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Neu: 101 Sekunden Branchen-News Das Wichtigste auf den Punkt gebracht Aus der Redaktion der IKZ-HAUSTECHNIK 14-täglich neu

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7 | April 2012

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK

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IFH/Intherm 2012

Seite 18

Digitaltechnik im Bad

Seite 60

Interview TrinkwV

Seite 104


Premium Armaturen + Systeme

„Regudis W“ Stationen für den Wohnungsanschluss an eine zentrale Wärmeversorgung

System-Darstellung Die Oventrop „Regudis W“ Wohnungsstationen versorgen einzelne Wohnungen mit Wärme sowie mit warmem und kaltem Trinkwasser ohne Fremdenergie. Die benötigte Heizwärme wird durch eine zentrale Wärmeversorgung z.B. aus einem Öl-, Gas- oder Holzkessel beheizten Pufferspeicher bereitgestellt. Die Aufbereitung des warmen Trinkwassers erfolgt dezentral über einen Wärmeübertrager nach dem Durchlaufprinzip. Ihr Nutzen: - anschlussfertige Armaturengruppe mit Wärmeübertrager - arbeitet ohne Fremdenergie - keine Trinkwasserbevorratung erforderlich; erfüllt einen hohen Hygieneanspruch – hohe Funktionssicherheit Bitte fordern Sie weitere Informationen an: OVENTROP GmbH & Co. KG Paul-Oventrop-Straße 1 D-59939 Olsberg Telefon (0 29 62) 82-0 Telefax (0 29 62) 82-400 E-Mail mail@oventrop.de Internet www.oventrop.de


STANDPUNK T

Am Puls der Zeit In diesem Jahr bietet die IFH/Intherm so viele Neuerungen wie noch nie: Der SHK-Handwerker kann sich in Nürnberg bei rund 700 internationalen Ausstellern aus 16 Ländern sowie in Sonderschauen und Fachvorträgen über Produkte und Branchentrends informieren. Vom 18. bis 21. April sollte jeder SHK Handwerker – vom Gesellen bis zum Meister – mindestens einen Tag für den Besuch der IFH/ Intherm einplanen. Denn die Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima und Erneuerbare Energien in Nürnberg ist die regionale Leitmesse in Süddeutschland und angrenzendem Ausland. Alle zwei Jahre bietet sie den Besuchern die Möglichkeit, ihr Wissen auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei sehen und erfahren sie alles über die Produkte, mit denen sie Mitbewerbern eine Nasenlänge voraus sind. Viele Betriebe sind aktuell gut ausgelastet. Damit dies auch in Zukunft so bleibt und die Kunden optimal beraten werden können, gilt es am Puls der Zeit zu sein. Hierfür bietet die IFH/Intherm die ideale Plattform: neue Anregungen, Kontakte zu Kollegen und Geschäftspartnern, einen umfassenden Überblick über alle Bereiche der Branche sowie

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aktuelle Entwicklungen. Dabei sind Energieeffizienz und Ressourcenschonung die aktuellen Top-Themen der Messe. Von der neuen Trinkwasserverordnung bis zur EnEV 2012 – wie die Gesetze in der Praxis aussehen und beim Kunden richtig umgesetzt werden, erfahren die Fachbesucher der IFH/Intherm in Vorträgen im Zukunftsforum SHK sowie in den neuen Sonderschauen Hocheffiziente Gebäudesanierung und Innovations-Zentrum Pellets. Einen Blick in die Zukunft eröffnet die neue Sonderschau Barrierefreies Bad und WC – Komfort für Generationen. Der Age Explorer lässt die Handwerker mit Spezialbrille, Helm, Ganzkörperanzug und Handschuhen für Minuten um Jahre altern und vermittelt damit ein Gefühl für die Bedürfnisse der älteren Generation. An verschiedenen Stationen testen die Besucher so die neuen Lösungen, welche die Sanitärindustrie entwickelt hat. Mit dieser Erfahrung gewinnen die Betriebe einen deutlichen Vorsprung für künftige Beratungsgespräche, weil sie genau wissen, was der Kunde braucht. Insgesamt ist der Sanitärbereich stark gewachsen und birgt auch weiterhin großes Potenzial. Dies spiegelt

auch die IFH/Intherm wider. Der Sanitärbereich ist im Vergleich zur Messe 2010 noch einmal um sieben Prozent gewachsen. Die IFH/Intherm hat viel zu bieten: Darum empfehle ich eine gute Vorbereitung im Vorfeld. Auf der Internetseite der Messe stehen alle wichtigen Informationen zu Ausstellern, Produkten und dem Rahmenprogramm zur Verfügung. Hier kann auch ein Online Ticket direkt gekauft werden. Neben dem vergünstigten Preis spart das Online-Ticket auch am Messetag wertvolle Zeit beim Eintritt. Zeit, die Sie lieber auf der Messe verbringen: mit neuen Produkten oder in interessanten Gesprächen mit Kollegen und Partnern. Sehr gerne möchte ich Sie auch an den Stand der Fachverbände von Bayern, Baden- Württemberg und Thüringen einladen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen eine erfolgreiche und informative Messe. ■ Dr. Wolfgang Schwarz Hauptgeschäftsführer Fachverband Sanitär-Heizung-Klimatechnik Bayern

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INHALT

STANDPUNKT 3

Am Puls der Zeit Mitte April geht die zweite große SHKMesse dieses Jahres, die IFH/Intherm in Nürnberg, an den Start. Dr. Wolfgang Schwarz beleuchtet das Branchenereignis und stellt heraus, warum ein Besuch sich lohnt.

RUBRIKEN  6 141 142 143 144 148 148 151

Nachrichten Impressum Urteile Aus der Praxis EDV Regelwerk Glückwünsche Termine AUSSTELLUNG

TITELTHEMEN

3 Am Puls der Zeit 18 Energieeffizienz – ein Muss für jeden Fachmann 30 Zwei Messen im Fokus Wenn im April die IFH/Intherm die Tore öffnet, strömen viele Tausend Besucher in die Messehallen. Die IKZ-HAUSTECHNIK widmet sich diesem großen SHK-Ereignis mit einer umfangreichen Berichterstattung.

18 Energieeffizienz - ein Muss für jeden Fachmann Ein Überblick über die IFH/Intherm: Was Sie als Besucher der SHK-Messe hinsichtlich Alternativer Energien und Energieeinsparungen erwarten dürfen. 24 Volle Hallen, gute Stimmung Aussteller und Besucher der ersten großen SHK-Messe des Jahres 2012 freuten sich über den positiven Verlauf. Gemeint ist die SHK Essen. AUS DEN VERBÄNDEN Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden. 26 Zentralverband PRODUKTE 30 Zwei Messen im Fokus Ein Auszug aus dem aktuellen Produktprogramm, das auf den beiden SHK-Frühjahrsmessen (SHK Essen und IFH/Intherm) ausgestellt wurde oder noch präsentiert wird. SANITÄRTECHNIK

60 Intelligenz fürs Badezimmer Drei Szenarien zeigen auf, was elektronische und digitale Produkte im Bad können und was sie für den Menschen bedeuten.

104 Verschärfte Vorschriften Anforderungen, Auswirkungen und Erläuterungen zur novellierten Trinkwasserverordnung aus dem Jahr 2011. Die IKZ-HAUSTECHNIK führte ein Interview mit Jörg Schütz vom SHK-Handwerksverband in Bayern.

56 Dem Biofilm an den Kragen gehen Vorgestellt wird ein Verfahren zur Reinigung von Trinkwasseranlagen in der Hausinstallation. 60 Intelligenz fürs Badezimmer Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und hat das Bad erreicht. HEIZUNGSTECHNIK 77 Effizienzrevolution auf dem Pumpenmarkt Die Europäische Union hat Glühlampen bestimmter Leistungsklassen verboten. Auch ineffiziente Umwälzpumpen stehen bereits fest auf der Streichungsliste. 80 Langfristig zählt der Investitionsschutz Füllwasser von Heizungsanlagen: Die einfache Handhabung ist durchaus möglich. 84 Durchatmen auch in energetisch sanierten Gebäuden Eine Marktübersicht: dezentrale Wohnraum-Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung, die für Einzelräume bestimmt sind. ELEKTROTECHNIK 94 Strom auf’m Rohr kommt häufig vor Über metallene Rohrleitungen im Gebäude fließen relativ häufig, aber unbemerkt, elektrische Fehl- und Ausgleichsströme. Sie lassen sich erkennen und vermeiden.

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INHALT

INTERVIEW 102 Einiges im Fluss Jan Mücke vom Bundesbauministerium stellte sich den Fragen der IKZ-HAUSTECHNIK zur Energieeinsparverordnung 2012, blieb aber bei den Antworten recht ungenau. 104 Verschärfte Vorschriften Die Trinkwasserverordnung ist ein halbes Jahr alt. Und es gibt sehr viel Aufklärungsbedarf. REPORTAGE 110 Losgelöst von allen Standards Das Unternehmen Thüsolar fertigt individuelle Solarkollektoren sowie Wärme- und Kältespeicher in Sondermaßen und -formen. 114 Sanierte Textilfabrik wird Studentenwohnheim Ein ehemaliges Industriegebäude in Bamberg wurde zu einem Studentenwohnheim umgebaut. Jedes der 400 Apartments bekommt Wärme für die Heizung und das Trinkwasser über Wohnungsstationen. 116 Ein System für alle Fälle Der Hubschrauberhersteller Eurocopter setzt auf effiziente und unauffällige Temperierung in Büro und Hanger – mit Heizund Kühldeckensystemen von Zehnder. 120 Gut beraten ist halb verkauft Der Handwerksbetrieb Mundt & Preuss hat die Inhalte einer BWT-Verkaufsschulung umgesetzt und profitiert davon.

124 Camping auf Fehmarn im Einklang mit der Natur Ein alteingesessener Campingplatz auf der Ostsseeinsel Fehmarn setzt bei der Trinkwassererwärmung auf Sonnenenergie. 126 Zentrale und dezentrale Energieversorgung gehen Hand in Hand BHKW und Gas-Brennwertgerät: In einem Pilotprojekt mit 50 Anlagen soll ein neuer Weg in der Bereitstellung von Strom und Wärme untersucht werden. RECHT-ECK 132 Umsatzsteuer-Tücken bei Dienstleistungen innerhalb der EU Dienstleistungen, die in einem EU-Land durchgeführt werden, können unliebsame Umsatzsteuerprobleme nach sich ziehen. EDV 134 Weniger Papier, mehr Aktualität Ein Online-Katalog für Ersatzteile verspricht Vorteile für jeden SHK-Betrieb. LESER-SERVICE 138 Leser Fragen – Experten antworten Tipps und Ratschläge für die SHK-Branche. Diesmal beantwortet Dr. jur. Hans-Michael Dimanski häufig vorkommende Rechtsfragen aus dem Handwerkerleben.

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NACHRICHTEN

Informationen im Brieftaschenformat

Arbeitshilfe Wilo-Compact.

DORTMUND. Wilo-Compact – das praktische Handbuch im Brieftaschenformat – ist nun in der Ausgabe 2012 erhältlich. Die Arbeitshilfe des Dortmunder Pumpen-

herstellers bietet neben Produktinformationen „Tipps & Tricks“ sowie Hinweise auf die Austausch-App bzw. -SMS des Pumpenherstellers. Der „Quick-Finder“ mit dem praktischen Daumenregister führt zu folgenden Themen: – Heizungsumwälz- und Trinkwasser-Zirkulationspumpen, – Wasserver- bzw. -entsorgungsprodukte im häuslichen Anwendungsbereich, – Basisinformation zu Geniax: Das dezentrale Pumpensystem zur Raumtemperaturregelung, – Service- und Schulungsangebote inklusive Verkaufsförderungsunterstützung sowie – die Hocheffizienzpumpe Yonos Pico. Wilo-Compakt sowie weitere Dokumentations- und Planungsunterlagen können im Internet angefordert werden. www.wilo.de

Weniger Barrieren, mehr Komfort im Bad - ein neuer Prospekt zeigt Fördermaßnahmen auf neue Broschüre von Dallmer bringt dazu übersichtlich aufbereitete Informationen. Beschrieben werden auf 48 Seiten die bundesweit geltenden Fördermaßnahmen sowie regionale Unterstützungen. 13 der 16 Bundesländer haben eigene Programme, die in alphabetischer Folge systematisch dargestellt werden. Meistens handelt es sich um zinsverbilligte Darlehen, teilweise um direkte Zuschüsse. Für vertiefende Informationen steht am Ende jedes Kapitels ein Internet-Link zum jeweiligen Programm. Die Förderbroschüre findet man aus Gründen der Aktualisierung nur als PDF-Datei unter www.dallmer.de/de/aktuell/nachrichten/Foerdermittel.php.

Ein neuer Prospekt beschreibt staatliche Förderprogramme für die Reduzierung von Barrieren.

ARNSBERG. Wer eine Wohnung barrierearm gestalten möchte, sollte sich um staatliche oder regionale Gelder bewerben. Förderprogramme, mit denen Eigentümer, Vermieter und Mieter bei der Modernisierung unterstützt werden, gibt es selbst für die (Um-)Gestaltung des Bades durch den Einbau einer bodengleichen Dusche. Eine

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Jeder Einbau einer schwellenlosen Dusche ist anders und stellt besondere Anforderungen. Dallmer hat für die unterschiedlichsten baulichen Aufgaben und persönlichen Ansprüche Lösungen entwickelt: Duschrinnen und Abläufe mit prämiertem Design, Duschelemente, besonders flache Systeme für Modernisierungsprojekte, Ergänzungen für erhöhten Schallschutz und Brandschutz. Ein Prospekt „Ablaufsysteme für bodengleiche Duschen“ bietet dazu umfassende Informationen und kann ebenfalls im Internet heruntergeladen werden: www.dallmer.de

Traversen, Stützen und Sonderlösungen für den Trockenbau

FARCHANT. Durch den Einbau von Holzbohlen als Unterkonstruktion beispielsweise in Bädern können Nachteile und Folgeschäden wie beispielsweise ungenaue Passform, hoher Zeitaufwand durch Zuschnitt und Logistik, Verzug / Spaltung, Unregelmäßigkeiten oder Risse in den Fliesen entstehen. Die in der Sanitärtechnik und im Trockenbau entwickelten Traversen von Felko Bau-Systeme versprechen für alle handelsüblichen Profile im Trockenbau eine stabile, einfache, zeitsparende und preiswerte Lösung ohne Folgeschäden. In einer neuen Produkt- und Systembroschüre dokumentiert das europaweit tätige Familienunternehmen all seine Traversen, Stützen und Sonderlösungen praxisnah und mit vielen Details. Angefordert werden kann die Broschüre unter Telefon: 08821 61270 oder per E-Mail: info@felko-systeme.de. Als PDF steht die Datei im Internet zum Download bereit.

www.felko-systeme.de

Transferpreis Handwerk – Wissenschaft 2012 STUTTGART. Unter dem Motto „Meister sucht Professor“ startet der Transferpreis Handwerk – Wissenschaft (Prof.-AdalbertSeifriz-Preis) auch 2012 wieder bundesweit. Ausgezeichnet mit einem Preisgeld von insgesamt 25 000 Euro werden innovative Entwicklungen, die durch Zusammenarbeit zwischen einem Handwerksbe-

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NACHRICHTEN

trieb und einer Wissenschaftseinrichtung zur Marktreife gebracht wurden. Der Preis wird für erfolgreiche Kooperationsprojekte vergeben, die sich auf die Entwicklung neuer Produkte, Verfahren, Dienstleistungen oder neuer Formen der betrieblichen Organisation beziehen. Die Projekte sollen außerdem den Transfergedanken beispielhaft verkörpern. Bewerben können sich Handwerker und Wissenschaftler gemeinsam, die an einer innovativen Entwicklung substanziell beteiligt sind. Ihr Projekt muss zu einem abgeschlossenen Ergebnis gekommen sein und Markterfolge oder Marktchancen aufweisen. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury aus Handwerk, Wissenschaft und Transferförderung unter Vorsitz von Professor Johann Löhn, Präsident der Steinbeis-Hochschule Berlin. Die Wirtschaftszeitschrift handwerk magazin schreibt den Preis zusammen mit der Steinbeis-Stiftung und der Signal Idu-

na Gruppe Versicherungen und Finanzen aus. Unterstützt wird der vom Baden-Württembergischen Handwerkstag (BWHT) organisierte bundesweite Wettbewerb vom Zentralverband des Deutschen Handwerks. Einsendeschluss ist der 11. Juni 2012. Informationen und Ausschreibungsunterlagen gibt es im Internet. www.seifriz-preis.de www.handwerk-magazin.de/ technologietransfer

Ölbetriebenes Mikro-KWK in der Entwicklung HERZOGENRATH. Eine zukunftsweisende Technik zur Wärme- und Stromversorgung für Einfamilienhäuser verspricht die Kraft-Wärme-Kopplung auf Basis von Mikrogasturbinen (Mikro-KWK). Um das Marktpotenzial der bisher überwiegend auf Erdgas als Energieträger basie-

renden Mikro-KWK-Anlagen zu vergrößern, entwickelt das Oel-Waerme-Institut (OWI) ein Verbrennungssystem für flüssige Brennstoffe, wie zum Beispiel (Bio-)Heizöl. OWI ist dabei eingebunden in ein europäisches Konsortium aus Unternehmen und Forschungsinstituten, das diese neue Variante auf der Basis eines bestehenden Mikrogasturbinen-Demonstrators der niederländischen Firma Micro Turbine Technology B.V. (MTT) zur Serienreife bringen will. Die geplante Mikro-KWK-Anlage erzeugt cirka 3 kW elektrische und 14 kW thermische Leistung und soll den Eigenbedarf an Strom und Wärme eines Einfamilienhauses weitgehend decken können. Laut Zeitplan des Projektes ist die Fertigstellung eines Demonstrators der ölbetriebenen Mikro-KWK-Anlage für den September 2014 geplant. Danach könnte die Planung und nachfolgend die Umsetzung der Feldtestphase folgen. www.owi-aachen.de www.mtt-eu.com

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NACHRICHTEN

KME setzt Prämienaktion fort OSNABRÜCK. KME führt die PremiumPunkte-Aktion auch in diesem Jahr fort. Mitsammeln kann jeder, der sich über das Online-Formular unter www.kme-premium.com registriert hat. Die Teilnahme ist kostenlos. Beim Kauf bestimmter Produkte, wie den „Wicu Eco“-Rohren oder den „Hypoplan“-Wandheizregistern, erhält der Installateur einen achtstelligen Nummerncode. Nach Eingabe dieses Codes im Internet werden die entsprechenden Punkte dem Konto gutgeschrieben. Als Prämien bietet das Unternehmen beispielsweise Multimediaprodukte, Sportartikel und Wellnessgutscheine an. Tipp der Redaktion: Für Messebesucher der IFH/Intherm in Nürnberg, die den Hersteller in Halle 6, Stand 6.121 besuchen, winken 50 Extrapunkte.

www.kme.com

Messefilm zur SHK Essen auf IKZ.TV Erich Regler.

Andreas Schmidpeter.

Heibad: Wechsel in der Vertriebsleitung HEIDECK. Der langjährige Vertriebsleiter der Heibad Badmöbel Vertriebs GmbH, Erich Regler, hat sich als Handelsvertreter selbständig gemacht und führt das Unternehmen nun als Hauptvertretung. Er betreut die Postleitzahlengebiete 80-89 sowie 92-94. Die Nachfolge in der Vertriebsleitung übernimmt Andreas Schmidpeter. Zunächst ist eine auf drei Jahre befristete Einarbeitungsphase gemeinsam mit Regler geplant. Schmidpeter, der seit sieben Jahren als Gebietsverkaufsleiter für Heibad tätig ist, wird zudem weiterhin die Postleitzahlengebiete 90, 91, 95-99, 01-09 und 1016 als Außendienstmitarbeiter betreuen.

ESSEN. Die erste SHK-Branchenfachmesse dieses Jahres, die SHK Essen, schloss am Samstag, 10. März, ihre Tore. Das viertägige Event erntete viel Lob, sowohl seitens der Hersteller als auch der mehr als 51 000 Besucher. Dafür dürfte im besonderen Maße das umfassende Angebot und die Beratungsleistungen der Aussteller verantwortlich sein. In dieser und den kommenden Ausgaben stellen wir rund 100 Produktneuheiten der SHK Essen und der in Kürze startenden IFH/Intherm (18. bis 21.  April in Nürnberg) vor.

Tipp der Redaktion: Unter www.ikz.tv findet sich ein rund 7-minütiger TV-Clip, der einen Eindruck von der SHK Essen vermittelt und einige ausgewählte Produktneuheiten vorstellt. www.ikz.tv www.ikz.de

www.heibad.de

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ROKOSSA Energietechnik GmbH: Präsenz auf der SHK in Essen und IFH in Nürnberg Neuheiten aus den Produktsegmenten – wassergeführte Kaminöfen und -einsätze Die ROKOSSA Energietechnik GmbH aus Melle war vom 7. – 10. März in Essen vertreten und zeigt ebenfalls Flagge auf der IFH Nürnberg. Auf diesen beiden wichtigen Fachmessen für Sanitär, Heizung, Klima und erneuerbare Energien treffen sich die Experten der Branche. Ein wichtiger Grund, warum ROKOSSA energy dort nicht fehlen darf. In Essen präsentierte ROKOSSA energy auf 100 qm trendsetzende Innovationen aus der Welt der wasserführenden Kaminöfen und -einsätzen auf einem neuen Messestand, der auch seitens der Messegesellschaft anerkennend gelobt wurde. Fazit: Die ausgestellten Exponate rund um das Thema wassergeführter Kaminsysteme haben überzeugt. Zahlreiche interessante Kontakt- und Verhandlungsgespräche konnten geführt werden und haben das Unternehmen darin bestärkt, auch auf der IFH in Nürnberg vertreten zu sein. Interessierte SHK-Partner sind daher eingeladen, in der Zeit vom 18. – 21. April das Unternehmen und seine innovative Produktpalette in Halle 7 Stand 505 auf der IFH Nürnberg kennenzulernen. Die Verbindung zweier Quellen: Feuer und Wasser Faszination, Kraft, Ursprung und Leben „Wie Feuer und Wasser“ sagt der Volksmund, wenn etwas offensichtlich überhaupt nicht zusammenpasst. Dass diese „Weisheit“ nicht immer stimmt, beweisen wassergeführte Kaminöfen und Kamineinsätze. Denn wenn sich hier die Kräfte von zwei Ur-Elementen allen Lebens zusammenschließen, entsteht daraus die innovativste und eine effektive, ökologisch und energiesparende Form des Heizens. Damit lassen sich Heizkosten gleich doppelt sparen. Zum einen wird mit der Kraft des ökologischen Brennstoffs Holz – wie bei herkömmlichen Kaminöfen – die Luft des Aufstellraums erwärmt. ….und ebenfalls lässt sich die Romantik des brennenden Feuers genießen Zusätzlich gibt ein wassergeführter Kaminofen aus der Serie „IG“ oder der wassergeführte Kamineinsatz aus der Serie „RG“ von ROKOSSA energy einen Teil seiner Energie mittels Wärmetauscher an das ihn durchströmende Wasser ab, welches diese in den primären Heizungskreislauf einspeist. Ob das Eigenheim mit einer Wärmepumpe, einer Öl-, Gasoder Pelletheizung erwärmt wird, ist dabei egal, denn die Kaminöfen und Einsätze lassen sich in fast jede Heizungsanlage problemlos integrieren. So verbessert diese innovative Form des Heizens nicht nur die Energiebilanz des Gebäudes, sondern spart zugleich noch einen erheblichen Teil der Energiekosten. Selbstverständlich sind die wassergeführten Kaminöfen und Kamineinsätze nach den europäischen Normen geprüft, erfüllen aber auch weit strengere Anforderungen wie die der Städte Aachen, Regensburg und München sowie die 2. Stufe der BImSchV. Rundum zufrieden mit dem Messeauftritt und -ergebnis in Essen – das Team von ROKOSSA energy – von rechts: Andreas Udvari (Leiter Innendienst), Gerhard M. Schoblocher (Außendienst Süd PLZ 7, 8 und 9), Marc Bernhard (Außendienst Nord/Ost PLZ 0,1 und 2 ), Gerhard M. Rokossa (geschäftsführender Gesellschafter), Melanie Dreyer (Verwaltung), Markus Krieg (Technik & Entwicklung), Jochen Linke (Leiter Marketing). Nicht im Bild: Gerd Driessen (Außendienst West PLZ 3, 4, 5 und 6)

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Weitere Informationen gibt es bei ROKOSSA Energietechnik GmbH, Maschweg 43, 49324 Melle, Telefon: +49 (0)5422-910174-0 www.rokossa-energy.com a.udvari@rokossa-energy.com

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NACHRICHTEN

Neuer Player im Kälte-KlimaGroßhandel

Hotel St. Regis Nation Tower, ein Fernseher 3-D-LED Full-HD von Samsung oder ein Bose-Soundsystem mit Apple iPod touch. Mitglieder des Kaldewei Competence Clubs KCC sammeln mit den Gutscheinen zudem wertvolle Punkte für attraktive Prämien. Dabei nimmt jeder erfasste Gutschein automatisch am Gewinnspiel teil. Informationen zum Gewinnspiel und dem Kaldewei Competence Club finden sich auf der Website des Herstellers im Bereich „Handel und Handwerk“.

UNTERSCHLEISSHEIM. Das schwedische Kälte-Klima-Großhandelsunternehmen Beijer Ref hat angekündigt, Ende April mit zwei Niederlassungen in Düsseldorf und Leipzig in den deutschen Markt einzusteigen. Neben bekannten Marken wie Danfoss, Bitzer, Emerson, Tecumseh oder Güntner sollen auch Wärmetauscher und Zubehör aus eigener Produktion sowie Komponenten der Hausmarke Totaline und darüber hinaus auch Beratungsleistungen angeboten werden. Eine weitere Niederlassung – so heißt es – ist am Verwaltungsstandort in Unterschleißheim bei München in Planung. Beijer Ref ist eine Tochtergesellschaft der G&L Beijer AB Holding und auf 24 Märkten in Europa und Südafrika als Großhändler im Bereich Gewerbekälte, Komfortklimatisierung und Industriekälte aktiv. Der Jahresumsatz wird auf 575 Mio. Euro beziffert, die Zahl der Mitarbeiter auf 1800.

www.kaldewei.de

www.beijerref-kaelte.de

Kaldewei startet Gewinnspiel für Installateure AHLEN. Der Wannenhersteller Kaldewei hat ein Gewinnspiel für Deutschlands Installateure gestartet. Das Prozedere dazu ist simpel: An vielen Kaldewei-Produkten befinden sich sogenannte „Competence ClubGutscheine“, die für eine Teilnahme lediglich ausgefüllt und an Kaldewei zurückgeschickt werden müssen. Bis zum 28. Februar 2013 wird jeden Monat unter allen Einsendungen ein Apple iPad 2 verlost. Und am Ende der Laufzeit haben alle Teilnehmer zusätzlich die Chance auf einen von drei hochwertigen Hauptpreisen: Eine Woche Abu Dhabi für zwei Personen im 5-Sterne-

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NACHRICHTEN

VdZ-Projektforum 2012 (v.l.): VdZ-Präsidentin Barbara Wiedemann, VdZ-Geschäftsführer Horst Eisenbeis und der designierte Geschäftsführer Dr. Michael Herma.

VdZ-Projektforum mit klaren Forderungen an Politik und Branche BERLIN. Von der ERP-Effizienzkennzeichnung für Heizungssysteme über die Verbraucherkampagne „Intelligent heizen“ bis hin zum Social Web wurde alles diskutiert. Beim zweiten VdZ-Projektforum, am 24. Februar 2012 in Berlin, referierten Experten der Branche vor einem interessierten Fachpublikum der SHK-Technik. VdZ-Präsidentin Barbara Wiedemann freute sich über die Teilnahme von mehr als 90 Besuchern. Die dreizehn Referenten deckten ein breites Themenspektrum ab. So stellte Peter Rathert vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwick-

lung die Instrumente der Bundesregierung zur Überwindung des Modernisierungsstaus vor. Weitere Vorträge befassten sich mit ganzheitlichen Gebäudekonzepten für Heizen, Wohnen und Klimatisieren, Hybridsystemen oder einheitlichen Rahmenbedingungen für die Energieeffizienzanforderungen in Europa. Zudem wurden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Branche beleuchtet und der Einfluss des Nutzerverhaltens auf die Effizienz von Heizungssystemen thematisiert. Der designierte VdZ-Geschäftsführer Dr. Michael Herma nutzte das Projektforum, um

sich der Branche vorzustellen und seinem Vorgänger Horst Eisenbeis für den Empfang in der Branche und die Unterstützung zu danken. Ihren Abschluss fand die Fachveranstaltung in einer Podiumsdiskussion, in der VdZ-Beiratsmitglieder und weitere Energieexperten ihre „Erwartungen an die Energiewende“ debattierten. Anschließend fasste Prof. Christian Küchen, Sprecher der Verbändeinitiative Energieeffizienz und Klimaschutz, in seinem Schlussplädoyer das Fazit der Diskussion aus Sicht der Branche noch einmal zusammen: „Neben einer aktiveren und offensiveren Interessenvertretung in Richtung Politik, etwa im Rahmen der aktuellen Diskussion um das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) oder grundsätzlich als Allianz für bezahlbare Energieeinsparung, muss die Gebäudetechnikbranche auch in Richtung Endverbraucher selbstbewusster auftreten und ihre Lösungen attraktiver kommunizieren.“ Horst Eisenbeis, Geschäftsführer der VdZ, resümiert im Anschluss an die Veranstaltung: „Der heutige Tag hat wieder gezeigt, dass sich das VdZProjektforum in den vergangenen Jahren als Dialog- und Lösungsplattform des Branchenverbands etabliert hat.“ www.vdzev.de

Uponor übernimmt Zent-Frenger HASSFURT/HEPPENHEIM. Die Uponor Holding GmbH hat die Option zur Übernahme der restlichen Anteile an der ZentFrenger Gesellschaft für Gebäudetechnik mbH wahrgenommen und den Heppenheimer Spezialisten für Kühldecken und Geothermie vollständig übernommen. Die entsprechenden Verträge wurden am 12. März 2012 unterschrieben. Bereits seit März

Zent-Frenger gehört seit Mitte März vollständig zur Uponor Holding.

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letzten Jahres hatte Uponor eine Mehrheitsbeteiligung von 50,3 % an dem Unternehmen gehalten. „Mit der Übernahme haben wir unser Angebot in diesem Bereich noch einmal gezielt erweitert“, erklärt Heiko Folgmann, Uponor-Vorstand für Zentral- und Osteuropa. „Insbesondere die Kühldecken und das Know-how im Bereich geothermische Ge-

samtlösungen ergänzen unser bisheriges Portfolio hervorragend.“ Durch die Bündelung der jeweiligen Stärken sei man in der Lage, den Kunden Gesamtlösungen von der Energiegewinnung bis hin zur Verteilung im Gebäude anbieten zu können, so Folgmann. Die 1954 gegründete Zent-Frenger Gesellschaft für Gebäudetechnik mbH produziert am Standort Heppenheim Kühldeckensysteme für Stahlblech-, Aluminiumund Gipskartondecken sowie Bauelemente zur stillen Kühlung. Das Kompetenzzentrum für Geothermie stellt ergänzend das Know-how für die Berechnung und langfristige Prognosesicherheit von ganzheitlichen geothermischen Anlagenkonzepten bereit. Zent-Frenger hat überdies für gewerblich genutzte Gebäude eine geothermische Großwärmepumpe mit integrierter Systemhydraulik entwickelt. www.uponor.com

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Überzeugt in allen Dimensionen: TECElogo.

„Wir haben vorsichtig angefangen mit TECElogo – und überzeugt weitergemacht. Heute wissen wir: Stecken schlägt Pressen – und zwar um Längen. Mit bis zu 30 % mehr Rohrstrecke in derselben Zeit bei maximaler Verarbeitungssicherheit.“ Michael Born, Geschäftsführer Jähnel Haustechnik GmbH, Marktheidenfeld

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 NACHRICHTEN

Bundesverband fßr Wohnungslßftung wählt neuen Vorstand 6WDQG +

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Die neu gewählten Vorstandsmitglieder des VFW (v.l.): Christian Bolsmann, Benedikt Zimmermann, Dr. Reiner Borsdorf, Rolf Schmidt und Geschäftsfßhrer Raimund Käser.

VIERNHEIM. Auf seiner diesjährigen Mitgliederversammlung am 22. Februar in Kassel hat der Bundesverband fĂźr WohnungslĂźftung seinen neuen Vorstand gewählt. Neu in dem fĂźnfkĂśpďŹ gen Team ist Dr. Reiner Borsdorf von der Schiedel GmbH, MĂźnchen, der sich schwerpunktmäĂ&#x;ig um die europäischen Normungs- und Gesetzesvorhaben sowie die Lobbyarbeit kĂźmmern wird. Im Amt bestätigt wurden Christian Bolsmann, Pluggit GmbH, Benedikt Zimmermann, Zimmermann LĂźftungs- und Wärmesysteme GmbH & Co. KG, Wenden-Gerlingen, und Architekt Rolf Schmidt, Celle. Während Bolsmann

die Verantwortung fĂźr die Kontaktarbeit zu anderen Verbänden Ăźbernimmt, bringt sich Zimmermann in das Normungswesen ein. Rolf Schmidt betreut die Öentlichkeitsarbeit. Peter Schwarz von der Aldes Lufttechnik GmbH, Berlin, fĂźhrt als Vorsitzender den Vorstand. Er stand dieses Jahr nicht zur Wahl, seine Amtszeit dauert noch bis 2014. Die Geschäfte des Verbandes fĂźhrt Raimund Käser, Energieberatungszentrum SĂźd Ingenieurgesellschaft mbH, Viernheim. www.wohnungslueftung-ev.de

Kupferinstitut mit neuem Logo

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DĂœSSELDORF. Ein neues Logo und die Marke „Copper Alliance“ zeigen nun auch visuell, dass das Deutsche Kupferinstitut einem globalen Netzwerk angehĂśrt, dessen gemeinsames Ziel es ist, Märkte fĂźr Kupfer zu entwickeln und zu verteidigen. In Deutschland wird die Copper Alliance durch das Deutsche Kupferinstitut repräsentiert, das weltweit eine der grĂśĂ&#x;ten Institutionen dieser Art darstellt und fast 50 MitgliedsďŹ rmen aus der Industrie vertritt. Dabei verbindet das Deutsche Kupferinstitut Forschung und Anwendung und schat Zugang zu diesem Wissen. Zudem hilft es seinen Mitgliedsunternehmen im Rahmen der Copper Alliance, Kupfererzeugnisse im

Markt zu positionieren und neue Technologien zu entwickeln, bietet Verwendern von Kupferwerkstoen UnterstĂźtzung in allen fachlichen Fragen von der Materialauswahl bis hin zur Gesetzgebung und initiiert als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie Forschungsarbeiten, Seminare und Workshops zu Themen rund um Kupfer. Mit der neuen Marke will die Kupferindustrie sich als Verbund noch stärker in der Öentlichkeit positionieren und klarstellen, dass Kupfer und Kupferlegierungen auch in der heutigen Gesellschaft weiterhin als unverzichtbare Werkstoe fĂźr Spitzentechnologien gelten und LĂśsungen fĂźr viele Probleme der modernen Zeit bieten. www.copperalliance.org www.kupfer-institut.de

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


NACHRICHTEN

Brötje: Erweiterte Systemgarantie

Ich ma ch‘ das jetzt! 3 gute Gründe für unsere Erdgas-M ode rni sie run gsa kti on.

RASTEDE. Der Kesselhersteller Brötje bietet seinen Fachhandwerks-

partnern eine 5-Jahre-System-Garantie. Diese gilt für Öl- und GasBrennwertkessel, Speicher, Solar sowie Abgassysteme. Voraussetzung hierfür ist, dass sämtliche Komponenten der Heizungsanlage aus dem Hause des Unternehmens stammen und die jährliche Wartung der Anlage durch einen Fachbetrieb mithilfe des Anlagenbuches belegt werden kann. Infos zur Systemgarantie gibt es auf der Website des Herstellers.

1

Mehr als 3 Millionen Heizungsanlagen sind modernisierungsbedürftig. Und viele ahnen gar nicht, wie ineffizient ihre alte Heizung ist. Mit zahlreichen Werbemaßnahmen klären wir über die Vorteile von ERDGAS + Solar auf und schaffen ein neues Bewusstsein für Kosten und Umwelt.

www.broetje.de

Professionelle Lüftungstechnik in 11 Kapiteln

Wir klär en Heiz ungs besi tzer auf.

2

Wir rech nen den Verb rauc hern vor, wie viel sie spar en könn en. Zahlreiche Eigentümer von Immobilien sind derzeit verunsichert, und die Bereitschaft zu Investitionen ist gering. Unsere neue Erdgas-Modenisierungsaktion rechnet den Verbrauchern vor, wie schnell sich eine moderne Erdgas-Brennwert-Heizung bezahlt macht – und zeigt, dass sie ab dem ersten Tag bares Geld sparen.

3

Wir vermit teln Inte ress ente n, die mode rnisi eren wolle n. Durch die deutschlandweite Erdgas-Modernisierungsaktion werden Interessenten zum Thema Heizungsmodernisierung direkt an Sie weitergeleitet. So erhöhen Sie ganz einfach Ihre Chancen auf Neugeschäft für die Zukunft.

t rie re n a uf : J e tz t re gis - he izung.de www.mode rne

DIESSEN. Unter dem Titel „Professionelle Lüftungstechnik für Neubau und Sanierung“ stellt Heinemann in einem 172 Seiten starken Produktkatalog sein Lüftungsprogramm vor. Der Dießener Spezialist für Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung bietet Komplettsysteme für den privaten, gewerblichen und öffentlichen Einsatz. Der neue Katalog enthält 11 übersichtlich gegliederte Kapitel. Erläutert werden die angebotenen Komfortlüftungs-Systemlösungen für Neubau und Sanierung. Außerdem findet der Nutzer Systembeschreibungen zu den angebotenen Lüftungsgeräten und Luftverteil-Systemen. Ergänzt wird der Katalog durch eine doppelseitige Systemübersicht, die eine schnelle und einfache Produktauswahl ermöglichen soll. Der neue Produktkatalog lässt sich als PDF-Datei unter www.heinemann-gmbh.de/Downloads/Unterlagen aufrufen. Die gedruckte Version kann kostenlos über die auf der Website des Herstellers befindlichen Bestellformulare angefordert werden.

www.heinemann-gmbh.de

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

Jetzt mitmachen und neue Aufträge sichern! Seien Sie bei Deutschlands großer ErdgasModernisierungsaktion dabei und registrieren Sie sich als SHK-Betrieb jetzt einfach auf:

www.moderne-heizung.de


Die alten RAV- und RAVL-Fühler werden durch die jeweiligen Servicefühler ersetzt. Der elektronische Living Eco kann mit einem entsprechenden Adapter auf beiden Ventilarten angebracht werden.

Austausch von Thermostatfühlern

13.–15. Juni 2012

OFFENBACH. Bei einem defekten Heizkörperthermostatfühler muss nicht zwangsläufig auch das Unterteil ausgetauscht werden. Darauf weist Danfoss hin. Die Servicefühler RA/V und RA/VL etwa dienen als Ersatz für die ab 1960 gefertigten Modelle der Baureihen RAV und RAVL. Um welchen Typ es sich beim vorhandenen Altfühler handelt, erkennen SHK-Handwerker am Ventilhalsdurchmesser: Der beträgt 34 mm beim RAV und 26 mm beim RAVL. Daneben gibt es auch elektronische Fühler für mehr Komfort. Der mit einem Display ausgestattete Living Eco besitzt vorinstallierte Programme, die aber auch nach eigenen Wünschen verändert werden können. Für Living Eco ist ein RAVL- und RAVAdapter-Set inklusive Stopfbuchse zur Montage am vorhandenen Ventil erhältlich.

www.waerme.danfoss.com

Die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft Messe München

2.200 Aussteller 170.000 m2 Ausstellungsfläche 80.000+ Besucher

14

www.intersolar.de

Heizungsindustrie fordert eine verstetigte Politik der Anreize KÖLN. Die deutsche Heizungsindustrie meldet für das Jahr 2011 einen Arbeitsplatz-Rekord: Die 100 im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) organisierten, größtenteils mittelständischen Unternehmen beschäftigten in Deutschland 33 000 Menschen, das sind rund 1,5 % mehr als im Jahr 2010. Bei den internationalen Vertretungen und Tochterunternehmen waren weitere 30 000 Personen angestellt. Der weltweite Umsatz der Industrie wuchs um 1,6 % auf 12,5 Mrd. Euro. Der Modernisierungsstau in deutschen Heizkellern bleibt allerdings weiter bestehen: In 2011 wurden 16 % weniger energiesparende Heizungen eingebaut als noch 2006. 78 % der Heizanlagen in Deutschland sind weiterhin nicht auf dem aktuellen Stand der Technik und verbrauchen zu viel Energie, heißt es aus dem BDH. „Die aktuellen Zahlen geben gleichzeitig Anlass zur Freude wie auch zur Sorge. Dass die deutsche Heizungsindustrie neue Arbeitsplätze schafft, spricht für die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Spitzentechnologie Made in Germany. Das haben die Unternehmen erkannt und investierten im vergangenen Jahr über 450  Mio. Euro in Forschung und Entwicklung. Gleichzeitig ist in Deutschland weiterhin viel zu häufig veraltete Heiztechnik in Betrieb. Statt die Fahrt in Richtung Energiewende zu beschleunigen, sind wir mit angezogener Bremse unterwegs“, so Klaus Jesse, Präsident des BDH. Laut den aktuellen Zahlen des BDH kaufen die Deutschen, trotz leichter Erholungstendenzen, noch immer weit weniger moderne Wärmeerzeuger als in den Jahren vor 2007. Davon ist auch die Nut-

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


Pumpen Armaturen Systeme Q

NACHRICHTEN

Q

zung Erneuerbarer Energien betroffen: In nur 25 % aller Investitionsfälle wurden im vergangenen Jahr Biomasse-Heizungen, Wärmepumpen oder solarthermische Anlagen eingebaut. Marktentwicklung Wärmeerzeuger 2001-2011 809.000

748.000

751.500

735.000

794.000

550.000

762.000

100 %

7,0 7,1

80 %

25,0

24,0

23,6

22,3

15,5

618.500

612.500

5,9 8,3 11,9 7,6

5,1

10,1 7,6 9,4

Hochleistung auf kleinsten Raum: mini-Compacta® von KSB.

639.500

8,6

8,3

6,9

6,1

4,6

9,6

8,8

54,9

57,4

11,3

9,0

60 % 30,8

33,8

36,9

38,7

39,2 45,2

40 %

49,3

49,8

51,8

Biomasse

20 % 38,8

32,8

30,1

28,8

20,0

20,4

17,2

17,1

18,0

17,1

Einzige Hebeanlage am Markt mit steiler Kennlinie

Gas-BW Q

2011

2010

2009

2008

2007

2006

2005

2004

2003

Kleinste Hebeanlage nach EN 12050-1

Q

Öl-BW

Gas-NT

2002

0%

36,1

Q

Wärmepumpen Öl-NT

2001

roemer-grafik.de

Marktentwicklung in Prozent

6,4 26,7

638.000

Höchste Betriebssicherheit durch Selbstdiagnosesteuerung

Grafik: BDH Q

Automatisierbar mit Schaltgerät LevelControl

Anteil der jährlichen Investitionen mit Einkopplung erneuerbarer Energien

Q

Erfüllt die Anforderungen der Handwerkermarke hinsichtlich

100 %

Qualität, Sicherheit und Service

75 %

KSB. Der richtige Partner 50 %

45 32

für alle Anwendungen in 27

25 %

roemer-grafik.de

10 0%

2002

23

25

der Gebäudetechnik.

15

Informieren Sie sich jetzt unter 2004

Heizwerttechnik

2006

2008

Brennwerttechnik

2009

2010

2011

www.ksb.com/gebaeudetechnik

Erneuerbare Energien Grafik: BDH

Einer der wesentlichen Gründe für die anhaltende Investitionszurückhaltung ist aus Sicht der Heizungsindustrie das Stop-andGo in der Förderpolitik: „Die Bürger in Deutschland brauchen verlässliche Rahmenbedingungen für ihre Investitionen. Der Klima- und Ressourcenschutz benötigt eine Verdopplung des Modernisierungstempos. Dies gelingt nur durch eine verstetigte Politik der Anreize“, so Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH.

Besuchen Sie KSB vom 18.– 21.04. auf der IFH im Messezentrum Nürnberg!

Halle 9, Stand 9.212

bdh-koeln.de

Aktion „15 Jahre Gewährleistung“ geht in die Verlängerung WETZLAR. Buderus hat die Aktion „15 Jahre Gewährleistung“ bis Ende Juni 2012 verlängert. Die erweiterte Gewährleistung von 15 Jahren erhalten Fachkunden auf Kesselblock und Brennwert-Wärmetauscher der Brennwertkessel Logano plus GB125 und GB225 sowie der Niedertemperatur-Heizkessel Logano G125 BE Eco, G125 Eco, G215 und G225 BE. Voraussetzung ist, dass der Kessel während des Aktionszeitraums ausgeliefert wird. Alle Informationen zur Aktion finden sich im Internet.

www.buderus.de/15jahre

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

Web

Produkt Info

15Clip


NACHRICHTEN

Gutachtern und Versicherungen sowie zu neuen Verfahren und Techniken. Daneben bietet das Forum eine Plattform für einen breiten Erfahrungsaustausch unter Kollegen und die fachliche Diskussion mit den Experten vor Ort. Das Tagungsprogramm sowie ein Anmeldeformular finden sich im Internet.

Heylo-Forum 2012 - jetzt anmelden

www.heylo-forum.de

Das zweite HeyloForum findet am 7./8. Mai in Achim statt.

ACHIM. Nach der gelungenen Premiere in 2010 treffen am 7. /8. Mai 2012 zum zweiten Mal Experten aus Praxis, Wissenschaft und Forschung auf Profis für Brand-, Wasserschaden- und Altbau-Sanierung sowie für Schadstoff- und Schimmelbeseitigung.

Modernisierung: wirtschaftliche Motive entscheiden

Praxiswissen nimmt beim diesjährigen Heylo-Forum einen breiten Raum ein. So erfahren die Teilnehmer Wissenswertes zum Umgang mit Staub und Schadstoffen, zu Recht und Gesetz, zu Energieeinsparungen, zur Zusammenarbeit von Sanierern,

ESSEN. Bis 2020 müssen Schätzungen zufolge 10 Mio. Heizungen erneuert werden. Doch Deutschland steht im Modernisierungsstau. Die Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) hat die Ursachen dafür untersuchen lassen und die Ergebnisse des „Modernisierungskompass 2012“ im Rahmen einer Pressekonferenz auf der SHK Essen vorgestellt.

101 Sekunden Branchen-News ▶

Neu: 101 Sekunden Branchen-News

Das Wichtigste auf den Punkt gebracht

Aus der Redaktion der IKZ-HAUSTECHNIK

14-täglich neu

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www.IKZ.TV

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Schauen Sie doch mal vorbei!

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NACHRICHTEN 

Michael Neitzel (l.), Geschäftsfßhrer des InWIS, und Werner Willmes, Geschäftsfßhrer der IEU.

Das Institut fĂźr Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) hat im Auftrag der IEU Ăźber 1000 Personen telefonisch zum Thema Heizungsmodernisierung interviewt. Befragt wurden ausschlieĂ&#x;lich Haushalte,

die einen mindestens 12 Jahre alten Kessel besitzen. Sie sollten sich gemäĂ&#x; den Empfehlungen langsam Ăźber eine Modernisierung Gedanken machen. Tatsächlich informieren sich aber nur knappe 60 %, und nicht einmal die Hälfte davon trit die

Entscheidung zu einem Kesseltausch. „Es besteht oensichtlich ein groĂ&#x;es Modernisierungspotenzial, das genutzt werden sollte.“, erklärt Willmes. Ăœber 40 % der Befragten geben einen noch funktionierenden Kessel als Ausschlusskriterium einer Modernisierung an. „Unsere Umfrage zeigt, dass viele der befragten Haushalte andere energetische SanierungsmaĂ&#x;nahmen vornehmen, aber das wirtschaftliche Potenzial einer Heizungsmodernisierung vĂśllig auĂ&#x;er Acht lassen“, erläutert Willmes. „Haushalte mĂźssen mehr Ăźber die Wirtschaftlichkeit moderner Heiztechniken erfahren.“ Knapp 70 % der Befragten geben bei einer Modernisierung an, dies aus KostengrĂźnden zu tun. Im Verlauf des Entscheidungsprozesses verliert der Klimaschutz an Relevanz, während die Kostenersparnisse entscheidender werden. „Am Ende wollen die Haushalte ein grĂźnes Gewissen, aber auch schwarze Zahlen“, so Willmes. www.ieu.de

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APPLIES TO EUROPEAN DIRECTIVE FOR ENERGY RELATED PRODUCTS

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AUSSTELLUNG IFH/Intherm

Energieeffizienz - ein Muss für jeden Fachmann IFH/Intherm in Nürnberg: Sonderschauen „Hocheffiziente Gebäudesanierung“ und „Innovationszentrum Pellets“ Vom 18.4. bis 21.4.2012 können SHK-Fachleute und Energieberater auf der IFH/Intherm ihr Wissen rund um Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Fördermöglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen auf den neuesten Stand bringen. Die Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima und Erneuerbare Energien liefert Informationen und zeigt Produkte von rund 700 Ausstellern.

Erstmalig werden in Nürnberg speziell für Energieberater geführte Messerundgänge über die IFH/Intherm angeboten. Ebenfalls neu sind die Sonderschauen „Hocheffiziente Gebäudesanierung“ und das „Innovations-Zentrum Pellets“. Bei den geführten Messerundgängen über die IFH/ Intherm werden alle Bereiche der SHKBranche abgebildet. Unabhängige Berater des Europäischen Verbandes der Energie- und Umweltschutzberater (EVEU e. V.) führen kleine Gruppen zu rund zehn ausgewählten Ausstellern und bringen die

KOSTENFREIES MESSETICKET FÜR ENERGIEBERATER Auf der IFH/Intherm finden Energieberater wichtige Informationen und Beratung. Und das kostenfrei: Unter www. ifh-intherm.de/energieberater kann das kostenlose Messeticket angefordert werden.

18

Teilnehmer mit den richtigen Ansprechpartnern zusammen. Produktmanager erläutern neue Systeme sowie ganzheitliche Lösungen und beantworten Fragen. Die Rundgänge behandeln zentrale Branchenfragen: Energieeffizienz, Sanierungslösungen, Erneuerbare Energien, Neuheiten und Trends bei „grünen Lösungen“ und Schnittstellenprobleme zur Gebäudetechnik. Die Rundgänge starten täglich um 10 Uhr. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung unter www.ifh-intherm.de erforderlich. Ausgangspunkt ist die neue Sonderschau „Hocheffiziente Gebäudesanierung“ in Halle 7. Wechselnde Fachvorträge In der neuen Sonderschau „Hocheffiziente Gebäudesanierung“ werden Funktionsweisen unterschiedlicher Heizungsanlagen sowie Sanierungsmaßnahmen und Einsparpotenziale erläutert. So wird erklärt, wie der Primärenergiebedarf eines

Hauses gesenkt werden kann – zur Erfüllung der gesetzlichen Bestimmungen der EnEV 2012 bis hin zum Energie Plus Haus. SHK-Fachleute und Energieberater können sich hier eingehend informieren, um die neuen Möglichkeiten bei ihren Kunden entsprechend umzusetzen. Täglich um 11.30 Uhr findet in der Sonderschau ein wechselnder Fachvortragsblock statt. Gestartet wird mit einer kurzen Einführung in die Gebäudesanierung. Darauf folgt ein Vortrag eines renommierten Architekten zu einem speziellen Thema und im Anschluss werden bereits realisierte Referenzobjekte vorgestellt und Erfahrungen ausgetauscht. Dr. Burkhard Schulze-Darup von Schulze-Darup & Partner Architekten beispielsweise, referiert über „Energetische Gebäudesanierung mit Faktor 10 – Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität“. Das komplette Vortragsprogramm ist im Internet unter www.ifh-intherm.de zu finden. Selbstverständlich bietet die Sonderschau „Hocheffiziente Gebäudesanierung“ über die Fachvorträge hinaus die Möglichkeit zur individuellen Beratung. Innovations-Zentrum Pellets Ebenfalls neu ist das Innovations-Zentrum Pellets. Hier zeigen der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e. V. und seine Mitglieder Lösungen zum Heizen, Lagern und Transport von Pellets. Pelletproduzenten, Kessel- und Ofenhersteller, Handel und Komponentenhersteller – 15 Firmen werden auf der Sonderschau in Halle 7 Wissenswertes rund um die erneuerbare Energiequelle präsentieren und die Besucher individuell beraten. Um die Leistungsfähigkeit der kleinen Holzpresslinge richtig zu beurteilen, gibt es die „Pelletwaage“. Hier können die Besucher abwiegen, welche Menge Pellets für eine zehnminütige heiße Dusche benötigt werden. Als weiteren Schwerpunkt bietet die IFH/Intherm Energieberatern täglich kostenfreie Fachvorträge im Zukunftsforum SHK in Halle 8 an. Von 10.00 bis 16.30 Uhr werden im halbstündigen Wechsel aktuelle Themen mit Fragemöglichkeit präsentiert: beispielsweise Systeme und Erneuerbare Energien für Gebäude, Holz-Heizsysteme als sinnvolle Alternative im Wärmemarkt, effiziente Wärmepumpen im Gebäudebestand, Mini- und Mikro-KWK oder der Einsatz von Lüftungsgeräten in Wohngebäuden. Redner sind zum einen Spezialisten des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


AUSSTELLUNG

Staubfreie Zone Partikelabscheider für Holzfeuerungen

IFH/Intherm

AL-Top

für automatisch beschickte Feuerungen Kompakte Bauweise Geringer Druckverlust J]kkgmj[]f]^Ú ra]fl Hoher Abscheidegrad Automatische Abreinigung Nachrüstbar Verschleiß- und wartungsarm

Bei dem „HDG M300-400“ handelt es sich um eine für Hackschnitzel, Späne und Pellets geeignete Heizanlage im Leistungsbereich von 300 bis 400 kW.

e. V. (BDH) und Experten führender Firmen. Das komplette Vortragsprogramm ist ebenfalls im Internet unter der Messe-Site bereitgestellt. Die Teilnahme ist für Besucher der IFH/Intherm kostenlos. Neues Wägesystem zeigt Pelletvorrat Alles im Blick, auch den Pelletvorrat des Gewebesilos, hat z. B. das neue Wägesystem von A.B.S. Es zeigt dem Besitzer einer Pelletheizung seinen Pelletvorrat an. Die Wägezellen messen nicht nur bis auf 100 kg genau, sie eignen sich auch für ein breites Spektrum an Gewebesilos, unabhängig vom Kesseltyp, den sie mit den Holzpellets versorgen. So lassen sie sich bei den kleinen Silolösungen wie dem „Flexilo“ mit einem Fassungsvermögen von 1000 kg ebenso einsetzen wie bei den großen „Flexilo Maxi“-Gewebetanks mit 30 000 kg Inhalt. Auch bestehende Silos müssen nicht auf das A.B.S.-Messsys-

tem verzichten. Die meisten A.B.S.-Silos können mit der Gewichtsmessung nachgerüstet werden. Die Kraftsensoren sind in den Lastecken unter den Fußplatten der Stahlstützen montiert, ohne dass sich die Gesamthöhe des Gewebetanks erhöht, denn A.B.S. berücksichtigt ihre Bauhöhe bei der Auslegung des Gestells. An einem LCD-Display, das sich entweder direkt am Silo oder in der Wohnung anbringen lässt, kann der Heizungsbesitzer den Brennstoffvorrat ablesen. Über eine entsprechende Schnittstelle kann er die Anzeige auch mit seinem Computer oder Drucker verbinden. Eine erweiterte Option, z. B. für Großanlagen, ist die Geräte-Version mit zusätzlichen Funktionen wie einem GSM-Signal. Bei ihr lässt sich ein Minimalgewicht einstellen. Wird es unterschritten, gibt die Anzeige entweder ein Signal oder warnt den Heizungs-

^¾j =afr]djYme^]m]jmf_]f Wird auf der Mündung montiert Kein Druckverlust Hohe Abscheideleistung Geringer Stromverbrauch Verschleiß- und wartungsarm Nachrüstbar bei Edelstahl- und Steinkaminen

DIE IFH/INTHERM IM KURZPROFIL Die IFH/Intherm ist die regionale Leitmesse der SHK-Branche in Süddeutschland. Das Ausstellerangebot richtet sich an Fachbesucher aus den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima und Erneuerbare Energien. Besucherzielgruppen: Installateure und Heizungsbauer, Fachplaner, Architekten und Ingenieure, SHK-Großhändler, Haus- und Wohnungsverwalter, Facility-Manager, Energieberater, Spengler (Flaschner, Klempner), Ofen- und Luftheizungsbauer, Haus- und Betriebselektriker, Lehrkräfte Aus- und Weiterbildungszentren, Kaminkehrer (Schornsteinfeger). Produktangebot: Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Erneuerbare Energien, Klima- und Lüftungstechnik, Klempnertechnik, Mess-, Prüf-, Steuer-, Regelgeräte, Rohre und Zubehör, Pumpen, Werkstatteinrichtungen, Werkzeuge, Fahrzeuge, EDV/Büroausstattung, Literatur/Organisation.

Web

eMail 7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

Hemsack 11-13 · 59174 Kamen Tel.: +49 (0) 23 07/9 73 00-0 Fax: +49 (0) 23 07/9 73 00-55 e-mail: kamen@schraeder.com Neue Siedlung 1 · 04509 Schönwölkau Tel.: +49 (0)3 42 08 / 7 41-0 Fax: +49 (0)3 42 08 / 7 41-19 badrina@schraeder.com www.schraeder.com


AUSSTELLUNG IFH/Intherm

Die Biomasseheizung KWB Easyfire Pelletsheizung

EINFACH und SAUBER erste Erleben Sie die saub auf der elt W r de Pelletheizung , 7a lle Ha , IFH 2012 Stand 11, 18. - 21. 04.

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betreiber mit einer SMS auf ein Mobiltelefon vor einem bevorstehenden Leerstand. Die A.B.S.-Silos bestehen aus einem hochfesten High-Tech-Gewebe, das staubdicht, aber atmungsaktiv und vor allem dauerhaft elektrostatisch ableitfähig ist. Mit weltweit über 50 000 installierten „Flex-Silos“ gehört A.B.S. zu den renommierten und kompetenten Anbietern von individuellen Lagerlösungen für Schüttgüter. Als Experte für flexible Anlagensys-

teme berät das Unternehmen seine Kunden bei der Planung und gibt Tipps für die Installation. A.B.S. Silo- und Förderanlagen GmbH: Halle 7, Stand 7.612 Power auf Dauer HDG Bavaria präsentiert auf der IFH in Nürnberg zahlreiche Highlights, die die bisherige Produktpalette ergänzen und damit erweitern. Es handelt sich dabei um die

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Rehau stellt ein neues Kollektorsystem vor.

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mit

Technologie! Erhältlich ab 2,4 kW.

Mit der Pelleteinheit lässt sich der Scheitholzbrenner Fröling „S4“ zum Kombikessel „SP Dual“ für flexiblen Betrieb mit Scheitholz und Pellets aufwerten.

www.kwbheizung.de

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


AUSSTELLUNG IFH/Intherm

für Hackschnitzel-, Späne- und Pellets geeignete „HDG M300-400“, die HDG WebVisualisierung, die HDG Anzündautomatik für Scheitholzkessel sowie eine Kombination aus Scheitholz- und Pelletkesseln. Mit der „HDG M300-400“, der für Hackschnitzel, Späne und Pellets geeigneten Heizanlage im Leistungsbereich von 300 bis 400 kW, macht HDG das Heizen im großen Stil möglich. Das neue Heizsystem paart die bewährten Technologien des Herstellers mit Neuerungen und ist besonders für öffentliche Institutionen, kommunale Träger, Gewerbebetriebe, Wohnungsbaugesellschaften, Contracting-Unternehmen, landwirtschaftliche Betriebe, holzbe- und verarbeitende Betriebe sowie für die Hotelund Wellnessbranche interessant. Als besondere Highlights der Heizanlage gelten bei HDG die Verbrennung durch den bewegten Stufenrost mit zwei Verbrennungszonen, die Regelungstechnik sowie der Heizkomfort. Dieser ergibt sich aus der hohen Brennstoff flexibilität, der leichten Einbringung und der vollautomatischen Entaschung in große Aschenbehälter. Wer jederzeit und allerorts die Kontrolle über seine HDG-Hackschnitzelheizung haben möchte, kann dies über das Internet realisieren. Ein Blick auf den Computerbildschirm oder das Handy genügt und man weiß, was im Heizraum vorgeht. Mit wenigen Mausklicks können beispielsweise Betriebszustände, Temperaturen und

weitere Parameter abgefragt sowie teilweise verändert, aber auch Störmeldungen eingesehen werden. Zur einfachen Kontrolle bzw. Wartung aus der Ferne ist eine Aufschaltung des Heizungsbauers oder des Werkskundendienstes auf die Heizanlage möglich. Die HDG Web-Visualisierung verfügt zudem über weitere Optionen, die insbesondere im Bereich der Gebäudeautomatisierung, beim Wunsch nach exakten Anlagenauswertungen oder falls Bedarf an einem umfassenden Störungsmanagement herrscht, interessant sind. Mit der Anzündautomatik bringt HDG eine Technik auf den Markt, durch die zum Zünden der Scheitholzkessel „Euro“ und „Navora“ kein Streichholz oder Feuerzeug mehr notwendig ist. Hinzu kommt, dass die Kessel auch in Abwesenheit des Betreibers selbstständig ihre Arbeit aufnehmen können. Voraussetzung für den Einsatz der Anzündautomatik ist die Regelung „Lambda-Control 2 plus“. Auf zwei verschiedenen Wegen können die Brennstoffe im „Euro“ bzw. „Navora“ zünden. So startet beim Modus „Zündung Hand“ das Anzündgebläse auf Knopfdruck und im Beisein des Betreibers. Beim Modus „Zündung Automatik“ startet das Anzündgebläse automatisch und in Abwesenheit des Anlagenbetreibers. Der Betreiber muss allerdings im Vorfeld bestimmte Vorgaben machen, wann das Holz entfacht werden soll. HDG Bavaria GmbH: Halle 7, Stand 513 und Halle 8, Stand 8.001

125 Jahre setzt Missel Maßstäbe mit Qualität und innovativen Lösungen. Unsere MesseSchwerpunkte 2012: ] mehr Wirtschaftlichkeit für Verarbeiter ] überzeugende Nachhaltigkeit ] innovative Produktlösungen rund um Wärme-, Brand- und Schallschutz Missel begeistert – versprochen!

