Saisonprogramm 2017/2018

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Saisonprogramm 2017/ 2018


Kultur braucht Engagement. Wir bedanken uns herzlich bei unseren Fรถrderern und Sponsoren

Hauptsponsoren:

Projektsponsor:

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Inhalt

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Grussworte

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Mitglied werden – Freunde gewinnen

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Einführung in die Konzertprogramme 2017/2018

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Das Orchester

24 Abonnementkonzerte bei der Kulturgemeinschaft

Stuttgart 36

SKO-Sternstunden-Konzerte und -Abonnement

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Sonderkonzerte und Kooperationsprojekte

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SKOhr-Labor

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Tourneeprojekte und Gastspiele

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Konzertübersicht

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Karten & Impressum

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Musik verbindet und schafft Harmonie trotz vermeintlicher Widersprüche. So hat das Stuttgarter Kammerorchester in seinem über 70-jährigen Bestehen nicht davon abgelassen, die zwei Gegenpole Tradition und Gegenwart gekonnt in Einklang miteinander zu ­bringen. Das Stuttgarter Kammerorchester ist ein Paradebeispiel für traditionsreiche Spielkunst, aber auch Sinnbild für Beständigkeit, Vielseitigkeit und Moderne. Mit seiner besonderen Akzentuierung im Bereich der Neuen Musik und der anhaltenden Vision Vielfalt zu entfalten, erweitert das ­Orchester kontinuierlich sein Repertoire und schafft ein spannendes Hörerlebnis. Das Programm „SKO-Sternstunden“ ist ein Beispiel dafür, wie die Grenzen des klassischen Konzertbetriebs experimentell erprobt werden und herkömmliche Genres verschwimmen. Dem gegenüber steht die Alte Musik als wichtiger Bestandteil des Orchesterrepertoires.

Das Stuttgarter Kammerorchester verbindet nicht nur Gegensätz­ liches, sondern auch Menschen verschiedener Herkunft und ­Kulturen. Als hoch angesehenes Ensemble erfreut es sich im Land großer Beliebtheit und ist auch auf zahlreichen Tournee- und ­Gastspieltätigkeiten weltweit gern gesehen. Für die Zukunft wünsche ich dem Stuttgarter Kammerorchester weiterhin viel Erfolg und dem Publikum einen unvergesslichen Musikgenuss. Winfried Kretschmann Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg

Die große Zahl namhafter Musiker und Solisten, die in Zusammenarbeit und Mitspiel das Orchester bereichern, zeugen von ­musikalischen Darbietungen mit herausragender Qualität. Auch die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen beispielsweise zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit dem Projekt SKOhr-Labor ist begrüßenswert.

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Seit seiner Gründung vor über 70 Jahren begeistert das Stuttgarter Kammer­ orchester jedes Jahr mit außergewöhnlichen Konzerten, herausragenden ­Solisten und spannenden Projekten. Mit dem Kammerorchester verfügt die Stadt Stuttgart über eines der ältesten und renommiertesten Ensembles seiner Art. Ich freue mich, dass Stuttgart als Stadt der Kunst und Kultur durch die Musikerinnen und Musiker auch in der kommenden Saison bestens im In- und Ausland vertreten sein wird. In der Konzertsaison 2017/2018 kann sich das regionale und überregionale ­Publikum auf spannende Werke der Wiener Klassik und zeitgenössischer Musik unter der Leitung von Chefdirigent Matthias Foremny freuen. Ein glanzvoller Höhepunkt der Saison wird sicherlich wie in jedem Jahr das ­traditionelle Dreikönigskonzert am 6. Januar in der Liederhalle mit Werken von Wagner und Beethoven. Die Solisten Kolja Blacher, Clemens Hagen und Özgür Aydin werden bei Beethovens Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester in C-Dur brillieren. Neben vielen Gastspielen in Deutschland geht das Kammerorchester im Mai 2018 auf große Südamerika-Tour und wird auch dort den Zuhörerinnen und Zuhörern viele inspirierende Momente bescheren. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern anregende und erlebnis­ reiche Konzerte und den Musikerinnen und Musikern des Stuttgarter Kammerorchesters viel Freude beim Musizieren. Fritz Kuhn Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart

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Auch in der Saison 2017/2018 begleitet die Robert Bosch GmbH das Stuttgarter Kammerorchester als Hauptsponsor mit großer Freude. Uns verbindet mit dem Orchester vor allem eine von Tradition und Innovations- geist geprägte, lange Erfolgsgeschichte. Als musikalischer Botschafter unserer gemeinsamen Heimatstadt Stuttgart zeigt das Kammerorchester mit seinen zahlreichen Auftritten in Deutschland, Europa und der Welt, dass Musik Grenzen überwinden und Menschen auf der ganzen Welt berühren und verbinden kann. Durch ihre zahlreichen, für das Publikum unvergesslichen Auftritte begeistert das Ensemble Zuhörer in aller Welt. Wir freuen uns, dafür weiterhin einen Beitrag leisten zu können und wünschen dem Stuttgarter Kammerorchester viel Erfolg und allen ­Besuchern im In- und Ausland exquisite Konzerterlebnisse mit weltbekannten Solisten und Dirigenten! Dr. rer. nat. Volkmar Denner Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH

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Matthias Foremny

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Sehr verehrtes Publikum, ich freue mich, Sie zu unseren Konzerten in der Spielzeit 2017/2018 einladen zu dürfen. Wir eröffnen die Spielzeit mit einem der bedeutendsten Werke des 20. Jahrhunderts. Béla Bartóks Musik für Saiteninstrumente wurde 1937 komponiert und führt uns vom Wiedererwachen nach der Katastrophe zum mitreißendem, lebensbejahenden Finale. Zu zwei dialogisierenden Streichorchestern gesellen sich in dieser Komposition Klavier, Harfe, Celesta und Schlagzeug und sorgen für ein faszinierendes Klangspektrum. Als Sohn einer Schweizer Familie geboren, fühlte sich Arthur ­Honegger gleichermaßen der deutschen wie der französischen ­Musikwelt verbunden. Einerseits sah er Bach und Beethoven als seine Lehrmeister an; gerade während der Arbeit an seiner 2. Symphonie beschäftigte er sich mit den späten Quartetten ­Beethovens, und der Choralsatz mit Trompete im Finale erinnert an Bach. Andererseits lebte Honegger seit 1913 in Paris und wurde von Debussy und Fauré beeinflusst. Seine 2. Symphonie ist echte Bekenntnismusik und eine erschütternde Reaktion auf das Leiden der Menschen im 2. Weltkrieg. Zu diesem Stück wird Adrian Turner mit ausgewählten Jugendlichen eine choreogra­ phische Deutung entwickeln, die wir in Konzerten für Schüler aufführen werden und mit denen wir unsere hochklassigen ­Projekte im Bereich der Musikerziehung fortsetzen. Im Januar 2018 dürfen wir uns auf eine Wiederbegegnung mit ­Kolja Blacher freuen, der mit seinen Trio-Kollegen Clemens Hagen und Özgür Aydin Beethovens Tripelkonzert musizieren wird. Ebenfalls im Programm des Dreikönigskonzertes: Richard Wagners

Siegfried Idyll. Franz Liszt schrieb über dieses Werk, welches im ­Stile des Meistersinger Vorspiels vier Motive aus der Oper Siegfried verarbeitet: „Abermal ein Wunder, ein Wunder liebster Richard. Dein Siegfried Idyll ist die herzinnigste, idealste, bezauberndste Verherrlichung des Familien Kultus. In dieser tausendjährigen ­Blume, welch Duft, Farbe, Entzücken, Pracht, Reiz, holdselige Frommheit und wonnige Kunst!” In dem SKO-Sternstunden-Konzert im Februar lassen wir dann ­unverhohlen reinste Wiener Klassik auf den Jazz treffen. Diese ­reizvollen Kontraste sind mittlerweile ein Markenzeichen vieler ­unserer Konzerte und Ihre begeisterten Rückmeldungen freuen uns sehr. Im Jahr 2018 feiert die Musikwelt den einhundertsten ­Geburtstag von Leonard Bernstein, des universellsten und vitalsten Musikers der amerikanischen Musikwelt. Alexandra Conunova wird mit uns dessen Serenade musizieren, die ein ausgewachsenes Violinkonzert ist und zu der sich Bernstein durch Lektüre von ­Platons Symposion inspirieren ließ, in dem die feierliche Zusammenkunft der griechischen Intelligenz und deren Reden zum Lobe der Liebe geschildert werden. Zahlreiche namhafte Künstler werden den weiteren Konzerten ihre speziellen Impulse verleihen, so dass ich uns allen eine mitreißende und anregende Konzertsaison wünsche. Matthias Foremny Chefdirigent

