Recht 01 - SV

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Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»

Um Grundzusammenhänge, Probleme und Herausforderungen in Unternehmungen, in Wirtschaft und Gesellschaft zu verstehen, brauchen Kaufleute ein fundiertes Wissen und grundlegende Einsichten. Im Mittelpunkt des Gesamtmodells «Wirtschaft und Gesellschaft» stehen Menschen, und zwar sowohl als handelnde wie auch als betroffene Personen im wirtschaftlich-gesellschaftlichen Umfeld. Wir alle sind eingebettet in den Staat und dessen Rechtsordnung. Je nach Rolle und Situation handeln wir eher im sozialen, ökonomischen oder ökologischen System. Gleichzeitig werden wir von den Geschehnissen in diesen Systemen beeinflusst. Mithilfe des Modells können Sie Zusammenhänge und Vernetzungen im Unterrichtsbereich «Wirtschaft und Gesellschaft» einfacher herstellen.

Theorie 1 2

Übungen

Die Grundlagen von Wirtschaft und Gesellschaft.................................................. 2 Die Zusammenhänge in Wirtschaft und Gesellschaft............................................ 4 Das haben Sie gelernt.......................................................................................... 6 Diese Begriffe können Sie erklären....................................................................... 6

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Aufgaben 1 2 3

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Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»

Grundlagen von Wirtschaft und Gesellschaft ....................................................... 7 Teilsysteme in Wirtschaft und Gesellschaft........................................................... 7

Vielfältige wirtschaftliche Aktivitäten................................................................... 8 Zusammenhänge in Wirtschaft und Gesellschaft................................................ 13 Fukushima im Spannungsfeld von Wirtschaft und Gesellschaft........................... 16

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Brennpunkt Recht / Gesellschaft

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Gesamtmodell «Wirtschaft und Gesellschaft»

Die Grundlagen von Wirtschaft und Gesellschaft

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die Marktwirtschaft funktioniert oder wie unerwünschte Entwicklungen (z. B. Arbeitslosigkeit) bekämpft werden können. Aus dem Blickwinkel einer einzelnen Unternehmung wird erklärt, wie in einem Betrieb Produktion und Verkauf optimal aufeinander abgestimmt werden sollen oder mit welchen Werbemassnahmen die Kundschaft am besten angesprochen werden kann.

Wir Menschen organisieren unser Zusammenleben in vielfältiger Weise: Wir pflegen Beziehungen zu unseren Mitmenschen, gehen zur Schule, nehmen an Abstimmungen teil und treffen uns in Vereinen. Wir nutzen Rohstoffe aus der Natur und stellen daraus Güter her, die wir selber konsumieren oder an andere weiterverkaufen. Für das Zusammenleben benötigen wir Regeln. REcHTSoRDnUnG Viele davon sind in Gesetzen festgehalten. Alle Gesetze Rechtsvorschriften zusammen ergeben die Rechtsordnung. Das geordnete SoZIAlES SySTEM Zusammenleben von Menschen bezeichnen wir als «Gesellschaft». Die folgende Darstellung fasst – sehr Staat Mensch als Staatsbürger vereinfacht – wichtige Teilbereiche der Gesellschaft zuRechte und sammen. Diese Teilbereiche werden auch als «Systeme» Pflichten bezeichnet. Die einzelnen Systeme sind dadurch gekennzeichnet, dass sie aus vielen einzelnen Elementen bestehen, die in vielfältiger Weise miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig beeinflussen. Für das Fach «Wirtschaft und Gesellschaft» hat sich die Unterscheidung zwischen einem sozialen, einem ökonomischen ÖKonoMIScHES SySTEM und einem ökologischen System bewährt. Die Wirtschaft Das soziale System umfasst all jene Beziehungen zwischen den Menschen, die nicht offensichtlich wirtschaftlicher Natur sind. Dazu gehört das Zusammenleben in der Familie, im Freundeskreis, in Vereinen, Kirchen und anderen sozialen Gruppen. Besonders wichtig sind die politischen Rechte und Pflichten der Menschen als Bürger eines Staates. Dadurch wird es möglich, die Rechtsordnung weiterzuentwickeln, die den Rahmen für die gesamte Gesellschaft setzt. Das ökonomische System umfasst alle wirtschaftlichen Aktivitäten und Beziehungen. Eine funktionierende Wirtschaft sorgt für eine gute Ausstattung der Menschen mit Gütern. Die Menschen sind dabei sowohl Produzenten als auch Konsumenten. Das ökonomische System kann auf zwei Arten betrachtet werden: Mit Blick auf die gesamte Gesellschaft wird beispielsweise untersucht, wie ein Staat seine knappen Produktionsmittel am besten einsetzt, nach welchen Gesetzmässigkeiten Auszug aus «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft», © Verlag SKV AG

