Schweizerischer Turnverband | Nr. 4 | Juli/August 2020 | Fr. 6.–
Vita-Parcours erleben neuen Aufwind Fitnesstracker: Tipps für den Kauf I nterview mit dem OK-Präsidenten der «EUROGYM» 2022
«Aarau 2019» hallt nach Main Partner Partner Main
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Editorial / Inhalt |
Positiv denken
50 Jahre im Einsatz Ein halbes Jahrhundert war Fritz Marti als J+S-Experte im Einsatz. Jetzt tritt der Seeländer kürzer und blickt auf seine Anfänge zurück. Seite 16 Bewegung fördern «PluSport» ist den meisten ein Begriff. Eine kurze Reise durch die Schweiz zeigt einen Einblick in das vielseitige Angebot.
Seite 18/19
Familiensache in Reiden Mit Nicole, Patrick und Thomas Bättig sind beim STV Reiden gleich drei Geschwister im Vorstand tätig. Das Trio erzählt von seinen Beweggründen. Seite 25 INHALT Carte blanche mit Ruedi Kunz
Neben den fehlenden Erinnerungen traut man sich momentan auch kaum, Vorfreude zu entwickeln. Zu gross ist die Befürchtung, dass diese zerschlagen wird. Mit der Absage der Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Aktive und Jugend, des Geräteturnens Einzel und Mannschaften sowie des Swiss Cups Zürich bleibt auch im Turn-Kalender 2020 nicht mehr viel übrig, worauf man sich fokussieren kann. Wichtig ist aber, positiv eingestellt in die Zukunft zu gehen. Im Stafetten-Interview blicken wir bereits etwas weiter voraus, genauer ins Jahr 2022, in welchem die «EUROGYM» in Neuenburg stattfinden wird (S. 32/33).
Alexandra Herzog Chefredaktorin
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Aufgefallen
Bereits ist wieder Ende Juli und damit mehr als die Hälfte des Jahres vorbei. Habt ihr nicht auch das Gefühl, dass dieses erste Halbjahr 2020 eine Lücke hinterlässt? So, wie wenn man einen Teil davon verschlafen hätte. Vielleicht liegt es daran, dass uns ohne Wettkämpfe, Turnfeste und andere Anlässe die zahlreichen unvergesslichen Momente fehlen, von denen wir normalerweise zehren können. In meinem Turn-Herz klafft jedenfalls eine ziemlich grosse Leere. Mit dieser GYMliveAusgabe versuchen wir deshalb, die Lücke ein wenig zu füllen. Also lassen wir das Eidgenössische Turnfest 2019 in Aarau nachhallen (Seite 8–13).
Leute / O-Töne
5 6/7
Erinnerungen ans ETF 2019 in Aarau
8–13
Aktuell: Vita-Parcours / Coop Mukihit
14/15
Fritz Marti – J+S-Experte der ersten Stunde 16 Ausbildung: Erwachsenensport
17
Das Thema: Der «PluSport»-Verband
18/19
Spezial: Sportuhren, Fitnesstracker
20/21
Am Puls: Neuer visueller Auftritt «GYMVAUD» 22 Rendez-vous 23 Fit & Gesund: Faszientraining
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Winterfit: Neue Inhalte
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Vereinsmanagement: Bättig-Geschwister
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STV-Intern / Aus allen Sparten
26
Vorschauen 27 Leserfotos / Wettbewerb
28/29
STV-Partner 30/31 STV-Stafette mit Christian Blandenier Der GYMlive-Schlusspunkt / Impressum
32/33 34
Mitgliederangebote 35–38
Titelbild Da kommen schöne Erinnerungen auf – ein Jahr nach dem Eidgenössischen Turnfest 2019 erstrahlt das beliebte Fotosujet «AARAU» in neuem Glanz an der südlichen Stadteinfahrt.
Schweizerischer Turnverband | Nr. 4 | Juli/August 2020 | Fr. 6.–
Vita-Parcours erleben neuen Aufwind Fitnesstracker: Tipps für den Kauf Interview mit dem OK-Präsidenten der «EUROGYM» 2022
«Aarau 2019» hallt nach Main Partner Partner Main
Seite 8–13
Co-Partner Co-Partner
Foto: Thomas Ditzler
«Ich habe enormen Respekt vor der neuen Aufgabe als Chefredaktorin. Andererseits freue ich mich natürlich auch auf die kommenden Herausforderungen», so schrieb ich im Editorial 1/2020. Eine Herausforderung wie Corona hatte ich damit natürlich nicht gemeint. Geplante Inhalte fallen weg und wollen durch andere ersetzt werden. Da sind Flexibilität und Kreativität gefragt. Doch auch diese Situation versuche ich als Chance zu nutzen und daran zu wachsen. Ganz nach dem Motto: «Denke positiv und positive Dinge werden passieren.»
GYMlive 4/20 |
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Wettbewerb: Fan-Hike Wochenende in Graubünden
Carte blanche |
GYMlive 4/20 |
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Ruedi Kunz, Präsident «SwissTopSport»
«Rasch und kreativ gehandelt»
Bis circa Mitte Februar dieses Jahres wurde das Wort aufgezeigt. Aus diesen geht hervor, wie sich die fiCorona nur im Zusammenhang mit China erwähnt. nanzielle Situation der Anlässe entwickelt, wenn ein Also weit weg. Dann aber hat uns «COVID-19» mit Impfstoff gegen «COVID-19» kurzfristig, mittelfriseiner Wucht getroffen, wie wir es uns nie hätten vor- tig oder langfristig auf den Markt kommen wird. stellen können. Der erste Grossanlass, der abgesagt Diese Erhebung zeigt, dass sowohl mit Reduktionen werden musste, war der Engadiner Skimarathon. auf der Einnahmenseite, potenziell aber auch mit höKurz vor dem Austragungsdatum mussten die Or- heren Kosten auf der Ausgabenseite zu rechnen ist. ganisatoren alles abblasen. Man kann sich vorstellen, Insbesondere dann, wenn noch lange Einschränkunwas dies für finanzielle Folgen für einen Anlass hat. gen bei der Bewegungsfreiheit der Zuschauer besteImmer grössere Kreise zog das Virus und zum heu- hen und diese noch länger kontrolliert, erfasst und tigen Zeitpunkt wissen wir, nur in beschränkter Anzahl in dass alle Grossanlässe dieses die Stadien oder an die StreFür die kommenden zwei Sommers abgesagt werden cken gelassen werden dürfen. mussten. Dies trifft die Sportbis drei Jahre wird es schwierig Grossanlässe finanziell empEine grosse Herausforderung werden. findlich. Kann das Jahr 2020 für alle Veranstalter von intermit der Kulanz von Sponsoren nationalen Grossevents stellen und Supportern noch einigermassen überleben, wird Reiseeinschränkungen und die Ungewissheit über es für die kommenden zwei bis drei Jahre schwierig die internationale Lage und Entwicklung dar. Alle werden. Mitglieder von «SwissTopSport» sind darauf angewiesen, dass die Athleten aus aller Welt anreisen, um Wie reagiert die Wirtschaft? Können neue Sponso- Sport auf höchstem Niveau in der Schweiz betreiringverträge trotz den empfindlichen Einbussen, die ben zu können. Ist die Einreise in die Schweiz oder die meisten in Kauf nehmen mussten, abgeschlossen auch die Ausreise aus den Heimatländern nicht werden? Wie reagiert der Event-Besucher? Bleibt eine möglich, so verlieren die Events an Stellenwert und gewisse Angst, sich in ein Stadion mit mehreren damit mittelfristig auch an Unterstützung durch die Tausend Zuschauern zu begeben? Der Verlust für Sponsoren. das Jahr 2020 wird durch die 20 grössten Sportveranstaltungen zusammen auf rund 10 Millionen Alle Sport-Grossveranstalter haben in dieser Krise Schweizer Franken geschätzt, für die kommenden rasch und kreativ gehandelt. Ohne diese Massnahdrei Jahre auf nochmals rund 30 Millionen Franken. men wären die finanziellen Konsequenzen für die Eine Erhebung unter den Mitgliedern von «Swiss- Veranstaltungen noch deutlich negativer ausgefalTopSport» ergab, dass die Sponsoring-Einnahmen len. Trotzdem sind die Anlässe wie viele andere Sparfür 2021 aktuell zu 60 Prozent gesichert sind, für ten auf die finanzielle Unterstützung der öffentlichen 2022 sind es noch 43 und für 2023 nur noch 23 Pro- Hand angewiesen, ansonsten sind einige existentiell zent. Dies, kumuliert mit den düsteren wirtschaftli- gefährdet. Dies würde auch die Schweiz als Veranchen Aussichten, treibt manchem Sportveranstalter staltungsort in Mitleidenschaft ziehen. «SwissTopgrosse Sorgenfalten auf die Stirn. Sport» ist sehr dankbar, dass die öffentliche Hand die Wichtigkeit des Sports kennt und entsprechende Das Bundesamt für Sport hat im Rahmen der Stra- Unterstützungsmassnahmen getroffen hat. Dies, dategie «Sportwirtschaft 5.0» anhand der Zahlen von mit wir auch in Zukunft eine breite Palette interna18 der grössten Sportevents (Anm. d. Red.: zu denen tionaler Sportveranstaltungen im eigenen Land vergehört auch der Swiss Cup Zürich), die der Vereini- anstalten können. gung «Swiss-TopSport» angehören, drei Szenarien Ruedi Kunz
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Foto: zvg
Das Jahr 2020 stand bislang ganz im Zeichen von «COVID-19». Das Virus hat auch grosse Auswirkungen auf Sportveranstaltungen. Ruedi Kunz, Präsident von «SwissTopSport», der Vereinigung der 20 grössten Schweizer Sportevents, gehört deshalb diese «Carte blanche».
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Ruedi Kunz Geburtsdatum 26. Februar 1961 Wohnort Grund b. Gstaad Zivilstand verheiratet mit Margot, Vater von zwei erwachsenen Söhnen Beruf Wirtschaftsinformatiker Funktionen Präsident «SwissTopSport» seit 2014, Turnierdirektor des Interna tionalen Beach Volleyball Turniers Gstaad Freizeit Eishockey, Biken, Beach Volleyball, Sport allgemein
6 | GYMlive 4/20 | Leute
Foto: Alexandra Herzog
Der STV bildet aus
Erfolgreich – Marc Hendriks Auf der Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnverbandes (STV) absolvieren angehende Kauffrauen und -männer ihre dreijährige Berufslehre. Ende Juni 2020 konnte Marc Hendriks (Frick) das eidgenössische Fähigkeitszeugnis als Kaufmann entgegennehmen. Überreicht wurde ihm dieses nicht, wie normalerweise, im Rahmen einer Diplomfeier (diese fand aus bekannten Gründen nicht statt), sondern von der STV-Lernenden-Betreuerin Sonja Moeri. «Aus meiner Zeit beim STV nehme ich nur positive Erinnerungen mit. Ich erlebte einen guten Einstieg in die Berufswelt», so der 19-Jährige. Der leidenschaftliche Fussballer war Teil des STV-Barrenteams, welches am Eidgenössischen Turnfest 2019 in Aarau den einteiligen Vereinswettkampf bestritt. «Das war mega! Durch das Training und das gemeinsame Erlebnis sind die Mitarbeiter stärker zusammengewachsen», schwärmt Hendriks. Ab August 2020 wird er nun am «Zentrum Bildung» in Baden die Wirtschaftsschule KV besuchen, um im nächsten Jahr die Berufsmaturität zu erlangen. GYMlive wünscht Marc viel Erfolg für die Zukunft. – Mitte August startet Luiza Gremlich aus Staufen als neue KV- Lernende auf der STV-Geschäftsstelle in Aarau. ahv
Corona-konformes Training
Spass trotz Schutzmassnahmen Foto: facebook.com/kutuurdorf
In der ersten Phase der Lockerungen war ein Training mit engem Körperkontakt nur dank Schutzmasken, Handschuhen und unter Einhaltung von vielen weiteren Hygienemassnahmen möglich. Kutu Urdorf wollte nicht auf die langsame Rückkehr in den Trainingsbetrieb verzichten und hielt sich strengstens an diese vom Bund verordneten Vorlagen. So entstand der selbstbenannte «Trainer-Look 2020». Der Hashtag «SpassHabenWirTrotzdem» sagt bereits das Wichtigste. Nicht unterkriegen lassen und nach praktikablen Lösungen suchen ist momentan die Devise in vielen Turnvereinen. mf
Mythos oder Tatsache
«Den Freiwilligen, welche bereits für das Waadtländer Kantonalturnfest Yverdon 2021 arbeiten, fehlt es nicht an Fantasie!» So untertitelte das Organisationskomitee einen ihrer Fotobeiträge auf Facebook. In der Deutschschweiz hält sich hartnäckig das Gerücht, an den Turnfesten in der Romandie werde mehr Weisswein als Bier konsumiert. Ob dieses Foto eine Bestätigung für diesen Mythos ist? Durchaus möglich. Wir haben nachgezählt: Allein für den Buchstaben «F» wurden über 220 Rot- und Weissweinkorken «verarbeitet». GYMlive bleibt dran! mf
Foto: facebook.com/FCVG2021Yverdon
Mehr Wein als Bier am Turnfest?
Leute / O-Ton |
Peter Kormann
Foto: zvg
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STV-O-Töne …
Über sechs Jahrzehnte aktiv
«Auch wenn wir zwei Meter Abstand halten müssen, ist es einfach schön, die Jungs wieder mal zu sehen.»
Alle guten Dinge sind drei. «Mit Peter Kormann haben wir in der Männerriege des TV Ostermundigen, kurz MRO, auch einen Kameraden, der sich seit mehr als 60 Jahren aktiv als Turner im TV Ostermundigen und als Vereinsfunktionär in der MRO engagiert», schrieb der ehemalige MRO-Obmann Otto Stalder der GYMlive-Redaktion. 1959 im TV Ostermundigen aus der Jugendriege zum Aktivmitglied übergetreten, bekleidete Peter Kormann ab 1967 diverse Funktionen wie Jugendriege-Leiter, Kassier, Fähnrich, Oberturner etc. Seit 1987 und bis heute ist er Hauptleiter der Männerriege Ostermundigen (MRO). «Er steckt sehr viel Herzblut in sein Engagement für die turnerischen Belange bei der MRO», so Stalder. Unter Kormann als Hauptleiter erreichte die Männerriege an den Turnfesten 1997 bis 2007 neunmal den ersten und einmal den zweiten Rang in der jeweiligen Kategorie. – Bestimmt gibt es noch zahlreiche weitere verdiente Funktionäre in der STV-Schweiz. Trotzdem wird GYMlive jetzt vorläufig eine Pause mit Würdigungen einlegen. Vielen Dank fürs Verständnis. ahv
So wie es Handball-Spielertrainer Richard Janda im «Der Kleinbasler», dem Vereinsmagazin des Turnvereins Kleinbasel, beschreibt, wird es wohl den meisten Turnenden in den vergangenen Wochen gegangen sein, als sie endlich wieder ins Vereinstraining einsteigen durften. – Auch GYMlive freut sich mit, dass die Turnschweiz wieder aktiv sein darf.
«Wie gelingt es uns, auf längere Sicht den Nachwuchs zu fördern? Mit guten Leiterinnen.» Mit diesen Worten blickt Stefan Hirt, Vizepräsident des TV Alte Sektion Zürich, an der GV des TV Hard in die Zukunft. – GYMlive stimmt dieser Aussage, die dem Vereinsheft zu entnehmen ist, zu. Kreative und aktive Funktionäre sind für den Fortbestand eines Vereins Gold wert und können wegweisend für die Zukunft sein.
Training mit Aussicht
Turnen in traumhafter Umgebung
«Ich sehe diese Krise aber auch als Chance für den Turnsport. Durch diesen langen Unterbruch kann ich mir gut vorstellen, dass das Vereinsleben, insbesondere die Geselligkeit, zukünftig mehr geschätzt wird.»
Ist die Schweiz nicht ein grossartiges Fleckchen Erde? Dies dachten sich wohl auch Joy Märki und Jasmin Bucheli des BTV Luzern. Die Viertplatzierten in der Kategorie Aerobic Paare des Eidgenössischen Turnfestes 2019 in Aarau verlegten ihr Training kurzerhand an die frische Luft. Entstanden ist ein grandioses Foto in traumhafter Umgebung. Es blieb jedoch nicht bei diesem einen Schnappschuss. Dass man sein Training draussen an vielen verschiedenen Orten ausüben kann, zeigt ein Blick in ihre Instagram-Storyline.
Foto: instagram.com/teamaerobic_luzern
GYMlive 4/20 |
Dieser O-Ton stammt von Rahel Weber (DTV Oberurnen). In der aktuellen Ausgabe vom «Glarner Turnen» blicken die Vereine TNV Mollis, DTV Oberurnen und TV Näfels auf die spezielle Corona-Zeit zurück. – GYMlive sieht es genau wie Weber und hofft ebenfalls, dass viele Turnende das Vereinsleben noch mehr schätzen, als sie es bereits jetzt schon tun.
mf
«… wir haben uns ein paar Mal die Frage gestellt, ob die Vereine jetzt auseinanderbrechen werden …»
Samir Serhani lässt die Muskeln spielen
Nach der Corona-bedingten Zwangspause sind auch die Kunstturner wieder in Magglingen anzutreffen und haben das harte Training entsprechend wieder aufgenommen. Mit dabei: Samir Serhani. Für seine InstagramFangemeinde lässt er die Muskeln spielen und zeigt seinen gestählten Oberkörper. Der 21-jährige Zürcher blickt mit den Worten «Hard work pays off!» in Richtung Olympische Sommerspiele 2021 in Tokio. Auf Nachfrage eines Followers bestätigt Serhani, die Muskeln für dieses Foto «nur schüüch» angespannt zu haben. mf
Foto: instagram.com/samirserhaniofficial
Kunstturner wieder an den Geräten
Diese Bedenken äusserte Markus Meier, Präsident TV Beggingen, im «Schaffhauser Bock» von Anfang Juni. Seine Befürchtungen haben sich jedoch nicht bewahrheitet, denn die Mitglieder blieben weiter im Kontakt, was Meier zur Aussage führte: «Wir sind eine gefestigte Einheit.» – GYMlive meint, in schwierigen Zeiten zeigt sich, wie stark die Turnfamilie zusammenhält.
