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Ausgabe 2/2018

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All unsere Sorgfalt für sensible Haut.

Ausgabe 2/2018

Links oder rechts?

€ 3,20 | www.all4family.at

Spielen, schäumen, cremen.

Wie Sie die Führungshand Ihres Kleinkindes richtig erkennen!

Der Stadtbalkon

als Wohlfühl-Oase

Clean Eating

frisch, regional, saisonal

✓ Frei von allergieverdächtigen Duftstoffen ✓ Frei von PEG-Emulgatoren und Parabenen ✓ Frei von Paraffinöl und ätherischen Ölen All unsere Sorgfalt für sensible Haut.

Österreichische Post AG, MZ 14Z039950 M, taco media gmbh, IZ Nö-Süd, Straße 2a, Obj. M39/II, 2355 Wiener Neudorf

Frei von allem, was sensible Haut nicht mag.

Schluss mit Hygiene-Wahn

mehr Schmutz für eine gesunde Kindheit

Viel geliebt

Ordnung schaffen

nach Marie Kondo

hipp.at/pflege

x Shutterstock / YanLev

Kinder in polyamoren Familien

Fröhliche Bademode / Mut ter-Kind-Pass / Zahnpflege


MODELL BEISPIELE

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Editorial

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Eva Sorantin

Chefredakteurin

t Liebe E l ern, Kinder in polyamoren Familien Vater-Mutter-Kind(er): So hat in der „guten, alten Zeit“ eine richtige Familie ausgesehen. Mama und Papa waren verheiratet und betrogen wurde häufig, aber immer heimlich. Heute entziehen sich immer mehr Menschen diesem starren Konzept. Eine Familie kann auch aus zwei Vätern plus Kind bestehen, oder zwei Müttern … oder auch aus mehr als zwei Erwachsenen. Letzteres nennt man dann „polyamore Familien“. All4family-Redakteurin Julia Muchwitsch hat solche polyamore Familien besucht und viele Parallelen zu ihrer eigenen Großfamilie gefunden (Seite 8). Grünes Balkonien Glücklich ist, wer gerade im Sommer einen Garten sein Eigen nennen kann. Aber auch Balkonbesitzer müssen nicht auf erholsame Stunden im Freien oder schöne Sommerblumen und frische Kräuter verzichten, das beweisen all4family-Redakteurinnen Barbara Jahn-Rösel und Margot Fischer ab Seite 32. So lassen sich mit ein bisschen Kreativität und Geschick auch auf wenigen Quadratmetern mitten in der Stadt grüne Oasen zaubern … „Clean up your life“ ist das Motto von zwei Artikeln dieser Ausgabe. Denn „wie außen – so innen“ wussten schon die alten christlichen Mystiker und sicher auch noch ein paar andere. All4family-Mitarbeiterin Katharina Wallner hatte genug von heimischen Chaos und startete nach Anleitung von Marie Kondo, der berühmtesten Aufräumerin der Welt, einen Selbstversuch. Heute steht sie vor einer aufgeräumten Wohnung und freut sich über längst verschollene Kleidungsstücke aus ihrem Schrank (Seite 24). Ernährungswissenschafterin Margot Fischer erklärt wiederum die Grundsätze von „Clean Eating“, einem Begriff, der momentan ja in aller Munde ist. So neu ist der Hut allerdings nicht: unverarbeitete Lebensmittel, regional, saisonal und natürlich frisch gekocht. So wie es unsere Oma halt gemacht hat. Gar nicht altbacken sind allerdings unsere Rezepte auf Seite 20 dazu …

x PantherMedia /chasingmoments, GoodMoodPhoto, demiurg_100

Schulbeginn Es ist Sommer, d.h. ca. 80.000 Kinder fiebern ihrem ersten Schultag im Herbst entgegen. Lerntrainerin Roswitha Wurm erklärt ab Seite 48, wie man seinen Nachwuchs beim Schulbeginn unterstützen kann. Die gute Nachricht: Lesen und Schreiben üben gehört nicht dazu.

Mutter-Vater-Kind(er)… … oder Vater-Vater-Mutter? Wie leben Kinder in polyamoren Familien?

Schluss mit Chaos! Mit den Tipps der AufräumIkone Marie Kondo ein Kinderspiel ...

Links oder rechts – das ist hier die Frage! Oft ist es gar nicht so leicht festzustellen, welche „Führungshand“ ein Kleinkind hat. Darum sollten Eltern nicht nur besonders aufmerksam sein, sondern auch keine von beiden Händen bevorzugen, was vielfach automatisch passiert. Steht dann fest, dass der Nachwuchs linksbegabt ist, machen einfache Tipps das Schreibenlernen einfacher (ab Seite 40). Einen wunderschönen Sommer, schönen Urlaub und viel Spaß mit der Familie wünschen

Links oder rechts Eva Sorantin & das gesamte all4family-Team

- das ist hier die Frage! Kennen Sie die Führungshand Ihres Kindes wirklich?


Inhalt

Inhalt 4

Mutter-Kind-pass

x PantherMedia: WavebreakmediaMicro, AllaSerebrina, demiurg_100, StephanieFrey, Bonprix Coverfoto: Shutterstock/YanLev

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62

Mein baby lernt englisch

28

„Schmutzige“ Kindheit

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Links oder rechts herum?

58

Bademode


Inhalt

all baby Mutter-Kind-Pass entschlüsselt!

Wie die Geburt einleiten …?

all health 4

all family Viel geliebte Kinder Wie lebt es sich in polyamoren Familien?

MontessoriPädagogik für Laien So schaffen Sie eine „vorbereitete Umgebung“ in den eigenen 4 Wänden

Links oder rechts herum?

Die Führungshand bei Kindern erkennen …

Der Sommer kann kommen! Fröhliche Bademode für Mamas & Minis

all school

Clean eating

18

Schule mit links

44

Plädoyer für eine „schmutzige“ Kindheit

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Auf die Plätze – fertig – Schule

48

Mehr als ein Schlagwort! Zurück zu gesundem Essen, das der ganzen Familie schmeckt

Wie die Hygiene uns krank macht!

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Damit sie morgen noch kräftig zubeiSSen können 68 13 Tipps zur richtigen Zahnpflege bei Kindern!

14

58

Clean up your life!

Edles Design für unser sommerliches Wohnzimmer

Der Stadtbalkon als Mini-Garten Tipps, Tricks und Ideen für eine grüne Oase

52

So wird Ihr Kind „schulreif“!

Arbeitsplatz 52 Praktisches und Schönes für Schulkids zu Hause

Buchstipps für Erstleser

54

Fremdsprachen lernen für Kinder

62

24

Dauerhafte Ordnung statt beständigem Chaos? Sie schaffen das – mit den Tipps von Aufräum-Ikone Marie Kondo!

Lebensraum Balkon

Worauf Eltern von linkshändigen Kindern beim Schulstart achten sollten!

Aller Anfang ist … spielerisch!

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32

36

all standards Editorial 1 Trendtipps 56 Kolumne

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Vorschau und Impressum

72

Das Quetschi-Dilemma

Praktisches und schönes für Schulkids


4 all baby

Mutter-Kind-Pass

Die gesundheitliche Vorsorge für Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder ist ein wichtiges Anliegen der Mutter-Kind-PassUntersuchungen.

Kind Pass für Dummies

x PantherMedia / WavebreakmediaMicro

Mutter


Mutter-Kind-Pass

all baby

Mit dem Feststellen der Herztöne des Ungeborenen wird meist auch der Mutter-KindPass überreicht. Eine aufregende Entwicklungsreise und eine Ärzterallye beginnen. Das vielleicht beliebteste Dokument ist ab nun immer dabei. Sich darin zurechtzufinden ist aber kein Kinderspiel. Von Katharina Wallner

B

itte verzeihen Sie meine saloppe Überschrift. Denn was im ersten Moment logisch oder im wahrsten Sinne des Wortes babyleicht erscheint, ist es auf den zweiten doch nicht. Oder wissen Sie, was der oGTT ist, zu dem Sie zwischen der 25. und 28. SSW (was soviel heißt wie Schwangerschaftswoche) antreten sollen? Warum manche Untersuchungen nur empfohlen werden, andere wiederum unumgänglich scheinen – obwohl eigentlich alle Untersuchungen gänzlich freiwillig und nicht verpflichtend sind? Sie merken schon … während Sie sich auf Ihr Baby freuen und Schmetterlinge im Bauch verspüren, machen sich im Kopf viele Fragezeichen breit, die es wert sind, beantwortet zu werden. Seite für Seite Blättert man den Mutter-Kind-Pass (MUKI-Pass) durch, finden sich viele Felder, die im Laufe der Wochen angekreuzt werden, Lückentexte und zahlreiche Abkürzungen. Um auch wirklich alles zu verstehen gehen wir ihn nun einfach Seite für Seite gemeinsam durch … los geht´s: Auf Seite 9 können Sie persönliche Daten eintragen. Das Ausfüllen aller anderen Seiten ist Ärzten vorbehalten und jede Untersuchung muss daher auch im Anhang (ab S. 63) mit einem ärztlichen Stempel quittiert werden. Diese Seiten nehmen Sie später heraus und reichen Sie beim zuständigen Krankenversicherungsträger ein, um den Anspruch auf das volle Kinderbetreuungsgeld geltend machen zu können. Idealerweise tragen Sie den MUKIPass immer bei sich. Denn sollten Sie nicht selbst Auskunft geben können, lassen sich wichtige Informationen herauslesen. Die Seiten 10 und 11 sind Ihrer geburtshilflichen und gynäkologischen Vergangenheit gewidmet. Gab es beispielsweise Schwangerschaften, die zu früh beendet wurden oder hat sich eine Eizelle irrtümlicherweise schon einmal außerhalb der Gebärmutter (extrauterin) eingenistet? „Abort“ steht in diesem Zusammenhang für Fehlgeburten und die Abkürzung „Grav.“ für Gravidität, was soviel heißt wie Schwangerschaft. Gleich auf den ersten Seiten wird Schwangerschaftswoche mit „SSW“ abgekürzt. Um den jeweiligen Schwangerschaftsstatus noch genauer zu definieren, wird die Woche häufig durch ein Tag ergänzt. So bedeutet etwa „12 + 3 SSW“, dass Sie sich in der dreizehnten Woche befinden … Seite 12 geht sehr genau auf allgemeine Befunde und Ihre Geschichte ein. Seien es familiäre Belastungen, Vorerkrankungen, Allergien oder Medikamente. Eine ausführliche „Anamnese“, so nennt man diese Erhebung im Fachjargon, ist ein wichtiger Schritt, wenn es darum geht, eine Diagnose zu erstellen und eine Patientin in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Seien Sie also genau und möglichst lückenlos bei all diesen Angaben.

Der MUKI-Pass, unser ständiger Begleiter.

Seite 13 nimmt sich Raum für eine gynäkologische Befunderhebung. Wird auf diesen Seiten der „Geburtstermin laut US“ angegeben, ist hiermit die Bestimmung mittels Ultraschall gemeint. Den „PAP-Test“ kennen Sie möglicherweise schon. Es ist der Abstrich zur Vorsorge eines Gebärmutterhalskrebses und darf bei gynäkologischen Routineuntersuchungen nicht fehlen. Auf den Seiten 14 und 15 trägt der Frauenarzt alle Untersuchungen ein, die er während der Schwangerschaft durchführt. Beginnt er im Zuge dessen mit Worten um sich zu werfen, die Sie nicht verstehen, zögern Sie nicht nachzufragen. Schließlich lässt sich alles einfacher und verständlich ausdrücken – und so bedeutet beispielsweise ein „Polyhydramnion“ (S. 17) schlicht zu viel Fruchtwasser, eine „Oligohydramion“ hingegen zu wenig. Eine „Hypertonie“ steht für erhöhten Blutdruck und mit „Gestationsdiabetes“ ist ein schwangerschaftsbedingt erhöhter Blutzucker gemeint. Seite 19 wird von einer Hebamme ausgefüllt, sofern Sie sich für das kostenlose und freiwillige Hebammengespräch zwischen der 18. und 22. SSW entscheiden. Es bietet die Möglichkeit viele Fragen über gesundheitsfördernde Maßnahmen, den Geburtsverlauf oder weitere Unterstützungsangebote zu stellen und ist eine wunderbare Ergänzung, die 2013 in den MUKI-Pass aufgenommen wurde. Im Zuge der Mutter-Kind-Pass-Novelle (MuKiPassV-Novelle 2009) fanden 2010 drei neue Tests ihren Platz. Eine Ultraschalluntersuchung zwischen der 8. und 12. Schwangerschaftswoche, ein HIV-Test (S. 24), um eine mögliche Infektion mit dem Humane è

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Mutter-Kind-Pass

Die Erstuntersuchung des Neugeborenen macht den Auftakt zu vielen Untersuchungen bis zum fünften Lebensjahr. Einige davon sind für den Anspruch auf das volle Kindergeld unumgänglich, andere gute Empfehlungen.

Geburtsanzeige im Telegrammstil Abschließend werfen wir noch einen Blick auf die Seiten 26 und 27 – den Tag der Entbindung mit allen wichtigen Daten rund um die Geburt und das Neugeborene. Unter mütterlichen Erkrankungen finden sich erneut viele Abkürzungen. „HELLP“ (Haemolysis, Elevated Liver enzymes, Low Platelet count) und GDM (Gestationsdiabetes) – alles Krankheitsbilder, die durch die Schwangerschaft hervorgerufen werden oder im Falle eines DM I und II (Diabetes oder zu Deutsch Zuckerkrankheit Typ I und Typ 2) bereits bestehen können. „Spinal/Epid“ sind Abkürzungen des Narkosefacharztes und beschreiben Verfahren der Leitungsnarkose über das Rückenmark, besser bekannt als „Kreuzstich“, einem beliebtem Mittel zur Schmerzausschaltung. Mit den Kürzeln „DR/II“ und „DR

III/IV“ notiert der Geburtshelfer etwaige Geburtsverletzungen im Bereich des Dammes. „DR“ steht für Dammriss, der in unterschiedliche Schweregrade unterteilt wird. Auf der Seite 27, die sich allen kindlichen Daten widmet wird, mit „m“ (männlich) oder „w“ (weiblich) verzeichnet, ob ein Bub oder ein Mädchen das Licht der Welt erblickt hat. Der Allgemeinzustand des Babys wird mit Hilfe eines Punktesystems, das man „APGAR Score“ nennt, abgebildet; darunter werden pH-Wert und BE (Base Excess) vermerkt. Letztere sind diagnostische Parameter einer routinemäßigen Blutgasanalyse und treffen eine Aussage über das Säure-Base-Gleichgewicht des Blutes und damit über die Sauerstoffversorgung des Kindes während der Geburt. Kurz und gut Ein vollständig ärztlich dokumentierter Pass gibt hinreichend Auskunft über den Gesundheitszustand von Mutter und Kind, ermöglicht die Früherkennung von Regelwidrigkeiten und ist in weiten Teilen an den Erhalt des vollen Kinderbetreuungsgeldes geknüpft. Seit 2002 gilt hierfür die Regelung, dass bei Nichteinhaltung der ersten zehn vorgesehenen Untersuchungen das Kinderbetreuungsgeld ab dem 20. Monat um die Hälfte gekürzt wird. Wenn frischgebackene Mütter am Tag der Geburt das Ziel einer langen Reise von Arzt zu Arzt und durch den Fremdwörterdschungel erreicht haben, ahnen sie es meist schon … bei den anstehenden Untersuchen ihres Sprosses wird es wohl ganz ähnlich weitergehen. Und die erste davon wartet schon in der ersten Lebenswoche (S. 30) oder, wie wir gern kurz und knackig meinen, in der „1. LW“. Doch zuerst wird der Geburtstag erstmal gehörig gefeiert … und wer neun Monate mit Kürzeln groß geworden ist, möchte seine Geburt vielleicht wie folgt verkünden: „I bims.“ n

x PantherMedia / privilege

Immundefizienz-Virus oder eine Aidserkrankung festzustellen, sowie ein Zuckerbelastungstest (S. 25) ,kurz oGTT, zur Früherkennung eines möglichen Schwangerschaftsdiabetes. Während beide labordiagnostischen Untersuchungen zu den mehr der minder „verpflichtenden“ Untersuchungen gehören (andernfalls folgt die Kürzung des Kinderbetreuungsgeldes), basieren alle Ultraschalluntersuchungen auf gänzlich freiwilliger Basis. Die Kosten der drei eben genannten Untersuchungen werden von den Krankenkassen übernommen und so ist in diesem Zusammenhang gut zu wissen, dass privat zu bezahlende Pauschalangebote für etwaige Ultraschalluntersuchungen zwar manchmal üblich, jedoch nicht unbedingt notwendig wären. Insgesamt drei Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft zählen zu den Leistungen der Krankenkasse. Jene in der 8.–12. Schwangerschaftswoche, eine Option finden Sie in der 18.–22. und eine weitere in der 30.–34. Schwangerschaftswoche.


