s s a u dern e l l n ä ue A k t u n d es l B den
1/2012 www.wirtschaftsverband.at P.b.b.; 07Z037388M Verlagspostamt 1030 Wien
UNTERNEHMEN Das Magazin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich
ÖSTERREICH
Was bringt’s den KMU? Am 7. März diskutierten in der Business Lounge ExpertInnen zu den Themen „Basel III“ und „Kreditklemme“ Seite 12
Stabilitätspakt Auch wenn in den kommenden Jahren 27 Mrd. Euro eingespart werden sollen, wird es kein Kaputtsparen geben. Seite 8
Profi im Net Nutzen Sie die vielen Vorteile der Businesscardpro Website. Für Mitglieder gratis! Seite 28
Das Unternehmen der
größer denken, mehr begeistern Mit Karten von Wien-TicKeT.
: R Ü F S TICKET AZZ, J , L A IC
, MUS P PER, O O P , , K K I C RO , KLASS NGEN,... T T E R KABA TELLU S S U A , SPORT
03
unternehmen österreich inhalt
EDITORIAL
Dass sich Beharrlichkeit doch auszahlt, zeigt unsere „Fairsicherungs“-Kampagne. Seit mehr als einem Jahr fordert der SWV eine deutliche Verbesserung der sozialen Absicherung von Selbstständigen. Seit geraumer Zeit verhandelt die SVA mit dem Sozialminister über die Einführung eines Krankengeldes für EinpersonenunternehmerInnen. In den nächsten Monaten soll es hier zu einer Lösung kommen. Für selbstständige Mütter wichtig: Auch über die Erhöhung des Wochengeldes soll in Kürze verhandelt werden (Seite 10/11). In unserer „Business Lounge“ Anfang März wurden von ExpertInnen aus Wirtschaft und Politik die Konsequenzen von Basel III für die KMU erörtert. Welche Vor- und Nachteile sich daraus auch für Klein- und Mittelbetriebe ergeben, lesen Sie ab Seite 12. Am 28. März 2012 wurde im österreichischen Parlament das Konsolidierungspaket beschlossen. Nach intensiven Verhandlungen ist schließlich ein ausgewogenes Paket zustande gekommen, das weder die Kaufkraft der Menschen hemmt noch die Produktivität der Betriebe und Unternehmen eindämmt. Besonders wichtig war es, dass es zu keinem Kaputtsparen kommt, wie zahlreiche negative Beispiele in Europa zeigen (Seite 8/9). Auch wenn wir im EU-Vergleich ein ausgewogenes Paket haben, ist für uns klar, dass wir vom Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband weiter für eine Vermögens-, Erbschafts- und Schenkungssteuer kämpfen. Vermögen muss stärker besteuert werden, um die notwendigen Mittel für Bildung, Beschäftigung und Wachstum bereitzustellen. Ihr Günter Wandl SWV-Geschäftsführer
12
Fluch oder Segen? Basel III und die KMU
Am 7. März diskutierten die TeilnehmerInnen eines hochkarätig besetzten Podiums in der „Business Lounge“ des SWV über das Thema Unternehmensfinanzierung und über die Auswirkungen von Basel III auf die Klein- und Mittelbetriebe in Österreich.
08
FOTOS: DUJMIC, THINKSTOCK
Liebe Unternehmerin, lieber Unternehmer!
Stabilitätspakt: Wer zahlt wie viel?
Mehr als 27 Milliarden Euro sollen in den kommenden Jahren eingespart werden. SWVPräsident NR Christoph Matznetter erläutert, in welchen Bereichen wie viel gespart wird.
20
24
28
Neues aus den Bundesländern
„Ergon Rhei“: Die Lösung fließt
Perfekter Auftritt im Internet
Von Vorarlberg bis Wien: In den Landesorganisationen war in den vergangenen Wochen viel los.
In Leopoldsdorf macht Margit Wukicsevits in ihrem Institut Menschen Mut, sich Problemen zu stellen.
businesscard.at ist eine hochwertige KMU-Marketing-Plattform im Internet, für SWV-Mitglieder gratis.
IMPRESSUM & OFFENLEGUNG Herausgeber: Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich, Mariahilfer Straße 32, 1070 Wien, Tel.: 01/525 45-0, E-Mail: office@wirtschaftsverband.at, www.wirtschaftsverband.at. CR: Thomas Landgraf. CvD: Rudolf Mottinger. Redaktion: Helga Häupl-Seitz, Robert Sterk, Fergus Sweeney, Sonja Vocke. Grafik: Karim Hashem. Coverfoto: Thinkstock. Anzeigen: Julia Oberwallner, SWV. Druck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, A-7201 Neudörfl. Medieninhaber: VWZ Zeitschriftenverlag Ges.m.b.H. (VWZ), Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1, 1030 Wien; Unternehmensgegenstand ist die Herausgabe div. Publikationen und Periodika sowie allgemeine Verlagsaktivitäten. GF ist Mag. Thomas Strachota. VWZ ist eine 100%ige-Tochter des Echo Medienhauses, Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1, 1030 Wien
04
aktuell kurzmeldungen
Änderung bei Stellenanzeigen Strafe. Seit 1. März des Vorjahres müssen in Stelleninseraten Angaben zum Mindestentgelt gemacht werden. Neu ist seit heuer, dass bei einem Fehlen dieser Angabe eine Strafe droht. Erfolgt in einer Stellenanzeige kein Hinweis zum Mindestentgelt, kann die Bezirksverwaltungsbehörde seit 1. Jänner 2012 eine Verwaltungsstrafe bis zu 360 Euro verhängen. „Diese Verpflichtung besteht immer dann, wenn ein konkreter Arbeitsplatz ausgeschrieben wird. Dazu zählen Veröffentlichungen am ,schwarzen Brett‘ ebenso wie in Zeitungen oder im Internet“, erläutert SWV NÖ-Präsidiumsmitglied KommR Thomas Schaden. Die Angabe des Mindestentgelts hat den Betrag, eine Zeiteinheit (z. B. Stunde) und personenbezogene Zulagen, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung bekannt sind, zu enthalten, nicht aber anteilige Sonderzahlungen. „Die Angabe ,Wir suchen … ab Euro … brutto monatlich’ mit dem kollektivvertraglichen Mindestentgelt wird zumeist ausreichen“, so Schaden. Eine Verpflichtung zur Angabe des Mindestentgelts besteht auch bei Inseraten für Teilzeitbeschäftigte und geringfügig Beschäftigte. Findet für ein Unternehmen kein Kollektivvertrag, kein Mindestlohntarif, keine Satzungserklärung oder echte Betriebsvereinbarung Anwendung, ist keine Angabe des Mindestentgelts erforderlich.
Beratung durch Profis Unternehmerinnen und Unternehmer und solche, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen wollen, stehen oft vor großen Schwierigkeiten. Der SWV Wien hat nun sein neues Beratungszentrum eröffnet.
LAbg. GR Fritz Strobl (l.) und Paul Kessler bei der Eröffnung des SWV Beratungszentrums
Service. Seit 20. März hat das neue Bera tungszentrum in der Mariahilfer Straße 32 in Wien 7 seine Pforten geöffnet. Un ter der Leitung des Juristen Paul Arthur Kessler und in Zusammenarbeit mit zwei Rechtsanwaltskanzleien werden 48 Be raterinnen und Berater aus dem SWV Wien vor allem Einpersonenunternehmen (EPU) und kleine und mittlere Unter nehmen (KMU) beraten und betreuen. „Wir wollen eine auf die Bedürfnisse der Selbstständigen abgestimmte, individu elle Beratung bieten“, erklärt LAbg. GR Fritz Strobl, Präsident des SWV Wien, den Anspruch des Beratungszentrums. „Die Beratung muss unkompliziert, un mittelbar und effektiv sein. Entweder ich kann selbst gleich weiterhelfen oder ich leite das Anliegen an andere SpezialistIn nen weiter. Wichtig ist, dass wir keine Zeit verlieren!“, ergänzt Paul Kessler.
