KÜCHENPLANER Ausgabe 10/11-2016

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Ausgabe 10/11 / 2016

www.kuechenplaner-magazin.de

STROBEL VERLAG

Messenachlese – Die Themen, die die Küchenwelt bewegen

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Küchenmeile A30 – Zielgruppen definieren statt reine Produktschau ▶ 20

IFA 2016 – Auf der Suche nach dem Nutzen

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Die BSH Gruppe ist eine Markenlizenznehmerin der Siemens AG.

Zusammen einzigartig: die Kochstelle mit integrierter Lüftung. Das neue Siemens inductionAir System kombiniert eine hochwertige Induktionskochstelle mit einer leistungsstarken Lüftung. siemens-home.de/inductionair-system

Wie Sie in der Küche Ihrer Kunden noch mehr Raum für Geschmack schaffen? Indem Sie ihnen das Beste aus zwei Welten jetzt in einem Gerät bieten. Mit dem neuen inductionAir System genießen Siemens Kunden die einzigartige Kombination aus leistungsstarker Lüftung mit automatischer Regulierung der Lüfterleistung und eine exklusive Induktionskochstelle mit einer Vielzahl an innovativen Funktionen – und mehr Freiheiten in der Küchenplanung. Einfach und direkt in die Arbeitsplatte eingebaut spart das inductionAir System jede Menge Platz, nicht aber an großer Ausstattung für grenzenloses Kochvergnügen.

So können mit varioInduktion zusätzliche Kochzonen hinzugefügt, die Kochstelle durch powerMove Plus in drei Wärmezonen aufgeteilt und alles dank intuitivem dual lightSlider mit nur einem Finger kontrolliert werden. Auch die eingebaute Lüftung ist zukunftsweisend, denn sie entfernt den Dunst bereits, bevor er aufsteigen kann. Für eine Zubereitung ohne Kompromisse und Küche nach den Wünschen Ihrer Kunden. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem Siemens Verkaufsbeauftragten und unter siemens-home.de.

Siemens. Die Zukunft zieht ein.


Impulse/Ansichten

Kein Raum für Egomanen Nie war es einfacher, individuelle Küchen zu planen. Und nie komplizierter. Denn die neue Vielfalt an Herstellerideen kann begeistern und irritieren. Wann ist eine Idee stimmungsabhängiger Selbstausdruck eines Kreativen, wann eine modisch verlässliche Aussage und wann ein stabiler Einrichtungstrend? Auf welche grundsätzlichen Gestaltungsrichtungen sollte man sich als Planer konzentrieren, wenn am Ende doch alle machen, was sie wollen, weil die Individualität so hipp ist? Sind drei Farben schon eine Strategie? Und die Holznachbildung wirklich besser als das Original, nur weil sich die Oberflächen oberflächlich betrachtet so sehr ähneln? Was ist mit der Lust am Echten? Gilt die nur auf der Arbeitsfläche? Dem Rausch folgt der Kater. So ist es auch im Anschluss an den Messemarathon in Berlin und Ostwestfalen. Die Hersteller von Möbeln, Geräten und Zubehör sprühen derzeit nur so vor Ideen. Das ist wahrhaft berauschend, weil keine Küche der anderen gleichen muss. Innerhalb weniger Jahre hat sich die heimische Industrie eine Individualisierungskompetenz in Design und Produktion angeeignet, die zurückhaltende Geister stumm verzückt und Küchenliebhaber betrunken machen kann vor Glück. Dabei ist für planende Küchenspezialisten ein klarer Kopf nötiger denn je, um aus der Bandbreite an Möglichkeiten die richtigen Perlen herauszupicken. Denn was tun, wenn Nischende10/11/2016

kore im Antik-Kachel-Look dem Blick schmeicheln, zeitgleich Hirnholz-Fronten markant brummen, Metallic-Oberflächen luxuriös schillern, Naturstein-Arbeitsflächen als Unikate glänzen, der Landhaus-Herd seine beruhigende Verlässlichkeit entfaltet und der neue Ton der Spüle schlicht den Atem raubt? Alles zusammengefügt wäre ein Desaster. Eine anständige Küche lässt sich mit der Aneinanderreihung von Highlights gewiss nicht kreieren. Doch die Küchenmeile wäre nicht die Küchenmeile, wenn sie ihre Gäste mit einem Ideen-Burnout allein ließe. „Wir machen keine Küchen für Räume, sondern für Menschen in einer konkreten Lebenssituation“, heißt es so oder so ähnlich rund um Löhne und Rödinghausen. Vielleicht nicht überall, aber mancherorts. Und das immer häufiger. Die Trendsetter der Industrie produzieren nicht nur Ideen am Fließband, sondern polieren parallel an wohlbekannten Begriffen wie „Zielgruppe“ und „Bedürfnisplanung“. Das mag klingen wie ein alter Hut – und dem ist auch so. Dennoch kann es sich für den Fachhandel lohnen, die eigene Herangehensweise an die zahlende Kundschaft daraufhin zu aktualisieren. Und mit ihr die Gestaltung der Ausstellung. Vielleicht doch mehr Funktion, mehr Komfortideen und mehr

Emotion? Und vielleicht sogar Beispiele, wie sich selbst der Wohnraum mit Möbeln und Regalen aus der Küche einrichten lässt? Die Küchenvielfalt anno 2016 nimmt keine Rücksicht auf Einzelschicksale. Selbst das kreativste Produkt muss vom Olymp herabsteigen und sich in ein ausgewogenes und auf den konkreten Küchennutzer abgestimmtes Gesamtkonzept eingliedern. Steinfronten, Kupfergriffe, Kreativhauben und der vernetzte Backofen sind tolle Errungenschaften – aber für das Ego Einzelner ist in der Küche derzeit kein Raum. Das mag der Muldenlüfter abstreiten, aber da muss er durch, meint

Dirk Biermann, Chefredakteur

Orientierung im Meer der Möglichkeiten. Was hilft, was hält bloß auf? Was meinen Sie dazu? Schreiben Sie mir an meinemeinung@ kuechenplaner-magazin.de Gern veröffentlichen wir Ihre Ansicht als Leserbrief.

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Inhalt

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Muldenlüfter sind in der Mitte des Marktes angekommen und fühlen sich im Rampenlicht pudelwohl. Der Abzug nach unten will jedoch professionell geplant sein.

„Küchen für Zielgruppen entwickeln.“ So lautet immer häufiger das Credo der Küchenmöbelhersteller. Auch Sachsenküchen-Geschäftsführer Elko Beeg (Foto) setzt darauf.

Messe

Hausgeräte

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75 Von der Kochfläche zum smarten Designobjekt

Was die Küchenwelt bewegt

14 Übersicht über die wichtigsten Messe-Themen 60 Exklusivität hinter der Front: Hersteller und Lieferanten entwickeln gemeinsam 99 LivingKitchen: Fast alle Marktführer vereint area30: Ordermesse so beliebt wie nie

76 Kochen, Backen, Lüften – Die Hausgeräte-News aus Ostwestfalen 84 E.G.O. zeigt die inneren Werte

Küchenzubehör

Küchenmöbel

86 Spülen, Armaturen, Licht & Co.: Die Zubehör-News aus Ostwestfalen

20 Die Geschichten der Küchenmeile – Neuigkeiten und „Messebotschaften“ der Küchenmöbelhersteller

SPECIAL Österreich 100 Meldungen aus der Alpenrepublik

Hausgeräte 62 IFA 2016: Auf der Suche nach dem Nutzen

Küchenverbände

70 Weitere Neuheiten von der IFA

110 DER KREIS kürt den „Küchenspezialist des Jahres“

Foto: Schock

112 VdDK: Küchenmöbelindustrie auf der Erfolgswelle

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Zum Titelbild Die kompakte Spüle Mono D-100XS von SCHOCK bringt Komfort in kleine Küchen. Mit flexiblen Einbaumöglichkeiten, vielen Farbvarianten und multifunktionalem Zubehör wie Haltegitter und Holzschneidebrett ist die Spüle außerdem ein aufmerksamkeitsstarkes Designobjekt. www.schock.de

Markt + Menschen 111 Personalien

Diverses 3

Ansichten: Kein Raum für Egomanen

111 Leserpost 114 Partner des Fachhandels / Impressum

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DSCHUNGELPRÜFUNG

MONO D-100XS

Willkommen im Dschungel des Kochbereichs! Um hier den Durchblick zu behalten, ist funktionale Unterstützung unerlässlich. Die neue Mono D-100XS wurde als Tarzan des Kochbereichs entwickelt, der Single- und Familienhaushalten den Weg durch das Dickicht weisen kann. Dazu wartet das neue Modell mit cleverem Zubehör auf. Verfügbar in den drei Einbauvarianten Auflage, Unterbau und flächenbündig, fügt sich das kompakte Modell flexibel in verschiedenste Arbeitsplatten ein. Durch die seitliche Armaturenbank bietet die Spüle auch die Möglichkeit vor einem Fenster platziert zu werden – denn Tarzan braucht Freiheit.

WWW.SCHOCK.DE


Schaufenster

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Das futuristische supermatte Material „Fenix“ in Schwarz/ Weiß fühlt sich angenehm warm an und hinterlässt keine Fingerabdrücke. Die Planung erfolgt in der BallerinaHighend-Linie „BlackLine“, ist angelehnt an den japanischen Möbelstil und bringt etwas Zen-Ambiente in die Küche. In der strengen Schlichtheit ist das neue RITZENHOFF-Design 2017 von Virginia Romo ein Blickpunkt. „Fenix“ ist ein supermattes Material mit absoluter Robustheit. Es ist kratzfest, stoßfest und reinigungsfreundlich. Entstehende Glanzstellen oder kleine Macken können mit Wärme entfernt werden. www.ballerina.de

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Messe

Was die Küchenwelt bewegt Von Dirk Biermann Feine Materialien, schillernde Dekore, ausgeklügelte Funktionen – und das alles schön und lebenspraktisch arrangiert. Und was machen die Messegäste? Die scheinen nur Augen für den Muldenlüfter zu haben. Erstaunlich ist das. Dabei gibt es im Küchenherbst 2016 so viel zu entdecken.

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Foto: Biermann

Kochfeldabzüge im Fokus der Smartpohnelinsen. Dieser Schnappschuss entstand in der Technik-Abteilung der nobilia-Ausstellung. Bei der abgebildeten Variante stammt das Kochfeld von Airforce, das separate Abzugsmodul (Modell „See you“) steuert Elica bei.

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Die Themen der Küchenmeile

Muldenlüfter sind eine interessante Ausstattungsoption mit einem Lifestyle-Flair, das Küchenkäufer magisch anzuziehen scheint. Dass inzwischen durchweg alle Spezialisten und die führenden Vollsortimenter Ideen dazu beisteuern, befeuert das Thema erheblich. Allerdings treibt der Hype um den Dunstabzug nach unten mitunter eigenartige Blüten. Die Technik unter der Glaskeramik kommt beim Erstkontakt meist zu kurz – und damit die eingehende Prüfung von Aspekten wie Materialqualität und Reinigungsfreundlichkeit. Zudem bleibt allzu oft außen vor, dass es sich bei dieser Art der Wrasenlenkung um ein anspruchsvolles Thema der Küchenplanung handelt. Denn Kochwrasen, die in einen Schrank geleitet werden, sollten auch wieder hinauseskortiert werden. Holz und Holzwerkstoffe reagieren auf Feuchtigkeit schließlich recht eigenwillig. Dass nach Einschätzung eines Brancheninsiders derzeit wohl in 80 % der Fälle die Kochabluft kurzweg in den Schrank gepustet wird, lässt die Brisanz erahnen, die das Thema für die Fachwelt bereithalten könnte. Zumal: Selbst wenn die Wrasen durch den platzsparend montierten Flachkanal korrekt abwärts strömen, fragt sich im Falle der Umluftlösung: Wohin soll der Luftstrom gelenkt werden, wenn er hinter dem Sockelgitter in den Küchenraum entlassen wird? Dem Koch und der Köchin vor die Füße? Oder im Falle einer Inselplanung in Richtung des Ess-Tisches? Das ist alles nicht ganz optimal. So wird die Planung einer Muldenlüftung zum Kompetenzfeld für den Fachhandel – mal eben montieren und „nach mir die Sintflut“ scheint jedenfalls eine gewagte Strategie zu sein. Dass die Spezialisten unter den Haubenanbietern mit ihren Neuheiten auffällig häufig an die Decke gehen – oder ganz flach in den Oberschrank – macht zudem deutlich, dass die Muldenlüftung kein Goldstandard für sämtliche Planungssituationen sein kann. Überall dort, wo zum Beispiel intensiv gekocht wird (also große Mengen an Kochwrasen entstehen), kann der Abzug nach unten schneller an seine Grenzen gelangen als andere Systeme. Nur zur Hälfte korrekt Nach jeder Messe stellt sich die Frage nach den Trends für die kommende Saison. Der größte Trend ist nach wie vor, dass es keinen gibt. Jedenfalls ist keine einheitliche Richtung auszumachen, in die die gesamte Küche steuert. Und das liegt nicht allein am allgegenwärtigen Drang zur Individualität. Es gibt zwar wahrnehmbare Überschneidungen in der Optik (Beton, markantes Holz, Industrielook) und andere Allgemeingültigkeiten (Betonung von Licht, Aufwertung des Schrank-Innenlebens, RegalPlanungen), doch wie genau dies umgesetzt wird, bestimmt mehr denn je das jeweilige Marktsegment und damit die Preisgestaltung. Der reine Küchenverkauf 10 KÜCHENPLANER

hat andere Gesetze als eine Küchenplanung, die Räume für Menschen in den Fokus nimmt und sich nicht länger um traditionell gelernte Raumgrenzen schert. Generell zu sagen, natürliche und hochwertige Materialien wie Beton, Stein und Glas seien Trend im Küchenjahr 2017, wäre allenfalls zur Hälfte korrekt. Konzepte zählen Für Marktregionen, die für Küchenspezialisten interessant sind, gilt: Eine stimmige Küche speist sich im optimalen Fall aus der Umsetzung eines Konzepts für Menschen in klar definierten Lebenslagen. Nach dieser Leitidee konzipierten in diesem Herbst auch einige Küchenmöbelhersteller ihre Hausmessen. Wenngleich unterschiedlich intensiv und konsequent. Weitestgehend ausgedient bei der ZielgruppenDefinition hat offenbar der Aspekt Alter. „Ü50“ ist einfach keine kluge Beschreibung für eine auf Komfort und Qualität ausgerichtete Küche, wenn der Kunde auf der anderen Seite des Besprechungstisches zwar laut Personalausweis zu den sogenannten „Silver Surfern“ zählt, er sich aber nach eigenem Empfinden keinen Tag älter fühlt als 39. Und kleine Küchen richten sich heutzutage nicht mehr nur Studenten mit schmalen Budgets ein. Oder alleinlebende Frauen und Wochenend-Pendler. Früher gab es für diese konkreten Küchenkäufer die Kategorie „Single-Küche“ – mit einer relativ klar definierten gängigen Ausstattung. Die Bedürfnisse und wirtschaftlichen Möglichkeiten dieser Zielgruppen unterscheiden sich jedoch immens. Das wirkt sich auf die Umsetzung aus. Eine „Single“-Küche in Luxus-Ausstattung ist längst keine Seltenheit mehr. Dafür braucht es erst eine Idee, dann die Produkte. So stellt sich ganz grundsätzlich die Frage: Welche Ansprache erreicht Herz und Hirn des Kücheninteressierten in seiner konkreten Lebenssituation? Gute Geschichten wollen erzählt, inszeniert und authentisch gelebt werden. Wer sich allein über schöne Möbel und zuverlässige Technik definiert, macht sich austauschbar – und setzt sich vor allem dem schonungslosen Preisvergleich aus. Und billiger, so steht es im Buch der Besserwisserei auf Seite eins, kann immer wer. Optik wird unabhängig vom Preis Kunden dort abzuholen, wo sie mit ihren Wünschen und Budgets gerade stehen, ist im Grunde eine Kernkompetenz für den versierten Fachhandel. Nun stellt die Industrie verstärkt eine Bandbreite an Optionen zur Verfügung, um Kundenwunsch und Kundenbudget noch geschmeidiger in Einklang zu bringen. So beinhalten die Programme zunehmend identische Optiken in echter Ausführung und als Nachbildung. „Der Designwunsch ist nicht länger eine Frage des Preises“, sagt zum Beispiel Nolte Küchen dazu. Das Unternehmen hat die Planungsflexibilität in diesem Jahr zur Strategie erklärt und setzt

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dies mit den gängigen Materialien Holz, Beton und Glas um. Andere Küchenmöbelhersteller haben ähnliche Angebote im Programm. Voraussetzungen dafür sind natürlich Material-Nachbildungen, die in Optik und Haptik ganz nah ans Original heranreichen. Bestes Beispiel: Holzdekore mit Synchronpore. Diese Oberflächen gehen immer häufiger für echt durch, ohne dass noch irgendwer mit der Wimper zuckt. Und selbst manche Beton-Nachbildung fühlt sich an wie von Hand gespachtelt. Zwar wähnte man die Oberflächen-Lieferanten schon vor ein, zwei Jahren am Ende ihrer Kunst und mutmaßte, dass nun keine wirklich spür- und sichtbaren Entwicklungen mehr möglich sein können, doch diese Küchenmeile zeigte erneut das Gegenteil. Wenn matt, dann supermatt Bei den großen Mengenthemen geben Beton-Nachbildungen den Ton an. Auf der Front und als Arbeitsplatte. Vor allem im Preiseinstieg geht wenig an matt-schwarzem Lacklaminat vorbei. Pardon: supermatt. Denn Uni-Fronten lieben das Extreme: Wenn matt, dann supermatt; wenn Glanz, dann Hochglanz. Im Preiseinstieg haben auch die auffällig intensiven Farben ihre bevorzugte Heimat. Meist kombiniert mit den Küchendauerbrenner-Optiken Grau und Weiß. Auch Holz und Weiß werden gern gemixt. Akzente setzen Kombinieren und Akzente setzen wird immer mehr zum Kernanliegen der individuellen Küchengestaltung. Mit Beton, Holz und weißen/grauen Oberflächen sind die Hauptakteure dafür schnell identifiziert. „Hirnholz“ ist bei den HolzNachbildungen eines der großen Modedesigns der Saison. Allgegenwärtig ist dabei der „Indusrial Style“, der geradewegs von der Mailänder EuroCucina aus nach Ostwestfalen gewechselt zu sein scheint. In den höheren Preisgruppen kommen dabei zusätzlich Oberflächen in Stein, Metall, Keramik und Original-Beton zum Einsatz. Die Farben sind gedeckt und dunkel. Schwarz, Dunkelbraun und Dunkelblau schaffen die Basis für elegante Umsetzungen. Gern auch im modernen Landhauslook. Hinzu kommen immer markantere Hölzer. Regale nehmen den „Industry Style“ auf und tragen ihn von der Küche in die Ess-Ecke und die Wohnräume. Neue Geschäftsfelder entstehen Wobei an dieser Stelle erneut der Aspekt „Konzept“ ins Rampenlicht tritt. Wenn die Regal-Planung in der Küche Kaffeetassen und Küchentellern Heimat bietet und einige Meter weiter in Form einer stilvollen Bücherwand glänzt, dann ist das nicht unbedingt Zufall, sondern kann Ausdruck einer Strategie sein. Das Zusammenwachsen der Lebensräume bietet Einrichtungsexperten neue Geschäftsfelder. Immer dabei: das Prinzip Wohnlichkeit. Je offener der Grundriss, umso mehr kommt dieser Ansatz zum Tragen. Dann dominieren geschlossene Flächen und grifflose Designs. Aber immer wieder aufgebrochen zum Beispiel von Regalen und Vitrinenschränken. 10/11/2016

DAS INTERNATIONALE KÜCHENEVENT

16.–22.01.2017

So viel Küche gab es noch nie: Nur auf der LivingKitchen finden Sie das komplette Angebot für Küchen-Design, Elektrogeräte und Zubehör an einem Ort. Erleben Sie die internationalen Top-Marken, die wichtigsten Trends, inspirierende Ideen und Produkte. LivingKitchen und imm cologne bündeln ein weltweit einmaliges Angebot. Entdecken Sie den globalen Einrichtungsmarkt an einem Ort, auf einen Blick, live in Köln!

LivingKitchen gemeinsam mit:

Koelnmesse GmbH Messeplatz 1, 50679 Köln Deutschland Telefon +49 1806 938 810* livingkitchen@visitor.koelnmesse.de *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem Mobilfunknetz


Die Themen der Küchenmeile

Im Stil der 60er Der derzeit so beliebte „Industrial Style“ setzt nicht allein auf das gängige Industriedesign mit dem Flair des Unvollkommenen. Sehr begehrt sind auch Materialien und Gestaltungsprinzipien aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Die Front in der Optik eines Frühstücksbrettchens, die Nische in der Kacheloptik einer Pariser Metrostation und Glas in Wabenstruktur für Oberschränke setzen dies sehr direkt um. Haptisch auffällige Oberflächen und industriegeprägtes Design haben wohl auch deshalb gerade Konjunktur, weil sie einen sinnlichen Kontrapunkt zu unserem Alltag mit seinen vielen glatten Display-Flächen setzen. Durchgängig schick Bleibt der Blick hinter die Front. Hier dominiert inzwischen auf breiter Basis das „Innen-wie-Außen“-

Prinzip. Selbst Beschläge werden optisch auf den Innenkorpus abgestimmt. Auszüge lassen sich die Küchenmöbelhersteller von ihren Lieferanten exklusiv gestalten. Bewegliche Tablare für Kaffeevollautomaten und Küchenmaschinen schaffen zusätzlichen Komfort. Individualität und kundenspezifische Lösungen, so viel steht fest, haben den Weg in den Schrank gefunden und scheinen sich dort pudelwohl zu fühlen. Aus OWL und Berlin Auf den folgenden Seiten gehen wir detaillierter auf das ein, was die Küchenwelt derzeit bewegt. Wir erzählen, was sich vor und hinter den Kulissen der Küchenmeile zugetragen hat, und beleuchten die Neuheiten und Neuigkeiten der Gerätehersteller und Zubehöranbieter von den Messen in Ostwestfalen und Berlin. www.kuechenplaner-magazin.de

Wenn Kochwrasen in den Schrank gezogen werden, sollten diese auch wieder hinaus. Viele Küchenmöbelhersteller bieten speziell konstruierte Unterschränke für Muldenlüfter an (hier bei nobilia). Auch die Positionierung des Luftaustritts bei der Umluftvariante will vom Planer gut überdacht sein.

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Konsequent grifflos: Easys Easys öffnet Ihnen die Tür zu grifflosen Kühlschrankfronten. Durch sanften Druck auf die Front öffnet Easys die Gerätetür elektromechanisch. Und schließt sie selbsttätig nach 4 bis 8 Sekunden. Besonders vorteilhaft: Der Beschlag ist 22 mm flach – die geringste Bauhöhe am Markt. Nutzen Sie Easys für konsequentes Küchendesign.

www.hettich.com


Messe

Die wichtigsten Messethemen

2016 / 2017

Wir haben auf den Messen in Berlin (IFA) und Ostwestfalen (Küchenmeile etc.) gefragt: „Welche sind Ihre wichtigsten Messethemen bzw. Neuheiten?“ Dabei sollten sich die Aussteller für maximal drei „Highlights“ entscheiden. Was oft schwer fiel angesichts der vielen Einzelthemen. Ein konzentrierter Überblick.* Küchenmöbel allmilmö • Umlaufendes Furnierbild • Hochglanzlack • Grifflose Fronten Artego • Q3-Sortiment im 130er-Raster Alno • „Attract“ in Serie • Echtholzfronten • „Alnostar Dur“ mit Fronten in Metallic-Optik Ballerina • Y-Küche • Dekor „Mammut Eiche“ • „Fenix“-Oberflächen Bauformat • Neue Marketingausrichtung • Frontdekor „Grain“ • Geräte-Eigenmarke „Burg“ (Burger Küchen) Bax • Furnier „Splinteiche geölt“ • Flexibilität • Qualität Beckermann • Individualisierung • Technikkompetenz • Werkstoffkompetenz Brigitte Küchen • Vielfalt • Flexibilität • Kompetenz

eggersmann • Neues Ausstellungs- und Schulungsgebäude • Erweiterung „Works“-Konzept • Furnier- und Steinfronten ewe • Colorlack • „Magic Move“ • Stauraumsysteme „Komfortwunder“ Häcker • Front „Integrale“ • Schichtstoffkonzept • Front „4070“ in Bronze, Titan, Gold KH System Möbel GmbH • „Pianovo“ in Chrom, Stahl, Kupfer, Titan • Keramikfronten „Perfect Sense“ in Rostbraun • Pulverlackküchen kuhlmann • Wertige Oberflächen im Preiseinstieg • Praktische Schranktypen, z. B. „Multi-Corner“ • Konzentration auf Raster 127 mm Leicht • EVO-Konzept • Dunkle Hölzer • Steinfront „Stone“ next125 • Ausstellungskonzept „Das beste aus fünf Jahren“ • Nussbaum Synchronpore • Ausweitung Arbeitsplattenkollektion (systemo)

Nieburg Küchen • Weitere Korpushöhen: 75,1, 81,1 u. 87,6 cm • Farbdurchgängigkeit • Supermatte Fronten und Arbeitsflächen (XTreme) nobilia • Matte Oberflächen • Noch mehr grifflose Fronten • Viele Details für punktuelle Akzente Nolte • „See.Touch.Feel“ • Durchgängigkeit für mehr Gestaltungsflexibilität • Neues Auszugssystem Pino • Einführung der Preisgruppe 0 • Neues Farbkonzept Poggenpohl • Chromatisierende Lacke • Echtholz auch in Furnierabwicklung (vertikal und horizontal) • Hochwertige Holzdekore Pronorm • Produktlinienstrategie • Plattformstrategie • Auszugsystem „proTech Titan“ Impuls • Color Konzept • Eigenmarke „You by Impuls“ • Zargensysteme verfeinert Intuo • Küche „Pasio“

* Alle Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Manche Aussteller konnten wir aus organisatorischen und/oder zeitlichen Gründen während der Messe nicht persönlich sprechen bzw. es lagen uns keine Informationen vor.

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rational • „floo“ in Deutschland eingeführt • Küchenkonzept „Mahlzeit“ Rotpunkt • Nachhaltigkeitskonzept „Greenline“ • Industrial Style • Korpushöhe 91 cm Sachsenküchen • Lebensstilkonzepte • Ausstattungskonzept „Innere Werte“ • Fronten in Stein, Echtholz, Lack Schröder • 19-mm-Korpus Schüller • Details für kreative Planungen • Markante Hölzer • Durchgängigkeit SieMatic • Durchgängigkeit (z. B. Innenausstattung) • Oberflächenqualität • Verfeinerte Öffnungsunterstützung Stengel • Neue Farben • Steel Concept • Schrankküche aus Metall Störmer Küchen • Nanoversiegelung • Glas und Edelmetalle kombiniert • Italienische Designideen industriell umgesetzt tielsa • Erweiterte App im responsive Design • Einbindung weiterer SicherheitsServices • Neue Zylinder für die Höhenverstellbarkeit Warendorf • Botschaft: „Kontinuität mit neuen Gesichtern“ • Ganzheitliches Raumkonzept „Two Boxes“ • Küchenkonzept „Dry & Wet“

Geräte AEG • Einbaugeräte „Mastery Range“ • „ComfortLift“: Liftfunktion für Geschirrspüler • Kochfeldabzug „ComboHob“ Amica • Kühlgeräte „Retro Kollektion“ • Designbackofen „IN.“ in A+ • Side-by-Side-Sortiment erweitert Bauknecht • Vier neue Designlinien • Einführung Privileg-Geräte Beko • Geschirrspüler mit „Aquaintense“ (zusätzlicher Sprüharm) • Backöfen mit 5-Minuten-Pizzafunktion • Multifunktionsbackofen mit TFT-Display berbel • Kopffreihaube „Smartline“ • Einbauhaube „Firstline Unseen“ Best • Sonderlackierungen (z. B. Zinngrau, Rost, Magnolie) • Beleuchtungssysteme • Downdraft Swan Bora • Kundenbindung • Produkte mit allen Sinnen erleben Bosch • Smart Home-Konzept • Kochfeldabzug „Serie 8“ • Geschirrspüler mit „PerfectDry“ ConceptSwiss • Kochfeldabzug „Concept iO“ Cuciniale • Induktionskochfelder mit Cuciniale-Technologie • Tragbare Induktionskochfelder Falcon • Classic Deluxe (110 cm) mit Brotschublade • Neuer Farbton „fawn“ für die Deluxe-Range

Wellmann • Neuer Korpus in 78 cm • Aufwertung des gesamten Programms

falmec • Motor-Filter-Einheit „Circle.Tech“ • Ionisierung • Tischlüfter-Prototyp „Unica“

zeyko • Küchenkonzept „woodline“ • Neue Homepage • Steinfurnier „Ocean green“

Franke • Kochfeldabzug „Mythos“ • Flachschirmhauben (Mythos- und Maris-Serie)

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Gaggenau • Muldenlüfter mit Flex-Induktion Gorenje • Induktionskochfelder mit „Circular SliderTouch“ • Retro-Kühlschrank in „VW Special Edition“ • „SmartFlex“ Geschirrspüler Grundig • Induktionskochfeld mit „DirectAccess“ • vollintegrierter Geschirrspüler mit „SlidingDoor“ • „HerbGarden“: Kühlgerät mit Pflanzenzuchtkammern Gutmann • Deckenhauben „Sliding Doors“ / „Azoto“ • Wandhaube Magnetic • Kochfeldabzug „Revolution“ Haier • Kühlgerätekonzept „Fresher Techs®“ • Küchen-Einbaugeräte • Kundenbedürfnissen gerecht werden homeier • Kopffreihaube „Joran“ mit neuem Filter • Deckenhaube „Samun Flat“ Komet • Weltneuheit Sous-vide-Einbaugerät Lacanche • Vertikaler Backofen • Neue Backofen-Generation • „Sally 1800“ und „2200“ Liebherr • BluPerformance-Geräte in 70 cm und SBS • SmartDeviceBox • Modulares System 4 x 88 cm Miele • Kochfeldabzug „TwoInOne“ • „Range Cooker“ in 76, 92 und 122 cm Breite • Backöfen mit Pyrolyse zum Aktionspreis Neff • Slide&Hide® -Backöfen mit Sous-vide-Funktion • Kreative Dunstabzugshauben • Integrierter Kochfeldabzug

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Messe

Novy • Schräghaube „Vision“ • Selektives Vertriebsprogramm • Modelle „One“, „Cloud“, „Mood“ O+F A-Line • Sortiment der Kochfeldabzüge ausgeweitet • Inselhaube „Ceramica“ • Haubensteuerung per „Würfel“ Oranier • Kochfeldabzug mit FlexX-Induktion • Backofenserie mit 3-D-Heißlluft • Kochfeldserie mit FlexXinduktion Panasonic • Händler begeistern • TFT-Display für 3-in-1-Backofen • Induktionskochfelder mit „AdvancedFlex“ PlasmaMade • Plasmafilter in runder und flacher Bauweise refsta • PlasmaNorm-Hauben • PlasmaNorm-Filter für den Sockel • Schräghaube „Enigma“ Samsung • Smarter Kühlschrank „Family Hub“ Siemens • Kochfelder mit „cookConnect“ • Kochfeldabzug „inductionAir“ • Dunstesse „iQ 700“ mit „emotionLight Pro“ Silverline • Kochfeldabzüge „Flow-in“ und „Multi-Flow“ (neu) • Sieben neue Umluftdeckenhauben • Projekt „culture meets innovation“ Vestel • Zeit sparen • Ruhe gewinnen • Energieeffizienz WMF • Küchenminis

Küchenzubehör Blanco • 3-D-Edelstahlspüle „Etagon“ • Ablaufsystem „InFino“ • AXenkonzept in 3. Generation Carat • Neue Oberflächengestaltung • „Carat App“ mit Panoramabild-Funktion • Neuer Onlineplaner Clage • Trinkwasser-Systeme „Zip Hydro Tap“ Dekker • Präsentationskonzept „Urban Jungle“ • „LightBeton“-Arbeitsfläche „BlueSteel“ • Mischbatterien in Bronze, Gold, Kupfer, Schwarz Dornbracht • Kundenfrequenz erhöhen • Pulldown-Armatur „Sync“ • Händlerdialog: Becken aus glasiertem Stahl Franke • Weiterführung des Systemgedankens • Verdeckter Auslauf für Keramikspülen • Programmausweitung bei Fragranit, Edelstahl, Keramik Grohe • Grohe Blue Home • Kompakte Bauweise • Problemlösung Touch/Foot Innovvida • „Invvitec“-Haube mit „ejs“ (Eco-Jet-System) • LED-Lichtsystem „Bemotion Plus“ Lechner • Markenpflege • „Pure FullFit“ (mit AEG) • Natursteinsortiment Naber • Composite-Spülenserie „Cin Nagranit“ • Kompetenzthema „Abluft“ • Drahtlose Lichtsteuerung

Quooker • Zugauslauf „Quooker Flex“ rKüchentechnik • Profil für Geräteintegration bei Trockenbau • Fernbedienung per „Zauberwürfel“ • Alu-Hauben-Konzept „1 Haubenkörper, 3 Einsatzmöglichkeiten“ Sagemüller & Rohrer • Futterstation „DoggiSokki“ • Abluftführung für Muldenlüfter • Sockeldurchlass (Entlüftung) für Unterschränke Schock • Spülenkonzept „Prepstation“ • Cristalite-Plus-Farbe „Asphalt“ • Cristadur-Farbe „Silverstone“ Sedia Küchentechnik • Exklusivvertrieb „Invvitec“-Hauben • Exklusivvertrieb Kochfeldabzug „ThermaCook“ • Kochfeldabzug „Aspira Single“ (Airforce) SHD • Neue Generation der SHD-Planungssoftware • 360-Grad-Panorama-Export • PoS-Lösungen für Fachhändler systemceram • Keramikspüle „Bela 78“ • Armaturenprogramm „Live“ Teka • Multifunktionsspüle „Zenit“ • Einbaubecken „Forlinea“ Villeroy & Boch • Spüle „Subway 45 Compact“ • Volledelstahl-Armatur „Como Switch“ • Armaturen „Finera“ und „Finera Square“ Vogt • Armaturenprogramm: Eigenmarke (TopLine) und Marken • Exklusives Haubenprogramm • 4-Kanal-Steuerung für LED-Leuchten • Verkaufshandbuch

Pyramis • Edelstahlspülen „Alea“ • Granitspülen „Tetragon“ • Fünf neue Edelstahl-Armaturen

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Fotos: nobilia

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Metallische Akzente Glamouröse Metalloberflächen liegen im Trend und spiegeln den modernen Zeitgeist wider. So verleiht die Kombination aus „Ferro Bronze“ und den edlen softmatten, schwarzen Oberflächen (Front „Touch“) dem Raum eine stilvolle Ausstrahlung mit einem gewissen luxuriösen Look. Mit dieser Neuheit aus dem nobilia-Programm lassen sich auf vielfältige Art und Weise metallische Akzente setzen. Neben Klappentüren für Wandschränke kann „Ferro Bronze“ auch für Regale oder Arbeitsplatten (in drei Stärken) geplant werden. Beleuchtete Regalböden fördern die stimmungsvolle Atmosphäre zusätzlich. Ein weiteres Highlight dieser grifflosen Küche ist die elektromechanische Öffnungsunterstützung „Easys“. Durch leichten Druck auf die Front wird die Kühlgerätetür für einige Sekunden so weit geöffnet, dass sie per Hand aufgezogen werden kann. Wird die Tür nicht geöffnet, schließt sie wieder von selbst. www.nobilia.de

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Der Geschmack bestimmt das Design: Zur Saison 2017 erweitert Nolte Küchen die Planungsvielfalt für konsumige Küchen. So ist mit „MatrixArt900“ die Unterschrankhöhe von 900 mm nun auch grifflos erhältlich. Bei den Schrankbreiten und -tiefen sowie in puncto Farben und Oberflächen hat der Hersteller sein Sortiment ebenfalls durchgängig ergänzt. Originalmaterialien und täuschend echte Reproduktionen gehen Hand in Hand in allen relevanten Materialbereichen wie Beton, Holz, Glas und Lack. Das sorgt für noch mehr Flexibilität und einen großen Gestaltungsspielraum. Das Resultat sind wohnliche, individuell geplante Küchenwelten, bei denen der Geschmack das Design bestimmt, nicht das Budget. Das hier abgebildete Planungsbeispiel setzt auf einen wohnlichen Materialmix: „Portland“ in „Zement Anthrazit“ mit Glaslaminatfronten „Corona“ in „Arcticweiß Hochglanz“ sowie als Akzent die Theke in „Eiche Marone“. www.nolte-kuechen.de

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Die Geschichten der Meile

Die Geschichten, Neuigkeiten und „Messebotschaften“ rund um die Küchenmeile A30. Aufgezeichnet von Dirk Biermann & Astrid Plaßhenrich (Texte und Fotos)

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„Küchen für Zielgruppen entwickeln.“ Sachsenküchen-Geschäftsführer Elko Beeg (Foto) setzt mit Überzeugung auf das Lebensstilkonzept.

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Messe/Küchenmöbel

Fronten mit Rostoptik bringen industriellen Charme in die Küche. (Sachsenküchen)

Im einheitlichen Design: Unter dem Motto „Innere Werte neu erleben“ präsentierte Sachsenküchen das komplett überarbeitete Innenleben des Möbelprogramms „SK130“.

next125 erinnerte mit einer Sonderpräsentation an die wegweisenden Neuheiten der letzten fünf Jahre.

Was haben Prinz Charles und Ozzy Osbourne gemeinsam? Auf den ersten Blick: rein gar nichts. Auf den zweiten Blick dann doch eine ganze Menge. Beide sind Briten, gleich alt, extrem reich und in der ganzen Welt berühmt. Dass der Thronfolger des Vereinigten Königreichs und der Heavy-Metal-Sänger trotzdem sich die gleiche Küche aussuchen würden, scheint mehr als ausgeschlossen. Und genau an diesem Punkt setzt Sachsenküchen an. In der Dauerausstellung im MAZ hatte das Unternehmen aus dem Erzgebirge bereits 2015 drei Szenarien seines Lebensstilkonzeptes vorgestellt. Jetzt kamen weitere hinzu. Basis dafür sind die Erkenntnisse des Frankfurter Zukunftsinstituts um Trendforscher Matthias Horx. Die lauten: „Unsere Gesellschaft befindet sich einem Wandel: Die klassische Eingruppierung der Kunden nach demografischen Aspekten funktioniert nicht mehr. Deshalb wird eine zielgruppenorientierte Ansprache immer wichtiger.“ Die Kojen wurden nach diesen verschiedenen Kundenkreisen eingerichtet. Und noch viel wichtiger: Die fiktiven Charaktere erzählen über eine Audioanlage, wie sie leben und wie sie ihre Küche nutzen. Die WG-Mitglieder wissen, dass sie nicht ewig zusammen wohnen werden. Deswegen müssen die Möbel mit umziehen können. Die designorientierte Marketingmanagerin wohnt in einer kleinen Großstadtwohnung, hat nicht viel Platz, empfängt trotzdem gerne Gäste in ihrer Küche und will durch Dunstabzugshaube oder „Side-by-Side“-Kühlgerät ein Highlight setzen. Für nahezu jede Lebenswelt hat Sachsenküchen eine Küche entwickelt. Und jeder Händler, der die Ausstellung während der Küchenmeile besuchte, hat sich wohl in einer wiedergefunden – sei es in der „Netzwerkfamilie“, der „klassischen oder modernen Stadtfamilie“ oder bei den „Jung-Gebliebenen“. Die Stärke dieses Konzepts: Sachsenküchen lässt seine Kunden nicht mit einem Schubkasten oder Hängeschrank allein, sondern besetzt einen Raum mit Emotionen. Die Identifikation der Kunden mit dem Produkt fördert dies. „Einige unserer Händler richten sich die Lebensstil-Kojen derzeit in ihren Studios ein“, berichtet Geschäftsführer Elko Beeg. Während der Küchenmeile zeigte der Küchenmöbelhersteller aber auch die Materialien, die es ab Januar 2017 neu geben wird. Das Sortiment wurde erweitert um Fronten mit „fühlbaren Strukturen“ und „Unicharakter“. Dazu gehören Fronten in Metall- und Rostoptik. „Als Alternative zu unseren Betonfronten werden wir auch Fronten mit Natursteinoberflächen in drei Farbstellungen anbieten. Diese lassen sich hervorragend mit den neuen Holzfronten in ‚Alteiche‘ und ‚Nussbaum’ kombinieren“, so Beeg. Dazu hat Sachsenküchen seinen Tischlerkorpus überarbeitet. Dieser ist jetzt in den Farben Onyxgrau und Weiß erhältlich. Das besondere Highlight der diesjährigen Ausstellung war die Präsentation des neuen Stauraumkonzepts. Unter dem Motto „Innere Werte neu erleben“ präsentierte Sachsenküchen auf einer separaten Sonderfläche das komplett überarbeitete Innenleben des Möbelprogramms „SK130“. Auffällig ist zunächst das durchgängige Designkonzept in den Farben Champagner und Onyxgrau. Funktional geht das Stauraumkonzept bis ins Detail. Durchgehend implemen-

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TIP-ON BLUMOTION, das ist Öffnen durch Antippen sowie sanftes und leises Schließen, vereint in einer Bewegungstechnologie. Die technische Besonderheit: der Bewegungsablauf wird rein mechanisch unterstützt.