Bei einer Erkältung kommt es auf zwei Dinge an:

Symptome lindern

Infekt bekämpfen

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Bei Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und erhöhter Körpertemperatur – mit der Kraft der Kapland-Pelargonie (Pelargonium sidoides) bekämpft Kaloba® sowohl die Symptome als auch den Infekt. ● ideale Wirkformel ● pflanzlich ● als Sirup, Filmtabletten

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8 all family

Polyamorie

Viel geliebte

x PantherMedia / Dr.PAS

Kinder


Polyamorie

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Alma ist drei. Monate. Die Jahre hat sie noch vor sich. Viele schöne, nehme ich an. Sie plaudert, lacht und regt sich auf, wenn ihr was nicht passt. Was Babys gerne so tun. Plaudern, lachen, sich aufregen. Ihr Leben ist bunt wie die Decke, auf der sie plaudert, lacht, sich aufregt. Mama studiert, Papa ist angehender Kunstlehrer, seine Partnerin Heide selbstständig und viel da. Gemeinsam sind sie Familie. Eine ganz schön (außer)gewöhnliche Poly-Familie. Von Julia Muchwitsch

Papa Armin hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Ein Herz-Blatt hatte er schon, als Lea ihn lieben lernte. Heide. Sie mochte Lea sofort. „Ja und nach zwei Jahren Beziehung hat Lea gesagt: Ein Kind wär nett! Ich werd dich über die Jahre weich kochen …“ Ein paar Wochen später sei sie schwanger gewesen. Plötzlich. „Weil … also der Ball is a Schaß!“ Gott sei Dank gibt es schaßige Bälle, denke ich. Das kleine HerzBlatt ist scheinbar glücklich und wird davon profitieren, mehrere Menschen um sich zu haben. Meint Lea. „So hat sie in ihrem engen Familienkreis Zugang zu verschiedenen Lebenseinstellungen. Ich finde es aber auch wichtig, dass sie genau weiß, wer Mama und Papa sind. Im Grunde ist es glaube ich nicht viel anders als in anderen Großfamilien. Aber wir werden das alles in ein paar Jahren besser beantworten können …“ Mit dem Herzen voran Ich treffe Robert. Er ist 59 Jahre jung und lebt mit seiner Ehefrau, seiner Langzeitgeliebten und den zwei Jüngsten im Alter von sieben und zehn Jahren im Burgenland. Er hat viel zu erzählen. Er hat viel am Herzen. Ich erfahre, dass wahrhaftig Lieben zur Lebensaufgabe werden kann, man jeden Menschen lieben könne, aber zusammen leben gar nicht so einfach ist und „Himbeerkuchen“ ein Signalwort für „Achtung Eltern, jetzt überseht ihr mich!“ sein kann, wenn sich ein Kind wieder allein gelassen fühlt. Und dass er mit 14 unsterblich in seine Schwägerin verliebt und diese seine erste körperliche Liebe gewesen sei. Sein Bruder habe ihm, die 68er huldigend, damals sein vollstes Einverständnis gegeben. Er selbst habe jedoch unter der Liebhaberrolle gelitten. „Wie man die Zähne putzt, lernt man als Kind, wie man sich den Mund abwischt, wie man sich bei Tisch verhält. Aber wie man mit Liebe umgeht, mit den Gefühlen, der Begierde, der Sehnsucht, damit werden alle frisch hineingeschickt in die ganze Geschichte.“ Seine Bemühung, einen guten Umgang mit all dem zu finden, trägt heute Früchte. „Mein Vater ist jetzt 94 und glücklich, dass er so alt geworden ist. Er sagt, ich habe ihn in den letzten zehn Jahren die Liebe gelehrt. Jetzt kann er sagen: Ich lieb dich. Ich werde nicht an seinem Grab weinen. Sondern ein Fest feiern.“ Roberts Verwandte wie Freunde schätzen die Offenheit. Die Kinder kommen an Wochenenden zu Besuch oder wenn’s mal im Herzen brennt. Die Liebe ist Roberts wertvollstes Gut, das sehe ich. Sein Herz ist trotz – oder vielleicht gerade wegen – zweier è

Polyamorie, spielerisch erklärt

„Das ist die Doris. Die Doris hat eine Beziehung mit dem Günther. Soweit nichts Ungewöhnliches. Was vielleicht ungewöhnlich erscheinen mag, ist der Umstand, dass sie auch eine Beziehung mit dem Herbert hat. Gleichzeitig. Die wissen voneinander, die mögen sich. Und das nennt man Polyamorie. Emotionale und sexuelle Mehrfachbeziehungen mit dem Wissen aller Beteiligten.“ (Stefan F. Ossmann)


Polyamorie

„Wie man die Zähne putzt, lernt man als Kind. Aber wie man mit Liebe, mit Begierde umgeht, das muss sich jeder neu erarbeiten.“ Robert

Infarkte willens, grenzenlos zu lieben. Wenn diese Grenzenlosigkeit den Verlust seiner Lebenssicht bedeuten würde, zieht auch Robert einen Zaun drumrum. „Ich hatte kürzlich eine wunderbare Geliebte, die unbedingt ein Kind von mir wollte. Doch sie hatte eine ganz klare Definition davon, wie ihr Leben auszusehen hat und wie nicht. Ihre ausgrenzende Haltung konnte ich nicht teilen. Ich hab gesagt: Ich hätt gern ein Kind mit dir, wunderschön, ich wär gern Vater, das bin ich nämlich leidenschaftlich. Aber ich gehe aus meiner Lebensform nicht raus! Du kannst hier wohnen, doch diese Beziehung darf nicht kleiner, nicht unheil gemacht werden! Meine Frau sagt heute: Ich lebe absolute Sicherheit bei absoluter Freiheit! Ich habe das für ein Paradoxon gehalten!“ Eine Art von emotionaler Basisstation scheint der Mensch irgendwie zu brauchen … Am Großfamilienmittagstisch Meine Basisstation hieß lange Zeit Großfamilie. Als Kind hieß das: Strudelscherzerl mit den anderen teilen. Der Mittagstisch bog sich. Nicht immer vor Lachen. Auch wenn da so viele hungrige Münder etwas zu sagen hatten, wurde so vieles nicht gesagt. Blieben da so viele Gedanken und Gefühle am Tisch hängen. Noch heute wird man gleich mit dem Thema vom Tisch gefegt, wenn man sich aufregt. Konflikte gemieden. Man könnte was kaputt machen. Manchmal hätte ich als Kind gerne was kaputt machen dürfen. Opas Schnapsflasche zum Beispiel. Oder Opis Brille, wenn er wieder mal nicht mit dem Herzen auf Omi blickte. Wie gerne hätte ich meinen (Liebes)Kummer jemandem off-Tagebuch anvertraut. Meine Wut, meine Trauer offen gelegt. Oder geredet über … Sexualität. Doch die Frauen gingen zur Kirche und hielten, was sie dort versprachen: Den Teufel nicht ins Haus lassen. Die Lust musste somit draußen bleiben … So fühle ich heute Sehnsucht nach etwas nicht Erlebten. Diese Sehnsucht verblasst, als ich mich für einen Vergleich entscheide und erkenne, dass die von Kindern aus Poly-Familien erlebten Vor- und Nachteile denen in anderen Großfamilien ähneln können. So sind Hilfe mit den Hausaufgaben, mehr Geschenke, dass jemand einen vom Sport abholt oder ehrliche Freude an Spielen findet, dessen die Eltern schon müde geworden sind, Vorteile, die man auch im Großfamilienkontext findet. Mangel an Privatsphäre ist hier wie da unangenehm. Einzig die vielfach angesprochene Bemühung der Erwachsenen, offene Kommunikation zu leben und die Leichtigkeit, vor allem ab dem Teeniealter emotional bedeutsame Beziehungen aufzubauen, sticht bei polyamoren Familien hervor. Anderssein als Stolperstein Der größte Stolperstein auf dem Weg zur gesellschaftlichen Akzeptanz von nicht-monogamen Familienformen sind aber „die da draußen“. Im Buch Stories from the Polycule: Real Life in Polyamorous Families von Elisabeth A. Sheff erzählt der 18-jährige Denali: „Das einzige, was mich an der offenen Ehe meiner Eltern störte, war die Schwierigkeit, das anderen zu erklären. Wenn ich versuchte, jemandem etwas zu erzählen und dann den Freund meiner Mutter erwähnte, sah ich diesen Ausdruck. ‚Warte …‘, sagten sie dann, als ob sie sich nicht sicher wären, sich richtig zu è

x PantherMedia / IgorTishenko

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Polyamorie

erinnern – ‚Ich dachte deine Eltern wären verheiratet?‘ Ich hasste diese Frage. Nicht, weil ich mich für meine Eltern schämte, sondern weil mir war, als würde ich zu einem kleinen Kind sprechen. ‚Natürlich sind sie das‘, sagte ich dann, vielleicht etwas zu sarkastisch. ‚Nur funktioniert ihre Ehe einfach anders.‘“ Gerade in Österreich ist Anderssein und Fremdsein ein Dorn, den man nicht gern im eigenen Fleisch spürt. Sondern lieber isoliert weiß. So habe es viel Liebe und Zeit gebraucht, bis die 90-SeelenGemeinde Robert und seine Familie nicht mehr als Fremdkörper angesehen hat. Dieser Weg zur Akzeptanz sei ein steiniger gewesen. An diesen Steinen stößt sich mein Verständnis von der viel gerühmten „Nächstenliebe des Westlichen Kulturkreises‘“. Steine, die sich mit dem Konzil von Trient formten? Mit Sozialwissenschafter Stefan F. Ossmann plaudere ich über Familienmodelle damals und heute. „Das Polyleben ist nicht neu. Was neu ist, ist die Monogamie! Vor allem als Beziehung definierende Einheit von Liebe – rechtliche Absicherung – Sexualität.“ Größere Familienstrukturen wären früher die Norm gewesen. Und Mehrfachbeziehungen in beide Richtungen habe es, vorwiegend in höheren Schichten, auch gegeben. Irgendwann zwischen 1850 und 1920 sei die Monogamie zur Norm geworden. „Was hier eint, ist, dass es zwei sind. Die Kombinationsmöglichkeit beschränkt sich auf männlich-weiblich oder gleichgeschlechtlich. Polyamorie eint mindestens drei. Eines meiner Forschungsergebnisse ist somit, dass es diese EINE Poly-Familie nicht gibt, sondern das Spektrum so bunt ist wie die Menschen, die da dabei sind.“

„Das einzige, was mich an der offenen Ehe meiner Eltern störte, war die Schwierigkeit, das anderen zu erklären.“ Denali

Dr. Elisabeth A. Sheff, Tikva Wolf Stories from the Polycule: Real Life in Polyamorous Families, Thorntree Press, 2015, ISBN: 978-0-9913997-8-9

x PantherMedia / IgorTishenko

Bunt ist schön. Familien sind schön. Große wie kleine. Biologische wie frei gewählte. Aber auch eine unverwüstliche Zweiereinheit ist schön. Am schönsten ist die Wahl, und wenn die Offenheit der Umgebung einem auch diese Wahl zugesteht. Und damit Alma von der Gesellschaft mit offenen Armen aufgenommen wird, braucht es – neben einem Umdenken jedes einzelnen – Menschen, die mit gutem Beispiel voran gehen. Um es mit den Worten Stefan Ossmanns auszudrücken: „Wenn eine Helene Fischer, rein theoretisch, eine Beziehung hätte mit Florian Silbereisen, parallel dazu auch noch mit Andreas Gabalier, und diese drei würden sich als polyamorös outen, dann wäre Polyamorie in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“ n


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Montessori fürs Kinderzimmer

AbgeschauT! Prinzipien der Montessori-Praxis im Familienleben umsetzen

„Hilf mir es selbst zu tun!“ Das wohl bekannteste Zitat aus der Montessori-Pädagogik drückt aus, worum es kleinen Kinder geht. Sie arbeiten am Selbstaufbau ihrer Persönlichkeit und brauchen dazu die Unterstützung ihrer Bezugspersonen. In diesem Artikel finden Sie praktische Tipps für Ihre „vorbereitete Umgebung“ zu Hause! Von Petra Autherid

Ein Haken in Kinderhöhe, eine kindgerechte Sitzgelegenheit, um sich die Schuhe selbst anziehen zu können, ein Regal für Hauben, Handschuhe, Rucksack ...

Im unteren Teil des Vorzimmerschranks findet das Kind selber, was es meistens benötigt: seinen Rucksack, seine Schuhe, seinen Lieblingsball zum Rausgehen.

x Livipur/Hess

Garderobe/Vorzimmer


Montessori fürs Kinderzimmer

Warum ist Selbstständigkeit so wichtig? Kleiner Exkurs in die Montessori-Pädagogik Die italienische Ärztin und Pädagogin Maria Montessori (1870– 1952) sah – und das war völlig gegenteilig zur damaligen Sichtweise – das Kind als kompetente und „ganze“ Persönlichkeiten an. Ihre Arbeit orientierte sich am Kind und berücksichtigte stets seine entwicklungsbedingten Bedürfnisse. Einige Grundsätze ihrer Pädagogik sind • ein respektvoller Umgang miteinander, • die Entscheidungsfähigkeit des Kindes anerkennen, • dem Kind den Raum bieten, seinem eigenen Lernbedürfnis zu folgen, • eine vorbereitete, geordnete Umgebung zu gestalten, • es mit Liebe und Respekt durch Schwierigkeiten zu begleiten.

x Livipur/Hess

Für alle Bereiche des Lebens, Sinnesschulung, Mathematik, Sprache, Kosmik (Biologie, Physik, Geographie …) hat Montessori konkrete, anschauliche Arbeitsmaterialien konzipiert. Der Erwachsene zeigt die methodischen Abläufe und begleitet das Kind bis zum Wegräumen, so lange, bis es das alles alleine kann. Der selbstständige Umgang führt zu einer inneren Selbstsicherheit. Das Kind erlebt und weiß: „Ich kann das selbst!“ Ein wichtiges Kernstück ihrer Pädagogik sind die Übungen des täglichen Lebens, welche nicht nur im Kinderhaus, sondern ebenso im Familienleben umgesetzt werden können. Dabei erhält das Kind liebevolle Anleitung und gleichzeitig aber auch die Verantwortung für die Tätigkeiten in seinem Alltag: z.B.: Wie mache ich den Tisch sauber, wenn ich gebröselt habe? Wie kehre ich den Boden nach dem Basteln? Wie schließe ich eine Tür, ohne sie zu-

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schlagen zu müssen? Wie wasche ich mir ordentlich die Hände? Wie halte ich Ordnung mit meinen Schuhen und meiner Jacke? Was können nun Eltern zu Hause tun? Wichtig ist, dass das Kind von Anfang an die Möglichkeit hat, weitgehend selbstständig zu agieren. Dazu braucht es vor allem zwei Dinge: eine klare, überschaubare Ordnung und geduldige Erwachsene als Vorbilder. Sie zeigen langsam und ohne zu schimpfen oder zu verbessern, wie man etwas macht. Z.B. „Ich zeige Dir jetzt, wie ich die Tür schließe. Ich drücke die Türschnalle ganz nach unten, dann erst drücke ich die Tür zu.“ Verbale Begleitung einer Handlung unterstützt den Lernvorgang. Auf diese Weise hilft man Kindern, eine innere Ordnung von der Welt aufzubauen und sie werden Schritt für Schritt unabhängiger. è

Wohnzimmer

Kinder möchten in der Nähe ihrer Eltern sein. Darum sollte auch hier ein Bereich für ihre Bedürfnisse gestaltet sein – mit kindgerechten, offenen Regalen.

Um die Rahmenbedingungen kümmern wir uns! Ganze 10 % des Bundesbudgets werden in Leistungen wie etwa Familienbeihilfe, Kinder­ betreuungsgeld, Familienbonus Plus, Schul­ bücher sowie den Ausbau der Kinderbetreuung investiert. Denn wir wissen: Es gibt nichts Wichtigeres als die Familie. Mehr Infos unter

Entgeltliche Einschaltung

Kinder? Lassen Sie es eine Entscheidung des Herzens sein.

www.bundeskanzleramt.gv.at


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Montessori fürs Kinderzimmer

Küche und Essbereich Kinder kochen gerne! Diese schlichte Küche kann drinnen und draußen einen Kochbereich für Kinder bieten. Ausstattung: kindgerechtes, aber funktionales Geschirr wie z.B: Schneidbretter und Messer, Teigroller, Nudelholz, Kochlöffel, Geschirrtuch, Schürze … Plum Discovery Küche, entdeckt bei Jakoo

Erlauben Sie ihrem Kind zu schneiden: Mit solchen Schneidmessern (mit abgerundeter Spitze) können Kinder selbst Obst und Gemüse für ihre Jause aufschneiden. Victorinox Schneidemesser, erhältlich bei Jakoo

Mithelfen erwünscht! Feste „Stockerln“, um zur Arbeitsplatte zu gelangen, eröffnen die weite Welt der Erwachsenenküche. Dieser Hocker ist klappbar und kann leicht verstaut werden, erhältlich bei Jakoo

Nach getaner Arbeit ist es wichtig dem Kind zu zeigen, wie man den Platz wieder reinigt: was in welchen Mistkübel gehört (kennzeichnen), wie man das Geschirr abwäscht, den Boden fegt, die Arbeitsplatte abkehrt und wischt und alles wieder wegräumt. Putzstation nachhaltig gefertigt aus heimischen Hölzern, erhältlich bei Prüfl

Kinderzimmer Tipps: • Spielmaterialien in übersichtlichen Regalen in Kisten mit Beschriftung bzw. entsprechendem Foto aufbewahren, immer wieder aussortieren. • Einen Behälter für schmutzige Wäsche bereitstellen, damit das Kind selbst seine gebrauchten Sachen hineinwerfen kann. Wenn möglich, dann teilen Sie das Zimmer in Bereiche ein: Spielen, Ankleiden, Schlafen.

x Livipur/Hess, Jakoo Schneidmesser, Prüfl

Sauber machen


xxx So früh wie möglich Raum für Selbstständigkeit schaffen. Mit dieser Leiter können größere Wickelkinder selbst auf den Wickeltisch steigen. Max Wickeltisch von Livipur

Babys Bereich In das heimelige Babybett kann das Baby sicher und selbstständig hinein und auch wieder heraus. Silas Babybett von Livipur

MontessoriMaterialien

x Livipur/Hess, Prüfl

Die Original-Materialien sind kostspielig und deren Gebrauch erfordert das Wissen um die Methodik. Aber manche Materialien, besonders die aus dem Bereich Übungen des täglichen Lebens, kann man auch zu Hause anbieten. Maria Montessoris Werk zu erfassen, erfordert intensive Beschäftigung und besondere Achtsamkeit. Den einen oder anderen Tipps aus der Praxis kann man aber auch ohne besondere Vorkenntnisse in sein Familienleben einbauen. Denn es zahlt sich aus, Kinder in ihrem Streben nach Selbsttätigkeit zu unterstützen. Mit so einer Haltung zeigt man Kindern, dass man ihnen etwas zutraut und sie als starke Partner wahrnimmt!

