NEW MOM - Herbst 2017

GLÜCKLICHE MÜTTER – GLÜCKLICHE KINDER

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+ St ill-Special

Müde & schlapp?

Eisenspeicher auffüllen!

Guter Rat: Stillen für Anfängerinnen Mütter-Mafia: „Mein Kind kann schon …!“ Wege zur natürlichen Geburt

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Einmal Sectio – immer Sectio?

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Österreichische Post AG, MZ 14Z039950 M, taco media gmbh, IZ Nö-Süd, Straße 2a, Obj. M39/II, 2355 Wiener Neudorf

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EDITORIAL NEWMOM

LIEBE LESERINNEN, fühlen Sie sich ständig müde und schlapp? Das Leben mit Kindern kann ja sehr anstrengend sein, vielleicht steckt da aber auch mehr dahinter. Großer Blutverlust bei der Geburt oder eine starke Menstruation kann zu Eisenmangel führen. NEW MOM-Redakteurin und Ernährungswissenschaftlerin Margot Fischer hat ab Seite 28 Tipps parat, wie Sie Ihre Eisenspeicher natürlich auffüllen können.

Immer wieder liest man in einschlägigen Mütterforen den Begriff „VBAC“ – „vaginal birth after cesarean“, also natürliche Geburt nach einem Kaiserschnitt. Was werdende Mütter berücksichtigen sollen, wenn sie nach einer Sectio auf normalem Weg entbinden möchten, weiß „unsere“ Hebamme Katharina Wallner (Seite 32).

„Mein Kind kann schon …!“ Kaum ist der Nachwuchs auf der Welt, geht es los mit dem Mütter-Contest, wer denn das schnellste, klügste oder bravste Baby hat. NEW MOM-Redakteurin und Bloggerin Jeannine Mik entzieht sich dem Wettbewerb und plädiert ab Seite 74 für mehr Vertrauen in das eigene Kind und seine Entwicklung.

Digitale Medien: Kinderspiel oder nicht? Ist es normal, wenn Kindergartenkinder bereits eine halbe Stunde täglich am Handy oder Tablet spielen … oder besorgniserregend? Darauf haben auch Experten keine klare Antwort. Trotzdem sind die Statements des Neurowissenschaftlers Manfred Spitzer und des Psychologen Georg Milzner interessante Denkanstöße, um einen individuellen Weg zu finden.

Nachzulesen ab Seite 58.

Manchmal machen uns unsere Kinder nicht nur ratlos, sondern auch wütend. Zumindest ist NEW MOM-Redakteurin Doris Urbanek-Rosenlechner bisweilen überrascht von den negativen Emotionen gegenüber ihrem Töchterchen.

Woher kommt diese Wut eigentlich, hat sie sich gefragt. Das Ergebnis ihrer Recherche gibt es ab Seite 47 zu lesen.

Zurückholen, was einem zusteht: Viel zu wenige Arbeitnehmer führen die jährliche Arbeitnehmerveranlagung durch. Der Staat bekommt so sehr viel Geld geschenkt. Steuerberater Alfred Trendl gibt ab Seite 82 Steuerspartipps speziell für Familien. Lesen lohnt sich!

FOTO COVER: PantherMedia / Monkeybusiness Images

Viel Spaß beim Lesen und Schmökern wünschen Eva Sorantin & das gesamte NEW MOM-Team

WEITERE THEMEN: 2017

GLÜCKLICHE MÜTTER – GLÜCKLICHE KINDER

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Essen für zwei! Richtige Ernährung in der Stillzeit: Seite 20 NEW MOM proudly presents: Die Gewinner des Consumer Award inspired by Kind + Jugend: Seite 66

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ADVER TORIAL

Trilogie in Weiß Tirols Ski-Dimension Serfaus-Fiss-Ladis startet am 7. Dezember in den Winter

Auf der Suche nach dem perfekten Winterurlaub bleiben für Familien in der mehrfach preisgekrönten Wintersportregion Serfaus-Fiss-Ladis keine Wünsche offen. Mit viel Liebe zum Detail und höchsten Ansprüchen an Angebots- und Servicequalität öffnet sich zwischen 1.200 und 2.820 Metern Seehöhe ein perfektes WinterEldorado für kleine und große Winterurlauber – eine Trilogie in Weiß.

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ADVER TORIAL

Snowboard stehen, sind die Fun Areas mit Hindernissen in allen Schwierigkeitsstufen ideale Übungsareale für Tricks und FreestyleKünste. Für leuchtende Augen sorgen die Flugattraktionen „Serfauser Sauser“, „Fisser Flieger“ und „Skyswing Fiss“, mit denen Wagemutige in luftiger Höhe durch die klare Winterluft sausen.

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amilien fühlen sich auf dem Hochplateau Serfaus-Fiss-Ladis besonders wohl. Gemütlich spaziert man mit den Kindern durch die teilweise verkehrsberuhigten Orte, und in Serfaus bringt eine eigene U-Bahn die großen und kleinen Wintersportler ganz entspannt zu den Seilbahn-Talstationen.

DIE KLEINEN GANZ GROSS Rund 125.000 Quadratmeter eigene SchneeAreale (Kinderschneealm, Murmlipark und Bertas Kinderland) sind für die Kinder reserviert. Hier werden sie von den Lehrerinnen und Lehrern der Skischulen Serfaus und FissLadis liebevoll betreut und an das Skifahren oder Snowboarden herangeführt.

Die Eltern genießen in der Zwischenzeit das weitläufige Skigebiet mit 214 Pistenkilometern. Sanfte Hänge, steile, rasante Abfahrten oder ausgeschilderte Freeride-Routen …

Hier bleiben keine Wünsche offen. Aber auch Langläufer, Spaziergänger, Schneeschuh- und Winterwanderer kommen voll auf ihre Kosten. Ein bestens gepflegtes und ausgeschildertes Netz an Loipen, Spazierund Wanderwegen zwischen den drei Orten erstreckt sich bis ins Skigebiet.

KLETTERSPASS AUCH IM WINTER Und sollte tatsächlich das Wetter einmal nicht so richtig mitspielen, gibt es unmittelbar an der Talstation der Komperdell Seilbahn die riesige Indoor Spiel- & Kletterwelt PLAYIN Serfaus für Kids und Teens – u. a. mit Laserraum, Softplay-Anlage, Kletterhalle, Boulderraum und interaktiver Play Wall.

EINKEHRSCHWUNG Nach so viel Abenteuer und Schneegenuss locken zwischendurch die zahlreichen Bergrestaurants und Almhütten zur Einkehr. Sie verwöhnen mit Schmankerln aus der regionalen und internationalen Küche.

Derartig gestärkt ist man dann auch fit für die spektakulären Abend-Shows.

Bei so viel gebotener Abwechslung ist eines garantiert: Serfaus-Fiss-Ladis – eine fantastische „Trilogie in Weiß“ – ist die ideale Urlaubsdestination für die ganze Familie.

INFORMATIONEN: Serfaus-Fiss-Ladis Information Gänsackerweg 2, A-6534 Serfaus/Tirol Tel. +43/5476/6239 info@serfaus-fiss-ladis.at www.serfaus-fiss-ladis.at www.newmom.at

BEZAHLTE EINSCHALTUNG

SPASS UND UNTERHALTUNG FÜR DIE GANZE FAMILIE Viel Unterhaltung finden Familien auch auf zahlreichen Themenpisten und Erlebnisabfahrten wie zum Beispiel der Bärenpiste, dem Murmlitrail, in Bertas Indianerland, der Fisser Höhlenwelt u. v. m. Für Kinder und Jugendliche, die schon sicher auf Skiern oder

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I N H A LT

MOM TO BE: Seite 28: Eisenmangel? So füllen Sie Ihre Eisenspeicher wieder auf!

Seite 32: Natürliche Geburt nach Kaiserschnitt: Unsere Hebamme gibt Tipps Seite 26: Hebammen-Sprechstunde: Was Sie über eine PDA wissen müssen Seite 40: „Vier Dinge, die Sie tun sollten, wenn SIE schwanger ist!“ Leseprobe aus dem „Hand aufs Herz“-Mamabuch MOM’S BABY: Großes Still-Special ab Seite 10 • Stillen kinderleicht: Die häufigsten Stillprobleme und ihre Lösung • Wunderwaffe: Mit Muttermilch den Krebs besiegen!

• Schöner stillen: Alles, was das Stillen für Mutter und Baby noch schöner und einfacher macht • Essen für zwei: Gesunde Ernährung für stillende Mütter Seite 38: Baby’s Best: Produkttipps für Baby-Mütter Seite 44: Nikimotion: Kinderwagen made in Austria MOM’S FAMILY: Seite 46: „Ich bin so wütend auf dich!“ Woher negative Emotionen gegenüber dem eigenen Kind kommen und warum sie normal sind Seite 74: „Mein Kind kann schon … und deines?“ Wie Sie sich den Vergleichen der Mütter-Mafia entziehen

Seite 78: Mehr Geld für Familien: Holen Sie sich Steuer zurück!

SEITE 32 I Natürliche Geburt nach Kaiserschnitt

SONDERTEIL KIVO – FÜR KINDERGARTEN UND VORSCHULE: Seite 54: Was unternehmen mit der Familie? Freizeittipps für Groß und Klein Seite 56: Kinder & Mediennutzung: Goldener Mittelweg oder totale Abstinenz? Experten diskutieren den richtigen Umgang Seite 62: Schluss mit PrinzessinnenGetue: Starke Bücher für starke Mädchen!

MOM’S NEWS: Seite 66: NEW MOM proudly presents: Die Gewinner-Produkte des Consumer-Award inspired by Kind + Jugend

AB SEITE 10 I Großes Still-Special

Seite 70: Für Sie gesehen! News von der Kind + Jugend, der internationalen Leitmesse für Baby- und Kinderausstattung HEALTHY MOM: Seite 84: Nie mehr Blasenentzündung: 8 Tipps, die verlässlich helfen!

Seite 88: Wann zum Arzt? Krankheiten richtig einschätzen Seite 92: Gesundes Scheidenmilieu: Das können Sie dafür tun!

SEITE 56 I Kinder & Mediennutzung

MOM’S STANDARDS: Seite 1: Editorial Seite 6: Tristan’s World Seite 96: Kolumne: „Aus dem Tagebuch eines Vaters“

FOTOS: Panthermedia

IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: taco media gmbh; IZ NÖ Süd, Straße 2a, Objekt M39/II, 2355 Wr. Neudorf, Tel.: 02236/660 306, Fax: 02236/660 324, Geschäftsführung: Mag. Kurt Ohnesorg, Chefredaktion: Eva Sorantin, eva.sorantin@taco-media.at, Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Petra Autherid, Mag. Margot Fischer, Sybille Mair-Ginther/Hand aufs Herz, Mag. Jeannine Mik, Robert Sonnleitner, Mag. Elisabeth Sorantin, Dr. Alfred Trendl, Dr. Doris Urbanek, Katharina Wallner, DI Roswitha Wurm, Lektorat: scriptophil. die textagentur, Grafik: Rycom, Foto Cover: PantherMedia / AY_PHOTO, Anzeigenleitung: Peter Leinweber, Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH OFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ: Medieninhaber: taco media gmbh, siehe www.taco-media.at/impressum. Unternehmensgegenstand: Herausgabe und Vertrieb von Zeitschriften, Gestaltung und Realisierung von Kommunikationsmaßnahmen, Werbemittlung. Grundlegende Richtung: NEW MOM ist das erste österreichische Magazin für eine selbstbestimmte neue Müttergeneration. Informationen zum Medieninhaber unter: www.taco-media.at/impressum Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Von Gewinnspielen sind MitarbeiterInnen von NEW MOM sowie deren Angehörige ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Geprüfte Druckauflage 2. Halbjahr 2016: 40.000

A BEB HA

T R I S TA N ‘ S W O R L D

Tristan’s WORLD Mit der Schule hat für Tristan ein neuer Lebensabschnitt begonnen.

Turnen, Pause und Nachmittagsbetreuung findet er dort am besten. In seiner Freizeit gibt er aber nach wie vor den NEW MOM Chef-Produkttester …

Zusammengestellt von: Eva Sorantin | Fotos: Hersteller, Eva Sorantin

STILLSITZEN UNERWÜNSCHT MIT DEM AKTIV-KINDER-DREHSTUHL SWOPPSTER Tristan ist ein Energiebündel. Langes ruhiges Sitzen ist seine Sache nicht!

Und das ist auch gut so. Denn Stillsitzen schadet der Konzentration und fördert Rückenprobleme. Mit dem swoppster steht jetzt ein 3-D-AktivKinderdrehstuhl zur Verfügung, der spontane Haltungswechsel erfordert, die Rückenmuskulatur stärkt und Haltungsschäden vorbeugt. www.aeris.de

In der Kleinkindversion des Geschicklichkeitsspiel-Klassikers sind die Fische im Aquarium aus flauschigem Stoff. Sie müssen mittels Klettköder an der Stoffangel herausgefischt werden, ohne das schlafende Seepferdchen zu wecken …

Auch wenn Taferlklassler Tristan eigentlich schon fast zu alt für das Spiel ist: Gewinnen ist für ihn Ehrensache! Rita muss sich mit Platz zwei begnügen. Ab 24 Monaten. www.ravensburger.at

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„MEIN ERSTES ANGELSPIEL“ VON RAVENSBURGER

T R I S TA N ‘ S W O R L D

BESTENS GERÜSTET FÜR DEN TIROLER WINTER MIT ISBJÖRN OF SWEDEN UND SUPERFIT Die Tiroler Winter sind schneereich und vor allem lang.

Um es auch beim Rodeln und Skifahren immer angenehm trocken und warm zu haben, setzt Tristan auf Quality made in Sweden. Schwesterchen Rita hat er gleich mitausgestattet. Die Helicopter Jackets von Isbjörn haben eine abnehmbare Kapuze, einen integrierten Schneefang, vorgeformte Ärmel, sind wasserdicht und außerdem nachhaltig und umweltfreundlich produziert. So wird man bei jeder Schneeballschlacht zum Sieger! www.isbjornofsweden.com/de

Für trockene Füße sorgen die GoreTex-Winterstiefel des österreichischen Herstellers Superfit. Die halten die kleinen Füße nicht nur garantiert trocken und warm, sondern machen auch modisch einen schlanken Fuß. www.superfit.at

DUFTENDE 2IN1 SHOWER&SHAMPOOS VON WELEDA KIDS Tristan gibt sich gerne gepflegt. Schließlich stehen die jungen Damen in seiner Klasse auf Buben, die auf sich schauen und vor der Dusche nicht zurückschrecken. Jüngst hat Tristan die neuen Weleda Kids 2in1 Shower&Shampoos entdeckt, die es in drei Duftrichtungen gibt: Limette, Orange, Vanille.

Natürlich 100 Prozent natürlich! www.weleda.at

LUSTIGER KINDERGARTEN-KUMPEL „THEO TIGER“ VON AFFENZAHN Natürlich war Rita traurig, als Tristan seine Schultasche bekommen hat … und in den Kindergarten geht er jetzt auch nicht mehr mit ihr. Zum Trost hat sie ab sofort einen neuen Kindergartenkumpel: Theo Tiger! Mit dem praktischen Kindergarten-Rucksack mit vielen verspielten Details – geheimen Schatztaschen, Ziehzunge, Klett-Pfoten – und viel Platz macht der Kindergarten gleich noch mehr Spaß! www.affenzahn.com

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Für das Wertvollste im Leben.

Bei der ersten Milch, die nicht von Mama ist, möchte

ich alles richtig machen.

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Nach dem Vorbild der Natur.

In bester Bio-Qualität Mit natürlichen Milchsäurekulturen Unterstützt das Immunsystem durch Vitamine A, C und D

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Muttermilch ist nicht nur der beste Schutz, sondern auch die beste Medizin für ein Baby. Ihre Zusammensetzung passt sich laufend der Entwicklung und den Bedürfnissen des Kleinen an, sogar wenn das Baby krank ist: Dann hilft Muttermilch beim Gesundwerden!

Und wenn Mama mal nicht da ist? Mithilfe einer kompakten elektrischen Milchpumpe wie der Swing maxi von Medela, die beidseitiges Abpumpen möglich macht, bekommt das Baby jederzeit die beste Säuglingsnahrung, die es gibt: gesunde Muttermilch.

Weitere Infos: www.medela.at

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MÜDE & SCHLAPP? Füllen Sie Ihre Eisenspeicher wieder auf!

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STILLPROBLEME LÖSEN: Unsere Hebamme hilft dabei MUTTERMILCH ALS KREBSKILLER: Neue Erkenntnisse der Wissenschaft ESSEN FÜR ZWEI: Gesundes Essen für wertvolle Muttermilch

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t s i y k c i Wie tr ? h c i l k r i w n e ll i St Crashkurs für Moms to be Stillen kann nicht geübt werden, ehe das Baby da ist. Aber keine Sorge!

NEW MOM hat ein „Trockentraining“ mit Tipps und Tricks nach dem Motto „Gut zu wissen!“ vorbereitet. So sind Sie bestens gerüstet!

FOTO: Panthermedia/ ata.creative.gmail.com

Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Panthermedia

Auf viele Dinge im Leben bereiten wir uns akribisch vor, üben sie immer wieder oder trainieren gezielt nach genauen Plänen. Für das Stillen hingegen ist das vor dem Tag X – der Geburt des Kindes – zwecklos.

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Schließlich fehlt noch der wichtigste Trainingsbuddy. Die Erfolge lassen sich also erst durch „Learning by doing“ erzielt, wenn dann auch das Neugeborene am Start ist.

STILL-SPECIAL

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WIE WEISS ICH, OB DAS BABY HUNGER HAT?

