Unternehmen Österreich

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n r im nne tembe I e t b a p n d c-hKeandi 29. Se a m MitSWV l am Die R-Wah N zur

6/2013 www.wirtschaftsverband.at P.b.b.; 13Z039622M Verlagsort: 1030 Wien

UNTERNEHMEN Das Magazin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich

ÖSTERREICH

Gesundheit darf kein Privileg sein SWV-Spitzenkandidat Christoph Matznetter im großen Interview zur Nationalratswahl 2013 Seite 10–14


Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum


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unternehmen österreich inhalt EDITORIAL

Liebe Unternehmerin, lieber Unternehmer!

Ihr Günter Wandl SWV-Geschäftsführer

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Für eine Entlastung der Selbstständigen!

Neben der Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbehalts für Selbstständige fordert SWV-Präsident Christoph Matznetter im Interview u. a. auch eine faire steuerliche Behandlung für Kleinst- und Kleinbetriebe.

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Wahlkampfzeit ist leider auch eine Zeit, wo politische Untergriffe an der Tagesordnung sind. Bestes Beispiel: wie die ÖVP die heimische Wirtschaft, und damit auch die unzähligen engagierten Unternehmen – darunter viele EPU und KMU –, schlechtredet. Noch im März 2013 lobte Vizekanzler und ÖVPObmann Spindelegger in einer Aussendung unter dem Titel „Österreich auf Erfolgskurs“ die hohe Wettbewerbsfähigkeit und zollte dem Anerkennung. Einige Monate später ließen Finanzministerin Fekter und Wirtschaftskammerpräsident Leitl dagegen nichts unversucht, den Wirtschaftsstandort Österreich schlechtzureden. Dass solche Aussagen von Vertretern einer Regierungspartei unserer Wirtschaft und den UnternehmerInnen schaden, stört die ÖVP-PolitikerInnen offenbar nicht. Die Sozialdemokraten haben dagegen in ihrem Wahlprogramm einen wichtigen Fokus auf die Bereiche Wirtschaft und Arbeit gerichtet. Gerade die Einpersonenunternehmen und Klein- und Mittelbetriebe spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie sind Garanten für Innovation und sichern bzw. schaffen neue Arbeitsplätze. Daher möchten die Sozialdemokraten gemeinsam mit dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband diese Gruppen mit entsprechenden Maßnahmen mehr als bisher entlasten. Bei der Nationalratswahl am 29. September können Sie mit Ihrer Stimme ein klares Zeichen setzen.

Das Rückgrat der heimischen Wirtschaft

BM Gabriele Heinisch-Hosek, BM Doris Bures, BM Rudolf Hundstorfer, BM Alois Stöger und Staatssekretär Andreas Schieder über die Bedeutung der Einpersonenunternehmen und Klein- und Mittelbetriebe.

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Rote Karte!

Programm

Im Porträt

Einigen ÖVP-PolitikerInnen scheint es jetzt ein Bedürfnis zu sein, die heimische Wirtschaft schlechtzureden, zum Leidwesen der engagierten UnternehmerInnen.

Wirtschaft und Arbeit wird im Wahlprogramm der SPÖ eine wichtige Rolle beigemessen. Für EPU und KMU sind zahlreiche Verbesserungen geplant.

Die KandidatInnen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes zur Nationalratswahl 2013 am 29. September und ihre Forderungen.

IMPRESSUM UND OFFENLEGUNG gem. §§ 24, 25 MedienG für die Printausgabe des Magazins „Unternehmen Österreich“ des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich (sämtliche gemäß diesen gesetzlichen Grundlagen erforderlichen Angaben sind unter www.echo.at/impressum/unternehmenoesterreich abrufbar). Herausgeber: Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich, Mariahilfer Straße 32, 1070 Wien, www.wirtschaftsverband.at, Tel.: 01/525 45-0, Geschäftsführer: Günter Wandl. Gerichtsstand: Wien, ZVR: 421018716, Unternehmensgegenstand: Informationen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes. Medieninhaber: AWG Verlag GmbH (FN 388310w, HG Wien), 1030 Wien, Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1, www.awg-verlag.at. UID: ATU 67568438. Geschäftsführung: Mag. Astrid Weigelt. Mag. Rudolf Mottinger (Redaktion). Grafik: Karim Hashem. Lektorat: Mag. Lucia Marjanovic, Roswitha Singer-Valentin. Fotoredaktion: Claudia Knöpfler (Ltg.), Tini Leitgeb. Coverfoto: Schedl. Druckerei: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, A-7201 Neudörfl. UID: ATU 14928408. Unternehmensgegenstand: Herausgabe diverser Publikationen und Periodika sowie allgemeine Verlagsaktivitäten. Verlags- & Herstellungsort: Wien. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Gastkommentare müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Entgeltliche Einschaltungen werden mit „entgeltliche Einschaltung“ oder „bezahlte Anzeige“ gekennzeichnet. Blattlinie: Informationen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes.


