Diese App-Ausgabe der IKZ-Haustechnik wird Ihnen präsentiert von:
Comfort bis Care System 800 hewi.de/barrierefrei
Innovative Systemlösungen für Generationen: Produkte für Menschen jeden Alters zu schaffen, das ist die grundlegende Idee der HEWI Systemlösungen. Komfort und Barrierefreiheit werden so zur Selbstverständlichkeit. System 800 umfasst Accessoires, Komfortelemente bis hin zu barrierefreien Produkte. Hochwertige Materialien, klares Design und durchdachte Funktionalität ermöglichen den universellen Einsatz.
Accessoires 800
Duschsitze
universal design
consumer favorite 2010
Waschtische
18 | September 2012
MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK
Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden
www.ikz.de Wärme fürs Leben
Vereinfachte Heizlastberechnung
Seite 22
Barrierefreie Sanitärräume
Seite 70
Marktübersicht Duschrinnen
Seite 76
Wieviel Energie kann gespart werden? Eine hydronische Optimierung ist Ihre große Chance…
Fakt
Nr. 7
Fakt
Nr. 19
Pumpenenergiekosten einregulierter Systeme sind im Vergleich zu nicht einregulierten Systemen um bis zu 40% niedriger.
Durch den Tausch alter Thermostat-Köpfe (älter als 1988) gegen moderne kann eine Energieeinsparung von bis zu 7% erreicht werden.
Fakt
Nr. 12 In Heizungsanlagen verursacht 1°C zu hohe Raumtemperatur 6% –11% zusätzlichen Energieverbrauch pro Jahr. Fakt
Nr. 5
Nr. 20 Einzelraumregelung bei Fußbodenheizungen ermöglicht 20% Energieeinsparung.
1 mm Ablagerungen in einem Kessel verursachen 9% zusätzlichen Jahresenergieverbrauch.
Druckhaltung & Wasserqualität
Fakt
Einregulierung & Regelung
Thermostatische Regelung
ENGINEERING ADVANTAGE
TA Heimeier ist der Produktspezialist mit Know-how in hydronischer Verteilung. Wir kennen die Energie-Fakten und zeigen Ihnen und Ihren Kunden, wie viel Energie gespart werden kann. Unter www.taheimeier.de erfahren Sie mehr und melden Sie sich zu einem unserer Energy-Insights-Seminare an. TA Heimeier GmbH Postfach 1124 · 59592 Erwitte Tel. 02943 891-0 · Fax 02943 891-100 www.taheimeier.de
STANDPUNK T
Anspruchsvoller Altbau Energetische Sanierung und Barrierefreie Bäder – lassen sich beide Themen in einem Special zusammenfassen? Als wir uns im Rahmen einer Redaktionskonferenz vor gut einem halben Jahr zusammensetzten und das Thema diskutierten, gab es dazu ein klares Ja. Gemäß dem Motto: Wenn schon saniert wird, dann mit Blick auf morgen. Das ist manchmal durchaus einfacher gesagt als getan. Gerade das Bauen im Bestand hat seine Tücken und erfordert den berühmten „Blick über den Tellerrand“. Beispiel Kesseltausch: Alter Wärmeerzeuger raus, neuer rein – das reicht heute mitunter längst nicht aus. Rund 1,3 Mio. Ölfeuerungsanlagen sind älter als 20 Jahre, fast 0,6 Mio. sogar älter als 28 Jahre. Bei einer effizienten und nachhaltigen Sanierung müssen angesichts solcher Oldtimer deshalb auch Öltanks, Heizkörper und Regelventile betrachtet und gegebenenfalls in das Sanierungskonzept miteinbezogen werden. Wurde vielleicht schon eine Teilsanierung des Gebäudes durchgeführt, beispielsweise die Fenster erneuert? Dann müssten sogar lüftungstechnische Maßnahmen in Betracht gezogen werden. Nicht zuletzt mündet der Wunsch vieler Grundeigentümer nach bezahlbarer Wärme in der Nutzung regenerativer Energien, sei es Solar-, Biomasse- oder Wärmepumpentechnik. In Summe also ein komplexes Aufgabengebiet, welches der SHKProfi beherrschen muss. Und nicht zuletzt muss das ganze Paket noch finanziell zu stemmen sein. Nicht weniger anspruchsvoll stellt sich der Bäderbereich dar. Der Anteil der älteren Bevölkerung wächst. Bereits in 15 Jahren soll hierzulande den Prognosen zu18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
folge ein Viertel des Wohnungsmarktes von Menschen im Alter jenseits der 70 Jahre bewohnt sein. Dem Bad kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu, denn es ist im Alter oder Krankheitsfall der zentrale Raum für die Fortführung eines selbstbestimmten Lebens in den eigenen vier Wänden. Designorientiert, funktionell, pflegeleicht und natürlich barrierefrei sollte es deshalb sein, das Bad von heute. Ein Raum zum Wohlfühlen und für alle Generationen. Dabei geht es längst nicht nur um breitere Türen, schwellenlose Duschbereiche oder unterfahrbare Waschtische. Das Thema ist deutlich komplexer und beinhaltet Beleuchtung, Orientierung, Halte und Stabilisationsmöglichkeiten, Ablageflächen, Kommunikation… und natürlich die individuellen Bedürfnisse des Nutzers. Auch hier sind Wunsch und Wirklichkeit weit voneinander entfernt. Zwar läuft das Badgeschäft derzeit gut, es liegt sogar leicht vor dem Heizungssektor. Dennoch befinden sich einer aktuellen GFKStudie zufolge mehr als 21,5 Mio. Bäder seit ihrem Bau im Erstzustand – wurden also noch nicht renoviert. Ihr Durchschnittsalter wird auf fast zwei Jahrzehnte beziffert. 27 % oder umgerechnet 5,8 Mio. davon sollen sogar älter als 25 Jahre sein. Und doch, es tut sich was. Angesichts historisch niedriger Zinsen und dem auf und ab auf den Finanzmärkten scheint die Badsanierung in den Augen der Besitzer an Wert zu gewinnen: In den nächsten ein bis zwei Jahren planen laut Studie 4 Mio. Haushalte Anschaffungen im Bad. Dabei favorisieren 36 % bzw. 1,4 Mio. Haushalte eine Komplettrenovierung. Bemerkenswert: Zwei Drittel der Befragten wollen dabei auf
Information und Beratung durch das Fachhandwerk zählen. Ebenfalls positiv: Lediglich 13 % der Befragten glauben, dass die Beratungsqualität in Baumärkten genauso gut ist wie die der Fachbetriebe. Auf das Internet als Hauptinformationsquelle setzen dem Vernehmen nach bescheidene 12 %. Es gilt, diesen Ball aufzugreifen. Altersgerechte Bäder dürften – so ein zentrales Fazit der Studie – in den nächsten Jahren einen anhaltenden Renovierungsboom erleben und sich damit zu einem Mega-Markt entwickeln. 3 Mrd. Euro von 35,6 Mrd. Euro Jahresumsatz hat das SHK-Handwerk laut Zentralverband Sanitär Heizung Klima im Jahr 2011 insgesamt mit dem Geschäftsfeld „barrierefrei“ umgesetzt. Diese Umsatzgröße, so schätzt die Handwerksorganisation, kann sich in den nächsten fünf bis zehn Jahren durchaus verdoppeln. Der Bedarf ist also vorhanden, doch wird der Geschäftserfolg nicht zuletzt von der Beratungskompetenz des Fachhandwerks abhängen: Etwas mehr als die Hälfte aller Haushalte, so ermittelten die GfK-Konsumforscher, haben sich nämlich bisher noch keine Gedanken über altersgerechte Bäder gemacht. Wer hier mit schlüssigen (Raum-) Konzepten statt simplen Produkten aufwarten und dazu ein „Bad aus einer Hand“ bieten kann, der wird sich auch künftig über volle Auftragsbücher und anspruchsvolle, lukrative Projekte freuen können. Viele interessante Informationen beim Lesen des „Specials“ wünscht Ihnen Markus Sironi Chefredakteur m.sironi@strobel-verlag.de
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INHALT
TITELTHEMEN
22 Vereinfachtes Verfahren zur Ermittlung der Gebäudeheizlast und Wärmeerzeugerleistung Das Beiblatt 2 der DIN EN 12831 eröffnet dem Betrieb zwei Möglichkeiten, die Gebäudeheizlast über ein vereinfachtes Verfahren zu ermitteln: über die Hüllfläche und über den Verbrauch. Beide Varianten werden vorgestellt.
62 STANDPUNKT 3
Anspruchsvoller Altbau In diesem Heft hat die Redaktion die beiden großen Themen „energetische Sanierung“ und „barrierefreie Bäder“ zusammengefasst. Markus Sironi erläutert die Hintergründe für dieses Special „Altbausanierung“.
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Nachrichten
RUBRIKEN 98 Glückwünsche 99 Urteile 100 Aus der Praxis 101 Termine 102 EDV 109 Impressum BRANCHE AKTUELL 70 Maßstäbe setzen 92 Unsichtbare Helfer Ein Bad ohne Barrieren. Eine Norm gibt Auskunft darüber, wie und womit ein solcher Raum ausgestattet werden muss, damit der Nutzer sich möglichst ohne Einschränkungen bewegen kann.
14 Sind Heizungsinspektion und hydraulischer Abgleich unwirtschaftlich? Richtigstellung einer Aussage, die einen falschen Eindruck erweckt. AUS DEN VERBÄNDEN Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden. 16 Zentralverband 21 Nordrhein-Westfalen SPECIAL ALTBAUSANIERUNG 22 Vereinfachtes Verfahren zur Ermittlung der Gebäudeheizlast und Wärmeerzeugerleistung Das neue Beiblatt 2 zur DIN EN 12831 sieht seit Mai dieses Jahres verschiedene Methoden vor, um schnell und einfach die notwendigen Daten zu ermitteln.
76 Klare Linie im Duschrinnenbad Bei der Entwässerung einer bodengleichen Dusche (ohne Duschwanne) liegt die Linienentwässerung hoch im Kurs. Neben einer Marktübersicht gibt der Artikel viele Hinweise zur Planung und zum Einbau.
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28 Heizungsmodernisierung mit Wärmepumpen Wärmepumpensysteme stellen je nach den gegebenen Rahmenbedingungen bei der Heizungsmodernisierung eine wirtschaftliche Alternative dar. 55 Unterbrechungsfreier Kurbetrieb Eine mobile 2-MW-Heizzentrale sicherte während der Umbauphase eines Fernheizkraftwerkes die Wärmeversorgung einer Kur- und Bädereinrichtung in Badenweiler.
IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
INHALT
58 Vorhandenes nutzen Umrüsten von stillgelegten Kaminen und asbesthaltigen Schächten mit einem speziellen Sanierungssystem. 62 Heizkörper raus, Flächenheizung rein In bestehenden Gebäuden lässt sich eine Fußbodenheizung nachrüsten, indem Rillen für die Heizungsrohre in den Estrich gefräst werden.
Wärmepumpen von Junkers schonen die Umwelt und das Budget Ihrer Kunden.
64 Rohrbruch von innen abdichten Ein Abdichtverfahren kann in rund 90% der Fälle aufwendige Reparaturen vermeiden. 69 Aus Alt mach Neu Ein Wandverkleidungssystem ermöglicht eine ansprechende Teilsanierung von Bädern. 70 Maßstäbe setzen DIN 18040: Bedarfsgerechte Lösungen für mehr Bewegungsfreiheit im Bad. 76 Klare Linie im Duschrinnenbad Die Zusammenstellung „Duschrinnen und Duschelemente für bodenebene Anwendungen“ liefert einen ausführlichen Überblick der am Markt erhältlichen Produkte. 90 Leichter Einstieg Nachträglicher Einbau von Badewannentüren als Alternative zur kompletten Badrenovierung. 92 Unsichtbare Helfer im Bad Von der rein funktionalen Nasszelle zum zentralen Lebensraum durch Accessoires. 95 Bewegliches Bad Der „Mobile Bathroom“ – ein Anhänger mit vollwertiger Badeinrichtung. LESER-SERVICE 110 Auftragsbörse Projektrecherche mit der IKZ-HAUSTECHNIK leicht gemacht: Wo wird wann in Deutschland was gebaut?
European Quality Label for Heat Pumps
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103 Aktueller Querschnitt durch das Produktangebot der SHK-Industrie.
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PRODUKTE
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Besonders effizient und energiesparend: Die neuen Erd- und Luftwärmepumpen.
Die neuen Junkers Erd- und Luftwärmepumpen arbeiten dank neuester Kompressorgenerationen und Hocheffizienzpumpen besonders energiesparend. Die „Dynamic-PumpControl“ sorgt automatisch für den optimalen Volumenstrom in der Wärmepumpe und spart so zusätzlich Strom. Außerdem ermöglicht sie eine schnelle und einfache Inbetriebnahme ohne manuelle Voreinstellung der Primärkreispumpe. So profitieren Sie und Ihre Kunden von effizienter Heiztechnik. Infos unter: www.junkers.com oder Telefon: 01803 / 337 333*
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Wärme fürs Leben
18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK *Festnetzpreis 0,09 €/min, höchstens 0,42 €/min aus Mobilfunknetzen
NACHRICHTEN SHK Essen 2012
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Einen Einblick in das breite Angebot an Waschraumausstattungen aus Edelstahl gibt der Produktkatalog von ASI. Er lässt sich im Internet als PDF downloaden.
Waschraumausstattungen aus Edelstahl YONKERS (USA). Der US-amerikanische Sanitärhersteller von Edelstahl-Produkten für den gewerblich-öffentlichen Bereich, American Specialties Inc (ASI), hat den Vertrieb im deutschsprachigen Raum gestartet. Wichtigstes Anliegen von ASI sei es, die Bedürfnisse seiner Kunden zu erfüllen. Architekten, Fachplaner und Baufachleute vertrauten bereits seit Jahrzehnten auf ASI-Produkte. „Wir wollen diese Zusammenarbeit nun auch im deutschsprachigen Raum ausbauen. Viele Jahre wurden unsere Produkte verschiedener Distributoren unter deren Namen verkauft. Nun möchten wir den Namen ASI in Deutschland stärken und haben den Vertrieb in die eigene Hand genommen“, sagt Paul Peeters, Verkaufsdirektor für Europa und den Nahen Osten. Die ASI-Fabrikate werden in Deutschland von zurzeit sieben Handelsvertretern ausschließlich über den dreistufigen Vertriebsweg verkauft. „Dazu wurden bereits einige Fachgroßhändler als Partner gewonnen. An einem Ausbau der Geschäftsbeziehungen zu Großhändlern wird aktuell gearbeitet“, erklärt Peeters. „Auch suchen wir noch für einige Gebiete Handelsvertreter.“ Die Produkte von ASI werden ausschließlich aus Edelstahl gefertigt. Sie um-
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fassen unter anderem mechanische und automatische Papierhandtuchspender, automatische Händetrockner, manuelle und automatische Seifenspender, Abfallbehälter, Haltegriffe, Spiegel und Sanitärraumregale. Informationen zum Produktpro-
gramm und den Handelsvertretungen gibt es auf der Website des Unternehmens. ASI ist in mehr als 35 Ländern mit rund 200 Niederlassungen vertreten. www.asigroup-europe.de
NEWS-TICKER
Tagung zu Bewässerung und Regenwassernutzung FRANKFURT/MAIN. Die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung veranstaltet am 20. November in Frankfurt/Main eine Tagung zum Thema „Bewässerung und Regenwassernutzung“. Schwerpunktthemen sind neue Kenntnisse und Systeme der Bewässerungstechnik sowie die Nutzung von Regenwasser als Bewässerungswasser. Infos unter www.fbr.de.
Instahelp-Serviceplattform erweitert MÜNCHEN. Pluggit ist seit September auf der Serviceplattform Instahelp vertreten. Die Plattform bietet Zugriff auf Bedienungsanleitungen, Fehlercodes und technische Daten via Website, App und SMS. Die Verlinkung zu Instahelp ist auf www.pluggit.com (Services) zu finden, direkt zur Plattform geht es auf www.instahelp.eu.
Kostenlose Ebooks ULM. Auf www.solaranlage-ratgeber.de stehen zwei kostenlose Ebooks zu Photovoltaik und Solarthermie zum Download bereit. Auf jeweils rund 100 Seiten sollen Interessierte erfahren, worauf es bei einer PV- oder Solarthermie-Anlage ankommt.
IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
NACHRICHTEN SHK Essen 2012
Produkteinreichungen bewerten. Die Gewinner werden im März 2013 auf der ISH 2013, der Weltleitmesse der SHK-Branche, ausgezeichnet und präsentiert. Die prämierten Produkte werden anschließend in zahlreichen Fachausstellungen des Großhandels zu sehen sein.
Neuer Design-Preis prämiert barrierefreie Produkte ST. AUGUSTIN. Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat einen Design-Preis für barrierefreie Produkte ausgeschrieben. Die Interessenvertretung will mit dem internationalen Wettbewerb Badprodukte ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken, die Form und Funktion in besonderer Weise verbinden. „Barrierefreie Bäder sind nicht zwangsläufig kalt, steril oder rein funktional“, erklärte Manfred Stather, der Präsident des ZVSHK, zum offiziellen Start des Produktwettbewerbes bei einem Fachpressegespräch in St. Augustin. Ansprechendes Design und barrierefreie Nutzerfreundlichkeit bildeten heute längst keinen Gegensatz mehr. Der demografische Wandel sorge im Gegenteil immer stärker dafür, dass bei der Badplanung Form und Funktion die Produktauswahl gleichermaßen bestimme. Für den ZVSHK erfüllen die Betriebe des SHK-Handwerks eine Schlüsselfunktion bei der Planung und Umsetzung innovativer Badlösungen. „Unsere Betriebe werden zukünftig maßgeblich dazu beitragen, dass eine überalternde Gesellschaft ausreichend Wohnraum für ein altersgerechtes Leben ihrer einzelnen Mitglieder schafft“, sagte Manfred Stather. Ein barrierefreies Bad sei im Alter oder im Krankheitsfall der wichtigste Raum für die Fortführung eines selbstbestimmten Lebens in den eigenen vier Wänden.
Der ZVSHK will mit dem Produktwettbewerb „Badkomfort für Generationen“ Herstellern eine Plattform bieten, marktfähige Produkte für den demografischen Wandel zu präsentieren. Als fachlicher Berater begleitet das Europäische Institut Design für Alle in Deutschland (EDAD) den Wettbewerb. Die Schirmherrschaft hat Dr. Peter Ramsauer übernommen, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. 18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
Interessierte Unternehmen können sich online mit ihren Produkten bewerben. Der ZVSHK hat hierfür unter www. zvshk-award.com eine gesonderte Internetseite eingerichtet. Die Teilnahmebedingungen und alle weiteren Einzelheiten zum Wettbewerb sind hier in Deutsch und Englisch ausge-
führt. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober 2012. Eine achtköpfige Fachjury wird alle
www.wasserwaermeluft.de www.zvshk-award.com
Außenansicht der neuen Badwelt Niederrhein.
Badwelt: Erste eigene Sanitärausstellung am Niederrhein eröffnet
Sind Sie noch ganz dicht?
MÖNCHENGLADBACH/NIEDERRHEIN. Die von Fachhandwerkern gegründete Badwelt Niederrhein GmbH & Co. KG hat im August ihre erste eigene Sanitärausstellung am Niederrhein eröffnet. Die 300 m² große eigene Verkaufsausstellung entstand aufgrund gescheiterter Verhandlungen mit ortsansässigen Großhändlern. Dazu erklärte Günter Wohlsein, Geschäftsführer der Badwelt Niederrhein: „Nach langen, erfolglosen Verhandlungen mit den ortsansässigen Großhändlern über Verkaufspreise und -methodik war irgendwann der Punkt erreicht, dass wir uns trennten.“ Das Badweltkonzept, den Endkunden in den Aus-
stellungen des Großhandels im Namen und auf Rechnung der Badwelt, von der Beratung über den direkten Verkauf bis zur Vermittlung an einen beteiligten Handwerksbetrieb für Lieferung und Montage zu bedienen, war damit zunächst gescheitert. Um das Konzept weiter zu verfolgen, planten die rund 150 Mitgliedsbetriebe der Badwelt Niederrhein eine eigene Verkaufsausstellung in Mönchengladbach, die nun durch neue Großhandelspartner unterstützt und im Rahmen des dreistufigen Vertriebsweges beliefert wird. www.badwelt.de
Industrieforum Pellets findet erstmals in Berlin statt
Auf dem letzten Industrieforum Pellets informierten sich Teilnehmer aus 37 Nationen über Trends und Entwicklungen auf dem Pelletmarkt. Die Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit einer ähnlich guten Resonanz - nicht zuletzt aufgrund des Standortwechsels.
PFORZHEIM. Am 9./10. Oktober treffen sich Branchenexperten der Holzfeuerungsbranche auf dem 12. Industrieforum Pellets. In diesem Jahr findet das Forum erstmals im Berliner Congress Center statt. Zu den zentralen Themen zählen die Entwicklungen auf den internationalen Pelletmärkten, das Thema Nachhaltigkeit in der Rohstoffgewinnung, Produktion und Distribution von Pellets sowie die neuesten Entwicklungen im Kessel- und Ofenmarkt. Außerdem im Fokus: neue Technologien und Trends bei
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der Pelletproduktion, dem -handling und der Lagerung. Neben den Vorträgen bietet ein Get-Together Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Die Veranstalter rechnen mit 500 Teilnehmern. Die Schirmherrschaft des 12. Industrieforum Pellets übernimmt Peter Altmaier, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Infos zum Tagungsprogramm gibt es im Internet. www.pelletsforum.de IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
NACHRICHTEN Wohnungssituation in Deutschland WIESBADEN. Im Jahr 2010 gab es in Deutschland 40,5 Mio. Wohnungen. Das waren 676 000 Wohnungen oder 1,7 % mehr als 2006, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis von Ergebnissen des Mikrozensus 2010 mit. 37,0 Mio. aller Wohnungen in Deutschland waren 2010 bewohnt, 3,5 Mio. unbewohnt. 16,5 Mio. Wohnungen wurden von ihren Eigentümern selbst bewohnt, das entspricht einem Anteil von 45,7 %. Bei der überwiegenden Beheizung lagen 2010 regenerative Energien mit 4,4 %
weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Es überwiegen nach wie vor konventionelle Energieträger wie Heizöl, Erdgas oder Fernwärme. Wenn jedoch eine zusätzliche Energieart zur Beheizung eingesetzt wurde – wie es in 17,6 % aller Wohnungen der Fall war – spielten regenerative Energien eine große Rolle. Holz, Sonnenenergie, Biomasse sowie Erd- und andere Umweltwärme machten 78,4 % aller zusätzlich verwendeten Energiearten aus.
Sicher dicht bis in die letzte Ecke!
www.destatis.de
Hightech-Katalysator verspricht vollkommene Verbrennung von Erdgas TRIEST. Wissenschaftler am italienischen Istituto di Chimica dei Composti Organo Metallici haben einen Katalysator entwickelt, mit dem eine vollständige Verbrennung von Erdgas möglich sein soll. „Wir haben uns einer molekularen Struktur bedient, die der Bauweise der berühmten Lego-Steine ähnelt“, wird Projektleiter Paolo Fornasiero in dem Online-Nachrichtenmagazin pressetext zitiert. „Statt wie herkömmlich das Metall auf die Oxidschicht aufzutragen, haben wir als erstes die Metallpartikel zusammengefügt und sie dann mit einer porösen Schicht aus Ceroxid umgeben“, erklärt der Fachmann. Durch dieses Verfahren entstünden kugelartige Gebilde mit einem Metallkern. Aus dem
deutlich geringeren Bedarf an Cerium und Palladium ergebe sich auch ein wirtschaftlicher Vorteil. Mithilfe des Katalysators sei bereits bei 400 °C eine vollständige Verbrennung von Naturgas gewährleistet. Bei Unterstellung gleich hoher Metallanteile falle die Effizienz um 30-mal höher aus als bei Katalysatoren herkömmlicher Bauart. Als mögliche Einsatzgebiete gelten katalytische Öfen und Heizungen, aber auch Gasturbinen zur Stromerzeugung und Motoren für den Automobilbau. www.iccom.cnr.it www.pressetext.com
Sonderprogramm zum Pumpentausch WIESBADEN. Über 1 Mio. überdimensionierte und veraltete Heizungspumpen arbeiten in hessischen Heizungskellern. Die Landesregierung will dies ändern und fördert in diesem und dem kommenden Jahr den Austausch von bis zu 10 000 Heizungsumwälz- und Trinkwasserzirkulationspumpen in Ein- und Zweifamilienhäusern durch hocheffiziente Pumpen (Label A)*. Pro Gebäude können maximal zwei Umwälzpumpen gefördert werden, die Installation muss durch einen SHK-Fachbetrieb erfolgen, heißt es in einer Mitteilung. „Mit 100 Euro pro Pumpe helfen wir den Bürgerinnen und Bürgern beim Stromsparen und steigern gleichzeitig die Effizienz der Heizungsanlage“, begründet Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich. „Die alten Pumpen vergeuden teuren Strom und erzeugen einen unnötig hohen Druck in den Rohrleitungen. Strömungsgeräusche
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und pfeifende Ventile sind die Folge“, ergänzte Werner Eicke-Hennig, Leiter der „Hessischen Energiesparaktion“. Die Einsparung durch den Einbau einer neuen Stromsparpumpe liege pro Einfamilienhaus bei 300 bis 400 kWh im Jahr. „Das sind 1600 Euro über die fünfzehnjährige Lebensdauer“, so Eicke-Hennig. Der Antrag kann vom Hausbesitzer formlos per Fax, E-Mail oder Telefon an die Hessische Energiesparaktion gestellt werden. Weitere Infos zum Programm gibt es im Internet.
Das Wannenabdichtband elastisch, dehnbar, wasserdicht.
*) Eine Liste der förderfähigen Label-A-Pumpen ist unter www.bafa.de (Energie/Erneuerbare Energien/Wärmepumpen) veröffentlicht.
www.energieland.hessen.de www.energiesparaktion.de
www.mepa.de
NACHRICHTEN SHK Essen 2012
Die ARGE Neue Medien der deutschen SHK-Industrie ließ das Internetangebot der ihr angeschlossenen Unternehmen in Richtung Endverbraucher analysieren. Im Juli wurde der sogenannte InternetPageScore (IPS) den Mitgliedern in Paderborn präsentiert.
SHK MUSS SICH STÄRKER RÜSTEN
Analyse zur „Internetpräsenz der SHK-Branche“ PADERBORN. Das Internet ist im stationären Handel zahlreicher Branchen angekommen. Preisportale und soziale Netzwerke nehmen deutlich Einfluss auf die Kaufentscheidungen. Immer mehr Endverbraucher können nur noch schwer an einen Vertriebskanal gebunden werden. Smartphones und Tablets sorgen zunehmend für
Berührungspunkte von Online- und stationärem Handel. Der kanalübergreifende Einkauf ist bei bestimmten Produktgruppen längst gang und gäbe. Der SHK-Branche bzw. den Beteiligten aus Industrie, Handel und Handwerk sind die aktuellen Entwicklungen nicht entgangen. Die ARGE Neue Medien der deutschen SHK-Industrie
hat vor diesem Hintergrund das Internetangebot der ihr angeschlossenen Unternehmen in Richtung Endverbraucher analysieren lassen. Untersucht wurden die technische Qualität der Internet-Auftritte, ihre Auffindbarkeit für Suchmaschinen, die Gebrauchstauglichkeit, das globale und lokale Ranking sowie die Web 2.0-Präsenz. Im Juli wurden in Paderborn die Ergebnisse präsentiert. Danach sind Internethändler derzeit die Nummer 1 im Netz. Google & Co. verweisen bei typischen Anfragen auf sie. Auch die Suchmaschinenwerbung werde durch Vertriebswegfremde besetzt. Viele Werbemöglichkeiten blieben ungenutzt. Die Markenpräsenz sei gut, doch lasse sie oft Hinweise auf Ausstellungen und qualifizierte Berater vermissen. Ferner gestalte sich das Auffinden regionaler Ausstellungen des Fachhandels schwierig. In Relation zum vertriebswegfremden Angebot stoße der User häufig eher zufällig auf Betriebe des Fachhandwerks. Wie die Studie aufzeigt, lassen sich viele Defizite aber kurzfristig beheben. Ansatzpunkte zur Optimierung der Branchenpräsenz sehen die Macher der Studie in
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IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
NACHRICHTEN SHK Essen 2012
einer abgestimmten Suchmaschinenoptimierung, in einem gemeinsamen Suchmaschinenmarketing sowie sinnvollen Verlinkungen und einheitlichen Keywords. Als weitere Stichworte werden die effiziente Nutzung von Plattformen des Web 2.0 wie Apps oder Social Media genannt.
Einen ausführlichen Bericht zur „Standortbestimmung der Branche“ lesen Sie auf unserer Homepage. Einfach das Suchwort ARGE eingeben. www.ikz.de
Neuauflage der Modernisierungskampagne HAMBURG. Die Modernisierungsaktion „Deutschland macht Plus“ geht in eine neue Runde. Bis Ende 2013 können Hausbesitzer eine Heizöl-Prämie für die Anschaffung von Öl-Brennwerttechnik erhalten. SHK-Handwerksbetriebe sind nach wie vor zum Mitmachen aufgerufen. Getragen wird die Aktion von namhaften Heizgeräteherstellern und dem Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO). Gemeinsam mit den Partnern aus Handwerk und Handel wollen sie möglichst viele Altanlagenbesitzer zu einer Heizungserneuerung mit ÖlBrennwerttechnik motivieren, bevorzugt in Kombination mit einer Solaranlage. Bislang haben sich bundesweit mehr als 800 Mineralölhändler und fast 3000 Heizungsbaubetriebe als Aktionspartner registrieren lassen. Mit der Neuauflage von „Deutschland macht Plus“ erhalten noch mehr Besitzer veralteter Heizungen die Chance, die Anschaffungskosten einer Öl-Brennwertheizung durch die Heizöl-Prämie zu reduzieren. Sofern sie ein Brennwertgerät von einem der beteiligten Gerätehersteller auswählen und dieses von einem für die Aktion registrierten Handwerksbetrieb installieren lassen. Wie bislang erhalten Heizungsmodernisierer 350 l Heizöl, wenn sie sich für ein neues Öl-Brennwertgerät entscheiden, und 500 l, wenn sie zusätz-
lich Solarthermie einbinden. Der HeizölGutschein kann dann nach der Heizölbestellung bei einem teilnehmenden Mineralölhändler bei IWO eingelöst werden. Für das Handwerk ist die Aktion eine gute Möglichkeit, ihren Modernisierungskunden ein attraktives Angebot zu machen und sich so vom Wettbewerb abzuheben. Die Teilnahmegebühr beträgt einmalig 200 Euro (150 Euro für Innungsmitglieder). Weitere Kosten fallen für die SHK-Betriebe nicht an. Die Heizöl-Prämie für die Kunden wird von den Geräteherstellern, den Mineralölhändlern und IWO anteilig finanziert. Alle bereits registrierten Heizungsbauer bleiben kostenlos gelistet. Die Marktpartner, die sich an der Aktion beteiligen, werden auf der zentralen Aktions-Website www.deutschlandmacht-plus.de als Experten für die Ölheizung empfohlen. Außerdem erhält jeder Partner Werbematerial, um die Aktion in der eigenen Region bekannt zu machen. Infos und Registrierung für Marktpartner auf der Aktions-Website. www.deutschland-macht-plus.de
CE-Zeichen für Brandschutzklappen und -ventile verpflichtend WEENER. Seit September 2012 müssen Brandschutzklappen entsprechend der Produktnorm EN 15650 „Lüftung von Gebäuden – Brandschutzklappen“ mit dem CEZeichen versehen sein. Die Zertifizierung ersetzt das bisherige nationale Zulassungsverfahren. Die Wildeboer Bauteile GmbH weist darauf hin, dass ihre Produkte die Voraussetzungen für das CE-Zeichen erfüllen. Für folgende Brandschutzklappen und -ventile liegt die CE-Zertifizierung vor: – FK90 Brandschutzklappe; CE-Zertifizierungsnummer 0761-CPD-0240
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– FR90 Brandschutzklappe; CE-Zertifizierungsnummer 0761-CPD-0241 – FK90K Brandschutzklappe; CE-Zertifizierungsnummer 0761-CPD-0242 – BV90 Brandschutzventil; CE-Zertifizierungsnummer 0761-CPD-0243. Für FK90-Küche Brandschutzklappen und FR90F Brandschutzklappen in Überströmöffnungen genügten derzeit wie bisher die Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen, heißt es dazu ergänzend aus dem Unternehmen. www.wildeboer.de
2011 - 2012
NACHRICHTEN SHK Essen 2012
Gütegemeinschaft wählt neuen Vorsitzenden
werden mit dem Qualitätslabel ausgezeichnet. Dabei wird das Label für Heizkörper aller Bauarten (z. B. Flachheizkörper, Bad- und Designheizkörper, Gliederradiatoren, Heizwände und Konvektoren) vergeben. Nicht nur die Heizkörper selber,
auch die Fertigungsstätten werden bei der Vergabe der Zertifizierung berücksichtigt. Dazu setzt die Gütegemeinschaft auf anerkannte Überwachungsstellen. www.wspcert-ral.de
ACO Haustechnik: Wechsel im Management
Klaus Rogetzer.
KÖLN. Die RAL-Gütegemeinschaft Heizkörper aus Stahl hat im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung Klaus Rogetzer zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der Geschäftsführer der Rettig Austria GmbH folgt Meinolf Muhr, der zuvor die Gütegemeinschaft als langjähriger Vorsitzender führte. „RAL steht mit seinen Gütezeichen seit über 80 Jahren nachhaltig für verlässliche Qualität. Während etwa die CE-Kennzeichnung für Heizkörper lediglich die Einhaltung einer normativen Mindestanforderung für den Verkauf in Europa erfasst, bietet das RAL-Gütezeichen einen durch neutrale und wiederkehrende Prüfungen gesicherten Qualitätsnachweis. Auch in Zukunft wollen wir vor allem Verbrauchern aber auch unseren Marktpartnern eine verlässliche Orientierung bieten“, erklärt Rogetzer sein Engagement.
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Effiziente Heizungsmodernisierung: Leitfaden für Energieberater Peter Frölich (links), Manfred Freytag.
STADTLENGSFELD. Peter Fröhlich, seit 2006 Geschäftsführer der deutschen ACO Gruppe in Rendsburg, kehrt als Sprecher der Geschäftsführung an seine frühere Wirkungsstätte zu ACO Haustechnik nach Philippsthal/ Stadtlengsfeld zurück. „Peter Fröhlich hat den persönlichen Wunsch geäußert, sich wieder
stärker in Richtung operative Marktnähe zu begeben und sich mittelfristig auch räumlich wieder Richtung seiner alten Heimat zu verändern”, begründet Hans-Julius Ahlmann, Inhaber der ACO Gruppe. Neuer Vertriebsleiter der ACO Haustechnik wird Manfred Freytag. Der 44-Jährige
„Deutschland braucht Qualität, weil Qualität gut für den Fortschritt ist.“ Die RAL Gütegemeinschaft Heizkörper aus Stahl wurde im Jahr 1978 gegründet. Heizkörper, die den Prüfbestimmungen der Organisation entsprechen,
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war bisher für die Bereiche Marketing und Innovationsmanagement zuständig. Ralf Sand, seit 2006 als Geschäftsführer Vertrieb von ACO Haustechnik, verlässt das Unternehmen wie es heißt „aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über seine künftigen Aufgabenfelder in beidseitigem Einvernehmen“. Die ACO Gruppe mit den drei Geschäftsfeldern „Bau“, „Haustechnik“ und „Gießereien“ beschäftigt weltweit in über 40 Ländern rund 3800 Mitarbeiter. Der Gesamtumsatz im Jahr 2011 wird auf 620 Mio. Euro beziffert.
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KÖLN. Welche Anforderungen ergeben sich aus der aktuellen Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV)? Was muss bei der Erstellung eines Energieausweises beachtet werden? Und welche Details gilt es bei der energetischen Bewertung einer Immobilie zu beachten? Über diese und andere Themen können sich Energieberater in der neuen BDH-Broschüre „Zukunft der Heizung? Heizung der Zukunft! Effiziente Heizungsmodernisierung mit optimierter Wärmeübergabe“ informieren. Neben Anlagen- und Modernisierungsempfehlungen beinhaltet die Broschüre auch eine Aufwand- und Nutzenanalyse. Diese will anhand eines exemplarischen 150 m² großen Einfamilienhauses verdeutlichen, welche Maßnahmen und Investitionskosten zu welchen Energieersparnissen führen. Die neue Broschüre steht auf der BDH-Website in der Rubrik „Publikationen“ zum Download bereit.
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Sind Heizungsinspektion und hydraulischer Abgleich unwirtschaftlich? Richtigstellung einer Aussage, die einen falschen Eindruck erweckt In dem Online-Branchenticker einer in der Heizungs- und Klimabranche bekannten Fachzeitung hieß es Anfang August wörtlich: „Heizungsinspektion und hydraulischer Abgleich sind unwirtschaftlich - zu diesen Ergebnissen kommt das ITG Institut für Technische Gebäudeausrüstung, Dresden, in seiner für das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) angefertigten Studie [...], die im Juni veröffentlicht wurde.“ Wie sich herausstellt, ist die Aussage aus dem Zusammenhang gerissen und führt zu einem irreführenden Eindruck. Da solche Falschmeldungen mitunter lange im Netz verbleiben und sich sogar durch kopieren vermehren können, sollten Sie als Leser der IKZ-HAUSTECHNIK über den wahren Hintergrund Bescheid wissen.
Die gesamte SHK-Branche predigt seit Jahren die Modernisierung von veralteten Heizungsanlagen und den hydraulischen Abgleich, um Energie und Emissionen einzusparen. Die Studie „Untersuchung zur weiteren Verschärfung der energetischen Anforderungen an Gebäude mit der EnEV 2012 – Anforderungen an die Anlagentechnik in Bestandsgebäuden“ kommt aber – so hieß es in dem Branchenticker – zu einem überraschenden Ergebnis: Alles unwirtschaftlich. Danach hat eine gesamte Branche aufs falsche Pferd gesetzt. Die IKZ-HAUSTECHNIK hat den Autor der Studie, Prof. Bert Oschatz, den Branchenticker zugeschickt und um eine Stellungnahme gebeten. Er kommt nach kurzer Analyse zu dem Ergebnis, dass die Zitate nur Teilergebnisse aus dem Gutachten sind. Sie wurden zudem aus dem Zusammenhang gerissen und damit sinnentstellt wiedergegeben. „Die Darstellung in [...] trifft mich persönlich, da ich mich seit Jahren für den Heizungscheck und den hydraulischen Abgleich einsetze. So haben wir u. a. den Heizungscheck mit entwickelt und planen eine Weiterentwicklung des Verfahrens“, so Prof. Oschatz gegenüber der IKZ-HAUSTECHNIK. Er fasst die Schlussfolgerungen der Studie wie folgt zusammen:
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Inspektion von Heizungsanlagen Eine Inspektion von Heizungsanlagen allein führt nicht zu Energieeinsparungen und kann daher nicht wirtschaftlich sein. Eine entsprechende Verpflichtung der Gebäudeeigentümer kann auf Basis des § 5 EnEG (Energieeinsparungsgesetz) in der novellierten Energieeinsparverordnung nicht erfolgen. Die einmalige Inspektion ist allerdings ein geeignetes Instrument, um Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung zu initiieren, die ihrerseits wirtschaftlich sind. Die einmalige Inspektion könnte z. B. mittels Heizungscheck erfolgen. Im Bericht über die Gleichwertigkeit des in Deutschland bestehenden Systems zur geforderten regelmäßigen Inspektion von Heizungsanlagen wird ausdrücklich auch auf finanzielle Förderprogramme und Informationskampagnen verwiesen. Eine Bezuschussung bzw. Förderung der Inspektion von Heizungsanlagen (beispielsweise mittels Heizungscheck) wird aus Sicht der Autoren als sinnvoll angesehen. Das Institut für wirtschaftliche Ölheizung e. V. (IWO) fördert beispielsweise in Kooperation mit dem ZVSHK (Zentralverband Sanitär Heizung Klima) und dem Schornsteinfegerhandwerk die Durchführung von Heizungschecks an Ölheizungsanlagen die älter als 15 Jahre sind. Der Heizungscheck für ein Einfamilienhaus dauert ca. eine Stunde und kostet etwa 100 Euro, das IWO bezuschusst 50 Euro je Heizungscheck. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für die sich aus der Inspektion ergebenden möglichen Maßnahmen, wie beispielsweise Kesselaustausch oder Austausch von ungeregelten Heizungspumpen und/ oder alter Thermostatventile, werden in
den entsprechenden Abschnitten durchgeführt. Hydraulischer Abgleich Eine Verpflichtung der Gebäudeeigentümer für einen nachträglichen hydraulischen Abgleich kann auf Basis des § 5 EnEG in der novellierten Energieeinsparverordnung nicht erfolgen. Im Altbau wird durch den hydraulischen Abgleich häufig erst eine gleichmäßige Beheizung aller Räume möglich, vorhandene Behaglichkeitsdefizite werden beseitigt, die Einsparungen an Endenergie sind aber gering. Werden Maßnahmen an der Heizungsanlage durchgeführt oder wird die Heizlast durch Dämmmaßnahmen stark verringert, sollte immer ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden, auch wenn dies weitere Investitionen (z. B. Einbau voreinstellbarer Thermostatventile und/oder Hocheffizienzpumpe) einschließt. Wenn ohnehin Thermostatventile umgerüstet oder eine Hocheffizienzpumpe eingebaut wird, sollte dies immer in Verbindung mit einem hydraulischen Abgleich erfolgen. Nach einem hydraulischen Abgleich können ohne weiteren Kostenaufwand die Heizkurve und die Betriebszeiten optimiert werden, was zu zusätzlichen Einsparungen von Hilfsund Endenergie-Wärme führt. Einschlägige Förderprogramme (z. B. das KfW-Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“) koppeln Kredite bzw. Zuschüsse für die Modernisierung der Heizungsanlage an die Durchführung des hydraulischen Abgleichs. Diese Förderpolitik sollte weitergeführt und ggf. noch ausgebaut werden. Hinweis: Inzwischen hat der Herausgeber des Branchentickers eine Klarstellung des Sachverhalts veröffentlicht. ■ IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
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AUS DEN VERBÄNDEN
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Checks schaffen Chancen Tagung der Technischen Referenten in Potsdam Der ZVSHK hat mittlerweile 4500 Fachleute für den Heizungs-Check fit gemacht. Wann kommen finanzielle Anreize für eine Modernisierungswelle im Heizungskeller? Der Trinkwasser-Check kann Schwachpunkte im Leitungsnetz dingfest machen und löst oft eine technische Nachrüstung aus – die Trinkwasserverordnung wird schärfer. Der Entwässerungs-Check findet insbesondere dort Resonanz, wo Kommunen Schwerpunkte für die Sanierung setzen. Das nötige Rüstzeug durch Weiterbildung bzw. Zertifizierung bietet auch hier die SHK-Organisation. Die Technischen Referenten diskutierten auf ihrer Tagung Ende August über diese und andere Themen.
Die Entscheidungsträger in den drei Ministerien Wirtschaft, Bau und Umwelt hätten gerne Transparenz. Gäbe es verlässliche Zahlen, wie viele Heizungs-Checks pro Jahr als Auslöser für eine Einsparung von soundso vielen Tonnen CO2 in der Bundesrepublik gelten können – dann ließe sich deutlich leichter über finanzielle Anreize entscheiden. Doch solche belastbaren Fakten lassen sich nur schwer liefern. Der Fachmann im SHK-Betrieb entscheidet während seiner Kundenberatung, über welche Effizienzmaßnahmen man angesichts der Investitionsmöglichkeiten sprechen kann. Mal kann es die Hocheffizienzpumpe sein, die sich bereits nach kurzer Zeit rechnen wird, mal ist es der Heizungs-Check samt hydraulischem Abgleich, ein anderes Mal ist es der Austausch des Heizkessels.
SHK-Fachleute arbeiten als die wahren Hersteller von Energieeffizienz tagtäglich an dem riesigen Puzzle „Gebäudetechnik in Deutschland“ – ohne eine Modernisierungsmaßnahme an eine zentrale Stelle zu melden oder gleich eine Rechnung darüber aufzumachen, was die Heizungs-Optimierung im Detail an der CO2-Bilanz der Republik verbessert hat. Politiker hätten das gerne. Andreas Müller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer im ZVSHK, schilderte auf der Tagung der Technischen Referenten einen langwierigen Verfahrensweg, bis politische Entscheidungen spruchreif werden. „Die SHK-Organisation hat dem Bundeswirtschafts-, Bau- und Umweltminister Konzepte vorgelegt, wie sich die Energieeffizienz in der Gebäudetechnik verbessern
Bestandsaufnahme: Durch den Heizungs-Check wird der Modernisierungsbedarf offengelegt. 4500 Personen hat der ZVSHK bislang dafür geschult.
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lässt. Bislang ist man auf unsere Vorschläge nicht konkret eingegangen“, sagte Müller. „Es geht dabei nicht allein um den bewährten Heizungs-Check. Auch neue Modelle wie ein Stromspar-Check oder ein Energiespar-Check bieten weitere Ansätze, wie man den ambitionierten Klimazielen der Bundesregierung näher kommen kann.“ Doch die Vorschläge und Rechenmodelle stecken seit Monaten in den Beratungen zwischen den Ministerien. Klare Botschaften, verlässliche und langfristige Investitionsmodelle, so Müller, seien wahrscheinlich erst 2013 zu erwarten – wenn überhaupt. EnEV nicht vor Mitte 2013? Langwierig sind auch die Entscheidungsprozesse zur Novellierung der Energieeinsparverordnung. Weil sich die EnEV momentan noch in der Ressortabstimmung der betroffenen Ministerien befindet, rechnet Müller nicht damit, dass sie vor Mitte 2013 in Kraft tritt. Als wichtige Verbesserung in der EnEV werteten die Technischen Referenten, dass der Pumpen-Standard nur noch energieeffiziente Modelle zulassen wird. Doch zeichnet sich ab, dass einige Ausnahmen möglich gemacht werden. Für Energieeffizienz kann man viel tun: Noch im letzten Jahr sind 400 000 Alt-Pumpen gegen herkömmliche getauscht worden, obwohl ein Energieeffizienz-Modell diesen Job hätte übernehmen können. TrinkwV definiert Kleinanlage Im Umgang mit der jetzt geltenden Trinkwasserverordnung (TrinkwV) hat sich gezeigt, dass an etlichen Stellen präzisere Aussagen gemacht werden müssen. Der Referentenentwurf zur Novellierung sieht beispielsweise vor, dass die 3-l-Regel IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
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als Grenzwert für eine Kleinanlage entfallen wird. Stattdessen sind Trinkwassersysteme in Ein- und Zweifamilienhäusern grundsätzlich Kleinanlagen. Franz-Josef Heinrichs, Referent für Sanitärtechnik im ZVSHK, rät Fachbetrieben, insbesondere dort einen Trinkwasser-Check anzubieten, weil sich oft über Jahrzehnte niemand um das Leitungsnetz gekümmert habe. Wer ist für die TrinkwV qualifiziert? Großanlagen gilt es grundsätzlich zu überprüfen. In welchem Intervall dies wiederkehrend geschehen muss, ist noch offen. „Zur Planung von Trinkwasseranlagen ist in der DIN EN 806 Teil 2 alles Wichtige für den Fachhandwerker enthalten“, stellte Heinrichs fest. „Dagegen haben sich auf Seiten der Hygieniker VDI-Norm 6023 und das Arbeitsblatt W551 etabliert.“ Ein wichtiger Punkt, der auf der Tagung zur Diskussion stand: Weil inzwischen etwa 8000 Personen gemäß VDI 6023 geschult sind, wird in Ausschreibungsunterlagen immer häufiger die Konformität zu dieser Norm zur Vertragsgrundlage gemacht. Für das Fachhandwerk hat dies Brisanz. Die VDI 6023
Die Technischen Referenten aus den Landesverbänden und des ZVSHK tauschten sich Ende August in Potsdam über viele aktuelle Themen aus.
will nämlich als allgemein anerkannte Regel der Technik vorschreiben, wer und wodurch als ausreichend qualifiziert anzuse-
hen ist – dabei wird zur eigenen Norm keine Alternative eröffnet.
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AUS DEN VERBÄNDEN
In Zukunft darf eine gedämmte Trinkwasserleitung auch unter bestimmten Auflagen durch den Bereich einer Fußbodenheizung verlegt werden.
Für Andreas Müller ist eine solche Zusatzforderung in einer technischen Regel deplatziert: „Wenn es um Qualifikationen und berufliche Regelungen geht, dann hat ausschließlich der Gesetzgeber das Wort.“ Aufseiten des Fachhandwerks habe sich seit etlichen Jahren die Weiterbildung „Fachbetrieb für Sicherheit und Hygiene in der Trinkwasser-Installation“ etabliert. „Das muss als gleichwertig berücksichtigt werden!“, stellte er klar und kündigte an,
Der Flyer mit Hintergrundinfos und einem Meldeblatt für Verbrennungsverbote lässt sich unter www.zvshk.de (Kachelofenbauer) herunter laden.
