Baumann Koelliker AG

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Mitarbeitermagazin der Baumann Koelliker Gruppe Juni 2012

Seilzug LERNEN EIN LEBEN LANG Der Bildungsstand und die Bildungschancen innerhalb unserer Gruppe sind bemerkenswert.

RÜCKBLICK TECHNOLOGIE-TAGUNG

Interessante Debatten über Schweizer Strompolitik, erneuerbare Energien und Zürcher Entwicklungen.

PRAXISBERICHT HAUPT + STUDER AG Energieverteilung im Volkiland sichergestellt.

PERSONALVORSORGE-EINRICHTUNGEN Schwache Renditen zwingen zum Umdenken.


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Editorial

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«Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.» John F. Kennedy

Liebe Seilzug-Leserinnen Liebe Seilzug-Leser

Angela Grippo Baumann Koelliker Gruppe

Kompetenzen aufbauen, das wird – im beruflichen wie im privaten Umfeld – immer wichtiger, obwohl es uns Zeit, Nerven und Geld kostet. Denn keine Bildung käme uns allen unter dem Strich teurer zu stehen, und zwar in Form von Geist- und Wirtschaftsschwund. Bildung ist aber auch aus anderen Gründen wichtig: Sie stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, schafft politische Stabilität und erhöht die Lebenszufriedenheit. Die Baumann Koelliker Gruppe bietet ihren Mitarbeitenden ein umfangreiches Ausbildungsprogramm und engagiert sich sehr für Weiterbildung. Damit ist unser Unternehmen der Konkurrenz eine Nasenlänge voraus. Es legt Wert auf ein gutes Know-how, fördert dieses gezielt und setzt es auch professionell

um. Das zeigt sich in 78‘000 Ausbildungsstunden im letzten Geschäftsjahr – für mich eine deutliche Geste der Wertschätzung. Auch wenn es manchmal schwer fällt, sich in Bücher und Kataloge zu vertiefen, lohnt es sich. Jeder Zeitpunkt ist der richtige, damit zu beginnen. Mehr Spass macht Bildung übrigens in der Gruppe. Informieren Sie sich mit der beiliegenden Broschüre und in den folgenden Fokus-Berichten über unser Bildungsangebot. In dieser Seilzug-Ausgabe finden Sie ausserdem motivierende Erfolgsgeschichten zum Magazinthema. Dass der Baumann Koelliker Gruppe unser Geist am Herzen liegt, zeigt auch der Bericht über die erste, erfolgreich durchgeführte Technologie-Tagung auf Seite 20. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Lesevergnügen.

Mitarbeitermagazin der Baumann Koelliker Gruppe


aus der gruppe

Text / Bruno Huonder Leiter der Baumann Koelliker Gruppe

Erfreulicher Geschäftsabschluss 2011/2012 Im letzten Geschäftsjahr wies die Baumann Koelliker Gruppe erneut ein sehr gutes Betriebsergebnis auf. Das solide Fundament des Unternehmens konnte weiter gestärkt werden. Die Baumann Koelliker Gruppe erwirtschaftete im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von über 97 Millionen Franken (Vorjahr 92 Millionen Franken). Das Betriebsergebnis fiel wiederum sehr gut aus, auch wenn es gegenüber dem Vorjahr um 2,5% tiefer lag. Erfreulich ist, dass auch in diesem Jahr alle Geschäftseinheiten – ohne Ausnahmen – positive Resultate erwirtschafteten und zum guten finanziellen Ergebnis beitrugen. Im Namen des Verwaltungsrates danke ich allen Mitarbeitenden für ihren grossen Einsatz. Hervorragende Renditen weisen die Elektrizitäts AG, Wenger + Wirz, Elektro M+C, Stadler und Glattal Installationen aus. Sehr gut gearbeitet haben

Beitrag jeder Geschäftseinheit zum Erfolg 11/12 GA EAG RU 1.6% 0.5% 2.1%

MC 6.2%

Haupt + Studer, Baumann Koelliker Netfon Solutions, Brupbacher, Käser und Baumann Koelliker Installation. Alle Mitarbeitenden zusammen leisteten 845‘470 produktive Stunden und die Personalkosten beliefen sich auf 45,5 Millionen Franken. 2‘274 Arbeitstage wurden auf Unfall und 3‘418 Tage auf Krankheit rapportiert, womit statistisch gesehen rund 25 Mitarbeitende dauernd krank waren oder Unfall hatten. Nachhaltig erfolgreich

nachhaltig erfolgreich am Markt tätig sind. Die Auftragslage im vergangenen Geschäftsjahr war gut, doch der Preiskampf für mittlere und grosse Objekte war unverändert hart. Motiviert und zuversichtlich sind wir ins neue Geschäftsjahr gestartet. Verändert sich das wirtschaftliche Umfeld in Europa und damit auch in der Schweiz nicht durch einen plötzlichen, ausserordentlichen Einbruch, so sehe ich der Entwicklung unserer Branche positiv entgegen.

