COOL DAD - Sommer 2016

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COOLDAD Ausgabe Sommer 2016

FOREVER YOUNG I VATER MIT 50 FOREVER YOUNG II SUPER MARIO IS BACK FAMILY CHILL OUT ABHÄNGEN AM WOCHENENDE

HEIMRENNEN Die Carrera-Story


HANDLICH. LEICHT. INNOVATIV. Der RECARO Easylife

Der RECARO Easylife verbindet die Flexibilität eines Buggys mit dem Komfort eines Kinderwagens. Das wendige Leichtgewicht mit praktischem Ein-Hand-Faltmechanismus ist der perfekte Reisebegleiter. Dank seines kompakten Faltmaßes findet der Easylife in fast jeden Kofferraum Platz - auch im Sportwagen. Mit den passenden Adaptern lässt sich die RECARO Privia Babyschale ganz einfach auf den Buggy montieren. Alle Infos zum Produkt sowie Ihren nächstgelegenen RECARO Partner finden Sie auf unserer Webseite. www.recaro-cs.com


EDITORIAL

Liebe Leser! Diese Ausgabe von COOL DAD könnte den Untertitel „Helden und Legenden“ tragen – das aber nicht in einem pathetischen und leicht angestaubten Sinn, sondern in einem sehr zeitgemäßen und lebendigen. Im Interview mit Andreas Stadlbauer erfahren wir, wie man aus einer Legende, nämlich der Marke Carrera, einen Weltmarktführer macht. Wilhelm Bauer gibt uns einen Eindruck davon, was in einem Mann vorgeht, der mit 50 noch einmal Vater wird, also echtes Heldentum durchlebt. Und einen unverwüstlichen Heroe aus Jugendjahren treffen wir am Ende auch wieder: Super Mario. Drei bemerkenswerte Persönlichkeiten mit Erfahrungen, die es wert sind, geteilt zu werden!

Kurt Ohnesorg Chefredakteur

INHALT 04 MYTHOS CARRERA

Im Herzen sind wir alle Grand-Prix-Piloten, und unsere Lieblingsstrecke heißt Carrera. Wir sprachen mit „Teamchef“ Andreas Stadlbauer.

Coverfoto: Juanmonino/istockphoto.com

10 VATER MIT 50

Play it again, Sam, besser gesagt: Willy. Buchautor Wilhelm Bauer wurde mit 50 noch einmal Vater und gibt uns Einblicke in seine Gedankenwelt.

16 CHILLEN AUF UNGARISCH

Wochenendtrip zur Landal Residence Duna. Eine Empfehlung für Aktiv- und Etwas-weniger-aktiv-Urlauber.

24 TRIP ADVISOR

Auch wenn man schon viel gereist ist – vor der Urlaubssaison darf man sich ruhig ein paar Tipps holen.

32 MARIO IS BACK

Super Mario war eigentlich nie weg, und die Nintendo Wii zeigt auch abseits von Jump ‘n‘ Run generationsübergreifende Talente.

IMPRESSUM: Herausgeber: taco media gmbh, IZ NÖ Süd, Straße 2a, Objekt M39/II, 2355 Wr. Neudorf, Tel.: 02236/660306, Fax: 02236/660324, Geschäftsführung: Mag. Kurt Ohnesorg, Chefredaktion: Mag. Kurt Ohnesorg, mailto: kurt.ohnesorg@taco-media. at, Mitarbeiter dieser Ausgabe: Jo Fabian, Peter Leinweber, Lektorat: scriptophil. die textagentur, Grafik: Rycom, Anzeigenleitung: Peter Leinweber, Druck: Graficki zavod Hrvatske d.o.o. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Von Gewinnspielen sind MitarbeiterInnen von COOL DAD sowie deren Angehörige ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. OFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ: Medieninhaber: taco media gmbh, siehe www.taco-media.at/impressum. Unternehmensgegenstand: Herausgabe und Vertrieb von Zeitschriften, Gestaltung und Realisierung von Kommunikationsmaßnahmen, Werbemittlung. Grundlegende Richtung: COOL DAD ist das erste österreichische Magazin für Väter.

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INTERVIEW

POLE POSITION TEXT KURT OHNESORG FOTOS STADLBAUER

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INTERVIEW

Wissen Sie, welches das erfolgreichste österreichische Unternehmen der Automobilbranche ist? Genau, Carrera. Die mit den Autorennbahnen – heute Weltmarktführer in diesem Bereich. COOL DAD durfte ins Dorado der Slot-Car-Fans, in die Zentrale der Firma Stadlbauer in Puch bei Salzburg – dort, wo das weltweite Schicksal der Carrera-Bahnen geplant wird. Wir sprachen mit Geschäftsführer Andreas Stadlbauer.

COOL DAD: HERR STADLBAUER, WIE HAT DAS MIT DEN AUTORENNBAHNEN EIGENTLICH BEGONNEN? Andreas Stadlbauer: Das Slot Racing begann mit Basteleien amerikanischer Besatzungssoldaten, die aus ein paar Elektromotoren, Holzplatten und Drähten die ersten, sehr einfachen, Autorennbahnen bauten. Diese Idee griff dann einige Zeit später ein findiger Mann der Spielwarenindustrie auf, nämlich Josef Neuhierl aus Nürnberg. Er betrieb ursprünglich eine Blechspielzeugfabrik und entwickelte dann in der Folge die erste Autorennbahn in

Deutschland – damals noch unter dem Namen „JNF“ für „Josef Neuhierl Fürth“. Das war zu jener Zeit, als das Spielzeugangebot im Prinzip nur aus Plüschtieren und Holzspielzeug bestand, natürlich revolutionär. Plötzlich war da etwas Neues: nämlich schnell, dynamisch und technisch. Die Begeisterung war von Anfang an sehr groß. Die Firma wuchs rasch, und in den 1960er-Jahren wurde JNF dann in Carrera umbenannt. Den Ursprung hatte der Name im Rennen „Carrera Panamericana“, bei dem Porsche mehrere JahCOOLDAD

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re erfolgreich war; in Anlehnung daran wurde der 911er in Carrera umbenannt. Der Name hat Josef Neuhierl sehr gut gefallen, und dank seiner Beziehungen zum Hause Porsche fragte er dort an, ob er die Marke für die Kategorie Spielzeug verwenden könne. Porsche sagte damals einfach ja – so leicht war das zu dieser Zeit noch! Der Name ist seither die Marke schlechthin für Autorennbahnen im gesamten deutschsprachigen Raum.

durchgeführt und bald auch Meisterschaften organisiert. Das Internet hat uns dabei sehr geholfen. Carrera hatte im beginnenden Zeitalter des Internets eine der hochprofessionellen Webseiten unserer Branche. Eine lustige Erinnerung nebenbei: Es gab damals noch Controller, die fragten, ob es sinnvoll wäre, das Budget für den Internetauftritt zu verdoppeln, wo doch nur 18 Prozent der Haushalte einen Zugang dazu hätten.

COOL DAD: WIE KAM DANN DIE FAMILIE STADLBAUER INS SPIEL?

COOL DAD: VERSUCHT HATTEN DAS ZUVOR JA SCHON VIELE. WAS HAT DEN UNTERSCHIED AUSGEMACHT, DASS MAN DIE IDEE WIEDERBELEBEN KONNTE?

Andreas Stadlbauer: Ende der 1960er-Jahre war mein Vater auf der Suche nach Generalvertretungen für Österreich und stieß auf die Marke Carrera, für die er dann auch den Zuschlag erhielt. In den folgenden Jahren ist das Unternehmen stark gewachsen und hat sich auch internationalisiert. Als 1999 der EU-Beitritt kam, war klar, dass Generalvertretungen keinen Wert mehr hatten und man eigene Produkte produzieren muss. 1999 bestand schließlich die Möglichkeit, die Marke Carrera zu übernehmen. Alle haben uns davon abgeraten. Wir haben aber an das Kind im Mann geglaubt und auch daran, dass die Themen Auto, Mobilität, Design, Technik und Geschwindigkeit immer eine Chance haben, wenn man sie richtig anpackt. Die ersten Jahre mussten wir viel investieren, vor allem in die Bereiche Technologie und Innovation, ebenso aber auch in Lizenzen. Wir konnten uns beispielsweise die Exklusivität für die Ferrari-Lizenzen sichern und starteten später auch eine Lizenz-Kooperation mit Red Bull.

