GYMlive 4/2014

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Schweizerischer Turn Turnverband | Nr. 4 | Juli/August 2014 | Fr. 6.–

DAS TURNMAGAZIN

Das Thema: Jan Christen

Der STV-Fahnenmann

Spezial: Vereinsfahnen

Eine neue Vereinsfahne

Turnfestsommer 2014 Main Partner

Co-Partner


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Editorial / Inhalt |

Zu viel ist zu viel

Trampolin: 48. Nissen Cup In Arosa fand der weltweit traditionsreichste Trampolin-Wettkampf statt: der Nissen Cup. Ganz viel Sprung-Faszination, die Chinesen waren die Besten. Seite 16 LA-EM Zürich: Der letzte Marathon Am Sonntag, 17. August 2014 läuft der erfolgreichste Turn-Leichtathlet der vergangenen Jahre in Zürich seinen letzten Marathon: Viktor Röthlin vom STV Alpnach. Seite 19 Spezial: Eine neue Vereinsfahne An den Turnfesten waren sie zahlreich und farbig zu sehen: die Vereinsfahnen. Wenn sie ins Alter kommen, werden sie ersetzt. – Wie ist das Vorgehen? Seite 22/23 INHALT Carte blanche mit Janine Geigele Leute/O-Töne

Titelbild Turnfestsommer 2014: Die 60 000 Turnenden vom ETF 2013 in Biel/ Bienne verteilten sich ein Jahr später auf zwei Kantonal- und 12 Regionalturnfeste in der STVSchweiz.

Schweizerischer Turnverband Turn | Nr. 4 | Juli/August 2014 | Fr. 6.–

DAS TURNMAGAZIN

Der STV-Fahnenmann

Spezial: Vereinsfahnen

Eine neue Vereinsfahne

Turnfestsommer 2014 Co-Partner

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Turnfestsommer 2014

8–13

SM/EM Rhythmische Gymnastik

14/15

Trampolin: Nissen Cup

16

SM Kunstturnen Nachwuchs

17

Spiel: Indiaca

17

«Eurogym» in Helsingborg (Sd)

17

Die LA-EM im Visier: Viktor Röthlin

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Thema: Zentralfähnrich Jan Christen

20/21

Spezial: Vereinsfahnen

22/23

Aus allen Sparten

24/25

Mittendrin: Turnfestsommer 2014

26/27

Vorschau

29–33

STV-Intern

34–37

Serien: Rendez-vous/Kursbesuch

38/39

Leserfoto und -forum/Wettbewerb

40/41

STV-Partner

42/43

STV-Stafette mit Rose-Marie Mory

44/45

Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum

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Vorschau: GYMlive 5/2014

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Mitgliederangebote Das Thema: Jan Christen

Main Partner

Seite 8–13

Foto: zvg

Mein Vorschlag: Spiel-Einstimmung und -Nachanalyse dauern künftig bei SRF höchstens 15 Minuten. Die so gewonnene Fernseh-Sportzeit, das ist nicht wenig, wird für Infos über andere Sportarten (die gibt es, geschätzte SRF-Macher/-innen, auch während einer WM) eingesetzt. Vorteile: Viel Blabla entfällt, die FussballFans bekommen ihr Spiel und andere Sportarten bekommen SRF-Präsenz – alle sind glücklich und gewinnen.

Peter Friedli, Chefredaktor

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Aufgefallen

Die vergangene Fussball-WM in Brasilien verlief spannend. Die Rotweissen landeten dort, wo ich sie erwartet hatte. Mehr wäre Zugabe gewesen. Was mich beim ganzen WM-Zauber am meisten irritierte, war die Mediendominanz, die der Weltanlass auslöste. Selbst Tennis und die Formel 1 hatten Mühe, ihre gesicherten Plätze zu halten – von den 14 Schweizer Turnfesten (s. Seiten 8 bis 13), an denen viele Turnende im Einsatz standen, die artig ihre Radiound Fernsehgebühren bezahlen, ganz zu schweigen: Vier Wochen lang Fussball, Fussball und noch einmal Fussball – und das Schweizer Fernsehen blieb am Ball. Vor dem Spiel wurde Frau und Mann in Überlänge eingestimmt und nach dem Spiel erklärten mir pensionierte und arbeitslose Fussballtrainer, mehr oder weniger motiviert, lang und breit ein Resultat, was mir längstens bekannt war. Auf diese, auf lustig gemachte Erklärungen kann ich verzichten.

In eigener Sache: Ab dem GYMlive-Jahrgang 2014 finden sich am Heftende vier GYMlive-Seiten mit Mitglieder- und Vereinsangeboten. Ziel dieser Vergünstigungen ist es, dass sich die Turnenden, wenn sie von den Angeboten Gebrauch machen, die Mitgliederbeiträge refinanzieren können. – Aktuelles Beispiel: Wer das SBB-RailAway-Wanderangebot (10 Franken) nutzt, holt sich bereits rund 21 Prozent vom STV-Mitgliederbeitrag zurück.

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Carte blanche |

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Janine Geigele, «Head of Media and Public Relations» der EM Leichtathletik in Zürich

«Es ist fast alles vorbereitet» Vom 12. bis 17. August 2014 finden in Zürich die Leichtathletik-Europameisterschaften statt. Es ist der grösste internationale Sportanlass seit Jahren in der Schweiz. Mittendrin Janine Geigele, die Mediensprecherin und «Head of Media and Public Relations» der kommenden EM. Geigele gehören, eineinhalb Wochen vor dem EM-Start, die «Carte-blanche»-Gedanken: Los geht’s.

Es ist der grösste internationale Sportanlass seit Jahren ihre Arbeit. Die EM-Trainingsanlagen und -Einlaufin der Schweiz: Mehr als 1400 Athleten aus 50 Na- stadien sind zum Teil modernisiert und präpariert. tionen, mehr als 800 Betreuer und mehr als 2000 Me- Der Sechseläutenplatz mit dem «City Festival» und dienschaffende werden an den Leichtathletik-Europa- dem «House of Switzerland» wird sicher ein Höhemeisterschaften (LA-EM) erwartet. Die Gedanken ge- punkt und auch im Letzigrund-Stadion ist fast alles hen zurück: Mai 2010 – wir bekommen als bereit. Zurzeit werden noch die Infrastrukturen für Organisationskomitee den Zuschlag für die EM 2014 die elektronischen Medien bereitgestellt (über 60 in Zürich. Ich bin bei der entscheidenden Sitzung an- Fernseh- und Radio-Stationen). Für das Schweizer wesend und dachte: «Ja! Wir haben Sie!» Fernsehen ist es die grösste Sportproduktion bis zur Im Vorfeld und während meiner Zeit bei Weltklasse heutigen Zeit. Im Stadion alleine kommen 74 KameZürich hatte ich bereits im Rahmen meines Master- ras zum Einsatz, beim Marathon in der Stadt sind es Studiengangs ein Argumentanoch einmal 22 Kameras auf rium «pro Zürich» sowie weider Laufstrecke. Mehr als 1400 Athleten tere Unterlagen erstellt. DaMein Job war und ist es, der aus 50 Nationen, mehr als mals war alles noch weit weg. EM eine möglichst grosse Inzwischen kommt es mir vor Plattform in den Medien zu 800 Betreuer und mehr als wie ein Marathon. Seit dem verschaffen. Alleine im Jahr 2000 Medienschaffende werden Zuschlag ist viel passiert. Mit 2013 hatten wir knapp 500 an den Leichtathletik-EuropaStudenten der Zürcher HochArtikel in Zeitungen und meisterschaften erwartet. schule für Künste haben wir Zeitschriften, national und ingemeinsam das EM-Logo entternational. Je näher der Anworfen und an einem Sonntagnachmittag wurde in lass rückt, desto höher steigt die Aufmerksamkeit. Seit Olten über die EM-Zielsetzungen diskutiert. Das war Januar 2014 haben wir bis zu 300 Print-Artikel pro vor ewig langer Zeit. Und plötzlich ging’s im Sprint- Monat. Dazu kommen Athleten-Portraits bei SRF, Tempo weiter. Von einem «Ein-Mann-Betrieb» sind RSI und RTS. Von «Sport aktuell» über wir bis heute auf knapp 40 Mitarbeitende gewachsen. «Glanz&Gloria» bis «Sport Dimanche auf RTS». Die Die Dimensionen wurden immer grösser, nicht zu- grosse Auflage der Migros-Zeitung, unsere Serien in letzt weil die Engagements von Bund, Kanton und der NZZ und im Tagesanzeiger machen viel Arbeit Stadt enorm sind. und viel Freude wie auch die GYMlive-EM-Beiträge Glücklicherweise hat die LA-EM auch einen Boom in (s. Seite 19). Der Blick schreibt wöchentlich über die der Schweizer Leichtathletik ausgelöst. Alle Athletin- Athleten und die EM-Macher/-innen. Es gibt ein nen und Athleten, die eine Chance sehen in Zürich 84-seitiges EM-Spezial zusammen mit der Schweizer an den Start zu gehen, geben alles. Sie wollen in der Illustrierten. Seit ein paar Monaten kommen auch Schweiz unbedingt dabei sein, unterbrechen ihr Stu- noch die internationalen Medien mit Anfragen dazu. dium, setzen auf die Karte «Spitzensport», trainieren Alle wollen sie über «unsere» EM berichten – das ist zum Teil in Top-Trainingsgruppen im Ausland, inves- doch grossartig! tieren viel – sehr viel. Sogar im Nachwuchsbereich Ich freue mich sehr auf den kommenden Grossanlass werden wieder mehr Lizenzen gelöst. Wann hat es das im eigenen Land. Um im Bild zu bleiben: Auf der zuletzt gegeben? Eine gewisse Nachhaltigkeit wird Zielgraden braucht es jetzt noch etwas Puste, damit spürbar. Das alles motiviert extrem. Klar, jetzt hängt wir Höchstleistungen erbringen und einen tollen Annoch sehr viel von den Leistungen der Schweizer Ath- lass für die Zuschauer im Stadion, in Europa und für letinnen und Athleten ab. Werden sie die Zuschauer die Leichtathletik-Welt abliefern werden. Wer weiss, im Stadion Letzigrund begeistern können? Wird diese vielleicht wird es sogar eine EM für die GeschichtsbüEM wirklich «Woooow», so wie wir es auf unserem cher. Logo anpreisen? Es ist fast alles vorbereitet: Die 24 Hotels sind bereit, Janine Geigele die 120 Fahrer freuen sich auf ihre Einsätze. Mehr als 2100 «Volunteers» wurden geschult und warten auf

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Foto: Urs Jaudas

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Janine Geigele Geburtsdatum 16. Januar 1974 Wohnort Bielerin, die in Zürich lebt Zivilstand Ledig Beruf Journalistin Funktionen «Head of Media & Public Relations» Leichtathletik-Europameisterschaften. Medienchefin Weltklasse Zürich Hobbys Sport, Lesen, Pfadi, Reisen


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| Leute

«Gymotion»-Leute – ein Nachzug

Die «Gymotion» war «Gymnastique fantastique»

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den von Kurt Hunziker (STV, g. r.) betreut. Christoph Walter (Bild 5) begleitete mit seinem Orchester die singenden Susan Albers, Walter Belcher, Marco Rima und Nelly Patty (Bild 4, v. l.). Die ETF2013-Leute aus dem Berner Seeland, Désirée Schmid, Xaver Pfaffen, Sigrid Ostermeyer, Peter Aeschbacher, Tina Schlaeppi, Jürg Marbot, Fränk Hofer, Fred Hari, Thomas Jäger, Ueli Schneider und Michael Meyenberg (Bild 6, v. l.), waren alle begeistert. Die FIG-Gäste (Int. Turnverband) Walter und Ursula Nyffeler, Hiltrud und 2

Ruedi Steuri (Bild 7, v. l.) genossen die farbig-mystische «Gymotion»-Stimmung (Bild 8) im Hallenstadion. Das Gleiche taten Roland Lustenberger, Adrian Trübenbach, Regula Kobel, Renato Bolt und Michael Kullmann (Bild 9, v. l.) vom STVDruckpartner Zofinger TB AG. Adrian Leuenberger (TV Utzenstorf) und Franziska Streit (gewesene UEG-Funktionärin, Bild 10) genossen die Schau und fachsimpelten über den STV. fri.

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Viele Geburtstagskerzen an der SM Trampolin 2014

«Happy Birthday» mal fünf Am 24. Mai 2014, während der Siegerehrungen der vom TC Haut-Léman organisierten SM Trampolin in Vouvry (GYMlive 3/2014 berichtete), hallte «Happy Birthday …» nicht weniger als fünf Mal durch die Turnhalle: Patrick Jordan (ACVG, Ausbildung, 1968), Silvina Hufschmid (TV Möriken-Wildegg, 1999), Daniel Meier (Chef Ressort Trampolin im STV, 1968), Janina Müller (TV Liestal, 2000) und Didier Schiltz (TC Haut-Léman, 1996), Bild v. l. Die Geschichte geht noch weiter: Am

gleichen Tag durfte die Mutter der Redaktorin der französischen GYMliveAusgaben 72 Kerzen ausblasen. Was die GYMliveRedaktion nicht weiss, ist, wie viele weitere STV-Mitglieder am 24. Mai geboren sind – einige. gab

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Foto: Markus Brack

Fotos: Peter Friedli

Genau: Die «‹Gymotion› war ‹Gymnastique fantastique›», waren sich die Besuchenden der grossen STV-Turnschau im Hallenstadion Zürich einig (s. GYMlive 3/2014). Gleicher Meinung waren die STV-Gäste: Boris Graber, Regula Wicki, Stefan Heiniger, Céline und Rocco Verrelli sowie Yannick Knuchel von Co-Sponsor ASICS (Bild 1, v. l.). Erwin Grossenbacher (Zentralpräsident STV) erklärte Korpskommandant André Blattmann, dem Chef der Armee, den STV (Bild 2). Sabine Alberti, Philipp Sundermann (Bild 3, Hauptsponsor Cornèrcard, v. l.) wur-


Leute / O-Ton |

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Der STV bildet aus

STV-O-Töne …

Erfolgreich – Fabienne Zaugg

«Ich bin sprachlos.» Foto: zvg

Der Schweizerische Turnverband (STV) bildet aus. Dies nicht nur im turntechnischen Bereich. Seit Jahren bildet der STV auch in Aarau aus. Auf der Geschäftsstelle absolvieren angehende Kauffrauen (mehrheitlich) und -männer ihre dreijährige Lehrzeit. Im Juni 2014 schloss Fabienne Zaugg aus Aarau ihre Lehrzeit als Kauffrau beim STV erfolgreich ab (Bild, links, zusammen mit der Ausbildungsverantwortlichen Sonja Moeri). «Die Lehrzeit beim STV hat mich beruflich und persönlich weitergebracht. Ich bin froh, konnte ich in so einem tollen Betrieb meine Ausbildung absolvieren. Zudem freue ich mich, weiterhin hier arbeiten zu dürfen. Die Turnwelt ist einfach fantastisch», meinte Zaugg, die Fussballspielerin vom FC Erlinsbach. Sie spielt und schiesst dort die Tore aus dem linken Mittelfeld heraus. Am 11. August 2014 startet Annina Bächli (Gränichen, Jg. 1998) als «neue» Auszubildende auf der STVGeschäftsstelle ihre Lehrzeit. fri.

«Fröhlich, farbig, fair – Alle werden gewinnen.» So nannte OK-Präsident Thomas Müller das Motto vom Verbandsturnfest Oberaargau-Emmental in Roggwil (BE). – GYMlive wagt folgende Behauptung: Das Roggwiler-Motto hat/hatte für alle Turnfeste Gültigkeit, die im Festsommer 2014 über Rasen-, Hallen- und Tartanplätze gingen.

«Das Bergturnfest findet im Gebiet Bossenhaus der Gemeinde Mettauertal auf 500 Metern über Meer statt.»

Kontiki-Flug in den Norden

Ruth Michel im Scheinwerferlicht Foto: Peter Friedli

«Gymotion» im Hallenstadion. Vier Scheinwerferkegel kreisen über die gefüllten Zuschauerränge. Gesucht wird ein/-e Gewinner/-in für Nordlandferien mit Kontiki

Reisen (STV-Reisepartner). – Es kreisen noch drei Lichter, noch zwei, jetzt noch eines. Der letzte Lichtkegel wird klein, kleiner und bleibt auf einer Frau in einem pinkfarbenen Pullover stehen. Ruth Michel aus Schmerikon jubelt (Foto links). Für die glückliche St. Gallerin vom FTV Schmerikon lohnte sich der «Gymotion»Besuch 2014 extrem. Elsbeth Hüsser (Kontiki Reisen) überreichte Michel ein Gutschein von 4500 Franken. «Die Freude über den Gewinn ist sehr gross. Als die Leute auf der Heimreise den grossen Kontiki-Gutschein sahen, bekam ich spontan Gratulationen. Im Februar 2015 reisen wir», so Michel. – GYMlive freut sich schon jetzt auf die Grusskarte. fri.

Der dies sagt, ist OK-Präsident Markus Kern vom Bergturnfest Mettauertal/Gansingen. – GYMlive meint: Der Kanton Aargau hat unbestritten seine Qualitäten, ein Bergkanton wie Bern, Graubünden oder das Wallis ist er nicht, da ist es zulässig, dass bereits ab 500 Metern über Meer mit dem «Berg»-Begriff gearbeitet wird.

«Wir kommen jetzt zur Rangverkündigung.» Tönte es aus ganz vielen Lautsprecheranlagen der beiden Kantonalturnfeste Appenzell und Waadt sowie der vielen Verbands- und Regionalturnfeste im Juni 2014. – GYMlive meint: Eine spannende Durchsage der Platzsprechenden, auf die jeweils ganz viele Turnende warten, die sich eine Auszeichnung erhoffen.

«Wenn es die Turner noch nicht gäbe, müsste man sie erfinden.»

Solothurner Sportpreise

Foto: zvg

Kunstturner und Faustball-Funktionär An der Verleihung der Solothurner Sportpreise, in Niedergösgen, wurden mit David Fürst (Bild links) und Franco Giori auch zwei STV-Mitglieder ausgezeichnet. Der 19-Jährige Kunstturner Fürst (TV Wolfwil) erhielt den Sportförderpreis im Wert von 7000 Franken. Seit 2013 ist Fürst Mitglied des erweiterten Schweizer Nationalkaders im Kunstturnen. Franco Giori (SV Olten) wurde für sein jahrzehntelanges Wirken in Sportgremien mit einem Sportverdienstpreis (4000 Franken) ausgezeichnet. Nach einer erfolgreichen Aktivzeit als Faustballspieler stellte sich Giori als Funktionär dem Faustballsport zur Verfügung. Seit 1982 ist er Präsident von Swiss Faustball. Giori ist auch Initiant und OK-Vizepräsident der Europameisterschaft 2014 in Olten (s. Seite 30). ahv

So tönte es aus der Lautsprecheranlage auf dem Gymnastikplatz vom Regionalturnfest Messen. Platzsprecherin Antje Lässer, ihres Zeichens Solothurner Kantonalpräsidentin, war von den Hägglingen-Gymnastikturnern extrem begeistert. – GYMlive meint: Die Hägglingen-Gymnastik – alles Turner – muss gut gewesen sein. So schnell verschlägt es Lässer die Sprache nämlich nicht.

Meinte Peter Abegglen, der Appenzeller Turnverbandspräsident, am Appenzeller Kantonalturnfest in Appenzell. – GYMlive meint: Spätestens seit 1832 sind die STV-Turner auf nationaler Ebene erfunden, 74 Jahre später folgte die Erfindung der Turnerinnen. Wie es jahrzahlmässig im Appenzellischen genau aussieht, entzieht sich den O-Tonmeister-Kenntnissen.

«Leider ist unser Turnfest schon zu Ende, es war der Hammer.» Dieser wehmütige O-Ton findet sich auf www.regionalturnfest.com, vom Regionalturnfest am Wisenberg in Rünenberg/Zeglingen. – GYMlive meint: So hart es ist, Ende Juni endet jeweils der Turnfestsommer – der Turnfesthammer muss aber nicht beiseite gelegt werden, im Gegenteil: Die Turnfestplanung 2015 kann starten. O-Tonmeister: fri.


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| Titelgeschichte

Der Turnfestsommer 2014 liess nicht viele Wünsche offen

«Turn-festen» von Appenzell bis Zwingen Von Ende Mai bis Anfang Juli zeigten die Turnenden landauf, landab, dass sie es auch ein Jahr nach dem Eidgenössischen Turnfest in Biel/Bienne noch draufhaben. Mettauertal/Gansin

gen

Kaiserstuhl/Fisibach

Orpund

Monthey

Messen

Ossingen

Fotos: Mario Gaccioli, Peter Friedli, Alexandra Herzog-Vetsch, zvg


Titelgeschichte |

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| Turnfestsommer

Fotos: Loïc Privet

Foto: zvg / FCVG 2014

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Der traditionelle Fahnenumzug hinter dem neuen Waadtländer Fähnrich für sechs Jahre, Jérôme Durand.

Einer der drei Beiträge der FSG Morges für die Rangliste im Festwettkampf.

Waadtländer Kantonalturnfest 2014 in Bière

Bière vereint Generationen An den letzten beiden Wochenenden im Juni 2014 nahmen mehr als 9000 Turnende aus 95 Vereinen den Waffenplatz in Bière in Beschlag. Eine Menge Leute traf sich am Waadtländer Kantonalturnfest, das dank der Zusammenarbeit der fünf Vereine von Aubonne, Bière, Gimel, Rolle und St. Prex zustande gekommen war. «Hopp, hopp, hopp …», feuern Turnende im blauen T-Shirt ihre zwölf Kollegen an, die um 13.50 Uhr die Pendelstafette absolvieren. Es sind Mitglieder des TV Bischofszell, einer der vier Deutschschweizer Turnvereine, die am Samstag, 28. Juni 2014 am Vereinswettkampf der Aktiven am Waadtländer Kantonalturnfest teilnahmen. Und diejenige Riege, die am wei-

testen von Bière entfernt zuhause ist. Die Festumgebung erinnert an das Eidgenössische 2007 in Frauenfeld, ausser, dass alles viel näher beieinanderliegt. Aufstehen in der Morgendämmerung

«Wir sind um 6.45 Uhr losgefahren, damit wir gegen halb zwölf hier waren», so Martin Zwiker

(51 Jahre), Fähnrich und Ältester in der Gruppe mit 26 Turnenden. Die Jüngste ist 14 Jahre alt. Nach der Pendelstafette suchen die Thurgauer ihr Zeltlager auf, das sie nach der Ankunft aufgebaut haben. «Wir nehmen jedes Jahr an zwei Turnfesten teil. Dieses haben wir ausgewählt, um andere Leute und eine andere Region kennenzulernen», erklärt Zwiker. «Es ist kleiner als

Turnfestdaten und Fakten 2014 im Quervergleich Kantonalturnfest Waadtland

Walliser Turnfest Frauen/ Männer/Senioren

Regionalturnfest Messen

Regionalturnfest Winterthur und Umgebung

21./22./28./29. Juni 2014 in Bière

24./25. Mai 2014 in Monthey

13.–15. Juni 2014 in Messen

14./15./20.–22. Juni 2014 in Ossingen

FSG Morges 335,00 Punkte

keine Gesamtrangliste

TV Buttikon-Schübelbach 27,99

TV Siebnen 27,97

Turnfest-Fläche: ca. 80000 m2

ca. 2000 m2

ca. 30 000 m2

ca. 1,5 km2

Festkartenpreis:

Erwachsene 65 / Jugend 20 Franken

60 Franken

49/22 Franken

85/30 Franken

Leiterpreis:

Klappstuhl mit Getränkehalter, Hülle mit der Aufschrift «Leiter» auf der Rückseite (wie im Film)

Gibt es im Walliser Turnverband nicht mehr

Schwarzer Rollkoffer

Softshelljacke und Schlafsack

Festinfos:

www.cantonalegymvd2014.ch

www.gymvalais.ch

www.rtf2014messen.ch

www.rtf2014.ch

Festsieger:


Turnfestsommer |

bei uns, aber die Wettkampfanlagen sind gut», führt er aus und ergänzt, dass die Leute sehr nett seien und sich Mühe geben, ihre Fragen zu beantworten. «Wir können kein Französisch», lacht eine seiner Vereinskolleginnen. Die vierte Disziplin

Um 16.30 Uhr präsentieren sich Zwiker und seine 21 Kameradinnen und Kameraden an den Schaukelringen in der Halle 4600. «Wir haben uns gesteigert», freuen sich die Turnenden am Ende ihres Programms. Bevor sie sich für ihren letzten Wettkampf um 17.30 Uhr zum Hangar 4310 begeben, bewundern sie die Bodenvorführung von Yverdon Amis-Gym. Karin Keller, Leiterin der Thurgauer/-innen (zusammen mit Daniel und Linda Eggenberger) ist begeistert: «Da kriege ich Gänsehaut.» Nach einer durchzogenen Gerätekombination steht bei den TVBischofszell-Turnenden eine Disziplin auf dem Programm, die nicht in der Rangliste figuriert: «Der Festzelt-Fünfkampf». Gegen 23 Uhr sieht eine Handvoll der Mitglieder, die sich an der Bar im Freien aufhalten, plötzlich ihr Gemeinschaftszelt durch die Luft fliegen. Umgesiedelt in eine der Hallen müssen die Turnenden aus dem Thurgau früh aufstehen, um Platz für den Vereinswettkampf der Jugend zu machen. «Alles war gut organisiert», lobt Keller. «Das Zelt hat stark gelitten, es gab aber keine Verletzten», betont Zwiker. Unterstützt von seinen Kolleginnen und Kollegen nimmt der Fähnrich am Festumzug und der Fahnenübergabe von Aigle 2006 an Bière 2014 teil. Dann steigen die Thurgauer Turnenden mit Banner und Gepäck in ihren Reisecar, um gegen 17 Uhr im 316 Kilometer von Bière entfernten Bischofszell anzukommen.