In der Montessori-Praxis werden Aufgaben „isoliert“ geübt, um den Vorgang klar hervorzuheben und besser einzuüben. Anziehrahmen nach Maria Montessori von Prüfl Bezugsquellen: www.livipur.de, www.jakoo.de, www.pruefl.com

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Clean Eating

Purer Genuss Clean Eating

„Miso-Suppe mit Gemüse und Sesam“ sowie weitere leckere Rezepte finden Sie in Clean Eating to go.“ ” (siehe Seite 23)

Miso-Suppe mit Gemüse und Sesam

Das Motto: „Iss nichts, was deine Großmutter nicht als Essen erkannt hätte.“ Die Abkehr von Fast Food und Fertigprodukten zurück zu ursprünglichen Nahrungsmitteln ist ausgesprochen begrüßenswert. Wir zeigen, wie sich das Prinzip leicht umsetzen lässt. Von Margot Fischer

x EMF/ Nadja Buchczik

(Rezept auf Seite 23)


Clean Eating

Was ist Clean Eating? Die Grundidee ist ganz einfach: Als clean (rein, sauber) gelten möglichst naturbelassene unverarbeitete Lebensmittel, idealerweise saisonal aus biologischer Landwirtschaft der Region und in der Saison angebaut. Auf diese Weise erhält der Körper alle Vitalstoffe ohne industrielle Zusätze. Zivilisationskrankheiten wie chronische Müdigkeit, Fettsucht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, manche Krebsarten und vorzeitiges Altern werden in Schach gehalten. Diese Ernährungsweise ist nicht nur gesünder, sondern auch preiswerter. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat errechnet, dass Fertigprodukte mindestens doppelt, manche gar fünfmal so teuer sind wie selbst zubereitete Gerichte. Clean Eating im Alltag Suchen Sie im Geschäft pure Lebensmittel. Also solche ohne ewig lange Zutatenlisten bzw. mit der Bezeichnung „100% …“ – zumindest aber Produkte, deren Zutaten sie aussprechen können, ohne sich zu verhaspeln. Machen Sie mit der Familie einen Ausflug auf den Wochenmarkt. Lassen Sie sich von Angebot, Farben und Düften inspirieren. Kochen Sie möglichst oft selbst, am besten gemeinsam mit den Kindern. Die sinnvolle Beschäftigung macht Spaß und bringt den Kleinen richtige Ernährung und deren Zubereitung näher. Rohkost und Kurzgebratenes halten den Zeitaufwand gering. Wählen Sie in Restaurants und bei Buffets Salate und Speisen ohne Saucen, Letztere sind meist industriell hergestellte Fertigprodukte. Entwöhnen Sie den Gaumen schrittweise von übermäßiger Süße und künstlichen Aromen. „Saubere“ Etiketten Die Nahrungsmittelindustrie hat auf die Kritik an unerwünschten Inhaltsstoffen reagiert. Auf den Verpackungen locken Begriffe wie „zuckerfrei“, „naturrein“ oder „ohne Geschmacksverstärker“. Wer die Zutatenliste genau liest, entdeckt aber oft mindestens ebenso problematische Ersatzstoffe. Es gilt die Faustregel: je weniger Zutaten, umso besser, vor allem keine E-Nummern. Man muss es nicht übertreiben Clean Eating muss nicht bedeuten, sich ständig intensiv mit dem Essen zu beschäftigen. Orthorexie, die Sucht nach gesundem Essen, kann eine Panik vor möglichen Schadstoffen auslösen und so zu einer Mangelernährung führen. Flexible Rezepte flott zubereitet Viele Speisen lassen sich auch problemlos mitnehmen. Salate bleiben knackig, wenn man das Dressing in einem eigenen Behälter aufbewahrt und erst kurz vor dem Servieren über das Gericht gießt. è

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Die klassischen Prinzipen des Clean Eating • Naturbelassene Lebensmittel • Möglichst regional, saisonal und bio • Viel frisches Gemüse und Obst • Komplexe Kohlenhydrate aus Gemüse und Vollkorn • Gesunde Fette aus Nüssen, Samen und unraffinierten Ölen

Die Verschmähten • Stark verarbeitete Nahrungsmittel, Zucker, Weißmehl • Zuckerreiche Getränke (Limonaden, Säfte) • Künstliche Süßstoffe • Chemische Zusätze (Farbe, künstliches Aroma, Konservierungsstoffe) • Gesättigte Fettsäuren und Transfette • Kunstprodukte (z. B. Schmelzkäse) • Kalorienreiche Nahrungsmittel ohne Vitalstoffe (z. B. Knabbergebäck, Schokoriegel) • Übermäßig viel Alkohol


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Clean Eating

Hausgemachtes Suppenpulver

2 Zwiebeln 2 Karotten 1 Petersilwurzel 1 großes Stück Knollensellerie 1 Stange Lauch Je 1 Bund Petersilie und Liebstöckel 40 g Salz Backofen auf 75–80 °C Umluft vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier auslegen. Alle Zutaten im Mixer zerkleinern und in dünner Schicht auf die Bleche verteilen. Bei leicht geöffneter Backofentür 90–120 Minuten trocknen lassen. In dicht schließenden Gläsern kühl und dunkel lagern. Pro Portion 1–2 TL mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und kurz ziehen lassen.

Gemüsespaghetti für zwei

2 EL Öl ½ Bund Basilikum 1 EL Sonnenblumenkerne Salz, Pfeffer 400 g Zucchini 2 Karotten oder 300 g Kürbis 1 EL Olivenöl 1 EL geriebener Parmesan Öl, Basilikum, Sonnenblumenkerne, Salz und Pfeffer pürieren. Gemüse in dünne Streifen schneiden und mit dem Olivenöl mischen. Basilikumpesto darauf verteilen. Mit Parmesan bestreut servieren. Das Gericht schmeckt mit allen Gemüsesorten. Wer es warm möchte, brät das Gemüse kurz in Öl an.

Marillenkekse

Alle Rezepte dieser Seite aus: Clean Eating Basics Der natürliche Weg in ein neues Lebensgefühl Verlag: GU ISBN-10: 3833848057 ISBN-13: 978-3833848056

Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Apfel ohne Kerngehäuse raspeln, mit Zitronensaft mischen, Milch und Öl hinzufügen. In einer zweiten Schüssel Haferflocken, Mehl, Zimt und kleingeschnittene Marillen mischen. Apfelmasse einrühren. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech 10 Teighäufchen setzen und leicht flach drücken. Auf der mittleren Schiene 15 Minuten backen. Die Kekse schmecken auch mit anderen Früchten und Gewürzen sowie Nüssen.

x Gräfe und Unzer Verlag/Jörg Rynio Hintergrundbild: EMF/ Nadja Buchczik

1 Apfel ½ Zitrone 60 ml (Hafer-)Milch 50 ml Öl 100 g Vollkorn-Haferflocken 150 g Dinkel-Vollkornmehl ½ TL Zimt 80 getrocknete Marillen (ungeschwefelt)


Das Beste für junges Gemüse.

Unser Obst & Gemüse ist so frei von Rückständen, dass es sogar unseren strengen Babyfood-Standard erfüllt. Denn die besondere Achtsamkeit unserer Bauern auf ihre Böden und die Umwelt sorgt für eine einzigartige Reinheit. Und das schmeckt man auch. Mehr unter zurueckzumursprung.at


Clean Eating

Nuss-Power-Riegel mit Honig und Chia-Samen

Nuss-Power-Riegel mit Honig und Chia-Samen zutaten: 160 g Nüsse, z. B. Mandeln, Cashewkerne, Pekannüsse, Pistazien, Kürbiskerne 100 g getrocknete Früchte, z. B. Cranberrys, Kirschen, Physalis 60 g Haferflocken 1 EL Sesamsamen 1 EL Chia-Samen 1 EL Kokosöl 50 g Honig 50 g Rohrohrzucker

CA. 8 RIEGEL

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SNACK TIME

1. 2. 3.

4.

so wird’S gemacht: Die Nüsse grob hacken und die getrockneten Früchte klein schneiden. Beides mit Haferflocken, Sesamsamen und Chia-Samen vermischen. Das Kokosöl mit dem Honig erwärmen und den Rohrohrzucker unterrühren. Anschließend ordentlich mit der Nussmischung vermengen. Den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen. Eine Auflaufform (ca. 18 x 18 cm) mit Backpapier auslegen und die Nussmasse gleichmäßig darauf verteilen. Die zähe Masse mithilfe eines zweiten Backpapiers sehr fest in die Form drücken und etwa 30 Minuten goldgelb backen.

Noch lauwarm acht Power-Riegel daraus schneiden und komplett auskühlen lassen.

Zutaten (ca. 8 Riegel): 160 g N üsse, z. B. Mandeln, Cashewkerne, Pekannüsse, Pistazien, Kürbiskerne 100 g g etrocknete Früchte, z. B. Cranberrys, Kirschen, Physalis 60 g Haferflocken 1 EL Sesamsamen 1 EL Chia-Samen 1 EL Kokosöl 50 g Honig 50 g Rohrohrzucker

1. Die Nüsse grob hacken und die getrockneten Früchte klein schneiden. Beides mit Haferflocken, Sesamsamen und Chia-Samen vermischen. 2. Das Kokosöl mit dem Honig erwärmen und den Rohrohrzucker unterrühren. Anschließend ordentlich mit der Nussmischung vermengen. 3. Den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen. Eine Auflaufform (ca. 18 x 18 cm) mit Backpapier auslegen und die Nussmasse gleichmäßig darauf verteilen. Die zähe Masse mithilfe eines zweiten Backpapiers sehr fest in die Form drücken und etwa 30 Minuten goldgelb backen. 4. Noch lauwarm acht Power-Riegel daraus schneiden und komplett auskühlen lassen.

x EMF/ Nadja Buchczik

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Clean Eating Miso-Suppe mit Gemüse und Sesam

Miso-Suppe mit Gemüse

zutaten: Für die Miso-Suppe: 2 EL rote Misopaste (Hatcho Miso) 1 Bio-Limette 2 EL Tamari-Sojasoße 2 TL Sesamöl, ½ Chilischote 2 TL Ingwerabrieb ½ TL Salz Für die Einlage: je ½ rote Zwiebel und rote Paprika 1 Stange Staudensellerie ¼ Chinakohl, 1 kleine Möhre 50 g Zuckerschoten 50 g Shiitake-Pilze 2 Stangen Frühlingslauch 30 g Vollkorn-Reisnudeln

und Sesam

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Tipp

Die Suppeneinlage kann nach Belieben variiert werden, nur solltest du auf kurze Zubereitungszeiten achten.

so wird’S gemacht:

1. 2. 3. 4.

Zu Beginn die rote Misopaste mit dem Saft der Limette, der Sojasoße, Sesamöl, feingehacktem Chili, dem verrühren. Die Creme in ein hitzestabiles Ingwerabrieb und dem Salz Glas geben. Für die Einlage die Zwiebel in feine Streifen schneiden. Das Gemüse putzen, waschen, entkernen und alles in sehr feine Streifen schneiden. Die Pilze und den Frühlingslauch in dünne Scheiben schneiden. Alles zusammen mit den Vollkorn-Reisn udeln im Glas schichten. Zum Schluss mit etwas Sesam, Cashewkernen und frischem ThaiBasilikum bestreuen.

Zum Zubereiten mit 300–400 ml kochendem 5–8 Minuten ziehen lassen, zwischendurch Wasser übergießen und umrühren.

Sonstiges: je 1 EL Sesamsamen und Cashewkerne 1 Handvoll Thai-Basilikum 2 PERSONEN

x EMF/ Nadja Buchczik

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Für die Miso-Suppe: 2 EL rote Misopaste (Hatcho Miso) 1 Bio-Limette 2 EL Tamari-Sojasoße 2 TL Sesamöl, ½ Chilischote 2 TL Ingwerabrieb ½ TL Salz Für die Einlage: je ½ rote Zwiebel und rote Paprika 1 Stange Staudensellerie ¼ Chinakohl, 1 kleine Möhre 50 g Zuckerschoten 50 g Shiitake-Pilze 2 Stangen Frühlingslauch 30 g Vollkorn-Reisnudeln Sonstiges: je 1 EL Sesamsamen und Cashewkerne 1 Handvoll Thai-Basilikum

PAUSE IM GLAS

1. Zu Beginn die rote Misopaste mit dem Saft der Limette, der Sojasoße, Sesamöl, feingehacktem Chili, dem Ingwerabrieb und dem Salz verrühren. Die Creme in ein hitzestabiles Glas geben. 2. Für die Einlage die Zwiebel in feine Streifen schneiden. Das Gemüse putzen, waschen, entkernen und alles in sehr feine Streifen schneiden. Die Pilze und den Frühlingslauch in dünne Scheiben schneiden. Alles zusammen mit den Vollkorn-Reisnudeln im Glas schichten. 3. um Schluss mit etwas Sesam, Cashewkernen und frischem Thai-Basilikum bestreuen. 4. Zum Zubereiten mit 300–400 ml kochendem Wasser übergießen und 5–8 Minuten ziehen lassen, zwischendurch umrühren.

Rezept dieser Doppelseite aus: Clean Eating to go. 50 natürliche und gesunde Rezepte für unterwegs. Verlag: EMF ISBN-10: 3863555503 ISBN-13: 978-3863555504


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Magic Cleaning

Ein

Königreich ordnung für mehr

x Panthermedia / GoodMoodPhoto

Magic Cleaning – Selbstversuch einer Chaosqueen


Magic Cleaning

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x privat

Marie Kondo Das große Magic Cleaning Buch Über das Glück des Aufräumens ISBN 978-3-499-63381-2 Rowohlt Taschenbuch

Nur wenige Menschen gehen beim Aufräumen nach einem zielgerichteten Plan vor. Die meisten verstauen ihre Sachen nach Zufallsprinzip. Gut, dass es Marie Kondo gibt. Sie hat ein System entwickelt, dass mit dem Chaos ein für alle Mal aufräumt. Von Katharina Wallner „Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen!“, dieser Satz hätte aus meinem Mund kommen können … bis Marie Kondos Bücher den Weg zu mir gefunden haben. Bis vor Kurzem hatte ich noch meinen „halben Kleiderschrank“ an der Vorzimmergarderobe drapiert, Bücherstapel im Wohnzimmer aufgetürmt, ganz zu schweigen, was ich in meinem Auto durch die Gegend chauffierte. Das Buch Magic Cleaning fiel mir, es kann kein Zufall sein, am Tiefpunkt meiner Hausfrauenkarriere in die Hände. Am letzten Osterfeiertag, an dem ich Weihnachtsservietten auf der Toilette bereitlegen musste, weil ich mal wieder gänzlich den Überblick über mein Hab und Gut verloren hatte. Mein Besuch und Rudolph, das „Red-Nosed Reindeer“ fanden Ostern daraufhin, gelinge gesagt, beschi… und ich fasste am stillen Örtchen den endgültigen Entschluss nun endlich Ordnung in meine Wohnung, mehr noch, in mein Leben zu bringen.

Sauberfrau Marie Kondo wurde vom Time Magazin zu den weltweit hundert einflussreichsten Menschen gezählt und ihr Nachname wird im englischsprachigen Raum sogar als Verb verwendet: „to kondo“ steht synonym für „radikal aufräumen“...und wenn man erst einmal begonnen hat, möchte man gar nicht mehr damit aufhören.

„Im Frühling Weihnachtsservietten als Toilettenpapier. Noch Fragen?“ Aufräumen heißt Neuanfang Marie Kondo ist Japanerin, las schon im zarten Alter von fünf Jahren am liebsten Haushaltsmagazine und ist zurzeit wahrscheinlich die berühmteste Sauberfrau der Welt. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als sieben Millionen Mal verkauft, sind in 40 Sprachen übersetzt und ihr Ordnungssystem trägt den Namen „KonMari-Methode“. Marie ist akkurat, liebt gut organisierten Fächer, Regale und Laden und beschreibt Ordnungsliebe als Weg zur inneren Ordnung. „Wer frei von Ballast ist, wird ein glücklicheres und leichteres Leben führen“, ihr überzeugendes Argument und mein Antrieb für den Selbstversuch. Wer nach der KonMari-Methode ausmisten möchte, braucht den Willen, einiges wegzuwerfen. Keine einfache Sache, hängen doch ach so viele Erinnerungen, Geschichten und Verbindlichkeiten an den Gegenständen, die in unserem Leben Platz gegriffen haben. Zudem fällt Loslassen vielen Menschen schwer. Aus diesen Gründen betrachtet Kondo das Aufräumen auch als ganzheitlichen Prozess. Ihr Motto: „Aufgehoben wird nur, was wirklich glücklich macht.“ Wer sich schließlich bereit fühlt, Ordnung zu machen,

sollte nach einer bestimmten Reihenfolge vorgehen. Zuerst die Kleidung, dann Bücher, Papiere, Kleinkram und schlussendlich Erinnerungsstücke. Den Kleiderschrank auszumustern fällt angeblich am leichtesten und bietet eine gute Möglichkeit, das Abschiednehmen einzuüben. Sich von Erinnerungsstücken zu trennen ist hingegen etwas für Fortgeschrittene und so kommt die Königsdisziplin auch erst ganz zum Schluss dran. Dinge zusammenräumen, nicht das Zimmer Magic Cleaning braucht Mut zur Eskalation und das war selbst für eine Chaosqueen wie mich eine Herausforderung. Beginnend mit dem Kleiderschrank soll also Ordnung in die Dinge kommen. Alles wird auf einen Haufen geworfen und danach jedes Teil einzeln in die Hand genommen. Im ersten Moment schien dieser Berg aus è


Magic Cleaning

KonMari-Faltmethode: Unabhängig von der Ausgangsform soll jedes Kleidungsstück zu einem rechteckigen Päckchen zusammengelegt werden. So können die kompakten Teile ganz ordentlich hintereinander in Laden oder Schachteln gestellt und einfach herausgezogen werden, ohne dass jemals wieder die „heilige Ordnung“ in sich zusammenbricht.

