Petite Hydro Kleinwasserkraft Périodique pour la petite hydraulique Zeitschrift für die Kleinwasserkraft
N° 96
2/2019
Rückblick Fachtagung Kleinwasserkraft in Neuchâtel
Carrément hydraulicienne : Bilan de la journée technique
Stollendurchstich: Blockierte Tunnelbohrmaschine geborgen
Puissance hydraulique et Puissance électrique
Hochdruck-Kleinwasserkraftwerk im Gotthard-Basistunnel
De l’électricité et de l'eau propre grâce aux eaux usées
SCHLAGBESTÄNDIG, ROBUST, DAUERHAFT
2000
RÉSISTANT AUX CHOCS ROBUSTE, DURABLE
SEIT 40 JAHREN
ZMU-Rohre: Tuyaux ZMU: Vielseitig im Einsatz À usage polyvalent Das Duktilgussrohr mit Zementmörtel-Umhüllung (ZMU) ist ideal für den anspruchsvollen und dauerhaften Einsatz. Der Aussenschutz, bestehend aus einer Flammverzinkung 200 g/m2, einem Haftvermittler und der ZementmörtelUmhüllung, garantiert eine aktive und passive Schutzwirkung des Gussrohrs. Es wird eingesetzt, wenn die Entsorgung des Aushubmaterials aufwändig ist und auf teures Austauschmaterial verzichtet wird. Beim grabenlosen Leitungsbau bewährt sich die Belastbarkeit und Schlagbeständigkeit sowie die Haftzugkraft der Beschichtung. Auch in säurehaltigen, kontaminierten oder torfigen Böden garantiert die ZMU-Umhüllung einen optimalen Schutz der Rohre.
Le tuyau en fonte ductile avec revêtement extérieur en mortier de ciment (ZMU) est idéal pour un emploi exigeant et durable. La protection extérieure, composée d‘une galvanisation à chaud 200 g/m2, d‘une couche d‘adhésion et d‘un revêtement extérieur en mortier de ciment, garantit une protection active et passive du tuyau. Il s’emploie lorsque la mise en décharge du matériau d’excavation et son remplacement par un matériau d’échange devient trop onéreux. Avec sa robustesse, sa résistance aux chocs ainsi que l’adhérence du revêtement, il s‘avère idéal pour la pose sans tranchée. Le revêtement ZMU garantit aussi une protection optimale des tuyaux en sols acides, contaminés ou tourbeux.
Wild Armaturen AG · Buechstrasse 31 · 8645 Jona-Rapperswil Tel. 055 224 04 04 · info@wildarmaturen.ch · www.wildarmaturen.ch
Editorial
Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Ich habe wieder einmal die Ehre, das Editorial für unsere Verbandszeitschrift verfassen zu dürfen. Vieles hat sich in den 22 Jahren meiner Tätigkeit in der Redaktion geändert. Eines ist aber gleich geblieben: Von Heftausgabe zu Heftausgabe werden wir von unerfreulichen Nachrichten aus der Politik und Rechtsprechung betrübt, die schädliche Entscheidungen für die Kleinwasserkraft verkünden. Diesmal ist es leider nicht anders: Kürzlich wurde ein Bundesgerichtsurteil veröffentlicht, das eine möglichst baldige und entschädigungslose Aufhebung aller ehehaften Wasserrechte in der ganzen Schweiz verlangt. Auslöser der Klage war das Gesuch für die Sanierung eines Kleinwasserkraftwerks im Kanton Zug. Das Urteil hat enorme Auswirkungen auf Hunderte von Anlagen. Zahlreiche Betreiber werden die Kraft nicht aufbringen, um in einem jahrelangen Verfahren eine Konzession für ihre Anlage zu beschaffen. Unsere Mitglieder können aber einmal mehr darauf zählen, dass Swiss Small Hydro alles Erdenkliche tun wird, um die schädlichen Auswirkungen zu mildern. Vom Urteil betroffene «Kleinkraftwerkler» sind aufgerufen, sich bei der Geschäftsstelle zu melden.
Nach über 30 Jahren Verbandstätigkeit ist Herr Raymond Chenal als Sekretär der Westschweizer Sektion zurückgetreten. Er wird freundlicherweise trotzdem noch ab und zu einen Artikel für unsere Zeitschrift verfassen. In diesem Heft geht er auf die Definition der mittleren hydraulischen Bruttoleistung des Wassers gemäss Wasserrechts-Gesetz Art. 51 ein und vergleicht diese mit der elektrischen Leistung des Wasserkraftwerks am betreffenden Standort. Im Bereich der Gesetzgebung gibt es für «Kleinkraftwerkler» etwas Wichtiges zu beachten: Mit Inkrafttreten des totalrevidierten Energiegesetzes und der zugehörigen Verordnungen wurde 2018 die bisherige KEV in ein Einspeisevergütungssystem mit Direktvermarktung umgestaltet. Spätestens ab dem 1. Januar 2020 müssen bestimmte Anlagenbetreiber ihren Strom selber vermarkten (so genannte Direktvermarktung). Die Betroffenen müssen vorher der Pronovo AG eine entsprechende Mitteilung zukommen lassen. Für die Kategorie der Kleinstwasserkraftwerke (Leistung unter 300 kW) steht endlich eine genauere Statistik zur Verfügung. Wo Sie diese beschaffen können, steht ebenfalls im Heft.
Im neuen Heft gibt es glücklicherweise auch manch Erfreuliches zu berichten. Dazu gehört die Konzessionserteilung für das Wasserkraftwerk Hondrich an der Kander, das Strom für viele tausend Haushalte liefern wird.
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es tatsächlich. Sie steht in einer Kläranlage des Walliser Kantonshauptorts Sitten und erzeugt aus Abwasser geräuschlos Strom, kristallklares Wasser und reines Phosphat.
Den Teilnehmern der Jahrestagung 2018 ist die Besichtigung der Wasserfassung und des Stolleneinlaufs des KW Doppelpower in Schwanden (GL) in eindrücklicher Erinnerung geblieben. Im Mai konnte die im Berg stecken gebliebenen Tunnelbohrmaschine geborgen werden. Läuft alles nach Plan, erscheint in der nächsten oder übernächsten Ausgabe der Bericht über die Inbetriebnahme des Kraftwerks.
Das 22. Internationale Anwenderforum Kleinwasserkraft in Rorschach ist das Highlight im Veranstaltungskalender. Das detaillierte Programm ist nun bekannt – Mitglieder von Swiss Small Hydro profitieren von einem Spezialrabatt.
In einem weiteren Artikel geht es ebenfalls um einen Stollen und ein Kraftwerk: Das Kleinwasserkraftwerk Sedrun im grössten Bauwerk der Schweiz mag eine bescheidene Leistung haben, die Anforderungen tief unter der Erde sind aber höchst anspruchsvoll – und werden zur vollen Zufriedenheit erfüllt. 1
Eine gute Lektüre wünscht Jürg Breitenstein Redaktion «Kleinwasserkraft / Petite Hydro»
Inhaltsverzeichnis – Contenu
04 Planung, Bau und Inbetriebnahme Etudes, construction et mise en service Konzession für Wasserkraftwerk Hondrich – Strom aus der Kander für 7’700 Haushalte Concession pour la centrale hydroélectrique de Hondrich – De l’électricité issue de la rivière pour 7’700 ménages Tunnelbohrmaschine geborgen – Durchstich Stollen KW Doppelpower
10 Betrieb und Unterhalt Exploitation et maintenance La petite centrale de Sedrun – De l'électricité pour le tunnel du Gotthard Kleinwasserkraftwerk Sedrun – Elektrizität für den GotthardBasistunnel
16 Politik und Rahmenbedingungen Politique et conditions-cadre Relation entre la puissance électrique et la puissance hydraulique – Articles du nouveau droit en relation avec la puissance Hydraulische Bruttoleistung – elektrische Leistung – Ungeeignete Leistungsdefinition Neuigkeiten aus der Politik – im Überblick Überraschender Bundesgerichtsentscheid – Neukonzessionierung für zahllose Kraftwerke nötig
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N° 96 2 / 2019
30 Verband L’association Carrément hydraulicienne ! – Journée technique de Swiss Small Hydro du 11.05.2019 Rückblick Jahrestagung Kleinwasserkraft – Viel Neues in Neuenburg
34 Kurzmitteilungen Brèves Zeitschriftenumschau – Die neuesten Erscheinungen auf einem Blick Kurzmitteilungen im Überblick – Brèves en un coup d'oeil
38 Erneuerbare Energien allgemein Energies renouvelables en général Pile microbienne de la HES-SO Valais – De l’électricité grâce aux eaux usées Mikrobielle Brennstoffzelle der HES-SO WALLIS – Stromerzeugung aus Abwasser
42 Veranstaltungen Agenda Veranstaltungen im Überblick – Manifestations en un coup d'oeil
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Planung, Bau und Inbetriebnahme – Etudes, construction et mise en service
Konzession für Wasserkraftwerk Hondrich Strom aus der Kander für 7’700 Haushalte
Das Konsortium Hondrich, an dem die BKW AG mit 51% und die Energie Thun AG mit 49% beteiligt sind, hat für das Wasserkraftwerk Hondrich bei Spiez die Konzessionsgenehmigung erhalten. Die Bauarbeiten sollen von Frühling 2020 bis Sommer 2023 dauern. Das Kraftwerk an der Kander wird Strom für ca. 7’700 Haushalte erzeugen, dies bei einer Jahresproduktion von rund 34.7 GWh. Das Konzessionsgesuch wurde am 31. Mai 2017 beim Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern eingereicht. Am 13. März 2019 hat nun der Regierungsrat des Kantons Bern die Konzession erteilt. Einsprachen sind seitens NGOs keine zu erwarten, da sich das Konsortium bereits im Vorfeld mit der Fischereipachtvereinigung Spiez und dem WWF Schweiz und Bern geeinigt hat.
Das Konsortium Hondrich vereinbarte mit den NGOs, eine Umwelt-Begleitgruppe ins Projekt miteinzubeziehen. Diese ist bereits aktiv an der Planung beteiligt. Gesamthaft investiert das Konsortium rund 52 Millionen Franken in das neue Kraftwerk. Das Kraftwerk wird eine installierte Leistung von 7.4 MW haben. Es verfügt über zwei Kaplanturbinen und hat eine Ausbauwassermenge von 30 m3/s sowie eine Bruttofallhöhe von 32 m. Die erwartete Energieproduktion von 34.7 GWh reicht für ca. 7’700 Haushalte. Die BKW AG und die Energie Thun AG freuen sich über die Konzessionsgenehmigung. Das Wasserkraftwerk an der Kander ermöglicht dem Konsortium die Produktion von erneuerbarer Energie in der Region, welche nicht nur die umwelt- und energiepolitischen Ziele, sondern auch die Wertschöpfung in der Region stärkt. BKW AG, Media Relations Viktoriaplatz 2, 3013 Bern medien@bkw.ch www.bkw.ch
Luftaufnahme der Kander in der Gemeinde Spiez (BE). Die Wasserfassung des KW Hondrich wird im roten Kreis zu liegen kommen.
BKW
Vue aérienne de la rivière Kander dans la commune de Spiez (BE). La prise d'eau de la centrale Hondrich sera située dans le cercle rouge.
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Concession pour la centrale hydroélectrique de Hondrich De l’électricité issue de la rivière pour 7’700 ménages
La demande de concession a été déposée le mercredi 31 mai 2017 auprès de l'office des eaux et des déchets du canton de Berne. Le Conseil-exécutif du canton de Berne a accordé la concession le mercredi 13 mars 2019. Aucune opposition ne devrait s'élever de la part des ONG, car le consortium s’est au préalable mis d'accord avec la fédération de pêche de Spiez et WWF Suisse et Berne.
BKW
Le consortium Hondrich, dont BKW AG détient 51% des parts et Energie Thun AG 49%, s’est vu attribuer l’autorisation de concession pour la centrale hydroélectrique de Hondrich, près de Spiez. Les travaux devraient se dérouler du printemps 2020 à l’été 2023. Avec une production annuelle d’environ 34.7 GWh, la centrale électrique des rives de la Kander génèrera de l’électricité pour environ 7’700 ménages.
Le consortium Hondrich et les ONG ont convenu de l’intégration d’un groupe d’accompagnement spécialisé en environnement au sein du projet. Celui-ci participe déjà activement à la planification. Au total, le consortium investit près de 52 millions de francs dans la nouvelle centrale.
Zeichnung der Wasserfassung des KW Hondrich an der
La centrale électrique aura une puissance installée de 7,4 MW. Elle dispose de deux turbines Kaplan et assure un débit d’équipement de 30 m3/s ainsi qu’une chute de 32 m. La production d’énergie attendue de 34.7 GWh couvrira les besoins d’environ 7’700 ménages.
BKW AG et Energie Thun AG sont ravis de l'autorisation de concession obtenue. La centrale hydroélectrique des rives de la Kander permet au consortium de produire, dans la région, une énergie renouvelable qui répond non seulement aux objectifs de politique énergétique et environnementale, mais renforce en outre la plus-value régionale.
Kander neben der Lötschberg-Eisenbahnlinie Dessin de la prise d'eau de la centrale Hondrich sur la Kander à côté de la ligne de chemin de fer du Lötschberg
BKW AG, Media Relations Viktoriaplatz 2, 3013 Bern medien@bkw.ch www.bkw.ch
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Planung, Bau und Inbetriebnahme – Etudes, construction et mise en service
Tunnelbohrmaschine geborgen Durchstich Stollen KW Doppelpower
Im August 2015 wurde nach intensiver Planungsphase mit dem bergmännischen Gegenvortrieb begonnen. Man sah vor, einen Stollen mit leicht grösserem Durchmesser als die TBM zu erstellen, diese zu bergen und anschliessend die bereits vorgefertigten Rohre in den Stollen zu schieben und den Hohlraum zu hinterfüllen. Eine extrem schwierige Geologie bestehend aus Schwemmablagerungen, Kies, Flyschfels und verschiedenen Wasseraufstössen forderte die Beteiligten nochmals aufs Äusserste, musste doch mit dem Vorgehen eines offenen Vortriebs auch der Personensicherheit der untertage arbeitenden Mineure grosse Beachtung geschenkt werden. Mit dem Erreichen des Fräsrades am 26. März 2019 stellte sich bei allen Beteiligten eine erste grosse Erleichterung ein, die mit der Bergung der Maschine nun ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte.
