NEW MOM - Herbst 2016

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P.b.b. Verlagsort: 2355 Wiener Neudorf 14Z039950 M

GLÜCKLICHE MÜTTER – GLÜCKLICHE KINDER

Herbst 2016 • € 3,20

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Kinderwunsch: Wie weit gehen für ein Kind? Gegen alle Klischees: „Meine Hebamme ist ein Mann!“

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ORGASMUS bei der Geburt:

Schlafcoaching: Jede Mutter kann schlafen lernen! Unfreiwilliger Harnverlust: Neue Therapie ohne OP und Training

Das gibt’s nicht, oder?


Basierend auf dem Wissen über Muttermilch hat Milupa die Milumil Folgemilch mit Precinutri + entwickelt. Sie enthält wichtige Nährstoffe die wir brauchen: Vitamin D Eisen & Omega 3 Fettsäuren patentierte GOS/FOS Ballaststoffmischung

Milumil – Sanft zu Babys Bäuchlein.

WICHTIGER HINWEIS: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme, wenn Sie eine Säuglingsnahrung verwenden möchten.


EDITORIAL NEWMOM

„WIE WEIT GEHEN FÜR EIN WUNSCHKIND?“, fragt NEW MOM-Redakteurin Doris Rosenlechner-Urbanek in ihrem Artikel „Global Baby“ ab Seite 10. Wenn Paare unfreiwillig kinderlos bleiben und auch die Kinderwunschbehandlung keinen Erfolg zeigt, löst das oft eine ernste Lebenskrise aus. Zunehmend verzweifelt werden die Methoden, um den ersehnten Nachwuchs doch noch in den Armen halten zu dürfen. Leihmütter aus dem Ausland, Eizellen- oder Samenspende … Technisch ist heute vieles möglich! Doch wie fühlen sich „Spenderkinder“, die ihre biologischen Eltern niemals kennenlernen können? Und wie ist die Situation von Eizellenspenderinnen oder Leihmüttern? Diesen Fragen ist NEW MOM nachgegangen. ORGASMISCHE GEBURT? Was soll der Unsinn? Eine Geburt tut weh und Schluss! So war es immer, und so wird es immer sein! Immer mehr Frauen behaupten aber, dass wir nur auf den zu erwartenden Geburtsschmerz programmiert wären und dass Lust und Schmerz in vielen Fällen ganz eng beieinander liegen würden. Wir haben dazu „unsere“ Hebamme Katharina Wallner recherchieren lassen. Das Ergebnis lesen Sie ab Seite 18. „JEDES KIND KANN SCHLAFEN LERNEN“, verspricht ein berühmt-berüchtigtes Buch, das müden Eltern Hoffnung auf ruhige Nächte suggeriert. Redakteurin Doris Rosenlechner-Urbanek zäumt das Pferd von hinten auf und meint: „JEDE MUTTER KANN SCHLAFEN LERNEN“. Ihr im Feldversuch erprobtes Schlafcoaching für Mütter finden Sie ab Seite 24. „MEINE KINDERGARTENTANTE IST EIN MANN!“, hören Eltern heute immer häufiger. Und das ist gut so! Viel zu lang musste man Männer im Erziehungsbereich – zum Nachteil aller Beteiligten – mit der Lupe suchen. Eine männliche Hebamme ist aber wirklich noch eine Sensation und ein Tagesvater ziemlich selten. Wie fühlt man sich so als Mann auf bislang ausschließlich weiblichem Terrain? NEW MOM hat einen männlichen Hebammenschüler, einen Kindergartenpädagogen und einen Tagesvater befragt – zu lesen ab Seite 32.

FOTO COVER: iStock.com/sborisov

GEBALLTE FRAUENPOWER: eine Pädagogin, eine Lerntrainerin, eine Ernährungswissenschaftlerin, eine Soziologin, eine Germanistin, eine Modeexpertin, eine Hebamme … Sie alle arbeiten voller Begeisterung in der NEW MOM-Redaktion. Und weil wir uns nicht verstecken müssen, sagen wir: Vorhang auf! Lernen Sie ab Seite 2 das NEW MOMREDAKTIONSTEAM kennen. Viel Spaß beim Lesen wünschen Eva Sorantin & das gesamten NEW MOM-Team

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MOM‘S TEAM

Vor den Vorhang: DAS NEW MOMREDAKTIONSTEAM STELLT SICH VOR! Sie sind Hebamme, Kindergarten-Pädagogin, Lerntrainerin, Politik- oder Ernährungswissenschaftlerin, Modeexpertin und Buchautor … Sie alle verbindet die Begeisterung für das Thema Familie. Und sie sind viel zu gut, um sie im Impressum zu verstecken. Darum sagen wir an dieser Stelle: Auf die Bühne bitte!

DR. DORIS ROSENLECHNER-URBANEK, RESSORT REPORTAGE, FAMILIE Doris Rosenlechner-Urbanek liebt „schöne Literatur“, Bewegung an der frischen Luft, ihren Ehegatten und ihre kleine Tochter Johanna. Seit über zehn Jahren schreibt sie freiberuflich, aber exklusiv für die Chefredakteurin über Baby- und Familienthemen. Ihren missionarischen Eifer für Gleichberechtigung und Inklusion lebt sie als Politikwissenschaftlerin in Forschungsprojekten aus.

KATHARINA WALLNER, RESSORT SCHWANGERSCHAFT, GEBURT UND BABY „Unsere“ Hebamme Katharina Wallner ist außerdem noch Kindergartenpädagogin, Yogalehrerin, Autorin und Lehrende an der FH Campus Wien. Zudem betreibt sie seit mehr als zehn Jahren ein Eltern-Kind-Zentrum, erlernte Akupunktieren und erweiterte mit der Traditionellen Chinesischen Medizin ihren beruflichen und persönlichen Horizont. In ihrer Freizeit macht sie regelmäßig Yoga und bewegt sich leidenschaftlich gerne in der Natur, sei es horizontal spazierend oder mitunter vertikal im Fels. Den Userinnen von www.newmom.at steht Katharina Wallner für Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Baby in einem Online-Expertenforum immer gerne zur Verfügung!

MAG. ELISABETH SORANTIN, RESSORT KOSMETIK UND GESUNDHEIT FOTO: Panthermedia/Serrnovik

Elisabeth Sorantin hat Anglistik und Germanistik studiert, weil Sprache alle Themen abdeckt und weitere Bedeutungsebenen erschließt. Die Beurteilung von Kosmetika wird durch kompromisslose Selbsttests ergänzt. Sie schätzt den selbstgezüchteten Pflanzendschungel in ihrer Wohnung und erfüllt hingebungsvoll die Sonderwünsche ihrer Katzenpartner. 2

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MOM‘S TEAM

MAG. PETRA AUTHERID, RESSORT PÄDAGOGIK & ENTWICKLUNG Die Kindergärtnerin und diplomierte Sonder- und Heilpädagogin arbeitet in einem Montessori-Kindergarten, ist Mama von Klara und Fiona, Besitzerin einer ebenso betagten wie grundgrantigen Pony-Dame und langjährige Redaktionskollegin der Chefredakteurin. In ihrer Freizeit flieht sie gerne in südliche Gefielde, wenn sie nicht gerade Artikel für NEW MOM schreibt …

NATASCHA DIMITROV, RESSORT MODE & STIL Wenn Natascha Dimitrov nicht gerade mit ihren gefühlten 247 Neffen und Nichten Schlossgespenst spielt oder mit Katze Miss Marple um die silbernen Glitzersocken ringt, textet, fotografiert und zeichnet die freie Autorin und ausgebildete Modedesignerin mit beruflichen Stationen von Yves Saint Laurent Paris bis Vogue Germany für Blogs und andere Projekte. Für NEW MOM konzipiert sie Geschichten rund um das Aussehen einer starken, weltoffenen Frau, die (meistens) weiß, was sie will, und die ihren persönlichen Stil lebt. www.nataschadimitrov.com

MAG. MARGOT FISCHER, RESSORT GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG Richtige Ernährung und Bewegung sind für Margot Fischer die beste Medizin. Als Ernährungswissenschaftlerin verwandelt sie gerne Erkenntnisse aus der Forschung in alltagstaugliche Tipps. Ihre besondere Leidenschaft gilt den essbaren Wildpflanzen, den ursprünglichsten und unverfälschtesten aller Nahrungsmittel.

DI ROSWITHA WURM, RESSORT LERNEN UND SCHULE Im Leben von Roswitha Wurm sind (fast) aller guten Dinge drei: Sie hat drei Kinder, ihre Hobbys sind Sport, Musik und Lesen, und sie arbeitet als Legasthenie-, Dyskalkulie- und Aufmerksamkeitstrainerin. Außerdem ist sie Autorin von Erstlesebüchern, Lernmaterial und pädagogischen Ratgebern rund um das Thema Lernen & Schule.

ROBERT SONNLEITNER, RESSORT HUMOR Robert Sonnleitner ist der einzige Mann, der sich schon seit Jahren im NEW MOM-Damenteam behaupten kann. Daneben ist er Familienoberhaupt von Chiara und Dylan (Kids), Manu (Ehefrau), drei Katzen und zwei Hunden – zumindest bildet er sich das ein. Wenn ihm bei dem ganzen Zoo noch ein bisserl Zeit bleibt, arbeitet er als Pressereferent der Ordensgemeinschaften Österreich bzw. als Journalist, Autor und Singer-Songwriter. Für NEW MOM verfasst er augenzwinkernde Einblicke in sein turbulentes Familienleben.

EVA SORANTIN, CHEFREDAKTEURIN Eva Sorantin beschäftigt sich schon seit fast 20 Jahren journalistisch mit dem Thema Familie. Um für ihren Job Praxiserfahrung zu sammeln, hat sie in diesem Zeitraum vier Kinder und eine Stieftochter bekommen. Sie hat immer noch kein Buch geschrieben, und ihre Hobbys wechseln je nach Hormonstatus von Motorradfahren zu Häkeln. Sie lebt mit Mann, Kindern, ukrainischer Gaststudentin und Kater Trotzky die meiste Zeit des Jahres in Tirol. www.newmom.at

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I N H A LT

SEITE 18 I Orgasmische Geburt?

SEITE 10 I Global Baby

SEITE 24 I Schlafcoaching

SEITE 86 I Verwandlungskünstler

SEITE 38 I Mehrsprachigkeit SEITE 94 I Kosmetik-Tipps

FOTOS: Panthermedia

IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: taco media gmbh; IZ NÖ Süd, Straße 2a, Objekt M39/II, 2355 Wr. Neudorf, Tel.: 02236/660 306, Fax: 02236/660 324, Geschäftsführung: Mag. Kurt Ohnesorg, Chefredaktion: Eva Sorantin, eva.sorantin@taco-media.at, Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Petra Autherid, Dr. Marion Breiter, Mag. Michaela Binder, Mag. Margot Fischer, Mag. Elisabeth Sorantin, Mag. Christian Scherl, Dr. Doris Urbanek, Katharina Wallner, DI Roswitha Wurm, Lektorat: scriptophil. die textagentur, Grafik: Rycom, Foto Cover: iStock.com/sborisov, Anzeigenleitung: Peter Leinweber, Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH OFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ: Medieninhaber: taco media gmbh, siehe www.taco-media.at/impressum. Unternehmensgegenstand: Herausgabe und Vertrieb von Zeitschriften, Gestaltung und Realisierung von Kommunikationsmaßnahmen, Werbemittlung. Grundlegende Richtung: „New Mom“ ist das erste österreichische Magazin für eine selbstbestimmte neue Müttergeneration. Informationen zum Medieninhaber unter: www.taco-media.at/impressum Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Von Gewinnspielen sind MitarbeiterInnen von NEW MOM sowie deren Angehörige ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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SEITE 70 I Restlos genießen

Geprüfte Druckauflage 2. Halbjahr 2015: 40.780


I N H A LT Heute für morgen.

MOM TO BE: Seite 10: Global Baby: Wie weit gehen für ein Wunschkind? Über Spenderkinder, Leihmütter und soziale Elternschaft Seite 16: Shoppinglist für werdende Mütter Seite 18: Orgasmische Geburt? Muss Kinderkriegen gar nicht weh tun? Seite 30: Hebammensprechstunde: Harnwegsinfekte in der Schwangerschaft

Als Grundlage für eine gesunde Zukunft Ihres Kindes.

MOM’S BABY: Seite 24: Schlafcoaching: Jede Mutter kann schlafen lernen! Seite 44: NEW MOM proudly presents: Die Gewinner des Consumer Awards MOM’S FAMILY: Seite 32: Immer mehr Männer erobern weibliche Bastionen. NEW MOM im Gespräch mit einer männlichen Hebamme, einem Kindergarten-Pädagogen und einem Tagesvater … Seite 38: Mehrsprachigkeit: 10 Expertentipps zur multilingualen Erziehung! HEALTHY MOM: Seite 76: Impfung gegen Krebs: Warum Sie sich gegen HPV impfen lassen sollten! Seite 70: Restlos genießen: Kreativ kochen mit Küchenresten Seite 80: Belastungsinkontinenz: Eine neuartige unblutige Therapie hilft bei Problemen mit einem schwachen Beckenboden

TRENDY MOM: Seite 86: Verwandlungskünstler: So peppen Sie Ihr Outfit mit stilvollem Modeschmuck auf! Seite 90: Die Haut lebt! Neue Erkenntnisse zur Besiedelung der Haut … und was das für Menschen mit Hauterkrankungen bedeutet Seite 94: Kosmetik-Tipps

Aptamil Junior Kindermilch unterstützt ein gesundes Immunsystem bis ins Kindergartenalter.* Das Immunsystem Ihres Kindes entwickelt sich während der ersten 3 Jahre stetig weiter und bildet so die Grundlage für eine gesunde Zukunft. Entwicklung des Immunsystems Immunsystem

KIVO – SPECIAL FÜR KINDERGARTEN UND VORSCHULE: Seite 52: Das letzte Kindergartenjahr: Vom Kindergartenzum Schulkind Seite 56: Fulltime-Job Krippenkind? Seite 60: Lese- und Spielecke: News vom Bücher- und Spielemarkt Seite 62: „Gespräch im Riesen“: Erziehungssymposium in den Swarovski Kristallwelten

MOM’S STANDARDS: Seite 1: Editorial Seite 6: Tristan’s World Seite 96: Mom’s Kolumne: Aus dem Tagebuch eines Vaters

6 Monate

9 Monate

12 Monate 36 Monate

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Vitamin A, C und D tragen auf natürliche Weise zu 5 www.newmom.at einem gesunden Immunsystem bei.


T R I S TA N ‘ S W O R L D

Tristan’s WORLD Unermüdlich war NEW MOM-Cheftester Tristan wieder auf der Suche nach allem, was das Leben für Eltern und Kinder schöner, besser oder sicherer macht … Zusammengestellt von: Eva Sorantin | Fotos: Hersteller

KEINE KINDHEIT OHNE CARRERA AUTORENNBAHN So ganz klar war ja nicht, wer sich denn die Carrera GO!!! Autorennbahn sehnlicher zu Tristans Geburtstag gewünscht hat: Tristan selbst oder sein Papa? Von Looping, Steilkurven und Turbospeed-Taste waren jedenfalls beide Herren gleichermaßen begeistert. Allerdings wurde Papa schon bald nach Aufbau der Bahn von Tristans kleiner Schwester Rita vertrieben. Schließlich können auf der Carrera GO!!! zwei Autos gleichzeitig um die Kurven flitzen … und Rita ist nicht nur ein emanzipiertes kleines Mädchen, sondern auch Meisterin des Loopings. Mehr Infos: www.carrera-toys.com

STOKKE HAT 10.000.000 TRIPP TRAPPS PRODUZIERT! Wenn sie beim Essen auf ihrem Tripp Trapp Hochstuhl sitzen, sind Tristan und Rita in guter Gesellschaft. Schließlich ist gerade der zehnmillionste Tripp Trapp produziert worden! Aus Freude über den Erfolg bringt Stokke zu diesem Jubiläum eine Limited Edition Anniversary Collection heraus. Für die Stühle wurde PremiumEichenholz mit mattem Lackfinish gewählt, das die Qualität und Struktur des Holzes noch steigert und hervorhebt. Diese zwei neuen Lackfarben wurden extra für die Kollektion entwickelt. Jeder Jubiläums-Tripp Trapp® ist nummeriert (1 bis 2.000) und mit einer gravierten Signatur des Designers Peter Opsvik versehen. Achtung: Anlässlich dieses Jubiläums hat Tristan drei klassische Tripp Trapp-Hochstühle zum Verlosen ausgehandelt. Einfach auf www.stokke.com die gewünschte Farbe aussuchen und dann ein E-Mail mit dem Betreff „Tripp Trapp“ und der gewünschten Farbe an folgende Adresse schicken: gewinnspiel@newmom.at. Einsendeschluss: 31.12.2016 Mehr Infos: www.stokke.com

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I N H A LT Heute für morgen.

KUSCHELBÄR VON SIGIKID Der Kuschelbär ist verlässlicher Schmusefreund, Spielkamerad und Seelentröster – vor allem, wenn Mama einmal böse ist und schimpfen muss. Darum lieben Tristan und Rita ihre Kuschelbären!

Als Grundlage für eine gesunde Zukunft Ihres Kindes.

Mehr Infos: www.sigikid.de

ULTIMATIVER BADESPASS MIT DER WASCHKNETE VON LUSH Selbst wenn sie es bitter notwendig haben: Nicht immer gehen Tristan und Rita gerne in die Badewanne. In solchen Fällen hilft die Aussicht auf Badespaß mit der Fun-Waschknete von Lush. Damit lassen sich nicht nur alle möglichen Figuren formen, sondern sie färbt auch noch das Wasser und macht nebenbei von Kopf bis Fuß sauber. Mama tut damit außerdem Gutes: Zwölf Cent von jeder verkauften Rolle Waschknete gehen an eine gemeinnützige Organisation in Japan, die mit den Kindern von Fukushima arbeitet. Die Lush Waschknete kommt ohne Konservierungsstoffe aus, enthält palmölfreies Glyzerin, und die Verpackung aus Zellulosepapier ist auch noch biologisch abbaubar. Mehr Infos: www.lush.at

GUTES BAUCHGEFÜHL MIT WELEDA Schade, dass es das in Tristans Babyzeit noch nicht gegeben hat! Zwei neue Weleda-Produkte sorgen jetzt bei Babys für ein wohliges Bauchgefühl. Der Weleda Bio-Bäuchlein-Tee mit Fenchel und Kamille sowie das zarte Biobäuchlein-Öl bringen Windstille in den geplagten Babybauch.

Aptamil Junior Kindermilch unterstützt ein gesundes Immunsystem bis ins Kindergartenalter.* Das Immunsystem Ihres Kindes entwickelt sich während der ersten 3 Jahre stetig weiter und bildet so die Grundlage für eine gesunde Zukunft. Entwicklung des Immunsystems Immunsystem

Mehr Infos: www.weleda.at

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Vitamin A, C und D tragen auf natürliche Weise zu 7 www.newmom.at einem gesunden Immunsystem bei.


OMNi-BiOTiC® PANDA:

• bringt Babys Immunsystem ins Gleichgewicht

• während der Schwangerschaft und ab dem 1. Lebenstag

© Institut Allergosan

Ein guter Start für Mutter und Kind

Schon heute an morgen denken! Der Darm ist das Zentrum unserer Gesundheit. Er steuert mit Milliarden von aktiven Helfern – den probiotischen Bakterien – nicht nur die Verdauung, sondern hat auch ganz wesentlichen Einfluss auf das ImmunMAG. ANITA FRAUWALLNER, PRÄSIDENTIN system, denn 80 Prozent DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR PROBIOTISCHE MEDIZIN unserer Immunzellen steuern direkt aus dem Darm heraus unsere Abwehrkraft. Wenn in Familien allergische Erkrankungen gehäuft auftreten, kann es in der Schwangerschaft zu schwerwiegenden Veränderungen des Immunsystems kommen: Es entsteht eine Dysbalance zwischen den entscheidenden Immunzellen (den sogenannten TH1- und TH2-Zellen) – ein „Ungleichgewicht“, das sich von der Mutter auf das Baby übertragen kann. Allergien sind dann vorprogrammiert! Studien belegen jedoch, dass man diese allergische Verschiebung wieder ins Gleichgewicht bringen kann: An der renommierten Wilhelmina Kinderklinik in Utrecht wurde OMNiBiOTiC® PANDA* in jahrelanger Forschungsarbeit entwickelt und die positive Wirkung in mehreren großen Studien überprüft. Die Gabe dieser drei speziell aufeinander abgestimmten Bakterienstämme bei allergiegefährdeten Babys zeigte bereits nach drei Monaten deutliche Ergebnisse: Das Auftreten von allergischen Erkrankungen konnte um 80 Prozent reduziert werden. Diese Ergebnisse wurden erreicht, wenn OMNi-BiOTiC® PANDA sowohl in den letzten beiden Schwangerschaftsmonaten als auch im gesamten ersten Lebensjahr der Kinder eingesetzt wurde.

www.omni-biotic.com

*diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät)

WEITERE INFORMATIONEN UNTER: WWW.OMNI-BIOTIC.COM

Institut Allergosan Pharmazeutische Produkte Forschungs- und Vertriebs GmbH Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät)

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Denken Sie schon heute an morgen – für einen guten Start von Mutter und Kind.