COOL DAD: WIE SAH DIE MARKETINGSTRATEGIE ZU DIESER ZEIT AUS? Andreas Stadlbauer: Die Marketingstrategie war einfach: Bevor wir uns an die Kinder wenden, wenden wir uns doch an die, die Carrera noch unglaublich positiv aus der eigenen Kindheit in Erinnerung haben. Ich war selbst überrascht, wie schnell die Menschen auf dieses Thema wieder aufgesprungen sind. Wir haben immer mehr Veranstaltungen

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Andreas Stadlbauer: Carrera begann wieder sehr genau auf den Konsumenten zu hören. Es gab in der Phase der Übernahme Entwicklungen, die zwar technisch prickelnd und interessant waren, bei denen wir aber gespürt haben, dass der Endverbraucher dies gar nicht möchte. Beispielsweise wollten die Konsumenten das Motorgeräusch, auch mit dem typischen Klang des Getriebes, hören. Offensichtlich ist das auch für das Fahrgefühl entscheidend, weil es in gewisser Weise Fahrdynamik wiedergibt.

COOL DAD: WIE KAM ES DANN ZU DIESER AUSSERGEWÖHNLICHEN INTERNATIONALEN ENTWICKLUNG? Andreas Stadlbauer: Wir wurden bald wieder die Nummer eins im deutschsprachigen Raum, begannen aber gleichzeitig, die Marke zu internationalisieren. Wir gründeten die Niederlassung in den USA und sind dort in der Zwischenzeit auch Marktführer geworden. Nach und nach kamen Frankreich, Spanien und England hinzu. In den letzten beiden Ländern war die Situation anders, da dort Mitbewerber auf dem Markt waren. Da muss man konstant am Ball bleiben und sich auch selbst ständig weiterentwickeln.

COOL DAD: WAS IST DAS GEHEIMNIS, DASS AUTORENNBAHNEN NOCH IMMER SO EINE GROSSE FASZINATION AUSÜBEN? Andreas Stadlbauer: Wir sehen uns als Motorsport für zu Hause. Es geht um Rennen und um Wettbewerb: Wer ist schneller, wer hat das


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schönere Auto? Mich fasziniert, dass sowohl die Kinder als auch die Väter und Großväter ein Produkt vorfinden, das allen drei Generationen Spaß macht, über das sie miteinander kommunizieren, gemeinsam etwas erleben … auch auf einem gleichen Chancen-Level. Bei dem Thema entstehen diese „Magic Moments“. Der Vater kniet sich neben seinen Sohn und beginnt ihm zu erklären: „Da musst du schneller fahren, da musst du bremsen.“ Die kleinen Knirpse sind völlig verwundert, dass der Papa jetzt auf ihrem Level, auf Augenhöhe ist. Er erklärt ihm etwas, er nimmt sich Zeit, er beschäftigt sich mit ihm. Und er hat genauso viel Spaß, und deswegen interessiert das die Kinder auch. Das sehen wir bei jedem Event, und nicht nur mit Buben, sondern auch mit Mädchen. Viele Väter versuchen dort, ihre Töchter in kleinem Maßstab in den Motorsport einzuweisen. Da passiert unglaublich viel, und das ist unsere Chance, unsere Daseinsberechtigung. Letztendlich sind aber auch die Mütter zufrieden, denn sie wissen, wo der Mann ist, nämlich im Keller oder auf dem Dachboden, und die Kinder machen auch keinen Unsinn. Autorennbahnen wird es wahrscheinlich so lange geben, wie Männer Spaß daran haben, sich zu messen, zu sehen, wer schneller oder geschickter ist, und solange das Thema Mobilität im Vordergrund steht. Das ist eine Art Urinstinkt.

COOL DAD: WIESO KÖNNEN SICH HEUTE AUTORENNBAHNEN GEGEN SPIELKONSOLEN BESSER BEHAUPTEN ALS JE ZUVOR? Andreas Stadlbauer: Ich glaube, hier geht es im Wesentlichen um die menschlichen Sinne. Man möchte etwas fühlen, schmecken, hören, angreifen. Das körperliche Erlebnis ist wahrscheinlich eine größere Befriedigung als das virtuelle am Bildschirm. Ich vergleiche das gerne mit der Welt des Sports oder der Musik. Ich kann mir jedes Musikstück auf einer CD anhören, und trotzdem füllen gute Bands Stadien mit 70.000 bis 80.000 Menschen. Warum geht man dorthin? Warum besucht man ein Fußballstadion, wenn man sich das gleiche Match auch zu Hause vor dem Fernseher ansehen kann? Das ist dieses „Wir“, dieses Miteinander. Ich glaube, etwas gemeinsam zu machen, etwas miteinander zu erleben, sind gewisse Urbedürfnisse der Menschen. Ich bin überzeugt davon, dass wir heute in einer Welt leben, in der beide Formen ihre Daseinsberechtigung haben. Das eine bedeutet technischen Fortschritt und Evolution, das andere dient zur seelischen Glückseligkeit und zur Befriedigung von gewissen Urinstinkten, die einfach da sind.

COOL DAD: WIE SIEHT ES MIT DEM ALTER AUS? WANN SOLLTE ICH MEINEN KINDERN SINNVOLLERWEISE EINE AUTORENNBAHN SCHENKEN BZW. WELCHE? Andreas Stadlbauer: Wir haben zum Einstieg das Kindersystem Carrera GO. Kinder spielen ganz anders als Erwachsene. Bei dieser Bahn

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gibt es Loopings, Schanzen, Fly-Overs und Kreuzungen, wo die Autos durch die Luft fliegen und auch „crashen“. Die Autos sind kleiner und wesentlich robuster gebaut. Da ist also bewusst viel mehr Action im Autorennen enthalten. Bei den Älteren geht es darum, wer schneller ist, wer schöner driftet. Man nimmt vielleicht sogar die Magnete heraus, um noch stilvoller durch die Kurve zu rutschen. Eigentlich wäre ja für kleinere Kinder der größere Maßstab der bessere, da man dank der Elektronik die Geschwindigkeit so einstellen kann, dass man die Kinder langsam an die für sie idealen Fahreigenschaften heranführt. Auch wenn das Kind den Regler voll durchdrückt, wird das Auto nicht aus der Bahn fallen, und das kann man schrittweise steigern. Das ist bei der Carrera GO nicht möglich. Die GO ist vom Maßstab her auch wesentlich kleiner und passt somit natürlich besser in ein Kinderzimmer. Sie ist schneller aufgebaut und wieder weggeräumt. Wenn ein Vater aber sagt: „Ich möchte gemeinsam mit meinen Kindern etwas machen“, wäre die Investition in den Maßstab 1:32 zu empfehlen … dann sind nämlich beide glücklich!

FACTS: Carrera produziert jedes Jahr rund eine Million Grundsets an Autorennbahnen und drei Millionen Fahrzeuge, und das kontinuierlich wachsend. Dabei hat man in Österreich einen Marktanteil von fast 97 Prozent: Auf

COOL DAD: KÖNNEN SIE UNS DEN UNTERSCHIED ZWISCHEN „ANALOG“ UND „DIGITAL“ ERKLÄREN? Andreas Stadlbauer: Analog bedeutet, dass grundsätzlich kein Strom auf der Schiene anliegt. Wenn man den Handregler drückt, bekommt der Trafo das Signal, einen gewissen Strom auf die Spur zu legen, und das Fahrzeug fährt somit. Bei digitaler Technologie befindet sich Intelligenz im Fahrzeug. Das bedeutet, es ist permanent Strom auf der Schiene und das Fahrzeug greift nur den Strom ab, den es [Anm.: entsprechend der Handreglerstellung] benötigt. Dadurch kann man über individuelle Digitalimpulse bis zu sechs Fahrzeuge unabhängig ansteuern, und damit sind wir natürlich wesentlich näher am echten Motorsport als mit analogen Bahnen.