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Liebes Publikum,

Wolfgang Laubichler

mit Ende der Saison 2016/2017 werde ich aus persönlichen Gründen Stuttgart verlassen. Es war eine unglaublich spannende Zeit, in der wir viel erreichen konnten. Geprägt waren die Projekte der letzten Jahre und der kommenden Saison von der Frage, was denn ein traditionelles Kammerorchester in Zeiten von Originalklang- und Spezial­ensembles überhaupt noch zu leisten vermag. Wir glauben natürlich, viel! Für ein Orchester wie dem Stuttgarter Kammer­ orchester liegen meiner Meinung nach große Chancen darin, in ­unterschiedlichen stilistischen Welten gleichermaßen gut aufgestellt zu sein, um vom Barock bis zur Zeitgenössischen Musik Spitzenleistungen zu erbringen. Stilistische Flexibilität, programmatische Diversität und spielerische Qualität sind unsere Vision. Die abwechslungsreichen Programme der letzten Jahre gaben Zeugnis für diesen Kurs. Viel daran ändern wird sich auch in den nächsten Saisonen nicht. Die Welt der historischen Aufführungspraxis erlebt seit einiger Zeit wieder einmal eine bemerkenswerte Änderung, da prominente ­Vertreter wie Reinhard Goebel, Fabio Biondi, Richard Egarr aber auch andere gar nicht mehr am Diktat der alten Instrumente festhalten. „Historisch informiert“ bedeutet für sie in erster Linie eine authentische Art des Muszierens und ist nicht primär eine Frage des Instrumentariums. Vielmehr geht es uns um die Wahl des aufzuführenden Repertoires, mit dem wir Ihnen nicht barocke Alltagsware, sondern auch weniger bekannte Kostbarkeiten servieren wollen. Beispielhaft sei hier das Scarlatti-Projekt mit Fabio Biondi Clori, Dorino e Amore genannt, mit dem wir den Weg nach Francesco Feos Oratorium San Francesco di Sales fortsetzen.

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Dem anderen Ende der Musikgeschichte, nämlich der Gegenwart und somit der Musik von heute, räumen wir ihren gehörigen Platz ein. Als einer der bekanntesten Protagonisten dieser Szene wird erstmalig Peter Ruzicka ein eigenes Werk mit dem Kammerorchester aufführen und mit …ins Offene… auf hoffentlich offene Ohren treffen. In weiteren Konzerten hören Sie Werke von Toshio Hosokawa, Eric Tanguy, Johannes Kalitzke und anderen. Die Ernst von Siemens Musikstiftung finanziert weitere Aufträge an Arturo F ­ uentes, Samir Odeh-Tamimi und Adriana Hölsky. Alle Werke ­werden in den nächsten beiden Saisonen uraufgeführt.

und/oder bei den SKO-Sternstunden und begeben Sie sich mit uns auf eine musikalische Entdeckungsreise. Für die SKO-Sternstunden-Konzerte legen wir wie im letzten Jahr ein eigenes Abonnement auf, in dem Sie entweder drei oder alle Konzerte auswählen können. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Wolfgang Laubichler Geschäftsführender Intendant

Großartige Musik ist allerdings nicht dem klassischen Musikbereich vorbehalten. Zahlreiche klassische Solisten pendeln zwischen unterschiedlichen Genres, vor allem Vertreter aus dem Jazz überschreiten die sowieso durchlässiger werdenden Grenzen auch von der ­anderen Seite. Seit Jahren arbeiten wir mit Topkünstlern wie Avishai Cohen und Richard Galliano. In der kommenden Saison werden wir wieder unseren Teil dazu beitragen, diese Grenzen weiter abzubauen. Mit dem fabelhaften Pianisten David Gazarov und mit dem Stargeiger Benjamin Schmid begeben wir uns dabei auf Spurensuche in unterschiedliche musikalische Welten, nämlich nach Amerika und Wien, mit Jacques Loussiers Violinkonzert spielen wir einen weiteren Beitrag und Meilenstein, der sich nicht mehr eindeutig dem einen oder anderen Genre zuordnen lässt. Unsere Lust, Neues auszuprobieren und in höchster Qualität auf die Bühne zu bringen, ist groß und wir hoffen, Sie damit anstecken zu können. Besuchen Sie unsere Konzerte bei der Kulturgemeinschaft 15


Mitglied werden – Freunde gewinnen Das Stuttgarter Kammerorchester ist seit über 70 Jahren weltweit in allen großen Konzertsälen ein gern gesehener und gefeierter Gast. Aber auch zu Hause in Stuttgart ist es mit seinem brillanten Musizieren fester Bestandteil des Kultur­lebens. Um dies beständig zu pflegen, aber auch seiner Heimatstadt durch unterschiedlichste Projekte etwas zurückgeben zu können, wird das Ensemble von treuen Freunden und Förderern unterstützt.

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Privat-Vergnügen Im privaten Kreis der Freunde, Förderer, Kuratoren, Senatoren und Mäzene – oder auch als Paten für einzelne Projekte – sind ­Liebhaber der klassischen Musik gut aufgehoben. Man kennt sich, man trifft sich und lernt Gleichgesinnte kennen. Wir bedanken uns für Ihr Engagement mit vielen schönen Möglichkeiten der ­Begegnung, einem attraktiven Paket musikalischer Erlebnisse und bevorzugtem Status „for friends only“.

Musik – ein Mehrwert der besonderen Art Das internationale Renommée des Orchesters und seine sozialen und Education-Projekte machen es zum Multiplikator und ­Botschafter in öffentlichen Bereichen, in denen Unternehmen auf sich aufmerksam machen können – je nach Engagement als Förderer, Kurator, Senator, Mäzen oder gezielt für einzelne ­Projekte. Das Orchester zahlt in seiner Währung zurück: mit attraktiven Sponsoren-Paketen aus hochkarätigen Events, ­Namensnennung in der Kommunikation und musikalischen ­Erlebnissen für Unternehmen, Mitarbeiter und Geschäftspartner.

Stiftung zur Förderung des Stuttgarter Kammerorchesters Der Stuttgarter Unternehmer Helmut Nanz hat 2006 die Stiftung ­errichtet. Wir beraten Sie gerne, wie Sie das Kapital durch eine steuerlich vorteilhafte Zuwendung bereichern können. Die ­Ver­mögenswerte bleiben unangetastet und die Erträge kommen ­ausschließlich dem Stuttgarter Kammerorchester zugute. Als ­Förderstiftung unterstützt sie das Orchester bei Tourneen und Gastspielen sowie bei Sonderprojekten und Kooperationen. Unsere Stifter erhalten Einladungen zu interessanten Veranstal­ tungen und ausgewählten Events im kleinen, exklusiven Kreis.

Gerne heißen wir auch Sie in unserem Kreis willkommen. Weitere Details und Informationen zu den Förderungsmöglichkeiten ­erhalten Sie unter office@sko-stuttgart.com.

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Von Serenata bis Songbook Die Saison 2017/2018

Mit Mozart im Mittelpunkt

Kolja Blacher

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Das Werk Wolfgang Amadé Mozarts, der wohl größten Begabung der westlichen Musik, steht in vier Abokonzerten und in einem SKO-Sternstunden-Konzert im Zentrum dieser letzten von Wolfgang Laubichler für und mit dem Stuttgarter Kammerorchester geplanten Saison. Mozarts Musik wird in vielfältiger Weise in Beziehung ­gestellt zum Umfeld der Wiener Klassik, aber auch zur Romantik und zur Moderne. So wird Chefdirigent Matthias Foremny im ­Dreikönigskonzert mit prominenten Gästen – dem Geiger Kolja Blacher, dem Cellisten Clemens Hagen und dem Pianisten Özgür Aydin – neben der Linzer Symphonie auch Beethoven und Wagner musizieren. Peter Ruzicka, einer der stilprägenden Komponisten der Gegenwart und ein famoser Orchesterleiter mit Sinn für Rares dazu, wandert in seinem Gastspiel am 29. Januar von Mozart über Ravel und Schönberg bis zu Eigenem, sekundiert vom Oboisten Albrecht Mayer.


Thomas Zehetmair

Clemens Hagen

Der Geiger und Dirigent Thomas Zehetmair stellt am 21. März die wundersame Sinfonia concertante zwischen Schubert und Beethoven, beide ohne Mozart nicht denkbar. Ein wahres „Mozart-Fest“wird das Konzert unter der Leitung von Richard Egarr am 24. Juni. Da sind eher selten gespielte Stücke zu erleben, im Originalklang und mit einem Hammerklavier, denn für dieses hat Mozart seine Konzerte komponiert. Unter dem Motto Die Sinnlichkeit des Klangs steht das letzte Abokonzert der Kulturgemeinschaft am 8. Juli, in dem der dirigierende Oboist François Leleux den Bogen spannt von Mozarts väterlichem Freund Joseph Haydn bis zu einem französischen Musiker unserer Zeit, Eric Tanguy. Allein die Aufzählung der Namen der Interpreten beweist, dass für Mozart das Beste gerade gut genug ist. „Er ist das größte musikalische Genie, das je gelebt hat“, meinte Haydn. „Wäre er vor mir in London gewesen, hätte es mir nichts mehr gebracht, dorthin zu gehen, denn nichts kann gegen Mozarts Kompositionen bestehen.“ Robert Schumann schrieb einmal über Mozarts Musik: „Jeder Satz ein Schatz“, und für Claude Debussy war Mozart „die Musik selbst“. Ja sogar Thomas Bernhard, den „Alten Meistern“ oft nicht gewogen, erklärte: „Was wäre alle Musik ohne Mozart?“ Das SKO-Sternstunden-Konzert am 22. Februar unter dem Motto „Jazz meets Klassik“ mit der Geigerin Isabelle van Keulen beleuchtet Mozarts Musik im Spannungsfeld zwischen sogenannter „ernster“ und „unterhaltender“ Musik. Dazu ein Statement von Falco, dem ­legendären Amadeus-Sänger aus Wien: „Wenn Mozart heute lebte, wäre er Rock‘n‘Roll-Musiker und kein Klassiker. Schon damals war er ein Unterhalter und seinen Zeitgenossen weit voraus.“ Oben ­angesprochenes Spannungsfeld hat es ja im 18. Jahrhundert gar nicht gegeben – alle Komponisten schreiben auch Popmusik von damals. Und die Grenzen waren verfließend und sollten es wieder werden. 19


