Unternehmen Österreich 3/2016

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Österreich

Das Magazin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich

Plus:

Interes Theme sante den Bu n aus ländenrdesn

Wirtschaft digital

Chancen nutzen! Online-Services helfen, die Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen zu optimieren

Österreichische Post AG / Sponsoring.Post 04Z035977 „Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich, Mariahilfer Straße 32, 1070 Wien“

selbstständig Immer mehr Frauen wählen eine selbstständige Erwerbstätigkeit. Welche Chancen bzw. Risken gibt es dabei?

Im Gespräch Unternehmerisches ­Handeln erleichtern: SWV-Präsident Christoph Matznetter im Interview.

www.wirtschaftsverband.at

Unternehmen

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Arbeitsplätze schaffen.

Österreichs Industrie sichert direkt und indirekt 2,4 Millionen Jobs. Ohne ehrliche und faire Strukturreformen, ohne Investitionen in Bildung, Infrastruktur sowie Forschung und Entwicklung stehen diese Arbeitsplätze auf dem Spiel. Handeln wir jetzt! Foto: dieindustrie.at/Mathias Kniepeiss

www.iv-net.at


Ein Aufatmen geht durch das Land – zumindest durch jene Teile, die etwas verändern möchten. Die Chancen stehen so gut wie nie, dass heiße, wirtschaftspolitische Themen endlich angegriffen werden. Stichwort Senkung der Kosten auf den Faktor Arbeit: Endlich wird über eine maßgebliche Veränderung des Steuersystems nachgedacht. Dabei macht es keinen Unterschied, ob wir von einer Wertschöpfungs-, Digitalisierungs- oder sonstigen Abgabe reden. Wichtig ist, dass wir uns nicht von jenen täuschen lassen, die sich mit lautem Gebrüll gegen eine angeblich „weitere“ Steuer aussprechen. Dabei wurde nämlich übersehen, dass es nicht um eine zusätzliche Steuer im bestehenden System geht. Wir sprechen von einer ­Veränderung des Steuersystems, von neuen Parametern und von einer Umverteilung. Die hohen Kosten für personalintensive Branchen im Gegenzug zu hohen Gewinnen für personalarme Branchen bei gleichzeitig ansteigender Arbeitslosig­

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Endlich durchstarten! Daniela Fazekas

Bundesgeschäftsführerin des sWV Österreich

keit ist ein unerträg­liches Ungleichgewicht. Wir wollen eine neue Verteilung! Diese Maßnahme geht Hand in Hand mit unserer weiteren Forderung, der Förderung von Investitionen. Wenn wir diesem Land den dringend notwendigen Aufschwung geben wollen, müssen wir die Unternehmen dabei unterstützen, in ihr eigenes Wachstum investieren zu können. Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer sind bereit zu investieren, wenn sie sich dabei auf die öffentliche Hand verlassen können, sie dabei etwa in Form der degressiven Abschreibung zu fördern. Es ist wichtiger denn je, sinnvolle Investitionsreize zu schaffen, um Innovation zu generieren. Dies führt uns zum nächsten Schritt, dem Start-up-Paket. Für den SWV ist dieses Paket eine von mehreren wichtigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen, um ein sinnvolles Gesamtkonzept zur Weiterentwicklung unserer Wirtschaft umzusetzen. Wenn endlich an mehreren Rädchen gedreht wird, steht Österreichs Wirtschaft am Sprung zum neuen Durchstarten.

iStock by Getty Images

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i n h alt Coverstory online Die Chancen der Digitalisierung wahrnehmen und zukunftsfähige Geschäftsmodelle entwickeln: Die Wirtschaftskammern unterstützen dabei auf mehreren Ebenen �������������������������������08 aufgetischt Die „kleine Winteröffnung“ für Wiens Schanigärten ermöglicht mehr Flexibilität in der Gastronomie �������������� 06 INTERVIEW SWV-Präsident Christoph Matznetter über steuerliche Erleichterungen für Unternehmen �����������������������14

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Stefan Joham

was wir wollen

Porträt

Neue Serie Unsere Vertreter im Parlaschildermacher Digital in ment: SWV Salzburg-Vizepräsidentin 16 die Zukunft geht auch Richard Nationalrätin Conny Ecker �������������������� ­Doneiser mit seinem Unternehfrauen Immer mehr Frauen wählen men. Auch die Lehrausbildung eine selbstständige Erwerbstätigkeit. hat dank seiner Initiative ein Chance oder Risiko? ������������������������������� 18 neues Berufsbild erhalten. ����� 22

Impressum | Herausgeber: Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich, 1070 Wien, Mariahilfer Straße 32, Gerichtsstand: Wien, ZVR-Zahl: 42108716 | Medien­ inhaber: VWZ Zeitschriftenverlag Ges.m.b.H., FN 73819h, HG Wien, 1030 Wien, Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1, www.echo.at. Eigentümerin der VWZ ist die echo medienhaus GmbH. Eigentümerin der echo medienhaus GmbH ist die FFPG Beteiligungs GmbH. Eigentümer der FFPG Beteiligungs GmbH sind Feistl Anton 20 %, Feistl Anton jr. 20 %, Gugler Hermann 20 % und Pöttler Christian 40 % | Geschäftsführung: Mag. Thomas Strachota, Christian Pöttler | Unternehmensgegenstand: Heraus­gabe diverser Publikationen und ­Periodika sowie allgemeine Verlagsaktivitäten | Hersteller: VWZ Zeitschriftenverlag Ges.m.b.H. | Redaktion: VWZ Zeitschriftenverlag Ges.m.b.H., Mag. Rudolf M ­ ottinger ✝ (Chefredaktion), Dr. Helga Häupl-Seitz, 1030 Wien, Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1. Grafik: Karim Hashem. Fotoredaktion: Mag. Claudia Knöpfler (Ltg.), Tini ­Leitgeb. Lektorat: Julia Gartner, MA, Dr. Roswitha Horak (Ltg.), Roswitha Singer. Cover: Österreich Werbung/Peter Podpera. Druckerei: Leykam Druck GmbH, Bickfordstraße 2, A-7201 Neudörfl | Verlags- & Herstellungsort: Wien | Blattlinie: Informationen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Gastkommentare müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Entgeltliche Einschaltungen werden mit „entgeltliche Einschaltung“ oder „bezahlte Anzeige“ gekennzeichnet.

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U Mandl Manfred Reich, HIW

Skivergnügen in Hinterstoder

FREIZEIT. Wer sind die schnellsten SWVle­

rinnen und SWVler Österreichs? Um das zu ­ermitteln, lädt der SWV Ober­österreich alle Mitglieder und deren Freundinnen und Freunde von 10. bis 12. März 2017 in den Weltcuport H ­ interstoder/Wurzer­ alm zum Winterwellness-Wochende mit Ski- und Snowboardrennen ein. Daneben gibt es für alle, die die Natur in ruhiger Umgebung erleben möchten, die Mög­

lichkeit, eine geführte Schneeschuhwan­ derung zu unternehmen. Programm Freitag: Anreise, Aperitif von 17.30 bis 18 Uhr; Rodeln bis 19.30 Uhr (€ 10,– p. P.), dann Abendessen mit Musikabend. Samstag: Skirennen, gemütlicher Gala­ abend mit Siegerehrung und Galamenü. Sonntag: Zur freien Verfügung, Abreise.

Kosten Dilly ****S Resort, 4580 Windischgars­ ten, Pyhrnstraße 14 € 239,– p. P., inkl. Galadinner und Sieger­ ehrung, Nenngeld für Skirennen € 25,–. Anmeldung: SWV OÖ, LGF Mag. Helmut Mitter, Bismarckstraße 9/4, 4020 Linz; Tel.: 0699/17 72 64 14; E-Mail: mitter@wirtschaftsverbandooe.at

Was für Unternehmen wichtig ist KONGRESS. Der 20. Oktober steht ganz im Zeichen von EPU und Geschäftsführerinnen und -führern von KMU. In Vorträgen und Workshops sowie an zahlreichen Infotischen besteht die Möglichkeit, sich über die breite Palette an ­Aspekten des unternehmerischen Alltags zu informieren.

Information. Nach dem Check-in um 16 Uhr, wird der Unter­

nehmenskongress am Flughafen Linz, Sky Gourmet, Flughafen­ straße 1, 4063 Hörsching, um 16.20 Uhr durch SWV Ober­ österreich-Präsidentin Doris Margreiter eröffnet. Folgende zwei Vorträge stehen auf dem Programm: „Pleite – na und? Unternehmenssanierungen“ (16.30 bis 17.15 Uhr, mit Steuerberater und Wirtschaftstreu­ händer Joachim Aigner) und „Souverän auftreten – Sprache als Mittel zum Erfolg“ (19 bis19.45 Uhr, mit Dr. Wolfgang Kemptner, Trainer für Rheto­ rik und Kommunikation). Dazwischen können die Besucherinnen und Besucher an einem der beiden Workshops teilnehmen, die von 17.30 bis 18.30 Uhr stattfinden: „Jugendkommunikation – was junge Menschen denken“ mit Martina Ackerl, Geschäftsführerin von Do It! Communications 04

GmbH und „Einfach selber online buchen & kassieren“ mit ­Monika Breitwieser und Gerald Eymannsberger von der Wirt­ schaftspartner GmbH. Bei der Anmeldung auswählen! Die Teilnahme an den Workshops und Vorträgen ist kostenlos. Das Ende der Veranstaltung ist für 19.45 Uhr geplant. Anmeldung bis 14. Oktober 2016 beim Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband OÖ, Bismarckstraße 9/4, 4020 Linz; Tel.: 0732/79 12 12; E-Mail: office@wirtschaftsverbandooe.at; www.wirtschaftsverbandooe.at

UNTERNEHMENSKONGRESS

am 20. Oktober 2016 ab 16:00 Uhr Flughafen Linz, Sky Gourmet Flughafenstraße 1, 4063 Hörsching


aktuell

CETA und TTIP: Bedrohung

für Rechtsstaat und Demokratie ABSAGE. Für die Nationalrätin und Vizepräsidentin des Salzburger Wirtschaftsverbandes Cornelia Ecker ist klar, dass die Abkommen CETA und TTIP in der vorliegenden Form nicht kommen dürfen.