COOL DAD: SIND AUTORENNBAHNEN NOCH IMMER REINE MÄNNERSACHE? Andreas Stadlbauer: Bei den Mädchen besteht sicher ein großes Wachstumspotenzial. Wir versuchen, uns auch intensiv um sie zu kümmern, weil wir einfach sehen, dass das Interesse da ist. Wir sehen auch im Carrera-Club und bei Veranstaltungen, dass die Mädchen super mithalten. Wenn sie gegen Buben Rennen fahren, sind in den ersten Runden immer die Mädchen vorne. Die Buben gehen meist viel zu ungestüm an die Sache heran, die Mädchen hingegen nähern sich langsamer dem Thema und der richtigen Geschwindigkeit.

jeden geborenen Buben kommt ein verkauftes Starter-Set !

INFO: :Unter www.carrera-toys.com kann man sich in der Rubrik „Sortiment“ einen Überblick verschaffen, wodurch sich die fünf Produktlinien der Carrera-Rennbahnen unterscheiden. 8

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VATER MIT 50 TEXT WILHELM BAUER FOTOS PANTHERMEDIA, SEITENSTRASSEN VERLAG, WILHELM BAUER

Früher las er Motorrad-Magazine, heute blättert er in Eltern-Zeitschriften, kocht Babybrei und wechselt Windeln: Wilhelm Bauer ist Autor des Buches „Vater mit 50“, in dem seine Erfahrungen als ebensolcher festgehalten sind. Für COOL DAD hat er einige Gedanken zusammengefasst.

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Foto: Bildagentur PantherMedia / mac_sim

lter, das willst du dir doch nicht antun, das ganze Programm noch einmal von vorne“, schüttelte ein gleichaltriger Kollege entsetzt den Kopf, als ich ihm eröffnete, über eine zweite Vaterschaft nachzudenken. „Lass es dir doch gut gehen“, riet er mir.

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„Definiere mal ,gut gehen lassen‘“, antwortete ich ihm. Der eine versteht darunter nämlich, mit einem guten Buch in einer Hängematte zu schaukeln, der andere, mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen. Ich bin eher der Springer-Typ. Nicht, dass ich etwas gegen „Hängemattenschaukeln“ habe, aber ich brauche die Herausforderung. Untätigkeit macht mich lethargisch. Und eines weiß ich ganz sicher: Ein Kind ist eine Herausforderung, und was für eine! Mit 25 hab ich das Ganze schließ-

lich schon einmal erlebt. Rückblickend betrachtet ein tolles Erlebnis, warum also nicht noch einmal von vorne? Aber die Natur ist raffiniert, sie speichert unangenehme und stressige Erlebnisse im Kurzzeit-, schöne und erbauliche im Langzeitgedächtnis. Nur so ist er zur erklären, dass manche Mutter auch nach einer schmerzvollen Geburt ein zweites oder drittes Kind bekommt. Jetzt, nachdem mein Sohn fast zwei Jahre alt ist, stelle ich fest: Viele stressige Erlebnisse hatte ich vergessen, dafür erlebe ich jetzt hin und wieder ein Déjà-vu. Ich sag mir dann immer: „Alter, du packst das!“ Der Alltag mit einem Baby unterscheidet sich bei frühen oder späten Vätern nämlich kaum. Durchwachte Nächte, Schlafmangel, durch Babygeschrei blank liegende Nerven, kaum Sex, keine Partys. Man steht als junger wie als alter Vater vor den gleichen Herausforderungen.


Gibt es Unterschiede? Hin und wieder spüre ich meinen Ischias, wenn ich den Knaben aus dem Gitterbett hebe, manchmal merke ich, dass mir das wöchentliche Nordic Walking abgeht, und vielleicht hab ich mir mit 25 nicht so viele Gedanken gemacht. Ich ließ es einfach laufen und machte mir kaum Sorgen. Irgendwie würde es schon gehen. Und es ging, zuerst langsam, dann schneller, und vor Kurzem hat meine Tochter, mittlerweile 25, beim Österreichischen Frauenlauf eine gute Platzierung erreicht. Jetzt denke ich viel mehr nach. Kann ich mit meinem 20-jährigen Sohn noch Fußball spielen, wenn ich 70 bin, oder wird er sich für mich schämen, weil ich mit dem Rollator im Zuschau-

erbereich stehe? Wie kann ich bis ins hohe Alter gesund und fit bleiben? Was denken die Leute, wenn ich den Kinderwagen vorbeischiebe? Ein paar gleichaltrige Männer, die mir zulächeln, während sie im Schanigarten gemütlich an ihrem Bier nippen, denken wahrscheinlich: „Selbst Schuld, alter Trottel“, ein paar junge Mütter am Kinderspielplatz vielleicht: „Ein Lustgreis …“. Aber wen kümmert das, sollen sie doch denken, was sie wollen. Denn da gibt es Erlebnisse wie: Mein kleiner Sohn schläft friedlich auf meinem Bauch ein, oder er umarmt mich freudestrahlend, wenn ich ihn von der Tagesmutter hole. COOLDAD

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Das entschädigt für vieles, nein, es entschädigt für alles. Und lethargisch werde ich garantiert nie wieder. Was ist Lethargie überhaupt? Man schiebt den Kinderwagen, man wickelt, man kocht Babybrei und interessiert sich für die neuesten Kinderwagen- oder Kinderfahrradanhänger-Modelle. Der Horizont erweitert sich. Las ich früher hauptsächlich Foto- oder Motorradzeitschriften, so stecke ich jetzt meine Nase in Eltern-Magazine. Wie machen das die anderen, und wie werde ich Daddy-Cool? Eigentlich musste ich feststellen, dass ich als Vater mit 50 mit meinen Mitmenschen keine Probleme habe. Ich werde behandelt wie andere, jüngere Väter auch. Keiner bietet mir in der U-Bahn einen Sitzplatz an, wenn ich neben dem Kinderwagen stehe, keiner lässt mich vor, wenn ich ermattet über eine Stunde beim Kinderarzt warte. Der 25-jährige Vater eines Tagesmutter-Kollegen meines Sohnes duzt mich und plaudert locker mit mir über den Baby-Alltag. Das ist erfrischend.

Die einzigen Schwierigkeiten gab es zu Beginn bloß mit der lieben Familie. „Mit 50 noch einmal Vater werden? Du bist verrückt“, war noch die mildeste Reaktion. „Okay, ich schreib das auf“, war meine Antwort. „Kommt alles in mein Buch ,Vater mit 50‘.“ Nicht, dass so manche Anekdoten im Kurzzeitgedächtnis gelöscht werden. Der Junge soll später auch etwas zu lachen haben. Wird man mit 50 vielleicht ein wenig rachsüchtig? Eines bin ich mit 50 aber ganz sicher noch: ein großer Junge. So liebe ich es zum Beispiel, auf einem Grashalm zu pfeifen, Drachen selbst zu bauen und steigen zu lassen, und ich kann es kaum erwarten, bis mein Sohn alt genug für eine Carrera-Autobahn oder Märklin-Eisenbahn ist. Ein paar Zeichentrickfilme hab ich sogar schon gekauft, auch wenn mein knapp Zweijähriger noch zu klein ist, um die derben Späße von Tom und Jerry zu verstehen. So gesehen hab ich den Rat meines Kollegen beherzigt: Ich lass es mir gut gehen!

VATER MIT 50 SPÄTES KINDERGLÜCK & BANGE FRAGEN von Wilhelm Bauer Seitenstraßen Verlag, € 9,90 ISBN 978-3-93708-817-4

Bringt ein Baby noch mal Schwung in die vermeintlich besten Jahre? Späte Elternschaft ist keine Seltenheit mehr, doch die Reaktionen darauf sind nicht gerade herzlich. So ist es auch Wilhelm Bauer ergangen. Die Frau schickt den Mann zum Test, ob er überhaupt noch Qualitätssperma produziert, die erwachsene Tochter verschreckt die Aussicht auf ein Geschwisterkind erst mal merklich, die eigenen Eltern ignorieren die Nachricht regelrecht. Wie die Geschichte weitergeht? Das steht in diesem Buch.