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verband (ACVG), während der Schlussfeier des Kantonalturnfestes Waadtland 2014 bei den Turnenden. Um die Vereine mit der grössten Angebotsbreite (Sparten und Alterskategorie) zu begünstigen, haben die Festverantwortlichen entschieden, alle Vereine pro Disziplin zu klassieren. Bei den Schaukelringen und in der Pendelstafette wurde der TV Bischofszell Achter, in der Gerätekombination Elfter. Für die Rangliste pro Sparte und den Festwettkampf (drei verschiedene Sparten, alle Altersklassen zusammen) wurden im Gegenzug nur die 84 Waadtländer Vereine berücksichtigt. Mit Bonus für die Vereine, die mit Muki- und Kitu-Gruppen am Start waren. «Das war das Fest der Familien, das alle Generationen vereint hat. Ein Fest offen für alle, Jung und Alt, Bewegliche und Steife», meint Jean-Marc Surer, Präsident des 16-köpfigen OKs, das hofft, anderen Lust gemacht zu haben, das nächste Waadtländer «Kantonale» in sechs Jahren auf die Beine zu stellen. Corinne Gabioud/ahv

Durchzogene Gerätekombination der Thurgauer/-innen.

Waadtländer Spezialität

«Ihr habt mir an den zwei Wochenenden viel Freude bereitet», bedankt sich Elisabeth Collaud, technische Leiterin im Waadtländer Turn-

Der TV-Bischofszell, im Hintergrund das letzte Foto seines Zeltes.

Seeländisches Turnfest Orpund

Bergturnfest Mettauertal/Gansingen

Regionalturnfest am Wisenberg

14./15./20.–22. Juni 2014 in Orpund

20.–22. Juni 2014 in Mettauertal

20.–22. Juni in Rünenberg/Zeglingen

TV Mels 29,28

DR Sulz 28,52

TV Thürnen 28,68

ca. 3,8 km2

ca. 100 000 m2

ca. 82 000 m2

60/25 Franken

69/25 Franken

30 Franken

Hängematte zum Relaxen

Schlafsack

Damen- oder Herrenuhr von «Grovana»

www.stt2014.ch

www.bergturnfest.ch

www.regionalturnfest.com

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12 | GYMlive 4/14

| Turnfestsommer

Appenzeller Kantonalturnfest 2014 in Appenzell

Nach 52 Jahren Grenzen gesprengt Während in anderen Kantonen so ungefähr alle sechs Jahre ein Kantonalturnfest (KTF) stattfindet, vergingen im Appenzellerland sage und schreibe 52 Jahre seit dem letzten KTF. An den letzten beiden Juni-Wochenenden 2014 vereinten sich in Appenzell 8500 Turnende zum vierten Kantonalturnfest nach 1878, 1904 und 1962. «Röstigrabens» das Appenzeller Kantonalturnfest nicht entgehen. 267 Kilometer gereist

Statt am Turnfest im benachbarten Waadtland, in Bière (Entfernung 85,9 km), teilzunehmen, reisten die Turnenden der FSG Bulle ins 267 Kilometer entfernte Appenzell, um den dreiteiligen Vereinswettkampf in der zweiten Stärkeklasse zu absolvieren. «Für uns ist es wichtig, sich mit anderen Vereinen zu messen. Den Westschweizer Vereinen begegnet man oft ge-

nug. Ausserdem können wir so andere Regionen unseres Landes kennenzulernen», erklärt Damien Vionnet, technischer Leiter der FSG Bulle. Um rechtzeitig vor Ort zu sein, fuhren die Freiburger/-innen am Samstag, 28. Juni 2014 um 9.45 Uhr in Bulle los. «Wegen dem weiten Weg sind wir mit dem Reisebus gekommen», erzählt Vionnet. Gut dreieinhalb Stunden dauerte die Fahrt in die Nordostschweiz. Der Wettkampf geht für die FSG Bulle juniorsmixtes um 15.30 Uhr mit der Bodenvorführung los. Die 34 Turnenden erhalten dafür 9,50

Fotos: zvg

Waren es 1962 noch 24 Sektionen aus den beiden Appenzell und drei Gastsektionen mit insgesamt 700 Turnerinnen und Turnern, nahmen dieses Jahr 8500 Turnende aus 360 Vereinen teil. Damit hatte das Kantonalturnfest mehr Teilnehmende als der Hauptort Einwohnende zählt (5751). Damit alles reibungslos funktionierte, standen rund 1800 Helfende im Einsatz. Vereine aus allen Deutschschweizer Kantonen waren in Appenzell vertreten. Mit der FSG Bulle, der FSG Domdidier Mixte und Gym Ursy liessen sich sogar Vereine von ennet des

Die «Chöbeldrummers» haben die Vorführung extra für das KTF in Appenzell einstudiert.

Turnfestdaten und Fakten 2014 im Quervergleich Kantonalturnfest Appenzell

Turnfest Hinterthurgau

VTF Bern Mittelland Toffen

Regionalturnfest Laufenthal/Thierstein

20.–22./27.–29. Juni 2014 in Appenzell

20.–22. Juni 2014 in Rickenbach-Wilen

20.–22. Juni 2014 in Toffen

21. Juni 2014 in Zwingen

TV Buttikon-Schübelbach und TV Wangen SZ, je 29,61 Punkte

STV Kriessern 28,64

TV Frutigen 27,43

TV Grindel 27,19

Turnfest-Fläche: Mehrere Wettkampfflächen über das ganze Dorf verteilt

ca. 1,5 km2, verteilt auf mehrere grössere Teile

ca. 100 000 m2

ca. 100 000 m2

Festkartenpreis:

Erwachsene 60 / Jugend 30 Franken

70 Franken

62 Franken

ca. 9 Franken pro Wettkampfteil (Dreiteiler = Fr. 27.–)

Leiterpreis:

Rollkoffer

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Festinfos:

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www.turnfest-2014.ch

www.toffen2014.ch

www.regioturnfest.tvzwingen.ch

Festsieger:


Turnfestsommer |

GYMlive 4/14

Geglückter Wettkampf-Start für die FSG Bulle auf der Bodenmatte – Note 9,50.

Punkte. «Damit sind wir sehr zufrieden», so der TK-Chef. Eine knappe Stunde später präsentieren sich 22 Freiburger/-innen an den Schaukelringen dem Wertungsgericht. Die dritte und letzte Disziplin, das Sprungprogramm um viertel vor Sechs, absolviert die Riege mit 28 Personen. Von ihrer Sprung- und der Schaukelringdarbietung sind die FSG-Bulle-Turnenden nicht ganz überzeugt. «Obwohl die Noten mit 9,58 und 9,30 gut sind, könnten wir es besser. Möglicherweise hätten wir es auf das Podest geschafft», meinte Vionnet. Für den dritten Platz in der zweiten Stärkeklasse fehlten 0,24 Punkte (28,38). «Natürlich freuen wir uns auch über den vierten Platz.» Flügel verliehen

Bevor sie die Zelte auf dem Campingplatz aufstellten, welcher vom Organisator zur Verfügung gestellt wurde, nahmen sich die Freiburger/-innen nach dem Wettkampf Zeit, um miteinander anzustossen. Trotz des miserablen Wetters herrschte allseits gute Stimmung. Nach dem Nachtessen machten die FSG-BulleTurnenden im Festzelt die Nacht zum Tag. Am Sonntag war um 7.30 Uhr Tagwache. Nichts mit ausschlafen, denn die Riege musste sich für den Auftritt mit dem Sprungprogramm an der

Schlussfeier vorbereiten. «Dieser lief super. Das Publikum verlieh uns Flügel», freut sich Vionnet. Mit der Erinnerung an viele gemeinsame Momente im Gepäck trat die FSG Bulle am 29. Juni 2014 gegen zwölf Uhr mittags die Heimreise an. Vertrauen in Fähigkeiten

«Es ist uns gelungen, eine gute und fröhliche Stimmung zu erzeugen und diese bis zum Schluss aufrecht zu erhalten», so OK-Präsident Emil Nisple bei der Schlussfeier am Sonntagvormittag. Dafür brauche es die klare Überzeugung, dass ein solch immenses Werk nur auf dem Boden von gegenseitigem Respekt und Vertrauen gelingen könne. «Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, in das Können jedes Einzelnen, in das reibungslose Zusammenspiel aller Beteiligten, das sind genau die Voraussetzungen, auf die jeder teilnehmende Verein baut, um ein angestrebtes Ziel zu erreichen», meinte Peter Abegglen, Präsident des Appenzeller Turnverbandes, abschliessend. Den Turnfestsiegern TV Buttikon-Schübelbach und TV Wangen SZ ist dies bestimmt gelungen.

Alexandra Herzog-Vetsch

Der TV Buttikon-Schübelbach auf dem Sprung zum Turnfestsieg.

Kreisturnfest Hendschiken

Kreisturnfest Kaiserstuhl/Fisibach

VTF Bern Oberaargau-Emmental Roggwil BE

21./22./28./29. Juni 2014 in Hendschiken

28./29 Juni 2014 in Kaiserstuhl

28./29. Juni 2014 in Roggwil BE

STV Beinwil Freiamt 28,37

TV Neuenhof 28,86

STV Roggliswil 28,15

ca. 9500 m2 Landfläche, Wettkampffläche 4000 m2

ca. 11 200 m2

ca. 140 000 m2

69/25 Franken

55/30 Franken

65/20 Franken

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www.kreisturnfest2014.ch

www.kaiserstuhl2014.ch

www.turnfest2014.ch

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14 | GYMlive 4/14

| Rhythmische Gymnastik

Foto: Billy Beninger

Schweizer Meisterschaften in St. Gallen

Zukunftshoffnungen verschiedener Art An den Schweizer Meisterschaften Rhythmische Gymnastik vom 7./8. Juni 2014 im Athletikzentrum in St. Gallen holte sich Maria JimĂŠnez LudeĂąa die Krone im Einzel- und das Nationalkader im Gruppen-Mehrkampf. Ausserdem wurde mit der SM ein Signal fĂźr die RG-Zukunft in der Region St. Gallen/Appenzell gesetzt. 36 Einzelgymnastinnen und 25 Gruppen traten an den nationalen Meisterschaften an. FĂźr die Einzelwettkämpfe hatten sich die Gymnastinnen im Vorfeld qualiďŹ zieren mĂźssen. Die QualiďŹ kations-Zweite und spätere Schweizer Meisterin Maria JimĂŠnez LudeĂąa legte einen Start-Ziel-Sieg hin. Ihre Reif-Ăœbung brachte der 16-jährigen RG-Ittigen-Turnerin, die an der letzten SM bei den Juniorinnen P5 noch FĂźnfte geworden war, 10,700 Punkte ein. QualiďŹ kationssiegerin Marina Neschaewa (RG Glarnerland) kam nicht an die Leistungen von JimĂŠnez heran. Sie musste sich mit Rang 2 begnĂźgen. Herausragende Juniorin In der nächsttieferen Kategorie, bei den Juniorinnen P5, stach Lidiya Dimitrowa (Gym Biel-Bienne) heraus. Sie gewann den Mehrkampf mit fast vier Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Noemi Schilling (RG Op-

ďŹ kon-Glattbrugg). In den GeräteďŹ nals holte sich die Gymnastin des Juniorinnenkaders nochmal Gold (Keulen) sowie dreimal Silber (Ball, Band, Reif). Den Gruppen-Wettkampf der Seniorinnen (G4) nutzte das Schweizer Nationalkader fĂźr einen letzten Test vor den Europameisterschaften vom 13. bis 15. Juni 2014 in Baku (Aser, s. S. 15). Trotz Nervosität zeigten die Gymnastinnen zwei schĂśne Ăœbungen. Mit zehn Keulen verzeichneten sie kleinere Fehler (16,825), die Ball/BandĂœbung gelang gut (18,600). ÂŤVor Publikum und Kampfgericht zu turnen, ist nochmal was anderes als einfach in der Trainingshalle die Ăœbungen durchzuspielenÂť, betonte Doris Klein, RessortcheďŹ n Rhythmische Gymnastik beim Schweizerischen Turnverband (STV). SchĂśnem Sport Platz bieten Erstmals fanden Schweizer Meisterschaften der Rhythmischen Gymnastik in St. Gallen (Organisator: RG Teufen) statt. ÂŤDiese SM ist das Signal fĂźr eine starke RG-Zukunft in unserer Region. Denn ab August 2014 wird hier im Athletikzentrum das neue regionale Leistungszentrum startenÂť, so Peter Abegglen, Präsident Appenzeller Turnverband (ATV). Das RLZ haben der Appenzeller und der St. Galler Turnverband zusam-

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Maria JimĂŠnez LudeĂąa auf dem Weg zum SM-Titel 2014.

men initiiert. Wegen seiner HĂśhe ist das Athletik-Zentrum, welches man vor allem von Leichtathletik-Wettkämpfen kennt, ideal fĂźr die Rhythmische Gymnastik. ÂŤWir haben GlĂźck, dass wir hier mit diesem schĂśnen Sport untergekommen sindÂť, freut sich Abegglen. Alexandra Herzog-Vetsch Die detaillierten Resultate sind auf der STV-Webseite zu ďŹ nden: www.stv-fsg.ch/anlaesse/ranglisten

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Rhythmische Gymnastik |

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30. Europameisterschaften in Baku

Selbstbewusst auf den neunten Rang Abseits der Fussball-WM, im knapp 12 000 Kilometer entfernten Aserbaidschan, in Baku, stellte sich vom 13. bis 15. Juni 2014 die Schweizer Gruppe an den Europameisterschaften Rhythmische Gymnastik der internationalen Konkurrenz. Das junge Team platzierte sich auf dem neunten Rang im Gruppen-Mehrkampf. Die Gruppe aus Russland holte sich den Titel 2014. Fotos: www.schreyer-photo.com

Motiviert und guter Dinge waren die Schweizer Gymnastinnen Stephanie Kälin, Julia Novak, Lisa Rusconi, Tamara Stanisic, Anne Tardent und Nicole Turuani nach Baku (Aser) gereist. Mit dem Ziel, den achten Rang zu erreichen und sich damit ein EM-Diplom zu holen. 20 weitere Nationen-Teams kämpften am Freitag, 13. Juni 2014 neben der Schweiz im Gruppen-Mehrkampf um möglichst hohe Noten. Abwechslungsweise präsentierten die Gruppen mit fünf Gymnastinnen ihre Übungen mit zehn Keulen und mit Ball/Band. Mit letzterer waren die Schweizerinnen als Erste an der Reihe. Einige kleine Unsicherheiten und Unsauberkeiten schlichen sich ein – 15,750 Punkte. Die EM-Darbietungen der Schweizer Gruppe …

Als gut einzustufen

Die jungen Schweizerinnen liessen sich nicht entmutigen. Sie präsentierten wenig später eine tadellose Keulen-Übung, die ihnen 16,566 Punkte einbrachte. Für eine Gerätefinal-Qualifikation reichten die Noten der Schweizer Gruppe nicht. In der Übung mit zehn Keulen fehlten nur 0,134 Punkte. Den anvisierten achten Mehrkampf-Platz verpassten die Schweizer Gymnastinnen um 0,567 Zähler. Auch wenn sie damit die Vorgaben des Verbandes nicht erfüllen konnten, ist die gezeigte EM-Leistung der Schweizer Gymnastinnen als gut einzustufen. «Ich bin stolz, dass die Turnerinnen mit nur einer Trainingseinheit pro Tag, was im Vergleich zu anderen Nationen wenig ist, diese Leistung erbringen», freute sich Nationaltrainerin Mariela Paschaliewa. Gute Stimmung

… konnten sich sehen lassen.

Paschaliewa trainiert die erste Gruppe des Schweizer Nationalkaders seit Januar 2014. Das Team ist nach den Abgängen der beiden Routiniers Nathanya Köhn und Lisa Tacchelli stark verjüngt worden. «Das EM-Resultat zeigt, dass sich die Gymnastinnen nach den personellen Turbulenzen Ende des letzten Jahres bereits gut auf die neue Trainingssituation eingestellt haben», meinte STV-Spitzensportchef Felix Stingelin. Anne Tardent und Tamara Stanisic waren mit 15 Jahren die Jüngsten im EM-Team. Trotz ihres jugendlichen Alters konnten die beiden bereits an internationalen Wettkämpfen Erfahrung sammeln. 2011 sowie 2013 starteten sie an den Juniorinnen-Europameisterschaften in Minsk (WRuss) und Wien (Ö). Die Nervosität

vor dem Wettkampf ist immer noch gross. Wohlfühlen tun sich die Langenthalerin Tardent und die Ustemerin Stanisic an der EliteEM trotzdem. Auch, weil sie ihr Vorbild, die Russin Jana Kudrjawzewa, hautnah erleben können. «Sie ist einfach perfekt», sind sich Stanisic und Tardent einig. Allgemein herrschte im Schweizer EM-Team eine gute Stimmung, es wurde oft gelacht. Für die Kaderkoordinatorin Céline Chavanne und Nationaltrainerin Paschaliewa ist es wichtig, dass neben dem harten Training auch Zeit für solche Momente bleibt. Vielleicht genau das richtige Rezept, um in Zukunft der Konkurrenz die Stirn bieten zu können? Alexandra Herzog-Vetsch

Resultate Gruppen-Mehrkampf: Russland 36,566 Punkte. 2. Italien 34,749. 3. Israel 34,383. – Ferner: 9. Schweiz 32,316. – 21 Gruppen klassiert. – Gerätefinals, Ball/ Band: 1. Russland 18,366. 2. Aserbaidschan 17,650. 3. Israel 17,583. – Nicht im Final: 9. Schweiz 15,750 – Keulen: 1. Bulgarien 17,766. 2. Russland 17,633. 3. Spanien 17,550. – Nicht im Final: 10. Schweiz 16,566.

Die detaillierten Resultate können im Internet unter www.stv-fsg.ch/anlaesse/ranglisten oder www.ueg.org eingesehen werden.


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| International

Trampolin: 48. Nissen Cup

aus

Am 48. Nissen Cup vom 27./28. Juni 2014 in Arosa gaben ben sich in allen Kategorien Gold. Das beste Resultat der Nicolas Schori mit dem fünften Synchron-Rang.

die Chinesen den Takt an und sicherten Schweizer Elite erreich erreichten Simon Progin /

Weniger präzis als gewohnt, turnte der amtierende Olympiasieger, Weltmeister und Titelverteidiger Dong Dong (China) in der Königsklasse am Nissen Cup in Arosa. Er musste den Siegertitel des Trampolin-Weltcups an seinen Landsmann Xiao Tu abgeben. Tu zeigte eine Übung mit einer Flugzeit («Time of flight») von 18,125 Sekunden. Dong musste sich mit dem dritten Platz, hinter dem Weissrussen Uladsislau Hantscharou, begnügen. Im Synchronwettkampf sicherten Dong/Tu China eine weitere Goldmedaille. Im Damen-Einzelwettkampf war Dan Li (China) die Überfliegerin. Mit Zhong Xingping gewann sie auch den Synchronwettkampf. Nicht auf der Höhe

Von der Schweizer Elite waren Nicolas Schori und Simon Progin am erfolgreichsten – fünfter Synchron-Platz. Die Westschweizer konnten den dritten Quali-Rang, trotz erschwertem Programm, nicht halten. «Im Final haben wir die EM-Übung geturnt, aber weniger synchron», so Schori. «Routine zu gewinnen ist für mich wichtig. Es braucht noch das nötige Training, damit ich Nicolas, der erfahrener ist, auf dem Trampolin besser spüre», so Progin. Dank des Reglements, das dem Gastgeberland einen Finalplatz sichert, durfte Schori (18. Platz in der Qualifikation) im Einzel-Final antreten. Der Start misslang, er konnte den angestrebten Schwierigkeitswert von 17,80 Punkten nicht realisieren – 8. Platz. «Ich spürte bereits beim ersten Sprung, dass es nicht klappen würde, und turnte die reguläre Übung mit einem Ausgangswert von

16,50», so Schori. Im Synchron der Damen fand, weil nur sieben Paaree am Start waren, gleich der Finaldurchgang statt. att. Fanny Chilo / Sylvie vie Wirth mussten beim m dritten Sprung die Übung abbrechen. Nur die zwei komplett gezeigzeigten Sprünge (von zehn) wurden bewertet – Rang 6. Der Schweizer Chefheff trainer Roby Raymond mond hatte mehr erwartet: «Körperlich und psychisch ch waren die Turnenden nichtt auf der Höhe.»

Foto: Iris Cudry

China springt oben

alt) in der Qualifika Qualifikation den ersten Rang. Das Paar zeigte einen syn synchronen Wettkampf mit einem D-Wert (Schw (Schwierigkeit) von 9,00. Diese Leistung konnte es im Final nicht mehr abrufen – Rang 8. Séb Sébastien Lachavanne / Yann Amsler machten die d verpasste Medaille von Wechsler/Hakkaart w wieder wett. Mit der besten Synchronnote und einer e Schwierigkeit von 9,90 holten sie Silber. «Einen «E Finalplatz haben wir angestrebt. Als wir das schafften, dachten wir, dass es cool wäre, eine ei Medaille zu gewinnen», so Lachavanne und Amsler. Chantal Weinmann/ahv Die Resultate sind s unter www.stv-fsg.ch/anlaesse/ranglisten aufgeschaltet. laesse/ranglis

Gold für Bosshard rd

Rund 32 Mädchen und 24 Buben aus neun Ländern rn starteten im Nissen-Cup-Juniorenwettniorenwettkampf. Viktoria Bosshard hard zeigte Stärke und liess sich nicht unter Druck setzen. Sie erzielte elte die beste Flugzeit und sichertee sich Gold. «Mit einer Medaillee rechnete ich nicht, wusste aber, dass ass es möglich ist. Diese Übung turne ichh schon länger, was Sicherheit gibt. Ziel ist st es nun, eine neue Übung mit höherem Schwierigkeitswert zu lernen», so Bosshard. Mit über 1,70 Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierten eitplatzierten belegten Lucia Hakkaart / Anina Wechsler (14 und 13 Jahre

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Turnten nicht so synchron wie noch an der EM im April – Simon Progin / Nicolas Schori.

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Meisterschaften/International |

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Fotos: Stefan Wurzer/zvg

SM Kunstturnen Nachwuchs

Grisetti/Coradi – das Goldpaar 2014

Giada Grisetti (oben) und Sascha Coradi dominierten die SM 2014.