Wenn das Baby die Zunge rausstreckt, schmatzt, den Kopf suchend bewegt oder die Lippen spitzt, zeigt es sogenannte Hungerzeichen. Nun ist es an der Zeit, das Baby zur Brust zu nehmen: Es soll dem Körper der Mutter zugewandt mit der Nase in Höhe der Brustwarze zum Liegen kommen. Sobald der Mund weit geöffnet ist, wird der Säugling zur Brust gebracht – nicht umgekehrt.

GUT ZU WISSEN: Der Mund soll während der gesamten Mahlzeit weit geöffnet sein, die Lippen sind nach außen gestülpt, das Kinn berührt die Brust und die Nase bleibt frei.

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WAS TU ICH, WENN DAS BABY DIE BRUST NICHT LOSLASSEN MÖCHTE?

Um das Kind aktiv von der Brust zu nehmen, muss das entstandene Saugvakuum gelöst werden. Dafür sanft den kleinen Finger der eigenen Hand zwischen die Brust und den Mundwinkel des Babys führen, damit Luft in den Mund strömen kann. So lässt der Säugling die Brust am besten los. Allerdings: Überlässt man dem Baby die Entscheidung, wann es mit dem Stillen fertig ist oder die Seite wechseln möchte, nicht selbst, kann passieren, dass es nicht ganz satt wird.

Gut zu wissen: Die sogenannte Hintermilch erreicht das Baby erst nach längerem Saugen an einer Brust. Sie ist fetter und sättigender als die Vordermilch zu Beginn der Mahlzeit.

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HAB ICH ZU WENIG MILCH?

Häufiges Stillen in kurzen Abständen, „Dauerstillen“ am Abend, ein unruhiges Baby, das viel getragen werden möchte, oder überraschend kleine Milchmengen beim Abpumpen: All das kann Mütter ganz schön verunsichern. Dass wirklich zu wenig Milch produziert wird, ist allerdings selten. Hebammen machen Hausbesuche und helfen im gewohnten Umfeld über Schwierigkeiten hinweg.

GUT ZU WISSEN: Hausbesuche der Hebamme im Wochenbett (bis zur achten Lebenswoche des Neugeborenen) werden als Krankenkassenleistung bezahlt.

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MOM‘S BABY

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WIE WEISS ICH, OB DAS BABY GENUG BEKOMMT?

In den ersten sechs Lebenswochen kann der Windelverbrauch den perfekten Gradmesser bieten, ob das Baby genug bekommt. Drei bis fünf Windeln mit teilweise nur kleinen Mengen pastösen Stuhls sowie fünf bis sechs nasse Windeln geben eine gute Orientierung. Manchmal produzieren Babys aber tagelang keinen Stuhl. Solange das Baby gesund und zufrieden wirkt, also nicht irritieren lassen.

GUT ZU WISSEN: Wenn es um die Häufigkeit des Stuhlgangs geht, gilt eine Faustregel mit ziemlicher Bandbreite, nämlich: alle zehn Tage oder zehn Mal am Tag.

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WAS HILFT GEGEN WUNDE BRUSTWARZEN?

Der Stillbeginn geht aus hormonellen Gründen zwar mit einer hohen Sensibilität der Brust einher, richtig schmerzen sollte sie aber nicht. Denn der Leidensdruck führt in vielen Fällen zum Abstillen. Die schmerzende Ursache dafür sind häufig wunde Brustwarzen. Zunächst heißt es also schnell herausfinden, wie es dazu kommen konnte. Möglicherweise nimmt das Baby zu wenig Brustgewebe in den Mund und saugt nur an der Brustwarze. Das passiert etwa, wenn das Baby seine Zunge nicht richtig einsetzt, oder bei starker Brustschwellung während des Milcheinschusses. Aber auch Hygienefehler, verunreinigte Stilleinlagen, zu kleine Stillhütchen oder Milchpumpentrichter können für Schmerzen beim Stillen verantwortlich sein.

GUT ZU WISSEN: Mit ein paar Stilleinlagen und einem Schlauchverband aus der Apotheke lässt sich ganz leicht ein „Brust-Donut“ basteln, der die wunde Brustwarze vor Reibung an der Kleidung, Abknicken oder Eindrücken schützt (siehe „Tipps“).

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MILCHPUMPE – WOZU SOLL DIE DENN GUT SEIN?

Die Milchpumpe macht es möglich, das Baby auch in Abwesenheit der Mutter ausschließlich mit wertvoller Muttermilch zu versorgen. Um vor dem Pumpen den Milchfluss in Gang zu bringen, sind warme Kompressen und kreisende Brustmassagen empfehlenswert.

Die beste Zeit für das Abpumpen ist zwischen den Mahlzeiten des Babys; ein anregender Wechsel zwischen den beiden Seiten kann die Milchmenge positiv beeinflussen.

FOTO: Medela, Panthermedia/MartiniDry

GUT ZU WISSEN: Gefrorene Muttermilch hält bei minus 18 Grad ein halbes und bei minus 20 Grad sogar ein Jahr lang!

TIPP: Bastelanleitung „Wiener Brust-Donut“ des Europäischen Instituts für Stillen und Laktation: www.stillen-institut.com/media/der-wiener-brustdonut.pdf 12

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Vom ersten Tag an spürst du nichts als Liebe.

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Vom ersten Augenblick an vertraut Ihr Baby Ihnen am meisten. Darum umgeben Sie es mit unserem besten Komfort und Schutz – der Pampers Premium Protection Windel, deren Hautverträglichkeit Hebammen überzeugt. Damit Ihr Baby sich rundum wohl und geborgen fühlt.

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s l a h c l i m r e tt u M ? e i p a r e K re b sth HAMLET:

Menschliches Lactalalbumin gibt Tumorzellen den Todesstoß

Jedes Jahr sterben weltweit 8, 8 Millionen Menschen an Krebs. Immer noch gibt es kein Medikament, das gegen eine Vielzahl von Tumoren wirksam ist und gleichzeitig gesunde Zellen unangetastet lässt. Aber wer weiß: Beim Medela Still- und Laktationssymposium 2017 in Florenz wurde ein Bestandteil der Muttermilch als „Ritter in strahlender Rüstung“ vorgestellt, der offenbar genau das kann.

FOTO: Medela

Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Panthermedia

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STILL-SPECIAL

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Prof. Catharina Svanborg referiert beim Medela Still-Symposium in Florenz über neue Krebstherapien auf MuttermilchBasis.

FOTO: Panthermedia/minervastock, lightsource lightsource

FOTO: Medela

ÜBERRASCHENDE ENTDECKUNG 1995, ein ganz normaler Tag im Labor der Abteilung für Mikrobiologie, Immunologie und Glykobiologie an der Universität Lund, Schweden. Die Immunologin Prof. Catharina Svanborg und ihr Team testeten die keimtötenden Eigenschaften von Muttermilch. Sie verwendeten Bestandteile der Muttermilch, um das Andocken von Bakterien an Lungenkrebszellen zu verhindern. Der Blick durchs Mikroskop zeigte allerdings Ungewöhnliches: „Plötzlich sahen wir, dass die Muttermilchkomponenten die Tumorzellen abtöteten.

Wir trauten unseren Augen nicht! Aber als Wissenschaftler waren wir sehr skeptisch“, erzählt Prof.

Svanborg. Weitere Experimente brachten wieder

Unerwartetes hervor. „Die Muttermilchkomponenten waren offenbar imstande, über 40 Arten von Krebszellen zu töten. Das war einfach zu schön, um wahr zu sein.“ Noch dazu konnten sie zwischen Freund und Feind unterscheiden und ließen gesunde Zellen unbehelligt – ein entscheidender Vorteil!

WER WAR DER TÄTER? HAMLET! Schließlich konnte das Svanborg-Team den Me-

Da staunten die Forscher der Universität Lund: Muttermilch-Komponenten konnten 40 Arten von Krebszellen zerstören.

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chanismus aufklären: Die wirksame Substanz war ein Protein mit einer angedockten Ölsäure: „Human alpha-lactalbumin made lethal to tumor cells“ aka HAMLET. Wie aber schaffte es HAMLET, die gesunden Zellen zu verschonen und nur die Tumorzellen anzugreifen? „Tumorzellen unterscheiden sich von gesunden Zellen durch eine Reihe von Eigenheiten, die HAMLET ausnutzt“, so Prof.

Svanborg. „Tumorzellen haben eine viel durchlässigere Zellmembran, sodass HAMLET leicht in das Zellinnere vordringen kann. Bei gesunden Zellen ist das nicht so. Tumorzellen haben auch einen viel höheren Energiebedarf. Vor allem aber funktioniert ihr ,Notschalter‘ nicht. Gesunde Zellen gehen planmäßig zugrunde und werden durch neue Zellen ersetzt. Tumorzellen hingegen sterben nie. Stattdessen hängen sie

STILL-SPECIAL herum und verwenden ihren ,Brennstoff‘ dazu, sich viel schneller als gesunde Zellen zu vermehren und rasch Zellansammlungen zu bilden. HAMLET durchdringt ihre Zellmembran, schaltet den ,Notschalter‘ wieder ein und benutzt dann die höhere Stoffwechselrate, um die Tumorzellen schnell zum Absterben zu bringen.“ HAMLET hat die Fähigkeit, auch ganze Zellverbände angreifen zu können – in Kombination mit der Möglichkeit der mündlichen Einnahme macht es das zum Hoffnungsträger bei der Bekämpfung von Metastasen.

DER LANGE WEG ZUR MARKTREIFE Wie immer bei einem völlig neuen Ansatz braucht es Zeit, bis sich die Idee durchsetzt. Die wissenschaftliche Diskussion dauert noch an. Aber die SvanborgGruppe ist gut unterwegs: Wichtige Meilensteine zur Vorbereitung klinischer Studien und der möglichen Massenproduktion wurden bereits erreicht. So ließ sich die Sicherheit von HAMLET nachweisen, und auch die Entwicklung seiner synthetischen Variante, des potenziellen Wirkstoffs Alpha1H, konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Die Bewilligung einer klinischen Studie zur Wirksamkeit von

HOMÖOPATHIE auf den

HAMLET bei Blasenkrebs liegt vor, weitere Studien sind in Planung – was bei den rund 40 Tumorarten, gegen die HAMLET wirksam ist, eine gewaltige Aufgabe darstellt. Aber, so Prof. Svanborg: „Wenn man berücksichtigt, dass laut Prognosen ab 2030 weltweit jedes Jahr 23 Millionen Menschen an Krebs erkranken werden, dann müssen wir einfach das Potenzial von HAMLET ausloten.“ Positive Ergebnisse wären ein Erfolg – nicht nur für das Svanborg-Team, sondern auch für die Muttermilch und ihre einzigartigen natürlichen Fähigkeiten!

gebracht.

Für Kinder

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Blähungen und Koliken → Enterolin®-Tropfen Unruhe, unspezifischen Infekten, Zahnungsbeschwerden → Zapolin®-Globuli für Kinder Zahnungsbeschwerden → Dentolin®-Tabletten Erkrankungen des äußeren Gehörganges → Otodolor®-Ohrentropfen Magen-Darm-Funktionsstörungen → Gastrolin®-Tabletten Schlafstörungen und Unruhe → Dormolin®-Tabletten

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Homöopathie dient zur Anregung der körpereigenen Regulation. Tabletten, Tropfen und Globuli für Kinder zum Einnehmen, Ohrentropfen zum Eintropfen in das Ohr. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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Natürlich können sowohl der Bezug als auch das Kissen selbst so oft wie nötig gewaschen werden – ohne jemals die Form zu verlieren.

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Wohin mit Stilleinlagen, Stillschal, Spucktüchern und Windeln? In der lässigen Wickeltasche Mix’n Match Bag mit Wickelunterlage, Feuchtfach und vielem mehr findet nicht nur alles bequem Platz, sie sieht auch noch stylisch aus! Was will frau mehr?

Schmucklose weiße Still-BHs waren gestern. Der Still-BH Polka Dot aus Mikrofaser setzt auf einen erfrischenden Mix aus kleinen und großen Punkten. Die kaschierenden Schaumcups lassen sich besonders weit öffnen – dank Still-Clips sogar mit einer Hand.

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WENN MAMA NICHT ZU HAUSE IST: MILCHPUMPE MEDELA SWING Einmal ins Kino gehen, oder vielleicht zur Yogastunde? Kein Problem, wenn Sie einen kleinen Muttermilchvorrat anlegen. Mit der handlichen Zwei-Phasen-Milchpumpe Medela Swing ist das kein Problem. Und wenn es schneller gehen soll: Mit der Swing Maxi kann man gleichzeitig an beiden Brüsten abpumpen!

TRINKEN WIE AN MAMAS BUSEN MIT CALMA Für manche Babys ist der Wechsel von Mamas Busen zum Fläschchen und zurück verwirrend. Hier schafft Calma Abhilfe: Der innovative Sauger von Medela macht es möglich, dass das Baby sein Saugverhalten beibehält.

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MOM‘S BABY

r e t u g Ein s n i t r St a ! n e b e L e u e n Powerfood für die Stillzeit Was Stillende essen und trinken, beeinflusst die Muttermilch. Nahrungsmittel in möglichst großer Vielfalt bieten nicht nur wertvolle Nährstoffe, sondern verändern auch den Geschmack der Milch und bereiten das Baby auf ein breites Spektrum fester Speisen vor. NEW MOMErnährungswissenschaftlerin Margot Fischer liefert Anhaltspunkte für ausgewogene Mahlzeiten während der Stillzeit.

FOTO: Medela

Autorin: Margot Fischer | Fotos: Panthermedia, Margot Fischer

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STILL-SPECIAL

WIE VIEL SOLL ICH TRINKEN?

Es ist ganz einfach: Erscheint Ihr Urin dunkelgelb, sollten Sie mehr trinken. Ideale Durstlöscher sind (Mineral-)Wasser, Kräutertee und stark verdünnte Fruchtsäfte. Zuckerreiche Getränke und Alkohol gilt es zu vermeiden. Kaffeeliebhaberinnen sollten sich auf maximal drei Tassen täglich beschränken, da Koffein in die Milch übergeht.

Auch schwarzer und grüner Tee enthalten Koffein; sie behindern überdies die Aufnahme von Nährstoffen, vor allem von Eisen aus fleischlosen Lebensmitteln.

WELCHE NÄHRSTOFFE SIND BESONDERS WICHTIG?

• Eiweiß, ein Grundbaustein für alle Zellen, Enzyme und Hormone, ist in Fleisch, Eiern und Milchprodukten enthalten. Ebenso gut sind vegane Alternativen wie Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Soja), Nüsse und Samen.

• Kalzium festigt Knochen und Zähne, gewährleistet die Funktion von Muskeln und Nerven, aktiviert Enzyme und Hormone. Kalzium bieten die grünen Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Fenchel, Samen und Nüsse – sie sind auch reich an Folsäure!

• Folsäure ist entscheidend für die Entwicklung von Zellen, für die Blutbildung sowie für den Stoffwechsel von Eiweiß und Fett.

• Vitamin A fördert die Zellerneuerung und damit das Wachstum, stärkt Sehkraft und Immunsystem. Vitamin A findet sich vor allem in Fisch, Ei, Milch, Blattgemüse, Karotten, Kürbis, Tomaten, Paprika und Petersilie.

• Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport, die Bildung von Eiweißkörpern und für das Immunsystem. (Lesen Sie dazu bitte auch den Artikel „Blass und schlapp? So werden die Eisenspeicher wieder voll“ ab Seite 28.)

• Zink ist am Zellaufbau und an der Funktion von Enzymen und Hormonen beteiligt. Zu finden ist Zink in Haferflocken, Hartkäse, Nüssen, Hülsenfrüchten, Mais und Hirse.

• Vitamin D: Wer wenig in die Sonne kommt, sollte auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D achten, um die Aufnahme von Kalzium und die Funktion von Muskeln, Nerven und Immunsystem zu gewährleisten. Die reichhaltigsten Träger von Vitamin D sind fette Fische wie Lachs oder Hering, Ei, Käse und Butter, Avocados und Pilze.

• Vitamin K, der Partner von Vitamin D, verhindert die Ablagerung von Kalzium in den Gefäßen. Enthalten ist es in Blattgemüse (v. a. fermentiertem wie Sauerkraut) und Hülsenfrüchten.

WIE VIEL SOLL ICH ESSEN?

Durch das Stillen werden pro Tag zwischen 300 und 500 Kalorien zusätzlich verbraucht. Vertrauen Sie Ihrem Hungergefühl. Radikale Abmagerungskuren sind keinesfalls zu empfehlen; so können sich Giftstoffe aus den Fettpölsterchen lösen. Zusätzliche Bewegung mit dem Baby an der frischen Luft ist die ideale Maßnahme. Und: Stillende Mütter nehmen normalerweise von selbst wieder ab.

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MOM‘S BABY

WAS TUN, WENN MEIN BABY ETWAS NICHT VERTRÄGT?

Reagiert Ihr Baby nach dem Stillen mit Unruhe, Hautirritationen oder Magen-Darm-Problemen, kann eine Unverträglichkeit vorliegen. Die häufigsten Kandidaten dafür sind Kuhmilch, Ei, (Hybrid-)Weizen, Soja, Bohnen, Erdnüsse und Chili. Einfach den verdächtigen Übeltäter bis zu einer Woche aus der mütterlichen Ernährung streichen und bei Besserung der Symptome während der Stillzeit darauf verzichten.

HUMMUS

FOTOS: Panthermedia

Dieser gesunde Dip und Brotaufstrich für die ganze Familie lässt sich mit allen gekochten Hülsenfrüchten zubereiten.

In kleinen Gläsern aufbewahrt, hält er im Kühlschrank gut eine Woche.

Zutaten: 400 g gekochte Kichererbsen, 100 g Sesampaste (Tahin), Knoblauch nach Geschmack, 2 EL Öl, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer Zubereitung: Alle Zutaten zwei Minuten in der Küchenmaschine mixen. Mit frischen Kräutern servieren.

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WAS REGT DIE MILCHPRODUKTION AN?

