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5.3 Das Neue Testament entsteht

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Quellenverzeichnis

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DAS BUCH DER BÜCHER

Von Jesus wird erzählt

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Erleben Jesus von Nazaret begeistert viele Menschen. Sie kommen immer wieder, um ihn zu hören und zu erleben. Einige Männer und Frauen begleiten Jesus die ganze Zeit und beobachten, wie er mit den Menschen umgeht. Sie werden Jünger und Jüngerinnen genannt. Sie hören alle seine Worte und Erklärungen. Als seine Apostel und Apostelinnen („Boten“) erzählen sie ihre Erfahrungen und Erlebnisse weiter. Erzählen Doch dann wird Jesus gekreuzigt. Seine Anhänger und Anhängerinnen sind traurig und verunsichert. Sie haben gehofft, dass Jesus die Römer vertreibt und Israel wieder zu einem eigenständigen Königreich macht. Doch nichts davon ist geschehen. Erst als sie dem auferstandenen Jesus begegnen, beginnen sie langsam zu verstehen, dass Jesus immer vom Königreich Gottes gesprochen hat und nicht von der Herrschaft in der Welt. Er wollte, dass die Menschen sich umeinander kümmern, so wie er es getan hat. Zu Pfingsten erzählen die Apostel (und Apostelinnen) dann zum ersten Mal nach seinem Tod öffentlich von der Botschaft Jesu, zuerst in Jerusalem und Israel, später auch in immer weiter entfernten Gegenden. So überliefert es die 1. Gestalte eigene Bilder zu den hier gezeigten fünf Stationen der Entstehung des Neuen Testaments. 2. Eine Mitschülerin, die nicht mit dir den Religionsunterricht besucht, fragt dich, wie die christliche Bibel entstanden ist. Verfasse einen Text, in dem du die Entstehung erklärst. Ansichtsexemplar Apostelgeschichte.

CA. 6 V. – 30 N. CHR. ERLEBEN CA. 30 – 70 N. CHR. ERZÄHLEN CA. 40 – 60 N. CHR. VERBREITEN

DAS BUCH DER BÜCHER

Aufschreiben

Nach und nach sterben jene Menschen, die Jesus persönlich gekannt haben. Man will das Wissen und die Erfahrungen dieser Menschen bewahren und beginnt, ihre mündlichen Berichte aufzuschreiben. Diese Aufzeichnungen nennt man Evangelien. Die Autoren, die das Leben und die Botschaft Jesu aufzeichnen, schreiben an verschiedenen Orten, verteilt über mehrere Jahrzehnte. Jeder schreibt für andere Leserinnen und Leser und findet andere Ereignisse besonders wichtig. Deshalb fallen ihre Berichte teilweise unterschiedlich aus. Sie können sich auch nicht absprechen, denn es gibt noch keine modernen Kommunikationsmittel und Internetverbindungen. Die meisten Menschen kennen nur ihren Heimatort und die unmittelbare Umgebung. Durch ihre unterschiedlichen Sichtweisen erhalten wir ein umfassendes Bild von Jesus und seiner Zeit.

Verbreiten Der Apostel Paulus bringt die Nachricht von Jesus und dessen Botschaft nach Kleinasien (heute Türkei), Griechenland und Rom. Auf diesen Reisen gewinnt er immer wieder neue Anhänger und Anhängerinnen für Jesus. Er schreibt Briefe an sie, so kann er mit ihnen in Kontakt bleiben, ihre Fragen beantworten und ihnen bei Problemen helfen. Diese Briefe sind die ältesten Schriften im Neuen Testament. Sie gehören zu den Paulinischen Briefen. Sammeln und ordnen Die Evangelien erzählen vom Leben Jesu. Die Apostelgeschichte berichtet von den Erlebnissen der Jüngerinnen und Jünger nach dessen Tod. Die Paulinischen Briefe, die katholischen Briefe und die Offenbarung des Johannes beschäftigen sich vor allem mit Fragen des Glaubens. Alle diese Schriften und Briefe werden in griechischer Sprache verfasst. Griechisch ist damals, wie Englisch heute, eine Sprache, die in vielen Ländern gesprochen und verstanden wird. Später entstehen auch Schriften, die den christlichen Glauben nicht genau wiedergeben. Aus diesem Grund will man jene Schriften festlegen, die den Glauben richtig darstellen. Das dauert allerdings rund 300 Jahre. Erst dann einigt man sich auf jene 27 Bücher, die wir heute das Neue Testament nennen. Das Neue Testament ist als Teil der Bibel heute das meistgedruckte, am weitesten verbreitete und am öftesten überAnsichtsexemplar setzte Buch der Welt.

CA. 50 – 150 N. CHR. AUFSCHREIBEN

CA. 70 – 400 N. CHR. SAMMELN UND ORDNEN

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