Unternehmen Öserreich 4/12

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V beim n n SWt S. 13 e o h v c a iel .a Mitminnsp esscard Gew busin und

4/2012 www.wirtschaftsverband.at P.b.b.; 07Z037388M Verlagspostamt 1030 Wien

Unternehmen Das Magazin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich

ÖsterreicH

Ungerechtigkeiten beseitigen Mehr Rechte für Einpersonen- und KleinstunternehmerInnen sowie Neue Selbstständige fordert der SWV. Seite 6–9

Interview SWV-Präsident Christoph Matznetter im Gespräch, was für EPU und KMU verbessert werden muss. Seite 10


INNOVATION ...

... sichert Wohlstand! © iStockphoto.com/RichVintage

In einem rohstoffarmen Land wie Österreich sind Innovation sowie Forschung und Entwicklung DER Schlüssel für Wachstum, Arbeitsplätze und damit Wohlstand. Begeisterung für Wissenschaft und Technik muss daher so früh wie möglich gefördert werden.

Industrie ist Innovation.


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unternehmen österreich inhalt editorial

Liebe Unternehmerin, lieber Unternehmer!

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Ungerechtigkeiten endlich beseitigen!

Einpersonenunternehmen und KMU sind nach wie vor von vielen Benachteiligungen betroffen. Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband möchte die Lebens- und Arbeitssituation dieser Berufsgruppe verbessern. Ein entsprechender Antrag wird beim Bundesparteitag der SPÖ am 13. 10. eingebracht und soll umgesetzt werden.

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Erfolgreicher Internetauftritt

Eine Website von businesscard.at garantiert Gründern, EPU und KMU einen schnellen, professionellen Auftritt im Internet. Gemeinsam mit dem SWV wurde nun für fünf steirische Gemeinden eine optimale Lösung gefunden.

FOTOS: THINKSTOCK, soj

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband tritt für die Anliegen und mehr Rechte für Einpersonenund KleinstunternehmerInnen ein. Beim Bundesparteitag der Sozialdemokratischen Partei werden wir einen Antrag einbringen, der u. a. die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs zur Bekämpfung aller Ungerechtigkeiten gegenüber Einpersonenund KleinstunternehmerInnen sowie Neuen Selbstständigen vorsieht. Darüber hinaus sollen konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Lebensund Arbeitssituation dieser Bevölkerungsgruppe erarbeitet, gerechte Rahmenbedingungen geschaffen und die soziale Sicherheit für Selbstständige verbessert werden (Seite 6). businesscard.at ist eine der größten Internetplattformen für Einpersonenunternehmen (EPU), KMU und Unternehmen aller Größen in Österreich. Auch Städte und Gemeinden nutzen das Angebot. Nach Wiener Neustadt und Kaltenbach sind nun auch fünf steirische Gemeinden mit dabei (Seite 5). Mehr als 240.000 Unternehmen werden in Österreich als EPU geführt. Doch der Weg zur Selbstständigkeit sollte gut durchdacht sein. Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, bedarf es mehr als nur einer „zündenden Idee“. Grundvoraussetzungen für beruflichen Erfolg sind eine realistische Bestandsaufnahme, ein durchdachter Businessplan, eine moderne Werbelinie und ein gelungener Internetauftritt. Um das für die Unternehmer zu erreichen, sind wir auch die Kooperation mit businesscard.at eingegangen (Seite 14). Ihr Günter Wandl SWV-Geschäftsführer

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Was brauchen die EPU und KMU?

EPU: Aller Anfang ist schwer

Kompetente Hilfe für Unternehmer

SWV-Präsident Christoph Matznetter im Interview über dringend notwendige Erleichterungen.

Ein durchdachter Businessplan ist der erste Schritt für einen erfolgreichen Start ins Unternehmertum.

Regina Haberfellner hilft Einpersonenunternehmen, die in berufliche Schwierigkeiten geraten sind.

IMPRESSUM UND OFFENLEGUNG gem. §§ 24, 25 MedienG für die Printausgabe des Magazins „Unternehmen Österreich“ des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich (sämtliche gemäß diesen gesetzlichen Grundlagen erforderlichen Angaben sind unter www.echo.at/impressum/unternehmenoesterreich abrufbar). Herausgeber: Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich, Mariahilfer Straße 32, 1070 Wien, www.wirtschaftsverband.at, Tel.: 01/525 45-0, Geschäftsführer: Günter Wandl Gerichtsstand: Wien, ZVR: 421018716, Unternehmensgegenstand: Informationen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Medieninhaber: VWZ Zeitschriftenverlag Ges.m.b.H. (75,1 %), Verlag von Zeitschriften (FN 73819h, HG Wien), 1030 Wien, Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1, www.echo. at. Geschäftsführung: Mag. Thomas Strachota, Christian Pöttler. Corporate Publishing Unit: Mag. Ursula Hauer (Ltg.), Mag. Rudolf Mottinger (Koordination). Redaktion: Dr. Helga HäuplSeitz, Robert Sterk. Grafik: Karim Hashem. Lektorat: Roswitha Singer. Fotoredaktion: Claudia Knöpfler (Ltg.), Tini Leitgeb. Coverfoto: Shutterstock. Druckerei: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, A-7201 Neudörfl. UID: ATU 14928408. Unternehmensgegenstand: Herausgabe diverser Publikationen und Periodika sowie allgemeine Verlagsaktivitäten. Verlags- & Herstellungsort: Wien. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Gastkommentare müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Entgeltliche Einschaltungen werden mit „entgeltliche Einschaltung“ oder „bezahlte Anzeige“ gekennzeichnet. Blattlinie: Informationen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes


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aktuell kurzmeldungen

Abschwächung. Nach dem unerwartet kräftigen Wachstum zu Jahresbeginn expandierte die österreichische Wirtschaft im 2. Quartal 2012 um nur noch 0,1 %. Damit hat sich die Konjunktur deutlich abgekühlt. Das ergab eine neue Berechnung des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO). Die Krise im Euro-Raum schlägt also auch auf die heimische Wirtschaftsentwicklung durch. Trotzdem steht die heimische Wirtschaft noch relativ gut da. Im Durchschnitt des Euro-Raums schrumpfte die Wirtschaftsleistung zwischen April und Juni 2012 um 0,2 %.

Neue Geschäftsführer in Wien und NÖ LAbg. GR Peko Baxant ist seit kurzem neuer Geschäftsführer des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien. Dr. Stefan Mann folgt KommR Dir. Willi Binder in Niederösterreich nach.

in Zukunft für bessere Rahmenbe­ dingungen für EPU und KMU ein.

Buchtipp: Das Alter neu denken Beschäftigung. Die Zahl der über

Foto: Residenz Verlag

60-Jährigen, die mobil und produktiv sind, steigt in der EU jährlich um etwa 2 Millionen. Aber: Wie muss altersgerechte Arbeit in Zukunft aussehen? Wie können angemessene Pensionen garantiert werden? Wie bleiben alte Menschen aktiv und gesund? Welche Rolle spielen ihre Erfahrungen und ihre Bedürfnisse für die Wirtschaft? Die Seniorenratspräsidenten Karl Blecha und Andreas Khol geben Antworten auf diese und andere Fragen und räumen mit noch immer bestehenden Klischees auf.

