KÜCHENPLANER Ausgabe 1/2 2016

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Ausgabe 1/2 / 2016

www.kuechenplaner-magazin.de

Strobel VerlAg

Küchenwohntrends – ganzheitliche lebensräume ▶ 26

Küchenfertigung – ZoW besinnt sich auf die Wurzeln ▶ 28

imm cologne – Praktische Ideen fürs gemütliche Zuhause ▶ 40


A END. G R O N R . MORGEN TR INTTE HIER 6 1 0 2 HEU E Z R Ä M . 6 1 11. –

TIV A V O N D IN N E R E I INSPIRNATIONAL INTER


Willkommen auf der INTERNORGA! DER Pflichttermin und wichtigste Branchentreff des Jahres. Rund 1.300 Aussteller präsentieren ihre Produkte und Neuheiten der Fachwelt. Das innovative Programm und die hochkarätigen Fachkongresse versprechen einen einzigartigen Benefit. Entdecken Sie auf der INTERNORGA neue Potenziale für Ihr Geschäft.

Deutscher Kongress für Gemeinschaftsgastronomie Besuchen Sie am 14. März 2016 die führende Veranstaltung der deutschen GV-Branche. Hören Sie spannende Vorträge zum Thema „Wertewandel – was (junge) Gäste heute bewegt“. Unverzichtbar für alle Führungskräfte der Gemeinschaftsgastronomie! Forum schulcatering „Schulmensa mit Biss! Was in der Praxis zählt: Konzepte für den Alltag“ ist das Thema des 6. INTERNORGA-Forums Schulcatering. Seien Sie dabei, und diskutieren Sie gemeinsam die Ideen und Trends von morgen.

Newcomers’ Area Ihre Innovationsquelle! Bereits zum 6. Mal ist die Newcomers’ Area der Hotspot für innovative Produkte und Gastronomiekonzepte! Lassen Sie sich auch dieses Jahr wieder überraschen, und holen Sie sich Ideen, wie Ihr Geschäft davon profitieren kann. Next Chef Award Innovativer Kochwettbewerb mit Johann Lafer. Vom 12. bis 14. März treten täglich junge Köche live auf der INTERNORGA gegeneinander an, um mit ihrem handwerklichen Können und ihrer Kreativität die hochkarätige Jury und das Fachpublikum von sich zu überzeugen.

Food Truck Village Trendig, individuell – die Trucker betreiben mit Leidenschaft das mobile „Restaurantkonzept“. Im stündlichen Truckers‘ Talk erhalten Sie Antworten und Anregungen zur Umsetzung und Bewirtschaftung dieser Geschäftsidee. Die neue App navigiert Sie bequem über die Messe und beinhaltet auch spezielle Kaffee-, Getränke- und Bäckertouren. Einfach QR-Code scannen und App herunterladen (auch unter internorga.com/app). Update ab Mitte Februar 2016 verfügbar

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. A G R O END. N R R T N E E INTTE HIER. MORG 6 1 0 2 HEU Z R Ä M . 6 1 11. –

V I T A V O D INN N E R E I INSPIRNATIONAL INTER

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Impulse/Ansichten

„Connectivity“ braucht Mut zur Vernetzung Mit der Küche sehen wir uns gern als Nabel der Welt. Fürs Einrichten insgesamt ist das natürlich völlig korrekt. Beim „Intelligenten Wohnen“ sind die Koordinaten aber anders gesetzt. Den Status der Spülmaschine überprüfen, die Waschmaschine ein-, den Trockner ausschalten, schauen, was der Kühlschrank so hergibt – und das alles auch vom Sofa aus oder von unterwegs. „Smart Home“ heißt das Stichwort, das dies alles möglich machen soll. Das muss nicht jeder mögen, daran vorbeikommen werden wir grundsätzlich betrachtet aber nicht. Vernetzung ist längst zum Grundprinzip modernen Lebens geworden und wir stehen erst am Anfang dessen, was sich da um uns zusammenbraut. Manches wird praktisch und komfortabel sein, anderes lässt schaudern. Laut einer Befragung der GfK gehen rund 43 Prozent der deutschen Internetnutzer davon aus, dass der Technik-Trend „Connectivity“ in den nächsten Jahren den größten Einfluss auf ihr Leben haben wird. Die Verbraucher sehen den Nutzen von „Smart Home“-Anwendungen aktuell vor allem in den Bereichen Sicherheit und Haussteuerung sowie Energie, Beleuchtung und Entertainment. Dann folgt die mobile Bedienung der Haushaltsgeräte. Aktuell bestimmen Erwartungen, Vermutungen und Wünsche das Bild. Handfeste Umsätze dürften in den Statistiken der Industrie bis dato Artenschutz genießen. Auch hierfür hat die GfK-Studie eine Antwort: Die Kosten sind vielen zu hoch und die Datensicherheit zu löchrig. Rund 42 Prozent der in Deutschland Befragen nennen „hohe Kosten“ als Hinderungsgrund, und 35 Prozent fürchten, dass ihr Zuhause von fremden Personen „gehackt“ werden könnten. Die Industrie jedweder Branche täte gut dran, diese Zahlen sehr

ernst zu nehmen und zu thematisieren – und sich nicht allein dem Rausch der technischen Möglichkeiten hinzugeben. Denn das nagt nachweislich an der Glaubwürdigkeit und verursacht neue Scherereien, wie eine andere Studie herausgefunden hat. Diese kommt von Bauknecht und hat herausgefunden, dass der Verbraucher mit konkreten Nutzenszenarien überzeugt werden will, bevor er sich der Vernetzung in den heimischen vier Wänden strategisch widmet. Inspirationen zu den Nutzenaspekten der vernetzten Küche als Bestandteil des „Smart Home“ erhielt der interessierte Küchenplaner bislang wenige. Auf der Elektro-Messe IFA gab es dazu zwar einen veritablen Hype, und manche der vernetzungsfähigen Geräte, die dort gezeigt wurden, sind separat betrachtet sicher sehr interessant – aber es handelt sich halt durch die Bank um herstellergeprägte Einzellösungen. Integrierte Systemlösung? Fehlanzeige. Ebenso auf den Hausmessen 2015. Dort zeigte lediglich Alno-Tochter tielsa eine Umsetzung, die auch den Lebensraum Küche berührt. Sicherheit, Einbruchschutz, Energiesparen und vor allem altersgerechtes Wohnen stehen aber auch dort deutlich im Fokus. An dieser Komplexität des „Smart Home“ wird an vielen Stellen gefeilt. Auf der imm cologne zum Beispiel wurde ein mit Sensoren und Aktoren bestücktes Zuhause in Szene gesetzt. Klar, als Messeinszenierung, aber dennoch nah an der Praxis. Das „Smart Home“ auf der imm zeigte auf: Die Küche darf gerne Teil eines schlauen Zuhauses sein – sie muss aber nicht

zwingend im Mittelpunkt stehen. Auch wenn das unser lieb gewonnenes Selbstverständnis von der Küche als „Herz des Hauses“ gern anders hätte. Die führenden Hersteller der Hausgerätebranche kooperieren auch, aber ungern in der eigenen Branche. So köcheln sie lieber mit potenten externen Partnern ihre eigenen technischen Süppchen, statt sich eines einheitlichen Standards zu öffnen. Die Holzfachleute der Branche sehen sich schon mal gar nicht zuständig. Profitieren werden von der „Connectivity“ wohl jene Branchen und Unternehmen, die bereit sind, mit anderen Anbietern thematisch noch viel intensiver gemeinsame Sache zu machen und sich auf einen Anbieter bzw. technischen Standard zu einigen, der die vielen IP-Solisten dirigiert. Der Verbraucher wird das „Smart Home“ und damit die „vernetzte Küche“ erst dann lieben, wenn technisch alles reibungslos zusammenspielt und ein handfester Nutzen erkennbar wird. Wer den Vernetzungsgedanken lieber an der eigenen Haustür enden lassen möchte, droht das „Off“, meint

Dirk Biermann, Chefredakteur Was meinen Sie? Schreiben Sie uns an meinemeinung@ kuechenplaner-magazin.de

PS: Der KÜCHENPLANER ist zusätzlich zur Printausgabe ab sofort als kostenfreies E-Paper erhältlich. Auf S. 16/17 erfahren Sie alle Details dazu.

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Foto: Biermann

Foto: trendfairs

Inhalt

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Produkte, Konzepte und neue Ideen für eine ganzheitliche Darstellung von Lebensräumen – das erwartet die Besucher der „küchenwohntrends“ in München (20/21. März).

2016 ist auf der imm cologne kein Küchenjahr. Das bedeutet aber nicht, dass „die Küche“ in Köln keine Rolle spielte. Interessante Einblicke gab es auch bei team 7 (Foto).

Impulse

Küchenplanung

3

18 Am Anfang war die Küche

Ansichten: „Connectivity“ braucht Mut zur Vernetzung

22 Eine Heimat für die Waschmaschine

Markt + Menschen 6

25 Konzept für den Hauswirtschaftsraum

Warendorf: im Insolvenzverfahren; Häfele: Sound aus dem Oberschrank; Schock & Dornbracht: Kooperation; Silestone: The Winner is . . . Weiß!

7

Schmidt: 125 Mio. Euro-Invest; trendfilter: Workshops für Einrichtungsprofis; Kesseböhmer: Trendreport veröffentlicht

8

Beckermann: „Unternehmer des Jahres“; Wesco: im erlauchten Kreis; Strasser: Niederlassung in Deutschland; Amica: ambitionierte Pläne; Destatis: mehr Wohnungen genehmigt

10 „Küchenspezialist des Jahres“ Auszeichnung für Grambow & Widmer 13 Personalien 14 Gorenje plant deutliches Umsatzwachstum

Messe 26 küchenwohntrends: Lebensräume gestalten 28 ZOW: Auf alten neuen Wegen; Sonderfläche „Smart Kitchen; Trendshow von Katrin de Louw; Produktnews: Hailo, Linak, Samet; Westag & Getalit, Senosan; Frankfurter Küche neu interpretiert 40 Küchen auf der imm cologne 2016 44 LivingInteriors: Das schlaue Zuhause 48 Internorga: Die Welt der Großküche in Hamburg 49 EuroCucina: Küchen-Inspirationen in Mailand

Küchenfertigung 38 Blum: Beschläge für grifflose Möbel

Foto: Messe Hamburg / Zapf

39 Hawa: schieben in neuer Gewichtsklasse; Hettich: auf Griff höhe liften; Ninka: Neubau in Bad Salzuflen

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Zum Titelbild Rund 1300 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren auf der INTERNORGA vom 11. bis 16. März 2016 Neuheiten, Trends und Komplettlösungen für den gesamten Außer-Haus-Markt. Die Leitmesse bietet das größte Angebot an Küchentechnik in ganz Deutschland und zeigt den besten Überblick über die aktuellen Entwicklungen. Weitere Informationen zur INTERNORGA 2016 unter: www.internorga.com

Hausgeräte 50 Meldungen: LG, Beko, Siemens, Küppersbusch 51 Haubenlabel: Nun auch in A+ 52 Innovationswoche bei E.G.O.: Geräte mit Gesten steuern

Intelligentes Wohnen 54 Projekt „KogniHome“: Die Wohnung denkt mit 57 Flexible Lösungen: Strom für die smarte Küche 58 Partner des Fachhandels / 59 Impressum

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Extraordinary Surface. Innen- und Außenbereich: Deckenverkleidung, Arbeitsplatten, Möbel. Resistent gegen Flecken, Kratzer, Chemikalien, extreme Temperaturen und UV-Strahlen. Maximalformat, Mindestdicke, verschieden Ausführungen. Mehr als 50 verfügbare Modelle. Design, Haltbarkeit, Vielseitigkeit, Nachhaltigkeit.

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Schock und Dornbracht kooperieren. Für Schock sind Produkte „außergewöhnlicher Qualität“ das Maß der Dinge. Mit dem Premium-Armaturenhersteller Dornbracht hat man nun einen identisch denkenden Partner an der Seite. Der Einhebelmischer „Eno“ (Foto) von Dornbracht wird zukünftig pulverbeschichtet in „Cristadur“-Farben erhältlich sein. Für Sven-Michael Funck, Head of Marketing and Business Development bei Schock, ist die Zusammenarbeit ein Glücksfall: „Bei den Themen Komponenten, Materialien und Langlebigkeit gehen wir keine Kompromisse ein. Deswegen arbeiten wir nur mit den besten Lieferanten zusammen. Dass wir mit Dornbracht ei-

Sound aus dem Oberschrank. Neu im Häfele-Katalog für den Küchenfachhandel ist die „SoundEdition“. Sie besteht aus drei Sound-Sets, die einfach nachgerüstet und unsichtbar verbaut werden können. Versteckter Sound, Musik und Entertainment für die Küche sind laut Häfele „ein komfortabler Zusatznutzen“, der die Kunden begeistern und dem Handel und Handwerk zusätzliches Geschäft bieten kann. Die „Sound-Edition“ lässt sich kabellos per Bluetooth mit Smartphone, Tablet oder Notebook bedienen. Receiver (Empfänger) und Exciter (Körperschallwandler) werden im Möbel platziert. Resonanzkörper ist das Möbel selbst, zusätzliche Lautsprecher sind überflüssig. In Kombination mit einem Paket zur Verkaufsunterstützung soll das Angebot den Küchenhandel „fit für trendige Entertainment-Lösungen machen“, wie Häfele betont. www.haefele.de Fotos: Häfele

Warendorf im Insolvenzverfahren. Beim Küchenmöbelhersteller Warendorfer Küchen GmbH hat im Moment der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Mönig das Sagen (Stand: 25. Januar 2016). Bereits Mitte Dezember hatte das Unternehmen beim Amtsgericht in Münster einen Antrag auf Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Inzwischen wurde dies in ein klassisches vorläufiges Insolvenzverfahren umgewandelt. Mit der Insolvenz will sich das Unternehmen entschulden und neu aufstellen. Der Geschäftsbetrieb läuft laut Geschäftsführer Slav Lepenin derweil „unvermindert weiter“. Ebenfalls in der Warendorf-Zentrale aktiv sind als Berater der Geschäftsleitung, neben Slav Lepenin ist dies Manfred van Ginkel, die Restrukturierungsexperten Dr. Kristof Wilmes und Hartmut Brandt aus der Münsteraner Rechtsanwaltskanzlei Michels & Wilmes sowie einem Team um Dr. Jochen Vogel von der Beratungsgesellschaft Ernst & Young. Andere Gesellschaften der Unternehmensgruppe sind vom Insolvenzverfahren laut einer Mitteilung nicht betroffen. Die Warendorfer Küchen GmbH wurde im Jahr 1973 durch die Miele & Cie. KG unter dem Namen Miele DIE KÜCHE gegründet und im Jahr 2010 in Warendorfer Küchen GmbH umfirmiert. Aktueller Eigentümer des Unternehmens ist seit 2010 CoBe Capital. 140 Mitarbeiter werden beschäftigt. www.warendorf.com

Silestone suchte die Lieblingsfarbe der Kunden

And the Winner is . . . Weiß! Cosentino wollte es genau wissen und hat anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Quarzoberfläche Silestone eine Umfrage gestartet. Gesucht wurde die Lieblingsfarbe der Kunden. Dabei kamen mehr als 1000 Stimmen aus weltweit 40 Ländern zusammen – für den strahlend weißen Farbton „Blanco Zeus“ (Foto). Insgesamt waren mehr als 60 Farbtöne im Rennen. Vervollständigt wird die Rangliste der beliebtesten Farben durch „Verde Fun“ auf Platz zwei sowie „Azul Ugarit“, „Rosso Monza“ und „Naranja Cool“ auf den Plätzen drei bis fünf. Die erst im September eingeführte Jubiläumsfarbe „Acqua Fraccaroli“ hat den achten Platz belegt. www.cosentino.com

nen der besten Armaturenhersteller an unserer Seite wissen, passt perfekt zu unserer Sourcing-Philosophie.“ www.schock.de

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Foto: Cosentino

Foto: Schock

Foto: Warendorf

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Foto: Schmidt Küchen

Modernste Möbelfertigung Europas geplant

Schmidt investiert 125 Mio. Euro

120 Küchentrends. Die Redaktion des Onlineportals „besserhaushalten“.de hat im Auftrag von Kesseböhmer einen Trendreport zu den Hausmessen A30 zusammengestellt. 120 Fotos sollen eine umfassende Übersicht über das aktuelle Angebot geben. Und über alles, was im Küchenbereich in diesem Jahr neu, schön, funktionell und komfortabel ist. Das Trendbuch kann unter www.kesseboehmer.de/trendreport-2016 heruntergeladen oder direkt angesehen werden. www.kesseboehmer.de

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Wir stellen auf der

küchentrends und Eurocucina aus.

Foto: Kesseböhmer

Fit für die Zukunft. Sind Sie fit für die Zukunft in der Einrichtungsbranche? Dieser Frage wollen zwei Workshops im März und Mai 2016 auf den Grund gehen. Veranstalter ist Katrin de Louw und ihr Trendfilter-Team. Am Donnerstag, 10. März 2016, lautet das Thema: „Möbeltrends im gesellschaftlichen Wandel“, und am Dienstag, 10. Mai 2016: „Designtrends für Farbe, Form und Material“. Fragen beantwortet Bianca Kelch, E-Mail: bianca.kelch@trendfilter.net. www.trendfilter.net

40 Mio. Euro veranschlagt. Zeitgleich investiert das in dritter Generation von Anne Leitzgen geführte Unternehmen 35 Mio. Euro in den nahe gelegenen Standort Lièpvre. Die Kapazitätserweiterung in Sélestat soll perspektivisch im Jahr 2020 mit dem Werk U3 finalisiert werden. Dafür ist ein Areal von weiteren 20 000 Quadratmetern vorgesehen. Diese Ausbaustufe ist mit 50 Mio. Euro budgetiert. Die ambitionierten Bauvorhaben sollen roulierend in Phasen umgesetzt werden, um die laufende Produktion nicht zu beeinträchtigen. Im Zuge des weitreichenden Investitionsprogramms werden insgesamt 300 neue Arbeitsplätze geschaffen. www.schmidt-kuechen.de

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Grafik: Trendfilter

„Schmidt Küchen und Wohnwelten“ investiert an verschiedenen Standorten in die automatisierte Küchenfertigung und will 300 neue Arbeitsplätze schaffen. Los geht es mit den Bauarbeiten im Frühjahr 2016. Am Produktionsstandort Sélestat (Foto) im Elsass soll bis zum Jahr 2020 in zwei Tranchen das modernste Fertigungszentrum der Möbelindustrie in Europa entstehen. Dazu ist im ersten Schritt die Verdopplung des Areals der erst im Jahr 2009 in Betrieb genommenen Montagelinie U2 auf dann 40 000 Quadratmeter geplant – was in etwa der Größe von 56 Fußballfeldern entspricht. Das im Frühjahr 2016 mit dem Spatenstich in Sélestat anlaufende Investitionsprogramm wird auf


Cappelns Bürgermeister Marcus Brinkmann mit den drei „Unternehmern des Jahres“ Bernard Lampe, Richard Netzel und Jürgen Horstmann sowie Laudator Peter Becker und Landrat Johann Wimberg (Foto von links).

