Das Kleinkraftwerk - Ausgabe Nr. 8

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Interessenverband Schweiz. Kleinkraftwerk-Besitzer (15KB)


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Inh a l t sve rz ei c hni s

2

Die Ausnutzung unsere r Wasserkrä fte

4

Techn i sche Komm i ssion

6

Presse Mitteilung

8

Werk Carmillot

lJ

Lioson, 1 + 2

16

J. + R . Burch

17

Sigrist AG

18

Standardturbinen

orler E inzel a nferti g un g

Occasion Zufolge Rückkaufs des Wasserrechtes durch den Kanton Zürich zu verkaufen :

Kaplan-Turbine Escher Wyss, Baujahr 1958 ausgelegt für Nutzwassermenge Bruttogefälle mittl. Bruttoleistung

3.75 m3/ sec 9.31 m 410 PS

mit Generator BBC 500 V, Baujahr 1958 Schaltanlage m. Synchronisation Besichtigung jederzeit möglich Spinnerei Langnau, 8135 Langnau, Tel. 01 713 2711


DIE AUSNUTZUNG UNSERER WASSERKRAEFTE

Jedermann spricht von Umweltschutz und Energie. Zwei Begriffe, die eng zusammenfallen. Durch vernünftige Planung und gezieltes Handeln können beide Komponenten weitgehend unter einen Hut gebracht werden. Dazu müssen wir aber umdenken und den Pfad der reinen Landschaftskosmetik verlassen. Sprüche, über die letzten fr~ifliessenden Gewässer, oder die letzten Bächlein, die noch nicht in Röhren verlegt sind, sollen ein für allemal der Vergangenheit angehören. Solche und ähnliche Aussagen entbehren jeder Grundlage und sind in grösstem Masse irreführend. Die Tatsachen sehen folgendermassen aus: Von den 42'000 km Gewässerstrecke über die die Schweiz verfügt, sind ca. 2'000 km in Röhren und Stollen verlegt. Das sind weniger als 5 %, bezogen auf die Wasserkraft macht dies 20 % aus. Das Bundesamt für Wasserwirtschaft hat zwei Gebiete systematisch untersucht. Im oberen Toggenburg, einem Gebiet, von dem es heist, es sei wenig genutzt, könnte die Stromproduktion um den Faktor 8 erhöht werden. Beim Testgebiet Glarner Hinterland, einem sogenannten voll ausgenutztem Gebiet, ergäbe die Energieproduktion das 3-fache der heutigen Stromproduktion. Eine Studie, die im Schlussbericht der interparlamentaren Arbeitsgruppe Restwasser, unter Vorsitz von alt Nationalrat Dr. E. Akeret S. 286 erwähnt ist, und von Oberingenieur 0. Krause ETH Zürich erschienen ist, bestätigt diese Zahlen gesamtschweizerisch. Demnach könnten in der Schweiz theoretisch jährlich etwa 100 Mid KWh erzeugt werden. Unter Brücksichtigung aller wirtschaftlichen, politischen und leider auch mehr und mehr aufkommenden falschen, sogenannten ökologischen Einwendungen, kann man realistisch kaum mit mehr als ungefähr 40 Mid KWh rechnen.