Auch die neue Juniorinnen-Mehrkampfmeisterin Grisetti (54,70) wies am Schluss einen soliden Vorsprung von über zwei Zählern auf Leonie Meier (TV Lenzburg, 52,45) aus. Die beiden lieferten sich von Anfang an ein Duell um die Spitzenplätze, bei dem am Schluss Giada Grisetti klar vorne lag. An den beiden Schweizer Meisterschaften zeigte der Nachwuchs in den tieferen Klassen beste Turnkost und lässt für die Zukunft hoffen. PD STV/fri.

An den Schweizer Nachwuchsmeisterschaften im Kunstturnen vom 14./15. (Turner, Wil SG) und 21./22. Juni 2014 (Turnerinnen, Frauenfeld) holten sich Giada Grisetti (CRPti Giubiasco) und Sascha Coradi (TV Bülach) ihre ersten Junioren-Titel im Mehrkampf. Coradi erturnte sich an den Einzelgeräten weitere vier Goldmedaillen (Boden, Ring, Sprung, Reck). Bei Grisetti kam Balken-Gold hinzu. «Nach der erfolgreichen EM versuchte ich in Schwung zu bleiben und die Motivation mitzunehmen. Dies ist gelungen. Es ist schön, dass ich den Sechskampf gewinnen konnte», so der Juniorenmeister 2014, Sascha Coradi (83,40 Punkte), der mit über drei Punkten Vorsprung auf Adrian Pfiffner (TV Wädenswil, 80,00) siegte.

Weitere SM-Infos und -Resultate unter www.stvfsg.ch.

Foto: zvg

12. STV-Indiacaturnier der Kantonalmeister

Ausgeglichene Partien ger Teams am erfolgreichsten. Total gingen acht Medaillen in den Kanton Solothurn. Alle Mannschaften zeigten schnelle und präzise Spielzüge auf hohem Niveau. «Von Beginn an Acht Medaillen gingen in den Kanton Solothurn. war das Turnier interessant und spannend. Die Mannschaften zeigten gros- lifizierten sich für den World Cup von Mitte August sen Einsatz», so Wettkampfleiter Silvio Serena. Alle 2015 in Japan. ahv Finalspiele waren technisch hochstehend und ausgeglichen, so dass die Entscheidungen jeweils erst ganz Komplette Rangliste: www.stv-fsg.ch/anlaesse/ am Schluss fielen. Alle Kategorien-Sieger/-innen qua- ranglisten

9. Eurogym: Europäisches Jugendfestival in Helsingborg

Bewegung leben und Spass haben Vom 13. bis 18. Juli 2014 vereinte Helsingborg (Sd) an der neunten Eurogym 2014 unter dem Motto «Movement is life» insgesamt 4200 Turnende aus verschiedensten Ländern Europas. Aus der Schweiz reiste eine Delegation mit über 190 Turnenden und 36 Begleitpersonen, betreut von René Koblet (Ricketwil, Delegationsleiter) und Jean-Marie Donzé (Porrentruy, ehemaliges STV-Zentralvorstandsmitglied), ans Jugend-Turnfestival nach Schweden. Neun Gruppen aus der Deutsch-, der Westschweiz und dem Tessin präsentierten sich dem europäischen Publikum. Der TV Räterschen und das Akro-Team TV Gossau vertraten die Schweiz an der Gala. Wenn die Turnenden nicht gerade für ihren Auftritt übten, konn-

ten sie sich in zahlreichen Workshops wie Lindy Hop, Kayak, «Twirling» oder Stadt-OL vergnügen. Dieses Jahr gab es eine Neuerung. Im Vorfeld der neunten Eurogym fand als Test die «Gym for Youth Challenge» statt. Analog zur «Gym for Life Challenge» wurden die Vorführungen der Jugend-Gruppen mit Gold, Silber oder Bronze bewertet. Gym Chézard-St-Martin stellte sich der Herausforderung. Ihre Bodenvorführung wurde mit Bronze ausgezeichnet. Gegenüber der Gold- und Silbermedaille fehlte es der Westschweizer Darbietung an Show-Charakter. «Die Eurogym-Woche war gelungen. Helsingborg hätte noch einiges mehr an Kultur und Sport zu bieten», zog Delegationsleiter René Koblet Bilanz. ahv

Foto: zvg/Pontus Eriksson

36 Mannschaften mit circa 300 Turnenden spielten am 14./15. Juni 2014 in Schiers (Organisator: FTV Grüsch) am STV-Indiacaturnier der Kantonalmeister (ITKM) um Titelehren. Dem STV Meltingen-Zullwil (Mixed offen), der MR Tecknau (Herren 40+) sowie der SFG Morbio Inferiore gelang die Titelverteidigung. Die Tessiner holten in der Kategorie «Damen offen» den siebten Turniersieg in Folge. Für die Solothurner von Meltingen-Zullwil gab es bei den «Herren offen» eine weitere Goldmedaille. Die SFG Valle del Vedeggio musste bei den «Damen 40+» nach fünf Titeln das oberste Treppchen dem STV Niedergösgen überlassen. Mit insgesamt vier Medaillen (Gold, Silber, zweimal Bronze) waren die Niedergös-

Gym Chézard-St-Martin liess sich an der «Gym for Youth Challenge» bewerten. Mehr Informationen und Fotos: www.stv-fsg.ch/ anlaesse/weitere-anlaesse/eurogym-2014


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| Spiel

Faustball: U21-Europameisterschaft

Revanche gelungen – die Schweiz wird U21-Europameister

Foto: PD/zvg

In Mannheim (De) fanden am Samstag/Sonntag, 12./13. Juli 2014 die Europameisterschaften (EM) der U21-Faustballer statt. Ohne Niederlage gewann die Schweiz den EM-Titel. Gegen Gastgeber Deutschland gab es einen 3:2-Finalerfolg. Das Endspiel verlief für die Zuschauenden spannend und hochstehend. Den besseren Start erwischte die Schweiz. Der erste Satz ging mit 11:8 an das Team von Elmar Bonetti (U21Nationaltrainer). Deutschland fand dann besser ins Spiel und konnte den zweiten Durchgang mit 11:6 für

sich entscheiden. Die Schweizer steigerten sich und sicherten sich Satz drei mit 11:4.

Entscheidungssatz Deutschland wollte vor Heimpublikum mehr, schlug mit 11:5 zurück. Der fünfte Satz musste entscheiden. Dieser verlief ausgeglichen und dramatisch. Die Schweiz sicherte sich den ersten Punkt. Nach dem 6:6-Zwischenstand machten die Deutschen zwei Punkte, die Schweizer kamen wieder auf 8:8 heran. Nach je zwei Zählern sicherten sich die Deutschen beim 10:9 einen Matchball. Dieser konnte nicht verwertet werden. Im Gegenteil: Die Schweiz ging mit 11:10 in Führung. Der erste Matchball der Schweiz wurde verwertet. Das Team von Bonetti und Dominik Gugerli (CoTrainer) gewann die umDie Besten in Europa: die Schweizer-U21-Faustball-Nationalmannstrittene Partie mit 3:2 schaft. und ist neuer U21-Euro-

pameister. «Ich bin stolz, mit welcher Moral und welchem Teamgeist meine Spieler aufgetreten sind», so Bonetti. Die Schweiz konnte sich in Mannheim für die Finalniederlage vom letzten Jahr gegen Deutschland revanchieren. In der Zwischenrunde bezwang Deutschland am Sonntag Österreich mit 3:1 und stand so im Endspiel gegen die Schweiz. Österreich wurde im Spiel um Platz drei der Favoritenrolle gegen Italien gerecht (3:0) und holte Bronze. Markus Roth/fri. Weitere Faustball-U21-Infos und -Resultate auf www.swissfaustball.ch.

Das Schweizer U21-EM-Kader Romano Colombi (TSV Jona), Domenic Fehle (Faustball Widnau), Nicolas Fehr (FG Elgg-Ettenhausen), Sascha Hagmann (STV Oberentfelden), Jonas Hess (FG Ri/Wi), Christoph Mächler (STV Rüti), Jan Meier (STV Rüti), Malik Müller (SVD Diepoldsau), Raphael Schlattinger (SVD Diepoldsau) und Kenneth Schoch (SVD Diepoldsau). – Elmar Bonetti (Nationaltrainer), Dominik Gugerli (Co-Trainer).

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Leichtathletik |

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Leichtathletik-EM 2014 im Visier: Viktor Röthlin

Vorfreude auf das Schlussfeuerwerk Titelverteidiger Viktor Röthlin vom STV Alpnach blickt dem EM-Marathon vom Sonntag, 17. August 2014 auf der Heim-Strecke mit ganz besonderen Gefühlen entgegen. einen perfekten Karriereabschluss an», sagt er. Die Gelassenheit, die er fühlt, begrüsst er: «Für mich stimmt dieses Ende so oder so, ob es nun mit einer Medaille versüsst ist oder nicht.» Über sich hinauswachsen nimmt sich Viktor Röthlin vor. Dazu hat er vieles schon getan, wird er Diverses noch tun. An bewährte Trainingsstationen ist er nochmals gefahren: im Winter nach Kenia, im Frühling zu seinen obligaten Laufwochen auf Sardinien und in diesem Sommer zu zwei Hö-

hentrainingsblocks ins Engadin – begleitet von seiner Ehefrau und den beiden Kindern. Auf Bewährtem hat er gebaut. Auseinandergesetzt hat er sich aber ebenso mit den Besonderheiten des Parcours. Vier Mal geht es vom Central hinauf auf die Polyterrasse und die Rämistrasse hinunter zum Bellevue. «Das sind unübliche Belastungen», sagt er, «dieses Auf und Ab gilt es intensiv zu üben.» Er hat es geübt und übt es weiterhin. Jörg Greb Foto: Hans Spielmann

Der letzte Kapillarisierungslauf, ein letzter langer, langsamer «Longjog» also. Zum letzten Mal im Kraftraum mit den Beinen hohe Gewichte stemmen. Sich noch einmal zu einer Kohlehydratdiät motivieren. Viktor Röthlin (STV Alpnach) erlebt die Schlussphase im Hinblick auf den EM-Marathon in Zürich als «sehr speziell». Täglich wird dem 39-jährigen Obwaldner bewusster, wie der Abschluss seiner Karriere näher rückt. Der 17. August 2014. Der Marathon der Europameisterschaften. Die 42,195 km, die vier Runden durch die Zürcher Innenstadt. Dieses Ereignis hatte ihn nach dem Olympia-Marathon im Sommer 2012 in London dazu bewogen, die lange Karriere nochmals weiterzuziehen. «Eine Heim-EM zum Abschluss, das ist eine einmalige Gelegenheit», hat er sich damals gesagt: «Das ist ein Privileg.» Seine eindrückliche Karriere abrunden möchte er damit, sich in der Heimat ein Schlussbouquet verschaffen. Relativierender Chefdirigent

Nach vier Olympischen Spielen mit einem sechsten Rang 2008 und zwei Weltmeisterschaften mit Rang 3 2007 wird es sich für Routinier Röthlin in Zürich um die fünften Europameisterschaften handeln. Nach dem missglückten EM-Debüt 1998 über 10 000 m gewann er nach einer durchzogenen MarathonPremiere 2002 vier Jahre später EM-Silber und als Höhepunkt vor vier Jahren in Barcelona den EM-Titel. Damit ist klar geworden: Ein EMMarathon ist jene Bühne, auf der Viktor Röthlin als Chefdirigent auftreten kann. Erneut als Favorit sieht sich Röthlin aber nicht. 2013 und 2014 sind den Marathon acht Europäer schneller gelaufen. Sechs davon erwartet er an der Startlinie in Zürich. Der Schnellste von allen ist Tadesse Abraham, der Neo-Schweizer. Mit 2:07:44 Stunden steht der 32-jährige gebürtige Eritreer seit dem Zürich Marathon 2013 zu Buche. Zum Vergleich: Röthlins Bestzeit der letzten 17 Monate sind 2:10:18, sein Schweizer Rekord aus dem Jahr 2008 liegt bei 2:07:23. «Die Erwartungshaltung gegenüber mir gilt es zu relativieren», sagt er. Das nimmt er gerne hin. Er sagt: «Der Druck auf die Schweizer Medaille lastet nicht auf mir.» Akribische Vorbereitung

Das will nicht heissen, es fehle bei Viktor Röthlin am Hunger. Im Gegenteil. «Ich bereite mich akribisch vor, nutze meine Erfahrung und strebe

«Eine Heim-EM zum Abschluss, das ist eine einmalige Gelegenheit.»


| Das Thema

Fotos: Peter Friedli

20 | GYMlive 4/14

Wenn der STV marschiert, ist vorne da, wo Jan Christen geht.

Polizeiwache Erlach: «Jänus» Leidenschaften sind ersichtlich.

Polizei ist nicht «nur» Diebe fangen, Büroarbeiten gehören dazu.

STV-Zentralfähnrich – ein Sechsjahresjob

Christens haben Fahnen-Gene im Blut STV-Zentralfähnrich wird man in einem Turnerleben höchstens einmal. Am ETF 2013 in Biel/Bienne – vor einem Jahr – übernahm der Seeländer Jan Christen diese Repräsentationsfunktion. Wer ist der Turner in Weiss, der die STV-Zentralfahne würdig und mit Stolz trägt und damit den STV repräsentiert? «Ouh» – dieser Händedruck. Eine ähnliche Funktion muss ein Schraubstock haben, dachte ich mir. Da gibt es kein Entrinnen. Den Händedruck deute ich mit Entschlossenheit, da steht einer, der weiss, was er will, bestimmt und bodenständig. Die Händedruck-Hand kommt mir aus einem blauen Hemdsärmel entgegen. Auf dem Hemdrücken steht «Polizei» geschrieben. Strahlendes Sommerwetter, ich stehe in der Polizeiwache Erlach am Bielersee. Vor mir ein imposantes Mannsbild mit kurzen Haaren und eindrücklich breiten Schultern. Die Hand ist die von Jan «Jänu» Christen, dem gewesenen Zehnkämpfer und aktuellen STV-Zentralfähnrich. Seeländer durch und durch

Nachdem im GYMlive 3/2014 die Frage im Raum stand: «ETF 2013, wo bist du?», ist der «neue» STV-Zentralfähnrich (ab 15. Juni 2013) ein sichtbares Zeichen, das auf das ETF 2013 im Berner Seeland hinweist. Christen ist Seeländer durch und durch. Als «Jüngster» erlebte er

die Kindheit mit Bruder Thomas und Schwester Brigitte zusammen. Vater Werner, er verstarb bei einem Arbeitsunfall als Jan 16 Jahre alt war, arbeitete als Schulhausabwart im Mühlefeld Nord, einem Aussenquartier Biels. «Samstag/Sonntag durften wir Christen-Kinder mit Freunden und Kollegen die Turnhalle und Sportanlagen unsicher machen. Ich denke, da entstand unsere Sport-Affinität», so Christen zum GYMlive-Besucher. Polizist und Trainer

Das Mühlefeld Nord war damals die Basis vom STV Biel. Es war naheliegend, das Jan Christen die Jugendriege besuchte, insofern Vater Werner im Verein als Fahnenträger agierte, was übrigens auch schon Grossvater Robert tat. Die Christens haben Fahnen-Gene im Blut. «Für mich war klar, ich wollte etwas Handwerkliches lernen. Etwas in die Finger nehmen, etwas verformen. Ich absolvierte in Biel eine Zimmermann-Lehre, einen Modellier-Job», so Christen

zum Berufseinstieg. Nach der Holzfach- folgte die Rekrutenschule in Chamblon, bei der Panzerabwehr. «Das Thema Uniform blieb nach der RS aktuell. Wir hatten im Turnverein einen Stadtpolizisten, mit dem ich mich austauschte. Er meinte: ‹Jänu, ich sehe dich als Polizisten›», so Christen, der beim Eintrittstest in die Polizeischule Sportresultate ablieferte, wie sie die Experten bisher nicht kannten: Es folgten 20 Jahre Stadtpolizei Biel, heute hat der Kanton Bern die Einheitspolizei. Parallel zum Beruf engagiert sich Christen als Leistungsträger für den STV Biel (PB Stab 4,70 m, starker Werfer/Stösser) und ab 1996 erfolgreich als Trainer: ETF-2007-Siege durch Annina Bernath und die Frauen-LMM-Mannschaft, Olympiavorbereitung der Bobfahrerin Caroline Spahni (Vancouver, Sotschi). Der Fahnen-Turner

Nach der Heirat mit Chantal, kam 2004 Tochter Joelle auf die Welt. «Wir sind eine ganz nor-


Das Thema |

male Schweizer Familie, mit Tätigkeiten, die Familien so pflegen», so Christen zum Familienalltag. An der Olma 2012, in St. Gallen, war Bern Gastkanton. Der Seeländer Turnverband, als ETF-Ausrichter 2013, war mit 23 Fahnen am Umzug in der Ostschweiz vertreten. Da kam es zum ersten Treffen Daniel von Gunten / Jan Christen. «Daniel packte in St. Gallen eine Fahne aus, die einfach immer wie grösser wurde. Fahnen faszinierten mich und meine Vorfahren immer. Ich nahm damals mit von Gunten Kontakt auf und er informierte mich über seine STV-Funktion», so Christen. Mit einem kurzen Schreiben bewarb sich Käse- und Fleischliebhaber Christen später beim OK ETF 2013 für die ZF-Stelle – und bekam sie. Am 15. Juni 2013 überreichte OK-Präsident Hans Stöckli in der Coop-Arena die STV-Zentralfahne an Jan Christen. «Nachdem es wegen dem Sturm im ersten Anlauf nicht ging, war ich enttäuscht. Der zweite Versuch klappte. Es war emotional. Ich bekam etwas, das in der Schweiz so fast niemand hat: Jetzt bin ich Zentralfähnrich.» Nach einem Jahr zieht Jan Christen ein positives ZF-Fazit. «Nach dem emotionalen Hoch im Sommer 2013 wurde ich an die erste Beerdigung eines STV-Ehrenmitgliedes gerufen. Das gehört einfach mit dazu, da habe ich keine Probleme. Es folgten Auftritte an der SM Aerobic und ein ganz spezielle Ereignis war die SM Vereinsturnen Jugend im Rheintal – einfach genial unser Turnnachwuchs», so Christen. «Für die Zukunft erhoffe ich mir spannende Begegnungen, interessante Turnanlässe und eventuell einen Gymnaestrada-Auftritt mit der STVFahne», meint Zentralfähnrich Christen, der seit 27 Jahren (!) auch die STV-Biel-Fahne trägt. Nicht nur der Händedruck überzeugte den GYMlive-Chronisten, auch die Person Jan Christen tat es. Peter Friedli

STV-ZentralfähnrichGeschichte Eine STV-Zentralfähnrich-Etappe dauert von einem Eidgenössischen Turnfest (ETF) bis zum nächsten ETF. Seit dem Zusammenschluss, Eidgenössischer Turnverein (ETV) und Schweizerischer Frauenturnverband (SFTV), am 17. November 1985, trugen die STV-Zentralfahne folgende Turner: 1984 (ETF Winterthur) bis 1991: Fritz Müller (Winterthur). – 1991 (ETF Luzern) bis 1996: Hans Heinzer (Küssnacht am Rigi). – 1996 (ETF Bern) bis 2002: John Moser (Bern). – 2002 (ETF Baselbiet) bis 2007: Jürg Chretien (Sissach). – 2007 (ETF Frauenfeld) bis 2013: Daniel von Gunten (Arbon). – 2013 (ETF Biel/Bienne) bis 2019: Jan Christen (Port). fri.

15. Juni 2013, ETF-Coop-Arena: Jan Christen schwingt erstmals die STV-Zentralfahne.

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Bunte Vereinsfahnen sind Erkennungsmerkmal und stehen für Zusammengehörigkeit.

Vereinsfahnen – eine neue Fahne

Treue Begleiterin im Vereinsalltag An den vergangenen Turnfesten im Juni wurde sie mit Stolz präsentiert und auch an anderen Anlässen wird sie in bunter Vielfalt zur Schau gestellt – die Vereinsfahne. Bei der Beschaffung und Aufbewahrung sollte der Verein einiges beachten. – GYMlive hat sich schlau gemacht. Im Dezember 2013 brannte das Vereinshaus des Turnvereins Orpund nieder. Zusammen mit anderen vereinsgeschichtlich wertvollen Gegenständen fiel auch die Vereinsfahne den Flammen zum Opfer. Erst 2006 hatte der Seeländer Verein seine Fahne eingeweiht. Das Gute daran: die Vorlagen und Daten waren beim Fahnenhersteller «Siegrist Werbeartikel AG Langenthal» noch vorhanden. So konnte der TV Orpund innerhalb von lediglich drei Monaten zwei neue «alte» Fahnen (Aktiv-/Jugiriege) entgegennehmen. Glücklicherweise gibt es erfreulichere Anlässe, um eine neue Vereinsfahne anzuschaffen. Der Verein sollte dafür genügend Zeit einberechnen. Am besten wird dafür eine Fahnenkommission gebildet, die sich über Form und Aussehen Gedanken macht. Muss die Fahne auf einen bestimmten Anlass (z. B. Jubiläumsfeier) hin fertig sein, sollte von diesem Datum her grosszügig zurückgerechnet werden. Immaterieller Wert

Wenn man eine erste Idee hat, sucht man das Gespräch mit Beratern der Herstellerfirma. Diese erstellt aufgrund der Infos und Wünsche

sogenannte Projekte, die der Kunde prüfen und wenn nötig ändern lassen kann. «Bis zum Entscheid der Bestellung bestimmt der Verein eigentlich den Zeitplan. Ab Bestellungseingang vergehen circa drei bis vier Monate bis zur Übergabe», erklärt Gerda Scherer von der «Heimgartner Fahnen AG». Bevor eine neue Fahne bestellt wird, sollte sich der Verein im Klaren sein, wie er diese finanzieren will. Je nach Grösse und Material belaufen sich die Kosten für eine Vereinsfahne von 5000 bis 12 000 Franken. Zusätzlich muss einiges an Zubehör wie Tragstange, -band, Transportfutteral etc. ins Budget einberechnet werden. Da läppert sich ein hoher Betrag zusammen, den es aufzutreiben gilt. Anlässe wie beispielsweise ein Sponsorenlauf können Abhilfe schaffen und Geld in die Vereinskasse spülen. Möglicherweise leisten auch Ehrenmitglieder einen finanziellen Beitrag an die neue Vereinsfahne. Der materielle Wert des Vereinsbanners ist das eine, der ideelle das andere. Beim TV Orpund verbrannten im Dezember 2013 auch ältere Vereinsfahnen, welche unersetzlich sind. Die älteste stammte aus dem Jahr 1920. Damals war die Vereinsfahne bereits einmal Opfer der

Flammen geworden. Bei richtiger Pflege und Aufbewahrung bleibt eine Fahne im Normalfall lange schön (s. Kasten). Klare Botschaft vermitteln

Fahnen sind Kulturgüter, deren Gebrauch seit Menschenbeginn nachgewiesen werden kann. Ihre ursprüngliche Bedeutung lässt sich in drei Aspekte einteilen: 1. Praktische: Feldzeichen, Führungs- und Orientierungsmittel. 2. Geistigkulturelle und politische: Verkörperung und Darstellung einer gemeinsamen Idee oder Tätigkeit im Kleinen wie im Grossen, Symbol für Selbstständigkeit, für staatliche Unabhängigkeit, aber auch für internationale Organisationen. – 3. Die magisch-kultische Bedeutung: Zuordnung geheimnisvoller Kräfte. Vereinsfahnen zählen zu den Schmuck- und Kultgegenständen. Epoche und Gesellschaft prägen und verändern die Umsetzung und das Verständnis dieser Bedeutungen. Heute besinnt man sich wieder vermehrt auf den ursprünglichen, praktischen Zweck der Fahne – Erkennungszeichen zu sein. Grundsätzlich ist es dem Verein überlassen, wie die Fahne aussehen soll. «Es können sehr viele Wünsche umgesetzt werden. Die Fahne soll aber


Fotos: Peter Friedli

ihre Botschaft eindeutig vermitteln. Das Motiv muss aus der Ferne leicht erkennbar sein», so Scherer. Eine einfache Gestaltung und kontrastreiche Farben sind daher von Vorteil. Ohne Fähnrich kein Verein

Die Vereinsfahne steht auch für Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft. An Hochzeiten, Beerdigungen, Jubiläen und Wettkämpfen wird die Fahne durch den/die Fahnenträger/-in präsentiert. Diese/-r wird an der Generalversammlung gewählt. Die Person sollte die Voraussetzungen und die Persönlichkeit zur Ausübung dieses Ehrenamtes wie sicheres Auftreten, richtiges Benehmen, Einsatzfreude mitbringen, denn Ausbildung gibt es keine. Ob es da sinnvoll ist, das jüngste Vereinsmitglied zum/zur Fahnenträger/-in zu küren, wie es einige Vereine handhaben? Auf jeden Fall sollte sich der/ die Fähnrich/-in die Grundregeln aneignen und gewisse Spielregeln für die optimale Präsentation der Vereinsfahne beachten (Reglement für Fähnriche). Alexandra Herzog-Vetsch Quelle und weitere Infos: www.heimgartner.com

Anbieter in der Schweiz: Heimgartner Fahnen AG, Fahnen Schönwald, Fahnen Stadelmann, Siegrist Werbeartikel AG, fahnenfabrik.ch (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). – Mitgliederangebot: www.stv-fsg.ch/mitglied/mitgliederangebote/vereinsfahnen/

Ein Fähnrich sollte mit berechtigtem Stolz und Freude auftreten.

