Programmheft 22.2.18

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SKO-Sternstunden

Jazz meets Klassik Matthias Foremny Isabelle van Keulen

Donnerstag, 22. Februar 2018, 19.30 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal Die SKO-Sternstunden werden präsentiert von


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Programm

SKO-Sternstunden

Jazz meets Klassik Matthias Foremny · Leitung Isabelle van Keulen · Violine Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218

Allegro Andante cantabile Rondeau. Tempo di Menuetto

Joseph Haydn (1732 – 1809) Symphonie Nr. 45 Hob. I:45 in fis-Moll „Abschiedssymphonie“

Allegro assai Adagio Menuetto. Allegretto Presto – Adagio

Pause Jaques Loussier (*1934) Konzert für Violine, Schlagzeug und Streichorchester Prague L‘homme nu Buenos Aires Tango Tokyo

Franz Liszt (1811 – 1886) Ungarische Rhapsodie Nr. 2 in cis-Moll S244/2 Für Streichorchester bearbeitet von Peter Wolf 3


Einführung

Vom Klassik-Schlager zum Jazz Vier der fünf authentischen Violinkonzerte Mozarts stammen aus einem einzigen Jahr und entstanden in Salzburg. 1775 war der junge Mann Konzertmeister der fürsterzbischöflichen Kapelle geworden. Über diese Konzerte gibt es nur eine einzige Aussage Mozarts, zu finden in einem Brief aus Augsburg auf der Reise nach Paris 1777. In der Geburtsstadt Vater Leopolds spielte Wolfgang Amadeus eines der Stücke und berichtete dem Vater darüber: „Es ging wie öhl, alles lobte den schönen reinen, Ton.“ Die Stücke sind ein wesentliches Bindeglied zwischen dem barocken Stil des begleiteten Solokonzerts und der klassisch-romantischen Virtuosenliteratur mit ihrer Aufwertung des Orchesters. Sie sind für den Eigenbedarf und für den Konzertmeister-Kollegen Antonio Brunetti, mit dem Mozart gut Freund war, geschrieben. Alle fünf Violinkonzerte sind für Streicher sowie je zwei Oboen und Hörner gesetzt und dreisätzig. Das vierte Konzert in D-Dur KV 218 beginnt mit einem munteren Allegro. In der Orchester-Einleitung werden zwei Themen vorgestellt, die Violine führt sich mit dem dritten Hauptthema ein und auch in der Folge geht Mozart mit der strengen Sonatensatzform locker um. Dies ist Musik wie ein fröhliches Spiel mit Bausteinen, die bei aller Vielfalt doch ein Ganzes ergeben. Dagegen ist das folgende Andante cantabile sehr konzentriert und formal geschlossen komponiert. Die Vio4


line darf hier ausdrucksvolle Kantilenen spielen, gleichsam „singen“. Das Finale überrascht mit jähen Tempowechseln, variiert erfindungsreich die Grundform eines Rondos und hat durchgehend tänzerischen Charakter. Dass Mozart sich nicht scheute, lustvoll die „Schlager des Tages“ zu zitieren, beweist der gavotteähnliche Mittelteil. Die volkstümliche Melodie kannte damals jeder als „Strassburger“. Der ganze Satz ist zwischen graziöser Eleganz und ausgelassener Laune meisterhaft ausbalanciert. Die so genannte Abschiedssymphonie in fis-Moll ist ein relativ frühes Werk Joseph Haydns, der allerdings 1772 bereits im 40. Lebensjahr stand und wohlbestallter Kapellmeister des Fürsten Esterházy war. In der fürstlichen Sommerresidenz, dem Versailles nachgebildeten Esterháza - heute im ungarischen Fertöd südlich des Neusiedler Sees - hatte er in der warmen Jahreszeit fast tagtäglich für Opern, Konzerte oder Kammermusik zu sorgen. Glaubwürdiger Überlieferung nach sehnten sich die Musiker nach Freizeit und nach ihren Familien, was Haydns trockenen Witz provozierte. So darf ein Instrumentalist nach dem andern im berühmten Finalsatz abgehen, bis sich auch Dirigent und Konzertmeister trollen. Der Fürst verstand die Anspielung und gestattete den Urlaub. Diese hübsche, wohl wahre Anekdote sollte nicht den Blick verstellen auf die singuläre Meisterschaft, die der Symphoniker Haydn schon zwei Jahrzehnte vor seinen Londoner Triumphen erreicht hatte. Im genial in sich geschlossenen Kopfsatz sind Haupt- und Seitenthema gleichsam ineinander verschlungen, erst gegen Ende taucht ein weiteres, lyrisches Motiv auf. Im Adagio scheint eine graziöse, liebliche Stimmung vorzuherrschen, doch trübt sich die verhaltene Fröhlichkeit immer wieder ein, vor allem durch eine kleine motivische Vorwegnahme des langsamen Satzes von Mozarts g-Moll-Symphonie KV 550. In Fis-Dur steht das energisch formulierte Menuett, Hörnerschall leitet das Trio ein und beendet es auch. Das Finale ist eigentlich ein