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Griffbereit für den Praktiker: Die Mitgliederausgabe zur Instandhaltung von Entwässerungsanlagen enthält die Norm und reich bebilderte Kommentare.
dieses Thema in die nächste Einspruchsitzung zu bringen. SHK-Betrieb als Probenehmer? In den letzten Wochen wurde kontrovers diskutiert, ob sich der Sanitärbetrieb als Probenehmer schulen lassen soll. Im Kreis der Technischen Referenten war dies ebenfalls ein Thema. Dabei nahm man das Argument durchaus ernst, dass ein Interessenskonflikt entstehen könnte, wenn Probenehmer und Problemlöser aus dem gleichen Handwerksbetrieb kommen. In vielen Fällen – beispielsweise bei einem Heizungs- oder Trinkwasser-Check – ließe sich aber ebenso eine gebotene Neutralität anzweifeln, war man sich einig. Schließlich sei der Sanitärfachmann nicht der allein Handelnde und eine Kontamination stelle auch nicht er fest, sondern das Labor. Letztlich sei es allein die unternehmerische Entscheidung in einem Fachbetrieb, das Geschäftsfeld eines zertifizierten Probenehmers zu besetzen, lautete der Tenor. Sollte der Gesetzgeber allerdings Bedarf für eine klare Regelung sehen, liege dies in seiner Kompetenz und nicht bei anderen Institutionen, eine bestimmte Vorgehensweise vorzuschreiben. Alte Dämmung kann Feuer fangen Eine Probenahme kann aus einem anderen Grund problematisch werden: Beim Abflämmen der Entnahmearmatur in unmittelbarer Nähe eines alten gedämmten Speichers kann es passieren, dass die Dämmschale Feuer fängt. Vor allem be-
tagte Kaschierungen plus Dämmschale stellen eine unzulässige Brandlast dar, weil einige Hersteller bis vor Kurzem entflammbare Werkstoffe eingesetzt haben. Im Zweifel klärt dies eine Anfrage beim Hersteller. Trinkwassererwärmung mit 60/55 °C Seit den 90er-Jahren gilt die wichtige Regel für zentrale Trinkwassererwärmer, dass eine Vorlauftemperatur von 60 °C und 55 °C am Rücklaufanschluss eingehalten werden soll, stellte Franz-Josef Heinrichs klar. „Bei solchen Betriebsbedingungen gibt es keine Legionellenprobleme.“ Er
Andreas Müller (stellv. Hauptgeschäftsführer ZVSHK): „Bei der geplanten Energiewende hat das Thema Strom bislang ein schlüssiges Wärmekonzept in den Schatten gedrängt.“
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AUS DEN VERBÄNDEN
warnte allerdings vor Konstellationen wie beispielsweise mit Wärmepumpen und Frischwasserstationen, die lediglich 50 °C als Vorlauftemperatur bringen. „Ein Fachbetrieb sollte sich hier nicht darauf beschränken, Bedenken anzumelden. Man muss bereits den Bau einer solchen Anlage für Trinkwarmwasser als fachlich bedenklich einstufen.“ Bei der Dämmung von Trinkwasserleitungen kalt/warm steht eine Änderung an. Bislang gilt in der EnEV, dass eine Kaltwasserleitung nicht durch die Zone einer Fußbodenheizung verlegt werden darf. In
Zukunft soll stattdessen auf die nationale Ergänzungsnorm DIN 1988-200 verwiesen werden. Für den Praktiker bedeutet dies, dass die EnEV nicht länger im Widerspruch steht mit der vertrauten 3-l-Regel. Zum wichtigen Kriterium wird: Lässt man Kaltwasser an der Armatur ablaufen, muss die Temperatur spätestens nach 30 Sekunden 25 °C unterschreiten. Übrigens: Auch bei einem Trinkwasser-Check kann diese Messung wichtige Hinweise geben, ob die Kaltwasserleitung durch Stagnation in einen kritischen Temperaturbereich oberhalb von 25 °C gerät.
Weiterbildungen rund um die Wärmepumpe Der erfahrene SHK-Fachbetrieb weiß um Einsatzmöglichkeiten und Grenzen für die Wärmepumpentechnik. Dabei ist keineswegs ausgeschlossen, dass Wärmepumpen auch für die Bereitstellung von hygienisch einwandfreiem Trinkwarmwasser eingesetzt werden können – das System muss nur fachgerecht ausgelegt sein. Um dieses erforderliche Know-how zu vermitteln, bemüht sich die SHK-Berufsorganisation zusammen mit dem Bundesverband Wärmepumpe (BWP) sowie etlichen
Franz-Josef Heinrichs (ZVSHK-Referent Sanitärtechnik): „In der neuen Mitgliederausgabe zur DIN 806 Teil 2 finden Sanitärbetriebe alles Wichtige zur Beschaffenheit von Trinkwasseranlagen kommentiert.“
Matthias Wagnitz (ZVSHK-Referent Heizung): „Wie sich in der Praxis zeigt, wird ein Heizungs-Check vielfach für knapp 100 Euro realisiert.“
Udo Wirges (ZVSHK-Referat Energie- und Klimaschutzpolitik): „Für die geschätzten 500 Energieberater SHK kommt statt der umstrittenen BAFA-Liste etwas Neues.“
Tim Froitzheim (Referat Ofen- und Luftheizung): „Die nicht klar getroffenen Regelungen für Einzelraumfeuerstätten müssen baldmöglichst präzisiert werden.“
Christian Winsel (Referat Klempnertechnik): „Als Klempnermeister sowie mit Fachhochschulreife kann man in Rosenheim ab 2013 den Studiengang Gebäudehülle belegen.“
Christian Wolf (Referat Luft, Klima und Kältetechnik): „Eine Schulung zum Lüftungskonzept nach DIN 1946 Teil 6 kommt nächstes Jahr ins Angebot.“
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fassungsstelle leiten lässt, um UnterMitglieder der SHK-Organisation erhalten den Kommentar einschließlich DIN stützung bekommen zu können. Der 1986-30 zum Mitgliedspreis von 53 Euro vierseitige Flyer lässt sich unter www. plus Nebenkosten – ein Preisvorteil von 15 zvshk.de (Stichwort Kachelofenbauer) Euro gegenüber der Beuth-Ausgabe. Die Beherunterladen. stellung ist über den SHK-Onlineshop von t Kunststoffleitungen der Hausinstalwww.zvshk.de möglich. lation, die aus Elastomeren bestehen, Für die Sanitärbetriebe ist wichtig, dass dürfen thermischen Belastungen oder sie sich rechtzeitig um eine von der KomDesinfektionsmaßnahmen nicht unbemune anerkannte Weiterbildung bemühen. grenzt ausgesetzt sein. Deshalb muss In vielen Bundesländern wird dies zur Vosich der Fachbetrieb nach Herstelleranraussetzung, um Dienstleistungen zur Sagaben richten, die eine Höchsttemperatur bzw. die Häufigkeit der Desinfektion nierung von Entwässerungssystemen auf (z. B. 5 x in 50 Jahren) festlegen. Weiterbildungen für die Mikro-KWK Grundstücken anbieten zu können. WichWer das Geschäftsfeld für Kleinanla- tiger Baustein dafür ist die RAL-Gütege- t Wegen einer möglichen thermischen gen mit Kraft-Wärme-Kopplung ausbauen meinschaft Grundstücksentwässerung, in Höchstbelastung schreibt die DIN EN 806-4 vor, dass Kunststoffleitungen möchte, konnte sich bereits in Info-Veran- der sich Sanitärbetriebe bis hin zur Zertistaltungen der SHK-Landesfachverbände nicht unmittelbar an einen Wärmetaufizierung qualifizieren können. einen Überblick verschaffen. Rahmenpläscher angeschlossen werden dürfen. ne für die nötige Weiterbildung stehen vor Aktuelles in Kürze Die Praxis zeigt, dass dies kaum umdem Abschluss, sodass LIVs voraussicht- t Vor-Ort-Energieberatung: Geschätzte gesetzt wird: In den meisten Fällen wird lich im ersten Halbjahr 2013 mit E-Lear500 Personen haben sich als Gebäudeein Verbundrohr direkt angeschlossen. ning sowie der herstellerübergreifenden energieberater SHK ausbilden lassen. t Mit Dichtring ausgestattete Eckventile Grundschulung beginnen können. Im AnSie sollten sich über den Fragenkatalog werden vor allem in Süddeutschland (FAQ) unter www.effizienzhaus-experhäufig verwendet. Dabei zeigt sich bei schluss daran erfolgt dann die gerätebezoten.de darüber informieren, wie es nach der Montage, dass Gewinde nicht optigene Weiterbildung bei Herstellern. der Abschaffung der BAFA-Liste (Bunmal passen und deshalb nicht weit gedesamt für Wirtschaft und AusfuhrkonDIN 1986-30 Entwässerung nug eingedreht werden können, damit Zwei Jahre hat die Überarbeitung der trolle) weitergeht. Bis zum Jahresende der Dichtring sicher wirken kann – mit Entwässerungsnorm in Anspruch genom2012 können sie sich dort vergleichsder Gefahr einer Spannungsrisskorroweise unkompliziert neu listen lassen. sion. men. „Jetzt ist alles fertig“, erklärte FranzAb 2013 wird eine Weiterbildung ein- t Entgasungsgeräte und DruckhaltestaJosef Heinrichs. „Das Wichtige für die Betriebe ist, dass sie jetzt alles Wissenswerte geführt. tionen können die Ursache für erhebzur Entwässerung auf Grundstücken in t Städte und Gemeinden haben in vielen liche Korrosionsprobleme sein, wenn der DIN 1986 finden.“ Jenseits der GrundRegionen Nahwärmenetze geschaffen. sich nicht entsalztes Füllwasser im Sysstücksgrenze machen diverse DWA-Blätter Unter anderem führt diese Entwicklung tem befindet. alle weiteren Vorgaben. dazu, dass sich SHK-Fachbetriebe zuMit dem DIN/Beuth gibt der ZVSHK eine nehmend mit einem Anschlusszwang Schlussbemerkung Mitgliederausgabe zur Norm einschließlich konfrontiert sehen. Hinzu kommt, dass Ob erweiterte Angebote bei den HausKommentar heraus. In der Kommentierung weit über 100 Luftreinhaltepläne in der und Gebäude-Checks, Veränderungen in werden alle Zusammenhänge von der DoBundesrepublik den Möglichkeiten für der Normung, Schadensbilder oder andeKleinfeuerungsanlagen entgegen ste- re wichtige Themen in den SHK-Gewerken: kumentation über die Zustandserfassung, die Bewertung sowie die Sanierungsverhen. Im Flyer „Anschlusszwänge und Bei den Technischen Referenten der Lanfahren, Prioritäten und Zeiträume detailVerbrennungsverbote“ sind Zusammen- desverbände und des ZVSHK fließen viele liert erläutert – für den Sanitärfachbetrieb hänge erklärt und ein Meldeblatt ent- bedeutende Informationen zusammen, die ein wichtiger Ratgeber im Baustellenalltag. halten, das sich an eine zentrale Er- den Mitgliedsbetrieben im Infodienst oder in der Beratung zugute kommen können. Schon allein diese breit gefächerten Möglichkeiten in der Technik können sich für ZVSHK-Veranstaltungskalender 2012/2013 (Änderungen vorbehalten) den Handwerksunternehmer als bedeutDatum Veranstaltung samer Wissensvorsprung auszahlen – pro4./5. Oktober 2012 30. Deutscher Kupferschmiedetag, Titisee-Neustadt fitieren können allerdings nur organisier27. November 2012 Fachforum „Vertriebswege im Wandel in der deutschen te Innungsmitglieder. TD SHK-Wirtschaft“, Berlin 22. – 24. November 2012 GET Nord, Hamburg 14./15. Januar 2013 DWA/ZVSHK-Gemeinschaftstagung „Gebäude- und Grundstücksentwässerung”, Fulda 12. – 16. März 2013 ISH, Frankfurt/M. 28. November 2013 Deutscher Bauwirtschaftstag, Berlin Herstellern um ein duales Weiterbildungssystem rund um Wärmepumpentechnik. SHK-Landesfachverbände werden ab 2013 in verschiedenen Regionen Fachsymposien veranstalten, um möglichst viele Mitgliedsbetriebe für die Weiterbildung zu gewinnen. Daran anschließen sollen sich zunächst Schulungen, die herstellerübergreifend Grundlagen vermitteln. Darauf aufbauend kommen weitere Schulungseinheiten hinzu, die von Herstellern angeboten werden.
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IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
AUS DEN VERBÄNDEN
NORDRHEIN-WESTFALEN www.shk-nrw.de
SHK-Rechtstag am 21. November 2012 Am Buß- und Bettag ist es traditionell wieder soweit: Der Fachverband Sanitär Heizung Klima Nordrhein-Westfalen lädt seine Mitgliedsbetriebe zur exklusiven Fachtagung nach Oberhausen ein.
Wie schon in den Vorjahren hat der nordrhein-westfälische Fachverband für seine SHK-Unternehmer/innen ein interessantes Programm mit vorwiegend rechtlichem Schwerpunkt zusammengestellt. Rechtsanwalt Peter Schlüter, Geschäftsführer Recht des Fachverbandes: „Aktuell bewegen viele Themen die Branche. Wir haben uns bemüht, aus den spannendsten ein attraktives Paket zu schnüren“. Das Spektrum der Vorträge reicht vom Arbeitsrecht zum Baurecht, von Problemen beim Werkstoffeinsatz über den Internetauftritt bis zur elektronischen Betriebsprüfung. „Ein weiteres Augenmerk haben wir dieses Mal auf Personalentwicklung und das sogenannte Ausbildungsmarketing gelegt“, so RA Schlüter weiter. „Wie ich finde, ein Thema, mit dem sich jeder Unternehmer in Zeiten von Fachkräftemangel
und Nachwuchssorgen beschäftigen muss.“ Als Tagungsleiter betont der Geschäftsführer, dass es nach der großen Resonanz auf die letzten Rechtstage auch in 2012 gelungen sei, bei gleichbleibender Tagungsgebühr wieder praxisorientierte Referate von unterschiedlichen Spezialisten und damit „viel Inhalt zum kleinen Preis“ anzubieten. Tagungsinhalte t Neues zum Baurecht – Tariftreue- und Vergabegesetz, t Probleme beim Werkstoffeinsatz in der Trinkwasserinstallation, t Keine Panik, wenn der Prüfer mit dem Laptop kommt: Fit für die elektronische Betriebsprüfung, t Der Betrieb im Internet – Rechtsrat zum Auftritt,
Initiator und Tagungsleiter des Rechtstages: Rechtsanwalt Peter Schlüter.
t Personalentwicklung/Ausbildungsmarketing, t Ausbildungswerbung in der Praxis, t Arbeitsrechtstipps vom Profi: Der Low-Performer: Umgang mit schlechter Arbeit, „Blaumacher“ – Was tun bei besonderen Fehlzeiten?, Urlaub bei Langzeiterkrankten, Neues zu befristeten Arbeitsverhältnissen.
Ein volles Haus - wie hier bei einer der vergangenen Veranstaltungen - erwartet der Fachverband bei seinem diesjährigen Rechtstag in Oberhausen.
18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
Veranstaltungsort und Termin Der SHK-Rechtstag findet am 21. November 2012 ab 10:00 Uhr im Handwerkszentrum Ruhr in Oberhausen statt (Tagungsgebühr 79,00 Euro incl. Mittagessen und Unterlagen). Die Programmplanung mit Tagungsinhalt und Referenten finden Sie auf der Homepage des nordrhein-westfälischen Fachverbandes unter www.shknrw.de (Anmeldeformular zum Download). Den Anmeldebogen und weitere Infos bekommen Innungsmitglieder auch beim Sekretariat der Rechtsabteilung des Fachverbandes SHK NRW unter Tel. 0211 69065-60 (Fax -69). ■
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Bild: Brötje
ell energetisch verbessert wurde. Beiblatt 2 bietet zur Ermittlung der Heizlast ein Hüllflächenverfahren sowie zwei Verbrauchsverfahren an.
Vereinfachtes Verfahren zur Ermittlung der Gebäudeheizlast und Wärmeerzeugerleistung Das neue Beiblatt 2 zur DIN EN 12831 - Verfahren zur Berechnung der Normheizlast Spätestens bei einer Heizkesselsanierung taucht die Frage nach der aktuellen Heizlast und der somit notwendigen Wärmeerzeugerleistung auf. Um diese Daten schnell und einfach ermitteln zu können, wurde im Mai dieses Jahres das neue Beiblatt 2 der DIN EN 12831 veröffentlicht. Das Beiblatt sieht dazu verschiedene Methoden vor, die nachfolgend erläutert und mit Berechnungsbeispielen aufgezeigt werden. Das Beiblatt 2 zur DIN EN 12831 dient in erster Linie der einfachen Ermittlung der Heizlast von Gebäuden im Bestand, zwecks Kesselaustausch bei Modernisierungsmaßnahmen und nicht zur Berechnung der Heizlast der einzelnen Räume. Diese müssen nach wie vor nach dem zurzeit gültigen ausführlichen Verfahren (nach Beiblatt 1) berechnet werden. Die Gebäudeheizlast kann selbstverständlich auch nach Beiblatt 1 gerechnet werden, wenn statt der einzelnen Räume und deren Addition nur die Gebäudehüll-
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fläche zur Berechnung der Transmissionswärmeverluste und das Gebäudevolumen mit entsprechendem Luftwechsel berücksichtigt wird. Da es sich aber bei Gebäuden im Bestand in der Regel um ältere Gebäude handelt, liegen oftmals keine genauen Kenntnisse der Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Werte) vor. Wichtig ist, dass für den Austausch des alten Heizkessels nicht dessen Leistung ohne Überprüfung übernommen wird, da diese in der Vergangenheit oft erheblich überdimensioniert bzw. in der Zwischenzeit das Gebäude eventu-
Hüllflächenverfahren Das Hüllflächenverfahren entspricht physikalisch dem Rechengang der „normalen“ Heizlastberechnung und ermittelt die Gebäudeheizlast aus der Summe der Transmissions- und Lüftungswärmeverluste, jedoch mit Vereinfachungen, wie auszugsweise aufgeführt: t die Raumtemperatur wird für das Gebäude einheitlich mit 20 °C angenommen (andere Temperaturen sind zu vereinbaren), t bei unbekannten U-Werten können diese anhand von Typologiewerten nach Bauteilaltersklassen entsprechenden Tabellen aus Anhang A entnommen werden, t Verwendung eines pauschalen Wärmebrückenzuschlags (∆U WB von 0,10 W/ m² · K), t vereinfachte Temperaturkorrekturfaktoren in Abhängigkeit der Einbausituation, für z. B. Bauteile, die an unbeheizte Nachbarräume oder an Erdreich grenzen, t geometrische Vereinfachungen, z. B. Übermessen von Gauben, t Zusammenfassung von Flächen mit ähnlichen U-Werten und Temperaturkorrekturfaktoren. Die Berechnung der Heizlast nach dem Hüllflächenverfahren basiert auf definierten Norm-Außentemperaturen, und es werden – wie auch im ausführlichen Verfahren – keine Wärmequellen, wie z. B. solare Wärmegewinne, berücksichtigt. Tabelle 1 zeigt eine Beispielberechnung eines Reihenendhauses. Die U-Werte sind der Tabelle A.2 „Pauschalwerte für Wärmedurchgangskoeffizienten“ des Beiblatts 2 entnommen. In dieser Tabelle sind die UWerte in acht Baualtersklassen von 1918 bis 1995 gelistet. Das Beispielhaus entspricht der Bauteilaltersklasse 1884 bis 1994. Die Temperaturkorrekturfaktoren f x wurden der Tabelle C.1 der Norm entnommen. Die Berechnung nach dem Hüllflächenverfahren ergibt eine Heizlast von 18 821 W. Wie stark sich Sanierungsmaßnahmen auf die Heizlast auswirken können, zeigt sich z. B. bereits bei einer Modernisierung der Fenster zu dieser Beispielrechnung. Bei einem Austausch der Fenster (U-Wert alt: 3,0 W/m² · K, neu = 1,4 W/m² · K und Dichtigkeit von „weniger IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
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Heizlastberechnung
dicht“ auf „dicht“) würde sich die Heizlast um mehr als 20 % senken.
Tabelle 1: Beispielberechnung nach dem Hüllflächenverfahren eines Reihenendhauses.
● Messung des U-Wertes Neben der U-Wert-Tabelle A.2 enthält das Beiblatt 2 im Anhang A eine Methode zur Bestimmung des U-Wertes durch einfache Temperaturmessungen. Hierzu sind drei Temperaturen zu messen, die: t Innentemperatur !int, t Außentemperatur !e sowie die t Wandinnentemperatur !si. Der U-Wert ist anschließend nach folgender Gleichung zu berechnen: 1 (!int - !si) U= · Rsi (!int - !e) Der Übergangswiderstand Rsi ist der Tabelle A.1 der Norm zu entnehmen (Wandinnenflächen Rsi = 0,13 m² · K/W). Diese Methode ist jedoch mit einer großen Unsicherheit behaftet, die von der Genauigkeit der Temperaturmessung abhängt. Beispiel: Gemessen wurden eine: 21 °C Innentemperatur !int -8 °C Außentemperatur !e 17 °C Wandinnentemperatur !si
Tabelle 2: Erläuterung zu den Kürzeln in Spalte 9 und 10 der Tabelle 1.
Kürzel „e“ „u“ „g“ „ij“
Bauteil grenzt an Außenluft unbeheizten Nachbarraum Erdreich beheizten Nebenraum
fx 1,0 0,5 0,5 0,3
Bemerkung e = external u = unheated g = ground i = Index des Raumes, j = Index des Nachbarraumes
Daraus berechnet sich ein U-Wert von 1,06 W/m² · K. Nun sind diese Messungen mit einer unvermeidlichen Toleranz verbunden. Bei einer Toleranz von z. B. ± 0,5 K können auch folgende U-Werte berechnet werden: Innentemperatur !int Außentemperatur !e Wandinnentemperatur !si U-Wert
20,5 °C -8,5 °C 17,5 °C 0,80 W/m² · K
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Heizlastberechnung
Beispiel: Für ein Einfamilienhaus wurden der Gasverbrauch und die dazugehörige Außentemperatur entsprechend Tabelle 3 gemessen und abgelesen. Aus dem gemessenen Brennstoffverbrauch Bg,in,i (Tabelle 3) muss nun die mittlere Feuerungsleistung "g,in,i ermittelt werden (Tabelle 4). Diese ergibt sich bei einem unteren Heizwert für Erdgas von HI = 10 kWh/m³ nach folgender Berechnung (Beispiel zu Messung 1):
Bild 1: Das im Mai 2012 veröffentlichte Beiblatt 2 der DIN EN 12831 umfasst insgesamt 31 Seiten. Bild: DIN*
!g,in,i =
oder: Innentemperatur !int Außentemperatur !e Wandinnentemperatur !si U-Wert
21,5 °C -7,5 °C 16,5 °C 1,33 W/m² · K
Die Ergebnisse entsprechen einer Differenz von 0,53 W/m² · K bzw. 40 %. Dabei ist anzumerken, dass die Messungen umso ungenauer werden, je höher die Außentemperatur ist.
*) Wiedergegeben mit Erlaubnis des DIN Deutsches Institut für Normung e. V. Maßgebend für das Anwenden der DIN-Norm ist deren Fassung mit dem neuesten Ausgabedatum, die bei der Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstr. 6, 10787 Berlin, erhältlich ist.
Tabelle 3: Ermittlung des Gasverbrauchs und der dazugehörigen Außentemperatur für das grafische Verfahren.
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Messung Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Verbrauchsverfahren Neben dem Hüllflächenverfahren beschreibt Beiblatt 2 zwei Verbrauchsverfahren, das: t grafische Verfahren (Messung des Energieverbrauchs über eine längere Zeitspanne und grafische Auswertung) sowie die t Auswertung des Jahresendenergieverbrauchs (Erfassung Jahresbrennstoffverbrauchs). ● Grafisches Verfahren Das grafische Verfahren basiert auf der Auswertung der Messung des Energieverbrauchs und der Außentemperatur über einen längeren Zeitraum. Anschließend werden zunächst die mittleren Feuerungsleistungen bei der jeweiligen Temperatur berechnet und gemeinsam mit der dazugehörigen Außentemperatur grafisch aufgetragen.
Bg,in,i · H I 7,704 m³ · 10 kWh/m³ = 12 h ti
= 6,42 kW Die mittleren Feuerungsleistungen "g,in,i (Tabelle 4) sind nun entsprechend den dazugehörigen Außentemperaturen (Tabelle 3) in das Diagramm „Grafisches Verbrauchsverfahren“ einzutragen (Diagramm 1). Dabei ist festzustellen, dass durch die Wertepaare bis ca. 16 °C eine Gerade (1) gezogen werden kann, die bei sinkender Außentemperatur linear eine höhere Feuerungsleistung ausweist. Diese Gerade stellt die witterungsabhängigen Anteile dar, also die Leistung für die Beheizung des Gebäudes. Ab ca. 16 °C Außentemperatur bewegen sich die Wertepaare (2) parallel zur Temperaturachse; sie stellen die witterungsunabhängigen Anteile dar, also die Trinkwassererwärmung.
Tabelle 4: Ermittlung der Feuerungsleistung für das grafische Verfahren.
Menge
Messdauer
Außentemperatur
Messung
Feuerungsleistung
Bg,in,i m³
ti Std. 12 8 9 11 9 10 10 12 8 10 12 11 9 11 12
!e °C - 14 -9 - 11 -6 -9 -2 4 8 12 15 16 18 22 21 18
Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
"g,in, i kW 6,42 5,31 5,36 5,13 5,04 4,37 3,19 2,02 1,92 0,98 0,88 0,98 0,83 0,85 0,82
7,704 4,248 4,824 5,64 4,536 4,368 3,192 2,424 1,536 0,984 1,056 1,08 0,744 0,936 0,984
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Heizlastberechnung
Der Schnittpunkt der beiden Geraden (1) und (2) stellt die Heizgrenztemperatur !e,d dar, welcher meist in der Größenordnung von ca. 15 bis 16 °C liegt. Der Schnittpunkt der witterungsabhängigen Geraden bei der Norm-Außentemperatur (im Beispiel -14 °C) ergibt die Feuerungsleistung, welche aber noch die solaren und internen Wärmegewinne enthält. Die nach DIN 12831 definierte Gebäudeheizlast (ohne Fremdwärmeeinfluss) ergibt sich durch eine Parallelverschiebung der Geraden (1) auf den Schnittpunkt mit der Rauminnentemperatur !int (20 °C). Bei -14 °C kann dann die Feuerungsleistung mit ca. 7,0 kW abgelesen werden. Die Kesselnennleistung ergibt sich im nächsten Schritt aus der Multiplikation der Feuerungsleistung mit dem Kesselwirkungsgrad. Das grafische Verfahren ist umso genauer, je mehr Messdaten vorliegen. ● Verfahren nach dem Jahresendenergieverbrauch Das Verfahren nach dem Jahresendenergieverbrauch erfordert die Erfassung des Jahresbrennstoffverbrauchs, der aber um die witterungsunabhängigen Anteile (Warmwasser) bereinigt werden muss. Dies kann am einfachsten mit dem nach der EnEV zulässigen Endenergieverbrauch für Warmwasser in Höhe von 16 kWh/m² · a Wohnfläche abgeschätzt werden oder in Abhängigkeit der Personenanzahl mit der Annahme von 30 l/Person und Tag. Weitere Warmwasserbedarfswerte für verschiedene Nutzungen sind im Anhang D in Tabelle D.1 der Norm aufgelistet. Beispiel: Ein Einfamilienhaus (135 m² Wohnfläche) hat einen Jahresverbrauch von 2700 l Heizöl ermittelt. Bei einem Heizwert von 10 kWh/l errechnet sich ein Jahresendenergieverbrauch von 27 000 kWh.
Diagramm 1: Ermittlung der Feuerungsleistung. Linie 1 = witterungsabhängiger Anteil der Feuerungsleistung, Linie 2 = witterungsunabhängiger Anteil der Feuerungsleistung. Durch Parallelverschiebung der Linie 1 auf den Schnittpunkt mit der Raumtemperatur (20 °C) kann bei -14 °C die Feuerungsleistung mit rund 7,0 kW abgelesen werden.
In diesem Verbrauch ist die Trinkwassererwärmung enthalten. Der Jahresnutzenergieverbrauch hierfür beträgt bei 16 kWh/ m² Wohnfläche: Qw,b = 135 m² · 16 kWh/m² · a = 2160 kWh/a Der Jahresnutzenergieverbrauch Trinkwasser muss im nächsten Schritt mittels eines Nutzungsgrad "w,a in den Jahresendenergiebedarf für Trinkwasser umgerechnet werden. In Tabelle 4 der Norm sind Bandbreiten für den Nutzungsgrad angegeben. Für das Beispiel (Einfamilienhaus, mit Zirkulation) wird der Nutzungsgrad "w,a = 0,4 angenommen. Damit berechnet sich der Jahresendenergiebedarf für die Trinkwassererwärmung Ew,g,in nach folgender Gleichung:
Qw,b 2160 kWh/a Ew,g,in = " = = 5400 kWh/a 0,4 w,a Der Jahresendenergiebedarf für die Heizung ergibt sich dann nach Abzug des Jahresendenergiebedarfs für die Trinkwassererwärmung: Eh,g,in = 27 000 kWh/a – 5400 kWh/a = 21 600 kWh/a Nachdem der Jahresendenergiebedarf für die Heizung ermittelt wurde, muss für die Berechnung der Feuerungsleistung #g,in,i die Jahresvollbenutzungsstundenzahl bVF (abzüglich der für die Trinkwassererwärmung) ermittelt werden. Auch hier bietet Beiblatt 2 mehrere Möglich-
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keiten zur Bestimmung der Vollbenutzungsstundenzahl an (z. B. über die Gradtage). Am einfachsten ist die Ermittlung der Vollbenutzungsstundenzahl über einen mittleren Belastungsgrad in Verbindung mit der Jahresbetriebszeit des Wärmeerzeugers (t h = 8760 h/a) und mit einem mittleren Belastungsgrad von üblicherweise 0,3, sodass sich folgende Gleichung ergibt:
Anhaltswerte für den Nutzungsgrad des Wärmeerzeugers können der Tabelle 5 der Norm entnommen werden. Für einen NT-Kessel in der Baualtersklasse zwischen 1980 und 1995 wird z. B. ein Nutzungsgrad von "h,a = 0,83 angegeben.
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bVF = 8760 h/a · 0,3
!h,g,out = 9,39 kW · 0,83 = 7,8 kW
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Als tägliche Vollbenutzungsstundenzahl für die TrinkwasKUP1912_ZEN_3Anz_IKZ_90x63.indd 2 sererwärmung wird aus TabelEh,g,in 21 600 kWh/a le 6 der Norm (gehobener Standard) td mit !g,in,i = bVF = (8760 h/a – 1095 h/a) · 0,3 3 h/Tag entnommen. Dies entspricht einer = 9,39 kW Jahresvollbenutzungsstundenzahl von: Im letzten Schritt ist die Wärmeerzeutd = 3 h/Tag · 365 Tage/a = 1095 h/a gerleistung !h,g,out entsprechend des Nutzungsgrads des Wärmeerzeugers "h,a zu Die Feuerungsleistung !g,in,i des Wär- ermitteln. merzeugers kann dann nach der folgenden !h,g,out = !g,in,i · "h,a Gleichung berechnet werden:
Je nach vorliegenden Informationen können alle drei Verfahren gleichberechtigt angewandt werden. ■ Autor: Hans Markert, Köln
05.09.12 12:47
www.hansmarkert.de
NACHGEFRAGT IKZ-HAUSTECHNIK: Herr Markert, mit dem neuen Beiblatt 2 der DIN EN 12831 stehen nun mehrere Möglichkeiten zur Ermittlung der Wärmeerzeugerleistung zur Verfügung. Welches Verfahren ist das genaueste und welches das schnellste? HANS MARKERT: Das grafische Verfahren bedingt eine gewisse Disziplin, da regelmäßig
Hans Markert.
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über einen längeren Zeitraum Verbrauch und Temperatur gemessen werden müssen. Dies dürfte aber das genaueste der drei Verfahren sein, da keine Faktoren wie z. B. Belastungsgrade oder Vollbenutzungsstunden angenommen werden. Das Verfahren ist umso genauer, je mehr Wertepaare bei möglichst tiefen Außentemperaturen gemessen werden. Es eignet sich aber offenbar nur für Fernwärme oder Gasheizungen, da z. B. ein Gaszähler mit einer Genauigkeit von 1/1000 m³ = 1 l abgelesen werden kann. Der Ölverbrauch wäre so einfach nicht zu ermitteln, da normalerweise – zumindest in Wohngebäuden – keine Mengenmesseinrichtung vorhanden ist. Bei der Frage nach dem schnellsten Verfahren ist es das Verfahren nach dem Jahresverbrauch. Es ist zudem auch das einfachste Verfahren. IKZ-HAUSTECHNIK: Wie groß können die Abweichungen der Ergebnisse zwischen dem Verfahren nach dem Jahresverbrauch und dem grafischen Verfahren sein? HANS MARKERT: Bei dem grafischen Verfahren unterliegt der gemessene Energieverbrauch der momentanen individuellen Situation (z. B. der Häufigkeit der Fensterlüftung, dem WW-Verbrauch und der Witterung),
während der gemessene Jahresverbrauch ein Durchschnitt aller individuellen Situationen ist. Wie groß die Unterschiede der beiden Verfahren sind, kann ich schlecht beurteilen, zumal die Genauigkeit des grafischen Verfahrens von der Anzahl der Messdaten abhängt. Diese sollten vor allem an extrem kalten und auch an milden Tagen erstellt werden. IKZ-HAUSTECHNIK: Wie verhält sich dagegen die Berechnung nach dem Hüllflächenverfahren? HANS MARKERT: Die vereinfachte Berechnung nach dem Hüllverfahren wird im Allgemeinen höhere Gebäudeheizlasten ergeben, als die nach dem gemessenen Verbrauch. Dies liegt an den Wärmedurchgangskoeffizienten U, da diese, wenn sie nicht bekannt sind, eher höher mit Sicherheitszuschlag angenommen werden. Zur Methode der vereinfachten Bestimmung des Wärmedurchgangskoeffizienten U durch Temperaturmessung ist anzumerken, dass diese nur angewendet werden sollte, wenn möglichst tiefe Außentemperaturen herrschen. Größte Sorgfalt ist dabei vor allem auf die Messung der Wandoberflächentemperatur mit einem Kontaktthermometer zu legen.
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Heizen mit Umweltwärme
Heizungsmodernisierung mit Wärmepumpen Wärmepumpensysteme stellen je nach den gegebenen Rahmenbedingungen bei der Heizungsmodernisierung eine wirtschaftliche Alternative dar Spätestens bei den jährlichen Abschlussrechnungen des Gasversorgers oder beim jährlichen Auffüllen der Öltanks sehen sich Hauseigentümer mit konstant steigenden Energiepreisen konfrontiert. Insbesondere Besitzer von alten Anlagen und Bestandsgebäuden mit unzureichender Wärmedämmung müssen aufgrund des höheren Brennstoffverbrauchs immer tiefer in die Tasche greifen. Dies ist häufig der Auslöser für Überlegungen, mit welchen energiesparenden Maßnahmen dieser Entwicklung begegnet werden kann.
In Neubauten zählt die Wärmepumpentechnologie inzwischen zum Standard bei der Auswahl des passenden Heizsystems. Doch auch bei Modernisierungsmaßnahmen in Bestandsgebäuden lohnt es sich, über den Einbau einer Wärmepumpe nachzudenken. Die pauschale Aussage, dass Wärmepumpensysteme bei einer Heizungsmodernisierung unwirtschaftlich seien, ist so nicht zutreffend, weil ökonomische und ökologische Aspekte eines Heizsystems von verschiedenen Parametern beeinflusst werden. Eine seriöse Aussage ist erst nach der individuellen Prüfung auf Basis der Kenndaten des jeweiligen Gebäudes möglich. Wie werden Wärmepumpensysteme bewertet? Weil Wärmepumpen Energie aus der Umwelt entnehmen, wurde zur Beschreibung des Verhältnisses von Nutzenergie zu aufgewandter Energie die Leistungszahl COP (Coefficient of Performance) eingeführt. Der COP ist eine gemessene oder berechnete Kennzahl für Wärmepumpen
Rechnet sich auch im Altbau: Wärmepumpensysteme stellen durchaus eine wirtschaftliche Alternative bei der Heizungsmodernisierung dar. Eine Prüfung im Einzelfall lohnt sich.
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bei speziell definierten Betriebsbedingungen. Er beschreibt das Verhältnis der nutzbaren Wärmeleistung zur aufgenommenen elektrischen Antriebsleistung des Kompressors. Dabei hängt die Leistungszahl, die mit der Wärmepumpe erreicht werden kann, von der Temperaturdifferenz zwischen „Wärmequelle“ und „Wärmesenke“ ab. Die Leistungszahl (COP) bei Luft/Wasser-Wärmepumpen sollte im Bereich von 3,5 (A2/W35) liegen, bei Sole/ Wasser-Wärmepumpen im Bereich von 4,3 (B0/W35). Um Wärmepumpensysteme jedoch abhängig von den Einsatzbedingungen im jeweiligen Objekt seriös bewerten zu können, erfolgt die Ermittlung der Jahresarbeitszahl (JAZ). Dieser Faktor drückt das Verhältnis aus zwischen der gesamten Nutzwärme, welche die Wärmepumpenanlage über das Jahr abgibt, und der im selben Zeitraum von der Anlage aufgenommenen elektrischen Energie. Mithilfe der VDI-Richtlinie 4650 lässt sich die Leistungszahl COP aus Prüfstandsmessungen auf die Jahresarbeitszahl für
den realen Betrieb mit dessen konkreten Betriebsbedingungen umrechnen. Einfluss auf die Jahresarbeitszahl JAZ haben neben den genormten Leistungszahlen COP die projektspezifischen Faktoren wie Standort der Anlage, Vorlauf- und Rücklauftemperatur im Auslegungspunkt oder der Anteil der Warmwasserbereitung. Einflüsse auf die Jahresarbeitszahl In Bestandsgebäuden sind selten Flächenheizungen installiert, sondern vorwiegend Heizkörper – weshalb häufig ein Wärmepumpensystem im Altbau als unwirtschaftlich angesehen wird. Nicht das Verteilsystem ist für die Jahresarbeitszahl entscheidend, sondern die Temperaturen, mit denen das Heizsystem betrieben wird. Heizkörper haben zwar aufgrund ihrer geringeren Wärmeabgabeflächen eine höhere Vorlauftemperatur als Flächenheizsysteme, allerdings müssen Heizkörper nicht zwingend mit Vorlauftemperaturen von mehr als 65 °C betrieben werden. In Bestandsgebäuden sollte daher zuerst das Wärmeverteilsystem geprüft werden. Im Regelfall sind die Heizkörper überdimensioniert, sodass sie ohne Austausch weiter genutzt werden können. Ein Indiz für eine Überdimensionierung ist, wenn die Heizkörperventile während der Heizperiode auf eine geringe Durchflussmenge eingestellt sind. Unabhängig hiervon ist ein hydraulischer Abgleich des Gesamtsystems mit dem Einbau von voreinstellbaren Heizkörperthermostaten absolut notwendig. Sollte sich bei der Betrachtung des Wärmeverteilsystems herausstellen, dass nicht bei allen Heizkörpern die Vorlauftemperatur im Auslegungspunkt reduziert werden kann, so ist ein Austausch sinnvoll. Niedrigere Auslegungstemperaturen führen zu besseren Jahresarbeitszahlen – das wird am Beispiel einer Luft/Wasser-WärIKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
mepumpe deutlich. Bei einer angenommenen Norm-Außentemperatur von -12 °C und einem Warmwasseranteil von 18 % ergibt sich bei einer Vorlauftemperatur von 55 °C beispielsweise eine Jahresarbeitszahl von 3,5. Bei 45 °C Vorlauftemperatur kann sich eine Jahresarbeitszahl von 3,8 und bei einer Vorlauftemperatur von 35 °C von 4,1 ergeben. Die Vorlauftemperatur eines bestehenden Öl- oder Gaskessels ist kein zuverlässiger Maßstab für die Festlegung der Systemtemperatur. Denn in diesen Bestandsanlagen ist die Kesseltemperatur meist auf 70 bis 75 °C eingestellt. Diese wird in der Regel nur für die Trinkwassererwärmung benötigt. Wird nachträglich eine Wärmepumpe eingebaut, muss die tatsächlich benötigte Vor- und Rücklauftemperatur festgelegt werden.
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Bei der Planung eines Heizsystems ist eine exakte Ermittlung der benötigten Heizlast für die Gebäudebeheizung und die Trinkwassererwärmung erforderlich. Auch bei bestehenden Anlagen bietet es sich grundsätzlich an, den Wärmebedarf des Gebäudes nach DIN EN 12831 neu zu berechnen, weil die Heizleistung des vorhandenen Kessels oftmals kein Maß für den tatsächlichen Wärmebedarf ist. Für die Leistungsauslegung der Wärmepumpe ist neben dem Wärmebedarf des Gebäudes auch der Bedarf an erwärmtem Trinkwasser fest-
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zulegen. Bei normalen Komfortansprüchen an das Trinkwasser kann von einem Spitzenbedarf von 80 bis 100 l pro Person und Tag ausgegangen werden – bezogen auf eine Trinkwassertemperatur von 45 °C. Die Heizleistung liegt dann bei 0,2 kW pro Person. Die Trinkwassererwärmung ist auf die maximal übliche Personenzahl auszulegen, besondere Nutzergewohnheiten sind entsprechend zu berücksichtigen. Weiterhin ist zu beachten, dass die Versorgungsunternehmen bei Lastspitzen im Versorgungsnetz Wärmepumpen abschalten dürfen. Weil die Anlage während dieser Zeit nicht zur Verfügung steht, muss sie entsprechend größer dimensioniert werden. Bei Sperrzeiten von vier Stunden am Tag wird ein Faktor von 1,2 angesetzt:
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Bedarf der Wärmepumpe = (Heizlast + Leistung für Trinkwasserbedarf) · 1,2 Im Allgemeinen genügt bei massiv gebauten Häusern oder bei Fußbodenheizung das vorhandene Wärmespeichervermögen, um auch längere Sperrzeiten mit nur geringen Komforteinbußen zu überbrücken. Die Leistungserhöhung der Wärmepumpe um den Faktor 1,2 dient im Wesentlichen zur Wiederaufheizung der Speichermassen. Arten von Wärmepumpensystemen Die Sole/Wasser-Wärmepumpe hat den Vorteil, dass durch die Tiefenbohrung die Quellentemperatur über das ganze Jahr nahezu konstant bleibt und auch im Winter mit relativ hohen Effizienzwerten zu rechnen ist. Dies sei beispielhaft für ein Gebäude mit einer Heizlast von etwa 13 kW, einem Warmwasseranteil von 18 % und einer Vorlauftemperatur von 55 °C dargestellt: Bei -12 °C Außentemperatur erzielt die Sole/WasserWärmepumpe eine Jahresarbeitszahl von beispielsweise 4,3. Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe liegt etwa 0,7 Punkte darunter. Bei der Auslegung der Erdwärmesonden für Wärmepumpenanlagen mit einer Heizleistung von bis 30 kW, die ausschließlich zur Heizung und Trinkwassererwärmung verwendet werden, ist zu beachten: t Verwendung von Doppel-U-Sonden mit einem Einzelrohrdurchmesser von DN 32 oder DN 40, t Länge der einzelnen Erdwärmesonden 40 bis 100 m, t Abstand zwischen zwei Erdwärmesonden mindestens 6 m, t Anordnung der Sonden quer zur Fließrichtung des Grundwassers. Grundsätzlich ist zu klären, ob eine Bohrung auf dem Grundstück möglich ist und von den zuständigen Behörden genehmigt wird. Häufig ist es im Bestand aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht oder nur mit einem unvertretbar hohen Aufwand möglich, Tiefenbohrungen durchzuführen oder Flächenkollektoren einzusetzen. Deshalb werden im Regelfall im Bestand Luft/Wasser-Wärmepumpen eingebaut. Der Nachteil der etwas geringeren Jahresarbeitszahl wird durch die niedrigeren Investitionskosten kompensiert. Systemeinbindung bei Luft/Wasser-Wärmepumpen Bei der Modernisierung mit einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe kann die bestehende Anlage gegen ein monoenergetisch betriebenes Wärmepumpensystem oder ein bivalentes Heizsystem mit Wärmepumpe und konventionellem Öl- oder Gaskessel ausgetauscht werden. Bei der monoenergetischen Betriebsweise deckt die Wärmepumpe den Großteil der benötig ten Heizleistung ab – IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG
Heizen mit Umweltwärme
DIE ENERGIEFAMILIE
Berechnung der Jahresarbeitszahl einer Luft/Wasser-Wärmepumpe. Um eine hohe Jahresarbeitszahl zu erreichen, ist bei der Anlagenplanung besonders auf die Auslegung der Heizflächen, verbunden mit einem hydraulischen Abgleich, zu achten.
Sole/Wasser-Wärmepumpen erreichen durch die Tiefenbohrung eine ganzjährig nahezu konstante Quellentemperatur und dadurch auch im Winter relativ hohe Effizienzwerte.
18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
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möglichst vollständig bis zu einer Außentemperatur von - 5 °C. Die Dimensionierung der Wärmepumpe beeinflusst insbesondere bei monoenergetischen Anlagen die Investitionssumme und die Höhe der jährlichen Energiekosten. Je größer die Leistung der Wärmepumpe, desto höher sind die Investitionen für die Anlage und entsprechend niedriger die Aufwendungen für Energie. An den wenigen Tagen mit sehr niedrigen Außentemperaturen unterstützt – vor allem bei Luft/Wasser-Wärmepumpen – ein elektrischer Heizstab die Wärmeerzeugung. Dazu wird schrittweise die jeweils erforderliche Leistung beigesteuert (bis zu 9 kW). Die Auslegung sollte so vorgenommen werden, dass ein möglichst geringer Anteil an elektrischer Direktenergie zugeführt werden muss. In Bestandsgebäuden ist die Modernisierung der Heizungsanlage mit einem monoenergetischen Heizsystem nur dann sinnvoll, wenn die Wärme über Flächenheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen oder eine Kombination von Flächenheizsystem und Heizkörpern mit niedrigen Auslegungstemperaturen verteilt wird. Eine weitere Möglichkeit ist die Installation eines Wärmepumpensystems als bivalente Anlage. Bei dieser Betriebsweise sind zwei Wärmeerzeuger eingebaut: Die Wärmepumpe deckt die Heizleistung bis zu einer ermittelten Grenztemperatur (Bivalenzpunkt) und wird dann beispielweise durch einen Öl- oder Gaskessel unterstützt. Über die Regelung kann festgelegt werden, ob nach Erreichen der Grenztemperatur der konventionelle Wärmeerzeuger und die Wärmepumpe parallel in Betrieb sind oder die Wärmepumpe gesperrt wird. Der Bivalenzpunkt definiert die Außentemperatur, bis zu der die Wärmepumpe den berechneten Heizwärmebedarf ohne den zweiten Wärmeerzeuger deckt. Förderung Erneuerbarer Energien Der Gesetzgeber hat das Potenzial von Regenerativen Systemen und hier besonders von Wärmepumpensystemen im Bestand erkannt. Im Interesse einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Energieversorgung wurden unter anderem im Rahmen des Marktanreizprogramms Programme zur Förderung von Wärmepumpensystemen im Bestand aufgelegt. Parallel dazu gibt es zusätzlich verschiedene länderspezifische Fördermaßnahmen sowie Unterstützung über die regionalen Energieversorgungsunternehmen.
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Luft/Wasser-Wärmepumpe als monoenergetische Lösung in einem Bestandsgebäude: Neben der Luft-/Wasser-Wärmepumpe zur Außenaufstellung mit 55 °C Vorlauftemperatur wurden im Keller des Einfamilienhauses ein Pufferspeicher und ein Warmwasserspeicher mit 350 l eingebaut. Ein Heizkreis versorgt die Heizkörper, ein zweiter die im Zuge der Sanierung neu installierte Fußbodenheizung.
Wärmepumpen-Hybridsystem in Kombination mit einem Gas-Brennwertkessel als Sanierungsmaßnahme in einem Einfamilienhaus aus dem Jahre 1953. Zu sehen ist das Innenmodul.
EINSPARPOTENZIALE SIND VORHANDEN Wie erwähnt, sind für die Beurteilung des Einsatzes von Wärmepumpen im Bestand die projektspezifischen Kenndaten notwendig. In der Tabelle soll anhand eines Referenzobjektes das Einsparpotenzial einer monoenergetischen und einer bivalenten Lösung betrachtet werden. Tabelle: Einsparpotenziale eines monoenergetischen und eines bivalenten Wärmepumpensystems im Bestand. Auslegungstemperatur 55/45 °C
Auslegunsgtemperatur 35/28 °C
Bestand
Neu
Neu
Bestand
Neu
Niedertemperaturkessel
Niedertemperaturkessel und Wärmepumpe
Wärmepumpe
Niedertemperaturkessel
Wärmepumpe
Bedarf Heizung in kWh/a
15 909
15 909
15 909
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Bedarf Trinkwassererwärmung in kWh/a
1900
1900
1900
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6352
6765
24 524
5800
Endenergie Wärmepumpe in kWh/a Endenergie Kessel in kWh/a
25 308
2632
Energiekosten Öl 8,5 ct/kwh
2151 €
224 €
Energiekosten Strom 17 ct/kwh Gesamtkosten
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2085 €
1080 €
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BIVALENZPUNKT UND HEIZLEISTUNGSKURVEN In diesem Bild sind die Zusammenhänge zwischen Bivalenzpunkt und Heizleistungskurven von Luft/Wasser-Wärmepumpen mit 35 °C Vorlauftemperatur schematisch dargestellt. Im Temperaturbereich rechts des Bivalenzpunktes (c) kann der Wärmebedarf alleine von der Wärmepumpe gedeckt werden. Im Temperaturbereich links davon wird zur Erreichung der benötigten Heizleistung ein zweiter Wärmeerzeuger freigegeben, der die Wärmepumpe unterstützt. Zur Auswahl einer geeigneten Wärmepumpe wird in den Heizleistungskurven die Gebäudekennlinie (a) eingetragen. Sie kann vereinfacht als Gerade zwischen der ermittelten erforderlichen Leistung am Normauslegungspunkt und einer Heizleistung von 0 kW bei -20 °C gezeichnet werden. Am Abstand zwischen der Heizleistungskurve und der Gebäudekennlinie am Normauslegungspunkt lässt sich der zusätzliche Leistungsbedarf ablesen, der durch einen elektrischen Heizstab oder den konventionellen Wärmeerzeuger bei -16 °C gedeckt wird (d). Bei der Ermittlung des Bivalenzpunktes wird eine Vorlauftemperatur festgelegt (im Beispiel 35 °C), woraus die entsprechende Kennlinie der Wärmepumpe resultiert. Bei den bisherigen bivalenten Systemen wird in Abhängigkeit des Bivalenzpunktes der zweite, konventionelle Wärmeerzeuger in der Regel über einen potenzialfreien Kontakt der Wärmepumpe gesperrt oder freigegeben. Bei den Hybridsystemen deckt eine Wärmepumpe die Grundlast ab, bei niedrigeren Außentemperaturen, wenn insbesondere Luft/WasserWärmepumpen einen schlechteren COP haben, kommt der konventionelle Wärmeerzeuger zum Einsatz.