FotoS: SWV NÖ, Reither
Unterstützung. Die Beratung erfolgt
KommR Thomas Schaden
im Wesentlichen in drei Bereichen: • Rechtsberatung: professionelle Rechtsberatung mit unterschied lichen Themen (z. B. Arbeitsrecht, Betriebsanlagen, Gewerberecht) • Förderungen/Begutachtungen: Hil festellung zu allen Fragen rund um
Finanzen/Finanzierung/Förderungen • Unternehmensberatung: Anfragen beispielsweise zu Unternehmens gründung, Businessplan, IT, Mar keting (und vieles mehr). „Wir sehen unsere Tätigkeit nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den bestehenden Möglichkeiten in Wien, sozusagen als Wegweiser durch den Beratungsdschungel. Wir wollen aber vor allem exzellente Erstberatung und Analysen der Probleme bieten. Und wenn wir nicht selbst helfen können, werden wir Wege aufzeigen“, so Kessler.
info swv beratungszentrum 1070 Wien, Mariahilfer Straße 32, 1. Stock (eigener Eingang) E-Mail: beratungszentrum@ swv.org Service-Hotline: 01/525 45-45 Öffnungszeiten: jeden Mittwoch von 10 bis 13 Uhr und Freitag von 14 bis 18 Uhr sowie nach vorheriger telefonischer Anmeldung
05
aktuell kurzmeldungen
Fotos: Thinkstock, SWV (2)
Kleine beleben die Wirtschaft
Schulden abbauen und gleichzeitig Beschäftigung und Wachstum erhalten lautet das Ziel
Richtige Entscheidung Der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Christoph Matznetter begrüßt die wirtschaftspolitisch nachhaltigen Elemente des Stabilitätspakts und die Reform der Gruppenbesteuerung. Sparen. „Österreich schafft mit dem Stabilitätspakt den schwierigen Spagat, Schulden abzubauen und gleichzeitig Wachstum und Beschäftigung zu erhal ten“, betont Dr. Christoph Matznetter, SPÖ-Wirtschaftssprecher und Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschafts verbandes (SWV). „Die große Gefahr des Kaputtsparens in der Krise ist damit ab gewandt.“ Die Investitionsoffensiven für
Bildung, Universitäten und den Arbeits markt begrüßt Matznetter als zentrale wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Absicherung des Standorts. „Gut ausgebil dete Menschen erhöhen die Wettbewerbs fähigkeit ebenso wie ältere Menschen im Arbeitsprozess zu behalten und entspre chend weiter einzusetzen“, so Matznetter. Wissen und Erfahrung ab einem bestimm ten Alter einfach in Pension zu schicken, werde künftig nicht mehr möglich sein.
Potenzial. „Der Solidarbeitrag trifft nur
Christoph Matznetter, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes
20.000 Menschen und bringt dennoch jährlich Steuereinnahmen von 110 Millio nen Euro. Dies zeigt, welch hohe Steuer einnahmen durch eine Vermögenssteuer zu lukrieren wären“, machte Matznetter deutlich. Dennoch sei er zufrieden mit den Maßnahmen zur Schließung der Steuerlücken, wie etwa der Immobilienund Umwidmungssteuer. Besonders notwendig sei die Reform der Gruppen besteuerung gewesen, „die einen erheb lichen Wettbewerbsnachteil für unsere Klein- und Mittelbetriebe schaffte“. Matznetter erinnert daran, dass gerade die Selbstständigen einen substanziellen Beitrag in Form einer Erhöhung der Pensionsbeiträge nach dem GSVG leisten.
Wirtschaft. Zwischen 2002 und 2010 wurden 85 Prozent aller neuen Jobs in Klein- und Mittelbetrieben geschaffen, so das Ergebnis einer KMU-Studie (SME Performance Review), die Antonio Tajani, Industriekommissar der EU, präsentierte. Trotz Einbruch während der Wirtschaftskrise konnten im Schnitt EU-weit jährlich 1,1 Millionen zusätzliche Stellen besetzt werden. „Die kleinen und neuen Unternehmen müssen daher auf allen Ebenen gefördert werden“, so Tajani. Nur durch Investitionen in die Betriebsinfrastruktur, in Knowhow und Technologie könnten diese Betriebe die Wirtschaft weiter tragen.
Besondere Auszeichnung Personalia. Gabriele Rothbacher zählt sowohl als Referentin sowie als Leiterin von Weiterbildungskursen auf dem Gebiet der Musik zu den führenden Persönlichkeiten der musikalischen Erwachsenenbildung, aber auch der Chorszene in Österreich. Für ihre Verdienste wurde ihr kürzlich der Professorentitel verliehen. Im Bild (M.) mit SWVGeschäftsführer Günter Wandl und Nationalratspräsidentin Mag. Barbara Prammer.
Wiener Weinpreis
Film Festival
Silvesterpfad
Wiener Eistraum
nn
so schön ka
Kreditgrenze endlich senken
FOTO: THINKSTOCK
die von der ERP-Kommission beschlossene Erhöhung der Kreditgrenze von 30.000 auf 100.000 Euro: „Diese Erhöhung wird die Situation einiger größerer Unternehmen erleichtern. Einpersonenunternehmen (EPU) und Kleinstunternehmen haben aber andere Bedürfnisse: Bei ihnen geht es oft um Summen von 1.000 oder 2.000 Euro. Wir müssen die Grenze für die Kreditvergabe daher auch senken, nicht nur anheben“, so Matznetter. Eine Senkung der Kreditgrenze ist enorm wichtig, um die Kreditklemme für EPU und KMU zu lockern: „Wir brauchen ein effizientes Instrument, um den Kleinsten das Wirtschaften in der Krise zu erleichtern. Sie müssen rasch und unbürokratisch Zugang zu günstigen Krediten erhalten – und zwar schon ab 1.000 Euro“, fordert der SPÖ-Wirtschaftssprecher und Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes.
so schön kann
• Italien • USA kei Tür
ubs
us bon
Urla
€5
00,
nus
bsbo
Urlau
URLAUB sein
• Italien • Türkei US A
,-
€ 500
PROMOTION
KREDIT. SWV-Präsident Dr. Christoph Matznetter begrüßt
in
URLAUB se
Mit hpi tours zum Traumurlaub Reisen verbindet Menschen und Kulturen, eröffnet neue Perspektiven und mit hpi tours erhalten Sie auch einen € 500,– Urlaubsbonus. REISEPROFI. Als Reiseveranstalter verfügt hpi tours über jahrzehntelange Erfahrung in den vielfältigsten touristischen Belangen. Keine Reise ist unmöglich. Das Team ist in Konzeption, Marketing und Vertrieb bestens ausgerüstet und bringt jeden an sein persönliches Reiseziel. Speziell für UNTERNEHMEN ÖSTERREICH-LeserInnen bietet der Reiseprofi ein Urlaubsangebot zum unschlagbaren Preis an: Qualitätsreisen von einer Woche zu sagenhaften Preisen mit einem zusätzlichen „Urlaubsgeld“ im Wert von € 500,–. Denn so viel Geld sparen sich UNTERNEHMEN ÖSTERREICH-LeserInnen. Und das Beste: Für jeden Geschmack ist etwas dabei – eine abwechslungsreiche Bildungsreise in die Türkei, ein spannender Kultururlaub in Italien (Rom, Venedig, Florenz, Toskana, Rimini) oder doch ein exklusiver Trip in den USA (New York, Miami und Kreuzfahrt) – Sie haben freie Wahl! Um in den Genuss dieser Vorteile und des € 500,– Urlaubsbonus pro Reisenden zu kommen, geben Sie bei der Buchung einfach Ihren SWV-Bonuscode „swv123“ an. Mehr Infos finden Sie im Beileger.
Die Welt von morgen braucht unsere Antworten schon heute. siemens.at/answers 184x88SSPEcke.indd 1
26.03.2012 14:07:10
08
aktuell sparen
Konsolidierungspaket: Kein Kaputtsparen! Die letzten Monate wurde hart verhandelt zwischen Interessenvertretungen, ParlamentarierInnen und Ministerien, bevor das Konsolidierungspaket im Parlament beschlossen wurde. AusGeWoGen. In zahlreichen Verhandlungsrunden konnten noch einige Veränderungen und Neuausrichtungen des Pakets erreicht werden, um einen Interessenausgleich für die verschiedenen betroffenen Bevölkerungsgruppen zu finden und damit zu einem ausgewogenen Paket zu kommen. Gespart werden sollen insgesamt 27,86 Milliarden Euro.
Offensivmitteln für Arbeitsmarkt, Bildung und Forschung unterstreicht diesen Grundsatz. Insgesamt eine Milliarde Euro wird in die Universitäten investiert, 1,6 Milliarden Euro stehen für die Schulen bereit. Für die Verlängerung des Pflegefonds bis 2015 werden 650 Millionen Euro aufgebracht und für Arbeitsmarktmaßnahmen für ältere Personen 150 Millionen Euro.
KAuFKrAFt erHAlten. Im
Für Arbeitsmarktmaßnahmen für ältere Beschäftigte werden 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt
europäischen Vergleich ist das österreichische Konsolidierungspaket eines der bestausgewogenen Pakete. Um nur einige Beispiele zu nennen: Großbritannien erhöhte die Mehrwertsteuer um 2,5 Prozentpunkte, Italien um zwei Prozentpunkte, Frankreich erhöhte um 1,5 Prozentpunkte. In Frankreich wurde darüber hinaus ein MehrwertsteuerAufschlag von fünf Prozent für Unternehmen eingeführt. Solche Massensteuererhöhungen treffen die Kaufkraft der Menschen und die Produktivität der Firmen. SWV-Präsident Christoph Matznetter erklärt: „Wir wissen, dass derzeit nichts wichtiger ist, als Wachstum und Beschäftigung aufrechtzuerhalten. Mit der Erhöhung von Massensteuern wird die Kaufkraft der Menschen eingedämmt und damit die Produktion der Betriebe. Wir haben bewusst Maßnahmen gegen das Kaputtsparen gesetzt.“ Vor allem die Freisetzung von
im Parlament wurde das konsolidierungspaket mit den stimmen der sPÖ und der ÖVP beschlossen
Arbeitsmarkt, Bildung und Forschung werden von der Bundesregierung höchste Priorität beigemessen
Arbeit und pensionen. Insgesamt 6,8 Milliarden Euro sollen bis 2016 in dem Bereich Arbeit und Pensionen eingespart werden. Hier werden Maßnahmen gesetzt wie etwa die Einführung des Pensionskontos, der Korridorpension oder der Arbeitslosenversicherungs-Beitragspflicht bis zu 63 Jahren. Der Stopp bei der Senkung der Beitragshöhe zur Pensionsversicherung konnte verhindert werden. Er wird lediglich ausgesetzt und 2018 wieder aufgenommen. 2022 soll dann die Höhe der ASVG-
Fotos: Thinkstock
Mehr als 27 Milliarden Euro sollen in den kommenden Jahren eingespart werden
Geringfügigkeitsgrenze erreicht werden. Dazu kommt die Auflösungsabgabe für Betriebe bei Beendigung eines Dienstverhältnisses. Hier konnte allerdings erreicht werden, dass Ferialpraktikanten und Saisonbetriebe von dieser Regelung ausgenommen sind.