Neben häufigem Stillen und ausreichend Flüssigkeit sind erprobte traditionelle Helfer: Hafer, Knoblauch, Nüsse, Fenchel, Anis, Sesam, Gerste, Lachs, Karotten, Spargel, Ingwer, Kurkuma, Kreuzkümmel, Bockshornklee, Dille und brauner Reis.

Selbst gemachte Babykost, gesund und frisch mit dem neuen MQ 5 Stabmixer von Braun Gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ist für eine positive Entwicklung von Kindern unerlässlich.

Selbst gemachte Babynahrung hat den Vorteil, dass man genau weiß, was im Brei drinnen ist. Mit dem MultiQuick 5 Baby von Braun wird das Selbstkochen außerdem zum Kinderspiel …

E

ltern haben meist wenig Zeit zum Kochen. Der 600 Watt starke Motor und die extraharten Mahlklingen aus Edelstahl zerkleinern und pürieren in Windeseile Gemüse, Fleisch und Obst … und das mit Einhandbedienung! Dank des praktischen und spülmaschinenfesten Gefrierbehälters können auch größere Mengen an Brei zubereitet und anschließend

portioniert eingefroren werden. Und nicht nur hier wird Zeit gespart: Die einzigartige SPLASHControl-Technologie verhindert unschöne Spritzflecken und damit Reinigungsaufwand. Das patentierte EasyClick-System ermöglicht ein schnelles Anbringen der Aufsätze. Auf Knopfdruck entstehen so köstliche und gesunde Gerichte für jeden Geschmack, abhängig vom

Alter des kleinen Gourmets fein oder schon grob püriert.

Aber auch für die Eltern bietet der MQ 5 Babystabmixer kulinarische Genüsse. Gesunde Smoothies, Shakes, frisches Pesto oder einfach nur Zwiebeln hacken: Alles erledigt sich im Handumdrehen … und es bleibt mehr Zeit fürs Baby! www.braunhousehold.at

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Gesund schlemmen in der Stillzeit: Alles, was Sie und Ihr Baby brauchen!

FRÜHSTÜCK Variante I: Vollkornbrot, Frischkäse, Paprika, Tomate, frische Kräuter mit frischem Obst und Walnüssen

Variante II: weiches Ei, Hummus oder Erbsenpüree mit Dille, geraspelte Karotte, Sesamgebäck

Variante III: Overnight-Hafermüsli mit frischem Obst und Walnüssen

Variante I: Grüner Smoothie aus Blattgemüse mit Haselnüssen

Variante II: Rohkostsalat mit Joghurtdressing

Variante III: Beerensorbet

Variante I: Gebratene Hühnersteifen in Sesamkruste mit Wirsing und Kartoffeln

Variante II: Lachssteak mit Avocado und braunem Reis

Variante III: Omelette mit Pilzen oder Käse oder Schinken mit Kräutern

Variante I: Spinatsalat mit Zitronensaft und gerösteten Sonnenblumenkernen

Variante II: Fenchel, Karotten und Stangensellerie mit Mandelmusdip

Variante III: Obstsalat mit Joghurt

Variante I: Schinken- oder Käseröllchen mit Gemüsesalatfülle

Variante II: Hering mit eingelegten Gurken

Variante III: Linsensalat

SNACK

MITTAGESSEN

SNACK

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FOTOS: Panthermedia/studioM, Margot Fischer

ABENDESSEN

ADVER TORIAL

OSANIT ® HUSTEN-, SCHNUPFEN- UND ERKÄLTUNGSKÜGELCHEN

D

ie schöne Herbstzeit bringt leider oft Erkältungen mit sich. Die Kleinsten unter uns sind dabei am häufigsten betroffen.

SCHNUPFEN BEI KLEINKINDERN Babys und Kleinkinder erkranken besonders häufig an Schnupfen, da sich ihr Immunsystem erst auf die rund 200 verschiedenen Schnupfen-Viren einstellen muss. Darüber hinaus atmen Babys anfänglich fast ausschließlich durch die Nase, was einen Schnupfen besonders problematisch machen kann.

Die Osanit® Schnupfenkügelchen mit Sambucus nigra D3 helfen bei zähflüssigem, glasigem Schnupfen bei dem nur schlecht durch die Nase geatmet werden kann.

vorgerufener Infekt der Atemwege vorliegt.

Der Körper versucht durch den Hustenreiz die Krankheitserreger „loszuwerden“. Auch bei harmlosen Erkältungen ist der damit einhergehende Husten unangenehm und stört den nächtlichen Schlaf, den der angeschlagene Körper gerade jetzt gut brauchen würde.

Bei Krampf- und Reizhusten sowie nächtlichen Hustenanfällen, helfen die Osanit® Hustenkügelchen mit Drosera D6.

TIPP: Die Osanit® Erkältungskügelchen mit Bella Donna D12 helfen bei akuten Entzündungen der Atemwege im Rahmen von Erkältungskrankheiten, insbesondere, in Begleitung von: Fieber, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und Kopf-und Gliederschmerzen.

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HUSTEN BEI KINDERN Die häufigste Ursache von Husten ist die Erkältung, bei der ein meist durch Viren her-

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

EntwEdEr ErkältungsbEschwErdEn, osanit.

anwendungsgebiete Erkältungskrankheiten insbesondere begleitet von • Fieber • brennende Halsschmerzen • Schluckbeschwerden • trockener, bellender Husten • Kopf-und Gliederschmerzen

anwendungsgebiete • trockener, quälender Krampf- und Reizhusten • tiefer, hohl klingender, bellender Husten • schmerzhafte, vor allem nachts auftretende Hustenanfälle

Dr. A. & L. Schmidgall GmbH & Co KG, 1121 Wien. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. August 2017.

anwendungsgebiete • zähflüssiger und glasiger Schnupfen • Kind kann nur schlecht durch die Nase atmen

MOM TO BE

HEBAMMENSPRECHSTUNDE:

Kreuzstich, das Ass im Ärmel

FOTO: Panthermedia /yuliang11

B

ereiten sich Frauen auf eine Geburt vor, gilt ihr Interesse Themen wie Gebärpositionen oder Säuglingspflege und der obligatorischen Frage: „Wie weiß ich, wann es losgeht?“ Häufig kreisen die Gedanken aber auch um die Schmerzausschaltung unter der Geburt. Der Kreuzstich – auch „Periduralanästhesie“ (kurz: PDA) – ist mittlerweile zwar vielen ein Begriff, dennoch bleiben Fragen offen: Wann macht es Sinn, diese Art der Schmerztherapie anzuwenden? Wie aktiv kann eine Geburt danach noch mitgestaltet werden?

Und welche Alternativen gibt es?

MÜNDIGE PATIENTINNEN Wer vor einem medizinischen Eingriff alles darüber weiß, kann Für und Wider abwägen 26

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und eine informierte Entscheidung treffen.

Denn ist man erst einmal im Kreißsaal und mit der Geburtsarbeit beschäftigt, fällt es mitunter schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Viele Krankenhäuser bieten schon in der Schwangerschaft Gespräche mit einem Anästhesisten an, um den Eingriff genau zu erklären: Bei der PDA wird ein dünner Katheter in den sogenannten Periduralraum in der Nähe des Rückenmarks eingelegt. Über diesen Zugang lässt sich dann so häufig und so lange wie notwendig ein Lokalanästhetikum (lokale Betäubung) verabreichen, das die Schmerzweiterleitung unterbricht und bereits nach etwa 20 Minuten volle Wirkung zeigt. Die Wehen sind dann gar nicht mehr oder nur noch abgeschwächt spürbar.

MOM TO BE EINE VON VIELEN MÖGLICHKEITEN Wann eine PDA sinnvoll ist, hängt sehr vom individuellen Geburtsverlauf ab. So gibt es keinen für alle gleichermaßen richtigen Zeitpunkt. Die PDA kann jedoch den Einsatz wehenfördernder Medikamente notwendig machen, da sie die Wehentätigkeit bisweilen hemmt. Aus diesem Grund empfiehlt man in manchen Krankenhäusern, dass der Muttermund ein gutes Stück geöffnet sein sollte und Wehen in guter Qualität die Geburt bereits in regelmäßigen Abständen vorantreiben. Die Geburt aktiv zu gestalten ist trotz Kreuzstich möglich und sehr empfehlenswert. Denn Geburtsbewegungen und -positionen helfen dem Baby auf seinem Weg durch das Becken und den Geburtskanal.

ZU WELCHEN MITTELN GREIFEN? Wehen sind der Motor der Geburt und damit der einzige Schmerz, der durchwegs positiv betrachtet werden kann. Dennoch: Nicht alle Frauen blicken ihm richtig begeistert entgegen.

Neben der PDA gibt es aber auch noch eine Vielzahl nichtinvasiver Unterstützungsmöglichkeiten: etwa Massagen, Entspannungsbäder, Homöopathie, krampflösende Medikamente oder schmerzlindernde Infusionen.

Zu welchen Mitteln gegriffen wird: Dafür sind nicht zuletzt bisweilen auch der Geburtsverlauf, die Tagesverfassung oder auch die eigenen Erfahrungen ausschlaggebend.

NOCH FRAGEN? IHRE INDIVIDUELLEN FRAGEN BEANTWORTET HEBAMME KATHARINA WALLNER GERNE IN UNSEREM EXPERTENFORUM AUF: WWW.NEWMOM.AT/EXPERTENFORUM KATHARINA WALLNER ist Hebamme, Pädagogin und freie Journalistin. Sie betreut Familien in der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett, hat ein Eltern-Kind-Zentrum und engagiert sich standespolitisch für den Berufsstand der Hebammen. Ihr Wissen aus Theorie und Praxis gibt sie zudem an der Fachhochschule FH Campus Wien im Studiengang Hebammen weiter, wo sie seit November 2014 unterrichtet. Um für alle diese Aufgaben Energie zu tanken, verbringt sie ihre Freizeit am liebsten auf der Yogamatte oder bewegt in der Natur.

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S S A BL ?

P P A L H SC UND

So werden die Eisenspeicher wieder voll!

Antriebslosigkeit, Konzentrationsmangel, Schlafstörungen, Haarausfall oder brüchige Nägel?

FOTO: Panthermedia/Wavebreakmedia ltd

Häufig steckt Eisenmangel hinter diesen Symptomen. Fehlt dem Körper Eisen, kann das Blut nämlich nicht mehr genug Sauerstoff transportieren. Mit ein paar einfachen Tricks füllen Sie Ihre Eisenspeicher aber wieder auf …

Autorin: Margot Fischer | Fotos: Panthermedia

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GUTE EISENQUELLEN ESSEN!

FOTO: Panthermedia/belchonock

Eisen ist vor allem enthalten in Fleisch, dunkelgrünem Blattgemüse, Brokkoli, Hülsenfrüchten, Samen (Sesam, Leinsamen, Kürbis- und Sonnenblumenkerne), Nüssen und Pilzen.

Positiv: In der Schwangerschaft steigt die Eisenresorption.

S

tarke Menstruation oder blutende Geschwüre im Magen oder Darm führen zu Eisenverlust. Auch eine verminderte Eisenaufnahme aus der Nahrung kann Mangelerscheinungen verursachen.

Erhöhter Bedarf besteht während Schwangerschaft und Stillzeit, bei Leistungssport und im Wachstum.

AUFNAHMEHEMMER IN NAHRUNGSMITTELN VERMEIDEN! Damit das Eisen aus der Nahrung optimal genutzt wird, sollte man einige Stoffe nicht gleichzeitig

mit eisenhaltiger Nahrung aufnehmen.

Dazu gehören: • Phosphate: enthalten u. a. in Cola, Wurst, Schmelzkäse, Parmesan, Fast Food, Fertigprodukten, Milch, Ei • Tannine: enthalten u. a. in Rotwein, Kaffee, Kakao, schwarzem und grünem Tee • Phytate: enthalten u. a. in Vollkorngetreide, Soja, Erdnüssen, Samen, Hülsenfrüchten • Oxalate: enthalten u. a. in Spinat, Mangold, Rhabarber, Kakao

Aber: Die richtige Zubereitungsart verringert den Gehalt an hemmenden Substanzen. Weichen Sie zum Beispiel Samen und Hülsenfrüchte ein, keimen Sie Getreide vor oder bereiten Sie es mit Sauerteig zu, blanchieren Sie Spinat, Mangold etc. Der Eisenspeicher wird es Ihnen danken!

EISENAUFNAHME FÖRDERN! Vitamin C, organische Säuren wie Zitronen- und Milchsäure sowie die Aminosäuren Methionin und Cystein fördern die Aufnahme von Eisen. Ideale www.newmom.at

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MOM TO BE Begleiter – auch in Getränken – sind daher: Tomaten, Kartoffeln (in der Schale gekocht), Paprika, Sauerkraut, Petersilie, Zitrusfrüchte, Sanddorn, Hagebutten, Acerola und Beeren.

ANÄMIE IN DER SCHWANGERSCHAFT?

Die Hagebutte ist eine wahre Vitamin-C-Bombe und fördert damit auch die Eisenaufnahme.

DIE THERAPIEN Um die Eisenspeicher gut gefüllt zu halten, genügt meist eine Ernährungsumstellung mit der Wahl der richtigen Speisen und Getränke. Sind Medikamente nötig, nimmt man sie am besten auf nüchternen Magen oder 30 Minuten vor bzw. zwei Stunden nach einer Mahlzeit ein. Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall sind die häufigsten Neben-

SABOTEURE DER EISENAUFNAHME

FOTO: Panthermedia/arvebettum

• bestimmte Substanzen in Nahrungsmitteln (siehe Artikel) • Mangel an Magensäure • Magen-Darm-Erkrankungen und Operationen • Medikamente: u. a. Antibiotika, Antazida, Schmerzmittel, Mineralstofftabletten • selten: Vererbung 30

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In der Schwangerschaft wird das Blut durch Wasserspeicherung verdünnt, um die Durchblutung der Plazenta zu verbessern. Die Zahl der roten Blutkörperchen und damit der Eisengehalt im Blut erscheinen dadurch vermindert.

Anämie wird nicht ausschließlich durch Eisenmangel hervorgerufen. Auch Folsäuremangel, Entzündungen und Infektionen können die Ursache sein. wirkungen. Besser verträglich sind Infusionen.

Auch alternative Therapien bieten sich an: Wissenschaftlich nicht untersucht, doch vielfach als hilfreich beschrieben sind Tees oder konzentrierte Tinkturen aus Brennnessel oder Löwenzahn sowie Präparate aus Gerstengras. In der Homöopathie behandelt man Eisenmangel mit Ferrum metallicum D4. Von den Schüsslersalzen sind Nr. 2 (Calcium phosphoricum) und Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) die Mittel der Wahl.

ZU VIEL DES GUTEN Von der eigenmächtigen Einnahme eines Eisenpräparats ist dringend abzuraten.

Eisenüberschuss kann das Darmmikrobiom schädigen, Diabetes, Gelenksschmerzen, Herzprobleme, Hor-

monstörungen und schwere Lebererkrankungen hervorrufen.

DIE DOSIS MACHT DAS GIFT! Auch in der Schwangerschaft sollten Präparate nur auf Anraten eines sich ständig weiterbildenden Arztes eingenommen werden. Laut neuesten Studien bietet ein Hämoglobinwert (Hb) von 9–11 g/dl die beste Voraussetzung für ein hohes Geburtsgewicht und eine geringe perinatale Sterblichkeit. Die Weltgesundheitsorganisation geht derzeit noch von veralteten überhöhten Werten aus. Unangebrachte Eisengaben können zu einer schlechteren Durchblutung sowie Infektion der Plazenta führen, eine Schwangerschaftsvergiftung und Schäden am Erbgut verursachen.

Heute für morgen.

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Einmal Kaiserschnitt – immer Kaiserschnitt?

Natürliche Geburt nach Sectio „Zustand nach Kaiserschnitt“ – das ist die häufigste Begründung für eine weitere Schnittentbindung.

Worauf es wirklich ankommt, wenn sich eine werdende Mutter nach einer Sectio eine natürliche Geburt wünscht, erklärt NEW MOM-Hebamme Katharina Wallner …

FOTO: Panthermedia/teo1973

Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Panthermedia

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MOM TO BE

V

BAC … vier Buchstaben, die für die Abkürzung „vaginal birth after caesarean section“ stehen, und damit für die Entscheidung, nach einem vorangegangenen Kaiserschnitt eine vaginale Geburt anzustreben.

Manche Frauen haben den Eindruck, um den meist länger dauernden, aber auch natürlicheren (Geburts-) Weg kämpfen zu müssen.

Andere wiederum fürchten

sich regelrecht davor und möchten ihn auf keinen Fall einschlagen.

Tatsache ist: Um eine informierte Entscheidung für den passenden Geburtsmodus treffen, Pro und Kontra einander gegenüberstellen zu können, ist eine individuelle Beratung über alle entscheidenden Parameter wichtig. Der Vorgeschichte kommt dabei ebenso Bedeutung zu wie der aktuellen

Schwangerschaft: Was war der Grund für den ersten Kaiserschnitt? Wie viel Zeit ist seither vergangen? Wo ist der Mutterkuchen dieses Mal angewachsen? Wie ist die Kaiserschnittnarbe beschaffen? Fragen wie diese leiten das Gespräch. Der weit verbreitete Glaubenssatz „Einmal Kaiserschnitt – immer Kaiserschnitt“ hat jedenfalls nur in seltensten Fällen Berechtigung. Beispielsweise, wenn der Grund für den vorherigen Kaiserschnitt (z. B. Beckenmissbildungen) weiterhin besteht, wenn der Mutterkuchen an einer gewissen Stelle anhaftet (z. B. Placenta praevia), oder nach vorangegangenen Operationen an der Gebärmutter (z. B. Myomentfernung).

Geburtsverläufe sind so verschieden wie wir Menschen. Kompetente Beratung hilft, den richtigen Weg zu finden, wenn die erste Geburt komplizierter war als erhofft.

