/innen, Choreografen/innen, Bühnenbildner/innen, musikalische Teams und Dramaturgen/innen geben im Vorfeld einer Premiere zusammen mit Ensemblemitgliedern Einblicke in die Inszenierung. Neben Aspekten der Stückentstehung werden Regieansatz, Lesart und inhaltliche Schwerpunkte der Inszenierung vorgestellt. Einführungen In einer circa 15-minütigen Einführung informiert Sie der/die stückbegleitende Dramaturg/in direkt vor der Vorstellung über die Autor/in, Hintergründe und Besonderheiten der Inszenierung. Die Termine werden im aktuellen Monatsspielplan angekündigt und können für Gruppen nach Absprache extra vereinbart werden. Kontakt Tracy Stiehl Telefon (0531) 1234 502

Publikumsgespräche Äußern Sie Lob und Kritik, stellen Sie Fragen, sagen Sie Ihre Meinung, diskutieren Sie mit uns! Unmittelbar nach einer Vorstellung bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit den beteiligten Künstlern/innen und Dramaturgen/innen über die Inszenierung zu sprechen. Die Termine werden im aktuellen Monatsspielplan angekündigt. Probenbesuche Interessierten Gruppen bieten wir auf Anfrage die Möglichkeit, bestimmte Opern-, Schauspiel- und Tanzproben zu besuchen. Termine nach Absprache. Kontakt Tracy Stiehl Telefon (0531) 1234 502

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THE AT E R BALL 2017 am 27. & 28. Januar 2017 im Großen Haus 178


Führungen Einmal im Monat führen wir Sie hinter die Kulissen des Staatstheaters. Auf der einstündigen Tour gewinnen Sie Einblicke in den Arbeitsalltag des Fünfspartenhauses und erleben das Gefühl, auf der Bühne zu stehen. Die Termine werden im aktuellen Monatsspielplan angekündigt. Karten für die Führungen erhalten Sie an der Theaterkasse im Großen Haus (Pro Person 3 Euro, Kinder & Jugendliche unter 18 Jahren 2 Euro). Gruppenführungen für maximal 20 Teil­nehmer/innen in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch sind kostenfrei. Gruppenanmeldung Erwachsene | Kontakt Tracy Stiehl Telefon (0531) 1234 502 Gruppenanmeldung Kinder & Jugendliche | Kontakt Kathrin Simshäuser Telefon (0531) 1234 542

Seniorenbüro In Kooperation mit dem Seniorenbüro der Stadt Braunschweig bietet das Staatstheater ausgewählte Vorstellungen zu einem ermäßigten Eintrittspreis an. Am 7. September 2016 und am 25. Januar 2017 werden Sie im Theater vorab über die Stücke informiert. Informationen erhalten Sie beim Seniorenbüro der Stadt Braunschweig. Kontakt Seniorenbüro Telefon (0531) 4703 341

Statisten / innen gesucht! Für unsere Musiktheater- und Schauspielproduktionen suchen wir immer wieder Statisten/innen. Wichtig sind zeitliche Verfügbarkeit und Freude am Theater. Interessierte können sich an Jiří Kobylka (Statisterieleiter) wenden. Kontakt JiriKobylka@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 115

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Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690! Freunde / Stiftungen

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Staatstheaterfreunde e. V. Seit ihrer Gründung im Jahre 1972 als Freundes- und Fördergesellschaft haben sich die Staatstheaterfreunde zu einer kraftvollen und vielstimmigen Lobby für unser Theater, seine Spartenvielfalt und seinen hohen künstlerischen Anspruch entwickelt. Enge Kontakte zur Theaterleitung und zu den Ensembles im Rahmen der monatlichen Theaterkreise sind der Lohn für die aktiven Theaterfreunde. Dort erwarten wir Gäste aus allen Bereichen und Sparten des Theaters. Das in den vergangenen 40 Jahren erreichte Fördervolumen kann sich sehen lassen: Rund 1.000.000 Euro für eine fast endlose Liste von Projekten, eingerahmt von den beiden Bühnenvorhängen für das Große Haus – 1984 und 2006 – die mit jeweils 50.000 Euro den bisher größten Einzelbetrag einforderten. Die zum 33. Jahrestag – 2005 – ins Leben gerufene »Stiftung für das Staatstheater Braunschweig« hat sich seither erfreulich selbständig weiter entwickelt. Ihr 40-jähriges Bestehen feierten die Staatstheaterfreunde 2012 mit der Spende eines neuen Paukensatzes für das ebenfalls jubiläumsgestimmte Staatsorchester (425 Jahre!). Im Frühjahr 2013 konnten die wertvollen Instrumente feierlich übergeben werden. Und mit der finanziellen Beteiligung wird auch einem weiteren Jubiläum gedacht: 30 Jahre »theaterspielplatz«. Theater-Studienfahrten erweitern Ihren theatralen Horizont und stärken Ihre Urteilskraft. Mit Ihrem Beitritt fördern auch Sie Ihr Theater in Braunschweig. Das Finanzamt versüßt Ihnen diesen Entschluss: Spenden und Mitgliedsbeiträge sind von der Steuer absetzbar. Und so erreichen Sie uns Gesellschaft der Staatstheaterfreunde in Braunschweig e. V. Jasperallee 18, 38102 Braunschweig Vorsitzender: Dietrich Fischer Telefon (0531) 347 666 Fischer@staatstheaterfreunde-bs.de | www.staatstheaterfreunde-bs.de

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Stiftung für das Staatstheater Braunschweig Am 3. Juli 2005 hat die Gesellschaft der Staatstheaterfreunde in Braunschweig die Stiftung für das Staatstheater Braunschweig gegründet. Seidem ist das Stiftungskapital deutlich angewachsen. Ziel ist es, den Bestand des Staats­ theaters Braunschweig für die Zukunft zu sichern. 2008 konnte erstmals ein eigenes Projekt – das Festival »Tanzwelten« – maßgeblich gefördert werden. Danach finanzierte die Stiftung 2010 eine Besucherbefragung und in deren Erweiterung 2014 und 2015 eine Befragung unter Einschluss von Nichtbesuchern, deren Ergebnis dem Staatstheater eine wirkungsvolle Entscheidungshilfe für seine zukünftigen Planungen bieten wird. Anlässlich des 425. Jahrestages des Staatsorchesters 2012 öffnete die Stiftung ihr Füllhorn mit 20.000 Euro für die Anschaffung barocker Musikinstrumente zur Erweiterung der musikalischen Kompetenz unseres Orchesters. 2012 wurde das Festival »Fast Forward« unterstützt, eine bis dato einzigartige Werkschau junger europäischer Regie. Sie haben die Möglichkeit, selbst Teil der Stiftung zu werden. Durch eine Zustiftung oder eine Spende können Sie die Stiftung und damit das Theater nachhaltig stärken. Nähere Informationen erhalten Sie über die Verwaltungsdirektion des Staatstheaters. Ein Flyer informiert Sie über Bestimmungen und Ziele der Stiftung für das Staatstheater Braunschweig. Diesen erhalten Sie in allen Spielstätten des Staatstheaters und über die Gesellschaft der Staatstheaterfreunde in Braunschweig e. V. Stiftung für das Staatstheater Braunschweig Verwaltungsdirektion Am Theater, 38100 Braunschweig Telefon (0531) 1234 401 | Fax (0531) 1234 403 Kontakt@stiftung.staatstheater-braunschweig.de | www.stiftung.staatstheater-braunschweig.de Kontodaten: Nord / LB Braunschweig BIC NOLADE2HXXX IBAN DE12250500000199997776 Vorstand der Stiftung Gernot Tartsch (Vorsitzender), Claudia Schmitz (Stellvertretende Vorsitzende), Dietrich Fischer, York Steifensand Kuratorium der Stiftung Beate Kirchner (Vorsitzende), Dr. Bettina Rothärmel (Stellvertretende Vorsitzende), Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Generalintendant Joachim Klement, Ulrike Munte, Dr. Henrich Wilckens

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Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz Die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz trägt die reiche Geschichte einer selbstbewussten Region in der Mitte Europas in die Zukunft. Sie ist lebendiges Beispiel dafür, dass traditionell und modern, zukunftsorientiert und historisch keine Gegensätze sind. Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 vereint die Stiftung unter ihrem Dach den Braunschweigischen Vereinigten Kloster- und Studienfonds und die Braunschweig-Stiftung. So bewahrt und fördert sie die kulturelle und historische Identität des ehemaligen Landes Braunschweig und sichert die Grundlagen der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in dieser Region. Aus den Erträgen des Teilvermögens des Braunschweigischen Vereinigten Kloster- und Studienfonds – der 1569 von Herzog Julius aus, ihm durch die Reformation zugefallenem, kirchlichen Vermögen gegründet wurde – unterstützt die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz kirchliche, kulturelle und soziale Projekte. Die im Jahre 1934 errichtete Braunschweig-Stiftung dient indes der Förderung der Universität Braunschweig, des Staatstheaters Braunschweig und des Braunschweigischen Landesmuseums. Darüber hinaus übernimmt die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz für das Land Niedersachsen die regionale Kulturförderung in den Landkreisen Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel sowie den Städten Braunschweig und Salzgitter.

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Gemeinsam für Braunschweig 100 Menschen mit mehr als 100 Ideen, aber dem gemeinsamen Grundsatz »MitTragen – MitDenken – MitGestalten«, haben sich 2003 zusammengefunden und die Bürgerstiftung Braunschweig gegründet. So facettenreich die Beweggründe waren, so einheitlich ist der Wille gemeinsam etwas für unsere Stadt zu tun: Braunschweig als sozial friedliche, kulturell vielfältige – eben eine lebensund liebenswerte Stadt zu gestalten und erhalten. Für uns steht die operative Projektarbeit an erster Stelle. Mehr als 80 Projekte mit den Förderschwerpunkten Bildung und Erziehung, Integration, Gewaltprävention und Konfliktberatung, Mobilisierung bürgerschaftlichen Engagements, Sport und Gesundheit, Natur und Umwelt, Kunst, Kultur und Denkmalschutz werden von uns betreut. In den Schwerpunkten zeigt sich die ganze Vielfalt einer Bürgerstiftung. In ihr sollen sich alle Braunschweiger, jung und alt, Theater­gänger oder Kinobesucher, wiederfinden können. Seit 2008 gibt es durch die Kooperation mit dem Staatstheater Braunschweig, der Realschule Sidonienstraße und der Integrierten Gesamtschule Volkmarode das Projekt »Theater in die Schule«. Bürgerstiftung Braunschweig Haus der Braunschweigischen Stiftungen Löwenwall 16 38100 Braunschweig Telefon (0531) 48 039 839 www.buergerstiftung-braunschweig.de

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Musical für alle Burgplatz Open Air in Braunschweig Je nachdem, wen man fragt, ist Braunschweig Sportstadt, Stadt der Wissenschaft, Stadt mit Historie – in jedem Fall aber eine Stadt mit einem umfangreichen Kulturangebot. Das reicht von Musik, über Literatur und Kunst bis hin zu Theater. Diese kulturelle Landschaft am Leben zu erhalten, sie mit zu gestalten, das hat sich BS|ENERGY als regional fest in Braunschweig verwurzelter Energieversorger auf die Fahne geschrieben. Seit 2003 sind wir Hauptsponsor des Burgplatz Open Airs. Dieses Event ist der unbestrittene kulturelle Höhepunkt des Sommers in Braunschweig. Burgplatz Open Air – das ist Musiktheater für alle. 2008 haben wir gemeinsam mit dem Staatstheater das Projekt »100 Schüler in die Oper« ins Leben gerufen. Jugendliche für Kunst und Kultur zu begeistern, ist kein leichtes Unterfangen – aber ein lohnenswertes, wie die Erfahrung zeigt. 2016 freuen wir uns mit »Hair« erneut auf ein Musical. Auch in diesem Jahr geben wir wieder hundert Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, unter pädagogischer Anleitung Theaterluft zu schnuppern. In mehreren Workshops lernen die Jugendlichen Musik und Geschichte des Musicals »Hair« kennen. Dabei werden Kostüme und Requisiten ausprobiert, ein Blick hinter die Kulissen geworfen und eine Orchesterprobe des Staatstheaters besucht. Zum Abschluss wird BS|ENERGY – wie jedes Jahr – alle »100 Schüler« einladen, um das Burgplatz Open Air live vor Braunschweigs schönster Kulisse zu erleben. Es ist spannend zu sehen, wie Schülerinnen und Schüler – oft zum ersten Mal in ihrem Leben – in die Welt des Musiktheaters eintauchen. Wenn wir solche Lernerlebnisse unterstützen können, tun wir das gerne. Für uns ist es wichtig, Jugendliche in das kulturelle Leben der Stadt einzubeziehen. Bis zum 31. Mai können sich Schulen für die diesjährige Teilnahme an »100 Schüler in das Musical« unter presse@bs-energy.de bewerben. Ab dem 1. Juni nehmen wir auch gerne Bewerbungen für 2017 entgegen.