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Schaufenster

Markante Hölzer aus der aktuellen Schüller-Collection wie die dunkle „Alteiche barrique“ (Nachbildung) verleihen einer schlicht geplanten Küche eine angenehme Wärme und lassen die Grenzen zum Wohnraum verschwimmen. Die DekorFronten in Synchronpore, auch erhältlich

in den Ausführungen „Alteiche provence“ und „Mooreiche“, sind den natürlichen Hölzern täuschend echt nachempfunden. Die durchgängige Gestaltung von Arbeitsplatte, Fronten und Wandverkleidung sorgt optisch für Ruhe. Einen lebendigen Akzent setzen ungewöhnliche Farb- und Material-

kombinationen. Hier ist es das Zusammenspiel von sattem Indigoblau für die Kochinsel und dem Melamin-Nischenpaneel im portugiesischen „Azujelo“-Fliesenmuster. Eleganz, wohnlich interpretiert. www.schueller.de



Messe/Küchenmöbel

Nolte vertreibt ab sofort KitchenAid, hier die exklusive Neuheit „BlackLine“.

Regale im „Industrial Style“. (Nolte)

allmilmö-Hochschrank in Furnierabwicklung.

Kein Glas, sondern Lack: allmilmö versteht das Handwerk.

Edle Innenausstattung. (allmilmö) Nordisch leicht: Designstudie „Cottage“. Gekocht wird direkt auf der Keramikarbeitsfläche. Diese technische Lösung gibt es für das gesamte Nolte-Programm.

Echt Nolte-Zement: „Portland“ in Anthrazit.

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tiert wurde das Schubkastensystem „Skala“ von Grass. Von der flachen Herdzarge über die neuen Box-Auszüge bis hin zu Glasseiten sind viele Gestaltungsvarianten möglich. Passend dazu wurden die Bevorratungssysteme der Firma Kesseböhmer komplett überarbeitet und durch eine serienmäßige Umstellung auf „Arena Style“ noch einmal aufgewertet. „Unser Ziel ist es, dem Kunden ein Innenorganisationssystem anzubieten, welches formal und funktional keine Wünsche offen lässt“, erklärt Elko Beeg. www.sachsenkuechen.de

* Keine neuen Werbemotive, kein neues Küchenkonzept, keine sonstigen aufregenden Neuigkeiten. Da Hersteller Schüller seine Premiummarke next125 traditionell alle zwei Jahre mit neuen Ideen ins Rampenlicht stellt, waren die Messebesucher mit diesem Teil der Ausstellung schnell durch. Es ist schließlich im Gegensatz zu schüller.C ein „Nicht-Neuheitenjahr“. Langweilig? Von wegen! Denn parallel zu der kleinen aber feinen Darstellung von vier aktuellen Küchen lud der Ausstellungsbereich „Best of Five“ zum Innehalten ein. Und zum nachdenklichen Staunen. Denn zusammengestellt hatte das Unternehmen die prägenden Entwicklungen und Neuigkeiten aus fünf Jah-

ren next125. Allesamt wegweisende Themen, die in der aktuellen Kollektion tragende Rollen spielen, die aber kaum noch gebührend wahrgenommen werden, wenn der Blick nur auf die neueste Mode fixiert ist. Zu den hervorstechenden Neuheiten und Themen der letzten fünf Jahre zählen unter anderem: Kochtisch, wandhängende Möbel (erst mit, dann auch ohne Griffe), Glas für Front und Wangen, die Einführung des Auszugsystems „Primos“, Front „Alteiche“, Lavaschwarz als zweite Korpusfarbe, mechanisches „Tip-on“ (Blum) für die gesamte Küche, neue Korpushöhe 87,5 cm – und die aufmerksamkeitsstarken Kampagnenmotive mit tierischen Hauptdarstellern samt begleitenden Marketingmaßnahmen. Die in diesem Jahr ausgestellten vier Küchen erschienen nach dem Besuch der „Best of Five“Ausstellung in einem gänzlich neuen Licht. Die Modelle waren kreativ geplant und großzügig kubisch in Szene gesetzt. Sprich: toll geplante Küchen, die es so noch nie gab, auch wenn die Zutaten dafür schon bekannt sind. Und dafür lohnte es sich sehr, ein wenig mehr Zeit zu investieren. Dass eine Nussbaumfront (NB) mit Synchronpore sowie vier neue Keramik-Arbeitsflächen (Systemo) das next125-Sortiment ergänzen, soll aber trotzdem erwähnt sein. www.next125.de

*

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Messe/Küchenmöbel

Links im Hintergrund die neue Echtholzfront „Valais“ von LEICHT; vorn das Planungskonzept „EVO“ mit der hauchdünnen 5-mm-Optik der Arbeitsfläche. Die Steinarbeitsplatte bekommt durch die sägeraue Optik die Anmutung eines Textils.

Versprechen Kontinuität und Aufbruch: die Warendorf-Geschäftsführer Stefan Hofemeier (Finanzen, Foto links) und Manfred van Ginkel (Vertrieb und Marketing, Foto rechts). Als neuer Markenbotschafter wurde der Osnabrücker Spitzenkoch Thomas Bühner (Mitte) vorgestellt.

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Drei Funktionsblöcke statt eine Arbeitsinsel: „Stone“ von LEICHT.

Foto: Warendorf

Das Echtholzprogramm „Valais“ kombiniert LEICHT hier mit der supermatten Antifingerprint-Front „Bondi“.

Neue Echtholz-Nischenverkleidung („alpineiche natur“) mit eigens konzipierter LED-Beleuchtung. (LEICHT)

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Der Kunde findet Betonfronten ganz toll, steht aber zu unterscheiden. Die Pflegefreundlichkeit der stark kurz vor einem Asthma-Anfall, als er den Preis für die strukturierten Fläche habe man zuvor intensiv geteshandgespachtelten Unikate für seine U-Küche erfährt. tet, betont Ulrich Wostbrock, Leiter des Nolte-ProNolte Küchen geht nun mit Strategie daran, dass sol- duktmanagements. Grundsätzlich ist das Nolte-Sortiment mit Neuche Situationen nicht länger zum abrupten Ende der Geschäftsbeziehungen führen müssen. Denn zum Ori- heiten dicht gespickt. Die Mattlackfarben Schwarz und ginalmaterial gibt es ab sofort stets auch die deutlich Tiefblau gehören ebenso dazu wie die modischen Töne preisgünstigere Nachbildung. Sprich: Das favorisier- Quarzgrau, Arcticweiß, Oceanblau oder Rosso. Günstige Lacklaminat-Fronten sind nun nahezu durchgänte Designkonzept ist nicht mehr preisgebunden, und der Planer kann kreativer mit dem Budget des Kun- gig lieferbar – sowohl in matt (Programm „Feel“) als auch in glänzend (Programm „Lux“). Bei den Holzdeden umgehen. Aktuell umgesetzt hat Nolte Küchen diese Strategie mit den gängigen Materialien bzw. Op- koren sticht das markante Hirnholz-Dekor „Asteiche“ tiken „Beton“, „Glas“ und „Holz“. So ist die neu ein- hervor. Arbeitsplatten gibt es jetzt in der besonders eleganten Stärke von 12 mm, und den 90er-Korpus geführte Beton-Nachbildung „Stone“ in Preisgruppe 2 eingestuft, die ebenfalls neue Zementfront „Portland“ („Matrix900“) auch für grifflose Unterschränke. Im in Preisgruppe 6. Die Echtglas-Fronten aus dem beste- Inneren der Schränke hat sich ebenfalls einiges getan. „PremiumLINE“, das neue Schubkastensystem, henden „Glas Tec Plus“-Sortiment haben mit einem neuen Glaslaminat (Programm „Corona“) einen güns- löst nach 16 Jahren den „ComfortLine“-Schubkasten ab. Technik-Partner ist und bleibt Hettich. Besonders tigen „Partner“ an die Seite gestellt bekommen, und exklusiv wirkt die neue Edelstahloptik. Drei Varianbei den Hölzern ist Nolte schon seit dem vergangenen Jahr mit „Legno“ (Echtholz) und „Artwood“ (Direktbe- ten stehen zur Wahl: Neben der Basisausführung die schichtung) gut aufgestellt. Beim Glaslaminat handelt „PremiumLINE BOX“ mit geschlossener Zarge sowie die „PremiumLINE GLAS“ mit Glaszarge. Für die peres sich um eine 1 mm starke Folie. Bekantet werden diese Fronten mit einer Acrylkante mit transparenter fekte Stauraumnutzung sorgen neue Innenorganisationen, die ideal auf die Auszüge angepasst sind. Hier Schicht. Diese Methode schafft Lichtbrüche, wie sie von Echtglas kaum zu unterscheiden sind. Diese über- stehen neben Kunststoff auch Echtholzvarianten in Buraschende Nähe zum Original zeichnet die anderen ge- che, Esche und Eiche zur Wahl. Weiteren Schub erhält bei Nolte das Geschäft mit nannten Materialien ebenfalls aus. Besonders die Beton-Nachbildung weiß dabei zu überzeugen – mit einer Elektrogeräten. Und zwar durch die Exklusiv-Verfür eine Kunststoff-Front extrem überraschenden Hap- marktung der Edel-Marke KitchenAid. Die besonders tik. Lieferant dieser Front ist die italienische „Grup- edle Neuentwicklung „BlackLine“ wurde während der Küchenmeile allein bei Nolte gezeigt. po Mauro Saviola“, die schon bei „Artwood“ für den Das designorientierte „neo“-Programm wurde ebengewissen Aha-Effekt verantwortlich ist. Komplettiert wird die Neuheitenübersicht naturgetreuer Reproduk- falls ergänzt: durch die Designstudie „Cottage“ – ein tionen durch „Nappa“ – eine folierte Front in Leder- leicht und fast schon nordisch wirkendes Programm optik, die es in den Varianten „Inkagold“ und „Bra- mit Unterschränken, die auf einem Metallgestell ruhen. Die Keramikarbeitsfläche der Insel verfügt über silbraun“ gibt. Auch hier gilt: Von echtem Leder kaum

Kein Schrank gleicht dem anderen: Die Ausstellungsdeko ist bei Warendorf gleichzeitig Symbol für die besondere Flexibilität in der Fertigung.

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Schaufenster

Die Suche nach dem gehobenen „Einfachen“ in einer schnelllebigen Welt ist allgegenwärtig – darauf antwortet die neue LEICHT Küche „Valais“ mit ihrer warmen und zugleich präzisen Anmutung. Parallel hat der Hersteller das neue Planungskonzept „EVO“ entwickelt. Dabei beeindruckt besonders der scheinbar nahtlose Übergang von Arbeitsplatte und Fronten: Die annähernd unsichtbare Arbeitsplatte mit ihrer umlaufenden Metallkante schließt bündig mit den Fronten ab und gibt der Küche eine ausgesprochen puristische Kom-

ponente. Das Planungskonzept „EVO“ steht für die „Valais“ zur Verfügung, ist aber auch auf andere LEICHT Küchen anwendbar. In der hier abgebildeten Planung schaffen die ausgewählten Materialien eine ruhige Form der Wohnlichkeit – und bringen gleichzeitig eine belebende Spannung ins Ensemble: Strukturiertes Echtholz trifft auf samtigen Mattlack, die warme Tonalität des Holzes begegnet der kühleren Note „Carbongrau“. Das „gekonnte Spiel der Kontraste“ ist für LEICHT essentiell beim neuen Planungskonzept. www.leicht.de

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Messe/Küchenmöbel

Die neue Ausstellung von eggersmann setzt auf eine großzügige Loft-Atmosphäre. Geschäftsführer Michael Wunram (kleines Foto) kann zu Recht stolz sein auf das neue Schmuckstück der Küchenmeile.

eggersmann verbaut viel Stein. Und Eiche.

Die „i’lands“-Funktionsmodule ergänzen das „work’s“Konzept von eggersmann.

Innen Apotheker, an der Stirnseite Regal. Der neue „Multi Corner“ von kuhlmann.

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Grau ist nicht gleich Grau. kuhlmann nennt diese beiden Neuheiten „Mila-Seidengrau“ und Mila-Platingrau“.

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integrierte Induktionskochflächen, die das Kochen und Braten direkt auf der Arbeitsfläche erlauben. Diese exklusive Neuheit ist im gesamten Nolte-Programm bestellbar. www.nolte-kuechen.de

* Wenn ein Unternehmen mit seiner „besonderen Lackkompetenz“ punkten möchte, ruft das beim erfahrenen Messegänger kaum mehr als ein Zucken der Augenbraue hervor. Zu häufig wird dieser Aspekt ins Feld geführt, und nicht überall verbirgt sich dahinter etwas Außergewöhnliches. Zu den Ausnahmen am Markt gehört allmilmö. Sieben Mal werden Möbelfronten in Zeil am Main lackiert und geschliffen und anschließend von Hand geschwabbelt und poliert. Das Ergebnis sind Hochglanzlackflächen mit einem beeindruckenden Glanzgrad. „Die Kunst des Handwerklichen“ nennt allmilmö das. Vier Küchen in dieser Qualität zeigte das Unternehmen in der Ausstellung auf Gut Böckel – inklusive Fronten mit umlaufenden Furnierbildern und auf Gehrung gefertigten Schubkästen. Neben der Betonung des Handwerklichen ist dem Premium-Hersteller die „Kunst der inneren Werte“ ein weiteres Anliegen. „White Line“, „Black-Line“, „WoodLine“ und „Steel-Line“ nennen sich die auf Grass-Technik („Scala“ und „Novapro“) basierenden Auszugsysteme. www.allmilmoe.de

* Charaktervoll und gediegen mutet die neue Eichenoberfläche „Valais“ aus dem LEICHT-Programm an, ihre horizontale Reliefstruktur verleiht ihr eine warme und wertige Ausstrahlung. Mit diesen Eigenschaften steht „Valais“ für den unverwechselbar wohnlichen und eleganten Ausdruck der Küchenmarke LEICHT. Diesbezüglich setzte auch die Ausstellung 2016 Maßstäbe: mit eigenständigen Raumkonzepten, die sich wahlweise

auf einen separaten Küchenraum beziehen oder – die bevorzugte Variante – die Grenze zwischen Küche und Wohnen vollständig auflösen. Neue dunkle Hölzer, feine Kontraste mit den matten Oberflächen der Anti-Fingerprint-Oberfläche „Bondi“ sowie die neue Steinfront „Stone“ spielen dabei eine wichtige Rolle. Und ganz besonders das neue Planungskonzept „EVO“, das den nahtlosen Übergang von Arbeitsfläche und Schränken realisiert. Das Besondere an „EVO“ ist die nahezu unsichtbare Arbeitsplatte, die mit ihrer neuen, umlaufenden, nur 5 mm starken Metallkante in „Carbongrau“ bündig mit den Fronten abschließt und einen stimmigen, durchgängigen Gesamteindruck hinterlässt. Das Planungsprogramm „EVO“ wurde im Zusammenhang mit der neuen „Valais“ entwickelt, steht aber auch anderen Programmen zur Verfügung. Weitere stilprägende Neuheiten im LEICHT-Programm sind großformatige Echtholzpaneele, neue Regalmodule sowie wertige Innenausstattungen, zum Beispiel ein Premium-Apothekerschrank und ein speziell konstruierter Geräteschrank. Bei der neuen Küche „Stone“ mit ihrer an Sandstein erinnernden Oberfläche lösen drei Funktionsmodule den herkömmlichen monolithischen Küchenblock ab. Die einzelnen Module – Vorbereiten, Spülen, Kochen – können frei und variabel im Raum platziert werden. Im house4kitchen hieß die „Stone“ die Kunden gleich am Eingang Willkommen. Und das elegant kombiniert mit dem neu aufgenommenen dunklen Echtholz „bergamo ulme“. Fazit der aktuellen LEICHT-Ausstellung: Der Hersteller versteht es, mit unkonventionellen Ideen zu inspirieren und in der Planung neue Horizonte zu eröffnen. www.leicht.de

* Für Premium-Hersteller Warendorf ging es nach der Insolvenz Anfang des Jahres nun besonders darum, den Kunden gegenüber Kontinuität zu demonstrieren. „Es geht wie gewohnt weiter. Mit der identischen Produktqualität. Mit der gewohnten Flexibilität. Und mit

Letztes Jahr noch Designstudie, jetzt serienreif: „woodline.one“ von zeyko.

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Messe/Küchenmöbel

einem Eigentümer, der zum Unternehmen steht.“ So lauteten die Kernaussagen der Geschäftsführer Manfred van Ginkel (Vertrieb und Marketing) und Stefan Hofemeier (Finanzen). Künftig soll der Inlandsanteil am Umsatz deutlich gesteigert werden. Aktuell erwirtschaftet Warendorf 65 % der Erlöse im Export und 35 % in Deutschland. Beiden Verantwortlichen ist klar, dass dies nur über die Küchenspezialisten im Markt gelingen kann. Und mit einer deutlichen Positionierung als Nischenanbieter im hochwertigen Marktsegment. Als Verkaufsleiterin konnte das Unternehmen für dieses Vorhaben Silke Eckstein gewinnen. Diese hat in ihren künftigen Gesprächen mit dem Handel mehr als nur beruhigende Worte im Gepäck. Denn über das bewährte Warendorf-Sortiment hinaus gibt es aktuelle und eigenständige Produktneuheiten. Dazu zählt zum Beispiel das ganzheitlich konzipierte Raumkonzept „Two Boxes“, das die Bereiche Küche, Essen, Büro und Hauswirtschaftsraum in einen Zusammenhang stellt. Räumlich wie optisch. Neu ist auch das Konzept „Dry&Wet“ – mit zwei Küchenarealen zum Arbeiten und Präsentieren. Noch Prototypenstatus genoss zur Messe eine flexible Innenausstattung für Auszüge, die es bald in verschiedenen Hölzern geben soll. Unterstützung erhält das Vertriebsteam um van Ginkel und Eckstein vom neuen Markenbotschafter Thomas Bühner vom Osnabrücker Restaurant „la vie“. Dessen Kochschürze zieren drei Michelin Sterne und 19 Gault&Millau-Punkte. Bühner ist das neue WarendorfGesicht in Katalogen und im Netz – und unterstützt die Warendorf-Händler vor Ort. Und das stets mit Logo des Küchenmöbelherstellers auf der Dienstkleidung. www.warendorf.com

* Apropos Nische und Hochwertsegment. Wer von Stil und Luxus spricht, kommt an eggersmann längst nicht mehr vorbei. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der führenden Adressen für High-End-Küchensysteme entwickelt. Nun gibt es das dazu passende Ambiente. Zur Hausmesse 2016 begrüßte Geschäftsführer Michael Wunram seine Gäste im neuen Domizil. Nach 18-monatiger Bauzeit eröffnete das Unternehmen am Firmensitz in Hiddenhausen ein neues Ausstellungs- und Schulungsgebäude mit 750 m 2 Fläche. In der gedämpften Loft-Atmosphäre der neuen, ausgesprochen stilvollen Ausstellung kommen die luxuriösen „unique“-Küchen besonders gut zur Geltung. Ebenso das wegweisende Werkstatt-Konzept „work’s“ (Untertitel: Zeig, was Du hast). Rund zwei Millionen Euro hat eggersmann ins neue Heim investiert. Wobei die bestehenden Räume nach wie vor genutzt werden und mit dem neuen Gebäude verbunden sind. Bei den Produktneuheiten der „unique“-Kollektionen dominieren die Materialien Stein und Holz. Und wenn Holz, dann ausschließlich Eiche. Die gibt es bei eggersmann in vier Varianten. Inhaltlich erweitert wurde das 2015 vorgestellte „work’s“-Konzept. Hier stehen nun unter dem Titel „i’lands“ neue Funktionselemente zur Verfügung. Diese können einzeln oder im Verbund geplant werden. Technisch weiter optimiert wurden die Dämp34 KÜCHENPLANER

fungseigenschaften der Auszüge. Hier arbeitete das Unternehmen bis direkt vor Messestart mit den Experten von Grass zusammen. Zum Einsatz kommt ein speziell entwickeltes System, das Flüssigkeit zur butterweichen Einzugsdämpfung nutzt. „Liquid“-Dämpfung heißt das im Fachjargon. Als weitere Neuheit steht den eggersmann-Händlern das Regalsystem „15 square“ aus schwarzem Aluminium zur Verfügung. „15 square“ wirkt optisch dezent, bietet aber viele Funktionen – bis hin zum Raumteiler. Ebenfalls neu ist eine Outdoor-Küche mit Steinfronten. www.eggersmann.com

* „echt zeyko, echte Materialien“ überschrieb die Schwarzwälder Küchenmanufaktur ihren Auftritt im house4kitchen. Und dass wirklich alles echt ist, bekommen die Käufer einer zeyko-Küche sogar per Zertifikat bestätigt. Auf den Holzfronten zum Beispiel sind dezent aber dennoch selbstbewusst entsprechende Plaketten angebracht. Traditionell definiert sich zeyko über das Holz. Innen („zeyko inline“) wie außen. Doch längst prägen auch Ideen aus Metall, Beton, Stein und Glas das Angebot. Natürlich alles echt. Ein Hingucker der besonderen Art ist die aktuelle Steinfront „Stone Oceangreen“ mit ihren markanten mehrfarbigen Verläufen. Intensiv inspiziert wurde von den Messegästen auch das Modell „woodline.one“, das den Designstudien-Status des Vorjahrs hinter sich gelassen hat und aus dem Verkaufsbuch heraus bestellt werden kann. Küchen mit Fronten aus satiniertem Glas („Accento Vitrin“) und Hochglanzlack („Cottage“ in Verkehrsweiß) waren ebenfalls zu sehen. Wobei besonders das Modell „Accento Vitrin“ optisch hervorsticht. Dafür sorgt echte Zirbelkiefer als Kontrast zum mattschwarz lackierten Glas. Von Grund auf neu gestaltet wurde die Homepage des Unternehmens. Viele großformatige Fotos transportieren die zeyko-Philosophie nun besonders emotional. www.zeyko.de

* Bei kuhlmann geht es in großen Schritten voran, berichtet Vertriebsleiter Christian Teutsch. In diesem Jahr werde der Umsatz um 20 % steigen. Nach der Insolvenz und dem Eigentümerwechsel vor zwei Jahren, waren manche Kunden verunsichert und sahen sich anderweitig im Markt um. Dieses Vertrauen will das Unternehmen nun zurückgewinnen – und neue Küchenspezialisten von sich überzeugen. Zur aktuellen Hausmesse demonstrierte das Unternehmen seine Leistungsfähigkeit und Flexibilität. „Jede Breite, jede Farbe, jede Front“, lautet die Kernbotschaft. Und das ab sofort auch im Preiseinstieg mit immer wertigeren Fronten. „Wir können nämlich auch konsumig“, betonte Christian Reupke, Verkaufsleiter Deutschland. Dabei konzentriert sich kuhlmann künftig durchgängig auf das 127er-Planungsraster und weitet sein Angebot besonderer Schranktypen aus. Dem schon bekannten „Multilevel“-Konzept folgt nun der „MultiCorner“. Dabei handelt es sich um einen Apothekeraus-

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zug, innen kombiniert mit einem Regal auf der Stirnseite des Schrankes. Und das auf der gängigen Planungsbreite von 60 cm. Den „Multi-Corner“ gibt es für Hoch- und Unterschränke. Einen großen Raum nimmt das Thema „Bewegung“ ein mit verfahrbaren Arbeitsflächen und einem Geräteauszugboden für den Jalousienschrank. Dieser ist wertig auf drei Seiten mit Edelstahl ausgekleidet. Bei den Dekoren ergänzt unter anderem eine Beton-Nachbildung das Sortiment. Ebenso die beiden Grautöne „Mila-Seidengrau“ und „Mila-Platingrau“ sowie Keramikoptiken. Lösungen mit eingefrästen LED-Leuchten bietet das Unternehmen auf Maß. www.kuhlmannkueche.de

* Auch in diesem Jahr haben die Produktentwickler von Ballerina wieder viele Register der Küchenbaukunst gezo-

gen. Wobei der Spezialist für die Spezialisten im Markt besonders auf eigenständige Ideen setzt, die es so gar nicht im Markt gibt – oder nur sehr ausgesucht. Eine komplett neue Idee ist die Kücheninsel im Y-Format, die frei in den Raum platziert werden kann, aber auch im Anschluss an die Zeile oder mit einem „Flügel“ an die Wand. Ergänzend dazu wurde das variable Regal- und Nischensystem „Creativo“ in Szene gesetzt. Hier kooperiert Ballerina mit Schücco Design. Das Ritzenhoff-Glasdesign für 2017 kommt in diesem Jahr von Virginia Romo und präsentiert sich zurückhaltend grafisch. Bei den Oberflächen und Dekoren gibt es einen bunten Strauß an Neuheiten. Allen voran das markante Holzdekor „Mammut“-Eiche mit Hirnholzeinschlüssen sowie die besonders edel anmutende Supermatt-Schichtstoffoberfläche „Fenix“. Mit „Smart Glas“ setzt Ballerina auf ein polymeres „Glas“ in sechs Farben, das sich unter anderem durch Kratzfestigkeit und Reinigungsfreundlichkeit auszeichnen soll. Die vielen verschiedenen Materialneuheiten und Farbergänzungen für Korpus, Front und Arbeitsfläche (von Achatweiß, Schwarz und Taupe über Sand, Beton und diverse Metallic-Töne bis hin zu Aubergine, Safrangelb und Moosgrün) orientieren sich an den drei grundsätzlichen Stilrichtungen „Industry Look“, „eleganter Expressionismus“ und „französischer Landhausstil“. Weiter fortgeführt wird zudem die Komfort-Küche, zur Hausmesse realisiert im Bauhaus-Stil mit einer Font in Betonoptik mit graphitschwarzem Umfeld und einer echten Eiche-Wandverkleidung. Ergänzt wird die Komfort-Küche aktuell durch ein höhenverstellbares Innenregal. Das im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit Hailo vorgestellte Konzept für den komplett ausgestatteten Hauswirtschaftsraum ist nun serienreif und bestellbar. Eigenständigkeit dominiert bei Ballerina auch hinter den Fronten. So wurde mit Grass ein individuelles, kantenfreies und puristisch wirkendes Zargensystem entwickelt („Agantis Select“) und eine eigene Farbe dafür kreiert. Für Küchenplanungen aus einem Guss. www.ballerina.de

* Der angesagte „Industrial Style“ kann viele Ausdrucksstile haben. Auch bei Rotpunkt Küchen speist sich die Umsetzung aus einer Vielzahl von Möglichkeiten in matt und glänzend. Dazu zählen Metalloptiken, markante Hölzer

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(in echt, mit Synchronpore oder als Direktbeschichtung), Glas, Beton und Stein. Und das oft in besonders haptischen Ausführungen, die ein ums andere Mal die Frage aufwerfen: echt oder nicht? Hinzu kommen Highlights wie die neue Glas-Rahmentür „Factory Glas“ mit Wabenstruktur. So erhalten Umsetzungen, wie sie im Rahmen der Hausausstellung gezeigt wurden, auf Wunsch einen Loft-Charakter, der die Grenzen zwischen Küche und Wohnen zunehmend auflöst. Unterstützt wird dies von neuen Regalen und „viel Licht im Möbel“. Auch dazu zeigte Rotpunkt verschiedene Ideen. Darüber hinaus rankten sich viele Messegespräche um die neue Korpushöhe 91 cm, die laut Geschäftsführer Andreas Wagner 16 % mehr Stauraum schafft. Im Vergleich zum weit verbreiteten 78er-Korpus. Neu sind zudem eine weitere Eingriffleiste für grifflose Planungen sowie die an ein Frühstücksbrettchen erinnernde Retro-Optik der Textilstruktur „Tessilo“ für Korpus, Front und Platte. Als weiteres Planungsbeispiel wurde ein komplett ausgestatteter Hauswirtschaftsraum gezeigt. Hausmessen-Thema Nr. 1 war für den Küchenmöbelhersteller indes die Fortführung des 2015 gestarteten „greenline“-Konzepts. Nach dem Motto „Umweltschutz fängt in der Küche an“ produziert Rotpunkt seine Möbel zu 90 % mit dem umweltfreundlichen Werkstoff „BioBoard“. Lieferant ist Pfleiderer. Eine „BioBoard“Platte spare 30 % Gewicht und verbrauche 37 % weniger Holz, betont Andreas Wagner. Das habe Vorteile für die Umwelt – aber auch für die Logistik und die Montage. Verarbeitet werden schnell nachwachsende Rohstoffe wie zum Beispiel die Einjahrespflanze Mais. www.rotpunktkuechen.de

* Starker Name für ein markantes Dekor. Ballerina nennt seine HirnholzOptik „Mammut“. Im Hintergrund Regale als tragendes Planungsdetail.

Insel mal anders: im „Y-Design“. Sie könne frei in den Raum oder an die Zeile oder die Wand platziert werden, sagt Ballerina. Hinten links: das neue Regal- und Nischen-System „Creativo“.

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SieMatic hat an der Durchgängigkeit gefeilt. Das bezieht sich auf grundsätzliche Qualitäts-, Design- und Komfortaspekte der Programme, aber auch auf die eingesetzten Materialien. Für zeitlos elegante Gestaltungsmöglichkeiten mit edlen Hölzern sorgen zum Beispiel die neuen Oberflächen „eiche platingrau“, „eiche trüffel“ und „raucheiche“, die auf Wunsch auch als hochwertige, handwerkliche Furnierabwicklung über komplette Schränke erhältlich sind. Oder das hochwertige Alu-Innenausstattungsprogramm „MultiMatic“, im vergangenen Jahr mit Vauth-Sagel realisiert. Diese Ausstattung kommt nun durchgehend in der kompletten Schrankausstattung zum Einsatz. Für das Aluminium-Innenausstattungssystem für Schubkästen und Auszüge gilt Gleiches. Inhaltlicher Mittelpunkt des „SieMatic Forums 2016“ war der komplett neu gestaltete Ausstellungsbereich der Stilwelt „Classic“. Gezeigt wurden fünf Küchen, ausgestattet mit vielen eigenständigen Ideen im sensiblen Spiel von klassischen und minimalistisch-modernen Stilelementen. Matte Oberflächen kombiniert mit glänzenden Flächen; umgesetzt in Lack, Holz, Stein oder Metallen. Die Botschaft war unmissverständlich: Keine SieMatic-Küche muss der anderen gleichen. Charakteristische Akzente lassen sich dabei nun auch mit facettierten Rahmenfronten, Regalen oder Vitrinenschränken setzen. Oder mit schwarzmatten Griffen und Knöpfen. Ein weiteres

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Kochfeldabzug

im „Mythos“-Design

Franke präsentierte im „house4kitchen“ einen leistungsstarken Kochfeldabzug. Dieser passt in puncto Design und Funktionalität zu den Induktionskochfeldern der Linie „Mythos“ und lässt sich flächenbündig verbauen. Mit schwarzer Glaskeramik-Oberfläche, Siebdruckdesign und schmalen Edelstahlsäulen wirkt der neue „Mythos“ Kochfeldabzug elegant und unaufdringlich. Für beachtliche Power in drei Lüftungsstufen plus Intensivstufe mit max. 595 m3/h sorgt ein leistungsstarker und zugleich besonders leiser (67 dB) ebm-papst Motor (Energieeffizienzklasse A). Bedient wird er direkt auf dem Glas via Touchpanel mit weißen LEDs, passend zur weißen SliderSteuerung der Mythos Kochfelder. Die elegante Glasoberfläche wird für den Lüftungsbetrieb ganz einfach abgenommen. Optional kann stattdessen ein passendes Lüftungsgitter aufgesetzt werden. Komfortable Funktionen Das 220 x 180 mm große Abzugsmodul wird flächenbündig zwischen den Mythos Kochfeldern von Franke verbaut – es

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gibt keine Kanten, die beim Handling mit Töpfen und Pfannen stören. Komfortabel sind auch die Features des neuen Muldenlüfters: Die Nachlaufautomatik ermöglicht etwa das verzögerte Abschalten des Lüfters, die Filtersättigungsanzeige informiert, wann der Austausch des Metall-Fettfilters nötig ist. Dieser lässt sich bequem im Geschirrspüler reinigen. Optional ist auch ein Aktivkohlefilter erhältlich. Eingestuft ist der „Mythos“ Kochfeldabzug in Energieeffizienzklasse A+. Es gibt ihn für den Um- und Abluftbetrieb. Wie aus einem Guss Mit der „Mythos“-Linie hat Komplettanbieter Franke den Systemgedanken in die Küche gebracht. Von der Spüle übers Kochfeld bis hin zur Dunstabzugshaube umfasst sie die wichtigsten Zutaten für die individuelle Küche – untereinander perfekt

Die Steuerung erfolgt intuitiv über das Glaspanel mit LED-Beleuchtung. Die Nachlaufautomatik ermöglicht das verzögerte Abschalten, Signalleuchten zeigen an, wenn die Filter ausgetauscht bzw. gereinigt werden müssen.

abgestimmt in Designsprache, Funktionalität und Bedienkomfort. Klare Linien und prägnante Formen verleihen allen Komponenten einen dezent-eleganten Look. www.franke.de

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Alleinstellungsmerkmal der Stilwelt „Classic“ bildet die Interpretation des klassischen „Chinesischen Hochzeitsschranks“. Dieses optisch wie funktional einzigartige Möbel in „eiche schwarzmatt“ mit Akzenten in „nickel poliert“ ist in verschiedenen Varianten erhältlich: als Geschirr- oder als Kühl- und Gefrierschrank. Eine „AntiPrint“-Beschichtung bietet der Premiumausstatter nun ebenfalls an. www.siematic.de

* Im „Industrial Style“: Rahmenfront „Factory Glas“ mit Wabenstruktur von Rotpunkt Küchen.

Metallische Optiken und markante Holzstrukturen prägen auch die Frontneuheiten bei Rotpunkt.

Die Textilstruktur der „Tessilo“ von Rotpunkt erinnert an die Optik eines Frühstücksbrettchens (erhältlich für Korpus, Front und Arbeitsfläche). Die gekürzte Front lässt hier Platz für ein beleuchtetes Regal.

Um Entscheidungen wie diese wird sich wohl niemand freiwillig bewerben. Poggenpohl liefert farbige Fronten bekanntlich in allen RAL- und NCS-Farben – für die neuen chromatisierten Lacke mit Metallic-Effekt jedoch sollten 14 Töne ausgewählt und davon wiederum vier Kernfarben selektiert werden. Die Qual der Wahl. Letztlich entschieden sich die Produktentwickler mit Überzeugung für „petrolgrün“, „nachtblau“, „champagnergold“ und „diamantweiß“. In der aktuellen Ausstellung glänzt gleich am Eingang die Version in „petrolgrün“, begleitet von einer matt lackierten Rückwand in Schwarz und eingerahmt von Wänden in gewischter Betonoptik. Kurz: Ein Hingucker wie aus dem Lehrbuch und ein Schmuckstück für jede Ausstellung. Und dieser Eindruck setzt sich nahtlos fort: Die Küchenarchitektur „P’7350“ (landläufig als Porsche-Küche benannt) gibt es jetzt auch in der neuen Korpushöhe 78 cm sowie in warmen Optiken. Konkret in den Lackoberflächen „sand“ und „sandgrau“ – wahlweise matt oder glänzend – sowie in den Furnieren „Pinie Terra“ und „Nussbaum natur“. Überhaupt haben Hölzer in allen Preisgruppen aktuell einen hohen Stellenwert im Poggenpohl-Sortiment. Mehrere neue Echtholzfurniere stehen zur Verfügung – und das nun auch in exklusiver Furnierabwicklung, wahlweise in horizontaler oder vertikaler Ausrichtung. Auch Blenden und Wangen werden in die Furnierabwicklung einbezogen. Das Angebot an Dekordrucken, auch mit Prägung in Synchronpore, wurde ebenfalls erweitert. Versenkbare Steckdosenelemente mit USB-Charger, das mechanische Öffnungssystem für Klappenschränke sowie ein Kantenbügelgriff, der in die Front eingefräst wird, runden das Neuheitenspektrum ab. www.poggenpohl.de

* Zur besten Kaffeezeit am Messesonntag wurde der Alptraum eines jeden Messeorganisators wahr. Feueralarm in der Häcker Ausstellung in Rödinghausen. Zügig mussten mehrere Hundert Messegäste das Gebäude verlassen und die Feuerwehr rückte an. Zum Glück ein technischer Fehlalarm – ein Popkornautomat hatte zu dicht unter einem Feuermelder gestanden –, aber die Häcker-Historie ist nun um eine Anekdote reicher. Die Kunden reagierten durchweg diszipliniert und folgten den geschulten Mitarbeitern. Innerhalb weniger Minuten hatten alle das Gebäude verlassen. Wobei die Italiener unter den Gästen gestaunt haben sollen, wie schnell die Feuerwehr vor Ort gewesen sei, und 38 KÜCHENPLANER

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Foto: Biermann

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„Wir haben Beton­ optiken in allen Materialien.“ Leo van der Velde, Ge­ schäftsführer von Dekker Zeven­ huizen.

KONTRASTE schaffen Aufmerksamkeit

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eignen, sind Keramik in oxidartigen Farbtönen, Verbundstoffstein mit lebendigem Beton-Look und Blaustahl. Eine der Dekker-Neuheiten für 2017 aus dem „Urban Jungle“-Segment ist „LightBeton BlueSteel“. Wie es der Name andeutet, handelt es sich um eine Oberfläche im angesagten Betonlook. Ausgesprochen authentisch gestaltet und speziell konstruiert. „Nicht so schwer wie original Beton und nicht so empfindlich, aber günstiger“, bringt van der Velde den Kundennutzen auf den Punkt. Neu ist auch die „Terrazzo“-Arbeitsplatte für die moderne Küche im Landhausstil: „Terrazzo light“, so der Produktname, ist eine Arbeitsplatte, die deutlich leichter sei als herkömmliche Flächen und dank einer speziellen Beschichtung den Gebrauchskomfort einer Kunststoffplatte böte. Für die kommenden Monate kündigte Dekker zudem weitere exklusive Keramikfläche an. Bereits jetzt wurden neue Farb-Varianten präsentiert. Allein bei der Trendpräsentation will es Dekker nicht belassen. Modische Entwicklungen in kon-

Neu im Dekker­Programm ist die „LightBeton“­ Oberfläche „BlueSteel“.

Foto: Dekker

Schwarz gegenüber weiß. Rund gegenüber eckig. Das eine fällt erst auf, wenn man das andere sieht. Wenn man sie miteinander vergleichen kann. Und das, sagt Leo van der Velde, Geschäftsführer von Dekker Zevenhuizen, ist etwas, bei dem sich Küchenfachgeschäfte in ihrer Präsentation unvergleichlich machen können. „Wer die Kraft des Kontrastes nutzt, fällt auf“, lautet sein Credeo. Und das war gleichzeitig die Leitidee der Dekker-Ausstellung im house4kitchen. Das Unternehmen ging mit gutem Beispiel voran und setzte seine Neuheiten in den Ausstellungsbereichen „Space Station“ und „Urban Jungle“ in Szene. Der Minimalismus der „Space Station“ erfreut besonders die Puristen, während „Urban Jungle“ ganz dem „Industrial Style“ huldigt. Die Abbildungen von Backsteinmauern, rohen Betonböden und architektonisch gestalteten Stahlkonstruktionen prägt die Abbildungen. Die Möbel dafür scheinen wie direkt aus der Werkstatt zu kommen. Kein Schnickschnack, alles hat eine Funktion. Materialien, die sich für derart gestalte Küchen besonders

krete Produkte aller Preisklassen zu übersetzen, sei dem Unternehmen ein Kernanliegen. Die Bandbreite im „house4kitchen“ reichte bei den Oberflächen von „DecorTop®“ bis Keramik und bei den weiteren Ausstattungen für Küche und Bad von Beleuchtung bis zu frei konfektionierbaren Armaturen wahlweise in Edelstahl, Chrom, Gold matt oder Kupferglanz. www.dekkerzevenhuizen.nl

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Messe/Küchenmöbel

SieMatic hat den japanischen Hochzeitsschrank neu interpretiert und mit Funktion gefüllt.

„Eiche Herritag“ – eine täuschend echte Nachbildung mit Synchronpore von Poggenpohl. Neu sind auch die eingefrästen Bügelgriffe.

Glänzende Ausstellungseröffnung: Poggenpohl setzt auf chromatisierte Lacke, hier in „petrolgrün“.