Immobiliensteuer. Auf der Einnahmenseite gilt es vor allem die Einführung der Immobiliensteuer, den Solidarbeitrag für Top-Verdiener und die Gruppenbesteue-
»
Vermögen muss in Zukunft stärker besteuert werden. Daran führt kein Weg vorbei. NR Dr. Christoph Matznetter SWV-Präsident
«
rung zu nennen. Diese ist besonders wichtig für die Klein- und Mittelbetriebe, da damit die ungerechten Nachteile im Vergleich mit Großkonzernen, die bisher Auslandsverluste abschreiben konnten, gemildert werden. Die Rückvergütung der Mineralölsteuer an Landwirte wird aufgehoben, damit können jährlich 310 Millionen Euro eingespart werden. Insgesamt 640 Millionen Euro bringt die Bankenabgabe, deren Einführung dringend notwendig war. Für Christoph Matznetter ist noch wichtig: „Auch wenn wir im EU-Vergleich ein ausgewogenes Paket haben, ist für uns klar, dass wir weiter für eine Vermögens-, Erbschaftsund Schenkungssteuer kämpfen. Vermögen muss stärker besteuert werden, um die notwendigen Mittel für Bildung, Beschäftigung und Wachstum bereitzustellen.“
10
aktuell fairsicherung
Matznetter: Wir brauche soziale Absicherung für Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband hat lange Druck gemacht, nun verhandelt die SVA mit dem Sozialminister u. a. über die Einführung eines Krankengeldes für Einpersonenunternehmen.
HARTNÄCKIG. Seit beinahe einem Jahr fordert der SWV unter dem Motto „Fairsicherung“ eine deutliche Verbesserung der sozialen Absicherung von Selbstständigen. Lange wurden die Forderungen des SWV nach Abschaffung des Selbstbehalts, Einführung eines Krankengeldes und Erhöhung des Wochengeldes vom Wirtschaftsbund bekämpft, bis man sich im letzten
Wirtschaftsparlament zu einem gemeinsamen Antrag durchringen konnte.
ABSICHERUNG. Nun scheinen endlich Erfolge in Aussicht. Seit geraumer Zeit verhandelt die SVA mit dem Sozialminister über die Einführung eines Krankengeldes für EinpersonenunternehmerInnen. SWV-Präsident Christoph
Auch über die Erhöhung des Wochengeldes soll in Kürze mit der SVA verhandelt werden. Damit könnten selbstständige Mütter auch den ihnen zustehenden Mutterschutz in Anspruch nehmen.
Matznetter begrüßt dies und sagt: „Die Wirtschaftsstruktur ist in einem großen Umbruch. Die Selbstständigen sind nicht die Upperclass, die auf einem Haufen Rücklagen sitzt, ganz im Gegenteil. Wir brauchen hier eine vernünftige soziale Absicherung, auf die sich die UnternehmerInnen auch im Falle von Krankheit und Unfall verlassen können.“
11
aktuell fairsicherung
n eine vernünftige UnternehmerInnen
Laut SVA soll es hier bis zum Sommer zu einem Ergebnis kommen. Auch über die Erhöhung des Wochengeldes soll in Kürze verhandelt werden, damit selbstständige Mütter endlich regulär den ihnen und ihren Kindern zustehenden Mutterschutz auch in Anspruch nehmen können.
ABLEHNUNG. Ein deutliches „Njet“ gibt es weiterhin zur Abschaffung des Selbstbehalts. Matznetter: „Die SVA ließ sich zwar zur Senkung des Selbst-
»
FOTOS: THINKSTOCK
Im Krankheitsfall und bei Unfällen müssen sich UnternehmerInnen sicher fühlen können
Von der Abschaffung des Selbstbehalts sind wir leider noch immer weit entfernt. Dr. Christoph Matznetter, SWV-Präsident
«
behalts in Zusammenhang mit diesen ominösen Gesundheitszielen überreden, doch von einer Selbstbehalt-Abschaffung sind wir weiterhin weit entfernt.“ Erst kürzlich rühmte sich der SVA-Obmann und WKOPräsident Christoph Leitl in einer Aussendung, dass die SVA so gut wirtschafte, und machte sich über andere Kassen lustig. „Der Sinn einer Sozialversicherung ist, ihre Beitragszahler gut abzusichern und ihnen ein soziales Netz zu bieten und nicht Rücklagen ohne Ende zu bilden“, so Matznetter.
Foto: Dujmic
Podium von rechts: Mag. Michael Ikrath, Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbandes, Mag. Helmut Ettl, Mitglied des Vorstandes der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA), Mag. Evelyn Regner, Mitglied des Europäischen Parlaments, Mag. Hans Moser, Geschäftsführer des Austria Wirtschaftsservice (aws), und NR Dr. Christoph Matznetter, Präsident des SWV Österreich
Basel III: Kreditklemme Unter der Leitung von SWV-Präsident Christoph Matznetter diskutierten am 7. März 2012 in der Business Lounge im Wiener Europahaus Experten und Expertinnen zu den Themen „Basel III“ und „Kreditvergabe“.
DisKUssion. Warum wurde „Basel III“ – also die überarbeitete Regulierung des Bankensektors –, vor allem aber die verbesserte Eigenkapitalbildung überhaupt notwendig? Bringt sie mehr Sicherheit? Und was bedeutet das für die Realwirtschaft, nämlich die Kreditnehmer? Die Thesen dazu sind teilweise – jeweils aus der Sicht der Betroffenen – ziemlich kontrovers. Das zeigte die BusinessLounge-Diskussion des SWV am 7. März.
Unternehmen Österreich: Warum ist „Basel III“ notwendig? helmUt ettl: Wir alle – auch Bankvor-
stände – sind im Herbst 2008 um einige Jahre gealtert, weil wir in den Abgrund schauten. Die Monate danach wurden intensiv genützt, zu einer großen internationalen Diskussion über die Kapitalisierung der Banken. Man erkannte sehr rasch, dass
»
die Banken einen viel zu geringen Kapitalpuffer aufwiesen und dass da etwas passieren muss. Wir haben ja auch unlängst in Österreich erlebt, was passiert, wenn eine Bank wie die Kommunalkredit mit zu wenig Eigenkapital ausgestattet ist: Da muss der Staat dann Milliarden hineinpumpen – und das ist die teuerste Lösung. Zweitens haben wir im Moment ein Bankensystem, das nicht den Kriterien der Marktwirtschaft entspricht. Wenn eine Bank in Schieflage gerät, muss sofort der Staat einspringen. Daher verhalten sich die
Bei ,Basel III‘ ist eine sieben- bis achtjährige Übergangsphase geplant. Helmut Ettl, Vorstandsmitglied der Finanzaufsichtsbehörde
«
13
schwerpunkt business lounge
peRsoNaLia NR DR. ChRistoph MatzNetteR ➡ Seit Juni 2005 Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes, seit 1. Jänner 2009 Vizepräsident der WKO
»
MaG. heLMut ettL
Mein Vorwurf: Durch ,Basel III‘ werden uns dieselben Zwangsjacken angelegt wie den internationalen Großbanken. Michael Ikrath, Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbandes
«
➡ Vorstandsmitglied der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) MaG. MiChaeL iKRath ➡ Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbandes MaG. eVeLYN ReGNeR ➡ Mitglied des EU-Parlaments (SPÖ) MaG. haNs MoseR ➡ Generalsekretär des Austria Wirtschaftsservice, (aws)
für KMU verhindern! heute auf morgen gehen, daher ist bei „Basel III“ auch eine sieben- bis achtjährige Übergangsphase geplant. Es geht also darum, das System stabiler und weniger teuer zu machen. Und im Übrigen werden Kredite unter 100.000 Euro an die KMU weiter begünstigt vergeben werden können.
