NEW MOM - Frühjahr 2015

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GLÜCKLICHE MÜTTER – GLÜCKLICHE KINDER

P.b.b. Verlagsort: 2355 Wiener Neudorf 14Z039950 M

Ausgabe 1 • 2015 € 3,20

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„NEW MOM“ Consumer Award: Lieblingsprodukte wählen und Urlaub gewinnen!

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Kindergarten international: Von wem Österreich lernen kann Coolsculpting: Lästige Fettpölsterchen einfach wegfrieren? Erstes Lebensjahr: Meilensteine der Entwicklung

Glückliche Mütter – glückliche Kinder:

Mehr Lebensfreude für jeden Tag!


Für das Wertvollste im Leben.

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EDITORIAL NEW MOM

Liebe Leserinnen, für die meisten werdenden Mütter stellen die ersten Wochen der Schwangerschaft eine körperlich anstrengende Zeit dar. Vor allem Müdigkeit und Übelkeit können eine Mama in spe ganz schön quälen. Einige Frauen trifft es besonders hart: Sie leiden unter „Hyperemesis gravidarum“, einer extremen Form von Schwangerschaftsübelkeit. Leider ist dieses Leiden noch viel zu wenig bekannt und wird oft auch von Fachleuten nicht richtig ernst genommen. „New Mom“Redakteurin Doris Urbanek hat dazu mit „unserer“ Hebamme Katharina Wallner ebenso wie mit einer Betroffenen gesprochen (Seite 50). Gerade wenn man zum ersten Mal Nachwuchs erwartet, ist die Shopping-Lust meistens groß – das Wissen und die Erfahrung, welche Investitionen und Produkte wirklich Sinn machen, sind dagegen gering. Darum hat „New Mom“ zusammen mit einer der größten Kinderfachmessen der Welt, der „Kind und Jugend“ in Köln, den großen „Family Consumer Award“ ins Leben gerufen. Eltern können unter 50 Baby- und Kinderprodukten in fünf Kategorien auf www.newmom.at/award jeweils für ihre persönlichen Lieblingsprodukte voten. Lassen Sie andere Eltern von Ihren Erfahrungen profitieren und machen Sie mit! Unter allen Teilnehmern wird ein Urlaub in einem Familienhotel im Salzburger-Land verlost (Seite 28). In fast allen Familienmagazinen finden sich Artikel und Anregungen, wie man eine perfekte Mutter wird und seinen Kindern eine magische Kindheit beschert. Wir von „New Mom“ wissen genau, was Kinder zum Glücklichsein brauchen: glückliche Eltern! Aber Hand aufs Herz: Haben Sie sich schon einmal gefragt, was Ihre persönlichen Glücksfaktoren sind? „New Mom“-Mitarbeiterin und Hebamme Katharina Wallner hat sich bei jungen und nicht mehr ganz so jungen Müttern schlau gemacht. Herausgekommen ist ab Seite 44 ein Artikel zum Nachdenken … über sich selbst! Sollte Ihr persönliches Glücksmotto „Bewegung und Sport“ heißen und Sie außerdem in Wien wohnen, hat „New Mom“-Redakteurin Petra Autherid einen heißen Tipp für Sie: „SUKI FAMILY“ nennt sich das „Bewegungs- und Wohlfühlzentrum“, in dem Eltern Sport treiben können, während sich ihre Kids ebenfalls austoben. Ein geniales Konzept für bewegungsfreudige Familien (Seite 98)! Wer verbirgt sich eigentlich hinter „New Mom“? Wollen Sie unser Team einmal persönlichen kennenlernen? Dann besuchen Sie uns unbedingt von 12. bis 14. Juni auf unserem Stand bei der Wiener Baby-Expo. Was es dort Neues gibt, lesen Sie auf Seite 42. Wir freuen uns auf ein persönliches Kennenlernen! Eva Sorantin und das gesamte „New Mom“-Team

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I N H A LT N E W M O M

SEITE 8 SCHMERZ, LASS NACH! MOM TO BE Seite 8: Schmerz, lass nach! Muss Geburt weh tun? Seite 50: Morgenübelkeit: Wenn sich die Schwangerschaft auf den Magen schlägt MOM’S BABY: Seite 14: Silikon statt Skalpell: Abstehende Ohren sanft beheben Seite 18: Laufen lernen: Die richtigen Schuhe für den ersten Schritt Seite 24: Schnuller-ABC: Alles über Babys Seelentröster Seite 36: Was Sie über die Entwicklung Ihres Babys wissen sollten

SEITE 24

SCHNULLER-ABC

MOM’S FAMILY: Seite 28: „New Mom“ Consumer Award: Wir suchen die besten Babyprodukte. Mitmachen und gewinnen! Seite 44: Glücksfaktor: Was Mütter wirklich brauchen MOM’S REPORT: Seite 42: Neues von der Baby-Expo. Besuchen Sie den „New Mom“-Stand – es lohnt sich! HEALTHY MOM: Seite 80: Richtiger Sonnenschutz für die ganze Familie Seite 84: Inspirierende Jausenideen für Kindergarten und Schule Seite 104: Fortpflanzungsgesetz NEU: Was ist jetzt erlaubt? Seite 108: Weg mit dem Speck! Unschöne Fettpölsterchen einfach kalt machen … RELAXING MOM Seite 90: … denn das Gute liegt so nah: Urlaub in und um Österreich Seite 98: SUKI: Bewegung und Spaß für Eltern und Kinder 4

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SEITE 28 „NEW MOM“ CONSUMER AWARD

SEITE 80 RICHTIGER SONNENSCHUTZ


I N H A LT N E W M O M

SEITE 90 URLAUB IN UND UM ÖSTERREICH SONDERTEIL BAMBINI.CC Seite 57: Editorial & Impressum bambini.cc Seite 59: Gastkommentar Seite 60: Auslaufmodell Handschrift? Seite 68: Short-Cuts Bambini Seite 70: Pädagoginnen-Porträt: Mit Liebe und Leidenschaft Seite 74: Kindergarten international: Von wem Österreich lernen kann

SEITE 60

AUSLAUFMODELL HANDSCHRIFT? Geprüfte Druckauflage 2. Halbjahr 2013: 40.625

„NEW MOM“ STANDARDS Seite 1: Editorial Seite 4: Tristan’s World Seite 112: Die Sonnleitners

IMPRESSUM: Herausgeber: taco media gmbh; IZ NÖ Süd, Straße 2a, Objekt M39/II, 2355 Wr. Neudorf, Tel.: 02236/660 306, Fax: 02236/660 324, Geschäftsführung: Mag. Kurt Ohnesorg, Chefredaktion: Eva Sorantin, mailto: eva.sorantin@taco-media.at, Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Petra Autherid, Sarah Csokai, Mag. Christian Scherl, Robert Sonnleitner, Mag. Elisabeth Sorantin, Dr. Doris Urbanek, Katharina Wallner, Nina Winner, DI Roswitha Wurm, Lektorat: scriptophil. die textagentur, Grafik: Rycom, Fotor: Shutterstock, Cover: iStock, Anzeigenleitung: Peter Leinweber, Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH OFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ: Medieninhaber: taco media gmbh, IZ Nö-Süd, Straße 2a, Obj. M39/II, 2355 Wiener Neudorf. Die taco media gmbh steht zu 74 % im Eigentum von Veronika Frisch und zu 26 % von Mag. Kurt Ohnesorg. Geschäftsführung: Mag. Kurt Ohnesorg. Unternehmensgegenstand: Gestaltung und Realisierung von Kommunikationsmaßnahmen, Werbemittlung sowie Herausgabe und Vertrieb von Zeitschriften. Grundlegende Richtung: „New Mom“ ist das erste österreichische Magazin für eine selbstbestimmte neue Müttergeneration. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Von Gewinnspielen sind MitarbeiterInnen von „New Mom“ sowie deren Angehörige ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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T R I S TA N ‘ S W O R L D

