Lust auf Düsseldorf - Leseprobe

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Juni - August 2013 | EUR 4,50

Das Beste aus der schönsten Stadt am Rhein

Michael Schier – Ein Leben für den

CARLSPLATZ Meine Hunde und ich

Barbara Oxenfort Restaurants im Test

Amici

l e d

m i i

n a H

Küchengespräch: René Heinersdorff  Luisenstraße: Paradies für Bibliophile  Landlust: Wanderung im Hubbelrather Bachtal  Reportage: Das Wunder im Rhein  Antik Bastion: Luxus-Indoorflohmarkt  Genussvolle Naturkost: Holunder  Balkonissima: Sommertipps für Balkon und Terrasse  Oasen vor der Tür: Baerlaghof

Ab

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Küchengespräch

Ganz privat mit René Heinersdorff

74 Gothic-Braut wird Mode-Queen Kaethe Maerz von Katrin Wieschenkämper

52 Restaurants im Test

Amici – Essen unter Freunden

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Indoor-Luxusflohmarkt von Renate Schürmann

Kurz belichtet Neues aus der Landeshauptstadt

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Getestet und für gut befunden Restaurant Amici – Essen unter Freunden

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Leserwettbewerb Mein Lieblingsfoto – Machen Sie mit!

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Restaurant Agata‘s Gute Küche – Punkteabzug für Ambiente und Service

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Die groSSe Reportage Michael Schier – Ein Leben für den Carlsplatz

62 Spagat zwischen Gänseleber und Roulade Restaurant Reinhardt‘s auf Gut Moschenhof

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Der gedeckte Tisch ... sommerlich und mediterran bei Franzen

64 Italiener mit Gefängnis-parkplatz Lino Palmieris La Fenice

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Antik Bastion Indoor-Luxusflohmarkt von Renate Schürmann

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Drei Restaurants ... für alle Tage

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Meine Hunde und ich Zwei Hunde – das ist doppeltes Glück

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VERLOSUNG: Suite im Breidenbacher Hof Zwei Nächte lang im Luxus baden

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Umfrage auf der Königsallee Das denken Menschen über Düsseldorf

74 Gothic-Braut wird Mode-Queen Kaethe Maerz von Katrin Wieschenkämper

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Küchengespräch Ganz privat mit René Heinersdorff

78 High Heels und Bequem-modelle Frau & Fräulein – Schuhe in Gerresheim

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32 Antik Bastion


Restaurant Agata‘s

Küche heiß - Ambiente kühl

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Reportage

Unten im Fluss – Das Wunder im Rhein

Meine Hunde und ich

Zwei Hunde – das ist doppeltes Glück

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Inhalt

Ausgabe Juni - August 2013

80 Paradies für Küchenfreaks Butch in Pempelfort

114 Urlaubsfeeling auf dem Balkon Prickelnder Strandcocktail aus Blumen

82 Handmade in Düsseldorf Luisenstraße: Paradies für Bibliophile

120 Aus der Natur auf den Tisch Genussvolles und Dekoratives aus Holunder

88 Reportage Unten im Fluss – Das Wunder im Rhein

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Hauptstadtvergleich Düsseldorf vs. Berlin

96 Erlebe deine Stadt HopOn-HopOff mit dem Doppeldecker

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Veranstaltungstipps Kulturelles und Sensationelles

100 Oasen in der Stadt Wanderung durch das Hubbelrather Bachtal

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Markplatz Finden und gefunden werden

104 Oasen vor der Stadt Der malerische Baerlaghof bei Issum

141 Ausblick Themen der nächsten Ausgabe

108 Gärtnern, Gemüse und Genuss Selber ernten mitten in der Stadt

146 Impressum

112 Gemüsekalender Das gibt es jetzt frisch aus unserer Region

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Kurz belichtet

Neues aus der Landeshauptstadt

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Rheinische Frohnatur ist Favorit der Düsseldorfer  Das „Smiley“-Logo löste unlängst Diskussionen aus, weil es andernorts bereits verwendet wird. Die Aufregung hat sich gelegt – und das freundliche Logo zieht in das Stadtbild ein. Im Jahr des 725-jährigen Bestehens flattern Fahnen mit dem Logo nicht nur am Rathaus. In mehr als 50 Städten werben freundliche und originelle Motive mit dem Smiley für die Landeshauptstadt. Favorit der meisten Düsseldorfer ist gewiss die Japanerin als „rheinische Frohnatur“.

