GYMlive 3/2022 - deutsch

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Ausgabe Nr. 3 | August 2022

IM FOKUS

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POLARISIERENDE DISZIPLIN Fachteste und Fit+Fun: bei den einen beliebt, von andern belächelt GEMEINSAM AKTIV

Foto: Marc Frey

UNFALL AUF DEM SPORTPLATZ Tipps, um schnell und richtig zu handeln

Co-Partner


OCHSNER SPORT UND JAKO WÜNSCHEN DEM SCHWEIZER TEAM VIEL ERFOLG AN DER EM IN MÜNCHEN!

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20.01.2022 17:54:29


EDITORIAL

SCHON LANGE TURNBEGEISTERT

Liebe Turnfamilie Das Turnen war schon früh ein grosser Teil meines Lebens. Die Lehrstelle beim STV ermöglichte es mir, mein Hobby zum Beruf zu machen. Im Jahr 2020 stellte ich mich mit dem Start meiner Lehre als Kauffrau der grossen Herausforderung, einen Schritt in die Arbeitswelt zu machen. Von Beginn weg verlief die Lehre rei­bungslos. Meine Begeisterung für die Turnwelt stieg stetig. Ich darf in verschiedenen Abteilungen tätig sein und konnte mir bereits vielfältige Kenntnisse aneignen. Für mich ist es eine grosse Ehre, meine Ausbildung beim STV in der Zurlindenvilla in Aarau zu absolvieren. Schon als Kind tauchte ich in die Welt des Turnens ein – mit fünf Jahren trat ich als Kunstturnerin dem Turnverein Lenzburg bei. Einige Jahre später merkte ich, dass mich das Geräteturnen sehr fasziniert, weshalb ich mich dieser Sparte zuwandte und eine ganze Weile dabeiblieb. Später entdeckte ich meine Leidenschaft für das Tanzen. Ich konnte aber nicht beides vereinbaren. Deshalb entschied ich mich, nicht mehr aktiv im Turnverein Lenzburg zu turnen. Um aber den Bezug zum Turnen nicht zu verlieren, betreue ich aktuell eine der Jugendkate­ gorien im Turnverein Lenzburg und stehe einmal in der Woche in der Turnhalle. Meine Ausbildung werde ich im Sommer 2023 abschliessen. Bis dahin geniesse ich die restliche Zeit beim STV und freue mich auf weitere Herausforderungen. Jetzt wünsche ich euch viel Spass beim Lesen des GYMlive.

Luiza Gremlich Lernende, 2. Lehrjahr


Mit Leib und Seele dem Sport verbunden

IMPRESSUM GYMlive – Das Turnmagazin 2022: 165. Jahrgang Erscheint fünf Mal pro Jahr

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Beglaubigte Auflage Gesamtauflage 104 179 (d/89 530, f/12 515, i/2138) Herausgeber/Verlag Schweizerischer Turnverband (STV) Bahnhofstrasse, 5000 Aarau T +41 62 837 82 00, stv-fsg.ch Redaktion Ausgabe Deutschschweiz Alexandra Herzog (Chefredaktorin, ahv) Thomas Ditzler (Redaktor, tdi.) Marc Frey (Redaktor, mf) red-aarau@stv-fsg.ch Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr (Einzelnummer: CHF 6.–) Konzept/Layout/Kreation Kommuniversum AG, 8008 Zürich Korrektorat Linkgroup AG, 8008 Zürich Druck/Versand Stämpfli Kommunikation staempfli.com Mediavermarktung Stämpfli Kommunikation staempfli.com Verantwortliche Mediaberatung und -vermarktung: Adrian Weber, T +41 31 300 63 88 Heidi Keller, T +41 31 300 63 47 mediavermarktung@staempfli.com

16 Dies war die Turnfest-Saison 2022


INHALTSVERZEICHNIS PORTRÄT Gebrüder Giger – zwei sportliche Hünen

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AUFGESCHNAPPT Sportliche Wissenshäppchen inklusive Wettbewerb

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IM FOKUS Fachteste – die Turnfest-Disziplin schlechthin? 12 Der Turnfest-Sommer 2022 im Überblick 16

UNFALL BEIM SPORT – WAS TUN? Seite 32

Ein Blick auf die Entwicklung der Turnfest-Disziplin schlechthin

NACHGEFRAGT Im Gespräch mit Laura Dittli, OK-Präsidentin der SM Vereinsturnen in Zug

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KOMPAKT Diverse Kurzinfos aus dem Turnsport auf einen Blick

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STV-PARTNER Graubünden Ferien: Willkommen in der grössten Outdoor-Turnhalle der Schweiz

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GEMEINSAM AKTIV Erste Hilfe auf dem Sportplatz 32 Einige Neuerungen in der Winter­fit-Saison 2022/23 35 TURNSPIRIT Wie funktioniert das Speakerwesen im STV? 36 SCHLUSSPUNKT Turnwelt in Bildern Letzte Frage an Andrea Kaspar

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MITGLIEDERANGEBOTE Aktionen für STV-Mitglieder

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Entdecke die Welt des STV

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Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch


ZWEI HÜNEN, DIE KEINE HALBEN SACHEN MACHEN


PORTRÄT

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Christian präsidiert mit dem Appenzellischen Turnverband den grössten Sportverband im Kanton. Samuel ist der derzeit erfolgreichste Schwinger im Land. Die Giger-Brüder sind mit Leib und Seele mit ihrer Sportart verbunden.

Fotos: Thomas Ditzler

Sie sind gross, so richtig gross. Zwei Hünen aus der Ostschweiz. Während Samuel Gigers Körper 1,94 Meter misst, überragt ihn sein acht Jahre älterer Bruder Christian (stehend) gar noch um einen Zentimeter. «Ein wichtiges Detail», wie Christian mit einem Lächeln hinzufügt. Die beiden Ostschweizer – Chris­ tian lebt im appenzellischen Gais, Samuel im thurgauischen Ottoberg – passen so gar nicht in das weitverbreitete gängige Klischee, das Appenzeller eher klein ­gewachsen sind. Die Grösse, sie ist nur eine von vielen Gegebenheiten, welche die beiden Brüder verbindet. «Der Sport hatte in unserem Leben schon früh einen wichtigen Stellenwert», sagt Samuel Giger. Während er sich dem Schwingsport verschrieben hat, zieht es Christian zum Turnen. Mit bislang 25 Kranzfestsiegen, 50 gewonnenen Kränzen (Stand: Redaktionsschluss) und dem Sieg am Kilchberger Schwinget 2021 hat der 24-jährige Samuel den Schwingsport in den vergangenen Jahren massgeblich geprägt. Vom Verein zum Verband Eine prägende Rolle hat seit Ende 2020 auch Christian inne. Nach elf Jahren als Vereinspräsident beim Turnverein Bühler hat der 31-Jährige an die Verbandsspitze des Appenzellischen Turnverbandes gewechselt. «Ich bin früh ins ehrenamtliche Engagement gerutscht. Dieses hat in mir grosse Begeisterung geweckt», blickt Christian auf seine Anfänge zurück. Bei Samuel wurde hingegen schon früh das Talent fürs Schwingen entdeckt. «Bereits ein grosser Teil der Verwandtschaft hat einst selbst geschwun-

gen oder tut es immer noch», erzählt er. Grossen Anteil habe Vater Emil gehabt, der unter anderem zweifacher Eidgenössischer Kranzschwinger ist. Es lag auf der Hand, dass der Giger-Nachwuchs in die Zwilchhosen steigt. Die Giger-Familie besteht aus sechs Geschwistern. Vier Buben und zwei Mädchen. Auch Christian versuchte in jungen Jahren, ein Böser zu werden: «Mir fehlte als Schwinger aber der letzte Biss. Ich musste öfters Sägemehl ‹fressen›.» Nach einer Saison war bei Christian Schluss. Schweizer Meister im Nationalturnen Ganz anders bei Samuel, der neben dem Schwingen auch Erfolge als National­ turner des Turnvereins Märstetten feiern konnte und vierfacher Schweizer Meister bei den Aktiven ist (2014/15/16/18). «Irgendwann kam ich aber an den Punkt, an dem ich nicht mehr beide Sportarten mit demselben Ehrgeiz betreiben konnte», sagt Samuel. Der Entscheid fiel so aufs Schwingen: «Hier sah ich mehr Potenzial.» Während Samuel im Schwingkeller blieb, fand Christian über die Jugend­ riege die Begeisterung zum Turnen. «Das gemeinsame Trainieren, Wettkämpfebestreiten und Erfolgefeiern sind drei Aspekte, die mich über all die Jahre im Turnen gehalten haben», erklärt Chris­ tian seine Faszination. Auch wenn die beiden Brüder sportlich einen anderen Weg eingeschlagen haben, so verbindet sie in ihrer Art und beim Ausüben ihres Sports einiges. «Samuel ist ehrgeizig, sehr diszipliniert und hat einen eisernen Willen», beschreibt Christian sei-


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PORTRÄT

Die Ehrenamtlichkeit hat schon früh meine Begeisterung geweckt. Christian Giger

nen jüngeren Bruder. Dieser erwidert: «Christian hat die ähnlichen Charakterzüge.» Sein Ehrgeiz zeige sich zwar nicht im aktiven Sport wie bei ihm. «Was Christian anpackt, hat Hand und Fuss. Wille und Ehrgeiz sowie das Pflichtbewusstsein benötigt er für seine ehrenamtlichen Ämter ebenfalls», so Samuel weiter. Beide setzen sich mit viel Herzblut für ihren Sport ein. «Wir machen keine halben Sachen», betont Samuel. Verpflichtung für mehrere Jahre Das war auch bei Christian klar, als er sich Ende 2020 als neuer Verbandspräsident des Appenzellischen Turnverbandes wählen liess. «Wenn man in diesem Amt etwas bewirken will, reichen nicht nur drei Jahre», meint er und ergänzt: «Es ist ein Amt, dem ich mich über einen längeren Zeitraum verpflichtet fühle.» Neben dem grossartigen Team, das er im Verband vorgefunden habe, sei es auch die Chance, einen anderen Aspekt im sportlichen Engagement sehen zu dürfen.