Bedrohung für den Rechtsstaat. „Kleine und mittelständische Betriebe

ziehen aus TTIP und CETA keinen Vorteil. Profitieren tun alleine die Großkon­ zerne. Diese hoffen vor allem auf die Sondergerichte und die damit verbundenen Sonderrechte. Damit würde das Kapital über dem Gesetz stehen, was eine enorme Bedrohung für den Rechtsstaat bedeutet.“ Bedrohung für die Demokratie. Aber auch für die Demokratie sieht Nati­

onalratsabgeordnete Cornelia Ecker große Gefahren: „Sollten diese Abkommen wirklich in der vorliegenden Fassung ohne Debatten in den nationalen Parla­ menten kommen, so wäre das eine vehemente Ignoranz gegenüber den Bürge­ rinnen und Bürgern. Die europäische Union muss demokratisch legitimiert und sozial gerecht aufgestellt werden, sonst hat sie ihre eigene Zukunft verspielt. Der Brexit war dann nur ein Vorbote für die Dinge, die noch nachfolgen könnten!“ CETA und TTIP sind keine Freihandelsabkommen. Ecker warnt eindring­

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Kritik. Cornelia Ecker

kann den CETA- und TTIP-Abkommen nichts Positives abgewinnen.

iStock by Getty Images, SWV

lich davor, die Abkommen überhaupt als Freihandelsabkommen zu bezeichnen, weil die Verträge ihrer Meinung nach weit darüber hinausgehen. Ohnehin löst für Ecker weder CETA noch TTIP die anstehenden Probleme. Sie würde es im Gegensatz begrüßen, wenn endlich die Finanzmärkte reguliert würden und die Idee einer einheitlichen Finanztransaktionssteuer wieder aufgegriffen würde. Mit Blick auf die europäische Wirtschaft sieht Ecker nicht bei den Großkon­ zernen, dafür aber bei den KMU Handlungsbedarf, da diese einen Großteil der Wirtschaft bündeln. „Wenn selbst das ifo (Institut für Wirtschaftsforschung) vorrechnet, dass CETA langfristig nur ein Wirtschaftswachstum von 0,2 % brin­ gen würde, dann stellt sich mir die Frage, warum wir all diese Machtverschie­ bung zu den Konzernen in Kauf nehmen sollten. Für mich ist klar, dass derzeit TTIP und CETA nicht zugestimmt werden darf!“, so die Vizepräsidentin des Salzburger Wirtschaftsverbandes.

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PID/David Bohmann (3)

aktuell

schanigärten im WINTER

Auch wenn’s kalt ist, im Freien sitzen! Neuerungen. die „kleine Winteröffnung“ für Schanigärten liegt auf dem Tisch. 3 Varianten stehen zur Auswahl. Das Aus für die Vergnügungssteuer ist da.

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m vergangenen Jahr hat die Stadt Wien Landtag wird dem Stellenwert des öffentgemeinsam mit allen Bezirken, vielen lichen Raums besser gerecht, aber auch die Expertinnen und Experten sowie Inter- Wirtschaft wird mit einigen Verwaltungsessenvertreterinnen und -vertretern auf vereinfachungen unterstützt“, so der Präsibreiter Basis darüber diskutiert, wie Wien dent des SWV Wien Fritz Strobl. die Regeln bei den Schanigärten künftig Konkrete Verbesserungen: besser gestalten kann und wie man sowohl • Jährliche Zahlung bei mehrjährigen Gedie Interessen der Anrainerinnen und An- brauchserlaubnissen statt über den gesamrainer als auch der Wirtschafts­treibenden ten Bewilligungszeitraum im Voraus unter einen Hut bringen kann. Die Lösung: • Erleichterte Übergabe bestehender GeEine sogenannte „kleine Winteröffnung“ brauchserlaubnisse durch u.  a. Verlängeermöglicht mehr Flexibilität und Nach- rung der Anzeigefrist von 4 auf 8 Wochen vollziehbarkeit bei Schanigarten-Bewil- • Das Ende einer Gewerbeberechtigung ligungen für Wiens soll künftig automaGastronominnen und tisch als Verzicht auf Die „kleine Winteröffnung“ Gastronomen. „Die Gebrauchserlaubnisermöglicht mehr Flexibilität Novelle des Wiener se für Vorgärten und bei Schanigärten. Gebrauchsabgabedamit zusammengesetzes im Wiener hängende NutzunFRITZ STROBL |

gen gelten (außer bei Betriebsübergaben) • Die neuen Nutzungskonzepte und Zonierungspläne bringen mehr Transparenz, da sie klar ausweisen, wo welche Nutzungen möglich sind. Das bringt mehr Rechts­ sicherheit und schnellere Verfahren. Optionen. Die Gesetzesänderung sieht

nicht eine einzige einheitliche Lösung für Schanigärten im Winter vor. Die Wirte können aus drei Varianten auswählen: „Das ist ein Vorteil. Es ist eine Gestaltungsmöglichkeit für den Wirt“, betont Strobl. ­Variante 1 sieht jeweils einen Stehtisch links und rechts vom Lokaleingang vor. Die Aufstellungsfläche darf jeweils höchstens einen Quadratmeter betragen. Dies ist Gastronomen mit einer bloßen Anzeige möglich. Eine Bewilligung brauchen die Wirte

PRÄSIDENT DES SWV WIEN

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Picturedesk.com (3), iStock by Getty Images, SWV Wien

Initiative.

Das Öffnen von Winter-Schanigärten in Wien soll bereits mit 1. Dezember 2016 möglich sein.

hingegen bei Variante 2, ­Gemeinden in Österreich – wenn sie im Winter e­inen für „Vergnügungen“, die kleinen Gastgarten entlang im Gebiet der Stadt Wien der Hausmauer errichten veranstaltet werden, die wollen. Für diesen gelten sogenannte „Vergnügungsfolgende Maße: Links und steuer“ bezahlt werden. Darechts vom Lokaleingang runter fielen u. a. dürfen Tische und Stühle • Publikumstanz (im Jahr stehen – jedoch maximal 2015: rd. 5,6 Mio. Euro Steuer abgeschafft, auf einer Fläche von sechs abgeführte VergnügungsGeld gespart, Büro­ steuer) Quadratmetern: „Drei kratie abgebaut Tische links von der Ein•       Ausstellungen (rd. gangstür, drei Tische rechts € 300.000,–) durch die Abschafvon der Eingangstür“, ver• Vorführungen von Filfung der Vergnüanschaulichte Brauner die men und TV-Projektionen gungssteuer. Größenordnung. Variante (u. a. „Public Viewing“, rd. FRITZ STROBL | 3 ist für Gastronomen in € 90.000,–) PRÄSIDENT DES SWV WIEN Fußgängerzonen vorgese• Sportliche ­Wettkämpfe, hen: Dort sollen auf maMotorsportveranstaltungen, ximal zehn Prozent der Freifläche, auf der Berufsboxen (rd. € 160.000,–) im Sommer Lokalbetrieb herrscht, Winter- • Vermietung von Videospielen und -filGastgärten bewilligt werden. Es gibt in men (rd. € 200.000,–). diesem Fall auch eine Mindestgröße. Diese Die Stadt Wien hat sich daher dazu entmuss sechs Quadratmeter betragen. schlossen, Wiener Veranstalterinnen und Auflagen. Auch in Zukunft wird es nur

Aus für Vergnügungssteuer Bei der Landtagssitzung vom 30. September wurde die Vergnügungssteuer abgeschafft. Bisher musste – wie in vielen anderen Unternehmen Österreich 3 | 2016

Dujmic, Picturedesk (3)

ein Bewilligungsverfahren geben: Winterund Sommergärten werden gemeinsam bewilligt, ein alleiniger Winter-Schanigarten ist nicht möglich. Die Restgehsteigbreite muss immer zwei Meter betragen, Gartenmöbel müssen im Winter nach Betriebsschluss weggeräumt werden. Keine Winter-Bewilligung gibt es auf Parkstreifen. Nachdem der Beschluss der Novelle bei der Sitzung des Wiener Gemeinderats am 30. September von der Opposition blockiert worden war, muss die „kleine Winteröffnung“ erneut eingebracht werden.