Kai Uwe Krauel Vorstandsvorsitzender

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Buchhandlung Graff Eine lebendige Partnerschaft zwischen dem Braunschweiger Staatstheater und der Buchhandlung Graff ist gleich in mehrfacher Hinsicht naheliegend: Beide Häuser sind seit vielen Generationen herausragende kulturelle Treffpunkte in der Region. Sie zählen in Braunschweig zu den großen Kulturveranstaltern und bieten Jahr für Jahr vielen Menschen Unterhaltung, Wissensgewinn, Emotion und Nachdenklichkeit. Das geschriebene Wort und das gespielte Wort sind vielfältig miteinander verknüpft – das Eine ist ohne das Andere kaum denkbar, kaum erfahrbar. Ein Mensch, der Bücher als seine Lebensbegleiter und Freunde empfindet, der liebt auch das Theater und die Musik. Und umgekehrt. Und es ist ja nicht nur die Literatur, die diese Partnerschaft füllt und belebt – klassische Musik und Musiktheater sind in beiden Häusern vertreten, in der Buchhandlung Graff mit der größten Auswahl an Klassik- und Opern-CDs und DVDs in der Region. Freunde beider Häuser profitieren von der Partnerschaft ganz praktisch: Inhaber der Graff-Kundenkarte »GraffCard« erhalten an der Theaterkasse 1 Euro Ermäßigung auf eine Eintrittskarte (außer Premieren, Gastspiele, Sonderveranstaltungen). Und auf der Prämienliste der Buchhandlung stehen Theatergutscheine, der angesammelte Bonus auf der »GraffCard« kann gegen einen Gutschein eingelöst werden. Wir, die Buchhandlung Graff, freuen uns auch in der Spielzeit 2016 / 2017 auf lebhafte und spannende gemeinsame Veranstaltungen.

Joachim Wrensch

Thomas Wrensch

P. S.: Informieren Sie sich unter ww.graff.de/veranstaltungen über unser Kulturprogramm oder abonnieren Sie unseren Veranstaltungsnewsletter unter www.graff.de/newsletter. Und wer über Bücher & Medien rundherum gut informiert sein möchte, der kann der Buchhandlung Graff auch auf Facebook und Twitter folgen: www.facebook.com/graffbraunschweig www.twitter.com/Graff_Aktuell

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Sich immer wieder neu erfinden aus Tradition Theater – das steht für Bewährtes, für Tradition: Unsere Region ist seit 1690 mit der Gründung des damaligen Hoftheaters maßgeblich an der Entwicklung der deutschen Theaterlandschaft beteiligt gewesen. Mit Lessing, der das Theater auch für Bürger aufschloss und damit ganz neue Kreise angesprochen hat. Mit der Uraufführung von Goethes »Faust« auf dem Hagenmarkt im Jahr 1829 – dem wohl bekanntesten deutschen Drama überhaupt. Solche Klassiker mit ihren kleinen und großen Erschütterungen des Alltags beeindrucken auch heute noch und sind Wegbereiter für moderne Stücke, die aufrütteln, zum Nach- und Umdenken bewegen – indem sie das Wesentliche laut und deutlich aussprechen, das uns als Gesellschaft umtreibt. Theater steht aber auch für Aktualität, für Reaktion auf die Ereignisse der Zeit: Unsere Region ist mit ihrer vielfältigen Kultur- und Sport-, aber vor allem auch Wissenschaftslandschaft stark an neuen Entwicklungen beteiligt. Technische Innovationen, etwa die Erfindung neuer Telekommunikationsmittel oder gesellschaftspolitische Anforderungen wie die Integration von Flüchtlingen: Das Staatstheater Braunschweig sorgt durch die künstlerische Auseinandersetzung in jeder neuen Spielzeit für neue Perspektiven, um der rasanten Entwicklung einen passenden Ausdruck zu geben. Damit die Region auch weiterhin kreativ diese Entwicklungen begleiten kann, muss der Nachwuchs begeistert sein. Als bekanntester Versicherer der Region nehmen wir unsere Verantwortung in Form von Engagement in der Gesellschaft ernst. Seit Jahren gehen wir als Förderer auch mit dem Staatstheater diesen gemeinsamen Weg; die Kinder- und Jugendarbeit des Fünfspartenhauses unterstützen wir dabei besonders gern. So möchten wir auch den Nachwuchs für die Region, ihre Vielfalt und ihre Perspektiven begeistern – und jeden Besucher des Staatstheaters auch in der Spielzeit 2016 / 2017 etwas von den vielen kleinen und großen Alltagserschütterungen des Theaters spüren lassen. Ein nachhaltiges Bühnenerlebnis wünscht die Öffentliche Versicherung Braunschweig.

Michael Doering Vorstandsvorsitzender Öffentliche Versicherung Braunschweig

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Keine Angst vor Klassik Die Förderung von Bildungsprojekten für Kinder und Jugendliche liegt uns als Braunschweigische Landessparkasse besonders am Herzen. Neben Projekten zur Vorbereitung auf die Ausbildung in Theorie und Praxis und die Unterstützung von Bewerbertrainings fördern wir auch immer wieder Projekte, in denen Kunst und Kultur im Mittelpunkt stehen. Über mehrere Jahre gehörte dazu auch das Projekt »Theater.Fieber«, in dem wir gemeinsam mit dem Staatstheater Braunschweig viele Schülerinnen und Schüler an die Schauspielkunst herangeführt haben. Inzwischen sind Schulpartnerschaften mit einer Vielzahl von Schulen im gesamten Braunschweiger Land entstanden. In der Spielzeit 2016 / 2017 begleiten wir erstmalig gemeinsam mit unserer Braunschweigischen Sparkassenstiftung den Bereich Konzertpädagogik mit seinen Kinder- und Jugendkonzerten. Die Idee des Braunschweigischen Staatstheaters, junge Menschen für Klassik zu begeistern, ist überaus unterstützenswert. Für alle Altersstufen werden Konzerte angeboten und pädagogisch begleitet. Mit dem Projekt werden Berührungsängste vor klassischer Musik abgebaut und die Grundlagen des Zuhörens und Zuschauens vermittelt. Mit der Förderung dieser und ähnlicher Projekte wollen wir – oft auch gemeinsam mit unserer anlässlich unseres 250. Geburtstages im Jahr 2015 gegründeten Braunschweigischen Sparkassenstiftung – die Lebens- und Bildungschancen der Bürgerinnen und Bürger im Braunschweiger Land nachhaltig verbessern.

Christoph Schulz Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Landessparkasse und Vorstandsmitglied der NORD / LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale

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Die Kulturförderung ist für die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG ein wichtiger Beitrag zur Attraktivität der Stadt Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG – wie in den Jahren zuvor – wieder gerne an der Realisierung des Projekts ­»Theater.Fieber«. Wir sehen in ihm eine großartige Möglichkeit dafür, junge Menschen spielerisch an Schauspiel, Oper und Ballett heranzuführen. Wichtig ist uns hierbei, dass das Projekt allen jungen Menschen zu Gute kommt und niemand aus finanziellen Gründen ausgeschlossen wird. Das liegt uns als Genossenschaft besonders am Herzen und ist Teil unserer unternehmerischen ­Gesamtverantwortung für die Gesellschaft. Das Staatstheater trägt mit seinen verschiedenen Sparten zur Attraktivität der Stadt und unserer Region bei. Wir, die ›Wiederaufbau‹, möchten durch unser Engagement das Staatstheater mit seinem Projekt »Theater.Fieber« bei dieser Aufgabe unterstützen. Gerade in Zeiten der Digitalisierung möchten wir bei jungen Menschen das Interesse und die Leidenschaft für das Theater mit seiner Vielfältigkeit wecken. Das Theater öffnet uns nicht nur den Blick in die Vergangenheit, sondern ­behandelt ebenso aktuelle Fragen in spielerischer Form. Bei der Schärfung unserer Sichtweise für die Zukunft, sowie bei der Vermittlung von Toleranz, Weltoffenheit und Freude am Spielerischen, leistet das Theater seinen Beitrag. Wir helfen hierbei gerne.

Joachim Blätz Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG

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Sie wollen gern ins Theater gehen? Die Freie Volksbühne Braunschweig e. V. macht es Ihnen leicht – Theaterbesucherorganisation seit 1924 Die Freie Volksbühne Braunschweig e. V. vermittelt ihren Mitgliedern zu günstigen Preisen zehnmal im Jahr den Theaterbesuch im Großen und Kleinen Haus des Staatstheaters und bietet damit einen Spielplan an, der das breite Spektrum des künstlerischen Schaffens in Musiktheater, Schauspiel und Tanz umfasst. Durch Auslosung erhält jedes Mitglied (Paar-Karten sind selbstverständlich) in geregeltem Wechsel einen sehr guten, einen guten und einen mittleren Platz. Das Mitteilungsblatt »die bühne« informiert über Ihre Vorstellungstermine und die Stücke, die Sie sehen werden. Zwei Konzertringe bieten die Möglichkeit, die Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters Braunschweig in der Stadthalle zu besuchen. Jugendliche (ab 14) zahlen einen ermäßigten Mitgliedsbeitrag. Über Theaterreisen können Sie andere Bühnen in Deutschland kennenlernen. Es gibt keine preisgünstigere Möglichkeit des regelmäßigen Theaterbesuchs als durch die Volksbühne! Näheres in unserer Geschäftsstelle Freie Volksbühne Braunschweig e. V. Hochstraße 18, 1. Etage 38102 Braunschweig Telefon (0531) 2702 556 fvb-bs@t-online.de www.volksbuehne-braunschweig.de Öffnungszeiten: Di und Fr von 9.00 bis 12.00 Uhr Mi von 15.00 bis 17.30 Uhr

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Erich Mundstock Stiftung Die ERICH MUNDSTOCK STIFTUNG wurde im Januar 1998 von dem Busunternehmer Erich Mundstock gegründet. Seine Aussage zu der Gründung der Stiftung, die seinen Namen trägt: »Ich fühle mich meiner Heimatregion Braunschweig und dem Landkreis Peine sehr verbunden und möchte ihr deshalb Gutes und Sinnvolles zurückgeben.« Die ERICH MUNDSTOCK STIFTUNG ist eine gemeinnützige Stiftung und der Sitz der Stiftung befindet sich in Wedtlenstedt, Am Weinberg 1. Zweck der ERICH MUNDSTOCK STIFTUNG ist: •

• •

die Förderung und Unterstützung von Personen, die infolge von Alter, Krankheit, Behinderung oder sonstigen Gründen auf die Hilfe von Dritten angewiesen sind die Pflege und Förderung der Jugend, insbesondere begabte Schüler/ innen, Lehrlinge und Studierende die Unterstützung besonders nachhaltiger Projekte

Die Stiftung ist ausschließlich in Braunschweig und im Landkreis Peine tätig. Seit ihrer Gründung hat die ERICH MUNDSTOCK STIFTUNG diesen beiden Regionen mehr als 1,5 Millionen Euro an Zuwendungen ausgeschüttet.