Die Stromproduktion aus Wasserkraft betrug 1985 in der Schweiz 33 Mid KWh. Unter Annahme dieser sehr vorsichtigen Einschätzung sieht man doch, dass man in der Schweiz in Zukunft zwischen 5 und 10 Mid KWh aus unseren Wasserkräften zusätzlich erzeugen könnte. Dies führt klar vor Augen, dass im Wasser noch eine erhebliche Energiemenge schlummert, welche sowohl aus energiepolitischen, wie aus umweltschützerischen Gesichtspunkten weiter ausgebaut werden muss. Der zukünftige Ausbau von Wasserkraftwerken in der Schweiz wird si.c h hauptsächlich auf kleinere Anlagen beschränken. Auf den folgenden Seiten wird dargelegt, wie sich der ISKB für die Förderung von Kleinkraftwerken einsetzt und an einigen Beispielen werden kürzliche Verwirklichungen beschrieben. Nicht umsonst befürworten und unterstützen . weltweit namhafte Umweltschutzorganisationen den Ausbau der Wasserkraft, so zum Beispiel Schweden, Norwegen, Deutschland um nur einige zu nennen. Was tun die Schweizer Organisationen? Wollen wir der Umwelt gerecht werden, dürfen wir nicht länger Landschaftskosmetik betrieben. Mit der Verweigerung, Wasserkraftwerke weiter auszubauen, und sogar alte stillgelegte Anlagen nicht wieder in Betrieb zu nehmen, leisten wir unserer Umwelt einen schlechten Dienst. Dominik Buntschu

Membranschalter für die Konstanthaltung des Wasserspiegels • Hohe Genauigkeit • Frostsicher • Bis 50 Meter Höhenunterschied ohne Leitung zum Oberwasser-Spiegel dank Leitschaufelabtastung Dominik Buntschu, 3178 Bösingen

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TECHNISCHE KOMMISSION Am 22 . März 1986 hat der Vorstand des ISKB beschlossen, eine technische Kommission(TK)zu gründen. Der wichtigste Zweck der TK wird die Beratung und die Ausarbeitung von Projekten für die Mitglieder des ISKB sein. Die Beratung wird sich auch für öffentliche Behörden ausdehnen. Die Bildung der TK wird auch eine klare Aufteilung der Aufgaben des ISKB mit sich bringen. Der Vorstand wird sich weiterhin mit der Leitung und den administrativen Angelegenheiten des Verbandes befassen, währenddem die TK sich ausschliesslich mit technischen Fragen befassen wird. Die Technische Kommission besteht aus 4 bis 7 Mitgliedern, an ihrer Spitze amtet der Obmann. Die TK hat einen Fragebogen für Kleinkraftwerke ausgearbeitet der nur für Mitglieder des ISKB bestimmt ist. Die Beratung über allgemeine Fragen und die provisorische Schätzung der Wirtschaftl~chkeit einer Anlage sind für Mitglieder kostenlos. Zur Zeit besteht die Technische Kommission aus folgenden Mitgliedern: J.P. Bourquin, Obmann D. Buntschu H. Kobel. R. Rubin

PROJ EKTI.ERUNG VON KLßINKRAFTWERK.ßN VON MITGLIEDERN DßS ISKB DER ISKB zählt unter seinen Mitgliedern Ingenieure und Techniker mit spezieller Erfahrung im Kleinkraftwerkbau, die beruflich aktiv für Beratungen, Projektierung und Ausführung von Kleinkraftwerken tätig sind. Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Bes~hreibung von Anlagen, die in den letzten Jahren von Mitgliedern des ISKB ausgeführt wurden.

3


Interessenverband Schweiz. Kleinkraftwerk-Besitzer (18KB)

VORABLAERUt\G FU8R NEU-ANLAGEN Vom Gesuchsteller auszufüllen. NA}IB

-------

VOHNAME

llBRUF

ADHBSSE: PLZ/_ __

TELEFON: G/ _ _ _ _ _ P ____ Fläche des Einzuggebietes ·•·••••••··•••••••••

km 2

Minimale Wasse!'menge

..................•.

1/ s

Maximale Wassermenge

•···•·••••••••···•·•

1/s

Bruttogefälle

•..•.•••••••.•••••• ,

DI

Rohrlänge

..••••••••••••.•..• ,

m

Unterschrift

Datum: Vom ISKB auszufüllen: Durchschnittliche Wassermenge

•·•··•·•••·•••·

Empfohlener Rohrrlurchmesser

•••. •••••••••••

N~ttogefälle Turbinenart

1/s mm

••••••••••••••

m

orler

Strahlgeschwindiflkeit (Brutto) Arbeitsdrehzahl

m/s _ _ _ _ _ _ __ u/min

Durchgangsdrehzahl

u/min

Genera tordrehzahl

u/rnin

Uebersetzungsverhältnis Mechanische BruEtoleistung

i.

