NEW MOM - Sommer 2018

GLÜCKLICHE MÜTTER – GLÜCKLICHE KINDER

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TROTZPHASE?

Gibt es nicht!

Eltern-Kind-Projekt Schule?

Wie viel helfen ist ok?

KINDERBONUS:

Top oder Flop?

Geburtstrauma statt Traumgeburt?

Wege zur Bewältigung

Schwangerschaft:

Wie viel ZUNEHMEN ist gesund?

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EDITORIAL NEWMOM

LIEBE LESERIN, die Zeit der Schwangerschaft sind neun Monate voller Vorfreude, aber auch der Sorgen und Ängste. Eigentlich sind es ja nur acht Monate, denn im ersten Monat weiß frau ja noch nicht, dass sie guter Hoffnung ist … und damit fangen die Sorgen schon an. Hat das Gläschen Wein dem Ungeborenen geschadet, die Kopfschmerz-Tablette oder gar die Röntgenuntersuchung? Unsere Hebamme Katharina Wallner gibt hier in Ihrer Hebammen-Sprechstunde ab Seite 28 Entwarnung.

Ein Sorgen-Dauerbrenner in der Schwangerschaft ist auch die Frage: Wie viel soll/darf ich an Gewicht zunehmen? Während manche Frauen sprichwörtlich für zwei essen, kasteien sich andere, um ja nicht zu viele Kilos auf die Waage zu bringen. Auch hier weiß unsere Hebamme Rat: Ab Seite 8 erklärt sie, basierend vom Ausgangsgewicht der werdenden Mutter, wie die Gewichtszunahme für eine gesunde Schwangerschaft aussehen kann.

Alle schwangeren Frauen fiebern dem Tag X entgegen, wo nach Monaten des Wartens endlich das Baby das Licht der Welt erblickt. Die meisten Mütter in spe haben einen Plan im Kopf, wie die Geburt idealerweise aussehen soll, manche schreiben ihn sogar auf. Was aber passiert, wenn aus dem Traum ein Trauma wird und sich die Geburt ganz anders entwickelt als erhofft? Zurück bleibt oft ein Gefühl der Traurigkeit, etwas versäumt oder falsch gemacht zu haben. Ab Seite 12 widmen wir uns der Frage, wie man solche Traumen aufarbeiten und ihnen Raum geben kann, um sie schlussendlich loszulassen.

Ist der kleine Spross dann endlich zu Hause in den eigenen vier Wänden, stellt sich die Frage nach der richtigen Schlafumgebung. Sicher und gesund soll sie vor allem sein, aber natürlich auch stylisch und praktisch. Um allen diesen Aspekten gerecht zu werden, haben sich für NEW MOM Hebamme und Architektin ab Seite 22 zu einer Co-Produktion zusammengetan. Lassen Sie sich inspirieren …

Egozentrisch, unsozial und introvertiert? Obwohl seit mehr als 50 Jahren die Hälfte aller Familien nur ein Kind haben, haben „Einzelkinder“ einen furchtbar schlechten Ruf. NEW MOM Redakteurin Doris Urbanek hat sich ab Seite 30 auf die Suche nach dem Wahrheitsgehalt dieser Vorurteile gemacht … und Überraschendes gefunden.

FOTO COVER: Filadendron/istock

Dass Kleinkinder in der „Trotzphase“ die Grenzen ihrer Eltern austesten wollen, ist ein weiterer Mythos, der sich hartnäckig hält. Wenn Sie so einen tobenden Zwerg zu Hause haben, möchte ich Ihnen das Interview mit Frau Elisabeth Ehgartner, Pädagogin und Familiencoach nach Jesper Juul, ab Seite 42 ans Herz legen. Wer die Hintergründe und Wichtigkeit dieses Verhaltens kennt, hat auch mehr Verständnis … und Geduld.

Einen wunderschönen Sommerbeginn und gute Nerven wünschen Eva Sorantin & das gesamte NEW MOM Team

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I N H A LT

MOM TO BE: Seite 8: Was wiegt´s – das hat´s: Wie viel in der Schwangerschaft zunehmen?

Seite 12: Traum statt Trauma: Wenn die Geburt ganz anders verläuft …

Seite 28: Hebammensprechstunde Seite 36: Analoge Foto-Unikate: Besondere Momente für immer festhalten

SEITE 8 I Was wiegt‘s – das hat‘s

MOM’S FAMILY: Seite 22: Schlaf gut! Die richtige Schlafumgebung für neue Erdenbürger Seite 30: Egozentrisch, altklug, unsozial …?

Schluss mit dem Einzelkind-Mythos!

Seite 42: Warum es keine „Trotzphase“ gibt …

Seite 50: Mitmachen und gewinnen beim Consumer Award Seite 52: Mehr Geld für Familien? Was bringt der „Familienbonus“ wirklich?

KIVO: SONDERTEIL FÜR KINDERGARTEN UND VOLKSSCHULE Seite 58: Veranstaltungstipps: Was unternehmen mit der Familie?

Seite 60: Endlich raus! Das macht uns im Frühling Spaß!

Seite 62: Buchtipps für (werdende) Leseratten Seite 64: Eltern-Kind-Projekt Schule? Wie viel helfen beim Lernen?

FOTOS: Edith Walzl, Panthermedia

SEITE 22 I Schlaf gut!

SEITE 52 I Mehr Geld für Familien?

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SEITE 64 I Eltern-Kind-Projekt Schule?

I N H A LT

HEALTHY MOM: Seite 72: Gute Ohren? Wie Sie erkennen, ob Ihr Kind gut hören kann.

Seite 78: Frisch gekocht mit regionalen und saisonalen Zutaten Seite 84: Hatschi! Acht Fragen an den Allergie-Papst TRENDY MOM: Seite 90: Muttertag: Das wünschen wir uns!

RELAXING MOM: Seite 94: Familienzeit: Hoch hinaus im Ballonhotel Thaller in der Oststeiermark NEW MOM STANDARDS: Seite 1: Editorial Seite 4: Tristan’s World Seite 96: Die Sonnleitners: Aus dem Tagebuch eines Vaters

SEITE 84 I Hatschi!

SEITE90 I Muttertag SEITE 78 I Frisch gekocht

IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: taco media gmbh; IZ NÖ-Süd, Straße 2a, Objekt M39/II, 2355 Wr. Neudorf, Tel.: 02236/660 306, Fax: 02236/660 324, Geschäftsführung: Mag. Kurt Ohnesorg, Chefredaktion: Eva Sorantin, eva.sorantin@taco-media.at, Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Petra Autherid, Dr. Marion Breiter, Mag. Miriam Dauber, Mag. Margot Fischer, Dipl. Ing. Barbara Jahn-Rösel, Mag. Elisabeth Sorantin, Robert Sonnleitner, Dr. Doris Urbanek, Katharina Wallner, Dipl.Ing. Roswitha Wurm, Lektorat: booksinprogress.at, Grafik: Rycom, Foto Cover: Filadendron/istock, Anzeigenleitung: Peter Leinweber, Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH OFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ: Medieninhaber: taco media gmbh, siehe www.taco-media.at/impressum. Unternehmensgegenstand: Herausgabe und Vertrieb von Zeitschriften, Gestaltung und Realisierung von Kommunikationsmaßnahmen, Werbemittlung. Grundlegende Richtung: NEW MOM ist das erste österreichische Magazin für eine selbstbestimmte neue Müttergeneration. Informationen zum Medieninhaber unter: www.taco-media.at/impressum Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Von Gewinnspielen sind MitarbeiterInnen von NEW MOM sowie deren Angehörige ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Geprüfte Druckauflage 2. Halbjahr 2016: 40.000

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T R I S TA N ‘ S W O R L D

SCHÖNER ESSEN MIT ALLESSI Seine Tischmanieren könnte Tristan ja, nach Ansicht seiner Mutter, durchaus noch etwas optimieren. Aber „schöner essen“ bedeutet für ihn nicht der unfallfreie Umgang mit Messer und Gabel, sondern fröhlich-buntes hochwertiges Kindergeschirr wie hier, bestens umgesetzt von der Kultmarke Allessi. www.allessi.com/at_de

Tristan’s WORLD

Der Frühling ist da, aber Sandschaufel, Fahrrad und Trampolin müssen noch warten. Zu beschäftigt ist NEW MOM-Cheftester Tristan, die neuen Babyund Kinderprodukte auf Herz und Nieren zu überpüfen …

Zusammengestellt von: Eva Sorantin | Fotos: Hersteller, Eva Sorantin

NATÜRLICHER SONNENSCHUTZ VON WELEDA Der Sommer kommt und mit ihm auch wieder die schwierige Frage nach dem richtigen Sonnenschutz, vor allem bei Babys und Kindern. Chemische Filter können Allergien verursachen, mineralische Filter verwenden Nanopartikel, die die Hautbarriere durchdringen. Für alle, die in jeder Hinsicht auf Nummer Sicher gehen wollen, bringt Weleda jetzt eine Kindersonnencreme auf Basis eines mineralischen Non-Nano-Filters mit Bio-Edelweiß heraus. Und Tristan empfindet den „Weißel-Effekt“ nicht als störend: So weiß er, wo er noch nicht eingecremt ist … www.weleda.at

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T R I S TA N ‘ S W O R L D

BABYSANFTE WÄSCHEPFLEGE Gerade zarte Babyhaut reagiert oft stark auf Waschmittel-Rückstände in der Kleidung, das weiß Tristan noch aus eigener Erfahrung. Um dem vorzubeugen empfiehlt er spezielle Baby-Wäschepflege wie zum Beispiel von Bobini. Das Sortiment umfasst Fleckentferner, Waschmittel und Weichspüler und kommt ohne Farbstoffe, Parabene, Phosphate sowie chemische Bleichmittel aus. www.bobini.de

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WAS WIEGT´S – DAS HAT´S: Wie viel in der Schwangerschaft zunehmen?

TRAUMA STATT TRAUM: Wenn die Geburt ganz anders verläuft …

FOTO: Retter

PÄDAGOGIK: Warum es keine „Trotzphase“ gibt …

MEHR GELD FÜR FAMILIEN? Was bringt der „Familienbonus“ wirklich?

EGOZENTRISCH, ALTKLUG, UNSOZIAL …? Schluss mit dem Einzelkind-Mythos!

MOM TO BE

, T G E I W S ´ S A W S ´ T A H S DA FOTO: Panthermedia/pressmaster

Gewichtsentwicklung in der Schwangerschaft

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MOM TO BE

Idealerweise starten Frauen mit einem gesunden Ausgangsgewicht in eine Schwangerschaft.

Doch viele Frauen haben einfach zu viel auf den Rippen. Andere wiederum sind dünn oder untergewichtig. Wenn ein Baby kommt, ist es Zeit für Veränderung … auf der ganzen Linie.

Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Panthermedia

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u hast aber ein großes Bäuchlein!“, so offen werden Frauen meist nur in freudiger Erwartung auf ein Baby auf ihre Rundungen angesprochen. Eine Schwangerschaft ist eben auch eine ganz besondere Zeit, in der sich viele Umstände massiv ändern – auch das Gewicht.

Von vielen wird der Bauch erstmals stolz vor sich hergeschoben und XXL-Kleidung freudestrahlend mit neuem Selbstbewusstsein getragen.

Doch nicht bei allen werdenden Müttern wächst das Selbstwertgefühl mit dem größer werdenden Bauchumfang. Sie brauchen Zeit, sich an das neue Körpergefühl zu gewöhnen.

IDEAL KLINGT IMMER GUT Wer schwanger werden möchte, sollte rechtzeitig damit beginnen den Körper auf die bevorstehende Aufgabe vorzubereiten. Denn sowohl zu viele als auch zu wenig Kilos auf der Waage können die eigene Gesundheit und die Entwicklung des ungeborenen Babys beeinträchtigen. Wie viel man bis zum Tag der Ge-

burt des Kindes zunehmen sollte ist daher individuell und wird vom Body Mass Index (kurz: BMI) vor der Schwangerschaft abhängig gemacht. Er erteilt Auskunft über das Verhältnis zwischen Körpergewicht und Körpergröße. Normalgewichtigen Schwangeren wird aufgrund dessen eine Gewichtszunahme von elfeinhalb bis 16 Kilogramm empfohlen, während sich übergewichtige Frauen an der Untergrenze orientieren sollten und sehr Schlanke den oberen Bereich des empfohlenen Rahmens anstreben können. Die oft genannten Angaben der Energiezufuhr für gesunde Erwachsene betragen zwischen 1600 und 2600 kcal (Kilokalorien) täglich. Am Beginn der Schwangerschaft genügen für Normalgewichtige täglich ein knappes Plus von 250 und gegen Ende eine Mehrzufuhr von 500 kcal aus, um sich selbst und das ungeborene Kind ausreichend zu versorgen.

DURCH DICK UND DÜNN Auch wenn uns die Werbung schlanke Frauen mit kleiner Bauchwölbung als Ideal-

bild der Schwangerschaft vorgaukelt, sind Diäten in der Schwangerschaft absolut tabu. Starkes Untergewicht erschwert mitunter sogar bereits, überhaupt schwanger zu werden. Fährt der Körper auf Sparflamme, bleibt die Menstruation aus und ein Baby nistet sich nur ungern ein. Schließlich könnte es während der Schwangerschaft nicht ausreichend versorgt werden. Fehlgeburten, Frühgeburten oder ein verzögertes Wachstum des Ungeborenen können die Folge sein. Als untergewichtig gelten Frauen, deren Ausgangsgewicht einen BMI von unter 18,5 aufweist.

Sie sollten bis zur Geburt zwischen zwölfeinhalb und 18 Kilogramm zulegen. Oft sind kleine Portionen bei häufigeren Mahlzeiten eine gute Lösung. Liegt dem Untergewicht eine Essstörung zu Grunde oder gab es in der Vergangenheit bereits Erfahrungen damit, kann eine Schwangerschaft einen Rückfall in alte Muster begünstigen. Experten spre­chen von Pregorexie und raten dringend, sich professionelle Hilfe zu holen. www.newmom.at

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MOM TO BE

Ab der zwölften Schwangerschaftswoche werden die meisten Schwangeren langsam rundlicher. Die Waage darf nun jede Woche ein Plus von etwa einem halben Kilo anzeigen.

burtsverletzungen als auch für die Wahrscheinlichkeit einer Kaiserschnittgeburt.

Neben professioneller Ernährungsberatung können tägliche Bewegungseinheiten wie Spaziergänge, Schwimmen, Yoga oder Gymnastik helfen, um die Gewichtskurve nicht allzu steil ansteigen zu lassen.

GLÜCK WIEGT SCHWERER Ist das Baby nach neun Monaten dann geboren, sind meist schnell alle Entbehrungen, Jo-Jo-Effekte, Gelüste und Abneigungen vergessen … denn die Gefühle zum kleinen Spross sind unermesslich groß und mit nichts aufzuwiegen. Und: Glück wiegt schwerer als alles andere auf der Welt. Übergewichtigen Frauen wird eine rasche Umstellung der Ernährungsgewohnheiten angeraten: Vollkornprodukte, eiweißreiche Kost, Obst und reichlich Gemüse sollte auf dem Speiseplan stehen. Bereits wenn der BMI über 25 liegt, ist ein beachtenswerter Wert erreicht. Liegt er bei über 30, spricht man von Fettleibigkeit (Adipositas). Natürlich können auch „Rubensfrauen“ schwanger werden und

BODY MASS INDEX

FOTO: Panthermedia/Hannes Eichinger

Die Berechnung des Body Mass Index erfolgt durch die Formel: Körpergewicht in Kilogramm dividiert durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat. Werte zwischen 18,5 und 25 gelten als normal und sind eine gute Basis für eine Schwangerschaft.

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ein gesundes Kind zur Welt bringen. Studien belegen aber, dass übergewichtige Schwangere höheren Risiken ausgesetzt sind. Adipositas gilt beispielsweise als Hauptrisikofaktor für die Entstehung des Schwangerschaftsdiabetes und einer höheren Wahrscheinlichkeit, im Alter an einem Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken.

Der mütterliche Stütz- und Bewegungsapparat wird zudem überstrapaziert, das Risiko für organische Funktionsstörung und kindliche Fehlbildungen steigt an und die Versorgung über den Mutterkuchen kann problematisch werden. Da die Kinder übergewichtiger Frauen meist ein höheres Geburtsgewicht aufweisen, steigt das Risiko für Ge-

WAS FÄLLT INS GEWICHT

Von der Befruchtung der Eizelle bis zur Geburt des Kindes erfolgt die Gewichtszunahme schubweise und setzt sich aus vielen gewichtigen Faktoren zusammen: • 1½–2 kg Wasseransammlung im Gewebe • 1½–2 kg erhöhtes Blutvolumen • 3½–6 kg Speicherfett • 0.5–1 kg Wachstum der Brüste • 1–1½ kg Wachstum der Gebärmutter • 0.5–1 kg Mutterkuchen • 1–1½ kg Fruchtwasser • 3–4 kg Baby Zunahmen, die in diesem Bereich bleiben, sind gesund und wichtige Reserve für die Geburt und die Stillzeit. Wer schon genug Speicherfett hat, sollte nicht zusätzlich mehr davon anlegen.