Wesco im erlauchten kreis. Es ist eine dieser Auszeichnungen, die aufblicken lässt. Wesco, Hersteller von Haushaltsaccessoires mit ikonischem Design, wurde in die Neuauflage der „Marken des Jahrhunderts“ aufgenommen. Das von Dr. Florian Langenscheidt publizierte Buch erscheint alle drei Jahre und vereint die Königsklasse der deutschen Marken. Eine weitere Auszeichnung erhielt das Unternehmen vom DMV (Deutscher Marketing Verband). Mit der Auszeichnung „Best of DMV“ zeichnet der Verband herausragende Marketingkonzepte auf nationaler Ebene aus. www.wesco.de

Mehr Wohnungen genehmigt. Von Januar bis September 2015 wurde in Deutschland der Bau von 222 800 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 4,8 % oder 10 300 Wohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Der im Jahr 2010 begonnene Aufwärtstrend bei den Baugenehmigungen von Wohnungen setzte sich damit laut Amt weiter fort. www.destatis.de

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Strasser gründet niederlassung. Der österreichische Arbeitsplattenspezialist Strasser will den Vertrieb in Deutschland forcieren und hat zum 1. Januar 2016 eine Niederlassung in Deutschland gegründet. Und zwar in Kösching bei Ingolstadt. Die dafür notwendigen Fachkräfte rekrutiert das Unternehmen direkt aus der Nachbarschaft. Denn nur 20 Kilometer von Kösching entfernt produziert bislang noch die Juma GmbH & Co. KG hochwertige Arbeitsflächen. Wie Juma vor wenigen Monaten bekannt gab, soll der Betrieb des Natursteinwerks in Gungolding (Landkreis Eichstätt) jedoch Mitte 2016 eingestellt werden. Strasser konnte nun Mitarbeiter für den Vertrieb und den Innendienst für seine neue Vertriebsgesellschaft gewinnen. Allen voran Klaus Ablaßmeier, der seit mehr als 16 Jahren im Vertrieb hochwertiger Küchenarbeitsplatten aktiv ist und zuletzt als Vertriebsleiter tätig war. www.strasser-steine.at

Johannes Artmayr, Geschäftsführer Strasser Steine, plant die „flächendeckende Präsenz im wichtigsten Küchenmarkt Europas“.

amica will mächtig wachsen. Von rund 500 Mio. auf 1,2 Mrd. Euro – diesen Umsatzsprung peilt Amica bis zum Jahr 2023 an. Ihr internationales Wachstum beschleunigt die Gruppe aktuell durch die Übernahme der „CDA Group“ in England sowie durch eine 39 %-Beteiligung an „Sideme“ in Frankreich. Für die weitere Expansion wurde jüngst Neuester Deal: Jacek Rutkowski, CEO von Amica (Foto die „Wachstumsstraterechts) besiegelt mit seiner Unterschrift den Kauf der gie HIT 2023“ formuliert. britischen „CDA Group“. Foto links: Ian Kershaw, Ma2014 lag der Umsatz bei naging Director von „CDA“. etwas unter 500 Mio. Euro. Zuwächse will das polnische Unternehmen aber nicht nur durch Zukäufe realisieren. Gleichzeitig setzen die Verantwortlichen auf organisches Wachstum im europäischen Hausgerätegeschäft. www.amica-international.de Foto: Amica

„Marke des Jahrhunderts“: Überreicht wurde die Auszeichnung auf einer festlichen Gala in Berlin von Dr. Florian Langenscheidt (Foto rechts) an Petra Ohlmeyer, Marketingleitung Wesco.

le Cloppenburg waren rund 400 Gästen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik anwesend. www.beckermann.de

Foto: Strasser Steine

als Auszeichnung, der allen Mitarbeitern des Küchenmöbelherstellers gebührt. Bei der feierlichen Preisverleihung in der Stadthal-

Foto: Deutsche Standards/pjk-atelier

„Wokötu-Gen". „Unternehmer des Jahres 2015“ – diese Auszeichnung erhielten die Geschäftsführer von Beckermann Küchen, Jürgen Horstmann, Bernard Lampe und Richard Netzel. Ausschlaggebende Kriterien für den „Unternehmerpreis des Oldenburger Münsterlandes“ sind Innovationsstärke sowie die Bedeutung des Unternehmens für Beschäftigte und Wohlstand. Überreicht wurde der Preis von Peter Becker, Vizepräsident des Europäischen Bäcker- und Konditorenverbandes CEBP. Der Laudator charakterisierte die drei Geehrten als Persönlichkeiten mit dem besonderen „Wokötu-Gen". Was die Abkürzung sei für „Wollen, können und tun“. Das Unternehmen Beckermann wertet diesen Preis auch

Foto: Ferdinand Kokenge, k-foto

Markt + Menschen

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Markt + Menschen

Grambow & Widmer zum „Küchenspezialist des Jahres“ gekürt

Ritterschlag

Die Siegerplanung: Der Auftrag des Kunden lautete „modern und schlicht“, umgesetzt wurde dies mit Möbeln von Leicht Küchen in Lichtgrau.

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Fotos: Grambow & Widmer

von den Kollegen

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Da ist das Ding: DER KREIS-Geschäftsführer Oliver Strelow (Foto links) gratuliert Steffen Widmer (Mitte) zum Titel. Der hat in diesem Moment aber nur Augen für die Trophäe in den Händen seines Geschäftspartners Detlef Grambow (rechts).

Das Studio Grambow & Widmer aus Schwerin freut sich über den Titel „Küchenspezialist des Jahres“ der Verbundgruppe DER KREIS. Verliehen wurde dieser in der Kategorie „Beste Küche“ durch das Votum der wohl härtesten Jury der Welt – dem von anderen Küchenspezialisten. Bei der Preisverleihung war sogar Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig dabei. Die Küchenplanung, die Küchenplaner – oder doch eher Frau Minister? Es war gar nicht so einfach, den Mittelpunkt der Feierstunde in dem Schweriner Kü­ chenstudio auszumachen. Mit ihrer sympathischen Art sammelte Familienministerin Schwesig bei den rund 65 Gästen aus Politik und Wirtschaft jedenfalls eine Menge Punkte. Und das nicht nur, weil auch für sie die Küche ein ganz besonderer Ort des familiären Lebens ist, wie sie erklärte. Ihr Grußwort wirkte wie mitten aus dem Leben, bodenständig und ehrlich, und war sicher einer der besonderen Glanzpunkte des fest­ lichen Abends. Insbesondere würdigte sie auch das so­ ziale Engagement der Unternehmerfamilien Grambow und Widmer, denen „es gelingt“, so die Familienminis­ terin, „neben anspruchsvollen Kücheneinrichtungen auch differenzierte Arbeitszeitmodelle für Alleinerzie­ hende und junge Familien zu schaffen.“ Den hochkarätigen Kontakt hatten Detlef Grambow und Steffen Widmer ganz offiziell geknüpft: per Anfra­ ge ans Ministerium. Dabei hätte der Blick in die eigene Kundendatei genügt. Denn Manuela Schwesig wohnt in Schwerin und hat sich bereits eine Küche von Gram­ bow & Widmer planen lassen. „Best of five“ Überreicht wurde die Trophäe durch Verbandsge­ schäftsführer Oliver Strelow. In seiner Laudatio hob dieser die Besonderheit des Preises hervor. Und den anspruchsvollen Auswahlprozess. Aus einer Vielzahl von eingereichten Projekten werden lediglich fünf Pla­ nungen nominiert. Diese werden dann auf dem Kü­

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chenkongress des Verbandes zur Abstimmung gestellt. 2015 fand dieser in Ulm statt. Wählen dürfen die anwe­ senden Kongressteilnehmer. Und das „völlig anonym“, wie Strelow betonte. Beim jüngsten Wettbewerb des Jahres 2015 konn­ te die von Grambow & Widmer eingereichte Küche mit zahlreichen Planungsdetails, der Verwendung mo­ dernster Küchentechnik und einem durchgehenden Farb­ und Gestaltungskonzept punkten. Zur Gesamt­ planung gehörten auch die Gestaltung der Diele sowie der Übergang zu den Wohnräumen. Der Planungsauf­ trag des Kunden war eindeutig: modern und extrem schlicht sollte es sein. Umgesetzt wurde dieser Wunsch mit Möbeln von Leicht Küchen in Lichtgrau und ei­ ner großzügigen Beton­Arbeitsfläche mit einer Länge von etwas mehr als drei Meter am Stück. Weitere prä­ gnante Eigenschaf­ ten der Wangen­ planung sind unter anderem der beson­ ders umfangreiche Stauraum sowie die dezente Integrati­ on der Technik. Un­ ter anderem kommt ein Geräteschrank mit Einschubtüren ( Po cket ­ S ch r a n k) zum Einsatz.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig gab spannende Einblicke in das eigene private Küchengeschehen. Mit ihrer charmanten Art begeisterte sie die Gäste aus Politik und Wirtschaft.

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Markt + Menschen

Das macht gute Laune: Leicht Küchen und deren Vorstandsvorsitzender Stefan Waldenmaier (Foto rechts) gehören bei Grambow & Widmer wie zur Familie. Bundesministerin Manuela Schwesig (Foto links) findet Familie schon von Amts wegen gut.

„Die Kategorie Kollegenpreis ist aus meiner Sicht eine der schwierigsten Kategorien und das Team von Grambow & Widmer kann zurecht stolz auf diese Aus­ zeichnung sein“, sagte Oliver Strelow in seiner An­ sprache. Schließlich komme das Ergebnis aufgrund des Feedbacks der eigenen Kollegen aus dem Kreis selbstständiger Küchenspezialisten zustande. Strelow: „Damit ist es eine authentische und ungeschmink­ te Beurteilung der Arbeit.“ Das können die nun aus­ gezeichneten Küchenspezialisten bestätigen. „Es fühlt sich ein bisschen an wie ein Ritterschlag der Kollegen“, weiß Steffen Widmer die „unerwartete“ Auszeichnung sehr realistisch zu würdigen. neue küchenkollektion im programm Die Küchenspezialisten Grambow & Widmer nutzten die Gelegenheit der gut besuchten Preisverlei­ hung und stellten eine neue Küchenkollektion vor. Neu im Angebot ist die Produktfamilie „Privat­line“. Dabei handelt es sich um Möbel in handwerklicher Tischler­ qualität, die je nach Planung von verschiedenen Lie­ feranten exklusiv für das Schweriner Unternehmen gefertigt werden. Den letzten individuellen Schliff er­ halten die Möbel dieses Angebots in der eigenen Werk­ statt. Darüber hinaus nutzen die Küchenspezialisten weiterhin intensiv das Programm von Leicht Küchen (Leicht­line). Eine weitere Linie heißt „Classic­line“ und wird mit Möbeln von Häcker geplant. In beiden Li­ nien gibt es nun auch Echtholzfronten in Wunschfar­ be sowie einen speziellen Dekorkorpus. Als absolute Neuheit wurden zudem der Steinmonolith „STone“ von Strasser präsentiert sowie ein selbst entwickelter Rah­ 12 küchenplaner

Diese Perspektive lässt den integrativen Ansatz der Planung mit dem Übergang der Küche in die Wohnräume erahnen.

menschrank zur prominenten Einbindung von Kunst bzw. dekorativen Elementen in die Planung. „Der Rah­ menschrank bietet uns endlich die Möglichkeit, Kunst als reine Dekoration um eine Schrankfunktion zu er­ weitern“, erläuterte Geschäftsführer Steffen Widmer und kündigte die Neuheit als künftigen Teil des Ein­ richtungskonzeptes an. Detlef Grambow ergänzte: „Gleichzeitig wollen wir mit einem neuen Paneelkon­ zept die gute alte Deckenverkleidung aus der Verges­ senheit zurück in die Raumgestaltung holen und mit einer modernen Interpretation neue Gestaltungsmög­ lichkeiten bieten.“ Alle Neuheiten seien ab sofort lie­ ferbar und sind im Showroom, Ellerried 7 in Schwerin, zu besichtigen. www.ihrekueche.de; www.derkreis.de

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häcker-Manager im aMk-Vorstand. Markus Sander ist weiteres Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK). Der Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der Häcker Küchen GmbH & Co. KG wurde per Zuwahl in das Leitungsgremium des Küchen-Branchenverbandes kooptiert. Und das einstimmig mit Wirkung zum 1. Februar 2016. www.amk.de Zum Geschäftsführer befördert. Oliver Strelow, 50, ist seit dem 1. Januar 2016 neuer Geschäftsführer Vertrieb und Marketing von DER KREIS Deutschland. Dem Unternehmen gehört er seit dem 1. Juli 2013 an. Laut Ernst-Martin Schaible, geschäftsführender Gesellschafter von DER KREIS, erfolgt der Eintritt in die Geschäftsführung planmäßig. www.derkreis.de Geschäftsführer ausgewechselt. Uwe Kreidel, 51, hat Stefan Kükenhöhner als Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Hettich abgelöst. Die Trennung von Kükenhöhner erfolgte laut Unternehmen mit Wertschätzung aber dennoch mit sofortiger Wirkung Mitte Dezember 2015. Dafür angegeben wurden unterschiedliche Auffassungen zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Uwe Kreidel arbeitet bereits seit 25 Jahren für Hettich. Weiterer Geschäftsführer ist Peter Kuppen. www.hettich.de artego baut Vertriebsteam aus. Ton ten Bokum managt seit dem 1. November 2015 die Vermarktung von artego Küchen in den Niederlanden. Er hat als „Sales Manager“ beim Küchenmöbelhersteller in Bad Oeynhausen begonnen. Dabei arbeitet er eng mit dem bereits bestehenden Vertriebspartner in den Niederlanden, „Probewa“, zusammen. www.artego-kuechen.de Schleicher zu novy. Erst wechselte ExportChef Nicky Hurrle von Gutmann zum Wettbewerber Novy, nun geht Vertriebsspezialist Patric Schleicher den gleichen Weg. Zum 1. März 2016 fängt er in Langenhagen als Key Account Manager an. Schleicher verfügt über detaillierte Kenntnisse des deutschen Küchenmarktes. www.novy-dunsthauben.de Wiedenmaier cOO bei alno. Dipl.-Ing. Frank Wiedenmaier, 51, ist seit dem 1. Januar 2016 Chief Operating Officer (COO) der Alno AG. Damit ist er für Produktion, Einkauf und Logistik zuständig. Er kommt von

der Novoferm-Gruppe, Hersteller von Türen, Toren und Antrieben. www.alno.de amaral übernimmt. Bernhard Hunger, 50, Verkaufsleiter der Küppersbusch Hausgeräte GmbH, hat das Unternehmen zum Jahresende verlassen. Seine Aufgaben übernimmt Henrique J. Amaral in Personalunion zu seiner weiteren Verantwortung als Sales Director für die Verkaufsaktivitäten in Deutschland. Bernhard Hunger hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Zuvor war er 24 Jahre in verschiedenen Positionen für Küppersbusch tätig, zuletzt als Verkaufsleiter und Key Account Manager. www.kueppersbusch.de Semerci rückt nach vorn. Der Geschäftsführer der Beko Deutschland GmbH, Sühel Semerci, leitet seit dem 15. Januar zusätzlich die Grundig Intermedia GmbH. Damit übernimmt er Aufgaben von Murat Sahin, der die Koc-Gruppe, zu der auch Beko gehört, Mitte Januar aus persönlichen Gründen verlassen hat. www.beko-hausgeraete.de Stücke verlässt hansa. Joachim Stücke, 54, wird seine Position als Geschäftsführer der Hansa Armaturen GmbH Ende Mai 2016 aufgeben, steht dem Unternehmen aber weiterhin beratend zur Seite. Die alleinige Geschäftsführung übernimmt dann Pekka Kuusniemi, Präsident und CEO der Eigentümergesellschaft Oras Group. Unterstützt wird er dabei vom Oras Group Management Team. Manfred Stratmann, bisher Vertriebsleiter für den klassischen Vertrieb, übernimmt nun die Gesamtvertriebsleitung Deutschland, inklusive der Verantwortungsbereiche Projekt Management und Kundenzentrum. www.hansa.de leiter kundendienst. Arthur Stahlberg, 34, ist seit 1. Januar 2016 neuer Leiter des Kundendienstes bei Amica International. In dieser Funktion wird er operativ in enger Zusammenarbeit von Mevlüt Demirci unterstützt und berichtet an Geschäf t sf ührer Martin Büttner. Stahlberg wird sich dabei im Wesentlichen

um neue Konzepte, Strukturentwicklung und Management des Kundendienstes kümmern. www.amica-international.de Vertriebsleiter für den elektrofachhandel. Till Bickelmann ist seit Anfang Januar neuer Vertriebsleiter Elektrofachhandel der Bauknecht Hausgeräte GmbH. Er löst Peter Stenzel ab, der das Unternehmen zum 31. Dezember 2015 verlassen hat. „In beiderseitigem Einvernehmen“, wie es heißt. www.bauknecht.de Verstärkung für blauwasser. Matthias Kupferschmid, 56, vertritt mit seiner Handelsvertretung seit dem 1. Februar 2016 die Blauwasser Deutschland GmbH in Baden-Württemberg und Bayern. www.blauwasser.biz Für küppersbusch im norden. David Gaßmann, 32, ist seit dem 1. Januar 2016 neuer Gebietsverkaufsleiter Norddeutschland für die Küppersbusch Hausgeräte GmbH. Er übernimmt das Gebiet von Matthias Berger, der im April dieses Jahres in den Ruhestand gehen wird. www.kueppersbusch.de Weißenbach erweitert. Björn Rozanski, 37, wurde im Herbst 2015 bei Weißenbach mit Prokura ausgestattet und soll künftig die strategische Ausrichtung des Unternehmens maßgeblich mitgestalten. Seit 2007 ist Rozanski im Unternehmen für den Einkauf zuständig. Ebenso für die Kontakte zu Großkunden. www.wb-tech.de hahne übernimmt Vorstandsvorsitz. Zum 1. Januar 2016 wurde Stefan Hahne zum neuen Vorstandsvorsitzenden des IT-Unternehmens SHD AG berufen. Zeitgleich wechselte Jan Broer vom Vorstand in den Aufsichtsrat. www.shd.de

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Markt + Menschen

Gorenje will mehr Mehr Benutzerfreundlichkeit, mehr Einbaugeschäft, mehr individuelle Kundensortimente – mit diesen zentralen Maßnahmen will Gorenje mehr Umsatz realisieren. Viel mehr Umsatz: Bis zum Jahr 2020 soll ein profitables Plus von 35 Prozent erwirtschaftet werden.

Ehrgeizige Ziele: „In Deutschland wollen wir unsere Position als Nr. 6 im Markt bestätigen und jedes Jahr um durchschnittlich 3 % stärker wachsen als der Markt.“ Umsetzen wollen diesen Plan (Foto von links) Peter Herzberger (Vertriebsdirektor), Elisabeth Wieser (Marketingleiterin) und Thomas Wittling (Geschäftsführer). Im Hintergrund ist der neue Markenclaim „Life Simplified“ zu sehen.

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nach oben. Allein von 2009 bis 2015 erwirtschaftete das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 100 auf 150 Mio. Euro. Und das 4. Quartal 2015 relativiere ohnehin vieles, so Wittling. Es sei das stärkste Quartal der 45-jährigen Geschichte von Gorenje in Deutschland gewesen. aggressive Verdrängung Der Strategieplan aus der Zentrale in Velenje geht nun in die Offensive. Gruppenweit soll der Umsatz bis 2020 von heute 1,2 auf mehr als 1,5 Mrd. Euro steigen. Und das profitabel mit einer EBITDAMarge von 9 %. In Deutschland soll sich das Geschäft analog dazu entwickeln mit einer Umsatzsteigerung von heute 150 auf rund 200 Mio. Euro. Dass sich solche Zuwächse nicht durchs bloße Wünschen einstellen, weiß natürlich auch Branchenprofi Thomas Wittling: „Es wird auf Verdrängung hinauslaufen“, prognostiziert er, „aggressiv und ambitioniert.“ Aktuell sieht sich

das Unternehmen in Deutschland übrigens auf Rang 6 im Markt für ElektroGroßgeräte (nach Menge) – und damit in unmittelbarer Nähe von ebenfalls ambitionierten Marktbegleitern wie Amica (Polen) und Arçelik/Beko (Türkei). nicht allein über den preis Dennoch soll der Gewinn von Marktanteilen und Umsatz nicht allein über den Preis erreicht werden. Ein „attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis“ hat bei Gorenje zwar bekanntlich Tradition, aber parallel will der Hersteller stärker mit anderen und „softeren“ Themen punkten. Dazu zählen benutzerfreundliche Geräte, attraktives Design, Farbe sowie professionelle und qualitätsorientierte Abläufe bei Logistik und Kundendienst. Deutlich gestärkt werden soll das Geschäft mit Küchen-Einbaugeräten. Ein wichtiger Baustein dabei sind exklusive Angebote für ausgesuchte Kunden. So

Foto:s Biermann

Diese Umsatzoffensive ist zentraler Bestandteil eines globalen „Strategieplans 2016-2020“, mit dem die slowenische Gorenje Gruppe auf aktuelle Marktentwicklungen reagiert. Insbesondere die Turbulenzen in den wichtigen Märkten Russland und Ukraine haben den Konzern zuletzt geschüttelt. Hinzu kommen – wie für alle produzierenden Unternehmen – teils heftige Wechselkursschwankungen und unbeständige Rohstoffpreise. Und weil auch die Ökologie-Sparte aufgegeben wurde, gaben die Umsätze in 2015 gruppenweit nach. Auch in Deutschland musste der Hausgerätehersteller einen leichten Rückgang hinnehmen: Von 156 auf rund 150 Mio. Euro. „Das ist nicht schön“, sagt Thomas Wittling, Geschäftsführer der Gorenje Deutschland GmbH, „aber nicht dramatisch.“ Immerhin zeigte die Umsatzkurve für die deutsche Vertriebstochter in den vergangenen Jahren ausschließlich