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aktuell kurzmeldungen

2014 steigt die Nachfrage

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ARBEITSMARKT. „Es mehren sich die Stimmen, dass die Wirtschaftsflaute in der Europäischen Union doch schon langsam dem Ende zugeht. Demzufolge werden auch die diversen Wirtschaftsprognosen revidiert“, betonte kürzlich Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer. Er geht davon aus, dass spätestens ab Frühling 2014 die Nachfrage nach Arbeitskräften deutlich ansteigen und es dann keine weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit geben wird. Daher muss die aktive Arbeitsmarktpolitik vorangetrieben werden. „Das heißt, wir müssen alles daransetzen, dass die Zeit der Arbeitslosigkeit für Qualifikation genützt wird, dass mit sehr spezifischen Konjunkturpaketen entsprechend Nachfrage angereizt wird“, so Hundstorfer. Dass die bisher gesetzten Maßnahmen greifen, zeigt sich etwa daran, dass bereits mehrere Monate in Folge die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 19-Jährigen rückläufig ist. Das Drehen des Trends sei etwa daran zu erkennen, dass Österreich schon im Juli mit 3,6 Millionen Menschen einen neuen Rekordwert bei der unselbstständigen Beschäftigung aufwies. Erfreulich: Österreich stehe mit einer Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent an erster Stelle innerhalb der EU. „Seit nunmehr 29 Monaten in Folge sind wir hier Bester“, betonte Hundstorfer. Auch bei der Jugendbeschäftigung liegt Österreich nach wie vor EU-weit an zweiter Stelle. gewista image 90x60.pdf 1 03.09.2013 12:00:06

Matznetter: Österreich nicht schlechtreden! Herbe Kritik ernteten ÖVP-Finanzministerin Fekter und Wirtschaftskammer-Präsident Leitl von SWV-Präsident Christoph Matznetter. Abg. z. NR Christoph Matznetter: „Die UnternehmerInnen haben am 29. September die Gelegenheit, der SchlechtredePolitik die ,rote Karte‘ zu zeigen.“

WIRTSCHAFT. „Dass Finanzministerin Fekter gemeinsam mit Wirtschaftskammer-Präsident Leitl in Alpbach zum wiederholten Male ausrückte, um den Standort schlechtzureden, stößt bei SPÖWirtschaftssprecher und SWV-Präsident Christoph Matznetter auf Kritik. „Offenbar weiß die ÖVP-Spitze nicht einmal, was sie vom österreichischen Standort halten soll. Fekter und Leitl reden ihn schlecht, Mitterlehner sieht die Entwicklung positiv und Spindelegger selbst hat noch im Frühjahr die Wettbewerbsfähigkeit ausdrücklich gelobt“, betont Matznetter. Am 22. März 2013 kommentierte der Vizekanzler und ÖVP-Obmann in einer Aussendung unter dem Titel „Österreich auf Erfolgskurs“ die Wirtschaftslage so: „Österreichs Wirtschaft steht heuer zum zwölften Mal in Folge besser da als jene der Eurozone.

Das zeugt von hoher Wettbewerbsfähigkeit und verdient Anerkennung.“ Matznetter: „Mir ist völlig unverständlich, wie eine verantwortungsbewusste Finanzministerin den Wirtschaftsstandort Österreich dermaßen schlechtreden kann und damit auch alle Bemühungen für das Nation Branding Austria offen konterkariert. Die unsachliche Panikmache aus den Reihen der ÖVP schadet dem österreichischen Image.“ Dabei belegen zahlreiche Studien, etwa die der dem Wirtschaftsministerium unterstellten Austrian Business Agency oder der World Competitiveness Report, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. Schade, dass Schlechtreden in Wahlkampfzeiten gang und gäbe ist. Die Leidtragenden sind die vielen engagierten UnternehmerInnen unseres Landes!

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Gemeinsam für Österreich. Österreich

Bundeskanzler


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aktuell wahlprogramm

EPU und KMU als Garanten für Innovation und Jobs 111 Projekte für Österreich möchten die Sozialdemokraten in den kommenden Jahren umsetzen. Arbeit und Wirtschaft bilden im Wahlprogramm der SPÖ wichtige Schwerpunkte. Und dabei kommt gerade den Einpersonenunternehmen und Klein- und Mittelbetrieben eine wichtige Rolle zu. weiter ausbauen und den Strukturwandel hin zu einer innovations- und zukunftsorientierten Wirtschaft aktiv gestalten. Österreich hat die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise weit besser bewältigt als andere Staaten – unsere Arbeitslosigkeit ist geringer, unser Wirtschaftswachstum höher, der soziale Friede wurde gewahrt. Das ist zu einem guten Teil auch den EPU, Klein- und Mitelbetrieben zu verdanken.

STABILITÄTSANKER. Österreichs Wirtschaft wächst seit 1989 im Durchschnitt

FOTOS: SCHEDL, THINKSTOCK

DYNAMISCH. Österreich soll in den nächsten fünf Jahren weiterhin den Weg in Richtung soziale Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Erfolg beschreiten und seinen Spitzenplatz in der EU behaupten. Die Sozialdemokraten wollen mit einer Wirtschaftspolitik, die auf Investitionen in Innovation sowie Aus- und Weiterbildung der Menschen setzt, Österreich an die Spitze Europas bringen. Dazu muss unser Land seinen hochwertigen Wirtschaftsstandort mit optimal ausgebildeten ArbeitnehmerInnen und einer erstklassigen Infrastruktur

Bundeskanzler Werner Faymann: „Einpersonenunternehmen sind oft die Keimzelle von Innovation und neuen Ideen, die auch wichtig für Wachstum und Arbeitsplätze sind.“

um 0,5 Prozent pro Jahr stärker als der EU-Durchschnitt und hat 0,6 Prozent mehr Wachstum als die Schweiz. Dazu hat eine leistungsfähige gesamtwirtschaftliche Struktur von Klein- und Mittelbetrieben und Industrie beigetragen. In der Krise ist eine starke Industrie ein Stabilitätsanker für die österreichische Wirtschaft und sorgt dafür, dass die wirtschaftliche Aktivität hoch bleibt, Steuereinnahmen erhalten und Arbeitsplätze ausgebaut werden. Wir werden Österreich als Produktionsstandort in den nächsten Jahren noch besser positionieren und durch zielgerichtete Innovationspolitik weiter modernisieren (Projekt 2).