Unternehmen Österreich: Also goldene Zeiten für die KMU mit „Basel III“?
michael iKrath: Die Welt der Kreditwirtschaft hat sich in den letzten fünf bis zehn Jahren in ein Geschäftsmodell des Investmentbanking, wo man einen Kredit zum Schluss nicht mehr identifizieren konnte, verändert. Da wurden jene Brandsätze produziert, die zur Krise 2008 geführt haben, die uns fast wirklich in einen Großbrand versetzt hat. Das war sehr sexy, da haben sich ein paar goldene Nasen verdient und
andere fette Boni. Das zweite Modell war langweilig, verstaubt, unsexy: Einlagen von Sparern hereinzunehmen und das Geld der Kreditwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Die Sparkassen, die ich vertrete, sind dieses Geschäftsmodell. Und wir haben in Österreich eine unglaubliche Stärke: 99,6 Prozent unserer Unternehmen sind kleine und mittlere Betriebe, die zwei Drittel des Inlandsprodukts erwirtschaften, 67 Prozent der Arbeitsplätze zur Verfügung stellen und meist regional und lokal verankert sind. Durch Bankinstitute unterstützt, die ebenfalls regional verankert sind, und für eine stabilisierende Wettbewerbsstruktur sorgen. Wir haben deshalb 2008 keinen massiven Einbruch der Konjunktur wie in anderen Ländern und keine Kreditklemme erlebt, weil diese Sparkassen gar nichts anderes tun können, als Kredite zu vergeben, denn sie müssen ja die Zinsen, die sie den
s
Investoren auch danach. Banken, die systemrelevant sind, können sich am Geldmarkt wesentlich günstiger finanzieren als andere Wirtschaftskörper. Es kann kein Kreditausfall passieren und daher können sie auch niemals zur Kasse gebeten werden. Daher muss das System gestärkt werden, indem mehr Kapital für die Banken beschafft wird. Und darüber hinaus brauchen wir dringend ein Insolvenzrecht, um Banken im Ernstfall wie jedem anderen Wirtschaftskörper auch den Marktaustritt zu ermöglichen. Das hat ja die Regierung jetzt grundsätzlich beschlossen. Jene Banken, die weniger Kapital haben, werden künftig von den Investoren auch als gefährlicher eingestuft werden und daher mehr zahlen müssen. Das heißt, die Risiken werden über das Preissystem wie in einer Marktwirtschaft verteilt. Ich glaube, das ist ein Vorteil. Das wird nicht von
14
schwerpunkt business lounge
»
Unternehmen Österreich: Wird aus dem
Nicht die Realwirtschaft soll der Kreditwirtschaft dienen, sondern die Banken sollen darauf schauen, dass die Geschäfte laufen.
«
s
Evelyn Regner, Mitglied des EU-Parlaments
„Basel III“-Segen also ein Fluch für die kleinen Institute und für die Realwirtschaft? Und wie kann das noch verhindert werden? Evelyn Regner: Wir befinden uns darüber im EU-Parlament in einer intensiven Diskussion, weil es hier sehr handfeste Interessen gibt. Angepeilt ist für „Basel III“ von der EU-Kommission als Zeitpunkt Anfang 2013, aber es gibt bisher rund 2.000 (!) Abänderungsanträge. Also es ist fraglich, ob das alles wirklich so zustande
Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste der Business Lounge am 7. März durch KommR Dir. Peter Hanke, Geschäftsführer der Wien Holding GmbH Fotos: Dujmic, Thinkstock
s
Sparern geben, erst verdienen. Diese Wettbewerbsstruktur wirkt stabilisierend: In Südengland finden Sie in den Bezirksstädten keine Bank mehr, am Hauptplatz von Waidhofen an der Thaya finden Sie fünf … In Österreich hat es in 200 Jahren überhaupt keine Sparkasse gegeben, die einmal auch nur um einen Steuerschilling angesucht hat. Mein Vorwurf: Durch „Basel III“ werden uns dieselben Zwangsjacken angelegt wie den internationalen Großbanken. Das heißt, es müssen KMU-Kredite mit wesentlich höherem Kapital unterlegt werden: jetzt acht, dann 13 Prozent. Die Kredite werden also teurer. Und es ist auch zu befürchten, dass die Kredite knapper werden, und wenn hier keine Modifikationen vorgenommen werden, werden wir in Österreich erleben, dass unsere Stärke unsere Schwäche wird. Bei „Basel III“ sind ungeheuer gescheite Regulierer am Werk, die ignorieren, dass es in Europa völlig unterschiedliche Strukturen gibt. Ich hoffe jedenfalls noch auf eine intensive und erfolgreiche Diskussion im Europäischen Parlament.
Kleiner Kredit: Große Wirkung!
e m m i t die s lbstEPU und KMU brauchen günstige Kredite – oft reichen schon wenige Tausend Euro. Doch die sind immer schwerer zu bekommen. Weil Banken bei großen Summen oder bei Spekulationsgeschäften mehr verdienen. Der SWV sagt: Klein-Kredite bringen die größte Rendite – für Österreichs Wirtschaft.
der se igen ständ
www.wirtschaftsverband.at
16
schwerpunkt
Die Gäste der Business Lounge folgten der interessanten Diskussion
»
Wir können bei bestimmten Summen bis zu 80 Prozent der Haftung übernehmen.
Hans Moser, Generalsekretär des Austria Wirtschaftsservice
«
s
NR Dr. Christoph Matznetter zu BASEL III: „Ich begrüße zwar, dass endlich Bewegung in die Sache Basel III kommt, es besteht aber die Gefahr, dass es mit Basel III in der Realwirtschaft zu einer Kreditklemme kommt. Wenn Banken beim traditionellen Kreditvergabegeschäft mit KMU dreimal mehr Eigenkapital hinterlegen müssen als beim Handel mit Finanzpapieren, läuft das System in eine falsche Richtung. Die Volumina für Kredite werden dort reduziert werden, wo Banken weniger Geschäft machen. Dadurch könnten notwendige Investi tionen von Unternehmen ausbleiben. Ich bin für eine Verschärfung der Regulierung des Bankensektors, dabei müssen jedoch einige Regeln beachtet werden. Aus vergangenen Fehlern muss gelernt werden. Das Ausmaß des Risikos wurde nicht vom eigenen Hausverstand oder der Eigenbewertung der Bank abhängig gemacht, sondern von Ratings. Das führte zu vollkommenen Fehleinschätzungen. Die Risikoabschätzung wurde von Dritten übernommen. Das führt dazu, dass man Ramschpapiere besser bewerte als Betriebe, die man als langjährige Kunden gut kennt. Genau in diese Falle ist man gelaufen. Daher soll künftig bei der Bewertung von Finanzprodukten die Rolle der Ratingagenturen minimiert werden. Diese Probleme müssen bei Basel III berücksichtigt werden. Gar nichts abgewinnen kann ich dem Vorschlag, Basel III ohne die USA einzuführen, denn dieser Fehler ist schon bei Basel II passiert. Die USA stehlen sich stillschweigend aus den Regelungen, während sie in Europa bis zur kleinsten Sparkasse umgesetzt werden.“
Foto: Dujmic
business lounge
kommt. Ich glaube, was die EU-Kommission vorschlägt, ist vielfach wichtig und notwendig, aber es ist auch wichtig, dass wir das Ding wieder auf den Kopf stellen: Nicht die Realwirtschaft soll der Kreditwirtschaft dienen, sondern die Banken sollen darauf schauen, dass die Geschäfte laufen. Das ist jedenfalls unsere Meinung in der SP-Fraktion und in diese Richtung hin muss auch noch diskutiert werden. Unternehmen Österreich: Wie kann aber künftig die öffentliche Hand helfen,
falls es zu einer Kreditklemme kommen sollte? Hans Moser: Wir haben nur beschränkte Möglichkeiten, aber für viele Unternehmen ist dies dennoch ausreichend. Wir haben etwa in Österreich noch immer den ERPFonds mit 2,9 Milliarden Euro ausgestattet und bewegen damit ein entsprechendes Kreditvolumen. Wir können bei bestimmten Summen bis zu 80 Prozent der Haftung übernehmen. Da haben wir bloß das Problem, dass die Banken die Haftung akzeptieren. Wir haben Eigenkapitalisierungsmöglichkeiten bei Projekten, die wir selektiv unterstützen. Aber wir können keine Banken ersetzen.
Welche Lösung gibt es? Einhelliger Tenor der DiskutantInnen: In Wirklichkeit würde es reichen, „Basel III“ auf die zehn, fünfzehn Global Player anzuwenden, die es in Europa gibt. So wie es die USA machen. Das Problem dabei: Wir haben immer noch kein Trennbankensystem wie die klugen Amerikaner, die auch ihre Regionalbanken ausreichend kapitalisiert haben. Und wieder schneller aus der Krise kommen.
INNOVATION ...
... sichert Wohlstand! © iStockphoto.com/RichVintage
In einem rohstoffarmen Land wie Österreich sind Innovation sowie Forschung und Entwicklung DER Schlüssel für Wachstum, Arbeitsplätze und damit Wohlstand. Begeisterung für Wissenschaft und Technik muss daher so früh wie möglich gefördert werden.
Industrie ist Innovation.