«Geräteturnen ist wie eine gute Freundschaft, es gehört zum Leben.» GYMlive meint, da gibt es dem Zitat von BTV-LuzernTurnerin Nicole Strässle eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Nicht nur Geräteturnen, sondern das Turnen generell, vom Muki- bis zum Seniorenturnen, gehört einfach zum Leben dazu. O-Tonmeister: tdi.
8 | GYMlive 4/20 | Titelgeschichte
Eidgenössisches Turnfest 2019 in Aarau – ein Jahr danach
Auf eine Erinnerung mit … Von 100 auf 0 – so könnte die Turnfest-Euphorie von 2019 im Vergleich zu 2020 beschrieben werden. Ver gangenes Jahr das grosse Eidgenössische Turnfest (ETF) in Aarau, diesen Sommer herrscht aus bekannten Gründen Flaute. GYMlive blickt deshalb mit einigen Menschen, die das ETF in Aarau auf ihre Art und Weise prägten, nochmal zurück. Foto: Archiv STV / Peter Friedli
Stefan Riner, Geschäftsführer ETF 2019
«Die vier Jahre waren als Lebensabschnitt ein einziger Höhepunkt», sagt Stefan Riner.
Stefan, du warst bis Ende Februar 2020 und rund 1500 Tage Geschäftsführer des Eidgenössischen Turnfestes. Wenn du einen persönlichen Höhepunkt nennen müsstest, welcher wäre dies?
Im Grossen und Ganzen ja. Aufgrund von Corona musste jedoch die Abschlussversammlung des Trägervereins in den September verschoben werden. Erst dort werden wir dann den endgültigen Schlusspunkt setzen können.
Das ist sehr schwierig zu beantworten. Ich durfte in diesen vier Jahren unglaublich viele unvergessliche Momente erleben, viele spannende Leute treffen und so viele Erfahrungen machen, die mir keiner mehr nehmen kann. Ich glaube, die ganzen vier Jahre waren als Lebensabschnitt ein einziger Höhepunkt.
Deine Arbeitsstelle war bekanntlich befristet. Wie sieht deine berufliche Zukunft aus?
Das Eidgenössische Turnfest ist nun über ein Jahr her. Sind unterdessen sämtliche Arbeiten abgeschlossen?
Da ich meine geplante Weltreise wegen Corona absagen musste, hatte ich nun fünf Monate Ferien. Am 3. August werde ich meine neue Herausforderung als Leiter Sicherheitsdienst bei Coop Trading antreten. Ich freue mich extrem darauf, mich wieder in einem neuen Gebiet einsetzen zu können. mf
Ilaria, mit welchen Erinnerungen blickst du aufs Eidgenössische Turnfest 2019 zurück?
Es war ein unglaubliches Erlebnis. Ich vergleiche ein ETF immer mit kleinen Olympischen Spielen. Es ist ein spezieller Anlass in der Schweiz. Zudem hatte ich einen guten Wettkampf. Vor allem aber war es eine grosse Freude zu sehen, wie viele Leute mit dem Turnen zu tun haben. Das ETF hat gezeigt, dass die Schweiz eine gesunde und sportliche Gesellschaft hat. Welche Bedeutung hat der Turnfestsieg in Aarau für dich?
Den ETF-Wettkampf kann man nicht mit internationalen Anlässen wie einer EM oder WM vergleichen. Vor dem Heimpublikum willst du dich besonders gut präsentieren. An einer EM oder WM war ich dennoch viel nervöser als am ETF. Neben dem Ehrgeiz gehört am ETF auch der Spass am Wettkampf dazu. Auch wenn der Druck in Aarau etwas geringer war als an einem internationalen Anlass, wollte ich natürlich unbedingt gewinnen. Weil es dann auch funktioniert hat, war das ETF ein super Erlebnis für mich.
Foto: Aarau 2019 / Antonio Costanzo
Ilaria Käslin, ETF-Siegerin Kunstturnen Du wurdest im Vorfeld als grosse Titelkandidatin gehandelt. Wie schwierig war es, mit diesem Druck umzugehen?
Ich habe mich keineswegs als Favoritin gefühlt. Aus diesem Grund habe ich mich auch nicht auf den Sieg konzentriert. Mein Fokus lag während des Wettkampfes auf dem Geniessen dieser einmaligen Atmosphäre mit dem Publikum in der Eishalle. Ich habe bei jeder Übung versucht das Maximum herauszuholen und gar nicht ans Endresultat gedacht. Was war rückblickend für dich der prägendste Turnfest-Moment in Aarau?
Ich hatte leider nur während wenigen Tagen die Möglichkeit, das ganze Turnfest zu erleben. Es war aber eine grosse Freude, all die Turnenden zu sehen, wie sie sich auf ihren Wettkampf vorbereiten und dort dann das Maximum gaben. Ganz allgemein war es schön zu sehen, wie viele Leute in der Schweiz das Turnen lieben. Die Atmosphäre, die während des Turnfestes geherrscht hat, war toll miterleben zu dürfen. tdi.
«Es war schön zu sehen, wie viele Leute in der Schweiz das Turnen lieben», blickt Ilaria Käslin zurück.
Titelgeschichte |
GYMlive 4/20 |
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Peter Hiltebrand, Präsident STV Höri Peter, ihr habt mit eurer Vorführung mit über 111 Turnenden zum 111. Geburtstag des STV Höri am ETF 2019 für Aufmerksamkeit gesorgt. Wie fielen die Reaktionen aus?
Durchwegs positiv. Wir haben danach sehr viele Rückmeldungen erhalten, auch von anderen Turnvereinen, die uns gesehen oder von unserem Projekt Kenntnis genommen haben. Ich war überrascht, welch grosse Reichweite unsere Vorführung erlangt hat. Auch die Medienpräsenz war überragend.
Foto: Screenshot STV
Wie ging es mit dieser Grossgruppe nach dem «Eidgenössischen» weiter?
Grundsätzlich war es ja als einmalige Sache gedacht gewesen, eine Aufführung mit 111 Turnenden zum 111. Geburtstag des STV Höri. Im Nachgang wurden wir vom OK des Regionalturnfestes Embrachertal angefragt, ob wir die Aufführung an der Schlussvorführung ihres Turnfestes noch einmal präsentieren wollten. Die Schwierigkeit war es jedoch, wieder alle Leute für eine weitere Aufführung zu mobilisieren. Denn das wäre auch mit weiteren Trainings verbunden gewesen. Mit einer Aufführung in diesem Ausmass bist du auf eine gewisse Mindestanzahl von Turnenden angewiesen, ansonsten funktioniert es nicht. Mit der Corona-bedingten Verschiebung des Turn-
festes wurde eine erneute Aufführung vorerst aber sowieso kein Thema. Gab es, angelehnt an das ETF-Projekt, bereits neue kreative Ideen beim STV Höri?
Bislang gab es noch keine neuen Ideen. Corona-bedingt wurde auch bei uns der Turnbetrieb zwischenzeitlich gestoppt. Unsere ETFAufführung entstand damals aus einer ‹Schnapsidee› zum speziellen Vereins-Geburtstag. Man darf dabei nicht vergessen, dass viel Arbeit dahintersteckte, damit diese Aufführung mit letztlich 117 Turnenden auch realisiert und umgesetzt werden konnte. Was war rückblickend für dich der prägendste Turnfest-Moment in Aarau?
Foto: Archiv STV
«Unsere Aufführung entstand eigentlich aus einer ‹Schnapsidee› heraus», erzählt Peter Hiltebrand (3. von links).
Eigentlich schon unsere Gymnastik-Aufführung und die grossartige Publikumskulisse. Einen Gänsehaut-Moment erlebte ich, als wir uns danach mit allen 117 Beteiligten beim bekannten ‹AARAU›-Schriftzug für ein Gruppenfoto besammelt hatten. Die kleine Feier dort war eine Art Genugtuung, dass wir unsere Idee tatsächlich umsetzen konnten. Zu Beginn hatten wir diese ‹Schnapsidee› und wussten nicht, ob es wirklich funktionieren wird. Der Moment beim Schriftzug und die Tatsache, dass wir es gepackt haben, war einmalig. tdi.
Simon Weiss (STV Ballwil), Sieger «Gymnastics Hero Parcours» Simon, welche Erinnerungen hast du an den ‹Gymnastics Hero Parcours› am ETF in Aarau?
ausdauer, ob man es bis zum Buzzer schafft oder nicht.
Ich habe sehr positive Erinnerungen. Es hat mir grossen Spass gemacht, den Parcours zu durchlaufen und die Hindernisse zu überwinden. Mich freute es sehr, dass ‹Ninja Warrior› als Sportart am Turnfest präsent war, und so, wie ich das erlebt habe, waren auch die Festteilnehmer begeistert vom Parcours.
Welche Bedeutung hat der Parcours-Sieg für dich?
Wie stand der Turnfest-Parcours im Vergleich zu dem vom ‹Ninja Warrior› im Fernsehen da?
Was war für dich rückblickend in Aarau der prägendste Turnfest-Moment?
Der Parcours in der Fernsehsendung ist grundsätzlich ziemlich ähnlich aufgebaut. Es gilt ebenfalls diverse Balance- und Hangel elemente zu bezwingen. Natürlich sind die einzelnen Hindernisse bei ‹Ninja Warrior› etwas schwieriger, aber auch der Turnfest-Parcours war anspruchsvoll. Ich persönlich fand toll, dass beim Turnfest-Parcours vor allem die Schnelligkeit ausschlaggebend war. Bei der Fernsehsendung entscheidet primär die Kraft-
Leider konnte ich am ETF 2019 nicht aktiv mitturnen, deshalb war für mich das Zuschauen bei den Sektionsprogrammen am prägendsten. Vor allem die Ringprogramme waren spektakulär. ahv
Da ich ja selbst Turner bin, wusste ich, dass wohl auch andere Turner Potenzial für ‹Ninja Warrior› haben. Deshalb ist es eine schöne Bestätigung für mein Können, dass ich den Parcours als Schnellster absolvieren konnte.
Simon Weiss weiss: «Auch andere Turner haben das Potenzial, ‹Ninja Warrior› zu sein.»
10 | GYMlive 4/20 | Titelgeschichte
Andi Imhof (TV Bürglen UR), ETF-Turnfest-Sieger Nationalturnen Foto: Aarau 2019 / Ursula Pauli
Andi, mit deinem Erfolg in Aarau hast du den ETF-Hattrick realisiert und dir damit einen Eintrag in den Turnfest-Geschichtsbüchern gesichert. War der Sieg in Aarau dein schönster ETF-Erfolg?
Ob es der schönste Erfolg war, ist schwierig zu sagen. Jeder der drei Siege an einem «Eidgenössischen» war für sich speziell. Beim ersten Sieg 2007 in Frauenfeld galt ich als junger Aussenseiter, in Aarau war ich wiederum der Favorit. Jeder Erfolg ist eine Momentaufnahme, so auch 2019, als beim Wettkampf eine super Atmosphäre geherrscht hat. In Aarau waren vermehrt junge Turner am Start, die um den Sieg mitgekämpft haben. In der Vergangenheit war ich noch in ihrer Rolle. In Aarau war ich nun der Gejagte. Wie wichtig war für dich dieser dritte ETF-Turnfestsieg in Serie?
Sehr wichtig. Es war das grosse Ziel im Jahr 2019. Zumal ich im Vorfeld gewusst habe, dass die Chancen für einen dritten Erfolg intakt waren. Dementsprechend habe ich auch mein Training auf diesen Höhepunkt ausgelegt. Das Thema Titel-Hattrick war bei mir allgegenwärtig. Wie gross war die Genugtuung, dass du mit deinen 35 Jahren den Jungen erneut gezeigt hast, wer der «Chef» ist?
Es war natürlich genial, dass ich in meinem Alter über alle Disziplinen mit der jüngeren Kon-
«Der mögliche Titel-Hattrick war im Vorfeld des ‹Eidgenössischen› bei mir allgegenwärtig», sagt Andi Imhof (links).
kurrenz mithalten konnte. Als junger Athlet war es stets mein Ziel gewesen, den «Älteren», zu denen man hinaufgeschaut hat, ein Bein stellen zu können. Trotz des Erfolgs habe ich gespürt, dass es nun auch für mich schwieriger wird gegen die jüngere Generation. Was war rückblickend für dich der prägendste Turnfest-Moment in Aarau?
Den Schlussgang im ETF-Wettkampf gegen meinen über zehn Jahre jüngeren Klubkollegen Matthias Herger bestreiten zu dürfen, war sehr speziell. Aus den gemeinsamen Trainings im Verein wusste ich im Vorfeld, dass er ein ebenbürtiger Gegner sein wird. Der Schlussgang war dann auch sehr ausgeglichen. tdi.
Foto: zvg
Kurt Schmid, Präsident des Aargauischen Gewerbeverbandes Herr Schmid, die ganze Schweiz schaute zwei Wochen lang nach Aarau. Kann man die Wertschöpfung dieses Grossanlasses überhaupt benennen?
Bei diesem Grossanlass liegt die grösste Wertschöpfung im gesellschaftlichen und sportlichen Erlebnis, nicht im finanziellen Bereich. Die finanzielle Wertschöpfung lässt sich nicht genau berechnen. Aufgrund des Festbudgets und der mutmasslichen Kosten der Teilnehmenden dürfte die Wertschöpfung gegen 50 Millionen Franken betragen.
«Das ETF hat mich in der Überzeugung bestärkt, dass die Schweiz eine ideale Grösse für solche Feste hat», sagt Kurt Schmid.
Welches Fazit zieht das Aargauer Gewerbe aus dem Eidgenössischen Turnfest?
Das Gewerbe konnte seine Dienstleistungen und seine Produkte den Organisatoren und den Besucherinnen und Besuchern anbieten. Die Wirtschaft ist Teil der Gesellschaft, der Kultur und des Austragungsortes. Dies ist am
ETF eindrücklich sichtbar geworden. Die Unternehmen haben einen wichtigen Beitrag geleistet, nicht nur im Sponsoring. Die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und den Organisatoren war ausgezeichnet. Den Aargauischen Gewerbeverband als Mitglied im Trägerverein aufzunehmen, war nicht nur taktisch ein geschickter Schachzug, sondern auch von gegenseitigem Nutzen. Welcher war, rückblickend, für Sie persönlich, der eindrücklichste Turnfest-Moment?
Die fröhliche Stimmung und das friedliche Miteinander der riesigen Turnfamilie in den Abendstunden bleiben mir unvergesslich. Das ETF hat mich in der Überzeugung erneut bestärkt, dass die Schweiz eine ideale Grösse für solche Feste hat. Und genau deshalb setze ich mich auch ein, dass die Schweiz wieder eine Landesausstellung bekommt. mf
Titelgeschichte |
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Foto: Ivo Glanzmann
Ramona Probst (DR Laupersdorf), Titelverteidigerin im Paar-Aerobic (verletzte sich bei der Probe für die ETF-Show) Ramona, für dich war das ETF vorbei – zumindest wettkampfmässig – bevor es überhaupt begonnen hatte. Wie hast du das ETF aus Zuschauerperspektive erlebt?
Intensiv und emotional. Der Entscheid, eine Woche nach meinem Unfall in der ETF-Arena die Paarwettkämpfe anzusehen, war der richtige. Die wundervollen Programme unserer Kollegen und Kolleginnen miterleben zu dürfen und meine Lieblingssportart entspannt aus der anderen Perspektive zu geniessen, war Seelenfutter und aktives Verarbeiten. Ich erinnerte mich zurück an unseren ETF-Sieg 2013 und freute mich riesig über all die vielen grossartigen Leistungen. Welche Erinnerungen hast du an das «Eidgenössische» in Aarau?
Gemischte. Am ersten ETF-Wochenende sog ich mit Schmerzen und dickem Knie so viel wie möglich auf, erlebte als Zuschauerin Wettkämpfe im Paar-Aerobic, Einzel-Geräteturnen und -Gymnastik mit. Das war die beste Ablenkung. Es flossen Tränen vor Rührung. Turnen schafft so viel und heilt Wunden. Als ich am ersten Samstag mein Jugendteam begleitete, kam Wettkampf-Feeling pur auf. Es erreichte den genialen zweiten Rang. Die Jugend-Abschlussfeier, an der ich mit dabei war, war ein
absoluter Höhepunkt! Das zweite ETF-Wochenende ging ohne mich über die Bühne, da ich dann operiert werden musste. Ab und zu war ich per Videochat dabei. Nicht mit meinem Verein am ETF zu sein und mein Team unterstützen zu können, war unglaublich hart. Doch mein Team überraschte mich nach der Schlussfeier am Sonntag bei mir zu Hause und liess mich durch seine Geschichten das ETF auf ganz andere Art und Weise erleben. Was war für dich rückblickend in Aarau der prägendste Turnfest-Moment?
