JOYFUL VEGAN LIVING / 9. AUSGABE / FRÜHLING 2017 KREUZWORTRÄTSEL MIT VERLOSUNG / INTERVIEW ANDREA MONICA HUG / SCHWEINE IM GLÜCK
W T ORK R A E H Tattoo Atelier Termine ab Oktober möglich!
Veganes Tattoo? Mir ist es wichtig, privat wie auch im Beruflichen auf Tierleid zu verzichten. Dabei geht es darum, Produkte zu vermeiden, die an Tieren getestet wurden oder Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs enthalten.
kim rossini
Aargauerstrasse 14-94 · 8048 Zürich kimrossini@gmail.com · www.kimrossini.ch FB: heartworktattoo · IG: kim_rossini
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VLOWERS MAGAZIN
WIRKENDE
INHALT
Sandra Weber Chefredaktorin
Seite 04
info@vlowers.ch
Editorial
Carolina Flores Seite 06
Creative Director www.carolinaflores.ch
The Vegan Market – der reisende Markt
Carola Schoch
Seite 08
Fitness- & Gesundheitsexpertin
Frühlingsfit mit Vitaminkicks und Bewegung
www.carolaschoch.com
Seite 10 Marianne Gerhard
News & Tipps: vegane Yogaferien Ibiza
Kreuzworträtsel-Autorin
Seite 12
www.rätselhaft.ch
Verein Treffpunkt Tier-Mensch: Schweinekids im Glück
Michelle Aimée Oesch Seite 14
Fotografin www.michelle-aimee.ch
IMPRESSUM
“Für-immer-Zuhause” gesucht für Hündin Josy
Seite 16 Andrea Monica Hug – die sportliche Fotografin
Seite 18 Kniffliges Kreuzworträtsel mit Verlosung
Herausgeberin: Vlowers Sandra Weber, Zürich Coverdesign und Layout: Carolina Flores, Zürich
Seite 20 Laufen gegen Leiden - „Gutenachtlauf“ in der Schweiz
Auflage: 3000 Exemplare, deutsch Erscheinung: 4 x jährlich ISSN-Nummer: 2297-5853
Seite 23 Allerlei & Vorschau
Distribution: Auslage an ausgesuchten Lokalitäten und Events, im Vlowers-Frühstückscafé sowie den tibits-Restaurants. Jahresabo erhältlich unter www.vlowers.ch/abo. Druck: Stämpfli AG, Bern Anzeigen: Stämpfli AG, Bern, Dominik Kittelmann dominik.kittelmann@staempfli.com Tel. +41 31 300 63 82 Preise unter www.vlowers.ch/werbung.
F B & IG:
© by Vlowers. Alle Rechte vorbehalten.
PERFORM ANCE
V LO W ER S - JOYFUL VEGAN LI VIN G
neutral Drucksache No. 01-16-475519 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership
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EDITORIAL
DA S V LO W ER SM AGAZ IN GI BT ’S AU CH IM AB O! WW W.VL OW ER S.CH/AB O
VEGAN LÄUF T GUT KÖRPERLICHE BEWEGUNG, GESUNDES UND WOHLSCHMECKENDES ESSEN, DAS SOZIALE ZUSAMMENTREFFEN MIT ANDEREN MENSCHEN UND TIEREN. DIESE FAKTOREN GEHÖREN FÜR UNS ZU EINEM BEWUSSTEN LEBEN, IN DEM WIR UNS SELBER UND UNSERE UMWELT MIT EMPATHIE BEHANDELN UND SO WENIG SCHADEN WIE MÖGLICH ANRICHTEN.
Hallo liebe Leserin, lieber Leser In dieser Ausgabe geht es sportlich zu und her. Schliesslich ist Frühling, und wir wollen uns leicht und fit fühlen. Oder zumindest etwas leichter und etwas fitter. Schliesslich zählt jeder Schritt, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir stellen dir diesmal gleich mehrere Leute und Organisationen vor, die ziemlich viele Schritte tun. Beginnen wir mit Carola Schoch, Fitnesstrainerin, Ernährungsexpertin und Bloggerin. Carola stellt uns ihre persönlichen Tipps für einen frühlingsfitten Körper vor, mit veganen Entschlackungsdrinks und Infos zum Training an der frischen Luft. Sportlich unterwegs ist auch Mark Hofmann, Marathonläufer, Veganer und Gründer von „Laufen gegen Leiden“, der Organisation, die mit Laufen Spenden für Tierschutzorganisationen sammelt. Auch in der Schweiz gibt es seit einigen Monaten den „Gutenachtlauf“, welcher ein Projekt von „Laufen gegen Leiden ist“. Einmal pro Monat treffen sich dabei LäuferInnen in Zürich und der Region Basel zu einem Abendlauf. Und zu guter Letzt hat uns die vegane Fotografin und Läuferin Andrea Monica Hug ein Interview gegeben. Auch Andrea hat bereits einen Marathon
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absolviert und ist natürlich superfit. Nicht Laufen, aber immerhin Schlendern kannst du durch „The Vegan Market“. Dieser Markt hat letzten Dezember in Zürich sein Debut gehabt und bereichert nun mit regelmässigen Durchführungen die vegane Schweizer Festival- und Marktszene. Da wir an der Premiere selber mit von der Partie waren, erzählen wir dir aus eigener Erfahrung, was es mit „The Vegan Market“ auf sich hat und wieso du im Juni in Aarau vorbeischauen solltest. Auch Vierbeiner laufen gerne. Wenn du ihnen dabei hautnah zusehen möchtest, besuche doch mal den „Verein Treffpunkt Tier-Mensch”, einen Lebenshof im Kanton Zürich mit Schweinen, Ziegen, Ponies, Katzen, Hühnern und weiteren Tieren. Zwei wunderbare Menschen, Ann Bachmann und Markus Zaugg, leben ebenfalls dort. Lass dich überraschen von unserem Artikel über den Bauernhof der besonderen Art. Und dann ist da noch die kleine Josy, die vielleicht genau auf dich wartet... Wir wünschen dir gute Unterhaltung und Inspiration. Herzlich, Sandra Weber, Chefredaktorin
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LIFESTYLE THEVEGANMAR KE T.CH 23./24. JUNI 2017 ALT STADT AAR AU
DER MARKT, DER REIST TEXT: SANDRA WEBER
Entspannte Marktatmosphäre, vegane Produktinnovationen und wechselnde Locations. „The Vegan Market“ ist ein noch junger Event, der mit jeder neuen Durchführung für Überraschungen sorgen will. Ein Markt für vegane und veganinteressierte Menschen, die schöne Einkaufserlebnisse im gemütlichen Schlendermodus erleben wollen.