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Fazit Durch den Einbau von Wärmepumpen als monoenergetisches oder bivalentes System können auch in Bestandsgebäuden die Betriebskosten und CO2-Emissionen deutlich gesenkt werden. Lösungen müssen jedoch immer objektspezifisch unter Einbeziehung des Wärmeverteilsystems betrachtet werden, um eine seriöse Aussage über Investitionen und Einsparungen treffen zu können. Insbesondere bivalente Lösungen erleichtern den Einstieg in die Nutzung von regenerativen Energien unter den Aspekten Investitionskosten und Energieeinsparung. ■
Autor: Peter Kuhl, Produktmanager Wärmepumpen bei Buderus Deutschland (Bosch Thermotechnik GmbH), Wetzlar Bilder: Buderus
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IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG
Mobile Heizgeräte
Unterbrechungsfreier Kurbetrieb Modernisierung des Fernheizkraftwerks Badenweiler – mobile 2-MW-Heizzentrale sichert während der Umbauphase die Wärmeversorgung der Kur- und Bädereinrichtungen Während der umfassenden energetischen Modernisierung des Fernheizkraftwerks im Kurort Badenweiler wurde eine mobile 2-MWHeizzentrale von mobiheat für die nahtlose Wärmeversorgung eingesetzt. Die Installation der Energieversorgung auf Basis von KWKAnlagen konnte so planungssicher umgesetzt werden, was besonders ins Gewicht fiel, da von der Wärmeversorgung u. a. das traditionsreiche Thermalbad, das Kurhaus sowie weitere Hotels abhängig waren, die auch im Sommer durchgängig mit Heizwärme versorgt werden müssen. Flexible Brückentechnik für energetische Modernisierungen „Mobile Heizzentralen kommen längst nicht mehr nur als Nothelfer zum Einsatz. Oft sind sie gerade im Rahmen der Energiewende der flexible Wärmelieferant, der die Durchführung von energieeffizienten Modernisierungen erst ermöglicht“, so Helmut Schäffer und Andreas Lutzenberger. Viele Heizungsfachhandwerker und Planer sichern sich nach Einschätzung der beiden Geschäftsführer der mobiheat GmbH so die Möglichkeit, ihre Arbeiten in Ruhe und ohne Wärmeausfälle durchführen zu können. Dies sei vor allem bei Projekten im Gesundheitsund Tourismusbereich, die eine größere Nahwärmeversorgung betreffen, zwingend notwendig. So auch für das im Schwarzwald gelegene Badenweiler, wo die energetische Sanierung des Fernheizkraftwerks „Im Pfarrwald 1“ temporär mit einer mobilen Heizzentrale mit 2 MW überbrückt wurde. 5-Sterne-Wellness-Bad braucht auch im Sommer Wärme Da zu den Hauptwärmebeziehern des Fernheizkraftwerks die Kur- und Bädereinrichtungen wie die traditionsreiche Cassiopeia-Therme, das Kurhaus sowie weitere Hotels gehörten, musste für die umfassenden 8-wöchigen Umbauarbeiten eine sichere Übergangslösung für die Wärmebeschaffung gefunden werden. Besonderer Fokus lag hier auf dem 5-Sterne-Wellness-Thermalbad, das zum größten Abnehmer des Fernheizkraftwerkes gehört und den wesentlichen Anteil der produzierten Wärme des Heizwerks nutzt. Jährlich kommen Tausende von Besuchern in die Cassiopeia-Therme, um auf über 3800 m² Fläche die Atomsphäre des traditionsreichen Thermalbads zu genießen, dessen Quellen schon die Römer nutzten. Die zahlreichen Becken speisen sich zwar überwiegend aus Thermalwasser, das bereits mit einer Temperatur von 18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
Die Cassiopeia-Therme: Dem Besucher stehen mehrere Thermalwasserbecken sowie eine Saunalandschaft und medizinische Badeeinrichtungen zur Verfügung, die überwiegend aus dem Thermalwasser von Badenweiler gespeist werden.
26,2 °C aus dem Gestein austritt. Jedoch müssen für das Kuppelbad 32 °C, das Marmorbad 34 °C und 36 °C und das Außenschwimmbecken 30 °C bereitgestellt werden. Auch im römisch-irischen Bad muss nachgewärmt werden. „Als Badbesucher spürst du jedes Grad“, so Walter Eberhardt, der für die Wärmeversorgung der Cassiopeia-Therme von der Badenweiler Thermen und Touristik GmbH zuständig ist. Daneben ist die Wellnessoase und die Saunalandschaft mit Heizwärme zu versorgen. Rund 2,0 MW werden so in Spitzenzeiten für das gesamte Bad an Wärmeleistung benötigt. Energietechnisch sinnvoll wurde so die Modernisierung im Sommer durchgeführt, wo nur etwa 1,5 MW an Wärmeleistung notwendig waren. Umbau auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung Der umfassende hydraulische Umbau des Fernheizkraftwerks hatte eine effizientere Energieversorgung auf Basis von
Kraft-Wärme-Kopplung zum Ziel. Dafür wurde das etwas außerhalb des Orts von Bäumen umgebene Fernheizkraftwerk in dieser Zeit vom Netz genommen und mit einer mobilen Heizzentrale, die auf das vorhandene Heizungssystem angeschlossen wurde, überbrückt. Die drei in die Jahre gekommenen bivalenten Heizkessel, die in etwa 7 MW an Leistung erbrachten, wurden demontiert und dafür zwei Blockheizkraftwerke und eine Kesselanlage eingebaut. Zur neuen Kesselanlage gehören ein Gasbrennwertkessel mit einer Leistung von 2 MW sowie ein Niedertemperaturheizkessel mit 3,5 MW, der vorrangig zur internen Absicherung (Redundanz) und als Spitzenlastkessel eingeplant ist. Die gesamten Demontageleistungen sowie die Neuinstallation der Blockheizkraftwerke und Kesselanlage wurden von der badenova-Wärmeplus GmbH & Co. KG geplant und von der Heizungsbaufirma Walter GmbH aus Mengen umgesetzt.
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SPECIAL ALTBAUSANIERUNG
Mobile Heizgeräte
Das Fernheizkraftwerk Badenweiler versorgt mehrere Kur- und Badeinrichtungen mit Wärme, darunter auch die Cassiopeia-Therme, das nahegelegene Kurhaus sowie einige Hotels und Privatkunden. Während der rund 8-wöchigen Umbauphase übernahm die mobile Heizzentrale von mobiheat mit einer Leistung von 2 MW die Wärmeversorgung.
Die Arbeiten an der mobilen Heizzentrale umfassten u. a. die Montage des Abgasrohres.
mann, Projektleiter der badenovaWärmeplus GmbH & Co. KG, die die Umsetzung des Projekts betreute. Durch die Demontage der kompletten Wärmeerzeugung und die erschwerten Bedingungen für die Ein- und Ausbringung, mit der das Heizungsfachhandwerker-Team der Walter GmbH aus Mengen zu kämpfen haben würde, entschied man sich für den Einsatz mobiler Wärme. Hier musste z. B. in einem Heizraum die Decke teilweise geöffnet werden, um alte Anlagenteile ausund die neuen BHKW-Module einbringen zu können. Außerdem sollen bereits ab Ende September die BHKWs Strom einPlanungs- und Versorgungssicherheit speisen. Die hinzugezogene 2-MW-Heizzentrale von mobiheat ermöglichte es, den hat Priorität „Entscheidend für die Hinzuziehung Terminplan einzuhalten und gewährleistedes Wärmedienstleisters waren die Kom- te den Fachhandwerkern der Walter GmbH plexität der Demontageleistungen und die nötige Ruhe bei ihrer Arbeit an den der straffe Terminplan“, so Andreas Kauf- Gewerken. Die während dieser Modernisierungsphase eingesetzte mobile HeizzentraSchnelle Wärme für alle Fälle le war in dieser Leistungsgröße einziger Wir bieten als im kompakten an! ung Liefer von überwachung Anbieter Fern alb Heizcontainer innerh nden u St 24 eller weit! angeliefert worm mit individu bundes Estrichprogram instellung! re tu ra den. Der Herpe Tem steller und WärSofort einsatzbereit bei ... medienstleister Modernisierung Frostsicherung bietet mobile Übergangsversorgung Estrichaustrocknung WärmeerzeuBauheizung Warmwasserversorgung ger von 3 bis 2000 kW an, die Miete oder Kauf Tel. 08821 948704 s www.heizmobil.info heizmobil@t-online.de je nach Leistung 4 - 1.400 kW
Die zwei neuen erdgasbetriebenen BHKWs haben zusammen rund 700 kW an elektrischer sowie 1100 kW an thermischer Leistung. Neben der Nutzung der Wärme kann der von den BHKWs erzeugte Strom vorrangig zur Versorgung der naheliegenden Kur- und Bädereinrichtungen genutzt werden. Für diesen Zweck hat die Badenweiler Thermen und Touristik GmbH neben einem BHKW-Modul auch ein Mittelspannungskabel zur eigenen 20 kV-Trafostation errichtet. Der Stromüberschuss wird in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist.
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auf einem Transportwagen (Elektroheizmobile 3 bis 40 kW), im Heizmobil (100 bis 300 kW) sowie Container (100 bis 2000 kW) untergebracht sind. Der Gas-Heizcontainer in Badenweiler, der wie alle Heizzentralen von mobiheat mit Niedertemperaturheizkessel und Hydraulikbauteilen wie Ausdehnungsgefäße und Umwälzpumpen ausgestattet ist, wurde vom mobiheatFachhandwerker Arthur Theiss in Betrieb genommen und dann an die Verantwortlichen vor Ort übergeben.
Der mobiheat-Fachhandwerker Arthur Theiss bereitet die Inbetriebnahme der mobilen Heizzentrale vor. Sie ist ausgestattet mit einem Niedertemperaturheizkessel und enthält Hydraulikbauteile wie MAG und Umwälzpumpe, um einen einfachen und schnellen Anschluss an das Heiznetz zu gewährleisten.
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SPECIAL ALTBAUSANIERUNG
Mobile Heizgeräte
BADENWEILER - TRADITIONSREICHE THERMALQUELLEN UND MILDES HEILKLIMA Neben der Lage des auf 425 m gelegenen Kurorts und seinem Heilklima mit 1700 Sonnenstunden sind es vor allem die Thermalquellen, die den Ruf des Ortes begründen. Neben Anton Tschechow gehörten u. a. Stephen Crane, Annette Kolb, Hermann Hesse, Theodor Heuss und Johannes Rau zu den prominenten Gästen des Orts. Die klimatisch günstige Lage lässt sich einfach erklären: Es herrscht ein warmer Luftstrom aus dem Südwesten, während die Berge des Schwarzwalds gegen Osten das kalte Kontinentalklima abschirmen. Dadurch entsteht ein an den mediterranen Raum erinnerndes Klima, das sogar den Anbau von südländischen Gewächsen begünstigt. Die heißen Quellen veranlassten schon die Römer 75 n. Chr. dazu, sich hier anzusiedeln und ein Bad zu errichten. Entstanden waren diese durch die geothermische Aktivität während des Grabenbruchs im oberen Rheintal. Noch heute kann man die römische Badruine besichtigen.
Die notwendige Leistung war vorher mit dem mobiheat-Techniker vereinbart worden, der auch alle sonstigen Rahmenbedingungen klärte, z. B. nötiges Zubehör, Betriebsart (Öl, Gas, Pellets), Stromanschluss oder Fernüberwachung. Die mobile Heizzentrale für das Fernheizkraftwerk Badenweiler war für den Gasbetrieb vorgesehen, die Leitungen waren zuvor von
den Heizungsfachhandwerkern vor Ort dafür vorbereitet worden. mobiheat richtete eine Fernüberwachung ein, die über Smart Phone oder Handy jeden Temperaturabfall unter 75 °C meldet. Profitable Modernisierungshelfer Aber nicht nur Planer und Heizungsfachhandwerker, die an großen Projekten
der Heizungssanierung arbeiten, können von den Modernisierungshelfern profitieren. Gerade die Heizkesselerneuerung am Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus kann mit mobilen Elektroheizmobilen (3 bis 40 kW) umgesetzt werden. Sie können Modernisierungshemmnisse beseitigen, die vielleicht mit dem Verzicht auf Wärme und Warmwasser beim Kunden vorhanden sind. Und das kann sich auch für den Handwerker rechnen: Er führt seine Arbeiten in Ruhe durch, ohne Einschränkungen für den jeweiligen Kunden. Und er kann die Zusatzleistung auch guten Gewissens für sich abrechnen, bietet er doch eine zusätzliche Dienstleistung an, die ganz einfach über den Fachgroßhandel zu beziehen ist. ■ Bilder: mobiheat GmbH, Friedberg
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Kaminsanierung
Vorhandenes nutzen Umrüsten von stillgelegten Kaminen und asbesthaltigen Schächten mittels Luftschachtsanierungssystem Die Altbausanierung ist das Thema der Zukunft und wesentlicher Baustein der Energiewende. Neue Fenster und Wärmedämmung sind nur eine Seite der Medaille. Für ein gesundes Raumklima und die Vermeidung von Schimmelbildung ist ein kontrollierter Luftaustausch unerlässlich. Soll dieser nicht über die Außenfassade erfolgen, sind im Mehrgeschossbau senkrecht verlaufende Lüftungsleitungen erforderlich. Mit der nachfolgend vorgestellten Lösung lassen sich stillgelegte Kamine und asbesthaltige Schächte zu „Lüftungsleitungen“ umrüsten, ohne größere Sanierungsmaßnahmen vorzunehmen.
Viele Mehrfamilienwohnhäuser verfügen über einen Schornstein, der nach der Installation moderner Heizungssysteme stillgelegt wurde. Auch bestehen in vielen Objekten noch Luftschachtsysteme, wie die Berliner Lüftung, die oft jedoch aus asbesthaltigen Materialien bestehen. Das von der geba Bartholomäus GmbH angebotene Luftschachtsanierungssystem „InlineFlex“ ermöglicht eine Umrüstung, um den Betrieb einer mechanischen Lüftungsanlage nach heutigem Standard zu realisieren. Bei dem Sanierungssystem handelt es sich um eine Beschichtung mit einem speziell für die Auskleidung von Schornsteinen und Lüftungsschächten entwickelten „Airliner“, der aus Aluminium-Polyesterlaminat besteht. Dieses Material ermöglicht, dass nicht nur runde sondern auch quadratische und rechteckige Schächte ausgekleidet werden können. Der „Airliner“ wird objektbezogen, entsprechend den baulichen Schachtmaßen, hergestellt. Sanierungsablauf Speziell Kamine aber auch alte Lüftungen weisen starke Verunreinigungen auf (Bild 1). Um einen beschädigungsfreien Einzug der Haut und ein lückenloses verkleben mit der Kamin- oder Lüftungswand
Bild 1: Roher Kaminschacht mit Ablagerungen.
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zu gewährleisten, müssen Vorarbeiten geleistet werden. Vor und nach der Einbringung sollte man die Schächte mit einer ferngesteuerten Endoskop-Kamera besichtigen und die gewonnenen Daten ausführlich auf CD dokumentieren. ● Schritt 1: Abtragen des Schornsteinkopfes Ein Abtragen des Schornsteinkopfes wird erforderlich, wenn das Einbringen des „Airliners“ vom Dach aus problematisch ist. Die Arbeiten erfolgen dann vom Dachboden aus. In diesem Fall wird ein feuerbeständiger Übergang geschaffen (Bild 2). Die Verbindung zwischen Absperrvorrichtung und Dachhaube erfolgt mit Wickelfalzrohr. Kann die Schornsteinsanierung vom Dach vorgenommen werden, entfällt die Abtragung des Schornsteinkopfes. ● Schritt 2: Abbau vorhandener Ablagerungen Die Vorbereitung der Schachtoberfläche erfolgt mittels chemischer Nassoxidation. Das Mittel wird im Hochdrucksprühverfahren als Aerosol auf die zu reinigenden Flächen aufgebracht. Es dringt in die Schachtwand ein, bindet unter Sauerstoffeinschluss Ablagerungen wie Ruß,
Bild 2: Fertiger Übergang eines sanierten Lüftungsschachtes auf dem Dachboden. Die Verbindung zur Dachhaube wird mit Wickelfalzrohr realisiert.
Fett und Restschmutz und neutralisiert sie. So entsteht eine einwandfreie Haftungsgrundlage. Schritt 3: Reinigung des vorhandenen Schachtes Die Oxidationsrückstände auf der Oberfläche werden im Unterdruckverfahren durch rotierende Bürsten entfernt (Bild 3). Eine gleichzeitige Absaugung der gelösten Schmutzteilchen über eine Filtereinheit sorgt für ein relativ staubfreies Arbeiten. ● Schritt 4: Einführen und verkleben der Haut Der gefaltete und mit einem nicht brennbaren Spezial-Kleber versehene „AirLiner“ wird vom Dach oder Dachboden aus in den Schornstein eingebracht (Bild 5) und mithilfe von Druckluft entfaltet. Dabei legt er sich an die Schachtwand an. Der noch plastische Kleber gleicht dabei leichte, auch spitze, Unebenheiten aus. Die Druckhaltung muss bis zum Abbinden des Klebers über mindestens 12 Std. aufrechterhalten werden (Bild 6). Es ist erforderlich, dass mit einem Druckminderer der maximale Druck auf 0,2 bar im „Airliner“ geregelt wird. Bei einem höheren Druck könnten unter Umständen kleine Risse entstehen, da der Kle-
Bild 3: Der Schacht wird mit einer rotierenden Bürste gereinigt.
IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
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ber nachgibt und sich ungleichmäßig verteilt. Die einzelnen Wohnungen können nach Aushärten des Klebers, durch Einschneiden von Öffnungen in den Schlauch, an den entstandenen Lüftungsschacht angeschlossen werden. Einbau nur mit Qualifikation Eine zehnjährige Dichtheitsgarantie macht erforderlich, dass der Einbau nur durch qualifizierte Montagepartner erfolgen kann.
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Bild 5: Der Liner wird mit Hilfe eines Montagegestelles eingezogen.
18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG
Kaminsanierung
Bild 7: Formstein-Schacht nach der Installation des „Airliners“.
Bild 6: Nach dem Einbringen des „Airliners“ muss der Kleber mindestens 12 Std. aushärten.
Aus diesem Grund bietet das Unternehmen geba Schulungsmaßnahmen* an. Der theoretische Teil umfasst in der Regel einen Tag. Im Anschluss ist eine praktische Schulung
*) Nähere Informationen zu den Schulungen: Sergej Becker, Bartholomäus GmbH, Bachstr. 10, 89607 Emerkingen, Tel.: 07393 9519-0, Fax: -40.
von zwei bis drei Tagen erforderlich, die an einem Objekt vor Ort durchgeführt wird. Neben der notwendigen Ausrüstung, wie Kompressor, Reinigungsgerät, Absauggerät und Video-Kamera mit Endoskop, ist auch eine vorhandene Asbestzulassung unbedingte Voraussetzung. ■ Autor: Gert Bartholomäus
Bild 8: Einblick in eine Revisionsöffnung eines sanierten Schachtes.
Bilder: geba
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NACHGEFRAGT
IKZ-HAUSTECHNIK: Herr Bartholomäus, das Luftschachtsanierungssystem scheint eine saubere Sache zu sein. Doch oftmals sind ältere Kamine stark verzogen. Gibt es Grenzen für Ihr System? Was sollte im Vorfeld geklärt werden? GERT BARTHOLOMÄUS: Wichtig ist natürlich, dass die Substanz des Kamins voll erhalten ist. Eine Videobesichtigung ist unbedingte Voraussetzung, um den Zustand des Schachtes zu erfassen. Oft finden sich Fremdkörper darin, wie Kabel oder Holzlatten, die entfernt werden müssen. Deshalb muss, bei abtragen des Schornsteinkopfes, darauf geachtet werden, dass keine Kaminsteine in den Schacht fallen. Ganz wichtig ist es auch, den Verlauf des Kamins zu kontrollieren. Ideal wäre natürlich ein lotrechter Verlauf. Leider ist das meist nicht vorzufinden. Unser System kann aber leichte Versprünge bis 45° ausgleichen. Ein Umfang der inneren Fläche von 1,25 m sollte nicht überschritten werden. IKZ-HAUSTECHNIK: Abgesehen von dem Verlauf und der Dimension des Schachtes muss der Brandschutz doch auch beachtet werden. Kann Inlineflex in diesen Bereichen überhaupt eingesetzt werden?
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GERT BARTHOLOMÄUS: InlineFlex ist aus nicht brennbarem Material. Auch unser Kleber besitzt diese Eigenschaften. Das System kann also bedenkenlos in solchen Bereichen eingesetzt werden. IKZ-HAUSTECHNIK: Gibt es Abschottungen die mit Ihrem System kompatibel sind?
GERT BARTHOLOMÄUS: Ja, so etwas bieten wir auch an. Bei einem Mehrfamilienhaus sind die in die Wohnung führenden Leitungen brandschutztechnisch abzusichern. Soll beispielsweise ein direkt am Schacht anliegendes Bad entlüftet werden, kann der brandschutztechnisch geprüfte Sanierungsadapter aus unserem Haus Abhilfe schaffen. In ihn passt das Geba-Brandschutz-Ventil mit Kaltrauchsperre. Alternativ kann aber auch ein Einzellüftungsgerät als Aufputzlüfter eingesetzt werden. IKZ-HAUSTECHNIK: Ja, aber nicht jeder Raum, der belüftet werden soll, liegt unmittelbar neben einem stillgelegten Kamin. Gibt es Möglichkeiten, einen Übergang von Ihrem System zu Flachkanälen oder Wickelfalzrohren zu schaffen, um diese Räume zu erreichen? GERT BARTHOLOMÄUS: Das ist kein Problem. Für jeden Wohnungsanschluss im Mehrfamilienhaus kann mittels Kernbohrung ein Rohr gesetzt werden. Ab da besteht die Möglichkeit, die Leitung zu den einzelnen Räumen weiterzuführen.
Gert Bartholomäus, Geschäftsführer der geba Bartholomäus GmbH.
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18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
WILKEDESIGN
Leck- und Dichtheitsprüfung an Gasleitungen Ein regelmäßiger Check – für mehr Dichtheit und weniger Lecks an Gasleitungen. Nutzen Sie das Wöhler DC 430, um schnell und einfach für mehr Sicherheit zu sorgen. Ihre Kunden werden es Ihnen mit neuen Aufträgen danken. Weitere Infos unter www.mgkg.woehler.de oder telefonisch unter 02953 73-100
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG
Fußbodenheizung
Heizkörper raus, Flächenheizung rein In bestehenden Gebäuden lässt sich eine Fußbodenheizung nachrüsten, indem Rillen für die Heizungsrohre in den Estrich gefräst werden Der Komfort und die Kombinierbarkeit von Wärmepumpen und Brennwertgeräten lassen die Fußbodenheizung in der Gunst der Hausbesitzer steigen. Während das Heizsystem im Neubau bereits Standard ist, ist ihre Nachrüstung im Baubestand dagegen noch oft mit erheblichem Aufwand verbunden. Wenn entsprechende Aufbauhöhen an Böden fehlen oder das Zeitfenster der umfassenden baulichen Maßnahmen nicht ausreicht, kann das ein Ausschlusskriterium sein. Aber es gibt Lösungen.
Eine Möglichkeit, in bestehenden Gebäuden eine Fußbodenheizung nachzurüsten, bietet JK Fußbodenheizung an: Dazu werden in den bestehenden Estrich Nuten gefräst, die das Heizrohr aufnehmen. Die Größe des Objekts spielt keine Rolle. Es lässt sich im Einfamilienhaus ebenso umsetzen wie in großen Gebäuden. Schnell und effizient nachrüsten Mit diesem System konnte beispielsweise in einem um 1900 erbauten, ehemaligen Mühlgebäude im württembergischen Allgäu eine Fußbodenheizung nachgerüstet werden. Das seit vielen Jahrzehnten als Wohnhaus genutzte Gebäude wurde modernisiert. Der Bauherr wollte den 200 m² großen Wohnbereich mit einer Fußbodenheizung ausstatten, um das Raumklima zu verbessern und zugleich die Heizung auf Niedertemperaturtechnik umzustellen. Die auf die Frästechnik geschulten Monteure bauten die gewünschte Fußbodenheizung innerhalb von zwei Tagen in den 40 Jahre alten Zementestrich ein. Und so wird der nachträgliche Einbau der Fußbodenheizung realisiert: Mit der Maschine „Floorgrinder“ werden die Rillen für die Heizungsleitungen in den Bo-
Gefräster Boden vor dem Einlegen der Heizleitungen. Die Heizkreise wurden exakt den räumlichen Gegebenheiten angepasst.
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Hindernisse wie etwa Stützen stellen bei dem Einfräsen kein Problem dar und werden „einfach umfahren“.
Mit dem „Floorgrinder“ werden die Nuten für die einzelnen Heizkreise in den Untergrund gefräst.
den gefräst. „Wir können das Gerät flexibel einstellen“, erklärt Daniel Lutz, Gebietsleiter Süd bei JK. „Es erlaubt uns, den Verlegeplan nach den Gegebenheit vor Ort individuell und schnell anzupassen.“ Staub entstehe nicht, und die komplette Installa-
tion der Fußbodenheizung könne je nach Größe des Objekts an nur einem Tag erfolgen. Einen weiteren Vorteil sieht Lutz darin, dass die Aufbauhöhe des Bodens sich nicht ändert. Dadurch entfallen Anpassungen – etwa im Bereich der Türen.
Fertig installierte Fußbodenheizung mit eingelegten Heizrohren, auf denen im Anschluss - ohne Wartezeiten der Oberbelag verlegt wird.
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SPECIAL ALTBAUSANIERUNG
Fußbodenheizung
In dem Wohnhaus wurde nach dem Fräsen das zum System gehörende Heizrohr „Flextube“ in die Rohrführungskanäle eingelegt. Es handelt sich um ein fünfschichtiges Kunststoffrohr mit den Maßen 14 x 2 mm. Pro Etage montierten die Fachleute einen Heizkreisverteiler, an den sie die Fußbodenheizung anschlossen. Nachdem die Anlage auf Dichtheit geprüft wurde, konnte der Bodenleger weiterarbeiten. Hartbeläge können direkt auf den Estrich verlegt werden. Dazu gehören Fliesen, Feinsteinzeug, Naturstein oder auch Parkett. Für andere, dünnschichtige Beläge wie Linoleum, Vinyl oder PVC muss die Fläche mit Nivellierspachtel abgezogen werden. Die Einfräsmethode ist auf vielen Estrichböden einsetzbar und durch die Staubabsaugung auch in einzelnen Räumen bewohnter Objekte möglich. „Untersuchungen haben gezeigt, dass die optimale Behaglichkeitstemperatur beim Einsatz einer Fußbodenheizung um 1 - 2 °C niedriger liegt als bei anderen Heizungssystemen“, weiß Heizungsbauer Tobias Wessle von Gebäude-Energietechnik Wessle. Er
hatte seinen Bauherrn im Allgäu zur Nachrüstung der Fußbodenheizung beraten. Kompetenter Partner von Heizungsbaufirmen Um das Objekt optimal auszustatten, arbeiteten die JK-Monteure Hand in Hand mit dem Heizungsbauer. Das heißt: JK führte mit ihren eigens auf das System geschulten Monteuren die Fräsarbeiten durch, legten die Heizrohre ein und montierten die Heizkreisverteiler. In Absprache mit dem Auftraggeber – dem SHK-Handwerker – lässt sich der Leistungsumfang erweitern, etwa um die Anbindung an das Heizsystem. Heizungsbauer Wessle sieht Vorteile, wenn er sich auf das Unternehmen verlässt: „Dadurch kann ich meinen Kunden den Komfort und die Effizienz einer Fußbodenheizung auch in Bestandsobjekten anbieten – mit überschaubarem Installationsaufwand und zu festen Konditionen.“
ist und ohne zusätzliche Aufbauhöhe auskommt. Durch die oberflächennahe Lage der Heizleitungen wird eine schnelle Regelbarkeit erreicht. ■ Bilder: JK Fußbodenheizung, Essen
www.jk-de.com
Nürnberg, 09-11.10.2012
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Zusammenfassung JK bietet ein Fußbodenheizungssystem, das in Neubau und Renovierung einsetzbar
Keine Kompromisse bei Qualität und Sicherheit.
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Ein traditionell per Austausch der Rohrleitung sanierter Leitungswasserschaden kann für die Bewohner zu einer nervlichen Zerreißprobe ausarten. Bild: HDI Gerling
Rohrbruch von innen abdichten Ein Abdichtverfahren kann in rund 90 % der Fälle aufwendige Reparaturen im Haus vermeiden Leitungswasserschäden im Gebäude (Trink-, Brauch- und Heizungswasserrohre) müssen nicht automatisch zu einer großen Baustelle führen. Ein Abdichtverfahren aus dem Hause BaCoGa arbeitet mit einem in die Rohrleitung eingebrachten Flüssigprodukt auf mineralisch-kristalliner Basis. Der Rohrbruch wird durch Bildung von Siliciumdioxid von innen nach außen verschlossen.
In einem Einfamilienhaus sind bis zu Die Versicherer begründen die steischnell ein Totalverlust dieser Bau400 m Wasserleitungen verlegt. Und mit gende Zahl der Leitungswasserschäden teile. jedem Meter steigt die Gefahr, dass es sowie den immer teureren Durchschnitts- t Aus dem hohen Alter der Gebäude bzw. zu einem Rohrbruch oder einer Leckage der haustechnischen Installationen schaden so: kommt. Besonders unangenehm ist das bei t Die gestiegenen Komfortansprüche ohne ausreichende Instandhaltung reunter Putz liegenden Leitungen. im Umgang mit Wasser führen zu eisultieren verschleiß- und altersbedingte Jährlich regulieren die Versicherungsner deutlichen Erhöhung der haustechSchäden. unternehmen über die Verbundene Wohnnischen Gebäudeinstallationen. gebäudeversicherung (VGV) mehr als t Der verdeckte Einbau wasserführender Rohrsanierung: Erneuern, 1 Mio. Leitungswasserschäden. 2009 beInstallationen, der das frühzeitige Er- Innenbeschichten oder Abdichten trug der Schadenaufwand rund 1,9 Mrd. kennen von Wasseraustritten erschwert, Prinzipiell stehen zur Sanierung einer Euro und damit etwa die Hälfte des Gebringt eine verzögerte Schadenfeststel- Leckage bei Wasserrohren drei Verfahren samtaufwands der VGV. Auch die Höhe der lung mit erhöhtem Reparaturaufwand zur Verfügung: einzelnen Schadenregulierung ist bemermit sich. t Aufstemmen der Wand bzw. des Bokenswert: Wurde ein durchschnittlicher t Der zunehmenden Verwendung von dens und Erneuerung der Rohrleitung Schaden im Jahr 1990 mit 925 Euro reguLeichtbauweisen (Gipskarton, Faim schadhaften Bereich, liert, müssen 20 Jahre später dafür fast serplatten, biologische Dämmungen t Beschichtung der Rohrinnenoberfläche 1700 Euro bezahlt werden. etc.) folgt bei einem Wasserschaden mit Epoxidharz,
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Abdichtverfahren bei Wasserschäden
Entwicklung des Schadendurchschnitts bei Leitungswasserschäden.
50
44%
Cu WiCu verzinktes Rohr Kunststoff schwarzes Rohr Weichstahl
40 30
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Quelle: GDV-Statistik, 2009
12% 2%
Schadensfälle nach Materialart
Das Unternehmen fsw Schelle Wassertechnik dichtet seit mehr als 15 Jahren Rohrleitungen mit Anwendungsprodukten von BaCoGa ab. Die Grafik zeigt die von fsw sanierten Schadensfälle nach Materialart. Quelle: fsw
● Erneuerung des schadhaften Rohrs Das Rohr zu erneuern ist die traditionelle Herangehensweise: Im ersten Schritt ist der Ort der Leckage zu suchen – bei einem Heizungswasserschaden ist diese Stelle mit einer Wärmekamera und einem Feuchtemessgerät vergleichsweise schnell ermittelt. Bei einem Kaltwasser18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
Baureihe: 984 Trinkwasser nach DIN EN 13828 und W570 zugelassen
Solar 2%
t Einsatz einer Flüssigabdichtung auf Basis von Natriumsilicat.
EIN HAHN FÜR ALLE ANWENDUNGEN
schaden kann das aber dauern. Im zweiten Schritt wird das Rohr freigelegt und ausgetauscht. Im dritten Schritt ist das reparierte Rohr wieder zu verputzen (zuvor ist meist eine längere Trocknungsphase abzuwarten). ● Beschichtung mit Epoxidharz Die häufig angebotene und durchgeführte Sanierung mit Epoxidharz wird schon lange kritisch diskutiert. Im Juli
von -30°C bis +170°C einsetzbar
Gas nach DIN EN 331 zugelassen
Heizung optional mit Wärmedämmschalen und Thermometer lieferbar
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Abdichtverfahren bei Wasserschäden
100 80 60
77%
91%
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100% Cu WiCu Kunststoff verzinktes Rohr
40 20 0
Erfolgsquote in %
Erfolgsquote einer Abdichtung mit BaCoGa-Produkten bei unterschiedlichen Rohrleitungs-Werkstoffen. Quelle: fsw
2011 zog der DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) seine Arbeitsblätter zur Rohr-Innensanierung zurück. Besonders gravierend: Kein für die Rohr-Innensanierung verwendetes Epoxidharz ist aktuell beim Umweltbundesamt für Warmwasserleitungen kleiner Nennweiten (< 80 mm) als unbedenklich registriert (UBAListe). Das Amtsgericht Köln hat im April 2011 entschieden, dass die Sanierung eines Wasserrohres mit Epoxidharz eine Mietminderung in Höhe von 20 % rechtfertige, weil Epoxidharz Stoffe enthält, die gesundheitsschädlich sind (AG Köln, Urteil vom 20. 4. 2011 – 201 C 546/10). ● Flüssigabdichtung auf Natriumsilicat-Basis Das unter der Bezeichnung „BCG 84“ von BaCoGa angebotene Dichtungsmittel basiert auf Natriumsilicat mit Zusätzen von Zellulosefasern und organischen Wirkstoffen. Angewandt wird es als wässrige Lösung entweder pur oder mit Wasser im Verhältnis 1:1. Das in die Installation eingeführte und unter Druck gesetzte Mittel tritt an den Leckagestellen aus und reagiert mit dem Kohlendioxid der Raumluft zu Siliciumdioxid (Kieselsäureanhydrid). Dieses Reaktionsprodukt verschließt die Undichtigkeit von innen nach außen. Der Prozess wird durch die Cellulosefasern, die sich an der Rohrinnenseite über der Bruchstelle dünn ablagern, begünstigt. Auch in Beton liegende Leitungen erhalten genügend Luft/Kohlendioxid zum Durchhärten. Allerdings kann dieser Prozess bis zu einer Woche dauern. Nach jedem Einsatz eines BCG-Produktes ist die Installation mehrfach gründlich mit Wasser zu spülen. Für gängige Undichtigkeitsprobleme (Lochfraß im Heizkessel, un-
dichte Fußbodenheizung, defekte Lötstelle, Riss in der Rohrleitung) steht ein spezielles BCG-Dichtmittel zur Verfügung. Institute wie das MPA NRW (Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen), das Hygiene-Institut des Ruhrgebietes oder das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e. V. haben die BCG-Flüssigdichter getestet und beurteilt. Ergebnis der Untersuchungen: BCG-Flüssigdichtungsprodukte können für das Abdichten von Leckagestellen eingesetzt werden. Wichtig: Die Inhaltsstoffe des Abdichtmittels sind in der Positivliste „Kunststoffe im Lebensmittelverkehr“ enthalten. Die Abdichtmittel dürfen also im Lebensmittelbereich (= Trinkwasser) eingesetzt werden. Abdichten in mehreren Schritten Das Unternehmen fsw Schelle Wassertechnik ist ein von der BaCoGa Technik GmbH zertifizierter Lizenznehmer und seit 15 Jahren mit den Anwendungsprodukten vertraut. Über die Jahre sanierte das Spezialunternehmen rund 200 Schadensfälle, überwiegend mit Kupfer als Rohrleitungswerkstoff. Die Erfolgsquote liegt – abhängig vom installierten Werkstoff – zwischen 77 und 100 %. Der Ablauf beinhaltet folgende Schritte: ● Schritt 1: Einsatzmöglichkeiten abklären Vorab ist zu klären, ob das Abdichtungssystem überhaupt infrage kommt bzw. welches Produkt auszuwählen ist. ● Schritt 2: Suche nach dem schadhaften Rohrstück Dazu werden die Leitungen entleert und mit Druckluft durchgeblasen. Mit IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
NEU
Zu sehen auf der CHILLVENTA, Nürnberg, 6-413
Das Abdichtverfahren in der Praxis: links an einer Trinkwasseranlage, rechts an einer Heizungsanlage. Bild: BaCoGa
einer Handpumpe wird das Rohrleitungsnetz des Hauses abschnittsweise unter Druck gesetzt. Die Zeit bis zum Druckabfall ist ein Maß für die Größe der Leckage im System. Durch Absperren von Abzweigungen und Abdrücken einzelner Leitungsstränge wird der schadhafte Bereich räumlich eingegrenzt. ● Schritt 3: Isolieren der Schadenstelle Der eingegrenzte Rohrleitungsbereich wird über Schläuche mit einem Reaktionsbeschleuniger verbunden (ein 40-l-Pufferspeicher, in dem das Dichtmittel auf 60 °C erwärmt werden kann). Auf die-
Keiner erkennt feuchte Wände schneller. Schnelle und präzise Infrarot-Messgeräte für Feuchte und Temperatur: Die testo 835 Serie. • Oberflächenfeuchte einfach und sicher erkennen. • Präzise messen auch auf große Distanz. • Berührungslose aw-Wertmessung. Patentiert. www.testo.de/ikz-1812
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Abdichtverfahren bei Wasserschäden
den Kreislauf gefördert. Bereits nach kurzer Zeit verschließen sich die Leckagestellen der Rohrleitungen mit zunächst elastischen Pfropfen. Die Rohrleitungen sind jetzt dicht, aber noch nicht druckbelastbar. Das Gemisch wird zum Aushärten 24 Stunden auf Temperatur gehalten und im Kreislauf gefördert.
„Alle Arbeiten, die mit der Behebung des Wasserschadens zusammenhängen, bieten wir aus einer Hand an“. Fritz Schelle, Inhaber der fsw Schelle Wassertechnik.
se Weise entsteht ein geschlossener Kreislauf. Die erhöhte Temperatur beschleunigt den Reaktionsablauf. ● Schritt 4: Einbringen des Abdichtmittels Über eine Handpumpe am Pufferbehälter wird das erwärmte Wasser/Abdichtmittel-Gemisch eingefüllt und unter Druck in
● Schritt 5: Drucktest und Erfolgskontrolle Nach Ablauf der Reaktionszeit sind die zunächst elastischen Pfropfen ausgehärtet und haften (formschlüssig) an der äußeren Rohrwandung, ohne den Durchfluss im Rohr zu behindern. Zur Überprüfung der Dichtheit des Rohres wird eine zusätzliche Druckprobe durchgeführt und protokolliert.
Abdichtverfahren für SHK-Unternehmer Interessierte SHK-Unternehmen können den Dienstleister Schelle Wassertechnik als Subunternehmen mit der Durchführung des Abdichtverfahrens beauftragen. Schelle bietet seine Beratung und Dienstleistung deutschlandweit an. Entsprechend geschulte und ausgerüstete Installateure können sich zudem als Servicepartner der BaCoGa Technik zertifizieren. ■ Autor: Dipl.-Ing. Hans Jürgen Bittermann, freier Fachjournalist
www.schelle-wassertechnik.de www.bacoga.com
● Schritt 6: Wiederinbetriebnahme des Rohrsystems Der mit dem Abdichtmittel beaufschlagte Leitungsabschnitt wird entleert und mehrfach mit Frischwasser gespült. Anschließend ist der abgedichtete Leitungsabschnitt wieder betriebsfähig.
NACHGEFRAGT IKZ-HAUSTECHNIK: Welche Kriterien sind es, die bei der Vorabbeurteilung eines Wasserschadens die Erfolgsaussichten der Abdichtung bestimmen? Klieboldt: Wichtig ist zu prüfen, wo die Undichtigkeit überhaupt herrührt – manchmal liegt es ja an undichten Silikonfugen in der Dusche. Dann ist zu prüfen, ob es um die Warmwasser- oder Kaltwasserleitung oder
Wilhelm Klieboldt, Geschäftsführer BaCoGa Technik GmbH.
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der
die Heizung geht. Die Wasserverlustmenge bzw. das Volumen der schadhaften Leitung bestimmen die Wahl des einzusetzenden BCG-Produkts. IKZ-HAUSTECHNIK: Gleichwohl liegt die Erfolgsquote der Abdichtmethode über alle Rohrwerkstoffe betrachtet nur bei 88 %. Warum sollte der SHK-Handwerker auf dieses unsichere Verfahren setzen? Klieboldt: Wenn der Installateur den Schaden eindeutig zuordnen kann, wird er den Rohrbruch in aller Regel herkömmlich reparieren. Wir kommen ja erst ins Spiel, wenn die Zuordnung nicht eindeutig ist, es vielleicht sogar um Mehrfachschäden geht. Dann sind unsere Erfolgsquoten doch wunderbar, oder? IKZ-HAUSTECHNIK: Nun gut. Aber wie lassen sich die unterschiedlichen Abdichterfolge bei den Werkstoffen erklären? Klieboldt: Bei ummantelten Werkstoffen steht häufig Wasser in der Ummantelung – wir brauchen aber den Kontakt mit Luft. Zudem sind die Reaktionsflächen bei jedem Material anders. IKZ-HAUSTECHNIK: Um einen Praxisbezug herzustellen: Welchen Durchmesser dürfte
die undichte Stelle im Rohr haben, um noch von BCG 84 abgedichtet werden zu können? Klieboldt: BCG 84 ist für das Abdichten im Trinkwasserbereich vorgesehen und dichtet Leckagen bis 5 mm Durchmesser. In der Heizungstechnik kommt ein anderes BCG-Produkt zum Einsatz, das bis zu 7 mm abdichtet. IKZ-HAUSTECHNIK: Mitunter lässt sich der undichte Strang nicht vom Trinkwassernetz trennen. Halten Sie hier die Durchflutung der gesamten Anlage mit dem Dichtmittel für sinnvoll? Klieboldt: Entweder muss der Installateur zusätzlich eine Absperrarmatur einbauen oder er flutet die gesamte Anlage. Das ist grundsätzlich kein Problem. IKZ-HAUSTECHNIK: Wie steht es um Einbauteile wie Ventile, Eckhähnchen, Heizkessel, Sicherheitsventile, Thermostatventile, Heizkörper usw.: Müssen sie vor der Abdichtung ausgebaut werden? Klieboldt: Bei ordnungsgemäßer Anwendung muss nichts ausgebaut werden. Das Dichtmittel verbleibt ja in Heizungsanlagen sogar im System – anders als im Trinkwasserrohr, wo das BCG 84 mit Wasser ausgespült wird.
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Badsanierung
Aus Alt mach Neu Das Wandverkleidungssystem Renovetro ermöglicht eine ansprechende Teilsanierung von Bädern Die deutschen Bäder sind in die Jahre gekommen: Rund 8 Mio. wurden laut Vereinigung der Deutschen Sanitärwirtschaft (VDS) in den vergangenen 15 Jahren nicht mehr renoviert. Dabei muss eine Teilsanierung nicht immer aufwendig sein, wie die Modernisierungslösung Renovetro aus dem Hause HSK zeigt. Unansehnlich gewordene Fliesen und verfärbte Fugen verschwinden unter der hochwertigen, glänzenden Oberfläche des Wandverkleidungssystems. Zeitaufwendige Fliesenarbeiten sind mit den vorher markierten Stellen für die WasRenovetro passé. Das System verspricht seranschlüsse durchbohrt sind, ist die Vereine rasche Badsanierung und will dabei kleidung bereit für die Montage. Diese erdurch stilvolle Hochglanzoptik überzeu- folgt mittels Spezialkleber und Klebeband. gen. „Die neuartige Wandverkleidung vere- Vorhandene Fliesen verschwinden hinter delt so jedes in die Jahre gekommene Bad“, den Platten, müssen also nicht entfernt werverspricht der Herden. Hersteller HSK bietet dem Sanitärsteller. Das Wandverkleidungssystem fachhandwerk speVorhandene Fliesen verschwinden besteht aus erschiezielle Schulungen denfarbigen 4 mm an. Dabei vermithinter den Platten. starken Acrylglasteln die MontagePlatten, die mit hanprofis des Duschkadelsüblichen Werkbinenspezialisten zeugen bearbeitet und individuell an die viele Tipps und Kniffe für ein sicheres und baulichen Gegebenheiten des Badezim- einfaches Arbeiten. mers angepasst werden können. Ob in modernem Rot oder dezentem Die Montage gestaltet sich wie folgt: Weiß – die Designplatte bietet sechs trenNachdem die Platten zugeschnitten und an dige Farben an und bietet damit reichlich
Renovetro Acrylglas-Platten geben dem Bad je nach Wunsch eine frische Optik …
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Gestaltungsspielraum. Mit ihrer hochglänzenden, wasserabweisend ausgestatteten Oberfläche eignet sie sich ideal für den Einsatz im Duschbereich, hinter der Toilette oder dem Waschtisch. Schmutz, Seifenreste und Kalk finden kaum Angriffsfläche, Renovetro ist somit pflegeleichter und hygienischer als herkömmliche Wandbeläge. Dies gilt auch für die klassischen Fugen, denn für optisch ansprechende Verbindungen ist ebenfalls gesorgt: Verbunden werden die Platten mit speziellen Alu-Profilen, die in den Ausführungen „alu silber-matt“ und „chromoptik“ erhältlich sind. Fugen im herkömmlichen Sinne gibt es nicht. ■ www.renovetro.de. www.hsk-duschkabinenbau.de
… oder dezente Eleganz.
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Barrierefreies Bauen
Maßstäbe setzen DIN 18040 - Bedarfsgerechte Lösungen für mehr Bewegungsfreiheit im Bad Die Deutschen werden immer älter, nicht zuletzt deshalb steigen die Ansprüche an eine barrierefreie Ausstattung von Sanitärräumen im privaten und öffentlichen Bereich. In vielen Fällen müssen die Vorgaben für barrierefreies Bauen auf begrenztem Raum und mit einem hohen Maß an Funktionalität in der täglichen Nutzung erfüllt werden. Der nachfolgende Artikel zeigt die wesentlichen Anforderungen der DIN 18040-2 für die Konzeption von Sanitärräumen im Wohnungsbau.
Die DIN 18040 beschäftigt sich mit den Planungsgrundlagen über barrierefreies Bauen. Sie setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Zum einen aus Teil 1, indem es um öffentlich zugängliche Gebäude geht. Im Sinne der DIN 18040-1 sind das insbesondere Kultur-, Bildungs-, Sport- und Freizeitstätten, Einrichtungen des Gesundheitswesens, Büro-, Verwaltungs- und Gerichtsgebäude, Verkaufs- und Gaststätten, Stellplätze, Garagen und öffentliche Toilettenanlagen. In Teil 2 der Norm finden sich Wohnungen wieder, im Wesentlichen Inhalte zu: t äußerer Erschließung auf dem Grundstück, t innerer Erschließung des Gebäudes, t warnen/orientieren/informieren/leiten, t Bedienelemente, Kommunikationsanlagen, Ausstattungselemente, t Räumen in Wohnungen, t Sanitärräumen. Darüber hinaus differenziert die Norm Teil 2 zwischen Wohnungen, die, barrierefrei nutzbar oder barrierefrei und uneingeschränkt mit Rollstuhl nutzbar sind. Anforderungen im Sanitärbereich Sanitärräume sind mit Bezug auf die Barrierefreiheit das bestimmende Element einer Wohnung. In den vergangenen Jahren entwickelte sich ein starker Trend hin
Seniorengerechte Bewegungsfläche auf 4,4 m2 in Anlehnung an DIN 18040-2.
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Kess WC für Rollstuhlnutzer mit ausreichendem seitlichen Abstand, Stützklappgriffen und einer Rückenstütze.
zur barrierefreien Wohnraumgestaltung, Bäder eingeschlossen. Für mehr Selbstständigkeit bei der täglichen Körperhygiene von bewegungseingeschränkten Menschen ist eine solche Planung extrem wichtig und bietet höheren Komfort für jede Altersklasse. Aus diesem Grund sollte auf den Sanitärbereich bei der Planung und Ausführung ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Im Folgenden werden einige Grundanforderungen genannt, die in der DIN 18040-2 für Bäder im Wohnungsbau als maßgeblich erwähnt sind, um die Schutzziele zu erreichen. Diese sind Mindestfestlegungen, die den angestrebten Endzustand darstellen, den Weg der Umsetzung dennoch frei und offen lassen. Das
ermöglicht den Planern eine größere Flexibilität für individuelle Lösungen. Anhand von Beispielen zeigt die Norm auf, wie die Schutzziele erreicht werden können. Sicherer Zugang Um Personen im Notfall schnell helfen zu können, müssen sich abschließbare Badezimmertüren von außen entriegeln lassen. Des Weiteren müssen sie außen angeschlagen sein, dürfen also nicht zum Sanitärraum hin öffnen. Die lichte Durchgangsbreite beträgt für barrierefreie Nutzbarkeit mindestens 80 cm. Für die Rollstuhlnutzung ist eine lichte Türbreite von mindestens 90 cm erforderlich. Der Türgriff sollte in einer Höhe von 85 cm angebracht sein. Für die Bedienung durch RollIKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
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Barrierefreies Bauen
Anforderungen an den WC-Bereich*.