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Rheinische . atfüuhlenR FRineroanhden ren Stadt In ke so zu Hause. sich Japaner

 Breuninger krönt den Kö-Bogen Der Kö-Bogen, die neue Shoppingikone Düsseldorfs, wird im Herbst eröffnet. Und schon jetzt wird deutlich, welch magnetische Anziehungskraft die Daniel-Libeskind-Bauten haben werden. Mit Spitzenmietern wie der Kultmarke apple und Breuninger und einem exzellenten Mix hochwertiger weiterer Geschäfte wird der Kö-Bogen nicht nur eine architektonische Landmark sein, sondern auch Menschen aus dem gesamten Umland anziehen und so die Zahl der Düsseldorf-Besucher erheblich steigern. Zu den Shops im Kö-Bogen zählen u.a. die Luxusmarken Porsche Design, Faber-Castell (Flagship Store), der Dortmunder Juwelier Rüschenbeck sowie die Modemarken Hallhuber, Joop!, Windsor und Strenesse. Die Krönung wird jedoch die Erlebniswelt von Breuninger sein, die sich dem Vernehmen nach mit dem Londoner Harrod’s messen können wird.

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Fuchsjagd im Quadenhof  In diesen Tagen soll die Fuchsjagd am Quadenhof eröffnet werden und die Gerresheimer sind schon ganz gespannt, denn das, was am Quadenhof entsteht, könnte glatt ein neuer Hotspot im Düsseldorfer Osten werden. Fuchsjagd hat wenig mit der Jägerei in Wald und Flur zu tun, aber viel mit dem „Fuchs“, der als geschätzte Alt-Kaltschale gern per Glas konsumiert wird. Auch wenn die neue Fuchsjagd eröffnet wird, die Autofahrer haben Schonzeit, denn alle Gäste können in der Tiefgarage am Wallgraben nebenan kostenlos parken. Was Besucher auch schätzen werden: Der neue Biergarten, der unter den alten Platanen entsteht, wird 150 Plätze bieten. Aber Nachbarn, keine Angst: Um 22 Uhr ist Ruhe.

Abbildung: Scholz & Köster Innenarchitekten GmbH

 Feuriger Schmuck: Freywille jetzt auch auf der Kö Das Schmuckunternehmen Freywille aus Wien ist jetzt auch auf der Königsallee vertreten. Das Privatunternehmen ist mit über 100 Boutiquen bereits in mehr als 30 Ländern präsent. Freywille wurde bekannt mit einer sehr speziellen Feueremail-Technik, die extremen Aufwand verlangt. Die kleine Luxuswelt an der Kö 92 zählt zu den ausgewählten Freywille-Boutiquen, in denen Besonderheiten im 18-Karat- und AccessoiresBereich exklusiv angeboten werden, darunter edle Abendtaschen, feinste Kaschmirtücher oder kostbare Schmuckstücke mit strahlenden Diamanten.

Neues Tilly-Fortuna-Poster wird zum Erstliga-Souvenir  Im Auftrag von otelo hat Künstler Jacques Tilly ein etwas anderes Mannschaftsbild der Fortuna Düsseldorf erschaffen. Die extragroße, mit Tillys Originalunterschrift versehene Version, in den Maßen 2,68 m x 1,90 m, wurde Mitte Mai bei eBay versteigert. Tilly, der jetzt schon wieder die ersten Ideen für die Karnevalsession 2013 / 2014 „ausbrütet“, setzt mit diesem Werk der Fortuna ein kleines Denkmal. Der Erlös der Auktion fließt an das Kinderhospiz Regenbogenland. Was Jacques beim Zeichnen noch nicht wusste: Das Poster wird zum Erstliga-Souvenir.

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Treue Kundin: Christine Uecker, Ehefrau des Düsseldorfer Künstlers Günther Uecker, kauft regelmäßig bei den Schiers.


Michael Schier – Ein Leben für den ...