(Quelle: Nielsen 2017 / IMS Health 2017)*

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FOTO: Panthermedia/AndreyBezuglov

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MOM TO BE

Vom Traum zum Trauma:

Wenn alles anders kommt als gedacht … auch das Baby, sitzt die Enttäuschung über den Geburtsverlauf bei vielen tief. NEW MOM hat mit einer Familie gesprochen, bei der der Traum von einer natürlichen Geburt geplatzt ist.

Autorin: Kathi Wallner | Fotos: Panthermedia

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er Zeiger der Uhr ist bei jedem Weiterspringen zu hören.

Sekunden um Sekunden vergehen und werden zur Unendlichkeit. Zu Stunden der Sorge, in denen Robert alles um sich herum ganz genau wahrnimmt. Sein Sensorium ist noch immer auf Alarmbereitschaft gestellt, obwohl er scheinbar entspannt in der Ecke des Kreissaals sitzt und seinen Sohn in den Armen hält. In warme Windeln gewickelt hat ihm die Hebamme das Kind überreicht und beide zurück in das Kreiszimmer begleitet. Hier ist noch alles genau so, wie es gerade in aller Eile verlassen wurde.

Blutige Laken, aufgebrochene Medikamentenampullen, ein überquellender Mistkübel und der Geruch von Stress und Panik. Auf dem Boden liegt ein zerknüllter Zettel, auf dem seine Frau wenige Wochen vor der Geburt feinsäuberlich notiert hatte, wie sie sich die Geburt vorstelle: „Mein Geburtsplan: So wenig wie möglich in den natürlichen Verlauf eingreifen. Kein Kreuzstich und bitte wenig vaginale Untersuchungen.

Am liebsten hätte ich eine Geburt in der Badewanne.“ An dieser Stelle ist eine kleine Wanne aufgezeichnet.

Aus dem Schaum erhebt sich ein Schwangerschafts-

bauch. Über ihm steigen rote Herzchen auf und man spürt genau, dass sich die werdende Mutter viel Mühe gegeben hat. Nun, siebzehn Stunden nach Einsetzen der ersten Wehe, ist keiner dieser Wünsche in Erfüllung gegangen.

Nach einer durchwachten Nacht und stundenlangen heftigen Wehen wurde Andrea, am Rande der Erschöpfung, ein Kreuzstich ans Herz gelegt. Sie willigte resigniert ein, begrub den Traum von einer Wassergeburt und döste daraufhin zwischen den Wehen sogar kurz ein. Noch immer jagte eine Wehe die andere. Nur der Kreuzstich ließ sie erträglicher sein.

FOTO: Panthermedia/Rado Varbanov

Als die Herztöne des ungeborenen Kindes plötzlich ganz schwach wurden, ging alles ganz schnell. Die Hebamme alarmierte den Arzt, der kam eilig gelaufen, untersuchte sie, ohne viel mit ihr zu sprechen und rief: „Wir fahren zur Notsectio!“ Andrea bekam keinerlei Erklärung, aber ein wehenhemmendes Medikament, einen Katheter in die Harnblase geschoben. Wenige Minuten später manövrierte man ihr Bett in den Operationssaal. „Mein Herz schlug bis zum Hals, ich zitterte am ganzen Körper und hatte Viele Kinder erblicken im OP das Licht der Welt … ihre Geburt wird dadurch manchmal, trotz greller Scheinwerfer, in ein schlechtes Licht gerückt.

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MOM TO BE Vater wartet im Chaos des Kreissaals und der Gefühle.

Er hält das schmatzende Baby im Arm, wiegt es zärtlich und beginnt ihm vorzusingen. Das beruhigt das Baby und auch ihn ein wenig. Hoffen und Bangen.

Ob dieser Alptraum jemals endet?

Eine Geburt ist ein natürlicher Prozess … verwunderlich, wie viel Material, Medikamete und Technik manchmal zum Einsatz kommen!

FOTO: Panthermedia/shapovaLOVEa

Todesangst. Mein einziger Gedanke war, dass ich jetzt Ruhe bewahren muss, um mein Baby nicht zu gefährden.“ Atmen und Hoffen. „Wo ist Andrea?“ Seit das Baby geboren ist, sind schließlich schon mehr als zwei Stunden vergangen.

Keiner spricht mit dem frischgebackenen Vater.

Keiner schaut nach ihm. Roberts Gedanken drehen sich um das Wohl seiner Frau, während Andrea im gleichen Moment im Aufwachzimmer um ihr Kind bangt. „Wo ist mein Baby! Geht’s ihm gut? Warum sagt mir denn keines etwas?“ Mutter und Baby sind getrennt. Der 16

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Andrea und ihr Sohn können acht Tage nach der Geburt schließlich gemeinsam das Krankenhaus verlassen.

Die Diagnose „sekundäre Sectio nach vorzeitiger Plazentalösung“*) steht nun in großen Lettern im Mutter-Kind-Pass. Erklärt wurde der jungen Familie dazu nicht viel. Nur, dass alles nochmal gut gegangen sei. Ja, das ist es wohl – und doch: Auch der Prozess, bis das Baby geboren ist, trägt entscheidend zu den Glücksgefühlen nach der Geburt bei.

PLAN B HÄLT VIELE WEGE OFFEN Obwohl jede, auch noch so natürliche und harmonische Geburt ein Ausnahmezustand ist und allein schon daher im wahrsten Sinne des Wortes unvorstellbar, können viele Frauen der Versuchung nicht widerstehen, sich ganz genau auszumalen, wie die Geburt ihres Kindes im Idealfall ablaufen sollte. Wenn der Tag X anders verläuft, sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Sich jedoch von der Illusion einer Wassergeburt bei schönster Meditationsmusik zu verabschieden,

ist im Vergleich zu einem geburtshilflichen Notfall noch relativ einfach. Aber auch bei kleinen Planänderungen haben Frauen mitunter lange zu kämpfen diese zu akzeptieren. Immer wieder überkommt sie das Gefühl es nicht gut genug geschafft zu haben oder fühlen sich nachträglich zu wehleidig, zu laut, zu schwach, zu aufmüpfig, zu unterwürfig … Die Liste an Selbstvorwürfen und Selbstzweifeln könnte noch lange fortgesetzt werden und ist vielleicht Ausdruck unserer geplanten, getakteten, output-orientieren Gesellschaft.

Eine genaue Diagnose dieses Phänomens ist an dieser Stelle nicht möglich. Nur ein Versuch einer Behandlungsempfehlung: Damit aus dem Traum kein Trauma wird, hilft vielleicht die Strategie, einen Plan B in petto zu haben, offen für viele Möglichkeiten zu bleiben und sich dem Fluss der Geburt ganz natürlich hinzugeben.

Der archaische Akt, einem Kind das Leben zu schenken, ist ein unermesslicher Kraftakt und jede Geburt ein unglaubliches Wunder. Frauen verdienen dafür mehr Anerkennung und Respekt, als ihnen oftmals zuteil wird.

Mehr davon würde vielleicht den Enttäuschungen weniger Raum lassen. *) ungeplanter Kaiserschnitt nach Wehenbeginn bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens, der Versorgungseinheit des ungeborenen Kindes.

ADVER TORIAL

DREI-MONATS-KOLIKEN

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lähungen bei Säuglingen im Alter von 2 Wochen bis 6 Monaten können zu häufigen Schreiphasen führen. Das Neugeborene leidet bei vermehrter Gasbildung unter starken Bauchschmerzen. Die Ursache kann das Verschlucken von Luft beim Trinken und beim Schreien sein. Ein unausgereiftes Verdauungssystem mit einer noch nicht abgestimmten Darmflora wird ebenfalls als Auslöser der Koliken vermutet.

Eine Unverträglichkeit von Milchzucker (auch „Laktoseintoleranz“) des Säuglings, die in der Muttermilch enthalten ist, kann ebenso belasten. Folgendes kann helfen: • AUFSTOSSEN: Regelmäßiges Aufstoßen nach jeder Mahlzeit und Fläschchengabe unterstützt die Reduktion der geschluckten Luft. Aufstoßen muss gerade zum Beginn bewusst „geübt“ werden, dazu eignet sich die elterliche Schulter oder eine leichte Schräg-Rückenlage.

• FLIEGERSTELLUNG: Den Säugling bäuchlings auf den Unterarm mit dem Gesicht nach unten schauend positionieren, der Bauch wird mit der Handfläche gehalten. Bitte achten Sie auf einen guten Halt des Babykopfs in der Armbeuge.

• BLÄHENDE NAHRUNGSMITTEL: Für die stillende Mutter gilt es auf blähende Lebensmittel zu verzichten. Eine Abklärung von Unverträglichkeiten auf Lebensmittel (Laktoseintoleranz) ist ratsam.

• LACTOBAZILLEN: Vermehrungsfähige Bakterien wie z.B. Lactobacillus rhamnosus GG in Dropchen® können den Aufbau einer normalen Darmflora ergänzen. Bitte achten Sie bei der Auswahl des Präparats auf die Qualität und Sicherheit des verwendeten Bakteriums oder fragen Sie bei Ihren Kinderarzt/ Ihrer Kinderärztin oder in Ihrer Apotheke nach.

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MOM TO BE

NEW MOM hat bei Hebamme Katharina Wallner nachgefragt, was sie Frauen rät, die auf einen Geburtsverlauf zurückblicken, der ganz anders war als erwartet, und wie Familien sich vorbereiten können.

NEW MOM: Was raten Sie Frauen, die eine Geburt erlebt haben, die nicht den erwünschten Vorstellungen entsprochen hat?

KATHARINA WALLNER: Erstmal ist es wichtig, enttäuschte Erwartungen als tatsächliches Problem anzuerkennen. Denn der Weg, bis das Baby geboren ist, trägt entscheidend zum Glücksgefühl bei. Vielen Frauen hilft es bei der Aufarbeitung, ausführlich von der Geburt erzählen zu dürfen. Ich empfehle daher eine Nachbesprechung idealerweise mit den Geburtshelfern, die bei der Geburt dabei waren. Sind diese nicht greifbar oder negativ behaftet, kann auch ein Gespräch mit einer außenstehenden Fachperson oder einfühlsamen Menschen helfen.

NEW MOM: Ist eine Nachbesprechung auch möglich, ohne tatsächlich bei der Geburt dabei gewesen zu sein?

KATHARINA WALLNER: Empathie ist immer möglich. Wichtig bei solchen Gesprächen ist es, nicht wertend zu sein oder vorschnelle Urteile zu fällen. Dafür ist eine Geburt ein viel zu komplexer Prozess, der individuell abläuft und sehr situative Entscheidungen einfordert. Anerkennung für die unglaublich tolle Leistung der Geburtsarbeit darf keinenfalls zu kurz kommen und Trost nicht, wo Trost gebraucht wird. „Ja eh“ oder „eigentlich“ … wenn solche Worte fallen, weiß ich: Es ist nicht alles rund gelaufen.

NEW MOM: Wie können Schwangere sich im Vorfeld der Geburt vorbereiten, um am ehesten zu erleben, was sie sich vorstellen?

KATHARINA WALLNER: Selbstbestimmung ist ein großes Thema, wenn es um eine Ausnahme-

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Katharina Wallner ist Hebamme, Pädagogin und freie Journalistin.

situation wie diese geht. Oft wird dazu geraten, einen Geburtsplan zu erstellen, und alle Dos und Don’ts sowie Wünsche aufzuschreiben. Ich rate dazu, sich nicht nur mit den Traumvorstellungen zu beschäftigen, sondern die eigenen Ressourcen in den Fokus zu stellen. Beispielsweise: Was mache ich intuitiv bei Schmerzen? Bin ich lieber alleine oder finde ich in meinem Partner Unterstützung? Wer Selbstwirksamkeit in sich spürt und jederzeit abrufen kann, wird sich stark und sicher fühlen. Zwei wichtige Aspekte, um sich nicht hilflos ausgeliefert in einer völlig fremden Situation wiederzufinden.

NEW MOM: Was raten Sie, wenn bei der Geburt ein Notfall eintritt?

KATHARINA WALLNER: Notfälle zählen mit Sicherheit zu den traumatischen Ereignissen rund um die Geburt und hinterlassen oft mehr als nur körperliche Narben. Umso wichtiger ist es, dass Frauen und frischgebackene Väter anschließend genug Zeit zur Aufarbeitung bekommen. Fordern Sie dies aktiv beim behandelnden Team ein. Wer dabei war, kann am besten erklären, wie es zu einer Entscheidung gekommen ist.

NEW MOM: Erzählen Ihnen viele Frauen von ihren Geburten?

KATHARINA WALLNER: Ja, fast jede Frau tut dies, wenn sie erfährt, dass ich Hebamme bin. Ganz egal wie alt sie ist, wann und wie viele Kinder sie geboren hat. Auch über achtzigjährige Frauen erzählen mir von ihren Geburten … es ist immer wieder erstaunlich, wie präsent die Erlebnisse auch dann noch sind.

ADVER TORIAL

Hotel Sonnenpark:

FAMILIENPARADIES mit eigener Wasserwelt Unbeschwert sonnige Urlaubstage unabhängig von den Launen des Wettergottes verspricht das HoteI Sonnenpark im burgenländischen Lutzmannsburg. Die großen und kleinen Gäste erwartet eine faszinierende Erlebniswelt – an Land und zu Wasser …

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inderfreundliche Ästhetik und entspannte Atmosphäre gepaart mit Sonne, Luft, Licht und viel Freiraum prägt das moderne Hoteldesign des Hotels Sonnenpark. Man merkt, dass die Bedürfnisse der kleinen Gäste hier im Mittelpunkt stehen – zur Erholung der Eltern. Nicht umsonst ist das 4-Sterne-Refugium zahlreich ausgezeichnet worden: HolidayCheck Award 2012, 2013, 2014, 2015, 2016 – und 2017 und 2018 sogar in Gold. Die wichtigste Währung ist aber ohnehin das glückliche Kinderlachen.

FOTOS: Sonnenpark

REISEN MIT LEICHTEM GEPÄCK: Urlaub im Hotel Sonnenpark beginnt schon beim Packen. Eltern reisen mit leichtem Gepäck, denn das Hotel Sonnenpark bietet 20

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alles, was Babys so brauchen: Gitterbett, Babynahrung, Leihkinderwagen, Babyphone, Buggys, Familienwaschküche, Babystation zum Aufwärmen von Babykost uvm.

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FASZINATION WASSER: Vom Hotelzimmer direkt in die eigene Familien-Wasserwelt. „Sunny Bunnys Waterworld“ lädt zum Plantschen und Verweilen ein. Im Innen- und Außenbereich ermöglichen Kinderseichtbecken vergnügten Badespaß für Babys und Kleinkinder. Nicht fehlen darf das Rutschabenteuer, das sanft im warmen Thermalwasser endet. Austoben können sich die Kids auch am Kinderspielplatz im Freien. Für Babys gibt es im Innenbereich spezielle Wickelinseln. Durch einen kurzen, direkten Verbindungsgang gelangt man zur Sonnentherme Lutzmannsburg, Europas führender Baby- und Kleinkindertherme … für noch mehr Spaß!

KULINARIK FÜR HUNGRIGE ABENTEURER Nicht nur Mama und Papa werden ganztägig (Frühstück, Mittagssnack, Kaffee & Kuchen, Abendessen) kulinarisch verwöhnt, auch für die Kleinen gibt es großzügige Baby- und Kinderbuffets inkl. Softdrinks. So können die Eltern gemütlich, von der Sommer-Terrasse oder dem schattigen Gartenpavillion aus, die eigenen Kids beim Spielen im kindergerechten Garten mit zahlreichen Spielflächen, beim Hasenfüttern oder im Bio-Beet beobachten.

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Mit Mama und Papa in der 60-Grad-Sauna ein bisschen schwitzen oder sich von ihnen unter fachkundiger Beratung sanft massieren lassen? Das ist Wellness für Babys … UND Eltern. Die Sunny Bunny’s Swim Academy wiederum bietet für Babys ab drei Monaten sowie auch Kleinkindern die Möglichkeit, mit dem Element Wasser vertraut zu werden. x

DIE KLEINEN GANZ GROSS Auch abseits des Wassers warten faszinierende Spielbereiche auf die Kleinen und Kleinsten: Zahlreiche Kinderspiel- und Animationsbereiche sind auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Altersgruppen zugeschnitten. Sunny Bunny & Pinky Bunny, die beiden Maskottchen, laden Kids von zwei bis zehn Jahren in den „Sunny Bunny Club“.

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FOTO: Panthermedia/Belchonock

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MOM TO BE

So schläft das Baby sicher Ein erholsamer und sicherer Schlaf für den Nachwuchs ist der Traum aller Eltern. Rüschenkissen und Plüschbären im Gitterbettchen schauen zwar herzig und kuschelig aus, das Sandmännchen ist aber kein Freund von ihnen. Denn: Je spartanischer der Schlafplatz, umso sicherer schläft das Baby.