Zusammen mit dem Kooperationspartner Primagas präsentiert SenerTec die energieeffizienten „Dachs“-Mikro-KWK-Anlagen.

Kolektor Missel Insulations GmbH Max-Planck-Straße 23 D-70736 Fellbach/Stuttgart Telefon +49 711 53080 Telefax +49 711 5308128 info@missel.de

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK www.kolektor.com www.missel.com


EďŹƒzient heizen und kĂźhlen Flächenheizungen und -kĂźhlungen sind energieeďŹƒzienteste Systeme zur Temperierung von Gebäuden. Als Komplettsystemanbieter fĂźr alle Anwendungsfälle in Wohn- und BĂźrogebäuden, fĂźr FuĂ&#x;boden-, Wand- und Deckenächen, fĂźr Nassund Trockenbauweise widmet Rehau diesem Bereich eine eigene ThemenbĂźhne. Neben den bekannten Systemen, die sich gleichermaĂ&#x;en fĂźr Neubau und Sanierung eignen, werden auch einige Neuheiten wie die AkustikkĂźhldecke vorgestellt.

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Weiterhin rĂźckt Rehau seine Systeme fĂźr die Nutzung regenerativer Energien in den Mittelpunkt. Speziell im Solarbereich hält das Unternehmen dieses Jahr ein neues Kollektorsystem bereit. Ergänzt wird dies von neuen Wärmepumpenserien und zahlreichen Systemerweiterungen. Rehau AG: Halle 9, Stand 9.001 Mehr Flexibilität beim Heizen mit Holz Mit seinen Biomasse-Anlagen macht FrĂśling das Heizen mit Holz exibler. Auf der IFH/Intherm 2012 präsentiert der Spezialist fĂźr Holzheizsysteme den Kombikessel „SP Dual“ fĂźr Scheitholz und Pellets und die neue Hackgutanlage „T4“ in neuen LeistungsgrĂśĂ&#x;en. DarĂźber hinaus erwartet die Besucher eine neue kompakte Pellet-GesamtlĂśsung, Innovationen zur Nutzung der Brennwerttechnik fĂźr Biomasse, Neuheiten im Bereich der HackgutfĂśrdersysteme und anderes mehr. Der Scheitholz- und Pelletkessel „SP Dual“ kombiniert Scheitholztechnik mit dem Komfort einer Pelletanlage und ist nun in den LeistungsgrĂśĂ&#x;en von 15 - 40 kW erhältlich. Mit zwei getrennten Brennkammern erfĂźllt er alle Anforderungen an die beiden Brennstoe Scheitholz und Pellets. Die ZĂźndung des Scheitholzes kann durch die Restglut, manuell oder vollautomatisch mittels Pelletbrenner erfolgen. Ist das Scheitholz abgebrannt und wird nicht innerhalb einer festgelegten Zeit (0 - 24 Stunden) nachgelegt, wird bei Wärmebedarf automatisch mit Pellets weitergeheizt.

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Den vollautomatischen Hackgutkessel „T4“ stellt FrĂśling auf der Messe in fĂźnf neuen BaugrĂśĂ&#x;en mit der Nennleistung 60, 75, 90, 100 und 110 kW vor. Damit ist die Brennertechnik dieser Hackgutanlage jetzt mit Nennleistungen zwischen 24 und 110 kW erhältlich und so fĂźr den Einsatz in grĂśĂ&#x;eren Mehrfamilienhäusern, land-

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


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wirtschaftlichen und gewerblichen Anwesen oder größeren Gastronomie- und Hotellerieobjekten möglich. Fröling Heizkessel- und Behälterbau GmbH: Halle 7, Stand 7.017 Energieeffiziente Mikro-KWK-Anlagen Zusammen mit dem Kooperationspartner Primagas, einem der bundesweit tätigen Flüssiggas-Anbieter, informiert SenerTec über die Vorteile und Möglichkeiten der Kraft-Wärme-Kopplung. Die „Dachs“Mikro-KWK-Anlagen für Gebäude mit konstant hohem Wärmebedarf und der kleinere „Dachs Stirling SE“ für den niedrigeren Verbrauch von Ein- und Zweifamilienhäusern erzeugen Strom und Wärme in einem Schritt. Den eingesetzten Brennstoff nutzen die Anlagen effizient und senken so den Primärenergiebedarf. Mit der dezentralen Technik können Eigentümer neben Energiekosten auch Emissionen einsparen. Auf der IFH/Intherm stellt SenerTec auch die neue mobile Anwendung für Smartphones vor: Mit der „Dachs App“ können Betreiber jederzeit die aktuellen Betriebsdaten ihrer Anlage auslesen und die Einstellungen ändern. So lässt sich der Dachs auch unterwegs und vom Sofa aus bequem kontrollieren. Zusatzfeatures vernetzen „Dachs Fans“ zudem untereinander, zeigen bundesweit exklusive Vergüns-

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tigungen an und navigieren sie direkt ans Ziel. Die neue Anwendung für Betreiber ist im App Store und im Android Market erhältlich. SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH: Halle 7A, Stand 7A.307 Regenerative Komplettsysteme Nach der SHK Essen Anfang März stellt die Hagener Westfa GmbH ihr neues Kooperationskonzept der Premium-Partnerschaft sowie ihre Produkte aus dem Bereich Erneuerbare Energien auch auf der IFH/Intherm in den Mittelpunkt ihres Messeauftritts. In Nürnberg können sich Fachhandwerker über die neue Westfa-Premiumpartnerschaft informieren. Hierbei profitieren sie von Marketingpaketen für Verkauf und Kundengespräch sowie exklusivem Beratungsservice. Neben Dienstleistungen wie dem Montageservice für Solarkollektoren präsentiert Westfa seine regenerativen Komplettsysteme für Solarthermie, Biomasse und PV. Eine stündlich stattfindende Live-Montage will demonstrieren, wie einfach beispielsweise der neue Aufdachkollektor „Calorio“ angebracht werden kann. Westfa GmbH: Halle 7A, Stand 7A.514 ■ www.ifh-intherm.de

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Impressionen von der SHK Essen. Unter www.ikz.tv findet sich ein rund 7-minütiger TV-Clip, der einen Eindruck von der SHK Essen vermittelt und einige ausgewählte Produktneuheiten vorstellt.

Volle Hallen, gute Stimmung Die erste SHK-Branchenfachmesse dieses Jahres - die SHK Essen - schloss am Samstag, 10. März, ihre Tore. Das viertätige Event erntete viel Lob, sowohl seitens der rund 580 Hersteller als auch der mehr als 51 500 Besucher. Dafür dürfte im besonderen Maße das Angebot und die Beratungsleistungen der Aussteller verantwortlich sein. Ein Rückblick. Vom 7. bis 10. März öffneten in der Ruhrmetropole die Messehallen für die nunmehr 24. Auflage der SHK Essen. In dem „Schaufenster der Branche“ wurden Heiztechniken mit Erneuerbaren Energien wie Solarthermie, Pelletheizungen oder Wärmepumpen ebenso vorgestellt wie besonders sparsame Umwälzpumpen und Lüftungsgeräte. Auch Kombi- oder Hy-

bridlösungen wurden gezeigt. Daneben präsentierten die Unternehmen ihre etablierten Öl- und Gas-Brennwerttechniklösungen, zentral oder dezentral gesteuerte Einzelraumregler sowie das breite Sortiment an Regel-, Regulier- und Absperreinrichtungen. Im Bad-Bereich geht der Trend weiterhin in Richtung Wellness und Wohnraum Bad. Neue Impulse bieten Ho-

rizontal-Duschen, kompakte Ein-PersonenSaunen oder kombinierte Bad-Duschen mit Einstiegstür. Im Bereich der barrierefreien Lösungen geht der Trend hin zu designorientierten Produkten, mit hohem Nutzwert für den Nutzer. Eines der Kernthemen auf der SHK Essen war die neue Trinkwasserverordnung: Zahlreiche Hersteller präsentierten tech-

AUSSTELLERSTIMMEN Horst Korte, Projektmanager, E.ON Ruhrgas: „Die Themen neue Erdgastechnologien mit Schwerpunkt Mikro-KWK, Gaswärmepumpen und Brennstoffzellen haben die hochqualifizierten und sachkundigen Besucher besonders interessiert. Die Zahl der Beratungen in Sachen Mikro-KWK hat sich gegenüber der Vorveranstaltung verdreifacht.“ Andreas Udvari, Leiter Innendienst, Rokossa Energietechnik GmbH: „Wir konnten uns und unsere Produkte hier sehr gut vorstellen, viele Kontakte knüpfen. Das Interesse an unseren wassergeführten Kaminöfen und Kamineinsätzen war groß. Gerade in Zeiten von steigenden Energiekosten sind sie eine Alternative mit Wohlfühleffekt.“ Wolfgang Burchard, Geschäftsführer VDMA Fachverband Armaturen, IndustrieForum Sanitär: „Die Veranstaltung hat die Erwartungen unserer Mitgliedsunternehmen erfüllt. Ihre Bedeutung als wichtiges Schaufenster unserer Sanitär- und Heizungsarmaturenindustrie hat die SHK Essen damit im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung bestätigt. Der leichte Besucheranstieg aus den Nachbarländern hat uns gefreut, sollte unsere Anstrengungen, das heimische Handwerk anzusprechen, aber nicht geringer werden lassen.“

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Daniel Uebersax, Geschäftsführer, D + S Sanitärprodukte GmbH: „Duscholux hat sich nach sechs Jahren erstmals wieder auf der SHK präsentiert. Eine Entscheidung, die wir nicht bereut haben. Unsere neuen Produkte, darunter eine preisgekrönte frei stehende Badewanne und ein barrierefreies und rahmenloses Duschsystem, haben sehr großen Anklang gefunden. Es waren die richtigen Besucher hier: qualifiziert und interessiert.“ Jörg Niggel, Regionalverkaufsleitung Nord, Unternehmensbereich Bad und Wellness, Villeroy & Boch: „An den ersten beiden Messetagen sind wir regelrecht überlaufen worden. Vor allem unsere Neuheiten, insbesondere unsere neuen Badewannenund Spiegelschrankfamilien, stießen auf großes Interesse. Die SHK Essen bietet immer eine ideale Plattform, um Kundenbeziehungen hoch zu halten.“ Sandra Hindrichs, Referentin Messen & Events, Vaillant: „Wir konnten unsere bestehenden Kundenkontakte vertiefen sowie neue Kontakte knüpfen. Besonders unsere wandhängende Wärmepumpe kam gut an. Wir freuen uns schon auf die nächste SHK.“

Ralf Stehling, Verkaufsleiter West, Brötje Heizung: „Schon der Mittwoch lief gut an und am Donnerstag hatten wir sehr gute Besucherzahlen am Stand. Besonderen Zulauf hatten unsere regenerativen Wärmepumpen.“ Andreas Schmidt, Vertriebsleiter, Junkers Deutschland: „Besonders im Fokus der Besucher stand die Einbindung regenerativer Energieträger in das Heizsystem z. B. mithilfe von Luft/Wasser-Wärmepumpen in einem Gehäuse mit einem Gas-Brennwertgerät. Auch Hybrid-Wärmepumpensysteme in Split-Technologie sowie die intelligente Solareinbindung stellte Junkers vor und verdeutlichte die Vorteile der Verbindung von regenerativen Energieträgern und Effizienz moderner Brennwerttechnik.“ Hans-Joachim-Sahlmann, Vertriebsleiter, Tece GmbH: „Die Neuheiten fanden unglaublichen Zuspruch, insbesondere das WC-Terminal TECElux. Dieses Produkt trifft den Nerv aller Marktpartner, wenn es um neue Technologien in der Unterputzspültechnik geht: Die Funktionalität wird in den Baukörper integriert – sichtbar bleibt nur das Design.“

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nische Lösungen für ein hygienisches Wassermanagement und eine hygienische Trinkwassererwärmung. Großes Interesse verzeichnete auch der Bereich der Werkzeuge und Maschinen. Schauen, Anfassen, Ausprobieren – so lautete die Devise in den Hallen. Gleiches galt für den Bereich der Nutzfahrzeuge. Tipp der Redaktion: Über die Neuheiten der Fachmesse informieren wir ausführlich in dieser und den kommenden Ausgaben. Passend zum Thema Trinkwasser präsentierte die Initiative Blue Responsibility ihr neues Internetangebot www.trinkwasser-wissen.net. Die verbraucherfreundliche Informationsplattform liefert Wissenswertes für den Umgang mit der weltweit immer knapper werdenden Ressource.

EUnited Valves war erstmals mit einem eigenen Stand vertreten. Die Organisation präsentierte in den vier Messetagen die beiden Labelsysteme „WELL – Water Efficiency Label“ und TELL – Thermostatic Efficiency Label“, um die Bekanntheit der Labels bei Großhandel, Handwerk und Endverbraucher zu steigern. Stark nachgefragt von den Messebesuchern wurden die zahlreichen Beratungsangebote, beispielsweise die des Fachverbandes SHK NRW. Die Fachbesucher informierten sich in der Sonderschau Kraft-Wärme-Kopplung über den Einsatz dieser Technologie im Leistungsspektrum von 1 bis 5 kW. Im Planungsforum griffen Experten aktuelle Themen auf. In Kurzvorträgen stellten sie Konsequenzen aus der Trinkwasserverordnung 2011, Mini- und Mikro-KWK-Technologie, Lüftungskon-

zepte sowie Neuheiten aus dem Bereich Erneuerbare Energien vor. Dem Bereich der Trinkwasserverordnung widmete sich auch der gemeinsam mit der Messe Essen ausgerichtete Betreibertag am Samstag. Zahlreiche interessierte Besucher unter anderem aus der Wohnungswirtschaft ließen sich von Fachleuten die wichtigsten Eckpunkte der verschärften Verordnung sowie Haftungsrisiken erklären und praktische Handlungsempfehlungen, Musterschreiben und Leitfäden geben. Erneut fand der Benelux-Tag am ersten Messetag statt. Hierzu waren gezielt Fachbesucher aus Belgien, den Niederlanden und Luxemburg angesprochen worden; viele Aussteller hielten Personal mit entsprechenden Sprachkenntnissen an ihren Ständen bereit. Das Angebot wurde gut angenommen. Soweit unser kurzer Rückblick. Die nächste SHK Essen findet vom 12. bis 15. März 2014 statt. ■

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Aussendung Informationen fĂźr den Mitgliedsbetrieb Der ZVSHK hat Mitte März zahlreiche Informationen fĂźr die Mitgliedsbetriebe der SHK-Organisation verschickt. Im Umschlag mit dem Aufdruck zur aktuellen Nachwuchskampagne sind in diesem Jahr unter anderem Unterlagen mit folgendem Inhalt: tÇ’ 'MZFS /BDIXVDITLBNQBHOF v7PMMFT 3PIS Zukunft“, tÇ’ *OGP v8JS DIFDLFO GĂ S %FVUTDIMBOEi tÇ’ 'MZFS [VS 1VNQFOUBVTDIBLUJPO tÇ’ ; 74), 1VCMJLBUJPOFO tÇ’ ; 74), 8FSCFNJUUFMLBUBMPH tÇ’ #FTUFMMGBY v4PGUXBSF %FDLVOHTCFJUSBHTrechnung“, tÇ’ *OGPCMBUU v.VTUFSTDISFJCFO GĂ S EFO #BVrechtsverkehr“, tÇ’ *OGPCMBUU [V 538* ,PNNFOUBSFO tÇ’ )BOEXFSLFSNBSLFO "LRVJTJUJPO OFVFS Meisterklassebetriebe, tÇ’ 7 %4 *OGP [VN v5BH EFT #BEFTi tÇ’ *OGP [VS 7E; ,BNQBHOF v*OUFMMJHFOU IFJzen“, tÇ’ *OGP [VS v8PDIF EFS 4POOFi tÇ’ $0 POMJOF 'MZFS v)ZESBVMJTDIFS "Cgleich“,

tÇ’ 'MZFS v4PGUXBSF ;7 1MBOi tÇ’ 'MZFS [V 7FSCSFOOVOHTWFSCPUFO VOE "Oschlusszwängen, tÇ’ 'MZFS [VS .FTTF v-JHIU #VJMEJOHi tÇ’ #FTUFMMGBY &OELVOEFO[FJUTDISJGU v8BTTFS 8ĂŠSNF -VGU i tÇ’ Ăƒ 8( 'MZFS #FTUFMMTDIFJOF GĂ S (FXĂŠTTFSTDIVU[ VOE &OFSHJFCFSBUVOH Sollten Sie als organisiertes InnungsmitHMJFE EJFTF 4FOEVOH CJT &OEF .ĂŠS[ OJDIU erhalten haben, kann eine Nachlieferung FSGPMHFO #JUUF TFOEFO 4JF EB[V FJO 5FMFGBY BO EFO ;74), VOUFS NJU EFO FOUTQSFDIFOEFO 'JSNFOBOHBCFO Kundenzeitschrift Neue Ausgabe 2012/2013 im Druck Jetzt kĂśnnen Mitgliedsbetriebe der SHK#FSVGTPSHBOJTBUJPO EJF /FVBVTHBCF WPO v8BTTFS 8ĂŠSNF -VGUi CFTUFMMFO EJF .JUte April verfĂźgbar ist. Die werbefreie ZeitTDISJGU NJU WJFMFO 5JQQT VOE )JOUFSHSVOEinformationen ist so aufgebaut, dass sie der Handwerker zur Kundenbindung und Kundengewinnung einsetzen kann. 'SJTDI VOE [FJUHFNʕ BVGHFNBDIU TJOE 5IFNFO ,MBTTJLFS XJF #BE PEFS )FJ[VOHTNPEFSOJTJFSVOH %BCFJ HFIU FT OJDIU CMP• VN alt gegen neu, sondern vielmehr um durch-

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Mitte März hat die Berufsorganisation jedem organisierten Betrieb aktuelle Informationen zukommen lassen.

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


AUS DEN VERBĂ„NDEN

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ZVSHK – Termine – Daten – Informationen (Änderungen vorbehalten) Datum 15. - 20. April 2012 18. - 21. April 2012 27. April 2012, Bonn 6. Juni 2012, Berlin 4. - 5. Oktober 2012 22. - 24. November 2012

Veranstaltung Light + Building, Frankfurt/M. IFH/Intherm, NĂźrnberg Fachforum „Vertriebswege im Wandel in der deutschen SHK-Wirtschaft“ Bundesweites Erdgasforum Kupferschmiedetag, Titisee-Neustadt GET Nord, Hamburg

ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299 - 0, Fax: 02241 21351, E-Mail: info@zvshk.de, Internet: www.wasserwaermeluft.de

NORM UND KOMMENTAR TRINKWASSER-INSTALLATIONEN

DIN 1988-500 DRUCKERHĂ–HUNGSANLAGEN MIT DREHZAHLGEREGELTEN PUMPEN

Mit VerĂśffentlichung der Normen zur TRWI beginnt die EinfĂźhrung der neuen technischen Regeln fĂźr die Planung, AusfĂźhrung und den Betrieb von Trinkwasserinstallationen. In Kooperation mit dem Beuth Verlag wird der ZVSHK die Kommentare mit den zugehĂśrigen Normen herausgeben und als Mitgliederausgabe den organisierten SHK-Betrieben anbieten. Thematisch werden die europäischen Grundsatznormen mit den nationalen Ergänzungensnormen zusammengefaĂ&#x;t. Die Anforderungen der Norm DIN 1988-500 an DruckerhĂśhungsanlagen werden praxisgerecht erläutert und dargestellt.

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AUS DEN VERBĂ„NDEN

GroĂ&#x; beschlossen – klein vollzogen? 13. Sanitärsymposium: Erfahrungsaustausch zur Trinkwasserverordnung (TVO) Seit Inkrafttreten der neuen TVO im November letzten Jahres mĂźsste eine Welle von Formalitäten auf die Gesundheitsämter zurollen. Allein in einer GroĂ&#x;stadt sind es zig-tausende Vermieter, die Trinkwasseranlagen melden mĂźssten. Doch Städte und Gemeinden kochen auch nur mit Wasser und kĂśnnen die Vorgaben der neuen TVO nur punktuell erfĂźllen. Der Rat an die SHK-Betriebe: die regionale Umsetzung der TVO genau verfolgen und den Markt rund um Trinkwasserhygiene erschlieĂ&#x;en.

v&T JTU 4DIXBDITJOO XBT EB CFTDIMPTTFO XVSEF 8JF TPMM EJF OFVF 5SJOLXBTTFSverordnung denn kostenneutral umgesetzt XFSEFO i 1SPG 8FSOFS .BUIZT SFEFUF ,MBSUFYU BVG EFN 4BOJUÊSTZNQPTJVN &OEF +BOVBS JO #VSHTUFJOGVSU v%FS EPSU FOUIBMUFOF fǓ TDISFJCU WPS EBTT KFEFS EFS 8BTTFS BO %SJUUF BCHJCU EJFTF 5SJOLXBTTFSBOMBHF EFN [VTUÊOEJHFO (FTVOEIFJUTBNU BO[V[FJHFO IBU i 8FOO NBO EJFT LPOTFRVFOU VNTFU[FO Xà SEF HÊCF FT FJOF 'MVU WPO 7FSXBMUVOHTBVGHBCFO Gà S 4UÊEUF VOE (FNFJOEFO NBDIUF 1SPG .BUIZT LMBS 0IOF EFVUliche personelle Aufstockung mit entsprechend hohen Kosten sei dies aber nicht zu CFXÊMUJHFO 4FJOF &NQGFIMVOH BO EJF ,PNNVOFO USVH [VS BMMHFNFJOFO &SIFJUFSVOH CFJ v4DIPO KFU[U Nà TTUFO UIFPSFUJTDI NBTTFOXFJTF #V•HFMECFTDIFJEF SBVT XFJM FSTU XFOJHF #FUSFJCFS FJOF OÚUJHF .FMEVOH à CFS JISF 5SJOLXBTTFSBOMBHF BCHFHFCFO IBCFO i

Franz-Josef Heinrichs, Referent fĂźr Sanitärtechnik im ZVSHK, wies darauf hin, dass fĂźr Trinkwasser – neben der TVO – auch andere Verordnungen gelten.

Datenbank statt Aktenberge %JF (FNFJOTDIBGUTWFSBOTUBMUVOH EFS .Ă OTUFSBOFS 'BDIIPDITDIVMF GĂ S 4BOJUĂŠStechnik und des ZVSHK war erneut ausHFCVDIU &UXB 4QF[JBMJTUFO BVT )BOEXFSL 1MBOVOHTCĂ SPT VOE LPNNVOBMFS 7FSXBMUVOH XPMMUFO &SGBISVOHFO EBSĂ ber austauschen, wie die Umsetzung der 570 KFU[U OBDI FJOJHFO 8PDIFO 1SBYJT BVT-

TJFIU %PSJU %ĂšQLF WPN 3IFJOJTDI 8FTUGĂŠMJTDIFO *OTUJUVU GĂ S 8BTTFS *88 /PSE JO %JFQIPM[ HBC EFO 3BU LFJOFTGBMMT VOUĂŠUJH [V CMFJCFO BVDI XFOO BMMF 'PSEFSVOHFO EFS 570 OJDIU VNTFU[CBS TFJFO 7JFMNFIS TPMMUFO )BOEXFSLTCFUSJFCF VOE 1MBOVOHTCĂ SPT EFO ,POUBLU [V EFO (FTVOEIFJUTämtern und anderen relevanten Stellen in 4UĂŠEUFO VOE (FNFJOEFO TVDIFO 8JDIUJH

Wenn in einem Mehrfamilienhaus z. B. DuschkĂśpfe an Armaturen installiert sind, mĂźssen regelmäĂ&#x;ig Untersuchungen durchgefĂźhrt werden.

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Bei einem Trinkwasser-Check bekommt der Sanitärfachmann wichtige Hinweise Ăźber die Beschaenheit des Leitungsnetzes.

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


Franz-Josef-Heinrichs (ZVSHK): „Der Sanitärinstallateur sollte zunächst Filter, Sicherheitseinrichtungen und Temperaturen checken.“

Dr. Karin Gerhardy (DVGW): „Wasser, das entsprechend der TVO kein Trinkwasser ist, darf nicht an Dritte abgegeben werden.“

Trinkwasser-Check oenbart Schwachstellen (SVOEMFHFOEF ,FOOUOJTTF [VS 570 XPMMUF NBO JN WPMMCFTFU[UFO "VEJNBY OJDIU mehr vermitteln, sondern Auswirkungen VOE &SGBISVOHFO JO EFS 6NTFU[VOH FSĂšSUFSO 'SBO[ +PTFG )FJOSJDIT ;74), HBC EFO 1SBLUJLFSO EFO 3BU EBTT FJO 5SJOLXBTTFS $IFDL BMT &STUNB•OBINF XJDIUJHF )JOXFJTF Ă CFS EJF "OMBHF HFCFO LBOO &T [FJHF TJDI EBTT OJFESJHF 5FNQFSBUVSFO BVG EFS 8BSNXBTTFSTFJUF LSJUJTDI TFJFO .BO solle allerdings immer die gesamte AnlaHF GĂ S FJOF BVTTBHFGĂŠIJHF #FVSUFJMVOH JN #MJDL IBCFO %FS &YQFSUF GĂ S 4BOJUĂŠSUFDIOJL v&JOF &SIĂšIVOH EFS 8BSNXBTTFSUFNQFSBUVS [VS -FHJPOFMMFOBCXFIS LBOO CFJ einer nicht fachgerecht ausgefĂźhrten Installation aber beispielsweise auch dazu fĂźhren, dass Kaltwasser unzulässig erwärmt wird.“ Technischer MaĂ&#x;nahmewert ist neu %JF 570 IBU EFO #FHSJĂł v5FDIOJTDIFS .B•OBINFXFSUi FJOHFGĂ ISU &S CF[JFIU TJDI BVG EBT &SHFCOJT FJOFS 8BTTFSQSPCF VOE MJFHU GĂ S -FHJPOFMMFO CFJ ,#& QSP NM 8BTTFS ,#& ,PMPOJFO CJMEFOEF &JOIFJUFO &SHJCU TJDI EVSDI EJF "OBMZTF FJO TPMDIFS FSIĂšIUFS 8FSU JO FJOFS 5SJOLXBTTFSBOMBHF TP JTU FS OJDIU BMT (SFO[XFSU [V WFSTUFIFO XPIM BCFS BMT NFMEFQnJDIUJger Indikator. v,MĂŠSFO 4JF TDIPO KFU[U NJU *ISFN (FTVOEIFJUTBNU BC XBT JO FJOFN TPMDIFO 'BMM zu tun wäre. Dann wissen Sie, ob Sie auch OPDI BN 'SFJUBHOBDINJUUBH WPS EFN 8P-

Der Technische MaĂ&#x;nahmewert beträgt bei Legionellen 100 KBE in 100 ml Wasser. Erreicht die Wasseranalyse diesen Wert, ergibt sich Handlungsbedarf.

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

Dr. Georg Tuschewitzki (Hygiene-Institut Ruhrgebiet): „Der Inhaber einer Wasserversorgungsanlage muss die Messstellen einrichten lassen.“

Dorit DĂśpke (IWWNord): „Mit dem Gesundheitsamt abklären, wie ein erhĂśhter Technischer MaĂ&#x;nahmewert unverzĂźglich angezeigt werden soll.“

DIFOFOEF HFNʕ 570 VOWFS[Ă HMJDI FJOF Meldung einreichen mĂźssen“, riet Dorit %ĂšQLF EFO 'BDIVOUFSOFINFSO #FSFJUT WPS FJOFN &SOTUGBMM TPMMUF FJO SFDIUMJDI BCHFTJDIFSUFS 1MBO HFNFJOTBN NJU (FTVOEIFJUTBNU 8BTTFSMBCPS VOE )BOEXFSLTCFUSJFC ausgearbeitet sein. Gefährdungsanalyse geht nur im Team 8FOO EFS 5FDIOJTDIF .B•OBINFXFSU CFJ ,#& QSP NM MJFHF TFJ EJFT FJO Hinweis auf vermeidbare technische MänHFM 1SPG 8FSOFS .BUIZT TUFMMUF LMBS EBTT EFS #FUSFJCFS EBOO WPN (FTVOEIFJUTBNU WFSQnJDIUFU XFSEFO LBOO FJOF (FGĂŠISEVOHTBOBMZTF [V FSTUFMMFO v8FS TPMM EBT machen? Der Sanitärbetrieb allein kann EBT OJDIU MFJTUFOi LSJUJTJFSUF )ZHJFOFTQF[JBMJTU .BUIZT EJF BMMHFNFJO HFIBMUFOF 7PSHBCF EFS 570 /VS JN 5FBN )ZHJFOJLFS VOE 'BDILVOEJHFS MBTTF TJDI CFJTQJFMTXFJTF FSNJUUFMO XFMDIF (FGĂŠISEVOHTHSVQQFO es gibt. -BVU 570 NĂ TTFO [VNJOEFTU GPMHFOEF 1VOLUF HFLMĂŠSU XFSEFO tÇ’ *TU EJF 5SJOLXBTTFS *OTUBMMBUJPO IZHJFOJTDI UFDIOJTDI TP CFTDIBĂłFO EBTT FJOF 7FSNFISVOH WPO -FHJPOFMMFO VOUFS ,POtrolle ist? tÇ’ .Ă TTFO 7FSĂŠOEFSVOHFO JN 4ZTUFN WPSgenommen werden? tÇ’ 4JOE EJF BMMHFNFJO BOFSLBOOUFO 3FHFMO EFS 5FDIOJL FJOHFIBMUFO tÇ’ 8JF WFSIĂŠMU TJDI EBT 5FNQFSBUVSOJWFBV tÇ’ *TU EJF "OMBHF IZESBVMJTDI BCHFHMJDIFO tÇ’ (JCU FT 5PUTUSĂŠOHF NJU 4UBHOBUJPOFO tÇ’ 8FMDIF 7FSCSBVDIFS TJOE CFUSPĂłFO tÇ’ 8FSEFO JN (FCĂŠVEF 3JTJLPHSVQQFO WFSsorgt? Wie sag ich’s meinem Kunden? "VGNFSLTBN WFSGPMHUF EBT 'BDIQVCMJLVN [BIMSFJDIF 8PSUNFMEVOHFO "MT CSJsant bezeichnete ein Sanitär-Unternehmer CFJTQJFMTXFJTF EJF 4JUVBUJPO XFOO PĂłFOCBS XFSEF EBTT FJOF 5SJOLXBTTFSBOMBHF LPOUBNJOJFSU TFJ %JF HFĂŠV•FSUF #FGĂ SDIUVOH .JU EFS .FMEFQnJDIU FSHFCF TJDI OĂŠNMJDI HMFJDI[FJUJH BVDI EJF (FGBIS BMT ĂƒCFSCSJOHFS EFS #PUTDIBGU EJFTFO ,VOEFO [V WFSMJFSFO %PDI EJF 570 TQSJDIU LMBSF 8PSUF

Prof. Werner Mathys (Uni MĂźnster): „Die Gefährdungsanalyse einer Anlage kann der Sanitärbetrieb nicht allein, sondern nur im Team erstellen.“

Thomas Herrig (Fachanwalt Baurecht): „GegenĂźber einem Bestandsschutz hat die Gefahrenabwehr fĂźr Leben und Gesundheit Vorrang.“

GĂ S EJF ;VTUĂŠOEJHLFJU #FJ LSJUJTDIFO "OMBHFXFSUFO NVTT EFS 'BDICFUSJFC EFO #Ftreiber in Kenntnis setzen. Der wiederum NVTT BVGHSVOE EFT .B•OBINFXFSUFT EBT (FTVOEIFJUTBNU JOGPSNJFSFO 5IPNBT )FSSJH 'BDIBOXBMU GĂ S #BVSFDIU LFOOU EJF ,POTFRVFO[FO JO WJFMFO 'BDFUUFO o CJT IJO [VS (FSJDIUTWFSIBOEMVOH &S SJFU EFO 'BDIVOUFSOFINFSO TJDI JN (FTQSĂŠDI NJU EFN #FUSFJCFS BVDI CFJ TDIMFDIUFO /BDISJDIUFO BMT 5FJM EFS 1SPblemlĂśsung zu empfehlen. Keinesfalls solle NBO LSJUJTDIF 8FSUF WFSIBSNMPTFO VOE EJF (FTVOEIFJU WPO &OEWFSCSBVDIFSO SJTLJFren. *OUFSFTTBOU BVDI EJF 'SBHF FJOFT 5FJMOFINFST XFS VOE XBOO JN &SOTUGBMM BMMF #FXPIOFS FJOFS 8PIOBOMBHF Ă CFS EJF #FTDIBĂłFOIFJU EFT 5SJOLXBTTFST JO ,FOOUnis setzen muss. Antwort: Dies fällt in die ,PNQFUFO[ EFT (FTVOEIFJUTBNUFT EFO #FUSFJCFS [V CFTUJNNUFO .B•OBINFO BVGzufordern. Wasserprobe wie beim Doping? #VOEFTXFJU XJSE NJMMJPOFOGBDI 5SJOLXBTTFS BO %SJUUF BCHFHFCFO ĂƒCFSBMM EPSU FSXBSUFU EJF 570 EBTT FJO [FSUJm[JFSUFS 1SPCFOFINFS OBDI GFTUHFMFHUFO 3FHFMO BO WPSCFSFJUFUFO &OUOBINFTUFMMFO UĂŠUJH XJSE VOE EJF 8BTTFSQSPCFO BO FJO [VHFMBTTFOFT -BCPS XFJUFSMFJUFU %S (FPSH 5VTDIFXJU[LJ WPN )ZHJFOF *OTUJUVU 3VISHFCJFU TJFIU hier Ansatzpunkte bei rechtlichen AuseiOBOEFSTFU[VOHFO v%JF (FHFOTFJUF XJSE HFnau prĂźfen, ob die verschiedensten Vorschriften penibel eingehalten wurden. Das CFHJOOU CFSFJUT EBNJU PC EJF &OUOBINFTUFMMFO JO EFS 5SJOLXBTTFSBOMBHF SJDIUJH QPTJUJPOJFSU VOE PSEOVOHTHFNʕ FSTUFMMU TJOE i &T TFJ OJDIU BOEFST BMT CFJ FJOFS %PQJOHQSPCF 8FJM FT CFJ FJOFN 3FDIUTTUSFJU NFJTU VN WJFM (FME HFIF TVDIF NBO 4DIXBDITUFMMFO [V mOEFO VN EJF 4DIVMEfrage von sich ablenken zu kĂśnnen. %FS .JUHMJFETCFUSJFC EFS 4), #FSVGTorganisation ist deshalb gut beraten, sich EVSDI RVBMJm[JFSUF 4DIVMVOHFO BVG EBT (FTDIĂŠGUTGFME SVOE VN EJF OFVF 570 BVT[VSJDIUFO 5% â–

29


PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

Zwei Messen im Fokus Das aktuelle Produktprogramm auf den SHK-Frühjahrsmessen Die eine große SHK-Messe ist gerade vorbei, die andere steht in den Startlöchern. Die Rede ist von der SHK Essen (7. – 10.3.) und von der IFH/Intherm (18. – 21.4) in Nürnberg. An beiden Austragungsorten ließ und lässt es sich die Industrie nicht nehmen, ihr aktuelles Leistungsspektrum zu präsentieren. Die IKZ-HAUSTECHNIK wird einen Teil des breiten Produktprogramms vorstellen. Hier der 1. Teil. In den nächsten Heften setzen wir die Serie fort. Um Ihre Suche nach einem bestimmten Unternehmen zu erleichtern, finden Sie auf dieser Seite alle in diesem Heft erwähnten Aussteller alphabetisch zusammengetragen.

Die Unternehmen dieser Ausgabe im Überblick.

Sie finden Näheres zum Aussteller...

.... auf Seite

Airflow Lufttechnik GmbH

31

Armacell GmbH

54

Artweger GmbH. & Co. KG

32

Bosch Thermotechnik GmbH (Buderus)

46

De Dietrich Remeha GmbH

53

Doyma GmbH & Co.

45

Franke Aquarotter GmbH

38

Fränkische Rohrwerke GmbH & Co. KG

46

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG

49

GEA Airtreatment GmbH

30

Geberit Vertriebs GmbH

52

Grundfos GmbH

43

Hansgrohe AG

41

HEWI Heinrich Wilke GmbH

42

HighTech Design Products AG

54

Honeywell GmbH (Haustechnik)

42

Judo Wasseraufbereitung GmbH

48

Jung Pumpen GmbH

36

Kermi GmbH

40

Kludi GmbH & Co. KG

35

rbr Messtechnik GmbH

31

Roth Werke GmbH

38

Solarfocus GmbH

46

SYR Hans Sasserath & Co. KG

52

TA Heimeier GmbH

34

TECE GmbH

51

Vaillant Deutschland GmbH

32

Viega GmbH & Co. KG

37

VWS Deutschland GmbH (Berkefeld)

44

Wieland Werke AG

50

Zehnder GmbH

55

30

GEA AIRTREATMENT GMBH

Platzsparer für Neu- und Altbauten Bei geringer verfügbarer Stellfläche, insbesondere bei Bestandsobjekten, in denen nachträglich eine (größere) Lüftungslösung erforderlich ist, empfiehlt GEA das Modell „COM4top“. Das Kompaktlüftungsgerät ist für die Innenaufstellung konzipiert und verfügt über deckelseitige Anschlüsse für die Lüftungskanäle. „Seine Rahmenkonstruktion mit Paneelen bzw. Türen ermöglicht eine gute Zugänglichkeit und somit einfache Gerätewartung und -reinigung“, sagt GEA. Ausgestattet sind die vorkonfigurierten Geräte ab Werk mit freilaufenden, direkt angetriebenen Ventilatoren und stufenlos regelbaren ECMotoren, einer Energierückgewinnung mit Doppelplattenwärmetauscher und Bypass-Funktion, Paneelfilter und „MATRIX“-Regelung. Letztere kann den Betrieb abhängig vom Kanaldruck, dem Luftvolumenstrom oder der Luftqualität mithilfe eines CO2-Sensors regeln. Die Regelung lässt sich über einen Bus vernetzen bzw. in eine Gebäudeleittechnik einbinden. Erhältlich ist „COM4top“ in fünf Baugrößen mit Luftleistungen von etwa 1500 bis 6000 m³/h. GEA Airtreatment GmbH, Südstr. 48, 44625 Herne, Tel.: 02325 468 - 00, Fax: - 401, www.gea-airtreatment.de, info@gea-airtreatment.de IFH/Intherm: Halle 7, Stand 7.329

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


2011 - 2012

AIRFLOW LUFT TECHNIK GMBH

Großer Bruder Nachdem Airflow im vergangenen Jahr neue Lüftungsgeräte der Serie „DUPLEX-S“ mit 1500 und 2500 m³/h vorgestellt hatte, ist nun der große Bruder „DUPLEX-S 3600 FLEX“ (3500 m³/h) auf dem Markt. Das Gerät kann aufgestellt oder unter die Decke gehängt werden. Zu- oder Abluft kann wahlweise von der rechten oder linken Seite aus erfolgen. Die Entscheidung dafür kann am Einsatzort getroffen werden. Ein Umbau ist dabei nicht erforderlich. Wie auch die beiden Vorgänger verfügt das Neugerät über energiesparende EC-Ventilatoren und Kreuzstrom-Wärmetauscher mit Wirkungsgraden von über 90 %. Alle „DUPLEX-S FLEX“-Geräte beinhalten serienmäßig einen Bypass für die Umlenkung der Luft in den warmen Sommermonaten bzw. zur Kälterückgewinnung. Je nach Kundenwunsch lässt sich das Grundgerät mit zusätzlichen Anbaumodulen wie Erhitzer, Kaltwasserkühler oder Direktverdampfer ergänzen. Eine Sensorregelung über externe CO2-, Feuchte- oder Luftqualitätsfühler ist vorbereitet. Ein Anschluss an die Gebäudeleittechnik über BUS-Technologie ist möglich. Um die Reinigung und Wartung der Geräte zu erleichtern, haben sie eine zweiteilige Fronttür. Airflow Lufttechnik GmbH, Kleine Heeg 21, 53359 Rheinbach, Tel.: 02226 9205 - 0, Fax: - 11, info@airflow.de, www.airflow.de IFH/Intherm: Halle 9, Stand 9.113

RBR MESSTECHNIK GMBH

Kompaktes Abgasanalysegerät Mit dem „ecom-EN2-F“ stellt das Unternehmen ein kompaktes Abgasanalysegerät vor. Mit Abmessungen von 430 x 380 x 170 mm und einem Gewicht von ca. 7 kg könne es problemlos auf Dächern oder in verwinkelten Versorgungsanlagen mitgeführt werden. Die „ecom-R“-Fernanzeige bietet, neben der normalen Bedienung über Folientastatur am Messgerät, seinem Anwender Bewegungsfreiheit: Während das Gerät an einer Stelle die Messung durchführt, können die Werte an einem anderen Ort zur Einstellung der Anlage zusätzlich angezeigt, gespeichert und ausgedruckt werden. Das Gerät besitzt ein Metallgehäuse und wird in einem Hartschalenkoffer geliefert. rbr Messtechnik GmbH, Am Großen Teich 2, 58640 Iserlohn, Tel.: 02371 - 9455, Fax: - 40305, info@rbr.de, www.rbr.de IFH/Intherm: Halle 8, Stand 8.006

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK


PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

ARTWEGER GMBH. & CO. KG

Zwei Neuheiten Mit der „HIGHLINE+“ präsentiert Artweger ein neues Duschenmodell. Gleichzeitig zeigt der österreichische Anbieter einen „KomfortHebesitz“. „HIGHLINE+“ Nach Meinung von Artweger fallen bei der Dusche „HIGHLINE+“ die Griffe und Scharniere auf, „die über der Glasfläche zu schweben Die neue Duschabtrennung „HIGHLINE+“ von Artweger ist mit einer scheinen“. Die Griffinnenflächen, die es wahlweise als Quer- und Hoch- Standardhöhe von 205 cm besonders für große Menschen geeignet. variante gibt, sind rutschhemmend ausgeführt. Mit einer Standardhöhe von 205 cm bringt sie besondere Vorzüge für groß gewachsene Menschen oder hohe Räume. Komfort-Hebesitz Die zweite Neuheit betrifft Dusch-Badewannen-Kombinationen. Mit dem jetzt präsentierten „Komfort-Hebesitz“ erleichtert Artweger das Niedersetzen und Aufstehen. Die Rückenlehne passt sich der Wanne an: In der Ausgangsposition ist die Rückenlehne aufrecht gestellt. Während sich der Sitz in die Wanne senkt, neigt sich die Lehne langsam nach hinten. „So ermöglicht der Komfortsitz eine bequeme Körperhaltung, wie man sie beim Baden gewöhnt ist“, sagt Artweger. Für Menschen, die ihr Bad neu gestalten, den Sitz aber noch nicht benötigen, besteht die Möglichkeit, ihn später nachzurüsten. Dies gilt für die beiden Badewannen der Reihen „TWINLINE 2“ und „TL“. Artweger GmbH & Co. KG, Postfach 1169, 83402 Ainring, Tel.: 0800 1114442 - 0, Fax: - 41, info@artweger.de, www.artweger.de IFH/Intherm: Halle 4, Stand 4.232 Der „Komfort-Hebesitz“ erleichtert das Hinsetzen und Aufrichten in der Badewanne.

VAILLANT DEUTSCHLAND GMBH

Mini-Heizkraftwerk für größere Immobilien Der Heiz- und Lüftungstechnikspezialist Vaillant stellt ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer elektrischen Leistung von 20 kW und einer thermischen Leistung von 42 kW vor. Das BHKW mit der Bezeichnung „ecoPOWER 20.0“ nutzt die Leistungsmodulation derselben Baureihe mit 3,0 und 4,7 kW elektrischer Leistung. Die Modulation erstreckt sich bei dem Großgerät auf 7 bis 20 kW elektrische und 12 bis 42 kW thermische Leistung. Der elektrische Wirkungsgrad liegt bei 28 %. Vaillant empfiehlt das BHKW für Anwendungen ab einem Wärmebedarf von 150 000 kWh pro Jahr und einem Strombedarf ab 40 000 kWh pro Jahr. Der Industrie-4-Zylinder-Reihenmotor ist auf eine Laufzeit von 40 000 Stunden ausgelegt. Zwei Dämpfungselemente haben die Aufgabe, einen vibrations- und geräuscharmen Betrieb zu gewährleisten. Der Schalldruckpegel liegt in 1 m Abstand bei 60 dB (A). Bedingt durch die Breite von 740 mm lässt sich das BHKW durch Normtüren einbringen. Durch getrennte Hydraulik-Kreisläufe und die ganzheitliche Einbindung bestehender Heizkessel ist er nicht nur für den Neubau, sondern auch als Ergänzung bestehender Heizanlagen im Baubestand geeignet.

Das BHKW „ecoPOWER 20.0“ besteht aus zwei Komponenten: rechts das stromerzeugende Modul, links die Bedieneinheit mit Regelung, Stromzähler und weiteren Elementen.

Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG, Berghauser Straße 40, 42859 Remscheid, Tel.: 02191 18 - 0, Fax: - 2810, info@vaillant.de, www.vaillant.de IFH/Intherm: Halle 9, Stand 9.223

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


MAKING MODERN LIVING POSSIBLE

Auf die Plätze, fertig, los! Mit Danfoss ins Finale. Jetzt mitmachen und Monat für Monat tolle Preise gewinnen. Und in der Schlussziehung eine VIP-Reise zur Olympiade 2012. Seien Sie dabei, wenn am 11. August in London die Sieger der Leichtathletik gekürt werden. Werden auch Sie zum Sieger in Ihrer „Spezialdisziplin“ und punkten Sie bei Ihren Kunden. Danfoss bietet Ihnen mit einem Produktmix rund um Heizung, Lüftung, Klima die volle Unterstützung bei Ihren Projekten.

Mit den TELL-klassifizierten RA 2000 und RAW Standardthermostaten der Note A oder modernen elektronischen Lösungen für optimale Energieeinsparung. Mit dem neuen CF2+ Regelsystem für Flächenheizungen oder Strangventilen für hydraulisch abgeglichene Anlagen. Mit Danfoss Air Lüftungsgeräten oder DEVI Elektroheizsystemen für Innen und Außen. Der Countdown läuft. Gleich einloggen und registrieren unter: www.waerme.danfoss.com

Gewinnen Sie eine exklusive Reise nach London für zwei Personen. Die Olympiade 2012 wartet auf Ihren Besuch. Registrieren Sie sich jetzt und gewinnen Sie jeden Monat attraktive Preise. Gleichzeitig sichern Sie sich Ihre Chance auf die Tickets nach London.

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Danfoss GmbH Tel.: (0 69) 4 78 68-500, Fax: (0 69) 4 78 68-599 E-Mail: waerme@danfoss.com

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Intelligent heizen und lüften mit Wärmepumpen von Novelan

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PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

TA HEIMEIER GMBH

Alles im Griff TA Heimeier hat den „Dynacon“-Verteiler entwickelt, um die Über- und Unterversorgung einzelner Fußbodenheizkreise zu stoppen. Dies geschieht über die Regelung der Durchflussmenge. Die Lösung des in Erwitte ansässigen Hydraulikspezialisten „gewährleistet durch den automatischen hydraulischen Abgleich mit Regelkartuschen eine konstante Durchflussmenge, die auf dem eingestellten Wert beibehalten wird“. Dies garantiere, dass der hydraulische Abgleich mit nur einem Dreh erledigt sei – ob in Neu- oder Bestandsbauten. „Dynacon“ bietet eine Auswahl von zwei bis zwölf Regelkreisen sowie Verteilerschränke in verschiedenen Größen als Aufputz- und Unterputz-Ausführung. Darüber hinaus umfasst das Zubehör Anschlusssets wie beispielsweise die „Globo“-Kugelhähne, „Zeparo“Schmutz- und Mikroblasenabscheider, „TBV“-Regulierventile oder eine Festwertregelstation für die Vorlauftemperaturregelung. TA Heimeier befürwortet die Kombination von „Dynacon“ mit „EMOtec“-Stellantrieben und dem Funkregelsystem „Radiocontrol F“, auf deren Basis die Raumtemperaturen zeitgesteuert geregelt werden. TA Heimeier GmbH, Völlinghauser Weg, 59597 Erwitte, Tel.: 02943 891 - 0, Fax: - 100, info@taheimeier.com, www.taheimeier.com IFH/Intherm: Halle 7, Stand 7.405

www.novelan.com Der Fußbodenheizungsverteiler „Dynacon“ übernimmt die bedarfsgerechte Verteilung des Wassers. Intelligent heizen und lüften!

Novelan GmbH Bahnhofstraße 2 95359 Kasendorf Tel.: 09228 / 99 607-0 Fax: 09228 / 99 607-1099 info@novelan.com www.novelan.com

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


Die Unterputzbox „FLEXX.BOXX“ kann mit dem mitgelieferten Schlauch gespült werden.

KLUDI GMBH & CO. KG

Unterputzbox sorgt für Flexibilität Die „FLEXX.BOXX“ – ein Unterputz-Rohbau-Set mit integriertem Spülsystem – ist flexibel einsetzbar. Bei Bedarf und je nach Wunsch kann die Auswahl der passenden Kludi-Armatur erst „in letzter Minute“ erfolgen, da die Funktionseinheit separat und fertig konfektioniert mit dem ausgewählten Feinbauset geliefert wird. „Wenn der Kunde zu einem späteren Zeitpunkt ein Umrüsten von einem Einhebelmischer auf einen Thermostat wünscht, ist das genauso problemlos durchführbar wie die Erstinstallation“, sagt der Hersteller. Aufgrund der Befestigungsmöglichkeiten kann die Box wahlweise als Inwand-, Aufwand-Montage oder als Vorwand-Installation eingebaut werden. Alle Anschlüsse sind auf DN 20 ausgelegt. Die Unterputzbox wird mit einem integrierten Spülset ausgeliefert. Hierzu müssen die Schraubkappen von den Spülrohren abgedreht und mit dem Spülschlauch die gewünschte Kombination hergestellt werden. Spülrohre und die Spülplatte bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Das Material hat laut Kludi in Tests seine Stabilität bei Temperaturen von +90 °C bis -18 °C unter Beweis gestellt. Darüber hinaus gibt das Unternehmen an, dass der Druck während der Dichtheitsprüfung bis maximal 16 bar im Gesamtleitungssystem beibehalten werden kann. Kludi GmbH & Co. KG, Am Vogelsang 31-33, 58706 Menden, Tel.: 02373 904 - 0, Fax: - 465, info@kludi.de, www.kludi.de IFH/Intherm: Halle 7, Stand 7.318

Bei Bedarf und je nach Wunsch kann die Auswahl der passenden Kludi-Armatur erst in letzter Minute erfolgen.

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

Wer heute schon an morgen denkt, installiert Rohrleitungen aus Kupfer. Denn Kupfer spart nicht nur jede Menge Energie, sondern lässt sich auch zu 100 Prozent recyceln. Das macht es besonders umweltschonend. Und mehr noch: Kupfer ist extrem beständig und hält ein Häuserleben lang. Jetzt informieren und in die Zukunft investieren!

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Höhenangst im Sanierungsfall? Bei

PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

5,4 cm

ist das kein Thema mehr.

Keine Höhe, keine Angst: Die patentierte Duschablaufrinne I-DRAIN hat eine sehr geringe Einbauhöhe und eignet sich somit besonders für den Umbau und die Sanierung von Duschen. Durch ihre Bauart kann die Hebeanlage in Vorwandinstallationen integriert werden.

JUNG PUMPEN GMBH

Kleinhebeanlage für offene oder verdeckte Montage

SHK Essen Halle 11 Stand 611

IFH Nürnberg Halle 4 Stand 4.006

Das Unternehmen präsentiert ein Nachfolgemodell der Kleinhebeanlage „Hebefix V“. Design und Funktion des neuen „Hebefix plus“ ermöglichen laut Hersteller sowohl einen Einsatz in allen handelsüblichen Vorwandsystemen, als auch direkt am Entwässerungsgegenstand im Raum. Der Druckabgang kann rechts oder links am Gerät installiert werden. Fünf Zulaufmöglichkeiten (zwei rechts, zwei links und eine von oben) sollen eine größtmögliche Flexibilität während der Installation bieten. Das Behältergehäuse besteht aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol). Laut Jung Pumpen ist die Entsorgung von Grauwasser aus sehr flachen Duschwannen ebenfalls möglich: „Die für die Installation notwendige Aufbauhöhe der Duschwanne muss lediglich 110 mm betragen.“ Die im Produkt eingebaute Variante der Tauchmotorpumpe „U 3 K S“ kennzeichnet sich durch eine Förderhöhe von 7 m und ein maximales Fördervolumen von 6,5 m3/h. Ein in den Gehäusedeckel integrierter Aktivkohlefilter soll für einen geruchsDie Kleinhebeanlage „Hebefix plus“. neutralen Betrieb sorgen. Für die Entlüftung beim Einbau in eine Vorwand ist ein Lüftungseinsatz im Lieferumfang enthalten. Durch eine Alarmsteuerung wird der Betreiber bei zu hohem Wasserstand im Behälter gewarnt. Jung Pumpen GmbH, Industriestr. 4-6, 33803 Steinhagen, Tel.: 05204 - 170, Fax: - 80368, info@jung-pumpen.de, www.jung-pumpen.de IFH/Intherm: Halle 7, Stand 7.013

78120 Furtwangen Tel.: +49 (0) 77 23 - 92 91 65 www.i-drain.net

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


RAUMWÄRME I WARMWASSER I SOLAR I ENERGIEMANAGEMENT I KLIMA-LÜFTUNG I STROMERZEUGUNG

VIEGA GMBH & CO. KG

Stagnationsrisiko vermeiden Selten genutzte Einzelzapfstellen können den Erhalt der Trinkwassergüte gefährden, da es im stagnierenden Wasser zu einem vermehrten Bakterienwachstum kommen kann. Beispiele sind Ausgussbecken, Heizungsbefüllungen oder Außenzapfstellen. Dass der regelmäßige Wasseraustausch in den Zuleitungen dieser Kaltwasser-Entnahmestellen auch nachträglich sichergestellt werden kann, möchte Viega mit der neuen Einpressdüse zeigen. Die Einpressdüse wird in die Hauptverteilleitung zwischen den beiden T-Stücken, die zur Ringleitung und damit zur Zapfstelle abzweigen, eingebaut. Bei jeder Wasserentnahme im Fließweg hinter der Einpressdüse entsteht dann ein geringer Druckunterschied gemäß Venturi-Prinzip, der das gesamte Volumen der Ringleitung zur Einzelzapfstelle vollständig austauschen kann. „Stagnation in dem Rohrleitungsabschnitt wird so sicher vermieden, sofern die Dimensionierung der Hauptverteilleitung richtig ist“, bekundet Viega. Die neue Düse ist in Ringleitungen mit Einzelzapfstelle einsetzbar, deren Länge weniger als 15 m beträgt und mit maximal zwei Wandscheiben sowie zehn Bögen installiert wird. Die in den Dimensionen 22 bis 64 mm lieferbare Einpressdüse ist aus Rotguss gefertigt. Sie darf gemäß Trinkwasserverordnung in allen Trinkwasser-Installationen eingesetzt werden. Viega GmbH & Co. KG, Viega Platz 1, 57439 Attendorn, Tel.: 02722 61 - 0, Fax: - 1415, info@viega.de, www.viega.de IFH/Intherm: Halle 6, Stand 6.015

Von dieser Großraumlüftung für Schulen können viele noch etwas lernen. Wolf CGL. Halle 9, Stand 423 Bei kommunalen Immobilien wächst kaum ein Kostenfaktor schneller als der für Energie. Da heißt es, dringend die Energieeffizienz der Gebäudetechnik zu erhöhen. Hier macht das optimale Kosten-Nutzen-Verhältnis der neuen Wolf Comfort-Großraumlüftung CGL Schule: 90 % Energierückgewinnung bei niedrigsten Betriebskosten. Aber die Wolf CGL glänzt nicht nur in der Schule mit Bestnoten: Auch im Großraumbüro oder in der Gastronomie ist sie Primus. Mehr Informationen unter www.wolf-klimatechnik.de oder Tel. 0 87 51 / 74 11 47.

Die Einpressdüse sichert den Wasseraustausch bei Zapfstellen, die selten benutzt werden. Stagnationswasser wird so vermieden.

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK


PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

ROTH WERKE GMBH

Beauty-Check im Bad Mit der Glasdusche „Mirastar“ zieht jetzt „spiegelnder Glanz ins Bad“, wie es Roth ausdrückt. Denn die Scheiben gibt es mit einem vollflächigen Chromspiegel und zusätzlich mit dem Dekormuster Wave. „Durch den raumvergrößernden Effekt des Spiegels wirkt auch ein kleines Bad weiträumiger“, stellt Roth heraus. „Mirastar“ ist ein Spiegel mit einem chromhaltigen Mehrfachschichtsystem. Unter bestimmten Lichtverhältnissen ist der Spiegel durchsichtig, sodass man von innen durch die Verglasung hindurchschauen kann. Die Scheiben „Mirastar“ und „WaveDekor“ sind für alle Walk-In-Varianten und für feststehende Seitenwände (Ecklösung) aller Glasduschen von Roth erhältlich. Roth Werke GmbH, Am Seerain 2, 35232 Dautphetal, Tel.: 06466 922 - 0, Fax: -1 00, service@roth-werke.de, www.roth-werke.de IFH/Intherm: Halle 9, Stand 9.215

FRANKE AQUAROT TER GMBH

Technologie trifft Design Die weiterentwickelten „All-in-one“-Sanitärmodule stehen laut Hersteller für ein „innovatives, ästhetisches Ausstattungskonzept im Objektbau“. Sie setzen sich aus Installationselementen und Funktionseinheiten zusammen. In den verschiedenen Einheiten für Waschplätze, WC- und Urinalanlagen sind sämtliche Steuerungs- und Armaturenkomponenten netzwerkfähig integriert. Elektronische Sensoren sorgen für

eine berührungslose WC- und Urinalspülung. Am Waschtisch übernehmen die gleichen Sensoren zusätzlich die Abgabe von Wasser, Seife und Luft. Zum Fertigbauset der Sanitärmodule gehört ein Beplankungs-Modul, bei dem zwischen den Materialien Glas und gebürstetem Edelstahl gewählt werden kann. Das 8 mm dicke Einscheiben-Sicherheitsglas ist in den Farben Bordeaux, Schwarz und Weiß/Grün erhältlich. Bei entsprechend installierten Armaturen können die wichtigsten Abläufe der Funktionalität über ein Elektronikmodul gesteuert werden. In Kombination mit einem ECCFunktionscontroller (Ethernet-Can-Coppler) sind z. B. zeit- oder temperaturgesteuerte Hygienespülungen, thermische Desinfektionen, Betriebsartenum- und Reinigungsabschaltungen möglich. Mit dem Wassermanagementsystem „AQUA 3000 open“ lassen sich entsprechend konfigurierte Armaturen unterschiedlicher Funktionalität automatisch ansteuern. Franke Aquarotter GmbH, Parkstr. 1 - 5, 14974 Ludwigsfelde, Tel.: 03378 818 - 0, Fax: - 100, ws-info.de@franke.com, www.franke.com

Die weiterentwickelten „All-in-one“-Waschplatzmodule (Wasser/Seife/Luft) mit Nischenwaschtisch „QUADRO“ und Glasbeplankung aus Einscheiben-Sicherheitsglas.

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IFH/Intherm: Halle 5, Stand 5.117

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


PERFEKTE PERSPEKTIVE: KLIMANEUTRAL HEIZEN MIT BIOMASSE

Besuchen Sie uns auf unserem Messetand: IFH NÜRNBERG 2012 HALLE 7, STAND 7016

BMK / Stückholzvergaser

BIOSTAR / Niedertemperatur-Pelletheizung

POWERCHIP / Hackschnitzelheizung

WIR SIND EINER DER FÜHRENDEN HERSTELLER VON INNOVATIVEN UND HOCHWIRTSCHAFTLICHEN HOLZ- UND BIOMASSEHEIZUNGEN IN EUROPA. UNSERE PRODUKTE FÜR SANIERUNGEN UND NEUBAUTEN ZEICHNEN SICH AUS DURCH ÄUSSERSTE ZUVERLÄSSIGKEIT UND HÖCHSTEN KOMFORT.

DIREKT-INFORMATIONEN Mit einem Smartphone und QR-Reader können Sie sich hier sofort informieren.