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Auch wenn die Weltgesundheitsorganisation eine Kaiserschnittrate von unter 15 Prozent empfiehlt: Hierzulande kam 2016 fast ein Drittel aller Kinder auf dem „schnittigen“ Weg zur Welt. In vielen Fällen wurde die Entscheidung dafür erst während des Geburtsverlaufes getroffen, bei anderen wiederum war die Kaiserschnittgeburt

FOTO: Panthermedia/mvaligursky

„ZUSTAND NACH KAISERSCHNITT“

mir: t g a s l h ü f e g h c Mein Bau

„ Ich kann tanzen ! “

Wenn das Bauchgefühl stimmt, ist Ihr Baby bereit für außergewöhnliche Erlebnisse.

Deshalb entwickeln wir mit über 90 Jahren Erfahrung genau das, was kleine Bäuchlein brauchen. Milumil Folgemilch mit PRECINUTRI+ ist sanft zu Babys Bäuchlein und enthält wichtige Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung:

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WICHTIGER HINWEIS: Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme, wenn Sie eine Säuglingsnahrung verwenden möchten.

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MUTTER WERDEN OHNE WEHEN

FOTO: Panthermedia/Zurijeta

Trotz gymnastischer Übungen, Akupunktur etc. hatte sich Sabines erstes Kind nicht in Startposition gebracht, sondern es sich mit dem Popo voran in der Gebärmutter gemütlich gemacht. So erblickte der kleine Fabian mittels geplanten Kaiserschnitts das Licht der Welt.

2016, drei Jahre nach der ersten Entbindung, wurde Sabine wieder schwanger. Sabine wollte diesmal unbedingt eine vaginale Geburt versuchen: „Ich kann doch nicht zwei Mal Mutter werden und dabei keine einzige Wehe gespürt haben“, erzählt sie mir bei unserem Gespräch. Die junge Frau musste nicht kämpfen, um ihren Wunsch nach einer vaginalen Geburt zu verwirklichen. Dennoch wurden die Tage rund um den errechneten Termin zur Nervenschlacht. Das Krankenhaus, in dem sie zur Geburt angemeldet war, wollte eine längere Überschreitung des errechneten Geburtstermins nicht zulassen.

Fünf Tage nach dem errechneten Termin wurde die Geburt im März 2017 schließlich sanft eingeleitet und geduldig auf den Wehenbeginn gewartet. Sabine erlebte ihre ersten Wehen und erfuhr liebvolle Unterstützung durch ihren Mann. „Ich wollte erleben, ob mein Mann mich auch in dieser Ausnahmesituation gut unterstützen kann“, erzählt Sabine über eine ihrer Motivationen, ihr Kind auf natürliche Weise zur Welt zu bringen.

geplant. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich: So legen sich manche Kinder in der Gebärmutter quer und nicht mit dem Kopf voran in die Startposition. Das macht eine vaginale Geburt von vornherein unmöglich.

Aber auch ein Stillstand während der Geburt oder eine Überanstrengung von Mutter oder Kind kann zu einer Schnittentbindung führen. Paradoxerweise liegt die Indikation oftmals im Kaiserschnitt selbst: „Zustand nach Kaiserschnitt“

In der Gewissheit, alles gemeinsam meistern zu können, wurde Sabine nach vielen Stunden, in denen sie vieles ausprobiert und noch mehr gegeben hatte, dennoch in den Operationssaal gebracht. Baby Tobias zeigte sich von den Wehen erschöpft, die Geburt schien zu langsam voranzugehen. Ihre Söhne erblickten letztendlich beide auf dem gleichen Weg das Licht der Welt. Über die Erfahrung, mit der kraftvollen Energie von Wehen umgehen und weit über sich hinauswachsen zu können, ist sie sehr glücklich. „Viele haben mich bedauert und meinten, dass am Ende doch alles umsonst war. Für mich war es aber nahezu perfekt.“

gilt als die häufigste Begründung für eine Entbindung im Operationssaal.

GUT VORBEREITET Um sich nach einem Kaiserschnitt auf eine normale Geburt einzulassen, braucht es genaue und kompetente Aufklärung, Vorbereitung und mitunter die Aufarbeitung der vorangegangenen Geburtsgeschichte. In Ute Taschners Buch „Meine Wunschgeburt. Selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt“ kommen viele

Quellen und Buchtipp: Statistik Austria; Ute Taschner, „Meine Wunschgeburt. Selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt“, Salzburg 2012

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betroffene Frauen zu Wort.

Sie berichten, dass ihnen die Wahl des Geburtsortes ein großes Anliegen gewesen sei, dass sie häufig eine eigene Hebamme ausgewählt hätten, um die eigenen Wünsche aussprechen und die Geburt aktiv mitgestalten zu können. Die meisten dieser Frauen waren später mit ihrer Geburt zufrieden, selbst wenn diese wieder mit einem Kaiserschnitt zu Ende gebracht werden musste.

Heute für morgen.

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MOM’S TIPPS:

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MOM TO BE

VIER DINGE, DIE MAN(N) TUN SOLLTE, WENN SIE SCHWANGER IST

FOTO: Panthermedia/teo1973

Eine vergnügliche Leseprobe

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MOM TO BE

Die NEW MOM-Redakteurinnen Susanne Holzer und Sybille Maier-Ginther haben ein Buch geschrieben: „HAND AUFS HERZ. Das ehrliche Mama-Buch“ ist die passende Lektüre zum Mama-Werden und Mama-Sein. Im Folgenden eine Leseprobe.

Autorin: Sybille Maier-Ginther / Hand aufs Herz | Fotos: Panthermedia

W

ährend meiner Schwangerschaft legte mein Mann enormen Einfallsreichtum an den Tag, wenn es darum ging, die Situation beinhart zu unserem Vorteil zu nutzen.

Los ging es schon damit, dass seine Parkplatzmacke eine neue Dimension erreichte.

Für alle, die nicht wissen, was das ist (ich bin sicher, das sind gar nicht sooo viele!): Wir stellen uns ein fast leeres Parkhaus vor.

Jeder halbwegs normale Mensch würde einen Parkplatz in der Nähe des Eingangs wählen, so auch mein Mann. Nur dass er, wenn er dann in einer durchaus passablen Lücke steht, in der Regel nochmal ins Grübeln gerät, ob denn der gegenüberliegende, vielleicht zehn Meter entfernte Platz nicht doch strategisch besser gelegen wäre.

Ich habe es aufgegeben, ihm zu versichern, dass wir die Zeit, die er fürs Umparken benötigt, genauso gut auch in die Überwindung der rund zehn Meter Distanz zum Eingang investieren könnten – auf diesem Ohr ist mein Mann taub. Nein, es wird umgeparkt, und zwar nicht in die anvisierte Parklücke von eben! Denn auf dem Weg dorthin fällt ihm noch eine eventuell bessere Lücke ins Auge. Besser deshalb, weil sie noch näher zum Kassenautomaten liegt. Dass die Einkaufswagen aber auf der gegenüberliegenden Seite und damit wieder viel weiter weg

platziert sind, mag ich nicht mehr erwähnen.

Dass die Großfamilie, die gerade im Begriff ist, das Zielobjekt zu verlassen (habe ich schon erwähnt, dass sehr viele andere Parkplätze daneben noch frei wären?), gefühlte Stunden braucht, um Oma samt Pax-Schrank im Kofferraum zu verstauen und den Park-

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MOM TO BE

platz zu räumen, stecke ich auch noch weg.

Aber wenn er dann endlich drin steht, mein lieber Mann, dann natürlich nicht vorwärts, sondern rückwärts! Für mich persönlich haben ja Rückwärtsparker sowieso entweder einen Dachschaden oder vor, eine Bank auszurauben.

Aber gut, zurück zum Thema. Jedenfalls kam meine nun mit gelbem Mutter-Kind-Pass besiegelte Schwangerschaft (diesen musste ich auf strikte Anweisung meines Mannes jetzt immer mitführen) dieser Macke sehr entgegen. Denn kaum war ein kleines Fruchthöhlchen auf dem Ultraschall erkennbar, nahm er dies zum Anlass, sich auf den Frauen- oder, noch schlimmer, auf den Behindertenparkplatz oder gleich vor die Tür zu stellen. Für den Fall, dass jemand pikiert die Augenbrauen heben sollte, legte er sich einen äußerst leidenden Gesichtsausdruck zu, geleitete mich regelmäßig wie eine alte Tante am Ellbogen und murmelte dabei etwas wie: „Sie wissen schon, meine Frau ist in anderen Umständen und so … hüstel, hüstel …“.

FOTO: Panthermedia/f ranckcamhi

Bei einem Wien-Besuch – mein Bauch war da noch relativ gut kaschierbar – schaute er in der U-Bahn einen jungen Mann, der den letzten freien Sitzplatz ergattert hatte, vorwurfsvoll an und meinte: „Sehen Sie nicht? Meine Frau …?!“ Ich weiß nicht, was der Bursche damals dachte, was mit mir los sei, jedenfalls räumte er (für Wien eigentlich relativ untypisch) ohne Murren seinen Platz.

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Bei einer Polizeikontrolle steckte mein Mann dem verdutzten Beamten statt des Führerscheins dann tatsächlich meinen MutterKind-Pass entgegen und meinte: „Sie sehen ja, meine Frau …!“ Dieser wusste nicht ganz, wie ihm geschah, und hatte ein riesiges Fragezeichen im Gesicht. Um der Situation ein würdiges Ende zu bereiten, streckte ich meinen Sechs-MonatsBauch demonstrativ nach vorne und stöhnte wohl etwas lauter als beabsichtigt.

Der junge Mann in Uniform dachte sich jedenfalls bestimmt: „Ooch, lieber mal kein Risiko eingehen!“ und winkte uns durch. Ich bin nur froh, dass es 2010 noch keine Rettungsgasse gab – nicht auszudenken, was mein Mann bei solchen Gelegenheiten noch alles angestellt hätte!

Bei unserem letzten gemeinsamen Urlaub ohne Kind allerdings – ich war gerade im sechsten Monat – sollte der Schuss nach hinten losgehen. Bei der Rückreise stand am Flughafen eine für Pauschalreisende typische, schier unendliche Schlange vor dem Economy Check-

in-Schalter. Wieder fingerte mein Mann zielstrebig mein gelbes Wunderbüchlein aus dem Handgepäck und stakste damit geradewegs zum freien Business-Schalter. Der für einen Mann ganz schön viel Mascara tragende Herr dahinter war aber seltsamerweise völlig immun gegen den energisch vorgetragenen Zauberspruch meines Mannes: „Sie sehen ja, meine Frau …!“ Ohne mit der getuschten Wimper zu zucken, ließ er eine Art Betriebsärztin, Typ russische Angela Merkel in Arztuniform, antanzen, der wir mühsam beibringen mussten, dass ich ja erst im sechsten Monat und damit für alle gängigen Fluglinien noch transportfähig war.

Zu allem Überfluss musste sogar noch mein Frauenarzt eine schriftliche Bestätigung auf Englisch faxen, damit die Sache endlich erledigt war und wir uns dann wieder hinten anstellen durften … Wenigstens war die Schlange inzwischen auf ein erträgliches Maß geschrumpft. Wäre da nur nicht Mascara-Man gewesen, der uns von der Seite sein schadenfrohstes Lächeln schenkte …

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Winterurlaub im Ferienpark Entdecken Sie abwechslungsreiche Skigebiete in Österreich, der Schweiz, Tschechien und Deutschland. In den Landal Ski Life-Parks wartet das Winterglück gleich vor der Tür, denn unsere komfortablen Unterkünfte liegen meist direkt an der Piste inmitten einzigartiger Skigebiete.

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von Dominik

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MOM‘S BABY

Nikimotion:

KINDERWAGEN MADE IN AUSTRIA Warum baut der österreichische Weltmarktführer bei Golfwagen nun auch Kinderwagen? Anders gefragt: Was hat ein Golftrolley mit einem Kinderwagerl zu tun?

NEW MOM ist neugierig geworden und hat

FOTOS: nikimotion

nachgefragt …

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MOM‘S BABY

Nikimotion Blade: Platzsparendes Raumwunder Ein perfekter AllroundKombikinderwagen, der sich eins, zwei, drei flach wie eine Flunder zusammenklappen lässt und im Kofferraum jedes Kleinwagens Platz findet. Er kann im gefalteten Zustand abgestellt oder sogar platzsparend aufgehängt werden. Das geringe Packmaß ist einzigartig und unerreicht in seiner Klasse.

Ö

sterreichische Firmen tun sich immer wieder durch Innovationen positiv hervor. So auch 1994: Damals beschloss Thomas Reiter, Importeur von Golfequipment, seinen eigenen Golfwagen zu konzipieren, und Nikimotion-Erfinder Thomas Reiter revolutionierte damit von Österreich aus den Markt.

Waren bis zu diesem Zeitpunkt Golftrolleys nur gezogen worden, ließ sich der innovative „Big Max“ nun schieben, was wesentlich ergonomischer ist. Besonderes Merkmal des „Big Max“: Man kann ihn dank eines patentierten Faltmechanismus bequem und extrem platzsparend im Auto verstauen.

Zwei Kinder und viel mühsames Gewurstel im Kofferraum später war Thomas Reiter überzeugt: Was bei einem Golfwagen funktioniert, muss auch bei einem Kinderwagen möglich sein. Die Idee von Nikimotion war geboren – einem geräumigen Kinderwagen, der sich kinderleicht auf ein winziges Packmaß zusammenfalten lässt. Fünf Jahre dauerte es von der Konzeption bis zum Serienmodell. Viele Väter und Mütter haben mit ihrem Feedback mitgeholfen, die Modelle immer weiter zu verbessern, sodass zum Nikimotion heute eine fünfjährige Garantie angeboten werden kann!

WWW.NIKIMOTION.COM www.newmom.at

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wgkk.at

Enorm-in-Form-Kurse im Frühjahr 2018 – Anmeldungen sind schon möglich!

Enorm-in-Form-Kurse starten wieder im Frühjahr 2018.

Am Abnehmprogramm der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) können übergewichtige Mädchen und Burschen von 10 bis 14 Jahren teilnehmen, die bei der WGKK versichert sind.

Weitere Informationen und Hinweise zur Anmeldung gibt es im Internet unter www.wgkk.at/enorminform bzw. telefonisch unter +43 1 601 22-3838 (Mo bis Do von 13.00 bis 14.30 Uhr).

M O M ‘ S FA M I LY

„ICH BIN SO WÜTEND AUF DICH!“

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FOTO: Panthermedia/Marko Volkmar, Luis Louro

Von kindlichen Trotzphasen und elterlichen Wutausbrüchen 47

M O M ‘ S FA M I LY

Heute ist wieder so ein Vormittag: Meine zweijährige Tochter jammert und will durchgehend unterhalten werden. Auch wenn Sonntag ist: von Gemütlichkeit keine Spur. Papa beschließt, mit ihr zum Spielplatz zu gehen. Ich atme auf, endlich winkt ein bisschen Ruhe. Nur noch die Kleine wickeln, anziehen und dann durchschnaufen …

Autorin: Doris Urbanek | Fotos: Panthermedia

„Du willst doch rausgehen, oder? Dann müssen wir dich wickeln und anziehen“ – meine Aufforderung fruchtet nichts. Irgendwann reicht es mir und ich sage mit genervter Stimme: „Warum muss ich immer bitten und betteln? Kannst du nicht einfach mithelfen?“ Schlimmer als meine Worte sind vermutlich mein Gesichtsausdruck und meine ungeduldigen Handgriffe.

Posts in Familienblogs à la „Mein Kind bringt mich zur Weißglut“ bin ich weit entfernt. Dennoch drückt hinterher das schlechte Gewissen. Das alles passt so gar nicht zum Bild der einfühlsamen, geduldigen Mutter, das ich gerne von mir hätte. Aber andererseits haben Eltern auch Rechte und Bedürfnisse. Oder?

Zugegeben, meine Wutausbrüche könnten schlimmer sein. Von den zahllosen

Was würde wohl Familientherapeut Jesper Juul zu unserem – nein, wahrscheinlich meinem – Problem sagen? Vermutlich, dass Aggressionen normale Emotionen sind. Dass es nicht darum geht, sie zu unterdrücken oder zu vermeiden, sondern konstruktiv damit umzugehen. Normalerweise drehen sich Erziehungsratgeber um die Trotz- und Wutanfälle von Zweijährigen, diesmal aber bin ich es, die Beratung sucht. Interessanterweise hat unsere Tochter keine klassischen Trotzanfälle. Vielmehr weint sie und ist frustriert, wenn etwas nicht nach ihren Vorstellungen geht.

FOTO: Panthermedia/Michael Kempf

Ärger und Wut sind normale elterliche Emotionen. Es geht nicht darum, sie zu unterdrücken, sondern damit konstruktiv umzugehen.

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ÜBER DEN KONSTRUKTIVEN UMGANG MIT ÄRGER

FOTO: Panthermedia/mvaligursky

N

ur noch“ wickeln und anziehen – selbst solche einfachen Handgriffe werden manchmal zur Geduldsprobe. Seit zwei Wochen kann ich meine Tochter nicht mehr tragen, da mein Bizeps entzündet ist. Ich bin also auf die Kooperationsbereitschaft einer Zweijährigen angewiesen. Mindestens zehn Mal bitte ich sie, zu mir ins Bad zum Wickeln zu kommen. Geschafft. Wenn ich versuche, sie wieder anzuziehen, dreht sie sich hin und her, mein Arm schmerzt.

M O M ‘ S FA M I LY

ERWARTUNGEN UND FORDERUNGEN Apropos Vorstellungen.

Wenn ich mich selbstkritisch betrachte, muss ich mir eingestehen: Ich ärgere mich, wenn die Dinge nicht so laufen, wie ich sie mir vorstelle. Geht der Tagesablauf nicht nach meinem Kopf, werde ich ungehalten.

