GYMlive 4/2017 by Schweizerischer Turnverband

Schweizerischer Turnverband | Nr. 4 | Juli/August 2017 | Fr. 6.â&#x20AC;&#x201C;

Kunstturnen

SM-Titel vergeben

Spezial

Regeneration

Turnfestsommer 2017 Main Partner

Co-Partner

Editorial / Inhalt |

Karten aufdecken

Peter Friedli, Chefredaktor

Aufgefallen Turnfestsommer 2017 Der Juni 2017 ist vorbei und mit ihm der aktuelle Turnfestsommer. Die Festorganisatoren durften allesamt auf geniales Wetter zählen. Seite 8–23

Der Turnfest-Juni 2017 (s. Seiten 8 bis 23) bot zwischen Genf und Romanshorn sowie Basel und Chiasso Turnkost vom Feinsten. Einmal mehr. Ihr, geschätzte Leiter/-innen, arbeitet an der Front, an der Basis. Was ihr zusammen mit euren Turnenden auf den von den Fest-OKs bestens hergerichteten Turnplätzen gezeigt habt, verdient höchste Anerkennung: Danke. Ihr seid das wichtigste und motivierendste Element bei der STV-Mitgliedergewinnung und -pﬂege. Dass sich vor einem Jahr Turnerinnen und Turner sowie die Organisationskomitees lautstark über das Wetter ärgerten (Regen dominierte), scheint bei Petrus ein schlechtes Gewissen ausgelöst zu haben. Diesen (nassen) Fehler hat er im Juni 2017 korrigiert.

Kunstturnen: «Das Duell» Gegensteuer: Die Kunstturnverantwortlichen testeten ein neues Wettkampf-Format. Die Sportart soll attraktiver und spannender werden. – Eine grosse Herausforderung. Seite 24 Spezial: Regeneration Regeneration im Sinne von «Rückgewinnung verbrauchter Kräfte» ist für Turnerinnen und Turner ein spannendes Thema. – Auch für GYMlive. Seite 30 INHALT Carte blanche: KTF-OK-Präsidien Leute/O-Töne Turnfestsommer 2017

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Schweizerischer Turnverband | Nr. 4 | Juli/August 2017 | Fr. 6.–

Kunstturnen

SM-Titel vergeben

Spezial

Regeneration

Turnfestsommer 2017 Main Partner

Seite 8–23

Co-Partner

Rhythmische Gymnastik

Spezial: Regeneration

Thema: Der Vereinsversand

Winterﬁt

Vorschau

34–36

STV-Intern

Rendez-vous

38 39

Leserfoto und -forum/Wettbewerb

40/41

STV-Partner

42/43

STV-Stafette mit Severin Weiss

44/45

Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum

Vorschau: GYMlive 5/2017

Mitgliederangebote

Titelbild

8–23

Mittendrin: Turnfestsommer 2017

Kursbesuch

Turnfestsommer 2017, KTF Glarus: Einmarsch der Vereine zur Schlussfeier. – Dario Zogg, geboren 1997, stand für den Turnverein Weite im Mehrfacheinsatz – als Athlet und als Blumenhornträger. Und er macht das gut, der Dario.

5 6/7

Kunstturnen: «Das Duell»/SM Aus allen Sparten

Foto: Peter Friedli

In zwei Jahren wird das 76. Eidgenössische Turnfest 2019 (ETF) vom 13. bis 23. Juni in Aarau auch bereits wieder Vergangenheit sein. In den 1. Stärkeklassen (Aktive, M/F) wird es dannzumal, wie im vergangenen Turnfest-Juni, hoﬀentlich zu spannenden Wettkämpfen um die begehrten, seltenen Turnfestsiege kommen (alle sechs Jahre). Wer bei den Aktiven in Aarau 2019 erfolgreich sein will, muss 29,70 Zähler oder mehr auf seinem Notenblatt vorweisen können und sich bereits zwei Jahre vorher in Stellung bringen respektive die Karten langsam aufdecken. Turnvereine, die man/frau sich schon einmal notieren sollte: STV Wettingen 29,82 Punkte (KTF Aargau, Muri, Titelverteidiger), STV Wangen SZ 29,70 (KTF Zürich, Tösstal, s. auch Seiten 44/45), TV Mels 29,66 (Toggenburger TF, Wattwil) und TV Buttikon-Schübelbach 29,43 (Oberländisches Turnfest, Reichenbach). Den ambitionierten Riegen verbleiben zwei Jahre, um sich auf die Mutter aller Turnfeste, das ETF, vorzubereiten. Der Turnfest-Juni 2018, die Vorfreude ist gross (s. Seite 22), wird weitere spannende Hinweise zu den ETF-Titelaspiranten liefern. Mit dabei hoﬀentlich auch wieder Dario Zogg (TV Weite, Titelbild) mit seinem festlichen Blumenhorn. Wettkampf ist das eine, das Fest das andere. – GYMlive bleibt dran.

GYMlive 4/17 |

47–50

Foto: Peter Friedli

Kantonalturnfest Wallis, Leichtathletik: Kugel-Dynamik.

www.winterďŹ t.info

Carte blanche |

GYMlive 4/17 |

Turnfestsommer 2017

5 Kantonalturnfeste: 8 Präsidien Der Turnfestsommer 2017 ist vorbei – im STV-Verbandsmagazin GYMlive noch nicht. Die «Carte blanche» gehört nicht einer, sondern acht besonderen Personen: Sarina Baumgartner, Fredy Klausner, Josef Winiger, Markus Haas, Hans-Jörg Marti, Rita Schiavo, Vinzent Fauchère und Hans-Peter Meier. Via Festführer-«Vorworte» (s. Auszüge) freuten sich die Kantonalturnfest-OK-Präsidenten im Vorfeld auf «ihre» Turnerinnen, Turner und Turnfest-Gäste. Baumgartner, Klausner, Winiger, Haas, Marti, Schiavo, Fauchère und Meier vertreten an dieser Stelle alle OK-Präsi-Kolleginnen und -Kollegen, die 2017 im STV-Land ein Turnfest organisiert haben.

Fotos: zvg Foto: zvg

KTF Freiburg/ Fribourg Markus Haas Foto: zvg

KTF Aargau Sarina Baumgartner, Fredy Klausner, Josef Winiger

KTF Glarus Hans-Jörg Marti Fotos: zvg

OK-Präsidenten

KTF Wallis/Valais Vinzent Fauchère, Rita Schiavo Foto: Peter Friedli

KTF Aargau: «Während den letzten drei Jahren ar- an unserem Turnfest sportlich zu messen. (…) Wir, beiteten das Organisations- und Turnkomitee mit das OK und die Trägervereine, freuen uns auf ein viel Herzblut für das grosse Ziel: ein unvergessliches grosses, unvergessliches Turnfest.» Fest mit besten Wettkampfbedingungen für alle auf Hans-Jörg Marti (OK-Präsident Kantonalturnfest die Beine zu stellen. Es freut uns besonders, wenn Glarus, Schwanden/Nidfurn) auch viele Nichtturner den Weg nach Muri an unser Aargauer Kantonalturnfest finden. Es werden turne- KTF Wallis/Valais: «Ihr werdet mehr als 3000 Turrische Leckerbissen und viel Unterhaltung geboten. ner, Leiter und Kampfrichter im Alter von 2 bis Wir wünschen allen Teilneh80 Jahren sein, die sich auf merinnen und Teilnehmern dem Fussballfeld von Chipeine unfallfreie Wettkampfpis während zwei WochenenEin Turnfest verbindet Sport zeit und allen Besuchern eiden zusammenfinden. Unund Gesellschaft. nen bleibenden, positiven sere Turnvereine aus Miège Eindruck des KTF17 – ‹Us und Chippis haben die Herpuurer Froid›.» ausforderung angenommen und freuen sich, Euch Sarina Baumgartner, Fredy Klausner, Josef Winiger ein Turnfest zu bieten, das hoffentlich Euren Erwar(OK-Präsi-Trio, Kantonalturnfest Aargau in Muri) tungen entspricht. Wir haben keine Zweifel, dass Ihr alles getan habt, um Darbietungen zu zeigen, die eiKTF Freiburg/Fribourg: «Ein Turnfest verbindet nes Turnfestes würdig sind. (…) Ohne die Turner, Sport und Gesellschaft. Fairness, Wettkampf und Leiter, Kampfrichter, Gäste, freiwilligen Helfer, ElTeamgeist sind – sowohl im Einzel- als auch im Ver- tern und Organisatoren, die für den guten Ablauf des einswettkampf – die Elemente auf der sportlichen Turnfestes unabdingbar sind, wäre dieses Abenteuer Seite. Spass, Unterhaltung sowie der persönliche Aus- nicht machbar! Danke an alle!» tausch bilden die Elemente auf der geselligen Seite, Rita Schiavo, Vinzent Fauchère (OK-Co-Präsidium die ein Turnfest für alle zu einem grossartigen ErlebKantonalturnfest Wallis/Valais, Miège-Chippis) nis machen. Ich freue mich mit dem Organisationskomitee zusammen auf ein gelungenes Fest mit Ih- KTF Zürich: «(…) Team-Aerobic, Fachtest Allnen, liebe Turnerinnen und Turner, Gäste, Besuche- round, Pendelstafette und Schaukelring sind nur vier rinnen und Besucher, Helferinnen und Helfer sowie aus einem bunten Strauss von mehr als zwanzig DisSponsoren. Ohne Sie und Ihre aktive Mitwirkung ist ziplinen am 46. Zürcher Kantonalturnfest 2017 bei die Durchführung nicht möglich.» uns im Tösstal. Das Turnen ist hier in unserem schöMarkus Haas (OK-Präsident Kantonalturnfest nen Tal seit Generationen tief verankert. Vitale und Freiburg/Fribourg, Düdingen) aktive Turnvereine zusammen mit ihren zahlreichen Nebensektionen beleben die gesellschaftlichen KTF Glarus: «Ein herzliches Willkommen allen Strukturen in unseren Gemeinden. (…) Ich bin überTurnfestbesuchern überbringen euch die Turnerin- zeugt, dass Turnen eine Lebensschule ist, welche nen und Turner aus Glarus Süd. Wir, die 23 turnen- letztlich zur Stärkung der Selbst- wie auch der Mitden Vereine aus der neuen Gemeinde Glarus Süd, verantwortung führt. Das KTF 2017 ist für uns freuen uns sehr, das Glarner Kantonalturnfest 2017 Tösstaler nicht nur ein Anlass für die Turnenden, für den Glarner Turnverband organisieren zu dürfen. sondern auch ein verbindendes Fest mit der BevölkeEs ist uns eine besondere Ehre, Turnende aus der ge- rung. (…) Lasst Euch von der Tösstaler Gastfreundsamten Schweiz ein weiteres Mal in Glarus Süd zu schaft begeistern!» begrüssen. (…) Am Sonntagmorgen starten wir mit Hans-Peter Meier (OK-Präsident Kantonalturnfest dem Wettkampf des PluSport, der Menschen mit eiZürich, Tösstal/Rikon) ner Behinderung eine schöne Plattform bietet, sich

KTF Zürich Hans-Peter Meier

| Leute

Der STV bildet aus

16. Welt-Gymnaestrada 2019 – Gedankenaustausch

Erfolgreich – Annina Bächli

Auch dabei – STV-Vertreter

Der Schweizerische Turnverband (STV) bildet aus. Dies nicht nur im turntechnischen Bereich. Seit Jahren bildet der STV auch in Aarau aus. Auf der Geschäftsstelle absolvieren angehende Kauffrauen (mehrheitlich) und -männer ihre dreijährige Lehrzeit. Im Juni schloss Annina Bächli (Gränichen) ihre Lehre beim STV als Kauffrau erfolgreich ab. Am 30. Juni 2017 durfte sie das Eidg. Fähigkeitszeugnis entgegennehmen (Bild, links, zusammen mit der Ausbildungsverantwortlichen Sonja Moeri). «Ich hatte ein riesiges Glück, meine Ausbildung beim STV zu absolvieren. Ich durfte während den drei Jahren viele ‹coole› und spezielle Arbeiten erledigen, auch extern. Ich habe so viel gelernt, das neben dem ofﬁziellen Ausbildungsplan auch wichtig ist», meinte Bächli und weiter: «Ich wurde gut auf die Zukunft vorbereitet und denke, dass meine Chancen gut stehen. Den Teamgeist, wie er in der STV-Familie gelebt wird, möchte ich behalten und an anderen Orten einführen.» Bächli arbeitet noch bis am 10. August auf der STV-Geschäftsstelle. – Am 14. August 2017 startet Marc Hendriks (Frick, Jg. 2000) als «neuer» auszubildender Kaufmann EFZ auf der STVGeschäftsstelle. fri.

In Dornbirn (AUT) kam es zu einem weiteren Info-Treffen der verantwortlichen Personen für die 16. Welt-Gymnaestrada. Diese ﬁndet im Juli 2019 ennet der Schweizer Grenze statt. Im Schweizerischen Turnverband laufen hinsichtlich des kommenden Turn-Grossanlasses die Vorbereitungsarbeiten ebenfalls. Beim Treffen im Vorarlberg war auch der STV vertreten. – Von links: Stefan Bosshard (STV/ GK.19, Logistik), Heinz Kühne (STV/GK.19, Technik II), Ruedi Steuri (FIG-Funktionär, Turnen für Alle), Reto Hiestand (STV/GK.19-Präsident) und Kurt Zemp (STV/GK.19, Technik I) wurden mit den aktuellsten Gymnaestrada-Infos aufdatiert. fri.

GYMlive vergisst niemanden

Die Nachhaltigkeit von Turnfesten

Foto: zvg

6 | GYMlive 4/17

«Karis», «Schiris» und «Weris» Gestandene Turner «in Pink» Sie ﬁelen auf, am Kantonalturnfest Wallis, am zweiten Juni-Wochenende auf dem Festgelände Miège-Chippis (s. Seiten 16/17). In ihren pinkfarbenen Polo-Shirts war die Männergruppe von weitem gut sicht- und hörbar. In Reih und Glied sassen die sieben Turner an einem der Festtische unter einem Sonnenschirm in den Walliser Farben. Von links: Ralph Tanner, Xaver Hutter, Markus Vetsch, Manuel Schöb (Chef Bau), Sepp Alpiger, Stephan Brander und Urs Kramer. Bei den gestandenen Männern «in Pink» handelte es sich um STV-Gams-Turner. «Vor einem Jahr fand vom 17. bis 19. Juni in Gams das Rheintaler Turnfest statt. Wir sind das Ressort Bau vom Rheintaler Turnfest 2016 und eine verschworene Truppe. Wir schnuppern Turnfestluft und geniessen dieses Wochenende das Walliser Turnfest. Wir wollen natürlich auch schauen, wie es andere machen, und verbinden dies mit einem Ausﬂug ins Rhônetal», so Manuel Schöb, der gewesene Bauchef in Gams. – Die schöne STV-Gams-Geschichte zeigt: Turnfeste organisieren verbindet und hat Nachhaltigkeit. fri. Foto: Peter Friedli

Foto: Peter Friedli

Der Turnfestsommer 2017 mit den tausenden von Turnenden ist vorbei (s. Seiten 8 bis 23). In den Medien wird im Nachgang jeweils über Turnfestsieger-Vereine, Einzelsieger, das Wetter, den Bier- und Bratwurstverbrauch und die allgemeine Feststimmung geschrieben. Mehrheitlich etwas «links liegen gelassen» werden leider die ganz vielen und ganz wichtigen «namenlosen» Kampf-, Schieds- und Wertungsrichter/-innen. Dabei wird ein Turnfestwettkampf erst zum Wettkampf, wenn die startenden Vereine nach vollbrachter Leistung einen Gegenwert in Form von messbaren Zeiten, Metern und schätzbaren Punkten erhalten. Genau für diese Angaben, die Freude oder manchmal auch Frust verursachen können, sind die vielen Kampf-, Schieds- und Wertungsrichter/ -innen (Bild KTF Zürich, Tösstal) verantwortlich. Ohne sie funktioniert kein Turnfest. Darum: Danke «Karis», «Schiris» und «Weris», gut gemacht. – GYMlive verneigt sich. fri.

Leute / O-Ton |

GYMlive 4/17 |

Eine unvergessliche Autogrammstunde

STV-O-Töne …

Kunstturnertreffen Brönnimann/Fischer Foto: zvg

Im Rahmen einer Autogrammstunde mit dem Aargauer Lucas Fischer, dem gewesenen Schweizer Kaderkunstturner und aktuellen Katzendarsteller bei der

«Blüemlisalp ire Turnernacht.» – «Is Toggi, das wotti.» – «mir si turnfescht.»

Musical-Produktion «Cats» an den Thunerseespielen in Thun, kam es zu einer spannenden Begegnung zweier Kunstturner. Heinz Brönnimann (Bild rechts), langjähriger Fotolieferant für die verschiedenen STVVerbandszeitschriften und Ausdauersportler, war vor 70 Jahren Kunstturner im TV Madretsch. Nun traf der Seeländer an einer Autogrammstunde Lucas Fischer und konnte mit diesem natürlich, von Kunstturner zu Kunstturner, auf Augenhöhe diskutieren. «Ich bin 60 Jahre älter, schön wars», so Brönnimann nach dem gemeinsamen Selﬁe mit «Katze» Fischer.

Nachdem am Aargauer Kantonalturnfest im Freiamt «Us puurer Froid» geturnt wurde, spielte beim Berner Oberländischen in Reichenbach die Blüemlisalp eine Rolle, am Toggenburger Turnfest das «Toggi» und am Regio-Turnfest in Zwingen waren die Turnenden einfach «turnfescht». – GYMlive meint: Welch geniale Turnfest-Mottos und alles in der Umgangssprache. Kein so Anglizismus-‹Gugus› der Möchtegern-Kreativen. GYMlive freut sich schon auf die Mottos 2018.

«Zwe Minute use!» Dieser O-Ton, diese drei Worte waren und sind bei den NL-A/B-Korbballspielen, unterstützt durch eine unmissverständliche Handbewegung der Schiris, oft zu hören. – GYMlive meint: Jeder Körperkontakt (gesunde Härte) und jede verbale Nettigkeit hat ihre Grenzen. Die Schiris müssen da oft Grenzwächter spielen. – Zudem: Jede Strafbank kann auch eine Nachdenk-Bank sein.

fri.

Politgrössen beim SATUS-Sportfest

Frage-und-Antwort-Spiel in Köniz Aebischer (Berner Nationalrat, Präsident GP Bern) die Augsburger-Fragen. fri.

150 Jahre FSG Montreux

Fotos: zvg

Einweihung der Li-Ning-Statue Am 8. Juni 2017 feierte die FSG Montreux das 150-Jahr-Jubiläum. Am Jubiläumstag weihte die Festgemeinde eine Bronze-Statue ein, welche die Werte des Sports, die Öffnung der Welt sowie die Gemeinde Montreux im Turnen vereint. Im festlichen Rahmen und in Anwesenheit zahlreicher Gäste hatte Montreux die Ehre, am einmalig schönen Genfersee-Ufer die Statue vom bei vielen Kunstturn-Fans immer noch bekannten, so genannten chinesischen «Turnprinzen» Li Ning zu enthüllen. Li Ning (Bild 1), er blickt auf insgesamt 106 erturnte Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, war persönlich vor Ort. Er durchtrennte das rote Band zu «seiner» Statue. – Die Anwesenheit Li Nings nutzten bildmässig auch andere Anwesende (Bild 2, v. l.): Cédric Bovey (Chef Getu ACVG), Li Ning, Donghua Li 1 (Olympia-Medaillengewinner, Pauschenpferd), Philippe Arn (Vizepräsident Technik, ACVG) und Eliane Giovanola (Vizepräsidentin STV). 2 mw/ahv/fri.