TRISTAN‘S WORLD

Die letzten Schneeflecken tauen sogar hier, im Schatten der Alpen, langsam weg. Zum Vorschein kommt die lang vermisste Sandschaufel. Der Eröffnung der Spielplatzsaison steht also nichts mehr im Wege. Für Tristan Grund genug, seinen knallharten Produkttest auch auf den Outdoor-Bereich auszudehnen. Schwesterlein Rita assistiert ihm in modischen Fragen … Zusammengestellt von: Eva Sorantin | Fotos: Hersteller

HERZILEIN: MODE, DIE VON HERZEN KOMMT

Es war einmal eine Lehrerin, die sich selbst das Nähen beibrachte. Und weil ihr die Kleider für den eigenen Nachwuchs so schön gelungen waren, wollten auch andere Leute ihre Kreationen kaufen. Damit war die Marke „Herzilein Wien“ geboren. Auch Rita ist begeistert von den sommerlich-fröhlichen Modellen der neuen Kollektion. Handgenähte Kindermode aus ausgewählten Stoffen zu erschwinglichen Preisen ist das Markenzeichen von Herzilein Wien. Wer lieber selbst Hand anlegt, schaut im Herzilein Nähcafé vorbei. Dort kann man tolle Stoffe kaufen, einen Nähkurs belegen oder einfach nur mit einer der Nähmaschinen nähen. Weil Ritas Mama dazu leider Muße und Talent fehlen, kauft sie die wunderschönen Kleider per Mausklick. Infos unter: www.herzilein-wien.at, www.herzilein-stoffwerkstatt.at

FRÜHLINGSSCHICK VON KOPF BIS KINDERWAGEN MIT DEM STOKKE® SCOOT™

Eigentlich ist Rita schon ganz gut zu Fuß. Doch nach einem anstrengenden Nachmittag am Spielplatz lässt sie sich noch gerne fahren. Natürlich nicht in irgendeinem Kinderwagen, man hat ja schließlich einen Ruf zu verlieren. Praktisch, bequem und stylisch muss der fahrbare Untersatz schon sein. Ihr aktueller Favorit ist der Stokke® Scoot™. Erstens, weil er 2014 mit größeren ausgeschäumten Gummirädern, einem schwenkbaren Griff sowie zusätzlichen Sitzpositionen und einem größeren Verdeck ausgestattet wurde. Und zweitens hat es Rita das zart-pudrige Design mit den Retro-Punkten angetan. Die junge Dame von Welt bevorzugt die rosa Variante, für stilbewusste Gentlemen empfiehlt sie klassisches Hellblau. Infos unter: www.stokke.com, www.facebook.com/Stokkekinder

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T R I S TA N ‘ S W O R L D

HIPP MÜSLISPASS: SCHNELLER ENERGIEKICK FÜR ZWISCHENDURCH

Leider hat Tristan ja eher eine faule Mama erwischt. Wenn sie mit ihm zum Spielplatz geht, sind keine liebevoll geschnittenen Apfelspalten und Karottenschnitzer mit dabei. Auch biologisch-dynamische Dinkel-Vollkornkekse finden sich nur selten in ihrer Tasche. Stattdessen gibt es immer HiPP Müslispaß im Quetschbeutel als Snack. Darin enthalten sind Bio-Früchte, Bio-Vollkorn-Getreide und entrahmtes Joghurt, selbstverständlich ohne Zuckerzusatz – also alles, was so ein kleiner Abenteurer als ZwischendurchEnergiekick benötigt, um zum 180. Mal die Rutsche raufzuklettern. Tristan liebt den lustigen Quetschbeutel, und seine Mama liebt’s einfach. Mit dem HiPP Müslispaß sind beide zufrieden. Infos unter: www.hipp.de

BABYLEICHT UND KINDERSICHER: ANTHELIOS 50+ DERMOKIDS BABY-SONNENSCHUTZ-MILCH UVA 39

Kaum ist die Zeit des Kindereinpackens in Overall, Stiefel, Haube, Handschuhe etc. vorbei, wird Sonnenschutz zum bestimmenden Outdoor-Thema. Eigentlich ist Tristan ja kein Baby mehr, trotzdem verwendet seine Mama gerne ein Babysonnenprodukt für ihn. Sicher ist sicher! Denn einerseits bietet die Anthelios 50+ Dermo-Kids Sonnenmilch supersicheren UV-Schutz, und andererseits hinterlässt sie einen ganz leichten weißen Film. So sieht Tristans Mama gleich, wo noch Sonnenmilch fehlt. ANTHELIOS 50+ DERMO-KIDS fettet nicht, klebt nicht und lässt sich gut verteilen. Ausschließlich in Apotheken erhältlich! Infos unter: www.laroche-posay.at

FINKID-MODE FÜR MAMA UND TRISTAN

Ob am Spielplatz, beim Wandern oder im Kindergarten: Tristan unterzieht alle seine Kleidungsstücke einem absoluten Härtetest. Besonders bewährt hat sich da Funktionsmode von FINKID. Momentanes Lieblingsstück ist die Fleece-Strickjacke TONTTU WIND. Die eingearbeitete Membran stoppt den Wind, und Tristan hat‘s kuschelig warm. Und sie hält und hält und hält … bis Rita sie auch anziehen kann. Weil’s so schön und praktisch ist, trägt Mama übrigens die Jacke IMPI von FINSIDE, dem Women-Label! Infos unter: www.finkid.de, www.finside.de

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MOM TO BE

Angst und Schmerz einen Raum geben Schon als kleine Mädchen bekommen wir zu hören, dass es weh tut, ein Kind zu gebären. Kein Wunder, dass viele Frauen die Geburt fürchten und extreme Schmerzen erwarten. Stellt sich die Frage: Inwieweit sind diese gedanklich schon vorprogrammiert? Autorin: Nina Winner | Fotos: Shutterstock

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MOM TO BE

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ei der Geburt wirken verschiedene Gebärmuttermuskeln in Teamarbeit zusammen, um das Baby in pulsierenden Bewegungen durch den Geburtskanal und schließlich in die Welt zu befördern. Spüren wir allerdings Stress und Angst, dann erreicht den Körper die Botschaft: „Hier ist es nicht sicher genug, um das Kind zu bekommen, wir vertagen auf morgen.“ Die Geburt

wird verlangsamt oder ganz gestoppt. Die Gehirnfunktion, die das steuert, teilen wir – technischer Fortschritt hin, Evolution her – mit allen anderen Säugetiermamas. Wir brauchen Ruhe, Privatsphäre und liebevolle Begleitung, um unsere Kinder zu bekommen. Stichwort Gehirnfunktion: Es ist wissenschaftlich belegt, dass auf jeden Gedanken, den wir haben – und es sind derer rund 60.000 am Tag –, eine chemische Reaktion folgt. Gesundheit oder Krankheit, einfache oder schwere Geburt: Das ist vor allem eine Konsequenz unseres inneren

Dialogs. Dieses Gedankenkarussell zum Stillstand zu bringen, um Klarheit zu finden und den Dialog in die richtige Richtung zu lenken, braucht Übung und die passenden Werkzeuge. ÜBUNG, WIEDERHOLUNG UND MOTIVATION Tiefenentspannung und Meditation können gute Lösungen sein. Gerade im entspannten Zustand ist unser Gehirn besonders aufnahmefähig dafür, Gedanken neu zu programmieren, die einen an das gewünschte Ziel bringen sollen. Allein: Sich eine schö-

