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Aufgelesen

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Vor Gericht

Vor Gericht

Aufgelesen News aus den 100 Strassenzeitungen und -magazinen in 35 Ländern, die zum internationalen Netzwerk der Strassenzeitungen INSP gehören.

«Versuche, das Gute festzuhalten»

Zum Jahreswechsel hat das Internationale Netzwerk der Strassenzeitungen seine Verkäufer*innen weltweit dazu befragt, wie es ihnen in den letzten Monaten ergangen ist. Aufgezeichnet von Tony Inglis.

«Meine traditionelle Medizin war sehr wichtig, um mich vor Covid-19 zu schützen», sagt Peter Thompson von den Nlaka’pamux. «Ich habe mir heisse Ingwer- und Knoblauchgetränke zubereitet.» Seit Ausbruch der Corona-Krise konnte Thompson seine Familie, die in einem Reservat in der Nähe von Lytton in BritischKolumbien lebt, nicht besuchen. «Ich wünsche mir, dass die Pandemie nächstes Jahr zu Ende geht. Normalerweise fahre ich im Sommer nach Hause zu meiner Familie. Dieses Jahr konnte ich nicht fahren, aber wenn es 2021 klappt, bin ich glücklich.»

Peter Thompson verkauft Megaphone in Vancouver, Kanada.

«Ich hatte dieselben Sorgen wie alle anderen auch»

«Psychisch hat mich die Pandemie nicht mitgenommen, ich war ja nicht lange eingeschlossen. Ich hatte dieselben Sorgen wie alle anderen auch, keine Depressionen, nur ein paar Sorgen, dass es noch schlimmer würde. Aber ich selbst fühle mich sicher», sagt Carlos Ariel Amadeo. «Hätte ich allerdings keine finanzielle Hilfe von der Regierung bekommen, läge ich jetzt am Grunde des Flusses. Hoffentlich wird es nächstes Jahr besser.» Das Magazin Hecho en Bs. As., das Amadeo verkauft, wurde neben dem besonders langen Lockdown zusätzlich durch den plötzlichen Tod der Gründerin Patrizia Merkin hart getroffen.

Carlos Ariel Amadeo verkauft Hecho en Bs. As. in Buenos Aires, Argentinien.

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