Veranstalter sowie die Clubszene zu entlasten und die Vergnügungssteuer geltend ab 1. Jänner 2017 abzuschaffen. Das bedeutet eine jährliche Steuererleichterung von ca. 6,7 Millionen Euro. Die Abschaffung der Vergnügungssteuer ab 1. Jänner 2017 ist ein Erfolg des SWV Wien“, so Marcus Arige, Vizepräsident des SWV Wien. „Gemeinsam mit Stadträtin Renate Brauner gelang auch der Schulterschluss mit allen Fraktionen in der Wirtschaftskammer – das gibt’s nicht oft.“ „Vor allem die vielen kleinen Veranstalter profitieren davon – dort zählt jeder Euro“, freut sich Bernhard Tobola vom SWV-Team Werbung Wien. „Gleichzeitig bauen wir damit Bürokratie ab und das Organisieren und Abrechnen von Events wird einfacher. Niemand wird mehr 10.000 Euro nachzahlen müssen, nur weil auf einem Konzert ,zu viel getanzt‘ wurde“, so Tobola. „5,6 Millionen Euro weniger bedeuten eine echte Entlastung für die Clubszene in Wien“, betont SWV Wien-Präsident Fritz Strobl.


coverstory

Neue Chancen aufbruch. Unser Leben wird in allen Bereichen von digitalen Technologien beeinflusst und auch verändert. Datenschutz und Privatsphäre sind heiße Diskussionsthemen. Wichtig ist aber auch die Frage, welche Chancen die Digitali­ sierung kleinen und mittleren Unternehmen bietet. Lassen Sie sich von den ­Veranstaltungen und Beratungsangeboten der Wirtschafts­ kammern in jedem Bundesland inspirieren. Das Angebot wird laufend erweitert!

für die Zukunft der KMU

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ie elektronischen Technologien haben längst in alle Lebens- und Unternehmensbereiche Einzug gehalten. Sie verändern Kunden, Produkte und Geschäftsmodelle; Beziehungen zwischen Kunden, Angeboten und Unternehmen werden neu interpretiert. Strukturen und Prozesse müssen überdacht und gegebenenfalls verändert werden. Unternehmerinnen und Unternehmer stellt diese Entwicklung vor neue Herausforderungen, sie bietet aber auch Chancen wie nie zuvor. Die Wirtschaftskammern unterstützen die neuen Geschäftsmodelle auf vielen verschiedenen Ebenen.

individualisierung. „Die Hersteller von Konsumgütern

müssen in der Zukunft flexibel auf Volumenänderungen ­reagieren“, prognostizierte Harald Dutzler, Vizepräsident des internationalen Beratungsunternehmens PwC, anlässlich einer Fachkonferenz im Frühjahr in Wien. Im Klartext heiße das, einfach kleinere Mengen eines Produktes herstellen zu können und darüber hinaus vermehrt auf die individuellen Bedürfnisse 08

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iStock by Getty Images (2)

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des einzelnen Kunden einzugehen. „Der Kunde will mehr und Betriebes erzählt (siehe S. 20 f.). Die ungeheuren Vorteile: mehr sein eigenes, exklusives Produkt kaufen, wie z. B. indi- ­Damit lassen sich Auftragsfertigungen schnell planen und viduell von ihm entworfene Verpackungen oder ein Produkt ­erledigen. Kleinere Einheiten können so „just in time“ gefermit bestimmten, von ihm ausgesuchten Ingredienzien“, er- tigt werden. Die digitale Drucktechnik, die ergänzend zum läuterte Dutzler. Doch gerade das, was alle Großproduzenten Offsetdruck verwendet wird, hält nun auch langsam in der unter den Zuhörern erschreckte, ist das, Verpackungsbranche Einzug, da sie indiwas KMU anbieten (können) und dank viduelle Ausdrucke ermöglicht. Der KreKleine Firmen sind der neuen elektronischen Technologien ativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. heute oft federführend, auch kostengünstig realisieren können. weil sie neue T­ echnologien 3d-drucker. Manche „virtuelle Umset„In vielen Einzelaspekten sind kleine Firvorantreiben. zungen“ lassen sich aber auch ganz einfach men, im Vergleich zu großen Konzernen, Harald Dutzler I Experte im eigenen Betrieb realisieren – dann, bei diesem Thema oft sogar federführend, wenn das Unternehmen auf einen 3Dweil sie neue Technologien vorantreiben“, Drucker zurückgreifen kann. Schon allein mit diesem Gerät so Experte Dutzler. könnten Kundinnen und Kunden auf der Homepage „ihr“ Digitale Technik. Viele Elemente der Digitalisierung gibt Produkt designen, das dann im Geschäft per 3D-Drucker es schon: Verarbeitungsmaschinen, also Druck- und Stanzma- ausgedruckt und zusammengestellt wird. Sicherlich für v­ iele schinen weisen heute wesentlich mehr Elektronik auf, wie auch KMU noch heute „Zukunftsmusik“, aber vielleicht schon Ing. Richard Doneiser über die digitale Umrüstung ­seines­ morgen von den Stammkunden gewünscht …

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Internet. Auch in Zeiten von ­Social Media ist der klassische Webauf­ tritt immer noch die wichtigste Visitenkarte eines Unternehmens im Internet.

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InternetAuftritt. Auch in Zeiten von Social Media ist der

Empfänger erreichen? Ein gern gemachter Fehler ist auch, klassische Webauftritt immer noch die wichtigste Visitenkar- Internet­auftritte mit kilometerlangen Texten zu überfrachten eines Unternehmens: Immerhin surfen 81 Prozent aller ten. Das Leseverhalten im Web ist ein deutlich anderes als Österreicherinnen und Österreicher täglich im Internet. Vom auf Papier. Mehr als das, was auf eine Bildschirmseite passt, einfachen Firmenprofil bis zum komplexen Webshop mit liest kaum jemand. Daher: reduzieren und auf eine klare, verkompletter Abwicklung von Kaufprozessen ist alles möglich. ständliche Sprache achten. Erfolgreiche Websites kommen oft Einige Grundregeln des Webauftritts mit weniger als 200 Wörtern aus! (Das gelten jedoch für alle Spielarten im Interumfangreiche Programm kann man InteDas Leseverhalten im Web ressenten ja immer noch als PDF-Downnet. Die wichtigsten sind: load anbieten.) Und: Nicht zuletzt hat ist deutlich anders als grundregeln. Gemäß dem alten schon allein die Internetadresse, genannt auf Papier. Deshalb: Texte Spruch „You never get a second chanDomain, bereits Auswirkungen auf den reduzieren; sich klar und ce for good first impression“ ist profesErfolg der Seite. So können sich idente einfach ausdrücken. sionelles Design oberstes Gebot. Auch Inhalte z. B. hinter folgenden Adressen grundregel für webseiten um vernünftige Budgets bekommt man verbergen: „huber-gmbh.at“, „elektro­ordentlich designte und programmierte huber.at“ oder „fernsehdoktor.at“. Im Webseiten mit einem CMS (Content-Management-System), letzten Fall ist schon beim Eintippen der Domain klar, worauf das einem die weitere Wartung in Eigenregie erlaubt. Pro- die Huber GmbH spezialisiert ist … fessionalität gilt auch für Text und Bild – Hausgemachtes ist zwar billig, wirkt aber auch oft so. Versetzen Sie sich in online-versand. Immer mehr mutige EPU-Start-ups wie die Lage Ihres potenziellen Kunden: Warum soll er gerade Michael Glatz mit seiner „Greek Oil Company“ (S. 22 f.) Ihre Seite ansurfen? Welchen Service bieten Sie ihm? D. h.: setzen aus Kostengründen von Anfang an auf reine OnlineWelche Funktion hat diese Webseite? Was soll sie beim Bestellungen und den Versand. „Das ist am Anfang zwar eine

Wichtigstes Tool. Bei iStock by Getty Images (4), Stefan Joham, Michael Glatz/privat

der Geschäfts-Web­ site ist professionel­ les Design oberstes Gebot. Auch um vernünftige Budgets bekommt man ordentlich program­ mierte Webseiten, die einem die weitere Wartung in Eigenregie erlauben.

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wahre Knochenarbeit und man braucht ein ausgezeichnetes persönliches Netzwerk, aber dafür sind die Investitionen überschaubar“, so Glatz. Mit Mundpropaganda und natürlich einem „Produkt, das meinen Qualitätskriterien entspricht“ fing es an. Nun, zwei Jahre nach dem Start, kann er seine Kontakte auf den Social-Media-Netzwerken wie Facebook nutzen und „eine Community aufbauen“. Seine Tipps an Gleichgesinnte: sich vorher ganz genau überlegen, was ich verkaufen will; sich auf alle Fälle vorher professionelle Hilfe holen und auch auf die Tools für das digitale Rechnungswesen nicht vergessen, die dann immer wieder an die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden können. Beratung. Professionelle Hilfe und Beratung leicht gemacht:

Individuelle Beratung für Wiener Start-up-Gründerinnen und -Gründer samt kostenlosen Workshops und Guidingcoaching (bei dem u. a. Online-Auftritte, Online-Shops und Social-Media-Nutzungen besprochen werden) sowie eventuelle Förderungen gibt es in der Wirtschaftsagentur Wien: www. wirtschaftsagentur.at. Das „DIGITAL Servicepaket“ der Wirtschaftskammer Österreich unterstützt in jedem Bundesland alle Wirtschaftstreibende, die die Chancen der elektronischen Technologien nutzbingend für sich entdecken und zukunftsfähige Geschäftsmodelle entwickeln wollen: www.wko.at/Content.Node/Service/Innovation-und-Technologie/

Junge Unternehmer sollten etwas Neues probieren. Ein Online-Versand und Social-Media-Netzwerke sind dabei sehr nützlich. Michael Glatz I Unternehmer

Wir trauern Völlig überraschend wurde unser Freund und Kollege, Chefredakteur Rudolf Mottinger, in der Nacht auf den 27. September 2016 aus dem Leben gerissen. Wir sind unsagbar traurig, einen so liebenswerten Kollegen viel zu früh verloren zu haben. Lieber Rudi, ruhe in Frieden, das Team der VWZ Zeitschriftenverlag Ges.m.b.H. vermisst dich und denkt an dich!