···········PS x U,7J6 kW

NeEtoleistung an Turbinenwella

kW

Elektr. Nettoleistung an Gen„ratorkle mme • • . • . • . • •

kli · _ _ _ _ _ __

Empfohlene Generatorgrösse Zu Erwart„nde Jahresproduktion

kVA kWh

Bemerkungen:

Datum:

4

Unterschrift

---------


Presse - Mitteilung

WASSERVERSORGUNG MIT ENERGIEPRODUKTION

Die Gemeinde ßrienzwiler bezieht seit Über 80 Jahren ihr Wasser von einer Quelle unter dem Wilerhorn. Seit 193d wird auch Brienz mit diesem Quellwasser versorgt. Im Zusammenhang mit einer Sanierung und Erweiterung der veralteten Anlagen ist die Eingliederung eines Kraftwerkes vorgesehen. Bis anhin wird der zu grosse Wasserdruck mittels einer Zuleitung mit grossen Druckverlusten reduziert, während in Zukunft der hohe Druck zur Energieerzeugung ausgenutzt werden soll. Die Turbine wird dabei, für die Wasserversorgung, als Druckreduktionsventil wirken. Mit der neuen, grösseren Druckleitung wird zudem deren Schltickvermöged um 20 % vergrössert, was für die Gemeinden von Brienz und Brienzwiler von grossem Nutzen sein wird. Die grosse Stabilität der Quellergiebigkeit und die vorzügliche Qualität des Wassers, ohne jegliche Schwebstoffe, sind für die ~nergieproduktion von unschätzbarem Vorteil. Weitere Vorteile sind der Wegfall des Wasserzinses und die absolute Vertraglich keit mit dem Umweltschutz, da keine offenen Gewässer beeinflusst werden. Es werden alle möglichen Massnahmen getroffen, damit das Trinkwasser beim Durchfliessen der Turbine, auf keinen Fall verunreinigt wird. Auch ist gesorgt, dass beim Aussetzen der Stromproduktion, das Wasser ohne Unterbruch in die Verteilungsnetze von Brienz und Brienzwiler weiterfliesst. Die installierte Leistung wird 130 kW betragen mit einer mittleren jährlichen Produktion von rund 800'000 kWh. Diese •Energie wird vollständig von Brienzwiler aufgebraucht werden, aber die Gemeinde wird weiterhin, besonders im Winter, ihren Fehlbedarf an Energie vom Netz der Elektrowerke Reichenbach decken. Das neue Gemeindekraftwerk wird, parallel zum Reichenbach-Netz, voll automatisch betrieben werden. Der minime Unterhalt und die Ueberwochung werden durch das Gemeindepersonal übernommen :

5


Die Investitionen für die Energieproduktion beschränken sich nur i ·n der Errichtung. eines Kraftwerkgebäudes mit Turbine und den elektrischen Anlagen, da die Quellfassung und die Druckleitung für die Wasserversorgung erforderlich sind. Vorläufig k~nn das Gesamtprojekt mit einem zinsfreien Darlehen de_r Eidgenössischen Investitionshilfe für Berggebiete rechnen und die Sanierung der Wasserversorgungsanlagen kann mit einem Investitionsbeitrag der Kanton~len Behörden rechnen. Es sind Verhandlungen im Gang um weitere Finanzhilfen zu erhalten. Der kürzliche Vorfall von Tschernobyl wird einen weltweiten Einfluss auf die Entwicklung der Kernenergie haben und damit indirekt eine stärkere Zunahme der Energiekosten bewirken. Im Alpengebiet sind zahlreiche Wasserversorgungsanlagen mit hohen Gefällen energiewirtschaftlich noch ungenutzt. Das Beispiel von Brienzwiler führt klar vor Augen, dass hier ein interessantes Potential vorhanden ist.