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MOM TO BE

Die Fähigkeit, sich zu entspannen, kann man trainieren – liebevolle Zuwendung durch die Hebamme und den Partner sind hier sehr wichtig.

ne Geburt zu wünschen reicht nicht aus. Wie bei sportlichen Zielen braucht das Gehirn auch hier eine Art Training, um nicht sofort wieder in die alten Gewohnheiten zu verfallen. Übung, Wiederholung und Motivation sind gefragt. Die Fähigkeit, sich zu entspannen, muss erst einmal trainiert werden. Aber das lohnt sich. Ist der Körper entspannt, werden Glückshormone ausgeschüttet, die 200 Mal stärker als Morphium sind! Diese Endorphine, unser körpereigenes Schmerzmittel, tragen auch zu einem tranceähnlichen Zustand bei. Entspannte Gebärmuttermuskeln und ein entspannter Muttermund können so ihre Arbeit optimal tun und 10

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Mutter wie Kind eine leichte Geburt ermöglichen. Ist das der Fall, unterscheidet sich der Geburtsvorgang nicht übermäßig vom Ausscheidungsvorgang des Darms. Beides braucht, um reibungslos zu funktionieren, ähnliche Bedingungen. DER ANGST RAUM GEBEN Angst und Stress haben unmittelbaren Einfluss auf den Geburtsverlauf: Wo Angst, ist auch der Schmerz nicht weit. Denn die chemische Reaktion auf Angst lässt die Gebärmuttermuskeln gegeneinander arbeiten, der Muttermund öffnet sich nur schwer. Dem Schmerz und der Angst einen Raum zu geben – durch Meditation, Tiefenentspan-

nung, therapeutische Unterstützung – kann im alltäglichen Leben, also auch in der Schwangerschaft, schnell Linderung verschaffen. Während der Geburt vermag die liebevolle Zuwendung des Partners und der Hebamme einen deutlichen Unterschied im Schmerzempfinden zu machen. Was tun wir denn, wenn Kinder Schmerzen haben? Wir trösten sie, wir streicheln und küssen sie, wir umsorgen sie nach allen Regeln unserer Mutterkünste. Gleiches darf auch eine gebärende Frau erfahren, die Schmerzen hat. Einfühlsames Fragen und liebevolle Ermutigung können weitaus zielführender sein als Vaginaluntersuchungen und CTG-Schreiben.



MOM TO BE Schmerzfrei wird interessanterweise mit Nichts-Spüren oder Taubheit gleichgesetzt. Eine Geburt – selbst eine schmerzfreie Geburt – ist und bleibt eine sehr intensive körperliche, seelische und spirituelle Erfahrung. Hier kommt schließlich ein neues Wesen auf die Welt. Hier wird eine Mutter geboren. Die Geburt darf anstrengend und herausfordernd sein – sie muss aber nicht schmerzvoll sein. Jede Geburt, die eine Mutter erfahren darf, ist eine Chance, etwas über sich selbst zu lernen, über sich hinauszuwachsen und die eigene Kraft zu spüren – nicht unbedingt eine körperliche, muskuläre Kraft, sondern die innere Stärke. Wenn eine Frau der Gefahr unerträglicher Schmerzen entgehen will, nimmt sie sich auch die Chance, sich selbst in dieser Ur-Kraft zu erfahren.

Mythos schmerzfreie Geburt: Eine natürliche Geburt darf intensiv und herausfordernd, muss aber nicht schmerzvoll sein.

DIE DUNKELHEIT DURCHLEUCHTEN Es heißt, dass wir auf die Weise, in der wir leben, auch gebären. Das zu hören mag unangenehm sein. In welchen anderen Bereichen des Lebens lassen wir über uns bestimmen? Wo lassen wir noch zu, dass unsere Grenzen überschritten werden? Wo sagen wir noch nicht genau, was wir wollen? Was wollen wir noch nicht spüren? Wir alle haben die Dunkelheit in uns. Kein Mensch ist angstfrei. Es geht um das Durchleuchten dieser Dunkelheit. Jede Angst bietet uns die Möglichkeit zur Veränderung. Alleine geht es oft nur sehr schwer. Jede Frau, die große Angst vor der Geburt hat, sollte sich Hilfe holen und ihre Angst auf allen Ebenen umarmen. Nina Winner Birth-Coach und Mama-Mentor HypnoBirthing Kursleiterin

www.geburt-und-mama-sein.com Jede Geburt ist die Chance, über sich selbst hinauszuwachsen und die eigene Kraft zu spüren.

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INFOS:

GEBURT: EINE INTENSIVE ERFAHRUNG Beobachtet man Säugetiermamas während der Geburt oder auch gebärende Frauen in Naturvölkern, die noch im Einklang mit der Natur leben, so finden sich viele inspirierende Beispiele dafür, dass Geburt auch anders sein kann: wenngleich intensiv, so doch nicht unbedingt schmerzhaft. Diese Mütter leben aber auch im Einklang mit ihrem Körperempfinden. Für sie bedeutet eine intensive, vielleicht auch unangenehme Körperempfindung nicht gleich Schmerz. Die Geburt wurde von der Natur so konzipiert, dass sie möglichst komplikationslos, schmerzlos und kräftesparend stattfinden kann. Schmerz ist sicher auch eine Frage der Begrifflichkeit. Im Englischen heißt „schmerzlos“ „painless“. „Less pain“ bedeutet „ohne Schmerz“.


Babys Ernährung im ersten Lebensjahr Stillen ist in den ersten Monaten das Beste für die Ernährungsbedürfnisse, das Wachstum und die Entwicklung des Neugeborenen. Die vielseitige Palette der NOVALAC– Milchnahrungen bietet optimale altersgerechte Lösungen für die Befriedigung aller Ernährungsbedürfnisse für nicht gestillte Babies. Angefangen von einer PRE-Nahrung für Neugeborene und Anfangsmilchnahrungen bis hin zu den Folgemilchnahrungen Novalac 2 und Novalac 3 bekommt das Baby in jeder Phase seiner Entwicklung genau jene essentiellen und erforderlichen Bestandteile, die es für seine gesunde Entwicklung braucht. PRE-Milchnahrung für 0-6 Monate ähnelt in ihrer Zusammensetzung der Muttermilch am meisten: sie enthält Laktose als einziges Kohlenhydrat, LCPUFA sowie Prebiotika GOS, die das Wachstum einer gesunden Darmmikrobiota anregen. Nukleotide in der Muttermilch sowie als Zusatz in einer PRE-Nahrung haben nachweislich einen positiven Effekt auf den Zellaufbau und auf die Verbesserung der Immunantwort. Die spezielle PROBIOTISCHE (CC) Milchnahrung für 0-12 Monate mit LGG und B.lactis Milchsäure- und Bifidusbakterienkulturen wurde für Säuglinge entwickelt, die mit Kaiserschnitt geboren worden sind, diese haben eine weniger besiedelte Mikrobiota und neigen anfangs öfter zu Durchfällen und Blähungen. Die probiotische Milchnahrung von Novalac unterstützt durch ihre abgestimmte Zusammensetzung die normale Entwicklung einer gesunden Darmmikroflora und kann zu einer rascheren Regeneration der Darmschleimhäute und einer langfristigen Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte positiv beitragen.