KW Doppelpower AG
Nach Erteilung der Konzession 2011 und der Baubewilligung 2013 wurden die Bauarbeiten rasch vorangetrieben. Die TBM nahm im April 2014 ihre Arbeit auf und der Rohrstrang wurde von Mitlödi (GL) her rund 1.3 km im Berg vorangetrieben. Dabei ergaben sich auf den letzten 500 Metern beim Rohrvortrieb zunehmend Schwierigkeiten, bis sich der Rohrstrang im Juli 2015 auch mit Presskräften von 3’000 Tonnen nicht mehr fortbewegen liess. Das Projekt musste somit gestoppt werden. Neue
Methoden waren nötig, um die 400 Meter lange Reststrecke bis zum Kraftwerk der SN Energie in Schwanden fertigzustellen.
KW Doppelpower AG
An der Jahrestagung 2018 durften die Mitglieder von Swiss Small Hydro die Wasserfassung und den Stolleneinlauf des KW Doppelpower in Schwanden (GL) besichtigen. Am Dienstag, 21. Mai konnte das letzte Teil der seit drei Jahren im Berg steckengebliebenen Tunnelbohrmaschine (TBM) geborgen und abtransportiert werden. Damit wurde ein wesentlicher Meilenstein im Projekt Doppelpower erreicht – nach 5-jähriger Bauzeit und mit überaus grossen Anstrengungen zur Bewältigung der Geologie. Laufen die nächsten Phasen nach Plan, soll die Anlage noch in diesem Jahr erstmals Strom aus den erneuerbaren Quellen vom Einzugsgebiet des Sernf und des Niederenbach produzieren.
Bildfolge: Abtransport der Tunnelbohrmaschine
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Das Kraftwerk Doppelpower in Kürze:
21’000’000 kWh
Leistung
4’000 kW
Fallhöhe
36 m
Durchmesser Stollen
3m
Länge Stollen
1.7 km
Konzession
80 Jahre
KW Doppelpower AG
KW Doppelpower AG
KW Doppelpower AG
Jahresproduktion
Vor uns stehen noch umfangreiche Fertigstellungsarbeiten, bis in etwa 6 Monaten mit der Inbetriebsetzung der Anlage begonnen werden kann. Trotz massiver Mehrkosten ist die KWD Kraftwerk Doppelpower AG überzeugt, eine vor allem langfristig sinnvolle und gute Investition aus erneuerbarer Energiequelle getätigt zu haben.
Kontakt: Leo Meier, Geschäftsleiter Kraftwerk Doppelpower AG leo.meier@snenergie.ch SNEnergie.ch
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Publireportage
Neue Wasserkraftwerke am Fermel- und Albristbach Energiestrategie 2050 umgesetzt
Die Gemeinde St. Stephan nahm 2016 zwei neue Kraftwerke in Betrieb. Mit den Kraftwerken Fermel und Albrist hat die Gemeinde mit der BKW Energie AG nun bereits das dritte und vierte Wasserkraftwerk realisiert. Zur Stromerzeugung werden der Fermel- und der Albristbach durch ein Y-förmiges Fassungssystem zusammengeführt.
Bild links: Mit zwei GabelstaplerLadungen wurden alle Rohre vom
St. Stephan ist ein beschauliches kleines Dorf im Berner Oberland mit zirka 1’300 Einwohnern. Der Dorfkern besteht aus traditionellen Simmentaler Häusern und einer historischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Im Sommer entdecken Wanderer und Naturfreunde auf Streifzügen einzigartige Hochtäler wie das Fermeltal und im Winter ist es Ausgangspunkt für Skitouren aufs Wistätthorn (2’362 m ü. M.) und Albristhorn (2’762 m ü. M.).
einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit des oberen Simmentals mit ökologisch produzierter Energie leisten. Die Anlagen gehören der Kraftwerke Fermelbach AG (KWF) mit Sitz in St. Stephan, an welcher die BKW Energie AG mit 80% und die Gemeinde St. Stephan mit 20% beteiligt sind. Die Investitionssumme betrug rund 18 Mio. Franken. Mit diesem Grossprojekt leistet das Fermeltal einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050. Verhandlungen mit Grundstückeigentümern Die organisatorischen Aufgaben im Vorfeld der Bauphase gestalteten sich als äusserst aufwändig, da der Trassee-Verlauf Verhandlungen mit fast 50 Grundstückeigentümern erforderte.
Lastwagen abgeladen.
knapp war, wurde der Aushub direkt über ein Förderband wieder eingebaut.
St. Stephan besticht aber nicht nur durch Natur und Tradition, sondern investiert auch in eine nachhaltige und zeitgemässe Trinkwasserund Energieversorgung. Nach rund zweijähriger Bauzeit wurden im September 2016 die Wasserkraftwerke Fermel und Albrist eingeweiht, die
Wild Armaturen AG
Weil der Platz
Y-förmiges Anlagekonzept Das Y-förmige Konzept der Anlage besteht aus zwei Wasserfassungen und zwei Kraftwerkszentralen. Die Zentrale Albrist turbiniert das Wasser des Albristbaches ein erstes Mal. In der Hauptzentrale Matten in St. Stephan wird
Wild Armaturen AG
Einheimische, ökologisch produzierte Energie Bild rechts:
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Isolierte Rohre bei der Brückenkonstruktion
neben dem Wasser aus der Fassung Fermelbach auch das Wasser aus dem Albristbach nochmals turbiniert. Das Kraftwerk am Albristbach nutzt mit einer Ausbauwassermenge von 350 l/s ein Gefälle von rund 84 m. Der Hauptzentrale Matten werden maximal 900 l/s Wasser vom Albrist- und vom Fermelbach mit einem Gefälle von 264 m zugeführt.
Aufgrund des geforderten Leitungsverlaufs, welcher stellenweise durch geologisch anspruchsvolle Bodenverhältnisse sowie Steilstufen mit bis zu 100% Gefälle führt, wurden die Muffenverbindungen komplett in schubund zuggesicherter Ausführung erstellt.
Info
Mit einer installierten Gesamtleistung von 2.14 MW können die beiden Turbinen rund 9.5 GWh Strom pro Jahr produzieren. Dies entspricht einem Bedarf von rund 2’000 Haushalten. Duktile Gussrohre von Wild für die Druckleitung
Wild Armaturen AG
Für die rund 4,5 km lange Druckleitung der beiden Leitungsäste wurden duktile Gussrohre DN 400, DN 500 und DN 600 verlegt. Das äusserst beanspruchbare Rohrsystem ist innen mit einer Beschichtung aus Tonerde-Schmelz-Zementmörtel versehen, wodurch sich optimale Fliesseigenschaften erzielen lassen.
Bauherr: Kraftwerke Fermelbach AG, St. Stephan (BKW Energie AG / Gemeinde St. Stephan) Ingenieur Bau: Steiger Ingenieure + Planer AG, Lenk Ingenieur Hydraulik + Leitung: BKW, Bern Bauunternehmungen: Banholzer Bau AG, Lenk Implenia Schweiz AG, Wattenwil Maurer + Raz AG, Matten / St. Stephan Lieferumfang: 4’500 m duktile Gussrohre TSZ ZMU DN 400, DN 500, DN 600 und diverse Formstücke
Bild links: Y-Formstück DN 600 und DN 400, mit Mannloch und Leitblech Bild rechts: Zentrale mit Rohrleitung, Isolierstück und Ausbaustück
Wild Armaturen AG
Strom für 2’000 Haushalte
Betrieb und Unterhalt – Exploitation et maintenance
La petite centrale de Sedrun De l'électricité pour le tunnel du Gotthard
Dans le canton des Grisons, la petite hydraulique trouve son potentiel dans une infrastructure peu banale : celle du tunnel du Gotthard, un des plus longs au monde, dédié au transport ferroviaire de voyageurs et de marchandises. Si la chute correspond au point d’attaque intermédiaire de Sedrun, ce sont des exigences de sécurité, notamment liées aux incendies qui sont à l’origine du débit turbinable, artificiel certes, mais indispensable au fonctionnement de ce point de circulation névralgique. Débits de sécurité Suivant les exigences de l'Office fédéral des transports, un débit minimal de 5 l/s doit être assuré en permanence dans chacune des conduites de drainage des tunnels à voie unique. A Sedrun ne se trouvent pas moins de 4 tronçons de tunnel à voie unique, soit des besoins en eau d’au moins 20 l/s en continu, et de 30 l/s en cas d’évènement. Des débits à garantir en permanence. En effet, tout défaut d’approvisionnement entraîne l’arrêt complet des trains de matières dangereuses. Quatre sources d’altitude sont ainsi captées dans la région de Sedrun, puis acheminées jusqu’aux conduites des tunnels par un puits de 800 m de profondeur. C’est là qu’est la surpression, et donc, le potentiel de turbinage. Mhylab
Profil hydraulique de la turbine de Sedrun, composée d’une roue monobloc de 35 augets
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Match technique initial: puits de chute à vortex contre petite centrale hydraulique C’est vers un puits à vortex que s’est d’abord tourné l’École polytechnique fédérale de Zurich (ETHZ). Le principe en est le suivant : l'eau est injectée dans une conduite horizontale, débouchant sur une chambre, dite chambre à Vortex. Elle-même alimente un puits dans lequel l’eau s’écoule en spirale autour d'un noyau d'air, tout en dissipant son énergie. Si on s’intéresse aux références, elles sont limitées : la hauteur maximale des puits réalisés jusqu’à présent ne dépasse pas 80 m, pour des conduites d’un diamètre maximal de 320 mm. Ainsi, dans le cas présent, face à une chute de 800 m, un doute pouvait subsister quant à la maîtrise du flux d’eau et de ses états thermodynamiques. Sans mentionner les risques de provoquer de fortes vibrations et mettre en péril la durée de vie des conduites, prévues pour 50 ans (contre 100 ans pour le tunnel lui-même). Face à ces problématiques, la solution du turbinage n’a eu aucune difficulté à s’imposer comme la solution idéale, ce d’autant plus que l’électricité produite pouvait être directement utile à l'exploitation du tunnel du Gotthard. Livrée par Häny AG, hydrauliquement conçue par Mhylab, la turbine est de type Pelton à un seul injecteur à axe horizontal. Un détail mécanique: contrairement aux turbines conventionnelles, la roue n'est pas directement reliée à l'arbre du générateur, mais est supportée séparément par des paliers sur socle. Mise en service en juin 2015, le turbogroupe génère une production d’électricité d’en moyenne 1.1 GWh par an, ce qui correspond à la consommation annuelle d'environ 245 ménages standard suisses (sans production d'eau chaude à base d’électricité). Cette production est particulièrement élevée par rapport à sa puissance nominale, étant donné les exigences en matière d’approvisionnement en
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Häny AG
eau. D’ailleurs, en cas d’arrêt du turbogroupe pour maintenance ou autre, l’eau est bien sûr by-passée, et ce, à travers deux vannes dissipatrices (vannes annulaires à piston). La petite centrale de Sedrun est donc le fruit d’une synergie au niveau du Tunnel du Gotthard, cette infrastructure titanesque dont le premier objectif est loin de celui de produire de l’électricité. Un exemple supplémentaire de cette qualité intrinsèque à la petite hydraulique qu’est la flexibilité, à la base d’adéquations profitables à la fois pour l’économie, la société et l’environnement.
Pour tout renseignement : AlpTransit Gotthard AG Zentralstrasse 5, 6003 Luzern info@alptransit.ch
Centrale de Sedrun: turbogroupe Pelton à axe horizontal et un injecteur valorisant les débits de drainage des tunnels de la région de Sedrun (GR)
Le tunnel du Gotthard dans ses grandes lignes : • Tunnel de base (de faible altitude) bi-tube • Longueur: 57 km – le plus long tunnel du monde en 2016 • Entre Erstfeld (Uri) et Bodio (Tessin) • Sous une couverture de roche de 2450 mètres de hauteur – le tunnel le plus enfoui du monde • Percement entre 1996 et 2011 • Mise en service commerciale 2016 • Pour le trafic ferroviaire à grande vitesse ( jusqu’à 160 km/h pour les trains de marchandises / jusqu’à 250 km/h pour les trains de voyageurs - trajet entre Zurich et Milan réduit à 2h40) Source : Wikipédia
Caractéristiques de la petite centrale hydraulique de Sedrun : Chute brute
790 m
Débit nominal
30 l/s
Chute nette au débit nominal
752 m
Turbine Pelton à axe horizontal, à un seul injecteur Roue monobloc de 35 augets de 56 mm de largeur interne maximale pour un diamètre externe de roue de 395 mm Vitesse de rotation
1500 t/min
Générateur
asynchrone à 4 pôles, puissance maximale de 200 kW sous 400 V
Puissance électrique maximale
185 kW
Production électrique moyenne
1.1 GWh/an
Exploitant
CFF SA
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Betrieb und Unterhalt – Exploitation et maintenance
Bodio (TI): Portail sud
Croquis simplifié du Tunnel du Gotthard (conception initiale,
Faido (Ti): station multifonction
Point d'attaque intermédiaire et puits de Sedrun
d’autres puits ont été forés par la suite.)