Eigentlich gibt es zwei klassische Auslöser: wenn meine Tochter nicht schlafen will und ich schon so dringend eine Mittagspause brauchte; oder wenn ich irgendetwas von ihr will und sie nicht kooperiert.

Die Bezeichnung „Ärger“ trifft meinen Gefühlszustand ganz gut, Wut wäre ein zu starkes Wort. Wut ist eine noch stärkere Spielart desselben Gefühls, verbunden mit Ohnmacht. Diese

DIE ELTERLICHE WUT

FOTO: Panthermedia/Zurijeta

Die Autorinnen des Buches „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn“ erklären, dass wir Eltern stark emotional reagieren, wenn wir uns in eine Situation zurückversetzt fühlen, die wir als Kind erlebt haben.

Wenn unser eigenes Kind nun unsere Grenzen übertritt und unsere Bedürfnisse nicht respektiert – zwar nicht aus Absicht oder Berechnung, aber doch! –, fühlen wir uns wieder als Kind, dessen Bedürfnisse nicht genug beachtet wurden. Psychologen bezeichnen das als „Phänomen der Aggressionsverschiebung“. Wir als Erwachsene haben jedoch die Pflicht, diese Wutimpulse nicht auszuleben, sondern unseren präfrontalen Kortex einzuschalten und die Emotionen zu zügeln.

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eigene Einschätzung finde ich in einem Psychologielexikon bestätigt. Dort lese ich auch eine Erklärung für mein Gefühlsleben: Wenn man zu viel von den anderen fordert (was man prinzipiell nicht erwarten kann) und sie diese Forderungen nicht erfüllen, wird man ärgerlich oder wütend.

EIN MÜTTER-PROBLEM? Liest man in Familienblogs nach, scheint das Ärgern ein Problem von Müttern zu sein – was mit ziemlicher Sicherheit daran liegt, dass immer noch Frauen den Großteil der Familienarbeit machen und oft 24 Stunden mit dem Nachwuchs zusammen sind. Auf Empfehlung einer befreundeten Mama konsultiere ich das Buch „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn“. Vielleicht finde ich hier einen Gedanken, der mir weiterhilft? Ein Kapitel widmet sich dem Thema elterliche Wut. Eine Ausnahme – es gibt ansonsten keine expliziten Ratgeber dazu.

REISE IN DIE VERGANGENHEIT Zwei Methoden zur Aggressionsbewältigung schlagen

die Autorinnen vor. Erstens das „stumme Selbstgespräch“: Hier lässt man alle Aggressionen „raus“, jedoch nur in Gedanken.

Danach sollte man in der Lage sein, wieder auf das Kind einzugehen. Die zweite Methode nennt sich „Reise in die Vergangenheit“ und funktioniert so: Nach einer Situation, in der die Wut aus einem (laut oder leise) herausgebrochen ist, der freien Assoziation Lauf lassen und nachspüren, ob eine Situation aus der Kindheit auftaucht. Wenn ja, diese nochmals durchleben und positiv auflösen. Konkret heißt das: „Was hätten die beteiligten Personen sagen können, damit ich mich als Kind besser gefühlt hätte?“ Danach wird alles besser, versprochen!

LITERATUR: DAS GEWÜNSCHTESTE WUNSCHKIND ALLER ZEITEN TREIBT MICH IN DEN WAHNSINN Der entspannte Weg durch Trotzphasen von Danielle Graf und Katja Seide Beltz Verlag ISBN 978-3-407-86422-2 € 15,40

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Nach dem beitragsfreien Kindergarten, der sprachlichen Frühförderung und dem verpflichtenden Kindergartenjahr macht Wien in Sachen Bildung den nächsten wichtigen Schritt: die neuen „Wiener Bildungsgrätzl“. Durch die Vernetzung verschiedener Bildungs­ angebote bekommen Kinder von Anfang an die Chance, ihre Stärken und Talente voll zu entfalten. Wie etwa im Bildungs­ grätzl Schönbrunn, wo bereits jetzt durch die Vernetzung von bestehen­ den Bildungsstrukturen Kurse ab dem Kindergarten bis zur Matura durch­ gängig belegt werden können.

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GEMEINSAM DIE NATUR ERKUNDEN Jetzt den Viper 4 entdecken – Gewinner des NEW MOM Consumer Award 2017

D

er Viper 4 von ABC Design hat die Eltern überzeugt und begeistert. Der geländegängige Allrounder setzte sich in der Kategorie „Kinderwagen und Travel-Systeme“ durch und erhielt den Consumer Award 2017 als beliebtester Kinderwagen. Wir stellen den Gewinner vor und zeigen, was den Viper 4 zum beliebtesten Kinderwagen Österreichs macht.

Ob auf einen Besuch bei Oma und Opa, zum Wocheneinkauf in der Stadt oder mit der Familie in den Urlaub: Mit einem Gruppe 0+-Autositz lässt sich der Viper 4 mit nur wenigen Handgriffen in ein Travelsystem oder später in einen Sportwagen mit umsetzbarer Sitzeinheit verwandeln.

Der Viper 4 ist der optimale Kinderwagen für alle, die gemeinsam Abenteuer erleben wollen – ganz egal, ob Sie die Stadt erkunden, im Wald unterwegs sind oder einfach die pure Natur genießen.

FOTOS: ABC-Design

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Querfeldein ist Ihr Geradeaus, und für Ihr Baby können Sie sich nichts Schöneres vorstellen, als dieses Gefühl von Freiheit von Anfang an mit Ihnen zu teilen? Dann starten Sie das Abenteuer Leben mit einem Kombikinderwagen, für den es keine Grenzen gibt. Der Viper 4 ist vielseitig, robust und für Ausflüge ins Freie gemacht. Mit seiner großen Tragewanne begleitet er Sie und

Ihren kleinen Schatz mühelos, sicher und komfortabel von Anfang an. Genug Schlaf für seine vielen Abenteuer findet Ihr Baby dank der weich gepolsterter Overnight-Sleep-Matratze und optimaler Luftzirkulation.

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Vom 28. Oktober bis zum 1. November 2017 haben Geister und Gespenster das Sagen in Österreichs größtem Freizeitpark.

Zusätzlich zu den vielen Attraktionen erwartet Familien ein schaurig-schönes Unterhaltungsprogramm. NEU: Neben der großen Abendshow finden zweimal täglich eine Kindershow und eine Parade durch den Park statt. Kindergerechte Verkleidungen sind natürlich willkommen.

28. & 31.10.: 11.00–22.00 Uhr (Kassa/Einlass bis 19.00 Uhr) 29. & 30.10., 1.11.: 11.00–20.00 Uhr (Kassa/Einlass bis 18.00 Uhr)

FOTO: Familypark/ Hafenscher

St. Margarethen i. Bgld. | www.familypark.at

KIN DER GAR TEN + VORSCH U LE

HALLOWEEN: GRUSELSPASS IM FREIZEITPARK

KINDER UND MEDIEN: Digitale Überforderung oder moderner Lifestyle?

PRINZESSIN WAR GESTERN …

Starke Bücher für starke Mädchen!

KIVO

s p p i T O KIV s d i K r o f

WAS UNTERNEHMEN MIT DER FAMILIE? GRATIS-KINDERMUSICAL DER WIENER KINDERFREUNDE

FOTO: Peter Korp

„Der Dschungel brennt“ heißt das Kindermusical der Wiener Kinderfreunde, das an den folgenden Terminen im Raimund Theater aufgeführt wird: 19. und 26. November, 3., 10. und 17. Dezember, jeweils 11 Uhr, sowie 5. Dezember, 14 Uhr. Im Dschungel leben die unterschiedlichsten Tiere, die von Natur aus nicht immer beste Freunde sind. Wenn es aber um die Verteidigung des gemeinsamen Lebensraumes geht, hilft nur Teamwork – über alle Unterschiede hinweg.

Kostenlose Zählkarten nur für Kinder ab 6 Jahren gibt es ab Mitte Oktober ausschließlich bei den Wiener Kinderfreunden: www.wien.kinderfreunde.at

GEBALLTES WISSEN FÜR ELTERN: DER 4. JAKO-O FAMILIEN-KONGRESS „Gehirngerechtes Lernen“, „Aggressionen bei Kindern“, „Faszination Bildschirm“ u. v. m.: Beim Jako-O FamilienKongress am 19. November 2017 in Bad Ischl sprechen elf hochkarätige Vortragende Themen an, die in jeder Familie zu Hause sind. Interessierte Eltern sind um 99 Euro (inklusive Verpflegung) dabei. Elternbildungsgutscheine können für den Eintrittspreis eingelöst werden.

Mehr Infos unter: http://familienkongress.jako-o.de

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HALLOWEEN-GRUSELN IN KOLARIKS LUFTBURG Am 31. Oktober 2017 erobern Hexen, Vampire und Zombies den Prater! Kinderschminken, Basteln oder Hüpfburgen-Springen, bis der Doktor kommt …

Und während die Kinder „Süßes oder Saures“ spielen, können die Eltern ein Martini-Gansl genießen.

Nachmittagsprogramm von 14 bis 17 Uhr. Tischreservierungen unter Tel. +43 1 729 49 99 oder auf: luftburg.at

1. KONGRESS „ÖKOLOGIE DER KINDHEIT“ MIT ANDRÉ STERN André Stern wirft einen anderen Blick auf die Kindheit: „Kinder brauchen zu nichts gemacht werden. Denn worauf soll man sie vorbereiten? Keiner weiß, wie die Welt in zehn oder 20 Jahren aussieht und welche Fähigkeiten dann gefragt sind.“ Die Ökologie der Kindheit stellt das Vertrauen in die angeborenen Potenziale wieder in den Vordergrund und gibt dem Kind die Chance, sich zu entfalten. Vortragende beim 1. Kongress „Ökologie der Kindheit“ am 25. November 2017 in Schloss Mauerbach sind: Arno Stern, Dr. Erwin Thoma, Katia Saalfrank, André Stern.

Infos unter: http://oekologiederkindheit.com

www.stabilo.at

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WUNDERWELTEN ODER

TEUFELSZEUG? D i g i t a l e E n d g e r ät e in Kinderhänden Laut der aktuellen Blikk-Studie 2017 zur Mediennutzung verwenden bereits 70 Prozent der Kindergartenkinder das Smartphone ihrer Eltern mehr als eine halbe Stunde täglich. Ist dieses Ergebnis besorgniserregend … oder einfach zeitgemäß? Über den richtigen Umgang der Kleinen mit den neuen Medien sind sich nicht einmal die Experten einig. Ihre Statements können aber Richtungsweiser für einen individuellen Weg sein.

FOTO: Panthermedia/inarik

Autorin: Petra Autherid | Fotos: Panthermedia

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Ü

ber Smartphones und Tablets gebeugte Kinder sind heutzutage ein vertrauter Anblick. Bildschirme wirken auf Kinder wie magische Spiegel: Sie eröffnen geheimnisvolle Welten. Vor allem junge Kinder sind aber, wie Eltern immer wieder feststellen, nach dem Medienkonsum oft „aufgedreht“, zornig oder frustriert, weil „es aus ist“.

DEMENT UND HYSTERISCH? Liest man Ratgeber zum Thema, wird rasch klar, dass die Expertenmeinungen auseinandergehen. Die kontroversen Positionen zweier prominenter Fachleute zeigen das klar: In seinen Büchern „Digitale Demenz“ und „Cyberkrank“ warnt Psychiater Manfred Spitzer vehement vor den Gefahren intensiver Medi-

ennutzung: Aufmerksamkeits- und Lernstörungen, Realitätsverlust, Stress, Depressionen und zunehmende Gewaltbereitschaft würden von einem Abbau des Gehirns zeugen. Kinder und Jugendliche seien oft kaum noch lernfähig. Alles „Schreckensszenarien“, kontert Psychotherapeut Georg Milzner in seinem Buch „Digitale Hysterie“. Computerkinder seien viel gesünder, sozialer und intelligenter als ihr Ruf. Es gelte die eigentlichen Herausforderungen wie Selbstkompetenz, Vorbildwirkung und Beziehungspflege in Zeiten des Wandels zu beleuchten.

Im Interview mit NEW MOM geben beide Experten Einblick in ihren Erfahrungsschatz und begründen ihre Sichtweise.

Prof. Dr. Manfred Spitzer, Arzt, Neurowissenschaftler und Vater von sechs Kindern, sowie der Psychologe und Psychotherapeut Georg Milzner, Vater von drei Kindern, im Interview.

Der Entwicklungspsychologe Jean Piaget stellte fest, dass Lernen über Bewegung, Sinneserfahrungen und konkretes Operieren stattfindet. Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang die Nutzung digitaler Medien? Besteht hier nicht ein enormer Widerspruch?

Manfred Spitzer: Gerade die Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft haben die Bedeutung von realen Erfahrungen – im Gegensatz zu Bildschirmen – klar verdeutlicht. Mehr Digitalisierung bewirkt nicht besseres Lernen, sondern beeinträchtigt es.

Georg Milzner: Nein, überhaupt nicht. Die von Piaget beschriebenen kognitiven und handlungsbezogenen Schemata entwickeln Kinder auch beim Gamen. Wenn man ihnen zuschaut, merkt man, wie rasch sie Erfahrungen in Strategiebildungen überführen, wie sie in kurzer Zeit über die Struktur eines Spiels unterrichtet sind. Wichtig ist, dass das Kind Erfahrungen macht und nicht nur etwas aufgetischt bekommt.

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FOTO: Rita Honrado

„UM HALB NEUN GEHEN ALLE BILDSCHIRME AUS“ Prof. Dr. Manfred Spitzer Arzt, Neurowissenschaftler

Georg Milzner Psychologe, Psychotherapeut

Wie beurteilen Sie den Einsatz von Smartboards, Tablets und Laptops im Unterricht?

Manfred Spitzer: Ungünstig! Der Unterricht wird nicht besser. Es handelt sich um ablenkende Maßnahmen, die man vermeiden sollte.

Georg Milzner: Man macht dabei schnell die Erfahrung, dass Kinder das auf die Dauer gar nicht so toll finden – ist eben auch wieder Schule. Ich halte den bildenden und lehrenden Effekt der digitalen Medien noch für überschätzt.

Sehen Sie eine Begrenzung von „Medienzeit“ für notwendig an? Wie viel davon ist okay?

Manfred Spitzer: Was ein Kind oder ein Jugendlicher nicht besitzt, muss man nicht begrenzen! Digitale Medien schaden und erzeugen Sucht – je jünger, desto mehr. Ich kann Eltern nur empfehlen, ihre Kinder zu schützen. Also, bis Ende der Grundschule: gar nicht, später: so wenig wie möglich!

ADVER TORIAL

DREI-MONATS-KOLIKEN

B

lähungen bei Säuglingen im Alter von zwei Wochen bis sechs Monaten können zu häufigen Schreiphasen führen. Das Neugeborene leidet bei vermehrter Gasbildung unter starken Bauchschmerzen.

Die Ursache kann das Verschlucken von Luft beim Trinken und beim Schreien sein. Ein unausgereiftes Verdauungssystem mit einer noch nicht abgestimmten Darmflora wird ebenfalls als Auslöser der Koliken vermutet.

Eine Unverträglichkeit von Milchzucker (auch „Laktoseintoleranz“) des Säuglings, die in der Muttermilch enthalten ist, kann ebenso belasten. Folgendes ist hilfreich: • AUFSTOSSEN: Regelmäßiges Aufstoßen nach jeder Mahlzeit und Fläschchengabe unterstützt die Reduktion der geschluckten Luft. Aufstoßen muss gerade zu Beginn bewusst „geübt“ werden. Dazu eignet sich die elterliche Schulter oder eine leichte Schräg-Rückenlage.

• FLIEGERSTELLUNG: Den Säugling bäuchlings auf den Unterarm mit dem Gesicht nach unten schauend positionieren, der Bauch wird mit der Handfläche gehalten. Bitte achten Sie auf einen guten Halt des Babykopfes in der Armbeuge.

• BLÄHENDE NAHRUNGSMITTEL: Für die stillende Mutter gilt es auf blähende Lebensmittel zu verzichten. Eine Abklärung von Unverträglichkeiten auf Lebensmittel (Laktoseintoleranz) ist ratsam.

• LACTOBAZILLEN: Vermehrungsfähige Bakterien wie z. B. Lactobacillus rhamnosus GG in Dropchen® können den Aufbau einer normalen Darmflora unterstützen. Bitte achten Sie bei der Auswahl des Präparats auf die Qualität und die Sicherheit des verwendeten Bakteriums oder fragen Sie bei Ihrem Kinderarzt/Ihrer Kinderärztin oder in Ihrer Apotheke nach.

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Georg Milzner: Die reine Begrenzung von Medienzeit bringt wenig und ist allzu oft Gegenstand unschöner Debatten. Ich sehe vor allem eine mediale Mischkost für notwendig an.

Wenn Kinder gamen, chatten oder selbst Filme drehen, machen sie verschiedene Dinge. Alle über einen Kamm zu scheren, wird dem Problem nicht gerecht. Viel wichtiger ist, dass Kinder genügend Bewegung haben und Medien im Austausch mit den Eltern nutzen. Kleinkinder wollen überhaupt nur dann ans Smartphone, wenn Eltern es dauernd benutzen. Ihnen selbst hat so ein Gerät kaum etwas zu bieten, sie wollen ja anfassen und in den Mund nehmen.

Handy-, Computer- und Fernsehverbot als Erziehungsmittel: Was halten Sie davon?

Manfred Spitzer: Nichts! Nicht verbieten, sondern gar nicht da haben!

Georg Milzner: Ein Erziehungsmittel-Blödsinn!

Mediale Welten entwickeln sich rasend schnell. Inwiefern kann man Kinder auf eine Zukunft vorbereiten, die höchstwahrscheinlich ganz anders aussehen wird?

