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6.4 Danken gehört zum Leben
VERSAMMELT IN MEINEM NAMEN
Eucharistie heißt Danke sagen
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Bei der heiligen Messe sagen wir auch Danke. Wofür möchtest du dich bedanken? Trage in die freien „Merci“ ein, wofür du dich bei deiner Familie, deinen Freundinnen und Freunden, deiner Schule und bei Gott bedanken möchtest. Bei einigen „Merci“ kannst du entscheiden, wem du diese schenken möchtest und warum. Das Zauberwort „Danke“ kann viel Gutes für das Zusammenleben bewirken. In einer Freundschaft, in der Schule und auch in Familien ist es wichtig, Wertschätzung zu zeigen. Wenn du Danke sagst, drückst du Respekt und Anerkennung aus. Dein Gegenüber fühlt sich ernst genommen und freut sich auch. Es ist nicht immer selbstverständlich, was andere für dich tun. Ein Dankeswort oder eine dankbare Geste tun gut und machen glücklich. Die Welt wird dadurch auch ein Stückchen besser. Die Eucharistiefeier ist für katholische Christen ein sehr wichtiges Sakrament. Das Wort Eucharistie stammt aus der griechischen Sprache und heißt übersetzt „Danksagung“. In einer Eucharistiefeier bedanken sich Menschen bei Gott. Es gibt unzählige Gründe, sich bei Gott immer wieder zu bedanken. Es tut gut, Gott und den Menschen zwischendurch Danke zu sagen.
Unser Leben ist uns geschenkt. Die Welt, in der wir leben, ist so vielfältig und schön.
Immer wieder dürfen wir wunderbare Momente erleben. Familie Schule Gott Freunde Viele Menschen begleiten und unter stützen uns in unserem Leben. Ansichtsexemplar Freunde Schule Gott Familie
VERSAMMELT IN MEINEM NAMEN
Zeit für ein Gespräch mit Rafael Rafael – ein Ministrant in Aktion
In Österreich ministrieren über 45.000 Mädchen und Burschen. Mehr als die Hälfte davon sind Mädchen. Das Wort Ministrant/MiRafael • Alter: 13 Jahre • Familie: zwei Brüder, nistrantin (lateinisch für dienen) bezeichnet „Gastschwester“ aus jemanden, der im Gottesdienst mithilft. Argentinien, Ratte Was macht eigentlich ein Ministrant oder Lila, fünf Hühner eine Ministrantin? Ein Ministrant/eine Minis• Hobbys: Videos trantin ist ein V. I. P. (very important person) drehen, Schlagzeug, Jugendorchester, in einer katholischen Pfarrgemeinde. Er oder Computerspiele sie spielen eine große und wichtige Rolle in (Strategie- und Konsder Kirche und bei Gottesdiensten. Minist- truktionsspiele) ranten und Ministrantinnen unterstützen den • Lieblingsfächer: Priester, bringen Brot und Wein zum Altar, läuten mit der Glocke und räumen den Altar • Sport, Physik und Geografie Selbstbeschreibung: wieder ab. Sie sammeln Spenden ein und le- manchmal tollpatsen manchmal während des Gottesdienstes schig, fröhlich, neuFürbitten oder Bußgedanken vor. Bei beson- gierig, nachdenklich, deren Anlässen und Prozessionen (Umzü- unternehmungslustig gen) tragen sie verschiedene Gegenstände, • Berufswunsch: Schauspieler, weil er gerne z. B. Kreuze, heilige Bücher, Kerzen und spielt und gerne vor Weihrauch. Ihre Mithilfe ist wichtig, damit der Kamera steht. eine schöne Feier stattfinden kann. Rafael ist 13 Jahre alt und ministriert in seiner Pfarre. Er hat natürlich auch andere Hobbys. Er spielt Schlagzeug, dreht Videos und spielt gerne am Computer.
Rafael, warum ministrierst du?
Zuerst bin ich nur wegen meines großen Bruders dazugekommen. Er ist schon 15, geht trotzdem noch ministrieren. Es gibt auch Mädchen. Wir verstehen uns gut und es macht Spaß.
Was sind Voraussetzungen, um Ministrant/ Ministrantin zu werden?
Man muss getauft sein und die Erstkommunion empfangen haben. Man sollte zuverlässig sein und regelmäßig kommen. Ein Ministrant/ eine Ministrantin sollte auch nicht zu schüchtern sein, sich passend benehmen können und nicht zu viel Blödsinn machen. Ein gewisser Ernst und religiöses Interesse gehören
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schon auch dazu. Wir achten aufeinander und helfen uns gegenseitig. Es ist ein bisschen wie ein Teamsport. Braucht das Ministrieren viel Zeit und ist es schwer, nebenbei andere Hobbys zu haben? Nein, denn normalerweise ministriere ich nur am Sonntag. Manchmal auch zu besonderen Anlässen, bei einer Hochzeit oder einem Begräbnis. Ich bin ein leidenschaftlicher Vlogger (Video-Blogger) und poste meine Filme regelmäßig. Später möchte ich einmal Schauspieler werden. Was sind für dich die schönen und weniger tollen Seiten beim Ministrieren? Manches Mal ist es ein wenig langweilig und das Aufstehen am Sonntag macht auch nicht immer Spaß. Die lustigen und schönen Dinge überwiegen aber. Nach dem Gottesdienst gibt es immer z. B. ein Pfarrcafé. Da treffe ich Freunde und wir spielen Tischfußball. Wir Ansichtsexemplar gehen auch sternsingen. Wenn wir im Religionsunterricht ein Quiz machen, setzen sich immer alle zu mir, weil wir beim Ministrieren auch viel über religiöse und kirchliche Themen lernen. Außerdem fahren wir einmal im Jahr auf Ministrantenlager.