LAbg. Peko Baxant, neuer SWV WienGeschäftsführer

wien. Der frühere Jugendwahlkampflei­ ter der SPÖ Wien, Peko Baxant, wurde am 19. September 2012 einstimmig vom erweiterten Präsidium des Sozialde­ mokratischen Wirtschaftsverbandes Wien zum Geschäftsführer bestellt. In dieser Funktion setzt er sich auch

KommR Dir. Willi Binder (l.) übergab die Landesgeschäftsführung an Dr. Stefan Mann Das Buch „Fressen die Alten den Kuchen weg?“ (248 Seiten) ist im Residenz Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich

niederösterreich. Seit Anfang August haben die UnternehmerInnen mit Dr. Stefan Mann einen neuen Ansprech­ partner in der Landesgeschäftsstelle des Sozialdemokratischen Wirtschafts­ verbandes Niederösterreich. Stefan Mann kommt aus Klosterneuburg und ist Jurist. Er führte zuvor mehrere Jah­ re lang die Grundsatzabteilung im Wirt­ schaftsverband Österreich und Wien. Da­ bei war er unter anderem für die Beratung der Unternehmen und die Begutachtung von Gesetzen verantwortlich. Der langjährige Landesgeschäftsführer KommR Willi Binder beendete sei­ ne Tätigkeit, um eine neue berufliche Aufgabe als Bezirksgeschäftsführer der SPÖ Gänserndorf zu übernehmen. In den 19 Jahren als Leiter des SWV NÖVerbandsbüros leistete er hervorragende Arbeit und stand vielen Unternehme­ rInnen bei verschiedensten Anliegen und Problemen tatkräftig zur Seite.

Fotos: SWV Wien, SWV NÖ

Wirtschaft droht der Stillstand


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aktuell kurzmeldungen

Fotos: Soj, Privat

V. l .n. r.: KommR Hannes Krois, Hrsg. Süd-Ost Journal; LAbg. Martin Weber, Bgm. Marktgemeinde Tieschen; Mag. Egon Humer, businesscard.at; LAbg. Franz Schleich, Bgm. Gem. Bairisch Kölldorf; KommR Karlheinz Winkler, Landespräsident SWV Stmk.; Abg. zum NR Dr. Christoph Matznetter, Präsident des SWV, Vizepräsident der WKO; KommR Günter Wandl, Bundesgeschäftsführer SWV Österreich; Leo Josefus, Bgm. Gem. Leitersdorf im Raabtal

Gemeinsam – nicht einsam! Auch für jeden Kleinstunternehmer gibt’s seinen eigenen professionellen suchmaschinenoptimierten Internetauftritt. Das businesscard.at-Gemeindemodell unterstützt Sie! Professionell. Nicht selten entschei­ det die Internetpräsenz über Erfolg kleiner Unternehmen. Gerade für diese ist es besonders schwierig, kostengüns­ tige Internetwerbung zu machen. Umso wichtiger ist eine professionelle und zeitgemäße Business-Website in einem KMU-Netzwerk mit den daraus ableitbaren Synergien. Eine Website von businesscard. at garantiert Gründern, EPU und KMU einen schnellen professionellen Auftritt im Internet. Ein optimaler Weg, Produk­ te und Dienstleistungen zu verkaufen, gezieltes Internetmarketing zu betreiben und Besucher in Kunden zu verwandeln. Perfekte Lösung. Eine kompetente In­ ternetseite kostet erfahrungsgemäß viel Geld. Meistens haben Kleinstunternehmer jedoch ein schmales Budget. Gemeinsam mit dem Sozialdemokratischen Wirt­ schaftsverband (SWV) und in Kooperation mit der KMU-Internetplattform business­ card.at wurde für die Gemeinden Bairisch

Bgm. Leo Praßl/Hof bei Straden: „Wir wollen dazu beitragen, dass alle unsere Unternehmen auch im Internet gefunden werden.“

Kölldorf, Leitersdorf, Hof bei Straden, Tieschen und Trautmannsdorf eine un­ komplizierte Lösung geschaffen, mit der vor allem Freiberufler, Selbstständige und kleine Unternehmen ihren eigenen Webauftritt kostenlos gestalten können. Die Kosten übernehmen die Gemeinden.

Vernetzung. Das businesscard.at-Gemein­ demodell ermöglicht KommunalpolitikerIn­ nen, eine „Wirtschaftsförderung“ anzubie­ ten, die den Klein- und Mittelbetrieben ei­ nen direkten Nutzen bringt, aber auch der Gemeinde eine monetäre Wertschöpfung erlaubt. businesscard.at hilft Gemeinden mittels modernster Technologie, die gesam­ te Wirtschaftskraft ihrer Unternehmen dar­ zustellen und versetzt Kommunalpolitiker damit in die Lage, mit ihren Unternehmern gezielt in Kontakt zu treten, um daraus hochwirksame Synergien zu generieren. Gemeinden, die ihre Unternehmen stärken, werden dadurch selbst gestärkt. Unterstüt­ zen Sie Ihre Unternehmen, machen Sie die

Bgm. LAbg. Martin Weber/Tieschen: „Es geht uns um Positionierung der Gemeinde im Internet – regional und überregional.“

Bgm. Christian Url/ Trautmannsdorf: „Wir ermöglichen damit unseren Unternehmen, sich mit modernen Mitteln online abzubilden und regional zu positionieren.“

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l 1 Leitersdorf 3 2 2 Bairisch Kölldorf l l 3 Trautmannsdorf ll 4 Tieschen 4 5 5 Hof bei Bad Straden

Wirtschaftskraft Ihrer Gemeinde sichtbar und verlinken Sie Ihre Gemeindepartner oder Leitbetriebe in einer Netzwerk­ struktur mit über 13.000 Unternehmen. Der SWV versteht sich als Partner für kommunale Wirtschaftsförderung und Gemeinde-Mehrwert. Denn Österreich braucht eine starke regionale Wirtschaft und starke Gemeinden. Bilden Sie daher mit dem SWV eine strategische Partner­ schaft, bei der Unternehmen und Ge­ meinden gemeinsam davon profitieren. Machen Sie mit beim businesscard.atGewinnspiel und gewinnen Sie ein iPhone 5 und fünf mobile Websites (Seite 13).

Bgm. LAbg. Franz Schleich/ Bairisch Kölldorf: „Wir sind daran interessiert, dass Gemeinden und Unternehmen gemeinsam in einem modernen wirtschaftlichen Netzwerk stärker werden.“

Bgm. Leo Josefus/Leitersdorf: „Die KMU-Internetplattform businesscard.at hilft unseren regionalen Unternehmen, mittels Internet ganz einfach Marketing zu betreiben.“


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unternehmer aktuell

Ungerechtigkeiten end

Foto: Thinkstock

Eine von vielen Benachteiligungen: EinpersonenunternehmerInnen haben keine soziale Absicherung, wenn sie durch Krankheit oder Unfall längere Zeit arbeitsunfähig sind

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband und die SPÖ treten vehement für die Anliegen und mehr Rechte von Einpersonen- und KleinstunternehmerInnen sowie Neuen Selbstständigen ein. Ein entsprechender Antrag wird beim SPÖ-Bundesparteitag am 13. Oktober beschlossen. Unterstützung. Die Sozialdemokratie kämpft seit ihrer Gründung für die Rechte der arbeitenden Menschen und gegen Ausbeutung. Ziel war es seit jeher, Verbesserungen der sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stellung der arbeitenden Menschen zu erkämpfen und in weiterer Folge auszubauen. Der Wandel von einer Gesellschaft basierend auf Produktionsarbeit hin zu einer Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft hat massive Veränderungen der Arbeitswelt und ihrer Beschäftigungsverhältnisse zur Folge gehabt. Die Rahmenbedingungen der wirtschaftlichen Realität haben sich weitgehend geändert. 1) Die rasant voranschreitenden Veränderungen machen daher eine ständige Evaluierung des Begriffs der ArbeiterInnenklasse notwendig. Einerseits werden Menschen in die Selbstständigkeit gedrängt, andererseits wächst die Gruppe jener Menschen, die frei und initiativ in unserer Wirtschaftswelt wirken wollen. Die Entwicklung der Wirtschaftswelt sowie die damit einhergehende Wandlung der gesamten Gesellschaftsordnung wurden bereits 1978 unter Bruno Kreisky berücksichtigt. Im damaligen SPÖ-Parteiprogramm

fand die Erweiterung von der „Partei der Arbeiter“ zur „Partei aller arbeitenden Menschen“ statt: Die SPÖ sieht sich als die Partei der „Arbeiter und Angestellten, der Beamten, Akademiker und Kulturschaffenden und jener Selbstständigen in Gewerbe und Landwirtschaft, für die der eigene Arbeitseinsatz die Voraussetzung ihrer Existenz darstellt“. (1979 erreichte die SPÖ das bisher beste Wahlergebnis und die absolute Mehrheit!)