UNTERSTÜTZUNG. Ein weiteres Projekt des Wahlprogramms sieht zusätzliche Finanzierungsformen für Unternehmen vor. In Österreich finanzieren sich Unternehmen traditionell vor allem durch Bankkredite, die allerdings in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation oft nicht im notwendigen Ausmaß für betriebliche Investitionen vor allem von Klein- und Mittelbetrieben zur Verfügung gestellt werden. Alternative Finanzierungsformen sind derzeit in Österreich nicht ausreichend vorhanden. Durch die Verbreiterung der Finanzierungsbasis soll die Wirtschaft mit dem benötigten Kapital versorgt werden. Nach bereits erfolgten ersten Schritten im Nationalrat in Richtung „Crowdfunding“ gilt es unbü-


EPU und KMU spielen im Wahlprogramm der SPÖ eine wichtige Rolle

rokratische BürgerInnenbeteiligungen bei Unternehmen mit umfangreichem Schutz für die AnlegerInnen und die KreditnehmerInnen zu kombinieren. Unternehmensfinanzierung braucht nämlich klare Regeln, wie auch einige Anlegerbetrugsskandale der Vergangenheit zeigen. Durch ein neues Regelwerk sollen die Banken wieder zu ihrer Kernfunktion als Finanzierungsinstrument für die Realwirtschaft hingeführt werden. Ebenfalls wichtig ist die Beratung, Übernahme von Haftungen und Ausfallversicherungen, um Unternehmensgründungen zu fördern.

ABSICHERUNG. Die Gruppe der Neuen Selbstständigen, FreiberuflerInnen sowie KleinstunternehmerInnen umfasst in Summe schon 370.000 Menschen, die eine starke Interessenvertretung benötigen. Die Dynamik dieser Unternehmen ist ein unverzichtbarer Teil einer vernetzten und innovativen Wirtschaft. Für sie muss die soziale Absicherung verbessert werden. Die SPÖ will den 20-prozentigen Selbstbehalt bei Arztbesuchen für Selbstständige abschaffen. Das neu eingeführte Krankengeld soll bereits zu einem früheren Zeitpunkt aus-

111 Projekte für Österreich SPÖ-Wahlprogramm 2013

bezahlt werden, um finanzielle Engpässe bei den Betroffenen zu vermeiden. Die Angst vor dem Scheitern ist der größte Hemmschuh für Unternehmensgründungen. Um Unternehmensgründungen zu fördern, braucht es Sicherheit für Gründe-

Ein wichtiges Projekt für die Zukunft ist auch die Absicherung der Einpersonenunternehmen

rInnen. Eine grundlegende Reform des Privatkonkurses, mit dem Ziel einer Entschuldung nach sechs Jahren, kann einen sicheren Start für GründerInnen schaffen.

HOCHWERTIGE JOBS. Innovationen entstehen in den Köpfen der ArbeitnehmerInnen. Auch hier sind Einpersonenunternehmen und Kleinund Mittelbetriebe von großer Bedeutung – in der Vergangenheit und natürlich für die Zukunft. Deshalb ist es wichtig, junge Menschen für Forschung und Innovation zu begeistern, denn dort entstehen jene Arbeitsplätze der Zukunft, die hohe Zufriedenheit und gutes Einkommen bieten. Wir werden junge ÖsterreicherInnen aktiv dabei unterstützen, zukunftsträchtige Berufe zu ergreifen, und insbesondere junge Frauen zu einem Einstieg in Forschung, Technologie und Innovation motivieren. Deshalb setzen sich die Sozialdemokraten dafür ein, dass jungen Menschen jährlich ausreichend Ausbildungsplätze in technischen Zukunftsberufen zur Verfügung stehen und dass sie über gut bezahlte Praktika Jobs in Forschung und Innovation kennenlernen können.


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aktuell businesscard

Internet-Auftritt: Für SWV-Mitglieder ein Kinderspiel Der SWV Österreich ermöglicht seinen Mitgliedern einen professionellen Internetauftritt auf businesscard.at – innerhalb kürzester Zeit erstellt und in der Basis-Version für Mitglieder kostenlos.

nesscard als auch Mobile Website komplett gestalten lassen. Für unsere Mitglieder zum Spezialpreis: Um nur € 699,– gibt es einen Internetauftritt „schlüsselfertig“. Ein tolles Angebot.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Warum unterstützen und fördern Sie den Internetauftritt Ihrer Mitglieder? GÜNTER WANDL: Das Internet wird für Unternehmen immer wichtiger. Das weiß jeder – gerade Einpersonenunternehmen haben aber oft nicht die Zeit und das Geld, um sich lange damit zu beschäftigen. Deshalb haben wir für unsere Mitglieder mit der Businesscard ein optimales Angebot: Ohne Programmierkenntnisse in zehn Minuten online sein – das ist mit der Businesscard ganz einfach. Design wählen, die wichtigsten Daten eingeben und schon sieht man ein tolles Ergebnis. Das ist so einfach wie das Ausfüllen eines Formulars.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Und welche Möglichkeiten bietet eine Businesscard? GÜNTER WANDL: Mit der Businesscard können Sie Ihren Webauftritt so gestalten, wie Sie ihn brauchen – von ganz einfach bis sehr komplex. Vom Anlegen eines Produktkatalogs über das Erstellen eines Onlineshops, von der integrierten Newsletter-Funktion bis zur Vernetzung mit Facebook und Twitter ist alles möglich. Aber der größte Vorteil ist mit Sicherheit die Suchmaschinenoptimierung – so kann die BC auch als Brücke zu einer bereits bestehenden Website genutzt werden. Die Mächtigkeit einer Plattform mit über 13.000 Businesscards sollte nicht unterschätzt werden.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wie können SWV-Mitglieder dieses tolle Angebot nutzen? GÜNTER WANDL: Das ist das Tolle an diesem Angebot, es geht ganz einfach: Die Kontakt-