Anforderungen gemäß DIN 18040-1, Barrierefreies Bauen Planungsgrundlagen Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude
Anforderung gemäß DIN 18040-2, Barrierefreies Bauen Planungsgrundlage Teil 2: Wohnungen
Mindestgröße der Bewegungsfläche
t 150 x 150 cm, vor den einzelnen Sanitärobjekten
t 120 x 120 cm, vor den einzelnen Sanitärobjekten (B) t 150 x 150 cm vor den einzelnen Sanitärobjekten (R) t Bewegungsflächen dürfen sich überlagern (B)
WC
t Rechts und links ist ein 70 cm tiefer und 90 cm breiter Freiraum vorzusehen t Sitzhöhe (inkl. Sitz) muss zwischen 46 - 48 cm liegen t 55 cm hinter der Vorderkante des Klosettbeckens muss sich der Benutzer anlehnen können t Der WC-Deckel ist als alleinige Rückenstütze ungeeignet
t Abstand zur Wand 20 cm (B) t Rechts oder links ist ein 70 cm tiefer und 90 cm breiter Freiraum vorzusehen (R) t Sitzhöhe, inkl. Sitz sollte 46 - 48 cm betragen; im Bedarfsfall Höhenanpassung (R) t seitlicher Abstand zur Wand von 30 cm auf einer Seite (R) t Rückenstütze: 55 cm hinter Vorderkante des WC-Beckens, der WC-Deckel ist als alleinige Rückenstütze ungeeignet (R)
Haltegriffe
t Auf jeder Seite des WCs sind klappbare, 15 cm über die Vorderkante des Beckens hinausragende, in selbst gewählten Etappen mit wenig Kraftaufwand hochklappbare Haltegriffe zu montieren t Toilettenpapierhalter muss ohne Veränderung der Sitzposition erreichbar sein t Der lichte Abstand der Haltegriffe muss 65 - 70 cm betragen, die Oberkante der Stützklappgriffe muss 28 cm über der Sitzhöhe liegen t Sie müssen am äußersten vorderen Punkt für eine Belastung mit 1 kN, entspricht 100 kg, geeignet sein
t Stützklappgriffe auf jeder Seite; hochklappbar; 15 cm über WC-Becken hinausragend; 28 cm über Sitzhöhe; Punktlast 1 kN; Abstand zwischen Griffen 65 - 70 cm (R)
Spülauslösung
t Die Spülauslösung muss beidseitig mit Hand oder Arm zu betätigen sein, ohne dass der Benutzer die Sitzposition verändern muss t Wird eine berührungslose Spülung verwendet, muss ihr ungewolltes Auslösen ausgeschlossen sein
t Spülung auslösbar ohne Sitzpositionsveränderung; bei berührungslosen Spülungen kein ungewolltes Auslösen (R)
*) Gegenüberstellung von Geberit R) Barrierefreie Wohnung, die uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar ist. B) Barrierefreie Wohnung. Regelungen, die B betreffen, gelten automatisch auch für R. KesselDesign_IKZ_18_210 x 106 mm_Layout 1 07.09.12 09:09 Seite 1
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Barrierefreies Bauen
Anforderungen an den Dusch- und Badewannen-Bereich*.
Anforderungen gemäß DIN 18040-1, Barrierefreies Bauen Planungsgrundlagen Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude
Anforderung gemäß DIN 18040-2, Barrierefreies Bauen Planungsgrundlage Teil 2: Wohnungen
Mindestgröße der Bewegungsfläche
t 150 x 150 cm, vor den einzelnen Sanitärobjekten
t 120 x 120 cm, vor den einzelnen Sanitärobjekten (B) t 150 x 150 cm, vor den einzelnen Sanitärobjekten (R) t Niveaugleiche Gestaltung zum angrenzenden Bodenbereich und einer Absenkung von maximal 2 cm; auftretende Übergänge müssen als geneigte Fläche ausgebildet werden (B) t Duschplatz kann als Bewegungsfläche genutzt werden; wenn die Dusche bodengleich ist und das Gefälle maximal 2 % beträgt. (B)
Bade - und Duschwanne
t Duschplatz schwellenfrei, mindestens 150 x 150 cm, Gefälle maximal 2 % t Duschplätze dürfen nicht mehr als 2 cm abgesenkt werden t Dusch-Klappsitz mit Rückenlehne (45 cm tief, Sitzhöhe 46 - 48 cm) t Es sind beidseitig waagerechte, Haltegriffe in einer Höhe von 85 cm anzuordnen, zusätzlich sind auch senkrechte Haltegriffe zu montieren t Auf jeder Seite des Klappsitzes muss ein mit wenig Kraftaufwand stufenlos hochklappbarer Stützgriff montiert sein t Der lichte Abstand der Haltegriffe muss 65 - 70 cm betragen, die Oberkante der Stützklappgriffe muss 28 cm über der Sitzhöhe liegen t Eine Einhebel-Duscharmatur auch mit Handbrause muss aus der Sitzposition seitlich in 85 cm Höhe angeordnet sein. Ihr Hebel sollte nach unten weisen t Bodenbeläge des Duschbereichs müssen rutschhemmend (sinngemäß nach GUV –I- 8527 mindestens Bewertungsgruppe B) sein
t Nachträgliches Aufstellen einer Badewanne im Bereich des Duschplatzes sollte möglich sein (B) t Rutschhemmende Bodenbeläge (B) t Einhebel-Duscharmatur, Hebel soll nach unten weisen (B) t Dusche, rollstuhlbefahrbar, mindestens 150 x 150 cm (R) t Nachträgliches Aufstellen einer Badewanne im Bereich des Duschplatzes muss möglich sein (R) t Nachrüstmöglichkeit für Dusch-Klappsitz und Stützklappgriffe (R) t Einhebel-Armatur in 85 cm Oberkannte Fertigfußboden (R) t Wanne muss mit Lifter nutzbar sein (R)
*) Gegenüberstellung von Geberit R) Barrierefreie Wohnung, die uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar ist. B) Barrierefreie Wohnung. Regelungen, die B betreffen, gelten automatisch auch für R. Anz_IKZ_Haustechnik_210x106_Sitze_Anz_IKZ_Haustechnik_201x106_800 24.08.12 13:19 Seite 1
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Barrierefreies Bauen
Anforderungen an Türen, Wände, Decken, Böden*.
Anforderungen gemäß DIN 18040-1, Barrierefreies Bauen Planungsgrundlagen Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude
Anforderung gemäß DIN 18040-2, Barrierefreies Bauen Planungsgrundlage Teil 2: Wohnungen
Türen
t Die Tür des Sanitärraumes und/oder der Toilettenkabine muss abschließbar und im Notfall von außen zu öffnen sein t Türen müssen eine lichte Breite von mindestens 90 cm haben t Türen von Toiletten-, Dusch- oder Umkleidekabinen dürfen nicht nach innen schlagen t Große Glasflächen müssen kontrastreich gekennzeichnet werden und bruchsicher sein t Rotationstüren sind nur dann vorzusehen, wenn auch Drehflügeltüren angeordnet werden t Hauseingangstüren, Brandschutztüren und Garagentore müssen kraftbetätigt zu öffnen und zu schließen sein t Erforderliche Bewegungsflächen sind vor handbetätigten Türen zu beachten t Schalter für kraftbetätigte Drehflügeltüren sind bei frontaler Anfahrt mindestens 250 cm vor der aufschlagenden Tür und auf der Gegenseite 150 cm vor der Tür anzubringen t Untere Türanschläge und -schwellen sind grundsätzlich zu vermeiden. Maximale Höhe 2 cm t Bedienungselemente kraftbetätigter Türen sind in 85 cm Höhe anzubringen
t Türen müssen ein lichte Breite von mindestens 80 cm haben (B) t Türen dürfen nicht in den Sanitärraum Schlagen (B) t Die Tür des Sanitärraumes muss abschließbar und im Notfall von außen zu entriegeln sein (B) t Große Glasflächen müssen kontrastreich gekennzeichnet werden (B) t Untere Türanschläge und –schwellen sind grundsätzlich zu vermeiden. Maximale Höhe 2 cm (B) t Bedienungselemente handbetätigter Türen sind in 85 bis 105 cm Höhe anzubringen (B) t Lichte Türbreite von mindestens 90 cm (R) t Erforderliche Bewegungsflächen sind vor handbetätigten Türen zu beachten (R) t Schalter für kraftbetätigte Drehflügeltüren sind bei frontaler Anfahrt mindestens 250 cm vor der aufschlagenden Tür und auf der Gegenseite 150 cm vor der Tür anzubringen (R) t Bedienungselemente kraftbetätigter Türen sind in 85 cm Höhe anzubringen (R)
Wände/Decken
t Wände und Decken sind zur bedarfsgerechten Befestigung von Einrichtungs-, Halte-, Stütz- und Hebevorrichtungen tragfähig auszubilden
t Die Wände von Sanitärräumen sind bauseits so auszubilden, dass sie bei Bedarf nachgerüstet werden können mit senkrechten und waagerechten Stütz- und/oder Haltegriffen neben dem WC-Becken sowie im Bereich der Dusche und der Badewanne (B)
Bodenbeläge
t Bodenbeläge müssen sinngemäß mindestens R9 nach BGR181 rutschhemmend, rollstuhlgeeignet und fest verlegt sein
t Bodenbeläge müssen rutschhemmend (mindestens Bewertungsgruppe B), rollstuhlgeeignet und fest verlegt sein (B)
*) Gegenüberstellung von Geberit R) Barrierefreie Wohnung, die uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar ist. B) Barrierefreie Wohnung. Regelungen, die B betreffen, gelten automatisch auch für R.
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stuhlnutzer ist ein waagerechter Zuziehgriff empfehlenswert. Glastüren müssen aus bruchsicherem Glas sein. Bewegungsflächen im Bad Es ist wichtig, bei der Planung ausreichend Bewegungsflächen vor den einzelnen Sanitärobjekten vorzusehen. Bei einer Benutzung des Bades durch Rollstuhlfahrer (in der Norm mit „R“ gekennzeichnet) ist eine Bewegungsfläche von 150 x 150 cm vor allen Einrichtungsgegenständen sowie im Duschbereich vorzusehen. Bei einem barrierefreien Bad ohne besondere Anforderungen sind mindestens 120 x 120 cm notwendig. Die Bewegungsflächen dürfen sich überlagern. So kann z. B. ein bodengleicher Duschplatz als Bewegungsfläche genutzt werden. In diesem Fall ist der Übergang zum Duschbereich als geneigte Fläche auszubilden. Voraussetzung dafür ist, dass die Neigung des Duschplatzes nicht mehr als 2 % beträgt.
Ausreichende Abstände im WC-Bereich Bei der Planung des WCs ist darauf zu achten, dass die seitlichen Abstände zur Wand oder anderen Sanitärgegenständen eingehalten werden. Bei der Nutzung durch einen Rollstuhlfahrer wird ein seitlicher Abstand von 90 cm benötigt. Diese zum Übersetzen benötigte Fläche sollte mindestens 70 cm tief sein. Der Abstand auf der anderen Seite, beispielsweise zu einer angrenzenden Wand, beträgt mindestens 30 cm. Die Sitzhöhe für Rollstuhlnutzer sollte zwischen 46 und 48 cm liegen. Stützklappgriffe müssen mit geringem Kraftaufwand zu bedienen sein und im Abstand von 65 bis 70 cm montiert werden. Die Oberkante der Stützgriffe sollte 28 cm über dem WC-Sitz liegen. Die Befestigung muss so ausgeführt werden, dass die Stützgriffe an ihrer Vorderkante einer Punktlast von 1 kN (≈ 102 kg) standhalten. Die Spülung des WCs muss ohne Veränderung der Sitzposition ausgelöst wer-
den können. Wird eine berührungslose Spülsteuerung verwendet, ist ein ungewolltes Spülen auszuschließen. Toilettenpapier muss ebenfalls ohne Änderung der Sitzposition erreichbar sein. Die Rückenstütze muss 55 cm hinter der Vorderkante des WC-Beckens sitzen. Der WC-Deckel ist nicht als Rückenlehne geeignet. Unterfahrbare Waschtische Waschtische für Rollstuhlfahrer müssen so konzipiert sein, dass genügend Beinfreiheit vorhanden ist. Die Beinfreiheit sollte mit einer Breite von 90 cm und einer Tiefe von 55 cm gesichert sein. Das kann durch den Einsatz von UP-Siphons erreicht werden. Darüber hinaus muss bei Rollstuhlfahrern die Höhe eines Waschtisches an der Vorderkante 80 cm betragen. Damit der Spiegel in stehender sowie sitzender Position genutzt werden kann, ist dieser direkt über dem Waschtisch anzuordnen und sollte mindestens 100 cm hoch sein. Als Armaturen sollten Einhebelmischer
Anforderungen an den Waschtisch-Bereich*.
Anforderungen gemäß DIN 18040-1, Barrierefreies Bauen Planungsgrundlagen Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude
Anforderung gemäß DIN 18040-2, Barrierefreies Bauen Planungsgrundlage Teil 2: Wohnungen
Mindestgröße der Bewegungsfläche
t 150 x 150 cm, vor den einzelnen Sanitärobjekten
t 120 x 120 cm, vor den einzelnen Sanitärobjekten (B) t 150 x 150 cm vor den einzelnen Sanitärobjekten (R) t Bewegungsflächen dürfen sich überlagern (B)
Waschtisch
t Ein voll unterfahrbarer WT ist vorzusehen t Oberkante des WT darf höchstens 80 cm hoch montiert werden t Kniefreiheit muss in mindestens 30 cm Tiefe und in mindestens 67 cm Höhe gegeben sein t Gestaffelte Höhen sind bis zu einer Mindesttiefe von 55 cm vorzusehen t Der Beinfreiraum muss axial gemessen mindestens eine Breite von 90 cm aufweisen t Armaturenabstand ≤ 40 cm zum vorderen Rand t WT ist mit einer Einhebelstandarmatur oder mit einer berührungslosen, Armatur auszustatten t Auslauftemperatur maximal 45 °C t Über dem Waschtisch ist ein mindestens 100 cm hoher Spiegel anzuordnen, der die Einsicht sowohl aus der Stehals auch aus der Sitzposition ermöglicht t Ein Einhand-Seifenspender muss im Bereich des Waschtisches im Greifbereich auch mit eingeschränkter Handfunktion benutzbar sein t Der Handtrockner muss im Bereich des WT angeordnet sein t Papierhandtuchspender und Abfallbereiche müssen im Bereich des WT angeordnet sein
t Beinfreiraum unter WT muss vorhanden sein t Vorderkantenhöhe ≤ 80 cm über OFF (R) t Unterfahrbarkeit von ≥ 55 cm (R) t Armaturenabstand ≤ 40 cm zum vorderen Rand (R) t Beinfreiheit von 90 cm (axial gemessen) (R) t Armatur: Einhebelmischer mit Schwenkauslauf oder berührungslosen Armatur (B) t Temperaturbegrenzung auf maximal 45 °C (B) t Ein mindestens 100 cm hohen Spiegel unmittelbar über dem Waschtisch muss bauseitig installierbar sein (B) t Zwingende Voraussetzung einen mindestens 100 cm hohen Spiegel unmittelbar über dem Waschtisch anordnen (R)
*) Gegenüberstellung von Geberit R) Barrierefreie Wohnung, die uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar ist. B) Barrierefreie Wohnung. Regelungen, die B betreffen, gelten automatisch auch für R.
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IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
Duschplatz für Rollstuhlfahrer mit Klappsitz und Haltestange.
Unterfahrbarer Waschtisch mit einer Höhe von 80 cm und einem UP-Siphon für mehr Bewegungsfreiheit.
mit Schwenkauslauf oder berührungslose Armaturen mit Temperaturbegrenzung bei 45 °C verwendet werden. Barrierefreie Duschen und Badewannen Duschplätze sind niveaugleich zu gestalten, damit diese barrierefrei aber auch problemlos mit einem Rollstuhl bzw. Rollator genutzt werden können. Das kann durch den Einsatz von rutschhemmenden Fliesen (Bewertungsgruppe B) erreicht werden. Außerdem dürfen die Duschplätze maximal um 2 cm abgesenkt werden. Eventuelle Übergänge sollten als geneigte Fläche ausgebildet werden. Die Fläche des Duschplatzes kann als Bewegungsfläche genutzt werden, sofern der Übergang zum Duschplatz bodengleich ist und das zur Entwässerung erforderliche Gefälle maximal 2 % beträgt. Bei der Planung ist darauf zu achten, dass für Rollstuhlfahrer auch die nachträgliche Installation eines Duschklappsitzes und von hochklappbaren Stützgriffen möglich ist. Deren Oberkan-
te sollte 28 cm über der Sitzhöhe sein. Die waagrechten Haltegriffe und eine Einhebel-Duscharmatur müssen in 85 cm Höhe montiert sein. Der Hebel der Duscharmatur sollte aus Gründen der Sicherheit für Menschen mit Sehbehinderung nach unten weisen. Bodenebene Duschen erhöhen die nutzbare Fläche im Bad. Es sollte bei barrierefreien Wohnungen auf die Wahlmöglichkeit zwischen Dusche und Badewanne (unter Einhaltung der Bewegungsflächen) geachtet werden. Dies bietet bei Mieterwechsel oder bei einem sich ändernden gesundheitlichen Zustand der Bewohner flexiblere Möglichkeiten. Bei Wohnungen, die
uneingeschränkt auch für Rollstuhlfahrer nutzbar sein müssen, ist dies zwingend notwendig. Die Badewanne muss dann mit einem Lifter nutzbar sein. Wände, Decken, Bodenbeläge Bodenbeläge müssen rutschhemmend, rollstuhlgeeignet und fest verlegt sein. Gemäß DIN 18040-2 gilt: „Die Wände von Sanitärräumen sind bauseits so auszubilden, dass sie bei Bedarf nachgerüstet werden können mit senkrechten und waagerechten Stütz- und/oder Haltegriffen neben dem WC-Becken sowie im Bereich der Dusche und der Badewanne.“ Einfache Leichtbauwände ohne zusätzliche konstruktive Maßnahmen sind demnach ungeeignet. Ebenso wie bei der Ausmauerung von Vorwandinstallationen ist hier die Stabilität der Verankerung zu prüfen. Prinzipiell sollten Planer und Fachhandwerker daher auf Einzelelemente und Produktsysteme zurückgreifen, die Befestigungsplatten beinhalten oder diese integrieren können. ■ Autor: Christian Gebert, Produktmanager Sanitärsysteme Geberit Vertriebs GmbH Bilder: Geberit
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Klare Linie im Duschrinnenbad Marktübersicht Duschrinnen und Duschelemente für bodenebene Duschen Die bodenebene Dusche ist zum zentralen Definitionsmerkmal eines barrierefreien und gleichzeitig ästhetisch zeitgemäßen Badezimmers geworden. Optisch bildet die Linienentwässerung eine klare Linie ohne störende Fugen und mit einem fließenden Übergang des Bodenbelages in den Duschbereich. Eine klare Linie ist aber auch in der Koordination zwischen Bauplanung und den ausführenden Gewerken nötig, wenn die Duschrinne auch ihre Funktion erfüllen soll. Unsere Marktübersicht zeigt die aktuellen Produkte und Systemlösungen im Bereich der Duschrinnen und Duschelemente für die Linienentwässerung.
„Die Zukunft des Bades liegt im Spiel mit dem Raum“, so beschreibt ein Trend-Report die gedankliche Herangehensweise an eine zeitgemäße Badgestaltung in einem Dossier zur Kampagne „Pop up my Bathroom“ der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Statt um Einrichtungsstile ginge es beim modernen Bad mehr um Raumkonzepte. Die entscheidende Frage sei, wie das Bad räumlich aufgefasst und funktional aufgeteilt wird. Die Dusche als Teil des Gesamtkonzepts wird dabei zum Raum im Raum.
Je weniger der Bodenbelag durch Fugen oder Entwässerungselemente unterbrochen wird, desto hochwertiger und weiträumiger wirkt der Raum. Bei der TecedrainlineRinne für beliebig dicke Natursteinplatten und Fliesen ist die Wassereinlaufkante mit der Kante des Bodenbelags identisch. Bild: Tece
76
Duschrinnen für die Entwässerung die Entwässerungseinheit die optische Ervon bodenebenen Duschen folgen dem scheinung von gefliesten Duschen wesentTrend nach designbetonten Akzenten im lich mit. Ein wesentlicher Vorteil ist indesBad. Wo bislang sen weniger in der Entwässerungstechdie Fliesen auf der nik begründet als Duschfläche an ei- Barrierefreiheit ist ein grundlegendes vielmehr in der Genen meist mittig Merkmal moderner Badausstattung. staltung des Bodenplatzierten Ablaufbelages: Das Gefälpunkt herangearbeitet werden mussle muss nicht mehr ten, werden durch die Linienentwässerung von vier Seiten auf einen Ablaufpunkt geverlegetechnische und gestalterische Be- führt werden. Die Verarbeitung von Naturgrenzungen aufgehoben. Damit bestimmt stein-Oberflächen oder großformatigen Bodenfliesen gestaltet sich damit einfacher und ist im Ergebnis optisch ansprechender. Die nur in eine Richtung führende Gefälleausbildung der Duschfläche verschafft einen angenehmen Stand und sorgt für einen gleichmäßigen Wasserabfluss. Barrierefreie Dusche? Diesen Begriff gab es auch einmal. Inzwischen ist Barrierefreiheit ein grundlegendes Merkmal moderner Badausstattung. Verfügbare Aufbauhöhe begrenzt Spielraum nach oben Der Gestaltungsfreiheit bodenebener Duschen scheinen keine Grenzen mehr gesetzt zu sein. Raum und Fläche breiten sich aus, begrenzt bleibt aber immer die Höhe. Dass das anfallende Abwasser nach wie vor über ein natürliches und vor allem ausreichendes Gefälle abfließen können muss, sowohl innerhalb der Dusche als auch in der Anschlussleitung, wird über die Gestaltungsfreiheit hinweg allzu häufig außer Acht gelassen. Planungs- und Ausführungsmängel beim Bau von bodenebenen Duschen ziehen schnell Reklamationen nach sich. Zu den gewichtigsten Mängeln zählen: t Verstopfte Entwässerungsleitungen, weil diese kaum Gefälle aufweisen, t Zu geringes Gefälle im Bodenbelag, wodurch das Wasser in alle Richtungen fließt, nur nicht zur Ablaufrinne, IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
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ermittelt werden. Daraus ergeben sich t In die Bodenkonstruktion eingedrunschicht-Aufbauten ist eine Überdeckung weitere Fragen, die des Abwasserrohres von mindestens genes Abwases im Zuge der Pla45 mm gefordert. ser, weil aufPlanungs- und Ausführungsmängel nung zu klären gilt: t Wo liegt der Entwässerungsanschluss, grund mangelnbeim Bau von bodenebenen der Koordination Welche Überund ist zur normgerechten Installat die Duschrinne deckung ergibt sich tion der Entwässerungsleitung evtl. Duschen ziehen schnell über der Rohrobereine Vertiefung im Rohfußboden nötig? nicht richtig in Reklamationen nach sich. Normgerecht heißt hierbei auch, dass seite? Bei Dünndie Verbundabdichtung eingebunden wurde. Die gelungene und fachgerechte Lösung für moderne und bodenebene Duschplätze wird in der Praxis durch zwei Maße bestimmt, die sich gegenseitig beeinflussen und sorgfältig aufeinander abzustimmen sind: t Verfügbare Höhe des Fußbodenaufbaus t Länge der Entwässerungsleitung und das dafür erforderliche Gefälle. Ermittelt werden sollte deshalb zunächst, welches Höhenmaß die Oberkante der Anschlussleitung am Anschlusspunkt des Ablaufkörpers erreicht, das sich aus dem Rohrdurchmesser sowie der Leitungslänge und dem daraus resultierenden Gefälle ergibt. Anders ausgedrückt, sollte die verfügbare Einbauhöhe für die Duschrinne vom Anschlusspunkt an die Entwässerung aus 18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
Die Duschrinne Viega Advantix Vario lässt sich kürzen und damit an jede Einbausituation anpassen. Das puristische Design ermöglicht mit einem nur vier Millimeter breiten Stegrost eine besonders dezente Integration in den Fliesenboden. Bild: Viega
77
Die Duschrinne TersoWall von Mepa wurde beim Plus X Award in der Produktgruppe Wohn- und Gebäudetechnologie ausgezeichnet. Die Wende-Abdeckblende aus Edelstahl kann auch individuell befliest werden, sodass ein nahezu unsichtbarer Wasserabfluss entsteht. Ergänzend dazu steht aus dem Mepa VariVit-Vorwandinstallationssystem ein Trockenbau-Vorwandmodul zur Verfügung. Bild: Mepa
die Anschlussnennweite DN 50 betragen muss, um die Abflussleistung gewährleisten zu können.*
*) In Ausnahmefällen ist auch DN 40 möglich, siehe Bericht „Sicher entwässern, wenn der Baubestand von der Norm abweicht“, Heft 14/2012, Seite 40 ff.
Bodenebene Duschrinnen verbinden Designanspruch und Barrierefreiheit: Die Abbildung zeigt die Design-Duschrinne ACO ShowerDrain Lightline mit Design-Rost aus elektropoliertem Edelstahl mit dem Leuchtmodul Aco Lightline in Rot. Bild: ACO Passavant
Ganz nach Wunsch: Unauffällige Entwässerung oder Highlight im Bad Vom puristischen Edelstahl-Ablaufspalt bis zur beleuchteten Ausführung stehen für nahezu alle Einbausituationen und Gestaltungswünsche passende Lösungen zur Auswahl. Ob Duschrinnen oder vorgefertigte Duschboards zum
Einsatz kommen – in beiden Fällen ist bei Planung und Einbau die Koordination zwischen Sanitärfachmann, Architekt und dem Fachkollegen des Fliesengewerbes unumgänglich. Dies beginnt damit, an welcher Stelle die Duschrinne platziert werden soll: Die Möglichkeiten reichen von der Anordnung im Bereich der
Neue Perspektiven.
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Mit dem befliesbaren Kermi Duschplatz will Kermi als Ergänzung zum Duschkabinenprogramm eine montagefreundliche Duschrinnenlösung anbieten. Ablaufanschluss und Duschrinne sind bei diesem Duschboard bereits werkseitig eingedichtet. Bild: Kermi
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Duschtür über die Mitte der Duschfläche bis zum Wasserabfluss unmittelbar vor der Wand. Letztere Möglichkeit wird offenbar am meisten favorisiert, weil hierbei das Duschwasser vom Raum weg zur Wand fließt. Badprofis mit Erfahrung in Sachen bodengleiche Duschen wissen jedoch, dass besonders der Übergang vom Boden zur Wand abdichtungstechnisch sehr sensibel ist. Für diesen Fall wurden Duschrinnen entwickelt, die mit einer 90°-Aufkantung als Wandanschlussflansch versehen sind. Der senkrechte Teil des Winkels ermöglicht somit die sichere Einbindung in eine alternative Abdichtung für die Wandfläche. Überdies ist die Einbindung in eine Flächenabdichtung generell Voraussetzung für die Verwendung von Duschrinnen, um den Schutz des Bauwerks gegen Durchfeuchtung zu gewährleisten. Duschrinnen sind daher generell mit einem umlaufenden Anschlussflansch versehen, zum Lieferumfang oder Zubehör gehört dabei auch entsprechendes Dichtmaterial für den Anschluss an alternative Abdichtungen.
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ZU BERÜCKSICHTIGENDE NORMEN UND REGELWERKE FÜR DIE AUSFÜHRUNG VON BODENEBENEN DUSCHEN: ●
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Für die Planung von Verbundabdichtungen in Abhängigkeit von der Beanspruchung gilt das vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) herausgegebene Merkblatt „Verbundabdichtungen - Hinweise für die Ausführung von Abdichtungen im Verbund mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten für den Innen- und Außenbereich“ in der aktuellen Fassung vom Januar 2010. IVD-Merkblatt Nr. 3, „Konstruktive Ausführung und Abdichtung von Fugen in Sanitär-/Feuchträumen“ Installationshinweise nach DIN 1986100, Gebäude- und Grundstücksentwässerung, Ausgabe 2008 Schall- und Brandschutzanforderungen der Länder (einzuhaltende Geräuschpegel sind in DIN 4109 bzw. VDI 4100 geregelt) Bewegungsfreiräume nach VDI 6000
(Quelle: Verbundabdichtung zum sicheren Einbau von bodengleichen Duschen - Leitfaden zur fachgerechten Installation einer bodengleichen Dusche; Schönox, Dallmer)
Einbauhöhe ist nicht immer gleich Ablauf- und Auslaufleistung Einbauhöhe aufeinander abstimmen Einen höheren Vorfertigungsgrad bieDuschrinnen sind in unterschiedlichen ten Duschboards, die von einigen Anbie- Bauhöhen und mit entsprechenden Vertern zwischenzeitlich auch mit integrier- stellbarkeitsbereichen erhältlich. Doch hier ten Duschrinnen im Sortiment geführt gilt es zu bedenken, dass eine geringere werden. In diesen Produkten finden sich Einbauhöhe auch eine geringere Abflussteilweise die Rinnen von bekannten Her- leistung bedeuten kann. Deshalb sollten stellern aus dem Produktbereich Entwäs- bei der Produktauswahl unbedingt die Abflussleistung der serungstechnik. Kernelement der Duschrinne und die Duschboards ist Die Planung eines Duschrinnenbades Auslaufleistung der Dusche aufeinander eine Hartschaumsollte die Auswahl der abgestimmt werden. platte mit verflieDuscharmaturen mit einbeziehen. sungsfertiger OberAnsonsten besteht fläche. Beim Einbau die Gefahr, dass die in eine EstrichausRegenbrause für unsparung kann durch das integrierte Ge- erwünschte Überschwemmungen im Bad fälle unmittelbar nach der Montage mit sorgt. Die Planung eines Duschrinnender Fliesenverlegung begonnen werden, bades sollte deshalb auch gleich die Auswas bei Sanierungen dem Baufortschritt wahl der Duscharmaturen mit einbezieentgegenkommt. Zu beachten ist, dass bei hen, da die erforderliche Abflussleistung Duschrinnen und Duschboards Einbau- neben der Aufbauhöhe zu den wichtigsten höhe nicht immer gleich Einbauhöhe ist: Einflussgrößen zählt. Die Marktübersicht Die in den Hersteller-Datenblättern an- „Duschrinnen und Duschelemente für Linigegebenen Maße beziehen sich teilweise enentwässerung“ stellt die aktuellen Entauf unterschiedliche Bezugshöhen: Wäh- wicklungen der Entwässerungslösungen rend für Duschboards die Einbauhöhe am für bodenebene Duschen vor. ■ oberen Rand des Duschplatzes angegeben wird, ist bei Duschrinnen die Einbauhöhe am Ablauf dargestellt.
Das befliesbare Duschboard von Repabad ist 5 bis 6 cm stark und bei einer Fliesengröße ab 5 x 5 cm rollstuhlbefahrbar. Das Trägerelement besteht aus einem EPS-Hartschaumkern mit Gefälle und werkseitig aufgebrachter Vliesabdichtung und einer eingedichteten Duschrinne. Bild: Repabad
80
Illbruck Sanitärtechnik firmiert seit Juli 2012 unter dem Namen Poresta und hat auch das bestehende Duschboard-Programm um Ausführungen mit Linienentwässerung ergänzt. Bild: Poresta Systems
IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
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Wärme | Perfektion | Design
EINBINDUNG VON DUSCHRINNEN IN DIE VERBUNDABDICHTUNG Die alternative Abdichtung im Verbund mit Fliesen- oder Plattenbelägen wird direkt auf dem Untergrund für den Boden- oder Wandbelag aufgebracht (bei Bodenflächen auf der Estrichoberfläche, bei Wandflächen auf der Putzoberfläche oder der Trockenbauverkleidung). Dichtstoffe für alternative Abdichtungen stehen in z. B. flüssiger oder zementartiger Form (Dichtschlämme) zur Verfügung und werden im Roll- oder Streichverfahren auf die Fläche aufgebracht, auf der anschließend der Boden- bzw. Wandbelag verlegt wird. Die alternative Abdichtung wird im Regelfall in zwei Schichten aufgetragen. Die Anschlussflansche von Duschrinnen und Bodenabläufen werden bereits in die erste Schicht eingebunden. In die frisch aufgetragene erste Abdichtungsschicht werden an Durchdringungen (Bodenentwässerung, Rohranschlüsse aus der Wand) sowie Boden-Wand-Übergängen zusätzlich Gewebemanschetten und Dichtbänder eingelegt und anschließend mit der zweiten Schicht überstrichen. Zur Ausführung von alternativen Abdichtungen werden je nach Anforderung und Wasserbelastung unterschiedliche Dichtstoffe eingesetzt, da beispielsweise für Duschräume in öffent-
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Komfort für Generationen lichen Gebäuden höhere Anforderungen an die Dichtheit bestehen als für Bäder in privaten Wohnhäusern: ● Dispersionen für wasserundurchlässige Abdichtungen in Feuchträumen. Die Ausführung muss in zwei Schichten erfolgen. Vor Aufbringung der zweiten Schicht muss die erste Schicht vollflächig durchgetrocknet sein. ● Dichtschlämmen aus Kunststoff-Zement-Kombinationen als flexible und wasserundurchlässige Abdichtsysteme. Die Ausführung erfolgt je nach Anwendungsfall und Beanspruchung in ein oder zwei Schichten, wobei Mindestschichtdicken einzuhalten sind, die vom Verarbeiter protokolliert werden müssen. ● Zwei-Komponenten-Spezialabdichtungen als flexible, rissüberbrückende Abdichtungen, z. B. auf Epoxidharzbasis. Diese sind hauptsächlich für höhere Beanspruchungen vorgesehen, beispielsweise für Schwimmbäder.
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18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
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Marktübersicht Duschrinnen und Duschelemente für Linienentwässerung. Hersteller
ACO Passavant GmbH
Aschl GmbH
Dallmer GmbH+Co Sanitärtechnik
Technische Daten
C-line
E-line
Classic
EVO
Einsatzbereich
Objektbereich
Designbad
Objektbereich
Designbad
Objektbereich
Ausführung, Abmessungen
Duschrinne
Min. Einbauhöhe bis OK Rinne/Belag
90 mm
79 mm
110 mm
60 / 75 mm
110 mm
Höhenverstellbarkeit von - bis
90 - 138 mm
79 - 160 mm
110 mm - 150 mm
60 mm - 130 mm
110 - 129,5 mm
Höhenausgleich Abdeckung von - bis
-
Standard 15mm
2 - 44 mm
Einbau in der Duschfläche
x
x
x
Einbau vor der Wand
x
x
x
Rinnenkörper mit Wandaufkantung
x
x
Baulängen von - bis
700 - 1200 mm
800 - 1250
Sonderlänge (Kürzbar / Maßanfertigung)
-
Kürzbar/ Maßanfertigung
Maßanfertigung
Ablaufkörper herausnehmbar (Reinigung)
x
x
x
Gerade Form
x
x
x
Winkelform
-
x
x
-
Gebogene Form
-
x
-
-
Prüfzeugnisse
-
Beantragt
K. A.
-
Duschrinne OEM-Produkt, Hersteller:
Anbieter ist Hersteller
Anbieter ist Hersteller
Anbieter ist Hersteller
Duschrinne
Maßanfertigung
Duschrinne
x 800-1000
500 - 2000 mm
Entwässerung, Einbau Max. Abflussleistung / Aufstauhöhe *
0,6 l/s / 20 mm
0,6 l/s
0,8 l/s
0,8 - 1,4 l/s / 20 mm
Geruchverschluss-Sperrwasserhöhe **
50 mm
50 / 25 mm
50 mm
40 mm
50 mm
Einbauhöhe, ab der die Norm-Sperrwasserhöhe unterschritten wird
-
Ab < 90 mm
K. A.
Ab < 110 mm
Ablaufanschluss dreh-/schwenkbar
-
Nein (siehe Anmerkungen)
x
Gefälleausbildung im Rinnenkörper
x
x
Sickeröffnungen für Sekundärentwässerung
-
-
Schallschutzprüfung nach DIN 4109
x
K. A.
x
Schallschutzprüfung nach VDI 4100
x
K. A.
x
Schallschutz integriert (z. B. Stellfüße)
x
-
Schallschutz durch Zubehörteil
Im Lieferumfang enthalten
-
Brandschutzabschottung für nach unten durch die Decke geführte Entwässerung
-
x x
x
Schall- und Brandschutz
x
x Unterbauelement
-
Schallschutzmatte x
Anschluss an Bauwerksabdichtung *** Anschlussflansch / -rand, Breite:
30 mm
32 / 50 mm
50 mm
50 mm
Verbindung durch Gewebevlies
x
-
-
Beschichtung mit Körnung
x
-
x
Abdeckroste aus Edelstahl
x
x
x
Oberflächenbehandelt
x
x
Dekorvarianten (Anzahl)
3
15
9
Abdeckung aus Glas
-
x
-
x
Individuell gestaltbare Abdeckung
x
x
x
Abdichtungsmaterial
-
Optional erhältlich
-
Schallschutzmaterial
Im Lieferumfang enthalten
-
x
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x Edelstahl geschliffen, Abdeckung für Naturstein / für alle Steinstärken geeignet
10
Zubehör
Anmerkungen
Internetadresse
Ausführungen mit Rinnenbeleuchtung erhältlich
www.aco-haustechnik.de
*) Nach DIN EN 1253; **) Nach DIN 1986-100; ***) Gemäß ZDB-Merkblatt für Verbundabdichtungen; Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieaufgrund der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden. Die Marktübersicht erhebt keinen An-
s s
-
Gesunde Luft für ganz Deutschland
Compact /Modulo/Multi
Xs
Designbad
Objektbereich
Designbad
Duschrinne
Duschrinne
Duschrinne
68 mm
63 mm
95 mm
68 - 123,5 mm
-
90 - 100 mm
2 - 44 mm
4 - 18 mm
4 - 18 mm
x
x
x
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x
x
x
500 - 2000 mm
500 - 2000 mm
800 - 1200 mm
Maßanfertigung
Maßanfertigung
Maßanfertigung
x
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Anbieter ist Hersteller
Anbieter ist Hersteller
Anbieter ist Hersteller
0,46 - 0,82 l/s / 20 mm
0,64 / 0,9 l/s
0,69 l/s
24 mm
30 / 50 / 70 mm
50 mm
-
Bauhöhe ab 63 mm
Bauhöhe ab 90 mm
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x
x
-
-
-
x
x
x
Schallschutzmatte
Schallschutzmatte
Schallschutzmatte
-
x
x
50 mm
10 cm
10 cm
-
Werkseitig vormontiert
Werkseitig vormontiert
x
-
-
x
x
x
x
x
x
10
62
16
x
x
-
x
x
x
-
x
x
x
x
x
Alternative: CeraLine Plan mit 90 mm Bauhöhe /0,7 l/s. CeraLine Nano und Plan mit 2 Abläufen wie bei Modell CeraLine
Weiteres Zubehör: Rinnenverlängerungsset
www.easy-drain.com
ser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die spruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.
KWL® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Helios Ventilatoren.
Easy Sanitary Solutions BV
Und dann hat’s „klick“ gemacht ! Mit der neuen, unsichtbaren Sanierungslösung von Helios. Extrem platzsparend, kinderleicht und schnell zu montieren: Das Helios RenoPipe-Luftverteilsystem, speziell für die energetische Sanierung von Geschosswohnungen entwickelt. Ideal für den Einbau in bewohntem Zustand. Und das superflache KWL® Komfort-Lüftungsgerät für die Deckenmontage garantiert beste Leistungswerte auf engstem Raum. Mit Wärmerückgewinnung. Was für ein Zauber ! Fordern Sie unsere Unterlagen inkl. der DVD „ KWL® im Geschosswohnungsbau“ an.
Helios Ventilatoren 78056 VS-Schwenningen Tel. + 49 (0) 77 20 / 6 06 - 0 info@heliosventilatoren.de www.heliosventilatoren.de
Marktübersicht Duschrinnen und Duschelemente für Linienentwässerung. Hersteller
Gutjahr Systemtechnik GmbH
Alois Heiler GmbH
I-DRAIN Deutschland Inh. Ronald Schlageter e. K.
Technische Daten
IndorTec Flex-Drain
Classic
Highline
Linear 54
Linear 72
Einsatzbereich
Objekt/Designbad
Objektbereich
Designbad
Objektbereich
Designbad
Ausführung, Abmessungen
Duschrinne
Duschrinne
Duschrinne
Min. Einbauhöhe bis OK Rinne/Belag
62 mm
Ab 73,5 mm
54 / 63 mm
72 / 81 mm
Höhenverstellbarkeit von - bis
62 - mind. 150 mm
Flexibel da Wandmontage
54 - 140 mm
72 - 140 mm
Höhenausgleich Abdeckung von - bis
11 mm / 22 mm
8 / 10 / 12 mm
8 / 10 / 12 / 15 / 25 mm
0 - 30 mm
Einbau in der Duschfläche
x
x
x
Einbau vor der Wand
x
x
x
Rinnenkörper mit Wandaufkantung
x
x
Baulängen von - bis
Auf Anfrage
300 - 1200 bzw. bis 6000 mm
Sonderlänge (Kürzbar / Maßanfertigung)
Kürzbar / Maßanfertigung
Kürzbar/ Maßanfertigung
-
Ablaufkörper herausnehmbar (Reinigung)
x
x
x
Gerade Form
x
x
x
Winkelform
-
x
Mit Zubehörteil
Gebogene Form
-
x
-
Prüfzeugnisse
x
Auf Anfrage
K. A.
Duschrinne OEM-Produkt, Hersteller:
Anbieter ist Hersteller
Unidrain
I-DRAIN BVBA
Max. Abflussleistung / Aufstauhöhe *
0,5 l/s / 20 mm
0,6 l/s - 1,4 l/s
0,44 l/s
0,47 l/s
Geruchverschluss-Sperrwasserhöhe **
30 mm
25 mm
30 mm
50 mm
Einbauhöhe, ab der die Norm-Sperrwasserhöhe unterschritten wird
Ab < 82 mm
Ab < 96 mm
Ab < 54 mm
K. A.
Ablaufanschluss dreh-/schwenkbar
-
19 Modelle zur Auswahl
-
Gefälleausbildung im Rinnenkörper
x
x
x
Sickeröffnungen für Sekundärentwässerung
x
x
x
Schallschutzprüfung nach DIN 4109
-
x
K. A.
Schallschutzprüfung nach VDI 4100
-
x
K. A.
Schallschutz integriert (z. B. Stellfüße)
-
-
K. A.
Schallschutz durch Zubehörteil
Butylband
x
-
Brandschutzabschottung für nach unten durch die Decke geführte Entwässerung
Nur waagrechter Entwässerungsanschluss
-
-
Anschlussflansch / -rand, Breite:
10 mm
60 mm
10 mm
Verbindung durch Gewebevlies
Werkseitig angedichtete Manschette
-
Werkseitig angeklebtes Gewebevlies
Beschichtung mit Körnung
-
-
Abdeckroste aus Edelstahl
x
x
Oberflächenbehandelt
x
x
Dekorvarianten (Anzahl)
2
5 Edelstahl-Roste
Abdeckung aus Glas
-
x
x
Individuell gestaltbare Abdeckung
nein
x
K.A.
300 - 1200 mm
600 - 1200 mm
KIWA 090501350/R2
Entwässerung, Einbau
Schall- und Brandschutz
Anschluss an Bauwerksabdichtung ***
Designvarianten, Abdeckungen x x Edelstahl gebürstet, Corian, Glas. Varianten für Naturstein, Fliesen, Mosaik etc.
8
Zubehör Abdichtungsmaterial
x
X
K.A.
Schallschutzmaterial
x
X
K.A.
Anmerkungen
Internetadresse
International patentiertes System mit Wandflansch. Einseitiges Gefälle, schnelle und sichere Wandmontage
www.gutjahr.com
www.heiler-web.com
www.i-drain.net
*) Nach DIN EN 1253; **) Nach DIN 1986-100; ***) Gemäß ZDB-Merkblatt für Verbundabdichtungen; Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieaufgrund der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden. Die Marktübersicht erhebt keinen
s A
n
Tisto-Technik Kermi GmbH
Kessel GmbH
Line Duschplatz Rinne mittig
Line Duschplatz Rinne wandseitig
Linearis Compact
Objektbereich
Designbad
Objektbereich
Duschboard
Duschrinne
130 mm (Außenkante Board)
80 mm
≥ 130 mm
K. A.
0,5 bis 24 mm
-
x
-
x
Sonderanfertigung
x
x
-
-
-
300 mm
700, 800, 900, 1100 mm
300 - 1150 mm
Kürzbar / Maßanfertigung
-
x
x
x
x -
Sonderanfertigung
-
P- 55011101.001
K. A.
Anbieter ist Hersteller
Anbieter ist Hersteller
48 l/min / 20 mm
0,6 l/s / 10 mm
50 mm
22 mm
-
-
x
-
x
x
x
x
Eine Innovation von Dallmer
x
-
Tisto heißt die Weiterentwicklung für Ab-
x
-
laufsysteme in Verbundabdichtungen und
-
x
gewährleistet: Schnelles, sauberes Arbei-
Schallschutzmatte
-
ten, hohe Sicherheit und lange Lebensdauer.
-
-
Damit’s gut abläuft!
Rinne & Ablaufanschluss werksseitig in Board eingedichtet
35 mm
Rinne & Ablaufanschluss werksseitig in Board eingedichtet
x
Spezialbeschichtung
-
x
x
x
x
3
2
-
-
Individuell befliesbar
-
x
ja
x
x
ja
-
Duschrinne ist Bestandteil eines kompletten wasserdichten Duschplatz-Systems
Ausführungen mit Rinnenbeleuchtung erhältlich
www.kermi.de
www.kessel.de
ser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.
Tisto-Abläufe
Verbesserte Oberfläche zur Anbindung an die Abdichtschicht
Die Tisto-Anker für zusätzlichen Halt im Estrich
Mehr über dieses und andere Produkte von Dallmer erfahren Sie unter 0800-DALLMER (3255637) oder auf www.dallmer.de
Damit’s gut abläuft!
Marktübersicht Duschrinnen und Duschelemente für Linienentwässerung. Hersteller
Kessel GmbH
Lux Elements GmbH & Co. KG
Technische Daten
Linearis Comfort
TUB-LINE COMBI
TUB-LINE 40
MEPA Duschrinne
TersoWALL
Einsatzbereich
Designbad
Renovierung
Designbad
Objektbereich
Designbad
Ausführung, Abmessungen
Duschrinne
Duschboard
Min. Einbauhöhe bis OK Rinne/Belag
93 mm
81 mm
50 mm
70 mm / 90 mm 2)
70 mm / 110 mm 2)
Höhenverstellbarkeit von - bis
93 - 153 mm
K. A.
50 - 140 mm
70 - 125 mm
Einbauhöhe max. frei wählbar
Höhenausgleich Abdeckung von - bis
7 - 22 mm
11 mm
5 - 24mm
K. A.
Einbau in der Duschfläche
x
x
x
-
Einbau vor der Wand
x
ja
x
x 3)
-
Rinnenkörper mit Wandaufkantung
-
-
-
Baulängen von - bis
750 - 1150 mm
750 - 1150 mm
500 - 1200 mm
500 - 1000 mm
Sonderlänge (Kürzbar / Maßanfertigung)
-
Kürzbar / Maßanfertigung
-
x
Ablaufkörper herausnehmbar (Reinigung)
x
x
x
Gerade Form
x
x
x
Winkelform
-
Gebogene Form
-
-
Prüfzeugnisse
Zulassung beantragt
K. A.
K. A.
Duschrinne OEM-Produkt, Hersteller:
Anbieter ist Hersteller
Kessel
Anbieter ist Hersteller
Max. Abflussleistung / Aufstauhöhe *
1,05 l/s / 10 mm
42 l/min
102 l/min / 20 mm
0,8 l/s
Geruchverschluss-Sperrwasserhöhe **
22 - 50 mm
25 mm
35 / 50 mm
50 - 30 mm
Einbauhöhe, ab der die Norm-Sperrwasserhöhe unterschritten wird
Ab < 115 mm
-
Bei waagerechtem Ablauf
80 mm
Ablaufanschluss dreh-/schwenkbar
x
-
x
x
Gefälleausbildung im Rinnenkörper
x
x
-
Sickeröffnungen für Sekundärentwässerung
x
x
-
Schallschutzprüfung nach DIN 4109
-
-
x
-
Schallschutzprüfung nach VDI 4100
-
-
x
-
Schallschutz integriert (z. B. Stellfüße)
x
-
Schallschutz durch Zubehörteil
-
Schallschutzmatte
Brandschutzabschottung für nach unten durch die Decke geführte Entwässerung
x
-
Anschlussflansch / -rand, Breite:
35 mm
Rinne & Ablaufanschluss werksseitig in Board eingedichtet
30 mm
Verbindung durch Gewebevlies
x
Rinne & Ablaufanschluss werksseitig in Board eingedichtet
x
-
Beschichtung mit Körnung
-
Spezialbeschichtung
-
x
Abdeckroste aus Edelstahl
x
x
x
Oberflächenbehandelt
x
-
-
Dekorvarianten (Anzahl)
11
Auf Anfrage
4
Abdeckung aus Glas
x
Auf Anfrage
-
-
Individuell gestaltbare Abdeckung
x
Auf Anfrage
Ab 800 mm Breite befliesbar
Befliesbar
Abdichtungsmaterial
x
x
x
Schallschutzmaterial
-
x
x
Anmerkungen
Ausführungen mit Rinnenbeleuchtung erhältlich
Ausführungen mit Rinnenbeleuchtung erhältlich
2) 70 mm bei 30 mm Sperrwasserhöhe, 90 mm bei 50 mm Sperrwasserhöhe 3) Mit mind. 30 mm Abstand
Internetadresse
www.kessel-design.de
www.luxelements.de
www.mepa.de
Mepa Pauli und Menden GmbH
Duschrinne
-
Entwässerung, Einbau 1,0 l/s 4)
Schall- und Brandschutz
x
-
Anschluss an Bauwerksabdichtung ***
Designvarianten, Abdeckungen
2
Zubehör
2) 70 mm bei 30 mm Sperrwasserhöhe, 110 mm bei 50 mm Sperrwasserhöhe 4) Mit Doppelablauf; sonst 0,8 l/s
*) Nach DIN EN 1253; **) Nach DIN 1986-100; ***) Gemäß ZDB-Merkblatt für Verbundabdichtungen; Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieaufgrund der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden. Die Marktübersicht erhebt keinen An-
s s
-
poresta systems GmbH (vormals illbruck Sanitärtechnik)
Repabad GmbH
Hebefix plus Schmutzwasser-Hebeanlage
PorestaÂŽ Limit S
PorestaÂŽ Slot S
Repabad Bodenelement
Objektbereich
Designbad
Objektbereich
Senkr. Ablauf 45 - 60 mm, waagr. Ablauf 120-140 mm 1)
Senkr. Ablauf 60, waagr. Ablauf 105 mm 1)
120 mm
45 (senkr.) - 250 mm
-
Beliebig (â&#x2030;Ľ 120 mm)
12 - 30 mm
12 mm / 22 mm
Aufkantung 13mm
Duschboard
Duschboard
x
x
x
x
900 x 900 - 2000 x 1200 mm
1200 x 1200 / 2000 x 1200 mm
Elementbreite 800 - 1500 mm
KĂźrzbar / MaĂ&#x;anfertigung
MaĂ&#x;anfertigung
x
x
x
x
P-AB/18400/12-2008
P-AB/18400/01-2010, P-4055 LGA
Anbieter ist Hersteller
abP P-SAC 02/5,1/09-246 TECE
0,5 l/s / 15mm
0,7 l/s / 15mm
48 l/min
50 mm
Senkr. 50mm / waagr. mit abP
50 mm
-
NEU!