18
schwerpunkt business lounge Die Besucherinnen und Besucher lauschten interessiert den Diskussionsbeiträgen
FOTOS: DUJMIC
Abg. z. NR und Präsident des SWV Österreich Dr. Christoph Matznetter im Gespräch mit LAbg. Bgm. Klaus Gasteiger
Mag. Hans Moser, Geschäftsführer der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), im Gespräch mit Vera Pole
KommR DI Alexander Safferthal (l.) und Ing. Richard Doneiser
Von rechts: Mag. Helmut Ettl (FMA), KommR Dir. Peter Hanke (GF Wien Holding), Abg. z. NR und Präsident des SWV Österreich Dr. Christoph Matznetter
Diskussionen in der Business Lounge Am 7. März diskutierten die Teilnehmer eines hochkarätig besetzten Podiums über das Thema Unternehmensfinanzierung und über die Auswirkungen von Basel III auf die Klein- und Mittelbetriebe in Österreich.
Linkes Bild: KommR Wolfgang Reiter (Präsident des SWV Salzburg, l.), von rechts: Dir. Werner Grasshof (GF SWV Salzburg), Prof. Gabi Rothbacher (Präsidentin des SWV Tirol) Rechtes Bild: Nach der Veranstaltung ging’s zum „Get-together“
20
unternehmer bundesländer
SWV Amstetten: Herbert Hinterberger folgt Anton Pöchhacker nach. niederösterreich. Bei der Generalver sammlung der Bezirksorganisation Amstet ten des SWV am 13. März im Stadtbrauhof wurde Herbert Hinterberger aus Hilm zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er übernahm die Bezirksführung von KommR Anton Pöchhacker, der nach acht Jahren seine
Tätigkeit an der Spitze des SWV Amstetten beendete, dem Bezirksvorstand als Gebiets vorsitzender für Amstetten aber erhalten bleibt. Zu Hinterbergers Stellvertreter wur de Ludwig Holzinger gewählt. Dem neuen Bezirksteam gehören bewährte und junge Vorstandsmitglieder an.
V. l.: Ludwig Holzinger, Mario Ostermann, ingrid Klamminger, KommR Anton Pöchhacker, Sigi Köhsler, SWV-bezirksvorsitzender Herbert Hinterberger, SWV NÖ-Präsident KommR Günter Ernst, NR ulrike Königsberger-Ludwig, Norbert Riedl, KommR Raimund Widhalm und Mag. Gerd böhm
Karlheinz Winkler neuer Landespräsident Mit überwältigender Zustimmung wurde bei der Konferenz des SWV Steiermark Karlheinz Winkler zum neuen Landespräsidenten gewählt.
Karlheinz Winkler (2. v. r.) trat die Nachfolge von KommR Erwin Stross (2. v. l.) an, der über 30 Jahre dem steirischen Landesverband vorstand
Großer Andrang beim ball in baden
In Tanzstimmung niederösterreich. Viele Gewerbetrei bende aus den verschiedensten Branchen und zahlreiche Persönlichkeiten aus Bundes, Landes und Gemeindepolitik (darunter LHStv. Dr. Sepp Leitner und der Präsident des SWV Österreich, NR Dr. Christoph Matznetter) sowie wirt schaftsnaher Einrichtungen konnte der Sozialdemokratische Wirtschaftsver band Niederösterreich (SWV NÖ) am 25. Februar bei seinem traditionellen Ball im Casino Baden begrüßen. Nach der Er öffnung durch die Tanzschule Schwaiger gehörte die Tanzfläche ganz den Ballgäs ten, die bis lang nach Mitternacht zum abwechslungsreichen Programm von Jonny’s Combo ihr tänzerisches Können unter Beweis stellten. Bei der Mitter nachtsshow begeisterten die Akroba tInnen vom Rock’n’RollClub „Rock Fever“. Und der Gewinner des ersten Preises der Tombola konnte sich über eine Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate freuen.
steierMarK. Karlheinz Winkler ist Taxiunternehmer in Graz und Aufsichts ratsvorsitzender der Taxigenossenschaft. Seit 1992 selbstständig, engagiert er sich bereits seit 1993 im SWV und steht seit vier Jahren als Bezirksobmann dem Bezirk Graz/GU vor. Als Mitglied der Landesleitung konnte er zwölf Jahre Erfahrungen im Bereich der Interessen vertretung sammeln, die er auch als ObmannStellvertreter in der Fachgruppe „Personenbeförderung mit PKW“ und im Wirtschaftsparlament Steiermark aktiv einbringt. Seine Ziele als Präsident erläu terte Winkler: „Die Kleinstunternehmen in der Steiermark zu stärken hat meine oberste Priorität. Ich will mit dem Sozial demokratischen Wirtschaftsverband eine starke zweite Kraft in der Wirtschafts kammer Steiermark sein.“ Unterstützt wird er von einem aktiven Team in der Landesleitung. Als Vizepräsidentin wur de Petra Pfeiler und als Vizepräsidenten wurden KommR Franz Kerschbaumer und LAbg. Franz Schleich gewählt.
FOTOS: SWV NÖ (4), SWV KÄRNTEN, SWV buRGENLAND, SWV STEiERMARK
Neues Bezirksteam mit bewährten und jungen Vorstandsmitgliedern
21
unternehmer bundesländer
Selbstbehalt abschaffen, Krankengeld einführen, Mindestbeitragsgrundlage senken SWV NÖ-Präsident Ernst: Soziale Ungerechtigkeiten müssen auch in Zeiten von Sparpaketen umgehend beseitigt werden.
Positive Bilanz für 2011 KÄrnten. KommR Leopold Sever, Präs. des SWV Kärnten, Landesgeschäftsführer Gerhard Salzmann und die anwesenden Bezirksvorsitzenden zogen bei der letzten Vorstandssitzung im kunstvoll renovierten „Domverein-Haus der Begegnung“ in Maria Saal Bilanz über die umfangreiche Tätigkeit des SWV Kärnten 2011. Danach wurden ihre Ziele und Strategien für das heurige Jahr präsentiert.
KommR Dir. Günter Ernst (Präsident des SWV NÖ)
niederösterreich. „Die schwierige Situa tion der Klein und Einpersonenunterneh merInnen bei Krankheit und ihre enorme Belastung durch die Abgaben für die Kran ken und Pensionsversicherung zählen zu den größten Problemen, die wir derzeit im Sozialbereich haben“, stellt SWV NÖPräsi dent Günter Ernst fest. Bei der sozialen Ab sicherung der Gewerbetreibenden muss ei ne Angleichung an die Versicherung nach dem ASVG erfolgen. Denn es ist absolut nicht einzusehen, dass UnternehmerInnen trotz eines oft geringeren Einkommens im Gegensatz zu ArbeitnehmerInnen einen Selbstbehalt beim Arztbesuch zahlen müs sen und bei Erwerbsunfähigkeit wegen
Krankheit keine finanzielle Unterstützung erhalten. „Eine Beseitigung dieser Unge rechtigkeiten lässt sich nur durch die Ab schaffung des Selbstbehalts beim Arztbe such, die Einführung eines Krankengeldes für Selbstständige und eine Senkung der Mindestbeitragsgrundlage in der Kranken versicherung erreichen. Es geht um einen besseren Zugang zu medizinischen Leistun gen und damit um die Gesundheit der Klein und EinpersonenunternehmerIn nen“, so der SWV NÖPräsident. „Für diese höchst notwendigen Maßnahmen werden wir weiter arbeiten und kämpfen, damit die UnternehmerInnen endlich faire Bedingun gen vorfinden.“
Neujahrsempfang im Burgenland Der SWV Burgenland lud am 17. Jänner auf die Burg Schlaining.
KommR Leopold Sever, Präsident des SWV Kärnten, bei seinem Vortrag
Stammtisch in Schwechat niederösterreich. Großer Andrang herrschte am 7. März beim Stammtisch des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Schwechat in der Bank Austria-Filiale Schwechat. Beim Info-Abend konnten die Gewerbetreibenden einen Blick hinter die Kulissen dieses großen Finanzunternehmens werfen und erhielten kompetente Beratung.
burgenland. Rund 400 Gäste folgten der
V. l.: LH Hans Niessl, Dr. Erhard busek, SWV-Vizepräsident KommR Siegfried Fleischacker und SWV-Präsident KommR Oswald Hackl
Einladung von SWVPräsident KommR Oswald Hackl zum Neujahrsempfang. Neben dem ehemaligen Vizekanzler Dr. Erhard Busek und Hackl ging auch Landeshaupt mann Hans Niessl in seiner Rede auf die Wirtschaftssituation ein. Dabei betonte Niessl, dass „das Land Burgenland 120 Milli onen Euro für die Wohnbauförderung bereit stellt. Zusätzlich sollen 1.000 neue Arbeits plätze vor allem im Bereich Tourismus und erneuerbarer Energie geschaffen werden.“
Gelungener Abend in Schwechat
22
unternehmer bundesländer
Wechsel an der Bezirksspitze in Salzburg Bei der Bezirkskonferenz des SWV Salzburg Stadt am 27. Jänner wurde Mag. Andreas Gfrerer zum neuen Vorsitzenden gewählt. Salzburg. Andreas Gfrerer (42), der in die ser Funktion KommR GR Hannelore Schmidt ablöst, ist Geschäftsführer der Spedition Condor mit Geschäftsschwerpunkt in Ost europa und Nahost. Zu seinen Stellvertretern wurden Mag. Gabriele Gallei und Wolfgang Meinhart gewählt. In seiner Rede vor den Delegierten stellte der Präsident des SWV Österreich, NR Dr. Christoph Matznetter, nachdrücklich die Bedeutung der Klein- und Mittelbetriebe als Garanten für ein gut funk tionierendes System trotz Wirtschafts- und Finanzkrise in den Vordergrund.