Seine Premiere feierte „The Vegan Market“ letzten Dezember im EWZ Unterwerk Selnau in Zürich mit weihnachtlich geschmückten Ständen. „The Vegan Market“ ist ein reisender Markt ohne fixe Location, jedoch mit verschiedenen Mottos je nach Saison. Der Fokus liegt dabei auf Non-Food-Produkten, was aber nicht heisst, dass man sich am Markt nicht auch lecker vegan verpflegen kann. So gab es an der Weihnachts-Edition des Marktes sowohl herzhafte als auch süsse Essensangebote und Getränke zu geniessen. Hauptsächlich stellten sich jedoch Anbieter von Kosmetik- & Pflegeprodukten, Läden und Onlineshops sowie vegane Organisationen vor. Zudem gab es einen Charity-Tattoostand von Lau-
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ren Wildbolz, dessen Gewinne vollständig an die „Schweizerische Flüchtlingshilfe“ und den Lebenshof „Hof Narr“ gespendet wurden. Grosse Bedeutung hat für den Event auch das Thema Innovation. Während den Markttagen werden daher Produktneuheiten sowie Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland vorgestellt. Auch Vlowers war an der ersten Durchführung des 3-tägigen Marktes in Zürich dabei. Wir haben damals unsere druckfrische Winterausgabe vorgestellt und freuten uns über die sehr angenehme Atmosphäre des Marktes. Ein Markt soll ja auch ein
Begegnungsort sein, ein Ort, wo man Leute trifft, die man vielleicht schon länger nicht gesehen hat. Dies ist „The Vegan Market“ absolut gelungen. Unzählige Gespräche mit den Besucherinnen und Besuchern sowie den AusstellerInnen haben die Tage unterhaltsam gemacht und uns in unserer täglichen Arbeit bestätigt und neu motiviert. Ein wunderbares Erlebnis. So war gleich nach dem Markt für uns sowie auch unsere Standnachbarn vom veganen Onlineshop „Hello Vegan“ klar; am nächsten „The Vegan Market“ sind wir wieder mit von der Partie! Da das EWZ Unterwerk Selnau sich über den Sommer 2017 in einer Umbauphase befindet, ist der
Standort für die „Welcome Summer“ Edition des Marktes nicht möglich. Und da es nicht ganz so einfach ist, in Zürich grössere, verfügbare Locations zu finden, wird der nächste Markt – diesmal als 2-tägiger Event – am 23. und 24. Juni in Aarau stattfinden. Wir freuen uns bereits auf ein spannendes, fröhliches Wochenende und auf viele tolle Menschen. PS. Für „The Vegan Market“ sind auch weitere Durchführungsorte in anderen Schweizer Städten geplant. Bei einer zukünftigen Durchführung in Zürich werden die Veranstalter jedoch sehr gerne wieder ins EWZ Unterwerk Selnau zurückkehren, dorthin, wo die Reise begann.
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ERNÄHRUNG UND BEWEGUNG
FRISCH, FIT, FRÜHLING TEXT UND BILD: CAROLA SCHOCH
Ein gesunder Lifestyle ist cool, trendy und einfach umzusetzen, sagt Carola Schoch. Die Fitness- und Ernährungsexpertin organisiert regelmässig Workshops mit Fokus auf Rohkost sowie Detoxing- und Fastenseminare. Sie ist zudem die Gründerin von „SwissCityBootCamp“ und steht hinter der Wellness- und Gesundheitsplattform „WellVille“. Carola hat uns ein paar Tipps und Rezepte gegeben, die die Frühjahrsmüdigkeit garantiert vertreiben und uns mit Energie und Lebensfreude versorgen. Der Frühling ist gekennzeichnet durch Lebendigkeit. Es beginnt die Zeit, in der wir wieder mehr ins Grüne gehen, die Natur Farbe bekommt und die Tage länger werden. Das ist die Phase, in der viele leider auch merken, dass sie hinter der dicken Winterbekleidung kleine Fettpölsterchen angelegt haben. Genau jetzt ist der richtige Moment, etwas dagegen zu tun. Denn im Frühling kommt der Stoffwechsel auf Hochtouren – vorausgesetzt, man führt dem Körper die richtigen Nährstoffe zu.
Ideale Kochmethoden sind Dämpfen, wobei kurze Kochzeiten beachtet werden sollten, um möglichst wenig Nährstoffe zu zerstören. Oder man belässt die Lebensmittel gleich im rohen Zustand.
Durch die deftige Nahrung der Wintermonate verbleiben im Magen-Darm-Trakt oft Altlasten, die es nun abzubauen gilt. Die Nahrung sollte jetzt leicht und fettarm sein, um den Entgiftungsprozess der Leber zu fördern. Alkohol, Süssigkeiten und allzu salziges Essen sollten somit im Speiseplan eher selten vorkommen.