Mensch als Produzent

Mensch als Konsument

ÖKoloGIScHES SySTEM Unsere Lebensgrundlage Mensch als Teil der natur

Die Rechtsordnung gibt einen Rahmen für unser Handeln vor und bestimmt damit unser Leben stark. Täglich sind wir in Miet-, Arbeits- und Kaufverträge eingebunden. Wir müssen Steuern bezahlen und uns an Verkehrsregeln halten. Der Staat übernimmt in der Gesellschaft unterschiedliche Aufgaben: Er ist sowohl Teil des sozialen als auch des ökonomischen Systems und hat grossen Einfluss auf das ökologische System. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten z. B., dass der Staat mit Polizei und Armee für kollektive Sicherheit sorgt, gut funktionierende Spitäler unterhält, ein zeitgemässes Schulsystem vom Kindergarten bis zur Hochschulstufe betreibt oder bei Invalidität und im Alter Einkommensausfälle durch Renten ausgleichen kann. Als Teil des ökonomischen Systems ist er ein wichtiger Partner von Unternehmungen und Privatpersonen. So sorgt er z. B. für eine angemessene Versorgung der Wirtschaft mit Geld und stellt die notwendige Verkehrsinfrastruktur (Strasse, Bahn) zur Verfügung. Bei der Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen kommt dem Staat ebenfalls eine wichtige Stellung zu. Er legt zum Beispiel fest, wie die anfallenden Abfälle beseitigt werden sollen. Wir alle sind eingebettet in unsere natürliche Umwelt. Wir benötigen Luft, Wasser und Nahrungsmittel, um überleben zu können. Die Natur stellt uns Energie und Rohstoffe zur Verfügung. Solche Zusammenhänge werden im ökologischen System dargestellt, das Grundlage all unseres Handelns ist. Vereinfachte Gesamtübersicht über die Zusammenhänge in «Wirtschaft und Gesellschaft»


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Die Zusammenhänge in Wirtschaft und Gesellschaft

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Fall sind die Unternehmungen nicht mehr imstande, genügend Arbeitsplätze für alle Menschen anzubieten. Dann werden vielerorts staatliche Massnahmen zur Unterstützung von Unternehmungen verlangt, und das staatliche Sozialversicherungssystem soll betroffenen Personen mittels Arbeitslosenrenten ihre Existenz über eine gewisse Zeit sichern. Die Nationalbank führt als unabhängige Einrichtung die Geld- und Währungspolitik eines Landes und schafft damit die grundlegenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Wirtschaft.