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Fotos: Hojabr Riahi

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Menschen aus Düsseldorf Renate Schürmann – Antik Bastion

Antik Bastion

Der Indoor-Luxusflohmarkt von Renate Schürmann

Wollte Hollywood einen Film über eine Wahrsagerin drehen – sie wäre die Idealbesetzung, obwohl man bei Renate Schürmann nicht die Zukunft bekommt, sondern ausschließlich die Vergangenheit. Ihr fehlen nur noch ein paar Accessoires: Kopftuch, ein Rabe auf der Schulter, eine Kristallkugel. Dies hat sie bestimmt alles vorrätig, denn Renate Schürmann ist Spezialistin für ausgefallene Wünsche. Wer etwas Besonderes besitzen 8

oder verschenken möchte – bei ihr findet er es bestimmt. Seit mehr als 25 Jahren führt sie, nur einen Steinwurf von der Kö entfernt, ihr Antiquitätengeschäft. Wer es betritt, bleibt erst mal vorsichtig stehen – vielleicht aus Ehrfurcht, bestimmt aber aus Angst, etwas um- oder runterzuwerfen. Das kleine Geschäft an der Hohe Straße ist nämlich gespickt voll, vom Boden mit Schränken, Statuen und Tischchen bis zur Decke mit den Lüstern.


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Renate Schürmann in ihrem Geschäft auf der Hohe Straße. Sie ist eigentlich keine Geschäftsfrau, sondern Sammwww.LaD-Shop.de lerin, und das liegt ihr im Blut.

Fotos: Hojabr Riahi

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Meine Hunde und ich Barbara Oxenfort und ihre Flat Coated Retriever

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„Zwei Hunde

Fotos: Hojabr Riahi

das ist doppeltes Glück“

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Küchengespräch

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Fotos: Hojabr Riahi

... ganz privat mit René Heinersdorff


Vor dem Kochen ein Glas Wein Bei René Heinersdorff wird auf der Bühne geliebt, zumindest in seinen Erfolgsstücken „Alles Liebe“ und „Sei lieb zu meiner Frau“. Und natürlich geht auch bei ihm die Liebe durch den Magen. Ja, und einmal, da gab es die Liebe sogar in der Küche, und deswegen hat er heute eine bestimmte Vorspeise für uns ausgesucht. Aber der Reihe nach ...

nen – und man verkleidet sich.“ Heinersdorff hat sich heute als Koch verkleidet. Eine weiße kurze, zweireihige Kochjacke. „14 Euro am Hauptbahnhof“, sagt er mit Stolz. Es liegt alles bereit für die armenische Vorspeise, den lettischen Hauptgang und das italienische Dessert.

Die Vorspeise ist eine Erinnerung an eine verflossene Liebe. Sie hieß Narina und war Armenierin. Wir sind zum Küchengespräch bei dem beliebten Er lernte sie in einer Bar kennen, als gerade ein Theaterdirektor, bekannten Schauspieler und er- Chanson von Charles Aznavour lief, dem wohl folgreichen Bühnenautor. bekanntesten Armenier. Die Küche als zentraler Dass alle Zutaten rot sind, Raum jeder Wohnung, der „Ich esse gern viel und gern ist deswegen vielleicht jeden anderen ersetzen kein Zufall. Bohnen, ein deftig und einmal im Monat kann und der selbst unroter Apfel und rote Bete. ersetzlich ist, wo sich bei auch Fast Food, Döner, Fala- „Das ist nicht so leicht Partys alle Gäste treffen wie Salat, aber genauso fel oder Hamburger. Und eioder man auch mal einfrisch und sättigt sogar same Nächte mit einem nen Weihnachtsmarkt ohne ein wenig“, sagt er. „Vor Glas Wein oder der Steuist es schnell zuBratwurst kann man gleich allem ererklärung verbringt. Wo bereitet.“ Angemacht mit jeder Tag beginnt und so Essig, Öl und weißem vergessen.“ manche Beziehung endet. Pfeffer. Schmeckt unerwartet gut, diese ungeDiesen wichtigsten Raum im Leben jedes Men- wöhnliche Zusammenstellung. schen hat Heinersdorff sich für heute ausleihen müssen, im Haus seiner Mutter. Er ist vorüber- Ach ja, die Küche als Schlafzimmer. „Narina hat gehend wohnungslos, dafür steht ihm jetzt eine mal Kuchen gebacken. Eine zierliche Rotblonde. Den lesenAufSie in Profiküche zur Verfügung. Schwerer polierter Sie knetete den Teig,ganzen das war Artikel richtig Arbeit. Stahl, Restaurant-Qualität von einem Gastro- der Nase hatte sie einen süßen weißen Mehlfleck. „Lust auf Düsseldorf“. Einrichter, Gasherd ... Da musste ich sie küssen.“ Eins kam zum andeDas 148 Seiten umfassende Magazin ist ren, und plötzlich war nicht nur der Backofen abMal, Juni imich Handel. Haben eigentlich die Schauspiel- und die Koch- heiß. „Es war das einzige dass Sex in der kunst etwas gemeinsam? „Oh ja“, sagt Heiners- Küche hatte.“ dorff, „beides ist eine Inszenierung. Das beginnt Oder bestellen Sie es „online“ unter: bei der Zusammenstellung, der Komposition, und Hat er schon mal eine Frau nicht nur in der Kügeht bis zur Auswahl von Geschirr, Besteck und che vernascht, sondern auch ins Bett gekocht? der Tischdekoration. Außerdem muss man seinen „Absolut“, sagt er und www.LaD-Shop.de erklärt auch gleich, warText beziehungsweise das Rezept auswendig kön- um das funktioniert: „Ein Mann, der für eine Frau