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»Mach mal Theater!« Die Globalisierung schreitet voran, die allgemeine Vernetzung der Welt nimmt stündlich zu und dringt dabei selbst in die letzten Fibern des Alltags vor. »Internet of Things« ist längst kein Schlagwort mehr, sondern die Beschreibung der Bedingung der Möglichkeit für die grenzüberschreitende Kommunikation der gegenständlichen Welt. Indem Strukturen entwickelt werden, entsteht eine aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzte Einheit aufeinander bezogener und interagierender Elemente, die seit der Antike als System (sýstēma) bekannt ist. Systeme finden sich überall, sei es im Straßenverkehr, beim Zentralabitur oder in DINNormen. Verabredete Standards sind eine Voraussetzung für das gesellschaftliche Miteinander, da sie Verbindlichkeit spenden und Verlässlichkeit ermöglichen. Auch Fortschritt ist ohne Fundament kaum denkbar, denn er erwächst u. a. aus der Differenz zum Bestehenden. Nicht selten ist es die Neugier, die Weiterentwicklungen herausfordert, wie es Einstein in seinem berühmten Zitat ausdrückt: »Ich habe keine besondere Begabung, ich bin nur leidenschaftlich neugierig.« Für Aristoteles war es das Staunen über das Unerwartete, das nicht dem Schema entspricht. Beide Begriffe – Staunen und Neugier – sind eng miteinander verbunden. Nach den Erkenntnissen der Neurobiologie wirken sie sich als innerer Unruhezustand positiv auf die Motivation aus. Deshalb unterstützt die Streiff & Helmold GmbH das Kooperationsprojekt »Theater.Fieber«. Das Mitmachtheater fördert Neugier und die Begegnung mit dem Unbekannten. Das Schauspielerlebnis kann das Sehen erweitern und aktiviert Momente der Überraschung. In der Plötzlichkeit genauen Betrachtens werden zuweilen Selbstverständlichkeiten und zementierte Meinungen ad hoc pulverisiert. Das »Mach kein Theater!« der Eltern bedeutet, man soll nicht aus der Reihe tanzen, nicht zicken und sich benehmen. Was bei Oma am Kaffeetisch pragmatisch ist, hilft dem Fortschritt und der Erkenntnis indes nicht. In diesem Sinne lautet der Wahlspruch: »Mach mal Theater!« Im Namen der STREIFFGruppe wünsche ich Ihnen für die Spielzeit 2016 / 2017 viele Momente des Staunens.

Helmut Streiff

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Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690! Service Theater verschenken! TheaterCARDS Gruppenbesuche Unser Theaterbus Theater barrierefrei Abonnements Karten / Vorverkauf Preise Öffentliche Verkehrsmittel Parken Gastronomie Spielstätten Sitzplan

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Theater verschenken! Geschenkbox Die Geschenkbox ist das perfekte Geschenk. Sie enthält zwei Gutscheine für einen Vorstellungsbesuch Ihrer Wahl (ausgenommen sind Veranstaltungen mit Sonderpreisen und Gastspiele), zwei Getränkegutscheine sowie eine knisterfreie Bonbondose. Die Geschenkbox kostet 54 Euro, die Single-Variante ist für 29 Euro erhältlich. Die Gutscheine sind drei Jahre gültig. Ein Abend für zwei Verschenken Sie einen Besuch im Staatstheater Braunschweig zusammen mit einem 3-Gänge-Menü im Restaurant »Kilians Rondo« im Kleinen Haus. Gegen Vorlage des Gutscheins erhalten Sie an der Theaterkasse im Großen Haus zwei Freikarten Ihrer Wahl (ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen). Für das 3-Gänge-Menü reservieren Sie bitte bei Kilians Rondo unter der Telefonnummer (0531) 1234 595 einen Tisch und melden an, dass Sie einen Gutschein einlösen möchten. Der Gutschein ist drei Jahre gültig. Geschenkgutscheine Der Klassiker: Geschenkgutscheine über einen beliebigen Wert können für jede Vorstellung nach Wahl eingelöst werden. Ideal als Geschenk für alle Kulturliebhaber/innen! Die Gutscheine sind drei Jahre gültig.

Alle Geschenke können Sie auch unter www.staatstheater-braunschweig.de erwerben. Den Geschenkgutschein können Sie im Internet auch als print@ home Variante innerhalb weniger Minuten direkt ausdrucken.

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Unsere TheaterCARDS TheaterCARD Für Theater-Fans und alle, die es werden wollen, ist die TheaterCARD ideal. Sie erhalten für alle Veranstaltungen (ausgenommen sind Sonderveranstaltungen, Gastspiele und Premieren) 30% Ermäßigung – so oft Sie wollen. Die TheaterCARD ist zwölf Monate gültig und nicht übertragbar. Zusätzlich senden wir Ihnen exklusive Angebote und Informationen per E-Mail zu. Die TheaterCARD kostet 59 Euro. StarterCARD Unser Angebot für (Berufs-)Schüler/innen und Studierende: Mit der StarterCARD kostet jeder Platz nur 5 Euro (ausgenommen sind Sonderveranstaltungen, Gastspiele und Premieren). Die StarterCARD ist zwölf Monate gültig und nicht übertragbar. Weitere besondere Angebote, Informationen und Aktionen senden wir Ihnen per E-Mail zu. Die StarterCARD gilt bis zum vollendeten 30. Lebensjahr und ist für 29 Euro erhältlich. TheaterBonusCARD Die TheaterBonusCARD bekommen Sie an der Theaterkasse im Großen Haus kostenfrei. Am Ende jeder Spielzeit erhalten Sie eine Gutschrift in Höhe von 3% Ihrer Ticketkäufe. Mit der TheaterBonusCARD erhalten Sie direkt bei Abholung einen Gutschein im Wert von 5 Euro. Wir informieren Sie regelmäßig per E-Mail über unsere Aktionen und Angebote.

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Gruppenbesuche Sie wünschen sich eine außergewöhnliche Vereins-, Gruppen- oder Familien­ feier? Von der Theaterführung mit Blick hinter die Kulissen bis zum Vorstellungsbesuch mit Stückeinführung durch eine/n Dramaturgin/en sorgen wir für einen rundum gelungenen Theaterbesuch. Gern beraten wir Sie persönlich bei der Stückauswahl und reservieren Ihnen bereits frühzeitig Ihr Kartenkontingent. Gruppen ab 15 Personen erhalten eine Ermäßigung von 10% auf Ihren Vorstellungsbesuch. Ist ihre Gruppe kleiner als 15 Personen? Kontaktieren Sie uns. Wir informieren Sie gerne. Theaterreisen für Gruppen Wir stehen Ihnen bei der Planung und Buchung Ihrer Theaterreise gern als Service-Partner zur Verfügung. Entdecken Sie tagsüber Braunschweigs Sehenswürdigkeiten oder bummeln Sie durch die zahlreichen Passagen und Quartiere. Am Abend genießen Sie in unserem Haus Musik, Tanz oder Schauspiel. Gern vermitteln bzw. organisieren wir Ihnen Ihre Übernachtung und eine Stadt- oder Theaterführung. Mit folgenden Angaben können wir Ihnen ein individuelles Angebot erstellen: • Name und Datum der gewünschten Veranstaltung • Anzahl der Personen und Übernachtungen • Budget pro Person und gewünschte Platzkategorie • Kontaktdaten mit Telefonnummer für Rückfragen Firmenkunden Als Dankeschön an Ihre Mitarbeiter/innen oder zur Kundenpflege – Ihre Firmenfeier, mit und ohne Vorstellungsbesuch, bekommt bei uns den richtigen Rahmen. Oder mieten Sie doch gleich das ganze Haus. Mit bis zu 300 Personen feiert es sich bestens im Kleinen Haus, mit bis zu 900 Personen finden Sie Platz im Großen Haus. Unsere Theatergastronomie bietet Ihnen vom Sekt­ empfang über ein Finger-Food-Buffet bis zum gehobenen Menü ein kulinarisches Angebot. Nutzen Sie auch unsere Firmenabonnements: Ihre Mitarbeiter/innen können zwischen dem Kleinen Firmen-Abo (sechs Vorstellungen) und dem Großen Firmen-Abo (acht Vorstellungen) wählen und bis zu 30% sparen. Aktuelle Termine, Pakete und Konditionen auf Anfrage. Kontakt & Information Gruppen- und Firmenbetreuung am Staatstheater Braunschweig Diana Göring Telefon (0531) 1234 531 | Fax (0531) 1234 532 gruppen@staatstheater-braunschweig.de www.staatstheater-braunschweig.de

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Unser Theaterbus Sie möchten im bequemen Reisebus direkt zum Staatstheater und zurück? Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter koordinieren und organisieren alles rund um Ihren Theaterbesuch. Ob regelmäßig oder gelegentlich – Sie entscheiden, wie oft Sie mitfahren und welches Stück Sie sehen möchten. Bereits auf der Fahrt können Sie sich vorab durch eingelesene Audioeinführungen unserer Dramaturginnen und Dramaturgen über das jeweilige Stück informieren. Auf der Rückfahrt haben Sie die Gelegenheit, sich mit anderen Interessierten auszutauschen. Wenden Sie sich an die Gruppenleitung in Ihrem Wohnort. Auf Anfrage vermitteln wir gern den ersten Kontakt. Steigen Sie ein! Der Theaterbus fährt bereits auf diesen Strecken:

• • • • • •

Weddel – Hordorf – Schandelah – Cremlingen – Klein Schöppenstedt Goslar – Goslar-Oker – Vienenburg Flechtorf – Essenrode – Klein & Groß Brunsrode – Lehre – Wendhausen – Essehof Achim – Hornburg – Schladen – Werlaburgdorf – Dorstadt – Wolfenbüttel – Adersheim Salzgitter-Bad – Salzgitter-Gebhardshagen – Salzgitter-Lebenstedt Gifhorn – Hillerse – Leiferde – Vollbüttel – Ribbesbüttel – Ausbüttel – Rötgesbüttel – Meine

Ihr Wohnort wird noch nicht angefahren? Fragen Sie uns gern nach weiteren Möglichkeiten oder gründen Sie gleich selbst eine Gruppe – wir unterstützen Sie tatkräftig und stellen Ihnen alle nötigen Informationen und Kontakte zur Verfügung. Kontakt & Information Gruppen- und Firmenbetreuung am Staatstheater Braunschweig Diana Göring Telefon (0531) 1234 531 | Fax (0531) 1234 532 gruppen@staatstheater-braunschweig.de www.staatstheater-braunschweig.de

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Theater barrierefrei Audiodeskription im Theater – Hören, was zu sehen ist Für blinde und sehbehinderte, theaterbegeisterte Menschen bietet das Staatstheater ausgewählte Produktionen mit live gesprochener Audiodeskription an. Zu Erleben und hören ist, wie sich Musik und Bilder der Inszenierung durch zeitgleiche Beschreibung im Kopf zu einem Ganzen verbinden. Vor jeder Vorstellung gibt es die Möglichkeit einer kostenlosen Einführung in Werk und Inszenierung durch die Dramaturgie. Dort können Teile des Bühnenbildes, Requisiten, Kostümteile und Perücken ertastet werden. Die Mitnahme von Blindenführhunden ist selbstverständlich gestattet. Wir bitten um Anmeldung beim Kartenkauf, damit wir Ihnen geeignete Plätze zur Verfügung stellen können. Folgende Vorstellungen bieten wir in der Spielzeit 2016 / 2017 mit Audiodeskription an: So 25.09.2016 19.30 Tosca Musiktheater Fr 07.10.2016 19.30 Der Gott des Gemetzels Schauspiel So 06.11.2016 19.30 (Die) Räuber Schauspiel Sa 17.12.2016 15.00 Das Dschungelbuch Junges Staatstheater Sa 31.12.2016 14.30 Sweeney Todd Schauspiel & Musiktheater So 08.01.2017 18.00 Eine Familie Schauspiel Sa 25.03.2017 19.30 Aladin Musiktheater So 23.04.2017 14.30 Betrunkene Schauspiel So 14.05.2017 15.00 Alice im Wunderland Junge Oper So 28.05.2017 14.30 Romeo und Julia Musiktheater (Giulietta e Romeo)

Kontakt & Informationen für alle Angebote Barrierefrei@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 101 | Fax (0531) 1234 103

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Vorstellungen mit Gebärdensprachdolmetschern/innen Das Staatstheater Braunschweig bietet in jeder Spielzeit Vorstellungen an, die von Gebärdensprachdolmetscher/innen übersetzt werden. Eine Stunde vor den Vorstellungen findet eine kostenlose Stückeinführung durch die Dramaturgie und die Gebärdensprachdolmetscher/innen statt. Folgende Vorstellungen bieten wir in der Spielzeit 2016 / 2017 mit Gebärdensprachdolmetschern/innen an: Sa 03.12.2016 11.00 Das Dschungelbuch Junges Staatstheater Weitere Vorstellungen sind in Planung. Hörhilfen Für Menschen mit leichter Hörschädigung, die im Alltag noch ohne Hörgerät auskommen, stellen wir Hörhilfen (inkl. Ohrhörer) zur Verfügung, die den Bühnenton verstärken. Die Hörhilfen sind gegen einen Pfand an den Garderoben erhältlich. Parken barrierefrei Am Großen Haus befinden sich zwei barrierefreie Parkplätze (Bühneneingangsseite, gegenüber dem Theaterpark). Dort ist auch ein barrierefreier Eingang in das Große Haus zu finden.