Aufbewahrung Vereinsfahnen • Die Fahne ist immer glatt und ohne Überschlag hängend – wenn möglich in einem Fahnenkasten – aufzubewahren. Ist kein Kasten vorhanden, soll die Fahne stets mit einer Schutzdecke umhüllt aufgehängt (Baumwolltuch) oder wie die Kleider zusammengelegt im Kleiderkasten versorgt werden. • Das Lokal soll trocken, staub- und rauchfrei sowie gut belüftet sein (durch Rauch vergilbte Fahnen werden bei der Reinigung nicht mehr sauber). Die Fahne bzw. der Kasten ist so zu platzieren, dass keine Sonnenstrahlen auf den Fahnenkasten fallen. Auch wird von Leuchtröhren im Fahnenkasten und starken, auf die Fahne gerichteten Scheinwerfern abgeraten. • Fahnenkasten sind an Innenwänden zu platzieren, wegen der Kondenswasserbildung. Um den Sauerstoffaustausch zu gewährleisten, muss der Kasten Luftlöcher aufweisen, die mit einem feinen Drahtsieb versehen sind, um das Eindringen von Ungeziefer zu vermeiden.

• Falls die Fahne schmutzig wird, ist das Banner, ohne eigene Reinigungsversuche zu unternehmen, an den Hersteller zurückzusenden. Vor allem nicht reiben und weder Wasser noch andere Mittel verwenden, die das positive Resultat beeinträchtigen. Seidenbanner dürfen auf keinen Fall gewaschen werden. • Der Aufbewahrungsort der Fahne soll nicht neben einem Heizkörper oder Ofen sein (Wärme). Holzstangen sollen horizontal aufbewahrt werden (nicht schräg). In beiden Fällen verziehen sich sonst die Holzteile. • Fahne nie in feuchtem Zustand aufrollen (Stockflecken). Falls diese doch einmal feucht wird, muss sie aufgehängt und bei guter Belüftung, ohne direkte Sonnenbestrahlung getrocknet werden. – Das Banner darf gebügelt werden. Sauberes Eisen auf Seide/Wolle einstellen und ohne Wasser sorgfältig bügeln. Wichtig: Flecken nicht einbügeln. • Die Versicherung der Fahne muss klar geregelt werden.


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«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS …» Aus den Verbänden

Fotos: zvg

Baselland / 150 Jahre BLTV: Rund 500 Gäste feierten am Samstag, 28. Juni 2014 in Augusta Raurica, an einer historischen Stätte, den 150. Geburtstag des Baselbieter Turnverbandes (BLTV). Den Ehrenmitgliedern und Gästen wurde eine interessante Führung durch die historische Stätte und das Museum von Augusta Raurica mit abschliessendem Gruppenfoto in der grossen Arena geboten. Bereits am frühen Nachmittag sorgten zahlreiche Turner/-innen für grossen Betrieb und massen sich in römerähnlichen Diszip-

Foto: zvg

Aargau / Neue Choreographin im RLZ: Der Aargauer Turnverband komplettiert das Trainerteam im Regionalen Leistungszentrum (RLZ) Aargau. Mit Vesela Dimitrova wird per 1. August 2014 das Trainergremium im Kunstturnen Frauen und Männer wieder vervollständigt. Dimitrova, aufgewachsen in Bulgarien, tritt im Kunstturnen Frauen die Nachfolge von Tatjana Melkumyan an. Bei den Männern die Nachfolge der im letzten Oktober verstorbenen Luba Maslennikov. Vesela Dimitrova wird ab August im RLZ Aargau (Niederlenz) mit den Kunstturnerinnen wie auch mit den -turnern in der Funktion als Choreographin trainieren. – www.aargauer-turnverband.ch.

Bern / Vertragsauflösung: Der Kunstturnverband Bern (KKB) und Sandor Kiraly (Cheftrainer Kunstturnen Männer) haben gemeinsam beschlossen, die Zusammenarbeit auf den 30. November 2014 aufzulösen. Die Suche für die Kiraly-Nachfolge läuft. – www.kunstturnen-bern.ch.

linen (Bild oben) wie Diskus- und Speer-Zielwurf oder einem kleinen Stadionlauf. Einige Turnvereine setzten während des historischen Gruppenwettkampfes der Kreativität keine Grenzen, sie bestritten die Disziplinen in originellen Kostümen. Am eigentlichen Festakt und Galaabend mit Gästen aus Sport, Politik und Sponsoring wurden neben Gratulationsreden unterhaltsame Turnvorführungen geboten (Bild unten). Kurt Schaub, der erste Kantonalpräsident nach der Vereinigung zum Gesamtverband 1992, lieferte einen unterhaltsamen und spannenden Rück- und Überblick zum Turnsport im Baselbiet der letzten 150

Jahre. Die STV-Geburtstagsglückwünsche überbrachte der «höchste» Turner, der STV-Zentralpräsident Erwin Grossenbacher (Neuenkirch). Er reiste vom Kantonalturnfest in Appenzell (s. Seiten 12/13) ins Baselbiet. «Der Schweizerische Turnverband gratuliert herzlich zum Jubiläum. Der BLTV mit seinen Turnenden und dem Regionalen Leistungszentrum sind ein wichtiger Teilverband im Gefüge des STV», äusserte sich Grossenbacher in Augusta Raurica gegenüber den Anwesenden. – Eine Jubiläumsschrift ist in Arbeit und wird ihre Vernissage an der BLTVJubiläums-Delegiertenversammlung im Herbst erleben. – www.bltv.ch.

Tessin / Neuer Chef Spitzensport: Ab dem 1. September 2014 übernimmt Amodio De Respinis im Turnverband Tessin (ACTG), in einem Teilpensum, die Funktion des Chefs Spitzensports. Mit De Respinis soll Kontinuität und eine optimale Entwicklung der drei Spitzensportarten (Kunstturnen Tu/Ti, RG) in der Südschweiz sichergestellt werden. – www.actg.ch. Zürich / Neuer Cheftrainer: Ab dem 1. September 2014 wird François De Saint Martin als neuer Cheftrainer Kunstturnen Frauen die Leitung im RLZ Rüti übernehmen. De Saint Martin ist kein Unbekannter in der Turnszene Schweiz. Von 2004 bis 2011 war er verantwortlicher Nachwuchs-Cheftrainer im STV. 2010 führte De Saint Martin die Schweizer Turnerinnen an der Jugend-EM in Birmingham auf den 7. Platz. Seit 2011 ist er mitverantwortlicher Trainer im Trainingszentrum Pôle France de Marseille. François ist verheiratet, hat vier Kinder und spricht gut deutsch. – www.ztv.ch.

Aus allen Sparten Faustball/WM-Frauenkader: Die folgenden WM-Kader-Spielerinnen vertreten die Schweiz an der Frauen-Weltmeisterschaft (30. Juli bis 2. August 2014) in Dresden (De): Tina Baumann, Natalie Berchtold, Nicole Münzing, Janine Stoob, Celina Traxler (alle TSV Jona), Michelle Fedier, Patricia Koruna (beide FBS Schlieren), Andrea und Sara Gerber, Sabrina Siegenthaler (alle STV Oberentfelden/Amsteg). – Staff: Dieter Back (Basel, Nationaltrainer), Marcel Eicher (Wilen, Co-Trainer). – www. swissfaustball.ch.


Foto: Esther Peter

Aus allen Sparten |

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alle erleben dürfen», meint Gauthier. – www.stv-fsg.ch.

Geräteturnen / BTV Luzern, niemand turnt höher: 24 Turner/-innen des elffachen Schweizer Meisters BTV Luzern präsentierten im Juni unter dem Motto «Turnspektakel auf dem Pilatus», auf 2132 Metern über Meer, eine einmalige Schau an den Schaukelringen (SR, Bild oben). BTV-Dynamik, -Harmonie und -Perfektion auf dem Luzerner Hausberg, selbst die Steinböcke staunten ab so viel Turnkunst. Es ist davon auszugehen, dass noch nie in grösserer Höhe an Schaukelringen geturnt wurde. Somit hält der BTV Luzern den SR-Höhen-Weltrekord. Wenn man zudem beachtet, dass die Turnenden beim Abgang noch an Höhe zulegen, kann davon ausgegangen werden, dass in der höchsten Flugphase 2141 Meter über Meer erreicht wurden. Wer bietet mehr? – www.btv.ch. Geräteturnen/«WateRings»: Mann/ Frau stelle sich ein über dem See hängendes Schaukelringgerüst vor, einen verrückten Wettkampf, an dem sich die stärksten Turnenden messen. Mann/ Frau stelle sich einen innovativen An-

lass vor, der Emotionen weckt, ein breites Publikum anzieht und beste Werbung für das Turnen macht. – Ein solches Projekt haben sich fünf Turnende aus der «Riviera vaudoise» nicht nur vorgestellt. Sie arbeiten an der Umsetzung. Der Name ist Programm: «WateRings Project». Die Premiere ist im Sommer 2015 geplant. Infos dazu liefern Internet und Facebook. – www. waterings.ch, www.facebook.com/wateringsproject. Leichtathletik / EM Zürich, 290 Kampfrichter: Insgesamt werden vom 12. bis 17. August 2100 freiwillige Helfer/-innen (Volunteers) für die Leichtathletik-Europameisterschaften im Einsatz stehen, rund 290 davon als Kampfrichter unmittelbar bei den Wettkämpfen. Diese wurden aus allen Schweizer Kantonen rekrutiert. «Motivierte, erfahrene und kompetente Kampfrichter sind ein ganz zentraler Erfolgsfaktor eines solchen Leichtathletik-Grossevents», erklärt Alain Blondel, Sportdirektor von Zürich 2014. Genauso wie die Athleten bereiten sich auch die Kampfrichter minutiös auf ihren EM-Einsatz vor. – www.zuerich2014.ch. Rhythmische Gymnastik / Neue Assistenz-Trainerin: Der Schweizerische Turnverband stellte per 1. Juli 2014 die 28-jährige Bulgarin Eleonora Keschowa als neue Assistenz-Trainerin für das Nationalkader Rhythmische Gymnastik (RG) ein. Keschowa löst Alessandra Ballaro ab, welche diese Funktion

ad interim ausführte. Keschowa betreut im Verbandszentrum Magglingen, zusammen mit Nationaltrainerin Mariela Paschaliewa, das RG-Nationalkader. Ihre Hauptaufgabe ist die Betreuung der zweiten Gruppe (Ersatzgruppe). – www.stv-fsg.ch. Foto: Peter Friedli

Faustball / Medienchef gesucht: Infolge Demission des bisherigen Medienchefs Markus Roth per Ende September 2014 ist bei Swiss Faustball diese Funktion neu zu besetzen. Roth tritt infolge einer beruflichen Neuausrichtung zurück. Nun wird eine geeignete Nachfolge gesucht. Auskünfte erteilt Markus Roth, Swiss-Faustball-Medienchef (E-Mail: media@swissfaustball. ch). – www.swissfaustball.ch.

Rhythmische Gymnastik / Rücktritt Gauthier: Die Rhythmische Gymnastin Coline Gauthier (Bild, Vouvry, SFEP Bex) ist aus dem Nationalkader zurückgetreten. Gauthier war seit Januar 2013 Mitglied des Schweizer Nationalkaders. Vorher hatte sie als Juniorin mit der Gruppe an den Junioren-Europameisterschaften 2011 in Minsk (WRuss) teilgenommen, wo sie den sechsten Platz belegte. Mit der Gruppe des Nationalkaders kam sie Anfang 2014 an den Weltcups in Pesaro (It) und Stuttgart (De) bei der Keulen-Übung zum Einsatz. Aufgrund ihrer körperlichen Entwicklung (zu klein) sind die Perspektiven in der Rhythmischen Gymnastik nicht gegeben. Nach intensiven Gesprächen mit Nationaltrainerin Mariela Paschaliewa hat sich Gauthier entschieden, vom Spitzensport zurückzutreten. «Durch die Rhythmische Gymnastik habe ich gelernt, viel zu leisten. Sowohl allein wie mit der Gruppe zu trainieren, die anderen zu respektieren und gleichzeitig meine Meinung äussern zu können. Das war eine Lebensschule, die nicht

Schweizer Sporthilfe / 3,25 Millionen, höhere Beiträge und GAs: 567 Athletinnen und Athleten finanziell unterstützt, rund 3,25 Millionen Franken in den Schweizer Sport investiert: Erfreuliche Zahlen, die die Stiftung Schweizer Sporthilfe zum Jahr 2013 präsentierte. Die Anzahl unterstützter Talente als auch die ausbezahlten Förderbeiträge waren im Vergleich zu 2012 höher. Die Sporthilfe unterstützte letztes Jahr 495 Einzelsportler aus über 50 Sportarten. Sie zahlte individuelle Förderbeiträge, Auszeichnungen oder Patenschaften von insgesamt 2,75 Millionen Franken aus. Zu den unterstützten Athletinnen gehörten auch Kunstturn-Europameisterin Giulia Steingruber oder die Nachwuchsathletin 2012, Noemi Zbären (LA, SK Langnau i. E.). Vom Förderbeitrag 2013 wurde eine halbe Million von Swiss Olympic getragen. – Bis zu 18 000 statt wie bisher maximal 12 000 Franken: Ab Herbst 2014 können Schweizer Sportler/-innen höhere Förderbeiträge bei der Sporthilfe beantragen. Auch Talente von nicht-olympischen Sportarten können neu von Förderbeiträgen profitieren. Dank der neuen Partnerschaft Stiftung Schweizer Sporthilfe / SBB werden junge Athletinnen und Athleten mit 50 Generalabonnements unterstützt. – www.sporthilfe.ch. Swiss Olympic / Olympische Jugendspiele: Swiss Olympic hat 19 Nachwuchsathletinnen und -athleten aus zehn Sportarten für die Olympischen Jugendspiele (Youth Olympic Games, YOG) selektioniert. Die zweiten Jugend-Sommerspiele nach 2010 finden vom 16. bis 28. August 2014 in Nanjing (China) statt. Insgesamt nehmen in 28 verschiedenen Sportarten rund 3600 Athleten aus 200 Ländern teil. Für Swiss Olympic stellen die YOG einen wichtigen Ausbildungsanlass im Nachwuchsbereich dar. Der Schweizer Delegation gehören 19 Talente zwischen 14 und 18 Jahren aus zehn Sportarten an. Gaia Nesurini (SFG Bellinzona) und Marco Pfyl (STV PfäffikonFreienbach) vertreten beim Nachwuchsanlass die Sparte Kunstturnen. – www.swissolympic.ch. Zusammenstellung: Redaktion GYMlive/fri.



Foto: FCVG 2014

Turnfestsommer 2014

Landauf, landab Gegen 50 000 Turnerinnen und Turner beteiligten sich von Ende Mai bis Ende Juni 2014, landauf, landab, an insgesamt 14 Kantonal-, Verbands-, Regional- und Kreisturnfesten. Von Appenzell über Bière und Roggwil BE bis Zwingen waren kreative Vorführungen, herausragende Leistungen, motivierender Teamgeist und nachhaltige Kameradschaftspflege zu beobachten. Die verschiedenen Organisatoren setzten mit viel Liebe zum Detail alles daran, um den Teilnehmenden unvergessliche Momente und viel Freude zu bieten, wie beispielsweise die Gym Rolle, einer der fünf Organisator-Vereine des Waadtländer Kantonalturnfestes in Bière (s. Seite 8 bis 13). ahv


Bald gehst du mit deinem Verein auf grosse Reise. Der STV sorgt auf dieser Seite dafür, dass es dir auch neben dem Wandern nicht langweilig wird.

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Foto: www.schreyer-photo.com

22.–28. September 33. WM RG in Izmir

Zehnter Platz als Ziel Vom 22. bis 28. September 2014 werden in der türkischen Küstenstadt Izmir die Weltmeisterschaften Rhythmische Gymnastik (RG) ausgetragen. 33 Gruppen und 162 Einzelgymnastinnen aus 61 Nationen treten zu den 33. globalen Titelkämpfen an. Auch die Schweiz mischt im Gruppen-Mehrkampf mit. Zwei Übungen gilt es zu präsentieren – eine mit 10 Keulen und eine mit 3 Bällen/2 Bändern. Die Zielsetzung des Schweizerischen Turnverbandes für die Weltmeisterschaften 2014 lautet, wie schon 2013, Rang 10. An den Europameisterschaften verpasste das Schweizer Team mit dem neunten Platz das gesetzte Ziel (Rang 8). Wie werden sich die Schweizer Gymnastinnen an den Weltmeisterschaften schlagen, wenn auch Gruppen aus China und Japan teilnehmen? Im letzten Jahr waren das die beiden einzigen Teams aus Übersee in den Top 10. Welche Gymnastinnen an den Weltmeisterschaften in Izmir (Tür) genau den Schweizerischen Turnverband vertreten werden, war bei Redaktionsschluss nicht bekannt. Zur Vorbereitung auf die WM bestreitet die Schweizer Gruppe im Sommer zwei Weltcups in Sofia (Bul) und in Kazan (Russ). ahv

Reicht es der Schweizer Gruppe in Izmir für den zehnten Platz?

Programm Datum: 23. bis 28. September 2014. – Ort: Izmir (Tür), «Halkapinar Sport Hall». – Programm: Samstag, 27. September 2014: Qualifikation Gruppen Seniorinnen. – Sonntag, 28. September 2014: Finals Gruppen Seniorinnen. – Infos: www.izmir 2014.org.

3.–12. Oktober 45. WM Kunstturnen in China

Auf dem Weg «Olympische Sommerspiele 2016» ist es spannend An den kommenden 45. Weltmeisterschaften im Kunstturnen (WM) vom 3. bis 12. Oktober 2014 werden in Nanning (China) Wettkämpfe in Mannschafts- und Einzelwettkämpfen ausgetragen. Zwei Jahre vor den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro (Bra) geht es in China darum, Duftmarken zu hinterlassen und sich als Mannschaft, aber auch als Einzelturner/-in möglichst gut zu positionieren. Dies gegenüber den Trainern, aber auch gegenüber den Kampfrichtern. Das werden an den Olympischen Sommerspielen, plus/minus, in etwa die gleichen Damen und Herren sein, die in Nanning mit ernster Miene, artig und herausgeputzt, an ihren Tischchen sitzen werden.

Programm Datum: 3.–12. Oktober 2014. – Ort: Nanning (China) – Programm: Montag/Dienstag, 29./30. September: Podiumstraining Tu. – Mittwoch/ Donnerstag, 1./2. Oktober: Podiumstraining Ti. – Freitag/Samstag, 3./4. Oktober: Quali-Wettkampf Tu. – Sonntag/Montag, 5./6. Oktober: Quali-Wettkampf Ti. – Dienstag, 7. Oktober, 19 Uhr: Mannschaftsfinal Tu. – Mittwoch, 8. Oktober, 19 Uhr: Mannschaftsfinal Ti. – Donnerstag, 9. Oktober, 19 Uhr: Mehrkampffinal Tu. – Freitag, 10. Oktober, 19 Uhr: Mehrkampffinal Ti. – Samstag, 11. Oktober, 13 Uhr: Gerätefinals Tu/Ti, Teil I. – Sonntag, 12. Oktober, 13 Uhr: Gerätefinals Tu/ Ti, Teil II. – 19.30 Uhr: WM-Schlussfeier. – Infos/Resultate: www.stv-fsg.ch, www.fig-gymnastics.com und/oder www.nanning2014gymnastics.com. Fotos: Archiv STV

Taktisch gefordert Pro Nation sind maximal sechs Turner/-innen sowie eine Reserveturner/-in zugelassen. In Nanning bestehen die Wettkämpfe aus dem Qualifikationswettkampf, den Mannschaftsfinals (Tu/Ti, beste acht Teams aus dem Quali-Wettkampf), den Mehrkampffinals (Tu/Ti, die 24 stärksten Mehrkämpfer/-innen) sowie den abschliessenden Gerätefinals (acht stärkste Tu/Ti je Gerät, max. zwei pro Nation). Von den sechs Turnenden können je Gerät fünf eingesetzt werden. Die vier Höchstnoten ergeben das Resultat. Somit sind die WM-Trainer taktisch gefordert: Wen setze ich an welchem Gerät ein, damit es dem Team am meisten bringt und möglicherweise auch noch für einen Gerätefinal reicht? Die verantwortlichen CH-WMTrainer sind Beni Fluck (Turner) und Zoltan Jordanov (Turnerinnen).

WM-Zielsetzungen Die Ziele bei den Männern sind definiert: Ein Top-Zwölf-Platz (oder besser) mit der Mannschaft, im Mehrkampf wird ein Top-16-Rang erwartet und dazu soll auch ein Geräte-Diplom (erste acht) kommen. Das Turnerinnen-Team soll sich unter den ersten 14 Mannschaften einreihen, im Mehrkampf einen Top-Ten- und Top-24Platz abliefern sowie zwei Diplome in den Gerätefinals erturnen. Die Schweizer WM-Selektionen finden alle nach Erscheinen dieser GYMlive-Ausgabe statt. Die Ausgangslage auf dem Weg «Olympische Sommerspiele 2016» ist spannend und wichtig. Peter Friedli

Wenn die Schweiz in China erfolgreich sein will, muss jeder Griff sitzen.


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29.–31. August Faustball EM in Olten

Die Frage ist: Titelverteidigung in der Heimat? Foto: PD/zvg:

Am Wochenende vom 29. bis 31. August 2014 finden die Europameisterschaften Faustball nach 1970 und 1991 bereits zum dritten Mal in Olten statt. Neben der Schweiz sind bei der diesjährigen Austragung Teams aus Deutschland, Italien, Österreich, Serbien und Tschechien am Start. Für die Schweizer besteht die Chance, den EM-Titel zum ersten Mal

im eigenen Land zu verteidigen. An den bisherigen Europameisterschaften gewannen die Eidgenossen bis jetzt zwei Gold- sowie je sieben Silber- und Bronzemedaillen. Die Kaderzusammensetzung der Schweiz für Olten war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Sicher ist, dass Cyrill «Fausto» Schreiber nicht im Einsatz sein wird. Seit Jahren gehört der Angreifer zum Schweizer Nationalteam und gilt weltweit als herausragender Faustballer. Verschiedene Belastungen im Sport und im privaten Bereich haben dazu geführt, dass sich Schreiber physisch und psychisch schonen möchte. Nationaltrainer Oliver Lang bedauert, dass Cyrill Schreiber für die Europameisterschaften im eigenen Land nicht zur Verfügung steht. «Es liegt nun an den anderen Spielern diese Lücke zu schliessen. Die Mannschaft muss näher zusammenrücken.» Das EM-Turnier wird seit 1965 von der «International Fistball Association» organisiert. Es findet seit 1994 regelmässig alle zwei Jahre statt. Speziell an den diesjährigen Europameisterschaften ist, dass es zum ersten Mal einen eigens produzierten, offiziellen EMBall gibt. hj/ahv

Programm

Datum: 29.–31. August 2014. – Ort: Olten, Stadion Kleinholz. – Infos: www.faustballeuro2014.ch

Holt sich das Schweizer Team eine weitere EM-Medaille?