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Andy Urban, iStock by Getty Images (4)

wirtschaftsimpulse

Gemeinsam

GAS GEBEN

Konjunkturspritze für die Wirtschaft

Neues Start-up-Paket

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ieses umfasst 185 Millionen Euro an frischem Geld und zusätzlich 100 Millionen Euro an Garantien für die Startphase von innovativen neuen Unternehmen. Der Großteil des Geldes wird zur Senkung der Lohnnebenkosten in der Gründungsphase von jungen Unternehmen verwendet. Mit dem sogenannten Beschäftigungsbonus sollen sich junge Unternehmen bei den ers-

ten drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis zu 30.000 Euro für die ersten drei Jahre ersparen können. Weiter wird sich eine langjährige SWV-Forderung zur Einführung sogenannter One-Stop-Shops erfüllen, damit Gründungen und Anmeldungen von Unternehmen beschleunigt werden. Auch wird das Fördersystem ausgebaut und mehr Risiko­kapital mobilisiert sowie die Gründung einer Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft umgesetzt.

Überreglementierung abbauen – Gewerbeordnung entrümpeln

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ukünftig soll es nur mehr einen Gewerbeschein für alle freien Berufe geben. Wer ein reglementiertes Gewerbe betreibt, braucht für jedes weitere freie Gewerbe nur mehr ­einen Schein. Weiters werden die reglementierten Gewerbe wie auch Teilgewerbe und freie Gewerbe auf die Möglichkeit der ­Reduktion durchforstet. Die Meister- und Befähigungsprüfungen erhalten eine Aufwertung, indem sie an den Europäischen Qualifikationsrahmen gekoppelt werden. Genehmigungsverfahren für Betriebsanlagen dauern derzeit viel zu lange. Es herrscht zwar ein bundesweites Monitoring, um die Dauer von Genehmigungsverfahren festzustellen, aber keiner weiß, wie lange ein Verfahren wirklich dauert. Die Dauer soll nun um die Hälfte reduziert werden. Auch die Zeit für die Überprüfung der Einreichunterlagen soll verkürzt werden. Neu ist, dass vorübergehende Tätigkeiten, wie Pop-up-Stores, Zeltfeste etc., aus dem Betriebsanlagenrecht ausgenommen werden sollen. Gratis wird in Zukunft der Zugang zum Firmenbuch sein. Der SWV setzt sich

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d­ afür ein, dass auch das Gewerberegister kostenlos zugänglich ­gemacht werden soll. Weiters kündigte die Regierung eine ­Effizienzstudie zur Sozialversicherung an. Die Überprüfung der Strukturen ist derzeit zu langatmig. Ob eine Effizienzsteigerung bei der Vereinheitlichung der SV-Träger vorliegt, soll dadurch konkretisiert werden.


IMPULSE. Klein- und Mittelbetriebe wollen eine rasche Umsetzung der im Regierungs­ programm enthaltenen Bestimmungen zur Entbürokratisierung. Daher will die Regierung mit einem neuen Start-up-Paket, Investitionsmaßnahmen, Steuerreform-Plänen und einer neuen Gewerbeordnung im Herbst beweisen, dass sie handlungsfähig ist.

Investitionen begünstigen – Kaufkraft stärken

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ls Maßnahme zur Ankurbelung der Beschäftigung sollen Investitionen in den produktiven Sektor begünstigt und damit Anreize für Unternehmen geschaffen werden, damit Betriebe Arbeitsplätze produzieren können. Als Beispiel nannte Bundeskanzler Kern das degressive Abschreibungsmodell, wonach Ausrüstungsinvestitionen von Beginn an höher abgeschrieben werden können als bisher. Zur Kaufkraftstärkung plant die Regierung weiters die Abschaffung der

Faktor Arbeit entlasten, Steuersystem umbauen

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eht es nach Bundeskanzler Christian Kern, so soll das Steuersystem umgebaut werden. Künftig wird nicht nur bei Immobilien, sondern auch bei allen Erbschaften eine Steuer fällig. Neben der Wiedereinführung einer generellen Erbschafts- und Schenkungssteuer mit hohen Freibeträgen (unter der Regierung Faymann wurde von einem Freibetrag von einer Million inklusive Immobilienvermögen gesprochen) soll es eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten geben – vor ­allem bei kleinen und mittleren Löhnen. Zur Diskussion stehen eine deutliche Reduktion aller Lohnsteuern und zur Gegenfinanzierung sind die Erhöhung und Neueinführung bestimmter Steuern im Gespräch, etwa auf Vermögen, Gas, Öl, Treibstoff. Neben der Wertschöpfungsabgabe sollen auch Sonderregelungen für die Weitergabe von Unternehmen innerhalb der Familie in dem Steuerreform-Modell enthalten sein. Dieses wird derzeit vom Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) ausgearbeitet und voraus­sichtlich erst gegen Ende des Jahres präsentiert.

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kalten Progression. Die positiven Effekte, die die Lohnerhöhung durch die Steuerreform gebracht habe, sollen in den Brieftaschen der Menschen erhalten bleiben, erklärte der Bundeskanzler jüngst nach der Ministerratssitzung. Noch im Herbst soll die Bankenabgabe im Parlament zum Beschluss kommen. Die Überlegung ist, mit dieser Maßnahme sowohl das Bildungspaket zu finanzieren als auch das Eigenkapital der Banken zu stärken. Die Abgabe wird auf das der Nachbarmärkte reduziert.


interview

Christoph Matznetter: „Es ist wichtig, dass wir

Start-ups beim Wachstumsprozess unter die Arme greifen. Ansonsten werden wir den Anschluss an den internationalen Wettbewerb verlieren.“

Unternehmerisches Handeln

erleichtern!

Interview. Christoph Matznetter, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) und WKO-Vizepräsident, über steuerliche Erleichterungen für Unternehmerinnen und Unternehmer, Wertschöpfungsabgabe und Investitionsbegünstigungen. UNTERNEHMEN ÖSTERREICH (UÖ): Wie kann die Wirtschaft gestärkt werden?

Matznetter: Bei der Steuern- und Ab-

gabenquote liegen wir im europäischen Spitzenfeld, nämlich auf dem zweiten Platz hinter Belgien. Nirgendwo sonst sind die Kosten auf Arbeit so hoch wie hierzulande. Für 100 Euro Nettolohn zahlt ein Arbeitergeber zusätzlich 32,50 Euro an Steuern und Abgaben drauf. Ändert sich daran nichts, werden unsere Betriebe die österreichische Wirtschaft nicht mehr auf Kurs bringen können. Den jüngsten Vorschlag von WKO-Präsident Christoph Leitl, die Lohnnebenkosten auf das Niveau von Deutschland zu senken, halte ich für ein ambitioniertes und wichtiges Vorhaben. Denn es würde eine Entlastung von fünf Milliarden Euro bringen, die die heimischen Unternehmen dringend benötigen. UÖ: Ohne den Faktor Arbeit zu entlasten, geht es nicht, oder?

Schiffl

Matznetter: Mit der Einführung der

Wertschöpfungsabgabe wäre schon mal die Hälfte davon geschafft. Wie diese konkret ausgestaltet sein soll, könne man

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noch immer diskutieren, denn nichts ist in Stein gemeißelt. Steinern an ihrer Abwehrhaltung festhalten tun jedoch einige Wirtschaftsvertreter, wenn es um eine ­faire Umverteilung von Arbeit und Kapital geht. Dabei rate ich dazu, dem Namen der Unternehmensvertretung gerecht zu werden und mit gutem Beispiel voranzugehen. Ständig nur auf dem Brems­pedal zu stehen, bringt die Wirtschaft auch nicht weiter. Wir müssen daher gemeinsam auf das Gaspedal steigen, um den Faktor A ­ rbeit zu entlasten und Beschäftigung und Wachstum anzukurbeln. UÖ: Es braucht auch Investitionsbegünstigungen …

Matznetter: Natürlich unterstreiche ich

nochmals unsere Forderung nach Investitionsbegünstigungen. Das von Bundeskanzler Christian Kern bereits vorgeschlagene degressive Abschreibungsmodell (AfA) ist ein wirksamer Investitionsanreiz, der dazu noch leicht administrierbar ist und auf viel Zuspruch in der Wirtschaft stößt. Die Forderung nach einer vorzeitigen Abschreibung von Ausrüstungs­ kosten, für die sich der SWV zuletzt

ö­ ffentlich eingesetzt hat, könnte im Herbst nun realisiert werden. Auch das angekündigte Start-up-Paket ist sehr zu begrüßen. Für die Umsetzung von innovativen und geschäftlich erfolgreichen Ideen brauchen Start-ups Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher ist es wichtig, dass wir ihnen beim Wachstumsprozess helfen. UÖ: Um unternehmerisches Handeln zu erleichtern, muss auch bei der Gewerbeordnung angesetzt werden? Matznetter: Dass diese entrümpelt wer-

den muss, daran besteht kein Zweifel mehr. Man sei jedoch gewarnt, sich allzu sehr auf die Liberalisierungsrufe der Opposition einzulassen. Denn dort, wo ein freier Zugang herrscht, entstehen derzeit meistens die größten Probleme – Stichwort „Scheinselbstständigkeit“ zum Beispiel. Bei einem anerkannten Installateurmeister würde nämlich niemand die Frage aufwerfen, ob er angestellt sei oder nicht. Die freiberufliche Unternehmensberaterin, die auf Werkvertragsbasis arbeitet, hat weniger Sicherheiten. Doch genau diese Berufsgruppen benötigen den meisten Schutz und die meiste Absicherung. Die Wirtschaftskammer müsste daher jene freien Gewerbe und Teilgewerbe mit hohem Know-how und hohen Qualifikationsanforderungen durchleuchten und vor allem überlegen, wie diese auch gewerberechtlich geschützt werden können.

