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-21-12 • Dezember 2021 www.strandgut.de
das Kulturmagazin
>> Film
Vater – Otac ab 2.12. im Kino
>> Tanz
Gelsomina Dreams
im Gallus Theater
>> Theater
Yvonne, die Burgprinzessin
im Schauspiel Frankfurt
>> Kunst
Kara Walker
in der Schirn
>> Literatur
Blutige Ernte
Gustav Schwabs »Griechische Sagen«
für Frankfu und Rhein- rt Main
Von Abfahrt
12. Dezember ist Fahrplanwechsel. Am
bis Ankunft Jetzt informieren: Alle Verbindungen auf rmv.de und in der RMV-App.
Inhalt
Alle Kinos im Überblick
5 Die Liebe ist eine Baustelle
Cinema Rossmarkt 7 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/21 99 78 55
»Notre Dame« von Valérie Donzelli
Cinestar Mainzer Landstraße 681 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11
Film
MUSIK
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»Ein Festtag« von Eva Husson
28 Musiktermine
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»Notre Dame« Valérie Donzelli
museen
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»Vater – Otac« von Srdan Golubovic
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»Das Ende des Schweigens« von Van-Tien Hoang
8 abgedreht 10 Neu im Kino
Klassik 15 Klassikhighlights
TANZ
35 Historisches Museum: »Frankfurt und der NS« 36 lulu Mainz: »The Mystery of Banksy« 37 Palmengarten: Die Jubiläumsschau
literatur 38 Alf Mayers Blutige Ernte 40 Kent Haruf: »Ein Sohn der Stadt« 41 Robert Black: »Blizzard«
Theater
43 Theaterhaus am Lagerfeuer und im Stream
18 Freies Schauspiel Ensemble: »Volksfeindin« 19 Schauspiel Frankfurt: »Yvonne, die Burgprinzessin«
44 Schauspiel Frankfurt: »Wickie« Staatstheater Wiesbaden: »Kalle Wirsch«
46 1. Literaturtage in Zell/Mosel
45 Malaktion im Schauspiel Frankfurt Alte Mühle Bad Vilbel: »Michel in der Suppenschüssel«
Esskultur
22 Die Schmiere – Zwei Ausstellungen
46 Das Gemüse-Quartett »Karotte sticht!«
Service
Schäfergasse 29 www.arthouse-kinos.de
E-Kinos Hauptwache/Zeil 125 www.ekinos-frankfurt.de Tel.: 069/28 52 05
Filmforum Höchst Emmerich-Josef-Straße 46a www.filmforum-höchst.com Tel.: 069/212 45 664 Dreieichstraße 54 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/66 37 18 36
Mal Seh’n Adlerflychtstraße 6 www.malsehnkino.de Tel.: 069/597 08 45
Orfeos Erben Hamburger Allee 45 www.orfeos.de Tel.: 069/70 76 91 00
Pupille
47 Kleinanzeigen
Mertonstraße 26–28 www.pupille.org
47 Impressum
Hafen 2
25 Staatstheater Darmstadt: »Wo ist Emilia G.« 26 Velvets Theater Wiesbaden
Nordring 129, Offenbach www.hafen2.net Tel.: 069/26 01 22 23
Kinopolis
27 Theaterperipherie: »Im Namen des Overheadprojektors« 27 Theater Willy Praml: »Jesus d’armour, Geb. 0«
Eldorado
Harmonie
Familie
21 StudioNaxos: »Chöre des Spekulativen«
24 English Theatre: »Young Frankenstein«
Schaumainkai 41 www.dff.film Tel.: 069/96 12 20 220
34 Museum für Moderne Kunst: »Crip Time«
42 Diana Garcia Simon: »Drei Erzählungen«
23 FAT: »Irene Binz – Die Frau im Kofferraum« 24 Premieren im Dezember
Deutsches Filmmuseum
33 Schirn: »Kara Walker«
16 Hessisches Staatsballett mit »Horizonte« 17 »Gelsomina Dreams« im Gallus Theater
20 Landungsbrücken: »Nora«
Cinestar Metropolis Eschenheimer Anlage 40 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11
e gen und Termin n, Ankündigun e t.d gu Weitere Kritike nd ra st w. r ww finden Sie unte
Main-Taunus-Zentrum www.kinopolis.de Tel.: 069/31 40 314
CasaBlanca Zum Quellenpark 2 Bad Soden www.casablanca-badsoden.de
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Film
Fotos: © Tobis Film GmbH
Nach der ersten Jahrhunderkatastrophe »Ein Festtag« von Eva Husson England im Jahr 1924. Am Frühstückstisch im englischen Landsitz Beechwood House herrscht eine gedrückte Stimmung. Dabei ist doch Mothering Sunday, ein wunderschöner Frühlingstag wie Hausherr Godfrey Niven (Colin Firth), gegen die Leidensmiene seiner Frau Clarrie (Olivia Colman) ankämpfend, unermüdlich betont. Wenigstens scheint er bei der jungen Hausangestellten Jane (Odessa Young), die eingeteilt ist, das adelige Ehepaar zu bedienen, eine zustimmende Reaktion zu bekommen, mit respektvoller Zurückhaltung versteht sich.
Jane Fairchild, wie sie mit vollem Namen heißt, wird bald im Zentrum dieser Verfilmung eines Romans von Graham Swift stehen. Wie allgemein das Personal bekommt sie an diesem Vorgänger des heutigen Muttertages nämlich frei, um die eigene Familie zu besuchen. Da sie eine Waise ist, hat sie Besseres vor, als einen langweiligen Tag bei den Eltern zu verbringen. Die hübsche junge Frau radelt also frohgemut zum benachbarten Landsitz der Sheringhams, wo nur noch der Sohn der Familie zurückgeblieben ist. Paul (Josh O‘Connor) nimmt sich Zeit, um nicht als Erster auf seiner Verlobungsfeier zu erscheinen. Eine Zeit, die er mit der entkleideten Jane auf das Angenehmste zu gestalten weiß. Die hübsche junge Frau radelt also frohgemut zum benachbarten Landsitz Upleigh, wo nur noch der Sohn der Familie Sheringham zurückgeblieben ist. Paul (Josh O‘Connor) nimmt sich Zeit, um nicht als Erster auf seiner Verlobungsfeier zu erscheinen. Eine Zeit, die er mit der entkleideten Jane auf das Angenehmste zu gestalten weiß. Bis hierhin war dieser Film, der wie der adaptierte Roman hierzulande »Ein Festtag« heißt, weil der Verlag wohl befürchtete, die Ironie des
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Originaltitels »Mothering Sunday« könnte hierzulande nicht verstanden werden, very, very british. Doch bei der folgenden Liebesszene wähnt man sich in einer Neuverfilmung von »Emmanuelle«, was der französischen Regisseurin Eva Husson geschuldet zu sein scheint. (Sie hat schon mit »Gang Bang«, der »Geschichte einer Jugend ohne Tabus«, ihr Interesse für jugendliche Bedürfnisse gezeigt.) Nach dem in Weichblende geschilderten Paarungsakt wird es aber für Paul höchste Zeit, zum festlichen Verlobungsessen mit Emma Carrington Hobday (Emma D‘Arcy) aufzubrechen. Allein zurückgeblieben, streift Jane nackt durch das herrschaftliche Haus, verweilt lange in der eindrucksvollen Bibliothek und bewundert die kostbaren Bücher. Parallel dazu ist das Warten der Gäste, unter denen sich auch die Nivens befinden, zu sehen und die sich über Pauls chronische Unpünktlichkeit beschwerende Braut zu hören. Der Tag wird dramatisch enden – und anders, als man erwarten könnte. Am Ende wird dieser Muttertag ein Wendepunkt in Janes Leben sein. Denn sie kündigt darauf bei ihrem Herrn, der sichtlich Mühe hat, ein Wort des Bedauerns zu unterdrücken, und nimmt eine Stelle in einer
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Buchhandlung an. Später wird sie als eine angesehene Schriftstellerin gezeigt, die im hohen Alter, jetzt von Glenda Jackson gespielt, eine ganze Schar Journalisten an ihrer Haustür empfängt, die sie um eine Stellungnahme zu dem ihr gerade verliehenen größten Preis – vermutlich ist es der dem LiteraturNobelpreis – abzugeben. Aus dem Film hätte ein weiteres faszinierendes Teilchen des unterhaltsamen Puzzles vom englischen Landadel, das Literatur und Film über viele Jahrzehnte zusammensetzen, werden können, wenn sich Regisseurin Husson und Drehbuchautorin Alice Birch zu einer straffen, zugreifenden Erzählweise entschlossen hätten. Stattdessen haben sie eine komplexe Struktur mit Zeitsprüngen, Erinnerungen und Vorgriffen geschaffen, die dem Film eine sehnsuchtsvolle Melancholie verleiht. Mal sind wir an dem besagten Festtag, mal in späteren Jahren mit ihrem schwarzen Lebensgefährten, der erstmals so unvermittelt auftaucht, als hätte er sich in den falschen Film verirrt. Der Film lässt die Klarheit der
Vorlage vermissen, in der Jane den Abschnitt ihres Lebens zu einem Roman verarbeitet. Die eingetrübte Stimmung in den aristokratischen Familien rührt von den Verlusten aus der überstandenen ersten Jahrhundertkatastrophe des Weltkrieges. Keine ist vollständig geblieben, viele Söhne sind auf den Schlachtfeldern gefallen. Brutalitäten bleiben uns allerdings erspart. Husson hat es vorgezogen, ihren Film mit geschmäcklerischen Bildern zu überfrachten, die das handwerkliche Können des Kameramannes Jamie Ramsay ausstellen. Und die penetrante Trauermusik versucht mit Macht, das Kinopublikum in die gewünschte Stimmung zu versetzen. Claus Wecker EIN FESTTAG (Mothering Sunday) von Eva Husson, GB 2021, 104 Min. mit Olivia Colman, Colin Firth, Josh O‘Connor, Odessa Young, Glenda Jackson, Sope Dirisu nach dem Roman von Graham Swift Drama Start: 23.12.2021
Film
Fotos: © W-Film
Ein weiblicher Woody Allen? »Notre Dame« von Valérie Donzelli Ein Schwenk über die Dächer von Paris und dazu ein Ton mit den üblichen, unerfreulichen Nachrichten. Ein passenderes Entrée hätte Valérie Donzelli für ihren Film »Notre Dame« nicht finden können. Sind doch die Dächer dieser Stadt untrennbar mit den Träumen der Menschen in den Häusern darunter verbunden, zumindest was die französische Filmgeschichte betrifft. Der Ton weist hingegen auf die wesentlich prosaischere Realität hin, jedenfalls diejenige in den heutigen elektronischen Medien. Es gehört also eine gehörige Portion Mut dazu, einen Film mit einer optimistischen Sicht auf die Welt zu machen, und viel Geschick, um das Ganze nicht ins Unsägliche abgleiten zu lassen. Dieser Gefahr begegnet die Regisseurin, die zusammen mit Benjamin Charbit auch das Drehbuch geschrieben hat, mit ihrem Sinn für komische Situationen. In derartige gerät die Heldin Maude Crayon gleich reihenweise, und zwar in rasantem Tempo. Die Architektin ist von ihrem strengen Chef (Samir Guesmi) angewiesen worden, ein Modell zur Neugestaltung des Platzes vor der Kathedrale Notre Dame zu gestalten. Ein Wettbewerb wurde ausgerufen, und das Architekturbüro verspricht sich den lukrativen Auftrag. Mit der Drehbuchidee folgte das Autorenduo einem historischen Vorfall. 1983 hatte Präsident François Mitterand unter internationalen Studiumsabsolventen einen Wettbewerb zur Neugestaltung der Opéra Bastille angeregt. Der Film wirft einen Blick zurück in die Zeit vor dem furchtbaren Brand in der Kathedrale, als die Welt dort noch in Ordnung war. Was man von dem Privatleben der 42-jährigen Architektin, die von Regisseurin Donizelli selbst gespielt wird, nicht gerade sagen kann. Sie hat sich von Martial (Thomas Scimeca), dem Vater ihrer beiden Kinder, getrennt, was diesen aber nicht davon abhält, sich nach jedem Streit mit seiner neuen Partnerin wieder bei Maud
einzuquartieren und, weil er die Couch nicht mag, nachts auch ihr Bett aufzusuchen. Daraus folgt die dritte Schwangerschaft einer Frau, die Mühe hat, sich Respekt zu verschaffen. Das turbulente Privatleben führt dazu, dass ihr Entwurf zu spät fertig wird, und wegen eines Pressluftbohrers vor dem Büro fallen Bücher auf das Modell, das aber wie von Zauberhand repariert wird und unversehrt zu den übrigen Modellen der Ausschreibung gelangt, wo es den ersten Preis gewinnt. Das ist der poetischste Einfall im ganzen Film. Die Pariser Bürgermeisterin, von der hexenhaft attraktiven Isabelle Candelier dargestellt, ist begeistert, auch weil eine Frau dieses Modell, das einem Abenteuerspielplatz nachempfunden scheint, geschaffen hat. Doch während der Pressekampagne taucht Mauds ehemaliger Freund Bacchus (!) Renard (Pierre Deladonchamps) auf und macht im Vergleich zu dem unreifen Martial die wesentlich bessere Figur. Aber nicht nur Mauds Schwangerschaft, sondern auch die politische Realität stehen einem glücklichen Ende im Wege. Der Film »Notre Dame« ist ein modernes Märchen mit wunderbaren Darstellern. Thomas Scimeca interpretiert Martial als Althippie und kleinen Jungen, der als Partner überfordert ist und für einen Neuanfang mit Maud nicht in Frage kommt. Pierre Deladonchamps entspricht mit seinem Aussehen
und Verhalten einem zögerlichen Mr. Right. Großartig ist Isabelle Candelier als Parodie auf eine dämonische Führungspersönlichkeit, von der man besser nicht abhängig sein möchte. Und Donzelli weiß auch als Maud ihr originelles Drehbuch famos umzusetzen. Mit ihren eigenwilligen Augenbrauen wirkt sie zwar oft überlegen, lässt aber bald den nötigen Mut vermissen. Ihr sprunghaftes Wesen und ihre Missgeschicke machen sie zu einer modernen Großstadtneurotikerin. In einem Kommentar zu ihrem Film zieht sie einen Vergleich zu Woody Allen. Durch ihren gesamten Film zögen sich fantastische Geschehnisse, ebenso wie launisches Wetter oder Mauds körperliche Veränderungen
– ebenso wie in Allens »Alice«. Ist Valérie Donzelli ein weiblicher Woody Allen? Ihr »Notre Dame« ist jedenfalls eine intelligente Komödie über die Verrücktheiten in unserer Welt, wie sie uns das Kino schildert. Und darin kommt sie den Werken des unermüdlichen und unerschütterlichen Altmeisters ziemlich nahe. Claus Wecker NOTRE DAME – DIE LIEBE IST EINE BAUSTELLE (Notre Dame) von Valérie Donzelli, F/B 2019, 89 Min. mit Valérie Donzelli, Pierre Deladonchamps, Thomas Scimeca, Bouli Lanners, Virginie Ledoyen, Isabelle Candelier Komödie Start: 09.12.2021
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Film Film © Barnsteiner Film
Beharrlichkeit ist seine Stärke »Vater – Otac« von Srdan Golubovic Das osteuropäische Kino wartet immer wieder mit Überraschungen auf. Mit Geschichten von Menschen, die aus einer wohlbehüteten, kontrollierten Welt in eine postsozialistische gefallen sind, in der das Recht des Stärkeren regiert. Sie erzählen oft einfache Geschichten – von Menschen, die Gerechtigkeit suchen, wie einst Michael Kohlhaas. Filme, bei denen jedem klar wird, dass sie gemacht werden mussten. So ein Film ist »Vater« oder auf Serbisch »Otac« von Srdan Golubovic. In Grab, einem kleinen Dorf, 300 Kilometer von Budapest entfernt, hat Nikola (Goran Bogdan) seinen Job verloren. Dass ihm obendrein der ausstehende Lohn vorenthalten wird, treibt seine verzweifelte Frau zu einer Wahnsinnstat. Sie nimmt ihre beiden Kinder, kommt an das Tor der Fabrik und verlangt den Manager zu sprechen. Als sie kein Gehör findet, überschüttet sie sich
mit Benzin und zündet sich an. Der Brand wird sofort von Arbeitern erstickt, die Mutter überlebt und landet im Krankenhaus. Auf die Kinder, die auch etwas Benzin abbekommen haben, springt das Feuer nicht über. Sie bleiben unverletzt, werden aber sofort an einen unbekannten Ort verbracht. Der herbeigerufene Nikola verlangt, dass sie wieder zu ihm nach Hau-
se geholt werden. Er bringt sein Häuschen am Rande des Dorfes in Ordnung, sorgt für Wasser- und Stromanschluss. Vergebens. Im Sozialamt herrscht der korrupte Vasiljevic (Boris Isacivic), der aus der Not armer Eltern ein Geschäft gemacht hat. Nach seiner Meinung ist es das Beste, wenn die Eltern, die ohnehin nicht für ihren Nachwuchs sorgen können, diesen einfach weggenommen bekommen. Besser situierte Pflegefamilien sollen sich um ihn kümmern, und der Amtsleiter kassiert von der staatlichen Unterstützung gleich 30 Prozent für sich selbst. Das erfährt Nikola von einem Mitarbeiter, als er nach seiner fruchtlosen Beschwerde die Dienststelle nicht verlassen will und aus Protest im Flur sitzen bleibt. Natürlich gibt Vasiljevic dem beharrlichen Vater seine Kinder nicht zurück. Und Nikola ist nicht bereit, dies einfach hinzunehmen. Er ist ein einfacher Mann. Seine ruhige Art dürfte zu seiner verfahrenen Familiensituation beigetragen haben. Schwer vorstellbar, dass er mit seiner Frau viel geredet hat. Von ihrer Verzweiflung war er schlicht überfordert. Aber er hat sich in den Kopf gesetzt, seine Kinder zurückzubekommen. Ein anderer Vater würde sich in einer E-Mail beim Ministerium beschweren. Nicht so Nikola. Er beschließt, zu Fuß nach Belgrad zu gehen und dem zuständigen Minister persönlich eine Petition zu übergeben. Nikolas Fußmarsch wird zu einer Bestandsaufnahme des gegenwärtigen Serbiens. Er zieht durch eine trostlose Landschaft mit verfallenen Häusern und Industrieanlagen. Er wird unterwegs von der Polizei auf der Autobahn angehalten und zurück auf
die Landstraße gebracht, übernachtet in einer verlassenen Tankstelle, wo er einen verwahrlosten Hund trifft, bekommt in einer anderen Tankstelle vom Nachtdiensttankwart eine Schlafstelle überlassen, wehrt den Raub seines Rucksacks ab, begegnet vier Wölfen, wird von einem religiösen Lastwagenfahrer mitgenommen und, in einer grandiosen Szene, von einem Schlepper, der eine Gruppe von Emigranten näher an die EU-Grenze bringt. Zwischendurch, als er mit Fieber und völlig erschöpft in einem Krankenhaus aufwacht, zweifelt man, ob er überhaupt lebend nach Belgrad kommt. Regisseur Srdan Golubovic hat ein Roadmovie der besonderen Art gedreht. Nach dem schockierenden Beginn folgt er seinem Protagonisten unaufgeregt. Mit stoischer Gelassenheit, muss dieser erkennen, dass in dem Land jeder sich selbst der nächste ist. Sogar der Assistent des Ministers, den er am Ende sprechen kann, scheint gegen die allgemeine Korruption machtlos zu sein. Das stimuliert das Mitgefühl der Zuschauer und hat damit dem Regisseur, seinem Film und dem grandiosen Hauptdarsteller neben dem Publikumspreis und dem Preis der Ökumenischen Jury in der Panorama-Sektion der Berlinale 2020 zu weltweiten Auszeichnungen verholfen. »Vater – Otac« ist bei aller Mühsal, die Nikola zu durchleiden hat, nicht nur trostlos. Golubovics Film durchzieht eine leise Ironie, die am Ende in einer umwerfenden Pointe gipfelt. Claus Wecker VATER – OTAC von Srdan Golubovic, SRB/HR/D/F 2020, 120 Min., mit Goran Bogdan, Boris Isakovic, Nada Sargin, Milica Janevski, u.v.m. Drama / Start: 02.12.2021
18. - 20.02.2022 Frankfurt / Festhalle Messe Frankfurt Ein Herz für
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Film Fotos: © GM films
Neben den Historikern, die einen profunden Einblick in die Nachkriegszeit geben, lebt der Film ganz besonders von den Erinnerungen eines betroffenen Zeitzeugen: Wolfgang Leopold Lauinger, der am 5. September 1918 in Zürich geboren wurde und am 20. Dezember 2017 in Frankfurt gestorben ist. Lauinger gehörte im Dritten Reich zur sogenannten Swing-Jugend, die gegen die Nazis u.a. mit dem SwingTanz opponierte, und wurde wegen seine Homosexualität und seines jüdischen Vaters verfolgt. Die amerikanische Besatzung zeigte sich nach dem Krieg tolerant und befreite kurzerhand alle inhaftierten Schwulen aus den Gefängnissen und Lagern. Doch die deutsche Justiz ließ nicht locker. Das Hauptargument der Hardliner – einige von ihnen waren bereits in der Nazizeit aktiv – war, dass Jugendliche durch Homosexuelle verführt würden. 1950 wurde Lauinger aufgrund der Aussage des Strichjungen Otto Blankenstein wegen des Verdachts auf Verstoß gegen den § 175 erneut verhaftet. Er saß für sechs Monate ohne Anklage in Einzelhaft, aus der er sich an seinen Vater und den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss erfolglos wandte. Obwohl er ein Opfer des Naziregimes war, bekam er keine Hilfe, bis er im Februar 1951 endlich freigesprochen wurde. Durch ein bei dem verhafteten Otto Blankenstein gefundenes Notizbuch mit den Namen seiner Kunden kam nicht nur Lauinger in Bedrängnis. Es betraf insgesamt 240 Männer, von denen 100 verhaftet und 75 angeklagt wurden. Ein Großteil von ihnen erhielt Strafen von drei zu 15 Monaten und somit die gesellschaftliche Ächtung.
Die Homosexuellenprozesse in Frankfurt »Das Ende des Schweigens« von Van-Tien Hoang Es hat mehr als hundert Jahre gedauert, bis sich die juristische Einstellung zur Homosexualität geändert hat. Von 1872 bis 1994 stellte der berühmt-berüchtigte § 175 sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe. Was dies für die Homosexuellen speziell in Frankfurt in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bedeutete, das schildert in Interviews und nachgestellten Spielszenen der Film »Das Ende des Schweigens«. Der Film zeichnet ein differenziertes Bild von Frankfurt. Es gab in den 50er Jahren gewisse Freiräume, auch einschlägige Lokale, was allgemein bekannt war. (Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man von Nachbarn mit »Männerbesuchen« sagte, sie seien wohl »vom anderen Ufer«, und selbstverständlich weiterhin mit ihnen sprach.) Ein Historiker meint auch, Frankfurt sei die Homosexuellen-Hauptstadt in Deutschland gewesen. Auf der anderen Seite machten Polizeitrupps abends Jagd auf verdächtige Männer an Schwulentreffs und prügelten wahllos auf Anwesende ein. So geschehen im »Nizza«, einer Parkanlage am Main, in der tagsüber Familien spazieren gingen. Um den Zuschauern ein einprägsameres Bild der Zeit zu geben, wurden Szenen von damals nachgespielt. Sie mögen mal mehr, mal weniger gelungen sein, verdienstvoll ist jedenfalls, dass der Film an die seinerzeit spektakulären und heute vergessenen Frankfurter Homosexuellenprozesse von 1950/51 erinnert und einem der Hauptbetroffenen, der nie finanziell entschädigt wurde, ein überfälliges Denkmal setzt. Tom Zwicker DAS ENDE DES SCHWEIGENS von Van-Tien Hoang, D 2020, 79 Min. Dokumentarfilm mit Spielszenen
Über 500 Logikrätsel in 8 Schwierigkeitsgraden. Täglich neue Herausforderungen.
Jetzt gratis spielen! www.mondoku.app
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Film Film
Einer der größten und heutzutage vergessenen politischen Skandale der jungen BRD – Made in Frankfurt am Main
abgedreht Zweiter Kongress zu Perspektiven der Deutschen Film- und Kinokultur Der 2. Kongress Zukunft Deutscher Film soll vom 1. bis zum 3.12. in Frankfurt stattfinden (wenn das Virus die Veranstaltung nicht platzen lässt). Die Initiative Zukunft Deutscher Film bringt im Rahmen dieses Kongresses hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der deutschen und europäischen Filmbranche zusammen, um Fragen und Herausforderungen der Filmpolitik sowie der Film- und Kinokultur zu diskutieren. Auch die Themen Filmfinanzierung, Hochschulausbildung und Distribution stehen im Mittelpunkt. Begleitet wird der Kongress von einer kleinen Filmreihe zum aktuellen deutschen Film in verschiedenen Frankfurter Lokalitäten.