Regelmässige Bewegung, am besten in der freien Natur, unterstützt natürlich den positiven Einfluss einer gesunden Ernährung. Durch Sport erhöht sich die Muskelmasse. Und mehr Muskelmasse sowie ein gesteigerter Energiestoffwechsel fördern wiederum die Fettverbrennung. Auch die Körperwahrnehmung verbessert sich. Wer einer vorwiegend sitzenden Tätigkeit nachgeht, kennt oft seine Leistungsfähigkeit nicht genau. Sehr oft über- oder unterschätzt man sich. Sobald man jedoch loslegt und sieht, wo die eigenen Grenzen liegen, wird der Ehrgeiz gefördert. Wenn sich nach zwei bis drei Wochen dann die ersten Erfolge zeigen, stellt sich auch die Motivation zum Dranbleiben ein.
Der Frühling eignet sich optimal für die Zubereitung von feinen Kräutersuppen und bekömmlichen sogenannten Pseudo-Getreidegerichten aus Quinoa, Amaranth oder Buchweizen. Auch leichte Desserts mit wärmenden Gewürzen wie Chiapudding mit Zimt oder Kardamom sowie frischen Beeren sind geeignet. Und natürlich ist es die Saison der grünen und bunten Salate, vielen Gemüsesorten, Kräutern und Sprossen. Dazu gehören beispielsweise Spinat, Mangold, Stangensellerie, Chinakohl, Rucola und Feldsalat sowie Frühlingsgemüse wie Artischocken, Radieschen und Spargel. Auch frische Kräuter wie Basilikum, Bärlauch, Rosmarin, Kresse, Löwenzahn oder Dill können verwendet werden.
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Als Getränke eignen sich Zitronenwasser mit Minze oder anderen Frühlingskräutern sowie Kräutertees aus Brennnesseln, Süssholz oder Holunderblüten. Speisen und Getränke können zudem mit Ingwer verfeinert werden, um den Stoffwechsel anzuregen.
Mit der Kombination dieser Ansätze wirst du dich bestimmt nicht nur fitter, sondern einfach toll und voller Energie fühlen. Viel Spass beim gesund Essen und Trinken, bei der sportlichen Betätigung und beim Ausprobieren der folgenden Rezepte:
FRÜHLINGSREZEPTE FÜR DIE ENT SCHLACKUNG
GREEN-DETOX-SMOOTHIE
KAROTTEN-DRINK
HEIDELBEER-POWER-SMOOTHIE
Bringt den Stoffwechsel auf Hochtouren
Gibt Energie nach dem Sport
3 Karotten 1 Apfel 1 Stange Sellerie 1 Zitrone 1 kleines Stück Ingwer (geschält) 1 TL Olivenöl
1 EL Kokosöl 1 Tasse ungesüsste Heidelbeeren 2 EL Leinsamen oder geschälte Hanfsamen 1 kleines Stück Ingwer (geschält) Saft von 1 Orange 3/4 Tasse Nussmilch
Alle Zutaten in den Entsafter geben, danach das Olivenöl beimischen.
Zubereitung beider Smoothies: alle Zutaten in den Hochleistungsmixer geben und fein pürieren. Ca. 2 Tage im Kühlschrank haltbar.
Besonders geeignet als Start in den Tag ½ Ananas 1 Handvoll Spinat 1 kleines Stück Ingwer (geschält) Saft von ½ Grapefruit 1 EL Gerstengraspulver oder frischer Gerstengrassaft 2-3 Zweige Basilikum 3/4 Tasse Wasser oder Kokoswasser
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NEWS & TIPPS
ELLE’N’BELLE WAS GIBT’S WO? IBIZA
YOGAWOCHE MIT VEGANER KÜCHE, MEDITATION & RUHE Falls du dir im Frühling eine Auszeit gönnen möchtest, haben wir einen super Tipp für dich: Alexandra von Sankalpa Yoga, mit der wir bereits mehrfach unsere Yoga & Brunch–Kombis im Vlowers-Frühstückscafé durchgeführt haben, bietet im April ein Yogaretreat im Norden Ibizas an. Zu dieser Jahreszeit steht Ibiza bereits in voller Blüte, es ist jedoch noch ruhig und du kannst ganz entspannt in die Schönheit der Insel eintauchen.
dem Thema der veganen Ernährung aus yogischer Sicht. Die Küche während der ganzen Woche ist biovegan.
Mittels einer intensiven Yogapraxis, bestehend aus Konzentrationsübungen (Dharana), Atemtechniken (Pranayama), Meditation (Dhyana) und Körperhaltungen (Asanas) wird die Klarheit des Geistes und die Kraft und Flexibilität des Körpers gefördert. In einem Workshop widmen sich die Teilnehmenden auch
Das Yoga-Retreat von Sankalpa-Yoga findet statt vom 22. - 29. April 2017. Preis: CHF 850.- für Kurskosten inkl. bioveganer Küche, exkl. Unterkunft und Anreise. Für weitere Infos und Anmeldung siehe
Gewohnt wird in der wunderschönen Finca „Ibiza Moving Arts“, in welcher Einzel- und Doppelzimmer erhältlich sind. Zur Unterkunft gehören auch ein Swimmingpool und ein mediterraner Garten. Der nächste Strand ist nur wenige Autominuten entfernt.
www.sankalpa-yogaretreats.com.