LESEPROBE

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Carlsplatz - Michael Schier - Ein Leben für den Carlsplatz | Küchengespräch - René Heinersdorff | Oasen vor der Tür - Baerlaghof

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Ausgabe: Juni - August 2013

Juni - August 2013 | EUR 4,50

Das Beste aus der schönsten Stadt am Rhein

Jederzeit kündbar! Michael Schier – Ein Leben für den

CARLSPLATZ Meine Hunde und ich

Barbara Oxenfort Restaurants im Test

Amici

Küchengespräch: René Heinersdorff  Luisenstraße: Paradies für Bibliophile  Landlust: Wanderung im Hubbelrather Bachtal  Reportage: Das Wunder im Rhein  Antik Bastion: Luxus-Indoorflohmarkt  Genussvolle Naturkost: Holunder  Balkonissima: Sommertipps für Balkon und Terrasse  Oasen vor der Tür: Baerlaghof

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Das Beste aus der schรถnsten Stadt am Rhein

Schenken Sie sich oder anderen

Lesefreude mit

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VERLOSUNG Gewinnen Sie ein besonders lustvolles Wochenende für zwei Personen im 5-Sterne-Hotel „Breidenbacher Hof“ im Gesamtwert von über 3.300 EUR.

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 Ein Wochenende lang im Luxus baden

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Menschen aus Düsseldorf Modeschöpferin Katrin Wieschenkämper

Von der Gothic-Braut zur Mode-Queen Sich „authentisch fühlen“, das ist ihr wichtigstes Credo, denn damit einher geht für sie sich „wohl zu fühlen“. Beides sind wichtige Kriterien für Düsseldorfs Shootingstar unter den jungen Designerinnen: Katrin Wieschenkämper. Ihr Label „Kaethe Maerz“ ist längst weit über die Grenzen der Landeshauptstadt und Modemetropole bekannt. Einzigartig und ausgefallen sind die Farben und