140 mm
x -
NEU!
x x
x
x
-
x
x
x
-
-
x
x
x
-
x
-
70 mm
Andichtung mit Dichtband
x
-
-
x
Schattenfugenentwässerung
x
x
Schattenfugenentwässerung
x
3
Schattenfugenentwässerung
4
-
Schattenfugenentwässerung
-
-
Schattenfugenentwässerung
x
Passt!
Vor oder hinter die Wand.
Spßleinrichtung gegen Ablagerungen im Behälter
Entlßftung fßr zuverlässigen Pumpenbetrieb
x
x
Alarmfunktion
x
x
durch integrierte Steuerung
1) EinbauhÜhe inkl. Gefällefläche. Normgerechter DN 50 Mit ZubehÜr erhÜhter Schallschutz nach DIN 4109 erreichbar
Vielseitigkeit 1 Gerät fßr offene oder verdeckte Montage
www.poresta.com
www.repabad.com
ser Marktßbersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die spruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.
+6/( 16.1&/ (NC) t 4UFJOIBHFO XXX KVOH QVNQFO EF t 5FMFGPO
Marktübersicht Duschrinnen und Duschelemente für Linienentwässerung. Hersteller
Saniku GmbH
Technische Daten
SaniDrain Pipe
Einsatzbereich Ausführung, Abmessungen
Sanitärtechnik Eisenberg GmbH
Schlüter-Systems KG
SaniDrain Pur
Duschrinne ES50/62
Duschrinne ES50/82
Kerdi-Line
Objektbereich
Designbad
Objektbereich
Designbad
Designbad
Duschrinne
Duschboard
Duschrinne
Duschboard
Duschrinne
Min. Einbauhöhe bis OK Rinne/Belag
75 mm
130 mm
62 mm
82 mm
24 - 97 mm
Höhenverstellbarkeit von - bis
75 - 150 mm
Ausgleichselemente
-
Beliebig verstellbar
Höhenausgleich Abdeckung von - bis
8 - 20 mm
2 - 16 mm
11 / 22 mm
3 - 25 mm
Einbau in der Duschfläche
x
x
x
Einbau vor der Wand
x
x
x
Rinnenkörper mit Wandaufkantung
x
-
-
-
Baulängen von - bis
300 - 1200 mm
450 - 1900 mm
750 / 950 mm
500 - 1200 mm
Sonderlänge (Kürzbar / Maßanfertigung)
Maßanfertigung
-
-
Ablaufkörper herausnehmbar (Reinigung)
x
x
x
Gerade Form
x
x
x
Winkelform
-
-
-
Gebogene Form
-
-
-
Prüfzeugnisse
-
-
-
Duschrinne OEM-Produkt, Hersteller:
Anbieter ist Hersteller
Anbieter ist Hersteller
Anbieter ist Hersteller
Entwässerung, Einbau Max. Abflussleistung / Aufstauhöhe *
0,8 l/s / 20 mm
Geruchverschluss-Sperrwasserhöhe **
50 mm
Einbauhöhe, ab der die Norm-Sperrwasserhöhe unterschritten wird
-
Ab < 80 mm
-
-
Ablaufanschluss dreh-/schwenkbar
-
x
-
-
Gefälleausbildung im Rinnenkörper
x
1%
x
x
Sickeröffnungen für Sekundärentwässerung
x
-
x
-
Schallschutzprüfung nach DIN 4109
-
x
-
x 5)
Schallschutzprüfung nach VDI 4100
-
Schallschutz integriert (z. B. Stellfüße)
-
Schallschutz durch Zubehörteil
Schallschutzmatte
Brandschutzabschottung für nach unten durch die Decke geführte Entwässerung
x
0,7 l/s / 12 mm
0,5 l/s / 20 mm 30 mm
0,5 l/s - 1,0 l/s 50 mm
25 / 30 mm
Schall- und Brandschutz
-
x 5)
Durch Hartschaumelement
-
Polystyrol-Rinnenträger
-
-
Polystyrol-Rinnenträger
x
-
Anschluss an Bauwerksabdichtung *** Anschlussflansch / -rand, Breite:
40 mm
50 mm
75 mm
22 mm
Verbindung durch Gewebevlies
x
-
x
Abdichtung werksseitig verbunden
Beschichtung mit Körnung
-
-
-
Abdeckroste aus Edelstahl
x
x
Rost-Rahmen-Sets
Oberflächenbehandelt
x
x
x
Dekorvarianten (Anzahl)
1
2
4
Abdeckung aus Glas
-
-
-
Individuell gestaltbare Abdeckung
-
x
x
Designvarianten, Abdeckungen
Zubehör Abdichtungsmaterial
x
Schallschutzmaterial
x
Anmerkungen
Internetadresse
x -
x
-
-
Rinnenträger
Ausführungen mit Rinnenbeleuchtung erhältlich
Zubehör: Last- verteilungsplatte für geringe Aufbauhöhen
Zubehör: in Kombination mit Gefällebord als Trockenbaulösung
5) Gesamtaufbau erfüllt Schweizer Norm nach EMPA. System beinhaltet Reinigungsset und Eckabdichtung
www.saniku.de
www.sanit.de
www.schlueter.de
*) Nach DIN EN 1253; **) Nach DIN 1986-100; ***) Gemäß ZDB-Merkblatt für Verbundabdichtungen; Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieser grund der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden. Die Marktübersicht erhebt keinen An-
M s
er -
Das Plus an Energieeffizienz und Komfort. Hocheffizienzpumpen von Halm
Viega GmbH & Co. KG
Vollkeramiklagerung Gehäuse mit KTL-Beschichtung
Echzeitanzeige der Leistungsaufnahme Ăźber Display
TECEdrainline
Advantix Basic
Objekt/Designbad
Objektbereich
Duschrinne
Duschrinne
51 / 65 mm
90 mm
Zwei integrierte Betriebsmodi: p oder feste Drehzahl
Advantix Vario Designbad
EEI
0,23
Anschlussstecker
92 - 184 mm
90 - 190 mm
-
2 - 30 mm
x
x
x
x
x
x
-
700 - 1500 mm
750 - 1200 mm
300 - 1200 mm
MaĂ&#x;anfertigung
-
KĂźrzbar
x
x
-
x
x
x
-
-
-
P-4057 LGA
ABP P-4059 LGA
Anbieter ist Hersteller
Anbieter ist Hersteller
1,53 l/s / 20mm
0,75 l/sâ&#x20AC;&#x2030;/â&#x20AC;&#x2030;10 mm, 0,80 l/sâ&#x20AC;&#x2030;/â&#x20AC;&#x2030;20 mm 35 - 50 mm
50 mm
65 mm
Ab < 105 mm
Unterschreitung unmĂśglich
x
x
x
x
-
x
x
x
x
x
x
x
Schallschutzmatte
-
x
x
40 mm
35 mm
x
x
-
x
x
x
x
x
8
9
2
x
x
-
x
x
-
x
-
x
x
-
Baukastensystem: RinnenkÜrper, Abläufe, Abdeckungen und ZubehÜr je nach Bedarf / Wunsch frei kombinierbar
Flexible Einstellung der GeruchverschlusshĂśhe. Bauartbedingt auch bei niedriger SperrwasserhĂśhe rĂźcksaugsicher
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20 - 60 mm
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95 - 165 mm
0,40â&#x20AC;&#x2030;l/sâ&#x20AC;&#x2030;/â&#x20AC;&#x2030;10 mm, 0,45 l/sâ&#x20AC;&#x2030;/ 20 mm
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Marktßbersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die aufspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfi rmen. Herstellerfirmen.
89
Erhöhten Komfort verspricht der Einbau einer Tür in die bestehende Badewanne.
Leichter Einstieg Nachträglicher Einbau von Badewannen-Türen als Alternative zur Bad-Komplettrenovierung Was ist zu tun, wenn Hausbewohner in die Jahre kommen und Hilfen für den Einstieg in die Badewanne benötigen, sich aber eine Komplettrenovierung nicht leisten können oder wollen? Auf diese im Sanitärhandwerk immer häufiger gestellte Frage gibt das Magic Bad-Konzept eine einfache Antwort: Das aus Österreich stammende und seit 2004 erhältliche System ermöglicht einen nachträglichen Einbau von Türen in alle gängigen Stahlblech-, Acryl- oder Guss-Badewannen.
Komfortable Lösungen im Bad sind telbaren Bedarf für einen erleichterten immer stärker gefragt – nicht nur bei Zugang zur Wanne erkannt haben. Hier Senioren und Menschen mit körper- bieten wir eine bezahlbare und sichere lichen Einschränkungen, sondern auch Alternative, mit einer kurzen Umbaubei Kunden, die langfristig denken und zeit“, meint Detlef Gieske, der das Sysdie eigenen vier Wände möglichst barri- tem gemeinsam mit seinem Sohn Marcel erearm gestalten wollen. Auf diese An- in der Gieske Marketing & Management forderungen haben GmbH exklusiv für sich viele SanitärDeutschland vermarktet. „Jede Mahersteller mittlerDer Sanitärprofi kann das Produkt gic Bad-Tür wird weile mehr und in seiner Region konkurrenzlos individuell nach mehr fokussiert. bewerben und verkaufen. Aufmaß geferBei Magic Bad steht die Zielgruptigt und ist in den pe der „Menschen Breiten 40,5 oder ab 55+“ im Vordergrund. „Viele Interes- 45,5 cm erhältlich. Zwei verschiedene senten verfügen nicht über die finanzi- Basismodelle – Klapptür oder Hebetür ellen Mittel, um in eine vollständig neue – aus einer Polyester/Polyamid- oder Sanitärausstattung zu investieren oder Mineralstoff-Mischung stehen in mehr scheuen lange Umbauzeiten. Hinzu kom- als 50 Farben zur Auswahl. Alle Türen men Eigenheimbesitzer, die eine gründ- sind absolut wasserdicht, darauf gibt es liche Renovierung möglicherweise schon eine Fünf-Jahres-Garantie“, erklärt Detrealisiert, aber erst danach den unmit- lef Gieske.
90
Alternative Lösung fürs schmale Budget Weil der „große“ Wurf wegen allzu schmaler Budgets häufig nicht zu realisieren sei, schaffe Magic Bad für das Installations-Handwerk eine lukrative Alternative. Den nachträglichen Türeinbau könnten sich damit auch viele Bestandskunden leisten, die der SHK-Profi mit seinem aufwendigen Standard-Programm sonst nicht erreicht hätte. Auf diese Weise wird der Komfortgewinn für den Kunden automatisch auch zu mehr Gewinn für den Dienstleister beitragen, verspricht Marcel Gieske. Dabei stehe die Fachkompetenz des Installateurs im Mittelpunkt. Aufgrund der Tatsache, dass jedes Magic Bad-Projekt eine individuelle Maßarbeit beim Kunden darstellt, ist der Anteil der handwerklichen Leistung an der Gesamtrechnung überdurchschnittlich hoch. Die eigentliche Wertschöpfung verbleibe somit im Handwerk. IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
SPECIAL ALTBAUSANIERUNG
Badewannen-Türen
Gerade unter dem Gesichtspunkt der Kundenbindung und der erfolgsentscheidenden Serviceorientierung im Fachhandwerk können sich die Anwender des Systems als „Problemlöser“ profilieren. Zum einen liefert ein abgeschlossenes Magic Bad-Projekt eine hervorragende Grundlage für weitere Aufträge beim Kunden und in dessen Umfeld. Zum anderen erhält der teilnehmende Fachbetrieb in seiner Region ein Alleinstellungsmerkmal für einen Service, der noch viel Wachstum verspricht: „Die demografische Entwicklung spricht eine klare Sprache. Abgestimmt auf den steigenden Bedarf an ergonomischer Einrichtung wollen wir diesen Ansatz jetzt flächendeckend in Deutschland vorantreiben. Ausgewiesene Sanitär-Handwerksbetriebe können ihren Kunden durch den Erwerb einer Magic Bad Lizenz einen entscheidenden Mehrwert bieten und ihre geschäftliche Basis stark ausbauen“, ergänzt Marcel Gieske.
Magic Bad ist in erster Linie für Privatkunden gedacht, kann aber auch in der Renovierung von Objektbauten eingesetzt werden. Bei der Werbung und Kundenansprache werden die Lizenznehmer durch Gieske Marketing & Management unter-
Regionale Exklusivität garantiert Die Lizenzen würden ausschließlich an Profis aus dem Sanitär- oder Fliesenleger-Handwerk vergeben. Darüber hinaus eigne sich das Konzept bei entsprechender Berufserfahrung auch für den Start in die Selbstständigkeit. Mit dem Know-how, das der Installationsbetrieb Auch Hundebesitzer, die ihren Hund regelmäßig baden, profitieren von einer Badewannentür.
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stützt. Dafür stellen Detlef und Marcel Gieske beispielsweise Displays und Printmittel zur Verfügung, mit denen die SHKBetriebe in ihrer Ausstellung, im Kundengespräch, bei einem Tag der offenen Tür, auf Hausmesse oder in verschiedenen Medien auf die Leistung aufmerksam machen. Hilfen bei der örtlichen Pressearbeit und im Marketing vervollständigen das Vermarktungskonzept. Interessenten erhalten weitere Infos bei Gieske Marketing & Management*. ■ Jede Tür ist eine Einzelanfertigung, mehr als 50 Farben stehen zur Verfügung.
Bilder: Magic Bad
www.magicbad.de im Rahmen der Schulungen beim Hersteller erwerbe, könne er eine Marktlücke schließen. Außerdem basiere der Vertrieb auf Exklusivität. „Der Sanitärprofi kann das Produkt in seiner Region konkurrenzlos bewerben und verkaufen“, verspricht Gieske. 18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
*) Kontaktadresse: Marcel Gieske, Fredemanns Kamp 10, 49326 Melle, Tel.: 05428 501 600, E-Mail: magicbad@ gieske.de.
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Unsichtbare Helfer im Bad Von der rein funktionalen Nasszelle hat sich das Bad weiterentwickelt zu einem zentralen Lebensraum. Die steigende Bedeutung zeigt sich deutlich in den wachsenden Ansprüchen an den Raum selbst. Das Bad muss nicht nur pflegleicht und funktional gestaltet sein, sondern auch auf alle Eventualitäten anpassbar. Eine ganzheitliche Planung stellt daher den Menschen und seine individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Intelligente Raumkonzepte ermöglichen die Entwicklungsfähigkeit des Bades – sei es eine kindgerechte Umgebung, Komfort und Sicherheit, temporäre Handicaps oder Unterstützung im Alter.
Ein wichtiger Einflussfaktor gerade bei der Badumgestaltung ist der demografische Wandel. Die Alterung der Gesellschaft bewirkt, dass zunehmend in barrierefreie Wohnkonzepte investiert wird, die mehr Lebensqualität im Alter gewährleisten. Mit steigendem Komfortbedürfnis des Nutzers sinkt jedoch nicht der Anspruch an Gestaltung. Gutes Design befähigt und macht Freude – schlechtes Design behindert. Ein Produkt sollte nicht diskriminieren, es sollte niemandem seine eingeschränkten Fähigkeiten vorführen. Achtet man bei der Badausstattung auf komfortable Details, ist die langfristige Nutzung möglich. Durch Ergänzung
der klassischen Sanitäraccessoires wird die Badnutzung nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer. Einige Beispiele: Ein flacher Waschtisch mit einer ausreichenden Tiefe ist sowohl mit einem Hocker nutzbar, als auch mit einem Rollstuhl. Ein Unterputz- oder Flachlaufsiphon verhindert, dass sich sitzende Personen stoßen oder gar durch sich im Siphon ansammelndes heißes Wasser verbrühen könnten. In den Waschtisch integrierte Halte- und Stabilisationsmöglichkeiten vereinfachen das Heranziehen an den Waschtisch. Die Anordnung der Griffmulden ermöglicht, dass sich Rollstuhlfahrer bequem an den Waschtisch heranziehen und festhalten können. Die
Haltegriffe können zudem zum Stabilisieren und Abstützen bei einer Nutzung des Waschtisches im Stehen verwendet werden. Die Griffmulden sind aber auch als Handtuchhalter nutzbar. Hierdurch wird die unterstützende Funktion der Waschtische nicht offensichtlich. Großzügige Ablageflächen bieten viel Platz für alle benötigten Badutensilien, sodass diese auch bei eingeschränkter Bewegungsfähigkeit stets griffbereit sind. Ein durchgehender Spiegel, kann ohne Voreinstellung auch im Sitzen genutzt werden. Dies ist nicht nur für ältere Menschen hilfreich, sondern auch für Kinder, die ebenfalls den Spiegel ohne Probleme nutzen können, da er bis zur Waschtischkante reicht.
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Dieser Waschtisch aus Mineralguss bietet großzügige Ablageflächen und ist zudem unterfahrbar. Zwei integrierte Griffmulden können als Halteund Stabilisationsmöglichkeit, aber auch als Handtuchhalter genutzt werden.
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Durchdachte Duschplatzkonzepte helfen, die Mobilität und Selbstständigkeit der Nutzer zu fördern und körperliche Einschränkungen zu kompensieren.
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PRAKTISCHE TIPPS ZUR UMSETZUNG DER DIN 18040 Die barrierefreie Gestaltung von Gebäuden ist in der DIN 18040 geregelt. Ziel der Norm ist es, eine individuelle, zukunftsfähige und damit nachhaltige Nutzung von Gebäuden für alle zu ermöglichen. Die Anforderungen der Normen für barrierefreies Planen und Bauen werden in dem von HEWI herausgegebenen Ratgeber „Kleine Planungshilfe“ erläutert. Illustrierte Ausführungsvarianten und Übersichtstabellen, die nach Funktionsbereichen gegliedert sind, geben konkrete Beispiele für die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben. Die Informationsbroschüre kann unter www.hewi.de/broschueren kostenlos bestellt werden.
Der Einbau von Haltegriffen im Bad oder auch die Integration von Duschsitzen fördern die Selbstständigkeit des Nutzers und erhalten dessen Bewegungsfreiheit. Haltegriffe unterstützen Bewegungsabläufe im gesamten Sanitärraum – am Waschtisch, in der Dusche und auch am WC. Griffige Oberflächen und Querschnitte, die der Hand angepasst sind, ermöglichen ein sicheres Greifen und eine effektive Kraftübertragung. Hochwertige Materialien, wie beispielsweise Chrom, sowie ein minimalistisches De-
sign ermöglichen, dass der Haltegriff nicht als störendes Element erscheint. Wird der Haltegriff nicht benötigt, kann er auch als Handtuchhalter genutzt werden. Eine großzügige, bodengleiche Dusche anstelle einer Badewanne schafft Bewegungsfläche, die vom Rollstuhlfahrer oder Rollatornutzer benötigt wird, um sich selbstständig im Bad bewegen zu können. Durch eine bodengleiche Lösung wird Duschen nicht nur komfortabel, sondern auch sicher. Zudem wirkt der Raum ohne
Duschtassenrand optisch größer. Der üblicherweise zu den Wänden leicht geneigte Boden der Dusche bietet nicht nur einen einfachen und vor allem schwellenlosen Einstieg, sondern lässt sich darüber hinaus auch besser reinigen. Ein umlaufendes Relingsystem bietet Halt und die Option beispielsweise Duschablagen oder auch einen Einhängesitz je nach Bedarf hinzu zu fügen. Eine fest installierte Sitzgelegenheit in der Dusche erhöht den Komfort. Wird der Sitz nicht benötigt, kann er raumspa-
„Warm Touch“ vereint die optischen Eigenschaften von Chrom mit den haptischen Eigenschaften von Polyamid. Das Material fühlt sich angenehm temperiert an. Die Produkte empfehlen sich besonders für Patienten mit erhöhter Kälteempfindlichkeit, beispielsweise bei rheumatischen Erkrankungen.
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CHECKLISTE | AM WASCHTISCH Waschtisch ● Frontale Nutzung des Waschtisches ● Freiraum unterhalb des Waschtisches (Sitzen / Unterfahrbarkeit) ● Unterputzsiphon bzw. Flachaufputzsiphon ermöglichen die Unterfahrbarkeit Armaturen Ergonomische und funktionsgerechte Armaturen ● Einsatz eines Verbrühschutzes / Thermostat ●
Räumliche Gegebenheiten Seitlichen Bewegungsraum für personelle Hilfe einplanen ● Ablageflächen im Greifbereich ● Ausreichende Beleuchtung des Waschplatzes ● Einsatz eines Spiegels, der die Einsicht im Sitzen wie im Stehen ermöglicht
Bild: Hewi
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CHECKLISTE | AM WC WC ● Montagehöhe des WC’s für Rollstuhlfahrer 46 cm – 48 cm ● Prüfen, ob ein WC mit großer Einbautiefe (70 cm) erforderlich ist (Rollstuhlfahrer) ● Ausreichende Bewegungsfläche vor dem WC Griffe WC-Papier im Greifbereich ● Haltegriffe / Stützklappgriffe unterstützen das Hinsetzen und Aufstehen und erleichtern das Umsetzen vom Rollstuhl auf das WC ●
Bild: Geberit
Räumliche Gegebenheiten Türen zum Sanitärraum nach außen öffnend ● Wände müssen zur bedarfsgerechten Befestigung von Stütz- und Haltegriffen tragfähig ausgebildet sein ●
CHECKLISTE | AN DUSCHE UND WANNE Dusche ● Duschtasse bodenbündig (begeh- und befahrbar) ● Rutschhemmende Oberfläche oder gefliester Boden mit hohem Fugenanteil ● Sitzgelegenheit (Hocker, Klappsitz, Einhängesitz) Armaturen Ergonomische und funktionsgerechte Armaturen ● Einsatz eines Verbrühschutzes/Thermostat ●
Räumliche Gegebenheiten Wände müssen zur bedarfsgerechten Befestigung tragfähig ausgebildet sein ● Gewährleistung von Standsicherheit durch Duschhandläufe und Haltegriffe ● Ablageflächen im Greifbereich
rend nach oben an die Wand geklappt werden. Eine stabile Brausehalterstange sorgt für zusätzliche Sicherheit in der Dusche – sie kann als Halte- und Stabilisationsmöglichkeit genutzt werden. Die wenigen Beispiele zeigen schon: Eine clevere Badplanung bedeutet, in eine
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Zukunft zu investieren, die nicht bei 60 endet. Aufgrund der konsequenten Gestaltung sind moderne Produkte dabei als Careprodukt nicht erkennbar und fügen sich in das Badambiente ein. Gefragt sind heute zukunftsfähige Systemlösungen für alle Generationen, die sich je nach Bedürfnis
Bild: Kaldewei
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des Nutzers anpassen lassen. Komfort und Barrierefreiheit – im zeitgemäßen Bad eine Selbstverständlichkeit. ■ Bilder, wenn nicht anders angegeben: Hewi
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Übergangslösung
Bewegliches Bad Der „Mobile Bathroom“ von Spectra: Anhänger mit vollwertiger Badeinrichtung Mit der Badezimmerlösung im Anhänger will das Unternehmen eine Lücke schließen, wenn im Rahmen einer Sanierung der Kunde sein Bad nicht benutzen kann. Der „Mobile Bathroom“ ist ein vollwertiges Badezimmer mit Dusche, Toilette, Heizung, WC und Einbauschränken - alles in einem Anhänger.
„Für die Dauer einer Haus- bzw. Badsanierung liefert der SHK-Handwerker seinem Kunden den Komfort eines vollwertigen Badezimmers“, meint Thomas Bischoff. Der Geschäftsführer von Spectra sieht in dem Anhänger eine passende Ausweichmöglichkeit, durch die Toiletten- und Duschgänge beim Nachbarn oder ein Hotelaufenthalt ersetzt werden. In unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus wird der Anhänger positioniert und über Schläuche mit dem Trinkwassernetz verbunden. Dazu dienen Schnellkupplungen. Das Abwasser gelangt über eine Kleinhebeanlage in die Kanalisation. Der Anhänger ist mit einem Speicher ausgestattet, über den die Versorgung mit warmem Trinkwasser erfolgt. Während der kalten Jahreszeit übernimmt ein Direktheizer (2 kW) die Wärmeversorgung des Raums. Über eine Zeitschaltuhr kann der Nutzer individuell einstellbare Heizzeiten festlegen. Darüber hinaus ist optional ein Handtuchheizkörper erhältlich. Beheizbare Schläuche verhindern im Außenbereich das Einfrieren der Ver- und Entsorgungsleitungen. Ein Bewegungsmelder sorgt für die automatische Lichtsteuerung
Spectra möchte mit der Wahl der Inneneinrichtung dem Kunden einen möglichst hohen Badkomfort bieten.
bei Nacht. Als Besonderheit hebt Bischoff die elektrische Versorgung des Anhängers heraus: „Eine 230-V-Steckdose mit 16 A Ab-
sicherung und ein normales Stromkabel, das mit der CEE-Außensteckdose des Anhängers verbunden wird, reicht aus.“ Der „Mobile Bathroom“ ist in den zwei Varianten „Standard“ und „Plus“ erhältlich. Sie unterscheiden sich in der Ausstattung und reichen von „gehobener Mittelklasse“ bis „Exklusiv“. Über Dachfenster (400 x 400 mm) kommt Tageslicht herein, während eine Lüftungsanlage für den notwendigen Luftaustausch sorgt. Spectra ist bekannt als Hersteller von Spezialfahrzeugen, z. B. für Pferde oder für Wohnmobile. Den „Mobile Bathroom“ bietet das Unternehmen als Kauf- und Mietvariante an. ■ Bilder: Spectra GmbH, Stutensee
www.spectra-gmbh.de Für eine Badsanierung oder sonstige Gegebenheiten springt der „Mobile Bathroom“ als vollwertiges Bad ein.
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INFOTHEK
GLÜCKWÜNSCHE
FSK feiert sein 50-jähriges Bestehen Der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane (FSK) feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Mit einer Jubiläumstagung unter dem Motto „Damals – Heute – Morgen“ begeht der Verband seinen Geburtstag in Zusammenarbeit mit der Evonik Industries AG am 21. und 22. November in Essen. Auf dem Forum wird neben technischen Aus- und Rückblicken auch ein Film zur Historie des Verbandes und der Branche gezeigt. Weitere Informationen zur Anmeldung und das Veranstaltungsprogramm finden sich unter www.fsk-vsv.de. Schwank Hallenheizung erhält Unternehmerpreis 2012 Der Kölner Hersteller von Hallenheizungen Schwank ist mit dem Unternehmerpreis 2012 ausgezeichnet worden. Der seit 2008 vom Wirtschaftsclub Köln initiierte Wettbewerb zeichnet insbeson-
Bei der Preisverleihung (v.l.): Marc E. Kurtenbach (Präsident Wirtschaftsclub Köln), Prof. e.h. (RUS) Bernd H. Schwank (Geschäftsführender Gesellschafter Schwank GmbH) und Christian Kerner (Geschäftsführender Vorstand Wirtschaftsclub Köln).
„Deutschland braucht Qualität, weil nur Qualität sich langfristig durchsetzen kann.“ Henry Krieger WILO SE
dere Unternehmen aus, die standortgebunden, sozial, zukunftsfähig sowie nachhaltig und wirtschaftlich erfolgreich agieren. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen zu Teil. Prof. e.h. (RUS) Bernd H. Schwank, Geschäftsführender Gesellschafter der Schwank GmbH, nahm den Preis Mitte Juni im Le Méridien Dom Hotel Köln entgegen. Ausgezeichnet: OTTI-Innovationspreis 2012 für thermische Solarenergie geht an Junkers Junkers, eine Marke von Bosch Thermotechnik, hat für seine aktuelle Reglergeneration mit „Solar inside – Control Unit“ den OTTI-Innovationspreis 2012 erhalten. Die Fachjury lobte die „fortschrittliche Fehlererkennung und -behandlung sowie die Ertragsbewertung“ des Geräts. 2011 war bereits die BrennwertSolar-Kombination „Cerapur Solar“ ausgezeichnet worden. Der Innovationspreis „Thermische Solarenergie“ wird jährlich auf dem Symposium von OTTI (Ostbayerisches Technologie-Transfer-Institut, Regensburg) vergeben. Zum Produkt: Die Regler bie- Neben einer Urkunde wird den ten laut Hersteller verschiedene Gewinnern des OTTI-Preises auch Funktionskontrollen, damit Stö- ein Pokal in Form eines „Stieres“ rungen frühzeitig erkannt und behoben werden können. Darüber hinaus besitzt sie eine Funktion zur Fehlerkompensation: „Tritt ein Fehler auf, wird dieser bestmöglich kompensiert“, erklärt Junkers. Der Betrieb der Anlage kann so aufrechterhalten werden, bis der Fachhandwerker die Ursache behoben hat. 60 Jahre NIBE In diesem Jahr feiert der schwedische Spezialist für Wärmepumpen seinen 60-jährigen Geburtstag. 1952 gründete Nils Benerup im südschwedischen Markaryd das Unternehmen. Heute zählt es laut eigenen Angaben zu den führenden WärmepumpenHerstellern in Europa. Seit der Gründung der NIBE Systemtechnik GmbH im Jahr 1997 wurden allein in Deutschland 10 000 NIBE-Abluft-Wärmepumpen installiert. ■
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INFOTHEK
URTEILE
Falschauskunft kann Indiz für eine Diskriminierung sein Begründet ein Arbeitgeber eine Maßnahme gegenüber dem Arbeitnehmer, so muss diese Auskunft zutreffen. Ist sie dagegen nachweislich falsch oder steht sie im Widerspruch zu seinem Verhalten, so kann dies ein Indiz für eine Diskriminierung bedeuten, die unter Umständen eine Entschädigungszahlung nach sich zieht (Quelle: Bundesarbeitsgericht, Az.: 8 AZR 364/11).
Natur & Technik in Harmonie
Wechsel zur Fahrtenbuchmethode während des Kalenderjahres nicht möglich Ein Fahrtenbuch ist nicht mehr ordnungsgemäß, wenn mit seiner Führung – nach vorheriger Anwendung der 1-%-Regel – erst innerhalb eines Jahres begonnen wird. Ein Fahrtenbuch ist nur dann ordnungsgemäß, wenn es für einen repräsentativen Zeitraum von mindestens einem Jahr geführt wird. Ein monatlicher Wechsel zwischen der Fahrtenbuch- und der Pauschalwertmethode widerspricht dem Vereinfachungs- und Typisierungsgedanken der gesetzlichen Regelung in § 8 Abs. 2 EStG. Eine monatlich wechselnde Fahrtenbuchführung birgt eine erhöhte Manipulationsgefahr und ist für die Finanzverwaltung nur schwer überprüfbar. Aus diesen Gründen sind die persönlichen Lebensumstände des Klägers nicht zu berücksichtigen (Quelle: Finanzgericht Münster, Az.: 4 K 3589/09 E). Die Revision wurde zugelassen.
Regelventile
Regler und Regelkreistechnik
Keine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage im Außenbereich Bei einer Freiflächen-Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung handelt es sich nicht um ein im Sinne der Vorschriften des Baugesetzbuches im Außenbereich privilegiertes – und damit dort regelmäßig zulässiges – Vorhaben. Insoweit fehlt es an der erforderlichen Voraussetzung der Standortgebundenheit, da entsprechende Anlagen ihrem Wesen nach nicht an den Außenbereich gebunden, sondern auch im Innenbereich, beispielsweise auf Dächern oder an Fassaden, realisierbar sind. Photovoltaik-Anlagen haben im Gegensatz zu Windenergie-Anlagen und anderen erneuerbaren Energiequellen keine gesonderte gesetzgeberische Privilegierung erfahren. Im konkreten Fall scheiterte die Zulassung auch als „sonstiges Vorhaben“. Im Flächennutzungsplan waren die fraglichen Bereiche als Sukzessionsfläche für den Naturhaushalt und als Retentionsfläche im Falle eines Hochwassers ausgewiesen (Quelle: Verwaltungsgericht Trier, Az.: 5 K 1511/11.TR).
Wärmeübertrager
Freie Anwaltswahl für Rechtsschutzversicherte
Systemlösungen
Es ist einer Rechtsschutzversicherung verboten, von ihren Versicherungsnehmern eine höhere Selbstbeteiligung bei späteren Schadensfällen zu verlangen, wenn im aktuell gemeldeten Schadensfall nicht eine vom Versicherer empfohlene Kanzlei, sondern ein vom Versicherungsnehmer selbst gewählter Anwalt mandatiert wird. Mit dieser Entscheidung (Az.: 3 U 236/11) wurde einer von der Bundesrechtsanwaltskammer unterstützten Klage der Rechtsanwaltskammer München in vollem Umfang stattgegeben (Quelle: Rechtsanwaltskammer München; Revision zugelassen).
Gesetzliche Unfallversicherung: Ab- oder Umwege schließen Schutz aus Grundsätzlich steht nur der direkte Weg zum Ziel unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Das gilt gleichermaßen für Betriebs- wie für Arbeitswege. Ein Umweg ist nur dann versichert, wenn betriebliche Gründe dafür maßgeblich sind. Begeben sich Versicherte – abgelenkt durch eine Unterhaltung – auf einen in entgegengesetzter Richtung zum Betriebsziel liegenden Weg, entfällt der Versicherungsschutz. Denn der Abweg beruht in einem solchen Fall nicht auf äußeren Umständen wie zum Beispiel Dunkelheit, Nebelbildung, mangelhafte Beschilderung oder Ähnlichem. Der Abweg während der Überführung eines Betriebsfahrzeuges war vielmehr durch Unachtsamkeit und nicht aus betrieblichen Gründen veranlasst (Quelle: Landessozialgericht NiedersachsenBremen, Az.: L 3 U 151/08). ■
Geregelte Strahlpumpen
Leittechnik
Systemlösungen wie Moduline und Hydropilot leisten durch Kosteneinsparung bei Energie, Investitionen und Wartung ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit und damit zum Schutz der Natur durch Technik.
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AUS DER PRAXIS
Hans-Detmar Kölschtzky bei der Besichtigung eines fertiggestellten Regenwassertanks. Den beiden Lehrerinnen und den Schulkindern ist die Freude über die verbesserte Wassersituation deutlich anzusehen.
Regenwassersammelanlagen in Tansania: Handrollmaschinen gesucht Diesmal geht es in unserer Praxisrubrik weniger um vorbildlich oder mangelhaft ausgeführte Arbeiten, vielmehr stellen wir ein vom Handwerk initiiertes Projekt in Tansania (Ost-Afrika) vor. Dipl.-Volkswirt Hans-Detmar Kölschtzky hat sich jahrzehntelang ehrenamtlich im Fachverband SHK Niedersachsen engagiert. Heute liegt dem Ehrenmitglied das Wohlergehen tansanischer Handwerksbetriebe, unter anderem am Kilimandscharo, am Herzen. Im niedersächsischen Verein „Handwerksförderung Ost-Afrika e.V.“ (HOAV) ist er seit über 15 Jahren im Vorstand tätig. Dieser Verein hat in den 80er- und 90er-Jahren Handwerkerhöfe an verschiedenen Orten in Tansania initiiert und unterhalten. Seit einigen Jahren hat sich ein neuer Schwerpunkt in der Entwicklungsarbeit mit den Handwerkerinnen und Handwerkern am Kilimandscharo ergeben: Es werden vom dortigen Handwerk mit Unterstützung aus Niedersachsen große Regenwassersammelanlagen gebaut. Die Finanzierung erfolgt mit 90 % je zur Hälfte durch HOAV und die niedersächsische Umweltstiftung BINGO. 10 % werden durch Eigenleistungen erbracht. Die Anlagen werden an Primar- und Sekundarschulen errichtet und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern so eine verbesserte Wasserversorgung außerhalb der Regenzeiten. Jeder Tank fasst rund 30 m³ und wird nach der sogenannten Ferrozementbauweise errichtet. Eine Schalung für den zylinderförmigen Baukörper wird mit Maschendraht umwickelt und mit einer Zementmörtelmischung verputzt. Nach Entfernung der senkrechten Schalung wird eine neue Schalung für den „Deckel“ mit Revisionsöff nung hergestellt und ebenfalls verputzt. Notwendige Be-und Entlüftungsöff nungen sowie Zulauf und Entnahmehahn vervollständigen das Werk. Zu jedem Tank gehört eine mindestens 20 m lange Dachrinne mit Zulauf zum Tank. Zu Beginn einer neuen Regenzeit – es gibt jeweils zwei pro Jahr – wird zunächst das Zulaufrohr entfernt. So kann der erste Regen das Dach reinigen, ohne dass der Schmutz in den Tank gelangt. Ist das Dach sauber, wird das Zulaufrohr befestigt und die „Wasserernte“ kann beginnen. Inzwischen sind über 50 Anlagen fertiggestellt.
Der Bau der Regenwasserspeicher erfolgt durch die örtlichen Handwerker, hier einige Impressionen.
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Bei seinem letzten Besuch am Kilimandscharo im vergangenen Jahr lies sich Kölschtzky von den Klempnerkollegen vor Ort die Herstellung der Dachrinnen zeigen. Seine Erkenntnis: Die dortigen Handwerker verfügen über zwei Handrollmaschinen mit nur 1 m Arbeitsbreite. Rollmaschinen mit einer Arbeitsbreite von 2,50 m oder mehr wären eine enorme Arbeitserleichterung und qualitative Verbesserung der Fertigung. Vor diesem Hintergrund stellt er die Frage: Wer besitzt nicht mehr benötigte Rollmaschinen für Dachrinnen, vorzugsweise mit einer Arbeitsbreite von mehr als einem Meter, und ist bereit, diese dem Verein Handwerksförderung Ost-Afrika e.V. zu überlassen. Der Verein HOAV würde für den Transport nach Tansania sorgen.
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Kontaktperson und Ansprechpartner für den HOAV ist: Dipl. Kfm.Lutz Gellermann, Tel.: 05031 51 59 24, E-Mail: lutz.gellermann@t-online.de ■
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SEMINARE | KURSE | TAGUNGEN | WORKSHOPS | SYMPOSIEN | KONGRESSE
Veranstaltung
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Nennt Seminarprogramm rund um Gebäudetechnik Das Seminarprogramm bietet Schulungsthemen rund Siemens um Gebäudesicherheit, Grundlagen und Anlagentechnik zu HLK, Gebäudeautomation, elektrische Installationstechnik sowie Netzwerktechnologie an.
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Je nach Siemens AG gewähltem Karlsruhe Kurs Tel.: 0721 59 - 50, Fax: - 55588 info@siemens.com www.siemens.com
Nennt Remko-Fachseminare 2012 Das Unternehmen bietet an drei Orten in Deutschland Remko Produktschulungen für Handwerker, Händler und Planer an. Sie sind in die Bereiche Klima, Kaltwasser, Wärme sowie Wärmepumpen gegliedert und bieten Einblick in das Produktprogramm, technische Details und Montagemöglichkeiten.
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Je nach Remko GmbH & Co. KG gewähltem Lage Kurs Tel.: 05232 606 - 0, Fax: - 260 info@remko.de www.remko.de
Nennt Schulungsprogramm 2012 von Buderus Bosch Thermotechnik (Buderus Deutschland) bietet Buderus ein bundesweites Schulungsprogramm an, z. B. Öl- und Gas-Heizkessel, Regeltechnik, Regenerative Energien, Beratung, Planung, Verkauf, Technik- oder Betriebswirtschaftsforen.
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Nennt eine Bundesweit Kemper Fortbildungsprogramm 2012 Die Seminarinhalte orientieren sich an den aktuellen Broschüre Themen der Branche. Das Spektrum reicht von der Erläuterung aktueller Normen und Richtlinien über Werkstofffragen bis zu praktischen Lösungen für Trinkwasserhygiene und Zirkulation. Seminare im Wöhler-Institut Technik Das Unternehmen bietet Praxisseminare und Produktschulungen zu den Themen Thermografie, Luftdichtheit an Gebäuden, Energieeffizienz an Heizungsanlagen inkl. Heizungs-Scheck sowie Reinigung und Prüfung von Luftleitungen.
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Bosch Thermotechnik GmbH Buderus Deutschland Wetzlar Tel.: 06441 418 - 0, Fax: 06441 45602 info@buderus.de www.buderus.de
Je nach Gebr. Kemper GmbH + Co. KG gewähltem Olpe Seminar Tel.: 02761 891 - 201 info@kemper-olpe.de www.kemper-olpe.de
Nennt ein Seminarflyer, der im Internet eingesehen oder unter der angegebenen Telefonnummer angefordert werden kann.
Nennt Pluggit-Academy Webinare Neben den „Vor-Ort-Seminaren“ bietet Pluggit ab sofort Pluggit Online-Seminare an. Den Teilnehmern wird in 60 Minuten ein Überblick zum Thema „Einführung in die Wohnraumlüftung – Lüftungstechnik ein Muss in Wohngebäuden“ vermittelt. Fragen können über eine ChatFunktion gestellt werden.
Veranstalter
Kostenlos
Wöhler Messgeräte Kehrgeräte GmbH Bad Wünnenberg Tel.: 02953 73 - 100, Fax: - 250 wit@woehler.de www.woehler.de Pluggit GmbH München Tel.: 08941 1125 - 0, Fax: - 100 info@pluggit.com www.pluggit.com
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INFOTHEK
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Berechnungen für hydraulischen Abgleich leicht gemacht Zur Durchführung des hydraulischen Abgleichs hat Danfoss die Berechnungssoftware „DanBasic V“ aktualisiert und mit Neuerungen ergänzt. Zur Anwendung: Es besteht die Möglichkeit, zwischen einer einfachen oder etwas aufwendigeren, kompletten Berechnung auszuwählen. Bei letzterer werden zusätzlich u. a. Temperatur- und Druckoptimierung sowie die Auslegung von Strangventilen berücksichtigt. Ausgangspunkt für beide Varianten ist die Festlegung praxisnaher Vorgaben wie die maximale Regelabweichung und der gewünschte Druckverlust über das Thermostatventil. Diese lassen sich frei definieren. Ein weiterer Bestandteil der Software ist die Heizkörper-/Ventilauslegung mit optionaler Heizlastberechnung. Anhand der eingegebenen Größe des Heizkörpers und der gewünschten Vor- und Rücklauftempera-
Bei der optimierten Armaturenauslegung kann für den Differenzdruckregler der Sollwert im Strang eingestellt werden. Ebenfalls möglich ist die Ermittlung der Einstellwerte für den gewünschten Volumenstrom sowie die Berechnung der minimalen Pumpenförderhöhe inklusive Festwiderständen beim Durchflussregler. Darüber hinaus wird bei manuellen Strangregulierventilen der Voreinstellwert in Abhängigkeit zur eingebauten Pumpe ermittelt. Die Software ist u. a. auch für Einrohrheizungsanlagen geeignet. „DanBasic V“ gibt es kostenlos auf CD-ROM oder als Downloadversion auf der Danfoss-Website. Danfoss GmbH, Carl-Legien-Str. 8, 63073 Offenbach/Main, Tel.: 069 8902-0, Fax: -319, www.waerme@danfoss.com, www.waerme. danfoss.com
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Wissenswertes zur Lötverbindung Das Löten ist nach wie vor eine elementare Verbindungstechnik in der Sanitär-, Heizungs- und Klima-Branche. In der Regel sind es Rohre- und Verbindungsstücke aus Kupfer und seinen Legierungen (Messing, Rotguss), die per Hart- oder Weichlötverbindung miteinander verbunden werden. Im Klempnerbereich sind es meist Kupfer- oder Zinkbleche, seltener Blei. Was aber, wenn im Rahmen von provisorischen Reparaturen oder auf besonderen
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tur wird dessen Leistung berechnet. Mithilfe der Heizlastberechnung kann anschließend die reale Rücklauftemperatur ermittelt werden. Dazu ergänzt Danfoss: „Für eine mögliche KfW-Förderung ist das ein wichtiger Faktor. Denn nur wenn die Heizflächen für die Brennwertnutzung ausreichend dimensioniert sind, wird der Antrag bewilligt. Bringt die Berechnung nicht das erforderliche Ergebnis, müssen Handwerker auf die Notwendigkeit eines Austauschs der Komponenten, z. B. der Heizkörper, hinweisen.“
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Kundenwunsch andere Materialpaarungen vor Ort miteinander verlötet werden sollen, beispielsweise Weichstahl/Kupfer oder Alu/Edelstahl? Welche Flussmittel werden benötigt, welche Lote und welches Verfahren bieten sich an? Auf diese und weitere Fragen gibt die Website www.brazetec.de ausführlich Antwort. Zu typischen löttechnischen Anwendungen in Industrie und Handwerk gibt es dort eine generelle Empfehlung zu Loten und Flussmitteln. Darüber hinaus enthält der Webauftritt ein umfangreiches „Lexikon des Lötens“. Technische Datenblätter zu Flussmittel und Lote ergänzen die informative Seite. Das Unternehmen BrazeTec – entstanden aus der Degussa Löttechnik – ist Hersteller von Loten, Lotpasten und Flussmitteln. ■ IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
PRODUK TE
HELIOS VENTILATOREN GMBH + CO KG
Automatisch gute Luft Leistungsstärke bei minimalem Stromverbrauch, ausgezeichnetes Design und eine innovative Technologie für geräuscharmen Betrieb – das sind die Merkmale, die Helios mit den Lüftungsgeräten „ultraSilence“ für Einzelräume verbindet. Das Unternehmen empfiehlt aufgrund der Funktionen zur barrierefreien Nutzung die Kleinraumventilatoren „MiniVent M1“ und das Einrohrlüftungssystem „ultraSilence ELS“ speziell auch für Altenheime, Wohnstifte, Apartments oder Behindertentoiletten. Für den barrierefreien Automatikbetrieb stehen die Lüftungsgeräte aus dem „ELS“- und „M1“-Programm jeweils mit zwei Steuerungsmöglichkeiten zur Verfügung. Für die Lüftung von Toiletten und Sanitärräumen in Heimen, Hotels oder Büros sind die Modelle „M1..“ bzw. „ELS.. P“ geeignet. Denn ohne Schalterbetätigung stellt ein integrierter Präsenzmelder die Funktion des Lüftungsgerätes bei Betreten des Raumes sicher. Für Bad- und Duschräume sind die Lösungen mit Feuchtesteuerung entwickelt worden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hygrostaten sind die „M1-“ und „ELS-“Modelle mit einer besonderen Elektronik zur Feuchtefrüherkennung ausgestattet. Diese startet auf Wunsch bei beginnendem Feuchteanfall sofort in hoher Lüftungsstufe und reagiert unterschiedlich auf verschiedenste Arten von Feuchteanstieg. Die Lüftungsgeräte sind mit der „ultraSilence“-Technologie ausgestattet „und dadurch praktisch nicht hörbar“.
Einbaubeispiel des Entlüfters „ELS“ in einem Bad.
Helios Ventilatoren GmbH + Co KG, Lupfenstr. 8, 78056 Villingen-Schwenningen, Tel.: 07720 606-0, Fax: -166, info@heliosventilatoren.de, www.heliosventilatoren.de
PRODUKTE
STANLEY BLACK & DECKER DEUTSCHLAND GMBH (STANLEY)
Drei neue Blechscheren
Die 25 cm langen Blechscheren gibt es in drei Varianten mit farblicher Kennzeichnung: für gerade Schnitte (gelber Griff), für Linksschnitte (roter Griff) sowie für Rechtsschnitte (grüner Griff).
Professionelle Anwender, die Bleche, Blechprofile, dünne Stähle sowie weiche Metalle schneiden müssen, brauchen eine scharfe und belastbare Blechschere. Das meint Stanley (eine Marke des Unternehmens Stanley Black & Decker) und weist auf die Modelle „FatMax“ hin. Auf Basis ihrer mit Titan-Nitrid beschichteten Backen sind mehr als 47 000 Schneidzyklen möglich. Die Klingen wiederum bestehen aus Chrom-Molybdän-Stahl und sind mit einem Wellenschliff versehen. „Profis können deshalb sicher und rutschfest schneiden – bis zu 1,2 mm starken Baustahl und 0,8 mm Edelstahl“, verdeutlicht Stanley. Die 25 cm langen Blechscheren gibt es in drei Varianten: rechtsschneidend für Bögen im Uhrzeigersinn, linksschneidend für Radien gegen den Uhrzeigersinn sowie eine für gerade Schnitte. Zur schnellen Unterscheidung sind sie farblich gekennzeichnet. Der Produktbereich „Schneiden & Spannen“ umfasst neben Messern und Klingen auch Holz- und Metallsägen sowie Blechscheren, Zangen, Zwingen und Schraubstöcke für unterschiedliche Anwendungen. Das Stanley-Sortiment umfasst Handwerkzeugen, Aufbewahrungslösungen und Lasertechnik. Stanley Black & Decker Deutschland GmbH (Stanley), Black-&-Decker-Str. 40, 65510 Idstein, Tel.: 06126 21-0, Fax: -2770, www.stanleyworks.de
KARL SCHRÄDER NACHF. INH. KARL-HEINZ SCHRÄDER E. K.