Station d'arrêt d'urgence
Vereinfachte Darstellung des Gotthard-Basis-
Puits I
tunnels (ursprüngliche Auslegung, weitere
Puits II Station d'arrêt d'urgence
Sedrun (GR): station multifonction
Schächte wurden nachträglich angelegt.)
Faido: galerie d'accès
Erstfeld (UR): Portail Nord
Galerie de câbles
Amsteg (UR): galerie d'accès
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AlpTransit Gotthard AG
Balancement transversal
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Kleinwasserkraftwerk Sedrun Elektrizität für den Gotthard-Basistunnel
Auf Verfügung des Bundesamtes für Verkehr muss beim Gotthard-Basistunnel jede Tunnelwasserleitung im Entwässerungs-Trennsystem der Einspurtunnel permanent mit 5 l/s an Wasser durchflossen werden. Da sich die Einspeisung am Hochpunkt des Tunnelsystems in Sedrun (GR) befindet, ergibt dies für die 4 Einspurtunnel-Abschnitte einen permanenten Gesamtbedarf von 20 l/s, der sich bei einem Ereignis auf bis zu 30 l/s erhöhen kann. Diese Wassermenge muss in der Umgebung von Sedrun gesammelt und durch den 800 m tiefen Schacht I (Zuluftschacht) nach unten geleitet werden. Dabei entsteht im Wasser ein hoher Druck, der zu Schäden in den Leitungen auf Tunnelniveau führen könnte.
Kleinwasserkraftwerk contra Wirbelfallschacht Um eine Energieerhöhung im Wasser zu verhindern, wurde durch die ETH Zürich als ein Lösungsweg der Bau eines Wirbelfallschachtes angeregt. Dabei wird das Wasser waagerecht in eine Leitung eingespritzt und bewegt sich dann spiralförmig um einen Luftkern in der Leitung langsam nach unten. Somit baut das Wasser die Energie durch den längeren Weg gar nicht erst auf. Als Referenz gab es nur Wirbelfallschächte bis 80 m Höhe und mit einem grösserem Umfang als die vorgesehenen 320 mm Leitungsdurchmesser. Auch war nicht klar nachzuweisen, dass das Wasser dem gewünschten Weg folgt und nicht irgendwo in einen undefinierten Zustand übergeht, was starke Vibrationen an der Leitung zur Folge hätte und die geforderte Lebensdauer von 50 Jahren in Frage stellen würde.
Technische Daten des Kraftwerks Bei der von Häny AG konstruierten Turbine handelt es sich um eine eindüsige Peltonturbine mit horizontaler Welle. Anders als bei herkömmlichen Häny-Turbinen ist das Peltonrad nicht direkt mit der Generatorwelle verbunden, sondern wird separat mit Stehlagereinheiten gelagert. Turbine
Brutto-Fallhöhe 790 m, Netto-Fallhöhe 752 m Aussendurchmesser des Laufrades 395 mm 35 Radschaufeln mit je 56 mm Breite, Durchmesser Wasserstrahl 22 mm Drehzahl rund 1’500 U/min bei 30 l/s im Normalbetrieb
Generator
Vierpoliger Asynchrongenerator, Leistung maximal 200 kW mit 400 V
Gesamtleistung
Durchschnittlich 131 kW – entsprechend 1.1 GWh pro Jahr. Das reicht für die Versorgung von rund 220 Schweizer Norm-Einfamilienhäusern ohne Elektrowarmwasserversorgung.
Betreiber
Schweizerische Bundesbahnen SBB AG
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Betrieb und Unterhalt – Exploitation et maintenance
So wurde zur mechanisch schadlosen Energieumwandlung eine Peltonturbine der Firma Häny AG gewählt, die zusammen mit dem angeschlossenen Generator die Wasserenergie in Strom umwandelt. Dieser Strom kann im Betrieb des Gotthard-Basistunnels genutzt werden. Weitere Auskünfte: AlpTransit Gotthard AG Zentralstrasse 5, 6003 Luzern info@alptransit.ch
Technische Daten des Gotthard-Basistunnels • Streckenlänge: 57,1 km • Spurweite: 1’435 mm (Normalspur) • Stromsystem: 15 kV / 16,7 Hz ~ • Maximale Neigung: max. 4,055 ‰ nördlicher Abschnitt, max. 6,76 ‰ südlicher Abschnitt • Fahrgeschwindigkeit: Güterzüge: 100 – 160 km/h • Personenzüge: 200 km/h (max. 250 km/h möglich) • Kapazität: 260 Güterzüge & 65 Personenzüge pro Tag
Wasserleitungen und Reservoire für den Gotthard-Basistunnel Die Turbine arbeitet im Normalbetrieb mit 20 l/s bis maximal 30 l/s während 24 h, 365 Tage. Die Stetslaufversorgung wird grundsätzlich über das Kleinwasserkraftwerk (KWKW) sichergestellt. Bei Ausfall des KWKW kann das Wasser vom Schachtkopf Sedrun über zwei Bypässe mit Ringkolbenventilen als Druckreduzierung umgeleitet werden. Ein Betrieb mit weniger Wasser ist grundsätzlich nicht vorgesehen, da 20 l/s für den Stetslauf und den Tunnelbetrieb benötigt werden. Ein Ausfall der Stetslaufversorgung Sedrun bedeutet für den Bahnbetrieb, dass keine Güterzüge mit Gefahrgütern mehr durch den Gotthard-Basistunnel verkehren dürfen. Deshalb ist eine hohe Verfügbarkeit der Stetslaufversorgung notwendig einschliesslich der daraus resultierenden Rückfallebenen.
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Politik und Rahmenbedingungen – Politique et conditions-cadre
Relation entre la puissance électrique et la puissance hydraulique Articles du nouveau droit en relation avec la puissance
Le nouveau droit sur l’énergie relatif aux petites centrales hydrauliques, entré en vigueur le 1er janvier 2018, fixe des limites au système de la rétribution de l’énergie injectée (SRI) en fonction de la puissance des installations. 1. Les installations hydroélectriques sur des cours d'eau d'une puissance inférieure à 1'000 kW sont exclues du système de rétribution (LEne, art.19) ; 2. Les installations hydroélectriques d'une puissance égale ou supérieure à 500 kW qui sont au bénéfice de la RPC (ancien droit) doivent passer à la commercialisation directe (OEneR, art. 14) ; 3. La puissance d'une installation se rapporte à la puissance théorique moyenne (OEne, art.13). Note : dans ce qui suit, pour respecter le sens des mots, nous remplacerons le terme « puissance théorique moyenne » par « puissance hydraulique moyenne ».
Conséquences pour les petites centrales 1. Installations en projet sur un cours d’eau, annoncées à Swissgrid après le 01.01.2018 et dont la puissance hydraulique moyenne est inférieure à 1'000 kW : Ces installations étant exclues du système de rétribution, leurs projets sont abandonnés. Il s’agit de la plus grande partie du potentiel nouveau des petites centrales.
2. Installations en service, au régime de la RPC (ancien droit) dont la puissance hydraulique moyenne est supérieure à la limite de 500 kW : Ces installations seront contraintes de passer à la commercialisation directe dès le 01.01.2020. L’exploitant qui a construit (et donc financé) sa centrale sur la base du régime de la rétribution
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au prix coûtant (tarif de vente du kWh et durée de la rétribution garantie sur 25 ans), se trouvera brusquement dans une situation problématique puisque son revenu risque fortement de devenir inférieur à ses charges financières (tarif potentiellement inférieur et rétribution garantie réduite à 15 ans).
3. Les limites des domaines de puissance exclus de la rétribution sont déterminées par la puissance hydraulique moyenne. Or celle-ci est bien inférieure à la puissance électrique maximale, laquelle à l'avantage d'être connue avec précision, dans un rapport qui peut varier de 1.5 à 2.0. Ainsi, les limites d'exclusion ci-dessus sont effectivement de 1'500 à 2'000 kW électriques pour les installations en projet et de 750 à 1'000 kW électriques existantes sous le régime de la RPC. De plus, comme on le verra plus loin, la puissance hydraulique moyenne est une donnée imprécise et compliquée à déterminer. Qu’est-ce que la puissance hydraulique moyenne selon l’art. 51 de la loi sur les forces hydrauliques de 1916 ? Formulation exprimant la puissance hydraulique moyenne selon cet article de loi :
Où
Phm = 9.81·QTm·∆Z [kW] 9.81 = accélération de la [m/s2 ou N/kg] pesanteur QTm = débit moyen annuel turbiné [m3/s] ∆Z = Dénivellation = différence des niveaux d'eau mesurés entre la prise d'eau et le point de déversement dans le cours d'eau public au débit moyen turbiné QTm de l'installation. Pour les installations à basse chute, la dénivellation ∆Z peut sensiblement dépendre du niveau aval, lequel est fonction du débit Qce du cours d’eau.
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Puissance hydraulique moyenne Phm dans le cas d’un projet Le dimensionnement d’une future petite centrale et l’étude de sa faisabilité financière reposent sur deux données essentielles bien connues, en principe, au stade du dimensionnement : 1. Courbe des débits classés. Exemple fictif
Le volume turbinable annuellement V (m3/an) résulte de l’intégration de la courbe des débits classés. Dans l'exemple ci-dessus : V = 16'166'400 [m3/an] Débit moyen annuel turbinable QTm V QTm= (h/an∙s/h)
[m3/s]
Avec h/an (heures par an) = 8'760 et s/h (secondes par heure) = 3'600 16´166´400 = 0.513 [m3/s] QTm= 8´760∙3´600 2. Dénivellation ∆Z au débit moyen QTm. ∆Z = différence des niveaux d'eau (définie plus haut)
[m]
Remarque : ceci nécessite une connaissance préalable précise de la relation entre le niveau Z2 du cours d'eau au point de déversement et son débit.
On observe donc que, dans la phase de projet d’une petite centrale, il n’y a pas de difficulté majeure à déterminer la puissance hydraulique moyenne Phm. Il est toutefois nécessaire de connaître avec exactitude les deux données fondamentales de l’aménagement : 1. Dénivellation ∆Z au débit turbiné annuel moyen QTm ; 2. Courbe moyenne sur dix ans des débits classés du cours d'eau. Il y a lieu, par conséquent, d'associer à la détermination de la puissance Phm une incertitude de mesure plus ou moins importante, donc adaptée de cas en cas, selon la précision avec laquelle sont mesurés les débits chronologiques du cours d'eau sur une longue période, ainsi que sur la connaissance de la variation du niveau de restitution Z2 en fonction de ce débit.
Remarquons enfin que, dans cet exemple, la petite centrale serait exclue du système de rétribution (puissance hydraulique moyenne inférieure à 1'000 kW) et, par conséquent, financièrement irréalisable. Puissance hydraulique moyenne Phm dans le cas d’une installation existante et dont, seules, la production mensuelle et la variation du niveau aval sont bien connues.
C'est le cas de figure le plus courant parmi les installations existantes, y compris celles dont la puissance hydraulique moyenne serait de nature à dépasser 500 kW. L'exploitant vend généralement sa production électrique chaque mois. Elle est donc mesurée avec une précision suffisante. Quant à la variation du niveau aval, on peut admettre que l'erreur commise sur son estimation est d'un ordre inférieur à celui des approximations faites par ailleurs.
Puissance hydraulique moyenne Phm en admettant ∆Z = 120.0 m (aménagement fictif) Phm = 9.81·0.513·120 = 603.9 [kW] 17
Politik und Rahmenbedingungen – Politique et conditions-cadre
Pour estimer la puissance hydraulique moyenne Phm, il faut nécessairement connaître les rendements des équipements hydro-électro-mécaniques de l'installation en fonction du débit. Or, pour cela, on ne peut que se référer aux valeurs spécifiées dans l'offre des fournisseurs de ces équipements en leur associant une tolérance qui peut être fortement variable de cas en cas. Remarques : 1) Les garanties de rendements hydroélectriques n'ont de sens que s'ils résultent d'essais en laboratoire en similitude géométrique exacte pour la turbine et en grandeur réelle sur un banc d'essai pour l'alternateur. 2) Les mesures de performances in situ sont impraticables en raison de leur coût et même techniquement impossibles si les équipements de mesure normalisée, particulièrement du débit, n'ont pas été prévues à la construction.
Marche à suivre : Pour chacun des 12 mois de l’année, on calcule la puissance électrique mensuelle moyenne P'ém à partir de la production mensuelle mesurée E'ém : Note : le symbole (') indique une valeur mensuelle ; l'indice (m) indique une valeur moyenne. E´ém P'ém = nbj·h/j = puissance électrique moyenne mensuelle [kW] E'ém = énergie électrique mensuellement produite et Avec mesurée [kWh] nbj = nombre de jours du mois [jours] h/j = heures par jour = 24 [h] On calcule ensuite les débits Q'Tm turbinés correspondants, en moyenne mensuelle Q'Tm =
E´ém 10-3∙ρ∙g∙∆Z´m∙ξ
1
ξ (ksi) = rendement énergétique global de l'aménagement = ηc·ηt·ηéch·ηméc·ηg·ηtr [-] ηc (êta) = rendement des ouvrages d'amenée et de restitution = f(QTm) [-] ηt = rendement de la turbine = f(Qtm) [-] Qtm = débit de chaque turbine. Si l'installation ne comporte qu'une turbine, Qtm = QTm ηéch = rendement de l'échappement de la turbine = f(Qtm) (turbines à réaction) résultant de la perte d'énergie cinétique de l'écoulement à la sortie du diffuseur ou rendement résultant de la perte de hauteur «aval» pour les turbines à action (tirant d'air) = f(Z2m) [-] ηméc = rendement du multiplicateur de la vitesse de rotation de la turbine (si installé), admis constant [-] ηg = rendement du générateur électrique = f(Pém) [-] ηtr = rendement du transformateur (si installé), admis constant. [-] En simplifiant : ρ = 1'000 kg/m3 et g = 9.81 N/ kg, l'expression 1 s’écrit : P´ém Q'Tm = 9.81∙∆Z´m∙ ξ
[m3/s]
On obtient ensuite le débit moyen, pour chacun des 12 mois de l'année. On additionne les surfaces des 12 tranches mensuelles pour obtenir le volume annuellement turbiné. V = ∑Q'Tm∙nbj∙86´400 (s/j)
[m3/an]
Puis le débit moyen Qm
[m /s] 3
ρ = masse volumique de l'eau = f(Te) (Te = température de l'eau) [kg/m3] g = accélération de Avec la pesanteur [m/s2 ou N/kg] ∆Z'm = dénivellation moyenne durant le mois = f(QTm) [m] Remarques : 1) Le niveau aval Z2 est fonction du débit Qce du cours d'eau. Par analogie, on admet Z'2m = f(Q'cem)
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2) Les petites centrales fonctionnant très généralement « au fil de l'eau » (sans accumulation), le niveau amont Z1 (connu) est pratiquement constant. On peut donc admettre que ∆Zm = Z1 - Z2m.