ÜBER DEN AUTOR Wilhelm Bauer ist mit Kind auf dem Arm ein Meister der lässigen Einhandbedienung, hat sich für sein Baby ein DVD-Quiz ausgedacht und kocht begnadet. Der Autor, geboren 1964, arbeitete als Nachtwächter, Kellner, Taxifahrer und Fotograf. Nach Beendigung des Studiums der Publizistik, Theaterwissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie war er beim österreichischen Rundfunk und verschiedenen anderen Medien tätig. Er lebt mit seiner Familie im Burgenland und in Wien. Im Berliner Seitenstraßen Verlag erschien im März 2016 sein erstes Buch „Vater mit 50“. 12

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FAMILY CHILL OUT TEXT KURT OHNESORG FOTOS TACO MEDIA, LANDAL GREENPARKS

Ein Wochenende gleich in den ersten Frühlingstagen einfach einmal ausspannen? Ja, aber wo? Angesichts des mitteleuropäischen Wetters sollten sowohl Indoor- als auch Outdoor-Amusements zur Verfügung stehen … und es sollte nicht immer dasselbe sein. COOL DAD ist fündig geworden.

CHILLEN Wie kommt man eigentlich auf die Idee, für ein verlängertes Wochenende ausgerechnet nach Dunaszentmiklós zu fahren? Kenner der mitteleuropäischen Sprachlandschaft werden natürlich sofort den ungarischen Charakter des Ortsnamens erkennen, und die nicht mehr ganz so jungen Eltern haben die Sprachmelodie von Marika Rökk im Ohr: „Dunasentmiklosch“. Warum also dorthin? Ganz einfach: Die gesamte Familie wollte einmal ein verlängertes Wochenende „abhängen und chillen“. Wie die Diktion verrät, haben auch die Kinder keine Anstalten gemacht, einen Aktivurlaub 16

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anzuregen, und Ungarn ist aufgrund der Nähe zum Osten Österreichs und der Abwechslung immer eine Überlegung wert.

DUNA …, DUNASZENT …, DUNA WAS … ? Nach umfassender Recherche fiel die Wahl auf den Ferienpark Landal Residence Duna in dem Ort mit dem klingenden Namen. Beinahe bedrohlich wirkende Beschreibungen auf der Landal-eigenen Website wie „sportlich-aktive Erholung“ wurden erfolgreich ignoriert, und so stand ein paar Tagen des Ausspannens nichts mehr im Wege. Dunaszentmiklós liegt in einem angenehm hügeligen „Nichts“ im ungarischen


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Mitteltransdanubien. Das heißt übrigens wirklich so und ist eine der sieben ungarischen Regionen. Warum auch das vermeintliche Nichts eine Reise wert ist? Nur zwei Autostunden von Wien entfernt, erweist es sich sehr bald als eine höchst abwechslungsreiche Region … auch für uns „Chiller“.

LANDAL RESIDENCE DUNA Landal GreenParks haben Ferienparks in mehreren europäischen Ländern im Angebot, die sie bewusst in die Region einzubinden versuchen – nicht zuletzt, um die Besonderheiten der Umgebung zu nutzen. Das gilt auch für die Appartementanlage, die auf einem Hügel am Rande Dunaszentmiklós’ durchaus dekorativ angelegt ist. Die Landal Residence Duna weist einen angenehm intimen Dorfcharakter auf, ist sehr gepflegt und – zumindest in der Vorsaison – beschaulich und frei von unnötiger Betriebsamkeit.

Die Uferpromenade in Tata. Wem Spazierengehen zu langweilig ist, der kann sich auch ein Boot mieten.

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Trotz der wenig akribischen Vorbereitung dieses Wochenendtrips war die Erkenntnis unvermeidbar, dass es theoretisch reichlich Möglichkeiten für Action und Aktivitäten in der Umgebung gäbe. Wir könnten also auch ein Aktivwochenende verbringen … wenn wir nur wollten! Mit diesem (für uns in der Praxis völlig bedeutungslosen) Wissen fuhren wir los.

APPARTEMENTS Nun haben Appartements ja grundsätzlich den Vorteil, dass sie bei gleichen Annehmlichkeiten wesentlich mehr Platz als Hotelzimmer bieten – es sei denn, man ist gewohnt, auf die Präsidentensuites standesgemäßer Hotels zurückzugreifen. Da bei uns auch Drei-Tage-Trips mit Kleidung, Büchern und sonstigem unverzichtbaren Inventar angetreten werden, das einem achtwöchigen Urlaub Genüge tun würde, ist es nicht verwunderlich, dass das Raumangebot in der Landal Residence Duna wie geschaffen für uns war: Das Appartement präsentierte sich äußerst geräumig und in einwandfreiem Zustand. Die klare Raumaufteilung ersparte uns die üblichen Diskussionen, welches Schlafzimmer die Eltern und welches die Kinder beziehen dürften: Fernseher und Aussicht gab es nur im Wohnzimmer, und Doppelbett versus getrennte Betten waren schlussendlich selbsterklärend. Für unser Wohlbefinden in fremden Herbergen gibt es ja traditionellerweise einen unbestechlichen Gradmesser: nämlich den Wie-knappkomme-ich-vor-Abräumen-des-FrühstücksKoeffizienten. Hier lag er nahezu am Ende der

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Skala des Möglichen. Alle Familienmitglieder haben gefühlt endlos geschlafen und erschienen während des gesamten Aufenthalts konsequent zu spät zum Frühstück … Apropos Frühstück: Jedes Appartement verfügt auch über eine eigene Terrasse mit einem fantastischen Blick über die umliegende Hügellandschaft. Die Vorstellung, zur richtigen Jahreszeit dort zu frühstücken, lässt einen – kaum angekommen – schon über einen weiteren Besuch bei entsprechenden klimatischen Bedingungen nachdenken.

HEADQUARTER Eigentlich wollten wir ja gleich am ersten Tag mit einer kleinen Besichtigungstour in die Umgebung starten. Um unseren Energiehaushalt dafür zu wappnen, planten wir einen kleinen zwischenzeitlichen Imbiss im Restaurant des Ferienparks ein. Damit nahm das Schicksal seinen Lauf: Gulaschsuppe, gebackener Camembert (für Insider ein Klassiker der ungarischen Küche) bis hin zum bekömmlichen Blattsalat mit gratiniertem Ziegenkäse. Alles optisch und geschmacklich äußerst ansprechend zubereitet. Müßig zu sagen, dass sich unser Lebensmittelpunkt darob unvermeidlich in die RelaxZone zwischen Pool und Restaurant verlagerte. Der erste Ausflug wurde jedenfalls kurz entschlossen auf den nächsten Tag verschoben.

POOL Pools innen und außen, Wellnessbereich, ein kleines Fitnessstudio, das erwähnte Restaurant, eine Bar und noch einiges mehr: Im Hauptgebäude gibt es alles, was das Urlauberherz begehrt. Angesichts der Jahreszeit war verständlicherweise nur der Indoor-Pool in Betrieb, dem freilich ein für alle Altersstufen reizvoller Entertainment-Charakter zugesprochen werden kann. Da spült etwa der Jet Stream, eine Art Kanal rund um das Becken, die begeisterten Badenden effektvoll im Kreis herum. Dennoch versucht sich die Badelandschaft gar nicht mit den Riesenarealen anderer Resorts zu messen, bei denen man seinen Kindern am besten einen GPS-Sender umhängt, um sie bei Bedarf wiederzufinden: Der intime Charakter


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ren. In etwa einer Dreiviertelstunde gelangt man so nach Esztergom mit der größten Kathedrale Ungarns und wenig später nach Visegrád. Von der Oberen Burg des Städtchens offenbart sich einer der spektakulärsten Ausblicke im gesamten Donauverlauf. der gesamten Anlage bleibt auch hier lobenswerterweise gewahrt. Für uns gut: Offensichtlich erkundeten die anderen Gäste die Umgebung doch etwas intensiver als wir, wodurch der Poolbereich zu keiner Zeit einem Kriegsschauplatz glich. Ein unschlagbares Argument für all jene unter uns, die sich gerne mit den Kindern freuen, dabei selbst aber nicht unbedingt nass werden wollen: Sowohl das Restaurant als auch die Bar bieten direkten Sichtkontakt bzw. sogar direkten Zugang zum Poolbereich. Bei einem eisgekühlten Soproni – das ist ein traditionelles ungarisches Bier – den Kindern zuzusehen, wie sie sich amüsieren, ist beinahe meditativer Charakter zuzuschreiben.