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Spezielle Milchnahrungen von Novalac sind außerdem für Säuglinge mit Koliken, häufigem Aufstoßen und Spucken, Verstopfung oder Kuhmilcheiweißallergie erhältlich. WEITERE INFORMATIONEN UNTER: WWW.NOVALAC.AT Novalac Milchnahrungen sind exklusiv in der Apotheke erhältlich!


MOM‘S BABY

Silikon statt Skalpell

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Segelohren, Elefantenohren, Henkelohren, Eselsohren … Abstehende Ohren sind zwar aus medizinischer Sicht kein Problem, zumindest aber ein psychologisches und ästhetisches Handicap. Die einzige Lösung bisher: eine Operation. Das Universitätsklinikum Graz zeigt vor, dass es auch unblutig geht. „New Mom“ berichtet. Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Shutterstock, EarWell

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iagnose „Otapostasis“ oder „Apostasis otum“: Das bedeutet schlicht, dass mindestens ein Ohr absteht oder der Ohrknorpel einen unschönen Knick hat. Mögliche Gründe dafür: Vererbung, ungünstiger Druck und Zug in der Gebärmutter oder während der Geburt bzw. die Lage der Muskelansätze am Ohr. Zwar verwenden wir diese Muskeln kaum mehr, aber in grauen Vorzeiten konnte auch der Mensch seine Ohren willkürlich bewegen, um die Schallwellen besser aufzufangen. Ohrenwackeln ist ein kläglicher Rest dieser Fähigkeit. WEIT VERBREITET Abstehende Ohren gibt es gar nicht so selten: Rund 20 bis 30 Prozent der Neugeborenen sind davon betroffen, sieht man’s ästhetisch sehr kritisch,

dann sind es gar 44 Prozent. Medizinisch gesehen ist der Befund unbedeutend, doch die Kinder sind extremer Hänselei ausgesetzt. Eine Operation ist erst ab dem fünften Lebensjahr möglich, wenn der Ohrknorpel stabil genug ist. Es gibt unterschiedliche OPMethoden, aber alle bedeuten Vollnarkose, Wundfläche und aufwendige Nachsorge. Die Korrektur dauert 45 Minuten pro Ohr, danach muss das Kind zwei Wochen lang einen Verband tragen und drei weitere Wochen ein Stirnband. Noch einmal drei Wochen ist das Stirnband beim Sport und beim Schlafen ein Muss. Vor allem in der ersten Phase geht es außerdem nicht ohne Schmerzmittel ab. SANFTE ALTERNATIVE „Das muss anders gehen“, dachte Professor Dr. Stephan Spendel von der Klinischen Abteilung für Plastische,

Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie an der Medizinischen Universität Graz. Als seiner Klinik das Produkt eines amerikanischen Herstellers angeboten wurde, war er daher sogleich angetan. In den USA ist das EarWellSystem, das am Ohr des Babys angebracht wird, seit 2010 zugelassen. Zwar hatte es schon vorher Versuche gegeben, das Problem mechanisch zu lösen, dabei wurde aber der richtige Zeitpunkt nicht berücksichtigt: Nur in den ersten beiden Lebenswochen ist der Ohrknorpel noch weich genug, um sich formen zu lassen. Als Grund vermutet Prof. Spendel, dass die kindliche Leber erst lernen muss, das mütterliche Östrogen abzubauen. Das dauert etwa 14 Tage, und so lange ist der Knorpel noch weich und willfährig. Danach verhärtet er sich und strebt danach, wieder in seine ursprüngliche Form zurückzukehren. www.newmom.at

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MODELLIEREN STATT OPERIEREN Prof. Spendel empfiehlt, EarWell – eine Silikonschale mit Schutzdeckel – am besten während des Stillens anzubringen, wenn der Säugling zufrieden ist. Dafür wird zunächst ein Streifen um das Ohr abrasiert – die Haare bekommen die Eltern als Andenken an den ersten Haarschnitt natürlich mit – und dann die weiche Silikonschale angeklebt; Klemmen halten die Ohrmuschel in der gewünschten Form. Mit ein wenig Schaumstoff lässt sich die Passform auch variieren. Über das Ganze kommt schließlich ein gelochter Deckel zum Schutz. Das ist alles. „Die Schalen sind für die Kinder sicher kein Trauma“, ist Stephan Spendel überzeugt. Nach 14 Tagen bis drei Wochen kommen die Schalen wieder herunter und – voilà! 16

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– schön anliegende Ohren können bewundert werden! Sie sind übrigens individuell, nicht nach einem Einheitslook geformt. ERFOLGSKONTROLLE Nach vier bis sechs Wochen erfolgt die Nachkontrolle. Das Ergebnis wird mittels genauer Vermessung und Fotos dokumentiert. Die Erfolgsrate in den USA liegt bei 90 Prozent. Sollte die Behandlung nicht das gewünschte Resultat gebracht haben, liegt das meist daran, dass die Schalen wegen Druckstellen vorzeitig abgenommen werden mussten. Bisweilen stellt sich – leider erst bei der Nachkontrolle – heraus, dass zwei bis drei Wochen Therapie zu wenig sind. Um und Auf für einen Behandlungserfolg ist das korrekte Anlegen der Schalen bzw. der „Retraktoren“, der kleinen Silikoneinlagen.

Damit jedes Baby gebührend betreut werden kann, wird Professor Spendel von Assistenzärztin Dr. Patrizia Lebo unterstützt. ÖSTEROHR In Graz wurden bisher 30 Kinder versorgt. Steiermarkweit, so Professor Spendel, sei von einem Bedarf von rund 300 Behandlungen pro Jahr auszugehen. Mittlerweile wird die Ohrmodellage übrigens in allen größeren österreichischen Städten angeboten. Laut Hersteller sei Österreich damit Vorreiter in Europa!

EARWELL: FRAGEN & ANTWORTEN Wie finde ich in meiner Region einen Arzt, der mit EarWell arbeitet? Einfach auf die Website des Herstellers gehen: www.earwell.at Nichts in der Nähe gefunden? Dann direkt beim Hersteller anfragen, da laufend neue Ärzte dazukommen: E-Mail office@earwell.at Kann EarWell auch bei anderen Ohrdeformitäten helfen? Auch in diesem Fall direkt beim Hersteller nachfragen.

INFOS:

Nicht immer besteht unbedingt Handlungsbedarf. In rund zehn Prozent der Fälle hat die Natur ein Einsehen und regelt die Sache selbst. Um den günstigen Zeitpunkt nicht zu versäumen, falls sie es nicht tut, fertigen Professor Spendel und sein Team in den ersten Lebenstagen Fotos an. Ist das Segelohr nach ein paar Tagen immer noch da, heißt es modellieren.



MOM‘S BABY

Ein großer Schritt fürs Baby … Die ersten Schuhe – alles Wissenswerte dazu!