Qm =
V 8´760(h/an)∙3´600(s/h)
[m3/s]
Et enfin (!) la puissance hydraulique moyenne Phm Phm = 9.81∙Qm∙∆Zmm [kW] Avec
∆Zmm = moyenne arithmétique des 12 valeurs de ∆Z'm
[m]
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Remarques : 1) En faisant l'approximation que les rendements énergétiques des équipements de l'installation sont des fonctions du débit mensuel moyen turbiné, on commet une erreur inconnue, mais dont l'importance est liée à la variabilité des débits durant le mois. 2) Pour les mêmes raisons : ∆Zm n'est pas égal à ∆Z comme défini dans l'OEne, Art. 14. La détermination de la puissance hydraulique moyenne sur la base de la production électrique mensuelle est affectée d'importantes inconnues, particulièrement sur le rendement énergétique global de l'installation en fonction de son débit. Le résultat obtenu est, dans tous les cas, grevé d'une incertitude bien trop élevée eu égard aux conséquences mises en jeu pour l'exploitant face aux règles d'exclusion fatale de la loi.
En conclusion En prescrivant des puissances hydrauliques moyennes pour limiter les domaines de rétribution, le nouveau droit sur l’énergie aggrave encore très fortement le démantèlement du développement des petites centrales hydrauliques en Suisse. De plus, lorsque les puissances hydrauliques moyennes se situent près des limites prescrites (500 et 1'000 kW), la difficulté de les connaître exactement, sur la base de données forcément imprécises, voire inconnues, sera une source de contestations et donc de conflits. Le résultat du calcul, s'il doit être entrepris, doit nécessairement être assorti d’une importante marge d’incertitude à déterminer de cas en cas. Raymond Chenal, juin 2019, raymond.chenal@bluewin.ch
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Politik und Rahmenbedingungen – Politique et conditions-cadre
Hydraulische Bruttoleistung – elektrische Leistung Ungeeignete Leistungsdefinition
Der vorhergehende französische Artikel geht auf die Definition der mittleren hydraulischen Bruttoleistung des Wassers gemäss Wasserrechts-Gesetz Art. 51 ein und vergleicht diese mit der elektrischen Leistung eines Wasserkraftwerks. Zudem wird die Vorgehensweise zur Berechnung dieser Leistung beschrieben, wenn bei einem Wasserkraftwerk keine permanente Abflussmessung installiert ist und die mittlerer hydraulische Bruttoleistung einzig auf Basis der Energieproduktion hergeleitet werden muss. Swiss Small Hydro hat sich vertieft mit den Konsequenzen für einen Vollzug der gewählten Leistungsdefinition auseinandergesetzt und in einem Papier zusammengefasst. Das Papier erwähnt drei Gründe, wieso die Definition «Mittlere hydraulische Bruttoleistung» nicht geeignet ist :
• Die Berechnung des Wasserzinses ist mit erheblichem Aufwand verbunden. Der Aufwand zur Berechnung der mittleren hydraulischen Bruttoleistung ist für kleine Anlagen unverhältnismässig hoch! • In Trink- und Abwasserkraftwerken ist die mittlere hydraulische Bruttoleistung nur sehr schwierig – wenn überhaupt – bestimmbar. Sie weicht massiv von der eigentlichen Leistung des Kraftwerks ab, weil die Entnahme und Rückgabe des Wassers nicht identisch ist mit derjenigen Fallhöhe, die energetisch genutzt wird. Das Merkblatt findet sich auf der Swiss Small Hydro-Webseite unter Verband/Publikationen : https://bit.ly/2pLQ4NU Ständerat Daniel Fässler (CVP/AI) hat in seiner Motion 18.3518 das Thema aufgenommen.
• Mit den jährlich ändernden Abflüssen ändert sich auch die mittlere hydraulische Bruttoleistung einer Anlage laufend. Die mittlere hydraulische Bruttoleistung ist eine Grösse, welche sich jährlich ändert!
ISKB
WASSERKRAFTANLAGEN FISCHMIGRATION SCHLAUCHWEHRANLAGEN TRINKWASSERVERSORGUNGEN Hydro-Solar Water Engineering AG, Bachmatten 9, CH-4435 Niederdorf Tel: +41(0)61 963 00 33, Fax: +41(0)61 963 00 35, E-Mail: info@hsweag.ch
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Schlauchwehr Hinterrhein Breite 31.20 m / Stauhöhe 1.35 m
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Politik und Rahmenbedingungen – Politique et conditions-cadre
Neuigkeiten aus der Politik im Überblick
Erinnerung vom BFE - Nicht vergessen: Wechsel in die Direktvermarktung bis Ende Jahr!
Mit Inkrafttreten des totalrevidierten Energiegesetzes und der entsprechenden Verordnungen wurde 2018 die bisherige KEV in ein Einspeisevergütungssystem mit Direktvermarktung umgestaltet. Spätestens ab dem 1. Januar 2020 müssen folgende Anlagenbetreiber ihren Strom selber vermarkten (Direktvermarktung): • Betreiber von Anlagen mit einer Leistung von 100 kW oder mehr, die ab dem 1. Januar 2018 in das Einspeisevergütungssystem aufgenommen wurden. • Betreiber von Anlagen, die Ende 2017 bereits eine Einspeisevergütung nach bisherigem Recht erhielten, sofern ihre Anlage eine Leistung von 500 kW oder mehr aufweist. Was müssen betroffene Produzenten unternehmen? Sie suchen sich einen Direktvermarkter Ihrer Wahl, der Ihnen den Strom zu den attraktivsten Konditionen abnimmt. Eine nicht abschliessende Übersicht einiger Direktvermarkter finden Sie hier: www.pronovo.ch/de/foerdermittel/evs/direktvermarktung/ Wichtig ist, dass Sie sich rechtzeitig einen Direktvermarkter suchen. Versäumen Sie es, per 1. Januar 2020 einen Vertrag mit einem Direktvermarkter abzuschliessen, der Ihren Strom abnimmt und Ihnen dafür einen Kaufpreis bezahlt, entgehen Ihnen für den Zeitraum bis Sie einen Käufer für Ihren Strom finden, die Erlöse aus dem Stromverkauf. Nach dem Wechsel in die Direktvermarktung erhalten Sie von der Pronovo AG eine Einspeiseprämie und ein Bewirtschaftungsentgelt. Die Einspeiseprämie ergibt sich aus dem Vergütungstarif Ihrer Anlage abzüglich eines Referenzmarktpreises, unabhängig von Ihrem Erlös aus dem Stromverkauf. Mit ihr wird der ökologischen Mehrwert des Stroms abgegolten, weshalb weiterhin keine Herkunftsnachweise für den Verkauf zur Verfügung stehen. Das Bewirtschaftungsentgelt erhalten Sie als Ausgleich für die Vermarktungskosten. Sollten Sie bereits vor dem 1. Januar 2020 in die Direktvermarktung wechseln, lassen Sie der Pronovo AG bitte eine entsprechende Mitteilung zukommen. Weitere Informationen zur Direktvermarktung finden Sie im Faktenblatt des Bundesamtes für Energie https://bit.ly/2WPR2eU
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Vernehmlassung zu den Energieverordnungen Präzisierungen bei der Vergütung
Das UVEK hat eine Vernehmlassung zur Revision der Energieverordnung EnV, der Energieförderungsverordnung EnFV und der Energieeffizienzverordnung EnEV durchgeführt, welche am 19. Juni endete. Für die Kleinwasserkraft von Bedeutung sind geringfügige Präzisierungen bei der Formel zur Vergütungssatzberechnung bei nachträglichen Erweiterungen oder Erneuerungen – und bei der Anrechenbarkeit von Betrieb und Unterhalt bei der Berechnung der Investitionsbeiträge. Die neuen Verordnungen sollen nach Auswertung der Vernehmlassung per 1. Januar 2020 in Kraft treten. Der erläuternde Bericht zur Vernehmlassung befindet sich unter https://bit.ly/2IVXjgM
Strategie Stromnetze: Kosten für Lastgangmessung nicht mehr an Produzenten verrechenbar
Im Dezember 2017 hatte das Parlament das Bundesgesetz über den Um- und Ausbau der Stromnetze angenommen («Strategie Stromnetze»). Dieses umfasst Teilrevisionen des Elektrizitätsgesetzes und des Stromversorgungsgesetzes. Aufgrund dieser Gesetzesänderungen mussten auch diverse Verordnungen angepasst werden. Das Bundesgesetz und die Verordnungen traten per 1. Juni 2019 in Kraft. In diesem Zusammenhang wurde die Stromversorgungsverordnung (StromVV; SR 734.71) so abgeändert, dass die Kosten für Lastgangmessungen ab dem 1. Juni 2019 nicht mehr separat den Produzenten in Rechnung gestellt werden dürfen. Konkret betrifft dies Lastgangmessungen mit automatischer Datenübermittlung, die vor 2018 eingesetzt wurden. Erzeuger tragen diese Kosten nicht mehr. Sollten Ihnen dennoch weiterhin Kosten für die Lastgangmessung verrechnet werden, empfehlen wir, dass Sie die folgenden Mitteilungen dem Netzbetreiber zukommen lassen. • Medienmitteilung Bundesrat vom 03.04.2019: https://bit.ly/2IWHVRb • Mitteilung ElCom vom 29.05.2019: https://bit.ly/31Yht15
UREK-N für bessere UVP Konzessionserneuerung von Wasserkraftanlagen
Die Kommission beabsichtigt die Regelungen für Umweltverträglichkeitsprüfungen bei Konzessionserneuerungen von Wasserkraftwerken zu präzisieren. Neu soll vom Ist-Zustand zum Zeitpunkt der Konzessionserneuerung ausgegangen werden. Der entsprechende Entwurf wurde von der Kommission mit 14 zu 9 Stimmen bei 1 Enthaltung verabschiedet und setzt damit die parlamentarische Initiative von Nationalrat Rösti (16.452) um. Eine Minderheit befürwortet hierbei die zusätzliche Regelung, dass in solchen Fällen nach Möglichkeit und soweit dies verhältnismässig sei, Massnahmen zugunsten von Natur und Landschaft vereinbart oder angeordnet werden. Die Ergebnisse aus der Vernehmlassung sind auf der Internetseite der Kommission verfügbar (Quelle: parlament.ch). Auch Swiss Small Hydro hatte eine Stellungnahme eingereicht (s. auch Mitteilung in N° 95). Diese findet sich auf der Verbandshomepage.
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Politik und Rahmenbedingungen – Politique et conditions-cadre
Überraschender Bundesgerichtsentscheid Neukonzessionierung für zahllose Kraftwerke nötig
Das Bundesgericht hat entschieden, dass die so genannten ehehaften Wasserrechte baldmöglichst und entschädigungslos durch Konzessionen abgelöst werden müssen. Dieser Entscheid kommt völlig überraschend, hat doch das Bundesgericht diese historischen Wasserrechte in mehreren Urteilen bis anhin immer geschützt. Swiss Small Hydro verfolgt gespannt die weitere Entwicklung des Prozesses. Das Urteil hat eine enorme Tragweite und betrifft schweizweit Hunderte von kleinen und mittleren Wasserkraftwerken.
Es ist davon auszugehen, dass nun Projekte in Bewilligungsverfahren massive Verzögerungen erhalten werden. Das gilt nicht nur Arbeiten im Zusammenhang mit der erneuerbaren Energieproduktion, sondern auch mit der ökologischen Sanierung der Wasserkraft, welche durch das Bundesamt für Umwelt BAFU koordiniert wird.
Der Entscheid des Bundesgerichts wurde anfangs Mai kommuniziert und der Fall liegt nun beim Regierungsrat des Kantons Zug. Der Kanton hat sich 30 Tage Zeit genommen, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Martin Bölli, Geschäftsleiter Swiss Small Hydro
Für Swiss Small Hydro kommt das Urteil völlig unerwartet, wurden doch die ehehaften Wasserrechte in verschiedenen früheren Urteilen immer geschützt. Auch sind die Erwägungen nicht vollumfänglich nachvollziehbar. Die Anzahl bestehender ehehafter Wasserrechte wurde beispielsweise erheblich unterschätzt.
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Der Schweizer Verband der Kleinwasserkraft setzt sich für die nachhaltige Nutzung der Wasserkraft ein. Der Schutz der ehehaften Wasserrechte ist dabei kein Widerspruch.