Optisch ansprechende Edelstahlschornsteinsysteme Das Unternehmen Schräder ist Hersteller von Edelstahl-Abgassystemen „für sämtliche Anwendungsbereiche und Einbausituationen“. Darüber hinaus widmet sich der Abgasspezialist der Forschung und Entwicklung von energieeffizienten Abgaskomponenten wie Wärmerückgewinnungs- und Feinstaubminderungssystemen. Beispiel 1 – Edelstahlschornstein „Future DW“: Der doppelwandige Schornstein in Modulbauweise kommt im senkrechten Teil zur Verbindung der Elemente ohne Schellen oder Dichtungen aus. „Durch die konischen Steckenden der Bauteile wird eine leichte und schnelle Montage gewährleistet“, sagt Schräder. Gleichzeitig werde ohne zusätzliche Dichtungen eine hohe Dichtheit erreicht. Der „Future DW“ kann sowohl im Gebäude als auch an der Außenwand installiert werden. Beispiel 2 - Abgasanlage in Kupferoptik „Future CuPlus“: Auch dieses Modell basiert auf Edelstahl. Allerdings kommt hier zusätzlich das Material „CopperPlus“ zum Einsatz – ein metallischer Verbundwerkstoff, bei dem Edelstahl und Kupfer durch Plattieren untrennbar miteinander verbunden werden. Der „Future CuPlus“ verfügt über die gleiche Statik wie der Edelstahlschornstein „Future DW“, unterscheidet sich aber durch seine Kupferoptik. Karl Schräder Nachf. Inh. Karl-Heinz Schräder e. K., Hemsack 11 - 13, 59174 Kamen, Tel.: 02307 97300-0, -55, kamen@schraeder.com, www.schraeder.com
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Eine echt smarte Lösung
PRODUK TE
REMKO GMBH & CO. KG
Brennwerttechnik für große Hallen
Für Gewerberäume, Supermärkte oder Lagerhallen hat Remko ein neues stationäres Warmluft-Heizsystem im Programm: Unter der Serie „GPC“ vertreibt der Klima- und Wärmespezialist aus Lage einen Gas-Brennwert-Heizautomaten mit modulierendem Brenner. Mit seiner kondensierenden Betriebsweise erreicht er einen Wirkungsgrad von bis zu 105 %. Der „GPC“ steht in drei Ausführungen mit Heizleistungen von 10,2 kW bis 73,2 kW sowie einer Luftleistung zwischen 3800 und 6800 m3/h zur Verfügung. Die Brennkammer besteht aus nicht rostendem Stahl. „Aufgrund seiner kompakten Abmessungen ergibt sich für den Gas-Brennwert-Heizautomaten eine Vielzahl an Einsatz- und Montagemöglichkeiten“, sagt Remko. So lässt sich der „GPC“ beispielsweise an die Wand montieren. Für die Fortleitung der Abgase gibt es verschiedene Ausführungen, z. B. Luft-Abgas-Systeme. Remko GmbH & Co. KG, Im Seelenkamp 12, 32791 Lage, Tel.: 05232 606-0, Fax: -260, info@remko.de, www.remko.de
FRÄNKISCHE ROHRWERKE GEBR. KIRCHNER GMBH & CO. KG
Rohrschere hält und schneidet Eine neue Rohrschere mit Haltefunktion für Rohrdimensionen 12 bis 20 mm erweitert das „alpex“-Sortiment von Fränkische. Sie verfügt über Gummipuffer, um Verbundrohre während der Montage „sicher und kraftvoll zu fixieren“. Das Messer ist kompatibel zur bereits bekannten Kombischere. Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG, Hellinger Str. 1, 97486 Königsberg, Tel.: 0952588-555, Fax: -153, info.gb_h@fraenkische.de, www.fraenkische.de 18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
Funkbasierte Lüftungslösung så &ßRåDIEåEINFACHEåUNDåSAUBEREå Sanierung så &UNKGESTEUERTEå,ßFTUNGSLÙSUNGå für Wohnflächen bis 140 m² så "EUGTå3CHIMMELBILDUNGåVORåUNDååå å ERHÊLTåDIEå"AUSUBSTANZånåAUCHå å WENNåNIEMANDå:UHAUSEåIST så 3CHNELLEå-ONTAGEåOHNEå å 2OHRVERLEGUNG
VENTILATOREN
www.maico-ventilatoren.com
PRODUKTE
„Ecostat Comfort Care“: Gleichbleibende Wassertemperaturen schützen vor unangenehmen Überraschungen.
Der VentilBadheizkörper „Rondo V“ mit Winkelgriff.
HANSGROHE SE
Komfort und Sicherheit an Waschtisch, Dusche und Wanne Die Produktlinie „Talis Care“ sowie der Thermostat „Ecostat Comfort Care“ hat der Armaturen- und Brausenspezialist Hansgrohe entwickelt, um ein zusätzliches Plus an Sicherheit, Komfort und Benutzerfreundlichkeit im Bad zu gewährleisten. Diese Armaturenlösungen kommen überall dort zum Einsatz, wo jemand Hilfestellung benötigt, wo den Bedürfnissen von Alter und Krankheit Rechnung getragen werden soll oder wo besondere Hygieneansprüche herrschen: in Seniorenheimen, Krankenhäusern, Kureinrichtungen oder Hospizen. Aber auch dort, wo mehr Bedien komfort und Sicherheit gefragt sind, etwa in Kindergärten, Hotels oder in Mehr-Generationen-Häusern, finden sie Verwendung.
BEMM GMBH
Ventil-Badheizkörper mit Bedienungskomfort Bemm stattet den Heizkörper „Rondo V“ serienmäßig mit Einbauventil und Thermostat „Puro“ in Griffhöhe aus. Der Wärmekörper in neun Größen ist wendbar, sodass das Ventil wahlweise links oder rechts angeordnet werden kann. Die Rohranschlüsse erfolgen von unten. „Rondo V“ kann mit BarrierefreiAccessoires als Hinsetz- oder Aufstehhilfe ausgestattet werden, z. B. mit Winkel- oder Haltegriff mit oder ohne Handtucharm.
Praktische Hilfestellung: „Talis Care“ kommt dort zum Einsatz, wo es auf leichte Bedienung ankommt.
Bemm GmbH, Gutenbergstr. 30 - 36, 31180 Giesen, Tel.: 05121 9300-0, Fax: -84, info@bemm.de, www.bemm.de SYR HANS SASSERATH & CO. KG
„Talis Care“ Details an Armaturen können das Leben erleichtern, etwa der extra lange, abgewinkelte Bedienhebel. „Er ist leichtgängig, befindet sich in angenehmer Höhe und ist sogar mit Ellenbogen oder Unterarmen zu betätigen“, verdeutlicht Hansgrohe. Abgerundete Formen sorgen für zusätzliche Sicherheit. Das Sortiment besteht aus drei Einhebelmischern für Waschtische, einer Armatur für die Wanne und einem Modell für den Duschbereich.
Sicherheitscenter: alles fix und fertig
„Ecostat Comfort Care“ Um Wassertemperaturen, die sich vorab einstellen lassen, kümmert sich diese Thermostatarmatur. Sie hält die eingestellte Temperatur während des Duschens oder Badens konstant. Wünscht der Benutzer eine höhere Temperatur als 40°C, muss er die Sicherheitssperre per Druckknopf entriegeln. Um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen, sind die Bedienelemente mit farbiger, „gut lesbarer Schrift“ versehen.
Für den Anschluss eines Trinkwassererwärmers an das Leitungsnetz bietet SYR das Sicherheitscenter „4807“ an: Die Kompaktarmatur enthält eine Doppelabsperrung mit Prüfmöglichkeit für den Rückflussverhinderer sowie ein auf 6, 8 und 10 bar umrüstbares Membran-Sicherheitsventil. Auch eine Wartungsabsperrung und ein Membran-Ausdehnungsgefäß (12 bzw. 18 l Nennvolumen) gehören dazu.
Hansgrohe SE, Auestr. 5 - 9, 77761 Schiltach, Tel.: 07836 51-0, Fax: -1300, info@hansgrohe.com, www.hansgrohe.com
SYR Hans Sasserath & Co. KG, Mühlenstr. 62, 41352 Korschenbroich, Tel.: 02161 6105-0, Fax: -20, info@syr.de, www.syr.de
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IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
PRODUK TE
Die Module werden auf die Befestigungsschiene gestellt und an die Wand geschraubt.
SANHA GMBH & CO. KG
Wandheizungsmodule bei der Büromodernisierung Bei der Wahl des geeigneten Heizungssystems für Neubau oder Bei der Reihenschaltung ist nur eine zentrale Absperr-/Regulier- und Modernisierung sind vielfältige Aspekte zu berücksichtigen. Was Entleer-/Spülvorrichtung für die Modulgruppe erforderlich. für die Gesamtanlage gilt, ist auch bei der Modernisierung von einzelnen Räumen oder Gebäudeteilen von Bedeutung, wie sich bei der Erneuerung des Heizkonzeptes eines Besprechungsraumes während des laufenden Bürobetriebes zeigte: Eine Wandheizung, die sich fürs Heizen und Kühlen eignet, musste an die bestehende Heizungsverrohrung angeschlossen werden. Die Arbeiten sollten innerhalb von einem Tag abgeschlossen sein und so wenig Beeinträchtigungen wie möglich mit sich bringen. Das beauftragte Installationsunternehmen Pätzold GmbH aus Velbert entschied sich für die Wandheizungsmodule von Sanha, die als einbaufertige Trockenbauplatten mit einer Stärke von 25 mm geliefert werden. Die Wärmeübertragung erfolgt bei diesem System über die integrierten Mehrschichtverbundrohre (16 mm Durchmesser), die in einen Spezialmörtel mit Kohlenstoffanteil eingegossen sind. „So wird die gleichmäßige und schnelle Temperaturverteilung über die gesamte Oberfläche gewährleistet“, erklärt Sanha die Hintergründe. Für die Beheizung des 85 m2 großen Besprechungsraumes waren sieben Module mit 62,5 cm Breite und 250 cm Höhe ausreichend, die in Serie geschaltet wurden. Für die Unterverteilung wurden „3fit-Press“-Fittings sowie „Multifit-Flex“-Verbundrohre verwendet. Die Montage erfolgte ohne Vorarbeiten auf der vorhandenen Wand. Nach Montage der Schienen wurde das erste Wandheizungsmodul aufgestellt und an zwölf markierten Punkten an die Wand geschraubt. Die weiteren Module wurden jeweils unmittelbar an die bereits montierten angesetzt. Nach sechs Stunden konnten die beiden Mitarbeiter der Firma Pätzold die funktionsfähige Wandheizung an den Anstreicher übergeben. ■
Führender Anbieter wasserloser Urinale: wirtschaftlich, hygienisch mit umfassendem RENSCHLER-Service – auch für alle Fremdfabrikate.
Telefon 0621.322 52-0
WASSERLOSE URINALE:
Sanha GmbH & Co. KG, Im Teelbruch 80, 45219 Essen, Tel.: 02054 925-0, Fax: -250, info@sanha.com, www.sanha.com 18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
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Unser Mandant ist seit fast 30 Jahren erfahren auf dem Gebiet der industriellen Kältetechnik und spezialisiert in den Bereichen Industriekälte und Verfahrenskälte. Das Unternehmen bietet seinen Kunden Komplettlösungen und Full-Service
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt und im Rahmen einer Nachfolgeregelung einen Mitarbeiter für den
Vertrieb (m/w) von Industriekälteanlagen Standort: Raum Bielefeld, Kennziffer: 1656
Ihre Aufgaben: -
Die Anforderungen:
Sie verfügen über eine technische Ausbildung als Kälteanlagenbauermeister, Kältetechniker oder sind Diplom-Ingenieur
chende Umzugsbereitschaft mit.
Das Angebot:
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unternehmen.
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11.05.2006
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IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
IMPRESSUM Effizient Heizen im Winter angenehm Kühlen im Sommer
EHPA / D-A-CH
European Ouality Label for Heat Pumps
Inverter-Wärmepumpen Nutzen Sie Energie aus der Luft – machen Sie sich unabhängig von Öl und Gas! Die moderne Wärmepumpe von REMKO mit SuperTec-Inverter Technologie macht das möglich. Dank modulierender Technik wird beim Heizen nur so viel Energie verbraucht wie sie tatsächlich benötigt. Das spart Kosten.
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IMPRESSUM
Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-, Gebäudetechnik Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden IKZ-HAUSTECHNIK erscheint im 65. Jahrgang (2012) (als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)
Magazin für Planer, Berater und Entscheider der Gebäudetechnik IKZ-FACHPLANER erscheint im 7. Jahrgang (2012) www.ikz.de · www.strobel-verlag.de Verlag STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg, Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38 Herausgeber Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger Redaktion Chefredakteur: Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts) Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und 46 Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker 40 (Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker 42 (Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker (Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik), 43 Gebäudeenergieberater (HWK) 41 Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de IKZ-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima Rathausallee 6, 53757 St. Augustin, Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212 Anzeigen Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich) Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation: Dipl.-Kfm. Peter Hallmann Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Trost Anschriften siehe Verlag. Leiter Online-Medien: Stefan Schütte E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2012 gültig. Telefon: 02931 8900-24. E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de Vertrieb / Leserservice Reinhard Heite E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de
18/2012 IKZ-HAUSTECHNIK
Bezugspreise Die IKZ-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich. Bezugspreis vierteljährlich Euro 32,53 einschl. 7 % MwSt., zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00. Bezieher der „IKZ-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines Kombi-Abonnements mit „IKZ-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten Bezugspreis zzgl. Versandkosten. Der IKZ-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination mit der IKZ-HAUSTECHNIK. Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die IKZ-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages. Abonnementbedingungen Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise. Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren. Bankverbindungen Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05) Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46) Druckvorstufenproduktion STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de Herstellung Siegbert Hahne, Burkhard Schneider Layout Christoph Naramski Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen) Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Veröffentlichungen Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder, einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. OnlineDienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.
Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag nicht. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art. Sofern Sie Artikel aus IKZ-HAUSTECHNIK in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. ISSN 0177-3054 Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002 Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK) Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF) Mitglied des World Plumbing Council
Beilage in dieser Ausgabe: Landesmesse Stuttgart GmbH, 70629 Stuttgart (Teilbeilage) Wir bitten um Beachtung der IKZ-HAUSTECHNIK-Beilage.
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LESER-SERVICE
Bauinfos
Auftragsbörse Ein Service in Kooperation mit vipnetzwerk.com An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Top-Projekte im Bereich Bau-Ausschreibungen. Detailinformationen zu den einzelnen Projekten können mit dem Info-Coupon per Fax angefordert werden. ID07111 - Einkaufszentrum in Germersheim Procom Invest will rund 30 Mio. Euro in die Entwicklung der Stadtkaserne im rheinland-pfälzischen Germersheim investieren. Auf dem 3,7 ha großen Areal soll ein Einkaufszentrum mit etwa 11 000 m² Verkaufsfläche entstehen. Im ehemaligen Lazarettgebäude plant Procom vorwiegend Handel unterzubringen. Wohnungen sind im Proviantamt vorgesehen. Dazu soll das oberste Geschoss zunächst abgetragen und wieder neu aufgebaut werden. Die Details - auch zum Zeitplan des Projekts - sind derzeit laut Procom Inhalt von Gesprächen mit der Stadt Germersheim. ID07112 - Forschungszentrum für Deutsche Sporthochschule Köln Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) baut für die Deutsche Sporthochschule am Sportpark Müngersdorf in Köln ein Forschungszentrum. Für 40,5 Mio. Euro entsteht ein Laborgebäude mit 8400 m² Nutzfläche auf fünf Voll- und zwei Untergeschossen. Mit der Planung ist Kadawittfeldarchitektur, Aachen, betraut. Bevor mit dem Bau begonnen werden kann, müssen ein 60er-Jahre-Bestandsgebäude abgerissen und das Grundstück auf Kampfmittel sowie Bodendenkmäler untersucht werden. Der Aushub der Baugrube ist für Ende dieses Jahres geplant. Die Fertigstellung ist für Herbst 2014 vorgesehen. ID07113 - Allianz Deutschland erweitert Campus Allianz Deutschland will ihre Beschäftigten am Campus in Unterföhring bei München zusammenziehen. Der Neubau an der Dieselstraße soll über 57 800 m² Bruttogrundfläche verfügen. Die Planungen für das Gebäude kommen vom Architekturbüro Auer+Weber+Assoziierte aus München. Zur Umsetzung: Eine Brücke über die Dieselstraße soll den Neubau mit den bestehenden Campus-Gebäuden verbinden. Die Allianz strebt eine DGNB-Zertifizierung an und will bei der Versorgung auch auf lokale Energiequellen wie die Geothermie zurückgreifen. Zum Testen von Materialien wie z. B. Fassadenelementen und Bodenbelegen wurde in der Nähe des Bauplatzes ein Musterhaus eingerichtet. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Anfang 2015 vorgesehen (geplanter Einzug im zweiten oder dritten Quartal 2015). Der Spatenstich soll noch in diesem Jahr erfolgen.
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Bild-Quelle: www.p-r-partner.de
Projekt des Monats Projektname:
BraWoPark
Projektadresse:
Berliner Platz, 38102 Braunschweig
Projekttyp:
Büro, Handel, Hotel
Bauvolumen:
ca. 130 000 000 Euro
Gesamtfläche:
98 000 m²
Handelsfläche:
12 510 m² (Nettogrundrissfläche: 18 500 m²)
Hotel:
160 Zimmer (6500 m²)
Status:
Neubau, in Planung
Baubeginn:
1. Quartal 2013
Fertigstellung:
3. Quartal 2015
Architekt:
Architekten Reichel + Stauth, Frankfurter Straße 4, 38122 Braunschweig Papendieck, Rade + Partner, Im Steinkampe 10, 38110 Braunschweig
Bauherr:
BraWoPark GmbH, Berliner Platz 12-16, 38102 Braunschweig Gattermann Immobilien Projekt GmbH , Porschestr. 50, 8112 Braunschweig
Baubeschreibung:
Ende 2012/Anfang 2013 erfolgt zunächst der Abriss einiger Bestandsgebäude. Im Einzelnen geplant ist ein BusinessCenter, bestehend aus drei Bürogebäuden, ein Shoppingcenter und ein Hotel. Zum BusinessCenter gehört, neben zwei Neubauten, das aus den 1980er-Jahren stammende, bereits sanierte „Toblerone“Hochhaus.
IKZ-HAUSTECHNIK 18/2012
September 2012
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Wasser-, Wärme-, Strom- und Gaszähler
Energiekörbe
Seite 14
Klimadecken
Seite 20
Legionellen im Kaltwasser
Seite 32
+
Innovation
High Quality
Ausgezeichnete Plus X Award-Preisträger:
Design
Bedienkomfort
Funktionalität
Ergonomie
Ökologie
Über den Plus X Award: Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern und einem investierten Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der weltgrößte Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle. Produkte die über mindestens einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award Gütesiegel ausgezeichnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, außergewöhnliche Designs sowie intelligente und einfache Bedienkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische und ökologische Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien und deren Verarbeitung führen zusätzlich zu einem nachhaltigen Erzeugnis von langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig. Der Innovationspreis wurde als Projekt zur Stärkung der Marke initiiert und befindet sich 2012 im neunten Jahr seines Bestehens. Das PDF der Broschüre finden Sie zum Download unter: http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/
INHALT / INTRO
UPDATE DER VOB/B Seit Juli dieses Jahres gilt eine neue Fassung der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen - Teil B. Das Werk regelt die Gestaltung der Bauverträge mit der öffentlichen Hand. Zwei wesentliche Veränderungen sind hervorzuheben: Zum einen ist die Zahlungsregelung zugunsten der Auftragnehmer verändert worden. Entscheidend ist nun nicht mehr, ob Geld angewiesen wurde, sondern ob es fristgerecht angekommen ist. Zum anderen dürfen Rechnungsprüfungen nicht länger als 30 Kalendertage dauern und nur in Ausnahmefällen 60 Kalendertage ab dem Zeitpunkt des Empfangs der Waren oder Dienstleistungen betragen.
14 4 Aktuell 38 Schaufenster 89 Impressum: IKZ-HAUSTECHNIK-Teil
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Öffentliche Aufträge sind an die VOB/B gebunden. Für Verträge mit gewerblichen Auftraggebern aus dem nichtöffentlichen Bereich kann die neue Fassung vereinbart werden. Für Verbraucherverträge ist die VOB/B ohnehin seit 2009 tabu, zumindest, wenn sie der Auftragnehmer in das Vertragswerk einbringen will. Die neue Fassung der VOB/B kann über die Internetseite http://dejure.org/ gesetze/VOB-B abgerufen werden.
SANITÄR
Wer sich in Sachen VOB auf den aktuellen Stand bringen will: Eine Gesamtausgabe der VOB 2012 mit den Teilen A, B und C erscheint im Oktober im Beuth Verlag.
Verbesserung der Trinkwasserhygiene Trinkwassererwärmung durch Frischwasserstationen bietet hygienische Vorteile.
Markus Sironi Chefredakteur m.sironi@strobel-verlag.de
HEIZUNG 14 Energiekörbe als Alternative zur Erdwärmesonde Geothermie für Einfamilienhäuser. HEIZUNG/LÜFTUNG 20 Betonfertigteildecken mit integrierter Haustechnik Kosten- und Terminsicherheit für Planer und Investoren.
INTERVIEW 32 „Probleme mit Legionellen auch im Kaltwasser“ Frank Sperber, Haustechniker der IAB Immobilien-Verwaltung der Stadt Herford, berichtet über seine Erfahrungen zum praktischen Vorgehen bei Legionellen-Kontaminationen. AUSSTELLUNG
REPORTAGE 24 Betriebskostenfreie Kühlung Takko-Fashion-Filialen setzen auf standardisiertes Wärmepumpensystem und Online-Bestandsmanagement. 28 Energiesparend und (rutsch)sicher Über die Technische Gebäudeausrüstung und die Linienentwässerung im Bambados, dem ersten Passivhaus-Hallenbad Europas.
36 Kälte, Raumluft, Wärmepumpen Chillventa startet in die dritte Runde. LESERSERVICE 42 Auftragsbörse Projektrecherche mit dem IKZ-FACHPLANER leicht gemacht: Wo wird wann in Deutschland was gebaut?
MARKT 31 Qualifizierung zum Fachingenieur für Raumlufthygiene Pilotseminar startet Ende Oktober in Dresden / Anmeldungen sind noch möglich.
September 2012 IKZ-FACHPLANER
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AKTUELL
Auswertung offenbart deutliche Minderleistungen bei PV-Anlagen MÜNCHEN. Jede achte Solaranlage in Deutschland (12 %) arbeitet deutlich unterhalb des Optimums, das für einen profitablen Betrieb notwendig wäre. Die betroffenen Anlagen erreichen teilweise weniger als die Hälfte des Stromertrages, den sie einbringen könnten. Mittelgroße Anlagen zwischen 10 bis 100 kW schneiden dabei besser ab als Klein- und Großanlagen, bei denen 15 % beziehungsweise 16 % unterhalb des Wertes von 750 kWh/kWp liegen. Zu diesen Ergebnisse einer Auswertung im Auftrag der smartblue AG. Insgesamt hat die Analyse die Daten von über 600 000 Anlagen aus ganz Deutschland berücksichtigt, die von der Deutschen Gesellschaft für Solarenergie (DGS) auf energymap.info stammen.
Modul ein Schatten oder ist nur ein Modul – etwa durch ein Hagelkorn – beschädigt, sinkt die Leistung des ganzen Strings signifikant. Die ermittelten Werte erscheinen mir leider durchaus realistisch“, sagt Prof. Dr.-Ing. Wilfried Zörner, Wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzfeldes Erneuerbare Energien der Hochschule Ingolstadt. „Wer Photovoltaik-Anlagen nicht sinnvoll überwacht, führt die bereits getätigten Fördermaßnahmen durch das EEG ad absurdum und gefährdet letztlich den Beitrag der Photovoltaik zur Energiewende.“
Für die Minderleistungen seien unterschiedliche Faktoren verantwortlich. „Sowohl Defekte der Verkabelung als auch der Module tragen zur Minderleistung von Solaranlagen bei. Modulfehler werden hierbei häufig gar nicht oder erst viel später entdeckt “, erläutert Tomi Engel, Mitglied der DGS, das Ergebnis. „Ähnlich verhält es sich bei Verschattungen – schon Stromleitungen können die Leistung einzelner Strings spürbar senken. Bleiben schleichend zunehmende Ertragsminderungen wie wachsende Bäume oder Büsche unerkannt, können Solaranlagen schnell unrentabel werden.“
DÜSSELDORF. In der letzten Ausgabe haben wir an dieser Stelle über eine Mitteilung der Verbraucherzentrale NRW berichtet, wonach Photovoltaikanlagen bis 30 kWp Leistung, die zwischen dem 1. April und dem 31. Dezember 2012 in Betrieb genommen worden sind oder werden, nicht mit einer technischen Einrichtung zur Abregelung der Anlage durch den Netzbetreiber ausgerüstet sein müssen. Wie sich inzwischen herausstellte, ist diese Aussage der Verbraucherzentrale nicht korrekt. Vielmehr müssen die Anlage den technischen Vorgaben des § 6 im EEG bis spätestens Ende dieses Jahres entsprechen, um in 2013 die Einspeisevergütung zu erhalten. Auf Anfrage hieß es gegenüber unserer Redaktion, man habe die Änderung in der EEG-Novelle anders interpretiert, als es vom Bundesumweltministerium ge-
meint war. Das Ministerium habe aber inzwischen klargestellt, dass mit der Neuformulierung den Investoren lediglich ein Aufschub gewährt werden soll. Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt vor diesem Hintergrund, die notwendige Technik gleich bei der Installation der PV-Anlage zu installieren, da spätere Nachrüstungen dem Investor deutlich teurer kämen. Die Erfüllung der technischen Vorgaben sei aber keine Bedingung für den Netzanschluss der Anlage. Laut Verbraucherzentrale NRW dürfe kein Netzbetreiber den Anschluss einer PV-Anlage ablehnen, nur weil die technischen Voraussetzungen nicht erfüllt seien. Die einzige Sanktionierungsmaßgabe sei der Wegfall der Einspeisevergütung.
Webinare zur Wohnungslüftung
tere Themen wie Brandschutz, Hygiene und Reinigung erläutert werden. Ziel sei es, den Teilnehmern eine Übersicht aller Rahmenbedingungen für Wohnraumlüftungen zu geben. Das Online-Kursangebot ergänzt das Portfolio der Pluggit Academy, die auch Vor-Ort-Veranstaltungen anbietet. Im Mai hatte das Unternehmen aus München Webinare fest in sein Fortbildungsprogramm aufgenommen. Interessierte können sich auf www.pluggit.com unter dem Menüpunkt „Services“ über alle Webinare und Termine informieren sowie sich registrieren und anmelden.
Der Einsatz von Monitoring-Lösungen könne Abhilfe schaffen. Wichtig sei allerdings, dass eine entsprechende Auswertung der Daten erfolge. „Produziert ein Solarkraftwerk weniger Strom als prognostiziert, kann dies auch an einem schlechten Monat liegen – oder an einem Defekt der Anlage. Die Überwachung erkennt den Grund dafür und kann unterscheiden, ob schlechtes Wetter, Defekte, altersbedingte Degradationen oder Verschattungen die Ursache für die Ertragsminderung sind“, erklärt Dr. Philipp Geiger, Gründer und Vorstand der Smartblue AG. Das Unternehmen hat eine Überwachungslösung namens Smart Monitor entwickelt, die diese Analyse und Informationsaufbereitung automatisch durchführt. Der Web-basierte Service sei kompatibel zu vielen gängigen Überwachungsgeräten im Markt. Die Bedeutung solcher Überwachungslösungen und die Aussage der Analyse unterstreichen auch Experten aus Wissenschaft und Technik. „Fällt nur auf ein einziges
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Diese kleinflächige Verschattung an einer PVKleinanlage reicht aus, den Solarertrag deutlich zu mindern.
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AUFGESCHOBEN, NICHT AUFGEHOBEN
Die Vorgabe zum Abregeln kleiner PV-Anlagen bleibt nun doch bestehen
MÜNCHEN. Der Spezialist für Wohnraumlüftungen, Pluggit, geht im Herbst mit seinem Webinar-Programm in die nächste Runde: An insgesamt 16 Terminen können sich Planer, Ingenieure, Architekten, Installateure und Energieberater in vier Seminarreihen rund um das Thema Lüftung informieren. Das Webinar will einen Überblick geben über relevante Gesetze, Verordnungen und Normen der Lüftungsthematik, wie zum Beispiel die Energieeinsparverordnung (EnEV), das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und DIN-Normen. Darüber hinaus sollen die Aufgaben und Anforderungen an lüftungstechnische Maßnahmen sowie wei-
www.vz-nrw.de
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IKZ-FACHPLANER September 2012
K
Ve se W üb sp fe le
AKTUELL
Know-how in Sachen Leitungsabschottungen setzlichen Vorschriften und Richtlinien wurden Beschreibungen zur Verarbeitung der „Conlit“-Elektroabschottungen in Kombination mit „Conlit“-Rohrabschottungen und eine neue Lösung für die Abschottung in Holzbalkendecken aufgenommen. Der Planungs- und Montagehelfer konzentriert sich in erster Linie auf die Beschreibung von fachgerecht ausgeführten Rohrleitungsinstallationen unter den Gesichtspunkten Wärme-, Schall- und Brandschutz. Mithilfe von Illustrationen, Grafiken und Tabellen transportiert er Wissenswertes über die geprüften Leitungsabschottungen von Rockwool, die für die gängigen Produkte aller Rohrhersteller zur Verfügung stehen. Die neue Ausgabe des 150 Seiten starken Werkes steht im Internet zum Download bereit. GLADBECK. Rockwool hat seinen Planungsund Montagehelfer für Rohrinstallationen und -abschottungen aktualisiert. Neben dem mehr als 40-seitigen Kapitel zu ge-
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Leitfaden zum rechtssicheren Betrieb von Kälte- und Klimaanlagen BIETIGHEIM-BISSINGEN. Im Zuge neuer europäischer Verordnungen und Normen sowie nationaler Gesetze müssen Betreiber von Kälte- und Klimaanlagen veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen Rechnung tragen. Hierzu haben der Fachverband Gebäude-Klima (FGK) sowie das Kälte-Klima-Portal den „Leitfaden zur Umsetzung rechtlicher Anforderungen beim Betrieb von Kälte- und Klimaanlagen“ in neuer Auflage herausgebracht. Neben jeweils thematisch aufbereiteten Informationen enthält der Leitfaden einen umfangreichen Anhang. Darin finden sich verschiedene Übersichten, beispielsweise zu Betreiberpflichten, zu Pflichtinhalten eines Anlagenlogbuchs sowie zu durchzuführenden Dichtheitsprüfungen. Zudem gibt es im Anhang die vollständigen Texte der zitierten Gesetze. Der 100-seitige Leitfaden kann beim FGK zum Preis von 14,95 Euro zzgl. MwSt. und Versandkosten angefordert werden. www.fgk.de
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beinhalten eine KNX-Schnittstelle, über einen Netzwerkkoppler werden alle Werte per HTTP oder FTP Protokoll zur Verfügung gestellt. Mit jedem Internetbrowser kann auf die Daten zugegriffen werden, eine teure Spezialsoftware wird nicht benötigt. Ihr PC, Laptop, Netbook, Smartphone oder Tablet-PC dient als Schalt- und Überwachungszentrale, ans Internet angeschlossen: von jedem Punkt der Welt aus.
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Sita präsentiert Entwässerungsfibel RHEDA-WIEDENBRÜCK. Nur regelgerecht ausgeführte Entwässerungsanlagen geben Rechts- und Funktionssicherheit. Um diesen Leitsatz besser umzusetzen, präsentiert die Sita Bauelemente GmbH die 48 Seiten starke, kostenlose Entwässerungsfibel. Gebunden im DIN-A5-Format, soll sie bei der normgerechten Planung und Ausführung von Flachdachentwässerungsan-
Die TECE-Datenbank bündelt alle ProduktInformationen unter einer einheitlichen Oberfläche.
Projektbezogene Leistungsverzeichnisse online erstellen EMSDETTEN. Mit einer Produktdatenbank will der Haustechnikanbieter TECE die Erstellung projektbezogener Leistungsverzeichnisse erleichtern. Unter produktdaten. tece.de sind alle Daten zu den erhältlichen Haus- und Entwässerungssystemen hinterlegt und können über eine einheitliche Nutzeroberfläche recherchiert und zu individuellen Verzeichnissen zusammengestellt werden. Für die Nutzung der Datenbank ist keine Registrierung und kein Login nötig. Ist die Internetadresse in den Browser eingegeben, kann sofort losgelegt werden. „Wir haben das System so einfach wie möglich gestaltet“, erklärt Hans-Joachim Sahlmann, Vertriebsleiter bei TECE, „ohne Eintrittsbarrieren und ohne erst lange suchen zu müssen, kann jeder, der mit unseren Produkten plant und arbeitet, sein
persönliches Leistungsverzeichnis erstellen und sofort herunterladen.“ Auch an die weitere Nutzung der Daten wurde gedacht: Verschiedene Exportformate ermöglichen Planern einen Datenaustausch ohne Medienbrüche. So kann das Leistungsverzeichnis im GAEB-Format aus der Produktdatenbank exportiert und dann direkt in die eigene Projektabwicklungs-Software eingespeist werden. Das ist auch umgekehrt möglich: Ändern sich im Laufe des Projekts die Anforderungen, kann das erzeugte Verzeichnis wieder in die TECE-Datenbank importiert, geändert und ausgegeben werden. Neben dem GAEB-Format stehen RTF und das TECE-eigene Format TLV zur Verfügung. http://produktdaten.tece.de
BTGA-Regel zur Druckprüfung von Trinkwasser-Installationen BONN. Der BTGA – Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung – hat mit Erscheinungsdatum Juni 2012 die BTGARegel 5.001 „Druckprüfung von Trinkwasserinstallationen“ herausgegeben. Das Werk ersetzt die Ausgabe vom November 2006. Die Regel gibt an, wann, in welchem Umfang und mit welchen Medien die Druckprüfung im Bereich der Trinkwasser-Installation vorzunehmen ist. Die Überarbeitung wurde aufgrund verschiedener Änderungen der gesetzlichen und normativen Grundlagen erforderlich.
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Die BTGA-Regel 5.001 ist zum Preis von 9,90 Euro zuzüglich Versandkosten beim Beuth Verlag unter www.beuth.de erhältlich. Mitgliedsunternehmen erhalten bei Bestellung über den TGC-Shop www.shop. tgc-gmbh.de einen Rabatt auf den Verkaufspreis. www.btga.de
lagen Hilfestellungen bieten. Als Leitfaden konzipiert führt die Broschüre von den Planungsanforderungen inkl. Vorstellung der zu berücksichtigenden Regelwerke über die Betrachtung der Bausituationen bis hin zur konkreten Planung der einzelnen Systeme. Interessierte können die Entwässerungsfibel unter der Rufnummer 02522 8340-160 oder per E-Mail an technik@sitabauelemente.de bestellen. Außerdem steht eine PDF-Version im Downloadbereich der Unternehmens-Homepage zur Verfügung. www.sita-bauelemente.de
VDI 3805 Portal KÖLN. Die Webapplikation VDI 3805 wurde erweitert. Anwender können jetzt aus den Rubriken Heizungs-Armaturen, Wärmeerzeuger, Heizkörper, Brenner, thermische Solaranlagen, Speicher und Durchlauferhitzer sowie Wärmepumpen auswählen. „Mittlerweile beteiligen sich zehn Hersteller an der Plattform. Das erspart dem Planer viel Aufwand, da alle Produktdaten zentral, aktuell und im hohen Standard in der Webapplikation gebündelt vorliegen. Schon jetzt stehen dem Nutzer unter anderem Produktdaten von über 1000 Wärmeerzeugern und über 200 000 Heizkörpern mit mehreren Millionen Varianten zur Verfügung“, erklärt Ralf Kiryk, Projekt- und Abteilungsleiter beim BDH.
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AKTUELL
Neben den spezifischen technischen Beschreibungen liefern 2-D- und 3-D-Zeichnungen zusätzliche Informationen. Drehen, zoomen und verschieben – die Produktdetails lassen sich komfortabel und aus jeder Perspektive über den integrierten 3-D-Viewer sichtbar machen. Die Produktdatenblätter und die ausgewählten Geometrien können später ausgedruckt oder aber als dwg-, step-, ifc- oder dxf-Datei in entsprechenden Softwarelösungen verwendet werden. Unterstützt wird die Web-Applikation von Arbonia, Bosch, DL Radiators, Kermi, Rotex, Vaillant, Viessmann, Weishaupt, Wolf und Zehnder. www.bdh-koeln.de www.vdi3805-portal.de
NEWS-TICKER
Wasser- und Abwassertagung FRANKFURT. Am 29. und 30. November 2012 findet die 12. Wasser- und Abwassertagung des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt statt. Auf der zweitägigen Veranstaltung werden 18 Referenten von Anlagenbauern und Betreibern praxisnah innovative Komponenten und Systeme zur Trink- und Prozesswasseraufbereitung vorstellen. Prof. Dr.-Ing. Sven-Uwe Geißen von der Technischen Universität Berlin wird die Tagung moderieren. Infos unter www.vdma.org/ verfahrenstechnik.
EC-Ventilatoren-Katalog BOXBERG-WINDISCHBUCH. Der Hersteller Systemair hat einen neuen EC-Ventilatoren-Katalog herausgebracht. Er gibt einen Überblick über die breite Palette an Lüftungsprodukten, die mit EC-Technologie ausgestattet sind. Angefordert werden kann die Publikation per Tel.: 07930 9272-0 oder E-Mal: info@systemair.de.
Kritik am Modellgebäudeverfahren für EnEV-Novelle BERLIN. Die Nachweismethode EnEV easy wurde im Auftrag des Landeswirtschaftsministeriums Baden-Württemberg vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik mit dem Ziel entwickelt, Architekten und Planer bei der Erstellung der notwendigen Nachweise zu entlasten. Grundlage dieser Methode ist ein Datenpool aus typischen Wohngebäuden, die nach Einfamilien- Reihenund Mehrfamilienhäusern differenziert werden. Den definierten Gebäudegruppen sind marktgängige Anlagensysteme zugeordnet – Brennwertkessel mit Solarkollektoren, Biomassekessel, Luft-, Wasser- und Sole-Wärmepumpen, Nah- und Fernwärme sowie in Ergänzung dazu kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Für diese Anlagentechniken gibt es eine Tabelle mit Anforderungen an die Mindest-Wärmedurchlasskoeffizienten (U-Werte) von Dächern, Wänden, Kellerdecken, Fenstern und Türen für Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften, Reihenmittelhäuser und Mehrfamilienhäuser. Werden diese beim Bauantrag nachgewiesen, gelten die Forderungen der EnEV und des EEWärmeG als erfüllt, und es sind keine weiteren Berechnungen erforderlich. Nach den Plänen der Bundesregierung soll das neue Modellgebäudeverfahren in die Novelle der Energieeinsparverordnung integriert werden. Der Branchenverband VdZ (Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik) übt indes Kritik und beruft sich dabei auf Experten wie Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz vom Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden. Seiner Meinung nach verhindere EnEV easy nicht nur die integrale Planung und Optimierung im Planungsprozess sowie die Innovation und den technologischen Fortschritt im Gebäu-
debereich, sondern genüge lediglich den Mindestanforderungen bei der Durchführung von Energieeinsparmaßnahmen. „Mehr noch, ist die Auswahl der anlagentechnischen Varianten begrenzt und wird den vielfältigen Sanierungsmöglichkeiten, die die Industrie bereitstellt, nicht gerecht“, so Prof. Oschatz. Zudem erfolge die Auswahl der Sanierungsmaßnahmen willkürlich, da sie nicht auf bestimmten Kriterien basieren. Wie bereits beim bestehenden Nachweisverfahren bedarf es einer Computersoftware zum Eintragen der entsprechenden Kennzahlen wie Gebäudehöhe, Grundfläche, Fenster- und Fassadenfläche usw. für die Energieausweise, sodass der gebäudeseitige Aufwand laut Prof. Oschatz genauso hoch sei wie zuvor. „Ein energieeffizientes Gebäudesanierungsprogramm kann damit allein nicht gelingen und bedarf weiterer politischer Instrumente und Anreize bei potenziellen Investoren wie steuerlichen Förderungen von energetischen Sanierungsmaßnahmen“, sagt Dr. Michael Herma, Geschäftsführer der VdZ. „EnEV easy und die Politik im Allgemeinen bieten derzeit kaum wirkungsvolle Antworten auf die dringende Frage, wie die Energiewende umgesetzt werden kann, die insbesondere mit einer Steigerung der Gebäudesanierungsquote durch den Einsatz intelligenter Gebäudetechnik einhergehen muss“, so Dr. Herma. Wie EnEV easy in der Praxis angenommen wird sowie ein abschließendes Urteil darüber, wird sich erst im kommenden Jahr mit dem Inkrafttreten und der Umsetzung der Regelung zeigen. www.vdzev.de
Lüftung in Schulen BIETIGHEIM-BISSINGEN. Der Fachverband Gebäude-Klima (FGK) wird am 23. Oktober in Duisburg einen weiteren Fachkongress der Veranstaltungsreihe „Lüftung in Schulen“ durchführen. Die Veranstaltung verspricht praxisrelevante Vorträge zu aktuellen Entwicklungen im Bereich der Lüftung von Schulräumen und Bildungsstätten. Anmeldung unter Tel.: 07142 788899-0, E-Mail: info@fgk. de oder unter www.fgk.de (Rubrik Veranstaltungen).
September 2012 IKZ-FACHPLANER
Entwicklung des energiesparenden Bauens.
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SANITÄR
Trinkwassererwärmung
Verbesserung der Trinkwasserhygiene Trinkwassererwärmung durch Frischwasserstationen bietet hygienische Vorteile Nicht erst durch die aktuelle Trinkwasserverordnung vom November 2011 ist die Sicherstellung von gesundem und reinem Trinkwasser das Ziel einer Reihe von Gesetzen, Verordnungen, Normen und der anerkannten Regeln der Technik. Damit unterliegen nun auch gewerbliche Trinkwasseranlagen, z. B. in vermieteten Mehrfamilienhäusern, einer weitgehenden Auskunfts- und Überprüfungspflicht, die durch den am 12. Juni 2012 erschienenen Referentenentwurf zur zweiten Novellierung der Trinkwasserverordnung noch einmal präzisiert werden sollen. Frischwasserstationen und heizungsseitige Pufferspeicher helfen dabei, die Trinkwasserhygiene zu verbessern. Die aktuelle Trinkwasserverordnung 2011 Die heute gültige Trinkwasserverordnung (TrinkwV) trat am 1. November 2011 in Kraft. Neben redaktionellen Änderungen und der (schrittweisen) Reduzierung des Grenzwertes für Blei ist auch die Einführung eines neuen Grenzwertes für Uran im Trinkwasser enthalten. Die hauptsächlichen Änderungen betreffen jedoch die Einführung einer Untersuchungspflicht für gewerblich genutzte Trinkwasseranlagen, beispielsweise für solche in Mietshäusern. Dementsprechend müssen nun u.a. alle Großanlagen, in denen Duschen eingebaut sind und die Trinkwasser für gewerbliche Zwecke abgeben, regelmäßig auf die im Anhang der Trinkwasserverordnung aufgelisteten chemischen und mikrobiologischen Parameter, insbesondere auf Legionellen, untersucht werden. Großanlagen nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik definieren sich derzeit hauptsächlich nach den Bestimmungen des DVGW-Arbeitsblattes W 551. Dabei sind Großanlagen alle Anlagen, die einen Speicher-Trinkwassererwärmer mit einem Inhalt von mehr als 400 l besitzen oder alle Anlagen, in denen mindestens eine Rohrleitung einen Wasserinhalt von mehr als 3 l zwischen dem Ausgang aus dem Trinkwassererwärmer und der jeweiligen Entnahmestelle besitzt. Etwaige Zirkulationsleitungen bleiben dabei unberücksichtigt. Alle anderen sowie alle Anlagen in Ein- und Zweifamilienhäusern, gleich welcher Größe, gelten als Kleinanlagen und sind den neuen Untersuchungspflichten nicht unterworfen. Die Untersuchungen sollen an mehreren repräsentativen Stellen der Trinkwasseranlage vorgenommen werden, z. B. an der entferntesten Entnahmestelle, dem Abgang des Trinkwarmwassers aus dem Trinkwassererwärmer und dem Wiedereintritt der Zirkulationsleitung in den Trink-
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wassererwärmer. Weitere Probenahmestellen sollten entsprechend der Charakteristik der Trinkwasseranlage vorhanden sein. Die Probenahmestellen müssen zugänglich und abflammbar sein und ausreichend Platz für Probenahmegefäße bieten. In der Regel empfiehlt sich der Einbau von speziellen Probenahmeventilen in der Kellerverteilung. Die Untersuchung auf Legionellen muss bei öffentlichen und gewerblichen Anlagen regelmäßig jedes Jahr durchgeführt werden (TrinkwV). Wird dabei der sogenannte „Technische Maßnahmenwert“ von 100 KBE je 100 ml erreicht oder überschritten, müssen entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Dabei sollte zunächst eine abgestufte Reaktion gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 Tabelle 1a, bei Bedarf nach Tabelle 1b erfolgen. Die Ergebnisse der Untersuchung sind auf Verlangen bzw. bei positivem Befund dem Gesundheitsamt mitzuteilen. Bestandsanlagen, in denen sich
eine Großanlage befindet, aus der Wasser für den gewerblichen Gebrauch abgegeben wird, sind dem Gesundheitsamt unverzüglich zu melden.
Beflammbares Probenahmeventil für hygienisch-mikrobiologische Untersuchungen gem. DVGW-Arbeitsblatt W551, TrinkwV und VDI 6023.
Probenahmestellen entsprechend dem DVGW-Arbeitsblatt W 551 zur orientierenden Untersuchung.
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SANITÄR
Trinkwassererwärmung
Tabelle 1a aus DVGW W 551: orientierende Untersuchung.
Legionellen [KBE/100 ml]1
Bewertung
Maßnahme
Weitergehende Untersuchung
Nachuntersuchung
> 10 000
Extrem hohe Kontamination
Unverzüglich Direkte Gefahrenabwehr erforderlich (Desinfektion und Nutzungseinschränkung, z. B. Duschverbot) Sanierung erforderlich
1 Woche nach Desinfektion bzw. Sanierung
> 1000
Hohe Kontamination
Sanierungserfordernis ist abhängig von der weitergehenden Untersuchung
Umgehend
–
> 100
Mittlere Kontamination
Keine
Innerhalb von 4 Wochen
–
< 100
Keine/geringe Kontamination Keine
Keine
Nach 1 Jahr (nach 3 Jahren)2
Weitergehende Untersuchung
Nachuntersuchung
Tabelle 1b aus DVGW W 551: weitergehende Untersuchung.
Legionellen [KBE/100 ml]3
Bewertung
Maßnahme
> 10 000
Extrem hohe Kontamination
Unverzüglich Direkte Gefahrenabwehr erforderlich (Desinfektion und Nutzungseinschränkung, z. B. Duschverbot) Sanierung erforderlich
1 Woche nach Desinfektion bzw. Sanierung
> 1000
Hohe Kontamination
Kurzfristige Sanierung erforderlich
Innerhalb von max. 3 Monaten
1 Woche nach Desinfektion bzw. Sanierung 4
> 100
Mittlere Kontamination
Mittelfristige Sanierung erforderlich
Innerhalb max.1 Jahr
1 Woche nach Desinfektion bzw. Sanierung 2
< 100
Keine/geringe Kontamination Keine
Keine
Nach 1 Jahr (nach 3 Jahren) 5
1 KBE = koloniebildende Einheit 2 Werden bei zwei Nachuntersuchungen im jährlichen Abstand weniger als 100 Legionellen in 100 ml nachgewiesen, kann das Untersuchungsintervall auf maximal drei Jahre ausgedehnt werden. 3 KBE = koloniebildende Einheit 4 Werden bei zwei Nachuntersuchungen in vierteljährlichem Abstand weniger als 100 Legionellen in 100 ml nachgewiesen, braucht die nächste Nachuntersuchung erst ein Jahr nach der 2. Nachuntersuchung vorgenommen werden. Diese Nachuntersuchungen können entsprechend dem Schema der orientierenden Untersuchung (Tabelle 1a) durchgeführt werden. 5 Werden bei Nachuntersuchungen im jährlichen Abstand weniger als 100 Legionellen in 100 ml nachgewiesen, kann das Untersuchungsintervall (das Einverständnis des betreffenden Gesundheitsamts vorausgesetzt) auf maximal drei Jahre ausgedehnt werden.