Guntamatic Heiztechnik GmbH Bruck 7 . 4722 Peuerbach . Austria Tel. +43 (0) 72 76 - 24 41-0 Fax +43 (0) 72 76 - 30 31 info@guntamatic.com

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PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

KERMI GMBH

Mall-Grauwasseranlage RegaSave

쐍 Bis 13.500 Liter pro Tag 쐍 Ein- und Mehrfamilienhäuser 쐍 Campingplätze, Hotels und Sportanlagen

Mall-Pufferspeicher ThermoSol

쐍 Bis 10.700 Liter Speichervolumen 쐍 3 bar druckhaltend

Schnell und robust auf jedem Untergrund Mit den Worten in der Überschrift fasst Kermi die Eigenschaften des neuen Fußbodenheizungssystems „xnet C16 clip“ zusammen. Ein Zeitvorteil bei der Montage werde dadurch erzielt, dass die großformatigen Panels schnell ausgelegt und in der Regel ohne exakte Anpassung an die Raumgeometrie verlegt werden können. Die dabei entstehenden Reststücke lassen sich weiter verarbeiten, es entstehe nur wenig Verschnitt. Schneide- und Rohr-Verlegeraster sind auf dem Panel auf- Die dünnen Panels werden auf Maß zugeschnitten. Dabei entstehen stumpfe Schnittkanten. gedruckt. Mithilfe des Setzwerkzeugs, dem Former, erfolgt die Rohrfixierung auf dem Panel. Dazu wird der Clip, der das Rohr niederdrückt, fest mit der Platte verbunden. Die Folienabdeckung des Bodens wird durch das Panel geschützt. Konstruktiv können die Clips die Unterseite des Panels nicht durchstoßen. Als Heizrohr kommt das „xnet“-Systemrohr in den Dimensionen 14 x 2,0 mm und 16 x 2,0 mm zum Einsatz. Eine feste und dichte Verbindung der Panels untereinander erfolgt durch das Tape-Band. Daher ist auch ein Einsatz von Fließestrich möglich. Nach Hinweisen von Kermi ist das „xnet C16 clip“-System auf allen Untergründen einsetzbar: auf Mineralwolldämmung bei hohen Anforderungen an den Schallschutz, auf EPS-Dämmung mit hoDas Tape-Band hält die Panels untereinander fest. Es ent- her Schaumdichte bei hoch belasteten Bösteht eine dichte Fläche, durch die kein Fließestrich dringt. den, auf PUR-Dämmung, Vakuumdämmung oder auch komplett dämmstofffrei. Und im Sanierungsbereich dienen die Panels als stabile Abdeckung auch bei nicht idealen Untergründen. Durch die variablen Dämmhöhen bzw. die dämmstofffreie Verlegung sind niedrige Bodenkonstruktionen realisierbar. Kermi GmbH, Pankofen-Bahnhof 1, 94447 Plattling, Tel.: 09931 501 - 0, Fax: 3075, info@kermi.de, www.kermi.de IFH/Intherm: Halle 9, Stand 9.209

Besuchen Sie uns IFH Nürnberg 18. – 21.04.2012 Halle 7A Stand 105

Tel. 0771 8005-0 www.mall.info

Mit dem Former (Verankerungswerkzeug für den Clip) fixiert der Monteur das Rohr auf dem Panel.

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

HANSGROHE AG

Ergänzungen in der „ShowerCollection“ Minimalismus und Modularität – für Hansgrohe sind diese Prinzipien in die „Axor Starck ShowerCollection“ eingeflossen. Jetzt erweitert der Badspezialist seine Designermarke „Axor“ um neue Produkte für den Dusch- und Wannenbereich. Zum einen sind da die Kopfbrausen im Format 24 cm x 24 cm zu nennen. „Sie ergänzen die Bandbreite der Möglichkeiten für die anspruchsvolle, individuelle Badgestaltung“, sagt Hansgrohe. Sie lassen sich – abhängig von der jeweils gewählten Version – auf drei Arten montieren: deckenbündig, mit Deckenanschluss und als Wandmontage mit Brausearm. Standardmäßig sind die Brausen auf einen Durchfluss von rund 12 l pro Minute eingestellt. Wer es als Kunde üppiger mag, kann den Wasserdurchfluss auf rund 20 l pro Minute umstellen lassen. Die „Axor Starck ShowerCollection“ wird auch von einem Schwalleinlauf (12 cm x 24 cm) ergänzt. Wie im Duschbereich gilt auch hier: Der Nutzer entscheidet darüber, wo der Schwalleinlauf angebracht werden soll. Als klassische Variante nennt Hansgrohe die

Die „Axor Starck ShowerCollection“ besteht aus Brausen, Armaturen und Accessoires.

Montage an der Wanne, ergänzt um Bedienelemente aus derselben Kollektion. Hansgrohe AG, Auestr. 5 - 9, 77761 Schiltach, Tel.: 07836 51 - 0, Fax: - 1300, info@hansgrohe.com, www.hansgrohe.com IFH/Intherm: Halle 5, Stand 9.205

Neu in der „Axor Starck ShowerCollection“ ist der Schwalleinlauf für die Wanne.

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK


PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

HEWI HEINRICH WILKE GMBH

Akzente in Anthrazitgrau Eine hochglänzende Oberfläche und der Einsatz von Farbe sind die optischen Merkmale des Systems „800 K“. Diese Materialvariante ergänzt das System „800“. Bisher war „800 K“ mit Farbakzenten in Orange und Apfelgrün erhältlich. Nun ist das Sanitärsystem auch in Anthrazitgrau verfügbar. „Die farbige Gestaltung der Funktionsbereiche erleichtert die intuitive Bedienung“, sagt HEWI. So ist beispielsweise beim Seifenspender die Drucktaste durch einen farbigen Kontrast hervorgehoben. Die leicht angeraute Oberfläche des Druckknopfes macht das Funktionselement zudem ertastbar. Durch die Austauschbarkeit der Einsätze können die Produkte farblich umgestaltet werden. Zudem ist die Kombination mit Elementen des Systems „800“ in Chromausführung möglich, was „weitere Gestaltungsvarianten erlaubt“. Das System „800 K“ eignet sich für Kindergärten oder Pflegeeinrichtungen wie beispielsweise Seniorenheime und Krankenhäuser. Es enthält Seifenspender, Utensilienablagen, Spiegel, Haken, Papierhandtuchspender, Handtuchhalter u. a.

Seifenspender der Linie „800 K“ mit den farbigen Akzenten.

HEWI Heinrich Wilke GmbH, Prof.-Bier-Str. 1, 34454 Bad Arolsen, Tel.: 05691 82 - 0, Fax: - 319, info@hewi.de, www.hewi.de IFH/Intherm: Halle 5, Stand 5.003

HONEYWELL GMBH (HAUSTECHNIK)

Schutz für das Trinkwasser Die neue Trinkwasserverordnung, die am 1. November 2011 in Kraft getreten ist, verschärft die Anforderungen an die Qualität des Trinkwassers deutlich. Mit dem Systemtrenner „BA295“ oder der Nachfüllkombination „NK300T“ hat das Unternehmen Produkte im Sortiment, die hilfElektronische Nachfüllkombination „NK300T“. reich bei der Einhaltung der neuen TrinkwasserverProbennahmeventil. ordnung sind. Für Unternehmer und sonstige Inhaber einer Trinkwassererwärmungsanlage, die als „Großanlage“ gilt, ist unter bestimmten Voraussetzungen eine jährliche Untersuchung des Wassers auf Legionellen vorgeschrieben, deren Durchführung akkreditierte Labore übernehmen. Dies betrifft meist öffentliche Gebäude, Hotels, gewerbliche Einrichtungen aber auch vermietete Mehrfamilienhäuser mit einer zentralen Warmwasserversorgung. Zur sicheren Entnahme von Trinkwasser ist ein abflammbarer Zapfhahn nötig. Mit dem Probenahmeventil bietet der Hersteller eine passende Lösung, um das Trinkwasser nach Vorschrift entnehmen zu können. Systemtrenner „BA295“.

Honeywell GmbH (Haustechnik), Hardhofweg, 74821 Mosbach, Tel.: 01801 466388, Fax: 0800 0466388, info.haustechnik@honeywell.com, www.honeywell-haustechnik.de IFH/Intherm: Halle 7, Stand 7.315

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


PRODUK TE SHK Essen und IFH/Intherm

GRUNDFOS GMBH

Zwei Neuentwicklungen

Für Ein- und Zweifamilienhäuser: Die neue Nassläuferpumpe „Alpha2“.

Unter dem Titel „Red Wolf Project“ stellt Grundfos seine neuen Nassläuferpumpen-Generationen „Alpha2“ und „Magna3“ vor. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Energieeffizienz. Hintergrund ist eine europäische Richtlinie, nach der ab dem 1. Januar 2013 externe Umwälzpumpen einen Energie-Effizienz-Index (EEI) von höchstens 0,27 haben müssen. Ab 1. Januar 2015 wird der Wert auf 0,23 gesenkt und gilt dann auch für Einsatzbereiche, die in der ersten Stufe noch ausgenommen waren. Die neue „Alpha2“ In der Klasse der Nassläufer-Umwälzpumpen für Ein- und Zweifamilienhäuser möchte der Pumpenhersteller neue Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz setzen. Der Name „Alpha2“ ist geblieben, aber die neue Generation ist „in wesentlichen Punkten“ weiterentwickelt. Mit einem EEI von 0,15 bleibt die Pumpe 44 % unter der europäischen Vorgabe ab 2013 und 25 % unter dem Benchmark von 0,20. „Erreicht wird das durch die Optimierung von Hydraulik und Motor in Verbindung mit der AutoAdapt-Technologie, die auch schon beim Vorgängermodell integriert war“, erklärt Grundfos. Zu den Neuerungen gehören auch ein integrierter Volumenstrommesser mit Anzeige des Förderstroms sowie eine „leichtere Bedienung“ mit zusätzlichen LED-Anzeigen für Betriebsmodi. „Alpha2“ soll ab August 2012 lieferbar sein.

18 m Förderhöhe, 70 m3/h Förderleistung: Dies sind die Kennwerte der neuen Nassläuferpumpe „Magna3“.

Die neue „Magna3“ Auch im Segment der größeren Nassläufer präsentiert Grundfos eine neue Umwälzpumpe. Die „Magna3“ erfüllt die kommenden Anforderungen und bleibt ebenso unter dem Benchmark von 0,20. Auch hier wurden Hydraulik und Motorkonstruktion weiterentwickelt. Darüber hinaus gibt es bei der „Magna3“ neue Funktionen und Weiterentwicklungen. So lässt sich mit „FlowAdapt“ bzw. „FlowLimit“ der Förderstrom der Pumpe begrenzen. Grundfos erklärt: „Das spart zusätzlich Energie und macht den Einsatz von Überströmventilen zum Teil überflüssig.“ Neu ist auch die integrierte Wärmemengenerfassung, die in Verbindung mit einem externen Temperatursensor im Rücklauf genutzt werden kann. Über ein TFT-Display kann auf Betriebsdaten und Einstellungen zugegriffen werden. Durch die neu konstruierte Luftkühlung werden Medien- und Umgebungstemperatur thermisch entkoppelt. „Dadurch sind Medientemperaturen bis zu 10 °C möglich, wie sie in Kälteanwendungen anzutreffen sind.“ Die „Magna3“ deckt einen Leistungsbereich bis 18 m Förderhöhe und 70 m³/h Förderstrom ab. Die Markteinführung dieser Pumpe ist für Juni 2012 vorgesehen. Grundfos GmbH, Schlüterstr. 33, 40699 Erkrath, Tel.: 0211 92969 - 0, Fax: - 3699, infoservice@grundfos.de, www.grundfos.de IFH/Intherm: Halle 9, Stand 9.207

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7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

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VWS DEUTSCHLAND GMBH (BERKEFELD)

Wasserkreisläufe umweltverträglich desinfizieren Biofilme und Legionellen stellen für die Betreiber von Kühlkreisläufen erhebliche Herausforderungen dar: Das Wasser ist so zu konditionieren, dass gleichzeitig optimale Energieeffizienz, Umweltverträglichkeit und Betriebssicherheit gewährleistet sind. Die „VWS MOL“-Katalysatortechnik sorgt laut Angaben des Unternehmens dafür, dass diese Anforderungen wie auch die Vorschriften geltender Regelwerke erfüllt und die Betriebskosten minimiert werden. Eingesetzt wird das Verfahren zur vorbeugenden Desinfektion wie auch zur Sanierung mit Biofilm belasteter Kreislaufsysteme. Das „VWS MOL CLEAN“-Verfahren beruht auf Wechselwirkungen der Vollmetallkatalysatoren, einer bestimmten Menge des Betriebsstoffes „MOL aktiv E30“ (Wasserstoffperoxid) und den im Kreislaufwasser frei beweglichen Keimen. Bei den dabei ablaufenden Reaktionen entstehen neben Wasser sogenannte Biotenside. „Diese lösen die im Anlagensystem befindlichen Biofilme ab, verhindern nachhaltig den Neubewuchs und entziehen damit Bakterien – insbesondere Legionellen – Schutz- und Lebensräume“, erklärt der Hersteller. Der gleiche Effekt wird durch das „LIK“-Verfahren der Serie erzielt. Hier wird unter Lichteinwirkung in einem bestimmten Wellenlängenbereich hochreaktive Hydroxylspezies gebildet und so Biotenside erzeugt.

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Die „VWS MOL“-Katalysatortechnik kommt vollständig ohne Biozide aus.

HANSAPRIMO IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


„ITL“ (Integrated Torque Limiter) sorgt beim Verspannen für das richtige Drehmoment.

DOYMA GMBH & CO.

Abdichttechnik für jeden hydrostatischen Lastfall Der neue Dichtungseinsatz „Curaflex Nova“ soll Planer und Ausführende mit zwei Innovationen begeistern: „DDE“ und „ITL“. „ITL“ (Integrated Torque Limiter) sorgt beim Verspannen für das richtige Drehmoment. Spezialwerkzeuge sind hier nicht notwendig. „DDE“ (Doyma Diameter Extension) ermöglicht es, den Dichtungseinsatz durch steckbare Module an unterschiedliche Medienleitungen werkzeugfrei anzupassen. Für die Abdichtung von Leitungen bei der Einführung in Gebäuden benötigt man nur noch zwei Parameter: den Rohraußendurchmesser und den Kernbohrungs- oder Futterrohr-Innendurchmesser. Laut Doyma meistert das System außerdem jeden hydrostatischen Lastfall, „ganz gleich, ob am Gebäude drückendes oder nichtdrückendes Wasser ansteht“. Auf den Gestellring aufschraubbare Fixier-Laschen sind optional erhältlich und sichern zusätzlich bei extremen Druckbelastungen. Der Dichtungseinsatz wird in den Dimensionen DN 100 und DN 200 angeboten. Doyma GmbH & Co., Industriestr. 43 - 57, 28876 Oyten, Tel.: 04207 9166 - 300, Fax: - 199, info@doyma.de, www.doyma.de IFH/Intherm: Halle 6, Stand 6.033

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Dichtungseinsatz „Curaflex Nova“.

HANSAFORM 7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK


PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

BOSCH THERMOTECHNIK GMBH (BUDERUS)

SOLARFOCUS GMBH

Neue Solar- und Warmwasserspeicher

Warmwasserbereitung ganz ohne Strom

Buderus, eine Marke von Bosch Thermotechnik, erweitert das Angebot der bivalenten Warmwasserspeicher: die Solarspeicher „Logalux SM290“ und „SM400“. Mit einem Durchmesser von 600 bzw. 670 mm und einer Höhe von 1835 mm eignet sich diese Bauform auch für beengte Aufstellräume. Ummantelt sind sie – wie auch der „Logalux SM290“ und „SM400“ – mit einer 50 mm dicken PU/EPS-Hartschaumisolierung und einer Stahlblechverkleidung. In der Mitte haben beide Speicher eine Muffe, sodass der Heizungsfachmann einen Elektro-Heizeinsatz nachrüsten kann. Die Solarspeicher verfügen über zwei Glattrohr-Wärmetauscher. Sie übertragen die Wärme aus zwei Quellen – Solaranlage und Heizkessel – auf das Trinkwasser. Der Heizkessel springt ein, sobald die Sonnenkollektoren den Bedarf nicht alleine decken können. Buderus hat die Warmwasserspeicher mit groß dimensionierten Inspektionsöffnungen ausgestattet, um dem Heizungsfachmann die Reinigungs- und Wartungsarbeiten zu erleichtern. Bei allen Speichern übernehmen die Thermoglasur „DUOCLEAN plus“ und die eingebaute Magnesium-Anode den Korrosionsschutz. Als Zubehör bietet Buderus unter anderem Regelgeräte für die Trinkwassererwärmung, Thermometer, Rippenrohr-Wärmetauscher, Elektro-Heizeinsätze und wartungsfreie Inertanoden an. Bosch Thermotechnik GmbH, Buderus Deutschland, Sophienstr. 30 - 32, 35576 Wetzlar, Tel.: 06441 418 - 0, Fax: 06441 45602, info@buderus.de, www.buderus.de

In einem vom Land Oberösterreich geförderten Projekt hat Solarfocus an einer energieoptimierten Form der Trinkwasserbereitung geforscht. Das Frischwassermodul „FWMautark“ kennzeichnet sich dadurch, dass keine elektrische Zusatzleistung benötigt wird. Mittels einer Turbine wird die Druckenergie des Wassers genutzt, um damit die Heizkreispumpe anzutreiben. „Auf diese Art ist auch bei Stromausfall für frisches Wasser gesorgt“, betont der Hersteller. Solarfocus GmbH, Werkstr. 1, 4451 St. Ulrich bei Steyr (Österreich), Tel.: +43 7252 50002 - 0, Fax: - 10, info@solarfocus.eu, www.solarfocus.eu IFH/Intherm: Halle 7, Stand 7.515 Halle 7A, Stand 7A.017

FRÄNKISCHE ROHRWERKE GMBH & CO. KG

Luftverteilsystem für die kontrollierte Wohnraumlüftung Der bayerische Hersteller hat ein Luftverteilsystem Namens „profi-air“ in sein Sortiment aufgenommen. Es ist in zwei Ausführungen lieferbar: als Tunnelrohr „profi-air tunnel“ mit einer Aufbauhöhe von 52 mm, dessen Formteile auch ohne Zwischenrohrstücke miteinander verbunden werden können, und als Rundrohr-Variante „profi-air classic“ in den Dimensionen 75 und 90 mm. Das System lässt sich laut Unternehmen mit allen marktüblichen Lüftungsgeräten und gängigen Luftdurchlassventilen kombinieren. Die glatten, kantenlosen Rohre lassen Volumenströme von bis zu 45 m3/h zu. Schallisolierung in den Verteilerkästen und eine Sternverlegung der Rohrleitungen sollen Telefonieschalldämpfer überflüssig machen. Die einzelnen Formteile oder Rohre werden über Dicht- und Verbindungselemente zusammengefügt. Übergänge vom Tunnelrohr auf das Rundrohr und umgekehrt sind über spezielle Verbindungsstücke möglich. Ein Metall-Verteiler mit optionalem Konstantvolumenstromregler und weiteres Zubehör komplettieren das Sortiment. Fränkische Rohrwerke GmbH & Co. KG, Hellinger Str. 1, 97486 Königsberg, Tel.: 09525 88 - 0, Fax: - 153, info.gb_h@fraenkische.de, www.fraenkische.de

IFH/Intherm: Halle 7A, Stand 7A.103

Mit dem Solarspeicher „Logalux SM290“ erweitert Buderus das Angebot der bivalenten Warmwasserspeicher.

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Rohrsystem „profi air tunnel“.

IFH/Intherm: Halle 6, Stand 6.007

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


Passt irgendwie.

Passt garantiert.

Systemtechnik, die immer perfekt zusammenpasst: Darauf gibt BRÖTJE jetzt die 5-Jahre-Systemgarantie* Wir geben Ihnen die Sicherheit, die Sie und Ihre Kunden verdient haben und von der wir überzeugt sind – garantiert! Mit der 5-Jahre-Systemgarantie setzt BRÖTJE als einziger Heizungshersteller ein Zeichen für mehr Qualität und die Gewissheit, dass Ihre Kunden beim Heizkomfort keine Abstriche machen müssen. Dafür hat BRÖTJE seine Systemtechnik detailliert auf die Bedürfnisse von heute zugeschnitten. Mit den Brennwertkesseln für Öl oder Gas und den passenden Anlagenteilen: Speicher, Abgassystem sowie auf Wunsch einer BRÖTJE Solaranlage, erhalten Ihre Kunden alles, was man für zuverlässige Wärme braucht. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.broetje.de.

August Brötje GmbH · 26180 Rastede Telefon 04402 80-0 · www.broetje.de *BRÖTJE gewährt eine Garantie von fünf Jahren auf Kessel, Speicher und Abgassystem, sofern in einer Anlage ein Öl- oder Gas-Brennwertkessel, ein Trinkwassererwärmer und das Abgassystem von BRÖTJE eingesetzt werden. Ist eine Solaranlage vorgesehen, so muss auch diese von BRÖTJE als Solarpaket inkl. Kollektoren, Speicher, Pumpengruppe etc. eingesetzt werden. Handelt es sich bei einer der oben genannten Komponenten um ein Fremdfabrikat, so gilt nur die allgemeine BRÖTJE Herstellergarantie. Die Garantiezeit für die Systemgarantie beginnt am Tag der Erstinstallation. Als weitere Voraussetzung ist eine jährliche Wartung durch eine konzessionierte Fachfirma erforderlich. Als Nachweis gilt das dem Kessel beiliegende Anlagenbuch. Im Übrigen gelten die Bedingungen der allgemeinen BRÖTJE Herstellergarantie. Die 5-Jahre-Systemgarantie gilt für die oben genannten BRÖTJE Produkte, die ab dem 01.04.2012 installiert werden.


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▶ Website-Relaunch 2012: Das SHK-Fachportal im neuen Look und mit neuen Funktionen ▶ Die Startseite zu den Medien und digitalen Angeboten des STROBEL VERLAGs ▶ Umfangreiches Angebot: Fachinformationen, News, Tools, weiterführende Links u.v.m.

JUDO WASSERAUFBEREITUNG GMBH

Wasserbehandlung ohne Zusatzstoffe Der „i-balance“ von Judo bietet Kalkschutz für Ein- und Mehrfamilienhäuser, „ohne dass dem Wasser Stoffe hinzugefügt oder entzogen werden“, verspricht das Unternehmen. Er arbeitet mit einem speziellen Verfahren, bei dem zur Härtestabilisierung lediglich Strom benötigt wird. „Rohrinstallationen und Boiler bis 80 °C sind mit diesem System vor Kalkschäden geschützt“, sagt der Hersteller. Die Anlage misst die Der eingehende Wasserqua- „i-balance“ lität sowie den Wasser- sorgt für Kalkschutz ohne Zusatzstoffe. durchfluss. Mithilfe dieser Informationen optimiert sie die elektronische Behandlung vollautomatisch. Der dafür notwendige Kristallgenerator reinigt sich selbst. Überschüssiger Kalk wird durch den integrierten freien Auslauf in die Abflussleitung gespült. Wenn kein Abwasseranschluss vorhanden ist, kann die Reinigung per Knopfdruck in einen bereitgestellten Eimer erfolgen. Als Besonderheit nennt der Hersteller den integrierten Leckageschutz „i-safe“. Fließt z. B. bei einem Rohrbruch unkontrolliert Wasser, erkennt das Schutzsystem dies und sperrt den Wasserfluss. Der auslösende Parameter für das Schließen wird auf dem LCD-Display angezeigt. Zusätzlich können auf ihm per Knopfdruck Spülintervall, Urlaubsschaltung und Grenzwerte für den Leckageschutz eingestellt werden. Judo Wasseraufbereitung GmbH, Hohreuschstr. 39 - 41, 71364 Winnenden, Tel.: 07195 692 - 0, Fax: - 110, info@judo.eu, www.judo.eu IFH/Intherm: Halle 7, Stand 7.100

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Auf dem LCD-Display können per Knopfdruck Spülintervall, Urlaubsschaltung und Grenzwerte für den Leckageschutz eingestellt werden.

www.IKZ.de

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


Eck-WC-Steine Knapp in die Ecke! Bei der „Kaldewei Comfort Select“ - einer Abund Überlaufgarnitur - erfolgt das elektronisch gesteuerte Einlassen des Wassers durch einen in den Überlauf integrierten Wanneneinlauf.

FRANZ KALDEWEI GMBH & CO. KG

Wohlfühlen mit einer Berührung Mit der „Kaldewei Comfort Select“ wird nun das Badevergnügen laut Hersteller „komfortabler denn je gestaltet“. Erstmals bietet das Unternehmen eine elektronische Armatur mit Bedienpanel an, die das Ein- und Ablaufen des Wassers, dessen Temperatur sowie die Ansteuerung von Duschoder Badefunktion digital regelt. Das System besteht aus drei Komponenten, die individuell miteinander kombiniert werden können: einem Bedienpanel mit elektronischer Steuerungseinheit, einer Ab- und Überlaufgarnitur sowie einem Brauseschlauch. Die Wassertemperatur kann in 0,5-°C-Schritten verändert werden. Aus Sicherheitsgründen ist zunächst eine maximale Temperatur von 43 °C möglich, die jedoch über eine Tastenkombination auf bis zu 50 °C erhöht werden kann. Der Ablaufdeckel wird mit Berührung der Funktionssymbole auf dem verchromten Bedienelement geöffnet oder geschlossen. Die Befüllung der Badewanne kann auf zwei Arten erfolgen: entweder über eine handelsübliche externe Wannenarmatur oder über eine Abund Überlaufgarnitur aus der Serie. Auch die Duschfunktion des dazugehörigen Brauseschlauchs ist durch das Bedienpanel elektronisch steuerbar. Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Beckumer Str. 33 - 35, 59229 Ahlen, Tel.: 02382 785 - 0, Fax: - 200, info@kaldewei.de, www.kaldewei.de IFH/Intherm: Halle 4, Stand 4.107

Eck-WC-Stein 108/98 cm hoch passend zu Geberit®Platten. Jetzt auch in 98 cm Höhe! Eins von vielen dreieckigen, Platz sparenden WC-Elementen aus PUR.

Eck-WC-Stein 83 cm hoch mit Betätigungsplatte Kappa 20 (oder Kappa 50) von Geberit®

Der Schlauch kann mit einem beliebigen, zur übrigen Badausstattung passenden Brausekopf ausgestattet und entweder im Wannenrand versenkt oder außen anliegend montiert werden.

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

Fordern Sie ausführliche Unterlagen an: Karl Grumbach GmbH & Co. KG Breitteilsweg 3 · D-35581 Wetzlar Telefon +49 64 41 9772-0 · Fax -20 www.grumbach.net grumbach@grumbach.net


PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

WIELAND WERKE AG

Neue Abmessungen und neue Systemvarianten Zu den beiden SHK-FrĂźhjahrsmessen in Essen und NĂźrnberg sind zwei Erweiterungen im Wieland-Sortiment zu nennen: bei Kupferrohren und bei FuĂ&#x;bodenheizungen. So sind nun die Kupferrohre „WICU“ und „COPATIN“ in neuen Dimensionen mit reduzierten Wanddicken erhältlich. Die Umstellung auf dĂźnnwandigere Kupferrohre begann im Hause Wieland im Jahr 2006 mit der Entwicklung des neuen Kupferrohrs „cuprotherm CTX“ – beim Trinkwasserrohr „SANCO“ erfolgte diese Entwicklung drei Jahre später. Mit der jetzigen Umstellung wird das Produktportfolio im mittleren Abmessungsbereich ergänzt. Die Abmessungen sind: 28 x 1,0, 35 x 1,2, 42 x 1,2 und 54 x 1,5 mm. Ein weiteres Thema berĂźhrt die Flächenheizung: t vDVQSPUIFSN .JOJi PIOF [VTĂŠU[MJDIF "VGCBVIĂšIF GĂ S EJF #FTUBOETSFOPWJFSVOH t vDVQSPUIFSN FLP#PEFOi NJU HFSJOHFS &TUSJDIEJDLF CFJ IPIFS 5SBHGĂŠIJHLFJU t FJOF 4QPSUCPEFOWBSJBOUF NJU n ĂŠDIFOFMBTUJTDIFS 4DIJDIU Alle drei Varianten nutzen die exiblen Kupferrohre vom Typ „cuprotherm CTX“. „cuprotherm Mini“ kommt im Altbau zum Einsatz. Indem Rillen fĂźr die Rohre in den Estrich gefräst werden, baut der FuĂ&#x;boden gegenĂźber der vorhandenen Konstruktion nicht auf. Die LĂśsung eignet sich fĂźr BĂśden mit einer Estrichmindestdicke von 30 mm. „cuprotherm ekoBoden“ eignet sich sowohl fĂźr Bestandsbauten als auch fĂźr Neubauprojekte und kann auf vielen UntergrĂźnden aufgebracht werden. Der Gesamtaufbau liegt bei 33 mm. Als dritte Neuheit in der „cuprotherm“-Produktfamilie stellt Wieland eine Sportbodenheizung mit ächenelastischer Schicht vor. Der Sportboden basiert auf dem Trockenbauelement „TBSport“ mit integrierten Aussparungen fĂźr Wärmeleitbleche und Kupferrohrleitungen.

Das „Wicu“- und „Copatin“-Rohr (Bild) ist jetzt mit reduzierten Wanddicken erhältlich.

Ganz ohne zusätzlichen FuĂ&#x;bodenaufbau: beim „cuprotherm Mini“ werden Rillen in den Boden gefräst.

Wieland-Werke AG, Graf-Arcor-Str. 36, 89079 Ulm, Tel.: 0731 944 - 0, Fax: - 2820, haustechnik@wieland.de, www.wieland-haustechnik.de Der „ekoBoden“ baut wenig auf und ďŹ ndet seinen Einsatz deshalb auch in Bestandsgebäuden.

NEU!

IFH/Intherm: Halle 6, Stand 6.105

IFH Nßrnberg (18.–21.04.12, Halle 6, Stand 6.129)

Das neue PRINETO FBH DĂźnnschicht-System! Extrem acher Bodenaufbau – die GesamthĂśhe beträgt 22 mm Ideal fĂźr die Modernisierung bestehender Gebäude Geringes Quadratmetergewicht (ca. 40 kg /m² bei 22 mm HĂśhe) Nur 30 Minuten Reaktionszeit bei der Raumtemperaturregelung

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Abb. entspricht OriginalgrĂśĂ&#x;e

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


PRODUK TE SHK Essen und IFH/Intherm

TECE GMBH

Ein Ablauf für alle Abdichtungstechniken Ein neues Sortiment an Kunststoffabläufen hat der Münsterländer Haustechnikanbieter im Programm. „TECEdrainpoint S“ hält Punktablauflösungen für Bad, Keller und Terrasse bereit. Die Dichtfläche des Ablauftopfes ist universell ausgelegt und eignet sich für flüssige und bahnenförmige Verbundabdichtungen genauso wie für Klemmflanschverbindungen. Jedes Ablaufmodell kann mit einem Aufsatzstück oder Aufstockelement kombiniert werden und lässt sich damit wahlweise in die Estrichschicht oder in den Beton des Bodens bzw. der Decke einbauen. Da alle Schnittstellen zu Aufsatzstücken, Geruchsverschlüssen oder Rostrahmen der unterschiedlichen Abläufe gleich sind, kann alles beliebig kombiniert werden. So lassen sich Komponenten wie verschraubbare Roste oder austrocknungssichere Geruchsverschlüsse nachrüsten. Speziell für Altbauten mit niedrigen Bodenaufbauhöhen gibt es einen waagerechten DN-50-Ablauf mit einer Ablaufleistung von 0,8 l/s. Dieser Ablauf benötigt eine Bauhöhe von 66 mm. Kommt es dagegen vor allem auf eine höhere Ablaufleistung an, steht beispielsweise ein DN-70-Ablauf oder ein DN-100-Ablauf zur Verfügung.

Ablauflösungen für Bad, Keller und Terrasse.

TECE GmbH, Hollefeldstr. 57, 48282 Emsdetten, Tel.: 02572 928 - 0, Fax: - 124, info@tece.de, www.tece.de IFH/Intherm: Halle 6, Stand 6.221 Vielfältig einsetzbar: „TECEdrainpoint-S“-Lösung mit waagerechtem Ablauf und Verbundabdichtung (großes Bild) sowie mit senkrechtem Ablauf und Klemmflansch (kleines Bild).

SBK-Verteiler aus Kunststoff leben länger!

Verteiler Sanierungsprofi für alle Sanitär- und Heizungs-Fälle Durch die Möglichkeit, Distanzstücke millimetergenau zu fertigen, passen sich SBK-Verteiler an Installationen mit vorhandenen Achsmaßen an. Distanzstücke

Distanzstücke IFH Nürnberg, 18.- 21. April, Halle 9, Stand 94/18

Siegfried Böhnisch Kunststofftechnik GmbH, D-74632 Neuenstein, Maybachstr. 1, info@sbk-neuenstein.de www.sbk-neuenstein.de, Telefon +49 (0) 7942 944 926 0 / Fax +49 (0) 7942 944 926 99

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PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

GEBERIT VERTRIEBS GMBH

Installationselemente und Badmöbel in einem Geberit baut seine Produktserie „Monolith“ zu einer Designfamilie für Badeinrichtungen und -modernisierungen aus. Neben den WC-Sanitärmodulen soll es laut Herstellerangaben voraussichtlich ab Juli auch passende Module für den Waschtisch geben. Der Kunde kann sie optional mit Auszügen links, rechts oder beidseitig ausstatten lassen. Diese bieten in Ablagefächern Stauraum für Kosmetikartikel und Ähnliches. Auch ein zusätzlicher Handtuchhalter wird Das „Monolith“-Modul für WCs. erhältlich sein. Unter einer Hülle aus Glas und gebürstetem Aluminium verbirgt sich die gesamte Installationstechnik. Der Einbau erfolgt ohne Eingriff in die Bausubstanz. „Monolith“ für das WC kann mit allen gängigen Keramiken kombiniert werden. Sie sind sowohl für wandhängende als auch für bodenstehende WCs und Bidets erhältlich. Auch das Dusch-WC „AquaClean“ lässt sich einbauen. Die Waschtisch-Module wird es für Wandarmaturen und Standarmaturen geben. Sie können laut Unternehmen mit nahezu allen Keramiken der bekannten Hersteller kombiniert werden. Geberit Vertriebs GmbH, Theuerbachstr. 1, 88630 Pfullendorf, Tel.: 07552 934 - 1011, Fax: - 866, technik-telefon@geberit.com, www.geberit.de IFH/Intherm: Halle 5, Stand 5.007

Einen Doppelhandtuchhalter wird es für das „Monolith“-Sanitärmodul für Waschtische als Zubehör geben.

SYR HANS SASSERATH & CO. KG

Geländegängiges Enthärtungsmobil für Heizungswasser Der „Füllcaddy“ macht die normgerechte Enthärtung oder Vollentsalzung selbst großer Heizungsanlagen und Pufferspeicher solarthermischer Anlagen laut Herstellerangaben „ganz einfach“. Die 30 l fassende Aufbereitungsflasche ist auf ein Fahrgestell montiert. Damit sollen Kellertreppen ebenso leicht gemeistert werden können wie unwegsames Gelände. Sein integrierter Vorfilter mit Füllkombination ermöglicht den Anschluss ans Trinkwassersystem. Je nach Wahl der Kartusche ist dann eine Enthärtung oder Vollentsalzung möglich. Über das eingebaute Verschneideventil kann die gewünschte Füllwasserqualität eingestellt und das Füllvolumen per digitaler Kapazitätskontrolle überwacht werden. Für die mobile Wasseraufbereitung von kleinen Heizungsanlagen oder Etagenheizungen bietet sich der 40 x 20 x 55 cm große „Füllkoffer“ an. Der Trolley enthält einen Systemtrenner, einen Druckminderer, die Anschlussschläuche, eine 4-l-Kartusche mit Austauschgranulat sowie eine digitale Kapazitätskontrolle. SYR Hans Sasserath & Co. KG, Mühlenstraße 62, 41352 Korschenbroich, Tel.: 02161 6105 - 0, Fax: - 20, info@syr.de, www.syr.de IFH/Intherm: Halle 6, Stand 6.231

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


DE DIETRICH REMEHA GMBH

Modulares Kessel-Konzept mit Öl-Brennwerttechnik Mit der Kesselserie „Calora TOWER“ bietet der HeiztechnikHersteller Kesseltypen in einem einheitlichen Design an, die sich auf unterschiedliche Weise miteinander kombinieren lassen. Die Kombinationsfreiheit beginnt bei der Brennstoff wahl: Es sind Gasund Öl-Brennwertgeräte lieferbar. Gas-Brennwertkessel werden in den Leistungsklassen 15, 25 und 35 kW angeboten, Öl-Brennwertkessel mit einer Nennheizleistung von 18, 24 und 30 kW. Alle Wärmeerzeuger der Familie können mit verschiedenen Speichermodulen kombiniert werden. Je nach Einsatzzweck stehen drei Größen zur Verfügung: Ein „High-Load“-Lade-Speicher mit 100 l, ein „Standard-Load“-Rohrschlangen-Speicher mit 160 l und ein „Solar-High-Load“-Solar-Ladespeicher mit 220 l. Die komplette hydraulische Technik samt Hocheffizienz-Pumpe ist im Gerät untergebracht. Darüber hinaus sind sämtliche Modelle für raumluftunabhängigen sowie für raumluftabhängigen Betrieb geeignet. Alle Varianten werden serienmäßig mit der „iSensePro“-Regelung ausgestattet. Die Markteinführung des „Calora TOWER“-Öls erfolgt laut Remeha Mitte des Jahres 2012, alle anderen hier erwähnten Produkte sind bereits verfügbar. De Dietrich Remeha GmbH, Rheiner Str. 151, 48282 Emsdetten, Tel.: 02572 9161 - 0, Fax: - 102, info@remeha.de, www.remeha.de IFH/Intherm: Halle 7, Stand 7.326

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7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

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PRODUKTE SHK Essen und IFH/Intherm

HIGHTECH DESIGN PRODUCTS AG

Sensorarmatur der neuen Generation Mit einem neuartigen Bedienkonzept an der Waschtischarmatur „senso“ will der Hersteller eine Schnittstelle zwischen Mensch und Sanitärtechnik schaffen. Bei Bewegung leuchten weiße Lichtbalken auf und signali-

sieren Einsatzbereitschaft. Der Nutzer tritt näher und löst den Wasserfluss aus, sobald er die Hand unter den Auslauf bewegt. Nun leuchten die links und rechts am Armaturenfuß angeordneten Anzeigebalken in Rot und Blau. Tippt der Nutzer bei Rot, wächst der Lichtbalken und das Wasser wird wärmer. Der blaue Anzeigebalken verkürzt sich dementsprechend. Jede Interaktion führt so zu einem eindeutigen Feedback. Als Einsatzgebiet nennt das Unternehmen öffentliche und teilöffentliche Sanitärräume. HighTech Design Products AG, Landsberger Str. 146, 80339 München, Tel.: 089 - 5409450, Fax: - 506009, info@hightech.ag, www.hightech.ag IFH/Intherm: Halle 5, Stand 5.002

ARMACELL GMBH

Dämmstoff mit antimikrobieller Beschichtung Als nach eigenen Angaben einziger Hersteller bietet Armacell flexible Dämmstoffe mit antimikrobiellem „Microban“-Zusatz an. Nach der Markteinführung von „AF/Armaflex“ kommt nun „SH/Armaflex“ mit diesem zusätzlichen Schutz vor Bakterien und Schimmelpilzen dazu. „Damit können jetzt sowohl Kälte/Klima-Leitungen als auch Sanitär- und Heizungsleitungen mit antimikrobiellen Dämmstoffen ausgeschrieben und installiert werden“, fasst Armacell zusammen. „Microban“ hat die Aufgabe, den Dämmstoff über seine gesamte Lebensdauer vor dem Ansiedeln von Bakterien und Schimmelpilzen zu schützen. Die Zusätze werden den „SH/Armaflex“-Produkten bereits während des Herstellprozesses zugefügt. Armacell empfiehlt die Produkte besonders für den Einsatz in Einrichtungen des Gesundheitswesens, Schulen, Kindergärten und Bürogebäuden. Armacell GmbH, Robert-Bosch-Str. 10, 48153 Münster, Tel.: 0251 7603 - 0, Fax: - 448, info.de@armacell.com, www.armacell.de IFH/Intherm: Halle 6, Stand 6.10

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


ZEHNDER GMBH

Design-Heizkörper für Niedertemperatur-Systeme Mit dem „Nova Neo“ präsentiert Zehnder einen neuen DesignHeizkörper, speziell für die Kombination mit NiedertemperaturAnlagen wie Wärmepumpe, Solaranlage oder Brennwerttechnik. „Neo“ steht für New Energy Optimized. Neben einem Strahlungswärmeanteil verfügt der Heizkörper über zuschaltbare Lüfter. Dadurch benötigt der „Nova Neo“ geringere Abmessungen als konventionelle Heizkörper. Das Prinzip beruht auf einer wasserdurchströmten Front und einem von außen nicht sichtbaren Wärmetauscher. Fünf bis zwölf kleine Lüfter sind oberhalb des Wärmetauschers angebracht. Diese können in drei Geschwindigkeitsstufen zugeschaltet werden und die warme Luft im Raum verteilen. „Damit kann die Leistung des Heizkörpers kurzfristig verdoppelt werden“, erklärt Zehnder. Ist die gewünschte Raumtemperatur erreicht, schaltet sich das Gebläse ab. Durch diese Arbeitsweise ist es dem „Nova Neo“ möglich, mit einem Warmwasservorlauf von nur 25 - 40 °C zu arbeiten. Auch die Kombination mit einer Fußbodenheizung oder der Einsatz in einem Passivhaus ist möglich. Die Serie umfasst vier Höhen zwischen 370 und 592 mm sowie sieben Baulängen von 700 bis 1500 mm. Die Tiefe misst 117 mm. ■

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Zehnder GmbH, Almweg 34, 77933 Lahr, Tel.: 07821 586 - 0, Fax: - 411, info@zehnder-systems.de, www.zehnder-systems.de IFH/Intherm: Halle 9, Stand 9.323

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Über das Bedienfeld können die Lüfter manuell zugeschaltet werden und erhöhen so die Wärmeleistung des Design-Heizkörpers „Nova Neo“. 3ROOX&RP & 6 5, GLUHNW NRPSDWLEHO ]X ,67$ 6HQVRQLF ,,

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SANITÄRTECHNIK Trinkwasserhygiene

Dem Biofilm an den Kragen gehen Verfahren zur inneren Rohrreinigung Vorfälle von Legionellen oder anderen biologischen Erregern in der Trinkwasserinstallation können mitunter durch Ablagerungen in den Rohren, durch Totleitungen oder Fehleinstellungen in einer Anlage verursacht werden. Doch wie kann ein System effektiv und nachhaltig gereinigt und saniert werden? Aus Sicht der Trinkwasserhygiene ist die Verkeimung eines Systems ein schwerwiegendes Problem. Die Erfahrungen in diesem Bereich zeigen, dass vor allem nachhaltige Lösungen vonseiten der Betreiber notwendig sind, um langfristig vorzubeugen und einer erneuten Kontamination entgegenzuwirken. Kommt es zu Vorfällen nachweislicher Verunreinigungen, so ist vonseiten der Betreiber die thermische oder chemische Desinfektion der Anlage meist der erste Schritt. Die chemische Desinfektion wie z. B. Chlorung tötet die Bakterien und Erreger zwar ab, beseitigt diese jedoch nicht. Daher bietet diese Vorgehensweise nur eine temporäre Lösung des Problems. Zudem ist der Einsatz von Chlor oder Chlordioxid nachweislich mit Risiken belegt. Aus diesem Grund ist es dem Deutschen Fachverband für Luftund Wasserhygiene e. V. (DFLW) ein besonderes Anliegen, in seinen Foren und Schulungen über Alternativen aufzuklären und die Wirkungsweise der Methoden anschaulich dar- bzw. vorzustellen. So auch das Impuls-Spül-Verfahren der Hammann GmbH. Neue Technik mit altem Prinzip Bereits seit 13 Jahren reinigt das Unternehmen Rohrnetzleitungen und hat sein Verfahren weiterentwickelt, sodass es ihnen seit 2005 möglich ist, auch Hausinstallationen zu reinigen. Das Spülverfahren ist eine Weiterentwicklung des klassischen

Luft-Wasser-Spülverfahrens. Luftblöcke – die den gesamten Querschnitt der Leitung ausfüllen – und Wasser wandern im Wechsel durch die Leitungen und erzeugen so an den Grenzflächen zur Rohrwand Kavitationserscheinungen und Verwirbelungen, welche eine Geschwindigkeit von bis zu 15 m/s haben. So werden die mobilisierbaren Ablagerungen ohne Angriff der schützenden Deckschichten abgelöst. Da die Zugabe der Luft innerhalb eines druckreduzierten Spülabschnitts impulsartig mithilfe einer Computersteuerung erfolgt, spricht man vom Impuls-Spül-Verfahren. Dass dabei der Biofilm fast vollständig entfernt wird, wurde durch Prof. Dr. med. Martin Exner von der Universität in Bonn gutachterlich belegt. „Das Gutachten belegt unsere eigenen Erfahrungen“, erklärt Dipl.-Ing. (FH) Kai Birnbaum, Bereichsleiter Gebäudetechnik der Hammann GmbH. „Die Ergebnisse, die wir mit unserem Impuls-Spül-Verfahren erzeugen, lassen unsere Kunden immer wieder staunen. Vor allem sind sie überrascht und häufig sogar erschrocken über die Trübung des ausgespülten Wassers und der darin enthaltenen Feststoffe.“ Doch das Reinigen der Leitungen ist nur einer von vielen Mosaiksteinen, um die Trinkwasserqualität in einer Anlage dauerhaft zu gewährleisten. Daher ist es wichtig, dass der Betreiber weitere Maßnahmen einleitet, um eventuelle Mängel zu beseitigen.

Hierüber wird der Kunde von dem Annweiler Unternehmen informiert und auf Wunsch an sachkundige Ingenieurbüros verwiesen. Kundenberatung ist hier ein wichtiges Thema „Uns ist es wichtig, die Kunden umfassend zu beraten, auf Schwachstellen aufmerksam zu machen und über die Risiken der bestehenden Mängel zu informieren. Eigentlich sollten die Betreiber regelmäßig Reinigungen in ihren Trinkwassersystemen vornehmen. Doch die Erfahrung zeigt, dass prophylaktische Maßnahmen viel zu selten durchgeführt werden“, erklärt der Bereichsleiter. In der Regel besteht bereits eine Kontamination, bevor sich die Kunden über die Möglichkeiten einer fachgerechten Spülung informieren. Die Verantwortlichen beginnen meist umgehend mit Umbaumaßnahmen oder spülen die Leitungen eigenständig. Doch mit herkömmlichen Spülverfahren oder durch reine Desinfektionen können solche Ablagerungen nicht entfernt werden. Eine gute Recherche und umfassende Beratung kann daher hilfreich sein, um die Kontamination in den Griff zu bekommen. Nach einer gemeinsamen Begehung vor Ort, in der auch auf bestehende Schwachstellen in der Anlage hingewiesen wird, und einem Beratungsgespräch durch die Hammann GmbH erfolgt die Angebotserstellung. Gemeinsam mit dem Kunden wird ein Projektplan erstellt. „Dabei achten wir genau auf die Nutzungszeiten der Anlage“, merkt Birnbaum an. „Handelt es sich beispielsweise um eine öffentliche Einrichtung wie eine Schule, dann nehmen wir die Spülungen am Wochenende oder während der Ferien vor. Bei einem Krankenhaus oder einem Altenzentrum ist dies natürlich nicht möglich. Hier legen wir dann gemeinsam mit dem Kunden die Spül-Abschnitte und Zeiträume

Mithilfe einer Computersteuerung erfolgen die einzelnen Impuls-Spülungen, um den Biofilm zu entfernen.

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


Dipl. Ing. Mikko Iivonen, Leiter der Forschungsund Entwicklungsabteilung der Rettig ICC

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Die Wirkungsweise des Verfahrens: Luftblöcke, die den gesamten Querschnitt der Leitung ausfüllen, und Wasser durchströmen abwechselnd die Leitungen.

fest, um einen sicheren und reibungslosen Betrieb der Anlage zu gewährleisten.“ Säuberung der Trinkwasserleitung Bei der Reinigung wird dann, je nach Grad der Verschmutzung, eine reine Impuls-Spülung oder die Kombination mit einer kurzfristig stagnierenden Desinfektion durchgeführt. Durch die Kombination mit verschiedenen Desinfektionsmitteln wie beispielsweise Chlordioxid und Wasserstoffperoxid kann die Reinigungswirkung verbessert werden. Dies belegen wissenschaftliche Studien des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes „Vermeidung und Sanierung von Trinkwasser-Kontaminationen durch hygienisch relevante Mikroorganismen aus Biofilmen der Hausinstallati-

on“. Im Verlauf der Spülung werden dann alle weichen und mobilisierbaren Ablagerungen mitsamt ihrem Bewuchs ausge-

An den Armaturen werden Hand-Zyklonabscheider befestigt, über die die Luft und die im Wasser gelösten Ablagerungen austreten können.

tragen, so wird den Mikroorganismen der Nährboden entzogen. Dies kann über die Armaturen erfolgen, an denen spezielle Hand-Zyklonabscheider befestigt sind. Ist dies nicht möglich, wird das Wasser über Schläuche von der Zapfstelle an einen WCZyklonabscheider abgeleitet. Die Nachhaltigkeit der Reinigung hängt jedoch stark von den installationstechnischen Gegebenheiten ab. Darauf weist auch Kai Birnbaum innerhalb seiner Vorträge ausdrücklich hin. Nur durch die Beseitigung der Mängel und unter Berücksichtigung der anerkannten Regeln der Technik kann eine dauerhafte Problemlösung geboten werden. Eine mechanische Reinigung ist ein wesentlicher Schritt, jedoch nur einer von vielen Bausteinen in einem Gesamtsanierungskonzept. Denn nur aus sauberen Leitungen kann auch sauberes Wasser kommen. ■ Autor: Deutscher Fachverband für Luft- und Wasserhygiene e.V. (DFLW) Bilder: Hammann GmbH

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NACHGEFRAGT IKZ-HAUSTECHNIK: Herr Birnbaum, es wird beschrieben, dass Ihr System mittels Kavitationserscheinungen und Verwirbelungen an der Rohrwand den Biofilm abträgt, ohne die schützenden Deckschichten zu verletzen. Was macht Sie so sicher, dass dies nicht der Fall ist? Kai Birnbaum: Unser Impuls-Spül-Verfahren arbeitet mithilfe von sogenannten Luftmolchen, die aufgrund ihrer fluiden Beschaffenheit gar keine festen Ablagerungen lösen können. Deckschichten sind jedoch immer harte Ablagerungen, sonst wären es keine Deckschichten. Zudem arbeiten wir immer unter dem normalen Netzbetriebsdruck, sodass das Rohrsystem nicht zusätzlich belastet wird. IKZ-HAUSTECHNIK: Gerade große Trinkwasseranlagen weisen eine Vielzahl von selten bis gar nicht genutzten Rohrabschnitten auf. Mitunter sogar Totstränge aufgrund von baulichen Veränderungen. Macht eine Spülung hier Sinn, müsste nicht erst die Wurzel des Übels saniert werden? Kai Birnbaum: Sie haben recht: Das macht wenig Sinn. Deswegen weise ich den Betreiber der Anlage auch immer auf solche Mängel hin und empfehle dringend, die bestehenden Totleitungen zurückzubauen. Selten bis gar nicht genutzte Rohrabschnitte sollten nach Absprache mit den Nutzern

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eventuell auch zurückgebaut werden, oder es muss regelmäßig, z. B. durch den Hausmeister, eine Spülung erfolgen. Auch die Installation einer selbsttätig arbeitenden Spülarmatur ist möglich. IKZ-HAUSTECHNIK: Betreiber sollten eine regelmäßige Reinigung der Trinkwasserleitungen vornehmen, so Ihre Empfehlung. Gibt es Ihrerseits bestimmte Vorgaben oder Erfahrungswerte, in welchen Abständen eine solche Reinigung erfolgen sollte? Kai Birnbaum: Bestimmte Vorgaben gibt es nicht. Das hängt immer vom Einzelfall

ab. Ich kann nur bestimmte Empfehlungen aussprechen, je nachdem, um welchen Werkstoff es sich handelt. Da verzinkte Stahlleitungen zu erhöhter Korrosionsbildung neigen, sollte hier eine Reinigung generell öfter erfolgen als z. B. bei Edelstahlleitungen. Das hängt natürlich auch immer von der Wasserbeschaffenheit und dem Nutzungsverhalten ab. Zwischen 5 Jahren und 10 Jahren ist ein mittlerer Richtwert. IKZ-HAUSTECHNIK: Ist eine Anlage erst einmal kontaminiert, so ist die Spülung nur ein erster Schritt in einem Sanierungs-Gesamtkonzept. In wieweit begleiten Sie Ihre Kunden bei weiteren erforderlichen Schritten? Kai Birnbaum: Wir arbeiten mit sachkundigen Ingenieurbüros zusammen, die das installationstechnische System dokumentieren, Mängel aufzeigen, Lösungen unterbreiten und auch den Erfolg der Maßnahmen kontrollieren. Sind installationstechnische Mängel vorhanden, müssen diese in jedem Fall abgestellt werden. Auch die bestimmungsgemäße Nutzung muss gewährleistet sein, d. h. Wasser muss fließen. In jedem Fall ist die Reinigung des Trinkwassersystems notwendig, um die Leitungen von Biofilm und Ablagerungen zu befreien. ■

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


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Intelligenz fürs Badezimmer Drei Szenarien: Privatbad, Hotelbad und Pflegebad Laut einer Umfrage* nutzten 2008 bereits 80 % der befragten Konsumierenden mindestens ein elektronisches Gerät im Badezimmer. Am beliebtesten waren digitale Personenwaagen sowie mobile und schnurlose Geräte wie MP3-Player. Die folgenden drei Szenarien zeigen, was heute, also vier Jahre später, machbar ist und was elektronische und digitale Produkte im Bad können und bewirken. Szenario 1: Entspannen im heimischen Luxusbad Diana Forschgut-Jungreich ist 35 Jahre alt und arbeitet als Professorin für Marketing im Bereich moderner Informationstechnologien. Verheiratet ist sie mit Shaun, einem Manager, ebenfalls 35; sie haben eine kleine Tochter. Ihr neues Bad haben sich die Eheleute ganz nach ihren Wünschen ausstatten können. Beide lieben High-Tech-Geräte, und beide haben wenig Zeit. Wenn die Wissenschaftlerin abends von der Universität nach Hause kommt und Shaun das Kind schon zu Bett gebracht hat, freut sie sich auf ein Bad in ihrem Whirlpool. Der Pool hat unsichtbare, leise Düsen und wird über eine integrierte Ab- und

*) Durchgeführt von Ideal Standard.

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Überlaufgarnitur befüllt (Smart Filling, Villeroy & Boch). Manchmal, wenn Diana genau vorhersehen kann, wann sie zu Hause sein wird, lässt sie die Badewanne per Zeitschaltuhr vorab volllaufen, mit genau der gewünschten Wassermenge und -temperatur. Über eine Fernbedienung kann sie das bequem erledigen. Und wenn es mal nicht der Whirlpool sein soll, genießt die Forscherin den eingebauten Wasserfall-Einlauf ihrer Badewanne (Bettesplash von Bette). Zur Entspannung gehört für die junge Frau auch die eigene Musik. Eine gute Akustik ist ihr wichtig. Dafür sorgen sechs Lautsprecher, die unsichtbar im Badezimmerspiegel stecken und per Bluetooth drahtlos übertragen und gesteuert werden, egal ob Diana dafür ihr Mobiltelefon, ihren MP3-Player oder sonst ein passendes Gerät nutzt (+Sound, Villeroy & Boch).

Vielerlei Duschfunktionen bietet das Modell RainSky E. Bild: Dornbracht

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


SANITĂ„RTECHNIK Das digitale Bad

Manchmal sehen sich die Eheleute neben dem Zähneputzen die Morgensendungen im Fernsehen an: Der wasserdichte Spiegelfernseher, dessen Bild nicht beschlägt, da der Bildschirm erwärmt wird, macht es mĂśglich (BisSplash von SplashVision). Dank USB-Funktionalität und Infrarottechnologie kĂśnnen alle gängigen Video- und Musikformate auf dem Badfernseher abgespielt werden. Per Fernbedienung lässt sich zudem die Musikanlage in der angrenzenden Galerie ansteuern. Die kleine Anna hat Ăźbrigens besonderen SpaĂ&#x; an dem Lautsprecherball, den sie nach Herzenslust nassspritzen darf (SpeakerBall von SplashVision). Die wasserdichte Fernbedienung, die dazu gehĂśrt, nutzt das Mädchen manchmal als MP3 Player. Ăœber Bluetooth kann Anna damit die Lieblingslieder abrufen, die sie auf ihrem Smartphone gespeichert hat. Dass die Fernbedienung lernen kĂśnnte, wie der Badfernseher sich bedienen lässt, weiĂ&#x; die Kleine allerdings noch nicht.

Wohlklang im Bad dank des Systems +Sound. Bild: Villeroy & Boch

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Ăœber einen ergonomisch geformten digitalen Controller (Grohe) kann sie Waschtisch, Bidet, Wanne und Dusche gleichermaĂ&#x;en ansteuern. Die Professorin freut sich schon darauf, dass sie ab kommendem Sommer mithilfe digitaler Module ihre Duschkabine während des Duschens in stimmungsvolles Licht tauchen oder sie als Dampfbad wird genieĂ&#x;en kĂśnnen (angekĂźndigt von Grohe auf der SHK 2012 in Essen als SPA F-digital delux). Musik und Nachrichten – besonders morgens wissen Diana und Shaun das zu schätzen – kommen auch aus einem Radiogerät, das fest in die Wand eingebaut ist (Jung). Das passt mit seinem gläsernen Designrahmen genau zu dem Schalterprogramm des Bades und ist mit der Raumbeleuchtung gekoppelt, sodass mit dem Anknipsen des Lichtes die Radiosendung eingeschaltet wird. Shaun, der unter anderem fĂźr das energetische Controlling seines Unternehmens zuständig ist, legt Wert darauf, dass sich das Gerät nach dreiĂ&#x;ig Minuten selbst abschaltet, um Strom zu sparen.

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Bild: Jung

Szenario 2: Wellness nicht nur im Wellnessbereich Domenico Dimido, 29 Jahre alt, ist als Unternehmensberater ständig auf Achse. Wie sein Bad zu Hause aussieht, ist ihm nicht so wichtig – aber das Bad im Hotel bietet ihm den abendlichen Ausgleich zu den schwierigen Verhandlungen, die seinen Arbeitstag ausmachen. Schon bei seinen Buchungen achtet er daher auf eine entsprechende Ausstattung. Gut gefallen hat ihm neulich eine halbkreisförmige Glasdusche (Glamü Modell 2 TS) aus zwei festen Seitenteilen und zwei gebogenen, nach innen und nach außen öffnenden Drehtüren. Und er liebt es, per Fingerdruck auf ein Touchpanel die Dusche an- und

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Puristische Ästhetik: das Dusch-WC SensoWash C. Mit nicht sichtbaren Kabel- und Wasseranschlüssen bringt Duravit erstmals Designanspruch und Duschkomfort gleichermaßen in Verbindung. Bild Duravit

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SANITÄRTECHNIK Das digitale Bad

auszuschalten, verschiedene Brausenfunktionen anzuwählen, Wechselduschen, Wasserkaskaden oder die integrierten Lichtquellen zu bedienen (RainBrain von Hansgrohe bietet solche Funktionen, aber auch RainSkyE von Dornbracht). Per elektronischem Steuerpanel wählt der Unternehmensberater zwischen Regenvorhang, Kopf- und Körperbrause, Nebeldüse, Farblicht und Duftzusätzen. Dass die Chromoberflächen der Armaturen so brillant glänzen wie am ersten Tag, hält er für selbstverständlich; das Hotelpersonal jedoch ist dankbar für gut durchdachte Produkte, die einen solchen Effekt erleichtern (StarLight von Grohe), und die Hotelführung legt aus Kostengründen Wert darauf, dass die eingesetzte Badtechnik zwar vollen Komfort bietet, aber trotzdem Wasser spart (EcoJoy von Grohe verspricht das ebenso wie die Waschtischarmatur Primo von Iqua). Den Nassbereich des Hotelrestaurants nutzt Domenico häufig vor dem Abendessen, um nicht aufs Zimmer gehen zu müssen. Dort schätzt er es, wenn das Wasser berührungslos aus dem Hahn fließt (etwa

Waschtischarmatur Sparfunktion.

Primo

mit

integrierter Bild: Iqua

Der wasserfeste Lautsprecher SpeakerBall. Bild: SplashVision

über die Infrarot-Armaturen eMote oder eTech von Dornbracht). Seiner Freundin Claudia gegenüber gibt der Unternehmensberater es zwar nicht zu, aber manchmal genießt er seinen Feierabend auch in der Badewanne. Automatische Badewannenbefüllung auf Knopfdruck mit Voreinstellungen für Wassermenge und -temperatur,

ein abrufbares Benutzermenü mit Liveanzeige nutzt er als technikbegeisterter Mensch gern. Dass Statistik- und Begrenzungsfunktionen für ökologisch und ökonomisch optimalen Betrieb dazu gehören, kann er als Unternehmensberater nur befürworten (Viega: Wannenarmatur Multiplex Trio E3).