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Les experts en réseaux et tout ce qui s’y rapporte Assistance précieuse à la gestion et à l'administration
Les exploitants de petites centrales hydrauliques font souvent face à d’importants défis. Leur environnement de travail exigeant les rend tributaires de partenaires expérimentés à même de les assister pour diverses tâches spécialisées. L’entreprise énergétique grisonne Repower, dont les collaborateurs se distinguent par leur expertise pointue dans tous domaines liés à la production d’hydroélectricité, propose son soutien dans de tels cas. Un projet innovant pour l’époque – en 1907, trois ans après sa fondation, l’entreprise Forces Motrices de Brusio AG mit en service sa première centrale hydroélectrique. Située à Campocologno, dans la vallée de Poschiavo (au sud des Grisons), elle était alors la plus grande en son genre en Europe. Par ailleurs, aucune autre centrale au monde n’utilisait une pente si raide. En 2000, Forces Motrices de Brusio AG fut renommée Rätia Energie AG, avant de finalement prendre le nom de Repower en 2010. Aujourd’hui, l’entreprise exploite 20 centrales hydrauliques, mais son expérience plus que centenaire dans les domaines de la construction et de la maintenance de telles installations fait aussi de Repower un partenaire très demandé par les autres entreprises d’approvisionnement énergétique, notamment pour la planification, la réalisation, l’exploitation et la gestion d’installations. Dans ce cadre, Repower effectue un mandat particulier et, si besoin est, offre l’ensemble des services nécessaires. Cela peut donc impliquer soit d’effectuer de petits mandats ponctuels, soit de fournir l’ensemble de la chaîne de processus d’une entreprise d’approvisionnement énergétique.
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Travaux effectués sur les installations Les collaborateurs de Repower disposent de vastes connaissances dans tous les domaines liés à l’énergie hydraulique, des technologies de construction à l’électromécanique, en passant par les technologies de communication. Leur portefeuille de services comprend par exemple la préparation de projets, l’élaboration de projets mis à l’enquête et de projets de construction pour des infrastructures de production, des sous-stations, des stations de transformations, des systèmes de câbles et des raccordements finaux. La palette de services de Repower comprend la construction de nouvelles installations ainsi que l’adaptation et l’agrandissement de certaines parties ou de l’entièreté d’infrastructures existantes. L’année passée, l’entreprise a par exemple finalisé pour un client la rénovation du système de transfert de l’énergie d’une centrale hydraulique. Ce projet comprenait la révision d’un appareillage de commutation 110 kV à isolation gazeuse existant, le remplacement d’un autre système 16 kV ainsi que les travaux de conception, d’ingénierie, de livraison et d’installation pour le renouvellement de l’ensemble de la technologie secondaire. Dans ce contexte, le raccordement de l’installation au centre de contrôle a également été refait. Au Tessin, Repower a, pour un autre client, complètement remplacé une sous-station. Dès le début des travaux en juillet 2014, l’entreprise s’est vue chargée de la construction et de la mise en service. Le nouveau bâtiment de la sous-station, comprenant le nouveau portique du poste de transformation, a été construit parallèlement à l’appareillage de commutation extérieur existant. Les travaux ont été suivis par le déplacement des lignes électriques aériennes et la mise en service de la nouvelle installation. De son côté, un autre partenaire a quant à lui engagé Repower comme sous-traitant et l’a chargé de projets de construction
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pour d’autres entreprises d’approvisionnement énergétique grisonnes. Dans ce cadre, la majorité des travaux a concerné les domaines de l’installation et de la technologie primaire. Un logiciel pour une gestion des installations facilitée Les collaborateurs de Repower ne sont pas seulement actifs sur les chantiers. Ils soutiennent également d’autres entreprises pour l’inspection et la surveillance de centrales, de barrages et d’infrastructures de réseau. Dans ce cadre, ils mettent en place des plans de maintenance et des listes de vérification, et définissent les prochaines étapes. En cas de besoin, ils effectuent également par la suite des travaux de maintenance réguliers sur les infrastructures de réseau et de production. Si le client le souhaite, les collaborateurs emploient dans ce contexte EASYASSET. Ce logiciel, développé par Repower pour l’évaluation de ses propres installations, se trouve aussi à la disposition des partenaires. L’outil permet non seulement de consulter des données, mais également de les éditer et de les évaluer graphiquement. Lorsque des réparations sont nécessaires à un endroit donné, la personne responsable peut directement entrer le cas dans le logiciel et indiquer l’état actuel
des travaux de maintenance. Finies les montagnes de papier et les armoires remplies de classeurs : EASYASSET permet de documenter correctement en quelques clics seulement l’inspection et l’entretien des installations. Les informations sont enregistrées dans le système et ainsi consignées de manière centralisée, deviennent accessibles à tous. EASYASSET n’est pas seulement utile pour les travaux de maintenance, mais également pour la planification des investissements et la gestion des mandats. L’outil est intuitif, n’est pas lié à des appareils ou un système d’exploitation particuliers et permet d’effectuer l’ensemble des manipulations aussi bien en ligne que hors ligne.
Des experts à l’œuvre : des collaborateurs de Repower assurant la maintenance d’une turbine continuer
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Soutien administratif Si son client le souhaite, Repower peut aussi le soutenir en prenant en charge les appels d’offres, les soumissions de dossiers et les procédures d’autorisation ainsi que les normes de protection de l’environnement et de sécurité et les certifications. L’entreprise propose également ses services pour des audits indépendants, des formations pour le personnel et la signalisation des installations. Souvent, les petites entreprises ne disposent pas des ressources en personnel nécessaires pour, par exemple, assurer seules un service de piquet. Dans de tels cas, les collaborateurs de Repower peuvent prendre le relais et résoudre les défaillances soudaines afin que l’installation soit remise en service le plus rapidement possible. En termes de logistique, Repower offre un soutien dans l’acquisition, la gestion des fournisseurs, le stockage et l’élimination du matériel ainsi que pour la logistique des chantiers, la gestion de la flotte et bien plus encore. Par ailleurs, l’entreprise gère les données d’exploitation de l’entreprise partenaire, établit des statistiques, calcule les flux de
Les collaborateurs de Repower dans leur élément, au cœur d’une centrale hydraulique
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charge ainsi que les courants de court-circuit et réalise des simulations de réseau. Grâce à ses outils innovants tels que la plateforme en ligne ENERGYSPACE ainsi qu’à ses experts en vente directe, Repower permet également à ses partenaires une gestion des installations facilitée et une maximisation leur efficacité. Comme cette longue liste l’illustre, les services de Repower couvrent l’ensemble du domaine de l’approvisionnement électrique – raison pour laquelle ils sont très sollicités. Les plus de 100 ans d’expérience de l’entreprise dans la branche parlent d’eux-mêmes.
Fondée en 1904 sous le nom de Forces Motrices de Brusio AG, Repower est une entreprise de distribution et de services spécialisée dans le secteur de l’énergie. Son siège se situe à Poschiavo (canton des Grisons), mais l’entreprise possède également des succursales à Bever, Ilanz, Küblis, Landquart, Zurich et Milan. Ses marchés principaux sont la Suisse (y compris marché de l’origination en Allemagne) et l’Italie. L’entreprise est active sur l’ensemble de la chaîne de création de valeur du courant électrique, de la production au commerce en passant par la distribution et la vente, ainsi que dans le commerce du gaz.
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Verband – L’association
Carrément hydraulicienne ! Journée technique de Swiss Small Hydro du 11.05.2019
Small Hydro. L’appel est renouvelé ici. Cette problématique constitue désormais le principal front de lutte pour Swiss Small Hydro. Autres points évoqués : la situation financière de Swiss Small Hydro, qui reste correcte, et un changement au niveau du Secrétariat romand, Raymond Chenal ayant quitté son poste. Ainsi, Swiss Small Hydro s’est rapproché de Mhylab, centre de compétences en petite hydraulique de Montcherand (VD), pour cette partie administrative. Et l’AG se clôturait par l’invitation à participer à celle du 9 mai 2020, dans le canton de Berne.
Le Président SSH Section Suisse romande et Vice-Président SSH Jean-Marie Rouiller (à gauche) remercie Raymond
C’est par un samedi bien pluvieux que se sont tenues les rencontres de Swiss Small Hydro, le 11 mai 2019, à Neuchâtel, réunissant une centaine de personnes, dont 85 membres. De ces rendez-vous annuels pour dresser un état des lieux administratif, remettre la petite hydraulique suisse face à ses nombreux défis passés et à venir et surtout consolider le réseau et ses forces vives.
Chenal pour ses nombreuses années en tant que secrétaire
Assemblée générale (AG) et fin des droits perpétuels
de la section romande de l’association.
La matinée commença avec l’AG de l’association, menée par le Président Jakob Büchler et Martin Bölli, Secrétaire général. Outre les points habituels propre à une AG, notons cette nouvelle dramatique pour la petite hydraulique : l’arrêt récemment publié du Tribunal fédéral, de remplacer le plus tôt possible les droits d’eau perpétuels, et ce, sans compensation. Les membres concernés ont été appelés à se manifester auprès de Swiss
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A cette étape, la parole était donnée aux 7 sociétés venues spécialement se prêter au jeu des « 3-minutes-pour-convaincre ». Et c’est pendant la pause-café que les participants étaient invités à s’approcher de ces sociétés. Nous espérons ici que les prises de contact leur ont été fructueuses malgré le temps limité à disposition. 1. Suisse Next / Next Kraftwerke, et sa mise en relation des producteurs et consommateurs d’électricité pour tirer au mieux bénéfice des fluctuations des prix du marché (www.suisse-next.ch/fr/) 2. Der Wasserwirt et sa réalisation de passes à poissons (www.der-wasserwirt.at/) 3. interPipe Solution AG et ses tubes (www.interpipesolution.ch) 4. Wild Armaturen et ses conduites et vannes (www.wildarmaturen.ch) 5. Häny AG et ses turbines (www.haeny.com), 6. Mhylab (www.mhylab.com) et ses développements sur stand d’essais 7. Jacquier-Luisier et Telsa Electrotechnique SA (www.jacquier-luisier.ch, www.telsa.ch), et ses turbines et armoires de contrôle-commande, qui, en participant à cette journée, ont également choisi de devenir membres de notre association. Nous les remercions pour cette démarche et leur souhaitons ici la bienvenue.
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La phase-exposé S’en suivait une phase d’exposés, avec, tout d’abord, une approche générale de la politique énergétique du canton de Neuchâtel décrite par Yves Lehmann, Chef du Service de l'énergie et de l'environnement. Raphael Planas, Responsable du Service Productions chez Viteos SA, poursuivait dans ce contexte neuchâtelois avec un tour d’horizon de leurs activités, à la pointe en matière de projets renouvelables, dont certains très axés sur le consommateur. Viteos SA a accompagné Swiss Small Hydro pour l’organisation de cette journée, nous amenant à choisir ce cadre prestigieux de l’Hôtel Beaulac (sous des conditions financières acceptables pour Swiss Small Hydro). Mais, surtout, ce n’est pas moins de trois centrales dont ils nous ouvraient les portes et les historiques. La 3ème intervention était assurée par Willy Bischofberger, de SRM - Swiss Renewables Marketplace AG -, pour le sujet hautement d’actualité de la commercialisation directe, ce nouveau système financier auquel vont être soumises la plupart des exploitations. Plus précisément, toutes les installations sous le régime de la RPC (rétribution à prix coûtant) ou du SRI (système de rétribution à l’injection) de plus 500 kW y sont contraintes, ainsi que toutes les nouvelles installations de plus de 100 kW d’ici au 31.12.2019. En effet, Pronovo ne paie plus qu’une prime d’injection qui correspond à la différence entre la définition de la RPC /du SRI et le prix de référence du marché (PRM) (moyenne du prix spot) d’un montant compris le plus souvent entre 4 et 7 ct/kWh (PI = RPC – PRM). C’est cette réduction PRM de 4 à 7 ct/kWh qui doit être sécurisée au travers de la commercialisation directe. La société SRM vise donc à faire bénéficier le producteur d’électricité de ce système financier. Pour ce faire, diverses solutions, dont la plus efficace est souvent celle du regroupement avec d’autres sites hydrauliques, mais également avec d’autres énergies, notamment pour neutraliser les variations météorologiques (températures, vents, pluies). Et la matinée d’informations, se terminait avec Julian Meister, Doctorant au VAW - Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie - (pour centre de recherche en aménagements hydrauliques, hydrologie et glaciologie) à l’Ecole fédérale de Zurich, avec une présentation très documentée sur la migration vers l’aval des poissons. Sa thèse vise à développer des systèmes qui amènent les poissons à by-passer les turbines, par l’utilisation de grilles à barres horizontales placées en amont des turbines. Son travail se penche notamment sur la minimisation de la perturbation de la qualité de l’écoulement en amont des turbines (suivant des critères de profil des barreaux,
d’inclinaison par rapport à l’écoulement, d’espacement), ou encore sur la position de l’entrée du by-pass par rapport à la grille. Les visites L’après-midi était réservé pour les visites de 3 centrales appartenant à Viteos : Serrière, Le Chanet, Les Moyats. Si les centrales du Chanet et des Moyats se rapprochent d’une configuration de grande hydraulique, le site de la Serrière est particulièrement intéressant pour la petite hydraulique, avec le regroupement, en 2016, de 3 centrales en une seule, et ce, dans un environnement très dense en terme de constructions et d’habitants. Une information à retenir: la production très élevée en 2018, malgré son caractère très sec, résultat de bonne augure pour la suite. Nom de la centrale
Serrière
Le Chanet
Les Moyats
Cours d’eau
La Serrière
L’Areuse
L’Areuse
Emplacement
Neuchâtel (Bord du lac)
Boudry
Champdu-Moulin
Chute brute
37
69
50
Débit nominal (m3/s)
5.0
7.3
4.5
Puissance électrique (kW)
1800
3700
1050
Production électrique (MWh/an)
4’400
23’000
10’000
Propriétaire
Viteos
Viteos
Viteos
Pour en savoir plus: • sur Serrière : https://docplayer.fr/14385330-Usineshydroelectriques-de-la-serriere-bienvenue.html • sur les présentations de la matinée : (https:// swissmallhydro.ch/fr/ueber-uns-2/fachtagung/). • Le comité de Swiss Small Hydro reste également à disposition pour tout complément d’informations. • Prochaine Assemblée générale : le 9 mai 2020 dans le canton de Berne
Aline Choulot Responsable du secrétariat romand de Swiss Small Hydro Courriel aline.choulot@swissmallhydro.ch
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Verband – L’association
Rückblick Jahrestagung Kleinwasserkraft Viel Neues in Neuenburg
Die von Swiss Small Hydro organisierte Fachtagung Kleinwasserkraft fand am 11. Mai 2019 in Neuenburg statt und lockte gut 100 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz an. Die Vorträge wurden sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch gehalten und synchron übersetzt. Im ersten Teil der Veranstaltung fand die Generalversammlung von Swiss Small Hydro statt. Erwähnenswert ist insbesondere der Rücktritt von Raymond Chenal, welcher über Jahrzehnte das Sekretariat der Westschweiz führte und dieses an seine Nachfolgerin Aline Choulot von Mhylab übergab. Zu diskutieren gaben insbesondere auch die neuen regulatorischen Rahmenbedingungen und die Auswirkungen des Urteils des Bundesgerichts zur Ablösung der ehehaften Wasserrechte. Anschliessend bestand für die insgesamt sieben Ausstellerfirmen Gelegenheit für eine Kurzpräsentation, bevor sie sich den Teilnehmern im Rahmen der Kaffeepause spezifischeren Fragen zur Verfügung stellten.