Mit diesem erneut guten Abschluss haben wir das solide und gesunde Fundament unserer Gruppe weiter gestärkt. Wir haben bewiesen, dass wir

Umsatzentwicklung Gruppe der letzten fünf Jahre

100

BKN 2.5%

97.0 97.0

95

WW 22.7%

BR 6.6%

95

92.2

92.1

92.2

92.1

89.5

90

89.5

90

GI 7.8% BKI 19.6%

HS 9.4%

85 85

83.0 83.0

80 80

ST 10.3%

KR 10.7%

Seilzug • JUNI 2012

75 75

07/08 07/08

08/09 08/09

09/10 09/10

10/11 10/11

11/12 11/12


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Fokus

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Lernen – ein Leben lang Text / Bruno Huonder Leiter Baumann Koelliker Gruppe

Kurs Projektmanagement für Projektleiter, Vitznau, März 2012

Bildung und permanentes Lernen sind die Erfolgsmittel von heute. Kompetenzen aufbauen, sowohl im schulischen wie im beruflichen Umfeld, wird nämlich immer mehr zu einer grossen Zukunftsaufgabe für den Einzelnen. Wir leisten einen Beitrag dazu.

Lernen ist eine Fähigkeit, die in Schule, Berufs- und Privatleben zu einer zentralen Kompetenz geworden ist. Dabei verschwinden die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit, Wohnen und Arbeitsort, Lernen und Arbeiten immer mehr. Was man zu Beginn des letzten Jahrhunderts als 17-Jähriger beruflich gelernt hatte und dann jahrelang vertieft hat, konnte man als 70-Jähriger noch gebrauchen. Heute geht man von einer «Halbwertszeit» von fünf Jahren aus: Das was man gelernt hat, ist nach fünf Jahren nur halb so viel wert. Doch klagen wir nicht darüber, sondern sehen wir den Gewinn des Fortschritts.

Aus- und Weiterbildung in der Baumann Koelliker Gruppe Mit über 150 Lernenden nehmen wir in der Baumann Koelliker Gruppe unsere Verantwortung in Bezug auf die Ausbildung Jungendlicher mit grossem Engagement wahr. Zusätzlich haben wir in den letzten Jahren die Weiterbildung nach dem Berufsabschluss weiter gefördert. Wir wollen und müssen uns weiter entwickeln. Unsere Kunden erwarten beste Qualität bei unseren Elektroinstallationen, und sie erwarten einen freundlichen und raschen Service zu einem fairen Preis. Nur gut ausgebil-

dete Mitarbeiter werden in der Zukunft in der Lage sein, diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Eine regelmässige Weiterbildung bringt jeden von Ihnen persönlich weiter. Mit grossem Know-how sind Sie vielseitig einsetzbar, können interessante Aufträge erledigen und erweitern täglich Ihre Erfahrung. Ich will in der Baumann Koelliker Gruppe die Weiterbildung in den nächsten Jahren weiter fördern und damit den Mitarbeitenden vermehrt Möglichkeiten bieten. Die richtige Gelegenheit nutzen und Neues erlernen müssen Sie selbst. Fangen Sie heute schon an.