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Gestalte den SWV der Zukunft mit uns! Registriere dich unter www.zukunft.wirtschaftsverband.at um weitere Informationen und deine persönliche Einladung zum „future-workshop“ zu erhalten!

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Heute Morgen 2025


unsere vertreter im parlament

Abg. z. NR Conny Ecker

„Zuerst kommt immer der Mensch“

Ob in der Kommunalpolitik, im Parlament, im eigenen Unternehmen oder im Umgang mit ihrem Team: Für Conny Ecker stehen immer die Menschen an erster Stelle. Engagement. Seit 2013 ist Conny Ecker

im Nationalrat, dabei wurde die selbstständige Unternehmerin und Vizepräsidentin des Salzburger Wirtschaftsverbandes zur Vorsitzenden des SPÖ-Wirtschaftsausschusses im Parlament gewählt und ist Sprecherin für kleinere und mittlere Unternehmen. Das aus gutem Grund, denn sie kennt als Unternehmerin und Mutter die alltäglichen Herausforderungen. Wenn sie eine soziale Absicherung von Unternehmerinnen und Unternehmern fordert, dann weiß sie, wovon sie spricht. Verbundenheit. Schon seit langem hat

sich Conny in der Kommunalpolitik einge­

setzt, auch heute ist sie in der Gemeindevertretung in Bürmoos aktiv. Ihr macht es Spaß, sich für ihre Mitmenschen ins Zeug zu legen, und sie ist mit ihrer Heimatgemeinde bis heute sehr stark verbunden. Das direkte Gestalten hat ihr immer sehr viel Spaß ­gemacht und sie freut sich, dass heute eine

große Mehrheit der Menschen der SPÖ ihr Vertrauen schenkt. Erleichterungen. Im Parlament setzt

sich Ecker vor allem für mehr Verständnis ein. Denn leider wird zu oft vergessen, dass es die kleinen Betriebe sind, welche Österreichs Wirtschaft prägen. Immerhin sind mehr als 99 Prozent der Betriebe kleinere und mittlere Betriebe und ­Conny liegt es am Herzen, dass die Bedürfnisse der Kleinbetriebe auch wahrgenommen werden. So macht sie sich für den Abbau von Bürokratie stark und konnte schon einige Erfolge verbuchen, etwa die Neuregelung der Normen. Sie selbst sagt: „Nur wer weiß, wo’s zwickt, der weiß zu helfen.“

SWV Salzburg, Arne Müseler

zur Person:

Conny Ecker zu Besuch bei den Geschützten Werkstätten in Salzburg, die u. a. auch Ihre persönlichen Geburtstagskarten drucken.

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conny ecker  geboren am 27. Februar 1976 in Salzburg  wohnhaft in Bürmoos  zwei Söhne  Unternehmerin

Unternehmen Österreich 3 | 2016


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leben. Ihre LEBENSQUALITÄT ist unsere Aufgabe.

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frauen in der wirtschaft Frauen und Selbstständigkeit:

Chance oder Risiko?

Immer mehr Frauen entscheiden sich für eine Tätigkeit in der selbstständigen Erwerbstätigkeit oder werden durch Verträge in die „Selbstständigkeit“ gedrängt.

SWV-Bundesfrauenvorsitzende Doris Margreiter, Unternehmerin aus Gampern (OÖ)

Aufzeigen. Selbstständige – insbeson-

eine selbstständige Erwerbstätigkeit oder werden in die ,Selbstständigkeit‘ gedrängt“, stellt die SWV-Bundesfrauenvorsitzende und Präsidentin des SWV OÖ, Doris Margreiter, fest. Die Statistik gibt ihr recht: 2015 betrug der Frauenanteil an Unternehmensgründungen in Österreich 59,2 %. Im Bereich der Einpersonenunternehmen beträgt der Frauenanteil 50,6 %. „Jene Fachgruppen, die einen sehr hohen Frauenanteil aufweisen, führen auch die Liste der Fachgruppen mit den meisten EPU an“, so Margreiter. Als Spitzenreiter weist die Fachgruppe (FG) Personenberatung und Personenbetreuung einen EPU-Anteil von 98,5 % auf, gefolgt von der FG Direktvertrieb mit 92,5 % und der FG Persönliche Dienstleister mit 85,4 %. Die weiblich dominierte FG Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure weist ­einen EPU-Anteil von 80,6 % auf.

dere Einpersonen­unternehmen – sind in vielen Bereichen schlechter gestellt als ASVG-Versicherte. „Besonders für Frauen, die nach wie vor den Großteil der ­Reproduktionsarbeit in unserer Gesellschaft übernehmen, bedeutet das ein hohes soziales Risiko“, so Margreiter. Ein Vergleich der mittleren Einkommen Erwerbstätiger nach Geschlecht verdeutlicht diese Problemstellung: l 75 % der Frauen verdienen (vor Steuern) weniger als € 17.041,– (Männer € 35.042,–) l 50 % der Frauen verdienen (vor Steuern) weniger als € 8.788,– (Männer € 15.171,–) l 25 % der Frauen verdienen (vor Steuern) weniger als € 2.820,– (Männer € 5.757,–) l Arithmetisches Mittel der Einkommen: € 15.298,– (Männer € 28.968,–).

SWV OÖ

neustart. „Immer mehr Frauen wählen

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(Daten aus dem Jahr 2012)

„Als Vertretung der Klein- und Kleinstunternehmerinnen fordert das Bundes-

frauenreferat des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich daher wichtige Maßnahmen, um eine bessere soziale Absicherung dieser Unternehmerinnen zu erreichen“, so Doris Margreiter. Dazu gehören: forderungen.   Kinderbetreuung

ausbauen: Zugesicherte Kinderbetreuungsplätze bzw. Förderung für individuelle Kinderbetreuung   Unternehmensfreundliche Kindergarten-Öffnungszeiten   Faire Pensionsregelungen für Unternehmerinnen   Maßnahmen gegen die Ausbeutung von Personenbetreuerinnen   Anspruch auf persönliche Mindest­ sicherung (keine Partnermitberechnung)   Streichung/Befreiung der Grundumlage im ersten Jahr der Selbstständigkeit, in Mutterschutz und Karenz sowie bei schwerer Krankheit   Urlaubsaktion bzw. -förderung für Selbstständige   20 % SVA-Selbstbehalt abschaffen   Krankengeld ab dem 4. Tag   20 % SVA-Selbstbehalt auch bei Arztbesuchen in der Pension abschaffen Unternehmen Österreich 3 | 2016


4. dezember: Van der Bellen WäHlEN

MEHR DENN JE.


porträt

Digital in die Zukunft: Schildermacher KREATIV. Wer meint, der Beruf des Schilderherstellens erschöpft sich in der Produktion von Haus- und Verkehrsschildern, hat noch nicht Richard Doneiser und seine Firma kennengelernt. Dank Digitalisierung ist sein Beruf vielfältig und schöpferisch geworden.

S

chon sein Vater hatte sich dem ehrwürdigen Handwerk verschrieben: Er kaufte die 1901 gegründete „Buchstabenfabrik Rammel & Co“ in der Lederergasse im achten Bezirk. Mitte der Achtziger Jahre siedelte die Firma nach und nach in die Räumlichkeiten der ehemaligen Waschküche und des Tröpferlbads im Gemeindebau in der Penzinger Straße 150. Auf mehreren Ebenen verfügt sie über fast 1.000 m2 Produktionsfläche. Im Februar 1998 konnten mit dem Erwerb der Firma Fluela Lichttechnik auch die Neonglasproduktion und spezielle Kaltkathodenerzeugung in die eigene Produktion übernommen werden. Ein breites „Experimentierfeld“ eröffnete sich schon damals: Seitdem können auch alte Neonröhren-Schriften, wie z. B. die in der

Aus dem Fundus. Einige alte Firmenschilder hat Richard Doneiser noch aufgehoben.