Erfahrungen mit der Direktvermarktung ging Willy Bischofberger ein (von der Firma SRM Swiss Renewables Marketplace AG). Schliesslich erläuterte Julian Meister die aktuellsten Forschungsergebnisse der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie VAW der ETH Zürich im Zusammenhang mit der Auffindbarkeit von Fischabstiegen. Nach dem Mittagessen bestand die Möglichkeit, die drei Kraftwerke Serrière, Le Chanet und Les Moyats von Viteos zu besichtigen. Aufgrund der sehr windigen Verhältnisse musste jedoch auf die vorgesehene Wanderung durch die Areuse-Schlucht verzichtet werden. Die Veranstaltung endete mit einem gemütlichen Apéro im Hotel Beaulac, welcher von der Stadt Neuenburg offeriert wurde. Weitere Informationen zur Fachtagung, inklusive der gezeigten Präsentationen und Fotos, finden sich auf der Webseite von Swiss Small Hydro https://swissmallhydro.ch/de/verband/fachtagung/. Die nächste Fachtagung findet am 9. Mai 2020 in der Region Bern/Zentralschweiz statt.
1. Suisse Next / Next Kraftwerke (www.suisse-next.ch) 2. Der Wasserwirt (www.der-wasserwirt.at) 3. interPipe Solution AG (www.interpipesolution.ch) 4. Wild Armaturen (www.wildarmaturen.ch) 5. Häny AG (www.haeny.com) 6. Mhylab (www.mhylab.com) 7. Jacquier-Luisier und Telsa Electrotechnique SA (www.jacquier-luisier.ch, www.telsa.ch)
Im zweiten Teil präsentierte Yves Lehmann, Vorsteher des Departements Energie und Umwelt des Kantons Neuenburg, die Energiepolitik des Kantons. Raphael Planas zeigte danach, wie der Energieversorger Viteos konkret Projekte umsetzt. Auf die bisherigen Am Nachmittag Besichtigung des Kraftwerks Le Chanet – es gibt immer etwas Interessantes zu entdecken! Dans l'après-midi, visite de la centrale hydraulique Le Chanet – il y a toujours quelque chose d'intéressant à découvrir !
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Nicht unsere Taktik. Transparente Kosten. Von Anfang an. www.rittmeyer.com
Mess- und Leittechnik für die Wasser- und Energiewirtschaft
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Kurzmitteilungen – Brèves
Kurzmitteilungen im Überblick Brèves en un coup d'oeil
Statistik Energeiaplus Anzahl Kleinstwasserkraftwerke in der Schweiz
Während die Statistik der Wasserkraftanlagen WASTA jährlich Details zu den Wasserkraftwerken mit einer Leistung von mindestens 300 kW ausweist, wurden diese Zahlen bei den kleineren Wasserkraftwerken bisher nur abgeschätzt. Exakte Werte zu den Kleinstwasserkraftwerken können auch heute noch nicht bestimmt werden, da diese Anlagen teils sehr stark in bestehende Infrastrukturen integriert sind und die Kantone Daten unterschiedlich erfassen. Dank der zunehmend vollständigeren Erfassung der Produktionsdaten mit Herkunftsnachweisen (HKN) ist es aber möglich geworden, Werte mit höherer Genauigkeit und Auflösung zu erarbeiten. Die HKN-Daten wurden dabei mit Daten der Kantone, des Eidgenössischen Starkstrominspektorats ENSI und der Sanierung Wasserkraft (Bundesamt für Umwelt BAFU) abgeglichen und ausgewertet. Sie ermöglichen damit ein deutlich differenzierteres Bild dieser kleinsten Wasserkraftwerke. Aufgeführt sind dabei folgende Werte per 1. Januar 2018: • In der Schweiz gibt es 900 Kleinstwasserkraftwerke mit einer Leistung von 65 MW und einer Jahresproduktion von 300 Gigawattstunden. • Knapp die Hälfte dieser Anlagen sind in Infrastrukturanlagen (Trinkwasserversorgung, Abwasserreinigungsanlagen, Bewässerung, etc.) integriert. • Ungefähr 40 % dieser Anlagen profitieren von der kostendeckenden Einspeisevergütung KEV und fast gleich viele von der Mehrkostenfinanzierung MKF («15-Räppler»). Die restlichen Kraftwerke verkaufen ihre Produktion direkt oder nützen diese im Eigenverbrauch. • Folgende sechs Kantone sind die grössten Kleinstwasserkraft-Produzenten: · Bern, ca. 210 Anlagen, 50 GWh Jahresproduktion · Graubünden, ca. 150 Anlagen, 50 GWh Jahresproduktion · Wallis, ca. 70 Anlagen, 37 GWh Jahresproduktion · St. Gallen, ca. 110 Anlagen, 26 GWh Jahresproduktion · Waadt, ca. 50 Anlagen, 24 GWh Jahresproduktion · Glarus, ca. 30 Anlagen, 18 GWh Jahresproduktion Den Bericht betreffend Statistik der Kleinstwasserkraft finden Sie hier: https://bit.ly/2Kq9KU3 Gesamtstatistik
Anzahl
Leistung
Produktion
KEV
382
27.5 MW
127 GWh/a
MKF
ca. 330
ca. 23 MW
ca. 102 GWh/a
HKN
ca. 85
ca. 9 MW
ca. 41 GWh/a
Unbekannt / andere
ca. 105
ca. 5 MW
ca. 30 GWh/a
Kleinstwasserkraft – Aufteilung nach Vergütungstarif
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Plattform auf Wasser-Agenda 21 «Best practices»-Sammlung zur Sanierung Wasserkraft
Die Wasser-Agenda 21 lädt Sie ein, die neue Online-Sammlung «Massnahmen Sanierung Wasserkraft» zu besuchen. Die Sammlung enthält Informationen zu projektierten und umgesetzten Massnahmen zur ökologischen Sanierung der Wasserkraft inklusive Wirkungskontrolle. So liegt beispielsweise ein neuer Bericht zur in den Jahren 2015 bis 2017 durchgeführten Wirkungskontrolle eines Horizontalrechens mit Bypass am Kleinwasserkraftwerk Stroppel vor. Im Bericht werden die verwendeten Methoden beschrieben und die jeweiligen Ergebnisse vorgestellt. • Link Wirkungskontrolle KW Stroppel: https://plattform-renaturierung.ch/fallbeispiele-s-wk/stroppel-untersiggenthal/ • Die Sammlung wird laufend ergänzt und findet sich unter folgendem Link: https://plattform-renaturierung.ch/massnahmen-sanierung-wasserkraft/
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Kurzmitteilungen – Brèves
Zeitschriftenumschau Die neuesten Erscheinungen auf einem Blick
Wasser Energie Luft (Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband SWV) Heft 2/2019
WasserWirtschaft (Verlag Springer Fachmedien Wiesbaden) Heft 7–8/2019 (Auswahl)
Gefahrenbeurteilung von Schwemmholzverklausungen in Flüssen: Teil 1 – Verklausungswahrscheinlichkeit, Teil 2 – Aufstau Isabella Schalko, Lukas Schmocker, Volker Weitbrecht, Robert Boes
Kamerabasierte Durchflussmessung in offenen Kanälen und Flüssen Issa Hansen, Christian Satzger, Salvador Peña-Haro und Beat Lüthi
Gravitative Prozesse in der Bondasca – Von der Gefahrenbeurteilung zur Umsetzung der Schutzmassnahmen Jeannette Gabbi, Christian Tognacca, Martin Keiser Risikoanalysen Hochwasser: Volumenbezogene Methoden und Parameter für die robuste Schätzung von Gebäudewerten Veronika Röthlisberger, Andreas P. Zischg, Margreth Keiler Wasserhaushalt der Schweiz im Jahr 2018 – Einordnung und Besonderheiten Katharina Liechti, Martin Barben, Massimiliano Zappa Trockenheit in der Schweiz: Vergleich der Jahre 2003, 2015 und 2018 Massimiliano Zappa, Katharina Liechti, Adam H. Winstral, Martin Barben Jahresbericht 2018 des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbandes SWV Rapport annuel 2018 de l’Association suisse pour l’aménagement des eaux ASAE
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Messung des Starkregenabflusses auf Straßen mittels Videoauswertung Peter Eichendorff und Andreas Schlenkhoff Doppler-Effekt und kontinuierliche Durchflussmessung in offenen Gerinnen Stefan Siedschlag Neue Entwicklungen der akustischen Konzentrationsmessung mit ADV-Sonden – Methoden, Grenzen und praktische Anwendungen Oliver Chmiel, Ivo Baselt und Andreas Malcherek Vermessung aus der Luft – Drohnen als Messwerkzeuge in der Wasserwirtschaft Steffen Vogt und Johannes Schlesinger Hydraulische Modellierung – Brauchen wir noch Durchflussmessungen? Uwe Büttner, Thomas Fichtner, Uwe Köhler, Christin Mudra und Erhard Wolf Herausforderungen und Möglichkeiten der neuen hydrologischen Messnetze Michael Bramer Datenfernübertragung in den Messnetzen in der Steiermark und deren Herausforderungen Hans Jörg Holzer Kann die Wasserqualität in Stauseen aus Satellitendaten abgeleitet werden? Christian Malewski, Benedikt Gräler, Christian Förster und Simon Jirka
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Langjähriges Niederschlagsverhalten in der Emscher-Lippe-Region Marc Krüger und Angela Pfister Niederschlag: Datenqualität und Verarbeitung für Anwendungen in der Hydrologie Thomas Einfalt und Marc Scheibel
Forschung zu alpinen Sedimentprozessen als Basis für ein verbessertes Feststoffmanagement unter Berücksichtigung extremer Ereignisse M. Liedermann, J. Aigner, A. Kreisler, M. Klösch, R. Rindler, P. Gmeiner, S. Pessenlehner, M. Tritthart, C. Hauer, H. Habersack
Flächenhafte Niederschlagserfassung mittels Radar – Erfahrungen aus 25 Jahren Adrian Treis und Angela Pfister
Neue Entwicklungen im wasserbaulichen Modellversuchswesen zum Sedimenttransport C. Sindelar, J. Schobesberger, P. Lichtneger, C. Hauer, H. Habersack
Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) Heft 3-4/2019
Erfahrungen in der numerischen Sedimenttransportmodellierung auf unterschiedlichen Skalen – von RANS bis LES M. Tritthart, K. Glock, M. Glas, S. Yücesan, M. Liedermann, P. Gmeiner, C. Hauer, H. Habersack
Internationale Aktivitäten in Zusammenhang mit Sedimentforschung und -management auf globaler, europäischer, regionaler und Einzugsgebietsebene H. Habersack, D. Gangl, A. Riegler, M. Klösch, P. Gmeiner, M. Haimann Feststoffmanagement bei Wasserkraftanlagen in Österreich N. Bock, G. Gökler, R. Reindl, J. Reingruber, R. Schmalfuß, H. Badura, G. Frik, I. Leobner, J. Lettner, M. Scharsching, R. Spreitzer, M.-T. Thöni Das «Christian Doppler Labor für Sedimentforschung und -management»: Anwendungsorientierte Grundlagenforschung und Herausforderungen für eine nachhaltige Wasserkraft und Schifffahrt C. Hauer, B. Wagner, J. Aigner, P. Holzapfel, P. Flödl, M. Liedermann, M. Tritthart, C. Sindelar, M. Klösch, M. Haimann, H. Habersack
Innovatives Feststoffmanagement für Wildbacheinzugsgebiete am Beispiel des Strobler Weißenbaches R. Rindler, P. Holzapfel, C. Hauer, G. Jury, M. Moser, A. Fischer, C. Gumpinger, H. Habersack Landeskulturelles Sedimentmanagement zur Reduktion von Feinsedimentanlandungen in Gewässern des Weinviertels T. Brunner, D. Stehrer, A. Zeiser, U. Stephan, P. Strauss, W. Summer Urbanes Sedimentmanagement – vom Einzugsgebiet bis zum Kanal J. Schobesberger, T. Lehmann, A. Kimmersdorfer, P. Lichtneger, C. Sindelar, H. Habersack
fmb-ingenieure.ch gmbh Ingenieurbüro für Tief-, Wasser- und Kraftwerksbau
Wir bieten auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene kreative Lösungen für: - kontinuierliche Abflussmessungen von Bächen und Kanälen - Erneuerung und Erweiterung bestehender Kraftwerksanlagen - Reaktivierung stillgelegter Kraftwerke - Projektierung von Neuanlagen - Finanzierungen - Vermittlungen fmb-ingenieure.ch gmbh - Beratende Ingenieure, Mühlegasse 18, 6340 Baar, Tel.: 041 761 68 38, Fax: 041 761 68 39, info@fmb-ingenieure.ch
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Erneuerbare Energien allgemein – Energies renouvelables en général
Pile microbienne de la HES-SO Valais De l’électricité grâce aux eaux usées
La Haute Ecole d’Ingénierie de la HES-SO Valais-Wallis a développé la plus longue pile à combustible microbienne au monde. Grâce aux bassins de la STEP de Sion, il est maintenant possible de produire de l’électricité en épurant les eaux usées. Ce projet-pilote est soutenu par l’OFEN et The Ark, et en collaboration avec la HE-Arc de St-Imier. Les stations d’épurations consomment beaucoup d’électricité pour traiter les eaux usées. Or, un système de pile à combustible microbienne permettrait de produire de l’électricité grâce aux microbes présents dans les eaux usées. Le procédé, découvert en 1910 mais depuis longtemps tombé dans l’oubli, a été redécouvert il y a quelques années, notamment par le Prof. Dr Fabian Fischer de la Haute Ecole d’Ingénierie de la HES-SO Valais-Wallis. En collaboration avec la station d’épuration de Châteauneuf, le professeur et son équipe avec l’aide des chercheurs de la HE-Arc de St-Imier, ont mis au point la plus longue pile à combustible microbienne du monde. 64 piles en séries « Nous avions 3 objectifs principaux : diminuer la consommation électrique de la STEP, produire de l’électricité et purifier l’eau » affirme Fabian Fischer. Opérationnelle depuis fin 2018, la pile à combustible microbienne produit suffisamment d’électricité pour alimenter plusieurs piles de Lithium mais surtout elle épure gratuitement l’eau de tous ses éléments organiques. Fabian Fischer et son équipe y ont installé une pile de 14 mètres de long composées de 64 piles reliées en parallèle et série, ce qui en fait la pile à combustible microbienne la plus longue du monde.