Alessandro Scarlatti. Ein besonderes Konzert ist auch jenes am 24. November, wenn Matthias Foremny mit dem für klassischen und modernen Trompetenglanz zuständigen Wolfgang Bauer eine weitere klingende Zeitreise antritt, auf der wir Griegs immer wieder schönen Holberg-Suite und einer in ihrer ernsten Klarheit berührenden Symphonie von Arthur Honegger begegnen. Die Konzertreihe Neue S@iten ist nun in die SKO-Sternstunden ­integriert. Wobei sich auch im Abo-Zyklus mit Hosokawa, Ruzicka, Vasks und Tanguy lebende Komponisten finden. So, wie es in der Zeit zwischen der Wiener Klassik und dem Zweiten Weltkrieg war,

Albrecht Mayer

Reisen durch Zeiten und Stile Spannende Programme gibt es in dieser Saison auch jenseits von Mozart. Gleich zur Eröffnung am 28. September mit Matthias ­Foremny und der Geigerin Mirjam Tschopp liegt der Fokus auf der „klassischen Moderne“, bei Frank Martin und Béla Bartók, wozu ein barocker Avantgardist wie Heinrich Ignaz Franz Biber sehr gut passt – übrigens ein Vorgänger Mozarts als Konzertmeister der Hofkapelle in Salzburg. Ein weiterer Stargeiger des Barocks, Johann Georg Pisendel, schart gleichsam im Konzert am 22. Oktober seine Freunde um sich – die unter anderem Vivaldi und Telemann heißen. Barocke Brillanz vom Feinsten, präsentiert von Fabio Biondi. ­Letzterer, als geigender Dirigent bereits ein geliebter Stammgast in Stuttgart, ist auch im SKO-Sternstunden-Konzert am 19. April am Pult und leitet eine erlesene Rarität, eine opernhafte Serenade von 20

Mirjam Tschopp

Fabio Biondi


sollte es ja auch im zeitgenössischen Konzertleben wieder sein. Wir dürfen die großen Meister der Vergangenheit nicht vergessen, wir müssen sie hegen, pflegen und neu beleuchten, aber wir dürfen sie nicht in ein allem Neuen verschlossenes Museum stellen, so schön dieses auch sein mag. Das wäre auch gar nicht im Sinn von Mozart und Co. „Ein Komponist ist, der etwas tut, was noch keiner vor ihm getan hat“, schrieb Giuseppe Verdi. Gerade die Verbindung, der Dialog, die Gegenüberstellung zwischen Alter – eigentlich: ­zeitloser – Musik und der Klang gewordenen Kreativität unserer Zeit öffnet Augen, Ohren und Gefühle für das Neue, so noch nie Gehörte. Dass die Musik des 20. Jahrhunderts vielfältiger ist, als es die ­leidenschaftlichen Apostel der seriellen Technik vermuteten, spricht sich langsam herum. Und nicht nur die ernste Spiritualität eines ­Peteris Vasks oder die mitreißende „Fusion Music“ eines Leonard Bernstein – siehe das Konzert mit der jungen Geigerin Alexandra Conunova am 13. Juni – gehen ins Repertoire und in die musikwissenschaftliche Tradition ein. Auch die „Unterhaltungsmusik“ erweist sich dann als bleibend, wenn sie ehrlich gemeint und gut geschrieben ist. Gerade dort ist die Melodie noch lange nicht tot, schon gar nicht der Rhythmus und der Zauber der Wiederholung. Dem spürt das erste SKO-Sternstunden-Konzert mit Fola Dada und dem David Gazarov Trio am 8. November im The Great American Songbook nach – das wird ein swingendes Vergnügen!

Klängen und es wird spannend, wie sich beide ergänzen oder auch kontrastieren. Das Verwischen der Grenzen, landläufig „Crossover“, bildet einen heimlichen Schwerpunkt dieser Saison, korrespondierend zum größten Meister darin, nämlich Mozart. Hinter dem „Trio Brein, Schmid und Co.“ am 10. Mai verbergen sich Stargeiger Benjamin Schmid und der Ausnahme-Bassist Georg Breinschmid mit Freunden. Wiener Delight wird nicht nur die ­Freude auf ein „Glaserl Wein“ im Theaterhaus beleben, ­sondern auch zeigen, wie herrlich schräg es ist, wenn Wien – Krk bleibt, wie Friedrich Gulda quer über alle Ismen hinweg kom­ poniert hat und wie lustvoll man Bartók spielen kann. Auch dies wird eine „Sternstunde“, an denen die SKO-Saison 2017/2018 in beiden Zyklen reich sein wird. Gottfried Franz Kasparek

Richard Egarr

Im Theaterhaus, dem dafür geeigneten, atmosphärischen Raum, stellt Johannes Kalitzke seine neue Version einer Filmmusik zu ­Robert Wienes Horror-Klassiker Orlacs Hände vor. Dieses SKOSternstunden-Konzert im Frühjahr gilt alten Bildern und neuen 21


Chefdirigent Matthias Foremny

Stuttgarter Kammerorchester Chefdirigent: Matthias Foremny

1. Violine Susanne von Gutzeit  ·  Konzertmeisterin Bogdan Bozˇovic´  ·  Konzertmeister Yu Zhuang Piotr Szabat Katharina Fasoli Luca Bognár Wolfgang Kussmaul 2. Violine Klaus von Niswandt Ulrike Stortz Dorothea Knell Onur Kestel Viola Manuel Hofer Marko Milenkovic´ Kamila Mayer-Masłovska Iiro Rajakoski Emanuel Wieck Violoncello György Bognár Nikolaus von Bülow Ulrike Eickenbusch Kontrabass Renger Woelderink

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Das Stuttgarter Kammerorchester begeistert seit über 70 Jahren durch seine Verbindung von Tradition und Gegenwart. Chefdirigent Matthias Foremny vermag das Ensemble vielseitig zu präsentieren und um wertvolle Impulse zu bereichern. Er erweitert das Repertoire des Orchesters regelmäßig durch die Wiederentdeckung selten ­gespielter Werke aller Epochen und ermöglicht damit dem Publikum spannende Hörerlebnisse. Einen Akzent setzt das Stuttgarter Kammerorchester auf Neue ­Musik und arbeitet mit herausragenden Künstlern und Ensembles wie etwa Johannes Kalitzke, Rupert Huber, mit dem SWR Vokal­ ensemble, den Neuen Vocalsolisten, dem Aleph Gitarrenquartett und dem ensemble ascolta zusammen. Zahlreiche Uraufführungen stehen für den Drang nach Unbekanntem und den Mut, neue Wege zu gehen. Das Stuttgarter Kammerorchester setzt damit den Weg seines einstigen Chefdirigenten Dennis Russell Davies fort und macht sich zu einer spannenden Suche in die Gegenwart auf; Davies ist dem Klangkörper bis heute als Ehrendirigent verbunden. In der Reihe SKO-Sternstunden bringt das Orchester seine stilistische Bandbreite und die Lust am Experimentellen zum Ausdruck. So lassen etwa Konzerte mit dem legendären Avishai Cohen Trio, dem Jazzvirtuosen Richard Galliano oder die Fusion von Streicherklang und Flamencotanz Genregrenzen verschwimmen und erreichen damit auch Zuhörer jenseits des etablierten Konzertbetriebs.

Darüber hinaus ist die Alte Musik ein wichtiger Bestandteil des ­Orchesterrepertoires. Die Musiker lassen sich auf Spieltechniken vergangener Jahrhunderte ein und machen durch ihre historisch ­informierte Aufführungspraxis ein authentisches Klangerlebnis ­erfahrbar. Konzerte mit namhaften Künstlern wie Richard Egarr, Fabio Biondi, Reinhard Goebel und Robert Levin belegen die ­intensive Auseinandersetzung mit dem musikalischen Erbe. Das Orchester besinnt sich damit nicht zuletzt auf seinen ursprüng­ lichen Repertoireschwerpunkt, welchen Gründungsdirigent Karl Münchinger in den Anfangsjahren des Ensembles etablierte. Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt des Stuttgarter Kammerorchesters stellt die Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungseinrichtungen dar: In den Projekten des SKOhr-Labor begegnen sich Kinder und Jugendliche unterschiedlichster Herkunft und finden über das gemeinsame Musizieren zueinander. Außerdem wird durch die Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Studierenden die Arbeit mit einem profes­ sionellen Orchester ermöglicht. Das Stuttgarter Kammerorchester wird gefördert vom Land BadenWürttemberg, der Stadt Stuttgart und der Robert Bosch GmbH.