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Was z. B. früher mit aufwendiger und für den Auftraggeber mit kostspieliger Malerei verbunden war, kann nun mit digitalen Schablonen genauso hergestellt werden. So leben alte Kaffeehausund Gasthausschilder, Digitalisierung. ursprünglich hinter Vor sieben Jahren rüsGlas gemalt, und ­noble „In meinem Beruf sind tete er sein UnternehFirmenembleme wiemen für den digitalen der Kreativität auch künftig der auf. „Wir haben Bereich um. Seitdem schon 150 Jahre alte keine Grenzen gesetzt.“ druckt, fräst und lasert Hinterglas-Schilder Richard Doneiser sein Unternehmen die neu gefertigt, wie z. B. verschiedensten Madas „Zum Herkner“ terialien digital. „Das ist, wie einstens in der Dornbacher Straße, das 2015 neu der Schriftsetzer gegenüber dem Fotosatz, eröffnet wurde.“ Aber das Schönste daeine Revolution im Bereich des Schilder- ran ist, dass „ich trotz der Einführung herstellens“, freut sich Richard Doneiser, der neuen Techniken und Maschinen „denn auch hier kann ich die Tradition keinen meiner 18 Mitarbeiter verloren mit moderner Technik verbinden.“ Opernpassage, mühelos – auch nur teilweise – ausgetauscht werden. Aber Ing. Richard Doneiser wäre nicht der quirlige Unternehmer, der er ist, wenn er nicht laufend neue Ideen hätte.

Unternehmen Österreich 3 | 2016


Zu Besuch. Neben Mitarbeitern, die seit Jahrzehnten im Unternehmen fest verankert sind, interessieren sich auch zahlreiche Junge für die neuen Techniken.

habe“. Auch der LED-Technik hat sich Richard Doneiser seit langem verschrieben. „Wir haben bei den High-Tech-Leuchtschildern einen Nischenbereich gefunden, dessen Anfrage laufend wächst.“ Keine Sorge macht sich der Vater dreier Kinder auch um seinen Betrieb. Zwei arbeiten bereits mit großem Engagement mit.

die Berufsbezeichnung in „Beschriftungs­ design und Werbetechnik“ umbenannt, denn schließlich muss der Name die Arbeitsrealität der Ausgebildeten widerspiegeln.“ Damit verbunden ist auch der neue Zugang zum Lehrberuf: Denn abgesehen von der Gestaltung von Werbeschildern stellen Beschriftungsdesign- und Werbetechniker sie auch her. Dafür wenden sie

Neues Berufsbild. Das Berufsbild hat-

te es die letzten Jahre schwer. Immer weniger Lehrlinge interessierten sich dafür, „weil es immer noch das altbackene Image vom lediglichen Herstellen von Verkehrsund Hausschildern enthielt, was es heute absolut nicht mehr ist“, so der Innungsmeister-Stellvertreter und Obmann der Maler als Schilderhersteller. „Um diesen Beruf wieder attraktiv zu machen, haben wir in der Wiener Wirtschaftskammer

Vielfältige Techniken. Dank digitalisierter

Herstellung ist auch die Reproduktion von Hinterglas-Firmenschildern ohne Malen möglich geworden.

„Dank der neuen Lehrlingsausbildung hoffe ich, unseren Beruf wieder für die Jugend attraktiv zu machen.“ Richard Doneiser

verschiedenste Techniken wie Platten-, Digitaldruck, Lasern oder Gravieren an. Derzeit in Ausbildung befindliche Lehrlinge und Meisterprüflinge können ihre Berufsbezeichnung problemlos ändern lassen. Seit 1. Juni 2016 ist die Änderung durch – an der detaillierten Beschreibung des Berufsbildes wird noch gearbeitet. „Ich will nicht nur mit meiner Firma die vielfältigen Möglichkeiten dieses Berufs aufzeigen, sondern vor allem die Jugend dafür ansprechen. Dank der neuen Techniken, wie eben auch des Digitaldrucks, sind die Herstellungsmöglichkeiten ungleich vielfältiger geworden“, weiß Kommerzialrat Richard Doneiser.

Fotos: Stefan Joham

Doneiser Design 1140 Wien, Penzinger Straße 150 Tel.: 01/892 81 77-0 E-Mail: office@schild.at www.schild.at

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porträt

Grünes Gold im Online-Versand Leidenschaft. Nach einigen Studienjahren hat der Wahlwiener Michael Glatz seine Geschäftsidee gefunden: handverlesenes kretisches Olivenöl aus der Heimat seiner Mutter zu produzieren und online zu vertreiben. Welche Tipps hält er für andere Jungunternehmerinnen und -unternehmer bereit?

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S

eit nunmehr 20 Jahren in Wien, studierte der Kärntner Michael Glatz zunächst nach seinen Neigungen: das Konzertfach Fagott, Byzantinistik, Neugriechisch und Philologie. Seinen Magister machte er in Politikwissenschaft. Seinen Beruf hatte er damit dennoch nicht gefunden (obwohl er heute noch sehr gern im Laienorchester der Wiener Konzertvereinigung mitwirkt). Die Idee kam ihm, dem „halben Griechen“, als ihm das Olivenöl seiner Athener Mutter aus ihrer Heimat ausging. „Das gekaufte Öl im Supermarkt erreichte nicht einmal annähernd den vollen Geschmack des Öls, das mir meine Mutter schickte.“ Er nahm sich eine mehrmonatige Auszeit, tourte durch Griechenland und besuchte einige Lehrgänge, um sich mit der Herstellung, der Qualität, dem Geschmack, Aromen und Inhaltsstoffen vertraut zu Unternehmen Österreich 3 | 2016

iStockphoto by Gettty Images, privat

Kretas geschmack, direkt in die Küche geliefert


Präsentation. Michael Glatz mit seinen Produkten

auf einem der temporären Bio-Märkte (o.) – auf Facebook ist ein Rezepte-Wettbewerb mit seinem Öl geplant. Als Anreiz dient ein Oktopus-Salat (l.).

machen. Sein Vorteil: Er wuchs zweispra- Anfang an auf die Online-Bestellung und chig auf. „Während m ­ einer Suche bin ich den Versand hingearbeitet“, sagt ­Michael auf einen Produzenten gestoßen, der eine Glatz. Neben einem ausgezeichneten perunglaubliche Liebe zu seinem Produkt hat sönlichen Netzwerk, das für die nötige und dessen Sorgfalt mich überzeugte“, so Mundpropaganda sorgte, schlug er ­seinen Michael Glatz. ­Seine Olivenhaine liegen Stand auf ausgewählten Märkten und Gerund um die kretische nussmessen auf, bot Hauptstadt Chania – Verkostungen an Junge Unternehmen sollten und besuchte Spitdie „Greek Oil Cometwas Neues probieren. Ein zenrestaurants wie pany“ war geboren. etwa die St. MarOnline-Versand hilft dabei. Online-Versand. tins Therme & Michael Glatz | Unternehmer Im April 2014 grünLodge (die heute dete Michael Glatz sein Olivenöl am sein Unternehmen, mit seinen Ersparnis- Tisch anbietet). „Als Kleinproduzent war sen und denen seiner Familie. Es begann es mir wichtig, ein Produkt zu kreieren, mit wahrer „Knochenarbeit“: „Die Ware das meinen Qualitätsvorstellungen entmusste eingekauft und die Verpackungen sprach“, sagt er selbstbewusst. „Auch designt werden.“ Für Tests standen ihm ein Online-Versand geht nur, wenn man unter anderem auch seine Kolleginnen und sich wirklich hineinkniet und den BeKollegen aus dem Laienorchester zur Ver- kanntheitsgrad seines Produktes stärkt.“ fügung. Um sich noch besser zu positionieren, „Ein Geschäft und Angestellte konn- bezieht er seit einem Jahr auch Socialte ich mir nicht leisten, so habe ich von Media-Seiten ein. „Ich plane z.  B. auf Gewinnung.

Von Hand geerntet, werden die Oliven innerhalb kürzester Zeit zur Olivenpresse gebracht. Gewonnen wird das Öl von „Tsounati“- und „Iliani“-Olivenbäumen rund um Chania.

Greek Oil Company Inhaber: Mag. Michael Glatz E-Mail: office@greekoilcompany.at Mobil: +43/(0)650 394 04 44 Festnetz: +43/(0)1/895 22 26 Firmenstandort & Bestelladresse: Ullmannstraße 48, 1150 Wien www.greekoil­ company.at

F­acebook einen Rezeptewettbewerb mit schnellen Gerichten und fördere die Facebook-Community, wo es nur geht.“ Auch die Palette der Produkte hat sich erweitert – neben handgemachter Olivenseife gibt es nun auch feine kretische Pinien-, Thymian-, Baumwollblüten-, Tannenund Orangenblütenhonige zu erwerben. Tipps für Gleichgesinnte. Für alle, die

sich ebenfalls online selbstständig machen wollen, hat Michael Glatz ein paar grundlegende Erfahrungen parat: 1. Auf alle Fälle vorher professionelle Beratung in Anspruch nehmen! 2. Sich ganz genau überlegen: Soll es das Produkt sein, das Preis-Leistungs-Verhältnis oder das Service, das im Vordergrund steht? 3. Das Auge entscheidet immer mit. Mach dein Produkt schön! 4. Sich rechtzeitig für die Tools für das Rechnungswesen interessieren und bedenken, dass sie den aktuellen Bedürfnissen immer wieder angepasst werden müssen. 23


aus den bundesländern SWV-Vize Thomas Schaden:

Fazit. Jeder kann gegen das Freihandelsabkommen etwas tun – entweder die Initiative auf der Homepage von Attac unterschreiben oder aktiv bei der Protestbewegung mitmachen.