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eine Gruppe aus Fernost habe die Aktion für eine lebensnahe Inszenierung zur Unterhaltung der auswärtigen Besucher gehalten. So weit ging die Gastfreundschaft Häckers dann aber doch nicht. Dafür gab es aktuelles Küchendesgin satt. Und das bewusst international dargestellt. Für die Ausstellung hatten Designer aus sechs Ländern landestypische Stilwelten kreiert mit Möbeln aus den Programmlinien „systemat“ und „classic“. Mit diesen „Länderkojen“ wollte das Unternehmen auch die Breite der Einsatzmöglichkeiten demonstrieren. Denn mit Schränken von Häcker, so lautete die Botschaft, lässt sich die Küche prima möblieren – aber auch der Hauswirtschaftsraum, die Garderobe, das Esszimmer oder das Home-Office. Kurz: das ganze Haus. Am Beispiel eines überdurchschnittlich ausgestatteten StudentenApartments wurde dies zur Hausmesse umgesetzt. In der Programmlinie „systemat“ (bzw. „systematART“ als grifflose Variante eines Programms) übernahm das neue Schichtstoffkonzept rund um die neue Modellserie „AV2065“ die Rolle der wichtigsten Messeneuheit. Die zur Hausmesse präsentierte Oberfläche (Preisgruppe 2) ist in „Polarweiß“, „Perlgrau“ und „Satin“ über Front, Arbeitsplatte und Wange erhältlich. Als Designelement prägend ist die allseitige Formkante mit 45-Grad-Fase. Für eine einheitliche Optik sind Nischenverkleidungen und Regale ebenfalls in Schichtstoff mit Fase erhältlich – und auf Wunsch wird die Küche auch grifflos geliefert. Darüber hinaus prägen neue Furniere das Programm. „Eiche hell“ und „Eiche mokka“ mit horizontaler Maserung sowie „Wildeiche grau“, „Wildeiche mokka“ und „Silbereiche“ mit senkrechter Maserung. Grundsätzlich dominieren in diesem Jahr dunkle Brauntöne. Und das ebenfalls sehr dunkle Samtblau, das zum Beispiel beim starken Country Style-Programm der Front „AV6035“ neu zum Einsatz kommt. „AV 4070“ ist eine weitere neue Produktfamilie. Und die sollten sich Kunden nach Meinung der HäckerVerantwortlichen besonders gut merken. Entstanden ist die Neuheit aus dem Frontmaterial der „Moving Kitchen“, die im April als Prototyp auf der EuroCucina gezeigt und in den letzten Monaten weiterentwickelt und für den täglichen Einsatz in der Küche optimiert wurde. Die strukturierte Oberfläche mit leichter Spachtelstruktur und Metalliclackierung ist in drei Farben erhältlich: Gold, Titan und Bronze. Für diverse grifflose Programme steht nun eine neue, in die Front eingearbeitete Griffleiste zur Verfügung. Die mechanische Öffnungsunterstützung „Tipmatic Softclose“ fördert die Darstellung einer Küche in der grifflosen Variante ebenfalls. Bei Häcker werden derzeit 23 % aller Küchen grifflos gestaltet. 22 mm stark und mit eingefrästem Griffprofil in Edelstahloptik – so zeigt sich im „classic“-Programm die neue „Integrale“. Sie ist in Weiß und in Perlgrau planbar. Wobei eine konsumige Umsetzung für den Preiseinstieg genauso möglich sei wie etwas anspruchsvollere Spezialisten-Inszenierungen. Perlgrau gibt nicht nur der „Integrale“ den derzeit angesagten modischen Look, es glänzt auch als neue Korpus-Farbe. Die zweite neue Korpusfarbe heißt „Satin“. Dabei handelt es sich um einen hellen und warmen Ton. 10/11/2016

Bei seinen Mengenthemen setzt Häcker stark auf Lacklaminat. Wobei die Kombination „Weiß und Holz“ besonders oft anzutreffen ist. Ein weiteres Erfolgsdekor ist „Spachtelbeton Perlgrau“. Rund 2  % aller Fronten verlassen das Werk in Rödinghausen in diesem Dekor. Und als Arbeitsplattendekor hat „Spachtelbeton perlgrau“ sich innerhalb eines Jahres an die Spitze der Verkaufscharts katapultiert. Mit „Eiche Hirnholz“ wurde ein weiterer ambitionierter Newcomer präsentiert. Im Gerätebereich präsentierte Häcker vernetzte Einbaugeräte der Eigenmarke Blaupunkt. Dafür wurde die geschützte Bezeichnung „Multi Control“ kreiert. Im ersten Schritt wurde die Vernetzung von Dunstabzugshaube und Kochfeld realisiert. Ebenfalls zur Hausmesse startete das neue Angebot „Product Pilot“, eine Datenbank mit Informationen aus allen Abteilungen und zu sämtlichen Produkten. www.haecker-kuechen.de

* Schüller hat bei der C-Collection zwar die „Ideenvielfalt“ zum Messemotto erkoren, allein auf neue Farben und Fronten reduzieren lassen will man sich aber ausdrücklich nicht. „Wir wollen Begeisterung schaffen und Küchen erlebbar machen“, heißt es stattdessen. Die Umsetzung im house4kitchen war einmal mehr lebensnah mit viel Liebe für praktische und dekorative Details gestaltet. Insgesamt wurden 12 schüller.C-Küchen wohnlich nach Zielgruppen und deren Lebensentwürfen gestaltet. Damit führte das Unternehmen das im vergangenen Jahr initiierte Zielgruppen-Konzept fort. Bei 23 Neuheiten im Bereich der Fronten stachen zwei Schwerpunktthemen heraus: ausdrucksstarke Hölzer und elegantes Grau. So wurden gleich sechs Fronten mit sehr eigenständigen Holz-Dekoren aufgenommen und eine Ergänzung durch eine hochwertige Furnieroberfläche vorgenommen. Gerade die beiden Synchronpore-Nachbildungen „Alteiche provence“ und „Alteiche barrique“ sind sehr ausdrucksstark in ihrer Ausführung. Da Schüller großen Wert auf Durchgängigkeit legt – ein weiteres wichtiges Messethema –, sind die beiden Dekore als glatte Front und Rahmenfront zu bekommen sowie für das gesamte Spektrum von Korpus, Sockel, Regale, Nische, Wangen und Arbeitsplatte. Einen weiteren Schwerpunkt legt Schüller auf die Palette der Grautöne bis hin zu Schwarz. So werden die Farben Steingrau und das dunklere Achatgrau in vielen bestehenden Erfolgsprogrammen ergänzt. „Dem Planer bietet sich damit eine gute Möglichkeit, innerhalb einer Farbe über alle Materialien und Preisgruppen hinweg zu beraten“, erläutert das Unternehmen. Unterstützung erfährt Achatgrau durch eine farblich identische Griffmulde, ein Nischenglas und eine Glastür. Das Trend-Thema Beton findet mit dem bestehenden Programm „Elba“ großen Zuspruch und wurde um eine weitere Farbstellung, „Beton quarzgrau Nachbildung“, erweitert. Lavaschwarz wirkt besonders bei hochwertigen Fronten sehr edel und ist gerade im Country Style absolut zeitgemäß. Aus diesem Grund wurden die drei Seidenglanzlack-Fronten

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Schichtstoff mit Konzept für Front, Arbeitsplatte und Wangen. Häcker versieht alle Bauteile mit einer 45°-Fase als durchgängiges Designelement.

Soll Menge machen: „Integrale“ mit eingefräster Griffmulde in Edelstahloptik aus dem „classic“-Programm von Häcker.

Hier fällt nichts mehr raus: Schüller-Apothekerauszug mit umlaufendem Metallband.

Häcker thematisiert bei Blaupunkt die Vernetzung von Kochfeld und Haube. Dafür ließ sich der Küchenmöbelhersteller die Bezeichnung „multi control“ schützen.

„Country Style“: in Kristallweiß mit gerundeten Elementen. Neu bei Schüller.

Pastellgelb transportiert bei dieser Schüller-Küche Leichtigkeit und Lebensfreude.

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Rahmenfronten im edlen Lavaschwarz. Kisten und Boxen sowie Kreuzeinteilungen z. B. für Flaschen sind ein weiteres neues gestalterisches Element bei Schüller. Die Gemüseboxen rechts laufen auf Auszügen.


„Casa“, „Domus“, „Finca“ sowohl in Lavaschwarz als auch in der neutralen Basis-Farbe Kristallweiß erweitert – auch dies eine Entscheidung zugunsten der Durchgängigkeit. Mit dem modernen „Country Style“ hat Schüller einem Klassiker neues Leben eingehaucht und zum Branchenthema gemacht. Für die Collection 2017 sind neue Regale mit Einsätzen in massiver Eiche ent wickelt worden. Kisten und Boxen in verschiedenen Größen, Kreuzeinteilungen für z. B. Flaschen und Tabletts können als gestalterisches Element eingesetzt werden. Die Regale entsprechen dem aktuellen Trend der Rückbesinnung auf traditionelle Werte, sind aber durch ihre schlichte Gestaltung durchaus modern interpretiert. Neue Sprossenglastüren, gerundete Hochschränke und eine neue Griffkombination aus Knopf und Muschel geben weitere Gestaltungsaspekte für den Country Style. Trendig geht es bei den neuen Pastelltönen zu. Farbnuancen wie „Pastellrosé“ oder „Pastellgelb“ versprechen Leichtigkeit und Lebensfreude und erweitern auch bei Schüller die große Satinlack-Palette. In Kombination mit neutralen Farben und Hölzern schaffen sie weitere Möglichkeiten für eine individuelle Gestaltung. Zusätzlich zu den Artikel-Neuheiten feilte Schüller an bestehenden Lösungen und der Möbeltechnik. Neu ist die Montageplatte mit Excenterhöheneinstellung, die dem Monteur eine deutlich einfachere und exakte Höhenjustierung der Bänder ermöglichen soll. Diese Montageerleichterung gehört ab jetzt zur Standardausstattung. Mehrwert steckt auch in der Innenausstattung von „Le Mans“, Vorrats-Auszug und Vorrats-Etagenauszug. Die Auszugsböden werden nun mit einem wertigen Metallband angeboten. Mehrwert dank verbesserter Optik stellen die Abdeckkappen für die Fachreihenbohrungen in den Korpusseiten dar, die nun auch als Standard definiert sind. Die exklusive Gerätemarke Juno genießt bei Schüller einen besonderen Stellenwert und trägt laut Unternehmen wesentlich zum positiven Gesamtergebnis bei. Insgesamt werden für die Collection 2017 sieben neue Geräte angeboten. Darunter die praktische Funktion „Heißluft plus“ bei Backöfen, die zusätzlich zur Heißluft auch Feuchtigkeit in den Garraum bringt. Der neue Selection Kompakt-Backofen ist der Star in seiner Kategorie. Er vereint viele Heizarten und eine ganze Reihe an Ausstattungsmerkmalen. Abgerundet werden die Neuheiten durch neue Kühlgeräte mit der Energieeffizienzklasse A++ und ein neues Kochfeld. Für Muldenlüfter bietet Schüller nun einen speziell konstruierten Unterschrank an und für MusikLiebhaber ein Blutooth-gesteuertes Sound-System. Für die Ceramic- und Quarzstein-Collection Systemo werden fünf neue Dekore aufgenommen und bei den Nischenpaneelen aus Melamin und Glas sind es sechs. www.schueller.de

* Dass die Produktentwickler von nobilia selten auf der faulen Haut liegen, ahnt jeder, der die Hausausstellung in Verl-Sürenheide einmal von innen gesehen hat. In den vergangenen Monaten dürfte es hin-

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ter den Kulissen des Marktführers aber besonders rumort haben. Denn unter dem Motto „nobilia setzt Akzente“ wurde die Ideenvielfalt zelebriert. Umgesetzt unter anderem mit 20 neuen Fronten, einem erneut ausgebauten „Color Concept“ und sieben zusätzlichen Nischenverkleidungen mit Digitalprintmotiven. Insgesamt wurden auf 4000 m2 Fläche 67 Küchen in verschiedenen Stilrichtungen und Lebenswelten gezeigt. Hinzu kam die „Labor“-Abteilung, in der in diesem Jahr besonders intensiv die Themen Muldenlüftung und Abluftführung thematisiert wurden. Diese Präsentation kam beim Publikum gut an und wurde stark frequentiert. Zudem wurde ein komplettes Küchenstudio samt Außenfassade in Szene gesetzt. Auf 400 m2 Fläche stellt es das gesamte Leistungsspektrum von nobilia realitätsnah vor: mit 18 Küchen mittlerer Preisklasse, von klein und effizient bis großzügig. Dazu zählten auch Lösungen für drei unterschiedliche Budgets, die alle auf dem gleichen Grundriss realisiert wurden. Hinzu kommen notwendige Servicebereiche wie Beraterplätze, Vorführküche, Kinderspielecke und Konfigurator. Den Messegästen bot diese Sonderpräsentation vielfältige Anregungen für die tägliche Praxis und ihre eigene Ausstellungsgestaltung. Mit umfangreichen Erweiterungen im Color Concept erschließt nobilia gestalterisch weitere Spielräume. Das Typenspektrum umfasst nun neben Regalen und Arbeitsplattenkanten auch Wangen, Borde und Wandschränke mit Klappentüren. Vom kleinen Farbtupfer bis zum großflächigen Einsatz eröffnet es so viele planerische Freiheiten. Hinzu kommen vier zusätzliche Farben. Highlights für trendstarke Planungen mit metallischem Glamourfaktor oder im Industrial Chic sind die neuen Dekore „Ferro Bronze“ und „Beton schiefergrau“. Hinzu kommen leuchtendes „Sonnengelb“ sowie das dezente „Salbei“. Damit stehen im Color Concept nun insgesamt acht Farben zur Auswahl. Die Palette der neuen Nischendekore reicht von Fliesenmotiven im Retro-Style über angesagtes Patchwork-Design bis hin zu Mauerwerk- und Stahl-Optiken mit Industriecharme. Vom urbanen Wohnen mit Industriedesign über ein zeitgeistiges Ambiente mit RetroAnleihen bis hin zu nordischer Behaglichkeit können sie die stilistische Aussage der Küche eindrucksvoll verstärken. Mit nun insgesamt 21 Nischenmotiven lassen sich vielfältige Stilrichtungen abrunden. Bei den Glasnischen kommt mit „Masterflow“ in Schwarz matt eine strukturierte Glasoberfläche hinzu. Mit 20 Neuvorstellungen erhielt das ohnehin gut sortierte Frontenprogramm ebenfalls Zuwachs. Zentrale Themen waren matte Lacklaminatoberflächen (allein elf neue supermatt-Varianten für das erfolgreiche Programm „Touch“ mit den drei neuen Farben Savanne, Schwarz und Aqua), die Beton-Nachbildung „Riva“ als „Weißbeton“ sowie die markant geprägte „Halifax“Eiche aus dem Programm „Structura“. Zudem ergänzt die Front „Fashion“ das Segment der Echtlackfronten durch eine neue matte Frontfamilie in Preisgruppe 4. Neu sind auch die Rahmentüren „Finesse“ und „Sylt“. Ungebrochen ist der Trend zu grifflos gestalteten Küchen. Entsprechend hat nobilia seine „Line N“-Kollektion gleich um zwölf neue Fronten erweitert. Alle sieben KÜCHENPLANER 43


Schaufenster

Dort, wo Design die Physik außer Kraft zu setzen scheint, trifft man die zeyko-„Flybridge“. Das Gewicht des schwebenden Küchenblocks in echtem Steinfurnier „Oceangreen“ scheint durch die Auskragung wie aufgehoben. Die Korrespondenz des schimmernden echten Steins mit der nur 4 mm starken Edelstahlplatte und den Applikationen in Nussbaumholz ergeben einen harmonischen Dialog aus echten Materialien. Abgerundet wird dies durch die perfekt harmonisierende Innenausstattung zeyko-Inline in massivem Nussbaumholz. www.zeyko.de

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Messe/Küchenmöbel

Macht frisch: Die neuen Farben im „Color Concept“ von noblia können aber auch gut punktuell als Akzent geplant werden.

nobilia setzt auch in der Nische Akzente: mit sieben neuen Nischenverkleidungen mit Digitalprintmotiven. Auf Wunsch gibt es die identisch gestaltete Wandtapete von Rasch.

unifarbenen „Touch“-Fronten, die neue „Structura“ in „Eiche Halifax“, die neue „Focus“ in „Alpinweiß UltraHochglanz“ sowie die neue „Riva“ in „Weißbeton“ sind nun auch für die Grifflos-Linie lieferbar. Hinzu kommen die beiden neuen „Fashion“-Fronten in Mattlack. Für die zunehmend beliebten Ton-in-Ton-Planungen gibt es die Griffprofile jetzt auch in Schwarz und Savanne. Von den acht neuen Arbeitsplattendekoren stechen die Umsetzungen in „Ferro Bronze“ und „BetonOptik“ besonders hervor. Großen Stellwert hat in Verl traditionell die Umfeldgestaltung. Hier kam das Messemotto „Akzente setzen“ besonders zur Geltung. Der Glaswandschrank Boulevard zum Beispiel nimmt den Trend zur Entgrenzung der Lebensräume auf. Mit seinem Vitrinencharakter bringt er Wohnlichkeit in die Küche und bietet eine ideale Präsentationsfläche für Kunst- und Sammlerobjekte. Besondere Akzente bei Wandschränken lassen sich zudem mit der Alu-Rahmentür „Square“ in Edelstahloptik setzen, die jetzt auch in Grauglas erhältlich ist. Für Regalböden und Nischenverkleidungen bietet nobilia neue integrierte LED-Beleuchtungssysteme an. Ausgestattet mit „Emotion Technologie“ zur individuellen Einstellung der Lichtfarbe sorgen sie für ein stimmungsvolles Ambiente. Für mehr Bedienkomfort – vor allem bei grifflos geplanten Küchen – sorgt zudem die neue elektromechanische Öffnungsunterstützung „Easys“ für KühlGefrierautomaten. Im Bereich der Elektrogeräte sind die Muldenlüfter auch bei nobilia weiter auf dem Vormarsch. Um diesem Trend Rechnung zu tragen, hat nobilia Muldenlüfter von Airforce und Elica in das Gerätesortiment integriert. Zusammen mit dem neuen Typenspektrum für Kochstellenschränke mit Muldenlüfter bietet nobilia seinen Kunden dazu eine komplette Lösung aus einer Hand. www.nobilia.de

* Publikumsliebling: Hirnholz-Dekor „Grain“ von Bauformat.

„Burg-Geräte“ bei Burger für den Preiseinstieg. Lieferant ist der türkische Vestel-Konzern.

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Neues Logo, neues Kommunikationskonzept, neue Dachmarke – Bauformat und Burger haben ihren Außenauftritt von Grund auf neu geordnet und geschärft. Und das mit „jeweils eigenen emotionalen Welten und Werten für beide Marken“, erläutert der verantwortliche Marketing- und Vertriebsleiter Matthias Berens. Das Ergebnis der intensiven Arbeit der letzten Monate wurde zur Hausmesse präsentiert. Ziel der Neuentwicklung sei es, Bauformat und Burger als gleichberechtigte Marken mit eigenen Charakteren zu etablieren. Die „persönlichen“ Eigenständigkeiten sollen hervorgehoben und gleichzeitig die gemeinsame Verbindung deutlich gemach werden. Deshalb steht für das Unternehmen ab sofort alles unter einem gemeinsamen Gedanken: „The kitchen family!“ Um die „kitchen family“ erlebbar zu machen, konzipierte man ein gemeinsames Dach: die Baumann Gruppe. Inhaber Delf Baumann: „So geben wir uns, unseren Partnern und der Öffentlichkeit von nun an einen direkten Ansprechpartner.“ Obgleich sich im Marketing viel Neues zeigt, so ist das Unternehmen in sich doch gleichgeblieben, betonen Baumann und Berens unisono. „Unsere

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Werte sind unser Erfolgsrezept. Qualität und Tradition seit 80 Jahren, darauf kann man sich seit jeher bei der Baumann Gruppe verlassen, aber unsere Logos tragen auch ganz bewusst ein Komma: hier geht es weiter, wir entwickeln stets Neues.“ Neu ist zum Beispiel die zielgruppenorientierte Ansprache in Journalen und im Internet. Mit einer einheitlichen Bildsprache werden emotionale Geschichten erzählt. Exakt diese Darstellung fand sich auch in der Ausstellung in Haus Beck mit 21 Burger- und 13 Bauformat-Küchen. Burger präsentierte sich dabei bewusst konsumig. Mit einer klaren Positionierung vom Preiseinstieg bis zur Mitte. Dafür wurde unter anderem eine neue Betonfront (NB) präsentiert. Die Vermarktung zusätzlich fördern soll die neue Elektro-Eigenmarke mit dem sinnigen Namen „Burg“. Lieferant ist der türkische Hausgerätekonzern Vestel. Zum „Burg“-Sortiment gehören 3 Backöfen, 2 Herde, 14 Kühlschränke, 11 Kochfelder und 4 Geschirrspüler. Hauben und Mikrowellen zählen nicht dazu. Auf Küchenspezialisten ausgerichtet ist das Bauformat-Sortiment. Hier verzichtet der Hersteller konsequent auf Lacklaminat und bietet stattdessen UV-lackierte Matt- und Hochglanzfronten in der identischen Preisgruppe an. Mit „Hirnholz“-Dekor „Grain“ bietet Bauformat eine markante Holzoptik für Fronten, Arbeitsplatte und Umfeld. Ein Großteil der Ausstellungsplanungen war im angesagten „Industrial Style“ gestaltet. Zum Einsatz kamen dabei auch die neuen Farben „Carbon“ und „Dunkelblau“. Marmor war als Frontoptik zu sehen, aber bei der Innenkorpusgestaltung. www.baumann-family-group.de

*

Mit der Produktlinie „mahlzeit“ wendet sich Premiumausstatter rational an eine junge Zielgruppe im mittleren Preissegment. Die neue Marke soll den Händlern ein breiteres Portfolio bieten und den jüngeren Kunden die Möglichkeit geben, sich die „erste“ eigene rational Küche gönnen zu können, erläutert das Unternehmen. „mahlzeit“ wird es in den beiden Linien „typo“ und „time“ geben. Und das in „rational“-Qualitiät, aber mit übersichtlicher Komplexität. „Die Küchen sind einfach und intuitiv in der Planung und der Montage“, berichtet Geschäftsführer Thomas Klee. Die „time“ hat ein Frontraster von 13 cm, kann mit verschiedenen Griffen ausgestattet werden und ist eher das Modell für die Freunde der klassischen Küche. Die „typo“ dagegen besitzt einen eingefrästen Korpus, Frontraster von 18 cm und setzt auf ein modernes, griffloses Design. Konzept sind „pflegeleichte, farbige Oberflächen in Direktbeschichtung und Lacklaminat, moderne DekorArbeitsplatten und optimal geplanter Stauraum. Lieferbar ist das „mahlzeit“-Programm ab November 2016. An das klassische rational-Publikum wendet sich hingegen das Designkonzept „floo“ aus der Designwerkstatt von Karim Rashid. Nach der Premiere auf der EuroCucina im April beginnt nun die Markteinführung in Deutschland. Ab Ende Oktober ist die „floo“ lieferbar. Die exklusiven und damit vergleichsweise kostspieligen Corian-Fronten der „floo“ müssen aber keineswegs in Reinkultur geplant werden, sondern lassen sich als „Eyecatcher“ auch sehr gut mit dem übrigen rational-Programm kombinieren. „So hebt man sich ab und schafft eigenständige Umsetzungen“, betonte Marketingleiterin Elke Pfeiffer. Für die aktuelle Ausstellung in Melle-Riemsloh wurde ein Bereich komplett mit Produkten von Karim Rashid gestaltet. Darüber hinaus wurde das Küchenmodell „onda“, ein Klassiker im rational-Produktportfolio, in Weiß

s. chlus s n A ‘ ter ichne e z e g ‘Aus

www.evoline.com


Messe/Küchenmöbel

und Kupfer in Szene gesetzt. Weitere Neuheiten rankten sich im weiteren Sinn um den „Industrial Style“ – mit Fronten in Edelstahl, markanten Furnieren und Goldeffekten (bei der „atmos“ als Melaminfront). Das im vergangenen Jahr präsentierte Ordnungssystem „passepartout“ setzt im Schrankinnern entsprechende Akzente. www.rational.de

* Zu den Highlights der Alno „Designtour“, so lautet der Titel der Hausausstellung in Hiddenhausen, zählte das im Frühjahr in Mailand noch als Studie vorgestellte Designkonzept „Attract“. Nur wenige Monate nach der Premiere ist das Programm mit seinen charakteristischen Sprossentüren serienreif und bestellbar. „Attract“ spielt bewusst mit Gegensätzen und kombiniert Materialien wie Antikholz (Eiche Rauchgrau), schwarzes Rauchglas und Keramik. Die erwähnten Sprossentüren sowie metallische Töne und offene Regale transportieren den gewünschten „Vintage“-Look. Im Vergleich zur EuroCucina-Version wurde lediglich auf die überdimensionale Rotunde über der Kücheninsel verzichtet. Die Gründe dafür dürften finanzieller und praktischer Natur sein, denn so ein Bauteil passt durch keine handelsübliche Tür – und mit der Montage im 3. Stock wird es auch eher kompliziert. Auf den Trend zu metallisch anmutenden Oberflächen setzen die neuen Küchendekore der „Alnostar Dur“ aus Schichtstoff (erhältlich in „Ferro Bronze“ und „Ferro Titan“). Je nach Lichteinfall entstehen ganz unterschiedliche Kontraste. In Hiddenhausen gezeigt wurde diese metallisch wirkende Front in Kombination mit dem Lacklaminat „Alnopearl“ in Weiß Hochglanz. Eingruppiert ist das Ensemble in Preisgruppe 2 und soll als Hauptmotiv den 90. Geburtstag von Alno im kommenden Jahr begleiten. Die Botschaft dieser Positionierung lautet: Alno ist zwar eine wertige Marke, moderne und preisgünstige Grundthemen können wir aber auch.“ Erweitert hat Alno zudem das Angebot an Echtholzfronten, die besonders in internationalen Märkten stark nachgefragt werden. Die bewusste Kombination Fronten mit und ohne Griff spielte bei der Umsetzung eine besondere Rolle – umgesetzt mit dem Programm „Alnostruct“. Weitere Neuheiten zogen sich durch alle Ausstellungsbereiche. Insgesamt gab es 44 neue Fronten zu sehen. Die gesamte Designtour vereinte 80 Küchen aller Konzernmarken auf 3500 m2 Fläche. Darunter waren auch vier neue Keramikfronten, jeweils im Original und als Schichtstoff-Version. Ergänzt wurde zudem das Angebot an Nischendekoren, die stets mit Melaminbeschichtung oder Glas erhältlich sind. Auf den „Industrial Style“ abgestimmt ist dabei vor allem die Neuheit „Metro Fliese“, die, wie es der Name vermuten lässt, an die Wandgestaltung eines U-Bahnhofs erinnert. 48 KÜCHENPLANER

Wellmann ist innerhalb des Alno-Konzerns die Marke für Handelsverbände mit einer starken Fokussierung auf die klassische Marktmitte. In den letzten Jahren wurde wieder verstärkt in die Produktentwicklung investiert, sodass die Marke zunehmend (wieder) für Spezialisten interessant wird. Im Mittelpunkt der Hausmesse stand die neue Korpushöhe 78 cm, die ab März 2017 für alle Fronten- und Korpusfarben frei im Handel erhältlich ist. Bislang stand diese Korpusvariante den Eigenmarken „Altano“ und „Culineo“ von MHK bzw. VME exklusiv zur Verfügung. Das 78erMaß ergänzt die bisherige 72er-Korpushöhe. Bereits in die aktuelle Ausstellung integriert waren Geräte von Privileg, die ab sofort über die Bauknecht-Organisation im Fachhandel frei vermarktet werden. Abgestimmte Möbel- und Gerätegriffe dokumentieren hier die enge Partnerschaft der beiden Unternehmen. Wie sehr die Marke Wellmann inzwischen für anspruchsvollere Planungen (im Rahmen der grundsätzlichen Marktpositionierung) geeignet sind, zeigen Themen wie geteilte Wangen bei grifflosen Planungen (zur Fortführung der Frontlinie) sowie automatische und mechanische Öffnungsunterstützung. Lacklaminatfronten gibt es zudem jetzt in einer dritten Variante. Neben matt und Hochglanz steht nun auch Hochglanz metallic zur Verfügung (bislang nur bei Pino erhältlich). www.wellmann.de

Pino selbst kleidet sich in der kommenden Sainson bevorzugt in Farbe und will mit der Einführung der Preisgruppe 0 seine Preisführerschaft ausbauen. Dafür bietet die Marke das Programm „PN 80“ künftig in allen unifarbenen Melaminfronten an. Das neue Farbkonzept setzt auf die stark nachgefragten Farben Weiß, Chilirot, Mangogelb, Grün und Blau. www.pino.de Eine Nische im Konzernverbund besetzt die Stahlküche Alnoinox. Sie sei die einzige Stahlküche in Europa im Privatkundenbereich und die hochwertigste Produktlinie des Pfullendorfer Küchenmöbelherstellers. Gefertigt werden die Küchen im Schweizer Werk in Arbon. Aktuell wurde eine Konzeptstudie gezeigt, deren magnetische Griffe flexibel an den Stahlfronten platziert werden können. Für individuelle Gestaltungswünsche eröffnet sich hier eine neue Dimension. www.alnoinox.ch

* Vor rund sechs Jahren reaktivierte Alno die Traditionsmarke tielsa – und präsentierte sie als die „bewegliche Küche“. Bewegung spielt immer noch eine große Rolle (unter anderem wird eine neue Generation Hubzylinder von Linak für die Höhenverstellung von Inseln und Modulen eingesetzt), doch inzwischen konzentriert sich die Spezialisierung auf sinnvolle und marktfähige Lösungen für das Connected-Home. So lässt sich die vernetzte Küche als Plattform für das Wohnen der Zukunft nach erfolgreichem Start der Apple-Apps künf-

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HEBT DAS GESCHIRR AUF EIN NEUES LEVEL DER NEUE AEG GESCHIRRSPÜLER MIT COMFORTLIFT Bequemer geht’s nicht: Dank ComfortLift lässt sich der Unterkorb für schnelles, müheloses Be- und Entladen sanft auf eine bequeme Arbeitshöhe fahren. Ein Küchenhelfer für gehobene Ansprüche, ganz nach unserem Motto „Taking Taste Further“. AEG.DE

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tig auch durch Android-basierte Systeme steuern. Neu gestaltete, systemübergreifende Bildschirm-Oberflächen erweitern die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten bis hin zur Integration eines Warning-Centers, das CO2-Sensoren sowie Rauch- und Wassermelder sowohl mit dem Nutzer, als auch mit Notrufsystemen vernetzt. Geplant werden tielsa-Küchen mit dem Alno-Produktprogramm. Eine zeitgemäße Premiumversion mit Keramik- und „Antikeiche“-Fronten wurde nun in limitierter Form vorgestellt. Es wird sie nur 90-mal geben.

Themen „Matt“ und „Glanz“ nehmen bei dem Meller Unternehmen ebenfalls einen großen Stellenwert ein. Das Programm „Pianovo“ ist in 29 Farbstellungen erhältlich sowie in 10-Milimeter-Stärke. Bisher waren 19 und 22 Millimeter gängig. Hinzu kommt das Dekor „Asteiche Bohlenoptik“. Ebenfalls neu ist der Griff „X-Line“ mit den eleganten Ausklinkungen. Derzeit baut das Meller Unternehmen seine Produktion aus: Auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern entsteht ein modernes Hochregallager. www.kh-system-moebel.de

www.tielsa.de

* Störmer transferiert den Mailänder Chic nach Ost-

westfalen-Lippe. Das ist zumindest der Anspruch, den der Rödinghauser Küchenmöbelhersteller an sich selbst stellt. „Wir haben Ideen, die auf der EuroCucina vorgestellt wurden, zur Serienreife gebracht“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Christoph Fughe. Designfans geraten wahrscheinlich ins Schwärmen, wenn sie die in Roségold lackierten Fronten sehen. Die sind nämlich auch passend zum neuen Farbton des iPhones. Griffleisten in Roségold kombiniert mit hochglänzenden weißen Frontoberflächen wurden ebenfalls gezeigt. Dem Industrial Style wird durch das neue Dekor „Ferro Bronze“ Rechnung getragen. Schranktüren werden – wie auch in Mailand gesehen – immer höher und reichen bis zur Bodenkante, sodass der Sockel dahinter verschwindet. Besonders stolz ist Störmer aber auf zwei weitere Dinge. Vor allem auf eine Eigenentwicklung: die Nanoversiegelung in Korpus und Front. Damit will der Hersteller seine Produkte auf eine neue Qualitätsstufe stellen. Fughe erklärt den Hintergrund: „Wir exportieren unsere Küchen weltweit. Und dass in unseren Breitengeraden eine andere Luftfeuchtigkeit herrscht als beispielsweise in Singapur, ist hinlänglich bekannt. Die Nanoversiegelung garantiert, dass sich durch die Feuchtigkeit das Produkt nicht verändert.“ Das Wasser perlt am Möbel ab. Eindringen kann es nicht. Darüberhinaus hat Störmer den Zuschlag bekommen, luxuriöse Ein-Zimmer-Apartments in Dubai mit ihren Küchen auszustatten. Die Küchen sind so konzipiert, dass sie sich hinter großformatigen Türen verbergen lassen, wenn es nötig oder gewollt ist. Die Apartments entstehen im Herzen von Dubai. www.stoermer-kuechen.de

* „Alte Werte, neue Ideen, frische Zutaten.“ Unter diesem Motto hat KH System Möbel seinen Kunden in 16 Kojen die Neuheiten vorgestellt. Dazu gehört die Keramikfront in Rostbraun im „Industrial Style“ oder die Metallfronten in Chrom, Stahl, Kupfer und Titan. Die 50 KÜCHENPLANER

* Andreas Assner ist ein Mensch mit feinem Humor. Auf die Frage, welche Messethemen bei Nieburg Küchen die wichtigsten seien, antwortete er gewohnt trocken: „Korpushöhenerweiterung, Farbdurchgängigkeit in den Programmen – und unser Rösti mit Lachs ist sehr gut.“ Damit hat der geschäftsführende Gesellschafter, der im April bei dem Löhner Unternehmen eingestiegen ist, sein Licht eindeutig unter den Scheffel gestellt. Assners Handschrift war bei der Hausmesse bereits deutlich zu erkennen. Zahlreiche Projekte hat er angestoßen. Dabei setzt er auf die gesunde Mischung zwischen Küchen im mittleren und höheren Preissegment. Neben den Korpushöhen von 75,1 und 81,1 Zentimetern ist jetzt die Höhe von 87,6 Zentimetern hinzugekommen. Das Programm „12 x 12“ überzeugt sowohl durch seine Flexibilität als auch durch seine Einfachheit. Zwölf unterschiedliche Fronten – von Rahmenfronten bis zu grifflosen Lackausführungen – können mit zwölf unterschiedlichen Farben kombiniert werden. Dazu gibt es den Innenkorpus neben dem Standardweiß preisgleich in Lichtgrau und Steingrau. Die „Küche aus einem Guss“ kann mit der Schichtstoffoberfläche „XTreme“ umgesetzt werden. Sie ist robust, unempfindlich, supermatt und eignet sich sowohl für Fronten als auch für Arbeitsplatten. „XTreme lässt sich wunderbar mit Elementen aus Bronze, Mattglas, Silber oder Keramik verbinden. Die Akzente lassen die Küche sehr edel wirken“, sagt Assner. Das Löhner Unternehmen will in den kommenden Monaten seine Auslandsaktivitäten ausbauen. Die Exportquote liegt aktuell bei mehr als 20 Prozent. Diese Marke soll aber deutlich gesteigert werden. www.nieburg.de

* Pronorm ging gespannt und doch unaufgeregt in die Messewoche. Gespannt deshalb, weil der Vlothoer Hersteller auf die Reaktion seiner Händler auf die Neuheiten neugierig war. Unaufgeregt, weil das Unternehmen positiv in die Zukunft blickt. „Wir haben hervorragende Perspektiven“, ist sich Geschäftsführer Heinz Hachmeister sicher. Pronorm hat auch in diesem Jahr

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Messe/Küchenmöbel

„Flash“ in Weiß hochglanz ist laut Marktforschung die am meisten verkaufte Front in Deutschland. Sie stammt aus dem nobilia-Programm. Aktuell holt die Lacklaminat-Front „Touch“ aber deutlich auf. Ein weiterer Megaseller in Verl ist die Betonfront „Riva“, die schon nach einem Jahr einen Umsatzanteil von 2,9 % auf sich vereint.

2017 feiert Alno 90. Geburtstag – und dies wird das Hauptmotiv dafür: „Alnostar Dur“ (mit metallisch anmutenden Oberflächen) kombiniert mit weißen Lacklaminatfronten „Alnoperal“.

Ist jetzt als Serienprodukt lieferfähig: „Alnoattract“.

52 KÜCHENPLANER

Das Küchenkonzept „floo“ von Karim Rashid ist jetzt auch in Deutschland erhältlich. Ab Ende Oktober startet rational mit dem Vertrieb.

Störmer entwickelte ein Metallprofil, das sich leicht an Einlegeböden montieren lässt und diese stärkt. Deutlich zu erkennen: Der Einlegeboden auf der linken Seite beugt sich der Last.

Für die junge Zielgruppe hat rational das neue Küchenkonzept „mahlzeit“ kreiert. Mit der VR-Brille konnten auf der Hausmesse verschiedene Planungsszenarien begutachtet werden. rationalMitarbeiter Moritz Büscher (Foto) zeigt, wie es geht.

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seine Produktlinien- und Plattformstrategie perfektioniert. „Die ‚Y‘- und ‚X-Line‘ sowie die ‚proline‘ und ‚classicline‘ haben sich auf dem Markt etabliert“, erklärt Hachmeister. Das Unternehmen ruht sich aber nicht auf seinem aktuellen Erfolg aus, sondern gibt ein ambitioniertes Ziel aus: Trends setzen! Als „Werkstoff der Zukunft“ bezeichnet Hachmeister das „Organic“-Glas. Es vereine alle Attribute von Glas, sei aber leichter zu montieren und preislich sehr attraktiv. „Organic“-Glas kommt „echtem“ Glas optisch und haptisch sehr nah. Die hochwertige Kunststoffoberfläche ist aber bruchfest, unempfindlich und beliebig zu bearbeiten ist. Pronorm bietet es in vier Farbstellungen in matt und glänzend an. Ein weiteres Thema waren Grautöne kombiniert mit Holz. Ein treffendes Beispiel dafür, war die „classicline“-Küche mit dem neuen Zementdekor sowie der „Catania Eiche“. Immer wieder zu finden in der Pronorm-Ausstellung: Die Verbindung von geschlossenen Fronten und offenen Modulen. „Das schafft Raum für individuelle Gestaltungsideen“, so Hachmeister. www.pronorm.de

* Programmdurchgängigkeit, Flexibilität, Vielfalt und Kompetenzverstärkung: Das waren die Schlagworte, mit denen Brigitte Küchen auf der Hausmesse auftrumpfte. Die Exklusiv-Einbauküchenlinie „XeniaLine“ wurde um 29 Dekore sowie um eine neue Korpusfarbe erweitert. Die „X-Quadro“ zum Beispiel ist in „Beton perlgrau“ gehalten. Die „X-Aura“ kommt im „Cantaro Oak“ daher und die „Exclusiv Catania, Verde Sepia“ in Saphier und Schwarz. „Fronten, Arbeitsplat-

ten und Umfeld sind wie aus einem Guss“, sagt Kathrin Bonhaus, Assistenz der Geschäftsführung. Aktuell stockt Brigitte Küchen auf. Mehrere Millionen Euro wurden in die Fertigungslinie für die doppelseitige Kantenbearbeitung investiert. Dazu wurde Personal in Verwaltung/Organisation, IT-Management, Vertrieb, Produktentwicklung, Marketing und Design eingestellt. Die Belegschaft des Unternehmens ist inzwischen auf 250 Mitarbeiter angewachsen. www.brigitte-kuechen.de

* Bereits zum vierten Mal zeigte der österreichische Hersteller ewe mit der Schwestermarke Intuo seine Küchendesigns im MAZ in Löhne. Neben dem Fachpublikum aus dem deutschsprachigen Raum und den Benelux-Staaten reisten auch viele Besucher aus weiten Teilen Osteuropas an. „Die Frequenz war in diesem Jahr deutlich höher. Wir haben ein zweistelliges Besucherplus verzeichnet. Die Messe bot erneut den idealen Rahmen, um unsere Handelsbeziehungen zu pflegen und weiter auszubauen“, sagte ewe Marketingleiter Günter Schwarzlmüller, „das liegt auch an der sehr guten Mischung der Aussteller im MAZ.“ Auf der 200 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche wurden jeweils zwei Küchen von ewe und Intuo gezeigt. „Die Produkte und Neuheiten, die wir hier zeigen, haben wir bereits im Frühjahr in Österreich vorgestellt. Sie sind bereits im Markt“, so Schwarzlmüller. Eines der Messehighlights war die Küche „Pasio“ des Premium-Labels Intuo mit den Frontausführungen „pacific blue“ mit „dark oak oiled“. Die Facettenfront

Aus dem „atmos“-Programm von rational: Goldfarbene Melaminfronten treffen auf supermatte indigoblaue Lackflächen – und für den besonderen Hingucker sorgt der Marmorblock „Black Fusion“.