Ibiza
YOGA RETREAT YOGA & VEGAN YOGIC FOOD
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Eva s Apples vegane Läden: Weinbergstrasse 168 8006 Zürich
Albisstrasse 50 8038 Zürich
Kramgasse 63 3011 Bern
Tel.: 044 363 56 54
Tel.: 044 481 90 63
Tel.: 031 311 65 17
Öffnungszeiten: Di-Fr 10:30 - 18:30 Sa 09:00 - 17:00
Öffnungszeiten: Mo-Fr 08:00 - 20:00 Sa 09:00 - 17:00
Öffnungszeiten: Di-Fr 10:30 - 18:30 Sa 09:00 - 17:00
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TIERE UND UMWELT
DIE MULTI-SPEZIES-WG TEXT: SANDRA WEBER, BILD: JANNE N. ROWI, WEST SIDE ROOM
Ob Haut, Federn oder Fell, Klauen, Hufe oder Füsse – auf dem Lebenshof „Verein Treffpunkt Tier-Mensch“ sind alle Lebewesen gleich viel wert. Wer hier wohnt, darf seine Bedürfnisse ausleben und wird respektvoll behandelt. Niemand muss etwas nutzen, alle dürfen einfach sein, wie sie sind, alle haben ein Recht auf Leben und Unversehrtheit. Die Sensibilisierung für die Bedürfnisse der Tiere sowie die Vision einer gerechteren Welt treiben Ann Bachmann (35) an. Aus diesem Grund hat sie im Jahr 2011 den Lebenshof „Verein Treffpunkt Tier-Mensch“ gegründet und seither viele Tiere aufgenommen, die niemand mehr wollte, die sonst geschlachtet oder auf eine andere Weise entsorgt worden wären. Ann spricht von den auf dem Hof lebenden Tieren denn auch als MitbewohnerInnen, bilden sie doch alle zusammen eine Art grosse und sehr unterschiedlich zusammengewürfelte WG. Nicht multikulti, sondern multi-Spezies. Zur Zeit sind dies – nebst Ann und ihrem Partner Markus Zaugg (37, genannt Kusi) – ein Pferd, drei Ponies, drei Schweine, drei Bergziegen, zwei Zwergziegen, zwei Kaninchen, drei Meerschweinchen, vier Wellensittiche, fünf Kanarienvögel, sieben Zebrafinkli, sieben Hühner, ein Hahn, ca. 30 Tauben, zwei Katzen, ein Hund und zwei Hausenten. Dazu 20-30 Wildenten, die kommen und gehen, wie es ihnen gefällt, sowie weitere Wildtiere wie Igel, Fledermäuse, Vögel und Mäuse, die sich ebenfalls auf und um den Hof zuhause fühlen. Ein Lebenshof bedeutet viel Arbeit und auch einiges an Kosten. Ann und Kusi werden ab und zu von FreundInnen unterstützt, weitere freiwillige HelferInnen sind immer herzlich willkommen. Um den Lebenshof zu finanzieren, gehen beide auswärts arbeiten. Zusätzlich wird der Hof durch Spenden und Patenschaften unterstützt. Man muss sich das so vorstellen: Tiere, die nicht oder nicht mehr „gehalten“ werden, um produktiv zu sein, kosten Geld. Und zwar genauso wie ein sogenanntes Haustier, das sein ganzes Leben in Sicherheit, mit liebevoller, aufmerksamer Betreuung verbringen darf. Das Geld wird benötigt für Nahrung, Wohn- und Schlafplatz
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und bei Bedarf für ärztliche Behandlung. Auf einem Lebenshof kommen zudem noch grössere Kosten wie beispielsweise Baumaterial für Gehege, Zäune und Unterkünfte, die Anschaffung neuer Maschinen oder deren Reparaturen hinzu. Kinder, Tiere & Events Beim „Verein Treffpunkt Tier-Mensch“ finden auch spezielle Angebote für Schul- und Kindergartenklassen statt sowie Ferien- und Freizeitprogramme. Dabei soll Kindern das Verhalten der Tiere und der richtige Umgang mit ihnen gezeigt werden. Auf dem Hof gibt es ausschliesslich veganes Essen, auch für die Kinder, welche diesen besuchen. Insbesondere anhand der Hühner, Schweine und Ziegen wird deren Nutzung und Haltung in Betrieben zur Eier-, Fleisch- und Milchproduktion erklärt, und was dies für die Tiere bedeutet. Auch Erwachsene sind auf dem Lebenshof herzlich willkommen. So finden zahlreiche Events wie Potlucks, Tag der offenen Hoftüre, Kinoabende, Yoga, Führungen, Kochkurse und HelferInnentage statt. Hierbei kommen Menschen einerseits mit den Tieren, andererseits mit der veganen Ernährung in Kontakt. Für Ann Bachmann gehört ein veganer Lebensstil beim Führen eines Lebenshofes unbedingt dazu: „Wenn man Tieren ein schönes, unbeschwertes Leben auf einem Lebenshof ermöglicht, kann man meiner Meinung nach nicht gleichzeitig die Ausbeutung und das Töten anderer Tiere unterstützen.“ Ann und Kusi leben daher schon lange vegetarisch, und seit einigen Jahren vegan. Zum vielfach hochgelobten Tierschutzgesetz in der Schweiz sagt Ann: „Das Gesetz ist viel zu allgemein gehalten und kann