Magic-Cleaning-Praxistipps 1. Zügig und konsequent Aufräumen sollte rasch passieren. Denn Ordnung schaffen ist ein Happening und kein Dauerzustand. Damit es auch tatsächlich geschieht, braucht es klare Deadlines. 2. Alles bekommt seine Platz Alle Dinge einer Kategorie werden auf einen Haufen zusammengesammelt. Zu sehen, wie,viel Zeug das manchmal ist, kann ein heilsamer Schock sein und treibt das Ausmisten voran. Nun braucht alles einen gemeinsamen Platz, der logisch ist und auch konstant bleibt. 3. Begreifen: bleibt oder passé? Wir sollten uns nur mit Dingen umgeben, die uns Freude machen. Marie Kondo rät, alle Sache in die Hand zu nehmen und zu spüren, was für ein Gefühl dabei aufkommt. Mag ich das Teil, ist seine Zeit vorbei oder würde ich es am liebsten gleich verwenden. Meist ist klar, was bleiben darf und was längst passé ist. 4. Von Glaubenssätzen nicht ausbremsen lassen Wem es zu radikal erscheint, Bücher oder funktionstüchtige Gegenstände wegzuwerfen, kann sie auch spenden oder verkaufen. 5. Ein Altar für Erinnerungen Ein Platz wird für besondere Dinge reserviert. Wichtig dabei ist, dass er nicht stetig weiter wächst. 6. Weniger ist mehr Wer nach der KonMari-Methode lebt, schafft tatsächlich auch Platz für Neues. Nun wird auch bei neuen Anschaffungen die minimalistischere Lebensart bewusst verfolgt und viele Dinge werden so erst gar nicht mehr nach Hause geschleppt.

x privat

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Unterhosen, Socken, Daunenjacken und Sommerröcken unüberwindbar. Doch mit den motivierenden Worten meiner „neuen Freundin“ Marie im Ohr ging plötzlich alles wie von selbst. Beim Einordnen achte ich darauf, dass jedes Kleidungstück ganz einfach auch wieder aus dem Kasten zu nehmen ist. Klingt logisch, ist mir aber bisher noch nie so ganz gelungen. Schließlich hatte ich bis dato klassische Kleiderstapel und Pullovertürme, die nach nur kurzer Zeit Wühltischen gleichkamen. Daher stelle ich heute auf „Sushi-Rollen“ um. Trenne Langarmshirts von Kurzarmshirts und lege sie nach einer ganz speziellen Technik zusammen. Zu guter Letzt stecke ich sie, fein säuberlich nach Farben geordnet, in einen Schuhkarton. Alles ist nun griffbereit, platzsparend und sehr übersichtlich geordnet und verstaut. Erster Eindruck: „Magic“. Sockenordnen als Happening Um den dem Jo–Jo-Effekt des Chaos nicht zum Opfer zu fallen, sind ein gewisses Tempo und Strukturen von großem Vorteil. Schließlich kennen wir das alle: Ist man mit dem Staubwedel am einen Ende der Wohnung endlich angekommen, wedelt einem am anderen der Staub schon wieder entgegen. Es scheint so, als würde man nie wirklich fertig werden, während man es selbst längst ist. Fix und fertig. Alles was zusammen gehört … Zusammenräumen wird so für viele zum frustrierenden Teufelskreis, den es endlich zu unterbrechen gilt. Hört man auf Marie Kondo, sollte das Zusammenräumen nämlich kein ständiger Prozess sein, sondern vielmehr ein punktuelles Happening. Beispielsweise: Morgen 15:00–15:30 Uhr Socken zusammenlegen. Aber Achtung: Diesmal wirklich alle an einen und natürlich auch immer an den gleichen Platz räumen. Denn alle Dinge, die zusammengehören, müssen auch gemeinsam verwahrt werden. Klingt sehr logisch, die Realität sieht trotzdem oft ganz anders aus. Mein


Magic Cleaning

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x PantherMedia_g_studio

Blick bleibt in diesem Moment an meiner Handtasche hängen. Ihre „Artgenossen“ sind strategisch, wenn auch fragwürdig nach welcher Strategie, in der ganzen Bude verteilt. Ein paar Taschen hängen im Schrankraum ab, einige baumeln freudlos am Garderobenhaken, in der Küche schmollt ein achtlos abgeworfener Umhängebeutel und selbst den Treppenabgang ziert eine gutaussehende, handgeflochtene Tasche aus dem Urlaub. Ganz ähnlich könnte bestimmt jeder das mit anderen Utensilien fortführen. Alles ist überall. Überall ist Chaos. „Danke, für das schöne Kauferlebnis!“ Dinge, die man noch nie getragen oder verwendet hat, die aber das zweifelhafte Vergnügen hatten, es im Zuge eines Kaufrausches mit nach Hause geschafft zu haben, werden heute mit den liebevollen Worten: „Danke, für das schöne Kauferlebnis!“ ein für alle Mal verabschiedet. Was nicht mehr passt oder gefällt, darf gehen. Und es werden diesmal auch keine abgewetzten Klamotten für den nächsten Großputz oder den seltenen Fall einer Renovierung aufgehoben. Ich gebe zu, tatsächlich so eine Schachtel mit Shirts und Hosen zu besitzen. Aber halt: Dieser Tag X wäre ja eigentlich gerade jetzt. Ich aber sitze in meinen Lieblingsjeans auf der Spitze eines Kleiderberges. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, zur Feier des heutigen Macig Cleaning Happenings die für eben diese Zwecke aufbewahrte „Scheußlich-aber-nützlich“-Hose aus den späten Neunzigern anzuziehen. Hauptsache, ich hab sie Jahrzehnte für Sternstunden wie diese aufgehoben. Doch damit ist jetzt Schluss. Eine passionierte Chaosqueen gibt

Alles in Ordnung! Denn: Nicht nur die Wohnung ist nun aufgeräumt, auch die Seele fühlt sich an wie frisch aufpoliert. heute ihr Krönchen ab und beginnt ein neues Leben, getreu dem Motto: „In meinem Leben haben nur Dinge Platz, die mich wirklich glücklich machen!“ … „Oh ja, das fühlt sich ganz ordentlich an!“ n

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Sauberkeit

Mach Dich dreckig! Keimfreiheit, die gefährliche Illusion

Von Elisabeth Sorantin

Die Werbung suggeriert, dass Alltagsgegenstände und Spielzeug desinfiziert werden müssten, um die Gesundheit zu schützen. Das ist völliger Unsinn – ohne Bakterien könnten wir nicht leben!

a4f: Was ist problematisch am Hygienewahn? Prof. Hutter: Das ganze Konzept. Die Vorstellung, dass wir von einer feindlichen Umwelt umgeben sind, die uns nur Böses will. Die Werbung suggeriert, dass Alltagsgegenstände und Spielzeug desinfiziert werden müssten, um die Gesundheit zu schützen. Das ist völliger Unsinn – ohne Bakterien könnten wir nicht leben! Denken Sie nur an das Darm- oder Hautmikrobiom. In Wahrheit geht es um ein subtiles Gleichgewicht zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien, das nicht leichtfertig gestört werden sollte. a4f: Was ist das Problem mit desinfizierenden Haushaltsreinigern? Prof. Hutter: Das ist einerseits ein völlig ungezielter Rundumschlag ohne Einhaltung von Dosis und Einwirkzeit und damit der beste Weg, Resistenzen zu züchten. Außerdem kann der Kontakt mit aggressiven Substanzen auf die Dauer etwa zu hartnäckigen Ekzemen führen. Im Haushalt sollte z.B. im Fall meldepflichtiger Infektionskrankheiten wie etwa Salmonellen zur Unterbrechung der Infektionskette desinfiziert werden. Und nur genau nach ärztlicher Anweisung! a4f: Gibt es nicht auch gefährliche Keime? Prof. Hutter: Sicher gibt es gefährliche Mikroorganismen, aber die Zahl der guten und braven ist überwältigend größer. Ihr bloßes Vorhandensein bedeutet außerdem noch nicht, dass man automatisch erkrankt. Ob sie uns gefährlich werden, hängt vielmehr auch vom aktuellen Gesundheitszustand ab. Deswegen ist auch aus immunlogischer Sicht eine Lebensweise mit gesunder Ernährung und täglicher Bewegung der beste Schutz. Die beste Vorsorge gegen einige gefährliche Erreger ist natürlich die Impfung!

x Panthermedia / StephanieFrey

Wie viel Dreck braucht ein Kind, um gesund zu bleiben? „Eine ganze Menge“, meint Prof. Hans-Peter Hutter von der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin am Zentrum für Public Health der MedUni Wien und plädiert für eine weniger saubere Kindheit und ein aktives Immunsystem …


Sauberkeit

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Gerade das kindliche Immunsystem braucht Bakterienkontakt.

a4f: Was ist mit Parasiten wie Würmern? Prof. Hutter: Das sind „alte Freunde“ für das Immunsystem, die den Menschen lange begleitet haben. Es gibt sogar aktuelle Versuche, chronische entzündliche Krankheiten wie z.B. Morbus Crohn mit Wurmkuren zu behandeln. Vom Immunglobulin E (IgE) weiß man, dass es auf Parasitenabwehr spezialisiert ist. Grob gesprochen hat es im Moment hier bei uns wenig zu tun. Bekannt ist jedenfalls, dass Allergieneigung und das Vorhandensein von IgE korrelieren.

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a4f: Wie soll man sich dann korrekt verhalten? Prof. Hutter: Aus medizinischer Sicht sind weder Vernachlässigung noch übertriebene Hygiene zweckmäßig. Es gilt also, den gesunden Menschenverstand einzuschalten und sich auf den goldenen Mittelweg zu besinnen, gerade im Umgang mit Kindern. è

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a4f: Welche Auswirkungen hat übertriebene Hygiene auf das Immunsystem? Prof. Hutter: Gerade das kindliche Immunsystem braucht Bakterienkontakt. Der Zusammenhang mit der Entwicklung von Allergien ist bekannt. So zeigen sich deutliche regionale Unterschiede zwischen Land- und Stadtkindern. Als Ursache vermutet die Wissenschaft einen Trainingseffekt des Immunsystems: Der erhöhte Kontakt mit Bakterien und deren Zerfallsprodukten reduziert das Allergierisiko bei Landkindern sehr deutlich. Als Ursache vermutet die Wissenschaft, dass eine häufigere Auseinandersetzung mit Bakterien in der Kindheit zu einer größeren Toleranz des Immunsystems führt. Allergien mit ihrer überschießenden Reaktion des Immunsystems sind der „Luxuseffekt“ einer Abwehr, der es – salopp gesagt – an der Auseinandersetzung fehlt.

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Sauberkeit

Wie läuft eine Immunreaktion ab?

• Böden mit sanften Reinigungsmitteln (Tensiden) feucht aufwischen • Wohnung häufig lüften • Keine sogenannten „Luftverbesserer“ verwenden – unnötig und bringen mehr Chemie in die Atemluft • Weg mit WC-Spülsteinen! Sind sinnlos und umweltschädlich • Händewaschen zumindest nach dem Toilettenbesuch und vor dem Essen! • A m Spielplatz die Kinder „toben“ lassen, Handdesinfektionsmittel sind nicht notwendig • Kinder häufig in der Natur spielen lassen und viel Kontakt zu anderen Kindern – das beste Immuntraining

Fachliche Beratung: OA Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. med. Hans-Peter Hutter Medizinische Universität Wien Zentrum für Public Health Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin Stellvertretender Leiter

x Dujmic, Panthermedia / Christin_Lola

Einfach sauber

Wenn Krankheitserreger in den Organismus gelangen, wird eine Abwehrreaktion in Gang gesetzt. Innerhalb von Minuten kommen die Abwehrzellen und lösliche Faktoren des unspezifischen Immunsystems zum Einsatz. Spezialisierte Abwehrzellen erkennen die Eindringlinge, nehmen sie auf, töten sie wenn möglich ab und transportieren sie in die regionalen Lymphkoten. Dort werden die fremden Eiweiße, z.B. eines Virus, den Zellen des spezifischen Immunsystems, den T- und B-Lymphozyten, präsentiert. B-Lymphozyten, die diese Eiweiße erkennen, werden aktiviert und wandeln sich in mehreren Schritten in Antikörper-produzierende Plasmazellen oder Gedächtniszellen um. Bei einem erneuten Kontakt mit dem gleichen Erreger werden entweder durch bereits zirkulierende Antikörper oder nach Abrufen des immunologischen Gedächtnisses die Erreger markiert und so AntigenAntikörper-Komplexe gebildet. Dadurch wird einerseits die krank machende Eigenschaft beseitigt oder durch diese Markierung das angeborene Immunsystem in die Lage versetzt, den Erreger zu beseitigen. Oder aber es kommt zur Verklumpung, was den Erreger neutralisiert. Parallel zur Antikörper-Bildung durch B-Lymphozyten werden auch andere Immunzellen aktiviert: Diese T-Lymphozyten können z.B. von Viren befallene Zellen zerstören. Außerdem geben sie und andere Zellen Stoffe ab, die eine Entzündungsreaktion im infizierten Gewebe hervorrufen. Diese Reaktion dient ebenfalls der Beseitigung der Eindringlinge, löst aber auch eine Gewebsschädigung aus. Deswegen ist es von größter Bedeutung, dass alle diese Reaktionen koordiniert ablaufen, weshalb unter normalen Bedingungen alle Komponenten in einer fein abgestimmten wechselseitigen Regulation erfolgen. n


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Wichtiger Hinweis: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme, wenn Sie eine Säuglingsnahrung verwenden möchten. *Quelle: Nielsen, Folgemilch, Absatz in Stück, Österreich Lebensmitteleinzelhandel & Drogeriefachhandel, Gesamtjahr 2017 – Q1 2018.


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A lles da. In dem edlen Gartenset von Garpa finden sich neben Unkrautmesser, Handgabel und Schaufel auch waschbare Lederhandschuhe. www.garpa.at

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Kochen und Können.

Die kompakte Outdoorküche aus der Kollektion 6Grad von Jan Cray verlegt das kulinarische Leben ganz nach draußen. www.jancray.com

Auf nach

Heimkommen, runterkommen, ankommen: Der Urlaub wartet schon direkt zuhause. Egal wie groß oder klein die persönliche Grünoase auch ist – Platz für gute Ideen gibt es immer. Zarte Möbel, praktische Helferleins und schicke Accessoires stehen da ganz oben auf der Prioritätenliste. Fest steht: Für diesen Kurzurlaub ist schnell gepackt. Von Barbara Jahn

Fast wie in den 70ies. Mit dem Servierwagen Grace von Schönbuch, entworfen von Sebastian Herkner, kommen nostalgische Gefühle auf. www.schoenbuch.com

Pflanzen, Decken, Lesestoff. Für Aufbewahrung oder Transport – die praktischen Soft Baskets von Cane-Line sind stets dort zur Stelle, wo man sie braucht. www.cane-line.at


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Auf Kuschelkurs. Kissen kann man ohnehin nie genug haben – die Polster-Kollektion Pacific von Ego Paris sorgt für eine frische Brise. www.egoparis.com

Beim Wachsen zuschauen. Das elegante Minigewächshaus von Designhouse Stockholm gibt es in Esche Natur oder dunkelgrau lackiert. www.designhousestockholm.com

Immer cool bleiben! Der korsagenartige Weinkühler Staycool von Eva Solo kühlt nicht nur rasch ab, sondern hält bis zu zwei Stunden kalt. www.evasolo.com

Nicht nur schön. Die Feuerschale Fireglobe aus emailliertem Stahl von Eva Solo spendet wohliges Lagerfeuerambiente, grillen kann man damit aber auch. www.evasolo.com


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Pepp fürs Grün.

Vorsicht, limitier t!

Die Pflanzenbehälter Circo von Ames aus Stahlrohr und Kunststoffgeflecht sind handgefertigt, entworfen von Sebastian Herkner. www.ames-design.de

Auf den Hirsch gekommen ist die hochkarätige Obstschale Furbo von Alessi aus Kunstharzguss und Edelstahl, entworfen von Kings. www.alessi.com

Schick und bodennah. Die Kollektion Low von Viteo besteht aus verschiedenen Elementen, aus jeweils einem Stück Corian gemacht. www.viteo.com

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Auf nach

Wohin du willst. 973 nennt sich der Beistelltisch von Rolf Benz, der mit seiner Lederschleife überallhin bequem mitgenommen werden kann. www.rolf-benz.com

Mal hier, mal dor t. Klappstuhl Traveller mit wetterfestem Bezug von Cane-line macht das Relaxen unkompliziert und damit wirklich erholsam. www.cane-line.at


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Kopfschmerz bei Kindern

Was hilft? Was schadet? Was kann ich tun? Die kostenlose WGKK-Broschüre gibt wichtige Tipps – auch online erhältlich! Vielen jungen Kopfschmerzgeplagten kann zum Glück gut mit Änderungen im Alltag geholfen werden, die in der neuen WGKK-Broschüre detailliert beschrieben werden. Einige wichtige Tipps aus der Broschüre:  Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung – am besten an der frischen Luft.  Planen Sie freie Zeit und tägliche Erholungspausen ein.  Geben Sie Ihrem Kind ein bis zwei Liter Wasser oder kalorienarme Getränke pro Tag zu trinken und achten Sie auf regelmäßige Mahlzeiten. Informationen über Bestellmöglichkeiten finden Sie unter www.wgkk.at/broschuerenservice


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Mit Fantasie und Kreativität lassen sich auch auf kleinstem Raum aromatische Kräuter als Gewürze und Heilmittel ziehen. Dabei gilt es, nicht nur den Boden oder das Geländer als Platz für duftende Pflanzen zu nutzen, auch an die Wände, einen alten Kleiderständer, sogar an die Decke kann man Töpfe hängen … so entsteht eine wohltuende Oase für Von Margot Fischer Körper und Seele.