2. November Swiss Cup Zürich: Weltklasseturnen in der Schweiz

Chance nutzen – Turnstars für einmal zum Greifen nahe In drei Monaten, am 2. November 2014, ist es wieder so weit. Das Hallenstadion in Zürich wird zum Mekka des internationalen Kunstturnens. Eine Auswahl von Weltklasseathleten und -athletinnen aus verschiedensten Nationen misst sich beim 32. Swiss Cup Zürich. Der Karten-Vorverkauf läuft über Ticketcorner sowie diverse weitere Verkaufsstellen.

Foto: Peter Friedli

Attraktive Wettkampfform Beim 31. Swiss Cup Zürich 2013 gewannen Larissa Iordache / Andrei Muntean (Rum) vor rund 7000 Zuschauenden die Swiss-Cup-Zürich-Trophäe. Am 2. November 2014 werden die Karten neu gemischt. Zum Saisonende kämpft die Kunstturn-Weltelite in der Schweiz erneut um die einmalige Siegtrophäe. Ein Live-Ereignis, das Sportbegeisterte nicht verpassen dürfen. Der PaarWettkampf im Ausscheidungssystem ist eine attraktive und einfache Wettkampfform. Ein attraktives Rahmenprogramm macht den Anlass noch wertvoller. Als einmaliges Erlebnis können Familien, Turnfanatiker und Sportinteressierte einen spannenden und unterhaltsamen Sonntag verbringen. Der Swiss Cup Zürich begeistert und bringt die Turnstars zum Greifen nah. Aus drei Kontinenten Ziel der Verantwortlichen ist es, die weltbesten Turnnationen und ihre Athletinnen und Athleten nach Zürich einzuladen. Sie wollen Turnpaare aus mindestens drei Kontinenten verpflichten. Je eine Turnerin und ein Turner bilden eine Länder-Mannschaft. Wer am 2. November effektiv an die MagnesiaWürfel greift, Kippen und Stemmen zeigt, entscheidet sich durch die Erfolge der einzelnen Turner/-innen während der laufenden Saison und an den Weltmeisterschaften (WM) im Oktober in Nanning (China).

Sie wollen am 2. November 2014 alle stemmen – die Swiss-Cup-Zürich-Trophäe.

Giulia Kidz Day/Swiss Cup Trainees Im Swiss-Cup-Zürich-Vorfeld finden am Donnerstag, 30. Oktober (17.15 bis 20.15 Uhr) der beim Turnnachwuchs beliebte Giulia Kidz Day sowie am Freitag, 31. Oktober (19 bis 21.30 Uhr) ein U16-Länderkampf (Tu) Schweiz–Belgien–Holland–Rumänien statt. Die beiden Anlässe gehen in den Sportanlagen Walli-

sellen über die Bühne. – Vorerst geht es jetzt aber darum, sich seine Eintrittskarten für den Sonntag zu sichern: «Los geht’s.» PD/fri.

Programm Datum: Sonntag, 2. November 2014. – Ort: Zürich, Hallenstadion. – Programm: 10.30 Uhr: Türöffnung Foyer. – 11 Uhr: Hallenöffnung. – 11.30 Uhr: Vorprogramm. – 12 Uhr: Wettkampfbeginn, Vorrunde. – 15 Uhr: Final. 15.45 Uhr: Swiss-CupSchluss. – Infos: www.swiss-cup.ch. Von Ermässigung profitieren Dank dem RailAway-Kombi profitieren Besucher/-innen von 20 Prozent Bahn-Ermässigung auf die Hin- und Rückfahrt ab Wohnort ausserhalb des ZVV-Gebiets nach Zürich Oerlikon sowie von zehn Prozent Ermässigung auf den Eintritt. Weitere Informationen gibt’s am Bahnhof oder beim Rail Service, Telefon: 0900 300 300 (1,19 Franken/Min.).

29. Oktober 2014 31. Memorial Gander in Chiasso

Brägger-Nachfolge? Nach der Austragung in Morges 2013, wo die Schweizer Kunstturner dank Pablo Brägger einen Erfolg feiern konnten, findet das 31. Memorial Arturo Gander wieder in Chiasso statt. Für diesen Turnanlass, der nachweislich seit 1984 alle zwei Jahre in der kleinen Stadt an der Tessiner Grenze stattfindet, werden einige grosse Protagonisten der Weltmeisterschaften von Anfang Oktober 2014 in Nanning (China) und natürlich die besten Kunstturner/-innen aus der Schweiz wie Ilaria Käslin (SFG Chiasso) erwartet. Daher wird die Memorial-Gander-Ausgabe Spektakel und Spannung im Überfluss bieten. Wie bei der letzten Austragung in Chiasso (2012) wird, aller Wahrscheinlichkeit nach, das Schweizer Nationalkader der Rhythmischen Gymnastik sowie ein weiteres RG-Team aus Europa das Programm bereichern. – Ein Abend, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Bis bald in Chiasso. Fulvio Castelletti/ahv

Programm Datum: Mittwoch, 29. Oktober 2014. – Ort: Chiasso, Palapenz. – Programm: 20.00 Uhr Wettkampfbeginn. – 22 Uhr Rangverkündigung. – Info: www.memorial-gander.ch.


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23. August SM Nationalturnen in Reutigen

31. August / 6. Sept. Schweizer Korbballmeisterschaften

Imhof, Suppiger oder wer?

Entscheidende Körbe schiessen

Am Samstag, 23. August 2014 treten in Reutigen rund 350 Nationalturner/-innen zum Kampf um den Schweizer Meistertitel an. Thomas Suppiger (STV Willisau) gewann im letzten Jahr in Grosswangen vor Peter Elsener (STV Menzingen) und Werner Suppiger (STV Willisau). Der ETF-Sieger von Biel/Bienne 2013, Andi Imhof (TV Bürglen UR), musste sich damals mit dem vierten Platz zufrieden geben. In der laufenden Saison führt Imhof die Jahreswertung vor dem Menzinger Bruno Müller an. Der bald 30-Jährige Urner möchte an den Schweizer Meisterschaften im Berner Oberland seinen Titel wieder zurückerobern. Sein Widersacher vom letzten Jahr, Thomas Suppiger, scheint 2014 nicht anzutreten. Jedenfalls figuriert er nicht auf der Jahreswertungs-Rangliste. Wer genau an den Schweizer Meisterschaften teilnimmt, war bei Redaktionsschluss noch nicht klar. Auf jeden Fall werden spannende Wettkämpfe im Ringen und Schwingen sowie in den Vornoten zu sehen sein. ahv

Wenn sich der Sommer dem Ende zuneigt, spielen die Schweizer Korbballer/-innen um die letzten Körbe der Feldsaison. Zuerst darf am Sonntag, 31. August 2014 der Nachwuchs ran. Dann kämpfen in Aarwangen die U14-/U16-Korbballer/-innen um die nationalen Titel. Büsserach (U16 Knaben), Täuffelen (U16 Mädchen), Erschwil (U14 Knaben) und Küssnacht (U14 Mädchen) sind die Titelverteidiger-Teams. Knapp eine Woche später, am Samstag, 6. September 2014 geht es für die Korbballer/-innen der Nationalliga A/B in Lotzwil um die alles entscheidenden Punkte. Nach Vorrunden-Abschluss Ende Mai stand bei den Herren Madiswil, gefolgt von Altnau, an der Tabellenspitze. Ob die Schweizer Meister 2013 des TV Pieterlen (Platz 5 nach der Vorrunde) noch Boden gutmachen können? Bei den Damen lagen die amtierenden Schweizer Meisterinnen aus Täuffelen in Front, dicht gefolgt von den Wettingerinnen. Kann Täuffelen in Lotzwil den Titel verteidigen? ahv

Programm

Datum: 23. August 2014. – Ort: Reutigen, Schulhaus. – Programm: 8 Uhr: Wettkampfbeginn Kat. A – L1, 9.45 Uhr: Kat. J2 – JP, 17.30 Uhr: Rangverkündigungen. – Infos: www.tvreutigen.ch

Programm Datum: 31. August 2014 (Nachwuchs). – Ort: Aarwangen, Mehrzweck-

30. August Herbst-VLK 2014 in Olten

6. September Dreiländerkampf im Kunstturnen

Eine VLK-Faustball-Lektion

Quasi eine/die WM-Hauptprobe

Am Samstag, 30. August 2014 treffen sich in Olten die Führungsgremien der STV-Verbände zur ordentlichen, eintägigen Herbst-Verbandsleiterkonferenz 2014 (H-VLK). Folgende Themen will der STV-Zentralvorstand (ZV) mit den Verbandsdelegierten behandeln: Protokoll der Frühlings-VLK, Finanzen (Budget 2015), Abgeordnetenversammlung 2014 in Nottwil (Personelles, Wahlen), Verbandsplanung 2014 bis 2015, Mitgliedergewinnung, STV-Contest (Turnfestauswertung), Sportversicherungskasse und den Schluss werden die Grossanlässe (Swiss Cup, Gymotion 2014/16) bilden. Der ZV nutzt an diesem Tag die Gelegenheit, um den Turnfunktionären das Faustball-Spiel näherzubringen (s. Seite 30). Die laufende Faustball-Euro der Männer in Olten eignet sich dazu bestens. Nach dem geschäftlichen Teil gibt es eine Verschiebung ins Stadion Kleinholz, wo in den EM-Gruppenspielen um Punkte gespielt wird. fri.

Spitzenathleten aus dem Kunstturnbereich auf Augenhöhe erleben – das ist am 6. September 2014 im aargauischen Obersiggenthal möglich. Je sechs Kunstturnerinnen und -turner aus Deutschland, Rumänien und der Schweiz messen sich in einem Mannschaftswettkampf und zeigen, quasi als Hauptprobe für die Weltmeisterschaften (WM), die drei Wochen später in Nanning (China, s. Seite 30) stattfinden, welchen Formstand sie aufweisen. «Nach diversen kantonalen und nationalen Wettkämpfen wagen wir uns auf das internationale Parkett und freuen uns nach über einjähriger Vorbereitung auf ein hochkarätiges Teilnahmefeld am traditionellen Dreiländerkampf», so Marc Busslinger in seinem Grusswort zum bevorstehenden Wettkampf. Wie die Mannschaften namentlich bestückt sind, war bei Redaktionsschluss nicht bekannt. Den verantwortlichen Nationaltrainern bietet der Länderkampf die Möglichkeit, vor dem WM-Hintergrund noch einmal wichtige Hinweise über ihre Riegen zu erhalten. PD/fri.

Programm Datum: Samstag, 30. August 2014. – Ort: Olten. – Programm: Samstag: 10 Uhr VLK-Start, geschäftlicher Teil. – 14.30 Uhr VLK-Ende. – Faustball-Euro-Besuch.

Programm Einlzel

30./31. August//13./14. Sept. SM/SMM Kunstturnen

13./14. September SM im Vereinsturnen

anlage. – Datum: 6. September 2014 (Aktive). – Ort: Lotzwil. – Infos: www.stv-fsg.ch/ sportarten/spiele/korbball.

Datum: Samstag, 6. September 2014. – Ort: Obersiggenthal, Dreifach-Sporthalle. – Programm: 14.00–16.15 Uhr, Länderkampf Turnerinnen (De-Rum-Sz). – 18.30–21.15 Uhr, Länderkampf Turner (De–Rum–Sz). – Infos/Tickets: www.lk2014.ch.

Einzel- und Mannschafts-Titel Kampf um 14 Medaillensätze Nach den Europameisterschaften in Sofja (Bul, Turner/-innen) trifft sich die Zunft der vereinigten Schweizer Kunstturner/-innen an den Wochenenden vom 30./31. August und 13./ 14. September 2014 zu den Schweizer Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften. Der Start erfolgt Ende August in Widen. Im Kanton Aargau geht es um die Einzeltitel im Mehrkampf und an den Geräten. Titelverteidiger sind Giulia Steingruber (Turnerinnen) und Oliver Hegi (Turner). Zwei Wochen später treffen sich die Magnesianer/-innen in der Stadthalle Olten, an der Mannschafts-SM, wieder. Hier werden die stärksten Kunstturn-Teams gesucht. Bei den Turnern tritt Aargau, bei den Turnerinnen Tessin zur Titelverteidigung an. fri.

Programm Einzel

Datum: 30./31. August 2014. – Ort: Widen, Sportanlage Burkertsmatt. – Programm: Samstag, 14 Uhr: Mehrkampf Amateure (Tu/Ti). 18.15 Uhr: Elite (Tu/Ti). – Sonntag, ab 11.10 Uhr: Gerätefinals. – Infos: www.stv-fsg.ch/sportarten/kunstturnen/wettkaempfe/sm-kunstturnen.

Programm Mannschaft Datum: 13./14. September 2014. – Ort: Olten, Stadthalle. – Programm: Samstag, ab 12.40 Uhr: Turner NL C, B, A. – Sonntag, ab 9.30 Uhr: Turnerinnen NL C, B und A. – Infos: www.stv-fsg.ch/sportarten/kunstturnen/wettkaempfe/ sm-kunstturnen-mannschaften.

Am Samstag/Sonntag, 13./14. September 2014 treffen sich an den Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen (SMV) der Aktiven in Lyss die stärksten Turnvereine der Schweiz. Nachdem im ETF-Jahr 2013 auf die SMV verzichtet wurde, kommt es im kommenden September wieder zum Gipfeltreffen der Vereinsturnenden in den Sparten Geräteturnen und Gymnastik. 135 Vereine haben sich für die Titelkämpfe auf den Sportanlagen Grien angemeldet. Diese zeigen total 240 Vorführungen, 150 an den Geräten und 90 auf den Gymnastikplätzen. In der Sparte Gymnastik Bühne wird 41 Mal geturnt, 2012 waren es 29 Präsentationen. Die organisierenden TV und DTV Lyss dürfen mit gegen 3000 Turnenden rechnen, die, ein Jahr nach dem ETF in Biel/Bienne, wiederum ins Berner Seeland reisen. Leistungsmässig werden in Lyss die «ewigen Verdächtigen» der 14 SMV-Disziplinen vorne mitmischen. Spannung und Freude kommt immer dann auf, wenn ein Kleiner einem Grossen den Finalrundenplatz wegturnt und/ oder einen Dauersieger vom Thron stossen kann. Wer in Lyss wen vom Thron stösst und wie sich die stärksten ETF-2013-Vereine schlagen, wird sich am zweiten Septemberwochenende zeigen. fri.

Programm

Datum: 13./14. September 2014. – Ort: Lyss, Sportzentrum Grien. – Programm: Samstag, 9 Uhr: Vorrunde. – Sonntag, 9.30 Uhr: Finalrunde, Block I. – 13.30 Uhr: Block II. 16 Uhr: Siegerehrung. – Infos: www.smv-css.ch.


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13. September 28. SM Steinstossen

27./28. September SM Gymnastik Einzel / Zu Zweit

Wer stösst am weitesten?

Heimspiel für Gym Vilters?

Dieses Jahr treffen sich die Steinstösser/-innen am 13. September 2014 in Ottenbach zu den 28. Schweizer Meisterschaften. Simon Hunziker (STV Herznach) holte sich 2013 in Walenstadt sowohl mit dem 40- als auch mit dem 18-Kilo-Stein den nationalen Titel. Dieses Jahr könnte er mit dem 40-«Kilöner» den Hattrick realisieren. Für Lukas Jost (STV Wangen SZ) geht es mit dem 12,5-Kilo-Stein gar um den vierten SM-Sieg in Folge. Bei den Frauen heissen die Titelverteidigerinnen Corinna Obrist (6 kg) und Elisabeth Santner (12,5 kg). Werden die beiden Turnerinnen auch an den diesjährigen Schweizer Meisterschaften erfolgreich sein? Bei Redaktionsschluss war noch nicht klar, ob die amtierenden Schweizer Meister/-innen in Ottenbach zur Titelverteidigung antreten werden. Der Wettkampf ist für alle offen. Die Anmeldefrist läuft noch bis am 13. August 2014. Im Rahmenprogramm der Schweizer Meisterschaften 2014 in Ottenbach besteht die Möglichkeit, den 83,5 Kilo schweren Unspunnenstein anzufassen und zu versuchen, ihn in die Luft zu stemmen. ahv

Am Wochenende vom 27./28. September 2014 organisiert Gym Vilters in Bad Ragaz die Schweizer Meisterschaften Gymnastik Einzel / Zu Zweit. Insgesamt, wenn alle Kategorien genügend besetzt sind (fünf Startende/Kategorie), geht es in der Ostschweiz um 14 Medaillensätze. Sich allein oder Zu Zweit vor Wertungsrichtern und Publikum zu präsentieren, die Musik mit dem Körper oder mit den Handgeräten zu interpretieren, erfordert Können und Engagement. Ende September werden sich Gymnastik-Freundinnen und -Freunde in Bad Ragaz vom hohen Niveau der stärksten nationalen Gymnastik-Turner/-innen überzeugen können. Diese kommen aus 43 Turnvereinen und werden 277 Vorführungen zeigen (2013 in Kreuzlingen 243 Vorführungen). Folgende Fragen stellen sich im Vorfeld: Wer erturnt sich die Tageshöchstnoten, vergeben die Richter/-innen die Maximalnote «10» und an wen, wird es für die einheimischen Gym-Vilters-Gymnastinnen zum erfolgreichen Heimspiel und wie viele Tränen (Freude/Enttäuschung) werden vergossen? – Die Antworten liefert die SM in Bad Ragaz. fri.

Programm

Datum: 13. September 2014. – Ort: Ottenbach, Primarschulhaus. – Programm: 9.30 Uhr: Beginn Vorrundenwettkämpfe. Ab 13 Uhr Finals. 18 Uhr: Rangverkündigung. – Infos: www.tvottenbach.ch.

Programm

14. September Schweizer LMM-Final in Langenthal

28. September bis 3. Oktober 4. Golden Age Gym Festival

Datum: 27./28. September 2014. – Ort: Bad Ragaz. – Infos: www. stv-fsg.ch/sportarten/gymnastik/wettkaempfe/sm-gymnastik

Punktejagd zur Titelverteidigung Bewegter Herbst in Toulouse Der diesjährige Schweizer Final des Leichtathletik-Mannschafts-Mehrkampfs (LMM) findet am 14. September 2014 in Langenthal statt. Da kein Organisator gefunden werden konnte, führt das Ressort Leichtathletik des STV den Anlass als eintägige Veranstaltung durch. Damit trotzdem alle Kategorien angeboten werden können, sind lediglich sechs Teams pro Kategorie (statt 15) zugelassen. Zum Final werden die besten acht Mannschaften der Vorrunde eingeladen. Die Titelverteidiger-Teams kommen sowohl bei den Frauen, bei den Männern als auch in der Kategorie Mixed vom TV Buttikon-Schübelbach. In letzterer Klasse stellen die Schwyzer Turnenden dieses Jahr keine Riege. Kann hier der SK Langnau i. E. das Siegerpodest einnehmen? In der Kategorie Männer konnte der amtierende STV-Meister die Vorrunde 2014 mit 15 841 Punkten für sich entscheiden. 796 Zähler vor seinem härtesten Konkurrenten, dem LC Turicum. Bei den Frauen kommen die Qualisiegerinnen vom STV Kriessern (9792). Das Team des TV Buttikon-Schübelbach platzierte sich in der Vorrunde auf dem dritten Platz (9387). Ob es sich am Final in Langenthal steigern kann? Es wird spannend. ahv

Vom 28. September bis 3. Oktober 2014 ist Toulouse (Fr) Gastgeber für begeisterte Turner/ -innen der Altersstufe 50+. An die 2000 Teilnehmende aus 20 Nationen werden zum vierten «Golden Age Gym Festival» erwartet. Toulouse ist die Hauptstadt der grössten französischen Region, der Midi-Pyrenäen, die viele wichtige historische Städte und atemberaubende Naturkulissen enthält. Genau der Ort, um Bewegung, Lebensfreude, Vergnügen und Kultur zu vereinen. Die teilnehmenden Gruppen entführen mit ihren Choreographien unter freiem Himmel das Publikum in die Bewegungslandschaft anderer Länder. Tagsüber bietet ein vielseitiges Workshop-Angebot die perfekte Plattform, um Neues zu entdecken, auszuprobieren und zu erleben. Das Angebot reicht von «African Dance» über Pétanque und Salsa bis hin zu Nordic Walking oder Selbstverteidigung. Drei Gruppen mit knapp 70 Teilnehmenden werden in Toulouse Schweizer Turntraditionen präsentieren: TBOE 45+, SenVital Zürich (ZTV) und die STV-Turnveteraninnen. Delegationsleiter ist Jean-Marie Donzé (Porrentruy), ehemaliges Zentralvorstandsmitglied STV. ahv

Datum: 14. September 2014. – Ort: Langenthal, Stadion «Hard». – Infos: http://www.stv-fsg.ch/sportarten/leichtathletik/wettkaempfe/lmm-vorrunde/

Programm Datum: 28. September bis 3. Oktober 2014. – Ort: Toulouse (Fr). – Programm: Sonntag, 28.9.: Stadtparade, Eröffnungsfeier. – 29./30.9., 1./2.10.: Gruppenvorführungen, Gala. – 3.10.: Schlussfeier. – Während der Woche Workshops und Foren. – Infos: www.goldenage2014.eu

27. September 21. Turnveteraninnen-Tagung

11./12. Oktober 119. Turnveteranentagung

Epprecht zum Letzten

«Ja» oder «Nein» in Thun?

Die diesjährige Tagung der Schweizerischen Turnveteraninnen-Vereinigung (STVV) findet am Samstag, 27. September 2014 statt und führt die verdienten Funktionärinnen des Schweizerischen Turnverbandes ins Zürcher Oberland, nach Hinwil. Von schönen Wandergebieten umgebenen und angrenzend an die Agglomerationen Zürich und Winterthur hat sich der Ort von einem beschaulichen Bauerndorf zu einem bedeutenden Industrieort entwickelt, ohne dass dabei die ländliche Eigenart der Gemeinde verloren gegangen wäre. Ursula Epprecht, die amtierende STVV-Präsidentin, wird im Zürcher Oberland ein letztes Mal durch die Versammlung führen. Ihr Amt sowie das der Sekretärin Dorly Schwegler, müssen an der diesjährigen Tagung neu besetzt werden. Nach den üblichen Geschäften, die in 15 Traktanden abgehandelt werden, wartet ein abwechslungsreiches Nachmittagsprogramm auf die Turnveteraninnen. ahv

Die 119. Tagung der Eidgenössischen Turnveteranen-Vereinigung (ETVV) findet am Samstag/Sonntag, 11./12. Oktober 2014 in Thun statt. Eine Premiere. Noch nie trafen sich die ETVV-Mannen und -Frauen in dieser Stadt. Die Gruppe Bern Mittelland, OK-Präsident ist Alec von Graffenried (Nationalrat), organisiert die Tagung am Thunersee. In den Expo-Hallen erwarten die Organisatoren um die 950 Turnveteranen aus der Schweiz. Sie bereiten sich intensiv auf die ETVV-Turnerschar vor. «Es ist für mich die dritte und letzte Tagung als Zentralobmann. In Thun geht es auch um meine Nachfolge. An der Gruppen-Obmännerversammlung im August werden wir über die Personalien in der Zentralobmannschaft sprechen», so Walter Messerli (Zentralobmann, Spiegel b. Bern) im Vorfeld. Die Tagung im kommenden Oktober verspricht unterhaltend (Samstag) und spannend zu werden, gilt es doch, zu den in den letzten Jahren erarbeiteten ETVV-Statutenanpassungen «Ja» oder «Nein» zu sagen (s. Seite 36), diese würden dann ab 2015 in Kraft treten. Eine Frage, die Thun auch fri. beantworten wird, ist die nach der ältesten anwesenden Person.

Programm Datum: 27. September 2014. – Ort: Hinwil, Hotel «Hirschen». – Programm: 10.00 Uhr: Begrüssungskaffee. – 10.30 Uhr: Versammlungsbeginn. – 12.30 Uhr: Apéro. – 13.00 Uhr: Mittagessen. – 15.00 Uhr: Unterhaltungsprogramm.