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Messe/Küchenmöbel

Links mit Griffen, rechts grifflos. Wellmann kann beides. Eine trendige Beton-NB auch.

Da hat sich der Designer wohl in einem U-Bahnhof inspirieren lassen: Nischendekor „Metro Fliese“. Passt perfekt zum „Industrial Style“. (Alno)

der Naturstein-Arbeitsplatte wirkt durch die Abschrägung edel. Ausgestattet ist das Vorzeigemodell mit der „Legrabox“ in Edelstahl und „Slide&Hide“-Einschubtüren. Hinter Designschränken mit bronzefarbenem Dekorglas verbirgt „Pasio“ zudem elegant seine funktionalen Talente. ewe startete eine Colorlack-Offensive. Dabei besticht das Modell „Nuova panna in Colorlack“ mit der neuen Frontfarbe „Beton“ sowie der Funktion „Magic Move“ und der flexiblen Regallösung „Komfort SHELF!“. Kommendes Jahr feiert der österreichische Hersteller 50-jährigen Geburtstag. Dazu wird es ein Jubiläumsmodell geben. Und das soll zügig im Handel platziert werden. Modern, stylish und international soll die Geburtstagsküche anmuten. So viel hat Schwarzlmüller verraten. Der Umsatz des Unternehmens beträgt in Deutschland „um die 8 Millionen Euro“. Der Export beläuft sich insgesamt auf 15 Prozent. „Das soll mittelfristig aber deutlich gesteigert werden“, erklärt der Marketingleiter. Neben der Schweiz ist Deutschland der wichtigste Auslandsmarkt für den österreichischen Küchenhersteller. www.ewe.at / w ww.intuokitchen.com

* Bax überzeugte auf der „area 30“ mit seinem traditionell starken Holzprogramm. Als Neuheit hatte das Detmolder Unternehmen das neue Furnier „Splinteiche geölt“ mitgebracht. Praktisch wie auch edel wirkend: Die großzügigen Pockettüren – die leicht zu Händeln sind – lassen die Geräte verschwinden. Um ihre Händler zu entlasten, werden bei Bax jetzt auch Beschläge bei schwierigen Bauteilen vormontiert. www.bax-kuechen.de

ewe mag es flexibel: die Regallösung „Komfort SHELF!“.

* Beckermann Küchen feiert dieses Jahr mit seinen 210 Mitarbeitern seinen 120. Geburtstag. Dass Tradition und Modernisierung sich nicht ausschließen, beweist der Küchenmöbelhersteller aus Cappeln mit seiner Perfektionierung der industriellen Maßanfertigung in den vergangenen Jahren. Dadurch kann Beckermann nahezu jeden Kundenwunsch umsetzen. „Wir machen Küchen für Individualisten“, heißt es vonseiten des Unternehmens. Der Hersteller zeigte auf der „area 30“ neue Programme in Metalloptik (Modell „Metallic“) in den drei verschiedenen Ausführungen: Chrom, Titan und Kupfer. Supermatt und dazu unempfindlich ist das neue Front- und Arbeitsmaterial „XTreme“. Durch die Messepräsenz will Beckermann „das Ohr am Markt haben und den Händlern Bilder vermitteln“. Das Unternehmen aus dem Oldenburger Münsterland hat eine Exportquote von mehr als 60 Prozent. Kernmarkt ist neben Frankreich auch die USA. www.beckermann.de

tielsa hat sich von der beweglichen Küche zur smarten Küche entwickelt. Die Vernetzung ist tragendes Konzept, höhenverstellbare Module sind aber weiter Bestandteil. Hier als limitierte Edition mit Keramikund „Antikeiche“-Fronten aus dem Alno-Programm in Szene gesetzt.

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Messe/Küchenmöbel

Furnier „Splinteiche geölt“ von Bax. Küche aus dem Hause KH Systemmöbel: Die Front „Pianovo“ mit dem Griff „X-Line“ mit seinen Ausklinkungen und einer Arbeitsplatte aus Keramik.

Gesehen bei Beckermann: Auszüge können individuell durch Bilder, Fotos oder Wörter beschriftet werden. So weiß jeder auf den ersten Blick, wo sich was befindet.

Foto: Astrid Plaßhenrich

Nieburg präsentierte die grifflose Küche „Verre“ mit der Fronten- und Arbeitsplattenoberfläche „XTreme“ in Vulkanschwarz und mit Bronzeglas.

Geschäftsführer Josef Freund von der Freund Moosmanufaktur mit Sitz in Berlin präsentierte in der Designwerkstatt Forum 26 seine Moos-, Rinden- und Altholzbilder.

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„X-Velluto“ aus dem Programm „XENIALINE“ von Brigitte Küchen. Die Griffmuldenvariante ist edelstahlfarbig. Fronten, Arbeitsplatten und Sockelfarbe sind im trendigen „Beton perlgrau“ gehalten.

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Mit frischem Design, komfortabler und stauraumeffizienter Ausstattung sowie einem breiten Spektrum an E-Geräten hat Impuls Küchen seine Besucher im MAZ empfangen. Parallel fiel der Startschuss für die neu kreierte Eigenmarke „You by Impuls“. Darüber sagt das sauerländische Unternehmen: „Eine sorgfältige Auswahl aus dem Impuls-Gesamtprogramm bietet dem preis- und qualitätsbewussten Einsteiger zukünftig eine Vielzahl inspirierender Möglichkeiten, die erste eigene oder die Zweit-Küche komplett und individuell zu gestalten.“ Die Ziele: einfaches Planen, viel Platz auf kleinem Raum schaffen, Individualität bei der Gestaltung ausleben und nicht lange warten müssen auf die neuen Küchenmöbel. Innerhalb von zehn Arbeitstagen liefert das Unternehmen. Während sich der Küchenmöbelhersteller aus Brilon in der Vergangenheit zurückhaltend bei der Gestaltung der sichtbaren Möbelteile verhielt, so kommt nun mehr Farbe ins Spiel. Die Neuheiten decken ein Spektrum von „Kieselgrau“, „Champagner metallic“ und „Beton natur“ über „Terra Opal“, „Koralle“ und „Rot Hochglanz“ bis hin zu „Grafit matt“ und „Schwarz Hochglanz“ ab. Im Kanon der vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten spielt die „Havanna Eiche“ mit. Bei den Arbeitsplatten ergänzen „Corro Oxid“ als metallische und „Palio Grau“ als steinerne Optik das Repertoire. Bei den Oberflächen bleiben Melamin und Lacklaminat im Programm; mit der UV-Lack-Technologie löst Impuls Küchen andere Folien ab. Eine individuelle Gestaltung gelingt mit dem „Color Konzept“ (CK). Der Kunde wählt aus fünf Lackfarben und vier verschiedenen Trägern. www.impuls-kuechen.de

* Beschläge von Blum, alle Stahlteile doppelwandig verarbeitet und schallgeschützt sowie für genormte Standard-Elektrogeräte entwickelt – so überzeugend in Qualität und Funktionalität ist das Stengel Steel Concept SSC. Die Module sind in den Größen 120 bis 180 Zentimeter im Programm und daher leicht zu transportieren. Geliefert wird anschlussfertig. So heißt es nur noch: hinstellen, Stecker einstöpseln und Wasser anschließen – fertig. Die Neuentwicklung der SSC Küche basiert auf der Stengel-Küche „D19“. Die Grundidee, eine funktionale Küche aus Stahl zu kreieren, ist geblieben, die Fokussierung auf unterschiedliche Module für mehr Flexibilität und Mobilität sowie die Verbesserungen beim Schallschutz und der Verarbeitung zeigt die Weiterentwicklung. Auch bei der Arbeitsplattenwahl stehen viele Optionen offen: von Edelstahl über Resopal-Schichtstoff bis hin zu massivem Eichenholz.

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* Die Designwerkstatt im Forum 26 wurde um zusätzliche Partner und eine Treppe erweitert. Unter dem Motto „The spirit of the growing network“ lud Geschäftsführer Michael Otto nach Rödinghausen-Bruchmühlen ein. Auf mehr als 1800 Quadratmetern wurden nicht einzelne Produkte, sondern ganzheitliche Wohnkonzepte vorgestellt. Der Kunde soll die Küche nicht mehr alleine betrachten, sondern eine Vorstellung davon bekommen, wie sie sich neben Wohnund Badezimmer in ein Haus integrieren lässt. Deshalb haben in der Dauerausstellung auch Bodenbeläge oder Lichtkonzepte Platz gefunden. 40 Partner verschiedener Möbelbereiche – wie Dornbracht, Schock, Ritter, WMF, Gorenje oder refsta – zeigen ihre Sortimente im Forum 26. Teils mit Infoständen, teils mit umfangreicheren Produkt- bzw. Konzeptpräsentationen. Küchenpartner der Designwerkstatt ist Störmer. Eine Badausstellung wurde im Erdgeschoss eingerichtet. Dekoratives Highlight: Moosbilder von der Freund Moosmanufaktur aus Island, die konserviert wurden und somit mehrere Jahrzehnte halten. Das Forum 26 wird auch für Schulungen oder Seminare genutzt. Durch die zweite Treppe ist nun ein Rundgang möglich, der stark an das Ausstellungskonzept eines schwedischen Möbelriesen erinnert. www.forum26-designwerkstatt.de

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Messe

Blum hat zwei Funktionen kombiniert: „Tip-On“ für komfortables Öffnen und „Blumotion“ für sanftes und leises Schließen.

Mechanisch öffnen, gedämpft schließen Für komfortables Öffnen griffloser Fronten hat Blum neben der elektrischen Öffnungsunterstützung auch eine mechanische Variante: „Tip-On“. Diese Lösung gibt es nun in Kombination mit „Blumotion“, für sanftes und leises Schließen. „Tip-On Blumotion“ steht für einen „schwebeleichten“ Lauf und hohen Bedienkomfort: bei „Legrabox“- und „Tandembox“-Behältnissen, aber auch bei „Movento“, dem Führungssystem für Schubkästen und Auszüge aus Holz. Mit einem Mindestfrontspalt von, so Blum, „lediglich 2,5 Millimetern“ eignet sich „Tip-On Blumotion“ für den Einsatz in der Küche, aber auch im gesamten übrigen Wohnbereich. Der großflächige Auslösebereich bleibe trotz des geringen Frontspalts sichergestellt. Bei breiten und hohen Fronten bietet Blum hierfür eine optional einsetzbare Synchronisierung. Dank 4-dimensionaler Einstellmöglichkeiten lässt sich das Fugenbild komfortabel einstellen. „Und sollte zum Öffnen doch einmal an Auszug oder Schubkasten gezogen werden oder das Schließen durch manuelles Zudrücken erfolgen, so bleibt ‚Tip-On Blumotion’ dennoch jederzeit voll funktionstüchtig“, verspricht der Hersteller.

Wechselnde Trends bringen neuen Schwung in den Möbelmarkt. Und jeder aufkommende Trend bietet Tischlern, Vorarbeitern und Händlern neue Entfaltungs- und Erfolgspotenziale. Mit der „ProDecor“ Griffkollektion will Hettich dies zusätzlich fördern. Zu den derzeit vorherrschenden Trends zählen „Kupfer“ und „Retro“. Mit dem Material Kupfer kehrt ein charaktervoller Klassiker in die Einrichtung zurück: Warm und leuchtend, korrespondiert es harmonisch mit Holz und Leder. In kühlem Ambiente setzt Kupfer wärmende Akzente. Und es bietet viel Potenzial für individuelles Möbeldesign: Denn je nach Verarbeitung und Umfeld erstrahlt das Metall mal in sanftem Rosé, mal in leuchtenden Orange- und Rottönen. Die Lebensfreude der 50er- und 60er-Jahre bringt der Trend „Retro“ in die Räume von heute. Reizvolle Gegensätze in Form und Farbe sorgen für sympathische Leichtigkeit: Schwungvolle Silhouetten treffen auf schnurgerade Linien, sanfte Pastelltöne nehmen es mit kräftigen Farbtupfern auf. Der „ProDecor“ Katalog kann kostenfrei angefordert werden unter info@hettichfurntech.com www.hettich.de

Foto: Hettich

Foto: Blum

Auf Trends schnell reagieren

Auch in kühlem Ambiente setzen Griffe aus Kupfer wärmende Akzente. „Megina“ zeigt den Einfluss eines Griffs auf das Erscheinungsbild des Möbelstücks.

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Salice-Beschlag „Air“ in der Oberfläche „Titanium“.

Minimalistisches Design Für das Scharnier „Air“ hat Salice den „IWF Challengers Award“ der International Woodworking Fair (IWF) 2016 in Atlanta/USA erhalten. In der Begründung heißt es: „Die Auszeichnung würdigt die technologische Entwicklung und überzeugende Funktionalität und ihre Umsetzung in einem minimalistischen Design.“ „Air“ integriert ausgefeilte Funktionalität in einem besonderen Produktdesign bei einer kompakten Größe von nur 10 mm. Wie bei klassischen Scharnieren ermöglicht Salice die bekannte, dreidimensionale Verstellung für die Ausrichtung der Möbelfront und stattet „Air“ mit einem integrierten Dämpfungssystem aus. Für grifflose Möbeltüren steht eine Variante mit „Push System“ zur Verfügung. In den optisch anspruchsvollen Oberflächen „Nickel“ und „Titanium“ eignet sich „Air“ auch für hochwertige Möbel in Küche, Bad, Wohn- und Schlafraum. www.deutschesalice.de

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Sachsenküchen hat sein gesamtes Stauraumkonzept überarbeitet und dabei eng mit den Liefe­ ranten Grass und Kesseböhmer zusammengearbeitet. Die Lösung wirkt wie aus einem Guss.

Gemeinsame Sache Je ambitionierter das Marktsegment, desto hochwertiger die Innenausstattung. Dabei setzen immer mehr Küchenmöbelhersteller auf Exklusivität. Und auf die Entwicklungspartnerschaften mit ihren Lieferanten. Darauf hat sich auch der Beschlägespezialist Grass eingestellt.

Mit Reling, als Box mit Holz­ element oder mit Glas: die neue Auszugs­ vielfalt von Sachsenküchen basiert auf „Nova Pro Scala Crystal Plus“ von Grass.

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Fotos: Sachsenküchen

Manches, was an modernen Küchen fasziniert, blüht bevorzugt im Verborgenen. Bewegungssysteme etwa. Und die schon etwas sichtbarere Innenausstattung. Diese Produkte realisieren ein hohes Maß an Komfort in allen Anwendungsbereichen – und nehmen sich dabei vornehm zurück. Aktuell ist jedoch zu beobachten, dass immer mehr Küchenmöbelhersteller Auszüge und Schrankausstattungen nutzen, um im Zeitalter der allgegenwärtigen Individualisierung Eigenständigkeit zu demonstrieren. Im Rahmen der Küchenmeile A30 rückte der österreichische Hersteller Grass diese Aspekte ins Licht der Schweinwerfer. Konkret bei den Küchenmöbelherstellern Rotpunkt, Ballerina, allmilmö, Leicht, zeyko, Häcker, Sachsenküchen und eggersmann – allesamt Grass-Kunden.

Wobei der Begriff „Lieferant“ die Leistungen von Unternehmen wie Grass zunehmend unscharf beschreibt. Ideengeber und Entwicklungspartner wären zusätzlich konkreter.

pus. Die Auszüge von Grass wurden derart gestaltet, aber auch Beschläge von Kesseböhmer wie „Le Mans“, „Dispensa“, „Tandem“ oder „iMove“. Stauraumboxen, Antirutschmatten und Auszüge zur Lebensmittelaufbewahrung (Hailo) bzw. Auszüge für Einbau-Allesschneider (ritter) runden das durchdachte Konzept ab. Bei den Schubkästen setzt Sachsenküchen nun auf „Nova Pro Scala Crystal Plus“, der neuesten Auszugsgeneration von Grass. „Scala“ basiert auf einer doppelwandigen Technik mit einer dennoch sehr gradlinigen Optik. Die Zargen können mit Reling, Box oder Glaselementen gestaltet werden. Oder – besonders individuell – mit unterschiedlichsten Designelementen aus Holz. „Innenleben ist Komfort, und Komfort dankt der Kunde durch Weiterempfehlung“, lautet das grundsätzliche Credo von Elko Beeg zum Thema Küchentechnik und Stauraumplanung. In der Zusammenarbeit von Herstellern und Lieferanten sieht er ein großes Potenzial.

Stauraum neu gedacht Intensiv genutzt haben dies in den vergangenen Monaten zum Beispiel die Produktentwickler von Sachsenküchen. Der ursprüngliche Plan der Küchenbauer in Obercarsdorf (bei Dresden) sah vor, die Schubkästen zu erneuern. Der Wechsel der Auszugsstechnik ist schon für sich betrachtet ein umfangreiches Vorhaben. Doch „wenn schon, denn schon“, sagte man sich mutig, und beschloss, „den kompletten Stauraum neu zu durchdenken“, wie es Sachsenküchen-Geschäftsführer Elko Beeg beschreibt. Und das mit dem Ziel, ein Universaldesign zu realisieren, das sich durch alle Schränke zieht. „Dabei hat uns Grass geholfen“, berichtet Elko Beeg. Ebenso Kesseböhmer. Das Ergebnis präsentierte der Küchenmöbelhersteller im MAZ Löhne unter der Überschrift „Inne- Von der Stange oder individuell Dirk Braemer, Geschäftsführer re Werte“ (siehe auch Bericht auf S. der Grass Vertriebs GmbH, spielt 22 in dieser Ausgabe). Die gesamte diesen Ball geschmeidig zurück. Schrankinnenausstattung glänzt nun einheitlich matt-metallisch – „Wir verstehen uns als Entwickund das Ton in Ton mit dem dun- lungspartner für unsere Kunden“, kelgrauen Anthrazit des Innenkor- erklärt er. „Mit unserem Sortiment

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Noch schwebeleichter Eine solche individuelle Produktvariante nutzt ab sofort Ballerina Küchen. Grass liefert für den Küchenmöbelhersteller aus Rödinghausen einen eigenen Auszug: den „Agantis Select“. Die breite, eckige Zarge strahlt Stabilität aus und erhält beim Auszug durch die Glasseite zusätzliche Wertigkeit. Die Zarge mit verbesserten Laufeigenschaften der Führung und einem eleganten, puristischen Design erlebte auf der Hausausstellung zur Küchenmeile A30 ihre

Premiere. „Agantis Select“ basiert auf „Nova Pro“, der millionenfach bewährten Technik für doppelwandige Auszugssysteme. Bis zur letzten Minute Bereits im letzten Jahr hatten die Küchenmöbelhersteller Leicht und Rotpunkt ihre Auszugssysteme erneuert. Leicht Küchen bietet seitdem das elegante Glas-Zargensystem „L3“ an, eine kundenspezifische Weiterentwicklung von „Nova Pro Scala“. Diese Technik bevorzugt auch Rotpunkt Küchen nun, zusätzlich aber auch „Vionaro“, das noch schmalere und feinere Schubkasten-System von Grass, das auf der Unterflur-Führung „Dynapro“ aufgesetzt ist. Beide Präsentationen wurden im vergangenen Jahr in enger Abstimmung kurzfristig zur Messe realisiert, wie Stefan Waldenmaier (Vorstandsvorsitzender Leicht Küchen AG) und Andreas Wagner (geschäftsführender Gesellschafter Rotpunkt Küchen) damals berichteten.

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„Agantis Select“ heißt die speziell für Ballerina modi­ fizierte Lösung von „Nova Pro Scala“.

Foto: Biermann

bieten wir den Unternehmen das Maß an Flexibilität, das heute benötigt wird, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Der Prozess ist dabei ein gemeinsamer. Für Kunden, die das wünschen, haben wir fertige Produkte, auf die sie zugreifen können. Und für Kunden, die besondere Anforderungen an unsere Produkte stellen, entwickeln wir in enger Abstimmung mit ihnen spezielle Lösungen.“

Auch bei eggersmann wurde in diesem Jahr bis zur letzten Minute gemeinsam an entscheidenden Details gearbeitet, sodass eggersmann-Geschäftsführer Michael Wunram seinen Kunden edle Steinund Echtholzauszüge mit einem noch sanfteren Dämpfungsverhalten vorstellen konnte. Dafür verwendet der High-End-Ausstatter nun ganz besondere Liquid-Dämpfer. www.grass.at

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Fotos: Astrid Plaßhenrich

Auf der SUCHE

nach dem NUTZEN

Auch diese IFA versetzte ihre Besucher ins Staunen. Einige der technischen Neuvorstellungen wirkten ungewöhnlich und alltagsfern, manche gar absurd. Andere dagegen erleichtern den Nutzern das Leben sehr konkret und bieten einen nachvollziehbaren Mehrwert. KÜCHENPLANER-Autorin Astrid Plaßhenrich hat sich in Berlin auf Nutzen-Spurensuche begeben – allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

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Das Leben wird immer digitaler. Aber geht tatsächlich nichts mehr ohne Handy oder Tablet in der Küche? Eine Spurensuche auf der IFA.

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Messe/Hausgeräte

Die Welt dreht sich immer schneller. Dieser wohlbekannte Eindruck verstärkt sich, wenn man durch die IFA-Messehallen 1 bis 26 sowie dem City Cube unter dem Berliner Funkturm schlendert. Die oft komplexen Ideen werden immer rasanter in die reale Welt umgesetzt. Und jeder Aussteller verspricht: „Das ist erst der Anfang.“ Aber schon der hat es in sich. IFABesucher bleiben immer wieder abrupt in den Gängen stehen und verharren interessiert. Liebherr, LG oder Samsung begeisterten mit gigantischen Shows. Bosch überzeugte mit einer gelungenen Messepräsentation. Beko zeigte seine Neuheiten in einer lockeren, sportlichen Atmosphäre, in der Fußballtrikots des FC Barcelona durch „Waschmaschinen-Schießen“ gewonnen werden konnten. Die IFA packt, fasziniert und gibt wohl jedem neue Denkanstöße. Sie lässt die Besucher aber auch mit vielen Fragen zurück, wenn es darum geht, wie so manch eine neue Technologie in die Haushalte Einzug halten soll. Auf der Suche nach den „Entwicklungen für prompte Lösungen im Alltag“ wird schnell klar: Alle Neuheiten, die nichts mit dem Thema „Smart Home“ zu tun haben,

sind ohne viele Erklärungen verständlich. Der Nutzen ist bei diesen Produkten im wahrsten Sinne des Wortes greifbar. Geschirrkorb kommt entgegen Ein gutes Beispiel dafür ist der neue Geschirrspüler von AEG. Denn zahlreiche Geräte sind unter der Arbeitsplatte auf Bodenhöhe eingebaut, ständiges Bücken ist unvermeidlich. AEG hat dagegen Abhilfe geschaffen, indem der untere Geschirrkorb des „ComfortLift“ aus der „Mastery Range“ bei Bedarf sanft nach oben gleitet. Spezielle Gasfedern machen es möglich. Und die gemeinsame Entwicklung mit Hettich. Die Technik scheint so ausgereift, dass der im Selbstversuch festgestellte Kraftaufwand fast bei null liegt. Auch wenn der Geschirrkorb voll beladen ist, lässt er sich problemlos mit zwei Fingern nach oben befördern. Nicht nur älteren oder bewegungseingeschränkten Menschen erleichtert dies die Küchenarbeit. Komfort zieht schließlich immer. Menschentrauben bildeten sich von morgens bis abends vor dem Gerät und nahezu jeder wollte selbst ausprobieren, wie leicht sich der Geschirrkorb aufwärts schweben lässt.

Dreimal schneller eingefroren Haier hat sich groß auf die Fahne geschrieben, seinen Kunden frischere und länger haltbare Lebensmittel zu bieten. Um das zu gewährleisten, entwickelte das chinesische Unternehmen die „Fresher Techs“. Das sind verschiedene Technologien, die in die neuesten 3-DGefrierkombinationen der 60er-Geräteserie integriert sind. Dazu gehört beispielsweise auch das „Fresher PAD“. Es sieht ähnlich aus wie ein ausgeschaltetes Tablet. Das „Fresher PAD“ ist allerdings eine herausnehmbare Aluminiumplatte im Kühlschrank, die den Gefrierprozess um das Dreifache beschleunigen soll. „Aussehen, Nährwerte und Geschmack werden dadurch besser erhalten“, sagt Heike Heinrich, Produktmanagerin bei Haier Deutschland für das Produktsegment Weiße Ware. Platz für den großen Durst Es sind oft die kleinen Dinge, die das Alltagsleben erleichtern. Das weiß auch Liebherr. Daher ist das neue Einbaugerät „IKF 3510 comfort“ ideal für die Lagerung größerer Vorräte an Getränken geeignet. Zwei auf Teleskopschienen gelagerte Flaschenkörbe für Glasflaschen und Tetra Paks lassen sich komfor-

„Der Geschirrtrockner unter den Geschirrspülern“ verspricht Bosch: Die „PerfectDry“Geräte mit Zeolith-Trocknen sollen selbst Wasser auf Kunststoffteilen den Garaus machen.

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NIKOLATESLA. DIE ARCHITEKTUR DER LUFT REVOLUTIONIERT FORM UND FUNKTION. ELICA hat NIKOLATESLA entwickelt, das Induktionskochfeld mit eingebautem Absaugsystem und zentralem Gebläse, das die Perfektion des Induktionskochvorgangs mit einer Abzugshaube von einzigartiger Leistung kombiniert. Nie mehr Dünste und Gerüche für eine perfekte Luftqualität dank der neuen, regenerierbaren und leicht zugänglichen Keramikfilter. Die intelligenten Systeme von ELICA geben einer echten Evolution in der Dunstabsaugung Leben. Technologie und Design für neue Ergonomie in der Küche.

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Das Herzstück des Kühlgeräts Family Hub RB7500 ist ein riesiger WiFi-fähiger 21,5-Zoll-FullHD-LCD-Touchscreen.

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Foto: Samsung

tabel auf einem Ausziehwagen bewegen und entnehmen. Alternativ findet hier eine Limokiste oder ein Bierkasten Platz. Das neue modulare System für die 4-x-8er-Nische sieht gut aus und ist flexibel. Es können diverse Kühlgeräte kombiniert werden: ein Kühlschrank „IKP 1660 in A+++“, ein neues Vollraum-BioFresh-Gerät „IB 1650“ sowie ein NoFrost-Gefrierschrank „IGN 1664“ und der Weinschrank „EWTdf 1653“. „Die Geräte können je nach persönlichem Bedarf individuell zusammengestellt werden“, erklärt Claudia Meindl, Marketing und Kommunikation bei Liebherr. Weinliebhaber kommen bei dem Hausgeräte-Hersteller aus Ochsenhausen ebenfalls auf ihre Kosten. Für die flächenbündige Integration

in die Einbauküche bietet Liebherr zusätzlich für alle Weinschränke der 45er-Nische eine SommelierSchublade. Diese beinhaltet sechs Weingläser sowie ein SommelierSet. Zugegeben, das ist zwar kein Mainstream-Alltagsnutzen – aber für echte Weinliebhaber allemal praktisch.

Perfektes Trocknen Was wohl jedem Haushalt entgegenkommt, weil die Welt von Tupperware und anderen Kunststoffschüsseln, -tellern oder -gläsern und -besteck überflutet wird, sind von Bosch die neuen Geschirrspüler mit „Perfect Dry“. Das Münchner Unternehmen pries in Berlin seine neuen Geräte als Geschirrtrockner anstatt Geschirrspüler an und verspricht: Die „PerfectDry“Geräte mit Zeolith-Trocknen sorgen auch für schonende Reinigung. „Dazu liefern sie auch bisher unerreichte Trocknungsergebnisse auf Kunststoffteilen“, erklärt der Hersteller. Diese seien wegen der schlechten Wärmespeicherkapazität des Materials besonders schwierig zu erzielen.

100 Gläser in 15 Minuten Praktisch denkt auch Vestel. Während der IFA zeigte der türkische Konzern einen Standherd, dessen Bedienfeld mit Blindenschrift versehen ist. „Für sehbehinderte Menschen bringt das den entscheidenden Vorteil, für Sehende hat es überhaupt keinen Nachteil“, sagt Henning Bodach, Key Account Manager Weiße Ware. Speziell für Teeküchen in großen Büros oder für kleine Kaffees Keine Frage – Smart Home oder Bäckereien zeigte Vestel ei- erleichtert auch nen Geschirrspüler, der innerhalb Dass Smart Home keine schwere von 15 Minuten 100 Gläser spülen Kost sein muss und dass das Thema kann. Dafür ist das Gerät mit drei natürlich auch das Leben erleichGeschirrkörben ausgestattet, kann tert und Mehrwert bietet, wurde bei Bedarf aber auf zwei reduziert an vielen Stellen ebenfalls deutlich. werden. Ein IFA-Besucher, der in Bei Siemens, bei Bosch, bei Miele, der Gastronomiebranche arbeitet, bei AEG – eigentlich überall. Das findet es „genial“. Auch Bodach ist Unternehmen Liebherr nennt dies überzeugt: „Es ist die perfekte Al- „Digitalisierung im Dienst des Allternative zu Industriegeschirrspü- tags“. Ein großes Statement, das lern, die sich viele kleine Cafés oder allerdings auch hält, was es verBistros einfach nicht leisten wollen.“ spricht. Eine Einschränkung hat das Gerät Kühl- und Gefriergeräte des Ochallerdings: „Es trocknet nicht“, gibt senhauser Unternehmens vernetBodach unumwunden zu, „das ist in zen sich über die neue Generation den 15 Minuten nicht zu leisten.“ der „SmartDeviceBox“ mit Tablet

Brailleschrift am Herd: „Für sehbehinderte Menschen bringt das den entscheidenden Vorteil, für Sehende hat es überhaupt keinen Nachteil“, sagt Henning Bodach von Vestel.

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Meine Meinung

Es muss nicht alles digital sein, um innovativ zu sein

Kinderleicht: Der untere Geschirrkorb des „ComfortLift“ aus der „Mastery Range“ von AEG gleitet ohne hohen Kraftaufwand bei Bedarf sanft nach oben.

Reinhard Zinkann ist sich ganz sicher: „Eine Waschmaschine wird immer eine Waschmaschine bleiben, ein Kochfeld, ein Kochfeld und ein Backofen ein Backofen.“ Das sagte der geschäftsführende Gesellschafter von Miele während der diesjährigen IFA-Eröffnungspressekonferenz. Zinkann hat zum Teil Recht. Denn die Grundfunktionen bleiben sicherlich auch bei den noch so innovativsten Technologien bestehen. Aber beispielsweise Samsung denkt den Kühlschrank neu – denn der soll demnächst unser Leben (mit)managen. Das ist schon eine kühne und außergewöhnliche Leistung, die ein Kühlschrank vollbringen soll. Deshalb ist es umso erfrischender, wenn AEG, Liebherr oder Vestel Ideen vorstellen, die ohne Smartphone oder Tablet funktionieren. Und diese Ideen sind auch smart - wenn auch nicht digital. Astrid Plaßhenrich

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Messe/Hausgeräte

oder Handy. „Maximaler Kundennutzen soll im Vordergrund stehen“, verspricht Liebherr. Und Geschäftsführer Steffen Nagel betont: „Technologischer Fortschritt ist kein Selbstzweck. Nicht alles, was technologisch möglich ist, muss im Alltag nützlich sein.“ Alles kann, nichts muss Offene Standards und modulare Einheiten sind für Liebherr Grundvoraussetzungen, um die Ziele zu erreichen. Die Geräte können weiterhin um die „SmartDeviceBox“ erweitert werden. Alles kann, nichts muss. Andere Hersteller lassen ihren Kunden keine Wahl. Entweder sind die Geräte vernetzt oder nicht. Grundsätzlich sollen Kühlgeräte von Liebherr künftig beim Einkauf und bei der Essensplanung helfen. Die eingelagerten Lebensmittel können über Kameras mit Objekterkennung und das Sprachmodul MIA „Media Intelligence Assistant“ erfasst werden. Die Kameras zeigen dabei nicht nur Bilder, sondern sie erkennen die einzelnen Lebensmittel im Inneren des Kühlschranks. Diese Informationen fließen automatisch in eine Inventarliste ein. Über das Sprachmodul

kann er dann weitere Lebensmittel hinzufügen und so seine Einkaufsliste erstellen. Liebherr ist zur IFA mit einem Komplettpaket um die Ecke gekommen. „Darauf haben wir sehr großen Wert gelegt“, erklärt Claudia Meindl. Kühlschrank neu gedacht Auch Samsung ist der Meinung, dass ein Kühlschrank mehr können kann, als nur zu kühlen – und beweist seine These mit dem Kühlgerät „Family Hub RB7500“. Das Herzstück ist ein riesiger WiFi-fähiger 21,5-Zoll-Full-HD-LCD-Touchscreen, der als digitales White Board für die ganze Familie dient. Nachrichten und Fotos können beispielsweise von unterwegs auf das Display gesendet, es kann Musik gehört oder TV-Sendungen geschaut werden. „Als smarter Familienmanager erleichtert der Family Hub außerdem die allgemeine Familienorganisation, indem er verschiedene Terminkalender synchronisiert“, ist sich das südkoreanische Unternehmen sicher. Intelligente Kochnavigation Einen anderen Weg beschreitet Cucinale. Im Vorjahr überzeugte

das Unternehmen aus Lindau mit seinem intelligenten Kochfeld, dem „GourmetSensor“ und der App „Gourmet Pilot“. „Unser Ziel ist es, die treibende Kraft der intelligenten Digitalisierung des Kochens zu werden“, setzt sich Geschäftsführer Holger Henke ein ambitioniertes Ziel. Die Bestätigung dafür erhielt der Geschäftsführer in den vergangenen zwölf Monaten von Sterneköchen, die die Produkte testeten. Einer war sogar der Meinung, dass der Beruf des Kochs dadurch überflüssig werde. Das sieht Henke indes ganz und gar nicht so: „Kochen ist eine Kunst. Wir garantieren lediglich jedem ungeübten Koch, ein perfektes Steak oder Risotto zuzubereiten.“ Als Ergänzung gibt es nun das tragbare, intelligente Kochfeld – die Nachbarn auf dem Campingplatz würden garantiert staunen. Denn die Nutzer können inzwischen auf mehr als 500 Rezepte zugreifen. „Wir befinden uns derzeit auch in Gesprächen mit anderen Koch- und Rezeptportalen“, erklärt Henke. Und auch der Geschäftsführer von Cucinale verspricht: „Das ist erst der Anfang. Wir haben noch viele Ideen.“ ■

Komfortabel für den großen Durst: In dem Kühlschrank „IKP 1660“ können zwei Flaschenkörbe oder auch eine Getränkekiste problemlos untergebracht werden.

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Foto: Liebherr

Das „FresherPad“ von Haier sieht aus wie ein Tablet, ist es aber nicht: Die herausnehmbare Aluminiumplatte beschleunigt den Gefrierprozess um das Dreifache.

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Glänzende Ergebnisse überzeugen auch Stiftung Warentest Mit seinen zahlreichen Features ist der vollintegrierbare DIN28330 ein unentbehrlicher Helfer im Küchenalltag. So werden hartnäckig verschmutzte Backbleche dank der Zusatzfunktion TrayWashTM besonders gründlich gereinigt, während mit Hilfe des SoftTouchTM Weinglaskorbes selbst bei empfindlichen Weingläsern beste Spülergebnisse erzielt werden. Dieser Geschirrspüler ist auch als teilintegrierte Variante (DSN28330X) erhältlich. beko-hausgeraete.de


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Markus Miele, Reinhard Zinkann und Axel Kniehl stellen während der IFA den MieleKaffee „Black Edition No. 1“ vor.

Neuheiten von der IFA

Smarte Techniktrends Mehr Aussteller und mehr Innovationen: Erstmals präsentierten auf der IFA 1823 Aussteller (+ 13 Prozent) auf einer vermieteten Ausstellungsfläche von 158 000 Quadratmetern (+ 5 Prozent) ihre neuesten Produkte. Mit einem erwarteten Ordervolumen von 4,5 Mrd. Euro und mehr als 240 000 Besuchern endete die weltweit bedeutendste Messe für Consumer und Home Electronics Anfang September in Berlin. Wie schon in den Vorjahren waren „Smart Home“ und „Connectivity“ die beherrschenden Themen. Kochfeld kommuniziert mit Dunstabzugshaube Neben seiner Premium-Einbaugerätelinie „Mastery Range“ mit seinem „SenseCook“-Backofen präsentierte AEG die Dunstabzugshaube „Puzzle Skylight“ mit „Hob2Hood“-Funktion. Das Kochfeld (hob) kommuniziert durch einen Infrarotsensor direkt mit der Dunstabzugshaube (hood) und macht dadurch ein manuelles Bedienen überflüssig. Die Abzugsleistung stellt sich automatisch ein und schaltet sich nach dem Kochen selbstständig ab. Hinzu kommt das AEG „ComboHob“ Induktionskochfeld, bei dem der Dunstabzug direkt ins Kochfeld eingelassen ist. Auch hier ist die „Hob2Hood“-Funktion integriert. „Unsere Produkte haben ein gemeinsames Ziel: Dem Konsumenten das Leben zu erleichtern. Eine Ausrichtung, die sich auch im sehr guten Ordergeschäft widerspiegelt”, erläuterte Gerd Holl, Vorsitzender der Geschäftsführung Electrolux Deutschland. www.aeg.de 70 KÜCHENPLANER

Markenkampagne und eigener Kaffee Für Miele war der beutellose Staubsauger „Blizzard CX1“ das Messe-Highlight. Dazu wurde die neue weltweite Markenkampagne vorgestellt. Die zentrale Botschaft „For everything you really love“ lieferte parallel das Motto für die IFA. Eine Überraschung: die „Black Edition No. 1“, der erste eigene Kaffee von Miele. Der ist aus biologischem Anbau, handverlesen und fair gehandelt. Die Gütersloher ergänzten ihr Angebot außerdem durch das Induktionskochfeld mit integriertem Dunstabzug „TwoInOne“. Es kommt im April 2017 in zwei Ausführungen in den Handel; ein Modell mit aufliegendem Edelstahlrahmen und eine Variante ohne Rahmen, die erstmalig sowohl für eine aufliegende als auch für eine flächenbündige Installation geeignet ist. In Deutschland liegt die unverbindliche Preisempfehlung für beide Modelle bei 2999 Euro. www.miele.de Vom Alltagsgegenstand zum Designobjekt Die neuen Designhauben von Siemens sehen einem Flachbildfernseher täuschend ähnlich. Die Lüftungsleistung, das LED-Licht und die Farbe des „emotionLight Pro“ lassen sich problemlos steuern, dazu gibt es Zusatzfunktionen wie beispielsweise das „powerBoost“. Erhältlich werden die Designhauben ab Januar 2017 sein. Eine andere Variante: Mit dem „modulAir“ System und dem „inductionAir“ Sys-

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Mit 24 Prozent mehr Energieersparnis sind die neuen Modelle der Amica-Designlinie „IN.“ nun in Energie-Effizienzklasse A+ eingruppiert. Möglich macht diesen Sprung das neu entwickelte Heizprogramm „Eco Cook“. Es trägt der alltäglichen Gewohnheit der Verbraucher Rechnung, überwiegend nur auf einer Backebene zu garen. „Eco Cook“ stimmt die Temperatursteuerung permanent und gezielt auf diese Garmethode ab. Die Temperatur- und Zeiteinstellung ist dabei je nach Garwunsch individuell einstellbar. Ein Publikumsmagnet auf den jüngsten Messen (IFA und area30) war die neue RetroKollektion mit farbigen Kühlschränken und Kühl-/Gefrierkombinationen. Viel Beachtung

fanden aber auch die weiteren Neuheiten: etwa ein Geschirrspüler mit Turbotrocknung sowie Einbauwaschmaschinen und Kühlund Gefriergeräte in Side-by-side-Bauweise. Seit 2013 hat sich das Umsatzwachstum bei Amica International GmbH stark beschleunigt. So sind die Erlöse in nur drei Jahren von 83 Mio. Euro auf 127 Mio. Euro gestiegen. Das ist ein Plus von 53 %. Wesentlicher Erfolgsfaktor ist für Amica die „wegweisende Entscheidung“, auf einen eigenen Außendienst zu setzen. Auf Produktseite fördern Innovationen sowie der gezielte Ausbau der Kernsortimente den Umsatzschub. www.amica-international.de

Fotos: Amica

Markenbotschafterin Christina Merz präsentiert den neuen Einbaubackofen „IN.“

„IN.“ backt noch sparsamer

In Rot: Der Retro Kühlschrank „KGC 15630 R“ bringt Stil und Farbe in die Küche.

tem wird der Dunstabzug auch bei Siemens ab sofort vollständig in die Kochinsel direkt neben dem oder im Kochfeld integriert. Die neuen „coolFlex“ Kühl-Gefrier-Kombinationen bieten Komfort dank „Full NoFrost“, „hyperFresh Premium 0 °C-Frischetechnik“ und jeder Menge Platz bei der besten Energieklasse A+++. Das gilt besonders für die Werteklasse iQ700, die erstmals auf der IFA vorgestellt wurde. Mit dem „EQ.9 connect“ ist jetzt der erste frei stehende Kaffeevollautomat von Siemens ins Netz gegangen. Durch die Home Connect App können in der „coffeePlaylist“ die individuellen Kaffeevorlieben im Voraus geplant werden. www.siemens-home.de

Retro-Kühler im Bulli-Design Der VW-lizenzierte Gorenje Retro-Kühlschrank in champagnerfarbenem Vintage-Design mit typischer, zweifarbiger Frontgestaltung in Baby Blue oder Burgundy und dem VW-Logo war während der IFA ein echter Hingucker. Ausgestattet ist das Kühlgerät auch mit einem „IonAir“-System, das Negativ-Ionen generiert. Diese Ionen sollen Schmutzpartikel binden und unangenehme Gerüche neutralisieren. Darüber hinaus hat das slowenische Unternehmen sein Dunstabzugshauben-Sortiment erweitert. Die Kamin-Dunstabzugshauben aus Edelstahl mit edlem Glaseinsatz in Schwarz und Weiß sind jetzt auch in einer Breite

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Hingucker: Der VW-lizenzierte Gorenje Retro-Kühlschrank im Bulli-Design.