daten unserer Mitglieder werden in die Plattform eingespielt, das Mitglied steigt über www.wirtschaftsverband.at/bc mit seinem Namen und seiner Mitgliedsnummer ein und gestaltet seine Businesscard. Einfach und schnell.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Gibt es über den Gratis-Internetauftritt für Mitglieder hinaus noch weitere Angebote auf businesscard.at? GÜNTER WANDL: Ja, besonders die Mobile Businesscard gewinnt in Zeiten des Smartphones immer mehr an Bedeutung. Dafür gibt es dann – wenn gewünscht – Zusatzpakete zu Sonderkonditionen. Zum Beispiel: Bei Mobile first & BusinessCard, das für SWV-Mitglieder um € 129,– angeboten wird, bekommt man eine Mobile BC mit einer Landing-Page und, auch ganz wichtig, einen QR-Code, der die Kunden direkt auf die Mobile BC führt. UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Gibt es auch ein Angebot für Mitglieder, die ihre Businesscard nicht selbst gestalten wollen? GÜNTER WANDL: Ja, wer sich nicht selbst damit beschäftigen will, kann sich mit dem sogenannten „360° Service“ sowohl Busi-

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Worin sehen Sie den besonderen Vorteil der Plattform businesscard.at? GÜNTER WANDL: Die Plattform businesscard.at ist nicht nur für den einzelnen Unternehmer ein wunderbares Tool, mit dem Businesscard-Gemeindemodell kann vor allem auch regionale Wirtschaft maßgeblich gestärkt werden. Wir bieten dieses Gemeindemodell den Bürgermeistern an, die damit ihren regionalen Unternehmen ein gezieltes Angebot machen können. Die Gemeinde und ihre Betriebe werden im Internet dargestellt und vernetzt. Auf Knopfdruck kann dann alles gefunden werden, was eine Gemeinde zu bieten hat. Das bietet einen Mehrwert für alle Beteiligten. Wir sind gerne für Sie da! Kontaktieren Sie unseren Kundensupport E-Mail: support@businesscard.at Tel.: 01/478 75 89-10

INFOBOX Die Businesscard (BC) ist eine digitale Visitenkarte im Internet und kann mit den wichtigsten Funktionalitäten innerhalb kürzester Zeit erstellt werden. Dazu gibt es drei Wege: 1) Unternehmen erstellen eine BC alleine im „Do it yourself“-Verfahren, 2) im BC-Tandem-Verfahren, das bedeutet, der Support von businesscard.at geht parallel mit ins Redaktionssystem und 3) Unternehmen lassen sich die Businesscard erstellen.

FOTO: SPIOLA

KommR Dir. Günter Wandl spricht in UNTERNEHMEN ÖSTERREICH über Nutzen und Vorteile dieses Angebots und darüber, warum er für SWV-Mitglieder die Kooperation mit der Plattform businesscard.at eingegangen ist.


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aktuell businesscard

Erfolgreich im Web mit der BC UnternehmerInnen, die das Angebot von businesscard.at nutzen, verraten, warum es für sie Vorteile bringt.

Margot Handler, „Amyris - Lust auf Duft“: Die mobile Businesscard ist ein wunderbares Instrument, um mein gesamtes Angebot kompakt zu präsentieren – sodass es sogar auf dem Handydisplay korrekt sichtbar bleibt.

KommR Wolfgang Reiter, Elektro Reiter: Seit meine Businesscard online ist, kontaktieren mich Kunden direkt über die Plattform. Ich erhalte Aufträge über das Internet und kann auch direkt mit den Kunden in Kontakt treten.

KommR DI Alexander Safferthal, Baumeister: Die Vernetzungsmöglichkeit meiner BC mit Social-Media-Plattformen wie Facebook finde ich ganz super – mein Internetauftritt erfolgt über die Plattform businesscard.at.

Gerhard Spitzer, Gasthof Stöckler: Mit der Businesscard ist es mir möglich, in wenigen Minuten meine tagesaktuellen Menüangebote zu präsentieren – ein toller Mehrwert dieser Plattform.


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interview

FOTOS: DUJMIC (2), THINKSTOCK

nationalratswahl 2013

Gesundheit darf kein Privileg sein! UNTERNEHMEN ÖSTERREICH sprach mit dem Präsidenten des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV), Abg. z. NR Christoph Matznetter, über seine Forderungen als SWV-Spitzenkandidat zur Nationalratswahl am 29. September, die Abschaffung des Selbstbehalts und eine Millionärssteuer.