LH-Stv. und PRO NÖ-Präsident Sepp Leitner freute sich über die Spende
Unterstützung für „Löwenherz“ niederösterreich. Stark vertreten war der SWV NÖ am 17. Februar beim Tag der offenen Tür im Niederösterreich-Haus der SPÖ NÖ in St. Pölten. Dabei wurde nicht nur das umfangreiche Leistungs- und Serviceangebot des SWV für KMU präsentiert, sondern es wurde auch LH-Stv. Dr. Sepp Leitner eine Spende für den PRO NÖ-Sozialpreis „Löwenherz“ übergeben.
Neujahrsempfang des SWV Kirchdorf „Wir wollen in der Pyhrn-Priel-Region wieder Fuß fassen“, gab Robert Hueber, Landesvorsitzender des SWV OÖ, die Marschrichtung vor. oberösterreich. „Es gibt viel zu tun und
Mangelnde Transparenz vorarlberg. Unter dem Titel
Neujahrsempfang des SWV Kirchdorf im Freizeitpark Micheldorf
Fotos: SWV Salzburg, SWV Wien, SWV NÖ, SWV OÖ, SWV Vorarlberg
„Kleine Unternehmen. Große Leistung“ erfolgte eine Aussendung des ÖVP-Wirtschaftsbundes an kleine Unternehmen. „In der ebenfalls beiliegenden 20-seitigen Broschüre präsentiert sich die Wirtschaftskammer Vorarlberg auf immerhin zwölf Seiten. Wenn man nun bedenkt, dass der Obmann des Vorarlberger Wirtschaftsbundes und der Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg ein und dieselbe Person sind, darf man sich sicherlich die Frage stellen, wie diese Aussendung finanziert wurde“, erklärt Reinhold Einwallner, Präsident des SWV Vorarlberg. „Und: Woher kommen nun die Empfängerdaten?“
Christoph Matznetter (4. v. r.) mit Andreas Gfrerer (2. v. r.) und seinem Team
die Unternehmen strotzen vor Tatendrang“, betonte Hueber. Neben der Förderung und Servicierung von Einpersonenunternehmen stehen die Themen Energieautarkie und Tourismusentwicklung im Mittelpunkt der weiteren Aktivitäten des SWV. Termin: Der SWV OÖ lädt am 26. 4. zum Spring Break „Wirtschaft trifft Politik“ am Schiff. Boarding: ab 18 Uhr, Linz Donaulände, Abfahrt: 19 Uhr. Details & Anmeldung (unbe dingt erforderlich) unter Tel.: 0732/ 79 12 12
Dynamisch – innovativ – erfolgreich Pilotprojekt zur Vernetzung von Bezirk, Politik, Wirtschaft und Bank. wien. In Kurzvorträgen und der an schließenden Publikumsdiskussion wurden verschiedene Aspekte aus den Blickwinkeln Bank, Bezirksvorstehung, Wiener Wirtschaftsagentur und Unter nehmerin beleuchtet. „Die Vernetzung ist uns hier hervorragend gelungen. Es war eine für alle sehr spannende Veran staltung“, betonte KommR Christa Or nest, Frauenvorsitzende des SWV Wien. „In Zukunft wollen wir in jedem Bezirk ähnliche Veranstaltungen durchführen.“
Die vom Wiener SWV Frauenreferat initiierte Veranstaltung war ein voller Erfolg
23
unternehmer bundesländer
Netzwerken beim Tanzvergnügen Der SWV Wien lud am 18. Februar 2012 bereits zum neunten Mal zur Nacht der Wiener Wirtschaft ein.
Ballsaison war einmal mehr die Nacht der Wie ner Wirtschaft. Im festlich geschmückten Fest saal des Wiener Rathauses drängten sich zahl reiche Persönlichkeiten des öffentlichen Le bens aus Wirtschaft, Politik und Kultur, um einen rauschenden Gala-Abend mit stimmungs voller Musik zu erleben. Und all das auch noch zu einem guten Zweck! „Es gibt wohl kaum ei ne Weltstadt, die es versteht, so glanzvoll zu feiern wie Wien. Die Nacht der Wiener Wirt schaft bietet eine ausgezeichnete Plattform, über das Geschäft zu reden, aber in erster Li nie, um gemeinsam zu feiern und zu entspan nen“, betonte LAbg. GR Fritz Strobl, Präsident des SWV Wien. „Die Wiener Wirtschaft ist ein exzellentes Beispiel, wie man durch das Zu sammenhalten aller Beteiligten schwierige Zei ten meistern und durch die Krise kommen kann.“ Wie in den vergangenen Jahren stand die Ver anstaltung für alle UnternehmerInnen Wiens unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Dr. Michael Häupl. „Die letzten Jahre waren wirtschaftlich betrachtet nicht einfach. Wenn man sich Wien aber im Vergleich mit anderen Städten anschaut, wird klar, wir haben einiges geleistet und stehen jetzt stärker da als je zu vor. Und wer hart arbeitet, darf auch feiern“, so der Bürgermeister. Nach einem von 2-Hauben-Koch Hubert Wall ner servierten Menü ging es in der Außenstelle von Robert Glocks legendärem Planter’s Club hoch her. An diesem beliebten Treffpunkt zum Netzwerken wurde der eigens kreierte Business Cooler 2012 kredenzt. Spätestens bei der Mit ternachtsquadrille, die von „Dancing Stars“- Juror Hannes Nedbal angeleitet wurde, fanden sich dann die Wiener Wirtschaftselite und viele andere Prominente auf dem Parkett ein. Auch der karitative Aspekt kam nicht zu kurz: Die Nacht der Wiener Wirtschaft 2012 fand heuer zugunsten der Aktion „Wider die Ge walt“ und von „Sportpool Wien“ statt. Ange führt von Musical-Star Marika Lichter enga gierten sich zahlreiche Prominente, unter ihnen Ex-Playmate Gitta Saxx, Stargeigerin Lidia Baich, Sportkommentator Edi Finger, All roundtalent Ramesh Nair, Eiskunstläuferin Claudia Kristofics-Binder und Schauspielerin Lilian Klebow, beim Losverkauf für die Tombo la. Gesamterlös: mehr als 48.000 Euro.
Fotos: Jobst (2) Reither (2)
Ballnacht. Ein Highlight der diesjährigen
Bild l.: LAbg. GR Fritz Strobl (Präsident des SWV Wien), Moderatorin Marika Lichter und Bürgermeister Michael Häupl (v. l. n. r.) Bild l. u.: SWV-Präsident Christoph Matznetter mit Organisatorin Gerlinde Zehetner und Fritz Strobl Bild r. u.: Für die Tombola wurden eifrig Lose verkauft
FOTOS: PRIVAT
im dialog
Margit Wukicsevits: Hilfe mit Herz Im niederösterreichischen Leopoldsdorf betreibt die Kinesiologin und NLP-Beraterin ein Institut mit dem klangvollen Namen Ergon Rhei – Die Lösung fließt –, in dem sie Menschen Mut macht, sich Problemen zu stellen. UNTERNEHMEN ÖSTERREICH (UÖ): Wie kam es zur Idee Ihrer Firmengründung? MARGIT WUKICSEVITS: Ich spürte schon als Jugendliche den starken Wunsch, Menschen zu helfen, ich war jedoch wegen eines Herzfehlers selbst zu sehr auf fremde Hilfe angewiesen und daher nicht in der Lage, das zu tun. Aus diesem Grund war ich sehr verzweifelt, da ich das Gefühl hatte, ein sinnloses Leben zu führen. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich mit 28 Jahren an verschiedenen aus schulmedizinischer Sicht „unheilbaren“ Krankheiten litt und auf der Suche nach Heilung mit Kinesiologie und NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) die Lösung fand. Mir war sofort klar, dass ich mir dieses Wissen aneignen und an möglichst viele Menschen weitergeben wollte. So gründete ich im Jahr 2005 mein Ergon-Rhei-Institut. Übersetzt bedeutet das: „Die Lösung fließt!“
UÖ: Was sind die Schwerpunkte Ihrer Arbeit? MARGIT WUKICSEVITS: Mein Tätigkeitsfeld ist sehr vielschichtig: Durch meinen
Herkunftsberuf Hauptschullehrerin bin ich oft Ansprechperson für Eltern bei Erziehungsfragen, Verhaltensauffälligkeiten sowie Lern- und Konzentrationsproblemen. Meine eigene Genesungserfahrung nütze ich bei der Begleitung von Menschen, die zum Zeitpunkt ihres Besuchs bei mir schwierige Lebenssituationen meistern müssen. Bei Problemen gilt es Blockaden zu erkennen und diese zu lösen. Dabei wird oftmals die negative Geisteshaltung des Klienten bewusst und gemeinsam mit ihm in eine positive verändert. Es wird möglich, Ziele zu verwirklichen und Erfolg zu erleben.