98 Prozent aller Kinder kommen mit gesunden Füßen zur Welt, aber nur noch 40 Prozent haben als Erwachsene gesunde Füße. Der Grund: Mehr als die Hälfte der Kinder erkunden in zu kleinen Schuhen die Welt. Spüren sie die richtige Passform überhaupt? Und was hat der Daumen mit den Zehen zu tun? „New Mom“ ist diesen Fragen nachgegangen. Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Superfit, Primigi

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MOM‘S BABY

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ast alle Frauen lieben Schuhe. Stundenlange Aufenthalte im Schuhgeschäft sind ihnen ein Vergnügen … Beim Kauf der Kinderschuhe für den Nachwuchs hört der Spaß jedoch meist auf. Das hat vielerlei Gründe: Zum Ersten können die Kleinen noch keine Rückmeldung geben, ob die Schuhe denn auch passen. Zum Zweiten stimmen die angegebenen Schuhgrößen oft nicht mit Standards überein. Und zum Dritten sollten die Wegbegleiter natürlich auch gefallen. Ein österreichisches Forscherteam rund um den Sportwissenschaftler Dr. Wieland Kinz hat sich mit der Frage der richtigen Kinderschuhe auseinandergesetzt und erstaunliche Ergebnisse zu Tage gebracht. Die Tipps der Experten ermöglichen es Eltern, Schritt für Schritt eine gute Wahl zu treffen. BARFUSS IST EIN GUTER ERSTER SCHRITT Mit den ersten Schuhen kann man sich getrost Zeit lassen. Füße entwickeln sich nämlich optimal ohne Schuhe – Barfußgehen ist also das Beste für kleine Füße. Dabei wird die Fußmuskulatur abwechslungsreich geschult und gekräftigt. Eine kräftige

Fußmuskulatur ist wiederum die beste Voraussetzung für gesunde und widerstandsfähige Kinderfüße. Zu Hause sollten Kinder daher nie Schuhe tragen. Die Forscher empfehlen Anti-Rutsch-Socken statt Hausschuhen. Socken bieten viel mehr Bewegungsfreiheit, und ihre Passform lässt sich ganz einfach mit einem Blick überprüfen.

Schuhlänge sollte jene des Kinderfußes um mindestens zwölf bis maximal 17 Millimeter überragen; das kann mit Pappschablonen ausgemessen werden. Altbewährt ist auch die sogenannte Daumenprobe: Wenn das Kind im Schuh steht, muss der mütterliche Daumen zwischen die längste Zehe und die Schuhspitze passen.

PASST’S? Die Frage „Passt dir der Schuh?“ ist für Kinder eindeutig zu schwer zu beantworten. Sie spüren nicht, ob es wo drückt. Gummiweich schmiegen sich ihre kleinen Zehen in die engsten Schuhe und verformen sich scheinbar mühelos, um im Leisten irgendwie Platz zu finden. Außerdem ist das kindliche Nervensystem noch zu undifferenziert entwickelt, um zu kleine Schuhe als unangenehm zu empfinden. Mit Fragen kommen Sie also nicht weiter. Neben viel Geduld braucht es daher auch die passenden Messwerkzeuge und das hilfreiche Wissen, dass Kinderfüße im Alter von ein bis drei Jahren in der Regel 1,5 Millimeter pro Monat wachsen. Die richtige www.newmom.at

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MOM‘S BABY Damit sich Kinderfüße ungestört entwickeln können, sollen die ersten Treter weich und geschmeidig sein und die Schuhinnenhöhe genug Bewegungsspielraum lassen. Nehmen Sie am besten auch hierfür Ihren Damen zu Hilfe: Passt dieser problemlos in den Schuh, können sich die kleinen Zehen ungehindert bewegen. Testen Sie das alles unbedingt am linken und am rechten Schuh! Gute Kinderschuhhersteller geben hilfreicherweise auch ein Weitenmaß für ihre Schuhe an. Mit einem speziellen Gerät werden im Schuhgeschäft beide Kinderfüße im Stehen, also unter Belastung, in Länge und Breite vermessen und Parameter wie Großzehenhöhe, Ballenpunkte sowie Groß- und Kleinzehenwinkel mitein-

bezogen. Lassen Sie sich also nicht von den angegebenen Schuhgrößen leiten und in die Irre führen. Leider sind diese manchmal um bis zu drei Nummern zu klein angegeben! Überprüfen Sie außerdem regelmäßig, ob dem Nachwuchs die Schuhe auch nach einiger Zeit noch passen. Nehmen Sie dafür die Innensohle heraus und lassen Sie das Kind daraufstellen. So sehen 20

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Sie, wie viel Spielraum noch übrig ist. Sie werden erstaunt sein, wie schnell so ein kleiner Fuß wächst: Im Durchschnitt braucht ein Kleinkind alle drei bis vier Monate neue Siebenmeilenstiefelchen! IRRTÜMER SCHLEICHEN SICH AUF LEISEN SOHLEN AN Eltern sind beim Thema Kinderschuhe oftmals auf Irrwegen unterwegs. So glauben viele, dass die ersten Schuhe besonders fest sitzen und stützend wirken müssen. Wahr ist indes: „Je härter Schuhe sind, desto mehr werden die Füße in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Für eine gesunde Entwicklung müssen sich Kinderfüße frei und ohne Stütze bewegen können“, räumt Wieland Kinz mit einem Irrglauben auf. Auch dass gebrauchte Kinder-

schuhe nicht taugen, führt auf den falschen Pfad. Das schlechte Gewissen vieler Eltern, deren Sprösslinge gebrauchte Kinderschuhe tragen, ist also völlig unberechtigt. Wenn die Schuhe passen und nicht einseitig abgelaufen sind, spricht nichts dagegen! Last but not least glauben viele Eltern, dass teure Kinderschuhe automatisch besser sind als billige. Falsch gedacht: Ein

hoher Preis alleine ist noch keine Garantie für die hohe Qualität der Kinderschuhe.


MOM‘S BABY Lassen Sie Ihre Kinder also viele schöne Fußspuren auf ihrem Lebensweg machen, anstatt durch unpassende Schuhe Spuren an Ihren Kindern zu hinterlassen! Quelle: www.kinderfuesse.com

KINDERFÜSSEKINDERSCHUHE Alles Wissenswerte rund um kleine Füße und Schuhe Wieland Kinz ISBN 978-3-00005-879-0 € 9,50 In seinem Buch „KinderfüßeKinderschuhe“ erklärt der Sportwissenschaftler Dr. Wieland Kinz, wie Kinderfüße gesund bleiben und wie man Kinderschuhe auf Herz und Nieren testet.

BUCHTIPP:

WENN DER SCHUH DRÜCKT Wenn unsere Basis, also die Füße, beeinträchtigt sind, wirkt sich das auf den gesamten Körper aus: Die Veränderung der Körperstatik kann Knie-, Hüft- und Rückenbeschwerden auslösen, und die folglich eingeschränkte Bewegungsfähigkeit reicht schließlich in alle Bereiche unserer körperlichen Gesundheit hinein. Stecken Kinderfüße nur gelegentlich in zu kleinen Schuhen, sind

glücklicherweise noch keine gravierenden Auswirkungen zu befürchten. Hautrötungen und Blasen zeigen rasch an, dass mal wieder irgendwo der Schuh drückt. Schlimm wird es dann, wenn die Schuhe über mehrere Entwicklungsphasen hinweg zu klein sind und der nötige Ausgleich durch viel Barfußgehen fehlt.


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Der Primigi-Sommer: Eine Fülle an Farben und unverzichtbaren Details Frühjahrs-/Sommerkollektion 2015

FÜR DIE FRÜHJAHRS-/SOMMERSAISON 2015 stellt Pri-

migi eine Schuhkollektion vor, bei der extreme Dynamik, Farben und Details im Mittelpunkt stehen. Die Marke, die stets auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern achtet, bietet Qualitätsprodukte, die absoluten Komfort und hohe Leistungen gewährleisten.