Am 11. Juni 1986 hat die Gemeindeversammlung von Brienzwiler das Projekt Wasserversorgung - Energieproduktion angenommen und die nötigen Kredite bewilligt.

Projektbearbeitung: Allg. Teil und bauliche Anlagen: J.P. Bourquin Elektro-mechanischer Teil: J.M. Chapallaz

Hauptst(asse 11 3186 Düdingen

Gu.taU:u.ng · Sa.t zhetr.6 .tellu.ng U.thoattbel.ten

6

Postfach 194 Telefon 037 / 43 22 25


KLEINWASSERKRAFTWERK

MICR0CENTRALE HYDR0ELECTRIQUE

Charmillot S.A., Vicques JU

Charmillot S.A., Vicques JU

Daten:

Caracteristigues:

Brutto - Gef채lle

H

3,80 m

Chute brute

H

3,80 m

Durchsatz

Q

1300 L/s

Debit

Q

1300 L/s

32 kW

Puissance electrique

Elektrische Leistung Ausr체stung:

Eguipement:

*

*

* *

Turbine KAPLAN

32 kW

Turbine KAPLAN

mit festen Leitschaufeln und

a

verstellbaren Laufschaufeln

moteur reglable

distributeur fixe et aubage

Generator synchron

*

Generateur synchrone

Steuerung:

*

Regulation:

automatischer Parallel- und

fonctionnement automatique ilot

Inselbetrieb, Last-Frequenz

et parallele, regulateu~ charge-

Regler, Synchronisierungsauto-

frequence,

mat, Wasserstandsregelung des

nisation, asservissement du de-

automate de synchro-

bil de la turbine au niveau

Turbinendurchflusses.

amont. Beschreibung:

Description:

Wiederinstandstellung einer alten

Remise en etat d'u~e ancienne in-

Anlage, die seit 15 Jahren ausser

stallation hors service depuis

Betrieb ist.

15 ans.

Ausbesserung des Ueberfallwehres

Refection du deversoir et du canal,

und des Zulaufskanales, Installa-

pose de nouvelles vannes, grilles,

tion von neuen Sch체tzen, Grob-

passerelles.

und Feinrechen, Zugangsstegen.

Installation d'une turbine Kaplan

Neue Kaplanturbine mit Generator

moderne, avec un generateur et une

und Schaltanlage.

regulation neufs.

Die installierte Leistung wurde

La puissance installee a ete dou-

verdoppelt.

blee.

Die neue Anlage wird vollautoma-

La nouvelle micro-centrale foncti-

tisch betrieben, normalerweise

onne automatiquement,

parallel mit dem BKW-Netz.

en parallele sur le reseau FMB.

Falls dieser ausf채llt,

En cas de defaillance de ce der-

schaltet

die Anlage auf Inselbetrieb um.

normalement

nier, il y a commutation en regime il&t.

7


Der Ueberschussstrom wird vom

Le courant excedentaire est ra-

Vert eile r zurückgekauft.

chete par le distributeur loc al.

Subvention: in Anwendung der

Subvention:

Richtlinien über Ersatzstrom-

directives Bur les generateurs

erzeuger in Handelsmühlen wurde

d e remplacement dans les moulins

die Anlage von der Eidgenössi-

agri c oles, l'installation a re ~ u

en application des

schen Getreide Verwaltung sub-

un subside de l'Administration

ventioniert.

Federale des Bles.