Für mich persönlich war der Unfall in der ETF-Arena der prägendste Moment. Rückblickend wurde mir noch stärker bewusst, wie viel einem das Turnen, seine Turnfamilie geben kann und wie wichtig der Halt von Familie und Freunden ist. Es lohnt sich, seine Leidenschaft zu leben, freiwilligen Einsatz zu leisten und dankbar für sein Leben zu sein. Es kommt so viel zurück, egal ob man auf oder neben dem Feld steht. Ich bin gespannt, was das Schicksal oder der Zufall noch alles so zu bieten hat. ahv «Turnen schafft so viel und heilt auch Wunden», schwärmt Ramona Probst.
Foto: zvg
Marylène Bellmann, OK-Mitglied und Leiterin Sektion Sport der Stadt Aarau Marylène, die Stadt Aarau hat sich offensichtlich gut vom Turnfest erholt. Gibt es noch sichtbare Erinnerungen an das ETF?
Am Eidgenössischen Turnfest Aarau 2019 wurde die neue Beachsportanlage im Freibad Schachen eingeweiht. Die Beachsportanlage bereichert das vielfältige Sportangebot der Stadt Aarau. Die Anlage wird rege von Vereinen, Schulen und Freibadgästen genutzt und bildet einen echten Mehrwert. Auch das beliebte Fotomotiv am ETF 2019 – die grossen Holzbuchstaben ‹AARAU› – blieben der Stadt erhalten. Aktuell stehen sie gut sichtbar an der südlichen Stadteinfahrt. «Das ETF 2019 war von seiner Grösse und Komplexität her für die Stadt Aarau einzigartig», meint Marylène Bellmann.
Viele Jahre hast du im Organisationskomitee mitgewirkt. Mit dem Fest war diese Aufgabe auf einmal vorbei. Habt ihr innerhalb des OKs noch Kontakt und vermisst du die Sitzungen?
Ich persönlich habe nur noch sehr sporadisch mit Personen aus dem OK Kontakt. Dabei war
der wohl prägendste Moment am Sonntag, 23. Juni 2019, als das ETF 2019 endgültig zu Ende war. Bei einem Drink im Haus des Sports betrachteten wir die menschenleere Infrastruktur im Schachen Aarau. Es war eine richtige Leere da. Wie jedoch bei so vielem anderem auch wurde die neu gewonnene Zeit schnell für andere Projekte eingesetzt. Das Eidgenössische Turnfest gilt ja bekanntlich als grösster Breitensportanlass der Schweiz. Gibt es für die Stadt Aarau bereits nächste Projekte in ähnlicher Grössenordnung?
Das ETF 2019 ist von seiner Grösse und Komplexität her einzigartig. In unmittelbar nächster Zeit ist kein Anlass in dieser Grössenordnung angedacht. Das nächste grössere Fest ist für das Jahr 2024 geplant: Dann feiert der Schweizerische Schiesssportverband sein 200-Jahr-Jubiläum. mf
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Titelgeschichte |
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Sepp Huwyler, STV-Zentralfähnrich
Mit den ‹Machern› des Eidgenössischen Turnfestes von Biel und Aarau auf der Bühne zu stehen, war beeindruckend. Viele turnbegeisterte Personen hatten sich für diesen aussergewöhnlichen Augenblick engagiert. Mit Stolz durfte ich vom OK-Präsidenten und Regierungsrat Alex Hürzeler die Zentralfahne übernehmen, der Beginn einer sechsjährigen Ära für mich. Was für grossartige Momente als Zentralfähnrich auf einen zukommen, erlebt man aber erst im Verlaufe des Festes respektive in den darauffolgenden Jahren.
Welches war für dich der prägendste ETF-Moment in Aarau?
ETFs sind immer tolle Erlebnisse. In Aarau gab es für mich mehrere prägende Momente. Es sind dies: die Eröffnungsfeier mit Remo Murer als Planer und seinen ‹Mädels› des DTV Muhen. Unglaublich das Programm, welches sie absolviert haben. Trotz des Stresses waren sie alle immer freundlich und zuvorkommend
zu mir. Besondere Highlights waren der Festumzug durch Aarau, die Schlussfeier und ein emotionaler Auftritt bei der Krönung der Kunstturner mit dem Aargauer Oliver Hegi als Sieger. Als aktiver Turner im STV Mühlau genoss ich einmal mehr den Vereinswettkampf, verbunden mit toller Kameradschaft.
ahv Foto: Archiv STV / Peter Friedli
Sepp, welche Gefühle kommen bei dir hoch, wenn du an den Moment zurückdenkst, als du auf dem Bahnhofplatz in Aarau die STV-Zentralfahne übernommen hast?
Wie hast du das Eidgenössische Turnfest in Aarau in deiner Rolle als neuer Zentralfähnrich erlebt?
Turnen bedeutet für mich Leben, Leidenschaft, Wohlbefinden, Gesundheit und Bewegung. Genau so habe ich das ETF Aarau erlebt. Mein Koordinator Hanspeter Liniger und ich frühstückten immer zusammen und besprachen die Feinplanung für den jeweiligen Tag. Vor allem dank ihm war ich zur richtigen Zeit, zu Fuss oder mit dem Transportfahrzeug, am richtigen Ort. Der Teamspirit war allgegenwärtig und hat mich jeden Tag aufs Neue begeistert. Nur am Abend war es, wegen der vielen Menschen, schwierig Freunde zu treffen.
«Der Teamspirit war allgegenwärtig und hat mich jeden Tag aufs Neue begeistert», so Sepp Huwyler über seine speziellen ETF-Tage als Zentralfähnrich.
Turnfest-Sommer 2021
Vier Kantonale und sechs kleinere Nachdem diesen Sommer leider keine Turnfeste stattfinden konnten, freuen sich alle umso mehr auf die Turnfest-Saison 2021. Schon bald startet die Anmeldephase. GYMlive hat die Termine für die Turnfeste 2021 zusammengetragen (ohne Gewähr auf Vollständigkeit). AP
Appenzeller Kantonalturnfest in Teufen
19./20. und 25.–27. Juni
www.aktf2021.ch
AG
Kreisturnfest in Koblenz
25.–27. Juni
www.koblenz2020.ch
AG
Kreisturnfest in Zofingen
10.–13. Juni
www.turnfest2021.ch
BE
Turnfest Oberaargau-Emmental in Wangen a. d. Aare
18.–20. Juni
www.wangen2021.ch
BE
Oberländisches Turnfest in Frutigen
19./20. und 25.–27. Juni
www.otf2021.ch
BE
Seeländisches Turnfest in Rapperswil (BE)
5./6. und 11.–13. Juni
www.turnfescht.ch
BL
Baselbieter Kantonalturnfest in Zwingen
18.–20. und 25.–27. Juni
www.ktf21.ch
SG
St. Galler Kantonalturnfest in Benken
12./13. und 19./20. Juni
www.benken2021.ch
VD
Waadtländer Kantonalturnfest in Yverdon-les-Bains
11.–13. und 18.–20. Juni
www.fcvg2021.ch
ZH
Regionalturnfest Embrachertal in Rorbas-Freienstein
26./27. Juni und 3./4. Juli
www.rtfe.ch
14 | GYMlive 4/20 | Aktuell
Vita-Parcours werden wegen Corona «überrannt»
Alte Liebe spürt Frühlingsgefühle Seit mehr als einem halben Jahrhundert locken Vita-Parcours die Bevölkerung zum Sporttreiben in die Wälder. Besonders in der Corona-Zeit erlebten die «Fitnessstudios in der Natur», welche vielerorts durch hiesige Turnvereine gepflegt und betreut werden, eine neuerliche Renaissance. während die Pflege durch die Vereine übernommen wird.» Die Bevölkerung schätzt diese Möglichkeit sehr, sich im Wald sportlich betätigen zu können, sagt Hugo Bächler und stützt seine Aussagen über Beobachtungen und Begegnungen auf «seinem» Vita-Parcours. Diese Tatsache freut auch den TV Alterswil, der rund 250 Stunden pro Jahr in die Pflege und Instandsetzung des Parcours investiert. Sei dies zum Sträucherschneiden oder um neue Holzschnitzel auf der Laufstrecke zu verteilen. Die Wertschätzung an der Freiwilligenarbeit des Turnvereins sei wiederum auch ein positives Zeichen für das Image des Vereins, so Bächler weiter. 8108 Besuche in einem Monat
Wie gross das Interesse an den Vita-Parcours ist, zeigen unter anderem die Zahlen aus dem Baselbiet. Das Sportamt Baselland hat in diesem Frühling auf verschiedenen Anlagen mittels Bodensensoren die Frequentierung verzeichnet – mit erstaunlichen Resultaten. Auf dem Parcours in Muttenz wurden im Rekordmonat April insgesamt 8108 Besuche verzeichnet. «Aktuell werden die Parcours so stark genutzt wie schon lange nicht mehr», bestätigt auch Thomas Beugger, Leiter des Sportamtes
Fotos: Thomas Ditzler
«Wir wurden in den vergangenen Wochen von Rückmeldungen und Anregungen über unsere Parcours regelrecht überrannt», sagt Barbara Baumann, Leiterin der «Zurich vitaparcours» bei der Schweizerischen Gesundheitsstiftung Radix. Diese Aussage verwundert nicht. Die 497 Anlagen in der Schweiz erleben nicht zuletzt wegen des Corona-Lockdowns einen erneuten Aufschwung. Die Bevölkerung zieht es zum Sporttreiben in die Natur, dies zeigt auch die Studie «Sport Schweiz 2020». «Es gab Zeiten, in denen die Sportler bei vereinzelten Parcours bei den Posten sogar anstehen mussten», weiss Baumann. Von einem Parcours-Boom berichtet derweil auch Hugo Bächler vom TV Alterswil. Bächler war vor 30 Jahren Initiator des Vita-Parcours in der Freiburger Gemeinde und ist gemeinsam mit seinen Vereinskollegen nach wie vor für die Pflege und den Unterhalt zuständig. Der Turnverein Alterswil steht stellvertretend für die zahlreichen Turn- und Sportvereine, die rund elf Prozent aller Parcours in der Schweiz unterhalten. Eine Arbeit, die laut Barbara Baumann unabdingbar sei, denn: «Der Unterhalt ist für die Sicherheit und Qualität der Anlagen sehr wichtig. Meistens amten die Gemeinden als Trägerschaft des Parcours,
Nicht zuletzt auch wegen Corona haben in den vergangenen Monaten zahlreiche Sportbegeisterte die Vita-Parcours für sich (wieder-)entdeckt.
Wie finde ich ‹meinen› Parcours? In der Schweiz befinden sich derzeit 497 VitaParcours. Die neuste Anlage wurde in diesem Frühling in Salavaux (Waadt) direkt am Murtensee eröffnet. «In diesem Jahr sind um die fünf Neubauten geplant», sagt Barbara Baumann. Eine nächste Eröffnung steht in Rafz bevor. Neben Neubauten werden auch rund zwei Parcours pro Jahr abgebaut. Sei dies unter anderem wegen Schäden oder fehlenden Unterhaltsarbeiten. Mit derzeit 62 Anlagen stehen im Kanton Bern die meisten Parcours. Gefolgt vom Kanton Zürich (57), Wallis (45), Waadt (36) und Aargau (33). Eine Übersicht über alle Anlagen gibt es unter www.zurichvitaparcours.ch
Baselland. So haben sich in den Monaten März bis Mai die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr vervielfacht. «Es wurden doppelt bis gar dreimal so viele Sportler registriert», erklärt Beugger weiter. Die Natur lockt als Sportort
Dass der Vita-Parcours auch 52 Jahre nach der Erstellung der ersten Anlage, auf Initiative der Männerriege des Turnvereins Wollishofen im Gebiet Zürich Fluntern, nichts von seinem Glanz verloren hat, zeigen die neusten Erhebungen aus der jüngst erschienenen Studie «Sport Schweiz 2020» des Bundesamtes für Sport (Baspo). Demnach gaben 19 Prozent der Schweizer Bevölkerung an, die Parcours in den letzten zwölf Monaten benutzt zu haben. Wenn man zudem in Betracht zieht, dass die freie Natur als meistgenannter Sportort von 68 Prozent der Bevölkerung genutzt wird – und Vita-Parcours stehen bekanntlich vorwiegend im Waldgebiet – überrascht es nicht, dass diese Art von sportlicher Betätigung, wie sie es der Vita-Parcours bietet, im Trend ist. Die Tendenz von «Zurück in die Natur» spürt auch Sportphysiotherapeut Florian Schmid. Der Abteilungsleiter der Hirslanden-Klinik in Aarau sieht viele Faktoren, die das Erfolgsgeheimnis bestätigen: «Der Parcours ist vielfältig, da man die Übungen in verschiedenen Varianten ausüben kann. So ist für jeden etwas dabei,
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ob Anfänger oder fortgeschrittener Sportler.» Zudem liegt der jeweilige Standort der Anlage optimal für einen Besuch. «Der Vita-Parcours bietet für all diejenigen, für die das Lauftraining zu monoton ist, eine willkommene Abwechslung. Zudem ist die Benützung kostenlos und man kann frei wählen, wann und wie oft man auf die Anlage gehen möchte. Es besteht zudem kein Leistungsdruck», so der Sportphysiotherapeut über weitere Aspekte, die für die Parcours-Benützung sprechen. Vom Homeoffice profitiert
Obwohl Schmid durchs Band nur positive Punkte sieht, erwähnt er auch ganz wenige Nachteile. So gebe es beispielsweise keinen Coach, der während den Übungen darauf achtet, dass diese korrekt ausgeführt werden.
«Nicht jeder Hobbysportler hat ein gutes Körpergefühl und weiss, worauf er achten muss.» Dies sei kein unwesentlicher Aspekt, den es zu beachten gilt. Nicht dass man in jene Phase hineintrainiert, in der es schmerzhaft wird. Dass der Vita-Parcours gerade in der CoronaZeit wieder vermehrt genutzt wurde, sieht Schmid auch in der Tatsache, dass viele Leute aufs Homeoffice gewechselt haben und mit einer Runde im Wald den passenden Ausgleich in der Natur gesucht und gefunden haben. Gerade weil die Schweiz dank ihrer Kleinräumigkeit und der landschaftlichen Vielfalt in der Baspo-Studie als Outdoor-Paradies bezeichnet wird, wird sich die Schweizer Bevölkerung wohl auch in Zukunft weiterhin stark ihrer alten Liebe Vita-Parcours widmen. Thomas Ditzler
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497 Vita-Parcours laden, verteilt über das ganze Land, zur sportlichen Aktivität in der Natur ein.
Coop Mukihit
Viele Höhepunkte warten in der neuen Saison
Farbenfroh und abwechslungsreich
Bunt wie ein Regenbogen ist die Thematik der neuen Lektionen. Farben spielen die Hauptrolle. Ob grün «s’Heidi chunnt uf d’Alp», blau «Schiff ahoi» oder gelb «Sonnenblumen und Sonne», es erwarten die Leiterinnen und Leiter nebst den bisherigen Spieleblättern diverse neue Praxislektionen im Downloadbereich. Ab August werden sie gestaffelt auf der Website unter www.coopmukihit.ch aufgeschaltet. Die Muki-Leiterinnen investieren viel Zeit, um eine abwechslungsreiche Lektion zu gestalten. Zur Unterstützung wird es für die «Coop Mukihit»-Begeisterten neu eine Themensammlung geben. Mit dieser können die MukiLeiterinnen die Lektionen an ihre Gruppe und Infrastruktur anpassen.
jede Muki-Leiterin wie mit einem Baukastensystem arbeiten. Sie kann eine fixfertige Lektion umsetzen oder zu einem eigenen Thema den einen oder anderen passenden Inhalt aus der Ideensammlung anwenden. Natürlich kann sie sich auch von der Themenliste inspirieren lassen und zu einem Thema eine eigene Lektion schreiben. Zahlreiche Ideen stammen aus dem Buch «Muki- und Vaki-Turnen» von Dr. Gerhard Schmidt, das beim STV bezogen werden kann. – Mit wenigen Angaben kann man seine Muki-Turngruppe registrieren und sich inspirieren lassen: www.coopmukihit.ch. Sabine Fischer
Voraussetzungen • Muki-Leiter/-in hat den Grundkurs oder einen Fortbildungskurs Coop Mukihit besucht • Leiter/-in ist im STV-Admin im Status «aktiv» registriert • Der Verein hat im STV-Admin die Anzahl MukiKinder deklariert
Foto: Stephan Boegli
Jedes Jahr haben mehr als 20 000 Kinder zwischen drei und fünf Jahren sehr viel Spass im Muki-Turnen und das schon seit über 50 Jahren. Inzwischen turnen über 6000 Kinder mit dem beliebten Coop Mukihit. Jährlich werden es mehr. In der neuen Saison, die nach den Sommerferien beginnt, werden wieder viele Höhepunkte, sowohl für die Kinder als auch für die MukiLeiterinnen, angeboten.
Baukastensystem für Individualität
Zusätzlich wird es neu eine umfangreiche Ideensammlung zu den Grundtätigkeiten wie laufen, springen, hüpfen, balancieren, klettern etc. im Downloadbereich der «Coop Mukihit»Website geben. Diese Ideen werden in drei Kate gorien eingeteilt: Spiel, Stationen und Partnerübungen. Mit all diesen Inhalten kann
Muki-Kinder und Eltern sowie die Leiter/-innen können sich auf viele neue farbenfrohe und abwechslungsreiche Turnstunden freuen.