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wurden bereits individuelle Gerätesortimente für die Verbundgruppen MHK und VME sowie Küchenring/Alliance und DER KREIS sowie Garant/Küchen Areal geschnürt. 10 % neue kunden „Wir haben uns viel vorgenommen“, betont auch Peter Herzberger, Vertriebsdirektor Gorenje Deutschland, und nennt zwei zentrale Vorhaben: „Erhöhung des Einbaugeräteanteils von heute 35 % auf mehr als 40 % sowie 10 % neue Kunden.“ Aktuell arbeitet das Unternehmen nach eigener Aussage mit 1200 Küchenspezialisten und 600 Möbelhändlern zusammen. Was Geschäftsführer Thomas Wittling dabei besonders freut: „97 % aller Kunden, die mit uns zusammenarbeiten, haben bei einer GfK-Befragung angegeben, dass Gorenje eine Marke mit großem Potenzial ist.“ Das zeigt auch, dass die ambitionierten Umsatzziele keineswegs zu hoch gesteckt sein müssen. Schließlich stehen mehr als die Hälfte aller Küchen-/ Möbelfachhändler in Deutschland noch nicht in der Kundendatei und könnten entsprechend überzeugt werden. So zum Beispiel mit dem exklusiven Fachhandelskonzept „gorenje+“ oder der Designlinie „Philippe Starck“. Beide Angebote sind per Partnervertrag geregelt. Dem Konzept „gorenje+“ haben sich derzeit 350 Händler angeschlossen. Keine weitere Energie steckt Gorenje Deutschland hingegen in die Premiummarke ATAG. In Deutschland haben kaum mehr als eine Handvoll Händler die Geräte aus der „Miele-Klasse“ im Programm. Diese Händler werden weiter zwar weiterhin beliefert, stellt Wittling klar, aber darüber hinaus reichendes Engagement wird es nicht geben. Gestärkt werden soll – gruppenweit betrachtet – die strategische Partnerschaft mit dem japanischen Panasonic-Konzern, der kürzlich seine Anteile an der Gorenje Gruppe von 11 auf 13 % erhöhte. Einfluss auf das Tagesgeschäft in Westeuropa und speziell Deutschland soll diese Kooperation aber nicht haben. Investitionen ins Marketing Parallel zur Stärkung der Handelskontakte arbeitet Gorenje am Markenauftritt. Zur IFA 2016 wird der neue Claim „Life Simplified“ präsentiert. Die Botschaft dahinter lautet: „Gorenje ist ein Hersteller von smarten, innovativen und designorientierten Geräten, die leicht zu bedienen sind und das Leben einfacher machen.“ „Der neue Claim soll uns ein frischeres Image geben“, erläutert Marke-

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Was den Handel derzeit bewegt: Dazu hat die GfK im Auftrag von Gorenje eine OnlineUmfrage durchgeführt. Markus Güntsch (Foto) von der GfK präsentiert die Ergebnisse. Die groß gedruckten Begriffe haben demnach die größte Bedeutung.

tingleiterin Elisabeth Wieser. Das können Händler auf der IFA 2016 erleben. Und auch auf der LivingKitchen 2017, für die jüngst gebucht wurde. Beide Veranstaltungen seien „Schlüsselmessen“ für Gorenje Deutschland. Die im Herbst 2015 gestartete Kooperation mit Störmer zur Küchenmeile wird in diesem Jahr fortgesetzt. Also erneut auf beiden Etagen im Forum 26. Allerdings kündigte Peter Herzberger eine intensivere Verzahnung von Ausstellungsbereich und Kommunikationsstand an. Marke bekannter machen Auch die Kommunikationsabteilung des Hausgeräteherstellers hat klar definierte Ziele. Nämlich die Markenbekanntheit bei Verbrauchern und Händlern weiter zu steigern. Präsenzen auf den internationalen Leitmessen sowie auf Verbands- und Publikumsmessen sollen dies fördern. Aber auch Investitionen ins Handelsmarketing, in die Verkaufsför-

derung am POS, in die Werbung und ins Sportsponsoring. Finanziert werden diese Aktivitäten mit maßgeblicher Unterstützung durch die slowenische Zentrale, die Marketinginvestitionen ausdrücklich mit ins Strategiepapier aufgenommen hat. logistik-prozesse optimieren Aus eigener Tasche finanzieren muss Gorenje Deutschland hingegen den avisierten Aufbau einer „unabhängigen und qualitätsorientierten“ Serviceorganisation. So wird der Kundendienst nicht mehr allein über Profectis organisiert. Schon heute sind weitere Dienstleister engagiert. Thomas Wittling begründet diesen Schritt mit der Übernahme von Profectis durch die MSH (Media-Saturn Holding). Neu aufgestellt wurde zudem das Gorenje-Callcenter in Nürnberg mit zwölf Mitarbeitern, und bei der Geräte-Auslieferung setzt das Unternehmen jetzt auf einen „Weiße Ware“-Spezialisten. www.gorenje.de

Meine Meinung

Mit spitzen ellbogen Erst kündigt Amica an, den Umsatz bis 2023 von heute 500 Mio. Euro auf 1,2 Mrd. Euro steigern zu wollen, jetzt formuliert Gorenje ambitionierte Ziele. Ein Umsatzplus von 35 % auf mehr als 1,5 Mrd. Euro innerhalb der nächsten fünf Jahre ist ein Statement, das Wettbewerber wie Beko und Bauknecht wachsam aufblicken lässt. Und auch in München bei der BSH, in Nürnberg bei AEG und in Gütersloh bei Miele wird man sehr genau beobachten, was sich im Schatten der Top Five abspielt. Der Ton im hart umkämpften Hausgerätemarkt wird damit wohl nochmal rauer.

Und die Ellbogen im Vertriebsalltag noch eine Spur spitzer. Dass Gorenje bei seinem Verdrängungswettbewerb nicht allein über den Preis gehen will, sondern auch umfangreich in Marketing, Design, Kundendienst und in die Kommunikation mit dem Fachhandel investieren will, ist auch ein Statement: für die Qualitätsvermarktung. Jetzt kommt es auf die Umsetzung an. Ich bin gespannt. Dirk Biermann Was meinen Sie? Schreiben Sie uns an meinemeinung@kuechenplaner-magazin.de

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Marketing

Branchennews auf allen Kanälen

Zum Download bereit Ab sofort gibt es den KÜCHENPLANER auch als E-Paper – kostenfrei und ungekürzt. Wie lauten die Küchenmöbeltrends für die nächste Saison? Welche vernetzungsfähigen Hausgeräte sind auf dem Markt? Wann wird die „Smart Kitchen“ Realität? Wohin geht das Spülendesign? Was wurde auf der AMK-Mitgliederversammlung besprochen? Wer verlässt wen und geht wohin? Was planen die Verbände für ihre Mitglieder? Jeden Tag gibt es zahlreiche Neuigkeiten aus der Küchenbranche. Die

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KÜCHENPLANER-Redaktion sichtet die Informationen, wählt die relevanten News aus und bereitet sie unterschiedlich auf: für die Online-Seiten, für den wöchentlichen Newsletter für die Printausgabe, und für die wichtigen Social Media-Kanäle. Ab sofort geht der STROBEL VERLAG einen entscheidenden Schritt weiter und verknüpft Print und Online noch strategischer. Denn nun können Sie den

KÜCHENPLANER zusätzlich zu den bereits bestehenden Angeboten bequem am heimischen Bildschirm oder mobil auf dem Tablet oder dem Smartphone lesen – als E-Paper. Tragen Sie sich einfach in unseren Newsletter ein auf www.kuechenplanermagazin.de/service/newsletter und schon erhalten Sie das E-Paper der jeweils aktuellen Ausgabe zusätzlich zu den wöchentlich aufbereiteten Branchennews.


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Am Anfang war die Küche In Termen, auf dem Sonnenplateau Brigerberg mit grandioser Sicht ins Tal und auf die Walliser Alpen, steht das Einfamilienhaus der Familie Berchtold. Dessen Planung begann mit der Küche. Es wächst als schlichter, quaderförmiger Holzbau auf einem tragenden Sicht-Betonsockel aus dem Hang heraus. Im ersten Geschoss ist die maßgefertigte Holzkonstruktion an drei Seiten geöffnet und verglast. Die schwebende Holzdecke lagert lediglich auf filigranen Stützen, umhüllt durch rahmenlose Stufenfalz-Verglasungen. Der Anspruch an die Maßgenauigkeit, insbesondere das Zusammenfügen von Holzbau und Sockel, stellte eine große planerische Herausforderung dar. 18 küchenplaner

Aufgrund der offenen Gestaltung leben die Bewohner in und mit der Natur. „Der Entwurf interpretiert auf moderne Weise den althergebrachten Baustil der Region. Mauersockel schützten früher die Holzscheunen vor Schnee und Wasser“, sagt Architekt Matthias Werlen aus Brig. „Auch bei dem Haus der Familie Berchtold trennt deshalb das Betonuntergeschoss das Haus von der Umgebung. Die offenen Fensterfronten dagegen schaffen wieder die Verbindung mit der Natur.“ Mit der

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Stichwort raumakustik Architektur- und Einrichtungsstile haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Bei Neubauten prägen immer häufiger offene Grundrisse das Bild mit nahtlosen Übergängen von der Küche bis in den Wohnraum. Gleichzeitig werden zunehmend schallharte Materialien wie Glas, Holz, Stein und Keramik eingesetzt, bzw. Trockenbauwände im Innenausbau. Die Kombination von großen Räumen, reduzierter Einrichtung und harten bzw. leichten Materialien führt dazu, dass der Schall, hervorgerufen durch den Betrieb der Küchengeräte, durch Gespräche oder die Küchenarbeit an sich, nur wenig in seiner Ausbreitung gehindert wird. Und weil Außengeräusche aufgrund besserer Dämmeigenschaften der Außenwände nur noch gedämpft in die Häuser dringen, rücken Innengeräusche nochmals intensiver ins Bewusstsein der Bewohner. Akustikabsorber können Innengeräusche mindern und den Wohnkomfort deutlich verbessern. Dafür bieten sich unterschiedliche Lösungen an. Frei hängende Deckensegel über dem Esstisch zum Beispiel, spezielle großformatige Bildträger, Vorhänge oder hochflorige Teppichböden – aber auch Möbelfronten oder Deckenkonstruktionen mit geräuschabsorbierenden Eigenschaften.

Holz, große Fensterfronten und ein Betonsockel prägen den quaderförmigen Bau.

Schall wandert durch den raum Schallwellen werden – ähnlich wie Licht – an nicht absorbierenden Oberflächen reflektiert und wandern durch wiederholte Reflektion durch den gesamten Raum. Effektivste Maßnahme der Raumakustik zur Begrenzung des Geräuschpegels ist es daher, möglichst schon die erste Reflektion zu verhindern. Für einen Küchenplaner, der sich auch mit der Innenraumgestaltung beschäftigt, dürften sich dafür besonders absorbierende Deckenelemente anbieten. Diese sind wie eine herkömmliche Deckenabhängung einfach zu montieren und können auch nachträglich eingepasst werden. Die in dem nebenstehenden Beitrag genannten Elemente des Herstellers Lignotrend („Ligno Akustik light“) sind dreilagig aus Echtholzlagen aufgebaut. Als Dämpfungsmaterial kommen Holzweichfasern zum Einsatz. In den Poren des Fasermaterials wird die Schallenergie absorbiert. Die eingesetzten Holzweichfasern bestehen aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz und verfügen laut Hersteller über sehr gute Dämpfungswerte. Andere Lösungen setzen auf Mineralfasern wie Glas- oder Steinwolle. Eine fertig montierte Deckenabhängung mit „Akustik light“-Elementen gibt es laut Hersteller ab etwa 100 Euro pro Quadratmeter – je nach örtlicher Gegebenheit. Die hochwertige und „wohnfertige“ Echtholz-Optik ist im Preis enthalten. Verschiedene Ausführungen stehen zur Verfügung. Eine Deckenhaube lässt sich anstandslos integrieren.

Zertifizierung als Minergie-Haus in drei Kategorien erfüllt das Gebäude den höchsten Energiestandard in der Schweiz. Matthias Werlen und Bauherr Werner Berchtold arbeiteten von der ersten Stunde an eng zusammen. Konzept, äußere Gestaltung, Grundriss sowie das Layout des Innenausbaus waren in den Händen des Architekten. Den kompletten Innenausbau übernahm der Bauherr selbst in seinem Betrieb.

Als Matthias Werlen mit der Planung des Einfamilienhauses begann, existierte bereits das Küchenmodell. Es stand prominent und für alle sichtbar im Betrieb des Bauherren und Geschäftsführers der Zeiter + Berchtold AG. Mittelpunkt ist die Kochinsel mit weißen Fronten und lichthinterlegten Glasausschnitten. Sie wird ergänzt durch schlichte, beigefarbene Küchenmöbel – so wünschte es sich Madeleine Berchtold.

althergebrachtes trifft Moderne Ebenso, wie die Architektur Althergebrachtes mit Modernem verbindet, kombiniert die Bauausführung traditionelle Materialien mit Hightech-Werkstoffen. Dazu zählen viel Holz sowie der „Hi-Macs“ Acrylstein für die Küche.

Viel holz und Glas Als Schreinermeister hatte der Bauherr klare Vorstellungen von seinem Wohnsitz: Holz, Glas, eine einfache Raumaufteilung und ein freier Blick über das Rhonetal. Im Innenausbau sollte auf jeden Fall der Mineralwerkstoff „Hi-Macs“ für die

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Gestaltung des Küchenblocks und der beiden Bäder zum Einsatz kommen. „Es war uns von Anfang an klar, dass wir diesen Werkstoff verwenden. Das Material ist für Küche und Bad durch seine porenlose, widerstandsfähige Oberfläche ideal und lässt sich dank der thermoplastischen Formbarkeit vielseitig gestalten: von schlicht und eckig bis voluminös, organisch gerundet“, sagt Werner Berchtold, der in seinem Unternehmen schon seit Jahren mit diesem Mineralwerkstoff arbeitet und alle Eigenschaften auch in der Verarbeitung genau kennt. kochen mit aussicht Aufgrund der Hanglage betritt man das Haus im Untergeschoss. Dort befinden sich Garage, Technik- und Kellerraum sowie das Entrée mit Garderobe und Büroraum. Der Wohnbereich

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ist im ersten Geschoss des Hauses. Hier steht die Küche nicht nur im Zentrum des Raumes, sondern ist auch der Mittelpunkt des gesamten Gebäudes. Sie ist frei platziert, rundherum begehbar und ermöglicht dem Koch oder der Köchin einen atemberaubenden Blick auf das Bergpanorama. Der helle Eichenboden korrespondiert mit den beigefarbenen Küchenmöbeln und bildet durch seine Maserung einen lebendigen Kontrast zum klaren, glatten Weiß des Küchenblocks. abgehängte akustikdecke Das Material Holz hat ebenfalls einen großen Stellenwert im Entwurf des Gebäudes. Über dem Erdgeschoss kamen die tragenden BrettsperrholzRippenelemente „Ligno Rippe Q3 Akustik“ des Herstellers Lignotrend zum Einsatz. Eine besondere Trag-

konstruktion mit verborgenen Stahlträgern als Querunterzüge ermöglicht hier die durchgängige Untersicht der Rippenelemente über der offenen Küchen- und Wohnfläche. Die Oberfläche der multifunktionalen Elemente hat effektive raumakustisch dämpfende Eigenschaften. Letztere sorgen in dem großen Raumvolumen für eine angenehme Raumatmosphäre, trotz der großflächigen Verglasungen und der offenen Grundrissgestaltung. Im Obergeschoss des Hauses wurde ebenfalls eine abgehängte Akustikdecke realisiert: dort aber mit den Echtholz-Profilen „Ligno Akustik light“. Sowohl tragende Deckenelemente als auch die Paneele fügen sich durch ihre elegante helle Holzoberfläche in astreiner Weißtanne nahtlos in das innenarchitektonische Konzept ■ des Hauses ein.

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Die Küche ist optisches und geselliges Zentrum des Hauses. Der Küchenblock besteht aus dem Acrylstein HI-MACS®.

Die Akustikdecke von Lignotrend hat effektive raumakustisch dämpfende Eigenschaften. Eine spezielle Tragkonstruktion ermöglicht hier die durchgängige Untersicht der Rippenelemente über der offenen Küchen- und Wohnfläche.

Zum projekt Ort: Termen, Schweiz Bauherren: Werner und Madeleine Berchtold Architekt: Matthias Werlen Architektur AG, www.tiso.ch Innengestaltung: Zeiter+ Berchtold AG, www.zeiter-berchtold.ch Material Küchenblock: HI-MACS®, www.himacs.eu HI-MACS® Lieferant: kläusler acrylstein ag, Schweiz Holzelemente: Lignotrend Produktions GmbH, www.lignotrend.com Holzbau: Beer, Ostermundigen Fotograf: Thomas Andenmatten

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Fotos: Leicht Küchen

Hinter den mit vertikalen Griffmulden ausgestatteten Einschubtürenschränken dieser Leicht-Küche (Modell Bondi, Fronten in Struktureiche Abruzzen), sind Waschmaschine und Trockner integriert. Die Abluftführung muss natürlich ähnlich wie bei Dunsthauben professionell gelöst werden.

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Heimat für die Waschmaschine Wenn Waschmaschine und Trockner sichtbar in die Küchenzeile integriert sind, ist es um die Raumästhetik oft geschehen. Die Strategien für eine schicke und zugleich funktionale Geräteintegration sind bei den Küchenmöbelherstellern sehr unterschiedlich und reichen von einer defensiven Grundhaltung bis zum aktiven Engagement. Natürlich lässt sich jedes Gerät dank normierter Maße in einen Serienschrank hineinstellen und per Front dem direkten Blick entziehen, doch weitere Gedanken zur ganzheitlichen Integration der Wäschepflege in der Küche sind eher rar. Parallel zu einzelnen Lösungen gibt es aktuell wieder neue Ideen zu separaten und professionell ausgestatteten Hauswirtschaftsräumen, mit denen sich zusätzliche Umsätze generieren lassen. Vor dem Hintergrund, dass in den Städten Wohnanlagen und Mehrfamilienhäuser immer öfter als Einraumlösung plus kleinem Hauswirtschaftsraum geplant werden, hat zum Beispiel Ballerina mit seinen Standard-Küchenmöbeln nicht nur einen funktionalen Hauswirtschaftsraum geplant, sondern diesen in Kooperation mit Hailo professionell mit Einbautechnik ausgestattet. Ziel ist es, die Geräte nicht nur clever zu verbergen, sondern eine Zusatzausstattung rund um Waschpulver und Weichspüler anzubieten. Noch ist es eine Studie, aber die ersten Reakti-

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onen aus dem Markt seien positiv, heißt es. Pronorm geht seit der Hausmesse 2015 einen ähnlichen Weg und zeigte ebenfalls einen separaten Hauswirtschaftsraum. Andere Unternehmen wie Nobilia, Häcker, Schüller oder Nolte bleiben eher defensiv, wenn es ums Waschen und Trocknen geht. Alle von uns befragten Küchenmöbelhersteller haben für ihre Strategien schlüssige Begründungen. leicht küchen: nachfrage steigt an Küchenhersteller Leicht widmet sich dem Themenfeld mit großem Engagement. Auch das aktuelle, zur Hausmesse 2015 gezeigte Modell Bondi bietet einen etwas breiter gebauten Schrank, der es ermöglicht, Waschmaschine und Trockner zu integrieren. Der Boden, auf dem die Geräte stehen, ist von den Schrankwänden entkoppelt. Somit werden keine Schwingungen von den Geräten an den Korpus übertragen. Dank der speziellen Einschubtüren erfüllt diese Lösung weitere funktionale An-

Im geschlossenen Zustand erinnert nichts an die Hauswirtschaft, die Hochschrankzeile wirkt porentief wohnlich mit einer ruhigen Ausstrahlung.

sprüche. Denn im geöffneten Zustand stehen keine raumhohen Fronten im Weg, und im geschlossenen Zustand wirkt die Zeile wohnlich und wie aus einem Guss. Erstmals präsentiert wurden diese speziellen Waschtower-Schränke bereits vor mehreren Jahren mit verschiedenen Küchenmöbel-Programmen. Leicht gestaltet das Thema deshalb so aktiv, weil der Wohnraum in den Städten immer kleiner wird. Dies gelte auch für viele sanierte Altbauwohnungen. „Es ist in solchen Situationen ideal, Waschmaschine und Trockner – egal ob sichtbar oder unsichtbar und funktionell verstaut – in der Küche unterzubringen“, sagt Nicole Fetzer von der Unternehmenskommunikation. „Somit müssen angrenzende Räume nicht verplant und verbaut werden. Und es muss auch nicht der Weg über mehrere Stockwerke gegangen werden, wenn es beispielsweise einen Waschkeller gibt.“ Die Nachfrage von Küchenhändlern bezüglich der Integration der Geräte steigt nach Aussage des Unternehmens immer mehr an. www.leicht.de nobilia: kein gesonderter Stellenwert Nobilia sieht das anders. Bei dem Verler Unternehmen genießt das Thema keinen gesonderten Stellenwert. „Die Geräte können aufgrund ihrer Normung aber problemlos wie ein Geschirrspüler in die Unterzeile integriert werden“, sagt Marketingleiterin Sonja Diermann. Waschmaschine und Trockner können auch so verkleidet werden, sodass lediglich die Bedienfelder frei bleiben. Für jedes Nobilia-Programm sei das möglich. „Dann sind die Maschinen kaschiert und es sieht wie aus einem Guss aus“, erläutert sie. Eine Zusammenarbeit mit Zulieferern hinsichtlich weitergehender Funktionen gibt es nicht und sei auf absehbare Zeit auch nicht geplant. „Wir haben festküchenplaner 23


Foto: Pronorm

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Der Hauswirtschaftsraum von Pronorm wurde komplett mit Serienartikeln ausgestattet.