CHRISTIAN GIGER Geburtsdatum: 31. August 1990 Wohnort: Gais Beruf: Fachspezialist für Zollund Grenzsicherheit Hobby: Kochen, Turnsport Verein: TV Bühler Christian präsidiert seit Ende 2020 den Appenzellischen Turnverband. Davor war er elf Jahre Präsident des TV Bühler.

Ende 2020 hat der 31-jährige Christian Giger das Präsidium des Appenzellischen Turnverbandes übernommen.

Dies habe ihn zur Zusage bewogen. «Das Präsidialamt hat eine sehr hohe Bedeutung», sagt der 32-Jährige. Wie wichtig ihm dieses Engagement ist, zeigt sich darin, dass Christian in seinem Beruf als Fachspezialist für Zollund Grenzsicherheit zurückgesteckt und sich so mehr Zeit für sein Ehrenamt geschaffen hat. «Besuche auf dem Wettkampfplatz sind mir sehr wichtig und benötigen Zeit. Die Verbandsarbeit darf nicht vernachlässigt werden», betont er. Gleichzeitig hebt er auch das Verständnis und die Flexibilität seines Arbeitgebers hervor. 80 Prozent als Zauberformel Die Zauberformel, nicht mehr 100 Prozent zu arbeiten, wie es Christian nennt, hilft auch seinem Bruder, um im Schwingen weiterhin zu den Besten des Landes zu gehören. Wie Christian arbeitet auch

Samuel in einem 80-Prozent-Pensum: «Dadurch kann ich mich intensiver dem Schwingen widmen.» Der LastwagenChauffeur hat dadurch den Kopf frei für seinen Sport. Denn: «Dem Schwingsport ordne ich alles unter.» Das grosse Engagement der beiden hinterlässt auch im Familienleben seine Spuren. «Wir sehen uns nicht so oft, da wir beide sehr beschäftigt sind», sagt Samuel. Die gemeinsame Zeit, die sich ergibt, bestens zu nützen, haben die Giger-Brüder schon früh gelernt. Durch die Scheidung ihrer Eltern sind sie die grösste Zeit ihrer Kindheit nicht gemeinsam aufgewachsen. Samuel zog es mit der Mutter nach Ottoberg, während Christian beim Vater im Appenzellerland blieb. «Auch wenn wir nicht als typische Geschwister aufgewachsen sind, haben wir unter allen Geschwistern eine super Beziehung», schwärmt Samuel.


Wenn Samuel an einem Schwingfest antritt, beendete er es oft auch als Festsieger. So auch am Baselstädtischen Schwingertag 2022. Foto: Thomas Ditzler

Wenn Samuel Giger an einem Schwingfest antritt, beendet er es meistens auch als Festsieger. So auch am Baselstädtischen Schwingertag 2022.

Am ESAF möchte ich die bestmögliche Leistung abrufen. Samuel Giger

Die Familie, sie ist ein wichtiger Rückhalt. Gerade in diesem Sommer, der sowohl für Turner Christian als auch für Schwinger Samuel nach der CoronaPause wieder zahlreiche sportliche Höhepunkte liefert. Die Freude auf die Turnfeste ist gross, sagt Christian: «Ich habe sie vermisst. An den Festen will man sich mit anderen Vereinen messen. Diese Wettkämpfe sind es, die uns Turnende antreiben.» Die Turnfeste seien für ihn immer der Schlusspunkt einer langen Trainingsphase. «Diesen Schlusspunkt wollen wir im Sommer setzen und danach auch feiern. Dass ist es doch, was das Turnen auszeichnet», so Christian weiter. Wieder eine «normale» Saison Grund zum Feiern möchte Ende August auch Samuel haben. Mit dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF)

in Pratteln steht sein Höhepunkt unmittelbar bevor. Gegen aussen wirkt der Mitfavorit auf den Königstitel noch gelassen. Vielmehr betont er, dass er nach zwei speziellen Jahren froh sei, dass die Schwinger wieder eine «normale» Saison erleben: «Natürlich freue ich mich riesig aufs ESAF. Ziel ist es, die bestmögliche Leistung abzurufen – aber auch gesund zu bleiben. Wir werden sehen, was am Ende dabei herausschaut.» Christian betrachtet das Jahr nach der Pandemie noch etwas globaler: «Es ist das Wichtigste, dass wir den Sport, welchen wir so gerne betreiben, auch wieder dem Publikum präsentieren können.» Sich vor Zuschauenden zu zeigen, bedeutet auch, Werbung für den Nachwuchs zu machen. «Das A und O ist es, die Freude zu teilen und diese an die nächste Genera­ tion weiterzugeben. Damit sie sehen, was

SAMUEL GIGER Geburtsdatum: 24. März 1998 Wohnort: Ottoberg Beruf: Lastwagen-Chauffeur Hobby: Schwingen Verein: Schwing-Club am Ottenberg, TV Märstetten Samuel ist unter anderem Sieger der Jahrespunkteliste 2021 des Eidgenössischen Schwingerverbandes. 2021 siegte er am Kilchberger Schwinget. 50 Kränze und 25 Kranzfestsiege hat er bislang gewonnen (Stand: Redaktionsschluss).

im Sport möglich ist», betont der Verbandspräsident. Emotionen, welche am 28. August auch Samuel mit den rund 50 000 Schwingfans in der ESAF-Arena teilen will. Durchaus möglich, dass der 24-Jährige in Pratteln dann nicht nur wegen seiner Körpergrösse die ganze Konkurrenz in den Schatten stellen wird. Text: Thomas Ditzler, Mitarbeit: Luiza Gremlich


10 AUFGESCHNAPPT

Auch wir haben zu Beginn darüber gerätselt, ob das nicht eine Schuhnummer zu gross ist. Aber irgendwie haben wir es doch geschafft. MIT 49 AN DIE OLYMPISCHEN SPIELE

Foto: Swiss Cup Zürich

TV BETTLACH RÄUMT AUF ALLES DIGITAL UND INTERAKTIV

AUFGESCHNAPPT GEWUSST, DASS … Foto: thegadgetflow.com

Kunstturnerin Oksana Tschussowitina plant, auch bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 an ihrem Parade­gerät Sprung anzutreten. Mit 49 Jahren! Für Paris will sie nochmals an einem neuen Element arbeiten. David Wiederkehr, Sportjournalist von Tamedia, meint dazu: «Muss man nicht. Aber kann man. Wenn man kann.»

Hansruedi Schuler, OK-Präsident Kantonalturnfest Beringen, ermutigt andere Turnvereine, auch ein Turnfest zu organisieren.

Jetzt wird wohl auch die Yogamatte interaktiv. Dank einer kamerabestückten Leiste, einer LED-bestückten Matte und einer zugehörigen App soll spielerisch interaktives Feedback möglich und eine bessere Körperhaltung erzielt werden. Noch befindet sich das Produkt in der Konzeptphase.

… junge Männer von heute nicht mehr so stark zupacken wie ihre Väter und Grossväter? Eine Studie, welche im «Journal of Hand Therapy» veröffentlicht wurde, zeigt auf, dass die Greifkraft junger Männer um die 30 in den vergangenen Jahrzehnten um 20 Prozent gesunken ist. Besser sieht es für das weibliche Geschlecht aus: Frauen zwischen 30 und 34 packen etwas fester zu als ihre Mütter oder Grossmütter.


AUFGESCHNAPPT 11

8427

MIT PFERD UND WAGEN KAUM ZU SCHLAGEN

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Foto: Instagram

Zwei Dorfvereine fusionieren. Doch wie lautet der zukünftige Name? Eine spannende Option bietet da die Postleitzahl. Die Frauenriege Freienstein und die Frauenriege Rorbas sind neu unter «FR 8427» zu finden.

DEM DREIECK VERPFLICHTET Es gibt Vereinsfotos und es gibt Vereinsfotos. Der Turnverein Mumpf pflegt dabei an diversen Wettkämpfen die Pyramide als Grundform. Spitze!

Der Turnverein Bassersdorf fährt standesgemäss mit Pferd und Wagen (Omnibus) vor. So auch am Turnfest in Wiesendangen. Das «Eigenheim» hat Jahrgang 1882 und wurde dem Verein 1932 geschenkt.

WETTBEWERB Wann feierte der Fachtest Allround seine ETF-Premiere? Verlost werden drei «Ochsner Sport»-Gutscheine im Wert von je 50 Franken

Mitmachen – ganz einfach: Antwort per Online-Formular auf unserer Website unter stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive oder per E-Mail mit dem Betreff «Wettbewerb 3/2022» und den vollständigen Adressangaben an red-aarau@stv-fsg.ch senden.

Teilnahmeschluss: Mittwoch, 31. August 2022 Die Gewinner/-innen des Wettbewerbs werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.


POLARISIERENDE DISZIPLINEN STARK IM AUFWIND Früher oft belächelt, haben sich die Fachteste und der Fit+Fun im letzten Jahrzehnt zur Turnfest-Disziplin schlechthin gemausert. An den elf Turnfesten, die diesen Sommer stattfanden, waren allein in den Fachtesten 12 649 Turnende am Start. Sie sind an den Turnfesten kaum mehr wegzudenken.


IM FOKUS 13

Früher hiess es oft, wer eine gute Note erzielen wolle, müsse einfach Fachteste machen. Daniel Tuchschmid Verantwortlicher für Fachtest-, Fit+Fun- und Jugendparcours-Wertungstabellen

Foto: Jakob Hefti

An ihnen führt an einem Turnfest kein Weg vorbei: Wer in einem Turnverein mitturnt, kommt früher oder später in seiner Karriere in Berührung mit den Fachtesten. Ob Allround, Korbball, Volleyball oder Unihockey, diese Disziplinen polarisieren und sind im Turnfest-Programm nicht mehr wegzudenken. So absolvierten beispielsweise am letzten «Eidgenössischen» 2019 in Aarau insgesamt 13 722 Turnende diese Disziplin. «Vor allem beim Allround sind die Teilnahmezahlen seit 2008 stark gestiegen», bestätigt Tiziana Hämmerli, Ressortchefin Fachteste.