Programm Datum: 11./12. Oktober 2014. – Ort: Thun, Expo-Hallen. – Programm:

Programm

Samstag: Anreise, 17.15 Uhr: Treffpunkt Expo-Halle 0, anschliessend Nachtessen und Turnunterhaltung «Bi üs im Bärnbiet». – Sonntag: 8 Uhr Hallenöffnung, Expo-Halle 0, Kaffee. – 9 Uhr Versammlungsbeginn, Expo-Halle I. – 15 Uhr Ende der Tagung. – Infos: www.etvv.ch.


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12.–18. Juli 2015 Welt-Gymnaestrada 2015 in Helsinki

Zukunftsweisende Premiere: «Gymnaestrada World Team»

Grenzen überwinden Päivi Tamminen, treibende Kraft im finnischen OK, freut sich auf die beiden Auftritte des Gymnaestrada World Teams: «Turnende aus über 20 Ländern trainieren anhand von Videos und schriftlichen Unterlagen eine gemeinsame Vorführung und zeigen im nächsten Sommer der ganzen Welt, dass die Gymnaestrada kulturelle Grenzen überwindet. Und dass dieser sportliche, aber bewertungsfreie Grossanlass trotz seiner grossen Attraktivität neue Wege sucht und geht.» Dabei kommt der erste Auftritt des «Gymnaestrada World Teams» sogar einer doppelten Premiere gleich. Am 15. Juli 2015 findet mit dem «Midnight Sun Special»

nämlich erstmals an einer Gymnaestrada ein Galaabend der Grossgruppen statt. Mit dabei sind neben dem «Gymnaestrada World Team» weitere rund 1000 Turnende aus der Schweiz, die sich auf ein wohl einmaliges Erlebnis freuen dürfen. Zusammenzug im August Bereits wird in Büron und Pieterlen fleissig trainiert. Die Vorfreude unter den Jugendlichen ist gross, entsprechend eifrig machen sie im Training mit. Schon steht am 16. August 2014 der erste Zusammenzug an. Die Schweizer Premiere im Rahmen der Schlussvorführungen am Schaffhauser Kantonalturnfest vom 21. Juni 2015, in Dörflingen, bietet in einem Jahr den jungen Turnerinnen und Turnern die Möglichkeit, erstmals vor richtig grossem Publikum aufzutreten. Ein wichtiges Detail, denn das «Midnight Sun Special» wird Tausende von Zuschauern ins Olympiastadion Helsinki locken, eine Kulisse, die wohl allen Herzklopfen machen wird. Club’95 engagiert sich Rund 300 Jugendliche unter 16 Jahren gehören zur über 3900 Turnende zählenden STV-Gymnaestrada-Delegation. Erfreulicherweise unterstützt der Club’95 (STV-Gönner/-innen), nach Lausanne 2011, auch im Hinblick auf die Gymnaestrada 2015 wieder Jugendliche unter 16 Jahren. An der kürz-

lich durchgeführten Jahresversammlung (GYMlive berichtete) wurde der beantragte Sponsoringbeitrag von 15 000 Franken einstimmig bewilligt. Einen Jugend-Solidaritätsbeitrag von je

20 Franken leisten zudem alle übrigen Mitglieder der grossen STV-Delegation – ein starkes Zeichen innerhalb der grossen Turnfamilie. Walter Minder Foto: zvg

Wenn am 18. Juli 2015 an der Abschlussveranstaltung im Olympiastadion von Helsinki (Fi) die Grossgruppenvorführung des «Gymnaestrada World Teams» mit 2000 Turnenden über den Rasen geht, dann sorgen gut 30 Jugendliche im Alter zwischen 10 und 20 Jahren dafür, dass auch der Schweizerische Turnverband (STV) vertreten ist. Es sind junge Turnerinnen und Turner überwiegend aus Pieterlen und Büron, die das STV-Jugend-«Gymnaestrada World Team» bilden. Da liegt es auf der Hand, dass auch die verantwortliche Fachgruppe mit Agnes Meier (Leitung), Karin Kracke, Irène Lindemann und Astrid Saurer Lehmann, je hälftig, aus diesen beiden Ortschaften kommt.

Die Finninnen, zusammen mit Maskottchen «Helpi», freuen sich auf die grosse CH-Gymnaestrada-Delegation.

Schweizer Premieren 2015 festgelegt Grossgruppenvorführung, STV-Jugend-«Gymnaestrada World Team» Sonntag, 21. Juni 2015: Schaffhauser Kantonalturnfest (Dörflingen) Gruppenvorführungen, FIG-Gala-Gruppen/Stadtvorführungen Samstag, 28. März 2015: Sporthalle Tägerhard (Wettingen). – Samstag, 18. April 2015: Sporthalle Aegeten (Widnau). – Samstag, 25. April 2015: Salle de la Riveraine (Neuenburg). Schweizer Abend Samstag, 16. Mai 2015: Eisstadion Rapperswil wmi

In Helsinki dabei: Getu Flaachtal mit 75 jungen Turnerinnen aus dem Zürcher Weinland im Alter von 6 bis 15 Jahren – mit Club’95-Unterstützung.


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Eidgenössische Turnveteranen-Vereinigung

Angepasste ETVV-Regularien bereit Die Institution «Eidgenössische Turnveteranen-Vereinigung» wurde am 28./29. September 1895, im «nahen Walde des Kurhauses Magglingen», ins Leben gerufen. August Weber (Biel) amtete als Tagespräsident, 53 «ältere Turner» waren anwesend, «ein weiss-rotes Ordensband gab den Turnern ein gewisses offizielles Aussehen». 119 Jahre später, 2014, ist wieder einmal eine Überarbeitung von Leitbild, Statuten und Reglementen in Arbeit – es geht auch um die Aufnahme von Veteraninnen. Die Zentralobmannschaft (ZO) der Eidgenössische Turnveteranen-Vereinigung (ETVV) hat sich vor einigen Jahren auf die Fahne geschrieben, auf die lokalen Mitglieder-Veteranengruppen (31 Gruppen) stärker einzugehen und die Regionalen (3 Regionen) GruppenobmännerZusammenkünfte (einmal/Jahr, Frühling) mit einem Schwerpunktthema zu bereichern. Eines dieser Schwerpunktthemen, über die im Frühling 2011 auch beraten wurde, war die Aufnahme von Veteraninnen in die ETVV. Anlässlich der Gruppenobmänner-Versammlung (GOV) vom 26. August 2011 in Baden ist der positive Entscheid dann auch endgültig gefällt worden. Es war ein historischer Tag für die Turnveteranen, 116 Jahre nach der ETVV-Gründung. Gruppen entscheiden

Zentralobmann wird Zentralpräsident

Aus STAKO-Sicht die wichtigsten Konsequenzen der Überarbeitung der ETVV-Dokumente sind: Die reguläre Aufnahme von Veteraninnen ist möglich. – Die Gruppen-Obmännerversammlung (GOV) wird zur Delegiertenversammlung. – Die Landsgemeinde wird zur ETVV-Tagung, ohne Beschlussfassungen (kameradschaftlich-gesellschaftlicher Anlass). – Die Terminologien werden dem Zeitgeist angepasst (Zentralobmann wird Zentralpräsident usw.). Keine Veränderungen, es wurde auch darüber diskutiert, gibt es beim ETVV-Logo und bei der Namensgebung der Vereinigung, diese bleibt, wie gehabt, bei «Eidgenössische Turnveteranen-Vereinigung».

Weiteres Vorgehen

Wie geht es weiter? Bis Ende Juli erhalten die 31 ETVV-Gruppen Post mit den überarbeiteten Unterlagen. Am 29. August 2014 sollen an der GOV in Bellinzona die Statuten zuhanden der ETVV-Landsgemeinde (höchstes Gremium) verabschiedet werden, zudem sollen diejenigen Reglemente, die der GOV-Zuständigkeit unterliegen, genehmigt werden. – Am 12. Oktober 2014 ist es dann so weit: Die Landsgemeinde kann Ja oder Nein zu den überarbeiteten ETVV-Statuten sagen. Bei einer Zusage im Berner Oberland treten diese am 1. Januar 2015 in Kraft. Peter Friedli

Foto: Peter Friedli

Im Zuge der Behandlung des Themas «Aufnahme von Veteraninnen» hat die ZO realisiert, dass die bestehende Rechtsordnung und damit auch die entsprechenden Regularien nicht einem üblichen Rechtsverständnis entsprechen. Die ZO hat daher – als nächstes Schwerpunktthema – die Auf- und Überarbeitung der ETVV-Regularien an die Hand genommen. Es ist eine Statutenkommission (STAKO, s. sep. Kasten) unter der Leitung von Urs Tanner (Gossau) ins Leben gerufen worden. «Die

STAKO-Arbeit war spannend. Manchmal war sie auch mühsam, da wir auch mit negativen Rückmeldungen konfrontiert wurden, die sich gegen Veränderungen sperrten», so Tanner. Innerhalb der letzten zwei Jahre hat die Arbeitsgruppe sämtliche Regularien (Leitbild, Statuten, Reglemente, Weisungen) angepasst. Dabei sind folgende zwei strategischen Aspekte verfolgt worden: Berücksichtigung der Tatsache, dass die Gruppen nach eigenem Gutdünken Veteraninnen bei sich aufnehmen können, und die Anpassungen an das geltende Vereinsrecht.

Was sagt die grosse ETVV-Landsgemeinde im Oktober in Thun zu den überarbeiteten Statuten?

Die Statutenkommission (STAKO) Urs Tanner (ZO, Leiter STAKO). – Walter Messerli (ZO, Mitglied). – Werner Vogel (ZO, Mitglied). – Rita Aschwanden (Mitglied, Vertreterin Suisse Romande, Tessin). – Hansjörg Kaufmann (Mitglied, Vertreter Nordwestschweiz, Luzern, Bern). – Heinz Hodel (Mitglied, Vertreter Nordost-, Zentralschweiz).


STV-Intern |

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Foto: Stephan Bögli

Winterfit – der Bevölkerung die Turnvereine näher bringen

Der nächste Winter kommt bestimmt Mit dem «winterfit» steht die Gesundheitsvorsorge und Verletzungsprävention durch regelmässige Bewegung im Winter im Fokus. Um den STV-Vereinen im kommenden Winter (2014/2015) Inhalte für Wintertrainings anzubieten, braucht es viele Teilschritte, die geplant und organisiert werden müssen. Ganzheitliches Training Die ersten «winterfit»-Übungen dafür wurden mit Giulia Steingruber und Claudio Capelli als «Vorturnende» bereits fotografiert. Zurzeit werden die Übungen weiter dokumentiert und fertiggestellt, welche die STV-Vereine AnGiulia Steingruber und Claudio Capelli freuen sich im kommenden Winter auf viele WinterfitMitturnende.

fang Oktober 2014 beziehen können. Die fixfertig vorbereiteten Lektionen dauern 60 Minuten und beinhalten Kraft-, Koordinations- und Beweglichkeitsübungen. Die ganzheitlichen Trainings dauern neun bis zwölf Wochen und werden mindestens einmal pro Woche durchgeführt. Das «winterfit» dauert von Anfang November 2014 bis Ende Februar 2015. Geplant ist zudem ein grosser «winterfit»-Wettbewerb mit attraktiven Preisen für die einzelnen Teilnehmenden sowie für die gesamten Riegen. STV-Werbeunterstützung Interessierte Vereine und deren Riegen, die das «winterfit» anbieten möchten, können sich direkt beim STV anmelden. Angesprochen werden polysportive Vereine im Erwachsenensport, welche die

allgemeine Fitness erhalten oder erhöhen und sich für die Wintersaison vorbereiten möchten. Das genaue Vorgehen zur Anmeldung wird den technischen Vereinsleitungen Anfang September 2014 kommuniziert. Nach der Anmeldung erhalten die Vereine Werbeunterstützung vom Turnverband, um ihr «winterfit» im kommenden Oktober regional oder lokal zu bewerben. Die Trainings sprechen sowohl bestehende Mitglieder als auch Nicht-Vereinsmitglieder an. Die öffentliche Durchführung bietet die Möglichkeit, der Bevölkerung das soziale und sportliche Gefäss Turnverein näherzubringen. Der STV freut sich über viele teilnehmende Riegen und erhofft sich, das Programm schweizweit anbieten zu können. Jana Köpfli

Anpassung der Fachteste auf 2015

Fachtest-Neuerungen – zwei Aufgaben und Unihockey

Platzersparnis für Organisatoren «Uns war es wichtig, dass durch die Aufstockung von drei auf vier Fachteste für die regionalen und kantonalen Turnfestorganisatoren kein Mehraufwand bezüglich Organisation und Platz entstehen darf», so Käthy Michel (Chefin Fachgruppe Fachteste). Neu sind noch zwei Aufgaben pro Fachtest gefordert. Zudem gibt es ab 2015 den Fachtest Unihockey. Dies ergibt, trotz Unihockey, eine massive Platzersparnis welche den Festorganisatoren entgegenkommt. «Bei der Neu- beziehungsweise Überarbeitung lag der Schwerpunkt darin, dass möglichst alle Aufgaben auf kleinem Raum geturnt werden können», so Michel weiter.

Unihockey-Trend aufnehmen In den Bereichen Kinder-, Jugend- und Erwachsenensport gibt es bereits diverse Wettkämpfe, bei denen Stock und Ball, übrigens auch in den Turnstunden, immer mehr im Einsatz sind. Dies motivierte Lukas Hohl (Biel/Bienne), Gründer und Leiter der Unihockeyabteilung beim TV Orpund, im STV etwas im Bereich Unihockey zu lancieren. «Wie und wo können die Spielenden der rund 60 Turnvereine, welche zusätzlich beim Schweizerischen Unihockeyverband angegliedert sind, an Turnfesten eingesetzt werden?» Dies die Fragestellung Hohls, um ein solches Angebot zu erschaffen, welches bei Jung und Alt Anklang finden wird. Die Übungen sind technisch und läuferisch anspruchsvoll. Eine hohe Note kann nur mit qualitativ guter und intensiver Vorbereitung erzielt werden. Dies wird auch für bereits aktive und versierte Unihockeyspieler/-innen der Fall sein. Neuausbildung Die Einführung der Fachteste 2015 macht es unumgänglich, dass die Schiedsrichter der bestehenden Fach-

teste einen obligatorischen Fortbildungskurs absolvieren müssen, um sich mit den Neuerungen vertraut zu machen. Die kantonalen Ausbilder besuchen am 20. September 2014 in Biel/Bienne den Fortbildungs- beziehungsweise Grundkurs, um anschliessend die Fachteste-Schiedsrichter im eigenen Verband auszubilden. Im Bereich Unihockey werden aus allen Verbänden Ausbilder und Schiedsrichter gesucht, welche einerseits am 20. September 2014, ebenfalls in Biel/Bienne, den Grundkurs besuchen und dann im eigenen Verband

die Schiedsrichter für den neuen Unihockey-Fachtest rekrutieren und ausbilden: ohne Schiedsrichter kein Wettkampf. Jeder Verein muss einen/-e Schiedsrichter/in stellen, damit der Fachtest am Turnfest absolviert werden kann. Fachtest-Informationen Weitere Informationen und Einsicht in die neuen Fachtestunterlagen liefert Käthy Michel (FG-Verantwortliche Fachteste). – E-Mail: kaethy.michel@ bluewin.ch. PD STV/lh Foto: Peter Friedli

Wer kennt sie nicht, die Fachteste, in welchen Wettkämpfe in den Sparten Korbball, Volleyball, Allround und ab 2015 auch im Unihockey absolviert werden können? Seit rund zwei Jahren arbeitet die Fachgruppe Fachteste, welche beim STV in der Abteilung Breitensport (Ressort Turnen) angegliedert ist, mit Hochdruck an der Überarbeitung der bestehenden Fachteste sowie am neuen Fachtest Unihockey.

Eine hohe Unihockey-Note kann nur mit qualitativ guter und intensiver Vorbereitung erzielt werden.


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| STV-Intern

Sportversicherungskasse – ein Fall aus der Praxis

Freispruch vor Obergericht Wenn mit der Strafanzeige gegen die Präsidentinnen der Geräteriege und des Frauenturnvereins, zu dem die Geräteriege gehört, nicht auch noch Schadenersatz-Forderungen von je 10 000 Franken eingeklagt worden wären, hätte die Sportversicherungskasse (SVK) des Schweizerischen Turnverbandes eventuell gar nicht von diesem nicht alltäglichen Fall Kenntnis erhalten. Richtigerweise hatten die beiden Präsidentinnen «ihren Schadenfall» der SVK gemeldet und um Hilfe gebeten, die ihnen auch gewährt wurde. Weil der Fall für STV-Turnende nicht nur von Interesse, sondern auch ein Beispiel sein muss, nachfolgend die Details.

Schuldspruch – Bussen Der zuständige Staatsanwalt führte eine umfangreiche Strafuntersuchung durch und verurteilte die beiden Präsidentinnen mittels Strafbefehl wegen Nötigung zu Bussen und sprach den beiden Mädchen eine Entschädigung von je 10000 Franken zu. Da ein solcher Fall in der bald 100-jährigen SVK-Geschichte einzigartig ist, wurde der Präsident der Sportversicherungskasse als Anwalt beauftragt, die beiden Präsidentinnen anwaltlich zu vertreten. Die gegen den Strafbefehl erhobene Einsprache wurde vom zuständigen Bezirksgericht, in dem sieben Richterinnen und Richter sassen, überraschenderweise abgewiesen. Die Präsidentinnen wurden auch vom Bezirksgericht wegen Nötigung schuldig gesprochen. Es folgte der Argumentation des Staatsanwalts, der den Schuldspruch im Wesentlichen damit begründete, dass das, was die Riegenleitung von den beiden Mädchen verlangt habe, nicht von den Vereinsstatuten gedeckt sei und die Mädchen wegen des Ausschlusses aus der Riege ihren Geräteturnsport nicht mehr ausüben könnten. Beschwerde beim Bundesgericht Die Gegenargumentation, dass es neben den Vereinsstatuten noch Gewohnheitsrechte des Vereins gäbe, dass die beiden Mädchen sich einer andern Geräteriege hätten anschliessen können und dass von den Mädchen nichts Anderes verlangt worden sei, als

Foto: Peter Friedli

Anzeige wegen Nötigung Die Geräteriege-Präsidentin und die Präsidentin des Frauenturnvereins, zu dem die Geräteriege gehört, wurden von den Eltern zweier Mädchen wegen Nötigung angezeigt. – Nötigung: Art. 181 Strafgesetzbuch: «Wegen Nötigung wird bestraft, wer jemanden durch Gewalt, Androhung ernstlicher Nachteile oder durch andere Beschränkung seiner Handlungsfreiheit nötigt, etwas zu tun, zu unterlassen oder zu dulden.» Die beiden Mädchen brachten nach einem Trainerwechsel bei der Getu-Riege immer wieder Unruhe in die Riege, so dass die beiden Präsidentinnen in Absprache mit ihren Vorstandskolleginnen beschlossen, einen Brief an die Turnerinnen und deren Eltern zu schreiben, in dem sie die Mädchen unter anderem aufforderten, ihr Verhalten im Zusammenhang mit den Trainings in der Geräteriege zu ändern, eine Mindestzahl von Trainings zu besuchen und die Anweisungen der Trainer zu akzeptieren und zu befolgen. Zum Zeichen ihres Einverständnisses und ihrer Bereitschaft, ihr Verhalten zu ändern, sollten die Mädchen und deren Eltern den Inhalt des Briefes unterzeichnen. Wenn die Mädchen das Schreiben nicht unter-

schreiben würden, so wurde ihnen angedroht, sie aus der Getu-Riege auszuschliessen. Die beiden Mädchen und deren Eltern unterschrieben den Brief nicht, worauf den Mädchen mitgeteilt wurde, dass sie aus der Geräteriege ausgeschlossen seien. Die Eltern der beiden Mädchen antworteten darauf mit der erwähnten Strafanzeige wegen Nötigung.

Die gute Absicht der Präsidentinnen hat Nerven gekostet, schliesslich aber zu einem guten Ende geführt – jetzt wird wieder geturnt.

dass sie sich an das halten, was von allen anderen Mädchen der Riege auch erwartet würde und was ursprünglich nie ein Problem gewesen sei, das war für die erstinstanzlichen Richterinnen und Richter kein Thema. Auch dass die Präsidentinnen den beiden Mädchen mit ihrem Schreiben eine Chance geben wollten, in der Geräteriege verbleiben zu können, stiess beim Gericht auf taube Ohren. Erst das Obergericht, an das die SVK den Fall weitergezogen hat, sprach die beiden Präsidentinnen dann frei. Das passte dem Staatsanwalt und den Klägerinnen nicht und der Staatsanwalt reichte Beschwerde beim Bundesgericht ein. Er machte dabei allerdings einen formellen Fehler, so dass das Bundesgericht auf die Beschwerde nicht eingetreten ist. Der Freispruch des Obergerichts war damit in Rechtskraft erwachsen. Gutes Ende Interessant sind einzelne Überlegungen des Obergerichts in seinem Urteil. Das Gericht wies in seinem Entscheid unter anderem darauf hin, dass es nicht vornehmlich Aufgabe des Strafrichters sei, in die Ausschlussautonomie des Vereins einzugreifen, da im Zweifelsfalle ja der Zivilrichter angerufen werden könne (die Mädchen hatten es unterlassen, ihren Ausschluss vor die Vereins-Hauptversammlung zu bringen). Zudem wies das Obergericht die Meinung des Staatsanwaltes zurück, dass die Turnerinnen im Umkreis von 30 bis 45 Minuten keine andere Riege gefunden hätten, um dem Geräteturnen nachgehen zu können. Dass eine Anreisezeit zu einer Trainingsmöglichkeit bis 45 Minuten beanspruchen könnte, beurteilte das Obergericht nicht als ernstlichen Nachteil für die Mädchen, wie er vom Nötigungstatbestand vorausgesetzt wird. Vielleicht mag die Richter/-innen der zweiten Instanz aber vor allem die Begründung des Staatsanwalts zum Freispruch bewogen haben, wie die Präsidentinnen denn korrekterweise gegenüber den Mädchen hätten vorgehen müssen. Der Vertreter der Anklage vertrat nämlich die Meinung, dass die Präsidentinnen den beiden Mädchen keine Chance hätten geben müssen, sondern sie ohne Alternative aus der Riege hätten ausschliessen müssen, wie dies das Gesetz vorsehe. Ein solches höchst unsportliches Vorgehen verstanden weder die beiden Präsidentinnen noch die zahlreich im Gerichtssaal anwesenden Vereinsmitglieder. Die Meinung des Staatsanwalts, die vom Bezirksgericht bestätigt wurde, zeigt, dass ein faires und sportliches Vorgehen, wie es die beiden Präsidentinnen gegenüber den Turnerinnen an den Tag legten, rechtlich eventuell zu Problemen führen kann. In diesem Fall hat die gute Absicht der Präsidentinnen zwar Nerven gekostet, schliesslich aber doch noch zu einem guten Ende geführt. August W. Stolz (Rechtsanwalt, Dr., Präsident der Verwaltungskommission SVK)


STV-Intern |

25./26. Oktober STV-Abgeordnetenversammlung 2014

GYMlive-Kleininserate

Anträge frühzeitig einreichen

Anlässe/Wettkämpfe

Die 29. ordentliche Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes STV und darin integriert die Genossenschaftsversammlung der Sportversicherungskasse (SVK) findet am 25./26. Oktober 2014 in Nottwil statt. Anträge zur Traktandenliste müssen mindestens acht Wochen vor der Abgeordnetenversammlung der Geschäftsstelle STV, Postfach, 5001 Aarau, zuhanden des Zentralvorstandes eingereicht werden, andernfalls kann deren Behandlung nur mit einer Zweidrittelmehrheit der Stimmenden beschlossen werden. Anträge der Verbände an die AV sowie Vorschläge für die Wahlen in den ZV und die Geschäftsprüfungskommission müssen dem ZV spätestens acht Wochen vor der AV eingereicht werden (Art. 7.7.2 der STV-Statuten). Geschäftstelle STV

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Mehrkampfmeeting Leichtathletik: 27./28. September 2015, Stadion Buchholz, Uster. Informationen und Anmeldung unter www.tvuster.ch.