Und niemand ist bei den Kälbern
Ab 2. Dezember 2021 im Kino das-ende-des-schweigens.de
Eine Sondervorstellung im Rahmen vom 2. Kongress Zukunft Deutscher Film ist für den Do., 2.12., um 20.30 Uhr im Cinéma angekündigt. Tickets über www.lichter-filmfest.de
50 Jahre Kommunales Kino Das Kino im Deutschen Filmmuseum blickt auf seine eigene Geschichte zurück, auf die große Buster-Keaton-Retrospektive, mit der das Kommunale Kino im TAT startete (»Sherlock Jr.« und »Steamboat Bill, Jr.), mit »Horse Soldiers« von John Ford, »Ossessione« von Luchino Visconti, den ersten drei Kurzfilmen von Luis Buñuel und manch anderen Kostbarkeiten der Filmgeschichte. www.dff.film
Buster Keaton in »Steamboat Bill, Jr.« © DFF
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Strandgut 10/2021 12/2021 | www.strandgut.de
Federico Fellini Die Retrospektive des italienischen Filmfestivals verso sud wird im Dezember mit zehn Filmen des Regiemeisters im Kino des DFF fortgesetzt. Wie üblich, sind alle Filme in der Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln angekündigt. www.dff.film
Vater – Otac Ffter. Premiere mit Regisseur Srdan Golubovic am Do., 2.12., um 19.45 Uhr im Mal Seh’n Kino (siehe Kritik S. 6). www.malsehnkino.de
Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt? Der Förderverein des Filmforums Höchst, Aufblende e.V., setzt seine im letzen Jahr begonnene Reihe »Leben und Arbeiten in der Weimarer Republik« am Sa., 4.12., um 18 Uhr mit dem Film von Slatan Dudow unter Mitarbeit von Bert Brecht fort. www.filmforum-höchst.de
In memoriam Helmut Herbst Das Mal Seh’n Kino widmet seine Matinee am So., 5.12., um 14 Uhr dem verstorbenen Filmemacher mit »Es geht ein dunkle Wolk herein«, dem Dokumentarfilm über den bäuerlichen Alltag im Odenwald, den Herbst produziert und geschnitten hat. Anwesend wird der Cutter Johannes Grehl sein. www.malsehnkino.de
Fellaws Kingdom Am Sa., 11.12., um 18 + 20.30 Uhr ist die Frankfurter Band mit ihren neuen Musikvideos im Filmforum Höchst zu Gast. www.filmforum-höchst.de
Film Der Schein trügt
gedimmt beleuchtet. Das Café ist vor und nach der Vorstellung exklusiv für die teilnehmenden Besucher geöffnet. www.frankfurt-mit-kids.de oder www.mainefamilienagentur.de
Frankfurt-Premiere in Anwesenheit von Regisseur Srdjan Dragojevic am Do., 16.12., um 18 Uhr im Cinéma. Die Geschichte von Stojans Aufstieg ist nur der spektakuläre Auftakt zu den in drei Episoden geteilten satirischen Film. www.neuevisionen.de
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Europäischer Filmpreis 2020 Nominierung Goran Bogdan Bester Darsteller
Panorama
Cinemed FF Montpellier Frankreich 2020 Antigone d’Or für den Besten Film
Pula FF Kroatien 2021 Arena Award Best Actor Publikumspreis
Gewinner Publikumspreis Preis der Ökumenischen Jury
Calgary IFF Canada 2020 Bester Internationaler Spielfilm
Trieste FF Italien 2021 Publikumspreis & CEI Award TFF Tuzla FF Bosnien 2020 Fary Award Best Film Best Screenplay
Leskovac IFF Serbien 2021 Beste Regie
FEST Belgrad, Serbien 2021 Bester Schauspieler FEDEORA Jury Award Publikumspreis CinÉast FF Luxemburg 2020 Special Mention Critic´s Choice
Silvester Previews Mit dem Optimismus, der mit einem beschwingten Kinobetrieb an Silvester rechnet, kündigen die Arthouse-Kinos Harmonie und Cinéma folgende Previews zu Silvester an: »Lamb«, ein folkloristisches Drama aus Island um ein kinderloses Paar, das ein mysteriöses Neugeborenes auf ihrem Bauernhof als ihr eigenes Fleisch und Blut behandelt. »Spencer«, ein Biopic mit Kirsten Stewart als Prinzessin Diana, ihre zum Scheitern verurteile Ehe mit Prinz Charles und die schicksalshaften Tage im Jahr 1991. Und »Willkommen in Siegheilkirchen«, den biografischen und wahnwitzigen Animationsfilm über den Karikaturisten Manfred Deix. Beginn um 20.15 / 20.45 Uhr, und zur Feier des Tages gibt es ein Glas Crémant oder Prosecco. Genaue Infos unter www.arthousekinos.de
Kurzfilmtag zum kürzesten Tag des Jahres Am 21.12. beteiligt sich das Filmforum Höchst um 20.30 Uhr mit Kurzfilmrolle und KurzfilmJAM »Bringt Euren Kurzfilm mit und macht Programm!« www.filmforum-höchst.de
Wunderschön Vorführung im Rahmen der Filmreihe »Kinderwagenkino« in der Kleinen Harmonie am Di., 21.12. Das Harmonie-Café ist ab 10.30 Uhr geöffnet, Filmstart: 11.30 Uhr. Junge Familien mit Babys haben endlich die Gelegenheit, Kino mit ihren Kleinkindern in angemessenem Ambiente zu erleben. Die Kinderwagen werden im Kino oder Foyer geparkt. Babys dürfen auf mitgebrachten Decken liegen, im Saal schlafen oder krabbeln. Der Kinosaal ist während der Vorstellung
Ein Film von Srdan Golubović
Bundespremiere
„Ein fantastischer Film“ Focus Magazin
in Anwesenheit des Regisseurs am 2. Dezember 2021 um 19:45 Uhr im „Mal seh’n“
GORAN BOGDAN, BORIS ISAKOVIĆ, NADA ŠARGIN, MILICA JANEVSKI, MUHAREM HAMZIĆ, AJLA ŠANTIĆ, VAHID DŽANKOVIĆ, MILAN MARIĆ, NIKOLA RAKOČEVIĆ SOUND MIX AND RECORDIST BRUNO TARRIÈRE SOUND DESIGNERS ERIK MISCHIJEW, CORINA FLEIG COSTUME DESIGNER LJILJANJA PETROVIĆ PRODUCTION DESIGNER GORAN JOKSIMOVIĆ EDITOR PETAR MARKOVIĆ DIRECTOR OF PHOTOGRAPHY ALEKSANDAR ILIĆ EXECUTIVE PRODUCER IGOR KECMAN CO-PRODUCERS MEINOLF ZURHORST, OLIVIER PERE, REMI BURAH WRITTEN BY SRDAN GOLUBOVIĆ, OGNJEN SVILIČIĆ PRODUCERS JELENA MITROVIĆ, CEDOMIR KOLAR, ALEXANDER RIS, MARC BASCHET, DANIS TANOVIĆ, BORIS T. MATIĆ, LANA MATIĆ, DANIJEL HOČEVAR, AMRA BAKŠIĆ ČAMO, ADIS DJAPO DIRECTOR SRDAN GOLUBOVIĆ
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An Weihnachten denken: Gutscheine schenken! Ob für Kinokarten oder die Gastronomie, an der Kasse oder online – ein Gutschein für die Arthouse Kinos Frankfurt ist in jedem Fall ein Geschenk mit Geschmack. Schriftgröße bei 100%
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Neu im Kino
>> 25.11.2021 À LA CARTE! – FREIHEIT GEHT DURCH DEN MAGEN (Délicieux) von Éric Besnard, F 2021, 112 Min. mit Grégory Gadebois, Isabelle Carré, Benjamin Lavernhe, Guillaume de Tonquédec, Christian Bouillette, Lorenzo Lefèbvre Komödie Frankreich 1789. Manceron ist ein begnadeter Koch. Er arbeitet für den Herzog de Chamfort, dem er mit seinen kulinarischen Kreationen die Langeweile zu vertreiben sucht. Und so schwelgt der Adel in Schwanen-Ragout und gebackenen Täubchen. Eines Tages lässt der eigenwillige Küchenchef seine Phantasie spielen und tischt den herzöglichen Gästen eine Köstlichkeit aus der niedrigsten aller Zutaten auf – der Kartoffel. Ein Skandal! www.neuevisionen.de
BILDER (M)EINER MUTTER von Melanie Lischker, D 2021, 90 Min. Dokumentarfilm
Die Filmemacherin Melanie Lischker geht auf die Suche nach ihrer verlorenen Mutter und damit auch nach sich selbst. In über 100 Stunden, in denen der Vater über die Jahre auf Super 8- und Videomaterial filmte, erzählt sie von ihrer typisch westdeutschen Kindheit, in der die Mutter immer mehr zum Phantom wird und schließlich aus der Familie verschwindet. http://koberstein-film.de
FIREBIRD
von Peeter Rebane, EST/GB 2021, 107 Min. mit Tom Prior, Oleg Zagordnii, Diana Pozharskaya, Jake Thomas Henderson, Margus Prangel, Henessi Schmidt Drama Estland in den 1970ern, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges: Der junge Soldat Sergey und seine Jugendfreundin Luisa dienen auf einem Luftwaffenstützpunkt der UdSSR. Als Roman auf die Basis versetzt wird, verfallen beide dem Charme eines kühnen Kampfpiloten. Doch die aufkeimende Liebe zwischen den Männern muss um jeden Preis geheim bleiben – Roman steht bereits auf der Überwachungsliste des KGB. www.salzgeber.de
HANNES
von Hans Steinbichler, D 2021, 91 Min. mit Leonard Scheicher, Johannes Nussbaum, Lisa Vicari, Heiner Lauterbach, Hannelore Elsner, Jeanette Hain Drama Fast seit ihrer Geburt vor 19 Jahren sind Moritz (Leonard Scheicher) und Hannes (Johannes Nussbaum) unzertrennlich. Hannes hat sein Leben voll im Griff, während der Träumer Moritz immer in irgendwelchen Schwierigkeiten steckt. Bei einem gemeinsamem Motorradausflug wird Hannes schwer verletzt. Es ist unsicher, ob er wieder aus dem Koma erwachen wird. Doch Moritz glaubt daran und verspürt einen unbändigen Hunger nach Leben, Liebe und tiefer Freundschaft … www.studiocanal.de
HOPE (Hap) von Maria Sødahl, N/S 2019, 125 Min. mit Andrea Bræin Hovig, Stellan Skarsgård, Eirik Hallert, Dina Enoksen Elvehaug, Elli Müller Osborne, Gjertrud Jynge Drama Anja (43) lebt mit Tomas (59) in einer großen Patchwork-Familie. Seit einiger Zeit haben sich die Beiden unabhängig voneinander entwickelt. Als Anja mit einer Krebsdiagnose im Endstadium konfrontiert wird, bricht ihr Leben wie ein Kartenhaus zusammen, und eine vernachlässigte Liebe kommt zum Vorschein. Mit ihrer Trauer und ihren Ängsten wird es Anja bewusst, dass sie die volle Mithilfe und Unterstützung von Tomas braucht. www.arsenalfilm.de
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À LA CARTE! – Freiheit geht durch den Magen ab 25.11.2021 im Kino © Neue Visionen Filmverleih
IN DEN UFFIZIEN
von Corinna Belz, Enrique Sánchez Lansch, D 2021, 96 Min. Dokumentarfilm Die Uffizien in Florenz waren ursprünglich ein Verwaltungsgebäude der Medici. Schon 1581 stellten sie hier ihre legendäre Kunstsammlung aus, die zum Vorbild aller Museen wurde. Heute wird die weltweit bedeutendste Sammlung an Renaissancekunst von dem deutschen Direktor Eike Schmidt geleitet. Der Film zeigt die ungebrochene Anziehungskraft des Hauses und die Arbeit hinter den Kulissen als eine kollektive Anstrengung, eine nie endende, passionierte Sorge um die Erhaltung jahrhundertealter Meisterwerke. www.piffl-medien.de
LENE UND DIE GEISTER DES WALDES von Dieter Schumann, D 2020, 94 Min. Dokumentarfilm
Sommerferien im Wald – darauf hat die siebenjährige Lene aus Mecklenburg gar keine Lust. Nichts als Bäume, Berge und Kinder, die bayerisch sprechen. Doch unversehens verwandelt sich der Wald in einen Ort voller wunderlicher Gestalten: Eine davon ist der »Waldobelix« – halb Gespenst, halb Nationalparkwächter. Schnell findet sie Anschluss und staunt, was die neuen Freunde mit dem lustigen Dialekt alles können: Wachteldressur, Schildkrötenrennen und Baumhäuser bauen. www.realfictionfilme.de
A PURE PLACE
von Nikias Chryssos, D 2019, 91 Min. mit Sam Louwyck, Greta Bohacek, Claude Heinrich, Daniel Sträßer, Daniel Fripan, Wolfgang Czeczor Drama Unter den Waisenkindern, die von dem geheimnisvollen Sektenführer Fust auf eine abgelegene griechische Insel gebracht wurden, befindet sich die 14-jährige Irina und ihr kleiner Bruder Paul. Mit den anderen Kindern hausen sie im Dreck des Kellers unter der makellosen Villa ihres »Retters«. Hier stellen sie eine Seife her, die den Sektenmitgliedern die absolute Reinheit bringen soll. Als Fust auf die schöne Irina aufmerksam wird, wählt er sie aus, zu ihm in die Villa zu ziehen … www.kochmedia-film.de/kino
Strandgut 12/2021 | www.strandgut.de
RESIDENT EVIL: WELCOME TO RACCOON CITY
von Johannes Roberts, D/USA/CDN 2021, ca120 Min. mit Hannah John-Kamen, Kaya Scodelario, Robbie Amell, Neal McDonough, Avan Jogia, Tom Hopper Horrorfilm 1998, Raccoon City: Als einst florierende Heimat des Pharmariesen Umbrella Corporation hat sich die Stadt im Mittleren Westen stark verändert. Nach dem Exodus des Unternehmens verwandelte sie sich in Ödland. Doch eine viel größere Gefahr droht Racoon City, weil sich unter ihrer Oberfläche Zombiehorden zu bilden beginnen. Eine kleine Gruppe entschließt sich, mutigen Widerstand zu leisten und die Wahrheit hinter der Umbrella Corporation und ihren Machenschaften aufzudecken … www.constantin-film.de
RESPECT – IHRE STIMME ÄNDERTE ALLES
von Liesl Tommy, USA 2021, 145 Min. mit Jennifer Hudson, Forest Whitaker, Tate Donovan, Marlon Wayans, Tituss Burgess, Mary J. Blige Biopic Biopic über die legendäre R&B-Sängerin Aretha Franklin, die von Oscar-Gewinnerin Jennifer Hudson verkörpert wird. Der Film schildert Arethas bewegtes Leben, von den bescheidenen Anfängen im Kirchenchor ihres Vaters bis zu ihrem Aufstieg zur Musik-Legende. www.upig.de
SAINT-NARCISSE
von Bruce LaBruce, CDN 2020, 101 Min. mit Alexandra Petrachuk, Andreas Apergis, Félix-Antoine Duval, Gabrielle Boulianne-Tremblay, Jillian Harris, Tania Kontoyanni Drama Den 22-jährigen Dominic fasziniert nichts mehr als sein eigenes Spiegelbild. Er verbringt seinen Alltag unter anderem damit, Polaroid-Selfies zu schießen, die er auch an Fremde auf der Straße verteilt. Als seine geliebte Großmutter, die ihn aufgezogen hat, stirbt, enthüllt sich ein lang behütetes Familiengeheimnis: Seine totgeglaubte Mutter ist noch am Leben. https://cinemien.de
DAS SCHWARZE QUADRAT
von Peter Meister, D 2021, 105 Min. mit Sandra Hüller, Bernhard Schütz, Jacob Matschenz, Victoria Trauttmansdorff, Pheline Roggan, Christopher Schärf Komödie Die Kunsträuber Vincent (Bernhard Schütz) und Nils (Jacob Matschenz) haben ihrer KreuzfahrtKabine das 60 Millionen Dollar teure Gemälde »Das schwarze Quadrat« deponiert, das sie an Bord ihrem Auftraggeber übergeben sollen. Ihren kleinen Auftritt auf der Showbühne des Schiffes nutzen Unbekannte, um das Bild zu stehlen. Vincent, der verhinderte Maler, fertigt eine exakte Kopie an – und als auch die abhanden kommt, noch eine zweite. Doch es gibt viele Interessenten, auch die ungemein kunstsinnige Martha (Sandra Hüller) … http://port-prince.de
WEIHNACHTSJAGD: DAS FEST DER SPIELE (8 Bit Christmas) von Michael Dowse, USA 2021, ca100 Min. mit Neil Patrick Harris, Winslow Fegley, June Diane Raphael, Steve Zahn, Cyrus Arnold, Sophia Reid-Gantzert Weihnachtskomödie Chicago in den 80er Jahren: Der zehnjährige Jake Doyle (Winslow Fegley) wünscht sich zu Weihnachten die neueste und beste NintendoKonsole. Als es jedoch mit einem Jungen zu einem Unfall kommt, geben alle Eltern in der Stadt Nintendo die Schuld. Jake nimmt deshalb die Sache selbst in die Hand, und es kommt zu einem heillosen Durcheinander von in Flammen stehenden Weihnachtskränzen und falschen Weihnachtsmännern … www.warnerbros.de
>> 2.12.2021 AKSEL
von Filip Christensen u.Even Sigstad, N 2021, 110 Min. mit Aksel Lund Svindal Dokumentarfilm Der erfolgreichste norwegische Skirennläufer Aksel Lund Svindal weigerte sich nach einem schlimmen Sturz, bei dem sein Knie dauerhaft beschädigt wurde, seinen Sport aufzugeben. Der Film zeigt die Höhen und Tiefen in Leben des Olympiasiegers. https://pandafilm.at
Neu im Kino DFF – DEUTSCHES FILMINSTITUT & FILMMUSEUM KINOPROGRAMM DEZEMBER 2021 50 JAHRE KOMMUNALES KINO
02 04 04 05 07 09 15 16 17 25
DO 17:45
SHERLOCK JR. US 1924 Buster Keaton OF (mit Vorfilm und Musikbegleitung)
SA 18:00
STEAMBOAT BILL, JR. US 1928 Charles Reisner OF (Musikfassung)
SA 20:00 THE HORSE SOLDIERS US 1959 John Ford OmfU (Wdh. am 23.12 um 18:00 Uhr) SO 18:00 DI 20:15
DO 17:45 MI 18:00
THE MURDER OF FRED HAMPTON US 1971 Howard Alk, Mike Gray OF OSSESSIONE IT 1943 Luchino Visconti OmU (Wdh. am 26.12 um 20:30 Uhr) SUMMER IN THE CITY BRD 1970 Wim Wenders (Wdh. am 17.12 um 22:30 Uhr) UN CHIEN ANDALOU/L‘AGE D‘OR/TERRE SANS PAIN FR/ES 1929-1933 Louis Buñuel frz. OmeU (Wdh. am 28.12 um 18:00 Uhr)
DO 18:00
COMPAÑERAS AND COMPAÑEROS US 1970 Adolfas Mekas OmeU
FR 20:30
DIE SELTSAMEN ABENTEUER DES MR. WEST .. UdSSR 1924 Lev Kulešov OmU (mit Musikbegleitung)
SA 18:00
THE KID US 1921 Charles Chaplin OF
RETROSPEKTIVE FELLINI
05 07 11 17 18 19 23 25 26 29 30
SO 20:30 DI 18:00
I CLOWNS IT/FR/BRD 1970 Federico Fellini OmeU LUCI DEL VARIETÀ IT 1950 Federico Fellini OmU
SA 20:00 SATYRICON IT/FR 1969 Federico Fellini OmU FR 17:30
8 ½ - OTTO E MEZZO IT/FR 1963 Federico Fellini OmU
SA 20:00 LA VOCE DELLA LUNA IT/FR 1990 Federico Fellini OmU SO 20:30
LA CITTÀ DELLE DONNE IT/FR 1980 Federico Fellini OmU
DO 20:30
LA VOCE DELLA LUNA IT/FR 1990 Federico Fellini OmU
SA 20:15
LA STRADA IT 1954 Federico Fellini OmU
SO 17:00
LA DOLCE VITA IT/FR 1960 Federico Fellini OmeU
MI 20:30
E LA NAVE VA IT/FR 1983 Federico Fellini OmU
DO 18:00
ROMA IT/FR 1972 Federico Fellini OmU
KATASTROPHE
11 18 18 29
SA 22:30
ESCAPE FROM NEW YORK US 1981 John Carpenter OF (Wdh. am 17.12 um 22:30 Uhr)
SA 17:00
DAS TURINER PFERD HU 2012 Béla Tarr OmU (Wdh. am 28.12 um 20:30 Uhr)
SA 22:30
ESCAPE FROM L.A. US 1996 John Carpenter OF (Wdh. am 25.12 um 22:30 Uhr)
MI 18:00
MELANCHOLIA DK/SE/FR/DE 2011 Lars von Trier OmU (Wdh. am 30.12 um 20:30 Uhr)
SPECIALS: PETER SEMPEL: JONAS IN THE FIELDS; DIETER MEIER - EIN ZUFALL (08.12.) REMAKE ON LOCATION: DÉTECTIVE; DIE TAUSEND AUGEN DES DR. MABUSE (10.12.) STREAMINGANGEBOT AUF DER NEUEN PLATTFORM DFF KINO+ DFF.CINEMALOVERS.DE Gesamtes Programm WWW.DFF.FILM DEUTSCHES FILMINSTITUT FILMMUSEUM
www.strandgut.de | Strandgut 12/2021
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Neu im Kino
in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm Mo 29. November 2021
20:15 Uhr
Nomadland (OmU)
R: Chloé Zhao, US 2020, 109 min, DCP + Vorfilm
Mi 01. Dezember 2021
20:15 Uhr
The Rider (OmU)
R: Chloé Zhao, US 2017, 104 min, DCP + Vorfilm
So 05. Dezember 2021
13:30 Uhr
In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod (deu OF) R: Alexander Kluge, Edgar Reitz, DE 1974, 90 min, 35mm
Im Rahmen von »Kinokultur für alle! – 17. Bundeskongress der Kommunalen Kinos«. Mo 06. Dezember 2021 R: Maria Schrader, DE 2021, 108 min, DCP
20:15 Uhr
Bis dann, mein Sohn (OmU)
20:15 Uhr
Losing Ground (eng OF) R: Kathleen Collins, US 1982, 86 min, digital
Mi 15. Dezember 2021
20:15 Uhr
Monty Python‘s Life of Brian (OmU) R: Terry Jones, GB 1979, 94 min, DCP + Vorfilm
Fr 17. Dezember 2021
CLIFFORD – DER GROSSE ROTE HUND (Clifford – The Big Red Dog)
R: WANG Xiaoshuai, CN 2019, 185 min, DCP + Vorfilm
Mo 13. Dezember 2021
© 2021 Metro Goldwyn Mayer
20:15 Uhr
Ich bin dein Mensch (deu OF) Mi 08. Dezember 2021
HOUSE OF GUCCI ab 2.12.2021 im Kino
20:15 Uhr
Singin‘ in the Rain (eng OF)
R: Stanley Donen, Gene Kelly, US 1952, 100 min, 35mm + Vorfilm
Wir stoßen mit Euch auf unseren 70. Geburtstag an!
www.pupille.org
BENEDETTA
von Paul Verhoeven, F/NL 2021, 131 Min. mit Virginie Efira, Charlotte Rampling, Daphne Patakia, Lambert Wilson, Olivier Rabourdin, Louise Chevillotte Historiendrama Italien im 17. Jahrhundert: Hinter den Mauern des Klosters von Pescia versetzt die Novizin Benedetta Carlini (Virginie Efira) den katholischen Klerus in Aufregung, als sich an ihrem Körper die Wundmale Christi zeigen. Trotz anfänglicher Zweifel steigt Benedetta zur Äbtissin auf. Das erleichtert ihr ein Doppelleben: Sie lässt sich von der Nonnenschülerin Bartolomea (Daphné Patakia) in die Geheimnisse körperlicher Lust einführen. Doch die ehemalige Klostervorsteherin Felicita (Charlotte Rampling) kommt beiden auf die Spur … www.capelight.de/benedetta
BLOODY NOSE, EMPTY POCKETS
von Bill Ross, Turner Ross, USA 2020, 98 Min. Dokumentarfilm Im Schatten der grellen Lichter von Las Vegas ist für eine heißgeliebte Spelunke mit dem Namen »Roaring 20s«, Heimat und Familienersatz für eine buntgemischte Truppe von Stammgästen, die letzte Runde gekommen. Das Filmemacherduo Bill und Turner Ross zeichnet eine kleine Welt, die ihren Bewohnern immer noch Wärme und Trost spendet, kurz vor dem Untergang. https://ucm.one/de
von Walt Becker, GB/CDN/USA 2021, 97 Min. mit Jack Whitehall, Darby Camp, Tony Hale, Sienna Guillory, David Alan Grier, Russell Wong Familienkomödie Als die lebhafte Emily Elizabeth (Darby Camp) von dem geheimnisvollen Mr. Bridwell (John Cleese) einen kleinen roten Welpen geschenkt bekam, ahnte sie nicht, dass daraus eines Tages ein riesiger, roter Hund werden würde. Während ihre alleinerziehende Mutter (Sienna Guillory) geschäftlich unterwegs ist, erobern Emily und ihr lustiger, aber ziemlich chaotischer Onkel Casey (Jack Whitehall) mit dem liebenswerten Clifford New York. Nach einer Kinderbuchreihe. www.paramountpictures.de
DAS ENDE DES SCHWEIGENS von van-Tien Hoang, D 2020, 79 Min. mit Christoph Gerard Stein, Wolf Marian Gerhardt, Pierre Siart, Thorsten Schmitt, Horst Winkelewski, Bernd Lottermann Dokudrama
Im Notizbuch des 17-jährigen Strichjungen Otto Blankenstein, der im Sommer 1950 von der Polizei in Frankfurt aufgegriffen wird, sind die Namen seiner Kunden eingetragen. In den folgenden zehn Monaten wird gegen mehr als 200 Männer ermittelt, rund 100,quer durch alle Schichten, vom Arbeiter bis zum Arzt, werden verhaftet. Die Frankfurter Homosexuellenprozesse 1950/1951 zählen zu den größten Verfolgungen einer Minderheit im NachkriegsDeutschland. www.gmfilms.de
GUNPOWDER MILKSHAKE
von Navot Papushado, F/USA/D 2019, 114 Min. mit Karen Gillan, Lena Headey, Michelle Yeoh, Angela Bassett, Carla Gugino, Paul Giamatti Actionthriller Als die Profikillerin Scarlet (Lena Headey) vor ihren Feinden in den Untergrund abtauchte, musste sie ihre Tochter Sam zurücklassen. Später ist Sam (Karen Gillan) in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten. Ihr Auftrag gerät außer Kontrolle und ein unschuldiges Mädchen in Gefahr. So muss auch Sam untertauchen – und trifft dabei auf ihre Mutter. Gemeinsam setzen die beiden Kämpferinnen alles daran, ihre Widersacher zu besiegen … www.studiocanal.de
HARALD NAEGELI – DER SPRAYER VON ZÜRICH
urlaub das Haus renovieren, um es gewinnbringend zu verkaufen. Nanny Rose (Georgia Waters) und Tochter Alicia spüren, dass etwas mit dem Haus nicht stimmt … www.warnerbros.de
Kunst oder Sachbeschädigung? Seit 1977 fordert der Zürcher Sprayer die Frage heraus. Während die Staatsanwaltschaft ihm 1983 mit internationalem Haftbefehl auf den Fersen war, ist er für viele andere ein Pionier der Street Art. Heute, mit 80 Jahren, ist er aus dem Düsseldorfer Exil in seine Heimat zurückgekehrt, wo er seine Hassliebe mit der Stadt Zürich wieder aufleben lässt. www.missingfilms.de
VATER – OTAC
von Nathalie David, CH 2021, 99 Min. mit Harald Naegeli, Reda Luethi Dokumentarfilm
HOUSE OF GUCCI
von Ridley Scott, CDN/USA 2021, 157 Min. mit Adam Driver, Salma Hayek, Lady Gaga, Al Pacino, Jared Leto, Jeremy Irons Thriller Von 1970 an folgt der Film den düsteren Geheimnissen und tödlichen Intrigen hinter den Kulissen der Modedynastie Gucci. Patrizia Reggiani (Lady Gaga) konkurriert nach der Heirat mit Maurizio Gucci (Adam Driver), einem der Erben des Modehauses, mit den Schlüsselfiguren des Familienunternehmens um die Macht. neben ihrem Mann zählen zu ihnen der geschäftstüchtige Onkel Aldo (Al Pacino), sein risikofreudiger Cousin Paolo (Jared Leto) sowie sein traditionsbewusster Vater Rodolfo (Jeremy Irons). www.upig.de
PLÖTZLICH AUFS LAND – EINE TIERÄRZTIN IM BURGUND (Les Vétos) von Julie Manoukian, F 2019, 92 Min. mit Clovis Cornillac, Noémie Schmidt, Carole Franck, Matthieu Sampeur, Juliane Lepoureau, Lilou Fogli Komödie Als Onkel Michel (Michel Jonasz) seine Nichte Alex (Noémie Schmidt) mit einem Trick zurück in ihre Heimat mitten in der abgelegenen französischen Provinz lockt, ist diese mittlerweile zur waschechten Pariserin geworden. Doch Michel will endlich in Rente gehen, und die Labormedizinerin Alex soll ohne praktische Erfahrung seine Nachfolgerin in der Tierarztpraxis werden, die er zusammen mit Nico (Clovis Cornillac) betreibt … https://happy-entertainment.de
TOYS OF TERROR
von Nicholas Verso, USA 2020, 89 Min. mit Kyana Teresa, Georgia Waters, Verity Marks, Dayo Ade, Saul Elias, Zoe Fish Horrorfilm David (Dayo Ade) und Hannah Cashman (Kyana Teresa) haben ihrer Familie einen lustigen Weihnachtsurlaub versprochen. Doch bei ihrer Ankunft in den verschneiten Wäldern von Washington State begrüßt sie ein bekannter Bauvorarbeiter vor einer großen, alten Villa. Ihre Eltern, vermuten die Kinder, wollen in einem Arbeits-
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Strandgut 12/2021 | www.strandgut.de
(Otac) von Srdan Golubovic, SRB/HR/D/F 2020, 120 Min. mit Goran Bogdan, Boris Isakovic, Nada Šargin, Milica Janevski, Muharem Hamzic, Ajla Šantic Drama Nikola hat ohne Schuld seinen Job verloren. Nun versucht er mit Gelegenheitsjobs seine Familie zu ernähren. Seine Frau übergießt sich in ihrer Verzweiflung mit Benzin und zündet sich selbst an. Sie überlebt, aber Nikola wird das Sorgerecht für seine beiden Kinder entzogen. Als das Jugendamt in der serbischen Provinz ihn für zu arm hält, ein angemessenes Lebensumfeld für die Kinder zu gewährleisten, legt er eine Beschwerde beim Ministerium in Belgrad ein. https://barnsteiner-film.de/father-otac Siehe Kritik
WEIHNACHTEN IM ZAUBEREULENWALD (Eia jõulud Tondikakul) von Anu Aun, EST 2019, 95 Min. mit Paula Rits, Siim Oskar Ots, Liis Lemsalu, Jaan Rekkor, Märt Pius, Priit Pius Familienfilm Die 10-jährige Eia muss die Weihnachtsferien auf dem winterlichen Bauernhof eines Bekannten der Eltern verbringen, weil Mama und Papa keine Zeit für sie haben. Doch ihre Enttäuschung wird schnell von dem magischen Zaubereulenwald und vielen neuen Freunden dort vertrieben. Zusammen wollen sie verhindern, dass der gierige Verwalter Ravio den uralten Wald abholzen lässt, auch ohne Rücksicht auf die Tiere dort. Und Eia deckt ein gut gehütetes Familien-Geheimnis auf. www.24-bilder.de
DIE ZÄHMUNG DER BÄUME (Taming the Garden) von Salomé Jashi, CH/D/GE 2021, 92 Min. Dokumentarfilm Ein mächtiger Mann kauft hundertjährige Bäume, so hoch wie 15-stöckige Gebäude, lässt sie entlang der georgischen Küste bergen und sammelt sie in seinem Garten. In einem aufwendigen Verfahren werden die Bäume auf riesige Laster geladen und auf eine Fähre verfrachtet, die über das Schwarze Meer zum Garten des Mannes fährt. Der Film rückt den Begriff der Entwurzelung von seiner metaphorischen Bedeutung in eine bedrückende Realität. www.filmkinotext.de
Neu im Kino
>> 9.12.2021 ADAM
von Maryam Touzani, MA/F 2019, 98 Min. mit Lubna Azabalm, Nisrin Erradi, Douae Belkhaouda, Aziz Hattab, Hasnaa Tamtaoui Drama Abla betreibt in Casablanca eine kleine Bäckerei, die schon bessere Zeiten gesehen hat. Als alleinerziehende Mutter und berufstätige Frau steht sie unter Stress, weshalb sie Samia, einer jungen schwangeren Frau, die eines Tages an ihre Haustür klopft und um Arbeit bittet, zunächst abweist. Ihre kleine Tochter Warda schließt die Fremde sofort ins Herz - und weckt auch das Mitgefühl der Mutter. Zudem erweist sich Samia als geschickte Bäckerin … https://grandfilm.de
DAS GROSSE ABENTEUER DES KLEINEN VAMPIRS (Petit vampire) von Joann Sfar, F 2020, 81 Min. Animationsfilm Der kleine Vampir ist 10 Jahre alt - und das schon seit 300 Jahren. Obwohl er in einem Spukhaus mit einer Gruppe von lustigen Monstern lebt, langweilt er sich zu Tode. Seine Eltern erlauben ihm nicht, in die Schule zu gehen, denn die Welt da draußen ist viel zu gefährlich. Mit seiner treuen Bulldogge Phantomato begibt sich der kleine Vampir heimlich auf die Suche nach neuen Freunden. Dabei erregt er die Aufmerksamkeit des furchterregenden Gibbus, der die VampirFamilie schon seit Jahrhunderten verfolgt … www.studiocanal.de
LAURAS STERN
stürmischen Affäre entwickelt sich eine Obsession, die nicht nur sie selbst, sondern auch ihren Sohn in Gefahr bring … www.wildbunch-germany.de
PLAN A – WAS WÜRDEST DU TUN?
von Doron Paz & Yoav Paz, D/IL 2021, 109 Min. mit August Diehl, Sylvia Hoeks, Michael Aloni, Nikolai Kinski, Milton Welsh, Oz Zehavi Drama Eine unfassbare, beinahe unbekannte und wahre Geschichte, die gleichermaßen berührt und schockiert. 1945 plant eine Gruppe HolocaustÜberlebender die größte Racheaktion der Geschichte: Für jeden ermordeten Juden soll ein Deutscher sterben. Doch kurz bevor der erste Giftanschlag ausgeführt werden kann, wird der Plan aufgedeckt. www.camino-film.com
SING ME A SONG
von Thomas Balmès, F/D/CH 2019, 100 Min. Dokumentarfilm Als das Internet endlich im weit abgelegenen Bhutan ankommt, erlebt der Dokumentarfilmer Thomas Balmès, wie sich die technische Transformation auf einen jungen buddhistischen Mönch auswirkt, dessen anfängliche Besorgnis einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit der Technologie Platz macht. www.realfictionfilme.de
WEST SIDE STORY
von Steven Spielberg, USA 2021, 156 Min. mit Ansel Elgort, Rachel Zegler, Ariana DeBose, David Alvarez, Mike Faist, Rita Moreno Musical
Laura (Emilia Kowalski) ist ein munteres, glückliches Kind. Dies ändert sich jedoch, als ihre Eltern (Luise Heyer, Ludwig Trepte) beschließen, mit ihr und ihrem Bruder Tommy (Michel Koch) in eine neue Stadt zu ziehen. Dort ist alles ungewohnt, und sie findet keine neuen Freunde. Eines Abends sieht sie, wie ein Stern vom Himmel fällt. Als sie einen abgebrochenen Zacken findet, wird der Stern zu ihrem Freund, mit dem sie viele Abenteuer erlebt. Realverfilmung des Kinderbuches von Klaus Baumgart. www.warnerbros.de
New York in den 1950er Jahren. In den Straßen der Metropole bestimmen Gangs das Stadtbild in den jeweiligen Vierteln. Besonders die Rivalitäten zwischen US-Amerikanern und PuertoRicanern sorgen immer wieder für Streit und Kämpfe. Die Jets, die von Tony (Ansel Elgort) angeführt werden sowie die Sharks mit ihrem Anführer Bernardo (David Alvarez) geraten stets aneinander. Als sich Tony in Maria (Rachel Zegler) verliebt, scheint der Kampf in eine neue Phase zu gehen: Maria ist Bernardos Schwester, der von der heimlichen Liason der beiden Liebenden alles andere als begeistert ist. Die Situation eskaliert, und bald sind die ersten Opfer auf beiden Seiten zu beklagen. Remake des Meisterwerks von Robert Wise. https://disney.de
NOTRE DAME – DIE LIEBE IST EINE BAUSTELLE
>> 16.12.2021
von Joya Thome, D 2020, 79+ Min. mit Emilia Kowalski, Luise Heyer, Ludwig Trepte, Nicholas Bodeux, Michel Johann Koch, Jonas May Familienfilm
von Valérie Donzelli, F/B 2019, 89 Min. mit Valérie Donzelli, Pierre Deladonchamps, Thomas Scimeca, Bouli Lanners, Virginie Ledoyen, Isabelle Candelier Komödie Die quirlige Pariser Architektin Maud weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht: Ihr Chef piesackt sie in einer Tour, ihr Ex belagert regelmäßig ihr Bett, und jetzt ist sie auch noch schwanger. Gleichzeitig Segen und Fluch ist es, dass Maud wie durch Zauberhand die begehrteste Ausschreibung der Stadt gewinnt. Sie darf den historischen Vorplatz von Notre-Dame neu gestalten. Ob es ihr gelingt, zwischen Presserummel, liebestollen Männern und der exzentrischen Oberbürgermeisterin die Nerven zu behalten? www.wfilm.de Siehe Kritik
PASSION SIMPLE
von Danielle Arbid, F/B 2020, 99 Min. mit Laetitia Dosch, Sergei Polunin, Caroline Ducey, Grégoire Colin, Slimane Dazi, Vincent Courcelle-Labrousse Drama Als Helene (Laetita Dosch) Alexandre (Sergei Polunin) auf einer Party in Porto begegnete, begann eine leidenschaftliche Nacht. Seitdem ist alles anders, denn zurück in Paris sieht die Literaturprofessorin und alleinerziehende Mutter den verheirateten Angehörigen der russischen Botschft regelmäßig. Immer öfter erwischt sie sich dabei, wie ihre Gedanken zu Alexandre und dem nächsten Treffen abschweifen. Aus der
ANNETTE
von Leos Carax, F/B/D/USA 2021, 141 Min. mit Adam Driver, Marion Cotillard, Simon Helberg, Devyn McDowell, Angèle, Natalia Lafourcade Musical Ann (Marion Cotillard) ist eine berühmte Opernsängerin, Henry (Adam Driver) ein polarisierender Stand-Up Comedian. So unterschiedlich die beiden sind, so tief ist ihre Liebe. Als mediengefeiertes Pärchen brausen sie durch die Häuserschluchten von Los Angeles, an Leuchtreklamen vorbei, und singen »We love each other so much« in ihrem idyllischen Strandhaus. Doch die Geburt ihres ersten Kindes, Annette, ein geheimnisvolles Mädchen mit einem außergewöhnlichen Schicksal, wird ihr Leben auf den Kopf stellen. Eröffnungsfilm in Cannes. www.alamodefilm.de
COPPELIA
von Jeff Tudor, Steven De Beul, Ben Tesseur, B/D/NL 2021, 82 Min. mit Michaela DePrince, Daniel Camargo, Vito Mazzeo, Darcey Bussell, Irek Mukhamedov Tanzfilm Swan (Michaela DePrince), eine temperamentvolle und kluge Frau, betreibt in ihrer Kleinstadt ihre eigene Saftbar, hat eine Clique guter Freunde und ist über beide Ohren in Franz (Daniel Camargo) verliebt. Als der dämonische Doktor Coppelius (Vito Mazzeo) mit seiner schönen Muse Coppelia, einer Kunstfigur, in der Stadt
www.strandgut.de | Strandgut 12/2021
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Neu im Kino auftaucht, um eine Schönheitsklinik zu eröffnen, eilen sämtliche Bewohner der Stadt begeistert zu ihm, um ihre kleinen Makel beheben zu lassen. Nur Swan, Franz und ihre Freunde betrachten das Geschehen in der Klinik skeptisch … https://squareone-entertainment.com
MONTE VERITÀ – DER RAUSCH DER FREIHEIT
von Stefan Jäger, CH/D/A 2021, 116 Min. mit Maresi Riegner, Max Hubacher, Julia Jentsch, Hannah Herzsprung, Joel Basman, Philipp Hauß Drama 1906: Eine Zeit im Umbruch. Ängste und Hoffnungen prägen die Gesellschaft. Die ersten Aussteiger – zu denen auch der junge Hermann Hesse zählt – suchen ihr Paradies und finden es im Süden der Schweiz, auf dem Monte Verità. Die Reformer legen nicht nur ihre Kleider ab, sondern ebenso das geistige Korsett, an dem die Gesellschaft zu ersticken droht. Auch die junge Mutter Hanna Leitner zieht es ins tessinische Ascona, um ihrer bürgerlichen Rolle zu entfliehen. www.dcmworld.com
ANNETTE ab 16.12.2021 im Kino © Alamode Film
DER SCHEIN TRÜGT (Nebesa) von Srdjan Dragojevic, SRB 2021, 122 Min. mit Goran Navojec, Bojan Navojec, Ksenija Marinkovic, Natasa Markovic, Milos Samolov, Radoslav Milenkivic Komödie Satire aus drei Episoden, in denen es um göttliche Wunder in der postkommunistischen Gesellschaft Serbiens geht. Den Auftakt bildet die Geschichte des fürsorglichen Familienvaters Stojan (Goran Navojec), der plötzlich einen Heiligenschein über dem Kopf trägt, nachdem eine Glühbirne einen Kurzschluss hatte. Nada verdonnert ihnen Mann dazu, ausgiebig zu sündigen. Stojan begeht eine Todsünde nach der anderen, wird aber den Heiligenschein trotzdem nicht los … www.neuevisionen.de
SING – DIE SHOW DEINES LEBENS (Sing 2)
von Garth Jennings, F/J/USA 2021, 112 Min. mit den Stimmen von Bastian Pastewka, Wotan Wilke Möhring, Katharina Thalbach, Stefanie Kloß, Alexandra Maria Lara, Peter Maffay Animations-Musical Die Macher von »Ich – Einfach unverbesserlich«, »Minions« und »Pets«“ präsentieren eine mit Spannung erwartete Fortsetzung des Publikumserfolgs »Sing«. Diesmal will Koala Buster Moon die extravaganteste Bühnenshow präsentieren, die es je zu sehen gab. Große Träume und spektakuläre Hits verlangen aber auch nach einer größeren Bühne als die des Moon Theater. Das Crystal Tower Theater in der glamourösen Großstadt wäre perfekt – aber es gibt ein kleines Problem. Eigentlich drei … https://upig.de
SPIDER-MAN: NO WAY HOME von Jon Watts, USA/IS 2021, ca130 Min. mit Tom Holland, Zendaya, Jacob Batalon, Benedict Cumberbatch, Jon Favreau, Marisa Tomei Actionfilm
Zum ersten Mal in der Filmgeschichte von Spider-Man ist der freundliche Held aus unserer Nachbarschaft unmaskiert. Deshalb ist es ihm nicht mehr möglich, sein normales Leben von seinen Einsätzen als Superheld zu trennen. Als er Doctor Strange um Hilfe bittet, wird die Lage nur noch gefährlicher, und er muss erkennen, was es wirklich bedeutet, Spider-Man zu sein. www.sonypictures.de
WUNDERSCHÖN
von Karoline Herfurth, D 2020, 132 Min. mit Emilia Schüle, Martina Gedeck, Nora Tschirner, Karoline Herfurth, Maximilian Brückner, Joachim Król Tragikomödie Frauke (Martina Gedeck), die bald ihren 60. Geburtstag feiern soll, sieht ihre Schönheit schwinden. Ihr Mann Wolfi (Joachim Król) weiß als Pensionär nichts mit sich anzufangen. Die gemeinsame Tochter Julie (Emilia Schüle) eifert für eine Model-Karriere dem gängigen
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Schönheitsideal nach, was die Schülerin Leyla (Dilara Aylin Ziem) als gefühlte Außenseiterin mit Interesse verfolgt. Dagegen kämpft Julies Schwägerin Sonja (Karoline Herfurth) mit den Folgen ihrer zwei Schwangerschaften, was ihr Mann Milan (Friedrich Mücke) unterschätzt … www.warnerbros.de
>> 23.12.2021 ALINE – THE VOICE OF LOVE
von Valérie Lemercier, F/CDN 2021, 126 Min. mit Valérie Lemercier, Sylvain Marcel, Danielle Fichaud, Roc Lafortune, Antoine Vézina, Pascale Desrochers Biopic Im Québec der 60er Jahre sind Eltern und 13 Geschwister sicher, dass die kleine Aline mit ihrer wunderbaren Stimme einmal eine berühmte Sängerin werden wird. Die entschlossene Mutter schickt eine Kassette an den berühmten Musikproduzenten Guy-Claude Kamar, der, sofort hingerissen, das Mädchen zu seinem größten Star machen will. Inspiriert von der Lebensgeschichte der Pop-Ikone Céline Dion. www.weltkino.de(filme/aline-the-voiceof-love
CAVEMAN – DER KINOFILM
von Laura Lackmann, D 2021, 100 Min. mit Moritz Bleibtreu, Wotan Wilke Möhring, Laura Tonke, Martina Hill, Leni Riedel, Thomas Hermanns Komödie Der Tag, an dem sein Kindheitstraum von einem Auftritt als Comedian in Erfüllung geht, wird für den erfolglosen Autoverkäufer Rob Becker (Moritz Bleibtreu) unvergesslich. Im lokalen Comedyclub wollte er von Caveman, seinem imaginären Freund aus der Steinzeit, berichten. Durch ihn glaubt Bob, endlich den Unterschied zwischen Männern und Frauen, Jägern und Sammlerinnen, besser zu verstehen. Doch Ehefrau Claudia (Laura Tonke) hat ihn im Streit 15 Minuten vor seinem großen Auftritt verlassen. Also nimmt er die Zuschauer mit auf einen wilden, witzigen Ritt durch seine Beziehung mit ihr. www.constantin-film.de
DRIVE MY CAR (Doraibu mai kâ) von Ryusuke Hamaguchi, J 2021, 179 Min. mit Hidetoshi Nishijima, Reika Kirishima, Toko Miura, Yoo-rim Park, Dae-Young Jin, Sonia Yuan Drama Yusuke Kafuku (Hidetoshi Nishijima), ein Bühnenschauspieler und Regisseur, ist glücklich verheiratet mit Oto (Reika Kirishima), einer Drehbuchautorin. Doch Oto stirbt plötzlich und hinterlässt ein Geheimnis hat. Zwei Jahre später erhält Kafuku, der den Verlust seiner Frau noch immer nicht verkraftet hat, das Angebot, bei einem Theaterfestival in Hiroshima Regie zu führen. Dort lernt er Misaki (Toko Miura) kennen, die ihm als Chauffeurin zugewiesen wird. Während
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sie Zeit miteinander verbringen, wird Kafuku mit dem Geheimnis seiner Frau konfrontiert … https://rapideyemovies.de
EIN FESTTAG (Mothering Sunday) von Eva Husson, GB 2021, 104 Min. mit Olivia Colman, Colin Firth, Josh O‘Connor, Odessa Young, Glenda Jackson, Sope Dirisu Drama England, 1924: Das Dienstmädchen Jane (Odessa Young) hat von ihrer Herrschaft, den Nivens (Colin Firth u. Olivia Colman), zur Feier des Muttertages frei bekommen. Freudig radelt sie zur letzten Verabredung mit Paul (Josh O‘Connor), ihren Geliebten, der bald heiraten soll. Weil seine Familie samt Dienerschaft ausgeflogen ist, darf Jane zum allerersten Mal durch den Haupteingang schreiten. Als Paul zu seiner Verlobungsfeier aufbricht, streift Jane allein und nackt durch das riesige Herrenhaus, nicht ahnend, welch folgenschwere Wendung dieser Tag noch für sie bereithält … http://tobis.de/film Siehe Kritik
THE LOST LEONARDO
von Andreas Koefoed, DK/F 2021, 100 Min. mit Dianne Modestini, Alexander Parish, Yves Bouvier Dokumentarfilm Die ebenso spannende wie unterhaltsame Kunst-Doku erzählt die Geschichte des Gemäldes Salvator Mundi, das 2017 für 450 Millionen versteigert wurde und somit das teuerste Gemälde der Welt ist. Es gilt als das lange verschollene Meisterwerk von Leonardo da Vinci, doch die Zweifel über seine Echtheit reißen nicht ab. Als es von einem zwielichtigen Auktionshaus in New Orleans erworben wurde und seine Käufer unter der billigen Restaurierung meisterhafte Pinselstriche entdeckten, stieg der Preis des Gemäldes, und umso dringlicher stellte sich die Frage nach seiner Echtheit. http://events.pieceofmagic.com
MATRIX RESURRECTIONS
von Lana Wachowski, USA 2021, 140 Min. mit Keanu Reeves, Carrie-Anne Moss, Jessica Henwick, Yahya Abdul-Mateen II, Christina Ricci, Priyanka Chopra Jonas Science-Fiction-Actionfilm Neuer Film der Sci-Fi-Reihe, in dem Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss als Neo und Trinity zurückkehren werden, obwohl ihre Figuren in »Matrix: Revolutions« gestorben sind. Gerüchteweise soll außerdem ein junger Morpheus auftreten, der dann von Yahya Abdul-Mateen II (»Aquaman«, »Watchmen«) gespielt werden könnte. Zur Handlung ist bislang nur bekannt, dass es eine Fortsetzung werden soll. www.warnerbros.de
MOLEKÜLE DER ERINNERUNG – VENEDIG, WIE ES NIEMAND KENNT von Andrea Segre, I 2020, 68 Min. Dokumentarfilm
Zwischen Februar und April 2020 sitzt Filmemacher und Regisseur Andrea Segre, der seit mehreren Jahren in Rom lebt, während des Corona Lockdowns in Venedig fest: Venedig ist die Heimatstadt seines Vaters. Vor dem Lockdown arbeitete er an zwei Theater- und Filmprojekten über die Wunden der Stadt: den Tourismus und das Hochwasser. Das Virus entleerte die Straßen und gab ihr Gesicht ohne Touristen preis, das stille Venedig und für Segre die Erinnerungen an seinen stillen Vater. www.filmkinotext.de
DER WOLF UND DER LÖWE (The Wolf and the Lion) von Gilles de Maistre, F/CDN 2020, 100 Min. mit Molly Kunz, Graham Greene, Charlie Carrick, Derek Johns, Rhys Slack, Rebecca Croll Abenteuerfilm Nach dem Tod ihres Großvaters beschließt die zwanzigjährige Alma, dahin zurückzukehren, wo sie einst aufgewachsen ist: auf eine kleine Insel mitten im Herzen der kanadischen Wälder. Kaum hat sie sich dort eingerichtet, rettet sie einen Wolfswelpen und ein Löwenjunges. Fortan unzertrennlich, wachsen die beiden ungleichen Freunde fernab der Zivilisation bei Alma auf. Bis eines Tages ein Ranger vor ihrer Hütte auftaucht und die beiden Almas Obhut entreißt. In einer aufregenden Suche quer durch Kanada will Alma die beiden Tierkinder wiederfinden … www.studiocanal.de
>> 30.12.2021 DIE KÖNIGIN DES NORDENS (Margrete den første) von Charlotte Sieling, DK/S/N/CZ 2021, 120 Min. mit Trine Dyrholm, Søren Malling, Morten Hee Andersen, Jakob Oftebro, Bjørn Floberg, Magnus Krepper Historiendrama Im Jahr 1402 hat Margrete (Trine Dyrholm) erreicht, was noch niemand geschafft hat. Sie hat Dänemark, Norwegen und Schweden zu einer friedlichen Union vereint, die sie mit ihrem jungen Adoptivsohn Erik im Alleingang regiert. Doch von Feinden bedroht, plant Margrete eine Heirat zwischen Erik und einer englischen Prinzessin. Ein Bündnis mit England soll den Status der Union als aufstrebende europäische Macht sichern. Durch eine Verschwörung könnte alles auseinanderbrechen. http://splendid-film.de
KLassik für Fr und Rh ankfurt ein-Main
Klassikhighlights
DAS KULT URM
AGAZIN
Verlosung
Eine weihnachtliche Auswahl von Bernd Havenstein Auch für dieses Jahr ist es vielen musikalischen Ensembles schwergefallen, sich auf Proben umfänglicher Oratorien oder großer Konzerte für die Weihnachtszeit einzulassen. Weihnachtsoratorien fallen weitgehend aus, viele adventliche Angebote beschränken sich auf eher Kammermusikalisches. Die hessischen Opernhäuser trauen sich noch was.