SWV-Präsident Christoph Matznetter: „Einpersonenunternehmen sowie Klein- und Mittelbetriebe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Sie brauchen unsere besondere Unterstützung.“

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wirtschaft

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Mit welchen Forderungen gehen Sie als SWV-Spitzenkandidat in die Wahl? CHRISTopH MaTzNETTER: Neben dem umfangreichen Forderungskatalog für den Bereich Wirtschaft stehen für mich zwei Forderungen im Mittelpunkt. Erstens ist das die Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbehalts, um die wir seit Jahren kämpfen.

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Und zweitens wollen wir endlich die Finanzierung der Realwirtschaft durch neue Finanzierungsformen sichergestellt wissen. Am Herzen liegt mir auch eine Entlastung der vielen Kleinst- und Kleinbetriebe. EinpersonenunternehmerInnen und kleine Betriebe müssen für ihren Mut, ihr Engagement und ihre Leistung auch eine faire steuerliche Behandlung erfahren.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Warum lässt der SWV bei der Forderung nach der Abschaffung des Selbstbehaltes nicht locker? CHRISTopH MaTzNETTER: Der Selbstbehalt hält UnternehmerInnen davon ab, zum Arzt zu gehen, weil sie diese Kosten sehr belasten. Und das kann im zwölftreichsten Land auf dieser Welt einfach nicht sein. Mit dem Selbstbehalt werden jene belastet, die ohnehin schon schwer mit ihrem Einkommen auskommen, denn die Armutsgefährdung liegt bei Selbstständigen doppelt so hoch wie bei Unselbstständigen. Wir wissen auch, dass es dem Gesundheitssystem viel höhere Kosten verursacht, wenn Menschen erst viel zu spät zum Arzt gehen. Wir stehen für die Entlastung der Selbstständigen und für eine bessere soziale Absicherung! Gesundheit darf kein Privileg sein! Krankheit darf keine finanzielle Belastung dar-

Die Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbehalts, die Entlastung der EPU und KMU sowie die Finanzierung der Realwirtschaft durch neue Finanzierungsformen sind mir besonders wichtig. SWV-Präsident Christoph Matznetter

stellen! Gesundheit ist die Voraussetzung für Arbeit!

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wo finden Sie Partner für die Umsetzung dieser Forderung? CHRISTopH MaTzNETTER: Bei der ÖVP vorerst ganz sicher nicht, denn die hat in ihrem Wahlprogramm weder das Wort Einpersonenunternehmen noch soziale Absicherung erwähnt. Das ist bezeichnend. Wir müssen den Druck wie beim Kranken-

zuR peRsoN NR DR. ChRistoph MatzNetteR ➡ Geboren am 8. Juni 1959 in Wien ➡ Studium der Politikwissenschaft an der Universität Wien und Abschluss mit Dr. phil. ➡ Seit 1985 Steuerberater und beeideter Wirtschaftsprüfer ➡ Von November 2002 bis Juli 2007 Abg. z. NR und Finanz- und Budgetsprecher der SPÖ ➡ Seit Juni 2005 als Nachfolger von René Alfons Haiden Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes ➡ Seit Dezember 2008 Abg. z. Nationalrat und SPÖWirtschaftssprecher ➡ Von Juni 2005 bis Jänner 2007 und seit 1. Jänner 2009 Vizepräsident der WKO

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wird im Wahlprogramm der SPÖ großgeschrieben. Warum? CHRISTopH MaTzNETTER: Kapitel 1 unseres Wahlprogramms ist dem Thema Wirtschaft gewidmet. Ein klares Signal, welche Bedeutung dieses Thema für die SPÖ hat. Den Kern bildet der Produktionsstandort Österreich, zu dem Arbeitsplätze genauso zählen wie soziale Absicherung von EPU und KMU, Bildung, Forschung, Innovation etc. – Maßnahmen, die Österreich zu mehr Wachstum verhelfen und zum Wohlstand dieses Landes beitragen. Gleichzeitig sind wir noch immer mit der Bekämpfung der Wirtschaftskrise und ihren Folgen beschäftigt. Und obwohl die österreichische Bundesregierung hervorragende Arbeit geleistet hat, hat das Thema noch immer höchste Priorität.


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interview nationalratswahl 2013

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Warum? CHRISTopH MaTzNETTER: Wir sind gerne bereit, über eine Senkung der Lohnneben­ kosten zu reden. Doch bei einem strikten Budgetpfad müssen Entlastungen gegen­ finanziert werden. Unser Vorschlag ist hier die Millionärssteuer, weil wir kein Ver­ ständnis dafür haben, dass Arbeitskraft und Leistung sehr hoch besteuert sind, da­ mit die Millionäre nichts zahlen. Es muss umgekehrt sein: Vermögen muss besteuert werden, damit Leistung entlastet werden kann. Die ÖVP blockiert bei diesem Thema, will zwar eine Senkung der Lohnnebenkos­ ten, hat aber keinen Vorschlag, wie es ge­ genfinanziert werden soll. Und das kann die ÖVP keinem einzigen Selbstständigen erklären, der jeden Tag im Geschäft steht, Kunden betreuen muss und noch nicht ein­ mal am Abend zur Ruhe kommt.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wie wollen Sie das Problem der Finanzierung der Real­ wirtschaft lösen? CHRISTopH MaTzNETTER: Da die Banken nicht mehr in der Lage sind, die Realwirt­ schaft entsprechend zu finanzieren, brau­ chen wir dringend andere Finanzierungs­ formen. Vor allem im Mikrokreditbereich

Die klassischen Selbstständigen sind keine Euromillionäre, werden aber oft mit einem höheren Steuersatz belastet als Banken oder Konzerne

gibt es einfach keine Kredite, was viele Un­ ternehmen schon beim Durchstarten schei­ tern lässt. Das kann nicht sein. Wir versu­

chen in vielen Bereichen Maßnahmen zu setzen, um Gründungen zu fördern Auch in diesem Bereich muss nachgezogen werden.