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von 80 Zentimetern erhältlich und verfügen über geräuscharme P.A.S.-Randabsaugung. Dazu präsentierte Gorenje drei neue Induktionskochfelder mit „Circular Slider Touch“. Durch leichte Berührung kann die Kochzone stufenlos gesteuert werden. Der SmartFlex-Geschirrspüler hat einen Wasserverbrauch von 6,9 Litern und ist zehn Prozent sparsamer als der Grenzwert der Energieeffizienzklasse A+++. www.gorenje.de Smarter Gesprächspartner Künftig soll mit „Mykie“ ein neuer, smarter Gesprächspartner in der Küche bereitstehen. Dr. Karsten Ottenberg, CEO der BSH-Gruppe, stellte das Konzept eines persönlichen Assistenten in Berlin vor. „Mykie“ kommuniziert über Mimik, Bewegung und Sprache mit seinen Nutzern und ist ein Konzept von „Home Connect“, mit dem die BSH Hausgeräte GmbH in die Welt der persönlichen Assistenten eintritt. Bedient wird er über die Stimme des Nutzers mittels Spracherkennung. „Mykie“ hört dem Nutzer zu, beantwortet seine Fragen und unterstützt ihn bei vielen Themen des Alltags – er weiß beispielsweise sofort, was sich im Kühlschrank befindet, wie lange der Kuchen noch im Backofen bleiben sollte und ob am Nachmittag noch die Sonne scheint. Bequem kann der Nutzer mit dem vernetzten Assistenten die gesamte Bandbreite der Hausgerätefunktionen steuern. „Mykie steht für ‚My kitchen elf‘ und ist ein persönlicher Assistent, der als Spezialist für das Küchenumfeld aktuelle Bedürfnisse im Alltag lebendig unterstützt“, erklärt Dr. Kai Grassie, Head of Corporate Innovation der BSH Hausgeräte. Er räumt aber auch ein: „Noch liegt ein Stück Arbeit vor uns, bis ‚Mykie’ ein echter Gesprächspartner in der Küche wird.“ www.bsh-group.de

Vernetzte Dunstabzugshauen Bosch hat in diesem Herbst sein Produktportfolio mit „Home Connect“-Schnittstelle komplettiert – es umfasst nun sämtliche Großgeräte in der Küche, vom Geschirrspüler über die Dunstabzugshaube bis hin zum Backofen. „Dies wurde von unserer Händlerschaft äußerst positiv aufgenommen“, sagt Geschäftsführer Harald Friedrich. Auch die Erweiterung unserer Services via „Home Connect“ durch die Zusammenarbeit mit Partnern wie HelloFresh oder Simply Yummy sei sehr gut angekommen. Als weiteren Schritt hin zu einem intelligent vernetzten Zuhause integriert Bosch erste Hausgeräte demnächst in die übergreifende Heimvernetzungs-Plattform „Bosch Smart Home“. Ein weiteres Produkt-Highlight war das Kochfeld mit integriertem Dunstabzug. www.bosch.com 152 neue Produkte Unter dem Motto „Innovation for the better“ präsentierte Grundig drei Innovationssäulen, auf denen der Fokus des Unternehmens liegt: Technologie, Design und Nachhaltigkeit. „Die 152 neuen Produkte und viele neue Technologien greifen aktuelle globale Trends auf“, erklärt Grundig. Die neue „CustomFresh+“-Technologie bietet beispielsweise eine präzise Temperatursteuerung von - 1 °C bis + 2 °C, wodurch Fleisch, Fisch, Käse, Obst und Gemüse bis zu dreimal länger gelagert werden können. Der neue „Fast & Healthy“Backofen verfügt durch die Kombination der Mikrowellenerwärmung und regulärem Backofen über eine Dehydrierungsfunktion, wodurch gesunde Snacks in Form von Trockenobst und -gemüse schneller hergestellt werden können. Im neuen „HerbGarden“-Kühlschrank können Kräuter auf natürliche Weise angebaut werden. www.grundig.com

In dem „HerbGarden“Kühlschrank von Grundig lassen sich Kräuter anbauen.

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Retro in sieben Farben Im Retrostil der 50er-Jahre präsentierte Amica seine neue Kühlschrank-Kollektion in der Energie-Effizienzklasse A++. Die Farbpalette reicht von Beige über Rot und Türkisblau, Gelb, Pink, Weinrot und Schwarz. Nach der Markteinführung der ersten Generation der Amica Haushaltsgeräte-Designlinie „IN.“ Ende 2015 auf dem deutschen Markt kam zur diesjährigen IFA eine Weiterentwicklung. Bei Einbau-Backöfen hat sich die Energie-Effizienzklasse von A auf A+ verbessert. www.amica-international.de

„Fresher Techs“ für ultimative Frische Haier ist gemessen an der Stückzahl die weltweit größte Hausgerätemarke – auch wenn ihr Anteil in Deutschland noch gering ist. Während der IFA wurde aber deutlich: Die Chinesen sind fest entschlossen, den deutschen und europäischen Markt zu erobern. Der Konzern war erstmals mit Backöfen und Kochfeldern in Berlin vertreten. Dazu stellte Haier die „Fresher Techs“ vor. Diese bestehen aus einer Palette von Kühltechnologien. Sie sollen für ultimative Frische, vollen Geschmack, maximalen Nährwert und beste Konservierung sorgen, verspricht das Unternehmen. Dazu gehören beispielsweise Düsen, die Temperaturveränderungen identifizieren und darauf mit kühler Luft in bestimmten Bereichen des Kühlgeräts reagieren. Oder die Switch Zone, die mit Tempera-

Auch bei Siemens wird durch das InductionAir-System der Dunstabzug vollständig in die Kochinsel direkt neben dem Kochfeld integriert.

E.G.O. – steht nie drauf. Steckt immer drin.

Produkte von E.G.O. stehen nicht im Rampenlicht – sie spielen die entscheidende Rolle im Hintergrund. Heiz- und Steuerelemente von E.G.O. machen aus Hausgeräten erst das, wozu wir sie brauchen: zu nützlichen Helfern, die das Leben leichter machen. Weltweit führend in Hightech für Hausgeräte: Kochen. Backen. Waschen. Spülen. Trocknen. Regeln. Steuern. www.egoproducts.com


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turen von - 20 °C als Gefrierfach oder als Kühlschrank mit Temperaturen von bis zu + 5 °C dienen kann. www.haier.com

Zeeh zieht positives Fazit „Die IFA war ein voller Erfolg für Samsung Hausgeräte: Wir konnten ein zweistelliges Wachstum erzielen“, sagt Alexander Zeeh, Head of Home Appliances Samsung Electronics. Insbesondere das Feedback vom Handel auf Innovationen wie der „AddWash“ Produktfamilie und dem „Family Hub“ Kühlschrank mit NoFrostTechnologie seien erfreulich gewesen. „Die hohe Aufmerksamkeit und das Ordervolumen unserer Produkte auf der IFA zeigen, dass wir in den vergangenen zwölf Monaten einen entscheidenden Sprung nach vorne gemacht haben“, erklärt Zeeh. www.samsung.com

Backofen mit „Full-Touch-Display“ Der Ofen „WTC“ ist für das italienische Unternehmen Candy das Highlight des Vernetzungskonzepts „SimplyFi“. „WTC“ steht für Watching, Touching und Cooking. Der Ofen verfügt über ein vollflächiges FullTouch-Display an der Tür. Bedient werden kann das Gerät per Fingerdruck direkt auf der Tür oder per Smartphone oder Tablet. Im Innenraum ist eine Kamera integriert. Erhältlich ist der in Berlin vorgestellte Ofen auf dem deutschen Markt ab Anfang 2017. www.candy-hoover.de

Digitalisiertes Shopkonzept Die EK/servicegroup präsentierte während der IFA das neue Shopkonzept „electroplus“. „Mit ‚electroplus 3.0’ wird der POS digital, emotional und modular“, sagt Vorstandsmitglied Susanne Sorg. Im Fokus steht die Vernetzung von POS und Online-Angeboten. Hier zeigt die Bielefelder Verbundgruppe beispielsweise, wie sich reale Einkaufserlebnisse mit Online-Lösungen kombinieren lassen. Ebenfalls wird ein neues POS-Modul mit digitaler Werbung gezeigt, bei dem Displays und Bewegtbilder für zusätzliche Kaufimpulse sorgen sollen. Ein neues Kiosksystem für „electroplus“ zeigt dem Händler zudem, wie man über die „verlängerte Ladentheke“ weitere Sortimente online anbieten kann, um dadurch zusätzliche Umsätze zu generieren. www.ek-servicegroup.de www.ifa-berlin.de

Foto: Candy

Fotos: Astrid Plaßhenrich

Zweistellige Wachstumsrate im Küchenhandel Beko ist nach eigener Aussage die am schnellsten wachsende Hausgerätemarke in Europa. Und auch in anderen Regionen der Welt will das türkische Unternehmen punkten. „Aus diesem Grund soll die Marktpräsenz in Nordamerika und Asien-Pazifik deutlich ausgebaut werden“, sagte Hakan Bulgurlu, CEO der Arçelik-Gruppe, in Berlin: „Unser Ziel ist es, zu den Top3-Marken im Hausgerätesegment in allen Märkten zu gehören, in denen wir aktuell präsent sind.“ Auch in Deutschland, dem größten Premium-Hausgerätemarkt Europas, ist Beko weiter ambitioniert. Sühel Semerci, Geschäftsführer der Beko Deutschland GmbH, erklärt: „In Deutschland sind wir im Umfeld der großen Traditionsmarken stetig weiter gewachsen. Insbesondere im Küchenfachhandel konnten wir zweistellige Wachstumsraten erzielen.“ Während der IFA präsentierte Beko seine jüngsten Produkte und Technologien aus den Bereichen Kühlen & Gefrieren, Kochen, Waschen & Trocknen sowie Spülen. Hierzu zählt die Technologie „EverFresh+0 °C“, die ein schnelles Austrocknen von Lebensmitteln verhindert und Obst und Gemüse länger frisch halten soll.

Die „DirectAccess“ Induktionskochfelder ermöglichen eine einfache und schnelle Bedienung jedes einzelnen Kochfeldes hinsichtlich des Betriebs, Temperatur- und Zeiteinstellungen. Die „HobToHood“-Technologie stellt eine Verbindung zwischen Einbaukochfeld und Dunstabzugshaube her. Durch integrierte Sensoren und Empfänger ist die Haube in der Lage, Informationen des Einbaukochfelds zu empfangen, das mit Funksendern ausgestattet ist. www.beko-hausgeraete.de

Der Candy Ofen „WTC“ lässt sich über das Full-Touch-Display an der Tür steuern.

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Franz-Josef Hasebrink, Susanne Sorg und Lutz Burneleit von der ek/Servicegroup stellten das neue Shopkonzept „electroplus 3.0“ vor.

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Von der Kochfläche zum smarten Designobjekt Das Unternehmen Schott CERAN© macht die Kochfläche zunehmend zum Designobjekt und ebnet den Weg für das vernetzte Kochen. Möglich macht dies die transparente Glaskeramik CERAN CLEARTRANS®.

Rezepte beim Kochen mitlesen Auch den Weg ins Smart Home geht CERAN CLEARTRANS® mit. Unter der im Originalzustand transparenten Glaskeramik lassen sich kleine oder größere LED-Displays anbringen, über die der Herd dem Koch Informationen anzeigen kann. „Eine naheliegende Möglichkeit wäre, dass man beim Kochen die Rezepte auf dem Display mitlesen kann. Aber auch viele weitere Anwendungen sind denkbar“, erläutert SCHOTT-Marketingleiter Björn Weller die Idee dahinter. Die entsprechende Fläche für das Display wird beim Bedrucken der Glaskeramik ausgespart und bleibt transparent. Weller: „Wir geben den Herstellern auf diese Weise noch mehr Möglichkeiten, eine Küche bis ins letzte Detail zu gestalten.“ www.schott-ceran.com

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So können Glaskeramik-Kochflächen schon heute aussehen.

Bauknecht produziert Gewinner-Kochfeld Wie Farbvarianten von Elfenbein bis Anthrazit den Kochbereich aufwerten, stellen die Sieger der „CERAN® Design Awards“ von SCHOTT© CERAN unter Beweis. „Ich war völlig überrascht, wie viele Möglichkeiten das Material Glaskeramik bietet“, sagt Nachwuchsdesignerin Hanh Phan, die Gewinnerin des Wettbewerbs. Für ihre Einreichung mit dem Titel „OnLines“ setzte sie auf die Basisfarbe „CLEAR flamingo“ – ein trendiges Roségold mit metallischem Effekt – und ein minimalistisches Design aus reduzierten und doch klaren Linien. Ihr Entwurf wird nun von dem Hausgerätehersteller Bauknecht in limitierter Serie produziert und von Handelspartner Otto ab dem 22. November 2016 exklusiv vermarktet. Alle Sieger-Designs wurden im Rahmen einer Pop-up-Galerie parallel zur IFA 2016 in Berlin präsentiert. www.designaward.schott-ceran.com

Das Siegerdesign „OnLines“ in einer Küchenumgebung.

Foto: SCHOTT

Für jeden Küchenstil Dank neuen Farbkonzepten mit klingenden Namen wie „CLEAR flamingo“, „CLEAR caja grey“ oder „CLEAR zara grey“ fügt sich diese Kochfläche nahtlos in das Designkonzept der jeweiligen Küche ein. Farbige Schichten auf der Unterseite treffen auf unterschiedliche Dekorfarben „on top“. Dazwischen befindet sich eine transparente Glaskeramik. Das Resultat sind individuelle Designs in warmen oder kühlen Tönen, die für das gewisse Etwas sorgen: im EdelstahlLook, in Matt-Optik oder mit 3-D-Effekten. Verwirklichen lassen sich damit laut Hersteller mehr als 5000 verschiedene Kombinationen.

Foto: SCHOTT© CERAN

Helle Farben, große Flächen, Weg frei für Vernetzung – die aktuellen Küchentrends müssen sich auch im Design einer Kochfläche widerspiegeln. Das meint Hersteller SCHOTT und demonstrierte während der IFA 2016 in Berlin, dass die Kochfläche als der wesentliche Ort für kreative Kochkunst nicht mehr nur schwarz sein muss. Möglich macht das eine besondere Variante der SCHOTT CERAN® Glaskeramik: Sie ist durchsichtig und wird dank farbiger Bedruckung oder in Kombination mit darunter liegenden LEDDisplays zur innovativen Oberfläche.

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Die Neuheiten der Hausgerätehersteller von den Herbstmessen in Ostwestfalen

+++ Messe-Ticker +++ Hausgeräte +++

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Panasonic hat die Induktionsspulen unter der Glaskeramik neu angeordnet und im Gegensatz zu diesem Modell drei weitere davon untergebracht. Das soll das Kochen und Braten noch flexibler machen.

+++ Den „3-in-1“-Backofen gibt es auch mit TFT-Dis-

play, und die Kochfelder mit Flächeninduktion sind jetzt noch flexibler, weil unter der Glaskeramik drei zusätzliche Induktionsspulen untergebracht werden konnten. Dies sind die beiden prägenden Produktneuheiten bei Panasonic. „Advanced FlexZone“ nennt der japanische Hersteller seine neue Flächeninduktion (wahlweise in Schwarz oder Achatgrau). Die Top-Modelle unter den Induktionskochflächen sind bei Panasonic zusätzlich mit einem „Assistenz-Modus“ ausgestattet. Damit können Lebensmittel und Gerichte vollautomatisch zubereitet werden. Die Bandbreite reicht dabei von gängig bis anspruchsvoll – vom Kochen eines Hühnereis bis zum Frittieren von Pommes. Wie gesagt: vollautomatisch und gradgenau. Dafür sorgt der „Genius Sensor“, den es so nur bei Panasonic gibt, wie der Hersteller betont. Ab Frühjahr 2017 bietet das Unternehmen seine Induktionskochfelder zudem mit Edelstahlrahmen an. Bislang konnte zwischen dem flächenbündigen Einbau und einem aufgesetzten Facettendesign gewählt werden. Anfang 2017 ist auch der Wunschtermin, bis wann die neue Muldenlüftung serienreif sein soll. Auf der area30 wurde sie schon mal angekündigt. Neben der Vollausstattung mit allem Zip und Zap bietet Panasonic weitere Geräte in mittleren Preislagen an. Besonders beim Thema „Induktion“ sei man breit aufgestellt, betont Vertriebsleiter Ulf Triebener. Insgesamt spricht er aber von einem „kleinen, feinen Sortiment“. Das gradgenaue Kochen sei technisch komplex und deshalb erklärungsbedürftig. Deshalb bietet Panasonic dem Fachhandel speziell konzipierte Kochevents an, mit deren Hilfe Endverbraucher die be-

sonderen Nutzen eines Induktionskochfels mit „Genius Sensor“ oder eines „3-in-1“-Backofens direkt erfahren sollen. www.panasonic.de +++ +++ Miele und Gut Böckel – diese Verbindung hat ei-

nen ganz besonderen Charme. Die gediegene Grundatmosphäre des Ritterguts scheint einfach wie gemacht für das Selbstverständnis der Premiummarke aus Gütersloh. Diesmal wurde dort vieles gezeigt, was schon auf der IFA im Scheinwerferlicht stand. Allen voran die neue Muldenlüftung „TwoInOne“, die es zu einem bemerkenswert wettbewerbsfähigen Preis (UVP 2999 Euro) in zwei Ausführungen geben wird: für den flächenbündigen Einbau und mit Rahmen. Aber leider, so wird wohl mancher Miele-Fan denken, erst ab April 2017. Angekommen im Markt sind indes die grifflosen „ArtLine“-Geräte, die Miele erstmals zur EuroCucina im April präsentierte. Im Oktober hat die Auslieferung begonnen. Und wo wir gerade bei Terminen sind: Ab März 2017 sind drei Range Cooker in Deutschland (und Europa) erhältlich. In 122 und 96 cm jeweils mit Gasbeheizung und in 72 cm mit Induktionsbeheizung. Der Blick in die Preisliste stuft das 122 cm-Modell mit 14 999 Euro ein, die 96 cm-Variante mit 9799 Euro, und den kleinsten Miele Range Cooker gibt es für 8999 Euro. Hauben gehen extra. Nach dem Erfolg mit den Aktions-Geschirrspülern im vergangenen Jahr weitet das Unternehmen diese Idee nun auf Backöfen aus. „Pyrolytische Backofenreinigung zum Einstiegspreis“ lautet die Devise, mit denen zwei Geräte beworben werden. Konkret für 999 Euro. Die Aktion startet im Oktober und ist befristet bis September 2017. Ergänzungen im Haubensegment rundeten die Messepräsen-

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Der „kleine“ Range Cooker von Miele: 72 cm breit und ausgestattet mit Induktionsbeheizung.

Die Muldenlüftung „TwoInOne“ gibt es bei Miele für den flächenbündigen Einbau (Foto) oder mit Rahmen. Marktstart ist im April 2017.

Das Flaggschiff der Miele-Range Cooker ist 122 cm breit und vereint fünf Kochbzw. Backfunktionen.

Die Besteckschublade wird 30 und Erfinder Miele feiert das mit dem Aktionsmodell „Jubilee SC“.

tation ab. Und nicht zu vergessen der 30. Geburtstag der Besteckschublade. Zu diesem Jubiläum bietet Miele seinen Kunden ebenfalls ein Aktionsgerät an. „Jubilee SC“ heißt die Maschine – natürlich mit 3-D-Besteckschublade und zu Aktionspreisen. Ab 769 Euro geht’s los. www.miele.de +++ +++ Auch Bauknecht ist auf Gut Böckel angekom-

men. Und das im Dauerdomizil, das ganzjährig für Schulungen und Präsentationen genutzt wird. Aktuell ausgestattet sind die tipptopp renovierten Räume des schmucken Fachwerkbaus mit Geräten der Marken Bauknecht, Privileg und KitchenAid. Das Unternehmen fährt nämlich ab sofort eine 3-Marken-Strategie. KitchenAid für die Luxuskäufer, Bauknecht für die premiumorientierten Interessenten sowie Privileg für den Einstieg und als Handelsmarke. Bei Privileg baut Geschäftsführer Jens-Christoph Bidlingmaier auf den besonders hohen Bekanntheitsgrad der Marke. Dieser soll in den hart umkämpften und extrem preisaggressiven Einstiegsgefilden helfen, die Premiere als freie Handelsmarke erfolgreich zu gestalten. Privileg gibt es weiterhin im Otto-Versand, aber künftig eben auch im freien Handel. Einer Studie zufolge belegt die Marke bei Bekanntheit, Präferenz und Kaufbereitschaft Platz 1 in der Verbrauchergunst – bezogen auf das konkrete Marktsegment am unteren Ende der Skala. Die Marke Bauknecht hingegen hat höheres im Blick und umschwärmt die Frau um 35. „Eine Zielgruppe“, so Jens-Christoph Bidlingmaier, „die sehr viel Wert auf ihr Zuhause und auf individuelle Produkte legt“. Und das mit einem „Hauch von Premium“, wie der Bauknecht-

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Geschäftsführer die aktuelle Positionierung konkretisiert. Neu im Angebot sind gleich vier Einbauserien. Die „Collection.03“ (Untertitel „markant und robust“ für den Einstieg in die Marktmitte), „Collection.05“ („raffiniert und funktional“ mit Funktionen wie Einknopfbedienung und Pyrolyse), „Collection.07“ („souverän und modern, eine Designlinie mit vorprogrammierten Rezepten fürs Kochen und Backen) sowie „Collection.09“ (das neue Flaggschiff mit viel Glas und Edelstahl und einem hochwertigen Display; Untertitel „Eine Klasse für sich“). Darüber hinaus ergänzen ein 60-Minuten-Geschirrspüler, Induktionskochfelder, Hauben und Kühlgeräte die Neuheitenliste. Neben Privileg schnupperte auch die Marke KitchenAid erstmals Gut Böckel-Luft. KitchenAid steht für Handwerk und Design und spricht damit nach Meinung der Verantwortlichen besonders den Mann im Käufer an. Kurz: KitchenAid transportiert eine Professionalität, die auch individuelle Anpassungen vorsieht. Und das neu jetzt auch im Retro-Design. Organisiert wird der Markenvertrieb unterschiedlich. Das Team um Bauknecht-Vertriebsleiter Ralf Birk kümmert sich um Bauknecht und Privileg, und die Verantwortung für KitchenAid liegt in den Händen von Burkhard Mölleken, Vertriebs- und Marketingleiter. Vier Außendienstmitarbeiter arbeiten für www.bauknecht.de / w ww.privileg.de /  KitchenAid. www.kitchenaid.de +++

+++ Nur 200 mm Einbauraum benötigt der superflache Deckenlüfter „Samun Flat“ von homeier. Das Glaspa-

nel dieser Haube gibt es in Weiß oder Schwarz und wird von zwei LED-Leuchten flankiert. Ebenfalls neu KÜCHENPLANER 77


Die Neuheiten der Hausgerätehersteller von den Herbstmessen in Ostwestfalen

+++ Messe-Ticker +++ Hausgeräte +++

Messe/Hausgeräte

schlossenen Flächen schätzt, benötigt „unsichtbare“ Einbaugeräte. Für diese Zielgruppe hat berbel nun die „Firstline Unseen“ im Programm. Die Einbauhaube passt in Hängeschränke mit einer Schrankhöhe von gerade mal 360 mm und einer Schranktiefe ab 300 mm und lässt sich so in flache Oberschränke nahezu unsichtbar integrieren. „Dank der ‚Easy-Klick‘-Montage kann die ‚Firstline Unseen‘ ganz leicht auch in bestehenden Küchen nachgerüstet werden“, betont das Unternehmen. In ganzer Pracht zeigt sich hingegen die +++ Auf die Physik der Zentrifuge setzt Falmec mit zweite Messeneuheit von berbel: die Kopffreihaube „Circle.Tech“. Dabei handelt es sich um eine Motor- und Kohle-/Zeolith-Filtereinheit mit einer Bauhöhe von nur „Smartline“ mit mattschwarzer Stahloberfläche und elegant-dynamisch abgerundetem Kantenprofil. Hin- 10 cm. Dies ermögliche ungewöhnliche Haubendesigns ter der Fassade verbirgt sich bewährte und energiespa- und sei besonders funktional. Denn die Kochwrasen rende Umlufttechnik, u. a. zwei ergänzende „Capillar werden durch die Zentrifugalkraft gleichmäßig in das Rund der Filterfläche geschleudert – statt punktuell Traps“ sowie der leistungsstarke und zugleich leise einzelne Areale zu bedampfen. Mit „Circle.Tech“ ausEC-Motor. Die „BackFlow“-Technologie garantiert, dass gestattete Hauben wird es voraussichtlich ab Mitte 2017 kein Kondenswasser von der Haube hinab in die Töpfe geben. Erste Modelle und Prototypen zeigte das Untertropft. www.berbel.de +++ nehmen auf der area30. Ein weiteres intensiv bearbei+++ Mit der „Vision“ hat auch Novy eine neue Schräg- tetes Thema dort war die Ionisierung. Neu ist u. a. eine haube aufgenommen. Die Haubenfront besteht kom- Umluftbox, die besonders für Deckenhauben geeignet plett aus Glas, wahlweise in Weiß oder Schwarz. Es gibt ist. Damit ausgestattet beeindruckte auf der Messe die sie in 90 und 120 cm Breite als Umluft- und Abluft-Ver- 180 cm breite „Oceano“. Sie verfügt über zwei Ionisie-

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Die Abzugsvorrichtung des Muldenlüfters „Revolution“ von Gutmann kommt dem Kochgefäß etwas entgegen.

Ganz in weißem Glas: „Vision“ von Novy. Wer will, bekommt sie auch in Schwarz.

Premiere für Privileg als freie Handelsmarke. Organisiert wird der Vertrieb über die BauknechtOrganisation.

Mattschwarze Stahloberflächen, abgerundetes Kantenprofil: Kopffreihaube „Smartline“ (BKH 90 ST) von berbel. Auch am Gutmann-Stand richteten sich viele Blicke nach oben – zu den Deckenhauben und -Modulen. Ganz rechts die Neuheit heißt „Sliding Doors“.

im Sortiment der berbel-Tochter ist die 90 cm breite Kopffreihaube „#Joran“. Und die fällt gleich doppelt auf: mit einem ungewöhnlichen grafischen Frontdesign sowie mit einer Filtrationstechnologie, die zwei Fettabscheidestufen kombiniert. In der ersten Stufe erfolgt die Abscheidung größerer Fettpartikel über Fliehkraft. In der anschließenden Tiefenfiltration werden Kleinstpartikel aus der Luft gefiltert und in dem hochwertigen Streckmetallfilter eingefangen. www.homeier.com +++ +++ Wer griffloses Design mit ruhigen Linien und ge-

sion. Und das zum „attraktiven“ Netto-Verkaufspreis von 1300 Euro, wie Vertriebs- und Marketingleiter Nicky Hurrle berichtet. Gut bei den Kunden angekommen ist das selektive Vertriebsprogramm, das Novy für den gehobenen Küchenfachhandel in Deutschland und Österreich initiiert hat. Und zwar für die HaubenModelle „One“, „Cloud“ und „Mood“. Laut Nicky Hurrle haben bereits 400 Küchenspezialisten die Vereinbarung mit Novy geschlossen, bis zum Jahresende 2016 sollen es „500 bis 600“ sein. Das Vertriebsprogramm listet auf 15 Seiten zahlreiche Aspekte auf, mit denen Novy seine Vertriebspartner bei der Vermarktung der drei Produkte unterstützt – und wozu sich der Handelspartner im Gegenzug verpflichtet. Kräftig forciert hat Novy die persönliche Betreuung des Fachhandels. Das Team des Außendienstes ist innerhalb von nicht ganz zwei Jahren (seit Anfang 2015) von 5 auf 12 angewachsen. Aufgestockt wurde auch der Innendienst in Langenhagen. www.novy-dunsthauben.de


Viel Glas und Edelstahl und ein hochwertiges Display: die neue Einbaugeräteserie „Collection.09“ von Bauknecht.

Der 180 cm breiten Inselhaube „Oceano“ hat Falmec zwei Ionisierungskammern spendiert. Auf der Arbeitsfläche stehen drei Modelle der Ionisationslampe „Bellaria“, die Anfang 2017 auf den Markt kommen sollen.

Das grafische Frontdesign der Kopffreihaube „#Joran“ (homeier) hat einen hohen Wiedererkennungswert. Im Innern agieren zwei Fettabscheidestufen.

Aktivkohleund ZeolithFilter vereint: Beim „Circle. Tech“ setzt Falmec auf die Kraft der Zentrifuge.

rungskammern. Voraussichtlich Anfang 2017 wird die Ionisationslampe „Bellaria“ auf den Markt kommen. Neben dem Tischlüfter „Piano“ zeigte Falmec zudem den Prototyp „Unica“. Die Idee dahinter: Kochfeld, Motor und Filter sind als eine zu montierende Einheit konstruiert. www.falmec.de +++

nation mit dem Sockelmotor erreicht die „Flow-In“ die Energieeffizienzklasse A. Während es sich bei der „Flow-In“ um eine integrierte Kochfeld-Abzug-Lösung handelt, lässt sich bei der Weiterentwicklung „MultiFlow“ die zentrale Absaugeinheit mit Domino-Kochfeldern nach Belieben kombinieren. Oder auch mit klassischen Kochfeldern. Dass Silverline stets in ver+++ Beim integrierten Induktionskochfeld „Revolution“ schiedene Richtungen denkt, belegen die weiteren hebt Gutmann die Abzugsvorrichtung auf das Niveau Neuheiten. Gleich sieben neue Umluft-Geräte erweider Kochgefäße. Das soll eine optimale Abzugsleistung tern das Angebot an Deckenhauben. Diese sind besongewährleisten. Ausgestattet ist die Muldenlüftung mit ders montagefreundlich konzipiert und bestehen aus multifunktionalen Filtern und Sensortechnologie. So separaten Bauteilen: der Motorbox und dem Haubenwählt das Modell automatisch die stimmige Leistungs- körper. „So genügt ein einzelner Monteur für die Instärke und passt damit die Funktionalität dem situa- stallation“, betont Marketingleiter Markus Hollbach. tiven Kochgeschehen an. Nahezu unsichtbar präsen- Ausgestattet sind diese Neuheiten teilweise mit außertiert sich die Deckenhaube „Sliding Doors“. Bei diesem gewöhnlichen Beleuchtungskonzepten. Dazu zählt das Modell kann mit einer einzigen Installationsmetho- Modell „Sky Door“, eine Deckenabzugshaube in Fensde zwischen der Umluft- oder Abluftvariante gewech- teroptik. Oder „Side Lighted“ mit umlaufender LEDselt werden. In beiden Fällen arbeitet die Technik mit Beleuchtung. Ebenfalls neu ist die voll versenkbare Randabsaugung und Sensoren. Sowohl flächenbündig Flachschirmhaube „Hidden“, die es in 55 cm (Schweials auch in einer Aufbauvariante geplant werden kann zer Maßsystem), 60 und 90 cm gibt. das Deckenmodell „Azoto“. Eine Effektbeleuchtung Fortgesetzt und sorgfältig gepflegt wurde in den macht den in der Haube verschwindenden Luftstrom letzten Monaten das Kulturprojekt „Culture meets Insichtbar und visualisiert so die Effizienz einer Randab- novation©“. In mehreren Workshops entstanden zukunftsträchtige Ideen, die nun auf der area30 vorgesaugung. Als weitere Neuheit präsentiert Gutmann das stellt wurden. Unter dem Stichwort „More Places“ ging Modell „Sombra UP“. Diese Haube kommuniziert direkt es um die Raumgestaltung in Küchen (umgesetzt mit mit dem jeweils verbauten Kochfeld von Gutmann und einer Abzugleiste entlang der gesamten Küchenzeile), reagiert mit Leistungsanpassungen auf Veränderungen „The Stage“ beschäftigte sich mit der Nutzung des Küim Kochverhalten. www.gutmann-exklusiv.de +++ chenraums (dabei geht das Licht in Intensität und Far+++ Auch Silverline hat – wie es sich für einen Spe- be auf die Phasen des Kochens ein) und „Follow me“ zialisten für Dunstabzugshauben gehört – eine Mul- mit der Gestaltung des Raums als sozialem Erlebnisbedenlüftung im Programm. „Flow-In“ heißt die 2-in- reich (die Haube schwebt wie an einem Kran im Raum 1-Lösung, die jüngst beim „Plus X Award“ als „Bestes und kann dahin geschwenkt werden, wo sie gerade geProdukt 2016/2017“ ausgezeichnet wurde. In Kombi- braucht wird). www.silverline24.de +++

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Die Neuheiten der Hausgerätehersteller von den Herbstmessen in Ostwestfalen

+++ Messe-Ticker +++ Hausgeräte +++

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„Multi-Flow“ ist eine zentrale Absaugeinheit von Silverline, die mit Dominokochfeldern oder klassischen Kochfeldern nach Belieben kombiniert werden kann.

Bringt zusätzliche Dynamik bei O+F A-Line hinein: Marketing- und Vertriebsleiter Marco Schneider. Links sichtbar ist das neu gestaltete Logo des Unternehmens.

Gleich sieben neue Umluft-Deckenhauben (-Module) zeigte Silverline auf der area30. Der Luftaustritt ist jeweils zu allen vier Seiten möglich. Vorn im Bild sichtbar ist das ungewöhnliche Beleuchtungskonzept der „Sky Door“.

Neu bei O+F sind die Inselhauben „Ceramica“. Die Haubenkörper bestehen aus Keramik und sind handgearbeitet. Es gibt sie in vier Farben und mit Plasma-Filter.

+++ Ob Schräghaube „Brisa“ mit schwebenden Türen,

+++ Energiegeladen begrüßte die O+F A-Line GmbH

der unsichtbar verbaubare Flachlüfter „Enigma“ oder mobile Raumluftreiniger mit Plasma-Technologie – das Unternehmen refsta aus Spenge zeigte auf der area30 mit seinen Neuheiten die konzentrierte Bandbreite des Leistungsspektrums. Hinzu kamen die Muldenlüfter „Sidedraft“, die bereits im vergangenen Jahr Premiere hatte. Erhältlich sind hier drei Varianten. „Sidedraft I“ mit zwei Abzugseinheiten rechts und links der Kochfläche, „Sidedraft II“ mit einem zentral platzierten Abzugelement sowie „Sidedraft III“ mit dem Abzug hinter der Glaskeramik. Nach wie vor hoch in der Publikumsgunst steht die Wand- und Inselhaube „Ostro“ mit Plasma-Filter. Für dieses Modell erhielt refsta die Auszeichnung „Blauer Engel“. Eine weitere Neuheit: Das PlasmaNorm-Modul gibt es jetzt auch für den Einbau im Sockel. www.refsta.de +++

ihre Kunden auf Gut Böckel. Mittendrin und durchaus mit dafür verantwortlich: Marco Schneider, der jüngst aus Rheine (von berbel) nach Menden wechselte und bei O+F die Position „Head of Marketing & Strategic Sales“ übernommen hat. Was übersetzt und vereinfacht formuliert so viel heißt wie Verkaufs- und Marketingleiter. Im Mittelpunkt stand die Botschaft: „O+F kann mehr als individuelle Hauben.“ Auch wenn diese natürlich weiterhin Markenkern sind. Ebenso wie Muldenlüfter, die das Unternehmen bereits seit 2009 anbietet, und ebenso wie Plasmafilter, die bereits seit 10 Jahren im Programm sind. Aber als Option. „Hauben von O+F gibt es stets mit und ohne Plasmafilter“, betonte Marco Schneider. Als Highlight der aktuellen Ausstellung lenkte er die Aufmerksamkeit auf einen handlichen Würfel, der zukünftig die Steuerung verschiedener Haubenmodelle übernehmen soll. Dieser Würfel sei genial einfach und selbsterklärend, sagt auch Geschäftsführer Rainer Luig. Stets neue Energie erhält der Würfel über eine induktive Ladestation. Auf Gut Böckel war der Fernbedienungswürfel noch ein Prototyp. Die konkrete Umsetzung soll jedoch unmittelbar folgen. Zudem steht die vernetzte Kommunikation zwischen Haube und Kochfeld kurz vor der Einführung. Eine weitere Neuheit ist die Inselhaube „Ceramica“. Der Haubenkörper ist aus Keramik und handgearbeitet. Erhältlich sein werden die Farben Kupfer, Gold, Schwarz und Weiß. „Voraussichtlich ab dem 1. Quartal 2017 und mit Plasma-Filter“, so Marco Schneider.

+++ Über die exklusiven Muldenlüfter von Concept Swiss aus der Schweiz haben wir schon in unserer

Vormesseausgabe (KÜCHENPLANER 9/2016) umfangreich berichtet. Nun ergänzt „Concept iO“ dieses Angebot. Gezeigt wurde auf Gut Böckel ein technisch noch nicht kompletter Prototyp. Das minimalistische Design mit dem zentralen runden Absaugelement samt Glaskeramikabdeckung konnte jedoch schon begutachtet werden. Concept Swiss verbaut eigenen Angaben zufolge nur hochwertigste Technik und Materialien. Bei „Concept iO“ dominieren Alu und Edelstahl. Bei der Filtertechnik arbeitet das Schweizer Unternehmen mit PlasmaMade zusammen. www.conceptswiss.com +++

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Nur hochwertige Materialien verwendet Swiss concept für seine Muldenlüfter. Hier präsentiert Export-Manager Anton Seggelinck das neueste, besonders elegant wirkende Modell „concept iO“.

Blick hinter die Kulissen des neuen Franke-Muldenlüfters „Mythos“.

Wahlweise in 60 und 90 cm Breite gibt es bei Franke die neuen Flachschirmhauben „Mythos“ und „Mythos Plus“. Michael Botzenhart, Vertriebsaußendienst Bayern (Foto rechts), erläutert im house4kitchen weitere Details.

Die Gaskochfelder von Neff können durch Grillplatten erweitert werden. Ann-Kathrin Hoogen (Foto rechts) und Anke Strauch demonstrierten die Funktionen unter freiem Himmel auf dem Vorplatz des Kaiserpalais in Bad Oeynhausen.

Für die LivingKitchen im Januar 2017 in Köln kündigte Schneider eine weitere, ganz besondere Neuheit an. www.of-menden.de +++

+++ Bora ließt seine Händler einen ersten Blick auf die

neue Kochfeldgeneration werfen – obschon die offizielle Vorstellung erst im Januar während der LivingKitchen in Köln erfolgen soll. Dass die Downdraftsysteme ein stark wachsendes Segment sind, beweist die Tatsache, dass alle anderen Hersteller in den vergangenen Monaten mit eigenen integrierten Dunstabzügen nachgezogen haben. Die Bora Kochfelder gibt es aktuell in drei Linien. „Basic“ ist in drei Varianten erhältlich: als „Hyper“-Glaskeramik-Kochfeld, Induktions- oder Flächeninduktions-Kochfeld – jeweils als Umluft- oder Abluftlösung. Das „Classic-Produkt“ setzt auf eine reduzierte Optik mit Edelstahl. Und auf geringe Einbaumaße, die sogar 600 Millimeter tiefe Arbeitsflächen möglich machen. „BORA Professional“ heißt das Premium-Produkt des bayerischen Herstellers. Das mit 54 Zentimeter übertief dimensionierte Kochfeld bietet ausreichend Platz für zwei große Töpfe und Pfannen hintereinander. www.bora.com +++ +++ Kochen unter freiem Himmel: Ein Trend, den Neff

stark im Kommen sieht. Deshalb präsentierte der Hersteller seinen Kunden in Bad Oeynhausen eine Outdoorküche mit den neuen Gaskochfeldern. Das begeisterte nicht nur die Händler, sondern auch die Inhaber des Kaiserpalais, in dem Neff seit einigen Jahren seine Neuheiten vorstellt. „Man ist direkt auf uns zugekom-

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men und fragte, ob wir die Küche nicht gleich stehen lassen können“, sagte Martin Strumpler, Marketingleiter von Neff. In Bad Oeynhausen zeigte Neff eine neue Generation Dunstabzugshauben. Ab Januar 2017 bietet das Unternehmen die Schrägessen, Dunstabzüge in KubusForm und den sogenannten „kreativen Dunstabzug“. Auf Letzterer kann man Kochbücher abstellen, Bilder und Postkarten mit Magneten befestigen und sie sogar beschreiben. Sie sind in den Farben Schwarz, Grün und Orange zu haben. Kopffreiheit garantiert der integrierte Kochfeldabzug. Der Slide&Hide-Backofen ist jetzt mit der Garmethode Sous-vide ausgestattet. Als Designelement gibt es die Backöfen zudem auch mit flächenbündigem Griff. www.neff.de +++ +++ Best ist seit jeher für sein Design bekannt. Der ita-

lienische Dunstabzugshauben-Hersteller feierte in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag und hat aus diesem Grund das Modell „Kite Touch“ in einer limitierten Edition vorgestellt. Der Bestseller besticht in diesem Design durch den gestylten Rasterschliff des Glases. Das Modell „Hostaria“ ist ab sofort in den Farben und Sonderlackierungen Zinngrau, Schwarz, Weiß, Rost und Magnolie zu haben. Die Downdraft „Swan“ verneigt sich – wie es der Name andeutet – wie ein Schwan über dem Kochfeld. Dies soll die Absaugeffizienz nochmals steigern, sagt das Unternehmen. Ebenfalls ein Hingucker auf der area30: das Modell „Ghilbi“. Es ist eine Einbauhaube, die vertikal hinter dem Kochfeld montiert wird. In Zusammenarbeit mit einem österreichischen KÜCHENPLANER 81


Die Neuheiten der Hausgerätehersteller von den Herbstmessen in Ostwestfalen

+++ Messe-Ticker +++ Hausgeräte +++

Messe/Hausgeräte

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„Fawn“ nennt Falcon diesen sehr hellen Beigeton. Er ist neu für die Geräte der „Deluxe Range“.