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Kräutergarten Der

auf dem Balkon

Gefäße Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, dass keine Staunässe entsteht. Zeigen sich Wurzeln am Gefäßrand oder an den Abzugslöchern, ist Umtopfen angezeigt.

Erde und Dünger Gute Gartenerde sollte es sein. Frisch enthält sie ausreichend Nährstoffe für drei Monate. Zum Düngen ist Knochenmehl am praktischsten, da es nur einmal pro Jahr in die Erde eingearbeitet werden muss. Übermäßiges Düngen zieht Blattläuse an.

Gießen Pflanzen lieben Regenwasser. Als Alternative eignet sich abgestandenes, lauwarmes Leitungswasser. Gegossen wird am besten morgens, an heißen Tagen auch abends, doch nie zu viel: Staunässe führt zu Pilzbefall. è

Krankheiten und Schädlinge Schon beim Kauf und auch beim Gießen lohnt sich ein Blick auf – und vor allem unter – die Blätter. Weißliche Beläge zeigen Pilzbefall an, Flecken entstehen durch diverse Schädlinge. Stark befallene Blätter und Triebe abschneiden, um eine Verbreitung zu vermeiden. Zur Bekämpfung dienen selbstgemachte Spritzmittel und Helfer wie Marienkäfer, Flor- und Schwebfliegen sowie Ohrwürmer. Ameisen hingegen verbreiten Blattläuse und Pilze. Sie lassen sich mit Essig oder Gurkenschalen am preisgünstigsten vertreiben.

Sprays gegen Blattläuse Brennnessel: 1 Handvoll Blätter zwei Tage in 500 ml Wasser ziehen lassen. Die Flüssigkeit abends auf die befallenen Pflanzen sprühen; sie stärkt auch die Abwehrkräfte. Schmierseife: 1 TL Schmierseife mit 1 Liter Wasser mischen und täglich aufsprühen.

Sprays gegen Pilze

x EMF/ Silvia Appel

Knoblauch: 1 große Zehe zerkleinern und in 1 Liter Wasser aufkochen, 1 Tag ziehen lassen, 3-mal pro Woche anwenden. Milch: Wasser und Milch 1:1 mischen und 2 bis 3-mal pro Woche aufsprühen. Der vertikale Balkon- & Terrassengarten: Mit einem Extrakapitel: Vertikaler Zimmergarten von Ulrike Kopp Verlag: Bassermann Verlag ISBN-10: 3809438219 / ISBN-13: 978-3809438212


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Balkonien

Kräutergarten zum Hochklappen An die Rückseite einer Palette 2 große Müllbeutel (120 l) tackern. Palette umdrehen und mit ca. 45 l Blumenerde befüllen. Kräuter einsetzen und gießen. Palette so lange liegen lassen, bis die Pflanzen gut angewachsen sind. Anschließend aufstellen.

Mein kreativer Stadtbalkon: DIY-Projekte und Gärtnerwissen präsentiert vom Garten Fräulein, von Silvia Appel Verlag: Edition Michael Fischer / EMF Verlag ISBN-10: 3863552881 ISBN-13: 978-3863552886

Hilfe gegen Schädlinge und Krankheiten ohne Chemiekeule: www. biohelp.at

Die besten Sorten im Überblick Temperaturen > 10 °C, viel Sonne und Wasser mediterrane Gerichte, v. a. Tomaten(saucen), Salat, Gemüse, Frischkäse, Meeresfrüchte und Fisch. Nicht mitkochen.

Dill

Sonne, nicht austrocknen lassen Blätter und Samen, v. a. zu Salat, Gurken, Kartoffeln und Fisch Samen für Verdauung, Krämpfe, Nerven, Immunsystem

Kapuzinerkresse

Sonne oder Halbschatten Blätter und Blüten auf Salat, Aufstriche und als Dekor. Nicht erhitzen. Infektionen, Bronchitis, Verstopfung

Koriander

Sonne, leicht kalkiger Boden Blätter: Würzsaucen, Eintöpfe, Curry. Samen: Eingelegtes, Sü ßes, Lebkuchen, Likör. Husten, Reizmagen und -darm

Majoran

Sonne Deftige Eintöpfe, Kartoffeln, Gemüse Husten, Menstruation, Verdauung, Kolik, Rheuma, Nerven, Migräne, Wunden, Schlaflosigkeit.

Oregano

Sonne mediterrane Speisen, Gemüse, Käse, Obstsalat Husten, Entzündungen, Blähungen, Menstruation, Cellulitis, Verdauung

Petersilie

Halbschatten Passt zu allem Würzigen. Nicht mitkochen. Verdauung, Nierensteine, Rheuma, Depression, Wechseljahre, Müdigkeit, Mundgeruch, Kater

Rosmarin

Sonne, feucht halten mediterrane Speisen, Braten, Ofengerichte. Mitkochen. Verdauung, Migräne, Neuralgien, Rheuma, Kopfschmerzen, Ekzeme, Wechseljahre

Salbei

Sonne, nicht düngen mediterrane Gerichte, Fleisch, fetter Fisch, Käse, Gemüse. Mitkochen. Verdauung, Bronchitis, Husten, Depressionen, Gicht, Geschwüre, Haut, Nerven, Wunden, Schwitzen

Schnittlauch

Halbschatten, nicht zu trocken Passt immer. Nicht mitkochen. Entzündungen, Gicht, Husten, Frühjahrsmüdigkeit

Thymian

Viel Sonne, trocken halten. Eintöpfe, Kartoffeln, Gemüse, Gegrilltes, Käse. Mitkochen. Husten, Asthma, Verdauung, Leber, Mundgeruch, Rheuma, Gicht, Entzündungen, Eisprung fördernd, Nerven, Kater, Schlaflosigkeit, Krämpfe, Quetschungen, Wunden

x pantherMedia / robynmac

Basilikum


Burgenland

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Das Burgenland – nur einen Flügelschlag entfernt!

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m Burgenland duftet es schon nach Sommer und Spaß, Abenteuer und Erholung für die ganze Familie! Ottokar Storch, das Maskottchen von „best for family“, freut sich schon darauf, wieder als Reiseleiter durch das Land der Sonne zu führen. Er hat nicht nur das Beste für jedes Zeitfenster und jede Geldbörse im Gepäck, sondern begeistert auch mit unterschiedlichsten Übernachtungsangeboten. „best for family“ weiß: Sind die Kinder glücklich, ist auch der Urlaub entspannt. Abenteuer im Burgenland Es gibt viel zu Erleben im Burgenland! Ein Badetag am Neusiedler See und ein Besuch in der Storchenstadt Rust oder fürstliche und musikalische Mitmach-Erlebnisse auf Schloss Esterházy, der Burg Forchtenstein und im Haydnhaus Eisenstadt, eine Lama-Wanderung oder Brotbackkurse auf Bauernhöfen im Südburgenland erfreuen jedes Kinderherz. Ein unvergesslicher Tag im Familypark,

unterhaltsame und lehrreiche Kinderprogramme im Landesmuseum und der Landesgalerie Eisenstadt, unübertrefflicher Wasserspaß in der Sonnentherme Lutzmannsburg und die hervorragenden Hotels rund um die Therme runden das Angebot für den perfekten Familienurlaub ab. Ottokars Storchennest Auf bestforfamily.at findest du alles über Ottokars Lieblingsplätze und im Storchennest gibt es jede Menge Tipps, Geschichten, Rezepte, Bastelanleitungen und Gewinnspiele. Bleib auf dem Laufenden und hol dir gratis die druckfrische Storchenpost! n

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Filippos lange Jubiläums-Samstage im Familypark 22.06. „Dämmerungswanderung“ auf Schloss Lackenbach 30.06./28.07. „Familien-Draculade“ auf Burg Forchtenstein 3. und 17.07. Erlebniscamp am Köglhof in Bernstein ab 07.07. „Ein kleiner Sommernachtstraum“, Burgspiele Güssing 7.–29.07. „Burg Forchtenstein Fantastisch“ 10.07. „Der Schatz im Straßengraben“, Landesmuseum Eisenstadt 12.07. „Ziesel, Kautz & Co“, Landesmuseum Eisenstadt 13.07. „Die Seekuh im Leithagebirge“, Landesmuseum Eisenstadt 23.–25.07. „Kinderkunst-Tage“ auf Schloss Esterházy in Eisenstadt 29.07.– 0 4.08. „English Overnight Camp“ Hotel am See in Rust

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Linkshändigkeit

Die Sache mit der

x PantherMedia / demiurg_100

Eine Frage der Händigkeit


Linkshändigkeit

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Jeder hat sie: die Schokoladenseite, mit der alles besser gelingt, vor allem das Schreiben. Bei den meisten Menschen ist es die rechte Hand, die von der linken Hirnhälfte gesteuert wird. Aber es geht auch andersherum. Wie man in einer rechtshändig dominierten Gesellschaft mit der Begabung der Linkshändigkeit umgeht, hat uns Mag. Andrea HayekSchwarz vom Verein LinkeHand verraten. Von Elisabeth Sorantin

Rechts oder links? Die Händigkeit ist angeboren, verantwortlich für die Ausprägung sind mehrere Gene. Allerdings müssen Eltern genau hinschauen, um zu erkennen, welche Hand das Kind bevorzugt. Die Gefahr der „sanften Anpassung“ durch Nachahmung, Beeinflussung und ergonomische Gegebenheiten, z. B. eine Trinkbecherhalterung auf der rechten Seite von Kinderstühlen, ist nämlich nicht zu unterschätzen. Sie beginnt oft schon um den ersten Geburtstag herum, besonders was den Gebrauch von Besteck und Stiften betrifft. Hinweise auf die dominante Hand Beobachten Sie, mit welcher Hand das Kind nach Gegenständen greift, die für beide Hände gleich gut erreichbar sind, mit welcher Hand es spontan winkt, zeigt und grüßt, Bausteine und Spielfiguren bewegt oder Spielautos anschiebt. Welche Hand lernt früher den „Pinzettengriff“? Neutralität und Wahlfreiheit Bis die Händigkeit des Kindes klar ist, sollten Sie alles vermeiden, was das Kind in der freien Wahl der Hand einschränkt. Legen Sie Besteck mittig auf den Teller und reichen Sie dem Kind Gegenstände zur Körpermitte hin, damit es selbst entscheiden kann, mit welcher Hand es greifen will. Akzeptieren Sie unkommentiert die rechte wie linke Hand beim Grüßen und verlangen Sie das auch von allen anderen Bezugspersonen. Wenn Sie Handlungsabläufe üben, bieten Sie beide Varianten an.

x PantherMedia / Ewas

Händigkeit und Gehirn Bewegungsplanung, Koordination und Ausführung sind ein vielschichtiger Vorgang und stellen hohe Anforderungen an das Gehirn. Wichtig zu wissen ist, dass die dominante Hand von der gegenüberliegenden Gehirnhälfte gesteuert wird, bei Linkshändern von der rechten Gehirnhälfte. Eine einfache „Umpolung“ ist nicht möglich. Beim Schreiben verschärft sich die Situation nochmals. Mag.

Hayek-Schwarz: „Das Schreiben ist ein hochkomplexer Vorgang, der zerebrale Fertigkeiten wie Feinmotorik, Sprache, bildliche Vorstellung, Buchstabenabfolgen, Gedankenketten, Erinnerungs- und Gedächtnisleistungen erfordert. Schreiben LinkshänderInnen mit der rechten Hand (oder RechtshänderInnen mit der linken), so kommt es im Gehirn zu einer Überbelastung der nicht dominanten Gehirnhälfte und zu einer Unterbelastung der anderen Gehirnhälfte. Unnötig viele Informationen laufen über den Verbindungsbalken (Corpus callosum), der so gewissermaßen eine Engstelle im Gehirn darstellt. Die Bewegungsimpulse der linken Hand müssen kategorisch unterdrückt werden, damit wird auch die rechte Gehirnhälfte lahmgelegt und ihr kreatives Potential steht nicht mehr zur Verfügung. Der sprichwörtliche ‚Knoten im Gehirn‘ entsteht.“ Dadurch können Umschulungsfolgen wie Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme bis hin zu ADHS (Aufmerksamkeitsdefizits- und-Hyperaktivitätssyndrom, Zappelphilipp-Syndrom) auftreten. Rückschulung Aber es gibt Hoffnung – mit ein wenig Geduld und viel fachlichem Know-how lässt sich die Umschulung durch eine „Rückschulung“ wieder aufheben und das Kind kann sein volles Potential ausleben. Als erster Schritt wird geklärt, ob das Kind tatsächlich linkshändig ist oder die Probleme eine Feinmotorikstörung als Ursache haben. Ist das Kind linkshändig, steht als nächstes ein einfühlsames Geè

Welche Hand ist die dominante? Solange das nicht klar ist, dem Kind Gegenstände nur mittig reichen!


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Linkshändigkeit

Mit welcher Hand hält das Kind das Besteck? Das ist ein wichtiger Hinweis zur Händigkeit.

erzwungene Umschulung (Auswahl)

Im Kindergartenalter • Gegenstände (z. B. Buntstifte) werden mit der linken Hand genommen und an die rechte Hand weitergereicht • Vermeiden von Zeichnen und Basteln sowie von komplexen feinmotorischen Tätigkeiten (Masche binden, Karten mischen …) oder das gleiche Motiv wird monatelang immer wieder gemalt • das Kind braucht lange bei Tätigkeiten wie Essen, Anziehen … oder es ist ungeschickt dabei • Schreiben in Spiegelschrift – Arbeitsrichtung von rechts nach links • große körperliche Anspannung beim Agieren mit der rechten Hand • Wutanfälle, weil etwas nicht so gelingt wie geplant • Sprachstörungen wie Stottern, die plötzlich auftreten und nach einiger Zeit auch wieder vergehen • Stresssymptome wie Nägelkauen, Bettnässen, Alpträume, Ticks wie Augenzwinkern, Schniefen etc. Im Volksschulalter häufig zusätzlich • Schwierigkeiten beim Schreiben lernen • großer Schreibdruck • die Hand tut schnell weh • unregelmäßige Schrift • Schreibunlust • die Schrift ist schön, aber das Schreiben dauert sehr lange • Probleme die an Legasthenie erinnern • bei Diktaten vor allem Auslassungsfehler, die mit steigender Textmenge mehr werden Quelle: linkshaender-beratung

Rechts und links? Beidhändigkeit ist übrigens ein Mythos, so Hayek-Schwarz. „In Wirklichkeit handelt es sich um ‚versteckte‘, d.h. umgeschulte Linkshänder oder um Menschen mit einem neurologischen Problem.“ Links und rechts – Wie viele „echte Linkshänder“ gibt es? „Offiziell“ 10 bis 15 Prozent der Gesamtbevölkerung, aber die Dunkelziffer ist infolge der Umschulungen sehr hoch. Mag. Hayek-Schwarz: „Viele Fachleute gehen mittlerweile von 30 Prozent aus.“ Alles, was rechts ist: Wieso wurden Linkshänder lange diskriminiert? Eine Weltsicht nach einem strikten Schwarz-Weiß-Schema war lange weit verbreitet und wirkt bis heute nach. „Rechts“ war die gute Seite, „links“ war böse, schlecht und ungeschickt. Immer noch gibt es abwertende Wendungen wie z.B. „Das mache ich ja mit links“ oder „Eine linke Sache“. è

Infos:

Verein zur Förderung linkshändig begabter Menschen: www.linkehand.at

Fachliche Beratung: Mag. Andrea Hayek-Schwarz Linkshänderberaterin und Feinmotoriktrainerin https://linkshaender-beratung.at

x PantherMedia / Reanas

Anzeichen für eine

spräch mit dem Kind an. Mag. Hayek-Schwarz: „Ich erkläre dem Kind z.B., dass wir jetzt wieder mit seiner Königshand, die alles besser kann, arbeiten.“ Entscheidend ist, dass das Kind motiviert ist. Das Schreiben mit der linken Hand beginnt mit dem Erlernen der entspannten Schreibhaltung, gefolgt von Schwungübungen. Volksschulkinder brauchen ein paar Monate, um mit der „Chefhand“ schreiben zu können. Grundsätzlich ist ein Schreibhandwechsel ein Leben lang möglich. Erwachsene brauchen allerdings länger um eine hohe Schreibgeschwindigkeit zu erreichen. Mag. Hayek-Schwarz: „Erfahrungsgemäß werden durch diesen Prozess viele positive Energien frei.“


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Leichtes und sauberes Schreiben ohne Druck. Dank dem neuen Schulfüller von STABILO. Mit Soft-Griffzone und extra großem Sichtfenster. EASYbuddy. Der Füller von STABILO.


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Linkshändigkeit

Linkshänder in der

Worauf Sie achten sollten

Eltern von linkshändig begabten Kindern aufgepasst: 8 praktische Tipps für kleine Schulstarter, um das Schreiben „mit links“ zu erlernen …

Buchtipp: Johanna Barbara Sattler: Schreibvorübungen für Linkshänder mit Jobasa, Auer Verlag

x Rebecca Evita Hayek – Verein LinkeHand

Von Elisabeth Sorantin


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Linkshändigkeit

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Die richtige Schreibhaltung … … ist das Um und Auf. Wichtig ist eine Schreibhaltung, die eine möglichst gute Sicht auf das Geschriebene zulässt, das spätere Verwischen der Tinte vermeidet und Schulter und Handgelenk entspannt lässt. Der Trick: Blatt oder Heft schräg positionieren! Zwischen unterem Blatt/Heftrand und der Tischkante sollte ein Winkel von ca. 30 Grad entstehen.