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... „Doppelsatz“, denn auf die lapidare Vitalität des für Haydn typischen, rhythmischen Presto-Beginns folgt fast unvermittelt das tiefsinnige Adagio, in dem sogar der Kontrabass aus Anlass seines Abtransports ein kleines Solo erhält. Der französische Pianist und Komponist Jacques Loussier wurde mit seinem Play Bach Trio und verjazzten Versionen der Musik Johann Sebastian Bachs in den 60er-Jahren weltberühmt. Doch seit 1978 widmet sich der lustvoll Grenzen überschreitende Musiker vor allem der Komposition und dem Weinbau in der Provence, arbeitete mit Elton John und Sting, aber auch mit klassischen Formationen. Neben mehr als sechzig Filmmusiken und experimentellen, elektroakustischen Stücken entstanden immer wieder Vokalwerke bis hin zu einer großen Messe, Konzerte und Orchestersuiten, die stark vom Jazz, doch ebenso von barocken Formen geprägt sind. So ist das erste Violinkonzert für Kammerorchester und mitunter improvisatorisch eingesetztes Schlagzeug bestimmt. Der erste Satz ist der Stadt Prag gewidmet. Böhmisch inspirierte Tanzlust verbindet sich eigenartig mit Jazz-Synkopen; die virtuose Geige führt mitreißende Dialoge mit der Perkussion. Im zweiten Satz, „L’homme nu“ (Der nackte Mann) singt die Violine über flirrenden Streicherakkorden gleichsam ein lyrisches Lied. Darauf folgt ein Tango a la Buenos Aires, der zwar an den Tango Nuevo des Astor Piazzolla denken lässt, aber in seiner sehr französischen Mischung aus Gesanglichkeit und Rhythmus originell wirkt. Großstadt-Atmosphäre, japanisches Flair und nach mystischem Beginn zunehmend rasante Duette zwischen Geige und Schlagzeug machen den Finalsatz „Tokyo“ zum wirkungsvollen Kehraus. Franz Liszts Ungarische Phantasien sind Aneignungen und Verarbeitungen der das Bild der „ungarischen“ Musik prägenden Folklore der Sinti und Roma. Diese „Zigeunermusik“ war freilich vermischt mit den traditionellen Weisen der Magyaren und der slawischen Balkanvölker und überschritt

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oft die Grenze zur so genannten „Kunstmusik“ deutlich. Wer heute den eigentlich deutschstämmigen, für Ungarn schwärmenden, von den Ungarn zu einem der Ihren erkorenen, in der Realität seines Lebens jedoch eher frankophonen „Europäer“ Liszt wegen dieses „Etikettenschwindels“ angreift, sollte sich einen Ausspruch Béla Bartóks zu eigen machen: „Die Rhapsodien sind vollendete Schöpfungen eigener Art… das Material, das Liszt benutzte, könnte nicht genialer und schöner behandelt werden“. So schrieb der eigentliche Entdecker der originalen Volksmusik Ungarns. Liszt hielt die „Zigeunermusik“ für typisch ungarisch, wie die meisten seiner Zeitgenossen. Er schrieb sogar ein trotz aller Irrtümer lesenswertes Buch: Die Zigeuner und ihre Musik in Ungarn (1859), in dem er die schöne Theorie aufstellte, dass die Roma musikalisch Gestalt werden ließen, was die literarisch entwickelten Völker Europas in Heldenepen einbrachten. Die zweite Rhapsodie ist ein mitreißendes „Heldenepos“, notiert übrigens in Rumänien und dem CsárdásRhythmus verpflichtet. Dieser urmagyarische Tanz wurde von den beliebten „Zigeunerkapellen“ in eine originelle zweiteilige Form gebracht. Aus wehmütiger Langsamkeit bricht ein wahres Feuerwerk der Lebenslust.