MOM‘S BABY

HEUTE GEHT MAMA AUS! Stillen ist das Natürlichste auf der Welt und Muttermilch – wie die Wissenschaft längst bewiesen hat – einzigartig und das Beste für ein Kind. Aber auch Mütter brauchen einmal eine Babypause: für Sport, Kino oder auch fürs Arbeiten. Damit der Nachwuchs in dieser Zeit nicht auf Muttermilch verzichten muss, gibt es die Milchpumpe. Mit den riesigen Monstern vergangener Tage hat die Medela Swing nichts mehr gemeinsam. Sie ist kompakt und leise, kann unterwegs mit Batterie und zu Hause mit Netzteil betrieben werden. Zum Lieferumfang gehören ein 150-Milliliter-Fläschchen, der Sauger Calma, ein Standfuß, zwei Verschlussdeckel, ein praktischer Aufbewahrungsbeutel und eine Brusthaube in Größe M. Also alles, was man für einen entspannten Abend benötigt … Gewinnen Sie ein paar Stunden Freiheit! Einfach ein E-Mail mit dem Betreff „Medela Swing“ an NEW MOM schicken: gewinnspiel@newmom.at Einsendeschluss: 31. Dezember 2016

FOTOS: Medela

GLOBAL BABY – wie weit gehen für ein Wunschkind? SCHLAFCOACHING: Jede Mutter kann schlafen lernen! ORGASMISCHE GEBURT – gibt’s das wirklich?


MOM TO BE

Global Baby:

WIE WEIT GEHEN FÜR EIN KIND? Eine Rumänin als Eizellenspenderin, ein Däne, von dem die Samenzelle stammt, die Leihmutter eine FOTO: Panthermedia/Monkeybusiness

Ukrainerin, Ärzte einer Privatklinik in Tschechien: Ein ganzes Heer an Personen ist involviert, damit ein junges Paar seinen Sohn in Armen halten kann … Autorin: Doris Rosenlechner-Urbanek | Fotos: Panthermedia

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MOM TO BE

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in fiktives Szenario? Nein! Dank moderner Reproduktionsmedizin ist die Geschichte von Conny und Martin bereits gelebte „multiple“ Elternschaft. Von der Samen- und Eizellenspende über den Embryonentransfer, Präimplantationsdiagnostik, genetisches Screening, Geschlechterselektion, Invitro-Fertilisation (IVF) bis hin zur Leihmutterschaft: Die Liste der Möglichkeiten für verzweifelte kinderlose Paare ist lang. Faszinierend für die einen, verstörend für die anderen. Während sich in Europa der Reproduktionsmarkt auf die oben genannten Länder sowie Russland und Spanien konzentriert, beherrschen Indien, die USA, Kanada, Mexiko, Thailand und Israel als global Player den „Markt“. Für Utopisten sind Kinder wie Connys und Martins Sohn „wahre Weltbürger“. Doch friedenbringend ist eine solche Völkervereinigung kaum, basiert sie doch auf dem Nord-Süd-Gefälle von reichen Industriestaaten und ärmeren Ländern – speziell im Fall der Leihmutterschaft. Als „moderne Form der Sklaverei“ betitelt sie etwa Journalistin Elfriede Hammerl in „profil“, als „Reproduktionskolonialismus“ Eva Maria Bachinger in ihrem Buch „Kind auf Bestellung“. Auch wenn Leihmütter (und Eizellenspenderinnen) in der öffentlichen Diskussion meist unsichtbar

bleiben und die Datenlage unzureichend ist, eines steht fest: Diese Praxen widersprechen den Menschenrechten, da der Körper bzw. Teile davon als Ware gehandelt werden. Leihmutterschaft könnte man auch als Kinderhandel bezeichnen.

EIZELLENSPENDE UND GEBÄRMUTTER-LEASING In Österreich ist die nichtkommerzielle Eizellenspende seit dem neuen Fortpflanzungsmedizingesetz von 2015 legal. Der inoffizielle Handel mit Frauen aus dem europäischen Osten floriert freilich schon viel länger. 500 Euro bekommen Spenderinnen in Tschechien, während Empfängerinnen inklusive Behandlung ein Zehnfaches davon bezahlen. Die Ansicht, dass Spenderinnen sich selbstbestimmt dafür entscheiden, lässt Wesentliches außer Acht: Wahlfreiheit existiert nur, wenn es gleichwertige Alternativen gibt, unter denen man wählen kann – was für Frauen aus ärmeren Ländern mit schlechten Verdienstmöglichkeiten fraglich ist. Die medizinische Aufklärung, die für Hormonstimulierung sowie Eizellenentnahme unter Vollnarkose nötig ist, erweist sich meist als lückenhaft und gibt über die wahren Risiken keine Auskunft. In den wenigen Interviews mit Leihmüttern, die nicht unabhängig von den Vermittlungsagenturen geführt werden können, muss man www.newmom.at

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MOM TO BE zwischen den Zeilen lesen: Wie es Frauen wohl geht, wenn sie ihre eigenen Kinder unter Lügen zurücklassen und für ein paar Monate in einer anderen Stadt leben, um im Geheimen das Kind einer anderen Familie zur Welt zu bringen? Von den gesundheitlichen Risiken von Schwangerschaft und Geburt ganz zu schweigen … Auch die rechtliche Lage von Leihmüttern könnte in vielen Ländern schlechter nicht sein: Honorare werden nicht vorab ausgehandelt und Versuche, schwanger zu werden, bzw. Fehlgeburten (die bei Leihmutterschaft häufiger auftreten) nicht bezahlt. Wie denn auch, wenn beispielsweise russische

Wohin führt uns berührungslose Befruchtung durch moderne Reproduktionsmedizin?

Agenturen „Flat-Rates“ und „All-inclusive-Packages“ anbieten? Laut einer Studie über Leihmütter in Indien sind diese zu einem Großteil Analphabetinnen und können die Verträge nicht einmal lesen.

INTERVIEW MIT EDITH; SOHN LUKAS IST 13 MONATE ALT :

„WIR SIND EINE IVF-FAMILIE“ NEW MOM: Wollt ihr eurem Sohn davon berichten, wie er entstanden ist? Edith: Nach sieben Jahren mit sieben IVFs, zwei Kryos [Anm.: bei der Kryokonservierung werden überzählige befruchtete Eizellen oder Embryonen eingefroren, um sie später zu verwenden] und drei Fehlgeburten hat es endlich geklappt. Wir haben in dieser Zeit einen sehr offenen Umgang mit dem Thema entwickelt, denn auch in der Arbeit kann man so viele Behandlungen inklusive Krankenaufenthalte etc. ja nicht verbergen. Wir wollen auch offen mit unserem Sohn darüber reden.

FOTO: Panthermedia/destinacigdem

NEW MOM: Bei euch war es medizinisch sehr kompliziert, auf biologischem Weg ein Kind zu bekommen. Wie weit wart ihr bereit zu gehen? Edith: Uns wurde von der Privatklinik eine Eizellenspende angeboten, obwohl das damals in Österreich noch nicht legal war. Auch die Möglichkeit einer Leihmutterschaft wurde uns genannt [Anm.: in Österreich ausdrücklich verboten]. Nach langem Überlegen wären wir bereit gewesen, eine Eizellenspende in Anspruch zu nehmen, da hier noch kein eigenständiges Leben weitergegeben wird. Leihmutterschaft wäre ethisch für uns nicht infrage gekommen. Schlussendlich ging es auch ohne Spende. 12

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BIG PLAYER – BIG WINNER Profiteure dieses globalen Reproduktionsmarktes sind Ärzte, Kliniken und Pharmafirmen. Auf rund vier Milliarden US-Dollar jährlich wird der Gewinn des globalen Reproduktionsmarktes geschätzt, jener der Pharmafirmen auf neun Milliarden US-Dollar, so Buchautorin Eva Maria Bachinger. Dass Eizellenspenderinnen und Leihmütter nur einen winzigen Bruchteil davon sehen, macht betroffen, überrascht aber nicht. Ärzte hätten zwei Hüte auf: einen „medizinischen“ und einen „geschäftlichen“, so eine ehemalige Patientin, die für den Film „Future Baby“ von Regisseurin Maria Arlamovsky interviewt wurde. Reproduktionsmediziner dürfen natürlich nicht in Sippenhaftung genommen werden, denn die meisten von ihnen kommen ihrer medizinischen Sorgfaltspflicht nach und leisten unschätzbare fachliche Hilfe.



MOM TO BE

ALLES, WAS RECHT IST? Kehren wir kurz zurück zum „global Baby“: Inwieweit ist das Kind überhaupt Connys und Martins Kind? Nach österreichischem Recht gilt diejenige Frau als Mutter des Kindes, die das Kind geboren hat, und nicht die Bestellerin der Leihmutterschaft. Laut Website des Außenministeriums erhält das Kind demnach nicht die österreichische Staatsbürgerschaft, ebenso wenig werden Dokumente für das Kind ausstellt. Dagegen hat sich jedoch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in einem Urteil ausgesprochen.

FOTO: Panthermedia/AndreyPopov

WUNSCHELTERN Paare, die sich sehnlich ein Kind wünschen, nehmen eine ambivalente Rolle im globalen Reproduktionsmarkt ein. Sie haben meist

NINA, SPENDERKIND:

„ENDLICH KONNTE ICH MEINER EIGENEN WAHRNEHMUNG TRAUEN“ „Ich gehöre zu den ganz wenigen, die ihren leiblichen Vater finden konnten. Er hat sich sehr gefreut, obwohl es auch für ihn sehr umwälzend war. Und auch nicht alles leicht. Es hat mich so sehr befreit, die Wahrheit zu erfahren, das ist mit Worten nicht zu beschreiben. Ich konnte endlich meiner eigenen Wahrnehmung trauen, denn ich habe es gespürt, es fühlte sich an, ,als sei ich von woanders hergekommen‘, ich passte nicht so ganz in meine Familie. Ich habe mit 28 herausgefunden, woher ich komme, und es war eine Sache, die so sehr an meinen Grundfesten gerüttelt hat, etwas, was viel zu groß war, es in den ersten Jahren zu begreifen – ich war in zwei Psychotherapie-Kliniken. Wir haben zusammen insgesamt fünf Jahre für die Verarbeitung gebraucht, und ein besseres, friedlicheres, liebevolleres Gefühl habe ich nie in meiner Familie gehabt als jetzt! Es ist jetzt alles in Ordnung, im wahrsten Sinne des Wortes. Jeder hat seinen Platz. Ich habe eine Mutter und zwei Väter.“ (siehe Verein www.spenderkinder.de)

eine jahrelange Leidensgeschichte hinter sich, ehe sich das ersehnte Wunschkind einstellt. Sie haben viel Zeit, Geld und mitunter auch ihre Gesundheit investiert (Hor-

mon-Überstimulation der Frau bei IVF ist ein häufiges Problem), fühlen sich nach vielen erfolglosen Versuchen oftmals traumarisiert. Psychologische Begleitung ist nicht verpflichtend, aber unbedingt nötig. „Mit ein, zwei Gesprächen ist es nicht getan“, so Edith, die nach einem langen Weg endlich Mutter wurde. „Der Prozess braucht unbedingt eine begleitende Psychotherapie.“ Undenkbar kompliziert wird es, wenn dritte, vierte oder fünfte Personen in Zeugung und Schwangerschaft involviert sind. Kinderlose Paare müssen sich deshalb und aus ethischen Gründen die Frage stellen: Wie weit wollen wir gehen?

UND DIE KINDER? Pränataler Forschung zufolge sind Mutter und Baby emotional eng verbunden. Was bedeutet das für Leihmutterschaft?

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„Es gibt kein Recht auf ein Kind“, betonen Kritiker des


Reproduktionsmarktes und heben stattdessen die Rechte des Kindes auf beide Eltern und das Wissen um die eigene Abstammung hervor. Sie ist für die Identitätsfindung essenziell, betonen Wolfgang Oelsner und Gerd Lehmkuhl in ihrem Buch „Spenderkinder“. Der Psychologe und der Pädagoge haben dafür Erwachsene interviewt, die durch Samenspende entstanden sind. Die Familienkonstellationen waren oft problematisch: Wurde die Elternschaft „zu dritt“ verheimlicht, fühlten viele Kinder dennoch, „dass etwas nicht stimmte“.

KOMPLIZIERTE WAHRHEIT In Österreich haben Jugendliche mit 14 Jahren

das Recht, Auskunft über Details ihrer Herkunft zu erhalten. Demgegenüber steht die Praxis, anonyme Samenspenden (z. B. in Dänemark) zu vermitteln; auch Eizellenspenden und Leihmutterschaft sollen auf Wunsch der (Spender-) Eltern oft anonym bleiben. Lernen wir nicht dazu? Der Königsweg, so empfehlen Betroffene und Experten, ist, so wie bei der Adoption, frühe Aufklärung, damit das Fremde in das Bekannte integriert werden kann. Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar. Doch was, wenn die Wahrheit dank Reproduktionsmedizin immer komplizierter wird?

INFORMATION UND LITERATUR:

Zähnchen kriegen ohne Qual! … durch die rechtzeitige Anwendung von Dentinox-Gel Zahnungshilfe.

ZUCKERFREI mit karieshemmendem Xylit

WWW.FAMART.DE Verlag mit Ratgebern für die altersgerechte Aufklärung von Kindern aus ART-Familien (assistierte Reproduktionstechnologie) sowie entsprechenden Kinderbüchern KINDERWUNSCH Der Ratgeber des Beratungsnetzwerkes Kinderwunsch Deutschland (BKiD) von Doris Wallraff, Petra Thorn, Tewes Wischmann Kohlhammer Verlag 2014, ISBN 978-3-17023-941-8 € 24,99

SPENDERKINDER Künstliche Befruchtung, Samenspende, Leihmutterschaft und die Folgen: Was Kinder fragen werden. Was Eltern wissen sollten.

✓ schmerzstillend ✓ entzündungshemmend ✓ wundheilungsfördernd Dentinox-Gel wurde speziell für die Zahnung entwickelt und lindert die Beschwerden beim Durchtritt der ersten Zähnchen und des gesamten Milchgebisses.

von Wolfgang Oelsner und Gerd Lehmkuhl Verlag Fischer & Gann 2016, ISBN 978-3-90307-216-9 € 20,60

KIND AUF BESTELLUNG Ein Plädoyer für klare Grenzen von Eva Maria Bachinger Deuticke 2015, ISBN 978-3-55206-296-2 € 20,50

Den Kindern zu Liebe Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. Dentinox Gesellschaft für pharmazeutische Präparate Lenk & Schuppan KG, 12277 Berlin, www.dentinox.de Vertrieb Österreich: Takeda Pharma Ges.m.b.H., 1120 Wien


M O M ‘ S FA M I L I Y

MUST-HAVES vor der Geburt Gerade beim ersten Kind sind junge Mütter in spe oft ratlos: Was soll ich am besten schon vor der Entbindung besorgen? Und was hat bis danach Zeit? Wer könnte das besser wissen als Hebamme, Krankenschwester oder Arzt! Um eine Orientierungshilfe zu bieten, hat NEW MOM in der Wiener Privatklinik Goldenes Kreuz nachgefragt. Autorin: Eva Sorantin | Fotos: Goldenes Kreuz

NEW MOM: Welche Produkte für den Eigenbedarf sollte eine werdende Mutter schon vor der Geburt zu Hause haben? Hebamme Ute Sonvilla: Weiche Damenbinden mit baumwollähnlicher Oberfläche, eine Packung Stilleinlagen, eine kleine Tube Brustwarzensalbe aus reinem Wollfett oder Gel mit Wollfett, ausreichend Kräutertees … Auf jeden Fall sollte viel vorbereitetes Essen im Tiefkühler warten – ebenso wie Nüsse und Trockenfrüchte für die Energie. Für das besondere Wohlbefinden der Mutter: Rückbildungsöl und Wöchnerinnensitzbad aus Drogerie oder Apotheke.

NEW MOM: Welche (Pflege)Produkte sollten für das Baby zu Hause bereitstehen? 16

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Diplomkrankenschwester Brigitte Stiefsohn: Neben der Kleidung gilt es eine ganze Menge Dinge für den neuen Erdenbürger zu besorgen. Was Pflegeprodukte betrifft, sollte man generell auf natürliche Inhaltsstoffe achten. Parfumstoffe sind ebenfalls zu vermeiden, auch wenn sie natürlichen Ursprungs sind. Der Geruchssinn des Neugeborenen soll nicht überfordert werden!

Allgemein: • Kirschkernkissen (gegen Bauchschmerzen oder zum Wärmen bei Ausfahrten) • Fieberthermometer • Badethermometer • Badetücher mit Kapuze • Stoffwindeln


M O M ‘ S FA M I L I Y • Decke/Schlafsack (richtige Größe!) • Babyphon und Nachtlicht

Für die Pflege: • Waschlappen • Einmalwindeln • Feuchttücher • Wundschutzcreme für den Popo • Sonnenblumenölsalbe für den Körper • Wind- und Wettercreme als Kälteschutz • Sonnencreme aus der Apotheke • Inotyol-Salbe bei Rötung im Windelbereich • Bürste/Kamm

Fürs Stillen: • Brustpflegecreme, z. B. Lansinoh-Salbe • Stilleinlagen (regelmäßiges Wechseln notwendig) • zwei Still-BHs (gute Passform) • Stillkissen oder andere Pölster (zur Unterstützung der Arme beim Stillen) • eventuell eine Milchpumpe (kann man auf der Neugeborenenstation einmal ausprobieren) Für die Flaschenfütterung, wenn nicht gestillt werden soll: • Babyflaschen mit kleinster Saugeröffnung (meistens mit Nr. 1 bezeichnet; nur eine Saugöffnung) – diese Fläschchen auf die Station mitbringen, damit sich das Baby noch während des Klinikaufenthaltes an

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den eigenen Sauger gewöhnen kann und Umstellungsschwierigkeiten zu Hause vermieden werden! • Babynahrung – auf der Neugeborenenstation nachfragen, welche Nahrung dort verwendet wird, damit man die gleiche für zu Hause kaufen kann • Vaporisator (Dampfsterilisator) • Fencheltee • Schnuller, wenn gewünscht

NEW MOM: Stichwort Herbst-Winter-Baby – ab welcher Temperatur sollte man mit einem sehr jungen Baby nicht mehr im Kinderwagen an die frische Luft? Kinderarzt Univ. Prof. Dr. Arnold Pollak: Unter null Grad sollte man nicht mehr mit dem Kinderwagen ins Freie, aber natürlich ist das auch von der Wetterlage abhängig – also etwa, ob Sturm, Schnee etc. herrscht. An kalten Tagen am besten über Mittag hinausgehen, wenn es am wärmsten ist.

NEW MOM: Ist es sinnvoll, schon vor der Geburt ein Tragetuch bzw. einen Pucksack anzuschaffen, oder sollte man damit lieber zuwarten? Diplomkrankenschwester Brigitte Stiefsohn: Besser zuwarten und das Service einer Trageberatung in Anspruch nehmen!

NEW MOM: Vielen Dank!