Trinkwasserverordnung – Referentenentwurf erschienen Im Juni dieses Jahres wurde ein Referentenentwurf Trinkwasserverordnung veröffentlicht. Die recht zeitnahe, erneute Veränderung der Trinkwasserverordnung dient u. a. dazu, Gesundheitsämter und Betreiber von gewerblichen Großanlagen etwas zu entlasten, Formulierungen und Anforderungen zu präzisieren und die Verantwortlichkeiten zu verschieben. Da derzeit lediglich ein Entwurf vorliegt, gegen den verschiedene Einsprüche laufen und der auch noch nicht zwischen den Ministerien abgestimmt ist, können sich die folgenden Neuerungen durchaus noch erheblich ändern: t %JF %FmOJUJPO FJOFS (SP BOMBHF XJSE BVGgenommen. Sie lehnt sich an das DVGWArbeitsblatt 551 an (s. o). September 2012 IKZ-FACHPLANER
t .B OBINFO NàTTFO OJDIU NFIS CFJN Erreichen, sondern nur noch beim Überschreiten des technischen Maßnahmenwertes ergriffen werden. t %JF "O[FJHFQnJDIU GàS EFO #FTUBOE WPO gewerblichen Großanlagen entfällt. t %JF 7FSQnJDIUVOH [VS TZTUFNJTDIFO 6Otersuchung der gewerblichen oder öffentlichen Großanlagen bleibt bestehen. Die Untersuchung muss weiter an mehreren repräsentativen Probenahmestellen erfolgen. t 8JSE EFS UFDIOJTDIF .B OBINFOXFSU für Legionellen überschritten, hat der Betreiber der Anlage unverzüglich – Untersuchungen zur Aufklärung der Ursachen durchzuführen, die eine Ortsbesichtigung, o FJOF (FGÊISEVOHTBOBMZTF FSTUFMMFO [V lassen und
– die sich daraus ergebenden Maßnahmen auf Grundlage der Empfehlungen des Umweltbundesamtes und der allgemein anerkannten Regeln der Technik durchzuführen. t à CFS EJF PCJHFO 1VOLUF TJOE "VG[FJDInungen anzufertigen und diese mindestens 10 Jahre aufzubewahren sowie auf Verlangen des Gesundheitsamtes vorzulegen. t à CFS EBT &SHFCOJT EFS (FGÊISEVOHTBOBMZTF VOE TJDI FUXBJH EBSBVT FSHFCFOEF Nutzungseinschränkungen sind die Verbraucher (z. B. die Wohnungsmieter) unverzüglich zu informieren. t (FXFSCMJDIF (SP BOMBHFO TJOE [VLàOGtig nur noch alle drei Jahre auf Legionellen zu untersuchen (strittig!). Die Erst untersuchung für Bestandsanlagen
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SANITĂ&#x201E;R
Trinkwassererwärmung
Thermosolare Trinkwassererwärmung herkÜmmlicher Bauart. Der Speicher ist mit Trinkwasser gefßllt. Bild: Autor
Thermosolare Trinkwassererwärmung mit Frischwasserstation. Hier ist der Speicher nicht mit Trinkwasser gefßllt. Bild: Autor
muss bis zum 31. 12. 2013 abgeschlossen sein. t %BT 7FSCPU FJOFS VOHFTJDIFSUFO 7FSbindung zwischen Trinkwasseranlage und einer Nichttrinkwasseranlage (z.B. Brunnenwasser, Regenwasser, Abwasser) wird in die Verordnung aufgenommen. Dieses Verbot ergab sich bisher aus den allgemein anerkannten Regeln der Technik und wird mit Aufnahme in die Trinkwasserverordnung verstärkt.
nicht in den Zirkulationskreislauf eingebundenen Leitungen auf maximal 3 l, t %Ă&#x160;NNVOH EFS 5SJOLXBSNXBTTFS VOE Zirkulationsleitungen nach EnEV, t %Ă&#x160;NNVOH EFS 5SJOLLBMUXBTTFSMFJUVOHFO nach DIN 1988-200, t &SXĂ&#x160;SNVOH WPO 7PSXĂ&#x160;SNTUVGFO vXFJtere Erwärmer, z. B. aus WärmerĂźckgewinnungsanlagen, Solaranlagenâ&#x20AC;&#x153;) einmal am Tag auf â&#x2030;Ľ 60 °C (bei bivalenten Speichern Erwärmung des gesamten Speichers) wenn der Speicherinhalt einschlieĂ&#x;lich Vorwärmstufe mehr als 400 l beträgt, t 7FSNFJEVOH WPO 4UBHOBUJPOTTUSFDLFO d. h. von nicht oder gering mit Trinkwasser durchspĂźlten Rohrleitungsabschnitten.
Technische Regeln zur Einhaltung der TrinkwV Neben anderen Gesetzen, Verordnungen, Normen und Regelwerken sind derzeit insbesondere die DVGW-Arbeitsblätter W 551 und W 553 sowie die VDI 6023, die DIN EN 806, die â&#x20AC;&#x17E;Hunderterâ&#x20AC;&#x153;-Normenreihe der DIN 1988 und die Energieeinsparverordnung (EnEV) zu beachten. Mit ihnen sollen die Trinkwasseranlagen entsprechend geplant, gebaut, betrieben und gewartet werden. Insbesondere die VDI 6023 und das DVGW-Arbeitsblatt W 551 geben die Betriebsbedingungen fĂźr GroĂ&#x;anlagen vor. Knapp zusammengefasst sind einige der zentralen Forderungen an GroĂ&#x;anlagen: t &JOIBMUVOH FJOFT 5FNQFSBUVSCFSFJDIFT von mindestens 55 °C (am Wiedereintritt der Zirkulationsleitung in den Trinkwassererwärmer) bis mindestens 60 °C (im Trinkwassererwärmer und dem dort befindlichen Anschlusspunkt der Trinkwarmwasserleitung), t &JOCBV FJOFS ;JSLVMBUJPOTBOMBHF PEFS FJner selbstständig regelnden Begleitheizung, t #FHSFO[VOH EFT 8BTTFSJOIBMUFT WPO
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Bevorratung von Energie in Speichern GroĂ&#x;e Trinkwasserspeicher besitzen ein erhĂśhtes Risiko, durch humanpathogene Keime, beispielsweise Legionellen, befallen zu werden. Durch äuĂ&#x;erst geringe DurchstrĂśmungsgeschwindigkeiten innerhalb der Speicher und die oft vorhandenen Inkrustationen mit Kalk, Schlamm und Korrosionsprodukten finden Mikroorganismen einen idealen Lebensraum vor, der in der Mischwasserzone im unteren Bereich fĂźr sie gut temperiert ist und in dem sie sich gut vermehren kĂśnnen. Dieser Vermehrung wird versucht, mit Speichertemperaturen von 60 °C entgegenzuwirken. Vorteilhafter ist es jedoch ohne Zweifel, generell auf eine Bevorratung von erwärmtem Trinkwasser zu verzichten. Die fĂźr die Erwärmung von Trinkwasser benĂśtigte Wärme wird stattdessen in einem heizungsseitigen Pufferspeicher bevorratet. Dieser enthält kein Trinkwasser, sondern speichert die Wärme von Heizungswasser ein. Trinkwarmwasser kann Ăźber eine an den Pufferspeicher angeschlossene Frischwasserstation entsprechend dem gerade aktuellen Bedarf erwärmt werden. Der heizungsseitige Pufferspeicher bietet darĂźber hinaus noch einige weitere Vorteile. Bei Kleinanlagen nach DVGW W 551 ist es mĂśglich, die Energieeffizienz der Trinkwassererwärmung durch regenerative Energiequellen bei gleichzeitiger EinIBMUVOH EFS 5SJOLXBTTFSIZHJFOF [V PQUJmieren. Bei GroĂ&#x;anlagen kĂśnnen ein oder mehrere Wärmeerzeuger, auch mit UnterstĂźtzung von regenerativen Wärmequellen, einzeln oder zusammen den Pufferspeicher mit Wärme befĂźllen. Dadurch
Frischwasserstation fßr die hygienische Trinkwassererwärmung im Durchflussverfahren.
IKZ-FACHPLANERâ&#x20AC;&#x192;September 2012
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SANITĂ&#x201E;R
Trinkwassererwärmung
kann z. B. sowohl eine Vorerwärmung durch eine thermische Solaranlage stattfinden als auch mehrere kleinere Wärmeerzeuger als Kaskade arbeiten. Auch der Anschluss von Blockheizkraftwerken, holzbeschickten Wärmeerzeugern o. ä. ist mĂśglich. Eine bestehende GroĂ&#x;anlage kann in eine Kleinanlage umgewandelt werden. Dazu muss der Trinkwasserspeicher entfernt und ein heizungsseitiger Pufferspeicher mit Frischwasserstation eingebaut werden. Diese sind auch mit Zirkulationspumpen erhältlich. Eine Untersuchung der bestehenden Trinkwasserinstallation vor Umbau ist jedoch dringend zu empfehlen, um sicherzustellen, dass die Anlage keiOF TPOTUJHFO IZHJFOJTDIFO .Ă&#x160;OHFM CFTJU[U und die 3-l-Regel in jedem Fall sicher eingehalten wird. Funktionsweise einer Frischwasserstation Frischwasserstationen beziehen ihren fĂźr die Trinkwassererwärmung benĂśtigten Wärmebedarf aus dem Reservoir des Pufferspeichers. Die Pumpe der Frischwasserstation wird dabei, abhängig von der benĂśtigten Trinkwarmwassertemperatur, der Wassermenge und der aktuellen Vorlauftemperatur des Pufferspeicherkreises geregelt und kann Schwankungen der Vorlauftemperatur ausgleichen. Es ist mĂśglich, die gewĂźnschte Trinkwarmwassertemperatur an der Ausgangsseite der Frischwasserstation einzustellen. Das Trinkwarmwasser wird im WärmeĂźbertrager nach dem aktuellen Bedarf erwärmt. Eine Bevorratung findet nicht statt. Frischwasserstationen bei hohem Warmwasserbedarf Handelt es sich bei einer Anlage um eine GroĂ&#x;anlage nach DVGW-Arbeitsblatt W 551, mĂźssen die Temperaturen in den Trinkwarmwasserleitungen 55 bis 60 °C betragen. Um diese Temperaturen realisieren zu kĂśnnen, muss der Pufferspeicher die geforderten Trinkwarmwassertemperaturen zuzĂźglich eines gewissen Aufschlages fĂźr den Wärmetauscher der Frischwasserstation bereitstellen. Trotzdem bietet der Einsatz einer Frischwasserstation auch hier den unbestreitbaren Vorteil, dass kein Trinkwarmwasser mehr gespeichert wird, was eine erhebliche Verbesserung EFS 5SJOLXBTTFSIZHJFOF CFEFVUFU GenĂźgt die SchĂźttleistung einer einzelnen Frischwasserstation nicht, ist es mĂśglich, mehrere Frischwasserstationen zu einer Kaskade zusammenzufassen. Die
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SchĂźttleistung erhĂśht sich damit ebenfalls um die Summe der entsprechenden Einzelstationen. Um eine ausreichende Zirkulationswassermenge zu gewährleisten, sollten alle Stationen mit Zirkulationsfunktion ausgestattet sein. Durch eine wechselnde Beanspruchung der einzelnen Frischwasserstationen werden diese gleichmäĂ&#x;ig genutzt. Reparatur- und Wartungsarbeiten sind im laufenden Betrieb mĂśglich.
Planung von Frischwasserstationen Die Anforderungen an die Planung und AusfĂźhrung von Trinkwasseranlagen unterscheidet sich, auĂ&#x;er bei der Auslegung der Pufferspeicher und der Frischwasserstation, nicht von herkĂśmmlichen Anlagen. Die Dimensionierung der Rohrleitungen und Armaturen sowie die Auslegung der Zirkulationsanlage bleiben gleich.
FĂźr einen groĂ&#x;en Trinkwarmwasserbedarf kĂśnnen die Frischwasserstationen kaskadiert werden.
Frischwasserstation fßr den wohnungsweisen Anschluss an eine zentrale Wärme versorgung.
IKZ-FACHPLANERâ&#x20AC;&#x192;September 2012
SANITĂ&#x201E;R
Trinkwassererwärmung
Ebenfalls muss, wie bei herkĂśmmlichen Anlagen, in der Trinkwasser-ZirkulationsBOMBHF [XJOHFOE FJO IZESBVMJTDIFS "Cgleich der Rohrleitungsteilstränge vorgeOPNNFO XFSEFO %FS IZESBVMJTDIF "Cgleich erfolgt dann mit entsprechenden Regulierventilen. Weitere Verbesserung der Trinkwasserhygiene Trinkwassererwärmer und -speicher dienen, genau betrachtet, nicht der Bevorratung von Trinkwasser, sondern der Speicherung von Wärme. Der groĂ&#x;e Nachteil besteht darin, dass sich durch die Bevorratung von Trinkwasser dessen Qualität (z. B. durch Stagnation, Temperaturschichtungen, Inkrustationen) verschlechtern kann. Frischwasserstationen bieten den groĂ&#x;en Vorteil, den Teil der Wärmebevorratung aus dem eigentlichen Trinkwassernetz auszulagern. Trotzdem ist es, insbesondere bei GroĂ&#x;anlagen, mĂśglich, dass sich die Wasserqualität innerhalb des Rohrnetzes verschlechtert. Aus diesem Grunde wird auch in den allgemein anerkannten Regeln der Technik die Einhaltung einer Mindesttemperatur und der Einbau einer Zirkulationsanlage (oder einer anderen wirksamen MaĂ&#x;nahme) vorgeschrieben, sobald ein Wasserinhalt von 3 l in den einzelnen Rohrleitungsstrecken Ăźberschritten wird. An dieser Stelle kommt man zu dem Gedanken, nicht nur den Trinkwasserspeicher, sondern auch weitestgehend alle Trinkwarmwasser- und Zirkulationsleitungen auszulagern. Das kann erreicht werden, indem man Frischwasserstationen in die Nähe der Verbraucher rĂźckt und den ihnen nachfolgenden Wasserinhalt auf maximal 3 l bis zur ungĂźnstigsten Entnahmestelle begrenzt. Aus einer GroĂ&#x;anlage mit einer (oder mehreren) Frischwasserstationen entstehen damit viele Kleinanlagen, EJF OVS FJO HFSJOHFT IZHJFOJTDIFT 3JTJLP aufweisen. Und selbst wenn in einer der Kleinanlagen ein erhĂśhter Befall mit Mikroorganismen auftreten wĂźrde, kĂśnnte er sich nicht Ăźber das gesamte Trinkwarmwassernetz verbreiten. Diese LĂśsung wĂźrde sicherlich die Ăźbliche Bauweise von Trinkwasseranlagen erheblich verändern, hätte aber eine Reihe von Vorteilen: t 5SJOLXBSNXBTTFSBOMBHFO TJOE TP LMFJO wie es sinnvoll mĂśglich ist (maximal 3 l Wasserinhalt in der ungĂźnstigsten Rohrleitung), t ;JSLVMBUJPOTBOMBHFO TJOE VOOĂ&#x161;UJH VOE kĂśnnen damit eingespart werden, September 2012â&#x20AC;&#x192;IKZ-FACHPLANER
Systemdarstellung fßr eine Ausstattung eines Gebäudes mit mehreren Frischwasserstationen.
t 7FSUFJMVOHT VOE 4USBOHMFJUVOHFO VOE ein Teil der Stockwerksleitung der bisherigen Trinkwarmwasserleitungen sind unnĂśtig und kĂśnnen damit eingespart werden, ebenso die damit verbundenen Dämmungen, t #SBOEBCTDIPUUVOHFO EFS 3PISMFJUVOHFO werden reduziert, t EJF 8Ă&#x160;SNFBCHBCF Ă CFS EJF HFEĂ&#x160;NNUFO Verteilungs-, Strang- und Stockwerksleitungen entfällt, t EFS 1MBOVOHTBVGXBOE GĂ S EBT 5SJOLwarmwassernetz reduziert sich erheblich, t ,PTUFO GĂ S SFHFMNĂ&#x160;Â&#x2022;JHF 6OUFSTVDIVOHFO des Trinkwassers in einem PrĂźflabor entfallen. Um diese Ziele zu erreichen, wurden die Frischwasserstationen entwickelt. Sie sind so konzipiert, eine einzelne Wohnung oder mehrere Räume, z. B. in einem Hotel, mit IZHJFOJTDI FSXĂ&#x160;SNUFT 5SJOLXBTTFS [V WFSsorgen. â&#x2013;
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Alexander von Ahnen, von der Industrie- und Handelskammer fĂźr MĂźnchen und Oberbayern ĂśďŹ&#x20AC;entlich bestellter und vereidigter Sachverständiger fĂźr Sanitärtechnik Bilder, sofern nicht anderes angegeben: Oventrop GmbH, Olsberg
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Regenerative Energien
Energiekörbe als Alternative zur Erdwärmesonde Geothermie für Einfamilienhäuser In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 24 400 erdgekoppelte Wärmepumpen installiert. Medienberichte über missglückte Bohrungen, aufwendige oder restriktive Genehmigungsverfahren der Behörden und die in einigen Bundesländern notwendige Beistellung eines Geologen bei der Bohrung machen Erdwärmesonden jedoch zunehmend unattraktiv. Es gibt aber auch interessante Alternativen.
Geothermische Nutzungssysteme werden in verschiedenen Formen angeboten: horizontale und vertikale Systeme. Horizontale Systeme wie Erdkollektoren, Erdregister, Erdwärmekörbe oder Grabenkollektoren werden bis zu einer Tiefe von 5 m eingebracht und haben einen höheren Flächenbedarf als vertikale Systeme wie Energiepfähle und Erdwärmesonden. Diese werden beim erforderlichen Wärmebedarf eines Einfamilienhauses in Tiefen von 10 m (Pfähle) und bis zu 250 m (Sonden) eingebracht. Die Entscheidung für eine geothermische Wärmequelle ist von vielen Faktoren abhängig. Der Einsatz von Energiepfählen ergibt sich meist aus der statischen Notwendigkeit bei der Gründung des Gebäudes. Sie werden vor allem eingebracht, um das Gebäude zu tragen und erst in zweiter Linie zur Energiegewinnung genutzt. Bei Einfamilienhäusern werden sie eher seltener installiert und deshalb in diesem Beitrag nicht weiter betrachtet. Neben den bekannten Energiesonden und Horizontalkollektoren finden kompakte und bereits vorkonfektionierte Erdwärmekörbe immer mehr Zuspruch. Bei der Auswahl für ein System ist zunächst der Wärme- und-/oder Kältebedarf des Gebäudes entscheidend. Auf die
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Vor- und Nachteile der verschiedenen Nutzungsarten wird in diesem Beitrag nochmals ausführlich eingegangen. Daneben gilt es eine Reihe von Rahmenbedingungen vor der Entscheidung zu prüfen: Der Boden (Geologie und Hydrologie): Nicht alle Böden sind gleichermaßen zur geothermischen Nutzung geeignet. Neben der Art des Untergrundes (Körnung, Dichte) spielt insbesondere der Feuchtegehalt (Wärmeleitfähigkeit) eine Rolle. Besonders geeignet sind deshalb alle wassergesättigten Böden, bei denen spezifische Entzugsleistungen von bis zu 40 W/m² erreicht werden können. Ungeeignet sind dagegen trockene, nichtbindige Böden wie Sand oder Kies. Zudem führt Grundwasser dem Kollektorrohr permanent Wärme zu oder transportiert diese im Kühlfall ab. Deshalb ist auch die Höhe des Grundwasserspiegels wichtig. Bei der hydraulischen Leitfähigkeit wird der Untergrund aus Locker- oder Festgestein nach Poren- und Trennfugendurchlässigkeit unterschieden. Bei Lockergestein (Porengrundwasserleiter) ist vor allem die Korngröße und Kornverteilung und bei Festgestein die Häufigkeit und Öffnungsweite der Trennfugen entscheidend für die hydraulische Leitfähigkeit.
Informationen zu den geothermischen Eigenschaften bieten die Geoportale der Länder oder die örtlichen Bauämter. Häufig hilft auch einfach die Frage bei Nachbarn oder anderen Anwohnern, die bereits eine geothermische Anlage betreiben. Beim geplanten Einsatz von Erdwärmekörben oder Horizontalkollektoren bringt bei einem Neubau im Zweifelsfall ein Blick in die ausgehobene Baugrube die erforderlichen Informationen. Die Region (Klima und Lage): Die klimatischen Verhältnisse der Region spielen eine große Rolle bei der Regeneration der geothermischen Anlage. Eine gute Durchfeuchtung durch versickerndes Regenwasser verbessert die Leistungsfähigkeit oberflächennaher Anlagen. Basis für die Planung und Auslegung der Anlagen ist die VDI 4640. Berücksichtigt werden dabei für Deutschland die 15 Klimazonen der DIN 4710. Die Genehmigungslage: Die Genehmigungsverfahren sind in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Gemeinsam ist allen Ländern, dass in den Wasserschutzzonen I und II generell nicht gebohrt werden darf und in der Zone III nur mit großen Auflagen. In diesen Zonen scheidet dann die Erdwärmesonde als Energiequelle häufig schon aus. In fast allen Ländern ist der Bau von geothermischen Anlagen zumindest meldepflichtig. Ansprechpartner sind dafür zumeist die Unteren Wasserbehörden. Bei Bohrungen ab 100 m gilt in Deutschland das Bergrecht. Dann sind noch Genehmigungen bei den Bergbauämtern einzuholen. Einige Kommunen beschränken auch die Bohrtiefe auf beispielsweise 60 m. Damit werden möglicherweise mehr Bohrungen notwendig, um den Wärmebedarf zu decken. Es ist deshalb zu empfehlen, vor der Auftragserteilung einer Bohrung eine IKZ-FACHPLANER September 2012
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Regenerative Energien
Abhängig vom Standort und der Genehmigungslage werden horizontale und vertikale Systeme angeboten.
Anfrage an die Untere Wasserbehörde zu stellen. Die Grundstücksgröße und -lage: Nicht nur die geologischen und genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen sind für die Auswahl eines Systems relevant. Häufiger stellt sich, vor allem bei Bestandsgebäuden, die Frage nach der Grundstücksgröße und -lage. Große Grundstücke mit möglichst wenig Neigung sind ideal für Horizontalkollektoren. Ein Horizontalkollektor benötigt etwa die 1,5- bis 2-fache Kollektorfläche im Verhältnis zur Fläche, die temperiert werden soll. Sprich: Bei einer Fläche von 150 m2 zum Heizen/Kühlen sind
225 bis 300 m2 Kollektorfläche notwendig. Ein Erdwärmekorb hat schon einen deutlich geringeren Platzbedarf. Zu rechnen ist mit etwa 30 m² pro Korb inklusive des umschließenden Erdreichs und Abstandsflächen. Eine Erdwärmesonde benötigt natürlich am wenigsten Platz. Hochwertige Rohre reduzieren Kollektorfläche Auch die Rohrqualität hat Einfluss auf den Flächenbedarf. Kollektorrohre aus hochdruckvernetzem Kunststoff PE-Xa müssen nicht eingesandet werden. Dies reduziert nicht nur die Kosten und die Zeit
bei der Verfüllung, sondern erhöht auch gleichzeitig die Energieeffizienz des Kollektors, denn das Erdreich hat in aller Regel einen deutlich höheren Wärmeleitwert als Sand. Damit kann die Kollektorfläche gegenüber Lösungen mit anderen Rohren reduziert werden. Die Fläche über Horizontalkollektoren und Erdwärmekörben sollte möglichst nicht überbaut werden. Eine Regeneration des Erdreichs ist sonst weitgehend ausgeschlossen. Parkplatzflächen oder Gehwege können aber beispielsweise mit wasserdurchlässigen Rasengittersteinen ausgeführt werden. Eine Bepflanzung der Flä-
Horizontalkollektoren sind einfach zu verlegen, haben aber einen hohen Flächenbedarf.
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unterschieden. Die Wärmepumpe muss natürlich zum Kühlen geeignet sein, oder es muss eine zusätzliche Station zur passiven Kühlung (Free Cooling) installiert werden. Die Tabelle unten auf der Seite gibt einen Überblick zu den möglichen Nutzungsarten. Flächentemperierung ideal zur Wärmeübertragung Da in Einfamilienhäusern meist nur Anlagen mit weniger als 30 kW installiert werden, können alle Nutzungsarten verwendet werden. Für alle der beschriebenen Nutzungsarten ist eine Flächentemperierung zur Wärmeübertragung empfehlenswert, im Kühlfall sogar unbedingt notwendig. Erdwärmekörbe haben einen Flächenbedarf von maximal 30 m².
chen ist problemlos möglich. Bäume oder Sträucher mit tiefen Wurzeln sind dabei jedoch nicht geeignet. Die Wurzeln könnten das Kollektorrohr zerstören und sie würden außerdem auch zu einer Beschattung der Anlage führen, was die Regeneration erschwert. Es müssen also ausreichend freie Flächen Rasen –zur Verfügung Heizen undwie Kühlen Dualbetrieb stehen. Kollektorflächen Antriebsenergiekönnen bepflanzt werden Die betrachteten Systeme unterscheiden sich im Verlegeaufwand ganz erheblich. Horizontalkollektoren werden mit einem Bagger eingebracht. Dazu werden entweder Gräben gezogen, in denen die Rohre verlegt werden, oder es wird direkt eine größere Grundstücksfläche vollständig beräumt und die Anlage ähnlich einer Fußbodenheizung als Fläche eingebracht. Dabei ist auf ausreichende Flächen zur ZwischenlagerungGeothermie der großen Aushubmenge zu achten. Einige Anbieter bieten deshalb auch
die Verlegung im Pflug- oder Fräsverfahren an, bei denen eine Zwischenlagerung des Aushubes weitgehend entfällt. Vielfach werden die Schachtarbeiten in Eigenregie oder durch einen Garten- oder Tiefbauer durchgeführt. Bei Erdwärmekörben ist ein Aushub von 3 m Durchmesser und einer Tiefe von 4 bis 5 m notwendig. Auch dabei müssen einige Kubikmeter Aushub zwischengelagert Je nach Energiebilanz im Gebäude dient die werden. Heiznetz Bei einer Sondenbohrung muss das Geothermie als Wärmequelle oder Wärmesenke Grundstück mit einem schweren Bohrge(Kältequelle) rät befahren werden können. Dazu muss in der Bauphase genügend Platz zur Verfügung stehen. Baugruppe zur passiven Kühlung von Gebäuden.
Nutzungsart: Eines der wichtigsten Entscheidungskriterien ist die geplante Nutzungsart der Anlage: Grundsätzlich wird zwischen den Nutzungsarten Heizbetrieb, Kühlbetrieb (aktiv), Kühlbetrieb (passiv) Kühlnetz oder Heizen und Kühlen im Dualbetrieb, aber auch Wärme- und Kältespeicherung
Im energieeffizienten Neubau ist eine Flächentemperierung meist bereits geplant; in Bestandsgebäuden kann diese nachgerüstet werden. Der Markt bietet hierfür geeignete Renovationssysteme: Beispielswei-
Auswahlmatrix geothermischer Nutzungssysteme in Abhängigkeit von der Betriebsweise und Anlagengröße Funktionsweise
Heizen
Anlagengröße Erdsonde Horizontalkollektor Erdwärmekorb Energiepfahl
< 30 KW
anwendbar
> 30 KW
Kühlen Aktiv < 30 KW –
> 30 KW
Passiv / Free Cooling < 30 KW > 30 KW
– –
– –
bedingt anwendbar in Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen – technisch nicht sinnvoll
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Passive Kühlung als Zusatznutzen Viele Neubauten haben heute nur noch einen geringen Heizwärmebedarf in den Wintermonaten. Was im Winter ein großer Nutzen ist, kann in den Übergangszeiten und im Sommer als unbehaglich empfunden werden. Neben großen solaren Lasten durch großflächige Verglasung bringen auch Bewohner, Computer, Großbildfernseher, Beleuchtung und andere elektrisch betriebene Geräte große innere Wärmelasten in das Gebäude, die natürlich wieder abgeführt werden müssen. Wohl fühlt sich ein Mensch nur bei einem Temperaturbereich bis maximal 26 °C. Bei darüber liegenden Raumtemperaturen ma-
chen sich die meisten Nutzer über eine Kühlung Gedanken. Allerdings werden elektrisch betriebene Kühl-/Lüftungsgeräte von den meisten Menschen wegen der Geräusch-und Zugentwicklung als unangenehm empfunden. Diese haben zudem einen vergleichsweise hohen Energiebedarf. Die passive Kühlung des Gebäudes über eine geothermische Anlage ist dazu eine einfache und kostengünstige Alternative. Viele Wärmepumpen bieten bereits die Kühlfunktion. Es gibt aber auch Möglichkeiten der passiven Kühlung ohne eine entsprechende Funktion der Wärmepumpe. Dieses System ist auch bei den meisten älteren Anlagen, die mit Öl- oder Gaskesselanlagen betrieben werden, nachrüstbar. Voraussetzung ist eine Flächenheizung, die mit einer entsprechenden Regelung für den Kühlfall und einer Taupunktüberwachung IKZ-FACHPLANER September 2012
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ausgerüstet ist oder nachgerüstet werden t geringer Grundflächenbedarf bei gleichzeitig großer Nutzung des Erdreichvokann. lumens, Die Auswirkungen auf die Raumtempet durch geringe Einbautiefe ohne Auswirratur zeigt die Grafik links. kungen auf die Wasserwirtschaft, Die passive Kühlung steigert das Wohlbefinden der Bewohner und den Wohnwert t Möglichkeit zur passiven Kühlung des Gebäudes. Erdwärmekörbe und Erd(< 30 kW). wärmesonden bieten bei kleineren Anlagen die Möglichkeit zur passiven Kühlung. Bohrung t Geringer Platzbedarf, Systemübersicht t aktive und passive Kühlung möglich, t ganzjährig gleichmäßiges Temperatur● Kollektoren niveau, t Geringe Investitionskosten, t höherer Genehmigungsaufwand. t einfache Installation, Fazit t geeignet für kleinere Anwendungen, Die Frage nach der richtigen Wärmet durch geringe Einbautiefe keine Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft. quelle kann nicht pauschal beantwortet werden. Aber überall dort, wo Boden und Erdkörbe Grundstück den Einsatz von Erdwärmekört Wirtschaftliche und energetisch effek- ben zulassen, sind diese eine interessante tive Lösung, Alternative zur Erdsonde. Geothermiean-
Arb_Anz_RR_Befest_IKZ_FP_1012_05_12:Layout 1
08.05.2012
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lagen haben in aller Regel eine lange Nutzungsdauer. Einmal installiert, verrichten sie viele Jahre ihre Arbeit. Sie stehen also auch noch weiter zur Verfügung, wenn die erste Wärmepumpe ausgetauscht werden muss. Die Investition ist also ein großes Stück Zukunftssicherheit. ■ Literatur: Technische Information Geothermie Uponor und VDI 4640 Autor: Dipl.-Ing. (FH) Markus Steiner, Uponor GmbH, Manager Business Development CE
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HEIZUNG/LÜF TUNG
Projektplanung
Betonfertigteildecken mit integrierter Haustechnik Kosten- und Terminsicherheit für Planer und Investoren Spannbeton-Fertigdecken zeichnen sich durch ökonomische und ökologische Vorteile gegenüber anderen Betondecken aus. Sie gewährleisten einen schnellen und termingerechten Baufortschritt, sie ermöglichen durch den Einsatz von vorgespannten Stahllitzen und durch ihr geringes Eigengewicht sehr lange Stützweiten, und die großen Hohlraumanteile sparen bis zu 80 % an Stahl und bis zu 50 % an Beton im Vergleich zu gleichwertigen Ortbeton- oder Halbfertigteildecken. Mit zwei Neuentwicklungen bekommen Planer und Investoren für den Bereich Haustechnik jetzt zusätzliche Alternativen zu konventionellen Ortbetonlösungen: SpannbetonFertigdecken zum Temperieren von Innenräumen (Stichwort Betonkernaktivierung) und Spannbeton-Fertigdecken mit integrierten Lüftungskanälen für kontrollierte Lüftungsanlagen. Neue Büro- und Verwaltungsgebäude nutzen die Fähigkeit massiver Betondecken, thermische Energien zu speichern oder abzugeben und damit Innenräume zu erwärmen oder zu kühlen. Auf diese Weise werden energetische Grund- und Spitzenlasten im Gebäude abgedeckt, was die Betriebs- und Anlagenkosten der Heizung senkt und die Energieeffizienz der Gebäude erhöht. Außerdem wirken die großen Heiz- bzw. Kühlflächen der Zimmerdecken ausgleichend auf das Raumklima, und die Benutzer empfinden die „sanfte“ Energie – ohne Zugluft und große Temperaturunterschiede – als sehr behaglich. Im Unterschied zu den Lösungen mit Ortbeton oder Filigran werden bei Spannbeton-Fertigdecken die vorgefertigten Rohrregister bereits im Werk einbetoniert.
In der Ruhr-Universität Bochum wurden 19 500 m² Klimadecken verbaut.
Das gewährleistet einen richtigen sachgemäßen Einbau und verhindert Beschädigungen der Leitungen durch Dritte am Bau. Die Spannbeton-Deckenhersteller haben für dieses neue Anwendungsgebiet neuartige Plattenquerschnitte entwickelt, deren untere Plattenspiegel – je nach Deckendicke - bis zu 145 mm stark gefertigt werden. Damit wird einerseits ausreichend Platz für die Rohrregister geschaffen, anderseits steigert die erhöhte Speichermasse des Betons den Wirkungsgrad der Decke.
Angelieferte Heizregister vor der Einbringung in das spätere Betonfertigteil.
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Heizen und Kühlen mit Spannbeton-Fertigdecken Spannbeton-Fertigdecken mit Heizregistern, sogenannte Klimadecken, sind in den Stärken von 200 bis 320 mm und Deckenspannweiten von bis zu 12 m erhältlich. In diesen Klimadecken liegen die StandardRohrabstände bei 150 mm und die RohrIKZ-FACHPLANER September 2012
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Projektplanung
durchmesser bei 20 mm, andere Abmessungen sind möglich. In den Rohren zirkuliert ein Wasser-Glykol-Gemisch, das Wärme aus der Decke aufnehmen (Kühlfall) oder an die Decke abgeben kann (Heizfall). Die Kühlleistung von Spannbeton-Fertigdecken beträgt ca. 40 W/m², die Heizleistung ca. 25 W/m². Dabei liegen die Oberflächentemperaturen des Betons im Heizfall nicht über 28 °C und im Kühlfall nicht unter 18 °C und die Temperaturdifferenz ∆ t zwischen Raum und Deckenoberfläche beträgt maximal 6 °C. Durch diese niedrigen Vorlauftemperaturen eignet sich Betonkernaktivierung für den Einsatz regenerativer Energien, z.B. aus geothermischen Quellen. Die Entscheidung für Betonkernaktivierung hat Auswirkungen auf die weitere Bauausführung und muss bereits in einer frühen Entwurfsphase getroffen werden. In Absprache mit dem Architekten, Tragwerksplaner und TGA-Planer müssen die Bereiche der Heizregister bestimmt, eventuelle Bereiche mit abgehängten Decken vereinbart und alle Positionen der werkseitig herzustellenden Deckendurchbrüche festgelegt werden. Ein praktisches Beispiel ist die Ruhr-Universität Bochum: In den neuen Gebäuden ID und IDN, in denen Laborräume, Büros, Seminar- und Übungsräume sowie ein Hörsaal, eine Bibliothek und eine Cafeteria untergebracht sind, wurden 19 500 m² BRESPA-Klimadecken in den Dicken 26 cm und 32 cm eingebaut. Das Niedertemperatursystem erhält seine geothermische Energie aus 130 m Tiefe. Auftraggeber war MBN Bau AG aus Georgsmarienhütte, Fachplaner waren das Büro Rohling AG (pbr) aus Osnabrück. Da für die eingesetzten Klimadecken die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung der Spannbeton-Fertigdecken nicht gilt, wurde beim Ingenieurbüro Hegger + Partner in Aachen ein Gutachten in Auftrag gegeben und eine Zustimmung im Einzelfall erwirkt. Raumgewinn durch integrierte Lüftungskanäle Kontrollierte Lüftungsanlagen werden mit der Einführung der kommenden EnEV zur Standardausrüstung in Wohnungen und Büros gehören. Spannbeton-Fertigdecken eröff nen Architekten und TGA-Planern neue Möglichkeiten bei der Leitungsführung von Lüftungskanälen. Die Lösung ist so einfach wie genial: Die großen Hohlkammern in den Spannbeton-Fertigdecken werden dafür in den Werken vorbereitet und werden als Lüftungskanäle in die Leitungsnetze der Lüftungsanlagen integriert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die großen Querschnitte der Hohlkammern ermöglichen niedrige Luftgeschwindigkeiten und geringe Druckverluste, was wiederum die Strömungsgeräusche und den Energieverbrauch von Lüftungsgeräten reduziert. Da die Luft in den Hohlkammern geführt wird, geht auch keine Raumhöhe durch abgehängte Decken oder erhöhte Fußbodenaufbauten verloren, und die Reinigung der geraden Kanäle ist problemlos möglich. Diese Lüftungsdecken werden mit marktüblichen Standard-Formteilen an das Lüftungskanalnetz angeschlossen. Für die Auslässe stehen Tellerventile und Schlitzauslässe zur Verfügung. Alle Deckenquerschnitte ab 20 cm können als Lüftungsdecken verwendet werden. Kernbohrungen sind, je nach Hohlkammerabmessungen und unter Berücksichtigung der statischen Möglichkeiten, bis zu 160 mm möglich. Nach einer gründlichen Reinigung werden die Hohlkammern mit einer zweilagigen Beschichtung versehen, die Unebenheiten ausgleicht und einwandfreie Hygiene gewährleistet. Danach werden die Hohlkammern mit Deckeln verschlossen, um sie auf dem Lagerplatz, beim Transport und auf der Baustelle vor Schmutz und Wasser zu schützen. Die Montage der Lüftungsdecken unterscheidet sich nicht von der Verlegung normaler Spannbeton-Fertigdecken. Die Schutzdeckel der beschichSeptember 2012 IKZ-FACHPLANER
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teten Hohlkammern werden erst beim Anschluss an das Lüftungskanalnetz entfernt. Für die Lüftungsdecken liegen Schallmessungen und Brandschutzgutachten vor. Kürzere Bauzeiten, gleichbleibende Qualität Mit den neuen Produkten der Spannbeton-Fertigdeckenhersteller können Planer und Bauherren Arbeiten, die bislang auf den Baustellen ausgeführt wurden, in
Spannbeton-Fertigdecken eröffnen Architekten und TGA-Planern neue Möglichkeiten bei der Leitungsführung von Lüftungskanälen.
Montage der Betonfertigteildecken in der Ruhr-Universität Bochum.
die Werke verlagern. Das bedeutet nicht nur kürzere Bauzeiten, es gewährleistet auch aufgrund der witterungsunabhängigen Fertigung und der regelmäßigen Ma-
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Prinzipskizzen: Links Lüftungsdecke, rechts Klimadecke.
Isometrische Darstellung der Lüftungsdecke.
terialüberwachungen eine gleichbleibend hohe Qualität und damit eine verbesserte Werthaltigkeit der Gebäude. Das bedeutet aber auch einen erhöhten gewerkeübergreifenden Planungsaufwand vor Baubeginn, der sich später allerdings auszahlt, sorgt doch der höhere Grad an Vorfertigung für mehr Kosten- und Terminsicher■ heit.
Autor: Hartmut Fach, Architekt, Leiter Öffentlichkeitsarbeit bei der DW Systembau GmbH, Schneverdingen Bilder: DW Systembau GmbH
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REPORTAGE
Verkaufsraumklimatisierung
Betriebskostenfreie Kühlung Takko-Fashion-Filialen setzen auf standardisiertes Wärmepumpensystem und Online-Bestandsmanagement Der Einsatz von Erneuerbaren Energien und die Reduzierung von CO2-Emissionen bei gleichzeitiger Energieeinsparung stehen für Takko im Vordergrund moderner Verkaufsraumklimatisierung. Der Fashion-Discounter setzt dazu Wärmepumpen ein, die heizen und zugleich kühlen, Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung und speziell für das Wärmepumpensystem entwickelte Türluftschleier. Seit 2006 gilt diese Systemlösung als Standard für die Ausstattung fast jeder neuen Takko-Filiale – inklusive einer eigens für den Handel entwickelten Software, die die gesamte Technik über ein Internetportal steuert.
Aktuell sind europaweit mehr als 400 Takko-Filialen mit dem System ausgestattet. Das Ergebnis dieses Projektes, an dem gleich mehrere Unternehmen (Daikin, Biddle, EnergyInsight) beteiligt sind, kann sich sehen lassen: erheblich reduzierte Betriebskosten und rund 70 % weniger CO2Ausstoß pro Filiale. Konzeptentwicklung „Wir wollten vor allem weg von fossilen Primärenergien und hin zu Erneuerbaren Energien“, berichtet Andreas Kaupp, Abteilungsleiter Bau und Einrichtung bei Takko. Im Rahmen einer Neuausrichtung des Filialkonzeptes wurden 2002 unterschiedliche Möglichkeiten eruiert, bis die optimale Lösung gefunden war. Das ursprüngliche Haustechnikkonzept bei Takko bestand, wie bei vielen anderen Filialisten auch, aus einer herkömmlichen Heizungs-/ Lüftungsanlage mit Deckenlufterhitzern und einem PWW-Türluftschleier. Zur Umsetzung des neuen Haustechnikstandards mit Shopklimatisierung im Sommer wurde
zusätzlich ein Kaltwassersatz installiert. Dies hatte aber u. a. bei den Betriebskosten einen Kostenanstieg von 53 % im Vergleich zur traditionellen Lösung zur Folge. Aufgrund der geplanten Expansionszahlen national und international war diese Entwicklung mittelfristig nicht tragfähig. Daher musste eine moderne Technologie gefunden werden, die im Gesamtpaket mit Installation, Wartung und Energiekosten alle Anforderungen erfüllt. Die Haustechnik sollte einfach, wiederholbar, nachhaltig, hochwertig und vor allem kostengünstig sein. Gemeinsam mit dem Systemlieferanten Daikin hat Takko hier die ersten Schritte unternommen. Noch im gleichen Jahr 2002 wurde auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse der erste Standort mit der neuen Technologie realisiert. Erster Meilenstein 2002: monovalente Luft-Luft-Wärmepumpe Zur monovalenten Beheizung des Verkaufsraums und der Nebenräume wurde eine „Daikin VRV Wärmepumpe“ einge-
Die kompakte VRV-Anlage, in der die gesamte Kühl- und Heiztechnik vereint ist, kann platzsparend außerhalb des Gebäudes aufgestellt werden. Ein Aufstellraum wird somit nicht benötigt.
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setzt. Das Gerät war gleichzeitig im Sommer in der Lage, eine Klimatisierung zu ermöglichen. Bei der Selektion der Innengeräte fiel die Wahl auf spezielle Unterdeckenkassetten. Eine Besonderheit des Konzepts stellte vor allem die Anbindung des Türluftschleiers von Biddle an die VRV Wärmepumpe dar. Vor dem Hintergrund eines effizienten und wirtschaftlichen Gesamtsystems wurden zur Abdeckung der erforderlichen Frischluftrate „Daikin VAM Wärmerückgewinnungseinheiten“ in die Lüftung integriert. Somit sparte Takko sowohl im Winter als auch im Sommer enorme Energiemengen für die Vorkonditionierung der Außenluft ein. Kurzfristig bedeutete dies für Takko, dass die reinen Investitionskosten der neuen Technik im Vergleich zum alten Konzept mit konventioneller Heizungs-/Lüftungsanlage inkl. Kaltwassersatz um 18 % gesenkt wurden. Nach etwa einem Jahr konnte laut den Betriebskostenaufzeichnungen des Unternehmens ermittelt werden, dass zu den gleichen Kosten, mit denen früher nur geheizt wurde, nun eine Filiale beheizt und klimatisiert werden konnte. Weitere Meilensteine: Einführung eines leistungsstärkeren Kältemittels und zentrale Automatisierung In den weiteren Jahren wurde an der Verfeinerung des Konzepts gearbeitet. Ein Meilenstein war 2004 die neue „Daikin VRV“-Serie mit dem neuen Kältemittel R410a. Die speziell im Heizbetrieb enorm gesteigerten Leistungszahlen und die feine Baugrößenabstufung sorgten für eine weitere Reduzierung der Energiekosten um 32 %. Als nächstes Ziel steckte sich Takko die zentrale Automatisierung der kompletten Filialtechnik über alle Liegenschaften hinweg. Gemeinsam mit Daikin und den ShopManagement Spezialisten von EnergyInsight wurde 2006 auch dies erreicht. So wurde nun neben einer optimierten überIKZ-FACHPLANER September 2012
REPORTAGE
Verkaufsraumklimatisierung
geordneten Regelung für die gesamte Haustechnik auf LON-Basis, vor allem auch das auf einem Web-Portal basierende Shop-Management- und Shop-Controlling-System eingesetzt (Bilder 3 und 4). Ein wichtiges Resultat war die Dämpfung der Betriebskosten nochmals um 14 %, da das System eine Fehlbedienung der Haustechnik durch das Personal ausschließt. Aus Erfahrung mit dem alten Konzept konnte man sagen, dass je 1 K zu hoher Temperatur im Heizbetrieb bzw. zu niedriger Temperatur im Kühlbetrieb, Mehrkosten im Bereich zwischen 6 % bis 8 % entstehen ließen. Das Shop-Management-System brachte zudem weitere Vorteile mit sich: die Verbesserung der Instandhaltungseffizienz, d. h. bessere Qualität bei sinkenden Kosten, Komfortverbesserung in den Filialen, Entbindung des Verkaufspersonals von Hilfsaufgaben, Erhöhung der Transparenz aller Prozesse in den Filialen, Informationen zum Kundenverhalten. Exkurs: Die heutige Technik unter Berücksichtigung des EEWärmeG In der aktuell gültigen Fassung des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG 2011), die seit dem 1. Mai 2011 gültig ist, stecken große Chancen für die monovalente Anwendung von VRF-Systemen, wie sie hier eingangs beschrieben wurden. So muss zur Deckung des Wärme- und Kälteenergiebedarf von Neubauten ein regenerativer Anteil erbracht werden. Entscheidend ist, dass die Summe aus Kälte und Wärme zu 50 % gedeckt werden muss und nicht jede Betriebsart für sich betrachtet wird. Wichtig ist auch: Im EEWärmeG geht es, im Gegensatz zur Energieeinsparverordnung (EnEV), nie um den Primärenergieverbrauch des Gebäudes, sondern nur um den Wärme- oder Kälteenergiebedarf. Was dies in der Praxis bedeutet, soll folgendes Beispiel verdeutlichen: Der Wärmebedarf eines Gebäudes (Heizung und Warmwasser) beträgt 75 MWh/a und wird mittels VRF-Wärmepumpen monovalent gedeckt. Der Kältebedarf in unserem Beispiel beträgt 25 MWh/a und wird ebenfalls mit dem gleichen VRF-System bereitgestellt. Auf der Wärmeseite ergibt sich eine Übererfüllung (100 %), da die Wärmequelle Luft als regenerative Energie voll angerechnet werden kann. Dabei würden für den reinen Heizbetrieb bereits 50 % regenerativer Anteil reichen. Auf der Kälteseite wäre eine Nichterfüllung, da der Kühlfall im EEWärmeG hier mit 0 % regenerativem Anteil angesetzt wird. In September 2012 IKZ-FACHPLANER
Summe jedoch ergibt sich aber Folgendes: Die 75 MWh/a für den Heizfall werden zu 100% erneuerbar erzeugt, was im Verhältnis zum Gesamtbedarf (Heizen und Kühlen) von 100 MWh/a einen erneuerbaren
Anteil von 75 % ergibt. Dieser ist deutlich höher als 50 %, womit die Forderung des EEWärmeG erfüllt wird. Da der Kühlenergiebedarf eines durchschnittlichen Gebäudes etwa bei 25 % des
Der „Biddle KomfortTürluftschleier“ wurde speziell für das Daikin Wärmepumpensystem entwickelt und nutzt die Kondensationswärme der Kältemaschine.
Gesamtsystem Regelung. Durch das webbasierte Online-Bestandsmanagement von EnergyInsight können sämtliche Daten einer Filiale per Mausklicke abgefragt werden.
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REPORTAGE
Verkaufsraumklimatisierung
gieampel erarbeitet, die anzeigt, ob Filialen gut, befriedigend oder schlecht laufen. Diese Online-Optimierung biete ein großes Einsparpotenzial. Zudem werde das gesamte Anlagenkonzept ständig überprüft, verbessert und erneuert.
Das webbasierte Management-System verfügt über einen Effizienz-Assistenten, der in Echtzeit jede Abweichung vom Optimalbetrieb und individuelle Verbrauchsprognosen anzeigt.
Gesamtenergiebedarfs für Wärme und Kälte liegt, kann man also davon ausgehen, dass sobald die VRF-Technologie monovalent eingesetzt wird, auch das EEWärmeG erfüllt wird. Energieampel und Benchmarking Durch die Automatisierung erhält Takko aus den einzelnen Filialen täglich ausführliche Informationen wie Betriebszustände und Temperaturen. „Uns wurde klar,
Zusätzliche Energieeinsparung: Die Leuchtdiode der selbstreinigenden Blende meldet, wenn der integrierte Staubsammler voll ist. Mit einem handelsüblichen Staubsauger kann der Staubsammler geleert werden.
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dass wir mehr als reines Bestandsmanagement betreiben können, nämlich ganzheitliches Energiemanagement durch Benchmarking“, erklärt Kaupp. Hierbei wird anhand einer optimal laufenden Filiale ein Referenzwert festgelegt, mit dem alle übrigen Shops verglichen werden. Prof. Dr.-Ing. Berthold Stanzel, Inhaber von Opti Energy und Professor für Versorgungstechnik an der FH Erfurt, hat gemeinsam mit EnergyInsight ein Konzept für eine Ener-
Fazit: 70% CO2-Ersparnis inklusive „Das Benchmarking beweist, dass bei einer durchschnittlichen Filiale die Heizkosten bei konventioneller Beheizung etwa so hoch sind wie die Stromkosten zum Betrieb einer VRV-Anlage. Das heißt, die Kühlung der Filiale erhält man betriebskostenfrei, denn zu den gleichen Kosten mit denen früher nur geheizt wurde, wird eine Filiale nun beheizt und klimatisiert,“ fasst Prof. Dr.-Ing. Berthold Stanzel die Ergebnisse zusammen. Aber auch die Betrachtung der CO2Ersparnis ist in diesem Zusammenhang wichtig. 2009 konnten die CO2-Emissionen im Vergleich zu den alten Takko-Bestandsfilialen um 70 % gesenkt werden (Vergleich: konventionelle Wärmeerzeugung durch Ölheizung mit VRV Wärme- und Kälteerzeugung). Technischer Ausblick Das beschriebene Shopkonzept wurde in den vergangenen Jahren ständig weiterentwickelt, um weitere Energieeinsparpotenziale auszuschöpfen. Die Entwicklung geht dahin, dass immer mehr Gewerke wie z. B. Beleuchtung und Brandmeldeanlage erst nach und nach in das Konzept eingebunden werden. So hat Daikin beispielsweise Anfang 2011 ein neues Round Flow-Kassettengerät mit selbstreinigender Blende auf den Markt gebracht. Die Selbstreinigungsfunktion verhindert den üblichen Leistungsabfall gegen Ende des Wartungszyklus. Damit garantiert sie gleichbleibend hohe Effizienz, denn der Filter wird in einem regelmäßigen Zyklus automatisch gereinigt und der anfallende Staub in einem integrierten Behälter gesammelt. Über eine Leuchtdiode an der Blende und direkt im Display der Fernbedienung wird angezeigt, wenn der Staubsammler entleert werden muss. Die Leerung erfolgt über einen handelsüblichen Staubsauger (Bild 5). Diese Funktion ist gerade für den Textileinzelhandel von Vorteil, da hier das Staubaufkommen besonders hoch ist. ■ Bilder: Daikin Airconditioning Germany GmbH, Unterhaching
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Die Wahl der Ingenieure
REPORTAGE
Linienentwässerung
In Bamberg steht das europaweit erste zertifizierte Passivhaus-Hallenbad - das Bambados. Es beinhaltet sechs Becken, einen große Saunabereich und zahlreiche Attraktionen.
