Petite Hydro Kleinwasserkraft Périodique pour la petite hydraulique Zeitschrift für die Kleinwasserkraft
N° 95
1/2019
Fachtagung Kleinwasserkraft & GV in Neuchâtel
Journée technique & Assemblée générale à Neuchâtel
Bessere Rahmenbedingungen für Kleinwasserkraft
Rapport annuel 2018 de Swiss Small Hydro
Visionäres Wasserkraftwerk Erstfeldertal (UR)
Meilleures conditions-cadre pour la petite hydro
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Editorial
Editorial Chères lectrices, chers lecteurs, Le printemps s’annonce gentiment, c’est que nous souhaitons pour que la fonte ne soit pas trop brutale, afin que la ressource hydraulique puisse être valorisée au mieux, avec des déversements limités. Valoriser au mieux l’énergie hydraulique : c’est notre devoir, notre mission. Et c’est aussi une exigence de la Stratégie énergétique 2050. Sa mise en œuvre est difficile, très difficile. Les exigences impératives pour la réalisation et l’exploitation des installations hydroélectriques sont de plus en plus contraignantes. Les oppositions entraînent la prolongation des délais, voire même l’abandon de certains projets, dont la production d’énergie renouvelable et respectueuse de l’environnement serait pourtant la bienvenue. Les études de plus en plus nombreuses et les procédures juridiques coûtent très cher, et des porteurs de projets, pourtant convaincus et très engagés dans le tournant énergétique, se découragent car la viabilité financière n’est plus assurée. Concernant les mesures d’assainissement, les petits aménagements sont quasiment soumis aux mêmes exigences que les grands, exigences souvent plus doctrinaires que pragmatiques. Avec pour conséquence que plusieurs propriétaires-exploitants sont acculés à une décision grave : abandonner ou faire faillite ? Quel gâchis ! Et jusqu’à quand ? Ces dernières années, le bilan énergétique Suisse est déficitaire : en 2017, 5.6 milliards de kWh d’importation nette, essentiellement en hiver et en provenance d’Allemagne, ont assuré les besoins de notre économie et de notre vie quotidienne. Cela correspond à peu près à la production de trois Grande Dixence ! Il y a de quoi s’inquiéter pour notre sécurité d’approvisionnement dans un futur proche ! Une note d’optimisme cependant : les nouvelles ordonnances sur les énergies entrées en vigueur en avril prennent en compte différents aspects que notre association a traités avec l’OFEN : nous remercions nos interlocuteurs pour leur écoute et les adaptations qui vont dans le bon sens. 1
Il s’agit en particulier de la prise en considération de la sécheresse avérée. Ainsi le producteur astreint à une production minimale ne subira plus une double pénalité : production réduite ET application du tarif du marché ! Cela s’appliquera rétroactivement pour 2018. Autre amélioration significative : la nouvelle formulation des délais pour la réalisation d’un projet tient compte d’un aspect sur lequel le porteur de projet n’a aucune influence : la durée des procédures administratives et juridiques. Bon début de printemps, bonne chance pour vos projets et vos exploitations, et nous nous réjouissons de vous rencontrer à Neuchâtel dans quelques semaines. Jean-Marie Rouiller Vice-président de Swiss Small Hydro, Suisse romande
Inhaltsverzeichnis – Contenu
04 Planung, Bau und Inbetriebnahme Etudes, construction et mise en service Visionäres Wasserkraftwerk Erstfeldertal – Rettung des Projekts im letzten Augenblick
08 Betrieb und Unterhalt Exploitation et maintenance Das Gütesiegel naturemade star – Für das Miteinander von Wasserkraft & Natur Einer von uns – Willi Hofer – Gratwanderung zwischen musischem und geschäftlichem Denken
14 Politik und Rahmenbedingungen Politique et conditions-cadre Bessere Rahmenbedingungen für die Kleinwasserkraft – Revidierte Energieverordnungen Meilleures conditions-cadre pour la petite hydro – Révision de l’ordonnance sur l’énergie Révision de la loi sur l'approvisionnement en électricité LApEl – L'orientation est bonne, mais les incitations à l'investissement font défaut ! Neues Strommarktdesign, Winterstrom & Klimaveränderungen – Vernehmlassung StromVG und Klimaszenarien 16.452 Parlamentarische Initiative Rösti – Anpassung der Umweltverträglichkeitsprüfung Les listes d’attente se réduisent – 50 millions de francs en 2019 Abbau der Wartelisten kommt voran – Medienmitteilung BFE vom November 2018
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26 Verband L’association Swiss Small Hydro Jahresbericht 2018 – Extreme Trockenheit macht zu schaffen Rapport annuel 2018 Swiss Small Hydro – La grande sécheresse, source d’inquiétudes Nécrologie – André ESTIER, ancien membre du comité de l'ADUR
40 Kurzmitteilungen Brèves Kurzmitteilungen im Überblick – Brèves en un coup d'oeil Zeitschriftenumschau – Die neuesten Erscheinungen auf einem Blick
44 Erneuerbare Energien allgemein Energies renouvelables en général Grüner Bio-Treibstoff aus Klärschlamm – FraunhoferDemonstrationsanlage im Bau
46 Veranstaltungen Agenda Veranstaltungen im Überblick – Manifestations en un coup d'oeil
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Planung, Bau und Inbetriebnahme – Etudes, construction et mise en service
Visionäres Wasserkraftwerk Erstfeldertal Rettung des Projekts im letzten Augenblick
Das Projekt für das Kraftwerk Erstfeldertal im Kanton Uri war vor einem Jahr festgefahren und stand kurz vor dem Aus. Um so erstaunlicher ist die Wende zum Guten: Das Projekt hat innert eines Jahres sowohl die Konzession als auch die Baubewilligung erhalten. Möglich wurde diese aussergewöhnliche Leistung dank eines besonderen Efforts aller Beteiligten und dank dem fundierten Know-how der Elektrizitätswerk Altdorf AG (EWA) in allen Bereichen des Kraftwerksbaus. Der Baubeginn des Kraftwerks ist für Mitte 2019 geplant. Der Alpbach im Erstfeldertal ist eines der grössten Gewässer in Uri, die sich noch zur Stromgewinnung nutzen lassen. So erstaunt es auch nicht, dass die Vision eines Kraftwerks Erstfeldertal eine lange Geschichte hat. Bereits 1918, also vor 100 Jahren, wurden erste Stauversuche am Fulensee unternommen. In den 50er-, 60er- und auch 80er-Jahren rückte der Alpbach wieder in den Fokus der Energiegewinnung. Es wurden mehrere Projektstudien zur Nutzung des Bachs erstellt. Vor rund 10 Jahren schliesslich wurden nochmals verschiedene Projekte zur Wasserkraftnutzung im Erstfeldertal ausgearbeitet. Trotz des grossen Potenzials blieb die Vision eines Kraftwerks Erstfeldertal sehr lange ein Wunsch und drohte gar zu platzen. Es waren verschiedene Bedenken in der Bevölkerung, die in den letzten Jahren ein Projekt für ein Wasserkraftwerk in weite Ferne rücken liessen.
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Vision droht zu platzen Vor gut einem Jahr war ein Kraftwerk am Alpbach im Erstfeldertal praktisch kein Thema mehr. Dem Kraftwerksprojekt drohte das endgültige Aus. Die KEV-Zusage für das Projekt wäre Ende 2017 endgültig ausgelaufen. Damit hätte das Projekt eine wichtige wirtschaftliche Basis verloren. Trotz der schwierigen Ausgangslage versuchte EWA die Zusage für die kostendeckende Einspeisevergütung für das Kraftwerk um ein Jahr zu verlängern und erarbeitete gleichzeitig eine Vorstudie für ein kleineres Werk. Die Verlängerung der KEV-Zusage gelang Ende Dezember 2017. Das war der Startschuss für die Wiederbelebung des Projekts und einen damit verbundenen Wettlauf gegen die Zeit: Damit die KEV-Zusage nicht doch noch verfällt, müssen bis Ende 2018 die Konzession und die Baubewilligung für das Projekt vorliegen. Dieser Prozess nimmt in der Regel mehr als zwei Jahre in Anspruch. Wettlauf gegen die Zeit Ab Jahresende 2017 ging es Schlag auf Schlag mit dem Projekt Kraftwerk Erstfeldertal. Aus dem Fast-Stillstand nahm es rasch und rasant Fahrt auf. Im März 2018 einigten sich die Projektpartner über die neue Projektorganisation. Am 23. März 2018 reichten sie bereits das überarbeitete Konzessionsgesuch ein. Im Juni 2018 konnten wichtige Einigungen mit Direktbetroffenen erzielt werden. Ende Juli wurde das Baugesuch zur Vorprüfung eingereicht. Im August konnten sich die Träger des Projekts mit den Umweltschutzorganisationen einigen. Am 3. Oktober 2018 erteilte der Urner Landrat dem Projekt die Konzession ohne Gegenstimme. Am 19. Oktober 2018 wurde das Baugesuch publiziert und aufgelegt. Da keine Einsprachen eingingen, erhielt das Projekt Kraftwerk Erstfeldertal am 19. November 2018 schliesslich die Baubewilligung.
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Aussergewöhnlicher Effort aller Beteiligten Dieser Prozess im Zeitraffer, der einen Projektfortschritt bis hin zur Baubewilligung in 10 Monaten möglich machte, ist eine einmalige und aussergewöhnliche Leistung. «Wir wurden am Anfang fast belächelt und unser Vorhaben als nahezu unmöglich und zum Scheitern verurteilt taxiert» erklärt Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung von EWA. «Und es war tatsächlich ein sehr grosser Effort von allen Beteiligten nötig, damit das Projekt nicht am äusserst engen Zeitplan scheiterte. Die Projektmitarbeitenden leisteten unzählige Überstunden und verzichteten auf Ferien und Freizeit im 2018. Sonst hätte es nicht gereicht.» Ein weiterer Erfolgsfaktor für das Projekt ist die langjährige Erfahrung und das umfassende Know-how in allen Bereichen des Kraftwerkbaus. «Aus unseren zahlreichen Kraftwerksprojekten kennen wir die einzelnen Schritte der Projektierung und des Bewilligungsverfahrens ganz genau» führt Werner Jauch aus. «Wir wissen, wie die Schritte ineinandergreifen, wie viel Zeit sie in Anspruch nehmen oder wer die wichtigen Anspruchsgruppen sind. Beim Kraftwerk Erstfeldertal kam uns weiter zugute, dass wir mit unserem Projekt aus dem Jahr 2008 schon Vorarbeit geleistet hatten, auf die wir zurückgreifen konnten.»
«Im Betrieb wird es Strom für rund 7’200 Haushalte liefern. Die Energiestrategie des Kantons Uri feierte 2018 ihr 10-Jahr-Jubiläum. Der Ausbau der Wasserkraft ist darin eine zentrale Stossrichtung. Das Kraftwerk Erstfeldertal unterstützt zusammen mit den anderen neuen Kraftwerken Bristen, Gurtnellen, Schächen und Palanggenbach diese Strategie und auch die Energiestrategie des Bundes. Diese Kraftwerke sind wichtige Säulen einer erneuerbaren und sicheren Energieversorgung.» Darüber hinaus sind die Kraftwerke auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Kanton Uri. Das gilt auch für das Kraftwerk Erstfeldertal. «Der überwiegende Teil der Wertschöpfung soll in und für Uri realisiert werden», führt Werner Jauch aus. «Das Kraftwerk wird pro Jahr rund 500’000 Franken Wasserzinsen generieren und für zusätzliche Steuereinnahmen für die Gemeinde Erstfeld und den Kanton Uri sorgen. Und schliesslich sichert das Projekt auch bestehende Arbeitsplätze.»
Krönung einer langen Reise Das Wasser des Alpbachs wird im Gebiet Schopfen gefasst und von dort zu einem unterirdischen Entsander geleitet. Anschliessend wird es in einer unterirdischen Triebwasserleitung hinunter nach Erstfeld geführt. Am
Ausschlaggebend für die Wiederbelebung des Projekts war aber weiter auch, dass sich die Bevölkerung von Erstfeld, das Urner Kantonsparlament, die Regierung und die Korporation Uri mehrheitlich hinter das neu ausgearbeitete Projekt stellten. «Das bestärkte uns darin, dass wir mit dem Projekt richtig liegen» führt Werner Jauch aus. «Aus der Vision Kraftwerk Erstfeldertal kann damit nach gut 100 Jahren bewegter Geschichte doch noch Realität werden.»
Ende des Triebwasserwegs im Spätach führt eine erdverlegte Druckleitung zur visualisierten Kraftwerkzentrale, die aus 2 Perspektiven gezeigt wird.
Bauarbeiten beginnen im Juni 2019 Das Kraftwerk Erstfeldertal ist ein Gemeinschaftswerk von EWA, Gemeindewerke Erstfeld, Kanton Uri und Korporation Uri. Die Bauarbeiten für das Kraftwerk Erstfeldertal sollen bereits im Juni 2019 beginnen, die Inbetriebnahme der Winterturbine ist für Dezember 2020 geplant. «Wir investieren 36 Millionen Franken in das Kraftwerk Erstfeldertal», erklärt Verwaltungsratspräsident Werner Jauch.
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Planung, Bau und Inbetriebnahme – Etudes, construction et mise en service
Beindruckender Zubau der Kleinwasserkraft bei EWA Innovative Ideen gepaart mit fundiertem Know-how in allen Bereichen des Kraftwerksbaus sind ein Erfolgsrezept von EWA. So gelingt nicht nur beim Kraftwerk Erstfeldertal Aussergewöhnliches: Das Kraftwerk Bristen konnte in einem Schutzgebiet von nationaler Bedeutung gebaut werden, beim Kraftwerk Gurtnellen wurde erstmals in Uri eine Schutzund Nutzungsplanung (SNP) durchgeführt. EWA gehört zu den wenigen Energiedienstleistungsunternehmen, die noch neue Wasserkraftwerke bauen, und damit nachhaltigen Strom ganz im Sinne der Energiestrategie produzieren. «EWA hat 115 Millionen Kilowattstunden Stromproduktion in der Kleinwasserkraft zugebaut», führt Werner Jauch aus. «Das entspricht mehr als einem Viertel des Zubaus bei der Kleinwasserkraft in der gesamten Schweiz im gleichen Zeitraum.» Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung EWA Telefon 041 875 08 75
Zahlen und Fakten zum Kraftwerk Erstfeldertal
Kraftwerktyp
Laufwasserkraftwerk
Fassung
730 m ü.M.
Zentrale
484 m ü.M.