16 | GYMlive 4/20 | Ausbildung
Fritz Marti, J+S-Experte seit 50 Jahren
«Ein grosses Privileg» Er gehört zu den J+S-Experten der ersten Stunde. Nach einem halben Jahrhundert tritt der Seeländer Fritz Marti nun von dieser Funktion zurück. Zeit, um den leidenschaftlichen Leiter näher kennenzulernen. Auf dem Esstisch in seiner Wohnung in Kappelen hat Fritz Marti Fotos aus früheren Zeiten bereitgelegt. Seine Turnerlaufbahn sowie seine Gedanken zu 50 Jahren Expertentätigkeit hat er säuberlich zu Papier gebracht. Am Handgelenk trägt er die blaue Swatch-Uhr, welche er am Eidgenössischen Turnfest 2013 in Biel als Leitergeschenk erhielt. Martis Auszug aus der «Jugend+Sport»-Datenbank füllt fast zehn Seiten. Der erste Eintrag datiert aus dem Jahr 1971: Kaderausbildung J+S, Fachrichtung Geräteturnen, Experte. Offiziell existiert das J+S-System aber erst seit 1972. Als ausgebildeter Kunstturn-Instruktor bekam Marti die Expertenanerkennung damals automatisch. Danach findet sich praktisch jährlich ein neuer Eintrag. «Mir war gar nicht richtig bewusst, dass schon beinahe 50 Jahre vergangen sind», sagt Fritz Marti, als Olivier Bur (Chef Ausbildung STV), Patrick Wyss (Ressortchef Kinder- und Jugendsport) und Jsabelle Scheurer (Leiterin Ausbildung J+STurnsport beim Baspo) dem 74-Jährigen Mitte Juni 2020 einen Besuch abstatteten, um sich für sein Engagement zu bedanken.
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Foto: Alexandra Herzog
Olivier Bur (rechts), Chef Ausbildung beim STV, bedankt sich bei Fritz Marti für sein jahrelanges Engagement.
Zitat von Konfuzius ausgesucht: «Was du mir Die Leidenschaft für den Turnsport ist in je- sagst, vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erdem Wort von Martis Erzählungen spürbar. innere ich mich. Was du mich tun lässt, das Auf die Anfänge seines Engagements ange- verstehe ich.» Jeder habe seine eigenen Ideen, sprochen, kommen bei ihm viele Erinnerungen in einem anderen Bereich seine Stärken. hoch. So erlebte der ehemalige Lehrer mit, wie Schwierigkeiten seien relativ und sehr persönsich das (Vereins-)Geräteturnen vom Kunst- lich. Für die eine Turnerin ist dieses Element turnen löste und sich als schwierig, für diesen eigene Sportart entwiTurner ein anderes. «Wer Es zählen die Stunden, ckelte. «Die Anforderunetwas zum ersten Mal gen an Infrastruktur, schafft, einen Kopfdie nicht gezählt werden. Turner, Trainer und stand, einen Handstand auf dem Barren – egal Kampfrichter wuchsen stets. Der Aufwand, einen Kunstturn-Betrieb was, soll sich darüber freuen», betont der J+Saufrechtzuerhalten, wurde für die meisten Ver- Experte. Ganz wichtig sei, dass der Leiter seieine zu gross», sagt Marti. nen Schützling lobt. Bei Fritz Marti tönte dann Der Eidgenössische Oberturner, Walter Boss- immer ein «souguet» durch die Halle, bevor er hard, suchte damals nach einer Lösung für das vor die Person hinstand und ihr die Hand Überleben des Vereinsgeräteturnens und «er- schüttelte. «Ich möchte die jungen Menschen fand» das Einzelgeräteturnen. So stand am motivieren und fördern, damit sie dem Turnen Eidgenössischen Turnfest 1978 in Genf erst- lange treu bleiben», lautet sein Credo. mals Geräteturnen im Wettkampfangebot und 1981 folgten die ersten Schweizer Meister- Unbezahlbare Werte schaften. «Das Turnen hat sich in den vergan- Neben seiner Expertentätigkeit organisierte genen 50 Jahren nur scheinbar stark verändert. Fritz Marti fast 39 kantonale Jugendlager in Zahlreiche Werte und Bräuche konnten erhal- Aarberg, zuerst für Kunstturner und später für ten bleiben. Ich denke ans Kursangebot, die Geräteturner/-innen. Seine Frau Rosmarie war Turnfeste, gemeinsames Bewegen von Genera- für die Verpflegung zuständig. «Das Drumhetionen, aber auch an Gesundheit, Geselligkeit rum muss im Lager genauso stimmen wie das und Kameradschaft. Die gesellschaftlichen Turnen selbst», ist der 74-Jährige überzeugt. Veränderungen haben den Sport stark beein- Was bei ihm nie fehlen durfte, war das Singen flusst», meint Fritz Marti. «Immer mehr wurde – vor, zwischendurch und nach dem Training. der Spitzensport gewichtet und in diesen inves- Das Turnen sei sowieso viel mehr als einfach tiert. Glücklicherweise steckt im Schweizer eine Sportart. Es entstehen gute KameradKunstturnen aber noch nicht so viel Geld wie schaften und ein wertvoller Zusammenhalt. in anderen Mannschafts- und Spitzensportar- Das sei unbezahlbar. ten. Für mich bleibt Sport Freizeitgestaltung. Die Frage, ob er wisse, wie viele Stunden er für Mit dem Berufssport kann ich mich nicht an- das Turnen aufgebracht hat, antwortet der leifreunden», betont der 74-Jährige. denschaftliche Leiter: «Es zählen die Stunden, die nicht gezählt werden.» In der Zeit, in der Alles ausprobieren er in der Turnhalle stehe, könne er seinen Kopf Fritz Marti war schon immer ein Verfechter auslüften und brauche erst noch kein Geld. des Polysports: «Alle sollten möglichst viel Ver- «Dass ich einen Beitrag an den Turnsport leisschiedenes ausprobieren können. Spezialisten ten konnte, ist für mich rückblickend ein gros gibt es schon genug.» Als Leiter solle man im- ses Privileg», so Fritz Marti. Und tut dies auch mer alles möglichst einfach und für alle ver- in Zukunft noch. Für den TV Aarberg steht er ständlich erklären. Ihm sei wichtig, dass im nämlich weiterhin dreimal pro Woche als LeiTraining jede und jeder nach seinem Niveau ter in der Turnhalle. und Befinden etwas leisten kann. «In der TurnAlexandra Herzog halle kann man immer etwas lernen – durch Zuschauen, Überlegen und vor allem durch Ausprobieren. Passend dazu hat sich Marti ein Loslösung entscheidend
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Erwachsenensport (esa) im Schweizerischen Turnverband
Einheitlicher Qualitätsstandard Rund 150 000 Turnerinnen und Turner im Erwachsenenalter bewegen sich in der STV-Landschaft. Es ist wichtig, dass auch diese von gut ausgebildeten Leiterinnen und Leitern profitieren können. Dafür sorgt seit zehn Jahren Erwachsenensport Schweiz (esa), ein Förderprogramm des Bundes. In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen (u. a. STV, SATUS, SVKT, Sport Union, Swiss Running, PluSport) visiert man einen einheitlichen Qualitätsstandard in der Aus- und Weiterbildung von Leiterinnen und Leitern an. Auf diese Weise sollen optimale Rahmenbedingungen für die sportliche Aktivität im Erwachsenenalter (Menschen ab 18 Jahren) geschaffen werden.
esa-Ausbildungsstruktur und -Zuständigkeiten BASPO STV BASPO
STV
KantonalVerbände
STV
Was bietet «esa» in der Schweiz und in den Kantonen?
Mit einer esa-Grundausbildung von 2 × 3 Tagen wird das Rüstzeug für die Leitertätigkeit im Verein oder in der Riege in Theorie und Praxis erarbeitet. Der STV bietet pro Jahr jeweils zwei Grundkurse (Frühjahr und Herbst) an. Durch die gesamtschweizerische Vereinheitlichung der esaLehrmittel ist es aber auch möglich, die Grundausbildung zur esa-Leiterin / zum esaLeiter in einem anderen Sportverband zu absolvieren. Die Anerkennung als esa-Leiterin muss alle zwei Jahre durch den Besuch eines Weiterbildungskurses erneuert werden. Soge-
Hier wird ersichtlich, welche Organisation für welches Kursangebot im Erwachsenensport zuständig ist.
nannte esa-Modul Fortbildung oder esa-Modul Vertiefungskurse werden durch Kantonalverbände, aber auch durch die Fachgruppen esa im STV angeboten. Welche Organisation ist für welches Kursangebot zuständig?
Die Fachgruppen «esa Turnsport» des STV beschäftigen sich mit einem umfassenden Ange-
Kursangebot im Herbst 2020 • esa-Grundkurs (1030777.290) in Sumiswald: In diesem Kurs vom 2. bis 4. Oktober 2020 und 22. bis 24. November 2020 kann man sich das nötige Rüstzeug für Leitertätigkeiten in einer Riege oder einem Verein holen. • esa-Einführungskurs (1031038.290) in Sumiswald: Dieser Kurs vom 17./18. Oktober 2020 bietet die Möglichkeit, als STV-Leiter 1 oder Senioren-Leiter, mit dem Status «aktiv» oder «weggefallen», die esa-Anerkennung zu erwerben. • esa-Modul Vertiefung «Einsatz von Musik in Turnstunden» (1051470.290) in Sumiswald: Die Teilnehmenden am Wochenende vom 19./20. September 2020 erhalten einen vertieften Einblick in das Thema «Einsatz von Musik in Turnstunden». • esa-Modul Vertiefung «Turnen mit älteren Turnenden» (10510472.290) in Sumiswald: Der Kurs vom 7./8. November 2020 vermittelt Leiterinnen und Leitern von Gruppen mit älteren Turnerinnen und Turnern wertvolle Tipps und Ideen für die Gestaltung von Turnstunden für dieses Alterssegment. Interessiert? Weitere Infos und Anmeldung: www.stv-fsg.ch/de/ausbildung/
bot für die Aus- und Weiterbildung der Erwachsenensport-Leiterinnen und -Leiter. Sie sind zuständig für die Organisation der Grundausbildungskurse und der esa-Module Vertiefung und Zusatzausbildung sowie für die fachliche Unterstützung der Kantonalturnverbände bei deren esa-Aktivitäten. Unterbruch durch die CoronaPandemie
Die Aus- und Weiterbildung soll im Herbst 2020 nach der Corona-bedingten Zwangspause wieder aufgenommen werden. Auch für die Leiterinnen und Leiter bietet sich damit die Gelegenheit, sich das Rüstzeug für die Leitertätigkeit zu holen oder bestehende Fähigkeiten zu stärken. Frank Gerschwiler / Patrick Rathgeb (Fachgruppe Erwachsenensport)
Grafik: Frank Gerschwiler / Patrick Rathgeb (Fachgruppe Erwachsenensport)
Bereits seit zehn Jahren bietet der Schweizerische Turnverband Leiterkurse im Bereich Erwachsenensport (esa) an. Dennoch ist das auf Breiten- und Freizeitsport von erwachsenen Personen ausgerichtete Förder programm des Bundes noch kaum bekannt. Höchste Zeit, dies zu ändern.
Fotos: PluSport
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Das «PluSport»-Angebot ist riesig und reicht von Klettern …,
«PluSport»
«Ich habe den Sport so vermisst» «PluSport» bewegt als Kompetenzzentrum seit 60 Jahren die Schweiz mit Inklusion und Behindertensport. Doch von einem Tag auf den anderen stand die Organisation plötzlich still – und mit ihr in der ganzen Schweiz auch über 12 000 Sportlerinnen und Sportler mit einer Behinderung. Nun kehren auch sie Schritt für Schritt in ihren Trainingsalltag zurück. Eine kurze Reise durch die Vereine zeigt auf, wie vielseitig der «PluSport»-Verband ist, der seit 2020 eine Kooperation mit dem Schweizerischen Turnverband (STV) hat. «PluSport» ist als Kompetenzzentrum für Sport, Behinderung und Inklusion schweizweit ein Begriff. Die Organisation, zu der zahlreiche Clubs gehören, bietet jährlich 110 Camps für Menschen mit einer Beeinträchtigung an. Nicht nur der Breitensport wird dabei gefördert – auch Spitzensportler in paralympischen Disziplinen werden von «PluSport» unterstützt. Von der Corona-Krise gestoppt, konnten die «PluSport»-Clubs in der gesamten Schweiz ihren Teilnehmenden von einem Tag auf den anderen kein Programm mehr anbieten. Nach den ersten Lockerungen und dank dem ra-
schen Einreichen von Schutzkonzepten haben einige Vereine das Training wieder aufgenommen – sehr zur Freude der zahlreichen Sportler, die inzwischen mit viel Elan ihre gewohnten Trainings wieder besuchen. Keinen Tennisplatz im Garten
Eine kurze Reise durch die «PluSport»-Vereine beweist die Vielseitigkeit. Erste Station: die Tennishalle in Urdorf. Hier trifft sich die «PluSport»-Gruppe «Amt & Limmattal» aus Dietikon jeden Freitag zum Training. TennisLeiterin Marie-Anne begrüsst jeden ihrer
Schützlinge persönlich – wochenlang hatten sie sich nicht mehr gesehen. «Ich habe alle sehr vermisst. Damit sie sich daheim fit halten konnten, habe ich für sie Videos mit Übungen aufgenommen.» Für die meisten war der Lockdown extrem schwierig – vor allem die persönlichen Kontakte kamen viel zu kurz. «Ich habe sogar versucht, zuhause im Garten ein bisschen zu spielen, aber leider habe ich keinen Tennisplatz», sagt Joel und grinst. Er ist bereits seit zwei Jahren im Sportclub dabei. Man kann es spüren: Nach dem langen Sportverzicht ist die Motivation nun umso grösser.
Das Thema |
Neben Schutzmasken und Abstandskonzepten wird die Tennis-Gruppe aus dem Limmattal aber ein weiteres Andenken aus der «COVID-19»-Zeit mitnehmen. «Ich habe allen aufgetragen, Übungen aufzuzeichnen, damit wir ein Trainingsbuch gestalten können», erzählt Leiterin Marie-Anne. Gruppe geschrumpft
Weiter geht es nach Basel, wo mittwochs jeweils der Feldenkrais-Kurs stattfindet. Im Gegensatz zum Tennis geht es hier ruhiger zu und her. Feldenkrais hat sich zum Ziel gesetzt, «Bewusstsein durch Bewegung» zu schulen. In der besuchten Lektion stehen der Schulterbereich sowie der Brustwirbel im Fokus. Die Übungen dazu finden vor allem liegend, teilweise auch sitzend statt. Die Gruppe ist während der Corona-Krise stark geschrumpft. Vor dem Lockdown nahmen gegen zehn Personen am Kurs teil, nun folgen drei den Anweisungen von Feldenkrais-Lehrerin Andrea. «Einige Mitglieder warten noch ab», sagt sie. «Mit dem Schutzkonzept muss ich darauf achten, dass sich die Teilnehmenden vor der Stunde die Hände waschen und ihre Matten mit dem verlangten Abstand am Boden liegen. Ausserdem desinfiziere ich im Anschluss an den Kurs alle Matten.»
denn uns ist es wichtig, dass sich die Leute bewegen. Auf dem Sofa ist es ja so gemütlich, aber wir wollen alle zu mehr Bewegung motivieren.» Laut Dachverband muss mindestens eine Person vor Ort sein, die über eine Leiterausbildung verfügt. «PluSport» ist es wichtig, dass die Clubs so schnell wie möglich wieder Sport machen können, und unterstützt sie dabei in allen Belangen. Fazit der kleinen Reise durch die Deutschschweiz: Die Organisation «PluSport» kehrt vom Stillstand langsam wieder zurück ins Leben und fördert im Behindertensport in der ganzen Schweiz die so wichtige Bewegung. So, wie sie es schon seit Jahrzehnten erfolgreich macht. Janine Geigele
Inneren Schweinehund besiegt
Unterschiedliche Teilnehmende mit verschiedenen Voraussetzungen treffen sich etwas weiter südlich in der Basler Kletterhalle K7. Der Sportclub Basel bietet hier am Montag Kletterkurse an. «Sie kommen alle, weil sie wieder klettern möchten», bestätigt Oliver, der Kursleiter. «Sie haben alle dasselbe Ziel: klettern und Spass haben.» Neben der obligaten Desinfektion der Hände wird jeweils eine Kletterroute in der Wand zwischen zwei Teilnehmenden freigehalten, um so den nötigen Abstand einzuhalten. Alle sind froh, dass sie wieder in die Kletterhalle dürfen, denn während der Wochen zuhause konnten die meisten ihren «inneren Schweinehund» nicht ganz besiegen. «Am Anfang habe ich die Kraftübungen noch gemacht. Doch bald einmal gar nicht mehr», gibt Tamara zu. Sie findet es toll, wieder klettern zu können. Das Schutzkonzept stört sie nicht: «Eigentlich ist das ja inzwischen normal. Die Hände muss man eh überall waschen und auch den Abstand einhalten. Zu Beginn durften wir zwar nur jeweils fünf Teilnehmer sein, doch das hat sich inzwischen auch wieder geändert.» Bewegung wichtiger als Aufwand
In Solothurn betreuen Anja und Chantal zu zweit sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Polysport-Gruppe. Das war am Anfang, noch bei der Fünfer-Gruppe-Regel. Ist der Aufwand für so wenige nicht zu gross? «Nein,
… über Tennis bis hin zum Segeln.