Machen wir Österreich zum familienfreundlichsten Land Europas, in dem Partnerschaftlichkeit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine Selbstverständlichkeit sind. Umfassende Informationen zu Familienleistungen und Services unter www.bmfj.gv.at

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FOTO: Panthermedia/Wavebreak Mediamicro

MOM‘S BABY

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MOM‘S BABY

HÖHEPUNKT

Orgasmus – eine große Sehnsucht. Manche Frauen erleben ihn selten, andere nie, einige kommen nur, wenn sie ihn sich selbst verschaffen … Tatsächlich soll es aber auch Frauen geben, die selbst das Kinderkriegen als orgastisch empfinden. Was hat es auf sich mit der Lust im Schmerz und der Ektase einer natürlichen Geburt? Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Panthermedia

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SINNLICHE ATMOSPHÄRE

m Raum hängt zarter Rosenduft, vermischt mit dem Geruch der Leidenschaft. Das Massageöl ist umgekippt und ergießt sich über das Nachtkästchen. Niemanden kümmert das. Eng umschlungen liegen Tom und Anne nackt in den Laken und atmen einander still ein – vielleicht haben sie gerade ihr erstes Kind gezeugt. Denn Tom ist sicher zum Höhepunkt, Anna bei diesem Akt aber ein wenig zu kurz gekommen. Doch glücklicherweise ist das nicht immer so. Die junge Frau kennt ihren Körper sehr gut, sagt ihrem Liebsten, was sie braucht, was ihr gut tut, und legt auch selbst gerne Hand an, um in den Genuss eines Orgasmus zu kommen.

Dass Anne ein gutes Körpergefühl hat, zeigt sich auch bei der Geburt ihrer Tochter. Die Szene ähnelt jener rund neun Monate davor: Der Raum ist abgedunkelt, sanfte Musik erklingt aus den Boxen, die an der Decke montiert sind. Verschwitzt sitzt Anne auf der Bettkante und atmet tief ein und aus. Sie tönt laut und ist konzentriert. Währenddessen massiert Tom ihr liebevoll den Rücken. Doch Anne und Tom sind diesmal nicht allein. Unaufdringlich und rhythmisch mischt sich der Klang der Herztöne ihres ungeborenen Kindes in die sinnliche Atmosphäre. Die Hebamme sitzt still, aber beobachtend im Raum. Sie gibt dem Paar die Sicherheit, dass bei der Geburt, die gerade voll im Gange ist, alles gut geht. Zugleich lässt sie die Möglichkeit, die eigenen Ressourcen wahrzunehmen und auszuschöpfen.

FOTO: Panthermedia/Kzenon

Obwohl Anne große Schmerzen hat, erlebt sie die Geburt als schöne, kraftvolle Eruption. Immer wieder geht sie dabei weit über ihre Grenzen hinaus. Anne empfindet über weite Strecken im Schmerz auch eine Art Lust. Ein faszinierender Grenzgang, bei dem die körpereigenen Endorphine („Glückshormone“) helfen. Sie putschen die junge Frau auf, lindern auf natürliche Art den Schmerz und helfen ihr, von Wehe zu Wehe zu kommen, sie als positiven Antrieb zu sehen. Tom an ihrer Seite zu haben, tut Anne sehr gut. Er schenkt ihr Geborgenheit, uneingeschränkte Aufmerksamkeit, schützt ihre Intimsphäre und ist in diesen einmaligen Momenten einfach „nur da“. Nach jeder Wehe erholt Anne sich in seinen starken Armen und genießt es, sich ganz hingeben zu können. Angst hat sie keine. Das Vertrauen in ihren Körper, die heimelige Atmosphäre und die Anleitung der Hebamme geben ihr die nötige Sicherheit für dieses Naturereignis.

Die Wahl des Geburtsortes spielt eine entscheidende Rolle für die Entbindung. Nur wenn sich frau wohl und geborgen fühlt, kann sie komplett loslassen ...

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GRENZERFAHRUNG Wird Anne später sagen, dass die Geburt einem Orgasmus gleichkam? Wir wissen es nicht. Ob ein Orgasmus unter der Geburt überhaupt möglich ist, wird viel diskutiert


und führt mitunter zu großer Empörung: Wie kann man in diesem Zusammenhang überhaupt von Lust sprechen? Sex und Geburt stehen plötzlich in einem Widerspruch, als hätten sie rein gar nichts miteinander zu tun, und Sätze wie „Bekomm doch erst mal selbst ein Kind!“ bringen jede Debatte über die Möglichkeit einer orgastischen Geburt abrupt zum Ende. Dank des französischen Psychologen Thierry Postel gibt es dafür jedoch Belege. In einer Studie widmete er sich dem Thema Orgasmus bei der Geburt – mit überraschendem Ergebnis, das er im Fachjournal „Sexologies“ publizierte: Zwar kommen nur wenige Frauen bei der Entbindung zum Höhepunkt, doch das Phänomen gibt es tatsächlich. Einerseits werden während einer Geburt Hormone ausgeschüttet, die auch bei sexueller Erregung aktiv sind, und andererseits berührt das Kind erogene Zonen, die zu deren Stimulation füh-

ren können. Dass Anzeichen von Lust bei Gebärenden noch deutlich häufiger vorkommen, unterstreicht die Annahme, eine Geburt könne durchaus ein sinnlicher Akt sein. Ob es dazu kommt, hängt von vielen Faktoren ab: So nehmen Vorerfahrungen, die Gesundheit des Kindes, der Geburtsverlauf, die körperliche Verfassung der Mutter, der Geburtsort, der Partner, die betreuenden Fachpersonen, die Stimmung und die Atmosphäre einen großen Einfluss auf das individuelle Geburtserlebnis. Manches davon lässt sich steuern und sollte im Laufe der Schwangerschaft daher vorbereitet werden.

WIE ZU HAUSE FÜHLEN Die Wahl des Geburtsortes ist entscheidend dafür, ob man sich „gehen lassen“ kann. Wenn man nicht zu Hause gebären möchte, empfiehlt es sich, das Krankenhaus vorher anzusehen. Ebenso wichtig ist es, sich mit Menschen zu umgeben, die Sicherheit ver-


FOTO: Panthermedia/halfpoint

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SINNVOLLES Natürliche Geburtseinleitung. So wie das Kind einst entstanden ist, kann es auch auf den Weg ins Leben gebracht werden. Rund um den Geburtstermin wird die Wehentätigkeit durch Geschlechtsverkehr angeregt. Samenflüssigkeit enthält natürliche Prostaglandine, die zur Reifung der Gebärmutter und zur Auslösung der Wehen beitragen können. Atmen ist ein natürlicher Vorgang. Die bewusste Auseinandersetzung mit der Atmung im Umgang mit Wehen und Schmerzen ist Teil einer guten Geburtsvorbereitung und kann viel dazu beitragen, die Geburt entspannter zu erleben. HypnoBirthing ist die sanfte Geburt unter einer Form der Selbsthypnose. Mithilfe dieser speziellen Methode sollen Geburtsschmerzen ganz oder teilweise vermieden und die Geburt entspannt und bewusster erlebt werden. Sexualität nach der Geburt ist ein sensibles Thema und darf nicht zum Tabu werden. Die großen Umstellungen im Körper der Frau und im Leben der gesamten Familie bringen oft auch Veränderungen im Sexualleben mit sich. Geduld, Zärtlichkeit und das offene Gespräch sind unabdingbar für ein erfülltes Liebesleben. Wenn nach der Geburt Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten oder es zu Orgasmusschwierigkeiten kommt, vertrauen Sie sich Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt an.

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Ekstase, Verzückung: Ihren Höhepunkt findet die Grenzerfahrung der Geburt wohl im vollkommenen Glück, das Kind das erste Mal in die Arme zu schließen.

mitteln und denen man sich vertrauensvoll hingeben kann. Die Begleitperson sollte daher achtsam gewählt werden – es muss nicht immer der Partner sein! – und das medizinische Team eine Haltung vertreten, die den eigenen Vorstellungen vom Gebären sehr nahe kommt. Vertrauen in die Menschen und die Umgebung zu haben, kann dabei helfen, sich rascher zu orientieren, Kontrollverlust zuzulassen und sich schließlich leichter zu öffnen – wesentliche Aspekte bei einer Geburt. Aber: Einen Orgasmus bei der Geburt erleben zu müssen, darf nicht der nächste Druck sein, den sich Frauen auferlegen. Vielmehr sollte es darum gehen, sich mit einer positiven Grundeinstellung dieser Herausforderung des Lebens zu stellen, Wehen als Kraft und Unterstützung anzuerkennen, Ängste auszusprechen und sich durch kompetente Begleitung entlasten zu lassen, um kraftvoll diese archaische Erfahrung zu durchleben. Der absolute Höhepunkt kommt dann ja am Schluss, wenn das Neugeborene in den Armen seiner Eltern liegt …



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SCHLAFCOACHING für Moms Frisch gebackene Mamas: Finger weg von Schlafbüchern? Schließlich werden darin zwei zentrale Botschaften überliefert: erstens, dass 30 bis 40 Prozent der Babys nach drei Monaten durchschlafen würden; und zweitens, dass man ihr Schlafverhalten trainieren könne. Die nächtliche Wirklichkeit sieht freilich meist düsterer aus. NEW MOM-Autorin Doris Urbanek, Mutter eines Säuglings, hat einen Feldversuch gestartet … und Lücken geortet. Ihr Fazit: 10 – erfolgreich erprobte! – Überlebenstipps für Eltern von Nachtgespenstern.

FOTO: Panthermedia/Jaykayl

Autorin: Doris Urbanek | Fotos: Panthermedia

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on der umstrittenen Ferber-Methode – „Jedes Kind kann schlafen lernen“ – bis zu „Endlich durchschlafen“: An Tipps für leidgeplagte Eltern mangelt es nicht. Den meisten von ihnen ist die Vorstellung gemeinsam, dass das Baby (zumindest ab dem siebenten Monat) alleine im Zimmer einschlafen lernen müsse, ohne elterliche Hilfen wie Stillen, Fläschchen oder Herumtragen. Nur wenn das gelinge, könne es auch durchschlafen. Abgesehen von diesem hohen Anspruch an das Baby hat sich die These weder im eigenen Feldversuch noch bei Beobachtungen im Bekanntenkreis bestätigt. Kinder, die ohne Einschlafhilfen ins Bett gebracht wurden, wachten in der Nacht mehrmals auf. Im eigenen Fall war an ein Einschlafen ohne Stillen und gar noch alleine nicht zu denken. Dennoch entwickelte sich das Stillkind der Autorin mit acht,

neun Monaten im Grunde zur Durchschläferin. Glück oder Zufall? Wie auch immer: Der Weg dorthin war, vor allem nachts, sehr lang. Die Konsultation von Schlafbüchern, die elterliche Hingabe als höchstes Gut predigen („Schlafen und wachen. Ein Elternbuch für Kindernächte“), erwies sich als wenig zufriedenstellend. Schließlich haben auch Eltern Bedürfnisse. Wie zum Beispiel Schlaf. Aufgrund von gefühlten Lücken in der Ratgeberliteratur entwickelte die Autorin dieses Artikels das folgende Schlafcoaching. Dessen Herzstück: nicht am Baby „herumdoktern“. Vielmehr ist es an das Verhalten von Müttern (und Vätern) gerichtet.

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MOM‘S BABY

10 ÜBERLEBENSTIPPS für Eltern kleiner Nachtgespenster

1. MITSCHLAFEN STATT GRÜBELN

3. DIE PERSPEKTIVE NICHT AUS DEN AUGEN VERLIEREN

Anstatt nachts wach zu liegen und zu überlegen, welchem Training man das Baby als nächstes unterzieht, lieber so gut wie möglich – trotz Unterbrechungen – mitschlafen. Liebevoll anzunehmen, dass das Kind oft aufwacht, klingt banal. Ist es aber nicht, wenn man den Prozentsatz von Kindern im Ohr hat, die angeblich durchschlafen.

Schlafprobleme sind meistens auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt. Die Literatur spricht von einem Höhepunkt im sechsten, siebenten Lebensmonat. Oftmals wird das Schlafverhalten nach erfolgreicher Einführung der Beikost besser, in sehr vielen Fällen nach dem Abstillen. Obwohl nicht durch wissenschaftliche Studien belegt, zeigen Beobachtungen, dass Flaschenkinder, ehe es mit dem Zahnen losgeht, weniger oft aufwachen.

FOTO: Panthermedia/Ksun

2. DIE ILLUSION DER STEUERBARKEIT AUFGEBEN Babys sind nicht so leicht programmierbar, wie oft vermittelt wird – es sei denn, man will eine Konditionierung oder Resignation der Winzlinge in Kauf nehmen. Eine der wertvollsten Erfahrungen, die Eltern machen können: die Akzeptanz von Situationen, wie sie im Moment gerade mal sind.

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4. SCHICHTDIENST – VERANTWORTUNG ABGEBEN Die ersten Wochen des Hormoncocktails und der Aufregung sind noch ganz gut zu überstehen. Doch ein halbes Jahr – und mehr – Schlafentzug knabbert an der Substanz. Wenn der Partner Schichten übernimmt, kann die Mutter selbst bei (gesunden) Still-


Jedes Kind hat kleine Besonderheiten Genau wie die Naturnah-Flasche von Philips Avent. Der einzigartige brustähnliche Sauger ermöglicht einen einfachen Wechsel zwischen Mutterbrust und Flaschenernährung, und wird bei 9 von 10 Babys nachweislich sofort akzeptiert*. Nur eines von vielen kleinen Details mit großer Wirkung – natürlich von Philips Avent.

www.philips.at/avent * 87% der Babys akzeptieren den Philips Avent Naturnahsauger innerhalb von 1-3 Fütterungen (unabhängiger Home Placement Test UK & US, Juni 2011).


MOM‘S BABY kindern ab sechs Monaten ohne Bedenken die Verantwortung ein paar Stunden lang abgeben, am besten für den Schlaf vor Mitternacht. Ungestört entspannen? Dabei helfen Ohropax und, wenn möglich, räumliche Distanz.

um den Häuserblock – zu Hause und erlebt wenig Neues. So kann ein Teufelskreis von schlechten Nächten und einsamen Tagen entstehen. Wer sich aufrafft und trotzdem rausgeht, vielleicht sogar Sport macht, bekommt neue Eindrücke, Energie und Lebensfreude.

5. AUF SCHWIERIGE PHASEN EINSTELLEN

9. DIE UMSTÄNDE MITEINBEZIEHEN

Der Wonneproppen findet nach dem Einschlafen nicht so richtig in den Tiefschlaf und weint jede halbe bis dreiviertel Stunde wieder auf? Diese Phase des Kinderschlafes, irgendwann zwischen dem fünften und achten Monat, ist besonders anstrengend. Ob nun ein Entwicklungssprung dafür verantwortlich zeichnet oder das Anschieben der Zähne: Oft ist Stillen dann das einzige Beruhigungsmittel. Hier helfen Versuche des Papas, das Baby anderweitig zu beruhigen, damit Mama verschnaufen kann.

Laut Psychologin Christine Rankl spielen Paarprobleme, konflikthafte Eltern-KindBeziehungen und familiäre Krisen bei Schlafproblemen eine Rolle. Dies gilt es bei hartnäckigen Schlafkrisen mit einzubeziehen und am besten im psychologischen Beratungsgespräch zu klären. Schlaf- und Schreiambulanzen an Krankenhäusern sind hier wertvolle Anlaufstellen. Deren Empfehlungen müssen natürlich auch gegen die eigenen Vorstellungen abgewogen werden. Generell gilt: Die Probleme in der Nacht löst man untertags!

6. ABSTILLEN ODER NICHT? Angesichts der schlechten Nächte kann Abstillen verlockend klingen. Doch auch hier gibt es einen Mittelweg. Wenn das Kind tagsüber durch Zufüttern schon gut satt wird, können die Stillabstände nachts sanft verlängert werden. Alternative „Beruhigungsmittel“ wie Schnuller, Streicheln oder Händchenhalten anbieten, was zugegebenermaßen etwas Ausdauer erfordert (und oftmals von Vätern übernommen wird).

10. DURCHSCHLAFPROBLEME BEI MÜTTERN Das Baby schläft endlich durch, die Mutter aber nicht mehr … Bei diesem gar nicht selten auftretenden Phänomen empfiehlt es sich, den Hormonstatus (Progesteron, Schilddrüsenhormone) zu kontrollieren. Denn bei einem Überschuss oder Mangel von Hormonen können Schlafstörungen eine mögliche Folge sein. Hilfreich ist außerdem, Magnesium zu nehmen und sich Entspannungstechniken anzueignen.

7. SCHLAFPLATZ UND SCHLAFPOSITION Die meisten Experten empfehlen, das Kind bis zu einem Jahr in Rücken- oder Seitenlage im Beistellbett schlafen zu lassen, um das Risiko des plötzlichen Kindstods zu minimieren. Doch manche Babys schlafen im eigenen Zimmer besser, weil ungestörter. Einige Zwerge wollen auch partout nur in Bauchlage schlafen. Gegen Expertenmeinungen zu handeln und alternative Schlafarrangements auszuprobieren, ist aber gar nicht so leicht!

8. RAUSGEHEN – TROTZ SCHLAFMANGELS Aufgrund der schlechten Nächte ist frau untertags oft nicht mehr unternehmungslustig, bleibt – abgesehen von einem Spaziergang 28

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Abschließend noch ein Gedanke zu aktuellen Schlaflernmethoden, die das alleinige Einschlafen predigen: Wie schön muss es für das Baby sein, beim Stillen einzuschlafen – warme Milch, an warme Haut gekuschelt, ganz nahe bei Mama. Was will Baby mehr?

LITERATUR: ENDLICH DURCHSCHLAFEN Schlafprobleme verstehen und lösen von Christine Rankl Patmos Verlag, ISBN 978-3-84360-748-3 € 15,50


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Brennendes Problem Lästiges Brennen und häufiges Wasserlassen – untrügliche Zeichen eines Harnwegsinfekts. Warum er in der Schwangerschaft gehäuft auftritt und was man tun kann, damit es gar nicht dazu kommt, weiß Hebamme Katharina Wallner.

N

icht schon wieder! In der Schwangerschaft muss immer eine Toilette in der Nähe sein, schließlich drückt das ungeborene Kind zunehmend auf die Harnblase und die Harnleiter. Neben dem Gewicht des Kindes nimmt die hormonelle Ausnahmesituation einer Schwangerschaft erheblichen Einfluss auf das gesamte Harnsystem: Es kommt zu einer Erweiterung des Nierenbeckens und der Harnleiter, und das führt dazu, dass mehr Harn in der Blase gespeichert werden kann – eine ideale Brutstätte für Keime! Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, können Sie vorbeugend einiges tun.

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• Viel trinken: Empfohlen sind täglich zwei Liter Wasser oder ungesüßte Getränke. Blasentees aus der Apotheke machen den Harn sauer und verringern das Bakterienwachstum. • Gesunde Ernährung: Je weniger Zucker der Urin enthält, desto schlechter können sich die Keime im Blasentrakt ansiedeln und vermehren. • Vermeiden: Lebensmittel, die die Blase reizen – wie etwa Kaffee und scharf gewürzte Gerichte –, sollten nur in geringen Maßen genossen werden.


MOM TO BE • Richtungweisend: Achten Sie darauf, potenzielle Krankheitserreger wie Darmbakterien (insbesondere E. Coli) nicht durch unachtsame Toilettenhygiene in die Harnwege einzubringen. • Intimhygiene: Verwenden Sie eine pHneutrale Seife, um das natürliche Milieu der Scheidenflora nicht aus seiner Balance zu bringen. • „Wasser lassen“: Nach dem Geschlechtsverkehr auf die kleine Seite gehen – so können Sie verhindern, dass ungebetene Bakterien bis zur Blase aufsteigen. • Besser nicht: Fragwürdige Whirlpools sollten Sie meiden und nach dem Schwimmen rasch in ein trockenes Badetrikot wechseln. • Ausgetrickst: Laut einer wissenschaftlichen Studie bindet der Einfachzucker „D-Mannose“ Coli-Bakterien, noch bevor sie sich in der Blasenschleimhaut ansiedeln. So werden sie mit dem Urin ausgeschieden und können erst gar keine Beschwerden verursachen. • Pflanzenkraft: Auch medizinische Produkte aus der amerikanischen Cranberry und der heimischen Preiselbeere sind bewährte Mittel, um eine Bakterienbesiedlung der Blase zu verhindern. • Guter Rat: Leidgeplagte Harnwegspatientinnen sollten mit ihrem Arzt einen geeigneten Behandlungsplan schmieden. Vor einer geplanten Schwangerschaft kann mitunter eine der verfügbaren Impfungen sinnvoll sein. • Sollte es doch einmal zu Schmerzen beim Urinieren, häufigem Harndrang und unklarem Fieber kommen, schnell zum Arzt gehen. Eine Antibiotika-Behandlung verhindert, dass die Keime aufsteigen.