gestellt, dass Waschmaschine und Trockner immer häufiger als Turm ins Badezimmer gestellt werden“, erklärt die Marketingleiterin. Und bei (saniertem) Altbau böten Vermieter zunehmend kombinierte Wasch- und Trockenräume an, damit die Immobilie interessanter wird. Deshalb ist der nobilia-Fokus nicht auf das Thema gerichtet. www.nobilia.de

nolte: keine spezielle lösungen Nolte verweist in seiner Antwort auf sein flexibles Standardsortiment. Dies mache es prinzipiell möglich, Räume über die Küche hinaus zu planen. Dadurch könnten zum Beispiel an die Küche grenzende Hauswirtschaftsräume aus einem Guss gestaltet werden, wobei Schränke und Fronten aus dem bestehenden Sortiment zum Einsatz kommen. „So können auch Waschmaschinen und Trockner integriert und bei Bedarf verborgen werden“, heißt es. Spezielle Schranklösungen für Waschmaschinen oder Trockner seien jedoch derzeit nicht im Programm. www.nolte-kuechen.de Ballerina: prototypen kommen sehr gut an Während der Hausmesse 2015 stellte Ballerina einen separaten 24 küchenplaner

Hauswirtschaftsraum vor, der mit der Innenausstattung von Hailo eingerichtet war. „Die Besucher fanden vor allem die Studie des Hochschrankes mit den Prototypen von Hailo sehr interessant“, sagt Heidrun Brinkmeyer, Geschäftsführung Marketing und Vertrieb bei Ballerina. Der Hauswirtschaftsraum, den der Rödinghauser Küchenmöbelhersteller präsentierte, bietet auf kleinstem Raum die Möglichkeit der Aufbewahrung der Hilfsmittel, die man für Hausarbeiten ergänzend zur Küche benötigt und bietet zusätzlich ausreichend Platz, um Wäsche zu waschen und zu trocknen oder zu bügeln. Dazu bietet er Stauraum für Putzmittel, Waschmittel, Staubsauger, Besen, Kehrblech, Eimer, Bügelbrett, Putzlappen, Staubtücher, Handtücher und Körbe für Schmutzwäsche. „Allerdings hat es unseren Besuchern nicht gefallen, dass es sich bei der Schrankinnenaufteilung zunächst um eine Studie handelt und diese noch nicht zu beziehen ist“, berichtet Heidrun Brinkmeyer. Der auf der Hausmesse gezeigte Hauswirtschaftsraum wurde konkret mit Umbauten für Waschmaschine und Trockner, Besenschrank, Hailo-Hausarbeitsschrank, Schrank mit Körben für Schmutzwäsche, Spülenschrank und Auszugschränken ausgestattet. Begleitet wurde die Darstellung von einer Kundenbefragung. Kristina Wetz vom Hailo-Marketing holte bei den Messegästen ein Stimmungsbild zum Hauswirtschaftsraum ein. www.ballerina.de Schüller: keine gesteigerte nachfrage Für Schüller wiederum spielt das Thema keine besondere Rolle. Das Unternehmen aus dem fränkischen Herrieden sieht bei Kunden keine gesteigerte Nachfrage, Waschmaschinen und Trockner in die Küche zu integrieren. „Dafür gibt es in den allermeisten Fällen andere Lösungen“, erklärt Marketingleiterin Annette Schumacher. Wie andere Hersteller verweist auch Schüller darauf, dass die Geräte aufgrund der Normung in die Schränke des bestehenden Sortiments integriert werden können. www.schueller.de

häcker: Viel zu beachten Auch Häcker führt kein spezielles Programm, das sich mit der Integration von Waschmaschinen und Trockner befasst. „Bei der Planung ist über das normale Maß hinaus viel zu beachten, wie beispielsweise die Vibrationen der Waschmaschine, Kippsicherung und vieles mehr“, erklärt Florian Goos von der Unternehmenskommunikation. „Selbstverständlich obliegt es jedem einzelnen Küchenhandelspartner, sich aus dem Sortiment zu bedienen und entsprechende individuelle Planungen vorzunehmen.“ www.häcker-kuechen.de

pronorm: ausstattung mit Serienartikeln Wie Ballerina hat auch Pronorm während der Hausmesse einen Hauswirtschaftsraum in seiner Ausstellung gezeigt. „Viele unserer Kunden waren davon zunächst überrascht. Aber die Idee wurde ausnahmslos positiv bewertet und wird künftig sicherlich auch in der einen oder anderen Ausstellung umgesetzt“, sagt Udo Helweg, Verkaufsleiter Deutschland. Die Besucher fanden dabei besonders interessant, dass auf engstem Raum alles untergebracht wurde, was zum Waschen, Trocknen, Kühlen und Bevorraten nötig ist und trotzdem genügend Platz für die Bedienbarkeit bleibt. „Die Kunden haben auch darauf hingewiesen, dass viele Wohnungen nicht den erforderlichen Platz bieten, um einen solchen separaten Hauswirtschaftsraum zu integrieren“, gibt Helweg zu bedenken. Der Raum wurde komplett mit Pronorm Serienartikeln ausgestattet. „Wir haben weder mit Sonderteilen noch mit Prototypen gearbeitet. Bei der Gestaltung kam uns natürlich sehr entgegen, dass wir sowohl Einschubtüren im Hochschrankbereich, als auch ein Schiebetürensystem für Unterschränke anbieten“, erklärt der Verkaufsleiter. Ergänzt mit einem Rollladenschrank im Oberschrankbereich sei dies eine gute Möglichkeit, Technik und Vorräte auf kleinstem Raum „verschwinden“ zu lassen. Die Artikel dafür sind bereits verfügbar. www.pronorm.de

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Ballerina und Hailo zeigten erste Ergebnisse

erste produkte sind auf dem Markt „Da Hailo zum einen über eine jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Wäschepflege verfügt und zum anderen der Einbauspezialist für Küchenschränke ist, war es naheliegend, dass wir uns mit dieser Thematik professionell auseinandersetzen“, erläutert Hailo-Marketingleiter Frank Peter Koch. Gespräche mit der Möbelindustrie hätten ergeben, „dass man hier ein gewisses Potenzial sieht und von uns adäquate Lösungen erwartet“. Erste Serienprodukte aus die-

„Endlich können wir uns auf das konzentrieren, was wir am besten können: Verkaufen!“ Alexander Lüttgen & Thomas Jüttendonk KüchenTreff Würselen

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ser Entwicklung sind bereits auf dem Markt. So ist der Einbau-Wäschesammler „Laundry Carrier“ bei vielen Kunden im In- und Ausland gelistet. Es gibt ihn inzwischen in mehreren Modellvarianten für unterschiedliche Schrankbreiten und unterschiedliche Auszugsarten. Koch: „Mit der Studie, die wir bei Ballerina auf der MOW gezeigt haben, folgt nun der nächste Step. In einer Befragung bei Küchenstudios und Fachhändlern wurde ermittelt, dass die Resonanz auf weitere Entwicklungen durchweg positiv ist.“ entwicklungen werden vorangetrieben An den bisher vorgestellten Einbauten wird zurzeit weiter ent wickelt. Auf diversen Messen wird Hailo auch im kommenden Jahr Kontakt zu ausgewählten Kunden halten, um die weiteren Schritte marktgerecht und anwenderorientiert zu entwickeln. Auch Ballerina wird daran beteiligt sein. „Zurzeit können wir aber noch keine konkreten Angaben über die Art der Einbauten und Systeme machen, da dies in Teilbereichen noch in Arbeit ist“, erklärt der Marketingleiter. www.hailo-einbautechnik.de

Der von Ballerina zur Hausmesse 2015 gestaltete Hauwirtschaftsraum basiert auf dem Standard-Programm des Küchenmöbelherstellers. Ausstattungspartner ist Hailo. Den Wäschesammler „Laundry Carrier“ gibt es inzwischen in mehreren Modellvarianten für unterschiedliche Schrankbreiten und unterschiedliche Auszugsarten. Foto: Biermann

Die Ausstattung von Hauswirtschaftsräumen sowie Waschküchen mit praktischen und sauber verbauten Einbauprodukten gewinnt an Bedeutung. Da ist sich Hailo sicher. Aber auch in kleineren Wohnungen, in denen ein Hauswirtschaftsraum gänzlich fehlt, sei das Thema aktuell, denn dort werden Küche und/oder Bad oft entsprechend genutzt. Für alle Einsatzgebiete hat der Spezialist für Einbautechnik ein Konzept entwickelt. Zur Küchenmeile 2015 zeigte Ballerina eine Studie samt voll ausgestattetem Wäscheschrank und einer Wäschezeile zu dieser Thematik – mit Produkten von Hailo.

Foto: Ballerina

Konzept für den Hauswirtschaftsraum

Kristina Wetz vom Hailo-Marketing befragte die Gäs te der Ballerina-Hausausstellung zur Akzeptanz eines speziellen Hauswirtschaftsraums.

HERZLICH WILLKOMMEN BEI KÜCHENTREFF! Sie wollen auch KüchenTreff-Händler werden? Rufen Sie unseren Geschäftsführer Franz Bahlmann an. Gerne beantwortet er Ihre Fragen: 04431 73790 Weitere Informationen finden Sie unter: www.kuechentreff.de

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Messe

Premiere haben auf der „küchenwohntrends“ Sonderflächen, die unter der Überschrift „Lebensraum“ gezielt verschiedene Wohnwelten einer Stilrichtung zusammenführen.

Lebensräume gestalten Wie gewohnt und doch ganz anders – so präsentiert sich in diesem Jahr am 20. und 21. März die Münchener „küchentrends“. Pardon: „küchenwohntrends“. Denn die Einrichtungsbereiche Küche, Wohnen und Schlafen verschmelzen noch intensiver. Das spiegelt sich im neuen Namen wider und in Teilen der Präsentation. „Lebensraum“ heißt eine der neuen Ideen. Auch die siebte Ausgabe der Erfolgreicher als erwartet Premium-Fachmesse findet an Neu sind in diesem Jahr aber zwei Tagen im MOC München statt. eine erweiterte ZielgruppenanspraFachbesucher haben erneut frei- che sowie begleitend zur herkömmen Eintritt und auch das Catering lichen Messepräsentation die Sonfür diese Besuchergruppe ist wie derflächen „Lebensraum“. Dieses gewohnt „for free“. Der Ausstel- Konzept ist in Ausstellerkreisen belermix ist breit gefächert und bie- gehrter, als es die Veranstalter der tet ein breites Spektrum aus den trendfairs GmbH erwartet hatten. Bereichen Küchen- und Wohnmö- Ursprünglich plante man das Thebel, Elektrogeräte, Spülen, Ar- ma „ganzheitliches Einrichten“ in maturen und Zubehör. Hinzu vier Räumen á 60 bzw. 80 m2 darkommen Verbände und Software- zustellen. Das Interesse ist jedoch so groß, dass rund zwei Monate anbieter. In zwei Hallen werden voraussichtlich 150 Aussteller und vor der Messe (Stand Mitte JanuMarken ihre Produkte, Dienstleis- ar 2016) schon sechs dieser Räume tungen und Konzepte vorstellen, gefüllt sind. „Und es könnten noch mehr werden“, berichtet Michael begleitet von Impulsvorträgen und Podiumevents. Soweit zu den be- Rambach, Initiator und Mehrheitskannten Parametern der „küchen- gesellschafter der trendfairs GmbH. wohntrends“, deren Name sich aus den bisherigen Veranstaltungen „Wohnfertig“ ausgestattet Die „Lebensräume“ bringen in „küchentrends“ und „wohntrends“ der Messedarstellung zusammen, zusammensetzt. 26 KÜCHENPLANER

was auch im wahren Leben immer häufiger zueinanderfindet: die Bereiche Küche, Essen und Wohnen auf einer Gesamtfläche – und das ohne störende Wände. Bis zu fünf Aussteller beteiligen sich an einem „Lebensraum“. Die „wohnfertige“ Ausstattung umfasst Küchenmöbel Tisch, Stuhl, Polstermöbel, Kastenmöbel, Licht und Zubehör. Aber auch die stimmige Dekoration. Für die gestalterische Umsetzung zeichnet das Designbüro MutschlerWinkler verantwortlich. Ebenso für die finale Zusammenstellung der einzelnen Produkte. Thematisiert wird zudem der Produktbereich „Schlafen“. Das aber eher am Rand. Welche Unternehmen sich in diesem Format präsentieren, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Aber so viel steht fest: Unter anderem sind Hülsta und Rolf Benz dabei.

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Sonderpräsentation „Smart Home“

Premiumkäufer ansprechen Hintergrund für die Konzept-Idee „Lebensraum“ ist, dass die meisten Wohnarchitekturen heutzutage auf offen geplanten Grundrissplanungen basieren. Dementsprechend fokussieren Objekteinrichter und fortschrittliche Handelsunternehmen nicht nur ein „Zimmer“ für Küche, Essen, Lounge oder Wohnen – sondern ein übergreifendes Konzept. Was Kunden aus dem Premium-Bereich gelegen kommt. Denn der anspruchsvolle Einrichtungskunde hat „am liebsten alles aus einer Hand und in einem großen Lebensraum“, wie Michael Rambach weiß. Parallel zum Fachpublikum sind deshalb „wohnaffine Premiumkonsumenten“ aus dem Großraum München / Kitzbühel eine zweite Besucherzielgruppe. Um diese zu erreichen, ist die trendfairs GmbH unter anderem mehrere Medienkooperationen eingegangen. Am Messe-Sonntag (20. März 2016) ist die „küchenwohntrends“ für Konsumenten und Fachpublikum geöff net, der Montag (21. März 2016) ist dann dem Fachpublikum vorbehalten. Daran orientieren sich auch die Themen der begleitenden Impulsvorträge, die an beiden Tagen stattfinden. Ein Verkauf findet am „Mix-Tag“ jedoch nicht statt. „Nur Beratung“, betont Michael Rambach ausdrücklich. Gleichzeitig appelliert er an die Aussteller, regionale Händlerlisten bereitzulegen. Denn so könnten alle Marktteilnehmer vom ganzheitlichen Konzept der „küchenwohntrends“ profitieren. Namhafte Aussteller Auch die siebte Ausgabe der Fachmesse ist stark nachgefragt. Laut Veranstalter waren schon ein Vierteljahr vor Messebeginn zwei Drittel der Standflächen gebucht. Mit dabei sind Küchenhersteller wie Bauformat, Leicht, Nobilia,

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schiedener Disziplinen das Zukunftsthema vielschichtig beleuchten. Weitere Inhalte auf dem „küchenwohntrends“-Podium sind u. a. die Themen „Fachkräftemangel“ und „Internetsicherheit“. Zudem wird Trendexpertin Katrin de Louw darüber berichten wie Trends entstehen, und renommierte Wohnblogger geben Einblicke in ihre Arbeit.

Fotos: trendfairs

Was können wir von der vernetzten Küche erwarten? Dieser Frage widmet sich die „küchenwohntrends“ mit einer Sonderpräsentation. Hersteller wie tielsa, Dornbracht, Miele und die Telekom zeigen, was heute bereits möglich und sinnvoll ist. Thematisiert wird der Komplex „Smart Home“ zudem bei einem der Podiumevents der Messe. Dabei werden Fachleute ver-

DEN MARKT DURCHDRINGEN. WIR SCHAFFEN TRANSPARENZ.

HAUTE CUISINE // Shop-in-Shop oder Stand alone // Für Genießer, Ästheten und Designkenner // Gehobenes Preissegment, Made in Germany, exklusive Fronten und Arbeitsplatten, intelligente Ausstattungssysteme, High-End-Geräte. // Exklusives Marketing-Paket d seren Stan , chen Sie un Bitte besu . 3. 2016 in München d 21 30 C am 20. un d an Halle 2, St

Michael Rambach, Initiator der „küchenwohntrends“ und Mehrheitsgesellschafter der trendfairs GmbH: „Auch der regionale Handel sollte von der ‚küchenwohntrends‘ profitieren.“

Rempp und Sachsenküchen; MassivholzWohnmöbelanbieter wie beispielsweise Altholz Baumgartner, Die Holzschmiede, Gaderform und Schösswender; Zubehörlieferanten wie Berbel, Blanco, Bora, Franke, Lechner, Strasser, Naber, Novy, Systemceram sowie Villeroy & Boch; Haushaltgeräte-Spezialisten wie Miele oder Smeg; Software-Häuser wie CAD+T, Carat, Composoft oder SHD; die Einkaufsverbände GfM Trend, Küche & Co. der Küchen-Treff, MZE und Varia. Die komplette Ausstellerliste ist auf der Internetseite aktualisiert einsehbar. Dort gibt es auch Infos zur Anreise.

Der GfM-TREND-Einkaufsverbund ist eine stetig wachsende, erfolgreiche Einkaufskooperation von zur Zeit mehr als 700 Möbelhäusern und Küchenstudios. Mit GfM-TREND profitieren Sie von einem vielfältigen, erstklassig verhandelten Sortiment und Top-Rückvergütungen, die vier mal im Jahr ausgeschüttet werden. Ein optimal ausgebautes Netzwerk und ein weitreichendes, kompetentes Service-Angebot kommen jedem Wunsch entgegen. Wir sprechen die Sprache des Mittelstands – in ganz Europa.

küchenwohntrends 2016 Termin: 20./21. März Ort: MOC München (www.moc-muenchen.de) Infos: www.kuechenwohntrends.de GfM-Trend-Möbeleinkaufsverbund | Donaustraße 15 93333 Neustadt/Donau | Telefon 09445 204-0 E-Mail info@gfm-trend.de | www.gfm-trend.de


Messe

Auf alten neuen Wegen Allein über die Zahl der Aussteller und Besucher kann sich die ZOW aktuell nicht definieren. Dennoch bleibt die Zuliefermesse eine relevante Größe im Terminkalender. Sonderthemen versprechen hochkarätigen Input – und netzwerken lässt sich schließlich auch im kleineren Kreis. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich vom 16. bis 19. Februar 2016. Im Messezentrum Bad Salzuflen.

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Die Veranstalter der ZOW sind im Realismus angekommen. Statt vergangenen Rekordzahlen nachzuweinen und abstrakte Ziele zu formulieren, setzen die Verantwortlichen auf eine Erneuerung von innen heraus. „Zurück zu den Wurzeln“, so scheint es, mit einer Betonung der grundlegenden Stärken als NetzwerkHotspot und Arbeitsmesse. Natürlich hätte sich die Clarion Events Deutschland GmbH mehr als die aktuell 250 Aussteller gewünscht, doch die, die da sind, sollen mit Dynamik und Motivation begrüßt werden statt mit Depression. Besucher

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ebenso. Entsprechend lebendig wurde das begleitende Programm gestaltet – mit der Inszenierung einer vernetzten Küche und einer umfangreichen Trenddarstellung unter Federführung von Katrin de Louw sowie weiteren Sonderflächen zu den Themen „3-D“ und „Leichtbau“ (IGEL / Light & Function). Hinzu kommen verschiedene Vorträge zu Themen aus der Praxis und eine Präsentation zur Frankfurter Küche, realisiert von Studierenden der Hochschule OWL. Ihren Charakter als typischen Messe-Markplatz will sich die ZOW dennoch bewahren. Auch wenn die führen-

den Beschlag- und Holzwerkstoffhersteller die Zuliefermesse in Bad Salzuflen derzeit nicht auf der Agenda haben. Aus engerer Küchensicht betrachtet fallen beim Studium der Ausstellerliste (Stand Mitte Januar 2016) diese Namen besonders auf: Airforce, cap. GmbH, D-Beschlag, Danielmeyer, Elco, Elektra, Hailo, Linak, Ninkaplast, Pyramis, Rieber, Salice, Samet, Schüco, Schwinn, Senosan, Thebo Licht und Union Knopf. Diese Übersicht wird bis zur Messe online aktualisiert. Die Adresse lautet: www.zow.de/fuer-besucher/ausstellerverzeichnis/.