Die ForDerungen Des sWV n

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Abschaffung des Selbstbehalts für Selbstständige Der SWV kämpft weiter für die Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbehalts für Selbstständige, weil wir davon überzeugt sind, dass soziale Absicherung keine finanzielle Belastung sein darf. Verbesserung des Krankengelds Das auf Druck des SWV bereits umgesetzte Krankengeld ab dem 43. Tag muss weiter verbessert werden und bereits ab dem 4. Tag ausbezahlt werden. Unbürokratische Finanzierungsformen für Unternehmen Für Unternehmen ist es immer schwieriger, Kredite zu bekommen. Das bremst Investitionen und Wachstum. Wir wollen daher unbürokratische Finanzierungsformen ermöglichen, wie etwa Crowdfunding mit Berücksichtigung des Unternehmer- und Anlegerschutzes. Entlastung des Faktors Arbeit Die SPÖ kämpft für die Entlastung des Faktors Arbeit und die Senkung der Lohnnebenkosten. Das soll durch eine Millionärssteuer gegenfinanziert werden. Produktivität soll entlastet, Vermögen soll belastet werden.

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UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Verstehen Sie die Angst, die Selbstständige vor der Milli­ onärssteuer haben? CHRISTopH MaTzNETTER: Nein! Die SPÖ will von den Euro­Millionären, welche ge­ nau ein Prozent der Bevölkerung ausma­ chen, eine Besteuerung des Vermögens über einer Million Euro. Der klassische Selbstständige ist kein Euromillionär und gehört nicht zu diesem einen Prozent. Bei Betrieben soll die Millionärssteuer bei ei­ ner Erbschaft übrigens nicht angewandt werden! Es ist nicht akzeptabel, dass klei­ ne – oft 7 Tage die Woche arbeitende – Selbstständige mit einem ungleich höheren Steuersatz belastet werden als Reiche, Ban­ ken oder Konzerne.

Foto: thinkstock

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und Wochengeld so weit erhöhen, dass die ÖVP einfach nicht mehr dagegen sein kann. Sie kann es den UnternehmerInnen ja heute schon nicht erklären, warum sie hier so blockiert. Das Gleiche gilt ja für die Lohn­ nebenkosten und die Millionärssteuer.


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interview nationalratswahl 2013

FOTOS: DUJMIC, THINKSTOCK

Christoph Matznetter: „Der Selbstbehalt hält viele Selbstständige davon ab, zum Arzt zu gehen, denn sie können sich die Kosten dafür nicht leisten. Das müssen wir ändern!“

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Welche konkreten Maßnahmen stellen Sie sich vor? CHRISTOPH MATZNETTER: Bei der letzten Sitzung des Nationalrates haben alle Parteien einen Antrag zur Prüfung und Evaluierung von Crowdfunding unterstützt. Dies gilt es auch so rasch wie möglich umzusetzen. Natürlich müssen Anleger- und Gläubigerschutz berücksichtigt werden, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine vernünftige Regelung finden werden. Denn ich weiß, wie dringend vor allem Start-ups diese Finanzierungsformen brauchen. UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wie sieht der Wahlkampf bei Ihnen aus? CHRISTOPH MATZNETTER: Ich besuche sehr viele Betriebe in beinahe allen Bundesländern, bin Gast bei vielen Veranstaltungen und versuche bei zahlreichen Diskussionsveranstaltungen zu überzeugen. Ich war sehr lange selbst Unternehmer und weiß um die Probleme der Selbstständigen. Ich glaube, dass das persönliche Gespräch die beste Wahlkampfstrategie ist.


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aktuell nationalratswahl 2013

Rückgrat der heimischen Wirtschaft BM Gabriele Heinisch-Hosek, BM Doris Bures, BM Rudolf Hundstorfer, BM Alois Stöger und Staatssekretär Andreas Schieder über die Bedeutung der EPU und KMU. mag. andrEas schiEdEr. Finanzstaatssekretär EinPErsonEn- und KlEinstuntErnEhmEn leisten einen wichtigen Beitrag für Österreichs Wirtschaft. Sie sind Jobmotor und Hort von Kreativität und Innovation. Viele jedoch haben große soziale Probleme. Darum müssen wir dafür sorgen, dass sie besser abgesichert sind. Die wichtigsten Maßnahmen: die Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbehalts sowie eine kürzere Wartefrist auf das Krankengeld. Dafür setze ich mich ein!

gaBriElE hEinisch-hosEK. Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Ein grossEr tEil der Einpersonenunternehmen sind Frauen. Sie brauchen eine gute soziale Absicherung! Daher bin ich dafür, den Selbstbehalt für Selbstständige beim Arztbesuch abzuschaffen und die Krankenstandstage ab Tag eins zu bezahlen!

rudolF hundstorFEr. Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

diE gEsEtzlichEn ErlEichtErungEn für Kleinunternehmen (EPU-Paket) und ein umfassendes Unterstützungs- und Förderungsprogramm im Sozialministerium sind wichtige Maßnahmen, um Unternehmen gründen zu können. Die Arbeitsplätze, die durch Neugründungen geschaffen wurden, sind zu einem großen Teil für das Beschäftigungswachstum verantwortlich und ein echter Jobmotor.