Manfred Spitzer: Das ist pure Angstmache! Kinder müssen überhaupt nicht an digitale Medien herangeführt werden. Wir machen ja auch kein Alkoholkompetenztraining in Kindergarten und Grundschule. Wir müssen unsere Kinder vor den negativen Auswirkungen schützen, dann haben sie als junge Erwachsene die besten Chancen im Berufsleben.

TIPPS ZUR MEDIENNUTZUNG

Georg Milzner: Vorbereiten muss man weniger auf die Medienwelt. Viel wichtiger ist das Erlernen von Selbstkompetenz, also die Fähigkeit zu erspüren, wann ein Medium zu viel benutzt wird, wann die Augen eine Pause brauchen, die schnellen Schnitte eines Videos den Schlaf gefährden etc. Das kann man nur begrenzt vorgeben – es muss mit den Kindern erarbeitet werden. Ich entwickle hierfür eben eine Methodik.

Was raten Sie Eltern? Wie können Konflikte vermieden werden?

Manfred Spitzer: Null Digital macht die wenigsten Konflikte.

Mit dem Wunsch nach Spielekonsolen und Smartphones sollte man exakt so verfahren wie damals, als sie drei Jahre alt waren und Bonbons essen wollten: „Die tun dir nicht gut. Später wirst du mir einmal recht geben und dich bei mir bedanken.“ Georg Milzner: Ich rate Eltern, dem Kind erstens möglichst viel ungeteilte Aufmerksamkeit zu widmen, also Zeit, in der die Eltern selbst das Smartphone ausmachen. Zweitens, sich für Computeraktivitäten der Kinder zu interessieren, Spielfortschritte als echte Leistungen anzuerkennen (das sind sie wirklich!) und im besten Fall mitzumachen. Und drittens, gemeinsame Regeln zu finden, etwa: Um halb neun gehen alle Bildschirme aus, auch die der Erwachsenen.

FOTO: Panthermedia/Zurijeta

• Sagen Sie Ihren Kindern, was Sie machen, z. B. dass Sie telefonieren wollen und eine bestimmte Zeit brauchen werden, danach aber wieder „da“ sind.

• Bleiben Sie bei Ihrem Kind, wenn es einen Film schaut oder ein Computerspiel macht. Beobachten Sie es und sprechen Sie mit ihm darüber.

Wenn es mal alleine einen Film schaut, dann nur einen, den es kennt.

• Reißen Sie Ihr Kind nicht aus seinem Tun, vereinbaren Sie mit ihm, es zu einem Abschluss zu bringen.

• Lassen Sie Ihr Kind nicht allein im Internet surfen, begleiten Sie es.

• Kaufen Sie Ihrem Kind kein Smartphone, weil die anderen eines haben.

• „Trennen Sie Arbeitszeit von Freizeit am Computer und erklären Sie den Unterschied auch Ihren Kindern.“ (Georg Milzner) • „Verbringen Sie medienfreie Tage!“ (Manfred Spitzer)

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SIE MACHEN EINEM JA DOCH ALLES NACH …

Medien sind omnipräsent, überall laufen Fernseher, allerorts wird gewischt und getippt. Ob Eltern die Mediennutzung ihres Nachwuchses erlauben oder verbieten, ist eine Sache. Die andere: Es gilt eine Kultur zu etablieren! Erwachsene sind gefordert, sich zu fragen: Wie sieht es mit meinem eigenen Verhalten aus?

Hören die „Großen“ den Kindern nicht mehr zu, wenn eine SMS eintrifft, pflegt Mama auf WhatsApp Kontakte, während sie die kleine Schwester stillt, surft Papa während des Essens im Internet, dann zeigt das Wirkung.

Kinder übernehmen nämlich weitgehend das Nutzungsverhalten ihrer Eltern!

„REAL“ BEVORZUGT Es sei „höchste Zeit für mehr digitale Fürsorge – durch die Eltern, durch Schulen und Bildungseinrichtungen, aber natürlich

auch durch die Politik“, mahnt die eingangs erwähnte Blikk-Studie. Wir müssen genau beobachten, was unseren Kindern gut tut und womit wir ihnen schaden. Sie sind sinnliche, formbare Wesen. Ob ein Kind mit nackten Füßen über eine feuchte Wiese läuft oder ob es ein virtuelles Feld im Spiel „My Country“ aberntet, macht einen Riesenunterschied. Die Erforschung der echten Welt hat im Zeitalter der digitalen Revolution noch immer oberste Priorität!

LITERATUR: DIGITALE DEMENZ von Manfred Spitzer Droemer Knaur Verlag ISBN 978-3-426-30056-5 € 13,40 CYBERKRANK! von Manfred Spitzer Droemer Knaur Verlag ISBN 978-3-426-27608-2 € 23,70 DIGITALE HYSTERIE von Georg Milzner Beltz Verlag ISBN 978-3-407-86406-2 € 19,50

Quellen: BLIKK-Studie („BLIKK-Medien – Bewältigung, Lernverhalten, Intelligenz und Krankheiten – Kinder und Jugendliche im Umgang mit elektronischen Medien“); www.drogenbeauftragte.de; www.stiftung-kind-und-jugend.de

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D N U D L I W E LEB !

H C I L R E U E T ABEN

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Schöne Bücher, die Mädchen stark machen Prinzessinnen von heute sind weder lieb und brav noch wollen sie verheiratet werden. Das gilt für die „Piratenprinzessin“ ebenso wie für „Prinzessin Isabella“ oder „Die Prinzessin Pfiffigunde“. Freilich FOTO: Panthermedia/Andy-pix

werden sie am Anfang ihrer Geschichte immer mit solchen Klischees konfrontiert. NEW MOM stellt mutige Mädchenfiguren vor, die selbstbestimmt die Welt erkunden.

Autorin: Doris Urbanek | Fotos: Panthermedia, Verlage

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st es möglich, starke Mädchen- und Frauencharaktere zu zeichnen, ohne zu sehr traditionelle Rollenbilder heraufzubeschwören? Na klar! Fündig werden MädelsMütter bei den ganz großen Autorinnen der Kinderliteratur wie Astrid Lindgren und Mira Lobe, aber auch bei vielen Neuerscheinungen von heute.

Ein Tipp für Vorleserinnen der ganz Kleinen: Wenn – wie bei den ersten Bilderbüchern meist – männliche Tierkinder die Hauptrolle spielen, hilft ein einfacher Trick. Beim Lesen oder Erzählen ein weibliches Tierkind übernehmen lassen: So wird z. B. aus dem kleinen Eisbären die kleine Eisbärin oder aus dem kleinen Elefanten Bimbo das Elefantenmädchen Bimba.

Bagger, Traktor, Müllabfuhr.

Mein großes Fahrzeuge-Buch von Daniela Prusse und Wolfgang Metzger Ravensburger Verlag ISBN 978-3-473-43407-7 € 10,30 Ab 2 Jahren

Conni spielt Fußball

Auch Frauen steuern in diesem Buch die großen Fahrzeuge!

von Liane Schneider Aus dem Pixi-8er-Set 190: Neue Abenteuer mit Conni Carlsen ISBN 978-3-551-90715-8 € 7,92 (Setpreis) Ab 3 Jahren

Wild von Emily Hughes Fischer Sauerländer ISBN 978-3-7373-5121-8 € 15,50 Ab 4 Jahren Das Buch ohne Worte handelt von einem Mädchen, das frei und wild mit den Tieren im Wald lebt und dort glücklich ist.

Zivilisierungsversuche unerwünscht!

Seit sie im Fußballverein ist, verpasst Conni keine Trainingsstunde. Sie kann schon erklären, was Abseits bedeutet, und bald darf sie als Stürmerin ihr erstes Punktspiel bestreiten!

Reihe

Ich hab eine Freundin, die ist …

Polizistin / Tierärztin / Notärztin / Zahnärztin / Briefträgerin / Tierpflegerin von Ralf Butschkow Carlsen je € 4,10 Ab 4 Jahren Die kleinen Büchlein stellen Mädchen auch Berufe vor, die nicht als „klassische Frauenberufe“ gelten.

Wie versteckt man einen Löwen? von Helen Stephens Atlantis ISBN 978-3-7152-0639-4 € 15,40 4–6 Jahre Alle Leute in der Stadt haben Angst vor dem Löwen, nur Paula nicht. Wunderbar, wie das Mädchen und der Löwe auf dem Bett hüpfen!

Na klar, Lotta kann Rad fahren von Astrid Lindgren Oetinger ISBN 978-3-7891-6136-0 € 13,30 4–6 Jahre Lotta ist eigensinnig, strotzt vor Selbstvertrauen und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Weitere Geschichten aus der Reihe: „Lotta kann fast alles“ (für Weihnachten), „Natürlich ist Lotta ein fröhliches Kind“ (für Ostern) und „Lotta zieht um“. www.newmom.at

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KIVO Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren Gesamtausgabe in einem Band Oetinger ISBN 978-3-7891-2944-5 € 17,40 8–10 Jahre Pippi wohnt mit ihrem Pferd und dem kleinen Affen Herr Nilsson in der Villa Kunterbunt und macht, was sie will.

Sie ist das stärkste Mädchen der Welt und hat vor nichts und niemandem Angst.

Valerie und die Gute-NachtSchaukel von Mira Lobe Jungbrunnen ISBN 978-3-7026-5523-5 €13,95 5–7 Jahre Valerie will noch nicht ins Bett. Sie reist lieber ins Turbanland, fährt auf einem Schiff über den Ozean, saust mit dem Schlitten ins Tal und lässt als Zirkusdirektorin Bären aufmarschieren und mit Bällen jonglieren.

Good Night Stories for Rebel Girls 100 außergewöhnliche Frauen von Elena Favilli und Francesca Cavallo Hanser ISBN 978-3-446-25690-3 € 24,70 12–15 Jahre

FOTO: Panthermedia/natulrich

100 Geschichten über 100 beeindruckende Frauen, die die Welt bewegen und Mädchen Mut machen, an ihre Träume zu glauben – eine spannende Lektüre, illustriert von mehr als 60 Künstlerinnen aus aller Welt.

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Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren Oetinger ISBN 978-3-7891-2940-7 € 15,40 10–12 Jahre Ronja, Räubertochter von der Mattisburg, lebt inmitten des Waldes, zwischen Graugnomen und Wilddruden. Sie macht immer genau das, wovor sie Angst hat, um diese zu überwinden.

Penny sorgt für neuen Wirbel von Joanna Nadin Knesebeck ISBN 978-3-86873-697-7 € 10,30 8–10 Jahre Alles endet im Chaos, wenn Penny in der Nähe ist. Sie strotzt nur so vor ungewöhnlichen Einfällen. Außerdem in der Reihe erhältlich: „Penny kommt in Teufels Küche“, „Penny ist an gar nichts schuld“ und „Penny: Eine Katastrophe kommt selten allein“.

Gretchen Sackmeier von Christine Nöstlinger Oetinger ISBN 978-3-8415-0141-7 € 10,30 12–15 Jahre Drei Romane in einem Band über die 14-, 15- bzw. 17-jährige Gretchen Sackmeier.

Auch wenn das Buch aus den 1980ern stammt: Die Hauptfigur ist noch immer erfrischend jung und unkonventionell.

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Die beliebtesten Baby-Produkte Österreichs!

Die Gewinner

des NEW MOM Consumer Award inspired by Kind + Jugend!

FOTOS: Panthermedia/GekaSkr, Hersteller

Österreich hat gewählt! Gemeinsam mit Europas größter Fachmesse für Kinderausstattung, der Kind + Jugend in Köln, hat NEW MOM zur Wahl der Lieblingsprodukte österreichischer Familien aufgerufen. Die Sieger in den jeweiligen Kategorien wurden mit dem NEW MOM Consumer Award ausgezeichnet und auf der Kind + Jugend präsentiert. Diese Produkte dienen als Orientierungshilfe für Kaufentscheidungen – von Eltern für Eltern …

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GLÜCKLICHE MÜTTER – GLÜCKLICHE KINDER

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Was Eltern am Maxi-Cosi Stella besonders schätzen? Seine unglaubliche Wendigkeit …

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3. PLATZ: CHICCO LULLAGO ZIP Wiege und Kinderbettchen in einem: Mit nur einem Reißverschluss verwandelt sich die Wiege in ein vollwertiges Kinderbettchen. Perfekt auch zum Reisen!

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KATEGORIE SICHERHEITSRELEVANTE PRODUKTE FÜR BABYS UND KLEINKINDER ZU HAUSE 2. PLATZ: LAUFGITTER LEELA VON GEUTHER Kurze Pause für kleine Entdecker! Sicher aufgehoben sind die Kleinen im Laufgitter Leela von Geuther. Wird es nicht gebraucht, ist es schnell und kompakt wieder verstaut.

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MOM‘S NEWS

Messehighlights

FOTOS: Panthermedia/GekaSkr, Hersteller

Top-News von der Kind + Jugend in Köln

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„Everything for the next generation“: So lautet das Motto der internationalen Leitmesse für hochwertige Baby- und Kleinkindausstattung Kind + Jugend in Köln. Über 1.200 Aussteller aus 50 Ländern zeigen dort alljährlich ihre neuesten Produkte und Innovationen für die Kinder von morgen. NEW MOM hat sich bei der Kind + Jugend 2017 für Sie umgesehen.

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MOM‘S NEWS

AUF AUGENHÖHE MIT MAMA: BABYHUG 4 IN 1 VON CHICCO Laut Marktforschung wünschen sich Mütter mehr Bewegungsfreiheit, um den Haushalt in Schwung zu halten etc. Die Antwort darauf liefert Chicco mit dem Multifunktionsgerät Babyhug 4 in 1. Es kann von Geburt an als Stubenwagen und Liegesessel verwendet werden.

Sobald das Kind sitzen kann, verwandelt es sich in einen Hochstuhl. Dank der Rollen lässt sich das Baby so bequem in jeden Raum mitnehmen – dort kann es das Geschehen beobachten oder sich mit dem Spielebogen unterhalten. Erhältlich ab Dezember 2017. www.chicco.de

NOCH MEHR FARBAUSWAHL BEIM ÖSTERREICHISCHEN KINDERWAGENHERSTELLER NIKIMOTION Nikimotion präsentierte auf der Kind + Jugend 2017 mit Forest, Graphite, Grey Blue und Camel vier neue Farben für die Farb-Kits der Kinderwagenmodelle Blade und Autofold – nebst einem weißen Gestell für den Autofold. Damit lassen sich nun bis zu 24 Farbkombinationen zusammenstellen! nikimotion.com

ROTHO LÄSST TOP-BADESTATION VON HEBAMMEN TESTEN Auf der Kind + Jugend stand bei Rotho, dem Experten für Baby-Badelösungen, ein Hebammentest im Vordergrund.

Die TOP-Badelösung wurde von Hebammen auf Herz und Nieren bzw. auf Wanneneinsatz und Abflussschlauch geprüft und für sehr gut befunden. Vor allem Ergonomie und Sicherheit haben die Hebammen überzeugt und zu einer Empfehlungsrate von 90 Prozent geführt. www.rotho-babydesign.com

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MOM‘S NEWS

ATMENDER SCHLAFSACK LIEBMICH VON TRÄUMELAND Eigentlich ist das österreichische Unternehmen Träumeland ja als Hersteller hochwertiger Baby- und Kindermatratzen bekannt. Damit Babys jetzt noch besser schlafen können, hat Träumeland auf der Kind + Jugend aber einen innovativen Babyschlafsack mit zwei Lüftungsschlitzen vorgestellt. Dadurch wird ein Wärmestau vermieden und die Temperatur optimal geregelt. www.traeumeland.com

HOPPEDIZ BRINGT MIT NABACA® DIE ERSTE MODULTRAGE AUF DEN MARKT „Keine Kompromisse mehr“ verspricht NABACA® von Hoppediz. Der Name ist von „Natural Baby Carrier“ – „natürliche Babytrage“ – abgeleitet. Schultergurte, Hüftgurt und Tragepanel dieser neuen Modul-Komfort-Trage können individuell auf die Größe des Trägers und des Traglings eingestellt werden. Als erste Trage dieser Art auf dem deutschen Markt ist sie dank der Module problemlos und flexibel von ganz kleinen bis hin zu großen Tragekindern einsetzbar. Erhältlich ab November 2017. www.hoppediz.de

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MOM‘S NEWS

BRITISCHER KINDERWAGENPRODUZENT SILVER CROSS KOOPERIERT MIT KULT-AUTOMARKE ASTON MARTIN Die Designer und Ingenieure von Silver Cross und Aston Martin haben sich zusammengetan und die „Surf Edition Aston Martin“ kreiert. Sie ist natürlich very british … und zeitlos elegant. Schließlich hat Silver Cross den allerersten Kinderwagen der Welt gebaut, für die englische Queen natürlich. Bis heute ist die Verbindung zu den europäischen Königshäusern sehr eng. So zeigt die Kollektion Kensington die Handschrift Prinzessin Marie-Chantals von Griechenland.

Sie umfasst drei exklusive Kinderwagen, Kinderbetten, Kommoden und Bettwäsche. „Leben wie ein kleiner König“ lautet das Motto! www.silver-cross.de

TOP Badestation

Die ideale Badelösung von Hebammen getestet und empfohlen Für Komfort und Sicherheit beim Baden Perfekt abgestimmte Kombination aus: • Ergonomischer Badewanne mit perfekt passender Wanneneinlage • Höhenverstellbarer Funktionswannenständer mit Handtuchhalterung und Ablageflächen • Integrierter Ablaufschlauch für leichtes Entleeren

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www.hebammen-testen.de Rotho Babydesign GmbH · Im Schachen 212 · D - 66687 Wadern/Germany

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FOTO: Panthermedia/Miroslav Beneda

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d n i K n i e M " kann schon...! " ? o s r i d i Und be

ÜBERS VERGLEICHEN

„Also, als mein Matteo in diesem Alter war, hat er schon lange Drei-Wort-Sätze gesprochen! Aber mein Kind ist ja mit allem früher dran. Wird schon!“ Vergleiche: Kaum ist man schwanger, geht es los. Und, wie sich NEW MOM-Autorin Jeannine Mik hat sagen lassen, es wird mit jedem Jahr schlimmer…

Autorin: Jeannine Mik | Fotos: Panthermedia

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ürde man 100 Mütter fragen, woran sie als Erstes denken, wenn es ums Vergleichen geht, reichten die Antworten wahrscheinlich von „Unglaublich hilfreich!“ bis „Unendlich nervend!“ und von „Es gibt mir Sicherheit!“ bis hin zu „Es verunsichert mich so sehr!“. Gleiches gibt uns Sicherheit in einer unsicheren Welt. Aber es ist das Ungleiche, das Andersartige, das das Besondere in sich birgt.

