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� Österreich würdigt den Erfinder Am 3. September 1875 wurde Ferdinand Porsche in Maffersdorf in Böhmen geboren. Auch heute, über sieben Jahrzehnte nach seinem Tod am 30. Januar 1951 in Stuttgart, steht der Name Porsche weltweit für automobile Ingenieurskunst. Die Österreichische Post würdigt den genialen Konstrukteur jetzt mit einer Erfindung, die lange in Vergessenheit geraten war – einem E-Automobil.

Daß Ferdinand Porsche bereits vor mehr als 120 Jahren ein echter Pionier der Elektromobilität war, wissen nur Experten. 1899 entwickelte er gemeinsam mit Ludwig Lohner, dem Leiter der Lohner-Werke in Wien, das Elektromobil „System Lohner-Porsche“. Dessen Vorderräder wurden durch Radnabenmotoren mit einer Leistung von jeweils rund drei PS angetrieben, die Reichweite betrug etwa 50 Kilometer.

Bei der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 wurde das Fahrzeug als „erster transmissionsloser Wagen der Welt“ präsentiert und sorgte für großes Aufsehen. Um die Reichweite des wegen der Bleiakkus sehr schweren Elektrofahrzeugs zu erhöhen, tüftelte Porsche intensiv weiter und entwickelte das erste

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Im Stuttgarter Porsche-Museum ist eine voll funktionstüchtige Replik des Semper Vivus, die Weiterentwicklung des Lohner Porsche, zu sehen. Foto: Porsche-Museum

zung zur Schwerstarbeit. Dafür genoß der Fahrer mehr als zwei Meter über der Straße von seinem Einzelsitz aus einen souveränen Überblick. Eine voll funktionsfähige Replik ist im Stuttgarter Porsche-Museum zu sehen.

Im Rahmen der Reihe „Österreichische Erfindungen“ erinnert die Österreichische Post mit einer Sonderbriefmarke an Ferdinand Porsche und den Lohner-Porsche 1899. Ersterscheinungstag ist der heutige Freitag.

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