immer so ausgelegt werden, dass es dem Tier nicht wirklich viel bringt. Es sollte klarer formuliert sein, zudem müsste die Anwendung strenger kontrolliert werden, als dies jetzt der Fall ist.“ So ist auch auf einem biologisch und „tierfreundlich“ geführten Zuchtbetrieb eben nicht alles so rosarot, wie einem die Werbung dies gerne weismacht. Auf einem solchen Betrieb hatte die dreijährige Schweinedame Nancy schon fünfmal Nachwuchs gehabt - 15-18 (!) Junge pro Wurf. Im Alter von nur gerade drei Wochen wurden ihr die Kleinen jeweils weggenommen, um in Rekordzeit auf ein Schlachtgewicht von 100 Kilogramm gemästet zu werden. Ein elender Kreislauf, der normalerweise dann zu Ende ist, wenn die Tiermutter mit zunehmendem Alter weniger Junge gebärt und darum nicht mehr rentabel ist. Auch Nancy wäre aus diesem Grund schon bald zu Wurst verarbeitet worden. Doch Nancy hatte Glück: Dank ihres Markenzeichens, einer heraushängenden Zunge, verliebte sich eine Mitarbeiterin des Zuchtbetriebs in sie und suchte ihr einen Lebensplatz. So kam Nancy auf den Lebenshof „Verein Treffpunkt Tier-Mensch“, zusammen mit zwei Jungen ihres letzten Wurfes: Luna Rosa und Momo Fortunato. Und das erste Mal in ihrem Leben spürte sie unter ihren Klauen nicht harten Beton oder
Spaltenböden, sondern Wiese und Erde. Endlich konnte sie sich suhlen, buddeln und somit ihr natürliches Verhalten ausleben. Anhand von Nancy und ihren Kindern Luna und Momo, die nun die klaren Stars sind auf dem Hof, möchten Ann und Kusi zeigen, welche Bedürfnisse Schweine wirklich haben. Nancy hat darum sogar eine eigene Facebookseite: www.facebook.com/nancy.schweinegluecklich. Nancy, Luna, Momo und alle anderen Tiere des „Vereins Treffpunkt Tier-Mensch“ können mit Spenden sowie Patenschaften unterstützt werden. Festpreis-Patenschaften laufen über den veganen Onlineshop www.hellovegan.ch/tierpatenschaften. Dort können Patenschaften direkt abgeschlossen oder auch verschenkt werden. Über die Website des Hofes sind auch eigens gewählte monatliche Spendenbeiträge für den Verein oder ein bestimmtes Tier möglich. Ebenfalls werden auf der Website alle Tiere vorgestellt. Selbstverständlich können Patentiere besucht werden und man erhält eine Patenschaftsurkunde von „seinem“ Tier. Ann Bachmanns Wunsch für die Zukunft: „Ein Recht auf Leben für jedes Tier und dass alle Tiere mit Respekt behandelt werden“. Dem schliessen wir uns von ganzem Herzen an.
Ann Bachmann und Markus Zaugg (Kusi) mit den Schweinchen Luna und Momo.
IER ME T T K N U P F F W W W.T R E
N S C H. C H
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TIERE UND UMWELT
FÜR-IMMER-ZUHAUSE GESUCHT TEXT: CAROLINA FLORES / SANDRA WEBER, BILD: MICHELLE AIMÉE OESCH
Einen Hund oder ein anderes Tier bei sich aufzunehmen kann sehr beglückend sein, ist jedoch auch eine grosse Aufgabe. Jedes Tier hat es verdient, gut behandelt und liebevoll umsorgt zu werden. Hündin Josy hatte diesbezüglich noch nicht so viel Glück. Deshalb suchen wir auf diesem Weg den perfekten Menschen für das kleine Energiebündel. Yorkshire Terrier Josy musste in ihrem Leben schon einiges durchmachen. Und weil in ihrer letzten Bleibe niemand für sie Zeit hatte, hat Vlowers-Grafikerin Carolina sie notfallmässig bei sich aufgenommen. Josy war bei ihrer Ankunft traurig, abgemagert, hatte sehr lange Krallen, drei verfaulte Zähne und es waren seid 2013 einige Impfungen fällig. Inzwischen hat Josy 700 Gramm mehr auf den Rippen, ihre Zähne gemacht bekommen und wurde bereits mit den nötigen Impfungen gepikst. Sie ist eine sehr liebenswürdige Hündin, die nur das Beste verdient hat. Gerne hätte Carolina sie für immer bei sich behalten. Leider verträgt sich Josy auch nach einigen Monaten Probezeit nicht mit ihrer Hündin Nena, was eine langfristige Haltung unmöglich macht. Aus diesem Grund sucht Carolina nun ein „Für-immer-Zuhause“ für Josy. Josy ist ein unendlich verschmustes Energiebündel, sie geniesst lange Spaziergänge, Spielen und Kuscheln, und sie sucht einen Menschen, dem sie bedingungslos vertrauen und ihre Liebe schenken kann.
NAME: JOSY GESCHLECHT: WEIBLICH ALTER: 5 JAHRE KASTRIERT: NEIN GEIMPFT: JA VERHALTEN: ALPHA, ENERGIEVOLL, TAPFER, VERSPIELT, VERSCHMUST HOBBIES: SPIELEN, FRESSEN, SPAZIEREN, KUSCHELN, SCHNÜFFELN, ARTGENOSSEN TREFFEN
Solltest du Interesse haben, Josy zu adoptieren, dann melde dich direkt bei Carolina und schreibe ihr, wieso du der richtige Mensch für Josy bist. Du erreichst Carolina per E-Mail unter: me@carolinaflores.ch
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DIE SPORTLICHE FOTOGRAFIN INTERVIEW: SANDRA WEBER, BILD: ZVG
Andrea Monica Hug (26) ist selbständige Fotografin, Bloggerin und ambitionierte Läuferin – sogar einen Marathon hat sie schon absolviert. Auf ihrem Instagram-Account @andreamonicahug erzählt sie von ihrem Alltag, ihrer Arbeit und nicht zuletzt ihrem veganen Leben. Wir wollten mehr wissen und haben Andrea ein paar Fragen gestellt.