Für die Primigi-Mädchen gibt es Sandaletten, Ballerina-Schuhe und bequeme Sneakers mit zweifachem Klettverschluss, die extrem leicht und absolut bequem sind. Applikationen spielen in dieser spritzigen Kollektion eine Hauptrolle: lackierte Mininieten, durchsichtige oder satinierte Pailletten und 22

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Schärpen. Für den Hippie-Look schlägt Primigi originelle, amüsante, abnehmbare Fransenmanschetten vor. Zu den supermodischen Modellen der Saison, sowohl für Jungs als auch für Mädchen, gehören die klassischen essenziellen Sneakers, unifarben, um die abgerundeten Formen und den Charakter der Schuhe hervorzuheben. Im Vordergrund stehen in dieser Saison jedoch Jeansstoffe: Vintage-Look in der Fade-outVersion, romantisch und glamourös in der laminierten Version. DAS PRIMIGI-SYSTEM, GARANTIE FÜR QUALITÄT UND TECHNISCHE INNOVATION. Das Wohlbefinden

der Kinder ist für Primigi seit mehr als 40 Jahren die Richtschnur bei

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Den Jungs wird eine große Auswahl geboten: supertrendige Modelle mit zweifachem Klettverschluss sowie geschnürte Basketballschuhe, die sich durch enorme Biegsamkeit auszeichnen. Die zahlreichen „Running“-Modelle sind durch die Welt des aktiven Sports inspiriert: echte Must-haves, superbunt, aus ultratechnischen Geweben und mit ganz leichten Sohlen. MulticolorSandalen mit gut strukturiertem Oberleder und Fußbett vervollständigen eine lebhafte, abenteuerliche Kollektion. Nicht fehlen dürfen auch bequeme Mokassins mit Lederfutter im Glamour-Stil.


ADVERTORIAL der Herstellung seiner gesamten Schuhwaren. Immer mehr Mütter wählen Primigi, weil sie sich durch das Know-how, das das Unternehmen auf diesem langen Weg an der Seite ihrer Kinder gesammelt hat, beruhigt fühlen. PRIMIGI-SYSTEM – ein laufend perfektioniertes System, das die technologische Innovation der Primigi-Produkte garantiert. Die Primigi-Schuhe sind unvergleichlich leicht und flexibel, sie besitzen eine hervorragende Passform und sind mit zahlreichen wichtigen Details ausgestattet,

z.B. einem Stoßdämpfsystem, das die Fersen schützt, und herausnehmbaren Innensohlen für maximale Hygiene. Um Allergien vorzubeugen, sind die an den Schuhen vorhandenen Metallteile nickelfrei, während das Futter frei von Chrom-VI ist. Dadurch werden Produkte garantiert, bei denen Wohlbefinden und Natürlichkeit noch mehr im Vordergrund stehen. WEITERE INFORMATIONEN UNTER: WWW.PRIMIGI.COM

NEW MOM ABO: Wollen Sie NEW MOM bequem zu sich nach Hause geschickt bekommen? So einfach geht’s: 4 x NEW MOM um nur € 7,90 direkt zu Ihnen nach Hause! (Abo endet automatisch nach 4 Ausgaben)

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MOM‘S BABY

Das große Schnuller-ABC

So machen Sie alles richtig! Für viele Eltern gehört ein Schnuller zur Grundausstattung ihres Babys. Tatsächlich können die Gummisauger hilfreich sein – unbedingt notwendig für das Wohl des kleinen Erdenbürgers sind sie aber nicht. Worauf Sie beim Kauf des „Schnullis“ und beim Umgang mit dem Seelentröster im Alltag achten sollten! Autorin: Sarah Csokai | Fotos: MAM, Shutterstock

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MOM‘S BABY

A … WIE ANSCHAFFUNG So ein großes Angebot – da ist die Entscheidung für den richtigen „Schnulli“ oftmals schwierig! Als Grundregel für kiefergerechte Produkte gilt: Der Sauger sollte in Form und Größe dem Mund bzw. dem Gaumen des Kleinen angepasst sein. Das bedeutet: ein flacher, weicher Saugteil an beiden Seiten und eine angeflachte, schmale Auflage für die Kieferleisten und die Lippen. Ein kiefergerechter Schnuller kann nicht in jeder Richtung im Mund getragen werden!

B … WIE (SAUG-)BEDÜRFNIS Weil kein Baby dem anderen gleicht, ist auch das Saugbedürfnis der Kleinen unterschiedlich groß. Geben Sie Ihrem Kind den Schnuller nur dann, wenn Sie sicher sind, dass es ihn auch wirklich will … vielleicht soll ja ein anderes Bedürfnis gestillt werden. Der Plastiksauger darf jedenfalls nicht zu einer Art Ersatzbefriedigung werden! Das Saugbedürfnis von Babys ist oft

schon nach wenigen Minuten gestillt. Nach dem Einschlafen können Sie den Schnuller aus dem Mund Ihres Kindes nehmen. Viele spucken ihn auch von selbst nach einiger Zeit im Tiefschlaf aus.

G … WIE GRÖSSE Die Schnullergröße muss zu Ihrem Kind passen. Achten Sie auf die Größenangabe auf der Packung. In der Regel ist die kleinste Größe für Säuglinge von der Geburt bis zum sechsten Lebensmonat geeignet, die zweite Größe von sechs bis 18 Monate und die dritte für noch größere Kids.

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MAM Logo in 1c-Cyan Pantone: Process Cyan C CMYK: 100-000-000-000 RGB: 000-158-244 Hexadecimal value: #009ee0

60 % dünner 4 mal weicher*

Schau! Meine Zähne entwickeln sich perfekt. Der MAM Perfect: erfunden, um das Risiko von Zahnfehlstellungen zu reduzieren

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* Wissenschaftliche Berichte des OFI Instituts belegen: der einzigartige Dento-Flex® Saugerhals des MAM Perfect ist 60% dünner; klinische Tests der Universitätszahnklinik Wien bestätigen: er ist außerdem 4 mal weicher als vergleichbare Schnuller (Durchschnittswerte: 36 – 76% dünner / 2 – 8 mal weicher als übliche Silikonschnuller).

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Der MAM Perfect wurde in enger Zusammenarbeit mit Kieferorthopäden und Kinderzahnärzten entwickelt. Diese Experten sind sich einig: Je dünner und weicher der Saugerhals des Schnullers, desto geringer der Druck auf Babys Kiefer und Zähne. Dies reduziert das Risiko von Zahn- und Kieferfehlstellungen.

WISSENSCHAFTLICH BESTÄTIGT MAM Produkte werden in Zusammenarbeit mit ICMRS- und anderen Experten entwickelt.

°Alle MAM Produkte sind aus BPA-freien Materialien


MOM‘S BABY

K … WIE KETTE Schnullerketten sind eine praktische Erfindung, weil sich damit verhindern lässt, dass der Schnuller regelmäßig auf den Boden fällt. Doch Vorsicht: Sie sollten den Schnuller nicht öfter als notwendig verwenden, nur weil er für Sie und das Kind stets griffbereit ist!

M … WIE MATERIAL In der Regel werden Schnuller aus Latex oder aus Silikon angeboten. Gesundheitlich gelten beide Materialien als unbedenklich. Silikon hält länger als Latex und lässt sich besonders gut reinigen – die Produkte können beliebig oft ausgekocht werden. Latex dagegen ist

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besonders elastisch und bissfest und daher gut für Kinder mit ersten Zähnchen geeignet. Klebrige oder poröse Schnuller immer gleich gegen neue austauschen!

S … WIE STERILISIEREN Kinderärzte raten, den Schnuller in den ersten drei bis vier Lebensmonaten des Kindes täglich zu sterilisieren. Bringen Sie dafür in einem kleinen Topf Wasser zum Kochen und legen


Sie das gute Stück kurz hinein. Oder verwenden Sie ein spezielles Gerät zum Sterilisieren aus dem Baby-Fachhandel: den Vaporisator. In diesem wird der Schnuller durch heißen Wasserdampf gründlich desinfiziert. Dazwischen reicht es, wenn Sie den Schnuller regelmäßig heiß abspülen.