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Messe

ZOW bringt Hersteller zum Thema „vernetzte Küche“ zusammen

Smart Kitchen im Praxiseinsatz Die vernetzte Küche hat den Weg aus den Testabteilungen in die Praxis gefunden. Wie dies herstellerübergreifend realisiert werden kann, zeigt die kommende ZOW in Bad Salzuflen auf einer 500 m2 großen Sonderfläche. Mit dabei sind namhafte Unternehmen aus Ostwestfalen, unter anderem Warendorf und Miele. Steigende Rechenleistung, zunehmende Miniaturisierung und neue Funkstandards – der stete Fortschritt hat den Boden für das Internet der Dinge bereitet. Bestanden Produkte früher allein aus mechanischen und elektrischen Komponenten, haben sich diese heute zu komplexen Systemen mit eingebetteten Computern entwickelt. Wie diese Technik unseren Alltag verändern wird, zeigt die kommende ZOW auf einer rund 500 Quadratmeter großen Fläche in Halle 20: Dort wird eine Smart Kitchen präsentiert, bei der zum ersten Mal verschiedene Gewerke herstellerübergreifend miteinander vernetzt und über eine technologische Plattform in einer Heim-Automation zusammengefügt wurden. Diese Plattform basiert auf dem neuesten Bluetooth-Funkstandard. Dabei lassen sich alle Geräte universell über eine einheitliche App steuern. Gewerke zusammenführen Die Präsentation auf der ZOW führt die unterschiedlichen Gewerke der Möbelbranche zusammen, um gemeinsam zukunftsrelevante Projekte wie Connected Home mit der Smart Kitchen zu realisieren: „Neben der progressiven Technologie reizt uns vor allem der Gedanke, gemeinsam mit unterschiedlichen Gewerken an der Realisation der vernetzten Küche zu arbeiten“, sagt Detlef Wachendorf, Geschäftsführer von D-Beschlag. Auch vernetzten Lichtelementen kommt dabei eine tragende Rolle zu, die nicht nur dem Wandschalter, sondern auch dem Smart Home-System Folge leisten. So integriert das Unternehmen Osram OLED GmbH organische Leuchtdioden für eine hochwertige Beleuchtung. Auf diesem Gebiet beteiligen sich auch die Firmen D-Leuchten und Lumenar Leuchten Manufaktur an dem Projekt. Die meisten der beteiligten Unternehmen haben ihren Sitz in Ostwestfalen. „Das verdeutlicht die Innovationskraft dieser Region und den hier vorherrschenden Netzwerkgedanken“, betonten die Messeveranstalter. küche von Warendorf, Geräte von Miele Die Küche kommt vom Hersteller Warendorf, der mit seiner Teilnahme der ZOW den gemeinsamen Weg zur Smart Kitchen ebnet. Die vernetzungsfähigen Elektrogeräte hat Hausgeräte-Hersteller Miele entwickelt. „Die Einbindung der Geräte in intelligente Haustechniksysteme sorgt für mehr Komfort und Sicherheit im eigenen Zuhause – beispielsweise, wenn von 30 küchenplaner

unterwegs aus kontrolliert werden kann, ob der Herd wirklich ausgeschaltet ist, oder die Dunstabzugshaube ihre Leistung automatisch an den Kochprozess anpasst“, sagt Jan-Bernd Rapp, der das Produktmarketing bei Miele in Deutschland leitet. Er sagt auch: „Im Lebensraum Küche werden wir bereits in einigen Jahren ganz selbstverständlich Assistenzsysteme nutzen, die das Kochen einfacher machen.“ Die dafür notwendige IT-Infrastruktur wurde von ASM Syncro Tec GmbH geschaffen, die gemeinsam mit ihrem Partner Seed Labs alle Geräte der Smart Kitchen ins Internet der Dinge gebracht hat. Während Seed Labs die kostenfreie App entwickelt hat, verantwortet ASM Syncro Tec als Systemintegrator die Steuerung der smarten Küche. Diese haben auch einen sogenannten Smart Cube entwickelt, der als universelle Fernbedienung fungiert und dabei die Steuerung verschiedener Szenarien durch einfache und intuitiv erlernbare Gesten ermöglicht – ein Aspekt, dem in Anbetracht der demografischen Entwicklung ein besonderer Wert zukommt. ergonomie inklusive Mit dabei sind ebenso die Unternehmen Linak, Knoke Beschlagtechnik und die cap. GmbH. So setzt der dänische Elektrifizierungs-Profi Linak voll auf die elektrische Höhenverstellbarkeit der Küche. „Dank unserer hohen Elektronikkompetenz können wir unsere Systeme ohne Weiteres in die vernetzte Welt von heute einbringen“, erläutert Linak-Vertriebsleiter Christoph Messing. Auch für Linak interessant: Das ZOW-Projekt schafft die Möglichkeit, Kunden maßgeschneiderte Lösungen in einer übergeordneten App zur Verfügung zu stellen. Auch die Knoke Beschlagtechnik GmbH hat sich als Hersteller von Möbelrollläden elektrischen Antriebslösungen verschrieben: „Für uns ist Connected Living keine Zukunftsvision, sondern der Ausdruck eines tatsächlichen Bedarfs“, sagt Geschäftsführer Jens Koch. „Dabei wollen wir herausfinden, was sich heute bereits darstellen lässt – und das ist schon einiges.“ Mit Blick in die Zukunft begleitet das Unternehmen cap. das Projekt. cap. legt seinen Fokus auf das Design von Zubehör. „Als Ausstatter der Kücheninszenierung sind wir Teil des Ganzen und schaffen uns eine weitere Präsenz innerhalb des zukunftsweisenden ZOWKonzepts“, sagt der Konstrukteur und Design Manager Freimut Stehling. www.zow.de 1/2/2016


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Messe

Gesellschaftliche und technische Strömungen prägen die Küchen- und Möbelwelt

Katrin de Louw zeigt die Trends Wie wir künftig wohnen und uns einrichten werden, hängt stark von gesellschaftlichen Strömungen und technischen Innovationen ab. Auf der Sonderfläche ZOW_trends wird Trendexpertin Katrin de Louw diese Entwicklungen beleuchten.

Katrin de Louw, Trendscout und Inhaberin der Agentur Trendfilter.

Aktuelle Trends wie die Digitalisierung und Vernetzung spiegeln sich auch in der Gestaltung von Innenräumen und Möbeln sowie den dazugehörigen Materialien und Oberflächen wider. Diese Strömungen zu erkennen, hat sich Katrin de Louw als Trendscout und Inhaberin der Agentur Trendfilter zur Aufgabe gemacht. Die Innenarchitektin gestaltet auf der ZOW 2016 die Sonderfläche in Halle 20, wo sie gesellschaftliche Trends inszeniert, die unser Leben in den kommenden Jahren stark beeinflussen und sich damit auch auf das Möbeldesign auswirken. „Neben innovativen Produktneuheiten werden inspirierende Ideen und Projekte von Hochschulen gezeigt“, kündigt Katrin de Louw an. „Damit geben wir den Besuchern aus Industrie, Design und Innenarchitektur weitreichende Informationen zur zukunftsfähigen Produktentwicklung an die Hand und bieten ihnen getreu dem ZOWMotto ‚Eine Idee voraus‘ einen deutlichen Mehrwert.“

Fotos: Trendfilter

Internet der Dinge Die Trendfläche in der Halle 20 ist in die Bereiche ON, ON+OFF und OFF unterteilt: Die erste hell gestaltete Trendbox mit dem Titel „ON“ thematisiert das Internet der Dinge, das als derzeit wichtigster technologischer Trend großen Einfluss auf unser Leben und die (Innen-)Architektur hat. Immerhin prognostiziert eine Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmens Gartner, dass bis zum Jahr 2020 rund 20 Mrd. Geräte mit dem Internet verbunden sein werden – heute sind es Schätzungen zufolge etwa 4,9 Mrd. Geräte. Im gleichen Maß werden die Datenmengen explodieren, die die vernetzten Geräte produzieren und untereinander austauschen. Dabei ist die zu erwartende Datenflut für Unternehmen Chance und Herausforderung zugleich: Auf der einen Seite ergeben sich neue Möglichkeiten für Anwendungen und Innovationen, auf der anderen steigen allerdings die Anforderungen an den Datenschutz.

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Digitale Vernetzung von morgen Mit dem Internet der Dinge werden neue sogenannte Smart Objects kommen, die uns im Alltag begleiten. Einen ersten Eindruck davon

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können ZOW-Fachbesucher in der ON-Trendbox erhalten, wo neben bereits erhältlichen Produkten auch visionäre Studentenprojekte präsentiert werden. nie versiegender Datenstrom Da mit fortschreitender Digitalisierung die Trennung von Arbeit und Freizeit kaum noch möglich ist, wird in der ON+OFF-Trendbox die Veränderung der Arbeitswelt durch die allgegenwärtige Datenverfügbarkeit thematisiert. Denn künftig kann und wird überall gearbeitet, was zu einer Überblendung von Arbeit und Freizeit führt. Arbeitsplätze und -zeiten werden variabler, Möbel in ihrer Funktion vielseitiger. Oberflächen können sich ändern, wenn die Umgebung von Arbeiten auf Freizeit wechseln soll und umgekehrt. „Die kurze Pause am Arbeitsplatz oder das gemütliche Arbeiten in der Freizeit bestimmen das Möbeldesign von morgen“, sagt de Louw. „Das wird im schwarz-weiß-geteilten ON+OFFBereich beispielhaft gezeigt.“

Sehnsucht nach entspannung Die OFF-Trendbox will dagegen der zunehmenden Sehnsucht nach Achtsamkeit gerecht werden. Denn umso digitaler der Alltag wird, erläutert Katrin de Louw, umso mehr suchen die Menschen nach echten Erfahrungen und Erlebnissen. Dabei gewinnen alle Sinne, die das Internet (noch) nicht bedienen kann – nämlich das Fühlen, Riechen und Schmecken – besonders im Laden- und Objektbau an Bedeutung. Gleichzeitig steigt die Sehnsucht nach Ruhe und Entspannung, wodurch der anhaltende Do-it-yourself-Trend weiter befeuert wird – schließlich fördern die selbstgefertigten Produkte nicht nur die Kreativität und das haptische Erlebnis, sondern befriedigen auch den Wunsch nach persönlicher Wertschätzung. All diese Strömungen fängt die OFF-Trendbox mit ihren Exponaten ein: So zeigen Studenten der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur beispielsweise Möbel, die den Benutzer innehalten lassen

und ihm eine neue Perspektive verschaffen, um den Moment genießen zu können. Darüber hinaus werden neue Oberflächenstrukturen, die die Sinne mit innovativer Beschichtungstechnologie begeistern, sowie konkrete Produktbeispiele für mehr Achtsamkeit in Zeiten der Digitalisierung gezeigt. Dazu gehört beispielsweise das Malbuch für Erwachsene, mit dem sich immer mehr gestresste Kopfarbeiter eine Auszeit gönnen, um Körper und Seele zu regenerieren. Oder auch die Offline-Oase, die die ZOW_ trend-Fläche als Gegenpol zur vernetzten Welt abrundet. Vorträge und Führungen Im zentralen ZOW_update-Vortragsforum in Halle 21 wird Katrin de Louw Dienstag bis Donnerstag um 11.30 Uhr „Einrichtungs- und Möbeltrends im gesellschaftlichen Wandel“ thematisieren. Führungen über die ZOW_ trend-Fläche in Halle 20 finden von Dienstag bis Donnerstag um 14.30 Uhr statt. www.zow.de

Für alle, die im Leben Spuren, aber keine Fingerabdrücke hinterlassen wollen. www.egger.com/perfectsense

EGGER PerfectSense steht für hochglänzende oder matte Lackplatten in Premiumqualität. PerfectSense Matt bedient den Trend zu matten Oberflächen. Das warme, samtige Gefühl bringt Optik und Haptik perfekt in Einklang. Dank der No-Fingerprint Eigenschaft bleibt unsichtbar, was sonst Spuren hinterlässt.


Samet ist wieder dabei. Der türkische Möbelbeschlaghersteller Samet stellt in diesem Jahr wieder auf der ZOW in Bad Salzuflen aus. Für seinen zweiten Messe-Auftritt nach 2014 wird sich das Unternehmen mit einem 60 m² großen Messestand in Halle 20 präsentieren. Nach dem Motto „klein, aber fein“ werden Produktideen, die Möbel bewegen, im Mittelpunkt stehen. Die Schubkastensysteme „SmartFlow“ (Foto) und „AlphaBox“ werden ebenso gezeigt wie der Klappenbeschlag „d-lite-Lift“. Hinzu kommen neue Schiebetürsys teme für Wohnund Schlafraum- und Büromöbel. Bis Anfang Februar 2016 soll auch der 300 m² große Showroom des Unternehmens in Bad Oeynhausen komplett umgestaltet sein. Das überarbeitete Ausstellungskonzept wird Platz für die zur ZOW 2016 präsentierten Produkte machen. www.samet.com.tr

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linak gibt 5 Jahre Garantie. Qualität ist für Linak einer der entscheidenden Aspekte für Kundenzufriedenheit und den unternehmerischen Erfolg. Dies gilt für elektrisch höhenverstellbare Schreibtische ebenso wie für die Höhenverstellung in Küchen. Und das über die gesamte Produkt-Lebenszeit. Auf alle „Deskline“-Produkte hat das Unternehmen nun eine 5-jährige Gewährleistung eingeführt. Als Marktstandard haben Batterien und Akkus laut Linak eine Gewährleistung von 12 Monaten. „Innovationen zum Standard werden zu lassen“, das ist laut Christoph Messing, Verkaufsleiter „Deskline“ bei Linak, die Philosophie des Unternehmens. „Sobald wir Innovationen einführen, bieten wir diese Neuerungen standardmäßig allen unseren Kunden.“ Zu den aktuellen Innovationen zählt unter anderem die Software „Desk Control“. Diese unterstützt die Nutzer dabei, im Tagesverlauf mehr zu stehen und somit die eigene Gesundheit zu fördern und gleichzeitig komfortabler und produktiver zu arbeiten. Dies gilt in erster Linie für Büroarbeitsplätze, gewinnt aber auch bei der Küchenarbeit langsam an Marktbedeutung. Details präsentiert das Unternehmen auf der ZOW in Bad Salzuflen. www.linak.de

Foto: Samet

Foto: Hailo

hailo schafft Ordnung. Wie sich Stauraum optimal organisieren lässt – das ist für Hailo Thema auf der ZOW in Bad Salzuflen. Als Entwicklungspartner für viele namhafte Küchenmöbelhersteller wird das Unternehmen Neuheiten und bewährte Lösungen für Abfalltrenn- und Ordnungssysteme ausstellen. Neu ist das Produkt „OnTop“ – ein Zusatzmodul für diverse Abfalltrennsysteme (Foto). Dabei handelt es sich um einen Tablarauszug, der für 60er-Schränke konzipiert wurde und der mit zwei herausnehmbaren Bio-Abfallbehältern bestückt werden kann. Die zweifarbigen Behälter sind aus hochwertigem 2K-Kunststoff hergestellt und, so Hailo, „schlagfest, lebensmittelecht und spülmaschinenfest“. Dank seines geruchsdichten Deckelverschlusses kann der Behälter vielfältig genutzt werden, zum Beispiel auch, um stark riechende Fischreste getrennt vom Restmüll aufzubewahren und direkt zu entsorgen. Wie viele weitere Produkte von Hailo wurde auch „OnTop“ vom Designbüro „Formteam“ aus Schorndorf entworfen. Präsentiert werden in Bad Salzuflen zudem Produkte wie die „PantryBox“, die Abfalltrennsysteme „Cargo-Soft“ in unterschiedlichen Größen sowie das Wäsche-Ordnungs- und Aufbewahrungssystem „Laundry-Carrier“. Der 70 Quadratmeter große ZOW-Messestand in Halle 20 trägt die Nummer B32. www.hailo-einbautechnik.de

Foto: Linak

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Foto: Senosan

Aktuelle Kollektion wird auf der ZOW gezeigt

Senosan investiert in weitere Anlage Der Werkstoff Acryl in Verbindung mit einer hochkratzfesten Lackbeschichtung hat laut Hersteller Senosan eine neue Nachfrage-Dimension erreicht. Das fordert weitere Investitionen. Besonders erfolgreich ist das Unternehmen derzeit mit der Qualität „AM1800TopX“. Als besondere Produktvorteile werden die Aspekte „deutlich erhöhte UV-Beständigkeit“, „hohe Kratzfestigkeit“ und „enormer Tiefenglanz“ genannt. Um die Nachfrage zu bedienen und die Lieferzeiten weiterhin kundenfreundlich zu gestalten, investiert Senosan nun in eine weitere Fertigungsanlage. Es ist die dritte Anlage mit einer Inline-Lackierung. Neben Hochglanz-Oberflächen können mit diesen Lackieranlagen auch supermatte Folien hergestellt werden. Im Herbst 2016 soll die neue Anlage fertiggestellt sein und den Betrieb aufnehmen. Produziert wird die Technik in der eigenen Firmengruppe. Präsentieren wird Senosan/Senoplast die aktuelle Kollektion auf der Zuliefermesse ZOW in Bad Salzuflen (Halle 21, Stand D16). Für das Unternehmen ist die ZOW nach wie vor eine der wichtigsten Messen. An Neuheiten stehen dort sieben lagerführende, supermatte Folien sowie fünf lagerführende Hochglanz-Acryl-Glas Oberflächen in der Stärke von 2 mm im Vordergrund. Zudem wird ein neuartiger Gegenzug vorgestellt. Nach wie vor steht eine Hochglanzfolien-Kollektion von 19 Farben ab Lager zur Verfügung. www.senoplast.de

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Foto: Westag & Getalit

Auf der ZOW in Bad Salzuflen zeigt Senosan weitere „kratzfeste Neuheiten“ – in Hochglanz und in matt.

Ideen für den Innenausbau. Das Hauptaugenmerk der ZOW-Präsentation der Westag & Getalit AG liegt auf dem Schichtstoff „GetaLit“ mit einem erweiterten Oberflächenangebot sowie dem Mineralwerkstoff „GetaCore“. Beide Materialien eröffnen mit ihren umfangreichen Sortimenten zahlreiche Möglichkeiten im modernen Innenausbau. Zudem erweitert der Hersteller sein Sortiment matter Oberflächen um die neue matte fingerprintunempfindliche Oberfläche „Mondo“, die als Schichtstoff in verschiedenen Stärken, postformierte Arbeitsfläche, HPL-Verbundelement und direktbeschichtetes Plattenmaterial verfügbar ist. Neben der aktuellen Oberflächenentwicklung stellt das Unternehmen den Messebesuchern sein Sortiment direktbeschichteter Platten im Dekorverbund zur HPL-Basiskollektion vor. Ausgewählte Dekore werden auch im Großformat von 3,00 x 2,07 m angeboten und bieten damit weitere Möglichkeiten für die Gestaltung im Innenausbau. Einbaufertige Produkte wie konfektionierte Arbeitsflächen und Küchenrückwandsysteme runden die Präsentation ab. Die Westag & Getalit AG präsentiert sich mit ihren Produktneuheiten auf dem Stand C6 in der Halle 22.1. www.westag-getalit.de

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ÄSTHETIK & PURISMUS in der Küche

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Elegantes, zeitloses, schönes Design in Verbindung mit den persönlichen Vorstellungen, beste Qualität und robuste Verarbeitung. SPRINZ bietet dafür die besten Zutaten aus Glas. Alle Glasprodukte entwerfen, fertigen und veredeln wir in unseren Werken. Der ganz individuelle Mensch in seiner persönlichen Geschmackswelt ist unsere Inspiration.

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Messe

Eine „Frankfurter Küche“ der ersten Stunde. Auf der ZOW wird eines der seltenen Originale zu sehen sein. Foto: AMK

Von der „Frankfurter Küche“ lernen Studierende der Hochschule OWL haben ein historisches Exemplar der „Frankfurter Küche“ unter die Lupe genommen, um kreative Design-Konzepte für eine zukunftsweisende Küchenkultur zu entwickeln. Die Ergebnisse werden auf der ZOW präsentiert. Maximale Effizienz auf minimalem Raum – diesen Ansatz verfolgte die Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, als sie Mitte der 1920er-Jahre die „Frankfurter Küche“ entwarf. Prägend für diese Neuheit war die starke Orientierung an Industriearbeitsplätzen, an denen die Arbeitswege minimiert wurden und alles Wichtige mit einem Griff erreichbar ist. Neben der Rationalisierung der verschiedenen Arbeitsvorgänge galt es zudem die Herstellungskosten zu minimieren, was durch den Aufbau aus standardisierten Modulen gelang. Obwohl sich die Anforderungen seitdem grundlegend verändert haben, ist die Frankfurter Küche in ihren Prinzipien bis heute in vielen Küchen zu finden. Die küche als Multifunktionsraum Heutzutage muss eine Küche viele Aufgaben erfüllen: Sie ist nicht nur ein Produktions- und Genussort, der technisch ausgestattet und funktionsgerecht gestaltet werden muss. Sie fungiert auch als zentraler Treffpunkt für Familie und Freunde, der sich öffnet und das Wohnzimmer ersetzen kann. Doch das war nicht immer so. Schließlich blickt die Küche als separater Raum im Wohnhaus auf Tausende von Jahren Entwicklungszeit zurück. Gleichzeitig weist sie neue Wege in die Zukunft, denn letztendlich ist die Küche stets Spiegelbild der Technik. Zu den wichtigsten Konzepten dieser Evolution gehört die im Zeitgeist des sachlichen Bauhauses konzipierte „Frankfurter Küche“, in der sich zum ersten Mal das gestalterische „Konzentrat“ aller wesentlichen Abläufe und Aufgaben bildete. Sie entstand in den späten 1920er-Jahren im Rahmen des Bauprogramms „Das Neue Frankfurt“, einer Wohnsiedlung mit 1220 Sozial36 küchenplaner

wohnungen, und verinnerlichte in radikaler Weise die Idee der Moderne von einer neuen Gesellschaft, bei der Rationalisierung und Zweckmäßigkeit im Vordergrund standen. Vor allem durch die ihr zugrunde liegenden Überlegungen zur Optimierung von Arbeitsabläufen und Raumökonomie gilt sie bis heute als die Referenz für das Prinzip der Einbauküche. als Inspirationsquelle genutzt Eine äußerst seltene Originalvariante dieser Küche ist seit 1995 Teil der „Designsammlung Detmold“ – einer Kooperation der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und des Lippischen Landesmuseums mit über 150 Exponaten. Sie wurde jetzt von Studierenden der Det molder Schule für Architektur und Innenarchitektur bearbeitet und reflektiert, um zukunftsweisende Erkenntnisse zu gewinnen und neue Entwürfe zu entwickeln. Dabei wurden unterschiedliche Ansätze verfolgt: Wie sieht eine Küche aus, die mit umzieht und mit wächst? Und wie wirken sich demografischer Wandel oder gestiegenes Nachhaltigkeits-Bewusstsein auf die Küche aus? Können wir die Küche neu ordnen? Was bedeutet uns Küche heute? Können wir die Küchennutzer typisieren? Und welchen Stellenwert hat Essen eigentlich für uns? Sonderausstellung auf der ZOW Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung werden auf der kommenden ZOW in der Sonderausstellung „konzentrat | küche“ gezeigt. Dort wird die historische „Frankfurter Küche“ vom 16. bis 19. Februar 2016 zum Katalysator, Attraktor und Inspirator, der anhand konzeptioneller und faktischer Ergänzungen zeigt, wie progressives Design unsere Lebenswelt beeinflusst. www.zow.de