So das Staatstheater Darmstadt:
großartig, pure Freude; jung, frech, spritzig – so überschwänglich sei die Uraufführung einer Adaption des berühmten Märchens »Alaaddin und die Wunderlampe« aus 1001 Nacht aus der Feder des französischen Übersetzers Antoine Galland gefeiert worden. Statt Humperdincks »Hänsel und Gretel« mal etwas mehr als eine Stunde Geheimnisvolles aus dem Orient zum Mitmachen für die ganze Familie. Termine: 3., 11., 19., 26, /27.12. im Großen Haus
Zwei Kantaten, wie sie zunächst unterschiedlicher nicht sein können, verknüpft die Regisseurin Mariame Clément szenisch. Georg Friedrich Händels weltliche Kantate »La Lucrezia« und »Faust et Hélène« der französischen Komponistin Lili Boulanger, die als erste Frau 1913 den begehrten »Prix de Rome«
Staatstheater Darmstadt: La Lucrezia © Nils Heck
gewann. In der Ankündigung heißt es: »Die Frauenfiguren Lucrezia und Helena verbindet ihre Gewalterfahrung und die öffentliche Debatte um ihre angebliche Schuld. Gibt es ein Entkommen aus diesem fatalen System?« Zeitgemäße Themen also und weithin lohnendes Unbekanntes Termine: 4.12. (Premiere), 11., 29.12., jeweils 19.30 Uhr im Großen Haus
Und der umtriebige türkische Weltklassepianist Fazil Say trifft am 9.12. um 20 Uhr am gleichen Platz auf den Geiger Friedemann Eichhorn. Sie haben neben der berühmten F.A.E-Sonate von Robert Schumann und zwei weiteren Komponisten dessen späte Violinsonate op. 105 im Gepäck; außerdem eine Sonate von Say und dessen Bearbeitung von Vorspiel und Liebestod des Wagnerschen »Tristan« Wem das zu tieflastig ist, der wird sich am Vorabend zu Silvester (30.12.) mit Walter Renneisen und »Sigi´s Jazz Men« sowie den Gästen Tony Lakatos und Paul Lanzerath aus der hr-Bigband sicherlich köstlich amüsieren, wenn der im Hessischen gewiefte Schauspieler alles das rezitiert, »was Hessen ausmacht«. Infos und Karten für alle Veranstaltungen: www.staatstheater-darmstadt.de/ spielplan/tickets oder 06151 28 11 600
Bach reloaded
Die »Neue Frankfurter Bachstunde« in der Heddernheimer Ev. Kirchengemeinde versucht sich immerhin an der 1. Kantate des Bachschen Weihnachtsoratoriums, gewissermaßen heruntergebrochen auf Orgel und Synthesizer. Ergänzt wird dieses Stück »Bach reloaded« durch Auschnitte aus der Orgelmeditation »La Nativité du Seigneur« von Olivier Messiaen. Kantor Tobias Moriath vertieft sich an beiden Instrumenten in die unterschiedlichen Welten der beiden Klangheroen. Termin: 19.12. um 19.30 Uhr, Heddernheimer Kirchstraße 5 (U-Bahnstation Heddernheim) Infos: www.evangelisch-nordwest.de
Ukrainisches Dorfleben
Die Oper Frankfurt hat sich, passend zum Monat, »Die Nacht vor Weihnachten« vorgenommen. Eine, wenn man so will, russische Opera buffa aus der Feder von Nikolai Rimski-Korsakow nach einer Erzählung von Nikolai Gogol. Viel gespielt ist hierzulande allenfalls die sinfonische Dichtung Scheherazade. Aus seinem umfangreichen Opernschaffen aber tauchen gelegentlich »Der goldene Hahn« oder die Puschkin-Adaption von »Mozart und Salieri« in den Programmen auf. Umso neugieriger sind wir auf die Ausgrabung des weihnachtlichen Sujets, das bei dem bewährten Team Christoph Loy (Regie) und GMD Sebastian Weigle in besten Händen sein wird als Frankfurter Erstaufführung. In der Ankündigung lesen wir: »Weihnachten im ukrainischen Dorf Dikanka: Der Schmied Wakula ist unglücklich in Oksana, Tochter eines Gutsherrn, verliebt. Diese will ihn nur unter der Bedingung heiraten, dass er ihr die goldenen Schuhe der Zarin besorgt. In seiner Verzweiflung wendet sich Wakula an den Teufel, der ihn in die Hauptstadt fliegen und ihm dabei helfen soll, die Schuhe zu beschaffen. Bei der Zarin angekommen, schenkt diese ihm ihr schönstes paar Schuhe. Zurück in Dikanka bereut Oksana ihr Verhalten und wird sich ihrer Liebe zu Wakula bewusst, sodass einer Heirat nichts mehr im Wege steht.« Da wird kein Auge trocken bleiben …
Father Der lebenserfahrene, stolze Anthony (Anthony Hopkins) lehnt trotz seines hohen Alters jede Unterstützung durch eine Pflegekraft ab und weigert sich, seine komfortable Londoner Wohnung zu verlassen. Auch als ihn sein Gedächtnis immer häufiger im Stich lässt, glaubt er, allein zurechtzukommen. Das macht seiner Tochter Anne (Olivia Colman) große Sorgen, auch weil sie zu ihrem neuen Freund nach Paris ziehen will. Anthony ist verwirrt. Wer ist dieser Fremde in seinem Wohnzimmer, der vorgibt, seit über zehn Jahren mit Anne verheiratet zu sein? Und warum behauptet dieser Mann, dass Anthony als Gast in ihrer Wohnung lebt und gar nicht in seinem eigenen Apartment? Anthony Hopkins erhielt für diese Glanzrolle den Oscar als bester Hauptdarsteller, und »Kino Kino«, die Sendung vom BR, befand: »Ein virtuoses Kammerspiel, zuweilen spannend wie ein Mystery-Thriller.« Wir verlosen in Zusammenarbeit mit TOBIS FILM zum Verkaufsstart von Blu-ray und DVD am 3. Dezember 5 Blu-rays mit dem Film und diversen Extras (Interwies, »Making of« etc.). Schreiben Sie uns eine Mail mit Ihrem Namen, Ihrer Adresse und dem Kennwort »Father« an verlosungen@ strandgut.de . Einsendeschluss ist am 6. Dezember.
Termine: 5.12., 18 Uhr (Premiere), 9., 17., 19., 23., 25.12. in der Oper Frankfurt, Theaterplatz Infos und Karten: www.oper-frankfurt. de
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TANZ vorgeführt >> Wieder da: Nach 20-monatiger Schließung darf das Offenbacher Zimmertheater »t-raum« wieder zuhause spielen. Zum Auftakt am 5. Dezember bereitet Frank Geisler mit Elena Hahn eine szenische Lesung von Julie Zehs Roman »Corpus delicti« auf. Zusammen mit seiner Co-Gründerin Sarah C. Baumann präsentiert Geisler am 11. Dezember die Weihnachtgeschichte von Charles Dickens und am 18. Dezember Oscar Wildes »Das Gespenst von Canterville«. Jeweils um 29 Uhr. www.of-t-raum.de >> Tyll in Bagdad: Tilo Nests große Inszenierung an dem Roman »Tyll« von Daniel-Kehlmann war im November gefeierter Gast des Internationalen Theaterfestivals in der irakischen Hauptstadt. Rund um die Aufführung fanden Workshops und Publikumsgespräche statt. In Wiesbaden wird das Stück im Juni wiederaufgenommen. >> Vilbel-Sommer im Vorverkauf: Ist ja auch bald Weihnachten, ab sofort kann man sich und anderen die besten Tickets der Burgfestspiele 2022 schenken. »Mord im Orientexpress«, »Sister Act«, »Viel Lärm um Nichts« und (noch einmal) »Die Comedian Harmonists« im Hauptprogramm, für Kinder gibt es »Robin Hood« und »Das Dschungelbuch« und im Theaterkeller Fitzeks »Die Therapie« und »Das Abschiedsdinner« von Delaporte und de la Patellière. Preise, Termine und mehr unter www.kultur-bad-vilbel.de >> Gruselig unterwegs: Jenny Seewald, Konrad Mahnkopp und Magnus Reece, drei Darsteller des Frankfurter Galli Theaters, haben in pandemischer Zurückgezogenheit ein LiveHörspiel auf Horrorbasis nach dem Vorbild von H. P. Lovecraft entwickelt. »Abseits aller Wege« wird mit elektronischer Live-Musik von Konrad Mahnkopp unterlegt und am 27 und 28. November jeweils um 20 Uhr als Gastproduktion in den Räumen des Galli Theaters zu erleben sein. www.galli-frankfurt.de >> Aufruf an alle: Bis zum 10. Dezember können sich in Frankfurt lebende Interessierte zur Teilnehme an Akira Takayamas Projekt »Our Songs« anmelden. Ziel des japanischen Künstlers und Regisseurs ist es, den riesigen Schatz des kulturellen Erbes der aus insgesamt 178 Nationen stammenden Menschen in der Mainmetropole zu heben. Am 26. März gehört der Große Saal der Alten Oper all jenen Menschen, die ihr Lied oder ihr Gedicht und damit ein Stück ihrer Kultur mit dem Publikum teilen möchten. Mehr unter www.alteoper.de/oursongs >> Nicht geschenkt, aber zum Verschenken: Zwei Vorstellungen am Schauspielhaus und zwei Vorstellungen in den Kammerspielen bietet das aus Wahlgutscheinen bestehende weihnachtliche Geschenk-Abo des Frankfurter Schauspiels. Gibt’s ab 55 Euro. www.schauspielfrankfurt.de
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Untitled Black © DeDa Production
Zwischen Aufbruch und Endzeitstimmung Wiesbaden: Das Hessische Staatsballett zeigt das Tanzdoppel »Horizonte« Mehr als zwölf Monate hat das Hessische Staatsballett gebraucht, um sein Programm »Horizonte« vom Staatstheater Darmstadt in das nicht mal 50 Kilometer entfernt liegende Hessische Staatstheater Wiesbaden zu bringen. Jetzt ist es am zweiten Standort des Ensembles endlich angelangt. Und zweifach geht es weiter. Gezeigt wird ein Tanzdoppel aus zwei völlig unterschiedlichen Stücken. Das eine stammt von dem britischen Choreografen Alexander Whitley und heißt »The Butterfly Effect«.
Horizonte © Ingo Schäfer
Strandgut 12/2021 | www.strandgut.de
Das andere trägt die unverkennbare Signatur der Israelin Sharon Eyal und trägt den Titel »Untitled Black«. Ersterer hat sich vom sogenannten »Schmetterlingseffekt« der Chaostheorie inspirieren lassen, demzufolge ein Flügelschlag dieses Insekts einen Hurrikan zu entfachen vermag. So leicht, wie dieses Kleintier durch die Luft schwebe, so leicht wirke auch das Spiel mit den Impulsen, dem sich die fünf Tänzerinnen und vier Tänzer hingeben, empfand in der StrandgutKritik im November 2020 unsere Expertin Katja Sturm den Auftritt: »In knittrig-glänzenden, locker sitzenden Hemden und Hosen von schwarzgrauer Farbe, erobern sie sich in kreiselnden Bewegungen den Raum. Wogende Linien, die sich bilden, schrumpfen wieder in der Mitte zusammen, um aus einem weiteren unsichtbaren Stups heraus neue Formen zu entfalten. (…) Eine Projektion, die sich mal vor die Tänzer legt und dann wieder über ihnen erscheint, hebt die Kettenreaktionen auf eine weitere Ebene.« Eingesetzt werde dazu eine Computertechnik, welche die Bewegung menschlicher Körper durch Kameras erfasst und in Daten transferiert. Die Tänzer sähen sich in Bewegungshologrammen widergespiegelt, vergrößert, verzerrt und
in anderen Tempi agierend. Sharon Eyal braucht dank ihrer Kultstücke mit Tanzmainz wie »Plafona« und »Soul Chain« hier kaum mehr vorgestellt zu werden. Das mit ihrem Partner Gai Behal kreierte »Untitled Black« entstand schon im Jahr 2012 und demonstriert zu den harten vibrierenden Beats von Ori Lichtik perfekt abgestimmte Bewegungsabläufe von 15 Tänzer*innen: »wie die Teilchen einer Maschine im Produktionsvorgang«, so Sturm. Die hautenge, glänzende Kostüme gehüllten Körper des Ensembles entführen uns mit einer Symbiose aus Licht, Musik und Bewegung in eine futuristisch anmutende Szenerie zwischen Aufbruch und Endzeitstimmung, heißt es offiziell zu dem was das Strandgut als »aufregenden Ausklang« eines inspirierenden Tanzabends resümiert. gt Termine: 2., 4. Dezember, 19.30 Uhr ( jeweils mit Einführung um 19 Uhr) www.staatstheater-wiesbaden.de
TANZ
Fotos: © Andrea Macchia
Zirzensischer Zauber Gallus Theater zeigt »Gelsomina Dreams« der italienischen Kompagnie blucinQue Da kündigt sich etwas ganz Großes an im Gallus Theater. Die Turiner »Kompagnie blucinQue« fährt zu einem Doppelabend in Frankfurt auf. In ihren Vorstellungen fügt die Gruppe Elemente des Tanzes, des Schauspiels, der Artistik, der Musik und natürlich der commedia dell‘ arte zu einer zirzensischen Einheit. Mit im Gastspielgepäck führt sie ihre jüngste Kreation »Gelsomina Dreams«, eine Hommage an das Genie des Filmemachers Federico Fellini, die geradezu beispielhaft für das künstlerische Schaffen ihrer Leiterin und Choreografin Caterina Mochi Sismondi steht, die zugleich Leiterin des Tanzzentrums »Café Müller« in Turin ist. Ihre neue Produktion erweckt die gewiss auf ewig mit dem Clownsgesicht Giulietta Masinas verbundene bezaubernde Titelheldin aus »La Strada« zum Leben und zeigt sie als eine visionäre Träumerin mit sich unentwegt verändernden Gefühlen. Die Bühne des Gallus Theaters wird sich dazu in eine verlassene Filmkulisse verwandeln, mit verstaubten hohen Leuchten
und einer Menge uns irgendwie bekannt vorkommender Requisiten wie die marode Drehorgel der großen Zampano-Auftritte auf den Marktplätzen der italienischen Nachkriegsdörfer des Films, oder auch ein Glockenspiel – live bedient und bespielt. Und natürlich klingen dazu die unsterblichen Melodien von Fellinis Hauskomponist Nino Rota nicht nur zur Trompete auf. Wie auch die Besetzung verrät: mit Elisa Mutto als Gelsomina und fünf weiteren Tänzern (Alexandre Duarte, Federico Ceragioli, Vladimir Jezic, Antonio Fazio, Michelangelo Merlanti), den Artisten Nina und Paolo Stratta, sowie den Musikern Bea Zanina (Cello, Sounddesign) und Nicolo Bottasso (Violine, Trompete, Flügelhorn).
die übernatürliche Welt, einschließlich Amuletten und Wahrsagern. Das Publikum werde so an der Hand in tiefer-liegende, unbewusste, manchmal beunruhigende Parallelwelten geführt: »Aus einer Imagination bunter Menschlichkeit geboren, stützen sich die Charaktere auf eigens von der Regie geschaffene Masken. Sie sind Inkarnationen einer Semantik von Widersprüchen, Neigungen und Wünschen, die zwi-
schen Glamour im Dolce-Vita-Stil und der Welt der Straße schweben und Zirkusvisionen und Elemente der Theatralik mit Choreografie mischen.« Und das klingt doch mehr nach Must als nach To-do. Winnie Geipert
Termine: 3., 4. Dezember, jeweils 20 Uhr www.gallustheater.de
© Andrea Macchia
Die Arbeit Sismondis, so kündigt es der Choreograf und Tänzer Raffaele Irace an, der die Gruppe nach Frankfurt eingeladen hat, lasse sich von den eher menschlichen und emotionalen Aspekten von Fellinis Welt inspirieren, wie etwa der Beziehung zu seiner Frau Giulietta Masina oder seiner Faszination für
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Theater
© Felix Holland
»textum« bedeutet Gewebe und mithin den Stoff, aus dem Theaterstücke geschneidert sind. Dass im Theater auch das getragene textum Gewichtiges zu sagen hat, demonstriert ganz schnittmusterhaft das nach Henrik Ibsens Drama »Ein Volksfeind« (1883) gestrickte Stück »Volksfeindin« des Freien Schauspiel Ensembles im Bockenheimer Titania. Denn dort sind insbesondere den betuchten Repräsentanten des kapitalistischen Systems Kostüme angefertigt worden, die ihre Träger, noch bevor sie den ersten Satz gesagt haben, als eitle und schmierige Zeitgenossen entlarven. Der Bürgermeister und der Unternehmer, Politik und Kapital also, treten geschminkt und in glamourösen Anzügen auf, die an Rampensänger von Kirchweih-Combos erinnern. Tatsächlich hat die Inszenierung auch einen musikalischen Part, der meist von der Saalempore herab bestritten wird. Eine Klamotte ist sie mitnichten. Aber erst einmal für alle, die in der Schule den nordischen Klassiker verpasst haben: Die wissenschaftliche Heilwasseruntersuchung eines prosperierenden Badeorts erbringt, dass die Quelle, die für den Wohlstand des Städtchens sorgt, durch Fabrikabwässer kontaminiert ist. Statt des erwarteten Danks für diese Entdeckung sieht der Kurarzt, der
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Ein Patchwork für alle Freies Schauspiel Ensemble zeigt »Volksfeindin« nach Ibsen die Untersuchung veröffentlichen will, erst deren Ergebnis bezweifelt und dann sogar sich selbst diffamiert. Um die teure Sanierung zu vermeiden, wird der Überbringer der Nachricht bestraft. Politik und Wirtschaft verteufeln mit Unterstützung der Medien den Nestbeschmutzer, der seine Stellung und sein Zuhause verliert und Objekt des Volkszorns wird. Der Mob wirft ihm die Scheiben ein. Schritt für Schritt zeichnet Ibsen die Demontage seines Protagonisten nach, dessen familiäre Bezüge – der Bürgermeister ist sein Bruder, der Unternehmer ist Ziehvater seiner Frau – die Techniken der Ausgrenzung umso transparenter machen. Der Kern des Dramas aber ist die Volksversammlung, auf der der Arzt, nachdem ihm per Abstimmung verboten wird, seine Erkenntnis auszubreiten, das gesamte demokratische Verfahren kritisiert und die so genannte »kompakte Mehrheit« als den Feind der Wahrheit bezeichnet. Das ist dann auch der Stachel, mit dem die weitgehend texttreue Inszenierung von Reinhard Hinzpeter mitten ins Fleisch der aktuellen
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Debatten stechen will. »Ist es nicht ein zentrales Problem unserer Demokratie, wenn sie ermöglicht, dass eine irregeführte Mehrheit immer wieder eine kenntnisreichere Minderheit niederstimmt und so die Zukunft der eigenen Kinder gefährdet? « heißt es. Dass in »Volksfeindin« aus dem Arzt eine Ärztin (Bettina Kaminski) geworden ist und der Unternehmer (Hans-Peter Schupp) ihr Ex, ist nicht weiter von Belang. So wird die große Volksversammlung auch hier zum Zentrum der Aufführung – mit dem Theaterpublikum als vermeintlichem Souverän. Nach der großen Ansprache von Kaminskis Ärztin bedient sich ihr showmaster-haft moderierender Bürgermeister-Bruder (Adrian Scherschel) der Klaviatur der Debattendemokratie, um die öffentliche Meinung populistisch einzufangen. Vielleicht wird das mit Schülern als Publikum anders, vor seinem weithin aufgeklärten Stammpublikum wirkt der Versuch doch zwangsläufig ziemlich bemüht. Die wohlwollende schweigende Mehrheit ist jedenfalls froh, als das eigentlich keiner Aktualisierung und
spannungsfördernder Stilmittel bedürfende Stück wieder in seine Bahnen findet. Allerdings hat sich der Regisseur auch noch dazu entschieden, die Charaktere aller Figuren arg zuzuspitzen und seiner Inszenierung damit einen satirischen Unterton verpasst. Der fiese Bürgermeister, der aalglatte Fabrikherr und miese Ex-Gatte, die blauäugige gute Ärztin, die opportunistische Verlegerin (Michela Conrad) mit Rose im Haar und ihr noch viel, viel opportunistischerer jungenhafter Chefredakteur (Ives Pancera) im RevoluzzerJäckchen wissen zwar mit starkem Spiel die Aufführung flott und kurzweilig zu machen, sind aber nur schwerlich ernst zu nehmen. Dass es letztlich die bis zur Halskrause zugeknöpfte Tochter der Volksfeindin ist, der wir vertrauen, liegt auch am feinen Vortrag von Jana Saxler. Durch die Musikeinlagen, die ecologically correct zwischen Reinhard Mey, Zupfgeigenhansl und einer Punkband changieren, geraten wir aus dem Drama über die Satire voll in die Revue. Keine Macht für niemand, Patchwork für alle. Winnie Geipert Termine: 2. Dezember, 19.30 Uhr; 3. Dezember, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de
Theater
Fotos: Birgit Hupfeld
Eine leichte Kost »Yvonne, die Burgprinzessin« am Schauspiel Frankfurt Die Geschichte der Ausgrenzung des Anderen ist buchstäblich so alt wie die Welt. Seit sich Gesellschaften eine Herrschaftsform geben, wohnt ihnen diese Regulierung inne, durch die sie sich selbst legitimieren. Die Aufspaltung der Welt in Kain und Abel, in Luzifer und dem Engel, eine unversöhnliche, unversöhnbare Dualität. Es kann auch das unfassbar Schöne sein, das in den Dreck gerissen wird, wie in so vielen Märchen. Der polnische Schriftsteller Witold Gombrowicz (1904–1969) hat einen wahnsinnigen Roman geschrieben, »Die Besessenen« und ein Theaterstück für die Ewigkeit, »Yvonne, die Burgunderprinzessin«. Yvonne gastiert seit ihrem Erscheinen in der Theaterliteratur häufig auf den Bühnen, und es ist ein Stück, das sich in einer Inszenierung als das derzeit aktuellste überhaupt bannen ließe, denn Fremdenfeindlichkeit und die Vernichtung des Anderen oder des Unbekannten sind seine thematischen Stützen. Anzuwenden wäre es auf unzählige gesellschaftspolitische Zerrüttungen nicht nur der Jetztzeit. Die junge slowenische Regisseurin Mateja Koležnik vermeldet, dass dies genau sie nicht will: eine Aktualisierung des Textes. Sie möchte das Stück aus seiner Sprache heraus inszenieren, aus seinem Rhythmus. Das ist zumindest erstaunlich. Was sie dazu erfunden hat, ist ein Traumgebilde, eine Sage, die sich in einer großen stilistischen Perfektion vor den Augen abspult.
Er ist von ewiger Gültigkeit, dieser Kreislauf der Macht. Und richtig: das sagt Yvonne, die Burgunderprinzessin, das sind ihre Worte, ihre einzigen fast im gesamten Stück. »Es ist immer dasselbe.« Denn sie spricht nicht. Sie spricht einfach nicht. Sie verweigert sich. Mateja Koležniks Stilmittel ist das Perpetuum Mobile. Die Bühne (Raimund Orfeo Voigt) ist in ein fahles unbestimmtes Licht getaucht, ein riesiger Zylinder öffnet sich, die oberen zwei Drittel bleiben wie ein drohender Himmel über der Bühne hängen, die Scheibe unten ist die Spielfläche, die sich dreht, die kippt und einen Abgrund öffnet, in den die Figuren hinauf- und hinabsteigen, hinunterrutschen, die Scheibe erneut erklimmen. Die Scheibe ist eine Welt, zu der man gehören will. Auch die Schauspieler bewegen sich ständig, und sie reden ständig. Sie sehen aus wie der Hofstaat von Pipi und Popo, direkt aus »Leonce und Lena« entsprungen. Ihre papstmützenhaften Frisuren, die weiß geschminkten Gesichter, die sich ständig bewegenden Spinnenbeine in schwarzen Strumpfhosen, die federleichten und doch tonnenhaften Tüllumhänge in grellen Buntstiftfarben! Sie wirbeln wie Derwische, trippeln sinnlos vor sich hin, Fußspitzen tippend, winden sich in die Unterwelt, kommen aus dem Unbewussten, auf der Weltenscheibe balancierend, auf allen Vieren kriechend und den größten Schwachsinn von sich gebend, vollführen Ballette, völlig mit sich selbst und
der Aufrechterhaltung der Ordnung beschäftigt. Das ist meisterhaft gezeichnet. Dada und Surrealismus schweben über diesen Figuren wie die sphärenhafte Musik (Malte Preuss), die sie stimmungsvoll einhüllt. Es ist durchaus ein Quell der Erheiterung, Sarah Grunert, Peter Schröder und Christoph Pütthoff beim Staksen zuzusehen. Aber, ehrlich gesagt, dabei bleibt es auch, mehr ist da nicht. Yvonne hingegen, die Schauspielerin Manja Kuhl, ist sehr hübsch. Mit ihrer durchaus alltagstauglichen Kleidung ist sie näher im Heute. Ihr gehört die erste Szene. Yvonne klettert aus dem Abgrund, erklimmt das Rund, rutscht ab und kullert hinunter in ihr Schicksal. Und das ist schrecklich: Yvonne ruft durch ihr Schweigen Belästigungen und Schmähungen hervor, wird zum Spiegel der seelisch bankrotten Hofgesellschaft, evoziert ihre eige-
ne Vernichtung. Bei der sich aber niemand die Hände schmutzig machen möchte: sie erstickt an einer Gräte. Und die Welt dreht sich weiter, Perpetuum Mobile. Die Inszenierung verharrt da ein bisschen im Nirgendwo eines Gesamtkunstwerks. Zweifellos sieht sie dabei verdammt gut aus. Aber reicht das? Es ist ein Risiko, sich auf die Oberfläche zu verlassen, um die Gefährlichkeit von gesellschaftlichen Übereinkünften zu zeigen, die nur auf Machtansprüchen basieren. Erschrickt man, erschrickt man nicht? Der Grat zwischen Farce und Skurrilität ist schmal. Gut, nun ist es Aufgabe des Zuschauers, dies herauszufinden. Auch das ist eine Einladung! Susanne Asal Termine: 10.+16.12.2021, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
www.strandgut.de | Strandgut 12/2021
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Theater © Nico Neuhaus
Blaupause für Beziehungskrisen Landungsbrücken: Kortmann&Konsorten legen ihre bahnbrechende Ibsen-»Nora« neu auf
Frankfurter Autoren THEATER Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809
Dezember
WER BIST DU?