■ Modelle der politischen Mitwirkung

Das soziale System der Schweiz ist so ausgestaltet, dass viele Möglichkeiten zur politischen Mitwirkung bestehen. Die Medienvielfalt und die Möglichkeit, sich in verschiedenen sozialen Gruppen zu organisieren, erlauben es den BürgerinRECHTSORDNUNG nen und Bürgern, sich eine Meinung zu vielen Politikbereichen zu bilden. Je nach Einstellungen und WerSOZIALES SYSTEM ten einer Person gegenüber Staat und Gesellschaft Soziale Bereich Staat Soziale Gruppen pp werden anstehende Probleme unterschiedlich wahrLage Sozialrecht Parlament Familie genommen (Wahrnehmungsfilter), und mögliche Regierung g g Vereine Wahlen Lösungsansätze können sich stark voneinander unterGerichte Parteien Abstimmungen scheiden. Bei Abstimmungen zu Sachfragen (z. B. der ... WahrRechtsnehmungssätze Schaffung eines neuen Gesetzes) und der Wahl von filter BundesBehörden wirkt sich diese politische Überzeugung verwaltung g Kantonale konkret aus. Mit dem traditionellen demokratischen Verwaltungen erwaltungen Prinzip der Gewaltenteilung soll verhindert werden, GemeindeÖKONOMISCHES SYSTEM verwaltungen Staatsdefizit dass sich bei einer bestimmten staatlichen Behörde eine zu grosse Machtballung ergibt. Gewaltenteilung Steuern bedeutet, dass dem Parlament das Recht zukommt, Einkommen: Löhne, Sozialversicherungen neue Gesetze zu erlassen, während die Regierung Steuern Güterverkäufe, diese in der Alltagsarbeit anwendet und umsetzt. Bei Subventionen Einkommen: Löhne, Gewinne Verstössen oder Unklarheiten haben die Gerichte den UnterHaushalte Konsumausgaben nehmungen Auftrag, den Konflikt zu klären. ■ Modell Wirtschaftskreislauf Im volkswirtschaftlichen Ansatz werden die Beziehungen zwischen den verschiedenen Teilnehmern des Wirtschaftsprozesses beschrieben: Haushalte, Unternehmungen, Staat, Finanzsektor, Ausland und Nationalbank. Wir Menschen sind alle in irgendeiner Weise auch Teil des ökonomischen Systems. Wir arbeiten und konsumieren Güter und Dienstleistungen aller Art; wir setzen unsere Fähigkeiten in Arbeitsprozessen ein und legen gespartes Geld an. Wenn sich die Wirtschaft anders entwickelt als gewünscht, wirkt sich dies direkt auf eine einzelne Person aus. Sie verliert z. B. ihr investiertes Geld oder ihren Arbeitsplatz. Im schlimmsten

Investitionen

Vermögensveränderungen

Ersparnisse Rechnungsüberschuss

Export- bzw. Importüberschuss

Bereich Wirtschaftsrecht Exporteinnahmen Importausgaben

Ausland

Wirtschaftslage Geld- und Währungspolitik Nationalbank

Luft

Wasser

Rohstoffe

Energie

ÖKOLOGISCHES SYSTEM Bereich Umweltrecht

Auszug aus «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft», © Verlag SKV AG

Abgase

Abwasser

Abfälle

Abwärme

Umweltqualität

■ Unternehmungsmodell In der betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise wird das Element «Unternehmungen» gesondert untersucht. Welche unterschiedlichen Unternehmungen gibt es? Was stellen Unternehmungen her? Wie sind die Eigentumsverhältnisse geregelt? Es geht um Fragestellungen, wie eine Unternehmung ihre Beziehungen zu den verschiedenen Gruppierungen in ihrer unmittelbaren Umwelt gestaltet oder wie sie ihre Produkte am besten vermarkten kann. Es werden Konzepte aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit verschiedener Stellen und Abteilungen sinnvoll und effizient koordiniert werden kann, wie die Produktionsanlagen solide finanziert oder wie die Zahlungsfähigkeit gewährleistet werden kann. ■ Modelle der Rechtsordnung In unserer Gesellschaft herrscht ein hohes Mass an Arbeitsteilung. Dies bedingt, dass die einzelnen Leistungen der Wirtschaftsteilnehmer koordiniert werden. Für die Abstimmung der wirtschaftlichen Tätigkeiten zwischen Tausenden von Menschen und Unternehmungen braucht es verbindliche «Abmachungen». Diese Regeln erlässt der Staat in Form von Gesetzen (Rechtssätzen). Regelungen von weltweiter Bedeutung werden durch supranationale Gemeinschaften wie z. B. der Welthandelsorganisation (WTO) geschaffen. Das Wirtschaftsrecht umfasst jene Rechtsvorschriften, welche die Rahmenbedingungen der Wirtschaft setzen und den Wirtschaftsablauf lenken. Das öffentliche Recht regelt das Verhältnis