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Le projet a débuté en 2016 dans le laboratoire de Fabian Fischer avec un contenant de 12 litres. La construction du système actuel a duré une année entière et le projet sera encore affiné durant deux ans. « La recherche n’en est qu’à ses débuts. En améliorant le processus et en agrandissant l’installation, la STEP de Châteauneuf pourrait économiser plus de 600'000 francs par an en énergie et couvrir les besoins de 250 foyers » assure-t-il. 50 – 70% d’économies L’épuration des eaux usées dans les pays industrialisés consomme 1 à 2% de la totalité de l’électricité produite. Les plus grands consommateurs sont les bassins biologiques, qu’il faut aérer pour la biodégradation bactérienne. Ce seul brassage représente 50 – 70% de l’électricité utilisée par la station d’épuration. « On pourrait économiser 1% de la facture totale, ce qui représente un potentiel important de réduction de dépenses pour les communes qui sont propriétaires des STEP ». En remplaçant l’aération par un système d’électrodes, les microbes bioélectriques se substituent aux microbes aérobies. Il devient ainsi possible d’économiser l’énergie du brassage et produire de l’électricité en épurant des eaux usées. Une production d’électricité nette est possible car les eaux usées comptent 8 à 10 fois plus d’énergie qu’il n’en faut pour son épuration.
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25% de rendement
l’épuration des eaux usées, de
Raffinement du phosphate
la production d’électricité renouvelable et
Boues
du raffinage du phosphate dans une nouvelle sorte de pile à
Eaux purifiées
combustible microbienne (new art).
HES-SO Valais
Eaux usées
Pilè à combustible microbienne (new art)
Elictricité
Le potentiel d’amélioration du système est important. « En théorie, il est possible d’atteindre un rendement de 25%. Une STEP de 100'000 habitants pourrait avoir un revenu annuel de CHF 1,75 million et en Suisse, nous pourrions produire environ 0,2 kilowattheure par personne et par jour, soit un potentiel annuel qui varierait entre 500 et 700 gigawattheures » affirme le professeur. Le bilan énergétique sera alors positif et les stations de traitement des eaux usées deviendront des producteurs d’énergie nette : au lieu de payer pour l’électricité, les stations d’épuration pourraient en générer.
Intégration de
Pour tout renseignement : HES-SO Valais-Wallis Route du Rawil 47, Case postale 2134, 1950 Sion 2 info.ete@hevs.ch
La pile à ombustible microbienne la plus longue du monde : Pile de 14 mètres de long composées de 64 piles reliées en parallèle et
HES-SO Valais
série
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Erneuerbare Energien allgemein – Energies renouvelables en général
Mikrobielle Brennstoffzelle der HES-SO WALLIS Stromerzeugung aus Abwasser
Die Hochschule für Ingenieurwissenschaften der HES-SO Valais-Wallis hat die längste mikrobielle Brennstoffzelle der Welt entwickelt. Mit dem in der Kläranlage von Châteauneuf-Sitten installierten System kann so neben der Abwasseraufbereitung auch Strom erzeugt werden. Dieses in Zusammenarbeit mit der HE-Arc in St. Imier durchgeführte Pilotprojekt wird vom Bundesamt für Energie (BFE) und der Stiftung The Ark unterstützt. Kläranlagen sind grosse Stromverbraucher. Mit einem System aus mikrobiellen Brennstoffzellen könnten die im Abwasser enthaltenen Mikroben zur Stromerzeugung genutzt werden. Dieses 1910 erstmals beschriebene und anschliessend in Vergessenheit geratene Verfahren wurde vor ein paar Jahren wiederentdeckt und unter anderem von Prof. Dr. Fabian Fischer der Hochschule für Ingenieurwissenschaften der HES-SO Valais-Wallis weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit der Kläranlage von Châteauneuf haben sein Team und die Forschenden der HE-Arc in St-Imier die längste mikrobielle Brennstoffzelle der Welt entwickelt. 64 in Reihe geschaltete Brennstoffzellen «Wir verfolgen ein dreifaches Ziel: Wir wollen den Stromverbrauch der Kläranlage senken, das Abwasser aufbereiten und Strom erzeugen», erklärt Dr. Fischer. Die Ende 2018 in Betrieb genommene Brennstoffzelle erzeugt nicht nur ausreichend Strom, um mehrere Lithium-Batterien zu speisen, sondern ermöglicht auch die kostenlose Aufbereitung des Abwassers. Das 14 Meter lange System – das längste der Welt – besteht aus 64 in Reihe geschalteten Brennstoffzellen.
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Das Projekt begann 2016 im Labor von Dr. Fischer mit einem 12-Liter-Behälter. Das aktuelle System, dessen Konstruktion ein ganzes Jahr in Anspruch nahm, wird in den kommenden zwei Jahren noch optimiert werden. «Die Forschungsarbeiten stehen noch ganz am Anfang. Durch die Verbesserung des Prozesses und die Vergrösserung der Anlage könnte die Kläranlage von Châteauneuf jährlich über 600'000 CHF an Stromkosten sparen und gleichzeitig die Energiebedürfnisse von 250 Haushalten decken», versichert er. Einsparungen von 50-70 % In den Industrieländern wird 1-2 % der gesamten erzeugten Energie für die Abwasseraufbereitung verwendet. Die grössten Verbraucher sind die biologischen Becken, die für den biologischen Abbau der Bakterien belüftet werden müssen. 50-70 % des Stromverbrauchs einer Kläranlage werden für diese Belebungsbecken benötigt. «Die Stromrechnung könnte um 1 % gesenkt werden, was für die Gemeinden, die eine Kläranlage betreiben, eine beachtliche Kostensenkung darstellen würde», so Dr. Fischer. Durch den Ersatz der Belüftung durch ein Elektrodensystem kommen statt bioelektrische aerobe Mikroben zum Einsatz. So wird es möglich, die für die Rührprozesse eingesetzte Energie zu sparen und bei der Abwasseraufbereitung Strom zu erzeugen. Da Abwasser 8bis 10-mal mehr Energie enthält als für seine Aufbereitung notwendig ist, ist eine Nettostromerzeugung möglich.
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Ein Wirkungsgrad von 25 %
Die längste mikrobielle Brennstoffzelle
«Das System weist ein hohes Verbesserungspotential auf. Theoretisch ist es möglich, einen Wirkungsgrad von 25 % zu erzielen. Eine Kläranlage für 100’000 Einwohner könnte so einen jährlichen Gewinn von CHF 1.75 Mio. abwerfen. In der Schweiz könnten 0.2 kWh pro Person und pro Tag erzeugt werden, was einem jährlichen Potential von 500700 GWh entspricht,» führt Dr. Fischer weiter aus. Die Energiebilanz wäre somit positiv und Kläranlagen würden zu Nettostromerzeugern werden: Statt Energie zu verbrauchen, könnten sie Energie produzieren.
der Welt: Das 14 Meter lange System besteht aus 64 in Reihe geschalteten
HES-SO Wallis
Brennstoffzellen.
Weitere Auskünfte: HES-SO Valais-Wallis Route du Rawil 47 Case postale 2134, 1950 Sion 2 info.ete@hevs.ch
V
-
e-
e-
Anode X Bio-Hn 2H+ + 2eMikrobielle Brennstoffzelle H2 2H+ + 2eChemische Brennstoffzelle
Kathode
H+
Membran aus Nafion
2H+ + 2e- + O
H2 O
HES-SO Wallis
+
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Veranstaltungen – Agenda
Veranstaltungen im Überblick Manifestations en un coup d'oeil
AUGUST | AOÛT 21. 08. 2019 18:00 - 20:00 Gemeindeseminar: Fliessgewässer Auf den Unterhalt kommt es an!
Ort Stein (AG) Beschrieb An unsere Fliessgewässer im Kulturland stellen wir hohe Ansprüche: Sie bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie Erholungsraum für den Menschen. Gleichzeitig müssen sie Hochwasser im Zaun halten. Wir zeigen, wie der Gewässerunterhalt geplant und durchgeführt werden kann, um all diese Anforderungen unter einen Hut zu bringen. Zielgruppe: Mitglieder Gemeinderat sowie Landschafts- und Naturschutzkommission, Mitglieder Natur- und Vogelschutzvereine. Weiterführendes www.naturama.ch
22. 08. 2019 08:30 - 17:00 VSE Fachtagung Wasserkraft
Ort Hotel Arte, Olten Beschrieb Die Wasserkraft ist der Grundpfeiler der Schweizer Stromversorgung. Sie umfasst aktuell ca. 60 % der Inland-Stromproduktion. Aufgrund der Topologie und des vorhandenen Wasserangebotes ist sie für die Schweiz die prädestinierte Erzeugungstechnologie. Sie hat hohe Systemrelevanz, ist wichtige Voraussetzung für die Versorgungssicherheit der
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Schweiz und trägt wesentlich zur Erreichung der Klimaziele der Schweiz bei. An der jährlich wiederkehrenden Wasserkrafttagung werden aktuelle Themen aus interdisziplinärer Sicht diskutiert. Der VSE freut sich, Sie im August an der Wasserkrafttagung zu begrüssen! Weiterführendes www.strom.ch
30. 08. 2019 Ganztägig | Toute la journée Event Smart Energy
Ort | Lieu Aula François-Xavier Bagnoud, Sitten Beschrieb | Déscription Die 9. Ausgabe des nationalen Thementags Smart Energy befasst sich als Schwerpunkt mit der Energielandschaft Norwegens. Nach Österreich im Jahr 2017 und den Niederlanden 2018 interessieren wir uns in diesem Jahr dafür, wie Norwegen in einem komplett liberalisierten Umfeld seinen Energiemarkt verwaltet. Norwegen war eines der ersten europäischen Länder, die ihren Markt vollständig geöffnet haben. Wie wirkt sich diese Liberalisierung auf die Gesetzgebung, die Netzbetreiber, die Versorgungsunternehmen und vor allem die Kunden aus? Wir untersuchen diese Liberalisierung auch im Vergleich zu anderen Branchen (Versicherungen, öffentlicher Transport, Telekommunikation). Andere Vorträge bieten die Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen, wie der Beitrag zum Thema Design Thinking. Weiterführendes | Détails www.eventsmartenergy.ch
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SEPTEMBER | SEPTEMBRE 03. 09. 2019 Ganztägig EAWAG Infotag 2019 Gewässer in Zeiten der Energiewende
Ort Verkehrshaus der Schweiz, Luzern Beschrieb Die vom Bund erarbeitete Energiestrategie 2050 hat zum Ziel, den Energieverbrauch der Schweiz zu senken, die Energieeffizienz zu erhöhen und die erneuerbaren Energien zu fördern. Die Nutzung unserer Gewässer für die Stromproduktion, die Energiespeicherung, zum Heizen und Kühlen beeinflusst jedoch die Wassertemperatur, den Wasser-, Geschiebeund Feststoffhaushalt und damit die Lebensgemeinschaften in den Gewässerräumen. Vor diesem Hintergrund werden am Eawag-Infotag Auswirkungen der Energienutzung auf die Gewässer aufgezeigt. Es werden Möglichkeiten diskutiert, wie die Ansprüche der Gewässer besser berücksichtigt werden könnten. Weiterführendes www.eawag.ch
03. – 04. 09. 2019 Zweitägig | Deux jours SCCER-SoE Annual Conference 2019
Ort | Lieu École polytechnique fédérale de Lausanne, Lausanne Beschrieb | Déscription The SCCER-SoE Annual Conference 2019 presents insights into our research highlights, puts a strong emphasis on the project posters, and offers many opportunities for personal exchange. We will start the first day with the status of the energy law implementation and the current state of work in the SCCER-SoE. The afternoon is dedicated to highlights of the future supply of energy regarding risk, social acceptance, global observation and energy system simulation and modelling. On the second day two sessions for hydropower and geo-energy will run in parallel. The sessions have the same objectives: In the morning, we will focus on the research highlights and in
the afternoon, we will meet with stakeholders and customers for knowledge and technology transfer workshops. Weiterführendes | Détails http://www.sccer-soe.ch/en/news/events/ annual-conference-2019/
05. – 06. 09. 2019 Zweitägig | Deux jours Wasserwirtschaftstagung mit 108. SWV Hauptversammlung Conférence sur la gestion de l’eau et 108ème Assemblée générale annuelle de l’ASAE
Ort | Lieu Martigny Beschrieb | Déscription Die Hauptversammlungen des SWV werden traditionell mit einer begleitenden Tagung und Exkursion zu aktuellen wasserwirtschaftlichen Themen durchgeführt. Weiterführendes | Détails https://bit.ly/2UrG0un
07. 09. 2019 10:30 – 15:30 Staumauer Rossens: Exkursion Wasserleben Aqua Viva – Künstliches Hochwasser
Ort Staumauer Rossens, Rossens FR Beschrieb Künstliches Hochwasser – an der Saane im Kanton Freiburg, unterhalb des Lac de Gruyère, wurde vor zweieinhalb Jahren der Versuch gewagt: Die Schleusen der Staumauer von Rossens wurden geöffnet, ein Hochwasser simuliert und der Saane für einen Tag Dynamik zurückgegeben. Was hat das Experiment bewirkt? Welche Schlüsse wurden daraus gezogen? Begleiten Sie uns zu den Schauplätzen an der Saane, erfahren Sie mehr über die Restwasserbewirtschaftung unterhalb der Staumauer und hören Sie aus erster Hand, was das künstliche Hochwasser für Erkenntnisse gebracht hat. Weiterführendes www.aquaviva.ch
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Veranstaltungen – Agenda
16. – 18. 09. 2019 Zweitägig
19. 09. 2019 Ganztägig
Seminar: Betrieb von Wasserkraftwerken
Seminar Wasserkraft
Ort FH Kärnten, Campus Spittal, Spittal/Drau
Ort Universität Stuttgart, Stuttgart
Beschrieb Als Betreiber eines Wasserkraftwerkes müssen Sie sich sowohl mit technischen als auch mit wirtschaftlichen sowie ökologischen Themen befassen. Nur der profitable Betrieb eines Kraftwerkes schafft die Grundlage für langfristige Funktionssicherheit die keineswegs selbstverständlich ist. Das angebotene Seminar bietet insbesondere für Betreiber von Wasserkraftanlagen aktuellstes Wissen zu sehr vielen unterschiedlichen Themen. Profis aus vielen verschiedenen Fachbereichen stehen Ihnen nicht nur als Vortragende sondern auch als unmittelbare Auskunftspersonen zur Verfügung.