Schnitte ihrer Kollektion. Wer Katrin Wieschenkämper kennenlernt, sieht gleich, dass sie die Mutter der Ideen ist. Sie trägt, was sonst, natürlich „Kaethe Maerz“ und kommt so selbstbewusst und authentisch rüber, wie ihre Mode wirkt. Wenn sie über ihre Arbeit spricht, leuchten ihre blauen Augen. Detailverliebt ist sie, das erkennt man an ihrer Kollektion, etwa am ungewöhnlichen Faltenwurf ihrer Mäntel und Kapuzen. Querdenken ist ihr Markenzeichen, so wie auch ihre Schnitte alles andere als alltäglich sind. Dabei hat alles ganz anders angefangen: Katrin Wieschenkämper war eine richtige Gothic-Braut. „Jo, ganz in Schwarz, was anderes gab es für mich nicht“, lacht die gebürtige Bottroperin. „Schwarzes Haar, entsprechendes Make-up und schwarze Stiefel, auch im Hochsommer. Das war Ehrensache. Aber es war nicht leicht, Kleidung im Mittelalter- oder Gothic-Look zu kaufen, in der man sich nicht verkleidet fühlte. Also ging’s an die Nähmaschine.“ So entstand der erste Mantel. „Dann kam irgendwann das Abi und die Frage: Und jetzt? Was mache ich?“, erinnert sich die Modeschöpferin. „Mode, damit wollte ich arbeiten – das stand fest.“ Also ab an eine private Modeschule in Düsseldorf: „Da hatte ich schon ein bisschen Angst, dass ich jetzt nur mit Mädels zusammenarbeiten müsste, die nur schön sind und ‚was mit Mode machen wollten‘. Aber ich hatte Glück: In meiner Klasse saßen Punks, Elfen und auch Gothics wie ich.“ 

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Foto: Vor zwei Jahren ernannte das NRW-Wirtschaftsministerium Katrin Wieschenkämper zur Gründungsbotschafterin der Region Düsseldorf. Die Modeschöpferin im Bild mit Prof. Dr. Ulrich Lehner (IHK), Handwerkskammerpräsident Wolfgang Schulhoff und Wirtschaftsminister Garrelt Duin (von links nach rechts). Foto: Linda Hammer


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HANDMADE In DÜSSELDORF Buchparadies Mergemeier

Bibliophile Träume Das Buchparadies in einem Hinterhof der Friedrichstadt

„Hier passt doch eine ganze Jugend rein“, sagt Renate Mergemeier: „50 Blatt, 100 Seiten. Pro Lebensjahr kann man jährlich fünf Seiten mit Fotos füllen und hat dann Kindheit und Jugend eines Menschen auf langlebige Art und Weise dokumentiert.“

eine hoch talentierte Restauratorin darunter, lassen die beiden Damen in einer verwinkelten Werkstatt in einem Hinterhof an der Luisenstraße bibliophile Träume entstehen. Sie produzieren Bücher, die bleiben sollen, sie setzen Ideen kreativer Düsseldorfer Werber in Bücher um und sie retten Bücher, indem sie, zumeist für Sammler, ein Buch, das zu zerfallen droht, perfekt restaurieren. Hier kommt Restauratorin Ilonka Werner ins Spiel.

Nein, es ist nicht einfach irgendein Fotoalbum: Dieses handwerklich gebundene Buch hat einen sogenannten „Sprungrücken“, der durch das Aufbringen mehrerer Pappschichten so formstabil wird, dass das Buch nach „Es gibt einige Techniken, Da war der Düsseldorfer dem Öffnen völlig plan aufliegt. Damit nicht ge- die man maschinell nicht Manager, der jüdische nug: Das Album, mit dem Literatur des frühen 20. anwenden kann. Das muss Namen eines neugeboreJahrhunderts sammelt. nen Mädchens individu- alles mit der Hand gemacht Auf dem Flohmarkt in alisiert, ist auf Wunsch Amsterdam, ausgerechwerden – ein großer Aufdes Kunden in hellgrünes net hier, findet er ein JuLeder gebunden, das man wand.“ wel deutscher Literatur: einer marokkanischen Bände der Zeitschrift Oasenziege, die nie einem „Der Anfang. Zeitschrift Stacheldraht zu nahe gekommen ist, über die für die Jugend“, 1913 veröffentlicht – mit einem Ohren gezogen hat. Beitrag des Philosophen und brillanten Literaturkritikers Walter Benjamin, veröffentlicht unter „So etwas hält über viele Generationen“, lächelt dem Pseudonym „Ardor“. Renate Mergemeier und streicht dabei über das Leder. Sie hat Düsseldorfs feinste Buchbinderei Man muss die für Sammler typische Besessen1987 von ihrem Vater übernommen und vor vier heit kennen, um zu verstehen, dass jemand bei Jahren mit Ulrike Meysemeyer eine kongeniale teils vergilbten Blättern, die man sich nicht mal Partnerin gefunden. Sie führt mit ihr das Ge- anzufassen traut, völlig ausflippt. Der literaturbeschäft und wird es mal übernehmen. Mit elf Mit- sessene Manager brachte seinen Schatz, der ausarbeitern, durchweg gelernte Buchbinder, auch einanderzufallen drohte, direkt in die Luisen- 