Trainingsaufwand nötig In ihrem Übungsablauf verlangen die Fachteste den Turnenden verschiedene Fähigkeiten ab. So sind Koordination, Kondition, Differenzierung, Rhythmisierung und Orientierung mitentscheidend für eine hohe Punktzahl. Trotz der Vielseitigkeit und der grossen Teilnahmezahlen, die Fachteste kämpfen in der Turnfamilie stets um Akzeptanz. «Früher hiess es oft, wer eine gute Note erzielen wolle, müsse einfach Fachteste machen», weiss Daniel Tuchschmid. Die Zeiten, in denen Fachteste und Fit+Fun aus Spass und ohne zahlreiche Trainingseinheiten gespielt werden konnten, seien längst vorbei, sagt der Verantwortliche für sämtliche Fachtest-, Fit+Fun- und Jugendparcours-Wertungstabellen und stellvertretender Ressortchef Fit+Fun: «Für eine gute Note muss heute mehr investiert werden. Ohne grossen Trainingsaufwand ist dies nicht mehr möglich. Die Fachteste sind agiler und schneller geworden.» Beliebte Alternative Bei den Fachtesten gehe es auch darum, eine gute Alternative zu den bewährten Turndisziplinen zu schaffen, so Tuchschmid. Ähnlich tönt es von Elias Fürst, Oberturner des Turnvereins Gunzgen, stellvertretend für die fachtestabsolvierenden Vereine. «Wir haben in unserem Verein weder Geräte- noch Gymnastikturnende. Die Fachteste sind der gängigste Weg, um an einem Turnfest im Vereinswettkampf teilzunehmen», sagt er.


14 IM FOKUS

Auch bei den Turnern sind die Fachteste nicht mehr wegzudenken.

Die Anfänge dieser Turnfest-Disziplin gehen bis in die 1970er-Jahre zurück. Einst wurden die Fachteste, die zu Beginn nur von Turnerinnen wettkampfmässig ausgeübt wurden, vom männlichen Geschlecht noch belächelt. Es dauerte bis ins Jahr 2002, ehe die Fachteste Allround, Korbball und Volleyball auch bei den Turnern an einem Eidgenössischen Turnfest ausgetragen wurden. Bei den Frauen feierte der Fachtest Allround bereits 1991 in Luzern seine ETF-Premiere. Seit 2015 steht mit dem Fachtest Unihockey die jüngste Disziplin im TurnfestAngebot. Für verschiedene Altersklassen Als ähnlicher Turnfest-Klassiker gilt der Fit+Fun. Dieser wurde einst auf der Basis der Fachteste entwickelt und richtet sich an die ältere Turngeneration. Er hat die Nachfolge des einstigen «FitPlaFrau» angetreten, der in den 80er-Jahren von den Frauen geturnt wurde. «Es war uns ein Anliegen, eine Disziplin zu konzipieren, die in verschiedenen Altersklassen durchgezogen werden kann», blickt Rosmarie Mancini auf die Entstehungsgeschichte von Fit+Fun zurück. Mancini

Seit 2015 steht der Fachtest Unihockey im Turnfest-Angebot. Er ist somit das jüngste Produkt aus der Fachtest-Reihe. Fotos: Thomas Ditzler

war als ehemalige Verantwortliche Fachtest Allround und ehemalige Leiterin Fachgruppe Fit+Fun eine Frau der ersten Stunde, was die Fachteste und den Fit+Fun betrifft. Bei der Entwicklung der Fachteste lag das Augenmerk auch darauf, Material zu verwenden, welches bereits in einer Turnhalle vorhanden ist. «Zudem wollten wir die verschiedenen Aufgaben möglichst auf den gleichen Spiel­ feldern aufbauen, damit Zeitaufwand und Platzbedarf in Grenzen gehalten werden konnten», so Mancini weiter. Ein Pluspunkt, den auch Gunzgen-Oberturner Fürst anspricht: «Um die Fach­teste zu absolvieren, braucht es wenig Vorbereitungsarbeit für die Trainings. Das ist ein grosser Vorteil.» Im Hinblick auf das ETF 2013 in Biel wurde Fit+Fun mit sechs neuen Aufgaben an die Fachteste angepasst. «Alle haben damals ihre Ideen eingebracht.

Es wurde ausprobiert, gespielt und optimiert», erzählt Rosmarie Mancini. Während einige Aufgaben auf einem Spielbrett «trocken» durchgespielt wurden, mussten andere Übungen in einer Turnhalle gespielt werden, damit die Abläufe richtig notiert werden konnten. Vereine für Testzwecke Auch heute werden die neuen Aufgaben durch das Ressort Fachteste erstellt. In der Regel werden die Aufgaben im ETF-Zyklus alle sechs Jahre angepasst. In der Entwicklungsphase werden die neuen Übungen von Vereinen für Testzwecke ausprobiert und durchgespielt. «Diese Phase ist wichtig, weil die Fachtest-Erfinder meistens bereits ballgewandt sind. Diese Voraussetzungen sind aber nicht in allen Riegen gegeben», sagt Mancini. Stehen die Aufgaben dann einmal fest und wurden abgesegnet, werden diese durch die kantonalen


IM FOKUS 15

Fit+Fun hat sich vom Baby zum Erwachsenen entwickelt. In den 80er-Jahren ...

Hildegard Berlincourt Ressortchefin Fit+Fun

wurden die Fachteste und «FitPlaFrau» ausschlies slich von Turnerinnen ausgeü bt. Foto: Archiv STV

Text: Thomas Ditzler / Alexandra Herzog

HERR ÜBER ALLE ZAHLEN

Foto: zvg

Ausbildungspersonen an die Vereine wei­ ter­vermittelt. Nicht nur bei den Fachtesten, sondern auch im Fit+Fun konnte in den vergangenen zehn Jahren ein Anstieg der Interessierten verzeichnet werden. «Fit+Fun hat sich vom Baby zum Erwachsenen entwickelt», sagt Hildegard Berlincourt, Ressortchefin Fit+Fun. Zu Beginn sei der Fit+Fun von den Vereinen meistens nebenbei gespielt worden. «Heute ist Fit+Fun eine vollwertige Vereinswettkampf-Disziplin», freut sich Berlincourt. Sowohl die Fachteste aber auch der Fit+Fun werden derzeit vorwiegend von den Turnvereinen in der Deutschschweiz absolviert. Dies soll sich im Hinblick auf das kommende Eidgenössische Turnfest 2025 in Lausanne jedoch ändern. Wie an der Konferenz Sport des Schweizerischen Turnverbandes im Frühling kommuniziert wurde, ist es ein grosses Anliegen, dass diese Disziplinen auch in der Westschweiz vermehrt Fuss fassen und gefördert werden. Diesbezüglich wird gemeinsam mit der Union Romande de Gymnastique (URG) ein Pilotprojekt lanciert. Damit soll der Aufwärtstrend des Turnfest-Klassikers weitere Jahre anhalten.

Daniel Tuchschmid Wie entsteht eigentlich eine Fachtest-Note und die jeweilige Wertungstabelle für die insgesamt acht Fachtest-, sechs Fit+Fun- und drei Jugendparcours-Übungen? Herr über alle Zahlen und Noten ist Daniel Tuchschmid. Der stellvertretende Wettkampfleiter Fit+Fun am ETF 2019 und heutige stellvertretende Ressortleiter Fit+Fun beim STV konzipiert seit rund 18 Jahren die Wertungstabellen und Auswertungen aller Fachteste, Fit+Fun- und Jugendparcours-Aufgaben. «Steht eine Übung einmal fest, geht es da­ rum, gute Vereine zu finden, die einige Testabläufe absolvieren», sagt der 45-Jährige aus dem

st. gallischen Gossau. Anhand dieser Resultate gilt es dann abzuschätzen, welches optimale Werte sind und welche Punktzahlen möglich. Sind diese Idealwerte bestimmt, wird daraus die neue Fachtest-Formel erstellt. «Die grösste Schwierigkeit ist es, bei einer neuen Übung eine Tabelle zu erstellen, weil dort die Richtwerte noch fehlen», sagt Tuchschmid. Von null aus müsse er dann eine Notenskala erstellen. Der zeitliche Ablauf sieht in der Folge dann so aus, dass nach dem ersten TurnfestSommer mit einer neuen Übung die Resultate analysiert und entsprechend angepasst werden. In den darauffolgenden Turnfest-Saisons werden die Ergebnisse weiter überwacht und nötigenfalls nochmals ein wenig angepasst. «Das Ziel ist es, dass die Wertungstabellen der Übungen zwei, drei Jahre vor dem ETF nicht mehr verändert werden müssen», erklärt Tuchschmid. Bis eine neue Wertungstabelle steht, vergehen in der Regel rund sechs Monate. In seiner Arbeit sei er stark auf die Erfahrungen und den Austausch mit den Ressort- und den Kantonalverantwortlichen angewiesen. Diese liefern wichtige Hinweise für die Erstellung der neuen Wertungstabellen. Text: Thomas Ditzler


16 IM FOKUS

TURNFESTSOMMER 2022 Rund 1800 Riegen aller Altersstufen kämpften an den elf Turnfesten, die von Anfang Juni bis Anfang Juli 2022 über die ganze Schweiz verteilt stattfanden, in den verschiedensten Disziplinen um Ruhm und Ehre.

Aargauer Kantonalturnfest in Wettingen Teilnahmezahl: 13 500 Berner Kantonalturnfest Lyss/Aarberg Teilnahmezahl: 12 000 Glarner Bündner Kantonal­ turnfest in Näfels Teilnahmezahl: 5300 Schaffhauser Kantonalturnfest in Beringen Teilnahmezahl: 4000

Foto: Wettingen 2022 / Robert Trachsler

Foto: Jakob Hefti

Waadtländer Kantonalturnfest in Yverdon-les-Bains Anzahl Teilnehmende: 10 000 Zweimal maximale 30 Punkte Am Aargauer Kantonalturnfest (KTF) in Wettingen kam es zur Revanche zwischen ETF-Sieger 2019 STV Wangen SZ und dem damals zweitplatzieren STV Wettingen. Dieses Mal ging es für die KTF-Gastgeber Wettingen auf. Im Sprung, Boden und an den Schaukelringen holten sie die höchstmöglichste Note (10) und somit maximale 30 Punkte. Der STV Wangen SZ, der an drei Turnfesten startete, holte sich am Berner Oberländischen Turnfest in Frutigen ebenfalls die Maximalpunktzahl.