Inbetriebnahme:

1986

Ingenieurbüro:

Mise en service: 1986 Bureau d'ingenieur:

J-P BOURQUIN, Bau-Ing. EPFZ/SIA, BROC FR J-M CHAPALLAZ, Mech - Ing EPFL/SIA, VUITEBOEUF VD Turbine:

Turbine: SOCIETE INDUSTRIELLE DE LA DOUX,

Elektrotechnik:

ST SULPICE NE

Electrotechnigue: H.KOBEL, AFFOLTERN i.E. BE

Schützen, Rechen:

Vannes, grilles:

FR

D.BUNTSCHU, BOESINGEN

Notstromanlagen

Disag Dieselmotoren AG 7320 Sargans Tel. (085) 2 21 81, Telex 855 597

Wir planen und bauen seit 35 Jahren. Notstrom - und Turbinenanlagen von 1,5-5000 Kilowatt Leistung

Pelton, Francis + Kaplan

Für Zivilschutz, Industrie, Spitä ler, Kraftwerke, Bergbahnen, Kläranlagen etc. in allen Varianten .

8


Turbine in der Werkstatt Turbine en atelier

Montage Leitapparat und Diffusor der Turbine Montage du distributeur et de l' aspirateur de la turbine

Turbine und Generator im Betrieb Turbine et generateur en service

Charmillot S.A., Vicques JU

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KKW Vicques 2 identische Aufnahmen in Richtung Oberwasser

Deux photos prises du , m~me endroit, en haut avant et en bas apres les travaux

Vor dem Umbau (1984): Ueberfallwehr beschädigt, Kanal eingestürzt, Schützen zerstört

Nach dem Umbau (1986): Instandstellung von Wehr und Kanal, neue Schützen und neue Rechen

10


MICROCENTRALE HYDRO-ELECTRIQUE BASSE (HUTE NIEDERDRUCK KLEINWASSERKRAFTWERK TURBINE KAPLAN Machine standard avec d ia metre de roue 500 a 1000 mm, chute 2 a 6 m, dibit 0,6 a 5 m3/ s~ puissan ce 10 a 200 kW . Standard-Ausführung mit Raddurchmesser 500 - 1000 mm, Gefälle 2 - 6 m, Dur c hfluss 0,6 - 5 m3/s , Leistung 10 -

200 kW.

1 1

SOCIETE INDUSTRIELLE DE LA DOUX S.A. - - - - - - CONSTRUCTIONS MECANIOUES - - - - - SIEGE SOCIAL

r

ADMINISTRATION - ATELIERS: ZONE INDUSTRIELLE - CH 2123 ST-SULPICE/NE (SUISSE) NAT. 038 61 2323 · 612324 · 613896 ·r✓ INT. 4138 612323 · 61232-' · 613896 TELEX : 952995 S1O CH

J- M Chapallaz Microcentrales hydroelectriques Kleinwasserkraftwerke

1445 Vuitebreuf _ Etude - Fabrication - Modernisation

Tel.: 024 3715 24 11


KLEINWASSERKRAFTWERK

MICROCENTRALE HYDROELECTRIQUE

Trinkwasserv erso rgung Lac Lioson,

Adduction eau pot a ble Lac Lioson,

Gemeinde Ormont Dessous VD

Commune d'Ormont Dessous VD

Daten:

Caracteristigues:

Brutto-Gefäl le

H

200 m (Lioson I) Chute brute 65 m(Lioson II)

H Durchsatz

Q

35 L/s

Elektrische Leistung:

* *

Turbine

H Debit

Q

200 m (Lioson I) 65 m(Lioson II) 35 L/s

Puissance electrique:

44 kW (Lioson I)

44 kW (Lioson I)

14 kW (Lioson II)

14 kW (Lioson II)

Ausrüstung:

*

H

Eguip ement: Pelton

*

Turbine Pelton

1-Strahl (Lioson , I)

1-jet (Lioson I)

4-Strahlen (Lioson II)

4-jets (Lioson II)

Generator asynchron

*

Generateur asynchrone

Steuerung:

*

Regulation:

automatischer Parallelbetrieb mit Wasserstandsregelung

fonctionnement automatique parallele avec regulation niveaudebit

Beschreibung:

Description:

Die Trinkwasserversorgung besteht

L'adduction d'eau potable comporte

aus 2 Stufen:

2 etapes:

Liqson I von der Quelle bis zu m

Lioson I

ersten Re servoi r von 500 m3,

de la source au premier

reservoir de 500 m3 ,

Lioson II bis zum zweiten Reservoir

Lioson II jusqu'au second reservoir

von 1000 m3.

de 1000 m3 .