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KATHARINA WALLNER ist Hebamme, Pädagogin und freie Journalistin. Sie betreut Familien in der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett, hat ein Eltern-Kind-Zentrum und engagiert sich standespolitisch für den Berufsstand der Hebammen. Ihr Wissen aus Theorie und Praxis gibt sie zudem an der Fachhochschule FH Campus Wien im Studiengang Hebammen weiter, wo sie seit November 2014 unterrichtet. Um für alle diese Aufgaben Energie zu tanken, verbringt sie ihre Freizeit am liebsten auf der Yogamatte oder bewegt in der Natur.

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Gegen alle

KLISCHEES! Mechaniker, Tischler, Installateur? Nein, Kindergartenpädagoge, Hebamme, Tagesvater! Immer mehr Männer erobern traditionell weibliche Bastionen. Wie ist es für sie, in einem „Frauenberuf“ zu arbeiten? FOTO: APA-Fotoservice, Schedl

Drei Männer erzählen von ihrem Traumjob. Autorin: Antonia Ritter | Fotos: Panthermedia, Wiener Kinderfreunde

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erade einmal zwei von 100 Kinderbetreuern sind laut Statistik männlich. Dabei sollen sie, wie Studien belegen, vor allem für Buben eine Bereicherung sein. „Kinder brauchen männliche Vorbilder. Und weibliche“, ist sich Martin Gerdenitsch, 37, sicher. Seit acht Jahren arbeitet er in der Steiermark als Tagesvater. Selbst zweifacher Vater, plädiert er für mehr Vielfalt: „Schon die Kleinsten sollen erleben, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind. Genauso wie es innerhalb der beiden Geschlechter Unterschiede gibt: Alter, Religion, sexuelle Orientierung … Wir haben alle den gleichen Wert und Respekt verdient. Davon profitieren Kinder.“ Allen Erkenntnissen zum Trotz besetzen Männer weitaus seltener als Frauen Stellen im Bereich der Kinderbetreuung. Psychologin Katy Pracher-Hilander kennt die Gründe: „Seit Beginn der Menschheit waren Frauen für die Versorgung der Kinder zuständig. Das Rollenbild hat eine lange Tradition. Heute verschwimmt diese Grenze zunehmend. In unserer Wahrnehmung wird Kinderbetreuung trotzdem stark mit weiblichen Eigenschaften assoziiert – das passiert unbewusst. Umgekehrt werden Frauen, die einen Männerberuf ausüben, eher als tough und willensstark angesehen.“ Wir haben drei Männer getroffen, die dieses Bild aufmischen wollen. www.newmom.at

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OSKAR HUBER, 21, KINDERGARTENPÄDAGOGE bei den Wiener Kinderfreunden NEW MOM: Seit einem Jahr arbeiten Sie bei den Wiener Kinderfreunden. Was fasziniert Sie an dem Job? Oskar Huber: Ich habe die Chance, Kinder ein Stück ihres Weges begleiten und ihnen etwas mitgeben zu können, etwa einen positiven Zugang zum Leben. Eigentlich wollte ich ja die Bundesanstalt für Kindergartenpädagogik gar nicht besuchen, aber meine Mutter hat mich dazu animiert. Sie meinte, dass das gut zu mir passen würde. Und die Praxiszeit hat mir dann auch gezeigt, dass es mir Spaß macht.

Sind Sie der einzige Mann in Ihrem Team? Nein! Ich halte es auch für ein überholtes Klischee, dass Kindergartenpädagoge ein Frauenberuf ist. Wir haben insgesamt fünf männliche Betreuer. Schon in der Schule waren in meiner Klasse von 35 Personen zwölf Burschen. Einige Eltern finden es auch super, dass es männliche Bezugspersonen gibt.

In den vergangenen Jahren hat sich da einiges verändert. Warum wählen trotzdem noch so selten Männer diesen Beruf? Ich denke, das trifft auf Männer wie auf Frauen zu und hat mit der Bezahlung und einigen Rahmenbedingungen zu tun. Der Einstieg mit 14 Jahren ist nicht optimal. Zu diesem Zeitpunkt hat man noch kein richtiges Bild vom Beruf. Es wäre besser, eine akademische Ausbildung einzuführen. Damit wären die Pädagoginnen und Pädagogen für die stark gestiegenen Anforderungen besser gerüstet.

Gibt es Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Pädagogen? Männer geben Kindern vielleicht mehr Freiraum. Und wenn die Eltern getrennt leben, sind Männer als Ersatz für einen eventuell fehlenden Vater oft ganz wichtig für die Kinder. Ganz klar ist es jedenfalls ein positiver Input für die Kleinen, wenn sie ein differenziertes Rollenverständnis mitbekommen. Wesentlich ist aber nicht, ob der Beruf von Frau oder Mann ausgeübt wird, sondern ob man mit Leidenschaft dabei ist.

FOTO: Wiener KInderfreunde

Einer von vielen positiven Inputs für die Kinder: ein differenziertes Rollenverständnis.

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MARKUS LEICH, 32, HEBAMMEN-STUDENT NEW MOM: Seit zwei Jahren sind Sie an der FH Campus Wien im Hebammen-Studiengang. Wie schwer fällt es Ihnen als Mann, sich in Frauen hineinzuversetzen, die in den Wehen liegen? Markus Leich: Ich kann einer Frau nicht sagen, wie es sich anfühlt, ein Kind auszutragen, es zu gebären oder zu stillen, doch das können einige meiner Kolleginnen ebenso wenig – weil sie selbst noch kein Kind haben oder keines wollen. Ich setze hier auf mein Einfühlungsvermögen, meine Empathie und meine Vorstellungskraft, aber auch auf mein fachliches Wissen. Ich möchte allerdings auch eine gewisse emotionale Distanz wahren, um professionell und konzentriert arbeiten zu können. Einfühlen bedeutet nicht gleich mitfühlen oder mitleiden. Eine Geburt ist für eine Frau eine Grenzerfahrung, bei der sie fachgerechte Begleitung und Motivation braucht.

Und wie kontern Sie dann? Dass ich es in der heutigen Zeit für unangebracht halte, an traditionellen Rollenklischees festzuhalten. Fachliche wie soziale Kompetenzen sind geschlechtsunabhängige Eigenschaften. Ich habe die gleichen Zielvorstellungen wie meine Kolleginnen: den Familien und insbesondere den Frauen vor, während und nach der Geburt kompetent und empathisch beizustehen.

Wann haben Sie den Job für sich entdeckt? Ich habe zehn Jahre lang in der Gastronomie gearbeitet, danach war ich bei einer Unternehmensberatung, und vor zwei Jahren habe ich mein Leben noch einmal neu definiert. Meine beste Freundin Stefanie brachte mich auf die Idee, also habe ich mich mit dem Berufsbild auseinandergesetzt und mich dann an der FH Campus Wien beworben. Derzeit bin ich der einzige Mann in Österreich, der zur Hebamme ausgebildet wird.

FOTO: APA-Fotoservice, Schedl

Werden Sie von außen oft mit Vorurteilen konfrontiert? Manchmal kommt es vor, dass einem Mann nicht zugetraut wird, jene Fähigkeiten mitzubringen, die es braucht, um den Beruf der Hebamme auszuüben.

MARTIN GERDENITSCH, 37, TAGESVATER NEW MOM: Wann haben Sie beschlossen, Tagesvater zu werden? Martin Gerdenitsch: Nach der Matura war ich im Einzelhandel tätig. Dann ist vor acht Jahren mein Sohn zur Welt gekommen und ich bin in Karenz gegangen. In dieser Zeit habe ich mich auch damit auseinandergesetzt, 36

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in welche Richtung es beruflich weitergehen soll. Ich wollte mit Kindern arbeiten und habe noch während der Karenz in einem Abendseminar die Ausbildung zum Tagesvater inklusive verschiedener pädagogischer Schulungen gemacht. Begonnen habe ich dann in einem Pfarrkindergarten. Dort war ich der einzige Mann im Team, und die Leiterin musste beim Vorstand ordentlich Überzeugungsarbeit leisten, damit ich angestellt werde. Später habe ich über eine Dachorganisation zu Hause Kids


M O M ‘ S FA M I L I Y betreut, und jetzt arbeite ich in der Betriebstagesstätte einer großen Steuerberatungskanzlei. In Graz haben wir mittlerweile einen speziellen Stammtisch für männliche Kinderbetreuer initiiert.

ein paar Kids am Spielplatz unterwegs bin, ist oft der Kommentar zu hören: „Boah, wie schaffen Sie das so großartig?“ Frauen werden da häufig eher schief angeschaut: „Wie viele Kinder hat denn die?“

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf? Ich gehe jeden Tag mit einem guten Gefühl zur Arbeit, weil sie für mich Sinn macht. Die Kinder faszinieren mich – wie sie der Welt begegnen und wie sie sich entfalten! Es ist schön, sie bei dieser Entwicklung zu begleiten und unterstützen zu können.

Was sind die häufigsten Vorurteile, die Sie zu hören bekommen? Man wird ja selten direkt damit konfrontiert. Was ich öfter erlebe, ist eine positive Diskriminierung. Wenn ich etwa ganz selbstverständlich zum Besen greife, die Wäsche aufhänge oder mit den Kindern einen Kuchen backen will, kommt eine Kollegin, die meint: „Das machen wir schon!“ Oder wenn ich mit

Männliche Bezugspersonen im Kindergarten sind ein Vorteil für die Kinder.

MENINGOKOKKEN-MENINGITIS: Wie Sie Ihr Kind schützen können Diese Infektion von Gehirn- und Rückenmarkshaut ist anfangs meist schwer zu erkennen, kann aber

binnen 24-48 Stunden lebensbedrohlich sein.1 – Ein Notfall, der sofort ärztlicher Hilfe bedarf!

Inserat finanziert durch GlaxoSmithKline Pharma. 1) World Health Organization. Meningococcal vaccines: WHO position paper, 11/2011. Weekly Epidemiological Record. No. 47, 2011;86:521-40

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AT/BEX/0023/16; Juli 2016

Am häufigsten betroffen sind Kinder und Jugendliche, am meisten gefährdet sind Babys unter 1 Jahr.1 – Fragen Sie Ihren Arzt nach typischen Anzeichen und möglichen Schutzmaßnahmen!


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IN MEHREREN SPRACHEN

zu Hause

Alessandro spricht Italienisch, Nina Deutsch. Als die beiden gemeinsam eine Familie gründen, sind sie sich einig: Ihre Kinder sollen beide Sprachen und Kulturen kennen und lieben lernen. Kann das gelingen? Oder droht, was einige ihrer Verwandten befürchten: dass die Kinder ihre Identität niemals finden und später einmal nirgends zu Hause sein werden? Autorin: Roswitha Wurm | Fotos: Panthermedia

FOTO: Panthermedia/Serrnovik

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ag. Zwetelina Ortega ist nicht nur Mutter zweier multilingual erzogener Kinder, sondern selbst in einer mehrsprachigen Familie mit Bulgarisch, Spanisch und Deutsch aufgewachsen. Der Sprach- und Literaturwissenschaftlerin ist anzusehen, wie sehr sie Sprache im Allgemeinen und Mehrsprachigkeit im Speziellen liebt. Ob in Workshops oder Beratungsgesprächen:

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In ihrer Praxis Linguamulti unterstützt sie auch andere dabei, die Mehrsprachigkeit in Familie, Schule, Kindergarten oder Unternehmen erfolgreich zu leben. Für Kinder ist Mehrsprachigkeit eine tolle Chance. Bereits in jungen Jahren lernen sie mehrere Sprachen, werden weltoffen und multikulturell. Oder, wie Zwetelina Ortegas kleine Tochter treffend sagte, als sie

vom Besuch in Spanien nach Österreich kam: „Ich fahre von Zuhause nach Zuhause.“ Stimmt ja: Denn hier wie dort ist sie mit Sprache und Kultur vertraut. Wissenschaftlich ausgedrückt: Hier werden Multikulturalität und Multilingualität gelebt! Wie aber erziehe ich mein Kind mehrsprachig? Für NEW MOM haben wir Expertin Zwetelina Ortega um einige Tipps gebeten.


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„Ich erziehe mein Kind mehrsprachig!“

10 EXPERTENTIPPS für den Familienalltag 1. EINE PERSON PRO SPRACHE Jeder Elternteil bleibt in der Kommunikation mit dem Kind konsequent bei seiner Sprache. Diese elternbezogene Sprache vermittelt dem Kind die emotionale Sicherheit, die es für den Spracherwerb und die Identitätsfindung benötigt. Bei Familie Ortega spricht der Papa mit den Kindern Spanisch, die Mama Bulgarisch. Im Kindergarten und in der Nachbarschaft lernen sie Deutsch.

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2. MIT GÄSTEN SPRECHEN

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Wenn Gastkinder zu Besuch sind, die nicht Bulgarisch sprechen, lockert Zwetelina Ortega die „Eine Person, eine Sprache“-Regel ausnahmsweise: „Dann spreche ich auch mit meinen Kindern Deutsch, um das Gastkind nicht auszuschließen.“ Wichtig ist, dass sich die Eltern über die multilinguale Erziehung einig sind. Dann wird sie meist auch von der Umgebung akzeptiert. Manchmal kommt es zu Differenzen mit den Großeltern, die die Sprache des Enkelkindes oder des Schwiegerkindes nicht

beherrschen. Ein offenes Gespräch mit Oma und Opa hilft, klar zu machen, dass niemand sprachlich ausgeschlossen werden soll. Vielmehr geht es um die natürliche Kommunikation mit dem Kind. Kleinkinder sind verwirrt, wenn sie von der Mama plötzlich in einer anderen Sprache angesprochen werden.

3. DOMINANTE UND SCHWACHE SPRACHE Meist beherrscht das Kind jene Sprache, die in der Familie gesprochen wird, zunächst besser. Kein Grund zur Sorge, sondern eine normale Entwicklung. Eine ausgeglichene Sprachkompetenz in zwei oder mehreren Sprachen ist sehr selten. Sobald das Kind allerdings in eine Betreuungseinrichtung kommt, verändert sich die Dominanz in Richtung Umgebungssprache.

4. STOLZ SEIN AUF DIE EIGENE SPRACHE Warum fühle ich mich mit unserer Zweisprachigkeit unwohl? Um das multilinguale Familienprojekt durchzuziehen, ist es wichtig, zur


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erhöht. Ein geringer Folatspiegel während der Schwangerschaft ist ein Risikofaktor für die Entwicklung von Neuralrohrdefekten beim ungeborenen Kind.1 • mikroverkapseltes Eisen (HAFe): Das ist eine besondere Form des Eisens, die hoch resorbierbar ist und den Magen nicht reizt.2 • die Omega-3-Fettsäure DHA: Die optimale Aufnahme von DHA über die Mutter unterstützt die normale Entwicklung von Gehirn und Augen des Embryos und von gestillten Säuglingen.3 Es wird empfohlen, mit der Einnahme von Novalac® Prenatal Kapseln schon während der Planung einer Schwangerschaft (mindestens drei Monate vor der Empfängnis) zu beginnen und die Kapseln während der gesamten Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit weiter einzunehmen. Die empfohlene Tagesdosis beträgt eine Kapsel pro Tag. Literatur: 1. Quatrefolic overview: www.quatrefolic.com 2. Lipofoods, data on file, 2013 3. Koletzko et al. J Perinat Med. 2008; 36(1): 5–14

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5. SPRACHBEWUSSTSEIN WECKEN Bereits im Kleinkindalter kann man mit dem Kind über seine Mehrsprachigkeit reden und ihm Fragen dazu stellen, etwa: „Weißt du, wie der Papa zu diesem Gegenstand sagt?“ oder „Wie nennst du das im Kindergarten?“ Entscheidend ist dabei nicht die richtige Antwort des Kindes. Es zeigt den Eltern vielmehr, wie das Kind mit der Sprache umgeht und wo es sprachlich steht. Und wenn das Kind die Sprachen mischt? „Das gehört zur frühen zweisprachigen Entwicklung dazu. Mit der Zeit und der voranschreitenden Entwick-

lung geht das Mischen der Sprachen zurück.“

6. SPRECHEN VON ANFANG AN Spracherwerb beim Kind setzt ein, wenn das Kind zu hören beginnt: im Mutterleib. Wenn ein Kleinkind brabbelt, kann man es in der jeweiligen Sprache ansprechen. Wortmelodien prägen sich so bereits in der frühkindlichen Phase ein. Zudem lernt das Kind von Anfang an zu kommunizieren – was in einer multilingualen Familie besonders wichtig ist.

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8. EIFER UND BEMÜHEN DES KINDES LOBEN Für ein mehrsprachiges Kind ist es nicht immer leicht, sich zu integrieren. Sprache passiert in diesem Fall nicht einfach so nebenbei. Sprachliche Errungenschaften des Kindes dürfen von den Eltern gelobt werden. Das motiviert das Kind!

7. REICHHALTIGES SPRACHANGEBOT Sprache soll und darf Spaß machen. Am erfolgreichsten in der Vermittlung einer Sprache und der damit verbundenen Kultur sind Eltern, die selbst Freude an ihrer Sprache und an Kommunikation haben, die dem Kind

Mehrsprachige Kinder sind meist an mehreren Orten auf der Welt zu Hause.

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mit Kinderbüchern, Schlafliedern, Bräuchen, Speisen und vor allem mit regelmäßigen Besuchen im eigenen Herkunftsland auch den kulturellen Hintergrund der Sprache weitergeben.

9. EIN LEBENSLANGES PROJEKT

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eigenen Sprache und Kultur zu stehen. Besteht Unsicherheit oder gar Gespaltenheit, gibt man sie an das Kind weiter.

Bei einem einsprachig erzogenen Kind ist die Sprachentwicklung mit Ende der Grundschule weitgehend abgeschlossen. Nicht so bei mehrsprachig erzogenen Kindern. Wenn Mutter oder Vater die einzige Person ist, die eine Sprache mit dem Kind pflegt, verliert sie (schwächere Sprache) an Attraktivität. Es ist wichtig, dass das Kind die Möglichkeit bekommt, mit Gleichaltrigen in dieser Sprache zu kommunizieren. Manchmal verweigern Kinder in einer bestimmten Entwicklungsphase eine Sprache. Auch da gilt: Freude als Basis. Wenn kein großes Drama daraus gemacht wird, gibt sich diese Verweigerung manchmal von selbst. Die Sprache soll freiwillig gesprochen werden. Manchmal fällt es den Kindern einfach schwer, wenn sie aus der Schule


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Kinder. Das heißt: Möglicherweise tun sich manche Kinder schwer, mehrere Sprachen zu lernen. Wenn allerdings der Papa und seine Verwandten diese Sprache sprechen, ist das Kind meist motiviert, sie zu erlernen.

10. ZWEISPRACHIGE ERZIEHUNG BEI ZWEI DEUTSCHSPRACHIGEN ELTERNTEILEN? Mag. Zwetelina Ortega informiert und ermutigt Eltern zweisprachiger Kinder in ihren Workshops.

oder aus dem Kindergarten kommen, von Deutsch auf die Mutter- oder Vatersprache zu wechseln: „Mama, meine Zunge ist noch auf Deutsch eingestellt!“ Häufig befürchten Eltern auch, dass ihr mehrsprachig erzogenes Kind später zu sprechen beginnt oder einen kleineren Wortschatz hat als einsprachig erzogene Kinder. „Man kann und soll ein mehrsprachiges Kind nicht mit einem einsprachigen vergleichen“, merkt Zwetelina Ortega dazu an. „Es kann durchaus sein, dass ein multilinguales Kind einige Monate später als der Durchschnitt zu sprechen beginnt, aber das kommt auch bei einsprachig erzogenen vor. Wissenschaftlich belegt ist dies jedenfalls nicht! Was den Wortschatz betrifft, ist es sicher so, dass jener in der dominanten Sprache größer ist als in der schwächeren.“ Individuelle Sprach- oder Lernschwächen betreffen mitunter natürlich auch mehrsprachig erzogene

Macht es Sinn, seine Kinder zweisprachig zu erziehen, wenn kein Elternteil die andere Sprache als Muttersprache hat? „Es macht nur Sinn, wenn derjenige die Sprache annähernd wie eine Muttersprache spricht!“, erklärt Zwetelina Ortega. „Sprache ist, wie wir die Welt sehen. Sie hat eine kulturelle Dimension. Dies muss man mitbringen. Wenn man das nicht hat, dann kann man die Sprache nicht in ihrer vollen Dimension vermitteln.“ Möglich ist es, wenn man die Möglichkeit hat, das Kind in eine bilinguale Bildungseinrichtung zu schicken.

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Bi-Oil Freundinnen-Aktion:

UNSERE GEWINNERINNEN!