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Abonnement Lohnt sich! Sie sparen 25% gegenüber dem Kauf von Einzelkarten (ausgenommen ist das Premierenabonnement). Macht Lust auf mehr! Auch Karten für Veranstaltungen außerhalb Ihres Abonnements erhalten Sie vergünstigt – und zwar um 20 % gegenüber dem Normalpreis (ausgenommen sind Premieren, Sonderveranstaltungen und Gastspiele). Ist flexibel und übertragbar! Sie haben etwas anderes vor? Tauschen Sie Ihre Karte gegen eine geringe Gebühr ein oder verschenken Sie den Theaterbesuch weiter. Der Abo-Ausweis ist nicht personengebunden. Ist jederzeit möglich! Ein Abo können Sie auch während der laufenden Spielzeit abschließen. Der Preis wird entsprechend angepasst. Sie genießen alle Vorteile. Macht mobil! Mit Ihrem Abo-Ausweis können Sie zwei Stunden vor Aufführungsbeginn bis Betriebsschluss mit den Linien der Braunschweiger Verkehrs-GmbH im Stadtgebiet (Zone 40) fahren. Sorgt für Entspannung! Für den Burgplatz, Vorstellungen mit Jokerpreisen, die Silvestervorstellungen, den Theaterball und die Termine der Spielzeitjahresübersicht haben Sie als Abonnent/in ein Vorkaufsrecht. Sie können zwei Tage vor allen anderen Besuchern/innen Karten an der Theaterkasse im Großen Haus und über den Abo-Login im Internet erwerben. Für die Termine der Spielzeitjahresübersicht und Silvster haben Sie sogar eine Woche Vorkaufsrecht. Ab 14. Mai 2016 können Sie als Abonnent/in exklusiv die Karten für die nächste Spielzeit erwerben.

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Sichert den Lieblingsplatz! Den festen, persönlichen Sitzplatz abonnieren Sie gleich mit. Lehnen Sie sich auf Ihrem Lieblingsabonnementplatz zurück, auch bei ausverkauftem Haus. Informiert! Druckfrisch erhalten Sie unsere Saisonvorschau und den Monatsspielplan zugesandt. Regelmäßig erhalten Sie außerdem einen Abo-Brief. Melden Sie sich auch gerne für unseren E-Mail-Newsletter an. Macht neugierig! Blicken Sie durch das Schlüsselloch auf die geplanten Inszenierungen der neuen Spielzeit – mit Mitgliedern der Ensembles des Musiktheaters, des Schauspiels, des Tanztheaters Braunschweig und dem Staatsorchester erhalten Sie zum Ende der Spielzeit im Großen Haus eine Abonnenten-Vorschau. Ist weltoffen! Profitieren Sie von der Mitgliedschaft des Staatstheater Braunschweig in der European Theatre Convention (ETC) und genießen Sie Vorstellungen weiterer ETC-Mitgliedstheater im europäischen Ausland kostenfrei. Die deutschen Mitgliedstheater gewähren Ermäßigungen für Abonnentinnen und Abonnenten. Unser Besucherservice berät Sie gern! Vernetzt! Deutschlandweit können Sie in vielen Theatern nach Vorlage Ihres Abo-Ausweises ermäßigte Karten erhalten. Fragen Sie unseren Besucherservice! »Abo macht Freunde!« Ihr Einsatz wird belohnt. Sie werben eine/n Neu-Abonnenten/in und erhalten Karten für eine besondere Veranstaltung Ihrer Wahl (siehe Seite 116).

te 12 gu  ! e d n ü r G   203


Unsere Abos für Terminfreudige ➔ Die Premieren-Abonnements | Großes & Kleines Haus

Vorhang auf – zum allerersten Mal! Fiebern Sie mit, wenn unsere Sänger/innen, Tänzer/innen und Schauspieler/innen die Stücke der Spielzeit 2016 / 2017 erstmalig zur Aufführung bringen. Ob im Großen oder Kleinen Haus, genießen Sie den Zauber eines besonderen und einmaligen Abends und nutzen Sie die spannende Möglichkeit bei der anschließenden Premierenfeier mit den Künstlern/innen ins Gespräch zu kommen. Großes Haus (GH) Sa 10.09.2016

19.30

Tosca

Musiktheater

GH

Fr 23.09.2016 Sa 15.10.2016

19.30 19.30

Schauspiel Schauspiel

GH GH

Fr

04.11.2016

19.30

Eine Familie Comedian Harmonists in Concert Sweeney Todd

GH

Sa Fr Sa Fr Fr

21.01.2017 17.02.2017 11.03.2017 31.03.2017 21.04.2017

19.30 19.30 19.30 19.30 19.30

Schauspiel & Musiktheater Musiktheater Tanztheater Musiktheater Schauspiel Musiktheater

GH GH GH GH GH

Fr

26.05.2017

19.30

Musiktheater

GH

Werther Dein Herz ist meine Heimat Aladin Betrunkene Romeo und Julia (Giulietta e Romeo) König für einen Tag (Un giorno di regno)

Platzgruppe  I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro

454,00  410,00  357,00

273,00

216,00

155,00

Kleines Haus (KH) Sa 24.09.2016

19.30

(Die) Räuber

Schauspiel

KH

Fr Fr Fr

21.10.2016 18.11.2016 20.01.2017

19.30 19.30 19.30

Tanztheater Schauspiel Schauspiel

KH KH KH

Sa 18.02.2017

19.00

Jagd.Kampf.Rausch Hose Fahrrad Frau Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino Tschick

KH

Do 30.03.2017 Sa 06.05.2017 Sa 20.05.2017

19.30 19.30 19.30

Hin und her Nice to meet you? Sun and Sea

Junges Staatstheater Schauspiel Tanztheater Schauspiel

Platzgruppe  I    II    III    IV    V

VI

Preise in Euro  260,00

100,00

204

236,00

212,00

172,00

132,00

KH KH KH


Abonnements an Wochentagen | Großes & Kleines Haus Ins Theater geht man nur am Wochenende? Stimmt nicht! Wir spielen unsere Stücke in ihrer ganzen Vielfalt auch unter der Woche und laden Sie ein, unser Programm zu genießen. Dienstags-Abonnement Di

27.09.2016

19.30

(Die) Räuber (Gruppe 1)

Schauspiel

KH

Di Di Di Di

25.10.2016 22.11.2016 13.12.2016 10.01.2017

19.30 19.30 19.30 19.30

Tosca Hose Fahrrad Frau (Gruppe 2) Eine Familie Sweeney Todd

GH KH GH GH

Di Di Di

21.02.2017 14.03.2017 11.04.2017

19.30 19.30 19.30

Di Di Di

02.05.2017 30.05.2017 20.06.2017

19.30 19.30 19.30

Werther Terror (Gruppe 1) Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino (Gruppe 2) Betrunkene Dein Herz ist meine Heimat Romeo und Julia (Giulietta e Romeo)

Musiktheater Schauspiel Schauspiel Schauspiel & Musiktheater Musiktheater Schauspiel Schauspiel Schauspiel Tanztheater Musiktheater

GH GH GH

GH KH KH

Platzgruppe   I    II    III    IV    V     VI Preise in Euro

273,50   245,75

213,50   161,75

124,25

86,00

Mittwochs-Abonnement Mi

28.09.2016

19.30

Effi Briest

Schauspiel

GH

Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi Mi

26.10.2016 02.11.2016 30.11.2016 28.12.2016 25.01.2017 01.02.2017 22.02.2017 22.03.2017 03.05.2017 31.05.2017

19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30

Der Gott des Gemetzels (Gr. 1) Auftaucher (Gruppe 2) Eine Familie Tosca Hose Fahrrad Frau (Gruppe 2) Jagd.Kampf.Rausch (Gruppe 1) Dein Herz ist meine Heimat Werther Aladin König für einen Tag (Un giorno di regno)

Schauspiel Tanztheater Schauspiel Musiktheater Schauspiel Tanztheater Tanztheater Musiktheater Musiktheater Musiktheater

KH KH GH GH KH KH GH GH GH GH

Platzgruppe   I     II    III    IV    V    VI Preise in Euro

268,50

240,75

208,50

156,75

119,25

81,00   205


Donnerstags-Abonnement Do 29.09.2016

19.30

RAGTIME

Musiktheater

GH

Do Do Do Do Do Do

27.10.2016 03.11.2016 01.12.2016 29.12.2016 02.02.2017 09.02.2017

19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30

Tanztheater Schauspiel Musiktheater Schauspiel Schauspiel Schauspiel

KH KH GH GH KH KH

Do Do Do Do

16.03.2017 20.04.2017 25.05.2017 15.06.2017

19.30 19.30 19.30 19.30

Jagd.Kampf.Rausch (Gruppe 1) Der Gott des Gemetzels (Gr. 2) Tosca Eine Familie Die Jungfrau von Orleans (Gr. 1) Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino (Gruppe 2) Aladin Betrunkene Dein Herz ist meine Heimat Romeo und Julia (Giulietta e Romeo)

Musiktheater Schauspiel Tanztheater Musiktheater

GH GH GH GH

Platzgruppe    I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro   273,50   245,75   213,50   161,75   124,25   86,00

Abonnements an Wochentagen | nur im Kleinen Haus Mittwochs-Abonnement im Kleinen Haus Mi

07.12.2016

19.30

(Die) Räuber

Schauspiel

KH

Mi Mi Mi

04.01.2017 08.02.2017 08.03.2017

19.30 19.30 19.30

Tanztheater Schauspiel Schauspiel

KH KH KH

Mi Mi

12.04.2017 24.05.2017

19.30 19.30

Auftaucher Hose Fahrrad Frau Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino Hin und her Sun and Sea

Schauspiel Schauspiel

KH KH

Platzgruppe   I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro

135,00   121,50   108,00

85,50    63,00

45,00

Donnerstags-Abonnement im Kleinen Haus Do 08.09.2016

19.30

Die Jungfrau von Orleans

Schauspiel

KH

Do Do Do Do

13.10.2016 08.12.2016 12.01.2017 16.03.2017

19.30 19.30 19.30 19.30

Schauspiel Schauspiel Tanztheater Schauspiel

KH KH KH KH

Do 25.05.2017

19.30

(Die) Räuber Hose Fahrrad Frau Jagd.Kampf.Rausch Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino Sun and Sea

Schauspiel

KH

Platzgruppe   I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro  206

135,00   121,50   108,00

85,50    63,00

45,00


Abonnements am Freitag Freitagabend – die Schwelle zum Wochenende! Wir laden Sie ein, das Wochenende mit einem Theaterbesuch gebührend einzuläuten und halten für diesen Tag unterschiedliche Abo-Formate bereit. Freitags-Abonnement A Fr