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Weitere Informationen Interessiert an einer Kooperation oder am umfassenden «PluSport»-Angebot? • Aus- und Weiterbildung: www.plusport.ch/de/ausbildung/ • Interesse an unseren über 110 Camps in der ganzen Schweiz? www.plusport.ch/de/inklusion/projekte/ #c15022 • Oder interessierst du dich für den Spitzensport und möchtest z. B. an einem Fördertraining teilnehmen? www.plusport.ch/de/sport/spitzensport Mehr Informationen: www.plusport.ch
Foto: Pixabay
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Fitnesstracker – Motivieren, analysieren, vergleichen
Deine Leistungen stets im Blick Der Mensch ist geneigt sich stets zu optimieren, zu analysieren und zu messen. Dies nicht nur im beruflichen Alltag, sondern zunehmend auch im Sport. Nützliche Hilfen in Form von Smartwatches, Fitnesstrackern und deren Apps liegen deshalb im Trend. Beim Überqueren der Ziellinie des eben absolvierten Marathons folgt unweigerlich der Griff zur Uhr. Es gilt im richtigen Moment den Stoppknopf zu drücken. Noch während dem Auslaufen werden die wichtigsten der gesammelten Daten überprüft. Nicht nur bei ProfiMarathonläuferinnen und -läufern ist dieses Bild mittlerweile üblich. Auch Herr und Frau Schweizer greifen nach der sonntäglichen Joggingrunde immer öfters ans Handgelenk. Gemäss einer Statistik nutzen rund sechs Prozent der Schweizer Bevölkerung im Alltag sogenannte «Wearables» wie Smartwatches oder intelligente Gesundheits- und Fitnesstracker. Tendenz: stark steigend.
Du planst in naher Zukunft die Anschaffung einer Sportuhr? GYMlive hat bei «OCHSNER SPORT» nach wertvollen Tipps gefragt. Die wichtigste Frage zuerst: Welche Fitness-Uhr ist die richtige?
Hier kommt es darauf an, ob du ausschliesslich laufen gehst oder in deiner Freizeit auch andere Sportarten ausübst, die du gerne tracken möchtest. Ist dies der Fall, sollte deine neue Uhr auf jeden Fall über eine sogenannte «Multisport-Funktion» verfügen. Damit ist der « Activitytracker» auch beim Radfahren oder Aerobic in der Lage, entsprechende Aufzeichnungen zu machen. Gehst du regelmässig
schwimmen, achte darauf, dich für eine Sportuhr zu entscheiden, die nicht nur wasserfest, sondern komplett wasserdicht ist. Ansonsten währt die Freude über deine neue Fitness-Uhr nicht lange. Welche Funktion darf nicht fehlen?
Ein wichtiger Bestandteil einer guten Smartwatch ist die automatische Pulsmessung. Anhand deiner Herzfrequenz kann sie messen, wie sehr dein Körper durch die Aktivität beansprucht wird. Gerade als Einsteiger weisst du so, wann Schluss ist. Nämlich dann, wenn der Puls zu rasant ansteigt. Auch für Profi-Läufer ist die Pulsuhr im Fitness-Armband unver-
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zichtbar. Dank ihr kannst du das Training von der Pulsüberwachung abhängig machen und dementsprechend gestalten.
unzählige Anzeigemöglichkeiten, langes Speicherprotokoll und weisen deutlich weniger Gewicht auf.
Welchen Frankenbetrag muss man für eine gute Fitness-Uhr einsetzen?
Wie stark kann und sollte man sich auf die gesammelten Messergebnisse verlassen?
Ganz simple batteriebetriebene Basic-Uhren mit Pulsmessung, Stoppuhr etc. sind bereits ab circa 70 Franken erhältlich. Ab etwa 200 Franken erhält man eine sehr gute akkubetriebene Uhr, welche über die wichtigsten Messungen verfügt. Danach geht es mit jeder Preisstufe detaillierter in die grosse Welt der Trainingslehre. Den Möglichkeiten sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Die hochwertigsten FitnessUhren bewegen sich momentan im Rahmen von circa 400 bis 900 Franken. Gibt es grosse Unterschiede in den Funktionen zwischen Amateur- und Profi-Tracker?
Absolut: Einfache Uhren verfügen über weniger Funktionen sowie eine beschränkte Kompatibilität zwischen Uhr und der jeweiligen Softwareplattform. Bei mittelpreisigen Geräten wurde die Pulsmessung am Handgelenk sowie die GPS-Funktion in den vergangenen Jahren immer mehr zum Standard. Hochwertige Modelle verfügen über Bezahlfunktionen, Musikspeicher, sehr lange Akku-Laufzeiten,
Die Angaben sind heutzutage sehr genau und es können daraus wichtige Erkenntnisse zur allgemeinen Fitness der Trainierenden gewonnen werden. Gewisse Uhren/Tracker verfügen neben den klassischen Sportanzeigen (Zeit, Puls, GPS, Durchschnittsgeschwindigkeit) auch über Zusatzfunktionen wie Schlaftracking, Schrittmessung etc. Daraus lassen sich weitere Erkenntnisse ziehen.
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auf sich trägt, sind die übermittelten «Sportdaten» wohl fast vernachlässigbar. Aber klar: Es ist wichtig, dass die Daten nicht weitergegeben werden und sich der Hersteller der Sensibilität der Daten bewusst ist. Jedoch bieten gerade die dafür bestehenden Plattformen interessante Zusatzmöglichkeiten. Das Hochladen der eigenen Daten und Leistungen – um sich zum Beispiel mit befreundeten Sportlern online zu vergleichen – ist wohl heutzutage bereits zu einer eigenen Sportart geworden. Marc Frey Michael Frey, Ochsner Sport
In welchem Alter lohnt es sich, mit Fitness-Uhren zu trainieren?
Da sind wohl praktisch keine Grenzen zu nennen. Für den ambitionierten Jungsportler kann ein einfacher Tracker ein spannender Einstieg in die grosse Sportwelt sein. Für ältere Personen können die Uhren Motivationshilfe und Kontrollgerät in einem sein. Smartwatches sammeln sensible und persönliche Gesundheitsdaten. Ist deren Einsatz unbedenklich?
In Zeiten, in welchen beinahe jeder ein Handy
OCHSNER SPORT CLUB Auf deiner STV Mitgliederkarte findest du neu auch deine OCHSNER SPORT CLUB Nummer. Weise diese Nummer bei jedem Einkauf vor und sammle einen Umsatzbonus von bis zu 5%. Ausserdem profitierst du weiterhin von allen CLUB Vorteilen wie exklusiven Events, attraktiven Preis-Reduktionen und einzigartigen Wettbewerben. Richte dir ein Online-Kundenkonto ein, um deine Einkaufshistorie auf einen Blick zu sehen, deine persönlichen Daten zu verwalten sowie deine Bestellungen zu verfolgen.
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22 | GYMlive 4/20 | Am Puls
Neue visuelle Identität des Waadtländer Turnverbandes
Zeitgemässes Logo geschaffen Der Waadtländer Turnverband (ACVG) hat sich drei strategische Schwerpunkte gesetzt, unter anderem «Vermittlung von Image und Werten». Aus denen leiten sich folgende Ziele ab: Die Marke ACVG erneuern und stärken, eine wirksame Kommunikation gewährleisten sowie die Beziehungen zur Politik, Wirtschaft und zur unternehmerischen Sportwelt stärken. Eine der Massnahmen, um diese zu erreichen, war die Erneuerung des Logos. «Wir wollten unserem visuellen Auftritt neuen Schwung verleihen, damit er das aktuelle Image unseres Verbandes – jung, dynamisch und zukunftsorientiert – vermittelt. Zudem haben wir den Namen im Logo geändert, da die Abkürzung ACVG nicht genügend aussagekräftig ist», erklärt Léa Offenbroich, die Leiterin Marketing und Kommunikation im Waadtländer Turnverband, die das Projekt gleich bei ihrem Amtsantritt übernahm. Im Hinblick auf das Waadtländer Kantonalturnfest 2021 und das Eidgenössische Turnfest 2025 wurde das Projekt zur Schaffung eines zeitgemässeren Auftrittes vorangetrie-
Fotos: zvg
Der Waadtländer Turnverband präsentiert sich visuell neu. Das neue «GYMVAUD»-Logo in britischem Grün erlaubt eine klare Identifikation mit dem Waadtländer Turnen. Die Verantwortliche, Léa Offenbroich, erklärt die Hintergründe der Umsetzung des im vergangenen Frühjahr gestarteten Projektes.
Das neue Logo vermittelt das aktuelle Bild des Waadtländer Turnverbandes – jung, dynamisch und zukunftsorientiert.
ben. Das Logo soll auch mehr Flexibilität für die Nutzung in verschiedenen Kommunikationsmitteln ermöglichen. Neue und frische Aussensicht
Léa Offenbroich und Cédric Bovey, Präsident von «GYMVAUD», machten sich im Frühling 2019 die ersten Gedanken. «Wir wollten mit einer Agentur zusammenarbeiten, die keine Verbindung zum
Turnen hatte, um eine neue und frische Aussensicht einzubringen. Das war die richtige Entscheidung, denn die Agentur hat einen super Job gemacht», ergänzt die 25-Jährige, die selbst im Bereich Marketing und Kommunikation arbeitet. Im Juni 2019 wurde ein erster Entwurf erstellt. Der neue visuelle Auftritt war Ende des Sommers geschaffen. Im Herbst ging die Projektgruppe die verschiedenen Arbeiten im Zusammenhang mit der Erneuerung an (Internetseite, Publikationen etc.). Das neue Logo hätte an der Delegiertenversammlung im März 2020 vorgestellt werden sollen. Wegen des Coronavirus konnte dieses dann aber nur mittels einer Infomail präsentiert werden. Mit Herausforderungen gespickt
Die beiden Projektverantwortlichen, Léa Offenbroich und Cédric Bovey, freuen sich über das positive Feedback, das sie zum neuen visuellen Auftritt erhalten haben.
Auf die Frage, welche Hauptherausforderungen sich bei einem solchen Projekt stellen, antwortet Offenbroich, dass es keine leichte Aufgabe sei, ein gutes Gleichgewicht zwischen Turn- und historischen Aspekten zu finden.
Darüber hinaus sei es eine Herausforderung gewesen, ein junges und dynamisches Image zu schaffen, mit dem sich jede Zielgruppe identifizieren kann. Ausserdem hat die Wahl des Logo-Namens im Vorstand für viel Diskussionen gesorgt. Doch das erhaltene Feedback beweist, dass die richtige Entscheidung getroffen wurde: «Die Rückmeldungen sind positiv. Jeder sagt, es ist frisch und dynamisch und dass der neue Name und das Logo eine klare Identifikation mit dem Turnen und dem Kanton ermöglichen», erklärt Offenbroich. Marylène Walther / ahv
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Biel-Benken
125 Jahre Sportclub Biel-Benken
Vom Turnverein zum Sportclub Der Sportclub Biel-Benken kann auf eine bewegte Vereinsgeschichte zurückblicken. Nicht nur einen Namenswechsel, sondern auch eine Fusion sowie der Turnfestsieg am «Eidgenössischen» in Frauenfeld haben einen der mitgliederstärksten Vereine im Kanton Baselland in den vergangenen 125 Jahren mitgeprägt. Am 21. Juli 1895 unter dem Namen Turnverein Biel-Benken gegründet, feiert der Sportclub Biel-Benken (SCBB) in diesem Jahr sein 125-Jahr-Jubiläum. Ein Jubiläum, das wegen Corona etwas anders ausfällt als geplant. «Am letzten August-Wochenende hätten wir eigentlich ein grosses Jubiläumsfest mit einem Plauschwettkampf für befreundete Turnvereine, einem Schauturnen und zahlreichen Aktivitäten für die ganze Bevölkerung vorgesehen gehabt», sagt Vereinspräsident Hans Ruepp. Trotz dieser Absage plant man beim SCBB einen vereinsinternen Anlass, um das 125-jährige Bestehen des Vereins dennoch feiern zu können. Auch die Dreharbeiten des geplanten Films über die letzten 125 Jahre des Sportclubs, die zwischenzeitlich gestoppt werden mussten, sollen noch vollendet werden. Der Verein aus dem hinteren Leimental, acht Kilometer von Basel entfernt direkt an der Grenze zu Frankreich, kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. So musste man sich nicht nur den stetigen Bedürfnissen der stark wachsenden Bevölkerung (3000 Einwohner mehr in den letzten 50 Jahren) anpassen. Auch vom Wandel der Strukturen war der damalige TV Biel-Benken betroffen. 1978 hat sich der Stammverein mit der Frauen-, Damen-, Männer- und allen Jugendriegen zum Gesamtverein zusammengeschlossen. «Damals waren wir einer der ersten Vereine im Kanton, die diesen Schritt vollzogen haben», erinnert sich SCBB-Ehrenpräsident und ehemaliger Verbandspräsident des Baselbieter Turnverbandes Gerri Knecht. Namenswechsel trägt Früchte
Foto: zvg
Einen weiteren Meilenstein in der Geschichte erlebte der Verein 1998. «Auf Verlangen der Jugend wurde damals eine Namensänderung beschlossen», erzählt Vereinspräsident Hans Ruepp. Aus dem damaligen Turnverein wurde der Sportclub Biel-Benken. Durch diesen Wechsel habe man sich erhofft mehr Leute fürs Turnen und somit auch neue Funktionäre zu gewinnen. «Heute stellen wir fest, dass dies bei den Jugendlichen mit einer Zunahme von 50 auf 180 Mitglieder durchaus funktioniert hat», sagt Ruepp.
Steckbrief Sportclub Biel-Benken Website: www.scbiel-benken.ch – Gründungsdatum: 21. Juli 1895. – Anzahl Mitglieder: 499, davon 134 Aktive und 180 Jugendliche. – Wichtigste Sparten: Polysportiv, Leichtathletik, Gymnastik, Fitness, Spiele (Faustball, Volleyball und Unihockey). – Höhepunkte im Jahresprogramm: Turnfeste, eigene Anlässe wie Crosslauf, Eierleset, Faustballturnier, Jugi-Meisterschaft, «Schnällscht Biel-Benkemer» und Turnerabend. – Stärken: Leichtathletik, Gymnastik, gute Altersdurchmischung und guter Zusammenhalt unter den Riegen. – Schwächen: Den verschiedenen Bedürfnissen aller Riegen gerecht zu werden. Grosse Konkurrenz wegen der Nähe zur Stadt.
Gerade weil der SCBB auf eine breite Nachwuchsabteilung mit reichlich sportlichem Talent zurückgreifen kann, sei die Vereinszukunft auch über das Jubiläum hinweg gesichert. Eine weitere Stärke des Vereins sieht der Präsident beim riegenübergreifenden Zusammenhalt: «Diesen spürt man vor allem an den Turnfesten und an den Anlässen.» Nationale Erfolge der Jugend und Männerriege
Das Animieren der Bevölkerung von jung bis alt sieht Ruepp demnach auch als einen der Erfolge des Vereins. «Dank der Kontinuität im Verein und der guten Leiterarbeit konnte der SCBB auch sportliche Erfolge realisieren», sagt Ruepp. So feierten die Baselbieter unter anderem mit dem Turnfestsieg der Männerriege am Eidgenössischen Turnfest 2007 in Frauenfeld und dem Schweizer Vize-Meistertitel der Gymnastik Jugend 2016 zwei Erfolge auf nationaler Ebene. Das Vereins-Palmarès wird durch etliche kantonale Meistertitel in der Gymnastik Jugend und dem Faustball Senioren komplettiert. Positiv sieht nicht nur die jüngste Vergangenheit in der 125-jährigen Geschichte aus. SCBB-Präsident Ruepp blickt durchaus auch optimistisch in die Zukunft: «Da wir nach Jahren ohne Aktivabteilung wieder eine starke Aktivriege und Aktive Damen haben sowie laufend junge Turnende darin einbauen, sehe ich der Entwicklung erfreut entgegen.» Mit der starken Jugendriege von 180 Mitgliedern sei zudem ein gutes Fundament für die Zukunft vorhanden. Eine wichtige Rolle spiele aber auch die sportliche Aktivität der älteren Generation, ergänzt Ruepp, denn: «Wir möchten auch noch in 50 Jahren für Bewegung, Erfolge und Geschichte in Biel-Benken sorgen.» Aufgezeichnet: Thomas Ditzler
Der Gesamtverein des Sportclubs Biel-Benken anlässlich des Eid genössischen Turnfestes 2019 in Aarau.
24 | GYMlive 4/20 | Fit & Gesund
Volkskrankheit Rückenschmerzen, Teil 4
Lindernd, aber auch präventiv Rückenschmerzen haben verschiedenste Ursachen. Bei muskulären Verspannungen kann Faszientraining Linderung verschaffen oder präventiv wirken.
Was ist Faszientraining? Faszien sind passive Strukturen, die sich durch fehlende Bewegung verkleben oder verhärten. Das bringt nicht selten Muskelschmerzen mit sich. Wird dann eine «Schonhaltung» eingenommen, verschlimmert sich das Ganze oftmals noch. Es gilt also: «Bewegen statt verkleben!» Welche Rolle spielt die Rolle? Eine Möglichkeit, das Gewebe elastisch zu erhalten, ist die «Blackroll®». Zwei bis drei Anwendungen in der Woche können verklebte und verhärtete Faszien
lösen und sorgen für ein gutes Körpergefühl. Bei übermässigen Schmerzen sollte allerdings ein Experte konsultiert werden.