Mitarbeitermagazin der Baumann Koelliker Gruppe


Fokus

Starkstrom-Messtechnik – ein Beispiel in Sachen Weiterbildung Selbst wenn unsere Konkurrenz gross ist, wir können uns dank eines besonderen Merkmals positiv von ihr abheben: In Punkto Weiterbildung sind wir eine Nasenlänge voraus. Text / Emma Anna Studer Käser AG

Jedes Jahr führen unsere Geschäftsund Projektleiter Standortbestimmungsgespräche mit den Mitarbeitenden. Während diesem Einzelgespräch werden die Bedürfnisse in Bezug auf die Weiterbildung abgeklärt oder aufgedeckt. Anschliessend schickt der Vorgesetzte eine Meldung an die Personalabteilung. Kursanwärterinnen oder -anwärter kommen auf eine interne Warteliste. Sobald ein Kurs mit

genügend Anmeldungen besetzt ist, wird die Einladung verschickt. Je nach Thema finden die Kurse in den Schulungsräumen bei der Baumann Koelliker in Zürich oder im neu umgebauten Ausbildungszentrum in Glattbrugg statt. Die Referentinnen und Referenten werden fast ausnahmslos aus den eigenen Reihen rekrutiert. Heute greifen wir aus der Rubrik Technologien die Kursmodule «Starkstrom-

Kurs Mess- und Störungssuche: Torsten Lüscher erklärt die praktischen übungen.

Seilzug • Juni 2012

Messtechnik 1 Grundlagen», «Starkstrom-Messtechnik 2 Fortgeschrittene» und «NIV-Messtechnik» heraus. Torsten Lüscher vermittelt als Referent den Kursinhalt an die Teilnehmenden. Jeder dieser Kurse findet in Glattbrugg statt. Dort stimmt die Infrastruktur. Das gesamte Material für die jeweils 8-10 Teilnehmenden ist bereits vor Ort.


Im Rampenlicht

Montagnachmittag in Stans. Zimmer 211, Berufsfachschule BWZ. Der Lehrer bespricht mit den Sch端lern den Test 端ber die Vorschriften, behandelt Punkt f端r Punkt, erl辰utert die richtigen Antworten, beantwortet Fragen.

Aus dem Alltag eines Berufsschullehrers


16 Text / Marie Bernadette Haas Stadler AG

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«Eigentlich habe ich schon immer gern ‹gschüelerlet›…» Markus Brändli, Stadler AG

Es sind für mich überraschend anständige – um nicht zu sagen gesittete – 45 Minuten, die ich in dieser 4. LehrjahrKlasse erlebe. Der Lehrer, Markus Brändli, arbeitet als Projektleiter Telematik bei der Stadler AG und unterrichtet jeden Montagnachmittag angehende Elektroinstallateure. Seit Mitte Februar wird der Stoff für die Lehrabschlussprüfung repetiert, erzählt er mir.

«

Ich gebe hier seit elf Jahren Unterricht. Die BWZ suchte damals eine Fachlehrperson im Bereich Telematik. Ich habe mich beworben und wurde bald darauf engagiert. Unterrichtet habe ich schon vorher. Nach der Meisterprüfung habe ich angehende Kontrolleure – heute Sicherheitsberater genannt – in Elektrotechnik, Materialkunde und Messtechnik unterrichtet, später im Elektroausbildungszentrum in Horw Messkurse gegeben. Eigentlich habe ich schon immer gern ‹gschüelerlet›, respektive mein Wissen weitergegeben. Mittlerweile gebe ich an der BWZ nicht mehr einzig Telematik-Lektionen. Heute unterrichte ich Elektrotechnik, Vorschriften, Schemazeichnen, Planzeichnen und Kommunikationstechnik. Der reine Telematikunterricht war für mich früher einfacher, sozusagen ‹daily business›. Jetzt, wo ich alle Fachkundefä-

cher unterrichte, ist die Arbeit für mich komplexer. Ich muss mich intensiver einarbeiten, weil ich z. B. mit den Niederspannungs-Installations-Normen (NIN) nicht täglich konfrontiert werde. Das heisst auch, dass das Vorbereiten der Lektionen dadurch viel aufwändiger geworden ist, in der Regel 2 bis 6 Stunden pro Woche. Zur Zeit sind es sogar 8 bis 12 Stunden, weil wir neue Prüfungsserien für das Repetieren kreieren, damit die Lernenden nicht etwa auf die Idee

kommen, bei einem älteren Kollegen die Antworten einzuholen. Der Vorteil ist heute, dass ich durch die Betreuung über vier Semester die einzelnen Schüler besser kenne. Früher hatte ich an einem Nachmittag zwei Klassen, musste mir 30 Namen merken und ihre Stärken und Schwächen aufspüren. Im Unterricht ist Schriftsprache Pflicht. Nur, die Lernenden halten sich ungern daran, wechseln meist auf Mundart. Das geht manchmal soweit, dass sie sogar an Tests Nidwaldner Dialektausdrücke brauchen. Dabei ist die Schule so ein gutes Übungsfeld, auch für mich. Am Anfang war Hochdeutsch für mich ungewohnt, doch mit der Zeit ging es immer besser. Mein Wortschatz wächst und wächst. Als Lehrer muss ich immer ‹up-to-date› sein und bin nicht nur auf mein Gebiet Telematik beschränkt. Es macht mir grundsätzlich viel Freude, mein Wissen weiterzugeben. Und es ist schön zu sehen, dass ich dabei Spuren hinterlasse, wie mir frühere Schüler berichten.