Kampf gegen Ungerechtigkeit, für Freiheit und Selbstbestimmung kann nur die sozialdemokratische Familie dieser immer größer werdenden Gruppe eine politische Heimat bieten! Die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt sowie der gesamtgesellschaftliche Trend hin zu möglichst großer Selbstbestimmung führt zu einer ständig steigenden Zahl von Einpersonen- 3) (EPU) und Kleinstunternehmen und damit zu einer Verände-

Gegen Ausbeutung. Die Gruppe der Neuen Selbstständigen 2), FreiberuflerInnen sowie KleinstunternehmerInnen machen in Summe 370.000 Wahlberechtigte aus! Diese Menschen sehnen sich nach einer politischen Heimat und brauchen eine starke Interessenvertretung. Im Wissen um den historischen Auftrag der Sozialdemokratie im ewigen

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*) inkl. Freie Berufe


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unternehmer aktuell

Quelle: WKÖ

lich beseitigen rung der österreichischen Wirtschaftsstruktur, die sich derzeit wie folgt darstellt: 4)

Soziale Lage der EPU. Im Jahr 2010 erzielten 45 % der Einpersonenunternehmen einen Jahresumsatz von unter 30.000 Euro. 5) Laut Armutskonferenz ist die Armutsgefährdungsquote bei Selbstständigen doppelt so hoch wie bei unselbstständig Beschäftigten. Selbstständige machen 19 % aller „working poor“ aus, sie tragen mit 9 % ein gleich hohes Armutsrisiko 6) wie HilfsarbeiterInnen. 7) Gleichzeitig haben Selbstständige einen viel geringeren Existenzschutz, da sie auf wesentliche monetäre Sozialtransfers keinen Anspruch haben. Der Sozialstaat wurde nur bedingt der wirtschaftlichen Struktur und der Problematik der UnternehmerInnen mit Einpersonenunternehmen und Kleinstbetrieben angepasst. So haben EinpersonenunternehmerInnen beispielsweise keine soziale Absicherung, wenn sie durch Krankheit oder Unfall längere Zeit arbeitsunfähig sind.

men der Selbstständigen bei jedem Arztbesuch zu entrichten ist, festhält. Wer innerhalb von 15 Tagen nicht in der Lage ist, den Sozialversicherungsbeitrag zu bezahlen, wird aufgrund gesetzlicher Bestimmungen zusätzlich mit Verzugszinsen in der Höhe von 8,88 % bestraft. Denn 2011 wurden mehr als die Hälfte aller SVA-Versicherten (rund 251.254) mit Verzugszinsen belastet. Die Mehrheit davon wahrscheinlich nicht aufgrund eines terminlichen Versäumnisses, sondern aufgrund ihrer finanziellen Situation. Alleine durch diese Verzugszinsen kam es für die SVA zu Einnahmen von 31.764.701,14 Euro. 8) Nach nicht erfolgter Zahlung wurden 2011 bei 13,5 % der NeugründerInnen Exekutionsanträge gestellt. Hier bedarf es einer dringenden Gesetzesreform zum Schutz der UnternehmerInnen. Eine weitere Ungerechtigkeit im Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz (GSVG): Kleine Einkommen zahlen anteilsmäßig mehr an Sozialversicherungsbeiträgen als hohe Einkommen (siehe Abbildung unten).

und Durchsetzung ihrer Rechte. Dabei geht es nicht darum, eine erwerbstätige Gruppe gegen die andere auszuspielen, sondern Ungerechtigkeiten zu beseitigen, ein enges soziales Netz für all jene zu schaffen, die es brauchen, und gegen Armut zu kämpfen.

Antrag eingebracht. Der Bundesparteitag der Sozialdemokratischen Partei Österreichs beschließt daher: • Die Erstellung eines Maßnahmenkataloges zur Bekämpfung aller Ungerechtigkeiten gegenüber Einpersonen- und KleinstunternehmerInnen sowie der Neuen Selbstständigen. • Die Erarbeitung konkreter Vorschläge zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitssituation dieser Bevölkerungsgruppe. • Die Schaffung gerechter Rahmenbedingungen und die Verbesserung der sozialen Sicherheit für Selbstständige sollen in die jeweiligen Wahlprogramme aufgenommen werden. Darüber hinaus sollen Bemühungen angestellt werden, diese bei allfälligen Regierungsverhandlungen als Forderungen der Sozialdemokratie einzubringen. Weiters sollen künftig bei der Erstellung von Wahllisten auf allen Vertretungsebenen RepräsentantInnen dieser Zielgruppe entsprechend berücksichtigt werden.

) KMU Forschung Austria ) Definition: Neue Selbstständige sind Personen, die steuerrechtlich Einkünfte aus selbstständiger Arbeit (und nicht aus Gewerbebetrieb) erzielen und darüber hinaus für ihre Tätigkeit keine Gewerbeberechtigung benötigen und nicht aufgrund berufsrechtlicher Vorschriften einer Versicherungspflicht unterliegen. 3 ) Definition: Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, deren Tätigkeit auf Dauer marktorientiert aufgeführt wird. Es gibt weder MitunternehmerInnen noch MitarbeiterInnen. (WKO) 4 ) WKO, Dezember 2011 5 ) KMU Forschung Austria, 2010, Ein-Personen-Unternehmen in Österreich; Ein- und Ausblicke S. 3 6 ) Die Armutsgrenze liegt derzeit bei 1.031 Euro 7 ) Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung in Österreich – Ergebnisse aus EU-SILC 2010 S.45f 8 ) Parlamentarische Anfragebeantwortung 11547/AB XXIV. GP 1

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Sogar der Mutterschutz ist für Selbstständige in der Schwangerschaft oft nicht einzuhalten. Auch die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) hat die Anpassung ihrer Leistungen an die österreichische Unternehmensstruktur verabsäumt. Nicht nur, dass die SVA am 20-prozentigen Selbstbehalt, welcher unabhängig vom Einkom-

Ungerechtigkeiten beseitigen. Einpersonen- und KleinstunternehmerInnen sowie Neue Selbstständige sind unter dem Druck internationaler Märkte sowie ihrer eigenen sozialen Lage eine ebenso unterstützenswerte Bevölkerungsgruppe wie unselbstständig Beschäftigte. Sie brauchen eine starke, organisierte und selbstbewusste politische Bewegung zur Verbesserung


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unternehmer aktuell

EPU: Traum oder Albtraum? Insgesamt 240.164 Unternehmen werden in Österreich als Einpersonenunternehmen (EPU) geführt. Das sind beachtliche 54,6 % aller Wirtschaftskammer-Mitglieder. Doch ihre Situation ist meist alles andere als rosig. Krank sein ist tabu und auch bei der Sozialversicherung gibt es für sie viele Nachteile. Eine von vielen. Irene P. hat sich eine kleine, aber feine Boutique eingerichtet. Dort verkauft sie selbst entworfene, selbst geschneiderte Kleider. Sie ist täglich in ihrem Geschäft, auch am Samstag. Wenn sie Urlaub macht, dann höchstens zwei, drei Tage. Sie vermarktet sich auch selbst, macht viel Werbung durch Mundpropaganda. Eine Unternehmerin, Kapitalistin, Ausbeuterin? Irene P. lacht: „Ich kenne nur eine Person, die von mir ausgebeutet wird: mich selbst!“ Sie verdient mit ihrem Geschäft nämlich gerade so viel, dass sie sich das alltägliche, bescheidene Leben leisten kann. Mitarbeiterin kann sie keine beschäftigen. Der bürokratische Aufwand, wie Mehrwertsteuer abrechnen, bleibt ebenfalls an ihr hängen. Pech hat sie, wenn sie krank wird: Dann muss sie nämlich 20 Prozent Selbstbehalt zahlen, wenn sie zum Arzt geht. Da ver-

zichtet Irene P. in der Regel lieber auf den Arztbesuch.