Kaufen/Verkaufen Günstig abzugeben: Aussenhochsprungmatte HOCO, klappbar, auf Wagen, Masse: ca. 400 x 200 x 40 cm, Kontakt: Turnverein Hochfelden, 079 436 12 93.

Mieten/Vermieten Kostümvermietung: Lausanne Amis-Gym hat seine Kostüm-Website erneuert (Erwachsene, Kinder und Accessoires). Denkt daran, wenn ihr etwas mieten wollt: http://costumes.lausanneamisgym.ch.

STV-Ausschreibungen Agenda 2014 August 9./10. 9./10. 16. 17. 23. 29.–31. 30./31. 31.

SM Gymnastik 2014 Datum: 27./28. September 2014 – Ort: Bad Ragaz – Organisator: Gymnastik Vilters

SM Korbball Herren/Damen NL A/B, 4. Runde, Erschwil Weltcup Rhythmische Gymnastik, Sofia (Bul) SM Korbball Herren NL A/B, 5. Runde, Nunningen SM Korbball Damen NL A/B, 5. Runde, Brügg SM Nationalturnen, Reutigen Europameisterschaften Faustball, Olten SM Kunstturnen M+F, Widen SM Korbball Jugend, Aarwangen

September 5.–7. Weltcup Rhythmische Gymnastik, Kazan (Russ) 5.–7. Weltcup Trampolin, Loulé 6. SM Korbball Herren/Damen NL A/B, Schlussrunde, Lotzwil 6. Länderkampf Kutu M+F, Sz-De-Rum, Obersiggenthal 6./7. Congrès FSG, Lausanne 12./13. Weltcup Trampolin, Minsk (WRuss) 12./13. SM Vereinsturnen, Lyss 12./13. SM Kunstturnen Mannschaften M+F, Olten

SM Aerobic 2014 Datum: 29./30. November 2014 – Ort: Willisau – Organisator: STV Willisau – Website: www.smaerobic.ch

SM Vereinsturnen Jugend 2014 Datum: 6./7. Dezember 2014 – Ort: Vevey – Organisator: FSG Vevey JeunesPatriotes – Angebot: Vereinswettkampf Jugend in den Sparten Geräteturnen und Gymnastik. – Anmeldung: 4. August bis 1. September 2014 unter www. smvjugend.ch. – Auskunft: Geschäftsstelle STV, Marianne Vogt, Telefon 062 837 82 21 oder per E-Mail: marianne.vogt@stv-fsg.ch.

Ergänzung Berichterstattung «Gymotion»

Möriken-Wildegg vergessen In der Berichterstattung zur «Gymotion» in der Ausgabe 3/2014 ging bei der Aufzählung der mitwirkenden Vereine der STV Möriken-Wildegg vergessen. Die Turnenden des STV Möriken-Wildegg trugen mit ihrer Trampolin-Darbietung ebenfalls zu zwei gelungenen «Gymotion»-Vorstellungen bei. – Die Redaktion entschuldigt sich für das Versäumnis. Die Redaktion

Turnfestsommer 2015

Da geht es 2015 weiter Seit einem Monat ist sie vorbei, die Turnfest-Saison 2014. Damit nicht allzu viel Wehmut, sondern gleich wieder Vorfreude aufkommt, liefert GYMlive die Termine für die Turnfeste 2015 (ohne Gewähr auf Vollständigkeit). Verband

Fest, Festort

Datum 2015

Infos

Anmeldeschluss

AG

Regionalturnfest Baden/Brugg/Fricktal/ Zurzach in Stein

12.–14. Juni und 19.–21. Juni

www.regionalturnfest.ch

15. Dezember 2014

BE

Seeländisches Turnfest in Büren a. d. A.

12.–14. Juni

www.stf2015.ch

noch nicht bekannt

BE

Verbandsturnfest TMB in Frauenkappelen

26.–28. Juni

www.frauenkappelen2015.ch

noch nicht bekannt

SH

Schaffhauser Kantonalturnfest in Dörflingen

13.–14. Juni und 20.–21. Juni

www.turnfest15.ch

noch nicht bekannt

ZH

Zürcher GLZ Regionalturnfest in Weiningen

27.–28. Juni und 4.–7. Juni

www.tf2015.ch

noch nicht bekannt

Die Turnfest-Auflistung wird in der GYMlive-Ausgabe 5/2014 wiederholt. Weitere Turnfeste können der Redaktion gemeldet werden.


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| Rendez-vous

1680 Romont

Besuch in der Haute-Savoie mit der Männerriege Romont-Gym

Ziel bis zur Abreise geheim Fotos: zvg

Das Rendez-vous führt dieses Mal, mit der jährlichen Reise der Männerriege Romont-Gym, ins Nachbarland Frankreich. Christophe Monney, Vereinssekretär, erzählt vom erfrischenden Ausflug der Freiburger Turner.

Christophe Monney, was für eine Reise hat euer Verein unternommen?

Jährlich gehen die Männerturner unseres Vereins auf eine zweitägige Reise, deren Ziel bis am Ausflugtag geheim bleibt. 2012 waren wir zum Beispiel in der Haute-Savoie. 2014 feiert Romont-Gym das 150-Jahr-Jubiläum – ich bin gespannt, wo es dieses Jahr Ende August hingeht. Wie lief der letzte Ausflug ab, was habt ihr alles unternommen?

Als Erstes fuhren wir nach Thonon-les-Bains in Frankreich, wo wir im Keller vom ‹Château de Ripaille› eine Weinprobe geniessen durften. Dann führte uns ein kurzer Fussmarsch zum Start der RaftingAbfahrt. Auf zwei Boote verteilt – im einen die Jüngeren, im anderen die Senioren – konnten wir viel lachen, hatten Spass und auch einige Schrecksekunden. Nach einem festlichen Abend endete der Ausflug im Mittelalterdorf Yvoire. Gibt es ein Ausflugsziel, das ihr anderen Vereinen weiterempfehlen könnt, warum gerade dieses?

Allgemein sind Ausflüge in die Berge, unsere Frauen waren beispielsweise in Arolla/Evolène, in der Nähe vom Blauensee, beliebt. Unseren Mitgliedern ist die Verbindung zwischen Sport und Natur wichtig. Die Stimmung untereinander macht den Rest. Welche Reisen/Ausflüge unternimmt euer Verein jedes Jahr regelmässig?

Jedes Jahr organisieren die erwachsenen Mitglieder ein Frauen- und ein Männerwochenende. Ausserdem gehen wir auf Velotouren in der Umgebung von Romont. Und auch wenn es sich nicht wirklich um einen Ausflug handelt, ist unser sogenannter ‹interner Wettkampf› für unsere Mitglieder, Klein und Gross, wichtig. Dieser Tag ermöglicht eine generationenübergreifende Zusammenkunft. Kennt ihr den nächsten ‹Rendez-vous›-Verein, den FTV Däniken?

Nein, noch nicht. Wir freuen uns, ihn näher kennenzulernen. Ich bin überzeugt, dass unsere Frauen-Gruppe auf einem der nächsten Ausflüge gerne das «Bally»-Schuhmuseum in Schönenwerd, in der Nähe von Däniken, erkunden möchte. Interview: Corinne Gabioud

Obligatorisch, aber dennoch sehr beliebt: der Männerriege-Ausflug.

Steckbrief Gym Romont

Rendez-vous 2014

PLZ/Ort: 1680 Romont. – Anzahl Einwohner: 5000. – Vereinsname, Internet: Romont-Gym; www.romont-gym.ch. – Gründungsdatum: 20. Mai 1864. – Wichtigste Sparten: Muki- und Kinderturnen, Geräteturnen, Polysport, Entspannung (Frauen/Männer), Senioren, Tanz und Aerobic. – Anzahl Mitglieder, Anzahl Leitpersonen: 340 (Kinder und Erwachsene), ca. 50 Leiter/-innen, 1260 Trainingsstunden pro Jahr. – Drei Schwerpunkte im Jahresprogramm: Internes Volleyballturnier, diverse Meisterschaften und Wettkämpfe, Ausflüge (Velo, Frauen/Männer), jährlicher Turnabend. – Stärken: Familiärer Zusammenhalt, dynamisch, Generationenmix. – Schwächen: Limitierte Kapazitäten bezüglich Infrastruktur – der Nachteil des Erfolgs.

Die GYMlive-Redaktion hat beim Lesen der verschiedenen Vereinsblätter festgestellt, dass die Schweizer Turnerinnen und Turner regelmässig grosse und kleine Ausflüge unternehmen. Deshalb dreht sich die «Rendez-vous»-Serie 2014 um Vereinsreisen. Das können Turnfahrten, Skiweekends, Jubiläumsreisen, Trainingslager etc. sein, die STV-weit als Beispiel dienen können. Die Fragestellung bleibt mehr oder weniger unverändert, um einen Quervergleich zu ermöglichen. Vereine, die sich gerne mit ihrer Reise präsentieren möchten, bewerben sich bei alexandra.herzog@stv-fsg.ch. Nächster Verein: FTV Däniken


Kursbesuch |

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Kursbesuch: J+S-Kindersport, Einführungskurs Leiter Kinderturnen

«Lachen – Lernen – Leisten» 18 motivierte Teilnehmerinnen fanden sich am Samstag, 28. Juni 2014 in der neuen Kantonsschule in Aarau ein, um als Quereinstieg zu J+S-Kindersport den zweitägigen «Einführungskurs Leiter Kinderturnen» zu absolvieren. Quereinstieg deshalb, weil die Teilnehmerinnen alle bereits die sechstägige Grundausbildung im Kinderturnen des Schweizerischen Turnverbandes (STV) durchlaufen hatten. Seit Anfang 2014 ist diese Ausbildung vollumfänglich in das System Jugend+Sport (J+S) integriert (s. GYMlive 3/2014, S. 37). Bei Kursbeginn ging es darum, über die Ziele und Vorgaben von J+S-Kindersport zu informieren. Fragen wie «Was heisst vielseitig? Was heisst kindergerecht? Wieso ist der Umgebungswechsel für Kinder sinnvoll? Wieso ist es für Kinder sinnvoll, verschiedene Sportarten zu entdecken? » wurden thematisiert, um sie später im Kurs wieder aufzugreifen. Neues vermitteln

Name: J+S-Kindersport, Einführungskurs Leiter Kinderturnen, Kurs-Nr. JS-CH 1051152.204. – Datum, Ort: Samstag/Sonntag, 28./29. Juni 2014 in Aarau. –Leitung: Daniela Renner, Anita Grossglauser, Monika Lindenmann, Elsbeth Sokoll. – Anzahl Teilnehmende: 18. – Ziel: Anerkennung J+S-Kindersport erlangen. –Inhalt: Kennen und erleben der Bewegungsgrundformen und verschiedener Sportarten (Polysport). Wichtigste Aspekte der kindlichen Entwicklung und motorischen Leistungsfähigkeit der Kinder, Aspekte der Leiterpersönlichkeit und Grundlagen der Angebotsplanung. – Fazit der Kursleitung: «Ein gelungener Kurs mit äusserst motivierten Teilnehmerinnen. Die Kursleiterinnen freuen sich bereits auf den kommenden Einführungskurs im August.»

Neben Praxislektionen für die Vermittlung vie- gungslernen» erarbeiteten und präsentierten ler neuer Ideen stand auch einiges an Theorie sie Variationen von Übungen aus dem Lehrauf dem Stundenplan. Den Kitu-Leiterinnen mittel. wurde aufgezeigt, wie sie Kindersport-Ange- Mit neuen Inputs für kindergerechtes Unterbote planen und durchführen müssen, damit richten «Lachen – Lernen – Leisten», Varianten diese von J+S anerfür Ballspiele mit Kinkannt werden. AusserEs war ein sehr guter Kurs mit viel dern sowie Ideen für dem erfuhren die TeilLektionen ausserhalb nehmerinnen mehr Theorie, aber sehr praxisbezogen herü- der Turnhalle, erlebüber ihre Rolle als bergebracht. Das hat mir gefallen. ten die TeilnehmerinJ+S-Leiterin und das nen einen abwechsCorinna Raschle (TSV Bonstetten) J+S-Netzwerk. Möglungsreichen zweiten lichst viel des theoreKurstag in Aarau. tischen Stoffes vermittelten die Kursleiterinnen Weitere «Einführungskurse Leiter Kinderturin der Turnhalle, damit Gelerntes gleich in nen» werden im August und Oktober 2014 soForm von Bewegung umgesetzt werden konnte. wie 2015 und 2016 angeboten. Nach der Übergangsphase werden keine Einführungskurse Wissen, wie Kinder ticken mehr stattfinden. Es muss die gesamte GrundNach einem langen ersten Kurstag, der mit ausbildung J+S-Kindersport absolviert werden. Reflexion, Erfahrungsaustausch und der Vorbereitung für den Theorietest endete, durften Alexandra Herzog-Vetsch die Teilnehmerinnen am nächsten Morgen selber aktiv werden. Zum Thema «Bewe-

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Fotos: Peter Friedli/Daniela Renner

Im Praxisteil «Vielseitig bewegen» erlebten die Teilnehmenden zwei J+S-Bewegungs-Grundformen «Kämpfen und Raufen», «Rutschen und Gleiten», indem sie selbst zwei Stunden lang die verschiedenen Varianten ausprobierten. Insgesamt kennt J+S neun dieser Grundformen. Die sieben anderen wurden bereits im Rahmen der sechstägigen STV-Grundausbildung thematisiert. «Wir wollten am Kurs auf Themen eingehen, die nicht schon in der Kitu-Grundausbildung durchgenommen wurden», erklärt Kursleiterin Daniela Renner und weiter: «Die Teilnehmenden sollen auf dem aufbauen, was sie bereits wissen, und ihren Rucksack mit Neuem füllen können.»

Kursprotokoll

Raufen und Kämpfen macht offensichtlich auch Erwachsenen Spass.

Wassertransport im Freien bringt Abwechslung.


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| Interaktiv

Die grossen RG-Vorbilder der Kleinen

Leser/-innen-Fotos: zvg

Jael, Jessy, Hoara und Yen-Khan – die RG-Zukunft Bei einem Qualifikationswettkampf der Rhythmischen Gymnastik (RG) in Biel/Bienne kam es zum grossen Treffen der noch jungen Jael, Jessy, Hoara und Yen-Khan (kniend, von links nach rechts), alle von Gym Biel/Bienne, mit ihren Vorbildern aus dem aktuellen RG-Nationalkader. GYMlive-Leserreporterin Tanja Straub griff zur Kamera und hielt den Moment für die GYMlive-Lesenden fest. Mit viel Fleiss und regelmässigen Trainingsbesuchen wollen die vier Nachwuchsturnerinnen in ein paar Jahren dort ihr Können zeigen, wo es jetzt die Grossen tun: im CH-Nationalkader. Sie wollen an Europa- und Weltmeisterschaften starten und ihren Vorbildern nacheifern. Lisa Rusconi, Tamara Stanisic, Nicole Turuani, Julia Novak, Anne Tardent und Stephanie Kälin (RG-Nati-Kader, stehend, hinten v. l.) freuen sich natürlich über den Nachwuchs und besonders darüber, dass in der Turnschweiz die RG auch künftig eine wichtige Rolle spielen wird – dann, wenn Jael, Jessy, Hoara und Yen-Khan ins internationale Wettkampfgeschehen einturnen – ähm – eingreifen werden: Viel Glück. fri.

Leser/-innen-Bilder GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: redaarau@stv-fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter. fri.

Es jubilieren …

2014 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag. 150 Jahre: Baselbieter Turnverband (BL, 26.6.1864)

Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen: • Gilberte Gianadda, Morasses 12, 1920 Martigny, 75 Jahre am 1. August 2014. • Kurt Grieder, Burgmatt 11, 4437 Waldenburg, 75 Jahre am 2. August 2014. • Karl Engler, Alpsteinstrasse 24, 8590 Romanshorn, 75 Jahre am 4. August 2014. • Heini Frey, Moosmattstrasse 16, 4416 Bubendorf, 70 Jahre am 5. August 2014. • Walter Süssli, Dorfstrasse 16, 5200 Brugg 3, 75 Jahre am 11. August 2014. • Emiliano Camponovo, Vicolo alla Monda 17, 6517 Arbedo, 70 Jahre am 18. August 2014. • Walter Schneider, Route d’Aubonne-Bougy 6, 1173 Féchy, 75 Jahre am 26. August 2014. • Elsbeth Grämiger, Postfach, 7243 Pany, 94 Jahre am 29. August 2014. • Gérard Porchet, Chemin des Christophes 5, 1281 Russin, 85 Jahre am 2. September 2014. • Noldi Rudolf, Herrenhofstrasse 30 A, 9244 Niederuzwil, 96 Jahre am 15. September 2014.

150 Jahre: TV Gelterkinden (BL, 15.6.1864), Romont-Gym (FR, 1864), TV Sissach (BL, 11. Februar 1864), TV Thalwil (ZH, 29. April 1864), TV Unterstrass (ZH, 1864). – 125 Jahre: TV Eiken (AG, 1889), TV Grafstal (ZH, 2.6.1889), TV Ormalingen (BL, 1889), TV Schafisheim (AG, 1889), STV Strengelbach (AG, 22.12.1889). – 100 Jahre: FSG Chardonne-Jongny (VD, 1.3.1914), TV Gunzgen (SO, 27.4.1914), TV Haslen (GL, 1914), GH Renens (VD, 1914), DTV Seen (ZH, 13.2.1914), MR Strengelbach (AG, 19.7.1914). – 75 Jahre: DTV Klingnau (AG, 24.2.1939) – 50 Jahre: MR Frümsen (SG, 3.5.1964), FTV Hellikon (AG, 1964), FTV Unterentfelden (AG, 23. Januar 1964) Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -vereine 2014 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch).


Interaktiv |

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Weltklasse Turnen 2. November 2014, Hallenstadion Zürich

Am 2. November 2014 ist es wieder soweit: Eine Auswahl von Weltklasseturnern aus den verschiedensten Nationen misst sich beim 32. Swiss Cup Zürich, einem der hochkarätigsten Sportevents der Schweiz. Fiebern Sie mit, wenn Ausnahmeathleten wie Giulia Steingruber und Claudio Capelli in einem äusserst spannenden Paarwettkampf ihr Können zeigen. Der Swiss Cup Zürich 2014: Wer Ästhetik, Präzision und Dynamik liebt, darf ihn nicht verpassen. Bis bald im Hallenstadion Zürich! Presenting Partner:

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Wettbewerb

1. Frage: Was ist der ursprüngliche praktische Zweck der Fahne?

Nach der Beantwortung von drei Fragen, welche nach aufmerksamem Durchlesen der aktuellen GYMlive-Ausgabe beantwortet werden können, schickt man die Antworten per Postkarte oder per E-Mail mit dem Betreff «Wettbewerb 4/14» an: Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau / red-aarau@stv-fsg.ch

Antwort:

Auf den/die Gewinner/-in des Wettbewerbes dieser GYMlive-Ausgabe warten attraktive Preise aus der STV-Boutique. Weiter verlosen wir zehn Trostpreise für Sport und Freizeit. Die Gewinner/-innen erscheinen in der nächsten Nummer des GYMlive. Einsendeschluss: Dienstag, 17. September 2014 (Poststempel, A-Post) Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 3/2014: 1. Frage: TV Teufen 2. Frage: Appenzell und Bière 3. Frage: Anima sana in corpore sano Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 3/2014: 1. Hans Rudolf Leder (Rupperswil) 2. Marie-Hélène Bosson (Le Noirmont) 3. Paola Jelmoni (Quartino) 4.–13. Preis: Kurt Biedermann (Thayngen), Walter Burkhalter (Heimenhausen), Annagret Gisler-Bissig (Bürglen UR), Thomas Kissling (Biel), Sonja Knobel (Siebnen), Martin Looser (Zuwil), Hans Maag (Hasle-Rüegsau), Ewa Rossi (Biasca), Renée Vuagniaux (Yverdon-les-Bains), Clair-Lise Zbinden (Mollens).

2. Frage: Warum blickt Viktor Röthlin dem EM-Marathon in Zürich mit besonderen Gefühlen entgegen? Antwort:

3. Frage: Wo finden 2014 die Weltmeisterschaften Kunstturnen statt? Antwort:


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| Sponsoring

STV-Partner: Swica

Leistungsstarker Versicherungsschutz mit Swica Swica, der langjährige Partner des Schweizerischen Turnverbandes, bietet den STV-Mitgliedern exklusive Vorteile sowie Kinderbetreuung bei Krankheit oder Unfall als neue Dienstleistung an.

Innerhalb weniger Stunden verfügbar Die «Home Nanny» wird über die telefonische Gesundheitsberatung «sante24» von Swica aufgeboten und ist innerhalb weniger Stunden einsatzbereit. Bei einer Buchung bis 19 Uhr ist die «Home Nanny» ab 8 Uhr des folgenden Tages beim Kunden vor Ort einsatzbereit. Alle «Home Nannys» verfügen über eine qualifizierte Ausbildung (Tagesfamilien Schweiz SVT). Sie werden durch den Kooperationspartner Callyandi (www. home-nanny.ch) von Swica rekrutiert. Doppelt profitieren mit Swica Swica entrichtet an alle STV-Aktivmitglieder mit entsprechender Zusatzversicherung einen Sportförderungsbeitrag: aus der Zusatzversicherung «Completa Praeventa» jährlich 50 Prozent bis maximal 300 Franken und aus der «Optima» zusätzlich 90 Prozent bis maximal 300 Franken an den Turnver-

ein-Mitgliederbeitrag. Dieser ist Bestandteil des gesamten Gesundheitsvorsorgebeitrages von 800 Franken. Ausserdem gewährt Swica attraktive Prämienrabatte auf die Spitalversicherung «Hospita» und die Ergänzungsversicherung «Completa Top». So profitieren die STV-Mitglieder doppelt vom Swica-Angebot.

Infos/Beratung Lasst euch unter der Gratisnummer 0800 80 90 80 beraten oder schreibt eine E-Mail: swica@swica.ch. – Weitere Informationen findet ihr unter www.swica.ch/de/stv. Swica/Anita Villiger

Berechnung und Einforderung des Sportförderungsbeitrags Mit den Ergänzungsversicherungen «Completa Praeventa» und «Optima» profitiert man wie folgt: Turnverein-Mitgliederbeitrag Beitrag aus «Completa Praeventa» Beitrag aus «Optima» Sportförderungsbeitrag Total

100 Franken 50 Franken (50 Prozent v. 100 Franken) 45 Franken (90 Prozent v. 50 Franken) 95 Franken (95 Prozent v. 100 Franken)

Vorgehen: Fordert das Rückerstattungsformular beim Präsidium des Turnvereins oder der Unterriege an und sendet es ausgefüllt und unterzeichnet an den Swica-Kundendienst. Nach einer Prüfung wird der Betrag auf eurem Konto gutgeschrieben.

Foto: Swica/PD

Betreuungsdienst Die STV-Turnenden kommen in den Genuss von besonderen Vorteilen dank der Partnerschaft des Turnverbands mit Swica. Die STV-Mitglieder erhalten aus den Zusatzversicherungen einen Sportförderungsbeitrag und Rabatte auf ausgesuchte Zusatzversicherungen. Ihren Versicherten bietet Swica zudem neu einen Betreuungsdienst für erkrankte und verunfallte Kinder. Abhängig von der Versicherungsdeckung der Eltern und des Kindes profitieren die Versicherten von Spezialpreisen auf die gebuchte Dienstleistung bis hin zur vollständigen Rückerstattung der Kosten aus den Zusatzversicherungen. Mit der neuen Dienstleistung «Home Nanny» trägt Swica den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung: Immer mehr Menschen verbinden Beruf und

Familie oder kümmern sich als Alleinerziehende um ihre Kinder.

STV-Mitglieder erhalten aus den Zusatzversicherungen einen Sportförderungsbeitrag und Rabatte auf ausgesuchte Zusatzversicherungen.