Hier ist sie wieder – und zwar keine Sekunde zu früh. Sarah Kortmanns Inszenierung von »Nora, nach Ibsen, aber ohne Worte« gehört zu den Meilensteinen des Frankfurter Theaters Landungsbrücken, vielleicht war sie sogar, was die außerszenische Wahrnehmung angeht, der erste große Durchbruch der offsten Frankfurter Bühne in der Theaterstadt. Allerdings ist es weit mehr, als eine bloße Reminiszenz an diesen Erfolg, wenn Kortmanns »Nora« nun auf den Spielplan zurückkehrt.
Als Produktion dieses Mal von Kortmann&Konsorten. Das große Thema dieses Stücks, die NichtKommunikation in der Beziehung – ist durch die Corona-Pandemie vielleicht sogar noch viel spürbarer geworden, hat sich in dieser Krise doch die Bedeutung der eigenen vier Wände und die Gestaltung des Lebens zu zweit in diesen für alle eher erhöht. »Nora oder ein Puppenheim« von Henrik Ibsen ist eine Blaupause für die aktuellen Eheund Beziehungskrisen, kündigen Kortmann&Konsorten an.
Tanztheaterstück für Kinder von 4-9 Jahren Regie: Sandra Baumeister
Sa 04 - 15:00 Uhr So 05 - 15:00 Uhr Sa 11 - 15:00 Uhr So 12 - 15:00 Uhr
DIE FRAU IM KOFFERRAUM Lindenau/Goltz Regie: Kai Chris�ansen
Fr 17 - 20:00 Uhr Sa 18 - 20:00 Uhr So 19 - 18:00 Uhr
© Sarah Kortmann
»Wir sind jetzt acht Jahre verheiratet. Fällt es dir nicht auf, dass wir – du und ich – heute zum ersten Male ein ernstes Gespräch miteinander führen?« adressiert die Ehegattin Nora Helmer den Schlüsselsatz des Stücks an ihren Gatten Torvald. Und nicht umsonst für dieses Stück. Bis sie nämlich in der bahnbrechenden Inszenierung zu dieser schlagartig erhellenden Erkenntnis kommt und ihre Sprache findet, herrscht, obwohl so viel passiert, die geballte Wortlosgkeit der Beziehung auch auf der Bühne. Das Ehetäubchen und Singvögelchen turtelt und piepst, während sein Halter gurrt und grummelt. Kortmanns Akteure spielen völlig überdreht und marionettenhaft ihre Parts - ohne dass man auch nur ein Wort vermissen müsste. Im Gegenteil, die heile Welt der Lebenslügen und Scheinidyllen tritt umso transparenter ins Licht. Die neue Besetzung besteht aus Daniela Fonda, Andreas Jahncke, Sarah Kortmann, Julius Ohlemann und Anastasios Kalfas. Sarah Kortmann führt Regie und die Choreografin und Körperarbeiterin Katharina Wiedenhofer sorgt für Bewegung. gt
EINZIGARTIG IN FRANKFURT:
Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein
20
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Strandgut 12/2021 | www.strandgut.de
Termine: 16. bis 19. Dezember, jeweils 20 Uhr www.landungsbruecken.org
DEZEMBER
Theater
2021
© Florian Krauss
Cornelia Kube-Druener
Chöre des Spekulativen
bis 21.12. 19 00 »Skriptural« Lithographien
Kompagnie blucinQue (Italien)
StudioNaxos: Carolin Millners Erfolg III mit chorischem Vorspiel Die Premiere von »Erfolg III: Siegbert – das Volk sieht nichts« von Carolin Millners Projekt Eleganz aus Reflex fand bereits Ende November statt. Vom 3. bis 5. Dezember wird der letzte Teil der an Lion Feuchtwangers Roman anlehnenden Bühnen-Dreiteiler über die zwanziger Jahre in Deutschland wiederholt, wobei den Vorstellungen am 4. und 5. Oktober ein Gastbeitrag vorausgeht. Vor den Erfolg hat StudioNaxos da nämlich die »Chöre des Spekulativen« gesetzt. Will meinen: Sebastian Blasius ist dort mit seinem Chorprojekt zu Gast, für das er sechs internationale Dramatiker beauftragte, in stilbildende Szenen des europäischen Kanons nachträglich chorische Stimmen hineinzuschreiben und so neue, ungewohn-
te Perspektiven auf vermeintlich Bekanntes zu ermöglichen. Die Texte unter anderen von Goethe, Schiller, Shakespeare, Moliere und Sophokles bilden die Grundlage für einen Theaterabend an der Schnittstelle von Sprechtheater, Choreografie und Installation. Statt auf festen Plätzen zu sitzen, wird das Publikum Teil der mobilen Gemeinschaft, das seine Perspektiven immer neu wählen kann.
Fr Sa
3.12. 20 00 »Gelsomina Dreams« Dt. Erstaufführung 4.12. 20 00 Tanztheater und zeitgenössischer Zirkus
So Mo Mo Di Di
5.12. 15 00 6.12. 9 15 6.12. 11 00 7.12. 9 15 7.12. 11 00
So
5.12. 19 00 »Jazzy Christmas Vol. 7«
theater herzstück »Zlateh, die Geiß«
Premiere nach einer Fabel von Isaac Bashevis Singer für Kinder von 4-10 Jahre Vormittagsvorstellungen für Kitas, Grundschulen und andere Einrichtungen nur mit Voranmeldung
Bewitched & Jazzy Weather
gt Termine Erfolg III: 3., 4. Dezember, 21 Uhr; 5. Dezember, 20 Uhr Termine Chöre: 4. Dezember, 19 Uhr; 5. Dezember, 18 Uhr www.studionaxos.de
Ausstellung
Konzert
Tiyatro Frankfurt Premiere Fr 10.12. 20 00 »Endstation unserer Liebe« Sa 11.12. 20 00 Komödie von Ferhan Sensoy So 12.12. 20 00 in türkischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Ferri & Perlico-Perlaco So 12.12. 15 00 »Rieselschnee und Klingelglöckchen« Di 14.12. 9 15 ein weihnachtliches Mitmachkonzert Di 14.12. 11 00 von 4 bis 10 Jahre, Vorm. nur mit Voranmeldung
Roma und Sinti Philharmoniker Mi 15.12. 20 00 »Rromano kidipe« Zusätzlich zur Schmiere-Ausstellung gibt´s Kunst von Uschi Heusel bis 23. Dezember
DIE SCHMIERE Satire & Kabarett seit 1950
Öffnungszeiten: 1./ 2./ 5./ 12. 15./ 16./ 21. 22./ 23. jew. 17-19 Uhr am 10. 16-18 Uhr
die-schmiere.de
Kammeroper zum Tag der Menschenrechte
Malte Anders Fr 17.12. 20 00 »Pink Up My Christmas 2021« Sa 18.12. 20 00 Die wärmste Weihnachtsshow des Jahres So Mo Mo Di Di
19.12. 15 00 20.12. 9 15 20.12. 11 00 21.12. 9 15 21.12. 11 00
Figurentheater Eigentlich »Die Weihnachtsgans Auguste« von 4 bis 10 Jahre nach dem Kinderbuch von Friedrich Wolf Vormittagsvorstellungen für Kitas, Grundschulen und andere Einrichtungen nur mit Voranmeldung
Ensemble Blaue Blume So 19.12. 18 00 »Leise wehts durch alle Lande« Weihnachtssoirée mit Texten und Musik
teAtrum 7 Fr Sa
7.01. 20 00 »Der Mensch + die Frau« 8.01. 20 00 Satire-Comedy-Projekt
Premiere
Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt www.strandgut.de | ·Strandgut 12/2021 | 21 Karten 069-758060-20 www.gallustheater.de
Theater
Es geht wieder zum Lachen in den Keller Die Schmiere exponiert sich mit Exponaten der Kunst und ihrer Geschichte Es wird wieder gelacht in den Räumen der Kabarettbühne Die Schmiere. Nicht so breit und laut, nicht so vielstimmig und atonal, wie man das hier eigentlich gewohnt ist. Oder bis vor kurzem war. Aber endlich mal wieder, nach monatelanger Corona-Stille, befreit und auch aus vollem Herzen. Regelrecht gerührt hat es die Schmiere-Leiterin Effi B. Rolfs, als ihr nach der Eröffnung der Ausstellung »70 71 Jahre Schmiere – vom Wirtschaftswunder in die Pandemie« diese so vertraute Reaktion ihrer Besucher wieder zu Ohren kam. Genau danach habe sie sich gesehnt, all die Monate. Alles richtig gemacht also dort, wo man seit jeher zum Lachen in den Keller geht – des Karmeliterklosters nämlich. Alles richtig gemacht auch, weil die Freude hier ganz den vielen, alten Fotos aus der Gründerzeit, den Zeichnungen, Karikaturen und den auf vier Screens gezeigten kostbaren und köstlichen Filmausschnitten von Bühnenshows geschuldet ist. Und alles richtig gemacht schließlich, weil das mit öffentlichen Mitteln fi-
freier Sicht auf den Dom!) drapierte Bühnenwagen, der – quasi zweckentfremdet – immer nur Wohnwagen blieb. Die ersten Auftritte in der Braubachstraße und zudem Auszüge und Sketche des Gründers und seines kongenialen Partners Regnauld Nonsens. Es gibt sogar eine Live-Hörprobe aus dieser Zeit, auf die Effi B. Rolfs während ihrer Recherche stieß. Stimmt der biologische Horizont, dann wird man sich auch noch an die Shows dieses bis in die 80er aktiven legendären Duos erinnern. Später Geborene werden Persönliches mit den nun schon gefilmten, besser mitgeschnittenen Sketches der Neunziger, Nuller oder auch nanzierte Projekt für viele beteiligte Künstler ein wichtiger Beitrag zum Überleben war. Ein einziges Mal nur in den vergangenen anderthalb Jahren, Ende Oktober 2020, gab hier der legendäre Lappen die Bühne frei, um schon vom nächsten Tag an bis heute wieder unten zu bleiben. In einem der-
PREMIERE: Fr 3. Dezember 20:30 Uhr Sa 4. Dezember 15:00 Uhr und 20:30 Uhr So 12. Dezember 15:00 Uhr · So 19. Dezember 11:00 Uhr Bernhardttheater und Kellertheater Ko-Produktion: Momo von Michael Ende · Regie: Vera Bernhardt So 5. Dezember 11:00 Uhr Tanzprojekt: Keep in touch Leitung: Jasmin Hörning So 5. Dezember 18:00 Uhr Klassik: Lyrik und Jazz mit Tamara Labas, Lyrik und der Jazz-Gruppe INTERPLAY Fr 10. Dezember 20:30 Uhr · Sa 11. Dezember 20:30 Uhr So 19. Dezember 15:00 Uhr Gastspiel: noctenytor A Christmas Carol von Charles Dickens Fr 17. Dezember 20:30 Uhr · Sa 18. Dezember 20:30 Uhr So 19. Dezember 18:00 Uhr Kellertheater-Produktion: 39 Stufen von John Buchan und Alfred Hitchcock Bühnenbearbeitung von Patrick Barlow Regie: Doris Enders Fr 24. Dezember 18:00 Uhr Weihnachten im Kellertheater
Kellertheater Frankfurt
Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de
PROGRAMM PROGRAMMDEZEMBER JANUAR 2017 2021 22
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Strandgut 12/2021 | www.strandgut.de
art engen, limitierten Kellerraum vor bis zu fünf oder sechs erlaubten Zuschauern zu spielen, macht wahrlich keinen Sinn. Ein halbes Dutzend Auftritte fand im Freien, etwa beim Grüne-Soße-Festival statt. Mehr war da nicht und wird, dreimal schwarzer Kater, erst von Februar/März an wieder sein. Der von einer periodischen KunstAusstellung ergänzte Parcours ist denn auch weit mehr als nur ein Lebenszeichen für all die Freunde und Fans der einmaligen Bühne. Es lohnt sich, die Zeitreise in der mit schwarzem Molton verkleideten Box um den Zuschauerraum und die Bühne herum anzutreten und den im ersten Screen abzurufenden Rules von Gabriele Meiers Hasen zu folgen, zumal die Kultfigur der »aktuellen« Schmiere-Shows hier die Maus gibt. Wie gehabt: Blöder geht es nicht. Oder doch? Auf alten Fotografien werden die Anfänge der von Effis Vater, Rudolf Rolfs, gegründeten Schmiere dokumentiert, der auf dem brachen Römerberg von 1950 (mit wunderbar
Zehner verbinden, in denen das Schmiere-Zepter auf die Tochter übergegangen war. Aber auch hier ist manches schon unwiederbringbar, kostbar wie die Programmausschnitte mit Klaus Tessnow. Nach einer knappen Dreiviertelstunde etwa trifft man auf der SchmiereBühne ein und erblickt hinter dem durchgesessenen Ledersofa in der ersten Reihe das auf einer raumgreifenden Wandtapete abgelichtete Publikum aus lauter guten Bekannten. Wenn’s gut geht und uns auch, dann sehen wir diese im Februar live wieder. Zuvor aber, wo wir schon da sind, sollte man sich die Bilder von Uschi Heusel anschauen. Die Dietzenbacherin hat mit »Museum of Modern Rat« ein Format geschaffen, das wachsende Beachtung findet. Sie setzt die zuletzt mit eigenen künstlerischen Arbeiten von Effi B. Briest fortgesetzte Reihe der kleinen Werkschau im Hinterzimmer und auf den Fluren des Kabarettkellers fort. Und zum Lachen im Keller sind sie auch. Winnie Geipert www.die-schmiere.de
Theater
MOMO von Michael Ende
Velvets-Bühnenfassung: Dana Bufkova & Bedrich Hanys
© Christiansen
Trügerisches Glück FAT zeigt »Irene Binz – Die Frau im Kofferraum« von Ronald M. Schernikau Im Kofferraum, nanu? Wer da an Flucht denkt, womöglich gar an altdeutsche Fluchten, liegt genau richtig. Denn erzählt wird in Ronald M. Schernikaus Bühnenwerk »Irina Benz – Die Frau im Kofferraum« zunächst, auf welch abenteuerlichen Wegen die Krankenschwester und Kommunistin Irina Benz aus dem Osten des geteilten Deutschlands in dessen Westen gelangte. Und dann, wie es sein konnte, dass sie sich trotz neuer Freiheiten hier immer nur fremd gefühlt hat. Es ist ein Stück über das Glück, auf dessen trügerische Verheißungen die Protagonistin immer wieder hereinfällt, ohne den Optimismus zu verlieren. Schernikau erzählt mit aller dichterischen Freiheit in seinem 1980 entstandenen Stück die Geschichte seiner Mutter Ellen, die er aus einem mehrtägigen Interview mit ihr künstlerisch herausdestilliert hat.
Gefasst ist sie nämlich in Blankversen, die zum Teil auch gesungen werden. Der im Alter von 31 an Aids verstorbene Autor war übrigens der letzte Bundesdeutsche, der im Sommer 1989 in der DDR eingebürgert wurde, um realkommunistischer Schriftsteller zu sein. Inszeniert wird »Irina Benz – Die Frau im Kofferraum« als »Performance« von Kai Christiansen, gespielt wird es von Alice von Lindenau und Jonas Goltz. Die Lieder hat Daniel Basso mit den beiden einstudiert.
Für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren
VORSTELLUNGEN AM SA ⎜11.12. ⎜18 UHR ★ SO ⎜26.12. ⎜18 UHR ★★★
SCHNEEWITTCHEN
Velvets-Bühnenfassung nach dem Grimm’schen Märchen
Termine: 17., 18. Dezember, 20 Uhr; 19. Dezember, 18 Uhr www.fat-web.de
Kinder ab 5 Jahre und Erwachsene
VORSTELLUNGEN AM SO ⎜12.12. ⎜16 UHR ★ DI ⎜28.12. ⎜16 UHR ★★★
DER KLEINE PRINZ
nach dem weltberü̈hmten Buch von Antoine de Saint- Exupéry
Für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren
VORSTELLUNGEN AM FR ⎜10.12. ⎜20 UHR ★ SA ⎜25.12. ⎜18 UHR GESAMT PROGRAMM UND KARTEN SERVICE WWW.VELVETS-THEATER.DE TICKET HOTLINE 0180 60 50 40
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www.strandgut.de | Strandgut 12/2021 23 VELVETS THEATER Schwarzenbergstr. 3 65189 Wiesbaden
Theater
Premieren im Dezember Frankfurt n n n Theater
Am Leben bleiben
Performance des Jungen Schauspiel - ab 14 Jahren Regie: Martina Droste. Bühne und Kostüme: Michaela Kratzer. Mit Mitgliedern des Jugendclubs
Deutsches Exilarchiv in der DNB, 10.(Premiere)+17.12.2021, 19 Uhr www.schauspielfrankfurt.de n n n Theater
David Bowie
Return of Ziggy Stardust Von und mit Artur Molin
Fliegende Volksbühne, 3.(Premiere)+4.12.2021, 19.30 Uhr www.volksbuehne.net n n n Theater
Endstation unserer Liebe
n n n Theater
Wir sind keine Engel
von Albert Husson Regie: Frank Lorenz Engel. Mit Barbara Bach, Michaela Klarwein, Marlene Zimmer, David Imper u.a.
Fritz Rémond Theater, 2.12.2021 (Premiere)-16.1.2022, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr; 14.12.2021, 14+20 Uhr; 25.12.2021, 16+20 Uhr; 31.12.32021, 16.30+20.30 Uhr; 23.+24.12.2021 keine Vorstellung www.fritzremond.de n n n Theater
Wochenend-Affären
von Robin Hawdon Regie: Udo Schürmer. Mit Susanne Eisenkolb, Juliane Fechner, Alexander Hanfland, Martin König u.a.
n n n Theater
n n n Theater
Landungsbrücken, 9.(Premiere)+12.12.2021, 20 Uhr www.landungsbruecken.org
Das Gesicht des Bösen
von Nis-Momme Stockmann Regie: Lea Gockel. Mit Friederike Ott, Sebastian Kuschmann, Fridolin Sandmeyer Kammerspiele, 3.(Premiere), 4., 17.+20.12.2021, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de n n n Theater
Herr Puntila und sein Knecht Matti von Bertolt Brecht Regie: Pia Epping
Megalomania Theater, 17.(Premiere), 18.+21.12.2021, 19.30 Uhr www.megalomania-theater.de n n n Theater
Ich bin nicht, was ich bin, oder: Othello
von und Regie: Mark Wiesmann und Dennis Ewigleben Megalomania Theater, 3.(Premiere)+4.12.2021, 19.30 Uhr; 5.12.2021, 18 Uhr www.megalomania-theater.de n n n Theater
Mad Macbeth
Die Welt ist eine Folterkammer Die Dramatische Bühne
Die Dramatische Bühne, 3.(Premiere), 4., 17.+18.12.2021, 20 Uhr; 5.+19.12.2021, 19 Uhr www.diedramatischebuehne.de n n n Theater
Nora
nach Ibsen Regie: Sarah Kortmann. Mit Daniela Fonda, Andreas Jahncke, Sarah Kortmann, Julius Ohlemann, Anastasios Kalfas Landungsbrücken, 16.(Premiere) -19.12.2021, 20 Uhr www.landungsbruecken.org n n n Theater
Die Pest zu London
Ein Theaterabend mit Szenen der Seuche Die Dramatische Bühne
Die Dramatische Bühne, 10.(Premiere)+11.12.2021, 20 Uhr; 12.12.2021, 19 Uhr www.diedramatischebuehne.de
English Theatre: Young Frankenstein slightly delayed Es kommt, wie es kommt: Weil sich die Premiere des Musicals »Young Frankenstein« am English Theatre Frankfurt aus technischen Gründen auf den 1. Dezember verschoben hat, bliebt uns für diese Ausgabe nur, dem Team um Daniel Nicolai frohes Gelingen zu wünschen.
Die Komödie, 16.12.2021(Premiere)-30.1.2022, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr; 25.12.2021, 16+20 Uhr; 31.12.2021, 18.30+22.30 Uhr; 23.+24.12.2021, keine Vorstellung www.diekomoedie.de
von Ferhan Sensoy Tiyatro Frankfurt in türkischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Gallus Theater, 10.(Premiere), 11.+12.2021, 20 Uhr www.gallustheater.de
Wehe, wenn sie losgelassen
Zeit des Lebens
von Evelyne de la Chenelière Regie: Kornelius Eich. Mit Antigone Akgün, Alexander Chico-Bonet, Marlene Sophie Haagen, Jonathan Lutz
Darmstadt n n n Theater
Königin Lear
von Tom Lanoye nach William Shakespeare Regie: Gustav Rueb. Mit Karin Klein, Hubert Schlemmer, Thorsten Loeb, Béla Milan Uhrlau u.a. Staatstheater, 10.(Premiere)+18.12.2021, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
Mal Hall © English Theatre
Mainz n n n Theater
Villa Alfons
von David Gieselmann Inszenierung: Christian Brey. Mit Klaus Köhler, David T. Meyer, Kruna Savic, Holger Kraft u.a.
Staatstheater, 11.(Premiere), 21.+31.12.2021, 19.30 Uhr; 19.12.2021, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com
Wiesbaden n n n Theater
Bunbury
Von Oscar Wilde Inszenierung: Johannes Lepper. Mit Matze Vogel, Christoph Kohlbacher, Lina Habicht, Christina Tzatzaraki u.a.
Keith Ramsay © English Theatre
Staatstheater, 4.(Premiere), 8., 9., 15., 20.+25.12.2021, 19.30 Uhr; 5.+19.12.2021, 18 Uhr staatstheater-wiesbaden.de
Bis 6. März 2022, Di.–Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de
n n n Theater
Drei Mal Leben
von Yasmina Reza Regie: Jan Käfer. Mit Maribel Dente, Franziska Lather, Mario Krichbaum & Gregor Michael Schober
Kammerspiele Wiesbaden, 4.(Premiere), 10., 11., 17., 18.+19.12.2021, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de n n n Theater
n n n Theater
Trash Babylon [urban games II]
die neue Produktion in der Reihe Frankfurter Stücke des Günes Theaters von Müjdat Albak Internationales Theater, 10.(Premiere)+11.12.2021, 20 Uhr; 12.12.2021, 18 Uhr www.internationales-theater.de
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Der Sandmann
Nach E.T.A. Hoffmann Inszenierung: Jacqueline Reddington. Mit Felix Strüven, Klara Wördemann, Lena Hilsdorf, Lukas Schrenk Wartburg, 3.(Premiere), 5.+8.12.2021, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
Strandgut 12/2021 | www.strandgut.de
Dessen wir sehr sicher sind, liegt die Verantwortung für Regie (Derek Anderson), Musik (Mal Hall) und Choreografie (Lee Crowley) doch in besten bewährten Händen. Alle drei waren zusammen auch schon beim letzten Musical im noblen Keller-Theater der Gallus-Anlage zugange: »Sweeney Todd. The Demon Barber of Fleet Street«, das gerade so noch unberührt von pandemischen Zeitläuften völlig komplikationslos über dessen Bühne ging. Auf der Bühne werden zwölf Musical-Darsteller zugange sein, darunter Keith Ramsay in der Rolle des Frederick, jenes Nachkommen von Victor Frankenstein, der sich mit Bedacht »Fronkensteen« nennt und nach Transsylvanien reist, um sein Erbe ein für alle Mal loszuwerden. Ramsay, der zuletzt für seine Titelrolle im Rockmusical »Preludes« von Dave Molloy im Londoner Southwark Playhouse gefeiert wurde, ist in England auch als Kabarettist unterwegs. Liest sich nach sorgsamem Casting. Natürlich sind wir auf die aus Mel Brooks Film von 1974 nachgerade legendären Rollen der Elizabeth Benning (Corrine Priest), auf den von Marty Feldmann gespielten Igor (Shaun Chambers) und das Monster (Nic Cain) gespannt. Und natürlich auf die Musik. Mal Hall dirigiert sein in Deutschland rekrutiertes kleines Orchester und begleitet es am Klavier. In nehezu identischer B, die in nahezu identischer Besetzung wurde nicht nur »Sweeney Todd«, sondern auch die phantastische »Cabaret«-Show gespielt. Das ist auch schon wieder drei Jahre her. Es wird also Zeit, dass es losgeht. Keine weiteren Verzögerungen sind erlaubt.
Derek Anderson © English Theatre
Theater
SILVESTERSPEZIAL IM TITANIA 31. Dezember
ATMEN von Duncan Macmillan 18 Uhr & 20:30 Uhr
© Nils Hack
FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE
Voll authentisch Staatstheater Darmstadt zeigt »Wo ist Emilia G.? Drei junge Frauen aus DarmstadtKranichstein hat Regisseur Volker Schmidt vor anderthalb Jahren bei einer Laienproduktion des Staatstheaters in diesem Stadtteil entdeckt. In »Wo ist Emilia G.?« treten sie unter seiner Regie erstmals im Theater auf, genauer: im Kammerspiel des Hauses. In der beliebten Sparte Theater im Theater. Hier treten Fremah Wiredu als Zoe Handson, Soukaina El Adak als Kaina El Zina und Noé Queirard als Camille Dupree zum Casting für die Hauptrolle in Gotthold Ephraim Lessings »Emilia Galotti« an. Ein Stück, mit dem ein Intendanten-Regisseur (Thorsten Loeb) das ganz, ganz andere Theater realisieren will. Mit der Realness und Deepness. Was das ist und was der Punch soll, den er den sowas von outen Strukturen am Haus versetzen will, erklärt der alerte Cool-Poser im Herrenalter dem Publikum eigens vorher – ohne freilich seine Prinzenrolle infrage zu stellen. Wie Lessings bürgerliches Trauerspiel die feudale Gesellschaft, so soll die neue Inszenierung das Theater, ach den ganzen verlogenen Kunstbetrieb rocken. Eine Emilia von heute könne keine Bürgertochter mehr sein, sondern müsse voll authentisch von ganz unten kommen, Migrantin am besten, Integrationstheater inklusive, so der Regisseur im Stück. Gesucht und gefunden werden die Kandidatinnen von dem mit allen Topics der political correctness vertrauten Dramaturgen (Hans-Christian Hegewald) – nach einem Deal mit deren Bro Ali (Luka Ujesh Buchele), dem er dafür die Rolle des Jokers verspricht.
Tatsächlich gelingt es Wunschmann, mit seiner schrägen Inszenierung den Theaterapparat und seine Praxen bloßzustellen, ohne ins bloß Diskursive abzurutschen. Dabei bindet er in die durchweg abwechslungsreiche Handlung geschickt einige der Motive und Schlüsselszenen des Lessing-Dramas ein, in dem er etwa die Situation der vom Prinzen ad acta gelegten Mätresse Gräfin Orsina auf die einer aussortierten Schauspielerin (Ulrike Fischer) überträgt. Ob es die Sprache Lessings ist: Fischers original gebliebener großartiger Orsina-Monolog gehört ebenso wie der der chorisch rappenden Emilia (»Nicht so Gewalt wie Verführung«) zu den Highlights eines Abends, der scheinbar brechtisch, aber in Wirklichkeit nur prächtig immer wieder die Spielszenen bricht. »Ich spreche hier ja nur, was im Skript unter Marinelli steht«, verteidigt sich Hegewalds großartiger Dramaturg bei einem solchen Ausbruch. Ein Satz, der nicht minder Theater ist, wie alle anderen hier gesprochenen auch. Eine schöne Idee, ganz prima von allen umgesetzt, Da gibt es kein Entrinnen. Und keine Klagen.
02./03.12. VOLKSFEINDIN nach Henrik Ibsen // 04./05.12 Zu Gast: Deutsche Erstaufführung MONDPHASEN von Sam Shepard // 17./18.12. Cees Nooteboom RITUALE nach dem gleichnamigen Roman Titania, Karten 069 71 91 30 20
www.freiesschauspiel.de SPIELPL
AN DEZ
01 Mi
20:00
02 Do
20:00
G e b l e n d et vo n s e i n e r L i e b e , s i e h t Ay m é n i c h t d i e G e fa h r i n d e r e r s i c h b e f i n d et . T h e a te r | a u f F ra n zö s i s c h
15 Mi
20:00
16 Do
20:00
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04 Sa 04 So
AŞKIM KAPIŞMAK IN FRANKFURT
05 So
BEDREDDIN
18:00
09 Do
20:00
E i n S e m i n a r d e s S p ez i a l i s te n f ü r Ve r h a l te n s f o rs c h u n g u n d p e rs ö n l i c h e E n t w i c k l u n g Seminar S o h n d e s R i c h te rs vo n S i m a v n e n a c h N a z i m H i k m et b ü h n e d e r KU LT U R E N T h e a te r
TALK UND LITERATUR IM ITF-CLUB: SUSANNE HASENSTAB: DAS LEBEN KANN MICH KREUZFAHRTWEISE C a fé L i te ra , Le s u n g
10 Fr
20:00
11 Sa
20:00
12 Sa
D i e n e u e P ro d u k t i o n i n d e r R e i h e F ra n k f u r te r S t ü c ke . Güneş Theater T h e a te r
18:00
14 Di
20:00
KLEINE KOALITION MIX-KABARETT-ABEND MATTHIAS REUTER & EVA EISELT
D a rs te l l e r : J a m e s B a i l e y, A n to n i a G ö rg e , S u s a n n a M a u e r, J i m P h et te r p l a ce J r. , Va r va ra P o m o n i u n d J o n a t h a n R ot h . R e g i e : PJ E s co b i o . S h a ke s p e a re F r a n k f u r t T h e a te r | a u f E n g l i s c h
20:00
18 Fr
FLAMENCO SIN FRONTERAS KAREN CLARK
17 Fr
20:00
19 Sa
20:00
22 Mi
20:00
[URBAN GAMES II] TRASH BABYLON (Uraufführung)
WILLIAM SHAKESPEARE ANTONY & CLEOPATRA
DAS ISRAELISCH-DEUTSCHE ENSEMBLE PERLEN DER KAMMERMUSIK
16:00
12:00 & 20:00
2021
LA RAISON D‘AYMÉ
03 Fr
gt Termine. 19. Dezember, 18 Uhr; 23. Dezember, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de
EMBER
23 Do
20:00
m i t We r ke n vo n S c h u m a n n , Ka h n und Fibich Ko n ze r t , k l a s s i s c h e M u s i k
F l a m e n co
IN MEMORIAN SÜMEYRA ÇAKIR SERÇELERIN SÜVARISI | KAVALLERIE DER SPATZEN Güneş Theater T h e a te r | a u f Tü r k i s c h D e u t s c h e F a s s u n g ü b e r Ko p f h ö re r
WEIHNACHTSKOMÖDIE THE MESSIAH VON PATRICK BARLOW
D i re c te d b y To ny D u n h a m , S ta r r i n g M i ke M c A l p i n e , To m Za h n e r, P h i l l i p a T h o m a s E n g l i s h T h e a t re D ü s s e l d o r f T h e a te r | a u f E n g l i s c h
27 JAHRESRÜCK... Mo BLA... BLA... 2021
20:00
28 Di
20:00
D i e ka b a ret t i s t i s c h e A b re c h n u n g m i t 2 0 2 1 m i t M i ke M c A l p i n e , Ayd ı n I ş ı k , Ka d i r Ze y re k Ka b a ret t
29 Mi
20:00
Ka b a ret t M o d e r i e r t vo n Ayd ı n I ş ı k , Ka d i r Ze y re k a l s „ S i d e K i c k “
Tickets und Infos: www.internationales-theater.de
Hanauer Landstraße 5 — 7 60314 Frankfurt am Main
www.strandgut.de | Strandgut 12/2021
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Theater
Mit dem Herzen sehen Das Velvets Theater Wiesbaden bietet bunte Revuen und Schwarzes Theater
Der kleine Prinz © Velvets
Offenbar hat niemand mitgezählt. Barbara Naughton, die Leiterin des »Velvets Theaters« in Wiesbaden kann es auch nur schätzen. Die Bühnenadaption von Antoine de Saint-Exupérys unsterblicher Erzählung »Der kleine Prinz« sei seit 1978 im Programm und bestimmt schon zweitausendmal gespielt worden. Wer nach der Vorstellung überzeugt ist, der französische Autor habe die Geschichte des auf einem kleinen Planeten gestrandeten Prinzen eigens für das Masken-, Puppen- und Pantomimenspiel des »Velvets« verfasst, ist auf jeden Fall nicht allein mit seiner Meinung. Ein über die Aufführungsrechte wachender Nachfahre Saint-Exupérys habe die Inszenierung tief beeindruckt als die schönste, die er je gesehen habe, bezeichnet – und sogar geweint, weiß Barbara Naughton von ihren Eltern, den Gründern des Theaters. Dazu muss man wissen, dass Bedrich Hányš und Dana Bufková, schon einen langen, langen Weg hinter sich hatten, der dem des kleinen Prinzen – sieht man mal vom Ende ab – gar nicht unähnlich ist, bis sie in Wiesbaden landeten. Oder soll man schreiben: aufschlugen? Als Studenten des Fachbereichs Figurentheater in Prag, so etwas gibt es da bis heute, gehörten sie zum ersten und schon bald weltweit gefragten Ensemble des legendären »Schwarzen Theaters«
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Momo © Velvets
wie auch zu dem des nicht minder berühmten »Laterna Magica« der Moldau-Stadt, bevor sie 1967 – mitten im Prager Frühling – ihr »Velvets Theater« gründeten. Velvets heißt »Die Samtenen« und beschreibt die in den warmen schwarzen Samt gekleidete Szenerie des Schwarzen Theaters, das mit spektakulären Lichteffekten nur die Figuren selbst nebst ihren Requisiten so in Szene setzt, als würden sie sich frei und schwerelos bewegen. Im Café Slavia verkehrten sie, mit Milan Kundera, Milos Forman, Vera Chytilova, Jiri Menzel … bis dort der blühende Frühling plötzlich übergangslos in einen sibirischen Winter umschlug. Die »Velvets« flüchteten, eine kleine Odyssee war’s für das Paar über viele Länder, bevor sie sich von 1970 an als freie Gruppe hier niederließen. Das damals »Städtische«, heutige Staatstheater in Mainz etablierte das »Velvets Theater« 1975–1984 sogar als vierte Sparte! Am Gutenbergplatz war man mehr als stolz darauf, gastierte das Ensemble doch zu jener Zeit mit seinen Puppen und Pantomimen re-
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gelmäßig in den großen deutschen Fernsehshows. In Mainz entstand auch der »Der kleine Prinz«, der selbstredend – wie später das ebenfalls noch immer zum Repertoire gehörende Musikstück »Die Zauberflöte« – mehrfach ausgestrahlt worden ist. Seit 1996 existiert das »Velvets Theater« in der Wiesbadens Schwarzenbergstraße als die erste feste Bühne des Schwarzen Theater in Deutschland – und ist bis heute die einzige ihrer Art geblieben. Das inzwischen doch in die Jahre gekommene Gründerpaar lässt die Bühne noch immer nicht los und ist weiter im Märchen »Schneewittchen und die sieben Zwerge« zu erleben, das eine richtige Familienveranstaltung ist, denn auch Tochter Barbara mischt dabei mit. Poetisch traumhaft, magisch – das sind die Attribute, die mit man mit dem Schwarzen Theater verbindet, und die nirgendwo so in Deutschland zur Entfaltung kommen. Was man nicht sieht (und auch nicht sehen darf!), das ist der beachtliche Aufwand für jede der Produktionen.