Benachteiligungen. Irene P. ist eine von mehr als 240.000 UnternehmerInnen in Österreich, die sich EPU nennen: Einpersonenunternehmen. PR- oder MedienberaterInnen, InhaberInnen von kleinen Gewerbe- oder Handelsbetrieben, PflegerInnen, Kosmetikerinnen, Personal Coaches usw. Die meisten von ihnen sind dabei in Wien (55.809), Niederösterreich (49.073) und Oberösterreich (36.410) angesiedelt. Um die wahre Dimension aufzuzeigen: Es handelt sich hier um 54,6 Prozent, also um die Mehrheit der aktiven Mitglieder in der österreichischen Wirtschaftskammer! Menschen, die entweder aufgrund der Wirtschaftssituation gezwungen waren, sich selbstständig zu machen, oder Menschen, die einfach aktiv und kreativ am

Wirtschaftsleben teilnehmen wollen. In der Sparte Information und Consulting etwa beträgt der EPU-Anteil 60,5 %, im Gewerbe und Handwerk 59,5 %, im Handel 46,3 %, im Transport und Verkehr 33,4 % und in der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft 31 % (Quelle: WKO, Stand 12/2011). Doch sie haben mit vielen Problemen zu kämpfen. Es gibt keine Gewerkschaft, die sie vertritt, und ihre Sozialversicherungsanstalt SVA hat es verabsäumt, ihre Leistungen an die österreichische Unternehmensstruktur anzupassen. So wurden 2011 mehr als die Hälfte aller SVAVersicherten mit hohen Verzugszinsen bestraft, weil sie einfach nicht in der Lage waren, innerhalb von 15 Tagen den Sozialversicherungsbeitrag zu bezahlen! Ein Millionenkörberlgeld für die SVA. Zeit, dass etwas für diese große Gruppe geschieht im Sozialstaat Österreich!

Foto: Thinkstock

Die Zahl der EPU wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Besonders im sozialen Bereich sind für diese Gruppe Verbesserungen dringend notwendig. Der SWV macht weiter Druck.


Fotos: Thinkstock, istockphoto

Für Frauen mit kleinen Kindern ist es besonders schwer, sich als EPU oder KMU nicht ständig selbst auszubeuten

Wie Arbeit und Kids vereinbaren? Einpersonenunternehmen, aber auch Klein- und Mittelbetriebe verlangen Müttern besonders viel ab: Neben ihrem beruflichen Einsatz, der sich nicht an traditionellen Arbeitszeiten orientiert, sollen auch die Kinder nicht zu kurz kommen. Was erleichtert ihre Aufgaben und lässt auch ein wenig Zeit für sie selbst? Rund um die uhr. Selbstausbeutung ist bei EPU und KMU fast an der Tagesordnung: Im Gegensatz zu einem angestellten Arbeitsverhältnis gibt es weder geregelte Dienstzeiten noch bezahlte Urlaubstage, Krankenstände oder Pflegeurlaube. Besonders schwer haben es dabei alleinerziehende Frauen als EPU bzw. solche, die in Klein- und Mittelbetrieben ihre Frau stellen: Vor und nach einem anstrengenden Alltag sind die Kinder Mittelpunkt. Wenn sie im Bett liegen, geht die berufliche Arbeit meist am Computer weiter …

Aus Erfahrung. Eine, die darüber Bescheid weiß, ist Sissy Heiss. Sie führt mit ihrem Mann Dieter das erfolgreiche „Wein & Pasta“ im niederösterreichischen Wagram. Während sich ihr Mann um das seit Generationen familieneigene Weingut kümmert, ist sie für den Ab-Hof-Verkauf zuständig. Gemeinsam „schupfen“ sie das Catering, das sie darüber hinaus anbieten. Ihre beiden Buben, zehn und acht Jahre alt, dürfen dabei ebenfalls nicht zu kurz kommen. Wie bei allen selbstständigen Tätigkeiten ist auch bei ihnen spontanes Organisieren gefragt. „Die Aufträge trudeln ein, wann sie wollen, ob es jetzt gerade familiär passt oder nicht“, erzählt Sissy Heiss. „Das heißt aber auch, dass wir sehr gut planen müssen, um auch kurzfristige Anfragen zusätzlich bewältigen zu kön-

nen. Dazu gehört neben einem strengen täglichen Terminplan auch die Gewissheit, dass unsere Kinder nicht darunter leiden.“ Aber genau das wurde und wird ihr, im Gegensatz zu beispielsweise den vielfältigen Kinderbetreuungseinrichtungen in der Landeshauptstadt Wien, nicht leicht gemacht.

fehlende Kinderbetreuung. „Als meine Kinder klein waren, waren die Kindergärten noch ganz darauf ausgerichtet, dass sich, von den Großeltern angefangen, alle in einer Familie um die Kinder kümmern müssen: Die Öffnungszeiten waren für jede berufstätige Frau ein Witz, die Qualität des angebotenen Mittagessens und die der Nachmittagsbetreuung waren so schlecht, dass sie eher als ,Notanlaufstelle‘ anzusehen waren denn als eine pädagogisch wertvolle Einrichtung für die Kids“, erinnert sie sich. Diese Situation habe sich, so hört sie von jüngeren Müttern, zwar gebessert; für Sissy Heiss war dennoch eine gewisse Erleichterung erst gegeben, seitdem ihre Buben in der Schule sind. Nun sind es die verschie-

denen, autonomen schulfreien Tage und vor allem die fehlende Ferienbetreuung während der Sommermonate, die ihr Sorgen machen. „Da ist man hier nach wie vor völlig allein gelassen“, weiß sie.

Netzwerke wichtig. Wichtig für sie sind Netzwerke wie der SWV – da kann frau sich Rat holen und auch einmal „das Herz ausschütten“. Was sie sich aus diesen Gesprächen mitgenommen hat? Trotz aller Hektik auf sich zu schauen, sich kleine, private „Oasen“ zu schaffen. „Ich gehe seitdem in der Früh laufen und fühle mich danach umso gewappneter für den alltäglichen Trubel.“


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schwerpunkt interview

Wichtiger denn je: Verbesserungen schnell erkämpfen! Im Interview fordert der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes, NR Christoph Matznetter, eine bessere soziale Absicherung für EinpersonenunternehmerInnen, die Beseitigung sozialer Nachteile und die Abschaffung des Selbstbehalts.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Mehr als die Hälfte aller österreichischen Betriebe – rund 240.000 – sind sogenannte Einpersonenunternehmen. Sie sind einerseits kaum gewerkschaftlich organisiert, andererseits sind sie rechtlich schlechter gestellt als andere, größere Betriebe. Ist das gerecht in einem Land, das als eines der reichsten Länder der Welt gilt und das immer wieder stolz auf seine vielen sozialen Errungenschaften verweist? Matznetter: Das ist überhaupt nicht gerecht, deswegen kämpft der SWV auch mit aller Kraft für eine bessere soziale Absicherung für Einpersonenunternehmerinnen und -unternehmer. Diese Gruppe ist allerdings eine sehr heterogene Gruppe mit unterschiedlichsten Bedürfnissen, das könnte ein Grund dafür sein, dass sie bisher nicht sehr gut organisiert ist. Doch in den letzten Jahren hat sich abgezeichnet, dass sie eines auf jeden Fall gemeinsam haben: Sie leiden unter dem finanziellen Druck, den sie aufgrund von Zahlungen für Gesundheits- und Sozialleistungen haben.