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 Das haben Sie gelernt Grundlagen des Lernbereichs «Wirtschaft und Gesellschaft» mithilfe einer Gesamtübersicht erläutern. Zusammenhänge des Lernbereichs «Wirtschaft und Gesellschaft» mithilfe einer Gesamtübersicht erläutern. Soziales, ökonomisches und ökologisches System sowie die Rechtsordnung in der Gesamtübersicht beschreiben.

 Diese Begriffe können Sie erklären Wirtschaft und Gesellschaft Soziales System Wahrnehmungsfilter Gewaltenteilung Parlament Regierung Gericht Ökonomisches System volkswirtschaftlicher Ansatz betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise Unternehmungsmodell Rechtsordnung Rechtssätze Wirtschaftsrecht öffentliches Recht privates Recht Ökologisches System

Auszug aus «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft», © Verlag SKV AG

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Offene offene Fragen


c) Unter dem sozialen System verstehen wir alle Beziehungen zwischen den Menschen, die nicht offensichtlich wirtschaftlicher Natur sind.

d) Im ökonomischen System werden auch Problemstellungen aus Unternehmungssicht betrachtet, z. B. die Wirkung von Lohnerhöhungen.

e) Mit Blick auf die gesamte Gesellschaft werden im ökologischen System unter anderem die Gesetzmässigkeiten von Märkten untersucht.

f) Der Staat ist im Modell sowohl Teil des ökonomischen als auch des ökologischen Systems.

A

B

C

Rechtsordnung

b) Das Hauptelement des sozialistischen Systems ist das Zusammenleben der Menschen in der Familie, im Freundeskreis, in Vereinen, Kirchen und anderen Gruppierungen.

Ökologisches System

a) Die Grundlagen von Wirtschaft und Gesellschaft werden durch die Rechtsordnung sowie das soziale, ökonomische und ökologische System beschrieben.

Ordnen Sie die folgenden Fragestellungen aus dem Lernbereich «Wirtschaft und Gesellschaft» den entsprechenden Teilsystemen gemäss dem Modell der «Zusammenhänge in Wirtschaft und Gesellschaft» zu. Beachten Sie die Unterscheidung in die Bereiche Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft im ökonomischen System.

Ökonomisches System: Volkswirtschaft Ökonomisches System: Betriebswirtschaft

Welche Aussagen sind richtig (R); welche falsch (F)? Setzen Sie das zutreffende Symbol in das Kästchen und korrigieren Sie die Fehler auf den leeren Linien.

Übung 2 Teilsysteme in Wirtschaft und Gesellschaft

Soziales System

Übung 1 Grundlagen von Wirtschaft und Gesellschaft

D

E

a) Wie kann die gesamte wirtschaftliche Leistung eines Landes gemessen werden? b) Wie soll eine Unternehmung ihre Werbebotschaft gestalten, damit sich ihr Zielpublikum optimal angesprochen fühlt? c) Wie wirkt sich eine Steuererhöhung auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Region aus? d) Welche Produkte soll eine Unternehmung herstellen, und wie soll sie diese verkaufen? e) Nach welchem Verfahren kann ein Gesetz geändert werden, das den Schutz der Hochmoore regelt? f) Welche Regeln müssen beim Abschluss eines Mietvertrages beachtet werden? g) Nach welchem Wahlverfahren werden Parlamentarierinnen und Parlamentarier gewählt? h) Wie kann eine Unternehmung die geplante Erneuerung ihrer Produktionsanlage finanzieren? i) Wie kann die Schweiz einem Entwicklungsland beim Aufbau einer effizienten Wasserversorgung behilflich sein? j) Wie kommt ein Gläubiger zu seinem Geld, wenn sich der Schuldner weigert, eine fällige Rechnung zu bezahlen?

g) Die vom Staat gestaltete Rechtsordnung begründet die Rahmenbedingungen für das ökonomische System, hat aber keinen Einfluss auf das ökologische System.