Autorin: Katharina Wallner, Barbara Jahn-Rösel | Fotos: Panthermedia

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m ersten Lebensjahr steht das Babybettchen idealerweise im Schlafzimmer der Eltern. Eine Zimmertemperatur von 16 bis 18 Grad Celsius ist für die ganze Familie weder zu kalt noch zu heiß und ergibt ein perfektes Raumklima. Denn vor allem Überwärmung sollte vermieden werden, wenn es um einen erholsamen und sicheren Schlaf geht. Das Gitter- oder Beistellbettchen darf aus diesem Grund nicht neben der Heizung oder in der direkten Sonne platziert

werden und Zugluft sollte vermieden werden. Obwohl Heizdecken, Wärmeflaschen oder Nestchen aus Stoff, Daunendecken oder Fellen gemütlich wirken, sollte auch darauf verzichtet werden.

SCHLAFSACK, SANDMÄNNCHEN UND SCHLAFMÜTZE Um im eigenen Bettchen wohltemperiert schlafen zu können ist ein Schlafsack die beste Option. Er kann nämlich nicht über das Köpfchen oder Gesicht rutschen und

das Baby sich nachts nicht unbemerkt abdecken. Wer dennoch eine Bettdecke wählt, sollte diese jedenfalls beim Fußende unter der Matratze einklemmen und das schlafende Kind nur bis zur Brust damit zudecken.

Ein Baumwollbody und ein Schlafanzug sind als Bekleidung meist ausreichend und in heißen Sommernächten kann mitunter sogar ein Teilchen weglassen werden.

Eine Schlafmütze ist weder im Sommer noch im Winter notwendig und bleibt dem www.newmom.at

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MOM TO BE Sandmännchen aus der Gutenachtgeschichte vorbehalten. Ob die Bekleidung und das Temperaturempfinden tatsächlich angemessen sind, ist mit einem sanften Griff in den Nacken des Babys gut und einfach zu kontrollieren.

Fühlt sich der Haaransatz heiß und verschwitzt an, ist dem Baby zu warm. Ist diese Stelle kühl, braucht das Baby mehr Kleidung, um entspannt schlafen zu können.

SCHÄFCHENWOLKEN STATT RAUCHSCHWADEN Damit das Baby nicht in die Unterlage einsinkt und zu

lich sichersten Schlafposition und wirksamen Maßnahme gegen den plötzlichen Kindstod. Wenn ein Kind im Haushalt lebt, sollte dieser unbedingt rauchfrei sein.

ersticken droht, sollte die Matratze eher fest sein und kein Kopfkissen ins Bettchen gelegt werden. Dort ruht es dann am besten in Rückenlage, der nachweis-

CHECKLISTE FÜR EINE OPTIMALE SCHLAFUMGEBUNG

• • • • • • • • • •

Zimmertemperatur 16–18 °C eigenes Bett im Schlafzimmer der Eltern Bettchen: sichere Gitterabstände 4,5–6,5 cm Matratze: max. 10 cm hoch, nicht zu weich, schadstoffarm mit trittfestem Rand keinen Matratzenschonbezug aus Kunststoff und keine Gummiauflage einlegen kein Schaffell, kein Nestchen, nur ein kleines Kuscheltier Schlafsack statt Bettdecke kein Kopfkissen keine Schlafmütze aufsetzen keine Schnüre oder Bänder in Reichweite des Babys anbringen

SANFT EINSCHLAFEN Sanft einschlafen. Baby-Pucksack aus ökologisch reiner, ungefärbter Merinowolle mit elastischem RippstrickBündchen und verstellbaren Trägern. www.hessnatur.com

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Was die zarte Haut von Babys braucht? Viele Streicheleinheiten und sanfte Pflege, die genau auf die Bedürfnisse der sich noch entwickelnden Haut abgestimmt ist. Damit kennen wir uns aus: Seit Jahrzehnten vertrauen Mütter den natürlichen Pflegeprodukten von Töpfer.

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HEBAMMENSPRECHSTUNDE:

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FOTO: Panthermedia/Shebeko

om Eintreten einer Schwangerschaft überrascht, beschleicht viele Frauen in der Frühschwangerschaft ein ungutes Gefühl. Wie wirkt sich das unbedachte Glas Sekt, die Röntgenuntersuchung oder das hastig eingenommene Schmerzmittel aus? Kaum eine Frau würde ihr Baby wissentlich einer Gefahr aussetzten. Zwischen der Befruchtung und dem Ausbleiben der Menstruation läuft das eigene Leben selbstverständlich in gewohnten Bahnen weiter … wenn jedoch neues Leben entstanden ist, gelten plötzlich andere Regeln.

OHNE ALKOHOL IM LIEBESRAUSCH Ab dem Moment, in dem sich Eizelle und Samenzelle gefunden haben und miteinander verschmolzen sind, beginnt die Zellteilung. Ein 28

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Embryo nistet sich jetzt nur in der Gebärmutter ein, wenn in den ersten Tagen kein Zellschaden entstanden ist. Denn die Natur selektiert in den ersten zwei Wochen nach dem „Alles-oder-Nichts-Prinzip“. Bietet der Körper keine idealen Bedingungen für eine Schwangerschaft oder wird er schädlichen Einflüssen ausgesetzt, führt dies für gewöhnlich dazu, dass sich die befruchtete Eizelle nicht einnistet. Es kommt zu einer Blutung, die häufig als verspätete Monatsblutung eingeordnet wird. Bei sehr frühen Zellschäden können die betroffenen Zellen erstaunlicherweise durch funktionsfähige ersetzt werden. Sobald jedoch die Organentwicklung begonnen hat, sind solche wundersamen „Reparaturen“ nicht mehr möglich und das Baby kann durch Gifte, Strahlen oder Alkohol geschädigt werden.

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Die ersten Wochen der Schwangerschaft sind sensibel, bleiben oft aber unbemerkt.

Sind die Bedingungen nicht ideal, löst dies die Natur ganz pragmatisch nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip.

Denn obwohl das Ungeborene erst wenige Millimeter groß ist, bilden sich bereits ab der fünften Schwangerschaftswoche, oder anders gesagt drei Wochen nach der Befruchtung, alle Organe aus.

Wie groß die Auswirkungen von geringen Mengen Alkohol tatsächlich sind, ist noch relativ schlecht erforscht, während die Schäden von regelmäßigem und hohem Konsum bekannt und nachweislich verheerend sind.

Experten warnen dennoch vor kleinen Mengen in der Schwangerschaft und Stillzeit. Denn schädliche Auswirkungen mäßigen Trinkens können aufgrund der dünnen Datenlange nicht gänzlich ausgeschlossen werden und das Baby „trinkt“ immer mit. Verzichten Sie also spätestens, sobald Ihre Schwangerschaft bekannt ist, auf Alkohol, natürlich auch auf Nikotin und Drogen und nehmen Sie Medikament nur nach ärztlicher Verordnung ein.

STRAHLENBELASTUNG IN DER SCHWANGERSCHAFT Mädchen und Frauen werden vor einer Röntgenuntersuchung gefragt, ob sie schwanger sind. Doch gefährlich hohe Dosen, die zu Fehlgeburten, Missbildungen oder geistigen Einschränkungen führen, werden bei kaum einer Untersuchung erreicht. Der niedrigste schädliche Schwellenwert wird mit einer Dosis von 100 mGy angegeben und die frühe Phase der Organentwicklung (bis einschließlich der vierten Woche nach der Befruchtung) ist für die Entstehung von Fehlbildungen die sensibelste. Lediglich bei Anwendungen im Bereich des Beckens oder des Bauchraumes, bei denen die Gebärmutter in der sogenannten Nutzstrahlung liegt, kann es zu gefährlich hohen Belastungen kommen. Sie erhöhen nachweislich das Leukämie- und Krebsrisiko,

insbesondere im Kindesalter. Prinzipiell gilt: Je weiter die geröntgte Körperstelle von der Gebärmutter, also dem geborgenen Zuhause des ungeborenen Kind entfernt liegt, umso besser.

Aufkeimende Sorgen, während der Schwangerschaft mit dem Flugzeug zu verreisen oder in die Berge zu fahren, sind unbegründet. Die Strahlenbelastung beim Fliegen und Wandern ist nämlich so gering, dass sie vernachlässigt werden kann.

Gefährlich Dosen werden bei den meisten Untersuchungen nicht erreicht und folgende Röntgenuntersuchungen können bei Vorliegen einer Schwangerschaft durchgeführt werden: • Aufnahmen der unteren Extremitäten (ab einer Handbreite unterhalb der Schambeinfuge) und der oberen Extremitäten • Thoraxaufnahmen • Aufnahmen des Schädels sowie der Hals- und Brustwirbelsäule • Zahnröntgenaufnahmen • CT-Untersuchungen des Schädels und der Halswirbelsäule • CT-Untersuchungen der unteren Extremitäten (ab einer Handbreite unterhalb der Schambeinfuge) und der oberen Extremitäten • Mammografien

Führen Sie bei Kinderwunsch ein möglichst gesundes Leben. Sich dem Rausch der Gefühle statt berauschten Partynächten hinzugeben ist ja auch nicht schlecht. Am besten schlagen Sie sich mit Ihrem Liebsten die Nächte im Bett um die Ohren.

NOCH FRAGEN? IHRE INDIVIDUELLEN FRAGEN BEANTWORTET HEBAMME KATHARINA WALLNER GERNE IN UNSEREM EXPERTENFORUM AUF: WWW.NEWMOM.AT/EXPERTENFORUM KATHARINA WALLNER ist Hebamme, Pädagogin und freie Journalistin. Sie betreut Familien in der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett, hat ein Eltern-Kind-Zentrum und engagiert sich standespolitisch für den Berufsstand der Hebammen. Ihr Wissen aus Theorie und Praxis gibt sie zudem an der Fachhochschule FH Campus Wien im Studiengang Hebammen weiter, wo sie seit November 2014 unterrichtet. Um für alle diese Aufgaben Energie 29 zu tanken, verbringt sie ihre Freizeit www.newmom.at am liebsten auf der Yogamatte oder bewegt in der Natur.

FOTO: Panthermedia/TarasMalyarevich

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– besser als ihr Ruf Egoistisch und einzelgängerisch, so lauten die gängigen Klischees über geschwisterlose Kinder. Was ist an ihnen dran?

Autorin: Doris Rosenlechner-Urbanek | Fotos: Panthermedia

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FOTO: Panthermedia/Megann

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beschäftigen, ohne dabei m Jahr 2017 lebte in Östet das, ähnliche Lernerfahzwangsläufig egoistisch terreich in der Hälfte alrungen für Einzelkinder zu zu sein. Viele Einzelkinder ler Familien nur ein Kind ermöglichen. In intensiven finden sich oft in einem (Statistik Austria). Nicht alle Freundschaften können finanziell sicheren Umfeld werden Einzelkinder bleiben, Gleichaltrige zu „Sparringswieder, in dem sie gefördert sondern noch Geschwister partnern“ werden. Was das werden – allerdings nicht bekommen oder mit StiefErleben von Mitgefühl und nur, man denke an armutsgeschwistern in PatchworkErlernen von Hilfsbereitfamilien zusammenleben. gefährdete Alleinerziehende schaft anlangt, sind nicht Zweikind-Familien sind mit Kind. unbe-dingt Geschwister, immer noch das angestrebte sondern das emotionale VorIdeal, während leben der Eltern Familien mit vonnöten.

KERSTIN (40) mit Partner Georg (39) und Vinzent (3 Monate) drei Kindern „Ich bin ein Einzelkind, aber mit meinen Cousins und Cousinen, die im Nachoder mehr KEINE PUFFERZONE barhaus wohnten, aufgewachsen. Meine Mutter hatte selbst zehn Geschwister, zur MinderEltern sind lange diese Erfahrung wollte sie für ihr Kind nicht. Wir sind erst vor Kurzem Eltern heit gehören.

Zeit hindurch geworden. Da ich selbst ohne Geschwister glücklich war und bin, wünschen wir Glaubt man die wichtigsten uns das auch für unseren Sohn.“ dem deutschen Bezugspersonen, Geschwisterfordas gilt für Einscher Harmut Kasten (siehe ALLTAGSLEBEN zelkinder genauso wie für Buchtipp), dann unterscheiDas Leben von Einzelkinden sich Einzelkinder von dern und GeschwisterkinSprösslingen aus kinderreidern gleicht sich tendenziell chen Familien nur wenig. immer mehr an. Die Tage Einzelkinder und Erstgeborene sind durchstrukturiert übernehmen gerne mit Kindergarten, Schule WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT? Führungsaufgaben. und individuellen, altersDie Forschungslage zu Einentsprechenden Nachzelkindern ist dürftig. Doch die Ergebnisse, die es gibt, mittagsaktivitäten. Trotz widersprechen den stereoallem unterscheiden sich die Alltagserfahrungen: typen Bildern und betonen Geschwisterkinder haben die positiven Entwickmehr Übungsfläche, was lungschancen. Einzelkinder Aushandlungsproentwickeln sich nicht anders als Kinder mit Geschwiszesse untereinantern, sie werden ebenso der und den extrovertierte und sozial Umgang mit umgängliche Erwachsene.

KonfliktsiÄhnlich wie viele Erstgebotuationen anbelangt. rene übernehmen sie gerne Für die Führungsaufgaben und Eltern sind oft selbstzentriert, d.h. bedeusie können sich gut selbst 32

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Bei einer Erkältung kommt es auf zwei Dinge an:

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M O M ‘ S FA M I LY Geschwisterkinder. Doch für Einzelkinder stellt sich die Lage möglicherweise anstrengender dar, vor allem bei „Helikopter-Eltern“, die pausenlos kontrollierend um ein Kind herum kreisen.

Auch Konflikte zwischen den Eltern können für Einzelkinder dramatischer sein, da keine Geschwister da sind, um sich zu verbünden.

Zusätzlich sind die Eltern in Einzelkind-Familien in der Überzahl: manchmal kein leichter Stand für den Nachwuchs. Abnabelungsprozesse können in Ein-Kind-Familien schwieriger sein, das hängt jedoch ganz von der Haltung der Eltern ab.

DIE SICHT DER KINDER

FOTO: Panthermedia/Zurijeta

Einzelkinder - ständig unter Beobachtung der Eltern

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FOTO: Panthermedia/Fabrice Michaudeau

Befragt man Einzelkinder, wie sie ihre Familienkonstellation erleben, sehen sie diese durchwegs positiv und nennen häufig die Vorteile ihrer Lebenssituation. Sie sind froh, verwöhnt zu werden und Sachen alleine besitzen zu können. Sie schätzen es, dass es niemanden gibt, der sie nervt und dass sie die Sachen tun können, die sie möchten.

Manche bedauern jedoch, dass es in der Familie zu wenig Schwung und manchmal Langeweile gibt und wünschen sich Geschwister beim Verreisen.

Blick zurück und nach vorn Junge Erwachsene sprechen im Nachhinein reflektiert über ihr Aufwachsen ohne Geschwister. Sie hatten nicht unter Geschwisterrivalität

zu leiden und Vergnügen daran, viel Zeit für sich alleine zu haben, ohne gestört zu werden. Sie empfinden es als Privileg, so ausschließlich geliebt, umsorgt und versorgt worden zu sein und eine intensive Beziehung zu den Eltern aufgebaut zu haben. Neben all den positiven Einschätzungen räumen sie ein, dass ihnen Geschwister als Gefährten fehlen. Außerdem sind sie beunruhigt, wenn sie an das Älterwerden der Eltern denken und dass sie diese Situation nicht mit Geschwistern teilen können.

WIR SIND EINE FAMILIE Nicht alle Eltern von Einzelkindern haben sich bewusst oder „freiwillig“ gegen Geschwister entschieden. Manchmal werden sich die Partner über ein zweites Kind nicht einig und manchmal will es einfach kein weiteres Mal mehr klappen.

Aber wie das „Große Buch der Familien“ sagt: „Man kann auch schon zu zweit eine Familie sein.“ LITERATUR: EINZELKINDER UND IHRE FAMILIEN von Hartmut Kasten Hogrefe Verlag, 2007 ISBN 978-3-8017-2038-4 € 19,95 DU GEHÖRST DAZU: DAS GROSSE BUCH DER FAMILIEN von Mary Hoffman Fischer Sauerländer Verlag, 2010 ISBN 978-3-7373-6405-8 € 14,90

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GLÜCK IM BILD:

BESONDERE M O M E N T E FÜR IMMER FESTHALTEN

In der Zeit der Schwangerschaft erleben Frauen eine neue, intensive Form der Weiblichkeit. Diesen wesentlichen, intimen Moment eines Frauenlebens fotografisch zu interpretieren und einzufangen hat sich Fotografin Edith Walzl zum Lebenswerk gemacht. In Zeiten der unbegrenzten Selfie-Mania erschafft sie wunderschöne analoge Bildunikate, so einzigartig wie der eingefangene Moment.