Da die Zuleitungen vom Querschnitt

Comme les conduites d'amenee etai-

sowie von der Festigkeit her aus-

ent largement dimensionnees, tant

reichend dim e nsioniert wurden, war

du point de vu e section de passage

es möglich, diese als Druckleitung

que de la r es istance mecanique, il

zu verwenden,

etait possible de les utiliser com-

und vor jedem Reser-

voir eine Turbine als Druckbrecher einzubauen.

me conduites forcees et de placer une turbine devant chaque reservoir comme coupe-pression.

12


Die Turbinen sind konzipiert, um jegliche Verschmutzung des Trinkwassers zu vermeiden,

und wurden

Les turbines sont con~ues de maniere i eviter toute poll~tion de l'eau potable et ont

aus korrosionsfreien Materialen gebaut.

ete construites avec des mate -

Die Anlage läuft parallel zum Netz

L'installation fonctionne en

riaux resistant 8 la corrosion.

und der gesamte Strom wird dem

parallele sur le reseau du dis -

örtlichen Verteiler verkauft.

tributeur local, qui rachete l'entier du courant produit.

Inbetriebnahme: 1985/86

Mise en service: 1985/86

Ingenieurbüro:

Bureau d'ingenieur:

J-M CHAPALLAZ, Ing. EPFL/SIA, VUITEBOEUF VD Turbine:

Turbine: A.NICOLLIER, VERS L'EGLISE VD

Elektrotechnik:

Electrotechnigue:

D.DERIAZ, STE CROIX VD

SCHEMA Quelle Source du lac Lioson H=200m Q= 351/s

LIOSON I D

Druckleitung conduite forcee

R

Reservoir

T

RI

reservoir G

Turbine/ turbine Generator/ generateur

N

Wasserstandsmessung / mesure de niveau

s

Steuerung des Turbinendurchflusses regulateur du debit de la turbine

LIOSON II 1000m3

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Kraftwerk Lioson I Pelton Turbine 1-dĂźsig Micro-centrale Lioson I Turbine Pelton

Kraftwerk Lioson II

1 jet

Pelton Turbine mit 4 DĂźsen

Micro-centrale Lioson II 14

a

Turbine Pelton

a

4 jets


Kleinkraftwerk Gebr. J.+ R. Burch, Sägerei, Wilen-Sarnen OW Im Jahre 1915 erhielt die Firma Burch, Sägerei eine Konzession zur Nutzung des Gerisbaches. Ursprünglich diente die Wasserkraft lediglich zum direkten Antrieb der Sägerei und der Schreinereimaschinen mit einer Peltonturbine, Leistung ca 12-14 PS. Von 1956 - 1980 wurde _die Turbine nur noch für den Holzeinzug (Seilwinde) genutzt. Da je länger je mehr wieder nach Alternativ-Energie gefragt wurde, entschlossen sich die Gebr. Josef und Robert Burch die Konzession zu erneuern und eine neue Anlage zu erstellen. Mit der Ausführung des Projekts wurdeen Erwin Kiser, Giswil und Firma Sigrist AG, Sachseln beauftragt, und die Firma Gebr. Meier AG, Zürich lieferte den Asynchron-Generator. Heute wird mit der neuen Anlage eine Leistung von 18 kW erzeugt, wobei der überschüssige Strom ins Netz des EWO gespiesen wird.