Länge Druckleitung
1’000 m
Durchmesser Druckleitung
DN 1’400 mm
Bruttogefälle
246 m
Ausbauwassermenge
5,5 m3/s
Leistung
11,5 MW
Jahresproduktion
32 GWh/a
Investition
ca. 36 MCHF
Wasserzinsen
ca. 500’000 CHF/a
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EWA ist Uris führender Energiedienstleister in den Bereichen Stromproduktion, Stromverteilung, Energiewirtschaft, Kraftwerksdienstleistungen, Elektro-Gebäudetechnik, IT und Telekommunikation. Die Isenthalerkonzession beauftragt EWA, den Kanton Uri ausreichend und sicher mit Strom zu versorgen. Mit 320 Mitarbeitenden – darunter 64 Lernenden – ist EWA einer der grössten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe in Uri und damit wichtig für die Volkswirtschaft des Kantons.
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Betrieb und Unterhalt – Exploitation et maintenance
Das Gütesiegel naturemade star Für das Miteinander von Wasserkraft & Natur
Die Schweiz ist in der glücklichen Lage, dass sie einen grossen Teil ihres Stromes erneuerbar und klimafreundlich aus Wasserkraft gewinnen kann. Je nach Ausgestaltung und Betrieb greifen Wasserkraftwerke aber mehr oder weniger stark in die Gewässerökologie ein. Mit dem Ziel, die Stromproduktion aus Wasserkraft ökologisch verträglich zu gestalten, wurde vor 20 Jahren das Schweizer Gütesiegel naturemade star geschaffen.
Dieses Ziel liegt auch dem Schweizer Gütesiegel naturemade star zu Grunde, das vom VUE Verein für umweltgerechte Energie (s. Seite 10) getragen wird. Wasserkraftwerke, die dieses Gütesiegel tragen, müssen hohe Anforderungen erfüllen. Diese basieren auf gewässerökologischen Kriterien, die von Wissenschaftern der Eawag, dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs, entwickelt wurden – dem «greenhydro Standard». Das Gütesiegel naturemade star zielt auf die Ökologisierung bestehender Anlagen. Nach 2001 gebaute Anlagen, können nur zertifiziert werden, wenn sie die ökologische Situation am bestehenden Gewässer nicht verschlechtern. Die Grundanforderungen, welche die Kraftwerke zum Zeitpunkt der Zertifizierung erfüllen müssen, verlangen, dass auch unter Einfluss der Wasserkraftnutzung die ökologischen Gewässerfunktionen gewährleistet bleiben. Die 44 Kriterien werden in einer sogenannten Umweltmanagementmatrix strukturiert (s. Seite 10): Für fünf Managementbereiche (Restwasserregelung, Geschiebemanagement, Schwall/Sunk, Anlagengestaltung, Stauraummanagement) werden Anforderungen an die ökologische Nutzung in den fünf relevanten Umweltbereichen (hydrologischer Charakter, Vernetzung des Gewässers, Feststoffe/Morphologie, Landschaft/Biotope, Lebensgemeinschaften) beschrieben. Damit wird sichergestellt, dass die Artenvielfalt der Gewässer und Feuchtbiotope erhalten bleibt. Die Artenvielfalt bezieht sich dabei nicht nur auf die Fische, sondern auf sämtliche im Gewässer lebende Tiere und Pflanzen und auch die am Wasser lebenden Arten wie Vögel oder Biber.
DGE-EAU
Die Lebensräume an und in Süssgewässern sind ein Hotspot der Artenvielfalt. Allerdings sind ein Viertel aller Flussstrecken und Bachläufe in der Schweiz durch menschliche Eingriffe stark beeinträchtigt. Es erstaunt daher nicht, dass die Artenvielfalt in diesen Lebensräumen besonders stark gefährdet ist. Gleichzeitig ist die Nutzung der Gewässer für die Stromproduktion eine unverzichtbare Säule der Energiewende. Die Lösung kann daher nur in einem Miteinander von Nutzung und Schutz der Gewässer liegen.
Greenhydro Standard
Durch die Renaturierung wird der Grand Canal in Yvorne wesentlich abwechslungsreicher werden und damit nicht nur für die Bewohner attraktiver, sondern auch für viele
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einheimische Pflanzen und Tiere.
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Neben den Grundanforderungen, die alle Wasserkraftwerke für eine Zertifizierung mit dem Gütesiegel naturemade star erfüllen müssen, müssen Kraftwerke mit einer Leistung > 100 kW zudem einen Fonds für ökologische Verbesserungsmassnahmen einrichten. In diesen speist der Produzent 1 Rappen pro verkaufte kWh ein. Mit den Geldern werden die genutzten Gewässer und deren Einzugsgebiete kontinuierlich aufgewertet, beispielsweise mit der naturnahen Gestaltung von Ufern oder mit der Reaktivierung von alten Flussläufen. Welche Massnahmen realisiert werden, bestimmt bei jedem Kraftwerk ein Lenkungsgremium, bestehend aus Vertretern des Wasserkraftwerkes sowie der regionalen Behörden und Umweltorganisationen.
TBA Graubünden
Fonds für ökologische Verbesserungsmassnahmen
Renaturierung des Grand Canal unterstützt. Dieser Flusslauf wird auf dem Gemeindegebiet von Yvorne auf einer Länge von 1,3 Kilometern aufgewertet. Durch die Schaffung von tieferen und flacheren Gewässerbereichen, Teichen und Tümpeln entlang des Ufers sowie Inseln im Flussverlauf werden verschiedenste Lebensräume für Gewässerlebewesen geschaffen. Gleichzeitig entsteht ein attraktives Naherholungsgebiet für die Bevölkerung.
In Bever wird der kanalisierte Inn (Bild links) auf einer Länge von 1.7 km aufgeweitet, so dass ein natürlicher Flusslauf mit Kiesbänken und Auenwäldern entstehen kann (Bild rechts).
Neue Auenlandschaft dank Fondsgeldern
Wasserkraft und Artenvielfalt: Grosses Steigerungspotenzial
So wird derzeit zum Beispiel mit 240'000 Franken aus dem Fonds des Bergeller Kraftwerkes Castasegna des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz) die Revitalisierung des Inns im Oberengadin unterstützt. Das Flussbett mit seinen alten, sanierungsbedürftigen Dämmen wird bis Ende des Jahres auf dem gesamten Gemeindegebiet von Bever aufgeweitet. Dadurch kann sich der Flusslauf wieder dynamisch verändern und es entsteht eine Auenlandschaft, die vielen seltenen und bedrohten Tier- und Pflanzenarten wertvollen Lebensraum bietet. Neue Schutzdämme gewährleisten wie bisher den Hochwasserschutz. Während das Kraftwerk Castasegna schweizweit das grösste Kraftwerk mit dem Gütesiegel naturemade star ist, handelt es sich beim Kraftwerk Pont-de-la-Tine von Romande Energie um ein Kleinwasserkraftwerk. Drei Viertel der Wasserkraftwerke, die mit dem Gütesiegel naturemade star zertifiziert sind, fallen in diese Kategorie. Pont-de-la-Tine ist seit 2005 ebenfalls naturemade star zertifiziert. Auf Grund seiner Leistung von 5600 kW verfügt es auch über einen naturemade star Fonds. Daraus wird unter anderem mit 500'000 CHF die
Seit Bestehen von naturemade konnten dank der Fonds schweizweit über 80 km Fliessgewässer und Seeufer sowie Lebensräume in der Grösse von 360 Fussballfeldern revitalisiert oder neu geschaffen werden. Das ist eine erfreuliche Bilanz, angesichts des enormen Revitalisierungsbedarfs an Schweizer Gewässern allerdings nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Derzeit werden in der Schweiz knapp 5% des mit Wasserkraft produzierten Stromes nachweislich ökologisch produziert, tragen also das Gütesiegel naturemade star. Dieser Umstand macht deutlich, dass der Beitrag der Wasserkraft zur Erhaltung der Artenvielfalt noch grosses Steigerungspotenzial aufweist. Claudia Carle, Kommunikationsbeauftragte des VUE Verein für umweltgerechte Energie
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Betrieb und Unterhalt – Exploitation et maintenance
Auf Basis dieser Umweltmanagementmatrix wird im greenhydro-Standard der direkte Einfluss der Energiegewinnung auf das Gewässerökosystem und die Landschaften abgeschätzt.
VUE Verein für umweltgerechte Energie Der VUE Verein für umweltgerechte Energie wurde 1999 gegründet und ist Träger der Gütesiegel-Familie naturemade für Strom, Wärme, Biogas, Wertstoffe sowie Effizienzzertifikate. Der VUE setzt sich für die Förderung der ökologischen Energieproduktion in Wind-, Sonne- und Biomassekraftwerken ein und insbesondere für die Ökologisierung der Wasserkraft. Im Vorstand des Vereins sind Umwelt- und Konsumentenorganisationen (WWF, Pro Natura, Konsumentenforum), Verbände erneuerbarer Energien (Biomasse Suisse, Swissolar, Suisse Eole, Wasserwirtschaftsverband), Grosskonsumenten von Strom sowie Energielieferanten, -händler und -produzenten vertreten. Diese breite Abstützung gewährleistet die Glaubwürdigkeit des Gütesiegels. Der Verein zählt derzeit 160 Mitglieder. Das Gütesiegel naturemade gibt es in vier Qualitäten; steht für Energie aus 100% erneuerbaren Energiequellen und fördert die Stromproduktion aus Sonne, Wind, Biomasse und naturfreundlichen Wasserkraftwerken.
steht für Energie aus 100% erneuerbaren Energiequellen und bürgt zusätzlich für die Einhaltung strenger ökologischer Auflagen («Öko-Energie»).
steht für Energieeinsparungen, welche bei Unternehmen durch das Übererfüllen von Zielvereinbarungen entstehen und als Effizienzzertifikate handelbar werden.
steht für Energie und Wertstoffe aus besonders effizienten und ökologischen Verwertungs- und Recyclingprozessen.
Die Gütesiegel werden vom VUE erst nach umfassender Prüfung verliehen. Die Anlagen mit Gütesiegel werden zudem jährlich von unabhängigen Auditoren überprüft. Weitere Informationen: www.naturemade.ch
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Un label de qualité alliant hydroélectricité et nature – Les centrales hydrauliques favorisent la renaturation des cours d’eau. Le label de qualité suisse naturemade star a été créé il y a 20 ans pour renforcer l’éco-compatibilité de l’hydroélectricité. Les trois quarts des aménagements hydrauliques certifiés naturemade star entrent dans la catégorie des petites centrales. C’est le cas, depuis 2005, de Pont-de-la-Tine (VD), propriété de Romande Energie. De par sa puissance de 5’600 kW, le site dispose d'un fonds naturemade star, dont 500’000 CHF sont dédiés à la renaturation d’un cours d’eau à proximité, le Grand Canal, situé en commune d'Yvorne. Prévu sur une longueur de 1.3 km, l’aménagement comprend la création de mares le long des rives, de bassins et d’îles, de manière à diversifier les habitats pour la vie aquatique, ainsi que d’une zone de loisirs.
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Betrieb und Unterhalt – Exploitation et maintenance
Einer von uns – Willi Hofer Gratwanderung zwischen musischem und geschäftlichem Denken
Bei der Kleinwasserkraft geht es nicht nur um Energie, Technik und Gewässer. Hinter den Anlagen stehen Personen, die oft schon seit Generationen den Betrieb der Anlagen mit viel Geduld und Leidenschaft sicherstellen. In Zukunft werden darum regelmässig Mitglieder unseres Verbandes vorgestellt. Die erste porträtierte Person war lange Zeit Vorstandsmitglied beim ISKB, dem Vorgänger von Swiss Small Hydro. Der 76-jährige Willi Hofer aus Rothrist ist vieles: Schreinermeister, Kleinkraftwerkbesitzer, Inhaber einer ehemaligen Spinnerei, Kunstliebhaber, Galerist, Ehemann und Grossvater. Am 26. Dezember 1943 wurde Willi Hofer in Rothrist im Kanton Aargau geboren. Er wuchs in einer sehr idyllischen und ländlichen Gegend auf, was in ihm die Freude an der Natur geweckt hatte und ihn bis heute prägt. Im väterlichen Betrieb erlernte er das Handwerk des Schreiners. Mit viel Freude und Faszination absolvierte er dort seine Lehrjahre. Seine spärliche Freizeit verbrachte er in der Pfadfinderbewegung, welcher er schon während der Schulzeit angehörte. «Die glückliche Konstellation meiner Pfadfindergruppe vermittelte mir Einblick in neue Gebiete: Malerei, Bildhauerei, Architektur und Musik weckten meine Interessen», sagt Willi, der dieses Interesse während eineinhalb Jahren an der Schweizerischen Schreinermeisterschule in Bern, mit integrierten Kursen an der Kunstgewerbeschule, vertiefte. Mit 25 Jahren kehrte Willi als frisch diplomierter Schreinermeister in den väterlichen Betrieb zurück. Sein mittlerweile krank gewordener Vater war glücklich, die Verantwortung in Willis Hände abgeben zu können. «Er verkaufte mir zwei Jahre später die Schreinerei», sagt Willi, der stolz ist, das Werk seiner Vorfahren als vierte Generation weiterführen zu können. Damals lernte Willi seine Frau Elisabeth kennen, die zu dieser Zeit den schwer erkrankten Familienvater pflegte.
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Eine intensive Zeit des Schaffens und Expandierens begann – wenig Zeit blieb für seine grosse Leidenschaft, die Malerei.
20 Jahre nach der Übernahme der Schreinerei wurde in der Spinnerei Rothrist die Produktion eingestellt und ein neuer Besitzer für das historische Gebäude gesucht. Der eidgenössisch diplomierte Schreinermeister Willi erwarb das Gebäude, einschliesslich des Kleinkraftwerks. «Die Spinnerei zu kaufen, war ein Risiko. Es wurde sehr viel gemunkelt, dass ich mich verkalkuliert hätte», erzählt Willi, den das neue Gebiet gereizt hatte. Doch es kam anders: Frühere Fabrikhallen wurden unterteilt, Büros, Ausstellungs- und Verkaufsräume entstanden. Heute sind zahlreiche KMU in der ehemaligen Spinnerei domiziliert wie auch Willis Galerie im Dachstock. Ein paar Jahre später erfolgte die Geschäftsübergabe der Schreinerei an Willis Sohn, Willy. Er führt seit 1998 die Schreinerei erfolgreich. Das Areal der alten Spinnerei umfasst rund 22'000 Quadratmeter, ein Kleinkraftwerk, das mit dem Wasser des Rothkanals betrieben wird, sowie ein am Waldrand gelegenes Wasserreservoir. «Der Rothrister Kanal gehört zwar dem Kanton, aber wir haben eineinhalb Kilometer, die direkt unter unserer Spinnerei hindurchführen und uns gehören», sagt Willi stolz. Das erwähnte Kleinkraftwerk mit seiner Kaplanturbine musste, bevor es 1987 seinen Betrieb wieder aufnehmen konnte, aufwendig repariert und modernisiert werden. Nach zahlreichen Verhandlungen mit der Behörde durfte der dadurch erzeugte Strom ins Netz der Gemeinde gespeist werden. Auch das Hauptgebäude erfuhr im Jahr 2000 eine umfassende Renovation. Vor einem halben Jahr begannen die Arbeiten, alle mechanischen Prozesse elektronisch zu machen. «Dies war eine grosse Investition, doch vor gut einem Monat haben wir das Kraftwerk wieder erfolgreich in Betrieb nehmen können», sagt Willi glücklich, der 22 Jahre lang im Vorstand des ISKB, dem Vorläufer von Swiss Small Hydro, tätig war.