Gottfried Franz Kasparek

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Orchesterliste

1. Violine Susanne von Gutzeit Yu Zhuang Piotr Szabat Katharina Fasoli Wolfgang Kussmaul 2. Violine Klaus von Niswandt Ulrike Stortz Dorothea Knell Onur Kestel Viola Marko Milenkovic Kamila Mayer-Masłowska Iiro Rajakoski Emanuel Wieck Violoncello György Bognár Nikolaus von Bülow Ulrike Eickenbusch Kontrabass Renger Woelderink

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Oboe Anne Angerer Kirsty Wilson Horn Philipp Römer Martin Grom Schlagzeug Obi Jenne


Isabelle van Keulen

Von ihrer Heimat den Niederlanden aus erobert Isabelle van Keulen die ganze Welt – und dies auf Violine und Viola gleichermaßen! Sie ist auf den großen Konzertpodien zu Hause und durch ihre charismatische Ausstrahlung sowie musikalische Vielseitigkeit eine der gefragtesten Musikerinnen unserer Zeit. Sie tritt regelmäßig mit bedeutenden Orchestern auf. Dazu zählen die Berliner Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchestra, die Rundfunkorchester des BR und NDR, das Gewandhausorchester Leipzig, das Tonhalle-Orchester Zürich, das NHK Symphony Orchestra Tokyo, das London Philharmonic Orchestra, das Hallé Orchestra Manchester und das Helsinki Philharmonic Orchestra. Auch in den USA ist sie ein gern gesehener und regelmäßiger Gast bei den führenden Orchestern. Dabei arbeitet sie u.a. mit Dirigentengrößen wie Valery Gergiev, Philippe Herreweghe, Andris Nelsons, Sir Roger Norrington, Hugh Wolff und David Zinman zusammen. Auch die Kammermusik findet ihren Platz in Isabelle van Keulens Schaffen. Ihre festen Partner am Klavier sind Ronald Brautigam, mit dem sie bereits eine jahrzehntelange erfolgreiche künstlerische Zusammenarbeit verbindet sowie Hannes Minnaar. Mit ihm liegt eine von Kritik und Presse hochgelobte Einspielung aller Beethoven Violinsonaten (2014) vor. Außerdem konzertiert sie mit der Mezzo-Sopranistin 9


... Christiane Stotijn und der Klarinettistin Sharon Kam. Von 1997 bis 2006 war Isabelle van Keulen Künstlerische Leiterin des Delft Chamber Music Festival, das sie durch ihr Engagement und ihr musikalisches Know-how maßgeblich prägte. Isabelle van Keulens Repertoire umfasst zahlreiche Werke des 20. und 21. Jahrhunderts, deren Aufführung ihr ein besonderes Anliegen ist. Dazu gehören Kompositionen von Henri Dutilleux, John Adams, Sofia Gubaidulina, Colin Matthews, Lera Auerbach und Brett Dean. Hervorzuheben ist die Aufnahme des ihr gewidmeten Violinkonzertes von Erkki-Sven Tüür, das Isabelle van Keulen mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter Paavo Järvi einspielte und damit in der Presse besondere Beachtung fand. Ihre Diskographie zeigt die enorme Bandbreite ihres musikalischen Schaffens. Einen besonderen Stellenwert haben dabei die Duo-Aufnahmen mit Ronald Brautigam, eine Aufnahme des Violinkonzerts von Alban Berg an der Seite des Göteborg Symphony Orchestra unter Mario Venzago, sowie die bereits erwähnte Gesamteinspielung von Beethovens Violinsonaten mit Hannes Minnaar. Nach der Aufnahme von Beethovens Violinkonzert D-Dur op. 61, der Romanzen für Violine und Orchester Nr. 1 und 2 und dem Tripelkonzert op. 56, gemeinsam mit dem Pianisten Stefan Vladar und dem Cellisten Julian Steckel, erscheint im Frühjahr bereits die dritte CD des von Isabelle van Keulen gegründeten Ensembles mit Piazzollas Tango Nuevo. Seit Herbst 2012 ist sie Professorin für Violine, Viola und Kammermusik an der Hochschule für Musik in Luzern. Zusätzlich übernimmt Sie seit dieser Saison als Artist in Residence bei der Deutschen Kammerakademie Neuss die künstlerische Leitung.