Neuester Stand der Anlage bei Gebr. Burch, Sägerei, Wilen-Sarnen, Peltonturbine, Leistung 18 kW. 15


Kleinkraftwerk

Sigrist AG, Mech, Werkstätte, Sachseln

0W

Zum Betrieb der Mech. Werkstätte via Pelton-Turbine und Transmission, wurde 1906 eine erste ·Konzession zur Nutzung der Wasserkraft eingeholt. Ab 1940 wurde die Anlage zum Betrieb eines Generators umgebaut. Zur besseren Nutzung der Wasserkraft erstellte man 1965 eine neue Druckleitung~ 350 mm Länge 800 m, Höhe 107 m und erbaute gleichzeitig eine neue Anlage, Ein schlechter Wirkungsgrad bei kleiner Wassermenge gab dazu Anlass im Jahre 1980 nach Planung von Hugentobler, Algetshausen, in eigener Werkstatt von Sigrist AG, Sachseln eine neue Pelton-Zweistrahlturbine mit einer Leistung von 145 kW zu erbauen, Die Anlage ist mit dem Netz des EW0 parallelgeschaltet und das EW0 ist somit auch Abnehmer vom überschüssigen Strom.

Neuester Stand der Anlage bei Sigrist AG, Sachseln Pelton-Zweistrahlturbine, Leistung 145 kW

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Standardturbinen oder Einzelanfertigung?

-----------------------------------------

Angesichts der steigenden Bedeutung der Kleinwasserkraftnutzung im In - und Ausland haben sich auch die Bemühungen der Turbinenfabrikanten um eine technisch und wirtschaftlich optimale Ausführung der maschinellen Ausrüstung verstärkt. Wirtschaftliche Ueberlegungen haben im Bereich der Kleinund Mikröwasserkraftwerke zu verschiedenen Standardisierungskonzepten geführt. Vor- und Nachteile von Standardturbinen und Einzelanfertigungen sollen im folgenden Aufsatz, unter anderem auch anhand von Beispielen aufgezeigt werden. 1. Standardanlagen 1.1 Standardisierungskonzepte Verschiedene Standardisierungskonzepte sind für hydraulische Maschinen denkbar: a. Ausarbeitung eines Konstruttionskonzeptes das für einen grösseren Leistungsbereich gültigkeit hat, . und masstäblich an das Projekt angepasst wird. b. Verwendung von standardisierten Bauteilreihen, die abhängig von der Abstufung eine Anpassung an das Projekt ermöglichen. c. Konstruktion von mehreren Standardmaschinen, die in Rasterform einen gewissen Einsatzbereich abdecken. Der Anpassungsgrad ist abhängig von der Feinheit des Rasters.

17


1.2 Beispiel einer ausgeführten Standardreihe Die hier beschriebenen Standardreihe deckt den kleinsten möglichen Leistungsbereich ab: Leistung : Gefälle:

0,13

12kW 120 rri

Das Standardisierungskonzept, das einer Kombination der Konzeptebund c entspricht, beinhaltet Pelton- und Bankiturbinen. Beide Turbinentypen wurden aufgrund ihrer ~infachen und kostengünstigen Bauweise ausgewählt. Um die Montage und Pl anungskosten für den Kraftwerkbetrieb noch tiefer zu halten, wurden Regulierung und Generator in das Konzept miteinbezogen. Turbin e, Generator und Regulierung werden in den Fabrikationswerkstätten auf einen Grundrahmen montiert. Es stehen also kompakte, anschlussfertige Aggregate zur Verfügung. Die Auswirkungen dieser konsequenten Standardisierung zeigen sic h besonders deutlich im wirtschaftlichen Bereich. Der Preis für ein 12 kW Aggregat mit Peltonturbine beträgt z.B. 1 '300.-- bis 1 '800.-- sFr./kW. fPeltonturbine, Synchrongenerator, Regler für Inselbetrieb) Es besteht jetzt also auch die Möglichkeit, kleinste hydrauli sc he Potentiale wirtschaftlich zu nutzen. 2. Einzelanfertigung Im "traditionellen" Turbinenbau wurden die Maschinen in den mei sten Fällen als Einzelanfertigung ausgeführt. Dies bedingt jedoch einen entsprechenden Berechnungs- und Konstruktionsaufwand. Trotzdem ist es auch heute in gewissen Fällen vorteilhaft, eine spezifisch ausgelegte Maschine einzusetzen.