Comfort bis Care System 800 hewi.de/barrierefrei Innovative Systemlösungen für Generationen: Ein universelles Sanitärsystem, erhältlich in den Materialvarianten Chrom und Polyamid, ermöglicht eine breite Einsetzbarkeit. Das Sortiment umfasst Sanitäraccessoires, Komfortelemente, barrierefreie Produkte, Waschtische und Spiegel für eine konsequente durchgängige Sanitärausstattung.

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Kabellos vom Stützgriff aus kann man mit Sanicontrol die WC-Spülung in Gang setzen. Bild: Mepa

Besonders mag Domenico Hotels, die einen Fernseher ins Bad eingelassen haben, sodass die Wanne zum Fernsehsessel wird (Water Screen 02 von Repabad). Nicht nur Filme seiner Wahl, auch Internetspiele kann sich der Unternehmensberater so von der Wanne aus gönnen, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Im Wellnessbereich des Hotels schätzt er ein Lautsprechersystem mit integriertem MP3 Player und Radio, sodass er selbst im

Halbkreisförmige Glasdusche Modell 2 TS.

Dampfbad oder Whirlpool nicht auf die neuesten Wirtschaftsmeldungen und die Übertragung von Konzertpremieren verzichten muss (Sound System und MP3-Dockingstation von Repabad). Szenario 3: Hilfen für älter gewordene Menschen Frida und Erwin Langsamer dagegen (86 und 94 Jahre alt) halten nicht so viel von neuer Technik. Sie kommen schlecht

Bild: Glamü

mit der komplizierten Bedienung zurecht – und schließlich hat es das früher ja auch nicht gegeben. Die Rentnerin und der Rentner wohnen in einer barrierefreien ZweiZimmer-Wohnung; sie sind noch recht rüstig für ihr Alter, aber das Bücken und Aufstehen, besonders im Bad- und WC-Bereich, fällt beiden immer schwerer. Eigentlich sollte regelmäßig jemand prüfen, wie es ihnen geht und ob sie Hilfe brauchen. Aber ihr Sohn Wilfried wohnt

DIGITALES BAD: BEDINGT GEFRAGT Entwurf, Planung und Einbau kompletter Badezimmereinrichtungen, meist im mittleren und oberen Preissegment, gehören zum täglichen Brot des Badausstattungsunternehmens Veit Arnold in Leipzig. Diesen Anspruch sieht man den geschmackvoll gestalteten Beispielbädern in der hauseigenen Ausstellung auch an. Elektronischer Technik gegenüber ist der Inhaber durchaus aufgeschlossen. Trotzdem steht er der Digitalisierung um der Digitalisierung willen skeptisch gegenüber. Im folgenden Interview erklärt er seine Gründe. IKZ-HAUSTECHNIK: Herr Arnold, wann wurde Ihr Unternehmen gegründet? Veit Arnold: Am 15. Februar 1989. Hier in Leipzig-Plagwitz, in der Nonnenstraße, wo wir jetzt noch sind. Noch zu DDR-Zeiten habe ich als Einzelunternehmer das Unternehmen gegründet und führe es nach wie vor. Ich habe meinen ersten Jahresabschluss

Veit Arnold: „Elektronische Unterstützung für alte und behinderte Menschen sehe ich als nützlich an.“

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ans Finanzamt der Deutschen Demokratischen Republik eingereicht. Den ersten und den letzten , für den das Finanzamt der DDR in meinem Fall zuständig war. IKZ-HAUSTECHNIK: Was ist Ihre Qualifikation? Veit Arnold: Ich bin Meister. Klempner- und Installateurmeister, aus DDR-Zeiten, und Heizungs- und Lüftungsbaumeister, das habe ich nach der Wende nachgeholt. IKZ-HAUSTECHNIK: Was ist der Einzugsbereich? Veit Arnold: Wir sind deutschlandweit aktiv, aber 85 % entfallen auf den Großraum Leipzig und Umgebung. Wir bedienen ausschließlich Privatkunden. IKZ-HAUSTECHNIK: Was bedeutet für Sie das Schlagwort „Digitales Bad“? Veit Arnold: Mit dem Schlagwort verbinde ich nicht sehr viel. Ich musste ein wenig schmunzeln, als versucht wurde, das von den Herstellern her einzubringen. Bisher ist es vom Markt wenig angenommen worden; es gab vor Jahren schon den Versuch mit einer elektronischen Armatur, die sich aber nicht durchgesetzt hat. IKZ-HAUSTECHNIK: Welche Erfahrungen haben Sie bisher in diesem Bereich gemacht? Veit Arnold: Auch heute wird diese Idee noch nicht so recht von unserem Kundenkreis angenommen. Vereinzelt, ja, aber dass es flächendeckend machbar wäre, sehe ich nicht. Die Produkte gehören zum Premiumsegment, und die Klientel in dieser Preisklasse geht altersmäßig bei 40+ los. Vorher haben die Leute das Geld nicht dazu. Aber die Gruppe der Leute über 40, das ist genau die Kundengruppe, die mit

einer digitalen Armatur im Bad nichts anfangen kann und vor allem nicht will. Dabei ist es keineswegs so, dass die Leute dieser Altersgruppe diese und andere Technik nicht beherrschen würden, ganz im Gegenteil: Diese Generation ist teilweise mit dem Rechenstab in der Hand 1990 ins kalte Wasser geschmissen worden, und dann gab es plötzlich Handys, Faxe, Mails, Internet usw. Mein Sohn dagegen ist Anfang 20 und mit dem iPhone groß geworden, den könnte ich eher ansprechen. Aber der hat das Geld nicht dazu – das ist typisch für seine Altersgruppe. Also – es ist im Grunde ein Widerspruch in sich. Selbst bei den Leuten, die es sich leisten können, würde ich bezweifeln, ob jemand bereit wäre, noch einmal 5000 Euro extra auszugeben, nur damit die Armatur elektronisch ist. IKZ-HAUSTECHNIK: Sieht es bei seniorengerechten Badausstattungen ähnlich aus? Veit Arnold: Da läuft es noch weniger. Also – das Digitale, bloß damit es digital ist. IKZ-HAUSTECHNIK: Das heißt, es gibt durchaus Teilbereiche, die von Ihren Kunden angenommen werden? Welche sind das, und warum sind sie eher gefragt? Veit Arnold: Wo das Elektronische wirklich eine Unterstützung darstellt, wo die Elektronik einen praktischen Sinn hat, das ist wieder was anderes. Beim Dusch-WC zum Beispiel. Die Sachen werden angenommen. Elektronische Unterstützung für alte und behinderte Menschen sehe ich eher als nützlich an. IKZ-HAUSTECHNIK: Welche Rolle spielt die Höhe des Preises bei der Vermarktung der digitalisierten Bäder?

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


Mit Water Screen 02 wird die Badewanne zum Fernsehsessel. Bild: Repabad

mit seiner Frau Maria in Thailand, die Tochter Annerose leitet eine Missionsstation in Brasilien, und die erwachsenen Enkel leben in Australien, Kanada und Japan. So sind die Eheleute auf intelligente Assistenzsysteme angewiesen, die Licht, Temperatur und Lüftung ihrem Verhalten anpassen, ihre Gesundheit überwachen und durch Sensoren im Boden Bewegungen registrieren, um ihnen beispielsweise bei einem Sturz helfen zu können (solche Sys-

Veit Arnold: Auch der Preis spielt eine Rolle. Aber vordergründig ist es die kompliziertere Handhabung von Armaturen. Zumindest denken die Leute, dass es komplizierter sei. Die Produkte sind erklärungsbedürftiger, und gerade Senioren haben vielfach eine Hemmschwelle, viele können ja nicht mal ihr Handy bedienen. Da sollen sie sich mit einer Menüsteuerung befassen? Das macht keiner. Die meisten sagen: Was ist denn, wenn der Strom ausfällt? Dann krieg ich nicht mal den Wasserhahn mehr an. So simple Sachen sind das, die mir entgegengehalten werden. IKZ-HAUSTECHNIK: Welche Aspekte sind bei der Digitalisierung Ihrer Erfahrung nach aus Kundensicht wichtig? Würde zum Beispiel ein höherer Bedienungskomfort als nützlich angesehen? Veit Arnold: Es wäre ein besserer Bedienungskomfort vorstellbar, den die Hersteller auch propagieren, der aber überhaupt nicht erforderlich ist. Zum Beispiel bei einer elektronischen Duscharmatur, bei der man mehrere Benutzerprofile eingeben kann: Der Vater duscht auf diese Art und Weise, die Mutter auf jene, die Kinder wieder auf eine andere, das kann man programmieren – aber es ist nicht erforderlich. Wenn man das den Kunden erklärt, lachen sie nur: Den gleichen Effekt können sie durch die Bedienung der Hebel erreichen, jedes Mal so, wie sie es gerade wollen. Elektronik ohne eine komplizierte Menüsteuerung dagegen wird viel leichter angenommen. IKZ-HAUSTECHNIK: Wie sieht es mit Lichteffekten oder auch Bewegungsmeldern aus? Veit Arnold: Bewegungsmelder haben wir schon vor zwanzig Jahren einbauen kön-

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So könnte das Badezimmer der Zukunft aussehen. Bild: Ideal Standard

teme entwickeln Forscher des Fraunhofer IGD). Per Fernbedienung oder Tastatur können sie allerdings keine Apparate mehr bedienen, deshalb hoffen sie, dass ihre Geräte bald gesprochene Sprache verstehen können (solche Mensch-MaschineSchnittstellen entwickelt unter anderem SemVox). Hilfreich erscheint dem Ehepaar ihr Stützklappgriff neben der Toilette: Er be-

nen. Sie sind aber wenig gefragt. Im Bad unterscheiden wir drei verschiedene Bereiche, funktionelles Licht, allgemeines Licht, emotionales Licht. Mit Bewegungsmeldern funktioniert das nicht. Mit Dimmen arbeiten wir sehr oft. Gedimmte Beleuchtungspunkte im Bad, in der Badewanne, werden als Mittel zum Relaxen, zum Entspannen eingesetzt. IKZ-HAUSTECHNIK: Wie müsste Ihrer Erfahrung nach Elektronik und Digitalisierung

sitzt im vorderen Bereich einen integrierten Halter für eine WC-Rolle, die Frida und Erwin einfach erreichen können, obwohl es zunehmend mühsam für sie wird, den Oberkörper in die richtige Richtung zu drehen (Collection Plan Care von Keuco). Vor Kurzem haben sie im Altenpflegeheim probegewohnt. Dort war – unsichtbar für das Ehepaar – ein Antilegionellen-System im Einsatz (mit thermischer Desinfektion ThermoClean von Danfoss). Und wie

eingesetzt werden, um für Ihre Kundinnen und Kunden einen Mehrwert zu bieten, den Sie überzeugend vermitteln könnten? Veit Arnold: Dort, wo wirklich ein Nutzen herauskommt, der sich von einer nicht elektronischen, nicht digitalen Sache unterscheidet, dort kann ich mir Digitalisierung und Elektronik als sinnvoll vorstellen. Das beste Beispiel ist, wie ich schon sagte, das Dusch-WC.

Blick in die Badausstellung von Veit Arnold: Geschmackvolle Badeinrichtungen auf kleinem Raum.

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im Heim die SpĂźlautomatik an ihrem barrierefreien WC funktionierte, verstanden die beiden schnell: Ăœber einen Funksender, der am StĂźtzklappgri neben ihrer Toilette befestigt war, wurde kabellos die SpĂźlung in Gang gesetzt (Sanicontrol von Mepa). So eine UnterstĂźtzung fĂźr ihr Privatbad wĂźnschen sie sich jetzt von ihrem Neen zur diamantenen Hochzeit.

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Die rahmenlose Duschwandserie Collection 3 fĂźr elegante und transparente RaumlĂśsungen

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Wie „smart“ ist „digital“? Digitalisierung und das Konzept des „smarten“ Lebens Smart Home, Smart Hotel, Smart Care, Smart OďŹƒce, Smart oder Intelligent Building, Intelligentes Gebäude‌ All diese Begrie haben etwas mit der Digitalisierung des Alltags zu tun. Auch mit der Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung im Bad. Aber die Hersteller elektronischer Armaturen und wasserdichter Unterhaltungselektronik verstehen nicht unbedingt dasselbe darunter wie Politik und Tagespresse, Verbände und Wissenschaft. Was also ist „smartes Wohnen“? Nach einer wissenschaftlichen Studie, die unter dem Namen „Smart Home in Deutschland“ 2010 verÜentlicht wurde (www. iit-berlin.de/veroeffentlichungen/iitstudie-smart-home), bezieht sich der Begri „Smart Home“ Wasserfall-Einlauf BetteSplash zum alternaBild: Bette auf Wohnumge- tiven BefĂźllen der Badewanne. bungen, die „mit Intelligenz ausgestattet“ sind. Bei Smart Buildings oder Intelligenten Gebäuden dagegen handle es sich um mehrere, räumlich getrennte Bauten. In „smarten“ oder „intelligenten“ Umgebungen passen sich die Geräte den BedĂźrfnissen der Menschen an. Dazu gehĂśren zum Beispiel Heizung, Beleuchtung, BelĂźftung, KĂźhlschränke, Waschmaschinen, Unterhaltungselektronik und Kommunikationsgeräte. Typischerweise sind sie miteinander vernetzt, wodurch zusätzliche Dienstleistungen mĂśglich werden. Das Konzept soll helfen, Energie und Wasser zu sparen, Sicherheit und Bedienungskomfort bei verschiedenen Geräten zu erhĂśhen, Unterhaltung in Licht, Ton und Bild in mĂśglichst vielen Räumen zu ermĂśglichen, Entspannung und Wellness (z. B. Licht- und Wasserspiele) zu steuern, aber auch das eigenständige Leben alter und behinderter Menschen zu unterstĂźtzen und medizinische Werte zu ĂźberprĂźfen. Den Begri „Intelligent Buildings“ fĂźhrt Kay Friedrichs in seiner Doktorarbeit 2001 (http://sylvester.bth.rwth-aachen.de/dissertationen/2001/057/01_057.pdf) auf Immobilienkreise in US-Metropolen zurĂźck. Dabei ist die „Intelligenz“ von Sachen im englischen Sinn zu verstehen: als nĂźtzlich, anpassungs- und veränderungsfähig Ăźber die Nutzungsdauer hinweg. Die Idee stammt aus den frĂźhen 1980er-Jahren und war schon damals ein Sammelbegri fĂźr Innovationen und Ausstattungsmerkmale, nicht nur aus dem Bereich der Gebäudetechnik und Automatisierung, sondern auch aus anderen Bereichen (etwa neue Materialien oder exibel veränderbare Wände). Seit der Durchsetzung des Internets wird vor allem das Zusammenwachsen von Kommunikations-, Unterhaltungs- und Informationstechnologien darunter verstanden. Einheitliche Systeme steuern in „intelligenten“ baulichen Umgebungen compu-

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


Wellness für den Mann im digitalen Badambiente Ondus Digital.

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Die RainBrainDuschsteuerung von Hansgrohe: Zahlreiche Einstellmöglichkeiten sorgen für ein perfektes Duscherlebnis. Bild: Hansgrohe

Badezimmer von Laufen sind pure Leidenschaft für Form und Material. Verbunden mit der Liebe zum Detail entstehen Räume voller Lebensqualität: LAUFEN palace.

Multiplex Trio E4 steht für die neue Intelligenz im Badezimmer. Highlight dieser Produktergänzung ist das edle, schwarz glänzende Touchpanel, in dem alle Bedienfunktionen und individuell speicherbaren Voreinstellungen vereint sind. Bild: Viega

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

Zur SHK Essen hat Viega hierfür eine elektrische WC-Auslösung vorgestellt. Sie kann in nahezu allen Viega-Spülkästen nachgerüstet werden. Bild: Viega


SANITÄRTECHNIK Das digitale Bad

IHRE MEINUNG IST GEFRAGT! Auf der Fachmesse SHK Essen zeigten zahlreiche Unternehmen neue digitale Produkte fürs Bad - angefangen von Armaturen und Wanneneinläufen über Duschkabinen, Saunen und Dampfbäder bis hin zu Unterhaltungs- und Lichttechnik. Wie beurteilen Sie die zunehmende Digitalisierung des Bades? Welche Chancen oder Risiken sehen Sie? Wurden Sie vielleicht sogar bereits von interessierten Endverbrauchern angesprochen? Und für welche Produkte sehen Sie gute oder weniger gute Marktchancen? Schreiben Sie uns unter redaktion@strobel-verlag.de. Wir freuen uns über ihr Statement! Das IKZ-Redaktionsteam

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SENSOWASH®DUSCH-WC DAS WC MIT DEM WIE-FRISCHGEWASCHEN-GEFÜHL

tergestützt die Klimatisierung, das Feuer- und Sicherheitssystem und die Hausgeräte: Das Licht geht an, wenn jemand den Raum betritt, und passt sich dem Tageslichteinfall an, der Sonnenschutz ebenso, die Fenster schließen sich bei Unwetter, die Raumtemperatur stellt sich auf das Außenklima und die Nutzergewohnheiten ein, das Badewasser wird per Fernbedienung von der Garage aus aufgedreht, am Spiegelrand erinnern Piktogramme an den Arzttermin. Nicht verbundene Elektronik dagegen mag „intelligent“ sein, also nützlich und anpassungsfähig, nicht zentral gesteuerte Geräte können digitalisiert funktionieren, „smart“ sind sie deshalb noch nicht unbedingt. Smart-Home-Initiative Deutschland Versuche mit selbstorganisierenden Gebäuden gab es erstmals 1988 in Tokyo – das sogenannte TRON-Haus, für The Real-time Operating System Nucleon. Schon damals gehört dazu die „intelligente Sanitäreinrichtung“ mit Gesundheitscheck. 2008 wurde in Berlin die Smart-Home-Initiative Deutschland gegründet, eine Kommunikationsplattform für den Erfahrungsaustausch der Anwender (www.smarthomedeutschland.de). Aktuell informiert hat das DAI-Labor (Distributed Artificial Intelligence Laboratory) der Technischen Universität Berlin auf der Computermesse CeBIT 2012 in Hannover über eine zentrale Heimsteuerung auf einem Tablet-PC, das Home Operating System 2.0. ■ Autor: Elke H. Zobel, Leipzig

SensoWash® – besonders sanft und sauber mit Wasser. Der Dusch-WCSitz SensoWash® reinigt Sie nach dem Toilettengang mit Wasser – sanft, sauber und sicher. Kombiniert mit passenden Duravit-WCs wird daraus ein formschönes Dusch-WC mit höchstem Designanspruch. SensoWash® ist mehr als Toilettenhygiene: ein gutes Stück mehr Lebensqualität. Mehr Infos? Duravit AG, Postfach 240, 78128 Hornberg, Fax +49 7833 85 85 und unter www.sensowash.de


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Seidenweiches Perlwasser - die 2.Generation geht an den Start

BWT - AQA perla mit intelligenter Steuerung und herausragendem Informationssystem Purer Genuss unter der Dusche, strahlende Armaturen und kuschelige Wäsche – und als Draufgabe und Tüpfelchen auf dem „i“ einen geringeren Energieverbrauch: Weiches Wasser bietet ein ganzes Bündel von Vorzügen. Mit dem Sprung in die neue Generation der Weichwasseranlage AQA perla positioniert sich BWT weiter als Technologie-Marktführer: Smart Metering, Touch-Panel und Aqua Watch machen den Genuss von weichem Wasser noch einfacher und noch kostengünstiger.

Hightech macht es möglich Durch die Kombination der intelligenten Soleabsaugung (‚Präzisionsbesalzung‘) und der an den Eingangsdruck angepassten Regenerationsdauer ist bei AQA perla eine optimale und ressourcenschonende Fahrweise sichergestellt. Installateur wie Betreiber werden die weiter vereinfachte Bedienung mit Hilfe des vollgraƂkfähigen Touch-Panels begrüßen. Damit kann man alle Anlagenparameter abfragen; beispielsweise wird

7nd das Beste <usätzlich bietet die )raƂk dem Installateurhandwerk die Möglichkeit, mit wenigen Handgriffen seine individuellen Kontaktdaten und die Telefonnummer als dauerhaftes Standbild auf dem Monitor zu integrieren. Das ist optimaler Bedienungs- und Informationskomfort. Die Aqua-Watch-Funktion überwacht das Hauswassernetz auf Schleichwasser z.B. durch Fehlfunktionen in der Hauswasserinstallation. Im Fehlerfall wird über die Steuerung eine Warnung ausgegeben.

spüler und 50.000 Tonnen Reinigungsmittel über die deutschen Ladentheken, um nach Gebrauch in der Kanalisation zu verschwinden. Jeder Besitzer einer Weichwasseranlage hat somit das gute Gefühl, etwas für den Schutz der Umwelt zu tun. Nebenbei schont er seinen Geldbeutel. Selbst die Heizkosten sinken: Wie eine Doppelverglasung des Fensters isoliert Kalk und verzögert den Wärmeaustausch im Kessel oder Boiler. Schon eine 2 mm dicke Kalkschicht auf Heizƃächen erhöht den Energieverbrauch um bis zu 20 %.

Samtweicher Luxus, der Geld spart

beim Betrieb die Durchƃussmenge in l h angezeigt, die Restkapazität in Liter und als Balkendiagramm dargestellt. Bei der Inbetriebnahme führt AQA perla einen automatischen Selbsttest mit allen relevanten Anlagenfunktionen durch. Eine zusätzliche Hygienespülung nach längerem Stillstand ist ebenso programmierbar wie die Erinnerung, den RückspülƂlter zu spülen bzw. das Filterelement im WechselƂlter zu tauschen.

Hochinteressant ist auch die neue Smart Metering-Funktion: Alle Verbrauchs- und Durchƃussdaten werden von der Mikroprozessorsteuerung erfasst und können über eine USB-Schnittstelle ausgelesen werden. Neben den Wasserverbrauchsdaten (maximaler Durchƃuss der letzten 2 h, gemittelter maximaler Durchƃuss), dem Salzverbrauch und der Summe der Regenerationen kann ein WochenproƂl für Lede Kalenderwoche ausgegeben werden. Das Smart Metering hilft, die Betriebskosten zu senken und den Salzbzw. Spülwasserverbrauch zu minimieren. Mehr denn Le kommen deshalb mit weichem Wasser nicht allein Genießer, sondern auch kühle Rechner auf ihre Kosten, kann sich doch der Bedarf an Pƃege-, Putz- und Reinigungsmitteln um bis zu 50 % reduzieren. Und da ist eine Menge an Einsparungen möglich: Nach einer Statistik des Umweltbundesamtes wandern Lährlich etwa 00.000 Tonnen Waschmittel, 200.000 Tonnen Weich-

Seidenweiches BWT Perlwasser Neben all den technischen Weiterentwicklungen ist nach wie vor bei den Kunden der Komfort von herrlich weichem Wasser ein wichtiges Thema. Das Wohlgefühl beim Duschen, die seidigen Haare und die weiche Haut überzeugen viele Kunden. Nach dem Duschen setzen sich die Vorzüge von seidenweichem BWT Perlwasser nahtlos fort: Ein Griff nach dem Handtuch oder dem Bademantel reicht, denn weicheres Wasser in der Waschmaschine sorgt auch für kuschelig-weiche Wäsche. Britische Wissenschaftler stellten fest, dass weicheres Wasser auch vor Haut-Ekzemen bei Kindern schützen kann.

Fazit: AQA perla erhöht den Komfort und das WohlbeƂnden.


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AQA perla mit Multi - Info - Touchscreen, Aqua-Watch und Smart Metering

Kundenbindung - praktisch und nachhaltig: Ab sofort: Unsere Handwerker immer „leuchtend“ präsent bei ihren Kunden Das neue Touch-Panel bietet unseren Installateuren die Möglichkeit, ihre individuellen Kontaktdaten mit Telefonnummer als dauerhaftes Standbild für den Monitor zu integrieren.


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BEST WATER TRENDS 2012

Umweltgerechtes, nachhaltiges Konzept - leichte Bedienung durch den Endkunden

Ă–kologisch und einfach praktisch

&GT PGWG $96 ' 'KPJGDGNĆ‚ NVGT SchutzĆ‚lter gibt es als bWechselĆ‚ltern und als b4ĂźckspĂźlĆ‚ltern – beide Varianten sind Stand der Technik, um Partikel wie 4ostteilchen und SandkĂśrner von der Hausinstallation fern zu halten. Keine Frage: Eigentlich ein bMussn fĂźr Ledes Haus. Den neuen E1- EinhebelĆ‚lter dĂźrfen Sie sich nicht entgehen lassen. Vereinbaren Sie kurzfristig mit unseren Fachberatern einen Präsentationstermin. Auf diese Innovation im Bereich der TrinkwasserĆ‚ltration hat der Markt gewartet. Im Folgenden erklären wir die geniale Handhabung. Das Filterelement ist wirklich in Sekundenschnelle ausgetauscht.

Kinderleichtes Absperren des Wassers und einfacher Filtertausch. Sicher, hygienisch und komfortabel wie nie zuvor.

1

Entriegeln

2

Hochziehen

3

Einsetzen

der Sicherung und damit gleichzeitiges Absperren des Wassers.

des Einhebels – damit automatisches AusstoĂ&#x;en der Filtertasse.

des neuen Filterelements. Hebel schlieĂ&#x;en. Verriegeln.

Fertig.

Mit diesem einzigartigen EinhebelĆ‚lter setzt BWT neue MaÂťstäbe fĂźr

Funktionalität Nachhaltigkeit Wirtschaftlichkeit

einfach und schnell kein Abwasser und kein Bodenablauf nĂśtig einmalig und langlebig


BWT – For You and Planet Blue.

5

Geniale Funktionalität, Sicherheit, Hygiene und Gesundheit

BWT präsentiert mit dem E1- EinhebelƂlter eine neue Filtergattung

1a. Sicherung entriegeln

1b. Wasser- Stopp

2. Hebel hochziehen, Filterkartusche wechseln

Kein Spritzwasser, kein Leerlaufen der nachfolgenden Wasserleitung Gemeinsam tragen wir mit Ihnen mit dieser Entwicklung den erneut gestiegenen hygienischen Anforderungen für unser bedeutendstes Lebensmittel Rechnung. Nutzen Sie diese %hance und proƂlieren Sie sich bei Ihren Endkunden als kompetenter Spezialist in Bezug auf Trinkwasser. Die 2. große Chance, die Sie haben, ist ein Nachfolgegeschäft mit Filterkartuschen und eine nahezu perfekte

Bindung zu Ihrem Endkunden. Jeder Endkunde hat dazu folgende Option: Er kann sich nach der Installation und Erstinbetriebnahme durch den Installateur bei seinem SHKBetrieb oder direkt bei BWT registrieren lassen und wird dann im gewünschten Zyklus automatisch und natürlich kostenfrei an den Tausch des Filterelements erinnert: per E-Mail ebenso wie per SMS oder Post.

Fazit: Mach mit! BWT geht in Sachen TrinkwasserƂltration erneut innovative Wege. +n Sachen Funktionalität ist der neue BWT E1-Filter nicht zu überbieten und markiert eine neue Filtergattung - den EinhebelƂlter. Das Potential ist enorm, das Marketingpaket zur Einführung ist sensationell. 0utzen Sie +hre %hance! Stehen Sie an der Spitze der neuen BWT E1 Bewegung.

3. Filterelement einsetzen


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BEST WATER TRENDS 2012

BWT: Die wichtigsten Aspekte der Heizungswasser-Aufbereitung

CO2 - Reduktion – Ein Thema, das uns alle berührt! Für den Heizungsbauer ist es elementar wichtig, bei der Erstbefüllung einer Heizanlage alle Stolperfallen der %hemie und Ph[sik des Wassers zu kennen - und zu wissen, wie man sie umgeht. Auf der sicheren Seite arbeitet der +nstallateur allein mit bperfektem Wassern: Einer Wasserqualität also, die keine störenden Ablagerungen erzeugt. Neben diesen allgemeinen Eigenschaften des Wassers bedürfen auch Besonderheiten von Wasserinhaltsstoffen einiger Erklärungen: der pH-Wert (hat einen sehr großen Einƃuss auf Korrosionsvorgänge) das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht (ist entscheidend bei der Steinbildung) der Mineraliengehalt des Wassers (beeinƃusst ebenfalls die Korrosion)

Wasser ist für den Heizungsbauer nun wirklich nichts Besonderes. Doch weiß er, mit welch besonderem Medium er da Tag für Tag umgeht? Es lohnt sich, einmal genauer hinzuschauen. H2O ist ein ausgezeichnetes Lösemittel für Salze, Gase und andere Flüssigkeiten H2O besitzt

eine

überdurchschnittlich

hohe Wärmeaufnahmekapazität;

des-

halb wird es in Heizungen und Kühlanlagen zum Wärme- bzw. Kältetransport genutzt H2O besitzt

eine

überdurchschnittlich

hohe Schmelz- und Verdampfungswärme (diese Eigenschaften werden z.B. bei der Verdunstungskühlung bzw. Dampfproduktion in der Technik eingesetzt) H2O ist in sauberer Form ungiftig für Menschen und mit Blick auf die Umwelt auch ökologisch völlig unbedenklich...

Je nach Region Ƃndet man im Trinkwasser örtlich stark unterschiedliche Mengen an gelöstem Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan usw. Im Heizkreislauf führen diese Stoffe unter Umständen zu technischen Störungen. Und sie mindern die EfƂzienz der Heizung.

Heizungsanlagen Zunehmend kompakter und komplexer Dass die Heizungswasserqualität immer wichtiger wird - in modernen Heizungssystemen wächst das Wasservolumen, während die Metalloberƃächen und auch Wasserräume der Wärmeübertrager immer kleiner werden, bei überdies veränderten Werkstoffkombinationen - ist mittlerweile selbst dem Verbrau-

cherschutz bekannt. Bereits die Erstbefüllung des Heizungssystems kann entscheidend sein für den Wirkungsgrad der Anlage während der gesamten Lebensdauer. Die VDI 2035 Blatt 1 (Ausgabe 2005) machte eindeutige Vorgaben bezüglich der Wasserhärte in Abhängigkeit des speziƂschen Anlagevolumens - beim Kompromisspapier des BDH mit dem ZVSHK vermisst man diese klaren Vorgaben. Wird bei Modernisierungsmaßnahmen z.B. anstelle eines 20 kW Nieder-Temperatur-Kessels ein energieefƂzienter Brennwertkessel mit 800 l Pufferspeicher eingesetzt, so wird die 5-fache Kalkmenge auf ein Zwölftel des Kesselinhaltsvolumens (Primärwärmetauscher - 10 l zu 0,8l ) gebracht. Die rechnerisch leicht nachvollziehbare (5 x 12) 0-fache Wirkung kann nach der Erstbefüllung mit einer teilweise bis zu 13%igen Wasserraumreduktion durch Kalkausfall und den entstehenden Ablagerungen (vor allem an kritischen Stellen) die EfƂzienz und Lebenserwartung der gesamten Heizungsanlage wesentlich beeinƃussen. Leider fällt der Kalk nicht gleichmäßig in einer Ecke des Primär-Wärmeübertragers aus, sondern lagert sich besonders intensiv an den Wärmeübergangsƃächen Flamme Wasser ab. Der Befund, dass sich häuƂg die gesamte Kalkmenge nur auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche ablagert, hängt damit zusammen, dass die Kalkabscheidung auf einer belagfreien glatten Fläche sehr stark

gehemmt ist und sehr viel leichter auf einer Fläche erfolgt, auf der bereits Kalk abgeschieden wurde. Erfahrungsgemäß sind das die Bereiche mit der höchsten Heizƃächentemperatur.

Kalk beeinträchtigt die Wärmeleitfähigkeit Die Heizƃäche des neuen Brennstoffkessels ist nicht ganz so groß, wenn - um möglichst kleine Primär-Wärmeübertrager einsetzen zu können - Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit wie z.B. Alu-Legierungen eingesetzt wurden, wie in der alten Kesselanlage. Eine Veränderung der Wärmeleitfähigkeit in Abhängigkeit vom Kalkbelag führt zwangsläuƂg zu stark veränderten Wandtemperaturen. Abgeplatzte Ablagerungen könnten mit Hilfe Wärmeleitfähigkeit Aluminium

eines Schlamm- und Luft-Abscheiders aus dem Heizsystem entfernt werden - die hohen Materialbeanspruchungen und der dadurch mögliche schnelle Verschleiß sind Ledoch damit nicht behoben. Die hohen Wärmestromdichten an frisch abgeplatzten Stellen sind im Vergleich zu den niedrigen Wärmestromdichten an Stellen mit noch anhaftenden Ablagerungen teilweise sogar als ‚Siedegeräusche‘ hörbar.


BWT – For You and Planet Blue.

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Das BWT-Aufbereitungssystem für perfektes Heizungswasser

BWT - AQA therm HFB / HES Heizsystem-Befüllung nach EN 1 1 VDI 2035

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Heizsystem-Erstbefüllung BWT - HBA junior

BWT - AQA therm SLA Schlamm- und Luft-Abscheider

BWT - MoRo 350

Perfektes Wasser sichert EnergieefƂzienz Der pH-Wert und die Werkstoff-Frage In Niedertemperatur-Heizungen wurden vor allem Stahl und Kupferwerkstoffe verbaut; in modernen Anlagen werden auch Aluminiumverbindungen eingesetzt. Wichtig zu wissen ist: Jeder Werkstoff hat seine pH-Besonderheiten, also pH-Bereiche, in denen der Werkstoff geschützt ist.

Wird Heizungswasser aufbereitet, kann bezüglich des pH-Wertes das unten dargestellte Phänomen beobachtet werden.

Diese Veränderungen sind für Chemiker leicht nachzuvollziehen (Stichworte: versteckte Alkalität, freie Kohlensäure usw.) und laufen in Le-

dem Heizungswasser ab. Das ist der Grund, ist reines Wasser ohne Mineralien und Gase. warum die VDI 2035 Teil 2 eine Messung Dabei ist es wichtig, dass auch die gelösten Gase (Sauerstoff, Stickstoff und Kohlendides pH-Wertes nach ca. 8 Wochen fordert. oxid) entfernt werden. Dies geschieht, wenn pH-Werte, die für Aluminium unkritisch sind bei Betriebstemperatur (also Heiztemperatur) (z.B. pH-Wert ,5 bis 8,5), sind für Stahl entlüftet wird - was bei Leder Inbetriebnahme und auch für Kupferkomponenten manchmal selbstverständlich ist. kritisch. Dass aufgelöstes Kupfer (Kupferio- Auch der Mineraliengehalt hat einen wesentnen) bei Aluminiumkomponenten zu einer lichen Einƃuss auf die Korrosion bzw. auch verstärkten kupferinduzierten Aluminiumkor- die Korrosionsgeschwindigkeit. rosion führen kann und Stahlkomponenten nicht für einen pH-Wert von , (das ist grö- Die VDI 2035 Teil 2 sowie schon zuvor alle ßer als ,5) geeignet sind, ist bekannt. Jeder relevanten Normen, die sich mit dem WärmeHeizungsbauer sollte sich also bei pH-Wert- transportmedium Wasser beschäftigen, empAngaben von ,5 bis 8,5 für den Kessel (z.B. fehlen daher salzarmes Wasser zum Schutz BDH-Vorgaben bei Aluminiumkomponenten) der Werkstoffe. Selbst geringe Sauerstoffvom Hersteller die Garantie geben lassen, konzentrationen können so toleriert werden. dass bei einem pH-Wert von , dem ge- Wird bei der obligatorischen Wartung samten Heizsystem mit all seinen Werkstoffen moderner Brennwerttechnik nicht nur die Rauchgasseite und der Kondensatablauf nichts passiert. gesäubert, sondern auch das AusdehnungsDie gültige VDI 2035 Teil 2 sowie die Vor- gefäß bzw. die Druckhaltung fachmännisch gängerversion gehen per DeƂnition von kontrolliert, ist auch das sichergestellt. einem Mindest-pH-Wert von 8,2 aus. Bei Fazit: diesem pH-Wert gibt es kaum noch Kohlensäure im Wasser. Somit kann der Transport Zur Vermeidung von energieverschwenvon Korrosionsprodukten (Kohlensäure löst denden Ablagerungen und KorrosionsproMetalle - außer Aluminium) aus dem gesamblemen sind ein bperfektes Wassern und die ten Heizkreis zu den Heizƃächen verhindert Lährliche Kontrolle des S[stems notwendig. werden (dort fallen die gelösten Produkte Salzarmes Wasser ist für alle S[steme richähnlich dem Kalk aus). tig; für S[steme mit AluminiumkomponenEin ‚perfektes Wasser‘ im Sinne des Gesamtten ist das sogar eine Notwendigkeit. systems (auch bei Aluminiumkomponenten)


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BEST WATER TRENDS 2012

Spitzentechnologie ermöglicht verbrauchsangepasste Fahrweise

Großenthärter Rondomat Duo S: Kompakt gebaut, mächtig in der Leistung Trinkwasser-Enthärtung gegen die Energiebremse Kalk Bei Trinkwasser-Großenthärtern bleibt BWT klar Technologieführer und setzt auch mit der aktuellen Generation - der Baureihe Rondomat Duo S - den Benchmark für Anlagen großer Leistung. Bereits 1994 wurde die damals neu im Markt vorgestellte Baureihe Rondomat Duo vom DVGW als erste Großenthärter-Serie mit einer Leistung zwischen 3,5 und 35 m³/h geprüft und zertiƂziert. Alle Anforderungen wie: Druckverlust < 0,8 bar geringer Salz- und Spülwasserverbrauch Überlagerung der Wassermengensteuerung durch eine Zeitvorrangschaltung geprüfte Werkstoffe u.v.a.m.

Österreichischer Staatspreis Design 2011 für BWT Rondomat Duo S Für den Rondomat Duo S wurde BWT der österreichische Staatspreis Design 2011 in der Kategorie ,Produktgestaltung Investitionsgütero verliehen. Das Wirtschaftsministerium zeichnet damit herausragende Designlösungen aus. Die Anlage überzeugte die hochkarätige Jury durch ihr zeitloses Design, die platzsparende Bauweise und den sparsamen Ressourceneinsatz.

Impressum

wurden erfüllt bzw. übererfüllt. Durch die sehr kurzen Regenerationszeiten und mit Hilfe der speziellen Salzlösetechnik wurden hohe Durchƃussleistungen bei geringer Kapazität (kleine Harzmenge) erzielt. Je nach tatsächlichem Verbrauch des Betreibers ergeben sich Ledoch noch häuƂg zu lange Stillstände, die aus hygienischen Gründen zu vermeiden sind. Das Problem: Um einen kurzzeitigen Spitzendurchƃuss zu beherrschen, werden gewisse Harzmengen (Kapazitäten) vorgehalten, die bei Verbrauchszeiten mit geringer Entnahme (z.B. am Wochenende, in Urlaubszeiten usw.) einfach zu groß sind und somit einen unnötigen Salz- und Spülwasserverbrauch durch die per Zeitvorrangschaltung ausgelöste Regeneration verursachen bzw. zu hygienischen Problemen führen können (Stagnation). Der neue Rondomat Duo S löst diese Anforderungen durch seine adaptierte, verbrauchsangepasste Fahrweise. Herzstück dieser Technik sind der ‚Smart Meter‘ (der intelligente Wasserzähler), zwei unterschiedlich dimensionierte Enthärtersäulen (eine Grundlast- und Spitzenlastsäule) und die neue Soft Control T (eine Steuerung mit Touch-Panel). Sie ermöglichen eine automatisch durchƃussgesteuerte Umschaltung auf die differenzdruckoptimierte Enthärtersäule, die Präzisionsbesalzung mit intelligenter Soleabsaugung für den verbrauchsabhängigen Salz- und Spülwasserverbrauch (EfƂzienzbetrieb) sowie die Kapazitätsanpassung

Herausgeber: BWT Wassertechnik GmbH, Lutz Hübner I Industriestraße 7 I 69198 Schriesheim Tel. 06203 7373 I Fax 06203 73-74 I E-Mail: info"bwt.de I www.bwt.de Verantwortlich/ Redaktion: Ingrid Egerland I Tel. 06203 73-0 I Fax 06203 73-102 Autoren dieser Ausgabe: Ingrid Egerland, Lutz Hübner, Willibald Schodorf

(optimale Kapazität) an den tatsächlichen Verbrauch. Der Betreiber hat zusätzlich die Möglichkeit, eine Hygiene-Spülung nach Ablauf einer einstellbaren Stillstandszeit des Wasserzählers einzuprogrammieren – so kann er einer möglichen Stagnation im Harzbett aktiv begegnen. Bei Bedarf kann optional eine Aqua-WatchFunktion aktiviert werden; ein Wasserƃuss kleiner als 60 l/h innerhalb von 10 min kann einen Alarm aktivieren. Dosierpumpen für eine mengenproportionale Nachdosierung (z.B. Korrosionsschutz) und ein Hygiene-Set (während der Soleansaugung kann eine Dosierpumpe Chlordioxid zufördern) können direkt an die Elektronik angeschlossen werden. Hervorzuheben ist der einfache elektrische Anschluss durch farblich zugeordnete Steckverbindungen anstelle des komplizierten Auƃegens von Schraubklemmen. Automatische Verschneidung, elektronisches Netzteil mit geringem Energieverbrauch sowie der optionale Anschluss an beliebige Gebäudeleittechnik sind für den Rondomat Duo S eine Selbstverständlichkeit. Ein neues Design und die platzsparende Kompaktbauweise zeigen, dass nachhaltige Spitzentechnik bei geringstem Materialeinsatz möglich ist und optisch modern wirken kann.

NEU: Alle Betriebsdaten werden auf dem Bildschirm angezeigt und sind per USB-Schnittstelle auslesbar. Durchƃussdaten der letzten 24 Stunden können als Diagramm visualisiert werden.


HEIZUNGSTECHNIK Ökodesign-Richtlinie

Effizienzrevolution auf dem Pumpenmarkt Die Europäische Union macht seit einigen Jahren Ernst mit dem Klimaschutz und verbietet nach und nach Produkte, die einen unnötig hohen Energieverbrauch verursachen. Nach der Glühlampe sind nun ineffiziente Elektromotoren und Umwälzpumpen an der Reihe. Für sogenannte Trockenläuferpumpen mit herkömmlichen Elektromotoren gelten im Rahmen einer „ErP-Richtlinie“ bereits seit Juni 2011 strengere Vorgaben, die in den kommenden Jahren stufenweise erhöht werden. Deutlich verschärfen werden sich zum 1. Januar 2013 auch die energetischen Anforderungen an Nassläufer-Umwälzpumpen für Heizungs- und Klimaanwendungen.

Die von der EU-Kommission definierten Mindesteffizienzanforderungen gehen noch über die Anforderungen der aktuellen Energieeffizienzklasse A hinaus. Bemessungsgrundlage dafür, welche Pumpenmodelle zukünftig zum Einsatz kommen dürfen, ist ihr sogenannter Energie-Effizienz-Index (EEI). Er wird nach einem in der Verordnung (EG) 641/2009 definierten Rechenverfahren ermittelt. Dabei wird die mittels eines Lastprofils ermittelte elektrische Leistung der Pumpe in Relation zu einer Referenzpumpe, d. h. einer durchschnittlichen Pumpe mit gleicher hydraulischer Leistung, betrachtet. Die besonders strengen und zum 1. August 2015 weiter verschärften Grenzwerte werden über 90 % (Stand 2009) der auf dem Markt verfügbaren Modelle für Heizung und Klima nicht mehr einhalten.

Vorgesehen sind auch hier drei Stufen: Ab Januar 2013 wird für Nassläufer-Umwälzpumpen, die außerhalb des Wärmeerzeugers installiert sind (externe Pumpen), der Grenzwert für den EEI auf 0,27 festgelegt. Die bisher angegebenen Energieeffizienzklassen gibt es dann nicht mehr, Pumpen sind dann in der Regel besser als die Mindestanforderungen der heute aktuellen Klasse A. Ab August 2015 wird der EEIGrenzwert auf 0,23 herabgesetzt. Er gilt dann auch für Nassläufer-Umwälzpumpen, die z. B. in neu installierten Wärmeerzeugern oder Solarstationen eingebaut sind (integrierte Pumpen). In einem letzten Umsetzungsschritt gelten die Vorgaben ab 2020 auch für den Austausch integrierter Pumpen in bestehenden Wärmeerzeugern. Von den Vorgaben betroffen sind alle Nassläufer-Umwälzpumpen

Die Ökodesign-Richtline der Europäischen Union gibt für alle EU-Mitgliedsländer Anforderungen an die Energieeffizienz von Elektromotoren und Nassläufer-Umwälzpumpen vor. Zwei Verordnungen definieren ab Juni 2011 bzw. Januar 2013 in jeweils drei Stufen strengere Grenzwerte.

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in Wärmeerzeugungs- und Klimaanlagen, ausgenommen sind Trinkwasserzirkulationspumpen. Energieeffizienz von morgen für den Markterfolg von heute Wie der Pumpenhersteller Wilo in diesem Zusammenhang hervorhebt, sind aktuell noch viele Wärmeerzeugungs- und Klimasysteme mit ungeregelten Pumpen ausgestattet. „Hierdurch wird unnötig viel Strom verbraucht – bis zu zehnmal mehr als die neueste Pumpengeneration benötigt“, so der Hinweis von Wilo-Marktsegmentleiter Marc Stiebing. Bereits jetzt seien extrem stromsparende Modelle verfügbar, von denen nicht nur die Umwelt, sondern auch Gebäudeeigentümer und Verbraucher durch eine niedrigere Stromrechnung ohne Komfort- und Leistungseinbu-

Über 90 % (Stand 2009) der auf dem Markt verfügbaren Nassläufer-Umwälzpumpen für Heizung und Klima dürfen schon bald nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Grund ist das Inkrafttreten der Verordnung 641/2009 für Nassläufer-Umwälzpumpen unter der europäischen Ökodesign-Richtlinie, die EU-weit ab dem 1. Januar 2013 zunehmend strengere Anforderungen an die Energieeffizienz der Pumpen stellt.

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HEIZUNGSTECHNIK Ökodesign-Richtlinie

ßen profitieren. Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Pumpenhersteller, möglichst nur noch Hocheffizienzpumpen einzuplanen bzw. anzubieten. So bieten die Einzelpumpenbaureihen „Wilo-Stratos“ und „Wilo-Stratos PICO“ gegenüber ungeregelten Standardpumpen

Quantensprung in Sachen Energieeffizienz Die neuen Verordnungen zu Elektromotoren und Nassläufer-Umwälzpumpen werden in den nächsten Jahren zu gravierenden Veränderungen der Pumpensortimente führen. Zugleich steht EU-weit ein weiterer Quantensprung in Sachen Energieeffizienz von Pumpen bevor. Durch seine Beratungs- und Installationsleistungen kommt dem SHK-Fachhandwerk eine Schlüsselfunktion bei der Realisierung der erheblichen Stromspar- und Klimaschutzpotenziale energieeffizienter Pumpen zu. Vor diesem Hintergrund tragen Hocheffizienzpumpen durch ihre besonders geringen Stromverbräuche nicht nur den Ziel-

setzungen der Europäischen Union Rechnung, sondern auch den Anforderungen der Vertriebspartner im Hinblick auf eine erfolgreiche Vermarktung. Gerade das Inkrafttreten der EU-Verordnung zu Nassläufer-Umwälzpumpen im kommenden Jahr bietet bereits jetzt sehr gute Chancen, zusätzliche Verkaufsargumente für die besonders stromsparenden und höherwertigen Modelle zu nutzen. Wer heute schon die Weichen auf Hocheffizienz stellt, kann die Umstellung sowohl bei der Technik als auch im Verkaufsgeschäft besonders erfolgreich gestalten. ■ www.wilo.de

ÖKODESIGN-RICHTLINIE BZW. ERP-RICHTLINIE Im Jahr 2005 verabschiedete die Europäische Union die sogenannte Ökodesign-Richtlinie. Sie war zunächst auch als EuP-Richtlinie bekannt – das Kürzel stand dabei für „Energy using Products“ und bezeichnete sämtliche Produkte, die Energie verbrauchen. Seit 2009 gilt eine neue Richtlinie, mit der der Geltungsbereich von „energiebetriebene“ auf sogenannte „energieverbrauchs-relevante“ Produkte („Energy related Products“) erweitert wurde. Entsprechend wird sie nun meist mit „ErP-Richtlinie“ abgekürzt. Im Rahmen dieser Richtlinie hat die EU-Kommission in zwei Verordnungen 2009 Mindesteffizienzanforderungen für die Elektromotoren von Trockenläuferpumpen und Umwälzpumpen in Nassläuferbauweise definiert. Ihre wichtigsten Umsetzungsschritte lauten wie folgt: Motoren für Trockenläuferpumpen - Verordnung (EG) Nr. 640/2009 der EU-Kommission vom 22. Juli 2009 Marc Stiebing, Leiter Marktsegment Gebäudetechnik beim Pumpenhersteller Wilo.

ein Stromsparpotenzial von bis zu 90 %. Sie erfüllen bereits jetzt die Grenzwerte der ab 01. 08. 2015 geltenden zweiten Stufe der Verordnung für Nassläufer-Umwälzpumpen und sind damit uneingeschränkt zukunftssicher. Wo Hocheffizienzpumpen schon jetzt und nicht erst ab 2013 zum Einsatz kommen, können sie kurzfristig zu mehr Energieeffizienz in Heizungsanlagen, zum Klimaschutz in Europa und zu mehr Umsatz beim Fachhandwerk beitragen. Hier rät Wilo zu einem offensiven Vorgehen: „Durch ihr enormes Stromsparpotenzial gegenüber ungeregelten Pumpen sind Hocheffizienzpumpen für die Kunden so interessant, dass vielfach sogar alte ‚Stromfresser’ vorzeitig ausgetauscht werden“, betont Marc Stiebing. Anhand von bedarfsgerechten Vermarktungshilfen, wie dem Wilo-Stromsparkalkulator mit dem Zusatznutzen einer Parkscheibe oder dem über die Wilo-Hompage verfügbaren LCCCheck, könnten die finanziellen Vorteile im Kundengespräch schnell erläutert werden, so sein Rat.

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1. Das Effizienzniveau IE2 muss ab dem 16. Juni 2011 von allen neu verkauften Elektromotoren auf dem Markt – bis auf wenige Bauarten und Einsatzbereiche – eingehalten werden. Pumpenmotoren mit dem bisher gängigen Effizienzniveau EFF2 – jetzt als IE1 bezeichnet – dürfen dann in der Europäischen Union nicht mehr in Verkehr gebracht werden. 2. Ab dem 1. Januar 2015 gilt ein noch strengeres Effizienzniveau IE3. Es muss zu diesem Zeitpunkt zunächst von Motoren mit einer Nennausgangsleistung von 7,5 bis 375 kW erreicht werden. Alternativ müssen sie dem Effizienzniveau IE2 entsprechen und mit einer Drehzahlregelung ausgestattet sein. 3. Ab 1. Januar 2017 gelten diese Anforderungen dann für Motoren mit einer Nennausgangsleistung von 0,75 bis 375 kW. Nassläufer-Umwälzpumpen - Verordnung (EG) Nr. 641/2009 der EU-Kommission vom 22. Juli 2009 1. Ab Januar 2013 wird für Nassläufer-Umwälzpumpen, die außerhalb des Wärmeerzeugers installiert sind (externe Pumpen), der Energie-Effizienz-Index Grenzwert (EEI) auf 0,27 festgelegt. Die bisher angegebenen Energieeffizienzklassen gibt es dann nicht mehr, Pumpen sind dann in der Regel besser als die Mindestanforderungen der heute aktuellen Klasse A. Daher werden die Energieeffizienzklassen durch einen Aufdruck des EEI auf der Pumpe abgelöst. 2. Ab August 2015 wird der EEI-Grenzwert nochmals auf 0,23 herabgesetzt und gilt dann auch für Nassläufer-Umwälzpumpen, die z. B. in neu installierten Wärmeerzeugern oder Solarstationen eingebaut sind (integrierte Pumpen). 3. In einem letzten Umsetzungsschritt gelten die Vorgaben ab 2020 auch für den Austausch integrierter Pumpen in bestehenden Wärmeerzeugern. Von den Vorgaben betroffen sind alle Nassläufer-Umwälzpumpen in Wärmeerzeugungs- und Klimaanlagen.   Ausgenommen sind Trinkwasserzirkulationspumpen.

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


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HEIZUNGSTECHNIK Füllwasser

Langfristig zählt der Investitionsschutz Dauerhafter Schutz für Heizungsanlagen mit einfacher Handhabung Moderne Heiztechnik ist auf maximale Energieeffizienz getrimmt und stellt deshalb auch höhere Anforderungen an die Wasserqualität. Für den Anlagenbetreiber ist eine moderne Heizungsanlage zudem eine hochwertige Investition. Der ausführende Heizungsfachmann steht beim Thema Heizungswasseraufbereitung jedoch vor der Frage, wie er die Anlage regelwerkskonform und in jedem Fall sicher befüllen kann. Eine Neuentwicklung aus dem Hause Grünbeck Wasseraufbereitung verspricht eine praxisgerechte Lösung.

Die Befüllung einer Heizungsanlage mit unbehandeltem Wasser stellt aus technischer wie haftungsrechtlicher Sicht ein Risiko dar. Zwei Merkmale moderner Heizungsanlagen verdeutlichen die wesentlichen Gründe hierfür: 1. Das Innenleben von auf Energieeffizienz getrimmten Wärmeerzeugern stellt deutlich höhere Anforderungen an die Qualität des Heizungswassers. So entstehen beispielsweise in Wandheizgeräten durch kompaktere Wärmetauscher hohe Oberflächentemperaturen. Auf eine im Verhältnis kleinere Wärmeübertragungsfläche konzentriert sich dadurch ein größeres Potenzial zur Kalkausfällung. Die Maßnahmen zur Steigerung der Energieausbeute sind damit jedoch wieder zunichte, wenn sich durch eine Kalkschicht der Wärmeübergang verschlechtert. Hinzu kommt, dass die verwendeten Werkstoffe und Legierungen empfindlich auf korrosive Bestandteile im Heizungswasser reagieren. So sind zum Beispiel Werkstoffe wie Aluminium und Edelstahl anfällig gegen Sulfate und Chloride. 2. Neben den Anforderungen durch die Konstruktion der Anlagentechnik hat auch die Menge des Wassers zugenommen, das durch eine Heizungsanlage strömt: Im Trend liegen regenerative Energiesysteme, Wärmepumpen, Solarthermieanlagen und Niedertempe-

ratur-Heizsysteme. Wie das Beispiel in Tabelle 1 zeigt, kann das benötigte Füllwasservolumen für Anlagen mit Pufferspeichern und Flächenheizsystemen ein Mehrfaches des Anlageninhaltes konventioneller Anlagen betragen. Mit zunehmender Wassermenge steigt jedoch auch das Potenzial für Kalkausfällung und Korrosion im Heizsystem. Einfach zu handhabender Heizungsschutz für alle Fälle Geblieben ist zwar das Grundprinzip der Warmwasserheizung – allerdings sind moderne Heizungsanlagen heute komplexe Systeme. Veränderte Materialeigenschaften und Betriebsbedingungen sowie die Kombination unterschiedlicher Wärmeerzeugungs- und -verteilsysteme in einer Anlage erfordern einen Schutz vor Kalkablagerungen und Korrosion. Nicht nur die geltenden Richtlinien, Regelwerke und Merkblätter verlangen die Vermeidung von Schäden in Heizungsanlagen durch Stein-

Heizungsanlage Baujahr 1991 Wärmeerzeugung: Öl-Niedertemperaturheizkessel (17 kW) Wärmeabgabe (Annahme): Plattenheizkörper (12)

10 l/kW x 17 kW = Anlagenvolumen:

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bildung und Korrosion, auch die Hersteller von Wärmeerzeugern fordern in ihren Inbetriebnahme- und Betriebsanleitungen die Befüllung des Heizungssystems mit einer salzarmen Wasserqualität. Damit ver-

Tabelle 1: Der Vergleich typischer Standard-Heizungsanlagen für durchschnittliche Einfamilienwohnhäuser der Baujahre 1991 und 2011 zeigt, dass das Anlagenvolumen und damit die Füllwassermenge für Heizungsanlagen erheblich zugenommen hat. Nach den Werten dieses Beispiels hat sich das Anlagenvolumen der Heizungsanlage Baujahr 2011 im Vergleich zu der vor 20 Jahren installierten Anlage mehr als verfünffacht.

Wasserinhalt Leitungsanlage und Heizkörper:

Das Heizungsschutzsystem GENO-therm von Grünbeck versorgt die Heizungsanlage bei Erstbefüllung und Nachspeisung mit vollentsalztem Füllwasser. Bild: Grünbeck

Die Vollentsalzung erfolgt je nach Anlagengröße mittels Mehrwegpatrone oder Einwegkartusche. Bild: Grünbeck

170 l* 170 l

Heizungsanlage Baujahr 2011 Wärmeerzeugung: Gas-Brennwert-Wandheizgerät (11 kW) Solarthermieanlage (4 m² Kollektorfläche) Pufferspeicher (750 l) Wärmeabgabe (Annahme): Fußbodenheizung (14 Heizkreise) Wasserinhalt Leitungsanlage und Fußbodenheizung: 20 l/kW x 11 kW = 220 l* Wasserinhalt Pufferspeicher: 750 l Anlagenvolumen: 970 l

*) Für den Vergleich der Anlagenbeispiele wurden die im BDH-Informationsblatt Nr. 8 angegebenen Tabellenwerte für das spezifische Anlagenvolumen zur Abschätzung der Gesamt-Füllwassermenge von Heizungsanlagen mit Plattenheizkörpern (10 l/kW) sowie mit Fußbodenheizung (20 l/kW) zugrundegelegt. (Quelle: BDH-Informationsblatt Nr. 8, Vermeidung von Betriebsstörungen und Schäden durch Steinbildung in Warmwasser-Heizungsanlagen, März 2009)

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


HEIZUNGSTECHNIK Füllwasser

lagert sich das Gewährleistungsrisiko auf den ausführenden Heizungsfachmann, der jedoch in Sachen Heizungswasseraufbereitung vor einigen Fragen steht. So zum Beispiel, welche geltenden Vorschriften und Richtlinien zu beachten sind, welche Verfahrensweise richtig ist oder welche Messungen und Berechnungen anzustellen sind. Praktikabel kann für die Praxis aber nur eine Verfahrensweise sein, mit der diese Fragen erst gar nicht auftreten, sondern von vornherein eine einfach zu handhabende Füllwasserbehandlung bietet und einen zuverlässigen Heizungsschutz erfüllt. Überwachte Füllwasserqualität und normgerechte Nachspeisung Das von Grünbeck entwickelte Komplettsystem zur Heizungsbefüllung setzt für den Heizungsschutz konsequent auf vollentsalztes Wasser (VE). Das Aufbereitungsverfahren der Vollentsalzung entfernt sowohl Härtebildner als auch korrosive Salze aus dem Wasser. In VE-Wasser sind nur noch sehr wenige Reststoffe enthalten, die mit dem verbliebenen Sauerstoff des Füllwassers reagieren können. Durch diese Reaktionsvorgänge erfolgt gleichzeitig eine Selbstalkalisierung in dem Maß, bis der restliche Sauerstoff verbraucht ist. Im Vergleich zum Aufbereitungsverfahren durch Enthärtung, bei dem die Selbstalkalisierung unkontrolliert verläuft, stellt sich bei der Erstbefüllung mit vollentsalztem Wasser selbsttätig eine leichte Anhebung des pH-Wertes ein. Bei Enthärtung kommt es dagegen durch den Ionenaustausch von Ca+ gegen Na+ zur Bildung von alkalischem Natriumcarbonat, wodurch der pH-Wert bis in den Bereich von 10 bis 12 ausbrechen kann. Dieser pH-Bereich kann zum Beispiel in Wandheizgeräten zerstörerische Kräfte entwickeln,

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

wenn deren wasserberührte Teile aus Aluminium- oder Kupferwerkstoffen gefertigt sind. Hier darf ein pH-Wert von 8,5 nicht überschritten werden. Die Aufbereitung des Füllwassers erfolgt mit dem Befüll- und Aufbereitungssystem GENO-therm je nach Anlagengröße durch eine Einwegkartusche oder eine Mehrwegpatrone. Für die regelmäßige, nach VDI-Richtlinie 2035 Teil 1 und

2 geforderte jährliche Kontrolle von pHWert und Leitfähigkeit bietet Grünbeck ein Kombi-Messgerät an. Die Premium-Variante der Armatur ermöglicht durch einen integrierten Digitalwasserzähler eine komfortable Befüllung. Damit entfällt das Handling mit teilverbrauchten Befüllkartuschen, was auch die Berechnung von Restkapazitäten erspart. Über den digitalen Wasserzähler kann ein Magnetven-

Produkt Info


Ökologische Heizsysteme wie Pelletheizungen, Wärmepumpen, Klein-BHKWs und solare Heizungsunterstützung benötigen einen Pufferspeicher, durch den sich die Füllwassermenge der Anlage beträchtlich erhöht. Bild: Wolfgang Heinl

SPEZIFISCHES ANLAGENVOLUMEN BESTIMMT MIT ÜBER DIE NOTWENDIGKEIT DER FÜLLWASSERBEHANDLUNG Das gemeinsam von ZVSHK und BDH herausgegebene Merkblatt „Steinbildung” regelt, unter welchen Bedingungen das Füllwasser für die Heizungsanlage aufzubereiten ist. Eine der wesentlichen Vorgaben lautet, dass ab einem spezifischen Anlagenvolumen von 20 l/kW das Heizungswasser aufbereitet werden muss. Das spezifische Anlagenvolumen ergibt sich als Quotient aus dem gesamten Anlagen-Füllvolumen und der Nennwärmeleistung des Wärmeerzeugers:

til angesteuert werden. Dieses sperrt die Nachspeisung ab, wenn die Kapazität der Vollentsalzungseinheit erschöpft ist. Falls eine Korrektur des pH-Wertes erforderlich ist, kann die Heizungsschutz-Produktserie GENO-therm durch den Korrosionsinhibitor und Härtestabilisator GENO-safe A ergänzt werden. Dieser wurde für Heizungssysteme mit stahl-, kupfer- und aluminiumhaltigen Werkstoffen entwickelt und kann über eine Einziehschleuse oder eine Handpumpe zudosiert werden. Für die Befüllung sind neben dem Einsatz einer Aufbereitungseinheit, durch die das Füllwasser in die Heizungsanlage eingeleitet wird, Maßnahmen zum Schutz des Trinkwassers entsprechend DIN 1988 Teil 4 bzw. DIN EN 1717 erforderlich. Hierfür wird im Regelfall ein zusätzlicher Systemtrenner zum Anschluss an die Trinkwasser-Entnahmearmatur benötigt. Die kombinierte Wasserbehandlungs- und Befülleinheit ist als Armatur konzipiert und gewährleistet damit auch eine normgerechte Nachspeisung. Gleichzeitig ist so auch die Sicherheit gegeben, dass bei der Nachfüllung automatisch vollentsalztes Wasser in die Anlage gelangt und somit der Zutritt von nicht aufbereitetem Wasser verhindert wird. ■ www.gruenbeck.de

SAV [l/kW] = AV [l] / QN [kW] Das Anlagen-Füllvolumen ergibt sich aus der Summe von Leitungsinhalten, Wasserinhalt des Wärmeerzeugers und den Inhalten von Heizungs-Pufferspeichern, sofern deren Wasserinhalt im Anlagensystem zirkuliert. Während die Inhalte von Pufferspeichern und Wärmeerzeugern einfach anhand von Produkt-Datenblättern ermittelt werden können, gestaltet sich die Ermittlung des Volumens der Leitungsanlage weitaus aufwendiger. Hierzu ist ein genaues Aufmaß erforderlich, um anhand des verwendeten Rohrsystems und der jeweiligen Nennweiten die Leitungsinhalte ermitteln zu können. Eine praktikable Möglichkeit ist, bei Heizungsanlagen mit Pufferspeicher zunächst näherungsweise über das Pufferspeichervolumen zu beurteilen, ob eine Berechnung der Leitungsinhalte nötig ist. Zwei kurze Rechenbeispiele sollen dies verdeutlichen: Beispiel 1: Angenommen wird, dass ein Wärmeerzeuger eingesetzt wird, für dessen effizienten Betrieb ein Pufferspeicher erforderlich ist (z. B. Pelletheizkessel, Wärmepumpe, Klein-BHKW). Bei einem Pufferspeicherinhalt von 300 l und einer Nennwärmeleistung von 15 kW ergibt sich ein spezifisches Anlagenvolumen von: SAV = 300 l/15 kW = 20 l/kW Dieses Ergebnis entspricht dem Wert, ab dem eine Füllwasserbehandlung erforderlich wird. Bei diesem Beispiel erübrigt sich die Ermittlung des Leitungsinhaltes, da das Anlagenvolumen damit sicher oberhalb 20 l/kW liegt. Beispiel 2: Bei Anlagen mit mehreren Wärmeerzeugern ist nach dem ZVSHK-Merkblatt die kleinste Nennwärmeleistung anzusetzen. Das spezifische Anlagenvolumen wird außerdem umso größer, je kleiner die Nennwärmeleistung und je größer das Pufferspeichervolumen ist: Für eine bivalente Anlage mit einer 10-kW-Wärmepumpe, einem 25-kW-Stückholzkessel und einem 1000-l-Pufferspeicher ergibt sich somit das SAV wie folgt: SAV = 1000 l/10 kW = 100 l/kW

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SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION Markus Sironi Tel.: 02931 8900-46 E-Mail: m.sironi@strobel-verlag.de Detlev Knecht Tel.: 02931 8900-40 E-Mail: d.knecht@strobel-verlag.de Markus Münzfeld Tel.: 02931 8900-43 E-Mail: m.muenzfeld@strobel-verlag.de Fabian Blockus Tel.: 02931 8900-42 E-Mail: f.blockus@strobel-verlag.de Anschrift: STROBEL-VERLAG GmbH & Co. KG Postfach 5654 59806 Arnsberg Fax: 02931 8900-48

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


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HEIZUNGSTECHNIK Raumlufthygiene

Durchatmen auch in energetisch sanierten Gebäuden Marktübersicht: Dezentrale Wohnraum-Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung für Einzelräume Durch die luftdichte Bauweise von Gebäuden wird der natürliche Luftaustausch unterbunden, der für ein gesundes Raumklima zwingend nötig ist. Mangelnder Luftaustausch führt neben gesundheitlichen Risiken im schlimmsten Fall zu gravierenden Bauschäden. Um nicht durch manuelle Fensterlüftung wieder der energiesparenden Bauweise entgegenzuwirken, bietet sich bei fehlendem Platz zur Installation von Zentral-Lüftungsanlagen der Einsatz von Lüftungssystemen an, die als dezentrale Lösung für Einzelräume eingesetzt werden.