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Besonders stolz ist Willi auf die Galerie «Kunst und Kultur», kurz KUKU, die er gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth 2001 eröffnete und womit er sich einen grossen Traum erfüllte. Bis vor kurzem gingen in der 450 Quadratmeter grossen Galerie regelmässig Ausstellungen à je vier bis fünf Wochen über die Bühne. Renommierte Künstler wie Hans Erni, Martin Ziegelmüller, Robert Indermaur oder Alberto Giacometti stellten ihre Werke dort aus. Im vergangenen Dezember verlieh Kurt Hediger der Galerie ihren letzten Glanz. «Wir führen die Galerie nun schon seit 18 Jahren und durften spannende Persönlichkeiten kennenlernen und tolle Gespräche führen», sagt Willi. Schweren Herzens hat dies nun ein Ende: «Aus gesundheitlichen Gründen müssen wir die Galerie erst einmal auf Eis legen», so Willi, denn mit jeder Ausstellung ist ein grosser Aufwand verbunden. Zum Beispiel mussten rund 1’700 Einladungen versendet und Plakate gedruckt und verteilt werden. «Wir sind auf der Suche nach einem Nachfolger/ einer Nachfolgerin, der/ die das Ganze weiterführen kann», fügt Elisabeth hinzu. Jemanden zu finden, der oder die das Ganze mit genau so viel Herzblut, Schweiss und Liebe weiterführt, sei sehr schwierig. «Es schmerzt uns beide, die Galerie abgeben zu müssen, aber die Gesundheit geht vor», so Elisabeth, die bis heute tatkräftig an Willis Seite arbeitet. Die Galerie war sehr erfolgreich, wobei der Umsatz nie im Vordergrund stand. Für das Ehepaar war es wichtig, Kunst zu vermitteln, dabei war jeder Besucher gleichwertig. Der Besuch in der Galerie habe ebenfalls eine therapeutische Wirkung für die Besucher gehabt, denn Elisabeth sorgte stets für das Wohl der Gäste. Sei es mit Gesprächen oder Kaffee und Kuchen. «Unser Ziel war es, den Menschen eine schöne Zeit in unserer Galerie zu bescheren, sodass sie mit einem guten Gefühl nach Hause gehen konnten», so das Ehepaar, das gespannt auf die Zukunft blickt. Langweilig wird es ihnen sicherlich nicht, denn nebst ihrem Bernhardiner, der in ihrem Garten herumtrollt, sind sie seit 14 Jahren glückliche und stolze Grosseltern von «zwei ganz lieben» Enkeln. Sie wohnen direkt nebenan und sind ebenso begeistert vom Zeichnen und Modellieren wie Willi. Auch Elisabeth will ihrem grossen Hobby, dem Weben, mehr nachgehen. Durch ihren Einsatz an Willis Seite, ihre Unterstützung in jeglichen Bereichen, seien es Pressemitteilungen verfassen oder als Sekretärin, blieb für dieses Hobby wenig Zeit.
«Ich bin dankbar, Elisabeth an meiner Seite zu haben und dass sie mich in all den Jahren so tatkräftig unterstützt hat», fügt Willi abschliessend hinzu, denn ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen.
Die Artikel über Kleinkraftwerkbesitzer werden durch Jung journalisten erstellt. Das Porträt über Willi Hofer verfasste Lynn Rissi, Studentin «Multimedia Production» an der HTW Chur.
La petite hydroélectricité n'est pas qu’une affaire d'énergie, de technologie ou d’eau. Derrière les machines se trouvent plusieurs générations de personnes, qui en assurent le fonctionnement, et ce, le plus souvent avec patience et fougue. A ces passionnés, nous aimerions accorder plus d'attention, en leur offrant leur place dans notre magazine, avec l’intervention de jeunes journalistes. Ainsi, le portrait de Willi Hofer a été écrit par Lynn Rissi, élève de la section «Multimedia Production» à la HTW de Coire.
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Politik und Rahmenbedingungen – Politique et conditions-cadre
Bessere Rahmenbedingungen für die Kleinwasserkraft Revidierte Energieverordnungen
Am 1. April treten die revidierte Energieförderungsverordnung EnFV und die Energieverordnung EnV in Kraft. Darin enthalten sind zahlreiche Anpassungen, welche auch die Kleinwasserkraft betreffen. Die wohl wichtigste Anpassung dürfte diejenige sein, welche die 2018 erhaltenen KEV-Beiträge bei denjenigen Kraftwerken schützt, welche die Mindestproduktion nicht erreichen konnten. Der Bundesrat hat damit die per 1. Januar 2018 in Kraft getretene Anpassung, dass die KEV bei Nichterreichen der Mindestproduktion aufgrund von Trockenheit zurückbezahlt werden muss, entschärft. Die nun erfolgte Anpassung gilt rückwirkend auch für 2018 (EnFV Anhang 1.1, Ziffer 6.5). Swiss Small Hydro hatte sich im Vergangenen intensiv dafür eingesetzt. Weiter wurden die Fristen, welche nach der Aufnahme in das Einspeisevergütungssystem galten, deutlich verlängert. So muss die erste Projektfortschrittsmeldung erst vier Jahre nach der Zusicherung dem Grundsatz nach eingereicht werden. Insgesamt ist spätestens 12 Jahre nach der Zusicherung dem Grundsatz nach die Anlage in Betrieb zu nehmen. Ein wesentliches Detail dabei ist, dass die Fristen während der Dauer von planungs-, konzessionsoder baurechtlichen Rechtsmittelverfahren
ISKB
stillstehen (EnFV Art. 23. Abs. 2bis und 3 und Anhang 1.1, Ziffer 5.2.1, 5.2.2 und 5.3.1) und damit systematische Einsprachen keinen Verlust einer Zusicherung ermöglichen. Weitere Änderungen sind: • Die Einspeiseprämien werden der seit 01.01.2018 reduzierten Mehrwertsteuer angepasst. (EnFV Art. 16 Abs. 4) • Betreiber, welche die produzierte Energie mit dem Referenzmarktpreis vergütet erhalten (also Verkauf über die Bilanzgruppe Erneuerbare Energie / Swenex), müssen die genehmigten Richtlinien der BG-EE anerkennen. Andernfalls entfällt der Anspruch auf die Vergütung.
Neue Möglichkeiten sieht die revidierte EnV im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch ZEV vor. Ein ZEV kann neu auch dann ermöglicht werden, wenn die dazugehörigen Grundstücke durch eine Strasse, Eisenbahn oder Fliessgewässer voneinander getrennt sind. Diese Anpassung dürfte insbesondere für kleinere Anlagen von Interesse sein, welche schon historisch die Energieversorgung eines Betriebs oder einer Siedlung sichergestellt hatten. Mit der Substitution von Elektrizität aus dem Netz wird indirekt eine deutlich höhere Vergütung der Elektrizitätsproduktion möglich, welche für diese Werke überlebenswichtig sein dürfte.
WASSERKRAFTANLAGEN FISCHMIGRATION SCHLAUCHWEHRANLAGEN TRINKWASSERVERSORGUNGEN Hydro-Solar Water Engineering AG, Bachmatten 9, CH-4435 Niederdorf Tel: +41(0)61 963 00 33, Fax: +41(0)61 963 00 35, E-Mail: info@hsweag.ch
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Schlauchwehr Hinterrhein Breite 31.20 m / Stauhöhe 1.35 m
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Meilleures conditionscadre pour la petite hydro Révision de l’ordonnance sur l’énergie
Le Conseil fédéral a approuvé des modifications de l’ordonnance sur l’encouragement de la production d’électricité issue d’énergies renouvelables et de l’ordonnance sur l’énergie. Les modifications entreront en vigueur le 1er avril 2019. Prolongation des délais pour les avis d’avancement de projet et les avis de mise en service Ces dernières années, de nombreux projets éoliens et hydroélectriques n’ont pas pu respecter les délais fixés pour la soumission des avis d’avancement de projet et des avis de mise en service nécessaires pour bénéficier d’une rétribution de l’injection. Cela est dû au fait que les voies de recours contre des projets sont souvent épuisées, que certaines étapes de la procédure (p. ex. étude de l’impact sur l’environnement) doivent être renouvelées en raison de nouvelles directives et que la recherche de solutions lors de conflits entre les intérêts de sauvegarde et d’utilisation est souvent laborieuse et coûteuse. Les délais pour la soumission des avis d’avancement de projet et des avis de mise en service sont par conséquent prolongés pour les installations hydroélectriques et éoliennes. Ainsi, le délai de mise en service est désormais de douze ans pour les installations hydroélectriques
(contre six auparavant) et de douze ans pour les éoliennes (contre sept auparavant). En outre, une suspension des délais s’applique désormais pour toutes les technologies en cas de procédure de recours. Pertes de production sur les installations hydroélectriques bénéficiant du SRI Les installations hydroélectriques qui se sont vu accorder une rétribution de l’injection en application de l’ancien droit pour un agrandissement ou une rénovation notable doivent atteindre une production minimale prédéfinie. Si la production minimale exigée ne peut être atteinte en raison de charges administratives (notamment en matière de débit résiduel), selon l’ordonnance sur l’encouragement de la production d’électricité issue d’énergies renouvelables révisée, elle est tout de même considérée comme atteinte. Par ailleurs, la rétribution de l’injection est versée même si la production minimale ne peut être atteinte en raison de périodes de sécheresse. Les années calendaires pendant lesquelles la production minimale ne peut pas être réalisée sont additionnées. Si la somme de ces années représente plus d’un tiers de la durée de rétribution totale, l’installation est exclue du système de rétribution de l’injection. Cette nouvelle réglementation s’applique déjà à l’année de production 2018.
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Politik und Rahmenbedingungen – Politique et conditions-cadre
Révision de la loi sur l'approvisionnement en électricité LApEl L'orientation est bonne, mais les incitations à l'investissement font défaut ! Face à l’achèvement, fin 2022, du système actuel de rétribution à l’injection, le Conseil fédéral a annoncé, dans le cadre de la consultation sur la loi sur l'approvisionnement en électricité, son intention d'introduire un nouveau modèle de marché. L’association Swiss Small Hydro est globalement satisfaite de l'orientation formulée dans cette version de consultation. En revanche, elle relève l’absence totale de mesures efficaces qui amèneraient des investissements pour atteindre les objectifs de la Stratégie énergétique 2050. Swiss Small Hydro note que le projet de loi dans son ensemble devrait viser un développement plus décentralisé de l'approvisionnement en électricité. Le rôle des producteurs indépendants en serait alors renforcé, ce qui, face aux nombreux défis posés par la Stratégie énergétique 2050, notamment, serait particulièrement bienvenu. A ceci devraient s’ajouter des conditions-cadres plus simples, plus transparentes et indépendantes de toute technologie.
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De la plupart des technologies renouvelables (éoliennes, petites centrales hydroélectriques, biomasse), le projet de loi ne prévoit qu’un développement marginal. En effet, aucune incitation n’est proposée pour encourager les investissements dans de nouvelles centrales électriques. Or, c'est précisément ce dont nous avons besoin de toute urgence pour atteindre les objectifs de la Stratégie énergétique 2050. C'est pourquoi Swiss Small Hydro demande que la proposition soit améliorée en ce sens, et se réfère au modèle de marché intégral développé par l’AEE SUISSE en collaboration avec le Centre pour l’énergie et l’environnement de la ZHAW School of Management and Law.
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Neues Strommarktdesign, Winterstrom & Klimaveränderungen Vernehmlassung StromVG und Klimaszenarien
Die Förderung über das Einspeisevergütungssystem läuft Ende 2022 aus. Für die Zeit danach wurde der Bundesrat aufgefordert, bis 2019 ein marktnahes Modell zu entwickeln, welches den weiteren Zubau erneuerbarer Energie ermöglichen soll. Im Rahmen der Vernehmlassung StromVG wurden Details zu diesem Modell bekannt: Der Bundesrat setzt insbesondere auf weitgehend erneuerbaren und einheimischen Strom in der Grundversorgung. Für die Kleinwasserkraft von grösserer Bedeutung ist aber, dass ab 2022 der Zubau erneuerbarer Energietechnologien grundsätzlich technologieneutral erfolgen soll und damit auch die Kleinwasserkraft wieder mit den anderen erneuerbaren Energietechnologien gleichgestellt wäre. Es ist zudem davon
auszugehen, dass Winterstrom einen höheren Wert erhalten wird, was auch in einer Medienmitteilung der ElCom von Ende November so bestätigt wird. Zumindest für diejenigen Kleinwasserkraftwerke mit eher tiefergelegenen Einzugsgebieten dürfte dies durchaus vorteilhaft sein: Die im November von MeteoSchweiz und der ETH erarbeiteten Klimaszenarien weisen auf zukünftig nässere Winter und trockenere Sommer hin. Die Stellungnahme von Swiss Small Hydro zur Vernehmlassung des StromVG findet sich auf unserer Webseite.
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Politik und Rahmenbedingungen – Politique et conditions-cadre
16.452 Parlamentarische Initiative Rösti Anpassung der Umweltverträglichkeitsprüfung
Swiss Small Hydro hat eine Stellungnahme zur Parlamentarischen Initiative 16.452 Rösti «Wasserkraft zur Stromerzeugung und Stromspeicherung. Anpassung der Umweltverträglichkeitsprüfung» eingereicht. Im von der UREK-N erarbeiteten Vorentwurf auf Grundlage der Parlamentarischen Initiative Rösti wird der Ausgangszustand eindeutig festgelegt, und zwar als Zustand zum Zeitpunkt der Gesuchseinreichung (Ist-Zustand). Bis anhin wurde der Zustand auch als Urzustand des Gewässers defniert, also bevor irgendeine Nutzung dessen stattgefunden hatte. Die neue Festlegung hat zur Folge, dass der Ist-Zustand sowohl bei der Erstellung eines Umweltverträglichkeitsberichts im Hinblick auf ein Verfahren um erstmalige Konzessionserteilung, als auch bei einer Konzessionserneuerung den Prüfungen zugrunde zu legen ist. Gleichzeitig dient dieser Zustand als Referenzgrösse dafür, ob und in welchem Umfang Wiederherstellungs- und Ersatzmassnahmen zu leisten sind.