ALLE TURNFEST-SIEGER 2022 IM ÜBERBLICK

Punkte

Aargauer Kantonalturnfest: STV Wettingen AG 30,00 Oberländisches Turnfest: STV Wangen SZ 30,00 Berner Kantonalturnfest: STV Wangen SZ 29,45 Glarner Bündner Kantonalturnfest: TV Mels SG 29,28 Rheintaler Turnfest: STV Eschenbach SG 28,71 Turnfest Seerücken: STV Zihlschlacht TG 28,65 Schaffhauser Kantonalturnfest: TSV Galgenen SZ 28,29 Regionalturnfest Wiesendangen: TV Bauma ZH 28,13 Regionalturnfest Zwingen: TV Meltingen SO 27,71 Waadtländer Kantonalturnfest: FSG Aigle-Alliance VD 27,69 Regionalturnfest Subingen: TV Subingen SO 27,38


IM FOKUS 17

AUSBLICK TURNFESTSOMMER 2023 09.–11. Juni VD Waadtländer JugendKantonalturnfest Oron/Savigny

Foto: KTF BE

03./04./09.–11. Juni BE Mittelländisches Turnfest Wohlen, wohlen2023.ch 10./11. Juni und 16.–18. Juni BS Seeländisches Turnfest Pieterlen, stf2023.ch 10./11. Juni und 17./18. Juni VS Walliser Turnfest Naters, gymvalais.ch 11. Juni BL Kantonales Jugend­ turnfest Gelterkinden, kjtf2023.ch

Foto: FCVG / Philippe Phengrasmy

16./17. Juni BL/SO Regionalturnfest Laufental-Dorneck/Thierstein Breitenbach 17./18. Juni und 23.–25. Juni ZH Zürcher Kantonalturnfest Rutschwil-Dägerlen, ktf2023.ch 23.–25. Juni BE TBOE-Verbandsturnfest Wangen an der Aare, wangen2023.ch 23.–25. Juni SG Toggenburger Turnfest Zuzwil, ttf2023.ch 23.–25. Juni AG Turnfest Lupfig-Scherz Lupfig, tflupfigscherz.ch Die Angaben sind ohne Gewähr (Stand: 24. Juni 2021).

Foto: KTF SH / Lisa Elmiger Weitere Bilder und Informationen: i.stv-fsg.ch/turnfestsommer22


18 NACHGEFRAGT

BEREIT, DIE TURNSCHWEIZ IN ZUG ZU EMPFANGEN


NACHGEFRAGT 19

Nach der Verschiebung von 2021 auf dieses Jahr steckt das OK der Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen in Zug nun im Endspurt für den Gross­ anlass. OK-Präsidentin Laura Dittli spricht über die Herausforderungen und den Stellenwert, einen solchen Anlass durchführen zu dürfen.

Laura Dittli, welchen Bezug hast du zum Vereinsturnen? Laura Dittli: Um ehrlich zu sein, hatte ich bis zu diesem OK-Job noch keinen grossen Berührungspunkt damit. Das Vereinswesen an sich kenne ich aber. Ich komme aus dem Musikbereich, der Blasmusikszene. Als Kind habe ich Leichtathletik betrieben, aber das ist lange her und nicht vergleichbar mit dem Vereinsturnen. Wie bist du zu deinem Amt als OKPräsidentin gekommen? Ich kenne den Präsidenten des Zuger Kantonalturnverbandes, Pascal Aregger, von früher. Er hat mich angefragt, ob ich Lust hätte, den Verband bei der Durchführung zu unterstützen. Es ist immer hilfreich, eine Person, die in der Politik tätig ist, dabeizuhaben. Einerseits wegen der Vernetzung, was die

Foto: Alexandra Herzog

Es freut mich, der Zuger Bevölkerung die Turnwelt näherzubringen. Zugänge zu den Behörden vereinfacht. Andererseits kann es auch in Sachen Sponsoring von Vorteil sein. Zuerst musste ich fragen, was denn das genau für ein Anlass ist (lacht). Pascal hat mir dann alles erklärt und aufgezeigt. Ich fand dies sehr spannend. Deshalb habe ich zugesagt.

Was bedeutet es für dich, einen solchen Anlass zu präsidieren? Ich freue mich riesig darüber, dass so viele turnbegeisterte Leute nach Zug kommen werden. Für den Kanton ist es lässig, so ein Fest stemmen zu dürfen. Man müsste mal abklären, ob es hier überhaupt schon einen ähnlichen Event in dieser Grössenordnung gab. Ausserdem freut es mich, der Zuger Bevölkerung die Turnwelt näherzubringen. Wir haben ein super OK zusammen. In diesem sind wie ich noch zwei oder drei andere Personen vertreten, die vorher nicht viel mit Turnen am Hut hatten. Ich finde es eine gute Mischung. Alle sind topmotiviert und machen ihren Job grossartig. Wo steht ihr mit den Vorbereitungen*? Mehrheitlich ist alles auf Kurs. Die eine oder andere Schwierigkeit hat man immer. Mittlerweile ist aber das Wichtigste unter Dach und Fach. Momentan läuft die Anmeldung. Ich bin gespannt, wie viele Vereine dann am Ende tatsächlich teilnehmen werden. Allenfalls müssen wir dann noch Justierungen vornehmen, zum Beispiel mit den Unterkünften. Lange war die Festwirtschaft ein schwieriger Punkt. Das läuft jetzt aber auch. Woran lag es? Ich habe das Gefühl, dass ein Grund dafür ist, dass seit zwei Jahren kein grösseres Fest mehr stattgefunden hat. Für die Festwirte war das eine schwierige Zeit, und jetzt ist plötzlich wieder alles auf einmal.


20 NACHGEFRAGT

Gibt es noch weitere Herausforderungen? Sicherlich die Rekrutierung von Helferinnen und Helfern. Hier könnten wir schon noch die eine oder den anderen gebrauchen. Eigentlich wollten wir dies mit den Zuger Turnvereinen möglichst abdecken. Aber unser Kanton ist nicht allzu gross und es gibt gar nicht so viele Vereine wie in anderen Kantonen. Aber ich denke, auch hier sind wir auf Kurs. Der OK-Vizepräsident Franz Weingand und die Personalverantwortliche Cornelia Rogenmoser-Henk haben das unter Kontrolle (schmunzelt). Mit der Bossard-Arena habt ihr eine etwas aussergewöhnliche Lokalität. Wie lief da die Zusammenarbeit? Erst einmal muss ich sagen, dass dies eine super Location und ein lässiger Ort für einen Wettkampf ist. Nicht nur für die Teilnehmenden, sondern auch für das Publikum ist es attraktiv. Die Herausforderung war, dass die Arena vom EV Zug und nicht von der öffentlichen Hand verwaltet wird. Mit dem EVZ mussten wir uns zuerst finden und diverse Verträge abschliessen. Auch wegen dem Gastroangebot in der Halle. Wir konnten nicht einfach auf der grünen Wiese planen. Ganz am Anfang war auch das Durchführungsdatum eine Herausforderung. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits das Eis wieder vorhanden. Wir müssen die Eisfläche professionell abdecken. Das ist kostspielig.

Begeisternde Vorführungen sind an einer SM Vereinsturnen garantiert. Foto: Archiv STV / Stephan Boegli

Aber auch wenn es den einen oder anderen Mehraufwand mit sich brachte, lief die Zusammenarbeit sehr gut. Der EV Zug ist sehr verankert und freut sich, wenn in seiner Halle ein anderer Anlass stattfindet. Eigentlich hätte die SM Vereinsturnen vergangenes Jahr in Zug stattgefunden. Wie wirkte sich die Verschiebung auf eure Motivation aus? Um ganz ehrlich zu sein, wäre ich froh gewesen, wir hätten sie letztes Jahr durchgeführt. Ich erinnere mich, dass das ein wunderschönes Wochenende war. Da habe ich ein paarmal an die Schweizer Meisterschaften gedacht. Vermutlich ging es noch anderen im OK

ZUR PERSON Laura Dittli (31) wohnt in Oberägeri und ist von Beruf Rechtsan­wältin. Sie ist Mitglied des Zuger Kantonsrats und Präsidentin «Die Mitte Kanton Zug». Diesen Herbst tritt sie zur Wahl als Regierungsrätin an. Weiter spielt Dittli Klari­ nette in einem Blasmusikverein. Wenn noch Zeit bleibt, ist sie in den Bergen beim Skifahren oder Wandern anzutreffen.

so. Die Motivation über eine so lange Zeit aufrechtzuerhalten, war schon nicht einfach. Dadurch bestand die Gefahr, das eine oder andere etwas schleifen zu lassen. Nun ist der Schwung aber wieder da. Vor allem seit der Aufhebung der Schutzmassnahmen. Lange mussten wir mit verschiedenen Szenarien planen, weil wir nicht wussten, was möglich sein wird. Die letzte SM Vereinsturnen fand im Jahr 2018 statt. Wie funktionierte der Wissenstransfer? Der Plan wäre gewesen, dass wir die SMV 2020 in Bern besuchen, um uns ein Bild zu machen und uns zu informieren. Vor allem für mich, die vorher noch nie an einem solchen Anlass war, wäre dies wichtig gewesen. Als wir wussten, dass diese SMV nicht stattfinden wird, haben wir vom Organisator 2018 die detaillierten Schlussberichte erhalten. Diese Dokumente haben uns sehr geholfen. Ausserdem erhielten wir Unterstützung von den Fachleuten aus dem STV. Da ist ein riesiges Know-how vorhanden. Von der Wettkampfleitung ist auch immer eine Person an den Gesamt-OK-Sitzungen dabei.


NACHGEFRAGT 21

gegründet. Diese unterstützt Sportanlässe, weshalb wir aus dieser einen Sponsorenbeitrag bekommen haben. Worauf freust du dich am meisten? (Lacht) Wenn alles klappt. Die Angst, dass etwas schief geht, ist halt immer da.

Eine Herausforderung ist die Rekrutierung von Helferinnen und Helfern.