UÖ: Mit welchen Schwierigkeiten hatten Sie als Unternehmerin zu kämpfen? MARGIT WUKICSEVITS: Neubeginn heißt für mich: mit sehr guter Leistung per Mundpropaganda neue Klienten gewinnen. Am Anfang meiner selbstständigen Tätigkeit musste ich meinen selbst auferlegten Druck – das beste Ergebnis für den Klienten zu erzielen – aushalten.
Gleichzeitig war mir klar, dass gerade dieser Druck eine sehr gute Leistung behinderte. Mittlerweile kann ich damit mit Gelassenheit umgehen und ich bin völlig ausgeglichen bei meiner Arbeit.
UÖ: Was macht besonders Spaß? MARGIT WUKICSEVITS: Es ist ein tolles Erlebnis, Menschen in scheinbar ausweglosen Situationen zu Zuversicht und neuem Lebensmut hinzuführen. Mir macht es Spaß, die Menschen auf dem Weg dahin immer wieder in Staunen zu versetzen und dann in ihren Gesichtern Verwunderung und Freude zu sehen.
„ERGON RHEI INSTITUT“ DIPL. PÄD./KINESIOLOGIN/NLP MASTER MARGIT WUKICSEVITS FEUERWEHRSTRASSE 3–5/4 A-2333 LEOPOLDSDORF TELEFON: 02235/426 88 HTTP://KINESIOLOGIE-UND-NLP-IM-TEAM. BUSINESSCARD.AT/
sponsoring.casinos.at Serviceline +43 (0) 50 777 50
inn ft! w e G Ein e Zukun für di Foto: Peter Svec
en one nd en sch lreicher d r e b h a zü inos z ung z rschut it: Cas Spiele r Unterstüt llgemein he du ng vor m o V . zu ün rA u f CSR cen bis h in sse de it seiner Gr gu ng. r Intere u e t z en a Wir se m it Ressou P rojek te im ponsibil it y s Aus Ü ber ze . s d ng Umga at ionen u n te Socia l Re u nd Umwelt a is h Orga n lebt Cor por F ü r Mensc . Aust r ia 40 Ja h ren a ls me h r
Gut für Österreich. Casinos_Sponsoringins_CSR_184x65.indd 1
21.03.12 10:56
POI_Ins_UnternOest_89,5x134_Feb12_Layout 1 21.02.12 16:44 Seite 1
Lieferservice für Ihr Büro Ihre Vorteile bei Merkur Direkt: ➔ Persönliche Zustellung (kein Paketdienst)
Rat und Hilfe im Trauerfall
Rund um die Uhr erreichbar Telefon: (01) 501 95-0 www.bestattungwien.at
➔ Riesenauswahl ➔ Heute bestellt. Morgen geliefert. ➔ ZUSTELLUNG GRATIS zu bestimmten Lieferzeiten Katalog gratis anfordern, oder online blättern auf www.merkurdirekt.com
➔ Bei Wahl unseres GM-Shops exklusive
331094_WB_RuH_UnternOesterreich_90x65_COE.indd 1
Heute bestellt. Morgen geliefert!
MITTEN IM LEBEN HAT EIN KONTO EINE FERNBEDIENUNG. Gratis r zu ihre ! ox Kontob
Die neue eBanking app pp Die Bank zum Mitnehmen. Mit der neuen eBanking App der BAWAG P.S.K. erledigen Sie Ihre Bankgeschäfte jederzeit bequem und sicher vom Smartphone aus. Einfach kostenlos im Android Market oder im iTunes Store downloaden. Mitten im Leben.
www.bawagpsk.com
19.03.12 09:48
Danke,
Herr Ober!
RQ und Kaffee_210x143_Imageanzeige_Unternehmen Oesterreich.indd 1
27.02.12 14:21
Wir bieten Ihnen unser fundiertes Fachwissen durch jahrzehntelange Erfahrung im Bauwesen für sämtliche erforderliche Baumeisterarbeiten an. B e r a t u n g , P l a n u n g , A u s f ü h r u n g Behördenabwicklung, Koordination mit den Professionisten a u c h a l s G e n e r a l u n t e r n e h m e r
R
Wir revitalisieren Altbauten .....
HOCH-, TIEF-, U. STAHLBETONBAU - ADAPTIERUNGEN 1 2 2 0 W I E N 2 2 , S I N A G A S S E 2 3 Auch für dringende Kleinstreparaturen steht Ihnen unser AT H - B A U S E R V I C E p r o m p t e s t z u r Ve r f ü g u n g . T E L . 0 1 / 2 6 3 - 7 0 - 7 0 F A X D W 2 2 E-Mail: wien22@thurner-bau.at www.thurner-bau.at
R
..... und sanieren Neubauten
Wir revitalisieren Altbauten..... .... und sanieren Neubauten
27
unternehmer im rampenlicht
Die Neubaugasse geht mit der Zeit Weit über die Grenzen des siebten Wiener Gemeindebezirks hinaus macht die „Straße der Spezialisten“ mit nachhaltiger Geschäftspolitik von sich reden. Ein Vorreiter ist und war Uhrmachermeister Walter Horak. Leidenschaft. „Ich sage immer: Das Wort
Nachhaltiges Wirtschaften ist Walter Horak genauso wichtig wie das Bewahren und Reparieren seltener Sammlerstücke. Unzählige davon finden sich in seinem Geschäft in der Wiener Neubaugasse.
durch ihre besondere Beachtung der ökologischen Auswirkungen ihrer Geschäfte im Rampenlicht. So wurde von der Straßen beleuchtung bis hin zu den SchadstoffEmissionen und dem Abfallaufkommen in den letzten Jahren massiv Energie gespart und die Umwelt geschont.
Auszeichnung. „Ich habe alleine bei mir im Geschäft die Energiekosten um 40 Prozent gesenkt, nachhaltiges Wirtschaften ist auch aus unternehmerischer Sicht sinnvoll“, erzählt Horak. Dieses Engagement der Betriebe wurde im Jahr 2010 auch von höchster Stelle gewürdigt. Die „IG Kaufleute“ und Walter Horak erhielten von der Stadt Wien den renommierten Umweltpreis. Ein Ansporn und eine Bestätigung für den nach haltigen Weg.
Info leistungen & Kontakt Egal ob man auf der Suche nach einer alten Uhr mit Charakter und Stil ist oder ob das Erbstück der Großeltern nicht mehr so richtig „tickt“: Bei Uhr machermeister Walter Horak werden alle, die auf der Suche nach „zeitlosen Zeitmessern“ sind, fündig. Walter Horak, Neubaugasse 84, 1070 Wien. Telefon: 01/ 523 83 75 Internet: www. uhrmachermeister.at
Fotos: Rastegar (3)
Unternehmer kommt von unternehmen. Es reicht nicht, im Geschäft zu sitzen, man muss hinaus auf die Straße und auf die Menschen zugehen“, schwärmt Walter Horak von seiner Geschäftsphilosophie. Und dieser ist der rüstige Uhrmachermeister seit Jahrzehnten treu. Bereits früh spezialisierte sich Horak, der seit 36 Jahren sein Uhren- und Schmuckgeschäft in der Neubaugasse 84 betreibt, auf den Handel und die Reparatur von gebrauchten Uhren und Schmuck aus den vergangenen Jahrhunderten. „Früher war das Geschäft noch viel stärker auf den Verkauf ausgerichtet, heute liegt der Schwerpunkt schon lange bei den Reparaturen“, erzählt Horak. In einer Gesellschaft, in der man eher wegwirft anstatt zu reparieren, eher die Ausnahme als die Regel. Doch nicht nur im eigenen Geschäft ist der Fan klassischer Uhrenkunst ein Kämpfer für die Umwelt und für nachhaltiges Wirtschaften. Seit jungen Jahren engagiert sich Walter Horak beim SWV, seit den frühen 1980er Jahren ist er federführend beim ältesten Einkaufsstraßenverein Wiens, der „IG Neubaugasse“, dabei. Die Kaufleute der Neubaugasse standen in den letzten Jahren
28
unternehmer service
Perfekter Auftritt im Internet 13.000 Businesscard-Holder gibt es bereits österreichweit. Und dank der Kooperation des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes mit businesscard.at gibt’s für Mitglieder die Businesscard kostenlos.