GO OUT Aktivurlauber finden schier endlose Optionen vor, die Tage bis zur Erschöpfung – zumindest jener der Eltern – anzufüllen. In unmittelbarer Umgebung warten Action-Highlights wie der Hochseilpark Tata Old Lake Kalandpark, Wassersportmöglichkeiten an der Donau oder Reiten in Dunaalmás. Außerdem kann man sich im Hauptgebäude der Landal Residence Duna ein Fahrrad ausborgen und so die Gegend erkunden. Wir haben es zumindest in das zehn Minuten entfernte Städtchen Tata geschafft. Die alte Barockstadt mit der Burgruine und dem Schloss der Familie Esterházy lohnt in jedem Fall einen Abstecher. Neben der idyllischen Lage der Ruine am „Alten See“ sollte man auch die in unmittelbarer Nähe befindliche Konditorei „Vikor Cukrászda“ und deren Dobostorte erwähnen – auch ein bemerkenswertes Stück ungarischen Kulturguts. Wer noch mehr in die ungarische Geschichte und Seele eintauchen will, sollte unbedingt weiter entlang der Donau Richtung Osten fah-

SIEH, DAS GUTE LIEGT SO NAH Wie auch immer man zu kulturellen Ausflügen steht: In jedem Fall sollte man einen kleinen Spaziergang durch den Ort Dunaszentmiklós selbst machen, der an der Kirche vorbei über eine alte Kellerstraße zu einer Aussichtsplattform führt. Dort bietet sich ein großartiger Blick über die Hügellandschaft und die Weingärten. Da gerade das Wort „Weingärten“ gefallen ist: Zufällig befindet sich in der Nähe die Weinkellerei Hilltop, die einen Besuch und eine Verkostung wert ist. Horizonterweiterungen sind garantiert, schließlich hat man in anderen Ländern oft ganz eigene Vorstellungen davon, welcher Wein wie ausgebaut werden sollte. Tipp: Man sollte den Irsai Oliver (nach Marika Rökk „Irschoi Oliver“ … so ungefähr zumindest) probieren – eine schön fruchtige, typisch ungarische Traubensorte, die sonst nicht sehr verbreitet ist. Noch eine lapidare Schlussbetrachtung: Wer eine Familie hat, braucht ja bekanntlich kein Sparbuch. In diesem Fall trägt das wirklich bemerkenswerte Preis-Leistungs-Verhältnis zweifellos zu einem finanziell entspannten Urlaub bei! Ein Mann, ein Wort: • in zwei Stunden von Wien aus zu erreichen • Anlage sehr gepflegt, familiäre Atmosphäre • sehr unterhaltsame, nicht zu große Poollandschaft • ausgezeichnete ungarische Küche, sehr gutes, freundliches Service • vielseitiges Angebot in der Umgebung • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

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KROATIENS STRÄNDE … sind bekanntlich eine Reise wert. Jetzt wurde einer, nämlich der Strand Stiniva auf der Insel Vis, von der Organisation European Best Destinations sogar zum „Besten Strand Europas“ gekürt. Die Liste der fantastischen Strände Kroatiens ist aber lang. Als exemplarisch kann der versteckt liegende Strand auf der Insel Cres genannt werden: Er befindet sich unterhalb des Dorfs Lubenice und ist nur zu Fuß oder per Boot erreichbar.

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REISE TIPPS Prädikat „Familientauglich“

BURTON Muss es unbedingt ein Hotel sein? Die Kultmarke Burton legt in Zusammenarbeit mit dem Team von Big Agnes eine Camping-Kollektion vor, die wie geschaffen für „geländegängige“ Familien ist. So bietet etwa das große Stone Hut Tent bis zu sechs Personen Platz. Da können auch noch Oma und Opa mitkommen!

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HERBSTAUSFLUG NACH ENGLAND British Museum, Tower und Buckingham Palace. Oder doch lieber Stamford Bridge, Anfield Road und White Hart Lane, die geheiligten Rasen der englischen Premier League? Bereits seit 2012 offizieller Vertriebspartner von Thomas Cook Sport, kann R.E.S. Touristik offizielle Preise-Packages zu den Klubs der englischen Premier League anbieten. Für den Herbst gibt es Fanreisen zu 13 englischen Vereinen. Neben Top-Klubs wie Manchester United, FC Liverpool, FC Chelsea, Arsenal London, Tottenham Hotspur oder Manchester City stehen auch die „Österreicher-Klubs“ Leicester City, Stoke City oder Watford im Angebot. Da der Schwarzmarkt besonders bei der Premier League ein immer größer werdendes Problem darstellt, waren die Vereine zu härteren Sanktionen gegenüber Schwarzmarkthändlern gezwungen. So sperrte man oftmals über den Schwarzmarkt bezogene Tickets und verwehrte dem Kunden den Zutritt zum Stadion. Bei R.E.S. Touristik als offiziellem Vertriebspartner hat man dagegen als Fußballfan die Sicherheit, ausschließlich Tickets direkt vom Verein zu beziehen. So bleibt man von unliebsamen – und teuren! – Überraschungen verschont.

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COSTA RÄUMT AUF … und zwar mit Vorurteilen. Kreuzfahrten haben ja nicht gerade das Image, familientauglich zu sein. Costa Kreuzfahrten versucht nun, diesbezügliche Bedenken zu zerstreuen. Am interessantesten für Familien sind wohl die Frage der Freizeitgestaltung – speziell für Kinder, die doch über mehrere Tage an Bord unterhalten sein wollen – und die möglicherweise eskalierenden Kosten, wenn man mit der gesamten Familie unterwegs ist. Laut Auskunft von Costa Kreuzfahrten ist man in Sachen Freizeitprogramm auf alle Altersgruppen vorbereitet. Für die ganz Kleinen wurde der Squok-Club gegründet, der den Rahmen für unzählige Spielangebote bildet. Für den Spaß aller anderen Altersstufen ist ebenfalls gesorgt: Die Palette der Freizeitangebote reicht von Sportarten wie Basketball oder Joggen über Wellness bis hin zu Bastelkursen oder – etwas rasanter! – dem Spiel mit einem Rennwagen-Simulator. Was die Sorge über unüberschaubare Kosten betrifft, hat Costa hilfreiche Tipps parat. Erstens: die Frühbucherrabatte ansehen. Zweitens: Wenn man sich ganz sicher ist, sollte man einfach einmal mit einer vier- oder fünftägigen Schnupperkreuzfahrt beginnen. Drittens sind viele Kosten pauschaliert, wodurch böse Überraschungen am Ende der Reise vermieden werden. Außerdem reisen, last but not least, Kinder bis 18 Jahre in der Kabine mit zwei Erwachsenen gratis!

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Weil es die wichtigste Aufgabe eines Vaters ist, seinen Kindern die richtigen Werte zu vermitteln.

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MIT KINDERN AUF REISEN Foto: Panthermedia/DGLimages

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Sommerzeit ist Urlaubszeit. Wenn Familien verreisen, gibt es einiges zu beachten. Die ÖAMTC-Touristik hat in Kooperation mit den Clubjuristen wichtige Tipps zu jenen Themen zusammengestellt, nach denen Mitglieder am häufigsten fragen.