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„ Vorsätze sind gut – Abo ist besser!“

Die Vielfalt und das hohe Niveau des kulturellen Lebens im Großraum Stuttgart bilden sich im umfangreichen und breit gefächerten Angebot der Kulturgemeinschaft ab, das von der klassischen Musik über Oper, Schauspiel, Kunst, Jazz, Kino, Tanz und Literatur alle Sparten abdeckt. Die Kulturgemeinschaft versteht sich als Kulturvermittler und bietet ihren Abonnenten und Mitgliedern einen einzigartigen Service aus einer Hand: Auswahl aus dem großen Angebot der Stuttgarter Kulturanbieter zu einem ermäßigten Preis, Bündelung des großen Veranstaltungsangebots in der monatlichen Mitgliederzeitung, ­Beratung bei der Veranstaltungswahl, Ticketversand bequem nach Hause und die freie Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr.

Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart Tel.: 0711 / 224 77 20 Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Mo.- Fr. 10 -18 Uhr E-Mail: info@kulturgemeinschaft.de Website: www.kulturgemeinschaft.de 24

Auch ohne Mitgliedschaft oder Abonnement bei der Kulturgemeinschaft können Sie jedes Jahr eine Vielzahl von Veranstaltungen besuchen: Als Konzertveranstalter präsentiert die Kulturgemeinschaft gemeinsam mit ihren Partnern wie dem Stuttgarter Kammerorchester, der Konzertdirektion Russ und den Stuttgarter Philharmonikern jedes Jahr über zwanzig eigene klassische Konzerte, die allen Musikfreunden offen stehen. Die Konzerte des Stuttgarter Kammerorchesters gibt es bei der Kulturgemeinschaft auch im Abonnement mit 9 oder 6 Terminen.


Die Stuttgarter KammerorchesterAbonnements der Kultur- gemeinschaft In langjähriger Partnerschaft veranstaltet die Kulturgemeinschaft Stuttgart mit dem Stuttgarter Kammerorchester in jeder Saison eine Reihe von Abonnementkonzerten und das traditionelle Dreikönigskonzert am 6. Januar. Bekannte Dirigenten und herausragende ­Solisten von internationalem Ruf begeistern Publikum und Presse für diese Konzertreihe. Auch in der Spielzeit 2017/2018 bietet die Kulturgemeinschaft dieses musikalisch vielfältige Programm als exklusives Schwabenstreicher-Abonnement in zwei Varianten an.

1. Musikalische Bilder

Do.,

2. Pisendel und seine Freunde

Schwabenstreicher x 9

Preis 216 € // Bei Ratenzahlung 222 € 8 Abonnementkonzerte und Dreikönigskonzert

Schwabenstreicher x 6

Preis 144 € // Bei Ratenzahlung 148 € Abonnementkonzerte 2, 3, 5, 6, 8 und Dreikönigskonzert

28.9.2017 –  20 Uhr

Seite 26

So.,

22.10.2017 –  20 Uhr

Seite 27

3. Trompetenwanderung

Fr.,

24.11.2017 –  20 Uhr

Seite 28

D. Nicht nur Idyllen

Sa.,

6.1.2018 –  20 Uhr

Seite 29

4. Ins Offene…

Mo.,

29.1.2018 –  20 Uhr

Seite 30

5. Der Tanz der Welt

Mi.,

21.3.2018 –  20 Uhr

Seite 31

6. Philosophie und Musik

Mi.,

13.6.2018 –  20 Uhr

Seite 32

7. Ein Mozart-Fest

So.,

24.6.2018 –  20 Uhr

Seite 33

8. Die Sinnlichkeit des Klangs

So.,

8.7.2018 –  20 Uhr

Seite 34

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Donnerstag | 28. September 2017 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal

Musikalische Bilder Matthias Foremny  ·  Leitung Mirjam Tschopp  ·  Violine Heinrich Ignaz Franz Biber La Battalia Frank Martin Polyptyque für Violine und zwei kleine Streichorchester Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz. 106

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1 Matthias Foremny

Mirjam Tschopp

Eine Schlachtenmusik des Hochbarock aus der Feder des in ­Salzburg naturalisierten Böhmen Biber ist die effektvolle Ouvertüre zu einem Konzert mit Klassikern der Moderne. Frank Martin ­bezieht sich in seinem im Geiste Bachs geschriebenen musikalischen Gemälde tatsächlich auf ein solches. Es befindet sich auf einem ­berühmten Altar des Malers Duccio di Buoninsegnas über die Leiden Christi aus dem frühen 14. Jahrhundert in Siena. Die Erzählerin ist die Solovioline, gespielt von der Schweizer Stargeigerin Mirjam Tschopp, einer „Landsfrau“ des Komponisten. Am Ende steht ­Bartóks Stück für eine exquisite Besetzung und Paul Sachers Basler Kammerorchester. Ein Meisterwerk, in dem sich Volks- und Kunstmusik, musikalische Poetik und souveräne Konstruktion in Vollendung zusammenfügen.


Sonntag | 22. Oktober 2017 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal

Pisendel und seine Freunde Fabio Biondi  ·  Violine und Leitung Bogdan Bozˇovic´  ·  Violine

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Johann Georg Pisendel Streichersuite „L‘imitation des caractères de la danse“ Georg Philipp Telemann Konzert für Violine und Orchester B-Dur TWV 51:B1 („Pisendel Konzert“) Antonio Vivaldi Streichersymphonie „Il coro delle muse” RV 149 Christoph Graupner „Entrata per la musica di tavola” in g-Moll GWV 468 Antonio Vivaldi Konzert für zwei Violinen in A-Dur RV 552 „Per eco in lontano” Georg Philipp Telemann Ouvertüre (Suite) g-Moll „La Changeante“ TWV 55:G2

Fabio Biondi

Barock vom Feinsten hat Fabio Biondi für dieses Programm ausgewählt. Es ergibt sich ein unterhaltsamer Dialog zwischen deutschen und italienischen Maestri. Es ging damals schon sehr europäisch zu in den Künsten. Der Franke Pisendel, der größte deutsche Geiger des Hochbarocks, komponierte natürlich auch und war mit Telemann und Vivaldi, bei dem er ein Jahr in Venedig verbrachte, b ­ efreundet. Beide schrieben ihm Konzerte in die virtuosen Finger. Der Darmstädter Hofkapellmeister und fruchtbare Tonsetzer Christoph Graupner zählte ebenfalls zum Freundeskreis des weit gereisten Pisendel. So erleben wir in diesem Konzert nicht nur große Violinmusik, sondern auch aparte Stücke für Streichorchester zwischen Tänzerischem und gleich einem ganzen Musenchor, den Vivaldi aufmarschieren lässt. 27


freitag | 24. November 2017 | 20 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1

Trompetenwanderung Matthias Foremny  ·  Leitung Wolfgang Bauer  ·  Trompete Johann Wilhelm Hertel Konzert für Trompete, Streicher und Basso continuo Nr. 1 Es-Dur Edvard Grieg Aus Holbergs Zeit. Suite für Streichorchester op. 40 Toshio Hosokawa Voyage VII für Trompete, Streicher und Schlagwerk Arthur Honegger Symphonie Nr. 2 für Streichorchester und Trompete ad libitum

3 Matthias Foremny

Wolfgang Bauer

Chefdirigent Matthias Foremny und der gefeierte Trompeter ­Wolfgang Bauer, Professor an der Stuttgarter Musikhochschule, ­laden zu einer abwechslungsreichen Wanderung durch Zeiten und Stile. Die Musiker­familie Hertel aus Thüringen gibt es heute noch. Urahn Johann Wilhelm schuf ein kostbares, frühklassisches Trompetenkonzert. Das Stück des großen japanischen Zeitgenossen Hosokawa ist sogar im Titel eine Reise, mit der Trompete als ­Reiseleiterin. Griegs populäre Suite ist dagegen eine romantische Expedition in die Zeit des skandinavischen Hochbarock, zum „Shakespeare des Nordens“, dem Dichter Ludwig Holberg. Sehr ernst wird es in H ­ oneggers berührender 2. Symphonie, welche das Grauen des 2. Weltkriegs spiegelt – mit der Trompete als Künderin des Friedens und der Freiheit.

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Samstag | 6. Januar 2018 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal

Nicht nur Idyllen

D

Matthias Foremny  ·  Leitung Kolja Blacher  ·  Violine Clemens Hagen  ·  Violoncello Özgür Aydin  ·  Klavier Ludwig van Beethoven Tripelkonzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 Richard Wagner Siegfried Idyll Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“

Kolja Blacher

Clemens Hagen

Zum traditionellen Dreikönigstermin präsentiert das SKO ein ­Konzert mit Höhepunkten der Klassik und der Romantik. ­Beethovens Tripelkonzert wird in einer Starbesetzung erklingen, mit Kolja Blacher und zwei ebenso prominenten Kollegen. Mozarts Linzer ist ein ­Beweis dafür, wie schnell ein Meisterwerk entstehen kann. Anno 1783 musste Mozart in zwei Tagen eine S ­ ymphonie komponieren, für ein Konzert in Linz, auf der Durch­ reise von Salzburg nach Wien. Es ging bei ihm nicht immer so schnell, aber wenn es sein musste, schon. Mehr Zeit ließ sich anno 1870 Wagner für sein „Idyll für Cosima“, in dem beider Sohn, der Knabe Siegfried, die Hauptrolle spielt – er schrieb es in aller Heimlichkeit und überraschte die geliebte Frau am Morgen ihres Geburtstags mit seinem wohl intimsten Stück.