Eine der Konsequenzen aus den Anforderungen der EnEV ist die luftdichte Bauweise von Gebäuden. Die Außenhüllen von Häusern werden beim Neubau und im Zuge von energetischen Sanierungen luftdicht ausgeführt, sodass ein natürlicher Luftaustausch über undichte Fugen nicht mehr gegeben ist. Umso mehr erfordert dies einen regelmäßigen Luftaustausch, um ein gesundes und behagliches Raumklima zu gewährleisten. Mit der Folge, dass in einem derart hermetisch dichten Gebäude etwa alle zwei Stunden fünf Minuten lang gelüftet werden müsste. Ansonsten steigt der CO2-Anteil in der Raumluft schnell auf ein gesundheitsschädliches Niveau, und eine zu hohe Luftfeuchte fördert die Schimmelbildung. Doch derart häufige Lüftungsintervalle sind im normalen Alltag praktisch kaum einzuhalten. Wohnungslüftung mit Einzelraum-Lüftungsgeräten Zunehmend werden auch bestehende Gebäude in der Weise energetisch saniert,

Das dezentrale Lüftungsgerät Reco-Boxx TOP mit Wärmerückgewinnung ist für Räume konzipiert, in denen sich dauerhaft eine größere Anzahl von Personen aufhält. Das Gerät ist in zwei Varianten für Wand- und Deckenmontage erhältlich. Bild: Maico

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dass sie anschließend die Anforderungen der EnEV erfüllen oder sogar unterschreiten. Eine zentrale kontrollierte Wohnraumlüftung lässt sich jedoch in vielen Fällen aus Platzgründen nicht realisieren. Eine mögliche Lösung sind dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Vorweg sei hierzu eine Definition dieses Begriffs für die in dieser Marktübersicht vorgestellten Systeme gegeben: Unter dezentralen Lüftungssystemen mit Wärmerückgewinnungen sind hierbei diejenigen Wohnraumlüftungen zu verstehen, die in einzelnen Räumen für frische und vorgewärmte Luft sorgen. Einzelraumgeräte mit Wärmerückgewinnung (WRG) erfüllen folgende Funktionen: tǒ "CGàISVOH WFSCSBVDIUFS -VGU tǒ LPOUJOVJFSMJDIF (SVOEMàGUVOH tǒ &OUGFVDIUVOH EFT 8PIOSBVNT tǒ 7PSCFVHVOH HFHFO 4DIJNNFMCJMEVOH tǒ 'JMUFSVOH VOE 5FNQFSJFSVOH EFS "Vßenluft.

Für den Einsatz in öffentlichen Gebäuden bietet LTM das dezentrale Lüftungsgerät „dezent“ an, das einen Lüftungsbedarf bis 750 m³/h abdeckt. Durch eine bedarfsgesteuerte Regelung, zum Beispiel mit Fühlern zur Messung von CO2 oder Luftschadstoffen, kann die Lüftung von nicht belegten Räumen auf ein Minimum reduziert werden. Bild: LTM

Im Gegensatz zu zentralen Wohnraumlüftungssystemen werden hierbei keine Lüftungskanäle installiert. Ein dezentrales Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung führt aus einem einzelnen Raum die Fortluft ab, überträgt die in der Abluft enthaltene Wärmeenergie über einen integrierten Wärmetauscher an die einströmende Außenluft und leitet somit vorgewärmte Zuluft in den Raum. Systeme mit integriertem Wärmetauscher können die Lüftungswärmeverluste um bis zu 80 % senken. An dezentrale Einzelraum-Lüftungssysteme mit WRG stellen sich folgende Anforderungen: - Versorgung mit temperierter Frischluft, tǒ /VU[VOH EFS JO EFS "CMVGU WPSIBOEFOFO Wärmeenergie durch Wärmerückgewinnung, tǒ 4DIBMMTDIVU[ HFHFO (FSÊVTDIFJOXJSkungen aus dem Außenbereich, tǒ 4UFVFSVOH GàS CFEBSGTHFSFDIUF /VU[VOH tǒ HFSJOHFS *OTUBMMBUJPOTBVGXBOE tǒ .ÚHMJDILFJU EFS /BDISàTUVOH JN #Fstand.

Die Lüftungsgeräte WRG-Plus von Ventomaxx sind für den Einsatz im Wohnungsbau mit Geschosshöhen bis 2,5 m konzipiert. Die Bestimmung der erforderlichen Geräteanzahl erfolgt deshalb über die Quadratmeterzahl der Wohnfläche (1 Gerät je 20 m²). Bild: Ventomaxx

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


HEIZUNGSTECHNIK Raumlufthygiene

Aus dem Einsatz dieser Art von Lüftungssystemen ergeben sich folgende Vorteile für den Nutzer und Eigentümer der Immobilie: tǒ &OFSHJFFJOTQBSVOH EB EVSDI EJF 8ÊSmerückgewinnung und Vermeidung von Fensterlüftung die Lüftungswärmeverluste reduziert werden, tǒ 7FSCFTTFSVOH EFS -VGURVBMJUÊU VOE EFT Raumklimas durch die stetige Zuführung von temperierter Frischluft, tǒ 7FSCFTTFSVOH EFS -VGUIZHJFOF VOE 7FSmeidung von Schimmelbildung durch Reduzierung der Raumluftfeuchte. Energieeinsparung: Wärmerückgewinnung reduziert Heizwärmebedarf Selbst wenn in einem nach den Vorgaben der EnEV errichteten oder sanierten Gebäude sechs- bis achtmal täglich gelüftet würde, um den notwendigen Luftaustausch sicherzustellen – mit jedem Öffnen der Fenster entweicht auch wieder teuer bezahlte Wärmeenergie ungehindert nach draußen. Um gleichermaßen Energieeffizienz und behagliche Luftqualität zu gewähr-

Beim Lüftungssystem Fox-Comfort von GLT gehören zum Lieferumfang ein anschlussfertiges Steuergerät für stufenlos regelbare Luftmengen und eine optisch unauffällige UnterputzFernbedienung. Bild: Grohmann Lüftungstechnik

leisten, bleibt nur der technische Lösungsansatz einer kontrollierten Wohnungslüftung, wie der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH) und der Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) auf ihrem ge-

meinsamen Informationsportal www.wohnungs-lueftung.de mitteilen. „Bereits eine reine Abluftanlage reduziert als Minimallösung den Energieverlust spürbar, da nur noch soviel warme Abluft aus dem Gebäude abgeführt wird, wie für den gesunden Luftaustausch nötig ist“, sagt Dr. BreidenCBDI (FTDIÊGUTGàISFS 5FDIOJL CFJN #%) in Köln. Um allerdings in jedem Raum in den Genuss stets frischer, gefilterter und temperierter Luft zu kommen, muss in jedem Raum auch ein Lüftungsgerät installiert werden. Dafür entfällt das Verlegen von Lüftungsrohren, was besonders in bestehenden Häusern und bei mehr als einer Etage fast nur unter den Gegebenheiten eiOFS 5PUBMTBOJFSVOH NÚHMJDI JTU VOE JO WJFlen Fällen schlicht am Platzbedarf scheitern dürfte. Alternativ stehen auch Systeme zur Auswahl, die über Lüftungskanäle oder einen Zweitraumanschluss einen oder mehrere Räume mit versorgen können, was letztlich aber eine Lösung zwischen dezentraler und zentraler Wohnraumlüftung darstellt.

LÜFTUNGS - UND KLIMAGERÄT KP ƃ CEJGT #WUHØJTWPI HØT <YKUEJGPFGEMGP I einfachste Montage durch Klickverbindungen I Wärmerückgewinnung mit hoher Rückwärmzahl 80 – 90% durch Gegenstromtechnologie (trocken/DIN EN 308) I für Luftmengen von 650 – 3.700 m 3/h I EC-Ventilatoren I optional mit Schalldämpfermodulen

DER EINFACHE WEG ZUM EASYAIR®

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7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

85


Marktübersicht dezentrale Wohnraum-Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Hersteller

Aerex HaustechnikSysteme GmbH

Benzing Lüftungssysteme GmbH

bluMartin GmbH

Clivent Umwelttechnik

Technische Daten

Reco Boxx Top 180 / 300 / 500 / 800

WRGW 60 Digi FF

freeAir 100

CE 100 S

Luftförderleistung von - bis

55 - 825 m³/h

17 - 60 m³/h

20 - 90 m³/h

40 - 70 m³/h

Leistungsstufen

-

4

5 + Turbo

2

Stufenlose Drehzahlregelung

40 - 100 %

-

-

Bauart des Wärmetauschers

Alu, Kreuzgegenstrom

Alu-Kreuzstrom

Alu, Gegenstrom

Kreuzstrom

Wärmerückgewinnungsgrad des Wärmetauschers*

Bis 85 %

Bis > 70 %

80-85 % trocken; 90-94 % bei 50 % rel. Feuchte

Bis 75 %

*) Angewandtes Mess- und Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Wärmerückgewinnungsgrades:

K. A.

DiBt

K. A.

K. A.

Schalldruckpegel im Betrieb**

< 35 dB(A)

18 - 33 dB(A)

< 25 db(A)

30 db(A)

**) Angewandtes Mess- und Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Betriebsgeräusches:

K. A.

LPA in 3 m

K. A.

K. A.

Zuluftfilter

F5, optional F7

G4, optional F7

F5

F7

Abluftfilter

F5

G4

F5

G4

Filterwechselanzeige

-

-

Ausführung der Kondensatableitung

Kondensatwanne mit Ablüftautomatik *

Abtropfblech

Abtropfblech

Abtropfblech

Betriebsart Zu- oder Abluft einzeln

-

-

Intensivlüftung

Feuchteregulierung / - rückführung

-

-

●/-

-

Nachheizung / Vereisungsschutz

Optional

Optional

-

Wärmetauscher-Bypass für Kühlung mit Außenluft (Sommerbetrieb)

Optional

-

Bedienteil

Optional

-

Zeitschaltprogramm/-uhr

Optional

-

-

Raumthermostat

Optional

-

Raumhygrostat

Optional

CO₂-Fühler

Optional

Optional

Außenwandstärke von - bis

-

250 - 572 mm

330 - 530 mm

100 - 400 mm

Größe der Wandaussparung / Durchmesser der Kernbohrung

260 - 415 mm je nach Gerätegröße

Kernbohrung 355 mm

555 x 250 mm

Kernbohrung 100 mm

Elektrische Zuleitung

230 V, 3-adrig

3 x 1,5 mm²

230 V, 3-adrig

3-adrig

Optional steckerfertiger Anschluss

-

-

EFH, RH / NEH, Passivhäuser

-

MFH, Geschossbauten, Hotels

-

Büro-/Gewerbeobjekte / Gastronomie

-

Schulen / öffentliche Gebäude

-

Kliniken / Arztpraxen

-

Neubau

Sanierung

Anmerkungen

*) Optional statischer Kondensatablauf oder Kondensatpumpe

Weitere Typen: WRGW 60 Basic, WRGW 60 Classic, WRGW 60 Digi + Digi NH

Internetadresse

www.aerex.de

www.benzing-ls.de

www.blumartin.de

www.clivent.com

Gerätedaten, Eigenschaften

Gerätefunktionen, Steuerung

Installation

Einsatzbereiche

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen. Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die aufgrund der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


Emco Bau- und Klimatechnik GmbH & Co. KG

Glen Dimplex Deutschland GmbH

GLT Grohmann Lüftungstechnik GmbH

Emcovent UZA

DL 50 WE

Fox Standard

0 - 120 m³/h

10 - 55 m³/h

20 - 100

3

4

4

-

x

-

Kreuzstromplatten

Kunststoff, Kreuzgegenstrom

Alu, Kreuzstrom

Bis 60 %

Bis 90 %

71 %

DIN EN 308

K. A.

DiBt

22 db(A)

13 - 39 dB(A)

27 dB(A)

DIN EN ISO 3741

In 1 m Entfernung

DIN 45635 Freifeld 1 m Abstand, St.2

F7

F7

G4 / (F5)

G3

G4

G3

x

Kondensatwanne

Kondensatwanne

Tropfkante / Schlauch

-

-

-

-/●

-

-

-

-

-

-

-

K. A.

100 - 500 mm

320 - 530 mm

100 - 500 mm

2 x 100 x 300 mm o. 2 x 150 mm Kernbohrung

Kernbohrung 310 mm

Kernbohrung 2 x 125 mm

3 x 1,5 mm²

3-adrig

3-adrig

-

-

● / (●)

●/-

●/ -

-

-/●

-/●

Modularer Aufbau. Keine zusätzliche Revisionsöffnung erforderlich.

Luftqualitätssensor, Funkbedienschalter, runde oder quadratische Wandhülse, Kontinuierlich simultaner Zuluft- und Abluftbetrieb mit 1 Gerät

Mit variablen Nebenraumschlüssen möglich

www.emco.de/klima

www.dimplex.de

www.glt.de

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

+

LUNOtherm Besuchen Sie uns: Halle 7, Stand 7.407

Effizient & Elegant Zugelassen nach DIBt Z-56.212-3473, Z-51.3-242

www.lunos.de


Marktübersicht dezentrale Wohnraum-Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Hersteller

Heinemann GmbH

Helios Ventilatoren GmbH & Co. KG

LTM GmbH

Lufttechnik Schmeißer GmbH

Technische Daten

B 80 SC

KWL EC 60 Pro FF

Thermo-Lüfter

TSL 150

Luftförderleistung von - bis

20 - 80 m³/h

17 - 60 m³/h

36 - 130 m³/h

30 - 150 m³/h

Leistungsstufen

4

4

3

Stufenlos

Stufenlose Drehzahlregelung

-

-

-

Bauart des Wärmetauschers

Kunststoff, Gegenstrom

Alu-Plattenwärmetauscher

Alu-Wärmespeicher stehend

Alu, Gegenstrom

Wärmerückgewinnungsgrad des Wärmetauschers*

> 90 %

> 70 %

Bis 92 %

Bis 84 %

*) Angewandtes Mess- und Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Wärmerückgewinnungsgrades:

K. A.

DiBt

DIN EN 308

K. A.

Schalldruckpegel im Betrieb**

23 dB(A)

30 dB(A)

20,8 - 54,4 dB(A)

35 dB (A)

**) Angewandtes Mess- und Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Betriebsgeräusches:

K. A.

LPA in 3 m bei 60 m³/h

DIN EN ISO 3741 - 2 m Abstand 18,2 bis 51,8 dB(A)

K. A.

Zuluftfilter

F7

G4 (optional F7)

G3

F7

Abluftfilter

G4

G4

G3

F5

Filterwechselanzeige

zeitgesteuert

-

Ausführung der Kondensatableitung

Kondensatbehälter mit elektr. Überlaufschutz

Abweisblech

Abtropfblech an der Außenhaube

Kondensatablauf

Betriebsart Zu- oder Abluft einzeln

-

● (Abluft)

Intensivlüftung

Feuchteregulierung / - rückführung

-

-

Nachheizung / Vereisungsschutz

-

-

Nicht erforderlich

Abtauautomatik ohne E-Vorheizregister

Wärmetauscher-Bypass für Kühlung mit Außenluft (Sommerbetrieb)

Sommermodus

-

● (Abluft)

-

Bedienteil

Zeitschaltprogramm/-uhr

-

Optional

Optional

Raumthermostat

-

-

-

Optional

Raumhygrostat

-

-

Optional

CO₂-Fühler

-

Optional

-

Optional

Außenwandstärke von - bis

Bis 500 mm

250 - 570 mm

24 - 76 cm

K. A.

Größe der Wandaussparung / Durchmesser der Kernbohrung

Kernbohrung 2 x 105 mm

Kernbohrung 352 mm

260 x 250 mm

K. A.

Elektrische Zuleitung

Steckerfertig

NYM-J 3x 1,5 mm²

4-adrig

-

Optional steckerfertiger Anschluss

Optional Netzanschluss

-

EFH, RH / NEH, Passivhäuser

● / Bedingt

MFH, Geschossbauten, Hotels

Büro-/Gewerbeobjekte / Gastronomie

●/-

Bedingt

Schulen / öffentliche Gebäude

-

Bedingt

-

Kliniken / Arztpraxen

-

Bedingt

Neubau

Sanierung

Anmerkungen

Alternativ weitere Lüftungssysteme mit WRG von 20 3500 m³/h. ValloFlex Luftverteilsystem

In weiteren Ausführungen erhältlich

Internetadresse

www.heinemann-gmbh.de

www.kwleasyplan.de

Gerätedaten, Eigenschaften

Gerätefunktionen, Steuerung

Installation

-

Steckerfertig 230 V

Einsatzbereiche ●

● Abtauautomatik ohne Vorheizregister; Masse-/Volumenstrombalance; ext.Druck 100 Pa; Zulassung Passivhausinstitut

www.ltm.biz

www.lufttechnik-schmeisser.de

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen. Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die aufgrund der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


LUNOS Lüftungstechnik GmbH für Raumluftsysteme

Maico ElektroapparateFabrik GmbH

Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG

Sagen Sie den Energiekosten den Kampf an! e²

WRG35H-SE

17 - 38 m³/h

17 - 60 m³/h

15 - 100 m³/h

3

4

4 oder 10*

-

-

-

Keramik-Speicher

Alu, KreuzstromPlattenwärmetauscher

Alu, Kreuzstrom

Ø 90,6  %

> 70 %

Bis 76 %

DIBt

K. A.

DIBt

16,5 / 19,5 / 26 dB(A)

18 - 30 dB(A)

Ab 15,5 dB (A)

Messflächen-Schalldruckpegel nach DIN 45635-1

K. A.

K. A.

G3

G4 (F7 optional)

G4 (optional F7)

G3

G4

G4

Abtropfkante/ Kompensation durch Feuchterückführung

Abtropfblech

Kein Kondensatauffang, Abtropfblech

-

-

Frostschutz

●*

K. A.

Zuluft

Ja oder am Gerät

-

-

-

-

-

-

● (+ Mischgas)

300 - 700 mm

251 - 560 mm, mit Verlängerungshülsen

AP-Einbau: 100-400 mm, UPEinbau: 175-400 mm *

Kernbohrung 162 mm

Kernbohrung 360 mm für Montageset WR 35-SR

UP-Einbau: 477 x 456 mm, AP-Einbau: Kernbohrung 2 x 120 mm

3-adrig, 12 V

3-adrig

3- bis 8-adrig, je nach Gerätetyp

-

Klemmenleiste

●/-/-

●/-

●/-

-

*) Sommerbetrieb durch Aussetzen des Reversierbetriebes möglich

Zubehör: Fliegenschutzgitter, Drehzahlüberwach und, Betriebsstundenzähler

*) Optional längere Rohre. Wohngesund Lüften, Allergikerfreundlich zertifiziert (ECARF)

www.lunos.de

www.maico-ventilatoren. com

18. - 21.04.2012 IFH Nürnberg, Stand 9.419

M-WRG

Mit Lüftungsgeräten „Made in Germany“ von Benzing

Speziell auf Passivhäuser abgestimmte Lüftungsgeräte mit hocheffizienten Wärmetauschern (89% effektiver Wärmebereitstellungsgrad lt. PHI-Zertifikat bei 121 m³/h) und energiesparenden EC-Motoren garantieren Wohlfühlklima bei gleichzeitiger Energieeinsparung. Optimal abgestimmte Luftverteilsysteme und Zubehörkomponenten bringen frische, vorgewärmte Luft in alle Räume. Auf Wunsch mit vorgeschaltetem Erdwärmetauscher. Für den nachträglichen Einbau: Wandeinbaugeräte für Einzelräume. Wir unterstützen Sie gerne bei der Auswahl Ihres Gerätes. Benzing Lüftungssysteme GmbH – info@benzing-ls.de – www.benzing-ls.de Phone +49 (0) 77 20 / 60 67-10 – Fax +49 (0) 77 20 / 60 67-20

LCA301 UND LCA501

FlügelradAnemometer

LCA301

für Luftgeschwindigkeit und Volumenstrom

Messbereich von 0,25 bis 30 m/s Temperaturanzeige Messung von Geschwindigkeit und Temperatur Umschaltmodus zur Anzeige aller Messwerte Daten aufzeichnen, speichern und wiedergeben via PC-Übertragung optional Teleskopstange verfügbar optional mit Volumenstromhaube

LCA501

rechteckig

rund

18.-21. April 2012 Messezentrum Nürnberg Halle H9 Stand 9.113

www.meltem.com

Airflow Lufttechnik GmbH info@airflow.de www.airflow.de

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

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Marktübersicht dezentrale Wohnraum-Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Hersteller

Pluggit GmbH

Schako KG

Schrag GmbH

Systemair GmbH

Technische Daten

Pluggit P und R

Raum-Unit Rondo

Recovery DZ

VR 400 / 700

Luftförderleistung von - bis

60 - 450 m³/h

30 - 50 m³/h

20 - 80 m³/h

100 - 500 m³/h

Leistungsstufen

4

2

4

3

Stufenlose Drehzahlregelung

-

-

Bauart des Wärmetauschers

Alu-Kreuz-Gegenstrom

Alu-Gegenstrom

Gegenstrom-Kanalwärmetauscher aus PETG

Rotor, alu

Wärmerückgewinnungsgrad des Wärmetauschers*

Bis 87 %

Bis 60 %

Bis 88 %

Bis 88 %

*) Angewandtes Mess- und Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Wärmerückgewinnungsgrades:

K. A.

K. A.

DIBt

DIBt

Schalldruckpegel im Betrieb**

K. A.

Stufe 1: 36 dB(A) Stufe 2: 43 dB(A)

Stufe 1: 16 dB(A) Stufe 2: 21,2 dB(A) Stufe 3: 28 dB(A) Stufe 4: 33,7 dB(A)

Unterschiedlich

**) Angewandtes Mess- und Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Betriebsgeräusches:

K. A.

K. A.

Messung in 1 m Abstand (unabh. Prüfinstitut)

DIN EN ISO 3741

Zuluftfilter

G4 (optional F7)

G4

G4 ( optional: F7 / Aktivkohlefilter)

F7

Abluftfilter

G4

G4

G4

G4

Filterwechselanzeige

Druckgesteuerte Filterwartung

-

Ausführung der Kondensatableitung

Kondensatschlauch

-

Abtropfblech

Nicht erforderlich

Betriebsart Zu- oder Abluft einzeln

-

-

-

Intensivlüftung

Feuchteregulierung / - rückführung

-

-

-

Nachheizung / Vereisungsschutz

Optional extern

-

Vereisungsschutz über Reduzierung Zuluftvolumenstrom

Wärmetauscher-Bypass für Kühlung mit Außenluft (Sommerbetrieb)

-

-

Bedienteil

-

Infrarotfernbedienung (optional)

Zeitschaltprogramm/-uhr

Bauseits

-

Raumthermostat

-

Bauseits

-

Optional

Raumhygrostat

Bauseits

-

Optional

CO₂-Fühler

-

Bauseits

-

Optional

Außenwandstärke von - bis

Tragfähig

300 - 400 mm

150 - 400 mm (Überlängen möglich)

-

Größe der Wandaussparung / Durchmesser der Kernbohrung

125 - 225 mm

208 x 208 mm

Kernbohrung 2 x 122 mm

-

Elektrische Zuleitung

K. A.

-

Steckerfertig

3-adrig

Optional steckerfertiger Anschluss

Steckerfertig

-

EFH, RH / NEH, Passivhäuser

●/-

MFH, Geschossbauten, Hotels

Dezentral

Büro-/Gewerbeobjekte / Gastronomie

●/-

●/-

Schulen / öffentliche Gebäude

-

-

Kliniken / Arztpraxen

-

-

Neubau

Sanierung

www.pluggit.com

www.schako.de

www.schrag.de

www.systemair.de

Gerätedaten, Eigenschaften

Gerätefunktionen, Steuerung

Installation

Einsatzbereiche

Anmerkungen

Internetadresse

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen. Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die aufgrund der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


Ventomaxx GmbH

Wolf GmbH

Z-WRG Plus V-WRG Plus

CWL-D-150

17 - 43 m3/h

50 - 150 m³/h

5

3

-

-

Keramik

Kunststoff-Enthalpieplattenwärmetauscher

Bis 90 %

Mind. 95 %

DIBt

DIN 24163 T 1-3 DIN EN 308

16,5 - 39,0 dB

39,6 dB(A)

In Anlehnung an DIN EN ISO 3741

Bei 80 m3/h DIN EN ISO 3741

AirStatic G3

F7

AirStatic G3

G3

Abtropfvorrichtung

Keine, da Enthalpiewärmetauscher

-

-

-

Sommernachtlüftung

-

-

-

-

-

-

275 - 850 mm

Mindestmasse 200 kg/m²

190 x 200 mm

Kernbohrung 2 x 112 mm

3-adrig

-

●/-

-

-

Geräte in zwei Montageausführungen erhältlich. Steuerung wahlweise zentral oder dezentral.

Gerät darf nicht in Feuchträumen aufgestellt werden!

www.ventomaxx.de

www.wolf-heiztechnik.de

COMMERCIAL LINE Variantenreichtum in seiner höchsten Ausprägung Die neuen Vario Kompaktlüftungsgeräte aus dem Hause HEINEMANN zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Variabilität bei der Geräteanbringung (Multipositioning), Energieeffizienz und die absolut kompakte Bauart aus. Mit Luftmengen bis 3.500 m³/h finden Sie ihren optimalen Einsatzbereich in Mehr familienhäusern, Büros, Gaststätten, Kindergärten, Schulen, Turnhallen uvm. einfach ausgewählt (1 Basisgerät + verschiedene Zubehörpakete) schnell installiert (stehend oder deckenhängend) einfach in Betrieb zu nehmen leicht zu warten VDI 6022 ready Passivhaus-zertifiziert (Vario 1500/2500) ab Lager lieferbar (beim Großhandel)

Halle 9 Stand 301 IFH Nürnberg 18.–21.04.12 Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

w w w . h e i n e m a n n - g m b h .91d e


HEIZUNGSTECHNIK Raumlufthygiene

auch als Allergikerfilter bezeichnet. Lüftungsgeräte, welche die Hygienestandards gemäß der VDI-Richtlinie 6022 erfüllen, sind mit Zuluftfiltern der Klasse F7 und Abluftfiltern der Klasse G3 ausgerüstet.

In das Wand-Einbaugerät EcoVent von Helios ist ein hocheffizienter und großflächig dimensionierter Aluminium-Plattenwärmetauscher integriert, durch den ein hoher Wärmerückgewinnungsgrad erzielt werden kann. Bild: Helios

Lufthygiene: Gefilterte Zuluft schont Allergiker Gefilterte Außenluft trägt auch dazu bei, dass das Lüftungssystem die Innenräume von Pollenkonzentrationen und anderen Allergenen freihält. Im Gegenzug werden mit der verbrauchten Abluft Schadstoffe, Schimmelpilzsporen (die mit dem Einsatz von kontrollierter Lüftung im Grunde gar nicht erst entstehen dürften), Hausstaub und Wohngifte nach draußen befördert. Filter der Klasse F7 sind in der Lage, Bakterien zurückzuhalten und werden deshalb

Geräteinstallation: Außen- und Fortluft müssen durch die Wand Der Einbau von dezentralen EinzelraumLüftungsgeräten ist mit der Herstellung von Wanddurchdringungen verbunden. Im Neubau kann für das Lüftungsgerät eine passende Aussparung vorgesehen werden; auch werden teilweise Mauerkasten-Lösungen angeboten, die während der Rohbauphase mit eingemauert werden und somit auch eine nachträgliche Installation auf einfache Weise ermöglichen. Mit entscheidend für die Wahl des Produktes ist deshalb, tǒ PC JO FJOFN /FVCBV EBT EF[FOUSBMF -àGtungsgerät sofort oder später installiert werden soll oder tǒ PC EBT EF[FOUSBMF -àGUVOHTHFSÊU JN #Fstand eingesetzt wird. Bei der Installation im Neubau sollte in der Planung berücksichtigt werden, dass die Lüftungsgeräte später nicht durch Möbel oder Vorhänge verdeckt werden können. Lüftungssysteme für Schulen und Büros: Hohe Nutzerzahlen erfordern große Luftleistungen Die Bedeutung der energetischen Sanierung nimmt auch bei Nichtwohngebäuden

stetig zu. Nach der Ausführung von energetischen Sanierungsmaßnahmen erfüllen Gebäude wie Schulen, Kindergärten, Büro- und Verwaltungsgebäude die Anforderungen der EnEV – und sind damit aber auch luftdicht, was vor der Modernisierung nicht der Fall war. Damit sparen die betreffenden Objekte zwar erheblich Heizkosten. Ein negativer Effekt der energetischen Sanierung ist jedoch, dass sich für die Nutzer die Luftqualität verschlechtert, weil ebenso wie in luftdichten Wohngebäuden kein natürlicher Luftaustausch mehr erfolgen kann. Der Markt bietet für diese Anwendungsbereiche dezentrale Lösungen für die Nachrüstung in Bestandsgebäuden an. Bei Räumen mit einer hohen Anzahl von Nutzern oder Besuchern sind entsprechend hohe Luftleistungen bei gleichzeitig geringen Schallemissionen erforderlich. Damit wird eine permanente Belüftung ohne Zugerscheinungen bei gleichzeitiger Energieeinsparung möglich, wie es mit Fensterlüftung nicht zu erreichen wäre. Bedarfsgesteuerte Regelungen sind in der Lage, zum Beispiel über Fühler für CO2 oder für Luftschadstoffe (VOC) die Luftmenge dem jeweiligen Bedarf und der Personenbelegung anzupassen. Elektroanschluss: Kabelzuführung einplanen Keinesfalls sollte die Stromversorgung für die Nachrüstung dezentraler Lüftungsgeräte bei der Planung vernachlässigt werden. Das Design von einigen der angebotenen Systeme ist so ausgerichtet, dass es sich möglichst unauffällig in den Wohnraum integriert. Im Vergleich dazu kann die nötige Kabelzuführung optisch sehr störend wirken, wenn dieser vor der Ausführung zuwenig Beachtung zuteil wurde. Fazit: Kontrollierte Wohnungslüftung spielt also beim energieeffizienten Bauen und Sanieren eine wesentliche Rolle und sollte von jedem Bauherren von Anfang an in die Planung einbezogen werden. Sollen mit der dezentralen Einzelraumlösung jedoch alle Räume automatisch gelüftet werden, erfordert dies den Einsatz von mehreren Geräten. In einem Einfamilienhaus können so zum Beispiel vier bis sechs Geräte erforderlich sein, sodass die Investitionskosten im Vergleich zu einer zentralen Wohnraumlüftung mit Luftkanälen höher ausfallen können. ■ www.wohnungs-lueftung.de www.wohnungslueftung-ev.de www.tzwl.de

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


Ausgabe Dezember 2011

IKZ fürs iPad MAGAZIN FÜR GEBÄUDE-

UND ENERGIETECHNIK

www.ikz.de

SONDERHEFT

Raumlufthygiene 2012

Die App ist ab sofort im Apple Zeitungskiosk kostenlos erhältlich! (Im AppStore suchen unter „IKZ-HAUSTECHNIK“)

Die iPad-App der IKZ Sonderausgabe „Raumlufthygiene“ wird Ihnen präsentiert von:


ELEK TROTECHNIK Installation

Strom auf’m Rohr kommt häuďŹ g vor Elektrische Fehl- und AusgleichsstrĂśme auf Rohrsystemen Kaum jemand wird sich ernsthaft vorstellen, dass aus einer Badarmatur Erdgas strĂśmt. Eher schon heiĂ&#x;es Wasser aus der ToilettenspĂźlung, wenn die AnschlĂźsse verwechselt wurden. Elektrischer Strom auf metallenen Heizungs-, Gas- und Wasserrohren ist dagegen recht häuďŹ g vorzuďŹ nden. Dabei handelt es sich um sogenannte FehlstrĂśme, die Ăźber elektrisch leitfähige Wege ieĂ&#x;en, die hierfĂźr eigentlich gar nicht vorgesehen sind. AuĂ&#x;erhalb von Gebäuden sind das Erdreich oder im Erdreich verlegte Installationsleitungen potenzielle FlieĂ&#x;wege fĂźr FehlerstrĂśme. Innerhalb von Gebäuden sind es häuďŹ g metallene Sanitär- und Heizungsinstallationen. Neben unnĂśtigen Belastungen der in den Gebäuden lebenden oder arbeitenden Personen mit Magnetfeldern kĂśnnen mittel- und langfristig Schäden an den beteiligten Rohrsystemen die unerwĂźnschte Folge sein. Was sind FehlstrĂśme? Ein Fehlstrom ist ein Teil des normalen Betriebsstroms, der einen „ungeplanten“ RĂźckweg nimmt und deshalb auf dem dafĂźr eigentlich vorgesehenen elektrischen Leiter fehlt (daher auch „Dierenzstrom“ genannt). Er kann je nach den Gegebenheiten eine beträchtliche Stärke annehmen, aber die Spannung auf den betroffenen Installationssystemen liegt in der Regel nahe bei null, vor allem, wenn die Installationssysteme ordnungsgemäĂ&#x; und zuverlässig in den vorgeschriebenen Potenzialausgleich einbezogen sind.

Ein Fehlstrom ist kein Fehlerstrom und darf nicht mit diesem verwechselt werden. Ein Fehlerstrom ieĂ&#x;t nicht beim normalen Betrieb, sondern nur im Fehlerfall (Defekt eines elektrischen Gerätes), und fĂźhrt zum sofortigen AuslĂśsen des FehlerstromSchutzschalters (FI bzw. RCD) – sofern einer vorhanden ist. Wie kĂśnnen FehlstrĂśme entstehen? Um die Ursachen fĂźr die Entstehung von FehlstrĂśmen zu verstehen, bedarf es der kurzen Erläuterung einiger elektrotechnischer Fachbegrie im Zusammenhang mit Energieverteilungssystemen. tÇ’ 5/ 4 4ZTUFN 4 TFQBSBUFE TFQBSBU Schutzleiter (PE) und Neutralleiter (N) fĂźr den Betriebs-RĂźckstrom sind in der gesamten Elektroanlage konsequent getrennt. tÇ’ 5/ $ 4ZTUFN $ DPNCJOFE LPNCJOJFSU 4DIVU[MFJUFS 1& VOE /FVUSBMleiter (N) fĂźr den Betriebs-RĂźckstrom sind als gemeinsamer PEN-Leiter ausgefĂźhrt. tÇ’ 5/ $ 4 4ZTUFN .JTDIVOH WPO 5/ $ und TN-S-System. FĂźr FehlstrĂśme anfällige Systeme sind das TN-C-System und das TN-C-S-System. Also diejenigen Systeme, in denen PEN-Leiter eingesetzt sind und wo somit keine konsequente Trennung von Neutral- und Schutzleiter in der gesamten Elektroanlage besteht.

Bild 1: Elektrischer Strom auf Heizungsrohren, gemessen mit einer Stromzange.

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â—? FehlstrĂśme auf dem Weg zwischen Trafo des Energieversorgers und Gebäude mit elektrischen Verbrauchern („Speisende Hälfte)“ Die ZufĂźhrung der elektrischen Energie zum Gebäude mit den elektrischen Verbrauchern erfolgt vom Trafo des Energieversorgers Ăźber die drei AuĂ&#x;enleiter mit den drei um jeweils 120° zeitlich gegeneinander verschobenen Phasen des Drehstromsystems. Eigentlich sollte der gesamte Betriebs-RĂźckstrom ausschlieĂ&#x;lich Ăźber den in Bild 2 grĂźn dargestellten 1&/ -FJUFS nJF•FO "ONFSLVOH 1&/ -FJ-

ter sind in der Praxis vorschriftsmäĂ&#x;ig mit einer grĂźn-gelb gefärbten Isolierung versehen). Da der PEN-Leiter jedoch sowohl am Trafo des Energieversorgers als auch gebäudeseits Ăźber den Gebäudeerder mit dem Erdpotenzial verbunden ist, ieĂ&#x;t – je nach den Widerstandsverhältnissen auf dem PEN-Leiter und im Erdreich – ein Teil des RĂźckstroms Ăźber die Erde. â—? FehlstrĂśme im Gebäude („Verbrauchende Hälfte“) In Bild 3 wird ein Gebäude mit mehreren Wohnungen (sanierter Altbau) betrachtet, wo die Steigleitung von der Hauptverteilung als 4-adrige Leitung mit einem PEN-Leiter als TN-C-System ausgefĂźhrt ist (alte Installation, die nicht erneuert wurde), während die Wohnungen selbst im Zuge der Renovierung mit zeitgemäĂ&#x;en TN-S-Systemen ausgestattet worden sind. Diese nicht ganz konsequente Umstellung auf ein reines TN-S-System im gesamten Gebäude „rächt“ sich nun durch FehlstrĂśme auf den Trinkwasserleitungen. Denn auch in den Unterverteilungen – und nicht nur in der Hauptverteilung – beďŹ ndet sich eine BrĂźcke zwischen PE- und N-Leiter; auĂ&#x;erdem ist das Gehäuse des Durchlauferhitzers sowohl mit dem PE-Schutzleiter als auch mit der Trinkwasserinstallation verbunden. Hierdurch kommt es zu einer Aufteilung des RĂźckstroms aus dem N-Leiter (blau) an der BrĂźcke in der Unterverteilung in die Zweige PENLeiter (Steigleitung) und PE-Leiter (2. Etage). Der Strom auf dem PE-Leiter ieĂ&#x;t dann Ăźber das Gehäuse des Durchlauferhitzers, die Wasserleitung und den Potenzialausgleich an der Hauptverteilung sowohl zum Gebäudeerder als auch zum PEN-Leiter des Energieversorgers am Hausanschluss. WĂźrde an der Unterverteilung anstatt des elektrischen Durchlauferhitzers eine Etagen-Gastherme betrieben, so wĂźrde der RĂźckstrom sich entsprechend Ăźber alle angeschlossenen und in den Potenzialausgleich einbezogenen metallischen Rohrsysteme aufteilen und dort 'FIMTUSĂšNF CJMEFO BMTP BVDI BVG )FJ[VOHTrohren und der Gasleitung.

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â—? Praxisbeispiel Das nachfolgend dargestellte Beispiel aus der Praxis stammt aus einer mehrgeschossigen Wohnanlage. Die Bilder 4 und 5 zeigen die Installationsleitungen von Wasser, Heizung und Elektrizität an der Kellerdecke eines Gebäudes. Auf der Trinkwasserleitung wurde ein Fehlstrom von mehreren Ampere gemessen, der sich entsprechend auch auf der elektrischen Hausanschlussleitung auswirkt. Im Wohnzimmer der darĂźber liegenden EG-Wohnung wurde das in Bild 6 dargestellte 50-Hz-Magnetfeld (rote Kurve) Ăźber einen Zeitraum von 24 Stunden gemessen. Man sieht deutlich die Abhängigkeit des Magnetfeldes vom „Stromverbrauch“ im Gebäude mit den Spitzen tagsĂźber und dem RĂźckgang des Nachts. Im Maximum wird eine magnetische Flussdichte WPO O5 ˜5 FSSFJDIU O5 /BOPUFTMB ˜5 .JLSPUFTMB ˜5 O5 %JFT JTU ein Wert, wie er typischerweise in unmittelbarer Nähe von Hochspannungsleitungen anzutreen ist. Er liegt zwar weit unter dem deutschen Grenzwert der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung (26. BImSchV) von ˜5 XĂ SEF BCFS [ # JO EFS 4DIXFJ[ EFO Vorsorgewert der NISV (Verordnung Ăźber den Schutz vor nichtionisierender StrahMVOH WPO ˜5 VN EFO 'BLUPS WJFS Ă CFSschreiten. Welche Nachteile bzw. Risiken bringen FehlstrĂśme mit sich? FehlstrĂśme erzeugen – wie alle StrĂśme – Magnetfelder. Diese sind aus baubiologischer Sicht unerwĂźnscht, da sie eine

Bild 2: Prinzip der elektrischen Energieversorgung im TN-C-System mit PEN-Leiter („Speisende Hälfte“).

Bild 3: TN-C-S-System in einem Mehrfamilienhaus.

Belastung fĂźr den menschlichen Organismus darstellen. Eine „Spezialität“ des Fehlstroms ist es, dass ein Magnetfeld nicht nur dort erzeugt wird, wo er ieĂ&#x;t, sondern auch auf der Leitung, wo

er „fehlt“. Grund hierfĂźr ist der Wegfall der sonst stattďŹ ndenden Kompensation des Magnetfeldes durch den gegensinnig gerichteten Hin- und RĂźckleiterstrom (Bild 7).

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NACHGEFRAGT IKZ-HAUSTECHNIK: Fehlströme auf Sanitärund Heizungsrohrleitungen in Wohnungen – wie häufig kommt das vor? Dr. Martin Virnich: Die gute Nachricht: Im sogenannten TT-Versorgungsnetz gar nicht. Die schlechte Nachricht: In Deutschland werden weite Gebiete über ein TN-Netz versorgt. Für TN-Netze gilt: In Neubauten sehr selten – da muss ein Elektriker schon nahezu groben Unfug treiben, um die Voraussetzungen für Fehlströme zu produzieren. In Altbauten mit einer Elektroinstallation, in der sich über die Jahrzehnte mehrere Generationen von Elektrikern verewigt haben, und die nicht gründlich modernisiert wurde, sehr häufig. Und auch nach umfangreichen Erneuerungsmaßnahmen in Gebäuden mit mehreren Wohneinheiten recht häufig, wenn die durchgeführten Maßnahmen nicht 100%ig gründlich durchgeführt worden sind. IKZ-HAUSTECHNIK: Welches sind Ihrer Beobachtung nach die häufigsten Ursachen? Dr. Martin Virnich: Nicht 100%ig konsequente Umstellung eines veralteten TNC- oder TN-C-S-Netzes auf ein „astreines“ TN-S-Netz. Nehmen Sie z. B. ein älteres Wohngebäude mit mehreren Wohneinheiten, sagen wir mal acht. Wenn sieben davon mittlerweile vom Hausanschluss bis zur letzten Steckdose auf ein astreines TNS-Netz umgestellt worden sind, die letzte Einheit, in der seit 40 Jahren Oma Kasulzke mit lebenslangem Wohnrecht wohnt, aber noch nicht, dann gibt es die Fehlstromproblematik weiterhin im gesamten Gebäude. IKZ-HAUSTECHNIK: Für die einen ist Elektrosmog platt ausgedrückt „Spinnerei“, andere wiederum sehen in den magnetischen Wechselfeldern aufgrund der Fehlströme ein ernsthaftes gesundheitliches Gefährdungspotenzial. Wie beurteilen Sie als Baubiologe das Thema? Dr. Martin Virnich: Wie unterschiedlich die Einschätzungen des gesundheitlichen Risikos und der Umgang damit auch auf politischer und gesetzgeberischer Seite sind, zeigt die Festsetzung von Grenzwerten für die allgemeine Bevölkerung in verschiedenen Ländern. Während in Deutschland der Grenzwert für magnetische Felder mit der Frequenz 50 Hz bei 100 Mikrotesla liegt, hat z. B. die Schweiz einen sogenannten Anlagengrenzwert, der in Wohnungen und an Büroarbeitsplätzen gilt, von 1 Mikrotesla, also einem Prozent des deutschen Grenzwertes! Und auch einige große deutsche Städte limitieren mittlerweile bei kommunalen Bauvorhaben die maximal zulässigen Magnetfeldimmissionen – z. B.

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Dr. Martin Virnich: Beim Auftreten von Korrosion muss man Fehlströme als mögliche Ursache mit im Repertoire haben.

in der Nähe von Hochspannungsleitungen – auf das Schweizer Maß von 1 µT oder sogar noch niedriger auf 0,4 µT. Aus der baubiologischen Praxis wissen wir, dass es auch deutlich unterhalb von 1 µT zu Befindlichkeitsstörungen und gesundheitlichen Problemen kommen kann. Es sollten daher bei baubiologischer Bewertung vorsorglich 0,1 µT nicht wesentlich überschritten werden. IKZ-HAUSTECHNIK: Werfen wir einen Blick auf die Technik: Inwieweit können Fehlströme haustechnische Anlagen beeinflussen? Dr. Martin Virnich: In Zusammenhang mit der ständigen Zunahme sogenannter nichtlinearer elektrischer Verbraucher wie Steuerungen, Regelungen, Wechselrichter, Frequenzumrichter usw. gewinnt das Thema „Dirty Power“ rasant an Bedeutung. Eine Auswirkung von „Dirty Power“ sind Gleichstromanteile aufgrund von Unsymmetrien im Wechselstromnetz. Fließen solche Gleichströme als Fehlströme über haustechnische Anlagen, so kann es dort zu Korrosionseffekten kommen. IKZ-HAUSTECHNIK: Korrosion in haustechnischen Anlagen äußert sich in vielfältigen Erscheinungsformen. Gibt es Indizien oder besondere Korrosionsformen, die auf das Vorhandensein von magnetischen Wechselfeldern deuten können? Dr. Martin Virnich: Nein. Beim Auftreten von Korrosion muss man einfach Fehlströ-

me als eine mögliche Ursache mit im Repertoire haben und mit entsprechenden Messungen überprüfen, ob sie im betreffenden Korrosionsfall eine Rolle spielen. IKZ-HAUSTECHNIK: Wie sollte der SHK-Fachmann vorgehen, wenn er magnetische Wechselfelder als Ursache von Korrosion oder sonstigen Anlagenstörungen vermutet? Kann er beispielsweise Messungen vornehmen und wenn ja, lassen sich die Messergebnisse nachvollziehbar bewerten? Dr. Martin Virnich: Für solche Messungen ist eher die Elektrofachkraft gefragt. Auch qualifizierte baubiologische Messtechniker, die sich als Schwerpunkt mit EMFMessungen befassen, können hier Ansprechpartner sein. Kontakt zu solchen Messtechnikern erhalten Sie beim Berufsverband Deutscher Baubiologen VDB e. V. (www.baubiologie.net). Man benötigt für die Messung Stromzangen, die auch Gleichströme erfassen und die groß genug für die betreffenden Rohrdurchmesser sind. Zu beachten ist auch, dass die Fehlströme zeitlich nicht konstant sind. Da es sich hierbei um Betriebs-Rückströme handelt, hängt ihre Stärke von der Anzahl und Leistung der in Betrieb befindlichen elektrischen Verbraucher ab. Wenn kein Verbraucher eingeschaltet ist und kein Betriebsstrom fließt, gibt es auch nichts zu messen. IKZ-HAUSTECHNIK: Was ist zu tun, wenn sich die Vermutungen aufgrund von Messungen bestätigen und im Gebäude Fehlströme vorliegen? Dr. Martin Virnich: Dann ist Ursachenermittlung und -beseitigung gefragt. Dazu wird man in der Regel die elektrische Gebäudeinstallation „durchleuchten“ müssen – eine Aufgabe für die Elektrofachkraft, ggf. in Verbindung mit einem qualifizierten baubiologischen Messtechniker. IKZ-HAUSTECHNIK: Abschließend eine Frage am Rande: Können installationstechnische Veränderungen, wie die Sanierung einer Trinkwasser-Kellerverteilung, der Einbau eines neuen Heizkessels oder Ähnliches, magnetische Wechselfelder zur Folge haben? Dr. Martin Virnich: Ja, und zwar immer dann, wenn im TN-C- oder TN-C-S-System haustechnische Anlagen mit der elektrischen Schutzklasse 1 „Schutzerdung“ verändert oder hinzugefügt werden. Da kann schon ein kleiner Durchlauferhitzer oder Warmwasserspeicher reichen.

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Bild 4: Fehlstrom von mehreren Ampere auf dem Trinkwasserrohr, zentral unter dem Wohnzimmer.

Bild 6: Magnetfeld am Fußboden eines Wohnzimmers, über dem Wasserrohr an der Kellerdecke.

Bild 5: Elektrische Hausanschlussleitung an der Außenseite des Wohnzimmers.

Bild 7: Kompensation des resultierenden Magnetfelds bei gleich großen, gegensinnig gerichteten Strömen auf benachbarten Leitern (H: Magnetische Feldstärke, B: Magnetische Flussdichte).

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Bild 8: Bahntrasse in 250 m Entfernung ...

Bild 9: ... von einem Baugrundstßck fßr mehrere Bßro-Hochhäuser.

Im Zeitalter der „nichtlinearen Verbraucher“ ist im Zusammenhang mit FehlstrĂśmen zudem eine besondere Problematik entstanden. Bei nichtlinearen Verbrauchern ieĂ&#x;t der Strom nicht kontinuierlich, sondern er wird gewissermaĂ&#x;en „zerhackt“ (elektronische Steuerungen, Regelungen, Schaltnetzteile, Wechselrichter, Frequenzumrichter usw). Hierdurch entsteht eine Vielzahl von Oberschwingungen, dies sind ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz von 50 Hz. Während sich bei der Grundfrequenz von 50 Hz im Dreiphasensystem die RĂźckstrĂśme aufgrund ihrer Phasenverschiebung um jeweils 120° kompensieren – der Summenstrom also kleiner ist als der grĂśĂ&#x;te Strom auf einem der 1IBTFOMFJUFS "V•FOMFJUFS o HFTDIJFIU EJFT bei den Oberschwingungen nicht durchweg. Denn bei Oberschwingungen n x 3. Ordnung (also 150 Hz, 300 Hz, 450 Hz ...) ďŹ ndet beim RĂźckstrom keine Reduzierung durch Kompensation statt, sondern eine Addition. Diese Oberschwingungs-RĂźckstrĂśme kĂśnnen daher besonders groĂ&#x; werden – grĂśĂ&#x;er als der maximale Strom auf den AuĂ&#x;enleitern. Bei nichtlinearen Verbrauchern kommt es auĂ&#x;erdem häuďŹ g zu leichten Unsym-

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metrien zwischen positiver und negativer „Halbwelle“; hieraus resultiert ein Ăźberlagerter Gleichstromanteil. Dieser Gleichstromanteil kann zu Korrosion an den Leitern fĂźhren, Ăźber die er ieĂ&#x;t. Bei FehlstrĂśmen also auch an den betroenen Rohreitungen der Sanitär- und Heizungsinstallation. Vagabundierende StrĂśme: z. B. Bahnstrom Es gibt immer wieder Fälle, wo StrĂśme unkontrolliert und sprichwĂśrtlich auf dem „Weg des geringsten Widerstands“ Ăźber das Erdreich zur Quelle zurĂźckieĂ&#x;en; sie werden daher auch als „vagabundierende“ StrĂśme bezeichnet, die oft an unvermuteter Stelle auftauchen. Ein typisches Beispiel hierfĂźr ist der Bahnstrom. Die in Bild 8 wiedergegebene Bahntrasse beďŹ ndet sich in 250 m Entfernung von einem BaugrundstĂźck, das vorsichtshalber auf mĂśgliche Magnetfeld-Einßsse von der Bahntrasse untersucht werden sollte. Das Magnetfeld des Bahnstroms kann aufgrund seiner Frequenz von 16,7 Hz in Deutschland leicht von den 50-Hz-Magnetfeldern der elektrischen Energieversorgung unterschieden werden.

Das 16,7-Hz-Magnetfeld wurde auf dem GrundstĂźck senkrecht zur Bahntrasse zeitgleich an vier Messpunkten gemessen (gelbe Punkte in Bild 10). Nimmt man den Messwert am ersten Messpunkt (MP1) als Referenzwert und berechnet, wie das Magnetfeld bei einer Quelle in 250 m Entfernung gemäĂ&#x; den Abstandsgesetzen _ S VOE _ S¤ BCLMJOHFO NĂ TTUF TP FSgibt sich der gestrichelte, rote Kurventrichter („Quelle Bahnlinie“). Dieser liegt aber weit Ăźber den ermittelten Messwerten und klingt viel langsamer ab, da man sich weit von der Quelle beďŹ ndet. Simulationsrechnungen mit verschiedenen angenommenen Entfernungen der Quelle fĂźhren zu dem Ăźberraschenden Ergebnis, dass sich die Magnetfeldquelle fĂźnf Meter vor dem GrundstĂźck beďŹ nden muss (blauer Kurventrichter „Quelle 5 m vor GrundstĂźck“). Hier verläuft aber nur der BĂźrgersteig einer innerstädtischen StraĂ&#x;e und keine Bahnlinie. Offensichtlich sind unter dem BĂźrgersteig elektrisch gut leitfähige Installationsleitungen verlegt, die in weiterer Entfernung an den RĂźckstrom der Bahntrasse ankoppeln und den Bahnstrom bis vor das GrundstĂźck verschleppen. SchlieĂ&#x;t man an diese Infrastruktur nun die Versorgungsleitungen von Gebäuden an, so holt man sich den vagabundierenden Bahnstrom direkt ins Gebäude. Durch entsprechende elektrische IsolierstĂźcke ist daher sicherzustellen, dass diese Einkopplung nicht erfolgt. MaĂ&#x;nahmen zur Vermeidung bzw. Reduzierung MaĂ&#x;nahmen zur Reduzierung oder Beseitigung von FehlstrĂśmen bzw. vagabundierenden StrĂśmen und ihren Folgewirkungen (Magnetfelder) kĂśnnen zum einen direkt an der „Ursache Strom“ ansetzen oder zum anderen am „Symptom Magnetfeld“. Dabei ist nach MaĂ&#x;nahmen des Emissionsschutzes (Vermeidung der Entstehung bzw. Freisetzung direkt am Ort der Quelle) und des Immissionsschutzes (Aufenthaltsbereiche von Personen an vielen Orten, die im Einwirkungsbereich der Quelle liegen) zu unterscheiden. Ç’ &NJTTJPOTTDIVU[ 4USĂšNF VOE EBNJU auch Magnetfelder) geht generell vor Immissionsschutz, tÇ’ 'FIMTUSĂšNF EVSDI HFFJHOFUF &.7 freundliche Elektroinstallation vermeiden (TN-C-System, TT-System), tÇ’ 'FIMTUSĂšNF LPNQFOTJFSFO BLUJWF 4VNmenstromkompensation). Ç’ *NNJTTJPOTTDIVU[ .BHOFUGFMEFS XFOO Emissionsschutz nicht mĂśglich ist.

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verlässige und regelmäĂ&#x;ig Ăźberwachte Gebäudeerdung, da hiervon die Schutzfunktion des PE-Leiters und damit die Sicherheit der Elektroanlage abhängen.

Bild 10: Die Bahntrasse verläuft in 250 m Entfernung, dennoch wird eine 16,7-Hz-Magnetfeldquelle 5 m vor dem Grundstßck gemessen.

"CFS *NNJTTJPOTTDIVU[ JTU XFOJHFS XJSLsam, hat Nebenwirkungen, ist aufwendig und teuer! tÇ’ .BHOFUGFME "CTDIJSNVOH tÇ’ BLUJWF 3BVNLPNQFOTBUJPO EFT .BHOFUfeldes. â—? FehlstrĂśme vermeiden: EMV-freundliche Elektroinstallation (TN-S-oder TT-System) Das TN-S- und das TT-System werden als EMV-freundlich bezeichnet, da bei ihnen FehlstrĂśme prinzipbedingt nicht ent-

stehen kĂśnnen. Das TN-S-System wurde eingangs beschrieben. Beim TT-System (als speisendes System) werden FehlstrĂśme zwischen dem Gebäudeerder des Verbrauchers und dem Trafo des Energieversorgers vermieden, da der RĂźckleiter ausschlieĂ&#x;lich als Neutralleiter dient. Er fĂźhrt den vollen Betriebs-RĂźckstrom, da er nur an der Trafoseite geerdet ist. Die Erdung des gebäudeseitigen Schutzleiters erfolgt Ăźber den Gebäudeerder; im Hauptverteiler besteht keine BrĂźcke zwischen N- und PE-Leiter. Dieses Konzept bedingt eine zu-

� FehlstrÜme kompensieren: Aktive Summenstrom-Kompensation Treten FehlstrÜme auf, so kann man sie durch eine aktive Summenstrom-Kompensation erheblich reduzieren. Die Kompensationsanlage besteht aus einem Sensor, einem oder mehreren Aktoren (Bild 11) und einer Regeleinheit. Sensor und Aktoren werden nebeneinander auf der zu LPNQFOTJFSFOEFO -FJUVOH 4BOJUÊS (BTinstallationsleitung oder Elektroleitung) angebracht und funktionieren nach dem Induktionsprinzip. Der Sensor misst den Fehlstrom nach Amplitude, Frequenz und Phase und leitet sein Signal der Regeleinheit zu. Diese erzeugt dynamisch ein Ausgangssignal mit umgekehrter Phasenlage, das auf die Aktoren gegeben wird. Die Aktoren induzieren auf der betreenden Leitung eine Kompensationsspannung, die das den Fehlstrom verursachende Potenzial ausgleicht. Hierfßr sind nur geringe

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Spannungen und StrĂśme erforderlich, sodass die laufenden Kosten der Kompensationsanlage niedrig sind. )JOXFJT %B EBT 'VOLUJPOTQSJO[JQ BVG dem Induktionseekt beruht, lassen sich Gleichstromanteile nicht kompensieren. â—? Magnetfeld-Abschirmung Immer wieder ist die Meinung anzutreffen, Kupferblech sei gut zur Abschirmung von Magnetfeldern der elektrischen Energieversorgung oder des Bahnstroms geeignet. Es hat zwar einen gewissen Eekt, der auf dem Prinzip der Gegeninduktion beruht, aber Kupfer ist primär zur Abschirmung elektrischer Felder hervorragend geeignet (Erdungserfordernis beachten!), jedoch weniger geeignet zur Schirmung niederfrequenter magnetischer Felder. HierfĂźr sind eigens „magnetische Schirmbleche“ entwickelt worden, die Ăźber eine hohe magnetische Permeabilität verfĂźgen und auf den ferromagnetischen Metallen Eisen, Nickel und Kobalt basieren. Die besten Eekte erzielt man mit speziellen „Sandwich-Platten“, die aus einem dreischichtigen Blech mit den Lagen Alu – ferromagnetisches Blech – Alu bestehen. Diese metallischen Werkstoe haben jeEPDI FJOF 3FJIF WPO /BDIUFJMFO tÇ’ v7FSTJFHFMVOHi EFS 8ĂŠOEF BCTPMVUF %JGfusionssperre, die zu Kondensationsproblemen und ggf. Schimmelpilzbildung fĂźhren kann). tÇ’ #FJ 7FSXFOEVOH JN 8BOECFSFJDI NĂ Tsen Fenster und TĂźren auch abgeschirmt werden, daher nur fĂźr Laborzwecke geeignet, nicht jedoch an Wänden im Wohnungsbau und in BĂźros. tÇ’ 5FJMXFJTF FYUSFNF 7FSĂŠOEFSVOH EFT OBtĂźrlichen Erdmagnetfeldes. tÇ’ )PIF ,PTUFO

Bild 12: Verlegung von „Sandwich“-Abschirmblechen im FuĂ&#x;bodenbereich Ăźber einer 10-kV-Erdleitung.