1. DOKUMENTEN-CHECK: GÜLTIGKEIT DES REISEPASSES Kinder brauchen einen eigenen gültigen Reisepass. Bis zum Alter von zwei Jahren wird ein Reisepass mit einer zweijährigen Gültigkeitsdauer ausgestellt, ab dem zweiten Geburtstag hat er fünf Jahre Gültigkeit. Ab dem zwölften Geburtstag gilt ein Pass zehn Jahre.

2. VOLLMACHT FÜR ALLEIN REISENDE KINDER Reisen Kinder nicht mit ihren leiblichen Eltern oder mit den Großeltern, dann ist es für manche Länder wie beispielsweise Kroatien, Slowenien oder Griechenland sinnvoll, eine entsprechende Vollmacht und eine Kopie der Geburtsurkunde mitzuführen. Nähere Infos und Vollmacht-Vorlagen zum Download finden Sie unter www.oeamtc.at im Artikel „Vollmacht für allein reisende Kinder“.

3. PARKEN AM FLUGHAFEN Familien mit Kindern haben erfahrungsgemäß recht viel Gepäck. Wer keine Freunde oder Bekannte hat, die sich als private Chauffeure anbieten, und nicht öffentlich fahren möchte, wird auf das eigene Auto oder ein Taxi für die Fahrt zum oder vom Flughafen zurückgreifen.

Entscheidet man sich fürs Parken am Flughafen und hat über ein Reisebüro gebucht, kann man nach ermäßigten Parkwertkarten fragen. In der ÖAMTC-Parkübersicht finden Sie alle Details zu den Flughäfen in Österreich.

4. DIE RICHTIGE KINDERSICHERUNG IM AUTO In Österreich müssen Kinder unter 14 Jahren bzw. unter einer Körpergröße von 150 Zentimetern auf einem eigenen Kindersitz befördert werden. Innerhalb der EU sind die Bestimmungen zur Kindersicherung sehr homogen. Informationen zu den Kindersitzbestimmungen in anderen Ländern finden sich unter Verkehrsvorschriften in der ÖAMTC-Länderinfo.

5. SICHER IM TAXI UNTERWEGS MIT KINDERN Möchte man mit dem Taxi zum Flughafen fahren, ist die rechtzeitige Vorbestellung sinnvoll. Zwar sind Taxilenker in Österreich von der Kindersicherungspflicht ausgenommen, manche Unternehmen bieten dennoch als kinderfreundliches Service auf Kundenwunsch einen Kindersitz an. Mehr Infos finden Sie in einer Übersicht zu kinderfreundlichen Taxiunternehmen auf www.oeamtc.at. COOLDAD

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6. GEPÄCKBESTIMMUNGEN DER FLUGLINIE PRÜFEN Bei einer Flugreise sind Familien gut beraten, sich vor dem Kofferpacken die Gepäckbestimmungen der gewählten Fluglinie anzusehen. Braucht beispielsweise ein Kind weniger Gepäck, darf das übrige Gewicht nicht zum Gepäck der Eltern hinzugezählt werden. Zudem sollte man die Reglements bezüglich der Mitnahme von Utensilien für Kinder wie z. B. Buggy oder Kindersitz kennen: Auch wenn diese kostenfrei sind, kann es Gewichtsbeschränkungen und Ausnahmen geben.

7. BABYNAHRUNG DARF INS HANDGEPÄCK Grundsätzlich dürfen auf allen Flügen innerhalb der EU (sowie nach Norwegen, Island und in die Schweiz) Flüssigkeiten in Behältern von maximal 100 Millilitern, verpackt in einem wiederverschließbaren Plastikbeutel von maximal einem Liter Fassungsvermögen, im Handgepäck transportiert werden. Babynahrung, die während des Fluges benötigt wird, darf man aber mitnehmen.

8. BEFÖRDERUNG VON KINDERN IN FLUGZEUGEN Laut EU-Verordnung müssen Kinder unter zwei Jahren, die auf dem Schoß der Eltern sitzen, mit einem zusätzlichen Schlaufengurt gesichert werden. Ausreichend wäre auch die Sicherung mit einem geeigneten Kindersicherungssystem auf einem eigenen Sitzplatz. Ab zwei Jahren benötigt das Kind einen eigenen Sitzplatz. Einige Airlines stellen Kindersitze kostenlos zur Verfügung.

9. KINDERSITZ IM MIETAUTO Wer sich einen Mietwagen ausleiht, soll bereits vorab bei der Buchung darauf achten, dass der Größe und dem Gewicht der Kinder entsprechende Kindersitze im Fahrzeug sind. Doch Achtung: Eine vom ÖAMTC initiierte Umfrage unter den Partnerclubs ergab, dass es zahlreiche Beschwerden aufgrund teils horrender Gebühren für das Bereitstellen von Kindersitzen gibt. Hier zahlt sich ein Vergleich in aller Ruhe vor dem Urlaub aus. Vor Ort sollte man bei einem offensichtlich schadhaften Sitz einen Austausch verlangen. 26

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10. CLUB HILFT MIT SPEZIFISCHEN LÄNDERINFOS UND REISE-CHECKLISTE Um auch mit dem Auto eine möglichst entspannte Anreise zu haben, sollte man sich rechtzeitig über erforderliche Mitführpflichten, Vignetten, Fahrverbote und allfällige Umweltzonen erkundigen. Alle diese Infos sind unter www.oeamtc.at/laenderinfo zu finden. Ob mit Auto oder Flugzeug, ob nach Italien oder Nordamerika, ob in der Familie oder als Paar unterwegs: Angepasst an die jeweiligen Bedürfnisse der Reisenden lässt sich über die kostenlose Reise-Checkliste des Clubs – zu finden unter www.oeamtc.at/reisecheckliste – eine maßgeschneiderte Packliste erstellen.

11. FLUG VERSPÄTET, ANNULLIERT ODER ÜBERBUCHT Passagiere, die – unabhängig von der Fluglinie – von einem Flughafen in der EU wegfliegen oder mit einer EU-Airline zurück in die EU fliegen, haben besondere Rechte, wenn ein Flug überbucht, annulliert oder stark verspätet ist. Zur leichteren Übersicht haben die Clubjuristen Fact-Sheets zu den generellen Rechten von Reisenden vor, während und nach dem Urlaub erstellt. Diese sind unter www.oeamtc.at/ reiserecht zu finden.

12. ÖAMTC-JURISTEN HELFEN BEI ANSPRÜCHEN Will man im Nachhinein Ansprüche geltend machen, können sich ÖAMTC-Mitglieder nach der Rückkehr aus dem Urlaub kostenlos an die Rechtsberatung des Clubs (www.oeamtc.at/ rechtsberatung) wenden. Bei Notfällen ist die juristische Nothilfe des ÖAMTC auch aus dem Ausland rund um die Uhr telefonisch erreichbar, und zwar unter Tel. +43 (0)1 251 20 00.

Der Artikel wurde uns freundlicherweise von den Experten des ÖAMTC zur Verfügung gestellt und ist auf www.oeamtc.at inklusive weiterer Links nachzulesen. In diesem Zusammenhang ist auch zu empfehlen: www.oeamtc.at/urlaubsservice (mit ReiseCheckliste für Familien).