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Material und Dekor der Arbeitsplatte prägen die Küche ganz entscheidend

Lechner – so vielseitig wie nie Mit der passenden Rückwandverkleidung wird die Küche einzigartig und unvergleichlich. In der Kollektion 2016 zeigt Lechner wieder sein untrügliches Gespür für Farben und Oberflächen. Glas – Designtrend kupfer Die Farbe Copper greift den ak­ tuellen Trend zu Einrichtungsge­ genständen aus Kupfer auf. Lech­ ner hat eine warme Farbvariante gewählt, die durch eine matte sa­ tinierte Glasoberfläche noch ver­

stärkt wird. Wie alle Farben und Dekore im Glasbereich, kann auch diese Farbe für Arbeitsplatten und Rückwände in allen Plattenstär­ ken und Glasoberflächen bestellt werden.

naturstein – unschlagbar mit Glas Das Wohnen mit natürlichen heit und Funktionalität. Dieses Materialien erlebt derzeit eine Re­ einzigartige Ambiente wird durch naissance. Mit einer Arbeitsplatte eine Rückwand aus der Lechner aus Naturstein holt man sich ein Glaskollektion noch unterstrichen. Stück Luxus in die eigenen vier Zu jedem Stein gibt Lechner des­ Wände. Stein spricht alle Sinne an halb Empfehlungen für geeignete und begeistert durch seine Schön­ Dekore oder Farben. keramik Marmor und Marmordekore kommen nie aus der Mode. Die Farbgebung passt perfekt zu Holz und ist für jeden Einrichtungsstil geeignet. Das neue Dekor Bianco

marmo interpretiert das Trendthe­ ma neu und besticht durch eine angenehme leicht strukturierte Oberfläche.

www.lechner-ag.de

Fotos: Naber

„Modify“ schafft Ordnung. Mit dem Organisationssystem „Modify“ präsentiert Zubehörspezialist Naber ein flexibles Echtholz-Ordnungssystem. Die Module bestehen aus hellem Eichenholz und sind hochwertig verarbeitet. Bestückt werden können Schubladen mit einer Tiefe von 472 mm. Dabei bietet „Modify“ eine Vielzahl von Einsatz- und Erweiterungsmöglichkeiten. Unterteilungen, Boxen und Besteckeinsätze bilden die Basis. Darüber hinaus erlaubt ein Multifunktionselement mit flexibel bestückbaren Einsätzen die Nutzung des Schubladenraums bis in den letzten Winkel. Geeignet ist dieses Element zum Beispiel für Messer, Schalen und Gewürzdosen. Und das in den unterschiedlichsten Konfigurationen. Breitenflexible Set-Kombinationen stehen für Schubladen in den Breiten 800 bis 1200 mm zur Für Auszüge gibt es Boxen in drei Größen. Verfügung. Aber auch für den Einsatz im Auszug eignet sich das flexible Konzept. Dafür gibt es horizontal verschiebbare Boxen in drei Größen. Die Holzteile sind laut Naber mit schadstofffreiem Klarlack behandelt. Ergonomisch geformte Handgriffe ermöglichen ein optimales Handling der Boxen. Diverse Einteilungen aus pulverbeschichtetem Metall runden das ZubehörsortiAus hellem Eichenholz: Organisationssystem ment ab. www.naber.com „Modify“ für Schubladen.

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Küchenfertigung

Blum optimiert sein Angebot für Ober- und Unterschränke

Beschläge für Möbel ohne Griffe Reduzierte Formensprache, der Fokus auf das Wesentliche sowie die Kunst der klaren Linien bestimmen heutzutage oft die Gestaltung der Wohn- und Lebensräume – insbesondere der Küche. Das Vorarlberger Unternehmen Blum greift aktuelle Trends, wie zum Beispiel „grifflos“, auf und bietet dafür passende Beschläge. Im Möbelinneren tragen sie funktional dazu bei, dass sich außergewöhnliche Designideen verwirklichen lassen. „Doch Möbel haben auch eine funktionelle Seite, die besonders bei der Möbelnutzung wichtig ist“, betont der Hersteller. Dabei gehe es vor allem darum, ob die Möbellösung ergonomisch angenehme Abläufe unterstützt, ob sie genügend Stauraum bietet und wie komfortabel sie zu bedienen ist.

Fotos: Blum

Viele Kunden mögen grifflose Möbel. Dafür hat Blum innovative Beschläge entwickelt.

Klappen, Türen und Auszüge lassen sich in unterschiedlichen Designvarianten realisieren.

elektrisch oder mechanisch? Dafür setzt Blum Bewegungstechnologien ein, die Möbel nicht nur praktischer machen, sondern auch eine Vielzahl an neuen Designmöglichkeiten ermöglichen – gerade beim Thema „grifflos“. Die neueste Bewegungstechnologie von Blum heißt „Tip-On Blumotion“. Sie funktioniert auf rein mechanischer Basis: Leichtes Antippen der Schublade mit der Hand genügt, und sie öffnet sich wie von selbst. Durch die raffinierte Dämpfung schließt sie sanft und leise. Für Klappen in Oberschränken eignet sich eine elektrische Unterstützung, da sie auch große, breite Fronten besonders leicht öffnet. Auch hier genügt leichtes Antippen zum Öffnen. Das Schließen erfolgt per Knopfdruck auf einen Funkschalter im Inneren des Korpus. elegante Boxsysteme Auch bei Schubladen und Auszügen setzt sich der Wunsch nach edlem Design fort. Der Trend nach mehr Gestaltungsspielraum spielt insbesondere „im Inneren“ einer Küche eine große Rolle. Blum hat dafür schlanke, elegante Boxsysteme entwickelt, die sich harmonisch in das Möbel einfügen. Passende Inneneinteilungssysteme sorgen für Ordnung. Für die durchgängige Umsetzung griffloser Fronten in der gesamten Küche hat Blum mit „Servo-Drive flex“ auch eine Lösung für elektrisches Öffnen von Kühl- und Gefrierschränken. www.blum.com

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auf Griff höhe liften. Der Liftbeschlag „Comfort Swing“ (Foto) bringt den unteren Spülmaschinenkorb auf die Höhe des oberen Korbs und erleichtert damit das Ein- und Ausräumen. „Das ist innovativ und ergonomisch“, meint Electrolux und zeichnete seinen Lieferanten Hettich mit dem „Electrolux Supplier Innovation Award 2015“ aus. Zum nunmehr dritten Mal würdigte der Hausgerätehersteller die Leistungen seiner Lieferanten. Mehr als 2000 Unternehmen waren nominiert, 39 schaff ten es bis ins Finale. Der Liftbeschlag ist das Ergebnis einer engen und kontinuierlichen Zusammenarbeit beider Unternehmen. Premiere feierte das Produkt auf der Interzum 2015. Bis entsprechend ausgestattete Geschirrspüler auf den Markt kommen, wird es wahrscheinlich noch gut ein Jahr dauern. www.hettich.de, www.electrolux.com

Design meets movement connected movement Dank unserer Elektronik-Kompetenz sind wir in der Lage, zuverlässige und clevere Apps zu entwickeln und verschiedene Schnittstellen zur Verfügung zu stellen, die Möbel noch funktionaler machen.

SIE FINDEN LINAK IN HALLE 21 STAND D10

Foto: Ninkaplast GmbH

ninka baut neu. An der Benzstraße 11 in Bad Salzuflen errichtet Ninkaplast derzeit einen Neubau mit insgesamt rund 1300 m² Nutzfläche. Büros finden dort Platz, aber auch die Ausstellung des Unternehmens. Das alte Verwaltungsgebäude wird komplett ersetzt. Insgesamt werden im neuen Standort Büroräume für 22 Mitarbeiter plus vier Arbeitsplätze für Auszubildende entstehen. Der Komplettumzug ist für diesen Mai vorgesehen. Das Foto zeigt Bauherren und Auftragnehmer Mitte Dezember beim Richtfest (von links): Klaus Henning Wulf und Ursel Röntgen-Wulf sowie Goldbeck-Mitarbeiter Philip Wachowski und Sascha Lorenz bei der Übergabe des Richtkranzes. www.ninkaplast.de

Foto: Hettich

Foto: Hawa AG

In neuer Gewichtsklasse. Für das Unternehmen Hawa aus der Schweiz ist die Sachlage klar: Dreh- und Falt-Einschiebebeschläge schaffen Platz vor dem Schrank und gewähren ungehinderten Zugriff auf den gesamten Inhalt. Die dafür nötige Technik wird kontinuierlich weiterentwickelt. Das gilt aktuell auch für die Produkte „Concepta 25/30/40/50“ sowie den Falt-Einschiebebeschlag „Folding Concepta 25“. Neu ist die Gewichtsklasse bis 40 kg sowie dazu passenden Türhöhen bis 2500 mm. Eine zusätzliche Einstellmöglichkeit soll die Montage erleichtern. Mit ihr könne die geschlossene Front in der Möbeltiefe präzise justiert werden (0 - 2 mm), so das Unternehmen. www.hawa.ch

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Fotos: Biermann

Ausgefeilte Handwerkskunst: Kücheninsel „k 13“ der Tischlerei Sommer.

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Reingucken, reinkommen Küchen standen in diesem Jahr nicht so sehr im Blickpunkt der Einrichtungs­ messe imm cologne. Die LivingKit­ chen findet schließlich erst 2017 wieder statt. Neuigeiten waren dennoch zu se­ hen. Vor Ort waren zum Beispiel die In­ nenausbauprofis der Tischlerei Sommer aus Breitscheid im Westerwald. Mit im Gepäck: feinste handwerkliche Maßar­ beit auch für die Küche, unter anderem die Kücheninsel „k 13“ aus heimischem Wildapfel und einer Arbeitsfläche aus Ibbenbürener Sandstein (kleines Foto). Der österreichische Massivholzspezia­ list team 7 nutzte die imm ebenfalls zur ganzheitlichen Warenpräsentation. Dass durchweg zahlreiche Gäste über den Stand des Massivholzspezialisten fla­ nierten und die Auslagen begutachte­ ten, lag bestimmt auch an der ungewöhn­ lichen Gestaltung. Glaswände boten punktuelle Transparenz und verlockende Einblicke. Und der in großen Lettern for­ mulierte Slogan (großes Foto) bringt die aktuelle Trendstimmung in der Küche 1A auf den Punkt. www.imm-cologne.de

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Messe

Fotos: Biermann

Modern gestaltet: Das auf der imm ausgestellte Küchenmodell „Loft“ in der Variante „Eiche weiß geölt in Wildausführung“. Neu im Programm sind die Barhocker „ark“.

team 7 fertigt den Küchenkorpus nun in Massivholz

Noch stabiler Die Korpusqualität als Unterscheidungskriterium und „Allein­ stellungsmerkmal“ – das nutzen seit einiger Zeit zunehmend mehr mittelständische Küchenmöbelhersteller, um sich von den in der Men­ ge führenden Unternehmen der Branche abzuheben. In diesem Punkt war der Hersteller Team 7 mit seiner Tischlerplatten­Variante schon früh richtungsweisend unterwegs. Nun gehen die Österreicher noch einen Schritt weiter: Alle Korpusse werden ab sofort komplett in ver­ leimtem Massivholz gefertigt – und das zum selben Preis wie bisher. Die Fronten werden weiterhin in den bewährten Dreischicht­Platten ausgeführt. „Aus Liebe zum Holz“. Diese Leitidee wird bei allen handwerklich gefertigten team 7­Küchen spürbar. In traditioneller Formgebung eben­ so wie bei der Variante mit moderner und klarer Linienführung. Auf der imm cologne präsentierte das Unternehmen zum Beispiel das Mo­ dell Loft in solch einer bewusst modernen Variante – mit kantigen Formen, Regalelementen samt eingefrästen Lichtleisten, integrierten Steckdosenelementen in der Front vor dem Kochfeld sowie Edelstahl­ Stangengriffen. Neu im Küchen­Sortiment sind Farbglasseiten. Sie sollen dem Kor­ pussystem eine elegante und moderne Anmutung verleihen. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, unter anderem in Klar­ und in Rauch­ glas. Ähnlich wie Vitrinen im Wohnbereich erweitern sie das wechsel­ volle Spiel von geschlossenen und offenen Fronten um transparente Flächen. Als weitere Ergänzung steht zudem ein aufgesetztes und be­ wusst ergonomisch gestaltetes Griffprofil zur Verfügung. In Edelstahl­ optik oder mattem Schwarz gibt sich dieser Griff von vorne zurück­ haltend, geradlinig und clean. Bei geöffneter Lade ist ein dezentes, akkurat gelasertes Logo sichtbar. Passend dazu runden neue Sockel­ blenden in mattem Schwarz das Gesamtbild ab. Auf der imm wurde das Küchenmodell Linee in Nussbaum so gestaltet. www.team7.at

team 7 verwendet für seine Küchenkorpusse ab sofort „Leimholz keilgezinkt“. Das geht über die bislang umgesetzte Tischlerplatte-Qualität noch mal hinaus.

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Messe

Das schlaue

Zuhause

Fo to s: Bier

mann

Wer sich mit dem Einrichten beschäftigt, kommt am „Intelligenten Wohnen“ nicht vorbei. Warum auch? Der mögliche Nutzen wird immer offensichtlicher – sofern sich die Vernetzungsspezialisten trauen, mit weiteren Partnern gemeinsame Sache zu machen. Auf der imm-Sonderfläche LivingInteriors gab es dafür ein gelungenes Beispiel.

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Das Thema brennt der Branche auf den Nägeln, und viele Unternehmen haben bereits Lösungen und Produkte für eine Vernetzung von Wohnkonzepten entwickelt. Doch leider rühren viele der Vernetzungsspezialisten noch zu sehr ihr eigenes kommunikatives und technisches Süppchen, was die reibungslose Integration von Produkten verschiedener Hersteller erschwert. Auf der LivingInteriors, eine Parallelmesse zur imm cologne, wurde nun gezeigt, wie diese Entwicklungen für private Häuser und Wohnungen ineinander greifen und das Leben der Bewohner erleichtern können. Kurz: Gezeigt wurde das schlaue Zuhause mit digitalen Vernetzungsoptionen für mehr Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit. Berührt wird davon auch das große Thema des altersgerechten Wohnens. Die Küche war dabei Bestandteil, stand aber nicht im Mittelpunkt. Unter dem Titel „let’s be smart“ – the future of intelligent homes“ wurde auf fast 500 m 2 Fläche ein komplettes Haus inszeniert – von der Garage über das Bad und die Wohn- und Schlafräume bis zum Hauswirtschaftsraum und die Küche. Und das inhaltlich koordiniert vom Unternehmen „RFID by Geschwister Flötotto“ und technisch ausgeführt von den Unternehmen Miele, Viessmann, Grohe, Paperflow, Lemonlight, Mennekes, Marantec, Snom, Smarthome Partner, Berling Living Lights, BMW, Vodafone und Rheinenergie. Die Küchenmöbel steuerte das Löhner Unternehmen Nolte bei. Zum Einsatz kamen mehr als 100 smarte Produkte mit 160 vernetzten Sensoren und Aktoren. Während Sensoren eine physikalische Größe in elektrischen Strom umwandeln, machen Aktoren genau das Gegenteil und wandeln Strom oder Spannung in eine andere Energieform um. Das können Schall, Druck, Temperatur, Bewegung, Drehmoment oder Licht sein. Drehund Angelpunkt der Technik: die „letsbesmart-Box“, die, vereinfacht gesagt, alle aufgezeichneten Impulse versteht und zusammenbringt. Da diese Technik per Funk arbeitet, kann sie jederzeit nachgerüstet werden – auch ohne aufwendige Verkabelung. effizient, sicher, komfortabel Wenn alle Beteiligten einem technischen Standard zustimmen, sind die Möglichkeiten des „intelligenten Wohnens“ vielfältig und reichen weit darüber hinaus, dass das Smartphone meldet, wenn die Waschmaschine fertig ist – auch wenn diese Option selbstverständlich sehr praktisch sein kann. Aber wenn sich die Technik verschiedener Hersteller versteht, können auch von unterwegs die Jalousien geöffnet oder das Licht angestellt werden – und damit zur Abschreckung von Einbrechern suggeriert werden, dass ein eigentlich verwaistes Haus belebt ist. Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause kann die Heizung aktiviert werden, damit einen die eigenen vier Wände mit behaglicher Wärme empfangen. Gleichzeitig schaltet die Heizung automatisch ab, sobald alle Bewohner das Haus verlassen. Gezeigt wurden im „Smart Home“ der LivingInteriors aber viele Möglichkeiten mehr. Zum Beispiel der sensible Fußboden, der „merkt“, wenn nachts ein Gang zur Toilette ansteht, und daraufhin das Licht 1/2/2016

Die Küche als Teil einer komplexen hausvernetzung. Die Geräte kommen von Miele, die analogen Möbel hat Nolte (Programm artwood) beigesteuert. einmal tippen, Wasser marsch: Küchenarmatur von Grohe mit Touch-Funktion.

Licht und unterhaltungsgeräte sind selbstverständlicher Bestandteil der Vernetzung im smart home.

schicker Wandschmuck und gleichzeitig Infrarotheizkörper, die von unterwegs in Betrieb genommen werden können, damit das Zuhause kuschelig ist, wenn die Bewohner zurückkehren.

Die Verbrauchsdaten sind im smart home stets im Blick. auch Licht oder Wassertemperatur lassen sich personenbezogen definieren. Oder auf die Tageszeit abstimmen: eine blaue Lichtfärbung morgens zum Wachwerden, abends eher warmweißes schummerlicht, damit die Produktion des schlafhormons Melatonin in Gang kommt.


Messe

sanft gedimmt anschaltet. Oder wenn ein Mensch gestürzt ist und hilflos auf dem Boden liegt – und daraufhin einen Notruf aktiviert. „Stets geht es darum, ein Szenario zu definieren, das eine konkrete Reaktion bewirkt“, erläutert Marion Flöttotto von der RFID GmbH. Zum Beispiel auch, wenn sich nachts jemand am Fenster zu schaffen macht und dies die Nachttischlampe im Schlafraum im Intervall aufscheinen lässt, damit die schlafenden Bewohner aufwachen. Weit mehr als technische Spielereien Die gezeigten Dienstleistungen reichten von sensitiven Fußböden und Lichtlösungen über die Funktionen von Hausgeräten und Solaranlagen bis hin zu Telekommunikationslösungen und Smartcars. Im Zusammenspiel wurde auf der Sonderausstellung deutlich, dass Smart Home-Lösungen viel mehr sein können als technische Spielereien: Im Energiebereich lässt sich mit ihnen Geld sparen. Für hilfebedürftige Menschen können sie sogar lebensrettend sein. Und in der Masse sorgen sie für etwas, was auf den Wunschzetteln der meisten Menschen ganz oben steht: mehr Bequemlichkeit und Komfort.

Die Küchenmöbel von Nolte aus dem Programm „Artwood“ stattete Miele aus. Ein Backofen und ein Dampfgarer zählten ebenso dazu wie ein Kaffeevollautomat und ein Geschirrspüler. Hinzu kamen Produkte zur Wäschepflege und – als weiteres zentrales Element vernetzter Technik – eine Dunstabzugshaube, die ihre Absaugleistung automatisch dem tatsächlichen Kochgeschehen anpasst. „Con@ctivity 2.0“ lautet das dazugehörige Stichwort. Miele zählt zu den Pionieren auf dem Gebiet vernetzter Haustechnik. Schon seit 1998 ist das Unternehmen auf diesem Gebiet aktiv und kann laut Sabine Häring, Produktmanagement Vernetzung, aktuell annähernd 400 Geräte aller Produktgattungen ans Netz bringen. Die Anwendung „SuperVision“ nutzt dabei das Backofendisplay als zentralen Kontrollpunkt für alle vernetzten Hausgeräte. Die zentrale Steuerung via Smartphone und/oder Tablet ist ebenfalls möglich und wohl künftig praxisgerechter. An der Küchenspüle kam zudem eine Armatur mit Touchbedienung von Grohe zum Einsatz. www.livinginteriors-cologne.de

Die „smart home“-Branche birgt ein enormes Potenzial: Intelligente haussysteme können den Komfort verbessern, die sicherheit erhöhen und energie sparen. Das ist schon seit vielen Jahren sowohl den herstellern als auch vielen Kunden bekannt. „Warum aber bildet sich der status quo vieler intelligenter Produktentwicklungen der hersteller noch nicht überall in einer entsprechenden umsatzverwirklichung ab?“, fragt sich mancher. Das unternehmen RFID by Geschwister Flötotto beantwortet diese Frage aus ihrer sicht so: „Weil die einzellösungen der jeweiligen hersteller weder technisch noch kommunikativ miteinander interagieren.“ ein prominentes Beispiel aus der Küchenbranche dafür: Während das unternehmen Miele auf IP-Daten und das Funkprotokoll ZigBee setzt, favorisiert der Bsh-Konzern den offenen WLaN-standard. und electrolux wiederum engagiert sich im Open-source-Projekt „allseen allicance“. Die nun gestartete Kooperation von Messe Köln und „letsbesmart.de“ Die Kooperationspartner unwill diese Lücke ter dem Dach der Koelnmesse. in den kommenden Jahren schließen und die ver schiedenen technischen standards über

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Fotos: Biermann

Viel Wissen, wenig Umsatz

Sind vom Nutzen vernetzten Wohnens vollauf überzeugt: Marion und Christof Flötotto, zwei von drei Inhabern der Berliner Marketing- und PR-Beratung RFID by Geschwister Flötotto.

die „letsbesmart“-Box kompatibel machen. Derartige ambitionen hat auch die „Qivicon home Base“-Box der Telekom. Bei diesem Dienst zählt Miele zu den Kooperationspartnern. „letsbesmart.de“ ist ein Onlinemagazin der RFID Gmbh by Geschwister Flötotto. Gleichzeitig wird unter diesem Namen die funkbetriebene „smart home“-Box als ver-

bindendes Gateway vertrieben. Die RFID Gmbh wurde 2006 von Reinhard Flötotto als Onlineverlag und Netzwerk mit Direktvertrieb und e-Commerce-spezialisierung gegründet. seit 2013 mit ins Geschäft eingestiegen sind dessen Kinder Marion, Christof und Friederike Flötotto. als Inhaber einer Marketing- und PR-Beratung mit sitz in Berlin.