Autorin: Eva Sorantin | Fotos: Edith Walzl

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in Schwarz-Weiß-Bild in der Dunkelkammer von Hand zu entwickeln, hat für mich etwas Magisches. Im rötlichen Dämmerlicht zu sehen, wie sich das Motiv langsam im Entwickler aufbaut, hat auch nach Jahrzehnten nichts an Faszination verloren.“ So erklärt die Wiener Fotografin Edith Walzl ihre Passion für analoge Fotografie.

Gerade die Phase der Schwangerschaft scheint ihr besonders geeignet für diese Form der Fotografie. „Anders als bei der Digitalfotografie kann ich nicht zwanzig Fotos vom gleichen Motiv machen, die Anzahl der Bilder pro Film ist beschränkt. Das zwingt mich als ‚Bildermacherin’ zu hinterfragen, was will ich erzählen, wie mache ich das jetzt während der Aufnahme und wie erreiche ich den Betrachter des fertigen Bildes. In erster Linie geht es um Entschleunigung, bewusstes Fotografieren, Sehen, Wahrnehmen und Präzision. Ein Motiv, auf diese Weise mit Bedacht fotografiert und in der Dunkelkammer von Hand auf Silbergelatinepapier ausgearbeitet, ist ein einzigartiges handwerkliches Meisterstück, das es nur einmal auf der Welt gibt. Das Bild entsteht während des Fotografierens und nicht nachher am Computer.“ Analoge und Schwarz-Weiß-Fotografie gehören für Walzl zusammen. „Gerade bei Aktaufnahmen von schwangeren Frauen ist

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es mir sehr wichtig, die Nacktheit nicht in den Vordergrund zu stellen“, erläutert sie. „Die wesentlichen Teile des Motives mit Licht hervorheben, schöne Linien und Formen mit einem gelungenen Licht- und Schattenspiel einfangen – das erzeugt nicht nur die Stimmung und Tiefe des Bildes, sondern entspricht auch dem Geheimnis und Wunder des verborgenen werdenden Lebens.“ Die fertigen Schwarz-Weiß-Bilder färbt sie gerne noch mit Schwefel- oder Goldtoner ein.

Je nach verwendetem Material entstehen so wunderschöne Sepia-, Kupfer-, Rosa- oder Lilatöne. Das Faszinierende daran: Kein Ton lässt sich wiederholen. Es entstehen immer wieder neue Nuancen.

Es ist kein Zufall, dass in unserer bilderüberfluteten, schnelllebigen Zeit die analoge Fotografie ein Revival erlebt, ähnlich dem der Schallplatte. Viele Menschen sehnen sich nach Qualität statt Quantität und ein einzigartiges, zeitloses Bild ist dafür ein guter Anfang …

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FOTOGRAFIN EDITH WALZL Sankt-Veit-Gasse 72 1130 Wien www.fotowalzl.at

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FOTO: Foto Semrad

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Keine Angst vor starken Gefühlen!

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„Terrible Twos“ werden Kinder im englischen Sprachraum genannt, die gerade ihr „Ich“ entdecken. Schreckliche Zwei.

Das lässt mich spontan an den schrecklichen Sven aus der TV-Serie Wickie und die starken Männer denken. Verhalten sich Kinder im Alter zwischen 1,5 und ca. 3 Jahren wirklich so Furcht einflößend?

Autorin: Petra Autherid | Fotos: Panthermedia

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n einer ähnlichen Tönung erteilen viele Ratgeber und Websites Ratschläge für die „Trotzphase“, sogar von „Terrorakten“ ist die Rede! Woher kommt diese Angst vorm Kleinkind?

Solch ein Blick auf das Kind entspringt einer „alten Haltung der Pädagogik“, erklärt Familienberaterin Elisabeth Ehgartner im Interview mit NEW MOM. Die erfahrene

INTERVIEW

mit Elisabeth Ehgartner: NEW MOM: Frau Ehgartner, alle Eltern kennen solche Situationen: Mama hat das Butter-brot in Streifen anstatt in Würfel geschnitten. Bei diesem Anblick fängst das Kind an wütend zu schreien. Warum reagiert ein Kind in diesem Alter so heftig?

ELISABETH EHGARTNER: Die Kinder sind im Begriff, ihren Willen zu entdecken. Das heißt, sie fühlen sich dazu in der Lage, selbst zu bestimmen, was sie möchten und was nicht.

Wenn aber auf diesen tiefen Wunsch, ein anderer Wille (z. B. der der Mutter) trifft – als Widerstand und Grenze – so entstehen starke Gefühle: Ärger und Wut! Diese müssen sofort ausgedrückt werden, das Kind kennt (noch) keine Affektkontrolle.

NEW MOM: Was braucht ein Kind in so einer Situation am meisten?

ELISABETH EHGARTNER: Verständnis für Gefühl! „Das ärgert dich jetzt aber wirklich!“, „Soooo sehr willst du das!“, „Ja, ich merke, wie gerne du das so haben willst!“ Das heißt aber nicht, es immer nach dem Willen des Kindes zu tun; manchmal ist aber auch Nachgeben nicht falsch – zum Beispiel könnte die Mutter entscheiden, dass sie die Streifen durchaus 44

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Pädagogin und Mutter von 4 Kindern ist als Familiencoach nach Jesper Juul und als Pikler-SpielRaum-Leiterin in der Nähe von Neulengbach (NÖ) tätig. Im Spiel-raum begleitet sie Babys und Kleinkinder im Beisein ihrer Eltern bei ihrer selbstständigen Bewegungsentwicklung und unterstützt Mütter und Väter im entspannten und respektvollen Umgang mit ihrem Kind.

Elisabeth Ehgartner ist Mutter von vier Kindern, Pädagogin und Familiencoach nach Jesper Juul sowie PicklerSpielRaum-Leiterin.

ohne große Mühe bzw. Schaden/Gefahr für das Kind in Würfel schneiden kann. Es geht nicht um: Wer setzt seinen Willen durch – es geht um das Anerkennen des tiefen Wunsches und auch um das gemeinsame Aushalten des starken Gefühls, wenn der Wunsch nicht erfüllt werden kann.

NEW MOM: Wie sehen Sie die Bezeichnung „Trotzphase“?

ELISABETH EHGARTNER: Trotzphase ist ein Begriff der „alten Pädagogik“, als man Kinder wahrnahm als Wesen, die noch keine Kompetenzen haben und auch noch keinen Respekt verdienen. Die Sicht aufs Kind reichte vom unbeschriebenen Blatt, das wir füllen müssen (durch Erziehung), bis zum grund-sätzlich zum Bösen neigenden Geschöpf, dem wir „das Richtige“ einbläuen müssen. Das wirkt heute noch in unseren Köpfen, obwohl die meisten Eltern gerne anders erziehen möchten.

NEW MOM: Was ist das Besondere an dieser Zeit?

ELISABETH EHGARTNER: Dieser Prozess setzt oft für Eltern überraschend ein. Wenn das Kind bisher kooperativ und lenkbar war, sich aber plötzlich im Supermarkt auf den Boden wirft

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abyhaut ist ganz besonders sensibel. Der natürliche Hautschutzmantel entsteht erst in den Wochen nach der Geburt und ist auch während der Kindheit noch sehr empfindlich gegenüber schädlichen Einflüssen von außen. Deshalb ist es wichtig, die zarte Haut von Babys und Kleinkindern gerade in den ersten Lebensjahren mit den richtigen Produkten zu pflegen und ausreichend zu schützen. Die Reinigungs- und Pflegeprodukte der Serie sebamed Baby & Kind mit Panthenol sind auf den pH-Wert 5,5 der gesunden Haut abgestimmt. Dadurch wird die natürliche Schutzfunktion der Haut gefördert und Austrocknung sowie dem Eindringen von Reizstoffen, Allergenen und Krankheitserregern vorgebeugt.

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FOTO: Panthermedia/michaeljung

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Wenn wir die Signale unserer Kinder respektieren, gewinnen wir sie als gleichwürdige Partner.

und brüllt. Oft höre ich Eltern sagen: „Mein Kind will mich ständig austesten.“ In solchen Aussagen schwingt mit, dass das Kind über die Eltern bestimmen will und deshalb müsse man frühzeitig damit beginnen, selbst die Macht zu behalten.

Viele neue Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie haben uns aber gelehrt, dass Kinder nichts der-gleichen wollen. Vielmehr ist ihr echtes Bedürfnis, über sich selbst zu bestimmen und in der Welt, in der sie leben, wirksam und wertvoll zu sein.

NEW MOM: Kinder wollen selbständig sein. Wie können Eltern mit diesem Bedürfnis umgehen?

ELISABETH EHGARTNER: Meines Erachtens ist es wichtig, eine Haltung des Wohlwollens gegenüber dem erwachenden eigenen Willen des Kindes zu entwickeln. Ich unterstelle meinem Kind nicht, dass es mich in den Wahnsinn treiben will, sondern weiß darüber Bescheid, 46

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dass es einfach nur seinen eigenen Interessen nachgeht, weil es die Interessen seines Gegenübers noch nicht kennt. Mit dem Wissen, dass Empathie erst im Volksschulalter ausgereift ist (wenn genug empathische Menschen um das Kind herum sind), kann ich diesem kleinen außer sich geratenen Wesen ganz anders gegenübertreten!

NEW MOM: Wie kann man einem Kind, dass z.B. selbst den Reißverschluss zumachen möchte, vermitteln, dass gerade keine Zeit dafür ist?

ELISABETH EHGARTNER: Ich kann meinem Kind sagen, wie es mir selbst gerade geht – und einen kurzen Moment warten, bis die Botschaft ankommt. Gleichzeitig drücke ich auch aus, dass ich sein Bedürfnis wahrnehme: „Ich sehe, dass du den Zipp sooo gern selber zumachen möchtest. Du probierst das jetzt schon ganz schön lang und ausdauernd. Wir müssen aber jetzt los, weil … wartet. – Kurze Pause – Hört mir mein Kind zu? – „Darf ich dir helfen?“ –

M O M ‘ S FA M I LY Pause. Ist die Frage beim Kind angekommen?

– „Ich stecke den Zipp zusammen – du kannst jetzt daran ziehen.“ Der Schlüssel ist einerseits das Warten und Schauen, ob ich angekommen bin, und andererseits das Angebot zur Kooperation.

Die Alternative wäre heftiger Widerstand des Kindes gegen ein rasches Eingreifen „über seinen Kopf hinweg“. Dafür braucht man auf alle Fälle mehr Zeit und Nerven!

NEW MOM: Haben Sie Tipps für Eltern, um derlei Alltagssituationen entspannt zu gestalten?

ELISABETH EHGARTNER: Natürlich fühlt sich dieses Vorgehen am Anfang fremd und „unnatürlich“ an. Wir alle haben es anders erlebt. Und in unserer Umwelt ist es auch heute noch selten, Eltern/Pädagogen zu erleben, die Kindern in dieser Art und Weise begegnen.

Aber wie beim Erlernen einer Fremdsprache: Durch beständiges Üben und Experimentie-

ren wird die-se Art, mit kleinen Kindern zu kommunizieren, immer vertrauter und geht mit der Zeit „in Fleisch und Blut“ über. Wenn wir unsere Kinder zur Mitarbeit einladen und ihre Signale respektieren, gewinnen wir sie als gleichwürdige Partner – auch wenn wir als die (Lebens-)Erfahreneren weiter die Führung übernehmen müssen.

Vielen Dank für das berührende Interview!

Ratgeber, die Kinder als kleine Ungeheuer darstellen, deren trotziges Verhalten wir ihnen abgewöhnen müssen, gehören nicht in die Hände verunsicherter Eltern, sondern in die Altpapiertonne. Diese alt-hergebrachten Glaubenssätze schädigenden die Beziehung zwischen Eltern und Kindern.

Wir sollten sie lieber endlich hinter uns lassen!

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y l i m a f r o f y Bab

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Rundum zufrieden und versorgt. Tipps für Moms and Kids

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Als Besonderheit bietet Novalac Milchnahrung nicht nur für jedes Säuglingsalter, sondern auch für spezielle Bedürfnisse und Beschwerden im Säuglingsalter wie Blähungen und Koliken, Verstopfung, Spucken und Aufstoßen, Allergiegefährdung, Kuhmilchallergie sowie für Babys mit erhöhtem Hunger.

Für eine entsprechende fachliche Beratung der Eltern zur Wahl der passenden Novalac Milchnahrung stehen Ernährungsberater, Pharmazeuten und Kinderärzte zur Verfügung. Daher sind Novalac Produkte ausschließlich in Apotheken erhältlich.

Wichtiger Hinweis: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Novalac Milchnahrungen dürfen nur auf Empfehlung von Experten auf dem Gebiet der Medizin, Pharmazie, Ernährung bzw. anderer Experten, die Mutter und Kind betreuen, verwendet werden.

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Mom to be? Bereits wenn eine Schwangerschaft geplant ist, empfehlen Fachleute die ausreichende Versorgung mit Nähstoffen. Die einzigartige Kombination von aktivierter Folsäure (Quatrefolic), Eisen, Omega-3-Fettsäuren (DHA) und anderen wichtigen Vitaminen und Mineralien machen die Novalac Prenatal Kapseln zu einem idealen Begleiter werdender und stillender Mütter. Eine Kapsel pro Tag ist in jeder Schwangerschaftsphase ausreichend.

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Die Wahl beginnt!

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FOTOS: Panthermedia/Antonio Guillen Fernández, Hersteller

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FOTO: Panthermedia/Deklofenak

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M O M ‘ S FA M I LY

ODER Der neue „Familienbonus Plus“ Eltern, die arbeiten, sollen durch einen „Familienbonus Plus“ genannten Absetzbetrag höhere Anerkennung erfahren – schließlich leisten sie einen besonders großen Beitrag für die Gesellschaft.

So sieht es der Gesetzesentwurf der Bundesregierung vor. Was aber ist mit Geringverdienenden?

Eine kritische Einschätzung.

Autor: Doris Rosenlechner-Urbanek | Fotos: Panthermedia

D

er Familienbonus Plus ist ein Prestigeprojekt der türkis-blauen Regierung: Es verspricht, 950.000 Familien und 1,6 Mio. Kinder finanziell zu unterstützen, indem die Steuerlast der Eltern reduziert wird. Das ist der Regierung immerhin 1,2 Mrd. Euro wert. Der steuerliche Kinderfreibetrag und die Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten fallen

im Gegenzug weg. Während die bisherigen Regelungen nur die Steuerbemessungsgrundlage mindern, senkt der Familienbonus die tatsächliche Steuerlast und ist deshalb um ein Fünffaches wirksamer. Doch für wen?

WER PROFITIERT WIE VIEL? Ab einem monatlichen Bruttoeinkommen von 1.700 Euro (bei einem Kind) oder 2.300 Euro (bei zwei

Kindern) kann der Familienbonus voll ausgeschöpft werden. Das bedeutet, dass maximal 1.500 Euro pro Kind und Jahr von der Lohn- bzw. Einkommensteuer abgezogen werden. (Getrennt lebende) Eltern können den Bonus auch 50/50 teilen und jeweils bis zu 750 Euro von ihrer Lohn- bzw.

Einkommensteuer abziehen.

Die individuelle Entlastung soll sich in Zukunft über www.newmom.at

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M O M ‘ S FA M I LY ein Berechnungsprogramm des Bundesministeriums für Finanzen online berechnen lassen. Brutto-Netto-Rechner geben vorab Informationen über die individuell geleistete Lohnsteuer und deshalb auch über die Höhe des Familienbonus.

EINE FRAGE DER GERECHTIGKEIT Der Familienbonus soll arbeitenden Eltern zugutekommen. Gering verdienende Eltern, die wenig oder keine Lohn- bzw. Einkommenssteuer zahlen, profitieren jedoch weniger vom Familienbonus (siehe Kasten: Beispiel einer Mutter mit durchschnittlichem Einkommen) bzw. gehen überhaupt leer aus. Dass ihre Kinder ebenso viel Geld kosten,

FOTO: Panthermedia/Goodluz

Voll ausschöpfen können Mütter den Bonus nur, wenn sie mehr als der Durchschnitt der Frauen verdienen.

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EIN RECHENBEISPIEL In Österreich verdienen Frauen im Durchschnitt 1.480 Euro monatlich. Die dafür fällige Lohn- bzw. Einkommensteuer beläuft sich auf rund 640 Euro pro Jahr. Teilen sich die Eltern den Familienbonus, kann eine Mutter mit durchschnittlichem Einkommen diese 640 Euro als Familienbonus geltend machen. Sie bezahlt keine Lohnbzw. Einkommensteuer, kann aber den Familienbonus nicht voll ausschöpfen (ihr höchstmöglicher Anteil an der Steuerreduktion wären 750 Euro). Männer verdienen in Österreich im Durchschnitt um die 2.400 Euro brutto. Väter können von den dafür fälligen 3.437 Euro Lohn- bzw. Einkommensteuer jährlich den Familienbonus sowohl alleine (1.500 Euro pro Kind) als auch geteilt (750 Euro pro Kind) in Anspruch nehmen. Sie zahlen dann nur mehr 1.937 Euro bzw. 2.687 Euro (bei geteiltem Bonus) Lohn- bzw. Einkommensteuer. tagtäglich ebenso gehegt und gepflegt werden, findet keine Berücksichtigung. Gut ein Drittel der Arbeitnehmenden liegt aufgrund ihres geringen Einkommens unter der Lohnsteuergrenze. Vor allem Kinder von Alleinerziehenden sind armutsgefährdet.