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Inhaberin Renate Mergemeier (rechts) mit Geschäftspartnerin Ulrike Meysemeyer 21


Manche der heimischen Arten werden gigantisch groĂ&#x;. Rheinangler Peter Merkel (Bild oben) gelang ein Superfang: Ganze 2,23 Meter maĂ&#x; dieser Rheinwaller, den er in einem Rheinarm fing.

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Unten im Fluss Das Wunder im Rhein: Zander, Rotauge, Stint und Hecht, über 40 Fischarten sind im Niederrhein um Düsseldorf heimisch. Die gestiegene Wasserqualität macht unseren Fluss zum Paradies für Angler. Der eine holt angeblich ständig Piranhas aus dem Rhein, beim anderen hängt schon mal ein japanischer Koi-Karpfen an der Angel. Und beide landen irgendwann bei Dr. Stefan Staas, Geschäftsführer der Rheinfischereigenossenschaft. „Aber das“, sagt er lächelnd, „sind beides keine Beweise für die wachsende Artenvielfalt im Rhein.“ Höchstens für Irrwege oder auch Anglerlatein, denn manch einer der seltsamen Fische wurde vom Hochwasser aus dem Teich gespült oder von seinem Besitzer entsorgt, weil er nicht mehr so niedlich und klein war wie damals im Baumarkt.

Foto: Peter Merkel

Trotzdem ist im Rhein eine Menge los, was kein Spaziergänger oder Ausflügler wahrnimmt. Immer wieder bekommt Staas Anfragen von Anglern, meist per Email und mit Foto, er möge doch bitte bestimmen, um welche Fischart es sich da handle. Vor allem Fische aus der Donau tauchen in den letzten Jahren vermehrt auf – seit der Rhein-Main-Donau-Kanal in Betrieb ist. „Dadurch wurden“, sagt Stefan Staas, „zwei bis dahin getrennte Wassersysteme miteinander verbunden.“ Im Rhein hat sich zwar kein blaues, aber immerhin ein graues Wunder zugetragen, denn nach den vielen Umweltsünden vergangener Jahre sind die Fische zurück im Rhein. Ganze 63 Arten tummeln sich in dem schnell fließenden Gewässer. Darunter sind Zander, Hechte,

Brachsen, Rotaugen, Stinte, Welse, Neunaugen, Äschen, Döbel, Aale, Ukeleien, Flussbarsche und Barben sowie Flundern und Quappen. Den größten Anteil stellen die Brachsen mit 33 Prozent, gefolgt vom Zander mit 24 Prozent und den Rotaugen mit 11 Prozent. Über den enormen Fischbestand sind nicht nur Tausende von Anglern glücklich, die regelmäßig am Ufer des Stroms sitzen und darauf warten, dass die Schnur sich spannt. Auch der langjährige Leiter des Düsseldorfer Umweltamts, Dr. Werner Görtz, freut sich über die zurückgekehrte Artenvielfalt: „Es sind genauso viele wie nach dem Krieg.“ Die Erklärung ist denkbar einfach: In den Jahren unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg gab es kaum Industrie im zerbombten Deutschland. So konnte die Natur sich erholen – für kurze Zeit.

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Dann kam das „Wirtschaftswunder“, überall „Lust auf Düsseldorf“. entstanden neue Betriebe und „Vater Rhein“ Das umfassende Magazin wäre148 fastSeiten in seinem Bett gestorben. Munterist leiteten die ab Firmen anfallenden AbwäsJuni ihre im Handel. ser ungefiltert in den Rhein, und für die Fische wurden die Aussichten im wahrsten Sinne des Oder bestellen Sie es „online“ unter: Wortes rabenschwarz. Das traurige Resultat: Ende 1975 lebten gerade noch 28 Fischarten im trüben Rhein. Dafür konnte man mit Rheinwaswww.LaD-Shop.de ser Fotos entwickeln, wie einige Düsseldorfer Fotografen nachwiesen. 