Das richtige Schreibwerkzeug:

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Dreieckige Stifte, mit denen sich die entspannte Dreipunkthaltung von Zeigefinger, Ringfinger und Daumen gut erlernen lässt. Eine unverkrampfte Fingerhaltung entlastet Handgelenk, Arm und Schulter! Am besten führt man das Kind schon im letzten Kindergartenjahr an diese Technik heran. Wenn die Bewegung sitzt, ist – bei korrekter Schreibhaltung – auch der spätere Wechsel zur Füllfeder kein Problem.

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Blickrichtung beachten! Die natürliche Blickrichtung des linkshändigen Kindes ist von rechts nach links! Ein „Lesepfeil“ auf der Seite hilft dabei, die geforderte Arbeitsrichtung zu automatisieren.

Chancengleichheit beim Abschreiben: Das linkshändige Kind verdeckt die Vorlage mit der Schreibhand. Deswegen: Buchstaben und Wörter am rechten Zeilenrand vorschreiben.

Genug Platz! Das linkshändige Kind braucht Platz auf der linken Seite, daher sollte da kein Rechtshänder sitzen. Der Lichteinfall kommt idealerweise von rechts.

Textiles Gestalten und Technisches Werken: Kein Problem. Das Kind kann die Techniken „abschauen“, wenn die vorzeigende Person ihm gegenüber sitzt. Andere tun sich leichter, wenn sie in einem im rechten Winkel platzierten Spiegel mitschauen können.

Was ist mit Musik … Die dominante Hand ist immer besser. Viele Instrumente gibt es schon in Linkshänderausführung.

… und Sport? Händigkeit und Füßigkeit gehen zusammen. Gut ist es, wenn beide Bewegungsvarianten gezeigt werden. Und nicht zuletzt: In Sportarten wie Fechten ist Linkshändigkeit ein großer Vorteil – weil das Vis-à-vis umlernen muss.

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Quelle: www.linkehand.at


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Schulbeginn

Schulstart

der Countdown läuft

x PantherMedia / EdZbarzhyvetsky

Die Vorfreude auf die Schule ist bei den meisten Vorschulkindern groĂ&#x;!


Schulbeginn

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In wenigen Monaten ist es soweit: Ihr Kind kommt in die Schule. Ein Schritt in eine völlig neue Welt! Doch keine Panik: Wir haben Tipps zusammengestellt, wie Sie als Eltern Ihren kleinen Schulanfänger oder die zukünftige Erstklässlerin für den neuen Lebensabschnitt vorbereiten können. Von Roswitha Wurm

Eines vorweg: Lesen, Schreiben und Rechnen lernt ihr Kind in der Schule. Von einem Vorschulkind wird nicht erwartet, dass es diese Fertigkeiten schon mitbringt. Manche Kinder interessieren sich im Kindergartenalter gar nicht für Buchstaben, andere wiederum kennen bei Schuleintritt alle. Lassen Sie sich vom bis hundert zählenden und fließend lesenden sechsjährigen Nachbarskind nicht verunsichern. Wenn Ihr Kind den eigenen Namen schreiben kann, ist das ausreichend. Interessiert sich das Kind jedoch bereits vor Schuleintritt für Buchstaben und Lesen, sollten Eltern dem Kind nur den jeweiligen Buchstabenlaut lehren – also zum Beispiel „M“ und keinesfalls „Em“. Sonst liest das Kind statt „Mama“ „Emaema“. Zielführend ist es, das Kind vor Schuleintritt den Zahlenraum bis 10 spielerisch entdecken zu lassen. Zum Zählen üben gibt es zahlreiche Möglichkeiten im Alltag: Zutaten beim Kochen, vorbeifahrende Autos oder Menschen an der Bushaltestelle oder Stofftiere. Auch mit Würfelspielen erlernen die Kinder die Zahlenerfassung bis 6 ganz von selbst. Lassen Sie Ihr Kind beim Zählen Schritte machen, das gelingt gut beim altbekannten Tempelhüpfspiel. Wenn es Freude daran hat, kann es auch rückwärts zählen üben und bei jeder Zahl einen Schritt rückwärtsgehen. Praktische Fertigkeiten, die man sich bereits im Kindergarten aneignen kann, sind das selbständige An- und Ausziehen der Schuhe sowie eine Schleife zu binden. Klappt das nicht, ist es auch nicht weiter schlimm, dann besorgen Sie für das Kind Schuhe mit Klettverschlüssen. Das Verwenden einer Schere und das richtige Halten eines Stiftes kann eventuell ebenso geübt werden.

x PantherMedia / ZouZou, GLenz

Angst machen verboten All diese kognitiven und praktischen Übungen vor Schulbeginn sollten dem Kind Spaß machen und in einer eher beiläufigen Art und Weise erfolgen. Eltern oder Großeltern, die im Zusammenhang mit dem Thema Schule stets vom „Ernst des Lebens“ und „Du wirst schon sehen, wenn du erst in der Schule bist!“ sprechen, dürfen sich nicht wundern, wenn ihr Kind lapidar erklärt: „Ich mag nicht in die Schule!“ Schule soll weder im Kindergartenalter noch nach Schuleintritt zum Hauptthema in der Familie werden. Lernen erfolgt immer und überall – nicht nur in der Schule – und es soll und darf Spaß machen. Unter dieser Grundvoraussetzung sind Kinder auch viel è

Mit coolen und zweckmäßigen Utensilien macht das Lernen noch mehr Spaß!

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Lassen Sie Ihr Kind den Zahlenraum bis 10 spielerisch entdecken!


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Schulbeginn

Sicherheit auf dem Schulweg ist von Anfang an ein wichtiges Thema.

Muss es ein öffentliches Verkehrsmittel benutzen? Wird es von den Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht? Besucht es eine Nachmittagsbetreuung, macht dort seine Hausaufgaben und bringt die Schultasche montags hin und nimmt sie erst freitags wieder mit? Wenn das Kind zu Fuß alleine unterwegs ist, dann sind Trolleys empfehlenswert, da sich die mühsame Schlepperei erübrigt. Fährt das Kind mit einem öffentlichen Verkehrsmittel sind leichte Rucksackmodelle geeigneter.

Konkret vorbereiten Einige Schulsachen lassen sich bereits jetzt in aller Ruhe und vor allem im Angebot besorgen. Abhängig von der Wohnsituation sollte ein geeigneter, fixer Platz geplant werden, an dem das Kind seine Hausaufgaben machen und seine Schulsachen aufbewahren wird. Das kann ein eigener Schreibtisch sein, in den ersten beiden Schuljahren genügt jedoch ein Kästchen oder Fach, in dem Schultasche und andere Utensilien aufbewahrt werden. Viele Kinder lernen ohnehin lieber im Wohnzimmer oder am Esstisch. Dies ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn das Kind in diesem Raum auch ausreichend Ruhe findet. Der Arbeitsplatz des Kindes sollte in jedem Fall hell bzw. gut beleuchtet sein. Stiftehalter und Ordnungsboxen erleichtern das Arbeiten. Am liebsten lernen Kindern mit Utensilien in ihren Lieblingsfarben. Wichtig ist auch, dass das Kind bequem und größengerecht auf einem höhenverstellbaren Schreibtischsessel sitzen kann. Auch bei der Wahl der Schultasche erleichtern fröhliche Lieblingsfarben und -motive den Schulalltag. Welches Modell in Frage kommt ist nicht nur Geschmackssache, sondern vom Bedarf abhängig. Ist ein langer Schulweg alleine vom Kind zu bewältigen?

Der Kinderbuchklassiker von Mira Lobe hat bereits Generationen von Schulanfängern ins Thema Schule eingeführt.

x PantherMedia / Kzenon

offener für die Verpflichtungen, die es als Schulkind hat. Der große Unterschied zwischen Kindergarten und Schule ist jedem Kind rasch klar: Was im Kindergarten meist freiwillig erfolgt ist, hat in der Schule einen verpflichtenden Charakter. Hausaufgaben zum Beispiel oder über einen längeren Zeitraum stillzusitzen. Auch hierbei ist es wichtig, dem Kind nicht zu vermitteln: „Wenn du erstmal in der Schule bist, dann musst du den ganzen Tag ruhig sitzen und still sein!“ Mithilfe von Bilderbüchern über die Schule kann man den Kindern den Schulalltag näherbringen. Erzählen Sie dem Kind, wie es Ihnen selbst am ersten Schultag ergangen ist. Über die vielen Kinder in der Klasse und wie schön es ist, dass man dort neue Freunde finden kann. Vielleicht pflegen Sie noch selber eine Freundschaft, die bis in die Schulzeit zurückreicht. Erzählen sie Ihrem Kind: „Stell dir vor, Jutta kenne ich schon seit meiner Volksschulzeit.“

Sicher in der Schule ankommen Meist finden Vorschulkinder das Thema Schule ziemlich spannend. Achten Sie darauf, dass das Kind bereits einige Monate vor Schulbeginn seiner zukünftigen Lernstätte einen Besuch abstatten kann. Zeigen Sie ihm den Weg und welche Straßen es überqueren muss. Trainieren Sie gemeinsam mehrmals diese Strecke und lassen sich auch vom Kind führen. Das gilt auch dann, wenn Sie das Kind für gewöhnlich mit dem Auto bringen oder holen werden. Es sollte die Gewissheit haben, wo es sich ab Herbst befindet und wie es eventuell auch alleine an diesen Ort gelangt. So wird Schule zu einer eigenen Sache des Kindes und nicht zu einem passiven Abgabeplatz. Dies hilft, in der Schule buchstäblich anzukommen. Wie es sich für ein richtiges Schulkind eben gehört. n


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KÜHLER SNACK – HEISS BEGEHRT! Freibad, Strand, draußen toben … Dinge, die Kinder im Sommer besonders toll finden. Und natürlich Eis! Gerade wenn die Kleinen doch mal ins Schwitzen geraten, ist eine leckere Abkühlung heiß begehrt. Allerdings sollte auch bei der Eis-Auswahl auf ein ausgewogenes Nährwertprofil geachtet werden.

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Schulbeginn

Sitzt, passt.

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start Ob Tafelklassler oder schon „groß“: Zu Schulbeginn sollte alles schon gut vorbereitet sein. Sympathische Accessoires, fröhliche Farben und gut durchdachte Möbel machen den Abschied von den Ferien garantiert leichter. Von Barbara Jahn-Rösel

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Buchtipps

ücherwurm

Zwei Wege zum großen Leseglück.

Vorlesen oder selber lesen? Während sich beim Kleinkind diese Frage naturgemäß noch nicht stellt, gerät man ab dem Schulalter schon mal ins Grübeln. Und doch ist die Antwort klar: am besten beides! Denn das Glück zwischen zwei Buchdeckeln lässt sich auf ganz verschiedene Art und Weise erleben. So versorgen wir Sie heute mit Tipps für Erstleseliteratur und begeben uns auf die Spuren des berühmten deutschen Autors Michael Ende. Wie schön sich Klassiker und Neues verbinden lassen! Von Mirjam Dauber

Erinnern Sie sich an das erste Buch, das Sie selbst gelesen haben? Mühsam buchstabiert, vielleicht sogar mit Unterstützung – aber mit unbändigem Stolz, mit einem Gefühl des Triumphes? Fragen Sie in Ihrem Bekanntenkreis, erstaunlich viele Menschen haben noch eine Vorstellung von diesem Meilenstein. Und das zurecht: Lesen zu lernen ist eine Meisterleistung, der Weg zum flüssigen und sinnerfassenden Lesen etwas, das Sechsjährigen vieles abverlangt. Belohnt wird die Mühe mit dem Beherrschen einer Kulturtechnik, die uns nicht nur für Ausbildung und Beruf rüstet, sondern vielleicht sogar eine lebenslange Liebe begründet. Die Verlage bedienen den Markt der sogenannten „Erstlesebücher“ jedenfalls mit besonderer Gründlichkeit. Wie das Erlernen der Lese-Technik harte Arbeit ist, ist auch das Schreiben niveauvoller Erstleseliteratur eine kniffelige Sache: Schließlich soll die Lektüre motivierte TaferlklasslerInnen begeistern, aber nicht überfordern. Dafür, dass die Kinder von heute mit den Klassikern vertraut werden, sorgt beispielsweise der Oetinger Verlag: Bereits für das erste Schuljahr geeignet sind Paul Maars Geschichten vom quirligen Sams, das Indoor-Wetterkapriolen verursacht und mittels Eisbärbesuch die grantige Vermieterin Frau Rotkohl in die Flucht schlägt. „Für alle, die schon gerne selber lesen“ publiziert der deutsche Moritz Verlag und sorgt für die sprichwörtliche Qual der Wahl: „Ich bin überfordert, gibt es doch so viele

tolle Geschichten in dieser Reihe“, meint Henrike Blum, Expertin vom Presse- und Literaturbüro Blum. Vor kurzem erschienen ist „Der reichste Junge der Welt“; ein Kinderroman, in dem der kleine Jakob und sein Papa sämtliches Inventar ihres riesigen Hauses verlieren, im Gegenzug aber viel Wertvolleres gewinnen. Der Münchner Verlag Tulipan trennt in die drei Lesestufen A, B, C und verführt pünktlich zur heurigen Fußball-WM mit einem neuen „Zombert-Abenteuer“ zum Lesen. Zombie Zombert und sein bester (menschlicher) Freund Konrad laden zum beinharten Match. Straßenmannschaft oder Friedhofsmannschaft – welches Team wird siegen? Auch aus dem Hause Aladin gibt es Empfehlungen für ErstklässlerInnen. „Lester und Bob“, Ente und Bär, ein geniales Gespann: Die beiden erleben Abenteuer, in denen der Humor nicht zu kurz kommt. Wenig Text, viel Bild, gut schaffbar für alle, die noch Übung brauchen. Ganz wichtig in dieser spannenden Phase sind zwei Aspekte: Lassen Sie Ihr Kind bei der Auswahl der Lektüre unbedingt (mit-) entscheiden und behalten Sie auch das vertraute Vorleseritual bei – denn gemeinsam zu lesen bleibt noch lange aktuell! Die Autorin dieser Zeilen erinnert sich übrigens an einen Sommer im August, Mitte der 1980er Jahre, an einen Strand an der Adria. In der Hand Christine Nöstlingers „Liebe Susi, lieber Paul“, in Schreibschrift. Ob es das allererste selbst gelesene Buch war? Vielleicht. Auf alle Fälle war es der Anfang einer wunderbaren Leidenschaft.

x PantherMedia / Irochka / vaeenma

Aller Anfang kann so spannend sein!


Buchtipps

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Michael Ende: Nostalgie in der Spielzeugkiste Mehr als zehn Verlage lehnten „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ ab, bevor das Buch 1960 erschien und den Deutschen Jugendliteraturpreis erhielt. Derzeit flimmert die Kinoversion über die Leinwand. Ob sie dem Autor Michael Ende gefallen hätte? Die Verfilmung eines seiner berühmtesten Werke, der Unendlichen Geschichte, hat den Schriftsteller jedenfalls so entsetzt, dass er nichts damit zu tun haben wollte. 1995 bereits verstarb der deutsche Autor, viele seiner berühmten Werke aber sind zeitlos. Neu aufgelegt hat der Thienemann Verlag heuer eines seiner ganz besonderen Bilderbücher: „Das kleine Lumpenkasperle“, mit nostalgisch anmutenden Illustrationen von Roswitha Quadflieg. „Es war einmal ein kleines Lumpenkasperle …“ wird uns erzählt und schon tauchen wir ein in eine märchenhafte Geschichte mit – das sei gleich vorausgeschickt – glücklichem Ende. Aus alten Stofffetzen zusammengeflickt, bunt, gepunktet, ge-

streift mit roten Knöpfen und einer ebensolchen Pudelmütze liegt es da, das allerliebste Spielzeug des kleinen Bübleins. Ein fröhliches Lächeln im Gesicht haben beide, schließlich ist das der Beruf des Kasperls: „Spaß machen halt!“ Doch irgendwann locken andere Spielsachen, neuere, vermeintlich schönere und interessantere. Vernachlässigt landet das Lumpenkasperle in einer Ecke, bei einer Hundefamilie, beim Lumpensammler. Und durch eine glückliche Fügung, durch die geschickten Hände der Großmutter, wie neu in den Armen des Bübleins, das es schon schmerzlich vermisste. Während den Kleinen das Bilderbuch vorgelesen wird, schmökern die großen Geschwister derweil in einer Sammlung lustiger Geschichten zum ersten Lesen: „Ich kann lesen!“, ebenfalls aus der Feder von Michael Ende („Die Rüpelschule“) und vieler anderer AutorInnen, die beste Begleiter für erste Leseversuche sind – womit wir wieder am Anfang wären!

x Caio Garrubba

Alle Buchtipps gesammelt auf einen Blick:

Das Sams und der blaue Wunschpunkt, Paul Maar, Oetinger 2015, 978-3-7891-2426-6 Der reichste Junge der Welt, Markus Orths und Kerstin Meyer, Moritz 2018, 978-3-89565-360-5 Zombert. Fußballspielen verboten!, Kai Pannen, Tulipan 2018, 978-3-8642-9404-4 Die neuen Abenteuer von Lester und Bob, Ole Könnecke, Aladin 2015, 978-3-8489-2066-2 Liebe Susi, lieber Paul, Christine Nöstlinger, erhältlich als Audio-CD, Jumbo neue Medien 2009, 978-3-8337-2488-6 Das kleine Lumpenkasperle, Michael Ende und Roswitha Quadflieg, Thienemann 2018, ISBN 978-3-522-458825 Ich kann lesen!, Lustige Geschichten zum ersten Lesen, Michael Ende, Max Kruse, Otfried Preußler u.a., Thienemann 2018, ISBN 978-3-522-184601


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Trends4Kids

Der Schulbuddy! Er ist der neue Begleiter für kleine Schreibprofis: Der Schulfüller STABILO ® EASYbuddy. Für leichtes und sauberes Schreiben ohne Druck. Mit Soft-Griffzone und extra großem Sichtfenster. Fördert eine korrekte Stifthaltung. Erhältlich in drei Farbkombinationen. 500 Testerfamilien stellen ein sehr gutes Zeugnis aus – mehr auf www.stabilo.at und www.kjero.com!