Wie schwierig war es, Sponsoren zu finden? Sehr schwierig, ehrlich gesagt. Man merkt schon, dass auch die Unternehmen durch die Covid-Pandemie einer gewissen Unsicherheit ausgesetzt sind. Sie konnten nicht richtig planen. Hinzu kommt, dass wir lange nicht wussten, ob der Anlass überhaupt stattfinden kann. Was soll man da den Sponsoren sagen? Und nach der Absage im vergangenen Jahr mussten wir schauen, welche Sponsoren weiterhin dabei sind. Das war schon ziemlich harzig. Glücklicherweise unterstützen uns der Kanton und die Stadt Zug sowie auch unsere weiteren Sponsoren grosszügig. Aber die grosse Breite an Sponsoren zu bekommen, war fast nicht möglich. Das hat vermutlich nichts mit dem Anlass zu tun, sondern weil viele Firmen es wirtschaftlich schwierig hatten und der Turnsport im Kanton Zug weniger bekannt ist. Das Eidgenössische Schwingfest 2019 fand ja auch in Zug statt. Konntet ihr davon irgendwie profitieren? Mit dem Gewinn vom Schwingfest wurde eine sogenannte ESAF-Stiftung

Deshalb freue ich mich wirklich auf den Moment am Sonntagabend, wenn wir wissen, es ist alles ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen. Aber vor allem freue ich mich auch auf die Stimmung, wenn so viele Turnende und Zuschauende hier in Zug zusammenkommen und gemeinsam als Verein auftreten. Was möchtest du zukünftigen SMVOKs auf den Weg geben? Erst einmal ein gut funktionierendes OK zusammensetzen. Es schadet auch gar nicht, wenn Personen dabei sind, die nicht aus dem Turnbereich kommen. Eine gute Mischung braucht es. Dann

sollte das OK immer dranbleiben und möglichst frühzeitig alles unter Dach und Fach bringen. Wichtig ist der Austausch mit den Behörden. Vieles läuft darüber. Seien es Unterkünfte, die Wettkampfstätte selbst oder auch die Entsorgung. Da ist man auf viel Goodwill angewiesen. Wäre auch ein Eidgenössisches Turnfest in Zug ein Thema? Das wäre sehr cool, aber schon nochmal eine andere Kiste. Ich war bisher nur als Besucherin am ETF in Aarau 2019. Daher kann ich es viel zu wenig einschätzen, was es braucht und ob es von den Platzverhältnissen her überhaupt möglich wäre. Wie schwierig ist es, den Beruf, die Politik und die weiteren Hobbys unter einen Hut zu bringen? (Lacht) Manchmal ist das schon herausfordernd. Letztlich ist es alles eine Sache der Organisation und Koordination. Klar hat man nicht immer für alles gleich viel Zeit. Für mich ist es aber eher ein Glück, in so vielen verschiedenen Bereichen tätig sein zu dürfen. Interview: Alexandra Herzog *Das Interview fand am 10. Juni 2022 statt.

SM VEREINSTURNEN 2022 IM ÜBERBLICK Datum: 3./4. September 2022 in Zug Wettkampfstätte: Areal in und um die BossardArena (bossard-arena.ch) 11 Disziplinen: Barren, Boden, Gerätekombination, Rhönrad, Reck, Schaukelringe, Schulstufenbarren, Sprünge, Trampolin, Gymnastik mit und Gymnastik ohne Handgerät Anzahl Anmeldungen: 116 Vereine, 205 Starts Benötigte Helfer/-innen: 500 Weitere Informationen und Tickets: smv-css.ch / Facebook: @SMVereinsturnen / Instagram: @smv_css


22 KOMPAKT

Foto: Daniél Palhégyi

KURZINFOS AUF EINEN BLICK

ERFOLGREICHER LEHRABSCHLUSS VON JARA SCHLEISS Auf der Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnverbandes (STV) absolvieren angehende Kaufleute ihre dreijährige Berufslehre. Ende Juni 2022 konnte Jara Schleiss (Ueken) ihr eidgenössische Fähigkeitszeugnis als Kauffrau mit Auszeichnung entgegennehmen. «Höhepunkte meiner Lehre waren der Swiss Cup Zürich und die Gymotion im Hallenstadion Zürich. Es gefiel mir, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und die Kunstturnelite sowie die Topvereine hautnah mitzuerleben», erklärt Schleiss. Die 18-Jährige wird im August 2022 mit der Passerelle in Aarau beginnen, um später ein Sportstudium in Angriff nehmen zu können. Weitere Informationen zum Thema: gymlive.ch

Die Monate Mai und Juni standen im Zeichen der Schweizer Meisterschaften. In der Rhythmischen Gymnastik, im Trampolin sowie im Kunstturnen konnten die nationalen Titel vergeben werden. Die Siegerinnen und Sieger der höchsten Kategorien im Überblick: Lucie Moret (Trampolin Frauen), Simon Progin (Trampolin Männer), Livia Maria Chiariello (Rhythmische Gymnastik, Bild), Lilli Habisreutinger (Kunstturnen Frauen), Noe Seifert (Kunstturnen Männer). Weitere Informationen zum Thema: gymlive.ch

Foto: STV

Foto: Sonja Moeri

ZAHLREICHE SCHWEIZER MEISTERTITEL VERGEBEN

Swiss Cup Zürich 2022: Jetzt Tickets sichern Die Crème de la Crème des Kunstturnens trifft sich am Sonntag, 27. November 2022, am Swiss Cup Zürich. Im einzigartigen Wettkampf treten Paarteams aus neun verschiedenen Nationen gegeneinander an. Der Anlass hat nicht nur für Turnbegeisterte viel zu bieten, sondern für alle, die Sport live und hautnah miterleben möchten. Weitere Informationen zum Thema: swiss-cup.ch


KOMPAKT 23

Foto: Sonja Moeri

Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch

EVENTS 2022

Foto: STV

August 11.8.–28.8. EM KUNSTTURNEN München (GER)

Neue fantasievolle Lektionen stehen bereit Am 2. August 2022 fiel der Startschuss in die neue «Coop Mukihit»-Saison. Ab sofort könnt ihr eure Muki-Gruppe auf der STV-Website mit wenigen Schritten wieder registrieren. Zu all den bisherigen stehen für die Leitenden zusätzlich vier neue fantasievolle Lektionen im Download-Bereich zur Verfügung. Schon im Januar wird eine weitere Lektion folgen. Der Fachbereich Muki-Turnen stellt die Lektionen mit einem in der Zwischenzeit breit gesammelten Fachwissen abwechslungs- und ideenreich zusammen. Die Kinder werden in diesem Jahr mit einem neuen Geschenk überrascht. Statt der bereits bekannten Znünibox erhält jedes Kind ein Jamadu-Memory, das mit den Eltern, Geschwistern, Grosseltern oder anderen gespielt werden kann. Spass ist garantiert!

27.8. SCHWEIZER LMM-FINAL Adliswil 28.8. SM KORBBALL MÄDCHEN/KNABEN U14/U16 Aarwangen September 3.9. SCHLUSSRUNDE SM KORBBALL NL A/B Felben-Wellhausen 3./4.9. SM VEREINSTURNEN Zug 10./11. GYM’N’MOVE Lausanne

Weitere Informationen zum Thema: coop-mukihit.ch

10.9. SM STEINSTOSSEN/ STEINHEBEN Zihlschlacht SMV Jugend – Anmeldung offen Das grosse Rendezvous der Turnjugend findet am 3./4. Dezember 2022 in Lausanne statt. Meldet eure Riege bis am 24. August 2022 für die SM Vereinsturnen Jugend (SMVJ) an und mischt im Kampf um die Schweizer Meistertitel U17 und U13 mit. Folgende Disziplinen stehen im Angebot: Geräteturnen (Reck, Boden, Schulstufenbarren, Barren, Trampolin, Gerätekombination, Sprung und Schaukelringe) sowie Gymnastik mit und ohne Handgerät.

14.–18.9. WM RHYTHMISCHE GYMNASTIK Sofia (BUL) 17.9. SM GYMNASTIK Veyrier 18.9. SM NATIONALTURNEN Zizers 24./25.9. SM MANNSCHAFTEN KUNSTTURNEN Bülach Die Angaben sind ohne Gewähr (Stand: 22. Juni 2022).

Weitere Informationen zum Thema: smvjugend.ch Weitere Informationen zum Thema: stv-fsg.ch/de/wettkaempfe-events/ terminliste


24 KOMPAKT

DEUTSCHSCHWEIZ Wissenswertes aus dem deutschen Sprachraum

1 «Der Turnspirit hat den unsäglichen Lockdown überlebt. Das ist die grösste Genug­tuung.»

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O-Ton Hans Schori OK-Präsident Berner Kantonalturnfest in Lyss/Aarberg, im Interview mit der «Berner Zeitung»

Weitere Informationen zum Thema: swiss-athletics.ch

Foto: athletix.ch

30 000 Franken für die Gymnaestrada-Jugend Die 27. Club’95-Versammlung fand in Jegenstorf statt. Der Clubvorstand mit Gery Meier (Präsident, 3. v. l.), Heinz Glaus (ganz rechts), Heidy Künzle (Mitte) und Walter Bosshard (2. v. r.) wurde mit Brigitte Häni (2. v. l.) und Erwin Grossenbacher (ganz links) erweitert. Total 118 Mitglieder gehören per Ende 2021 dem Gönnerclub des Schweizer Turnsports an. Der Antrag zur finanziellen Unterstützung der GymnaestradaJugend in Amsterdam 2023 von 30 000 Franken wurde von den anwesenden 66 Clubmitgliedern gut­geheissen.

Zehn Schweizer Meister/-innen aus der STV-Familie An der SM Leichtathletik von Ende Juni in Zürich konnten sich auch einige Athletinnen und Athleten mit einer Verbindung zum Schweizerischen Turnverband (STV) erfolgreich in Szene setzen. Insgesamt zehn Goldmedaillen heimsten die STV-Mitglieder ein. Lionel Spitz (400 Meter), Loïc Gasch (Hoch), Lukas Baroke (Hammer), Pascal Mancini (100 Meter) und Simon Ehammer (Weit) heissen die neuen Schweizer Meister bei den Männern. Bei den Frauen sicherten sich aus STV-Sicht Géraldine Ruckstuhl (Speer, Bild), Angelica Moser (Stab), Annik Kälin (Weit), Miryam Mazenauer (Kugel) und Noemi Zbären (100 Meter Hürden) die Titel in ihrer Disziplin.