SWV NÖ

„Änderungen rund um die Registrierkassen-Regelung bringen notwendige Erleichterungen, leider aber auch neuen Diskussionsbedarf.“ Positiv sind für den Vizepräsidenten und Spartenvorsitzenden des SWV NÖ im Tourismus und in der Freizeitwirtschaft, KommR Thomas Schaden, die im Juli im Parlament beschlossenen Erleichterungen bei der Regis­ trierkassen-Regelung vor allem für kleine Betriebe. SWV-Vizepräsident KommR Thomas „Es ist erfreulich, dass bei Schaden der Registrierkassenpflicht das Inkrafttreten der technischen Sicherheitslösung auf 1. April 2017 verschoben und außerdem die Beschäftigung von temporären Aushilfen erleichtert wird. Eine Erleichterung ist auch die Ausweitung der ,Kalte-Hände‘-Regelung, sodass Umsätze im Freien und Umsätze im Hauptbetrieb nicht mehr zusammengezählt werden“, erklärt Schaden. Allerdings: „Acht zu geben ist, dass die neuen Bestimmungen für Vereinsfeste nicht zu einer Konkurrenzierung der Gastronomiebetriebe führen. Unternehmen und ihre Arbeitsplätze müssen Vorrang haben.“

SWV OÖ

Vorrang für Unternehmen

Unternehmenskultur im Brecher

Im Zeichen des Freihandels

DIE DIESJÄHRIGE AUSGABE von „Unter-

nehmenskultur im Brecher“ in Ampflwang stand ganz im Zeichen der Diskussion um die Freihandelsabkommen und das Thema „TTIP & CETA – Was sich hinter der Freihandelslogik wirklich verbirgt“. Erich Steinwendner, Vorsitzender des SWV Vöcklabruck, war Organisator dieser Veranstaltung, und durch die spannende Diskussion führte Marlene Göntgen, Assistentin der Geschäftsleitung des SWV OÖ. Mit dabei waren Judith Vorbach (EU-Referentin der Abteilung Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik in der AK OÖ), Gernot Almes-

berger (Sprecher „Initiativplattform TTIP stoppen! OÖ“), Heinz Mittermayr (KAB – Katholische Arbeiter- & Arbeiterinnenbewegung, Attac) und ­ der Wirtschaftsphilosoph Herbert Mayrhofer. Es zeigte sich eindeutig, dass die Vorbehalte gegen diese Abkommen in der heimischen Unternehmensszene äußerst groß sind. Die wenig greifbaren wirtschaftlichen Vorteile werden durch zahlreiche offene Fragen mehr als aufgewogen. Der SWV hat sich dem Thema schon vor zwei Jahren verschrieben und ist dabei auch Mitglied der Kampagne „KMU gegen TTIP“.

> 40 Jahre „BAU + PLAN Ing. Horst Eder Gesellschaft m. b. H.“

DAS LANGJÄHRIGE SWV-Mitglied KommR Ing. Horst Eder

f­eierte kürzlich sein 40-jähriges Firmenjubiläum. In Anerkennung seiner beruflichen Verdienste um die Kärntner Wirtschaft wurde dem Villacher Baumeister die Berechtigung verliehen, das „Stadtwappen Villach“ führen zu dürfen. Eder hat durch sein engagiertes Wirken wesentlich zum Fortschritt und der Ent-

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wicklung der Stadt beigetragen sowie an der wirtschaftlichen Zukunft von Villach mitgearbeitet. Horst Eder setzt sich für seine Stadt ein. WKK-Präsident Jürgen Mandl ­gratulierte ebenso wie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des SWV Kärnten persönlich und überreichte Horst Eder als Würdigung seiner ­Erfolge eine Ehrenurkunde. Im Rahmen der Feier wurde Eder vom SWV Kärnten auch für seine 35-jährige Mitgliedschaft geehrt. Für sein Engagement und für zukunftsorientiertes und kollegiales „Miteinander“ bedankte sich Landesprä­sident Fredy Trey und überreichte eine Ehrentafel.

Unternehmen Österreich 3 | 2016

SWV Kärnten (2)

Gratulanten des SWV: Horst Kandutsch, Alfred Trey, Claudia Boyneburg-Lengsfeld-Spendier, Kurt Maschke sen., Kurt Maschke jun., Horst Eder, Gerhard Salzmann und Hugo Rom (links, v. l. n. r.). Überreichung des Stadtwappens (rechts).


> Treffen mit Bundeskanzler KERN

Anliegen der KMU/EPU 4. August 2016, den die SPÖ NÖ-Frauen organisiert hatten, trafen Wirtschaftsverband NÖ-Frauenvorsitzende KommR Monika Retl und die SWV NÖ-Vertreterinnen Martina Klengl, Michaela Muttenthaler und KommR Christa Olbrich Bundeskanzler Mag. Christian Kern sowie SPÖ NÖ-Landesparteivorsitzenden Bgm. Mag. Matthias Stadler. Dabei präsentierten Martina Klengl, Michaela Muttenthaler und Christa Olbrich an Ständen auch ihre Unternehmen und deren Leistungen und Produkte. Die Vertreterinnen des Wirtschaftsverbandes NÖ hatten auch Gelegenheit, sich im persönlichen Gespräch dem Bundeskanzler vorzustellen und ihn über ihre s­elbstständige ­Tätigkeit und die Arbeit und Anliegen des SWV NÖ für

Herbert Käfer

IM RAHMEN eines Empfangs im REDpoint in St. Pölten am

Treffen. Michaela Muttenthaler, KommR Monika Retl,

Bgm. Mag. Matthias Stadler, Bundeskanzler Mag. Christian Kern, Martina Klengl, SPÖ NÖ-Landesfrauenvorsitzende Dir. Elvira Schmidt, KommR Christa Olbrich (v. l.).

­Unternehmerinnen, Einpersonenunternehmen und k­ leine und mittlere Betriebe zu informieren. Bundeskanzler C ­ hristian Kern nahm die Informationen mit großem Interesse entgegen und ging im Gespräch auch gleich auf die vorgebrachten ­Themen ein.

8.939 Unternehmensgründungen und 833 Betriebsübernahmen

SWV NÖ

„Die hohe Zahl an UnternehmensneuGründungen erfolgen auch außerhalb gründungen ist ein wesentliches Merkmal von Ballungsräumen. Für sie ist es ganz der niederösterreichischen Wirtschaft. Mit entscheidend, dass der Breitbandausbau 8.939 Gründungen im Vorjahr hat sich NÖ vo­rangetrieben wird und leistungsfähige an die Spitze der Bundesländer gesetzt. Datennetze zur Verfügung stehen. Dazu kamen 833 Betriebsübernahmen“, Für mehr als 85 % der Gründungen informiert Wirtschaftsverband NÖ-Präsisind Einzelunternehmen verantwortlich, dent Günter Ernst. für 7,4 % GmbHs. Insgesamt gab es Mehr als 22 % der Gründungen in Ende 2015 in Niederösterreich 61.620 Österreich erfolgten in Niederösterreich. Einpersonenunternehmen. Damit sind Dadurch stieg in NÖ die Zahl der aktiven 63,8 % aller WKNÖ-Mitglieder EPU. Der Betriebsstandorte bis ins zweite Quartal Frauenanteil beträgt 55,5 %. 2016 auf 111.183. Die Überlebensquote „Diese Unternehmen haben ebenso bei den jungen Unternehmen liegt wie die meisten Gewerbetreibenden deutlich über dem Bundesschnitt. mit ein oder zwei Angestellten kein Fünf Jahre nach ihrer Gründung sind Einkommen, wenn sie wegen einer in Niederösterreich noch 71,1 % der Erkrankung nicht arbeiten können. Umso Unternehmen aktiv (Bund: 67,8 %). notwendiger ist es, dass Einpersonen- und Die mit deutlichem Abstand meisten Kleinstunternehmen das Krankengeld Gründungen erfolgen in der Fachgruppe nicht erst nach sechs Wochen, sondern Personenberatung und ab Beginn der Erwerbs­ -betreuung, gefolgt von unfähigkeit erhalten“, der Fachgruppe der ­verlangt Günter Ernst. Unternehmensberatung, Auch im ersten Halbjahr Buchhaltung und 2016 stieg die Zahl der Informationstechnologie Unternehmensgründungen und der Branche der in Österreich. Mit 16.324 ­persönlichen Dienstleister. (ohne selbstständige Die Bezirke mit den Personenbetreuung) ­meisten Gründungen gab es gegenüber dem sind Wien-Umgebung, Vergleichszeitraum des Wr. Neustadt, Mödling, Vorjahres ein Plus von Baden und Amstetten. Viele SWV NÖ-Präsident 5,8 %.

SWV Tirol

NÖ ist gründungsstärkstes Bundesland

Ehrung. SWV Tirol-Präsident NR Max Unterrainer, gf. Vizepr. Prof. Gabi Roth­ bacher, Jubilar Edgar Brandner, SWV TirolAltpräsident KommR Herbert Hörtnagl.