zu setzen. Christoph Matznetter, SWV-Präsident

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behaltes ist eine wesentliche Maßnahme, für die wir uns auch innerparteilich starkmachen. Die Sozialdemokratie ist sich bewusst, wie schwer es Einpersonenunternehmen haben, gerade was Selbstbehaltszahlungen betrifft. Und auch was die Steuerungsfunktion eines Selbstbehaltes betrifft, ist der Selbstbehalt für EPU unsinnig. Selbstständige haben keine Zeit, sich aus Jux und Tollerei zum Arzt zu setzen. Im Gegenteil, wenn sie dann einmal wirklich etwas brauchen, werden sie durch den Selbstbehalt eher abgehalten, zum Arzt zu gehen. Hier muss es dringend zu einer Abschaffung kommen, die SVA ist gefordert, ihn schnellstmöglich auszusetzen.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Ist es nicht ein großes Versäumnis auch der SPÖ und der Gewerkschaften, sich um diese Menschen, die ja quasi eine neue Mischform zwischen Arbeitnehmern und Unterneh-

mern darstellen, nicht gekümmert zu haben? Matznetter: Deswegen ist es umso wichtiger, jetzt so schnell wie möglich entsprechende Verbesserungen zu erkämpfen. Dennoch kann ich den Vorwurf nicht ganz gelten lassen. Zum Beispiel was die freien Dienstnehmer betrifft. Hier haben wir die Eingliederung in das ASVG erreicht, damit sie auch die Leistungen in Anspruch nehmen können. Aber es gibt noch viel zu tun, keine Frage. Auch wenn viele Menschen von sich aus selbstständig sein wollen, gibt es doch auch eine ziemlich große Gruppe, die in die Selbstständigkeit gedrängt wurde. Und die Zahl der EPU steigt weiter, hier müssen wir rasch nachziehen.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Mit welchen Maßnahmen könnte der SWV noch mehr Druck in der Kammer für diese Unternehmen machen? Matznetter: Das von uns geforderte Krankengeld wird in Kürze per Gesetz umgesetzt werden, hier waren wir sehr erfolgreich. Die Abschaffung des Selbstbehaltes bleibt unsere zentrale Forderung, den müssen wir einfach wegbekommen. Weiters fordern wir die Verlängerung des Durchrechnungszeitraumes für die Berechnung der SV-Beiträge. Derzeit ist es für Selbstständige oft eine große Herausforderung, in einem schlechten Jahr die hohen Beiträge aus dem letzten guten Jahr zu zahlen. Bei

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UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Nach wie vor haben die EPU gewaltige soziale Nachteile, vor allem in der Gesundheitsbetreuung. Werden Sie sich im Rahmen Ihrer Partei dafür einsetzen, dass diese Nachteile systematisch beseitigt werden – wie etwa der Selbstbehalt beim Arztbesuch? Matznetter: Die Abschaffung des Selbst-

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Selbstständige haben keine Zeit, sich aus Jux und Tollerei zum Arzt


schwerpunkt business lounge

Zur Person NR Dr. Christoph Matznetter ➡ Geboren am 8. Juni 1959 in Wien ➡ Studium der Politikwissenschaft an der Universität Wien und Abschluss mit Dr. phil. ➡ Seit 1985 Steuerberater und beeideter Wirtschaftsprüfer ➡ Von November 2002 bis Juli 2007 Abg. z. NR und Finanz- und Budgetsprecher der SPÖ ➡ Seit Juni 2005 als Nachfolger von René Alfons Haiden Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes ➡ Seit Dezember 2008 Abg. z. Nationalrat und SPÖ-Wirtschaftssprecher ➡ Von Juni 2005 bis Jänner 2007 und seit 1. Jänner 2009 Vize­ präsident der WKO

Robert Sterk ist Journalist und Medienberater in Wien. Er verfasste zahlreiche Bücher mit ökonomischem Hintergrund.

SPÖ-Wirtschaftssprecher im Parlament Christoph Matznetter (im Gespräch mit Robert Sterk) ist seit Juni 2005 Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes

Fotos: Dujmic (3)

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Das von uns geforderte Krankengeld wird in Kürze per Gesetz umgesetzt werden, hier waren wir sehr erfolgreich. Christoph Matznetter

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schwerpunkt interview

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einer Streckung des Durchrechnungszeitraumes würde dies nicht mehr passieren. Auch die Erhöhung des Wochengeldes für selbstständige Mütter wird weiterhin Thema sein.

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Die Abschaffung des Selbstbehaltes bleibt unsere zentrale Forderung, den müssen wir einfach wegbekommen. Christoph Matznetter

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Und welche Mittel sollte die SPÖ im Rahmen koalitionärer Verhandlungen einsetzen? Matznetter: Wie gesagt, das Krankengeld steht kurz vor dem parlamentarischen Prozess. Das ist ein großer Schritt. Das Nächste muss die Erhöhung des Wochengeldes sein. Unsere Forderung nach Senkung der Mindestbeitragsgrundlage wird ab 2018 einsetzen, wie im Stabilitätspakt vereinbart. Ein wichtiges Thema ist die strenge Exekution der SVA bei ausbleibenden Zahlungen, die Selbstständige häufig in den Ruin treibt. Hier braucht es gesetzliche Lockerungen oder Ausnahmebestimmungen. UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Auch Österreichs Wirtschaftsstruktur ist in einem starken Umbruch begriffen. Wäre es nicht ein großes Versäumnis der Sozialdemokratie, darauf jetzt nicht einzugehen? Matznetter: Deswegen werden wir beim Bundesparteitag am 13. Oktober über einen Antrag abstimmen, der beinhaltet, dass sich die Sozialdemokratie in Zukunft verstärkt um jene kleinen Unternehmen kümmert, die durch den Umbruch der österreichischen wie auch der europäischen Wirtschaftsstruktur entstanden sind.

Christoph Matznetter ist seit Dezember 2008 auch Abgeordneter zum Nationalrat

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Über den Autor Robert Hueber, Unternehmensberater und seit 1993 als EPU erfolgreich tätig, ist Landespräsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Ober­österreich und Buchautor

So bleiben Sie auf Erfolgskurs Aller Anfang ist schwer: Dieser Grundsatz gilt auch bei der Gründung eines eigenen Unternehmens. Denn eine „zündende Idee“ ist zwar wichtig, doch auf dem Weg zum erfolgreichen Einpersonenunternehmen lauern viele Fallen. Umso wichtiger ist daher die Erstellung eines durchdachten Businessplans. Harter Weg. Einpersonenunternehmen (EPU) prägen das Bild der Unternehmenslandschaft in Österreich stärker denn je. Mehr als 240.000 Unternehmen werden in unserem Land als solche geführt. Das ergibt einen EPU-Anteil von 54,6 %. Damit befindet sich Österreich in guter europäischer Gesellschaft – rund 60 % aller Unternehmen in Europa sind Kleinstbetriebe ohne angestellte Beschäftigte. Und ihre Zahl steigt weiter. Doch um langfristig erfolgreich zu sein, bedarf es mehr als nur einer guten Idee, denn der Weg zum Erfolg ist oft steinig.

Bestandsaufnahme. Bevor man eine Unternehmensgründung ins Auge fasst, sollte man sich die Frage stellen: Was erwarte ich mir vom Unternehmertum? Diese Frage sollte man ehrlich beantworten, sonst kann die Selbstständigkeit rasch zu einem Fiasko werden. Danach sollte man die unternehmerische Idee intensiv prüfen. Gibt es dafür überhaupt einen Markt? Ist die Idee wirklich einzigartig? Ist auch diese Bewertung positiv ausgefallen, kommt die wohl wichtigste Frage: Kann ich davon auch leben? Reicht das unternehmerische Einkommen tatsächlich zum Auskommen? Zu berücksichtigen gilt es dabei alle Eventualitäten von Krankheit, Urlaub, Einkommenssteuer bis Sozialversicherung. Erst wenn es unterm Strich ein positives Ergebnis gibt, sollte man den Schritt wagen.