Foto: zvg

Das SATUS-Sportfest vom vierten Juniwochenende in Köniz (s. Seite 21) bot spannende und abwechslungsreiche Turnkost sowie viele weitere Festivitäten. Diese lockten die Leute an. Auch diverse nationale Politikgrössen wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Sie zeigten grosses Interesse am Turngeschehen im Berner Vorort. Bei einem Gespräch mit Werner Augsburger (g. r., Geschäftsführer Swiss Volley) beantworteten, von links, Hans Stöckli (Berner Ständerat, gewesener ETF-2013-OK-Präsident), Pascal Bruderer (Aargauer Ständerätin) und Matthias

«Und wenn wir nachher turnen, gibt es nur noch eines: Arschbacken zusammen, so dass eine Zehnernote nicht rausfällt.» Dies der O-Ton eines engagierten Oberturners beim Start-Ritual vor der Gerätepräsentation am Kantonalturnfest Freiburg in Düdingen. – GYMlive meint: Das sind glasklare Anweisungen. GYMlive konnte nicht feststellen, ob der Oberturner auch noch Zehnernoten verteilte.

«Excel-Akrobatik, ist das Spitzen- oder Breitensport?» Diese eminent wichtige Frage stellte Felix Mangold (Seltisberg, STV-Finanzverantwortlicher) an ein Plenum von Turnfunktionären. Mangold erhielt keine schlüssige Antwort. – GYMlive meint: Bei Jahresrechnungen sind oft Zahlen-Akrobaten am Werk, die in diesem Fach wahre Akro-Künstler sein sollen!?

«Es sind alles sehr junge Gymnasiastinnen – ähm Gymnastinnen.» O-Ton Chantal Weber (gewesene C M + K) im Rahmen einer der vielen Sitzungen. – GYMlive meint: Gar nicht so falsch. Aus den jungen Gymnasiastinnen kann es eventuell einmal starke Gymnastinnen geben.

«Ich habe ein lustiges Wort gefunden: ‹Sesselkleber›.» Meinte Renata Los Campana (Arbedo, Zentralvorstand STV) an einem Treffen von Turnfunktionären beim Thema Statutenänderungen und Amtszeitbeschränkungen. – GYMlive meint: Renata, manchmal sind ‹Sesselkleber› gar nicht so lustig. O-Tonmeister: fri.

8 | GYMlive 4/17

| Turnfestsommer

Der Turnfestsommer 2017 heiss und trocken

Von Böckten über Muri bis Wattwil Fotos: zvg

Bei meist trockenem und heissem Sommerwetter zeigten tausende Turner/-innen landauf, landab ihr vielseitiges Können. Mit viel Freude, Leidenschaft und Ehrgeiz ging es an den Turnfesten zur Sache. GYMlive besuchte an den Kantonalturnfesten Aargau, Freiburg, Glarus, Zürich, Wallis sowie dem SATUS-Sportfest die Schlussfeiern – sofern es welche gab.

Regionalturnfest in Matzendorf

gen n i w Z n i urnfest t l a n o i g Re

Turnfestsommer |

Regionalturnfest in BĂśckten

Toggenbu rg Turnfest i er n Wattwil

OberlĂ¤ndisches Turnfest in Reichenbach

GYMlive 4/17 |

Foto: Olivia Losenegger

Gehört zur Turnfest-Schlussfeier wie die Bratwurst zum Brot – der Fahnenlauf.

Kantonalturnfest Aargau in Muri, 15. bis 25. Juni 2017

Alles «Us puurer Froid» Foto: Nicole Burch

Foto: Nicole Burch

Nicht nur eine, sondern drei Schlussfeiern gab es am 41. Aargauer Kantonalturnfest in Muri: Jugend, Frauen/Männer/Senioren, Aktive. GYMlive war bei der letzten dabei.

Foto: Nicole Burch

Regierungsrat Alex Hürzeler fühlt sich fürs ETF 2019 herausgefordert.

Schöne Auszeichnungen nimmt man gern entgegen.

Einladend: Torbogen.

Elementar: Turnverpﬂegung.

Foto: Alexandra Herzog

Foto: Olivia Losenegger

Selten: der STV Hägglingen hat sie, die reine Männergymnastik.

Wegweisend: Wegweiser.

GYMlive 4/17 |

Foto: Olivia Losenegger

Turnfestsommer |

Zum Abschluss nochmal das Erlebte feiern. Sieger/-innen ehren. Bewegende Momente nochmal gemeinsam Revue passieren lassen. – Das ist Schlussfeier. Für einmal mussten sich die Turnvereine nicht bis am Nachmittag gedulden. Bereits um 11 Uhr startete am Sonntag, 25. Juni 2017 die Schlussfeier vom Aargauer Kantonalturnfest in Muri. Eine kunterbunte Turnschar und Gäste pilgerten «Us puurer Froid» ins «Stadion Brühl». Joseph Winiger, einer von drei OK-Präsidenten, bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Turnfestes beigetragen haben: Wettkampﬂeitung, OKKollegen, Helfer, Turner, Zuschauer, Petrus usw. Ehre, wem Ehre gebührt

Farbenprächtiger Abschluss durch die ATV-Grossgruppe. Foto: Nicole Burch

Moderator Pius Vogel (Sins) kündigte Teens Gym Rohrdorf an. 17 Turnerinnen präsentierten ihre Kleinfeld-Gymnastik, bevor die drei Bestplatzierten der einteiligen Vereinswettkämpfe (VWK) aufs Podest gebeten wurden. Auch die erfolgreichsten Riegen im dreiteiligen VWK der 2., 3. und 4. Stärkeklassen durften vortreten. In Schottenröcken griﬀ der STV Herznach an die Barren-Holme, Neuenhof begeisterte mit seiner Bodenvorführung. Jörg Sennrich, Präsident Aargauer Turnverband, verlieh den OK-Präsidenten Sarina Baumgartner, Fredy Klausner und Josi Winiger für die grossartige Turnfestorganisation eine Ehrenmedaille. Gute Mischung und Wermutstropfen

Foto: Nicole Burch

Rohrdorf machte den Auftakt zu den Schlussvorführungen.

STV Neuenhof sorgte für einige Wow-Effekte. Foto: Olivia Losenegger

Foto: Alexandra Herzog

Mit der La-Ola-Welle heizte Vogel die Stimmung an. Alle Turnfestsieger vom ersten Wochenende liessen sich nochmal beklatschen. Dass Gymnastik durchaus auch Männersache ist, bewies der STV Hägglingen. Im Gegensatz dazu dominierten bei der Grossgruppenvorführung des Aargauer Turnverbandes die Frauen: 128 Turnerinnen, ein Turner. Darbietungen, Ehrungen sowie kurze Reden folgten im stetigen Wechsel, sorgten für eine gute Mischung. «Wir haben versucht, ein abwechslungsreiches Programm zu organisieren. Hauptaugenmerk lag darauf, dass wir Vereine haben, die gute Unterhaltung bieten», erklärt Sandra Thut, Leiterin Events. Leider blieb das eine oder andere Podiumstreppchen an diesem Sonntag leer. «Vereine, die zu den Ehrenden gehörten, tauchten nicht auf», zeigt sich Thut enttäuscht: «Aus meiner Sicht ist es Ehrensache, dass man an der Schlussfeier teilnimmt.» Ein kleiner Wermutstropfen der ansonsten gelungenen Feierlichkeiten. Alexandra Herzog Fest-Infos: www.ktf17.ch

Gemütlich: Piazza.

Wichtig: Samariter.

Fotos: OK/Medien

Die Schlussfeier war auch eine Visitenkarte des Freiburger Turnverbandes: Gymnastik 35+.

Kantonalturnfest Freiburg in Düdingen, 10./11. und 17./18. Juni 2017

Friedlich, fröhlich, glücklich Foto: Thomas Ditzler

Nach 2010 (Bulle) war es am zweiten und dritten Juni-Wochenende 2017 wieder so weit. In Düdingen starteten 94 Turnvereine aus 16 Kantonen am Freiburger Kantonalturnfest.

OK-Präsident Markus Haas (g. l.) bedankt sich für das grosse Engagement aller.

Ehrendamen und Ehrenherr vor der Geschenkübergabe.

Fotos: Thomas Ditzler

Optimale Anlagen für faire LA-Wettkämpfe: 800-m-Lauf.

Unverzichtbar: die Kampfrichter.

Fest-Sitzplatz: der Melchstuhl.

Immer dabei: die Samariter.

Turnfestsommer |

GYMlive 4/17 |

Es sind ein paar Jahre ins Land gezogen, seit das letzte Mal so viele Turnerinnen und Turner die Sportanlagen Leimacker mit ihrer 400-Meter-Rundbahn (FKB-Arena), dem Eisstadion und der Turnhalle in Beschlag genommen haben. Die Freiburger Turnvereine sowie die Gastvereine mit Fahnen und ihren farbigen Tenüs brachten Abwechslung, Farbe, Leben und gute Leistungen auf die für ein Kantonalturnfest optimalen Sportanlagen von Düdingen. Dies war schon beim Westschweizer Turnfest 2005 respektive «Fête Romande de Gymnastique» so. Der Turnverband Freiburg ist ein zweisprachiger Verband. Davon zeugten diverse Wegweiser auf dem Festgelände und die Französischversuche der Gastverein-Turnenden. Gymnastik-Anmut und Zuschauer-Grossaufmarsch.

«Bei uns werden an der Schlussfeier Turnpräsentationen aus dem Breitensportbereich gezeigt. In diesem würdigen Rahmen werden dann auch der Turnfestsieger und weitere erfolgreiche Riegen gekürt. Zudem sollen in der Eishalle die vergangenen Turnfesttage mit einer grossen, unvergesslichen Feier enden», so Daniel Boschung (Ressort Rahmenprogramm), Carole Pauchard und Annabelle Spicher (Organisation) auf Nachfrage im Vorfeld. Die drei weiter: «Die Auswahl der auftretenden Riegen hat der Freiburger Turnverband getroﬀen: Domdidier zeigt sein SchaukelringProgramm, Düdingen, Aktive B, präsentiert sich mit Gymnastik und Tanz. Eine grosse 35+-Gruppe demonstriert mit 63 Turnenden aus 12 Vereinen ebenfalls eine Gymnastik- und Tanz-Gesamtübung. Aktive aus den Vereinen Broc, Attalens und Düdingen werden zum Abschluss ebenfalls eine Gymnastik zeigen.»

Foto: Thomas Ditzler

Unvergessliche Feier

Wettkampfprogramm Schaukelring – Haltung und Synchronizität sind alles.

Emotionale Momente

Wie von den Verantwortlichen im Vorfeld angesagt und präzise geplant, fand die Schlussfeier am letzten Festsonntag in der Eishalle statt. Vor und während den Ehrungen der Turnfestsiegerinnen und -sieger lockerten die turnenden Vereine das Finale auf. Für emotionale Momente sorgten der Fahnenlauf und die Rede von Markus Haas (OK-Präsident). «Ich ziehe eine äusserst positive Festbilanz», so Haas. Die rund 2700 Turnerinnen und Turner, die sich in 120 Wettkämpfen gemessen haben, sowie die vielen Besucher/-innen auf dem Festgelände hätten Düdingen bei schönstem Wetter erleben dürfen: «Grandios, friedlich, fröhlich, glücklich, zufrieden; hie und da leicht enttäuscht und doch aufgestellt ob den sportlichen Leistungen», so ein Auszug aus dem OK-Fest-Fazit. Peter Friedli Fest-Infos: www.duedingen2017.ch

Haltung und Synchronizität – das gilt auch für die FSG Charmey.

Wintergefühle: Bob anstossen.

Festgemeinde: schattige Orte.

Fotos: Peter Friedli

Turn-Cup: TV Weite – Team-Aerobic-Freude und -Sieg.

Kantonalturnfest Glarus in Glarus Süd, 16.–18. Juni 2017

Der Tödi rieb sich die Augen Der Juni 2017 wird in die Glarner Turngeschichte eingehen. Eine Premiere in Glarus Süd: das erste Glarner Turnfest. Nicht mehr GlaBü, Glarner-Bündner, nein, einfach Glarner Kantonalturnfest.

Der Festgelände-Blick.

Turn-Cup: TV Glarus alte Sektion – Sieg und Freiluftlektion.

Handarbeit: Auf- und Rückbau.

Gemischte Choreo mit handicapierten Menschen.

Samariter: allzeit einsatzbereit.

Schön: Blumenhorn-Turnerin.

Turnfestsommer |

GYMlive 4/17 |

Nidfurn-Haslen? – Das überschaubare Bahnhofareal von Nidfurn-Haslen, Gemeinde Glarus Süd, erlebte am dritten Juni-Wochenende 2017 ein extrem grosses Turner/-innen-Aufkommen aus dem Glarner Turnverband, aber auch durch viele «ausserkantonale» Gastvereine. Auf dem nahe gelegenen und gleichen Festgelände an der Passstrasse Schwanden– Urnerboden (UR)–Klausenpass fand 2012 das letzte Glarner-Bündner Kantonalturnfest statt. Der schneebedeckte Tödi, höchster Gipfel der Glarner Alpen, hatte auch diesmal alles im Blick. Der 3614 Meter hohe Steinkoloss wird sich mehrmals die Augen gerieben haben über das, was ihm die 3000 Turnenden auf dem Festgelände «Wyden» boten – und dies bis tief in die Nacht hinein. Der Turn-Cup lockte

Der Samstag war den Vereinswettkämpfen vorbehalten. Den ganzen Tag über präsentierten sich die Turnvereine in Bestform. Alle gaben alles für eine gute Rangierung mit möglichst neuen Vereinsrekorden. Einen besonderen Reiz, gut zu turnen, erzeugte der sonntägliche Turn-Cup. Für diesen qualiﬁzierten sich je drei Vereine, die im Rahmen des Vereinswettkampfes (Kategorie- und Stärkeklasse-unabhängig) die drei höchsten Noten in festgelegten Sparten ablieferten. Die Turnjugend konnte sich in der Gymnastik und im Geräteturnen ebenfalls in den Cup turnen.

Hoch: Berge und die TV-Siebnen-SR-Turner.

Schulstufenbarren-Akro: TV Wangs.

Turnherzen schlugen höher

Der Turn-Cup am Sonntagmorgen lockte viele Besucher auf das Festgelände «Wyden». Diese vermischten sich mit den Vereinen und boten den Cup-Turnenden eine geniale Zuschauerkulisse. Diese bekam Gymnastik, Geräteturnen und Leichtathletik vom Feinsten vorgesetzt. Der Übergang zur Schlussfeier war nahtlos. Die Feier mit musikalischem Aufmarsch, Rangverlesen, Kranzübergabe, einer Choreo mit Menschen mit Handicap und einem Fahnenlauf kam an und sorgte für viel Applaus. «Der Begriﬀ Turnfamilie wird bei uns gepﬂegt. Dies soll bei und mit einer sehr gut vorbereiteten Schlussfeier zum Ausdruck kommen. Dazu gehören Musik, Fahnendelegationen aus den Vereinen und viele Emotionen. Sie lassen das Turnherz höher schlagen und unterstützen das Miteinander. Dazu gehört, das ist keine Frage, der Fahnenlauf. Heute hat alles geklappt. Ich bin zufrieden», so Chrigel Büttiker (Chef Schlussfeier, GLTV-Ehrenmitglied, Chef Sponsoring und Chef Schlussfeier) in einem ersten Fazit, zehn Minuten nach der Schlussfeier.

Schlussfeier: «Musik, Fahnendelegationen und Emotionen gehören dazu.»

Peter Friedli Fest-Infos: www.gl2017.ch

Fähnrichstolz: der Lorbeerkranz.

OK-Gruppenbild: muss einfach sein.

Fotos: Peter Friedli

«Achtung. Fertig. Los.» – Start zu den Pendelstafetten mit den Walliser Turnvereinen.

Kantonalturnfest Valais/Wallis in Miège-Chippis, 3./4. und 9.–11. Juni 2017

«Viel Freude und Zufriedenheit» Den Walliser Turnverband, Turnerinnen und Turner, gibt es seit 2011. Im Juni fand erst das zweite gemeinsame Kantonalturnfest statt. Turnen und Zweisprachigkeit dominierten.

Das vom OK lieblich hergerichtete KTF-Festgelände.

8,55 Punkte für das STV-Brig-Sprungprogramm.

Hunger: Raclette.

Zieleinlauf – 800-m-Punkte für den TV Naters.

Aufmerksam: Samariter-Patrouille.

Gesprächig: LA-Kampfrichter.

Turnfestsommer |

GYMlive 4/17 |

Kantonalturnfest Wallis. Wo? Beim Flanieren in der Innenstadt von Sierre deutet an diesem zweiten Juni-Samstag nichts auf ein Kantonalturnfest hin – ähm – auf ein «Fête cantonale de Gymnastique». In Sierre und weiter westlich wird Französisch, in östlicher, in Oberwalliser Richtung Walliserdeutsch gesprochen. Da! Plötzlich biegt ein Ortsbus mit der Leuchtschrift «Fête de Gym» auf. Aha, doch noch. Jetzt einfach diesen Bus nicht mehr aus den Augen verlieren. Der Crans-Montana-Blick

Es geht südwärts. Über die Rhône, Richtung Miège-Chippis. Auf den Fussballplätzen von Chippis, direkt an der «Rue de Bellerive» und Rhône, betritt der interessierte GYMlive-Turnfest-Fan ein vom Organisationskomitee (OK) lieblich hergerichtetes Festgelände: Festhütte, Geräte- und Gymnastikzelt, Rasenplätze, Gastro-Infrastruktur bis hin zum Kinderparadies und Soft-Ice-Stand, der an diesem heissen Tag noch willkommen sein wird. Der Wind bläst aus dem Westen über den Festplatz, der umgeben ist von den Walliser Alpen und Sicht auf das 1495 m ü. Meer gelegene Crans-Montana bietet. Bei jedem Volleyball-Anschlag werden die Spielenden an die letzten Winterferien erinnert.

Geschicklichkeits-Parcours mit Traubenkiste.

Gym hommes Monthey beim Intercross.

‹Déﬁlé des Sociétés›

«Wir haben keine eigentliche Schlussfeier. Nach den Vereinswettkämpfen und den Stafetten wird es am Abend ein ‹Défilé des Sociétés›, einen Aufmarsch mit den Vereinsfahnen, und die Rangverkündigung geben», so eine Verantwortliche aus der Wettkampfleitung. Alle samstäglichen Turnaktivitäten wurden, im übertragenen Sinn, so zur kleinen Schlussfeier. Im Anschluss an die Vereinswettkämpfe folgten Stafettenläufe. Die Turner/-innen in Miège-Chippis, getrennt nach einheimischem Schaffen und Gastvereinen, lieferten sich stimmungsvolle Sprint-Duelle. Die Vereine bildeten dann mit ihren Fahnen einen Spalier für den Aufmarsch der Walliser Zentralfahne mit ihrem Fähnrich. Der TV Wohlen (BE, TeamAerobic) und Sion Femina (Gym ohne Handgeräte) durften noch einmal ihre Wettkampfprogramme zeigen. Ein geniales Ambiente mit viel Abendsonne. «Ein schönes Bild. Freude und Zufriedenheit sind gross. Wir erleben hier im Wallis ein tolles Turnfest», sprach MarieMadeleine Moix (Präsidentin Gym ValaisWallis) zur versammelten Turnfestschar. Im Anschluss wurden ganz viele Pokale übergeben. Fast niemand ging leer aus.

Anmutig – die Turnerinnen von Sion Femina.