Swiss Small Hydro unterstützt den von der UREK-N (Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates) vorgeschlagenen neuen Absatz 5 in Artikel 58a WRG und lehnt den von der Minderheit vorgeschlagenen zusätzlichen Absatz 6 ab. Die Stellungnahme von Swiss Small Hydro findet sich auf der Webseite.
16.452 Initiative parlementaire Rösti. Développement de la production d'électricité d'origine hydraulique. Revoir la situation de référence des études d'impact. Swiss Small Hydro a publié sa position au sujet de l'initiative parlementaire 16.452 Rösti «Développement de la production d'électricité d'origine hydraulique. Revoir la situation de référence des études d'impact ». Swiss Small Hydro soutient le nouvel alinéa 5 de l'article 58a de la loi sur les forces hydrauliques (P-LFH) proposé par la CEATE-N (Commission de l’environnement, de l’aménagement du territoire et de l’énergie du Conseil national) et rejette l‘alinéa 6 supplémentaire proposé par une minorité de la commission. La prise de position soumise par Swiss Small Hydro se trouve sur notre site web (en allemand).
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Politik und Rahmenbedingungen – Politique et conditions-cadre
Les listes d’attente se réduisent 50 millions de francs en 2019
Au cours de 2018, environ 8’500 installations de production d’électricité issue d’énergies renouvelables ont bénéficié d’un soutien. Grâce à l’augmentation des prix de l’électricité et aux liquidités suffisantes du fonds alimenté par le supplément perçu sur le réseau, les moyens disponibles pour 2019 seront plus élevés. Dès lors, les listes d’attente seront sensiblement réduites et les délais d’attente raccourcis. En 2019, le volume relevant des contributions d’investissement pour la petite hydraulique augmentera aussi considérablement.
soutien pour 2019 sera porté à 50 millions de francs afin que les demandes déjà enregistrées et celles qui viendront s'y ajouter à partir de 2019 puissent être prises en compte. Les informations sur les contributions d'investissement pour les grandes centrales hydroélectriques et sur la prime de marché pour les grandes centrales hydroélectriques existantes feront l'objet de communiqués de presse séparés.
Contributions d'investissement pour les petites centrales hydroélectriques (de 300 kW à 10 MW) Depuis 2018, les contributions d'investissement peuvent être sollicitées pour les petites centrales hydroélectriques notablement agrandies ou rénovées. En 2018, 22 demandes ont été déposées à ce jour. Le volume de
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N° 95 1 / 2019
Abbau der Wartelisten kommt voran Medienmitteilung BFE vom November 2018
2018 konnten insgesamt 8’500 Anlagen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien neu gefördert werden. Dank steigender Strompreise und der ausreichenden Liquidität des Netzzuschlagsfonds stehen für 2019 mehr Mittel zur Verfügung. Baureife oder bereits realisierte Anlagen, welche die vollständigen Unterlagen bis zum 31. Dezember 2017 bei Swissgrid eingereicht hatten, werden im Juli 2019 in das Einspeisevergütungssystem aufgenommen. Es handelt sich dabei um 57 Biomasse-, 79 Kleinwasserkraft- und 2 Windkraftanlagen. Damit werden
die Wartelisten deutlich abgebaut und die Wartezeiten verkürzt. Auch bei den Investitionsbeiträgen für die Kleinwasserkraft können 2019 erheblich mehr Mittel gesprochen werden. Das Fördervolumen 2019 wird auf 50 Millionen Franken erhöht, sodass die bereits eingereichten Anträge sowie mehrere ab 2019 hinzukommenden Anträge berücksichtigt werden können.
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Kleinwasserkraft ganz gross Repower betreut Kraftwerke für das EW Jenins
Repower bietet mit zahlreichen Dienstleistungen anderen Energieversorgern Hand – auch im Bereich Kleinwasserkraft. Sie schöpft dabei aus ihrer über 100-jährigen Erfahrung in der Stromproduktion und -verteilung. Ein Augenschein in Jenins. Mächtig türmt sich der Vilan über dem Bündner Rheintal. Das hohe Gefälle zwischen dem Jeninser Hausberg und dem Industriegebiet im Talboden ermöglicht eine effiziente Wasserkraftproduktion. Seit 1914 nutzt das Elektrizitätswerk Jenins das Wasser in zwei Kraftwerksstufen zur Erzeugung von Strom. Im Jahr 1997 wurden die beiden Kraftwerke komplett erneuert. Die obere «Nur dank der professionellen UnterStufe, das Kraftwerk stützung von Repower ist es uns als Caspus auf 1460 m ü.M. Gemeinderat möglich, das eigene EW (installierte Leistung von Jenins (Kraftwerk und Verteilnetz) zu 60 kVA), turbiniert das in betreiben. Die Zusammenarbeit mit den Gebieten Obersäss den zuständigen Fachleuten bei Reund Sunntigsweid gepower hat sich in den letzten 3 Jahren fasste Wasser, welches erfreulich entwickelt.» anschliessend in das neu Andrea Vital, Gemeinderat / erstellte Reservoir Caspus Ressort Elektrizitätswerk geleitet wird. Darin wird das turbinierte Wasser zusammen mit dem Wasser des Alpbaches, das dem Reservoir zufliesst, zwischengespeichert. In der unteren Stufe, dem Kraftwerk Industrie auf 547 m ü.M. (installierte Leistung von 650 kVA), wird es ein zweites Mal turbiniert, um anschliessend von der Zentrale in einem Unterwasserkanal in den Dorfbach Jenins geleitet zu werden. Die beiden Kraftwerke sind mit je einer horizontalachsigen Maschinengruppe ausgerüstet. Bei beiden handelt es sich um eine eindüsige Peltonturbine. Während im kleineren Kraftwerk Caspus ein einfacher Asynchrongenerator installiert wurde, ist im leistungsmässig rund achtmal grösseren Kraftwerk Industrie ein Synchrongenerator im Einsatz. Mitte Juli 2016 hat Repower im Auftrag des EW Jenins den Betrieb, den Unterhalt und die Instandhaltung der beiden Produktionsanlagen Caspus und Industrie übernommen.
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Dies beinhaltet insbesondere folgende Aufgaben: Überwachung des Betriebszustands, monatliche und jährliche Wartungsarbeiten, Inspektionen, Prüfung und Funktionskontrolle der Produktionsanlagen, Instandhaltung der hydraulischen Anlagen und der Maschinengruppen. Zusätzlich stellt Repower den Störungsdienst sicher, der ein schnelles Handeln bei Störfällen gewährleistet. Bei eingehender Störungsmeldung im Repower-Betriebszentrum Robbia im Puschlav leistet Repower mit ihrer Pikettorganisation den Ersteinsatz vor Ort. Um den Betrieb und den Pikettdienst sicherzustellen, wurde das Leitsystem der Kraftwerke Caspus und Industrie in das Leitsystem von Repower eingebunden. Das EW Jenins versorgt rund 570 Haushalte auf dem Gemeindegebiet mit Strom. Dazu braucht es sichere und stabile Verteilnetze. Auch für deren Instandhaltung zählt das Elektrizitätswerk auf das Know-how von Repower. Seit vier Jahren ist der Bündner Energiedienstleister für die Planung und Projektierung des Verteilnetzes verantwortlich.
Dieses besteht aus fünf Trafostationen und ca. 25 Verteilkabinen. Es ist über die Repower-Schaltstation «Länder» in der Nähe von Jenins an das öffentliche Verteilnetz von Repower auf der Netzebene 5 angeschlossen. Seit 2017 besteht auch die Möglichkeit, das EW Jenins über das Mittelspannungsnetz des EW Maienfeld zu versorgen. Mit dieser zusätzlichen Leitung konnte die Versorgungssicherheit für Jenins wesentlich erhöht werden. So ist gewährleistet, dass im Weindorf am Fuss des Vilan die Lichter auch in Zukunft nicht ausgehen.
ECKDATEN: Auftrag: Betrieb, Instandhaltung und Pikettdienst für die Kleinwasser-Kraftwerke Caspus und Industrie sowie Planung und Projektierung des Verteilnetzes Auftraggeber: Elektrizitätswerk Jenins Ort: Gemeinde Jenins Dauer: seit 2016
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Neue Software für ein effizientes Anlagenmanagement Dank EASYASSET alle Daten im Griff
Ein funktionierendes Asset Management ist zentral für jedes Energie- und Infrastrukturunternehmen. Eine innovative Software vereinfacht diese Aufgabe stark. EASYASSET vermeidet Papierfluten, gewährt jederzeit einen aktuellen Überblick über alle Anlagen und erleichtert Investitionsentscheide. Anlagen im Energiebereich müssen zuverlässig funktionieren, ständig überwacht und regelmässig unterhalten und erneuert werden. Keine leichte Aufgabe angesichts wachsender Komplexität, finanzieller Zwänge und schnell wechselnder Anforderungen sowie gesetzlicher Vorschriften. Pläne, Anlagedaten, Ersatzteillisten, Wartungsintervalle, aktueller Zustand, Erneuerungsbedarf, Kostenkalkulationen oder Verantwortlichkeiten: Allein die Liste der Informationen, auf welche ein Anlagenbetreiber zurückgreifen muss, ist lang. Erst recht komplex wird es, wenn es darum geht, auszuführende Arbeiten zu priorisieren und zu planen und die entsprechenden Aufträge auszulösen. Reibungsloses Asset Management ist also eine Herausforderung, jedoch die zentrale Voraussetzung dafür, dass Anlagen langfristig zuverlässig funktionieren. Aus diesem Gedanken heraus hat Repower EASYASSET entwickelt − ein Tool, welches die Anlagenbewirtschaftung wesentlich effizienter macht sowie die Administration vereinfacht.
Inspektionsdaten. Die Anlagedaten können über das Tool nicht nur eingesehen, sondern auch editiert und grafisch ausgewertet werden. Zustandsbewertungen sind ebenso möglich wie das Erfassen von Inspektionen und Wartungen. Bei EASYASSET sind alle Daten zentral abgelegt und damit einfach zu finden. Die schnelle Übersicht über alle Anlagen erleichtert die Instandhaltungs- und Investitionsplanung und wenn Arbeiten anstehen, kann auch das Auftragsmanagement über EASYASSET abgewickelt werden. Die von Repower entwickelte Lösung optimiert damit das Anlagenmanagement unter allen Aspekten und unterstützt die Arbeit der Anlagenverantwortlichen in ihrer täglichen Arbeit – vom Netzelektriker bis zum Asset Manager. Sie ist intuitiv zu bedienen, geräte- und betriebssystemunabhängig und Inspektionen sowie Wartungen können on- und offline ausgeführt werden. Sie ist zudem individualisierbar und kann bei Bedarf an spezifische Anforderungen angepasst werden.
Digitalisierung statt hohem Papierverbrauch Berge von Papier und Regale voller Ordner waren bisher nötig, um die Inspektion und den Unterhalt von Anlagen sauber zu dokumentieren. Um eine Information im Nachhinein wieder aufzufinden, musste zuerst das richtige Regal angesteuert, dann der richtige Ordner geöffnet und schliesslich noch das richtige Datenblatt aussortiert werden. Nun ist dies alles mit wenigen Klicks möglich. Die Software EASYASSET bündelt technische, finanzielle und schematische Anlagedaten sowie
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Ineffiziente Papierarbeiten werden dank EASYASSET durch intuitive digitale Erfassung ersetzt.
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Das Tool bewährt sich nicht nur bei Repower, sondern steht bereits bei grossen Kunden wie der Rhätischen Bahn erfolgreich im Einsatz. EASYASSET unterstützt die Branchen Wasser, Gas, Strom und Eisenbahnen. Für weitere Branchen können bei Bedarf zusätzlich Anlagetypen erstellt werden. Die Software eignet sich damit insbesondere für Energie- und andere Infrastrukturunternehmen mit Anlagen, die regelmässig inspiziert und gewartet werden müssen.
«Mit dem Anlagenmanagement-Tool EASYASSET von Repower können wir unsere Sicherungsanlagen unkompliziert und verlässlich überwachen und damit eine effiziente Wartung sicherstellen.» Christian Florin, Leiter Infrastruktur und stellvertretender Direktor bei der Rhätischen Bahn
EASYASSET optimiert die Anlagenbewirtschaftung auf der gesamten Arbeitskette.
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Informationsanlass EASYASSET Am 8. Mai 2019 organisiert Repower einen Informationsanlass zum Thema EASYASSET. Sie sind herzlich willkommen! Ort: Repower-Kraftwerk Küblis, Büdemji 1, 7240 Küblis Anmeldung unter: repower.com/easyasset-event Weitere Informationen finden Sie unter repower.com/easyasset
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Verband – L’association
Swiss Small Hydro Jahresbericht 2018 Extreme Trockenheit macht zu schaffen
Das Jahr 2018 wurde geprägt von einer schweizweiten, extremen Trockenheit, welches in einer entsprechend niedrigen Stromproduktion der Kleinwasserkraftwerke resultierte. Zudem wurde mit der Umsetzung der Energiestrategie 2050 in die Praxis begonnen, und es zeigte sich, dass in diversen Details noch Klärung und Nachbesserungen erforderlich sind. Viele Kleinwasserkraftwerke sind bei der ökologischen «Sanierung Wasserkraft» in die Phase 2 mit Variantenwahl und Projektierung der Sanierungsmassnahmen gelangt. Swiss Small Hydro hat all diese Entwicklungen intensiv verfolgt und begleitet und hat aktiv an Lösungsansätzen mitgearbeitet.
profitieren zu können. Da jedoch 2017 keine weiteren positiven KEV-Bescheide ausgestellt wurden, und die erbrachten Vorleistungen im neuen Energierecht nicht berücksichtigt wurden, droht einigen Projekten der Totalverlust dieser nach Treu und Glauben getätigten Investitionen. Das Energiegesetz ist in dieser Angelegenheit zwar klar, doch wurde aus Sicht von Swiss Small Hydro der bestehende Handlungsspielraum nicht ausreichend ausgenützt. Swiss Small Hydro arbeitete das Thema entsprechend auf und erreichte über verschiedene Regionalmedien eine grosse Aufmerksamkeit. Ob sich der Einsatz gelohnt hat, wird mit der Bekanntgabe der überarbeiteten Energieverordnungen Anfangs 2019 klar.