Energiesparend und (rutsch)sicher Über die Technische Gebäudeausrüstung und die Linienentwässerung im Bambados, dem ersten PassivhausHallenbad Europas In Bamberg steht das europaweit erste zertifizierte Passivhaus-Hallenbad - das Bambados. Sechs Becken mit einer Gesamtwasserfläche von 1800 m², ein 1100 m² großer Saunabereich, Wasserfallgrotte, Strömungskanal und weitere Attraktionen kennzeichnen das innovative Projekt der Stadtwerke Bamberg, das mit einem Investitionsvolumen von 32 Mio. Euro in 28-monatiger Bauzeit errichtet wurde. Wir werfen einen Blick auf die Technik des imposanten Sport- und Freizeitbades.
„Im Vergleich zu einem herkömmlichen Bad sparen wir Jahr für Jahr rund zwei Drittel Energie und stoßen rund 80 % des klimaschädlichen Kohlendioxids aus“, sagt Bambados-Projektleiter Christoph Jeromin bei einem Besuch der Redaktion vor Ort. Vergleichsmaßstab seien die Werte, die zum Planungszeitpunkt gemäß EnEV galten. „Damit sind wir das ökologischste Hallenbad Europas“, so Jeromin weiter. Das Passivhaus-Konzept des Bambados wurde gemeinsam mit dem Passivhaus-Institut Darmstadt und dem Planungsbüro des Bambados entwickelt und soll in den kommenden zwei Jahren einem kontinuierlichen Monitoring unterliegen.
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Im Wesentlichen fußt das Konzept auf drei Säulen: Zum einen zeichnet sich das Gebäude durch eine kompakte kieselförmige Bauform aus; die Außenhülle ist auch in den Tiefgeschossen mit einer bis zu 40 cm starken Dämmschicht umgeben. Zweiter Aspekt ist die Sicherstellung der Grundlast des Bades durch ein mit Holzhackschnitzeln betriebenes Blockheizkraftwerk mit einer Leistung von 230 kWth und 130 kWel. Das Holz stammt dem Vernehmen nach aus dem Wasserschutzgebiet der Stadtwerke, wo es auf einer bis zu 50 ha großen Gesamtfläche eigens für diesen Zweck angepflanzt und alle fünf bis sechs Jahre geerntet wird. Die Bereitstel-
lung von Wärme für Heizung und Warmwasser gewährleisten drei Erdgas-Brennwertkessel mit insgesamt rund 1000 kW Leistung. Dritter Baustein ist die Gebäude- und Wasseraufbereitungstechnik, die teilweise eigens für das Bambados entwickelt und patentiert worden ist. Beispielsweise die „Bamberger Rinne“, eine in Kooperation mit der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Fliesenhersteller Agrob Buchtal entwickelte Beckenüberlaufrinne, die durch ihre spezielle Form die Wasserverdunstung im Bad erheblich reduzieren soll. „Den Laboruntersuchungen zufolge macht das jährlich so viel Wasser aus, wie IKZ-FACHPLANER September 2012
in eines der beiden Lehrschwimmbecken passt“, erklärt Jeromin. Somit spare man viel Energie für die Lüftung des Bambados. Auch die Hubböden in den Schwimmbecken sollen zu einer geringeren Wasserverdunstung beitragen, indem sie nachts hochgefahren werden und somit in den Becken die Wasseroberfläche reduziert wird. Ultrafiltration, Wärmerückgewinnung, eine energieoptimierte Beleuchtung sowie die übergeordnete Gebäudeautomation sind weitere Faktoren für den energetisch optimalen Betrieb des Hallenbades, auf dessen Dach darüber hinaus eine Bürgersolaranlage mit einer Spitzenleistung von 216 kWpeak installiert wurde. Ökologie und Sicherheit im Einklang Neben den ökologischen Aspekten hat das Bambados den Anspruch, das familienfreundlichste Schwimmbad in Bayern zu werden. Da zeigt sich schon im Kabinenbereich, der neben extragroßen Familienumkleiden auch Babyduschen, Laufställe und Wickelmöglichkeiten aufweist. Außerdem wurde darauf geachtet, dass ausreichend barrierefreie Toiletten und Duschmöglichkeiten, Aufzüge und spezielle Wassereinstiegstreppen zur Verfügung stehen. Rund 250 000 Badegäste werden jährlich erwartet, Schul- und Vereinssport sowie Sauna nicht mitgerechnet. Angesichts der hohen Besucherfrequenz kommt dem vorbeugenden Unfallschutz eine große Bedeutung zu. Insbesondere gilt es, Pfützen oder Wasserlachen auf den Bewegungsflä-
Projektleiter Christoph Jeromin, hier während der Rohbauphase bei der Begutachtung der Außendämmung.
Die „Bamberger Rinne“, eine in Kooperation mit der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Fliesenhersteller Agrob Buchtal entwickelte Beckenüberlaufrinne, soll durch ihre spezielle Form die Wasserverdunstung im Bad erheblich reduzieren.
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Auffällig unauffällig: Gut 250 m Linienentwässerung des auf Edelstahl spezialisierten Unternehmens Aschl GmbH kamen für die Entwässerung unterschiedlicher Flächen im Nassbereich zum Einsatz.
Spaß für Groß und Klein: Wasserrutsche und Piratenschiff.
Detail: Edelstahl-Bodenabläufe finden sich in regelmäßigen Abständen als verbindendes Element zweier Entwässerungsrinnen.
chen im Hallenbad zu vermeiden, denn sie sind aufgrund der Rutschgefahr eine häufige Ursache von mitunter schweren Verletzungen.
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250 m Linienentwässerung aus Edelstahl mit einer Schlitzbreite von nur 8 mm (für die Bahrfußbegehbarkeit) kamen für die Entwässerung unterschiedlicher Flächen in dem ökologischen Hallenbad zum Einsatz. Produziert wurden die auf Maß gefertigten bis zu 6 m langen Rinnen-Segmente mit integriertem Gefälle von der Aschl GmbH aus Pichl bei Wels. In den optisch unauffälligen Rinnen sammelt sich aber nicht nur das Wasser, sondern auch Fusseln oder andere Fremdpartikel. Diese werden bei der regelmäßigen Reinigung der Rinnen gleich mit entsorgt, sodass sich die Verschmutzung der Flächen reduziert. Dass die von den Edelstahlrinnen entwässerten Flächen eben sind, da lediglich eine leichte Neigung zur Linienentwässerung hin erforderlich ist, erweist sich in dem Sport- und Freizeitbad als ein weiterer optischer Vorteil gegenüber der Punktentwässerung. ■
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Bilder: Stadtwerke Bamberg Bäder GmbH/IKZFACHPLANER
www.bambados.de www.aschl-edelstahl.com IKZ-FACHPLANER September 2012
MARK T
Weiterbildung
Qualifizierung zum Fachingenieur für Raumlufthygiene Pilotseminar startet Ende Oktober in Dresden / Anmeldungen sind noch möglich Die hygienischen Anforderungen an raumlufttechnische Anlagen werden oft nicht ausreichend berücksichtigt. Die VDI-Richtlinie 6022 wurde deshalb um das Blatt 4 erweitert, das die Ausbildung eines Raumluftqualitätsfachmannes vorsieht. Inzwischen wurde ein Zertifizierungslehrgang entwickelt, der sich aus einer dreitägigen Ausbildung zum „VDI geprüften Fachingenieur für RLQ“ und einer direkt im Anschluss stattfindenden zweitägigen Ausbildung zum „Manager für Raumluft-qualität (RLQ)“ zusammensetzt. Dieser Lehrgang soll die Beurteilung der Raumluftqualität sowie den Betrieb und die Wartung von RLT-Anlagen sicherstellen und die Hygiene in den Anlagen gewährleisten. Der erste Kurs in der DGUV-Ausbildungsstätte beginnt am 22. Oktober.
RLT-Anlagen und -Geräte haben die Auf- t Lüftungsgeräte dürfen nicht ohne korgabe, ein physiologisch günstiges Raumrekt eingesetzte, bestimmungsgemäße klima und eine hygienisch einwandfreie Luftfilter in Betrieb genommen werden. Qualität der Raumluft zu gewährleisten. t Alle Kondensat-Abläufe sind vor der InSie sind deshalb nach dem Stand der Techbetriebnahme mit ausreichend Wasser nik so zu planen, auszuführen, zu betreizu prüfen. Der zügige und restlose Abben und instand zu halten, dass eine unlauf ist zu beachten und zu dokumenzulässige Vermehrung von Mikroorganistieren. men vermieden wird. Eine Belastung durch Das neue Blatt 4 der Richtlinie „QualifiSchadstoffe sowie anorganische und orga- zierung von Personal“ enthält die Beschreinische Verunreinigungen ist ebenfalls zu bung der Qualifizierungsmaßnahmen nach vermeiden. Um diesen Anspruch sicherzu- VDI 6022. Die seit 1998 bekannten Hygiestellen sind allerdings stetige und umfas- neschulungen der Kategorien A und B wursende Hygienekontrollen notwendig. Denn den um eine weitere Kategorie „RLQ“ ernur so kann sichergestellt werden, dass gänzt. Der VDI hat dazu gemeinsam mit die Messwerte den Anforderungen entspre- der BG ETEM/DGUV Test einen fünftächen. Ist dies nicht der Fall, müssen sofort gigen Zertifizierungslehrgang entwickelt, Reinigungs- bzw. Sanierungsarbeiten ein- der die Beurteilung der Raumluftqualität sowie den Betrieb und die Wartung von geleitet werden. Eigentlich selbstverständlich, sollte RLT-Anlagen sicherstellen und die Hygiman meinen. Doch die Praxis sieht leider enesicherheit der Anlagen gewährleisten oft alles andere als hygienisch unbedenk- soll. Der Lehrgang stellt eine Erweiterung der breit angebotenen Zertifizierung nach lich aus. Stark verschmutzte RLT-Anlagen sowie verdreckte und zugesetzte Filter do- VDI 6022, Kategorie A, dar. Die Absolkumentieren Sachverständige regelmäßig. venten, die als erforderliche QualifikatiAuch vermeidlich saubere RLT-Anlagen – on den Bildungsgrad eines Fachingenieurs sogar neue – sind oft nicht hygienisch ein- nachweisen müssen, werden so zum „VDIwandfrei. Denn auch hier lauern Infekti- geprüften Fachingenieur für RLQ“ und onsgefahren, die durch Mikroorganismen „Manager für Raumluftqualität (RLQ-Maverursacht werden und nicht sichtbar sind. nager)“ ausgebildet und sind danach bemächtigt – bis zur Beurteilungsstufe 2 Unter anderem deshalb fordert die VDI nach VDI 6022 Blatt 3 – die Raumluftqua6022 in Blatt 1.1 eine Hygiene-Erstinspek- lität hinsichtlich individueller Einflüsse zu tion vor der ersten Inbetriebnahme. Darü- beurteilen, sachgerechte Gefährdungsbeber hinaus werden folgende Hinweise ge- urteilungen durchzuführen und für den qualifizierten Betrieb und eine adäquate geben: t Vor dem ersten Einschalten der Ventila- Wartung von RLT-Anlagen zu sorgen. Ein toren ist sicherzustellen, dass alle vom weiterer Ausbildungsschwerpunkt ist die Luftstrom berührten Teile hygienisch Befähigung zur zertifizierten Erstinspektieinwandfrei sind. on von Gesamtanlagen mit Qualitätssiegel. Die erste Veranstaltung findet vom 22. t Der Baufortschritt muss eine Inbetriebbis 26. Oktober im Namen der DGUV (Deutnahme der Anlagen zulassen. September 2012 IKZ-FACHPLANER
sche Gesetzliche Unfallversicherung) in Dresden im dortigen Schulungszentrum der DGUV statt. Die DGUV als Hauptveranstalter verbindet die technische Fachkompetenz des VDI mit den in Deutschland geltenden innerbetrieblichen Rechtsgrundlagen zu einem Gesamtseminar mit insgesamt fünf Tagen Laufzeit. In Zusammenarbeit mit dem VDI werden deshalb direkt nach der VDI-Prüfung sehr wichtige ergänzende Inhalte vermittelt, um allen Teilnehmern die Zusatzqualifikation zum „Manager für Raumluftqualität (RLQ-Manager)“ zu ermöglichen. Hier werden neben Inhalten zur Gefährdungsbeurteilung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auch wesentliche Aspekte des Wassers in der Raumlufttechnik vermittelt, da diese ein wesentlicher Punkt zur Gewährleistung einer hygienisch einwandfreien Raumluft darstellt. Dieser Themenbereich wird durch die Fachleute des Deutschen Fachverbandes für Luft- und Wasserhygiene (DFLW) vorgetragen, die bereits von Anbeginn an als Ratgeber des DGUV dienen und ihre langjährigen Erfahrungen in den Bereichen Wasser- und Raumlufthygiene in die Ausbildungsinhalte haben mit einfließen lassen. Auch diese Ausbildung schließt mit einer Prüfung ab, die von allen Bereichen der DGUV anerkannt wird. Genaue Details zu den einzelnen Ausbildungsinhalten werden nach dem ersten Lehrgang im Oktober bekannt geben. Infos zur Pilotveranstaltung gibt es bei BG Energie Textil Medienerzeugnisse, Bereich Bildung per E-Mail: aw.dp@bgetem. de. ■ www.dflw.info www.bgetem.de
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INTERVIEW
Trinkwasserhygiene
„Probleme mit Legionellen auch im Kaltwasser“ Um sicheres Trinkwasser in öffentlichen Gebäuden und Anlagen zur Verfügung zu stellen, ist heute in vielen Fällen ein großer planerischer und technischer Aufwand erforderlich. Probleme mit Legionellen stellen hier eine erhebliche Herausforderung dar, weil im Falle einer schweren Kontamination die Sicherheit der Bürger und die vielfach notwendige weitere Nutzung der Gebäude in Einklang gebracht werden müssen. Über seine Erfahrungen zum praktischen Vorgehen in einer solchen Situation berichtet Frank Sperber, Haustechniker der IAB Immobilien-Verwaltung der Stadt Herford.
IKZ-FACHPLANER: Herr Sperber, in welchen Einrichtungen/Anlagen der Stadt Herford sind Probleme mit Legionellen festgestellt worden? SPERBER: Wir haben unter unserer Aufsicht unter anderem Sporthallen, Kindergärten, Grund- und Hauptschulen, Gymnasien, Feuerwehren und Sportlerheime. Da ist es aus meiner Sicht schwierig und auch nicht zielführend, Probleme z. B. einem bestimmten Gebäudetyp zuzuweisen. Wir müssen uns häufig mit veralteten, nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechenden Installationssystemen auseinandersetzen, die entsprechend große Probleme verursachen. Wir sehen aber auch, dass man bei Neubauten nicht automatisch auf der sicheren Seite ist, sondern mit teilweise massiven Schwierigkeiten konfrontiert wird. Man sollte also differenziert den Einzelfall betrachten. Das Problem tritt in vielen Varianten auf. IKZ-FACHPLANER: Wie gehen Sie mit der Problematik um?
Über Erfahrungen und Vorgehensweise bei einem Legionellenbefall in einer Trinkwasseranlage sprach Frank Sperber, Haustechniker der IAB Immobilien-Verwaltung der Stadt Herford, mit dem Medizinjournalisten Daniel Neubacher. Bild: Pall
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Gedämmte Trinkwasserleitung kalt in einem Technikraum.
Bild: IKZ
SPERBER: Nachdem wir vor einigen Jahren eines Rückschlagventils in einer Sicher[in 2009] eine massive Legionellen-Konta- heitsgruppe einer Warmwasserspeichermination in einem Schulgebäude mit mehr befüllung. Da hat es durch ungünstige hyals 10 000 KBE/100 ml Wasser hatten, be- draulische Verhältnisse eine Vermischung fassen wir uns sehr intensiv mit human- von Kalt- und Warmwasser gegeben. Das pathogenen Wasserkeimen. Seit der Zeit Problem wurde im Rahmen einer Gebäudewerden umfangreiche Maßnahmen zur begehung erkannt, sodass wir sehr zeitnah reagieren konnten. Vorbeugung getrofIKZ-FACHPLANER: fen, die wir kontiWelcher Laborbenuierlich noch verWir sind durch die schwere bessern. Wir sehen fund wurde für die Kontamination in 2009 schon sehr regelmäßige GeTrinkwasseranlageprägt. bäudebegehungen gen/Duschen erhomit Gefährdungsben? Was waren die analyse vor, bei deKonsequenzen? nen mögliche Schwachstellen analysiert SPERBER: Der Laborbefund, die Kontamiwerden. Bei Auffälligkeiten wie Speicher- nation, lag auch hier bei Werten von mehr ausfall, Erwärmung des Kaltwassers, Was- als 10 000 KBE/100 ml Wasser, sodass wir sertrübung, defekte Ventile etc. leiten wir als Sofortmaßnahme zur Gefahrenabwehr unmittelbar und außerhalb unserer jähr- Pall-Wassersterilfilter installiert haben. lichen Beprobungsintervalle eine Trink- Der Vorteil war hier, dass die Maßnahme wasseruntersuchung ein. Ein Beispiel: Die quasi am gleichen Tag umgesetzt werden letzte mit Legionellen aufgetretene Proble- konnte. Dazu muss ich sagen, dass wir mit matik war hervorgerufen durch den Ausfall diesen Filtern schon seit zwei Jahren arbei-
IKZ-FACHPLANER September 2012
ten, sodass wir einen gewissen Vorrat auf Lager halten. Das Unternehmen bietet aber auch einen 24-Stunden-Service, was wichtig ist, wenn man von jetzt auf gleich reagieren muss. Und das haben wir in der Vergangenheit mehrfach festgestellt. Im erwähnten Beispiel war durch die Sofortmaßnahme die Nutzung der Anlage weiterhin möglich. Parallel dazu laufen derzeit bautechnische Maßnahmen, die mit der notwendigen Sorgfalt ausgearbeitet werden können, weil wir mit dem Filtereinsatz ein gewisses Zeitfenster gewinnen. IKZ-FACHPLANER: Wie aufwendig war die unmittelbare praktische Umsetzung des Filtereinsatzes? SPERBER: Der Aufwand ist nicht hoch. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl an Adaptern an, sodass die Filter an Duschen und Waschbecken in der Regel unproblematisch installiert werden können. Das Setzen der Adapter und die Erstinstallation lassen wir von einem Sanitärfachbetrieb ausführen. Anschließend kann der Filterwechsel vom Hauspersonal vorgenommen werden, wobei wir eine kurze Einweisung für sinnvoll halten, weil man auch dies sorgfältig machen sollte. IKZ-FACHPLANER: Wie sind die Erfahrungen mit den Sterilfiltern insgesamt? Wie ist die Kostensituation? SPERBER: Unsere bisherigen Erfahrungen haben eindeutig gezeigt, dass der Schritt zum Einbau von Sterilfiltern bei entsprechender Problemlage jedes Mal der richtige war. Die Kosten erscheinen möglicherweise im ersten Moment hoch, wenn 40 oder 50 Zapfstellen auszurüsten sind. Aber die Alternativen sind ja oft noch ungünstiger: Wenn keine Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind, wie z. B. bei einer Sporthalle, die wöchentlich von 1500 Personen genutzt wird, ist eine Sperrung oder Nutzungseinschränkung oft sehr schwierig, bzw. nicht umsetzbar. Setze ich Duschcontainer ein, entstehen wahrscheinlich noch höhere Kosten und es besteht das zusätzliche Problem, dass der Anschluss an das Stadtwassernetz hygienisch ebenfalls heikel ist. Wenn ich nicht weiß, wo der Container vorher gesessen hat, müsste der ja ebenfalls untersucht werden, um vor dem Anschluss an das Leitungsnetz eine Kontamination auszuschließen. Sonst vergrößere ich das Problem für die Nutzer am Ende noch. Die Sterilfilter geben uns vor allem auch die Möglichkeit, mit Überlegung an die immer wieder anders gelagerten Probleme heranzugehen. Das ist im Einzelfall sehr wichtig, um eine Eskalation zu vermeiden. Eine Sanierung muss ja gut geplant und abgestimmt sein. Dazu kommt, dass wir uns zum Ziel gesetzt haben, in allen Gebäuden bei denen Sanierungsmaßnahmen anfallen, wie auch im Neubaubereich, durchströmte Trinkwassersysteme zu installieren. In Verbindung mit endständig gesetzten Spülautomaten, um eine Stagnation des Trinkwassers zu vermeiden. In prägnanten Leitungsführungen, die über unsere Leittechnik gesteuert werden, bauen wir Temperaturkontrollen ein, damit wir sofort sehen können, wenn Probleme auftreten. Wir verwenden Strömungssensoren, um sicherzustellen, dass die Spülautomaten tatsächlich im 72-Stunden-Rhythmus einen Wasserwechsel bewirken. Das ist im Einzelfall kompliziert und kostet Zeit. Aber wir haben uns zum Ziel gesteckt, für die Zukunft mehr Sicherheit zu schaffen. Noch ein weiteres Beispiel: Der mikrobiologische Parameter Pseudomonas aeruginosa wird in der TWVO bei der Beprobung in öffentlichen Gebäuden heute nicht gefordert. Wir haben aber bei Stichproben in den Gebäuden festgestellt, dass bei Neuinstallation, aber auch bei Teilsanierung, durch Installation bzw. Einbringung von außen sehr schnell eine Verkeimung entsteht. Wir können diese Situationen ja glücklicherweise mit Sterilfiltern absichern. Aber Sie sehen, dass auch diese Beobachtungen in unsere Überlegungen einfließen. September 2012 IKZ-FACHPLANER
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vorgelegt. Das Amt hat daher jederzeit Einblick, wie der Zustand unserer Gebäude ist. Und wenn Probleme auftreten, können wir in jedem Fall gemeinsam reagieren. Wir haben mit dieser Vorgehensweise sehr gute Erfahrungen gemacht. IKZ-FACHPLANER: Gibt es einen Austausch zwischen Städten und Gemeinden zu den gemachten Erfahrungen? SPERBER: Das ist eine Sache, die wir uns für die Zukunft vorgenommen haben. Wir haIn Neubauten empfiehlt es sich, dass Kaltwasser separat von den Warmwasser-, Zirkulationsben die Erfahrung gemacht, dass es im Fall oder Heizungsleitungen zu verlegen. So lassen sich ungewollte Erhöhungen der Kaltwassertemeiner Kontamination mit Legionellen sehr peratur vermeiden. Bild: Deutsche Energie-Agentur schwierig sein kann, gleich die richtigen Schritte zu gehen. Wir hätten in der einen oder anderen Situation von einem ErfahWir sind durch die schwere Kontamina- sundheitsamt vorgestellt. Mein Vorschlag, rungsaustausch bestimmt profitieren köntion in 2009 schon sehr geprägt. Das hat die Filter bei Bedarf einzusetzen, ist dann nen. In diesem Sinn würden wir einen solviel aufgewirbelt und wirkt bis heute nach, vom Gesundheitsamt befürwortet wor- chen zukünftig gerne mit den umliegenden sodass wir einen hohen Aufwand betreiben, den. Zur ZusamKommunen erreidem Nutzer ein hohes Gefühl der Sicher- menarbeit mit dem Man kann sagen, dass wir momen- chen. Obwohl wir heit zu geben. Dadurch haben wir heute al- Amt kann ich sagen, uns schon seit Läntan im Bereich Kaltwasser viel mehr gerem mit der Malerdings auch keine Probleme, die Ergeb- dass wir uns sehr Probleme mit Legionellen haben als terie befassen und nisse der Wasseranalysen z. B. den Schu- intensiv abstimmen len zur Verfügung zu stellen. Wir können und die Zusammennach unserer Überim Warmwasser. denen sagen: Ihr könnt das Wasser trin- arbeit hervorragend zeugung auch fachken, Ihr könnt duschen, Ihr könnt damit funktioniert. Wenn gerecht damit umgemachen, was Ihr wollt. es Probleme oder Auffälligkeiten gibt, ma- hen, stoßen wir immer wieder an Grenzen, IKZ-FACHPLANER: Gab es im beschriebenen chen wir eine gemeinsame Begehung und werden immer wieder mit neuen Problemen Kontaminationsfall eine Empfehlung für versuchen, entsprechende Lösungen ge- konfrontiert. eine Maßnahme Ein Beispiel sind die von mir vorhin anmeinsam zu erarbeiten. Wir legen im gesprochenen aktuellen Probleme in Neuvom zuständigen Das Problem tritt Gesundheitsamt? Alltag großen Wert bauten. Hier sehen wir zurzeit, dass durch SPERBER: Es gab auf Transparenz, diese neuen Anforderungen der Energiein vielen Varianten auf. was z. B. die ganzen einsparverordnung für Gebäude teilweise Empfehlungen in so dichte Gebäudehüllen geschaffen werTrinkwasseranalyBezug auf Desinfektionsmaßnahmen. Parallel dazu bin ich sen angeht. Das akkreditierte Trinkwas- den, dass die in den Gebäuden entstehende Anfang des Jahres 2010 in einer Schulung serlabor ist z. B. angewiesen, alle erhobe- Wärme nicht mehr abgeführt werden kann. auf die Wassersterilfilter aufmerksam ge- nen Befunde 1 : 1 an das Gesundheitsamt Durch erhöhte Umgebungstemperaturen in den Schächten oder den abgehängten Deworden und habe die Maßnahme anhand zu übermitteln. Alle geplanten Bau- und cken tritt eine Wärmeübertragung auf, die der entsprechenden Datenblätter beim Ge- Sanierungsmaßnahmen werden von uns
Einbau eines Sterilwasserfilters am Beispiel einer Kopfbrause: Die vorhandene Kopfbrause wird entfernt, das spezielle Adapterstück montiert. Der Sterilwassserfilter wird daran per Schnellkupplung montiert bzw. nach seiner zugelassenen Standzeit demontiert (ausgewechselt). Bilder: Pall
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IKZ-FACHPLANER September 2012
INTERVIEW
Trinkwasserhygiene
dazu führt, dass wir KaltwassertemperaAngesichts solcher relativ neuer Entturen im für Legionellen hoch kritischen wicklungen wäre es für mich schon inteTemperaturbereich von 30 bis 35 °C mes- ressant und auch hilfreich zu sehen, wie sen. Man kann sagen, dass wir momen- andere Kommunen solche Probleme angetan im Bereich Kaltwasser viel mehr Pro- hen. Gerade bei der Kaltwasserproblemableme mit Legionellen haben als im Warm- tik sehe ich momentan erhebliche Schwierigkeiten auf alle Städte und Kommunen zu wasser. Als Konsequenz weisen wir heute zum Teil bei Neubauten explizit darauf hin, kommen, nicht zuletzt, weil die geforderte dass Kaltwasser separiert werden muss, gesetzliche Probenahme auf Legionellen also in parallel gein erster Linie nur im Warmwasser erführten Leitungen folgt. Insofern wäre mit Warmwasser, Gerade bei der Kaltwasserpromit der Zirkulation blematik sehe ich momentan erheb- ein fachlicher Ausoder der Heizung tausch aus meiliche Schwierigkeiten auf alle Städte ner Sicht ein gronicht mehr akzepßer Fortschritt, der tiert werden. Nur und Kommunen zu kommen. so können wir eine letztlich allen hilft. konstante, vernünfEs ist aber wahrtige Kaltwassertemscheinlich auch so, peratur bewerkstelligen. Das alles in Ver- dass wir aufgrund unserer Vorgeschichte bindung mit endständigen Spülautomaten mit der Problematik momentan viel senin einem durchströmten Trinkwassersys- sibler umgehen, als Kommunen, die noch tem. nie mit einem ernsten Legionellenproblem
konfrontiert wurden. Das ist ja irgendwo auch verständlich, aber man muss schon befürchten, dass in verschiedenen Städten und Kommunen einige Zeitbomben ticken, die jederzeit hoch gehen können. ■ Das Interview führte für uns Daniel Neubacher, Diplombiologe und freier Medizinjournalist, Oberursel.
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Kälte, Raumluft, Wärmepumpen Chillventa startet in die dritte Runde Vom 9. bis 11. Oktober 2012 öffnet die weltweit größte internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft und Wärmepumpen „Chillventa“ am Messeplatz Nürnberg ihre Tore. Mit über 900 erwarteten Ausstellern aus aller Welt setzt sie ihre Erfolgsgeschichte fort. Neu ist in diesem Jahr, das bereits am 8. Oktober das „Chillventa Congressing“ stattfindet. Internationale Referenten vermitteln hier Wissen aus Forschung, Entwicklung und Praxis.
Die Chillventa will auch in diesem Jahr wieder mit einer klaren Angebotssegmentierung auf Ausstellerseite überzeugen: Kälte-, Isolier-, Raumluft- und Wärmepumpentechnik, MSR-Technik/Automation, Dienstleistungen für die Kälte-Klimabranche, Fachforen und Symposien stehen auf dem Programm. Um den Besuchern noch präziser Informationen zukommen zu lassen, werden dieses Jahr erstmals „Guided Tours“* angeboten. Chillventa Congressing: Top-Referenten, Wissen pur Am Vortag der Messe bietet „Chillventa Congressing“ einen umfassenden Ein*) Interessierte können sich unter www.chillventa.de/ elements anmelden.
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CHILLVENTA 2012 AUF EINEN BLICK Termin:
9. bis 11. Oktober 2012
Veranstalter:
NürnbergMesse GmbH
Ort:
Messezentrum Nürnberg
Öffnungszeiten:
Täglich 9 bis 18 Uhr
Aussteller-Angebot:
Kältetechnik, Isoliertechnik, Raumlufttechnik, Wärmepumpentechnik, MSR-Technik/Automatisation, Dienstleistungen für die Kältetechnik, Fachforen und Symposien SHK-Fachbetriebe.
Tageskarte: Dauerkarte: Tageskarte im Vorverkauf: Dauerkarte im Vorverkauf:
18,00 25,00 9,00 20,00
Euro Euro Euro Euro
Katalog:
7,00 Euro
Internet:
www.chillventa.de
Bahnticket:
Die Bahn bietet Kooperationsangebote. Näheres unter www.chillventa.de/de/besucher/reisepakete.
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AUSSTELLUNG
Chillventa 2012
Rund 900 internationale Austeller werden zur diesjährigen Chillventa erwartet.
blick in aktuelle Branchenthemen. Renommierte, internationale Referenten – beispielsweise vom European Partnership for Energy and the Environment (EPEE) oder vom Zentralverband Kälte Klima Wärmepumpen (ZVKKW) – vermitteln Wissen aus Forschung, Entwicklung und Praxis und berichten über die aktuellen politischen Rahmenbedingungen in Europa und weltweit. Energieeinsparung, Energieeffizienz und Klimaschutz In den Fachforen informieren die ausstellenden Unternehmen über die aktuellen Trends und Neuentwicklungen zur Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik. Gut 100 Expertenvorträge wollen für drei Tage kompaktes und praxisnahes Wissen in den Nürnberger Messehallen vermitteln.
Für drei Tage wollen gut 100 Expertenvorträge kompaktes und praxisnahes Wissen über Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik vermitteln.
● Forum Klimatechnik und Wärmepumpe Der internationale Markt für Wärmepumpen wächst stetig. Halle 7 bildet das Angebot rund um die Wärmepumpe ab. Im Mittelpunkt stehen Anwendungen im gewerblichen und industriellen Einsatz. ● Forum Cleanroom Planern und Betreibern von reinen und reinsten Räumen bietet das Forum einen kompakten Überblick der neuesten Trends. Die Anzahl der Reinräume in High-TechBranchen nimmt enorm zu. Zudem steigen weltweit die Anforderungen an die Luftqualität bei industriellen Produktionsprozessen. Daraus resultieren neue Herausforderungen für die Reinraumtechnik, die zu einem beschleunigten Innovationszyklus führen.
● Forum Kältetechnik Das Forum Kältetechnik soll den Teilnehmern die Gelegenheit bieten, sich vertieft und konzentriert mit Branchen-Themen auseinanderzusetzen. Der Dienstag widmet sich ausschließlich den Kältemitteln. Komponenten und Industriekälte stehen am Mittwoch und Donnerstag auf dem Programm. ■ Bilder: NürnbergMesse GmbH
www.chillventa.de
TIPP DER REDAKTION Kostenlos die Chillventa besuchen. Wie, das erfahren Sie auf Seite 35 (Anzeige Chillventa).
NEUE ECODAN-GENERATION
Die patentierte Zubadan-Technologie garantiert die volle Heizleistung bis -15 °C. Kombinierbar mit dem neuen 200 L Trinkwasserspeicher oder mit der neuen Hydrobox samt integrierter Kühlfunktion.
Höchstleistung selbst bei Minusgraden. Die neue Ecodan Wärmepumpen-Serie von Mitsubishi Electric ist die perfekte Lösung für zeitgemäße Raumbeheizung und Warmwasserbereitung. Höchste Wirtschaftlichkeit ermöglicht eine Heizkosteneinsparung von bis zu 50 % im Vergleich zu konventionellen Gas- oder Ölheizungen. Die intelligente Ansteuerung von Heizkörpern und Fußbodenheizung sorgt für angenehme Behaglichkeit im ganzen Haus. Das Estrichaufheizprogramm und der Wärmepumpenregler perfektionieren die Ecodan-Systeme.
www.mitsubishi-les.de
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DAIKIN AIRCONDITIONING GERMANY GMBH
Wandgerät: Optimierte VRV-Leistung und besserer Komfort Das VRV-Wandgerät „FXAQ“ in Baugröße 15 wurde speziell für Räume entwickelt, die aufgrund ihrer Größe und der guten Isolierung einen geringen Kälte- und Wärmebedarf benötigen. „Mit einem sehr niedrigen Schalldruckpegel von 19 dB(A) in der niedrigsten Lüftungsstufe ist es im Betrieb besonders leise“, so der Hersteller. Das System arbeitet mit variablen Kältemittel-Volumenströmen (VRV-Technologie) und kann dadurch den unterschiedlichen Teillastfällen besser gerecht werden. Die Luftverteilung erfolgt über eine vertikale „Auto-Swing“-Funktion, in der sich die Luftverteilungsklappen auf und ab bewegen. Ist das Gerät nicht in Betrieb, bleiben die Lamellen geschlossen. Außerdem können über die Fernbedienung fünf Auslassrichtungen eingestellt werden. Daikin Airconditioning Germany GmbH, Inselkammerstr. 2, 82008 Unterhaching, Tel.: 089 74427-0, Fax: -299, info@daikin.de, www.daikin.de
GRÜNBECK WASSERAUFBEREITUNG GMBH
Sortimenterweiterung: Feinfilter für Gewerbe und Industie Das Unternehmen Grünbeck präsentiert die Filter der Serie „GENO-Feinfilter FME“. Sie sind zur Filtration von Trink- und Brauchwasser in Gewerbe und Industrie konzipiert. Durch den Einsatz mehrerer Filterkerzen sollen die Wasserleitungen und die daran angeschlossenen wasserführenden Systemteile vor Funktionsstörungen und Korrosionsschäden durch Verunreinigungen geschützt werden. Die Feinfilter können laut Angaben des Herstellers auch zur Filtration von Brunnenwasser verwendet werden und sind für den Einsatz im Saug- sowie Druckbereich geeignet. „Durch eine Änderung der strömungstechnischen Konstruktion erfolgt zudem eine verbesserte Ausspülung von Störstoffen“ erklärt Grünbeck. Die Filter der Serie werden in den Baugrößen DN 50, 65, 80 und 100 angeboten. Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH, Industriestr. 1, 89420 Höchstädt, Tel.: 09074 41 - 0, Fax: - 100, info@gruenbeck.de, www.gruenbeck.de
SIEMENS AG
Kabelloses Brandmeldesystem Mit dem Brandmeldesystem „Swing“ (Siemens Wireless Next Generation) bringt das Unternehmen eine kabellose Brandschutzlösung auf den Markt. Grundlage für den Melder ist die sogenannte „Mesh“Technologie: Jedes kabellose Gerät kommuniziert mit seinen Nachbargeräten und verfügt über zwei Frequenzbänder mit mehreren Kanälen. Im Fall einer Störung versucht das Netzwerk den Kanal und/oder das Frequenzband zu wechseln oder Informationen über ein Nachbargerät weiterzuleiten. „So ist sichergestellt, dass jederzeit alle verfügbaren Informationen zum Gateway und letztlich zur Brandmeldezentrale gelangen“, berichtet der Hersteller.
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Jeder Swing-Brandmelder besitzt ein Sensorsystem mit zwei optischen Sensoren und zwei Hitzesensoren. Mit speziellen Parametersets (ASA-Technologie) lässt sich
die Konfiguration der Melder für die individuellen Umgebungsbedingungen optimieren. Die ASA-Technologie interpretiert die Signale der Melder in Echtzeit und passt die Parametersets dynamisch an. Dadurch sollen die „Swing“-Brandmelder immun gegen Störfaktoren wie Staub, Dampf oder Schweißrauch sein, was kostspielige Fehlalarme verhindern kann: „Dafür geben wir sogar eine Echtalarmgarantie, inklusive finanzieller Entschädigung bei einem fälschlicherweise ausgelösten Alarm“, so Siemens dazu. Siemens AG, Rödelheimer Landstr. 5-9, 60487 Frankfurt am Main, Tel.: 0800 1007639, info.de.sbt@siemens.com, www.siemens.com IKZ-FACHPLANER September 2012
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WDV/MOLLINÉ GMBH
Präzise Messung mit MID-Wärmezählern Der magnetisch-induktive Durchfluss-Sensor der „Optiflux“-Reihe „2000/4000“ für Wärme-, Kälte- und Klimazähler sieht WDV/ Molliné als ideale Lösung, wenn mechanische oder Ultraschall-Zähler nicht einsetzbar sind. „Mit einem großen Temperaturbereich von -20 bis +180 °C, Nennweiten bis DN 3000 sowie geringem Druckverlust kommt der Zähler auch mit verschmutzten Wasserqualitäten und Sole-/Glykolzusätzen zurecht“, sagt der Anbieter. Er ist geeignet für Anwendungen z. B. in Nah- und Fernwärmeleitungen oder Industrie- und Kraftwerksanlagen. Als weitere Merkmale des Durchflusssensors „Optiflux“ nennt WDV/Molliné die Wartungsfreiheit, Langzeitstabilität und Lageunabhängigkeit. In Verbindung mit dem elektronischen Rechenwerk „Energy-Int“ sind die Messergebnisse einsehbar. Durch modular nachrüstbare Schnittstellen wie (wireless) M-Bus oder KNX lassen sich die Daten in die Busnetze einbinden. Die Verbrauchswerte werden im integrierten Logger in einstellbaren Zeitintervallen bis zu 24 Monaten gespeichert. „Somit sind auch rückwirkende Zwischenablesungen möglich“, erklärt das Unternehmen. WDV/Molliné GmbH, Mönchstr. 58 A, 70191 Stuttgart, Tel.: 0711 351695 - 0, Fax: - 19, info@molline.de, www.molline.de
BUNDESVERBAND FÜR WOHNUNGSLÜFTUNG E.V.
App zur Erstellung eines Lüftungskonzeptes Schnell mit dem Handy auf der Baustelle ein Lüftungskonzept erschließen? Möglich soll das mit dem App „Lüftungskonzept“ sein. Mit dem App können Interessierte direkt auf dem Bauplatz prüfen, ob für das aktuelle Bauvorhaben besondere lüftungstechnische Maßnahmen notwendig sind. Der Nutzer gibt die Adresse des Objektes ein und muss einige vom System vorgegebene lüftungsrelevante Fragen beantworten. Aufgrund dieser Daten ermittelt das Programm, ob die notwendige nutzerunabhängige Lüftung zum Feuchteschutz entsprechend Abschnitt 4.2 der DIN 1946-6 durch die vorhandene Infiltration sichergestellt ist oder ob weitere lüftungstechnische Maßnahmen wie freie oder ventilatorgestützte Lüftungssysteme einzuplanen sind. Die Ergebnisse dieser Prüfung können dann sowohl per E-Mail oder als PDF-Datei ausgegeben und an den Kunden geschickt werden. Die Applikation funktioniert unabhängig vom Betriebssystem des Handys. Erhältlich ist die Software im VFW-Onlineshop auf www.wohnungslueftung-ev.de zum Preis von 3,99 Euro. Die Abrechnung erfolgt ausschließlich über das System „Paypal“.
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JOHNSON CONTROLS SYSTEMS & SERVICE GMBH
Wassergekühlte Flüssigkeitskühler mit drehzahlgeregelten Schraubenverdichtern „HVAC-Systeme sind üblicherweise die größten Stromverbraucher in kommerziellen Gebäuden”, sagt Johnson Controls und macht auf den wassergekühlten Flüssigkeitskühler mit Schraubenverdichtern vom Typ „YVWA“ aufmerksam. Der drehzahlgeregelte Antrieb spare bei ca. 97 % der Betriebsstunden Energie. Johnson Controls hat einen 30 % besseren Teillastwirkungsgrad im Vergleich zu einem traditionellen Flüssigkeitskühler mit Schraubenverdichter ermittelt und begründet dies mit der besonderen Bauweise des Aggregats. Der „YVWA“ arbeitet mit dem Kältemittel R134a und erlaubt verschiedene Arten der Wärmeabführung. Neben einem offenen Kühlturm kann auch ein Kühlturm mit geschlossenem Kühlkreislauf, ein Trockenkühler oder ein adiabatischer Rückkühler verwendet werden. Johnson Controls Systems & Service GmbH, Westendhof 8, 45143 Essen, Tel.: 0201 24004 - 00, Fax: - 919, www.johnsoncontrols.de
KAMPMANN GMBH
Querstromgebläse-Konvektor mit Kompakt-EC-Motor Das Unternehmen Kampmann präsentiert den „Katherm QX“, ein Querstromgebläse-Konvektor mit Kompakt-EC-Motor. Mit drei Kanalbreiten (175, 200 und 225 mm) und zwölf Standardlängen (900 bis 3100 mm) kann das modulare System individuell angepasst werden. Auch Gehrungsecken finden sich als Standardbausteine im Programm. Das System eignet sich bei einer Kanalhöhe von 112 mm sowohl für Estrichböden als auch für Doppel- und Hohlraumböden. Ein Netzteil für den 24-V-EC-Ventilator ist im Gerät vormontiert. Ebenso findet sich Platz für Ventile, Stellantriebe und Rücklaufverschraubungen. Zur serienmäßigen Ausstattung gehört eine schallentkoppelte, stufenlose Höhenverstellung. Die abdeckenden Roll- oder Linear-Roste aus eloxiertem Aluminium stehen in sechs Farben zur Verfügung. Wahlweise sind sie auch aus unlackiertem Edelstahl lieferbar. Regelungstechnisch gibt es verschiedene Optionen. Serienmäßig ist ein 0- bis 10-VSteuereingang als Regelungsschnittstelle zu einer bauseitigen Gebäudeleittechnik inklusive. Zudem ist die Regelung über einen Raumthermostat möglich. Kampmann GmbH, Friedrich-Ebert-Str. 128-130, 49811 Lingen (Ems), Tel.: 0591 7108-0, Fax -300, info@kampmann.de, www.kampmann.de
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TACONOVA GMBH
Hochtemperaturbeständiges Abgleichsventil für Kollektorkreise Der effiziente Betrieb einer solarthermischen Anlage ist neben dem korrekten Betriebsdruck und einer zuverlässigen Entlüftung auch von richtig eingestellten Durchflussmengen abhängig. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen Taconova das Strangregulierventil „TacoSetter Bypass“ zu einer hochtemperaturbeständigen Ausführung weiterentwickelt. Das Ventil besitzt einen automatisch absperrenden Bypass mit Mess- und Anzeigeteil. Durch Drücken und Halten eines Bügels kann der Messkörper zugeschaltet werden. In einem Sichtglas mit Skala wird dann die Durchflussmenge in l/min angezeigt. Die Einstellung erfolgt über ein Ventil an der Seite des Produkts. Der Messkörper kann durch integrierte selbstschließende Ventile unter Betriebsdruck abgenommen werden, hierdurch sind höhere Temperaturen des Systems möglich. Der „TacoSetter Bypass“ hat eine Dauertemperaturbeständigkeit von 185 °C, kurzzeitig auch bis 195 °C. Taconova GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 8, 78224 Singen, Tel.: 07731 98288-0, Fax -8, info@taconova.de, www.taconova.de
ACO PASSAVANT GMBH
Entwässerungs- und Fettabscheidersysteme in der Zentrale der Deutschen Leasing AG Im März 2009 begann der Spatenstich zur umfassenden Revitalisierung der Konzernzentrale der Deutschen Leasing AG. Neben dem fünfgeschossigen Neubau wurde auch das bereits bestehende Gebäude in Bad Homburg von Grund auf modernisiert. In den Bereichen Entwässern, Abscheiden und Pumpen entschieden sich die Planer für Produktlösungen von ACO. So finden sich in der hauseigenen Großküche Schlitzrinnen der Baureihe „Variant-CR“: Die aus Edelstahl gefertigten Rinnen verfügen zusätzlich über ein Aufsatzstück und einen rutschhemmenden Gitterrost, beide ebenfalls aus Edelstahl. Die durch die Rinnen gesammelten fett- und ölhaltigen Abwässer gelangen anschließend in einen im Untergeschoss installierten, frei stehenden Fettabscheider vom Typ „Lipurat-OA“ aus Edelstahl mit einem Fassungsvermögen von 2000 l. Die nachgeschaltete Abwasserhebeanlage „Muli-Pro-PE K duo“ entspricht der DIN EN 12050-1 (Hebeanlagen für Schwarzwasser) und pumpt die vorgereinigten Abwässer aus dem Untergeschoss des Gebäudes in die öffentliche Kanalisation. Auch im Außenbereich entschieden sich die Planer für ACO-Entwässerungssysteme. Die Entwässerungsrinnen vom Typ „Profiline“ mit einem begehbaren Edelstahl-Stegrost gewährleisten laut eigenen Angaben die „sichere und schnelle Ableitung von Regenwasser im Fassadenbereich und tragen somit zum Schutz der Gebäudesubstanz bei“. Auf der Dachterrasse sorgen ACO-Dachabläufe aus Gusseisen mit Aufsatz und Maschenrost für die Flächenentwässerung. ■ Im Untergeschoss des Gebäudes ist ein frei stehender Fettabscheider vom Typ „LipuratOA“ aus Edelstahl installierten.
September 2012 IKZ-FACHPLANER
ACO Passavant GmbH, Im Gewerbepark 11 c, 36457 Stadtlengsfeld, Tel.: 036965 819-0, Fax: -361, haustechnik@aco-online.de, www.acohaustechnik.de
Schlitzrinne der Baureihe „Variant-CR“ aus Edelstahl.
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LESER-SERVICE
Bauinfos
Auftragsbörse Ein Service in Kooperation mit der vipnetzwerk.com An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Top-Projekte im Bereich Bau-Ausschreibungen. Detailinformationen zu den einzelnen Projekten können mit dem Info-Coupon per Fax angefordert werden.
ID07115 - Wohnungen auf der Insel im Tegeler Hafen Der Projektentwickler GBI, ein Beteiligungsunternehmen der Mendelssohn Stiftung, wird in Berlin-Tegel elf Stadthäuser mit 44 Wohnungen errichten. Das Besondere an dem Projekt: Die Häuser entstehen auf einer 9000 m² großen Insel im Tegeler Hafen. Pro Haus sollen jeweils vier Wohnungen mit einer Größe von 70 bis 130 m² entstehen. GBI investiert dazu rund 17 Mio. Euro in das Vorhaben. Im Oktober dieses Jahres soll der Vertrieb für die Wohnungen starten und voraussichtlich ab dem nächsten Frühjahr gebaut werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2014 geplant.
Bitte zurück an Fax: 06431 2125 8888
ID07116 - Trier-West: Umbau einer Fabrik zu Wohn- und Gewerbeflächen Die Trierer EGP - Gesellschaft für urbane Projektentwicklung will die Hallen der ehemaligen Textilfabrik Eybl-Bobinet (in der Nähe des historischen Eisenbahnausbesserungswerkes) zu Wohn- und Gewerbeflächen umbauen. In einem ersten Abschnitt werden 60 Einheiten verkauft. Noch steht nicht für jede der neun Hallen ein Nutzungskonzept fest. Die Stadt Trier wünscht sich dazu den Erhalt der Fassade der Hauptgebäude entlang der Eurener Straße.
Objekt-Nr.
ID07117 - HSH Nordbank finanziert Andreasquartier
PLZ, Ort
Die HSH Nordbank übernimmt ein Finanzierungsvolumen von gut 131 Mio. Euro für die Projektentwicklung Andreasquartier an der Mühlenstraße in Düsseldorf. Entwickler Frankonia Eurobau realisiert auf dem 18 000 m² großen Areal in der Altstadt ein Quartier mit Büros, Wohnungen, Gastronomie, Handel und einer Tiefgarage. Der denkmalgeschützte Bau des Düsseldorfer Amtsgerichts wird in die Neubauten integriert. Die Gebäude haben eine Bruttogrundfläche von insgesamt 60 000 m². Das Investitionsvolumen liegt bei etwa 300 Mio. Euro.
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