Um »Der kleine Prinz« auf die Bühne zu bringen, braucht es sage und schreibe sieben Darsteller, allein drei für die nur scheinbar schwerelosen Planeten im All. Kaum zu glauben also, dass das Revue-Theater, das Barbara Naughton als zusätzliche Sparte etablieren will, in der aktuellen Produktion »Heiße Zeiten« mit grad mal vier Frauen auskommt. Doch das ist selbstredend nicht der einzige Grund für die langjährige Musicaldarstellerin, das seit gut zehn Jahren von ihr geleitete Haus breiter aufzustellen. Die ersten Vorstellungen von »Heiße Zeiten«, für das sie die Choreografie übernahm, bestätigen ihr, dass es einen echten Bedarf für anspruchsvolle leichtfüßige Unterhaltung ohne Zoten und dumme Witze gibt: »Die Menschen sehnen sich einfach danach, endlich wieder einmal unbeschwert unterhalten zu werden und lachen zu können.« Die bunte fetzige Show rund um das Tabuthema Wechseljahre (s. Strandgut Oktober 2021) ist im Dezember wieder im Programm. Ganz klassisch schwarz und voller Zauber sind im Weihnachtsmonat aber auch »Der Kleine Prinz«, »Momo«, »Die Zauberflöte«, »Pinocchio« und »Schneewittchen« zu sehen. Gibt es nirgendwo sonst. Winnie Geipert www.velvets-theater.de
Theater
© Loredana Pellozi
Leuchten zum Leuchten bringen Theaterperipherie spürt »Im Namen des Overheadprojektors«dem Sinn der Schule nach Als Overheadprojektor (kurz Overhead genannt) bezeichnet man optische Bildwerfer (lichtwerfende Geräte mit großem Objektfeld), die auf transparente Folien angebrachte Schrift, Bilder und Grafiken zum optischen Vermitteln von Informationen vergrößert diaskopisch auf eine Bildwand projizieren. So steht es in Wikipedia. Im Schulunterricht, dies zur Ergänzung von einer Chronistin, die weiß, was sie schreibt, ist das Gerät inzwischen auf dem Rückzug. Aber weil es von jeder Lehrkraft unkompliziert zu bedienen ist, bleibt der Overheadprojektor bei diesen beliebt. Nur dafür, veraltete Schulmethoden abzuschaffen, taugt er nicht.
Dies aber ist genau das Thema in der Schulkomödie »Im Namen des Overheadprojektors«, die von der Theaterperipherie gezeigt wird. Sie handelt von einer Klasse, die mit ihrer Schule nicht sehr zufrieden ist und deshalb etwas ändern will. Und zwar nicht nur am Unterricht, sondern insgesamt am ganzen Lernsystem. Ihr neuer und frischgebackener Lehrer ist Feuer und Flamme dafür. Also wird zuerst der überkommene Frontalunterricht kritisiert und erfolgreich durch den Stuhlkreis ersetzt. Auch das Abfragen haben sie auf dem Kieker, und erhalten gar Unterstützung vom ganz in Schwarz gekleideten Direktor. Als der gegenüber dem neuen
Lehrer plötzlich auch für die Modernisierung des Unterrichts plädiert, verkriecht sich dieser prompt unter dem neuen Overheadprojektor, der hier als das Neueste vom Neusten gilt. Gegen Prüfungen in Mathe, Musik und Medien hilft indessen auch die Technik nicht. Und auch die Welterklärung durch Schulfächer und differenzierte Projekte wird damit nicht unbedingt einfacher. Auf einmal aber tauchen ganz andere Themen im Kreis der Schüler*innen auf. Ist es nicht wichtiger zu fragen, wer oder was ich im echten Leben bin? Und was von mir gebe ich preis in einer der obligaten Vorstellungsrunden? Was also ist die Aufgabe von Schule und Lehrer*innen? Zwei Möglichkeiten zeichnen sich ab: Entweder sieht man die Schüler*innen als Fässer, die zu füllen sind, oder aber, und weitaus besser, man betrachtet sie als Leuchten, die zum Leuchten gebracht werden. Also, an die Arbeit! Unter der Regie von Maurizio Pellizon machen das die Schülerinnen Rezwan Ahmadi, Ghazal Beizai und Büsra Demir sowie Frederik Krischer als Vorgesetzter und Gloria Nakouzi unter anderem als Vertreterin des Schulamts. In der Rolle des widerspenstigen und engagierten Lehrers glänzt Johannes Christopher Maier. Nicht nur die zuschauenden Schüler*innen haben sich köstlich amüsiert und verdienten Beifall geklatscht. Der Besuch gehört in das Schulprogramm der weiterführenden Schulen!!!! Katrin Swoboda Termine: 8., 10. Dezember, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de
© Rebekka Weitz
Im 17. Jahr Theater Willy Praml zeigt »Jesus d‘armour, Geb. 0«
Passionsspiele in Frankfurt? Aber ja doch! Seit bald zwanzig Jahren. Es begab sich nämlich im Herbst des Jahres 2003 auf Naxos, dass das Theater Willy Praml mit großem Ensemble zum ersten Mal im tiefen September schauspielerisch der Geburt des Herrn Jesus Christus
nachging. Und dies seither in jedem Jahr wiederholte. In dem von Willy Praml inszenierten Krippenspiel »JESUS D’AMOUR, GEB. 0« stellt die Bühne die Weihnachtsgeschichte wie sie wirklich war dar, auf Grundlage der Schriften der Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und
Johannes. Und so erleben wir, wie die Geburt zweier Jungen, Jesus und Johannes, in ein politisches Chaos führt und ein Staat zusammenzubrechen droht. Nicht wenige schauen sich das so besinnliche wie vergnügliche Spektakel in der Kulisse der gigantischen Fabrikhalle mindestens einmal in jedem Jahr an – wie es sich für Passionsspiele gehört. Die Fortsetzung gibt es dann an Ostern. gt Termine: 17., 18., 22., 23. Dezember, 20 Uhr; 19 Dezember, 18 Uhr www.theater-willypraml.de
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Musik
01.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h ABtown Houzeband feat.: Julian Fiege + Leni Geiberger
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Adrian Hermes
Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h METALLICA Symphonic Tribute performed by Orion Orchestra & Scream Inc. DIE FABRIK 20.00 h Hugo Read Group FRANKFURT ART BAR 20.00 h Irish Music Session NACHTLEBEN 20.00 h The Doors Tribute - Stoned Immaculate ZOOM 21.00 h Kytes + Special Guest: Pool
FESTHALLE 19.00 h Angelo Kelly & Family FRANKFURT ART BAR 20.00 h Open Stage JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Die Nacht der Musicals JAZZKELLER 21.00 h Monika Kabasele & Jon Boutellier Quintet MOSAIK 20.00 h Mateo Marin Calderon NACHTLEBEN 20.00 h The Terrible Noises ROMANFABRIK 20.00 h J|Sound
Hattersheim
Mühlheim
SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session - Opener: The Bumfuzzle
Wiesbaden
Wiesbaden
02.
Darmstadt
Frankfurt
Nidderau
FRANKFURTER HOF 20.00 h The Disorientalists
BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h The Hairy Tongues
Donnerstag
SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Wunschkonzert mit Soggeschuss
SCHANZ 20.30 h The Bobstars
Mainz
JAZZKELLER HANAU 20.00 h Blues Session SCHLACHTHOF 21.00 h Broilers THALHAUS E. V. 20.00 h thalhaus Jazz Session
Nidderau
CARREE-PIAZZA 18.00 h Branko Slava Superband GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Heiner Herchenröder 22.00 h 2legsbad + Stay In Conflict + Support JAZZINSTITUT 20.30 h 4onJazz KNABENSCHULE 20.30 h Mayito Rivera & Conexión Cubana DAS BETT 21.00 h MainTallica FRANKFURT ART BAR 20.00 h Christmas Special JAZZKELLER 21.00 h Friday Night Club Band feat. Lea Reichel NACHTLEBEN 20.00 h Uncle Maze & Band
Offenbach
Hanau
Darmstadt
Idstein SCHEUER 20.00 h Creamshow
Mainz
KUENSTLERHAUS43 19.30 h Erich Kästner & die Chansonnette - gesungen und gesprochen SCHLACHTHOF 19.30 h Provinz, Thala THALHAUS E. V. 20.00 h Johnny and The Jonettes
Freitag
ALTES POSTLAGER 19.45 h Moscow Death Brigade SCHON SCHöN 20.00 h BLVTH
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Gastone / Rami Hattab
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h Ezhel
03.
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Youngstars
FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Olli Roth
Frankfurt
Aschaffenburg
BATSCHKAPP 20.00 h Fiddler´s Green DIE FABRIK 20.00 h 51 Jahre - The Beatles LET IT BE. Volker Rebell: Jubiläumskonzert & Lesung
COLOS-SAAL 19.30 h The Rattles & The Lords supp.: Jack McBannon
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Night 172 mit The PLEBS & Thomas Langer
Rödermark
Dreieich
KELTERSCHEUNE 20.00 h Ross, Ali & Jenn
JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Frank Roberscheuten Trio
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Dr. Ring Ding & Band
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Überyou / Tired Radio KULTURFORUM 19.30 h Hessisches Jazzpodium 2021 m. Tous Les Quatre Matins 21.00 h Hessisches Jazzpodium 2021 m. Christof Sänger Trio + Gast SHERRY & PORT 20.30 h Paddy Goes To Holyhead THALHAUS E. V. 20.00 h Johnny and The Jonettes
Samstag
04.
FRANKFURT ART BAR 20.00 h Maray Montalvo Combo JAZZKELLER 21.00 h Champian Fulton MOSAIK 20.00 h Luna De Paita
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Nuwanda’s Bonobos & Friends
Idstein SCHEUER 20.00 h Alex im Westerland
TREFFPUNKT THATSLIVE 20.30 h The Gypsys
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Anyone`s Fool
Offenbach Bieber WIENER HOF 20.30 h The Free Electric Band
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Thursday in March, Apart from Us & Scratch
Weiterstadt KULTURBAHNHOF WEITERSTADT 20.00 h Shocking Elfriede
Wiesbaden KULTURFORUM 19.30 h Hessisches Jazzpodium 2021 m. Kontou | Reich | Goller | Andrzejewski 21.00 h Hessisches Jazzpodium 2021 m. The Resonators
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Journeye
COLOS-SAAL 20.00 h Heatwave + special guests
Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Lulu Weiss Quartett
Bad Homburg
© Steve Gullick
SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Poems for Laila
Erdmöbel – Das Bett Frankfurt Tiefgründig und wie auf Sand gebaut, schwer und leicht, komplex und einfach. Diese Gegensätze, welche die Band Erdmöbel seit Jahren ausmachen, die konnte man auf vielen Alben lieben lernen. 2018 ist das 13. Werk der Band erschienen, das den Titel »Hinweise zum Gebrauch« trägt. Stärker politisiert als früher, aber weiterhin vollkommen frei von Parolen, leicht und sperrig – das ist die Musik der Kölner Band heute, die nun auf große Weihnachtstournee geht. Große Gefühle ohne Pathos und nur ein ganz kleines bisschen Kitsch. Jetzt im Bett zu erleben. mp
So., 5.12., 20 Uhr, Das Bett, Schmidtstraße 12, 60326 Frankfurt, 069/75089973 www.bett-club.de
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Frankfurt
Neu-Isenburg
Aschaffenburg
Jonas Engelmann – Kreativfabrik Wiesbaden
The Jesus and Mary Chain – Schlachthof Wiesbaden
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CARREE-PIAZZA 18.00 h Gorilla Radio And The Animal Transmission GOLDENE KRONE (SAAL) 21.00 h Hopscotch + Four Monkeys 22.00 h JohnZ KNABENSCHULE 20.30 h Philip Bradatsch & die Cola Rum Boys
© Ramon Haindl
Mittwoch
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Noisegewitter. Distortion-Wahnsinn. Der ewig scheppernde Schellenkranz. FeedbackLärm. Spacerock. Post-Punk. Shoegazing. Wall Of Sound. Psychocandy. Darklands: Es gibt nur wenig derart legendäre Bands wie die 1984 gegründeten und 1999 aufgelösten The Jesus and Mary Chain. Die Brüder Jim und William Reid nun noch einmal nach ihrer Reunion wiederzusehen, könnte nach den Ereignissen der letzten zwei Jahre zu einem wahrlich kathartischen Ereignis werden. Jetzt ist die schottische Band im Schlachthof zu Gast, um ihr zweites Album »Darklands« zu spielen – und dann im zweiten Teil des Abends eine Art von Best-Of-Programm. Der Berliner »Tagesspiegel« schrieb 2017 über ein Konzert der Band: »Jim Reid ist auch ohne Sonnenbrille der coolste Rock’n’Roll-Sänger der Welt. Gischtzart surft seine helle, kräftige Stimme auf den Wellenkämmen, die ihm sein Bruder errichtet.« Cool und ungemein dringlich. mp
Mo., 6.12., 20 Uhr, Schlachthof Wiesbaden, Murnaustraße 1, 65189 Wiesbaden, 0611/97445-124 www.schlachthof-wiesbaden.de
»Dahinter. Dazwischen. Daneben. Von kulturellen Außenseitern und Sonderlingen« erzählt Jonas Engelmann in seinem neuen Buch, das im Mainzer Ventil-Verlag erschienen ist. Von Autoren, Musikern, Künstlern, Comiczeichnern und Filmemachern, die heute beinahe vergessen sind. Aber nur beinahe: Denn trotz oder gerade wegen ihrer Seltsamkeit, ihrer Andersartigkeit strahlt ihr Werk hell zu uns. Engelmann schreibt unter anderem auch über Musiker und Musikerinnen wie Sun Ra, Jeffrey Lewis, John Zorn, Björk, Boris Lurie, Kimya Dawson und Adam Green – »Lieblingstexte eines Lieblingsautors über Lieblingskünstler und Lieblingsmenschen« findet Dirk von Lowtzow von Tocotronic, der dieses Buch sehr empfiehlt. Jetzt stellt Jonas Engelmann sein im November erschienenes Werk in der Kreativfabrik vor. »Ich muss von irgendwo anders in dieses Universum gekommen sein, weil ich ein totaler Außenseiter bin«, hat der afroamerikanische Saxofonist Johnny Griffin einmal erklärt. Über solche Typen gibt es viel zu berichten – ein (pop)kulturelles Schmankerl in der Krea. mp
Mi., 8.12., 20 Uhr, Kreativfabrik, Murnaustraße 2, 65189 Wiesbaden, 0611-72397877 www.kreativfabrik-wiesbaden.de
Musik Mittwoch
08.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Ten Years After - Nachholtermin
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Bluesrange
Frankfurt ALTE NIKOLAIKIRCHE 17.00 h Meditation Christof Lauer BROTFABRIK 19.00 h Le jeune matin DAS BETT 20.30 h No Fun At All & Satanic Surfers FRANKFURT ART BAR 20.00 h Christian Rannenberg JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Kerstin Ott
Red Beard – Wunderbar Weite Welt Eppstein Southern Rock-Fans, aufgepasst: Wer auf Lynyrd Skynyrd, Neil Young, ZZ Top, die Marshall Tucker Band oder die Allman Brothers steht, der sollte das Konzert von Red Beard in Eppstein nicht verpassen. Mit dem vierten Album »Dakota« zeigen Jaime Jimenez Fleitas und seine Band noch einmal, wie man Country Rock, Southern Rock, Blues und Folk mischt. Ein Abend für Liebhaber klassischer Rockmusik mit Sehnsucht nach dem Süden. Die Band tourt durch die USA und Europa – und macht nun in der Wunderbar Weite Welt Station. mp
Do., 9.12., 20 Uhr, Wunderbar Weite Welt, Am Stadtbahnhof 1, 65817 Eppstein/Ts., 06198/585506 www.wunderbar-weitewelt.de
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h David & Götz
Weiterstadt KULTURBAHNHOF WEITERSTADT 20.00 h Session / Open Stage
Donnerstag
09.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Ganes
Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.00 h Jam Session mit Johnny‘s Jazz Collection GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Youngstars
Eppstein
16.12.21 Aschaffenburg - Stadthalle 14. + 15.01.22 Offenbach - Capitol 03.02.22 Hanau - Congress Park 16. + 17.03.22 Dreieich - BGH 29. + 30.04.22 Friedberg - Stadthalle 03. + 04.09.22 Oberursel - Stadthalle
17.12.2021
Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Und gibt es dort genügend Parkplätze?
Hanau - Congress Park
25.06.2022
Bodo Wartke
Offenbach - Capitol Theater
& The CapiTal DanCe OrChesTra
Swingende Notwendigkeit
12.05.2022
Frankfurt - Jahrhunderthalle Neues Programm: Das Beste aus 25 Jahren
TAO 11.02.2023
Frankfurt - Jahrhunderhalle
20.10.2022
Frankfurt - Jahrhunderthalle
Drum 2023
Neuer Te rmin
Karten im Vorverkauf • Weitere Infos: www.kbemmert.de
WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Red Beard
Sonntag
05.
Darmstadt
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Pokertones
Frankfurt
CENTRALSTATION 20.00 h Shantel & Bucovina Club Orkestar KNABENSCHULE 18.00 h TU Bigband swings!
ALTE OPER (MOZARTSAAL) 20.00 h Nani Noam Vazana JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Pietro Lombardi & Band NACHTLEBEN 20.00 h Nathan Gray
Frankfurt
Wiesbaden
DAS BETT 20.00 h Erdmöbel JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Long Distance Calling NACHTLEBEN 20.00 h A Sunday evening with Emirsian NEUES THEATER HöCHST 19.00 h The Cast SüDBAHNHOF 12.00 h Igels
SCHLACHTHOF 20.00 h Kytes - Special Guest: Pool 20.00 h The Jesus and Mary Chain play Darklands - Support: Rev Magnetic
Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 19.30 h Denis Wittberg & seine Schellack-Solisten
Wiesbaden KULTURFORUM 12.00 h Hessisches Jazzpodium 2021 m. Jazz Baroque - Fragmente 13.30 h Hessisches Jazzpodium 2021 m. Nico Hering Trio feat. Kerstin Haberecht & Strings SCHLACHTHOF 20.00 h Rikas
Montag
06.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Leprous - supp.: Wheel & Aiming For Enrike
Dienstag
07.
Frankfurt ALTE OPER (MOZARTSAAL) 13.00 h SIGNUM saxophone quartet DAS BETT 20.30 h The Rumjacks - Support: The Feelgood McLouds DIE FABRIK 20.00 h Duna Rolando & Gabriel Battaglia FRANKFURT ART BAR 20.00 h Fabulous 4 JAZZKELLER 21.00 h Nico Hering Trio NACHTLEBEN 21.00 h Sappy Sliver ROMANFABRIK 20.00 h DDLW (Delius-DellLillinger-Westergaard) SCHON SCHöN 20.00 h The Deadnotes
Neu-Isenburg
COLOS-SAAL 20.00 h Ana Popovic
HUGENOTTENHALLE 20.00 h Rüdiger Baldaufs Trumpet Night. Vocal Max Mutzke
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra
Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Florian Hoefner Trio FRANKFURT ART BAR 20.00 h A Pocketful of Dreams STALBURG THEATER 20.00 h LumiMare
Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Rainald Grebe SCHON SCHöN 20.00 h Culk
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h M. Walking On The Water
vhs.frankfurt.de
Mainz
Aschaffenburg
Darmstadt
Mach’ mal Bildungsurlaub
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session - Opener: Dynamite
Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Colbinger
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Itchy - Special Guest: Pabst 20.00 h Extrabreit
n Beschäf tigten in Hesse zu bis hr stehen pro Ja zu. 5 Tage Bildungsurlaub www.strandgut.de | Strandgut 12/2021
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Musik Freitag
10.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Rodgau Monotones Nachholtermin
Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Jessica Gall
Darmstadt 806QM 19.30 h Nepumuk + DJ Stelze CARREE-PIAZZA 18.00 h Tobi Vorwerk GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Cherry Tree HOFF-ART THEATER 20.00 h The dass Sägebett JAZZINSTITUT 20.30 h Finkology THEATER IM PäDAGOG 20.00 h The Bossa Nova Duo
Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session - After Hours
Frankfurt BATSCHKAPP 19.30 h Roy Hammer und die Pralinées BROTFABRIK 20.00 h The OhOhOhs FRANKFURT ART BAR 20.00 h Christmas Jazz JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quartet
MOUSONTURM 21.00 h Fehler Kuti & die Polizei feat. Markus und Micha Acher of The Notwist NACHTLEBEN 20.00 h Äl Jawala
Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Pint Size Company
Idstein SCHEUER 20.00 h Ladies NYGHT KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Jam Session SCHANZ 20.30 h Duo Ohrenschmaus und seine Freunde
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 20.00 h Peter Ripkens Jazz Quintett
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Jake Shane
Frankfurt
Ja, auch der Fehler kann King sein. Und Fehler Kuti trägt den Fehler schon im Namen. Die Freiheit jenseits der Pop-Stile ist das Terrain, auf dem der Kurator, Kulturanthropologe und Performer Julian Warner alias Fehler Kuti arbeitet. Gemeinsam mit Tobias Siegert und Markus Acher hat der Münchner das Album »Schland is the Place for Me« aufgenommen. Das Werk ist ein perfektes Beispiel für die Idee des Alien Transistor-Label-Kosmos: AfrobeatZitate, Referenzen an den Namensgeber Fela Kuti, dürfen schon mal aus der analog-elektronischen Musik blitzen. Doch vor allem ist diese Musik ein Soundtrack der Entfremdung, der Migration, des Transitorischen. Skizzenhaft zu bleiben ist Teil der Idee dieser Musik, die Rassismus-Erfahrungen in ExperimentalPop gießt. Im Sommer ist Fehler Kutis zweites Album »Professional People« erschienen: »Diskurs-Pop«, wie die Veranstalter schreiben. Diskurs-Pop? Lange nicht mehr gehört – ein Begriff aus einer anderen Zeit. Dabei an diesem Abend sind auch die wunderbaren AcherBrüder von The Notwist.
Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jacques Stotzem
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h La Villa Strangiato
Samstag
11.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Rodgau Monotones Zusatztermin
DEZ 21
Mi. 1.12.2021, 20 Uhr KANAREN - IN 7 INSELN UM DIE WELT
Mo., 10.12., 21 Uhr, Mousonturm, Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt, 069/4058950. www.mousonturm.de
Do. 2.12.2021, 15 Uhr FRANKFORDER WEIHNACHDE Mit Michael Quast
Puppenspiel für alle ab 6 Jahren
Do. 9.12.2021, 20 Uhr TINA TEUBNER Stille Nacht bis es kracht
Fr. 31.12.2021, 20.30 Uhr DREIEICH LIVE!
Silvester-Party mit THE GYPSYS
Vorschau Januar 2022 Sa. 15.12.2022, 20 Uhr JENS WAWRCZECK LIEST DIE VÖGEL Infos & Tickets: 06103 - 6000 0 Weitere Veranstaltungen: www.bürgerhäuser-dreieich.de
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ZOOM 20.00 h $oho Bani
Dienstag
14.
Bad Vilbel ALTE MüHLE 20.00 h Pasquale Aleardi & Die Phonauten
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus DIE FABRIK 20.00 h Darius Blair & Niko Huber FRANKFURT ART BAR 20.00 h Texas House Band GETHSEMANEKIRCHE 20.00 h Jazzgeschichten VI: Rainer Wieczorek – Heinz Sauer NACHTLEBEN 21.00 h Wrong Vagabonds & Band ZOOM 21.00 h Ansu
Mainz SCHON SCHöN 20.00 h Levin Goes Lightly
Mittwoch
15.
Langen
806QM 19.30 h No King. No Crown. + sun’s sons CARREE-PIAZZA 18.00 h Dubtales GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Magic Ed Combo 22.00 h Firstborn Unicorn + Pilots Not Flying + Hurricane Bar HOFF-ART THEATER 20.00 h My Ugly Clementine KNABENSCHULE 20.00 h Swing Size Orchestra THEATER IM PäDAGOG 20.00 h Schmackes
ALTE ÖLMüHLE 20.30 h Ignaz Netzer - X-Mas Blues Gospel NEUE STADTHALLE LANGEN 20.00 h Pfund
Frankfurt BATSCHKAPP 19.00 h The Hives + Gäste: The Dahmers FRANKFURT ART BAR 20.00 h King Lenz Baumgardt Trio JAZZKELLER 21.00 h Christoph Spendel Electric Group NACHTLEBEN 20.00 h The Arch
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Foolhouse-Bluesband
Idstein SCHEUER 20.00 h La Serena
Strandgut 12/2021 | www.strandgut.de
Bad Vilbel ALTE MüHLE 20.00 h Pasquale Aleardi & Die Phonauten
Darmstadt
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Cockroaches After Dark
Frankfurt
TREFFPUNKT THATSLIVE 20.30 h Purple Rising
BATSCHKAPP 19.00 h Johnossi + Support: Linn Koch-Emmery JAZZKELLER 21.00 h The Famous Jazz Jam Session NACHTLEBEN 20.00 h Black River Delta + support: Dorian Sourriaux STALBURG THEATER 20.00 h London Love - Stalburg Trio: Ingrid El Sigai, Markus Neumeyer, Frank Wolff
Rüsselsheim
Hattersheim
Mainz SCHON SCHöN 20.00 h Panda Lux
Mühlheim SCHANZ 20.30 h LuXus
Neu-Isenburg
DAS RIND 20.00 h Spiderwebs & Foam support: Belqis
FOLKPUB ZUR KRONE 20.00 h Rhein-Main-Bluegrass Band
Wiesbaden
Donnerstag
SCHLACHTHOF 20.30 h Kadavar
Sonntag
12.
Darmstadt HALBNEUN THEATER 19.30 h Brothers in Arms
Mainz SCHON SCHöN 20.00 h Retrogott & Hulk Hodn
Mühlheim SCHANZ 20.00 h Session am Donnerstag
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session - Opener: Van Groover
Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Feinschmeckerfolk
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Kaffkiez
Freitag
17.
Frankfurt
mp
Multivision von André Schumacher
Mo. 6.12.2021, 16 Uhr IRGENDWO EIN LICHT
BROTFABRIK 20.00 h Mauro Durante & Justin Adams DAS BETT 20.00 h The BoMassa Experience DIE FABRIK 20.00 h Vassily Dück - Die wunderbare Welt des Akkordeons FRANKFURT ART BAR 20.00 h cz@pot JAZZKELLER 21.00 h Matthias Vogt Trio feat. Maren Kips NACHTLEBEN 19.30 h Mainfelt + Support: Davidson
13.
Fehler Kuti & die Polizei feat. Markus und Micha Acher of The Notwist – Mousonturm Frankfurt
Mühlheim
Zeitgenössische Musik aus der Alpenrepublik
Frankfurt
BATSCHKAPP 18.00 h Alte Bekannte BROTFABRIK 20.00 h Prosechòs und Cemil Qocgiri Duo FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz Matinée MOUSONTURM 18.00 h Gregor Praml trifft Tamar Halperin & Andreas Scholl NACHTLEBEN 20.00 h Das Actionteam
Montag
Mörfelden - Walldorf
Sa. 4.12.2021, 20 Uhr ALMA
Frankfurt
16.
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Youngstars
Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Thomas Blug´s Rockanarchie
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Welthits auf Hessisch
Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Stefanie Boltz & Band
Darmstadt CARREE-PIAZZA 18.00 h Blood Money GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Urban Fox JAZZINSTITUT 20.30 h Natto
Frankfurt BATSCHKAPP 21.00 h Haluk Levent DAS BETT 20.30 h Kiss Forever - Support: Losing Gravity FRANKFURT ART BAR 20.00 h Christmas Blues JAZZKELLER 21.00 h Dr. Soul & The Chain Of Fools NACHTLEBEN 19.30 h Christopher ZOOM 20.00 h Revolte Tanzbein & Gäste
Idstein SCHEUER 20.00 h Farfarello
Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Forced To Mode
Mainz SCHON SCHöN 20.00 h Götz Widmann
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Die Quietschboys
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h O. & M.
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h The OhOhOhs THEATER RüSSELSHEIM 20.00 h Pasquale Aleardi und die Phonauten
Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Glasgow Coma Scale / Morning Mode
Musik MARLEEN 20.00 h Strom SCHLACHTHOF 19.00 h Elfmorgen und Freunde 4.1
Samstag
18.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Onomototolo
Darmstadt AGORA 20.00 h Halleluja Singers CARREE-PIAZZA 18.00 h The Shakey Pines GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Hey Jetman + Robert John Hope 22.00 h Colored Surge + Joyride + Notstrom
Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Formation Gospel Fountain
Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.00 h OCC JAZZKELLER 21.00 h Thomas Bachmann Group NACHTLEBEN 20.00 h The Tex Avery Syndrome ZOOM 20.00 h Lane 8
Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Christoph Spendel Group
Idstein
Mühlheim
SCHEUER 20.00 h It’s All Pink
SCHANZ 12.00 h Petite Fleur
Langen
Wiesbaden
NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Forced To Mode
KULTURFORUM 17.00 h Helbock Raab Duo + Hofmaninger Schwarz Duo SCHLACHTHOF 20.00 h Hotel Bossa Nova THALHAUS E. V. 18.00 h Jean-Claude Séférian
Mühlheim SCHANZ 20.30 h Ladies Xmas-Nyght
Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h RockbombS
.
Montag
20.
Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Stammheim
27.+28.12.21 + 26.06.22 FRANKFURT Festhalle
Darmstadt
Weiterstadt KULTURBAHNHOF WEITERSTADT 20.00 h Seven Bridges
Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.00 h Elfmorgen und Freunde 4.2
Sonntag
19.
GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Gramm Art Project
Frankfurt STALBURG THEATER 20.00 h London Love - Stalburg Trio: Ingrid El Sigai, Markus Neumeyer, Frank Wolff
Dienstag
21.
30.12.21 FRANKFURT JHH
31.12.21 FRANKFURT JHH
18.12.21 FRANKFURT JHH Club
20.01.22 FRANKFURT JHH
12.03.22 FRANKFURT JHH
23.04.22 FRANKFURT Fraport Arena
Aschaffenburg
Frankfurt FRANKFURT ART BAR 12.00 h Take Four JAZZKELLER 20.00 h Matchbox Blues Band SüDBAHNHOF 12.00 h Beatles Revival Band
COLOS-SAAL 20.00 h The B.B. King Experience
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra
METHODISCH INKORREKT 2.0
Frankfurt DAS BETT 20.30 h Mantar + Special Guest FRANKFURT ART BAR 20.00 h Gospel Jamboree with Jo Ann Pickins HR-SENDESAAL 18.00 h hr-BigBand Swinging Christmas 18.00 h hr-BigBand Swinging Christmas JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h hr-BigBand Swinging Christmas 20.00 h Symphonic Rock in Concert
Mainz SCHON SCHöN 20.00 h Soeckers
Mittwoch
11.12.21 OFFENBACH Capitol 10.12.21 OFFENBACH Capitol 29.01.22 FRANKFURT JHH 12.02.22 FRANKFURT JHH Club
01.02.22 FRANKFURT JHH 16.11.22 OFFENBACH Stadth. 18.03.22 FRANKFURT JHH Club
MADEMOISELLE
NICOLETTE Etepetete Tour
21.01.22 FRANKFURT JHH
GÖTZ ALSMANN L• I • E • B • E
22.05.22 FRANKFURT Alte Oper 21.08.22 HANAU Amphitheater 28.08.22 HANAU Amphitheater
22.
The Hives – Batschkapp Frankfurt
Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Bernd Rinser
Achtung: Pelle Almqvist und seine Kumpanen sind wieder da. Und kaum eine Band fackelt bis heute ein solches Punk‘ n‘ Roll-Feuerwerk ab wie die Schweden. Aber Garagen-Punk ist nicht alles, was diese fünf Typen in ihren schwarzen oder weißen Anzügen können: Soul, Disco, New Wave, alles verquirlen sie zu einem furiosen Pop-Knallkörper ohne Wenn und Aber. Absolut knackig, absolut fetzig, absolut High Energy! Jetzt sind Schwedens schönste Turborocker in der Batschkapp zu Gast. Schon 1996 haben sie ihre erste EP veröffentlicht. Seitdem basteln Howlin‘ Pelle, Nicholaus Arson, Chris Dangerous, The Johan and Only and Vigilante Carlstroem an ihrem originären Sound. Bald soll nun das erste Album nach 10 Jahren erscheinen – Grund genug, sich die Band mal wieder anzusehen, die im Jahr 2006 vom »Spin Magazine« zur besten Liveband der Welt ernannt wurde. mp
So., 11.12., 19 Uhr, Batschkapp, Gwinnerstr. 5, 60388 Frankfurt, 069/95218410 www.batschkapp.de
06.05.22 FRANKFURT JHH
02.05.22 FRANKFURT JHH
15.09.22 HANAU Amphitheater
#13
29.09.22 FRANKFURT JHH
04.10.22 FRANKFURT JHH
Frankfurt BATSCHKAPP 19.30 h Die VirusMusikRadio Show 2021 m. Gwen Dolyn & Toyboys, IVE, Absinto Orkestra, Pape, Elda, Rewe City Crime Boys, Fellaws Kingdom FRANKFURT ART BAR 20.00 h Gare Du Jazz Francfort HR-SENDESAAL 20.00 h hr-BigBand Swinging Christmas
Mainz RHEINGOLDHALLE 20.00 h MAYBEBOP
Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h Bosca
Donnerstag
23.
Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h BiBaVon - feat.: Jessica Born
Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL) 22.00 h Rollin Rockets
FUSSBALL 2000 Live 13.01. + 08.03.22
NICOLAI FRIEDRICH 19.12.21 – 22.02.22.
28x
HANS SÖLLNER 30.01.22 MARC MARSHALL 02.02.22
NICOLETTE FOUNTARIS 06.+07.12.21
URBAN PRIOL 04.+05.02.22
AURELIANA Das Tanz- und Mitmachmärchen 10.12.21 +02.+04.+ 05.+06.01.2022 MUNDSTUHL
MATHIAS FISCHEDICK 09.02.22 ALEXANDER HERRMANN 13.02.22 2x JAN VAN WEYDE 18.02.22
11.12.21
CONNI Das Zirkusmusical 12.12.21+11.03.22
WERNER KOCZWARA 15.01.22
4x
WOLFGANG TREPPER 16.12.21
HERR SCHRÖDER 19.02.22 BASTA 04.03.22 KLÜPFEL & KOBR 09.03.22
BAUER SUCHT CHRISTKIND 17.12.21 BIBI BLOCKSBERG Das Musical 9x 22.+23.12.21,13.+27.01. + 03.02.22 WILLY ASTOR 11.01.22 TICKETS UNTER
WWW.ZELTPALAST-FRANKFURT.DE
TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE sowie an allen bekannten VVK-Stellen TICKETHOTLINE 06073 722-740
www.strandgut.de | Strandgut 12/2021
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Musik Frankfurt
Ulrich Phillipp & JeanPhilippe Gross – Marleen Wiesbaden
BATSCHKAPP Jazz und die ’Ukulele (Waggong) Bass für Fortgeschrittene (Waggong) Geschichten spontan auf der Bühne entstehen lassen 20.00 h Peter and the Test Tubekönnen, aber auch, wie Sie mit diesen Techniken 28./29. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr 8. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Babies Jazz auf der ’Ukulele? Klar geht das! Das Thema des Workshops ist der Austausch über verentspannter und souveräner durch den Alltag gehen. JAHRHUNDERTHALLE ker wie Lyle Ritz schon längst vorgemacht schiedene Fragen des Bassspiels, z. B. wie kann ich Kopf abschalten – Spaß haben – entspannter leben. 21-30 h Arash & Sasy braucht man nicht mal unbedingt eine Ten Kurs: SprachKörperTheater (Waggong) mein Üben optimieren, timing und groove verbessern, Leitung: Steffen Hertlein; Teilnahmegebühr: 45 Euro, Unser neues Programmheft für die Monate 2021 bisbis Mai 2022 ist online. Es kann auch in In diesem Workshop geht es allerdings we Beginn 2. Mai, TerminSeptember i. d. R. montags 18.00 20.00 wie läuft das Zusammenspiel inNACHTLEBEN der Rhythmusgrupermäßigt 35 Euro gedruckter Form kostenlosUhr, bestellt werden. Weitere Infos gibt es unter www.waggong.de 21.00 h Parade das endlos weite Feld der Jazz-Improvisat 2., 9., 16., 23., 30. Mai, 6., 20., 27. Juni; zusätzlich pe, wie baue ich interessante walking-lines etc.Ground Afrikanisches Trommeln auf der Djembe erst mal um die Begleitung. Für diesen Wo 25. Juni 13-17 Uhr Außerdem werden Arrangements erarbeitet, die bei (Waggong)Auch im Dezember hat die Wiesbadener Mühlheim werkstatt Germaniastraße in Frankfurt Bornheim Komponieren mit MuseScore sollte man schon eine Weile ’Ukulele spie Für Fortgeschrittene und Semiprofis. Gegenstand sind Interesse auch zur Aufführung gebracht werden kön21. Mai, 12.00 bis 17.00 SCHANZ wird mit Anleitung von Expertinnen aus einem Kooperative New Jazz ein ganz besonderes 04./05. Dezember von 14 bis 18 Uhr online cher die gängigsten Akkorde greifen könn sinnlich-textorientierte Methoden zum Erarbeiten nen. Teilnehmen können Kontra- und E-BassistInnen Auf diesem Workshop werden traditionelle Rhythmen h Red Veil / Third Wave / Theaterstück ein Hörspiel.mit DieNotenkenntnissen. Werkstatt rich-Leitung:19.30 - Online-Workshop - MuseScore ist ein kostenloses Jan Händschke; 90 Euro bzw. Erspielen einer Rolle. Inhalte sind u. a. SchauSusanne Peusquens; New Jazz-Ereignis vorbereitet: Zu erlebenTeilnahmegebühr: ist aus Westafrika auf der Djembe gespielt. Durch das Certain Skies tet sich an weibliche* mit oder 45 ohne Notationsprogramm, mit dem man sich seine Kom- Tschechow, 70 Euro spieltechniken nach Michael Elemente der Personen Teilnahmegebühr: Euro, ermäßigt 35 Euro Erlernen dieser Rhythmen erlangen die Teilnehmezum einen der französische Schlagzeuger im Technik-Bluesharp und Audiobereich. Workshop für Blasinstrumente: Sou nachund Lee Strasberg, Funktionale Stimmpositionen einfach hin und„Method“ her schicken diese Vorkenntnissen Aufbau-Workshop (Waggong) rInnen einen Einblick in die afrikanische Musikkultur Nidderau Gross, der seit zwei Dekaden(Waggong) Improvisation bildung, Vertiefung vonerst stimmlich-, sprachlichund Wir wollen zusammen experimentieren, 14. Mai, 12.00 bisDinge 18.00 Uhr SCHLOSSKELLER WINDECKEN direkt anhören kann. Im Workshop werden wir und schulen Jean-Philippe ihr Rhythmusgefühl durch das polyrhyth28./29. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Ausdrucksmöglichkeiten. Für SpielerInnen, tiefer in das Thema Bluesharp falsch machen und von 0 anfangen. Mit dendiezwei in der Gruppe. Neben Vermittlung gemeinsam einfache Pop-körperlich-spielerischen und Jazzstücke analyBereich derder elektronischen, experimen21.00 h Jam Session - Opener: mische Spielim Ausgehend von einfachen melodischen Ü Untersuchung des Zusammenhangs von Atemwird und in folgenden einsteigen möchten und bereitsNo Grundtechniken grundlegender Spieltechniken steht das Erlernen verExpertinnen Schwerpunkten sieren und dann im jeweiligen Stil komponieren. Shelter tellen und improvisierten Musikgeht arbeitet. es bei diesem Workshop um Improvi Stimme, Körperspannung Bewegung, Aktion und wie das klare Einzeltonspiel schiedener Rhythmen im Vordergrund. Vorkenntnisse Text/Sprechen: Diese Gruppe schreibt und das Bending erlernt Zwischendrin wird es Arbeitsaufträge mit verschie-und gearbeitet: lichkeiten in Jazz und Reaktion, stimmlicher Flexibilität und emotionaler Sein Klangmaterial basiert aufjazzverwandter Mu haben. Anhand Blues-Schemas beschäftigen wir sind nicht erforderlich. Eine Djembe kann gegen eine hauptsächlich um. des Sprechdenen Schwierigkeitsgraden geben, bei denen ich den Theatertext in einen Hörspieltext steht die Arbeit an den eigenen individuel Haltung mit dem Text. Die erarbeiteten Rollen können der rhythmischen Gebühr von 5Rückkopplungen, Euro ausgeliehen werden. Leitung: Aziz die er live erzeugt. Der zweirollen werden geprobt unduns immit selbst gebauten Lied-Begleitung sowie der jederzeit ansprechbar bin.am Voraussetzung für den möglichkeiten im Vordergrund, denn die E Ende des Kurses nach Absprache öffentlich vorgeGestaltung einfach aufgebauter Soli. Leitung: Linda Kuyateh; Teilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt 35 Euro Studio eingesprochen. Sound/Musik: Diese Gruppe Workshop sind Grundkenntnisse in Musiktheorie te Musiker des Abends ist der Wiesbadener eines persönlichen Sounds ist eine der we stellt werden. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: Krieg; Teilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt 35 Euro Afrikanisches Trommeln auf der Djembe für Je nach Vor(Intervalle und Akkorde) sowie das ermäßigt Herunterladen Grundlagen, um Soli interessant und unve 220 Euro, 180 Euro kreiert den Sound für das Hörspiel. Jazz- und Latin-Standard Ensembleworkshop Fortgeschrittene Ulrich(Waggong) Phillipp, einer der Gründer der Wiesbakenntnissen kann Musik eingespielt oder können von MuseScore und die Einarbeitung per Youtubegestalten zu können. Leitung: Igor Shiroko KONZERTREIHE KLANGRÄUME (Waggong): (Waggong) Hanau 22. Mai, 12.00 bis 17.00 dener Musikerkooperative New Jazz, der eine Geräusche aufgenommen und produziert werden. Tutorial. (Keine Angst - dasMariano Programm leicht zu megebühr: 90 Euro, ermäßigt 70 Euro Diaz ist & Valentin Garvie 14./15. Mai, 12.00 bis 18.00 UhrJAZZKELLER HANAU Für alle DjembespielerInnen, die ihre Kenntnisse der Das Theaterstück: Sieht man Ein was? – Ein Stück über Kids Go Metal! (Waggong) Mai, 20.30 Uhr; Eintritt 6 Euro neue elektroakustische Klangperformance bedienen.) Leitung: Janis Samstag, Lugerth,7.TeilnahmegeWorkshop für alle InstrumentalistInnen, die sich traditionellen Rhythmen aus Westafrika vertiefen und 22.00 h Rainer Weisbecker - En 29. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Zwei exzellente Musiker argentinischer tunHälfte derschon Periode!Herkunft Etwa die Erdbevölkerung hat undheitere mit Standard-Spielen Improvisation bühr: 100 e, ermäßigt 80 e ihre Schlagtechnik verbessern wollen. Leitung: Aziz Heilischebefasst Abend vorstellt. Sein Ausgangsmaterial sind KlänRock und Metal-Band-Workshop für Juge sich für dieses Konzert zusammen: derDurchschnitt in Madrid le- bekommt haben. Noten spielen ES. Im jedesOhne Mädchen* ES und sich freier in den HarKuyateh; Teilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt 35 Euro ge wie Rauschen, die elektromagnetischen Singen im Vokalensemble Hattersheim zwischen 13 und 16! Du stehst auf Linkin bende Pianist Mariano Diaz (www.marianodiaz.com) bewegen: eine Jazz For Strings (Waggong) zwischen 11-14 Jahren. ES monien ist die Grundlage fürMischung aus Praxis und Theo04./05. Dezember von 12 bis Billy Talent, Bullet for my Valentine, und18 derUhr Trompeter Valentin Garvie, in Frankfurt vielen rie, Übe-Tipps Harmonielehre. Leitung:ZUR Stephanie FOLKPUB KRONE 22. Mai, 12.00 bis 17.00 Uhr Schwingungen des arbeitendenHotel, Computers, menschliche Fortpflanzung. Trotzdem ist und kaum etlotte! Du spielst Gitarre, Bass, Schlagzeug bekannt als Mitglied des Ensemble Modern. Seine wie…. ja,Wagner; Ein Workshop für Neueinsteiger*innen, Teilnahmegebühr: 85 Euro, 70 Euro 21.00ermäßigt h Tom »Cat« Wilson - Es geht um eine Einführung in die Grundbegriffe des was so tabuisiert, die MENSTRUATION, des Mischpultes und der Controller sowie ordentlich schreien! Du willst mal so richt Beteiligung diversendie Jazz- (u. a. mit Bob Degen, Uli Christmas-Special ’Ukulele Warm-Up (Waggong) Wiedereinsteiger*innen oder einfachanMutige, Jazz und um eine Auseinandersetzung mit verschiedie PERIODE, das BLUT aus der Vagina! Mehr Info Lautstärke Band abgehn! Dann bist d interne Rückkopplungen. Im ersten Setmitwird je Schiffelholz) undin Tango-Projekten B. “Sudestada” 15. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr denen Improvisationsmodellen (akkordbezogen, schon immer mal ausprobieren wollten, einem über(z.das Stück bei >> theaterperipherie Das Stück Workshopsein. genau richtig! mit Daniel Adoue) belegt die Vielseitigkeit dieses Nun spielst du schon eine Weile ’Ukulele und es geht modal, frei...). Anhand vonder Kompositionen Chor zu singen. Wir erarbeiten kleinere bis größere ein Solo beidenvon Musiker zu hören Im An diesem Tag g ist eine Inspiration, das Hörspiel kann ganz anders der Erarbeitung eines Rockkrachers tolle A Musikers, der von der Piccolotrompete bis zur Posaune nicht so richtig weiter? Dann los! Das ’Ukulele WarmThelonius Monk in speziellen Arrangements werden Chorarrangements. Außerdem stehen Körper- und werden.Wie das Ergebnis klingt, ganz bei den zweiten Setund widmen sieder sich imfürDuo der freien alle Jugendlichen, die sich für richtig h zahlreiche Blasinstrumente virtuos beherrscht. Diaz Up istliegt ein Workshop, der dich mit ordentlich ’Ukuleledie besonderen Möglichkeiten Spieltechniken Atemübungen, Stimmklang, Melodieführung, Teilnehmerinnen*. Ob wir das Hörspiel imwird: Radio begeistern. Leitung: Susanne Peusquens; und Garvie spielen Eigenkompositionen sowie Stücke Futter versorgen Ideen zum Anschlag, zur AusStreichinstrumente erforscht. Klassische GitarristInImprovisation. Und freier kann Jazz kaum Gehörbildung, Rhythmus, von Sprache, Interpretation senden, Wir bieten euch einen Raum zum experibühr: 30 Euro, ermäßigt 25 Euro Thelonious Monk. wahl von Akkorden und mit witzigen Arrangements. nen sind ebenfalls willkommen. Leitung: Anka Hirsch; klingen. und Präsentation und je nach Bedarf die EinfühFrankfurt Tango-Ensembleworkshop (Waggo Die Funktion des Pianos inmentieren der Jazzcombo – mit Stimmhaltungen, Musik, Mit vielen SongsSounds von ganz entspannt bis gar-nicht-soTeilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt 35 Euro rung in das Notenlesen auf(Waggong) dem Programm. Bitte und Audiotechnik. Leitung: Ewgenia mpUhr 4. Juni, 12.00 bis 18.00 BATSCHKAPP einfach. Außerdem viele Tricks, Kniffe, Übungen und Band für’n Monat (Waggong) Weiß, Louisa Matten, bequeme Kleidung und12.00 Socken mitbrinAuf diesem Tango-Workshop werden wir 7. Mai, bis 18.00 Uhr Beck; Teilnahmegebühr: 0 evor allem: ’ne Menge Spaß mit der 19.30 h Duman ’Ukulele. Für diesen 22. Mai, 5. und Juni, 15.0020 bis Uhr, 18.00 Uhr Fr.,19.17.12., Marleen, Bahnhofsplatz 3, gen. Leitung: Lil v. Essen; Teilnahmegebühr: 120 e, Arrangements erarbeiten, die auf das spie Der Inhalt des Kurses ist die Stilistik des Jazzpianos Workshop sollte man schon eineZOOM Weile Ukulele spielen In diesem Workshop wird in drei „Sessions“ ein Pro65189 Wiesbaden, 0611/7102526 Drum 21.00teilgenommen h Gastone & Friends Niveau der KursteilnehmerInnen abgestim ab der zweiten Hälfte der vierziger JahreProgramming bis in die ermäßigt 90 e oder am EinsteigerInnen-Workshop gramm von vier bis sechs soulig/jazzigen Stücken einteilnehmen können Schlagzeug, Percussio Gegenwart. Themen sind: Harmonie (Voicings, 12 bis 18 Uhr haben. Leitung: Jan Händschke; Teilnahmegebühr: 45 11. Dezember, geübt. Der erste Termin dient zum Kennenlernen der www.artist-wiesbaden.de Bass Workshop nieinstrumente (Klavier, Gitarre, Akkordeo etc.); Melodik (Be-Bop Scales, Du Lines, etc.); Rhythmik Euro,deiner ermäßigt 35 Euro möchtest die Aufnahmen Songs mit anderen MusikerInnen und der Stücke. Beim zweiten 4. Dezember von 11 bis 17(Begleitung Uhr Streich- und Blasinstrumente sowie Gesa und Solo-Spiel); Aufbau Rhythm Konzert: Raketenhund Termin wird im Einzelunterricht auf die musikalische einem(Blues, richtig guten Schlagzeug veredeln, hast Trio (Waggong) Üben, üben, üben...effektiv und AABA, mit Spaß? Na kenntnisse am Instrument werden voraus Changes, etc.) Für TeilnehmerInnen mit zumin18. Mai,noch 20.30einen Uhr; Eintritt Gestaltung instrumentenspezifisch eingegangen. aber weder einen Top-Schlagzeuger gut 5 Euro Leitung: Daniel Adoué; Teilnahmegebühr: dest Griffbrettübersicht, soliden Grundkenntnissenklingenden im Bereich Jazzpiano. klar, geht! Die Verbindung von Die neu gegründete Berliner Jazz Band „Raketenhund Bei der dritten Session liegt liegt der Schwerpunkt Aufnahmeraum? Kein Problem! Mittermäßigt 35 Euro Unterricht in Grundlagen Englisch; Leitung: Mariano Diaz; TeilnahTrio“ bewegt sich zwischen Jazzklassikern und harmonischen sowie rhythmischen auf dem Zusammenspiel in der Band und dem Ferlerweile bekommst du für wenig Geld Aufnahmen Aschaffenburg Rock/Pop-Band für Kinder und Juge 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Eigenkompositionen, ohne dabei auf das spontane tigstellen der Arrangements. Leitung: Philip Wibbing; werden wir ganz praktischmegebühr: anhand verschiedener von einem Top-Schlagzeug, gespielt von einem (Waggong) Piano Master Experimentieren zu verzichten. COLOS-SAAL Das Resultat ist ein auTeilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Basslinien von Rock, Funk,Jazz Soul, Reggea und Class Jazz (Waggong) Spitzendrummer und in einem Weltklasse-Studio 19.00 h Boppin‘ B supp.: The Termine nach Vereinbarung; fortlaufende 8. Mai, nach Vereinbarung thentisches und abwechslungsreiches Programm, das Klarinetten-Ensembleworkshop (Waggong) bis hin zu Latin angehen. Da wir Uhrzeiten als kleines Bassaufgenommen! In diesem Workshop werden dir Silverettes 10 - 17jährige Mariano Diaz, argentinischer Pianist, ist am Conserdazu einlädt, die Ohren zu spitzen und sich im Flair 22. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Orchester arbeiten, spielen die einen eine Basic- die Details einer absolut überzeugenden Aschaffenburg Aschaffenburg SchlagEndlich macht das Üben am Instrument v vatorio del Liceo in Barcelona leitender Professor im des Post und Hard Bop und des European Jazz zu verWir werden Stücke des Jazz, der Klassik und des Frankfurt Basslinie, die anderen Akkorde und die nächste zeugspur vermittelt, anschließend selbst spielt in einer Band und könnt dort das Ge COLOS-SAAL COLOS-SAAL Bereich Jazzpiano für die fortgeschrittenen Semes- so dass du lieren. Alma Neumann (double bass), Felix Marzillier Klezmer spielen und am Ausdruck und am ZusammenGruppe Melodie und Improvisation. Dieser WorkBATSCHKAPP 20.00 Die Happyist - NachholKontrollöre anwenden! Ein Kursinfür Kinder und Jugen ter. 2005 wurde er für den Grammy Wirein Schlagzeug in dernominiert. Lage bist, zuund programmie(piano) Daniel Klein (drums); als Gastmusiker spiel arbeiten. DerhWorkshop auch für Ensembles 20.00 h U-Bahn 20.00 h Rodgau Monotones shop ist für Einsteiger*innen sowie fortgeschrittermin tiefgefrorenen schonFrauenkleidern über etwas Erfahrung am Instrume bieten Einzelunterricht oder Kleingruppenunterricht dabei ist der Gitarrist Max geeignet, die bereits zusammen spielen und an ren, das nicht von einem Live-Schlagzeuger zu Clouth, der sich intensiv mit DAS BETT tene Bassist*innen geeignet. Notenkenntnisse Nachholtermin (mindestens ein halbes Jahr Unterricht). In (Unterricht in Englisch) nach Vereinbarung an, bitte klassischen indischen Musik sowie deren Einfluss regelmäßig stattfindenden Workshops mit Anleitung unterscheiden ist. Du kannstdergerne dein eigenes Darmstadt 21.00 h Götz Widmann sind nicht erforderlich. Hier nochmal die wich-halten, das Zusammenspiel in der Gruppe, das Ein telefonische Rücksprache 069/46 62 02 auf die europäische und amerikanische Musikkultur und möglichen Auftritten interessiert sind. VoraussetNotebook mitbringen, um gleich alles in der Praxis Frankfurt GOLDENE3 Jahre KRONE (KNEIPE) von Pop/Rock-Songs und das Entwickeln Klezmer für Klarinetten-Ensemble, Bass und tigsten Ziele des Workshops zusammengefasst: auseinandersetzt. zungen: mindestens Unterricht. Noten können Mainz umzusetzen.Workshop-Inhalte u.a.:Wahl der rich21.00 h Elias »Fuzzy«werden. Dahlhaus Stücke. Leitung: Thore Benz u. a.; Teilnahm (Waggong) Bluesgitarre: Authentisch improvisieren Basic Grooves, Dreiklänge,Schellentrommel Spieltechniken (linke abgesprochen und zugeschickt Leitung: Eric DAS BETT HALLE 45 tigen Drum-Library; Grundlagen der Schlagzeug20.00 h Majestica Euro, ermäßigt 25 Euro monatlich 7./8. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr und solieren (Waggong) 20.00 h True Collins Sons; Teilnahmegebühr: Hand, Wechselschlag, Doublestopps), Pentatonik Frankfurt 45 Euro, ermäßigt 35 Euro JAHRHUNDERTHALLE programmierung; verschiedene Stilistiken; ArranQuerflötenkurse (Waggong) diesem Wochenende werden wir eine dreiteilige 21. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Die Bunker-Session (Waggong) kennenlernen und eigeneAnKenntnisse vertiefen. BATSCHKAPP gements, Spieltechniken, Mix; viele Praxis-Tipps. 20.00 h Voxx – The West Endnach Vereinbarung dienstags, Termine Klezmersuite erarbeiten. Wir werden einige Merkmale Am Beispiel der elektrischen Bluesgitarre werden an Mühlheim 27. Mai, ab 19.30 Uhr Leitung: Lexi Rumpel; Teilnahmegebühr: 65 e, Leitung: Andi Saitenhieb; Teilnahmegebühr: 20.00 h Jaya The Cat Tenors Sie möchten Ihre Querflötenkenntnisse w dieser Musik (Bordunprinzip, Konfliktrhythmen, Hand von Vorlagen65 diee, Strukturen des Solospiels der Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & SCHANZ ermäßigt 50 e NACHTLEBEN NACHTLEBEN ermäßigt 50 e schen oder vertiefen? Dann sind Sie hier r Ornamentik) kennenlernen, uns mit klezmertypischen großen Meister nachvollziehbar.20.30 Dabeih geht es nicht Erwachsene, AnfängerInnen Fortgeschrittene! Hier AB/CD 21.00 h Frankfort & Special 20.30 h Suir Stücken aus verschiedenen Epochen der k Harmonien beschäftigen, Tonleitern spielen und uns um Auswendiglernen, sondern um das Erkennen der kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Djembe Fortlaufende Kurse: NEUES THEATER HöCHST Musik können auch Inhalte aus aktueller ersten Klezmerimprovisationen versuchen. Leitung: Elemente und Stilmittel und das Umsetzen mit den Classics erproben. Auch freie Improvisationskonzepte Mühlheim 12. Dezember von 12 bis 17anUhr 20.00 h Denis Wittberg &einfließen. seine In folgenden fortlaufenden Kursen sind Plätze frei: den Unterricht Angeboten wird Sons;Workshop Teilnahmegebühr: Euro, ermäßigt 70 Euro eigenen Möglichkeiten. Ziel: Die Verbesserung der können ausprobiert SCHANZwerden. Eintritt frei Afrikanisches Trommeln. InEric diesem wer- 90Djembe-Kurs: Schellack-Solisten Bei diesen Kursen werden tradifür AnfängerInnen und Fortgeschrittene. L SprachKörperTheater: Workshop eigenen Improvisationsfähigkeit. Ein Workshop für Sprechtechnik (Waggong) 20.30 h2Dire Strats den traditionelle Rhythmen aus Westafrika auf der tionelle Rhythmen aus Westafrika auf der Djembe Sachiko Yoshida; Teilnahmegebühr: 62 Eu Rollenstudium (Waggong) Fortgeschrittene. Leitung: Manfred Häder; Teilnahme28. Mai, 12.00 bis ca. 18.00 Uhr Nidderau Djembe gespielt. Durch das7.Erlernen dieser Rhytherhalten einen Ein- 35 Euro; anschließend oder 54 Euro monatlich Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr gespielt. Die Teilnehmer*innen gebühr: 45 Euro, ermäßigt In diesem Kurs erproben wir den Nutzen der im SCHLOSSKELLER WINDECKEN men erlangen die TeilnehmerInnen einen Einblick in Dramaturgie-Workshop Ein Workshop für Theatermenschen, diedie ihr Instrument blick in afrikanische Musikkultur und schulen unabhängig davon möglich: Gruppenoder EinzelunAschaffenburg Einstiegsworkshop vermittelten Sprechtechnik in den21.00 h Jam-Session - Opener: die afrikanische Musikkultur undregen schulen ihr Rhyth(theatercompagnie Tagträumer) durch Einsatz schon besser gelernt terricht; Termine nach Vereinbarung. Bereichen Vorlesen, Vortrag, Moderation, freie Rede Frank Mahler ihr kennen Rhythmusgefühl durch das polyrhythmische COLOS-SAAL musgefühl durch das polyrhythmische Spiel in der Ein Wochenende nach Vereinbarung haben und eine Vertiefung ihrer stimmlich-, »Odd-time playing« und Dialog. Wir arbeiten an der Stimmökonomie, der Spiel in der sprachlichGruppe. Die Kurse sind geeignet fürfür Drums 19.00&h Percussion Sodom - special guests: Gruppe. Neben der Vermittlung grundlegender Ausdrucksmöglichkeiten Wie gestalte ich die äußere Bauform eine und körperlich-spielerischen (Waggong) mit wenig korrekten Artikulation, einer den Sprechvorgang unDarkness + Cervet Einsteiger*innen und Teilnehmer*innen stücks? Welchen Gesetzmäßigkeiten folg suchen. Ganz speziell soll u. a. das Verhältnis von Spieltechniken, steht das Erlernen verschiedener 21./22. Mai, 12.00 bis ist 17.00 Uhr Aschaffenburg terstützenden Körperhaltung, Mimik und Gestik sowie Vorkenntnissen. Die Leihgebühr für eine Djembe Darmstadt Struktur? Wie gestalte ich eine Inszenieru Atem, Körperspannung und -Haltung, und stimmlicher Ungerade Rhythmen haben gerade in den letzten Rhythmen im Vordergrund. Vorkenntnisse sind an der demCOLOS-SAAL jeweiligen Text angepassten emotionalen in der Teilnahmegebühr enthalten. Leitung:Ablaye und spannend? Es werden theoretische u Flexibilität Ausdruck einer emotionalen Haltung im KRONE (KNEIPE)Ausdruckskraft. Jahren in Jazz und PopularmusikGOLDENE stark an Bedeutung sind ausdrücknicht erforderlich. Auch Tanzen undalsSingen wird 20.00Selbstgewählte h Motörblast - Texte NachholKuyaté, Freitag 19 bis 21 Uhr, 14-täglich Kenntnisse zur Bearbeitung eines literaris Zuge gegen der Erarbeitung einer Rolle untersucht werden. h Early Retirement gewonnen. In diesem Workshop21.00 für SchlagzeugerInlich erwünscht. Leitung: Katharina Voss; Teilnahmegetermin einbezogen. Eine Djembe kann eine Gebühr Rockband für Jugendliche: Raus aus dem für die Bühne vermittelt. Leitung: Veronika Bitte einen kurzen möglichst mononen und PerkussionistInnen werden solche Rhythmen bühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro Aschaffenburg von 5 € ausgeliehen werden. Leitung: Ablaye(Rollen-)Text, Kuya- Kämmerchen! Frankfurt Du stehst auf Linkin Park, Billy Bad Homburg Teilnahmegebühr: 80 Euro, ermäßigt 60 E logisch, sicher parat haben. Leitung: Lil von Essen; im Ensemble mit Percussion-Instrumenten erarbeitet. Bluesharp für EinsteigerInnen (Waggong) COLOS-SAAL té. Teilnahmegebühr: 65 e, ermäßigt 50 e DAS BETT Talent,35Red u.s.w.? Jazz-Ensemblekurse Teilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt EuroHot Chilli Peppers Hierbei steht Du das spielst gemeinsame Spielen und sich frei KURTHEATER 28. Mai und 18. Juni, jeweils 14.00 bis 17.00 Uhr 21.00 h Silvesterorgie mit Hot (Waggong) 20.00 können, h The Busters Gitarre, Bass, Schlagzeug, inkannst singen oder»bewegen« vierzehntägig dienstags oder donnerstag Blues ist… mehr (Waggong) ungeraden Rhythmen also 20.00 h The Tenors Der Kurs vermittelt alles,12was man braucht, um nach Stuff Taiko für Einsteiger*innen 19.30 bis 22.30 Uhr Improvisieren, im Vordergrund, nicht die Spieltechnik mal so richtig in ein paar Tagen oder Wochen auf einer Blues-Session 5. Dezember von 10-12 Uhr7./8. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr ordentlich schreien? Du willst Mühlheim Darmstadt Es geht um die Gestaltung der Probenarb Blues ist mehr als nur „Jazz mitvoller weniger Akkorden“, der einzelnen Instrumente. mitspielen zu können. Unterrichtsmaterialien, Demo-Bad Homburg Lautstärke mit Band abgehn! Dann bist du Am zweiten Tag kann Ein Kurs für Anfänger*innen ohne Vorkenntnisse, SCHANZ GOLDENE KRONE (KNEIPE) sammenspiel, den Repertoireaufbau sow mehr als ein 12-taktiges Harmonie-Schema, mehr als das Gelerntewird vertieft und weitergeführt, sowie die und play along-Kassette inklusive. Leitung: Philip WibKURTHEATER Cover die die japanische Trommelkunst kennenlernen hier genau richtig! Diese Rock-Band 20.30 h AB/CD 21.00 h Snerft Minimal von Rhythmik, Harmonielehre, Improvisat die Blues-Scale, mehr als ein einfacher Einstieg ins Übertragung auf das eigene Instrument probiert Roof Orchestra bing; Teilnahmegebühr: 80 Euro, ermäßigt 60 Euro 19.00 h Pasadena wollen. Grundlegende Techniken, Körperhaltung Songs spielen und eventuell auch eigene Songs umfaßt monatlich zwei mal vier Unterrich Improvisieren, sondern oft die Schnitt-Stelle unterwerden. Außerdem können Themen wie »Metrische Vocal Workshop: Jazz Is Really Pop! erarbeiten. Lasst die Wände des Bunkers wackeln! und Bewegungsabläufe werden trainiert. Begriffe Leitung: Jürgen Salerno; Teilnahmegebüh schiedlicher Stilistiken (Crossover). Voraussetzungen: (Waggong) Susanne Peusquens;Modulation« Mittwoch eingeflochten 18 bis 20 werden. Auf Anfrage wie Miya-Daiko, Shime-Daiko, Odaiko, Bachi wer- Leitung: 40 Euro, ermäßigt 34 Euro Grundkenntnisse am Instrument und im Notenlesen. können auch andere InstrumentalistInnen teilneh28. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr Uhr, 14-täglich den dann vertraut sein. EineLeitung: Taiko kann gegen eine Christian Schröder; Teilnahmegebühr: 90 men. Leitung: Jens Biehl; Teilnahmegebühr: 90 Euro, SängerInnen wie Jamie Cullum, Eva Cassidy, Petra Desweiteren gibt es aktuell freie Plätze für EinzelAnmeldung beim Gebühr von 25 Euro geliehen werden. Weitere InEuro, ermäßigt 70 Euro ermäßigt 70 Euro Magoni, Michael Bublé zeigen, dass eine junge unterricht in den Fächern Klavier, Gitarre, Querflöjeweiligen Veranstalter: Bongo-Schnuppertag formationen: www.kurinoki.de. Der Kurs findet im(Waggong) Improvisationstheater-Workshop (Waggong) Generation die großen Jazz Standards auf moderne 8. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr te, Schlagzeug, E-Bass 21. Mai, 12.00 bis 18.00 Uhr; Für EinsteigerInnen Saalbau Haus Nidda (Frankfurt-Bonames) statt. Art interpretiert und damit heute Erfolg hat. Dieser Tagträumer ............... Die Bongo ist eine Trommel Mut zur eigenen Spontaneität! – auch im Alltag! Bei Workshop richtet sich nicht nur an Vocal Jazz-LiebhaLeitung: Johannes Ruppel;Teilnahmegebühr: 30 e, mit vielen Tönen und 0 170/54 29 378 Sounds. Um sie zu erzeugen, werden verschiedene diesem Workshop möchte Ihnen Steffen Hertlein von berInnen, sondern auch an SängerInnen, die eher im ermäßigt 20 e MEWI ........................ Anmeldungder beim Spieltechniken benötigt. Diese sowie die verschiedeImprovisationstheatergruppe „Falscher Hase!“ Pop/Rock/Soul/World-Bereich tätig sind, aber immer 0 69/469 23 62 jeweiligen Veranstalter: nen Grundrhythmen/Marchas werden an diesem Tag Hörspiel?! zeigen, wie Sie die Techniken des Improvisationstheaschon mal Jazz singen wollten. Es geht darum, seine Waggong.................. 0 69/4 Dreßler, Teilnahmegebühr 45 Büro ters Frauen Musik 069/49 60 84 im Alltag nutzen und so Ihrer eigenen Spontane11. und 12. Dezember vongezeigt. 12-16 Leitung: Uhr undFlorian 18./19. Stimme im Jazz neu zu entdecken und Stil-Crossovers ität noch mehr vertrauen können. Trainiert wird, wie Waggong 069/46 62 02 auszuprobieren. Leitung: Moina Stock-Erichson; TeilDezember von 10-14 Uhr Euro, ermäßigt 35 Euro Germaniastraße 8 Sie spannende und unterhaltsame Charaktere und nahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt 35 Euro Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt In der kostenlosen Hörspielschmiede in der Kultur-
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MUSEEN
‘merica 2016, 2018 © Kara Walker
Kara Walker in ihrem Studio, 2019 © Ari Marcopoulos
Ohne Titel © Kara Walker
Im schwarzen Kosmos
Kara Walker in der Schirn: A black hole is everything a star longs to be und sich den Möglichkeiten öffnen, »den wellenartigen Prozess des Lebens und Fühlens« nachzuvollziehen. Mehr noch: Zeichnen bedeutet für sie etwas Existenzielles, eine Vergewisserung, dass sie existiert. Diese insgesamt 650 Papierarbeiten waren nie für die Veröffentlichung, nie für ein Museum gedacht, außer ein paar Gemälden, die als solche auch extra ausgewiesen sind. Berühmt geworden mit raumgreifenden Installationen und Scherenschnitten, ist ihr zeichnerisches Werk den Blicken der Öffentlichkeit weitgehend verborgen geblieben, einfach, weil sie es nicht gezeigt hat. Kara Walker hat ihr Archiv für diese besondere Ausstellung geöffnet. Kosmos meint Kosmos: thematisch schöpft ihre Arbeit aus einer gesellschaftspolitischen Eindeutigkeit: ihre Position als Schwarze in einer weißen Welt, »Black Lives Matter«Bewegung, Feminismus, weibliche Stärke, alltägliche Formen von Unterdrückung, sexuelle Ausbeutung, Demütigung, Menschenhandel und Sklaverei (sichtbar auch in ihren sehr poetisch gestalteten Stabpuppenfilmen, die in einem Extraraum am Ende der Ausstellungsfläche gezeigt werden). In ihren Werken sind viele kunsthistorische Zitate zu sehen, die zu Bildkompositionen zusammenfließen wie beispielsweise eine Leichenöffnung, bei der man unwillkürlich an Gemälde von Rembrandt und auch Goya denken muss. Nur hier ist es eine schwarze Leiche, die von weißen Männern brutal geöffnet wird, um sie auszu-