doris BurEs. Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie EPu und Kmu sind für die Dynamik des Standorts entscheidend. Sehr viele Inno-

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vationen kommen gerade von kleinen und jungen Unternehmen. Aber der Weg von der Idee zum Markt, vom Projekt zum Produkt, ist steinig. Genau da helfen wir mit gezielter Unterstützung durch die Innovationsförderung des BMVIT. Dafür gibt es maßgeschneiderte Programme wie Markt-Bonus, Markt-Start, Unterstützung von Kooperationen zwischen etablierten Unternehmen und Neueinsteigern.

alois stÖgEr. Bundesminister für Gesundheit KlEinuntErnEhmEr und EPu sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Daher haben wir auch das Krankengeld für Selbstständige eingeführt. Der Selbstbehalt in der Sozialversicherung muss abgeschafft werden.


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kandidatInnen nationalratswahl 2013

Für die EPU und KMU

Fotos: sWV

Die KandidatInnen des SWV auf den Landes- und der Bundesliste zur Nationalratswahl am 29. September im Porträt. mag. manfred schauberger. Unternehmer Der SWV OÖ hat sich zum Ziel gesetzt, vor allem kleinere Betriebe und EPU in den Fokus seiner politischen Arbeit zu rücken. Damit unsere Stimme gehört wird und wir unsere Ideen auch wirklich durchsetzen können, kandidieren unsere Funktionäre auf den SP-Listen zur Nationalratswahl 2013. Unterstützen Sie uns daher mit Ihrer Stimme unter dem Motto: Von Selbstständigen für Selbstständige!

dorIs margreIter. Bundesfrauenvorsitzende des SWV Österreich Im Rahmen der EPU setze ich mich insbesondere für zwei neuere Gruppen, die der Pflegerinnen und der Neuen Selbstständigen, sowie für eine starke Interessenvertretung im Rahmen der Kreativwirtschaft ein und fordere unter anderem die Gleichstellung aller berufstätigen Frauen (ASVG und GSVG), Krankengeld ab dem ersten Tag, Entfall der Selbstbehalte im GSVG für EPU und Vereinfachung der Weiterbildung.

kommr robert hueber. MBA, MPA Präsident des SWV Oberösterreich Die heimische Wirtschaft lebt von der Existenz vieler Klein- und Mittelbetriebe. Diese gezielt zu unterstützen ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft!

mag. beverly stIngeder. Unternehmerin Der SWV ist die einzige Interessenvertretung, die die Anliegen der kleineren Betriebe und vor allem der EPU ernsthaft aufgreift und Lösungen erarbeitet. Deshalb engagieren wir uns und kandidieren auf der SPÖ-Liste bei der Nationalratswahl 2013. Wir möchten damit die Stimme der Selbstständigen im Parlament und auch innerhalb der SPÖ stärken.

mag. max unterraIner. Vizepräsident des SWV Tirol Als Vizepräsident des SWV Tirol kämpfe ich dafür, dass die Klein- und Mittelbetriebe im Wettbewerb mit den übermächtigen Großkonzernen bestehen können. Denn sie sind ein zentrales Element der heimischen Wirtschaft und tragen wesentlich zu unserem Wohlstand bei.

wolfgang stefItz. Unternehmer kommr franz kIrchgatterer. Politik bedeutet für mich, für Menschen da zu sein. Ich stehe für soziale Sicherheit, von der alle profitieren. Daher mache ich mich auch für eine ausreichende Unterstützung für Klein- und Mittelbetriebe, sichere Arbeitsplätze für alle KärntnerInnen und leistbares Wohnen für jede Generation stark.

Abgeordneter zum Nationalrat In Oberösterreich haben wir in den letzten Jahren viel erreicht. U. a. ein verpflichtendes Schulfach Berufsorientierung, die Einführung des Innovationsschecks, den bisher in OÖ 640 KMU genutzt haben, und die Entlastung des Mittelstandes durch die Steuerreform 2009.


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kandidatInnen nationalratswahl 2013

labg. gR KommR FRItz StRobl. Präsident des SWV Wien, Vizepräsident der WK Wien

Fotos: sWV, spiola (2)

Ich setze mich für ein Sozialsystem ein, das nicht nur unselbstständig Beschäftigten, sondern auch Unternehmerinnen und Unternehmern, insbesondere Einpersonenunternehmen sowie Kleinst- und Kleinbetrieben bei Krankheit, Unfall oder Schwangerschaft ein ausreichendes Maß an Sicherheit und Unterstützung bietet.

Als Frau trete ich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Die tägliche Verantwortung unseren Kindern gegenüber muss von klein auf durch die allerbeste für alle leistbare ganztägige Betreuung gesichert sein. Das ermöglicht uns, lebenskostendeckend zu verdienen, um als Familie finanziell abgesicherter leben zu können. Als Unternehmerin stehe ich für Steuergerechtigkeit für alle, Selbstständige wie ArbeitnehmerInnen, denn nur gemeinsam können wir unsere Unternehmen und unser Land in eine blühende Zukunft führen.

KommR KataRIna PoKoRny. Sparten-

KommR eva-maRIa hoFStätteR.

vorsitzende für Transport und Verkehr des SWV Wien und SWV Österreich

Unternehmerin

Die Gleichstellung zwischen Selbstständigen und Unselbstständigen bei der Sozialversicherung, dem Krankengeld-Taggeld muss endlich erreicht werden. Außerdem trete ich für die Gleichstellung von EPU mit anderen KMU und anderen Unternehmensarten ein, denn auch wir sind selbstständig, auch wenn wir nur ein bis drei Auftraggeber haben.