»

In der BWZ läutet die Pausenglocke. Die Schüler bleiben sitzen, die letzte Frage wird beantwortet. «Machen Sie Pause», sagt Markus Brändli. Erst dann stehen die Lernenden auf, verlassen das Schulzimmer. Wie gesagt, richtig artig.

Auch in der Pause werden noch Fragen beantwortet. Mitarbeitermagazin der Baumann Koelliker Gruppe


kurznews te r e n ­s u p p o r m ir F ia v n k ( e v. rgen! ts g e s c h e o h M c a n n te ih u n e G W n s p a re n te a a l fü r Ih r tr m h m e ic st d m Id e e m it t s c h o n fa h Ic h m u s s ie ic D n . n n e n k e n rum, it z ig , w au) beda ih n a c h te n w ir k li c h w e t m e in e r F r is W l e m u b a t k mp ngerungs im w a r e s p ro tz a s in he Kabel 2 3 0 V- Ve r lä E ic tl im l m a ä s M s b le m t mehr m e r s te n S tr o m - P ro h in e n ic h n c g e n ia l. Z u s re a e s m s e e rö g m :- ) ie K a ff n d e in e s n S in n k a re c h n e t d e e d g s in a ls a u fg r u u k a n ir nd w esche a re n — u s neue G a d … m e d n E in s a tz w n te r w e g s ma u je r e is g b ä tr — e We r b n n te n n u tz e n k o le it e r u n d g e B r e ig ls s tä n d ! S e it d e m a v ie l E r fo lg in h r e it e e&w he Grüss F re u n d li c h

ond Bruno Rot

i, Züric

: mfrage u r e t i e arb kt? die Mit r ü f eschic n g e n g i o e b d llt un Frage 12! usgefü a t h Juni 20 c . i 2 n 2 h s c i No eit b itte neh noch Z b , n e g i t b h a Sie h s wic gen g ist un n u ragebo n i F e n M e d e r Ih Zeit, ich die n. s e i S usende z men n i e d la Aebi llen un u ü f s r u z U s ? au re n n! n verlo e g o b n Neue e e n i e Frag e er n Ihnen g t k c i h 0 c s 97 38 7 4 4 4 0 Te l e f o n

t lermaus is l en. e K e r e s n verstorb e d a l o k .. u o sis sch uberdo rt. .. an einer am traue e t r e s a das k

Seilzug • Juni 2012


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ilzug

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Mitarbeitermagazin der Baumann Koelliker Gruppe


Wussten sie, dass… Der Blitz – ein kurzzeitiger, elektrischer Lichtbogen zwischen Wolken und Erde – fasziniert und erschreckt zugleich. Vor einer Entladung werden durch Wind und Regen elektrische Spannungen von einigen 100 Millionen Volt aufgebaut. Bereits 1752 bewies Benjamin Franklin durch das Aufsteigen eines Drachens in die aufziehenden Gewitterwolken, dass zwischen diesen und der Erde eine elektrische Spannung vorhanden ist. Schön, aber gefährlich Bei der Entladung fliesst elektrischer Strom von einigen 10 000 Ampere während einer Zehntausendstel- bis HunderttausendstelSekunde. Dabei findet ein Drittel aller Blitze den Weg zur Erde. Ein solch hoher Stromstoss erzeugt ein starkes elektromagnetisches Feld. Diese induzierte Spannung und der Strom können elektrische und elektronische Geräte schädigen, aber auch Brände verursachen. Tipp: Bei plötzlichem Gewitter nicht den höchsten Punkt im Gelände bilden und nicht an Wände anlehnen. Sich mit geschlossenen Füssen hinsetzen und die Knie mit beiden Armen umfassen! Übrigens: Bodenmulde oder Fuss eines Felsvorsprunges geben etwas Schutz.


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