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Foto: zvg

Weitere Informationen zum Thema: i.stv-fsg.ch/club95-DE


KOMPAKT 25

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Alle News im Überblick gibt es auf unserem Newsportal gymlive.ch

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STV-Ehrengarde im Berner Oberland Fast 100 verdiente Personen waren Ende Mai 2022 zum 29. STV-Ehrenmitgliedertreffen in Thun zusammengekommen. Gastgeber war der Turnverband Berner Oberland (TBO). Die Schifffahrt auf der «MS Schilthorn» nach Spiez bot viel Gelegenheit, um interessante Anekdoten auszutauschen. Elisabeth Schu­ ler (Beringen, Jg. 1936) und Hans Bommer (Payerne, Jg. 1929) durften als die ältesten Ehrengarde-Anwesenden kleine Geschenke von Doris Zürcher (Betreuerin STV-Ehrengarde) in Empfang nehmen. Das nächste STV-Ehrenmitgliedertreffen findet am 3. Juni 2023 in Beinwil am See statt.

Foto: Thomas Ditzler

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Foto: Peter Friedli

Weitere Informationen zum Thema: i.stv-fsg.ch/em-treffen22

Eintauchen in die Turngeschichte Seit Anfang Mai 2022 ermöglicht der Turngeräte-Hersteller Alder + Eisenhut eine Zeitreise durch die Entwicklung der Turngeräte. Am Firmenhauptsitz in Ebnat-Kappel hat der Turngeräte-Hersteller sein Turngeräte-Museum eröffnet. Vom sogenannten Pfahlkopf bis hin zu verschiedenen Pauschenpferd-Variationen zeigen dutzende Ausstellungsobjekte die jahrzehntelange Entwicklung des Turnsports. Rund 110 Personen wohnten der feierlichen Eröffnung am 6. Mai 2022 bei. Dies soll jedoch erst der Anfang sein. Das Museum ist seither auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Auch Gruppenführungen, beispielsweise für Turnvereine, sind ab sofort möglich. Weitere Informationen zum Thema: i.stv-fsg.ch/turnmuseum


26 KOMPAKT

ROMANDIE Wissenswertes aus dem französischen Sprachraum

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Eine fast 170-jährige Geschichte 169 Jahre nach der ersten Durchführung im Kurort fand das Waadtländer Kantonalturnfest im Sommer 2022 zum neunten Mal in Yverdon-les-Bains statt. Die ersten sechs Ausgaben waren nur den männ­ lichen Turnern vorbehalten. 1853 waren die Bahnwege noch nicht erschlossen und die Turnenden mussten sich zu Fuss nach Yverdon begeben. Aus diesem Grund nahmen damals noch nicht so viele Leute am Kantonalturnfest teil. Die damaligen Turnfeste massen den Rahmenveranstaltungen wie Umzügen, Bällen und Banketten mehr Bedeutung bei als den Wettkämpfen. Weitere Informationen zum Thema: laregion.ch

Foto: FCVG

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3 «Ich mag Herausforderungen, die unrealistisch erscheinen, und ich mag es, wenn es viele Leute gibt.» Julien Crisinel Gesamtwettkampfleiter Eidgenössisches Turnfest 2025 in Lausanne


Foto: zvg

KOMPAKT 27

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Ehemalige Turnerin als Gross­rats­ präsidentin Die neue Präsidentin des Walliser Grossen Rates Géraldine Arlettaz-Monnet (Bild 2. v. r.) ist eine ehemalige Geräteturnerin und Wertungsrichterin, die Mitglied des Vereins Martigny Octoduria ist. Als Aktivturnerin erzielte sie hervorragende Resultate und nahm an mehreren Schweizer Meisterschaften teil. Bis zu ihrem 34. Lebensjahr übte Arlettaz-Monnet Geräteturnen aus und war bei den Walliser Meisterschaften im Geräteturnen in Monthey dabei. Auf dem Foto (v. l.): Präsident von Monthey und des OKs Stéphane Coppey, René Kühn (Ehrenpräsident Gym Valais), die frischgekürten Walliser Meister im Geräteturnen, Géraldine Arlettaz-Monnet und Eliane Giovanola (Vizepräsidentin STV-Zentralvorstand).

SCHULE, DIE PARKOURKURSE ANBIETET

Weitere Informationen zum Thema: urbanmoveacademy.ch

Weitere Informationen zum Thema: gym-valais.ch

2 Foto: Archiv STV / Maxime Gasser

«Man lernt am besten, in dem man es einfach macht», ist Nicolas Musin, Choreograf und ehemaliger Tänzer überzeugt. Deshalb hat er die «Urban Move Academy (UMA)» gegründet. Sie eröffnete Anfang September 2022 in Meyrin ihre Tore. An der Schule können junge Menschen im Alter von 15 bis 21 Jahren das Hip-HopTanzen, Inlineskating, Skateboard-, BMX- und ScooterFahren sowie Parkour erlernen. Neben den Kursen in diesen Disziplinen werden punktuell auch Workshops zu Themen wie Verletzungsprävention oder sich vertraut machen mit Musik, Video, Foto und Streetart angeboten. Die Grundlagen in Soziologie, Geschichte der urbanen Kunst und Philosophie werden ebenfalls unterrichtet.


28 KOMPAKT

EHRENGARDE IN GEDENKEN

ES JUBILIEREN … Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehren­mitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:

Robert Bühler

Jean-Claude Leuba

Adligenswilerstrasse 117, 6006 Luzern 94 Jahre am 21. September 2022

Rue de Bel-Air 15, 2732 Reconvilier 80 Jahre am 5. Oktober 2022

Erika Zweifel

Urs Viktor Lehmann

Hinteracherweg 5, 8303 Bassersdorf 92 Jahre am 26. August 2022

Interlakenstrasse 64, 3705 Faulensee 75 Jahre am 3. August 2022

Rosmarie Gschwend-Hess Ulrich Maurer Fliederweg 4, 4410 Liestal 91 Jahre am 4. September 2022

Im Rosengarten 22, 7205 Zizers 75 Jahre am 5. August 2022

Ernst Lauener

Elisabeth Mauerhofer

Utzigen 7, 6460 Altdorf 90 Jahre am 15. September 2022

Freudeggweg 1, 8832 Wollerau 75 Jahre am 11. August 2022

Chiara Grunenwald

Hanspeter Tschopp

Avenue du Lignon 33, 1219 Le Lignon 85 Jahre am 20. August 2022

Kirchgasse 3, 4417 Ziefen 70 Jahre am 31. August 2022

Hans Baschung Emmenbrücke 21. Januar 1944 bis 2. April 2022 – 1980 –1982 Sekretär Solothurner KunstturnerVereinigung – 1982–1986 Aktuar Solothurner Kunstturner-Vereinigung – 1988–1996 Redaktor GYMlive

Lilo Kennel Balsthal

Ernst Keller

Ruedi Steuri

Via Tuleu Sut 15, 7031 Laax 80 Jahre am 9. August 2022

Obermoosbergstrasse 25, 9100 Herisau 70 Jahre am 1. Oktober 2022

Heinz Bernet Grünbach 2, 6147 Altbüron 80 Jahre am 12. September 2022

15. Februar 1930 bis 25. Juni 2022 – 1973–1980 Chefin Kommission Muki-Turnen – 1981–1982 Chefin Technisches Komitee ETV/SFTV – 1981–1993 Präsidentin Frauensportkommission (Frau + Sport) – 1993 –1996 Mitglied Zentralvorstand Interverband für Seniorensport Wir werden Lilo und Hans ein ehrendes Andenken bewahren.


KOMPAKT 29

ITALIENISCHE SCHWEIZ Wissenswertes aus dem italienischen Sprachraum

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Foto: zvg

TESSINER TURNTAG FÜR KINDER

Untergruppen werden abgeschafft Ende April fand im Rathaus von Mendrisio die Versammlung der Vereinigung der Tessiner Turn­ ve­teranen, organisiert von der Untergruppe Mendrisio, statt. In Anwesenheit von 27 stimmberechtigten Mitgliedern und fünf Gästen wurde der derzeitige Vorstand mit Antonella Mazzolini als Präsidentin (Bild) bestätigt. Ausserdem beschloss die Versammlung, die Untergruppen abzuschaffen, um eine neue, einheitliche Tessiner Gruppe zu gründen. Die Versammlung verlief reibungslos. An diesem Tag blieb auch genug Zeit für Geselligkeit. Zum Schluss stand ein Besuch in der «Galleria Baumgartner» an.

1 Foto: zvg

Weitere Informationen zum Thema: actg.ch

Am Samstag, den 14. Mai 2022, fand auf dem Sportplatz von Roveredo der Tag der Jüngsten statt. Die Veranstaltung wurde vom Tessiner Turnverband (ACTG) organisiert. Aus dem Kinderturnen waren 70 Teilnehmende und aus dem Muki-Turnen 50 am Start. Es war ein wundervoller, unterhaltsamer Vormittag, an dem die Kinder (und Eltern) viele verschiedene Spiele absolvierten und andere Bewegungs­ aktivitäten erlebten. Zum Abschluss tauschten sich alle bei einem gemütlichen Picknick aus. Weitere Informationen zum Thema: actg.ch


30 PUBLIREPORTAGE

WILLKOMMEN IN DER GRÖSSTEN OUTDOOR-TURNHALLE DER SCHWEIZ Fotos: Graubünden Ferien

Möchtest du dich in den Ferien sportlich fit halten oder lieber patgific entspannen? Allenfalls bist du auf der Suche nach coolen Erlebnissen für den nächsten Vereins­ ausflug? Entdecke 18 spannende Tipps aus Graubünden – drei davon präsentieren wir dir hier zur Inspiration.

1 Aktiv unterwegs: Wanderung ins Val Mingèr Bei dieser gemütlichen Wanderung entdeckst du den Schweizerischen Nationalpark. Natur pur, so weit das Auge reicht. Und mit etwas Glück kannst du im ursprünglichen Val Mingèr sogar Rothirsche und Gämsen beobachten. Ein weiterer Höhepunkt? Die Aussicht von Sur il Foss aus. 2 Patgific: Erlebniszug Rheinschlucht Oben ohne durch die Rheinschlucht: Im Aussichtswagen der Rhätischen Bahn gibt’s viel frischen Wind um die Ohren


STV-PARTNER 31

2 STV-SPONSOREN & PARTNER

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Der STV dankt seinen Partnern für ihre tatkräftige Unterstützung zugunsten des Turnsports. Gemeinsam können wir das Turnen weiterentwickeln und Emotionen auslösen. Dafür herzlichen Dank!