T … WIE „TSCHÜSS, SCHNULLI!“ Ab dem zweiten Lebensjahr sollte der Schnullereinsatz allmählich reduziert werden, damit das Kind im dritten, spätestens im vierten Lebensjahr „entwöhnt“ ist … oftmals ein schwieriges Unterfangen! Als hilfreich erweisen sich hier oft feierliche Zeremonien: So kann etwa die „Schnullerfee“ mit Einverständnis des Kindes den Schnuller abholen, oder man vergräbt das gute Stück im Garten.

Z … WIE ZÄHNCHEN & KIEFER Grundsätzlich sei, so betonen Kieferorthopäden, das Nuckeln an einem kiefergerechten Schnuller besser für Kiefer und Zähne als das Nuckeln am Daumen. Wird die Lutschgewohnheit bis zum Alter von drei bis vier Jahren abgestellt, bilden sich Veränderungen der Zahnstellung im Allgemeinen wieder von selbst zurück. Bei längerem Schnullergebrauch hingegen kommt es insbesondere zur Ausbildung eines lutschoffenen Bisses und zu Fehlstellungen im Bereich der Schneidezähne. Besser nicht riskieren!


N M C O N S U M E R AWA R D

„NEW MOM“ Consumer Award:

Die Wahl beginnt!

Wählen Sie Österreichs liebstes Baby- oder Kinderprodukt und gewinnen Sie einen tollen Urlaub!

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enn sich zum ersten Mal Nachwuchs ankündigt, stehen die werdenden Eltern oft ratlos vor einer riesigen Auswahl an Kinderartikeln. Was ist sinnvoll und was nur Geldverschwendung? Um werdenden und jungen Eltern eine Orientierungshilfe bei der Kaufentscheidung zu geben, wurde der „New Mom“ Consumer Award ins Leben gerufen. Zusammen mit der weltweit größten Fachmesse für Kinderausstattung, der „Kind und Jugend“ in Köln, sucht „New Mom“ die beliebtesten Baby- und Kinderprodukte der Österreicherinnen und Österreicher. In fünf Kategorien kann aus jeweils zehn nominierten Kinderartikeln

das persönliche Top-Produkt ausgewählt werden. Die von den österreichischen Eltern ermittelten Siegerprodukte werden mit dem „New Mom“ Consumer Award Siegel prämiert und im September 2015 auf der „Kind und Jugend“ in Köln präsentiert! Lassen Sie werdende und junge Eltern von Ihrer Erfahrung profitieren und wählen Sie online unter www.new-mom.at/award Ihr Top-Produkt. Teilnehmen lohnt sich: Unter allen Eltern, die sich an der Abstimmung beteiligen, verlost „New Mom“ einen supertollen Familienurlaub in einem Family Hotel im SalzburgerLand.

NOMINIERTE PRODUKTE KATEGORIE „UNTERWEGS MIT BABY UND KLEINKIND“ AUTOKINDERSITZ MAXI COSI PEBBLE PLUS:

Der neue Pebble Plus ist die erste nach i-Size zugelassene Babyschale. Sie bietet damit einen deutlich höheren Seitenaufprallschutz und mehr Sicherheit für Babys. www.maxi-cosi.de

KINDERWAGEN MAXI COSI MURA 4 PLUS:

Der Mura Plus lässt sich bequem vom Kinderwagen in einen komfortablen Sportwagen für Kinder bis zu 3,5 Jahren verwandeln. Zusätzlich: sechs Sitz- und Ruhepositionen sowie ein extragroßes Sonnenverdeck und Regenschutz. www.maxi-cosi.de

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N M C O N S U M E R AWA R D MANDUCA, MITWACHSENDE BABY-KOMFORTTRAGE:

Verwendbar als Bauch, Hüft- oder Rückentrage aus Biobaumwolle. www.manduca.de

2+1 FAHRRADANHÄNGER VON CROOZER:

Im Croozer Kid Plus fahren Kinder ab dem 1. Lebensmonat mit. Ob als Fahrradanhänger, wendiger Buggy oder sportlicher Walker – mit der praktischen 3-in-1-Funktion erweitern aktive Familien ihren Bewegungsradius. www.croozer.at

GESCHWISTERWAGEN VON ABC DESIGN:

Variantenreicher Geschwister- und Zwillingswagen in kompaktem Design. Die verschiedenen Aufsätze (Sportwagenaufsatz, Kindersitz Gruppe 0 etc.) sind beliebig kombinierbar. www.abc-design.de

TRAGETUCH VON BABYTUCH:

Eine Tragehilfe, die ohne Knoten, Schnallen oder Gurte auskommt – einfach reinschlüpfen und Kind reinsetzen! Als Wiege- und Kreuztrage sowie Hüftsitz möglich. Bis 3 Jahre. www.babytuch.com

QUINNY BUGGY:

Ultrakompakter, leichter City-Buggy in originellem Design. Mit wendbarem Sitz und Ruheposition. www.quinny.com

CHICCO SPORTWAGEN LITE WAY:

BRITAX RÖMER EVOLVA 1-2-3 PLUS:

Sieben Kilo leichter Sportwagen mit schwenkbaren Vorderrädern und Zwillingsbremse an den Hinterrädern. www.chicco.de

Mitwachsender Kindersitz mit sicherem 5-Punkt-Gurtsystem. www.britax-roemer.com

BOLLERWAGEN TIL VON PINOLINO:

Massiver Bollerwagen aus Pappelholz mit rotem Metallgestell und Feststellbremse. Perfekt für den Transport von Picknicktaschen, Spielzeug oder müden Abenteurern. www.pinolino.de

KATEGORIE „PRAKTISCHES FÜR ZU HAUSE“ DAMPFGARER UND MIXER SCF870/20 VON PHILIPS AVENT: Mit dem kombinierten Philips AVENT Dampfgarer und Mixer kann man gesunde Babynahrung ganz einfach selbst zubereiten: zuerst Obst, Gemüse, Fisch oder Fleisch dampfgaren, dann einfach Behälter umdrehen und mixen. www.philips.at

MAM SCHNULLER PERFECT NIGHT:

Weicher Schnuller mit besonders dünnem Saugerhals – entwickelt, um das Risiko von Zahnfehlstellungen zu reduzieren. Der Knopf leuchtet dank lichtspeichernder Materialien im Dunkeln. So kann man den Schnuller auch in der Nacht leicht finden. www.mambaby.com www.newmom.at

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N M C O N S U M E R AWA R D SCHLAFSACK ALVI BABY-MÄXCHEN:

Mitwachsender Schlafsack für optimales Schlafklima. In Wachphasen bietet die spezielle Birnenform viel Freiheit zum Strampeln. Lieferung mit einem Außensack und zwei Innensäcken. www.alvi.de

NUK THERMO LIGHT BABYKOSTWÄRMER:

Schonende und gleichmäßige Erwärmung des Fläschcheninhalts im Handumdrehen. Dank innovativer Lichttechnologie kommt der Babykostwärmer dabei ganz ohne Wasser aus – das macht ihn besonders sicher und hygienisch. www.nuk.de

WINDELEIMER VON CHICCO:

Innovativer Windeleimer für 30 Windeln, der mit normalen Plastiksäcken verwendet wird – so lassen sich die Kosten von Nachfüllkassetten vermeiden! Patentiertes Geruch-Stop-System dank innovativer Dichtung. www.chicco.de