@ A N DR EA M O N IC A H U G W W W.CH IC- IN -ZU R ICH. CH
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Andrea, wen würdest du gerne mal ablichten? Ich bin ein riesiger Fan von schönen Frauen, daher wäre es ein Traum, einmal Miranda Kerr oder Emily Ratajkowski vor der Linse zu haben. Aber mein grösster Wunsch ging eigentlich schon in Erfüllung: Ich durfte diverse Kampagnen für grosse Marken wie UBS, Montblanc oder Piaget umsetzen und wurde in der Vogue Deutschland portraitiert. Wie lange bist du schon selbständige Fotografin? Ich habe mich nach dem Journalismus- und Organisationskommunikations-Studium an der ZHAW 2013 selbstständig gemacht und mit 23 Jahren meine eigene Firma gegründet. Das ist nun bald vier Jahre her.
und Ziele erreichen kann. Jeder zurückgelegte Kilometer ist ein kleiner Erfolg – das motiviert ungemein. Was hat sich sonst noch verändert mit der Umstellung? Ich litt unter starker Akne, die Medikamente wollten bei mir einfach nicht anschlagen, und so suchte ich nach einer Möglichkeit, meine Gesundheit auf einem anderen Weg in den Griff zu bekommen: über die Ernährung. Infos bezog ich insbesondere aus Büchern oder Youtube-Videos. Einen Monat nach der Umstellung war meine Haut so rein wie noch nie und meine Verdauung ein Traum. Seit ich mich vegan ernähre, war ich zudem nie mehr krank. Ich wusste aber schon eine Woche nach der Umstellung: Ein Zurück gibt es nicht. Das war die beste Entscheidung meines Lebens.
Was fasziniert dich an der Fotografie? Mich faszinieren Menschen. Das Schöne an der Fotografie ist, dass ich Momente, Gefühle, Sinne und die Ausstrahlung einer Person einfangen und unvergänglich machen kann. Und was magst du an der Selbständigkeit? Die selbstständige Arbeit erfordert Disziplin, ermöglicht mir aber auch, meine Arbeitszeiten selbst einzuteilen und so auch mal an einem Wochenende oder nach Mitternacht noch zu arbeiten. Für mich als Nachteule ein Traum! Du führst den erfolgreichen Streetstyle Blog „Chic in Zurich“. Wie gehst du vor für deine Blogbeiträge? Ich gehe bewusst mit der Kamera aus dem Haus und suche nach spannenden Menschen. Wenn ich für den Blog arbeite, habe ich nur Augen für die Leute, die an mir vorbeigehen. An einem guten Tag kann ich bis zu drei, vier Portraits machen. Manchmal gehe ich aber auch drei Stunden durch die Strassen und komme ohne Foto nach Hause. Du bist eine regelmässige Läuferin und hast den New York Marathon absolviert. Wie bist du zum Laufen gekommen? Ich habe im März 2015 meine Ernährung umgestellt – von der Alles(fr)esserin zur Veganerin. Durch die Umstellung hatte ich plötzlich extrem viel mehr Energie, fühlte mich super in meinem Körper und hatte den Drang, mich zu bewegen. So begann ich zu laufen, und steckte mir bald sehr hohe Ziele. Für einen Marathon trainiert man drei bis viermal pro Woche. Ich schätze es sehr, dass ich mich pushen
Wie sieht deine Ernährung aus bezüglich des Trainings? Insbesondere vor Läufen über 20km gilt es, genügend Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Pasta, Reis und Kartoffeln kombiniert mit Bohnen und reichlich Gemüse sind meine besten Freunde! Ansonsten achte ich einfach auf frische, gesunde Lebensmittel. Wir organisierst du deine Ernährung, wenn du unterwegs bist? Wenn ich weiss, dass es schwierig wird an gute Nahrung zu kommen und ich lange Arbeitszeiten habe, packe ich mir entweder eine Kilobox Datteln in den Koffer oder einen Bund Bananen in den Rucksack. Das führt dann zwar zu komischen Blicken aus dem Umfeld, aber es sättigt und hält mich fit für meine körperlich doch anstrengende Arbeit. Welche Reaktionen erlebst du von deinem Umfeld? Ich merke, dass es noch sehr viel Unwissen gibt, was die vegane Ernährung anbelangt. Daher bin ich froh, wenn sich Leute interessiert zeigen. Von Kommentaren wie „Da kannst du ja gar nichts mehr essen!“ über „Aber woher bekommst du denn deine Proteine?“ bis „Iiiihhhh wäääk da isst du doch nur noch Tofu, oder?“ habe ich alles schon erlebt. Wofür bist du am meisten dankbar in deinem Leben? Für die wunderbaren Menschen in meinem Umfeld, die mir ihre Liebe schenken. Das macht mich glücklich. Liebe, Freunde und Familie sind alles, was zählt.