Businessplan. „Um und Auf für ein erfolgreiches Berufsleben als EPU ist die Erstellung eines strukturierten und durchdachten Businessplans“, weiß Robert Hueber, Landespräsident des SWV Oberösterreich und seit 1993 selbst erfolgreicher EPU. Der Businessplan kann als Leitfaden über die ganze Lebenszeit des Betriebes immer wieder herangezogen werden. Auch wenn er für viele nur als lästiges Übel für Banken abgetan wird, so schreibt man ihn in erster Linie für sich selbst. Ein ganz wichtiger Faktor bei der Gründung eine Unternehmens ist die Finanzierung. Am besten wäre es natürlich, wenn man auf Fremdkapital, also hauptsächlich Geld von Banken, verzichten könnte. Wichtig ist: Die Eigenmittel sollten reichen, um den Betrieb 6 bis 12 Monate finanzieren zu können, um gerade die Anfangsphase ohne zusätzliche Schulden überstehen zu können. Falls man jedoch trotzdem Geld benötigt, sollte man sich unbedingt über die Möglichkeit eines Mikrokredits informieren. Sie werden unbürokratisch und zu guten Konditionen bis zu einer Höhe von 12.500 Euro vergeben (www.dermikrokredit.at). Blick für die Realität. Falsche Erwartungshaltungen sind oft mit schuld, dass ein Unternehmen scheitert. Einkommen und Arbeitszeit spielen dabei oft eine wesentliche Rolle. Man muss sich im Klaren sein,

dass man in der ersten Zeit des Unternehmertums meist nicht in Geld schwimmen wird. Gerade im Dienstleistungsbereich besteht zu Beginn oft nur die Bindung zu einem Kunden, und der diktiert vielfach den Preis, den er zu zahlen bereit ist. Und die Arbeitszeit? „Diese erstreckt sich oft von 0 bis 24 Uhr, exklusive Rauch- und Essenspausen. Leider sind die meisten EPUBetriebe auch Meister in der körperlichen und gesundheitlichen Selbstausbeutung“, so Hueber. Krank sein ist tabu. Das höchste Kapital eines EPU ist seine Gesundheit. Ohne die ist das größte Know-how wertlos.

Laufend prüfen. Hat man die Anfangsphase als EPU gut überstanden, kann von Zurücklehnen aber weiter keine Rede sein. Für eine erfolgreiche Führung des Unternehmens heißt es planen und laufend prüfen, ob man noch am geplanten Kurs festhält. „Auch kleine Betriebe bedürfen einer Steuerung“, so der SWV-Landespräsident. „Abweichungen können hier sehr schnell in die Krise führen, die im schlimmsten Fall mit totaler Verschuldung endet. Daher ist es auch wichtig, den eigenen Businessplan immer im Auge zu behalten.“ Noch ein Tipp von Hueber, der als Unternehmensberater tätig ist: „Es zahlt sich auf alle Fälle aus, wenn Sie sich im Bereich Buchhaltung professionelle Unterstützung holen, damit Sie nicht den Überblick verlieren.“


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unternehmer unterstützung

Plattform hilft bei Schwierigkeiten Als international erfolgreiche Einpersonenunternehmerin hat Regina Haberfellner mit ihrer Firma „Soll & Haberfellner Unternehmens- und Projektberatung“ am Markt ins Schwarze getroffen. Aufgrund ihrer ­Erfahrungen hat sie die kostenlose Plattform „www.unternehmer-in-not.at“ eingerichtet. UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Frau Haberfellner, was waren Ihre Gründe, sich selbstständig zu machen und das EPU „Soll & Haberfellner Beratung“ zu gründen? regina haberfellner: Nach meinem Studienabschluss habe ich eine Zeit lang in einer außeruniversitären Forschungseinrichtung gearbeitet, habe mich aber schon damals mit der Selbstständigkeit beschäftigt. Das war schon irgendwie der Einstieg in diese Richtung. 2003 habe ich dieses Vorhaben dann verwirklicht. UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wen bzw. welche Projekte beraten Sie? haberfellner: Nach wie vor ist die sozialwissenschaftliche Forschung, z. B. für das Arbeitsmarktservice, ein wichtiges Standbein für mich. Meine direkten, unmittelbaren Kunden sind im Wesentlichen öffentliche Einrichtungen, aber auch z. B. die Europäische Kommission, indem es einmal explizit um unternehmerisches Scheitern ging und um das Aufbereiten von Informationsmaterialien auf europäischer Ebene. Darunter auch Materialien, die an weiterbildenden Schulen verteilt wurden.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Sie helfen aber auch Unternehmern und Unternehmerinnen in Not? haberfellner: Ja. Das hat sich schon während meiner Forschungstätigkeit für mich herausgestellt. Das war Ende der 1990er Jahre. Damals ist nicht nur das Thema der Unternehmensgründungen aufgekommen, auch das Internet ist sozusagen mehrheitsfähig geworden. Was mir damals aufgefallen ist, war, dass es genügend Informationsmaterial für Gründungen gab, aber ab dem Moment, wo problematische Schnittstellen auftauchen könnten, war Schluss. So habe ich mich entschlossen, gleichzeitig mit meiner Firmengründung auch die kostenlose Plattform – www. unternehmer-in-not.at – einzurichten. UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Was bieten Sie auf dieser Plattform an? haberfellner: Meiner Erfahrung nach gibt es in jedem unternehmerischen Leben zumindest einen kritischen Zeitpunkt, den man übertauchen muss. Da ist es einfach wichtig, zu wissen bzw. sich informieren zu können, welche Möglichkeiten gibt es für

mich, wer könnte in meiner persönlichen Situation die richtige Ansprechperson sein? Deshalb gibt es auf meiner Plattform auch eine Liste eigens dafür zertifizierter Spezialisten, die sich der jeweiligen individuellen Problemsituation fachkundig und professionell annehmen.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Was sind die größten Probleme? haberfellner: Aus meiner Erfahrung sind es vielfach neben unglücklich gewählten Firmenkonstruktionen und Fehlkalkulationen auch private Schulden(berge), die ein an sich gut gehendes Unternehmen an den Rand des Bankrotts bringen können. Aber auch die sehr oft verzweifelte Stimmung der Anrufenden möchte ich ansprechen: Es hat keinen Sinn, aus Angst vor weiteren Rechnungen vor einem Riesenstapel ungeöffneter Post zu sitzen. Damit versäumt man höchstens rettende Termine! Wichtig ist, sich möglichst rechtzeitig dem Problem zu stellen und sich aktiv Hilfe zu holen.

zur person

Fotos: thinkstock, haberfellner

regina haberfellner Die Unternehmens- und Projektberaterin ist seit 2003 als EPU mit ihrer Firma „Soll & Haberfellner Beratung“ (www.soll-undhaberfellner.at) erfolgreich in der internationalen Forschung und Praxis tätig. Ebenfalls 2003 hat die Sozialwissenschaftlerin die kostenlose Plattform www. unternehmer-in-not.at ins Leben gerufen.


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unternehmer bundesländer

Den Dialog weiter ausbauen Seit Beginn des Jahres veranstaltet der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Niederösterreich gemeinsam mit dem Landesentwicklungsverein Pro NÖ kommunale Wirtschaftsstammtische.