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Montag | 29. Januar 2018 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal

Ins Offene… Peter Ruzicka  ·  Leitung Albrecht Mayer  ·  Oboe

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Peter Ruzicka „…ins Offene…“ Musik für 22 Streicher Maurice Ravel Le tombeau de Couperin (Fassung für Oboe und Streicher) Wolfgang Amadé Mozart Adagio für Englischhorn und Streicher KV 580a Arnold Schönberg „Verklärte Nacht“ op. 4 für Streichorchester

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Peter Ruzicka, einer der großen Komponisten unserer Zeit, ist auch ein erfolgreicher Dirigent. Albrecht Mayer ist Solo-Oboist der ­Berliner Philharmoniker und ein weltweit gefragter Solist. Ravels kostbares Requiem für gefallene Freunde und Mozarts gleichsam singendes Adagio für das Englischhorn, das zur Familie der Oboen zählt, bilden die Mitte eines Programms, in dem Ruzicka am Beginn Eigenes musiziert: „Die Musik gelangt ‚ins Offene’(Hölderlin), scheint zurückzuhorchen auf ihre eigene Vergangenheit.“ Musik also, die bei aller Modernität die Tradition nicht leugnet. Am Ende steht ein absoluter romantischer Gipfelpunkt, erfüllt von TristanChromatik und sinnlicher Expressivität, geschrieben, bevor Schönberg sich neuen Landschaften der Musik zuwandte.

Peter Ruzicka

Albrecht Mayer


Mittwoch | 21. März 2018 | 20 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1

Der Tanz der Welt Thomas Zehetmair   ·  Violine und Leitung Ruth Killius  ·  Viola Franz Schubert Ouvertüre c-Moll für Streicher D 8a Wolfgang Amadé Mozart Sinfonia concertante Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364 (320d)

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Der Weltklassegeiger Thomas Zehetmair dirigiert ein klassisches Programm, in dessen Zentrum das schönste Werk steht, das je für diese Besetzung komponiert wurde: Mozarts konzertante Symphonie, in der die aus Baden-Württemberg stammende, auf den Konzertpodien der Welt agierende Bratscherin Ruth Killius die Partnerin sein wird. Umrahmt wird dieser Solitär der Klassik von einer frühen, frischen Ouvertüre Schuberts und von Beethovens sechssätzigem, experimentellem cis-Moll-Quartett. Ein Stück in ­einer sehr romantischen Tonart, die Mozart nie und Haydn nur in einer Sonate verwendet hatte. Über dessen Finale schrieb Richard Wagner: „Das ist der Tanz der Welt selbst: wilde Lust, schmerzliche Klage, Liebesentzücken, höchste Wonne, Jammer, Rasen, Wollust und Leid…“

Ludwig van Beethoven Streichquartett cis-Moll op. 131 (Version für Streichorchester)

Ruth Killius

Thomas Zehetmair 31


Mittwoch | 13. Juni 2018 | 20 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1

Philosophie und Musik

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Matthias Foremny   ·  Leitung Alexandra Conunova  ·  Violine Carl Philipp Emanuel Bach Hamburger Symphonie Nr. 2 B-Dur Wq 182/2 Peteris Vasks Musica adventus für Streichorchester nach dem 3. Streichquartett Leonard Bernstein Serenade für Violine und Orchester (nach Platons „Symposium“)

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Matthias Foremny

Alexandra Conunova

Die moldawische Geigerin Alexandra Conunova, Preisträgerin des Joseph-Joachim-Wettbewerbs und des Internationalen Tschaikowski Violinwettbewerbs, ist mit Bernsteins Serenade zu erleben. Denn diese Abendmusik nach jenem Buch, welches die Grundlage der abendländischen Philosophie bildet, ist eine neue Variante des Virtuosenkonzerts. Da laut Beethoven Musik „höhere Weisheit“ ist als „alle Wissenschaft und Philosophie“, handelt es sich dabei nicht um einen tönenden Traktat, sondern um eine farbige Phantasie. Der Lette Vasks will in seiner Musik „der Seele Nahrung geben“ und die „geistige Dimension“ bewahren. Der Titel Musica adventus verrät, dass es Vasks um Spiritualität geht. Um stürmende und drängende Spiellaune geht es in Bachs Orchestermusik und dies ist eine festliche Ouvertüre zu einem „philosophischen“ Programm.


Sonntag | 24. Juni 2018 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal

Ein Mozart-Fest Richard Egarr  ·  Leitung und Hammerklavier

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Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 12 G-Dur KV 110 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 17 G-Dur KV 453 Fantasie in d-Moll KV 397

Richard Egarr

Symphonie Nr. 5 B-Dur KV 22 Symphonie Nr. 33 B-Dur KV 319

Der britische Originalklangmeister Richard Egarr, kein Unbekannter mehr beim SKO, widmet sich einen ganzen Abend lang jenem Komponisten, der für Klavierlegende Friedrich Gulda ­ „da Wödmasta“ – der Weltmeister – war, für einen anderen Tastenheros, Glenn Gould, eine „mittelmäßige Begabung“. Für die meisten ­Musik liebenden Menschen ist er natürlich einer der Götter der Musik und vielleicht deren größtes Genie. Wie sich in Mozarts ­Musik das Gelehrte und das von Vater Leopold so bezeichnete ­„Populare“ vereinen, wie perfekt in ihr der Ausgleich von Emotion und Intellekt funktioniert, wie das Füllhorn der Melodik unerschöpflich sprudelt, wie barocke Formkunst auf bereits romantische Empfindung trifft, ist immer wieder eine hinreißende Erfahrung.

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Sonntag | 8. Juli 2018 | 20 Uhr Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal

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Die Sinnlichkeit des Klangs François Leleux  ·  Leitung und Oboe Joseph Haydn Symphonie Nr. 49 f-Moll Hob. I:49 „La Passione“ Wolfgang Amadé Mozart Arien aus der „Zauberflöte“ und „Don Giovanni“ für Oboe und Kammerorchester Eric Tanguy Adagio pour orchestre à cordes Hugo Wolf Italienische Serenade (Fassung für Streichorchester) Wolfgang Amadé Mozart Symphonie Nr. 28 C-Dur KV 200

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François Leleux

Joseph Haydns f-Moll-Symphonie ist kein verkapptes Requiem, denn die Passion ist ja auch die Leidenschaft und die muss nicht immer traurig sein, ob sie in Moll steht oder nicht. Wenn der ­grandiose Oboist Leleux Arien auf seinem Instrument singt, wird vollends klar, wie sehr Mozart immer gesanglich komponiert hat. Selbst dann, wenn die Primadonna eine Oboe ist, erklingt Belcanto. Hugo Wolfs einziger wichtiger Beitrag zum Quartettrepertoire ist ein Geniestreich, erfüllt vom sinnlichen Zauber des Südens. Auch Mozarts jugendfrischer Symphonie, einem von 41 Geniestreichen in diesem Genre, sagt man „italienische Buffonerie“ nach. Mit Eric Tanguy ist ein französischer Musiker unserer Zeit vertreten, dem die Sinnlichkeit des Klangs keineswegs fremd ist.


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SKO-Sternstunden Mit den SKO-Sternstunden überschreitet das Stuttgarter Kammerochester lustvoll die Grenzen des üblichen klassischen Konzertbetriebs. Andere Künste wie etwa Literatur oder Tanz aber auch andere ­Musik-genres wie Jazz, Weltmusik u. a. stehen im Mittelpunkt. Dafür sind die weltbesten Vertreter ihres Fachs zu Gast in Stuttgart. Lassen Sie sich in den JazzKosmos des David Gazarov-Trios, in die Welt des Hochbarocks mit Fabio Biondi oder nach Wien entführen! Die SKO-Sternstunden werden von der Mercedes Benz Niederlassung Stuttgart unterstützt.