Politisches Umfeld
Überhaupt: Zahlreiche weitere Vernehmlassungen mit Relevanz für die Kleinwasserkraft fordern den Verband bis an die Belastungsgrenze: Ob Natur- und Heimatschutzgesetz, Strategie Stromnetze oder Revision des Stromversorgungsgesetzes. Ab 2023 wird ein Nachfolgemodell für das heutige Einspeisevergütungsmodell benötigt, und dies muss auch eine Entwicklung der Kleinwasserkraft ermöglichen. Deshalb ist die aktive Mitgestaltung der Rahmenbedingungen im Rahmen der laufenden Vernehmlassungen von grosser Bedeutung. Die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden ermöglicht dabei die Nutzung von Synergien.
Mit dem Inkrafttreten des neuen Energierechts per 1. Januar 2018 sind grosse Herausforderungen für die Kleinwasserkraft verbunden. Die neuen Energieverordnungen, zwei Monate vor Inkrafttreten publiziert, beinhalten zahlreiche Unsicherheiten, welche im Jahr 2018 zu thematisieren waren. So gilt Trockenheit nicht mehr als Entschuldigung bei Nichterreichen der erforderlichen Mindestproduktion bei KEV-Anlagen. Prompt resultierte 2018 ein Jahr, welches trocken wie kaum zuvor war, und stellte so unzählige Kraftwerksbesitzer vor existenziell wichtige Entscheidungen. Swiss Small Hydro Präsident Jakob Büchler hat diesbezüglich sehr früh reagiert und bereits im Frühjahr eine entsprechende Anfrage im Parlament eingereicht. Das Thema wurde anschliessend mehrfach mit dem Bund diskutiert, und es besteht die Hoffnung, dass aufgrund der ausserordentlichen Situation eine Ausnahmeregelung gefunden werden kann. Aufgrund der Priorisierung von baureifen Projekten in der KEV-Warteliste (Springeranlagen) hatten sich in den Jahren zuvor viele Investoren entschieden, die Entwicklung ihrer Projekte zu beschleunigen, um noch von der KEV
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Die Sanierung Wasserkraft nach Gewässerschutzgesetz ist 2018 mit dem Versand von Sanierungsverfügungen in eine neue, entscheidende Phase getreten. Der Verband hat dabei einen Fall – denjenigen der Moulin Grillon SA am Doubs im Kanton Jura – vertieft begleitet, um Erfahrungen zu sammeln, welche auch an andere Mitglieder weitergegeben werden können. Als Mitglied des Lenkungsausschusses der Plattform Sanierung Wasserkraft kann Swiss Small Hydro im direkten Austausch mit anderen Beteiligten Probleme und Hindernisse ansprechen und somit Verbesserungen für die
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Kleinwasserkraft erzielen. In diesem Zusammenhang hat Swiss Small Hydro auch Treffen mit dem BFE und dem BAFU durchgeführt. Gegen Ende Jahr verursachte der Wechsel des Beauftragten der Bilanzgruppe Erneuerbare Energien (BG-EE) von Energie Pool Schweiz zu Swenex völlig unerwartet grossen Wirbel. Die neuen, durch Swenex erarbeiteten Richtlinien sahen die Pflicht zur Erstellung von wöchentlichen Produktionsfahrplänen mit viertelstündlicher Auflösung vor – mit der Androhung von Pönalen bei zu grossen Abweichungen der effektiven Produktion. Der Verband suchte das Gespräch mit den Beteiligten und konnte erfolgreich eine Anpassung der Richtlinien mit Verzicht auf Fahrplanerstellung bewirken. Verbandsaktivitäten Infostelle Kleinwasserkraft Die Nachfrage nach Unterstützung durch die Infostelle hat sich massiv erhöht. Insgesamt wurden 2018 weit über 200 Anfragen beantwortet. Die Gründe dafür lagen nicht nur im neuen Energiegesetz. Auch die ausgeprägte Trockenheit, der Versand erster Sanierungsverfügungen durch die Kantone oder die Übernahme der Bilanzgruppe erneuerbare Energien durch die Firma Swenex waren massgebliche Verursacher. Es bestätigt sich, dass insbesondere in schwierigen Zeiten die Unterstützung durch den Verband wichtig ist. Die zahlreichen Herausforderungen, welchen sich die Kleinwasserkraft stellen muss, wurden auch durch die Medien erkannt, und die Berichterstattung fiel entsprechend umfangreich aus. Beispiele dafür sind: • Anfangs April berichteten über 30 regionale Medien über die Gefahr des Verlusts von bereits getätigten Investitionen bei sogenannten Springeranlagen. • SRF Schweiz Aktuell berichtete am 1. Mai live aus dem Kleinwasserkraftwerk Ottenbach • Anfangs Dezember berichtet das Regionaljournal Zürich – Schaffhausen von SRF 1 aus Winterthur zur Trockenheit 2018 Eine Übersicht über die Berichterstattung zur Kleinwasserkraft findet sich auch im Medienspiegel auf der Swiss Small Hydro Webseite. Der Verband hat mit einzelnen Anwaltskanzleien eine Vereinbarung zur engeren Zusammenarbeit ausgehandelt. Bei rechtlichen Fragestellungen profitieren Mitglieder neu von vergünstigten Konditionen.
Zusammenarbeit mit anderen Organisationen Die Zusammenarbeit mit bewährten Partnern schafft Synergien und wurde auch 2018 gepflegt und ausgebaut. Unter dem Dach der AEE SUISSE wird der Austausch mit anderen Organisationen der erneuerbaren Energien gefördert. Der Kontakt mit Kleinwasserkraft-Verbänden der Nachbarländer ermöglicht von den jeweiligen Erfahrungen gegenseitig zu profitieren. Die Wasser-Agenda 21 bietet mit der Arbeitsgruppe Dialog Wasserkraft eine Plattform, wo das Gespräch mit den verschiedenen Interessengruppen geführt werden kann: Es treffen sich dabei Vertreter von Bund und Kantonen, der Umweltorganisationen und der Gross- und der Kleinwasserkraft zu einem offenen Dialog. Seit Juli 2018 ist Swiss Small Hydro zudem auch im Lenkungsausschuss der Plattform «Sanierung Wasserkraft» vertreten. Hierbei geht es um einen Erfahrungsaustausch bei der Umsetzung der «Sanierung Wasserkraft» im Rahmen des Gewässerschutzgesetzes, mit dem Ziel, die Projekte effizienter und effektiver umsetzen zu können. Die Zusammenarbeit mit dem Anwenderforum Kleinwasserkraft hat sich bewährt: Die zweitägige Veranstaltung geht thematisch wie keine andere in die Tiefe bei Planung, Bau und Betrieb von Kleinwasserkraftwerken, und ermöglicht so einen intensiven Erfahrungsaustausch zwischen diversen deutschsprachigen Akteuren aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. Die Veranstaltung findet 2019 wieder in der Schweiz statt. Mit Mhylab, welche im Auftrag des Bundes die Infostelle Kleinwasserkraft in der Westschweiz betreibt, wurde die Zusammenarbeit intensiviert, insbesondere im Bereich der Kommunikationsaktivitäten von Swiss Small Hydro. Im Frühjahr fand zudem ein Treffen mit dem Schweizerischen Wasserwirtschaftsverband statt, wo die jeweiligen Positionen diskutiert und reflektiert wurde. Es zeigt sich dabei, dass die Positionen voneinander abweichen, obschon die gleiche Technologie vertreten wird, und damit beide Verbände ihre Berechtigung besitzen. Die beiden Verbände haben eine gegenseitige Mitgliedschaft und damit den regelmässigen, transparenten Austausch ihrer Aktivitäten vereinbart.
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Verband – L’association
Verbandszeitschrift «Kleinwasserkraft – Petite Hydro»
Internet und E-Mail Newsletter
Die Verbandszeitschrift «Das Kleinkraftwerk – La Petite Centrale» wurde durch eine Arbeitsgruppe vollständig überarbeitet. Die erste Ausgabe von «Kleinwasserkraft – Petite Hydro» erschien Ende März 2018. Sowohl visuell wie auch inhaltlich wurde die Zeitschrift komplett aufgefrischt, und die Redaktion personell verstärkt. Das qualitativ hochwertige Format steht bewusst im Gegensatz zum «Bastler»-Image, welches der Technologie leider weiterhin gelegentlich nachgesagt wird und welches konsequent bekämpft werden muss. Das deutlich höhere Inseratevolumen rechtfertigt den grösseren Aufwand und resultiert in einer zunehmend höheren Reichweite. Die Weiterentwicklung der Zeitschrift konzentriert sich nun verstärkt auf die Inhalte. Neu kann sie über www.issuu.com/swissmallhydro auch am Bildschirm gelesen werden. Die Inhalte können aber weder ausgedruckt noch kopiert werden. Mit der elektronischen Verbreitung erhöht sich die Reichweite der Zeitschrift, was im Sinne der Inserenten sein dürfte. Andererseits erhofft sich der Verband damit, dass neue Leser auf die Zeitschrift aufmerksam werden und diese mittelfristig als Abonnent oder Mitglied gewonnen werden können.
Die Homepage wurde weniger oft als noch 2017 aufgerufen – sie bleibt aber mit über 42'000 Seitenaufrufen das wichtigste Kommunikationswerkzeug des Verbands. In Ergänzung dazu bleibt der E-Mail-Newsletter das wichtigste und schnellste Mittel, um direkt mit den Mitgliedern in Kontakt zu treten. Dies hat sich beispielsweise im Zusammenhang mit den neuen Swenex Richtlinien als sehr hilfreich erwiesen. Der Newsletter kann einfach abbestellt werden: Damit besteht aber auch das Risiko, dass Mitglieder wichtige Informationen erst verspätet erhalten. Der Verband empfiehlt daher, den Newsletter weiter abonniert zu halten. Homepage smallhydro.ch Seitenaufrufe (ganzes Jahr) • 2017: 49‘617 • 2018: 42'786 (-14%)
• 2018: Die Zeitschrift wurde über 300 Mal elektronisch auf issuu.com gelesen.
swisssmallhydro.ch Zugriffsstatistik Page views 2016
7000
Page views 2017 Page views 2018
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0 Jan
28
Feb
Mär
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Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
N° 95 1 / 2019
Soziale Medien
Mitgliederzahlen
Die Aktivitäten von Swiss Small Hydro auf den sozialen Netzwerken finden mehr und mehr Beachtung. Sie ermöglichen, Anliegen und Botschaften zielgruppengerecht aufzuarbeiten – und sind im Gegensatz zu den klassischen Kommunikationskanälen enorm schnell, dynamisch und interaktiv. Über LinkedIn besteht beispielsweise die Möglichkeit zum fachlichen Austausch, über Facebook kann eher die breite Masse angesprochen werden. Twitter hingegen erlaubt einen Austausch mit Medienschaffenden und der Politik.
Ende 2017
Ende 2018
372
372
• Linkedin Gruppe «Kleinwasserkraft Schweiz»: 142 Mitglieder (+15%) https://ch.linkedin.com/ company/swiss-small-hydro---swiss-small-hydropower-association • Twitter: 153 Follower (+101%) https://twitter.com/swisssmallhydro?lang=de • Facebook Abonnenten 19 (+111%) https://www.facebook.com/SwissSmallHydro/
Fachtagung und weitere Veranstaltungen Die Fachtagung Kleinwasserkraft fand am 5. Mai 2018 in Linthal im Glarnerland statt und wurde von über 100 Teilnehmern besucht. Traditionellerweise wurde im Rahmen der Fachtagung auch wieder die Generalversammlung durchgeführt. Dass keine Mitglieder aus der Westschweiz teilnahmen, ist wohl auf die lange Anreise zurückzuführen. Die Fachtagung wurde deshalb ausschliesslich in Deutsch durchgeführt und auf eine Simultanübersetzung wurde verzichtet. Speziell für die Westschweizer Mitglieder fand am 29. September eine zusätzliche Veranstaltung in Montcherand und Orbe statt, welche von beinahe 40 Personen besucht wurde. Die Präsentationen und Bilder von den beiden Veranstaltungen finden sich auf unserer Homepage (https://swissmallhydro.ch/de/ verband/fachtagung/, Weitere Bilder: https:// www.flickr.com/photos/kleinwasserkraft/albums/72157693704042882) Anlässlich der Powertage in Zürich, einer Veranstaltung von VSE, Electrosuisse und Wasserwirtschaftsverband, konnte Swiss Small Hydro seine Sicht zu den aktuellen Herausforderungen für die Kleinwasserkraft und deren zukünftigen Rolle präsentieren.
Davon Kat. A 210 205
2017 2018 Davon Kat. B 72 69
2017 2018 Davon Kat. C 2017 2018
83 79
Andere 2017 2018
10
19
Abonnenten «Kleinwasserkraft – Petite Hydro» 2017 2018
51 55
Interna Raymond Chenal, langjähriger Sekretär von Swiss Small Hydro in der Romandie und engagierter Kämpfer für die Kleinwasserkraft, hat auf Ende 2018 seinen Rücktritt mitgeteilt. Swiss Small Hydro und die VorgängerOrganisation ADUR verdanken seinem grossen Einsatz viele ihrer Erfolge. Er wird dem Verband jedoch nicht vollständig verloren gehen, sondern gelegentlich weiter Artikel für die Verbandszeitschrift verfassen. Mit Mhylab konnte eine in der Westschweiz verankerte Organisation gefunden werden, welche ab 2019 nicht nur die Sekretariatsarbeiten von Raymond Chenal übernimmt, sondern auch die Infostellenarbeit in der Westschweiz betreuen wird. Seit Mitte 2018 fanden diesbezüglich Gespräche zwischen Swiss Small Hydro und Mhylab statt, und die Zusammenarbeit ab 2019 wurde detailliert geplant. Die Mitgliederzahlen bei den Kategorien A bis C gehen leicht zurück. Die Gründe dürften bei Stilllegung oder Verkauf einzelner Anlagen liegen. Aufgrund der schwierigeren Rahmenbedingungen haben sich auch einige Lieferanten und Dienstleister aus dem Bereich zurückgezogen. Dennoch durften 2018 14 neue Mitglieder begrüsst werden, und auch die Anzahl Abonnenten der Zeitschrift «Kleinwasserkraft – Petite Hydro» hat sich erhöht.