Nach Kritik aus deren Reihen will die Regierung nun

für Alleinerziehende (und Alleinverdienende), die keine Lohn- oder Einkommensteuer bezahlen, einen Kindermehrbetrag in der Höhe von 250 Euro pro Kind und Jahr einführen.

ZURÜCK AN DEN HERD? Geldleistungen wie der Familienbonus steuern anders als zweckgebundene Sachleistungen (wie z.B. der Anspruch auf einen kostenfreien Kindergartenplatz). Der Familienbonus wirkt möglicherweise einem Arbeitsanreiz von Müttern in Partnerschaften entgegen, da durch das Zuhausebleiben der Frau Kinderbetreuungskosten gespart werden können und sich der Familienbonus dennoch über den traditionell besser verdienenden Mann abziehen lässt. Neben finanziellen Fragen beeinflussen aber auch Qualifizierung und Chancen am Arbeitsmarkt, das Vorhandensein qualitativer Kinderbetreuung sowie gesellschaftliche Normen und geschlechtliche Rollenbilder die Erwerbstätigkeit von Müttern.

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MIT 18 JAHREN …

Auf wenig Kritik stößt die Regelung, dass der Familienbonus für Kinder ab 18 Jahren nur mehr 500 Euro beträgt. Das verwundert, da Eltern von Studierenden verhältnismäßig wenig entlastet bzw. möglicherweise gar belastet werden, denkt man an die im Regierungsprogramm angekündigte Einführung von allgemeinen Studiengebühren. Zwei Drittel der Studienanfänger in Österreich stammen aus Nicht-Akademiker-Haushalten, was für Bildungsmobilität, d. h. Durchlässigkeit unseres Bildungssystems, spricht. Ein Anspruch auf den vollen Bonus für Famili-

en mit studierenden Kindern wäre zudem ein Zeichen, dass Bildung auch finanziell anerkannt und unterstützt wird.

SO FUNKTIONIERT’S Der Familienbonus wird voraussichtlich bis zum Sommer 2018 beschlossen und mit Jänner 2019 in Kraft treten. Voraussetzung

für den Bezug ist, dass Familienbeihilfe für das Kind bezogen wird. Eltern sollen den Familienbonus ab Jänner 2019 monatlich über die Lohnverrechnung (durch den Arbeitgeber) oder im Nachhinein (ab 2020) über die Arbeitnehmerveranlagung bzw. die Einkommensteuererklärung in Anspruch nehmen können.

INFOS

Bundesministerium für Finanzen (BMF) WWW.BMF.GV.AT/TOP-THEMEN/FAMILIENBONUSPLUS-FAQ.HTML Brutto-Netto-Rechner des BMF HTTP://ONLINERECHNER.HAUDE.AT/BMF/BRUTTO-NETTORECHNER.HTML

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VERANSTALTUNGSTIPPS: Was unternehmen mit der Familie?

ENDLICH RAUS! Das macht uns im Frühling Spaß!

BUCHTIPPS für (werdende) Leseratten ELTERN-KIND-PROJEKT SCHULE? Wie viel helfen beim Lernen …

FAMILYPARK MARGARETHEN, NÖ Der burgenländische Märchenpark wird 50! Aber in die Jahre gekommen ist er noch lange nicht. Mit neuen Attraktionen wie den Almjodler und dem Märchenkarussell begeht das engagierte Team des Familyparks das Jubiläum. An fünf Samstagen zwischen Juni und August gibt es als Geschenk für die Besucher verlängerte Öffnungszeiten bis 20 Uhr.

/Payer.

FOTO: Familypark

www.familypark.at

FOTOS: Veranstalter

VILLA SINNENREICH ROHRBACH, OÖ Das Museum der Wahrnehmung und der Wanderweg Sinnenreich mit seinen wundersamen Attraktionen wie dem begehbaren Kaleidoskop, dem Fühlschiff, dem betrunkenen Würfel, dem explodierten Raum, Barragans Raum u.v.m. sind ein spannendes und lehrreiches Abenteuer für Groß und Klein. Familien, die nach den aufregenden Stunden im Sinnesreich noch immer genügend Energie haben, können sich vor der Heimfahrt im Erlebnisfreibad AquaRo im selben Ort austoben. www.villa-sinnenreich.at

LAMA-EXPEDITION DURCH DAS MÜHLVIERTEL, OÖ Bei den geführten Touren lernen Familien die faszinierende Welt der Lamas kennen und begeben sich als Karawane auf den Weg, der durch die herrlichen Mühlviertler Wiesen und Wälder führt. Dabei entdecken sie eine Besonderheit in der Kulturlandschaft, die „Europäische Wasserscheide“ in Bad Leonfelden. Ein Erlebnis der besonderen Art für Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter, wobei Kindergartenkinder durchaus mitgenommen werden können. http://naturschauspiel.at/naturschauspiele/lama-expeditiondurch-das-muehlviertel-880634

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WIEN ENERGIE, WIEN Ein Tipp für Regentage: Familien erleben Energie in 19 interaktiven Stationen. Jung und Alt können durch Tanzen Strom erzeugen, die „Tour de Watt“ erradeln, echte Photonenbälle werfen und vieles mehr.

FOTO: Wien Energie

Öffnungszeiten und Veranstaltungen unter www.wienenergie.at

CITY FARM SCHÖNBRUNN, WIEN Ein Gartenparadies für Groß und Klein mitten in der Großstadt? Das engagierte und fachkundige Team der City Farm „bringt Garten ins urbane Leben“. Im heurigen Jahr findet man das Pflanzparadies noch in Schönbrunn, danach übersiedelt die City Farm in den Wiener Augarten.

Da und dort ist die City Farm in jedem Fall für die ganze Familie spannend und aktionsreich.

Am 5.5.2018 findet von 11–13 Uhr das Frühlingstreffen mit Pflanzentauschbörse statt.

Infos über weitere Veranstaltungen und Öffnungszeiten www.cityfarm.wien

CHOCOLATE MUSEUM PRATER, WIEN Die meisten Kids (und deren Eltern) essen gerne Schokolade. Aber woher kommt die süße Köstlichkeit eigentlich? Wie stellt man Schokolade her, wie Pralinen & Co? In einem Rundgang durch das interaktive und lehrreiche Museum kann man das alles erfahren. Wer es noch genauer wissen möchte, meldet sich zu einem Eltern-Kind-Workshop an.

Info und Voranmeldung für Workshops unter www.chocolate-museum.wien

WOHLFÜHLWEGE DER NATURFREUNDE, GANZ ÖSTERREICH“ Wandern mit den Kids? Geht das ohne Raunzen und Fragen wie „Wann sind wir endlich da?“? Die Naturfreunde haben versucht das gemütliche Wandern und das Wahrnehmen der Natur an ausgewählten Standorten quer durch Österreich in den Vordergrund zu stellen; es werden keine großen Distanzen oder Höhenunterschiede überwunden. Die WohlfühlWege führen nicht nur durch schöne Natur, sondern bieten auch nette und willkommene Aktivitäten: Auf Schildern gibt es QR-Codes, die mithilfe eines Smartphones eingelesen werden können. So gelangt man zu Anleitungen für Übungen („Entspannen“) und Spiele („Erleben“) sowie zu Naturbeschreibungen („Erfahren“). www.umwelt.naturfreunde.at

MEHR VERANSTALTUNGSTIPPS UNTER: WWW.NEWMOM.AT/VERANSTALTUNGSTIPPS/ www.newmom.at

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Endlich Frühling:

Fahrräder, kreative Sandspielsets – Kinder lieben es, sich outdoor zu beschäftigen. Wir haben uns nach den schönsten Möglichkeiten für den Frühling umgesehen.

Autorin: Marion Breiter-O’Donovan | Fotos: Panthermedia, Hersteller

FOTO: Panthermedia/seewhatmitchsee

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angeweile kennen Kids nicht, wenn es spannende Spielsachen, Bewegungsangebote, Ideen und/oder Spielkameraden gibt.

Gerade im Frühling bieten sich unzählige Möglichkeiten, sich so richtig auszutoben und den Freiraum zu genießen.

ausgemustert, immer noch Spannendes wieder in Stand gesetzt – gerade etwa fahrbare Untersätze brauchen regelmäßige Wartung. Neuanschaffungen werden auf die gerade aktuellen Interessen und das Alter abgestimmt.

Jetzt heißt es die Spielzeugkiste bzw. den Schuppen und Keller wieder einmal zu durchforsten. Altes wird jetzt

Speziell Kinder im Vorschulund Volksschulalter brauchen und lieben Spiel und Bewegung an der frischen Luft,

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BEWEGUNG GEFRAGT

wenn möglich im Garten, im Park oder am Spielplatz.

Unbeobachtet und unter sich zu sein vermittelt ihnen ein besonderes Gefühl der Freiheit. Favoriten sind da allerlei „fahrbare Untersätze“ wie Räder, Scooter, Skate- und andere Boards oder auch Inlineskater.

Flott unterwegs zu sein macht Freude, sei es allein oder in der Gruppe. Also dann, auf zum Outdoor-Spaß!

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ÜBERFLIEGER Abkühlung an warmen Tagen und Spielspaß in einem: Der Super Soaker HoverFlood von Hasbro spritzt aus der Luft. www.hasbro.de

EIN EIS GEFÄLLIG? Schade, dass es „nur“ aus Sand ist! Dann lass uns so tun als ob … Sandspielset Sandeimerchen „Eisdiele“ von Playmobil www.playmobil.at

BUBBLE-MAKER“ Dem geht nicht so schnell die Luft aus: Seifenblasenfisch Garden Kids, bei Die Spiegelburg, Coppenrath www.coppenrath.de

ICH BIN SCHNELLER Der gute alte Hüpfball mit neuem Gesicht – da kann kein Krabbler mithalten. Krabbelkäfer Hüpfball bei

ICH UND MEIN BIKE Wer will, findet einen Weg – auch abseits der Straße.

Trendy bei coolen Kids: die superleichten Woom Bikes und Helme www.woombikes.com

www.moses-verlag.de

PIRATEN IN SICHT! Wir stechen in See und kapern ihr Boot – ist doch ein Kinderspiel! Piratenschaukel, gesehen bei www.jako-o.at www.newmom.at

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Wer sagt denn, dass es ein gewisses Alter braucht, um Spaß am gemeinsamen Durchsehen von FOTO: Panthermedia/irogova

Kinderbüchern zu haben? Pappbilderbücher zum Babyalltag und zur kleinkindlichen Erlebniswelt eignen sich schon sehr früh dazu, das Baby in die Welt der Geschichten zu entführen!

Autorin: Miriam Dauber | Fotos: Panthermedia, Verlage

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Was machen wir im Frühling?

Ella und Jonas laufen mit Hund Ole strahlend über die blühende Wiese – endlich ist der Winter vorbei, Stiefel und Wollmützen sind im Schrank verstaut, es grünt, die warmen Tage locken ins Freie. In diesem Band der beliebten Sachbuchreihe entdecken kleine LeserInnen, was für den Frühling charakteristisch ist. Der Garten wird neu bepflanzt, das Osterfest mit schönen Bräuchen begangen und Mensch und Tier genießen die Sonne! Farbenfrohe Bilder, viel versprechende Klappen und ein strukturierter Aufbau sorgen für unterhaltsame Information.

S. Szesny und A. Erne, Was machen wir im Frühling?, Reihe Wieso Weshalb Warum? Junior, Ravensburger 2017, ISBN 978-3-473-32659-4

Lilli kocht

Ob man mit einer Gemüse-Rakete ins All fliegen kann, das darf wohl eher bezweifelt werden. Aber als eines von 112 abwechslungsreichen Kochrezepten für Kinder macht sie auf kreative Weise Lust auf kunterbunte Vitamine. Nach Jahreszeiten gegliedert und praktischerweise mit Altersangaben versehen ist hier ein Kochbuch entstanden, das wie Schneebesen und Bratpfanne unbedingt in Kinderhände gehört. So darf der Frühling kommen – wir versuchen uns schon mal an Tannennadelsaft und Erdbeercreme. Guten Appetit!

H. Strobl, B. Heiskel, Lilli kocht, Tyrolia 2017, ISBN 978-3-7022-3564-2

Was wird aus uns?

Eine Autorin stellt Fragen, Kinder suchen Antworten. Ein Konzept, das sich bewährt hat und herrliche Anreize zum Reden für Kleine und Große schafft. Die Natur ist gewaltig, sie prägt, fordert, formt, beglückt uns. Mit essentiellen Dingen können sich Kinder schon früh auseinandersetzen. Fotos, Grafiken, Zeichnungen illustrieren und veranschaulichen Themen, die so einfach wie tiefgründig sind. Ist Natur überall? Können Tiere uns vertrauen? Warum bleibt die Raupe nicht, wie sie ist? Woher nimmt das Gras die Kraft zum Wachsen? Ein Buch, für das man sich unbedingt Zeit nehmen sollte.

A. Damm, Was wird aus uns? Nachdenken über die Natur, Moritz 2018, ISBN 978-3-89565-356-8

Mond

Nachts sind alle Katzen grau? Was passiert in der Natur, wenn wir die Vorhänge zuziehen und der Mond das Kommando übernimmt? Britta Teckentrup hat ein poetisches Bilderbuch in Reimen vorgelegt, in dem wir gemeinsam unter dem Schein des Mondes über Kontinente fahren und die gar nicht so graue Tierwelt entdecken: ein leuchtendblauer Skorpion in der Wüste, zahlreiche Papageientaucher unter dem grünen Nordlicht, ein Klangerlebnis von Fröschen und Aras im dunklen Dschungel. Eine beruhigende Gute-Nacht-Geschichte, die auf besondere Art zum Träumen einlädt.

B. Teckentrup, Mond. Eine Reise durch die Nacht, arsEdition 2018, ISBN 978-3-8458-1891-7 www.newmom.at

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FOTO: Panthermedia/Elina Manninen

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Sorgfältig spitzt Nina die Stifte und ordnet sie im Federpennal ein, sie überprüft nochmals ihre To-do-Liste: Hausübungen erledigt, Unterschriften im Elternkontaktheft, Sportsachen für die morgendliche Turnstunde und das Buch für die Rückgabe in der Schulbibliothek eingepackt.

Mit einem Seufzer der Erleichterung schließt Nina die Schultasche …

Autorin: Roswitha Wurm | Fotos: Panthermedia

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ine vorbildliche kleine Grundschülerin?

Weit gefehlt – Nina ist 34 Jahre alt und Mutter eines Zweitklässlers. Jeden Abend spielt sich die gleiche Zeremonie ab.

Auch nachmittags bei den Hausübungen geht gar nichts ohne Mamas Hilfe.

stabiert und am Spielplatz auf der Schaukel die Malreihen wiederholt würden. Das brachte für Nina das Fass zum Überlaufen: Schule immer und überall? Wie viel sollen Eltern tatsächlich mit dem Kind lernen und üben, und wo fängt die Selbstverantwortung der Kinder an?

DIE MAMA WIRD’S SCHON RICHTEN Bei manchen Fragestellungen muss auch Nina genau überlegen. So hat sie das selber nicht gelernt. Rasch ruft sie die Mutter von Michas Schulfreund an. Hoffentlich weiß die Bescheid. Nina ist häufig gestresst, weil sie das Gefühl hat, dass von Seiten der Lehrer ihre Mithilfe erwartet wird. Und so ist es auch: Als Micha neulich eine Hausübung fehlte und seine Buntstifte nicht gespitzt waren, stand im Kontaktheft sogleich eine Nachricht an sie. „Ich fühle mich wie eine Versagerin, seit Micha in die Schule geht, und Frieden gibt es seitdem auch selten zuhause. Immer dreht sich alles um irgendwelche Aufgaben, die für die Schule zu erledigen sind.“ Beim letzten Elternabend meinte die Lehrerin, dass Lernen doch ganz spielerisch in den Alltag eingebaut werden sollte, indem beim Essen die verwendeten Nahrungsmittel buch-

EIGENVERANTWORTUNG Natürlich ist diese Frage alters- und entwicklungsabhängig und auch nur individuell zu beantworten. Ein Kind mit Teilleistungsund Lernschwächen braucht naturgemäß viel mehr Unterstützung als ein normal lernendes Kind.