beuten, umrahmt von schwarzen Mummies und Trayvon Martin im Hoodie, dessen Mord die »Black Lives Matter«-Bewegung begründete. (The Gross Clinician Presents: Pater Gravidam, 2018). In derselben »Wolke« aus 28 Bildern hängt auch eine Komposition, die an Picassos Guernica erinnert. Sie will keine zuverlässige Geschichtenerzählerin sein, spielt mit Zeitebenen und Perspektiven. Je stärker man sich in ihren Kosmos versenkt, je genauer man z.B. die bemalten und beschrifteten Papierrollen in den Vitrinen betrachtet, desto deutlicher werden aber auch ihr Humor und die satirische Brechung von Stereotypen und Klischees: sie greift Bilder auf, die Weiße für schwarze Frauen gefunden haben: runde Hintern, spitze Brüste, dicke Lippen und eine Folklore-Frisur à la big Mummy. Das wirkt witzig, spöttisch, einfach souverän. Und vieles bleibt rätselhaft in der Zusammenstellung. Durchaus beabsichtigt: Kara Walker liebt das Assoziative. Davon lebt auch ihr Barack ObamaZyklus aus vier großformatigen Gemälden. Als afrikanischen Krieger mit Fellumhang hat sie ihn gemalt, als gepeinigten Heiligen Antonius, als Othello im Theaterkostüm, der den Jago (Donald Trump) zerstört – und als einzige Hoffnung in einem sich verdüsternden Himmel. Susanne Asal In der Schirn bis zum 16. Januar, Di., Fr.–So., 10–19 Uhr; Mi., Do., 10–22 Uhr, umfangreiches Begleitprogramm www.schirn.de
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Ohne Titel © Kara Walker
Beginnen wir mit einer scheinbar einfachen Frage: Was bedeutet es, eine schwarze Frau in einer weißen Gesellschaft zu sein? Die 1969 geborene Afroamerikanerin Kara Walker, eine der bedeutendsten US-Künstlerinnen der Gegenwart, zeigt uns das jetzt sehr deutlich. In der Schirn lädt sie ein, an ihrem Kara Walker-Kosmos teilzuhaben. Wir als Betrachter*innen werden Teil einer rigorosen Offenlegung der gesellschaftspolitischen Verankerung einer schwarzen Frau in einem weißen Kontext. Nun, ganz so einfach ist es allerdings nicht. Viele ihrer Papierbilder tragen keine Titel, sind Teil eines Gedankenprozesses, der sich in einen künstlerischen Ausdruck transformiert, es sind Skizzen, Notizen, die zu Bildern werden, es ist ein Bewusstseinsstrom, ein Strom der Bewusstwerdung. Mit genau dieser Methode, die sie für sich weiter entwickelt hat, setzt sie sich auch vom herrschenden Kunst- bzw. Vermarktungsbegriff ab, der fertige und verkaufbare Produkte sehen will. Das Skizzenhafte, das Nicht-FertigGedachte, die Entwürfe, die sie scheinbar schnell mit Pastellkreide, Graphit, Tusche und Kohle aufs Papier geworfen hat, versteht Kara Walker als Protest gegen die männlich und weiß dominierte Kunstwelt. Sie selbst sieht ihre Arbeiten eher als volatil, als etwas, was sich ständig ändert, wie sie in dem sehr sehenswerten Interview, welches die Schirn auf ihrem YouTube Kanal zeigt, erzählt. Und sie hofft, dass die Zuschauer*innen das ebenso sehen
MUSEEN Liza Sylvestre – Ausstellungsansicht © Axel Schneider
Shannon Finnegan: Do you want us here or
not 2021 © Axel Schneider
Soviel Zeit muss sein Museum für Moderne Kunst zeigt »Crip Time« Die Ausstellung »Crip Time« im Frankfurter MMK präsentiert über die komplette Schaufläche des Gebäudes Arbeiten von mehr als 40 überwiegend sinnes- und bewegungsbeeinträchtigten jungen Künstler*innen, die sich mit der (all) täglichen Gewalt beschäftigen, die Menschen mit Behinderungen widerfährt. Einige der Exponate wurden eigens für die Veranstaltung gefertigt. Aber auch etablierte Kunstschaffende wie Wolfgang Tillmans, Gerhard Richter und Isa Genzken sind mit teils bekannten Positionen zu diesem Thema vertreten. Den Placebo-Bonbonhügel des 1996 an Aids verstorbenen kubanischen Künstlers Felix Gonzalez-Torres haben wir hier im Haus ebenfalls schon gesehen. Der doppeldeutige Titel der Schau stellt bewusst das Behindert-Sein und seine spezifischen Zeittakte heraus. Statt ein neues C- respektive K-Wort der political correctness zu etablieren, wird der Begriff »Cripple/Krüppel« positiv und aktivistisch konnotiert. In einer Gesellschaft, die im hohen Maß auf das Funktionieren ihrer Mitglieder ausgerichtet ist, brauchen Menschen mit Beeinträchtigungen in einer nicht auf sie eingerichteten Um-
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welt für vieles viel mehr Zeit, noch viel mehr Energie und oft zusätzliche Qualifikationen. Alle Exponate stehen in diesem Kontext, fast alle Künstler sind auch politisch aktiv. Ganz schlicht und überaus sinnfällig weist gleich das Entree der Ausstellung darauf hin, wessen es bedarf: Shannon Finnegans dunkelblaue gemütliche Holzbank mit der weißen Aufschrift »It was hard to get here. Rest here if you agree« fordert nicht nur Teilhabe ein, sondern schafft zugleich aktive Abhilfe in der nicht eben barrierefreien Infrastruktur des Hans-HolleinBaus. Denn selbstveständlich sind ihre Exponate auch zum Benutzen gedacht. Ein Stockwerk höher hat die New Yorkerin die Endstufen einer Treppe zu einer Sitzgelegenheit umfunktioniert. Insgesamt zehn Positionen umfasst der mit der Frage »Do you want us here or not?« überschriebener eindrucksvolle Beitrag. Einen wunderbaren Blick hat man von der Bank aus auf die mathematischen Wut-Grafiken (»Degrees of Deaf Rage« (2018) der in Berlin lebenden tauben Amerikanerin Christine Sun Kim, die ihren Erregungsgrad bei offenkundigen Benachteiligungen anzeigen. Etwa
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wenn sie auf ihrem Smartphone liest, dass jemand auf der Mailbox eine Nachricht für sie hinterlassen hat. Liza Sylvestre macht ihre Hörwelt auf einem sehr bewegenden Video zum Thema. Nur ihr Gesicht ist darauf zu sehen, und wie sie, unter tränentreibender Anstrengung artikulierend, uns zunächst erzählt, wie sie als Kind auf die Information der Ärzte reagierte, sukzessive das Gehör zu verlieren. Die Version ihrer tatsächlichen fragmentierten Wahrnehmung heute hören wir m Anschluss: »Wha_ i_ I _old you a __ory in a language I _an _ear?«. Viele der hier dokumentierten Erfahrungen unterscheiden sich nur graduell von den eigenen. Sharona Franklins speziell für diese Ausstellung angefertigte »Crip Clock« ordnet sechs an medizinische Instrumente erinnernde Silberlöffel mit bunten Pillen in den Schalen zu einer Uhr. Kennt man doch. Nicht minder vertraut wirkt der hüfthohe Papierstapel von Emily Barker, sobald wir erfahren, dass er aus 7.865
Blättern voller Rechnungen besteht. Sie dokumentieren die über einen Zeitraum von drei Jahren (2012-2015) geführte Korrespondenz der querschnittgelähmten US-Amerikanerin mit Ärzten und medizinischen Institutionen. Susanne Pfeffer und Anna Sailer haben diese Ausstellung kuratiert und überdies für eine ganz großartige Themenführung auf der MMK-Homepage gesorgt. Es gibt viel nachzudenken, zu bewundern, aber durchaus auch zu schmunzeln auf dem Rundgang, den man am besten nicht nur einmal besucht. Und es gibt zu lernen: Wer künftig in seiner Umwelt Menschen mit Behinderung statt Behinderte sieht und Rollstuhlfahrer nicht mehr als gefesselt betrachtet, hilft schon mit, hinderliche Barrieren zu beseitigen. Die gibt es schließlich vor allem in unseren Köpfen. Lorenz Gatt Bis 30. Januar 2020: Di., Do.–So., 10–18 Uhr; Mi., 10–20 Uhr www.mmk.art
MUSEEN 1. Mai 33 – Leonard Kleemann © HMF
Turnmädels – Friedrich Robert Otto Emmel © HMF
Eine Stadt stellt sich selbst
Hauptwache – Friedrich Robert Otto Emmel © HMF
Das Historische Museum eröffnet die Großausstellung »Frankfurt und der NS« Vom 9. Dezember an präsentiert das Historische Museum Frankfurt ihr nach eigenen Angaben »bisher vorbildloses Ausstellungsprojekt«: In drei Formaten mit unterschiedlichen Perspektiven widmet es sich umfassend dem Thema »Frankfurt und der Nationalsozialismus«. Dazu gehört die zeitgeschichtliche Ausstellung »Eine Stadt macht mit« im Hauptgebäude, die auf 900 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigt, wie eine als liberal und demokratisch geltende Stadt der nationalsozialistischen Ideologie anheimfiel und sich umstrukturierte. Die als Wandelsaal angelegte Schau führt über 19 Stationen, die jeweils Aspekte des urbanen Lebens aufgreifen: die Straße, das Zuhause, das Gericht. Dabei geht der Blick insbesondere darauf, was Frankfurter getan, aber auch gelassen haben, auf das Mitmachen, das Wegsehen, und das Dulden – und auf die Konsequenzen daraus. Der Wandel von der »Stadt der Juden und Demokraten« zur »Stadt der Profiteure« ist eng mit einem mörderischen Antisemitismus verbunden, der an allen 19 Stationen seine Ausprägung findet. Eine multimediale Topografie konfrontiert mit 2.500 Frankfurter Adressen mit konkretem NS-Bezug, die zeigen dass die Entrechtung, Verfolgung und die Vernichtung der Frankfurter Juden sowie die Bereicherung daran, direkt vor den Haustüren stattfand – unnichtmitkriegbar.
Unter vielem anderen wird erstmals auch der erste Farbfilm über Frankfurt zu sehen sein. Ein USamerikanischer Tourist filmte 1933 durch die Frankfurter Innenstadt ziehende Nazihorden. Zeitgleich geht das Stadtlabor »Auf Spurensuche im Heute« und das Junge Museum dem Thema Aufwachsen im Nationalsozialismus nach. Wie sich die vor 1933 als liberal und demokratisch geltende Stadt mit dem höchsten jüdischen Bevölkerungsanteil im Reich so schnell und radikal dem NS andienen konnte, wird und muss gerade heute nachdenklich machen. Allerdings auch, wie schleppend die Aufarbeitung danach verlief. »Der Nationalsozialismus wirkt auch fast acht Jahrzehnte nach dem Ende des NaziReichs offen fort. Die Geschichte und Ideologie des NS zu verstehen, um den Versprechen von Rechtspopulisten und Rechtsradikalen zu widerstehen: Das muss auch heute ein Hauptziel von historischer und politischer Bildung sein«, untermauert Museumsdirektor Jan Gerchow das Anliegen. Bis zum Mai wird das Strandgut regelmäßig Aspekte dieser großen und wichtigen Ausstellung beleuchten. gt Bis September 2022 / April 2023: Di., Do., Fr., 10–18 Uhr; Mi., 10–21 Uhr; Sa., So., 11–19 Uhr www.historisches-museum-frankfurt. de
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DEUTSCHES LEDERMUSEUM WWW.LEDERMUSEUM.DE
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MUSEEN Fotos: Dominik Gruss
Der Pinsel ist eine Waffe »The Mystery of Banksy – a Genius Mind« im lulu Mainz
Die Suche nach dem berühmtesten Street Art Künstler der Welt führt nach … Mainz. Hier ist Banksy allerdings nicht an der Mauer, sondern zwischen Mauern zu sehen. Im dritten Stock des ehemaligen Karstadt-Gebäudes ist ihm bis zum 16. Januar die Ausstellung »The Mystery of Banksy – a Genius Mind« gewidmet, die die junge englische Galeristin Virginia Jean kuratiert hat. Das ehemalige Karstadt-Gebäude bietet derzeit Pop Up Stores eine Unterkunft, eine für Malereibedarf ist auch grade drunter, und ein Vintage-Laden. Das nennt sich »Erlebniswelt mit Kulinarik und Fashion«, was ja ein ziemlicher Widerspruch zu Banksys antikonsumistischer Einstellung ist. Doch durch die muss man jetzt durch. Ja , und dann Banksy. Wie kann man einen Straßenkünstler in ein Museum bannen? Erschließt sich sein Geheimnis, seine Kunst, seine Unmittelbarkeit, das Volatile, die Verblüffung, die er auslöst, das Verspielte im extrem Politischen, erschließt sich das denn überhaupt in einem Gebäude? Diese Kunst, die spricht? Eine, die den öffentlichen Platz braucht, die denjenigen eine Stimme gibt, die keine haben? Wer schon verliebt in Banksy war, bevor er die Ausstellung besucht, wird es hinterher noch mehr sein. Der Unbekannte aus Bristol ist der
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vermutlich liebevollste Provokateur derzeit, was ihn – der Begriff sei ausnahmsweise gestattet – auch so gut konsumierbar macht. Allerdings: das Entsetzen ist nicht weit. Das beginnt schon beim Bild, welches in die Ausstellung einführt: das 2005 entstandene »The Palestine Wall« meint die Mauer um das Westjordanland, doch es ist ein Riss wahrnehmbar und ein Stück vom Himmel. Auf dem »Blumenwerfer« hält ein Mann einen Blumenstrauß wie einen Molotov-Cocktail in der Hand; dieses dreiteilige Werk leitet über in den ersten Ausstellungsraum, und dieser ist seinem 2017 in Bethlehem erbauten »Walled Off Hotel« gewidmet. Das Hotel nennt sich selbst das »mit der schlechtesten Aussicht der Welt«, weil alle Fenster hinaus auf die Grenzmauer blicken. Die Zimmer in dem von Banksy ausgestatteten Hotel kosten zwischen 30 und 900 US Dollar, der Erlös geht komplett an palästinensische communities, das Personal trägt Affenkostüme, es gibt Klavierkonzerte und abends Walled Off Salat und Pizza. Der »Blumenwerfer« ist eine der bekanntesten Arbeiten Banksys, greift den Hippietraum der Flower-Power-Bewegung auf und symbolisiert sein Motto: Straßenkampf und Frieden! Noch viel mehr ist in diesem Raum zu entdecken, der mit seinen Medaillontapeten so
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wunderbar altmodisch wirkt – doch eben mit einem Riss darin. Der zweite Raum spricht nun wirklich, in dem er schweigt. Ein riesiger, mit rotgoldener Tapete beklebter Pappelefant steht mitten in einem feinen großbürgerlichen Wohnzimmer und illustriert die Metapher »Ein Elefant steht im Raum«. Wie verhalten wir uns angesichts der groben Ungerechtigkeiten, der endlosen Kriege, der sozialen Verelendung, der Unterdrückung von Minderheiten, der Emotionslosigkeit, der Ignoranz? Wir schauen weg. Da steht ein Elefant im Raum und wir übersehen ihn einfach. Banksy übersieht nicht: er finanziert das Flüchtlingsboot »Louise Michel«. Die Ausstellung kann aus einer Fülle überraschender Kunstwerke
schöpfen. Insgesamt sind es mehr als 100 Arbeiten, Drucke, Graffitis, Skulpturen und Videoinstallationen, die hier ausgebreitet werden. Auf sehr bittere wie »The Playmate of the Month« – ein Panzer mit Bunny-Ohren und die Abu-GhraibDarstellung mit einem Engel – folgen skurril-humoristische: In einer Nische wird das Ölgemälde »Devolved Parliament« von 2019 gezeigt, auf dem das komplett mit disputierenden Schimpansen besetzte Unterhaus zu sehen ist. Die passende Soundinstallation: Schimpansengeräusche sind vermischt mit tatsächlichen Parlamentsdebatten. Und wer erinnert sich nicht an die Versteigerung des »Girl with Balloon«? Das soeben gekaufte Werk zerschreddert sich vor den Augen der staunenden Öffentlichkeit selbst, eine ganz wunderbare Satire auf die Aufgeblasenheit der Kunstwelt. Ganz klar, diesen Künstler muss man einfach lieben, weil er so poetisch ist, weil er die wichtigsten Konfliktthemen der Welt aufgreift und sie in so eindrückliche Botschaften umwidmet. Das berühmte Seerosenteichbild von Claude Monet verwandelt er beispielsweise in einen illegalen Müllabladeplatz. Der Pinsel, die Kunst – sie sind Waffen. Banksy übrigens hat diese Ausstellung bislang nicht kommentiert. Die Kuratorin legt Wert auf die Feststellung, dass sie unautorisiert ist, die Wandgemälde im lulu haben vier Straßenkünstler im Stil von Banksy angefertigt. Bislang ist auf seinen sozialen Kanälen kein Einwand zu lesen, sie scheint ihm wohl zu behagen. Und um die ursprüngliche Frage zu beantworten: Natürlich geht man hin. Mit sehr viel Zeit. Wir sollen nicht nur sehen, wir sollen auch denken und vielleicht auch handeln. Susanne Asal Bis zum 16.Januar 2022, lulu, Ludwigstr. 12, Mainz, So.–Mi., 10–18 Uhr; Do.–Sa., 10–20 Uhr www.lulu-mainz.de www.mystery-banksy.com
MUSEEN © Palmengarten/Tom Wolf
ansichtssachen >> Hoch im Rang: Susanne Pfeffer, die Direktorin des Museums für Moderne Kunst wurde vom Kunst-Magazin Monopol unter den Top 100 der einflussreichsten Persönlichkeiten der Kunst weltweit auf dem dritten Platz rangiert. Nummer eins des jährlichen Rankings ist die US-amerikanische Naturwissenschaftshistorikerin Donna Haraway, Nummer zwei die in Berlin lebender Medienschaffende Hito Steyerl. >> Von montags bis freitags Kunst: Ganz gleich ob Malen, Zeichnen, Fotografieren, Bildhauern, das mittlerweile 10. Jahresprogramm der Freie Kunstakademie Frankfurt (fkaf) bietet rund 70 von Künstlern begleiteten Veranstaltungen zur künstlerischen Praxis und zum Austausch darüber und ist sofort abrufbar und buchbar unter www.fkaf.de >> Hunde willkommen: Jeden ersten Freitag im Monat können Interessierte die Ausstellung »Kunst für Tiere. Ein Perspektivwechsel für Menschen« in den Opelvillen Rüsselsheim nach vorheriger Anmeldung und in Begleitung ihres Hundes bei freiem Eintritt besuchen: also am 3. Dezember, am 7. Januar und 4. Februar. Überdies bieten die Opelvillen für diese Ausstellung jetzt einen kostenlosen DigiGuide an. www.opelvillen.de
Frankfurts grünes Herz 150 Jahre Palmengarten – Die Jubiläumsschau
letzteres noch bis 1989 als der TC Palmengarten an seinen heutigen Ort im Norden der Stadt umzog, und im Winter wurde damals auf den überfluteten Tennisplätzen Schlittschuh gefahren. Historische Pläne zeigen wie der Palmengarten wuchs und sich immer wieder veränderte. Schaugewächshäuser wurden abgerissen, neue entstanden, der Rosengarten zog um, die Tennisplätze aus. Historische Plakate zeugen von den vielen Festen und Konzerten, die im Palmengarten gefeiert wurden. Um die 100 Jahre betrieb der Palmengarten sein eigenes Orchester. Das sechsköpfige Kurator*innenTeam hat eine Ausstellung entwickelt, die Wissenswertes und auch Kurioses an den Tag befördert, und zeigt wie die Geschichte des Gartens zugleich ein Spiegel der gesellschaftlichen Veränderungen ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Palmengarten zum Beispiel das Vergnügungszentrum der Amerikaner. Zur Jubiläumsausstellung gibt es ein Jubiläumsheft »Das blühende Leben«, ein Jubiläumsbuch »Der Palmengarten. Wo Frankfurts grünes Herz schlägt«, Historische Postkarten und eine 150-JahrePalmengarten-Jubiläums-Notabag, eine Tasche, die zugleich ein Rucksack ist. Mit dem Erwerb kann man den Palmengarten unterstützen, der auch heute noch Freunde, Förderer und Sponsoren braucht.
© Palmengarten/Anja Prechel
Eine Stadt macht mit Frankfurt und der NS 9. Dezember 2021 —— 11. September 2022
bb In der Galerie des Palmengartens Bis 16. März 2022 www.palmengarten.de
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„Tag der nationalen Arbeit“ am 1. Mai 1933, Kundgebung auf dem Frankfurter Römerberg, Fotografi e von Leonhard Kleemann, © HMF
Für viele Frankfurter*innen ist der Palmengarten ein Lieblingsort, und das nun schon seit 150 Jahren. In der Enge und Hektik der Stadt findet man hier mitten in der Stadt Ruhe und Entspannung. Auf Spaziergängen, Themenführungen, Entdeckungstouren zwischen Beeten und Statuen oder den Besuchen der verschiedenen Themenhäusern wie dem Blüten- und Schmetterlingshaus oder dem Subantarktishaus sind rund 13.000 Pflanzarten zu bestaunen. Zum 150-jährigen Jubiläum erzählt die dazugehörige Ausstellung »Frankfurts grünes Herz – 150 Jahre Palmengarten« die Geschichte der Entstehung durch Heinrich Siesmayer im Jahr 1866, der die »Palmengarten-Actien« erfand und vermögenden Frankfurtern verkaufte, um die Biebricher Wintergärten mitsamt der Sammlung exotischer Pflanzen Adolph von Nassaus zu retten, bis zur Gründung der »Grünen Schule«, in der ein vielfältiges Bildungsangebot mit dem Fokus auf nachhaltige Entwicklung im Fokus steht. Die Ausstellung ist in sechs Themenschwerpunkten aufgeteilt: Gartenkunst, botanische und gärtnerische Sammlungen im Wandel der Zeit, Glanz und Gastlichkeit, Musik im Palmengarten, Sport und Spiele sowie Bildung und Engagement. Beim Gang durch die Ausstellung gibt es immer wieder Überraschungen. Zur Jahrhundertwende 1900 war der Palmengarten der wichtigste Sportplatz der Stadt. Hier wurden Radrennen ausgetragen, Rugby, Kricket und Tennis gespielt,
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LIteratur
Kolumne: Alf Mayers Blutige Ernte
Die Fackel weitergeben Gustav Schwabs »Griechische Sagen« in einer prachtvollen Neuausgabe Sie sind allgegenwärtig. Immer noch. Und wohl für alle Zeiten. Wir Menschen brauchen sie – anscheinend, deshalb sind sie unvergänglich. Heute nennt man sie Superhelden, wir Älteren kennen Sie noch als die Götter und Helden der griechischen Antike. Auch das Marvel-Universum und so gut wie jeder CGIBlockbuster ist direkt mit ihnen verbunden. Heroes forever.
Jetzt liegt die Bibel all dieser Heldengeschichten in einer neugefassten Prachtausgabe vor – und sie hat selbst das Zeug, ein Klassiker zu werden. Wie immer bei einem Band aus dem Verlag Taschen ist das Preis-Leistungsverhältnis sagenhaft: 30 Euro für fast eineinhalb Kilo bestens ausgestattetes, üppig illustriertes Buch. Auch auf der Textebene haben Herausgeber Michael Siebler und Cheflektorin Mahros Allamezade, die bei Taschen den Classics-Bereich verantwortet, ganze Arbeit geleistet, unterstützt von Tom Pitt-Brooke bei der Bildbeschaffung. Herkulische Arbeit war es vermutlich, um im Sujet zu bleiben. Das Buch ist sorgfältig editiert, bis in die Bildlegenden und die sehr nützlichen Seitenangaben und Register. Wo etwa taucht Achilles auf? Ikarus oder Penelope? Was hat Kirk Douglas damit zu tun oder Richard Strauss? Zudem gibt es ein Glossar klassischer Gestalten und Begriffe, die Biographien der 28 Buchkünstler, die zum Reichtum des Bandes beitragen und die des Illustrators Clifford Harper. Insgesamt 47 Sagen hat Herausgeber Siebler aus den Erzählungen von Gustav Schwab ausgewählt. Die Argonauten, Trojas Geschichten und die Fahrten und Heimkehr des Odysseus machen dabei den Löwenanteil aus. Der Text folgt der Ausgabe von 1888, wurde behutsam aktualisiert. Taugt zum Vorlesen. Gustav Schwab, 1792 in Stuttgart geboren, war Lehrer, Professor für Latein, Verlagsmitarbeiter beim Metzler-Verlag, dann Pfarrer und Leiter der höheren Schulen in Württemberg. »Seine« Sagen, 1838 bis 1840 in drei Bänden erschienen, bis heute in 17 Sprachen übersetzt und in schier unzählbaren Auflagen erschienen, sind die Nacherzählungen vieler Sagenkreise des griechischen und römischen Altertums in flüssigem Stil. Schwabs Zielpublikum waren ursprünglich Schüler und junge Frauen, er übersetzte selbst, grausame oder erotische Passagen schwächte er ab (wie ich heute weiß), war dabei aber immer noch härter als die späteren gekürzten, »kindgemäßen« Ausgaben, etwa die Fassung Josef Guggemos, 1960, oder die sich im Umlauf befindende aus dem Jahr 1955 von Hans Friedrich Blunck.
S. 33 Gustaf Tenggren Die Büchse der Pandora, 1950er-Jahre Copyright: © TASCHEN/Gustaf Tenggren Papers, Children’s Literature Research Collections, University of Minnesota Libraries
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Literatur
S. 95 Virginia Frances Sterrett Medea peitschte die Schlangen auf und stieg hoch über die Stadt hinauf, 1921 Copyright: © TASCHEN/UNC University Libraries, Chapel Hill: Juvenile Historical Collection of the SILS Library
Als junger Leser war mir dieses Buch wie eine verbotene Frucht, war ungeheuerlich. Bald schon war es mir lieber als jede Bibelstunde. »Christenlehre« nannte sich die Andacht am Samstag- oder Sonntagnachmittag, in denen der Pfarrer uns katholischen Allgäuer Dorfkindern aus der Bibel erzählte. Aber dann entdeckte ich in unserem Bücherschrank die drei Bände „Sagen des klassischen Altertums“ von Gustav Schwab (in der – wie ich heute weiß – ungekürzten InselAusgabe von 1937) und blieb über Jahre davon gefesselt. Längst nicht alles verstand ich damals ganz, aber spannend war es allemal. Was Zeus da mit Hera so machte, das mit Ödipus und seiner Mutter. Die Argonauten, die Abenteuer von Herakles und Theseus. Die »Sieben gegen Theben«, die fünf Bücher mit
den Sagen Trojas, Äneas und dann erst recht Odysseus, mit dem ich mich voll identifizierte. Götter und Königssöhne, Zentauren, Zyklopen, Sirenen, blinde Seher (welche eine Wortkombination!), verstoßene Töchter, Halbgötter und Heroen – meine Kindheit war dramatisch und keineswegs gewaltfrei, mein Vater hatte den Krieg und tausend Traumata mit nach Hause gebracht, aber das hier, das war einfach viel, viel größer. War gewaltig groß. Und irgendwie existentialistisch. Anders jedenfalls – heidnischer – als all das, was der Pfarrer erzählte. Schnell merkte ich, dass ich ihn besser nicht nach Odysseus fragen sollte. Die »Sagen des klassischen Altertums« gehörten mir damals alleine. Mit einer Taschenlampe unter der Bettdecke tauchte ich oft in sie ein. Es war ein im Nachhinein ganz schön
Michael Siebler (Hg.): Gustav Schwab: Griechische Sagen. Verlag Taschen, Köln 2021. Hardcover, Halbleinen, Format 20,5 × 25,6 cm, 1,44 kg, 336 Seiten, 30 Euro.
blutiges Lese-Universum, in dem ich mich bewegte. Das muss heutige »adult fiction« erst einmal an Themen aufbieten. Und welch eine Sprache! Herausgeber Michael Siedler, der als ausgewiesener Archäologe einst selbst in Olympia grub, tut mit seinem Band »Griechische Sagen« alles dafür, dass diese Sagen nun auch ins 21. Jahrhundert strahlen. Sein Vorwort spannt einen großen Bogen und endet mit dem Hinweis auf die Illustratoren des Bandes, die zu den Größen des »Golden Age of Illustration« gehören, dem goldenen Zeitalter der Buchillustration, das Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Höhepunkt fand und von der Arts-andCraft-Bewegung, den Präraffaeliten und den Jugendstil geprägt war. Künstler wie Walter Crane, William Russell Flint, Virginia Frances Sterrett, Gustaf Tenggren, Newell Convers Wyeth oder Hellen Stratton bebilderten nicht nur Shakespeare, Oscar Wilde, Charles Dickens sondern eben auch die Mythen der griechischen Sagen. Diese buchstäblich olympische Fackel trägt der Band nun weiter. Die Farbe des Covers übrigens ist ein Eau-de-Nil-Ton, im British Standard Colour Chart als »pale yellowish green« definiert. Im späten 19. Jahrhundert beschrieb man damit die Farbe von Nilwasser. Die elegante Farbe war nicht nur im Königshaus, sondern auch in der englischen Oberschicht zu Dekorationszwecken sehr beliebt und wurde durch die imperiale Verwaltung definiert und geschützt. Tipi Hedren in Hitchcocks »Die Vögel« trägt ein Kostüm in dieser Farbe. Aber das ist ein anderes Thema. Und auch, dass Clifford Harper, der 1949 geborene Illustrator des Sagen-Buches, für viele anarchistische, radikal und alternative Medien gezeichnet und 1987 »Anarchy: A Graphic Guide« veröffentlicht hat. Sein Stil erinnert an George Grosz, Félix Vallotton, Fernand Léger, Eric Gill und Frans Masereel, seinen Arbeiten wirken wie Holzschnitte. In Wirklichkeit zeichnet er mit Feder und Aquarell. Er hat noch nie einen Holzschnitt fabriziert. Auch das ist sagenhaft.
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Sechs Romane hat Kent Haruf geschrieben. Der Neue ist im Original bereits 1990 erschienen und erst jetzt bei uns. Alle seine Romane spielen in einer fiktiven Kleinstadt. Der letzte, »Unsere Seelen bei Nacht«, wurde mit Jane Fonda und Robert Redford auch erfolgreich verfilmt. In diesem Kaff kennt jeder jeden. Und jeder achtet auf den anderen. Geheimnisse gibt es keine. Haruf beschreibt den Schrecken, der sich hinter der Idylle verbirgt. Und das Glück, das möglich wäre, aber nie wirklich wird, in Holt, Colorado. Haruf beschreibt die Melancholie des gescheiterten Lebens. Und die Hoffnung, die dennoch bleibt.
© Philippe Matsas/Opale/Leemage/laif
LIteratur
Kent Haruf: »Ein Sohn der Stadt«, Roman. Aus dem Amerikanischen von pocaio und Roberto de Hollanda. Diogenes Verlag, Zürich 2021, 288 S., 24€
Holt, Colorado, oder die Melancholie des (nicht mehr wilden) Westens Kent Harufs endlich übersetzter Roman »Ein Sohn der Stadt« Eines Tages war Jack Burdette weg. Sein Freund Pat, Herausgeber der Lokalzeitung, erzählt uns diese Geschichte. Die Polizei hatte den geflüchteten Jack bis nach Kalifornien verfolgt, aber dann die Spur verloren. Immerhin hatte er 150.000 $, die der Getreidekooperative gehörten, mitgehen lassen. Man hatte ihm vertraut. Er war Manager geworden. Mit Hilfe des Buchhalters gelangen ihm, über Jahre hinweg, diese Unterschlagungen. Kurz vor seiner Entdeckung machte er sich mit dem Geld aus dem Staub. Er ließ eine hochschwangere Frau, zwei kleine Jungs und den Buchhal-
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ter Charlie Soames zurück, der sich, bei einem Selbstmordversuch, zum Krüppel schoss. Jack war schon immer schwierig gewesen. Schon in der Grundschule war er aufsässig, blieb auch sitzen. In der Highschool täuschte er Aufmerksamkeit vor – sprich, er schlief nicht während des Unterrichts ein – und wenn er drangenommen wurde, um etwas vorzutragen, stand er auf und erzählte Witze. Da kam immer Unruhe auf. Die Jungens johlten. Die Mädchen kicherten. In kürzester Zeit lernten die Lehrer, ihn nicht mehr aufzurufen. Zwei Dinge helfen ihm durch das Schulleben: Wanda Jo Evans, die, egal, was Jack macht, ihm die Hausaufgaben erledigt und zu ihm steht, weil sie rettungslos in ihn verliebt ist. Und Football. Er ist ein erstklassiger Footballspieler, ein Muskelprotz, »breitschultrig und grobknochig, einzigartig, unglaublich und brutal«. Als er sechzehn Jahre alt ist, kommt sein Vater bei einem Autounfall ums Leben. Mit der Mutter überwirft er sich und zieht in eine billige Absteige in Holt. Geld verdient er sich durch Nebenjobs unter anderem in der Farm-Kooperative. Nach dem Abschluss erhält Jack ein Sportstipendium in Boulder, wo auch sein Freund Pat, der IchErzähler, Journalismus studiert, um die Zeitung seines Vaters, »Holt Mercury« einmal zu übernehmen.