Der neue Aktivkohlefilter von Oranier befindet sich in einem Modul, das auf die Abzugsschächte der Hauben aufgesetzt werden kann. Der Aufsatz verfügt über eine Schublade für den Filter.

Küchenspezialisten hat Best dafür ein ergonomisches Möbel entwickelt. Die Haube fährt zusammen mit einer Theke aus der Kochinsel elektrisch nach oben. Dahinter verbirgt sich zusätzlicher Stauraum. www.best-

Weltneuheit in Löhne: „Sandra“ ist ein EinbauSous-vide-Garer für die Arbeitsfläche - flächenbündig oder aufgesetzt, beides ist möglich.

spa.com +++

mit ausgestattet. Der Beko-Multifunktionsbackofen aus dem Top-Segment verfügt nun über ein TFT-Display mit digitalem Bilderrahmen. Hinterlegt ist unter anderem ein Rezeptbuch, in das auch eigene Rezepte gespeichert werden können. www.beko-hausgeraete.de +++

+++ Oranier hat sich auch 2017 das ambitionierte Ziel

+++ Ist das Induktionskochfeld ausgeschaltet, ist es

gesetzt, Produktideen zu bringen, die den Markt bewegen. Neben Backöfen mit 3-D-Heißluft, einem Kochfeldabzug mit FlexX-Induktion – Kochfelder lassen sich durch eine Brücke verbinden – und Induktion im Preiseinstieg entwickelte das Haiger Unternehmen einen Profi-Aktivkohle-Filter, der alle drei bis sechs Monate in der Spülmaschine gereinigt wird. Dieser Vorgang kann bis zu fünfmal wiederholt werden, sodass ein einziger Filter bis zu drei Jahre verwendet werden kann. Dazu verzichtet der Küchentechnik-Spezialist bei seinem neuen Filter auch auf die herkömmliche Kunststoff-Ummantelung. Der Profi-Filter besteht nur aus Faserstoffen sowie Aktivkohle und befindet sich in einem Modul, das auf die Abzugsschächte der ORANIER-Hauben aufgesetzt werden kann. Der Aufsatz verfügt über eine Schublade für den Filter, sodass dieser ohne Werkzeug entnommen werden kann. www.oranier.com +++

eine lupenreine schwarze Fläche. Erst mit der Aktivierung geben sich Skalen und Steuerungssymbole zu erkennen. „DirectAccess“ heißt diese anspruchsvolle, designorientierte Funktion bei Grundig, umgesetzt beim autarken Flexinduktionskochfeld HII 95311 FHT mit 90 cm Breite, einer 28 cm großen Kochzone und fünf Kochfeldern. Für mehr Flexibilität können die beiden linken und rechten Kochzonen jeweils zu einer großen Kochzone zusammengeschlossen werden. Darüber hinaus ermöglicht die „DirectAccess“-Funktion eine voneinander unabhängige Steuerung der einzelnen Kochzonen. Das Automatik-Menü sorgt dank automatischer Einstellung der Kochstufe für optimale Kochergebnisse. Ein manuelles Nachregulieren sei nicht mehr notwendig, verspricht der Hersteller. Entsprechend ausgestattete Induktionskochfelder zeigte Grundig im Ausstellungsverbund mit Beko auf Gut Böckel. Den Nutzen der Zeitersparnis für Monteure betont das Unternehmen beim vollintegrierten Geschirrspüler mit „SlidingDoor“. Diese Variante verfügt über eine längere Möbelfront, die beim Öffnen und Schließen mitfährt. So muss der Monteur keine Arbeiten am Sockel ausführen. www.grundig.de +++

+++ Im Fall der Fälle spielt der Beko -Geschirrspüler

mit „Aquaintense“ seine Stärken aus. Denn das Gerät verfügt über einen zusätzlichen Sprüharm und kann wenn nötig den Sprühdruck punktuell erhöhen. Von 0,3 auf 0,6 bar. Richtig fix geht es mit einer zweiten Neuheit. Die „Pizza-Pro“-Funktion bringt jede Pizza innerhalb von nur fünf Minuten knusprig auf den Teller. Selbst aus dem tiefgekühlten Zustand heraus. Dafür wird der Innenraum auf 310 Grad erhitzt. Zwei Modelle sind da-

+++ Falcon blieb seiner Tradition treu und zelebrierte

auch in diesem Jahr auf der area30 den Genuss. LiveCooking von morgens bis abends brachte das Leben

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Zum 40. Geburtstag von Best herausgebracht: „Kite Touch Limited Edition“.

In 5 Minuten fertig: Für alle Pizza-Liebhaber ein Traum. Beko erfüllt ihn dank der neuen Funktion „PizzaPro“.

Foto: Astrid Plaßhenrich

Die Wandhaube „Bio“ zieht die Blicke auf sich. Elica kombiniert hier die Farbe Seidenweiß mit Holz. Entstanden ist dieses Foto in der nobilia-Ausstellung.

auf den Messestand – und fortlaufend interessierte Gäste. Neu beim Hersteller sind besonders zwei Aspekte. 1. der Farbton „fawn“, ein sehr heller Beigeton, vergleichbar mit der Fellzeichnung eines Rehkitzes. Und 2. die separate Brotschublade für die Geräte der Baureihe „Classic Deluxe“ in 110 cm Breite. Parallel zu den Falcon-Landhausherden zeigte die coolGiants AG Geräte von Fisher&Paykel aus Neuseeland. Neu sind hier Ergänzungen bei den Schubladengeschirrspülern.

Lacanche erweitert sein Angebot an edlen Landhausherden mit Drehknebeln und weiteren Applikationen in Kupfer.

+++ Das Banner war unübersehbar: „Weltneuheit“ stand in großen Lettern am Messestand von Komet angeschla-

gen. Der Spezialist des Sous-vide-Garen hat jetzt mit „Sandra“ auf der area30 ein Gerät vorgestellt, das sich nahezu in jede Arbeitsplatte integrieren lässt – entweder flächenbündig oder aufgesetzt. Dabei kann die Maschine auch nachträglich eingebaut werden. „Sandra“ wird steckerfertig geliefert. www.vakuumverpacken.de /  www.gourmet-thermalisierer.de +++

www.falcondeutschland.de +++

+++ Reinhard Grunow hatte im Vorfeld der Area 30 ein wenig Pech: Der Vertriebsleiter von Lacanche wollte

seinen Händlern eine Kochstation mit den neuen Kupfer-Applikationen zeigen. „Leider ist das Gerät auf dem Transport beschädigt worden“, erklärte Grunow. Zeigen konnte er immerhin die kupfernen Drehknebel, die er gesondert dabei hatte. Kupfer ist eine Ergänzung zu den Applikationen in Messing, Chrom, Nickel und Edelstahl. Eine Vereinheitlichung fand bei den vertikalen Backöfen statt: Die Modelle „Citeaux“, „Savigny“ und „Saulieu“ werden nun als Multifunktionsbackofen geliefert anstatt wie bisher als Heißluftbackofen. Das Volumen wird von 47 auf 55 Liter vergrößert. Dazu sind sie mit Innenbeleuchtung ausgestattet. Letzteres trifft auch auf die vertikalen Backöfen der Modelle „Beaune“ und „Bussy“ zu. Dazu gibt es Anfang 2017 eine neue Generation von Backöfen, die ausnahmslos in der Energieeffizienzklasse A angeboten werden. Und mit Inkrafttreten der neuen Preisliste – voraussichtlich diesen Dezember – werden die Modelle „Sully 1800“ und „Sully 2200“ das Programm ergänzen. „Beide Modelle bieten bei bis zu 2,20 Meter Breite nahezu uneingeschränkte Bestückungsmöglichkeiten“, sagt Grunow. www.lacanche.de +++

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+++ Mit seinen Rund- und Flachfiltern der Marke PlasmaMade war das Team der Industrievertretung Weigert nach Ostwestfalen gereist. Laut Marcel Wei-

gert sind in Deutschland inzwischen 3500 Filter im Praxiseinsatz – und im „normalen“ Betrieb habe es noch keinen einzigen Rücklauf gegeben. Von der Qualität und Wirkungsweise des Plasmafilters ist Weigert so überzeugt, dass sich die Garantie auf 5 Jahre beläuft. Für 2017 kündigt Marcel Weigert „diverse Produktneuheiten rund um die Luftreinigung“ an. Details folgen. www.weigert-industrievertretung.de +++

+++ Neue Hauben, neues Gesicht. Jörg Bunde, ehemals

Zanussi, Bora und homeier, lenkt seit wenigen Monaten als Vertriebsleiter die Geschicke der italienischen Haubenmarke Elica in Deutschland und Zentraleuropa. Und das wieder unabhängig vom Vertrieb der Elica-Tochter Gutmann. Als Highlight ganz vorn am Messestand der area30 war der Kochfeldabzug „NikolaTesla“ positioniert. Eingebunden wurde die Kochfeld-Abzug-Kombination in die Koch-Shows. „Stream“, „Téchne“ und „Iconic“ sind weitere Neuheiten. Vielleicht die meisten Blicke zog das Modell „Bio“ auf sich mit seiner zeitgemäßen Kombination von Seidenweiß und Holz. www.elica.com +++ KÜCHENPLANER 83


Messe/Hausgeräte

E.G.O. zeigt die inneren Werte Am Rande der IFA stellte der Hausgeräte-Zulieferer E.G.O. zahlreiche neue Lösungen und Technologien für das Kochen, Backen, Waschen und Spülen der Zukunft vor. Hausgeräte vernetzen und komfortabel mit dem Smartphone steuern – schon heute lassen sich theoretisch zahlreiche konnektive Anwendungen im Haushalt realisieren. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass die einzelnen Komponenten ab Werk mit Konnektivität ausgestattet sind. Mit dem „Connective Cooktop“ macht E.G.O. das Kochfeld startklar für die vernetzte Zukunft. Die Konnektivität per „Bluetooth Low Energy“ wird durch eine kostengünstige Dongle-Lösung standardmäßig integriert. So können Anwender etwa Induktionskochfelder per App auf dem Smartphone oder Tablet steuern. Darüber hinaus lassen sich die Kochfelder auch direkt mit anderen Haushaltsgeräten wie der Dunstabzugshaube verbinden, um den Betrieb automatisch aufeinander abzustimmen und zentral zu steuern. Komfortabel steuern im Einstiegssegment Backöfen im Einstiegssegment werden häufig noch über Druck- und Drehknöpfe bedient. Doch die Endkunden erwarten zunehmend auch bei günstigen Hausgeräten ein modernes Bedienerlebnis. Um das zu ermöglichen, hat E.G.O. die „Simple Oven Control“ entwickelt: eine kostengünstige aber dennoch flexible Steuerung, mit der sich Basisfunktionen einfach bedienen lassen. Sie besteht aus dem Backofen-Mainboard und einem integrierten User Interface und bietet damit eine OneBoard-Lösung für Zeit- und Temperatursteuerung ein-

High-End-Design in der Mittelklasse Designorientierte und hochauflösende Touchscreens wie man sie vom Smartphone kennt, sind auch bei Hausgeräten auf dem Vormarsch – allerdings ist die Realisierung noch relativ kostenintensiv. Als Touchscreen-Lösung für Backöfen, Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler im MittelklasseSegment hat E.G.O. das User Interface „Chroma“ entwickelt. Es hat die Anmutung eines High-End-Gerätes und bietet ein modernes und intuitives Bedienerlebnis. Durch die Kombination einer vierstufigen monochromen Anzeige und einer Farbfolie mit bis zu 24 hochauflösenden Vollfarbsymbolen bietet es flexible Design- und Navigationsmöglichkeiten. Die Bedienung erfolgt direkt über die Symbole. Mit standardmäßig integrierter Konnektivität via Bluetooth Low Energy (4.0) bietet „Chroma“ ab Werk die Voraussetzung für vernetzte Anwendungen wie die Fernsteuerung per Smartphone.

Die EGO Wave Touch ist eine TouchControl für Glaskeramik-Kochfelder. Das temperaturbeständige LC-Display bietet eine besonders anschauliche Visualisierung und Nutzerführung.

Fotos: E.G.O.

Das EGO Connective Cooktop bringt Konnektivität als Standard ins Kochfeld. So lässt sich das Kochfeld zum Beispiel automatisch mit der Dunstabzugshaube vernetzen.

schließlich Anzeige. Die EGO „Simple Oven Control“ ist als Full-Touch-Version mit fünf Sensoren konzipiert, lässt sich optional aber auch mit Drehknopfsteuerung umsetzen. Darüber hinaus ist die Steuerung konnektiv und bietet über standardmäßig integriertes „Bluetooth Low Energy (4.0)“ die Voraussetzung für vernetzte Anwendungen.

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Intuitives Kocherlebnis Moderne Kochfelder bieten dem Nutzer immer mehr Funktionen. Doch je mehr Funktionen, desto anspruchsvoller wird die Bedienung. Mit der „Wave Touch“ hat E.G.O. eine TouchControl für GlaskeramikKochfelder im oberen Mittelklasse- und im High-EndSegment entwickelt, die sich intuitiv bedienen lässt und dabei eine Vielzahl von Funktionen anschaulich und übersichtlich visualisieren kann. Dabei nutzt E.G.O. erstmals ein temperaturbeständiges LC-Display, das mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln in seiner grafischen Darstellung besonders flexibel ist und eine Hersteller-individuelle Symbolik ermöglicht. Darüber hinaus bietet die EGO „Wave Touch“ eine gezielte und damit besonders eingängige Nutzerführung: Es werden nur die Informationen und Optionen angezeigt, die in der jeweiligen Kochsituation relevant sind. Das Smartphone lässt grüßen Direkte Berührung von Symbolen und streichende Bewegungen – die Bedienphilosophie des Smartphones ist für Nutzer heute ganz selbstverständlich. Mit dem EGO „TC Lite Slider SmartKii“ bringt E.G.O. diese Philosophie jetzt ins Kochfeld. Die TouchControl eignet sich sowohl für Kochfelder mit Induktion als auch mit Strahlungsheizkörpern. Bei der „SmartKii“Technologie integriert das Unternehmen Touch-Sensor und Lichtsymbol in einem Element. Der Nutzer bedient das Gerät direkt durch die Berührung der Lichtsymbole. Auch Slider-Funktionen sind möglich. Minimalistisches Design-Display Reduziert und funktional – dieser Design-Trend zeigt sich bei Hausgeräten sämtlicher Preisklassen. Die „EGO Pure Line User Interfaces“ für Waschmaschinen, Trockner und Spülmaschinen setzen diesen Trend konsequent um. Die spezielle Technologie ermöglicht das vollkom-

Das User Interface EGO TC Lite Slider SmartKii bringt die Bedienphilosophie des Smartphones ins Kochfeld.

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mene Verbergen der Anzeige im Stand-by-Modus oder im ausgeschalteten Zustand. Die Anzeige wird nur sichtbar, wenn sie genutzt wird, und arbeitet dann mit einer klaren Symbolik und schafft so eine hochwertige und elegante Optik. Die Touch-Technologie erlaubt zudem die intuitive Bedienung direkt auf dem beleuchteten Symbol. Durch verschiedene Oberflächendesigns wie etwa Edelstahloptik lassen sich die User Interfaces der „EGO Pure Line“ flexibel anpassen. Optional wird diese Display-Serie auch erstmals mit einer Gesten-Steuerung angeboten. Darüber hinaus ist in der „EGO Pure Line“ Konnektivität standardmäßig via „Bluetooth Low Energy (LE)“ integriert – die Grundlage für vernetzte Anwendungen wie etwa Fern- und Sprachsteuerung per Smartphone. Schutz vor Überhitzung Eine der Hauptursachen für Schäden an Spülmaschinen ist eine Überhitzung der Motorkomponenten, die häufig durch Kalkablagerungen entsteht. E.G.O. hat jetzt eine neue Lösung entwickelt, welche die Dickschicht-Heizsysteme des Zulieferers zuverlässig vor Überhitzung schützt: Die „EGO Surface Heat Control“ (Oberflächentemperatur-Kontrolle) ist ein zusätzliches engmaschiges Netz aus Temperatursensoren, das in die Oberfläche des Heizelementes integriert ist. Es misst permanent die Oberflächentemperatur auf der gesamten Fläche und erkennt damit sogenannte „Hot Spots“, also heiße Stellen, die zum Beispiel durch Kalkablagerungen entstehen. Je nach Anwendung kann die Maschine dann eine automatische Entkalkung einleiten, dem Nutzer melden, dass er eine Entkalkung vornehmen soll, oder sich automatisch abschalten, wenn eine kritische Temperatur erreicht ist. Damit schützt die Technik das Dickschichtheizsystem, verlängert die Lebensdauer und spart Energie, weil verkalkte Systeme wesentlich mehr Strom verbrauchen, so das Unternehmen. www.egoproducts.com

Die EGO Chroma User Interfaces ist eine designorientierte Touchscreen-Lösung für Backöfen, Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler im Mittelklasse-Segment.

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Foto: Biermann

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Das Etagenbecken „Blanco Etagon“ bietet Gesprächsstoff: Zwei integrierte Stufen schaffen im Zusammenspiel mit speziellen Edelstahl-Schienen eine weitere Arbeitsebene. Und die Frage „Wohin mit dem Spüllappen?“ ist auch geklärt.

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Die Edelstahl-Veredlung „Durinox“ wurde nochmals verfeinert.

Die Volledelstahl-Armatur „Panera-S“ mit Schlauchbrause vereint runde und eckige Formen. Auf Knopfdruck lässt sich von Klarauf Brausestrahl umschalten.

+++ „Schick und praktisch!“ – Wie viele Artikel in

Magazinen und auf Webseiten mit diesen Worten die Kernkompetenzen einer modernen Küchenspüle beschreiben? Man mag es gar nicht zählen. Dennoch passt diese Zusammenfassung wie die berühmte Faust aufs Auge. Und das mehr denn je. Auch Blanco zeigte auf Gut Böckel, dass sich schickes Design und praktische Funktionalität an der Küchenspüle hervorragend ergänzen. Neueste Idee aus Oberderdingen ist das Etagenbecken „Etagon“ (siehe Doppelseite zuvor), das mit vergleichsweise einfachen Hilfsmitteln eine zweite Arbeitsebene ins Becken bringt. Schnippeln und Entsorgen wird so zu einem Arbeitsgang, und das Backblech kann nun auch in Ruhe einweichen, ohne auf der Arbeitsfläche stundenlang Platz zu blockieren. „Etagon“ gibt es in Edelstahl Seidenglanz und in „Silgranit PuraDur“. Als „High-End-Beckenkonzept“, so beschreibt Blanco seine Neuheit, verfügt „Etagon“ auch über das neue Ablaufsystem „InFino“. Das Siebkörbchen der Küchenspüle ist ein Thema, das im komplexen System der Küchenplanung selten über eine Statistenrolle hinauskommt. Im praktischen Küchenalltag kann dieses Detail jedoch die Gemüter erhitzen. Es geht schließlich um nichts weniger als um die Reinigungsfreundlichkeit. Hier verspricht „InFino“ einen von vielen Küchennutzern heiß ersehnten Nutzen. Denn der flächenbündig gestaltete Ablauf reduziert Ritzen und Spalten am „Herz der Spüle“ (O-Ton Blanco) und erleichtert die Reinigung damit erheblich im Vergleich zu herkömmlichen Varianten. Eingesetzt wird „InFino“ zum Start in vielen hochwertigen Becken des Herstellers. Und das in allen drei verfügbaren Materialien: Edelstahl, Keramik und Silgranit PuraDur.

Sieht edel aus und ist reinigungsfreundlich: das deutlich fugenfreier gestaltete Ablaufsystem „InFino“ von Blanco.

Weitere Neuheiten von Blanco sind die dritte Generation des „AXenkonzept“ (siehe Bericht auf der gegenüberliegenden Seite), die neue Voll-Edelstahl-Armatur „Panera-S“ sowie die weiter veredelte Durinox-Oberfläche, die sich jetzt noch etwas glatter anfühlt, noch einen Hauch mehr glänzt und noch eine Stufe reinigungsfreundlicher ist. Mit dem „Blanco SteelArt“-Unterbaubecken „Zerox 700-U“ gibt es nun erstmals ein Einzelbecken in Durinox-Veredelung. Bislang beschränkte sich dies auf die eingeschweißten Becken. Ergänzt wurde zudem die Palette der „Combi Colours“-Farben um den Ton „Muskat“, und den „perfekten Rahmen“ in vorhandenen Auszügen will das neue Abfalltrennsystem „Flexon II“ bieten. www.blanco-germany.com/de +++ +++ Neue Farben und neue Modelle kombiniert auch Schock in diesem Jahr mit grundlegenden Gedanken

zum Arbeitsplatz Nr. 1 in der Küche. Das Ergebnis heißt „Prepstation“ und ist viel mehr als nur eine Spüle. Das Vorbereitungszentrum für den Unterbau schafft durch eine integrierte Arbeitsfläche und eine Reihe durchdachter Accessoires zusätzliche Funktionen und stellt den gesamten Vorbereitungsprozess des Kochens in den Mittelpunkt. Dafür wurden Arbeitsabläufe optimiert und Arbeitsschritte gebündelt. Ausgangspunkt des kreativen Brainstormings war die forsche Idee, „das Konzept Spüle neu zu denken“. Die „Prepstation“ verfügt über 1,5 Spülbecken bei einem Ausschnittmaß von 112 x 44 cm (Gesamtbreite 120 cm). Eine separate Armatur mit zusätzlicher Seitenbrause, die in ähnlicher Form auch in professionellen Küchen eingesetzt wird, erweitert den Aktionsradius für die Küchennutzer. Auf eine Armaturenbank verzichtet das Konzept.

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„Blanco Axia III 6 S“ aus Silgranit PuraDur in Weiß mit dem neuen Ablaufsystem „InFino“.

Blanco präsentiert die dritte Generation des erfolgreichen „AXen“-Konzepts: mit zwei Silgranit-Modellen im grundlegend neuen Design sowie Neuerungen für sämtliche „AXen“-Modelle in Edelstahl. Die Silgranit-Spüle „Axia III 6 S“ zeigt sich so elegant wie nie zuvor. Dem neuen Design liegt eine klare, puristische Formensprache zugrunde, die mit einer nochmals verbesserten Funktionalität einhergeht. So lassen die reduzierten Eck- und Bodenradien eine markante Optik entstehen und wirken sich zudem positiv auf Flächennutzung und Volumen aus. Neben der Abtropffläche, die jetzt noch größer und rillenfrei gestaltet ist, schließt sich das geräumige Hauptbecken an. Dessen Bodenfläche lässt sich aufgrund der neuen Beckengeometrie vollständig nutzen – wie auch im Zusatzbecken. Der ausgesprochen schmale und zugleich flache Spülenrand unterstreicht das moderne Gesamterscheinungsbild. Für Hobbyköche, die ein extra großes Becken bevorzugen, bietet das „AXen“Konzept erstmals ein XL-Modell aus Verbundwerkstoff an. I-Tüpfelchen der „Axia III“-Ausführungen ist das Ablaufsystem „InFino“: Die Bedienung ist intuitiv und geschieht

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mit einer einfachen Drehbewegung. Mit seinem modernen, flächig angelegten Design trägt „InFino“ zur ausgewogenen Optik der gesamten Spüle bei. Zugewinn mit Zubehör Fester Bestandteil des neuen „AXen“Konzepts ist das hochwertige Zubehör, das Blanco-typisch exakt auf die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten an der Spüle abgestimmt und jetzt noch variabler ist. Dazu zählt zum Beispiel als besonderes Schmuckstück ein Brückenschneidbrett. Ausgeführt in moderner Compound-Technologie begeistert es mit filigraner Eleganz und edler Holz-Oberfläche. Mit seiner beidseitigen Beschichtung in schnittfestem Esche-Furnier erweist es sich als robustes Utensil im Küchenalltag. Das neue Schneidbrett lässt sich frei über die Längsachse der Spüle verschieben und ist dank seines Leichtgewichts und dezenter Gleitfüßchen komfortabel im Gebrauch. Genutzt werden kann es auch auf der Arbeitsplatte. Ebenso zählen

Fotos: Blanco

Elegant wie nie zuvor

Neu im umfangreichen Zubehör-Angebot ist u. a. das Brückenschneidbrett aus Esche-Compound.

zum Zubehör-Sortiment ein dekoratives Glasschneidbrett in vollflächigem Weiß sowie eine neu konzipierte Edelstahl-Multifunktionsschale, die sich in das Hauptbecken einhängen, verschieben oder auch im Restebecken platzieren lässt. Auch die erst unlängst umfänglich neu gestalteten Edelstahl-Modelle des „AXen“-Konzepts profitieren von einigen Neuerungen: So erhalten alle fünf Ausführungen, inklusive Dampfgar-Edition, das innovative, bündig integrierte Ablaufsystem Blanco „InFino“. In allen drei Materialien Premiere feierte das „AXen“-Konzept von Blanco bereits vor 15 Jahren. Seitdem wird es stetig weiterentwickelt und zeitgemäßen Nutzergewohnheiten angepasst. „AXen“-Spülen gibt es in den drei Materialien Edelstahl, Silgranit und Keramik und für alle Unterschrankgrößen. www.blanco-germany.com/de

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Mit der „Prepstation“ aus Cristadur stellt Schock den gesamten Vorbereitungsprozess des Kochens in den Mittelpunkt. Durchdachtes Zubehör gehört zur Strategie. Koch Michael Gasper (www.gasper-cuisine.de) demonstrierte auf der area30 die Praktikabilität.

„Silverstone“ (Foto) heißt eine von zwei neuen Spülenfarben, die den Trend zu Grau aufnehmen. „Asphalt“ heißt die andere.

Dafür bietet es Platz für große Gastro-Teile. „Mit der ‚Prepstation‘ haben wir quasi eine Verlängerung der Arbeitsplatte mit praktischem Zusatznutzen geschaffen. Anstatt Platz im Arbeitsbereich zu nehmen, können wir mit diesem Produkt Raum für die Vorbereitung frischer Lebensmittel schaffen“, sagt Sven-Michael Funck, stellvertretender Geschäftsführer von Schock. Neben der „Prepstation“ wurden auf der area30 weitere vier zentrale Produktneuheiten vorgestellt. Weil Grau gerade DIE Küchenfarbe ist, hat Schock die beiden Farben „Asphalt“ (für „Cristalite Plus“) und „Silverstone“ (für Cristadur) neu aufgenommen. Das neue Spülen-Design „Wembley“ (in Cristadur) setzt mit seinen großzügigen Radien und besonders weichen, fließenden Formen neue Akzente. Über eine Reihe cleverer Begleiter verfügt die neue „Mono D-100XS“. Dazu zählen u. a. ein Haltegitter, das sich sowohl zum Trocknen von Geschirr als auch zum Abstellen von heißen Töpfen eignet, sowie ein Holzschneidbrett, welches in der Spüle platziert werden kann. Erweitert wurde zudem die Möglichkeit, Armaturen und Spülen optisch aufeinander abzustimmen. Der rötlich metallische Ton „Copper“ wurde um zwei weitere Farbnuancen ergänzt. Die Sichtteile sind jetzt auch in Edelstahl-Optik erhältlich. Ein weiteres Highlight: Die edlen Design-Armaturen „Dion“ und „Neilos“, die es auch im schwarz-metallischen Ton „Gunmetal“ gibt. www.schock.de +++ +++ Die „Best of “-Statistik von systemceram sieht ak-

tuell so aus: „Stema 80“ vor „Mera 90“ und „Genea 100“. Bis die aktuelle Messeneuheit von der area30 dem Führungstrio auf den Pelz rückt, dürfte noch so mancher Kubikmeter Feinsteinzeug in Siershahn gebrannt werden. Das Potenzial dafür hat die „Bela 78“ aber allemal. Denn konzipiert wurde sie bewusst für das konsumige

Neu: „Bela 78“ von systemceram.

Segment des Marktes. Und das nach Befragung ausgewählter Fachhändler, die das „Was fehlt euch noch?“ zielgerichtet beantworteten. „Bela 78“ ist 78 cm breit und passt bereits in 45 cm breite Unterschränke. Der Beckenraum misst trotzdem 38 x 34 cm und bietet damit so viel Platz, dass ein Backblech diagonal hineinpasst. Die Linienführung der Spüle wirkt ruhig, die obere Abflussrille nimmt die waagerechte Linie von Restebecken und Hahnlochbank auf. Als Zubehör gibt es eine Faltmatte aus Edelstahl sowie einen Spülkorb im Maß eines Gastronomiebehälters. Zur Verfügung steht „Bela 78“ in den bekannten systemceram-Farben. Hier lautet die interne Hitliste übrigens: 1. „Schiefer“ (Anthrazit), 2. „Weiß glänzend“ - und 3. „Magnolie“, allerdings dicht gefolgt vom matten Schwarz „Nigra“. www.systemceram.de +++

+++ „Mythos, „Maris“ und „Smart“ heißen die Linien von Franke, die diverse Produkte rund um die Wasser-

stelle und/oder den Dunstabzug in den optisch einheitlichen Zusammenhang stellen. Eins der wichtigsten Themen im house4kitchen war darauf basierend, dass die Kunden Franke nicht mehr allein als Anbieter von Küchenspülen und/oder Dunstabzügen wahrnehmen, sondern als Systemanbieter. Dazu zählt auch das modulare Konzept „Frames by Franke“, dem sich in Deutschland und Österreich aktuell rund 120 Handelspartner angeschlossen haben, wie Stefan Kükenhöhner berichtet. Der Ex-Hettich-Manager ist seit dem 1. September neuer Geschäftsführer der Franke GmbH und Nachfolger von Klaus Stiegeler. Im Segment „Spülcenter“ ergänzte „Systemanbieter Franke“ zur Messe die Linien „Maris“, „Mythos“ und „Smart“ um hochwertige Lösungen. Neu ist u. a. die „Maris“ XL-Spüle aus Fragranit. Um neue Modelle er-

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UNBOTTLED WATER STILL, MEDIUM ODER SPRUDELND

REFRESH WITH GROHE BLUE HOME Ein elegantes, intelligentes System, das Trinkwasser in den reinsten, durstlöschenden Genuss verwandelt. Ob still, medium oder sprudelnd – Ihre Kunden können Wasser ganz nach individuellem Geschmack genießen. GROHE Blue Home besitzt einen einfachen, intuitiven Mechanismus, der Trinkwasser auf Knopfdruck mit Kohlensäure versetzt. Für köstliches, frisch gefiltertes und gekühltes Wasser!


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Erster Auftritt unter dem Franke-Logo: Stefan Kükenhöhner ist neuer Geschäftsführer in Bad Säckingen.

Um zu gewährleisten, dass „Grohe BlueWasser“ nicht mit ungefiltertem Wasser oder Metallteilen nach dem Filtern in Berührung kommt, verfügt die Armatur über zwei getrennte Wasserwege: einen für normales Leitungswasser und einen für Trinkwasser.

Franke hat die neue „Maris XL“ (Modell MRG 611-78) aus Fragranit kompakt gestaltet – und doch bietet das großzügige Becken Platz für ein Backblech.

Zuwachs in der Spülenfamilie „Subway“: Das Keramikmodell „Subway 45 Compact“ eignet sich für den 45 Zentimeter breiten Unterschrank.

weitert wurde auch das Sortiment der Edelstahlspülen. Dazu zählen drei „Argos“-Spülen sowie zwei Becken der Linie „Franke Box“. Auch die Fragranitspülen erfahren Zuwachs. Zudem sind künftig alle FragranitPremiumspülen ab Werk mit dem patentierten Franke Druckknopfventil ausgestattet. Ebenfalls gezeigt wurden im house4kitchen Neuheiten aus dem Segment der semiprofessionellen Armaturen. In zwei Größen, als massive Edelstahl-Ausführung oder mit Chromoberfläche, ist das Modell „Panera“ erhältlich. Ausgestattet ist die Armatur mit einer Auszugsbrause samt Magnethalterung. Die High-End Armatur „Crystal“ setzt den Farb- und Materialmix der gleichnamigen Designspüle fort: Schwarze oder weiße Glaselemente treffen auf hochwertigen Edelstahl oder Chrom. Das mit eigenständiger Markenpräsenz in Szene gesetzte Sortiment von KWC rundete den Messeauftritt ab. www.franke.de +++ +++ Die Spülenfamilie „Subway“ zählt im Hause Villeroy & Boch zu den Erfolgsmodellen. Jetzt wurde

die Serie mit einer weiteren Variante abgerundet: Die „Subway 45 Compact“ eignet sich vor allem für kleine Küchen. Platz für einen eingebauten Seifenspender aus Edelstahl bleibt dennoch. Zur „Subway-Serie“ gehören nun Keramikspülen für die Unterschrankgrößen in 45, 50, 60 und 80 cm in verschiedenen Beckenausführungen, Einbauvarianten und Farben. Erweitert wurde zur Messe im MAZ Löhne auch das Armaturenprogramm. Neu sind die Modelle „Finera“ und „Finera Square“. Sowohl die eckige als auch die runde Variante ist aus massivem Edelstahl. Für die moderne Küchengestaltung bieten sich auch die Einhandmischer der Armaturenfamilie „Como“ an. Mit herausziehbarer Schlauchbrause und dem umschaltbaren Brausekopf ist das neue Modell „Como Switch“ eine Ergänzung zum bestehenden Sortiment. www.villeroy-boch.de +++

+++ Das „Grohe Blue Wassersystem“ liefert gefiltertes,

gekühltes und mit Kohlensäure angereichertes Wasser. Nun hat der Armaturenhersteller das System „Grohe Blue Home“ eingeführt. Es hat den Vorteil, dass der Kühler um 43 Prozent verkleinert wurde und jetzt aussieht wie der Tower eines Rechners. Dadurch passt es 1. problemlos in den Unterschrank und 2. ist noch Platz für ein Abfallsystem vorhanden. Dazu sind die C02-Kartusche und der Filter bereits in den Kühler integriert. Diese beiden Elemente wurden vorher separat platziert. Der Filter kann problemlos eingeklinkt werden. Die Kartusche wird in die dafür vorgesehene Einrichtung eingeschoben. Bei der Bedienung hat Grohe auf einfachen Komfort geachtet. Die Kühltemperatur kann je nach Wunsch eingestellt werden. Über den Hebel auf der rechten Seite der Grohe Blue kann das normale Leitungswasser – warm oder kalt – gezapft werden, und auf der linken Seite wird das gefilterte, gekühlte oder Kohlensäure versetzte Wasser geregelt. Die Farbe der LED-Anzeige am Griff weist darauf hin, für welches Mischverhältnis sich der Nutzer entschieden hat – ob still, medium, oder prickelnd. www.grohe.de +++ +++ Der griechische Zubehörspezialist Pyramis hatte

zur area30 die neuen Edelstahlspülen „Alea“, die Granitspülen „Tetragon“ und fünf neue Edelstahl-Armaturen mit im Gepäck. Das Design der „Alea“ sei markant, modern und anders, heißt es vonseiten des Unternehmens. „Die Linien der Abtropffläche scheinen sich in Richtung zum Becken hin im Nichts aufzulösen“, sagt Stephan Müller, Geschäftsführer Pyramis Deutschland. Technisch sei es nicht einfach gewesen, die Linien nach und nach „verschwinden zu lassen“. Pyramis bietet aktuell vier Modelle in den Größen 86 x 50 – mit einem und zwei Becken – sowie 79 x 50 und 100 x 50 Zentimeter an. Alle Spülen sind mit Becken links oder rechts einbaubar.

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Aus robustem „Pyragranite“ sind die „Tetragon“-Becken gefertigt. Zur Auswahl stehen die gängigen Größen 40 x 40 und 50 x 40 cm. Ergänzt wird das PyramisProgramm durch fünf Hochdruck-Einhebelmischer aus Edelstahl: Da ist die kantige „Cecilia“, die um 90 Grad gewinkelten „Mandolin“ und „Capriccio“-Brause sowie die „Verismo“ mit dem hohen Auslauf. Bei den beiden Modellen der „Fusion“ sind Teile der Armatur schwarz glänzend ausgeführt. www.pyramisgroup.de +++

AEG konzipiert. Nur wenige Kilometer von der Lechner-Zentrale entfernt befindet sich das Kompetenzzentrum „Kochen“ von Electrolux. Die vorgestellte Neuheit heißt „Pure Fullfit Customized“. Lechner sagt dazu „die Verschmelzung von Kochfeld und Arbeitsplatte“. Denn erstmals können die Arbeitsfläche und das integrierte Kochfeld (von AEG) individuell konfektioniert werden. Erhältlich sind die Induktionskochfelder „CU“ in den beiden Breiten 90 und 120 cm. Die Tiefe der Glaskeramik ist zwischen 601 bis 890 mm frei wählbar und +++ Der inzwischen bekannteste Schuh der Küchen- wird von AEG nach Planerwunsch produziert. Kombibranche kommt von Lechner. Es handelt sich um einen nieren lassen sich die Kochfelder mit den Lechner-Maausgeschnittenen Damenschuh mit höherem Absatz – terialien Naturstein, Quarzstein und Keramik sowie in der Mehrzahl, so treten sie meist auf, als „Pumps“ Mineralwerkstoff und Lamina. bezeichnet. Dieses Artefakt der stilvollen FußbekleiDie Dekor-Neuheiten von Lechner zogen sich durch dung spielt eine der Hauptrollen im TV-Spot und den alle angebotenen Materialien (Naturstein, Keramik, aktuellen Anzeigenmotiven des Unternehmens. Und Glas, Holz sowie Laminat / Compact). Neue Motive gibt das stets in Kombination mit der Glasarbeitsplatte es auch bei den Nischenrückwänden aus Glas und La„Brass“, deren Messington auch auf der area30 viele minat. Und apropos Glas: Die Glasarbeitsplatte „Brass“ Blicke auf sich zog. In Löhne wurde die neue Werbe- ist wie das gesamte Lechner-Sortiment seit dem 1. OkIkone nun das erste Mal live gezeigt. Natürlich mit tober lieferbar. Wahlweise in der Ausführung „klar“ Schuh. Beide, roter Schuh und messingfarbige Arbeits- oder „satiniert“. www.mylechner.de +++ fläche, fügten sich bestens in das Ambiente des Messestands ein. Gestaltet war dieser in einem loftig anmu- +++ Mit den aktuellen Modellen der „Cin-Nagranit“Spülenserie baut Naber sein Composite-Programm tenden „Industrial Style“ mit Backsteinwänden, großen aus. Lieferbar sind diverse Varianten in sechs eleschwarzen Industrieleuchten und echten Stahlträgern. Eine weitere Neuheit für die individuelle Küchen- ganten Farben mit wohnlichem Flair. Farbgleich konplanung haben die Arbeitsplattenspezialisten aus Ro- zipiert wurden die Armaturen der „Gramix“-Serie. Unthenburg o.d. Tauber zusammen mit dem Nachbarn verändert stark nachgefragt werden zudem Modelle in

BETONart - BETONt anders BETONart wird hauptsächlich zu Küchenarbeitsplatten und Theken verarbeitet. Außerdem ist das Material gut geeignet für Bad und Büromöbel, Fußböden, Treppen, Fensterbänke, Tische und sonstige Innenausstattungen.

BETONart ist eine Oberfläche, die die Haptik von Beton mit den positiven Eigenschaften von Quarzstein kombiniert. BETONart ist ein Kunststein, welcher zu 93% aus natürlichem Quarz besteht.