16.09.2016

19.30

Effi Briest

Schauspiel

GH

Fr Fr Fr Fr Fr Fr

07.10.2016 04.11.2016 11.11.2016 02.12.2016 06.01.2017 03.02.2017

19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30

Tosca Jagd.Kampf.Rausch (Gr. 1) Die Jungfrau von Orleans (Gr. 2) Rigoletto Hexenjagd (The Crucible) Sweeney Todd

GH KH KH GH GH GH

Fr Fr Fr Fr

17.03.2017 05.05.2017 02.06.2017 16.06.2017

19.30 19.30 19.30 19.30

Dein Herz ist meine Heimat Werther Hin und her (Gruppe 1) Nice to meet you? (Gruppe 2)

Musiktheater Tanztheater Schauspiel Musiktheater Musiktheater Schauspiel & Musiktheater Tanztheater Musiktheater Schauspiel Tanztheater

GH GH KH KH

Platzgruppe    I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro

282,50   253,25   221,75

168,50

130,25

89,75

Freitags-Abonnement B Fr

16.09.2016

19.30

Auftaucher (Gruppe 1)

Tanztheater

KH

Fr Fr Fr

30.09.2016 28.10.2016 18.11.2016

19.30 19.30 19.30

Der Gott des Gemetzels (Gr. 2) Hexenjagd (The Crucible) Sweeney Todd

KH GH GH

Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr

16.12.2016 13.01.2017 03.02.2017 03.03.2017 07.04.2017 19.05.2017 16.06.2017

19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30

Tosca (Die) Räuber (Gruppe 1) Hose Fahrrad Frau (Gruppe 2) Dantons Tod Aladin Dein Herz ist meine Heimat My Fair Lady

Schauspiel Musiktheater Schauspiel & Musiktheater Musiktheater Schauspiel Schauspiel Schauspiel Musiktheater Tanztheater Schauspiel & Musiktheater

GH KH KH GH GH GH GH

Platzgruppe   I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro

282,50

253,25   221,75

168,50

130,25

89,75   207


Freitags-Abonnement Schauspiel Fr

21.10.2016

19.30

Eine Familie

Fr

09.12.2016

19.30

Sweeney Todd

Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr Fr

30.12.2016 06.01.2017 10.02.2017 24.02.2017 17.03.2017 24.03.2017 21.04.2017 12.05.2017 02.06.2017

19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30

Schauspiel

Schauspiel & Musiktheater Die Jungfrau von Orleans (Gr. 1) Schauspiel Die Jungfrau von Orleans (Gr. 2) Schauspiel (Die) Räuber (Gruppe 1) Schauspiel (Die) Räuber (Gruppe 2) Schauspiel Hose Fahrrad Frau (Gruppe 1) Schauspiel Hose Fahrrad Frau (Gruppe 2) Schauspiel Hin und her (Gruppe 1) Schauspiel Hin und her (Gruppe 2) Schauspiel Betrunkene Schauspiel

GH GH KH KH KH KH KH KH KH KH GH

Platzgruppe  I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro  180,50

163,25

141,50

109,25

82,25   59,00

Solisten-Abonnement am Freitag Sie gehen öfter alleine ins Theater? Lernen Sie bei einem Getränk, einer Einführung und einem exklusiven Blick hinter die Kulissen andere Theaterbegeisterte kennen. Fr Fr

21.10.2016 09.12.2016

19.30 Eine Familie 19.30 Sweeney Todd

Schauspiel Schauspiel & Musiktheater Schauspiel

Fr 03.02.2017 19.30 Hose Fahrrad Frau Fr 17.03.2017 19.30 Dein Herz ist meine Heimat Tanztheater Fr 05.05.2017 19.30 Werther Musiktheater Fr 16.06.2017 19.30 Nice to meet you? Tanztheater Platzgruppe   I    II    III    IV    V  Preise in Euro

GH GH KH GH GH KH

161,00

Abonnement Tanztheater Fr Fr Fr So Sa Fr

21.10.2016 02.12.2016 17.02.2017 02.04.2017 06.05.2017 09.06.2017

19.30 19.00 19.30 18.00 19.30 19.00

Jagd.Kampf.Rausch tanzwärts: Heroes Dein Herz ist meine Heimat Tanzgala Nice to meet you? tanzwärts: Hals über Kopf

Tanztheater Tanztheater Tanztheater Tanztheater Tanztheater Tanztheater

Platzgruppe   I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro  208

176,00   162,75   147,25   123,00   103,25   85,25

KH KH GH GH KH GH


Abonnements am Wochenende | Großes & Kleines Haus Kommen Sie am Samstag oder Sonntag zu uns und tauchen Sie ein in die besondere Welt des Theaters. Lassen Sie sich von aufregenden Tanzchoreografien begeistern, lauschen Sie den Klängen außergewöhnlicher Stimmen oder lassen Sie sich von einem Schauspielabend bewegen. Samstags-Abonnement Sa

17.09.2016

19.30

Tosca

Musiktheater

GH

Sa Sa Sa Sa

15.10.2016 29.10.2016 03.12.2016 14.01.2017

19.30 19.30 19.30 19.30

Terror (Gruppe 2) (Die) Räuber (Gruppe 1) Eine Familie Sweeney Todd

Schauspiel Schauspiel Schauspiel Schauspiel &

KH KH GH GH

Sa Sa Sa Sa Sa

11.02.2017 04.03.2017 11.03.2017 08.04.2017 06.05.2017

19.30 19.30 19.30 19.30 19.30

Schauspiel Schauspiel Tanztheater

GH KH KH GH GH

Sa Sa

27.05.2017 17.06.2017

19.30 19.30

Werther Hose Fahrrad Frau (Gruppe 2) Der Vorname (Gruppe 1) Dein Herz ist meine Heimat Romeo und Julia (Giulietta e Romeo) Betrunkene König für einen Tag (Un giorno di regno)

Musiktheater Musiktheater

Musiktheater Schauspiel

Musiktheater

GH GH

Platzgruppe   I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro

308,00   276,50   240,50

182,00

140,00

96,50

Genug vom Kuchen am Sonntagnachmittag? Wir bieten ein spezielles Abo für den Sonntagnachmittag, das besonders interessant für Eltern sein dürfte, denn bei allen Vorstellungsterminen gibt es eine Kinderbetreuung. Sonntags-Abonnement Nachmittag So

02.10.2016

14.30

Eine Familie

Schauspiel

GH

So So

30.10.2016 18.12.2016

14.30 14.30

Tosca Sweeney Todd

Musiktheater

GH GH

So So So So

05.02.2017 26.03.2017 23.04.2017 28.05.2017

14.30 14.30 14.30 14.30

Werther Dein Herz ist meine Heimat Betrunkene Romeo und Julia (Giulietta e Romeo)

Schauspiel &

Musiktheater Musiktheater

Tanztheater Schauspiel

Musiktheater

GH GH GH GH

Platzgruppe   I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro

228,50   205,25  177,50

133,25

103,25

71,00   209


Bei den Sonntags-Abos A und B erleben Sie das Staatstheater Braunschweig in seiner ganzen Vielfalt. Beehren Sie uns am wohl entspanntesten Wochentag und genießen Sie im »Abonnement A« Vorstellungen bereits um 18.00 Uhr, im »Abonnement B« um 19.30 Uhr. Sonntags-Abonnement A (Beginn um 18.00 Uhr) So

11.09.2016

18.00 Auftaucher (Gruppe 1)

Tanztheater

So So

09.10.2016 13.11.2016

18.00 Hexenjagd (The Crucible) 18.00 Sweeney Todd

GH GH

So So So So So So

04.12.2016 18.12.2016 08.01.2017 05.02.2017 12.02.2017 19.02.2017

18.00 18.00 18.00 18.00 18.00 18.00

KH KH GH KH KH KH

So So So So

12.03.2017 09.04.2017 14.05.2017 18.06.2017

18.00 18.00 18.00 18.00

Musiktheater Schauspiel & Musiktheater Der Gott des Gemetzels (Gr. 2) Schauspiel Hose Fahrrad Frau (Gruppe 3) Schauspiel Eine Familie Schauspiel (Die) Räuber (Gruppe 1) Schauspiel Terror (Gruppe 3) Schauspiel Alles Weitere kennen Sie Schauspiel aus dem Kino (Gruppe 2) Dein Herz ist meine Heimat Tanztheater Tosca Musiktheater Aladin Musiktheater Betrunkene Schauspiel

KH

GH GH GH GH

Platzgruppe   I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro   273,50   245,75

213,50

161,75

124,25

86,00

Sonntags-Abonnement B (Beginn um 19.30 Uhr) So

11.09.2016

19.30 Effi Briest

Schauspiel

GH

So So So

23.10.2016 30.10.2016 18.12.2016

19.30 (Die) Räuber (Gruppe 1) 19.30 Auftaucher (Gruppe 2) 19.30 Sweeney Todd

KH KH GH

So So So So So So

15.01.2017 22.01.2017 12.02.2017 19.03.2017 07.05.2017 04.06.2017

19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30

Schauspiel Tanztheater Schauspiel & Musiktheater Tanztheater Schauspiel Musiktheater Musiktheater Schauspiel Tanztheater

Auftaucher (Gruppe 1) Der Vorname (Gruppe 2) Rigoletto Werther Betrunkene Dein Herz ist meine Heimat

Platzgruppe   I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro   210

239,00

215,00

186,50

141,50

108,50

75,50

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Abonnement Musiktheater & Konzert Das »klingt« gut! Erleben Sie die Vielfalt im Musiktheater und Konzert. Musiktheater und Konzert So 25.09.2016

19.30

Mo 14.11.2016 Di 10.01.2017

20.00 3. Sinfoniekonzert 19.30 Sweeney Todd

Tosca

Sa 11.02.2017 Mo 20.03.2017 So 21.05.2017

19.30 Werther 20.00 7. Sinfoniekonzert 19.30 Romeo und Julia (Giulietta e Romeo)

Musiktheater

GH

Konzert Schauspiel & Musiktheater Musiktheater Konzert Musiktheater

SH GH GH SH GH

Platzgruppe   I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro  197,00  177,50   156,50   120,50  98,00   71,00

Abonnement Sinfoniekonzerte | Stadthalle Braunschweig Bei diesen Abos erleben Sie alle zehn Sinfoniekonzerte mit dem Staatsorchester Braunschweig. Sie haben die Wahl zwischen den Konzerten am Sonntag um 11.00 Uhr oder am Montag um 20.00 Uhr. Am Sonntagvormittag bieten wir zudem eine Kinderbetreuung an. Wenn Sie zu unseren Konzerten mit dem Auto kommen, sollten Sie sich diesen Vorteil sichern: Zusammen mit dem Abo können Sie zehn Ausfahrtscheine zum Vorzugspreis erwerben. Sollten Sie an einem Konzerttermin keine Zeit haben, behält der Ausfahrtschein seine Gültigkeit. Unser Konzertprogramm finden Sie ab Seite 118. sonntags um 11.00 Uhr

montags um 20.00 Uhr

25.09.2016 1. Sinfoniekonzert 26.09.2016 1. Sinfoniekonzert 23.10.2016 2. Sinfoniekonzert 24.10.2016 2. Sinfoniekonzert 13.11.2016 3. Sinfoniekonzert 14.11.2016 3. Sinfoniekonzert 11.12.2016 4. Sinfoniekonzert 12.12.2016 4. Sinfoniekonzert 15.01.2017 5. Sinfoniekonzert 16.01.2017 5. Sinfoniekonzert 19.02.2017 6. Sinfoniekonzert 20.02.2017 6. Sinfoniekonzert 19.03.2017 7. Sinfoniekonzert 20.03.2017 7. Sinfoniekonzert 23.04.2017 8. Sinfoniekonzert 24.04.2017 8. Sinfoniekonzert 21.05.2017 9. Sinfoniekonzert 22.05.2017 9. Sinfoniekonzert 11.06.2017 10. Sinfoniekonzert 12.06.2017 10. Sinfoniekonzert Platzgruppe   I    II    III    IV    V    VI Preise in Euro   270,00  247,50 217,50  172,50  150,00  120,00   211