Info
Kontakt Bei Fragen zu businesscard.at wenden Sie sich an die FIRSTMEDIA NETWORK GMBH, 1180 Wien, Bäckenbrünnlgasse 3/6, Serviceline: 01/478 75 89-10. E-Mail: info@ businesscard.at, www.businesscard.at
Service. businesscard.at ist eine hochwertige KMU-Marketing-Plattform im Internet, die Firmen eine umfassende multimediale Unternehmenspräsentation ermöglicht. Diese kann Schritt für Schritt bis hin zum eigenen Netzwerk ausgebaut werden. Mit einer BCpro Website von businesscard.at haben Unternehmen ein intelligentes Marketinginstrument in ihren Händen, das sie schnell, einfach und auch kostengünstig einsetzen können. Unternehmen bestimmen selbst die Inhalte, die sie auf ihrer individuell gestaltbaren Website kommunizieren wollen. businesscard. at stellt dafür die technischen Mittel zur Verfügung und optimiert im Hintergrund die Kundenwebsite stets für Suchmaschinen. So werden Ihre Unternehmenswerte von Kunden rasch gefunden. Durch eine gelungene Suchmaschinenoptimierung steht Ihre Businesscard bei Google etc. im vordersten Bereich. Viele Unternehmer wissen die Vorteile der Businesscard schon zu schätzen. Kein Wunder, dass sie bereits von mehr als 13.000 Unterneh-
men genutzt wird. Und für Mitglieder des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) gibt’s noch einen zusätzlichen Vorteil: Dank einer Kooperation des SWV mit businesscard.at ist Ihre BCpro Website kostenlos (statt dem Normalpreis von 180 Euro).
in 10 Minuten online. Für das Erstellen Ihres Webauftritts brauchen Sie keinerlei Programmierkenntnisse. Alles geht ganz einfach und nach dem Erstellen haben Sie viele weitere Möglichkeiten: * Sie erstellen eine Website im gewünsch-
ten Design und laden Logo, Texte sowie gewünschtes Bildmaterial in nur wenigen Minuten hoch. * Sie integrieren Diaschauen und eigene Videos oder von YouTube, um sich und Ihre Dienstleistung optimal im Web darzustellen. * Sie können Newsletter verschicken, Social Networks einbinden und Ihre tagesaktuelle Webstatistik aufrufen. * Sie erhalten so eine immerzu erweiterund veränderbare Businesscard-Website.
So einfach geht’s. Viele Interessenten fragen sich jetzt: „Wie komme ich zu meiner Website?“ Nichts leichter als das: 1) Gehen Sie einfach auf: http://wirtschaftsverband.at/bc 2) Loggen Sie sich mit Ihrem Namen und Ihrer SWV-Mitgliedsnummer ein. Bei Fragen zu Log-in oder Mitgliedsnummer wenden Sie sich einfach an Ihre Landesorganisation oder kontaktieren Sie: Julia Oberwallner, Tel.: 01/525 45-18 oder julia.oberwallner@wirtschaftsverband.at
Optimaler Webauftritt für SWV-Mitglieder 13.000 Businesscard-Holder gibt es bereits österreichweit. Dank der Kooperation des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes mit businesscard.at gibt’s für Mitglieder eine Website für höchste Ansprüche kostenlos.
Das Problem
Die einfache Lösung
Eine Website kostet viel Geld
Foto: fotolia
€ 1.000,– für eine kleine, einfache Website € 2.000,– für eine durchschnittliche Website € 3.000,– für eine umfangreiche Website mit CMS-System
Lassen Sie sich von Ihren Kunden finden! Suchmaschinen lieben businesscard.at
Kommunale Wirtschaftsförderung BürgermeisterInnen beweisen Wirtschaftskompetenz! Obwohl das Internet seinen Besuchern ermöglicht von überall gleich zugänglich zu sein, spielt die Herkunft der Nutzer für die regionale Wirtschaft eine wichtige Rolle. Wie im richtigen Leben, entscheidet der Standort sehr oft über die Akzeptanz.
ÜBERSCHAUBARE KOSTEN Die Business-Website kostet ein Unternehmen
€
180,- pro Jahr
und keinen Cent mehr!
Noch günstiger mit dem Gemeinde-Gutschein:
nur €
120,- pro Jahr
und als SWV-Mitglied kostenlos für die Dauer der Mitgliedschaft
BAUEN SIE MIT ... DENN ÖSTERREICH BRAUCHT EINE STARKE REGIONALE WIRTSCHAFT!
WAS HAT DIE GEMEINDE DAVON ? • Wirtschaftsförderung
MACHEN SIE SICH SICHTBAR Auf der Gemeinde-Website kann die hochfunktionelle BC-Firmensuche auf einem virtuellen Stadtplan integriert werden.
• Direkter Kontakt zu Unternehmen in der Gemeinde • Werbung für die Gemeinde durch Nutzung der Synergien OPTIONAL Netanalytics
UNTERSTÜTZEN SIE IHRE GEMEINDE
Das Analysetool zum Auswerten
Die Gemeinde wird auf jeder BC-Website bildlich dargestellt und über einen eigenen Gemeindebanner verlinkt.
?
von Kampagnen
EINE ANTWORT
BUSINESSCARD.AT
Mehr Informationen unter:
Wir denken das INTERNET für kleine und mittlere
oder durch persönliche Beratung
Unternehmen. Wir verbinden GEMEINDEN und
01/478 75 89 -10
UNTERNEHMEN regional und überregional.
www.businesscard.at/gemeinden/info
E-Mail: gemeindeinfo@businesscard.at
HOCH-, TIEF-, U. STAHLBETONBAU - ADAPTIERUNGEN
R
Wir 1 2 2 0bauen W i e n ,auch S i n a neu g . 2 3!
www.thurner-bau.at w w w. t h u r n e r - b a u . a t
Tel. Te l . 01/263-70-70 01/263-70-70
31
unternehmer service
Bestens informiert Hilfreiche Applikationen für Ihr iPhone oder iPad, Webtipps und nützliche Bücher. PDF READER PRO
FTP ON THE GO
Nützliches Programm zum Lesen von PDF-Files. Erhältlich für iPhone, iPod touch und iPad, zum Beispiel im App-Store. 25,3 MB, EUR 0,79.
Ermöglicht es Nutzern, über das mobile Handynetz auf FTP-Server zuzugreifen, Dateien zu bearbeiten und erneut hochzuladen. Die Bearbeitung erfolgt mithilfe eines mitgelieferten Texteditors. Erhältlich zum Beispiel unter www. ftponthego.com oder im App-Store. 2,4 MB, EUR 5,49.
BODY LANGUAGE War „App of the Month“ bei mobileticker.info. Alles über die Körpersprache, nicht nur für Kundentermine! Erhältlich zum Beispiel unter www.3gapps.de/wirtschaft oder im App-Store (für iPhone, iPod touch und iPad). 31,8 MB, EUR 0,79.
LEO-WÖRTERBUCH Online-Wörterbuch für die Sprachpaare Deutsch/ Englisch, /Französisch, /Italienisch, /Chinesisch und /Russisch. Erhältlich zum Beispiel im App-Store. 0,3 MB, gratis.
FOTOS: THINKSTOCK (2)
BEST OF BÜCHER
BEST OF WEB SOZIALDEMOKRATISCHER WIRTSCHAFTSVERBAND www.wirtschaftsverband.at Die Seite des SWV mit stets aktuellen News, Kontakten und allen Infos zur laufenden Kampagne „Fairsicherung! Mehr Fairness für Selbstständige!“ BUSINESSCARD www.businesscard.at Hochwertige Marketingplattform für Ihre Visitenkarte im Web. Für Mitglieder des SWV Wien kostenlos! Informationen auch unter www.wirtschaftsverband.at AMTSHELFER www.help-business.gv.at Ihr Amtshelfer im Internet, mit einer eigenen, umfassenden Rubrik für Unternehmer. RECHTSINFORMATIONSSYSTEM DES BKA www.ris.bka.gv.at U. a. mit Judikaturdokumentationen, Bundesrecht, Bundesgesetzblättern, Landesrecht, Landesgesetzblättern und Gemeinderecht.
Selbständig in Teilzeit Das Buch zeigt allen, die als Kleinunternehmer starten, die Besonderheiten, Chancen und Risiken einer Minigründung auf. Mit vielen Fallbeispielen
Nackt im Netz Die Autorin beschreibt die aktuellsten Entwicklungen der SocialMedia-Welt und beantwortet die Frage, wo es sich überhaupt lohnt, aktiv zu werden.
Die große Macht der Motivation Die beiden Top-Trainer zeigen, wie man in dem, was man tut, Sinn findet, wie man Visionen entwickelt und sich und andere motiviert.
Von A. Lutz und N. Luck Linde Verlag, 144 Seiten Preis: EUR 17,90 www.lindeverlag.at
Von Simone Janson Redline Verlag, 176 Seiten Preis: EUR 16,99 www.m-vg.de/redline
Von N. und C. Enkelmann Linde Verlag, 248 Seiten Preis: EUR 24,90 www.lindeverlag.at
RECHTSPLATTFORM www.rechtsprobleme.at Alles rund um Urheberrecht und Medienrecht sowie E-Commerce – mit Urteilen, Beiträgen und vielen Tipps. STATISTIK AUSTRIA www.statistik.at Österreich in Zahlen – alles zu Bevölkerungsstruktur, Bevölkerungsentwicklung und mehr.