Beschrieb Das Seminar Wasserkraft findet im Zweijahresrhytmus auf dem Campus der Universität Stuttgart statt. Im Mittelpunkt stehen Präsentationen zu aktuellen und zukünftigen Themen zur Energiegewinnung aus Wasserkraft aller Kraftwerksgrössen. Dabei werden sowohl technische und wirtschaftliche als auch politische Themen diskutiert. Das IHS stellt in diesem Rahmen eigene Forschungsgebiete sowie technische Entwicklungen vor.
Weiterführendes www.fh-kaernten.at
Weiterführendes https://www.swk.ihs.uni-stuttgart.de/
26. – 27. 09. 2019 Zweitägig
19. – 20. 09. 2019 Zweitägig | Deux jours
22. Internationales Anwenderforum Kleinwasserkraft Detailliertes Programm nun bekannt
KOHS Weiterbildungskurs «Vorausschauende Entwicklung von Wasserbauprojekten»
Ort Würth Haus, Rorschach SG
Ort | Lieu Romandie (VD, GE)
Beschrieb Das detaillierte Programm des Anwenderforums, welches vom 26. bis 27. September 2019 in Rorschach stattfindet, ist nun auf der Veranstaltungshomepage verfügbar. Das Anwenderforum behandelt die Themen Architektur, Betrieb, Planung & Bau, rechtliche Fragen, Technik & Innovation, Turbinentechnik, Umwelt, Wirtschaftlichkeit, Anderes. Zudem findet ein Diskussionsforum zu Vermarktungsmodellen statt.
Beschrieb | Déscription Thema des zweitägigen, praxisorientierten Kurses ist die «Vorausschauende Entwicklung von Wasserbau- projekten». Angesprochen sind aktive oder künftige Verantwortliche von wasserbaulichen Gesamtprojekten. Ziel ist es, einen fundierten Einblick in die verschiedenen Aspekte der Entwicklung von Wasserbauprojekten zu geben und dabei auch Verständnis für die heute notwendige Interdisziplinarität zu schaffen. Die Teilnehmenden wissen nach dem Kurs wie man ein zukunftsfähiges Wasserbauprojekt entwickelt und haben dazu verschiedene Werkzeuge praxisnah kennengelernt. Zudem haben sie die Gelegenheit, sich an Workshops und der Exkursion mit ausgewiesenen Fachleuten auszutauschen. Weiterführendes | Détails www.swv.ch
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Bei Anmeldung bis zum 31. Juli kommt ein Frühbucher-Rabatt zu Anwendung, ausserdem profitieren Mitglieder von Swiss Small Hydro von einem Spezialrabatt. Weiterführendes www.kleinwasserkraft-anwenderforum.de
N° 96 2 / 2019
30. 09. – 04. 10. 2019 18:00 - 20:00 Session de formation dans le domaine de la petite hydraulique
OKTOBER | OCTOBRE 03. 10. 2019 Toute la journée Journée technique annuelle
Lieu Laboratoire Mhylab, Montcherand Déscription Mhylab, en collaboration avec CSVI, organise une nouvelle session de formation dans le domaine de la petite hydraulique du 30 septembre au 4 octobre 2019 dans leurs locaux à Montcherand, en Suisse. Détails Vous trouverez tous les détails sur cette formation sur www.mhylab.com
Lieu Grenoble Détails Renseignements: Hélène Piot : 0033 (0)4 74 99 07 10, Helene.piot@eiffage.com
09. – 11. 10. 2019 Ganztägig | Toute la journée IAHR International Workshop on Cavitation and Dynamic Problems in Hydraulic Machinery and Systems
Ort | Lieu Universität Stuttgart, Stuttgart Weiterführendes | Détails www.iahrwg2019.uni-stuttgart.de
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Veranstaltungen – Agenda
14. – 16. 10. 2019 Ganztägig | Toute la journée Hydro 2019: International Conference and Exhibition
Ort | Lieu Alfândega conference centre, Porto Beschrieb | Déscription The HYDRO 2019 Technical Exhibition will showcase more than 180 companies active in the fields of hydropower and dam engineering. All refreshment breaks will take place in the exhibition area, and a Networking Evening will take place on Tuesday 15 October, with late opening of the Exhibition to give all attendees an additional chance to visit companies and forge new business links in an informal setting. Weiterführendes | Détails www.hydropower-dams.com
30. – 31. 10. 2019 Ganztägig Planung und Bau von Fischwanderhilfen
Ort Eawag, Dübendorf Beschrieb PEAK-WA21 Anwendungskurs A45/19 Die Gewässerschutz- und Fischereigesetzgebung verlangt, dass bis 2030 die freie Fischwanderung wiederhergestellt werden muss. Die strategische Planung hat gezeigt, dass bei mehr als 1 000 Anlagen Massnahmen ergriffen werden müssen. Dieser Kurs vermittelt die rechtlichen und fachlichen Grundlagen zur Planung und zum Bau von Anlagen zur Sicherstellung der freien Fischwanderung (Fischaufstieg, Fischabstieg, Fischschutz). Anhand von konkreten Fallbeispielen aus der Praxis werden Planung und Realisierung von Sanierungsprojekten aufgezeigt und diskutiert. Der Kurs richtet sich an Fachleute der Kantone, der Wasserkraftbranche sowie an Mitarbeitende von Ingenieur- und Ökobüros und NGO’s. Weiterführendes www.eawag.ch
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NOVEMBER | NOVEMBRE 28. – 29. 11. 2019 Zweitägig RENEXPO INTERHYDRO Die europäische Wasserkraftmesse mit Kongress
Ort Messezentrum Salzburg, Salzburg Beschrieb Auf der Drehscheibe zwischen Ost- und Westeuropa treffen sich die Experten der Branche. Die RENEXPO INTERHYDRO zeigt, welchen Beitrag Wasserkraft zu einer sicheren, nachhaltigen, bezahlbaren und klimaneutralen Energieversorgung leistet. Im 2tägigen Kongress werden aktuelle Themen wie politische und rechtliche Rahmenbedingungen, Praxis-Erfahrungen, Projekte und Komponenten im Kraftwerksbau, Energiespeicherung, Instandhaltung und Modernisierung sowie gewässerökologisch verträglicher Wasserkraftausbau von Experten vorgestellt und diskutiert. Die RENEXPO INTERHYDRO spricht alle in der Wasserkraft tätigen Personen aus Wirtschaft und Industrie, Behörden und Kommunen, Politik und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung aus ganz Europa an. Weiterführendes www.renexpo-hydro.eu
N° 96 2 / 2019
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Impressum
Impressum Kleinwasserkraft / Petite Hydro Zeitschrift für die Kleinwasserkraft / Périodique pour la petite hydraulique Offizielles Organ von / Organe officiel de Swiss Small Hydro www.swissmallhydro.ch Erscheinen / Parution: 3 x jährlich / par an Auflage / Tirage : 1’200 Stück / exemplaires
37. Jahrgang / 37 e année Bezug: Abonnement in Mitgliedschaft inbegriffen Abonnement ohne Mitgliedschaft 80 CHF Zusatzabonnement 50 CHF Zuschlag Auslandsversand 20 CHF Bezugsadresse siehe Inserateverwaltung ISSN: ISSN 2624-5825 (Print) ISSN 2624-750X (Internet)
Bannerwerbung / Bandeau publicitaire Auf Verbandshomepage mit Hyperlink für 1 Jahr: 390 CHF Auf Verbandshomepage mit Hyperlink & in Verbands-Newsletter (exklusiv, mind. 1x jährlich) für 1 Jahr: 590 CHF Präsident Swiss Small Hydro Jakob Büchler, alt Nationalrat CVP
jakob.buechler@swissmallhydro.ch Vice-Président Swiss Small Hydro Suisse romande Jean-Marie Rouiller
Titelbild / Image de couverture:
Wehr des Kraftwerks Grafenau in St. Gallen, (Besichtigungsziel des Anwenderforums Kleinwasserkraft), Foto: Swiss Small Hydro
jean-marie.rouiller@swissmallhydro.ch Vize-Präsident Swiss Small Hydro Deutschschweiz Andreas Marti
Redaktionsteam / Équipe éditoriale
andreas.marti@swissmallhydro.ch
Martin Bölli, Jürg Breitenstein, Aline Choulot, Viviane Kessler, Andreas Marti
Weitere Vorstandsmitglieder Jürg Breitenstein
Pierre-Alain Bourquard, Jürg Breitenstein, Michel Hausmann, Viviane Kessler, André Leibundgut
Häusermattstrasse 1 I CH-4495 Zeglingen BL Tel. +41 61 981 21 50 juerg.breitenstein@swissmallhydro.ch
Geschäftsleitung
Inserateverwaltung / Gestion publicitaire
Martin Bölli, Skat Consulting AG, St. Gallen
Inseratepreise Heftseite Format A4, kein Mehrpreis für Farbdruck 20% Rabatt für Mitglieder der Kat. A und B Äussere Umschlagseite 1'580 CHF, innere Umschlagseite 1'180 CHF, erste bzw. letzte Heftinnenseite 1'080 CHF, 1 Seite innen 980 CHF, 1/2 Seite innen 580 CHF, 1/3 Seite innen 420 CHF, 1/4 Seite innen 380 CHF Inserate-Annahmeschluss: 15.11.2019
Gäste an den Vorstandssitzungen Regula Petersen (BFE), Aline Choulot (SSH Romandie)
Comité Suisse romande Jean-Marie Rouiller, Daniel Hubert, Pierre-Alain Bourquard, Thibault Estier, Pierre-Alain Galé, Aline Choulot
Redaktionsschluss: 22.09.2019 Gestaltung & Druck amestha AG www.amestha.ch Wohler Druck www.wohlerdruck.ch 48
N° 96 2 / 2019
Das Abo für alle Das Magazin «Petite Hydro / Kleinwasserkraft» jetzt auch für Nicht-Mitglieder im Jahres-ABO! 80 CHF für jährlich 3 Ausgaben
Anmeldung über: https://swissmallhydro.ch/de/verband/zeitschrift/ oder E-Mail an juerg.breitenstein@swissmallhydro.ch
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Kleinwasserkraftwerk Kleinwasserkraftwerke Beratung, Planung & Realisierung Wasserkraft • Gesamtplanung über alle Projektphasen • Neubau, Umbau, Ausbau und Optimierung • Expertisen, Projektanalysen
Renaturierung • Fischauf- und abstiegsanlagen • Schwall-Sunk-Sanierungen • Geschiebehaushaltssanierungen • Revitalisierungen von Gewässern
Weitere Dienstleistungen • Grundbau und Wasserbau • Entwicklungszusammenarbeit im Infrastrukturbereich • ländliche Elektrifizierung • Betriebsberatung • Finanzverwaltung
AF-Iteco AG
Ein Unternehmen der ÅF-Gruppe
Alte Obfelderstrasse 68 CH-8910 Affoltern am Albis Tel: +41 (0)44 762 18 18 iteco@afconsult.com www.iteco.ch