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Verband – L’association
Wie an der Generalversammlung angekündigt, wurde in der zweiten Jahreshälfte eine Sammlung zugunsten der Reservekasse durchgeführt. Wir möchten uns bei dieser Gelegenheit für die zahlreichen Spenden herzlich bedanken! Die neue Reserve ermöglicht es, bei Bedarf schneller und wirksamer politische Aktionen auslösen zu können. Ausblick 2019 Mit der Zusammenarbeit mit Mhylab in der Westschweiz werden die Infostellenaktivitäten von Swiss Small Hydro insgesamt gestärkt. Zudem können die Sekretariatsarbeiten in der Westschweiz nahtlos von Raymond Chenal einer in der Region verankerten Organisation übergeben werden. Die Details der neuen Zusammenarbeit werden in der ersten Jahreshälfte geklärt. Dazu werden die verschiedenen Verbandsaktivitäten auch neu strukturiert. Das erste grössere, gemeinsame Projekt wird die Durchführung der Fachtagung und Generalversammlung am 11. Mai 2019 in Neuchâtel sein. In einem zweiten Schritt werden auch die Aktivitäten im Tessin entsprechend ausgebaut. In Ergänzung zur Fachtagung in der Westschweiz findet Ende September das Anwenderforum Kleinwasserkraft in Rorschach statt, mit einem grossen Ausstellerbereich. Mitglieder werden von vergünstigten Teilnahmegebühren profitieren können. Die Verbandszeitschrift wird inhaltlich weiterentwickelt, und es sind auch im neuen Jahr wieder drei Ausgaben geplant. Auch 2019 sind wieder zahlreiche Vernehmlassungen zu erwarten. Eine sehr wichtige ist dabei die Revision des Stromversorgungs-Gesetzes, welche auch Ansätze für eine Nachfolgelösung des heutigen Einspeisevergütungssystems (ab 2023) beinhaltet. Zudem werden die überarbeiteten Energieverordnungen, mit Gültigkeit ab 01.04.2019, veröffentlicht. Es ist zu hoffen, dass die für die Kleinwasserkraft wichtigsten Punkte (Trockenheit, Regelung Ausnahmebestimmungen, etc.) darin berücksichtigt wurden. Die Entwicklung bei der Sanierung Wasserkraft muss sorgfältig beobachtet werden. Es zeigt sich beispielsweise, dass die Berechnungsansätze zur Entschädigung bei der Stilllegung von Kraftwerken zum Nachteil der Kleinwasserkraftbetreiber ausgelegt sind und dringend Nachbesserungen nötig sind. Martin Bölli, Geschäftsleiter, im Januar 2019, St. Gallen
Ausgaben 19%
6%
Geschäftsstelle und Mitgliederverwaltung
30%
Infostelle
21%
Präsident und Vorstand
13%
«Kleinwasserkraft Petite Hydro»
4%
Verschiedenes
6%
Öffentlichkeitsarbeit
Sekretariat Westschweiz
1%
Projekte
Finanzierung 14%
60%
Mitgliederbeiträge
21%
Bundesbeiträge
30
1%
Inserate und Bannerwerbung
Abonnemente
4%
Fachtagung und Projekte
N° 95 1 / 2019
Wir können nicht hellsehen. ®
Aber RITUNE kommt nah dran. Prozessübergreifende Optimierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs www.rittmeyer.com
Mess- und Leittechnik für die Wasser- und Energiewirtschaft
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Verband – L’association
Rapport annuel 2018 Swiss Small Hydro La grande sécheresse, source d’inquiétudes
L’année 2018 a été marquée par une sécheresse extrême sur tout le territoire suisse, ce qui s’est traduit, pour la petite hydraulique, par de faibles productions électriques La mise en œuvre pratique de la stratégie énergétique 2050 a commencé; divers dé-tails ont encore besoin d’améliorations et d’éclaircissements. Beaucoup de petites centrales se trouvent dans la phase 2 de l’assainissement écologique des centrales hydrauliques, c'est-à-dire au niveau du choix de la variante d’assainissement et de son étude détaillée. Swiss Small Hydro a suivi et accompagné ces évolutions de près et a travaillé activement à la recherche de solutions applicables et pragmatiques. Environnement politique L’entrée en vigueur du nouveau droit sur l’énergie au 1er janvier 2018 a amené de grands défis pour la petite hydraulique. Les nouvelles ordonnances sur l’énergie, publiées seulement deux mois avant leur entrée en vigueur, contiennent de nombreuses incertitudes auxquelles nous avons dû faire face en 2018. Ainsi, la sécheresse n’est désormais plus une raison admise lorsqu’il n’est pas possible d’atteindre la production minimale requise pour la RPC. Avec sa sécheresse exceptionnelle, 2018 s’est vite révélée une année critique pour de nom-breux propriétaires de petites centrales, qui se sont retrouvés face à des situations existen-tielles. Le président de Swiss Small Hydro, Jakob Büchler, a réagi très rapidement. Dès le printemps 2018, il a rédigé une interpellation dans ce sens au Parlement. La question a été discutée plusieurs fois au niveau fédéral et nous avons l’espoir d’une solution règlementaire d’exception pour corriger cette situation. Au cours des années précédentes, avec le placement des projets prêts à être construits (projets « sauteurs ») en tête de liste d’attente RPC, de nombreux investisseurs
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ont décidé d’accélérer le développement de leurs projets afin de pouvoir encore profiter de la RPC. En 2017, cependant, aucune nouvelle décision positive RPC n’a été accordée, et les investis-sements préalables ne sont plus pris en compte dans le nouveau droit sur l’énergie – ainsi, une perte totale de certains investissements réalisés en toute bonne foi menace ces projets. La loi sur l’énergie est claire à ce sujet, mais Swiss Small Hydro regrette que la marge de manœuvre existante n’ait pas été suffisamment utilisée. Swiss Small Hydro s’est investie dans ce domaine et a réussi, par l’intermédiaire de nombreux médias régionaux, à bien attirer l’attention sur cette problématique. On verra si cet effort a été utile lors de la publication, début 2019, des mises à jour des ordonnances sur l’énergie. De manière plus générale, les nombreuses procédures de consultation en cours con-cernant la petite hydraulique occupent l’association à la limite de ses capacités: que ce soit la protection de la nature ou du paysage, la stratégie des réseaux de distribution électrique ou la révision de la loi sur l’approvisionnement en électricité et ses ordonances. A partir de 2023, un nouveau modèle de rétribution de l’injection remplacera le système actuel et il devra aussi permettre un développement de la petite hydraulique. C’est pourquoi une participation active dans ces diverses procédures de consultation est très importante pour la préparation des nouvelles conditions cadre. La collaboration avec d’autres associations permet en outre d’exploiter des effets de synergie. L’assainissement de la force hydraulique selon la loi sur la protection des eaux est entré dans une nouvelle phase décisive en 2018 avec l’envoi des décisions d’assainissement. L’association a soigneusement accompagné un cas – la centrale des Moulins Grillon SA sur le Doubs dans le canton du Jura - pour rassembler des expériences qu’elle pourra partager avec les autres membres. En tant que membre du comité de pilotage de l’assainissement de
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la force hydraulique, Swiss Small Hydro peut avoir des échanges directs avec les autres participants à propos des problèmes et des obstacles et peut ainsi proposer des améliora-tions pertinentes pour la petite hydraulique. Dans cette optique, Swiss Small Hydro a déjà pu avoir des rencontres avec l’OFEN et l’OFEV. Vers la fin de l’année 2018, le mandat du groupe bilan pour les énergies renouvelables (BG-EE) a été transféré de « energiepool Schweiz » à Swenex, ce qui a provoqué des re-mous totalement inattendus. Les nouvelles directives élaborées par Swenex prévoyaient des plans de production hebdomadaires quart-horaires, avec une menace de pénalités en cas de variations trop importantes de la production effective. L’association a cherché le dialogue avec les intéressés et a obtenu une adaptation de ces directives avec l’abandon de cette exigence. Activités de l’association Centre d’information petite hydraulique En 2018, la demande de conseils auprès du centre d’information a augmenté massivement, avec au total plus de 200 demandes. Celles-ci n’étaient pas motivées uniquement par la nouvelle loi sur l’énergie, mais aussi par la grande sécheresse, les décisions d’assainissement des centrales par les cantons et par la reprise du groupe bilan pour les énergies renouvelables par Swenex. On voit bien que le soutien apporté par l’association est particulièrement important dans les périodes difficiles. Les nombreux défis auxquels la petite hydraulique est confrontée ont aussi été relayés par les médias; beaucoup d’articles et de reportages ont été publiés, en voici quelques exemples: • au début mois d’avril, plus de 30 journaux régionaux ont parlé du danger de perte des investissements déjà réalisés dans le cadre des installations RPC « sauteuses » ; • le 1er mai, la télévision suisse allemande (SRF Schweiz Aktuell) a fait un reportage en direct de la petite centrale hydraulique d’Ottenbach ; • début décembre, le journal régional télévisé Zürich – Schaffhouse, diffusé de Winterthur sur SRF1, a fait un reportage sur la sécheresse de 2018.
Les articles publiés par les médias se trouvent sur le site Internet de Swiss Small Hydro. L’association a négocié une convention de travail plus étroite avec différents cabinets d’avocats. Les membres peuvent maintenant obtenir de meilleures conditions lorsqu’une demande à caractère juridique se fait au travers du centre d’information. Collaboration avec d’autres organisations La collaboration avec des partenaires de qualité génère des synergies; en 2018, nous avons également poursuivi et étendu ces collaborations. Dans le cadre de la faitière AEE SUISSE, nous avons intensifié le contact avec d’autres organisations pour les énergies renouvelables. Nos contacts avec les associations de petite hydraulique des pays voisins nous permettent d’échanger et de profiter de nos différentes expériences respectives. Le groupe de travail « dialogue force hydraulique » de l’Agenda 21 pour l’eau offre une plateforme sur laquelle des échanges entre les différents groupes d’intérêts peuvent être réalisés: des représentants de la Confédération, des Cantons, des organisations environnementales, de la grande et de la petite hydraulique s’y retrouvent pour un dialogue ouvert. De plus, depuis juillet 2018, Swiss Small Hydro est aussi représentée dans le comité de pilotage de la plateforme « assainisse-ment de la force hydraulique ». Il s’agit ici d’un échange d’expériences de mise en œuvre des assainissements de la force hydraulique dans le cadre de la loi sur la protection des eaux, avec pour objectif de conduire les projets de manière plus efficace et plus efficiente. La collaboration avec le forum germanophone dédié à la petite hydraulique, « Anwenderforum Kleinwasserkraft » , a été fructueuse: la conférence de deux jours a été extrêmement riche pour la planification, la construction et l’exploitation de petites centrales hydrauliques et a permis un échange d’expériences intense entre divers acteurs en provenance d’Allemagne, d’Autriche, d’Italie et de Suisse. La conférence se tiendra de nouveau en Suisse en 2019. La collaboration avec Mhylab, qui assure la fonction de centre d’information pour la petite hydraulique en Suisse romande pour le compte de la Confédération, a été intensifiée, en particulier en ce qui concerne les activités de communication de Swiss Small Hydro.
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Verband – L’association
Au printemps, nous avons eu une rencontre avec l’Association suisse pour l’aménagement des eaux, dans laquelle nos positions respectives ont été évoquées et partagées. Il se trouve que nos positions diffèrent malgré le fait que nous représentons la même technologie - l’existence des deux associations se justifie. Les deux associations sont membres l’une de l’autre et nous avons pu convenir d’un échange régulier et transparent de nos activités. Journal de l’association « Kleinwasserkraft – Petite Hydro »
Depuis peu, le journal peut aussi être lu en ligne: www.issuu.com/swissmallhydro. Les conte-nus ne peuvent cependant ni être copiés ni imprimés. La diffusion électronique augmente la visibilité du journal, ce qui est dans l’intérêt des annonceurs. L’association espère aussi attirer de nouveaux lecteurs et, à moyen terme, gagner des abonnements et/ou des membres. • En 2018: le journal a été lu plus de 300 fois en ligne sur issuu.com
Internet et newsletter
Le journal de l’association «Das Kleinkraftwerk – La Petite Centrale» a été complètement remanié par un groupe de travail. La première édition «Kleinwasserkraft – Petite Hydro» a paru à fin mars 2018. Le journal a été entièrement revu, tant du point de vue graphique que rédactionnel, le comité de rédaction a été sensiblement renforcé. Le format et la présentation de qualité visent à faire oublier l’image de « bricoleurs » qui est encore parfois collée à notre technologie et qui doit être systématiquement combattue. Le volume d’annonces nettement plus élevé justifie l’augmentation des moyens, une plus grande diffusion en résulte également. Le développement du journal se concentre désormais davantage sur les contenus.
Notre site Internet a été moins visité qu’en 2017 – mais il reste, avec 42‘000 visites, le moyen de communication le plus important de notre association. De plus, notre newsletter reste le moyen le plus important et le plus rapide d’entrer en contact avec nos membres. Ceci s’est avéré très utile, par exemple, dans le cadre des nouvelles lignes directrices de Swenex. L’association recommande à ses membres de rester abonnés à la newsletter, au risque de ne plus recevoir certaines informations importantes. Page d’accueil smallhydro.ch, nombre de visites : • 2017: 49'617 • 2018: 42'786 (-14%)
swisssmallhydro.ch statistiques de visites Page views 2016
7000
Page views 2017 Page views 2018
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0 Jan
34
Fév
Mar
Avr
Mai
Jui
Jui
Aoû
Sep
Oct
Nov
Déc
N° 95 1 / 2019
Réseaux sociaux
Nombre de membres
Les activités de Swiss Small Hydro sur les réseaux sociaux prennent de plus en plus d’importance. Elles permettent de faire part des préoccupations et des messages aux groupes cibles appropriés et sont, au contraire des modes de communication classiques, très rapides, très dynamiques et interactives. LinkedIn permet par exemple de partager des informations professionnelles, Facebook est davantage orienté vers le grand public, tandis que Twitter permet des échanges ciblés avec les responsables des médias et de la politique.
Fin 2017
Fin 2018
372
372
• Groupe Linkedin « Kleinwasserkraft Schweiz »: 142 membres (+15%) https://ch.linkedin.com/ company/swiss-small-hydro---swiss-small-hydropower-association • Twitter: 153 follower (+101%) https://twitter.com/swisssmallhydro?lang=de • Facebook 19 abonnés (+111% https://www.facebook.com/SwissSmallHydro/
Journées techniques et autres évènements La journée technique de la petite hydraulique s’est tenue à Linthal dans la région de Glaris le 5 mai 2018, avec plus de 100 participants. Selon la tradition, l’assemblée générale de l’association a été intégrée à cette journée. Le déplacement était tel pour les membres de Suisse romande qu’aucun d’entre eux n’a participé à cette journée. Pour la Suisse romande, la journée d’automne habituelle a été organisée à Montcherand et à Orbe le 29 septembre, avec environ 40 participants. Les présentations et les photos des deux journées peuvent être consultées sur notre site Internet. (https://swissmallhydro. ch/de/verband/fachtagung/, autres photos sur: https://www.flickr.com/photos/kleinwasserkraft/albums/72157693704042882) Lors d’une manifestation de l’Association des entreprises électriques suisses, AES, à Zürich, Swiss Small Hydro a présenté ses vues sur les défis auxquels fait face la petite hydraulique actuellement et sur son rôle dans le futur.