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SKO-Sternstunden – Das Abonnement des Stuttgarter Kammerorchesters Den besonderen Reiz dieser Konzertreihe macht ihr großer Reichtum an thematischen Eindrücken aus. Jedes Konzert unterscheidet sich vom ­anderen auf höchst eigenständige Weise und ist eine exquisite musikalische Welt für sich. Mit seinen „Sternstunden“ serviert das Stuttgarter Kammerorchester seinem Publikum das Beste aus verschiedensten Musik­ richtungen und -epochen und spricht damit erfahrene Musikkenner ­ebenso wie neugierigen „Nachwuchs“ aller Altersklassen an. Beschenken Sie am besten gleich heute sich oder auch andere und bestellen Sie das neue SKO-Sternstunden-Abonnement der Saison 2017/2018. Zeichnen Sie alle fünf Konzerte oder wählen Sie nur drei aus: SKO-Sternstunden: 5 Konzerte

Kat. 1 142 €

Kat. 2

Kat. 3

109 €

82 €

The Great American Songbook

Mi.,

8.11.2017 –  19.30 Uhr

Seite 38

Jazz meets Klassik

Do., 22.2.2018 –  19.30 Uhr

Seite 39

Clori, Dorino e Amore

Do., 19.4.2018 –  19.30 Uhr

Seite 40

Orlacs Hände

Mi.,

2.5.2018 –  19.30 Uhr

Seite 41

Wiener Delight

Do., 10.5.2018 –  19.30 Uhr

Seite 42

SKO-Sternstunden: 3 Konzerte wählen und 20 % auf den jeweils geltenden Kartenpreis sparen. Weitere Informationen und Bestellung: Tel.: 0711 / 619 21 43, tickets@sko-stuttgart.com

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Mittwoch | 8. November 2017 | 19.30 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal

The Great American Songbook Fola Dada  ·  Gesang David Gazarov Trio David Gazarov  ·  Klavier Mini Schulz  ·  Bass Obi Jenne  ·  Schlagzeug

Drei Jahrzehnte amerikanischer Unterhaltungsmusik der Swing-Ära sind im Great American Songbook vereint. Die Palette der Komponisten reicht vom „Klassiker“ George Gershwin über die Musicalkönige ­Berlin, Rodgers, Porter und Co. bis zu Duke Ellington. Es sind Lieder und Tanznummern, welche den Pep der 30er- bis 60er-Jahre haben, den Elan und den Witz, die eingängige Melodik und den zündenden Rhythmus zwischen Jazz und Dixieland, US-Operette und Volksoper, denn die Grenzen zur so genannten Klassik sind bei Komponisten wie Gershwin oder Vernon Duke fließend. Liza Minnelli, Ella Fitzgerald, Frank Sinatra und viele andere haben diese Songs interpretiert. Die gebürtige Stuttgarterin Fola Dada hat Popularmusik und Gesang studiert und ist eine gefeierte Spezialistin für diese Musik.

Songs von George Gershwin, Jerome Kern, Irving Berlin u.a.

Fola Dada 38

David Gazarov


Donnerstag | 22. Februar 2018 | 19.30 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal

Jazz meets Klassik

Isabelle van Keulen

Matthias Foremny  ·  Leitung Isabelle van Keulen  ·  Violine Wolfgang Amadé Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 4 D-Dur KV 218

Matthias Foremny

Joseph Haydn Symphonie Nr. 45 fis-Moll Hob. I:45 „Abschiedssymphonie“ Franz Liszt Ungarische Rhapsodie Nr. 2 (für Streichorchester bearbeitet von Peter Wolf) Jacques Loussier Konzert für Violine, Schlagzeug und Streichorchester

Ausnahmegeigerin Isabelle van Keulen interpretiert Mozart und das Violinkonzert des Jazzers Jacques Loussier. Haydn und Mozart hätten eine Trennung zwischen „ernster“ und „unterhaltender“ Musik gar nicht verstanden, denn diese leidige Trennung entstand erst um 1900. Natürlich sollten ein klassisches Violinkonzert und eine Symphonie, die Züge einer Performance hat, auch der Unterhaltung dienen. Und natürlich ist Jazz große Musik, die übrigens nach ähnlichen Gesetzen abläuft wie etwa anno 1785 ein MozartKonzert – denn auch Wolfgang Amadé pflegte mit seinen Musikern ganze Passagen zu improvisieren. Diese Leichtigkeit ist der ­Klassik abhandengekommen, aber sie sollte wieder Platz finden.

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Donnerstag | 19. April 2018 | 19.30 Uhr Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal

Clori, Dorino e Amore Fabio Biondi  ·  Leitung und Violine Francesca Lombardi Mazzulli  ·  Sopran Sunhae Im  ·  Sopran Marianne Beate Kielland  ·  Mezzosopran Alessandro Scarlatti Serenata für 2 Soprane, Alt und Orchester „Clori, Dorino e Amore“.

Alessandro Scarlatti war der bedeutendste italienische Opernkomponist des Hochbarock. Fabio Biondi, der unermüdliche Schatz­ gräber, setzt sich wieder einmal für ein Werk ein, das die Wiederbelebung mehr als nur lohnt. Clori, Dorino e Amore entstand 1702 für einen Besuch des spanischen Königs Philipp V. am Hof zu Neapel. Die Serenata erklang in der Residenz, bei Kerzenschein und mitten im südlichen Frühling. Dies passt dazu, dass Clori die griechische Cloris und die Göttin der Blumen und Blüten ist. Signor Dorino, eine seltene Variante der weiblichen Dorothea, entpuppt sich wohl als das, was sein Name sagt – ein Geschenk der Götter. Und wenn dann noch Amor seine Pfeile verschießt, steht barockem Glanz und der Glorie der Liebe nichts mehr im Wege.

Fabio Biondi

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Mittwoch | 2. Mai 2018 | 19.30 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1

Orlacs Hände

Johannes Kalitzke  ·  Komposition und Leitung Johannes Kalitzke Musik zum Stummfilm „Orlacs Hände“ von Robert Wiene (1924) (UA)

Johannes Kalitzke

Kurzfilme von Studierenden der Filmakademie Ludwigsburg mit Musik von Kompositionsstudierenden der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart (siehe SKOhr-Labor Seite 50). Orlacs Hände ist ein österreichischer Film von Robert Wiene aus dem Jahr 1924, in dem es – schon damals! – um Science Fiction und puren Horror geht. Ein Pianist verliert bei einem Eisenbahnunfall beide Hände, bekommt aber neue angenäht, und zwar ausgerechnet die eines gerade hingerichteten Mörders. Mehr wird hier nicht ­verraten. Ein Stummfilm braucht Musik und die wird in diesem Falle von heute sein. Denn der deutsche Komponist Johannes ­Kalitzke, Wahlwiener aus Köln, der im Musiktheater erfolgreich ist und schon Hauptmanns Weber mit zeitgenössischen Klängen versehen hat, schreibt eine neue Partitur dazu. Spannend wird, wie sehr sich darin die Atmosphäre der 20er-Jahre spiegelt. Kalitzke, der ja auch einer der führenden Dirigenten Neuer Musik ist, wird den Abend selbst leiten. 41


Donnerstag | 10. Mai 2018 | 19.30 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1

Wiener Delight

Benjamin Schmid  ·  Leitung Trio Brein, Schmid & Co. Benjamin Schmid  ·  Violine Georg Breinschmid  ·  Kontrabass Antoni Donchev  ·  Klavier Benjamin Schmid

Georg Breinschmid

Béla Bartók Divertimento für Streichorchester Sz 113 Joseph Lanner Die Romantiker op. 167 (Fassung für Streichorchester) Friedrich Gulda Wings. Ein Konzertstück für Solovioline, Streichorchester und Rhythmusinstrumente Georg Breinschmid Brein’s Knights Skubek’s Delight 5/4 Sedlacek's Mood (im Trio) Schnabulescu Bandini Spring (im Trio) Wien bleibt Krk

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Delight heißt Freude. Man könnte diesen Abend auch „Weaner Freid“ nennen. Der Gulda-Fritz, klassischer Jahrhundertpianist, Jazzer und wienerischer Musikant dazu, hätte damit seine große Freude. Denn da gibt es einen mehr wehmütigen Vorläufer, Josef Lanner, und gleich zwei souveräne Nachfolger: Georg Breinschmid, Ex-Kontrabassist der Wiener Philharmoniker, ist ein genialischer Grenzgänger zwischen Jazz und Klassik, der aus dem multikulturellen Wiener Biotop zwischen Heurigenmusik und Balkanpop schöpft und dabei zu erfrischend frechen Ergebnissen kommt. Und Benjamin Schmid hat zu Recht als einziger Violinist der Welt den Deutschen Schallplattenpreis als Klassiker und als Jazzer bekommen. Zur Wiener Freude gehört ungarische Paprika und der von Bartók ist natürlich die edelste Sorte.


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Sonderkonzerte

Abseits der üblichen Konzertreihen kommt das Stuttgarter Kammerorchester seiner sozialen Verantwortung nach. So spielt das Orchester in dieser Saison schon zum neunten Mal ein Benefizkonzert für Brot für die Welt. Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Arbeit des Stuttgarter Kammerorchesters ist die Zusammenarbeit mit Stuttgarter Kultur- und Bildungseinrichtungen. Zum wiederholten Male kooperiert das Orchester mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in einem Opernprojekt und spielt mit den Stuttgarter HymnusChorknaben das traditionelle Weihnachtsoratorium am 2. Weihnachtstag. Anfang Dezember spielt das Stuttgarter Kammerorchester mit der Salzburger Violinistin und Preisträgerin des Internationalen Bach-Wettbewerbs Marie Radauer-Plank drei Konzerte mit „Barock-Klassikern“ – davon eines im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg. Die Werke von Vivaldi, Telemann und Geminiani bereiten wunderbar auf die kalte Jahreszeit vor und sind gleichermaßen ein Ohrenschmaus für geübte Hörer und solche, die es noch werden wollen.