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KREUZWORTRÄTSEL AUTORIN: MARIANNE GERHARD, WWW.RÄTSELHAFT.CH
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Lösungswort: Bei Elle’n’Belle hast du bei dem die Qual der Wahl: schwarz, rot oder weiss wie ein gewisser Wal? (Die getönten Felder ergeben waagrecht fortlaufend gelesen das Lösungswort) Waagrecht: 4 Hey liebe CDU, das ist Verbrauchertäuschung – da sind ja gar keine Knirpse drin! 11 Da kurz vor zwölf, dort hoffentlich fleissige SchülerInnen 13 So könnte ich vegan sein, sagt leider die grosse Mehrheit (noch? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt) 14 Und schon wieder Konsumententäuschung: wird von keinem Vogel ausgebrütet, ja nicht einmal vom Osterhasen 15 Die kurze Hansestadt klingt lustig und hat auch VeganerInnen mit Leaf, Happenpappen oder Vegan Eagle einiges zu bieten 16 Fast wäre das Dorf im Berner Mittelland nach Pankow gereist 17 Sollten hier nicht mit mele verglichen werden, ist
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dort erziehungsberechtigt und spielt anfänglich in Tim Burtons neustem Streich eine Hauptrolle 18 Das Ende vom rätselhaften Kultdetektiv aus Edinburgh wird mit Tier zu einer Stütze der Weiblichkeit 19 Klingt zum verwechseln ähnlich wie der Namensgeber der grössten Agglomeration Deutschlands, ist aber ca. 55 Kilometer kürzer 20 Teilt sich die Arena hoffentlich auch in der Schweiz irgendwann nicht mehr mit Wildtieren 22 Ein Buchstabe mehr und die Zürcher Gemeinde wäre Treffpunkt der Grundlage unseres Nationalmythos 23 Das im Glas ist zwar Geschichte aber dafür gehört ihm in Zürich jetzt ein ganzes Areal 24 Gefiederter Anfang vom Landeplatz des angeblich allerersten Tierschützers 25 Macht kurz nicht nur Boxern oder Fussballerinnen sondern auch Alkoholkranken zu schaffen und kann erst nach dem Tod eindeutig diagnostiziert werden
26 Schmuggelt sich auch im veganen Restaurant in den Gemüseeintopf, das Reisgericht und sogar ins Vanilleeis 27 Das mehr oder weniger sexy Kleidungsstück aus Brasilien beginnt mit einer wichtigen pflanzlichen Nahrungsquelle für viele KüstenbewohnerInnen 28 Auch für das starke Geschlecht gilt: bitte nicht kaufen wenn mit Echtpelzbommel verziert!
ach so tollen Tierschutzgesetzes auch hierzulande lebendig gekocht werden (engl.) 17 Traumdestination von Bär und Tiger, sein Hut wird jedoch gar nicht dort hergestellt (auch ein Fall für die CDU?) 21 Mix up a tier und du weisst wie britische Wutbürger nun mal sind
Senkrecht: 1 Was früher z.B. der Geissenpeter war, verhindert heutzutage durch Strom den Ausbruch von der Weide 2 So knallig sind Lippenstifte oft nur dank gemahlenen Schildläusen, drum lieber gleich bei Pretty & Pure oder Seifenoper kaufen 3 Sind im Kalender 2 senkrecht eingetragen und für Tiere meistens keine weil es entweder knallt oder sie unfreiwilliger Mittelpunkt des Festmahls sind 4 Eins von Attila haben nicht nur viele VeganerInnen in ihrer Bibliothek 5 Kann sowohl der General sein wie auch die Torten von Süss und Vegan oder der Tannenbaum zu Weihnachten 6 Diese Entwicklung wird von Omnivoren gerne als Grund angegeben, wieso vegane Ernährung unnatürlich sei (mangels Platz hier ausnahmsweise auf holländisch) 7 Ein E davor und das Polynukleotid wäre eine kleine Witzfigur aus 15 waagrecht (engl. Abk.) 8 Sie lebt zwar selten vegan aber in ihrer von Gewürzen geprägten Küche spielt Fleisch doch immerhin eine untergeordnete Rolle 9 Enthalten als Mehrzahl die Grundinformation für die Herstellung einer biologisch aktiven 7 waagrecht, ist in der Einzahl vornämlich nicht nur wegen seiner Zunge bekannt 10 Aus 26 waagrecht bestehendes Wortgefüge? In der veganen Küche eignen sich Bananen, Maizena, Apfelmus oder Leinsamen bestens dafür 12 Anerkennungsmass? Darf trotz unseres
Preis 1 Gutschein für 2 Personen inkl. Getränke für das Vlowers-Frühstückscafé. Das Frühstückscafé ist jeden ersten Sonntag im Monat von 10-13 Uhr geöffnet, es gibt ein grosszügiges Brunchbuffet mit süssen und herzhaften Speisen. www.vlowers.ch/ fruehstueckscafe. Preis 2 Gutschein im Wert von CHF 30.- für einen Einkauf beim veganen Onlineshop „Hello Vegan“. Bei Hello Vegan findest du vegane Lebensmittel aller Art, Kosmetikprodukte und nicht zuletzt köstliche Rezepte. www.hellovegan.ch. Preis 3 6 Flaschen Pfanner Pure Tea Grün-, Früchte- oder Schwarzer Tee, zucker- und süssstofffrei, plus ein Nussmilchbeutel (zum Selbermachen von beispielsweise Mandelmilch) vom Onlineshop für Gesundheit und Wohlbefinden „WellVille“. www.wellville.ch. Bitte maile uns dein Lösungswort bis spätestens 31.5.17 an info@vlowers.ch. Die GewinnerInnen werden schriftlich benachrichtigt. Barauszahlung nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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ERNÄHRUNG UND BEWEGUNG
LAUFEN GEGEN LEIDEN TEXT: SANDRA WEBER
„Laufen gegen Leiden“ e.V. ist Deutschlands veganer Sportverein. Er bietet LäuferInnen jeden Niveaus die Möglichkeit, ihre sportlichen Leistungen mit sozialem Engagement für den Tierschutz zu kombinieren. Seit Kurzem gibt es die Lauftreffs auch in der Schweiz.