4K FOTO MIT DER LUMIX GX80 © JONAS BORG 2016

4K FOTO – BEWEGTES LEBEN BEWEGEND FESTHALTEN

DIE NEUE LUMIX GX80 Wenn Jonas Borg als professioneller Fotograf auf der Straße Inspiration sucht, benötigt er eine Kamera, die genauso schnell reagiert wie er. Mit der LUMIX GX80 kann er 30 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Jedes einzelne davon 8 Megapixel groß. Verwacklungen werden dabei durch den Dual I.S. Bildstabilisator im Objektiv und Sensor-Shift ausgeglichen. Verfolgen Sie, wie Jonas Borg das pulsierende Leben in Berlin festhält: panasonic.at/lumixg


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FOTO

TIPPS

OLYMPUS TOUGH TG-870

Hatten Sie auch schon mal Bedenken, Ihre wertvolle Kamera zu diversen Ausflügen mitzunehmen, bei denen es nass, kalt, heiß oder schmutzig werden könnte? Olympus hat nun eine neue, auf Action getrimmte Outdoor-Kamera im Sortiment: die Olympus Tough TG-870. Der Name ist Programm: wasserdicht bis zu einer Tiefe von 15 Metern, stoßfest bis 2,1 Meter Fallhöhe, bruchsicher bis 100 Kilogramm Belastung sowie staubdicht und frostsicher bis -10 °C. Dazu gibt es eines der leistungsstärksten Objektive in der Kategorie der kompakten Outdoor-Kameras mit 21 bis 105 mm Brennweite. Und das Beste: Mit der Tough kann man dank eines neigbaren Drei-Zoll-Displays und eines auf der Vorderseite positionierten zusätzlichen Auslösers endlich Unterwasser-Selfies machen, ohne sein Handy zu ertränken. www.olympus.at 28

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SUN-SNIPER ROTABALL PRO

Wie viel Begeisterung ein einfacher Kameragurt auslösen kann, haben wir schon in der letzten Ausgabe von COOL DAD vor Augen geführt: Unser Artikel über den Sun-Sniper machte den Unterschied zwischen „Kamera-Schleppen“ und komfortablem, sicherem AmKörper-Tragen offenkundig. Für alle, die den Sun-Sniper noch nicht kennen, seien die Erkenntnisse kurz zusammengefasst: Statt seine Kamera umständlich in einer Tasche oder im klassischen Touristenlook um den Hals zu tragen, ermöglicht es der Sun-Sniper, sie an einem diagonal über die Schulter laufenden Gurt mitzuführen. Um die Kamera zu bewegen, verschiebt man sie einfach entlang des Gurts. Die Beweglichkeit gewährleistet eine drehbare Verbindung, die über das Stativgewinde mit der Kamera verbunden ist. Dazu bietet ein eingewebtes Stahlseil ein Höchstmaß an Sicherheit gegen Diebstahl. Jetzt hat Sun-Sniper noch einmal eines draufgelegt und Optimierungen in vielen Details vorgenommen: Die bisher zweidimensional bewegliche Verbindung zwischen Gurt und Kamera wurde durch eine Art Kugelgelenk, den Rotaball Connector, ersetzt. Er ermöglicht ein völlig freies Bewegen der Kamera am Gurt. Weitere Neuerungen: Eine Sicherung am Gewindeknopf verhindert unerwünschtes Abschrauben der Kamera vom Gurt. Und einige weitere Details stabilisieren Gurt und Kamera auch bei heftigeren Bewegungen. Alles in allem: Wer Sun-Sniper einmal verwendet hat, wird seine Kamera kaum mehr anders tragen – einfach souverän! www.sun-sniper.com


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NIKON DL-SERIE

Nikon geht mit seiner DL-Serie durchaus neue Wege. Sie richtet sich an alle, die eine einigermaßen klare Vorstellung vom persönlich benötigten Brennweitenbereich haben, und verzichtet konsequenterweise auf den Einsatz von Wechselobjektiven. Wenn man sich entscheiden kann, ob der eigene Bedarf eher im Weitwinkel-, Standardzoom- oder Tele-Bereich liegt, erhält man dafür kompakte Kameras mit – hinsichtlich Abbildungsleistung und Lichtstärke – qualitativ hochwertigen Objektiven. Drei Modelle mit unterschiedlichen Brennweiten stehen zur Auswahl: DL24-85 f/1.8-2.8, DL18-50 f/1.8-2.8 und DL24-500 f/2.8-5.6. Neben der Objektivqualität hat man insbesondere auch auf die Geschwindigkeit geachtet. Werte wie 60 Bilder pro Sekunde ohne Schärfenachführung oder bis zu 20 Bilder pro Sekunde bei kontinuierlichem Autofokus sprechen für sich. www.nikon.at

CRUMPLER MULI PHOTO HALF BACKPACK

Bei Familienausflügen und -wanderungen gilt selten der Grundsatz, dass jeder seine eigenen Sachen trägt. Vielmehr wenden sich die anderen Familienmitglieder gern vertrauensvoll an den Vater. Doch Väter sind erstens keine würdelosen Packesel. Wenn man aber schon unvorstellbar wichtige Dinge mit sich schleppen muss, dann – zweitens – mit Stil und wohl organisiert. Genau dafür scheint der Crumpler Muli Photo Half Backpack gemacht. „Half Backpack“ heißt das gute Stück, weil es zu einer Hälfte Fotorucksack ist und in der anderen Platz für sonstige unverzichtbare Dinge bietet. Im unteren Teil befindet sich ein flexibel einzuteilender Bereich für semi-professionelle Fotoausrüstungen – natürlich gut gepolstert und vor Feuchtigkeit geschützt. Darüber ist ausreichend Raum für diverse Utensilien von Windeln bis Wasserflaschen und sogar ein eigenes Fach für Laptop oder Tablet. Beide Bereiche sind durch eine sogenannte Falltür miteinander verbunden. www.crumpler.eu

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DELONGHI PRODIGIO Kann man seine Kaffeemaschine per Smartphone steuern? Ja, endlich. Mit der Prodigio von DeLonghi geht das: Die Kaffeemaschine vom Bett aus starten und sich dem Kaffeeduft entlang bis zur heißen Tasse vortasten – so darf der Tag beginnen! Die Nachbestellung von Kapseln oder verschiedene Servicefunktionen per App sind dann nur mehr das Sahnehäubchen, Verzeihung: Milchschaumhäubchen. Erhältlich sind zwei Modelle mit oder ohne Milchaufschäumer. DeLonghi Prodigio EN 170.S und Prodigio EN 270.SAE & milk (inklusive integriertem Aeroccino3 Milchaufschäumer), UVP € 199,99 bzw. € 249,99

GOOD

HOUSE KEEPING

DEVOLO HOME CONTROL Kann man die eigene Wohnung von überall weltweit aus schützen und kontrollieren, ohne ein kleines Vermögen dafür auszugeben? Jetzt schon! Mittels Devolo Home Control lassen sich Türen und Fenster sichern und eine Anwesenheitssimulation durch ferngesteuertes Ein- und Ausschalten der Beleuchtung durchführen … und wenn wirklich etwas vorfällt, erhält man eine Benachrichtigung per SMS, E-Mail und Push-Notification. Das Beste daran: Devolo Home Control ist für technisch Interessierte ein kreatives und beinahe endlos ausbaubares System, das in weiteren Schritten um Rauch-, Wasser- oder Luftfeuchtigkeitsmelder erweitert werden kann. Devolo Home Control Starter Kit, UVP € 219,–

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REMINGTON HYPERFLEX ROTATIONSRASIERER XR1340F

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Kann man auch beim Rasieren die inspirierende Atmosphäre der Fußball-EM auf sich wirken lassen? Gott sei Dank, ja. Den Remington Hyperflex Rotationsrasierer XR1340F gibt es anlässlich der EM nämlich im Fußballdesign. Die ausgefeilte Technik ist bei Remington sowieso seit Langem bewährt und bedarf kaum großer Worte. Das Bemerkenswerte daran: Der Rotationsrasierer ist auch zu 100 Prozent wasserfest, und eine Nassrasur mit elektrischem Rasierer vereint einfach das Beste aus beiden Welten. Remington XR1340F HyperFlex Football Rotationsrasierer, UVP € 99,99


Sabines Martins

Alexs

Marias

Und wie trinken Sie ihren CappuCCino?

EINZIGARTIG. WIE IHR GESCHMACK. Als vollkommene Synthese aus elegantem Design und einer klaren Silhouette erfüllt die PrimaDonna Elite jeden Wunsch mit Geschmack und Stil. Von Espresso über Cappuccino bis hin zur Trinkschokolade: Sie bestimmen Milch- und Kaffeemenge, Aromastärke sowie Temperatur und können die Einstellungen für Ihr Lieblingsrezept auch abspeichern. Wenn Sie möchten sogar per Smartphone-App. REMOTE APP CONTROL

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WII GEHT DAS? TEXT JO FABIAN FOTOS NINTENDO

Die Game-Afficionados unter uns wissen allzu gut, was die Kategorie „Jump ‘n‘ Run“ bei Computerspielen bedeutet. Für die bildungshungrigen übrigen Väter sei es hier kurz zusammengefasst: laufen, springen und Hindernisse überwinden, ohne sich dabei selbst zu bewegen – dafür mit einem nicht zu verachtenden Spaßfaktor. Und nicht zu vergessen: Die Nachmittage, an denen man mit seinen Kindern Unsinn gemacht hat, bleiben in der Erinnerung legendär.