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Matthias Foremny

Matthias Foremny ist seit der Saison 2011/12 Erster ständiger Gastdirigent an der Oper Leipzig, seit der Saison 2013/14 Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters und seit 2014 lehrt er auch als Professor für Dirigieren und Orchesterleitung an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Nach seinem Engagement als erster Kapellmeister am Landestheater Detmold wurde er im Jahr 2000 als erster Kapellmeister von der Komischen Oper Berlin verpflichtet. Hier dirigierte Matthias Foremny neben dem umfangreichen Repertoire auch die Premieren von Brittens Turn of the Screw (Bayerischer Theaterpreis) und Ligetis Le grand macabre. Im Jahr 2002 wurde er vom Deutschen Musikrat als „Preisträger des Dirigentenforums“ ausgezeichnet. Von 2003 bis 2012 war Matthias Foremny GMD und Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin. Auch im Opernbereich arbeitet Matthias Foremny eng mit großen internationalen Häusern zusammen, wie z.B. der Deutschen Oper Berlin und der Hamburgischen Staatsoper, wo er zuletzt Produktionen von Tosca, Die Hochzeit des Figaro, Manon Lescaut und La Bohème betreute. Konzertdirigate führten Matthias Foremny u.a. zur Staatskapelle Dresden, zum Deutschen Sinfonieorchester Berlin, NDR Hamburg und Hannover, dem RSB Rundfunksinfo-

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... nieorchester sowie zur Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Matthias Foremny liegt viel an einem direkten und persönlichen Kontakt zum Publikum, was in besonderer Weise in moderierten Konzertformen zum Ausdruck kommt. Die Ansprache von jungem Publikum und Nachwuchsmusikern ist ihm ein besonderes Anliegen, sei es in Form innovativer Theaterjugendprojekte, als Dozent oder als Juror in internationalen Wettbewerben. Höhepunkte der letzten Spielzeiten waren u.a. Konzerte mit der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern sowie beim Guangzhou und Shanghai Symphony Orchestra. Im Dezember 2016 / Januar 2017 debütierte Matthias Foremny mit großem Erfolg an der Oper Köln und wurde danach sofort wieder für eine Neuproduktion der La Traviata in der neuen Spielzeit 2017/18 verpflichtet. Neben diesem Engagement übernimmt der Künstler an der Oper Leipzig auch die Repertoire-Vorstellungen von Figaro, Freischütz, Hänsel und Gretel und Turandot sowie die Ballett-Premiere unter dem Titel Boléro / Le Sacre du Printemps.

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Stuttgarter Kammerorchester

Das Stuttgarter Kammerorchester begeistert seit über 70 Jahren durch seine Verbindung von Tradition und Entdeckergeist. Matthias Foremny, seit der Spielzeit 2013/14 am Chefdirigentenpult, erweitert das Repertoire des Orchesters regelmäßig durch die Wiederentdeckung selten gespielter Werke aller Epochen. Designierter Chefdirigent ab der Saison 2019/20 ist Thomas Zehetmair. Neben der Neuinterpretation seines Kernrepertoires von Bach bis ins 20. Jahrhundert setzt das Stuttgarter Kammerorchester auf spannende Projekte in der zeitgenössischen Musik und arbeitet dabei mit herausragenden Künstlern und Ensembles wie etwa Johannes Kalitzke, Rupert Huber, Peter Rundel, mit dem SWR Vokalensemble, den Neuen Vocalsolisten und dem ensemble ascolta zusammen. Zahlreiche Uraufführungen, beispielsweise von Michael Pelzel, Michael Wertmüller, Mauricio Sotelo und Robert Moran stehen für den Drang nach Unbekanntem und den Mut, neue Wege zu gehen. Das Stuttgarter Kammerorchester setzt damit den Weg seines einstigen Chefdirigenten Dennis Russell Davies fort und macht sich zu einer spannenden Reise in die Gegenwart auf. Davies ist dem Klangkörper bis heute als Ehrendirigent verbunden. In der Reihe SKO-Sternstunden bringt das Orchester seine stilistische Bandbreite und die Lust am Experimentieren zum Ausdruck. So lassen etwa Konzerte mit dem legendären Avishai Cohen Trio, dem Jazzvirtuosen Richard Galliano oder die Fusion von Streicherklang und Flamencotanz Genregrenzen verschwimmen und erreichen damit auch Zuhörer jenseits des etablierten Konzertbetriebs. Darüber hinaus ist die Alte Musik ein wichtiger Bestandteil des 13