Viele Mütter haben sich an der Bi-Oil Freundinnen-Aktion von NEW MOM beteiligt und uns ihr FOTOS: Bi-Oil, Thermalotel Ronacher, Privat

persönliches Bi-Oil-Beautygeheimnis verraten. Zur Belohnung gab‘s als Hauptpreis einen Traumwellness-Urlaub im 5*****Superior Thermenhotel Ronacher in Bad Kleinkirchheim zusammen mit der besten Freundin zu gewinnen! Weitere Einsenderinnen konnten sich über eine große Flasche Bi-Oil für sich selbst und ihre beste Freundin freuen. Denn geteilte Freude ist doppelte Freude! 46

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BI-OIL, DAS „HAUTPFLEGE-GEHEIMNIS“! Das Erfolgsprodukt mit den Vorteilen eines Pflegeöls und den Eigenschaften einer Lotion hilft dank des speziellen Inhaltsstoffes PurCellin optimal bei Narben und Dehnungsstreifen. Aber nicht nur das: Wertvolle Ingredienzen wie Vitamin A, Ringelblumenextrakt, die pflanzlichen Öle Lavendel und Rosmarin sowie das Öl der römischen Kamille werden besonders effektiv von der Haut aufgenommen und sorgen so für ein gleichmäßiges Hautbild. Wie vielseitig Bi-Oil eingesetzt werden kann, haben die NEW MOM-Leserinnen mit ihren „Beautygeheimnissen“ bewiesen:

Schwangerschaftsstreifen, die ich niemals missen möchte; meine Freundin möchte sie auch nicht missen und hat zwei tolle, gesunde Kinder!“

SILKE BRUCKBAUER AUS STEINHAUS: „Ich habe Bi-Oil sehr gerne in der Schwangerschaft zur Vorbeugung von Streifen verwendet! Ich bin praktisch ,streifenfrei‘, und das mit drei Kindern!“

SANDRA HOF AUS WIEN: „Ich verwende Bi-Oil für meine Narben am Bauch. Die Haut ist viel geschmeidiger und elastischer geworden. Es fühlt sich einfach gut an und riecht herrlich!“

MARIA KLAMMER AUS SALZBURG: „Wir sind beide junge Mamis, die sich – wie so manch andere – in der Schwangerschaft mit dem Thema Dehnungsstreifen intensiv auseinandergesetzt haben. Zugegebenermaßen haben wir mehrere Öle und Cremen ausprobiert, und das ganz entspannt an einem Beautyabend, den wir richtig zelebriert haben – mit Gesichtsmaske, viel Obst, antialkoholischem Prosecco und superlustigen Gesprächen. Eindeutig haben wir uns dann für Bi-Oil entschieden, da es sich auf der Haut einfach toll angefühlt hat. Die Tante meiner Freundin schwört zudem auf Ringelblumen ... Sie macht nämlich selbst Ringelblumencreme, und das ist auch ein echtes Wundermittel. Na ja, Bi-Oil hat funktioniert, denn auch nach der Geburt ist unsere Haut schön und wir haben beide Gott sei Dank keine Schwangerschaftsstreifen. Nun verwende ich Bi-Oil auch weiter für trockene Haut und vor allem nach dem Baden und Duschen. Ich liebe das Gefühl und den Geruch dieses Produkts, denn er kommt mir nicht, wie der anderer Cremen oder Öle, übertrieben vor. Das sagt übrigens auch mein Freund, der keine Parfums mag.“

NATALIE ISCHEPP AUS TRAISKIRCHEN: „Ich verwende Bi-Oil nach der Rasur. Die Haut fühlt sich hinterher extrem geschmeidig an und ist auch sehr weich. Das Öl spendet Feuchtigkeit und der Geruch ist total angenehm.“

ANDREA MESSNER AUS MILS: „Bi-Oil ist das beste Körperöl, um Schwangerschaftsstreifen am Bauch vorzubeugen und sie zu vermeiden. Ich habe es bei beiden Schwangerschaften von Anfang an täglich verwendet und es sind überhaupt keine Streifen entstanden. Super!“

Wir gratulieren recht herzlich unserer Hauptgewinnerin Denise Ort aus Wien und ihrer Freundin Andrea Ehm aus Wien zu einem verlängerten Wellnesswochenende im Superior Thermenhotel Ronacher in Bad Kleinkirchheim! DENISE ORT AUS AUS WIEN:

SANDRA WEINHAPPL AUS GÖSSENDORF: „Bi-Oil habe ich das erste Mal benutzt, als ich erfuhr, dass ich schwanger bin. Nun ist mein Kleiner schon stolze 22 Monate alt und ich benutze es noch immer, weil es mich an diese schöne, aufregende Zeit erinnert, wenn ein neues Leben heranwächst. Ich pflege vorwiegend meine wenigen süßen

„Ohne mein Bi-Oil geht gar nichts mehr. Ich bin im 5. Monat schwanger und creme mich jeden Tag damit ein. Ich möchte Schwangerschaftsrissen vorbeugen und hoffe, dass dies mein Wundermittel ist!“

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JUBILÄUM

NEW MOM gratuliert:

HIPP FEIERT 60 JAHRE BIO-ANBAU! Als Claus Hipp vor 60 Jahren begann, Lebensmittel biologisch anzubauen und zu verarbeiten, wurde er noch müde belächelt. Ökologische Landwirtschaft und Nachhaltigkeit waren damals Fremdworte. Mittlerweile ist der Konkurrenz schon lange das Lächeln gefroren: Denn das HiPP Bio-Konzept hat die Babynahrung revolutioniert.

FOTOS: Hipp

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ltern wollen das Beste für die Zukunft ihrer Kinder. Damit ist ganz unmittelbar eine ausgewogene Ernährung ihres Nachwuchses gemeint, ebenso aber auch die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt für die nachfolgenden Generationen. Eltern denken erwiesenermaßen besonders zukunftsorientiert. Genau auf dieser Basis beruht das Erfolgskonzept der Marke HiPP: „Gut fürs Baby – gut für die Umwelt!“ 48

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AM ANFANG WAR DER EHRENSBERGER HOF Wer Claus Hipp jemals persönlich kennengelernt hat, weiß allerdings auch, dass er keine Marketingstrategien im Kopf hatte, als er 1956 den heimischen Hof auf ökologische Landwirtschaft umzustellen begann. „Ökologische Landwirtschaft garantiert eine artgerechte Fütterung und Haltung der Tiere, Pflanzenschutz und natürliche Düngung sowie den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit.


JUBILÄUM eigenen Analytiklabor werden sie auf 1.200 Substanzen überprüft. Viele Bestimmungen sind deutlich strenger, als es der Gesetzgeber verlangt. Und nur wenn alle Tests bestanden sind, gibt es das HiPP Bio-Gütesiegel. Eltern können sich auf ein ernährungswissenschaftlich abgestimmtes Angebot, eine altersgerechte Zusammensetzung und streng kontrollierte Bio-Qualität verlassen.

BIO SCHMECKT BESSER

Die so erzeugten Lebensmittel sind gesund, nachhaltig und schonend für die Umwelt“, erklärt Bio-Pionier Claus Hipp seine damalige Vision. Heute ist der Ehrensberger Hof ein Muster- und Versuchsbetrieb für ökologische Landwirtschaft. Hier erprobt HiPP in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Naturschützern Maßnahmen, um zum Beispiel Artenvielfalt in den landwirtschaftlichen Alltag zu integrieren. Auf dem Hof leben zur Zeit mehrere seltene Nutztierrassen und acht Bienenvölker; außerdem werden ideale Bedingungen für viele Insekten und Vögel geschaffen, um die nötige Populationsgröße für eine natürliche und effektive Schädlingsbekämpfung zu ermöglichen. Die am Ehrensberger Hof gewonnenen Erkenntnisse werden den 8.000 Landwirten zur Verfügung gestellt, die auf rund 80.000 Hektar Rohstoffe für HiPP anbauen. Heute ist HiPP damit der weltweit größte Vermarkter von Bio-Rohstoffen.

Die kleinen HiPP-Konsumenten interessiert das alles natürlich nicht. Für sie stellt sich allein eine Frage: „Schmeckt es gut?“ „Wir legen besonderes Augenmerk auf die Rohstoff- und Sortenauswahl. Das beginnt beim Ackerboden und dem Saatgut, das selbstverständlich unbehandelt ist. So können Obst und Gemüse in Ruhe für beste Geschmacksentfaltung reifen“, erklärt Claus Hipp, warum das HiPP-Gläschen auch bei den Mini-Gourmets so große Akzeptanz findet.

NACHHALTIG DENKEN UND HANDELN Nachhaltiges Handeln macht bei HiPP nicht bei der ökologischen Landwirtschaft Halt. So ist es dem Familienunternehmen durch die konsequente Umstellung auf regenerative Energien mittlerweile gelungen, an seinen vier Standorten klimaneutral zu produzieren. „Nachhaltiges Wirtschaften ist untrennbar mit der Unternehmensphilosophie von HiPP verbunden. Für uns umfasst Nachhaltigkeit neben der Ökologie auch die Bereiche Wirtschaft und Soziales“, beschreibt Stefan Hipp, Sohn und Nachfolger von Claus Hipp, das Handeln für die nächste Generation.

NUR DIE BESTEN KOMMEN INS GLÄSCHEN Gerade für die Entwicklung von Babys und Kleinkindern ist natürliche Nahrung ohne chemische Zusatzstoffe und Rückstände von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund unterzieht HiPP alle gelieferten Rohstoffe einer umfangreichen Überprüfung. In dem HiPPwww.newmom.at

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Weil jeder Moment es wert ist! Lass die Sonne scheinen Genieß das Leben so, wie Du willst. Ungezwungen, unangepasst, mit dem breitesten Lächeln. Und mit dem Gefühl, sich auf BIC® Soleil verlassen zu können.

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Kindheit in der schönen neuen Welt: Swarovski Kristallwelten lädt zur Experten-Diskussion über Kindsein zwischen Smartphone und Förderwahn

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FULLTIME-JOB KRIPPENKIND? Warum Vollzeitbetreuung für die Kleinsten zu viel ist … AUS MIT KINDCHENSCHEMA! Der beschwerliche Weg vom Kindergarten- zum Schulkind SPIEL-, LESE- UND MALSPASS FÜR KALTE TAGE


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AUS mit Kindchenschema! „Ich bin sechs – ich krieg alles hin!“ … typisch für das Lebensgefühl in diesem Alter. Bis es soweit ist, muss aber noch die „Sechs-Jahres-Krise“ überwunden werden. Denn auf dem Weg vom Kindergarten- zum Schulkind spielt sich im Kind jede Menge ab – physisch und psychisch.

FOTO: Panthermedia/Iodrakon

Autorin: Petra Autherid | Fotos: Panthermedia

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ch bin jetzt eigentlich der Größte im Kindergarten, oder?“, überlegt Gustav, als im September das neue Kindergartenjahr beginnt. Es folgt eine kurze Pause, bei der man ihm beim Nachdenken regelrecht zusehen kann. „Oh ja!“, ruft er freudestrahlend. „Ich bin der Allergrößte! Stimmt’s?“ Gustav ist vor Kurzem sechs Jahre alt geworden und in den Ferien ein schönes Stück gewachsen. Nächsten Herbst beginnt für ihn der viel zitierte „Ernst des Lebens“. Bis dahin nimmt er gemeinsam mit den anderen Kindern, die bald sechs werden, eine besondere Rolle in der Gruppe ein.

ICH BIN SECHS UND DER ALLERGRÖSSTE! Sechsjährige verfügen über ein großes Maß an Erfahrung und Fähigkeiten. Sie kennen den Kindergarten wie ihre Westentasche und sind Vorbild für die Neuankömmlinge. Mit sechs entsteht ein Bewusstsein für Regeln, Kinder agieren in Konfliktsituationen nun stärker lösungsorientiert. Auch das Spielverhalten verändert sich: Es werden konkrete Pläne geschmiedet und umgesetzt. Sechsjährige interessieren sich nach und nach für logische Zusammenhänge, forschen gerne, experimentieren und erweitern ihr Wissen über die Welt. www.newmom.at

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WEGEN UMBAUS GESCHLOSSEN Der Körper des Kindes widmet sich nun längere Zeit dem Umbau. Das kleine, knuddelige Kindergartenkind erlangt langsam die „Schulkindform“. Das Kindchenschema (große Augen, rundes Bäuchlein, Stupsnäschen) bildet sich zurück, der Körper wächst und streckt sich. Die Muskeln treten stärker hervor, der Kopf sieht nicht mehr so groß aus und der Zahnwechsel beginnt! Da der Körper nie etwas ohne Seele macht, ist auch auf psychischer und emotionaler Ebene so einiges los: Das Kind verhält sich oftmals ruppig, ist gereizt, schläft manchmal schlecht. Es wirkt desorientiert, ändert rasch die Meinung, ist plötzlich nicht mehr so verlässlich. Konzentration, Geduld und Ausdauer sind Mangelware. Es zeigt meist ein auffälliges Bedürfnis nach Fairness, wobei es andere gerne korrigiert. Körperliche Umgestaltungsprozesse machen zudem ganz schön müde. Vorschulkinder nutzen vermehrt ihr Kinderzimmer als Rückzugsort und demonstrieren dies gerne mit laut knallenden Zimmertüren!

NEUERÖFFNUNG IN WENIGEN WOCHEN

Konzentration und Ausdauer sind in der „Sechs-Jahres-Krise“ oft Mangelware. Keine Sorge: Das ändert sich bald wieder!

Das Zusammensein mit den „Großen“ ist von deren ausgeprägten Kompetenzen bestimmt. Aber noch ein weiterer Aspekt ist kennzeichnend: Die Entwicklung vom noch egozentristisch denkenden Fünfjährigen zum Vorschulkind markiert eine krisenhafte Übergangsphase!

FOTO: Panthermedia/Erierika

ICH BIN SECHS! ICH KRIEG DIE KRISE! Die Zeit um den sechsten Geburtstag kann mitunter recht turbulent werden. Denn im Kind tut sich enorm viel. In der Fachliteratur stößt man auf den Begriff „Sechs-Jahres-Krise“. Er beschreibt – neben Trotzphase und Pubertät – eine weitere Entwicklungskrise. Wobei: Das Wort „Krise“ sollte Eltern nicht den Angstschweiß auf die Stirn treiben, sondern vielmehr die Wichtigkeit dieser Entwicklungsphase unterstreichen. 54

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Zu allen diesen physischen und psychischen Veränderungen kommt die Aufregung. Die meisten Kinder freuen sich auf die Schule, gleichzeitig können sich aber auch Wehmut und Unruhe einstellen. Plötzlich fällt auch die Trennung von der Mama wieder schwer und die Tränen sitzen locker. Andere finden alles im Kindergarten „babysch“ und langweilig. Sie beschweren sich, wollen nicht hingehen oder legen sich mit der Pädagogin an. Solche Verhaltensweisen können Eltern verunsichern. Sie fragen sich, wie sich ihr Kind in der Schule tun wird. Aber keine Sorge. In krisenhaften Zeiten „schlüpfen“ Kinder vorübergehend in bereits überwundene Entwicklungsphasen. Sie kehren aber mit neuer Kraft zurück und bauen auf ihrem Erfahrungsfundament auf. Im Kindergarten haben sie viel gelernt und gemeistert, sind wieder ein Stück selbstständiger geworden. Sich in diesen Kompetenzen zu erleben ist eine äußerst wichtige Erfahrung für jedes Kind. Denn wie oft im Leben fühlt man sich schon wie der „Allergrößte“?


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MEIN MULTI-LERNSPASS-KREISEL Die blaue Lok fährt auf Knopfdruck im Kreis herum: Bleibt sie stehen, spielt der Kreisel zu fünf bilderbuchartig illustrierten Szenen Lieder, Geräusche und Reime und fordert das Kind zu lustigen Lernspielen rund um Tiere, Fahrzeuge, Farben und Zahlen auf. Die Eltern können zwischen vier Schwierigkeitsstufen wählen und ihr Baby über die gesamte Kleinkindzeit entwicklungsgerecht fördern. Der Lernspaß-Kreisel aus der Ravensburger „ministeps“Serie ist für Kinder ab 9 Monaten geeignet und für ca. 45 Euro im Handel erhältlich.

COLORINO Der Lernspiel-Klassiker Colorino stand Pate für den mitwachsenden Steckspaß mit den bunten Steinen. Jetzt begleitet er Kinder von etwa 18 Monaten bis ins Vorschulalter: Mit den kleinen Stecktafeln lernen sie zuerst spielerisch die Grundfarben kennen und trainieren ihre Feinmotorik, später stecken sie erste Bilder und üben, Farben und Formen zuzuordnen. Bei Steckaufgaben im Großformat dürfen die kleinen Steckkünstler schließlich ihr gutes Gedächtnis, Mengenverständnis und Kreativität beweisen. Colorino ist um ca. 25 Euro im Handel erhältlich.

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In der BRIO World darf auch die Feuerwehr nicht fehlen: Das Set besteht aus Holzschienen, einem Feuerwehrzug mit abkoppelbarem Waggon und Feuerwehrschlauch, einem Feuerwehrauto mit Blaulicht und Sirene, einem Feuerwehrmann und vielem mehr. Für kleine Feuerwehrleute ab 3 Jahren um ca. 49 Euro.

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Fulltime-Job KINDERKRIPPENKIND

Mama arbeitet, Papa arbeitet, und Sohnemann oder Töchterlein hat auch einen Nine-to-five-Job. In der Kinderkrippe. Der Ausbau von Kinderkrippenplätzen läuft derzeit auf Hochtouren, um Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Ein hehres Ziel. Stellt sich die Frage: Ist diese FOTO: Panthermedia/Goodluz

Entwicklung auch für die Kleinsten positiv? Autorin: Petra Autherid | Fotos: Panthermedia

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ie Gesellschaft fordert – und die Politik setzt um. 13.000 neue Kinderkrippenplätze will Familienministerin Sophie Karmasin bis 2018 schaffen. Wohin aber führt uns dieser Trend? Wird aus dem Angebot „Kinderkrippe für alle“ Pflicht? Haben wir in Zukunft ein obligatorisches Krippenjahr zu diskutieren? Tatsache ist: Sind die Plätze erst geschaffen, dann müssen sie auch gefüllt werden.

KLEINE KINDER – GROSSER STRESS? Tatsache ist auch: Die Krippe eignet sich nicht für jedes Kind. Besonders für feinfühlige Kinder stellt der tägliche Aufenthalt in einer Gruppe eine große Herausforderung dar und kann Stress verursachen. Das bestätigt der dänische Familientherapeut und Buchautor Jesper Juul in seiner provokanten Streitschrift „Wem gehören unsere Kinder?“: „Untersuchungen haben gezeigt, dass ca. 22 % der Ein- bis Dreijährigen in Kinderkrippen einen zu hohen Cortisolspiegel aufweisen. Cortisol ist ein Stresshormon und wirkt neurotoxisch“, erklärt Juul. Entsprechende Messungen führte auch die Entwicklungspsychologin Lieselotte Ahnert im Rahmen der groß angelegten Studie NICHD (USA 2007) durch. Ahnert relativiert allerdings und zieht aus dem erhöhten Cortisolwert einen anderen Schluss: nämlich dass besondere Behutsamkeit und Vorsicht in der Eingewöhnung

und Betreuung eine grundlegende Rolle spielen.

KINDERKRIPPENKIND – EIN INTENSIVER JOB! Blicken wir einmal in eine Krippe: Krippenkinder sind den ganzen Tag in sozialer Interaktion. Sie müssen lernen, sich von ihren Eltern zu trennen, neue Beziehungen aufzubauen, Bedürfnisse zu artikulieren, Konflikte auszutragen, zu teilen, sich durchzusetzen, mit Frustration und Schmerz (ohne Trost von Mama) zurechtzukommen. Sie beobachten, saugen Geschehnisse in der Gruppe auf und lernen

neue Aufgaben zu meistern. Das ist viel Arbeit für so einen Zwerg und kann ganz schön ermüden. „Je kleiner das Kind, umso kürzer sollte sein Krippentag sein, denn die vielen Kontakte sind anstrengend für die Kleinen“, erklärt Lieselotte Ahnert. Sechs Stunden seien genug. Auch sollten Pausentage möglich sein. Und: Nach dem Abholen brauchen die Kleinen viel Liebe und Zuwendung!