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AnZeIge

„Innovationen sind unsere Leidenschaft. Und dafür wollen wir Begeisterung schaffen. Deshalb reisen wir mit unseren Produktneuheiten durch Deutschland und besuchen unsere Fachhandelspartner in den Regionen. Wir zeigen neue Technologien, die den Alltag flexibler und leichter machen – und dadurch mehr Zeit für das Außergewöhnliche im Leben ermöglichen. Die Hausgeräte von Siemens lassen die Zukunft schon heute Wirklichkeit werden.“

Roland Hagenbucher, geschäftsführer Siemens Hausgeräte

Siemens Hausgeräte auf Innovationstour! Die bundesweite Händler-Roadshow setzt auf emotionales Markenerlebnis und außergewöhnliche Lösungen für den innovativen Haushalt von morgen. Im März und April 2016 kommt Siemens in die Regionen der Elektro- und Küchenfachhandelspartner. Unter dem Titel „Siemens Innovationstour 2016 – Leidenschaft für das Außergewöhnliche“ bricht die Hausgerätemarke zu einer bundesweiten Roadshow auf. Die Veranstaltung richtet sich an Händler, die die Marke und die Produktneuheiten in ihrer Nähe live erleben möchten. Zusätzlich winken exklusiv für die Besucher attraktive Angebote. Bis Ende April ist die Innovationstour in acht deutschen Ballungsräumen zu Gast: Frankfurt, München, Nürnberg, Leipzig, Berlin, Hamburg, Essen und Stuttgart.

Termine

Städte und Locations

2. und 3. März 2016

Frankfurt, Klassikstadt

9. und 10. März 2016

München, Ziegelei 101

4. April 2016

Nürnberg, Loftwerk

7. April 2016

Leipzig, Werk 2

12. April 2016

Berlin, Westhafen Congress Center

19. April 2016

Hamburg, Prototype Lofts

25. und 26. April 2016

Essen, Sanaa Gebäude

29. April 2016

Stuttgart, Goldbergwerk

System hält Lebensmittel bis zu dreimal länger frisch. Zudem sind die coolFlex-Geräte die ersten ihrer Art, die ohne Abstand zur Seite oder zur Wand in der Küche perfekt aufgestellt werden können. Zahlreiche Innovationen treffen auf faszinierendes Design. Daneben gibt die Tour weiteren Neuheiten eine Bühne. Im Bereich Wäschepflege sticht die avantgarde Design-Linie durch ihre moderne Optik ins Auge. Sie beeindruckt daneben durch ihr außergewöhnlich klares Voll-Touch-Bedienkonzept. Ganz neue Möglichkeiten in der Wäschepflege zeigt die Innovation sensoFresh.

Uhrzeit

jeweils von 15.00 Uhr bis 23.00 Uhr

Verbunden mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Produktinformationen, Anregungen für den Point of Sale und Erfahrungsaustausch zu den Trends der Branche, bietet die Veranstaltung außerhalb des Ladengeschäfts Zeit für intensive Gespräche unter Fachleuten. Dafür sorgt auch die angenehme Atmosphäre der loftartigen Locations, die den Designanspruch der Marke unterstreichen.

Mit ihrer Hilfe entfernen die neuen Siemens Waschmaschinen nun ohne Wassereinsatz unangenehme Gerüche aus der Kleidung: Eine Weltneuheit – und ideal für alle Endkunden, die ihre Anzüge, Blazer und Sakkos nicht mehr ständig zur Reinigung bringen möchten. Mit dabei ist auch die iQ700 Backofen-Reihe, deren vielfältige innovative Technologien im Mittelpunkt der Live-KochShow auf der Tour stehen.

Fortschrittliche Technologien im Bereich Kälte. An verschiedenen Produktinseln können Besucher die aktuellen und zukünftigen Gerätehighlights kennenlernen. Im Zentrum stehen die neuen Kühl-Gefrier-Kombinationen der coolFlex-Serie mit Full noFrost und hyperFresh Frischesystem. Die Full noFrost Ausstattung verhindert Eis- und Reifbildung im Gefrier- und Kühlraum – so gehört Abtauen der Vergangenheit an. Das hyperFresh

Ein weiteres Highlight ist auch die Vernetzung im Apartment der Zukunft. So haben die Gäste die Möglichkeit, über ein Tablet die Home Connect App auszuprobieren und spielerisch zu erleben. Die Innovationstour lädt dazu ein, in diese smarte Welt einzutauchen. Interessierte Fachhändler können sich direkt mit ihrem Siemens Ansprechpartner in Verbindung setzen.

Siemens. Die Zukunft zieht ein.


Stefan Marquard (Foto links) kocht nicht nur feine Speisen für AEG, der Show-Koch kennt sich auch mit Großküchentechnik aus. Auf der Internorga 2016 wird er das erneut beweisen.

Foto: Internorga / Messe Hamburg

Messe

Vom 11. bis 16. März 2016

Internorga zeigt Trends für die Großküche Was Köln und Mailand für die Privatküche, ist Hamburg für die gewerbliche Großküche: Vom 11. bis 16. März zeigt die Internorga auf dem Hamburger Messegelände die Trends für Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung. Zu den Top-Themen zählt die Vollautomatisierung von Abläufen. Auch bei den Profis geht zunehmend nicht mehr viel an effizienten und intelligenten Technologien vorbei. Schließlich ist in der Großund Gastronomieküche der Drang zur Kostenreduktion allgegenwärtig. Intelligente Küchentechnik soll hier helfen, aber auch „grüne Technologien“. Die Branche setzt ganz auf die Verbindung von Ökologie und Ökonomie: Niedrige Verbrauchswerte von Wasser, Strom und Gas kommen nicht nur der Umwelt zugute, sondern helfen Betriebskosten in der Großküche zu reduzieren und die eigene Wirtschaftlichkeit zu steigern. kostenfaktor Verbrauch „Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von zehn Jahren entfallen nur 20 bis 30 Prozent der gesamten Kosten auf die Anschaffung der Spülmaschine“, berichtet beispielhaft Thomas Pfeiffer, Geschäftsführer des Küchentechnik-Spezialisten 48 küchenplaner

Winterhalter Deutschland GmbH. Das Unternehmen aus Meckenbeuren stellt auf der Internorga 2016 die Gerätespülmaschinen der neuen UF-Serie vor. Anja Halbauer von ProfiKochtechnik-Spezialist MKN argumentiert ähnlich: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das Nachhaltigkeitsthema heutzutage in vielen Profiküchen eine entscheidende Rolle spielt.“ Deshalb ist der neue Combidämpfer „FlexiCombi „mit der Verbrauchsanzeige „GreenInside“ ausgestattet. Damit habe der Anwender einen Überblick über den Verbrauch von Wasser und Energie in seiner Küche. Immer automatischer Darüber hinaus schreitet in der Großküche die Vollautomatisierung voran. Gefragt sind smarte Technik-Lösungen, die, ausgestattet mit hochsensiblen Sensoren, präzise und sicher arbeiten. Sie sollen das Küchenpersonal nicht ersetzen, sondern ihren Arbeitsalltag mit intelligenter Kommunikation und Funktionalität erleichtern. Braten, backen, dämpfen, dünsten, blanchieren und pochieren – mit dem SelfCookingCenter „5 Senses“ stellt zum Beispiel die Rational-Gruppe einen vielseitigen und zuverlässigen Küchen-Assistenten vor. Die-

ser sei in der Lage, in kürzester Zeit warme Gerichte, Snacks sowie süße und pikante Backwaren zuzubereiten. Und das in „gleichbleibender Qualität“, wie Oliver Frosch, Geschäftsführer der Rational Großküchentechnik GmbH, ankündigt. Dieser Anspruch steht auch bei Smeg Foodservice im Fokus. „Die neuen Konvektionsöfen mit und ohne Beschwadung verfügen über invertierende Lüfter, die ein schnelles und gleichmäßiges Garen erlauben“, so Unternehmenssprecher Massimo Zava. 90 Jahre Internorga 2016 ist für die Hamburger Messe ein ganz besonderes Jahr – die Internorga feiert ihren 90. Geburtstag. Heute gilt sie als die europäische Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien. Auch in diesem Jahr präsentieren rund 1.300 Aussteller aus dem In- und Ausland Neuheiten, Trends und Komplettlösungen für den gesamten Außer-Haus-Markt. Eintritt haben ausschließlich Fachbesucher. Internorga 2016 Termin: 11. bis 16. März Ort: Messegelände Hamburg Infos: www.internorga.com

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Foto: Messe Mailand

Inspirieren lassen: Die Mailänder EuroCucina ist nicht unbedingt das Mekka für verkaufbare Küchenprogramme, aber ganz sicher eine Inspirationsquelle ersten Ranges. Mehr als 300 000 Besucher werden wieder erwartet.

Vom 12. bis 17. April 2016

Inspirieren lassen in Mailand Die Mailänder Möbelmesse „Salone del Mobile“ ist in diesem Jahr wieder komplett. Denn parallel zur jährlich stattfindenden Einrichtungsmesse öffnet die internationale Küchenmesse „EuroCucina“ samt GeräteAusstellung „FTK“ (Technology for the Kitchen) ihre Tore. Ebenso die Badmesse „Salone Internazionale del Bagno“. Küchen und Geräte sind auf dem Messegelände „Rho Fiera Expo Milano“ in den Hallen 9 bis 11 sowie 13 bis 15 untergebracht. Die Veranstalter rechnen wieder mit mehr als 300 000 Besuchern. Angemeldet haben sich zudem rund 1300 Aussteller (Stand November 2015). Diese Zahl bezieht sich auf den gesamten „Salone“. Wie viele Namen auf der Ausstellerliste der EuroCucina stehen, ist noch nicht bekannt. Vor zwei Jahren waren es rund 120. Während die Messe für die italienischen Hersteller zum Pflichtprogramm zählt, beschränkte sich die Zahl der Küchenmöbelhersteller aus Deutschland

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zuletzt auf rund eine Handvoll. Bei den führenden Elektrogeräteherstellern steht die Mailänder Bühne hingegen zunehmend hoch im Kurs. Fünf küchenmöbelhersteller aus Deutschland Aktuell für die EuroCucina gebucht haben aus Deutschland die Küchenmöbelhersteller Leicht, rational, nobilia, Häcker und Nolte (Stand 20. Januar 2016). Andere Unternehmen wie bulhaup, SieMatic und Poggenpohl nutzen für ihre Präsentationen Showrooms in der Mailänder Innenstadt. Über die Ausstellerliste der „FTK“ berichten wir zeitnah online. Salone del Mobile 2016 mit EuroCucina Termin: 12. - 17. April Ort: Mailand Infos: www. salonemilano.it küchenplaner 49


Bei der Übergabe des „Green Brands“-Awards (Foto von links): Fritz Hinterberger (Geschäftsführer der SERI Nachhhaltigkeitsforschungsund Kommunikations GmbH), Sühel Semerci (Geschäftsführer der Beko Deutschland GmbH) und „Green BrandsInitiator Norbert R. Lux.

„Green Brands“. Beko darf sich ab sofort zu den „Green Brands“ zählen. Und das als erster Hausgerätehersteller in Deutschland überhaupt, so das Unternehmen. Das international verbreitete Gütesiegel nahm Sühel Semerci, Geschäftsführer der Beko Deutschland GmbH, im Frankfurter Senckenberg Naturmuseum entgegen. Überreicht wurde es ihm von Norbert R. Lux, Innitiator von „Green Brands“. Für Beko belegt diese Auszeichnung den hohen Stellenwert von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Unternehmen. www.beko-hausgeraete.de

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Siemens auf Innovationstour. Im März und April 2016 kommt Siemens in die Regionen der Elektro- und Küchenfachhandelspartner. Unter dem Titel „Siemens Innovationstour 2016 – Leidenschaft für das Außergewöhnliche“ bricht die Hausgerätemarke zu einer bundesweiten Roadshow auf. Die Veranstaltung richtet sich an Händler, welche die Marke und die Produktneuheiten in ihrer Nähe live erleben möchten. Zusätzlich winken, exklusiv für die Besucher, attraktive Angebote. Bis Ende April ist die Innovationstour in acht deutschen Ballungsräumen zu Gast: Frankfurt, München, Nürnberg, Leipzig, Berlin, Hamburg, Essen und Stuttgart. www.siemens-home.de

Geräteeinweisung in der kochschule. Moderne Hausgeräte bieten Möglichkeiten satt. Doch nicht selten fühlen sich die neuen Besitzer daheim überfordert. Küppersbusch hat dafür eine Lösung: PraxisWorkshops im außergewöhnlichen Ambiente ausgesuchter Kochschulen. Der Hausgerätehersteller hat ein Konzept entwickelt, bei dem Endgebraucher beim Kauf von vier Küppersbusch-Geräten einen Kurs in einer Partner-Kochschule geschenkt bekommen. So können sie sich nicht nur mit ihren neuen Geräten vertraut machen, sondern auch den einen oder anderen Kniff für die Zubereitung der Speisen mitnehmen. Wer als Kochschule Küppersbusch-Partner werden möchte, muss durch verschiedene Faktoren überzeugen, erläutert Andrea Heiner-Kruckas, die als Marketing-Direktorin das Konzept entwickelt hat: „Die Kochschulen, mit denen wir zusammenarbeiten, haben alle etwas Einzigartiges. Das kann das Konzept, die Lage, die Einrichtung oder auch die Persönlichkeit der Besitzer sein. Aber ein Punkt ist für uns Grundvoraussetzung: die Leidenschaft für Lebensmittel und deren Zubereitung.“ Inzwischen hat der Hausgerätehersteller geeignete Partner in ganz Deutschland gefunden. Dazu zählt unter anderem in Hamburg das Restaurant Nil mit seiner angrenzenden Kochschule Nil N°6, die Villa Martha in Ratzeburg, die Kochschule von VeganKoch Sebastian Copien sowie der Küchenteufel in München. So unterschiedlich die Konzepte der Kochschulen auch sind, eines haben alle gemeinsam: Sie arbeiten mit den Küchengeräten von Küppersbusch. www.kueppersbusch.de Foto: Küppersbusch / F lorian Schmidbauer

Foto: Holger Demeter

Foto: LG

„lG Signature“ für den premiummarkt. Vorhang auf für die neue Premiummarke „LG Signature“. So hieß es Anfang Januar auf der Elektronikmesse CES 2016 in Las Vegas. Der Anspruch der Produktserie lautet, das Beste aus Technik und Gestaltung zu vereinen. Die Philosophie von „LG Signature“ steht für Klarheit und Raffinesse und soll die Essenz der Produkte in den Mittelpunkt stellen. Die ersten Produkte der Reihe umfassen einen „Doorin-Door“-Kühlschrank, eine Doppelofen-Baureihe und einen „TurboSteam“-Geschirrspüler sowie einen hybriden Luftreiniger und ein HDR-fähiges 4K OLED TV-Gerät. Hinzu kommt eine „TWIN Wash“-Waschmaschine. Weitere Produkte sollen folgen. Der Kühlschrank der Reihe ist ein Hingucker. Das bewährte und mehrfach ausgezeichnete „Tür-in-Tür“-Design wurde weiterentwickelt und um eine sogenannte „,Knock-on‘ Door-in Door“Funktion ergänzt. Durch einfaches Anklopfen macht diese das eigentlich undurchsichtige „Door-in-Door“-Fach transparent. So können die Nutzer einen Blick in das Innere des Gerätes werfen, ohne die Tür öffnen zu müssen. Das vermeidet das Entweichen kalter Luft und spart so Energie. Noch innovativer ist die automatische Türöffnerfunktion, welche die Tür automatisch öffnet, wenn jemand vor dem Kühlschrank steht. So kann ein Konsument Der Kühlschrank der neuen den Kühlschrank einfach öff„LG Signature“-Reihe: Wer auf nen, auch wenn er die Händie schwarze Fläche klopft, de voll hat mit Einkäufen. erhält einen Blick auf das, www.lgsignature.com was im Kühlschrank lagert.

Foto: Siemens

Hausgeräte

Auch der Küchenteufel Götz Beller ist Küppersbusch-Partner. Er betreibt seit sechs Jahren seine Kochschule am Münchener Viktualienmarkt.

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Das Haubenlabel gibt komplexe Antworten

Jetzt auch in A+ Seit 1. Januar 2016 reicht die Energieeffizienz-Einteilung von Dunsthauben in der Spitze bis A+. Bislang war bei A Schluss. Neben der Effizienzklasse berücksichtigt das Label aber weitere für die Praxis wichtige Kriterien. Denn erst das Zusammenspiel aller Kriterien sagt etwas darüber aus, ob ein Gerät den individuellen Anforderungen genügt. Die fluiddynamische Effizienz zum Beispiel gibt Auskunft über die Beziehung zwischen Luftförderleistung und Energieverbrauch, und der Fettabscheidegrad bewertet den Prozentsatz an Fett, der aus der angesaugten Luft in den Fettfiltern der Dunstabzugshaube aufgenommen wurde. Beide Angaben werden in die Klassen A bis G eingeteilt, ebenso die Beleuchtungseffizienz. Viele Hauben sind mit sparsamen LED-Lampen ausgestattet, die für eine effiziente und langlebige Beleuchtung der Kochfläche sorgen. Schließlich gibt das Energielabel noch Auskunft über die Lautstärke. Der Schalleistungspegel wird bei höchster Einstellung gemessen und in Dezibel angegeben.

Foto: HAUSGERÄTE+

schnittlichen Strompreis von 30 Cent/ kWh schlägt ein Gerät der Effizienzklasse A+ im Jahr gerade mal mit gut neun Euro zu Buche, ein Modell der Klasse B mit gut 20 Euro“, stellt Claudia Oberascher von der Initiative Das Energielabel sagt viel über die jeweilige Dunsthaube aus – HAUSGERÄTE+ fest. weit über die Angabe des reinen Energieverbrauchs hinaus. Für die Berechnung wird davon ausgegangen, dass die Haube seleistung höher oder niedriger einzusteltäglich eine Stunde und die Beleuchtung len. Bei vielen Modellen schaltet sich zuzwei Stunden in Betrieb sind. Die heutige dem das Gebläse nach fünf bis 20 Minuten Generation von Dunstabzugshauben wird automatisch ab, wenn die Sensoren keine vor allem durch moderne Motoren so effi- Kochdünste mehr wahrnehmen. zient. Diese laufen reibungsarm und minimieren dadurch Energieverluste, zu- checkliste zum Download dem arbeiten sie extrem leise. Das gilt vor Die Effizienzklasse einer Dunstabzugsallem für die immer häufiger verwende- haube ist selten das einzige Auswahlten bürstenlosen Motoren mit Inverter- kriterium bei einem Kauf. Abluft- oder Technologie. Besonders praktisch und ef- Umluftbetrieb, erforderliche Luftförderfizient sind Dunstabzugshauben, die über menge, Ausstattungsmerkmale – all das spezielle Sensoren ihre Gebläseleistung fließt in die Planung ein. Die Initiative selbstständig dem Bedarf anpassen. Je HAUSGERÄTE+ hat die verschiedenen Asnach Intensität der Kochwrasen regulie- pekte in einer „Checkliste Dunstabzugsren sie die nötige Betriebsstufe automa- hauben“ zusammengefasst. Sie kann auf tisch und verbrauchen so nicht mehr Ener- der Homepage heruntergeladen werden. gie als nötig. Die eigenständige Regelung www.hausgeraete-plus.de bedeutet auch, dass sich der Nutzer nicht mehr darum kümmern muss, die Geblä-

kein Großverbraucher Dank innovativer technischer Entwicklungen in den letzten Jahren, gehören Dunstabzugshauben mittlerweile zu den Geräten im Haushalt, die eher weniger Energie verbrauchen. „Bei einem durch-

Kopffreihaube Glassline: Schwungvolle Eleganz.