Peter Friedli Fest-Infos: www.gymvs2017.ch

Informativ: Marie-Madeleine Moix.

Französisch: zweisprachiger Turnkanton.

Fotos: Peter Friedli

Die kantonale Gruppe «Fit + zwäg» präsentierte optisch-spannende Ansichten mit Yoga-Matten.

Kantonalturnfest Zürich in Rikon im Tösstal, 15.–25. Juni 2017

Wichtig – der krönende Abschluss Das Zürcher Kantonalturnfest bot dem Besucher ganz viel spannendes Turnen, aber auch optimale Aussichten auf das Festgelände – von einer gemütlichen Alphütte, bei Rösti und Bratwurst.

Bundesrat Ueli Maurer hatte ein Heimspiel.

Wer ist wer, wer landet wo? – BTV-Bern-Sprungprogramm.

Übersichtlich: die Resultatwand.

«Unbezahlbar» – Frank Günthardt (am Mikrofon, ZTV-Präsident).

Fotogen: Samariter-Frauen.

Hunger: die Lösung.

Turnfestsommer |

Mit einem unüberhörbaren Böllerschuss, begleitet von viel Pulverdampf, endete am Sonntag, 25. Juni 2017 um 15.07 Uhr in Rikon die imposante Schlussfeier vom Zürcher Kantonalturnfest (KTF). In den zehn Tagen davor war das Tösstal fest in ganz vielen Turnerinnenund Turnerhänden. Die Schlussfeier wurde zu einer würdigen Zusammenfassung und Visitenkarte der vergangenen KTF-Festtage sowie vom Zürcher Turnverband. Diese Visitenkarte wollten sich Bundes-, Kantonal- und Kommunalpolitiker nicht entgehen lassen. Ueli Maurer (Bundesrat) und Jürg Stahl (MR Brütten, aktueller Nationalratspräsident) hatten im Rahmen der Rangverkündigungen (s. auch Seite 44/45) alle Hände voll zu tun und durften ihre Köpfe für Selﬁes hinhalten.

Die kantonale Gruppe «Fraz» – Aerobic zum Mitklatschen.

Diverse «Wow»-Effekte

Jolanda Flückiger (DTV Winterthur-Seen) zeichnete für die KTF-Schlussfeier verantwortlich. 24 Stunden vor Festabschluss, am Fuss vom Kommandoturm, wirkte Flückiger ganz ruhig. «Die Schlussfeier ist ein wichtiger KTFBestandteil. Der krönende Abschluss mit der Präsentation der Turnfestsieger. Ziel ist, diverse ‹Wow›-Eﬀekte zu erzeugen und unsere Turnregion, dazu gehören durchaus auch Traditionen, im Bild zu zeigen», so Flückiger und weiter: «Die Riegen haben wir im Voraus bestimmt und angefragt, ob sie mitmachen. Wir präsentieren von alt bis jung das ganze Altersspektrum. Gespannt bin ich auf den Fahnenlauf mit dem anschliessenden Fahnen-Rap mit ZTV-Fähnrichen und natürlich auch auf die Grossgruppe ‹Fit + zwäg› mit den violetten Yoga-Matten.» Wann wird Jolanda Flückiger zufrieden sein? «Wenn alles gemäss Drehbuch klappt, wenn ich den Applaus spüre und bei den Zuschauenden Freude feststellen kann.»

Von jung bis ganz jung – Bodenturnen mit dem Getu Flaachtal.

«Unbezahlbar …»

Die beim Kommandoturm geäusserten Vorstellungen und Wünsche Flückigers erfüllten sich am Sonntag alle. Während der Schlussfeier war die Cheﬁn leicht angespannt, hüpfte und klatschte aber im Musiktakt eifrig mit. Wie nach Drehbuch vorgesehen, lief alles ab: kantonale Gruppen, ZTV- und Gastvereine (Jugend, Aktive) sowie die Festredner Ueli Maurer («Ich fühle mich wohl unter euch»), Hanspeter Meier (OK-Präsident) und Frank Günthardt («Die ganze Turnfamilie war am Start. Ich bin vom grossen Engagement aller beeindruckt, das ist für die Gesellschaft unbezahlbar»). – Dann knallte der unüberhörbare Böllerschuss mit viel Pulverdampf. Das Zürcher KTF ist Geschichte.

So geht Schulstufenbarren: die TV-Turbenthal-Jugend.

Peter Friedli Fest-Infos: www.ktf2017.ch

Duo: Fähnrich/Blumenhorn-Turnerin.

Rückzugs-Ort: KTF-Zeltplatz.

GYMlive 4/17 |

Foto: Olivia Losenegger

Kantonalturnfest Aargau, Gymnastik: Ausstrahlung mit TĂźpfchen und Taschen.

Foto: Eli Hartmuth

Der SATUS-Sportfest-«Flashmob» – Spass für Gross und Klein.

SATUS-Sportfest in Köniz b. Bern – das andere SATUS-Sportfest

«Mir si derbii gsi – äs het gfägt!»

Erstmals Pendelstafetten-Final

Gekonnt führte Werner Augsburger (Geschäftsführer Swiss Volley) mit seinem Walliser Charme durch die Schlussfeier. Erstmals fand ein Pendelstafetten-Final seinen Platz im Schlussprogramm. Die Mannschaft von SATUS Gränichen gewann souverän. Im Rahmen des Meistercups kam das Publikum in den Genuss von unvergesslichen Vorführungen von SATUS Möriken-Wildegg Frauen und Turnerinnen/Turner, SATUS Gümligen, TV Niederscherli und FSG Courroux-Courcelon. Das Wertungsgericht, zusammengestellt aus Proﬁs und Laienrichtern (Pascale Bruderer, Hans Stöckli, beides Ständeräte), erkor FSG Courroux-Courcelon zum Sieger.

Schlussfeier? Akro- und Hebeﬁguren vom SATUS MörikenWildegg. Foto: Eli Hartmuth

Warum werden an den Sportfesten überhaupt Schlussfeiern durchgeführt? – «Es ist ein schöner gemeinsamer Abschluss, ein Highlight, an welchem sich alle nochmals treffen», Cristina Stefan. – «Es ist das ‹Highlight› eines jeden Sportfests», Erwin Grossenbacher, STV-Zentralpräsident. – «Es ist ein würdiger Abschluss des Festes. Alle kommen nochmals zusammen. Der Verband kann sich seinen VIPs und Sponsoren präsentieren», Ueli Steuri. – «Der Wettkampf ist die Pflicht, die Schlussfeier die Kür eines Sportfests. Ich denke, das sagt alles!», Christian Vifian, SATUS-Präsident.

Die SATUS-Fahne, Berner Trachtenfrauen und die SATUS-Führung beim ofﬁziellen Fest-Teil. Foto: Livio Sommer

Über 1000 Sportler/-innen massen sich in Einzel- und Teamwettkämpfen. Etwas mehr als 400 Sportbegeisterte erlebten am «ChreisuCheer» (1,5-stündige «Fun»-Wanderung) die Vielfalt der Gemeinde Köniz. 350 Helferinnen und Helfer waren in Köniz während drei Tagen im Einsatz.

Foto: Eli Hartmuth

Das diesjährige – etwas andere – SATUS-Sportfest fand vom 23. bis 25. Juni 2017 in Köniz statt. Warum etwas anders: Mit der Durchführung des «Dr schnäuscht Chönizer» für die Schüler/-innen der Gemeinde und der Organisation eines Spieltages für alle Familien mit Kindern zwischen drei und zwölf Jahren konnte die gesamte Bevölkerung von Köniz ins Sportfest einbezogen werden.

Krönender Abschluss des Schlussprogramms war eine Gymnastikvorführung von rund 200 SATUS-Frauen und der anschliessende Flashmob, bei welchem auch die OK-Mitglieder wacker mitturnten. – «Mir si derbii gsi – äs het gfägt!» Silvia Wägli/fri. Fest-Infos: satus-sportfest2017.ch

Gymnastik – SATUS Gümligen gibt alles.

22 | GYMlive 4/17

| Turnfestsommer

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Turnfestsommer 2018

2018 warten wieder fünf Kantonalturnfeste Seit gut einem Monat ist sie vorbei, die Turnfest-Saison 2017. Für 2018 stecken die OKs bereits wieder in den Vorbereitungen. Bald schon könnt ihr euch anmelden. GYMlive hat die Termine für die Turnfeste 2018 zusammengetragen (ohne Gewähr auf Vollständigkeit). Verband Fest, Festort

Datum 2018

Webseite

Anmeldeschluss

Kreisturnfest Baden/Zurzach in Würenlos

15.–17. Juni

www.ktfwuerenlos.ch

14. Januar 2018

3-Kreis-Turnfest (Aarau-Kulm/Fricktal/Sissach) in Gipf-Oberfrick 15.–17. Juni

www.3kreisturnfest2018.ch

15. Dezember 2017

Kreisturnfest Lenzburg/Freiamt in Dintikon

16.–24. Juni

www.dintikon2018.ch

15. Dezember 2017

Kreisturnfest Brugg/Zoﬁngen in Remigen

22.–24. Juni

www.turnfest-remigen2018.ch 16. Dezember 2017

Mittelländisches Turnfest in Münchenbuchsee

8.–10. Juni

www.turnfest18.ch

Seeländisches Turnfest in Biel

22.–24. Juni

www.tb-seeland.ch

Verbandsturnfest Bern-Oberaargau-Emmental in Langnau i. E.

29. Juni–1. Juli

www.langnau2018.ch

30. November 2017

Verbandsturnfest Luzern, Ob- und Nidwalden in Hochdorf

8.–10. und 15.–17. Juni

https://seetal2018.ch

17. Dezember 2017

Solothurner Kantonalturnfest Gösgen-Niederamt in Obergösgen

15.–17./22.–24. Juni

www.ktf18-so.ch

3. Dezember 2017

Schwyzer Kantonalturnfest in Buttikon

16./17. und 23./24. Juni

www.ktf2018.ch

30. November 2017

Thurgauer Kantonalturnfest in Romanshorn

23./24. und 29. Juni–1. Juli www.tkt2018.ch

30. November 2017

Fête Romande de Gymnastique – FRG 18 in Lausanne

8.–10. und 15.–17. Juni

Regionalturnfest WTU in Dinhard

23./24. und 29. Juni–1. Juli www.rtf18.ch

www.frg18.ch

Die Turnfest-Auﬂistung 2018 wird in der GYMlive-Ausgabe 5/2017 wiederholt. Weitere Turnfeste können der Redaktion gemeldet werden.

ahv

Turnfestsommer |

Die Turnfeste 2017 im Quervergleich Um den GYMlive-Lesenden alle elf Turnfeste, die diesen Sommer stattgefunden haben, zu präsentieren, hat die Redaktion einige interessante Zahlen und Fakten zusammengetragen. Auf den aufgeführten Internetseiten sind alle weiteren Fest-Informationen, -Resultate und -Fotos abrufbar.

Kantonalturnfest Freiburg/ Fribourg Fest-Datum/-Ort: 10./11./17./18. Juni 2017 / Düdingen Anzahl Tu/Ti: 2600 Turnfestsieger, 1. Stärkeklasse: STV Langendorf 28,84 Punkte Festkartenpreis: 88 Franken (Typ A) Leiterpreis: Powerbank sowie ein Bluetooth-Lautsprecher Turnfest-Bratwurst: 6 Franken. – Lecker war auch der «Fri-Burger» (mit Vacherin) für 8 Franken. Wetter: strahlender Sonnenschein, leichte Bise, 27 Grad Infos: www.duedingen2017.ch

GYMlive 4/17 |

Kantonalturnfest Wallis/Valais

Regionalturnfest Matzendorf

Fest-Datum/-Ort: 3./4./9.–11. Juni 2017 / Miège-Chippis Anzahl Tu/Ti: 3000 Turnfestsieger, 1. Stärkeklasse: Wallis: 1. FSG Fully AG 24,35 Punkte. – Gäste: 1. TV Weiningen 27,31. Festkartenpreis: 70 Franken (Typ A) Leiterpreis: kein Leiter/-innen-Preis Turnfest-Bratwurst: 8 Franken Wetter: Sonne, 30 Grad Infos: www.gymvs2017.ch

Fest-Datum/-Ort: 9.–11. Juni 2017 / Matzendorf Anzahl Tu/Ti: 2400 Turnfestsieger, 1. Stärkeklasse: TV Wolfwil 27,84 Punkte Festkartenpreis: 55 Franken (Typ A) Leiterpreis: Rucksack, Powerbank, diverse Riegel/Pulver Turnfest-Bratwurst: 6 Franken Wetter: «Am Freitag leicht bewölkt, sonst mehrheitlich blauer Himmel – sprich herrliches Wetter.» Infos: www.rtf2017.ch

Oberländisches Turnfest

Kantonalturnfest Aargau

Fest-Datum/-Ort: 11./16.–18. Juni 2017 / Reichenbach im Kandertal Anzahl Tu/Ti: 5300 Turnfestsieger, 1. Stärkeklasse: TV Buttikon-Schübelbach 29,43 Punkte (s. Seite 44/45) Festkartenpreis: 72 Franken (Typ A) Leiterpreis: Luftsofa Turnfest-Bratwurst: 6 Franken Wetter: viel Sonnenschein Infos: www.reichenbach2017.ch

Fest-Datum/-Ort: 14.–18./23.–25. Juni 2017 / Muri (AG) Anzahl Tu/Ti: 13 000 Turnfestsieger, 1. Stärkeklasse: STV Wettingen 29,82 Punkte Festkartenpreis: 80 Franken (Typ A) Leiterpreis: Powerbank, Badetuch Turnfest-Bratwurst: 6 Franken Wetter: heiss, Freitag sonnig bis auf einen kurzen, heftigen Regenguss; Samstag bewölkt, aber trocken. Infos: www.ktf17.ch

Kantonalturnfest Glarus

Regionalturnfest Zwingen

Kantonalturnfest Zürich

Fest-Datum/-Ort: 16.–18. Juni 2017 / Nidfurn, Haslen Anzahl Tu/Ti: 3400 Turnfestsieger, 1. Stärkeklasse: TV Mels 29,42 Punkte Festkartenpreis: 82 Franken Leiterpreis: leichte Daunenjacke mit Fest-Logo Turnfest-Bratwurst: 6 Franken Wetter: viel Sonne, viel Hitze Infos: www.gl2017.ch

Fest-Datum/-Ort: 16.–18. Juni 2017 / Zwingen Anzahl Tu/Ti: 900 Turnfestsieger, 1. Stärkeklasse: TV Nunningen 26,58 Punkte Festkartenpreis: «Wird erst nach Buchhaltungsschluss ausgerechnet, wird aber nicht höher als 12 Franken pro Turner zu stehen kommen.» Leiterpreis: Bluetooth-Lautsprecher, Powerbank Turnfest-Bratwurst: 6 Franken Wetter: wunderschön, 26 Grad Infos: rtf2017.tsvblauen.ch

Fest-Datum/-Ort: 17.–25. Juni 2017 / Rikon Anzahl Tu/Ti: 13 000 Turnfestsieger, 1. Stärkeklasse: STV Wangen (SZ) 29,70 Punkte (s. Seite 44/45) Festkartenpreis: 100 Franken (Typ A) Leiterpreis: wahlweise ein Messer-Set von Kuhn Rikon oder ein Necessaire mit Körperpﬂege-Produkten Turnfest-Bratwurst: 6 Franken Wetter: viel Sonne, viel Hitze, ein Regenguss Infos: www.ktf2017.ch

Regionalturnfest Böckten

Toggenburger Turnfest

SATUS Sportfest

Fest-Datum/-Ort: 23.–25. Juni 2017 / Böckten Anzahl Tu/Ti: 2100 Turnfestsieger, 1. Stärkeklasse: TV Roggliswil 27,85 Punkte Festkartenpreis: 35 Franken (sämtliche Kategorien) Leiterpreis: Schlafsack mit Logo Turnfest-Bratwurst: 6 Franken Wetter: traumhafte drei Tage perfektes Turnfest-Wetter Infos: www.regionalturnfest.com, www.rtf17.ch

Fest-Datum/-Ort: 23.–25. Juni 2017 / Wattwil Anzahl Tu/Ti: 5500 Turnfestsieger, 1. Stärkeklasse: TV Mels 29,66 Punkte Festkartenpreis: 66 Franken Leiterpreis: «PanoramaKnife» (Messer mit Klinge in Form der Churﬁrsten) Turnfest-Bratwurst: 6 Franken Wetter: Freitag sonnig, Samstag perfektes Turnfestwetter: bedeckt, aber trocken Infos: www.ttf2017.ch

Fest-Datum/-Ort: 23.–25. Juni 2017 / Köniz Anzahl Tu/Ti: 1100 Turnfestsieger, Sieger Meistercup: FSG Courraux-Courcelon Festkartenpreis: 50 Franken Leiterpreis: «Erima»-Sporttasche Turnfest-Bratwurst: 6 Franken Wetter: sonnig, heiss Infos: www.satus-sportfest2017.ch Zusammenstellung: ahv

24 | GYMlive 4/17

| Kunstturnen

Eine Premiere im Tessin

«Das Duell»: wie Tennis, einfach (noch) ohne Roger Federer Am Samstag, 24. Juni 2017 wurde von den STV-Verantwortlichen in Lugano, in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Organisationskomitee (Präsident Jvan Weber), «Das Duell», ein neuer Kunstturn-Wettkampf, als Pilotversuch lanciert. Die Idee hinter «Das Duell»: Zwei

Turner/-innen treten an einem Gerät nach Wahl, im Direktvergleich, gegeneinander an. Derjenige/diejenige mit der besseren Note kommt eine Runde weiter. – Wie Tennis in Wimbledon, einfach ohne Federer, dafür mit Kader-Kunstturnern.

Fotos: Angelo Riva

MM wie Meier und Morosi

Die ersten «Duell»-Pokale holten Leonie Meier und Martino Morosi.

Leonie Meier (TV Lenzburg) und Martino Morosi (US Ascona) gingen in der Sonnenstube als erste «Duell»Siegerin respektive -Sieger in die Geschichte dieses Wettkampﬀormates ein. Im Finaldurchgang verwies die Schweizer JuniorinnenMeisterin Meier im «Duell» Fabienne Studer auf Rang zwei. Der Tessiner Morosi bodigte

den EM-Bern-Turner Benjamin Gischard. Dies nicht zuletzt, weil es für den Nachwuchs Bonuspunkte gab. Nach dem Cup-System trafen in Lugano die besten Kunstturnerinnen und Kunstturner ihrer Altersklasse aufeinander. Neben dem turnerischen Können erwies sich für ein Weiterkommen auch die Taktik als wichtig. Es war nicht erlaubt, das gleiche Gerät zweimal zu wählen. Die Punkte aus der Vorrunde zählten nicht. Es startete jeweils bei null. «Wir sind überzeugt, dass wir mit ‹Das Duell› ein für die Zuschauer attraktives und spannendes Wettkampﬀormat geschaﬀen haben. Jetzt werten wir die Sache aus und sehen weiter», so der STV-Spitzensportchef Felix Stingelin. Die weiteren «Das Duell»-Sieger. Männer, P1: Nick Aebersold. – P2: Elia Schär. – P3: Mirco Riva. – P4: Fabio Vezzu. – P5: Luca Bottarelli. – Frauen: P1: Laura Horat. – P2: Maelle Meier. – P3: Aimée Meyer. – P4: Sarina Stulz. tg/fri. Infos und Resultate: www.stv-fsg.ch.

Ohne Swisslos würde dem Sport etwas fehlen.