Grundsätzlich gilt, was schon Reformpädagogen wie Montessori und Pestalozzi meinten: Hilf dem Kind es selber zu tun. Eltern sind Unterstützer von Anfang an, aber nur in dem Maße, in dem das Kind es benötigt. Überbesorgte Mütter, die für das Kind die Hausaufgaben schreiben, malen oder rechnen, tun ihren Lieben allerdings nichts Gutes damit.

Außerdem merken Lehrer rasch, wenn die Leistung in und außerhalb der Schule zu stark differiert. Lassen Sie Ihr Kind nach Möglichkeit „selber machen“. www.newmom.at

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Dass Kinder sich die Fähigkeit aneignen, Hausübungen & Co selbstständig zu erledigen, sollte das Ziel der Eltern sein.

Das ist allerdings – wenn von der Lehrerin anders eingefordert – manchmal leichter gesagt als getan. Eltern dürfen in diesem Fall das Gespräch mit der Lehrperson suchen. Das ist in den meisten Fällen durchaus erwünscht und vor allem hilfreich.

FOTO: Panthermedia/val_th/budabar

ROUTINEN UND RITUALE Regelmäßigkeit und ein geordneter Tagesablauf geben dem Kind Sicherheit und helfen der ganzen Familie den Schulalltag besser zu meistern. Das kann in den ersten beiden Schuljahren durchaus bedeuten, sich mit dem Kind ruhig an den Tisch zu setzen und die Hausaufgaben des Kindes zu begleiten.

Dabei lernen Eltern die Stärken, aber auch allfällige Schwächen oder Lerndefizite ihres Sohnes oder ihrer Tochter kennen. So können sie auch gezielt üben und helfen, etwa beim Einprägen des Einmaleins oder beim Erlernen des Lesens.

Mit der Zeit entwickelt sich eine Routine, das Kind (und auch die Eltern) erledigen dann 66

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alles automatisch und ohne nervenaufreibende Diskussionen. Automatisierte Abläufe halten den Kopf frei für neue Gedanken und das Lernen selbst! Zur Routine gehören: Frühstück in Ruhe und zur festgesetzten Zeit, kein hektischer und zu später Aufbruch in Richtung Schule, eine am Vorabend vom Kind gepackte Schultasche, Hausaufgaben täglich zu einer bestimmten Zeit (z.B. nach dem Essen und einer halben Stunde spielen), eine Vorlesegeschichte abends (je einen Abschnitt liest das Kind laut vor, den nächsten ein Elternteil usw.) sowie ein Feedback vor dem Einschlafen (Was war gut/schön/ lustig/lehrreich? Was war nicht so schön/beängstigend/ traurig/schwer?).

Von heute auf morgen ist das eigenständige Lernen eines Kindes nicht durchzusetzen. Das anvisierte Ziel der Eltern – in den meisten Fällen der Mütter – sollte es auf jeden Fall bleiben. Und vergessen Sie nie: Es ist das Kind, das in die Schule geht. Es ist letztlich sein Versäumnis, wenn es etwas vergisst! Allerdings ist es auch der Erfolg des Kindes, wenn etwas gut gelaufen ist! „Wir haben null Fehler in der Ansage!“ aus stolz geschwellter Mutterbrust ist dann Schnee von gestern. Mütter von eigenverantwortlichen Kindern müssen sich dann ihre Anerkennung anderswo suchen – und das ist gut so. Für Mutter und Kind.

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Im Mittelpunt dieser umfangreichen, ausgesprochen fröhlichen und unbeschwerten Kollektion stehen offene Sandalen und bequeme Sneakers, die auch den Geschmack der anspruchsvollsten Kids zufrieden stellen. Für die Mädchen gibt es natürlich auch klassische Ballerinas in leuchtendem Rot und Fuchsia – eine ausgezeichnete Wahl, um die Sommerferien entschlossen und dynamisch anzugehen. Dazu gesellen sich die extravaganten Modelle: Sandaletten mit Blumenapplikationen und Schleifen, Sneakers aus Stoff in äußerst originellen Mustern und Farben.

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NEWMOM

NEW MOM BAG Gefüllt mit vielen Markenartikeln aus den Bereichen Kosmetik, Ernährung und Haushalt (wechselnder Inhalt, bestehend aus Originalprodukten und Probepackungen – Angebot gültig, solange der Vorrat reicht)

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H E A LT H Y M O M FOTO: Panthermedia/prometeus

GUTE OHREN? Wie Sie erkennen, ob Ihr Kind gut hรถren kann.

FRISCH GEKOCHT mit regionalen und saisonalen Zutaten.

HATSCHI! Acht Fragen an den Allergie-Papst

H E A LT H Y M O M

GUT HÖREN VON ANFANG AN

Zeit ist Hörvermögen FOTO: Panthermedia/Kobyakov, Zetor2010

Dass die kleine Vicki heute tadellos hören und sprechen kann, verdankt sie dem Hörscreening für Neugeborene und der sofortigen Versorgung mit einem Hörgerät. So konnte ihr ihre genetisch bedingte Schwerhörigkeit nichts anhaben, wertvolle Zeit ging nicht verloren.

Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Panthermedia

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FRÜH ÜBT SICH, WER GUT HÖREN WILL Babys im Mutterleib erkennen die Stimme der Mutter bereits in der zwanzigsten Schwangerschaftswoche. Für die Entwicklung des Hörvermögens gilt nämlich: Übung macht den Meister. Das Gehirn braucht viele akustische Reize, um die nötigen Leiterbahnen vom Innenohr ins Hörzentrum anzulegen, die eine gute Hörleistung erst ermöglichen.

DAS NEUGEBORENEN-SCREENING Eines von hundert Kindern wird mit einer Hörbeeinträchtigung geboren und eines von tausend kommt taub zur Welt. Diesen Kindern muss so früh wie möglich geholfen werden, um eine nicht mehr aufzuholende Verzögerung der Sprachentwicklung zu vermeiden. Denn: Wer nicht hören kann, lernt auch nicht sprechen. Deshalb gibt es

in Österreich seit 1995 das verpflichtende Hörscreening für Neugeborene. Das Screening wird in zwei Stufen durchgeführt, das Kind sollte dazu am besten ruhig und gefüttert sein, es kann auch schlafen. Die Untersuchung ist ab dem dritten Lebenstag möglich. Im ersten Durchgang wird mittels einer kleinen Sonde, die in den Gehörgang eingeführt wird, die Aktivität der Schallrezeptoren im Innenohr, der Haarzellen, überprüft. Liegt die Hörschwelle unter 35 Dezibel, könnten Reste von Fruchtwasser die Ohren verlegt haben. Es könnte aber auch ein Hördefekt vorliegen. Das wird in einer weiterführenden Untersuchung abgeklärt, der Hirnstammaudiometrie (BERA, Brainstem Evoked Response Audiometry).

Im Prinzip ist das ein EEG (Elektroenzephalogramm), bei dem durch das Abspielen von lauten, klickenden Geräuschen die Haarzellen www.newmom.at

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Bei wiederholten Mittelohrentzündungen unbedingt zum HNO! Es könnte ein Paukenerguss dahinter stecken.

des Innenohrs, der Hörnerv und das Hörzentrum stimuliert werden. Jedes Ohr wird einzeln getestet. Während der Stimulation werden die elektrischen Impulse des Innenohrs und die Gehirnströme über Elektroden auf der Kopfhaut gemessen. So lässt sich präzise feststellen, wo das Problem liegt.

Prof. Hamzavi von der Universitätsklinik Wien: „Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen sensoneuroalen Hörstörungen und Schallleitungsstörungen. Bei ersteren liegt das Problem im Innenohr (der Schnecke), im Hörnerv oder im Gehirn. Sie sind oft genetisch bedingt, können aber auch als Folge einer Infektion der Mutter während der Schwangerschaft auftreten. Zu nennen wären hier etwa Röteln, Toxoplasmose oder CMV (Zytomegalievirus). Bei Schallleitungstörungen liegt das Problem im Mittelohr.“

ENTWICKLUNG BEOBACHTEN

Wichtige Alarmsignale:

FOTO: Panthermedia/Amaviael

• Bis zum 3. Lebensmonat schreit und lallt das Baby normal, danach wird es auffallend „still“.

• Die 2. Lallphase zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat bleibt aus.

• kein Interesse an neuen, ungewohnten Lauten, keine Nachahmung • keine Reaktion auf Türenknallen u. Ä.

• hartnäckige Mittelohrprobleme Quelle: Neuroth Elternratgeber: https://tinyurl.com/Worauf-achten

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WAS IST BEI HÖRDEFEKTEN ZU TUN? In keinen Fall warten! Sensoneurale Hörstörungen sind meist genetisch bedingt und angeboren, so Prof. Hamzavi. „Wichtig ist, das Kind so rasch wie möglich mit einem Hörgerät zu versorgen, damit die Sprachentwicklung nicht gestört wird.“ Auch bei sensoneuralen Hörstörungen wird zuerst mit einem Hörgerät versorgt, weil das Sprachzentrum erst im 9. Lebensmonat soweit gereift wird, dass ein Cochlea-Implantat gesetzt werden kann. Auch wenn in diesem Fall das Hörgerät nur eine Zwischenlösung ist, ist es doch unerlässlich. „Das Kind muss ja auch lernen, das Gerät am Kopf zu tolerieren und nicht wegzureißen.“ Hörgeräte werden optimal an den jeweiligen Hörstatus angepasst. Um Kleinkinder kümmern sich bei vielen Anbietern speziell ausgebildete Pädakustiker.

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Ein „bestandenes“ Hörscreening ist kein Freibrief. Das sagt nur aus, dass das Kind prinzipiell hört. Für Eltern heißt das, immer genau hinzuhören und darauf zu achten, ob das Kind alle Entwicklungsschritte erreicht, vor allem die 2. Lallphase im 8. Monat.

Besser einmal zu oft bei HNO-Arzt als einmal zu wenig! Leidet ein Kind immer wieder an Mittelohrentzündungen mit Paukenerguss,

H E A LT H Y M O M ist der Arztbesuch ein Muss. Prof. Hamzavi erklärt warum: „Ein Paukenerguss ist gestaute Flüssigkeit in der Paukenhöhle. Dadurch wird die Beweglichkeit der Hörknöchelchen eingeschränkt und ein Druckausgleich ist nicht möglich. Der Grund sind meist Adenoide (Po-

lypen). Sind die Adenoide sehr groß und der Paukenerguss ein Dauerzustand, sollten sie operativ entfernt werden. Andernfalls verdickt sich die Flüssigkeit im Mittelohr immer mehr, bis sie zähflüssig wie UHU wird.“

Hörgerät, Cochlea-Implantat und Hirnstammimplantat

Hier ist Prof. Hamzavi ganz streng. „Bitte keine Wattestäbchen in die Ohren stecken!

Das ist unnötig – das Ohr reinigt sich selbst – aber gefährlich. Eine Trommelfellverletzung braucht niemand, der gut hören will!“

Hörgerät: bei Schallleitungsstörungen Bestandteile: Mikrofon, Verstärker, Lautsprecher Varianten: Im-Ohr-Hörgeräte, Komplett-im-GehörgangHörgeräte, Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte Cochlea-Implantat (CI): bei Störungen im Innenohr Bestandteile: äußerer Soundprozessor und eine Magnetspule hinter dem Ohr, implantierte Empfänger, Elektrodenträger in der Hörschnecke Hirnstammimplantat (selten): bei Problemen/beim Fehlen des Hörnervs Bestandteile: äußerer Soundprozessor und eine Magnetspule hinter dem Ohr, implantierte Empfänger, Elektrodenträger direkt am Hirnstamm

WAS MAN BITTE UNTERLASSEN SOLL

FACHLICHE BERATUNG: Univ.-Prof. Dr. Sasan Hamzavi Facharzt für HNO-Heilkunde Billrothstr. 78, 1190 Wien Tel: +43 676 5002151, +431360360 WWW.HAMZAVI.AT WWW.BEAUTIFULEARS.EU

Entgeltliche Einschaltung

BEI UNS SIND DIE KLEINSTEN DIE GRÖSSTEN!

Der erste Schritt ist oft eine besondere Herausforderung. Kinder­ gartenpädagoginnen und ­pädagogen unterstützen Mädchen und Buben auf ihrem Bildungsweg, der bereits im Kindergarten startet.

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KIVO

HORCH! Das Neugeborenen-Hörscreening gehört in Österreich zum guten Ton. Und das ist wichtig, denn unter tausend Kindern kommen ein bis zwei mit einer Hörschädigung zur Welt. Werden sie früh behandelt, hören sie sich rasch ins Leben ein – ja, haben erst so die Möglichkeit, sprechen zu lernen. Denn Sprechen fängt mit Hören an.

E

s gibt Töne, die vergisst man nicht. Das erste „Danke“ des eigenen Kindes zum Beispiel – ganz zu schweigen natürlich von „Mama“ oder „Papa“. Doch bis es soweit ist, vergehen einige Monate. Zeit, in der sich das kleine Gehirn penibel auf den großen Auftritt vorbereitet – und zwar indem es erst einmal beginnt, zu hören: Schon im Mutterleib, etwa ab der 20. Schwangerschaftswoche kann das Kleine Mamas Stimme zum ersten Mal wahrnehmen und auch die Geräusche im Umfeld hören. Der erste Kanal, um mit der Umwelt in Kontakt zu treten.

FOTO:S Fotolia, Daniel Zangerl

Nach der Geburt erhört sich das Neugeborene seine Welt – und legt damit den Grundstein für all die „Danke“s, „Nein“s und „Ich will“s, die es später einmal sagen wird. Denn Kinder lernen sprechen, indem sie kopieren, was sie hören. Hören ist also der Schlüssel für die Entwicklung von Sprache und Sprechen: Ein Kind hört Laute oder Worte und bastelt daraufhin an seiner eigenen Version davon, gurgelt, brabbelt, summt, und wird dabei immer besser. Bis es letztlich sprechen kann.

HÖRSCREENING MACHT TÜREN AUF Kinder, die nicht oder sehr schlecht hören, haben Schwierigkeiten mit diesem Prozess. Daher ist es wichtig, eine Hörstörung möglichst früh 76

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zu erkennen. Hier kommt das NeugeborenenHörscreening ins Spiel, das in Österreich seit etwa 20 Jahren etabliert ist (Details siehe Kasten). Bei den meisten Neugeborenen ist der Test unauffällig, doch es gibt ein paar Kinder, für die die Untersuchung fast so wichtig ist wie das Kuscheln mit Mama und Papa.

Denn wird die Hörstörung rechtzeitig erkannt und das Kleine mit Hörgerät oder Hörimplantat versorgt, lernt es auf natürliche Weise sprechen und hat so die Möglichkeit, aus seinem Leben das zu machen, was es selbst möchte - macht sich selbst sozusagen die Tür zum Leben auf. Hört das Kind gut und stehen sonst keine geistigen oder körperlichen Hürden im

KIVO Weg, kann es meist eine Regelschule besuchen und später einmal den Beruf ausüben, der seinem Potential entspricht. Ein guter Grund, Mama und Papa auch mal „Danke“ zu sagen.

HÖRSCREENING: 5 FRAGEN – 5 ANTWORTEN

Babys und Kinder mit schwerer Hörbeeinträchtigung können in Österreich nach genauer medizinischer Abklärung mit Hörimplantaten versorgt werden. Studien zeigen, dass Kinder, die in den ersten Lebensjahren ein Hörimplantat erhalten, genauso gut sprechen lernen wie Normalhörende.

MED-EL ist ein führender Anbieter von Hörimplantaten mit Sitz in Österreich und setzt sich seit jeher für die Hörgesundheit von Kindern ein. Denn Hören ist ein wichtiger Teil von Kommunikation, und Kommunikation gehört für die meisten Menschen zum Leben – wie die Semmel zum Sonntagsfrühstück.

MEHR INFOS: Selbsthilfegruppe von Eltern und Betroffenen: CIA – COCHLEA IMPLANTAT AUSTRIA +43 664 60 70 52 353 k.h.fuchs@liwest.at www.ci-a.at MED-EL ZENTRUM HÖREN Fürstengasse 1, 1090 Wien +43 1 317 24 00 office@at.medel.com www.medel.at

Wo kann ich das Hörscreening machen lassen?

Bei Spitalsgeburten wird der Test in der Regel routinemäßig im Krankenhaus vorgenommen. Bei einer ambulanten Geburt oder Hausgeburt macht ein Kinderarzt oder Allgemeinmediziner die Untersuchung.

Fallen Kosten an?

Nein, für die Eltern ist der Test kostenlos.

Wie läuft der Test ab?

Er dauert nur einige Minuten und ist für das Neugeborene schmerzfrei. Gemessen werden dabei meist die so genannten otoakustischen Emissionen oder die auditorisch evozierten Hirnstammpotentiale. Bei erstem wird eine Sonde in den Gehörgang des Babys eingeführt.

Sie gibt ein leises Geräusch ab und misst die Reaktion der Haarzellen im Innenohr. Bei zweitem wird mit Oberflächenelektroden am Kopf gemessen, ob die akustischen Signale eine Reaktion im Gehirn auslösen.

Was passiert, wenn der Test auffällig ist?