Übungen für Faszientraining Fotos: Gabi Widmer
Was sind Faszien? Das lateinische Wort «fascia» beschreibt die Bandage, die in Form eines Bindegewebenetzwerks unser Körperinneres zusammenhält. Hauchdünn oder auch mehrere Millimeter dick verbinden Faszien Muskeln, Knochen, Sehnen und umhüllen Organe. Seit der Erkenntnis, dass sich in diesem Netzwerk Nervenendigungen befinden und Kommunikation, Reizweiterleitung und Versorgung des sie umgebenden Gewebes wichtige Aufgaben der Faszien sind, bezeichnet man sie gerne auch als Sinnesorgan. In permanenter Kommunikation mit dem Gehirn werden wichtige Daten zur Bewegung und zur Lage des Körpers im Raum berechnet. Das Fasziennetzwerk ist für den Erhalt der Spannung verantwortlich und sorgt für die Dehnbarkeit der Muskulatur. Aus diesen Gründen ist Faszientraining «faszinierend» und wirksam.
Gabi Widmer
Faszientag in Aarau: 7. November 2020 Am Tag der Faszie werden viele weitere interessante Ansätze rund um das Thema Faszie behandelt. Mit Experten aus der Medizin, Rehabilitation und dem Sport werden in einem ausgewogenen Mix aus Theorie und Praxis die Faszien und ihre Funktion genauer unter die Lupe genommen. www.stv-fsg.ch/de/fit-gesund/ Die Blackroll® kann beim STV-Partner Vistawell bezogen werden: www.vistawell.ch/
Faszientraining für den unteren Rücken: Auf den Boden sitzen und Rolle etwas über dem Gesäss positionieren. Rücken mithilfe der Beine und der abgestützten Arme mehrmals vorsichtig und langsam über die Rolle bewegen.
Faszientraining für den oberen Rücken: Auf den Boden sitzen und Rolle unter die Schulterblätter legen. Die Arme auf dem Oberkörper überkreuzen. Rücken mithilfe der Beine vorsichtig und langsam über die Rolle bewegen. Das Gesäss ist – nach Möglichkeit – in der Luft.
Winterfit
Neuer Programmteil für die reifere Generation Bald ist es wieder so weit, die neue Winterfit-Saison startet ab dem 1. Oktober. Die Anmeldung ist vom 1. Juli bis zum 30. November 2020 möglich. Es gibt neue Lektionen für das altbewährte Programm Winterfit «Training» und es wurde sogar ein neuer Programmteil lanciert. Frischer Wind für «Winterfit Training» Für den Winter 2020/21 wurde «Winterfit Training», der Klassiker für jedermann, gezielt erweitert. Neu stehen Lektionen zu «funktionellem Training» zur Verfügung. Dieses Krafttraining beinhaltet komplexe Bewegungsabläufe, die mehrere Gelenke und Muskelgruppen gleichzeitig beanspruchen.
Halte dich fit mit «Winterfit Vitality» Mit den vier Programmen «Training», «Dance», «Cross» und «Games» bieten die Bewegungsprogramme von Winterfit für alle etwas, die gemeinsam in der Gruppe mit Gleichgesinnten Sport treiben möchten. Weil man festgestellt hat, dass das gemeinsame Training im reiferen Alter an Beliebtheit zunimmt, hat man entschieden, speziell für diese Frauen und Männer ein zusätzliches Bewegungsprogramm zu entwickeln. Das neue Trainingsprogramm «Winterfit Vitality» fördert die Fitness und Gesundheit und ermöglicht, mit einfachen Übungen die Vitalität und damit die Lebensqualität im reiferen Alter zu erhalten oder gar zu verbessern. Es ist ein Ganzkörpertraining
und beinhaltet die elementaren Bestandteile Kraft, Koordination, Gleichgewicht und Beweglichkeit. Das Programm enthält zum Beispiel Übungen zur Sturzprävention. Dabei geht es darum, Gleichgewicht, Multitasking und Kraft zu stärken. Im Training soll stets die Freude am Sport, der soziale Zusammenhalt und die Geselligkeit im Vordergrund stehen. Weitere Informationen: www.winterfit.info Sabine Fischer
Vereinsmanagement |
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Ausbildungstag bietet alle Themenmodule
«Der Austausch ist wertvoll» Im STV Reiden ist der Verein sozusagen Familiensache. Im Vorstand sitzt ein Geschwister-Trio: Nicole, Patrick und Thomas Bättig. Die beiden Brüder haben zum Start in ihre Tätigkeit eine Vereinsmanagement-Weiter bildung besucht.
Patrick: Wir sind eine gut funktionierende Einheit. Wir sind nicht nur einfach ‹Turn gspändli›, sondern treffen uns auch sonst oft in der Freizeit. Nicole: Jeder, der möchte, kann bei uns im Verein mitmachen. Wir haben ein breites Dis ziplinen-Angebot und der Spass steht im Vor dergrund. Ihr seid eine Turnfamilie, im wahrs ten Sinne des Wortes. Wie ist es, mit den Geschwistern zusammenzu arbeiten?
Patrick: Einerseits speziell, andererseits ist es wie auch mit anderen Kolleginnen und Kolle gen zusammenzuarbeiten. Man wächst als Ge schwister auf einer anderen Ebene noch enger zusammen, weil viele gemeinsame Interessen bestehen. Es ist Sonntagabend und ihr habt ein gemeinsames Familienessen. Ist das Turnen Hauptthema?
Patrick: Natürlich ist das Turnen und der Ver ein ein Thema. Irgendetwas gibt es immer zu diskutieren. Thomas: Ich würde nicht sagen, dass es das Hauptthema ist. Wir haben ja alle auch noch ein Leben neben dem Turnverein. Nicole: Das Turnen ist für uns alle ein grosser Teil vom Leben. Da gibt es immer Themen, sei es das Training, ein Anlass und so weiter. Dass wir viel darüber reden, haben wir erst realisiert, als unsere Partner mit am Tisch sassen. Für uns ist es normal. Wir sprechen halt lieber über den Turnverein als über die Arbeit. Was ist eure Motivation für die Vor standsarbeit?
Nicole: Für mich ist es eine Herzensangelegen heit. Dem Verein, in dem ich von klein auf da bei bin, etwas zurückgeben zu können, ist die grösste Motivation. Thomas: Mein Ziel ist, dass sich alle Mitglie der im Verein wohlfühlen. Als Oberturner möchte ich eine tolle Atmosphäre und viele schöne Erlebnisse schaffen, auf die man gerne gemeinsam zurückblickt.
Patrick: Mir macht es einfach Spass und ich übernehme gerne Verantwortung. Es ist schön zu sehen, was man zusammen auf die Beine stellen kann.
Foto: Alexandra Herzog
Ihr seid alle im STV Reiden als aktive Turner und Vorstandsmitglieder tä tig. Was macht den STV Reiden aus?
Welche Projekte durftet ihr drei mit eurem Verein bereits erfolgreich durchführen?
Nicole: Corona ist zwar kein Projekt, aber war sicherlich eine Herausforderung, die wir ge meinsam meistern mussten. Diese Situation kannte noch niemand. Man konnte nicht ein fach die Unterlagen vom letzten Mal aus der Schublade ziehen. Die Situation erforderte viel Flexibilität von allen. Oft mussten kurzfristige Entscheide getroffen werden. Thomas: Für mich als Oberturner war die Teil nahme am Eidgenössischen Turnfest 2019 in Aarau eine Art Projekt, das wir als Geschwis ter zusammen im Vorstand erleben durften. Thomas und Patrick, ihr habt The menmodule aus dem Vereinsma nagement besucht. Was hat euch diese Weiterbildung persönlich ge bracht?
Thomas: Der ‹Jump-in› war für mich ein guter Einstieg. Durch das, dass ich bereits eine Weile Vize-Oberturner war, wusste ich schon einiges. Für mich war vieles klar, da es bei uns im Ver ein so funktioniert. Interessant war vor allem der Austausch mit anderen Vereinen wie zum Beispiel dem Seilzieher-Club. Patrick: Ich habe das Modul ‹Deine GV von A bis Z› besucht. Es war interessant. Vor allem der Austausch mit anderen, auch neu gewähl ten Präsidenten. Man bekam einen Einblick in andere Vereine. Da ich von meinem Vorgänger bestens vorbereitet wurde und unser Verein gut aufgestellt ist, fiel mir der Kurs relativ leicht. Nichtsdestotrotz wurde an diesem Kurs viel Wichtiges vermittelt. Zum Beispiel, welche Termine fix eingehalten werden müssen oder wie man mit schwierigen GV-Teilnehmenden umgeht. Wem würdet ihr diese Themenmo dule noch weiterempfehlen?
Patrick: Sicher Neueinsteigern, aber auch lang jährigen Funktionären. Es gibt immer neue In puts.
Die Bättig-Geschwister Patrick, Nicole, Thomas (v. l.) sind ein eingespieltes Team.
Thomas: Für neue Funktionäre, vor allem auch solche, die nicht so gut eingearbeitet wurden, ist der ‹Jump-in› sicher sinnvoll. Oder für Per sonen, die nicht ganz zufrieden sind, wie es in ihrem Verein läuft. Frischen Wind reinzubrin gen, schadet nie. Neu gibt es den Ausbildungstag Ver einsmanagement, an dem alle The menmodule am selben Tag ange boten werden. Was, denkt ihr, wäre euer grösster Nutzen aus einem gemeinsamen Ausbildungstag?
Nicole: Für den Zusammenhalt ist es sicher gut, gemeinsam so einen Anlass zu besuchen. Oder eben, um frischen Wind reinzubringen, andere Sichtweisen zu bekommen. Jemand, der nicht gerne allein einen Kurs besucht, ist wahr scheinlich motivierter. Man könnte auch be reits mögliche Nachfolger mitnehmen. Interview: Alexandra Herzog www.stv-fsg.ch/de/vereinsmanagement
Zu den Personen • Nicole Bättig (29), Kassier und Leiterin Geräteturnen im Vorstand seit 2012 • Patrick Bättig (27), Präsident und Leiter Leichtathletik Präsident seit 2017 • Thomas Bättig (23), Oberturner und Leiter Schaukelring-Sektion im Vorstand seit 2018
26 | GYMlive 4/20 | Aus allen Sparten / STV-Intern
Faustball / Verkürzte Saison gestartet: Ende Juni / Anfang Juli sind die Schweizer Faustballer/-innen der Nationalliga A und B in die verkürzte Feldsaison gestartet. Anstelle der üblichen Hinund Rückspiele gibt es dieses Jahr nur eine einfache Qualifikationsrunde. Die Männer spielen vier Runden mit total acht, die Frauen drei Runden mit insgesamt sieben Partien. Nach zwei Runden und vier Partien führt bei den Männern Widnau die NL-A-Tabelle an. Dahinter folgen Oberentfelden und Diepoldsau. Bei den Frauen liegt nach der ersten Runde (2 Spiele) Diepoldsau an der Spitze vor Jona und Neuenhof. – www. swissfaustball.ch. Rhythmische Gymnastik / Externe Untersuchung: Der Schweizerische Turnverband hat sich Ende Juni von der Cheftrainerin Rhythmische Gymnastik Iliana Dineva und von Nationaltrainerin Anelyia Stancheva getrennt. Dies nach-
dem verschiedene Vorwürfe ehemaliger Gymnastinnen laut wurden. Um die Vorkommnisse genau zu prüfen, wurde eine externe Untersuchung eingeleitet. Diese wird nicht nur die einzelnen Vorwürfe prüfen, sondern die Strukturen und Zielsetzungen der Rhythmischen Gymnastik in der Schweiz als Ganzes analysieren.
Aus den Verbänden Aargauer Turnverband / Digitales Turnfest: «Das Turnbändeli soll auch Foto: zvg
Aus allen Sparten
Lasst uns wieder gemeinsam TURNen! Trainiert eure TURNfest-Disziplin und teilt mit uns euer Können. Auch die TURNbändeli dürfen im 2020 nicht leer ausgehen.
VIDEOchallenge
METERchallenge
SPIELEchallenge
Filmt eure Vorführungen und teilt diese mit der Turnwelt. Die bestbewerteten Videos gewinnen.
Tragt eure Resultate ein, messt euch mit anderen Vereinen und helft mit das Gesamtziel zu erreichen.
Trainiert in eurer Sparte und erfasst eure Punkte. Wer gewinnt?
Geräteturnen, Gymnastik, Aerobic
Leichtathletik, Nationalturnen
Fachtest, Fit+Fun, Parcours
Foto: Robert Trachsler
Wie es sich für ein richtiges TURNfest gehört, feiern wir abschliessend eine digitale Schlussparty mit Siegerehrung.
Ab August geht es los Teilnehmen dürfen alle. Lasst das Training beginnen! Weitere Infos folgen Ende Juli auf turnovation.ch.
Unterstützt durch den Aargauer Turnverband
2020 nicht leer ausgehen», dachte sich die Abteilung Breitensport des Aargauer Turnverbandes (ATV). Diese lädt deshalb Turnvereine aus der ganzen Schweiz zum digitalen Turnfest ein. Unter dem Titel «TURNovation» werden im August in drei verschiedenen «OnlineChallenges» die Kräfte gemessen – digitale Schlussparty und Siegerehrung inbegriffen. Weitere Informationen: www.turnovation.ch. Zürcher Turnverband / Ian De Schoenmacker und Roland Fässler neu im Zentralvorstand: Ian De Schoen macker (Volketswil / TV Alte Sektion Winterthur, Bild links) und Roland Fässler (TV Wädenswil) verstärken ab sofort den Zentralvorstand des Zürcher Turnverbandes (ZTV). Fässler ist neuer Abteilungsleiter Spitzensport. Zu seinen Hauptaufgaben gehören die strategische Entwicklung und Steuerung des Spitzensports. Er führt und repräsentiert in Zusammenarbeit mit dem Chef Spitzensport Reto Huber (Geschäftsstelle) die Spitzensportar-
Fotos: zvg
«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS …»
ten Akrobatikturnen, Kunstturnen Frauen und Männer, Rhythmische Gymnastik und Trampolinturnen. De Schoenmacker übernimmt die neue Funktion Verbandsentwicklung. Ziel ist es, strategische Entwicklungsziele zu erarbeiten und daraus entsprechende Massnahmenkataloge abzuleiten. Frank Günt hardt (TV Ossingen) hat sich aus persönlichen Gründen entschieden, sein Amt als Präsident des Zürcher Turnverbandes per 31. Dezember 2021 niederzulegen. Mit der frühen Bekanntgabe soll genügend Zeit vorhanden sein, eine geeignete Nachfolgeregelung zu finden. Günthardt ist seit 2009 im Zentralvorstand und seit 2013 Präsident. – www.ztv.ch
Albert Bonin
Annemarie Zahnd
13. März 1923 bis 1. Juni 2020
17. August 1939 bis 16. Juni 2020
Als 14-jähriger Jüngling trat Albert Bonin dem Turnverein Prilly bei, nur drei Jahre später wurde er zugleich Mitglied der Sektion Jouxtens-Mézery. Während 30 Jahren leitete Bonin beide Vereine. Er war so vielseitig, wie man sich einen Leiter nur wünschen kann. Er selbst gewann Kränze an Einzelwettkämpfen im Kunstturnen, in der Leichtathletik, im Nationalturnen und Ringen, seine Leidenschaft gehörte jedoch dem Spiel. Er setzte sich fürs Jugendturnen ein, war aber ebenso ein hervorragender Gymnastiker für Damenriegen wie fürs Männerturnen. Albert Bonin war also ein absoluter Allrounder. So lag es auf der Hand, dass er als Kursleiter im Kanton Waadt eingesetzt wurde. Später profitierte auch der STV von seinen vielfältigen Fähigkeiten und seiner Erfahrung. Er amtete als Kursleiter, Kampfrichter, war Mitglied im Ressort Spiele und Delegierter des Schweizerischen Volleyballverbandes und war technischer Mitarbeiter bei drei Gymnaestradas. Wir verlieren eine ausserordentliche Persönlichkeit, die sich uneigennützig für den Turnsport eingesetzt hat. Wir werden Albert in bester Erinnerung behalten. Doris Zürcher
Ihre Leiterkarriere startete Annemarie Zahnd mit 31 Jahren in der Frauenriege Zollikofen, welche sie über 30 Jahre leitete. Vielseitig begabt und voller Motivation hat sie sich nebst dem Verein auch für den Turnverband Bern Mittelland für das Frauenturnen eingesetzt. Dreizehn Jahre präsidierte Annemarie die Frauenturnkommission im Verband Bern Mittelland und war an unzähligen Kreiskursen als Leiterin im Einsatz. So wurde auch der STV auf Annemarie aufmerksam und sie wurde in die Abteilung Frauen/Männer des STV gewählt. Ihr grosses Wissen als Ausbilderin konnte sie nun auf höchster Ebene an unzählige Leiterinnen und Leiter weitergeben. Mit ihrem Flair für Musik, Bewegung und Rhythmus konnte sie Frauen wie Männer begeistern. Für ihren unermüdlichen Einsatz wurde Annemarie die Ehrenauszeichnung des STV verliehen. Wir verlieren eine engagierte Persönlichkeit und werden Annemarie ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher Foto: zvg
Zum Gedenken
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Zum Gedenken
Vorschau |
8. August / 30. August SM Korbball NLA/B / SM Korbball U14/U16
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5./6. September Gym’n’Move Lausanne
Mit verkürzter Saison zum Titel «Special Guest»: Didier Défago Die diesjährige Korbball-Feldsaison in der Nationalliga A und B findet aufgrund der Coronabedingten Absage von STV-Veranstaltungen bis Ende Juni in einem verkürzten Modus statt. So mussten die ersten drei Spielrunden, welche für Mai vorgesehen gewesen wären, ersatzlos gestrichen werden. Anstelle von sechs Runden, mit jeweils einem Hin- und Rückspiel pro Gegner, werden die neuen Meister und Aufsteiger mittels eines einfachen Spielplans ermittelt. So duellieren sich die Teams diesen Sommer gegenseitig nur einmal. Der Auftakt zur Kurz-Meisterschaft macht das Wochenende vom 8./9. August in Erschwil (SO). Nachdem die NLA/B-Männer am Samstag im Einsatz stehen werden, lancieren die NLA/B-Frauen ihre Korbball-Saison am Sonntag. Die weiteren Spieltage sind auf den 15. August (Madiswil, Männer) und 16. August (Brügg, Frauen) fixiert. Die Korbball-Schlussrunde findet dann sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen am Samstag, 5. September 2020 in Neukirch-Egnach statt. In der Ostschweiz fällt dann die Meisterschafts-Entscheidung. Um Schweizer-Meister-Ehren wird im Spätsommer nicht nur bei den Aktiven, sondern auch in den Korbball-Nachwuchskategorien gekämpft. Sowohl bei den Mädchen als auch bei den Knaben werden am 30. August im aargauischen Unterkulm in den Kategorien U14 und U16 die neuen Nachwuchs-Meister erkoren. Welche Teams Ende August im Einsatz sein werden, war bei Redaktionsschluss dieser GYMlive-Ausgabe noch nicht bekannt. tdi.