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Unsere Lotterie

Kunstturnen |

GYMlive 4/17 |

Schweizer Meisterschaften Juniorinnen

Die Schweizer Meisterschaften (SM) in Utzenstorf vom Samstag/Sonntag, 10./11. Juni 2017 bildeten den nationalen Höhepunkt für den weiblichen Kunstturn-Nachwuchs. Die Juniorinnen Leonie Meier und Anina Wildi (beide TV Lenzburg) gewannen an der JuniorinnenSM, wie 2016, P5-Gold und -Silber. Bronze geht an die Genferin Lou Steﬀen (FSG Lancy). Satter Vorsprung

Am ersten SM-Tag im Bernbiet setzte sich die Mehrkampf-Titelverteidigerin Leonie Meier erneut gegen ihre 19 P5-Konkurrentinnen durch. Sie überzeugte an allen vier Geräten mit hohen Schwierigkeitswerten (zwischen 4,6 und 5,1) und einer sauberen Ausführung. Der Vorsprung auf ihre Vereinskollegin Anina Wildi, sie holte bereits 2016 Silber, betrug in der Schlussabrechnung satte 2,45 Punkte. Ein neues Gesicht schaﬀte es als Dritte aufs Podest. Als beste Turnerin des Jahrganges 2004 gewann Lou Steﬀen (FSG Lancy) Bronze. Im P1, P3 und P4 Amateur gehen die Titel an Laura Horat (Kutu Altdorf), Chiara Giubellini (Kutu

Foto: Markus Hunziker

Die alte ist auch die neue Mehrkampfmeisterin Obersiggenthal) und Anina Enzler (Gym Center Emme). Geräteﬁnals

Das TV-Lenzburg-Duo Meier/Wildi überzeugte am zweiten SM-Tag auch in den Geräteﬁnals. Wildi gewann zweimal Gold (Sprung, Stufenbarren). Meier holte einmal Gold (Boden) und zweimal Silber (Sprung, Balken). Den vierten Gerätetitel, den am Balken, holte Pirjo Wolﬁsberg (Chêne Gymnastique Genève). Damit waren die P5-Einzeltitel vergeben. Am zweiten SM-Tag standen auch noch die Wettkämpfe im P2 und P4 auf dem Programm. Michèle Gottier (P2, Gym Berner Oberland) und Sarina Stulz (P4, TV Lenzburg) konnten die Titel in ihrer jeweiligen Kategorie erturnen. tg/fri.

Infos und Resultate: www.stv-fsg.ch.

12,55 Punkte sicherte sich die alte und neue Mehrkampfmeisterin Leonie Meier mit ihrer Balkenübung.

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Weltklasse Turnen 5. November 2017, Hallenstadion Zürich

Am 5. November 2017 ist es wieder soweit: Eine Auswahl von Weltklasse turnern aus den verschiedensten Nationen misst sich beim 35. Swiss Cup Zürich, einem der hochkarätigsten Sportevents der Schweiz. Fiebern Sie mit, wenn Ausnahmeathleten wie Giulia Steingruber und Pablo Brägger in einem äusserst spannenden Paarwettkampf ihr Können zeigen. Der Swiss Cup Zürich 2017: Wer Ästhetik, Präzision und Dynamik liebt, darf ihn nicht verpassen. Bis bald im Hallenstadion Zürich! Presenting Partner:

Main Sponsor:

Ofﬁcial TV-Partner:

Ticket-Vorverkauf bei:

Fahnenlauf vor dem «Fahnen-Rap» An einem Turn-Fest ist es so, dass nach dem ein- oder dreiteiligen Vereinswettkampf der zweite Teil vom schönen Begriff «Turn-Fest», der Fest-Teil, folgt. So muss es sein. Turnfeste sind seit 1832 (Gründungsjahr vom Schweizerischen Turnverband) eben auch sozial ein ganz wichtiger Teil im Turnleben. Erfolge werden gefeiert, Trost für nicht geglückte Spitzenleistungen gespendet. Für viele Turner/-innen endet das Fest mit dem zweiten Teil. – Nicht so für die Vereinsfähnriche. Der grosse Auftritt für diese wichtigen Repräsentanten folgt oft erst am Festsonntag. Sei es beim Festumzug oder dann sicher beim Fah-

nenlauf im Rahmen der Schlussfeier (Bild: KTF Zürich). Das farbenfrohe Rennen der männlichen und weiblichen Fähnriche, angefeuert vom eigenen Verein, ist ein dynamisch-farbiger und garantiert stimmungsvoller Punkt zum Festabschluss. Zürcher Fähnriche präsentierten im Tösstal sogar einen «Fahnen-Rap» (Handgerät Fahne). Dem Publikum geﬁel die Präsentation zum Bligg-Sound bestens. Die Platzsprecherin meinte gar: «Hoffentlich sehen wir so etwas auch an künftigen Festen.» – Gute Idee! fri.

Foto: Peter Friedli

Turnfestsommer 2017

28 | GYMlive 4/17

| Aus allen Sparten

«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS …» Aus den Verbänden

Fotos: STV

STV/16. Welt-Gymnaestrada 2019: An der Welt-Gymnaestrada 2019 in Dornbirn (AUT, 7. bis 13. Juli) wird das 2015 erstmals in Helsinki (FIN) erfolgreich angebotene «World-Team» wieder ins Programm aufgenommen. Mit dem «World-Team» wurden in Finnland Gymnaestrada-Meilensteine gesetzt. Teil des «World-Teams» war auch eine Schweizer Jugendgruppe (Bild). Für das STV-Jugend-«World-Team» 2019 (STV-JWT) sucht die Gymnaestrada-Kommission 19 (GK.19) noch Jungturner/innen (s. GYMlive 3/2017, Seite 32). Das «World-Team» ist eine internationale Grossgruppenvorführung für Turnende aus der ganzen Welt. Für das STV-JWT sind Jugendliche der Jahrgänge 1999 bis und mit 2009 aus der ganzen Schweiz zugelassen. Es kann sich um Einzelpersonen oder Gruppen handeln. Nur aktive STV-Mitglieder sind «World-Team»-teilnahmeberechtigt. Von dieser Regelung ausgenommen sind vom ZV STV zugelassene Gruppen. – Infos: Kurt Zemp (GK.19, Ressortchef Technik I). Natel: 079 344 73 78. – E-Mail: kurt.zemp@stv-fsg.ch. – Weitere Infos: www.stv-fsg.ch und/ oder www.stv-gymnaestrada.ch.

Bern, TBS/Kantonalturnfest 2022: In Lyss, im Hoheitsgebiet des Turnverbands Bern Seeland, versammelten sich gut 20 Turnerinnen und Turner aus dem Grossraum Lyss/Aarberg. Sie gründeten im Juni gemeinsam den Trägerverein «Berner Kantonalturnfest 2022» (KTF). Turnusmässig wechseln sich die Berner Turnverbände alle sechs Jahre mit dem KTF ab. Das letzte fand vor einem Jahr, 2016, auf der Thuner Allmend statt. Als Festorte haben die TBS-Verantwortlichen, wegen der vorhandenen Infrastrukturen, Lyss und Aarberg im Visier. Als Trägervereine treten neun Vereine

auf: TV Aarberg, TV/DR Busswil, DR Grossaffoltern, TV Kallnach, TV und DTV Lyss, TV Seedorf, TV und DTV Worben. Im Trägerverein auch dabei sind der TBS und die Gemeindepräsidenten der Festorte Aarberg und Lyss. Die Aufgaben des KTF-Trägervereins bestehen nun darin, die Rahmenbedingungen festzulegen. – www.tb-seeland.ch.

Aus allen Sparten Swiss Olympic / Zertifizierte Schulen: Das «Centre du Mail» in Neuenburg, die Sportschule Rapperswil-Jona und die «United School of Sports» St. Gallen sind von Swiss Olympic ab dem 1. August 2017 neu als «Swiss Olympic Partner School» zertifiziert. Zudem werden die beiden bestehenden Schulverbunde in Genf mit je zwei Schulen ergänzt. Damit tragen künftig 51 Bildungsinstitutionen das Label von Swiss Olympic. – Seit 2005 vergibt Swiss Olympic die zwei Qualitätslabels «Swiss Olympic Sport School» und «Swiss Olympic Partner School» an Bildungsinstitutionen, die sich durch eine leistungssportfreundliche Grundhaltung und ein flexibles Schulangebot auszeichnen. Die zertifizierten Schulen werden im Vierjahresrhythmus durch Swiss Olympic überprüft. – www. swissolympic.ch. Kunstturnen / Trainerin verstorben: Die Turnfamilie trauert um Viktorija Gojkovic. Die engagierte, hochqualifizierte Trainerin ist am Montag, 10. Juli 2017 überraschend verstorben. Die Todesursache ist unklar. Gojkovic wurde im Badezimmer tot aufgefunden. Die Verstorbene arbeitete seit 1. März 2004 im Regionalen Leistungszentrum von Niederlenz. Sie hat sich sehr für die Kunstturnerinnen im Aargau und für den Schweizer Turnsport insgesamt engagiert. «Wir verlieren eine hochqualifizierte Kraft und eine geschätzte Arbeitskollegin und Mitarbeiterin», schreiben Jörg Sennrich (Präsident Aargauer Turnverband) und Alex Schumacher (Abteilung Spitzensport) gemeinsam. – www.stv-fsg.ch; www. aargauer-turnverband.ch.

Kino / «Aktiv ins Alter»: Am 7. September 2017 kommt mit «Aktiv ins Alter» (Illustration) ein echtes Meisterwerk der Schweizer Filmszene in die Kinos. Der Film porträtiert ältere Menschen, die entschieden haben, entgegen den Erwartungen der Gesellschaft zu leben. Der Film zeigt auch den Akro-Turner Fredi Lehmann aus der Gruppe «Akronis» (Gymnaestrada2015-Start). Es gibt unzählige junge Sportler, die Rekorde brechen und für einen kurzen Moment Helden im Internet sind. Manuel Schweizer hat eine andere Inspirationsquelle gefunden. Sein Ziel: den Alltag von ungewöhnlichen Leuten dokumentieren. Das Ergebnis ist ein beeindruckender Film von willensstarken Menschen in ihrem Element. – «Aktiv ins Alter»: Ein inspirierender Film über jene Menschen, die auch im Alter wahrhaftig leben, die Regeln brechen, aus Statistiken fallen und Unglaubliches vollbringen. Eine Geschichte von Menschen, die trotz fortgeschrittenen Alters keine Lust haben, im Schaukelstuhl zu sitzen. Wegweisend für die Jugend und inspirierend für alle. Ab dem 7. September ist der Film in den Schweizer Kinos zu sehen. Regie und Drehbuch wurden von Manuel Schweizer («Ich bin seit 24 Jahren Mitglied vom TV Lütisburg und seit 10 Jahren Oberturner der Aktivriege.») verfasst. Ein Oberturner als Filmemacher, das gibt es nicht alle Tage. «Aktiv ins Alter» wird zuerst in der Deutschschweiz zu sehen sein. Später eventuell auch in Deutschland. «Die Westund Südschweiz werden wir, je nach Filmerfolg, auch noch abdecken», so Manuel Schweizer auf Nachfrage. – www.aktivinsalter.com.

Politik / Freiwilligenarbeit: Ob Sport, Hobby, Kirche oder Kultur: Rund ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer leistet Freiwilligenarbeit. Es sind rund 700 Millionen Stunden, die Freiwillige in der Schweiz pro Jahr leisten. Um diesen Effort für das Funktionieren der Gesellschaft zu ehren, trafen sich Doris Leuthard (Bundespräsidentin), Jürg Stahl (Nationalrats- und Swiss-Olympic-Präsident) und Ivo Bischofberger (Ständeratspräsident) im Nationalratssaal mit rund 100 Vertretern der Freiwilligenarbeit, um das Engagement zu würdigen. Darunter auch eine stattliche STV-Delegation aus Aarau. «Vor allem der Sport proﬁtiert stark vom freiwilligen Engagement», so Stahl. Bischofberger gab sich über-

zeugt, dass zufriedener durchs Leben geht, wer sich gemeinnützig engagiert. CVP-Bundespräsidentin Leuthard wies darauf hin, dass der Staat zwar organisieren und Regeln erlassen könne. «Zusammenhalt aber lässt sich nicht staatlich verordnen», so die Aargauerin. – Allerdings geht die Bereitschaft zur Freiwilligkeit zurück. Der Berner Professor Markus Freitag sieht die Gründe dafür unter anderem im Zeitgeist und in veränderten Rollen in der Familie. Zusammenstellung: Redaktion GYMlive

Rhythmische Gymnastik |

GYMlive 4/17 |

Schweizer Meisterschaften in Bülach

In der neuen Sporthalle «Hirslen» von Bülach fanden am 10./11. Juni 2017 die Schweizer Meisterschaften Rhythmische Gymnastik statt. An dem von RG Zürich organisierten Anlass durfte man hochstehende Übungen mit und ohne Handgerät bewundern. Um die 50 Einzelgymnastinnen und 28 Gruppen sorgten für spannende Wettkämpfe. Livia Maria Chiariello (RG TV Länggasse) eröﬀnete mit ihrer Band-Übung die diesjährigen Schweizer Meisterschaften Rhythmische Gymnastik (SM RG). Viermal turnte sie sich in Bülach aufs P3Podest (Mehrkampf, Reif, Band, Seil). Die neue Schweizer Meisterin in der höchsten Kategorie (P6) heisst Lydiya Dimitrova (Gym Biel/Bienne). Von Beginn an überzeugte sie mit Keulen (14,100) und Reif (13,900). Titelverteidigerin Rahel Bosque (Chêne Gym Genève) patzte. Am Ende stand Dimitrova mit fünf Zählern Vorsprung (40,850) vor Bosque (35,850) auf dem Podest. Mit der Gruppe G4 des RLZ Biel und Region konnte Dimitrova, nur geschlagen vom Nationalkader, ausserdem Silber gewinnen.

Foto: Billy Beninger

Konzentration, Eleganz und Glitzer

Vor Bosque geturnt, vor Bosque auf dem Podest. Lydiya Dimitrova überzeugte.

Celio dominiert

Bei den Juniorinnen P5 lieferte Titelverteidigerin Tina Celio (SFG Biasca) eine überragende Leistung ab. In allen vier Disziplinen (Keulen, Reif, Band, Ball) konnte ihr in Bülach keine das Wasser reichen. Mit mehr als neun Punkten Vorsprung (52,800) platzierte sie sich vor Jessica Roedel (RG Wetzikon/43,600) und

Lara Pigazzini (SFG Locarno/41,600). «Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung im Nachwuchsbereich», so Doris Klein, Ressortcheﬁn Rhythmische Gymnastik beim STV. Und weiter: «Die beiden SM-Tage verliefen sehr spannend. Es wurde beste Werbung für die RG gemacht.» Chantal Brogli/ahv

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| Spezial

Regeneration

Wohltuende aktive Erholung Foto: Martin Jörg

Die Turnfest-Saison stand im Zeichen von hochsommerlichen Temperaturen. Nun können die Turnenden die intensive Vorbereitungs- und Wettkampfzeit hinter sich lassen. GYMlive präsentiert die vielen Vorzüge von Massnahmen zur aktiven Erholung. Was genau ist «aktive Erholung»? Sie vereint mentale und körperliche Techniken, die dazu beitragen, das Gewebe und die Muskeln zu «reparieren». Sie reduzieren die durch ein Training oder einen Wettkampf hervorgerufene Müdigkeit. Die regenerativen Massnahmen sind wichtig für aktive Turner/-innen, aber auch für Hobbysportler/-innen. Wer diese Erholungsphase vernachlässigt, riskiert eine generelle Müdigkeit, einen Leistungseinbruch, Einschlafprobleme und Gewichtszunahme. Ernährung und Schlaf

Alle Experten sind sich einig: Stärkender Schlaf und eine ausgewogene Ernährung sind die zwei massgebenden Elemente für wirksame Erholung. Jannick Grin, Diätetiker (Diätetik: Lehre von der richtigen Ernährung) bei «Attitudes Nutrition» (Pully), erklärt: «Die Zeit nach dem Wettkampf ist entscheidend. Es handelt sich um die Stoﬀwechsel-Phase, in der unser Körper am einfachsten seine Speicher füllt. Man muss also Zucker und Proteine zu sich nehmen.» Flüssigkeit zuzuführen, sei auch essentiell im Kampf gegen die Übersäuerung des Körpers. Alkalische Getränke und Wasser reich an Bikarbonat (z. B. St Yorre, Vichy) werden empfohlen. Auch Schlaf spielt eine aktive Rolle. In der Tat lässt das endokrine System in dieser Erholungsphase Wachstumshormone frei, welche die muskuläre Regeneration unterstützen.

Eine Stretching-Einheit nach einem Training fördert die Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken.

Aktive Erholung und Stretching

Balsam für den Körper

Bei der aktiven Erholung absolviert der Sportler leichte Trainings (Yoga, Joggen, Spazieren, Velo fahren, Spielsport, Gymnastik etc.), um die stoﬀwechselbedingten Prozesse in Gang zu bringen. Véronique Lugrin, Physiotherapeutin bei «Enmouvement» in Lausanne, präzisiert: «Eine Anstrengung in niedriger Intensität ermöglicht, die angesammelten Toxine (z. B. Milchsäure) zu beseitigen. Das Tragen von Kompressions-Socken begünstigt den venösen Rücktransport nach der Anstrengung.» Zusätzlich fördert eine Stretching-Einheit 12 bis 24 Stunden nach dem Training die Beweglichkeit der Muskeln und Gelenke.

Die Massage ist ein Moment der essentiellen Entspannung während der aktiven Erholungsphase, da sie den Kreislauf und den Wiederaufbau der Mikrofasern in den Muskeln beschleunigt. Wärmeanwendungen (Thermalbad, Wickel, «Hot Stone», Sauna etc.) unterstützen die Entspannung, verbessern den Blutkreislauf und fördern den Abtransport von Stoﬀwechsel-Abfällen. Weiter begünstigen Wechselduschen und Eisbäder die Heilung von Mikrotraumata (kleinen Verletzungen).

Top 9 der Regenerations-Massnahmen nach ihrem Wirkungsgrad Massnahme 1) Schlaf 2) Ernährung

Wirkung Genaue Wirkung noch unklar Wiederauffüllung der Energie-, Flüssigkeits- und Elektrolytspeicher, Optimierung verschiedener Stoffwechselprozesse

3) Entspannungstechniken

Wohlbeﬁnden, erhöhte Stressresistenz, emotionale Ausgeglichenheit, verbesserte Schlafqualität Reduktion von Muskelschmerzen und -tonus, Laktatreduktion Reduktion von Blutlaktat, Reduktion von Muskelschmerzen

4) Aktive Erholung/Stretching 5) Kontrasttherapie (Warm/Kalt) 6) Wassermassagedüsen 7) Massage

Reduktion neuronaler Müdigkeit, Wohlbefinden Senkung des Muskeltonus, Reduktion der neuronalen Aktivität, Wohlbefinden 8) Wärme (heisses Bad/Sauna) Senkung des Muskeltonus, Wohlbefinden 9) Soziale Erholung Reduktion von Stress, emotionale Ausgeglichenheit

Quelle: Praxisbroschüre «Mobile», Magazin für Sportunterricht und Training

Der Atem heilt

Die Atmung ist die Schlüsselfunktion eines Organismus – der Atem heilt. Kontrollierte Atmung erlaubt es, seine Gefühle zu steuern, das Selbstbewusstsein zu entwickeln und positive Energie zu tanken. Angesichts der Wettkampfoder Trainingsbelastung ist es notwendig, physische und mentale Spannungen lösen zu können. Atemübungen erleichtern diesen Prozess. Diese sind jederzeit und überall durchführbar. Danja Poli, Physiotherapeutin bei «Poli Dynamics» (Pully), erklärt: «Meditation oder andere Atemübungen verbessern die Entspannung, die mentale Stärke und die Schlafqualität.» – Damit sie für die nächste Turnfest-Saison wieder topﬁt sind, rät GYMlive allen Turnenden, sich Erholungsphasen zu gönnen. Der Körper wird es euch danken.