– fĂźr ein ganzes Wohnhaus das von einer externen Quelle (z. B. Hochspannungsleitung, Erdkabel, elektriďŹ zierte Bahntrasse) einfallende Magnetfeld durch ein Gegenfeld kompensiert. Die Induktionsspulen (Kompensationsschleifen, siehe Bild 13), die das Gegenfeld erzeugen, sind in die Raum- bzw. Gebäudekanten eingelassen. Je nach Lage des Magnetfeldes im Raum ist eine ein-, zwei- oder gar dreidimensionale Kompensation mit entsprechend vielen Spulen erforderlich. Ein Sensor misst das zu kompensierende Feld in den erforderlichen Raumdimensionen und leitet seine Signale einer Regeleinheit zu, die entsprechende dynamische KompensationsstrĂśme auf die Induktionsspulen des Gebäudes einspeist. Solche Kompensationsanlagen sind aufwendig und dementsprechend teuer. Die Magnetfeldimmissionen lassen sich hiermit aber in der Regel auf 10 % des urâ– sprĂźnglichen Wertes reduzieren. Literatur: [1] Virnich, Martin: Baubiologische EMF-Messtechnik: Grundlagen der Feldtheorie, Praxis der Feldmesstechnik; Fachbuchreihe

de-FACHWISSEN; HĂźthig & Paum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG MĂźnchen/ Heidelberg, 2012; ISBN 978-3-8101-0328-4; www.de-online.info/shop/fachbuecher/virnich.html [2] Schauer, Martin: Feldreduzierung in Gebäuden: Geschirmte Elektroinstallation, Abschirmung an Gebäuden und in Wohnungen; Fachbuchreihe de-FACHWISSEN; HĂźthig & Paum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG MĂźnchen/Heidelberg, 2012; ISBN 978-3-81010315-4; www.de-online.info/shop/fachbuecher/schauer_feld.html [3] Mennekes, Rolf: MaĂ&#x;nahmen zur Reduzierung niederfrequenter magnetischer Wechselfelder; in: „Energieversorgung & Mobilfunk“, Tagungsband der 4. EMV-Tagung des Berufsverbandes Deutscher Baubiologen VDB e.V., 14.-15. April 2005 in Attendorn; Im Verlag des AnBUS e.V. FĂźrth, 2005, ISBN 3-98084288-6; S. 25-42; www.baubiologie.net/literatur-und-presse/tagungsbaende-des-vdb/ emv-elektromagnetischevertraeglichkeit/ [4] IMS – IphĂśfer Messtechnik-Seminare Dr. D. Moldan; Seminarunterlagen zum Workshop „Praxis der Reduzierung von magnetischen Wechselfeldern“ am 26. 06. 2009; www. drmoldan.de/html/umweltanalytik.htm Autor: Dr.-Ing. Martin H. Virnich, ibu - IngenieurbĂźro fĂźr Baubiologie und Umweltmesstechnik, MĂśnchengladbach, E-Mail: virnich. martin@t-online.de.

www.baubiologie-virnich.de

â—? Aktive Raumkompensation des Magnetfeldes Hier wird fĂźr einzelne Räume oder – bei entsprechend homogenem Magnetfeld

Bild 11: Je ein Sensor und zwei Aktoren zur Summenstrom-Kompensation auf zwei elektrischen Hausanschlussleitungen.

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Bild 13: Lage der Kompensationsschleifen in der Hausfassade.

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INTERVIEW Energieeinsparverordnung

Einiges im Fluss Wenig Konkretes in Sachen EnEV

IKZ-HAUSTECHNIK: Der Referentenentwurf der EnEV 2012 soll voraussichtlich im Frühjahr dieses Jahres fertiggestellt sein. Ursprünglich wurde ein Referentenentwurf für September 2011 angekündigt. Später wurde dann der Dezember als Termin ins Auge gefasst. Worauf sind diese Verzögerungen zurückzuführen? JAN MÜCKE: Was sicherlich eine große Rolle auch für unsere Arbeit für den Referentenentwurf gespielt hat, ist das ganze Geschehen um den Ausstieg aus der Atomenergienutzung, den die Bundesregierung im Sommer letzten Jahres beschlossen hat. Wir waren alle sehr intensiv in die Entwicklung der damit beschlossenen Maßnahmen involviert. In diesem Rahmen konnten wir uns noch nicht um alle Einzelheiten der EnEV 2012 kümmern. IKZ-HAUSTECHNIK: Die EnEV-Novelle bereiten Sie in Ihrem Haus auch auf der Grundlage der Ergebnisse von Begleitforschungsprojekten vor. Welche Arbeiten beziehen Sie mit ein? JAN MÜCKE: Es sind einige. In dem Forschungsprojekt „Evaluierung und Fortentwicklung der EnEV 2009: Untersuchung zu ökonomischen Rahmenbedingungen im Wohnungsbau“ werden zum Beispiel die

Bild: © Deutscher Bundestag / Elke Schwalbach

Der Referentenentwurf für die novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV 2012) soll nach langem Hin und Her voraussichtlich im Frühjahr dieses Jahres fertiggestellt werden. Jan Mücke, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bauund Stadtentwicklung (BMVBS), sollte an dieser Stelle Auskunft geben über die wesentlichen Neuerungen der Verordnung. Allerdings scheint doch immer noch einiges im Fluss zu sein, denn zu den wirklich spannenden Fragen fallen die Antworten doch recht bescheiden aus.

Jan Mücke, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS).

Auswirkungen der EnEV 2009 auf die Investitionen im Wohnungsneubau und Wohnungsbestand untersucht. Hierbei wird nicht nur der Fall des selbstnutzenden Ei-

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gentümers betrachtet, sondern auch der des vermietenden Investors. Nur zur Erinnerung: Deutlich mehr als die Hälfte des gesamten Wohnungsbestands sind Mietwohnungen! Ein anderes Projekt befasst sich beispielsweise mit der Fortentwicklung des Ansatzes „EnEV easy“ für die Verwendung in EnEV 2012. Eine weitere Aufgabenstellung lautet „Validierung der überarbeiteten DIN V 18599 (Energetische Bewertung von Gebäuden), Version 2011“. Unter Beachtung der Praktikabilität und des Wirtschaftlichkeitsgebots lassen sich bei Weitem nicht alle der vorgelegten Vorschläge umsetzen. Es ist immer zwischen der „reinen Lehre“ einer wissenschaftlichen Gutachtermeinung einerseits und der Machbarkeit im Kontext aller politischen Ziele abzuwägen. IKZ-HAUSTECHNIK: Wagen wir den berühmten Blick in die Glaskugel. Welche wesentlichen neuen Vorschriften bzw. Anforderungen erwarten Sie von der kommenden EnEV auf der bautechnischen Seite? JAN MÜCKE: Die Bundesregierung hat Mitte letzten Jahres beschlossen, eine ambitionierte Erhöhung der energetischen Anforderungen anzustreben, soweit dies im Rahmen einer ausgewogenen Gesamtbetrachtung unter Berücksichtigung der Belastungen der Eigentümer und Mieter wirtschaftlich vertretbar ist. Zu dieser Frage möchte ich dem laufenden politischen Abstimmungsprozess jedoch nicht vorgreifen. IKZ-HAUSTECHNIK: Und wie sieht es auf der anlagentechnischen Seite aus? Wird beispielsweise über eine Verschärfung der Nachrüstverpflichtungen diskutiert? JAN MÜCKE: Auch zur Frage erweiterter oder zusätzlicher Nachrüstverpflichtungen im Bereich der Anlagentechnik möchte ich dem laufenden politischen Abstimmungsprozess nicht vorgreifen. IKZ-HAUSTECHNIK: Energieausweise sind im letzten Jahr in die Kritik geraten. Untersuchungen hatten gezeigt, dass der vermeintlich günstige Verbrauchsausweis oftmals genauer ist als der teure Bedarfsaus-

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INTERVIEW Energieeinsparverordnung

DIE ENERGIEFAMILIE

weis. Wird es neue Regelungen oder einen neuen Typ von Energieausweis geben? JAN MÜCKE: Der Verbrauchsausweis liefert eine nutzerabhängige Aussage zum Energieverbrauch. Die Verarbeitung der vom Nutzer bereitgestellten Verbrauchsdaten zum Energieausweis ist im Allgemeinen nicht sehr fehleranfällig. Das bestätigen auch unsere Untersuchungen. Derzeit werden einige kleinere Änderungen (Skalenlänge bei Wohngebäude-Ausweisen, Einbeziehung Warmwasser, zusätzliche Primärenergieangabe bei Verbrauchsausweisen) untersucht, die auf das faire Nebeneinander der beiden Ausweistypen einen positiven Einfluss haben werden. IKZ-HAUSTECHNIK: Sie stützen sich bei Ihren Entscheidungen auch auf die Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, die Sie als Begleitprojekte in Auftrag geben. Wie weit sind Sie mit Ihren Erkenntnissen angesichts der Ergebnisse dieser Untersuchungen? JAN MÜCKE: Die vorliegenden Zwischenergebnisse der Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen werden gegenwärtig aufmerksam geprüft. Insgesamt zeichnet sich ab, dass die Anforderungen der EnEV 2009 im Allgemeinen wirtschaftlich umsetzbar sind – bei Wohngebäuden sowohl für selbstnutzende Wohnungseigentümer als auch für Vermieter. Im Hinblick auf mögliche Handlungsspielräume für eine weitere Verschärfung der EnEV-Anforderungen liegen abschließende Erkenntnisse noch nicht vor. IKZ-HAUSTECHNIK: Vor der EnEV 2009 wurde auch das EnEG novelliert? Wird es auch diesmal im Vorfeld der EnEV-Novelle geändert? JAN MÜCKE: Ja, auch das Energieeinsparungsgesetz muss geändert werden, weil wir noch Ermächtigungen mit aufnehmen müssen, um die EnEV 2009 novellieren zu können, z. B. Regelungen zur Einführung von Energiekennwerten in Immobilienanzeigen, zur Erweiterung der Aushangpflicht und zu dem unabhängigen Kontrollsystem für Energieausweise, das die Richtlinie verlangt. IKZ-HAUSTECHNIK: Mit Ausgabedatum Dezember 2011 wurde die aktuelle Fassung der DIN V 18599 – Energetische Bewertung von Gebäuden – Berechnung des Nutz-, End- und Primärenergiebedarfs für Heizung, Kühlung, Lüftung, Trinkwarmwasser und Beleuchtung – als Weißdruck veröffentlicht. Die derzeitige Fassung der EnEV nimmt aber explizit Bezug auf die alte DIN V 18599. Das ist ärgerlich für Planer, die diese wichtige Norm in der Praxis nicht anwenden können.

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JAN MÜCKE: Es gibt im öffentlichen Recht drei verschiedene Wege der Verweisung auf technische Regeln: Eine Verordnung kann zum einen auf die allgemein anerkannten Regeln der Technik verweisen, sie kann zum anderen auf eine bestimmte technische Regel in der jeweils geltenden Fassung verweisen oder zum dritten auf einen ganz bestimmten Stand einer solchen Regel mit Ausgabedatum und Fundstelle. Die erste und die zweite Möglichkeit scheiden aus rechtspolitischen Gründen immer dann aus, wenn die Verweisung auf die technische Regel essenziell ist für das geforderte Anforderungsniveau. Dies ist bei den Nachweisrechnungen nach EnEV der Fall. Vor diesem Hintergrund ist die neu erschienene DIN V 18599-2011 erst dann bei öffentlich-rechtlichen Nachweisen anwendbar, wenn die Verordnung darauf verweist – also nach Inkrafttreten der novellierten Fassung. Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass auch die vielen anderen technischen Regeln, auf die die beiden Berechnungsnormen undatiert weiterverweisen, jeweils in der Fassung anzuwenden sind, die zum Zeitpunkt der Herausgabe der darauf verweisenden technischen Regel (also z. B. der DIN V 18599: 2007-02) galt. Aber auch aus rein fachlichen Gründen wäre die Anwendung der DIN V 18599: 2011-12, insbesondere parallel zu den bisherigen technischen Regeln, nicht möglich. Aufgrund der neuen Klimarandbedingungen sowie anderer veränderter Vorgaben können die Berechnungen zu anderen Ergebnissen führen. Selbst wenn dies bei der Ausstellung von Energieausweisen toleriert werden kann, würde es bei Neubauten die Rechtssicherheit für die Bauherren und Planer infrage stellen. Für den Planer entstünde unter Umständen ein zusätzlicher Aufwand, weil der Bauherr von ihm erwarten würde, dass die jeweils günstigere Regelung angewandt wird. Es darf auch nicht vergessen werden, dass die Softwarehäuser jetzt noch einige Zeit benötigen, um die neuen Regelungen in ihre Produkte zu integrieren. Darüber hinaus sind Modifikationen der Vornorm durch die EnEV nicht von vornherein auszuschließen. Erst wenn auch die Rechtsgrundlagen in der EnEV klar sind, kann der Planer diese Normen wirklich anwenden. ■

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Am 1. November des letzten Jahres trat die novellierte Trinkwasserverordnung in Kraft. Dipl.-Ing. Jörg Schütz (Mitte), Geschäftsführer Technik des Fachverbands SHK Bayern, stellte sich den Fragen von Markus Sironi (links), IKZ-Chefredakteur, und Markus Münzfeld, IKZ-Redakteur, zu den Neuerungen und Auswirkungen der neuen Verordnung.

Verschärfte Vorschriften Anforderungen, Auswirkungen und Erläuterungen zur novellierten Trinkwasserverordnung 2011 Der Schutz des Trinkwassers wird durch zahlreiche Regelwerke beschrieben. Dazu die Trinkwasserverordnung, die mit ihrer Novelle seit dem 1. November 2011 die Anforderungen für den Betrieb von Trinkwasseranlagen verschärft hat. Über die wichtigsten Neuerungen sprach die IKZ-Redaktion mit Dipl.-Ing. Jörg Schütz, Geschäftsführer Technik des Fachverbands SHK Bayern und Mitglied in verschiedenen Normungsgremien.

IKZ-HAUSTECHNIK: Herr Schütz, vor rund sechs Monaten ist die novellierte Trinkwasserverordnung in Kraft getreten. Wie sieht aus Ihrer Sicht ein erstes Fazit aus? JÖRG SCHÜTZ: Das Thema wurde von der gesamten Branche enorm gut angenommen. In Bayern haben wir z. B. innerhalb von drei Monaten rund 30 Innungsveranstaltungen mit etwa 2000 Teilnehmern abgehalten. Dazu kommen etliche Ganztagesfortbildungen, wie die vom ZVSHK zum Fachkundigen für Hygiene und Schutz des Trinkwassers, und zweitägige Schulungen zum zertifizierten Probennehmer. Alle Veranstaltungen waren ausgebucht. Das Engagement der Branche ist auch wichtig, da betroffene Hauseigentümer und -verwalter Ansprechpartner brauchen, die ihnen die

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neuen Anforderungen kompetent und korrekt erläutern können. Denn aus der Trinkwasserverordnung selbst sind die Details teilweise nur schwer herauszulesen bzw. nicht leicht verständlich. IKZ-HAUSTECHNIK: Das Thema Trinkwasserhygiene ist regelmäßig in den Medien präsent. Inzwischen sollte auch der Endverbraucher darüber informiert sein, dass eine hygienische Beeinträchtigung – die in jeder Trinkwasseranlage eintreten kann – im schlimmsten Fall nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Leben gefährden kann. Welche Änderung bewerten Sie vor diesem Hintergrund als die wichtigste in der novellierten Trinkwasserverordnung? JÖRG SCHÜTZ: Ganz klar, die Pflicht regelmäßiger Probennahmen in vermieteten

Mehrfamilienhäusern. Regelmäßig heißt dabei nach heutigem Kenntnisstand jährliche Beprobung, um direkt dem Gerücht zuvorzukommen, dass die Intervalle u. a. wegen personeller Engpässe in den Gesundheitsämtern gestreckt werden sollen. Voraussetzungen für die Pflicht zur regelmäßigen Probennahme und ggf. unverzüglichen Meldung betroffener Anlagen beim Gesundheitsamt sind: die Bereitstellung des Trinkwassers im Rahmen einer sogenannten gewerblichen Tätigkeit, eine Großanlage zur Trinkwarmwasserbereitung und das eine Einrichtung zur Vernebelung von Trinkwarmwasser vorhanden ist – hier sind vor allem Duschen gemeint. IKZ-HAUSTECHNIK: Unter dem Begriff „gewerbliche Tätigkeit“ kann viel verstanden

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INTERVIEW Trinkwasserverordnung

sonstigen Anlagen mit Trinkwassererwärmern ≤ 400 l Inhalt und Leitungsinhalten ≤ 3 l in jeder Leitung zwischen Austritt aus dem Trinkwassererwärmer und den jeweiligen Zapfstellen, wobei die Zirkulationsleitung bei der Berechnung nicht berĂźcksichtigt wird. GroĂ&#x;anlagen sind alle anderen Anlagen, das heiĂ&#x;t ab dem Dreifamilienhaus, entweder mit einem Trinkwassererwärmer > 400 l und/oder mindestens einer Leitung mit mehr als 3 l Inhalt zwischen Speicher und Zapfstelle. Aber Achtung: Im zugehĂśrigen Regelwerk, dem DVGWIKZ-HAUSTECHNIK: Arbeitsblatt W 551, Und was ist mit Wenn die Anforderungen der Trink- ist ein Fehler enthalBĂźro- und Produktiten. Bei der DeďŹ nitiwasserverordnung nicht mehr einonsgebäuden? Dies on der GroĂ&#x;anlagen gehalten werden, dann gibt es auch muss dort jede Leisind doch auch gewerbliche Anlagen. tung Ăźber 3 l Inhalt keinen Bestandsschutz mehr. JĂ–RG SCHĂœTZ: Wenn haben. Dieser FehJĂ–RG SCHĂœTZ es um vermietete ler wird oensichtRäume geht, dann lich, wenn man im ja. Ansonsten: nein. Arbeitsblatt W 551 Bei Vorhandensein von Duschen kĂśnnten die DeďŹ nition der Kleinanlagen mit der der Untersuchungen des eigenen Produktions- GroĂ&#x;anlagen vergleicht und sich fragt, wozu gebäudes aber aus anderen GrĂźnden, wie Anlagen zählen, die sowohl Leitungen mit z. B. der FĂźrsorgepicht gegenĂźber den Be- Leitungsinhalten > 3 l als auch ≤ 3 l aufweischäftigten, auf jeden Fall zu empfehlen sen. Dem Arbeitsblatt zufolge wäre z. B. eine sein. Neben der „gewerblichen Tätigkeit“ Anlage mit 50 Leitungen a > 3 l Inhalt und sind aber immer noch die erwähnten weite- bereits nur einer kurzen Warmwasserleiren Kriterien einzuhalten. Wir reden aber tung < 3 l Inhalt keine GroĂ&#x;anlage. Im Sinne gerade nur Ăźber die Picht zur Untersu- der Trinkwasserverordnung muss dies aber chung. Die Anforderungen der Trinkwas- eine GroĂ&#x;anlage sein. serverordnung an die Qualität des Trink- IKZ-HAUSTECHNIK: Von der Unklarheit in wassers mĂźssen natĂźrlich immer eingehal- dem DVGW-Arbeitsblatt wieder zurĂźck zur ten werden, egal, ob das Wasser beprobt Trinkwasserverordnung. Ebenso unklar wird oder nicht. ist hier das Kriterium „Einrichtungen zur IKZ-HAUSTECHNIK: Gerade der Begri der Vernebelung von Trinkwasser“. Um welche „GroĂ&#x;anlage“ scheint fĂźr einige Verwir- Einrichtungsgegenstände handelt es sich, rung zu sorgen, z. B. in Zusammenhang da mitunter auch einige Waschtischarmamit groĂ&#x;en Speichern in Ein- und Zweifa- turen – bedingt durch die Bauart und die milienhäusern. Welche DeďŹ nition steckt verwendeten Strahlregler – einen Vernehinter dem Begri? belungseekt erzeugen? JĂ–RG SCHĂœTZ: Zunächst, wenn es GroĂ&#x;anJĂ–RG SCHĂœTZ: Es geht in erster Linie um lagen gibt, gibt es auch Kleinanlagen. Das Einrichtungen zum Duschen, ein Diskuswird manchmal Ăźbersehen und Gebäude sionsansatz in Richtung Strahlregler ist folglich nur auf die Kriterien einer GroĂ&#x;- mir in Zusammenhang mit der Trinkwasserverordnung bisher nicht bekannt. In der anlage hin bewertet. Kleinanlagen sind alle Ein– und Zwei- BegrĂźndung zur neuen Verordnung vom familienhäuser, unabhängig von den Lei- September 2010 sind aber Waschbecken tungs- oder Speicherinhalten, sowie alle in einem beispielhaften Fall ausdrĂźcklich werden. Sind damit nun auch die im Mietwohnungsbau installierten Trinkwasseranlagen als solche zu werten? JĂ–RG SCHĂœTZ: Ja, genau diese Anlagen sind damit gemeint. Die DeďŹ nition wurde in die Trinkwasserverordnung neu aufgenommen als „gewerbliche Tätigkeit“ mit Gewinnerzielungsabsicht. Dahinter versteckt sich vor allem die Vermietung von Wohnraum. Wie zuvor schon gesagt, ist es etwas schwierig, das was der Verordnungsgeber mit der Trinkwasserverordnung im Detail bezweckt, aus dieser so herauszulesen.

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INTERVIEW Trinkwasserverordnung

von der Untersuchungspflicht ausgenommen. Ich vermute, dass die Formulierung „Einrichtungen zur Vernebelung“ einfach eine generelle Öffnungsklausel darstellt. IKZ-HAUSTECHNIK: Genug der Unklarheiten, die die tägliche Praxis und die Arbeiten der SHK-Betriebe nicht einfacher machen. Aber mal ganz grundsätzlich: Wird der Installateur und Heizungsbauer in der Trinkwasserverordnung direkt angesprochen? JÖRG SCHÜTZ: Der Installateur und Heizungsbauer wird indirekt angesprochen, über den Begriff der allgemein anerkannten Regeln der Technik, der vielfach erwähnt wird. Und für richtige Planung, Bau und Inbetriebnahme ist der Installateur der Fachmann. Dazu kommt die Instandhaltung, die beauftragt werden muss und vor allem der richtige Betrieb, für den zwar der Betreiber zuständig ist, er aber bei der Anlagenübergabe vom SHK-Unternehmer eingewiesen werden muss. IKZ-HAUSTECHNIK: Welche weiteren wichtigen Änderungen sind in der neuen Trinkwasserverordnung enthalten? JÖRG SCHÜTZ: In der Fassung von 2001 musste Trinkwasser frei von Krankheitserregern sein, heute wird davon abweichend gefordert, dass man von Krankheitserregern im Trinkwasser nicht krank werden darf. Dies bedeutet, dass eine gewisse Rate zulässig ist. Wasser muss also nicht steril oder keimfrei sein. Des Weiteren haben sich einige formale Dinge geändert. Heute reden wir von Trinkwasser, früher von Wasser für den menschlichen Ge-

brauch. Früher gab es nur drei Arten von JÖRG SCHÜTZ: In der TrinkwasserverordWasserversorgungsanlagen, heute sechs. nung wird der „Unternehmer und der sonsIn § 17 wurden Hinweise für zertifizierte tige Inhaber einer WasserversorgungsanProdukte und Verfahren aufgenommen. lage“ zur Meldung beim Gesundheitsamt Das fordert von den und zur VeranlasBetrieben noch mal sung der Untersuausdrücklich nur chung aufgefordert. zugelassene und geZu diesem Persoeignete Produkte in nenkreis gehören Trinkwasserinstalnatürlich in erslationen einzubauter Linie Eigentüen. Die wichtigsten mer, Hausverwalter Änderungen haben oder andere Beaufaber mit den Trinktragte des Eigentümers, wie z. B. Faciwasserinstallationen in vermieteten lity Manager. Aber Gebäuden zu tun, auch Pächter oder Mieter können hierwie die Untersuchungs- und Meldefür zuständig sein, pflicht. Dazu kommt je nachdem wie die u. a. gemäß § 21 die Aufgabenverteilung beim jeweiligen Objährliche InformatiEs gibt kein Anschreiben, keine jekt vertraglich geon über die Qualität Erinnerung - die Verantwortlichen des gelieferten Wasregelt ist. Der SHKsers mit Aushang in Unternehmer ist es müssen selber tätig werden. Mietshäusern oder aber nicht. IKZ-HAUSTECHNIK: in schriftlicher Form, also per Brief, an die Verbraucher An welchen Stellen sind die Prüfungen bzw. Mieter. Das gilt auch für den Bereich in einer Trinkwasseranlage durchzufühder „öffentlichen Tätigkeit“, also in Gebäu- ren? Und was ist, wenn die Anlage nicht den mit einem wechselnden Personenkreis, über die notwendigen Probennahmeeinwie Schulen und Kindergärten. richtungen verfügt? IKZ-HAUSTECHNIK: Wenn eine TrinkwasJÖRG SCHÜTZ: Zentrale Trinkwassererwärseranlage der Untersuchungspflicht unter- mungsanlagen werden systemisch auf das liegt, wer ist für die Veranlassung der Un- Vorhandensein von Legionellen untersucht. Systemische Untersuchung heißt, es wird tersuchung verantwortlich? sowohl im Bereich des zentralen Trinkwassererwärmers als auch am Steigstrangende das Warmwasser an vorhandenen Zapfstellen, meist in den Bädern, jährlich beprobt. Wenn die Probennahmestellen, das heißt je eine Probennahmearmatur am Austritt des Warmwasserbereiters und vor dem Wiedereintritt in der Zirkulationsleitung, nicht vorhanden sind, fordert die Trinkwasserverordnung ausdrücklich deren Nachrüstung. Wenn Unsicherheiten bzw. Unklarheiten zu dieser Thematik bestehen, ist das Gesundheitsamt die zuständige Behörde. Falls schon ein Labor eingeschaltet wurde, kann man sich auch mit diesem abstimmen, da es die Verantwortung übernimmt, dass die Proben entsprechend der DIN EN ISO 19458, wie in der Verordnung gefordert, gezogen werden. IKZ-HAUSTECHNIK: Die einmal im Jahr vorgeschriebene Trinkwasserprobennahme und Analyse durch ein akkreditiertes LaBis tief in die Details der neuen Trinkwasserverordnung griffen IKZ-Chefredakteur Markus Sironi bor ist zwar in der neuen Trinkwasserver(l.) und IKZ-Redakteur Markus Münzfeld (r.) auch kritische und nicht leicht zu beantwortende ordnung vorgeschrieben, eine ÜberwaFragen auf. chung der Durchführung ist jedoch nicht

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ausreichend geregelt. Ist die neue Verordnung damit nicht schon jetzt wieder verbesserungsbedürftig? JÖRG SCHÜTZ: Da verlässt sich der Verordnungsgeber wie z. B. bei der Energieeinsparverordnung auf die Regelung durch den Markt. Allerdings geht es bei der Trinkwasserverordnung um den Schutz der Gesundheit. Was man im Sinne der Betreiber kritisch sehen muss, ist, dass diese nicht zum Handeln aufgefordert werden. Das heißt, es gibt kein Anschreiben, keine Erinnerung – die Verantwortlichen müssen selber tätig werden. Wenn der Betreiber dies nicht mitbekommt, schützt – wie bekannt – Unwissenheit vor Strafe nicht. Angesichts der in der Trinkwasserverordnung enthaltenen Paragraphen zu Ordnungswidrigkeiten und Straftaten kann man jedem in der Verantwortung stehenden nur raten, die Anforderungen der Verordnung zu erfüllen.

INTERVIEW

INTERVIEW

Trinkwasserverordnung

Trinkwasserverordnung

und wird von diesem in dessen Qualitätssicherungssystem eingebunden. IKZ-HAUSTECHNIK: Allgemein herrscht die Meinung vor, dass solange Wasser fließt, es keine hygienischen Probleme in Trinkwasseranlagen gibt. Aber ist das wirklich der Fall? Schließlich sind aus der Praxis einige Fälle bekannt, in denen u. a. Materialien, Hilfsstoffe, Komponenten und auch Einbauteile als Ursache für gefährliche Kontaminationen ermittelt wurden. JÖRG SCHÜTZ: Dass Wasser im Sinne der Trinkwasserhygiene fließen muss, ist natürlich richtig. Aber was heißt denn fließen genau? Und wie oft wird denn der Wasserinhalt ausgetauscht? Fragen, die sich nicht leicht beantworten lassen. In dem Entwurf der DIN 1988-200 gibt es dazu einen Hinweis, dass bei einer Anlage mit hohem Wasseraustausch der Speicherinhalt alle drei Tage ausgetauscht wird. Gar nicht erwähnt IKZ-HAUSTECHNIK: haben Sie das sehr Zahlreiche Instituwichtige Kriteritionen bieten Zerum „Temperatur“, tifizierungsschudas sowohl für den lungen für ProbenWarm- als auch für nahmen an. Wäre den Kaltwasserbereich gilt. Würde es die Durchführung von Probennahmen, gelingen, die Temaufgrund der hohen peraturen „warm“ Anzahl zu untersuüberall im Bereich chender Anlagen, von 60 °C und unter auch ein lukratives 20 °C im KaltwasserGeschäftsfeld für bereich zu halten, den SHK-Profi? Und was selbstverständwie könnten sich lich nur in Kombination mit stetigem SHK-Betriebe diesen Markt erschlieAb einer bestimmten Gebäudegröße Wasserfluss zu erßen? reichen ist, wäre ist eine vernünftige Bewertung einer das optimal. Für die JÖRG SCHÜTZ: Ganz Trinkwasserinstallation ohne Pläne Einhaltung der 60 °C klar, auf jeden Fall, denn wer versteht können auch elekgar nicht mehr möglich. mehr von Trinkwastrische Temperaturserinstallationen als haltebändern sehr die Fachleute aus dem SHK-Bereich? nützlich sein. Probennahme, Gefährdungsanalyse und Die von Ihnen erwähnten weiteren Ursaanschließende Sanierung runden das üb- chen können natürlich wesentlich Einfluss liche Angebot des SHK-Betriebes perfekt auf die Trinkwasserqualität nehmen, beiab. Trinkwasseruntersuchungen, die soge- spielhaft seien Ausdehnungsgefäße ohne nannten Probennahmen, dürfen aber nur Zwangsdurchströmung, Leitungen zu Bevon zugelassenen, akkreditierten Laboren und Entlüftern, Inkrustationen in verdurchgeführt werden, die die Anforderun- zinkten Leitungen, fehlende Wartung, gen des § 15 der Trinkwasserverordnung falscher Betrieb sowie gut gemeintes Enererfüllen. Der an der Tätigkeit der Proben- gie– und Wassersparen genannt. Fazit ist, nahme interessierte Installateur muss z. B. dass das Gesamtkonzept stimmen muss. in Bayern eine zweitägige Grundschulung IKZ-HAUSTECHNIK: Und welche Rolle spielt mit Prüfung absolvieren und kann dann das Thema Wartung bei Trinkwasserinals externer Probennehmer für ein zuge- stallationen? lassenes Labor tätig werden. Dazu muss JÖRG SCHÜTZ: Das ist natürlich ein Beer mit dem Labor einen Vertrag schließen reich, der noch enormes Potenzial bietet.

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INTERVIEW Trinkwasserverordnung

Auf die Instandhaltung, bzw. als ein Teil lichkeit einer unauffälligen Beprobung zu Nicht bekannt sind oft die Wirkung bzw. davon die Wartung, wird in allen einschlä- erhöhen. der Einfluss der Maßnahmen auf die Legigen Regelwerken zu Trinkwasserinstal- IKZ-HAUSTECHNIK: Neu in der Trinkwas- bensdauer der Bauteile. Hier sollte sich der lationen ausführlich und unmissverständ- serverordnung ist der von Ihnen gerade Betrieb schriftlich vor Beginn der Desinlich hingewiesen. Aber dies muss den Kun- erwähnte Begriff der „Gefährdungsanaly- fektion gegenüber dem Auftraggeber absiden erklärt werden, da diese meist nicht se“. Was ist darunter zu verstehen und wer chern. Da man in der Regel nur die Symvon alleine darauf kommen. In den meisten führt sie durch? ptome und nicht die Ursachen bekämpft, Kellern werden Sie Folgendes vorfinden: JÖRG SCHÜTZ: Die Gefährdungsanalyse ist ist eine Überprüfung der Installation und Speicher in der Regel nicht auf 60 °C ein- die Basis zur Klärung, welche technisch-hy- der Betriebsweise auf die allgemein anergestellt, Speicher und Filter nicht gewar- gienischen und organisatorischen Verbes- kannten Regeln der Technik erforderlich. tet, Warmwasserarmaturen ungedämmt, serungen notwendig sind. Das heißt, dass Wenn das unterlassen wird, sind weitere Kaltwasserarmaturen sowieso, Armaturen die Trinkwasserinstallation auf Schwach- Verkeimungen und damit Desinfektionen nur zum Teil funktionsbereit und oft be- stellen im Hinblick auf die Hygiene über- wahrscheinlich. steht für den Füllprüft wird. Dies ist IKZ-HAUSTECHNIK: Angenommen, es soll schlauch eine ständann die Grundla- eine Desinfektion mit chemischen Mitteln dige Verbindung ge, um Maßnahmen durchgeführt werden. Muss dann der SHKKleinanlagen sind alle von der Heizung zur und die Reihenfolge Unternehmer oder der Betreiber der TrinkEin– und Zweifamilienhäuser ... Trinkwasseranlage. ihrer Durchführung wasseranlage dies, das heißt, den Einsatz Alles Dinge, die sofestzulegen. Dazu der chemischen Mittel, dem Gesundheitsfort und teilweise werden meistens amt melden? ganz einfach zu ändern wären. Bestandspläne gebraucht, um die Anlage JÖRG SCHÜTZ: Die sogenannten besonderen IKZ-HAUSTECHNIK: Gibt es bei gesundheitsystematisch, z. B. auf Temperaturen, Sta- Anzeigepflichten, sind in § 16 der Trinklich relevanten Anforderungen für alte An- gnationen und kritische Bauteile, untersu- wasserverordnung geregelt, wie auch die lagen Bestandsschutz, wenn sie nicht den chen zu können. Durchgeführt wird die Ge- Aufzeichnungspflichten von verwendeten allgemein anerkannten Regeln der Technik fährdungsanalyse in der Regel durch einen Aufbereitungsstoffen. Wenn festgestellt hinsichtlich Installation, Betrieb und War- SHK-Fachbetrieb, ein Hygieneinstitut oder wird, dass eine Meldung, das heißt Antung entsprechen? durch ein Fachplanungsbüro. zeige, nach § 16 beim Gesundheitsamt erJÖRG SCHÜTZ: Fragen zum Bestandsschutz IKZ-HAUSTECHNIK: Sie haben gerade die forderlich ist, ist dies immer eine Aufgabe sind immer schwierig, die eher andere Be- Bestandspläne erwähnt, die aber oft gar des „Unternehmers und des sonstigen Inteiligte, z. B. aus dem Bereich Recht, be- nicht mehr vorhanden sind... habers einer Wasserversorgungsanlage“ antworten sollten. Aus meiner Sicht ent- JÖRG SCHÜTZ: Stimmt, damit ist zu rech- sprich: des Betreibers. sprechen Bestandsanlagen oft nicht dem nen, und das wird ein großes Problem sein. IKZ-HAUSTECHNIK: Neben der Novelle der aktuellen Regelwerk, da sich in den letz- Ab einer bestimmten Gebäudegröße ist Trinkwasserverordnung wird sich das ten Jahren doch einiges getan hat, z. B. die eine vernünftige Bewertung einer Trink- SHK-Handwerk auch mit den relevanten Auslegung von Zirkulationssystemen nach wasserinstallation ohne Pläne gar nicht Normen auseinander setzen müssen. Einidem DVGW-Arbeitsblatt W 553. Grundsätz- mehr möglich. Sprich, die Dokumentati- ge europäische und nationale Normen wurlich gilt Bestandsschutz für alle Anlagen, on müsste dann nachträglich erstellt wer- den bereits umgesetzt oder stehen vor der die dem zum Zeitpunkt der Abnahme gül- den, um eine entsprechende Analyse sicher Umsetzung, beispielsweise die DIN 1988tigen Regelwerk entsprechen, und solan- durchführen zu können. 200 „Planung von Trinkwasseranlagen“, ge das abgegebene Wasser der Trinkwas- IKZ-HAUSTECHNIK: Im Falle einer Kontami- DIN 1988-300 „Berechnung und Dimensiserverordnung entspricht. Wenn die An- nation wird meist vorschnell der Ruf nach onierung“ oder DIN 1988-100 „Schutz des forderungen der Trinkwasserverordnung einer Desinfektion des Rohrnetzes laut. Trinkwassers“. Zum Teil liegen die Entwürnicht mehr eingehalten werden, dann gibt Entweder über die Temperatur oder mittels fe der neuen Regelwerke schon vor. Auf es auch keinen Bestandsschutz mehr, und Chemie. Wie stehen welche neuen Andie Anlage ist anders zu betreiben und/ Sie zu diesen verforderungen müsoder umzurüsten. fahrenstechnischen sen sich Planer und Es geht in erster Linie um IKZ-HAUSTECHNIK: Angenommen, es liegt Maßnahmen? Verarbeiter einstelEinrichtungen zum Duschen ... der Befund einer kontaminierten Trink- JÖRG SCHÜTZ: Vorlen? JÖRG SCHÜTZ: Es änwasseranlage vor. Welche Maßnahmen weg, alle Maßnahmüssen dann durchgeführt werden? Und men haben Vor- und dert sich nicht die Nachteile, die es abzuwägen gilt. Details komplette Trinkwasserinstallation. Das was ist dabei zu beachten? JÖRG SCHÜTZ: Dann ist unverzüglich das würden jetzt zu weit führen. Aber es ist was bisher richtig war, ist auch weitgehend Gesundheitsamt zu informieren, und es auch klar, dass bei akuten Problemen kurz- weiterhin richtig. Das Regelwerk wird ja, sind Untersuchungen sowie Maßnahmen fristig Lösungen her müssen. So könnten wie schon gesagt, seit einigen Jahren vor zur Abhilfe einzuleiten. Außerdem kann die aus Krankenhäusern bekannten Steril- dem Hintergrund der Trinkwasserhygiedas Gesundheitsamt eine Gefährdungsana- filter eine erste schnelle Maßnahme sein. ne weiterentwickelt. Meilensteine seit der lyse veranlassen. Das zeigt, dass es für den Ebenso eine thermische Desinfektion und Herausgabe der letzten DIN 1988 im Jahr Betreiber aufwendig werden kann. Deswe- der eventuelle anschließende Einsatz von 1988 waren 1993 und 2004 das Arbeitsgen sollte er alle ihm möglichen Maßnah- – möglicherweise unterschiedlicher – Che- blatt W 551, 1998 das Blatt W 553, 1999 und men, z. B. hinsichtlich Betrieb und Instand- mie. An meiner Ausdrucksweise erkennen 2006 die VDI 6023, 2001 und 2011 die DIN haltung, ergreifen, um die Wahrschein- Sie, dass man individuell vorgehen muss. EN 1717, 2004 und 2011 die ZVSHK Merk-

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INTERVIEW Trinkwasserverordnung

blätter zur Dichtheitsprüfung und 2005 zur Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen. Wer diese Regelwerke verfolgt hat, ist schon auf einem sehr guten Stand. In den neuen Normen, die bis etwa zum Herbst 2012 erscheinen sollen, werden kleinere und größere Änderungen bzw. Ergänzungen erwartet. Beispiele sind neben neuen Berechnungsverfahren für Kalt– und Warmwasserleitungen, Ergänzungen bei der Dämmung von Kaltwasserleitungen – eventuell bis zu 100 %, Aussagen zu Ausstoßzeiten – max. 30 Sekunden bis zur Temperaturkonstanz, zu Verbrühungstemperaturen, Anlagen mit hohem Wasseraustausch, das heißt Austausch des Speichervolumens innerhalb von drei Tagen. Fachbetriebe sollten daher in nächster Zeit die Gelegenheit nutzen, ihr Fachwissen zu ergänzen, beispielsweise durch

die Weiterbildungsveranstaltungen von Innungen und SHK Fachverbänden. IKZ-HAUSTECHNIK: Was sind – in Stichworten gesagt – die wichtigsten Inhalte bezüglich einer hygienischen Trinkwasserinstallation aus diesen Regelwerken? JÖRG SCHÜTZ: Auf den Bedarf angepasste Auslegung der Anlage, Temperaturen Warmwasser 60/55 °C, Beachtung des Verbrühungsschutzes, einreguliertes, nach W 553 ausgelegtes Zirkulationssystem, Zirkulationspumpe durchlaufend, Kaltwasser – eventuell getrennt verlegt –maximal 25 °C, Minimierung von Stagnation, z.B. durch ein Spülsystem, fachgerechte Dämmung, geeignete Werkstoffe, z. B. auf W 270 geprüftes Schlauchmaterial, Beachtung der Sicherungsmaßnahmen nach DIN EN 1717, fachgerechte Dichtheitsprüfung und Inbetriebnahme, wartungsfreundliche Bau-

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teile, Stichwort Speicherreinigung, richtiger Betrieb und Instandhaltung. Das sind natürlich Maximalforderungen, aber eine hygienische Trinkwasserinstallation ist möglich. IKZ-HAUSTECHNIK: Herr Schütz, abschließende Frage: In wenigen Tagen findet in Nürnberg die IFH/Intherm statt. Die Trinkwasserverordnung wird dort bestimmt auch ein wichtiges Thema sein. Wo kann sich der Besucher Vorort informieren? JÖRG SCHÜTZ: Ganz sicher wird dies auf der Messe ein dominantes Thema sein. Informieren kann man sich natürlich bei den Herstellern und vor allem am Gemeinschaftsstand der Fachverbände SHK Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen in Halle 8, Stand 8.111. Ich werde auch Vorort sein und freue mich schon jetzt auf in■ teressante Gespräche.

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Die Flachkollektoren von Thüsolar können auf oder in ein Dach installiert werden, sie können an der Fassade angebracht oder aufgeständert werden. Neben dem rechteckigen Standardformat bietet das Unternehmen auch Kollektoren in Form von Dreiecken, Quadraten oder Rauten an.

Losgelöst von allen Standards Thüsolar fertigt Solarkollektoren sowie Wärme- und Kältespeicher in Sondermaßen und -formen Der Weg zu dem Kollektor- und Speicherhersteller Thüsolar führt in das ehemalige Chemiefaserkombinat Schwarza in Rudolstadt bei Saalfeld. Nachdem die Fabrik einige Jahre nach der Wende geschlossen wurde, siedelten sich dort neue Unternehmen an, unter anderem Chemiefabriken und eine Papierfabrik. Neue Straßen und Gebäude zeugen von einer neuen Ära. Auch Jörg Thielicke, Gründer und Geschäftsführer der Thüsolar GmbH, nutzte die Chance. Vor zehn Jahren erwarb er 6000 m² Grundstück mit vier Hallen und produziert seither Solarkollektoren und Wärmespeicher für kundenspezifische Bauprojekte. Dreieckige Kollektoren und viereckige Speicher sind nichts Ungewöhnliches für das Unternehmen. Anders als derzeit viele andere Hersteller in der Solarwärmebranche ist Thielicke mit seinem Geschäft zufrieden. Er setzt auf die Sonderlösungen und vertraut seinem Hang zum Ungewöhnlichen. Der Ursprung liegt im Handwerk Bis zur Wende war Thielicke als Meister für Rohrleitungs- und Anlagenbau in dem Chemiefaserkombinat tätig. Schon zu der Zeit arbeitete er auf die Selbstständigkeit

hin, indem er in seinem neu erbauten Einfamilienhaus eine Werkstatt einrichtete. „Kurz nach der Wende gründete ich eine Firma für Heizungsbau und Metallbau“, erzählt der 51-Jährige. Hierfür legte er 1990 noch einmal die Prüfung zum Heizungsbaumeister ab, nun nach bundesdeutschem Recht. Wenig später beschäftigte er etwa 14 Mitarbeiter in seiner Heizungsfirma. Neben den üblichen Heizungs- und Sanitärarbeiten baute der Betrieb auch Stückholzheizungen mit Pufferspeicher. Dies bot sich an im Thüringer Wald. „Mitte der 90er-Jahre kamen die ersten, die Solarwär-

In die Fassade des Sportgymnasiums Oberhof sind 130 Quadratmeter Solarkollektoren von Thüsolar integriert.

meanlagen haben wollten“, erinnert sich Thielicke. So kam er auf die Idee, Kollektoren herzustellen. Dies tat er zunächst mit einer befreundeten Firma zusammen. 1997 gründete er mit deren technischem Leiter, Johannes Franke, die Firma Thüsolar. Der Firmenname steht für Solartechnik aus Thüringen. „Vor ein paar Jahren gab es in Thüringen noch fünf Kollektorhersteller“, berichtet Thielicke. Drei davon meldeten Insolvenz an, einer sattelte um. Nach seiner Aussage ist Thüsolar heute der einzige Hersteller von Solarkollektoren in dem Bundesland. Dass sein Betrieb sich

Die Wohnanlage der evangelischen Kirche in Lindlar ist mit zwei dreieckigen Kollektorfeldern bestückt. Jedes Feld hat eine Bruttokollektorfläche von 34 m2.


REPORTAGE Solarspezialist aus Thüringen

dardprodukten Solarkollektoren in individuellen Formen und Abmessungen zu bauen. Ihr Motto: „Wir machen das, was nicht alle können.“

gehalten hat, führt er auf die Spezialisierung zurück. „Um sich im Markt zu behaupten, muss man etwas haben, um sich abzuheben“, bringt Jörg Thielicke seine

Jörg Thielicke (vorn) gründete 1997 die Thüsolar GmbH. Heute arbeiten elf Mitarbeiter im Unternehmen.

Überzeugung auf den Punkt. Die Gründer beschlossen deshalb, anstelle von Stan-

Start mit Solarkollektoren Die Flachkollektoren können auf oder in ein Dach installiert werden, sie können an der Fassade angebracht oder aufgeständert werden. Das Standardformat ist rechteckig, auf Wunsch baut Thüsolar aber auch Kollektoren in Form von Dreiecken, Quadraten oder Rauten. „Wir bauen so, wie es am besten zum Baukörper passt“, sagt Thielicke, der das Unternehmen seit fünf Jahren alleine führt. Möglich sind Abmessungen zwischen 1 und 8 m2 Fläche. Der Kollektor hat ein eloxiertes Aluminiumgehäuse und eine Aluminium-Rückwand. Die 4 mm starke Solarglasscheibe ist komplett verklebt. Aus diesem Grund könne der Kollektor auch in die Fassade installiert werden, sagt Thielicke. Für die Fassadenmontage entwickelte sein Unternehmen ein eigenes Profil. Ein Projekt, bei dem das Profil samt Kollektoren eingesetzt wurde, ist das Sportgymnasium Oberhof. Thüsolar integrierte hier 130 m² Solarkollektoren in die Südfassade. Derzeit arbeitet das Thüsolar-Team an einem Flächenabsorber mit eigener Beschichtung. „Unser Ziel ist eine witterungsunabhängige und tauwasserbeständige Schicht, die besonders in der Kombination von Solarwärmeanlage und Wärmepumpe eingesetzt werden kann“, erläutert Thielicke.

Platz für den Speicher findet sich (fast) überall - wie hier in einer Ecke.

Ein weiteres aktuelles Projekt ist das Vertriebsbüro in Moskau. Ein Geschäftspartner aus Thüringen bearbeitet von hieraus den russischen Markt. Bisher wurden vier Solarwärmeanlagen mit Komponenten von Thüsolar gebaut, berichtet Thielicke, eine davon auf dem Gebäude des Vertriebspartners. Wärme- und Kältespeicher Seit 1999 baut das Unternehmen auch Speicher. Dies war das Ergebnis eines Projektes, an dem Thüsolar beteiligt war. Im Rahmen der Weltausstellung EXPO in Hannover wurde in Leinenfelde eine Wohnsied-

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REPORTAGE Solarspezialist aus Thüringen

Ein Blick in die Fertigung in Rudolstadt.

lung umgestaltet. „Man wollte mir einen Speicher vor die Nase setzen“, sagt Thielicke, der die Detailplanung für die große Solarwärmeanlage gemacht und die Kollektoren zugeliefert hat. „Damit war ich nicht einverstanden. Deshalb haben wir angefangen, selbst Speicher zu bauen.“ Dabei kam ihm die Zusammenarbeit mit der benachbarten Technischen Universität Ilmenau zugute. Hieraus entstand eine Schichtladevorrichtung, die Thüsolar in ihre Speicher integrierte. Auch hier setzt der Unternehmer, der derzeit zehn Mitarbeiter beschäftigt, wieder auf kundenspezifische Lösungen. Thüsolar bietet zylindrische, eckige und ovale Wärme- und Kältespeicher mit einem Volumen bis 80 m³ an. Bei den Wärmespeichern können die Kunden zwischen einem Pufferspeicher und einem Schichtenspeicher mit Frischwassertauscher und Solarwärmetauscher wählen. Letzterer eignet sich für Festbrennstoff- und Solarwärmeanlagen. Öl-, Gas-, Brennwert- oder Pelletkessel können darin eingebunden werden. Thielicke vertreibt sie, ebenso wie die Kollektoren, in ganz Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus. So baute Thüsolar beispielsweise einen Kältespeicher mit 30 m³ Volumen, der in der Bayerischen Staatskanzlei in München installiert wurde. Auf dem Frankfurter Flughafen stehen Kältespeicher mit verschiedenen Volumina aus Rudolstadt. Für den Neubau des hessischen Landesforstmuseums „Wildpark“ in Hanau lieferte Thüsolar einen drucklosen Schichtenspeicher mit 50 m³ Inhalt. Thüsolar - Partner des Handwerks Heute fertigt das Unternehmen etwa 1500 m² Solarkollektoren sowie rund 150

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Speicher im Jahr. Von den Kollektoren sind etwa 70 % Einzelanfertigungen. Die Kunden von Thüsolar sind Installateure – davon rund 70 % Heizungsbauer, Architekten und Fachplaner. Thüsolar plant die Anlagen, baut die Kollektoren bzw. Speicher und liefert sie an. Handwerkern bietet das Unternehmen Unterstützung bei der Montage an. Bei Großanlagen liefert Thüsolar auch das ganze System und montiert auf Wunsch selbst. Die Speicher können im Keller zusammengeschweißt werden. Viel Werbung mache er nicht, sagt Thielicke und zeigt ein beidseitig bedrucktes DIN-A-4-Blatt, das er als seinen einzigen Prospekt bezeichnet. „Wir arbeiten sehr auftragsbezogen, deshalb haben wir ein sehr breites Programm“, erklärt er. Einen Eindruck von den vielen individuellen Anlagen, die Thüsolar schon verwirklichte, erhalten Interessenten durch eine Datei, die der Firmenchef auf Anfrage per E-Mail versendet. Darüber hinaus stellt er auf Messen aus. Auf der Intersolar in München und der IFH in Nürnberg ist er regelmäßig. Auf der Tagung und Fachausstellung „Bauhaus Solar“ in Erfurt war er in diesem Jahr zum ersten Mal und hielt hier, umgeben von Ausstellern aus der Photovoltaikbranche, die Lanze für die Solarthermie hoch. Ein Kollektor kostet je nach Größe und Form zwischen 330 und 410 Euro brutto je Quadratmeter. „Die Kunden kommen meist über das Internet“, berichtet Thielicke. Dort seien sie oft über die ungewöhnlichen Formen auf das Thüringer

Unternehmen aufmerksam geworden. „Die Sonderformen sind aber teurer als die Standardformate“, sagt er. Ein runder Speicher kostet etwa die Hälfte von einem eckigen Speicher. Deshalb versucht er, mit seinen Kunden zunächst einmal eine Lösung für einen runden Speicher hinzubekommen. Wenn das nicht möglich ist, geht die Planung mit einem Sonderformat weiter. Was Thielicke an den Anfragen gefällt, ist, dass es häufig Interessenten sind, die, wie er, das Ungewöhnliche mögen: „An uns wenden sich Interessenten mit ausgefallenen Anfragen und komplizierten Bauprojekten. Das sind interessante Projekte.“ Dann erzählt er von einem Speicher in einem Industriegebäude, den sie maßgeschneidert zum Aufstellen unter der Treppe bauten. Der Zukunft blickt Jörg Thielicke optimistisch entgegen. Zwar sagt er: „Der Markt hat sich in Richtung Photovoltaik verschoben. Das stellen wir auch fest.“ Doch er sieht auch Entwicklungen, die die Nutzung von Solarwärme fördern: „Die Ankündigung, die Öl- und Gaspreise zu erhöhen, kommt uns zugute.“ Letztlich vertraut er aber am meisten darauf, dass die Sonderanfertigungen das A und O zum Geschäftserfolg sind. „Durch die individuellen Lösungen wird es für uns immer etwas geben“, ist Jörg Thielicke überzeugt. ■ Autorin: Ina Röpcke, geprüfte Fachkraft Solartechnik und freie Journalistin für Erneuerbare Energien Bilder: Thüsolar

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REPORTAGE Fernwärme

Sanierte Textilfabrik wird Studentenwohnheim Wiederbelebtes Industriegebäude unterstreicht Weltkulturerbe der UNESCO in Bamberg Bis zum vergangenen Jahr bestand die mitten im Fluss Regnitz gelegene ERBA-Insel ausschließlich aus alten Industriegebäuden, die seit Jahrzehnten ungenutzt dem Verfall entgegendämmerten. Doch nun, innerhalb weniger Monate, entstanden in den 60 000 m² umfassenden Mauern der ehemaligen Zwirnerei 400 attraktive Studentenwohnungen. Behutsam restauriert erstrahlt die historische Fassade des sechsgeschossigen Bauwerks in altem Glanz.

Eine Wohnungsstation in jedem Apartment 300 Studenten haben inzwischen in dem Sanierungsprojekt ein neues Zuhause gefunden. Jedes Apartment verfügt über eine moderne Küchenzeile und ein kleines Badezimmer, in dem sich auch eine Wohnungsstation von Danfoss befindet, die für die dezentrale Wärmeverteilung und Trinkwassererwärmung sorgt. Nicht ohne Stolz führen Danfoss-Berater Andreas Baberowski und Heizungsbaumeister Valentin Dittrich aus Ebermannstadt durch eine der neuen Studentenwohnungen. Dittrich sammelt bereits seit Jahren positive Erfahrungen mit den Wohnungsstationen. Er ist überzeugt vom Konzept der dezentralen Energieverteilung. Im Frühjahr 2012, wenn das Projekt fertiggestellt sein soll, werden mehr als 700 Wohnungsstationen in der ehemaligen Textilfabrik und dessen Verwaltungsgebäude arbeiten und für eine effiziente Energieversorgung sorgen.

Danfoss-Berater Andreas Baberowski erklärt die in jedem Bad installierte Wohnungsstation zur dezentralen Wärmeverteilung und dezentralen Trinkwassererwärmung.

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Wärme nach Bedarf Mit 41 kW Wärmeleistung (6 kW Heizung, 35 kW Trinkwasser, jeweils modulierend) sorgt in jedem Apartement eine Wohnungsstation für die dezentrale Wärmeverteilung und Trinkwassererwärmung. Integrierte Wärmezähler übernehmen dabei die Verbrauchserfassung, die von den Mitarbeitern der Stadtwerke Bamberg per Blue-Tooth-Fernabfrage ohne betreten der einzelnen Wohnungen abgefragt und für die Abrechung genutzt werden kann. „Es ist ein großer Vorteil, dass die Wohnungsstationen nur dann das Wasser erwärmen, wenn es vom jeweiligen Bewohner tatsächlich gebraucht wird. Allein der Verzicht auf Trinkwasserspeicher reduziert den Energiebedarf um rund 10 bis 15 %“, erklärt Andreas Baberowski.

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Heizpaneele schützen vor Durchfeuchtung „Eine besondere Herausforderung ergab sich für uns aus der Frage, wie wir die 150 Jahre alten Steinwände trocken halten könnten. Unverputzt und in Korridoren wie Gemeinschaftsräumen offen sichtbar, geben sie dem historischen Gebäude seinen unverwechselbaren Charakter“, schwärmt Valentin Dittrich. Die Lösung waren mit dünnen Heizrohren versehene Heizpaneele, die das gesamte Gebäude durchziehen und auch in den einzelnen Apartments zu finden sind. Sie ersetzen herkömmliche Heizkörper, bieten den Bewohnern aber trotzdem die Möglichkeit, über Thermostatventile ihre individuell gewünschte Raumtemperatur einzustellen. „Weil das Mauerwerk des Gebäu-

Heizungsbaumeister Valentin Dittrich (Mitte) aus Ebermannstadt und Danfoss-Berater Andreas Baberowski (rechts) verfügen über langjährige Erfahrung mit dezentralen Wohnungsstationen.

des jetzt trocken bleibt, sind wir mit dieser Lösung mehr als zufrieden“, sagt der Heizungsbaumeister. Fernwärme Die gesamte ERBA-Insel wird von den Stadtwerken Bamberg mit Fernwärme versorgt. Der Anschluss, über den 70 bis 80°C heißes Wasser (je nach Jahreszeit) in das Gebäude geleitet wird, befindet sich im Keller des Hauptgebäudes. In der Übergabestation trennt ein Wärmeübertrager das Fernwärmenetz von der Hausinstallation. Von dort werden die einzelnen Wohnungsstationen mit Wärme versorgt. Dabei wird nur soviel Fernwärme abgenommen, wie tatsächlich gebraucht wird. „Verglichen mit einer traditionellen Anlage mit einem Heizkessel ist die Fernwärme hier deutlich effizienter. Wir brauchen keinen Schornstein, kein Brennstofflager

DATEN ZUR WOHNUNGSSTATION Zweirohr-Heizsystem mit tǒ 400 Wohnungsstationen Typ „Termix VMTD-F-B“ (Danfoss) tǒ mit integriertem Frischwassersystem tǒ Leistungsbereich Heizung: 35 kW (modulierend) tǒ Leistungsbereich Trinkwasser: 6 kW (modulierend) tǒ Heizung 70/25 °C (Vorlauf/Rücklauf) tǒ Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip 10/45 °C

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und keinen Schornsteinfeger. Und die dezentrale Trinkwassererwärmung erfordert weder einen Speicher noch eine Warmwasser- oder Zirkulationsleitung. Das senkt die Investitionen ebenso wie die Betriebs- und Wartungskosten“, sagt Dittrich. Perfekte Planung kurzfristig realisiert Geplant wurde das Studentenwohnheim der ERBA-Insel vom Ingenieurbüro J. A. Consulting Forchheim, das sich in Bayern auf hochwertige Sanierungsprojekte spezialisiert hat. Projektmanager Thomas Frank: „Die größte Herausforderung für uns war der vom Eigentümer – der Universität Bamberg – vorgegebene Fertigstellungstermin. Danach sollten bereits wenige Monate nach Projektstart und noch während der Bauphase die ersten Apartments bezogen werden. Und wir haben es geschafft.“ Das gesamte sechsgeschossige Hauptgebäude der ehemaligen Textilfabrik hat sich inzwischen in 400 Studentenwohnungen, Gemeinschaftsräume und eine Waschküche verwandelt. Im benachbarten ehemaligen Verwaltungsgebäude wird künftig ein Restaurant mit Cafeteria eröffnen, sodass die Studenten auf ihrer Insel mitten im Fluss Regnitz mit dem Wichtigsten versorgt sein werden. ■ Bilder: Danfoss GmbH (Bereich Fernwärme), Hamburg

Thomas Frank vom Planungsbüro J. A. Consulting, Forchheim, der den Bau leitet, ist mit der Technik wie dem Baufortschritt äußerst zufrieden.