Dank der Lockerung der Schutzmassnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus kann die französische Ausgabe des «Gym’n’Move» stattfinden. Am 5./6. September 2020 öffnet der Sportkomplex Dorigny in Lausanne wieder seine Pforten für den sportlichen Aus- und Weiterbildungsevent des Schweizerischen Turnverbandes (STV). Jede und jeder kann aus 60 verschiedenen Lektionen und Workshops sein eigenes Programm zusammenstellen. Unter Anleitung von qualifizierten Experten können Teilnehmende die neuesten Sport- und Fitnesstrends ausprobieren. So gibt zum Beispiel der ehemalige Schweizer Skirennfahrer und Olympiasieger Didier Défago zwei Lektionen rund um Krafttraining und Stabilisation. Wie üblich werden wieder J+S-Fortbildungsmodule angeboten, womit J+S-Leiter ihre Anerkennung um zwei Jahre verlängern können. Darüber hinaus wird es erstmals auch möglich sein, Fortbildungsmodule im Erwachsenensport (esa) zu absolvieren. Die Anmeldung läuft noch bis zum 17. August 2020. Die Romandie freut sich, auch Teilnehmende aus der Deutschschweiz begrüssen zu dürfen, da der «Gym’n’Move» in Aarau von Anfang März abgesagt werden musste. mw/ahv
Programm
Datum: 5./6. September 2020. Ort: Lausanne Dorigny. – Informa tionen und Anmeldung: www.stv-fsg.ch/fr/gym-n-move
Programm
Datum: 8./9. August (Männer und Frauen, Erschwil); 15. August (Männer, Madiswil); 16. August (Frauen, Brügg); 5. September (Schlussrunde Frauen und Männer, Neukirch-Egnach). Programm: Spielbetrieb jeweils ab 10.30 Uhr. Infos: www.stv-fsg.ch Datum: 30. August (SM Korbball Mädchen/Knaben U14/U16). Ort: Sportplatz Färbe acker, Unterkulm. Programm: Spielplan bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Infos: www.stv-fsg.ch
STV-Skifest 2021
Das «Turnfest» im Schnee – jetzt anmelden Nach der Corona-bedingten Absage 2020 steigt das nächste STV-Skifest am 16./17. Januar 2021 zum ersten Mal in Arosa. Ab sofort kannst du dich mit deinem Verein anmelden. Hast du Turnfest-Entzug? Dann ist das STV-Skifest genau das Richtige für dich und deinen Verein. Es erwartet euch ein spassiges Wochenende mit anderen Vereinen inklusive Plausch-Wettkampf und exklusiver Skifest-AprèsSki-Party. Der Plausch-Wettkampf besteht aus drei Disziplinen, welche über den ganzen Tag absolviert werden können. So kommt auch das freie Skifahren nicht zu kurz. Neu könnt ihr bereits ab drei Personen ein Team anmelden, dafür wurde die Anzahl Teilnehmende pro Stärkeklasse etwas gekürzt (1. Stärkeklasse 9–15 Teilnehmer, 2. Stärkeklasse 3–8 Teilnehmer). Die Anreise ist natürlich auch dieses Jahr bereits am Freitag möglich. Highlights Skifest 2021: • Treffpunkt aller vorangereisten Turnvereine im «Güterschuppen». Ein Teil im Restaurant ist für die Turner/-innen reserviert. • F reies Skifahren, Plauschwettkampf und Apéro • Gemeinsames Nachtessen am Samstag im «Panoramarestaurant Weisshorngipfel» oder in der «Brüggerstuba» • E xklusive Skifest-Après-Ski-Party am Samstagabend im «Kursaal Arosa» • Optionales Programm am Sonntag wie freies Skifahren, Eisstockschiessen, Curling, Schlitteln etc. Alle Infos zu Programm, Packages und Anmeldung: www.graubuenden.ch/de/stv-skifest-arosa
rh
Kein «Weltklasse Kunstturnen»
Swiss Cup Zürich 2020 abgesagt Der Zentralvorstand des STV hat Anfang Juli entschieden den Swiss Cup Zürich 2020 abzusagen. «Aufgrund der aktuellen Situation rund um Corona, der damit fehlenden Planungssicherheit und auch zum Schutz von Athletinnen und Athleten, Zuschauerinnen und Zuschauern und den Partnern haben wir uns dazu entschlossen, den Swiss Cup Zürich 2020 vom 8. November 2020 abzusagen», sagt Kevin Eggenschwiler, Leiter Events beim Schweizerischen Turnverband. Die Ungewissheit, ob ein sportlich attraktiver Wettkampf, getreu dem Motto «Weltklasse Turnen», unter den gegebenen Umständen geboten werden kann, sei zu gross, so Eggenschwiler weiter. Von der Absage betroffen sind auch die Side-Events wie der «Giulia Kidz Day» und der «Swiss Cup Juniors». PD STV
Termine August – Dezember 2020
Abgesagte STV-Anlässe bis Ende Jahr • 29./30. August: Schweizer LMM-Final • 12./13. September: SM Vereinsturnen • 26. September: SM Gymnastik • 26. September: Tagung Schweizer Turnveteraninnen • 10./11. Oktober: Tagung Eidgenössische Turnveteranen • 24./25. Oktober: SM Kunstturnen Mannschaften • 24./25. Oktober: SM Aerobic • 8. November: Swiss Cup Zürich • 14. November: Coupe suisse Rhythmische Gymnastik • 14./15. November: Schweizer Testtage Gymnastik • 14./15. November: SM Geräteturnen Turner Einzel/Mannschaften • 14./15. November: Schweizer Testtage Gymnastik • 21./22. November: SM Geräteturnen Turnerinnen Einzel/Gerätefinals • 28./29. November: SM Geräteturnen Turnerinnen Mannschaften/Sie+Er • 5./6. Dezember: SM Vereinsturnen Jugend
28 | GYMlive 4/20 | Leserfotos / Jubiläum
GYMlive-Leserreporter/-innen
WC-Rollen und Masken als Turnutensil Die GYMlive-Redaktion hat eine weitere coole Foto-Collage aus der Zeit der Corona-Pause erhalten.
Leser/-innen-Fotos
«Auch wir vom Getu Flaachtal waren kreativ in der Zeit des Lockdowns. Das Leiterteam hat sich wöchentlich im ‹Zoom-Call› ausgetauscht und die Turnerinnen zu einer Corona-Foto-Challenge herausgefordert. Die Aufgabe war es, ein möglichst cooles, kreatives oder witziges Turn-Bild mit einem typischen CoronaArtikel zu knipsen. Das Resultat kann sich sehen lassen», schreibt Leserreporterin Stephanie Abdelgawwad.
GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter.
Es jubilieren … Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen: • Maria Sorejs, chemin du Moulin-de-Vert 19, 1288 Aire-la-Ville, 70 Jahre am 5. August 2020. • Annemarie Michel, Holzmühleweg 42, 3303 Münchringen, 75 Jahre am 7. August 2020. • Roland Giger, Höhenstrasse West 19, 4600 Olten, 75 Jahre am 13. August 2020. • Eva Niggli, Strohackerstrasse 18, 5013 Niedergösgen, 80 Jahre am 14. August 2020. • Walter Zulliger, Roggenbüel 3, 8193 Eglisau, 93 Jahre am 17. August 2020. • Erika Zweifel, Hinteracherweg 5, 8303 Bassersdorf, 90 Jahre am 26. August 2020. • Hans Walti, Trachslauerstrasse 6c, 8840 Trachslau, 92 Jahre am 3. September 2020. • Philippe Gaillard, Granois, 1965 Savièse, 80 Jahre am 13. September 2020. • Fritz Müller, Seenerstrasse 188, 8405 Winterthur, 85 Jahre am 16. September 2020. • Max Müller, Kugelgasse 35a, 9444 Diepoldsau, 75 Jahre am 17. September 2020. • Robert Bühler, Adligenswilerstrasse 117, 6006 Luzern, 92 Jahre am 21. September 2020. • Martin Keller, Mühlemattstrasse 5, 4800 Zofingen, 80 Jahre am 28. September 2020. • Hans Schuhmacher, Rütiweg 111, 3072 Ostermundigen, 80 Jahre am 30. September 2020.
2020 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag. 100 Jahre (1920): Association Cantonale Neuchâteloise de Gymnastique à l’Artistique (ACNG)
200 Jahre (1820): TV Zürich Alte Sektion (ZH) – 175 Jahre (1845): TV Herisau (AR), FSG Lausanne-Bourgeoise (VD), STV Winterthur (ZH, 1845) – 150 Jahre (1870): TV Schwanden (GL), TV Samedan (GR), TV Töss Winterthur (ZH) – 125 Jahre (1895): TV Bülach (ZH), SC Biel-Benken (BL), TV Gossau (ZH), TV Gretzenbach (SO), TV Grüningen (ZH), TV Kaufleute Solothurn (SO), TV Kleindietwil (BE), TV Münsingen (BE), TV Schwellbrunn (AR), STV Vordemwald (AG) – 100 Jahre (1920): MTV Altdorf (UR), Satus Baar (ZG), TV Bärau (BE), MR Balsthal (SO), MR Bassersdorf (ZH), FSG Les Brenets (NE), FSG GymHommes Châtel-St-Denis (FR), FSG Courroux-Courcelon (JU), DTV Elgg (ZH), MR Hinwil (ZH), TV Kerenzerberg (GL), MTV Kölliken (AG), TV Küblis (GR), FSG Sec. dames Lausanne-Sports (VD), TV Leissigen (BE), STV Mägenwil (AG), TV Mandach (AG), TV Matt (GL), STV Mönthal (AG), FSG Gym-Hommes Monthey (VS), MTV Nidau (BE), TV Niederscherli (BE), MR Niederurnen (GL), TV Niederwil (AG), TV Ramsen (SH), TV Regensdorf (ZH), TV Schlatt (TG), Satus Trimbach (SO), DTV Uster (ZH), TV Zeglingen (BL), Satus SV Zürich-Altstetten (ZH), TV Zweisimmen (BE) – 75 Jahre (1945): FSG Amis-Gym Ballaigues (VD), DTV Arch (BE), FR Bauma (ZH), MR Bottighofen (TG), FSG Collonge-Bellerive (GE), SFG Conthey Etoile (VS), DR Effingen (AG), TnR Engi (GL), DR Eschlikon (TG), DR Güttingen (TG), FR Hausen a. Albis (ZH), DTV Herbetswil (SO), MR Hittnau (ZH), TiV Littau (LU), TV Meltingen (SO), DTV Oberurnen (GL), FR Obfelden (ZH), TV Ramlinsburg (BL), MR Schleitheim (SH), DR Schwellbrunn (AR), STV Stüsslingen (SO), DR Thalheim (AG), TV Ursenbach (BE), DR Wald (ZH), TV Wohlen (BE), DTV Zunzgen (BL) – 50 Jahre (1970): Vita-Gym Arbaz (VS), DR Aristau (AG), FSG Féminine Bassecourt (JU), FTV Bözberg (AG), FSG «La Coccinelle» fém. Chamoson (VS), Fémina-Club Develier (JU), TV Eriswil (BE), FSG «La Grônarde» Sté fém. Grône (VS), MR Grüt (ZH), FSG Fémina Hauterive (NE), SV Dällikon (ZH), TSV Ferenbalm (BE), TV Greifensee (ZH), TV Kaltenbach-Etzwilen (TG), FR Küngoldingen (AG), TV Lütisburg (SG), FTV Lütisburg (SG), DTV Messen (SO), TZ Neuhausen (SH), FTV Oberentfelden (AG), FTV Obermumpf (AG), DTV Pfyn (TG), FR Ried (FR), FTV Rüfenach (AG), Sté fém. de gym. Rue (FR), La Senoge (Vullierens) Sté de gym (VD), Sportclub Schliern (BE), Muki St. Gallen-Winkeln (SG), STV Schwarzenbach (SG), DR Naters (VS), MR Stalden (VS), DTV Stalden (VS), TV Tenna (GR), Gym Center Emme Utzenstorf (BE), FTV Wiler (BE), FTV Wolfhalden (AR), FSG Groupement fém. Yverdon (VD) Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -vereine 2020 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch).
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Leser/-innen
-Fotos: zvg
Leserfotos / Wettbewerb |
20 Corona 20 chtal Getu Flaa
Attraktive Preise zu gewinnen: Auf die ersten drei Gewinner/-innen warten Gutscheine von «Ochsner Sport». Weiter verlosen wir sieben Trostpreise. Mitmachen – ganz einfach: Fragen beantworten und per Online-Formular auf www.stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive, E-Mail (redaarau@stv-fsg.ch) oder Postkarte mit dem Betreff «Wettbewerb 4/20» und den vollständigen Adressangaben senden an: Schweizerischer Turnverband, Redaktion GYMlive, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau Einsendeschluss: Dienstag, 8. September 2020 (Poststempel, A-Post) Die Gewinner des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt und werden in der nächsten GYMlive Ausgabe/Online-Wettbewerbsformular publiziert (Name, Vorname, Ort). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 3/2020: 1. Frage: Aargau 2. Frage: Gipfelfahne 3. Frage: Die Erste Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 3/2020: 1. Josiane Turatti (Lutry) 2. Michela Lamberti (Arbedo) 3. Paul Castel (Oberwil) 4.–10. Preis: Léa Bosson (Morlens), Joëlle Brunner (Nesslau), Annamaria Földes (Arbedo), Sandra Henz (Courfaivre), Marianne Huser (Scherz), Lele Moser (Teufen), Yvonne Stachel (Siebnen)
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Wettbewerb
1. Frage: Wie viele Vita-Parcours sind in der Schweiz zu finden? Antwort:
2. Frage: Was findet 2022 in Neuenburg statt? Antwort:
3. Frage: Seit wie vielen Jahren gibt es «PluSport»? Antwort:
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Christian Blandenier, OK-Präsident «EUROGYM» 2022
«Sehr motivierend» Vom 7. bis am 15. Juli 2022 wird die Stadt Neuenburg Gastgeberin der 13. Ausgabe des europäischen Turnfestivals «EUROGYM» und der dritten «European Gym for Life Challenge» sein. OK-Präsident Christian Blandenier beweist, dass er den Staffetenstab ebenso im Griff hat wie den Vorsitz einer so grossen Turnveranstaltung. «Auf die Plätze. – Fertig. – Los.» Christian Blandenier, wie charakterisierst du dich als Mensch selbst, stelle dich bitte den GYMlive-Lesenden vor.
Christian Blandenier: Ich bin eine ernsthafte und hartnäckige Person. Durch Willenskraft und eine klare Linie erreiche ich, was ich möchte. Diese Eigenschaften können sowohl Stärken als auch Schwächen sein. Manchmal muss ich aufpassen, dass ich nicht zu starr auf meiner Position beharre, und mir eingestehen, dass etwas auch anders machbar ist. Aber ich bin ein guter Zuhörer und offen für den Dialog. Ausserdem bin ich sehr aktiv – beruflich wie nebenberuflich. Meine Tage sind immer gefüllt (lacht). Was verbindet dich mit der Turnwelt und wie bist du dazu gekommen?
Auf einen Blick: Christian Blandenier Vorname/Name: Christian Blandenier Geburtsdatum/Sternzeichen: 16. März 1965 / Fisch Grösse/Gewicht: 165 cm / «Variabel, aber immer genügend.» Wohnort: Val-de-Ruz Ausbildung/Beruf: Notar und Advokat Zivilstand: In einer Beziehung Verein/Funktion: Gym Chézard St-Martin / passives Mitglied, ausser am ETF in Aarau Motto: «Wer sich nicht vorwärtsbewegt, fällt zurück.» Beste Zeit über 100 m: «Ich weiss nicht, das muss in der Rekrutenschule gewesen sein.» Schönstes Turnerlebnis: Turngala mit Live-Musik am Westschweizer Turnfest 2012 Hobbys: Skifahren, Wandern, Musik Lieblingsmahlzeit: Fondue in der Hütte Lieblingsmusik: Fast alle Genres Lieblingsbuch: «Leider habe ich nicht genug Zeit zum Lesen.» Zuletzt gesehener Kinofilm: «Das ist so lange her, dass ich mich nicht traue, darüber zu sprechen.» Kleiderstil: «Lässig, wann immer möglich.» Was mich ärgert: Boshaftigkeit Ein Wunsch: «Dass die ‹EUROGYM› sportlich und gesellschaftlich ein Erfolg wird.» «Neuenburg bietet alles, was das Herz begehrt.»