44


s·k

Mittwoch | 6. Dezember 2017 | 19.30 Uhr Ludwigsburg, Forum am Schlosspark

Adventsbarock Bogdan Bozˇovic´  ·  Leitung Marie Radauer-Plank  ·  Violine Georg Philipp Telemann Suite in B-Dur „Les Nations“ TWV 55:B5 Antonio Vivaldi Die vier Jahreszeiten op. 8

Francesco Geminiani Concerto grosso in d-Moll „La Follia“ (nach Arcangelo Corellis Violinsonate, op. 5 Nr. 12)

Geminianis La Follia und Vivaldis Die vier Jahreszeiten könnte man schon fast als Klassiker der Barockmusik ­bezeichnen – Werke, die schon tausende Male gehört wurden und dennoch ­immer wieder aufs Neue begeistern. Mit der Salzburger Violinistin Marie ­Radauer-Plank steht eine renommierte Spezialistin der Alten Musik und Preisträgerin des Internationalen Bach-Wettbewerbs Leipzig mit auf der Bühne, die Vivaldis Meisterwerk mit dem SKO interpretieren wird. Ein Konzert am Nikolaustag, das die ­ uhörer mit barocken Klängen in eine Z ­besinnliche Vorweihnachtszeit entlässt.

Marie Radauer-Plank Bogdan Bozˇovi´c 45


Sonntag | 10. Dezember 2017 | 17 Uhr Stuttgart, Johanneskirche am Feuersee

Benefizkonzert für Brot für die Welt

s·k

Bogdan Bozˇovic´  ·  Leitung Marie Radauer-Plank  ·  Violine Georg Philipp Telemann Suite in B-Dur „Les Nations“ TWV 55:B5 Antonio Vivaldi Die vier Jahreszeiten op. 8 Francesco Geminiani Concerto grosso in d-Moll „La Follia“ (nach Arcangelo Corellis Violinsonate, op. 5 Nr. 12)

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Auch in der Saison 2017/2018 kooperiert das Stuttgarter Kammerorchester wieder mit dem Hilfswerk „Brot für die Welt” für einen guten Zweck. Beide Institutionen können auf eine jahrelange ­erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblicken. Beim Benefizkonzert in der beeindruckenden Stuttgarter Johanneskirche soll auf die ­immer größer werdende Not in der Welt aufmerksam gemacht werden. Um die Welt geht es auch musikalisch mit Telemanns Suite in B-Dur Les Nations, die die Zuhörer durch die Schweiz und Portugal bis nach Moskau führt. Ein Abend voller stimmungs­ voller Barockmusik, der die Vorweihnachtszeit ein wenig besinn­ licher machen wird.

Marie Radauer-Plank

Bogdan Bozˇovi´c


Dienstag | 26. Dezember 2017 | 17 Uhr Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal

s·k

Weihnachtsoratorium Rainer Johannes Homburg  ·  Leitung Angelika Lenter  ·  Sopran Helene Schneidermann  ·  Alt Andreas Post  ·  Tenor Thomas Laske  ·  Bass Stuttgarter Hymnus-Chorknaben Trompetenensemble Wolfgang Bauer Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium BWV 248

Die Aufführung des Weihnachtsoratoriums in der Weihnachtszeit zusammen mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben ist für das Stuttgarter Kammerorchester in den letzten Jahren zu einer liebgewonnenen Tradition geworden. Die sechs Kantaten von Johann Sebastian Bach erlauben die Gesamtschau auf das Weihnachts­ geschehen.

Karten: SKS Russ, Tel.: 0711 / 550 660 77, im Chorbüro der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Tel.: 0711 / 259 404 0 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen 47


s·k

Mittwoch | 24. Januar 2018 | 18 Uhr | Premiere Weitere Vorstellungen: 28., 30.1., 1., 3., 6., 8., 10.2., 19 Uhr Stuttgart, Wilhelma Theater

Opernproduktion mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Bernhard Epstein  ·  Dirigent Hendrik Müller  ·  Regie Marc Weeger  ·  Bühne/Kostüme Gaetano Donizetti Viva La Mamma Komische Oper in zwei Akten

Kartenbestellungen: www.wilhelma-theater.de Tel.: 0711 / 954 884 95

Bernhard Epstein 48

Donizettis 1827 komponierte und in Neapel uraufgeführte Oper ist eine Satire über „Annehmlichkeiten und Unannehmlichkeiten des Theaters“, im Originaltitel Le Convenienze ed inconvenienze teatrali. 1831 erweiterte Donizetti die musikalische Farce für die Mailänder Aufführung zu einer zweiaktigen Fassung. Auch der Titel veränderte sich zum pointierteren Viva la mamma. Die Handlung bietet einen Blick hinter die intrigenreichen Kulissen des Theaterbetriebes und lässt die Zuschauer teilhaben an der Probenarbeit einer fiktiven Oper namens Romulus und Ersilia, die sich pikanterweise an ein Werk Donizettis, Elvida, anlehnt. Die Rivalität und Eitelkeit von Tenören, Primadonnen, Komponisten und Impressarios wird noch überboten durch die intrigante Resolutheit der Mutter der „Seconda Donna“, der zweiten Sängerin des Ensembles. Als die Opernaufführung zu scheitern droht, weil sowohl Tenor als auch die Originalbesetzung der Mezzopartie wütend die Proben verlassen haben und auch die f­ inanzielle ­Unterstützung verweigert wird, springt Mamma Agata ein. Bereits im 18. Jahrhundert konnte das ­Publikum in Mozarts Schauspieldirektor und Salieris Prima la musica e poi le parole ­einen voyeuristischen Blick auf die Sitten und ­Unsitten der Theaterschaffenden werfen. Donizettis szenisch-musikalischer „Clou“ ist jedoch, die Rolle der Mamma ­Agata nicht für eine weibliche Stimme, ­sondern für einen Bariton zu komponieren. Zudem ­garantieren musikalische Persi­ flagen z. B. auf Rossini weitere Komik. Kornelia Repschläger


SKOhr-Labor Das Education-Programm des Stuttgarter Kammerorchesters

Ein Tanzprojekt Die erfolgreiche Arbeit mit Musik und Tanz geht weiter! Eine Gruppe geflĂźchteter Jugendlicher und WaldorfschĂźlerinnen aus Ludwigsburg werden im Rahmen von zwei Schulkonzerten zusammen mit dem Stuttgarter Kammerorchester auftreten und wieder intensiv mit dem Choreographen Adrian Turner zusammenarbeiten. Im Zentrum steht die 2. Symphonie von Arthur Honegger.

Schulkonzerte mit Tanz (ab Klasse 5) 28.11. 2017, 11 Uhr Freie Waldorfschule Ludwigsburg

1.12.2017, 11 Uhr Altes Feuerwehrhaus Stuttgart

Jeweils freier Eintritt, Anmeldung unter labor@sko-stuttgart.com erforderlich. In Kooperation mit der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (eva)

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Orlacs Hände – ein Kurzfilmprojekt mit Studierenden Der Stummfilm „Orlacs Hände“ gilt als Meilenstein des expressi­ onistischen Stummfilms und zugleich als einer der ersten und ­aufwändigsten Horrorfilme der Filmgeschichte. Der Komponist Johannes Kalitzke wird diesen Film neu für das Kammerorchester vertonen. Filmstudierende dürfen sich ebenso von diesem Werk inspirieren lassen und neue Kurzfilme entwickeln und dabei mit Kompositionsstudenten an dem Wechselspiel Musik – bewegtes Bild arbeiten. Die neuen Kurzfilme werden im Anschluss an ­Johannes Kalitzkes Uraufführung präsentiert – untermalt von ­studentischen Kompositionen, die in diesem Rahmen vom ­Stuttgarter Kammerorchester unter Kalitzkes Leitung urauf­ geführt werden. (vgl. S. 41).

t­ utti-pro-Orchesterpatenschafts-Urkunde durch Jeunesses Musicales Deutschland und die Deutsche Orchestervereinigung verliehen. In dieser Saison wird es um Bartók gehen. Neben der Erarbeitung der Duos wird die Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta gemeinsam vorbereitet. Darüber hinaus werden sich die beiden ­Orchester beim Sommerfest des SKO wieder begegnen.

In Kooperation mit der Filmakademie Baden-Württemberg und der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.

Probenbesuche In einer familiären Atmosphäre haben Schulklassen, Vorschul­ gruppen, Schulorchester und Jugendorchester die Möglichkeit, das Stuttgarter Kammerorchester bei der Probenarbeit zu erleben und einige Musiker mit ihren Instrumenten im Gespräch persönlich kennen zu lernen. Dabei dürfen auch Instrumente ausprobiert werden.

Orchesterpatenschaft Aus einem gemeinsamen Konzert des SKO mit dem Jungen Streichorchester Weil im Schönbuch, das 2015 im Rahmen eines SKOhrLabor-Programms stattgefunden hat, ist eine Orchesterpatenschaft zwischen den beiden Ensembles entstanden. Nun gehören regel­ mäßige Probenbesuche, gemeinsame Probenarbeit und Coaching durch Musiker des Stuttgarter Kammerorchesters sowie gemein­ same Auftritte zum Alltag beider Orchester, die in der Zwischenzeit eine sich gegenseitig inspirierende Freundschaft verbindet. Für ­dieses Engagement wurde den beiden Orchestern die offizielle 50

SKO im Klassenzimmer und im Kindergarten Mitglieder des Stuttgarter Kammerorchesters kommen einzeln oder als Ensemble zu Besuch und gestalten eine unvergessliche Stunde. Dabei steht das gemeinsame Musizieren mit den Kindern im Mittelpunkt. Der Besuch kann auf einen Konzertabend mit dem Stuttgarter Kammerorchester vorbereiten.