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Den ganzen Tag in der Kinderkrippe zu verbringen ist für unter Dreijährige ein anstrengender Fulltime-Job. Ideal wären maximal sechs Stunden pro Tag und Pausentage dazwischen.

meist um den Betreuungsschlüssel: Eine Betreuungsperson für fünf Kinder – das schlägt der deutsche Neurobiologe Gerald Hüther vor. Jesper Juul spricht von 1:4, und Entwicklungspsychologin Ahnert empfiehlt drei Kinder pro Betreuungsperson. Aktuell liegt das Verhältnis in Österreich im Durchschnitt bei 1:8. Um das Kind als Individuum sehen, um seine individuellen Bedürfnisse erkennen und stillen zu können, braucht es genügend liebevolle und qualifizierte Betreuungspersonen. Diese sollen in gutem Austausch mit den Eltern stehen und bei der Eingewöhnung und in Pflegesituationen besonders sensibel vorgehen. Klare, gemütliche Räume mit Ruhebereichen, dosierte Anregungen, eine entspannte Atmosphäre, 58

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kleine Gruppen und flexible Bringzeiten bilden den Rahmen.

KEIN ZWANG ZUR KRIPPE Die Kinderkrippe ist durchaus ein geeignetes „Teilzeitmodell“ für unsere Kleinsten! Stimmen Qualität und Aufenthaltsdauer, so profitiert das Kind. Von flächendeckender Ganztagsbetreuung nach französischem Vorbild rät Evelyn Sailer, erfahrene Elementarpädagogin und Mutter von vier Kindern, entschieden ab: „Kinder brauchen Zeit und Raum für die Beziehung zu den Eltern – und nicht ausschließlich ,Quality Time‘ im Sinne von Spiel, Spaß und Ausflügen. Sie brauchen auch langweilige Zeit mit ihnen und Phasen, in denen sie sich mit ihren Eltern ,reiben‘ können.“

Ziel der Familienpolitik muss es daher sein, unterschiedliche Familienkonzepte – Stichworte: Elternteilzeit, Kindergeld, Tagesmütter etc. – zu fördern und weiterhin auszubauen!

ZUM NACHLESEN: WEM GEHÖREN UNSERE KINDER? Dem Staat, den Eltern oder sich selbst? Von Jesper Juul Beltz Verlag ISBN 978-3-407-85970-9 € 5,10

WIEVIEL MUTTER BRAUCHT EIN KIND? Von Lieselotte Ahnert Spektrum Akademischer Verlag ISBN 978-3-8274-2014-5 € 15,40


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Je kürzer die Tage, desto mehr Zeit bleibt für Spiel-, Mal- und Lesespaß in Haus und Wohnung. Dank aktueller Neuheiten kommt in kalten Herbst- und Winterstunden ganz bestimmt keine Langeweile auf! Autorin: Marion Breiter-O’Donovan | Fotos: Panthermedia, Hersteller

BEREIT ZUR VERFOLGUNGSJAGD Klassisches Holzspielzeug für viele spannende Spielstunden: Licht und Ton (auf Knopfdruck) machen den Polizeieinsatz richtig rasant. Die Kunststoffräder des Autos fahren übrigens auf jedem Untergrund. Polizei-Flitzer mit Licht & Sound, ab 18 Monaten, www.brio.de

WARUM HAST DU SO GROSSE OHREN? Das Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf als Denk- und Logikspiel: Hauptsache, die 3-D-Puzzleteile werden richtig zusammengesetzt – dann erreicht nämlich Rotkäppchen sicher das Haus der Großmutter. Weitere Spielvarianten, unterschiedliche Aufgaben und das beigepackte Bilderbuch sorgen für Abwechslung. SmartGames Rotkäppchen Deluxe, 4–7 Jahre, www.smartgames.eu/de

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FOTO: Panthermedia/Yaruta

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KEINE ANGST VOR GESPENSTERN! Fröhliche Jagd auf Gespensterkinder: Dass dabei alle Spieler gleichzeitig aktiv werden, erhöht die Spannung. Wer wird die meisten Geister erwischen? Ohne gute Konzentration und rasches Reagieren geht es nicht! Spooky Wooky, Reiner Knizia, ab 5 Jahren, www.piatnik.at

DER ALLESKÖNNER FÜR KLEINE MALPROFIS Buntstifte, Wasserfarben oder doch lieber Wachsmalkreiden? Der STABILO Woody 3 in 1 kann alles! 18 kräftige Farben, vielzählige Anwendungsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Oberflächen wie Papier, Glas oder Metall … Malspaß ohne Ende ist garantiert! Dank seiner XXL-Maße ist der Stift gut zu greifen und besonders für kleine, ungeübte Kinderhände ideal – mit bruchsicherer Mine. Jetzt neu: mit 3-D-App Zeichnungen zum Leben erwecken! Malvorlagen und App-Download auf: stabilo.com/3dcolors. www.stabilo.at

KUCKUCK, WO BIN ICH? Auf den Suchbildern im Großformat wimmelt es nur so von versteckten Figuren und Gegenständen. Ob im Wald, im Weltall oder beim Straßenfest: Überall geht es lustig zu. Wer findet das Gesuchte als Erster? Ri-Ra-Riesengroß. Mein schönstes Wimmel-Such-und-Findebuch, Benjamin Bécue, Annabelle Mège, Didier Balicevic, www.blubberfisch.de

KINDER, WIE DIE ZEIT VERFLIEGT … In der Natur ist ganz schön was los. Was wann passiert, verfolgen kleine Leser in bunten Bildern und stellen die passende Uhrzeit ein. So wird Lernen zum Kinderspiel! Die kleine Raupe Nimmersatt. Mein Uhrenbuch, Eric Carle, www.gerstenberg-verlag.de

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KIVO

Mehr als GLITZERNDER SCHEIN

Neben den schon bekannten „Familientagen“ erhöhen die Swarovski Kristallwelten ihre Anziehung auf Familien mit einem neuen Veranstaltungsangebot: „Gespräch im Riesen“ heißt das Format, das in Zukunft regelmäßig mit Reflexionen zu aktuellen Familienthemen und Facetten des Kindseins aufwarten soll. NEW MOM war bei der ausverkauften Premiere im September dabei … Autorin: Eva Sorantin | Fotos: Swarovski Kristallwelten

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ie führen wir unsere Kinder unbeschadet in die neue Medienwelt? Machen digitale Medien süchtig? Gibt es Spielregeln für einen gesunden Medienkonsum? Heiß diskutierte Erziehungsthemen standen im Mittelpunkt der hochkarätig besetzten Premierenveranstaltung der neuen Reihe „Gespräch im Riesen“. Zum Thema „Digitale Kinder – analoge Eltern“ kamen Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen zu Wort.

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DR. MARKUS APPEL

Professor für Medienpsychologie, Leiter des Instituts für Kommunikationspsychologie und Medienpädagogik an der Universität Koblenz-Landau

„Natürlich wird den Menschen heute durch Computer, Smartphones, Organizer und Navis viel Kopfarbeit abgenommen. Die Warnungen vor digitaler Demenz sind aber


KIVO übertrieben. Kulturpessimisten hatten vor langer Zeit auch das Buch verdammt und negative Folgen wie ,Lesesucht‘ vorausgesagt. Auf wissenschaftlicher Basis gibt es sogar zahlreiche Belege dafür, dass der gesteuerte und pädagogisch begleitete Einsatz neuer Medien geistige Leistungen fördert. Lediglich rund vier Prozent der Jugendlichen haben mit dem Medienkonsum im Sinne einer Sucht starke Probleme. Wichtig ist ein Regelwerk, an das sich Eltern und Kinder im Umgang mit digitalen Medien halten. Übertriebene Ablehnung digitaler Medien belastet aber nur das Beziehungssystem zwischen analog orientierten Eltern und ihren digital sozialisierten Kindern.“

CLAUDE SCHMIT

Geschäftsführer Super RTL

„Richtiger und kritischer Medienkonsum kann auch erlernt werden. Die Vermittlung von Medienkompetenz im Sinne des richtigen Konsumierens ist daher ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor, der auch von Medienanbietern wahrgenommen werden muss. So hat Super RTL zum Beispiel die Suchmaschine fragFINN.de entwickelt, die Internetanfängern ab sechs Jahren einen geschützten Raum bietet, um die Vielfalt der virtuellen Welt gefahrlos erkunden zu können. Die gemeinnützige und internationale Bildungsinitiative Media Smart wiederum hat zum Ziel, die Werbe- und Medienkompetenz von Kindern zu stärken. Was die Regeln zum Internet- und Fernsehkonsum bei meinen eigenen Kindern betrifft, habe ich das mit Gutschein-Jetons gelöst. Jeder Jeton steht für eine Stunde Medienzeit pro Woche. Mit den Jahren gibt es langsam auch mehr Jetons …“

DR. MARTINA LEIBOVICIMÜHLBERGER, M.SC.

Mutter von vier Kindern, Ärztin, Buchautorin und Psychotherapeutin, leitet seit 2006 die ARGE Erziehungsberatung und Fortbildung GmbH

„In der Erziehung hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Wurden Kinder früher quasi als Untertanen gesehen, die sich fügen mussten, schlägt das Pendel heute in eine andere Richtung aus. Alle Eltern halten ihre Kinder für einzigartige Genies, und daraus entsteht der Druck, nichts falsch machen, nichts versäumen und die Kinder keinesfalls irgendwie einzuschränken zu dürfen. Die Kinder wiederum sind überfordert mit dieser Freiheit, ihr eigener Herr zu sein, alles tun, probieren, selbst entscheiden zu können und zu müssen. Sie fangen Dinge an, machen sie nicht fertig. Sekundärtugenden wie Fleiß, Ausdauer und Übung werden zu wenig entwickelt. Die Lösung des Problems ist eine sozial integrative Erziehung, die Freiraum zwischen klar definierten Grenzen lässt und die Kinder ohne Autorität zur Ausdauer anleitet. Eltern müssen den Mut zu Regeln und Einschränkungen aufbringen, um die Kindheit ihrer Kinder zu schützen, zum Beispiel vor nicht altersadäquatem Medienkonsum (Stichwort: Pornos), aber auch vor übertriebenem Konsum, der beispielsweise gerade zu einem deutlichen Ansteigen der Überschuldungsrate bei unter 24-Jährigen führt, und vielem mehr …“

ANDRÉ STERN

Musiker, Komponist, Gitarrenbaumeister, Journalist, Autor diverser Bücher, unter anderem: „… und ich war nie in der Schule“

„Wechseln wir die Perspektive! Sehen wir unsere Kinder mit ihren Augen und vermitteln wir ihnen nicht ständig das Gefühl, nur ungenügend entwickelte kleine Erwachsene zu sein. Digitale Welten sind für Kinder so anziehend, weil sie dort einmal Helden sein könnten. Lassen wir unsere Kinder öfter Helden im wirklichen Leben sein, dann verliert der Cyberspace seinen Reiz!“ www.newmom.at

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FOTO: Panthermedia/Goodluz

MOM TO BE

Family Holiday Award: DER BESTE FAMILIENURLAUB, DEN ES GIBT! Wo können Familien wunderbar Urlaub machen? In den Bergen oder doch lieber am Meer? Im Kinderhotel oder auf dem Campingplatz? Geschmäcker sind verschieden, aber ein familienfreundliches Angebot wünschen sich alle Eltern mit Kindern. Wir suchen die besten Urlaubsangebote für Familien – helfen Sie mit, sie zu finden! Foto und Illustration: Panthermedia

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Gerade Paare, die zum ersten Mal Eltern wurden, haben noch keine Erfahrungen, wenn es um das Thema Familienurlaub geht. Daher ruft NEW MOM im Rahmen der Wiener Ferienmesse den Family Holiday Award ins Leben. Sinn ist es, junge Eltern von den Urlaubserfahrungen anderer Familien profitieren zu lassen. Und weil Geschmäcker eben verschieden sind, gibt es auch gleich sieben Kategorien: • Familienfreundlichste Urlaubsregionen in Österreich • Familienfreundlichste Urlaubsregionen im Ausland • Die besten Reiseanbieter für Familien • Thermen- und Wellnessurlaub • Themenparks • Carrier (Fluglinien, Bahn- und Busunternehmen)

Schicken Sie uns einfach ein E-Mail mit Ihren heißen Urlaubstipps in einer oder mehreren der genannten Kategorien und gewinnen Sie eines von zehn Reisepflege-Sets. Bitte mit dem Betreff „Family Holiday Award“ an folgende Adresse schicken: gewinnspiel@ newmom.at. Einsendeschluss: 20.11.2016 Die meistgenannten Anbieter laden wir zur Teilnahme ein. Das Voting findet dann online bzw. direkt auf der Wiener Ferienmesse am NEW MOM-Stand statt. NEW MOM freut sich auf Ihre Teilnahme!


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NEW MOM -Themenwochenende

„ERNÄHRUNG UND VERGNÜGEN“ AUF DEM APPELHOF Ende September fand im Kinderhotel Appelhof im steirischen Mürzsteg das NEW MOM-Themenwochenende „Ernährung und Vergnügen“ statt. Unter der Anleitung von Expertinnen und Experten

FOTOS: taco media

von Tupperware, Braun und Carrera konnten Familien dort ein ganz spezielles Programm absolvieren.

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ADVER TORIAL

Die Kinder waren eifrig bei der Sache, als es darum ging, mit dem BRAUN Stabmixer leckere Smoothies zu produzieren. Ob Obst- oder Gemüse-Smoothies: Der Kreativität waren keinerlei Grenzen gesetzt.

Mit dem Tupperware Reibemeister ist das Reiben von Karotten, Zucchini und anderem Gemüse kinderleicht. Sogar harte Semmeln oder Schokolade lassen sich damit problemlos schneiden und mahlen.

NEW MOM-Magazine gab es zur freien Entnahme. Und jene zehn Familien, die als Erste gebucht hatten, bekamen von den Kooperationspartnern ein Überraschungspaket.

MEHR INFOS: KINDERHOTEL APPELHOF**** 8693 Mürzsteg 4 T 03859 2223, F 03859 210413 E reception@appelhof.at www.appelhof.at www.tupperware.at www.braunhousehold.com/de-at www.carrera-toys.at Wer keine Lust (mehr) hatte, Smoothies zu machen oder zu kochen, konnte die Flugdrohnen von Carrera ausprobieren. Interessanterweise fanden sich dabei besonders viele Väter ein …

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Die Online-Services der WGKK – rasch, einfach und sicher WGKK-Versicherte können mittels Handy-Signatur zahlreiche Anträge online stellen bzw. Unterlagen übermitteln. So sparen Sie Papier, Porto und Das geht jet zt online unter www.m persönliche Wege. eines v.at  Anträge s tellen  Bestätigu ngen abrufe n  Ihre Date n bei der WGKK einse hen

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Eine umsichtige Vorratshaltung gewinnt in Zeiten wie diesen – Stichwort: Wegwerfgesellschaft – wieder zusehends an Bedeutung. Wie sich die herbstlichen Köstlichkeiten aus Garten und Region für das ganze Jahr haltbar machen lassen, verrät das Buch „Die Vorratskammer“ von Ingrid Pernkopf und Willi Haider.

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HERBSTZEIT = ERNTEZEIT!

450 Rezepte für Marmeladen, Säfte, sauer Eingelegtes, Öle, Essige, Würzmischungen, Pasten u. v. m. sind in diesem umfassenden Standardwerk versammelt. Da bleibt nur noch eines zu sagen: Gutes Gelingen! Die Vorratskammer Die 450 besten Rezepte vom Einlegen bis zum Räuchern von Ingrid Pernkopf unter der Mitarbeit von Willi Haider Pichler Verlag ISBN 978-3-85431-743-2 EUR 29,90

FOTOS: Pichler Verlag

RESTLOS GENIESSEN: Wastecooking IMPFUNG GEGEN KREBS: Wovor die HPV-Impfung schützt BECKENBODENPROBLEME? Neue Therapie ohne OP und Training


FOTO: Panthermedia/Michael Jung

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RESTLOS köstlich Jeder Österreicher wirft pro Jahr durchschnittlich 40 Kilo Lebensmittel weg, die eigentlich noch hätten gegessen werden können. Mit einigen wenigen Maßnahmen lässt sich dem verschwenderischen Umgang mit wertvoller Nahrung ganz einfach Einhalt gebieten … und dazu auch noch viel Geld sparen. Wir zeigen, wie’s geht! Autorin: Margot Fischer | Fotos: Panthermedia, Margot Fischer

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ssen wirft man nicht weg!“, mahnten noch unsere Großeltern. Die nachfolgenden Generationen sind in einen rasanteren und bequemeren Lebensstil hineingewachsen, zu dem auch die rasche und ständige Verfügbarkeit von Nahrung zählt. Damit sank die Wertschätzung. Das Wissen um den richtigen Umgang mit Nahrungsmitteln ging ebenso verloren wie die Kreativität, aus Resten Köstlichkeiten zu zaubern. Dabei bevorzugen immer mehr Menschen genau genommen klassisches Restlessen in Form von Pizza, Burger und Wokgerichten.

VERLOREN In österreichischen Haushalten landen Jahr für Jahr rund 157.000 Tonnen vermeidbarer Lebensmittelabfälle im Wert von mehr als ei-

ner Milliarde Euro im Restmüll. Im Handel und in der Gastronomie fallen noch mehr Abfälle an. Dabei erfordert die Herstellung von Nahrungsmitteln, vor allem jenen tierischer Herkunft, große Mengen an Boden, Wasser und Energie; nicht selten ausgerechnet in Regionen, in denen diese Ressourcen knapp sind und den ortsansässigen Bauern für ihren eigenen Lebensunterhalt fehlen. Die Arbeitsbedingungen der Arbeiter sind denkbar schlecht. Der Schutz von Tieren und Umwelt tritt allzu oft in den Hintergrund. Ein Teil der Nahrungsmittel gelangt nicht einmal auf den Markt. Überproduktionen und Produkte, die nicht den Vorgaben entsprechen, werden vernichtet. Damit gehen weltweit jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel verloren. www.newmom.at

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GEWONNEN

LEBENSMITTELABFÄLLE VERMEIDEN:

TIPPS FÜR DEN ALLTAG Bewusst einkaufen • immer mit Einkaufszettel • zuvor Vorräte kontrollieren • benötigte Mengen festlegen • Aktionsangebote kritisch betrachten • nicht hungrig einkaufen gehen

FOTO: Panthermedia/HighwayStarz

Richtig lagern • Nahrungsmittel kühl und dunkel lagern • Obst und Gemüse erst kurz vor der Verwendung waschen • Obst und Gemüse stets getrennt aufbewahren (Ethylen!) • Zwiebel, Kartoffeln und Knoblauch treiben bei Wärme und Licht aus • Wurzelgemüse ohne Grün in zart feuchte Küchenrolle einschlagen • Brot, Bananen, Zitrusfrüchte, Melanzani, Kürbis, Erdäpfel und Tomaten nicht in den Kühlschrank geben • Eier mit der Spitze nach unten lagern

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Auf die Nachbarschaft achten Viele Obst- und Gemüsesorten sondern Ethylen ab, ein Gas, das die Reifung und den Verderb beschleunigt – auch bei Obst und Gemüse, das im Umkreis gelagert wird. Besonders empfindlich auf Ethylen reagieren Gurken und Weißkraut. Karotten werden bitter. Ethylen-Produzenten sind: • Äpfel, Avocados, Bananen, Birnen, Pfirsiche, reife Kiwis, Marillen, Nektarinen und Zwetschgen • Broccoli, Erdäpfel, Gurken, Karfiol, Kohlsprossen, Lauch, Paprika, Pfefferoni, Pilze, Spinat, Tomaten

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Der erste Schritt zur Vermeidung von Abfällen ist ein Menüplan, abgestimmt auf die Termine der Familie. Kinder, die mitplanen dürfen, lernen früh den richtigen Umgang mit der wertvollen Nahrung. Die Einkäufe sollten gut vorbereitet und auf die vorhandenen Vorräte abgestimmt sein, die Kühlkette darf bei empfindlichen Lebensmitteln nicht unterbrochen werden. Eine sorgfältige Lagerung ergänzt das Programm. Verschlossene Behälter verhindern das Austrocknen der Lebensmittel ebenso wie die Übertragung von Keimen und Schimmel. Küchenrolle auf dem Behälterboden nimmt Kondenswasser auf. Die Vorratskästen und der Kühlschrank sollten regelmäßig mit frischen Tüchern gereinigt werden. Vor allem das Kondenswasser im Gemüsefach und an der Rückwand des Kühlschrankes enthält viele Keime. Essigwasser bekämpft Schimmel und Bakterien, sollte jedoch nicht auf die Dichtungen gelangen; diese werden mit Spülmittel und einer Zahnbürste gereinigt. Das Mindesthaltbarkeitsdatum zeigt an, wie lange das Produkt mindestens hält. Zahlreiche Lebensmittel sind auch danach noch zum Verzehr geeignet. Im englischsprachigen Raum ist daher die trefferende Bezeichnung „best before“ üblich. Auge und Gaumen sind die besten Berater in Fragen der Genießbarkeit. Untypische Verfärbungen und befremdlicher Geruch zeugen von Verderb. Besondere Vorsicht ist bei Fisch, Geflügel und Fleisch geboten. Je höher Wassergehalt und Oberfläche – etwa bei Faschiertem –, umso kürzer die Haltbarkeit. Verschimmelte Nahrungsmittel sind in jedem Fall zu entsorgen, da das Pilzgift sich auch unter der Oberfläche ausbreitet und durch Erhitzen nicht zerstörbar ist. Verbleiben trotz großer Sorgfalt Reste, bieten sich köstliche Klassiker zur Verwertung an: Crostini, Eintöpfe, Lasagne, Pizza, Moussaka, Paella, Aufläufe, Terrinen, Gemüselaibchen, Empanadas, Tortilla, Omeletts, Palatschinken pikant oder süß gefüllt, Täschchen, Strudel, Scheiterhaufen, Gemüse oder Obst in Backteig.