Co-Partner

Partner

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Supplier

und einzigartige Ausblicke auf den «Swiss Grand Canyon». Wer sich zwischendurch die Beine vertreten möchte, wandert von Versam nach Valendas – die imposante Schlucht kann so noch intensiver entdeckt werden. Und für den Hunger werden in den kleinen und feinen Bahnhofrestaurants in Versam und Valendas regionale Spezialitäten serviert. 3 Für den Vereinsausflug: Biathlon-Schnupperkurs Wie fühlt es sich an, mit Puls 180 von der Langlaufloipe direkt am Schiess­ stand zu stehen, um die fünf Punkte auf der Zielscheibe zu treffen? Findet es an einem Biathlonkurs in der Roland Arena heraus, in der einzigen international wett­kampftauglichen Biathlonanlage der Schweiz. Während des einstündigen Schnupperkurses taucht ihr spielerisch in die Herausforderung «Ausdauer versus Präzision» ein. Text: Graubünden Ferien

Auf der Suche nach noch mehr Ferienideen? Vom Geissen-Yoga bis zu flowigen Mountainbike-Trails. Weitere Tipps aus Graubünden findest du unter: graubuenden.ch/stv-tipps

Wie du von den Partnerschaften des STV profitieren kannst, siehst du bei den Mitgliederangeboten (S. 40/41) oder unter stv-fsg.ch/mitgliederangebote


32 GEMEINSAM AKTIV

ERSTE HILFE AUF DEM SPORTPLATZ Wo geturnt beziehungsweise Sport betrieben wird, passieren auch mal Unfälle. Glücklicherweise sind diese meist nicht gravierend. Dennoch ist es wichtig zu wissen, welche Sofortmassnahmen nötig sind. Eine kleiner Überblick.

Meist ist der Bewegungsapparat betroffen, wenn wir uns beim Turnen beziehungsweise im Sport verletzen. Dazu gehören Prellungen, Verstauchungen, Zer­rungen oder Knochenbrüche. Mit gutem Aufwärmen und den richtigen Sicherheitsvorkehrungen (Matten korrekt auslegen, Geräte sichern etc.) kann Verletzungen vorgebeugt werden. Trotz bester Präventionsmassnahmen passieren Unfälle. Aus diesem Grund sollten sich Turnerinnen und Turner regelmässig damit auseinandersetzen. Zuerst einmal gilt es, Ruhe zu bewahren und sich einen Überblick zu verschaffen. Das Ampelschema hilft hier weiter (siehe Box).

Vor dem Handeln muss die Situation eingestuft werden. Dazu dient folgende Einteilung: Leicht Patient ist wach, kann sich äussern, antwortet, Atmung normal ➝ Sicherheit, Lagerung gemäss Bedürfnis, Überwachen

AMPELSCHEMA Verhalten bei einem Notfall

Mittel Patient ist bewusstlos, Atmung normal ➝ Sicherheit, stabile Seitenlage, immer bei der verunfallten Person bleiben, überwachen

1. SCHAUEN

Schwer Patient ist bewusstlos, abnormale oder keine Atmung ➝ Sicherheit, Reanimation inklusive AED (Defibrillator)

2. DENKEN

Die häufigsten Vorfälle auf dem Sportplatz sind Nasenbluten, Zahnverletzung, Prellung, Bänderverletzung, Kopfverletzung, Rückenverletzung. Welche Symptome worauf hinweisen und welche Massnahmen eingeleitet werden müssen, seht ihr in der Übersicht.

Situation überblicken – Was ist geschehen? – Wer ist beteiligt? – Wer ist betroffen?

Gefahren erkennen – Gefahr für Helfende? – Gefahr für Patienten? – Gefahr für andere Personen?

3. HANDELN Für Sicherheit sorgen – Nothilfe leisten (BLS-AEDSchema anwenden) – Fachhilfe alarmieren: 144


Foto: Adobe Stock / Siam Pukkato

ÜBERSICHT MASSNAHMEN RÜCKEN­V ERLETZUNG Symptome – Schmerzender Wirbelsäulen­ bereich – Gefühlsstörungen in Armen/ Beinen – Atembeschwerden – Einnässen – Einkoten Massnahmen – Stabilisierung der Halswirbelsäule – Danach Vorgehen je nach Einstufung in Grün, Gelb oder Rot Wichtig: Bei Bewusstlosigkeit und gleichzeitigem Verdacht einer Rückenverletzung muss die Person in die stabile Seitenlage gebracht werden.

KNOCHENBRUCH

VERRENKUNG

Symptome Sicher – Sichtbare Fehlstellung des Körperteils – Sichtbare, abnorme Beweglichkeit im Bruchbereich – Verkürzung von Gliedmassen – Sichtbare, gebrochene Knochenteile in einer Wunde

Symptome – Schmerzen und Berührungs­ empfindlichkeit – Eingeschränkte Bewegungs­ fähigkeit – Funktionsverlust – Schwellung, später Blau­ verfärbung im Bereich der Verletzung – Verkürzung, Verformung oder Verdrehung des Gelenkbereiches

Unsicher – Schwellung und Blauverfärbung des betroffenen Körperteils – Schmerzen im Bereich der Bruchstelle – Eingeschränkte Beweglichkeit – Im Zweifelsfall ist die Verletzung als Bruch zu betrachten. Massnahmen – Verletzten Körperteil so wenig wie möglich bewegen – Alarmieren – Schmuck mithilfe des Patienten vorsichtig entfernen – Verletzten Körperteil ruhigstellen – Bei geschlossenem Bruch: Kühlung – Bei offenem Bruch und starker Blutung: Blutstillung, Wunde steril abdecken – Betreuung und Überwachung

Massnahmen – PECH-Schema anwenden (siehe «Prellung/Verstauchung/ Bänderverletzung» Seite 34) – Durchblutung, Sensibilität und Motorik prüfen – Lagerung nach Befinden, ruhigstellen – Achtung: Die Verrenkung darf nur von einem Arzt behandelt werden – Bei Durchblutungs- und Sensi­ bilitätsstörungen alarmieren

Fortsetzung


34 NACHGEFRAGT

PRELLUNG/VER­ STAUCHUNG/ BÄNDERVER­L ETZUNG Symptome – Hautabschürfung – Prellmarken – Bluterguss – Schmerzen – Eingeschränkte Beweglichkeit – Schwellung Massnahmen PECH-Schema anwenden – Pause – Eis – Compression – Hochlagern

KOPFVERLETZUNG Symptome – Übelkeit/Erbrechen – Erinnerungslücke – Schläfrigkeit – Bewusstlosigkeit Massnahmen – Stabilisierung der Halswirbelsäule – Danach Vorgehen je nach Einstufung in Grün, Gelb oder Rot

Foto: Adobe Stock

NASENBLUTEN Massnahmen – Kopf leicht nach vorne beugen – Kalten Lappen oder Ähnliches in den Nacken legen – Nasenflügel mehrere Minuten zusammendrücken – Wenn kein Erfolg: HNO-Arzt oder Notfall konsultieren Wichtig: Blut nicht schlucken

ZAHNVERLETZUNG Massnahmen – Zahnstücke nicht waschen und steril oder mit Spucke des Eigentümers einpacken (Zahnböxli, Beutel) – Je nach Begleitverletzung Zahnarzt, Hausarzt oder Notfall aufsuchen

Das gehört in die TurnhallenApotheke – Wundverband-Set, Verbände und Fixierbinden in verschiedenen Grössen, diverse Pflaster, elastisch/ wasserfest – Kompressen, Augenkompressen – Vliessstoff-Tücher, Verbandtuch, Einweg-Dreiecktücher – Wundreinigungstücher, Wundspray – Vinyl-Handschuhe – Steri-Strips – Splitterpinzette, Kleiderschere – Folienbeutel

DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK – Patient vor äusseren Einflüssen – Ampelschema anwenden schützen (Wetter, Publikum, – Ruhe bewahren und ausstrahlen andere Sportler) – Ressourcen nutzen (Leitende, – Keine Angst vor dem Handeln Turnende) – Wissen, wo sich der ErsteHilfe-­Kasten und das AEDGerät befinden

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Kühlbeutel Rettungsdecke gold-silber Traubenzucker Erste-Hilfe-Broschüre von Jugend+Sport (siehe Links)

Tipp Warum nicht die örtlichen Samariter anfragen, ob sie euren Mitgliedern in einer Turnstunde die wichtigsten Massnahmen bei einem Unfall auf dem Sportplatz zeigen können? Auch bei der Befüllung und dem A-jour-Halten der Notfallapotheke können sie sicher behilflich sein. Weitere Informationen zum Thema: samariter.ch jugendundsport.ch/de/themen/sicherheit.html

Unfallmeldung an die Sport­ versicherungskasse Geschieht ein Unfall im Rahmen einer im Turnverein betriebenen Aktivität, sollte dieser auch der Sportversicherungskasse (SVK) gemeldet werden. Weitere Informationen zum Thema: stv-fsg.ch/schadenmeldung Zusammenstellung: Alexandra Herzog


GEMEINSAM AKTIV 35

WINTERFIT-SAISON 22/23: EINIGE NEUERUNGEN Auf jeden Sommer folgt ein Winter. Da kommen die fixfertigen Lektionen von Winterfit wie gerufen. Damit könnt ihr abwechslungsreiche Trainings anbieten – ohne grossen Vorbereitungsaufwand.

Spiel dich fit mit Winterfit «Games» Fussball ist die beliebteste Sportart der Welt und darf somit bei Winterfit «Games» keinesfalls fehlen. Das Programm steht im Zeichen der Vielfalt, der Freude am Spiel und der aktiven Bewegung. Neben viel Spielzeit mit unterschiedlichen Spielformen werden einzelne technische Elemente spielerisch thematisiert und gefördert. Die Lektionen sind attraktiv gestaltet, sodass sie auch in die Hallen der Turnvereine passen und für viel Spass sorgen.

Neues Rezept für Winterfit «Training» Das bewährte Programm Winterfit «Training» existiert seit Beginn und erfreut sich immer noch grösster Beliebtheit. Aus diesem Grund setzen wir alles daran, das Angebot schrittweise weiterzuentwickeln und zu modernisieren. Neu könnt ihr einen eigenen Trainingsplan für eure Winterfit-Gruppe gestalten. Dafür wird ein kompletter Übungskatalog zur Verfügung gestellt und Schritt für Schritt aufgezeigt, wie ein auf die Trainingsgruppe abgestimmter Trainingsplan erstellt werden kann und auf welche Details dabei geachtet werden soll.