SWV NÖ-Präs. KommR Günter Ernst

niederösterreich. Als Ansprechpartner stehen den Gewerbetreibenden bei diesen Wirtschaftsgesprächen LH-Stv. Dr. Sepp Leitner und Wirtschaftsverband NÖ-Präsident KommR Günter Ernst zur Verfügung. „Die UnternehmerInnen erhalten hier Infos zu aktuellen wirtschaftspolitischen Entscheidungen und Vorhaben. Zugleich haben sie in der Diskussion sowie im persönlichen Gespräch die Möglichkeit, betriebliche Anliegen oder Vorschläge zu regionalen Projekten vorzubringen“, berichtet Präsident Günter Ernst. „Dieser Dialog hat sich sehr bewährt, weil er den Informati-

onsaustausch verstärkt und gerade kleinen und mittleren Unternehmen mehr Gehör verschafft.“ Günter Ernst weiter: „Für diese Betriebe ist die kommunale und regionale Ebene von entscheidender Bedeutung, weil oft der Großteil ihrer Kunden und Auftraggeber aus der Region kommt, die Bildungsangebote vor Ort für die Qualifizierung ihrer MitarbeiterInnen wichtig sind und sie sowohl bei den Kommunikationstechnologien als auch bei den Straßenverbindungen eine funktionierende Infrastruktur benötigen.“ Weil an den kommunalen Wirtschaftsstammtischen auch BürgermeisterInnen teilnehmen, können häufig auch gemeindespezifische Initiativen direkt besprochen werden. Ebenfalls bei den Events anwesend ist ein Experte der Bank Austria für die Finanzierung von Unternehmen und betrieblicher Investitionen. Die nächsten kommunalen Wirtschaftsstammtische werden am 24. Oktober in Wiener Neustadt und am 14. November in Amstetten abgehalten. Die Veranstaltungen von Wirtschaftsverband NÖ und Pro NÖ finden zusätzlich zu jenen regelmäßigen Stammtischen statt, die die Bezirksteams des SWV NÖ in vielen Regionen organisieren, um das Knüpfen neuer Kontakte und die Vernetzung der Betriebe zu erleichtern.

Informationsveranstaltung des AMS Fotos: SWV Kärnten, SWV Niederösterreich

kärnten. Am 27. Juni 2012 präsentierte im

Zahlreiche UnternehmerInnen nutzten die Gelegenheit, um die Vorträge der AMSMitarbeiterInnen zu hören

„Gasthaus Krall“ in der Ehrentaler Straße 57 in Klagenfurt das AMS (Arbeitsmarktservice) die aktuellsten Mitarbeiterförderungen. Die Referenten des AMS konnten die zahlreich anwesenden UnternehmerInnen des Bezirks Klagenfurt und Klagenfurt Land mit interessanten Vorträgen begeistern und zu Diskussionen anregen. Und die Organisatoren des Bezirks KlagenfurtStadt, BV Martin Woath und BV-Stv. Helmut Apounig sowie der Landesgeschäftsführer Gerhard Salzmann, konnten ein positives Resümee ziehen.

Infoveranstaltung des SWV Kärnten kärnten. Dem SWV Kärnten ist es gelungen, in sämtlichen Bezirken ein Team mit motivierten und engagierten Funktionären aufzubauen. Gemeinsam mit ihnen wurden u. a. Ziele, Maßnahmen und Kontrollmechanismen für eine erfolgreiche WK-Wahl 2015 vereinbart. Wichtig für eine erfolgreiche WKWahl war und ist es, sich Wissen über die Struktur der Wirtschaftskammer und den konkreten Ablauf einer Wirtschaftskammerwahl anzueignen. Als Referenten konnte Leopold Sever, Präsident des SWV Kärnten, Dr. Johannes Arnold, Leiter der Geschäftsstelle der Hauptwahlkommission bei der WK Kärnten, begrüßen. Der Experte auf dem Gebiet der Wirtschaftskammer und Wirtschaftskammerwahl referierte kompetent, aber auch humorvoll. Die BesucherInnen waren begeistert.

Wiener Märkte am Vormarsch wien. Gut besucht war die Informationsveranstaltung am 12. September, die unter der Leitung des Vorsitzenden des Wiener Markthandels, Akan Keskin, im SWV Wien stattfand. Knapp 100 MarkthändlerInnen ließen sich dort über Aktionen und zukünftige Projekte der Wiener Märkte informieren. Präsentiert wurde u. a. das „Wiener Marktsackerl“, das von den MarkthändlerInnen verteilt wird. Stolz durfte man auch auf die Radiospots sein, die einen Monat lang auf dem Musiksender 88.6 geschaltet wurden. Darüber hinaus stellte das Team um Akan Keskin ein neues Informations- und Sicherheitskonzept vor, das heuer erstmals auf dem Wiener Christkindlmarkt umgesetzt werden soll. Freuen darf man sich auch auf die ChristkindlmarktHäferln, die in neuem Look er­ scheinen.


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Wirtschaftsverband knüpft Kontakte nach Südböhmen oberösterreich. Bei einem Besuch des SWV Oberösterreich in Südböhmen wurde die so wichtige grenzübergreifende Zusammenarbeit dieser Regionen ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Südböhmen hat in den letzten Jahren wirtschaftlich große Sprünge vollzogen. Die ehemals landwirtschaftlich dominierte Region trägt heute mit den Schwerpunkten Maschinenbau-, Transport-, Lebensmittel- und Bauindustrie wesentlich zum BIP der Tschechischen Republik bei. Wie in Oberösterreich, so ist auch die Region rund um Budweis, dem wirtschaftlichen Zentrum, geprägt von kleinen wie mittleren Unternehmen, die mit ähnlichen Problemen kämpfen wie heimische Selbstständige. Daher ist gerade hier, wenn es darum geht, Knowhow zu transferieren und grenzübergreifende

Foto: SWV Oberösterreich

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband OÖ sieht den grenzüberschreitenden Austausch mit Südböhmen als Herausforderung für die Zukunft und setzt in diese Richtung selbst Akzente!

Die Delegation des SWV OÖ zu Besuch in Budweis bei Vbgm. Miroslav Joch und dem Vorsitzenden der südböhmischen Sozialdemokraten, Jiri Zimola

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rung in den meisten Fällen auf der Strecke. Das individuelle Risiko des Scheiterns ist groß“, stellt Robert Hueber fest. „Neue Standorte und neue Märkte stehen auch für mehr Chancen. Durch intensive Zusammenarbeit zwischen dem oberösterreichischen und tschechischen Wirtschaftsraum mit Hilfe von maßgeschneiderten Angeboten und Börsen wollen wir den Pool an Möglichkeiten von Klein- und Kleinstbetrieben erheblich steigern“, so Hueber.

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Geschäftsbeziehungen zu fördern, akuter Handlungsbedarf gegeben. „Südböhmen ist eine aufstrebende Region. Der Ausbau des südböhmischen Flughafens Budweis und ein expansives Straßenbauprogramm bis zur österreichischen Grenze sind ein Indiz dafür“, so Robert Hueber, Landespräsident des SWV OÖ. „Klein- und Kleinstunternehmen leisten hier wie dort einen großen volkswirtschaftlichen Beitrag – jedoch bleibt deren soziale Absiche-

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Johann Siegl erhielt den Titel Kommerzialrat niederösterreich. Besondere Auszeichnung für Malermeister

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Johann Siegl aus Vösendorf. Dem engagierten Unternehmer wurde in Anerkennung seines Einsatzes für die Betriebe des Bundeslandes und des Bezirks Mödling der Titel „Kommerzialrat“ verliehen. KommR Siegl gründete seinen Malerbetrieb 1984 in Vösendorf. Er gehört seit 1987 dem Bezirksvorstand des SWV Mödling an. 2005 wurde er zum Bezirksvorsitzenden gewählt und ist seitdem im Landesvorstand des Wirtschaftsverbandes Niederösterreich tätig. Besonders am Herzen liegt Siegl in seiner wirtschaftspolitischen Arbeit die Berücksichtigung kleiner und mittlerer Unternehmen bei öffentlichen Auftragsvergaben.