18


2 - 1. Be i spiel e i ner ausgeführten Ei nzelanf e rtigung

------- ---- ----- ---- ----------- ----- -- ---- ----- -

Kunde/Betreiber: Turbinentyp : Gefälle brutto: Wassermeng e: Dreh zahl : Leistung :

E W Grabs Peltonturbine/horizontal/1-düsig 220 m 5 3 1/ s

1500 U/min 87 kW

Standort Die Turbinenanlage wurde in die Konzeption der Trinkwasserversörgung der Gemeinde Grabs einbezogen. Die Anlage ist in eine~ Turbinenhaus untergebracht, das mit dem Trinkund Löschwasserreservoir eine bauliche Einheit bildet. Das Trinkwasser dient als Triebwasser für die Turbine. Anforderungen an die Maschine - keine Ver sc hmutzung des Trinkwassers durch Schmiermittel - optimales Verarbeiten der anfallenden Wassermenge - spe z iell korro~ionsbeständige Ausführung der Maschine. Konfiguration/ Konstruktion Die Anlag e arbeitet im Netzbetrieb (Niveauregulierung) Turbine und Generator sind auf einen Grundrahmen montiert. Konstruktive Merkmale: Gehäuse und Krümmer Schweisskonstruktion, Peltonlaufrad aus ro stfreiem Stahl, hydrodynamisch e Gleitlager, Düsennadelverstellung elektr i sch.

Kr a ftwerk Li oson II

Pelton Turbine mit 4 Düsen

Micro-centrale Lio son II

Turbine Pelton ä 4 jets

19


1.Pelton - Standard 2.Banki-Standard 3.Pelton/EW Grabs (HUGAL-Turbinenbau)

Zusammenfassung Den tieferen Preis der Standardturbine steht ein Verlust an Flexibilit~t gegenüber, das heisst Kundenwünsche können nur bedingt berücksichtigt werden. Die spezifische ausgelegte Maschine ermöglicht eine optimale Anpassung an das jeweilige Projekt. Ob eine Standardturbine oder eine Einzelanfertigung für ein bestimmtes Projekt in Frage kommt, ist also eine Entscheidung, die gemeinsam von Kunde, Planer und Turbinenfabrikant getoffen werden muss. HUGAL - Turbinenbau R. Griglio 20


Adressen Vorstand ISKB Präsident

Buntschu Dominik, Mechaniker 3178 Bösingen

Vice Präsident

031/ 94 78 41

Anderes Oskar, Kaufmann Grotzemühle 8840 Einsiedeln

Sekretär

055/ 53 27 63

Steiner Beat, Elektroniker Postfach 15 043/ 31 36 28

6440 Brunnen Schär Walter, Sägerei

Kassier

6146 Grossdietwil Elektro

Kobel Hans, Elektroapparatebau 3416 Affoltern i.E.

Mech.

&

063/ 59 11 85

Bau

Rubin Rudolf, Mech. Werkstätte 3714 Frutigen

Section romande

034/ 75 14 13

033/ 71 37 89

Bourquin Jean-Pierre, Ingenieur EPFZ Rue Montsalvens 18 1636 Broc

029/

6 10 04

Offizielles Organ des ISKB.Auflage dieser Nummer 1000 StUck erscheint 2 mal pro Jahr. Inseratenpreise: Letzte Umschlagseite

Fr. 300.--

1

Seite

Fr. 250.--

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Der Vorstand

Redaktionsschluss 15. Februar und 15. August


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PANENSA S.A. Les Vernets 2035 Corcelles

Tel. 038 / 3134 34 · Tx 952 959

d


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