Auszug aus «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft», © Verlag SKV AG

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k) Über welche natürlichen Ressourcen verfügt ein Land, und wie können diese genutzt werden? l) Welche Meinungen vertritt eine Partei zur Finanzierung der Altersvorsorge, und wie begründet sie diese?

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Aufgabe 3 Fukushima Fukushima im im Spannungsfeld Spannungsfeld von Wirtschaft von Wirtschaft und und Gesellschaft Gesellschaft Das japanische AKW Fukushima wurde Mitte März 2011 schwer beschädigt. Auslöser der katastrophalen Unfallserie war ein Erdbeben im Nordosten Japans. Der dadurch ausgelöste Tsunami, eine bis zu 23 Meter hohe Flutwelle, verwüstete das ganze Küstengebiet im Nordosten Japans. In der Folge kam es zu schweren Störfällen in den Reaktorblöcken des AKW von Fukushima: Beschädigung der Reaktorsicherheitsbehälter, Kernschmelze und schliesslich Austritt von Radioaktivität. Ein Gebiet im Umkreis von 20 Kilometern um das havarierte Atomkraftwerk musste zum Sperrgebiet erklärt werden.

RechtsoRdnung

soziales system Staat

Satellitenfoto der Reaktorblöcke nach mehreren Explosionen und Bränden

a) Notieren Sie in die Kästchen stichwortartig bedeutsame Entwicklungen und Spannungsfelder, die sich durch die Nuklearkatastrophe von Fukushima im Gesamtmodell ergeben können.

Ökonomisches system

b) Fukushima-Effekt im ökonomischen System b1 ) Wird sich die Nuklearkatastrophe von Fukushima positiv, negativ oder neutral auf den Geschäftsgang der folgenden beiden Unternehmungen auswirken? Begründen Sie Ihre Antwort. Taiheiyo Cement Corporation (Zementunternehmen Japan):

Ökologisches system

Axpo (führendes Schweizer Energieunternehmen):

Auszug aus «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft», © Verlag SKV AG


b2 ) Nennen Sie eine weitere Unternehmung, auf welche sich der Fukushima-Effekt positiv auswirken könnte, und begründen Sie Ihre Antwort.

Bei diesen Wahlen wurde der bisherige Regierungsrat Hans Hollenstein überraschend nicht wiedergewählt. Erklären Sie in maximal zwei vollständigen Sätzen den möglichen Fukushima-Effekt auf das Ergebnis dieser Regierungsratswahlen.

c) Fukushima-Effekt im sozialen System Im «Blick Online» vom 4. April 2011 stand unter dem Titel «Fukushima-Effekt bei den Zürcher Wahlen» die folgende Grafik: d) Fukushima-Effekt im Wahrnehmungsfilter Unter dem Eindruck der Fukushima-Katastrophe hatte der Bundesrat im Mai 2011 entschieden, aus der Atomenergie auszusteigen. Bereits Ende August 2011 stellte sich allerdings die zuständige Ständeratskommission gegen diesen Entscheid. Die Kommission wollte lediglich keine neuen AKW der heutigen Generation; AKW einer künftigen, neueren Technologie sollen nicht endgültig ausgeschlossen werden. Dieser Stimmungsumschwung kann (auch) mit dem Wahrnehmungsfilter im Gesamtmodell begründet werden. Erklären Sie, weshalb es durch die unterschiedliche Wahrnehmung dazu gekommen ist.

Ergebnis Regierungsratswahlen Zürich 2011 Quelle: www.blick.ch

Auszug aus «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft», © Verlag SKV AG

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