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UnternehmerInnen ausgezeichnet Vizepräsidentin Katharina Schinner war Ehrengast bei der „Polonika“Preisverleihung Ende September. wien. Die Monatszeitschrift „Polonika“ lud am Freitag, dem 28. September, zur alljährlich stattfindenden Business Gala. Dort wurden zum 8. Mal in Folge polnische UnternehmerInnen für ihre außerordentlichen Geschäftsideen und hervorragenden Leistungen in Wien ausgezeichnet. Unter den Ehrengästen befand sich auch LAbg. GR Katharina Schinner, Vizepräsidentin des SWV Wien, die im Rahmen der Business Gala den SWV WienSonderpreis in Form eines 1.000-EuroSchecks überreichte. Den Sonderpreis erhielt

Mit Ballgefühl niederösterreich. Viele Gäste konnte der Wirtschaftsverband Vösendorf am 7. September bei seinem traditionellen MinigolfTurnier begrüßen. Auch zahlreiche Ehrengäste kamen zur Veranstaltung, unter ihnen Bgm. Ing. Friedrich Scharrer, SWV NÖ-Präsident KommR Günter Ernst, NR Hannes Weninger, SWV NÖ-Landesgeschäftsführer Dr. Stefan Mann, SWV-Bezirksobmann GR KommR Johann Siegl, Vbgm. Andrea Stipkovits, StR Mag. Paul Werdenich aus Mödling, Gf. GR Gerhard Svatora und Gf. GR Walter Laaber.

salzburg. Verkehrsdirektor Gunter Mackinger von den Salzburger Lokalbahnen wurde vor kurzem von Bun-

niederösterreich. Für seine Gunter Mackinger (l.) freut sich über die Auszeichnung

deskanzler Werner Faymann in den statistischen Beirat des Außenhandels berufen und erhielt den Titel „Kommerzialrat“ zuerkannt. Unter seiner Führung als Verkehrsdirektor im Bereich der Schienenbahnen wurden in dieser Sparte der Salzburg AG in den letzten Jahren im Personen- und Güterverkehr enorme Zuwächse erzielt. Durch wirtschaftliches und umsichtiges Agieren des Verkehrsdirektors wurde für Salzburgs

Wirtschaft die Schiene attraktiver und kostengünstiger gemacht. KommR Gunter Mackinger ist neben seiner beruflichen Tätigkeit u. a. auch Mitglied des Wirtschaftsparlaments sowie Vorstand der Fachvertretung Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Salzburg. Mackinger zeigt mit seinem Engagement, dass der öffentliche Verkehr noch attraktiv gemacht und gleichzeitig wirtschaftlich geführt werden kann.

Unternehmer präsentieren ihren Betrieb! Stammtisch des Wirtschaftsverbandes Amstetten. niederösterreich. Beim monatlichen StammFotos: SWV NÖ (3), SWV Wien, SWV Salzburg

Vizepräsident KommR Anton Pöchhacker mit dem neuen KommR Herbert Hinterberger (l.)

die in Österreich lebende Polin, Mag. Patricia Matuszewski, die in der Kategorie „Managerin des Jahres“ den 1. Platz belegte.

Kommerzialratstitel für Gunter Mackinger

Auszeichnung für Herbert Hinterberger Leistungen für die nö. Wirtschaft wurde Herbert Hinterberger aus Hilm mit dem Titel „Kommerzialrat“ ausgezeichnet. Der engagierte Unternehmer betreibt in seinem Beauty-Center ein Kosmetik- und Figurstudio. Als Bezirksvorsitzender des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) Amstetten und Branchenvertreter in der Wirtschaftskammer NÖ setzt er sich für die Anliegen der KMU ein.

SWV-Vizepräsidentin Katharina Schinner bei der Preisverleihung

tisch des SWV Amstetten können UnternehmerInnen nicht nur neue Kontakte knüpfen und Erfahrungen austauschen, sondern auch ihren Betrieb vorstellen. Beim September-Treffen im Stadtbrauhof Amstetten informierte Oliver Zwiefelhofer über sein Unternehmen GVG-Mostviertel, mit dem er Gastronomieverpackungen, Festausstattungen von Besteck bis Teller und Trinkbecher sowie Reinigungsartikel anbietet. Bei dem Stammtisch konnte auch SWV NÖ-Landesgeschäftsführer Dr. Stefan Mann begrüßt werden.


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Wiens größte Wintersportveranstaltung – der Wiener Eistraum vor dem Rathaus – lädt vom 24. 1. bis 10. 3. 2013 wieder zu ausgiebigen Schwüngen, Kinderprogramm und winterlichen Spazierfahrten ein. Wo sich 2012 über 570.000 BesucherInnen tummelten, werden auch 2013 wieder eine zauberhafte Atmosphäre und winterliches Sportvergnügen geboten. Zusätzlich verwöhnen zahlreiche Gastronomiebetriebe die Besucher mit Köstlichkeiten aus der ganzen Welt.

Wien: Events finden Stadt Es gibt keine anspruchsvollere Aufgabe, als der Bevölkerung und den Besucherinnen und Besuchern einer Stadt das ganze Jahr über ein hochklassiges Unterhaltungsprogramm zu bieten. Die stadt wien marketing gmbH meistert diese Herausforderung mit Bravour. IN WIEN ist viel los Die stadt wien marketing gmbH wurde im März 1999 gegründet, um im Auftrag der Stadt Wien Events in der Bundeshauptstadt zu unterstützen, zu fördern und durchzuführen. Das größte Anliegen dabei ist, Wien sowohl für die Wienerinnen und Wiener als auch für alle in-und ausländischen Gäste stets attraktiv, lebens- und liebenswert zu machen.

EVENTS, DIE WIEN PRÄGEN Die stadt wien marketing gmbH, die mit rund 50 Veranstaltungen pro Jahr durchschnittlich acht bis zehn Mio. Euro Umsatz generiert, entwickelt ihre Veranstaltungen stetig weiter. So erfuhr z. B. das Film Festival 2012 neuerlich Adaptionen, um den Gästen einen optimalen Genuss zu ermöglichen. Dazu gehörte u. a. die Vergrößerung der Leinwand von 230 m2 auf einzigartige 300 m2, die das Kulturerlebnis noch bereichernder machten. Aber auch in der kalten Jahreszeit kommen die Wienerinnen und Wiener sowie in- und ausländische Gäste auf ihre Kosten. Der Wiener Eistraum ist ein konkurrenzloses Sportangebot im Herzen der Stadt. Eines der weiteren absoluten Highlights in Wien ist der jährliche Silvesterpfad, der auch – so wie

das Film Festival – über die Landesgrenzen bekannt und beliebt ist. Eine aktuelle Studie der Wirtschaftsuniversität Wien belegt, dass der Wiener Eistraum einen wesentlichen Beitrag zur Aufwertung des Wirtschaftsstandortes Österreich leistet. Die insgesamt im Rahmen des Eistraums getätigten Ausgaben betrugen € 18,91 Mio. und bewirkten eine Veränderung des BIP um € 21,84 Mio. Im Rahmen des Film Festivals auf dem Rathausplatz beleben die Gäste mit insgesamt 27,64 Mio. Österreichs Wirtschaft.

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AUF IN DIE ZUKUNFT In den nächsten Jahren möchte stadt wien marketing weiterhin neue Formate, wie in der Vergangenheit den Wiener Weinpreis und Vienna Recordia, auf dem Markt entwickeln. Neben dem großen Engagement schätzen die Kunden und kooperierenden Unternehmen die Flexibilität, den Teamgeist und die Professionalität des operativen Teams. Durch stetige Qualitätssteigerung, neue Möglichkeiten der Präsentation und individuelle Zielgruppenansprachen sollen auch in Zukunft Partnerinnen und Partner überzeugt und für die Stadt Wien soll Großes bewegt werden. www.wien-event.at

Aber nicht nur die großen Events der stadt wien marketing sorgen für Begeisterung, sondern auch spezielle Veranstaltungen wie der Weinwandertag, der Wiener Weinpreis, das Festival der Tiere oder die Wahl der Wiener Sportstars im Arkadenhof des Wiener Rathauses, bei der jährlich die erfolgreichsten Wiener Sportlerinnen und Sportler, Sportvereine sowie deren Funktionäre und Funktionärinnen ausgezeichnet Eines der vielen Highlights in Wien: der Silvesterpfad werden.


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