Marylène Walther/ahv

Das Thema |

GYMlive 4/17 |

Der STV-Vereinsversand

«Dicke» Post an die Basis Sechs Mal im Jahr erhalten rund 3500 Vereine Post vom Schweizerischen Turnverband. Meist ein dickes C5Couvert. Darin enthalten sind Informationen und Tipps zu verschiedenen Themen. Wie entsteht der Inhalt? Und wie ﬁnden die ganzen Beilagen den Weg in den Umschlag? Ein Einblick. «Schwerpunktthema». Ziel: den STV-Mitgliedern einen Mehrwert bieten und sie informieren. Geplant und erstellt wird der Vereinsversand auf der STV-Geschäftsstelle. Für das Verpacken sind seit bald 20 Jahren (2000) die Klienten, wie sie ihre Mitarbeiter nennen, der

«Stiftung für Behinderte» in Lenzburg zuständig. Genauer gesagt Gruppe 4. Sie besteht aus 13 Personen. Gruppenleiterin ist Klara Sinniger. «Für uns ist der Vereinsversand ein guter, wertvoller Auftrag», so Geschäftsleitungsmitglied Daniel Schneeberger. ahv

Die Flyer und Broschüren für den VV müssen spätestens zwei Wochen vor dem Versandtermin auf der STV-Geschäftsstelle vorhanden sein. Dort werden diese zentral bereitgestellt. Redaktorin Alexandra Herzog verfasst den Begleitbrief mit den Infos und Tipps.

Urs Zumsteg (Assistent Marketing) erstellt MusterCouverts. So wissen die Klienten der «Stiftung für Behinderte», wie der Vereinsversand auszusehen hat.

In Aarau, beziehungsweise im Lager in Oberentfelden, verstaut Zumsteg das ganze Material im STVAnhänger und spediert es nach Lenzburg.

Alle 3500 STV-Couverts werden in Lenzburg mit Adressen versehen, welche auf der STV-Geschäftsstelle aus der Datenbank gezogen werden.

Für den Vereinsversand 4/2017 sind zusätzliche Arbeitsschritte nötig. Die Turnfest-Flyer kommen gebündelt in den Vereinsversand. So sehen die Präsidenten auf einen Blick, welche Turnfeste 2018 stattﬁnden.

Sind alle Turnfest-Flyer zusammengestellt, werden sie bandiert und in die Reihe der anderen Beilagen gelegt.

Fotos: Alexandra Herzog-Vetsch

«Bitte nicht einfach ins Altpapier werfen!» Denn hinter dem sogenannten Vereinsversand (VV) steckt einiges an Arbeit. Rund alle zwei Monate liegt bei den rund 3500 Vereinspräsidenten im STV-Land ein Couvert im Briefkasten. Seit 2017 läuft jeder Versand unter einem

E-Mail erfassen

Klara Sinniger, Gruppenleiterin, hat alle Beilagen aufgereiht und zeigt den Klienten, wie sie beim Couvert abpacken vorgehen müssen.

Man nimmt es genau: Faik wiegt jedes Couvert. Der Vereinsversand 4/2017 wiegt 126,5 Gramm. «So merken wir sofort, ob eine Beilage fehlt oder etwas zu viel drin ist», erklärt Sinniger. Wenn alles stimmt, kommen die Briefe in die Postkiste.

Der Vereinsversand erfolgt dieses Jahr zweimal elektronisch per Mail. Früher oder später wird er nur noch elektronisch verschickt. Bitte erfasst in der Mitglieder-Datenbank unbedingt die E-MailAdresse von eurem/eurer Präsidenten/-in und eurem/eurer technischen Leiter/-in, damit ihr den Vereinsversand weiterhin erhaltet.

Meine Welt. Meine Karte.

crbasel

Giulia Steingruber, Europameisterin und Besitzerin einer CornĂ¨rcard Classic.

FĂźr alle und alles die passende Karte. cornercard.ch

Ausbildung |

GYMlive 4/17 |

Schon einmal von Winterﬁt gehört?

Das heiss-schwüle Strandwetter bleibt nicht für ewig. Petrus hat uns eine Turnfestsaison beschert, die fast nicht zu übertreffen ist. Sich mit den anderen Vereinen im strahlenden Sonnenschein zu messen und allen zu zeigen, was man draufhat. Was will man mehr? Was aber nach dem Turnfest tun? Einige Wochen die Beine hochlagern und die ungewohnte Freizeit geniessen? Klingt gut. Warum eigentlich nicht. Doch irgendwann wird es langweilig. Alternativen?! Hmmmmm, keine Ahnung. – Es gäbe da etwas: «Schon einmal von Winterﬁt gehört?» Winterﬁt des STV ist die perfekte Überbrückung des Vereinstrainings für die Monate von September bis März. Die individuell anpassbaren Programme «Training», «Dance» und «Cross» ermöglichen ein struk-

Meilensteine 2017/18 Start Winterfit-Saison 2017/18: 1. Oktober 2017. – Anmeldeschluss: 31. November 2017. – Ende Winterfit-Saison 2017/18: 31. März 2018. – Infos: www.winterfit.info.

turiertes Aufbautraining, das jedermann auf seine gewünschte Weise fördert und fordert. Anmelden und ab geht’s! Um den Vereinen eine noch grössere Flexibilität in ihrer Planung zu ermöglichen, ist in diesem Jahr alles bereits einige Wochen früher bereit und die Anmeldung steht ab sofort offen. Zur weiteren Erleichterung ist ab diesem Jahr lediglich noch eine Anmeldung, für bis zu drei Programme, notwendig. Initialzündung Um den Einstieg in die neuen Choreografien von Winterfit «Dance» noch einfacher zu gestalten, findet am Sonntag, 17. September 2017 in Aarau ein «Kick-off Event» zum Thema statt. In Form von 60-minütigen «Workshops» werden zwölf Choreografien der Winterfit-«Dance»-Palette unterrichtet, um eine optimale Vorbereitung für die Hallen-Trainings zu ermöglichen. Der Event ist für alle angemeldeten Vereine von Winterfit «Dance» kostenlos. – Winterfit-Fragen? Per E-Mail an: alexander.schneiter@stv-fsg.ch oder via Telefon 062 837 82 13 (Alexander Schneiter). – www.winterfit.info. Alexander Schneiter/fri

Begeisternd, leidenschaftlich, energiegeladen: Das ist die Gymotion 2018 im Hallenstadion Zürich. Erleben Sie die Symbiose von höchster Turnkunst mit grossartiger Live-Musik. Es erwarten Sie rund 400 Turnerinnen und Turner und das einzigartige Christoph Walter Orchestra. Ein Spektakel für alle Sinne.

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17. SEPTEMBER 2017 IN AARAU Präventionspartner:

Im September neu: «Kick-off Event».

Hallenstadion Zürich

Musikalische Zeitreise

Co-Partner

KICK-OFF EVENT

24. Februar 2018

Music and Gymnastics Fascination

Hauptpartner

Illustration: Archiv STV

Strandwetter hält (leider) nicht ewig

Event by

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| Vorschau

2. September Herbst-VLK 2017 in Aarau

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Ein breites Themen-Spektrum Am Samstag, 2. September 2017 treffen sich in Aarau die Führungsgremien der STV-Verbände zur ordentlichen, eintägigen Herbst-Verbandsleiterkonferenz 2017 (H-VLK). Folgende Themen will der Zentralvorstand (ZV) mit den Delegierten aus den Kantonal- und Partnerturnverbänden behandeln: Protokoll der Frühlings-VLK, Finanzen (Mitgliederbeiträge, Budget 2018), Abgeordnetenversammlung vom 21./22. Oktober 2017 in Genf (Wahlen, Vereinbarung STV/SVKT Frauensportverband), Infos aus dem Zentralvorstand (Kandidatur Kutu-EM 2021), Geschäftsprüfungskommission sowie Anliegen der Verbände. Die Sportversicherungskasse (Rechnung 2016, Budget 2018, Statuten), Infos aus der Geschäftsleitung und das Thema Grossanlässe (Swiss Cup Zürich, «Gymotion» 2018, ETF und Weltgymnaestrada 2019) sind weitere H-VLKBesprechungspunkte in Aarau, die beraten werden müssen. fri.

Programm

Datum: Samstag, 2. September 2017. – Ort: Aarau. – Programm: Samstag: 9.30 Uhr, VLK-Start. – 15 Uhr, VLK-Ende. – Infos: www.stv-fsg.ch.

30. August–3. September 35. Weltmeisterschaften RG

2./3. September SM Kunstturnen M/F in Morges

Mit Zuversicht an die WM

Über Morges nach Montreal

In knapp einem Monat, vom 30. August bis 3. September 2017, kämpfen an den 35. Weltmeisterschaften Rhythmische Gymnastik in Pesaro (ITA) Einzel- und Gruppen-Gymnastinnen um Medaillen und Diplome. 30 Gruppen, darunter die Schweiz, präsentieren sich im Mehrkampf mit fünf Reifen sowie mit drei Bällen und zwei Seilen. Ziel der Schweizerinnen ist es, sich unter den besten zehn Gruppen zu klassieren. Mit diversen Weltcups Anfang Jahr sammelte die Schweizer Gruppe mit Alice Celio, Gina Dünser, Jasmin Frieden, Tamara Stanisic, Chiara Torino und Julia Wymann Wettkampferfahrung mit den neuen Übungen. Im Juni 2017, in Spanien, klassierten sie sich im Mehrkampf auf dem siebten Platz. Die Geräteﬁnals beendete die Schweizer Gruppe auf Rang 5 (Ball/Seil) und 7 (Reif). Diese Resultate stimmen zuversichtlich, dass an der WM in Italien das Ziel erreicht werden kann. – Kurz vor den Weltmeisterschaften absolvieren die Schweizerinnen ein Trainingslager sowie einen weiteren Challenge Cup in Kazan (RUS / 11. bis 18. August 2017). ahv

Am Wochenende vom 2./3. September 2017 geht es an den Schweizer Meisterschaften Kunstturnen in Morges um die Titel im Mehrkampf und an den Einzelgeräten. Knapp einen Monat vor den Weltmeisterschaften in Kanada müssen sich die Athletinnen und Athleten in der Heimat beweisen. Denn die SM dient auch als Qualiﬁkations-Wettkampf für die WM. Die amtierenden Titelträger heissen Oliver Hegi und Giulia Steingruber. Für Letztere geht es, vorausgesetzt, sie startet, bereits um den sechsten Titel in Folge. Hegi, der aktuell an einer Schulterverletzung laboriert, wird seine Krone jemand anderem überlassen müssen. Nutzt Pablo Brägger die Chance, sich den Titel zurückzuerobern? Am zweiten SM-Tag geht es um die Medaillen an den Einzelgeräten. Wer wird sich hier aufs Podest turnen? Ein spannendes und hochstehendes Kunstturn-Wettkampfwochenende in der Westschweiz ist garantiert. ahv

Programm Datum: 30. August–3. September 2017. – Ort: Pesaro (ITA), «Adriatic Arena». – Programm: Samstag, 2. September, 15.30–20 Uhr: Gruppen-Mehrkampf. – Sonntag, 3. September, 14.30–15.30 Uhr: Geräteﬁnal 5 Reifen. – 15.30–16.30 Uhr: Geräteﬁnal 3 Bälle/2 Seile. – Infos: http://www.rgwch2017.com/en/.

bre». – Programm: Samstag, 10.55–16.25 Uhr: Mehrkampf Amateure Ti/Tu. 16.35 Uhr: Rangverkündigung Amateure Kutu M + F. Ab 18 Uhr: Mehrkampf Elite Kutu M + F. 20.50 Uhr: Rangverkündigung Elite Kutu M + F. – Sonntag, ab 10.40 Uhr: Geräteﬁnals Ti/Tu. 13.20 Uhr: Rangverkündigung Geräteﬁnal. – Infos: www.smkunstturnen.ch.

2. September 31. SM Steinstossen

2./3. September 9. Congrès FSG à Lausanne

Interlaken ruft zum Stossen

Bewegung in der Romandie

Dieses Jahr treffen sich die Steinstösser/-innen am 2. September 2017 im Rahmen des Unspunnenfestes in Interlaken zu den 31. Schweizer Meisterschaften. Simon Hunziker (STV Herznach) holte sich 2016 in Kaltbrunn sowohl mit dem 18- als auch mit dem 40-Kilo-Stein den nationalen Titel. Mit dem 40-«Kilöner» könnte sich der Aargauer in Interlaken bereits zum fünften Sieg in Serie stossen. Titelverteidiger mit dem 12,5-Kilo-Stein ist Lukas Jost (STV Wangen SZ). Ob den beiden Athleten dieses Jahr jemand das Wasser reichen kann? Auch bei den Frauen gibt es eine Doppel-Titelverteidigerin. Die Fricktalerin Corina Obrist (TV Zuzgen) ist mit dem 6- und 12,5-Kilo-Stein seit einigen Jahren ungeschlagen. Vielleicht schafft es 2017 ja jemand, weiter als Obrist zu stossen. Fünf Tage vor den Schweizer Meisterschaften geht es in Interlaken um einen noch viel grösseren Brocken: den Unspunnenstein, 83,5 Kilo schwer. Peter Michel (TV Interlaken) siegte bei der letzten Austragung 2010 mit 3,69 Metern. Und 2017? ahv

Mehr als 60 abwechslungsreiche Lektionen aus den Sparten «Aerobic und Tanz», «Gesundheit und Bewegung» sowie «Turnen und Running» warten am 9. Congrès FSG vom 2./3. September 2017 in Lausanne auf die Teilnehmenden. Ob «Circuit-Training», «Piloxing®», Schaukelring-Turnen, «DeepWork®», Mini-Trampolin, Yoga, Salsa oder anderes – das Programm bietet für jedermann/jederfrau etwas. Ausserdem haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, in Lausanne ihre J+S-Anerkennung zu verlängern. In der Mittagsshow vom Samstag, 2. September 2017 präsentieren die FSG-Veyrier-Turnerinnen ihre Gymnastikvorführungen. Wer sich gern bewegt und wieder mal ein Wochenende in der französischsprachigen Schweiz verbringen möchte, darf den Congrès FSG auf keinen Fall verpassen. Die Anmeldung ist noch bis am 13. August 2017 möglich. ahv

Programm

Datum: 2. September 2017. – Ort: Interlaken, Steinstoss-Arena «Höhematte West». – Programm: 9–13 Uhr: Qualiﬁkation. – 13–18 Uhr: Finalwettkämpfe. – Anschliessend: Siegerehrung. – Infos: https://tv-interlaken.ch/sm2017.

Programm Datum: 2./3. September 2017. – Ort: Morges, «Complexe de Beauso-

Programm

Datum: 2./3. September 2017. – Ort: Lausanne, «Centre sport et santé». – Programm: Samstag, 2. September: 8–9 Uhr: Check-in. – 9 Uhr: Kongress-Eröffnung. – 13.00–13.20 Uhr: Mittagsshow mit der FSG Veyrier. – Sonntag, 3. September: 8–8.30 Uhr: Check-in. – Informationen und Anmeldung: www.stv-fsg.ch.

Vorschau |

GYMlive 4/17 |

3./9. September Schweizer Korbballmeisterschaften

16./17. September SMM Kunstturnen M/F in Bülach

Täuffelen und Pieterlen in Front

Tessin zum Fünften?

Wenn sich der Sommer dem Ende zuneigt, spielen die Schweizer Korbballer/-innen um die letzten Körbe der Feldsaison. Zuerst darf am Sonntag, 3. September 2017 der Nachwuchs ran. Dann kämpfen in Roggwil (TG) die U14-/U16-Korbballer/-innen um die nationalen Titel. Aus Erschwil (U16/U14 Knaben), Unterkulm (U16 Mädchen) und Hallau (U14 Mädchen) kommen die Titelverteidiger-Teams. Die U16-Jungturner von Erschwil könnten dieses Jahr zum dritten Mal in Folge Schweizer Jugendmeister werden. Knapp eine Woche später, am Samstag, 9. September 2017 geht es für die Korbballer/-innen der Nationalliga A/B in Pieterlen um die alles entscheidenden Meisterschafts-Körbe. Nach Vorrunden-Abschluss lag bei den Herren Titelverteidiger Pieterlen (17 Punkte) vor Altnau-Kreuzlingen (14) und Madiswil (14) an der Tabellenspitze. Bei den Damen führt nach der Vorrunde Täuffelen (18). Mit vier Zählern weniger folgt Bachs auf Platz 2. Deitingen liegt mit 13 Punkten auf dem 3. Zwischenrang. Man darf gespannt sein, wie sich die Rückrunde entwickelt. Diese startet am Wochenende vom 12./13. August 2017. ahv

Zwei Wochen nach den Titelkämpfen im Einzel treffen am 16./17. September 2017 die Kunstturner/-innen aus den verschiedenen Regionen in Bülach an den Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Mannschaften (SMM) aufeinander. Bei den NL-A-Frauen ist das Tessiner Team seit vier Jahren ungeschlagen. Bei den Männern kommen die Titelverteidiger aus dem Kanton Aargau. Ob die Zürcher Turner ihren Heimvorteil nutzen und sich den SMM-Titel wieder zurückerobern können? In Bülach werden die stärksten Schweizer Kunstturn-Teams gesucht und die Auf- und Absteiger in den verschiedenen Ligen ausgemacht. Die Verantwortung bei der einzelnen Turnerin, beim einzelnen Turner ist an einer SMM sehr gross und mit einer Einzel-SM nicht vergleichbar. Alle treten als Teil eines Teams an. Passieren Fehler, schadet dies der ganzen Mannschaft und das will niemand. Aus diesem Grund spielen bei einer SMM mannschafts- und turntaktische Überlegungen eine sehr grosse Rolle. Das macht diesen Kunstturnwettkampf so spannend, fordert die Turnenden und auch die Trainer/-innen heraus. ahv

Programm

Daten: 3. September 2017 (Jugend) / 9. September 2017 (Aktive). – Orte: Roggwil (TG/Jugend), Sportplatz / Pieterlen, Fussballplatz «Moos». – Infos: www.stv-fsg.ch.

Programm Datum: 16./17. September 2017. – Ort: Bülach, Sporthalle «Hirslen».

9./10. September SM im Vereinsturnen

23. September 24. Turnveteraninnen-Tagung

«Alle Meister werden starten»

Die Bündner Herrschaft wartet

In gut einem Monat werden gegen 3000 Turnende in und um die BBC Arena in Schaffhausen die Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen (SMV) bestreiten. Das Organisationskomitee ist auf Kurs. «Vor knapp zwei Jahren haben wir mit der SMV-Planung 2017 gestartet. Jetzt läuft die intensivste Vorbereitungszeit», äussert sich OK-Präsidentin Rosmarie Widmer Gysel. Die Präsidentin weiter: «Das Schöne an der SMV ist, dass wir ziemlich genau wissen, was uns erwartet», sie verweist darauf, dass das Anmeldefenster für die Teilnahme Ende Juni geschlossen wurde. Rund 136 Vereine mit 75 Gymnastik- (5 Disziplinen) und 156 Gerätevorführungen (9) haben sich angemeldet. «Die Meldezahlen liegen leicht unter dem Vorjahr, was auch darauf zurückzuführen ist, dass das Potential an SM-Teilnehmern aus unserem Einzugsgebiet eher beschränkt ist», kommentiert Christian Heiss (Vizepräsident) den Stand der Anmeldungen. «Alle amtierenden Schweizer Meister werden in Schaffhausen starten.» So der STV-Gesamtwettkampﬂeiter Martin Hebeisen. fri.