Wie viele andere Personen auch, habe ich das Turnen in dem Dorf entdeckt, in dem ich aufgewachsen bin. Wegen Verletzungen musste ich aber schon in jungem Alter wieder aufhören. Einige Jahre später kam ich als ‹administrativer Turner› in diversen Funktionen zurück. Zuerst präsidierte ich das OK der Neuenburger Delegation, die 2007 an der Gymnaestrada in Dornbirn teilnahm, dann das Westschweizer Turnfest 2012. Mit dem gleichen Team organisierten wir auch die Gymnaestrada-Premiere 2015 in Neuenburg und reisten 2018 an die ‹EUROGYM› nach Liège, an der zwei Neuenburger Gruppen teilnahmen. Als wir von dort zurückkehrten, beschlossen wir, den Anlass hier bei uns durchzuführen. Man kann sagen, dass dies der logische nächste Schritt war. Noch eine Anekdote: Am ETF 2019 in Aarau starteten wir mit einigen Ehemaligen von Gym Chézard in der Gymnastik.
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Die Verschiebung der diesjährigen ‹EUROGYM› in Reykjavík auf 2021 aufgrund der Coronavirus-Krise stellt eine grosse Herausforderung dar.
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Dein Stafettenvorläufer Beni Fluck, Cheftrainer des Schweizer Kunstturn-Nationalkaders, möchte von dir wissen, was deine Motivation ist, dich zu engagieren?
Es ist immer spannend, Turnanlässe zu organisieren. Die Stimmung ist eindrücklich und die Teilnehmenden sind immer enthusiastisch. Das ist sehr motivierend. Ausserdem ergibt sich ein interessanter Austausch und Kontakte mit den Behörden und Vereinen. Das sind schöne Herausforderungen und wie ich immer sage: ‹Wer sich nicht vorwärtsbewegt, fällt zurück›. Mir hat es viel Spass gemacht, mit einem so starken Team das Westschweizer Turnfest 2012 und die Gymnaestrada-Premiere 2015 auf die Beine zu stellen. Das wird aber
STV-Stafette |
Fotos: Alexandra Herzog
wahrscheinlich das letzte Mal sein, dass ich eine solche Veranstaltung mitorganisiere. Die Verpflichtung ist enorm. Man muss mehr als zwei Jahre investieren. Welches sind die Initianten dieses Projekts und welches waren die wichtigsten Etappen beim Erstellen des KandidaturDossiers?
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Finanzen aus, da wir mindestens 4000 Anmeldungen haben müssen, um die Ausgaben decken zu können. Ausserdem ist jetzt kein guter Zeitpunkt, um Sponsoren zu finden. Freiwillige sind eine zentrale Säule jeder Sportveranstaltung. Welche Strategie verfolgt das OK, um Menschen zum Engagement zu motivieren?
Initianten sind Emmanuel Libert, Präsident des NeuWeil die Veranstaltung unter der Woche stattfindet, enburger Turnverbandes ACNG, Martine Jacot, eheist das eine weitere grosse Herausforderung. Wir stütmalige ACNG-Präsidentin und technische Leiterin «Verpflichtung ist enorm.» zen uns vor allem auf die Turnvereine des Kantons der ‹EUROGYM› 2022, sowie ich selbst. Zunächst und auf die Rentner, die besser verfügbar sind. Es wurwar es notwendig, das Pflichtenheft zu studieren. Daden Helferaufrufe in sozialen Netzwerken und auf unnach haben wir Kontakt mit den politischen Behörserer Website sowie in der ACNG-Zeitung ‹Fun de den und den Schulen aufgenommen. Das kantonale Gym› veröffentlicht. Sportamt und der Neuenburger Turnverband haben uns beim Projekt unterstützt. Als wir den Zuspruch Beni Fluck fragt, wie du dich fit hältst, damit du mit den jungen Turnerinnen vom Neuenburger Kantons- und Gemeinderat erhielund Turnern, die nach Neuenburg komten, erstellten wir ein Budget, um zu sehen, ob das men, mithalten kannst? Projekt tragbar ist. Entscheidend war dann auch das Einverständnis vom STV, da die Bewerbung vom naIch gehe jede Woche ins Fitnessstudio. Ausserdem bewege ich mich regelmässig an der frischen Luft mit tionalen Verband eingereicht werden musste. Als alle Ampeln auf Grün standen, konnten wir die Broschüre «Gewisser Stolz» Wandern im Sommer oder Skifahren im Winter. und das Präsentationsvideo erstellen. Als letzter Schritt wurde das Dossier am 31. Januar 2020 von ‹European Gymnas- Wenn du drei Wünsche frei hättest, wie würden diese lauten? tics› in Lausanne abgesegnet. Dass im Jahr 2022 4500 junge Turnerinnen und Turner bei SonnenWie hast du dich gefühlt, als Neuenburg die Zusage für schein nach Neuenburg strömen und wir eine Volksbegeisterung aus die Organisation der ‹EUROGYM› 2022 erhalten hat? lösen. Wir waren in Lausanne in den Büros von ‹European Gymnastics›. Wir mussten nicht lange warten, bis wir den Entscheid wussten, denn die- Vervollständige zum Schluss bitte folgende Sätze: ser fiel sofort. Ich verspürte zunächst eine grosse Erleichterung und einen gewissen Stolz. Aber wir wurden uns auch des Bergs an Arbeit be- Ich hoffe, dass die ‹EUROGYM› 2022 als Vermächtnis … wusst, der auf uns wartet. … ein dynamisches Bild der Region Neuenburg hinterlässt. Welche Auswirkungen wird diese Veranstaltung für die Stadt Neuenburg haben?
Wirtschaftlich gesehen, wird es positive Effekte für die Hotels und Geschäfte haben. Vor allem kann das Ansehen von Neuenburg auf europäischer Ebene gesteigert werden. Mit ihrer idyllischen Lage zwischen Bergen und Seen bietet die Stadt alles, was das Herz begehrt. Ausserdem ist die Stadt sicher und verfügt über die notwendige Infrastruktur, um einen solchen Anlass auszurichten.
Nach diesem grossen Ereignis, möchte ich …
… andere Menschen dazu inspirieren, sich auch solchen Herausforderungen zu stellen. Die Turnwelt ist …
… ein sich ständig verändernder Ameisenhaufen. Marylène Walther/ahv
Nenne einige der Höhepunkte dieses neuntägigen Turnfestivals?
Ein Höhepunkt wird der Wettbewerb ‹European Gym for Life Challenge› sein. Auch die Eröffnungszeremonie ist ein mit Spannung erwartetes Ereignis. Sie wird die Turnvereine des Kantons und die Musikgesellschaften im Stadion Maladière zusammenbringen. Teilnehmende und Zuschauer können sich zudem auf die Gala, Workshops und Vorführungen freuen, die auf den drei Bühnen im Herzen der Stadt präsentiert werden. Welches sind momentan die grössten Herausforde rungen?
Die Verschiebung der diesjährigen ‹EUROGYM› in Reykjavík auf das Jahr 2021 aufgrund der Coronavirus-Krise ist eine grosse Herausforderung. Normalerweise liegen zwei Jahre zwischen den Austragungen. Deshalb hoffen wir, dass genügend Turnerinnen und Turner nach Neuenburg kommen werden. Dieses Anliegen wirkt sich auch direkt auf die
Stabübergabe noch nicht möglich Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus ist es der Redaktion nicht möglich, die Stafettennachfolge von Christian Blandenier bekannt zu geben. Vielen Dank für euer Verständnis.
Die Redaktion
34 | GYMlive 4/20 | Schlusspunkt/Impressum
Illustration: Harry Egger
Der GYMlive-Schlusspunkt: In Sachen Trainingsaufzeichnung und -analyse eröffnen sich immer mehr Möglichkeiten. Doch der Umgang mit den ganzen Technik will gelernt sein.
Impressum GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbands geschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen National turnverband (ENV). Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV) Jahrgang 2020: 163. Jahrgang Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr. Beglaubigte Auflage Gesamtauflage 110 233 (d/93 037, f/14 379, i/2817) Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–) Redaktion Ausgabe deutsch Schweizerischer Turnverband, GYMlive Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau Telefon: 062 837 82 00 E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Redaktoren Alexandra Herzog (Chefredaktorin, ahv, E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch) Thomas Ditzler (Redaktor, tdi., E-Mail: thomas.ditzler@stv-fsg.ch) Marc Frey (Redaktor, mf, E-Mail: marc.frey@stv-fsg.ch) Redaktionelle Mitarbeiter Peter Friedli (fri.), Jörg Greb (gg), Wolfgang Rytz Sekretariat/Fotoarchiv Chantal Brogli (Sekretariat, E-Mail: chantal.brogli@stv-fsg.ch) Thomas Ditzler (Fotoarchiv, E-Mail: thomas.ditzler@stv-fsg.ch) Gestaltung/Produktion ZT Medien AG ztprint | Der Printbereich, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, E-Mail: regula.kobel@ztmedien.ch Druck/Versand ZT Medien AG, ztprint | Der Printbereich Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen,www.ztprint.ch Abonnemente/Adressänderungen Schweizerischer Turnverband, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Inserate ZT Medien AG Natalie Fröhlich, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen Telefon: 062 745 94 85, E-Mail: gymlive@ztmedien.ch
Vorschau auf GYMlive 5/2020 Die Ausgabe 5/2020 erscheint am Donnerstag, 8. Oktober 2020 (Redaktionsschluss: 8. September 2020) mit folgendem Inhalt: Titelgeschichte: Parkour kommt neu zum STV Parkour soll in Zukunft als Breitensportart einen fixen Platz im Angebot des Schweizerischen Turnverbandes finden. Was muss man sich unter dieser Sportart genau vorstellen und wie ist Parkour im Gebilde des STV untergebracht? Dies sind nur einige der Fragen, die im GYMlive 5/2020 beantwortet werden. Aktuell • Schweizer Meisterschaften Korbball Damen/Herren NL A/B • Schweizer Meisterschaften Faustball Damen/Herren NL A/B • «Gym’n’Move» in Lausanne
Das Thema «Krabbelgym»: Wo bereits die Kleinsten Turn-Luft schnuppern Spezial Wintersport: Langlaufen ist wieder im Trend GYMlive-Dauerbrenner • Serie: «Rendez-vous», STV-Stafette • Leute/O-Töne • Leser/-innen-Forum, -Fotos
Redaktionsschluss vom GYMlive 6/2020: Dienstag, 17. November 2020.
STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch, E-Mail: erwin.grossenbacher@stv-fsg.ch
GYMlive-Ausgaben 2020 Erscheinungsdaten und Beilagen Nummer 1 2 3 Redaktionsschluss 21. Januar 10. März 12. Mai Erscheinen 20. Februar 9. April 11. Juni Beilagen 2020 STV-Kursplan STV-Kursplan 2/2020* 3/2020* Nummer 4 5 6 Redaktionsschluss 30. Juni 8. September 17. November Erscheinen 30. Juli 8. Oktober 17. Dezember Beilagen 2020 STV-Kursplan 1/2021* * Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).
Geschäftsstelle Öffnungszeiten Die STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung: Telefon Verkauf Adress-Hotline
062 837 82 00 062 837 82 00 062 837 82 36
Montag–Donnerstag Freitag
8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr
Internet www.stv-fsg.ch E-Mail stv@stv-fsg.ch
Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica
MITGLIEDERANGEBOTE 4/2020
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– Im Beauty-Onlineshop findest du über 15’000 Haar- und Beautyprodukte in den Bereichen Haarpflege und -styling, Kosmetik, Nails und Parfüms. – Sehr beliebt sind unter anderem Angebote von Lancôme, Estée Lauder, Kérastase, Clinique, Wella Professionals und vielen weiteren Topmarken! – Als STV-Mitglied profitierst du von 10 % Rabatt auf das ganze Sortiment. Gültigkeit: 01.01. – 31.12.2020 Keine Kumulation mit anderen Vergünstigungen.
Vorteile STV-Mitgliedschaft Als STV-Mitglied profitierst Du immer M ITG LI E D
E R K A R TE
2020
9999999 Mitglied-Nr.: rmann, 1999 AG Max Muste turnverein / onsschüler Aarau Kant
–Vielseitige Aus- und Weiterbildungsangebote mit Vergünstigungen bis zu 50 Prozent –Sonderangebote von STV-Partnern –Startberechtigung an allen Wettkämpfen und Turnfesten –Lehrmittel, Weisungen und Reglemente einfach online bestellen –Ergänzende Leistungsversicherungen der Sportversicherungskasse (SVK) –Verbandszeitschrift GYMlive – sechs Ausgaben pro Jahr für STV-Mitglieder ab 17 Jahren
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Langlaufkurse in Pontresina
Verbringen Sie schöne, erlebnisreiche und lehrreiche Langlauftage in Pontresina / Engadin mit den Langlaufexperten von Fähndrich Sport. KURSDATEN
LEISTUNGEN
UNTERKUNFT/PREISE
Kurs 1
Mi. 02. bis Sa. 05.12.2020
Kurs 2
Sa. 05. bis Di. 08.12.2020
• Begrüssungsdrink jeweils am Anreisetag um 12.30 Uhr
SPORTHOTEL
Kurs 3
Sa. 05. bis Sa. 12.12.2020
Kurs 4
Mi. 09. bis Sa. 12.12.2020
Kurs 5
Sa. 12. bis Di. 15.12.2020
Kurs 6
Sa. 12. bis Sa. 19.12.2020
Kurs 7
Mi. 16. bis Sa. 19.12.2020
Kurs 8
Sa. 19. bis Di. 22.12.2020
Kurs 9
Sa. 09. bis Di. 12.01.2021
Kurs 10
Sa. 09. bis Fr. 15.01.2021
Kurs 11
Sa. 16. bis Di. 19.01.2021
• Mietski zu spez. Konditionen 4 Tage Fr. 70.– / 7 Tage Fr. 120.– / 8 Tage Fr. 130.– (Ski, Schuhe, Stöcke)
Kurs 12
Sa. 16. bis Fr. 22.01.2021
• Wachsvortrag
Kurs 13
Sa. 23. bis Di. 26.01.2021
• Schneeschuh-Wanderung
Kurs 14
Sa. 23. bis Fr. 29.01.2021
HOTEL ALLEGRA
Kurs 15
Sa. 06. bis Di. 09.02.2021
• Freie Benützung des ÖV von Maloja bis Brail und Alp Grüm • Versicherung ist Sache der Teilnehmer! Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.
im Doppelzimmer mit Frühstück
Kurs 16
Sa. 06. bis Fr. 12.02.2021
Kurs 17
Sa. 13. bis Di. 16.02.2021
Kurs 18
Sa. 13. bis Fr. 19.02.2021
• Langlaufunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene in verschiedenen Stärkegruppen (4 halbe Tage bei 4-Tagespauschale, 5 halbe Tage und 1 ganzer Tag bei 6-Tagespauschale, 8 halbe Tage bei 7-Tagespauschale [Kurse 3 und 6]) • Technikstudie mit Video, tägliches Stretching
HHHs
PONTRESINA
www.sporthotel.ch im Doppelzimmer inkl. Halbpension Kurse im Dezember 4-Tage (Kurse 1/2/4/5/7/8) 8-Tage (Kurse 3/6)
Fr. 640.– Fr. 1385.–
Kurse im Januar und Februar 4-Tage (Kurse 9/11/13) Fr. 715.– 7-Tage (Kurse 10/12/14) Fr. 1275.– 4-Tage (Kurse 15/17) Fr. 775.– 7-Tage (Kurse 16/18) Fr. 1395.– Einzelzimmerzuschlag pro Tag HHH
Fr.
20.–
PONTRESINA
www.allegrahotel.ch Kurse im Dezember 4-Tage (Kurse 2/4/5/7/8) 8-Tage (Kurse 3/6)
Fr. 529.– Fr. 1075.–
Kurse im Januar und Februar 4-Tage (Kurse 9/11/13/15/17) Fr. 595.– 7-Tage (Kurse 10/12/14/16/18) Fr. 1065.– Zuschlag Doppelzimmer zur Einzelnutzung pro Tag Fr.
PONTRESINA
30.–
Alle Preise pro Person und zuzüglich Kurtaxe Fr. 3.10 pro Tag/Person.
ABWICKLUNG: Anmeldung per Telefon oder E-Mail an Fähndrich Sport, welcher die Reservation macht. Bestätigungsschreiben
an die Teilnehmer durch Fähndrich Sport. Abrechnung: der Gast bezahlt direkt im jeweiligen Hotel.
Fähndrich Sport · Via Maistra 169 · 7504 Pontresina · Tel. 081 842 71 55 · E-Mail info@faehndrich-sport.ch · www.faehndrich-sport.ch
Wir engagieren uns für den Turnsport in der Schweiz. Wir fördern den Turnsport in der Schweiz seit mehr als 15 Jahren aktiv, unter anderem als Hauptsponsorin für regionale und kantonale Turnfeste, Kreisturnfeste, Jugendriegen sowie für den Swiss Cup Zürich und diverse weitere Turnveranstaltungen.
Alles über das Nachhaltigkeitsengagement von Coop auf: taten-statt-worte.ch
(Foto: Andreas Frossard)
Taten statt Worte Nr. 206