Ein auffälliger Test deutet nicht unbedingt auf eine Hörstörung hin. So kann beispielsweise Fruchtwasser im Gehörgang den Weg des Schalls beeinträchtigen. Weitere Untersuchungen sind aber angezeigt, um die Ursache der Auffälligkeit zu ermitteln.

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Entgeltliche Einschaltung

HÖRIMPLANTATE FÜR KINDER

Wann wird das Hörscreening gemacht?

Das Screening ist Teil der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen und ist innerhalb der ersten Lebenswoche vorgesehen.

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FOTO: Panthermedia/alexraths

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aus der Region Würden Sie Weihnachtskugeln ins Osternest legen, im Kimono einkaufen gehen? Eben! Doch nicht selten landen auf unseren Tellern das ganze Jahr über farblose Tomaten und steinharte exotische Früchte ohne Aroma. Dabei ist es mit einigen Grundideen so einfach, ohne langes Nachdenken flott saisonal und regional zu kochen.

Autorin: Margot Fischer | Fotos: Panthermedia, Verlage

E

s gibt viele gute Gründe, beim Einkauf auf Jahreszeit und Herkunft der Nahrungsmittel zu achten. Die Abwechslung im Jahreslauf ist reizvoll und sorgt für eine ausgewogene Ernährung. Kurze Transporte und Lagerung erhalten die wertvollen Inhaltsstoffe. Dafür ersparen sie uns und der Umwelt Chemikalien zur Haltbarkeitsverlängerung ebenso wie aufwendige Verpackungen und Treibstoff. Re-

gionale Produkte führen nicht zur Zerstörung großer Waldflächen, die weltweiten (!) Einfluss auf das Klima haben. Nicht zuletzt trägt ein achtsamer Einkauf zur Erhaltung von Arbeitsplätzen in strukturschwachen Gebieten bei.

ACHTUNG Verpackung: Aus Folien, Kunststoff- und Metallbehältern sowie Deckeldichtungen können Substanzen in die Nahrungsmittel übergehen, die den www.newmom.at

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Auch das allergene Potenzial exotischer Nahrungsmittel sollte nicht vergessen werden. Die Verträglichkeit von Speisen wird über Generationen weitergegeben. Übermäßig viele neue Herausforderungen können den Körper überfordern.

Ein Beispiel: Auf Salzwasserfische und Schalentiere wie Hummer, Krebse und Garnelen reagieren wesentlich mehr Menschen als auf Süßwasserfische.

Wer frisches, reif geerntetes Obst und Gemüse verwendet, wird mit einem unver-

gleichlich besseren Aroma verwöhnt. Dazu kommt ein wesentlich höherer Gehalt an Vitaminen und weiteren wichtigen Wirkstoffen, die sich erst bei der Reifung entwickeln. Übrigens: Vor Superfood aus fernen Ländern brauchen sich hiesige Nahrungsmittel nicht zu verstecken – sie sind mindestens genauso wirksam.

Für den Alltag bewähren sich einfache Grundrezepte, die sich dem saisonalen Angebot anpassen. Suppen, Carpaccio, Ofengemüse, Quiches, Aufläufe, Strudel und Saucen zu Nudeln oder Reis sind besonders flexibel.

Sie lassen sich nach Wunsch auch mit Fleisch ergänzen.

FOTO: Brandstätter Verlag

Hormonhaushalt – und damit u. a. die Fruchtbarkeit – sowie die Gehirnentwicklung des Babys beeinträchtigen, Leber, Erbgut und Immunsystem schädigen, Diabetes und Krebs hervorrufen.

Variantenreicher Salat

nensaft, Salz, Pfeffer, 250 g Stangensellerie in dünnen Röllchen, 2 säuerliche Äpfel ohne Schale und Kerne in dünnen Stücken, 80 g Blattsalat in feinen Streifen, Kräuter zum Bestreuen

VARIANTENREICHER SALAT 75 g Walnüsse, 150 g Sauerrahm, 2 TL Zitro-

Walnüsse ohne Fett 2–3 Minuten zart anrösten.

Abkühlen lassen. Rahm mit Zitronensaft und Gewürzen verrühren. Sellerie und Äpfel unterheben. Auf dem Blattsalat anrichten. Mit Nüssen und Kräutern bestreuen.

Varianten: Im Sommer grüner Spargel und Erdbeeren, Erbsen und Kirschen, Mais und Heidelbeeren. Später im Jahr Petersilwurzeln oder Pastinaken und Maroni, rote Rüben und Quitten.

FOTO: Kosmos Verlag

FRÜHLINGSGEMÜSE MIT HAUBE

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Frühlingsgemüse mit Haube

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800 g geputzter Blattspinat, 1 Bund Frühlingszwiebeln in Scheibchen, 2 EL Öl, 1 EL Apfelessig, Salz, Pfeffer, 1 Prise Muskatnuss, 250 g Frischkäse, 100 g geriebener

FOTO: Graefe und Unzer

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Sommerliche Tarte

Hartkäse, 2 Eier, Kräuter zum Bestreuen Spinat kurz in kochendem Salzwasser blanchieren, abtropfen lassen. Backofen auf 200 °C (180 °C Umluft) vorheizen. Spinat, Frühlingszwiebel, Öl, Essig und Gewürze in einer feuerfesten Form mischen. Beide Käsesorten mit Dottern, Salz und Pfeffer verrühren. Eiklar zu Schnee schlagen und unter die Käsemasse heben. Die Masse sanft auf dem Spinat verteilen. In der Mitte des Ofens ca. 15 Minuten goldgelb backen.

Alternativen kurz vorgaren.

Frühling: Kohlrabi, Spargel, Karotten, Spargel, Mairübchen Sommer: Karfiol, grüne Bohnen, Chicorée, Sellerie, Mais, Mangold, rote Rüben, Tomaten, Zucchini 82

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Herbst und Winter: Kraut, Kohl, Kohlsprossen, Wurzelgemüse

rascher Bräunung locker mit Alufolie abdecken.

Statt Marillen eignen sich auch rohe Beeren.

SOMMERLICHE TARTE 500 g gekochte weiße Bohnen, 250 g Marillen ohne Stein, 2 EL Butter oder Öl, 3 Eier, 150 g Rohrzucker, 150 g Frischkäse, 2 TL Bio-Orangenschale, je 1 Prise Salz und Zimt, 1 Lage Blätter- oder Mürbteig Marillen in 1 EL Butter ohne Deckel weichdünsten.

Leicht abkühlen lassen und pürieren. Eier und Zucker cremig rühren. Mit pürierten Bohnen und Marillen, Frischkäse, Orangenschale, Salz und Zimt mischen.

Backofen auf 200 °C vorheizen. Eine Tarteform (26 cm ø) buttern. Mit Teig auslegen.

Füllung gleichmäßig darauf verteilen und ca. 40 Minuten goldgelb backen. Bei zu

Im Herbst und Winter ersetzen Kürbis, Karotten und Pastinaken die Bohnen, statt Marillen erfreuen Äpfel, Birnen, Trauben oder Quitten.

LITERATUR: 30 MINUTEN GEMÜSEKÜCHE von K. Seiser, G.Zoubek, E. Lughofer Brandstätter Verlag ISBN 978-3-7106-0099-9 GEMÜSE KANN AUCH ANDERS von Bettina Matthaei Gräfe und Unzer Verlag ISBN 978-3-8338-3843-9 BIOKISTE VEGETARISCH von Cornelia Schinharl Franckh-Kosmos Verlag ISBN 978-3-4401-3399-6

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FOTO: Panthermedia/Kobyakov, Zetor2010

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HILFE, MEIN

IMMUNSYSTEM SPIELT V ER R ÜCKT! 8 FRAGEN AN DEN ALLERGIEPAPST Sandra hat ein lästiges Problem: Kaum wird es Frühling, rinnt ihre Nase und die Augen tränen. Isst sie einen Apfel oder Pfirsich, schwillt die Mundschleimhaut an. Kartoffelschälen geht auch nicht mehr, weil sie davon Quaddeln an FOTO: Veronika Maierhofer

den Händen bekommt. Eine Allergie? Aber worauf? NEW MOM hat Univ.Prof. Dr. Reinhart Jarisch vom Floridsdorfer Allergie Zentrum Wien (FAZ) zum Thema Allergien befragt.

Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Panthermedia

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NEW MOM: Wie entstehen Allergien?

PROF. JARISCH: Das würde ich auch gerne wissen. Grundsätzlich ist zu sagen, dass das Auftreten einer Allergie eine völlig unsinnige Reaktion des Körpers auf eine völlig harmlose Substanz ist. Das ist so, wie wenn ein Elefant eine Maus sieht und jetzt das ganze Elefantenrudel zur Verteidigung herbeiruft. Nicht jeder Mensch reagiert auf ein Allergen – das heißt im Umkehrschluss, die Gene spielen eine entscheidende Rolle. Nehmen wir das Beispiel der Bienengiftallergie, über die ich mich im Jahr 1980 habilitiert habe. Das Immunsystem reagiert üblicherweise mit von speziellen weißen Blutzellen, den B-Lymphozyten, gebildeten Antikörpern auf Fremdstoffe, z. B. auf einen Bienenstich. Relevant im Zusammenhang mit Allergien sind Immunglobulin G (IgG) und Immunglobulin E (IgE). Welche Antikörper gebildet werden, ist genetisch bedingt. Reagiert der Körper mit IgG, dann ist er geschützt, z. B. der Imker. Reagiert der Körper mit IgE, dann entsteht eine allergische Reaktion. Reagiert er mit beiden Antikörpern, entscheidet das Verhältnis, ob eine allergische Reaktion entsteht oder nicht. Oder das Worauf bin ich allergisch?

Der Pricktest bringt Klarheit

Die häufigsten Allergien:

• Bei inhalativen Allergien (Kontakt über Einatmung): Gräser- und Birkenpollen, Hausstaubmilbe und Katze (eigentlich eine Überempfindlichkeit gegen ein Eiweiß aus dem Speichel von Katzen) • Bei Ekzem-auslösenden Allergien: Metalle wie Nickel und Duftstoffe Immunsystem reagiert gar nicht, umso besser, denn dann kommt es nach einem Stich nur zu einer (normalen) Entzündung.

Ein Drittel aller Menschen reagiert nach einem Bienenstich nur mit IgE. Schlimm wird es dann, wenn nach dem ersten Stich nach einigen Wochen ein zweiter Stich erfolgt.

Dann reagiert so ein Mensch allergisch. Erfolgt der zweite Stich erst nach Jahren, dann sind die IgE-Antikörper wieder abgebaut und es passiert gar nichts.

NEW MOM: Was sind Kreuzallergien?

PROF. JARISCH: Kreuzallergien beruhen auf der chemischen Ähnlichkeit von Stoffen. Wer auf Birkenpollen allergisch ist, kann auch auf Steinobst, Nüsse und rohe Kartoffeln allergisch reagieren. Beifußallergiker haben häufig Probleme mit Knollensellerie und Gewürzen aus der Familie der Doldenblütler, z. B. Curry.

NEW MOM: Stimmt es, dass die Allergiehäufigkeit unter jungen Menschen steigt?

PROF. JARISCH: Prof. Gadermaier von der Uni Salzburg hat an einer Studie an 500 Schülern gezeigt, dass 25% an einer klinisch manifesten Allergie auf Pollen oder Hausstaubmilben litten. 28% wiesen IgE-Antikörper auf, sind also allergiegefährdet.

NEW MOM: Worauf führen Sie diese hohen Werte zurück?

PROF. JARISCH: Die sogenannte Hygienetheorie

FOTO: Panthermedia/Amaviael

besagt, dass frühzeitige Kontakte mit Bakterien das Immunsystem gegen Allergien resistent macht. Interessant in diesem Zusammenhang ist der Vergleich der religiösen Gruppierungen der Amish und der Hutterer in den USA: Die Amish People sind Bauern, die jeden technischen Fortschritt ablehnen – und frei von Allergien sind. Die Hutterers akzeptieren die 86

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Wichtiger Hinweis: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme, wenn Sie eine Säuglingsnahrung verwenden möchten. *Quelle: Nielsen, HA Folgenahrung, Absatz in Stück, Österreich Lebensmitteleinzelhandel & Drogeriefachhandel, Gesamtjahr 2017.

H E A LT H Y M O M Technik und moderne Methoden am Bauernhof und leiden sehr wohl an Allergien. Es wird vermutet, dass das Innate Immunsystem (die angeborene Immunantwort) durch Bakterienkontakt stimuliert wird. Das heißt im Umkehrschluss, dass zu viel Hygiene im Haushalt schlecht ist und – normale Hygiene vorausgesetzt – die ganzen Desinfektionsmittel, die im Fernsehen propagiert werden, verzichtbar sind.

NEW MOM: Kann man Allergien grundsätzlich verhindern?

PROF. JARISCH: Nein.

NEW MOM: Was kann man tun, um die Allergieneigung von Babys möglichst gering zu halten?

PROF. JARISCH: Empfohlen werden vier bis sechs Monate voll stillen und danach alles zufüttern und keine bekannten Allergene zu meiden.

Lange wurde geglaubt, dass längeres Stillen vorteilhaft sei, aber statistisch zeigen sich bei längerer Dauer mehr Allergien. Impfen ist günstig, weil es das Immunsystem stimuliert und beschäftigt. Die frühzeitige Pneumokokkenimpfung senkt übrigens das Risiko, eine Hausstaubmilbenallergie zu entwickeln.

NEW MOM: Auf welche Anzeichen einer möglichen Allergie sollten Eltern achten?

PROF. JARISCH: Bis zum sechsten Lebensjahr entwickeln sich Nahrungsmittelallergien, danach die sogenannten inhalativen Allergien, also Allergien auf eingeatmete Stoffe. Auffällig ist hier, wenn das Kind das ganze Jahr über tränende Augen und eine verlegte Nase hat. Im Frühjahr wäre das ein Hinweis auf eine Pollenallergie, im Herbst und Winter auf eine Hausstaubmilbenallergie.

NEW MOM: Wie werden Allergien behandelt?

PROF. JARISCH: Die Diagnose beruht auf einer genauen Analyse der Vorgeschichte, die meist schon eine Verdachtsdiagnose ermöglicht.

Dann wird ein Hauttest (Pricktest, bei dem auf die Haut aufgebrachte Allergene in flüssiger Form mit einer spitzen Metallfeder in die Haut eingebracht werden) durchgeführt.

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Nicht verwechseln :

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind keine Allergien!

Lactoseintoleranz: Der Dünndarm bildet zu wenig des Enzyms Laktase, das den Milchzucker spalten soll.

Fructosmalabsorption: Der Dünndarm verfügt über zu wenig Transportbausteine (GLUT5), dadurch können die Dünndarmzellen die Fructose nicht aufnehmen, sie landet unverdaut im Dickdarm.

Histamintoleranz: Abbaustörung durch zu wenig des Enzyms DAO Bei Auftreten einer Quaddel (wie nach einem Gelsenstich) kann auf das auslösende Allergen geschlossen werden. Zur Absicherung werden dann noch die Antikörper (IgE und eventuell auch IgG) bestimmt. Ziel der Therapie muss es sein, die Allergene zu vermeiden, z. B. die Katze leider aus dem Haus zu geben.

Bei inhalativen Allergien wie Hausstaubmilbe oder Pollen kann das nicht gelingen. Als Sofortmaßnahme bieten sich Antihistaminika an. Dann sollte aber mit einer AllergieImmuntherapie (AIT) begonnen werden. Sie kann mit Injektionen oder aber seit Kurzem auch mit Tabletten durchgeführt werden. Die Idee ist, das Immunsystem nach und nach an das Allergen zu gewöhnen, ohne dass es überreagiert. Dazu wird die Dosis nach und nach gesteigert, der Behandlungserfolg wird alle drei Monate durch einen Bluttest überprüft und die Behandlung entsprechend angepasst.

Als Therapiedauer sind zwei Jahre notwendig. Die durchschnittliche Erfolgsquote liegt bei 70–80% Reduktion der Symptome.

Alternative Therapieverfahren können, höflich formuliert, nicht empfohlen werden.

GUT ZU WISSEN: Pollenvorhersage der ZAMG: HTTPS://TINYURL.COM/POLLENVORHERSAGE FACHLICHE BERATUNG: Univ.-Prof. Dr. Reinhart Jarisch Floridsdorfer Allergie Zentrum Wien (FAZ) WWW.FAZ.AT

RELAXING MOM

GROSSER URLAUB FÜR KLEINE GÄSTE

Die Familienhotels Südtirol begeistern Kinder und ihre Eltern Eine aufregende Wanderung, oder doch lieber gemeinsam im Wellnessbereich entspannen, ein Museumsbesuch, oder zusammen mit den Naturpädagogen auf Beerensuche im Wald gehen? Mit Mama und Papa essen, oder gemeinsam mit den neu gewonnen Freunden? In den Familienhotels Südtirol stehen den Gästen zahlreiche Möglichkeiten zur Urlaubsgestaltung offen …

Fotos: Familienhotels Südtirol Familienhotel Alpenhof (Archiv), Family Spa Grand Hotel Cavallino Bianco (Archiv)

BEZAHLTE EINSCHALTUNG

DER PERFEKTE URLAUB FÜR DIE GANZE FAMILIE Die kinderfreundlichen Hotels sind in ganz Südtirol verteilt und bieten den Eltern und Kindern jeglichen Komfort. Bei gemeinsamen Wanderungen zu Almhütten oder Radausflügen in der Umgebung verbringen Eltern und Kinder wunderschöne Augenblicke zusammen, die lange in Erinnerung bleiben.