Die Schweizer Turnveteraninnen-Vereinigung (STVV) trifft sich am Samstag, 23. September 2017 in der Bündner Herrschaft, in Jenins, zur alljährlichen Tagung. Das Versammlungs-Lokal, der Gasthof «Zur Bündte», beﬁndet sich mitten in der idyllischen Weingegend. Organisiert wird der Anlass vom Kantonalen Frauenturnverband (KFTV) Graubünden, unter der Leitung von Elsbeth Giovanoli. STVV-Präsidentin Anita Rüeger (Winterthur) führt durch eine Traktandenliste mit 14 Geschäften. In Jenins stehen Wahlen an. – Nach der Tagung erfahren die Teilnehmenden bei einer Kellerbesichtigung Interessantes über die Weinkultur in der Bündner Herrschaft. Ausserdem wartet eine spannende Geschichte über Traubenwächter auf die Turnveteraninnen. ahv

Programm Daten: 9./10. September 2017. – Ort: Schaffhausen, BBC Arena. – Programm: Samstag, 9 Uhr: Start Vorrunde/Qualiﬁkation. – Sonntag, 9 Uhr: Finalrunde Block 1. – 12.30 Uhr: Block 2. – 15 Uhr: Block 3. – 17 Uhr: Siegerehrung. – Infos: www. smv-css.ch.

– Infos: www.stv-fsg.ch.

Programm

Datum: 23. September 2017. – Ort: Jenins, Hotel Gasthof «Zur Bündte». – Programm: 10.00 Uhr: Begrüssungskaffee. – 10.30 Uhr: Versammlungsbeginn. – 12.00 Uhr: Apéro. – 12.45 Uhr: Mittagessen. – 14.30 Uhr: Kellerbesichtigung.

9./10. September 22. Eidgenössische Nationalturntage

23./24. September 36. Schweizer LMM-Final in St. Gallen

Wer schlägt Samuel Giger?

Punktejagd in der Ostschweiz

Eine Woche nach dem Unspunnenfest von Interlaken messen sich am 9./10. September 2017 die besten 400 Turner aus der ganzen Schweiz an den 22. Eidgenössischen Nationalturntagen (ENTT) im luzernischen Eschenbach. Alle sechs Jahre hat diese traditionsreiche Sportart ihr «Eidgenössisches». Letztmals, 2011 in Bürglen (UR), gewann in der Kategorie A Martin Suppiger (STV Willisau). In der Jahres-Zwischenwertung 2017 liegt er auf Rang 2 hinter Samuel Giger (TV Märstetten), dem dreifachen Schweizer Meister im Nationalturnen. Man darf gespannt sein, wer in Eschenbach die ENTT für sich entscheiden kann. Beim Nationalturnen bestreitet man einen Mehrkampf, mit einem Turnteil (den Vornoten) und einem Zweikampfteil mit Ringen und Schwingen. Je nach Alter wird in sieben Kategorien von ahv einem Fünfkampf bis Zehnkampf geturnt. Gewisse Disziplinen sind frei wählbar.

Der diesjährige Schweizer Final im Leichtathletik-Mannschafts-Mehrkampf (LMM) findet am 23./24. September 2017 auf der Leichtathletikanlage «Neufeld» in St. Gallen statt. Im Final können die besten zwölf beziehungsweise sechs Mannschaften der Qualifikation jeder Kategorie starten. Bei den Frauen geht es für den STV Kriessern Ende September um den dritten Sieg in Serie. Dies war letztmals der LG Innerschwyz (2009/2010/2011) gelungen. Die Vorrunde konnten die St. Galler Rheintalerinnen schon mal für sich entscheiden (9440). Mit dem LAC Wohlen (BE) und dem TV Brunnen warten am Final in St. Gallen aber starke Gegnerinnen. Die LV Schaffhausen, das Titelverteidiger-Team bei den Männern, beendete die Vorrunde auf dem zweiten Platz: 14 180 Punkte. Der TV Mels gewann die Qualifikation 2017 mit 14 875 Zählern. Im Mixed entschied der STV Eschenbach (SG) mit 14 199 Punkten vor den Titelverteidigern des STV Buttikon-Schübelbach (13 413) die Qualifikation für sich. – Welche Teams wohl ihre Leistung im Final bestätigen können? Dort beginnt nämlich alles wieder bei null. Die Punktejagd wird neu lanciert. ahv

Programm

Datum: 9./10. September 2017. – Ort: Eschenbach (LU), Sportanlagen Lindenfeld. – Programm: Samstag, 9. September: 8 Uhr: Wettkampfbeginn Kat. A, L3, L2, L1. – 10.30 Uhr: Wettkampfbeginn Zweikämpfe. – 11 Uhr Ende Vornoten. – 13 Uhr: Fortsetzung Wettkampf Zweikämpfe. – 13.45 Uhr: Qualiﬁkation Steinstossen. – 16 Uhr: Revanche Unspunnen-Steinstossen. – 17 Uhr: Schlussgänge. – 18 Uhr: Rangverkündigung. – Sonntag, 10. September: 10 Uhr: Wettkampfbeginn Kat. J2, J1, JP. – 12 Uhr: Ende Vornoten. – 13 Uhr: Wettkampfbeginn Zweikämpfe. – 15 Uhr: Schlussgänge. – 16 Uhr: Rangverkündigung. – Infos: www.nationalturntag.ch.

Programm

Datum: 23./24. September 2017. – Ort: St. Gallen, Leichtathletikanlage «Neufeld». – Infos: www.stv-fsg.ch.

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| Vorschau

23./24. September SM Gymnastik Einzel/Zu Zweit

Agenda 2017

Eine geballte Gymnastik-Ladung

August 12./13.

Die Schweizer Meisterschaften Gymnastik Einzel/Zu Zweit werden nach 2014, in rund sieben Wochen, am Wochenende vom 23./24. September 2017 erneut in Bad Ragaz durch den Verein Gym Vilters organisiert. Wenn alle Kategorien genügend besetzt sind (fünf Startende/Kategorie), geht es im Kanton St. Gallen um 18 Medaillensätze (!). Sind je Kategorie/Altersstufe weniger als fünf Teilnehmende am Start, fällt die Finalrunde aus. Für die Wertung zählt das Vorrundenresultat. Sich allein oder zu zweit vor Wertungsrichtern und Publikum zu präsentieren, Musik zu interpretieren, erfordert Mut, Können und Engagement. Ende September werden sich Gymnastik-Freundinnen und -Freunde in Bad Ragaz vom starken Niveau der besten nationalen Gymnastik-Turnenden überzeugen können. Folgende Fragen stellen sich im Vorfeld: Wer verteidigt die Titel? Wer erturnt Tageshöchstnoten? Vergeben die Richter/-innen die Maximalnote «10»? Wie viele Tränen (Freude/ Enttäuschung) werden vergossen? – Die Antworten liefert die SM in Bad Ragaz. fri.

Programm Daten: 23./24. September 2017. – Ort: Bad Ragaz. – Infos: www.stvfsg.ch und/oder www.gymnastikvilters.ch.

19. 29.8.–3.9.

SM Korbball Herren/Damen NL A/B, 4. Runde, Erschwil/Zihlschlacht SM Korbball Herren/Damen NL A/B, 5. Runde, Madiswil/Brügg WM Rhythmische Gymnastik, Pesaro (ITA)

September 2. 2./3. 3. 9. 9./10. 9./10.

SM Steinstossen, Interlaken (Unspunnenfest) SM Kunstturnen Einzel M + F, Morges SM Korbball Jugend, Roggwil (TG) Schlussrunde SM Korbball Damen/Herren NL A/B, Pieterlen SM Vereinsturnen, Schaffhausen Eidg. Nationalturntage, Eschenbach (LU)

2.–8. Oktober 47. WM Kunstturnen in Kanada

Steingruber greift wieder an die Geräte Vom 2. bis 8. Oktober gehen in Montreal (CAN) die 47. Weltmeisterschaften im Kunstturnen über die Bühne. Über 550 Turner/-innen aus 73 Nationen sind für die ersten globalen Titelkämpfe im neuen Olympiazyklus gemeldet. Vom Schweizerischen Turnverband reisen vier Turnerinnen und sechs Turner an die WM nach Kanada. Giulia Steingruber wird in Kanada nach ihrer Verletzungspause wieder ins internationale Wettkampfgeschehen eingreifen. Ob sie gleich wieder vorne mitmischen kann? Ausserdem darf man gespannt sein, wie sich Reck-Europameister Pablo Brägger an den globalen Titelkämpfen schlägt. – Welche Schweizer/-innen genau am Start sein werden, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Vier Diplome auf der Rechnung In Montreal handelt es sich um EinzelWeltmeisterschaften. Es gibt also keine Mannschaftswertung. Die Wettkämpfe bestehen aus dem Quali-Wettkampf, dem Mehrkampfﬁnal (Tu/Ti, die 24 stärksten Mehrkämpfer/-innen) sowie den Geräteﬁnals (acht stärkste Tu/Ti je Gerät, max. zwei pro Nation). Pro Gerät dürfen maximal drei Turnende eingesetzt werden. Die Ziele bei den Turnern sind ein Top-Zwölf- sowie ein Top20-Platz im Mehrkampf. Dazu soll ein Geräte-Diplom (erste acht) kommen. Von den Turnerinnen werden ein Mehrkampf- und zwei Geräte-Diplome erwartet. ahv

Wer turnt sich ein Jahr nach Olympia an die Spitze?

Programm (Angaben in Schweizer Zeit) – Datum: 3.–8. Oktober 2017. – Ort: Montreal (CAN), Olympiastadion. – Programm: Montag/Dienstag, 2./3. Oktober: Quali-Wettkampf Tu. – Dienstag/Mittwoch, 3./4. Oktober: Quali-Wettkampf Ti. – Freitag, 6. Oktober, ab 1 Uhr: Mehrkampffinal Tu. – Samstag, 7. Oktober, ab 1 Uhr: Mehrkampffinal Ti. – Ab 19 Uhr: Gerätefinals Tu/Ti, Teil I. – Sonntag, 8. Oktober, ab 19 Uhr: Gerätefinals Tu/Ti, Teil II. – Im Anschluss: WM-Schlussfeier. – Infos/Resultate: www.stv-fsg.ch/www.fig-gymnastics.com und/ oder https://mtl2017gymcan.com/en/home/.

Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica

Der vielseitige Sport- und Ausbildungsevent

02. - 03. September 2017 in Lausanne (Kurse auf französisch) Anmeldung ab 1. Juni 2017 unter kurse.stv-fsg.ch > Congrès FSG

STV-Intern |

Anträge frühzeitig einreichen Die 32. ordentliche Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes STV und darin integriert die Genossenschaftsversammlung der Sportversicherungskasse (SVK) ﬁndet am 21./22. Oktober 2017 in Genf statt. Anträge zur Traktandenliste müssen mindestens acht Wochen vor der Abgeordnetenversammlung der Geschäftsstelle STV, Postfach, 5001 Aarau, zuhanden des Zentralvorstandes eingereicht werden, andernfalls kann deren Behandlung nur mit einer Zweidrittelmehrheit der Stimmenden beschlossen werden. Anträge der Verbände an die AV sowie Vorschläge für die Wahlen in den ZV und die Geschäftsprüfungskommission müssen dem ZV spätestens acht Wochen vor der AV eingereicht werden (Art. 7.7.2 der STV-Statuten). Geschäftsstelle STV

GYMlive-Kleininserate Anlässe/Wettkämpfe 9. Oberburger Jugendcup: Am Samstag, 18. November 2017, findet in Oberburg der bekannte Jugendcup statt. Jugendliche aus der ganzen Schweiz dürfen, in allen Kategorien des Vereinsturnens, ihr Können unter Beweis stellen. Wir bieten die einzigartige Möglichkeit, drei Wochen vor der Schweizer Meisterschaft, sich optimal auf diesen Anlass vorzubereiten. Anmeldung online unter www. tvoberburg.ch, Anmeldeschluss ist der 1. Oktober 2017. Kreisturnfest Dintikon, 16.–24. Juni 2018: Das Kreisturnfest Freiamt und Lenzburg steht unter dem Motto «zäme gwönne!». Am ersten Wochenende finden die Vereinswettkämpfe der Frauen/Männer und Senioren sowie die Einzelwettkämpfe statt. Der Sonntag gehört ganz der Jugend. Am zweiten Wochenende finden die Vereinswettkämpfe der Aktivturner statt. Besuchen Sie unsere Website www.dintikon2018.ch. Die Turnenden Vereine Dintikon freuen sich, im Juni 2018 mit euch «zäme z gwönne!».

Zum Gedenken

Markus Gauch 17. August 1936 bis 2. Juni 2017 Unser Ehrenmitglied Markus Gauch ist am 2. Juni 2017 für immer von uns gegangen. Seine glänzende Kunstturnkarriere startete Gauch beim TV Niederwil, später wechselte er zum BTV Aarau. Durch seine beruﬂiche Tätigkeit als Polizist wechselte Gauch öfter seinen Wohnort und die Turnvereine. Er stellte sein Können an verschiedenen Orten (Lenzburg, Genf und Obersiggenthal) als Funktionär, Vor- und Oberturner zur Verfügung. Als aktiver Kunstturner gewann er 20 kantonale und ausserkantonale Kranzauszeichnungen. Deshalb war es für ihn klar, sein grosses Können auf höherer Ebene zur Verfügung zu stellen. Während elf Jahren leitete Gauch die Geschicke des Aargauischen Kunstturnerverbandes. Dank seiner Initiative, seinem harten Einsatz und seinem kollegialen Verhalten steuerte er den Verband zu grossem Ansehen. Kameradschaft war ihm immer wichtig. Noch lange stand Gauch als Kampfrichter zur Verfügung und stand mit seiner grossen Erfahrung und seiner fröhlichen Art dem Verband beratend zur Seite. Wir verlieren eine kompetente und initiative Persönlichkeit und werden Markus ein ehrendes Andenken bewahren. Foto: zvg

21./22. Oktober STV-Abgeordnetenversammlung 2017

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Doris Zürcher

Geschäftsstelle STV

Zurück in der Villa Die Geschäftsstellen-Mitarbeiter/-innen des Schweizerischen Turnverbandes sind zurück in der frisch sanierten «Zurlindenvilla». Die Adresse lautet ab sofort wieder: Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau. Die Telefonnummern sind die gleichen wie vorher.

SVKT Frauensportverband

SVKT-Beitrittsgesuch Die Abgeordneten des SVKT Frauensportverbandes fällten an der Abgeordnetenversammlung vom 20. Mai 2017 in Zürich einen historischen Entscheid. Die Delegierten beschlossen, ab dem 1. Januar 2018 Partnerverband des Schweizerischen Turnverbandes (STV) zu werden. Der SVKT Frauensportverband wird mit diesem Beschluss einerseits weiter als eigenständiger Breitensportverband seine Zukunft gestalten. Andererseits werden beide Verbände von den gegenseitigen Stärken proﬁtieren. Der SVKT Frauensportverband hat am 12. Juni 2017 ein schriftliches Beitrittsgesuch an den STV gestellt. Er bittet um die Aufnahme als neuer STVMitgliedverband. Der Zentralvorstand STV unterstützt das SVKT-Gesuch. Er beantragt der Herbst-Verbandsleiterkonferenz (H-VLK) vom 2. September 2017, das SVKT-Gesuch sowie den Vereinbarungsentwurf zu unterstützen und dieses an der Abgeordnetenversammlung vom 21./22. Oktober 2017 in Genf zur Genehmigung zu empfehlen. Gemäss STV-Statuten (Art. 5.2.1) müssen Verbände, die dem STV beitreten wollen, ein schriftliches Gesuch einreichen. Das Gesuch ist in der Verbandszeitschrift zu veröffentlichen (Art. 5.2.2), was hiermit geschehen ist.

Zentralvorstand STV/fri.

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Bei der GYMlive-Adressierung wird mit den gleiTurnfest somme r 2017 chen Daten gearbeitet, die auch für die STVMitgliederkarten verbindlich und in der STV-Admin gespeichert sind. Die Adressmutationen für alle STV-Mitglieder haben – via Internet – laufend zu erfolgen. STV-Vereine ohne Internetanschluss können schriftlich mutieren. Diese Mutationen sind an den Schweizerischen Turnverband, Sekretariat, Postfach, 5001 Aarau, zu senden. Bei Fragen zur STV-Admin und zu Adressmutationen gibt Marlise Bryner unter Telefon 062 837 82 03 Auskunft. Die Redaktion Main

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| Rendez-vous

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DR Wittnau

Folklore und Knödel in Prag Das «Rendez-vous» bleibt im Kanton Aargau. Von Biberstein geht es über das Benkerjoch ins Fricktal, zur Damenriege Wittnau. Präsidentin Denise Schmid berichtet GYMlive von der Vereinsreise. Denise Schmid, was für einen Ausﬂug hat euer Verein unternommen?

Denise Schmid: Zum 60-jährigen Bestehen haben wir uns eine viertägige Vereinsreise nach Prag gegönnt. Wie lief die Reise ab, was stand alles auf dem Programm?

Das Reiseziel war bis zum Start der Reise geheim. Wir, 32 Turnerinnen, trafen gegen Mittag im schönen Prag ein und erkundeten zu Fuss die Altstadt mit einer geführten Tour. Am Abend dinierten wir auf dem Schiff, fuhren die Moldau rauf und runter, genossen Prag ‹by night›. Der kommende Tag führte uns nach Pilsen. Dort erlebten wir eine kleine Stadtführung und eine Besichtigung der Pilsen-Brauerei. Den Tag liessen wir in einem traditionellen tschechischen Lokal ausklingen. Die Nachteulen fanden noch den Weg in die grösste Disko Mitteleuropas. Am Sonntag hatten wir kein fixes Programm. Alle genossen die freie Zeit beim Shoppen und Flanieren. Mit einem Folkloreabend auf einem Bauernhof liessen wir unsere Reise ausklingen. Gibt es ein Ausflugsziel, das ihr anderen Vereinen weiterempfehlen könnt, warum gerade dieses?

Prag ist sicher eine Reise wert. Die Stadtführung war super. Eine sympathische, humorvolle und kompetente Führerin informierte uns durch einen Knopf im Ohr über die Geschichte von Prag. Ebenfalls sehr empfehlenswert war der Folkloreabend. Eine Band, die eigens für uns spielte, ein Tanzpaar, das die Zeit zwischen den Gängen verkürzte, wunderschönes Ambiente und gutes Essen. Und noch eine Bemerkung am Rande: Wer keine Knödel mag, hat es schwer in Prag.

Steckbrief DR Wittnau PLZ/Ort: 5064 Wittnau. – Anzahl Einwohner: 1257 (Stand 31. Dezember 2016). – Vereinsname, Internetseite: Damenriege Wittnau, www.tvwittnau.ch. – Gründungsdatum: 1957. – Wichtigste Sparten: Leichtathletik, Team-Aerobic, Geräteturnen. – Anzahl Mitglieder, Anzahl Leitpersonen: 34 Aktivmitglieder, 3 Mitturnerinnen, TK besteht aus 3 Frauen, zusätzlich 5 Disziplinenleiterinnen (Geräteturnen, Team-Aerobic, Fachtest Allround). – Schwerpunkte im Jahresprogramm: Turnfest, Fricktaler-Cup, Turnshow/Theatervorführung (alternierend im Zweijahres-Rhythmus), Skiweekend, Turnfahrt, diverse Disziplinenwettkämpfe. – Stärken: sehr guter Zusammenhalt, viele engagierte und motivierte Mitglieder. – Schwächen: Schnittstelle allgemeines Turnen – speziﬁsches Disziplinentraining.