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Frischwassersystem senkt Hygienerisiken Aus Erfahrung weiß Valentin Dittrich, dass in Studentenwohnheimen das Risiko der Legionellenvermehrung deutlich über dem in anderen Wohngebäuden liegt. So bleiben Studenten, z. B. in den Semesterferien, häufig für längere Zeit ihrer Unterkunft fern. In dieser Zeit könnten sich Legionellen in einer zentralen Anlage zur Trinkwassererwärmung mit Speicher vermehren und ein hohes Gesundheitsrisiko darstellen. Dittrich resümiert: „In den Wohnungsstationen wird das Trinkwasser innerhalb von Sekunden erhitzt, nicht gespeichert und sofort verbraucht. Da haben Legionellen keine Chance.“

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Bild: Eurocopter

Ein System für alle Fälle Eurocopter setzt auf effiziente und unauffällige Temperierung in Büro und Hangar Fluglärm, große Tore, große Hallen, kombiniert mit Büroräumen, in denen konzentriert, bei gleichbleibender Raumtemperatur und möglichst geringem Geräuschpegel gearbeitet werden soll, sind anspruchsvolle Herausforderungen für die Gebäudetechnik. Um diese Anforderungen in dem neu gebauten Hangar-Bürokomplex von Eurocopter in Donauwörth effizient zu lösen, setzten die Verantwortlichen auf Heiz- und Kühldeckensysteme von Zehnder. Da gegenüber Konvektionssystemen nicht das Luftvolumen erwärmt werden muss, sind Energieeinsparungen von über 40 % möglich.

Eurocopter, 1992 gegründet, ist als 100 %iges Tochterunternehmen der EADS (European Aeronautic Defence and Space Company) ein deutsch-französisch-spanischer Konzern mit Firmenzentralen in Donauwörth, Marignane und Madrid. Mit einem Umsatz von 5,44 Mrd. Euro und 457 bestellten Helicoptern in 2011 gilt das Unternehmen nach eigenem Bekunden weltweit als Spitzenreiter im Bereich des zivilen und halbstaatlichen Hubschraubermarktes. Dabei entfielen 43 % des gesamten Auftragsvolumens dieser Branche auf Eurocopter. Um den seit Jahren steigenden Auftragsvolumen entsprechend begegnen zu können, erweiterte der Hersteller bereits 2009 seinen Stützpunkt in Donauwörth um einen neuen Auslieferungshangar, der im Obergeschoss mit einem zweistöckigen Bü-

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rotrakt kombiniert wurde. „Bei dem neuen Gebäude handelt es sich genau genommen um einen Teilabriss der alten Werksfeuerwehr und neu strukturiertem Wiederaufbau“, erklärt der zuständige Fachplaner Oliver Haas vom Ingenieurbüro LESHElsner aus Haunsheim. „Das Gebäude hatte ursprünglich eine Höhe von etwa 10 m, nun sind es 18 m. Vom Gebäudetyp her handelt es sich um ein Stahlbetonskelett mit WellFassadenverkleidung und Decken aus Doppel-T-Trägerplatten.“ Von dem neuen Hangar aus werden mit den Maschinen vor der endgültigen Kundenauslieferung Testflüge durchgeführt und in der Halle die letzten Feinjustierungen vorgenommen, während in den darüberliegenden Etagen Büroarbeit getätigt wird. Die besondere Kombination beim Verwendungszweck des Gebäudes brachte

auch in der Planung der technischen Gebäudeausrüstung einige besondere Anforderungen mit sich, wie Dipl.-Ing. Edgar Schropp, Leiter der Abteilung Construction und Property Management der Eurocopter Deutschland GmbH, erläutert: „Auf der dem Flugfeld zugewandten Seite ist es für die Mitarbeiter in den Büros nicht möglich die Fenster zu öffnen, da die Schallemissionen des Flugbetriebs schlicht zu groß sind. Daher mussten wir für die Gebäudeflucht, welche vor dem Flugfeld liegt, eine effiziente Lösung finden, um die Räume gleichzeitig heizen und kühlen zu können.“ Heiz- und Kühldeckensysteme Fachplaner Haas erinnert sich, warum nach Abwägung aller Möglichkeiten die Entscheidung auf die Heiz- und Kühlde-

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ckensysteme aus dem Hause Zehnder fiel: „Wir konnten bereits bei einigen Projekten positive Erfahrungen mit dieser Technologie sammeln. Grundsätzlich bieten Heizund Kühldecken für größere Büro- oder Industrieanlagen bzw. eben auch für Kombigebäude – wie in vorliegendem Fall – eine Reihe von Vorteilen. So benötigt z. B. die Anlage im Heizbetrieb nicht sehr hohe und im Kühlbetrieb nicht sehr niedrige Vorlauftemperaturen und arbeitet dadurch sehr wirtschaftlich. Überdies kann durch eingelegte Schallschutzmatten speziell in den Büros die Akustik nachhaltig verbessert werden. Und da das gesamte Wärmeverteilsystem platzsparend unter der Decke abgehängt wird und alle Brüstungen frei bleiben, geht weder in der Halle im Erdgeschoss noch in den Büroräumen Raum unnötig verloren. Gegenüber einer Betonkernaktivierung erweist sich wiederum

In den Büros, welche direkt neben dem Flugfeld liegen, sorgen „Zehnder Carboline“-Deckenstrahlplatten in der Einlegedecke unauffällig dafür, dass die Beschäftigten bei optimalen Temperaturen arbeiten können. Die Heiz- und Kühldecke bietet zudem eine gute Schallabsorption. Bilder: Zehnder

die kurze Ansprechzeit der Deckenstrahlplatten als Vorteil.“ Den letzten Ausschlag habe schließlich eine Wirtschaftlichkeitsberechnung gegeben, mit dem Ergebnis,

Zwei Aufgaben, ein Gebäude. In den Obergeschossen befinden sich Büroräume, das Erdgeschoss beherbergt den Einflughangar für die fertiggestellten Hubschrauber.

dass die Mehrinvestition in die Technologie der Zehnder Heiz- und Kühldecken gering gewesen sei und sich diese durch den wirtschaftlichen Betrieb in kurzer Zeit rechnen würde. Energieeinsparung durch Infrarotstrahlung statt Konvektion Die Deckenelemente aus dem Hause Zehnder zeichnen sich durch eine leichte Bauweise und einen hohen Strahlungsanteil aus. Dabei wird die Energie des durchströmenden Warmwassers größtenteils in Form von Infrarotstrahlung an den Raum abgegeben. Erst beim Auftreffen auf den menschlichen Körper oder auf Gegenstände im Raum, wandelt sich die Energie in Wärme um. Deshalb muss im Gegensatz zur Konvektion nicht die gesamte Luft innerhalb der Raumkubatur erwärmt werden. Die positive Folge davon ist, dass beim Einsatz von Deckenstrahlplatten eine um bis zu 3 K geringere Raumlufttemperatur ausreicht, um trotzdem konstant die gewünschte Innenraumtemperatur zu hal-

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REPORTAGE Heiz- und Kühldeckensysteme

liche Wärme in den neuen Gebäudeteilen zu sorgen.

Im Hangar sind Deckenstrahlplatten vom Typ „ZIP“ montiert. Das Funktionsprinzip der Strahlungsheizung gewährleistet eine gleichmäßige, schnelle und effiziente Temperaturverteilung im Raum. Da gegenüber Konvektionssystemen nicht die große Luftkubatur erwärmt werden muss, sind Energieeinsparungen von über 40% möglich.

ten. Dadurch sind nach Herstellerangaben Energieeinsparungen von über 40 % gegenüber konventionellen Heizsystemen möglich. Im Kühlbetrieb wiederum werden die Deckenstrahlplatten von kaltem Wasser durchströmt und nehmen umgekehrt die Wärmeabstrahlung aus dem Raum auf. Bei Eurocopter wurden hierfür die Platten mit an den Kreislauf der zentralen Kältemaschine des sanierten und bestehenden Gebäudes angeschlossen. Während für die im Bestand vorliegenden Kälteabnehmer eine Vorlauftemperatur von 7 °C erforder-

lich ist, reicht für den Anlagenbetrieb der Deckenstrahlplatten eine Temperatur von 16 °C aus, um die Innenräume auf die gewünschte Raumsollwerttemperatur zu justieren. Dies spart wertvolle Energie. Die Wärmeversorgung erfolgt über einen Fernwärmeanschluss an die Energiezentrale des Eurocopter-Werks, welcher eine Vor- und Rücklauftemperatur von 90/65 °C und sekundärseitig 70/50 °C liefert. Die Deckenstrahlplatten benötigen allerdings nur eine Vor- und Rücklauftemperatur von 35/32 °C, um jederzeit für behag-

Bauliche Unterschiede Wegen der baulichen Unterschiede zwischen dem Hangar im Erdgeschoss und den Büroräumen in den beiden Obergeschossen kommen bei Eurocopter zwei Versionen der Zehnder Heiz- und Kühldecken-Systeme zum Einsatz: „Im Hangar nutzten wir Deckenstrahlplatten vom Typ „ZIP“. Hiervon benötigten wir 22 Stück mit einer Länge von je 22 m“, so Fachplaner Haas und weiter: „In den Obergeschossen kamen dann insgesamt 80 Deckenelemente vom Typ „Carboline“ zum Einsatz, welche bei je 5 m Länge über eine Breite von 62,5 cm verfügen.“ Bei dem Typ „Carboline“ handelt es sich um ein neues Strahlplatten-Prinzip, bei dem die Bauteile aus Naturgraphit gefertigt werden. Dies verspricht weitere Vorteile gegenüber herkömmlichen Heiz- und Kühldecken-Elementen für Büroräume, wie eine noch kürzere Ansprechzeit des Systems sowie eine höhere Regelgenauigkeit und Temperaturverteilung im Raum. Zehnder lieferte die Heiz- und Kühldeckenelemente in den benötigten Abmaßen, inklusive des jeweils notwendigen Montagematerials. Die Module konnten in drei Wochen pro Etage komplett montiert, eingestellt und in Betrieb genommen werden. Fazit „Wir sind mit dem System sehr zufrieden“, resümiert der Leiter der EurocopterBauabteilung. „Die Mitarbeiter fühlen sich in dem behaglichen, zugluftfreien Raumklima sehr wohl und das in allen Gebäudeabschnitten – ob Büroraum oder Werkhalle. Und durch die niedrigen Temperaturen des Heiz- und Kühlsystems arbeitet die Anlage zudem sehr kosteneffizient“, sagt Schropp abschließend. ■ Bilder, soweit nicht anders angegeben: Eurocopter Deutschland GmbH, Charles Abarr

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Passgenaue und einfache Montage. Um die Installation zu vereinfachen, lieferte Zehnder passgenaue Deckenstrahlplatten und dazu auch voreingestellte Volumenstromregler.

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REPORTAGE Weiterbildung

Gut beraten ist halb verkauft BWT-Schulungen: „Verkaufen ist auch nur ein Handwerk“ Die Geschäfte des deutschen SHK-Handwerks laufen seit geraumer Zeit bestens. Und auch für das Jahr 2012 sind viele Unternehmen positiv gestimmt. Den Konjunkturtrend hin zum Weichwassermarkt sollte jeder Praktiker voll ausnutzen, denn wer als Installateur nicht allein in technischen Fragen topp ist, sondern sich auch im Verkauf fit hält, hat in jedem Fall eine bessere Ausgangsbasis im Wettbewerb. Diese Erkenntnis hat BWT sich zu eigen gemacht. Der Anbieter von Produkten und Aufbereitungssystemen für Trinkwasser, Heizungswasser und andere Wässer für die technische Gebäudeausrüstung hält für seine Partnern Verkaufsschulungen ab.

„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen“ (Kurt Tucholsky). Angewandt auf die SHK-Branche, könnte man dieses spöttische Zitat so deuten: Der Meister sollte nicht nur seine Azubis und Gesellen auf Schulungen schicken, auch für ihn selbst können Weiterbildungsmaßnahmen und Trainings von Nutzen sein. In den allermeisten Fällen dürfte das beim Thema „aktives Verkaufen“ der Fall sein. Denn auch gute SHK-Handwerker sind nicht immer zugleich talentierte Verkäufer. Unter Umständen verprellen sie sogar kaufbereite Kunden durch eine ungeschickte Argumentation. Häufig übersehen sie zudem wirtschaftlich interessante Zusatzgeschäfte. „Gut beraten ist halb verkauft“ Deshalb sind neben technisch orientierten Schulungen die Verkaufstrainings so wichtig. „Gut beraten ist halb verkauft“

– in diesem von BWT insbesondere für Trinkwasser-Profi-Partner angebotenen Verkaufstraining erfahren die Teilnehmer, welche Möglichkeiten Fachbetriebe haben, erfolgreich zu verkaufen. Dabei lernen sie: Nicht allein das Nutzenargument führt zum Ziel. Eine zentrale Botschaft der externen Trainerin Christine Müller: „Wenn ein Mensch andere Menschen überzeugen und begeistern will, muss er zunächst von sich und seiner Sache überzeugt sein.“ Die innere Einstellung, die ein Mensch zu sich, zu einer anderen Person und zu seiner Arbeit habe, sei nach außen hin deutlich wahrnehmbar – durch die Sprache, die Körpersprache und sein Handeln. Kurz: „Die innere Einstellung prägt die äußere Wirkung.“ Man kann das lernen, wie dieses Beispiel zeigt: Karsten Preuss, Meister und Geschäftsführer der Mundt & Preuss GmbH mit Sitz in Bad Münder, besuchte im Sommer 2011 zusammen mit seinem Gesellen

Robert James Moore diese Verkaufsschulung von BWT. Im Anschluss daran versuchten Preuss und Moore, das Gelernte bei zuvor als „aussichtslos“ angesehenen Verkaufsgesprächen umzusetzen. Und beide waren – für sie selbst überraschend – sofort erfolgreich. Erst skeptisch, dann überzeugt Karsten Preuss ist generell vom Nutzen der Hersteller-Schulungen überzeugt: „Die Technik entwickelt sich immer rascher fort. Deswegen halte ich es für zwingend erforderlich, regelmäßig Seminare und Schulungen zu besuchen. Nur so können wir unseren Kunden die technisch aktuell beste Lösung anbieten. Alle unsere Mitarbeiter besuchen regelmäßig Fortbildungen, und deswegen konnten wir uns bei namhaften Herstellern wie BWT als PremiumPartner qualifizieren.“ Preuss hat im Laufe der Jahre auch bereits mehrere Marketing- und VerkaufsMUNDT & PREUSS GMBH Das Unternehmen wurde 1992 von Karsten Preuss und Günther Mundt gegründet. Seit 2000 ist Karsten Preuss alleiniger Geschäftsführer mit heute fünf Mitarbeitern – eine bewährte Adresse in Bad Münder zur Planung, Montage sowie den Kundendienst von Sanitär- und Heizungsanlagen. Dazu zählen Lösungen zur Nutzung Regenerativer Energien wie Pelletheizungen und Solarthermieanlagen. Als Trinkwasser-Profi-Partner von BWT zeichnet sich das Unternehmen durch sein fundiertes Know-how und langjährige Erfahrung im Bereich der Trinkwasseraufbereitung und dem Kalkschutz aus. Dies ist ein wichtiges Geschäftsfeld, richtet doch in der Region um Bad Münder kalkhaltiges Leistungswasser jedes Jahr große wirtschaftliche Schäden an.

Die fünf Mitarbeiter der Mundt & Preuss GmbH bieten ihren Kunden nur Produkte von Herstellern an, für deren Qualität sie auch bürgen können.

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Karsten Preuss - Meister und Geschäftsführer der Mundt & Preuss GmbH. Nach der BWTSchulung ist er auch Meister im Verkaufen.

schulungen mitgemacht und fuhr mit einiger Zurückhaltung und Skepsis zur Schulung von BWT. „Was sollte es denn beim Verkauf Neues geben?“ Dann aber stellte sich heraus, dass Christine Müller einen anderen Ansatz verfolgt und vor allem auch mehr in die Tiefe der KundenPsyche geht. „Der Anreiz, die Vorschläge und Tipps der Trainerin auch tatsächlich in die Praxis umzusetzen, war größer als bei allen anderen Veranstaltungen dieser Art“, so Karsten Preuss. Zurück im Geschäft, verabredeten Meister und Geselle, das Gelernte am konkreten Objekt zu erproben – mit durchschlagendem Erfolg, wie Preuss berichtet: „Kollege Moore konnte dann tatsächlich einen

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BWT WASSERTECHNIK GMBH Schulungen zählen traditionell zu den wichtigsten Marketingmaßnahmen der BWT. Solche Weiterbildungsmaßnahmen für Planer und Installateure sieht das Unternehmen auch als dringend erforderlich an, werden doch mit Blick auf die Wasseraufbereitung die Gesetzgebung und die Regeln der Technik speziell in der Haustechnik immer anspruchsvoller. Neben dem großen Schulungszentrum in Schriesheim verfügt BWT auch in den Außenbüros in Hamburg, München und Düsseldorf über spezielle Räume zur Schulung von Installateuren, Planern und Mitarbeitern des Großhandels. Speziell für Kunden im Süden Deutschlands greift das Unternehmen zudem auf die Schulungsmöglichkeiten bei der BWT AG in Mondsee/Österreich zurück. Schulungsleiter Christian Fischer beschreibt das Konzept so: „Wir wollen Benchmark in Technik und Schulung sein – also technisch ausgereifte, innovative Produkte anbieten und dazu beitragen, dass der Planer sowie der Installateur in der Lage sind, geeignete Wasseraufbereitungssysteme auszuwählen und zu installieren.“

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Geselle Robert James Moore – auch er setzt das in der Verkaufsschulung Gelernte erfolgreich in die Praxis um.

Wartungskunden, der mit seinem physikalischen Kalkschutzgerät unzufrieden war, davon überzeugen, stattdessen eine Weichwasseranlage von BWT einzubauen. Bei diesem wirklich unzufriedenen Kunden schien uns solch ein Verkaufserfolg unmöglich!“ Auch bei anderen als schwierig bekannten Kunden gelang es beiden, über die Befolgung der Trainings- und VerkaufsTipps – zum Beispiel die Hinweise zur Körpersprache – unerwartet zum Abschluss zu kommen. Preuss: „Daraus entwickelte sich ein regelrechter Wettbewerb, an dem wir beide unseren Spaß haben.“ Aktiv zuhören Besonders erfolgreich erweist sich der Tipp, schlicht und ergreifend auf den Kunden einzugehen, ihm aktiv zuzuhören um herauszufinden, was ihm wichtig ist. „Im Training haben wir gelernt: Sei bereit, die Signale des Kunden zu verstehen!“ Was Karsten Preuss aber auch gelernt hat: Man muss sich diese Dinge immer wieder aktiv vornehmen, um nicht wie-

der in den alten Trott zu verfallen. Vor jedem Besuch bei einem Kunden sollte man sich fest vornehmen, diesem etwas zu verkaufen. „Man muss den Willen zum Verkauf aufbringen, darf die Dinge nicht einfach schleifen lassen nach dem Motto: Mal schauen, was so passiert“, sagt Preuss. Das ist wie bei den grundlegenden praktischen Fertigkeiten eines Installateurs: Wer sich nicht ständig im Schweißen, Löten und Pressen von Rohrleitungen übt, der verlernt das mit der Zeit. Auch das Verkaufen ist ein Handwerk, das immer wieder geübt werden muss. Fazit BWT sieht die umfassende, kompetente Schulung seiner Marktpartner auch als Beweis zur Identifikation zum dreistufigen Vertrieb. Einfache Standardware wird heute vielfach im Internet angeboten. Erklärungsbedürftige und beratungsintensive Technologien werden hingegen kaum über elektronische Plattformen verkauft. Dafür ist der bestehende dreistufige Vertrieb mit seiner hohen Produkt- und Beratungskompetenz nach wie vor die bestmögliche Vertriebsform. Und wenn der SHK-Partner von sich und seiner Sache überzeugt ist, seine innere Einstellung zum Verkauf stimmt, profitieren alle Beteiligten davon, wie das Beispiel Karsten Preuss und Robert James Moore beweist. ■

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Camping auf Fehmarn im Einklang mit der Natur Wassererwärmung durch Sonnenenergie Der alteingesessene Campingplatz „Flügger Strand“ auf Fehmarn ist seit Jahrzehnten eine bekannte Adresse bei Ostseeurlaubern und Wassersportlern. Hier hört man im Zelt oder Wohnwagen die Wellen rauschen und ist in einer Minute in der See. 2011 bekam das Areal ein neues Waschhaus, das mit Gemeinschafts-, Einzelbade- und Duschgelegenheiten für Erwachsene wie für Kinder zu einem regelrechten Wellnesstempel geworden ist. Ein Großteil der Wärme wird hierfür mit Solarthermie erzeugt.

Viele Campingfreunde verzichten auf den Komfort einer festen Behausung im Urlaub, um die Natur hautnah zu erleben. Gerade für sie ist es in dieser Zeit wichtig, mit der Umwelt so umsichtig wie möglich umzugehen. Insofern dürfte es bei den Nutzern des 2011 völlig neu errichteten Waschhauses gut ankommen, dass ein Großteil der Energie für die Warmwasserbereitung direkt von der Sonne kommt. 16 Indachkollektoren auf der Ostseite und 16 auf der Westseite des Satteldaches übernehmen hier die Energieerzeugung. Eine direkte

Heizkreisverteilung der Anlage mit Pumpengruppe.

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Südausrichtung war baulich nicht möglich. Trotzdem sind die Solarerträge wegen der relativ flachen Dachneigung beträchtlich, sodass in der „Energieernte“ kaum ein Nachteil gegenüber einer Südlage besteht. 3500-l-Pufferspeicher für die Sonnenstrahlen Während der Saison nutzen täglich Camping-Gäste von bis zu 500 Stellplätzen die Einrichtung. Bei einem solchen Andrang muss auch dann die Warmwasserversorgung gewährleistet sein, wenn die Sonne ihre Energielieferung einstellt. Hier wird durch zwei Pufferspeicher und einen externen Brauchwasserspeicher Abhilfe geschaffen. Das Volumen der Pufferspeicher beläuft sich auf jeweils 1750 l, der Brauch-

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REPORTAGE Solarthermie

wasserspeicher fasst 800 l. Für Zeiten, in denen die Speicher nicht mehr genügend Wärme zur Verfügung stellen können, springen zwei wandhängende Gas-Brennwertkessel mit einem Wärmebelastungsbereich von je 110 kW ein. Diese zusätzliche Wärmequelle ist notwendig, da nicht nur Dusch- und Brauchwasser erwärmt werden müssen, sondern auch Fußbodenheizungen in den jeweiligen Gebäudeteilen (Sanitärbereich Damen, Sanitärbereich Herren, Pavillon). Steuern und Regeln der Anlage Die Steuerung mit zwei Solarreglern sowie drei Heizkreisreglern und den in die Brennwertkessel eingebauten Systemreglern sorgt dafür, dass die Gasheizkessel wirklich nur dann zum Einsatz kommen, wenn keine ausreichende Solarwärme mehr zur Verfügung steht. Die beiden Pufferspeicher sind über ein Dreiwege-Ventil in die Heizanlage eingebunden. Sie speisen als Rücklaufanhebung immer dann Wärme in den Heizkreis, wenn die Speichertemperatur über der aktuellen Rücklauftemperatur liegt. Sollte die Speichertemperatur unter der Rücklauftemperatur liegen, werden die Pufferspeicher vom Dreiwege-Ventil hydraulisch abgekoppelt. Auf diese Weise wird vermieden, dass die Brennwertkessel das Wasser in den Pufferspeichern mit aufheizen.

Tropische Badeoptik: Der Großteil des Warmwassers wird über Solarthermie erzeugt.

Die Speicherung der erzeugten Energie übernehmen zwei Pufferspeicher mit je 1750 l und ein 800-l-Brauchwasserspeicher.

Für Spitzenzeiten wurden zwei Gasbrennwertkessel aus der Baureihe „EcoCondens“ mit je 110 kW installiert.

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Fazit Eingebaut und geplant wurde die Anlage von dem Heizungs- und Sanitärtechnikunternehmen Dieter Hermes GmbH & Co. KG aus Heiligenhafen, die u. a. unterstützt wurde vom Brötje-Vertriebsingenieur. Trotz der Komplexität der Anlage und der beschränkten räumlichen Gegebenheiten ist eine übersichtliche Installation möglich gewesen. Auf Jahre hinaus wird sich nicht zuletzt auch die Wärmedämmung aller warmwasserführenden Rohre positiv auf die Energiebilanz und damit auf den Umweltschutz auswirken. ■ www.broetje.de

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REPORTAGE Energieeffizienz

In dieses Vierfamilien-Haus mit 360 m2 Wohnfläche mit Standort im südlichen Ruhrgebiet wurde das modulierende BHKW mit der Bezeichnung „ecoPOWER 4.7“ (Vaillant) eingebaut.

Zentrale und dezentrale Energieversorgung gehen Hand in Hand BHKW und Gas-Brennwertgerät: In einem Pilotprojekt mit 50 Anlagen soll ein neuer Weg in der Bereitstellung von Strom und Wärme untersucht werden Die Potenziale der Kraft-Wärme-Kopplung für eine zukunftsfähigere Energieversorgung sind unbestritten. Einerseits lässt sich damit auf hocheffiziente Weise Energie dezentral vor Ort bereitstellen, andererseits können die Anlagen als Teil virtueller Kraftwerke Regelenergie für das Stromnetz vorhalten. Mikro-KWK-Systeme sind dabei besonders für den Modernisierungsmarkt geeignet – allerdings bleibt die Verbreitung bisher hinter den Erwartungen zurück. Hier hat der Energieversorger RWE jetzt mit „HomePower“ ein Konzept vorgestellt, das wirtschaftliche Angebotsmodelle für Hauseigentümer mit einem Beitrag zur Energiewende verbindet.

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Umgestaltung der Stromversorgung Mit dem Einsatz von KWK-Anlagen können zwei wesentliche Herausforderungen der Energiewende gleichermaßen angegangen werden. Zunächst ist hier die Umgestaltung der Stromversorgung zu nennen. Der Anteil von regenerativem Strom an der gesamten Erzeugung soll bis 2020 von derzeit 17 auf 35 % und bis 2050 auf 50 % steigen. Auf der Netzseite geht es dabei vor

allem um die zunehmende Integration von volatilem (schwankendem) Ökostrom aus Windkraft- und PV-Anlagen. Dieser muss transportiert, gespeichert und flexibel ergänzt werden. Bereits 2010 hat das nominelle Windund PV-Stromangebot eine Kapazität von etwa 45 GW erreicht – bis 2020 sollen es bis zu 90 GW werden. Bedenkt man, dass der Strombedarf am Wochenende derzeit

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REPORTAGE Energieeffizienz

in Deutschland bei ca. 35 GW liegt, wird deutlich, wie wichtig es für die Netzstabilität ist, hier ausreichend positive und negative Regelenergie zur Verfügung zu stellen. Auflösung des Modernisierungsstaus Die zweite große Herausforderung ist die Auflösung des Modernisierungsstaus in den Heizungskellern. Mit etwa 40 % hat der gesamte Wärmesektor den größten Anteil am Endenergieverbrauch. Gleichzeitig sind nur ein Viertel der knapp 17,8 Mio. Heizungsanlagen nach heutigem Stand der Technik als effizient zu bewerten oder werden mit regenerativen Energieträgern betrieben. Die jährliche Modernisierungsquote liegt hier lediglich bei 3 %. Um die Energieeinspar- und Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, wäre nach Einschätzung der Branchenverbände wenigstens eine Verdoppelung erforderlich. Obwohl die Kraft-Wärme-Kopplung ein wichtiger Baustein für die Energiewende ist – ihr Anteil an der Stromversorgung soll laut Bundesregierung bis 2020 auf 25 % erhöht werden – gibt es bisher im kleinen Leistungsbereich nur wenige Ansätze, die Lösungen für die oben genannten Herausforderungen versprechen. Die Ursachen hierfür sind vor allem struktureller Natur. Dem verbreiteten Einsatz im Heizungskeller stehen (noch) vergleichsweise hohe Investitionskosten entgegen. Ein wirtschaftlicher Betrieb lässt sich daher oftmals nur schwierig darstellen. Gleichzeitig wird in Zukunft durch die weiter steigende regenerative Leistung im Strommarkt eine zusätzliche Aufgabe auf die Kraft-Wärme-Kopplung zukommen: Die nach dem KWK-Gesetz garantierte Einspeisevergütung sorgt auf der Stromseite dafür, dass sich die Betreiber nicht darum

Die Kernelemente des „HomePower“-Systems sind ein Vaillant „ecoPOWER 4.7“ BHKW sowie eine von RWE entwickelte „ControlBox“, die das Energiemanagement übernimmt.

kümmern müssen, ob ihr selbst erzeugter Strom auch tatsächlich im Netz gebraucht wird. Deshalb wird in der Regel Strom erzeugt, wenn der Wärmebedarf im Objekt hoch ist – unabhängig davon, wie hoch zu diesem Zeitpunkt z. B. das Ökostromangebot im Netz bereits ist. Frischer Wind im Mikro-KWK-Markt Angesichts der Anforderungen der ökologischen Energiewende hat die RWE Effi-

Neue Gesetzgebung zur Heizkostenabrechnung!

zienz GmbH ein neuartiges Konzept für die dezentrale Energieversorgung mit kleinen KWK-Anlagen entwickelt. Das MikroKWK-System „HomePower“ soll die KraftWärme-Kopplung für private Eigentümer von großen Ein- und Zweifamilienhäusern, kleinen Mehrfamilienhäusern und Gewerbebetrieben attraktiv machen und gleichzeitig Regelenergie für das Netz bereitstellen. Dabei zielt das Unternehmen vor allem auf den Einsatz im Gebäudebestand.

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REPORTAGE Energieeffizienz

Die im Vergleich zu Neubauten hohen Energieverbräuche und Systemtemperaturen bieten hier ein großes, bisher weitgehend ungenutztes Potenzial für den Betrieb kleiner, dezentraler Kraftwerke. Der Einsatz ist zunächst für Bestandsgebäude mit einem Gasverbrauch ab 60 000 kWh/a vorgesehen. Einen besonderen Anreiz für die Modernisierung der Heizung soll dabei ein Contracting-Modell liefern, bei dem sich die Hauseigentümer nur mit einem geringen Investitionszuschuss beteiligen.

Die Leistung von „HomePower“ wird auf den Gebäude-Strombedarf abgestimmt.

Die optimierte Betriebsweise des Mikro-KWK-Systems an einem Tag im März.

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Systemlösung für Strom und Wärme Kooperationspartner für die KWK- und Heizungstechnik ist Vaillant. Zentraler Bestandteil des „HomePower“-Systems ist dabei ein modulierendes BHKW mit der Bezeichnung „ecoPOWER 4.7“. Mit einer Leistung im Bereich von 1,5 bis 4,7 kW elektrisch und von 4,7 bis 12,5 kW thermisch arbeiten die Anlagen bereits seit über 10 Jahren im Markt. Abhängig vom Wärmebedarf des Gebäudes wird das System weiterhin um ein Gas-BrennwertHeizgerät vom Typ „ecoTEC plus“ zur Spitzenlastabdeckung ergänzt. Ein 850-lMultifunktionsspeicher ermöglicht darüber hinaus den optimierten Betrieb des BHKWs. Gleichzeitig verfügt der Speicher auch über einen innen liegenden Wärmeübertrager zur Trinkwassererwärmung im Durchlaufprinzip. Später sollen auch kleinere Mikro-KWK Anlagen speziell für Einfamilienhäuser folgen. Energiemanagement überwacht Anlage Das neue KWK-Konzept soll die Vorteile dezentraler und zentraler Energieversorgung in einer Systemlösung vereinen. Dabei geht es zunächst um eine lokale Betriebsoptimierung für den Kunden, bei der die Anlage dezentral strom- und wärmegeführt betrieben wird. Ortsnetzdienstleistungen und die spätere Bündelung der Mikro-KWK-Systeme ermöglichen es dann auch, das zunehmend regenerative Stromangebot im Netz zu berücksichtigen. Dabei soll jedoch der ökonomisch und ökologisch optimierte Betrieb im Sinne des Kunden jederzeit im Vordergrund stehen. Um dieses Energiemanagement umzusetzen, hat die RWE Effizienz GmbH gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft Duisburg eine eigene Regelung – die „ControlBox“ – entwickelt. Die für eine optimale Bereitstellung von Strom und Wärme notwendigen Regelstrategien wurden im Laufe des letzten Jahres mithilfe einer Versuchsanlage im Fraunhofer „inHaus 2“ weiter verfeinert.

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REPORTAGE Energieeffizienz

Das Ziel war es dabei, zunächst eine höhere Eigennutzung des KWK-Stroms als bei konventionellem Betrieb zu erreichen. Zu diesem Zweck erfasst das System die zeitlichen Strom- und Wärmeverbräuche im Gebäude und synchronisiert durch das vergleichsweise große Puffervolumen im Speicher die Laufzeiten des BHKWs. So kann zu Spitzenverbrauchszeiten im Haus auch dann Strom produziert werden, wenn kein direkter Wärmebedarf vorliegt, indem die Überschusswärme in den Speicher eingekoppelt wird. Stromspitzen, die nicht aus der Mikro-KWK-Anlage gedeckt werden können, werden durch den Bezug von Ökostrom ergänzt. Insgesamt lässt sich auf diese Weise der Primärenergieverbrauch eines Gebäudes um mehr als ein Drittel verringern und der CO2-Ausstoß um bis zu 50 % zu reduzieren. Als weiteren Baustein des von RWE neu entwickelten Energiemanagements werden die Mikro-KWK Systeme auch Netzdienstleistungen zur Verfügung stellen können. So werden beispielsweise Schwankungen der elektrischen Spannung im

Niederspannungsnetz ausgeglichen, die durch die wetterbasierte Einspeisung aus PV- und Windenergieanlagen hervorgerufen werden.

Als dritter Schritt folgt die Bündelung von Anlagen zur Stromeinspeisung im Rahmen eines virtuellen Kraftwerks und die Wärmespeicherung und Nutzung

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REPORTAGE Energieeffizienz

Die Projektbeteiligten beim hier beschriebenen Vierfamilien-Haus (v.l.): der Bauherr, Fachhandwerker Michael Newerla (Geschäftsführer Gustav Müller GmbH in Düsseldorf), Herbert Kuschel (Verkaufsleiter Vaillant Rhein Ruhr) und Jessica Steinke (Projektingenieurin RWE Effizienz).

überschüssigen Ökostroms mittels eines im Pufferspeicher integrierten Heizstabs. Dieser Heizstab wird nur genutzt, wenn dies für den Kunden auch energetisch und wirtschaftlich sinnvoll ist. Als Bewertungsgrundlage dienen der Regelung hierfür aktuelle Informationen über Stromangebot im Netz sowie der zu erwartende Energiebedarf im Objekt. Um dabei maximale Transparenz zu gewährleisten, kann der Kunde jederzeit über das Internet auf ein Visualisierungstool zugreifen und sich sowohl den eigenen Energieverbrauch und somit sein Verbrauchsverhalten als auch Leistungs-

daten des Mikro-KWK Systems anzeigen lassen. Pilotprojekt: Sanierung eines Vierfamilien-Hauses Nach der Vorstellung des Mikro-KWKSystems „HomePower“ im November 2011 will der Energieversorger zunächst 50 Anlagen in Nordrhein-Westfalen realisieren. Eines der ersten Objekte, die bereits in Betrieb gegangen sind, ist ein VierfamilienHaus aus dem Baujahr 1964 im Süden des Ruhrgebiets. Der neue Eigentümer entschloss sich zu einer vollständigen Sanierung des 360 m² großen Gebäudes. Im Zuge

CONTRACTING ODER BETRIEBSOPTIMIERUNG? Angeboten wird das Mikro-KWK System im Rahmen eines Gesamtpakets mit Installation, Betrieb, Wartung und Instandhaltung. Um hier eine hohe Kundenzufriedenheit sicherzustellen, erfolgt die Umsetzung durch qualifizierte Fachhandwerksbetriebe in enger Zusammenarbeit mit RWE und Vaillant. Der Kunde hat dabei die Wahl zwischen zwei Geschäftsmodellen. Für einen einmaligen Investitionszuschuss von 5000 Euro sowie eine monatliche Grundgebühr zwischen 30 und 40 Euro kann das „HomePower“-System im Contracting genutzt werden. Je nach Verbrauch berechnet RWE Effizienz dabei einen Wärmepreis zwischen 5,95 und 7,80 Ct/kWh brutto. Für den BHKW-Strom und für den verbleibenden (Rest-) Strombezug aus dem Netz gelten besondere Preise im Rahmen dieses Konzepts. Im Modell Betriebsoptimierung kann der Kunde stattdessen die Investition in die Anlage selbst übernehmen und anschließend den Betrieb an RWE übergeben. Im Gegenzug zahlt er hier von vornherein einen Wärmepreis von 5,95 Ct/kWh. Der Strompreis ist identisch zum Contracting. In beiden Fällen erhält der Kunde zudem einen Umweltbonus in Höhe von 0,5 Ct/kWh für den selbst erzeugten Strom sowie einen weiteren Cent für jede direkt vor Ort verbrauchte Kilowattstunde. Während der Vertragslaufzeit von zehn Jahren übernimmt das Dortmunder Unternehmen zudem die Kosten für Wartung, Service und die Instandhaltung aller Anlagenkomponenten.

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dessen sollte auch der alte, ölbetriebene Niedertemperatur-Gebläsekessel gegen eine moderne KWK-Anlage ausgetauscht werden. Angesichts des hohen organisatorischen Aufwandes der Komplettsanierung war konzeptionelle Gesamtansatz des „HomePower“-Systems für den Bauherrn besonders attraktiv. Nach der Entscheidung für das Modell Betriebsoptimierung haben sich RWE und der zuständige Fachhandwerksbetrieb Gustav Müller GmbH aus Düsseldorf gemeinsam um alle weiteren Schritte gekümmert. Angesichts eines Nutz-Wärmebedarfs von 55 000 kWh/a wurde zusammen mit dem BHKW ein ergänzendes Gas-Brennwert-Heizgerät mit einer Leistung von 30 kW eingesetzt. Die Planung und Auslegung wurde auf Grundlage eines gemeinsamen Vor-Ort-Termins aller Beteiligten partnerschaftlich durchgeführt. Hierfür wurde zudem ein standardisierter Leistungskatalog erarbeitet, der mit optionalen Komponenten an das jeweilige Objekt angepasst werden kann. „Wenn RWE mit einem Projekt auf uns zukommt, haben wir damit das fertige Angebot quasi schon in der Schublade“, erläutert Michael Newerla, Geschäftsführer der Gustav Müller GmbH. „Dieses geht dann je nach Geschäftsmodell entweder an den Energieversorger oder direkt an den Kunden.“ In dem Vierfamilien-Haus geht der Energieversorger von einer BHKW-Laufzeit von etwa 4750 Stunden im Jahr aus. Dabei werden 43 750 kWh Wärme und 15 550 kWh Strom dezentral vor Ort erzeugt. Die Regelung sorgt dafür, dass trotz der vergleichsweise geringen Laufzeiten etwa ein Drittel des KWK-Stroms auch im Objekt genutzt werden kann. Bei einem Stromverbrauch von 9000 kWh kommt so mehr als die Hälfte der benötigten elektrischen Energie direkt vom BHKW. „Dies wäre ein sehr gutes Ergebnis, das rein wärmegeführte Anlagen in einem derartigen Objekt wohl nicht erreichen würden“, so die Einschätzung vom zertifizierten „ecoPOWER“ Fachpartner Newerla. „Deshalb sehe ich in ‚HomePower‘ auch ein großes Potenzial, unser eigenes BHWK-Geschäft künftig weiter auszubauen.“ ■ Autor: Dipl.-Ing. (FH) Björn Gropengießer, Projektleiter RWE „HomePower“ Mikro-KWK bei RWE Effizienz GmbH, Dortmund Bilder: RWE Effizienz

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liche Fachausdruck) wo Umsatzsteuer zahlen muss, recht einfach beantworten: tÇ’ %JFOTUMFJTUVOHFO XJF [VN #FJTQJFM #Fratung oder Werbung, die ein Unternehmer gegenĂźber einem anderen Unternehmer erbringt, werden dort besteuFSU XP EFS &NQGĂŠOHFS TFJOFO 4JU[ IBU &NQGĂŠOHFSTJU[QSJO[JQ *TU EFS MFJTUFOde Unternehmer nicht in diesem EU-BOE BOTĂŠTTJH HFIU EJF 4UFVFSTDIVME BVG EFO -FJTUVOHTFNQGĂŠOHFS Ă CFS %FN leistenden Unternehmer bleibt damit die Registrierung in diesem Land erTQBSU 8FOO [VN #FJTQJFM FJOF JO %Ă Tseldorf ansässige Leasinggesellschaft einem belgischen Handwerksbetrieb fĂźr drei Jahre ein Auto vermietet, muss der Handwerksbetrieb in Belgien die UmTBU[TUFVFS FOUSJDIUFO %BT HMFJDIF HJMU GĂ S FJO *OEVTUSJFVOUFSOFINFO NJU 4JU[ in BrĂźssel, das eine Maschine von eiOFS EFVUTDIFO 'JSNB SFQBSJFSFO MĂŠTTU tÇ’ #FJ TPOTUJHFO -FJTUVOHFO BO 1SJWBUQFSsonen aus dem EU-Ausland gilt dageHFO EFS 4JU[ EFT MFJTUFOEFO 6OUFSOFINFST JN 3FHFMGBMM BMT -FJTUVOHTPSU %BIFS JTU [VN #FJTQJFM FJO GSFJCFSVnJDIFS 4QSBDIMFISFS BVT "BDIFO EFS JN OBhen Maastricht, also in den NiederlanEFO %FVUTDILVSTF HJCU GĂ S EJF FOUTQSFDIFOEFO )POPSBSFJOOBINFO JO %FVUTDIMBOE VNTBU[TUFVFSQnJDIUJH %BT HMFJDIF HJMU derzeit noch fĂźr die im obigen BeiTQJFM HFOBOOUF %Ă TTFMdor-

fer Leasinggesellschaft, wenn ein in #FMHJFO BOTĂŠTTJHFS 1SJWBUNBOO EBT "VUP MFBTU %BT TPMM TJDI BCFS ĂŠOEFSO "C +BOVBS TPMM EJF MBOHGSJTUJHF Vermietung von Fahrzeugen an eine 1SJWBUQFSTPO BO EFSFO 8PIOTJU[ PEFS gewĂśhnlichem Aufenthaltsort versteuFSU XFSEFO Spezialfall Bauleistungen „Und damit sind wir schon bei den AusOBINFO WPO EFO (SVOEQSJO[JQJFO EJF EBT auf den ersten Blick so klare MehrwertTUFVFS 3FHFMXFSL WFSLPNQMJ[JFSFO VOE PGU BOTUFMMF EFS GSĂ IFSFO 4DIMBHCĂŠVNF OFVF bĂźrokratische HĂźrden im EU-Binnenmarkt FSSJDIUFOi FSLMĂŠSU *OFT 8PMMXFCFS 4UFVFSberaterin und Fachberaterin fĂźr internatiPOBMFT 4UFVFSSFDIU CFJ &DPWJT FJOFN #FSBUVOHTVOUFSOFINFO NJU NFIS BMT #Ă SPT JO %FVUTDIMBOE TPXJF Ă CFS JOUFSOBUJPOBMFO 1BSUOFSLBO[MFJFO Eine abweichende Regelung gilt zum #FJTQJFM GĂ S #BVMFJTUVOHFO )JFS JTU EBT GrundstĂźck, auf dem sie ausgefĂźhrt werEFO EFS -FJTUVOHTPSU 8FOO [VN #FJTQJFM ein deutscher Handwerker an einem GeCĂŠVEF JO FJOFN BOEFSFO &6 4UBBU 3FQBSBturen ausfĂźhrt oder eine Heizung instalMJFSU PEFS EPSU JN (BSUFO FJO 4DIXJNNCFcken einbaut, ist die Bauleistung in dem BOEFSFO &6 4UBBU HSVOETĂŠU[MJDI TUFVFSQnJDIUJH +FU[U LPNNU FT EBSBVG BO PC EBT Umsatzsteuerrecht des betreenden EULandes in diesem Fall die Anwendung des sogenannten Reverse-Charge-Verfahrens [VMĂŠTTU 8FOO KB TDIVMEFU EFS -FJTUVOHTFNQGĂŠOHFS EJF 6NTBU[TUFVFS XFOO FS FJO EPSU BOTĂŠTTJHFS 6OUFSOFINFS JTU v%BT BCFS TPMMUF NBOi TP 8PMMXFCFS vWPSIFS LMĂŠSFO i *TU FJOF ĂƒCFSUSBHVOH EFS 4UFVFSTDIVME auf den Auftraggeber nicht mĂśglich, ist der leistende UnterOFINFS JN #FJTQJFM EFS deutsche Handwerker) grundsätzlich in dem anderen EU-Land regis-

USJFSVOHTQnJDIUJH o HBO[ HMFJDI XP EFS "VGUSBHHFCFS BOTĂŠTTJH JTU Umsatzsteuerchaos im Messebau (BO[ LPNQMJ[JFSU XJSE FT GĂ S EFO EFVUschen Messebauer, der fĂźr ausländische "VGUSBHHFCFS UĂŠUJH XJSE %FOO XFOO FS nicht mindestens drei Zusatzleistungen FSCSJOHU [V EJFTFN -FJTUVOHTQBLFU NVTT [XJOHFOE EJF ĂƒCFSMBTTVOH WPO 4UBOEnĂŠDIFO HFIĂšSFO MJFHU OBDI "VĂłBTTVOH der deutschen Finanzverwaltung eine Leistung im Zusammenhang mit einem (SVOETUĂ DL WPS -FJTUVOHTPSU JTU EFNOBDI EBT .FTTFHFMĂŠOEF PCXPIM EFS 4UBOE OVS UFNQPSĂŠS FSSJDIUFU VOE HFOVU[U XJSE *O BMMFO BOEFSFO &6 4UBBUFO HJMU EFN 7FSOFImen nach auch fĂźr einzelne Leistungen im ;VTBNNFOIBOH NJU .FTTFO EFS &NQGĂŠOHFSTJU[ BMT -FJTUVOHTPSU %BT CFEFVUFU *N TDIMJNNTUFO 'BMM bleibt ein Messebauer aus Rostock, der fĂźr einen italienischen Unternehmer in Hannover einen Messestand aufbaut, auf der deutschen Umsatzsteuer, die er dafĂźr BCGĂ ISFO NVTT TJU[FO %FOO OBDI EFN 3FDIUTWFSTUĂŠOEOJT EFT *UBMJFOFST NVTT EJFTFS BMT -FJTUVOHTFNQGĂŠOHFS EJF 6NTBU[TUFVFS JO TFJOFN )FJNBUMBOE BONFMEFO Kurioserweise kann aber auch vĂśllige 6NTBU[TUFVFSGSFJIFJU XJOLFO o [VN #FJTQJFM XFOO FJO EFVUTDIFS .FTTFCBVFS GĂ S einen deutschen Auftraggeber in Wien einen Messestand aufbaut, ohne weitere -FJTUVOHFO [V FSCSJOHFO %FOO OBDI ĂšTUFSSFJDIJTDIFN 3FDIU HJMU EBT &NQGĂŠOHFSTJU[QSJO[JQ EJF 6NTĂŠU[F XĂŠSFO EFNOBDI JO %FVUTDIMBOE [V CFTUFVFSO %BT BCFS WFSschmäht der deutsche Fiskus, weil er den grundstĂźcksbezogenen Leistungsort im /BDICBSMBOE TJFIU 'Ă S ,MBSIFJU NVTT OVO EFS &VSPQĂŠJTDIF (FSJDIUTIPG &V() TPSHFO %PSU JTU FJO Rechtsstreit zur Frage des Leistungsortes bei Leistungen im Zusammenhang mit Messen und Ausstellungen anhängig (AkUFO[FJDIFO 3T $ .JU EFS &V() &OUTDIFJEVOH XJSE JO ,Ă S[F HFSFDIOFU â– www.mittelstands-anwaelte.de Autor: RA Alexander Littich, ECOVIS G + C Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Landshut. Mitglied der Deutschen Anwalts- und Steuerberatervereinigung fĂźr die mit telständische Wirtschaft e.V.


EDV Unternehmensführung

Weniger Papier, mehr Aktualität Digitale Ersatzteil- und Zubehörkataloge gelten als Patentrezept gegen Papierkollaps und Warteschlangen in der Service-Hotline. Wer im Web danach sucht, sollte die Anbieter kennen oder im Internet eine Plattform ansteuern, die sie bündelt und darüber hinaus noch viele andere aktuelle Informationen zur Verfügung stellt. Um an Ersatzteilinformationen zu kom- Junkers, Kermi, Kludi, KWC, Oras, SAM, men, werden häufig noch dicke Kataloge Sanit, Schell, Schneider, Tece, Vaillant sooder sogar Papierordner verwendet. Diese wie Viega ihre Kataloge zur Verfügung. nehmen in den Regalen viel Platz weg und „Die intelligente Volltext-Suchtechnologie, werden bedarfsabhängig aktualisiert und die wir einsetzen, gewährleistet, dass bedazu per Post übermittelt. Das papierlas- nötigte Teile schnell und sicher gefunden tige System der Datenbereitstellung werden. Unterm Strich ist der Zeitaufwand deutlich geringer muss aber nicht sein. Schon seit geals bei PrintmediUnterm Strich ist der raumer Zeit besteht en“, sagt Kerstin für SHK-FachhandHeidekrüger von Zeitaufwand deutlich geringer werker die Möglichder ARGE Neue Meals bei Printmedien. keit, Ersatzteile via dien der deutschen Internet zu identifiSHK-Industrie. Die KERSTIN HEIDEKRÜGER zieren. Diese Art der BranchenorganisatiRecherche ist angeon der Industrie hat nehmer, schneller und fehlerfreier als die vor über zehn Jahren das SHK-Branchenportal größtenteils gemeinsam mit den Exmanuelle Suche in den Papierversionen. Wer im Netz nach elektronischen Ersatz- perten ihrer Mitglieder entwickelt und beteilkatalogen sucht, sollte im besten Fall treibt es seitdem. die Online-Adressen der Hersteller kennen, „Vor allem für kleinere Betriebe ist die sie bereitstellen. Oder die Homepage es viel zu aufwendig, alle Herstellerporeines kundigen Dienstleisters. Auf der In- tale einzeln abzugrasen, um zu schauen, ternetplattform www.shk-branchenportal. was sich dort tummelt“, meint die Verantde stellen derzeit die Markenanbieter abu- wortliche für Marketing & Kommunikatisanitair, Dallmer, Hansa, Ideal Standard, on bei der ARGE weiter. Das Angebot des

Neutraler Tester: Dennis Banse hat sich für die IKZ-HAUSTECHNIK im SHK-Branchenportal umgesehen. Der Eindruck des 21-jährigen Auszubildenden: viele aktuelle Inhalte und Bereiche, für deren Funktionalitäten man sich zunächst etwas Zeit nehmen muss, die später aber dauerhaft Zeit sparen.

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SHK-Branchenportals sei daher schon eine große Hilfe. Eine sehr wichtige Rolle spiele auch oder gerade die Aktualität der digitalen Unterlagen. „Unter www.shk-branchenportal.de kann der Nutzer sicher sein, dass er aktuelles Material aus dem Netz fischt“, versichert Heidekrüger. Aus diesem Grund ließen sich die digitalen Kataloge auch nur als Einzelseiten und nicht wie von vielen vermutet im Ganzen downloaden. Letzteres berge die Gefahr, dass die einmal heruntergeladenen pdf-Dateien weiter benutzt würden und irgendwann ihre Aktualität verlören. Nicht zuletzt deshalb sei die Streuung von Informationen über CDs deutlich zurückgegangen. Tipp der Redaktion: Für alle, die die Funktionsweise der digitalen Ersatzteilund Zubehörkataloge besser kennenlernen möchten, bietet dieser Beitrag die passenden Screenshots als Anschauungsmaterial. Die einzelnen Schritte werden dabei bewusst ausführlich dargestellt, um vor allem Einsteigern wie Dennis Banse, der sich an der Anwendung für die IKZ-Leser erstmals probiert hat, zu ermöglichen, das Gezeigte parallel am eigenen PC nachzuvollziehen. Weitere Services im SHK-Branchenportal Neben dem Angebot unter „Ersatzteile“ helfen auch andere Portal-Bereiche bei der Organisation des Arbeitsalltages. Unter „Service“ etwa werden Informationen unterschiedlichster Kategorien gebündelt. Dazu zählen Berechnungsprogramme und sonstige für den Arbeitsalltag interessante Herstellersoftware, Kundendienstmaßnahmen, SHK-Termine, Seminare/ Schulungen, Förderprogramme sowie Apps und eine umfangreiche Link-Sammlung. Sie leitet nicht nur zu Herstellerseiten, sondern auch zu zahlreichen neutralen Adressen weiter. Alle Homepages lassen sich für die Beratungsarbeit nutzen. Sie können zudem Bauherren weiterempfohlen werden, wenn diese sich beispielsweise mit einem bestimmten Thema detailliert beschäftigen möchten. Außerdem findet sich unter dem Menüpunkt „Service“ ein Marketingpaket aus

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EDV Unternehmensführung

Beispiel Ersatzteil-Recherche: Wer nach dem Login auf den Bereich „Ersatzteile“ klickt, erhält einen Überblick der Hersteller, die diesen Service im SHK-Branchenportal bedienen.

NACHGEFRAGT IKZ-HAUSTECHNIK: Herr Banse, ganz spon- meinem Schreibtisch unterbringen müsste, tan nach dem ersten Kennenlernen, wozu hätte ich ein Problem. Insofern ist es schon würden Sie das SHK-Branchenportal nutvon Vorteil, wenn ich nur das Nötigste in zen? Papierform habe. Sehr viel wichtiger ist für Dennis Banse: Nach den Erfahrungen, die mich aber das Argument der Aktualität. An ich heute gemacht habe, vor allem, wenn Informationen kommt mittlerweile jeder es schnell gehen soll, für die gezielte Re- ran. Die Frage ist aber, ob sie tatsächlich cherche unter einer Adresse. Im zweiten aktuell sind. Da ist eine verlässliche OnSchritt würde ich mir aber etwas mehr Zeit line-Quelle wie das Branchenportal eine nehmen, um alle Bereiche Seite für Sei- echte Hilfe, zumal sie die Informationen te abzuklappern und zu schauen, was sich für mich ja auch noch verwaltet. dahinter verbirgt. Ich bin mir ziemlich si- IKZ-HAUSTECHNIK: Wie beurteilen Sie das cher, dass ich trotz Einführung nicht alles Handling? weiß. Dennis Banse: Zu IK Z- H A U S T E C H den gesuchten ErDas hat mich beeindruckt. NIK: Sie haben sich satzteilen kommt speziell mit dem man wirklich sehr DENNIS BANSE Bereich „Ersatzschnell. Die Suchteile“ beschäftigt. geschwindigkeit, Was sagen Sie zum papierlosen Angebot? hat man mir erklärt, beträgt 1 Mio. KataDennis Banse: Papierlos wird ein Büro wohl logseiten pro Sekunde. Das hat mich benie. Als ich klein war, hat man das schon eindruckt. Und wenn man ein-, zweimal versprochen, nun bin ich Auszubildender die Funktionen, die die Anwendung bietet, und sehe, dass das mit dem papierlos einausprobiert hat, liegt mit wenig Aufwand fach nicht klappen will. Wenn ich allerein Paperclip.pdf auf dem Desktop oder ein dings all die Ersatzteil- und Zubehörka- Ausdruck auf dem Schreibtisch. taloge, die ich heute gesichtet habe, auf IKZ-HAUSTECHNIK: Ihre Verbesserungsvorschläge? Dennis Banse: Mir ist im Bereich Produkte aufgefallen, dass es dort nur ein verhältnismäßig kleines Angebot an pdf-Seiten zum Downloaden gibt. Aber gerade auf der Produktebene würden sich Ausdrucke, die man zum Kunden mitnehmen kann, doch anbieten. Im Bereich Ersatzteile könnte ich mir für die Zukunft vorstellen, den Prozess komplett papierfrei weiterzuführen. Aus dem erzeugten pdf-Dokument lässt sich bestimmt ein Formular ableiten, das rechtsgültig ist und im Warenwirtschaftssystem eines SHK-Fachbetriebes direkt einen Bestellvorgang auslöst.

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EDV Unternehmensführung

SO WIRDS GEMACHT – SCHRITT FÜR SCHRITT

1. Volltextsuche aktivieren: Dennis Banse hat sich entschieden, ein Ersatzteil für ein Wandheizgerät von Vaillant zu recherchieren. (Die im Folgenden beschriebenen Schritte dokumentiert jeweils ein roter Rahmen.) Nach der Eingabe des Suchbegriffs „Hydraulikteile Thermoblock ecoTec“ erscheint der relevante Katalog > anklicken.

4. Service nutzen: Das Angebot bietet nicht nur die Teilenummern zur Erleichterung für eine Bestellung, sondern es zeigt auch in Form von Explosionszeichnungen im Detail die einzelnen Komponenten eines Bauteils. Wer im Katalog blättern oder nach weiteren Teilen recherchieren möchte, nutzt dazu die kleinen Pfeile am rechten und linken Rand. Zuvor aber > die darüberliegenden Büroklammern anklicken.

2. Artikel spezifizieren: Der Inhalt des Kataloges öffnet sich nach Seiten. In der Menüleiste links wird angezeigt, dass es von dem Gerät verschiedene Baugruppen gibt > den gesuchten Typ anklicken; Tipp: Wer die Baugruppe schon beim Suchbegriff eingibt, überspringt diesen Schritt.

5. Auswahl speichern: Sobald man die Büroklammern angeklickt hat, zeigt ein neues „Paperclip“-Fenster die ausgewählten Seiten an. Je nach Umfang der Recherche entsteht ein Mini-Katalog, der nur das beinhaltet, was gerade benötigt wird. > Download Button unten rechts anklicken.

3. Angebot sichten: Nach dem Filtern sind nur noch wenige Seiten geblieben, die den Suchbegriff mit den gewünschten Ersatzeilen enthalten > anklicken.

6. Deckblatt anfertigen: Zum Schluss generiert das System ein pdf – auf Wunsch mit Deckblatt und individuellem Text. Wer das nicht benötigt > die kleinen Befehlshäkchen unter Basisdaten einfach wegklicken und dann o.k. wählen.

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EDV Unternehmensführung

Labelwin ist das EDV-Programm zur kompletten kaufmännischen Abwicklung und Organisation für den Handwerksbetrieb in der Haustechnik und im Anlagenbau. Bei über 2.500 Betrieben in DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH und LUXEMBURG im Einsatz.

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Kerstin Heidekrüger ist bei der ARGE Neue Medien für Marketing & Kommunikation verantwortlich. Im SHK-Branchenportal verantwortet sie quasi hinter den Kulissen die Bereiche Service und News und macht zudem große Teile des Supports.

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zwei Musterwerbebriefen und zehn Merkblättern zur Endverbraucherberatung. Zur Auswahl gehören „Ran an den Kalk“, „Wappnen Sie sich gegen Überschwemmungen“ oder „Den Regen nutzen“. „Gleicher Wissensstand“, erklärt Kerstin Heidekrüger, „kann im Kundengespräch durchaus wertvolle Zeit sparen.“ Insofern passt das Angebot zur Zielsetzung des Fachportals, Profis im Arbeitsalltag zu unterstüt-

zen. An zeitlichem Aufwand sparten außerdem diejenigen, die unter „Produkte“ recherchierten. Daten und Fakten von über 800 000 geprüften und zertifizierten Markenartikeln stünden in dem bereits von vielen frequentierten Bereich auf Abruf bereit.

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Ab sofort mobil Wer sich über die Inhalte des Portals auf dem Laufenden halten möchte, dem empfiehlt die ARGE, den Newsletter zu abonnieren und/oder das kostenlose Service-Magazin „Portal-Profi“ anzufordern. Es kann über info@arge.de in kleineren Auflagen kostenlos bestellt werden und ist außerdem unter www.shk-branchenportal.de zum Download hinterlegt. Ganz neu und vorerst für iPhone- und iPad-Besitzer im App-Store erhältlich: das kostenlose SHK-Portal-App. Es ermöglicht die mobile Nutzung der Informations- und Servicebereiche. Die Anwender von Smartphones und Tablet-PCs mit dem Betriebssystem Android müssen sich noch in Geduld üben. Sobald die Applikation im „Market“ erhältlich ist, wer■ den sie, so Heidekrüger, informiert. Bilder: ARGE Neue Medien

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LESER-SERVICE Forum

Leser fragen – Experten antworten In loser Folge beantworten wir an dieser Stelle Fragen aus der Installations- und Planungspraxis. Für diese Ausgabe hat Rechtsanwalt Dr. jur. Hans-Michael Dimanski, Geschäftsführer der Fachverbände Thüringen und Sachsen-Anhalt, häufig vorkommende Rechtsfragen zusammengetragen. Kann ein Heizungsbauer im Rahmen einer Fußbodenheizungsverlegung wegen unterlassener Prüf- und Hinweispflichten in Anspruch genommen werden, wenn der Generalbauunternehmer, der zwischenzeitlich in die Insolvenz geraten ist, die Sperrung des Baukörpers gegen aufsteigende Nässe vergessen hatte?