Neben den verschiedenen Aktivitäten bieten die Familienhotels Südtirol auch viele Möglichkeiten zur Entspannung und Erholung – für die ganze Familie oder auch für die Eltern allein, während die Kinder professionell betreut werden.

DIE RICHTIGE MISCHUNG MACHT’S AUS Die Mitglieder der Familienhotels Südtirol legen Wert darauf, dass Eltern und Kinder viel Zeit zusammen verbringen. Es wird aber auch auf die einzelnen Bedürfnisse der Kinder und Eltern eingegangen. So gibt es beispielsweise ein spezielles Kinderprogramm für die kleinen Gäste und besondere Angebote für die Eltern.

LEBEN IN UND MIT DER NATUR Bei den NaturdetektivCamps und den Naturforscher-Clubs erkunden Kinder und Jugendliche gemeinsam mit geschulten Betreuern die Südtiroler Natur. Die Kids lernen, wie man Pfeil und Bogen macht, welche Beeren und Kräuter im Wald essbar sind und wie man verschiedene Tierspuren erkennt … ganz beiläufig werden dabei der Orientierungssinn und der bewusste Umgang mit der Natur trainiert.

INFORMATIONEN: Familienhotels Südtirol Tel. +39 0471 999 990 E-Mail: info@familienhotels.com www.familienhotels.com www.newmom.at

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TRENDY MOM

Alle Tage Muttertag? Das wäre ja langweilig. Lieber lassen wir Mütter uns am zweiten Sonntag im Mai so richtig feiern. Wir verraten Euch, was wir uns für unseren Ehrentag wünschen!

Autorin: Marion Breiter-O’Donovan | Fotos: Panthermedia

A

lles dreht sich um die Mama: Einmal im Jahr stehen wir im Mittelpunkt.

Und da wollen wir uns auch nicht aufdrängen, wenn es um den Abwasch, die Essens-Zubereitung oder das Familien-Programm geht. Na ja, ein paar kleine Tipps und Ideen haben wir schon für den großen Tag. Denn schließlich sind wir es gewohnt, dass alle Fäden bei uns zusammenlaufen. Sucht Euch etwas Passendes aus unserer Wunschund To-do-Liste aus! Und wenn Ihr eigene Ideen habt, auch fein.

Die Hauptsache ist aber, es wird ein schöner gemeinsamer Tag – dann ist es eigentlich ganz egal, ob es die Maiglöckchen oder Rosen, ein Parfüm, Unterwäsche, ein Gedicht, ein Kinderlied oder eine Bastelarbeit wird. Die Hauptsache ist doch, dass wir einander lieb haben und es uns heute in aller Ruhe sagen.

ES MÜSSE NICHT IMMER MAIGLÖCKCHEN SEIN

FOTO: Pantnermedie/Olga Zakrevskaya

Betörende Düfte aus der Ferne: Dolce Garden Eau de Parfum von Dolce & Gabbana

ZARTE LIEBESERKLÄRUNG … … mit sexy Teilen für darunter. Kollektion Flamingo Leaves von Palmers

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MOM TO BE

GUTE-LAUNE-MACHER Sommerlicher Look, bei dem uns ganz leicht ums Herz wird: Rock Margot von BikBok

LASST UNS FEIERN! Beschwingter Look für schöne Tage, Kleid von Comma

EINMAL AUSGESCHLAFEN SEIN! Wir wünschen uns einen Voucher für morgendliche Kinderbetreuung durch den Papa – und den biologischen Drink für besseren Schlaf von Snooze.

EIN TRAUM VON BEQUEMLICHKEIT Schöne Schuhe, die obendrein praktisch und bequem sind – das wünschen wir uns doch alle! Espandrillas von Replay

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TRENDY MOM

WORKING MOM Ein treuer Begleiter durch den beruflichen Alltag – und bei jedem Griff zum Füller denkt man an die Lieben.

Ambition Op Art Flamingo von Faber-Castell

ABSCHALTEN ZWISCHENDURCH Ein Ausflug kann Wunder wirken: Ist man erst einmal aus dem Haus, sieht die Welt gleich ganz anders aus.

Einmal nicht kochen, sondern sich verwöhnen zu lassen, das hat etwas. In Rust kann man ein köstliches Mittagessen mit einem Besuch auf dem Spielplatz beim Neusiedlersee verbinden. Wir waren für Sie im Restaurant „Im Hofgassl“ – hmmmm! www.hofgassl.at

AUSZEIT ZU ZWEIT Das Gluckern der Wellen, den Ausblick auf das Meer, kulinarische Highlights und die Zweisamkeit genießen: Mutterherz, was willst du mehr? So erholen wir uns prächtig für alle Herausforderungen des Alltags. Die perfekte Adresse dafür: das Adria-Relax-Resort Miramar in Opatija, Kroatien – nur zwei Autostunden von der österreichischen Grenze entfernt.

DUFT ZUM VERLIEBEN Fröhlich-beschwingtes Parfum mit zitronigen Noten und Teerose aus dem traditionsreichen Modehaus für Mamas, die das Besondere lieben: Coach Floral

STRAHLEN VOR FREUDE Tragbar und doch mit einem festlichen Touch: individuelle Schmuckstücke der österreichischen Designerin Maschalina, www.maschalina.com

POESIE PUR! Nicht mehr viel Zeit für große Worte? Und das Auswendig-Lernen klappt nicht so ganz? Dann haben wir hier ein paar Zeilen, die ganz kurz und bündig, aber wunderschön sind!

Liebe Muttelr,Segen, ir vie ich wunsch dtig n Regen einen rich reGluck. von laute

r Lyriker mos, deutsche Josef Guggen

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BEZUGSQUELLEN: store.dolcegabbana.com www.palmers.at www.bikbok.com www.snoooze.co

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RELAXING MOM

Romantik Hotel Stafler****:

KINDERPARADIES & FAMILIENHOTEL „Raus aus dem Haus und rein in die Natur“ ist das Motto des sommerlichen Kinderprogramms im Hotel Stafler.

Fotos: Hotel Stafler

T

rotz vieler Auszeichnungen wie der Wahl zum „Hotel des Jahres 2017“ sowie aktuell der zwei Sterne im Guide Michelin, hat man hier im Romantik Hotel Stafler**** im sonnigen Südtirol nie die Bodenhaftung verloren. Kindern die Natur näherzubringen, steht hier im Zentrum des Kinderprogramms.

BEZAHLTE EINSCHALTUNG

NATURVERBUNDEN Am Stafler Erlebnisbauernhof leben Ziegen, Hasen und Hühner samt Küken. Unter Anleitung lernen die Kinder die Tiere richtig zu füttern und zu pflegen … und das Streicheln kommt natürlich auch nicht zu kurz. Erkundungstouren in den Wald oder Wanderungen auf dem „Honigweg“ runden das Angebot ab.

AKTIV URLAUB MACHEN

GENUSSWELT

Kosmetik-Behandlungen bieten dem Körper eine sinnliche Erholungspause.

Für das leibliche Wohl sorgt der vielfach ausgezeichnete Küchenchef Peter Girtler. Ob in der ehrwürdigen Gasthofstube von 1270 oder im Gourmet-Tempel „Einhorn“: Die kulinarische Entdeckungsreise „von den Bergen zum Meer“ garantiert höchsten kulinarischen Genuss.

Während der Sommermonate wird im Romantik Hotel Stafler hochwertige Kinderbetreuung angeboten, damit die Eltern die vielseitigen Angebote und Annehmlichkeiten des Hotels richtig nutzen können. So steht ein großer Wellnessbereich mit Quellwasser-Schwimmbad und umfangreicher Saunalandschaft zur Verfügung, zahlreiche Wellness- und

ANFRAGEN UND INFOS: Hotel Stafler**** Mauls Nr. 10 I-39040 Freienfeld bei Sterzing Tel. +39 0472 771 136 www.stafler.com

Wer will, kann die malerische Landschaft gemütlich per E-Bike erkunden, die für Gäste zur Verfügung stehen.

Zusätzlich erhalten Sie bei Ihrem Aufenthalt die Gästekarte „activeCard“ kostenlos dazu. Sie enthält viele spannende Erlebnisse und Vorteile für das Eisacktal.

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RELAXING MOM

ÜBER DEN WOLKEN …

Urlaub in der Oststeiermark

Dem Himmel ein Stückchen näher sind Familien im Ballonhotel Thaller im steirischen Apfelland. Neben der Luft kommen aber auch die Elemente Erde, Wasser und Licht hier nicht zu kurz. Genauso wenig wie der richtige Mix aus Spannung und Entspannung für uns alle …

Autorin: Eva Sorantin | Fotos: Ballonhotel Thaller, Eva Sorantin

LUFT, WASSER UND LICHT: Die Gäste des Ballonhotels Thaller im oststeirischen Kaindorf sind Ballonfahrer, Familien, ballonfahrende Familien … und solche, die es werden wollen. Ich will nicht. Dafür bin ich einfach zu feig. Allerdings bin ich dann schon ein bisschen neidisch, als die anderen 94

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beim späten Frühstück von ihrer wunderbaren frühmorgendlichen Fahrt durch die Wolkendecke in die Sonne schwärmen – und nach der Landung wurden sie bei der traditionellen „Ballontaufe“ auch noch in den „Adelsstand“ erhoben. Aber was soll’s, mein Element ist eher das Wasser

Das oststeirische Hügelland bietet zu jeder Jahreszeit perfekte Bedingungen für Ballonfahrer

RELAXING MOM und das kommt hier auch nicht zu kurz. Das Hotel verfügt über einen 28 Grad warmen Innenund Außenpool und der Stubenbergsee liegt auch ganz in der Nähe. Unsere Kinder nutzen das überdurchschnittlich warme Aprilwetter, um nach einem vorsichtigen Fußbad gleich ganz in den noch eiskalten Stubenbergsee zu springen.

Anschließend wärmen sie sich beim Steine werfen und am wunderschönen Spielplatz wieder auf.

Unser nächster Ausflug fällt wieder eher in die Kategorie „Luft“. Zumindest steht die wunderschön renovierte Riegersburg in luftiger Höhe und bei der beeindruckenden Greifvogel-Schau bewundern wir Adler, Falken und andere Raubvögel, wie sie sich von großer Höhe so blitzartig in die Tiefe stürzen, dass wir sogar unsere Köpfe einziehen müssen.

Anschließend besuchen wir noch die Hexen- und Waffenausstellung, bevor wir am Spielplatz direkt bei der Burg eine gemütliche Kaffeepause mit herrlichem Fernblick einlegen.

BODENSTÄNDIG UND ERDIG: Zurück im Hotel wird es beim Tiere füttern ganz bodenständig. Auf die Kinder warten neben kleinen Ponys auch noch Ziegen und Hasen und alle wollen sie mit frischem Grünzeug versorgt werden. Tristan

In der warmen Jahreszeit lädt der nahe gelegene Stubenbergsee zum Schwimmen, Skaten und Radfahren ein ...

und Rita kommen kaum mit dem Pflücken des noch jungen Löwenzahns aus der feuchten Erde nach. Allerdings zieht es Tristan schon bald ins Spielzimmer. Dort wird gebaut, gebastelt und sogar Kinderyoga gemacht.

An fünf Tagen in der Woche findet Kinderbetreuung statt und dass sich das Spielzimmer gleich neben dem Speisesaal befindet, ist für uns perfekt. So können wir ganz in Ruhe beim Abendessen noch die Vorspeise und die Suppe genießen, bevor wir die Kinder zu ihrem Kindermenü rufen.

Am nächsten Morgen plündern wir noch die kleine Greißlerei direkt gegenüber dem Hotel. Mit echtem steirischen Kernöl, verschiedenen Bio-Säften und schlussendlich auch noch ein paar Kisten Uhudler vom Buschenschank nehmen wir zumindest kulinarisch ein kleines Stückchen Steiermark mit nach Hause.

Tristan beim Hasen-, Ziegen- und Ponyfüttern im Ballonhotel.

Ui, so schwer waren die Helme der Ritter! Anschauliche Ausstellung zum Thema Ritter in der Riegersburg.

INFOS & ANFRAGE: BALLONHOTEL THALLER Hofkirchen 51, 8224 Kaindorf T.: +43 (0) 3334 2262 E.: office@ballonhotel.at www.ballonhotel.at Das Ballonhotel Thaller ist Mitglied bei family austria Hotels & Appartements www.familyaustria.at

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KO LU M N E

URLAUB Autor: Robert Sonnleitner | Illustration: Fotolia

Liebes Tagebuch, es ist Zeit für unsere Urlaubsplanung … „Urlaub?“, sagte meine herzallerliebste Manu in dem Tonfall, der normalerweise dann zum Einsatz kommt, wenn die Kids am Wochenende um vier Uhr früh noch vor dem Computer sitzen oder ich mir das fünfte Stück Torte nehme oder die Hunde die Blumen ausgraben – handelnde Personen und Gegebenheiten können wechseln. „Urlaub“, knurrte Manu also, „und du schreibst wieder darüber in deiner Kolumne?“ „Ja“, sagte ich schüchtern. „Nein“, sagte meine Herzallerliebste so eisig, dass Clint Eastwood vor Neid und Kälte erblasst wäre, „das lässt du schön bleiben. Ich habe es nämlich satt, dass die ganze Welt liest, welche Peinlichkeiten uns im Urlaub passieren.“ „Die ganze Welt ist jetzt doch ein wenig übertrieben“, wagte ich zu protestieren. „NEW MOM hat zwar viele Leserinnen und Leser, aber keine 7,5 Milliarden …“ Manu wischte mein Argument mit dem Handstreich der Missbilligung zur Seite. „Erst neulich hat mich unsere Nachbarin auf deine Kolumne angesprochen. Das reicht“, sagte sie. „Und dann kann ich wieder lesen, dass ich bei meinem letzten Kroatienurlaub das Bikinioberteil im Meer verlor und die Jugendlichen am Strand mir die nächsten fünf Minuten applaudierten …“ „Aber darüber habe ich noch gar nicht in meiner Kolumne geschrieben“, sagte ich. „Und du lässt das auch schön bleiben“, fauchte meine Herzallerliebste. Was ich ihr auch hoch und heilig versprach.

Ich werde auch gar nichts von der unseligen Begebenheit erzählen, als wir in Prag Zeter und Mordio schrien, weil das Hotel Angel unsere Reservierung verschlampt hatte. Wir empfanden das als ungeheuerlich, als persönliche Beleidigung, bis ich endlich bemerkte, dass wir im Hotel 96

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Angelo reserviert hatten. Na ja, kann passieren, schließlich waren das schwer lesbare tschechische Hotelnamen.

Tatsächlich muss ich aber zugeben, dass wir uns in der Vergangenheit nicht unbedingt als die talentiertesten Urlaubmachenden entpuppt hatten.

Das begann schon beim Einpacken: Während ich tendenziell zu wenig einpackte („Also zwei T-Shirts müssen doch für 14 Tage reichen“), packte meine Herzallerliebste zu viel ein („Also für Montag habe ich das blaue T-Shirt mit der weißen Hose und den Sneakers eingepackt, außer es regnet, dann habe ich den grauen Pullover mit der Jeans und den Stiefeln mit, jedoch falls wir essen gehen sollten, habe ich noch das grüne Kleid mit den braunen Lederschuhen verstaut, aber nur für den Fall, dass wir nicht zufällig George Clooney treffen, weil dann kommt das verführerische Schwarze mit den Highheels zum Einsatz, und was du dann anziehst, ist mir wurscht, weil dich nehme ich dann eh nicht mit. Am Dienstag habe ich …“ und so weiter und so weiter. Schließlich mussten wir einen Hebekran anfordern, der unser Gepäck zum Auto brachte. Beim Einschlichten der einzelnen Stücke machten sich dann meine jahrelangen Erfahrungen als Tetris-Spieler endlich bezahlt.

Als wir endlich alles verstaut hatten … fehlten uns die Pässe. Die waren natürlich im Innenfach in der kleinen Tasche ganz hinten. Also warfen wir alles wieder aus dem Auto raus. Und ich schwöre, nichts davon ist erfunden: Justament in der Sekunde, in der meine Herzallerliebste die kleine Tasche öffnete, fiel mir ein, dass ich die Pässe vorsorglich ins Handschuhfach gelegt hatte …

Aber darüber werden Sie, liebe Leserinnen und Leser, bestimmt nichts lesen.

(17.04.2018)

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