Dont cat. A 210 205
2017 2018 Dont cat. B 72 69
2017 2018 Dont cat. C 2017 2018
83 79
Autres 2017 2018
10
19
Abonnements à « Kleinwasserkraft – Petite Hydro » 2017 2018
51 55
Organisation interne Raymond Chenal, secrétaire de Swiss Small Hydro pour la Romandie depuis de nombreuses années et militant engagé pour la petite hydraulique, a donné sa démission pour fin 2018. Swiss Small Hydro et l’association précédente ADUR doivent beaucoup de leur succès à son grand engagement. L’association bénéficiera encore de ses larges compétences, puisqu’il continuera occasionnellement à rédiger des articles pour notre journal. Nous avons trouvé avec Mhylab, une organisation spécialisée dans la petite hydraulique et ancrée en Suisse romande, un partenaire qui, non seulement reprendra le travail de secrétariat de Monsieur Chenal à partir de 2019, mais fonctionnera aussi comme centre d’information pour la Suisse romande. Nous avons eu des discussions avec Mhylab à ce sujet depuis mi-2018 et la collaboration a été planifiée en détail tout au début de 2019. Le nombre de membres dans les catégories A à C a légèrement diminué. Ce déclin semble être lié à la mise hors service ou à la vente de quelques installations. En raison des conditions cadre difficiles, quelques fournisseurs de matériel ou de services se sont également retirés du secteur. Nous avons tout de même pu accueillir 14 nouveaux membres en 2018. Le nombre d’abonnements au journal « Kleinwasserkraft – Petite Hydro » a augmenté.
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Verband – L’association
Comme annoncé lors de la dernière assemblée générale, les membres ont été sollicités afin de renflouer la caisse de réserve de l’association. Nous profitons de cette occasion pour vous remercier chaleureusement pour vos nombreux dons ! Les nouvelles réserves nous permettent, en cas de besoin, de déclencher des actions politiques ou juridiques plus rapi-dement et plus efficacement. Perspectives 2019 Les activités des centres d’information de Swiss Small Hydro seront renforcées grâce à la collaboration avec Mhylab en Suisse romande. Les activités de secrétariat en Suisse ro-mande seront transférées sans interruption de Raymond Chenal vers cette organisation bien ancrée dans sa région. Les détails de cette nouvelle collaboration seront finalisés au premier semestre 2019. De plus, diverses activités de l’association seront restructurées. Le premier grand projet commun sera la Journée technique et l’assemblée générale, le 11 mai 2019 à Neuchâtel. Dans un deuxième temps, les activités au Tessin seront également renforcées. En complément à la journée technique en Suisse romande, le forum germanophone dédié à la petite hydraulique « Anwenderforum Kleinwasserkraft » aura lieu à la fin du mois de sep-tembre à Rorschach, avec un grand espace d’exposition. Nos membres peuvent profiter de tarifs de participation préférentiels. Le journal de l’association sera encore développé dans son contenu et paraitra aussi trois fois en 2019. Il faut s’attendre, en 2019 également, à plusieurs procédures de consultation. L’une d’elles, très importante, concernera la révision de la loi sur l’électricité qui contient les prémices de de ce qui remplacera, à partir de 2023, le système de rétribution actuel. De plus, les nouvelles ordonnances sur l’énergie, qui entreront en vigueur le 01.04.2019, seront publiées en février; il faut espérer que les points les plus importants pour la petite hydraulique (sécheresse, règles d’exception, etc.) seront pris en compte. L’évolution dans le cadre de l’assainissement des forces hydrauliques doit être suivie de près. Par exemple, il se trouve que les règles de calcul pour le dédommagement en cas de mise hors service d’une installation sont établies en défaveur des exploitants de petites cen-trales. Il y a là un besoin urgent d’établissement d’un concept non-pénalisant pour les exploi-tants. Martin Bölli, secrétaire général, Saint-Gall, janvier 2019
Dépenses 6%
19%
30%
Président et Conseil dʼ Aminist- 4% Divers ration
Direction & gestion des membres
Centre dʼ information
21%
13%
«Kleinwasserkraft Petite Hydro»
6%
Relations publiques
Secrétariat Suisse romande
1%
Projets
Financement 14%
60%
21%
Subventions fédérales
36
1%
Annonces et publicité
Cotisations des membres
Abonnements
4%
Journées techniques et projets
N° 95 1 / 2019
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Verband – L’association
Nécrologie André ESTIER, ancien membre du comité de l'ADUR
Contrairement à ce que pourrait faire penser la figure réjouie, franche et cordiale cicontre, c'est à une bien triste nouvelle qu'est consacré ce billet ! André ESTIER, membre du comité de l'ADUR jusqu'en 2008, et durant plus d'un quart de siècle, nous a quittés le 22 décembre dernier, il avait 91 ans. Il était passionné par l'exploitation de sa petite centrale de Richelien sur la Versoix (1 million de kWh/an) et, plus généralement, par la petite hydraulique. Il était aussi passionnant à entendre lorsqu'il racontait les péripéties de sa vie d'usinier. Il excellait particulièrement dans les récits, parfois publics, pleins d'anecdotes truculentes, de ses démêlés avec l'administration de son canton lors du renouvellement de la concession de turbinage de la rivière, par exemple, ou du fonctionnement des échelles à poissons. Par un coup du destin, André ESTIER est tombé très jeune dans la marmite de la petite hydraulique. Représentant de la troisième génération de minotiers ESTIER utilisant la force hydraulique sur la Versoix, il a dû, au décès de son père Jean, reprendre les rênes de l'exploitation familiale alors qu'il venait d'acquérir une licence universitaire en sciences … commerciales. André ESTIER avait acquis grâce à son bon sens et son expérience une grande compétence dans le domaine. C'était une personnalité attachante, chaleureuse et généreuse, de celles dont on est heureux et reconnaissant d'être un collègue, un ami. Heureusement, son fils Thibault a pris la relève du papa, aussi bien comme exploitant de la centrale que, depuis 2008, comme membre du comité de l'ADUR, devenue entre-temps SSH-R.
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Nachruf André ESTIER, ehemaliges Vorstandsmitglied der ADUR André ESTIER, Vorstandsmitglied der ADUR bis 2008, ist am 22. Dezember 2018 im Alter von 91 Jahren von uns gegangen. André ESTIER war in der dritten Generation Müller. Durch den frühen Tod seines Vaters musste er schon in jungen Jahren die Mühle im Kanton Genf übernehmen. Zum Betrieb gehörte auch ein stattliches Kleinwasserkraftwerk, dessen Turbine in der Zentrale Richelien bis zum heutigen Tag über einen Kanal mit Wasser aus dem Flüsschen Versoix gespeist wird. Daher entwickelte André ESTIER bald eine grosse Leidenschaft für diese Energieform, die stets viel Zuwendung braucht: Geschwemmsel entsorgen, Geschiebefang leeren, Maschinen schmieren und anderes mehr. André ESTIER war ein gesprächiger, geselliger Mensch, der immer eine Anekdote zum Besten geben konnte – oftmals über Streitigkeiten um allerlei behördliche Auflagen für sein Wasserkraftwerk. Auch über seinen Mühlenbetrieb wusste er manch spannendes Abenteuer zu erzählen. Glücklicherweise übernahm Thibault ESTIER im Jahre 2008 den Sitz seines Vaters im Vorstand der ADUR, der vormaligen Westschweizer Sektion von Swiss Small Hydro. Somit kann das wertvolle Fachwissen über die Kleinwasserkraft der Familie weiterhin eingebracht werden.
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Kurzmitteilungen – Brèves
Kurzmitteilungen im Überblick Brèves en un coup d'oeil
UVEK legt Kapitalkostensätze für Förderinstrumente für erneuerbare Energien für das Jahr 2019 fest
Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) legt den WACC, den durchschnittlichen Kapitalkostensatz für Investitionen in Produktionsanlagen, die erneuerbare Energie nutzen, für das Jahr 2019 fest. Die WACC-Sätze bleiben im Vergleich zum Jahr 2018 unverändert. Bei der Kleinwasserkraft gilt somit weiterhin der Wert von 4.98%.
Gletscherschmelze: Geringer Einfluss auf die Schweizer Wasserenergie
Seit 1980 hat der Gletscherschwund durchschnittlich 1,4 TWh pro Jahr zur Wasserkraftproduktion beigetragen, was 4% der gesamten Wasserkraftproduktion des Landes entspricht. Im Wallis beispielsweise ist der Anteil mit 9% deutlich höher. Es wird erwartet, dass dieser Anteil um die Hälfte abnimmt, aufgrund der hohen Stauhöhen und der Grösse der betroffenen Gletscher jedoch später als in anderen Schweizer Regionen. Dies und weiteres zeigt eine Studie, die in Zusammenarbeit mit den Universitäten Lausanne, Fribourg und Zürich, der EPFL, der ETH Zürich und der WSL durchgeführt und vom SNF und dem Schweizerischen Kompetenzzentrum für Energieforschung - Stromversorgung (SCCER-SoE) finanziert wurde.
BAFU: Anhörung Vollzugshilfe-Modul «Geschiebehaushalt – Massnahmen»
Das BAFU hat eine Anhörung zum Entwurf des Vollzugshilfemodul «Geschiebehaushalt – Massnahmen» durchgeführt. Die Anhörungsversion findet sich auf der Seite des BAFU unter folgendem Link: https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/dokumente/wasser/uv-umwelt-vollzug/geschiebehaushalt_massnahmen.pdf
Fonte des glaciers Impact faible sur la production hydroélectrique
Depuis 1980, le recul des glaciers se traduit par une hausse moyenne de 1.4 TWh par an, soit 4% de la production hydroélectrique totale du pays. C’est ce que montre une étude menée en collaboration avec les universités de Lausanne, Fribourg et Zurich, l’EPFL, l’ETH Zurich et le WSL, et financée par le FNS et le SCCER-SoE (Swiss Competence Centre for Energy Research – Supply of Electricity).
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Autres chiffres et conclusions tirés de l’étude: • 9% de la production hydraulique des centrales valaisannes sont issus de la fonte des glaciers. Cette part devrait diminuer de moitié, mais plus tardivement par rapport aux autres régions suisses, en raison de l’altitude élevée des barrages et de la taille des glaciers concernés. • L’eau tombant sur 93% de la superficie du pays est turbinée au moins une fois sur sol helvétique. • Le ralentissement de la fonte des glaciers et l’application de la Loi sur la protection des eaux entraîneront chacun une baisse de l’électricité d’origine hydraulique du même ordre de grandeur. Cette perte devrait pouvoir être compensée par l’extension de la capacité hydroélectrique envisagée par la Stratégie énergétique 2050. Ainsi, le ralentissement du recul des glaciers prévu pour la fin du XXIe siècle devrait rester une bonne nouvelle, même pour les hydroélectriciens. https://bit.ly/2WLEot9
3ème Correction du Rhône La suite
En décembre 2018, le Conseil fédéral a approuvé un crédit d’ensemble de près d’un milliard de francs, valable durant la période 2020-2039 pour la 2ème étape du projet de protection contre les crues dans la vallée du Rhône. S’étendant sur 162 km, principalement dans le canton du Valais mais aussi en partie sur territoire vaudois, la 3ème correction du Rhône vise à accroître la sécurité pour les quelque 100’000 personnes vivant dans la vallée et à mieux protéger certains biens matériels (d’une valeur totale évaluée à 10 milliards de francs). Les cantons du Valais et de Vaud, maîtres d’ouvrage du projet, estiment que les coûts totaux de la 3ème correction du Rhône pourraient s’élever à 3.6 milliards de francs, avec des travaux jusqu’au milieu du siècle. https://bit.ly/2OF3Xt3
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Kurzmitteilungen – Brèves
Zeitschriftenumschau Die neuesten Erscheinungen auf einem Blick
Wasser Energie Luft (Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband SWV) Heft 1/2019
WasserWirtschaft (Verlag Springer Fachmedien Wiesbaden) Heft 2-3/2019
Wem gehört die Schweizer Wasserkraft? – Methodik und Resultate Michel Piot
«Monitoring Plus» – Was können wir aus der Schwallsanierung der Hasliaare lernen? Steffen Schweizer, Matthias Meyer, Rafael Greter, Sandro Schläppi, Jan Baumgartner, Benjamin Berger, Lucie Lundsgaard-Hansen, Peter Büsser und Martin Flück
Konzeptionelle Standortanalyse von Fischleitrechen mit Hilfe numerischer 3D-Simulationen Linus Feigenwinter, David Vetsch, Stephan Kammerer, Carl Robert Kriewitz, Robert Boes Wellenatlas für Schweizer Seen Marc Diebold, Christoph Iseli, Jürg Elsener, Philippe Heller Vermessung des Bielersees – spannende Blicke unter Wasser Christoph Iseli, Giovanni de Cesare Unwetterschäden in der Schweiz im Jahre 2018 – Rutschungen, Murgänge, Hochwasser und Sturzereignisse Norina Andres, Alexandre Badoux Normalisierung und Trends der Unwetterschäden in der Schweiz (1972–2016) Norina Andres, Alexandre Badoux
Monitoring von Seeforellenlaichtieren in kleinen Seezuflüssen Andreas Hertig Ergebnisse der Methodenkombination bei Untersuchungen eines Fischschutzsystems an einer WKA Falko Wagner, Johannes Körnig, Peter Warth und Wolfgang Schmalz Verhaltensuntersuchungen zum Fischschutz und Fischabstieg am Seilrechen Heidi Böttcher, Bernhard Zeiringer, Barbara Brinkmeier und Markus Aufleger Der Elektro-Seilrechen als integrales Fischschutzkonzept Ruben Tutzer, Barbara Brinkmeier, Heidi Böttcher und Markus Aufleger Kolmation – Eine unterschätzte Grösse in der Gewässerbewertung? Lydia Seitz, Christian Haas, Isabell Lenz, Markus Noack und Silke Wieprecht Neue Technik auf alten Pfaden – Alte Fischschleusen als Leittechniken moderner Fischliftsysteme Christian Zumbrägel Die Umsetzung des Gewässerschutzgesetzes aus Sicht des Schweizerischen FischereiVerbandes Philipp Sicher
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Sanierungsprojekte zur Fischwanderung an den Aare-Flusskraftwerken Carl Robert Kriewitz, Steffen Schweizer Matthias Meyer und Walter Gabl Wasserkraftwerk Hagneck – Neubau, Fischumgehungsgerinne und Renaturierung Thomas Richli Illerstrategie 2020 und EU-Projekt ISOBEL schliessen Lücken zwischen Forschung und Praxis Tobias Epple M. Sc., Prof. Dr. Arne Friedmann, Prof. Dr. Karl-Friedrich Wetzel 90 Jahre Internationale Kommission für Grosse Talsperren Dr.-Ing. Hans-Ulrich Sieber Resilienz von Wasserbauwerken unter aktuellen Gesichtspunkten Dipl.-Ing. Claudia Bellmann, Dipl.-Ing. (FH) Katharina Martin, Dipl.-Ing. (FH) Tilo Vollweiler M.Sc. Viennahydro 2018 – «Celebrating 40 years of Industry and Academic Engagement» Prof. Dr.-Ing. Christian Bauer, Dr.-Ing. Eduard Doujak Mobile Hochwasserschutzsysteme neutral vergleichen Prof. Dr.-Ing. Franz Sänger
Österreichischer Wasserund Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) Heft 2–3/2019
Kontinuität und Wandel: Die Hydrographie Österreichs – 125 Jahre Wasser-Wissen schaffen Godina R. Hochwasserprognose in der Steiermark – Erfahrungen und Herausforderungen Schatzl R., Stöffler R., Holzer H.-J. Vom Messwert zum Bemessungsniederschlag – ein Service der Hydrographie Österreichs Weilguni V. Monitoring des Sedimenttransports in der Hydrographie Österreichs Lalk P., Haimann M., Aigner J., Gmeiner P., Habersack H. Künstliche und natürliche Markierungen des Karstwassers am Beispiel des Dachsteinmassivs Völkl G., Eybl J. Die Hydrographie und das Ewige Eis: eine (lang) dauernde Beziehung? Wiesenegger H.