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Beste Reste WAS TUN MIT LASCHEN KAROTTEN, ALTBACKENEM BROT UND ANDEREN RESTEN? • Brot und Gebäck mit etwas Wasser oder Milch befeuchten und im Toaster oder Backrohr aufbacken • welke Blätter in lauwarmem Wasser, welke Wurzeln in Eiswasser wiederbeleben • Gebäckreste zu Knödelbrot oder Semmelbrösel verarbeiten • aus Blättern von Radieschen und Rüben Smoothies, Suppen und Gemüsegerichte machen • Gemüse-, Käse- und Fleischreste zu Aufstrich, Auflauf, Strudel oder Pizza verwerten • Weinreste und Gemüsekochwasser für Suppen, Saucen, Risotto nutzen • Osterhasen und Nikolos für heiße Schokolade oder Schokoglasur verwenden

BUNTE RESTINI als Snack oder Jause

für 4–8 Personen Zutaten: 8 Scheiben altbackenes Brot, 8 EL Gemüsesaft, 240 g gegarte Reste (Gemüse, Fleisch, Fisch), 100 g geriebener Käse, 2 EL gehackte Kräuter Zubereitung: • Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Eine Muffinbackform mit Manschetten auslegen. • Die Brotscheiben in den Gemüsesaft tauchen und in die Manschetten drücken. Die Reste klein hacken, bei Bedarf nachwürzen und in die Brote füllen. • Mit Käse bedeckt 10–15 Minuten backen. Schmeckt warm und kalt!

REZEPTIDEEN • Suppenwürze: 200 g Wurzelgemüse, 50 g Salz, 1 Zwiebel und 2 EL Kräuter fein pürieren und dicht in Gläser schlichten. Etwa ein Jahr haltbar. • Fond (Saucenbasis): 1 kg Knochen in 2 EL Öl anbraten. Je 150 g Zwiebel mit Schale und Gemüseschalen kräftig mitrösten. Mit 2 l Wasser oder Suppe, ca. 150 ml Rotwein, 1 Lorbeerblatt, 6 Pfefferkörnern und Petersilienstängeln zwei Stunden kochen. Abseihen, auf die Hälfte einkochen und heiß in 74

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BESTER RESTEKUCHEN

Gläser abfüllen. Hält ungeöffnet ein Jahr. • Tortenboden ohne Backen: 200 g Kekse und Kuchenreste mit 100 g geschmolzener Butter mischen. • Saucen: Gemüse- oder Obstreste roh oder gekocht pürieren und würzen.

Zutaten: je 300 g Obst-, Gemüse- und trockene Brot- und Kuchenreste, 200 g Butter oder Öl, 150 g Zucker, 4 große Eier, 1 TL Zimt, ½ TL frisch geriebene Muskatnuss, 1 TL geriebene Bio-Orangenschale (optional), 2 TL Backpulver Zubereitung: • Den Backofen auf 180 °C (160 °C Umluft) vorheizen. Eine Backform fetten. • Obst, Gemüse, Brot und Kuchen zerkleinern und mischen. Butter, Zucker und Eier schaumig rühren. Alle Zutaten mischen. • Die Masse 35–40 Minuten backen. Schmeckt warm und kalt!


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PRIMIGI GORE-TEX Die Technologie, die mit ihnen läuft Der Winter steht vor der Tür! Wie immer begleitet Primigi unsere Kinder durch diese rauen Monate mit einer aktuellen und vielseitigen Schuhkollektion, ideal für abenteuerliche Bergwanderungen, Spiele im Schnee und Spaziergänge mit Mama und Papa, aber auch für den normalen Alltag.

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Impfung GEGEN KREBS Österreich hat als erstes Land in Europa den neuen Neunfachimpfstoff gegen Humane Papillomviren ins kostenfreie Kinderimpfprogramm aufgenommen. Das Virus ist maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt, die Impfung daher ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Krebs.

FOTO: Panthermedia/Adam Gregor

Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Panthermedia

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und 40.000 Menschen erkranken jährlich in Österreich an Krebs. Bei vielen Krebsarten kann man die Entstehung nicht verhindern – hier spielt die Früherkennung eine wesentliche Rolle, da sie die Heilungschancen drastisch erhöht. Es gibt aber auch Krebsarten, die durch Infektion mit bestimmten Viren, Bakterien oder Parasiten hervorgerufen werden. Bereits jede fünfte Krebserkrankung wird von einer Infektion verursacht, die weitgehend vermeidbar oder behandelbar wäre. Infektionen sind damit weltweit eine der häufigsten Ursachen von Krebs. Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, hängt von vielen Faktoren ab. So nehmen der Lebensstil, Rauchen, die Ernährung, Umweltfaktoren oder auch genetische Voraussetzungen Einfluss darauf, ob es zu einer Krebserkrankung kommt oder nicht.

INFEKTIONEN UND KREBS Nachweislich an der Entstehung von Krebs beteiligt sind einige Typen des Humanen Papillomvirus (HPV), von denen nach heutigem Wissensstand 150 bekannt sind. Die HPV-Typen 16 und 18 gelten als dominant („high risk“), wenn es um Krebsvorstufen und in weiterer Folge um die Krebsbildung an Gebärmutterhals, Scheide, Vulva, Penis und Anus sowie im Bereich des Rachens und des Kehlkopfes geht. Gegen das HP-Virus sind seit 2006/2007 zwei Impfstoffe auf dem Markt und in über 120 Ländern zugelassen. Seit 2016 ist in Österreich nun ein dritter, gegen neun HPV-Typen wirksamer Impfstoff verfügbar; er wurde in das kostenlose Kinderimpfschutzprogramm aufgenommen. Die Österreichische Krebshilfe spricht eine klare Empfehlung für die Impfung aus: Immerhin vier von fünf Menschen stecken sich im Laufe ihres Lebens mit einer Form des Virus an. Zwar gelten die HPV-Typen 6 und 11 als wenig riskant („low risk“), aber die Impfung gegen sie ist ebenfalls sinnvoll. Denn sie sind zu 90 Prozent für die Entstehung von Genitalwarzen, die häufigste virale und sexuell übertragbare Erkrankung, verantwortlich. Wenngleich nicht lebensgefährlich, steht sie langfristig gesehen mit einem

EMPFEHLUNGEN ZUR HPV-IMPFUNG

• Der größte Nutzen der Impfung tritt ein, wenn diese vor einem Kontakt mit HPV erfolgt – also idealerweise, ehe die ersten sexuellen Kontakte stattfinden. • Alle Mädchen und Buben zwischen dem neunten und dem vollendeten 15. Lebensjahr sollten am HPV-Kinderimpfprogramm teilnehmen. Bis zum vollendeten 12. Lebensjahr ist die Impfung kostenfrei, danach bieten die Bundesländer bis zum vollendeten 15. Lebensjahr Nachholimpfungen zum vergünstigten Selbstkostenpreis an. • Von der Impfung profitiert auch, wer bereits geschlechtsaktiv ist. Über die Wirksamkeit für Frauen ab 45 und für Männer ab 26 Jahren liegen derzeit noch keine Studiendaten vor. Allerdings ist anzunehmen, dass auch in dieser Altersgruppe die Impfung mit hoher Wahrscheinlichkeit neue Infektionen verhindert. • Auch Männer und Frauen mit geschwächter Abwehrkraft, etwa infolge von Organtransplantation, Chemotherapie oder HIV-Infektion, profitieren von der HPV-Impfung. • Frauen und Männer können sowohl Träger als auch Überträger einer HPV-Infektion sein. Die Impfung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung eines „Herdenschutzes“ – er tritt ein, wenn so viele Mitglieder einer „Herde“ immun sind, dass auch nicht immune Menschen geschützt sind.

erhöhten Krebsrisiko in Zusammenhang. Sie betrifft übrigens Frauen und Männer gleichermaßen. Die gängigste Übertragung des Humanen Papillomvirus geschieht durch sexuelle Kontakte. Auch „Safer Sex“ – die Verwendung eines Kondoms, das sich zum Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen in jedem Fall empfiehlt – kann nicht zu 100 Prozent davor bewahren. Aber auch durch einfachen Hautkontakt oder im Zuge der Geburt kann es zu einer Ansteckung und in der Folge zu Erkrankungen kommen. www.newmom.at

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Der neue Impfstoff ist gegen neun HPV-Typen wirksam: Die Typen 6 und 11 verursachen über 90 Prozent der Genitalwarzen, die Typen 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 etwa 90 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs und von meist operationspflichtigen Krebsvorstufen.

FIXTERMIN: KREBSABSTRICH Der jährliche Krebsabstrich (PAP-Abstrich) dient der Früherkennung von Zellveränderungen und Krebsvorstufen, die noch sehr gut therapierbar sind. Der Befund gibt Auskunft über den Grad der Gewebsveränderung: Eingeteilt in fünf Stadien, reicht er von PAP I–II, einem unverdächtigen Befund, über PAP III, IIID oder IIIG – einen abklärungsbedürftigen Befund – bis hin zu PAP IV, der eine Gewebsuntersuchung nach sich zieht, und PAP V, der hochgradig verdächtige und bösartige Tumorzellen anzeigt.

FOTO: Panthermedia/Teka

IMPFUNG UND ABSTRICH: WIRKSAME KOMBINATION Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen betreffen häufig junge Frauen und zählen zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Die HPV-Impfung schützt nicht vor allen krebserregenden HPV-Typen, aber vor den gefährlichsten. So darf der Krebsabstrich auch für Geimpfte nicht in Vergessenheit geraten und muss fixer Bestandteil der ganz persönlichen Gesundheitsvorsorge bleiben. Die Impfung kann das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, um bis zu 90 Prozent senken und Krebserkrankungen der Scheide und Vulva weitgehend verhin78

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dern. Im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten hinterlässt eine durchgemachte HPV-Infektion im Übrigen keinen sicheren Schutz vor erneuter Erkrankung. Die Impfung jedoch reduziert das Risiko für weitere Infektionen und Erkrankungen durch HPV und wird daher auch Erwachsenen empfohlen, die bereits sexuell aktiv sind.

INFORMATION GEGEN VERUNSICHERUNG „Kaum ein Gesundheitsthema polarisiert so wie das generelle Thema Impfen“, bedauert Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe. Insbesondere die vielen ungesicherten Informationen, die im Internet kursieren, würden vielfach Verunsicherung schafffen. Mit der neuen Broschüre „HPV-Impfung gegen Krebs“ setzt die Krebshilfe einen Schritt dagegen: „Uns war es wichtig, über den nachgewiesenen Zusammenhang zwischen HPV und Krebs und die HPV-Impfung zu informieren und damit allen eine seriöse Entscheidungsgrundlage zu bieten“, so Sevelda.

Quellen: APA OTS (Pressemitteilung v. 23.8.2016); Broschüre „HPV-Impfung gegen Krebs“; www.krebshilfe.at



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Magischer Muskel

BECKENBODEN

Leiden Sie unter unfreiwilligem Harnverlust? Und sei es nur beim Trampolinspringen oder beim Niesen? Keine Sorge, Sie sind nicht alleine damit. Belastungsinkontinenz, geweitetes Vaginalgewebe, schlaffe Schamlippen oder Schmerzen beim Sex: Davon sind viele Frauen nach einer Geburt betroffen. Die gute Nachricht: Eine neuartige Therapie kann diese Probleme jetzt heilen – vollkommen schmerzfrei, unblutig und ohne Nebenwirkungen ‌

FOTO: Colourbox/Michael Jung

Autorin: Eva Sorantin | Fotos: Colourbox, Thermi

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ereinfacht gesagt ist der Beckenboden ein großer Muskel im Bauch, der alle Organe dort hält, wo sie hingehören. Erschlafft der Beckenbodenmuskel, kommt es zu zahlreichen Problemen. Viele junge Mütter oder auch Frauen in und nach den Wechseljahren klagen darüber, beim Springen, Niesen oder Lachen einige Tropfen Harn zu verlieren. Andere haben das Gefühl, „als würde alles unten herausfallen“, oder Probleme, Blähungen im Bauch zu halten. Die Ursachen für eine Schwächung des Beckenbodens sind mannigfaltig. „Die vor allem hormonellen Strapazen einer Schwangerschaft, generell Übergewicht und Bewegungsarmut, aber auch die Hormonsituation in und nach

den Wechseljahren sowie erbliche Faktoren können zu einem Erschlaffen der Beckenbodenmuskulatur führen“, erklärt Dr. Maria Riedhart-Huter, niedergelassene Gynäkologin in Wörgl und Oberärztin am Bezirkskrankenhaus Kufstein. In ihrer Praxis erlebt sie immer wieder, dass Frauen über derartige Probleme nur sprechen, wenn sie aktiv danach gefragt werden. „Dabei ist eine frühzeitige Behandlung solcher Beschwerden besonders wichtig – einerseits, um die Lebensqualität der betroffenen Frauen wiederherzustellen, und andererseits, um aufwendige Operationen bei Verschlechterung der Symptome zu vermeiden“, betont Dr. Riedhart-Huter.

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THERAPIE DURCH TRAINING ODER SKALPELL Je nach Schweregrad der Beschwerden empfiehlt die Spezialistin ihren Patientinnen verschiedene Therapieansätze. Bei leichten Fällen und vor allem zur Vorbeugung eignet sich ein gezieltes Training des Beckenbodens, wie zum Beispiel Pilates oder Kegeltraining. „Wichtig dabei ist, dass die Frauen ihren Beckenboden wirklich spüren und bewusst anspannen können, sonst funktioniert das nicht“, so Riedhart-Huter. Bei schweren Fällen, die oft auch mit einem Gebärmuttervorfall einhergehen, hilft nur noch das Skalpell. In Abhängigkeit von den Symptomen wie unfreiwilligem Harnverlust oder Problemen bei der Stuhlentleerung werden verschiedene

WOFÜR SICH DIE RADIOFREQUENZTHERAPIE EIGNET

FOTO: Thermi

• leichte bis mittlere Blasenschwäche • trockene Scheide, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr • wiederkehrende Vaginalinfektionen durch einen falschen pH-Wert der Scheide • „Lost-Penis-Syndrom“ • schlaffe, große Schamlippen

Unscheinbar, aber wirkungsvoll: Mit diesem kleinen RadiofrequenzHandstück kann leichte bis mittlere Harninkontinenz bei Frauen wirksam behoben werden.

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Operationstechniken angewandt. „Bei der operativen Behandlung der Belastungsinkontinenz kommen häufig sogenannte TVT-Bänder (tension-free vaginal Tapes) zum Einsatz. Diese Kunststoffbänder werden spannungsfrei über die Scheide unter die Harnröhre gelegt, sodass die Harnröhre stabilisiert wird“, erklärt Dr. Riedhart-Huter. Die Operation ist minimalinvasiv und behebt die Inkontinenz in den meisten Fällen. Wie jede Operation birgt sie natürlich verschiedene Risiken wie die Verletzung anderer Organe, Wundheilungsstörungen, Infektionen bzw. Probleme beim Harnlassen, falls die TVT-Bänder zu straff gespannt wurden. Aus diesen Gründen war Maria Riedhart-Huter lange auf der Suche nach schonenderen Behandlungsmethoden dieses so häufigen Frauenproblems. Sie wurde schließlich in der Radiofrequenztherapie, kurz: RFT, fündig.

RADIOFREQUENZTHERAPIE: VAGINALE VERJÜNGUNGSKUR OHNE NEBENWIRKUNGEN Grundsätzlich ist die RFT kein neuer Hut. In der Schönheitsmedizin setzt man sie, zum Beispiel zur Faltenbehandlung, schon länger erfolgreich ein. Durch gezielte Erwärmung der Haut auf 43 Grad wird die Bildung von Kollagen angeregt. Bereits wenige Wochen nach der Behandlung bewirken die vermehrten Kollagenzellen einen deutlichen Straffungseffekt des Gewebes. „Genau das passiert auch bei der vaginalen Radiofrequenzbehandlung. Ein Stab in der Größe eines kleinen Fingers wird in die Vagina eingeführt. Dort erwärmt er die tieferen Hautschichten auf 43 Grad, um die Kollagenbildung in den folgenden zwölf bis 14 Wochen deutlich anzuregen“, erklärt Riedhart-Huter die in Österreich völlig neuartige Behandlungsmethode. Um eine nachhaltige Verbesserung oder Heilung zu erreichen, werden zwei bis drei Sitzungen innerhalb weniger Wochen empfohlen. Im Anschluss reicht eine Therapie pro Jahr aus, um den Behandlungserfolg zu erhalten. Die bisherigen medizinischen Studien zur vaginalen RFT sind laut Maria Riedhart-Huter


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DARÜBER SOLLTEN SIE DRINGEND MIT IHREM GYNÄKOLOGEN ODER IHRER GYNÄKOLOGIN SPRECHEN:

• leichte Blasenschwäche (unfreiwilliger Harnverlust, z. B. beim Trampolinspringen) • mittlere Blasenschwäche (Harnverlust beim Husten, Niesen, Lachen etc.) • starke Blasenschwäche (zum Beispiel beim Bergabgehen) • Stuhlschmieren, Stuhlinkontinenz • Gefühl, als würde „unten alles herausfallen“ • Fremdkörpergefühl in der Scheide • Probleme, Blähungen im Bauch zu halten • „Lost-Penis-Syndrom“: Probleme, den Penis des Partners ausreichend zu spüren • Schmerzen beim Sex durch die in die Scheide ragende Gebärmutter • häufiger Harndrang bei gleichzeitig geringen Urinmengen • wiederkehrende Harnwegsinfekte • Unterleibs- und Kreuzschmerzen, speziell nach körperlicher Betätigung • Gebärmuttervorfall

Für effektives Beckenbodentraining stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung.

ursächlich behoben werden.“ Als positiver Nebeneffekt kommt es auch noch zu einer Straffung der äußeren Schamlippen, wodurch intimchirurgische Operationen vermieden werden können. Einziger Wermutstropfen: Die Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten nicht. Mit den privaten Krankenzusatzversicherungen ist Frau Dr. Riedhart-Huter in Verhandlung. Diese stehen der RFT aufgeschlossener gegenüber, weil sich dadurch mögliche Operationskosten verhindern lassen.

DAS WICHTIGSTE ZUM SCHLUSS

Neben der Behandlung von Belastungsinkontinenz wird die vaginale RFT aber noch in anderen Gebieten eingesetzt und hat zahlreiche positive Nebeneffekte. „Durch die Vermehrung der Kollagenzellen wird mehr Scheidenschleimhaut aufgebaut, was in der Folge zu mehr Lactobazillen und damit zu einem gesünderen Scheidenklima mit saurem pH-Wert führt“, so Riedhart-Huter. „Ständige Scheideninfektionen oder altersbedingte vaginale Trockenheit können so 84

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FOTO: Soll und Haben

mehr als ermutigend. In wissenschaftlichen Publikationen wird die Therapie als ebenso erfolgreich wie schmerz- und nebenwirkungsfrei beschrieben. Ehe sich die Tiroler Gynäkologin zum Kauf des ersten gynäkologischen RFT-Geräts in Österreich entschloss, kontaktierte sie international mehrere Kolleginnen und Kollegen, um sie nach deren Erfahrungen zu fragen. Die Rückmeldungen waren überaus ermutigend und positiv.