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„Pure Fullfit Customized“: Kochfeld und Arbeitsplatte lassen sich in der Tiefe individuell konfektionieren. Dabei kooperieren Lechner und AEG.

Stephan Müller, Geschäftsführer Pyramis Deutschland, präsentiert die area30-Neuheiten. Dazu zählen u.a. die Edelstahlspülen „Alea“ (Foto oben links), deren Linien der Abtropffläche zum Becken auslaufen.

Die viel beachtete Glasarbeitsplatte „Brass“, Mittelpunkt der umfangreichen Lechner-Werbestrategie, ist seit dem 1. Oktober lieferfähig.

Eine der Neuheiten von Naber: Die Composite-Spülenserie „Cin-Nagranit“ gibt es in sechs wohnlichen Farben.

Bei Naber lassen sich bedarfsgerechte LichtSzenarien jetzt auch kabellos per App und Bluetooth steuern. Das reduziert das Maß der zu verlegenden Kabel deutlich.

Chrom und Edelstahlfinish. Dieses Segment ergänzt der Zubehörspezialist aus Nordhorn im „Linea“-Eigenmarkenprogramm mit Neuheiten wie „Cico M“, „Pepe“, „Dritto“ und „Dutti“. Neuigkeiten gibt es aber auch bei den Marken Ideal Standard, Kludi und Hansgrohe mit den Modellen „Ceraplan“, „Zenta XL“ sowie „Talis“. Die Licht-Präsentation von Naber auf Messen ist seit vielen Jahren ein stark frequentierter Treffpunkt für LED-Lichtplaner, die sanft schimmerndes Licht und markantes Flächenlicht in ein steuerungstechnisches Gesamtkonzept einbinden müssen oder wollen. Die Hauptrollen in diesem Jahr spielten das Repertoire der „LUMICA®“ Farbwechselstrahler-Palette mit „Piatto LED“ und „Yolo Neo LED“ als Newcomer – sowie abgestimmte Steuerungssysteme wie z. B. die „Wifi LED Control-Box“. Steuerungstechnisch noch ein Level höher schaltet die smarte Bluetooth-Lösung. Dabei handelt es sich um eine drahtlose Kommunikation, die über eine Smartphone-App aktiviert wird. Alle angeschlossenen LED-Leuchten können durch Konverterketten über Bluetooth miteinander verbunden werden. Als großflächige Hochvolt-Panel-Deckenleuchte zog auf dem Messestand der area30 zudem die Window-LED viele Blicke auf sich. Ihr Nutzen sei unter anderem ein

hoher Montagekomfort, erläutert Naber. Zudem gehöre der Lampenwechsel damit der Vergangenheit an. Als wegweisende Lösung genießt die „THERMOBOX“ mit integrierter „ShutterTec“-Wärmerückhaltetechnik unverändert hohe Aufmerksamkeit. Konnte sich das Bauteil doch noch vor der area30 mit dem Prädikat „Iconic Award Winner 2016“ in der Kategorie „Building Technologies“ die sechste Designauszeichnung in Folge sichern. Konzipiert für 125er- und 150er-Mauerkästen von Naber, ist sie sowohl integriert in ein komplettes Mauerkasten-Set mit Rundrohr- oder Flachkanalstutzen sowie als nachrüstbares Einzelbauteil lieferbar. Kombiniert werden können die MauerkastenSets mit der neuen Außenjalousie „E-Jal Col® 125/150“. „Sie ist eine Bereicherung für die kreative Fassadengestaltung“, betont der Anbieter. Als Wind- und Wetterschutz mit strömungsoptimierten Lamellen passe sie sich bei Neubauten sowie bei der Sanierung von Bestandsbauten zeitgemäßer Architektursprache optimal an. www.naber.de +++ +++ In diesem Jahr drehte sich beim Zubehörspezialisten Vogt viel um die Idee „black&white“. So lautete

das Messemotto. Inspirieren ließen sich Geschäftsfüh-

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Ein Blick in die Vergangenheit steht derzeit auf dem Programm von KüchenTreff. Der Verband feiert den 90. Geburtstag der Einbauküche mit einem Blog (www.90-jahre-kueche.de), der ihre Geschichte mit spannenden News, Fotos, Anekdoten und Rezepten beleuchtet. Auch auf der area30 öffnete KüchenTreff ein Fenster in die Vergangenheit und zeigte auf verschiedenen Schautafeln die Entwicklung von der revolutionären „Frankfurter Küche“ aus den 1920er-Jahren über die Colani-Kugelküche im Hippie-Look bis hin zur vernetzten Küche von heute. Der historische Blick zurück kommt bei Kunden und Händlern so gut an, dass auch der neue Prospekt im Vintage-Look aufgemacht ist. Außerdem hat der Verband eine Sonderaktion gestartet: Jeder Küchenkäufer erhält beim Kauf einer neuen Küche einen „Küchenhelfer“ dazu. Dass die Geschichte wei-

Foto: KüchenTreff

Geschichte wird gemacht KüchenTreff und die Einbauküche

Gut besucht: Der Messestand von KüchenTreff auf der area30 in Löhne.

tergeht und Nostalgie zwar schön anzusehen, aber nicht unbedingt praktisch ist, weiß man bei KüchenTreff selbstverständlich auch: Stellvertretend für die aktuellen Trends zeigte KüchenTreff auf der area30 seine „edition20“, die es an

nichts missen lässt, was eine moderne Küche ausmacht – und arbeitet damit mit Nachdruck an der Geschichte von morgen. www.kuechentreff.de

rer Mathias Meloh und sein Team von der Unterbau- in Löhne vorlag. Alle Preise gelten seit dem 1. Oktober. www.vogtwelt.de +++ leuchte „LED Key“ – denn die gibt es eben in Schwarz und in Weiß. Und da sich diese Gestaltungslinie in vielen anderen Bereichen des Lebens und des Wohnens +++ Im Meer an Neuheiten bleiben Produkte, die powiederfindet, wurde daraus ein Konzept mit entspre- larisieren, besonders gut in Erinnerung. Die in den Möbelsockel integrierbare Futterstation „DoggiSokki“ chend ausgewähltem Zubehör. Ausgebaut wurde die Armatur-Eigenmarke von Sagemüller & Rohrer ist so ein Beispiel. Die einen „TopLine“. Neu eingeführt wurde zudem die Eigen- schütteln fassungslos den Kopf, die anderen sind hin marke-Linie „ProBasic“ mit den Armaturen „Marco“, und weg vor Begeisterung – und ordern. Geschäftsführer Manfred Staubach ist mit dem Erfolg des Produkts „Isabella“ und „Luzzi“. Positioniert ist diese Linie im Preiseinstieg. Parallel dazu pflegt Vogt ein starkes An- jedenfalls sehr zufrieden. Aktuell treiben ihn zudem die Themen „Abluftführung bei Tischlüftungen“ und gebot an Markenarmaturen. Im Segment der Dunstabzugshauben hat sich Vogt „Sockeldurchlässe“ um. Ganz neu ist ein Metallbauteil, das die Zwangsbelüftung des Möbelsockels realisiert. auf das anspruchsvollere Marktsegment spezialisiert und arbeitet hier eng mit dem Lieferanten Airforce zu- Jedes dieser Bauteile verfügt über eine große Öffnung, sammen. Neu bei den Muldenlüftern ist die Modell- wobei zwei Blenden den Einblick von oben verwehren. Variante „Centrale“ mit einer mittig im Kochfeld plat- Sind zwei von den Metallbauteilen in die Sockelblende integriert, wird die Luft automatisch ausgetauscht. zierten flächenbündigen Absaugzone. Platziert werden sollten sie möglichst nahe beim LuftAus dem breit angelegten Angebot an LED-Leuchten lugt besonders die Flächen-LED-Leuchte „Lido“ her- austritt. www.sagero.de +++ vor. Und natürlich die Unterbauleuchten „LED Key“ – es gibt sie in Schwarz und in Weiß. Näheres listet das +++ Was wäre wenn . . . wenn alle Bedienungselement Vogt-Verkaufsbuch auf, das diesmal entgegen der üb- für Kochfeld, Haube, Höhenverstellung der Kücheninsel, Beleuchtung und Heißwasser-Armatur zentral zulichen Gepflogenheiten nicht nach sondern zur Messe

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So könnte eine zentrale Bedieneinheit zum Management von Wasser, Geräten und Licht aussehen. Eine Idee von Sedia Küchentechnik unter der Überschrift „Raum für Visionen“.

Sedia-Geschäftsführerin Dr. Brigitte Kornmüller (Foto) ist von der Effizienz der Invvitec-Hauben mit „Eco-JetSystem“ überzeugt. Der Zubehörspezialist hat sich die Exklusiv-Vertriebsrechte für Deutschland gesichert.

600 mm lang, 200 mm breit und 8 mm hoch: „Lido“ ist eine neue FlächenLED-Leuchte von Vogt für den Unterbau. Der Rahmen ist in Alu-Optik.

sammengefasst wären? Auf einer Glaskeramikfläche von der Größe eines Domino-Kochfelds. Wie das aussehen könnte, zeigte Sedia Küchentechnik im „Raum für Visionen“ auf der area30. Wobei Geschäftsführerin Dr. Brigitte Kornmüller augenzwinkernd einräumte, dass man bei der Darstellung von Visionen stets „Gefahr“ läuft, von der Realität überholt zu werden. Sei’s drum. Auf jeden Fall in der Realität angekommen sind die vielfältigen Hauben-Aktivitäten von Sedia. Mit Airforce arbeitet das Unternehmen zusammen und neu auch mit Thermacook. Das Unternehmen ist im Zuge der Geschäftsaufgabe der Marke Teka im Jahr 2012 aus einem Management-by-out entstanden. Mit dem Kompetenzschwerpunkt Kochfelder. Kochfeldabzüge von Thermacook vertreibt Sedia exklusiv. Ebenso wie die „Invvitec“-Hauben mit einem innen liegenden Lüfterrad, das wie eine Jet-Düse funktioniert („Eco-Jet-System“) und Fett, Wasser und Partikel mit hoher Geschwindigkeit separiert. „So gelangt alles in eine Auffangschale statt im Aktivkohlefilter“, erläutert Dr. Brigitte Kornmüller das Wirkprinzip, das dem einer Salatschleuder ähnelt. Der Fettabscheidegrad der „Invvitec“-Hauben liegt laut Hersteller bei 95 %, eingestuft sind die Geräte in Energieeffizienzklasse A++. Hinter „Invvitec“ steckt als Entwickler einer der beiden ursprünglichen berbel-Gründer: Udo Berling. Die Invvitec GmbH wiederum ist ein Unternehmen der Inovvida Holding GmbH – und diese Unternehmensgruppe habe sich das Ziel gesetzt, Innovationen für Licht- und Lufttechnik zu entwickeln. „Invvitec“-Hauben gibt es als Kopffreihaube mit Glasschirm sowie als Wand- und Inselhaube. Das „Eco-JetSystem“-Modul aus Kunststoff ist stets identisch. Der Exklsiv-Vertrieb von Sedia bezieht sich auf Deutschland. www.sedia-kuechentechnik.de +++

Mauerkästen und Sockeldurchlässe: Sagemüller & Rohrer präsentiert Ideen dafür.

+++ area30 statt MAZ und eine deutliche Verringe-

rung der Ausstellungsfläche – so präsentierte sich rKüchentechnik im Messeherbst. Auch wenn weniger Platz zur Verfügung stand als in den Vorjahren, demonstrierte das Unternehmen doch einmal mehr seinen praktisch orientierten Ideenreichtum. Dazu zählt u. a. „Die atmende Fuge“, ein Profil für den Trockenbau. Damit lässt sich 1. eine gleichmäßige Fuge realisieren und 2. die kontrollierte Zwangsbelüftung gewährleisten. Geliefert werden die Wabenplatten montagefertig inklusive Gehrungsschnitte. Als Alternative zur klassischen Fernbedienung zeigte „rkt“ zudem seinen neuen „Zauberwürfel“, mit dem sich z. B. Licht und Hauben steuern lassen. Im Haubensegment selbst ist das Modell „Carma Evolo“ neu. Das besondere dabei: Es handelt sich um eine Voll-Aluminium-Dunsthaube mit 3 mm Materialstärke, die in ihrer Basisversion sowohl als Wand-, Inselhaube oder Deckenlüfter verwendet werden kann. Geliefert wird sie auch in Breiten nach individueller Vorgabe. Die im letzten Jahr noch als Prototyp vorgestellten Deckenlüfter-Module mit FlächenLED sind jetzt lieferfähig. www.yourorder.de +++ +++ Die Unterbauleuchte „Dynamic LED Squash“ kom-

biniert ein schlankes Design mit modernster Technik. Die Lichtfarbe lässt sich je nach Bedarf, Tageszeit und Stimmung individuell einstellen. „Und das ohne sichtbare Lichtpunkte“, erläutert Hersteller Hera. Eine blendfreie und gleichmäßige Ausleuchtung von 240 Lumen entspricht bei nur 4 Watt einer 25-W-Halogen-Beleuchtung und sorgt für ein angenehmes Arbeits- und Wohlfühllicht. Einen zusätzlichen Komfort, ohne die filigrane Optik der Leuchte negativ zu beeinflussen, bietet der nicht sichtbare Schalter namens Sonar, der für das Schalten und stufenlose Dimmen sorgt.

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Praktische Neuheit von rKüchentechnik: die „atmende Fuge“, ein Profil mit Wabenelementen, für den sauberen Trockenbau. Kontrollierte Zwangsbelüftung inklusive.

Leuchtet ohne sichtbare Lichtpunkte: Unterbauleuchte „Dynamic LED Squash“ von Hera.

Marketing- und Vertriebsleiter Daniel Hörnes präsentiert den Zugauslauf „Quooker Flex“.

Dank Plug&Play ist die Kombination mit weiteren modularen Dimm-Controllern (per Funk, WiFi oder DALI) sowie 24-V-Leuchten aus dem Hera-Programm möglich. www.hera-online.de +++

+++ Der Kochend-Wasser-Hahn von Quooker ist um den

Zugauslauf „Quooker Flex“ für warmes und kaltes Wasser erweitert worden. Wichtigstes Entwicklungskriterium: die Sicherheit. So ist der Zufluss von kochendem Wasser während der Benutzung des Zugauslaufs automatisch blockiert. Dieses kann grundsätzlich nur bei eingefahrenem Flexschlauch aus dem festen Hahn gezapft werden. Darüber hinaus sorgt der „Quooker Flex“ wie alle Quooker-Produkte mit kindersicherem Doppel-Drück-Dreh-Bedienknopf und nicht-massivem Spraystrahl für Sicherheit. Der doppelwandige Auslauf isoliert auch die Außenseite des Hahnes zuverlässig, der somit jederzeit problemlos berührt werden kann. „Durch die Erweiterung des Zugauslaufs sind wir einmal mehr den Anforderungen des deutschen Marktes gerecht geworden“, sagt Daniel Hörnes, Vertriebs- und Marketingleiter Quooker Deutschland. www.quooker.de +++

+++ Ein Hahn, drei Möglichkeiten: Der „Zip HydroTap“ von Clage ist ein Trinkwassersystem, das den Kauf

von Wasserflaschen überflüssig machen soll. Das System liefert kochendes, gekühltes und mit Kohlensäure versetztes Wasser. Die Bedienung der Armatur erfolgt intuitiv. Installiert wird die Armatur entweder am Spülbecken oder alleinstehend in Verbindung mit einem Tableau. Besondere Features sind die blau und rot beleuchteten Tasten. Das Untertischgerät sei wartungsfreundlich konstruiert und verschwindet im Unterschrank, erläutert das Unternehmen. Und die An-

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schlüsse seien leicht zugänglich und der Austausch der Filterkartuschen erfolge problemlos. Dazu sorge das Touchdisplay beim Untertischgerät für unkomplizierte Einstellungen und automatische Funktionsüberwachung für eine energieeffiziente Betriebsweise. www.clage.de +++

+++ Die Küchenarmatur „Sync“ von Dornbracht ist eine

Pull-down-Armatur mit Brausefunktion. Der nach unten ausziehbare Auslauf dieses Funktionstyps vergrößert den Aktionsradius. Wesentlicher Vorteil der neuen Pull-down-Armatur ist ihr nach unten ausziehbarer Auslauf, der sich durch den flexiblen Auszugschlauch komfortabel zum jeweiligen Einsatzort lenken lässt. Eine matt-schwarze, temperaturisolierte Grifffläche lenkt die Hand des Anwenders intuitiv zum Auszugselement. Für zusätzlichen Spielraum sorgen der 360-GradSchwenkradius von „Sync“ sowie der hohe Auslauf und die weite Ausladung der Armatur. Dazu bietet die Armatur je nach Verwendungszweck zwei Strahlarten: einen natürlichen, klaren Laminarstrahl und einen kräftigen Brausestrahl. Die Brause wurde eigens von Dornbracht entwickelt, um das schlanke Auslauf-Design von nur 28 mm Durchmesser umzusetzen. Die Umstellung zwischen Laminar- und Brausestrahl erfolgt per Knopfdruck auf der Rückseite des Auszugselements. Dabei erleichtern der lange Hebel und der ergonomische Öffnungswinkel von 90 Grad die richtige Dosierung der Wassermenge. www.dornbracht.com +++ +++ Kleine Räume, größtmögliche Funktionalität und

leichte Montage: Die neue Spülen-Serie „Zenit“ von Teka wurde konzipiert, um diesen Anforderungen ge-

recht zu werden. Durch Schneidbrett, Resteschale und Seifenspender ist eine Spüle schon lange multifunktiKÜCHENPLANER 97


Spülen, Armaturen, Licht & Co. – die Neuheiten der Zubehöranbieter von den Herbstmessen in Ostwestfalen

+++ Messe-Ticker +++ Küchenzubehör +++

Messe/Hausgeräte

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Im Formel-1-Modus: Markus Tkocz und Judith Baierlein von Küche&Co.

Zu den CaratNeuheiten, die Geschäftsführer Gerhard Essig (Foto links) und Vertriebsleiter Andreas Günther auf Gut Böckel vorstellten, zählt auch die neu App „CARAT view“.

Trinkwassersystem „Zip HydroTap“ von Clage, hier alleinstehend auf einem separaten Tableau installiert. Das System liefert kochendes, gekühltes und mit Kohlensäure versetztes Wasser.

onal nutzbar. Mit einem erweiterten Angebot an Zubehör integriert Teka bei der Serie „Zenit“ zwei weitere Arbeitsschritte. Schneidbrett, Bambus-Behälter und Resteschale sind bis ins Detail auf die Maße der Spüle abgestimmt und lassen sich nach Bedarf verschieben. Zum Anrichten sowie zur lebensmittelgerechten Aufbewahrung der Zutaten eignen sich die stapelbaren Keramik-Schalen mit passenden Silikon-Deckeln. Als weitere „Neuheit“ präsentierte Teka den modernisierten Beckenklassiker „Forlinea“ mit integrierter Hahnbank. www.tdv-de.com +++ +++ MGS (bzw. Ingo Müller-Roden von der Emax Haus-

geräte GmbH) stellte PVD-beschichtete VolledelstahlArmaturen in den Mittelpunkt der konzentrierten Ausstellung auf Gut Böckel. „Rotgold“, „Titanium“ und „Schwarz“ sind drei der neuen außergewöhnlichen Optiken. Den Ausstellungsraum auf Gut Böckel teilte sich MGS wie in den Vorjahren mit dem Filterspezialisten blauwasser. Geschäftsführer Marc Brinker arbeitet derzeit mit 120 Händlern in Deutschland zusammen. Auf Gut Böckel gefällt ihm die Zielstrebigkeit der Messegäste. „Wer reinkommt, hat konkretes Interesse.“ www.mgs-deutschland.de/www.blauwasser.biz +++

+++ Küche&Co ist ein Tochterunternehmen der Otto

Group in Hamburg mit etwa 100 Franchisenehmern in Deutschland. Der Stand war auf der area30 kaum zu übersehen. Der Grund: Aufgebaut war ein originalgetreues Rennauto, in dem Händler auf dem berühmtberüchtigten Formel-1-Stadtkurs von Monte-Carlo ihre Runden drehen konnten. Nach dem spielerischen Einstieg drehte sich aber natürlich alles darum, Interessierte für das Franchiseunternehmen zu gewinnen. Angesprochen werden dabei Menschen, die bereit seien, „für

ihren Erfolg mit etwas Startkapital, Begeisterung und Eigeninitiative zu arbeiten.“ www.kueche-co.de +++ +++ Ab sofort steht die App „CARAT view“ des Softwareherstellers Carat als Download im App Store zur

Verfügung. Das Prinzip ist einfach. Der Küchenkäufer lädt im App-Store „CARAT view“ auf sein iPad oder iPhone. Das Küchenstudio stellt ein Panorama-Foto der geplanten Küche zur Verfügung. Durch Drehen in verschiedene Richtungen entsteht der Eindruck, man bewege sich im Raum. Geradeaus: die Kochinsel. Ein Schwenk nach links: der Essplatz. Bei einer Drehung nach links wandert der Blick auf ein Sofa an der Wand. Über die Einstellungen lassen sich verschiedene Funktionen steuern; unter anderem kann der Betrachtungswinkel festgelegt werden. Der Rundumblick ist durch das Drehen des Tablets und per Gestensteuerung, also das typische „Wischen“, möglich. Dazu wurde die Oberfläche der Software überarbeitet. „Sie ist übersichtlicher und noch leichter zu bedienen“, sagt Geschäftsführer Gerhard Essig. www.carat.de +++ +++ „Der 360-Grad-Panorama-Export rundet das Ge-

samtpaket für eine perfekte Visualisierung ab.“ Das verspricht zumindest SHD. So lässt sich direkt aus der Planung eine Rundumsicht der geplanten Küche erzeugen und anschließend dem Kunden per E-Mail zur Verfügung stellen. Dabei kann die Panorama-Ansicht auf jedem beliebigen Endgerät ohne die Installation einer App im vorhandenen Browser dargestellt werden. Bei der Wiedergabe auf einem mobilen Endgerät mit Bewegungssensor, wie z. B. einem Smartphone oder Tablet, wird das 360-Grad-Panorama entsprechend der Bewegung des Endgeräts automatisch rotiert. www.shd-kps.de +++

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Rund 200 Unternehmen werden auf der LivingKitchen 2017 auf 42 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die neuesten Trends der Küchenbranche zeigen. Nach einer zwischenzeitlichen Auszeit im Jahr 2015 wieder dabei sind Hausgerätehersteller AEG sowie Nolte Küchen. Mit Alno ist eine weitere Traditionsmarke auf der LivingKitchen 2017 vertreten. Insgesamt rechnet die Koelnmesse für die vierte Ausgabe der LivingKitchen im Januar 2017 mit neuen Bestmarken. Von Nobilia über Häcker Küchen bis hin zu Miele haben sich die meisten wichtigen Branchen-Player bereits angemeldet. Unter den erwarteten 200 Ausstellern befinden sich auch einige neue Unternehmen: Das Interesse aus Italien zeigt zum Beispiel die erstmalige Teilnahme von Valcucine, Scavolini und Florim Ceramiche. Nach einer Auszeit wieder dabei sind die beiden Unternehmen Nolte Küchen und AEG. „Dass sich Nolte Küchen und AEG auf der LivingKitchen präsentieren, zeigt, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung des Messeformats er- Die LivingKitchen folgreich ist und sich unser Einsatz für optimale Präsentati- findet vom 16. bis 22. Januar 2017 onsmöglichkeiten auszahlt“, ist Projektmanager Eike Fuchs statt. überzeugt. www.livingkitchen-cologne.de

Foto: Messe Köln

Familientreffen auf der LivingKitchen

area30 so beliebt wie nie

Foto: Trendfairs

Mehr Fläche, mehr Aussteller, mehr Besucher – die Veranstalter der Fachmesse „area30“ ziehen ein rundum positives Fazit. Fast 12 000 Besucher wurden gezählt. Das sind rund 10 % mehr als 2015. Gemeldet wird ein „Wachstum auf allen Ebenen“. 120 Aussteller und Marken präsentierten sich auf 8450 m2 Fläche (plus 15 % zu 2015) dem nationalen und internationalen Publikum. An jedem einzelnen der sechs Messetage kamen deutlich mehr Besucher als jeweils in den Vorjahren. Insgesamt zählten die Messehostessen am Eingang 11 842 Fachbesucher (Vorjahr 10 774; + 9,9 %). Das Gros der Fachbesucher kam mit 81 % aus Deutschland (Vorjahr 83 %) – gefolgt von den Niederlanden mit 8,3 % Anteil (Vj. 7,4 %), Belgien mit 2,3 % (Vj. 2,5 %), Österreich mit 1,6 % (Vj. 1,5 %) und der Schweiz mit 0,9 % (Vj. 1 %). Frankreich und Italien ‚belegen‘ wie bereits 2015 wieder Platz 6 bzw. 7 der Statistik, neu ist China auf Platz 8 (mit über 60 Besuchern) gefolgt von Russland und Großbritannien. Insgesamt wurden Besucher außerhalb Deutschlands aus 46 Ländern (Vj. 40) erfasst, dies bedeutet summiert einen Auslandsanteil von fast einem Fünftel. Bei den Veränderungen der absoluten Besucherzahlen fällt auf, dass nahezu alle „großen“ Küchen-Länder Zuwächse zu 2015 auswiesen. Besonders positiv schlägt der fortdauernde Stimmungswandel im Hauptmarkt Holland zu Buche – um 24 Prozentpunkte wuchs die Besucherzahl in diesem gerade für Deutschland so wichtigen Exportmarkt. Interessant ist ebenfalls die Branchenherkunft der Gäste aus aller Welt: Mit über 46 % dominieren die Besucher aus Küchenstudios klar, gefolgt von Vertretern des Möbelhandels (9,2 %), der Küchenfachmärkte (6,1 %) und der Küchenindustrie (5,7 %). Erfreulich ist, dass sich inzwischen rund 7 % der Besucher dem Segment Handwerk, Architektur Rund 10 % mehr Besucher als 2015: Die Fach- und Ordermesse und Projektanten „area20“ war während der Küchenmeile an allen Tagen gut zuordnen lassen. besucht.

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Dynamic LED Sky Flache LED-Unterbauleuchte mit Flächenlicht und einstellbarer Lichtfarbe Elegantes und stilvolles Licht für die moderne Küche, das individuell je nach Tageszeit und Wunsch regelbar ist!

Die wesentlichen Vorteile auf einem Blick:

› Kinderleichte Montage › Regelbare Lichtfarben zwischen ca. 2700 K und 5000 K › blendfreie, flächige Ausleuchtung (Abstrahlwinkel 110°) › Hohe Leuchtkraft von 208 Lumen bei nur 6 W › Exzellente Farbwiedergabe: Ra/CRI > 91 › Erhältlich in edelstahloptik › Alternativ auch steuerbar per Smartphone, Tablet oder digital durch BUS-System (DALI)

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Küchenmarkt Österreich

Kochen für jeden Die barrierefreie Zugänglichkeit öffentlicher Räume ist ebenso selbstverständlich wie Überlegungen zur Ermöglichung der selbstständigen Körperpflege. Barrierefreie Bäder sind vielfach beschrieben und mit hilfreichen Features ausgestattet. Aber wie sieht es mit der selbstständigen Nahrungszubereitung für Menschen mit Beeinträchtigungen aus? Wir haben uns in der Küchenindustrie umgehört, welche Möglichkeiten und Erleichterungen hier angeboten werden. Küchenplanung Barrierefrei ist eine Küche dann, wenn sie allen Nut­ zern mit ihren verschiedenen Bedürfnissen entgegen­ kommt. Kriterien sind hier nicht nur körperliche Be­ einträchtigungen, sondern auch die Körpergröße und der Bewegungsradius verschiedener Personen. Ziel ist es, jedem Bewohner ein möglichst langes Selbststän­ digbleiben zu ermöglichen. Gleich am Beginn der Planung einer barrierefrei­ en Küche steht – wie bei allen anderen Küchen auch – die Anordnung von Schränken und Geräten. Sie sollten möglichst den Arbeitsschritten in ihrer Abfolge entge­ genkommen und diese verkürzen. Herd, Spüle und Ar­ beitsplatte sollten also nahe beieinander liegen. Ganz wichtig ist die Höhe der Arbeitsplatte. Ist sie zu nied­ rig, kann dies Rückenschmerzen begünstigen. Kochen verschiedene Familienmitglieder, so empfiehlt es sich, über höhenverstellbare Lösungen oder einfach unter­

schiedlich hohe Arbeitsplatten nachzudenken. Ist un­ ter den Köchen ein Rollstuhlfahrer, so sind unterfahr­ bare Arbeitsflächen ein Muss. Vor den strategisch wichtigen Bereichen muss ein Bewegungsspielraum von mindesten 150 cm eingeplant werden, um genug Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Auch höhenver­ stellbare Oberschränke sind eine gute Idee. Generell sollten Unterschränke mit Laden und Auszügen aus­ gestattet sein, um eine leichtere Bedienung zu ermög­ lichen. Praktisch ist auch ein fahrbarer Unterschrank mit den wichtigsten Küchenutensilien, der beispiels­ weise unter der unterfahrbaren Arbeitsplatte abge­ stellt werden kann. Küchengeräte Küchengeräte können heute auf allen Ebenen ange­ bracht werden. Backrohr, Kühlschrank und Geschirr­ spüler können in die Schränke integriert und auf einer

Fotos: Haka

Durch einfaches Antippen lassen sich die Schubkästen von Haka öffnen – ein Benefit für Jung und Alt.

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Küchenmarkt Österreich

Eine an die Bedürfnisse der Nutzerin bzw. des Nut­ zers angepasste Küche trägt nicht nur wesentlich zu einer selbstständigen Lebensführung bei, sondern bie­ tet auch die Möglichkeit, soziale Kontakte aufrechtzu­ erhalten – durch gemeinsames Essen oder Bewirten von Gästen. Deshalb sollte man besonderes Augenmerk darauf legen, eine Küche von Anfang an so zu planen, dass sie auch in allen Lebenslagen lange genutzt wer­ den kann. 10/11/2016

Nicole Landsmann

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Die Dunstabzugshauben von Küppersbusch werden einfach mittels Fernbedienung an- und abgeschaltet.

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Kleinigkeiten erleichtern das Leben Weiter sollten Schalter und Steckdosen so montiert sein, dass sie auch von sitzenden Personen gut erreicht werden können. Dies gilt auch für den Schalter der Dunstabzugshaube. Küppersbusch hat beispielsweise eine Fernbedienung für Dunstabzugshauben im An­ gebot – durchaus ein überlegenswertes Feature. Bei den Armaturen sollte bevorzugt zu Ein­ handmischern gegriffen werden – sie erleich­ tern das Leben. Denn auch eine schwache Feinmotorik kann zu Problemen führen. Es ist daher angebracht, beispielsweise bei Griffen nicht unbedingt nur auf die Op­ tik zu achten, sondern eine einfache Bedienbarkeit in den Fokus zu stel­ len. So sind Drehknöpfe und Mu­ schelgriffe schwerer zu bedienen als Bügelgriffe. Diese können gleichzeitig zum Anhalten für gebrechliche Personen dienen – hier hilft auch eine Stange, die an die Arbeitsplatte montiert wird und auch als Geschirr tuchab ­ lage verwendet werden kann. Wichtig auch für Menschen mit Sehbehinderungen: Beim Herd sollten Sensortas­ ten vermieden werden, der Herd ist da­ mit nicht bedienbar. Dieser Personengruppe hilft auch die Verwendung von kontrastreichen Farben, ru­ higen, nicht spiegelnden Oberflächen und einer Ar­ beitsflächenbeleuchtung, die nicht blendet und die auch individuell nach der Größe einstellbar ist. Zur Grundausstattung vor allem für schwerhörige oder ge­ hörlose Personen sollten Hitze­ und Rauchmelder über Blitzlichtalarme gehören.

HAKA setzt auf die Generationenküche Bei der Entwicklung seiner Küchen arbeitet das Un­ ternehmen mit dem sogenannten Age Explorer. Da­ mit können Veränderungen im Alter am eigenen Leib spürbar gemacht werden. Mithilfe von Handschuhen, Brille und Ganzkörperanzug werden verschiedene Be­ einträchtigungen simuliert. Dazu gehören vor allem das eingeschränkte Sehvermögen, steife Gelenke und nachlassende Muskelkraft. Die Erkenntnisse aus die­ sen Selbstversuchen fließen dann in das Design und die Entwicklung neuer Küchenelemente ein. Ein Bei­ spiel wäre etwa das automatische Öffnen von Schub­ kästen durch Antippen. Auch das Öffnen von Klappen in Oberschränken wird vereinfacht und fließend ge­ macht. „Wir wissen, dass sich nicht nur unsere älteren Kunden Komfort in der Küche wünschen“, so Gerhard Hackl, Eigentümer und Geschäftsführer von HAKA Küche. „Unsere Küchen schauen auf keinen Fall alt aus, obwohl sie mit einem Plus an Bedienkom­ fort designt sind. Ich denke, dass auch viele Jun­ ge die Innovationen, die durch den Age Explorer entstanden sind, gerne nutzen werden.“

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für den jeweiligen Nutzer bedienbaren Ebene und an­ genehmen Entnahmehöhe untergebracht werden. Be­ sonders praktisch erweisen sich hier Backöfen mit he­ rausziehbaren Backwagen. Diese erleichtern die Arbeit und beugen Verbrennungen und Verletzungen vor. Für Spülen und Herdflächen gilt: Sie sollten keinen Unter­ bau haben. Dies erlaubt die individuelle Einstellung der Höhe und ein Unterfahren durch einen Rollstuhlfahrer, aber auch sitzendes Arbeiten für Personen, die nicht mehr so lang stehen können oder wollen. Eine schräge Ausgusshilfe in der Spüle hilft, Töpfe mit heißem Was­ ser leichter und gefahrloser entleeren zu können.

Impressum

Special Österreich

Magazin für alle, die Küchen planen und produzieren, kaufen und verkaufen. www.kuechenplaner-magazin.de · www.strobel-verlag.de Herausgeber und Verleger Haustechnik-Fachverlag GmbH, Perfektastraße 61, Objekt 2, Top 2, A-1230 Wien. Chefredakteurin Mag. Johanna Mitterbauer, Telefon: +43 17261 697-15, Telefax: +43 17261 697-59, E-Mail: johanna.mitterbauer@ikz-haustechnik.at Redakteurin Mag. Nicole Landsmann Telefon: +43 17261 697-20, Telefax: +43 17261 697-59, E-Mail: nicole.landsmann@ikz-haustechnik.at Redaktionsadresse Engerthstraße 257/4/40, A-1020 Wien Offenlegung gem. § 25 MedienG siehe http://www.ikz-haustechnik.at

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Küchenmarkt Österreich

Möbelindustrie ist auf Wachstumskurs Von Januar bis März steigerte die heimische Möbelindustrie ihre Produktion gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent. Auch die Exporte entwickelten sich mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent positiv. Als Wachstumstreiber erwiesen sich die Hersteller von Wohnmöbeln, Küchen und Ladeneinrichtungen.

Foto: Team7 / Ö sterr. Möbelindustrie

Vor allem die umsatzstarke Wohnmöbelsparte hat mit einem Produktionsplus von 9,3 Prozent zur positiven Entwicklung beigetragen. Zweistelligen Zuwachs konnten die Küchen mit 13,1 Prozent verzeichnen. Der Ladenbau legte mit 2,7 Prozent ebenfalls einen ordentlichen Anstieg vor. Viele Betriebe erfüllen zunehmend individuelle Kundenwünsche und gehen im Sortiment sowohl in die Breite wie auch in die Tiefe, um ihr Angebot attraktiv zu gestalten. Bei den Küchen wird die Nachfrage auch durch einen anhaltenden Trend rund um das Thema Kochen und Essen gestützt. Doch nicht alle Zweige der Möbelindustrie konnten die Produktion steigern: Bei den Herstellern von Büromöbeln (- 8,7 %), Matratzen (- 5,4 %) und Sitzmöbeln (- 2,7 %) ging sie im ersten Quartal zurück. Auch bleibt der Wettbewerbsdruck aus dem Ausland in der Möbelbranche hoch. So stiegen die Importe um 1,4 Prozent. Fast ein Drittel der Inlandsnachfrage wird beispielsweise von Deutschland aus bedient, und die Hersteller aus Polen, China und Italien kommen zusammen auf einen Marktanteil von fast 18 Prozent.

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Dagegen kann die Österreichische Möbelindustrie ansteuern, indem sie ihre Stärken weiter ausbaut und dies auch kommuniziert. Für die heimischen Möbel spricht etwa die Flexibilität der vielfach mittelständischen Unternehmen: Ob in Losgröße 1 oder in Serie können sie sich rasch an die Marktbedürfnisse anpassen und dabei stets eine herausragende Produktqualität gewährleisten. „Diese besondere Qualität von „made in Austria“, auch in puncto Design, Funktion und Nachhaltigkeit, ist unser größter Wettbewerbsvorteil“, sagt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie. Mit Customizing und Maßarbeit auf der Überholspur Handmade, individuell und einzigartig: Wer sich erfolgreich im Möbelmarkt positionieren will, muss sich den Kundenwünschen anpassen. Customizing lautet die smarte Alternative zur Massenware. Das hat die Österreichische Möbelindustrie erkannt und punktet mit einem riesigen Spektrum an Kombinationen, Systemen und Auswahlkriterien bis hin zur Sonderanfertigung. „Normendenken“ galt gestern, heute suchen wir nach Inspiration. In einer Zeit voller Technisierung, Massenproduktion, Umbrüchen und Tempowechsel sehnt sich der Mensch nach etwas Eigenem, ist auf der Suche nach dem Besonderen und will in den eigenen vier Wänden seinen persönlichen Lifestyle leben. Er sehnt sich nach Möbeln, die einzigartig sind und sich seinen Vorstellungen optimal anpassen. Wenn es um Customizing und Individualisierung geht, kann die Österreichische Möbelindustrie ihre Stärken gut ausspielen. Mit variablen Konzepten erfüllt sie den Wunsch nach Personalisierung in der Einrichtung und liefert mit hochwertiger traditioneller Handwerkskunst sowie fühlbarer Qualität attraktive Alternativen und bleibende Werte. „Unsere Betriebe geben den Verbrauchern mit flexiblen und vielseitigen Einrichtungskonzepten die Möglichkeit, nahezu jeden individuellen Wohnwunsch zu realisieren“, erklärte Emprechtinger. „Ob Farbe, Material, Maße oder Kombinationsvielfalt – in Österreich legen wir Wert auf großen Gestaltungsfreiraum.“

Moebelindustrie: Küchen sind auf Erfolgskurs.

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Mal ehrlich: kostet Ihr Verband mehr oder weniger als 0,65% pro Jahr? 1)

12,1%

Ausschüttungen pro Mitglied/pro Jahr durchschnittlich, im Jahr 2015 Gesamtausschüttung an unsere Mitglieder bezogen auf den kumulierten Netto-Einkaufsumsatz bei Verbandslieferanten.

0,65% Zentralkosten

1) (Die Summe aller notwendigen Kosten die zum Betrieb des Verbandes anfallen.) Bezogen auf den kumulierten Netto-Einkaufsumsatz im Jahr 2015 bei Verbandslieferanten. Bedeutet: mehr Geld in den Kassen unserer Mitglieder.

12 Jahre W Wachstum

elche Kriterien sind für Sie ganz persönlich bei der Auswahl Ihres Verbandes ausschlaggebend? Spielen Zahlen und klare Fakten dabei eine Hauptrolle? Dann sind Sie beim KÜCHENRING genau richtig.

Über viele Jahre ist DER KÜCHENRING konstant gewachsen. Dadurch erreichen wir bei unse-

in Folge. Jahr für Jahr schreiben wir das erfolgreichste Jahr in unserer Unternehmensgeschichte.

ren Industriepartnern hervorragende Einkaufskonditionen, von denen unsere Mitglieder profitieren. Schlanke Strukturen und kurze Kommunikationswege erlauben es uns, mit extrem niedrigen Zentralkosten auszukommen. Das versetzt uns in die Lage, unseren Mitgliedern

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überdurchschnittlich hohe Boni und Ausschüttungen zu gewähren. Darüber hinaus bieten wir unseren Partnern ein breites Spektrum an erfolgsorientierten und auf die unterschiedlichen Zielgruppen zugeschnittene Vertriebskonzepte, Marketingstra-

Dienstleistungen und Marketinginstrumente, die für Küchenspezialisten im Wettbewerb entscheidend sind.

tegien und Dienstleistungen. Das und vieles mehr sind gute Gründe für die Entscheidung „DER KÜCHENRING“. Lassen Sie uns darüber reden. Das Team KÜCHENRING freut sich auf Sie!

Das Team Küchenring – effizient und kompetent (v.l.n.r.): Hansjürgen Brag, Erika Burkard, Bernd Gersitz, Sabine Hofmann, Bernd Jendras und Geschäftsführer Manfred Töpert.

KÜCHENRING GmbH & Co. KG Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach Telefon Herr Töpert: 02226-904-127 · www.kuechenring.de


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Gefahrenquelle Küche? Jeder kennt Geschichten, welche furchtbaren Unfälle in Küchen passieren können. Doch sind diese wirklich noch aktuell? Heute gibt es eine ganze Reihe von Sicherheitseinrichtungen, die das Leben leichter machen und die meisten Gefahrenquellen ausschalten.