Kennt ihr unseren nächsten Rendez-vous-Verein, die Jugendriege Sulz?

Die Jugi Sulz kennen wir nicht direkt. Aber natürlich sind uns als Fricktaler der TV und die Damenriege Sulz bekannt. Wir hoﬀen, die Jugi Sulz hatte auf ihrer Reise ebenso viel Spass wie wir auf unserer. Interview: Alexandra Herzog Nächster Verein: Jugendriege Sulz

Rendez-vous 2018

Wir führen jeweils zusammen mit unserem Turnverein ein zweitägiges Ski-Weekend sowie eine ebenfalls zweitägige Turnfahrt im Herbst durch. Im Zweijahres-Turnus begeben wir uns auf einen eintägigen Ausﬂug nur mit der Damenriege.

Auch nächstes Jahr stellt GYMlive wieder Vereine in den Fokus. Zu welchem Thema ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. Sicher ist nur, dass sich das Rendez-vous ab 2018 nicht mehr um Reiseaktivitäten drehen wird.

Fotos: zvg

Welche Reisen/Ausﬂüge unternimmt euer Verein regelmässig?

32 Turnerinnen machten über Ostern 2017 die tschechische Hauptstadt unsicher.

Beim Folklore-Abend tanzten die Wittnauerinnen kräftig mit.

Kursbesuch |

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«Recycling»-Fitness

Bewegen mit Alltagsgegenständen Wie man sich kostengünstig und körperbewusst mit PET-Flaschen, Schwämmen, Tüchern und Altpapier bewegen kann, erfuhren die Teilnehmenden an den beiden «Recycling»-Fitness-Kursen vom 30. April und 7. Mai 2017 in Winterthur. Als Alternative zu professionellen Hilfsmitteln im Bewegungsunterricht lässt sich auch mit kostengünstigen Alltagsgegenständen wie Tüchern, Schwämmen, Altpapier und PETFlaschen ein hoher Trainingsnutzen erreichen. Kursleiterin Ludmilla Weber brachte den Teilnehmenden die Utensilien nicht nur näher, sie zeigte auch auf, dass sich die Eigenschaften der Materialien im menschlichen Körper wiederﬁnden. Zuerst kamen mit Wasser gefüllte PET-Flaschen zum Einsatz. Durch verschiedene Bewegungen wie Schütteln, Federn oder Schwingen wurde sowohl die Flüssigkeit in der Flasche als auch diejenige im Körper zum Fliessen gebracht. Geschmeidig bleiben

Name: «Recycling» Fitness – Bewegen mit Alltagsgegenständen. – Datum/Ort: 30. April / 7. Mai 2017, Winterthur. – Kursleitung: Ludmilla Weber, www.ludmillaweber.ch. – Anzahl Teilnehmende: 11/15. – Fazit der Kursleiterin: «Ich bin glücklich, dass die Teilnehmenden mit mehr Wissen über ihren Körper und dessen verfeinerte Wahrnehmung nach Hause gehen können. Was persönlich verstanden, wahrgenommen und gelebt wird, kann authentisch und überzeugend weitervermittelt werden. Der Einbezug von Alltagsmaterialien eignet sich bestens dazu.»

grösseren Einﬂuss auf die Zellstruktur als die Ernährung. Ein vollgesogener Schwamm ist geschmeidig und ﬂexibel. So verhält es sich auch bei den Knochen oder den Bandscheiben.

dem Schwamm aktiviert. «Solche Übungen haben sowohl proaktive als auch therapeutische Wirkung», so Weber. Zum Schluss kam das Altpapier an die Reihe. Dessen Gleitfähigkeit findet sich im Körper wieder, sind doch Erstaunliche Effekte dort verschiedene Membran- und FaszienKursleiterin Weber bat die Teilnehmenden, schichten sowie Gelenksflächen vorhanden, die den Schwamm mit den Händen schnell bis ans aneinander vorbeigleiten. Legte man bei LiegeLimit zusammenzudrücken. «‹Anspannen› stützen Papierknäuel unter die Hände, half heisst für die meisten dies, kräfteverteilende von uns maximal und Gewölbe zu bilden. Ich habe viel über den eigenen plötzlich, wobei sich So hatten die TeilnehKörper gelernt und weiss nun, wie er menden am Kurstag oft auch die Atmung gezielt gestärkt werden kann. verspannt», erklärte in Winterthur einige sie. Besser sei es, BeAha-Erlebnisse, die Nelly Vögeli, BTV Küsnacht wegungen dosiert zu sie nun nutzen kön«aktivieren» und den Tonus stetig, wie bei einen, um ihren Körper achtsam in Schwung zu nem Dimmer, situationsgerecht zu variieren. halten. Be- und entlastet man auf einem Schwamm Nächste Kurse: 22. April 2018 «Recycling»stehend den Fuss einige Male, ist dieser danach Fitness I (PET-Flaschen, Tücher, Schwämme, entspannter und zugleich lebendiger als der an- Altpapier). – 11. November 2018 «Recycling»dere. Dieser Effekt zieht sich sichtbar durch Fitness II (Bürsten, Kissen, Wallholz, Seil). den ganzen Körper. Weitere Stellen, wie die Schulter oder das Becken, wurden im Kurs mit Alexandra Herzog

Fotos: Alexandra Herzog

Weiter sind im Körper diverse Fasern zu ﬁnden: Bindegewebe, Muskeln, Nerven, Gefässe etc. Mit Tüchern, die ineinander verschlungen wurden, empfanden die Teilnehmenden verﬁlzte Strukturen im Körper nach. Weber zeigte auf, wie sich mit Hilfe des Tuches die Verklebungen im Innern wieder lösen lassen. Ein Gegenstand, der beeindruckte, war der Schwamm. Dieser ist vergleichbar mit der inneren Knochensubstanz, der «Spongiosa» (lateinisch für Schwamm, Anm. d. Red.). Entgegen der gängigen Vorstellung, Knochen seien steif, lassen sie sich formen. «Unser Skelett ist nur teilweise genetisch vorgegeben, vielmehr bestimmt die Art, wie wir uns bewegen, unsere Knochenform. Pro Sekunde sterben Millionen von Zellen und gleichzeitig entstehen neue, lernfähige», so Weber. Dabei habe die Bewegung den

Kursprotokoll

Gleitbewegungen sind wichtig, um den Körper geschmeidig zu halten.

Die innere Knochensubstanz ist vergleichbar mit einem Schwamm.

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| Leserbild / Jubiläum

GYMlive-Leserreporter in Deutschland

Rund 80 000 Turner/-innen verwandelten vom 3. bis 10. Juni 2017 die deutsche Stadt Berlin in einen grossen, bunten Sportplatz. Der Festumzug mit 15 000 Teilnehmenden entwickelte sich zu einem lebenslustigen Spektakel. Das Festmotto lautete: «#Turnfest – Wie bunt ist das denn!» Und bunt war es in der Tat. Vom Wertungsmusizieren bis zu den Deutschen Meisterschaften in den olympischen Turndisziplinen, alles

hatte seinen Platz an diesem m internationalen Turnfest. Angela ela Merkel (Kanzlerin) liess es sich ich nicht nehmen, im Olympiastastadion von Berlin den mehrfachen SwissCup-Zürich-Starter und -Sieger Fabian Hambüchen als erfolgreichen Spitzensportler zu verabschieden. Der Schweizerische Turnverband war mit Spitzenvereinen im Vereinsturnen

Leser/-inne

n- Fotos: zv

#Turnfest – Wie bunt ist das denn? und mit diversen kantonalen Gruppen vertreten. Die Gymnastikgruppe «Oldies» aus dem Aargau präsentierte auf dem Turnfest-Messegelände ihre Choreographie «Schiff Ahoi mit 40 ‹Seeleuten›». Die «Oldies» (Bilder) waren mit einem schreib- und fotofreudigen

GYMlive-Leserreporter ausgestattet. Dieser sandte aus der deutschen Bundeshauptstadt, via GYMlive, die besten Grüsse an alle Turnkolleginnen und -kollegen in der STV-Schweiz. fri.

Leser/-innen-Bilder GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auﬂösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter. fri.

Es jubilieren …

2017 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag.

Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:

175 Jahre: BTV Chur Allround (GR, 1842) – 150 Jahre: TV Erlach (BE, 1867), TV Brienz (BE, 9. 12. 1866), SFG Chiasso (TI, 1867), FSG Montreux (VD, 1867) – 125 Jahre: TV Grellingen (BL, 1892), STV Neunkirch (SH, 1892), TV Oberwil (BL, 1892), TV Rikon (LU, 8. 5. 1892), STV Rupperswil (AG, 1892) – 100 Jahre: SATUS Aarburg (AG, 1917), TV Herblingen (SH, 1917), TV Inkwil (BE, 14. 10. 1917), TV Oberbipp (BE, 1917), TV Pratteln NS (BL, 1917), TV Wintersingen (BL, 1917), STV Wollerau-Bäch (SZ, 3. 6. 1917) – 75 Jahre: US Ascona (TI, 1942), Gym St-Aubin (FR, 8. 10. 1942), FTV Ebikon (LU, 10. 4. 1942), Martigny-Aurore (VS, 1942), DTV Neuenhof (AG, 1942), TV Rhäzüns (GR, 30. 8. 1942), TV Stein (AG, 1942), DTV Wettingen (AG, 1942), TV Zuzgen (AG, 1942) – 50 Jahre: STV Aeschi (SO, 1967), DTV Bennwil (BL, 1967), FTV Läufelﬁngen (BL, 1967), DTV Oberdorf (BL, 1967), DR Oltingen (BL, 1967)

• Ulrich Maurer, Im Rosgarten 22, 7205 Zizers, 70 Jahre am 5. August 2017. • Ernst Keller, Via Tuleu sut 15, 7031 Laax, 75 Jahre am 9. August 2017. • Walter Zulliger, Roggenbüel 3, 8193 Eglisau, 90 Jahre am 17. August 2017. • Heinz Bernet, Grünbach 2, 6147 Altbüron, 75 Jahre am 12. September 2017. • Ernst Lauener, Utzigen 7, 6460 Altdorf, 85 Jahre am 15. September 2017. • Jean-Claude Leuba, Rue de Bel-Air 15, 2732 Reconvilier, 75 Jahre am 5. Oktober 2017. • Urs Viktor Lehmann, Interlakenstrasse 64, 3705 Faulensee, 70 Jahre am 9. Oktober 2017.

Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -vereine 2017 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch).

Leserbriefe / Wettbewerb |

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GYMlive-Forum Richtig beglückt «Grüezi» GYMlive-Redaktion, ich möchte euch noch mitteilen, dass mir der Artikel im ersten Heft dieses Jahres über den Beitritt des SATUS Schweiz zum Schweizerischen Turnverband als Partnerverband sehr gefallen hat. Das heisst, er hat mich richtig beglückt. Ich lege den Artikel in meine Bücher über die politische Linke. Er ist sehr gut geschrieben und total informativ.

Einerseits bin ich mit meinen 73 Jahren immer noch aktive Turnerin, nämlich in der Frauenriege Fischenthal (ZH). Andererseits bin ich ein aktives SP-Mitglied. Ich war Präsidentin der damaligen Damenriege Fischenthal und ebenso der damaligen SP Fischenthal. Angefangen mit Turnen hatte ich im Katholischen Turnverein in Basel-Stadt. Zurück in Zürich trat ich keinem Turnverein bei. Jedoch nach der «Auswanderung» ins Zürcher Ober-

land war ich auf der Suche nach Kontakten. So landete ich bei der Damenriege Fischenthal. Dort im Vorstand konnte ich recht emanzipatorisch wirken. Wir Frauen mussten uns gegenüber den Männern durchsetzen, ganz besonders, was die Finanzen betraf. Heute sind wir ein verschworenes Grüpplein Frauenrieglerinnen, die sich vorgenommen haben, so lange als möglich einfach nicht aufzuhören mit dem Turnen.

Mich dünkte oft, dass religiös und politisch motivierte Turnvereine nicht mehr zeitgemäss sind. Hingegen verstehe ich, dass noch gut funktionierende Vereine solcher Art ihre Berechtigung haben. Umso schöner empfand ich nun den Beitritt des SATUS Schweiz zum Schweizerischen Turnverband. – Schöne Sommergrüsse. Monika Thommen (Frauenriege Fischenthal, ZH)

Liebe Turnerinnen, liebe Turner, eure Meinung interessiert uns sehr. Bei Leser/-innen-Briefen und E-Mails unbedingt Vorname, Name, Wohnort oder Turnverein und eventuell den Artikel angeben, auf den sich die Rückmeldung bezieht. Denkt daran: In der Kürze liegt die Würze (um die 1500 Anschläge, mit Leerzeichen, sind optimal). Vielen Dank! Redaktion GYMlive, Leserbriefe, Postfach, 5001 Aarau. Oder E-Mail: redaarau@stv-fsg.ch oder Fax 062 823 10 11. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Korrespondenz wird keine geführt.

Attraktive Preise zu gewinnen: Auf den/die Gewinner/-in warten attraktive Preise aus der STV-Boutique. Weiter verlosen wir sieben Trostpreise für Sport und Freizeit. Mitmachen – ganz einfach: Fragen beantworten und per Online-Formular auf www.stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive, E-Mail (red-aarau@stv-fsg.ch) oder Postkarte mit dem Betreff «Wettbewerb 4/17» und den vollständigen Adressangaben senden an: Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Einsendeschluss: Dienstag, 19. September 2017 (Poststempel, A-Post) Die Gewinner des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt und in der nächsten GYMlive-Ausgabe / Online-Wettbewerbsformular publiziert (Name, Vorname, Ort). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Auﬂösung des Wettbewerbs aus GYMlive 3/2017: 1. Frage: 10 Monate 2. Frage: Lorraine-Breitenrain 3. Frage: Marketing + Kommunikation Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 3/2017: 1. Philippe Chabod (Les Acacias) 2. Mathias Weder (Diepoldsau-Schmitter) 3. Jennifer Rütsche (Caslano) 4.–10. Preis: Edith Bachmann-Stocker (Sursee), Mauro De Angelis (Novazzano), Alfred Künzi (Uetendorf), Hansruedi Schüep (Niederwil), Serge Schüll (Vicques), Nicole Schürch (Altbüron), Raphael Voulliamoz (Riddes)

Wettbewerb

1. Frage:

Welche Institution verarbeitet den STVVereinsversand weiter? Antwort:

2. Frage: Wie viele Punkte realisierte der STV Wangen (SZ) am KTF Zürich? Antwort:

3. Frage: Welcher weitere Schweizer Turnverband möchte sich 2018 dem STV anschliessen? Antwort:

❒ Ich möchte den STV-Newsletter erhalten, welcher mich monatlich und kostenlos über aktuelle Themen, neue Angebote und Dienstleistungen informiert. E-Mail-Adresse:

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| Sponsoring

STV-Partner: Cornèrcard

STV/Cornèrcard: Ein «Winning Team» Fotos: Cornèrcard

Was mit dem STV-WinWin-Partnerprogramm zwischen STV und Cornèrcard begann, hat sich zu einer erfolgreichen Partnerschaft entwickelt. Als Hauptsponsor unterstützt Cornèrcard den STV und verschiedene Turnevents. Von diesem Engagement profitierst auch du. «Ganz klar: Unsere Leidenschaft gehört den Cornèrcard-Zahlungskarten und dem bargeldlosen Bezahlen. Nur wenig später folgt aber die Begeisterung für den Sport», erklärt Alessandro Seralvo (Director Cornèrcard). Seralvo weiter: «Mit unserem Engagement möchten wir ein Zeichen setzen und dazu beitragen, dass ein breiter Kreis von ambitionierten und hoffnungsvollen Talenten den Durchbruch an die Weltspitze schafft. Umso mehr freuen wir uns, dass Giulia Steingruber, Ilaria Käslin und neu auch Pablo Brägger Cornèrcard als Markenbotschafter präsentieren.» Genauso viel Freude bereitet der Event Giulia Kidz Day, den Cornèrcard seit fünf Jahren fördert. Rund 125 Turnflöhe zwischen sechs und zwölf Jahren haben die einmalige Gelegenheit, mit Giulia Steingruber und anderen Kunstturnprofis zu trainieren. Am Donnerstag, 2. November 2017 ist es wieder so weit – und das nur wenige Tage vor dem Kunstturn-Höhepunkt Swiss Cup Zürich (Sonntag, 5. November), den Cornèrcard ebenfalls sponsert. Erfolg geht nur gemeinsam Damit ein Projekt zum Fliegen kommt, benötigt es die Unterstützung aller Beteiligten. Eine mögliche Form ist zum Beispiel das STV-WinWin-Partnerprogramm, von dem du wie auch dein Turnverein profitieren können. Gestalte mit deinem Verein ganz einfach eine individuelle STV-Kredit- oder -Prepaidkarte und ihr generiert zugleich einen Zustupf für eure Kasse. Für jede

Viel Freude bereitet die Cornèrcard-Jugendförderung mit dem Giulia Kidz Day.

neu ausgestellte Kreditkarte ﬂiessen 100 respektive zehn Franken für eine Prepaidkarte in die Vereinskasse. Deine STV-Zahlungskarte hat’s drauf Mitgliederkarte. Zahlungskarte. Schlüssel zum Freizeitportal Cornèrcard-«Emotions»: Die STV-Kreditund -Prepaidkarte präsentiert sich als «Multitalent». Sie ist nicht nur ein bargeldloses Zahlungsmittel, sondern offeriert dir auch viele kostenlose Zusatzleistungen. Zum Beispiel jährlich einen Ticketgutschein für den Swiss Cup Zürich im Wert von 40 Franken sowie zahlreiche Event-Vergünstigungen. Und noch mehr: Deine STV-Karte ermöglicht dir dank modernster

Die STV-Kredit- und -Prepaidkarte präsentiert sich als «Multitalent» und füllt die Vereinskasse.

Technologie kontaktlosen Zutritt zu vielen Events, Skiliften und Bergbahnen. Damit hältst du dein Ticket bereits beim Buchen in der Hand und ersparst dir das Schlangestehen vor Ort. Ob Konzerte, Sport-Events oder Kunstausstellungen – Cornèrcard-«Emotions» bietet dir eine vielfältige Auswahl an erstklassigen Anlässen in der ganzen Schweiz. Die Nutzung des Freizeitportals steht allen offen – doch als Inhaber einer STV-Zahlungskarte kommst du in den Genuss von noch mehr Vorzügen und Zugang zu exklusiven Cornèrcard-Events. Ein Klick und dein Freizeitvergnügen beginnt: cornercard.emotions.ch oder facebook.com/corner. PD Cornèrcard

Die Cornèrcard-Markenbotschafter Ilaria Käslin, Giulia Steingruber und Pablo Brägger, von links.

