32 GEMEINSAM AKTIV
ERSTE HILFE AUF DEM SPORTPLATZ Wo geturnt beziehungsweise Sport betrieben wird, passieren auch mal Unfälle. Glücklicherweise sind diese meist nicht gravierend. Dennoch ist es wichtig zu wissen, welche Sofortmassnahmen nötig sind. Eine kleiner Überblick.
Meist ist der Bewegungsapparat betroffen, wenn wir uns beim Turnen beziehungsweise im Sport verletzen. Dazu gehören Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen oder Knochenbrüche. Mit gutem Aufwärmen und den richtigen Sicherheitsvorkehrungen (Matten korrekt auslegen, Geräte sichern etc.) kann Verletzungen vorgebeugt werden. Trotz bester Präventionsmassnahmen passieren Unfälle. Aus diesem Grund sollten sich Turnerinnen und Turner regelmässig damit auseinandersetzen. Zuerst einmal gilt es, Ruhe zu bewahren und sich einen Überblick zu verschaffen. Das Ampelschema hilft hier weiter (siehe Box).
Vor dem Handeln muss die Situation eingestuft werden. Dazu dient folgende Einteilung: Leicht Patient ist wach, kann sich äussern, antwortet, Atmung normal ➝ Sicherheit, Lagerung gemäss Bedürfnis, Überwachen
AMPELSCHEMA Verhalten bei einem Notfall
Mittel Patient ist bewusstlos, Atmung normal ➝ Sicherheit, stabile Seitenlage, immer bei der verunfallten Person bleiben, überwachen
1. SCHAUEN
Schwer Patient ist bewusstlos, abnormale oder keine Atmung ➝ Sicherheit, Reanimation inklusive AED (Defibrillator)
2. DENKEN
Die häufigsten Vorfälle auf dem Sportplatz sind Nasenbluten, Zahnverletzung, Prellung, Bänderverletzung, Kopfverletzung, Rückenverletzung. Welche Symptome worauf hinweisen und welche Massnahmen eingeleitet werden müssen, seht ihr in der Übersicht.
Situation überblicken – Was ist geschehen? – Wer ist beteiligt? – Wer ist betroffen?
Gefahren erkennen – Gefahr für Helfende? – Gefahr für Patienten? – Gefahr für andere Personen?
3. HANDELN Für Sicherheit sorgen – Nothilfe leisten (BLS-AEDSchema anwenden) – Fachhilfe alarmieren: 144