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Trends4Kids

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R ave n s b urge Spieletip r p

Dackel Drauf! Bei diesem tierischen Merkspaß müssen sich die Spieler die Tiere auf den 15 Würfeln merken, die in der Schachtel liegen. Doch dann heißt es „Deckel drauf!“ und jetzt ist ein gutes Gedächtnis gefragt: Waren es drei Schweine – oder doch nur zwei? Die Spieler versuchen, der Reihe nach über mehrere Runden mit ihren Handkarten die Tiere in der Schachtel nachzulegen. Gewonnen hat der Tier-Merker, der am Ende die meisten Karten losgeworden ist. Für 2 bis 5 Spieler ab 8 Jahren, von Carlo A. Rossi für ca. 13 Euro im Spielwarenhandel erhältlich.

BRIO Flughafen-Set Ab in den Urlaub lautet das Motto in der BRIO World: Mit dem neuen Flughafen-Set mit Tower können Kinder ab 3 Jahren in die Welt des Flughafens eintauchen: Am Terminal mit dem Tower wartet schon das rote Gepäckflugzeug mit vollständiger Gepäckabfertigungsanlage und zwei Flughafenarbeitern. Natürlich darf auch der Anschluss an die Eisenbahn nicht fehlen, mit der die Reisenden bequem bis zum Flughafen fahren können. Um 69,99 Euro im Spielwaren-Handel erhältlich.

… lassen Kinderherzen höher schlagen! Flotter Paketversand im Kinderzimmer mit dem MB Sprinter UPS samt Fahrer und Zubehör

Sommerspaß im Familypark

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN

Hollunder

Auch im Sommer ist Österreichs größter Freizeitpark ein tolles Ausflugsziel für die ganze Familie! Lasst euch vom Fahrtwind der Achterbahn Götterblitz abkühlen oder von den vielen lustigen Wasserattraktionen nass spritzen. Jubiläumsabende: An fünf Samstagen im Sommer hat der Park bis 20 Uhr geöffnet und erwartet euch jedes Mal mit einer anderen Überraschung! (9. & 23.6., 14. & 28.7., 11.8.) www.familypark.at

Auch im Kinderzimmer hält der moderne Paketversand mit UPS jetzt Einzug. Flott fährt der Sprinter von Haus zu Haus und liefert Pakete aus. Dieses aus dem modernen Stadtbild nicht mehr zu denkende Fahrzeug gibt es jetzt ganz neu im Sortiment von BRUDER Spielwaren. Der Sprinter verfügt über eine 2-teilige Hecktüre, deren Flügel sich bis zum Anschlag an den Kofferaufbau öffnen lassen. Durch eine seitliche Tür können zeitsparend kleine Transportstücke entnommen werden. Als Zubehör liegt dem Transporter ein Handhubwagen mit zwei Europaletten bei, mit dem schwere und/oder sperrige Güter be- und entladen werden. Zur Abrundung dieses tollen Sets ist ein UPS Fahrer in seiner typischen Uniform enthalten. www.bruder.de


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Bademode

Fröhliche Outfits für schöne Stunden – ob am Pool, im Meer oder im Teich, mit der neuen Bademode tauchen wir gerne ins Wasser. Wir haben uns nach Lieblingsteilen für Mädchen, Buben und werdende Mamis umgesehen. von Marion Breiter-O’Donovan

Pünktchen ohne Anton Im Retro-Stil in einen schönen Sommer: Einteiler bei Bonprix, www.bonprix.at

Jonas und der Wal Flott unterwegs sind kleine Windelpopos in der superweichen Badehose für Babys, gesehen bei www.jako-o.at

x Bonprix

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n t e g e g n e e n n o rS


Bademode

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Ringeloptik Klassisches mit Pepp neu interpretiert: Bikini von name it, www.nameit.com

Auf dem Punkt Eleganter Retro-Style für die Mama in spe: Nancy New Dot Badeanzug von mamalicious, www.mamalicious.com

Auf zum Strand Der Sonne bieten wir mit der passenden Bademode Paroli – weil der UVSchutz heute so wichtig ist. Von Villervalla, www.villervalla.com

„Achtung, fertig, los, ich springe!“ Ein Anlauf, ein Sprung und spritzendes Wasser – schon landen die kleinen Schwimmerinnen und Schwimmer im kühlen Nass. Schwungvoll geht es zu im Bad oder am Strand, dazu trägt die aktuelle Bademode ihren Teil bei. Bunt wie exotische Pflanzen zeigen sich die Muster. Die wilde Vegetation mit Palmen und Blumen hat die Designer ebenso inspiriert wie Flamingos – diese haben heuer ja den Einhörnern auch im und rund ums Wasser den Rang abgelaufen. Die Farben stehen ebenso ganz im Zeichen ferner Länder: satte Grüntöne, leuchtendes Orange, Rot, Gelb und Rosa in allen Nuancen. Ein anderer großer Trend sind Punkte und Streifen. In allerlei Farbkombinationen, mit und ohne Applikationen, machen Mädchen, Buben und Mamas in spe gute Figur. Den Mädels und Müttern bleiben freilich die aktuellen Rüschen vorbehalten. Aber nun, sehen Sie selbst … è

Ladylike Kleine Blumenmädchen in elegantem Dunkelblau. Badeanzug von Il Gufo, www.ilgufo.com Exotisch Kleine Abenteurer aufgepasst: Die Badeshorts wecken bestimmt die Sehnsucht nach fremden Ländern. Von ebbe, www.ebbekids.com

Schön unterwegs Für das Strandcafé oder einen kleinen Spaziergang – der Pareo ist der richtige Begleiter. Von Anita, www.anita.com


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Bademode

Kleinkariert Und trotzdem keine Spur von Bieder ist der Badeanzug für Minis, gesehen bei H&M, www.hm.com

Bademaus Höschen für die Allerkleinsten im Girlie-Look, von Il Gufo, www.ilgufo.com

Auf Nummer sicher … … gehen Badenixen mit dem Badeanzug, der vor zu viel Sonne schützt. Von Villervalla, www.villervalla.com Sonnig Wer sagt, dass nur Mama topmodisch an den Strand will? Bikini im angesagten Streifenmuster, von Petit Bateau, www.petit-bateau.de Signale setzen Der Sommer kann kommen, mit den lässigen Badeshorts sind die Jungs schon vorbereitet. Von Name it, www.nameit.com

Leckermäulchen Eiscreme gleich auf dem Badeanzug – was soll da noch schiefgehen? Bei www.ernstings-family.de

Volle Fahrt voraus Damit es nicht zu heiß wird, ist Feuerwehrmann Sam im Einsatz. Badehose und -shirt, bei www.ernstings-family.de

Lass uns baden gehen Fröhliche Zeiten am Wasser mit dem flotten Einteiler in Empirelinie und Geometrie-Muster, zu haben bei www.mamarella.com


(Quelle: Nielsen 2017 / IMS Health 2017)*

Neue Verpackung, bewährte Formulierung

„Das erste Mal kam ich mit Bi-Oil bei der Schwangerschaft meiner Schwester in Berührung. Sie behandelte ihre Dehnungsstreifen damit und der angenehme, doch neutrale Geruch entspannte sie immer sehr. Bei den Dehnungsstreifen hält Bi-Oil erstaunlich viel, natürlich verwendete sie das Öl hier regelmäßig. Seit diesem Zeitpunkt kaufe ich mir auch persönlich Bi-Oil und verwende es vor allem für das Gesicht, Hände und die trockenen Ellenbogen. Es ist ein angenehmes Gefühl und meine Haut fühlt sich danach ganz samtig weich und glatt an.“ Andrea, Österreich

Bi-Oil® ist ein spezielles Kosmetikum zur Hautpflege, entwickelt, um das Erscheinungsbild von Narben, Dehnungsstreifen und ungleichmäßiger Hauttönung zu verbessern. Die einzigartige Formulierung mit dem speziellen Bestandteil PurCellin Oil™ eignet sich darüber hinaus zur Anwendung bei reifer und trockener Haut. Für weitere Informationen zum Produkt und Detailinformationen zu Wirkungsstudien besuchen Sie bitte bi-oil.com. Ergebnisse sind individuell verschieden. *Quelle: Nielsen Handelspanel; Artikel nach Absatz / Umsatz 1.HJ 2017


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Sprachen lernen

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Fremdsprache lernen von Anfang an - So kann es gelingen


Sprachen lernen

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Mein Baby lernt Englisch In der ersten Volksschulklasse, besser im Kindergarten oder gleich schon in der Krabbelgruppe? Viele Eltern wünschen sich, dass ihr Kind von Anfang an eine Fremdsprache – am besten Englisch – lernt. Studien belegen, frühzeitiges Erlernen verschiedener Sprachen hat tatsächlich viele Vorteile. Je früher desto besser? Das gilt nicht immer und auch nicht für jedes Kind. Von Roswitha Wurm Zweifellos bringt das frühzeitige Erlernen einer Fremdsprache für ein Kind viele Vorteile. Durch das spielerische Lernen der fremdsprachigen Begriffe wird die Gedächtnisleistung gefördert. Mehrsprachige Kinder zeichnen sich häufig durch eine erhöhte Aufmerksamkeit und eine allgemeine Lebenswachheit aus. Sie sind interessierter und neugieriger auf ihr Umfeld. Sprachen zu erlernen hat immer mit einer Horizonterweiterung zu tun: Das Kind erfährt ganz selbstverständlich, dass es neben seiner Muttersprache Menschen gibt, die eine komplett andere Sprache sprechen. Und die in einer anderen Kultur leben – selbst wenn sie unsere Nachbarn sind. Die Sprachwissenschafterin Mag. Zwetelina Ortega, die ihre Kinder mehrsprachig erzieht, erklärt: „Sprache ist, wie wir die Welt sehen. Sie hat eine kulturelle Dimension.“ Sprache lässt sich daher nicht einfach von ihrem kulturellen Hintergrund lösen und isoliert erlernen. Zwar wird das im Schulunterricht mitunter praktiziert, so bleibt der Fremdsprachenunterricht jedoch abstrakt und leblos. Daher kommt es nicht in erster Linie darauf an, dass das Kind eine Fremdsprache lernt, sondern eher, in welcher Form das geschieht.

Methodenwahl Wenn ein Elternteil Englisch als Muttersprache spricht und der andere Deutsch, dann steht einer bilingualen Spracherziehung, in der jeder konsequent seine Sprache mit und vor dem Kind spricht, nichts im Wege. Die Frage ist, macht eine Erziehung in einer bestimmten Sprache auch Sinn, wenn kein Elternteil diese Sprache als Muttersprache beherrscht? „Das macht nur Sinn, wenn derjenige die Sprache annähernd wie eine Muttersprache spricht. Nur dann kann man sie in ihrer vollen Dimension vermitteln“, meint die Sprachexpertin Ortega. Sprachmelodie Im Vorschulalter wird Sprache in erster Linie durch Hören vermittelt. Darin liegt auch der unschätzbare Vorteil früher Sprachförderung begründet. Kleine Kinder prägen sich die Sprachmelodie und die Aussprache ganz nebenbei und spielerisch ein. Fremdsprachenlehrer merken später meist rasch, welche Kinder sprachlich bereits im Kleinkindalter gefördert wurden. Es macht die meisten Kindern stolz, wenn sie wissen, was „Puppe“ oder „Auto“ auf Englisch heißt und sie diese Begriffe auch richtig aussprechen können. è


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Sprachen lernen Das Einprägen der Sprachmelodie und der Aussprache passiert ganz nebenbei und spielerisch.

Sprachen lernen von Anfang an Ein Irrtum ist jedenfalls die Annahme, seinem Kind einen Vorteil zu verschaffen, wenn es einfach von Kleinkindalter an einmal wöchentlich in einen beliebigen Sprachkurs gebracht wird. Nur weil eine Runde Mütter mit Babys und einer Sprachpädagogin Woche für Woche im Kreis auf dem Boden sitzen und statt „Alle meine Entchen“ „All my ducklings“ trällern, bringt dies zwar einen gemeinschaftsfördernden, aber nicht in jedem Fall einen sprachlichen Vorteil für die Babys.

In den frühkindlichen Jahren geht es hauptsächlich um beiläufiges und vor allem mit allen Sinnen erlebtes Lernen. Diese sensorische und natürliche Vermittlung von Fremdsprache bietet etwa die Methode Helen Doron English. Das Anliegen von Helen Doron, die ihr System vor über dreißig Jahren entwickelt hat, lautet: „Wir bringen den Kindern ohne Druck, aber mit viel Spaß Englisch bei. Unsere Methode des spielerischen Lernens wurde inspiriert von der Methode des Violinlehrers Dr. Suzuki, die auf dem Prinzip basiert, dass alle Kinder eine natürliche Begabung für Musik besitzen.“ Beim Erlernen einer Sprache verhält es sich ähnlich: Mit Musik, Bewegung, Spielen und altersgerechten CDs und DVDs wie z.B. Fun with Flupe für die 3- bis 6-Jährigen macht das Sprache lernen „so viel Spaß, dass die Kinder gar nicht merken, dass sie Englisch lernen.“ Und genauso sollte es sein! Mit Native Speakern und einer Extraportion Spaß Eltern, die ihrem Kind einen Sprachkurs ermöglichen wollen, sollten darauf achten, dass erstens hauptsächlich von Native Speakern oder von Personen mit einer guten Aussprache unterrichtet wird. Zudem soll die Freude im Vordergrund stehen. Garantie ist es zwar keine, aber die Chancen steigen, dass ihr Kind nicht Jahre später die Schultasche nachmittags in die Ecke knallt und ruft: „Schon wieder diese blöde Englischaufgabe!“ Besser ist es, wenn Kinder von Anfang an von ihren Eltern vermittelt bekommen: Englisch oder eine andere Fremdsprache zu können ist cool! Dann steht dem frühkindlichen Spracherwerb nichts mehr im Wege: denn wie Mama und Papa dem ganzen Projekt Fremdsprache gegenüberstehen – darauf kommt es im Grunde genommen an! Love it – train it – enjoy it! With a lot of fun! n

x PantherMedia / AllaSerebrina

Bereits bevor das Kind selbst spricht, kann man ihm englischsprachige Kinderlieder oder kindgerechte Geschichten auf CD vorspielen. Praktisch nebenbei bzw. im Schlaf prägt sich das Kind die Sprachmelodie ein. Langfristig betrachtet merkt sich das Kind englische Begriffe und auch eine gewisse Regelhaftigkeit der Fremdsprache. Der Gehirnforscher Dr. Manfred Spitzer erklärt dies folgendermaßen: „Das Gehirn kann gar nicht anders als aus vielen (gehörten) Beispielen den Gebrauch der Sprache selbst zu generieren.“ Lernen bedeutet aus neurobiologischer Sicht, dass die Verbindungen zwischen Gehirnzellen verstärkt werden. Bei Kindern bewirken Lernimpulse schnell eine intensivere Verbindung, bei Erwachsenen dauert es länger. Am Beginn des Lebens kann deshalb sehr viel Neues gelernt werden. Diese Fähigkeit nimmt im Lauf der Jahre ab und wird dadurch kompensiert, dass etwa mit vier Jahren Strukturen im Gehirn entstehen, an die immer besser angeknüpft werden kann. Daher ist es gut, bereits früh andere Sprachen zu erlernen, noch bevor das Kind nach grammatikalischen Strukturen und Regeln vorgeht. Denn Sprache ist es etwas Lebendiges. Doch was heißt das ganz praktisch?


Sprachen lernen

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Liebes Team von Helen Doron,

Helen Doron English ist der größte internationale pädagogische Englisch-Experte für Kinder. 2018 besuchen weltweit 155.000 Babys, Kids und Teens die Helen-Doron-Kurse.

65 Prozent der Kinder heute werden einmal Jobs machen, die derzeit noch nicht existieren. Niemand weiß genau, was sie brauchen werden – aber was wir wissen ist, dass es auf soziale und kommunikative Kompetenz ankommen wird. Die Welt vernetzt sich immer mehr und sie kommuniziert auf Englisch. Wer sich da ohne Hemmungen auf Englisch verständigen kann, ist klar im Vorteil, es wird unentbehrlich sein. Die erfolgreichste Methode auf dem Markt ist Helen Doron English mit wissenschaftlich belegtem Erfolg in allen Altersgruppen, vom Baby ab dem 3. Lebensmonat bis zum Teenager mit 19, die dann Englisch wie die eigene Muttersprache beherrschen. Wahrlich ein Geschenk für das ganze Leben!