Foto: Elektra Bregenz

Natürlich gibt es in einer Küche genügend Möglichkeiten sich zu verletzen, einen Brand oder eine Überschwemmung auszulösen. Ein Klassiker ist zweifelsohne das Geschirrtuch, das man zu nahe an den Gasherd bringt – und gleich vorweg – dagegen gibt es immer

Küchen sind dank vieler technischer Features heute sehr sicher.

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noch keine Sicherheitseinrichtung. Für beinahe alle anderen Eventualitäten aber schon. Bleiben wir beim Herd. Umfragen zufolge sind Herdbrände die häufigsten Ursachen für Küchen- und Wohnungsbrände. Meistens passiert es aber nicht beim


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tatsächlichen Kochen, sondern danach. Unabsichtlich werden entflammbare Dinge (wie z. B. Plastikdosen) auf die noch heißen Herdplatten gestellt. So gut wie alle neuen Kochfelder verfügen unter anderem über Restwärmeanzeiger, die verhindern sollen, dass genau das passiert. Aber auch für Geräte, die noch nicht über solche Einrichtungen verfügen, gibt es Möglichkeiten. Der Herdwächter von Hager ist einfach und verlässlich. Mit einer batteriebetriebenen Sensoreinheit wird der Herd überwacht und abrupte Temperaturanstiege oder ungewöhnliche Bewegungen lösen einen Alarm aus. Wenn man den Alarm nicht ausschaltet, wird die Stromzufuhr des Herdes unterbrochen. Sind Kinder im Haus, ist speziell beim Kochen besondere Vorsicht geboten. Kochfelder sind im Normalfall mit einer Kindersicherung ausgestattet – eine Tastenkombination sorgt meist dafür, dass Kinder die

Herde nicht in Betrieb nehmen können. Kochfelder von Miele sind z. B. auch noch mit Temperaturkontrollen ausgerüstet, Außerdem schalten sie sich automatisch ab, wenn ein Gegenstand zu lange auf der Oberfläche liegt. Mit einer Verriegelungsfunktion kann auch verhindert werden, dass die Temperatur ungewollt verändert wird, so kann nichts überkochen oder verbrennen. Bei Elektra Bregenz setzt man auch auf die optische Barriere der Push-in/Push-out Knöpfe. Das bildet zumindest eine zusätzliche Schwierigkeit vor der Inbetriebnahme. Hersteller wie Panasonic bringen Induktionskochfelder zum Einsatz. Diese sind sicherer, da die Hitze nur im Topf entsteht und die Kochfelder selbst nicht heiß werden. Dunstabzugshauben gelten nicht wirklich als große Gefahrenquelle in der Küche, doch auch sie haben Potenzial. Speziell bei Gasherden ist eine Mindesthöhe


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Backofentüren sind heute so verglast, dass die Außenseite nicht mehr aufgeheizt wird.

Fotos: Miele

Eiskasten, Wachmaschine und Co Speziell für Kinder konnte früher auch ein Eiskasten zur Falle werden. Mit den alten Türschließmechanismen konnte man die Tür von innen nicht mehr öffnen. „Das klingt zwar weit hergeholt, aber wenn ein Kind ein anderes beim Spielen eingesperrt hat, konnte es gefählich werden“, so Ing. Philipp Breitenecker von Elektra Bregenz. Mit der Umstellung auf MagnetSchließ-Mechanismen konnte diese Gefahrenquelle effektiv ausgeschaltet werden. Was Kinder natürlich nicht daran hindert, auch die Bullaugen von Waschmaschinen und die Trommeln von

Foto: Elektra Bregenz

Auch ein Backofen wird heiß Eine der größten Gefahrenquellen bei Backöfen ist auf jeden Fall die Tür. Backofentüren sind heute mit einer speziellen Verglasung ausgestattet, die sich nur mehr sehr moderat erwärmt – ein Verbrennen beim Berühren von außen ist nicht mehr möglich. Bei Backöfen z. B. von Küppersbusch gibt es eine maximale Backdauer – dann schaltet sich das Gerät automatisch ab. Die Gefahr, das Ausschalten zu vergessen, gibt es also nicht mehr. Außerdem verfügen viele Markengeräte auch über eine Inbetriebnahmesperre, kein Kind kann also selbstständig das Backrohr aufdrehen. Bei Pyrolyse-Öfen ist es Panasonic z. B. besonders wichtig, dass sich die Tür automatisch verriegelt und erst wieder öffnet, wenn die Temperatur auf einen ungefährlichen Wert abgesunken ist. Da bei Pyrolyse mit extrem hohen Temperaturen gearbeitet wird, ist dies entscheidend für die Sicherheit. Die Sicherheitsanforderungen bei Festbrennstoffherden sind sicher andere. Hier kommt es vor allem auf einen sicheren Einbau an. Die Herde von Lohberger beispielsweise sind alle nach ÖNORM EN 12815 zugelassen. Mit den Planungsunterlagen stellt der Hersteller hier Informationen zur Verfügung, wie auch altbewährte Biomasse in neue, moderne Küchenarchitektur integriert werden kann.

Wäschetrocknern interessant zu finden. Bei Waschmaschinen ist das Bullauge so klein gestaltet, dass es nicht sehr einladend wirkt. Hier wird eher Wert darauf gelegt, dass die Programme nicht verändert werden können, bzw. dass die Türen nicht einfach während des Betriebes geöffnet Philipp Breitenecker von werden können und für Elektra Bregenz. eine Überschwemmung sorgen. Bei Wäschetrockner wurden die Türen so konstruiert, dass sie sowohl während des Betriebes als auch von innen geöffnet werden können – sollte doch einfach ein kleiner Entdecker zuviel Abenteuerlust beweisen. Die Kindersicherungen an diesen Geräten lassen sich oft nicht einmal durch Ein- und Ausschalten oder das Ziehen des Netzsteckers ausschalten (nur für den Fall, dass die Kids auch auf diese Idee kommen). Waschmaschinen verfügen natürlich auch über Wasserauslaufschutz-Systeme. Lecks und Wasseraustritt werden dabei von Sensoren erkannt und diese schalten automatisch ab. Gleiches gilt für Geschirrspüler. Bei

Foto: Küppersbusch

beim Einbau vorgeschrieben, um hier Entflammung zu vermeiden. Miele bietet zudem Geräte an, deren Innenleben speziell ausgekleidet ist. Mit einer gelegentlichen Grundreinigung bleiben diese Flächen sauber und man kommt nicht in Kontakt mit stromführenden Teilen der Haube.

Die Besteckschublade schützt vor Verletzungen mit spitzen Gegenständen

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Viele Geräte lassen sich vernetzen und von überall aus steuern.

Bei Waschmaschinen und Trockner gibt es viele technische Einrichtungen, die sie sicherer machen.

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Küchenmarkt Österreich

Geschirrspülern gibt es noch einen weiteren Sicherheitsaspekt. Miele z. B. konnte mit der Besteckschublade ziemlich effektiv ausschalten, dass man beim Einoder Ausräumen in spitze und scharfe Gegenstände – sprich Messer – greift. Das klingt vielleicht nicht aufregend, aber wer schon einmal in ein Messer gegriffen hat, findet das nicht.

Auch Festbrennstoffherde lassen sich sicher in Küchen integrieren.

Foto: Lohberger

Ganz andere Aspekte Auch in die Küche hält die Digitalisierung unaufhaltsam Einzug. Alle Geräte können mit dem Internet verbunden werden. So kann der Benutzer immer sehen, ob der Herd noch läuft oder ob der Tiefkühler vielleicht Probleme hat. Die Geräte können gesteuert und ein- und ausgeschalten werden. Smartphone oder Tablet werden dabei zur Steuerung der Haushaltsgeräte – immer und überall. Ein ganz anderes Problem der Sicherheit in der Küche ist die Hygiene. Auch hier gibt es Gefahren und Möglichkeiten. Es gibt Gelegenheiten, wo es manchmal sauberer als sauber sein muss. Für diesen Zweck haben die Hersteller in ihre Produkte spezielle Programme integriert, die z. B. beim Geschirrspüler oder der Waschmaschine dafür sorgen, dass mit höherer Intensität und höheren Temperaturen gereinigt wird. Und ein kleiner Tipp zum Schluss: Dampfgarer eignen sich auch perfekt zum Desinfizieren von Babyfläschchen und Schnullern.

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Foto: elektrabregenz/Puls4

Küchenmarkt Österreich

Die Geräte aus der beliebten Kochshow sind nun als Sonderedition erhältlich.

Die elektrabregenz-Geräte des Puls4-Kochstudios jetzt im Handel „Koch mit! Oliver“ läuft seit 2008 zuerst auf SAT1 und danach auf Puls4. elektrabregenz ist seit letztem Jahr in bisher fast 100 Folgen als Ausstatter der erfolgreichsten österreichischen Koch-Show mit durchschnittlich 170 000 Zuschauern pro Sendung prominent dabei“, sagt Philipp Breitenecker, Head of Marketing der Elektra Bregenz AG. „Viele Konsumenten fragen bei Neuanschaffung von Elektrogroßgeräten nach, womit Oliver seine Rezepte zaubert. Deshalb wollen wir den Hobbyköchen bei der Auswahl der Produkte helfen.“ Die „Oliver Hoffinger Edition“ von elektrabregenz beinhaltet die Geräte, mit denen einerseits das Puls4-Kochstudio von „Koch mit! Oliver“ bestückt ist und andererseits mit denen Oliver Hoffinger auch zu Hause kocht. Sie beinhaltet unter anderem das Backrohr BES 14150 X, die Kochfelder MIS 8595 FX und MIS 9110 TF sowie das MIS 6592 FX-Induktionskochfeld. Ebenfalls in der Edition dabei: CMW 14100 X-Mikrowelle mit Backrohr, einige der erfolgreichsten elektrabregenz Produkte, der CBD 4311 X-Kombidampfgarer und die WD 3142 X-Wärmelade sowie die neuen Side-by-Side-Kühlschränke SBSQ 4465 X und SBSQ 4460-1 X. Für Ordnung im Puls4-Kochstudio von Oliver sorgt der vollintegrierte Geschirrspüler GIV 54380 X. www.elektrabregenz.com

Der erste beutellose Staubsauger von Miele

Wenngleich sich die privaten Haushalte im vergangenen Jahr bei Einrichtungsinvestitionen generell zurückhielten, bei der Küche wurde offenbar nicht gespart. Bei tendenziell steigenden Preisen wuchsen im Jahr 2015 die Herstellererlöse um + 1,8 % geg. VJ auf 374 Mio. Euro. Und das aus gutem Grund, setzt man doch hierzulande immer stärker auf Qualität. Der Ausstattungsumfang der Küchen steigt, in immer mehr Küchen sind die Oberflächen in Lack oder in hochwertigem Kunststoff-Dekor ausgeführt. Und dabei haben die österreichischen Marken klar die Nase vorne. Mengenmäßig lag der Marktanteil österreichischer Marken bei 44 Prozent, wertmäßig bei 51 Prozent. Etwa die Hälfte davon entfällt auf Marktführer DAN Küchen. Dass der Markt sich besser entwickelte als die meisten anderen Einrichtungs-Warengruppen, hatte aber auch mit der nahezu stabilen Nachfrage nach Küchenmöbeln zu tun. Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die steigende Anzahl an Wohnungsfertigstellungen. Denn im Gegensatz zu Sofa, Esstisch oder Bett wird eine Küche beim Bezug eines Neubaus selten mitgenommen. In der Regel wird diese neu angeschafft. Folglich wuchs auch die Nachfrage aus dem Neubau signifikant um nahezu acht Prozent geg. VJ. Der Austausch von bestehenden Küchen war indessen um knapp drei Prozent geg. VJ rückläufig.

Sehr gute Reinigungsergebnisse und eine äußerst komfortable und hygienische Leerung des Staubbehälters – dies sind die augenfälligsten Vorzüge des „Blizzard CX1“. Obendrein erspart der erste beutellose Staubsauger aus dem Hause Miele seinem Nutzer die für diese Produktkategorie oft typische Geräuschkulisse. Hinzu kommen die sprichwörtliche Miele-Qualität und manches clevere Detail, das es so nirgendwo anders gibt. „Mit dem Blizzard CX1 kombiniert Miele konsequenter als jede andere Marke die Stärken des Sämtliche Komponenten sind so konstruklassischen mit den Vor- iert, dass weder beim Entleeren des Staubzügen des beutellosen behälters noch beim Reinigen des Filters Saugers“, so Mag. Martin Schmutz mit Haut in Kontakt kommt. Melzer, Geschäftsführer Miele Österreich. Dies gilt für die Reinigungsleistung wie für den Bedienkomfort. Neue Maßstäbe setzt der Blizzard aber insbesondere mit Blick auf den Hygienekomfort. „Nur wenn der Feinstaub während des Saugvorgangs zuverlässig herausgefiltert wird, lässt sich der Staubbehälter nahezu ohne Staubwolke entleeren“, erklärt Martin Melzer. Im Blizzard CX1 sorgt eine besonderes effektive Trennung von Grob- und Feinstaub für eine hygienische Handhabung.

www.branchenradar.com

www.miele.at

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Foto: Miele

Alles für die neue Küche

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Küchenmarkt Österreich

Wachstum mit Küchenspülen

Gourmet-Teebereiter erhält zwei Plus X Awards Höchste Qualität in der Verarbeitung, zeitloses Design und benutzerfreundliche Funktionalität – mit dieser Kombination überzeugte der Teebereiter TM 8280 W von Grundig die Jury des Plus X InnovationsAwards gleich doppelt: Neben dem Plus X Award in der Kategorie „High Quality, Design und Bedienkomfort“ erhielt der innovative Teebereiter auch eine Sonderauszeichnung als Bestes Produkt des Jahres 2016/2017. Mit der via TouchControl frei einstellbaren Temperatur und den hochwertig verarbeiteten Glas- und Edelstahlkomponenten sorgt der Gourmet-Teebereiter nicht nur für eine optimale Zubereitung besonders empfindlicher Teesorten, sondern ist auch optisch ein Highlight in jeder Küche. Von der Initiative LifeCare erhielt der Teebereiter bereits 2015 den Golden Award – Best of the Best als Kücheninnovation des Jahres im Bereich Elektrokleingeräte. Mit den beiden Plus X Awards folgen nun zwei weitere Auszeichnungen. www.grundig.at

Der Markt für Küchenspülen 2015 schließt erlösseitig mit einem Wachstum von + 2,2 % geg. VJ auf nunmehr 21,2 Mio. Euro ausgesprochen robust. Der Großteil des Wachstums stammt dabei allerdings nicht aus einer gestiegenen Nachfrage, vielmehr erreichen die Produzenten von Küchenspülen die Erlössteigerung primär über Anpassungen des Durchschnittspreises, der auf Warengruppenebene mit + 1,6 % geg. VJ schließt. Differenziert man den Markt nach Produktgruppen, so zeigt sich ein hochgradig differenziertes Bild: Während Edelstahlspülen deutlich an Marktanteil verlieren, zeigen sich die Produktgruppen von alternativen Materialien wie Keramik oder Granit hoch dynamisch. Damit setzt sich der seit drei Jahren andauernde Trend der marktinternen Kannibalisierung fort. Gestützt wird der Markt gleichermaßen durch einen Zuwachs an Neuausstattungen (+ 2,2 % geg. VJ) als auch einem Wachstum im quantitativ weit kleineren Segment des Ersatzgeschäftes mit + 1,6 % geg. VJ. www.branchenaradar.com

Rudda Flagship-Store in Wien-Donaufeld

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dividuelle Raumlösungen“, erklärt Firmenchef Ing. Friedrich Rudda. Sogar Barfußlaufen ist bei Rudda ausdrücklich erwünscht. Schließlich soll sich der Kunde wohlfühlen und die vielfältigen Ober-

flächen mit allen Sinnen kennenlernen. „Uns ist es wichtig, die grenzenlosen Möglichkeiten, die unsere Produkte bieten, lebensnah zu präsentieren“, unterstreicht Ing. Rudda das Konzept. www.rudda.at

Rudda setzt mit der besonderen Präsentation neue Maßstäbe und inspiriert auf einzigartige Weise.

Foto: Rudda

In Wien-Donaufeld lädt ein einmaliges Produkt-Szenario auf über 600 m2 zum Schauen, Anfassen, Fühlen und Schnuppern ein. Mehr Happening denn Ausstellung – so duftet das „lebendige Material“ schon von Weitem nach wohltuender Natur und verführt mit hochwertiger Handarbeit und feinen Details. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Nach dem Motto „the way you like it“ eröffnet sich dem Besucher eine wahre Design-Oase. In angenehmer Loft-Atmosphäre präsentiert der Holzkenner einen versierten Stilmix, setzt seine Produkte wohnlich in Szene und zelebriert edlen Lifestyle. Liebevoll dekorierte Kojen und Zimmer bringen warmes Wohnambiente in die Ausstellung, erzählen Geschichten und lassen dem Besucher die Welt des Holzes authentisch genießen. Bei Rudda findet er Raritäten aus der ganzen Welt und wird mit vielen kreativen Holzinterpretationen überrascht. Besonderen Wert legt Rudda auf die persönliche Beratung. „Wir nehmen uns bewusst lange Zeit, erfüllen Wünsche, sehen uns Pläne an und entwickeln in-


Küchenverbände

Planer mit kreativem Marketing Große Freude beim Team von Heiser’s Küchen in Budenheim. Das Studio ist „Küchenspezialist des Jahres 2016/17“ der Verbundgruppe DER KREIS. Und zwar in der Kategorie „Kreativität“. Zu der Veranstaltung in Budenheim waren zahlreiche Industriepartner, politische Mandatsträger und Geschäftspartner aus Budenheim und Umgebung sowie Kunden und Medienvertreter erschienen. ErnstMartin Schaible überreichte Helmut Heiser und Thomas Leutheuser die begehrte Auszeichnung. Der geschäftsführende Gesellschafter der Leonberger Verbundgruppe hob in seiner Laudatio den langjährigen Erfolg des Küchenstudios, das seit über 16 Jahren besteht, sowie die kreative Marktbearbeitung der beiden Küchenspezialisten hervor. Schaible: „Besonders spricht mich Euer Logo an, das im Stil der 50er-Jahre daher kommt und doch moderner und aussagekräftiger nicht sein kann. Dieses Logo fällt auf, weil es anders ist und sofort an die gute Zeit erinnert, als die Küche noch Wohnküche war. Es riecht nach Kaffee und Kuchen, wir hören das Brutzeln in der Pfanne und wir erinnern uns an all’ die guten Sachen aus Kindertagen. Ein Küchenfachgeschäft mit einem solchen Logo muss ein Gutes sein. Da können wir beruhigt unsere Küche kaufen.“ Nachfolge frühzeitig geregelt Erfreut zeigte sich Ernst-Martin Schaible auch über die Nachfolgeregelung bei den Budenheimer Küchenspezialisten: Mit Holger und Marvin Heiser ist die nächste Generation bereits heute aktiv im Geschäft tä-

Offizielle Preisverleihung zum DER KREIS Küchenspezialisten des Jahres in der Kategorie „Kreativität“ bei Heiser’s Küchenstudio (Foto von links): Marvin Heiser, Holger Heiser, Thomas Leutheuser (Geschäftsführer Heiser’s Küchen), Ernst-Martin Schaible (Gründer und geschäftsführender Gesellschafter DER KREIS) und Helmut Heiser (Geschäftsführer Heiser’s Küchen).

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tig, die zu einem späteren Zeitpunkt in der Zukunft die Geschicke des Familienunternehmens lenken wird. „Jetzt schlau tauschen“ Besonders ausgezahlt hat sich für Heiser´s Küchen eine kreative Idee, wie Helmut Heiser ausführte. Die Budenheimer haben eine Werbekampagne unter der Überschrift „Jetzt schlau tauschen – die Küche modernisieren und richtig sparen“ entwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei, den Kunden argumentativ zu überzeugen, sich in seiner Küche neue Geräte anzuschaffen oder eine neue Küche zu kaufen. Mit Anzeigen in Zeitschriften, Tageszeitungen und Online-Medien sowie auf Plakaten wird dem Küchennutzer aufgezeigt, wieviel Geld er pro Gerät durch einen Austausch einsparen kann. So wird zum Beispiel bei einer Kühlschrank- und Geräte-Kombination aus dem Jahr 1996 der durchschnittliche Energieverbrauch pro Jahr dem Verbrauch einer modernen Gerätekombination aus dem Jahr 2016 gegenüber gestellt. Das Einsparpotenzial im dargestellten Fall beträgt alleine bei diesem Gerät 770 Euro. Gerechnet auf die letzten 10 Jahre. „Dies sind Summen, die zum Nachdenken anregen“, sagte Thomas Leutheuser. Netz der Spezialisten geknüpft Ein weiteres wichtiges Thema, das wesentlich zum Erfolg beiträgt, ist die Kooperation mit ortsansässigen Firmen. Ziel sei es, den Kunden Komplettlösungen anzubieten. Zum Netzwerk zählen unter anderem Firmen wie „Sanitär Schultheis“, „Elektro Hefner“, „Innenausbau Myokovic“ und „Rolladen Freber“. „Wir denken in lokalen und regionalen Netzwerken. Dabei beschreiten wir auch in der Werbung ungewöhnliche Wege und machen beispielsweise eine Gemeinschaftswerbung mit einer Bäckerei bei uns aus dem Ort, mit der wir eng zusammenarbeiten und die eine hohe Kundenfrequenz hat“, so Helmut Heiser. Gäste spenden für soziale Einrichtungen Abgerundet wurde die Preisverleihung mit einer Spendenaktion. „Wir haben die Gäste unserer Veranstaltung im Vorfeld gebeten, von den für solche Anlässe ansonsten üblichen Präsenten abzusehen und stattdessen einen Betrag für zwei soziale Einrichtungen zu spenden. Wir haben für die Ambulante Kinderkrankenpflege in Mainz und den SVM Mainz gesammelt, beide Organisationen möchten wir mit einer Spende unterstützen. Wir haben uns sehr über die Spendierfreudigkeit aller Anwesenden gefreut und bedanken uns herzlich“, so Helmut Heiser abschließend. www.derkreis.de

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Foto: KMG-Zumbrock

Hans-Ulrich Zumbrock, Pia Zumbrock und Rudolf Siemens (von links). Zumbrock regelt Nachfolge. Gründer und Geschäftsführer HansUlrich Zumbrock, 64, zieht sich mittelfristig aus der operativen Geschäftsführung des Kücheneinkaufsverbands KMG-Zumbrock GmbH zurück. Nachfolger wird der langjährige Vertriebs- und Marketingleiter Rudolf Siemens. Bereits am 30.06.2016 ist für Siemens Prokura für diese beiden Bereiche ins Handelsregister eingetragen worden. Pia Zumbrock wird für die Bereiche Controlling/Finanzen verantwortlich zeichnen. Hans-Ulrich Zumbrock wird als Gesellschafter weiter für das Unternehmen aktiv sein. www.kmg-zumbrock.de

Kalek geht zu Störmer. Viele Jahre war Hans-Joachim Kalek Vertriebschef bei Nolte Küchen – nun wird er diese Position bei Störmer übernehmen. Beginnen wird er dort nach seinem Vertragsende bei Nolte Anfang 2017. www.stoermer-kuechen.de

Lechner ernennt Branyi-Nachfolger. Volker Ritzert ist seit Oktober Nachfolger von Bernhard Branyi. Er übernimmt bei Lechner die Vertriebsleitung. Zudem wird Marketingleiter Daniel Griehl die Steuerung der nationalen und internationalen Marketing- sowie Sortiment- und Service-Strategie übernehmen. www.mylechner.de

Foto: Biermann

Foto: Liebherr

Schäfer folg auf Meyer. Liebherr hat die Schlüsselposition „Vertrieb Handel Deutschland“ frühzeitig geordnet. Roman Schäfer wird Nachfolger von Hubert Meyer, der Ende März 2017 in den Ruhestand treten wird. Schäfer kommt aus den eigenen Reihen und startete am 1. September. Die Gesamtverantwortung weltweit für das Ressort Vertrieb und MarRoman Schäfer. keting innerhalb der Spartenobergesellschaft Liebherr-Hausgeräte GmbH trägt weiterhin als Geschäftsführer Steffen Nagel. Hubert Meyer wird bis Ende März 2017 in einer beratenden Funktion tätig sein, bevor er mit Wirkung zum 1. April 2017 komplett in den Ruhestand treten wird. www.liebherr.com Hubert Meyer.

Neuer Bezugspreis: Ab Januar 2017 gelten unsere neuen Bezugspreise.

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Leserpost

„Kampf dem Dampf“ KÜCHENPLANER 7/8 2016, Seite 6 In der KÜCHENPLANER Ausgabe 7/8 haben wir uns mit dem Thema „Feuchtigkeit in der Küche“ beschäftigt. Im Artikel „Kampf dem Dampf“ haben wir ein Symbolfoto veröffentlicht, auf dem ein Geschirrspüler der Firma Miele zu erkennen ist, konkret die Funktion „AutoOpen“. Und dies ganz bewusst, da der Hersteller Miele das Problem der Feuchtigkeit durch sich automatisch öffnende Geschirrspüler-Fronten mit der „AutoOpen“-Funktion innovativ löst. Trotzdem führte das Foto im Zusammenhang mit dem angesprochenen Thema bei Miele zu Unverständnis. Die Pressestelle sendete uns dazu folgende Anmerkung: „Zwar erwähnen Sie im Beitrag, dass es sich bei dem Bild um ein Symbolbild handelt und der Hersteller (also Miele) besondere konstruktive Maßnahmen ergriffen hat, sodass keine Feuchtigkeit an die Küchenmöbel gelangen kann. Dennoch finden wir, dass unsere Geschirrspüler in diesem Umfeld mit einem Thema in Verbindung gebracht werden, das wir mit großer Sorgfalt behandelt und für das wir auch sehr spezielle Vorkehrungen getroffen haben, damit eben dieses nicht geschieht.“ Miele hat uns gebeten, einige Kernpunkte der auf dem Symbolfoto abgebildeten Funktion „AutoOpen“ darzustellen. In einem weiteren Schreiben der Miele-Pressestelle heißt es: „Die Miele AutoOpen-Trocknung sorgt für perfekte Trocknungsergebnisse in allen Programmen bei gleichzeitigem Schutz der Küchenmöbel. Die AutoOpen-Trocknung erfolgt in zwei Phasen. Phase 1: Vorwärmen der Arbeitsplatte Während der Trocknungsphase wird kühle Raumluft aus der Küche angesaugt und seitlich an der Spülraumwand vorbei geleitet, um diese herunter zu kühlen. Während dieses Prozesses wird die Raumluft erwärmt und gelangt durch einen kleinen Spalt zwischen Gerät und Arbeitsplatte zurück in den Raum. Dadurch wird die Arbeitsplatte bereits während der Trocknungsphase bei noch geschlossener Tür vorgewärmt und eine Art Luftpolster unter der Arbeitsplatte gebildet. Phase 2: Türöffnung und Entweichen der warmen Luft Am Ende des Spülprogramms öffnet sich die Tür des Geschirrspülers cirka 10 Zentimeter weit. Der warme Dampf entweicht und das Luftpolster schützt die Unterseite der Arbeitsplatte. Zusätzlich wird der Dampf durch den Luftstrom des Trocknungsgebläses in den Raum transportiert. Folglich kann sich kein Kondensat unter der Arbeitsplatte sammeln. Auch angrenzende Küchenmöbel sind nicht gefährdet, da warme Luft nach oben steigt. Um auf Nummer sicher zu gehen, läuft das Trocknungsgebläse 10 Minuten nach Programmende weiter, da erst nach dieser Zeit sichergestellt ist, dass keine Feuchtigkeit mehr aus dem Gerät austritt. Die patentierte AutoOpen-Trocknung funktioniert somit anders als sehr ähnlich klingende Lösungen anderer Gerätehersteller. Das patentierte Verfahren garantiert daher auch als einziges den Schutz von Küchenmöbeln vor Feuchtigkeitseinwirkung.“

Möchten auch Sie Details zur Berichterstattung im KÜCHENPLANER ergänzen oder Ihre Sichtweise einem Fachpublikum präsentieren? Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen. Schreiben Sie uns an: meinemeinung@kuechenplanermagazin.de

KÜCHENPLANER 111


Küchenverbände

Küchenmöbelindustrie strikt auf Wachstumskurs „Die deutsche Küchenmöbelindustrie wird im Jahr 2016 ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen.“ So fasst Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK e.V., Herford), die aktuelle wirtschaftliche Lage der Branche zusammen. Im Außenhandelsüberschuss der deutschen Kü­ chenmöbelindustrie, der aktuell bei rund 1,6 Mrd. Euro (2015) liegt, zeigt sich die Sonderstellung der im VdDK vertretenen Unternehmen am deutlichsten. Während der positive Außenhandelssaldo des „Exportweltmeis­ ters“ Deutschland zwischen 2005 und 2015 gesamt­ wirtschaftlich um 57 % wuchs, stiegen die Überschüs­ se aller deutschen Küchenmöbelhersteller im gleichen Zeitraum um sogar 76 %. Für das laufende Jahr wies Dr. Heumann darauf hin, dass per 31. Juli 2016 die Küchenmöbelindustrie einen Umsatzzusatz in Höhe von 6,35 % realisiert habe. Einen Umsatzanstieg habe es sowohl im Inlands­ als auch im Auslandsgeschäft gegeben – allerdings wiederum in unterschiedlicher Größenordnung. Nach den jüngsten Zahlen wuchs demnach das Inlandsgeschäft um 4,3 %, das Ausland um 9,8 % (31. 7. 2016). Bezogen auf Halbjahresbasis (30. 6. 2016) sei die wirtschaftliche Entwicklung mit 7,2 % Umsatzwachs­ tum besser gewesen als der schon sehr positive Ver­ lauf des 1. Halbjahres des Vorjahres 2015, welches mit einem Zuwachs von 4,8 % abgeschlossen hatte.

Foto: Biermann

Inland wieder stärker Als besonders erfreulich sieht Dr. Heumann die deutliche Erholung im Inlandsgeschäft an. Dieses habe sich im laufenden Jahr – bezogen auf den 30. 6. 2016 als Stichtag – um 5,1 % gesteigert, gegenüber dem zeit­ gleichen, aus heutiger Sicht eher zaghaften Anstieg von 2,0 % im Vor­ jahr. Das Auslandsgeschäft bewegt sich demgegenüber weitgehend un­ verändert mit einem Umsatzzu­ wachs um die 10 % p.a. – im Vorjahr in Höhe von 9,9 % und im laufenden Jahr in Höhe von 10,5 % zum Ende des 2. Quartals. Nach Worten Dr. Heumanns spiele schließlich die ausländische Konkurrenz im deutschen Markt praktisch nach wie vor keine Rolle. „Wir sind Exportweltmeister.“ In keinem Sektor der Möbelindus­ VdDK-Hauptgeschäftsführer trie – so der Hauptgeschäftsführer Dr. Lucas Heumann während – ist der Importanteil am deutschen der VdDK-Pressekonferenz auf Markt so niedrig wie im Küchenmö­ der „area30“ in Löhne. belsektor; er betrage lediglich 2 %. 112 KÜCHENPLANER

Zinstief und Bauboom Die Gründe für diese positiven Entwicklungen müs­ sen nach Auffassung des VdDK jedoch differenziert be­ trachtet werden. Im Inlandsgeschäft profitiert die Kü­ chenmöbelindustrie vom aktuellen Immobilienboom in Deutschland und dem ansteigenden Neubaugeschäft. Dr. Heumann: „Es gibt keine Teilbranche innerhalb der deutschen Möbelindustrie, die so stark am Baubereich, am Neubau­ und Renovierungsgeschäft hängt wie die Küchenmöbelindustrie. Daher profitieren wir auch am stärksten von dem aktuellen Immobilienboom.“ Darüber hinaus gäbe es – so der VdDK – eine un­ veränderte Flucht in Sachwerte, was der Küchenmö­ belverband insbesondere auf die unattraktiven An­ lagemöglichkeiten für Privatvermögen im Bank­ und Wertpapiersektor zurückführt. Weiterhin seien die re­ lativ hohen Aufwendungen für die Anschaffung einer Küche momentan relativ leicht finanzierbar aufgrund des niedrigen Zinsniveaus. Mittelpunkt familiären Lebens Wichtig für die bisher ungestörte Nachhaltigkeit dieses positiven Trends „pro Küche“ sind zwei inte­ ressante Faktoren. Dr. Lucas Heumann: „In den letz­ ten Jahren steigt der Stellenwert der Küche im privaten Wohnumfeld deutlich und ununterbrochen. Früher war die Küche ein reiner Wirtschafts­ und Arbeitsraum – Mittelpunkt des Lebens waren hingegen Wohn­ und Esszimmer, einst ‚die gute Stube‘ genannt. Dies hat sich heute weitgehend gedreht. Seit einiger Zeit ist die Küche der Mittelpunkt der familiären Kommunikation: Hier wird nicht nur bevorratet, gekocht und gespeist, sondern Kontakte im familiären oder Freundeskreis entwickelt.“ Dr. Heumann weiter: „Das greift ineinander mit dem unglaublich gestiegenen Repräsentationscharakter moderner Küchen. Sie stehen für anspruchsvolles De­ sign, Chic und Charme und werden stolzer präsentiert, als das Auto als vormaliges Vorzeigeobjekt Nr. 1. Neben den Berichten über ferne Urlaubsabenteuer gehört die Küche heute damit zu den wichtigsten Statussymbolen und steht im Mittelpunkt des Interesses.“ Überwiegend zweistellige Exportraten Soweit es um Auslandsgeschäfte geht, ist wertmä­ ßiges Wachstum in nahezu allen Märkten bzw. Regi­ onen für die VdDK­Mitgliedsunternehmen die Regel (entnommen den statistischen Daten für das 1. Quartal 10/11/2016


2016 – jüngere Daten liegen bis jetzt nicht vor). In den Niederlanden mit + 12,1 %, Österreich mit + 16,7 %, Groß­ britannien mit + 21,6 %. Und in den USA ist das Wachs­ tum mit + 36,8 % sogar weit überdurchschnittlich aus­ gefallen! Wichtig sei auch, dass es der deutschen Küchenmö­ belindustrie gelungen ist, Umsatzwachstum zudem in Märkten zu generieren, die insgesamt als stagnierend oder sich nur mäßig entwickelnd betrachtet werden. Wie Frankreich beispielsweise mit einem Export­Zu­ wachs für die deutsche Küchenmöbelindustrie in Höhe von außergewöhnlichen 9,5 %. Dr. Heumann: „Hier wachsen wir nicht nur mit dem Markt, hier gewinnen wir zusätzliche Marktanteile für unsere Branche zulas­ ten ausländischer Wettbewerber signifikant hinzu!“ Mögliche Folgen des Brexit Mit Zurückhaltung ist die Entwicklung bezüg­ lich Großbritannien zu werten, was auf die Brexit­ Entscheidung im 2. Quartal 2016 zurückzuführen sei. Nach Überlegungen des VdDK könnte der Austritt aus der Europäischen Union zu einer zumindest befris­ teten Rezession in Großbritannien führen. „Das Kon­ sumverhalten wird sich in UK abschwächen und wir werden in der Breite vorerst Kaufzurückhaltung er­ leben“, so Dr. Heumann. „Dies führt für die deutsche Küchenmöbelindustrie vielleicht dazu, dass in Großbri­ tannien häusliche Investitionen zurückgestellt werden und ein Anknüpfen an das sehr erfolgreiche 1. Halb­ jahr 2016 in den Monaten bis Jahresende noch heraus­ fordernd wird.“ Nach Auffassung des VdDK sei der Brexit zwar är­ gerlich und bedauerlich, in den branchenbezogenen Gesamtfolgen allerdings beherrschbar. Der britische Markt macht bezogen auf die gesamten Exporte der deutschen Küchenmöbelindustrie einen Anteil von 7,4 % aus, bezogen auf die Gesamtumsätze sogar nur von 2,7 %. Damit werden mögliche, temporäre Rückgän­ ge in diesem Markt kalkulier­ und beherrschbar blei­ ben. Komplexität beherrschen Die Ursachen für die Erfolgsgeschichte der deut­ schen Küchenmöbelindustrie sieht der VdDK in einer ganzen Reihe von Erfolgsfaktoren. An erster Stelle steht die hohe Qualität deutscher Produkte. Deutsche Küchen weisen ein modernes, international begehrtes Design auf. Wobei in diesem Punkt erfreulicherweise festzustellen bleibt, dass Designdefizite, die früher be­ standen, nicht nur reduziert, sondern in den letzten Jahrzehnten vollständig beseitigt sind. Der hohe technische Standard und die überlegene Prozesseffizienz der deutschen Küchenmöbelproduk­ tion haben zur Kostenführerschaft in allen Preisseg­ menten geführt. Davon profitiert die deutsche Küchen­ möbelindustrie gerade im internationalen Wettbewerb dauerhaft. „Schließlich beweisen wir Tag für Tag er­ hebliche Vorzüge im logistischen Bereich – durch Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und ein optimiertes Reklamationsmanagement“, so der VdDK­Hauptge­ schäftsführer. Dr. Heumann weiter: „Die Küche ist ein kompliziertes Produkt. Diese Komplexität haben in der Vergangenheit viele beklagt. Wir halten sie aller­

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dings für eine große Chance zur Realisierung eines attraktiven Produkts. Man muss die Komplexität der Küche allerdings steuern können. Dies ist der Küchen­ möbelindustrie in Deutschland so gut wie kaum einer anderen gelungen.“ Deutsche Küchen weltweit begehrt Die Erfolgsbilanz der deutschen Küchenmöbelindu­ strie zeigt sich dezidiert in der Außenhandelsbilanz des Branchenzweiges. Während die Importe von 88,4 Mio. Euro im Jahr 2005 auf lediglich 98 Mio. Euro 2015 um 12 % wuchsen, stiegen die Exporte im gleichen Zeit­ raum von ca. 1 Mrd. Euro auf 1,7 Mrd. Euro im ver­ gangenen Jahr und somit um 70 %. Diese Kennziffern gegengerechnet ergibt sich eine Entwicklung der Au­ ßenhandelsbilanz von 2005 auf 2015 mit 911,5 Mio. Euro zu 1,6 Mrd. Euro Überschuss. Das bedeutet prozentual eine positive Entwicklung des Außenhandelssaldos in der Küchenmöbelindustrie um rund 76 % in nur zehn Jahren. Vergleicht man diese Bilanz mit der Entwicklung der gesamten Exportüber­ schüsse Deutschlands, die im Vergleichszeitraum „nur“ um 57 % anstiegen, sticht die einzigartige Position der Küche auch unter dem Aspekt „Top­Exportweltmeister“ heraus, so Dr. Heumann. Weiterhin überdurchschnittlich Den weiteren Verlauf für das Jahr 2016 beurteilt Dr. Heumann weiterhin positiv. Hier beruft sich der VdDK­Hauptgeschäftsführer auf die verbandsinterne Auftragsstatistik, in die über 90 % der deutschen Kü­ chenmöbelindustrie integriert ist und die damit ma­ ximale Repräsentativität ausweist. Hierbei werden Auftragseingänge nach Wert und Stück sehr zeitnah erfasst und ausgewertet. Per 31. August 2016 hat der VdDK dabei Auftragszuwächse feststellen können in Höhe von 6,3 % – analog der bisherigen Umsatzentwick­ lung stärker im Ausland (10,9 %) als im Inland (3,5 %). Insgesamt verliefen die letzten Monate zudem besser als diejenigen im 1. Quartal 2016. Daher geht der VdDK davon aus, dass zum Jahresende 2016 ein ähnliches Er­ gebnis realisiert wird wie jetzt laut Bundesstatistik zum Ende des 2. Quartals. www.vhk-herford.de

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10/11/2016

Vertrieb/Leserservice Reinhard Heite, E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de, Tel.: 02931 8900-50 Bezugspreise „KÜCHENPLANER“ erscheint 7 x jährlich. Jahresbezugspreis 65,50 € inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten. Einzelheft: 11,30 € Abonnementbedingungen Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Nach Abschluss einer Bestellung kann diese innerhalb von 14 Tagen mit einer schriftlichen Mitteilung an den Verlag widerrufen werden. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise. Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren. Bankverbindungen Sparkasse Arnsberg-Sundern, Konto 10 20 320 (BLZ 466 500 05) IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN Postbank Dortmund, Konto 1647-467 (BLZ 440 100 46) IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX Druckvorstufenproduktion STROBEL PrePress & Media, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg, E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de Herstellung Siegbert Hahne Layout Catrin Dellmann

Veröffentlichungen Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder, einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), usw. ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder und müssen nicht mit der des Verlages und der der Redaktion übereinstimmen. Die rechtliche Verantwortung bleibt beim jeweiligen Autoren. Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag nicht. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art. Sofern Sie Artikel aus „KÜCHENPLANER“ in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. ISSN 0722-9917 Mitglied bei: Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen) Griebsch & Rochol Druck GmbH Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern) 59069 Hamm

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