FOTO: Panthermedia/Anna Omelchenko

Dass das Vergleichen von Babys und Kindern ganz allgemein ambivalente Gefühle in uns auslöst, ist mehr als verständlich: Wir alle machen bereits vor der Geburt unseres Wunders ganz unterschiedliche Erfahrungen.

Ist das Kind einmal auf der Welt, ändert sich daran nichts, ganz im Gegenteil: Die Unsicherheit ist groß. Diverse Entwicklungstabellen suggerieren einen bestimmten, immer gleichen Ablauf, und viele junge Eltern, die in dieser ersten Zeit im steten Kontakt mit Ärztinnen, Hebammen und Co. stehen, bekommen den Eindruck: Das muss so sein!

Bis zu einem gewissen Grad – speziell, wenn es um die Entwicklung der Kinder geht – macht das ja auch Sinn. Kommt es nun aber zum Austausch mit anderen Müttern, kennen wir alle sicher die eine, die ganz besonders begeistert berichtet, wenn sich etwas „Neues“ getan hat. Vielleicht ist sie eine Bekannte aus der Krabbelgruppe, die Tante mit den feuchten Küssen oder auch eine liebe Freundin. Dass sie stolz auf ihr Kind ist und voller Liebe: wundervoll! Aber ehrlich: Uns bei jedem einzelnen Entwicklungsschritt an ihrer Euphorie teilhaben zu lassen, kann mitunter auch nerven. Oder schlimmer: belasten. Vor allem, wenn wir unwillkürlich unser eigenes Kind ansehen und anfangen zu grübeln: Kann 76

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es das auch schon? Wann es das wohl auch machen wird? War es nicht viel später dran?

Das verwunderte „Ach, dein Kind kann sich noch nicht aufs Bäuchlein drehen? Na, das wird schon!“ ist da wenig hilfreich.

Das Spannende dabei, und auch jener Punkt, der es sicher wert ist, reflektiert zu werden: Obwohl es ums Kind geht, lenkt es doch den Blick weg von unserem Kind. Ist das nicht seltsam? Sobald wir vergleichend analysieren, sehen wir unser Kind – und sei es nur für eine kurze Zeit – nicht mehr als Individuum mit seinen ganz persönlichen Vorlieben und Interessen, besonderen Begabungen und Fähigkeiten und seiner ganz eigenen Entwicklung.

Auch wenn wir nicht täglich damit konfrontiert werden, haben derlei Vergleiche doch die Macht, uns nachhaltig zu beschäftigen.

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„Jedes Kind ist anders“, höre ich uns sagen.

Wir wissen es also. Dennoch leben wir es nicht. Nicht immer. Nicht, wenn die andere Mama schon wieder beginnt, von den „Fortschritten“ ihres Kindes zu erzählen. Sei es aus Stolz oder weil sie angeben möchte, da sich sonst gerade nichts tut. Zumindest nichts, was spannend genug wäre, mit anderen geteilt zu werden. Solche Menschen wird es immer geben. Irgendjemand ist da immer, der Ratschläge geben, Mut machen oder sich profilieren möchte. Daran können wir nichts ändern. Was aber sehr wohl in unserer Macht liegt, ist unser Umgang mit solchen Situationen. Ob wir hier einsteigen, unser Kind diesem Vergleichen „aussetzen“, oder ob wir nur nicken, nett lächeln und einfach „Okay“ sagen. Das haben wir in der Hand.

Es geht, wie so oft, um unser Vertrauen ins Kind. Das sollte der rote Faden sein, der unser Leben als Familie durchzieht. Unsere Kinder sind absolut kompetent – jedes Einzelne. Es ist an uns, ihre Hand zu nehmen und uns führen zu lassen. Offen zu sein für die ganz eigenen Wege unserer Kinder. Wir müssen ihnen auch nicht beibringen, ganz „artig“ und den Vorstellungen anderer entsprechend „Bitte“ und „Danke“ zu sagen oder sich zu entschuldigen. Forcieren wir das, dann tut es unser Kind, weil es gelernt hat, es zu tun.

Nicht aber, weil es selbst gefühlt und verstanden hat, wann es angebracht wäre. Was wir vorleben, wird unser Kind übernehmen. Jedes in seinem ganz eigenen Tempo und in Situationen, in denen es das wirklich sagen möchte.

Ich geh jetzt spielen. Mit meinem Kind, das „viel zu spät“ zu sprechen begonnen hat und das heute Sätze von sich gibt, die ich so nicht einmal von einer Zehnjährigen erwarten würde.

Gleich ist fad. Es lebe die Vielfalt!

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FOTO: Panthermedia/gstockstudio

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MEHR GELD FÜR DIE FAMILIE So holen Sie die Steuer zurück!

Viel zu wenige Familien führen eine jährliche Arbeitnehmer-Veranlagung durch … und schenken dem Staat damit viel Geld. Gerade für Familien ist einiges zu holen.

Steuerberater Alfred Trendl hat die wichtigsten Tipps gesammelt.

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er Kinder hat, verwendet sein Einkommen nicht alleine für sich, sondern eben für die gesamte Familie. Da in Österreich die Lohnsteuer nach der „Leistungsfähigkeit“ berechnet wird, hat der Gesetzgeber einen Anspruch (!) auf steuerlichen Ausgleich zwischen Familien und Haushalten ohne Kinder geschaffen. Neben der Familienbeihilfe, die direkt ausgezahlt wird, betrifft er eine Reihe von steuerlichen Möglichkeiten. Diese sind zwar im internationalen Vergleich niedrig, aber besser als nichts!

„ARBEITNEHMER-VERANLAGUNG“ MACHEN UND GELD KASSIEREN Die meisten dieser Steuerermäßigungen müssen gesondert beantragt werden, mittels Arbeitnehmer-Veranlagung, auch „Jahresaus-

gleich“ genannt. Dieser kann bis zu fünf Jahre rückwirkend gemacht werden, das bedeutet: Bei einer Antragstellung noch heuer lässt sich die Arbeitnehmer-Veranlagung zurück bis 2012 beim Finanzamt einreichen.

Die notwendigen Zusatzformulare dazu heißen „L1“ und „L1k“ für jedes Kind und sind im Internet leicht auffindbar (www.bmf.gv.at).

Man kann beim Finanzamt auch einen Onlinezugang beantragen. Wird die Arbeitnehmer-Veranlagung online durchgeführt, kann man sogar den Betrag vorberechnen. www.newmom.at

FOTO: Panthermedia/Manuel Lesch

Autor: Alfred Trendl | Fotos: Panthermedia

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WER IST EIN „KIND IM SINN DES STEUERRECHTS“?

FOTO: Panthermedia/Brock Jones

Familien können Beträge für Kinder nur dann absetzen, wenn für das Kind Familienbeihilfe bezogen wird – und das zumindest für sieben Monate im betreffenden Jahr. Ist also zum Beispiel ein Kind im zweiten Halbjahr geboren, lassen sich im Jahr der Geburt die Steuerermäßigungen nicht in Anspruch nehmen. Ohne Familienbeihilfe gelten die Kinder nicht als „Kinder im Sinn des Steuerrechts“!

ALLEINVERDIENER- UND ALLEINERZIEHERABSETZBETRAG Bares Geld bringen der Alleinverdiener- und der Alleinerzieherabsetzbetrag.

Als Alleinverdiener bzw. Alleinverdienerin gilt, wer mit seinem Kind oder Kindern im Haushalt lebt, wessen 80

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(Ehe-)Partner kein Einkommen hat oder maximal 6.000 Euro im Jahr verdient. Um den Alleinverdienerabsetzbetrag zu beantragen, genügt ein kleines x im Formular und die Angabe der Anzahl der Kinder. Das bringt bei einem Kind 494 Euro, bei zwei Kindern 669 Euro und für jedes weitere Kind zusätzlich 220 Euro. Macht man die Dienstnehmerveranlagung für mehrere Jahre, können so tausende Euro Steuerrückerstattung lukriert werden! Der Alleinerzieherabsetzbetrag ist gleich hoch.

Dafür muss man im betreffenden Jahr mit zumindest einem Kind und ohne Partner bzw. Partnerin gewohnt haben.

Gut zu wissen: Anders als bei den „Freibeträgen“ bedeuten diese Absetzbeträge schon echtes Geld. Sie reduzieren also nicht nur die Bemessungsgrundlage der Steuer, sondern die Steuer selbst.

Diese Absetzbeträge kann übrigens auch beantragen, wer überhaupt keine Steuer bezahlt hat, aber mit den Kindern lebt – beispielsweise Studenten. Hatte man gar kein Einkommen, aber Kinder (im Sinn des Steuerrechts), füllt man das Formular L1 aus und erhält die angeführten Beträge vom Finanzamt vergütet.

KINDERBETREUUNGSKOSTEN ABSETZEN! Für Kinder bis zum 10.

Lebensjahr fallen häufig Kinderbetreuungskosten an.

FOTO: Panthermedia/poznyakov

FOTO: Panthermedia/Kostia777

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Dazu zählen Kosten für Kinderkrippe und Kindergarten, Hort, Ganztagsschule, Ferienbetreuung, Urlaubsfahrten – etwa mit Pfadfindern oder Jungschar –, aber auch Sport und Musik. Voraussetzung ist allerdings, dass die Betreuung in pädagogischen Einrichtungen und/ oder durch Pädagogen erfolgt. Im Einzelfall muss zumindest ein 35-stündiger Ausbildungskurs nachgewiesen werden. Ist das der Fall, lässt sich pro Kind und Jahr ein Betrag von bis zu 2.300 Euro von jenem Elternteil beantragen, auf den die Rechnung lautet, der den Betrag also bezahlt hat.

Letzterer kann auch auf die Eltern/Erziehungsberechtigten aufgeteilt werden.

Fortsetzung folgt! In der nächsten NEW MOM-Ausgabe wird es um den Kinderfreibetrag, um Kosten für Kinder mit Behinderung, Mehrkindzuschlag, Absetzbarkeit von Schul-/Studienkosten im Ausland u. v. m. gehen.

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NIE MEHR BLASENENTZÜNDUNG: 8 Tipps, die sicher helfen!

WANN ZUM ARZT? Krankheiten bei Kids richtig einschätzen FIT IM SCHRITT: Eine gesunde Scheidenflora schützt das Ungeborene

FOTO: Panthermedia/panupong1982

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n e b Leohne

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t k e f n i s g e w n r a H

8 Tipps, die sicher helfen!

„Nicht schon wieder!“ Beim Toilettengang krampft und brennt es verdächtig im Unterleib. Die Autorin gehört zu jener Sorte Frauen, die mehrmals pro Jahr mit schmerzhaften Blasenentzündungen zu kämpfen haben. Oder besser gesagt: hatten. Denn ein zusammen mit ihrer Gynäkologin erstellter Therapieplan hat Eva Sorantin langfristig von diesem lästigen Leiden befreit. Möge der folgende Erfahrungsbericht mit einer Vielzahl an Tipps anderen Leidgeplagten helfen!

Autorin: Eva Sorantin | Fotos: Panthermedia

„Ein Harnwegsinfekt kann die Lebensqualität enorm beeinträchtigen, das wissen in Österreich etwa 50 bis 80 Prozent der Frauen. Bei etwa der Hälfte dieser Frauen kann der Infekt auch ein zweites Mal innerhalb eines Jahres auftreten, meistens vom selben Erreger verursacht.“ Dr. Maria Riedhart-Huter, Gynäkologin

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BLASENPROBLEME: WARUM EIGENTLICH IMMER WIR FRAUEN? Das ist schnell erklärt. Die kurze Harnröhre bietet von außen aufsteigenden Bakterien – zu 80 Prozent sind es E.-Coli-Darmbakterien – einen sehr kurzen Weg, ehe sie es sich in der Blasenwand gemütlich machen können.

Verschärft wird diese Situation in der Schwangerschaft, wenn die gesamte Beweglichkeit der ableitendenden Harnwege durch das Hormon Progesteron deutlich nachlässt.

Eine gesunde Scheidenflora schützt vor wiederkehrenden Harnwegsinfekten.

Harnröhre. Auf diesem Weg finden auch die E.-Coli-Bakterien Einlass.

SCHNELLE HILFE GEFRAGT Im Akutfall helfen meist nur Antibiotika, zumindest bei mir. Speziell in der Schwangerschaft ist Selbst-Herumdoktern nicht angesagt, denn die Erreger können auch in die Gebärmutter aufsteigen und dort eine Fehl- oder Frühgeburt auslösen. Also besser sofort zum Arzt! Wurden Harnwegsinfekte früher über Tage mit Antibiotika therapiert, empfiehlt meine Gynäkologin Dr. Maria Riedhart-Huter eine modernere Therapieform: „Eine stärkere Einmaldosis von speziellen Antibiotika bekämpft wirkungsvoll den Harnwegsinfekt, ohne die Darmflora komplett zu zerstören.

Resistenzen werden so eher vermieden“, erklärt sie mir. Nun gut, ich bin ein misstrauischer Mensch und kontrolliere daher die nächsten drei Tage meinen Harn mittels Teststreifens. Alles bestens!

HAT MAN IHN EINMAL, HAT MAN IHN IMMER WIEDER Diese traurige Wahrheit bestätigen viele betroffene Frauen. Bisher gab es dafür keine Erklärung. Frau Dr. Riedhart-Huter macht mich aber auf eine neue Studie aufmerksam, die einen Zusammenhang zwischen den E.-Coli-Bakterien, dem an sich harmlosen Vaginalkeim Gardnerella und wiederkehrenden Harnwegsinfekten herstellt: „In Versuchen mit Mäusen wurde nachgewiesen, dass in der Blasenschleimhaut eingenistete E.-Coli-Bakterien erst durch die Gardnerella-Bakterien zum Leben erwachen und die Infektion dann ihren Lauf nimmt.“ Beim Menschen, so eine klare Vermutung, könnte das ebenso funktionieren.

Der Gardnerella-Keim gelangt meist durch Geschlechtsverkehr aus der Scheide in die 86

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Diese Erkenntnisse führen zu mehreren Therapie- und Präventionsansätzen:

1. IM ERNSTFALL DAS RICHTIGE ANTIBIOTIKUM WÄHLEN Um den Teufelskreis zu durchbrechen, am besten ein Antibiotikum verschreiben lassen, das gegen E.-Coli-Bakterien und Gardnerella gleichermaßen wirkt!

2. VIEL TRINKEN Wasser, ungesüßte (Blasen-)Tees etc.: Alles, was die Blase gut durchspült, ist empfehlenswert.

3. NACH DEM SEX SOFORT AUF DIE TOILETTE Mag ein bisschen unromantisch klingen, ist aber die wichtigste Verhaltensregel zur Vorbeugung. Wer nachher noch gemütlich kuschelt, braucht sich nicht wundern, wenn es am nächsten Tag brennt und krampft. Auf der Toilette immer von vorne nach hinten wischen, um nicht Darmbakterien in die Nähe der Harnröhre zu bringen. Eventuell nach dem Sex mit Wasser waschen.

4. FÜR EINE GESUNDE SCHEIDENFLORA SORGEN Das Vaginalmikrobiom sollte schön sauer sein, um unerwünschte Bakterien nicht zum Bleiben einzuladen. Tipps für eine gesunde Scheidenflora finden Sie auch ab Seite 92.

5. FÜR EINEN GESUNDEN DARM SORGEN Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung halten den Darm in Schwung.

Spezielle Präparate mit Prä- und Probiotika sind hilfreich.

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6. IMPFUNG GEGEN HARNWEGSINFEKT

dann einfach mit dem Harn ausgeschieden.

Ich habe zur Vorbeugung immer abends eine Kapsel mit Wasser eingenommen.

In Österreich ist mit „UroVaxom“ eine Schluckimpfung gegen wiederkehrende Harnwegsinfekte auf dem Markt. Drei Monate lang jeden Tag eine Tablette einnehmen und das Problem wird deutlich reduziert, der Körper „aufmerksamer“ gegenüber ColiBakterien. Mir hat’s geholfen!

8. PREISELBEER- ODER CRANBERRYSAFT TRINKEN Ob als Saft oder als Extrakt in einer Kapsel: Die Wirkung von Cranberry oder Preiselbeere wird schon lange kontrovers diskutiert.

Mir ist das egal: Hilft’s nix, so schadet’s auch nicht. In jedem Fall sind Preiselbeeren echte Vitamin-C-Bomben und pushen so das Immunsystem.

FOTO: Panthermedia/isovskaya

7. D-MANNOSE HILFT WIRKSAM! Bei D-Mannose handelt es sich um einen Mehrfachzucker, der allerdings vom Körper nicht verstoffwechselt wird und daher auch für Diabetiker geeignet ist. In einer aufsehenerregenden Studie haben kroatische Forscher nachweisen können, dass die Einnahme von D-Mannose genauso sicher gegen wiederkehrende Harnwegsinfekte hilft wie ein präventiv verabreichtes Antibiotikum, nur ohne Nebenwirkungen. Warum? D-Mannose hat die Fähigkeit, Coli-Bakterien in der Blase zu binden.