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Die Verpflichtung des Unternehmers, Prüf- und Hinweispflicht wahrzunehmen, ist in dem allgemeinen Grundsatz von Treu und Glauben des BGB verankert. In der VOB/B ist sie ausdrücklich geregelt, und zwar in § 4 Nr. 3 VOB/B. Das bedeutet, dass ein SHK-Unternehmer sowohl im Rahmen eines BGB-Werkvertrages, als auch bei einem VOB/B-Werkver tragsverhältnis dieser Verpflichtung unterworfen ist. SHK-Unternehmer erbringen ihre Werkleistungen regelmäßig in engem Zusammenhang mit anderen Unternehmern, die entweder vor oder nach ihnen am Bau beschäftigt sind. Steht die Arbeit eines Werkunternehmers in engem Zusammenhang mit der Vorarbeit eines anderen Unternehmers, oder ist sie aufgrund dessen Planung auszuführen, muss er prüfen und gegebenenfalls auch geeignete Erkundigungen einziehen, ob diese Vorarbeiten, Stoffe oder Bauteile eine geeignete Grundlage für sein Werk bieten und keine Eigenschaften besitzen, die den Erfolg seiner Arbeit infrage stellen können. Das gilt erst recht, wenn ein Fachunternehmer sein Werk in ein gegebenes Gebäude einpassen muss. Das hat das OLG Rostock mit Urteil vom 11. 06. 2009 (Az.: 3 U 213/08) ausgeführt. Unabhängig vom Vorliegen eines Mangels an seinem eigenen Werk, könnte ein SHK-Unternehmer auch wegen der Unterlassung der Prüfung von Vorleistungen anderer in die Haftung geraten. Der SHK-Unternehmer muss also z. B. prüfen, ob die Ausführung von Grundestricharbeiten die ordnungsgemäße Verlegung von Heizungsrohren für die Fußbodenheizung zulässt und insoweit die Vorleistung eine ge-

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eignete Grundlage für seine Folgeleistung darstellt. Der fehlende Hinweis auf das Fehlen einer Sperrfolie gegen aufsteigende Nässe würde allerdings nur dann zum Haftungsfall werden, wenn die Folie im unmittelbaren Zusammenhang mit der Errichtung der Fußbodenheizung hätte eingesetzt werden müssen. Das könnte bei Sanierungsmaßnahmen in alten Bestandsgebäuden eine Rolle spielen, in denen zum Zeitpunkt der Gebäudeerrichtung noch keine Nässesperrung vorgesehen war. Die Untersuchungsverpflichtung kann nur im Rahmen der zweckgerichteten Verbindung zwischen Vor- und Nachleistung bestehen. Wenn also der Einsatz einer Sperrfolie gegen aufsteigende Nässe im Zusammenhang mit der Gebäudeerrichtung unter dem Fundamentbereich durch den Bauunternehmer hätte vorgenommen werden müssen, träfe den Heizungsbauer keine Untersuchungs- bzw. Hinweispflicht. Leistungen, die nicht im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit stehen, hat der Unternehmer nicht zu prüfen, denn dies würde die Zumutbarkeitsgrenzen übersteigen. Für den Umfang der Prüf- und Hinweispflichten ist maßgebend, ob dem Auftragnehmer bei der von ihm als Fachunternehmen zu erwartenden Prüfung Bedenken hätten kommen müssen. Eine Fundamentuntersuchung gehört für den Heizungsbauer bei einem Neubau nicht dazu, weil er davon ausgehen kann, dass die Bauerrichtung DIN-gerecht erfolgt ist. Auch der Umstand, dass der Generalbauunternehmer zwischenzeitlich in die Insolvenz geraten ist, ändert an der Haftungskonstellation nichts. Eine gesamtschuldnerische Haftung käme nur dann in Betracht, wenn der aufgetretene Mangel im unmittelbaren oder mittelbaren Zusammenhang mit der Errichtung der Fußbodenheizung stehen würde. Hat der SHK-Handwerker seine Hinweispflicht erfüllt, wenn er Bedenken zu Baustoffen anlässlich einer Baubesprechung gegenüber einem Bauleiter rügt?

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Wenn der Bauleiter nicht mit einer umfassenden Vertretungsmacht seitens des Auftraggebers ausgestattet ist, genügt die mündliche Rüge ihm gegenüber nicht. Prüf- und Hinweispflichten müssen sorgfältig wahrgenommen werden. Sofern die vorgesehene Art der Ausführung, die Güte von gelieferten Baustoffen, Bauteilen oder die Leistung anderer Unternehmer zu beanstanden ist, sollte der Auftragnehmer auf entsprechende schriftliche Anzeigen nicht verzichten. Der Adressat etwaiger Bedenkenanmeldungen muss immer der Vertragspartner oder ein entsprechend bevollmächtigter Vertreter sein. Es sei deshalb davor gewarnt, Bauberatungen zu vertrauen, auf denen möglicherweise Baustoffe, oder Ausführungsanordnungen kritisch diskutiert werden, aber eben der Auftraggeber nicht oder nur durch einen eingeschränkt bevollmächtigten Bauleiter oder Architekten vertreten ist. Vom Auftragnehmer wird auch erwartet, dass er seinen Vertragspartner anspricht und hinsichtlich etwaiger Probleme weitsichtig berät, und zwar so wie es ihm als Fachmann aufgrund seiner Sachkenntnisse möglich ist. Der Vertragspartner kann unter Zuhilfenahme von Musterschreiben, die die Fachverbände vorhalten, über Bedenken informiert werden.

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Was geschieht, wenn sich der Auftraggeber Bedenkenanmeldungen verschließt?

Es kommt häufig vor, dass Bedenkenmeldungen nicht nur schlechthin ignoriert, sondern auch mit Widersprüchen belegt werden. Der Auftraggeber weist Bedenken zurück, erkennt sie nicht an, sieht die Sachlage völlig anders usw. Auf das Anerkenntnis kommt es bei einer Bedenkenanmeldung letztlich nicht an. Wichtig ist, dass der SHK-Unternehmer die Bedenken schriftlich formuliert und das Schreiben dann zugeht. Da der Zugangsnachweis ein wichtiger Aspekt im Zuge von Beden-

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LESER-SERVICE Forum

kenanmeldungen ist, kann mit einer möglicherweise ablehnenden schriftlichen Äußerung des Auftraggebers dann der Zugang schlüssig nachgewiesen werden. Bedenkenanmeldungen sind probate Mittel, um Haftungsrisiken einzugrenzen oder auszuschließen. Hat der Unternehmer auf Bedenken hingewiesen und fordert der Auftraggeber dennoch die Ausführung der (möglicherweise dann untauglichen) Leistung, können Unsicherheiten auftreten, ob der Unternehmer verpflichtet ist, weisungsgerecht auszuführen, oder zu verweigern. Der Auftragnehmer ist nach der Anmeldung von Bedenken grundsätzlich verpflichtet, die Vorgaben des Auftraggebers auch dann umzusetzen, wenn dieser die mitgeteilten Bedenken nicht teilt. Ausnahmsweise steht dem Auftragnehmer jedoch dann ein Leistungsverweigerungsrecht zu, wenn der (weiteren) Durchführung der Bauarbeiten, gegen die Bedenken angemeldet wurden, gesetzliche oder behördliche Bestimmungen entgegenstehen, insbesondere bei Gefahr für Leib und Leben. Weigert sich der Auftragnehmer berechtigt, kann der Auftraggeber deswegen nicht kündigen. Anderenfalls hat der Auftragnehmer wegen unberechtigter Kündigung Ansprüche. Kann der ausführende Handwerker eine Mangelbeseitigung ablehnen, wenn deren Kosten den Wert des eigentlichen Vertragsumfangs übersteigen?

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Der Wert der Vertragsleistung ist hier nicht entscheidend. Eine Ablehnung der Mangelbeseitigung birgt Gefahren für den Auftragnehmer. Lehnt er nämlich ab, ist der Auftraggeber in der Vorhand, was die Wahl seiner Ansprüche angeht. Es kommt nicht einmal darauf an, ob der Auftraggeber die Mängel tatsächlich beseitigen lässt. Er kann sich hier frei entscheiden. Der Auftraggeber kann die vertragsgerechte und damit auch die den anerkannten Regeln der Technik entsprechende Werkleistung vom Auftragnehmer beanspruchen, so auch aus den Ausführungen in einem Urteil des OLG Frankfurt (Az. 15 U 89/99) zu entnehmen. Hier waren für eine vom SHK-Handwerker vergessene Rohrdämmung nicht etwa die von einem Sachverständigen ermittelten Mehrkosten für den Energieverbrauch in Höhe von 1500 Euro, sondern die Mangelbeseitigungskosten von 35 000 Euro ausgeurteilt worden. Die Frage der Verhältnismäßigkeit des Mangelbeseitigungsaufwandes kann nicht daran festgemacht werden, ob die Kosten für den Auftragnehmer unverhältnismäßig sind. Der BGH hatte 2006 ebenso entschieden: Der Auftragnehmer schuldet eine mangelfreie Leistung, „koste es was es wolle“ (BGH IBR 2006, 546). Soweit ein Grundsatz, der das Risikopotenzial bei nicht vertragsgemäßer oder DIN-widriger Ausführung deutlich vor Augen führt. Allerdings gibt es auch andere Entscheidungen zum Thema Ablehnung von Man-

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gelbeseitigungsarbeiten wegen zu hoher Kosten. Im Jahr 2009 stellte der BGH folgendes fest: Einem Unternehmer kann auch das Recht zustehen, die Beseitigung eines Mangels zu verweigern, wenn sie einen unverhältnismäßig hohen Aufwand erfordert. Dies gelte gegebenenfalls selbst dann, wenn der Unternehmer für den Mangel verantwortlich ist; denn allein diese Tatsache rechtfertige nicht, dem Unternehmer diesen Einwand zu verweigern. Vielmehr bedürfe es hier einer Gesamtabwägung bezüglich dem Grad des Verschuldens des Unternehmers und dem Mangelbeseitigungsaufwand. Stellt also das Bestehen auf ordnungsgemäße Vertragserfüllung (seitens des Bestellers) im Verhältnis zu dem dafür erforderlichen Aufwand (des Unternehmers) unter Abwägung aller Umstände ein Verstoß gegen Treu und Glauben dar, so könne sich der Unternehmer (trotz seines Verschuldens) auf die Ablehnung der Mängelbeseitigung wegen zu hoher Kosten berufen, so der BGH. Kann ein Kunde, der Verbraucher ist, einen unterschriebenen Vertrag zur Badinstallation innerhalb von zwei Wochen widerrufen?

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Es gilt der alte Rechtsgrundsatz: Verträge sind einzuhalten. Mit einem Widerruf des Vertrages oder einem Rücktritt, der für den Kunden ohne Konsequenzen bleibt, ist es nicht so einfach. Er

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wäre nur dann möglich, wenn er vertraglich vereinbart worden wäre. Ein Widerruf oder Rücktritt, bei dem beide Parteien so gestellt werden, als sei gar kein Vertrag zustande gekommen, ist allerdings etwas anderes als eine Kündigung. Eine Kündigung hat Folgen für den, der sie zu vertreten hat. Natürlich kann ein Auftraggeber jederzeit frei kündigen, er hat dann aber z. B. den Werklohn zu zahlen, abzüglich dessen, was der Auftragnehmer nun infolge der Kündigung an Aufwendungen erspart. Ein Widerrufsrecht hätte ein Verbraucher aber bei Haustürgeschäften oder bei Fernabsatzgeschäften, wenn er z. B. über einen Internetshop beim SHK-Betrieb einkauft oder einen Werkvertrag abschließt. Dem Verbraucher, der einen Fernabsatzvertrag abschließt, steht grundsätzlich ein Widerrufsrecht gemäß § 355 BGB zu. Fernabsatzverträge können vom Verbraucher innerhalb von zwei Wochen widerrufen werden. Der Widerruf muss spätestens bis zum letzten Tag der Frist in Textform oder durch fristgerechte Rücksendung der Sache erfolgen. Das Widerrufsrecht des Verbrauchers kann in die AGB aufgenommen werden. Allerdings sollte der Unternehmer dann darauf achten, dass er sich nicht dem Vorwurf ausgesetzt sieht, er hätte durch die Vielzahl von Klauseln und die Informationsdichte für Verwirrung gesorgt. Diesem Argument begegnet der Unternehmer am besten, indem er die Widerrufsbelehrung fett druckt oder auf andere Weise besonders hervorhebt.

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me als neues Vertragsangebot zu werten. Ein Vertrag kommt bekanntermaßen aber erst durch übereinstimmende Willenserklärungen zustande. Das Angebot der Kündigungsrücknahme muss also vom anderen Vertragspartner angenommen werden. Einen Automatismus gibt es hier nicht. Im Zusammenhang mit einseitigen empfangsbedürftigen Willenserklärungen ist auch eine wichtige Wirksamkeitsvoraussetzung zu beachten. Die Willenserklärung muss zugehen. Es genügt hier nicht, die Schriftlichkeit – die ebenfalls empfohlen wird – zu beachten, sondern auch Augenmerk auf den Zugangsnachweis zu legen. In Streitfällen ist das oft der entscheidende Faktor. Die Rechtsprechung stellt darauf ab, dass ein Schreiben dann zugegangen ist, wenn es der Empfänger unter gewöhnlichen Umständen zur Kenntnis nehmen kann. Das geschieht rechtsicher z. B. durch die quittierte Übergabe oder den nachweislichen Einwurf in den Hausbriefkasten. ■

Kann ein SHK-Betrieb seine Kündigung des Bauvertrages gegenüber dem Auftraggeber wieder zurücknehmen?

Das kann er zwar, aber er bewirkt damit möglicherweise nichts. Vertragliche Willenserklärungen sind ernst zu nehmen und lösen mit Zugang sofort Folgen aus. Der Irrtum, dass eine einmal ausgesprochene Kündigung ohne Probleme wieder zurückgenommen werden kann, hält sich allerdings hartnäckig. Bei einer Kündigung handelt es sich um eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung. Das bedeutet, sie wird mit Zugang beim Empfänger rechtswirksam. Zugang muss dabei nicht Kenntnisnahme bedeuten. Die Rücknahme einer Kündigung ist, wie auch die Kündigung selbst, eine einseitige Willenserklärung. Während die Kündigung ein bestehendes Rechtsverhältnis beendet hat, ist die Kündigungsrücknah-

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Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-, Gebäudetechnik Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden IKZ-HAUSTECHNIK erscheint im 65. Jahrgang (2012) (als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen) Verlag STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg, Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38 Herausgeber Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger Redaktion Chefredakteur: Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts) Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater

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Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker (Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt ✆ 40 Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker (Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) ✆ 42 Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker (Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik), Gebäudeenergieberater (HWK) ✆ 43 Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski ✆ 41 Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de IKZ-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima Rathausallee 6, 53757 St. Augustin, Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212 Anzeigen Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich) Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation: Dipl.-Kfm. Peter Hallmann Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Trost Anschriften siehe Verlag. Leiter Online-Medien: Stefan Schütte E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2012 gültig. Telefon: 02931 8900-24. E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de Vertrieb / Leserservice Reinhard Heite E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de Bezugspreise Die IKZ-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich. Bezugspreis vierteljährlich Euro 32,53 einschl. 7 % MwSt., zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.

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Bezieher der „IKZ-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines Kombi-Abonnements mit „IKZ-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten Bezugspreis zzgl. Versandkosten. Der IKZ-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination mit der IKZ-HAUSTECHNIK. Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die IKZ-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages. Abonnementbedingungen Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise. Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren. Bankverbindungen Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05) Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46) Druckvorstufenproduktion STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de Herstellung Siegbert Hahne, Burkhard Schneider Layout Christoph Naramski Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen) Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Veröffentlichungen Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder, einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. OnlineDienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag nicht. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art. Sofern Sie Artikel aus IKZ-HAUSTECHNIK in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. ISSN 0177-3054

Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002 Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK) Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF) Mitglied des World Plumbing Council

Beilage in dieser Ausgabe: MVZ Diamedis Diagnostische Medizin Sennestadt GmbH, 33689 Bielefeld Wir bitten um Beachtung der IKZ-HAUSTECHNIK-Beilage.

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INFOTHEK

URTEILE

Energieeffizienzberatung wird als „Energieberatung Mittelstand“ fortgesetzt Die Energieberatung im Mittelstand wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) weiter gefördert. Am 1. März 2012 ist die neue Richtlinie für das Förderprogramm „Energieberatung Mittelstand“ (ehemals „Sonderfonds Energieeffizienz in KMU“) in Kraft getreten. Gefördert werden Initialberatungen, die energetische Schwachstellen untersuchen sowie Detailbera-

Rechnungen und Lieferscheine sind im Original zu archivieren Rechnungen sind als empfangene Handels- oder Geschäftsbriefe, beziehungsweise bei Verwendung als Buchungsbeleg, in Papierform oder auf einem Bildoder Datenträger aufzubewahren. Die Wiedergabe muss bildlich mit dem Original-Eingangsdokument übereinstimmen und auf dem Original angebrachte Vermerke (Eingangsstempel, Sicht- und Kontrollvermerke, Korrekturen, Kontierungen etc.) enthalten. Aufzubewahrende Unterlage ist demzufolge nur die Rechnung oder der Lieferschein, der dem Kunden zeitnah mit der jeweiligen Lieferung im Original zugegangen ist. Im Übrigen ist dies auch die Voraussetzung für den Vorsteuerabzug im Zeitpunkt der Vorsteuerbuchung. Allein mit Aufbewahrung der Archivierungs-CD, die anhand der Daten des Lieferanten erstellt worden ist, erfüllt der belieferte Kunde seine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten nicht, da es sich in diesem Fall um Unterlagen eines Dritten handelt (Bayerisches Landesamt für Steuern, Az.: S 0317.1.1-4/1 St42).

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tungen, die eine vertiefende Energieanalyse zum Zwecke der Erarbeitung eines konkreten Maßnahmenplans durchführen. Dadurch sollen Schwachstellen bei der effizienten Energieverwendung aufgezeigt und Maßnahmenpläne für energieund kostensparende Verbesserungen erarbeitet werden. Im Rahmen der Energieberatung werden insbesondere kleine und mittlere

Unternehmen durch Zuschüsse unterstützt, sofern deren Energiekosten über 5000 Euro liegen. Die Höhe der Förderung beträgt für die Initialberatung bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten und für die Detailberatung bis zu 60 Prozent. Die Umsetzung erfolgt durch die KfWBankengruppe gemeinsam mit ihren Regionalpartnern (Quelle: BMWi).

Schadensersatz – Quotenregelung auch für Sachverständigenkosten

Gehaltszahlungen an SeniorGesellschafter als vGA qualifiziert

Wird ein Fahrzeug bei einem Verkehrsunfall beschädigt, hat der Schädiger, soweit zur Geltendmachung des Schadensersatzanspruchs eine Begutachtung des Fahrzeugs durch einen Sachverständigen erforderlich und zweckmäßig ist, grundsätzlich auch die dadurch entstehenden Kosten zu ersetzen. Bei einem Mitverschulden des Geschädigten ist sein Ersatzanspruch gegebenenfalls auf eine Haftungsquote begrenzt. Gleiches gilt für die Sachverständigenkosten. Sie sind, ebenso wie die übrigen Schadenspositionen, nur im Umfang der Haftungsquote zu ersetzen (Quelle: Bundesgerichtshof, Az.: VI ZR 133/11).

Die Gehaltszahlungen einer Familien-GmbH an einen angestellten SeniorGesellschafter, der auch an der MutterGmbH beteiligt ist, sind als verdeckte Gewinn-Ausschüttung (vGA) anzusehen. Dies gilt zumal, wenn die ausgeübte Tätigkeit für das Unternehmen (eigentlich) wertlos ist und bei Anwendung der Sorgfalt eines gewissenhaften Geschäftsleiters unter vergleichbaren Verhältnissen nicht hätte zugewandt werden dürfen. Eine geringfügige Tätigkeit des Seniors ist lediglich als Gesellschafterbeitrag zu werten (Quelle: Finanzgericht München, Az.: 6 K 4406/06).

Entfernungspauschale – Doppelfahrten bleiben unberücksichtigt

Eigentümerbeschluss ohne konkrete Informationen ungültig

Die Entfernungspauschale für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte kann nur einmal in Anspruch genommen werden. Arbeitnehmer, die aus beruflichen Gründen zweimal am Tag eine entsprechende Strecke fahren, können in ihrer Steuererklärung nur die erste Fahrt ansetzen. Ein weiterer Werbungskostenabzug ist nicht möglich. Zwar liegt in gewisser Weise eine Ungleichbehandlung zu anderen Arbeitnehmern vor, die trotz geringer Aufwendungen für Fahrten zur Arbeitsstätte ebenfalls die volle Entfernungspauschale erhalten. In der Durchbrechung des sogenannten objektiven Nettoprinzps, weil die tägliche Doppelaufwendung nicht angesetzt werden kann, liegt jedoch keine verfassungswidrige Ungleichbehandlung, da es sich im Vergleich zu anderen Arbeitnehmern um einen atypischen Fall handelt (Quelle: Hessisches Finanzgericht, Az.: 4 K 3301/09).

Vor einer Beschlussfassung über eine konkrete Modernisierungsmaßnahme sind den Eigentümern einer Wohnungseigentümergemeinschaft Informationen über die für sie wesentlichen Entscheidungskriterien mitzuteilen. Geschieht dies nicht, sind gefasste Beschlüsse ungültig. Insbesondere sind mögliche (negative) Folgen der Sanierungsmaßnahmen im Vorfeld zu klären. Werden durch die beabsichtigte Innendämmung Räume kleiner und erheblich dunkler und verringert sich das Raumvolumen ebenso wie die Fensterfläche und der Lichteinfall, so verliert eine Wohnung auch an Marktwert. Eigentümer müssen daher Gelegenheit haben, entsprechende Nachteile gegen Heizkosteneinsparung und Umweltschutz abzuwägen (Quelle: Amtsgericht München, Az.: 485 C 28220/10). ■

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


INFOTHEK

AUS DER PRAXIS

Imposante Photovoltaik-Projekte In dieser Folge unserer Praxisrubrik geht es mal nicht um Murksinstallationen, statt dessen beleuchten wir zwei imposante PV-Projekte. Das Erste führt uns nach Dänemark. Canadian Solar, nach eigenem Bekunden eines der weltweit größten Solarunternehmen, hat die Lieferung von 2800 Solarmodulen für eine AufdachAnlage im dänischen Virum gemeldet. Die Solarinstallation nördlich von Kopenhagen hat einen Umfang von 605 kW und ist damit die größte Photovoltaik-Anlage Dänemarks, heißt es. Auf zwei Dächern eines Bürokomplexes errichtete die SRU Solar AG aus dem sachsen-anhaltinischen Berga gemeinsam mit dem dänischen Energieunternehmen Greengo Energy die Solaranlage mit Pioniercharakter. Die Installation ging im Januar 2012 ans Netz.

Ein 2,3 MW starker Solarpark wurde in Andalusien realisiert.

Das zweite Projekt liegt in Spanien, genauer Andalusien. Der Hamburger Systemanbieter Conergy hat dort mit eigenen Komponenten einen 2,3 Megawatt (MW) starken Solarpark realisiert. Der Park umfass ein Areal von mehr als 8 ha. Mehr als 10 500 Module produzieren dort jährlich mehr als 3,5 Mio. kWh Strom. Die 21 Zentralwechselrichter speisen ins südspanische Stromnetz ein und können bei sonnigen Tagen rund 1200 andalusische Haushalte mit Strom versorgen. Gleichzeitig vermeidet der Solarpark nach Unternehmensangaben mehr als 1700 t CO2-Emissionen pro Jahr. ■

Haben Sie als SHK-Unternehmer eine besonders anspruchsvolle Installation realisiert? Dann drücken Sie auf den Auslöser und senden uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten Sie die aktuelle Ausgabe des Magazins „inwohnen“.

2800 Solarmodule wurden für diese Aufdach-Anlage im dänischen Virum verbaut.

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INFOTHEK

EDV

SAGE SOFT WARE GMBH

Kaufmännische Software in neuer Version Die neue Version der kaufmännischen SoftwarelĂśsung „HWP 2012“ bietet laut Sage Software „erweiterte Funktionalitäten fĂźr noch mehr Ăœbersichtlichkeit und das Controlling von Unternehmenskennzahlen“. Dazu soll das Programm durch ein Ăźberarbeitetes „Regiezentrum“ die BĂźroarbeit von Installateuren, Heizungsbauern, Klempnern und Kälteanlagenbauern erleichtern, indem jeder Anwender individuell seinen Startbildschirm nach den eigenen Aufgaben und Anforderungen gestalten kann. Mitarbeiter kĂśnnen sich so z. B. Projektlisten, Terminkalender und oene Posten beliebig zusammenstellen und anordnen. Die Optik des Programms orientiert sich an der „Microsoft OďŹƒce“-Oberäche. Mit dem „Controlling Center“ kann der Nutzer Auswertungen, beispielsweise zu Umsatz, oenen Projekten und Zahlungseingängen, selbst erstellen. Unternehmenskennzahlen kĂśnnen mittels Kreuztabellen nach Kriterien wie Jahr, Monat oder Kalenderwoche aufsummiert Mit dem „Controlling Center“, der kaufmännischen Software „HWP 2012“, kann und graďŹ sch dargestellt werden. Im Anschluss ist beispiels- der Nutzer Auswertungen selbst erstellen. weise der Datenexport nach Excel mĂśglich. „HWP 2012 Professional“ ist bei Sage-Fachhändlern ab 2450 Euro erhältlich. Das Zusatzmodul „Controlling Center“ ist ab 495 Euro verfĂźgbar. Sage Software GmbH, Emil-von-Behring-Str. 8 - 14, 60439 Frankfurt, Tel.: 069 5000 - 72030, Fax: - 77874, handwerk@sage.de, www.sage.de/handwerk IFH/Intherm: Halle 4, Stand 4.229

LABEL SOFT WARE GERALD BAX GMBH

Komplette Auftragsabwicklung vor Ort

Tel.: Tel.: 06047-2393 06047-2393 Fax: Fax: 06047-160332 06047-160332

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Web

Ve rtr ie ge bsp su ar ch tn t e

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Mit der kaufmännischen Software „Labelwin“ und dem Zusatzmodul „mobiler Kundendienst“ kann der Installateur sein „BĂźro“ mit entsprechender Hardware stets mit sich fĂźhren. So hat der Nutzer die MĂśglichkeit, Aufträge vom Handy, Netbook, Notebook und vom Tablet-PC aus zu bearbeiten. Dazu werden beispielsweise die Kunden- und Anlagedaten sowie Checklisten zum strukturierten Arbeiten vom BĂźro-PC per E-Mail zum jeweiligen Endgerät gesendet. „In der Historie sind die Aufträge der Vergangenheit aufgefĂźhrt, und man erkennt auf einen Blick, wer, wann, was erledigt hat“, erklärt Label Software. Vorort beim Kunden kann der Techniker zu jedem Auftrag seine ausgefĂźhrten Arbeiten erfassen, zusätzliche Artikel aufsolar-rapidÂŽ Schwimmbad-Heizung rufen und seine Arbeitszeiten eingeben. Zudem lassen sich auch Angebote, BeLeichte Montage PaĂ&#x;t an vorhandene stellungen, AufmaĂ&#x;e, Lieferscheine und Mit dem Zusatzmodul „mobiler Kundendienst“ und Schwimmbad-Technik Rechnungen direkt erstellen. DarĂźber hi- einem entsprechenden Endgerät hat der Kunde die Direkt vom Hersteller naus kann der Kunde, z. B. bei der Nut- MĂśglichkeit, direkt zu unterschreiben. zung eines Tablet-PCs, direkt auf dem GeInfos: www. roos-system . com rät unterschreiben. Das Basispaket der „Labelwin“-Software kostet 1700 Euro und das Zusatzmodul „mobiler Kundendienst“ 400 Euro. Unter der nachfolgenden Adresse werden Anfragen bezĂźglich der Software vom Unternehmen bearbeitet. Label Software Gerald Bax GmbH, MĂźhlenstr. 31, 33607 Bielefeld, Tel.: 0521 5241960, ROOS ROOS Freizeitanlagen Freizeitanlagen GmbH GmbH Fax: - 137680, info@label-software.de, www.label-software.de )FSSOTUS t % "MUFOTUBEU *, )FSSOTUS t % "MUFOTUBEU *, IFH/Intherm: Halle 4, Stand 4.238

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


INFOTHEK

Die Zeiterfassungs-App „Streit V.1“ fĂźr AndroidHandys erhalten Messebesucher der IFH/Intherm kostenlos am Messestand der Streit Datentechnik GmbH.

STREIT DATENTECHNIK GMBH

Eine fĂźr alle(s) Mit „Streit V.1“ bietet Streit Datentechnik speziell fĂźr SHKBetriebe eine kaufmännische BranchenlĂśsung, die sich sowohl fĂźr den Ein-Mann-Betrieb als auch fĂźr einen 200-Mannstarken GroĂ&#x;betrieb eignen soll. Die Software kann nicht nur in den Bereichen Auftrags-/Serviceabwicklung, Angebotskalkulation, Projektierung, Baustellenabrechnung oder Nachkalkulation eingesetzt werden, sondern auch in der Kommunikation (per Fax, E-Mail, SMS oder Telefon), Terminplanung, Dokumentenarchivierung, Zeiterfassung, mobilen Auftragsbearbeitung sowie in der Finanz- und Betriebsbuchhaltung. Zur IFH/ Intherm präsentiert das Softwareunternehmen die Version 19, die u. a. fĂźr Full-HD-AuÜsung optimiert ist, um den Darstellungsbereich aktueller 24-Zoll-Bildschirme besser auszunutzen. Dazu erklärt Streit: „Obwohl dem Anwender viel mehr Informationen auf einen Blick zur VerfĂźgung stehen, ist die Programmoberäche nun Ăźbersichtlicher und leichter zu bedienen“. DarĂźber hinaus steht dem Anwender nun eine IDSSchnittstelle zur VerfĂźgung, neben weiteren, bereits integrierten, Schnittstellen wie UGL, OCI, Datanorm, GAEB (90, 2000, XML) und DATEV. Bestellungen kĂśnnen so direkt Ăźber den Webshop der teilnehmenden GroĂ&#x;händler erfasst oder Ăźber die Bestellverwaltung von „Streit V.1“ an den Webshop Ăźbergeben werden.

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7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

In Verbindung mit einer mobilen Auftragsbearbeitung mittels TablettPC/Net-/Notebook ermÜglicht die Software eine elektronische Zeiterfassung. Dazu kÜnnen neben Beginn und Ende auch Pausen, Anfahrt und Abfahrt gesondert gespeichert werden. Eine neu entwickelte Zeiterfassungs-App fßr Android-Handys steht nicht zuletzt im Mittelpunkt des Messeauftritts. So lassen sich u. a. die Zeiten fßr das Kommen und Gehen erfassen, Auftragsdaten sowie Baustellenfotos ßbermitteln. Interessierte Messebesucher erhalten die Zeiterfassungs-App gratis am Messestand. Die modular aufgebaute Software kann als Premium-Lizenz ab 2500 Euro zzgl MwSt. oder gegen eine Nutzungsgebßhr ab 98,07 Euro/Monat (jeweils inklusive Hotline und Softwarepege) bezogen werden bei der Streit Datentechnik GmbH, Julius-AllgeyerStr. 1, 77716 Haslach, Tel.: 07832 995 - 0, Fax: - 155, streit@streitdatec.de, www.streit-datec.de. IFH/Intherm: Halle 4, Stand 4.222

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MOSER GMBH & CO. KG

Kostenloses kaufmännisches Grundprogramm Das Softwarehaus Moser liefert das kaufmännische Programm „diabolo“ in der Grundausstattung kostenlos aus. Bereits hiermit können Angebote und Rechnungen geschrieben, Termine und Notizen organisiert und Stammdaten sowie Firmendaten verwaltet werden. Dazu findet der Anwender beispielsweise in der Kundenakte alle Daten sowie Vorgänge und Notizen zum Kunden. Wünscht der Nutzer mehr Leistungsumfang, kann er die Software um kostenpflichtige Module erweitern und modular an seine individuellen Wünsche anpassen. Die Anwendung kann über die Webseite www.diabolo.de heruntergeladen werden und ist im Anschluss ohne zeitliche Beschränkung einsetzbar. HÜPPE GMBH

Die Welt der Duschkabinen mobil erleben Mit der neuen „HÜPP-App“ können iPhone- und iPad-Besitzer ihre Badträume mobil erleben. Die neue App ermöglicht einen Überblick über das gesamte Produktprogramm des Herstellers. „In wenigen Schritten findet sich mit ihrer Hilfe die passende Duschabtrennung und -wanne für das individuelle Traumbad“, verspricht das Unternehmen. Auf der Startseite der Anwendung hat der User die Wahl zwischen den drei Produktkategorien Dusch- oder Badewannenabtrennungen und Duschwannen. Hat man sich für einen Bereich entschieden, werden dem Nutzer alle verfügbaren Serien mit Bild angezeigt. Auf dem iPad besteht dar über hinaus die Möglichkeit, einen Hüppe-Designtest zu aktivieren und über die Beantwortung von insgesamt sieben Fragen eine Duschabtrennung passend zum persönlichen Designstil zu finden. Die App steht zum kostenlosen Download im App-Store bereit. IFH/Intherm: Halle 5, Stand 5.011

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OVENTROP GMBH & CO. KG

Auslegung von thermischen Solaranlagen Die Effektivität einer solarthermischen Anlage hängt maßgeblich von der hydraulischen Einbindung und Dimensionierung ab. Oventrop bietet dazu das „OVsol“-SolarBerechnungsprogramm an. Mit ihm hat der Installateur die Möglichkeit, mittels einer grafischen Benutzeroberfläche ein Strangschema zu erstellen und eine Solar-Rohrnetzberechnung durchzuführen. Zur Anwendung: Das Programm ermittelt die Rohrnennweiten und berücksichtigt die Kollektorwiderstände der Oventrop-Kollektoren oder frei definierte Widerstände. Die Oventrop-Solararmaturengruppen „Regusol“ werden hinsichtlich der Pumpenförderhöhen und des einzustellenden Volumenstroms ausgelegt. Ebenso lassen sich Größe und Vordruck eines Membranausdehnungsgefäßes für den Solarkreis berechnen. Im Anschluss wird auf Grundlage der Berechnung eine Materialliste erstellt, die zusammen mit dem Strangschema ausgedruckt werden kann. Die Software steht unter www.oventrop.de zum kostenlosen Download für „myOV“Mitglieder bereit. Eine „myOV“-Mitgliedschaft ist ebenfalls kostenlos. Hierzu müssen lediglich die persönlichen Daten angegeben werden. IFH/Intherm: Halle 9, Stand 9.305

Mit dem Programm „OVsol“ kann der Nutzer ein Strangschema erstellen und eine Solar-Rohrnetzberechnung durchführen.

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


DATA DESIGN SYSTEM GMBH

Erste Einblicke in „DDS-CAD 8“ Data Design System (DDS) gewährt auf „DDS-CAD 8“ ermöglicht das Einschleifen der Bauteile und die Verleder IFH/Intherm erste gung als Ringleitung nach der neuen Fassung der DIN 1988-300. Einblicke in die kommende DDS-CAD-Generation. Im Mittelpunkt stehen dabei die neuen Möglichkeiten von Version 8 der Haustechnik-Planungssoftware: Im Trinkwasserbereich wurde die neue Fassung der DIN 1988-300 in die Software eingebunden, sodass Trinkwasserberechnungen und das Planen von Ringleitungen normkonform erfolgen können. Bei der Rohrnetzberechnung wird die Software neue Druckverlustbeiwerte (Zetawerte) berücksichtigen. Dazu sollen gemäß der Norm realistische Herstellerangaben zum Einsatz kommen. Für den Lüftungsbereich ist eine Schallpegelberechnung sowie eine Planung und Berechnung nach DIN 1946-6 vorgesehen. Erweiterte Konstruktions- und Darstellungsmöglichkeiten von Rohr- und Kanalsystemen sowie verbesserte Funktionen zum Bewegen und Editieren von Rohren und Kanälen werden nach Aussage der Softwarespezialisten die Planung von Netzsystemen weiter vereinfachen. Die automatische Dimensionierung von Entwässerungsrohrsystemen in Verbindung mit „hochflexiblen“ Anpassungsmöglichkeiten von Gefälle und Position der Leitungen kündigt DDS als weiteres Highlight an. Neben zahlreichen weiteren Produktneuerungen rundet DDS seinen Messeauftritt für die Besucher mit einer Verlosungsaktion ab. Erster Preis: eine DDS-CAD-Lizenz im Wert von 2900 Euro. Data Design System GmbH, An der Hansalinie 48 - 50, 59387 Ascheberg, Tel.: 02593 919 - 966, Fax: - 964, info@dds-cad.com, www.dds-cad.com IFH/Intherm: Halle 4, Stand 4.139

WOLFGANG HEINL TEXT & FORMULAR

Tool für die Monteureinsatzplanung Bei Monteureinsätzen für Kundendienst und Kleinbaustellen kann über den Wochenverlauf schnell der Überblick verloren gehen. Mit dem Excel-Tool „Monteureinsatzplanung Service“ bietet SHK-Formblattshop.de ein Planungsinstrument an, das pro Tag die Planung von bis zu 50 Monteureinsätzen ermöglicht. Die Auswahl der Mitarbeiter für die jeweiligen Einsätze berücksichtigt automatisch, welches Personal in der betreffenden Woche verfügbar ist. Ein separates Arbeitsblatt innerhalb dieses Excel-Planungstools dient dabei zur Verwaltung von Abwesenheits- und Fehlzeiten. Zur Vermeidung von Terminüberschneidungen werden die betreffenden Termine farbig hervorgehoben, sobald sich die Planzeiten überlagern. Für jeden Auftrag kann ein separater Arbeitsnachweis für den Mitarbeiter ausgedruckt werden. Der Ausdruck dient zur Erfassung von Arbeitsstunden, des Materialverbrauchs sowie zur Unterschrift durch den Kunden. Das Terminplanungstool kann im Shopbereich von www.shk-formblattshop.de zum Preis von 48 Euro heruntergeladen werden. ■

Blitzschnell montiert, hygienisch und sicher – die Keimschutzklasse Die Rückspül-Schutzfilter der JUDO Keimschutzklasse sind mit der patentierten Silbersiebtechnologie ausgestattet und können ab sofort blitzschnell mit einer einzigen Schraube montiert werden.

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Besser geht‘s nicht: Sauber: zuverlässiger Schutz vor Schmutz Hygienisch: prophylaktischer Keimschutz durch patentierte Silbersiebtechnologie Unkompliziert: kinderleichte Rückspülung, keine Unterbrechung der Wasserversorgung Hochwirksam: Abreinigung durch Punkt-Rotations-System Blitzschnell: Montage mit einer Schraube Optional: Leckageschutz JUDO PRO-SAFE integrierbar; als Rückspül-Schutzfilter ( PROFI-QC ) oder Hauswasserstation ( PROMI-QC ) erhältlich

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Mit dem Excel-Tool „Monteureinsatzplanung Service“ können im Arbeitsblatt „Wochenplan“ die Einsätze der Mitarbeiter geplant werden.

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INFOTHEK

REGELWERK

GLĂœCKWĂœNSCHE

DWA-Arbeitsblatt A 251 Kondensate aus Brennwertkesseln (Ausgabe: November 2011)

DIN 1986-30 Entwässerungsanlagen fßr Gebäude und Grundstßcke - Teil 30: Instandhaltung (Ausgabe: Februar 2012)

VDI-Richtlinie 2067 Blatt 40 (Entwurf) Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen - Energieaufwand fßr die Erzeugung (Ausgabe: Januar 2012)

Ende 2011 setzte die Wolf GmbH mit ßber 1,5 Mio. produzierten Wärmeerzeugern einen weiteren Meilenstein in ihrer Unternehmensgeschichte.

WOLF GMBH

Ăœber 1 500 000 produzierte Wärmeerzeuger VDI-Richtlinie 2078 (Entwurf)

Mit Ăźber 1,5 Mio. produzierten Wärmeerzeugern setzte der Heiztechnikhersteller Wolf an seinem Sitz in Mainburg Ende 2011 einen weiteren Meilenstein in seiner Unternehmensgeschichte. Die Zahl umfasst sowohl Ă–l- und Gasheizkessel als auch Heiz- und Brennwertthermen sowie Wärmepumpen, die im Zeitraum zwischen 1981 und 2011 in Mainburg produziert wurden. Mehr als zwei Drittel der 1,5 Mio. Geräte wurden auf dem deutschen Markt abgesetzt, Ăźber 350 000 Wärmeerzeuger exportierte Wolf ins Ausland. Beachtlich auch die Entwicklungen im Jahresvergleich: VerlieĂ&#x;en 1984/85 noch rund 6000 Geräte das Mainburger Werk, waren es im Geschäftsjahr 2011 bereits Ăźber 80 000 Wärmeerzeuger. „Wir freuen uns natĂźrlich Ăźber die enorme Nachfrage unserer Produkte“, erklärt Karl-Heinz Knoll, Bereichsleiter Marketing bei Wolf. Ein Zufallsprodukt und damit Ăźberraschend sei die hohe Absatzzahl jedoch nicht. Vielmehr sei der Erfolg in den vergangenen Jahren hart erarbeitet worden. „Unsere Innovations- und Qualitätsoensive und die daraus resultierenden Testsiege und weltweite Referenzen haben viel zum heutigen Image und dem hohen Ansehen der Marke Wolf in der ganzen Welt beigetragen“, betont Knoll. Die 1,5 Mio. Wärmeerzeuger seien daher auch nur ein Etappenziel. Wolf sieht sich gut aufgestellt und bestens gerĂźstet fĂźr die Zukunft und will am kĂźnftigen Wachstum der Branche Ăźberproportional proďŹ tieren.

Berechnung der Kßhllast und Raumtemperaturen von Räumen und Gebäuden (VDI-Kßhllastregeln (Ausgabe: März 2012)

VDI-Richtlinie 2077 Blatt 3.2 (Entwurf) Verbrauchskostenabrechnung fĂźr die Technische GebäudeausrĂźstung – Wärme und Warmwasserversorgungsanlagen; Kostenaufteilung in verbundenen Anlagen (Ausgabe: März 2012) â–

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100 Pelletanlagen in NRW installiert Seit 2005 hat die Jürgen Hohnen GmbH aus Heinsberg über 100 Pelletanlagen in Nordrhein-Westfalen installiert und wurde dafür nun von dem österreichischen Hersteller von Pelletanlagen ÖkoFen ausgezeichnet. Geschäftsführer Jürgen Hohnen freut sich über die Auszeichnung und die Aussichten für Pelletanlagen: „Pellets machen bei uns jetzt schon einen großen Teil des Umsatzes aus, und das ist noch ausbaufähig: Wurden 2005 in NRW nur rund 2000 Anlagen gefördert, waren es 2011 schon mehr als 20 000. Aktuell installieren wir fast zwei Anlagen pro Monat, unser Ziel sind 20 bis 30 Anlagen pro Jahr.“ Die nordrhein-westfälische Landesregierung unterstützt die Anschaff ung von Pelletkesseln durch finanzielle Anreize, Förderprogramme und die Kampagne „Aktion Holzpellets“ (www. aktion-holzpellets.de), an der der Betrieb Hohnen als Partnerunternehmen beteiligt ist. Diese Kampagne der Energieagentur NRW im Auftrag des MinisteriMichael Gormanns (l.) und Ralf Gormanns (2. v. r.) von der ums für Klimaschutz, Umwelt, NRW-Werksvertretung ÖkoFen überreichten Jürgen Hohnen Landwirtschaft, Natur- und Ver(2. v. l.) eine Urkunde für die 100. installierte Pelletanlage. Bei der Überreichung anwesend war Dr. Wilfried Plum (r.), braucherschutz des Landes NRW Geschäftsführer der WestPellets GmbH & Co. KG (Hersteller soll umweltfreundliche und Ervon Pellets in Titz). neuerbare Energien fördern.

Handelsmarke „Concept“ besteht seit 40 Jahren „Colonia“ hieß die erste Armaturenserie, mit der die Handelsmarke „Concept“ im Jahre 1972 an den Start ging. Dieser Keim entwickelte sich in den 40 Jahren des Bestehens zu einem breiten Sortiment für Bad, Haustechnik und Küche. Heute umfasst das Angebot 9000 Produkte. Das Gründungsjubiläum des Jahres 1972 würdigte die Gemeinschaft Anfang März mit einer Feierstunde. Auf der SHK Essen kamen am 7. März hochrangige Vertreter aus der Industrie, Freunde und Gäste zusammen, um auf die Entwicklungsgeschichte der Marke „Concept“ zurückzublicken. ISG-Geschäftsführer Volker Baumgärtner führte durch den Festakt. Die Marke „Concept“ ist nur bei Fachgroßhändlern zu bekommen, die sich in der ISG zusammengeschlossen haben. Die Händler sind vorwiegend im Ruhrgebiet, im Bonn-Düsseldorfer Raum, in und um Hamburg sowie Berlin angesiedelt. Zudem finden sich in Norddeutschland verstreut etliche Großhandelshäuser. Hersteller der „Concept“-Produkte sind häufig bekannte Unternehmen, die selbst SHK-Produkte unter ihrem eigenen Namen und eigener Marke vertreiben. ■ Volker Baumgärtner (links), Geschäftsführer der Großhandelsvereinigung ISG, und Achim Zimmer vom europäischen Dachverband der Großhändler feierten mit rund 70 Gästen das 40-jährige Marken-Jubiläum.

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

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INFOTHEK

SEMINARE | KURSE | TAGUNGEN | WORKSHOPS | SYMPOSIEN | KONGRESSE

Veranstaltung

Inhalt

Datum

18. 4. Die novellierte Trinkwasserverordnung 2011: Technische Umsetzung aus Sicht des SHK-Hand- 9. 5. werks Dieses Online-Seminar (Internetkonferenz) geht auf die novellierte Trinkwasserverordnung 2011 aus technischer Sicht ein: Installation und Wartung eines Trinkwassersystems sowie der Umgang mit dem Regelwerk.

Ort

Kosten

Veranstalter

Online-Kurs

Kostenlos

Pall GmbH Medical Philipp-Reis-Str. 6 63303 Dreieich Tel.: 06103 307332 medical_info@europe.pall.com www.anmelden.org/pallwebinar-shk

Hamburg Oldenburg Trier

Kostenlos

Sanha Kaimer GmbH & Co. KG Essen Tel.: 02054 925-0, Fax: -250 sanha@sanha.com www.sanha.com

26. 4. Die letzten Meter auf dem Weg zum Wasser14. 6. hahn: Erkenntnisse aus dem Verbundprojekt „Biofilme in der Trinkwasser-Installation“ Dieses Internet-basierte Seminar (Konferenz) vermittelt die neuesten Erkenntnisse über Biofilme in der Trinkwasser-Installation: Ergebnisse des Verbundprojektes „Biofilme in der Trinkwasser-Installation“, Entstehung von Biofilmen, Einsatz von Desinfektionsmitteln u. a. Trinkwasserhygiene Planung und Ausführung von Installationen an Trinkwasseranlagen, Änderungen der Trinkwasserverordnung und Grundlagen der Trinkwasserhygiene.

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7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

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SEMINARE | KURSE | TAGUNGEN | WORKSHOPS | SYMPOSIEN | KONGRESSE

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Inhalt

Datum

Ort

Kosten

Veranstalter

Seminarreihe Bäderforum Keramag bietet Seminare an, die die Teilnehmer in der Beratung, Planung und Vermarktung von Bädern sowie in der Kundenbindung schulen. Das Programm fußt auf den drei Säulen Bäderwerkstatt, Bäderdesign und Bädermarketing.

Einzelheiten enthält eine 24-seitige Broschüre, die es bei Keramag gibt.

Bildungsangebot der TAW Die Technische Akademie Wuppertal bietet mit rund 2500 Veranstaltungen im Jahr Fortbildungen und Studiengänge an. Auch für den SHK-Praktiker gibt es diverse Angebote.

Nennt eine Broschüre, die auch im Internet eingesehen werden kann.

Je nach ge- Technische Akademie wähltem Wuppertal e.V. Kurs Essen Tel.: 0202 7495 - 0 Fax: - 216 www.taw.de anmeldung@taw.de

Basis-Schulung: Entnahme von Trinkwasserproben Aus dem Inhalt: Durchführung der Probennahme für chemische und organische Parameter sowie für mikrobiologische Untersuchungen, Demonstrationen der Praxis der Probennahme mit Übungen.

12. 6. 14. 6.

370,– Euro

Auffrischungs- und Vertiefungsschulung: Entnahme von Trinkwasserproben Dieser Lehrgang ergänzt die Basis-Schulung.

13. 6.

Hansgrohe Seminarprogramm 2012 Der Armaturen- und Brausenhersteller möchte mit dem Seminarprogramm seine Partner unterstützen. Das Angebot umfasst die Bereiche Technik, Bad- und Raumkonzepte, Design, Verkauf, Projektgeschäft. Neu im Programm ist ein Seminar zum Thema Unternehmensnachfolge.

Nennt eine Broschüre, die auch im Internet eingesehen werden kann

Hansgrohe AG Schiltach Tel.: 07836 51 - 3272 Fax: - 1505 www.hansgrohe.de aquademie@hansgrohe.com

ÖkoFEN Pelletakademie 2012 Die Pelletakademie veranstaltet für SHK-Installateure, Techniker und Kundenberater aus der Heizungsbranche eine Schulungsreihe aus den Bereichen Technik und Vertrieb.

Schulungen finden deutschlandweit statt. Das komplette Programm kann im Internet heruntergeladen oder telefonisch angefordert werden.

ÖkoFEN Heiztechnik GmbH Mickhausen Tel.: 08204 2980 - 0, Fax: - 190 www.oekofen.de info@oekofen.de

Fortbildung und Erfahrungsaustausch für Abwasserprofis Die Seminare des Abwasserspezialisten Jung Pumpen befassen sich mit der Steigerung der handwerklichen und betriebswirtschaftlichen Qualifikationen. Dabei dreht es sich immer um die Abwassertechnik in all ihren Facetten.

Nennt eine Steinhagen Broschüre

Je nach ge- Jung Pumpen GmbH wähltem Steinhagen Kurs. Tel.: 05204 17 - 0, Fax: 05204 80368 jpforum@jung-pumpen.de www.jung-pumpen.de

Schulungen für Pelletfachbetriebe Die Seminare beinhalten Informationen zum Energieträger Holz, zur Produktion sowie zum Handel von Pellets und anderen Energieholzsortimenten. Darüber hinaus stehen Qualitätskriterien von Pellets, technische Vorschriften, Pelletlagerung und Verkaufsargumente auf dem Lehrplan.

21. 6. 28. 6.

300,– Euro Deutsches Pelletinstitut Berlin Tel.: 030 6881599 - 55, Fax: 77 info@depi.de www.depi.de

Mülheim an der Ruhr

Ulm Koblenz

Termine, Orte und weiViega SYMPH2OSIUM 2012 2012 bringt zahlreiche neue Vorgaben für die Planung tere Einzelheiten nennt Viega auf der Homepage. von Trinkwasser-Installationen. Das dafür notwendige Fachwissen will Viega im Rahmen einer Reihe von Fachsymposien vermitteln.

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Kostenlos

Keramag AG Ratingen Tel.: 02102 916 - 0, Fax: - 245 info@keramag.de www.keramag.de

IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser Mülheim Tel.: 0208 40303 - 210, Fax: - 82 www.iww-online.de u.borchers@iww-online.de

Viega GmbH & Co. KG Attendorn Tel.: 02722 61 - 1545, Fax: - 1381 info@viega.de www.viega.de

IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


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SEMINARE | KURSE | TAGUNGEN | WORKSHOPS | SYMPOSIEN | KONGRESSE

Veranstaltung

Inhalt

Datum

Nennt Seminarprogramm rund um Gebäudetechnik Siemens Das Seminarprogramm für 2012 bietet an 200 Terminen mehr als 90 Schulungsthemen rund um Gebäudesicherheit, Grundlagen und Anlagentechnik zu HLK, Gebäudeautomation, elektrische Installationstechnik sowie Netzwerktechnologie an. Remko-Fachseminare 2012 Das Unternehmen bietet an drei Orten in Deutschland Produktschulungen für Handwerker, Händler und Planer an. Sie sind in die Bereiche Klima, Kaltwasser, Wärme sowie Wärmepumpen gegliedert und bieten Einblick in das Produktprogramm, technische Details und Montagemöglichkeiten.

Nennt Remko

Ort

Kosten

Frankfurt am Main

Je nach Siemens AG gewähltem Karlsruhe Kurs Tel.: 0721 59 - 50, Fax: - 55588 info@siemens.com www.siemens.com

Lützen Lage Bellenberg

Je nach Remko GmbH & Co. KG gewähltem Lage Kurs Tel.: 05232 606 - 0, Fax: - 260 info@remko.de www.remko.de

Nennt der DVGW Technische Regeln Flüssiggas 2012 Die „Technischen Regeln Flüssiggas“ (TRF) kommen nach dem jetzigen Kenntnisstand im ersten Quartal 2012 in einer novellierten Fassung heraus. Der Deutsche Verband Flüssiggas bietet in Zusammenarbeit mit dem DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) hierzu Schulungen für technische Fachkräfte an.

65,– Euro

Veranstalter

DVGW-Berufsbildungswerk Dresden Tel.: 0351 323 250 - 50, Fax: - 60 mueller@dvgw.de www.dvfg.de

Seminarprogramm von Brötje für das 1. Halbjahr 2012 Die angebotenen Seminare wollen Wissenswertes um die verschiedenen Heizsysteme vermitteln. Alles in Theorie und Praxis zu Brennwerttechnik, Gas-Heizwertthermen und Öl-Gebläsebrennern, alternative Energien wie Wärmepumpen und Solarsysteme und Regelungstechnik.

Nennt Brötje

Bundesweit Kostenlos

August Brötje GmbH Rastede Tel.: 04402 80 - 0, Fax: - 583 info@broetje.de www.broetje.de

Schulungsprogramm 2012 von Buderus Bosch Thermotechnik (Buderus Deutschland) bietet ein bundesweites Schulungsprogramm an, z. B. Öl- und GasHeizkessel, Regeltechnik, Regenerative Energien, Beratung, Planung, Verkauf, Technik- oder Betriebswirtschaftsforen.

Nennt Buderus

Bundesweit Nennt Buderus

Bosch Thermotechnik GmbH Buderus Deutschland Wetzlar Tel.: 06441 418 - 0, Fax: 45602 info@buderus.de www.buderus.de

Seminare im Wöhler-Institut Technik Das Unternehmen bietet Praxisseminare und Produktschulungen zu den Themen Thermografie, Luftdichtheit an Gebäuden, Energieeffizienz an Heizungsanlagen inkl. Heizungs-Scheck sowie Reinigung und Prüfung von Luftleitungen.

Nennt ein Seminarflyer, der im Internet eingesehen oder unter der angegebenen Telefonnummer angefordert werden kann.

Wöhler Messgeräte Kehrgeräte GmbH Bad Wünnenberg Tel.: 02953 73 - 100, Fax: - 250 wit@woehler.de www.woehler.de

Franke Seminarprogramm 2012 In diesem Jahr legt Franke den Schwerpunkt der Seminare auf die neue Trinkwasserverordnung und die weiteren aktuellen Änderungen im deutschen und europäischen Regelwerk.

Nennt eine Broschüre, die im Internet eingesehen oder unter der angegebenen Telefonnummer angefordert werden kann.

Franke Aquarotter AG Ludwigsfelde Tel.: 03378 818 - 383 Fax: - 385 ws-far-schulung.de@franke.com www.franke.com

Besuchen Sie uns auf der 18. - 21. April Stand Nr.: 7A.017

Pelletskessel octoplus: die Energiezentrale auf 1 m2 2011

Kostenlose Energie der Sonne und die Kraft aus Biomasse

7/2012 IKZ-HAUSTECHNIK

● Unschlagbare Technik ● Einfachste Installation ● Top-Partner-Konzept

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Unsere Mandantin gehört bundesweit zu den großen und etablierten Planungsunternehmen. Seit der Gründung vor über 50 Jahren hat sie sich zu einem interdisziplinären Architektur- und Ingenieurbüro entwickelt. Als Gesamtplaner koordiniert sie alle Fachdisziplinen von der ersten Idee über den Entwurf bis zur Schlüsselübergabe und bietet dem Bauherrn damit eine wirtschaftliche und zeitoptimierte Dienstleistung aus einer Hand. Mehr als 380 Mitarbeiter erbringen in diversen Niederlassungen Dienstleistungen für anspruchsvolle und hochtechnisierte Objekte für den Gesundheits-, Verwaltungs-, Industrie-, Freizeit- und Bildungsbereich. Wir suchen für unsere Mandantin zur Verstärkung des Teams und zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Abteilungsleiter TGA (m/w) mit Projektverantwortung Standort: Hamburg, Kennziffer: 1617

Ihre Aufgaben: Als Leiter des TGA-Planungsteams tragen Sie die Verantwortung für alle versorgungstechnischen Projekte der Niederlassung in Hamburg über alle Leistungsphasen der HOAI für die Gewerke Heizungs, Lüftungs-, Sanitär- und Kältetechnik. Sie halten engen Kontakt zu den Auftraggebern bzw. Bauherren und allen anderen Projektbeteiligten und sind für das Vertragswesen, die Erstellung von Zeitplänen, Rechnungen, Nachtragsangeboten, das Projektcontrolling und die Budgetüberwachung zuständig. Sie führen Ihr motiviertes und Tuali¿ziertes Team zielorientiert und überzeugen ebenso als Projektleiter in der Umsetzung eigener Projekte. Akquisitorische Fragestellungen sind für Sie von Reiz. Im Rahmen der Projektakquisition nutzen Sie Ihre Netzwerke, knüpfen neue Kontakte, verantworten die Angebotsabgabe und führen die Vertragsverhandlungen.

Die Anforderungen: Sie sind Dipl.-Ing. Versorgungstechnik (FH/TU) und haben schon fundierte Erfahrung als Projektleiter in der Bearbeitung anspruchsvoller und komplexer Projekte mit mehreren Mio. EUR Baukosten gesammelt. Sie verfügen über eine schnelle Auffassungsgabe, konzeptionelles Denken und die Fähigkeit, im Rahmen von Vorverhandlungen gute konstruktive Vorschläge zu entwickeln, die fachlich überzeugen und den Kunden dadurch binden. Mit Ihrer beruÀichen Erfahrung, Ihrer persönlichen Kompetenz sowie Ihrem akquisitorischen Geschick sind Sie in der Lage, Kunden für sich zu gewinnen. Sie überzeugen durch Ihr sicheres und teamorientiertes Auftreten Ihre Mitarbeiter und repräsentieren das Unternehmen optimal nach außen. Sie kennen sich mit den MS-Of¿ce-Programmen aus wie auch mit fachspezi¿schen Programmen (AutoCAD und MEP). Haben Sie Interesse an dieser herausfordernden Aufgabe mit Gestaltungsspielraum oder Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Christiane Fölster, Projektleitung Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29 E-Mail: c.foelster@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de

Unser Mandant ist ein namhaftes Unternehmen im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Er plant, baut, ¿nanziert und betreibt Wärme-, Kälte-, Klima-, Sanitär-, Brandschutz-, Kommunikations-, Elektro-, Kraftwerks- und Energietechnik sowie Contracting als Generalunternehmer. Er ist bundesweit tätig, hat mehrere tausend Mitarbeiter und stellt seine Weichen auf Wachstum. Für seine Zweigniederlassung Nähe Freiburg sucht unser Mandant per sofort den

Projektleiter Heizung/Kälte/Lüftung (m/w) Standort: Freiburg, Kennziffer: 1623

Ihre Aufgaben: Sie leiten Projekte im Bereich der Heizungs-, Kälte- und Klimatechnik und sind hier für die sach-, budget- und termingerechte Auftragsabwicklung zuständig. Darüber hinaus übernehmen Sie – Gewerke übergreifend – Projekte anspruchsvoller Bauvorhaben und koordinieren alle beteiligten Bereiche und Abteilungen sowie externe Projektpartner.

Die Anforderungen: Sie verfügen über ein Ingenieurstudium oder eine Technikerausbildung der Fachrichtung Versorgungstechnik oder Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Sanitär-, Lüftungs-, Heizungs-, Kälte- und/oder Klimatechnik und können hier langjährige Berufserfahrung als TGA-Projektleiter vorweisen. Fachkenntnisse auf dem Gebiet der oben genannten Gewerke setzen wir voraus. Sie verfügen über gute Kenntnisse in MS-Of¿ce (Excel, Word, PowerPoint). Grundkenntnisse in der MSR- und Elektrotechnik sind wünschenswert. Wenn Sie darüber hinaus unternehmerisches Denken, hohe Einsatzbereitschaft, eine selbstständige und strukturierte Arbeitsweise, ausgeprägtes Kosten-/Nutzendenken, Verhandlungsgeschick, gute Teamfähigkeit und Durchsetzungsvermögen mitbringen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Sigi-Alice Ortner, Projektleitung Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-22, Telefax: 0228-42 99 23-29 E-Mail: s.Ortner@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de

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IKZ-HAUSTECHNIK 7/2012


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Hahn ist nicht gleich Hahn.

Was ist das Besondere an unseren Kugelhähnen? Zum Beispiel: dass sie für alle metallischen Pressverbindungen (V, M, SA) passen, dass sie die Prüfnormen um ein Vielfaches übertreffen. Wollen Sie mehr? Alle Pluspunkte finden Sie im Internet.

Der Kugelhahn.

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www.giacomini.de


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Schutzausrüstung von Mewa. Schließlich weiß man ja nie, was kommt.

Bei der Auswahl Ihrer Schutzkleidung ist Fachwissen gefragt: Wir von MEWA besitzen jahrzehntelange Expertise, arbeiten mit hochqualifizierten Produktentwicklern zusammen und haben das Beste schlicht zum Standard gemacht. Und das erhalten Sie bei uns selbstverständlich ganz auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Kein Wunder also, daß man da selbst die größte Herausforderung plötzlich ganz leicht nimmt.


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