KommR dI alexandeR SaFFeRthal. Vizepräsident des SWV Österreich Bildung ist unser höchstes Gut, das gilt für das Handwerk ganz besonders. Wir müssen die Lehrlingsausbildung weiter verbessern sowie Image und Qualität der Lehre erhöhen, denn wir brauchen gut ausgebildete junge Fachkräfte, die mit viel Engagement und großem Know-how in unseren Betrieben arbeiten. Ich kämpfe für die beste Förderung unserer Fachkräfte der Zukunft.

KommR JoSeF SChaueR. Vizepräsident des SWV Salzburg Wenn die Prognosen stimmen, werden bis zum Jahr 2025 nicht mehr 40.000 junge Menschen eine Lehre beginnen, sondern nur mehr 24.000. Das hat viel damit zu tun, dass Jugendliche verstärkt höhere Abschlüsse anstreben. Den Unternehmen gehen damit qualifizierte Fachkräfte verloren. Aus diesem Grund muss die Lehre noch attraktiver werden, die Durchlässigkeit zu höheren Abschlüssen ist dabei ein ganz wichtiger Punkt.

CoRnelIa eCKeR. Unternehmerin Ing. ReInhold eInwallneR. Präsident des SWV Vorarlberg Ich werde mich für die Kleinstunternehmer starkmachen! Es ist nicht akzeptabel, dass kleine Firmen mit einem ungleich höheren Steuersatz belastet werden als Banken und Konzerne. Es braucht mehr Steuergerechtigkeit auch für UnternehmerInnen.

Ein besonderes Augenmerk in meiner parlamentarischen Arbeit möchte ich auf die Jugendbeschäftigung legen. So strebe ich weitere Förderungen insbesondere für Klein- und Mittelunternehmen an, die Lehrlinge ausbilden wollen. Weitere Anliegen sind für mich mehr Kinderbetreuung sowie eine Demokratiereform.


www.bodner-bau.at


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kandidatInnen

vbgm. bIrgIt ponath. Unternehmerin

nationalratswahl 2013

Bildungspolitik ist der Schlüssel dazu, dass die Wirtschaftsleistung in Österreich abgesichert ist. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze sind für unsere Wirtschaft enorm wichtig.

stadtrat bez.-vors. dr. stefan mann.

Fotos: schedl, sPÖ, sWV

Landesgeschäftsführer des SWV Niederösterreich

kommr günter ernst. Präsident des SWV Niederösterreich Die soziale Absicherung der UnternehmerInnen muss weiter gestärkt werden. Vorrang hat für mich auch, dass die kleinen und mittleren Betriebe faire Bedingungen bei Steuern, Wettbewerb und Förderungen vorfinden.

Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bleibt für mich ein vorrangiges Ziel. Ich bekenne mich zu permanenten strukturellen Veränderungen als notwendige Voraussetzung langfristiger Wirtschaftsdynamik. Dies muss jedoch unter sozial- und verteilungspolitisch gerechten Rahmenbedingungen geschehen.

bgm. dr. reInhard resch, msc. Eine ausgewogener Mischung aus Investitionen in die Wirtschaft – besonders in Forschung und Entwicklung –, eine Entlastung des Faktors Arbeit, sinnvolles Sparen, eine aktive Arbeitsmarktpolitik und eine funktionierende Sozialpartnerschaft sind die Basis für eine nachhaltige Wirtschaft. Das hat für mich oberste Priorität.

Ing. rudolf scharInger. Bezirksvorsitzender des SWV Linz-Land Selbstständige müssen gegen die Risiken des Lebens abgesichert sein. Dazu müssen finanzielle Hürden im Gesundheits- und Vorsorgeangebot abgebaut werden.

kommr chrIstIan klug. Unternehmer Mehr als die Hälfte aller Unternehmen in Österreich sind EPU. Viele davon wurden von Betrieben ausgelagert und in die Selbstständigkeit gedrängt. Um diese Situation erfolgreich zu meistern, bedarf es einer besonderen Unterstützung.

resul ekrem gÖnültas. Vizepräsident des SWV Österreich

Ing. mag. hubert kuzdas. Abgeordneter zum Nationalrat Ich setze mich ein, um das Leben der Menschen in Österreich, im Weinviertel und in meiner Heimatgemeinde lebenswerter zu machen und das Arbeiten der kleinen und mittleren Unternehmen zu erleichtern.

Ich setze mich dafür ein, dass es eine gerechte Steuerverteilung in Österreich gibt.


Die Spezialisten für Gewerbe, Handel und Industrie Geisselhofer & Partner zählen zu den führenden österreichischen Versicherungsmaklern. Als unabhängiges, überregional agierendes Unternehmen bieten wir unseren Klienten aus Gewerbe, Handel, Industrie und dem öffentlichen Sektor innovative und individuelle Versicherungslösungen, deren Fokus sich ausschließlich auf die Interessen unserer Kunden richtet.

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Tiefer Graben 7–9 A-1010 Wien ▸ Telefon: +43 1 53 53 054 0 ▸ Fax: +43 1 53 53 054 66 ▸ E-Mail: office@geisselhofer.at ▸ http: www.geisselhofer.at


F체r Entlastung unserer Selbstst채ndigen

Christoph Matznetter


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