VERBAND DYNAMISCHE SCHÜTZEN
1. DER STAND
SCHIESSTECHNIKEN IM DYNAMISCHEN PISTOLENSCHIESSEN Der SCHWEIZER VERBAND FÜR DYNAMISCHES SCHIESSEN steht kurz vor der Aufnahme in den SSV. Grund genug, die aussergewöhnliche Sportart und ihre Disziplinen vorzustellen. Text: Thomas Steiger Foto: zVg
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er von der Faszination des Schiessens einmal gepackt wurde, kommt fast nicht mehr davon los. Neben den bekannten, in Schweizer Schiessständen weit verbreitenden Disziplinen gibt es aber noch viele weitere, welche nicht weniger faszinierend sind. Derzeit läuft der Aufnahmeprozess des SVDS in den SSV. Die Mitglieder des SVDS stimmen an der Delegiertenversammlung (voraussichtlich am 26.9.) über die Aufnahme ab. Grund genug, das Dynamische Schiessen in all seinen Facetten vorzustellen.
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SCHIESSEN SCHWEIZ
Ein Dynamischer Schütze sollte in der Lage sein, beim Bundesprogramm 175 oder mehr Punkte zu holen. Da die meisten Ziele zweimal beschossen werden müssen und zwischen den zwei Schüssen 18 bis 25 hundertstel Sekunden liegen, bedarf es einer sehr guten Technik und Abstimmung zwischen Körper und Waffe. Um die Präzisionsund Zeitansprüchen zu erfüllen, wird wenn immer möglich beidhändig geschossen. Die Koordination zwischen Waffe und Körper wird in 5 Themen eingeteilt:
Der Stand folgt im Grundsatz «Kopf vor Brust vor Hüfte». Der Körper soll leicht nach vorne, mit dem Kinn an vorderster Position in die Waffe gestreckt werden. Das Gewicht soll zu 2/3 auf den Fussballen und nicht die Fersen verlagert werden. Die Füsse sind Schulterbreit und die Hüfte parallel gegen das Ziel ausgerichtet. Die Knie sind leicht gebogen, um die Körperspannung hoch zu halten und bei einem Positionswechsel sofort losgehen zu können.
2. HALTUNG UND GRIFF Die Haltung der Arme ist synchron und bilden von der Waffe her Rückwärts ein gleichmässiges Dreieck zu den Schultern. Die Schiesshand drückt die Waffe nach vorne, die Supporthand zieht Diese zurück und beide Hände werden über die Ellbogenspannung nach innen auf das Griffstück gepresst. Das Kräfte Verhältnis der beiden Arme sollte etwa 70% in der Supporthand liegen und zu 30% in der Schusshand. Wenn zuviel Kraft in der Schusshand liegt, bewegt sich beim Abziehen die ganze Hand nach links (bei einem Recktshänder) und erzeugen das typische Links Tief Schussbild. Die Arbeit mit den Ellbogen nimmt starken Einfluss auf die Grifftechnik. Werden die Ellbo-
September 2020