Sommergespräche Der SWV Tirol lud am 8. September zu seinen jährlichen Sommergesprächen im Restaurant „Deck 47“ am Baggersee Innsbruck ein. Dabei wurde Edgar ­Brandner anlässlich seines 50-jährigen Einsatzes für den SWV die Goldene Ehrennadel verliehen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Frage: Was ist für Unternehmerinnen und Unternehmer passiert? Zufrieden zeigte sich SWV Tirol-Präsident NR Max Unterrainer über den „New Deal für die Wirtschaft“ von Kanzler Kern: „Start-ups bringen nicht nur wichtige Innovationen, sondern auch dringend gebrauchte Arbeitsplätze. Nun gilt es darauf aufzubauen und die benötigten und jahrelang vom SWV geforderten Reformen anzupacken.“

KommR Günter Ernst

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aus den bundesländern > BusinessLauf 2016

Schnell unterwegs

SWV OÖ

Mit drei Staffeln zu je drei Personen nahm der Sozialdemo-

Sportlich. Die drei Teams des Sozialdemokratischen Wirtschafts­

verbandes stellten ihr läuferisches Können unter Beweis.

nicht zulasten der Qualität und der Ausbildung!

Neue Impulse aus Linz Land

SWV OÖ

„ES GEHT UM GUTE REGELN in der Wirtschaft und nicht darum, möglichst wenige Regeln zu haben. Wir brauchen bei der Reform der Gewerbeordnung eine umsichtige Modernisierung und keinen Kahlschlag“, erklärt der Vizepräsident und Spartenvorsitzende des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Niederösterreich (SWV NÖ) im Gewerbe und Handwerk, KommR Anton Pöchhacker. „Im Sinne der Wettbewerbsstärke unserer Wirtschaft ist eine SWV NÖ-Vizepräsident Vereinfachung der Gewerbeordnung nötig, KommR Anton Pöchhacker die auf Qualität abzielt: auf eine Qualität der Produkte und Leistungen sowie der Lehrlingsausbildung.“ „Es darf nicht passieren, dass durch eine Liberalisierung – wie es auf­ grund der Deregulierung der Handwerksordnung in Deutschland der Fall ist – die Ausbildung von Lehrlingen in davon betroffenen Branchen um bis zu 70 Prozent zurückgeht, weil bewährte Standards an Wert ­verlieren oder abgeschafft werden. Für junge Menschen würde dadurch der Zugang zur Lehre erheblich erschwert werden. Die duale Ausbildung ist ein Wettbewerbsvorteil der heimischen Wirtschaft, weil sie eine hohe Qualität bei Dienstleistungen, Produkten und deren Fertigung garan­ tiert. Wird sie geschwächt, wird auch der Wirtschaftsstandort Österreich geschwächt.“

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„Entscheidend ist, dass unsere Unternehmen ihre Stärken und ihr Potenzial ausschöpfen können. Daher sind zwar zum einen für die Unternehmen bei Auflagen und bei ihrer Tätigkeit Vereinfachungen ­vorzunehmen, zum anderen muss aber darauf geachtet werden, dass bei Leistungserstellung und Ausbildung eine hohe Qualität erhalten bleibt. Das ist auch für den Konsumentenschutz wichtig. Von großer Bedeutung ist deshalb auch die Beibehaltung der Meisterprüfung.“ „Es muss bei einer Reform der Gewerbeordnung darum gehen, dass die Wirtschaft gute Regeln und Standards vorfindet, und nicht darum, möglichst wenige Regeln zu haben“, stellt Anton Pöchhacker fest. Unternehmen Österreich 3 | 2016

SWV NÖ

Gewerbeordnung vereinfachen!

UM DEN TRAUNER Bürgermeister Rudolf Scharinger formierte sich bei einer Bezirks­ konferenz des SWV Linz Land ein neues Team. Als erste Gratulantin stellte sich Landes­präsidentin Doris Margreiter ein, die mit einem umfassenden Referat die anwe­ senden Mitglieder zu motivieren wusste. Dem neu gewählten Team gehören als Stellvertreter von Scharinger der Ofteringer Gastronom Roman Haidinger (23) und der Ansfeldener Immobilienmakler Martin Grün (49) an. Der Bezirksvorsitzende der SPÖ Linz Land, NR Hermann Krist, bedankte sich in seiner Rede für das Engagement des neuen Teams und stellte fest, dass der SWV im Bezirk auf eine lange Tradition zurückblicken könne. Mehr denn je ist eine sozialdemokra­ tische Perspektive auf die Herausforderungen in der Wirtschaft gefragt. Alles Gute für die kommenden Aufgaben!

Motiviert. Auf das neue Team des SWV Linz Land um Bürgermeister Rudolf Scharinger warten große Herausforderungen.

kratische Wirtschaftsverband an der 15. Auflage des WKOBusiness­laufes in Linz teil. Während für die eine Staffel Dabeisein alles war und der Zieleinlauf gemeinsam zelebriert wurde, kämpfte sich das „SWV Power Team“ zu sportlichen Höchstleistungen auf der 5,4 km langen, recht selektiven Strecke. Werbung ist die wiederholte Teilnahme des Wirtschaftsverbandes allemal. Auch diesmal war der SWV dem Moderator der Veranstaltung eine Erwähnung wert. Mit 3.150 TeilnehmerInnen brach der Businesslauf heuer den Rekord und hat sich mittlerweile auch für uns zu einem Fixpunkt im jährlichen Veranstaltungsprogramm gemausert.


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R. Husek GmbH (2)

Ideal für Firmenfeiern und Feste: Mit dem Smokertruck können mehrere hundert Personen verköstigt werden.

50 Jahre Firma Husek:

Eine Erfolgsgeschichte Angefangen hat alles im Jahr 1966, als Josef Husek eine Schottergrube im Marchfeld kaufte und mit einem LKW und einem Baggerlader die Firma Husek, Deichgräberei, Sand- und Schottergewinnung gründete. Der Montageplatz für den Fuhrpark befand sich direkt hinter dem Wohnhaus der Familie und wurde 1976 nach Kagran verlegt. Gearbeitet wurde damals im Freien. Als Werk­ stattwagen dienten ein alter LKW-Aufbau und ein ausrangierter Kastenwagen. Unterstützt wurde der 1-Mann-Unternehmer Josef Husek von seinem Sohn Ronny, geboren am 14. Novem­ ber 1964, schon während dessen Schulzeit. Der Vater konnte sich immer auf tatkräftige Mithilfe seines Sohnes verlassen, auch während dessen Ausbildung zum KFZ-Mechaniker. Nach Abschluss der Lehrzeit wechselte Ronald Husek gänzlich in die Firma seines Vaters und legte die Fuhrwerksprüfung erfolgreich ab. 1985 wurde die Firma in J. R. HUSEK GmbH Transport­ unternehmen umbenannt. Auf Drängen des Sohnes wurde 1987 ein neuer Montageplatz in Gerasdorf bei Wien gekauft, der Fuhrpark modernisiert und aufgestockt (Zwei-, Drei- und Vierachs-Kipplaster mit und ohne Ladekran, Fünfachs-Sattel­ züge, Dreiachs-Schwerlastkran etc.) sowie um das Abfallentsor­ gungsgeschäft erweitert und Sandboxen errichtet. Das Angebot reicht von Transporten (Schotter, Sand, Erde etc.), der Durchführung von Grabarbeiten mit Baggern, dem Aushub von Kellern, Schwimmbecken und Biotopen bis hin zu Abbrucharbeiten mit kompletter Entsorgung des Materi­ als, der Abfallentsorgung und Schneeräumung inkl. Entsorgung. Auch entstand ein Bürogebäude, Personal wurde eingestellt und die nicht mehr wegzudenkende Unterstützung durch den Computer hielt Einzug. Seit 1993 leitet Ronald Husek als Geschäftsführer das Abbruch- und Aushubunternehmen, ­

Unternehmen Österreich 3 | 2016

dessen Vorzüge damals wie heute ein korrektes Preis-LeistungsVerhältnis, Termintreue, Seriosität und nicht zuletzt persönliche Betreuung durch Ronald „Ronny“ Husek sind. 2005 übernahm Ronald schließlich das väterliche Unter­ nehmen, die ehemalige Josef Husek GmbH und gründete sie in die R&S Husek KFZ-Werkstatt GmbH mit dem Betrieb einer KFZ-Werkstatt für LKW und PKW um, inkl. der Einrichtung von 2 Prüfhallen für die Durchführung von § 57a und § 24/24a Überprüfungen in 2201 Gerasdorf, Viktor-Kaplan-Straße 1. 2011 erfolgte die Erweiterung des Tätigkeitsfeldes der R&S Husek KFZ-Werkstatt GmbH auf das reglementierte Ge­ werbe Gastgewerbe, die Eröffnung des eigenen Imbissstandes 2016 in Wien 22., Mühlwasserpromenade 2, sowie die Herstel­ lung eines „Smokertrucks“ für verschiedene Promotionauftritte und die Abwicklung von Firmenfeierlichkeiten bzw. Vermietung des Trucks für Events auch an Fremdfirmen. Übrigens: Das Unternehmen ist auch ein wichtiger Arbeitge­ ber: Aktuell beschäftigt die R. Husek GmbH 20 Mitarbeiter und die R&S Husek KFZ-Werkstatt GmbH 15 Mitarbeiter. R. Husek Ges.m.b.H., R&S Husek KFZ-Werkstatt G.m.b.H. 1220 Wien, Georg-Bilgeri-Straße 15, Werkstatt und Lagerplatz 2201 Gerasdorf, Viktor Kaplan Strasse 1 Tel.: 01/734 65 53, post@husek.at, www.husek.at

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