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OASEN in der Stadt Natur in D체sseldorf

Hubbelrather Bachtal Eisvogel

Die Hubbel 24

Pappelblattk채fer

Fotos: Wolfgang Osinski, Wikipedia, Fotolia

Wanderung im


Kleewidderchen

Roter Milan

Reiche Natur in malerischer Lage Sie sehen ja recht niedlich aus, haben aber durchaus eine so respektable Größe, dass besonders Kinder ängstlich vor ihnen zurückweichen. Die aus dem Südwesten Schottlands stammenden Galloway-Rinder (nächste Seite) dösen gerade in den Tag, nur zwei der bis zu 900 Kilo schweren Bullen vergnügen sich mit einer offensichtlichen Delikatesse: Sie lecken an einem Salzstein direkt am Weidenzaun. Die seltenen Galloways sind ein Hingucker bei einer Wanderung durch Düsseldorfs höchstgelegenes Naturschutzgebiet: Bis auf 140 Meter über dem Meeresspiegel erstrecken sich die Hügel links und rechts des Hubbelrather Bachtales. Der Sandberg im Osten ist mit rund 170 Metern sogar die höchste Erhebung Düsseldorfs. Das etwa 70 Hektar große Areal rund um das Bachtal wurde 1989 unter Naturschutz gestellt.

Wer hier in die Düsseldorfer Natur eintaucht, sollte sich festes Schuhwerk anziehen, denn der Weg ist stellenweise sehr feucht. Kein Wunder: Feuchtwiesen und Kleingewässer sind neben Buchenwäldern und zahlreichen hier vertretenen Vogelarten typisch für das Hubbelrather Bachtal.

LESEPROBE

Das Naturparadies im Osten Düsseldorfs wurde wegen seiner landschaftlichen Schönheit und Den ganzen Artikel lesen Sie in wegen der beschriebenen Besonderheiten unter „Lust Naturschutz gestellt. Wer auf hier Düsseldorf“. mit Geduld und 148 Seiten umfassende Magazin FernglasDas unterwegs ist, kann Eisvogel, Wasseramsel, Grasfrösche sowie weitere der hier vertreab Juni im Handel. tenen 55 Vogelarten wie Habicht, Rotmilan, Sperber und Waldwasserläufer vor die Linse kriegen.

ist

Oder bestellen Sie es „online“ unter:

Den Weg beginnt man am besten am Gasthof Kaiserhaus, der über einen großen Parkplatz verfügt. www.LaD-Shop.de Von dort aus geht es über den Hubbelrather Weg 

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mut zur farbe Urlaubsfeelling auf dem Balkon

Prickelnder Strandcocktail Holiday-Feeling auf Balkonien – das macht genauso Laune wie ein Trip an Spaniens Strände. Mit verwegenen Farbkombinationen von Pink über Feuerrot bis Orange hat der graue Alltag keine Chance mehr. Kreativität und Fantasie verwandeln banale Utensilien

Neues Outfit für alte Töpfe leicht gemacht! Finden Sie klassische Tonübertöpfe für Balkon und Terrasse auch langweilig? Ein Blick in die Küchenschublade eröffnet neue Stylingwelten. Einfach den breiten Rand eines Topfes mit bunter Wäscheleine dick umwickeln und die Leine entweder mit Heißkleber fixieren oder dekorativ verknoten. Fertig ist ein Kübel, der schnell zum Lieblingsstück wird.

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in trendige Accessoires, in denen die ganze Power eines Sommertages steckt. Die kräftigen bunten Sommerpflanzen wie Bitterwurz, Studentenblume und Fleißiges Lieschen blühen zur Höchstform auf, und schon ist für alle Freunde die eigene Strandbar eröffnet.


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Juni - August 2013 | EUR 4,50

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im i n

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Küchengespräch: René Heinersdorff  Luisenstraße: Paradies für Bibliophile  Landlust: Wanderung im Hubbelrather Bachtal  Reportage: Das Wunder im Rhein  Antik Bastion: Luxus-Indoorflohmarkt  Genussvolle Naturkost: Holunder  Balkonissima: Sommertipps für Balkon und Terrasse  Oasen vor der Tür: Baerlaghof

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