Familienkonzert-Abonnement Ob Kinder, Eltern oder Großeltern – die Familienkonzerte des Staatsorchesters geben einen spannenden Einblick in die Welt des Theaters und der Musik. Mit unserem Familienkonzert-Abonnement haben Sie die Gelegenheit alle Konzerte besonders günstig zu erleben (Erwachsene 36 Euro, Kinder 18 Euro). Der Preis gilt nur für die Buchung der drei Familienkonzerte im Paket, buchbar bis zum ersten Konzert dieser Reihe. So

18.09.2016

11.15

So So

12.02.2017 04.06.2017

11.15 11.15

Wie weit ist es denn noch? Unterwegs mit Mozart Jack und die Bohnenranke König Drosselbart

KH GH KH

Unsere Abos für Spontane Flex-Abonnement Sie sind neugierig auf das Programm des Staatstheaters und möchten uns besser kennenlernen? Dann empfehlen wir Ihnen das Flex-Abo, mit dem Sie absolut flexibel bleiben. Das kleine Flex-Abo enthält sechs Gutscheine, das große Flex-Abo zehn Gutscheine für Vorstellungen Ihrer Wahl. Die Gutscheine sind an der Theaterkasse im Großen Haus einlösbar, die Plätze erhalten Sie nach Verfügbarkeit. Die Gutscheine gelten auch für die Sinfoniekonzerte in der Stadthalle. Ausgenommen sind lediglich Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Die Gutscheine sind ab Kaufdatum zwölf Monate gültig. Platzgruppe       I    II    III    IV    V  Preise Flex-Abo klein  174,00 156,00

138,00

114,00

90,00

Preise Flex-Abo groß   290,00 260,00 230,00

190,00

150,00

212


Karten / Vorverkauf Karten und Abonnements Kassenhalle Großes Haus, Mo bis Sa 10.00  bis 18.30 Uhr vom 27. Juni bis 6. August: Mo bis Fr 10.00 bis  18.30 Uhr Sa 10.00 bis 14.00 Uhr Telefonischer Vorverkauf und Kartenversandservice Mo bis Fr 8.00  bis 18.00 Uhr | Sa 8.00  bis 13.00 Uhr | Telefon (0531) 1234 567 Online-Kartenverkauf www.staatstheater-braunschweig.de Karten für Gruppen siehe Seite 198. Der Vorverkauf der Vorstellungen im freien Verkauf für einen Kalendermonat beginnt jeweils am 1. des Vormonats. Sollte der erste Tag des Vormonats auf einen Sonn- oder Feiertag fallen, beginnt der Vorverkauf am Samstag (ausgenommen Sonderveranstaltungen und Gastspiele). Reservierte Karten werden bei Lastschriftverfahren gegen Gebühr zugeschickt. Bei Abholung gilt die angegebene Reservierungsfrist, in der die Karten an der Tageskasse abgeholt werden müssen. Die Abendkasse öffnet in den Spielstätten eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Im Haus Drei öffnet die Abendkasse 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung. An der Abendkasse erhalten Sie ausschließlich Karten für die jeweilige Vorstellung. Weitere Vorverkaufsstellen • Geschäftsstellen der Braunschweiger Zeitung und der neuen Braunschweiger • Braunschweig Stadtmarketing GmbH, Touristinfo, Kleine Burg 14, 38100 BS • Musikalienhandlung Bartels, Schlosspassage 1, 38100 BS • Wolfsburger Allgemeine, Porschestraße 74, 38440 Wolfsburg • Kulturbund Wolfenbüttel, Stadtmarkt 7 A, 38300 Wolfenbüttel • Konzertkasse Gifhorn, Steinweg 78, 38518 Gifhorn

213


Preise Bei Premieren wird ein Preisaufschlag von 2,50 Euro erhoben. Platzgruppen

PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

PG VI

Großes Haus Musiktheater, Tanztheater (mit Orchester)

46,00

41,00

36,00

27,00

21,00

Schauspiel, Tanztheater (ohne Orchester)

34,00

31,00

25,00

18,00

13,00

14,00 9,00

Musical

51,00

46,00

41,00

32,00

26,00

19,00

36,00

33,00

29,00

23,00

20,00

16,00

30,00

27,00

24,00

19,00

14,00

10,00

16,00

Stadthalle Sinfoniekonzerte Kleines Haus Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater Hausbar, U 22, tanzwärts

Einheitspreis

Sonderveranstaltungen, Gastspiele

Preise variieren je nach Veranstaltung.

Großes Haus & Kleines Haus Junges Staatstheater, Weihnachtskonzert

Kinder Erwachsene

Kinder- und Jugendkonzerte

Kinder Erwachsene

8,50

7,50

6,00

5,00

19,00

17,00

15,00

12,00

8,00

16,00

Haus Drei Junges Staatstheater Theater für die Allerkleinsten

7,00

Erwachsene

Kinder

14,00

Einheitspreis

6,00

Schul- und Kindergartengruppen Musiktheater, Junge Oper, Tanztheater (mit Orchester)

8,50

Familienstück

8,50

Schauspiel, Junges Staatstheater, Tanztheater (ohne Orchester), Notenkarussel, Kinder-und Schülerkonzerte

6,50

Theater für die Allerkleinsten

4,00

214

6,50


Ermäßigungsberechtigung Ermäßigungsberechtigte Besucher/innen Karten zum ermäßigten Preis erhalten, gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises, (Berufs-)Schüler/innen und Studierende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr sowie Schwerbehinderte (ab 70%), Inhaber des Braunschweig Passes, Arbeitsuchende und Bundesfreiwilligendienstleistende. Premieren und Sonderveranstaltungen sind von dieser Regelung ausgeschlossen. Besucher/innen bis zum 14. Lebensjahr zahlen den ermäßigten Preis. Last-Minute für ermäßigungsberechtigte Besucher/innen Eine halbe Stunde vor Aufführungs­beginn erhalten ermäßigungsberechtigte Besucher/innen Restkarten zu besonders günstigen Preisen. Das Last-­ Minute-Ticket kostet 6 Euro (Schauspiel, Tanztheater ohne Orchester) bzw. 8 Euro (Musiktheater, Tanztheater mit Orchester, Sinfoniekonzert). Dieses Angebot gilt auch bei P ­ remieren. Gruppenermäßigung siehe Seite 198 Vorstellungen zum Joker-Einheitspreis von 7 Euro Achtung: Der Monatsspielplan weist eine ausgewählte Inszenierung als Vorstellung mit Jokerpreis aus! Jeder hat die Möglichkeit ab Vorverkaufsbeginn maximal zwei Karten zu erwerben. Eine Reservierung ist nicht möglich. OPASS: der europäische Opernpass Seit 2007 bietet Opera Europa mit dem Opass jungen Menschen (bis 30 Jahren) die Möglichkeit, fünf Vorstellungen aus einer Auswahl von verschiedenen Produktionen europäischer Opernhäuser für insgesamt nur 90 Euro zu besuchen. In dieser Spielzeit können junge Opernreisende aus 500 Vorstellungen von 19 Häusern wählen. Info und Registrierung unter www.opass.eu.

215


Öffentliche Verkehrsmittel Ihre Theaterkarte ist zugleich Ihr Fahrschein zum Staatstheater Braunschweig: Die Eintrittskarte berechtigt am Tag der Vorstellung zwei Stunden vor Aufführungsbeginn bis Betriebsschluss zur Fahrt mit den Linien der Braunschweiger Verkehrs-GmbH im Stadtgebiet Braunschweig (Tarifzone 40). Mit dem Bus können Sie direkt vor das Haus, Haltestelle »Staatstheater«, und mit der Tram zu den Haltestellen »Rathaus« oder »Museumsstraße« fahren.

Parken Parkhaus Magni 7.00 bis 22.00 Uhr | Die Ausfahrt ist auch nach 22.00 Uhr möglich (an Sonn- und Feiertagen ist die Ein- und Ausfahrt nur mit der Premiumkarte möglich). Bei Einfahrt nach 18.00 Uhr parken Sie zu günstigeren Konditionen. Parkhaus Wilhelmstraße täglich 6.00 bis 23.30 Uhr

Gastronomie Unsere Gastronomieteams im Großen und Kleinen Haus nehmen gerne vor den Vorstellungen Ihre Bestellungen für die Pause entgegen. Nutzen Sie diesen ­Service und genießen Sie die Pause ohne Warteschlange. Kilians Rondo – Das Theaterrestaurant im Kleinen Haus, Magnitorwall 18

Ob Businesslunch, mediterrane Spezialitäten oder Klassiker wie Currywurst und Wiener Schnitzel: Der erfahrene Chefkoch Kilian Hefele sorgt mit abwechslungsreichen und leckeren Gerichten für das leibliche Wohl unserer Theater­­besucher/innen. Ein Ort, an dem man sich vor und nach der Vorstellung gerne trifft. Telefon (0531) 1234 595 Öffnungszeiten Di bis Fr   11.00 bis 15.00 Uhr Di bis Do 18.00 bis 23.00 Uhr Fr & Sa   18.00 bis 01.00 Uhr  So     18.00 bis 23.00 Uhr

216


Bühnenreifer Auftritt statt Parkplatz-Drama!

Für Theater-Besucher! Genial: Ihre Theaterkarte gilt als Tram- oder Busticket! Mit der Kombikarte fahren Sie kostenlos innerhalb von Braunschweig ins Theater und wieder zurück.

Mehr Infos unter: www.verkehr-bs.de

Partner im   217


Spielstätten Großes Haus Am Theater

Großes Haus

Hausbar – 3. Rang-Foyer

Bühne und Zuschauerraum

Louis-Spohr-Saal – 1. Rang-Foyer

Kleines Haus Magnitorwall 18

Kleines Haus 218

Bühne und Zuschauerraum


Haus Drei Hinter der Magnikirche 6 a

U 22

Haus Drei

Bühne und Zuschauerraum

Werkstatt – Bar im Haus Drei

Tanzsaal im Theaterpark

Stadthalle Leonhardplatz LOT-Theater Kaffeetwete 4a AOK-Gebäude Am Fallersleber Tore Husarenstraße Husarenstraße 75

Im Haus Drei, U  22, der Hausbar und dem Louis-Spohr-Saal ist freie Platzwahl. Auf den Seiten 220 bis 223 finden Sie die Sitzpläne des Großen und Kleinen Hauses sowie der Stadthalle. Die Bestuhlung kann je nach Inszenierung variieren. Probebühne   219


Sitzplan Großes Haus Schauspiel und Tanz

Platzgruppen

220

I

II

III

IV

V

VI


Sitzplan Großes Haus Musiktheater

Platzgruppen

I

II

III

IV

V

VI

221


Sitzplan Kleines Haus

Platzgruppen

222 

I

II

III

IV

V

VI


Sitzplan Stadthalle

Platzgruppen

I

II

III

IV

V

VI

  223


224


Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690! Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter

225


Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter Theaterleitung Generalintendant Joachim Klement Verwaltungsdirektor Stefan Mehrens Operndirektor Philipp Kochheim Künstlerischer Leiter Tanztheater & Chefchoreograf Gregor Zöllig Leiter Junges Staatstheater Andreas Steudtner Künstlerischer Betriebsdirektor Christian Jérôme Timme Orchesterdirektor Martin Weller Chordirektor Georg Menskes Technischer Direktor Thomas Pasternak Persönliche/r Referent/in des Generalintendanten N. N. Künstlerisches Betriebsbüro Leiter/in N.N. Disponentin Beate Spaun Mitarbeiter Jiří Kobylka Dramaturgie Musiktheater/Konzert/ Junge Oper Leitender Dramaturg Christian Steinbock Dramaturgin Sarah Grahneis Schauspiel Leitende Dramaturgin Charlotte Orti von Havranek Dramaturginnen Christine Besier Katrin Breschke Silke Merzhäuser* Katrin Schmitz Assistent/in Schauspiel N.N.