... Orchesterrepertoires. Die Musiker lassen sich auf Spieltechniken vergangener Jahrhunderte ein und ermöglichen durch ihre historisch informierte Aufführungspraxis ein authentisches Klangerlebnis. Konzerte mit namhaften Künstlern wie Fabio Biondi, Reinhard Goebel und Robert Levin belegen die intensive Auseinandersetzung mit dem musikalischen Erbe. Das Stuttgarter Kammerorchester besinnt sich damit nicht zuletzt auf seinen ursprünglichen Repertoireschwerpunkt, welchen Gründungsdirigent Karl Münchinger in den Anfangsjahren des Ensembles etablierte. Ein weiterer Fokus des Stuttgarter Kammerorchesters stellt die Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungseinrichtungen dar: In den Projekten des SKOhr-Labor begegnen sich Kinder und Jugendliche unterschiedlichster Herkunft und finden über das gemeinsame Musizieren zueinander. Außerdem wird durch die Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Studierenden die Arbeit mit einem professionellen Orchester ermöglicht. Gemeinsame Konzerte mit international bekannten Solisten wie zuletzt Renaud und Gautier Capuçon, Steven Isserlis, Nicolas Altstaedt, Gabriela Montero, Fazil Say und François Leleux bestätigen die Position des Stuttgarter Kammerorchesters. Und auch die Diskographie des Orchesters, die mit breit gestreutem Repertoire und Solisten von Weltrang aufwarten kann, ist Beleg einer der erfolgreichsten Orchesterbiografien der Gegenwart. Das Orchester nimmt seine Aufgabe als musikalischer Botschafter durch eine rege Tournee- und Gastspieltätigkeit rund um den Globus wahr. 2018 stehen Konzertreisen nach Indien, China, Japan und Nepal an. Die Konzerte in Stuttgart und mit der neuen Baden-Württemberg-Tour auch im ganzen Land bilden den musikalischen Mittelpunkt, die musikalische Heimat des Orchesters. Das Stuttgarter Kammerorchester wird gefördert vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart und der Robert Bosch GmbH. 14


Konzertvorschau

Mittwoch | 21. März 2018 | 20 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1

Der Tanz der Welt Thomas Zehetmair · Violine und Leitung Ruth Killius · Viola Franz Schubert Ouvertüre c-Moll für Streicher D 8a Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364 (320d) Ludwig van Beethoven Streichquartett cis-Moll op. 131 (Version für Streichorchester) Karten: Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V. Tel. 0711 / 22 477 20, www.kulturgemeinschaft.de

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Unsere Freunde und Förderer

Das Stuttgarter Kammerorchester dankt sehr herzlich ... Hauptsponsoren

Projektsponsoren L-Bank, Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart, RIENTH GmbH & Co. KG Projektförderer Winfried Böhler Stiftung, Robert-Breuning-Stiftung, Louis Leitz-Stiftung, Eva Mayr-Stihl Stiftung, Karin Stellwaag, Ernst-von-Siemens-Musikstiftung, Wüstenrot Stiftung, Förderprogramm des Bundes „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ Mäzene Regina Maria Chur, Lydia Drexler-Nanz, Jürgen und Gaby Kiehne, Helmut Nanz, Friedrich Schock Senatoren Prof. Dr. Mark-K. Binz, Richard Kriegbaum, Ingo Mack, Thomas und Stefanie Rienth, Dipl.-Ing. Hans Peter Stihl Kuratoren Ann-Katrin Bauknecht, Britta Behr, Horst Bülow, Prof. Dr. Dennis Russell Davies, Dr. Christiane Dithmar, Dr. Wolfgang Durach, Michael Föll, Dipl.-Ing. Rainer Gehrung, Dr. Volker Gerstenmaier, Sonja und Norbert Goerlich, Christoph und Sonja Goeser, Eberhard Graf, Christfried und Ingrid Heinrich, Manfred Hommel, Jutta und Thomas Keller, Birgit Kipfer, Hans-Georg und Gisela Klaiber, Hans Georg Koch, Dr. Karl Kollmann, Anna-Maria Krauth-Huber, Richard Kriegbaum, Andrea Krueger, Dr. Wolfgang Kuhn, LBBW Immobilien Management GmbH, Prof. Dr. Christiane Lange, Andreas Lapp, Prof. Dr. Kurt Lauk, Werner und Inge Lehmann, Prof. Dr. Berthold Leibinger, Dr. Peter Linder, Helmut Lohrmann, Prof. Dr. Ludger Lohmann, Prof. Dr. Klaus Mangold, Hermann Manz, Ingeborg Nanz, Dr. Marc Natusch, Claudia Neuhaus, Andreas und Sabine Nobis, Dr. Hans Röhm, Dr. Claudia 16