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STV-Partner: RailAway

Genussvolle Wanderungen erleben Reise gemütlich mit dem öffentlichen Verkehr an und gehe auf Wanderschaft. Dank den RailAway-Kombi-Angeboten proﬁtierst du von bis zu 20 Prozent Rabatt auf die Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr sowie auf die Zusatzleistung (z. B. Bergbahnfahrt). RailAway wünscht allen Turnerinnen und Turnern viel Spass auf den Entdeckungsreisen im Wanderland Schweiz! Neben unseren Tipps «Klewenalp– Stockhütte», «Monte Tamaro und Ta-

maro–Lema» und «Vier-Seen-Wanderung» ﬁndest du zahlreiche weitere ermässigte Kombi-Angebote auf sbb.ch/ wandern. Klewenalp–Stockhütte Das Ausﬂugsparadies mit Seesicht liegt im Herzen der Zentralschweiz hoch über dem Vierwaldstättersee. Ausgangspunkt zu wunderschönen Wanderungen von einfach bis schwer, Schweizer-Familie-Feuerstellen, Kinder-

Rail Bon im Wert von zehn Franken

Monte Tamaro und Tamaro–Lema Der Monte Tamaro, besonders die rund fünfstündige Voralpenquerung zwischen dem Monte Tamaro und dem Monte Lema, bietet ein atemberaubendes Panorama in alle Himmelsrichtungen. Die Blicke schweifen dabei über den Lago Maggiore im Norden bis über Lugano und die Täler im Süden. Auf

Monte Tamaro und Monte Lema laden Restaurants und diverse Attraktionen zum Verweilen und Geniessen ein. Ein unvergessliches Erlebnis ist der Besuch der berühmten Kirche Santa Maria degli Angeli vom Architekten Mario Botta. Vier-Seen-Wanderung Die Vier-Seen-Wanderung von Engelberg nach Melchsee-Frutt gehört zu den Klassikern der Höhenwanderungen. Unterwegs wirst du verwöhnt mit einem einzigartigen Alpenpanorama mit Sicht bis in die Berner Alpen, einer vielfältigen Flora und Fauna sowie den glasklaren Gewässern des Trüb-, Engstlen-, Tannen- und Melchsees. RailAway Fotos: RailAway

Eure Ausﬂüge belohnen wir mit einem Rail Bon im Wert von zehn Franken. Den Bon ﬁndest du im Internet auf www.stv-fsg.ch/mitgliederangebote.

spielplätze, Murmeltierpark, Alpenblumenweg, Ricola-Kräutergarten, Bikeund Bikeboard-Routen. Das Ausﬂugsparadies mit Seesicht bietet unzählige Möglichkeiten für Erholung und Spass. Die traumhafte Aussicht über See und Berge lässt den Tag unvergesslich werden.

Klewenalp–Stockhütte: Das Ausﬂugsparadies mit Seesicht im Herzen der Zentralschweiz.

Herzlichen Dank unseren Partnern.

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Vier-Seen-Wanderung: Trüb-, Engstlen-, Tannen- und Melchsee lassen grüssen.

Severin Weiss, Oberturner durch und durch

«Macht stolz» Der STV Wangen (SZ) hat das Zürcher Kantonalturnfest mit einem neuen Vereinsrekord gewonnen. Sicher nicht unschuldig daran ist Oberturner Severin Weiss. Er hat vieles richtig gemacht. Wer ist der STV Wangen (SZ), wer ist Severin Weiss? Sicher ist, dass beide den Stafettenlauf beherrschen. – «Auf die Plätze. Fertig. Los.» Severin Weiss, wie charakterisierst du dich als Mensch selber? Stelle dich doch bitte den GYMlive-Lesenden vor.

Severin Weiss: Ehrgeizig, konsequent. Das kann positiv wie negativ sein. Ich bin empathisch, kann mich gut in Menschen einfühlen und habe viel Verständnis. Auch das kann, je nach Situation, gut oder schlecht sein. Herzliche Gratulation zum Sieg am Kantonalturnfest Zürich. Mit welchem Ziel seid ihr angereist?

Vielen Dank. Das Ziel war ganz klar, nach Wiesendangen 2005 und Wädenswil 2011, das ‹Triple› zu holen. Eine Woche vorher habt ihr am Berner Oberländischen Turnfest in Reichenbach bereits 29,30 Punkte erreicht. Was hast du deinen Turnenden versprochen, dass sie nur eine Woche später am KTF Zürich eine absolute Top-Note von 29,70 realisieren?

Auf einen Blick: Severin Weiss Vorname, Name: Severin Weiss Geburtsdatum/Sternzeichen: 20. Juli 1994/Krebs Grösse/Gewicht: 178 cm/ circa 72 kg Wohnort: Wangen (SZ) Ausbildung/Beruf: Student Maschinenbau viertes Semester Zivilstand/Geschwister: In einer Beziehung/jüngerer Bruder Roman, ältere Schwester Petra Verein/Funktion: STV Wangen (SZ)/Oberturner Leitermotto: «Habe ich keines.» Aktive Sportarten: Barren turnen, Leichtathletik (Mehrkampf), Tennis spielen Bestzeit über 100 m: 11,78 Sekunden Bestweite im Kugelstossen: circa 15,5 m (am KTF St. Gallen 2015 in Mels) Erstes Turnelement: «Rolli vorwärts» Schönstes sportliches Erlebnis: 3. Rang am ETF 2013 in Biel, Vereinsrekord (29,69 Punkte) Hobbys: Lesen, Zeit mit Kollegen verbringen Lieblingsessen: italienische Küche Lieblingsmusik: «Kein spezieller Stil – nach Lust und Laune.» Literatur: Zeitungen, ab und zu Romane Zuletzt gesehener Kinoﬁlm: «Kann mich nicht mehr erinnern. Gehe sehr selten ins Kino.» Kleiderstil: sportlich Das nervt: «Prüfungen schreiben.» Ein Wunsch: «Mit Wangen Turnfestsieger am ETF 2019 in Aarau werden.» «Als Oberturner achte ich darauf, dass ich selbst immer vollen Einsatz gebe.»

(Lacht) Ich habe ihnen falsche Versprechungen gemacht. Nein, ganz und gar nicht. Wenn möglich, besuchen wir zusätzlich ein Turnfest, an dem wir investieren, sprich jüngere Athleten einsetzen. Um Bestweiten und -zeiten erzielen zu können, braucht es Wettkampferfahrung. Bei 122 Einsätzen kann schon mal was in die Hose gehen. Die Note tiefer ausfallen. Doch in Reichenbach lieferten sie bereits eine Topleistung. Danach wusste ich: die Jungen haben es drauf. Am KTF in Rikon konnten wir uns auch am Barren noch etwas steigern.

Turnnachwuchs – die Ader, die den Verein speist.

Ihr absolviert im Jahr viele Wettkämpfe als Verein. Gibt es keine Schwierigkeiten, die Leute immer wieder zu motivieren?

Nein, sie wollen wirklich. Das ist erfreulich und sicher ein Teil des Erfolgs. Das Leiterteam lebt es vor. Als Oberturner achte ich darauf, dass ich meist selbst dabei bin und vollen Einsatz gebe. Das, was wir in Rikon erreicht haben, ist keinesfalls selbstverständlich. Gemeinsam Erfolge zu feiern, motiviert und schweisst zusammen. Deine Stafetten-Vorläuferin Ilaria Käslin interessiert es, wann und wie ihr mit den Turnfest-Vorbereitungen 2017 gestartet habt?

Wir starten jeweils nach der GV, das heisst im Dezember, mit den ersten Trainings. Nach der Weihnachtspause wird vorsondiert. Ab Januar trainieren wir speziﬁsch nach Disziplinen: Barren, Gymnastik, Pendelstafette und Wurf – Kugelstossen, Steinstossen und Schleuderball. Im

Fotos: Peter Friedli

STV-Stafette |

Winter wird es da mit 50 Leuten in zwei Hallen ziemlich eng. Wie gross ist das STV-Wangen-Leiterteam, wie ist es strukturiert? Persönlicher Zeitaufwand?

(Überlegt) Im TK sind wir acht Personen: Werfer-, Gymnastik-, Barren-, Leichtathletik-, Steinhebenchef und -cheﬁn sowie Oberturner und Vize. Die Riegen unter sich beschäftigen teilweise noch Hilfsleiter. Zwischendurch gibt es kurze Rücksprachen. Ich muss aber nicht viel reinreden. Alle sind fokussiert, haben das gleiche Ziel. Im Jahr machen wir vier bis fünf TKSitzungen. Mein persönlicher Zeitaufwand beläuft sich auf circa ein- bis eineinhalb Stunden pro Tag. Vor Turnfesten intensiviert sich das.

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Damals wurde ich von meiner Kindergärtnerin in die Geräteriege geschickt – da durfte man schon mit sechs Jahren gehen. Ein Jahr später besuchte ich zusätzlich die allgemeine Jugi und noch ein speziﬁsches LA-Training. So stand ich schon in jungen Jahren dreimal pro Woche in der Turnhalle. Wer hat dich motiviert, in die Leitertätigkeit einzusteigen?

«Eine Ehre.»

Beschreibe den GYMlive-Lesenden eine Trainingswoche des STV Wangen einen Monat vor dem Turnfest.

Mein Vorgänger, Roger Koller. Kurz vor dem ETF in Biel fragte er mich, ob ich mir vorstellen könnte, das Amt vom Vizeoberturner anzunehmen. Nach einem halben Jahr Bedenkzeit wurde ich Vize-, zwei Jahre später habe ich das Oberturner-Amt übernommen. Die Erfahrung, die ich als Jugendriege-Leiter gemacht hatte, war hilfreich. Was bedeutet es dir, Oberturner von so einem starken Verein zu sein?

Es ist sicher eine Ehre und macht mich in gewisser Training ist dienstags und freitags. Kurzes, circa fünfWeise stolz. Ich habe den Verein in einem guten Zuminütiges, allgemeines Einlaufen. Dann wird nach stand übernommen. Da macht man sich einen gewisWettkampfteilen trainiert. Jeder wärmt sich spezifisch sen Druck. Man möchte das Niveau halten oder gar noch auf. Von 20 bis 21 Uhr: Gymnastik, Kugelstos- «Lange Aufbauarbeit.» noch steigern. sen und Barren. – 21 bis 21.30 Uhr: Pendellauf, Steinstossen. – 21.30 bis 22.00 Uhr: Schleuderball und Steinheben. – Du studierst Maschinenbau. Was sind deine berufliDas mit den Wechseln ist teilweise etwas stressig, aber es klappt meis- chen Ziele? tens ganz gut. 2018 möchte ich den Bachelor abschliessen. Dann Praktika in verschiedenen Bereichen absolvieren. Es gibt Diverses, das mich interessiert. Wer entscheidet, wer am Turnfest eingesetzt wird? Zum Beispiel Medizintechnik oder der Energiebereich. Ich möchte Das letzte Wort habe ich. Manchmal stösst man auf Widerstand. Wenn möglichst breit sondieren, wo es hingehen könnte. Fernziel ist ein Mases zwei Meinungen gibt, ist das so. Dann versuchen wir, bilateral eine ter auf dem Gebiet, für das ich mich entscheide. Lösung zu finden. Erst einmal musste ich ein Machtwort sprechen. Dieses Jahr hatten wir die Diskussion, ob wir beim Kugelstossen 19 oder Vervollständige zum Schluss bitte die folgenden Sätze: 20 Leute einsetzen. Ich habe meinen Kopf durchgesetzt. Wären wir nur Um den STV Wettingen am ETF 2019 zu schlagen, … mit 19 Turnenden gestartet, hätten wir knapp keinen neuen Vereinsre- … braucht es eine einzigartige Leistung. kord geschafft. Vielleicht war es Glück, vielleicht auch nicht. Der Turnnachwuchs ist uns wichtig, … Ilaria Käslin möchte noch wissen, was es braucht, um im Vereinsturnen erfolgreich zu sein.

… weil dieser die Ader ist, die den Verein speist.

Das braucht sehr lange Aufbauarbeit. Es beginnt bei der Jugend. Es braucht gute, polysportive Leute, die in die Aktivriege hochkommen. Leiter, die Visionen haben, über Jahre auf ein Ziel hinzuarbeiten. Viel Engagement, Zeit, Nachhaltigkeit, um immer wieder ein Stückchen vorwärtszukommen. Das geht nicht von heute auf morgen. Bei unserem Verein sieht man das gut. Wir haben eine lange Geschichte, in der immer wieder ein Schippchen mehr obendrauf gesetzt wurde.

Die Sommerferien stehen vor der Tür, ...

…ich lerne für die Prüfungen Anfang August. Erst dann geht es noch weg zum Entspannen. Interview: Alexandra Herzog

2019 ﬁndet in Aarau das nächste Eidgenössische Turnfest statt, welche Ziele/Ambitionen hegt ihr?

2015 in Mels haben wir gezeigt, dass wir den STV Wettingen schlagen können. Das macht uns aber noch lange nicht zum Favoriten, sondern lediglich zum Mitstreiter. Wettingen ist spitze, wenn sie ihre Übungen sauber bringen. Fantastisch, da bekommt man Augenwasser beim Zuschauen. Wir wollen auf keinen Fall auf ‹Understatement› machen. Wir können uns noch verbessern, haben noch Luft nach oben, vor allem am Barren. Wir werden alles geben, um am ‹Eidgenössischen› wieder ums Podest mitreden zu können. Ich denke, das ist ein realistisches Ziel. Weg vom Verein, hin zu deiner Person. Wie bist du zum Turnen gekommen?

Stabübergabe an … Der STV-Wangen-Oberturner Severin Weiss übergibt den Stafetten-Stab an den Sieger der Eidgenössischen Nationalturntage 2017 (ENTT) vom 9./10. September in Eschenbach. Weiss möchte vom ENTT-Sieger wissen, was ihn am Nationalturnen fasziniert, wie er die vielseitige Sportart trainiert und welche Disziplin ihm am meisten liegt.

| Schlusspunkt / Impressum

Illustration: Janine Manns

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Impressum GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbandsgeschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen Nationalturnverband ENV. Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV) Jahrgang 2017: 160. Jahrgang Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr. Beglaubigte Auﬂage Gesamtauﬂage 108 186 (d/91 269, f/14 197, i/2720) Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–) Redaktion Ausgabe deutsch GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: peter.friedli@stv-fsg.ch) Alexandra Herzog-Vetsch (ahv, E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch) Sekretariat/Fotoarchiv Ursula Ulrich/Thomas Ditzler (E-Mail: ursula.ulrich@stv-fsg.ch/ thomas.ditzler@stv-fsg.ch)

Der GYMlive-Schlusspunkt: Regeneration, ein grosses Thema (s. Seite 30). – Für einmal nicht aus den USA, sondern aus der STV-Schweiz: die wirkungsvolle Barren-Regeneration nach dem Turnfest.

Gestaltung/Produktion ZT Medien AG, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zoﬁngen, E-Mail: regula.kobel@ztmedien.ch Druck/Versand ZT Medien AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zoﬁngen, www.ztmedien.ch Abonnemente Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch

Vorschau auf GYMlive 5/2017 Die Ausgabe 5/2017 erscheint am Donnerstag, 12. Oktober 2017 (Redaktionsschluss, 12. September 2017) mit folgendem Inhalt:

Foto: Emil Tüscher

Titelgeschichte: Nationalturnen – Eidgenössische Nationalturntage 2017 Steinheben, Weitsprung, Schnelllauf, Freiübung, Hochweitsprung, Steinstossen, Ringen, Schwingen. – Der Sammelbegriff dieser acht Einzeldisziplinen heisst: Nationalturnen. Eine traditionsreiche Sportart, die geistig und körperlich Beweglichkeit, Vielseitigkeit und Flexibilität verlangt. Seit rund fünfhundert Jahren bestreitet man diese Wettkampf-Form, welche nur in der Schweiz ausgeübt wird. Alle sechs Jahre ﬁnden Eidgenössische Nationalturntage statt. Am 9./10. September 2017 ist es im Luzerner Seetal, in Eschenbach, wieder so weit. – GYMlive ist, im Edelweiss-Hemd, dabei und berichtet von der Arbeit der «bösen» Turner.

Aktuell WM RG; SMM/SM Kutu; SMV Aktive; LMM-Final; SM Gym E/ZZ; Spiel, KB NL-A/B-Saisonende, FB; Natu, Eidg. Natu-Tage/SM Stein; Congrès FSG; H-VLK; STVV-Tagung. Das Thema Der GYMlive-Schlusspunkt – wer steckt hinter Heinz Wildi? Spezial Ski fahren: weil es Spass macht Vorschau WM Tramp; Kutu, Swiss Cup/Gander; SM Getu Ti/Tu/ Sie+Er/GeFi; SM Aerobic; SMV Jugend; RG/Coupe Suisse; AV STV; ETVV-Tagung. GYMlive-Dauerbrenner • Serien: «Rendez-vous», «Kursbesuch» und «STVStafette» • Leute/O-Töne • Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto

Redaktionsschluss vom GYMlive 6/2017: Dienstag, 14. November 2017.

Inserate ZT Medien AG, Natalie Fröhlich, Henzmannstrasse 20, 4800 Zoﬁngen, Telefon: 062 745 94 85, E-Mail: gymlive@ztmedien.ch STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch E-Mail: erwin.grossenbacher@stv-fsg.ch

GYMlive-Ausgaben 2017 Erscheinungsdaten und Beilagen Nummer 1 Redaktionsschluss 24. Januar Erscheinen 23. Februar Beilagen 2017 STV-Kursplan 2/2017* Nummer 4 Redaktionsschluss 4. Juli Erscheinen 3. August Beilagen 2017

2 14. März 13. April

3 16. Mai 15. Juni STV-Kursplan 3/2017* 5 6 12. September 14. November 12. Oktober 14. Dezember STV-Kursplan 1/2018* * Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).

Geschäftsstelle Öffnungszeiten Die STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung: Telefon Telefax Verkauf Adress-Hotline

062 837 82 00 062 824 14 01 062 837 82 00 062 837 82 36

Montag–Donnerstag Freitag

8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr

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www.stv-fsg.ch stv@stv-fsg.ch

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Kurs 2

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• Begru ssungsdrink jeweils am Anreisetag um 12.30 Uhr

Kurs 3

Mi. 06. bis Sa. 09.12.2017

im Doppelzimmer inkl. Halbpension

Kurs 4

Sa. 09. bis Di. 12.12.2017

Kurs 5

Sa. 09. bis Fr. 15.12.2017

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• Langlaufunterricht fu r Anfänger und Fortgeschrittene in verschiedenen Stärkegruppen (4 halbe Tage bei 4 -Tagespauschale, 5 halbe Tage und 1 ganzer Tag bei 6-Tagespauschale)

Kurs 7

Sa. 16. bis Di. 19.12.2017

• Technikstudie mit Video

Kurs 8

Sa. 16. bis Fr. 22.12.2017

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Kurs 9

Mi. 20. bis Sa. 23.12.2017

Kurs10

Sa. 06. bis Di. 09.01.2018

• Mietski zu spez. Konditionen 4 Tage Fr. 70.– / 7 Tage Fr. 110.– (Ski, Schuhe, Stöcke)

Kurs11

Sa. 06. bis Fr. 12.01.2018

Kurs12

Sa. 13. bis Di. 16.01.2018

Kurs13

Sa. 13. bis Fr. 19.01.2018

Kurs14

Sa. 03. bis Di. 06.02.2018

Kurs15

Sa. 03. bis Fr. 09.02.2018

Kurs16

Sa. 10. bis Di. 13.02.2018

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Sa. 10. bis Fr. 16.02.2018

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Fr. 595.– Fr. 1095.–

Kurse im Januar 4-Tage (Kurse 10/12) 7-Tage (Kurse 11/13)

Fr. 670.– Fr. 1173.–

Kurse im Februar 4-Tage (Kurse 14/16) 7-Tage (Kurse 15/17)

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Taten statt Worte Nr. 236

Wir engagieren uns für mehr Bewegung in der Schweiz. Jährlich unterstützen wir rund 50 Sportanlässe für Jung und Alt in der ganzen Schweiz. So leisten wir einen starken Beitrag für mehr Bewegung und Gesundheit in unserer Gesellschaft.

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