226

Tanztheater Braunschweig Diether Schlicker Junges Staatstheater Kathrin Simshäuser Andreas Steudtner Carsten Weber Marketing & Kommunikation Leiterin Mareike Knobloch Referentin Presse Regina Peper Assistentin Marketing   Tracy Stiehl Online Redakteurin & Social Media Franziska Habelt Grafikerin Caroline Drechsel Werbetechnikerin Elke Gille Fotograf Volker Beinhorn Theater und Schule / Theater für alle Leiterin/Musik­theater Iris Kleinschmidt Schauspiel Angelika Andrzejewski Junges Staatstheater Theresa Meidinger Konzert Gerda Maiwald Projekt »Theater in die Schule« Anne Hartmann Tanztheater & Projekt »tanzwärts« Dominika Willinek Bundesfreiwilligendienst N. N. Freiwilliges Soziales Jahr –Kultur N. N. Ausstattung Technischer Direktor Thomas Pasternak 1. Ausstattungsassistentin Christiane Kleiber

Ausstattungsassistent/innen Evrim Erdem Henriette Hübschmann Anne Schaper-Jesussek N.N. Archiv/Bibliothek Thomas Krümpelmann Statisterieleitung Jiří Kobylka Musiktheater Operndirektor Philipp Kochheim Koordinierter 1. Kapellmeister & Chordirektor Georg Menskes Kapellmeister & ­Studienleiter Christopher Hein Solorepetitoren/innen Samuel Emanuel Ara Khachaturian Tobias Kruse Min Ren Solorepetitorin & Stellvertreterin des Chordirektors Johanna Motter Leitender Dramaturg Christian Steinbock Dramaturgin Sarah Grahneis Gastdirigenten Jonas Alber Regie Alonso Barros Hugh Hudson Philipp Kochheim Benjamin Prins Natalie Schramm Roland Schwab Christina Sievert Thaddeus Strassberger Andrej Woron Bühne & Kostüme Sabine Blickenstorfer Barbara Bloch

Madeleine Boyd Brian Clarke Mathilde Grebot Thomas Gruber Anja Jungheinrich Christiane Kleiber Dritan Kosovrasti Thomas Kurt Mörschbacher Thaddeus Strassberger Piero Vinciguerra Andrej Woron Choreografie Alonso Barros Kati Farkas Denise Sayers Sean Stephens Martin Stiefermann Regieassistenz Britta Luckas Natalie Schramm Inspizienz Juliana Albrecht Sonja Horisberger Soufflage Frauke Schirm Übertitel Christoph Dammann Solveig Ewert Sängerinnen & Sänger Moran Abouloff* Tina Ajala* Lisandra Bardél* Nina Baukus* Ursula Anna Baumgartner* Peter Bording* Barbara Britsch* Darrin Lamont Byrd* Anna-Doris Capitelli* Catherine-Busisiwe Chikosi* Lona Culmer-Schellbach* Randy Diamond* Terja Diava* Dominik Doll* Philipp Dürnberger* Gavin-Viano Fabri*


Marlene Gaßner* Philipp Georgopoulos Michael Ha Mirella Hagen David Jakobs* Sarah Kornfeld* Rossen Krastev Ekaterina Kudryavtseva Madeleine Lauw* Alvin Le-Bass* Judith Lefeber* Carolin Löffler* Kristian Lucas* OJ Lynch* Solen Mainguené Maricel* Valentino L. McKinney* Patricia Meeden* Janina Moser* Yannick-Muriel Noah* Denise Obedekah* Dapheny Oosterwolde* Nathalie Parsa* Michael Pflumm* Oleksandr Pushniak Sophia Revilla* Amani Robinson* Timothy Roller* Markus Schneider Anne Schuldt Nico Schweers* Arthur Shen Monika Staszak* Matthias Stier Sonja Tièschky* Selçuk Hakan Tiraşoğlu Milda Tubelytė Yajie Zhang* Schauspielerinnen Marianne Heinrich* Chordirektor Georg Menskes Stellvertreterin des Chordirektors Johanna Motter Chor Laura Atkinson Sabine Brandt Julia Chmielewska Theresa Derksen-Bockermann

Marina Funke Gabriele Gerberding Annegret Glaser Dagmar Goldschmidt Jennifer Kreßmann Mareike Lennert Janine Metzner Henrike Ochmann Sofyia Palamar Malgorzata Przybysz Sonja Pallasch Andreja Schmeetz Karen Schulz Masami Tanaka Ilse Timmer Daina Vingelyte Jae Min Ahn Aleksandr Bukreev Sunguk Choi Mike Garling Krzysztof Gasz Yuedong Guan Uwe Hornecker Romuald Jasinski Andrzej Lukomski Marcellus Mauch Georg Michalkov Justin Moore Andreas Sebastian Mulik Wladimir Miakotine Sebastian Matschoß Tadeusz Nowakowski Franz Reichetseder Stancho Velitchkov Andrzej Welna Leszek Wos Extra-Chor Melina Becker Martina Bockhold Ludmila Bucreeva Monika Burkhardt Catrin Kademann Diana Kager Angelika Knackstedt Kathrin Koopmann Christel Langrock Alkmini Laucke Melissa Leao Annemarie Lebbink Verena Mai Julia Meyer Jee-Sook Min Ursula Müller

Luise Pfitzinger Birthe Remmers Gabriele Ruppelt Sigrid Schrader Mona Seydel Carolin Trispel Imke Wieckhorst Ingrid WiedenrothGabler Jürgen Arnemann Arthur Bati Holger Becker Frank Bolte Bastian Domin Ingo Ellers Christoph Heymer Richard Hühn Andre Krämer Dominik Lamby Matthias Lotze Rolf Mende Simon Parker Daniel Pult Kevin Riebandt Alexander Schroer Jan Villak Michael Wolf Kinderchor Leitung Mike Garling Einstudierung Tadeusz Nowakowski KonzertChor Braunschweig Leiter Matthias Stanze Staatsorchester Ehrendirigent Stefan Soltesz Orchesterdirektor Martin Weller Gastdirigenten/innen Srba Dinić Helmut Imig Alexander Joel Gerd Schaller Stefan Soltesz Maurice Steger Ernst van Tiel Thomas Wilkins

Orchesterinspektor Martin Wiese Mitarbeiterin des Orchesterbüros Kerstin Werner Konzertpädagogin Gerda Maiwald Orchestervorstände Robert Vogel Winfried Bolte Martin Hecht Orchesterlogistik Christoph Glaßmann Dumitru Manolache 1. Violine Johannes Denhoff Felix Gutgesell Joachim Heimbrock Josef Ziga Mihalj Kekenj Martin Baumgarte Mari Ono Wolfgang Brodbeck Luisa Heimbrock Sabine Renz Karin Allgeier Barbara Buschenhenke Maria Brunner Claudia Wink Karlis Norde 2. Violine George Dudea Katharina Maria Scheld Luciana Duta Winfried Bolte Uwe Wagner Anja Schönfelder Cornelia Rumpp Wiktor Gazda Marit Kipping Anne Rose van Gils Yun Ji Lee Mohammed Hassan Ali Mao Takasaki Viola Sara Kim Daniel Jerzewski Jenny Salomon-Christ Susanne Scholz Ulrike Simpfendörfer Steffen Schöne

227


Matthias Ebert Hans-Ullrich Kolf Hubertus von Conta Violoncello Karl Huros Guchao Zhao Henning Bundies Christoph Lagemann-Wink Christian Bußmann Roxana Blaga Jan Bauer Kontrabass Christian Horn Ulrich Förste Norbert Wetzel Siegfried Dietrich Michael Klaus Wen-Jyun Lai Corinna Mitterer Harfe N.N. Flöte Günther Westenberger Sandrine Vialette Hanna Reuter Tilmann Russ Oboe Andrey Godik Christiane Knetsch Nicolai Borggrefe Eriko Kößler-Nambu Klarinette Frank Strauch Wolfgang Bayer N. N. Michael Hussing Fagott Jusara Moser Berthold Weber Georg Renz Alfred Böhm Horn Àaron Könczei Michael Klamp Sophie Günther Robert Vogel Martin Hecht

228

Jens Köhli N. N. Trompete Martin Weller Dennis Melzer Friedemann Schulz-Klingner N. N. N. N. Posaune N. N. Stefan Zitka Andreas Günther Heinrich Auhage Tuba Henricus Lüschen Pauke & Schlagzeug Jörn Hansen Winfried Junius Matthias Lang Jörg Oesterle Jannik Fröhlich Alexander Lenk Solisten/innen Bernd Glemser Michaela Selinger Maurice Steger Schauspiel Leitende Dramaturgin Charlotte Orti von Havranek Dramaturginnen Christine Besier Katrin Breschke Silke Merzhäuser* Katrin Schmitz Assistent/in Schauspiel N.N. Kuratorin »Fast Forward« Barbara Engelhardt* Assistent »Fast Forward« Martin Orti von Havranek Regie Bjoern Auftrag Rugilė Barzdžiukaitė Katharina Binder Timo-Hakim Djebrallah

Florian Fischer Elyn Friedrichs Anna Sina Fries Babett Grube Florian Hertweck Juliane Kann Schirin Khodadadian Philipp Kochheim Stefanie Lorey Julia Roesler Stephan Rottkamp Mina Salehpour Dominique Schnizer Martin Schulze Nicolai Sykosch Clara Weyde Bühne & Kostüme Maria Anderski Vinzenz Gertler Moïra Gilliéron Mathilde Grebot Thomas Gruber Florian Hertweck Anja Jungheinrich Justina Klimczyk Hanne Lauch Ulrich Leitner Britta Leonhardt Pia Maria Mackert Matthias Nebel Gabriela Neubauer Ulrike Obermüller Stephan Prattes Robert Schweer Josephin Thomas Christin Treunert Andrea Wagner Demian Wohler Musik Ludwig Berger Daniel Freitag Lina Lapelytė Dirk Raulf Insa Rudolph Ralf Schurbohm Johannes Winde Choreografie Hans Henning Paar Sean Stephens Regieassistenz Katharina Binder Elyn Friedrichs N.N.