Sponsoring |

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STV-Partner: Kontiki

Finnland und die Huskys rufen

Fotos: Kontiki/PD

Im Sommer 2015 zieht es die STV-Turnenden nach Helsinki an die 15. WeltGymnaestrada. Finnland ist aber auch im Winter eine Reise wert. – STV-Mitglieder haben die Chance, einen Flug ins Winterparadies zu gewinnen (s. Kasten). Der Termin ist schon längstens notiert: Vom 12. bis 18. Juli 2015 turnt die Welt

in Helsinki. Eine wunderbare Jahreszeit, um nach dem Sport noch ein bisschen am Meer zu schlendern, im Sibeliuspark zu sitzen oder auf einem der vielen Märkte zu stöbern. Auch lohnt sich ein Ausflug ins Nachbarland Estland oder gar eine Anschlusswoche in einem Blockhaus. Kontiki Reisen, der offizielle STV-Reisepartner, hat als NordenSpezialist viele gemütliche Häuschen im Angebot.

Blockhausleben oder Natur pur im hohen Norden.

Sommeridylle/ Wintermärchen Und so könnte dein Erholungsprogramm aussehen:

Nach einer sehr stillen Nacht an der Finnischen Seenplatte beginnt der Tag mit einem ausgedehnten Frühstück in der Blockhaus-Küche. Kaffeemaschine, Toaster, Geschirrspüler: alles da. Danach Spaziergang am See, Boots-Ausflug mit dem hauseigenen Ruderboot und abends wird grilliert. Den Tag schliesst du stilecht in der typisch finnischen Sauna in deinem Blockhaus ab. – Klingt nach Sommeridylle, geht aber auch im Winter. Allerdings ein bisschen anders: Tannen und Häuser scheinen in Watte gepackt. Alles ist tief verschneit. Ein absolutes Wintermärchen! Nach draussen geht’s eingehüllt in Winterjacken, Handschuhe und Wollmützen, das Langlaufen und Schneeschuhwandern gibt von innen her warm. Herzerwärmend sind auch die Huskys, die vor

der Tour bellend vor ihren Schlitten stehen, noch nicht im Gespann, aber heiss darauf, endlich starten zu dürfen. Motorschlitten und Polarlicht Wer im Winter eine Woche im Blockhaus wohnt, entscheidet selber, welches Programm gerade ansteht. Adrenalinjunkies verbringen am besten einen Tag auf einer Motorschlittensafari. Was in jedem Fall nicht vergessen gehen sollte, ist ein nächtlicher Ausflug bei klarem Wetter – auf den Spuren des Polarlichts. Sarah Kuhni Mehr Informationen zu den KontikiWinterprodukten findest du unter www.kontiki.ch/kataloge oder Telefon 056 203 66 66.

Flug für zwei Personen Unter allen STV-Mitgliedern, die bei Kontiki Reisen ihre Lappland-Ferien buchen, wird ein Flug für zwei Personen verlost. Achtung: Bei der Buchung bitte angeben, dass du STVMitglied bist (STV-Mitgliedernummer). Falls der Gewinner/die Gewinnerin den Flug bereits bezahlt hat, wird dieser zurückerstattet. Sechs treue Huskys, Stille und einmalige Winterlandschaften – Winter in Finnland.

Der Schweizerische Turnverband dankt seinen Partnern für die gute Zusammenarbeit. La Fédération suisse de gymnastique remercie ses partenaires de l’excellente collaboration. La Federazione svizzera di ginnastica ringrazia i suoi sponsor per la fattiva collaborazione. Main Partner

Co-Partner

Partner

Supplier


Rose-Marie Mory – Leiterin der Westschweizer Seniorenturnenden

«Super Senioren!» Rose-Marie Mory ist seit über sechzig Jahren in der Turnwelt tätig. Aktuell bereitet sie eine 80-köpfige Seniorengruppe auf die Welt-Gymnaestrada 2015 in Finnland vor. Helsinki Achtung, die Westschweizer Senioren und Seniorinnen sind bereit, die ganze Welt anzustecken. Der «STV-Stafettenlauf» mit einer leidenschaftlichen Turnerin, die auf eine reich befrachtete Laufbahn zurückblicken darf. Rose-Marie Mory, wie charakterisierst du dich als Mensch selber, stelle dich doch bitte den GYMliveLesenden vor.

Rose-Marie Mory: Oh là là – da muss ich überlegen, um keine Dummheit zu sagen. – Ich bin ein sehr sozialer Mensch. Ich liebe die Leute, dass ist das Erste. Hinzu kommt Ehrlichkeit und seriöse Arbeit. Ich werde nicht hässig. Ich weiss, was ich will, und kann gut delegieren. Du bist daran, von Genf nach Payerne zu zügeln. Wo hast du sonst noch gewohnt?

Auf einen Blick: Rose-Marie Mory Vorname, Name: Rose-Marie Mory Geburtsdatum/Sternzeichen: 23. März 1944 / Widder Grösse/Gewicht: 1,73 m / 70 kg Wohnort: ab Ende Juni Payerne, vorher 31 Jahre La Plaine (GE) Ausbildung/Beruf: Sekretärin, brevetierte Leiterin (Muki, Senioren), Seniorenverantwortliche (35+) Kanton Genf und «Union romande de gymnastique» Zivilstand: Ehefrau von Jean-Louis († 16.12.2013), zwei Töchter, Martine und Florence, zwei Enkel, Orphée (7 Jahre) und Jeanne (2) Verein: Gym Mandement Aktive Sportarten: Turnen (ab sieben Jahren), Schwimmen, Klettern, später Laufen Bestzeit über 100 m: «Ich lief die 80-m-Strecke, die Zeit wurde nicht homologiert.» Bestzeit über 1000 m: «Um die 30 lief ich über 1200 m, ich glaube für J+S, und lief als Letzte ein. Wahrscheinlich in 18 bis 20 Minuten, oder so. Laufen ist nicht meine Sparte.» Erste Turnelemente: «‹Pas chassé› und Hüpfer in der Gymnastik sowie der Scherensprung über ein Seil. Minitramp-Sprünge über Schwedenkasten waren der Alptraum.» Grösste sportliche Erfolge: Sieben ETFs, fünf Gymnaestraden. – Aktive: Silbermedaille mit Freiburgia am KTF Freiburg. – Damen: Top-Ten-Platz am KTF Waadt. Hobbys: Spazieren, Kreuzworträtsel, Spiele («Jassen, ich liebe das Kartengeben»), Enkel, Tanz und Comedy. Lieblingsessen: Thailändisch, Fondue («Hat mein Mann jeweils zubereitet.») Lieblingsmusik: Latin, Pop, R’n’B Literatur: «Réparer les vivants» von Maylis Kerangal Letzter Kinofilm: «‹Grand Torino› mit meinem Mann, ‹La fée Clochette et les pirates› mit dem kleinen Orphée.» Kleiderstil: Sportlich/lässig, den Umständen angepasst, elegant Das nervt: Heuchelei, Ungerechtigkeit und Respektlosigkeit Ein Wunsch: «Gesund bleiben und noch lange turnen.»

«Für mich steht die Gruppe und die Freude der Turnenden am Mitmachen im Mittelpunkt.»

Im Alter von sieben Jahren zog ich von Interlaken nach Freiburg. Meinen Mann, er war Turner und Präsident der FSG Payerne, lernte ich an einem Ball in Corcelles/Payerne kennen. Wir lebten eine gewisse Zeit in Freiburg. Da kamen unsere Töchter auf die Welt. Aus beruflichen Gründen zogen wir später nach Genf. Jetzt nähere ich mich meinen Töchtern und den alten Freunden wieder an, die in der Broye-Gegend wohnen. Die Damenriege von Gym Mandement werde ich weiter trainieren.

«

Mit der Zeit gehen, nicht auf dem Erworbenen sitzen bleiben. Es gibt immer Neues mitzunehmen.

»

Für das STV-Stafetten-Interview hast du dich für Lausanne entschlossen. Ist der Grund die Erinnerung an die Welt-Gymnaestrada 2011, die hier stattfand?

Nein, eigentlich nicht. Ich liebe hier einfach den See. Es ist gesellschaftlicher, es hat am Ufer gute Restaurants, diese fehlen in Genf. Ich geniesse die Ruhe und den grosszügigen Raum. Für die Westschweizer Seniorengruppe wurde die Gymnaestrada 2011 zu einem Riesenerfolg.

Oh ja! – So etwas hatten wir nicht erwartet. Als wir vor der ersten Vorstellung auf die Tribünen schauten, sassen wenige Leute dort. Plötzlich füllte sich die Halle, wir haben nichts mehr verstanden. Bei der dritten und letzten Vorführung war es zum Bersten voll. Ich denke, es hat sich herumgesprochen. Das hat die Turnenden sehr berührt. Was hat dich damals motiviert, dieses Abenteuer anzupacken?

Nach Dornbirn (2007, Anm. der Red.) hatten wir keine Lust mehr auf Grossraumvorführungen. Da ich mich mit Liliane Henauer gut verstehe, machte ich ihr den Vorschlag, mit mir zusammen eine Gruppe auf die Beine zu stellen. Sie eher für den administrativen, ich für den technischen Bereich. Die Senioren, die uns seit längerer Zeit folgten, waren


STV-Stafette |

Fotos: Peter Friedli

wieder dabei, andere kamen dazu. Ich bin stolz auf diese Seniorinnen und Senioren, die diesen Sport lieben. Sie sind in gewisser Hinsicht mein Motor. Wann ist die Idee geboren, für 2015 in Helsinki wieder einzusteigen?

Gleich nach Lausanne haben die Turnenden ihre Lust ausgedrückt. Gegen fünfzig Leute zeigten bei der Voranmeldung Interesse, neue schlossen sich an, unter anderen zehn Männer. Wir haben Turnende aus fast allen Westschweizer Kantonen, ausser dem Wallis. Mich erstaunt, wie viele Leute, trotz der Kosten, an die Gymnaestrada reisen wollen.

«Das innere Feuer.»

Wie hast du die fünf Minuten lange Vorführung zusammengestellt, wie wurde das Handgerät ausgewählt?

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Es bleibt ein Jahr bis zur Gymnaestrada 2015. Wie beurteilst du die Fortschritte der Gruppe, was ist noch zu tun?

Wir kommen gegen das Ende, es nimmt Formen an. Was vor allem bleibt, ist viel Feinarbeit. Den Teil ohne Handgeräte müssen wir noch einstudieren. Der schwerste Abschnitt war der mit Handgerät. Die zwischen zwei Trainingseinheiten geleistete Arbeit, ist sichtbar, Fortschritte sind da. Dein STV-Stafetten-Vorläufer, Leichtathletikspezialist Bruno Kunz, möchte dein Rezept wissen, um im Alter von 70 Jahren noch über die Energie zu verfügen, um eine solche Gruppe leiten zu können?

Das innere Feuer. Ich bin gerne in der Gruppe, leite gerne. Die Gesundheit erlaubt es, dies zu tun. Ich ernähre mich von dem, was mir die Turnenden geben.

Zuerst wird, nach stundenlangem Hören, die Musik ausgesucht, vor allem die Musikzusammenstellungen. Dann fragen wir die Turnenden, ob es ihnen gefällt. Erst Kunz fragt sich, warum die Westschweizer nicht am Leichtathletik-Mannschaftsmehrdanach erfolgt die Handgerät-Auswahl. Die Ideen finde kampf oder an der STV-Pendelstafetteich, indem ich viel beobachte. Als ich mit Liliane bei Meisterschaft teilnehmen. Ikea die farbigen Abfalleimer sah, hat uns dies inspiriert. Um die 90 Eimer zu holen, brauchten wir einen klei- «Sie sind mein Motor.» Ich kann nur von dem sprechen, was ich kenne. Meine älnen Lieferwagen. Als die Turnenden die Schachteln satere Tochter war Leichtathletin. Im Jugendalter war sie hen, fragten sie sich, was da drinnen sei. Ich garantierte ihnen, dass sie sich an Wettkämpfen immer alleine mit ihrem Trainer, während die Deutschkeine Sorgen machen müssten, es sei auf jeden Fall nützlich. Sie lachten, schweizer Vereine mit vielen Athleten dabei waren. In dem Alter ist es als sie den Inhalt entdeckten. nicht motivierend, wenn man keine Mannschaft um sich hat. Wann starteten die Trainings, wie oft finden diese statt?

Mit dem Training haben wir Ende April 2013 angefangen. Einmal im Monat von 12 bis 16.30 Uhr. Wir haben etwas Rückstand. Die nächsten Trainings starten deshalb um 10.30 Uhr. Nach den Sommerferien sehen wir uns alle drei Wochen. Die Gruppe muss beim Besuch der STVVerantwortlichen, der Ende Jahr oder Anfang 2015 geplant ist, bereit sein. Trainingszentrum ist Payerne. Die Gemeinde stellt uns die Halle gratis zu Verfügung. Das bedeutet uns viel, wir können so sparen. Zwei oder drei Trainingseinheiten finden in anderen Orten statt. Einer davon ist Montreux, wo der Turnverein die Hallenmiete auf sich nimmt. Die Altersspanne bei deiner Seniorinnen- und SeniorenTruppe, 38 bis fast 80 Jahre, ist gross. Mit was muss man da rechnen?

Wir kennen unsere Seniorinnen und Senioren in- und auswendig. Entsprechend erstellen wir das Programm, insbesondere indem wir an ihre Gelenke denken. Die Jüngeren müssen sich anpassen. Wir versuchen das am Anfang vorgegebene Niveau zu halten, es darf nicht zu ‹weich› sein. Bis jetzt mussten wir trotzdem zwei, drei Sachen ändern. Die Vereinsverantwortlichen erhalten Übungsbeschriebe, die Turnenden müssen zu Hause üben. Einige Vereine trainieren zusammen. Die Zusammenarbeit Turnende/Verantwortliche funktioniert hervorragend. Welches sind die wichtigsten Herausforderungen, die du meistern musstest?

Die Turnenden sind hochmotiviert und sehr begeistert. Dennoch muss ich den Rahmen vorgeben. Manchmal wird viel ‹geplappert›. Es ist schwer, alle im Training zu haben. Die grösste Schwierigkeit ist der Altersunterschied. Man muss Bewegungsfolgen finden, die gefallen, den Turnenden aber nicht verleiden. Es soll nicht «nervig» werden. Den Trainingstag muss man dosieren, Pausen ansetzen und es annehmen, wenn ein Mitglied sagt, es gehe nicht, er oder sie müsse aufhören. Nicht vergessen darf man, die Turnenden für ihren Einsatz zu loben.

Vervollständige zum Schluss doch bitte folgende Sätze: Nach der Gymnaestrada 2015 in Helsinki …

… hoffe ich, so lange wie möglich das Turnen, das ich so mag, mit den Seniorinnen/Senioren weiter leiten zu können. Sie sind super! Um die Mitglieder in den Vereinen zu behalten, sollte man …

… die Turnlektionen und die Musik variieren, die Mitglieder fragen, was sie mögen, sich der Gruppe anpassen. Mit der Zeit gehen, nicht auf dem Erworbenen sitzen bleiben. Es gibt immer Neues mitzunehmen. Events wie der STV-Kongress (Lausanne, 6./7. September 2014, Anm. der. Red.), die für alle offen sind, sind wichtig und motivierend. STV-Shows wie Gymotion vom letzten Mai in Zürich sind …

… ausgezeichnet. Alle, die so etwas gesehen haben, wurden davon verzaubert. Interview: Corinne Gabioud

Stabübergabe an … Rose-Marie Mory, die aufgestellte Turnerin aus Payerne, die «ihre» Seniorengruppe auf die Welt-Gymnaestrada 2015 vorbereitet, überreicht den STV-Stafettenstab dem SRF-EinsteinModerator und TV-Mels-Turner Tobias Müller. Mory möchte von Müller wissen, wie er zum Schweizer Fernsehen gekommen ist, wie sich der Moderatoren-Job mit dem Turnengagement mit Mels verträgt und ob er 2015 in Helsinki ihre Seniorenpräsentation schauen kommt.


| Schlusspunkt / Impressum

Illustration: Harry Egger

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Impressum GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbandsgeschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen Nationalturnverband ENV. Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV) Jahrgang 2014: 157. Jahrgang Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr. Auflage Gesamtauflage 117 836 (d/99 847, f/15 158, i/2831) Abonnementspreise GYMlive Fr. 30.– (Einzelpreis Fr. 6.–) Redaktion Ausgabe deutsch GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: peter.friedli@stv-fsg.ch) Alexandra Herzog-Vetsch (ahv, E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch) Sekretariat/Fotoarchiv Irène Aeschbach (E-Mail: irene.aeschbach@stv-fsg.ch)

Der GYMlive-Schlusspunkt: «Spieglein, Spieglein an der Wand, wer trägt die schönste Fahne im STV-Land?» – Er (noch) nicht …

Gestaltung/Produktion Zofinger Tagblatt AG, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen Druck/Versand Zofinger Tagblatt AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, www.ztonline.ch

Vorschau auf GYMlive 5/2014 Die Ausgabe 5/2014 erscheint am Donnerstag, 16. Oktober 2014 (Redaktionsschluss: 16. September 2014) mit folgendem Inhalt: Titelgeschichte: Faustball-Euro in der Schweiz – ein Heimspiel An der «Faustball-Euro 2014» im Oltner Kleinholz, vom 29. bis 31. August, trifft die europäische Crème de la Crème der Faustballer aufeinander. Faustball auf höchstem Niveau und mittendrin die Schweizer Nationalmannschaft. Genau in einem Monat werden die Rotweissen versuchen, möglichst wertvolles Edelmetall im eigenen Land zu behalten. Ein initiatives OK ist seit Monaten daran, für die startenden Nationen (s. Seite 30) optimale Spiel- und Rahmenbedingungen zu schaffen. GYMlive wird Ende August in Olten vor Ort sein und in der Titelgeschichte über das schnelle und spannende Zusammenspiel von Faust und Ball berichten sowie verschiedene Schweizer EM-Protagonisten zu Wort kommen lassen. Sollte sich die Schweiz aufs Podest spielen, wird alles umso schöner.

Aktuell WM RG, EM Faustball, Korbball (Saisonschluss), SMV Aktive, LMM-Final, LA-EM Zürich, SM/SMM Kutu, SM Natu/Stein, SM Gym, Golden-Age-Gym-Festival, STVKongress (f), STVV-Tagung, H-VLK

Abonnemente Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Inserate Zofinger Tagblatt AG, André Schär, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon: 062 745 96 01, E-Mail: andre.schaer@ztonline.ch STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch, Telefon: 041 469 70 28, E-Mail: erwin.grossenbacher@stvfsg.ch

GYMlive-Ausgaben 2014 Erscheinungsdaten und Beilagen

Das Thema Die Sportversicherungskasse hilft – auch Hanspeter Jaggi.

Nummer Redaktionsschluss Erscheinen Beilagen 2014

1 28. Januar 27. Februar STV-Kursplan 2/2014*

2 25. März 30. April

3 13. Mai 12. Juni STV-Kursplan 3/2014*

Spezial Winter: Sicherheit beim Wintersport.

Nummer Redaktionsschluss Erscheinen Beilagen 2014

4 1. Juli 31. Juli

5 16. September 16. Oktober STV-Kursplan 1/2015*

6 18. November 18. Dezember

Vorschau WM Tramp, Swiss Cup/Memorial Gander, SM Getu Ti/Tu/Sie+Er, SM Aerobic, RG: Coupe Suisse, SMV Jugend, AV STV, Gymnaestrada 2015 GYMlive-Dauerbrenner • Serien: «Rendez-vous», «Kursbesuch» und «STVStafette» • Leute/O-Töne • Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto

Redaktionsschluss vom GYMlive 6/2014: Dienstag, 18. November 2014.

* Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).

Geschäftsstelle Öffnungszeiten Die STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung: Telefon Telefax Verkauf Adress-Hotline

062 837 82 00 062 824 14 01 062 837 82 00 062 837 82 36

Montag–Donnerstag Freitag

8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr

Internet E-Mail

www.stv-fsg.ch stv@stv-fsg.ch


Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica

MITGLIEDERANGEBOTE 4 /2014 ASICS

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Angeboten für STV-Mitglieder Die 4-seitige Broschüre erscheint eingeheftet in der Verbandszeitschrift GYMlive

– Sonderangebote von STV-Partnern – Verbandszeitschrift GYMlive – 6 Ausgaben pro Jahr für STV-Mitglieder ab 17 Jahren

sowie als lose Broschüre.

Herausgeber STV, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau, 062 837 82 00, www.stv-fsg.ch Erscheinen 6 Ausgaben

– Startberechtigung an allen Wettkämpfen (z. B. Turnfeste, SM, ETF)

pro Jahr Auflage 130 000 Exemplare (d/f/i) pro Ausgabe

– Ticket-Sonderkonditionen für STV-Top-Events wie die Gymotion

Chef Sponsoring, Anita Villiger, Assistentin M+K,

Redaktion STV, Abteilung M+K, Thomas Greutmann,

sponsoring@stv-fsg.ch Übersetzung STV, Corinne Gabioud, französische Redaktion, Emiliano Camponovo, italienische Redaktion Layout STV, Abteilung M+K,

Alle detaillierten Mitgliederangebote und Vorteile findest du unter

Anne Hintermann Copyright STV (Nachdruck für

www.stv-fsg.ch/mitgliederangebote.

STV-Vereine/-Mitglieder unter Quellenangabe gestattet)


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Aquatitan Tape X30 7 x 10cm (8 Stk.) Art Nr. XEPU0600 Pharmacode 5125321 VP CHF 19.90

Aquatitan Tape 3.8cm x 4.5m Art Nr. XEPU0100 Pharmacode 4641664 VP CHF 24.90

...die Tapes von Phiten verschaffen Abhilfe In Asien sind die Phiten Tapes seit 30 Jahren erfolgreich im Einsatz, sei es im Sport als «Helferlein», um 100% geben zu können, oder im täglichen Gebrauch in unterschiedlichsten Situationen. Im Westen wurden die Tapes anfänglich skeptisch aufgenommen. Ein Tape, das ohne Wirkstoff auskommt und das «nur» durch ein bearbeitetes Titan als «äusserer Resonanzpunkt» wirken soll, das konnte sich der Naturwissenschaftler schwer vorstellen. Sportler und Menschen wie Du und Ich probierten sie aus und waren begeistert. Auch Fachpersonen melden sich mit ihren positiven Erfahrungen vermehrt zu Wort, was uns die untenstehenden Beispiele gut veranschaulichen.

Produkte erhältlich in Drogerie und Apotheke (Pharmacode angeben)

Ich habe seit 2009 eine Anwendungsbeobachtung an über 500 Patienten durchgeführt mit Aquatitan Tapes (X30), wobei etwa 2/3 der Patienten die Wirkung der Tapes als gut bis sehr gut beurteilten. Zu empfehlen sind die Tapes bei akuten und chronischen Gelenk- und Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, neuropathischen Schmerzen sowie zur Unterstützung nach Infiltrationen oder einer physiotherapeutischen Behandlung. Bewährt haben sich die Aquatitan Tapes auch sehr gut bei Patienten, welche invasiven Massnahmen (Infiltrationen oder Operationen) ablehnend gegenüber stehen oder die Dosis der Schmerzmedikation reduzieren möchten. Dr. med. N. Kossmann Leitender Arzt, Parkresort Rheinfelden

Aquatitan Tape X30 5cm

x4 4.5m

Art Nr. XEPU0500 Pharmacode 5125338 VP CHF 49.00

Aus eigener Erfahrung und auf Grund zahlreicher Rückmeldungen von Kunden und Patienten lässt sich rein empirisch feststellen, dass nach Anbringung der Aquatitan Pflaster akute wie chronische Beschwerden im Bereich von Verspannungen und Schmerzen überraschend schnell und auch anhaltend sich vermindern oder verschwinden. Die Applikation ist einfach und nebenwirkungsfrei und eignet sich auch für Patienten, die gleichzeitig Medikamente einnehmen müssen. Dr. Peter Schnell Apotheker und Naturheilpraktiker, Altstätten

Aquatitan Tapee X100 5cm

x 4.5m elastisch

Art Nr. PU752029 Pharmacode 5914578 VP CHF 59.00

Cizen Inc. sports & health, Monbijoustrasse 22 (Phiten Shop), CH-3011 Bern www.phiten.ch, info@phiten.ch, Tel. 031 371 46 24


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