Diese Zucker-Bakterien-Komplexe werden

Klingt alles mühsam, im Fall wiederkehrender Harnwegsinfekte führt aber nur Konsequenz zum Ziel. Mich hat die Kombination dieser Maßnahmen geheilt, und ich bin seit einigen Jahren ohne Rückfall. Es lohnt sich …

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Wann zum Arzt?

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Gesundheitliche Probleme bei Kindern richtig einschätzen Hohes Fieber, ein Bienenstich, Verbrennungen oder Pusteln, die auf eine möglicherweise ansteFOTO: Panthermedia/Kati Neudert

ckende Krankheit hindeuten: Nicht immer ist es für Eltern leicht einschätzbar, wann ein Arztbesuch angezeigt ist. Ein neues Buch des Kinder- und Jugendfacharztes Dr. Romanus Röhnelt gibt nun eine über 500 Seiten starke Orientierungshilfe für verunsicherte Eltern …

Autorin: Roswitha Wurm | Fotos: Panthermedia

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ls vierfacher Familienvater und Kinderfacharzt kennt Dr. Romanus Röhnelt die Fragen und Sorgen junger Eltern nur allzu gut. In seinem umfassenden und leicht lesbaren Nachschlagewerk „Kin-

dergesundheit“ gibt er New Moms und Dads brauchbare Tipps, um den gesundheitlichen Zustand von Babys, Klein- und Schulkindern einzuschätzen.

FIE BE R

n des Köreit, sondern eine Reaktio Fieber ist keine Krankh dem Kind ördernd. Wichtig ist es, pers und wirkt heilungsf end sein lieg tt zu geben und es im Be ausreichend zu trinken e rig Erkällassen. Hat es eine fieb Fieber „verschlafen“ zu das Fieber en oder Wadenwickel, tung, helfen Fieberzäpfch men auf 40 ber trotz aller Maßnah zu senken. Steigt das Fie Kinderarzt äckig, gilt es aber einen Grad und hält sich hartn lten Elsol n eines Fieberkrampfes beizuziehen. Bei Auftrete in d stabile Ruhe bewahren, das Kin tern – so gut es geht – f länger als wenn der Fieberkramp Seitenlage bringen und, ttung rufen. oder wiederkehrt, die Re drei Minuten andauert

EIS KA LT E HÄ ND CH EN UN D FÜ

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CH EN Manche Babys haben tro tz warmer Söckchen eiskalte Füßchen oder Händchen, die aber gleichzeitig sch witzen. Wenn der restliche Körper warm ist, stellt das in der Regel kein Proble m dar. Das Baby noch wä rmer einzupacken, macht keinen Sinn und kann sogar gefährlich sein. Das Kin d ist nicht erkältet und muss nicht zum Kinderarzt geb racht we

rden.

STURZ AUF DEN KOPF

FOTO: Panthermedia/FamVeldman, ia64, Deyan Georgiev

Fällt das Kind auf den Kopf, erschrecken Eltern meist sehr. Zum Glück passiert dabei meist nichts Schlimmes, da Kinder klein und leicht und die Knochen und Bänder noch sehr weich und dehnbar sind. Unbedingt einen Arzt aufsuchen sollte man, wenn sich der Unfall mit großer Schnelligkeit abgespielt hat, bei – und sei es auch nur ganz kurzer, oft kaum wahrnehmbarer – Bewusstlosigkeit des Kindes, bei mehrmaligem Erbrechen (nach sechs Stunden erneut), bei Bewusstseinstrübung, ungleich großen Pupillen sowie bei „komischem“ Verhalten des Kindes. Für die ersten 24 Stunden nach dem Sturz sollte das Kind unter Beobachtung eines Erwachsenen bleiben.

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VE RG IFT UN GE N

Dass Medikamente, Ha ushaltsmittel und Pflanzenteile ver sehentlich verschluckt werden, ko mmt gerade im Kleinkindalter häufi g vor. In der Regel verläuft die Sache glimpflich.

Wann sollte jedoch um gehend ein Arzt aufgesucht werde n? Im Zweifelsfall imme r zunächst die Vergiftung szentrale anrufen. Erbrechen lassen darf man ein Kind nur, wenn es bei Bewusstsein ist und ma n sicher ist, dass es kei ne ätzenden (z. B. Putzmitte l), schäumenden (z. B. Spülmittel) oder flücht igen Substanzen (z. B. Benzin oder Lampenöl) verschluckt hat. Wenn das Kind eine Bewusst seinstrübung hat, sofort in Seitenlage bringen un d den Notarzt rufen.

VE RB RE NN UN GE Nbei Säuglingen

PS EU DO KR UP P

FOTOS: Panthermedia/lightsource, wabeno, Hannamariah

n und Treten bellender Huste d erstKin em ein bei Atemnot die malig auf, sollten Eltern d bis un n Rettung verständige d Kin s da n ffe zu deren Eintre her ho t mi g un geb in eine Um Dr. Luftfeuchtigkeit bringen. a, etw für da t Röhnelt empfiehl fau e sch Du die r im Badezimme ht nic er ab d Kin s da zudrehen, anderen darunterzustellen. Nach r allem vo h sic t Erkenntnissen ha lwe sch ab die rt, Kälte bewäh d Kin s da t: ha ng rku lende Wi lte ka die fest einpacken und in mit h sic er od Nachtluft bringen hlKü n ene off ihm vor dem chtig ist schrank platzieren. Wi bewahren in jedem Fall, Ruhe zu en. atm rzu und dem Kind vo

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Brandverletzungen ztbesuch zur sollten immer einen Ar -Maßnahme lfe Hi teFolge haben. Ers letzungen jeder bei kindlichen Brandver soweit sie nicht Art: Kleider entfernen, d, verbrannte sin mit der Haut verklebt em Wasser!), rm wa lau it Haut kühlen (m . Besteht eine Kind nicht frieren lassen nde, dann diese offene und nässende Wu klebenden ht mit einer sauberen, nic d das Kind un en eck Wundauflage bed verletzungen zum Arzt bringen. Augen er auch wenn sie bei Brandwunden – ab – immer einem ben andere Ursachen ha Arzt zeigen.

BI EN EN - OD ER WE SP EN ST

ICH Bei einem Bienen- oder Wespenstich Ruhe ausst rahlen, das Kind in eine ruh ige Umgebung bringen, aufrecht hinset zen, den Stich mit kaltem Umschlag kü hlen.

Hat das Kind eine Schwe llung im Halsbereich od er Atemprobleme, alarmier en Sie umgehend die Rettu ng.

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KH EIT EN KE ND E KI ND ER KR AN VE RM UT ET E AN ST EC derKin e nd cke ste äge auf eine an

Wer unsicher ist, ob ein Kind die Hilfe des Kinderarztes braucht: Lieber einmal zu viel in die Sprechstunde als eine Krankheit des Kindes übersehen, empfiehlt der engagierte Kinderarzt … um gleichzeitig zu warnen: Eltern sollten nicht ausgehend von den beobachteten Symptomen im Internet nach möglichen Krankheiten googeln. Das hat meist nur eine äußerst ungesunde Panik zur Folge!

Letztlich sind es Mama und Papa, die ihr Kind am besten kennen sollten. Ärzte und Sanitäter schätzen Informationen und die

FOTO: Panthermedia/natulrich

Deuten Hautausschl arzt konlte ebenfalls ein Kinder krankheit hin, dann sol t werden. ier den Verdacht inform taktiert und vorab über ntäneara Qu ins der Praxis gleich rer So kommt das Kind in ite we ng cku ste An ng, um die zimmer zur Untersuchu n. meide kleiner Patienten zu ver sachliche Einschätzung der Eltern. Die medizinische Hilfestellung kann dann im Ernstfall viel schneller und hilfreicher erfolgen – zum Wohl des kleinen Patienten!

LITERATUR: KINDERGESUNDHEIT Wie Sie Krankheiten erkennen.

Was Sie selbst tun können. von Dr. med. Romanus Röhnelt TRIAS Verlag, ISBN 978-3-432-10141-3 € 30,90

HOMÖOPATHIE

gebracht.

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auf den

gen n u t l ä k r E i e B  Bei Schnupfen gen im  Bei Entzündun Ra Mund und chen

n und  Bei Erkältunge grippalen Infekten

der  Zur Förderung phdrainage Lym n he lic tür na zündung  Bei Mandelent mit Halsschmerzen

l DHU l Heel l Dr. Peithner KG

www.peithner.at Homöopathie dient zur Anregung der körpereigenen Regulation. Tabletten und Pastillen zum Einnehmen, Nasen- und Halsspray zum Einsprühen. Über Wirkung www.newmom.at und mögliche unerwünschte91 Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

FOTO: Panthermedia/RomarioIen

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s t ’ n o D Dos and r e d n u down Das kleine Intimpflege-1x1

An sich ist der Intimbereich ja von Natur aus bestens geschützt. Eine gesunde Scheide besiedeln überwiegend freundliche Milchsäurebakterien, die sich vom Zucker aus den abgeschilferten Zellen des Scheidengewebes ernähren und dafür zum Dank Milchsäure produzieren. Die Milchsäure ihrerseits hindert schädliche Keime an der Vermehrung. Das oberste Gebot der Intimhygiene lautet daher: Bitte nicht stören … auch und vor allem in der Schwangerschaft!

Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Panthermedia

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erade in der Schwangerschaft ist ein gesundes Mikrobiom – die Gesamtheit von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilzen, die den menschlichen Körper besiedeln – entscheidend. Scheideninfektionen in der Schwangerschaft können zu vorzeitigem Blasensprung, zu vorzeitiger Wehentätigkeit und einem Abortus führen. „Sorgt man aber“, so Dr. Iris Pleyer vom WGKK Gesundheitszentrum Wien Mitte, „für eine optimale Besiedelung der Scheide, kann

solchen Komplikationen vorgebeugt werden“.

Sogar die Empfängnisfähigkeit hängt davon ab, ob genügend Lactobazillen in Scheide, Gebärmutter und Eileiter siedeln. Dr. Pleyer: „Sind ausreichend Lactobazillen in der Gebärmutter vorhanden, liegt die Chance, beim ersten Versuch einer künstlichen Befruchtung schwanger zu werden, deutlich höher als bei einer weniger gut aufgestellten Flora.“ Was soll frau also tun und lassen? www.newmom.at

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DO: TESTEN

DON’T: UNGEEIGNETE PRODUKTE VERWENDEN

In der Schwangerschaft darauf achten, dass der pH-Wert der Scheide im grünen, d. h. sauren, Bereich bleibt. Das geht ganz leicht mit speziellen Diagnosehandschuhen aus der Apotheke.

Duschgel und Seife haben im Intimbereich nichts verloren. Sie enthalten zu viele waschaktive Substanzen und Duftstoffe. Vor allem aber ist ihr pH-Wert zu hoch – was schlecht für die Lactobazillen und gut für allerlei unfreundliche Keime ist.

DO: RICHTIG AUFFORSTEN Der oft angepriesene Joghurttampon ist keine zielführende Methode, da Joghurt nicht die richtige Variante der Milchsäurebakterien enthält. Vaginale Milchsäurekapseln helfen zwar, jedoch nur kurzfristig. Den nachhaltigsten Erfolg bringen Lactobazillen zum Trinken oder Schlucken. Sie suchen sich den Ort mit den besten Lebensbedingungen, siedeln sich an und vermehren sich dort. Wen das verwundert: Die Besiedelung der Scheide mit Lactobazillen erfolgt über den Darm. Eine derart aufgebaute Genitalregion hilft auch gegen wiederkehrende Harnwegsinfekte.

DO: NICHT VERZWEIFELN BEI EWIG TROCKENER SCHEIDE Bei jungen Frauen reicht ein orales Lactobazillen-Präparat völlig aus. Bitte Geduld! Ist es zu schweren, wiederkehrenden Scheideninfektionen gekommen, kann die Wiederbesiedelung bis zu einem halbes Jahr dauern.

FOTOS: Panthermedia/VGeorgiev

DO: DAS RICHTIGE MASS FINDEN Ein- bis zweimal täglich waschen und die Wäsche wechseln reicht. Wem klares Wasser nicht genügt, greift am besten zu Spezialprodukten mit angepasstem pH-Wert und sanfter Formulierung. Besonders angenehm: Produkte in Schaumform. Waschzwang down under ist kontraproduktiv, da zu häufiges Waschen die Hautbarriere irritiert.

DON’T: NICHT EINMAL DRAN DENKEN Intimsprays und Intimspülungen stören das Mikroklima massiv – man erreicht das Gegenteil des Gewünschten. Eine gesunde Scheide hat einen angenehmen Geruch. Ein befremdlicher Geruch zeigt an, dass etwas nicht stimmt: Hier bringt der Besuch eines Facharztes bzw. einer Fachärztin für Gynäkologie Klarheit. Handelt es sich nicht um eine Infektion, hilft Aufforsten.

DON’T: TROPENKLIMA IN DER UNTERHOSE Jeden Tag Slip-Einlagen? Besser nicht! SlipEinlagen, Binden und Wäsche aus Kunststoff sind nicht atmungsaktiv, das feuchtwarme Mikroklima begünstigt das Wachstum von Scheidenpilzen.

DON’T: FALSCHE WASSERFREUDEN Öffentliche Whirlpools sind oft ein Keimparadies. Wird nicht genügend Chlor zugesetzt, können sich in den Filtern der Aufbereitungsanlage Keime optimal vermehren und ins Badewasser gelangen. In jedem Fall gilt bei allen Arten von Wasserfreuden: Raus aus dem Becken – raus aus der nassen Badebekleidung!

Fachliche Beratung: Dr. Iris Pleyer, WGKK Gesundheitszentrum Wien Mitte

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KO LU M N E

Kindergeburtstag Autor: Robert Sonnleitner | Illustration: Panthermedia

Liebes Tagebuch, zufälligerweise haben meine beiden Kids innerhalb von drei Wochen Geburtstag. Chiara Mitte September und Dylan Anfang Oktober. Das bedeutet, dass Manu und ich innerhalb von drei Wochen zwei Geburtstagspartys feiern. Dürfen.

Müssen. Spätestens wenn ich an die Geburtstagspartys der vergangenen Jahre zurückdenke, beginnt mein linkes Auge nervös zu zucken.

Ich kann mich an Momente erinnern, bei denen 15 lauthals kreischende Mädels durch den Garten liefen, gefolgt von unserer Labradordame Luna, die sich endlich verstanden fühlte und sich daher aus vollem Herzen donnernd bellend unter die Gruppe mischte. Mein anschließender Tinnitus verschwand bereits nach 14 Tagen.

Ich kann mich auch an eine Geburtstagsparty meines Sohnes erinnern, die unter dem Motto stand: „Bring dein größtes Gummipfropfenschießding mit!“ Ich möchte ja keine Werbung für irgendeinen Spielzeugwaffenhersteller machen, aber da gibt es einen, der, beraten von amerikanischen und russischen Militärfachleuten, in geradezu erschreckender Realitätskopie von der Pumpgun bis zum Maschinengewehr alles produziert, womit man jemals Gummipfropfen hat abschießen können. Dylan besitzt davon ein ganzes Waffenarsenal; die Mafia könnte neidisch werden. Mir wäre ja keines von diesen Dingern ins Haus gekommen, aber gegen die Großeltern mütterlicherseits („Manus Brüder haben auch mit Pistolen gespielt“) wie väterlicherseits („Du hast auch mit Pistolen gespielt“) hatten wir keine Chance.

Lange Rede kurzer Sinn: Die zehn Burschen auf Dylans Geburtstagsparty, alle bis zu den Zähnen mit Gummipfropfenschießdingern bewaffnet, fanden es sehr lustig, den müden, alten Vater, der gerade vom Büro nach Hause gekommen war, als Zielscheibe zu verwenden. Da braucht man schon 96

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sehr viel Humor, um das lustig zu finden. In 20 Jahren werde ich sicherlich sehr darüber lachen.

Seit meine beiden Kinder jedoch ins Teenageralter vorgedrungen sind, scheinen die Zeiten der wilden Partys offensichtlich vorbei zu sein.

Als neulich meine Tochter Chiara verkündete, nächsten Freitag würden ihre beiden allerallerbesten Freundinnen zu ihrer Geburtstagsparty kommen und sie würden höchstens zu zehnt feiern, ahnte ich Böses. Und tatsächlich, als ich Freitagnachmittag nach Hause kam, erwartete mich friedliche Stille. Ich schaute in Chiaras Zimmer, und da saßen sie, alle zehn Mädels, schauten sich Schminktipps auf YouTube an und kleckerten Nagellack auf ihre Finger. „Hallo Mädels, wie geht’s?“, fragte ich und erntete zehn Versionen von „Hallo“ auf mürrisch. Später dann, als ich in der Küche saß, kam Chiara und zischte mir zu: „Paps, biiiittttte, du bist peinlich!“ Drei Wochen später fand Dylans Geburtstagsparty statt. Am Tag X rauschten mehr oder weniger unauffällig acht bis zehn Burschen vorbei, alle so um die 1,80 bis 1,90 Meter groß, finster dreinblickend, schweigsam. Sie gingen schnurstracks in Dylans Zimmer, verschlossen fest die Türe hinter sich, und dann drang nur ab und zu irres Gelächter hervor. Nach einer Weile beschloss ich nachzusehen; ich wollte ja nicht neugierig sein, war aber neugierig. Also klopfte ich an und öffnete die Tür.

Schlagartige Stille. Die Burschen blickten mich schweigend an. „Hallo Burschen, wie geht’s?“, fragte ich. Stilles Kopfnicken. „Was macht ihr?“, fragte ich. Stille. Endlich sagte Dylan: „Nichts.“ Klar, das leuchtete mir ein. „Äh“, sagte ich, „na dann viel Spaß.“ Später dann, als ich in der Küche saß, kam Dylan und zischte mir zu: „Paps, biiiittttte, du bist peinlich!“ Ich hatte auch nichts anderes erwartet.

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