Inspizienz Heiko Angerstein Simone Großmann Soufflage Katja Gliese Arne Ziegfeld Sprecherziehung Sabine Haupt Schauspielerinnen & Schauspieler Tobias Beyer Andreas Bißmeier Moritz Dürr Philipp Grimm Ursula Hobmair* Sven Hönig Pauline Kästner Birte Leest Hans-Werner Leupelt Götz van Ooyen Mattias Schamberger Lisa Schwindling Oliver Simon Fanny Staffa* Anke Stedingk* Martina Struppek Christophe Vetter Andreas Vögler Rika Weniger N. N. N. N. Mitglieder der Produktion Comedian Harmonists: Ulrich Bildstein Stephan Clemens Dirk Mestmacher Felix Powroslo Tanztheater Künstlerischer Leiter Tanztheater & Chefchoreograf Gregor Zöllig Disponentin Tanztheater, Trainings- & Probenleiterin Susan McDonald Dramaturg Diether Schlicker Trainings- & Probenleiter/innen Susan Barnett*


Christine Biedermann* Remo Rostagno* Korepetitor/in N.N. Tanzvermittlerin Dominika Willinek Gasttrainings­leiter / innen Paolo Fossa Ralf Jaroschinski Damian Gmür Choreografie Reinhild Hoffmann Henrietta Horn Dominika Willinek Gregor Zöllig Hauschoreograf Tiago Manquinho Bühne & Kostüme Imme Kachel Hank Irwin Kittel Andrea Schmidt-Futterer Johannes Schütz Noélie Verdier Tänzerinnen & Tänzer Alice Baccile Bettina Bölkow Cecilia Castellari Pauline De Laet Brendon Feeney Yuri Fortini Alice Gaspari Joshua Haines Tiago Manquinho Ursina Mathéus Wessel Oostrum Nao Tokuhashi Brigitte Uray Khai Vu Ngoc Adrian Jonathan Wanliss Simon Wiersma Junges Staatstheater Leiter Junges Staatstheater Andreas Steudtner Dramaturg/in & Organisation Kathrin Simshäuser Carsten Weber

Regie Hannah Biedermann Martin Grünheit Ulrike Hatzer Ronny Jakubaschk Esther Jurkiewicz Juliane Kann Natalie Schramm Christina Sievert Andreas Steudtner Choreografie Dominika Willinek Bühne & Kostüme Vinzenz Gertler Henriette Hübschmann Juliane Kann Christiane Kleiber Katharina Lackmann Imke Paulick Annegret Riediger Josephin Thomas Noélie Verdier Musik Bastian Bandt Andreas Dziuk Daniel Freitag Frieder Hepting Heiko Tubbesing Nikolaus Woernle Video Jonas Alsleben Musikalische Leitung Johanna Motter Regieassistenz Esther Jurkiewicz Schauspielerinnen & Schauspieler Anton Andreew Ravi Marcel Büttke Anja Dreischmeier* Nina El Karsheh* Nikolaij Janocha* Ralph Kinkel Anja Signitzer* Sinem Spielberg

Technische Abteilungen Technischer Direktor Thomas Pasternak Stellvertretender Technischer Direktor Frank Kaster Assistent/in Marion Grünewald Patrick Pohl Betriebsingenieur Gunnar Schulze Technischer Leiter Sonderprojekte, Bau- & LiegenschaftsUnterhaltung, Fachkraft für Arbeitssicherheit Heiner Heumann Großes Haus Bühnentechnik Bühnenmeister Kai Bockermann Markus Schmid Dirk Schulze Vorarbeiter Maschinerie Hans-Henning Giffhorn Lutz Papendorf Michael Uhr Maschinisten Renat Gabdulbarijew Carsten Goder Detlef Petri Marek Semela Vorarbeiter Bühne Ralf Gehrke Marcus Müller Jens Winters Bühnentechniker Harald Baresel Klaus Beckmann Nico Beher Detlev Behme Frank Behse Besim Dogan Detlef Feuerhahn Peter Fligg Johannes Fritsch Bernhard Hoheisel Thomas Jenderze Steve Kopp Timo Kranzmann Wilfried Michalke Harald Müller Simon Nagel Karsten Nitzsche Michael Öhlstöter

Hans-Dieter Peters Andreas Rzenno Thorsten Steckhan Frank Wecke Beleuchtungstechnik Leiter Frank Kaster Beleuchtungsmeister/in Kristina Jedelsky Holger Klede Jörg Schmidt Stellwerker Henning Mahn Kai Olschewski Manfred Sturm Beleuchter Torsten Galla Gero Granatowski Joost Himstedt Andreas Ohlms Kai Olschewski Aaron Schreiber Lutz Schulze Stefan Skornia Felix Stein Auszubildende Veranstaltungstechnik Teresina Amodeo Julian Huke Robin Ribbe Deko- & Möbelabteilung Leiter Axel Schneider Mitarbeiter/innen Frank Ede Eckehard Engelke Jens Heimers Gülbin Kalayci Anna Klause Peter Lange Kleines Haus Bühnentechnik Technische Leitung Kim Winkler Bühnenmeister/in Martina Meyer Eberhard Winter Vorarbeiter Bühne Frank Fuchs Andreas Höhnel Bühnentechniker Mark Denz Tobias Eitner   229


Heiko Haby Olaf Heinze Peter Liebner Andreas Lüdecke Steffen Rathsack Thomas Reineke Michael Sommer David R. Wolter Beleuchtungstechnik Leiter Frank Kaster Stellvertretender Leiter Matthias Lebe Beleuchtungsmeister Harry Heutink Vorarbeiter Beleuchtung Oliver Bohm Stellwerker/in Walter Heinen Bernhard Mentzendorff Claudia Agnes Rosenthal Beleuchter Dirk Hesse Marc Miehe Marc Reinecke Haus Drei Veranstaltungstechnik Jens Hanking Katharina Höffert Frank-Wolfgang Rosenthal Produktionsassistentin Christine Wagenleiter Großes Haus Kleines Haus Haus Drei Betriebstechnik Leiter Gunnar Schulze Betriebstechniker Reiner Bendzus Klaus-Michael Demian Olaf Wilhelm Hauselektrik Gunnar Fricke Peter Nowak

230

Tontechnik Leiter/in Tontechnik N.N. Stellvertrender Leiter & Tonmeister Matthias Brückner Tonmeisterin Katharina Heine Tontechniker Jörg Jedamski Rainer Leue Roman Schneider Matthias Schütte Video Gregor Dobiaschowski Requisite Leiter Sascha M. Kaminski Vorarbeiterin Renate Lange Requisiteur/innen Daniela Klosa Renate Lange Viola Menskes Kristen Sonnenberg Sonja Teubler Stefan Tietz Anke Vorwick Dekorationswerkstätten Leiterin Petra Röder Produktionsingenieur Stephan Busemann Malsaal Leiterin Sonja Bähr Stellvertretender Leiter Oliver Witt Theatermaler/innen & Theaterplastiker/innen Simon Bassalig Johannes Bösche Sandra Dekert Sissy Teubert Karoly Vadi Maler/in & Lackierer/in Heike Behrens André Cours Näherin Heike Fennen

Tischlerei Leiter Peter Kranzmann Vorarbeiter Mario Kranzmann Tischler Sascha Banna Torsten Brandes Paul Brückmann Sebastian Gerstenberg Markus Jurzcyk Jörg Laabs Uwe Meyer Victor Rabe

Kostümwerkstätten Leiter Ernst Herlitzius Assistentinnen der Kostümabteilung Nazan Gönülcan Birgit Matejat Ewa Szultka

Transportabteilung Leiter Roger Seegers Vorarbeiter Dieter Claus Transporteure Dirk Brandes Salomon Ermisch Viktor Gottfried Stefan Kreienberg Eduard Turbanisch

Damenschneiderei Gewandmeisterin Anita Krafft Leiterin Susanne Weber Schneiderinnen Martina Aniol Ines Blankschyn Martina Boike Christine Kaiser Isa Kühne-Sodomann Susanne Pieruschka Inge Steenken Ann-Marie Wanjek Damenschneidermeisterin & Ausbilderin Stefanie Schmitz Obergarderobiere & Schneiderin Irina Buhlke Damenfundusverwalterin & Schneiderin Susanne Fuchs Garderobieren Alice Brokatzky Filiz Karaduman Iris Müller Auszubildende Annalena Schöning Ronja Wilrodt N. N.

Maskenbildnerei Leiter Nicolas Guth Stellvertretende Leiterin Ursula Ullmann Maskenbildner/innen Bernadette Bertkau Angelika Kühnel Julia Markow Ingelore Mitlehner-Syren Veronica Suteu Maxi Weigand Lisa Widdeke Auszubildender Henny Durand

Herrenschneiderei Gewandmeisterin Gabriela Pfeifer Leiter Silvio Knollmann Schneider/innen Nina Dahl Christiane Ebel Jennifer Hörske Rainer Krüger Regina Krüger Franziska Lohmann Pina-Lotta Mollin Simone Pernsch Bärbel Rabold Ilgar Salimov

Schlosserei Leiter Armin Zühlke Vorarbeiter Hans Bösel Gesellen Andreas Hoffmann Karsten Kudla Dirk Lenz Auszubildende Pascal Jahn Lucas Schwalenberg Jonas Westermann


Galina Seewaldt Andrea Seidel Herrenfundusverwalterin Silvia Udich Hutmacherinnen & Garderobieren Ulrike Himmelmann Alexandra Hüttel Garderobieren Ines Kern Katarina Klein Julia Later Hannah Ott Schuhmacherei Gabriele Prokscha Waffenmeister Helmut Menz Wäscherei Ursula Neuwert Sadiye Özalp Verwaltung Verwaltungsdirektor Stefan Mehrens Assistentin des Verwaltungsdirektors Katerina Braun Personalratsvorsitzende/r N. N. Controlling Sören Guntram Harms Nils Grabietz Personal & Allgemeine Verwaltung Leiter Christoph Brandes Leiterin Personalabrechnung und stellv. Leiterin Kathrin Lais Personalsachbearbeiter/in Dustin Hoffmann Nina Sünert Mitarbeiterinnen Ria Bohm Dietlinde Leisner

IT Leiter Marius Weinschenk IT-Systembetreuer Klaus Möhle Rechnungswesen Leiterin Buchhaltung Kathrin Pupke Buchhalter/innen Antje Gehrke Nils Grabietz Andrea Nieber N. N. Besucherservice Leiter/in Axel Goerlt Magdalena Kopkow-Pinsch Mitarbeiter /innen Andreas Figura Marianne Jondral Astrid Roitsch Yvonne Scholz N. N. Schulgruppenbetreuerin Katrin Wiegand Gruppenbetreuer in Diana Göring Hausdienste Leiter Daniel Spitzer Hausdienst Anke Kusber Hausmeister Thorsten Lange Andreas Matzick Hartmut Sieg Wolfgang Unverhau Pförtnerin Ramona Freise Raumpflegerinnen Manuela Baeck Barbara Fritsch Melanie Roloff Ehrenmitglieder Wolfgang Gropper Thomas Lang Monika Zeller-Schömig * Gast/Teilspielzeit

231


Impressum Herausgeber Staatstheater Braunschweig, Am Theater, 38100 Braunschweig Generalintendant Joachim Klement Verwaltungsdirektor Stefan Mehrens Redaktion Dramaturgie, Kommunikation, Künstlerisches Betriebsbüro Theaterpädagogik, Orchesterbüro Fotos Volker Beinhorn Konzept Heinrich Kreyenberg Gestaltung, Satz Caroline Drechsel Druck oeding print GmbH, Braunschweig Redaktionsschluss 30. März 2016 Änderungen vorbehalten

Das Staatstheater Braunschweig ist eine Das Staatstheater Braunschweig wird Einrichtung des Landes Niedersachsen gefördert von der Stadt Braunschweig

Das Staatstheater Braunschweig ist Mitglied der European Theatre Convention

Kulturpartner

Das Staatstheater Braunschweig ist Mitglied von Opera Europa

Das Staatstheater Braunschweig ist bei Facebook, Twitter und YouTube:

www.facebook.com/staatstheaterbraunschweig www.twitter.com/STBraunschweig www.youtube.com/user/StaatstheaterBS 232


Preise Bei Premieren wird ein Preisaufschlag von 2,50 Euro erhoben. Platzgruppen

PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

PG VI

Großes Haus Musiktheater, Tanztheater (mit Orchester)

46,00

41,00

36,00

27,00

21,00

Schauspiel, Tanztheater (ohne Orchester)

34,00

31,00

25,00

18,00

13,00

14,00 9,00

Musical

51,00

46,00

41,00

32,00

26,00

19,00

36,00

33,00

29,00

23,00

20,00

16,00

30,00

27,00

24,00

19,00

14,00

10,00

16,00

Stadthalle Sinfoniekonzerte Kleines Haus Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater Hausbar, U 22, tanzwärts

Einheitspreis

Sonderveranstaltungen, Gastspiele

Preise variieren je nach Veranstaltung.

Großes Haus & Kleines Haus Junges Staatstheater, Weihnachtskonzert

Kinder Erwachsene

Kinder- und Jugendkonzerte

Kinder Erwachsene

8,50

7,50

6,00

5,00

19,00

17,00

15,00

12,00

8,00

16,00

Haus Drei Junges Staatstheater Theater für die Allerkleinsten

Kinder

7,00

Erwachsene

14,00

Einheitspreis

6,00

Schul- und Kindergartengruppen Musiktheater, Junge Oper, Tanztheater (mit Orchester)

8,50

Familienstück

8,50

Schauspiel, Junges Staatstheater, Tanztheater (ohne Orchester), Notenkarussel, Kinder-und Schülerkonzerte

6,50

Theater für die Allerkleinsten

4,00

6,50



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