Die Angebote sind kostenlos. Kontakt: labor@sko-stuttgart.com Mit freundlicher Unterstützung der Winfried Böhler Stiftung, ­Robert-Breuning-Stiftung, Louis Leitz Stiftung, Karin Stellwaag und Eva Mayr-Stihl Stiftung.


Tourneeprojekte und Gastspiele Auf zahlreichen In- und Auslandsreisen präsentieren sich die Musiker des Stuttgarter Kammerorchesters auf den Konzertbühnen der Welt. Nach Konzerten in Südkorea, Frankreich, Niederlande, Japan und China in den ver­ gangenen Jahren, unternimmt das Orchester in dieser Saison u. a. eine Südamerikatournee und gibt Gastspiele in der Schweiz und im gesamten ­Bundesgebiet. Das Publikum und das Orchester erfahren ­dabei immer wieder, wie Musik über Länder- und Kultur­ grenzen hinweg verbindet und außergewöhnliche ­Begegnungen ermöglicht.

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September 2017

Gastspiel mit Eberhard Schoener am Tegernsee Oktober 2017

Konzertreise mit Jean Rondeau nach Essen November 2017

Konzerte in Bayreuth und München mit David Gazarov Gastspielkonzerte für die ­Südwestdeutsche Mozartgesellschaft in Oberndorf, ­Überlingen, Waldshut und Rheinfelden

Konzertreise nach Erlangen April 2018

Projekt mit Alexandre Tharaud bei den Thüringer Festwochen in Erfurt Gastspiel in Salzburg beim Festival Aspekte mit Johannes Kalitzke Mai 2018

Konzert mit Lydia Teuscher in Donaueschingen Mai/Juni 2018

Gastspiel in Backnang

Tournee durch Südamerika mit Alexandre Tharaud

Dezember 2017

Juni 2018

Konzert mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben in Kirchheim

Juli 2018

Gastspiele in Hildesheim und München

Januar 2018

Konzert in Basel mit Kolja Blacher, Clemens Hagen und Aydin Özgür

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März 2018

Konzert beim Festval „Soli Deo Gloria“ in Wolfenbüttel Gastspiel bei der Eröffnung des Oberstdorfer Musiksommers August 2018

Konzerte beim Rheingau Musik Festival mit Simon Höfele und Sheku Kanneh-Mason


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Konzertübersicht Do., 28.9.2017 –  20 Uhr

Musikalische Bilder mit Matthias Foremny und Mirjam Tschopp

Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal

Seite 26

So., 22.10.2017 –  20 Uhr

Pisendel und seine Freunde mit Fabio Biondi

Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal

Seite 27

Mi., 8.11.2017 –  19.30 Uhr

The Great American Songbook mit David Gazarov Trio

Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal

Seite 38

Fr., 24.11.2017 –  20 Uhr

Trompetenwanderung mit Matthias Foremny und Wolfgang Bauer

Theaterhaus Stuttgart, T1

Seite 28

Mi., 6.12.2017 –  19.30 Uhr

Winterkonzert mit Bogdan Božovi´c und Marie Radauer-Plank

Forum am Schlosspark, Ludwigsburg

Seite 45

So., 10.12.2017 –  17 Uhr

Benefizkonzert: Brot für die Welt mit Bogdan Božovic´ und Marie Radauer-Plank

Johanneskirche am Feuersee, Stuttgart

Seite 46

Di., 26.12.2017 –  17 Uhr

Weihnachtsoratorium mit Rainer Johannes Homburg, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben

Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal

Seite 47

Sa.,

Dreikönigskonzert: Nicht nur Idyllen mit Kolja Blacher, Clemens Hagen und Özgür Aydin

Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal

Seite 29

Opernproduktion mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart

Wilhelma Theater, Stuttgart

Seite 48

Mo., 29.1.2018 –  20 Uhr

Ins Offene… mit Peter Ruzicka und Albrecht Mayer

Liederhalle Stuttgart, Beethoven-Saal

Seite 30

Do., 22.2.2018 –  19.30 Uhr

Jazz meets Klassik mit Matthias Foremny und Isabelle van Keulen

Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal

Seite 39

6.1.2018 –  20 Uhr

Premiere: Mi., 24.1.2018 –  18 Uhr Weitere Vorstellungen: 28., 30.1 und 1., 3., 6., 8., 10.2.2018 –  19 Uhr

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Mi., 21.3.2018 –  20 Uhr

Der Tanz der Welt mit Thomas Zehetmair und Ruth Killius

Theaterhaus Stuttgart, T1

Seite 31

Do., 19.4.2018 –  19.30 Uhr

Clori, Dorino e Amore mit Fabio Biondi

Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal

Seite 40

Mi.,

Orlacs Hände mit Johannes Kalitzke

Theaterhaus Stuttgart, T1

Seite 41

Do., 10.5.2018 –  19.30 Uhr

Wiener Delight mit Trio Brein, Schmid & Co

Theaterhaus Stuttgart, T1

Seite 42

Mi., 13.6.2018 –  20 Uhr

Philosophie und Musik mit Matthias Foremny und Alexandra Conunova

Theaterhaus Stuttgart, T1

Seite 32

So., 24.6.2018 –  20 Uhr

Ein Mozart-Fest mit Richard Egarr

Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal

Seite 33

So.,

Die Sinnlichkeit des Klangs mit François Leleux

Liederhalle Stuttgart, Hegel-Saal

Seite 34

2.5.2018 –  19.30 Uhr

8.7.2018 –  20 Uhr

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Karten

Impressum

Konzerte der Kulturgemeinschaft, Dreikönigskonzert

Stuttgarter Kammerorchester e.V. Erster Vorsitzender: Friedrich Schock Geschäftsführender Intendant: Wolfgang Laubichler (bis 08/2017), Markus Korselt (ab 09/2017) Projektmanagement: Ulrike Forner, Angelika Unger Konzertplanung: Beate Maier Organisation/Controlling: Martina Tausch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Marketing: Kristin Kretzschmar Notenbibliothek: Philipp Unger

Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. www.kulturgemeinschaft.de Tel.: 0711 /22 477 20

SKO-Sternstunden reservix www.reservix.de Tel.: 01806 / 700 733 und an allen bekannten reservix-Vorverkaufsstellen

Johann-Sebastian-Bach-Platz, 70178 Stuttgart Telefon 0711 / 619 21 21, Telefax 0711 / 619 21 22, office@sko-stuttgart.com Herausgeber: Stuttgarter Kammerorchester e.V. Redaktion: Kristin Kretzschmar, Silvia Frank Texte Gesamtprogramm, Abonnementkonzerte, SKO-Sternstunden: Gottfried Franz Kasparek Fotonachweise: Titelbild: Reiner Pfisterer Fotos redaktioneller Teil: Reiner Pfisterer, Land Baden-Württemberg (W. Kretschmann), Stadt Stuttgart (F. Kuhn), Robert Bosch GmbH (V. Denner), Gero Breloer (M. Foremny), Florian Wolff (W. Laubichler), Priska Ketterer (K. Blacher), Ute Suesse Krause (C. Hagen), Julien Mignot (T. Zehetmair), Matt Dine (A. Mayer), Studio Neon Milano (M. Tschopp), Emile Ashley (F. Biondi), Marco Borggreve (R. Egarr) Fotos Konzerte: Gero Breloer (M. Foremny), Studio Neon Milano (M. Tschopp), Simon Fowler (F. Biondi), Silke Winkler (M. Foremny), Christoph Risch (W. Bauer), Bernd Buehmann (K. Blacher), Ute Suesse Krause (C. Hagen), Salzburger Festspiele (P. Ruzicka), Ben Ealovega (A. Mayer), ECM Records (R. Killius/T. Zehetmair), Gero Breloer (M. Foremny), Alexandra Conunova (A. Conunova), Marco Borggreve (R. Egarr), Thomas Kost (F. Leleux), Fola Dada (F. Dada), Saron Music (D. Gazarov), Gero Breloer (M. Foremny), Marco Borggreve (I. van Keulen), Emile Ashley (F. Biondi), Nafez Rerhuf (J. Kalitzke), Benjamin Schmid (B. Schmid), Julia Wesely (G. Breinschmid), Marco Borggreve (M. Radauer-Plank), Michael Sieber (B. Božovi´c), Hendrik Zwietasch (Stuttgarter Hymnus-Chorknaben), Bernhard Epstein (B. Epstein), Reiner Pfisterer (SKOhr-Labor)

Gestaltung & Produktion: LässingMüller Werbeagentur GmbH & Co. KG, www.LMWA.de Druck: Druckerei Mack GmbH Stand: Juni 2017, Änderungen vorbehalten 60


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