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Was ist das Geheimnis der Helen-Doron-Methode? Sprache zu erlernen, bedeutet zu reden. Die kleinen Gruppen von maximal 8 Teilnehmern geben jedem Kind die Möglichkeit dazu, in einer Klasse mit 25 Kindern geht das nicht. Der Unterricht wird nur auf Englisch abgehalten und durch das tägliche Hören der Audiomaterialien begleitet und der richtige Akzent gefördert. Sprachen zu lernen fördert auch das Gehirn. Es werden viele zusätzliche neuronale Bahnen entwickelt, die später auch für Mathematik und logisches Denken zur Verfügung stehen. Jede Muttersprache hört man von Anfang an. Die Helen-Doron-Methode ist genau an die jeweilige Entwicklungsstufe des Kindes angepasst, von Babybeinen an. Die Lehrer sind speziell ausgebildet und wissen, wie man die Sprache mühelos und erfolgreich vermittelt – einfach nur Englisch können, reicht für Helen Doron English nicht. Prof. Dr. Heiner Böttger führte 2012 eine Studie zur Effektivität der Helen-Doron-Methode durch. Kinder, die mit HDEE gelernt haben, haben nachweislich bessere Schulnoten in Englisch. Es gibt auch Sommerkurse für alle Altersgruppen. Jüngere Kinder werden den Sommerspaß mit Englisch genießen, während die Älteren beim Wechsel aufs Gymnasium/NMS unterstützt oder einfach auf das neue Schuljahr bestens vorbereitet werden. Vorhilfe statt Nachhilfe. Nähere Details auf www.HelenDoron.at

ich bin eine berufstä tige Mut ter und lebe mit meiner Familie seit 16 Jah ren in Wien. Unsere drei Kinder sind alle in Südt irol geboren und daher war das Thema des Spra chenlerne ns eigen tlich ganz selbs tverständlich und natu rgegeben , alleine durc h die Meh rsprachigkei t südlich des Bren ners. Nac h unserer Übersiedlung zu mein em Mann und Vater der Kinder nach Wien waren die Kind er zwischen zwei und fünf Jah re alt. Eine Freu ndin hat uns von der besonderen Spra ch-Lern-Methode von Helen Doron vorgeschwärm t und so haben meine drei Kinder bere its im Vorschulalter ganz easy going und spielerisc h mit Englisch begonnen. Die Kinder haben es geliebt, zu ihrer „Eng lisch- Lern tante“ zu gehen und dor t in familiärem Umfe ld englische Lieder zu singen, Gesc hichten zu hören, sich zu bewegen und zu sprechen. Durch diesen frühen Kon takt zeitpunk t mit der englischen Spra che haben unse re Kinder jede Scheu verloren, sich in dieser Spra che ausz udrücken und Dinge zu benennen. In einer Welt der internationalen Mob ilität, Mig ration und Liebe über die Ländergrenzen hinw eg ist es doch unau sweic hlich, dass wir und unsere Kind er selbs tverständlich mehrere Spra chen lernen. Unsere Kinder haben nach dem Kind erga r ten eine englischspra chige Volk ssch ule und nach her auch biling uale Gymnasien besucht. Die Liebe zu Englisch ist ihnen gebli eben : Ein Auslandsschu ljahr in der Oberstufe oder ein Somm erjob in einem englischsprac higen Ausland waren ganz klar und hat ihre Spra chkenntnisse deutlich verbesse r t. Heute sind uns unsere Kinder sehr dank bar, dass wir sie schon im frühen Alter beim Fremdspr achen-3Lernen unters tütz t und geförder t und sie auch in Situ ationen zum Lernen angehalten haben, wo sie vielle icht lieber aufgegeben hät ten. Aus meiner Erfa hrung hera us kann ich nur allen Eltern empfehlen, ihren Kindern möglichst früh die Cha nce zu geben, Spra chen zu lernen. Veronika Frisch


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Das Quetschi-Dilemma von Susanne Holzer / Hand aufs Herz

Es gibt ein paar Kinderprodukte, für die ich eine glühende Hassliebe empfinde. Eigentlich wären sie dazu da, den Alltag mit den Kleinen zu erleichtern. Zumindest bei uns haben sie aber oft den gegenteiligen Effekt. Ich nenne es: das Quetschi-Dilemma. 1. Das Quetschi

Zuerst mal für alle Supermüt ter, die gar nicht wissen, was ein „Quetschi“ ist: Die meisten Kinder, die nicht rein auf Basis von Biokarot ten und Kohlrabi-Sticks großgezogen werden,

verstehen darunter die kleinen Beutel mit Obstpüree, die man eben zusammenquetscht, damit oben das süße Zeug rauskommt.

Mehr als einmal haben die kleinen Dinger mir ein riesengroßes Drama erspar t. Im Supermarkt, im War tezimmer, während der Hochzeit der liebsten Kollegin – bevor die Situation zu eskalieren droht, schnell ein Quetschi in die Hand und die nächsten fünf Minuten ist das Kind selig.

Das Dilemma daran? Ich sage nur: „Eeeerst in den Mund, dann drücken!“ Hät te ich für jedes

Mal, wo ich diesen Satz gesagt habe, 50 Cent bekommen, wäre ich heute Millionärin. Angekommen ist er trotzdem nie. Unweigerlich werden auf halbem Weg zum Mund beide Fäustchen freudig um das Quetschi gepresst, sodass die Maracuja-Fontäne oben nur so explodier t. Kind voll, Mama voll, Kirchenbank voll, Drama weil abwischen, Drama weil kein Quetschi mehr im Beutel … ihr wisst, was ich meine. 2. Das Kinderwagerl

Viele Supermärkte bieten neben den normalen Einkaufswägen auch Miniaturversionen für Kinder an. Und versteht mich nicht falsch: Meine Kinder lieben es! Was sie aber nicht wissen:

Oft fahre ich absichtlich zum einzigen Supermarkt ohne solche Wagerl. Besonders seit ich zwei Zwerge habe, bricht mir sonst regelmäßig der Schweiß aus. Abgesehen davon, dass der Kleinere sofor t einen hysterischen Heulkrampf bekommt, weil er noch kein so tolles Gefähr t bekommt, beginnt bereits nach 2,5 Metern der Spießrutenlauf mit dem stolzen Wagerlschieber.

x pixabay, privat

Gedanken zu Alltagsg‘schichten

Kolumne


Kolumne

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Schwupps, schon düst er mit Vollgas mit seinem Ra-

cing-Wagerl durch die Obstabteilung, kracht abwech-

selnd gegen Salatkisten und Fersen von Mit-Einkäufern

und nimmt johlend die Kurve in die Weinabteilung, in der schon gefährlich die Flaschen wackeln.

Während ich versuche dem entlaufenen Kind nachzurennen, werfe

ich wenigstens ein paar Dinge in den Wagen, derentwegen ich eigentlich in

den Supermarkt gekommen bin. Habe ich dann schimpfend das große Kind erreicht,

erklär t mir dieses, dass es jetzt sowieso kein Wagerl mehr will und ich darf den Rest des Einkaufs beide Wagen durch die Gänge bugsieren, während die Kinder sich alles aus den Regalen greifen, was zu teuer, ungesund oder verboten ist. 3. Das Bällebad

Quasi der Walk of Shame der modernen Mut ter. Erst denkt man: Ach wie net t, ein Bällebad im Einkaufszentrum mit einer Bank daneben, auf die ich mich jetzt echt gern setzen würde! Zack, schon sind dem Kind die Schuhe ausgezogen und es wird mit Unter tassengroßen Augen ins Bällebad entlassen.

Und tatsächlich: Die Kinder toben lachend und juchzend durch das Bällebad, die bunten Kugeln wirbeln herum, man selber sitzt bestimmt schon fünf – nein zehn! – Minuten auf der Bank und tut einfach gar nichts.

Wenn es nach einer halben Stunde jedoch schön langsam auf Mit tag zugeht oder man eigentlich noch in die Apotheke wollte, beginnt das Problem. Erste Warnung für das Kind: „Schatzi, noch fünf Minuten und dann

müssen wir fahren!“ Für die johlende Hupfdohle unter den bunten Bällen ist man komplet t Luft. Fünf Minuten später: „Schatzi, jetzt müssen wir dann aber wirklich fahren, kommst du raus?“ Bestenfalls ignorier t einen das Kind weiter, schlimmstenfalls beginnt es sirenengleich zu heulen. Trotzdem lenkt man schnell ein – immerhin schauen jetzt alle anderen Mamas her. „Na gut, aber wirklich nur noch fünf Minuten!“

Selbstverständlich weiger t sich das Kind auch nach weiteren fünf, zehn und auch fünfzehn Minuten, das Bälleparadies jemals wieder zu verlassen. Und deshalb lässt man auch noch den letzten Krümel Würde sausen, schwingt sich gemeinsam mit 3.000 quietschenden Kleinkindern in das Bällebad und schleift sein brüllendes Kind, vor den tadelnden Augen aller anderen Müt ter (denen es in fünf Minuten genau gleich

ergehen wird), aus dem Spaßparadies. Schweißgebadet packt man den tobenden Spross in den Buggy und greift erleichter t in die Tasche – Got t sei Dank: noch ein Quetschi da …!

Susanne Holzer ist freie Autorin aus Salzburg. Gemeinsam mit Sybille Maier-Ginther schreibt sie im ehrlichen Mama-Blog „Hand aufs Herz“ darüber, wie das Leben mit Kind wirklich ist. Mehr von den beiden gibt’s auf https://www.facebook.com/handaufsherzblog.


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Zahnpflege

Gesunde Zähne

13 Tipps zur Zahngesundheit

Jeden Tag eine andere Geschmacksrichtung. Die 7-Früchte-Kinderzahnpasta von Edel bringt Abwechslung auf die Zahnbürste!

x PantherMedia / TatyanaGl

So bringen Sie Ihre Kids zum Strahlen –


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Zahnpflege

Gesunde Zähne von Anfang an! Das ist möglich. Folgende Tipps verhelfen Ihnen und Ihrem Kind zu gepflegten und strahlend weißen Zähnen.

1.

Schon die ersten Zähnchen sollen gut gepflegt werden.

Gesunde Zähne fangen bei Mama und Papa an. Wenn Eltern selber an Zahnkaries leiden, können sie die Kariesbakterien auf ihre Kinder übertragen, sobald diese ihre ersten Zähne bekommen. Vermeiden Sie es daher, Besteck oder den Schnuller des Kindes in den Mund zu nehmen und dann dem Kind zu geben. Pflegen Sie selber Ihre Zähne gewissenhaft und gehen Sie regelmäßig zum Zahnarzt zur Kontrolle.

2.

Putzen Sie vom ersten Zahn des Kindes an einmal täglich mit einer weichen Bürste und einem sehr dünnen Film (fluoridhaltiger) Kinderzahnpasta. Ein kleines Zahnputzritual mit täglich gleichem Ablauf hilft dem Kind, sich an das Zähneputzen als Selbstverständlichkeit zu gewöhnen!

Zahnfreundlich essen Vorbild

3.

Putzen Sie zeitgleich mit dem Kind Ihre eigenen Zähne. Kinder sind Nachahmer und gemeinsam macht es einfach mehr Spaß! Nehmen Sie sich für dieses Ritual ausreichend Zeit. Unter Zeitdruck oder Stress werden Kinder meist bockig und streiken. In einer fröhlichen, gelassenen Atmosphäre bekommt das Zähneputzen einen positiven Charakter.

Niemals allein Ab dem 4. Lebensjahr kann das Kind seine Zähne selber unter Aufsicht eines Erwachsenen putzen. Bis zum 10. Lebensjahr sollte von den Eltern das Zähneputzen nachkontrolliert werden. Zeigen Sie dem Kind nicht nur den richtigen Umgang mit der Zahnbürste, sondern erklären Sie auch, wie man mit Zahnseide die Zahnzwischenräume reinigt.

5.

4.

Zucker und klebrige Süße schadet den Zähnen. Das liegt daran, dass Karies- Bakterien jede Art von Zucker verwerten. Besonders achten sollten Eltern auf versteckten Zucker in Lebensmitteln (Inhaltsstoffe genau prüfen). Eine gesunde und ausgewogene Ernährung versorgt die Zähne und das Zahnfleisch mit den Mineralstoffen, die für den Aufbau und die Festigung der Zähne wichtig sind. Kalzium spielt dabei eine besondere Rolle. Gestillte Kinder erhalten Kalzium durch die Muttermilch, nicht gestillte durch die Säuglingsnahrung. Milch und Milchprodukte sind für größere Kinder besonders wichtig. Auch Gemüse wie Brokkoli und Fenchel sind gute Kalziumquellen. Doch wie viel davon ist notwendig? Ein dreijähriges Kind deckt seinen täglichen Kalziumbedarf zum Beispiel mit einem Glas Milch und einer Scheibe Käse. Ein Vorschulkind nimmt mit einem Becher Naturjoghurt, einer Portion Brokkoli und einer Scheibe Käse ausreichend Kalzium auf.

Versuchen Sie dem Kind altersgemäß zu erklären, warum Zähneputzen so wichtig ist. > Tipp für jüngere Kinder ab etwa 3 Jahren: Zeichnen Sie einen großen, geöffneten Mund mit Zähnen auf ein Blatt Papier. Stecken Sie das Blatt in eine Klarsichthülle und zeichnen mit Filzstift bunte Flecken auf die Zähne. Geben Sie dem Kind eine Zahnbürste in die Hand und lassen es die Flecken wegputzen. So lernen bereits sehr kleine Kinder den Sinn vom Zähneputzen ohne viel Worte und es macht ihnen noch dazu Spaß.

6.

> Tipp für Schulkinder: Kochen Sie zwei weiße Eier hart. Tauchen Sie eines etwa eine halbe Stunde in ein Glas mit Cola. Das Ei verfärbt sich bräunlich. Lassen Sie Ihr Kind eine Seite des Eis mit einer Zahnbürste, die mit Wasser befeuchtet ist, sauber putzen und die andere Seite zusätzlich mit Zahnpasta. Auch hier lernt das Kind viel über die Sinnhaftigkeit des Zähneputzens und über die Verwendung von Zahnpasta. è


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Zahnpflege

7.

Auf die richtige Technik kommt es an

Der richtige Zeitpunkt Morgens und abends sollten die Zähne in jedem Fall geputzt werden. Man sollte nicht nach jedem Essen sofort zur Zahnbürste greifen. Nach säurehaltigem Essen und Trinken – zum Beispiel nach Fruchtsäften oder Zitrusfrüchten – sollte etwa eine Stunde mit dem Zähneputzen zugewartet werden. Die Säuren lösen nämlich Mineralien wie Kalzium und Phosphat aus dem Zahnschmelz heraus und der Zahnschmelz würde abgerieben werden.

8.

Von Rot (Zahnfleisch) nach Weiß (Zahn) putzen. Der Zahnbürstenkopf sollte dabei schräg (45 Grad) auf den Zähnen aufliegen. Nicht zu stark drücken, eher rüttelnd bewegen. Bewährt hat sich beim Zähneputzen das so genannte KAI-System: Zuerst die Kauflächen, dann die Außenflächen und zuletzt die Innenseiten der Zähne.

Wie lange?

Im Durchschnitt sollten für das Zähneputzen mindestens drei Minuten in Anspruch genommen werden. Damit das Kind ausreichend lange putzt, helfen lustige kleine Sanduhren, die sogenannten Zahnputzuhren. Das Kind darf die Zähne putzen, bis der bunte Sand durch das Glasröhrchen hindurchgelaufen ist. Viele dieser Uhren haben einen integrierten Zahnbürsten-Halter.

Kindgerecht

9.

10.

Lassen Sie das Kind eine lustige Kinderzahnbürste selber aussuchen. Es gibt viele fröhliche Motivzahnbürsten. Passend dazu kann man mit dem Kind einen lustigen Zahnputzbecher selber gestalten – entweder anmalen oder mit dem Heißkleber kleine Figuren aufkleben. So freut sich das Kind jedes Mal auf das Abenteuer Zähneputzen.

Spaß macht es auch, ein Lieblingslied Ihres Kindes zum Zahnputzlied zu erklären. Singen Sie es oder spielen Sie es ab, während Sie dem Kind die Zähne putzen. Besonders kreative Eltern dichten mit dem Kind einen eigenen Zahnputzliedtext zu einer bekannten Melodie. Der höchstpersönliche, individuelle Zahnputzhit macht den Kindern besonders viel Spaß!

Anerkennung Wenn Kinder sich gar nicht motivieren lassen regelmäßig ihre Zähne zu putzen, kann eine lustige ZahnputzBelohnungsliste an der Badezimmertür wahre Wunder wirken! Jedes Mal nach dem Putzen darf das Kind einen kleinen Sticker neben dem Tag aufkleben.

11.

Last but not least

Besuch beim Zahnarzt Sobald das Milchgebiss vollständig vorhanden ist, etwa mit 3 Jahren, sollten Eltern mit dem Kind erstmals zum Zahnarzt gehen. Es lernt dadurch den Zahnarztbesuch als wertfreie Situation kennen und nicht gleich als möglicherweise unangenehme Erfahrung.

12.

Drohen Sie dem Kind nicht mit bösen Löchern, schwarzen Zähnen und dem Bohrer beim Zahnarzt. Angst ist und bleibt ein schlechter Lehrmeister. Motivieren Sie das Kind mit positiven Meldungen wie: „Wenn du lächelst, sehe ich deine strahlenden gepflegten Zähne und freue mich darüber!“

13.


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72 all family

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Vorschau Das nächste

all family erscheint am 17.08.2018.

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IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: taco media gmbh; IZ NÖ Süd, Straße 2a, Objekt M39/II, 2355 Wr. Neudorf, Tel.: 02236/660 306, Fax: 02236/660 324, Geschäftsführung: Mag. Kurt Ohnesorg, Chefredaktion: Eva Sorantin, eva.sorantin@taco-media.at, Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Petra Autherid, Dr. Marion Breiter, Mag. Miriam Dauber, Mag. Margot Fischer, Susanne Holzer, Dipl. Ing. Barbara Jahn-Rösel, Mag. Elisabeth Sorantin, Katharina Wallner, Dipl. Ing. Roswitha Wurm, Lektorat: booksinprogress.at, Grafik: design|company, Foto Cover: Shutterstock/YanLev, Anzeigenleitung: Peter Leinweber, Druck: Grafički zavod Hrvatske d.o.o., Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Von Gewinnspielen sind MitarbeiterInnen von „all4family“ sowie deren Angehörige ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. OFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ: Medieninhaber: taco media gmbh, siehe www.taco-media.at/impressum. Unternehmensgegenstand: Herausgabe und Vertrieb von Zeitschriften, Gestaltung und Realisierung von Kommunikationsmaßnahmen, Werbemittlung. Grundlegende Richtung: all4family ist Österreichs Familien-Lifestyle-Magazin

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