Anfänglich wollte Mark Hofmann (40), Gründer von „Laufen gegen Leiden“ einfach seiner neuen Leidenschaft, dem Laufen, einen tieferen Sinn verleihen. Nachdem er im Jahr 2011 auf eine vegane Ernährung umgestellt hatte, bemerkte er einen grossen Energieschub, den er kanalisieren musste. Kurz zuvor hatte er mit dem Laufen begonnen und intensivierte nun sein Training. Das fühlte sich gut an, und er blieb dabei. Bei seiner ersten Teilnahme an einem Marathon eröffnete er eine Spendenaktion zugunsten einer Tierrechtsorganisation. Dies wiederholte er bei seinem zweiten Marathon. Mittlerweile hatten sich jedoch schon so viele InteressentInnen gefunden, dass er zusätzlich mit dem Vertrieb von bedruckten Lauf-Shirts begann. Immer mehr Leute begeisterten sich für das, was er tat, und so wurde 2014 aus der Ein-Mann-Show ein eingetragener Verein. Dieser zählt heute über 300 Mitglieder und mehrere hundert UnterstützerInnen. Vorurteile entkräften und Spenden sammeln Bei den Laufveranstaltungen von „Laufen gegen Leiden“ wird das immer noch existierende Vorurteil, dass sich eine vegane Lebensweise und sportliche (Höchst)-Leistungen ausschliessen würden, entkräftet. Gleichzeitig werden an den Veranstaltungen Spenden gesammelt und an Tierschutzorganisationen weitergeleitet, die ebenfalls für eine vegane Lebensweise stehen. Zudem übernimmt „Laufen gegen Leiden“ auch selbst Patenschaften für ehemalige „Nutztiere“ und finanziert diese aus den generierten Einnahmen. Des Weiteren informiert der Verein ganzjährig über das Thema „Vegan und Sport“ auf Strassenfesten und anderen Veranstaltungen.
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Motivation Mark Hofmanns Motivation für sein Engagement ist genau das, wovor er selber jahrzehntelang die Augen und Ohren verschlossen hatte: Das unermessliche Leiden derjenigen, deren Stimmen überhört werden - der Tiere, die beispielsweise in der Fleisch- oder Pelzindustrie ihr Leben lassen oder in Zoos und Zirkussen für unsere Unterhaltung ausgebeutet werden. Seine Motivation sind zudem seine Kinder, denen er mit möglichst ruhigem Gewissen ein Leben in dieser Welt ermöglichen möchte. Dass wir nicht so weitermachen können wie bisher, ist für ihn klar. Training und Ernährung als Triathlet Da man sich ja ständig weiterentwickeln möchte, wie Mark Hofmann sagt, ist er heute Triathlet. Sein Hauptaugenmerk liegt auf dem Radfahren. Er läuft daher nur noch zwei bis drei Mal in der Woche, trainiert aber so gut wie täglich. Wenn er läuft, dann maximal 90 Minuten. Unmittelbar vor Ultratrails oder Ironman-Veranstaltungen können es jedoch auch mal 120 Minuten sein. Bei seiner Ernährung achtet Mark Hofmann darauf, viele Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Dies sei jedoch nicht veganspezifisch. Vereinsmitgliedschaft nur für VeganerInnen Wer Mitglied bei „Laufen gegen Leiden“ werden möchte, muss bereits vegan leben, dies wird vom Verein so definiert. Die Ziele des Vereins, zu denen unter anderem auch die Förderung von Veganismus im Sport gehört, seien mit einer nicht-veganen Lebensweise nicht vereinbar. Wer nicht Mitglied wer-
Mark Hofmann beim Zieleinlauf des Ironman Frankfurt 2014. Bild: Nature of Music.
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den möchte, jedoch die Werte des Vereins teilt, kann diesen auch mit dem Kauf von Lauf-Shirts unterstützen und somit die vegane Botschaft hinaustragen.
Lebensweise und das Laufen und Spendensammeln für den Tierschutz. „Gutenachtlauf“ in der Schweiz
Laufen für alle beim „Gutenachtlauf“ Der „Gutenachtlauf“ ist eine von „Laufen gegen Leiden“ initiierte Veranstaltung. Er ist ein Lauftreff für den Tierschutz und Europas grösster zugleich. In mittlerweile über 75 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz treffen sich immer zu Vollmond um 21:30 Uhr bei jedem Wetter bis zu mehreren hundert LäuferInnen, um gemeinsam zu laufen. Beim „Gutenachtlauf“ sind alle willkommen, unabhängig von Ernährung oder Laufniveau. Der „Gutenachtlauf“ ist somit nicht nur eine tolle Möglichkeit zum gemeinsamen Laufen, sondern bietet Interessierten auch einen Einblick in die vegane
Der „Gutenachtlauf“ hat sich laut Mark Hofmann zu einem der wichtigsten Standbeine von „Laufen gegen Leiden“ bezüglich Spendengenerierung und Aussenwirkung entwickelt. Er möchte daher den „Gutenachtlauf“ auch in der Schweiz weiter vorantreiben. Aktuell wird dieser in der Stadt Zürich und ganz neu auch in der Region Basel (Hochwald) durchgeführt. In Zürich wird der „Gutenachtlauf“ von Mladen Milic organisiert, in Hochwald von Heinz Sven Ritschard (siehe FB-Gruppen unten). Wer selbst einen „Gutenachtlauf“ in seiner/ihrer Stadt aufziehen möchte, kann sich per Mail an „Laufen gegen Leiden“ wenden unter gutenachtlauf@laufengegenleiden.de.
LA UF EN GE GE N LE ID EN WWW.LAU FEN GEG ENL EIDE N.D E
CH SIEHE FB-GRUPPEN „LAUFTREFF GUTENACHTLAUF ZÜRICH/HOCHWALD“
Gründer von „Laufen gegen Leiden“ Mark Hofmann. Bild: Katharina Hofmann
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