Edles Design gepaart mit fortschrittlichster Technik: Die abgerundete Dekorglasfläche ist das Highlight in jeder Küche. Die Bedienung reagiert auf feinste Berührung. Die berbel BackFlow-Technologie sorgt für eine unübertroffene Leistung in der Wrasen-Erfassung. Ein Funktionswunder, ausgestattet mit dem einzigartigen, patentierten berbel Prinzip: Maximale Effizienz – ohne Fettfilter. ENERGIE

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Fotos: E.G.O.

hausgeräte

Die „EGO PURE Line“ bietet konnektive Displays, die minimalistisches Design mit intuitiver Benutzerführung vereinen. Jetzt stellt E.G.O. das erste Display mit Gestensteuerung vor.

Innovationswoche bei E.G.O. in Oberderdingen

Geräte per Gesten steuern Intelligente Sensorik und konnektive Software sowie die Steuerung von Geräten über Gesten und Sprache – diese Entwicklungen erhöhen den Komfort im Haushalt und verbessern die Effizienz. Der Hausgerätezulieferer E.G.O. hat bei der fünften Auflage seiner hauseigenen Innovationswoche mehr als 20 neue Ideen, Konzepte und Produkte rund um das Kochen, Backen und Waschen der Zukunft vorgestellt. Im vergangenen Jahr hat E.G.O. rund fünf Prozent des Umsatzes in Forschungund Entwicklung investiert. Knapp ein Drittel des Umsatzes erzielte das Unternehmen mit Produkten, die nicht länger als zwei Jahre auf dem Markt sind. eine app für alle Geräte Erstmals stellte E.G.O. bei der Innovationswoche nicht nur Gerätekomponenten vor, sondern auch eine Softwareplattform. Mit dieser lassen sich verschiedene Hausgeräte vernetzen und zentral mit einer App per Smartphone oder Tablet steuern. Die App greift direkt auf die Menüfunktionen der Geräte 52 küchenplaner

zu – beispielsweise Programmwahl oder Timer-Einstellung bei Waschmaschinen. Darüber hinaus kann die Anwendung Zusatzfunktionen des Smartphones einbinden, etwa die Sprachsteuerung. Mit einfachen Sprachbefehlen ermöglicht das eine intuitive Bedienung von Hausgeräten. konnektives Design-Display Mit der „EGO PURE Line“ hat das Unternehmen Displays für Hausgeräte entwickelt, die mit integrierter Bluetooth- und WiFi-Technologie die technischen Voraussetzungen für Konnektivität mitbringen. Gleichzeitig haben die Touch-Displays einen neuen Design- und Bedienansatz. Während herkömmliche Displays bei der Vielzahl an Funktionen oft überladen wirken, ist die „PURE Line“ sehr reduziert und minimalistisch. Die Anzeige wird nur sichtbar, wenn sie genutzt wird, und arbeitet dann mit großen und einfachen Symbolen. Optional bietet die „PURE Line“ erstmals eine Gestensteuerung an. Die Elektronik misst die Lichtreflexe und erkennt so die Bewegungen der Hand.

Wärmeverteilung in einem herkömmlichen Backofen.

Mit „ecoBack“ hat E.G.O. ein energieeffizientes Strömungskonzept für kleine Gerichte mit kurzer Garzeit entwickelt. Es wird nicht mehr der gesamte Ofenraum erhitzt, sondern nur der Bereich um das Gargut herum.

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keine angst vor bunten Socken Bereits im vergangenen Jahr hatte E.G.O. einen Farbsensor für die Waschmaschine vorgestellt: Er erkennt die Farbe der Wäsche, und die Maschine schlägt das entsprechende Waschprogramm vor und meldet, wenn etwa eine bunte Socke in die weiße Wäsche geraten ist. Jetzt präsentierte der Hausgerätezulieferer ein Sensormodul für Trockner, welches das Material der Wäsche erkennt und laufend Restfeuchte sowie Temperatur misst. punktuelle Wärme genügt Eine Tiefkühlpizza im Backofen zuzubereiten, kostet viel Energie. Beim Forschungsprojekt „ecoBack“ hat E.G.O. gemeinsam mit der Universität Stuttgart eine Methode entwickelt, um kleine Gerichte mit kurzen Garzeiten im Backofen effizient zu erwärmen. Durch ein spezielles Strömungskonzept wird nicht mehr der gesamte Ofenraum erhitzt, sondern nur der Bereich rund um das Gargut – es entsteht ein Mikroklima im Backofen. So lassen sich bis zu 40 % Energie einsparen.

Mit der Mikrowelle backen Herkömmliche Mikrowellen erhitzen Gerichte zwar schnell, aber nicht gleichmäßig. Manche Bereiche werden sehr heiß, andere bleiben kalt. Um die Wärme besser zu verteilen, hat E.G.O. ein neues Mikrowellen-Konzept entwickelt. Dabei ersetzt ein elektronischer HochfrequenzGenerator die herkömmlichen Elektronenröhren. Der Vorteil: Die vom Lebensmittel absorbierte Energie wird gemessen und die benötigte Leistung lässt sich so genau dosieren. Durch Variation der Arbeitsfrequenz der Mikrowelle wird die Wärme gleichmäßig verteilt, ohne dass die Seitenwände der Backofenmuffel mit aufgeheizt werden. „Künftig wäre es damit möglich“, so die Entwickler, „mit der Mikrowelle nicht nur Gerichte zu erwärmen, sondern auch richtig zu backen.“ Durch den Einsatz von Hochfrequenz-Generatoren in einem Backofen könnten Gerichte bis zu viermal schneller gegart werden und man könne bis zur Hälfte der heute benötigten Energie einsparen. www.egoproducts.com

In herkömmlichen Mikrowellen wird die Wärme ungleichmäßig verteilt.

Der Hochfrequenz-Inverter erreicht einen höheren Wirkungsgrad und eine gleichmäßigere Wärmeverteilung.

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Die Wohnung denkt mit Bis ins hohe Alter selbstbestimmend in den eigenen vier Wänden leben – das wünscht sich wohl jeder Mensch. Um das zu ermöglichen, wird in Ostwestfalen-Lippe an der vernetzten Wohnung der Zukunft geforscht. „KogniHome“ heißt das Projekt. Miele und Hettich machen mit. schnitt immer älter werden, vollzieht sich zeitgleich eine rasante technologische Entwicklung. Partner aus Ostwestfalen-Lippe Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Und das mit acht Millionen Euro bis Ende 2017. Dabei kooperieren Wissenschaftler und Industrie sowie Sozial- und Gesundheitswesen. Geleitet wird „KogniHome“ von CITEC, dem Exzellenzcluster der Universität Bielefeld. Weitere Partner sind unter anderem Miele, die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Hettich oder Hella. 30 bis 35 Menschen arbeiten für das Cluster. Einschließlich der eigenen Mittel, die von den Projektpartnern kommen, liegt das Gesamtvolumen bei 11,3 Mio. Euro. Dass alle Projektpartner aus Ostwestfalen-Lippe kommen, ist kein Zufall, sondern war Vorgabe des Ministeriums, wie Dr. Helge Ritter, Verbundskoordinator von CITEC, im Interview mit der Tageszeitung Neue Westfälische berichtet. Ritter: „Es war ausdrücklich Förderformat des Ministeriums, einen regionalen Innovationscluster aufzubauen. Und da fanden wir, die Region OWL ist hervorragend geeignet. Und

Foto: Miele

Wenn es klingelt, setzt der Kochvorgang aus. Der Kühlschrank meldet sich, wenn die Milch knapp wird. Die Mikrowelle springt auf Zuruf an. Der digitale Ansprechpartner namens „Billie“ erinnert an Termine oder hilft bei der Tagesplanung. Das TV-Gerät liest das Neueste aus aller Welt vor. Der Spiegel rät zur stimmigen Kleidung, weil er weiß, wie warm es draußen ist. Oder zum Schirm, wenn es regnet. Beim Verlassen der Wohnung wird daran erinnert, welche Fenster und Türen noch offen stehen. All das soll die vernetzte und lernfähige Wohnung der Zukunft können. Den Weg dahin ebnen will das Projekt „KogniHome“, eine Initiative unter Leitung der Universität Bielefeld, die 14 Projektpartner aus Ostwestfalen-Lippe zusammengeführt hat. KogniHome ist bundesweit das erste Forschungsprojekt dieser Art, das die Wohnung von der Haustür bis zur Küche vernetzt. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Wobei beide Aspekte eng verzahnt sind. Während die Menschen im Durch-

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Intelligent vernetzen Die Vernetzung ist beim Projekt laut Professor Ritter die größte Herausforderung. Denn erst eine intelligente Vernetzung liefert die gewünschten Mehrwerte. Die einzelnen Komponenten müssen voneinander wissen, um sinnvoll kooperieren zu können. „Und das von der Haustür, dem Eingangsbereich bis zur Küche“, erläutert Ritter. Dieser Ansatz unterscheidet „KogniHome“ von vielen anderen Projekten, die sich häufig auf einzelne Ausschnitte spezialisieren. „Und die einen dann allein mit der Aufgabe zurücklassen, wie man diese Komponenten geeignet zusammenfasst“, fasst Ritter die Herausforderung zusammen. Mit Sprache und Gestik Professor Dr. Günther Wienberg, Mitglied des Vorstands der v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel, verspricht sich von den Neuentwicklungen, dass vor allem Senioren und Menschen mit Behinderung davon profitieren. „Die Technik soll ihnen helfen, ihr Leben solange wie möglich selbst im Griff zu haben“, sagt Wienberg. Dafür soll die Wohnung von ihren Nutzern lernen und sich an neue Anforderungen und Lebensphasen anpassen können. Ein Prototyp der Wohnung wird zurzeit in einem Gebäude der v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel aufgebaut. Dezente hinweise Ausgestattet ist diese mit der nötigen Technik, um dezent auf mangelnde Bewegung oder Fehlhaltungen hinzuweisen und Verbesserungsvorschläge zu geben. Ebenfalls soll die Technik war-

Foto: Universität Bielefeld

es ist effizient. Man kann sich mit vertretbarem Zeitaufwand häufig treffen. Wir haben einen intensiven Austausch.“ Das auf drei Jahre angelegte Projekt soll, allgemein formuliert, „Gesundheit, Lebensqualität und Sicherheit von Familien, Singles und Senioren verbessern“. Dazu wollen die an der Entwicklung beteiligten Industriefirmen die Ergebnisse nutzen, marktreife Produkte zu entwickeln.

Sie präsentierten das Projekt zum intelligenten Wohnen (von links): Prof. Dr. Helge Ritter (Uni Bielefeld), Prof. Dr. Günther Wienberg (Bethel), Dr. Eduard Sailer (Miele) und Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Rektor Uni Bielefeld). Die vernetzte Wohnung soll unter anderem in Form eines Avatars – im Bild „Billie“ – mit den Menschen kommunizieren.

nen, wenn sie feststellt, dass ihr eine körperliche Überforderung droht. Bei „KogniHome“ wird allerdings kein Service-Roboter eingesetzt, sondern die Technologien unsichtbar in das gewohnte Wohnumfeld integriert. Die Wohnräume werden mit Mini-Computern und Sensorik wie Kameras, Mikros oder Bewegungsmelder ausgestattet. Zur Steuerung von Haustür oder Kochgeräten soll nicht die beim „Smart Home“ übliche Bedienungsschnittstelle per Handy oder Tablet dienen, sondern Sprache und Gestik. Datensicherheit „heißes Pflaster“ Neben den technischen Entwicklungen werden aber auch juristische und ethische Fragen in eigenen „KogniHome“-Teilprojekten aufgearbeitet. Insbesondere das Thema Datenschutz und -sicherheit. Denn es ist ein heißes Pflaster, wenn digitale Technik und Vernet-

kogni steht für Lernen Gestatten: Projektfamilie Becker. Im Rahmen des „KogniHome“Projekts werden die Kochgewohnheiten der Familienmitglieder unter die Lupe genommen. Schauplatz ist das Gästehaus von Miele in Gütersloh.

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Das Projekt KogniHome ist Teil des Förderschwerpunktes „Mensch-Technik-Interaktion im demografischen Wandel“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Silbe „kogni“ steht für „lernen“. Für das Projekt arbeiten folgende Organisationen und Unternehmen zusammen: Universität Bielefeld, Fachhochschule Bielefeld, Universität Paderborn, achelos GmbH (Paderborn), v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Bielefeld), Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, DMW Schwarze GmbH & Co. Industrietore KG (Bielefeld), Hanning & Kahl GmbH & Co KG (Oerlinghausen), helectronics GmbH (Büren), Hella KGaA Hueck & Co. (Lippstadt), Hettich (Kirchlengern), HJP Consulting GmbH (Borchen), Miele & Cie. KG (Gütersloh), Neue Westfälische GmbH & Co. KG (Bielefeld).

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assistenzsysteme fürs kochen Entwickelt wird im Rahmen des Projekts auch eine „digitale Küche“. Diese soll den Bewohnern assistieren, etwa indem sie deren Kochaktivitäten begleitet, Varianten für Rezepte vorschlägt und frühzeitig warnt, falls ein Gericht anzubrennen droht. „Sie kann aber auch in der Lage sein, Zubereitungsvorlieben und -gewohnheiten der Nutzer zu speichern, um so eine Art ,personalisiertes Kochgedächtnis‘ aufzubauen“, erläutert Dr. Eduard Sailer, Geschäftsführer Technik bei Miele. Der Forschungsansatz des Gütersloher Hausgeräteherstellers lautet, Assistenzsysteme für das Kochen zu entwickeln. Die Idee dahinter: Menschen sollen in normalen Alltagssituationen – insbesondere auch mit zunehmenden Beeinträchtigungen im Alter – schmackhafte und gesunde Mahlzeiten auf einfache Weise zubereiten können. Was so ein Assistenzsystem im Idealfall leisten soll, wurde während eines Kochseminars unter wissenschaftlicher Begleitung untersucht. Das Szenario in der Miele-Aktivküche: Zwei Probanden kochten das gleiche Rezept, einer nur anhand der Angaben aus dem Internet, der zweite unter Anleitung eines erfahrenen Kochs, der mit Tipps und Tricks zur Seite stand.

Wie wird vorbereitet, gekocht und aufgetischt? Um taugliche Assistenzsysteme fürs Kochen zu entwickeln, wurde im Rahmen des „KogniHome“Projekt ein spezielles Kochseminar veranstaltet. Dabei wurden alle Details aufgezeichnet und wissenschaftlich ausgewertet.

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Forscherinnen und Forscher befassen sich in dem Projekt KogniHome auch mit Sensortechnik. Prof. Dr. Helge Ritter demonstriert „Myrmex“. Der Forschungsprototyp erkennt den unterschiedlichen Druck, den Objekte ausüben, die darauf platziert werden.

Nutzer, schaut die Prozesse an, die im Haushalt ablaufen, und versucht, diese zu unterstützen. Erste Erkenntnisse der wissenschaftlichen Aufarbeitung: Der Kochprozess muss von der Vorbereitung der Zutaten bis zum Auftischen ganzheitlich betrachtet werden. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Erfahrungshorizonten gerecht zu werden, sollte der Kochassistent über Voreinstellungen verfügen, beispielsweise über einen Anfänger- und Expertenmodus. Praxiseinsatz im Miele-Gästehaus Der Prototyp des Kochassistenten wird dann in der Küche des Miele-Gästehauses in Gütersloh erprobt. Diese Küche ist bereits mit vernetzten Hausgeräten ausgestattet. Zur Weiterentwicklung des Kochassistenten wird auch eine Projektfamilie beitragen. Familie „Becker“ umfasst Menschen aller Altersstrukturen und wird zeitweise im Gästehaus kochen. Die Miele-Produktentwickler wollen sich mithilfe von Familie Becker besser in die alltäglichen Problemstellungen bei der ■ Speisenzubereitung hineinversetzen.

Foto: Miele

kochprozesse ganzheitlich betrachten Doktorranden und wissenschaftliche Mitarbeiter der Uni Bielefeld zeichneten die Kochprozesse auf und analysierten sie anschließend. Matthias Stahl aus dem Miele Design Centre und Leiter des Teilprojektes „digitale Küche“ formuliert das Ziel: „Wir möchten zunächst beschreiben, was so ein Assistenzsystem können muss und in einem zweiten Schritt einen Prototypen entwickeln.“ Man komme dabei von den Bedürfnissen der

Foto: Universität Bielefeld

zung auf den privaten Rückzugsort der eigenen Wohnung treffen. „Im Alltag kann man feststellen, dass dies auch Ängste auslösen kann“, weiß Sonja Friedhof, Projektleiterin „KogniHome“ Bethel, und plädiert für eine „dezente und reizarme“ Umsetzung. Kurz: Eine Technik, die einfühlsam auf den Nutzer reagiert.

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1 Flexible und platzsparende Lösungen

Strom für die smarte Küche

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Fotos: Schulte Elektrotechnik

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Eine gut geplante Küche braucht vor allem eins: genügend Strom. Eine vernetzte Küche erst recht. So wird die bedarfsgerechte Stromversorgung ein immer wichtigerer Aspekt der Küchenplanung. Einer der Spezialisten im Markt ist EVOline. Wir haben einige flexible und platzsparende Lösungen zusammengestellt. 1 USB-anschluss inklusive. Ob zum Laden von mobilen Endgeräten oder zur Stromversorgung von Küchengeräten: In einer smarten Küche sollten elektrische Anschlüsse stets gut erreichbar sein. Der „BackFlip“ bietet zwei Steckdosen und einen USB-Charger, über den sich die Akkus mobiler Endgeräte laden lassen. Das Elektrifizierungsmodul wird in die Arbeitsplatte oder Tischoberfläche integriert. Beinahe bündig fügt es sich in die Oberfläche ein und braucht gerade einmal 53 Millimeter Platz in der Tiefe, sodass es auch über Schubladen oder Einbaugeräten installiert werden kann. In geschlossenem Zustand ist lediglich die Oberseite aus gebürstetem Edelstahl sichtbar. Auf leichten Fingerdruck öffnet sich der „BackFlip“ und präsentiert seine Funktionen. Wo Strom und Flüssigkeiten aufeinander treffen können, ist besondere Vorsicht geboten. Die Anschlüsse des „BackFlips“ liegen deshalb so hoch über der Oberfläche, dass sie vor Nässe geschützt sind. 2 ausziehbare Steckerleiste. Auch wenn moderne Küchen mit neuster Technik ausgestattet sind, muss diese nicht zwingend visuell im Vordergrund stehen. Ein zeitgemäßes Küchendesign setzt auf klare Linien. Gut, wenn sich die Technik dezent einfügt. Vom „Port Cuisine“ sind zunächst nur der runde Deckel und eine Manschette zu sehen. Wird der Deckel gekippt, lässt sich der Port herausziehen und drei Steckdosen kommen zum Vorschein. Die Steckdosenleiste wurde laut Hersteller besonders strapazierfähig und kratzresistent gestaltet.

3 auch für wenig platz. Der „V-Port“ nutzt das vorhandene Platzangebot und ermöglicht so, auch in kleinen Kochbereichen komfortabel zu arbeiten. Das Elektrifizierungsmodul kann frei in der Ecke montiert oder in einen Küchenschrank eingebaut werden. Auf Fingerdruck fährt die Mehrfachsteckdose aus dem Gehäuse in Edelstahloptik aus. Sie ist variabel bestückbar und wahlweise mit einem USB-Anschluss auf der Unterseite verfügbar. Diese platzsparende Lösung hat die Auszeichnung „Special Mention“ beim German Design Award 2016 sowie den iF DESIGN AWARD 2015 und den Reddot Design Award 2015 erhalten. 4 Flexibel erweitern. Im Idealfall realisiert die Küchenplanung von Anfang an eine vielseitige Elektrifizierung, die den Nutzergewohnheiten entspricht. Trotzdem kann es im Laufe der Zeit vorkommen, dass mehr Stromanschlüsse gewünscht sind. Das Modul „Dock“ kann nachträglich montiert werden und ist für die Installation unter Hängeschränken oder Regalböden konzipiert. Es bietet drei Steckdosen in Griffweite zum Arbeitsplatz. Das Element wird mit zwei Schrauben am Möbel befestigt und wahlweise über eine Netzanschlussleitung oder einen Schutzkontaktstecker mit dem Stromnetz verbunden. 5 Ganz flach. Mehr Raum zum Arbeiten in der Küche schafft auch „Plug“: Der flache Stecker passt etwa hinter Küchenmöbel, Kühlschränke und andere Geräte, die sich dadurch ganz nah zur Wand schieben lassen. Der „Plug“ kann per Selbstmontage als Stecker an Kabel angeschlossen werden oder ist alternativ als Verlängerungskabel und auch mit Dreifachsteckdose erhältlich. Durch einen leichtgängigen Kippmechanismus und den länglichen Griff lässt sich der Stecker ohne Kraftaufwand aus der Steckdose ziehen. Bei einem Ruck am Kabel löst der „Plug“ selbstständig, was Unfälle vermeiden hilft und den Haushalt sicherer macht. www.evoline.com

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