Rose, Jürgen Sauer, Wolf-Henning und Julia Scheider, Tabea Schilling, Dr. Roland Schmid, Peter Schneider, Dr. Birgit Schneider-Bönninger, Prof. Dr. Wolfgang Schuster, Dr. Hans Seiter, Peter Ströbel, Max Wagner, Franz Wagner, Dr. Rainer Wilhelm, Prof. Dr. Klaus Weber, Marcus Weller, Thomas Zell, Prof. Dr. Walther Zügel Freunde Dennis und Vanessa Arzt, Peter Bachofer, Bettina Beisenkötter, Christine Berg, Dr. Bernd Bohr, Ursula Böttinger, Erich R. Buchholz, Dorle Buohler, Gerd und Renate Cramer, Dr. Friedrich Danner, Axel Döhner, Dr. Ulrich Drüner, Dr. Thomas und Elisabeth Eiche, Dr. Jürgen Eisbein, Ulrich Endress, Monika Epler, Adelheid Ernst, Prof. Peter Faller, Dr. Eberhard Floetemeyer, Volkmar Fritsche, Wolfgang Fritschle, Shigeko Fukai-Fauser, Prof. Dr. Wolfgang Gehring, Martina Glatzle, Wolfgang Hahn, Christian Hänel, Margrit Hauff-Tischendorf, Hanne Holzäpfel, Barbara Ital, Wolfgang Jahn, Dr. Mathias Kammüller, Renate Keppler, Astrid Klapp-Lehrmann, Peter Klatt, Raimund Klein, Sonja und Winfried Knepper, Dr. Andreas Kneser, Dr. Heribert Knott, Ilse Köhne, Hilko Köhne, Stephanie und Fabian Kollmann, Gisela Kollmar, Elisabeth Kuhn, Gudrun LaRoche, Florian LaRoche, Karin Leberwurst, Dr. Gerhard Lehrmann, Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Manfred Lübbe, Dr. Sabine Lutz, Dr. Bernd Mahl, Dr. Felix Muhle, Dr. Heidi Müller, Eberhard Norden, Manfred Osterwald, Dr. Hans Gert Pfisterer, Gerhard Pick, Gudrun Ploch, Norbert Pufke, Frank-Bodo Rapp, Dr. Alfred Rau, Petra Rau, Gerhard und Katarina Rehm, Dieter und Alice Reimold, Dr. Matthias Rost, Jasna Schmidt, Walter Schmidt, Elke Schwick, AnneMagret Steimle, Dorothee Stein-Gehring, Prof. Dr. Walter Sigle, Monika Stekl, Norbert Stekl, Ruth Stekl, Thomas Sträßer, Hans-H. Strehler, Inès Stritter, Barbara Taufkirch, Werner und Karin Thurmann, Kunio Tsubaki, Emanuel Wieck, Michael Wieck, Dr. Joachim A. Wünning, Johannes Zorell Wir danken auch herzlich den nicht öffentlich genannten großzügigen Spenderinnen und Spendern! Möchten Sie auch Teil der SKO-Familie werden? Dann melden Sie sich unter marketing@sko-stuttgart.com. Sie sind herzlich willkommen. 17


Rätsel

Welcher Leidenschaft widmet sich Jacques Loussier neben dem Komponieren? a) Käserei in der Normandie b) Bauernhof in der Bretagne c) Weinbau in der Provence Bitte senden Sie Ihre Antwort unter Angabe Ihrer Kontaktdaten per E-Mail oder Fax bis zum 9. März 2018 an E-Mail: marketing@sko-stuttgart.com Fax: 0711 / 619 21 22 Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 2 x 2 Eintrittskarten für „Der Tanz der Welt“ am 21. März 2018. Die Teilnahmebedingungen zum Gewinnspiel finden Sie auf www.stuttgarter-kammerorchester.com

Impressum: Stuttgarter Kammerorchester e. V. Johann-Sebastian-Bach-Platz, 70178 Stuttgart Telefon 0711 – 619 21 21, office@sko-stuttgart.com Redaktion: Kristin Kretzschmar, Juliane Kirchner Einführungstext: Gottfried Franz Kasparek Fotografie: Marco Borggreve (I. van Keulen), Gero Breloer (M. Foremny), Reiner Pfisterer (Stuttgarter Kammerorchester), ECM Records (R. Killius, T. Zehetmair) 18


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