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Für die beiden Freunde war das »ein zusätzliches Band«. Doch Jack stiehlt einem Studenten ein Radio. Er wird aus dem College geworfen, geht zwei Jahre zum Militär und kehrt dann nach Holt zurück. Wanda Jo hat auf Jack gewartet. Sie wird seine feste Freundin, wäscht seine Wäsche und hofft acht Jahre lang, dass er sie heiratet. Stattdessen, er ist inzwischen Manager der Kooperative geworden, macht er eine Fortbildung in Tulsa und kommt mit einer Jessica zurück nach Holt, tatsächlich sind sie verheiratet. Für Wanda Jo war es ein »beinahe tödlicher Schlag«. Sie kam abends von der Arbeit und betrank sich mit billigem Wodka bis sie einschlief. Jessie, eine »dunkelhaarige, ruhige, willensstarke und selbständige Frau«, bleibt in Holt eine Außenseiterin. Sie will in keinen Frauenclub eintreten. Sie sucht keine Kontakte. Für die Frauen in Holt bleibt sie eine Art Mysterium. Das nimmt man ihr übel. Als Jack nach fünf Jahren Ehe mitsamt dem Geld verschwunden ist, rächen sich die Frauen an ihr. Wer sich nicht ihren Regeln unterwirft, bleibt draußen und wird erbarmungslos abgestraft. Provinzielles Leben, triviale Schicksale. Nüchtern, aber nicht mitleidlos beobachtet. Im Gegenteil: Harufs Figuren rücken uns auf die Pelle. Wir spüren ihr Unglück. Und hoffen mit ihnen, auch wenn wir wissen, dass es vergeblich ist. Sherwood Andersons »Winesburg, Ohio« könnte
die Partnerstadt von Holt, Colorado sein. Siebzig Jahre Zeitunterschied, die man kaum spürt. Das Leben in der amerikanischen Provinz scheint stillzustehen. Auch der Ich-Erzähler Pat lebt seit achtzehn Jahren in einer unglücklichen Ehe, die nur durch ihr Kind Toni noch zusammengehalten wird. Als Toni bei einem Autounfall ums Leben kommt, trennen sich die Eltern. Jessie und Pat, nun beide allein, befreunden sich. Und kurze Zeit scheint, als gäbe es doch ein kleines Glück. Bis plötzlich Jack wieder auftaucht. »Er saß in einem roten Cadillac, der glänzte und funkelte während er dick, ja fettleibig wirkte, schmuddelig und aufgeschwemmt. Er hatte schütteres Haar und das Fleisch hing an ihm herunter wie Talg.« Er wurde verhaftet, doch sie mussten ihn gleich wieder frei lassen, die Tat war verjährt. Er zwingt Jessie und die Kinder mit dem Jagdgewehr in den Wagen und nie wieder hat jemand aus Holt von ihm gehört, denn wenn sich Burdette auf etwas verstand, dann »wie man sich in Luft auflöste«. Und am Ende schreibt Pat, der Ich-Erzähler: »Ich bin immer noch im Holt County. Ich gebe immer noch die Wochenzeitung heraus«. Und auch sonst hat sich eigentlich nichts verändert. Eine Katastrophe? Ein Trost? Man weiß es nicht. Sigrid Lüdke-Haertel
Literatur Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de
© Charlotte Gutberle
Das Literaturhaus Frankfurt im Dezember
Safiye Can © Jaques Fleury-Sintès
Vielfältig aufgeladen Robert Blacks Thriller »Blizzard« Kann man den gewaltigen Schneesturm, der im Winter 1978 Norddeutschland heimsuchte, einen Blizzard nennen? Darüber lässt sich trefflich meteorologisch debattieren. Dem Hamburger Autor Robert Brack jedenfalls bietet die Wetterkatastrophe, der allein in der damaligen Bundesrepublik 17 Menschen zum Opfer fielen, die perfekte Kulisse für einen klaustrophobischen Zeitgeschichtsthriller. Was zunächst wie ein einheimischer Beitrag zum populären Heist-Genre daherkommt, endet als hochdramatische Gewaltstudie. Dabei möchte Gisela, die wegen Bankraubs bereits eine Haftstrafe abgesessen hat, nichts weiter, als mit ihrem Komplizen und Liebhaber Frieder nach dessen Entlassung eine kleinbürgerliche Existenz aufzubauen, am liebsten irgendwo in der schwedischen Provinz. Das notwendige Kapital soll durch einen Überfall auf ein Hamburger Juweliergeschäft besorgt werden. Doch der Traum von Bullerbü endet blutig. Eine Informantin spielt falsch, es fallen Schüsse und eine überhastete Flucht beginnt. Es ist ein seltsames Figurenensemble, das sich in zwei Autos hinein in das Schneedesaster bewegt, und jede einzelne scheint eigene Interessen zu verfolgen. Das Objekt der Begierde ist die Beute, ein legendäres Collier mit wechselvoller Geschichte und von unschätzbarem Wert, genannt »Blizzard« und mehr als ein bloßer MacGuffin. Von einem jüdischen Künstler im Auftrag einer von den Nazis deportierten Indu-
Miku Sophie Kühmel © Olga Blackbird
Björn Kern © Suskia
Mittwoch 01.12. / 18.30 h / Boarding 17.45 h am Eisernen Steg Auf der Primus-Linie gilt die 2G-Regelung. Butterfahrt der Besten mit Julia Westlake, Alf Mentzer und Hauke Hückstädt Freitag 03.12. / 15.00 h Kirsten Boie: Dunkelnacht Für alle ab 15 Jahren
18/15 Euro
5 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream)
Barrierefreie Literatur! Mittwoch 08.12. / 19.30 h 5/3 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream) Literatur in Einfacher Sprache mit Miku Sophie Kühmel und Kristof Magnusson Mit Gebärdensprachdolmetschern Donnerstag 09.12. / 19.30 h 7/4 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream) Thomas von Steinaecker: Ende offen – Das Buch der gescheiterten Kunstwerke Nachholtermin! Donnerstag 09.12. / 19.30 h 26,75 Euro inkl. Buch, Snacks und Getränke Leseclubfestival mit Shida Bazyar Montag 13.12. / 19.30 h 7/4 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream) Drei Mal 30: Marcel Beyer, Safiye Can und Marcus Roloff Dienstag 14.12. / 19.30 h 7/4 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream) Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch Mit Björn Kern, Alf Mentzer, Miryam Schellbach und Hubert Spiegel
Vorschau! striellenfamilie entworfen, steht es für die Schrecken der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Und glücklich kann damit niemand werden. Robert Brack erzählt multiperspektivisch und auktorial mit einem Sinn für Überraschungseffekte. Sprachliche Wucht gewinnt der Roman, wenn die elementare Gewalt eines Extremwetters beschrieben wird, dem keine menschliche Ambition gewachsen ist. Am Ende verschwindet der Blizzard. Und es bleiben zwei Überlebende übrig – und ein mühsam ins Eis geschlagenes Loch. Joachim Feldmann Robert Brack: Blizzard. Thriller. Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2021. 283 Seiten, 12 Euro.
Das Literaturhaus im Schauspiel Freitag 14.01. / 19.30 h Robert Seethaler: Der letzte Satz
18/12 Euro (Saal) unter www.schauspielfrankfurt.de (ab 10.12.)
Mittwoch 19.01. / 19.30 h 7/4 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream) Qualitätskontrolle 0122 mit Laura Dürrschmidt, Nastasja Penzar und Ferdinand Schmalz Mittwoch 09.02. / 19.30 h 7/4 Euro (Saal) Judith Hermann: Frankfurter Poetikvorlesung „Wir hätten uns alles gesagt – vom Schweigen und Verschweigen im Schreiben“ (Abschlusslesung) Freitag 18.02. bis Sonntag 20.02. / 19.30 h 9/6 Euro (Saal) / 5 Euro (Stream) WIR SIND HIER – Festival für kulturelle Diversität Mit Shida Bazyar, Emilia Roig, Lena Gorelik u.a. Alte Oper Frankfurt Samstag 26.03. / 17.45 h ab 20 Euro (Saal) unter www.alteoper.de Navid Kermani: Am Rande der Stille Tickets: Vorverkauf über www.literateraturhaus-frankfurt.de Streamingtickets sind bis Veranstaltungsbeginn buchbar und 70 h nutzbar. Tickets für 2022 ab Mitte Dezember.
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LIteratur Lesungen Arnold Stadler
Am siebten Tag flog ich zurück
Mousonturm, 2.12.2021, 19.30 Uhr www.hlfm.de
Drei Mal 30
Marcel Beyer (»Dämonenräumdienst«), Safiye Can (»Poesie und Pandemie«), Marcus Roloff (»gespräch mit dem horizont«) Literaturhaus, 13.12.2021, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Eva Menasse Dunkelblum
Museum Wiesbaden, 16.12.2021, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus
Eva Rossmann Vom schönen Schein
Haus am Dom, 5.12.2021, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de
Georg Klein Bruder aller Bilder
Romanfabrik, 7.12.2021, 20 Uhr www.romanfabrik.de
Ich denke feministisch, ich bin Schriftstellerin, und ich komme von Eminem Antonia Baum zu Gast bei Klaus Walter Mousonturm, 10.12.2021, 19 Uhr www.mousonturm.de
Kirsten Boie
Dunkelnacht. ab 15 Jahren
Literaturhaus, 3.12.2021, 15 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Kristof Magnusson Pet Shop Boys
Centralstation, 2.12.2021, 20 Uhr www.literaturhaus-darmstadt.de
Kutlu Yurtseven
Eine Ehrenwerte Familie Die Microphone Mafia - Mehr als nur Musik Brotfabrik, 9.12.2021, 20 Uhr www.brotfabrik.de
Lieblingsbücher
Vorgestellt und empfohlen von Darmstadts Unabhängigen Buchhandlungen Literaturhaus, 7.12.2021, 19 Uhr www.literaturhaus-darmstadt.de
Literatur in Einfacher Sprache
mit Miku Sophie Kühmel und Kristof Magnusson Barrierefreie Literatur! Mit den Gebärdensprachdolmetscherinnen Kathrin Enders und Anette Kumant Literaturhaus, 8.12.2021, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Max Goldt
Mousonturm, 19.+20.12.2021, 20 Uhr www.mousonturm.de
Ralf Köbler
Senza Corona: Eine kriminelle Auferstehung
Stadtkirche Darmstadt, 4.12.2021, 19 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de
© privat
Tango, Exil und Sprache Drei Erzählungen und eine Spurensuche von Diana Garcia Simon Selbst wenn wir Astor Piazzolla hören, hören wir Klezmer, schreibt Diana Garcia Simon in ihrer aufregenden Spurensuche »Ich hab´ kein Heimatland. Jüdische Spuren im argentinischen Tango«. Nicht alle Tangoliebhaber wollen wahrhaben, dass der Tango, der so sehr die christlichen Wertvorstellungen repräsentiert, auch von anderen Kulturen und von einer anderen Religion beeinflusst ist. Als Piazolla 1924 mit seinen Eltern nach New York emigrierte, wohnte er in einem italienischen und jüdischen Viertel, gegenüber der Synagoge. Manchmal durfte er bei der Vorbereitung von Festen helfen, spielte mit seinem Bandoneon seine Variante von Klezmer. »Best goy« wurde er genannt. Die Spurensuche nach
dem jüdischen Einfluss im Tango gestaltet sich nicht einfach, notiert die Autorin, weil viele jüdische Musiker in Argentinien nicht offen aktiv waren. Viele änderten ihren Namen, passten ihn an das Spanische an, aus Abraham wurde Alberto, aus Israel Raúl. Sie waren Geiger, Klarinettisten, Flötisten und später sogar Sänger, sie kamen aus Polen, Rumänien, Russland und Deutschland. Und sie trugen, so Diana Garcia Simon, »die Zeichen des Tangos in sich: das Exil, die Abwesenheit von Vater und Mutter, die Zerstörung des Heims, die Vertreibung aus ihrem Heimatland, aus ihrer Sprache, aus ihren Bräuchen. Das Weiterleben in fünf Notenlinien.«
Diana Garcia Simon: Ich hab‘ kein Heimatland. Jüdische Spuren im argentinischen Tango. Abrazos Verlag, Stuttgart 2021. 106 Seiten, 15 Euro.
Diana Garcia Simon: Schattenfinsternis und andere Geschichten. Abrazos Verlag, Stuttgart 2021. 194 Seiten, 15 Euro.
Rocko Schamoni Der Jaeger und sein Meister
Mousonturm, 11.12.2021, 20 Uhr www.mousonturm.de
Schöne Aussichten - Das Frankfurter Literaturgespräch Mit Björn Kern, Alf Mentzer, Miryam Schellbach und Hubert Spiegel Literaturhaus, 14.12.2021, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de
Die Schreibwütigen 2.1
Junge Autor*innen zwischen 13 und 18 Jahren
Mauritius-Mediathek, 16.12.2021, 18.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus
Susanne Hasenstab
Das Leben kann mich kreuzfahrtweise
Internationales Theater, 9.12.2021, 20 Uhr www.internationales-theater.de
Thomas von Steinaecker
Ende offen - Buch der gescheiterten Kunstwerke
Museum Wiesbaden, 8.12.2021, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/literaturhaus
Verena Stauffer Geschlossene Gesellschaft
Mousonturm, 9.12.2021, 19.30 Uhr www.hlfm.de
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Die Autorin verfolgt die Wege, auf denen die Texte oder die Musik, die dann zum Tango gehörten, an den Rio de la Plata gelangten. Sie erzählt auch von dem beschönigend »Semana Trágica« genannten Massaker. In Folge eines Streiks für bessere Arbeitsbedingungen kam es 1919 in den jüdischen Stadtvierteln von Buenos Aires zu einem Massaker: mehr als tausend Tote, 500 Schwerverletzte und eine traumatisierte Gemeinschaft, die meisten Opfer waren Juden. Erstaunlich sind die Zahlen, die ihre Recherche zur Bordellwirtschaft zu Tage fördert: 30.000 Frauen und 2.000 Bordelle wurden um 1930 in der Millionenstadt von der polnisch-russischen Mafia unter dem Deckmantel der »Sociedad Israelita de Socorros Mutuas« kontrolliert, auch Varsovia, Askenasum oder Zwi Migdal genannt. Das Argentinien der 1950er bis 1980er Jahre ist es dann, das sich Diana Garcia Simon als Rahmen von drei sehr lesenswerten Short Stories gesetzt hat. Sie sind so dicht und nah, dass teilweise wohl Biografisches mit eingeflossen sein könnte. Drei sich von ihrer Umgebung emanzipierende junge Frauen beschreiben in »Schattenfinsternis und andere Geschichten« je ihre Welt. Der Erzählstil ist so sicher, so eigen und beeindruckend, dass ich sofort nachgeschaut habe, ob es von dieser Autorin auch Romane gibt. Gibt es (noch) nicht. Diana Garcia Simon, geboren in Argentinien, hat in Buenos Aires, Granada, Salamanca, Barcelona Romanistik studiert und in Frankfurt am Main promoviert. Ihre Sprache ist geschliffen und souverän. Eine große Entdeckung. Eine geborene Erzählerin. Ihr »Brief an den Vater« zum Beispiel ist ein literaturpreiswürdiges Stück Selbstbemächtigung durch Sprache und Erzählen und eine hinreißende Antwort auf die Frage: »Warum will/warum muss man schreiben?« Hier ein kleiner Textauszug: »Allerliebster Papa, komm zurück. Mama hat einen neuen Papa für mich mitgebracht. Sie macht das aus reiner Vergesslichkeit. Du weißt das. Sie hat für einen Moment vergessen, dass du ihr Mann bist, auch wenn du nicht da bist. Du und ich und sie, wir sind eine Familie, sonst niemand. Du musst mir alle Geschenke mitbringen, die du für mich besorgt hast. Mama sagt, sie will mir ein Geschwisterchen schenken. Komm bald zurück. Deine Tochter.« Alf Mayer
Familie Kindertermine
Das Theaterhaus Skyline-Podcast-Team © Lara Sperber
Am Samstag kam das Sams zurück
Ox und Esel
Theater Moller Haus, 9., 10., 21.+22.12.2021, 9+11 Uhr www.theatermollerhaus.de
Löwenhof, 6.+13.12.2020, 15 Uhr; 8.-10., 15.17.12.2020, 9.30+11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Peterchens Mondfahrt
Theater 3 D Regie: Kathrin Maier. Mit Lisette Kiefer, Thomas Helm, Patrick Twinem, Juliana Fuhrmann
Musical nach Motiven des gleichnamigen Märchens von Bozena Nemcová. Ab 5 Jahren Papageno Musiktheater, 4., 12., 18., 27.+28.12.2021, 13.30+16 Uhr; 29., 30.+31.12.2021, 16 Uhr www.papageno-theater.de
Frau Holle
Eines der (empfundenen) Ur-Märchen ist die »Frau Holle«, mit der Gestalt der Ur- Mutter als zentrale Figur. - ab 4 Jahren
Kinder- und Jugendtheater, 22.(Premiere), 23., 26., 27., 29.+30.12.2021, 16 Uhr www.kiju-theater.de
Theaterhaus erzählt Geschichten am Lagerfeuer und im Stream
© Theaterhaus Emsemble
Weil Not nicht nur doof ist, sondern eben auch erfinderisch macht, sehen die Theater die Neuen Medien inzwischen gar nicht mehr so schief über die Schulter an, sondern nutzen sie, um ihr Publikum auch zu den verrücktesten Zeiten und an den unmöglichsten Orten zu erreichen. So haben sich die Leute vom und um das Theaterhaus Frankfurt für die Weihnachtszeit vom 1. Dezember an eine tägliche Bescherung via Advents-Podcast ausgedacht, auf dem – sagt man auf? – an jedem Tag eine neue Geschichte erzählt wird. Insgesamt also bis Weihnachten 24 Stück! Allerdings keine von den vielen, die man längst kennt, und auch keine die mit »Es war einmal …« beginnen, sondern wahre Geschichten, von ganz verschiedenen Menschen aus unserer Region. Es sind Geschichten – nicht zu lang, nicht zu kurz – aus verschiedenen Kulturen und Zeiten und von unterschiedlichen Orten, die sich überall gut hören lassen: in der Bahn oder abends unter der
Bettdecke mit dem Handy, mit den Eltern aufm Sofa oder mit Freunden in der Schule und anderswo. Abrufen kann man sie jeden morgen ab 7 Uhr unter www.theaterhausfrankfurt.de und überall, wo es Podcasts gibt, wie auf Spotify oder YouTube. Und wer nicht so lange warten will oder kann, der schaltet schon morgens um 6.45 Uhr Radio X ein, wo die tägliche Geschichte immer zu allererst erzählt wird. Damit nicht genug, haben sich die Theaterhausleute noch was ganz Besonderes ausgedacht: ein richtiges Geschichtenerzähltreffen an jedem Adventssonntag bei einem echten Lagerfeuer. Immer um 17 Uhr, aber jeweils an einem andern Ort, gibt es dann warme Getränke, wärmende Decken, viele Erzähler*innen und mit Martin Lejeune, der mit seiner Musik dafür sorgt, dass allen noch wärmer wird. Oder gar heiß! Ein gemütliches Zusammensein – man kann es durchaus auch Get-together nennen, ist da doch garantiert.
Musikalisches Märchen nach dem gleichnamigen Buch von Gerdt von Bassewitz mit Musik von Clemens Schmalstich - ab 5 Jahren Alte Oper, 14.12.2021, 17 Uhr(Premiere); 15.17.12.2021, 14.30+17 Uhr www.papageno-theater.de
Philip Waechter
Ein Tag mit Freunden Lesung und Bildpräsentation
Büchergilde Buchhandlung & Galerie, 5.12.2021, 11 Uhr www.buechergilde-frankfurt.de
Schäfchen zählen
Ein Stück für Kinder über Träume - ab 6 Jahren
Katzen
theaterperipherie, 8.12.2021, 10 Uhr; 12.12.2021, 15 Uhr www.theaterperipherie.de
Staatstheater, 12.12.2021, 15 Uhr(Premiere); 18.12.2021, 16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de
Warten auf Godot
Der kleine Prinz
Theaterhaus, 1.+3.12.2021, 10 Uhr; 2.12.2021, 9+11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
Velvets Theater, 10.12.2021, 20 Uhr; 25.12.2021, 18 Uhr www.velvets-theater.de
Wer bist DU*?
Kommissar Gordon – der erste Fall: Die mutige Mäusedetektivin
Frankfurter Autoren Theater, 4., 5., 11.+12.12.21, 15 Uhr www.fat-web.de
Ein Miezical von Agneta Elers-Jarleman - ab 4 Jahren Inszenierung & Choreographie: Iris Limbarth
Wirklich wahr auf allen Wegen
Eine schöne Bescherung für die ganze Familie - ab 6 Jahren Von Norbert Ebel TheaterGrueneSosse
nach Antoine de Saint-Exupéry Puppentheater ab 8 Jahren
Puppentheater Kolibri - Ab 4 Jahren Puppenspiel: Anne Weindorf. Regie: Bernd Witte. Theater Moller Haus, 12.12.21, 15 Uhr; 13.12.21, 10 Uhr www.theatermollerhaus.de
Michel in der Suppenschüssel Theatrium Steinau - ab 4 Jahren Regie & Spiel: Detlef Heinichen
Theater Alte Mühle, Bad Vilbel, 12.12.2021, 16 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de
Momo
nach Michael Ende - ab 6 Jahren Regie: Vera Bernhardt. Mit Anne Bachmann, Kai Thomas, Martin Engelmann, Volker Schneider u.a.
Kellertheater, 3.12.2021, 20.30 Uhr (Premiere); 4.12.2021, 15+20.30 Uhr; 12.12.2021, 15 Uhr; 19.12.2021, 11 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de
Ophelias Schattentheater
T. Tainment Von Samuel Beckett - für alle ab 7 Jahren
Tanztheaterstück für Kinder von 4 bis 9 Jahren Regie: Sandra Baumeister
Wickie und die starken Männer
nach Runer Jonsson - ab 6 Jahren Für die Bühne bearbeitet von Robert Gerloff und Katja Herlemann
Schauspielhaus, 5., 12., 19.+25.12.2021, 14+17 Uhr; 7.12.2021, 11 Uhr; 8., 13., 20.+21.12.2021, 9+11.30 Uhr; 14.12.2021, 10 Uhr www.schauspielfrankfurt.de
Der Zauberlehrling
von Ulrike Backhaus frei nach J. W. Goethe - ab 5 Jahren Kinder- und Jugendtheater, 7., 8.+10.12.2021, 10 Uhr; 11.+12.12.2021, 16 Uhr www.kiju-theater.de
Zlateh, die GeiSS
Nach einer Fabel von Isaac Bashevis Singer theater herzstück - ab 4 Jahren
Gallus Theater, 5.12.2021, 15 Uhr(Premiere); 6.+7.12.2021, 9.15+11 Uhr www.gallustheater.de
von Michael Ende - ab 6 Jahren Regie: Rob Vriens. Theaterhaus Ensemble
Theaterhaus, 12.+19.12.2021, 11 Uhr; 15., 16., 17.+ 21.12.2021, 9+11 Uhr; 18.12.2021, 17 Uhr; 20.12.2021, 9.30+11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de
Theaterhaus Emsemble: Ophelias Schattentheater © Katrin Schander
Adventssonntage am Lagerfeuer jeweils 17 Uhr: 28. November: Abenteuerspielplatz Colorado Park, Raimundstraße, Frankfurt 5. Dezember: Spielplatz Schäferstraße, Senefelder Quartier, Hermannstraße, Offenbach 12. Dezember: Krautgarten, Speckweg, Frankfurt Oberrad 19. Dezember: Alte Seilerei, Offenbacher Landstraße 190, Frankfurt www.theaterhaus-frankfurt.de
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Familie
Schauspiel Frankfurt: Wickie und die starken Männer © Jessica Schäfer
Helden der kindheit Frankfurt/Wiesbaden: Weihnachtlich mit »Wickie« und »Kalle Wirsch« Sie zählten schon zu den Helden der Eltern. Doch jetzt sollen »Wickie« und der »Kleine König Kalle Wirsch« noch einmal der ganzen Familie die Adventszeit versüßen. Robert Gerloff setzt dabei im Schauspiel Frankfurt auf einen Wiedererkennungswert. Die Wikinger aus dem kleinen Dorf Flake segeln unter der Navigation ihres Häuptlings Halvar (Michael Schütz) zum Ohrwurm aus der populären Fernsehserie hinaus aufs weite Meer und legen in fremden Ländern an. Maximilian Lindner hat dafür ein geschicktes Bühnenbild konstruiert. Wie in einem Karussell umrunden die starken Männer in ihrem Drachenboot die Spielfläche, wobei auf der anderen Seite immer wieder der Glockenturm vorbeifliegt, der für ihre Heimat steht. Auch wenn Wickie sich die Nase reibt, ertönen unter der Leitung von Cornelius Borgolte bekannte Klänge. Doch die Titelfigur deckt sich nicht mit den Erinnerungen an die Zeichentrickreihe aus japanischer Hand. Stellte der schwedische Autor Runer Jonsson in seiner Vorlage dem Anführer der Seefahrer einen Sohn zur Seite, hat man es in der Theateradaption von Gerloff und der Dramaturgin Katja Herlemann mit einem Mädchen zu tun: Annie Nowak gibt Wickie in Rock und Pullover mit ohrenlang geschnittenen, rötlichen Haaren. Die Besatzung akzeptiert’s, da der lebhafte Spross ihres Bosses und seiner Frau Ylva (Susanne Buchen-
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berger) sie mit seinen Ideen, aber auch der Hilfe des Publikums aus mancher Misere herausführt: Der fleischsüchtige König (Abdul Aziz Al Khayat), die gar nicht so schaurigen Inselgespenster und der Schreckliche Sven (Amaru Albancando), sie alle werden überlistet. Zu den schönen Effekten der Inszenierung gehört, dass manche Überraschung aus dem Boden heraus auftaucht. Ansonsten setzt man in der Ausstattung auf klare
Linien und beschränkt sich auf das Nötigste, um die nicht immer ganz stimmige Geschichte zu erzählen. Das Staatstheater Wiesbaden kreiert mit seinem Weihnachtsmärchen unter der Regie von Dirk Schirdewahn einen herrlichen Kontrapunkt. Im Reich der Erdmännchen herrscht Detailreichtum. Nina Wronka hat zauberhafte Szenerien für die spannende Reise durch die Unterwelt entworfen, die Kostüme der Tiere und Fantasiewesen zeich-
Staatstheater Wiesbaden: Kleiner König Kalle Wirsch © Christine Tritschler
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net besonderer Pfiff aus. Die Handlung beruht auf einem Kinderbuch der Frankfurterin Tilde Michels, das durch einen TV-Vierteiler der Augsburger Puppenkiste Anfang der 1970er-Jahre zu größerer Berühmtheit kam: Kalle, ein in der Darstellung von Philipp Steinheuser zu seinem eigenen Ärger an einen Gartenzwerg erinnernder König der fünf unterirdischen Völker der Wirsche, Wolde, Gilche, Trumpe und Murke, wird von einem Neider zum Duell um den Thron herausgefordert. Doch dieser, Zoppo Trump (Martin Bringmann), spielt mit gezinkten Karten und versucht, den Regenten, unter anderem mithilfe einer grandios-hinterlistigen Ratte (Ipek Bayraktar), vorzeitig verschwinden zu lassen. Ein Schelm, wer meint, der Nachname stehe bis heute für einen von Machtgier Besessenen, der sich unlauterer Mittel bedient, um seinen Willen durchzusetzen. Zusammen mit den Menschenkindern Jenny (Vera Hannah Schmidtke) und Max (Calvin Auer) muss der Titel-Verteidiger den von Nebel umwaberten See der Finsternis überqueren, die lebensbedrohliche Frage am Eingang zum Rubinberg lösen und dem tödlichen Blick des bösen Drachen Murrumesch entgehen. Kribbeln mischt sich mit Faszination – ein hinreißender Trip durch ein Traumland. Katja Sturm Termine Wickie: 5., 7., 8., 12., 13., 14., 19.–21., 25. Dezember, unterschiedliche Zeiten www.schauspielfrankfurt.de Termine Kalle Wirsch: 10. Dezember– 2. Januar, fast täglich, unterschiedliche Zeiten www.staatstheater-wiesbaden.de
Familie für Fr und Rh ankfurt ein-Main
DAS KULT URM
Gewinnerkind gesucht! Schauspiel Frankfurt: Große Malaktion für Wickie Da werden alle aber große Augen machen! Mit seinen neun wirklich allerbesten Freund*innen durch die gigantischen Wickie-Bühnenkulissen, darf das Gewinnerkind eines Malwettbewerbs, den das Schauspiel Frankfurt für das junge Publikum seines Familienstücks »Wickie und die starkem Männer« von Regisseur Robert Gerloff ausgeschrieben hat. Und das Beste: Die Wickie-Darstellerin Annie Nowak selbst führt die Gruppe, in der, wenn denn nicht genug beste Freund*innen zusammenkommen, auch welch von der Familie mittun dürfen. Aber nur dann. Wie Du das Gewinnerkind wirst? Ganz einfach. Nach der Vorstellung musst Du ein Bild malen von der besten Szene, die Du gerade gesehen
AGAZIN
Verlosungen
Wickie-Darstellerin am Schauspiel Annie Nowak © Jessica Schäfer
hast und dieses dann mit der Post an das Schauspiel Frankfurt (Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main, Zu Händen Mia Germer) schicken oder an der Theaterpforte einfach abgeben. Nicht vergessen: Deinen Namen und Deine Kontaktdaten auf die Rückseite des Bildes schreiben. Nur keine Hektik, bis zum 31. Dezember hast Du dafür Zeit. Dein Bild wird, sobald es eintrifft, mit allen anderen Bildern, die eingesendet werden, im großen Foyer des Hauses ausgestellt. Das Gewinnerkind wird unter allen teilnehmenden Kindern ausgelost. Und bis zum 10. Januar weißt Du dann Bescheid. www.schauspielfrankfurt.de
Adern der Welt In der mongolischen Steppe lebt der 12-jährige Amra mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester ein traditionelles Nomadenleben. Amra träumt von seinem Auftritt in der TV- Show »Mongolia‘s Got Talent«. Doch das friedliche Leben der Familie wird durch das Eindringen internationaler Bergbauunternehmen bedroht, die den Lebensraum der Nomaden rücksichtslos zerstören. Amras Vater ist der Anführer des Widerstandes. Nach einem tragischen Unfall muss der Junge den Kampf seines Vaters fortsetzen – mit der unbekümmerten Gewitztheit eines 12-Jährigen … Wir verlosen in Zusammenarbeit mit PANDORA FILM zum Verkaufsstart der DVD am 3. Dezember 5 Exemplare mit dem Film in der deutschen und der Original-Fassung sowie mit einblendbaren Untertiteln. Schreiben Sie uns eine Mail mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse und dem Kennwort »Adern der Welt« an verlosungen@strandgut.de . Einsendeschluss ist am 6. Dezember.
Theater für die ganze Familie
Eigentlich ganz lieb Alte Mühle Bad Vilbel zeigt »Michel in der Suppenschüssel« Immer, wenn Michel etwas angestellt hat, wird er in den Tischlerschuppen gesperrt, wo er dann kleine Holzfiguren schnitzt. Und da Michel sehr viel Unsinn macht, entsteht mit der Zeit eine beachtliche Holzfiguren-Sammlung. Astrid Lindgrens blonder Lausebengel aus dem schwedischen Örtchen Lönneberga treibt seine Familie und seine Umwelt mit seinen frechen Streichen zur Verzweiflung. Dabei ist er eigentlich ein ganz lieber Junge. Sagt wenigstens seine Mutter
Alma. Aber sein Vater Anton ist da nicht immer ganz ihrer Meinung, insbesondere dann nicht, wenn Michel ihn gerade im Toilettenhäuschen eingesperrt hat, oder in der Suppenschüssel feststeckt. Eine turbulent, witzige und poetische Inszenierung von und mit Detlef Heinichen. gt Termine: 12 Dezember (Familienvorst.) 16 Uhr; 13. September (Gruppenvorst.) 10 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de
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Esskultur
Zu Weihnachten an den Mai denken 1. Literaturtage in Zell/Mosel
Knackig frische Ergänzung zu den Weihnachtsplätzchen Das Gemüse-Quartett »Karotte sticht!«
Vom 26. bis 29. Mai 2022 finden in Zell an der Mosel die ersten Literaturtage statt. An diesen Tagen werden 17 Autor*innen in mehr als 30 Einzellesungen an verschiedenen Orten und eine lange Lesenacht am Samstag, 28. Mai stattfinden. Das Festivalticket für alle drei Tage kostet 165 € und ermöglicht den Zugang zu allen Lesungen einschließlich der Lesenacht. Die Lesungen finden freitags und samstags um 11, 12, 15, 16 und 17 Uhr und sonntags um 11 und um 12 Uhr an unterschiedlichen Plätzen des Ortes statt und dauern max. 40 Minuten, sodass bis zur nächsten vollen Stunde genug Zeit bleibt, sich neu zu orientieren. Wäre es nicht schön, sich oder andere zu Weihnachten mit der Vorfreude auf diese literarische Premiere in der herrlichen Kulturlandschaft der Mosel zu beschenken. Das detaillierte Programm, Kurzporträts der Autor*innen sowie Infos zu Unterkünften gibt’s auf www.litzell.de
Schon unsere Oma sagte »Gemüse ist gesund«, und darin sind sich auch heute alle Ernährungswissenschaftler einig. Erntefrisches Gemüse in allen Farben liefert wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Gleichzeitig hat es wenige Kalorien. Was enthält mehr Vitamin C: Sauerkraut oder Schnittlauch? Was hat mehr Kalorien: Grünkohl oder Radieschen? Und wann ist eigentlich Rote Beete Saison? Das Gemüse Quartett »Karotte sticht! Spiel Dich gesund« gibt hier spielerisch Auskunft. Es informiert mit 32 Karten in 8 Gemüse-Kategorien über Nährwerte und saisonale Verfügbarkeit und laden zum Spielen in zwei Varianten (Quartett und Trumpf) ein.
© Hans Keller
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