SUPER MARIO IS BACK … UND SPIELT TENNIS Wer Super Mario kennt, kann sich eine Vorstellung davon machen, wie Tennis mit der Gameboy-Ikone aussehen könnte. Hier geht es nicht um eine subtile Tennis-Simulation, sondern eben um Tennis à la Jump ‘n‘ Run. Elementare Erklärungen wollen wir uns sparen. Auch die Gebrauchsanweisung, welche Taste für welche Funktion zuständig ist, braucht man kaum zu lesen. Das Ganze funktioniert intuitiv, und mit ein bisschen Probieren sind 32

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die wichtigsten Schlagtechniken schnell herausgefunden. Wahlweise kann man so gegen den Computer antreten oder in bewährter Weise den Bildschirm teilen und auch mit zwei Controllern gegeneinander spielen. Die wenigsten werden bei Super Mario an ausgefeilten Schlagtechniken interessiert sein – obwohl auch das möglich wäre! Der Spaß besteht eher im intuitiven Draufhauen. Freunde des Thomas-Muster80er-Jahre-Tennis werden ihre Freude haben. Den Gegner „vom Platz fetzen“ ist angesagt. (Hinweise zu pädagogischen Ansätzen, warum auch das für die Entwicklung Ihres Kindes wert-


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voll sein könnte, nimmt die Redaktion gerne entgegen.) Wenn sich dann abwechselnd der eigene Spieler und der Gegner in Riesen verwandeln, sind wir endgültig in die gute alte Mario-Welt abgetaucht. Zusammenfassung: Die Logik des Spiels erschließt sich übers Probieren. Der Haken für alle Eltern: Die Kinder lernen schneller. Eine Chance hat nur, wer das Anschließen der Konsole gleich für verstecktes Üben nutzt und sich so kurzfristig einen Vorsprung verschafft.

SUPER MARIO MAKER Im Prinzip dreht es sich beim Super Mario Maker darum, sich seine eigene Welt für ein Jump-‘n‘-Run-Spiel zu bauen. Mit der intuitiven Erkundung der Funktionen gelingt das hier nicht so ganz – nicht einmal bei den Jungen. Nach einiger Zeit findet der Nachwuchs aber Wege in Marios Welt, die uns Alten bei unseren anfänglichen Versuchen weitgehend verwehrt bleiben. Die Beschreibung dessen würde aber den Rahmen dieses Artikels sprengen. Besser die Jungen einfach machen lassen. Zitat: „Ich weiß jetzt nicht genau, was ich tun soll, aber ich bin besser als ihr …“ Nach fünf Minuten dringen die Kids in Levels vor, von denen wir nicht einmal wussten, dass sie existieren. Anscheinend entwickelt sich mit jedem Level auch die Grafik weiter. Man beginnt grafisch jedenfalls in den vertrauten 80er-Jahren. Um jegliche Hoffnungen im Keim zu ersticken: Dass sich daraus in Sachen Spielerfolg ein Vorteil für die Elterngeneration ableiten lässt, ist eine komplette Fehleinschätzung. Die gute Nachricht: Ein Computerspiel-Déjà-vu ist garantiert. Und irgendwie teilt man so auch ein bisschen seine eigene Kindheit … Die Kinder machen längere Zeit keine Anstalten, die Controller wieder den Erwachsenen zu überlassen? Erste resignative Überlegungen kommen

auf, die Jungen alleine weiterspielen zu lassen? Durchhalten! Denn irgendwann kommt er, der Moment, da die Kids – durch Hunger und Durst abgelenkt – den Controller kurz zur Seite legen. Und dann ist wieder die Elterngeneration am Zug …

DIE WII KANN MEHR Unter anderem findet man auch mittels eines eigenen Browsers per WLAN Zugang zum Internet. Normales Surfen lässt sich am Computer oder mit dem Tablet sicher einfacher bewerkstelligen – wirklich interessant wird es aber, wenn man beispielsweise versäumte Sendungen via ORF TVthek nachsehen kann, und das bequem und im Vollformat, nicht über ein mäusekinoähnliches Laptop-Display. Der Touchscreen des Controllers reagiert zwar nicht ganz so präzise wie jener des Tablets, aber doch ohne Probleme, und wenn die Sendung einmal läuft, ist das sowieso belanglos. Übrigens muss man dazu das Fernsehgerät gar nicht einschalten, sondern kann sämtliche Inhalte nur auf dem Bildschirm des Controllers ansehen. Dafür ist ein Kopfhörerausgang vorhanden. Dem Privatissimum steht also nichts mehr im Wege. Dass sich dann auch noch ein eigener Button für YouTube findet, lässt den Testnachmittag endgültig zugunsten der Oldies abdriften. Billy Joel im Duett mit Bruce Springsteen oder Elton John mit Sting und Sir Paul McCartney, dazu noch Phil Collins am Schlagzeug … Hiermit wäre die Wii okkupiert. Chips und Getränke auf den Tisch. Was will man mehr vom Leben!

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DAD’S LIFE STYLE

EXTRA

COOL

„Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert“

Oscar Wilde FOTOS HERSTELLER

CERTINA DS PODIUM CHRONOGRAF

Die Certina DS Podium darf man guten Gewissens schon zu den Klassikern der Uhrenwelt zählen. Die neueste Entwicklung aus dieser Reihe trägt ein ETA G10.212 AA Precidrive™ Quarz-Chronografenwerk in sich, das mit einer Ganggenauigkeit von +/- zehn Sekunden pro Jahr aufwarten kann. Neu ist auch die Ausführung mit mattschwarzer PVD-Beschichtung des Edelstahlgehäuses. Der Tipp für Einsteiger: Bei Certina steht DS für „Doppelte Sicherheit“ – ein Konzept, das auf Robustheit und Widerstandsfähigkeit ausgelegt ist. Eine Certina ist also das ideale Geschenk für die ungestüme Jugend, aber auch für Väter, die in legitimem Übermut das eine oder andere Abenteuer mitmachen dürfen. www.certina.com

INSTANT AIRBED

Vorbei die Zeiten, in denen man Luftmatratzen mit einem Blasbalg in endloser schweißtreibender Mühe aufblasen musste. Instant Airbed ist das erste Outdoor-Sofa, das in Sekundenschnelle mit Luft gefüllt und beinahe ebenso schnell auch wieder zusammengelegt ist. Das Airbed wird zwei Mal kräftig geschwenkt, füllt sich dadurch sofort mit Luft, um dann mittels einer speziellen Konstruktion am Ende einfach und schnell verschlossen zu werden. Dank seines extrem widerstandsfähigen Materials lässt es sich auf jedem Untergrund und sogar im Wasser verwenden – nur hochseetauglich ist es nicht! www.promotia.at

BRUNO BANANI – HOT-SHOT BOARDSHORTS

Man muss kein Surfer sein, um wie ein Surfer auszusehen. Mit den neuen Farben der aktuellen Swimwear von bruno banani kommt man der Sache noch etwas näher. Die Basic-Kollektion der Hot-Shot Boardshorts in durchgehend einfärbigen Designs bringen den gewissen sportlichen Touch in den Auftritt am Strand … auch wenn man noch nie ein Surf-Board aus der Nähe gesehen hat. Wie sagen doch wir Surfer? „You can’t stop the waves but you can learn to surf.“ Die richtige Boardshort ist einmal ein Anfang.. www.brunobanani.com 34

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Foto: Randolph Jay Braun/istockphoto.com

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Mamba PLUS

Kinderwagen aus Liebe & Verantwortung Think Baby.

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