Ab nach draussen mit Winterfit «Vitality» Wenn es draussen kalt, nass und dunkel ist, klingt der Lockruf des Sofas verführerisch und die Lust auf Bewegung lässt nach. Es gibt aber bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Das neue Outdoor-Training von Winterfit «Vitality» bietet die perfekte Kombination aus Bewegung und frischer Luft. Also runter vom Sofa, rein in die warmen Sportklamotten und ab nach draussen.

Zwei neue Gesichter bei Winterfit «Cross» Die beiden Mitglieder des Kunstturn-Nationalkaders Leonie Meier und Andrin Frey haben Spass daran, sich an ihrer Leistungsgrenze zu bewegen. Damit sind sie die perfekten Aushängeschilder für Winterfit «Cross». Dieses steht für Ausdauer, Kraft und Intensität. Damit können die Teilnehmenden ihre persönlichen Grenzen immer wieder aufs Neue ausloten.

Anmeldung Die Teilnahme ist für alle STV-Vereine kostenlos. Also nicht zögern, heute noch anmelden und ab dem 1. Oktober 2022 mit dem Wintertraining starten. Weitere Informationen und Anmeldung: winterfit.info


SPEAKERN IST LEIDEN­ SCHAFT Sie erfüllen wichtige Aufgaben und arbeiten eng mit der Wettkampfleitung zusammen. Mit dieser und dem Wertungsgericht bilden Speaker ein eingeschworenes Team. GYMlive über eine Sache, die nebensächlich erscheint, es aber keineswegs ist.

Speakerinnen und Speaker sorgen immer auch für Unterhaltung. Fotos: Peter Friedli

Speaker gehören zu den Hauptakteuren von Turnwettkämpfen und -anlässen. Sie leiten durch den Tag und sorgen dafür, dass alles nach Plan läuft. Gemeinsam mit der Wettkampfleitung bereiten sie sich vor und sind von Anfang an live dabei. «Speaker dürfen keine Angst haben, Fehler zu machen. Wenn Fehler passieren, sollen sie sich selbst korrigieren», sagt die stellvertretende Leiterin des STV-Speakerpools, Nadja Malandrini (Sementina, grosses Bild links). Eine der Hauptaufgaben von Speakern ist es auch, für Unterhaltung zu sorgen. Die vermittelten Informationen müssen für die Turnenden und das Publikum hilfreich sein. Ausbildung geschieht durch Praxis Eine richtige Speakerausbildung existiert nicht. Oftmals sind Speaker schon viele Jahre im Turnbereich aktiv und kennen sich in mindestens einer Disziplin gut aus. Idealerweise haben sie diese selbst ausgeübt. Die Person wird dann auch

möglichst in den Sportarten eingesetzt, die sie am besten beherrscht. Für das Ausüben der Speakertätigkeit im Schweizerischen Turnverband (STV) ist es auf jeden Fall von Vorteil, mindestens zwei Landessprachen zu beherrschen. In der Regel werden die Turnenden oder Teams aus den drei Sprachregionen in ihrer jeweiligen Sprache angekündigt. Es handelt sich dabei nicht um komplizierte Sätze, sondern meist um Standardphrasen, die wiederholt werden. Der komplexeste Teil, auch in sprachlicher Hinsicht, ist die Rangverkündigung. Hier muss ein genaues Verfahren befolgt werden, in dem der Speaker die «leeren» Momente ausfüllen kann. «Die Sprecher muss versuchen, die Zuhörenden zu animieren und zu motivieren», erklärt Malandrini. Speakerpool mit rund 50 Personen Auf STV-Ebene leitet Thomas Jäger (Villigen, grosses Bild rechts) den STV-Speakerpool. Er koordiniert die Ein­sätze für


TURNSPIRIT 37

Hier herrscht meist ein grosser Geist der Zusammenarbeit und Unterstützung. Nadja Malandrini

freie Hand, solange der vorgegebene Ablauf stimme, sagt Nadja Malandrini. An Turnfesten, wo das Umfeld ohnehin entspannter ist, sind die Speaker freier. So kann hier jede Person als Speaker eingesetzt werden, die über ein gewisses Mass an Fachwissen verfügt. «Gerade dort oder auch an Wettkämpfen auf kantonaler Ebene lassen sich neue Sprecherinnen und Sprecher für die STV-Anlässe gewinnen», so Malandrini.

die STV-Wettkämpfe. Rund 50 Sprecherinnen und Sprecher gehören diesem Pool an. Diese werden hauptsächlich an eidgenössischen Turnfesten sowie an den verschiedenen Schweizer Meisterschaften des STV eingesetzt. An den «Eidgenössischen», die mehrere Tage dauern und an denen viele verschiedene Disziplinen stattfinden, stehen meist alle STV-Speaker im Einsatz. Bei kantonalen und regionalen Turn­festen sucht der Organisator selbst Speakerpersonen. In der Regel ist es nicht so schwierig, diese zu finden. Falls doch, können sie sich an die Leitung des STV-Speakerpools wenden. «Wir schauen dann gezielt, wer verfügbar wäre. Hier herrscht meist ein grosser Geist der Zusammenarbeit und Unterstützung», erzählt Malandrini.

Unterhalten, aber Regeln einhalten Ein grosser Unterschied zwischen der Speakertätigkeit bei Turnfesten und denen an STV-Wettkämpfen ist das freie Sprechen. Bei Letzteren ist es den Speakern absolut nicht gestattet, voreingenommen zu sein oder persönliche Urteile abzugeben. Vielmehr müssen sie das Speaker-Handbuch befolgen, das vor Jahren speziell für die Schweizer Meisterschaften entwickelt wurde. Es enthält die offizielle Begrüssung in drei Sprachen, die Ausdrücke, die verwendet werden können, und die Fachbegriffe der einzelnen Turndisziplinen. Natürlich sind Kommentare wie «Herzlichen Glückwunsch an Gruppe X» oder «Gut gemacht, Turnverein Y» erlaubt. Bei der Siegerehrung hingegen habe man

Teamarbeit ist gefragt Die Speakerpersonen arbeiten nie allein. Es sind immer zwei, und das hat meh­ rere Gründe: Erstens sind die Wettbewerbstage lang, und man muss abwechselnd eine kurze Pause einlegen. Zweitens kümmert sich der Sprecher oder die Sprecherin auch um die Musik und die Einhaltung der Zeit, sodass es keine Verzögerungen gibt. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt ist der Wechsel der Stimmen, die das Publikum hört, oft eine männliche und eine weibliche Stimme. Dies verhindert Monotonie und macht den ganzen Tag für die die Zuhörenden abwechslungsreicher, da jede Sprecherin und jeder Sprecher einen eigenen Stil hat und es dadurch schafft, die Aufmerksamkeit auf eine andere Weise zu fesseln. Text: Lara Rigamonti-Bernardi / Alexandra Herzog


38 PUBLIREPORTAGE

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SCHLUSSPUNKT 39

TURNWELT IN BILDERN Zwei Vereine, vermeintlich Konkurrenten. Doch im Herzen dieser beiden Mädchen irgendwie vereint. Das gemeinsame Hobby überwindet Dorf- und Vereinsgrenzen. Dahinter steckt eine über 30-jährige Geschichte. Im Bild: Clem Freymond (FSG St-Cierges) und Joys Thévenaz (FSG Essertines). Die Geschichte beginnt jedoch bei den Müttern. Diese lernten sich vor über 30 Jahren in der FSG Essertines kennen. Der Liebe wegen sind beide im Jugendalter zusätzlich der FSG St-Cierges beigetreten. Ihre Kinder wachsen zusammen auf und sind beste Freundinnen. Drei Jahre besuchen sie gemeinsam das Training in Essertines, dann ziehen die Freymonds um. Clem wechselt den Verein und startet seither für die FSG St-Cierges. An diesem Morgen traten

sie in einem Einzelwettkampf gegeneinander an. Dies hinderte sie aber nicht daran, sich gegenseitig anzufeuern. Am Nachmittag hatte das Team aus Essertines zu wenig Personen, um Joys den Start an den Staffelwettbewerben zu ermöglichen. Die FSG St-Cierges adoptierte Joys kurzerhand. So konnte sie im T-Shirt der FSG Essertines, unter den Farben von St-Cierges, laufen. Einzeln gegeneinander, im Team miteinander. In den Farben getrennt, im Herzen und im Sport vereint. Text: Marc Frey

AUSBLICK

GYMLIVE 4/2022

Die nächste Ausgabe erscheint Mittwoch, 12. Oktober 2022 Redaktionsschluss: 31. August 2022

Foto: zvg / Jenifer Thévenaz

Foto: STV

LETZTE SEITE – LETZTE FRAGE, BITTE

Andrea Kaspar Bereichsleiterin HR Der Schweizerische Turnverband (STV) als Dachverband des Schweizer Turnsports beschäftigt in der ganzen Schweiz 79 Personen in rund 6350 Stellenprozenten (Stand: 30. Juni 2022).

Andrea, was macht den Schweizerischen Turnverband zu einem attraktiven Arbeitgeber? Andrea Kaspar: Der STV ist der grösste polysportive Sportverband der Schweiz und ermöglicht schweizweit Sport, Bewegung und Erlebnisse für alle, um Gemeinschaft und Wohlergehen zu schaffen. In unserem sportlichen und leistungsorientierten Umfeld deckt der STV eine enorme Breite an verschiedensten Themengebieten ab. Spitzensport, Breitensport, Ausbildung, Events oder die (internationale) Beziehungspflege machen unser Arbeitsumfeld enorm vielseitig und spannend. Momentan erleben wir dynamische Zeiten der (digitalen) Transformation. Vieles ist im Umbruch, und es ergeben sich zahlreiche neue Möglichkeiten zur Mitgestaltung. Lust auf eine spannende, viel­fältige und herausfordernde Aufgabe? Lust, deine Leidenschaft zum Beruf zu machen? Alle Stellenan­ gebote sind unter stv-fsg.ch/stellen zu finden. Wir leben einen tollen Teamspirit und bieten ein professionelles Arbeitsumfeld mit motivierten Mitarbeitenden sowie flexiblen Arbeitszeiten und Homeoffice.


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