Unfreiwilliger Harnverlust, Stuhlinkontinenz oder Schmerzen beim Sex sollten nicht einfach hingenommen werden, appeliert Frau Dr. Riedhart-Huter an alle Frauen. „Für diese Probleme stehen heute wirkungsvolle Therapien zur Verfügung. Wichtig ist eine rechtzeitige Behandlung beim ersten Auftreten der Symptome. So kann man aufwendige Operationen meistens vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen rasch wiederherstellen.“

KONTAKT:

Dr. Maria V. Riedhart-Huter praktiziert seit 2009 als Frauenärztin in Wörgl. Zusätzlich ist sie Vizepräsidentin der Austrian Academy of Cosmetic Surgery and Aesthetic Medicine und als Oberärztin im BKH Kufstein tätig. Sie verfügt über profunde Kenntnisse in den Bereichen Intimchirurgie und bio-idente Hormontherapie. Frau Dr. Riedhart-Huter ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen.

VAGINALE RADIOFREQUENZTHERAPIE ÖSTERREICH: Dr. Maria Riedhart-Huter E info@meine-frauenaerztin.at T +43 (0) 5332 75210 www.meine-frauenaerztin.at www.vaginalstraffung-inkontinenz-tirol.at


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Auf die MOMMY TIGHTS VON KUNERT haben wohl Generationen von Schwangeren gewartet. Sie wurde nämlich speziell für die Zeit der Schwangerschaft entwickelt und ist die einzige Strumpfhose, die mit dem Babybauch mitwächst – bis 25 Zentimeter zusätzlichen Umfangs lassen sich so erzielen. Die innenliegenden Fadenenden werden einfach aufgeschnitten, was eine schrittweise Erweiterung möglich macht … Außerdem entstehen dadurch garantiert keine Laufmaschen. Für einen entsprechenden Tragekomfort ist ebenfalls gesorgt: Ein spezieller Dehnungsausgleich verhindert unangenehmes Reiben im Bereich des meist empfindlichen Bauchnabels. Passend für jede Gelegenheit gibt es die Kunert Mommy blickdicht oder transparent. www.kunert.de

ACCESSOIRES: So peppen Sie Ihr Outfit mit stilvollem Modeschmuck auf DIE HAUT LEBT: Neue Erkenntnisse zur Besiedelung der Haut


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JABOT-NADEL aus Glas und vergoldetem Metall, um 1920, von Daum, Frankreich, € 295,–

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Außergewöhnliche Frauen vertragen ungewöhnliche Accessoires, besagt eine Volksweisheit. Vor

allem, wenn sie guter Hoffnung sind. Ob Vintage oder zeitgenössisch: NEW MOM zeigt ein harmonisches Zusammenwirken unaufdringlicher Statement-Pieces mit Augenzwinkern, die die Ausstrahlung in dieser ganz besonderen Zeit gekonnt unterstreichen. Komposition: Natascha Dimitrov; ww.nataschadimitrov.com | Fotos: Natascha Dimitrov für www.millich-art.com

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BEZUGSQUELLE: Den Schmuck bekommt man bei Art Nouveau Art Deco, Wollzeile 22, 1010 Wien.

MAGISCHER BLICKFANG SCHÖNER SCHMÜCKEN IN 60 SEKUNDEN! 1. Mit den Kindern ändern sich die Prioritäten. Investieren Sie daher lieber in ein paar „Eyecatcher“ von hoher Qualität, die die wenigen, schlichten Basics der Umstandsgarderobe effektvoll in Szene setzen. Und: Wählen Sie etwa Broschen mit Sicherheitsverschluss, relativ reißfeste Colliers etc. 2. Bunter Schmuck: Halten Sie sich farblich in puncto Garderobe eher gedeckt, mit den Accessoires kann man visuell auf sich aufmerksam machen. Und: Kinder lieben knallbunte Farben (Tipp für gewogene Tanten!). 3. Humor in Sachen Bekleidung erkennt man etwa an Stilbrüchen und an subtilen Details. Nicht zu viel des Guten, sonst kann es clownesk wirken. 4. … außer Sie mögen etwa den stilvollen Look der New Yorkerin Iris Apfel und haben Zeit – dann legen Sie los! 5. Individualistinnen kombinieren verschiedene Kunststoffe mit Echtschmuck oder feine Dinge mit Geschichte und modernes Design – auch hier kommt es auf die Dosis an. Achten Sie darauf, dass es Stücke sind, an denen man sich nicht so schnell satt sieht. 6. Bad-Hair-Day? Davon geht die Welt nicht unter. Tuch ins Haar binden, Lippenfarbe in eleganten Rottönen oder transparentes Lipgloss auftragen … und schon sieht man, egal was man trägt, schon mal „angezogen“ aus. Apropos Kosmetikum: Gleiches gilt für die Nägel – farbloser Nagellack wirkt auf unkomplizierte Art gepflegt. 7. Punkto Brille: Warum nicht mehrere Korrekturbrillen sein Eigen nennen? Eine Brille kann den Gesichtsausdruck unterstreichen. Die meisten besitzen auch mehr als ein Paar Schuhe …

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HAUTSACHEN Unsere Haut kann mehr als nur schön sein. Sehr viel mehr. Ihre vielfältigen Funktionen machen sie für uns lebenswichtig. Umso bedeutsamer ist das Thema Hautschutz, zu dem es neue Erkenntnisse gibt. NEW MOM hat die Updates gesammelt und kann mit Überraschendem aufwarten … fleißigen Untermietern etwa! Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Panthermedia

FOTO: Panthermedia/evgenyataman

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ussten Sie schon, dass unsere Haut Personal beschäftigt? Das kann sie auch gut gebrauchen, denn mit ihren zwei Quadratmetern Fläche und zehn Kilogramm Gewicht ist die Haut unser größtes Sinnesorgan. Aber nicht nur das: Sie ist auch unser vielseitigstes Organ, steht als Schutzschild gegen Krankheitserreger und UV-Strahlung parat, trägt Verantwortung für die Wärmeregulation und natürlich

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für den Tastsinn. Im Nebenjob nimmt sie auch noch Ausscheidungs- und Aufnahmearbeiten an.

DAS MIKROBIOM DER HAUT „Neue Forschungen haben gezeigt, dass gesunde Haut von perfekt angepassten Bakterien und Pilzen bedeckt ist und dass diese Mikroorganismen einen essenziellen Schutzschild darstellen“, berichtet Dr. Verena Beck, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten in

Wien. Die Erstbesiedlung erfolgt noch im Geburtskanal oder, bei Kaiserschnittbabys, durch viel Hautkontakt. In feuchten Regionen wie Achselhöhlen, Körperfalten und Zehenzwischenräumen siedeln sich die „Untermieter“ stärker an als in trockenen und verhornten Bereichen. Der leicht saure pH-Wert gesunder Haut bietet ein ideales Ambiente, und Haarfollikel dienen als sicherer Rückzugsort. Die Helferlein ernähren sich von den Mil-


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liarden Hautschuppen, die sich täglich von der obersten Hautschicht lösen; im Gegenzug verstoffwechseln sie Hautfette zu Fettsäuren, die unerwünschte Keime abtöten. „Die Zusammensetzung des Mikrobioms ist nicht fix, sondern kann sich durch Einflüsse wie anderes Klima oder den Zyklus verschieben. Alles, was den pH-Wert der Haut verändert, verändert auch die Bakterienaktivität“, erläutert Verena Beck. Den aktuellen Personalstand

regelt die Haut über ihre normale Abschuppung; so kann das Mikrobiom nicht wuchern.

HAUSORDNUNG Damit diese Win-win-Situation nicht kippt, sollte man als Wirt alles unterlassen, was die Lebensbedingungen des Personals negativ beeinflusst. „Allzu intensive und zu häufige Dusch- und Badefeste mit viel Seife oder Duschgel beispielsweise lassen den sauren pH-Wert

ins Basische ansteigen“, warnt Dr. Beck. Erst nach mindestens zwei bis drei Stunden ist der Ausgangszustand wieder hergestellt. In der Zwischenzeit aber haben unerwünschte Keime leichtes Spiel und können sich breit machen. Das dezimiert die gute Belegschaft allzu sehr. Antibakterielle Seifen sind eine ganz schlechte Idee, denn sie killen Freund und Feind gleichermaßen. Auch bei der Pflege gilt: Allzu viel ist ungesund. „Überwww.newmom.at

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PRODUKTBEISPIELE

Stärkung des Hautmikrobioms: Serie ZZ Sensitive – System Anti-Stress von Annemarie Börlind, www.boerlind.com Linie Esse Sensitive von Esse, www.esseskincare.com Lipikar Syndet AP + von La Roche Posay, www.laroche-posay.at Balsam Lipikar Baume AP+ von La Roche Posay, www.laroche-posay.at Verlangsamung der Hautalterung: Slow Âge Tagespflege von Vichy, www.vichy.at Schutz vor Umweltverschmutzung: C E Ferulic von SkinCeuticals, www.skinceuticals.at

pflege in der Mundregion führt häufig zu Hautveränderungen mit Pusteln und Papeln“, berichtet Hautärztin Beck aus der Praxis. Im Laufe des Jahres oder durch individuelle Einflüsse ändert sich außerdem das Pflegebedürfnis der Haut, und darauf muss die Pflege abgestimmt werden. So kann es durchaus geschehen, dass die Haut auf gewohnte Pflege empfindlich zu reagieren beginnt. Und noch eine Warnung von Dr. Beck: „Die Füße und ganz besonders die Zehenzwischenräume werden meist stiefmütterlich behandelt. Das freut die ansässigen Hautpilze, die feuchtwarmes Klima überaus schätzen.“ Diese Freude lässt 92

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sich dämpfen, wenn man für trockenere Verhältnisse sorgt und die Zehenzwischenräume gut abtrocknet. Bei Babys empfiehlt Dr. Beck, alle Hautfalten sanft mit einer milden Creme abzuwischen.

SONDERFALL NEURODERMITIS Bei Menschen mit Neurodermitis zeigt das Mikrobiom viel weniger Artenvielfalt. Dadurch kann sich der unangenehme Keim Staphylococcus aureus verbreiten und zu nässender Haut führen. Bestimmte, von diesem Keim abgesonderte Enzyme reizen das Immunsystem und verstärken die Entzündung. Eine extrem milde Basishautpflege ist für Neurodermitiker unerlässlich. Gute Nachrichten gibt es zum Thema Baden: Hier wurden die Richtlinien angepasst. Dr. Beck: „Baden ist mittlerweile auch für Neurodermitiker erlaubt, sofern es nicht zu heiß, nicht zu lange, ohne Seife und Ähnliches betrieben wird und von Pflege gefolgt ist.“

SONNE UND UMWELTVERSCHMUTZUNG Zu viel Sonne ist schlecht. Umweltverschmutzung ist schlecht. Und beides zusammen ist, wie man nun weiß, ganz schlecht. Warum? „Weil die von der UVStrahlung schon belastete Haut auch noch mit einer weiteren Ladung an freien Radikalen zu kämpfen hat“, so Hautärztin Beck. Das sind Molekülteile, die aus geschädigten Molekülen entstehen und gerne an anderen Mo-

lekülen andocken, wodurch wieder neue freie Radikale entstehen („oxidativer Stress“). Die Kombination von Sonne und Umweltverschmutzung fördert außerdem Entzündungen und die Überproduktion von Talg, was etwa Akne verschlimmert. Übrigens: Wie schnell unsere Haut altert, liegt nur zu 20 Prozent an den Genen. Ausschlaggebend ist das Exposom – die Gesamtheit der Einflüsse, denen unsere Haut ausgesetzt ist, z. B. UV-Strahlung, Umweltverschmutzung, Klima, Müdigkeit, Stress, Ernährung und Pflege.

NEUE ERKENNTNISSE – NEUE PRODUKTE Viele neue Erkenntnisse, die zur Entwicklung neuer Produkte geführt haben. Ein Ansatzpunkt ist die Anreicherung mit Prä- und Probiotika zur Stärkung des Mikrobioms. Andere Produktlinien konzentrieren sich auf den Schutz vor Umweltverschmutzung und den Versuch, die Hautalterung zu verlangsamen.

FACHLICHE BERATUNG: Dr. Verena Beck Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Wien www.verenabeck.at



Schön

im Handumdrehen

Nach Sommer, Sonne und Urlaubsstrand ist wieder Alltagsdisziplin in der Schönheitspflege angesagt. Neue praktische Helferlein kommen da wie gerufen. Ein kurzer Streifzug. Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Panthermedia, Hersteller

AUGENMASSAGE ON DEMAND Iris™ von Foreo macht’s möglich! Mit zwei Varianten passt sich das Massage-gerät speziell für die Augenpartie ganz den individuellen Bedürfnissen an: Der Pure-Modus vermittelt das Gefühl einer manuellen Augenmassage, der SPA-Mode kombiniert zartes Klopfen mit feinen Pulsationen. Ein integrierter Timer verhindert, dass man sich dem Wohlgefühl über Gebühr hingibt. Erhältlich via www.douglas.at oder in ausgewählten Douglas-Filialen.

REINIGUNG IST ALLER PFLEGE ANFANG Wer das Reinigungsritual als lästige Pflicht empfindet, versucht es am besten mit der nächsten Generation der Mikrofaserabschminkhilfen. Etwa dem Reinigungshandschuh von Glov: einfach mit Wasser anfeuchten … that’s it. Reinigungsprodukte sind keine nötig, denn die speziellen Mikrofasern laden sich in feuchtem Zustand gerade so viel elektrostatisch auf, dass sie Schmutz- und Make-up-Reste magnetisch anziehen. So kommt alles runter, was runter soll, und der Lipidmantel der Haut bleibt intakt. Nach dem Gebrauch einfach mit Seife auswaschen und bis zum nächsten Einsatz trocknen lassen. Derart behandelt, hält der Reinigungshandschuh zwei Monate durch. Erhältlich bei www.marionnaud.at, www.najoba.de.

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FOTO: Panthermedia/Kuhan

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NA ENDLICH! NEUES AN DER NAGELLACKFRONT Alle, die sich einerseits nicht für Gellack erwärmen können und andererseits vom lästigen Auftragmanöver und der Kurzlebigkeit herkömmlicher Nagellacke genervt sind, können aufatmen. Nagelspezialistin Essie macht es mit der Linie Essie Gel Couture vor. Unterlack ist nicht mehr erforderlich: Zwei Farbschichten und eine Schicht Toplack genügen. Dank neuartiger Pinsel leicht auftragbar, lassen sich die Lacke schnell an der Luft trocknen und halten zwölf Tage. Geht doch! Erhältlich im Drogeriefachhandel oder im Nagelsalon.

HERBSTLICHER KUSSMUND Pflege, ein Hauch Farbe und eine Erinnerung an den Sommer liefern die zwei Neuen im bewährten Labello-Sortiment von NIVEA. Labello Blackberry Shine verwöhnt mit Schimmer und Brombeeraroma, Labello Care & Color Marsala mit Glanz und modischem Farbton. Erhältlich überall im Drogeriefachhandel.

SCHÖNER SCHEIN Pickel, Augenringen und fahlem Teint setzt Urban Decay jetzt Naked Skin Color Correcting Fluid entgegen. Der Clou dabei sind flüssige Textur, sanfter Perlschimmer, der das Licht streut, und vor allem die Farbpalette. Gleich fünf Farbtöne von Lavendel bis Grün bieten für jeden Schönheitsnotfall das passende Gegenmittel. Erhältlich unter www.douglas.at und www.marionnaud.at oder in ausgewählten Filialen.

DIE PFLEGEFEUERWEHR Wenn es um das gewisse Extra an Intensivpflege geht, sind Masken unschlagbar. Ihr Geheimnis: Dadurch, dass sie die Haut für eine gewisse Zeit abdecken, steigt die Durchblutung und mit ihr die Aufnahme der Wirkstoffe. Die Beauty Masks von Annemarie Börlind – Natural Beauty sind die Antwort auf die wichtigsten Pflegewünsche: von Tiefenreinigung und Befeuchtung bis hin zu Anti-Aging Cream Mask für anspruchsvolle Haut. Erhältlich in der Parfümerie oder zum Beispiel unter www.beautylane.at. www.newmom.at

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Heute gibt’s HÜNDCHEN Autor: Robert Sonnleitner | Illustration: Panthermedia

Liebes Tagebuch, vor zwei Wochen kam meine entzückende Tochter Chiara zu mir und sah mich mit ihren wunderschönen braunen Augen groß und still an. Mir rutschte das Herz in die Hose – mit gutem Grund. Denn wenn meine Tochter ihren treuherzigsten Dackelblick aufsetzt, bedeutet das entweder, sie will mich nur darüber informieren, dass sie nicht den leisesten Schimmer hat, warum das Glas / die Vase / der Fernseher zerdeppert am Boden liegt. Oder sie will etwas von mir haben. „Was?“, fragte ich. „Papa, ich will ein Pferd“, sagte Chiara. Ich muss zugeben, ich liebe Pferde. Meinen letzten Kontakt mit einem hatte ich, als es sich zwischen zwei Semmelhälften befand. Ansonsten begegne ich ihnen mit einem gewissen Misstrauen – so wie allen Tieren, die größer sind als ich. Oder breiter. „Mir genügt schon ein Pony“, startete Chiara einen Überredungsversuch. „Kommt nicht in Frage“, sagte ich bestimmt. „Na gut, dann will ich stattdessen einen Hund“, sagte Chiara blitzschnell. Aha, daher wehte also der Wind. Aber nicht mit mir. „Wir haben schon einen Hund“, sagte ich, „und drei Katzen.“ „Einen kleinen Hund für mich allein“, sagte Chiara. „Nur über meine Leiche“, sagte ich. Nachdem sie diese mit Hilfe von Frau Manu und Sohn Dylan in einen Koffer verpackt und in der Donau versenkt hatte, konnte ich mich gerade noch rechtzeitig aus den Fluten befreien, und schon am nächsten Tag fuhren wir alle inklusive Hund Luna ins Tierquartier, um ein kleines Hündchen zu uns nach Hause zu holen. „Sie haben Glück“, sagte die Tierpflegerin, die wir am Empfang überfielen. „Wir haben erst gestern einen entzückenden kleinen Welpen erhalten. Der wäre genau das Richtige für Ihre Tochter.“ „Soso“, sosote ich skeptisch. „Na gut, dann schauen wir uns das Hündchen mal an. Es muss sich 96

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ja auch mit unserer Luna verstehen.“ Zugegeben, insgeheim hatte ich die Hoffnung, dass Luna ihren Status als Einzelhund verteidigen würde. „Das können wir gleich ausprobieren“, sagte die Tierpflegerin und schob uns alle in eine Kabine. „Eine Kollegin holt den Welpen, und dann werden wir ja sehen, wie sich die beiden vertragen.“ Minuten später öffnete sich die Tür, und der entzückendste kleine Hundewelpe stürmte voll Tatendrang in die Kabine, begrüßte uns schwanzwedelnd und hüpfte vor Freude bellend auf und ab. „Das ist Mina“, sagte die Tierpflegerin. „Mein Gott, ist die süß“, sagte Chiara und schmolz dahin. „Sie ist so entzückend“, sagte Manu und schmolz dahin. „Cool“, sagte Dylan und blieb cool. Na ja, er ist 15 und mitten in der Pubertät. Das war seine Art dahinzuschmelzen. Zugegeben, auch ich konnte mich des Charmes dieses entzückenden Hündchens nicht ganz erwehren. Ich spürte, wie meine Widerstandskraft schwand. Luna war jetzt meine letzte Hoffnung. Wenn sie „Nein“ bellen würde, wäre das Kapitel „Zweithund“ beendet … Unsere 40 Kilo schwere Labrador-Dame erhob sich mit ihrer ganzen massiven Erscheinung, schlenderte auf das Hündchen zu und beschnupperte es. „Hoffentlich verwechselt sie Mina nicht mit ihrem Abendessen“, flüsterte ich meiner Herzallerliebsten zu. Dann ging es Schlag auf Schlag. Luna bellte. Mina fiepte. Luna bellte noch einmal. Mina warf sich auf den Rücken. Luna schleckte sie von oben bis unten ab, bis Mina wie frisch geduscht aussah. Lunas mütterliche Instinkte hatten eindeutig gesiegt. Dennoch, einer musste jetzt kühlen Kopf bewahren. „Es tut mir leid“, sagte ich, „aber ein Zweithund kommt mir nicht ins Haus. Der Hund oder ich!“ Chiara, Dylan und Manu sahen mich an. „Na ja ...“ Also, wer will mich? 52-jähriger Mann, leicht verfressen, aber stubenrein, sucht neues Zuhause.



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