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Erneuerbare Energien allgemein – Energies renouvelables en général
Grüner Bio-Treibstoff aus Klärschlamm Fraunhofer-Demonstrationsanlage im Bau
Der Startschuss für den Bau einer Grossanlage zur Produktion von Bio-Treibstoffen aus Klärschlamm fiel im November 2018 in Hohenburg im Landkreis Amberg-Sulzbach. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2020 geplant. Die Demonstrationsanlage wird in der Lage sein, pro Stunde 500 kg getrockneten Klärschlamm in rund 50 Liter Biobenzin und Biodiesel umzuwandeln. Sie ist Teil des EU-Projekts «TO-SYN-FUEL», das vom Fraunhofer Institut UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg geleitet und mit internationalen Partnern umgesetzt wird. Insgesamt stehen 12 Mio. EUR an Fördermitteln der EU bis ins Jahr 2020 zur Verfügung. Projektziel: CO2-neutraler Treibstoff – lokal erzeugt Projektleiter Dr. Robert Daschner sagt zu den Zielen: «Wir wollen eine neue Prozesskette für CO2-neutralen, flüssigen Treibstoff aus biogenen Reststoffen etablieren – von den Ausgangsstoffen, in diesem Fall Klärschlamm, bis zum normgerechten Diesel und Benzin, das wir ohne Anpassung in herkömmlichen Motoren einsetzen können. Mit der Demonstrationsanlage in Hohenburg wollen wir zeigen, dass unsere Technologie im Industriemassstab anwendbar ist, und dass der erzeugte Treibstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden kann.» Hohenburg bietet zahlreiche Vorteile als Standort für die Fraunhofer-Anlage. Vor Ort besteht jahrelange Erfahrung in der Trocknung und der Handhabung von kommunalem Klärschlamm, die Mengen und Qualität an Einsatzstoff, wie im Projekt gefordert, sind ganzjährig verfügbar. Ausserdem entspricht die geografische Lage in der Oberpfalz einem
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Grundgedanken des Projekts, die Einsatzstoffe dort zu verwerten, wo sie anfallen. Prof. Dr. Andreas Hornung, Leiter des Fraunhofer Instituts Sulzbach-Rosenberg sagt: «Unser Leitgedanke ist die dezentrale Raffinerie. Das heisst, wir setzen im Vergleich zur petrochemischen Industrie auf vergleichsweise kleine Anlagen, die den Treibstoff dort erzeugen, wo die Abfallbiomasse entsteht. Dadurch entstehen einerseits weniger Transporte, und gleichzeitig schaffen wir neue Möglichkeiten für die lokale Wertschöpfung, zum Beispiel in den Kommunen oder der Landwirtschaft.» Synthetische Treibstoffe, die auf Abfallbiomasse basieren haben zudem den Vorteil, dass die Ausgangsstoffe nicht mit landwirtschaftlicher Nutzfläche für die Nahrungsmittelproduktion konkurrieren. Fraunhofer TCR-Verfahren Das von Prof. Hornung gemeinsam mit Fraunhofer und der Fraunhofer Ausgründung «Susteen» entwickelte TCR-Verfahren (Thermo-Catalytic-Reforming) kann neben Klärschlamm eine breite Basis an Biomassen und Reststoffen verwerten, zum Beispiel Holzreste, Gärreste aus Biogasanlagen, Abfälle aus der Getränke- und Papierproduktion oder kommunale Bioabfallfraktionen. Prof. Andreas Hornung: «Die Anlage im TO-SYN-FUEL Projekt stellt einen vorläufigen Höhepunkt meiner Forschung im Bereich der thermochemischen Konversion von Biomassen und Kunstoffen dar. Die eingesetzte Technologie ist nun technisch ausgereift und bereit für die Anwendung im Markt.»
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Neben einem hochwertigen Öl als Zwischenprodukt für die Treibstofferzeugung entstehen beim TCR-Verfahren Synthesegas und Bio-Kohle. Diese Bestandteile können für die Energiegewinnung oder als Bodenverbesserer eingesetzt werden. Durch den hohen Wasserstoffanteil des Synthesegases ist es zudem erstmals wirtschaftlich möglich, eine Vor-Ort-Hydrierung der Öle durchzuführen und normgerechte Treibstoffe lokal zu erzeugen.
Der TCR Prozess bietet viele Vorteile: Flexibilität der Grössenordnung und Verlagerung auf regionale und lokale Ebene, Flexibilität der Rohstoffe, die Qualität und Reproduzierbarkeit der Endprodukte sowie wettbewerbsfähige niedrige Kosten.
Fraunhofer UMSICHT
Pressemitteilung Fraunhofer UMSICHT
Biocarburant vert issu des boues d'épuration Site de démonstration actuellement en construction en Allemagne A Hohenburg, en novembre 2018, était lancée la construction d'une grande usine de production de biocarburants à partir des boues d'épuration. Mise en service prévue pour début 2020. L'usine s’inscrit dans le projet européen «TO-SYN-FUEL», géré par l'Institut Fraunhofer UMSICHT, avec, à sa disposition, un financement communautaire d’un montant de 12 millions d'euros jusqu’en 2020. En plus d'une huile de haute qualité utilisée pour la production de carburant, le procédé génère du gaz de synthèse et du biochar (utilisé comme amendement agricole). A noter la forte teneur en hydrogène des composés, ce qui rend économiquement possible l'hydrogénation et la production sur site de carburants conformes aux normes, et donc adaptés aux moteurs conventionnels. Ainsi, l’usine sera en mesure de transformer les boues d'épuration séchées en biocarburants à raison de 500 kg pour 50 litres par heure.
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Veranstaltungen – Agenda
Veranstaltungen im Überblick Manifestations en un coup d'oeil
APRIL | AVRIL 25. – 26. 04. 2019 Ganztägig | Toute la journée
14. 05. 2019 Ganztägig | Toute la journée PUSCH: Revitalisierung von Fliessgewässern – Grundlagen für die Planung
VGB - Digitalization in Hydropower
Ort Graz University of Technology, Main building, Technology Department , Foyer, Graz Beschrieb Enhanced digital controls can contribute to improving the performance of hydropower fleets, plants and equipment by reducing costs and optimising asset management. Digital control systems can also play a major role in improving decision-making and supporting operations to work more efficiently. The fact that a growing number of the world’s hydropower plants needs to be refurbished and modernised in the next few years makes the transformation process so highly challenging. Weiterführendes www.vgb.org
Ort WWF Schweiz, Zürich Beschrieb Erhalten Sie während diesem intensiven Grundlagenkurs einen Einblick in verschiedene naturnahe Bauprojekte am Gewässer und lernen Sie, wie ein konkretes Revitalisierungsvorhaben entwickelt wird. Gleichzeitig erfahren Sie, wie ein Gewässer ökologisch beurteilt werden kann und welche Massnahmen zu Verbesserung führen. Weiterführendes www.pusch.ch
16. 05. 2019 Ganztägig | Toute la journée Wasser-Agenda 21 Erfa Fischwanderung
MAI 11. 05. 2019 Ganztägig | Toute la journée Swiss Small Hydro Generalversammlung und Fachtagung Kleinwasserkraft Assemblée générale et journée technique de Swiss Small Hydro
Ort | Lieu Hôtel Beaulac, Neuchâtel Weiterführendes | Détails Details entnehmen Sie bitte dem abgedruckten Flyer auf der gegenüberliegenden Seite, sowie online unter: https://bit.ly/2OK55vb
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Ort Bern Weiterführendes www.swissmallhydro.ch/de/events/
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Veranstaltungen – Agenda
JUNI | JUIN 01. 06. 2019 Ganztägig | Toute la journée Schweizer Mühlentag 2019 Journée suisse des Moulins
Ort | Lieu In der ganzen Schweiz | Sur toute la Suisse Beschrieb Das diesjährige Thema ist dem Kulturgut Märchen gewidmet. Auch Märchen gehören wie Mühlen zum Schweizer Kulturgut. Es besteht eine Kooperation mit der Mutabor Märchenstiftung. Den Besuchern werden natürlich nicht nur Märchen vorgetragen, sondern auch die laufenden Anlagen der Mühlen präsentiert. Weiterführendes | Détails https://bit.ly/2WDDY7O
18. – 19. 06. 2019 Ganztägig | Toute la journée
naturnahe Bauprojekte am Gewässer und lernen Sie, wie ein konkretes Revitalisierungsvorhaben entwickelt wird. Gleichzeitig erfahren Sie, wie ein Gewässer ökologisch beurteilt werden kann und welche Massnahmen zu Verbesserung führen. Weiterführendes www.pusch.ch
AUGUST | AOÛT 30. 08. 2019 Ganztägig | Toute la journée 8ème édition de la journée Smart Energy
Lieu Sion Description Sur le thème de la Norvège et de la libéralisation du marché de l’énergie Détails https://bit.ly/2OFgfRY
KOHS Weiterbildungskurs «Vorausschauende Entwicklung von Wasserbauprojekten»
Ort Grafenort, OW Beschrieb Angesprochen sind aktive oder künftige Verantwortliche von wasserbaulichen Gesamtprojekten. Ziel ist es, einen fundierten Einblick in die verschiedenen Aspekte der Entwicklung von Wasserbauprojekten zu geben und dabei auch Verständnis für die heute notwendige Interdisziplinarität zu schaffen. Weiterführendes www.swv.ch
18. 06. 2019 Ganztägig | Toute la journée PUSCH: Revitalisierung von Fliessgewässern – Grundlagen für die Planung
Ort Mosen, Luzern Beschrieb Erhalten Sie während diesem intensiven Grundlagenkurs einen Einblick in verschiedene
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SEPTEMBER | SEPTEMBRE 03. 09. 2019 Ganztägig | Toute la journée EAWAG Infotag 2019 - Gewässer in Zeiten der Energiewende
Ort Luzern Beschrieb Die vom Bund erarbeitete Energiestrategie 2050 hat zum Ziel, den Energieverbrauch der Schweiz zu senken, die Energieeffizienz zu erhöhen und die erneuerbaren Energien zu fördern. Die Nutzung unserer Gewässer für die Stromproduktion, die Energiespeicherung, zum Heizen und Kühlen beeinflusst jedoch die Wassertemperatur, den Wasser-, Geschiebeund Feststoffhaushalt und damit die Lebensgemeinschaften in den Gewässerräumen. Vor diesem Hintergrund werden am Eawag-Infotag Auswirkungen der Energienutzung auf die Gewässer aufgezeigt. Es werden Möglichkeiten diskutiert, wie die Ansprüche der Gewässer besser berücksichtigt werden könnten. Weiterführendes www.eawag.ch
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05. – 06. 09. 2019 Zweitägig | Deux jours
26. – 27. 09. 2019 Ganztägig | Toute la journée
Wasserwirtschaftstagung mit 108. SWV Hauptversammlung Conférence sur la gestion de l’eau et 108ème Assemblée générale annuelle de l’ASAE
22. Anwenderforum Kleinwasserkraftwerke
Ort | Lieu Martigny Beschrieb Die jährlichen Hauptversammlungen des SWV werden traditionell mit einer begleitenden Tagung und Exkursion zu aktuellen wasserwirtschaftlichen Themen durchgeführt. Weiterführendes | Détails https://bit.ly/2UrG0un
Ort Würth Haus, Rorschach SG Beschrieb Das Anwenderforum eröffnet einen intensiven Dialog und Erfahrungsaustausch zwischen Betreibern, Planern, Herstellern, Experten und genehmigenden Behörden. Ebenso bietet die umrahmende Ausstellung die Gelegenheit, persönliche Anliegen zu diskutieren und wertvolle Kontakte herzustellen. Weiterführendes https://www.kleinwasserkraft-anwenderforum. de/home/
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Impressum
Impressum Kleinwasserkraft / Petite Hydro Zeitschrift für die Kleinwasserkraft / Périodique pour la petite hydraulique Offizielles Organ von / Organe officiel de Swiss Small Hydro www.swissmallhydro.ch Erscheinen / Parution: 3 x jährlich / par an Auflage / Tirage : 1’200 Stück / exemplaires
37. Jahrgang / 37 e année Bezug: Abonnement in Mitgliedschaft inbegriffen Abonnement ohne Mitgliedschaft 80 CHF Zusatzabonnement 50 CHF Zuschlag Auslandsversand 20 CHF Bezugsadresse siehe Inserateverwaltung ISSN: ISSN 2624-5825 (Print) ISSN 2624-750X (Internet) Titelbild von Viteos SA / Image de couverture de Viteos SA: Wasserkraftwerk Chanet am Fusse
Bannerwerbung / Bandeau publicitaire Auf Verbandshomepage mit Hyperlink für 1 Jahr: 390 CHF Auf Verbandshomepage mit Hyperlink & in Verbands-Newsletter (exklusiv, mind. 1x jährlich) für 1 Jahr: 590 CHF Präsident Swiss Small Hydro Jakob Büchler, alt Nationalrat CVP St. Gallen
Matt 927 I CH-8723 Maseltrangen SG Tel. 055 615 15 24 I Mobil 079 230 67 26 jakob.buechler@swissmallhydro.ch Vice-Président Swiss Small Hydro Suisse romande & Tessin Jean-Marie Rouiller
der Areuse-Schlucht am nördlichen Eingang von Boudry (NE), 1914 erbaut und 2006 renoviert / Usine hydroélectrique du Chanet située au pied des gorges de l’Areuse, à l'entrée nord de Boudry (NE), construite en 1914 et rénovée en 2006
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