STOKKE FLEXI BATH:

Faltbare Babywanne für Neugeborene und Kinder bis vier Jahre. Aufgrund ihres platzsparenden Designs lässt sie sich gut verstauen und ist für zu Hause ebenso praktisch wie für unterwegs. www.stokke.com

TRILLINI SCHNULLERKETTE VON SELECTA:

Ente, Auto und Bär als treue Schnullerbeschützer. Die lustige Schnullerkette erspart die Schnullersuche. www.selecta-spielzeug.com

BABYPHON AC423-D VON ANGELCARE:

Zuverlässiges Babyphon im Schutzengel-Design mit maximaler Elektrosmog-Reduzierung und minimaler Funkbelastung. www.angelcare.com

MILCHPUMPE SYMPHONY VON MEDELA:

Sanfte und effiziente Milchpumpe für gleichzeitiges Abpumpen an beiden Brüsten. Besonders geeignet für andauerndes, regelmäßiges Abpumpen und zur Förderung der Milchproduktion. www.medela.com

STILLKISSEN VON TRÄUMELAND:

Langlebiges Stillkissen mit geräuscharmer, schadstoffgeprüfter EPS-Perlen-Füllung. Die Füllung ist Tox-Proof-zertifiziert und kann bei 40° gewaschen werden. Bezüge aus reiner Baumwolle. www.traeumeland.com

KATEGORIE „INTERIOR FÜR KIDS“ KINDERHOCHSTUHL TRIPP TRAPP VON STOKKE:

Ergonomischer, mitwachsender Kinderhochstuhl-Klassiker in vielen verschiedenen Farben. Verstellbare Sitz- und Fußplatten. Mit Neugeborenen- und Babyset erhältlich. www.stokke.com

ALVI STUBENWAGEN BIRTHE TAUPE:

Klassischer Stubenwagen aus handgeflochtener Weide und massiver Birke in den Farben Natur, Weiß, Kolonial oder – jetzt neu! – auch Taupe. Passende Bettwäsche erhältlich. www.alvi.de

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KINDERZIMMER REMO VON PAIDI:

Dieses Kinderzimmer begeistert nicht nur durch seine Kombination aus trendigem Kreideweiß und warmem EicheBordeaux-Dekor, sondern auch mit vielen tollen Funktionen. www.paidi.de


N M C O N S U M E R AWA R D ROBA ROOM BED „LIEBHABÄR“:

Hochwertiges Beistell-, Kinder- und Jugendbett. Komplette textile Ausstattung und zusätzliche Holz-Gitterseite inklusive. www.roba-kids.com

CHICCO BEISTELLBETT NEXT2ME: Sechsfach höhenverstellbares Beistellbett, das am Elternbett fixiert werden kann. Auch als Stubenwagen verwendbar. Ein Netzfenster sorgt für optimale Luftzirkulation. www.chicco.de

AIRSAFE 3D-NÄSSESCHUTZAUFLAGE VON TRÄUMELAND:

Die Nässeschutz-Auflage kombiniert herkömmliche saugfähige Nässeschutzauflagen mit 3-D-Luftpolstern und ist dadurch unvergleichbar luftdurchlässig. www.traeumeland.com

KINDERHOCHSTUHL ALPHA+ VON HAUCK:

Stabiler, mitwachsender Holzhochstuhl aus nachhaltig bewirtschaftetem Buchenholzanbau mit höhenverstellbarer Sitz- und Fußplatte. Bis 90 kg. www.hauck.de

BABYWIPPE VON BABYBJÖRN:

Gemütliche und ergonomische Sitzgelegenheit für Babys und Kleinkinder von 0 bis 2 Jahren. www.babybjorn.de

SPIELBETT ROCKY VON SCHARDT:

Originelles mitwachsendes Kinderbett aus massiver Buche, weiß lackiert, inklusive Rutsche und Leiter. www.schardt.com

KINDERBETT ENZO VON PINOLINO:

Umbaubar und dreifach höhenverstellbar mit einem beidseitig bedienbaren Bettkasten für viel Stauraum. Umbaumöglichkeit zum Juniorbett und Kindersofa bereits im Lieferumfang enthalten. www.pinolino.de

Alles neu bei STOKKE Farbenfrohe und schützende Textil-Sets für den Sommer! Inspiriert von Sandstränden, Meer und farbenfrohen Wiesenblumen, präsentiert Stokke die drei sanften, neuen Farbmuster für die genialen Sommer-Textilsets: Sandy Beige, Salty Blue und Faded Pink. Die Sommer-Textilsets wurden mit Fokus auf die Bedürfnisse von Babys in der heißen Jahreszeit entwickelt. Extra Reißverschlüsse zur Belüftung, Textilien mit einem Sonnenschutzfaktor von 50+, durchdachte Sonnensegel und ein Feuchtigkeit absorbierender Sitzpolsterbezug sorgen für Kühlung und Komfort auch an heißen Tagen.

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Das Sommer-Textilset besteht aus Rückenabdeckung, Verdeck mit Blendschutz, Sitzpolsterbezug, Bezug für Sicherheitsbügel und Sonnensegel. Passend für die Babyschale des Stokke® Xplory® sowie den Sitz von Stokke® Xplory®, Stokke® Crusi™ und Stokke® Trailz™. WWW.STOKKE.DE www.newmom.at

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KATEGORIE „SPIEL, SPASS UND FÖRDERUNG“ BIG BOBBYCAR:

Rutschauto-Klassiker für Kinder ab einem Jahr. Inklusive Flüsterrädern, Anhängerkupplung und integriertem Geheimfach. www.big.de

ACTIVITY SPIELEDECKE VON CHICCO:

Multimediale gepolsterte Spieledecke in Igelform mit vielen Hängefiguren, Spielebügel, Musikkonsole … und MP3-Anschluss! www.chicco.de

GREIFLING VON SIGIKID:

Entzückender Greifling, der alle Sinne anspricht: Er rasselt, knistert und bietet viele liebevoll gestaltete Details zum Greifen und Be-Greifen. Der kleine Beißring hilft beim Zahnen. www.sigikid-shop.de

ACTIVITY-BOX VON HAPE:

Lernspielzeug mit einer Uhr und vielen farbigen Kugeln auf bunten Bahnen für kleine Entdecker. www.hapetoys.com

KNETMASSE PLAY-DOH VON HASBRO:

Bunte und vielseitige Knetmasse ausschließlich aus Lebensmittelzutaten, die die Fantasie fördert und keine Flecken hinterlässt. www.hasbro.com

„DER FAHRBARE BAUKASTEN“ VON MINGO:

„MEIN ERSTES SPIELHAUS“ VON LEGO/DUPLO:

Sicherheitsgeprüftes Lernspielzeug, das beim Spielen motorische und kognitive Fähigkeiten perfekt vereint. www.playmingo.com

Das Spielhaus bietet die perfekte Einführung in grundlegende Baufertigkeiten. Der drehbare Tag-Nacht-Stein dient als Kulisse für Lernen und Rollenspiele. Große Steine für sicheres Spielen. Samt zwei Kinderfiguren. www.lego.de

KOMBIBALL VON TUPPERWARE:

Der Kombiball besteht aus zwei Ballhälften mit unterschiedlich geformten Öffnungen. Kinder müssen die passenden Öffnungen für die mitgelieferten Figuren suchen. www.tupperware.at

MOTORIKSCHLEIFE VON EICHHORN: TIPTOI VON RAVENSBURGER:

Eine intelligente Elektronik im Innern des tiptoiStiftes erweckt Bücher, Spiele und Spielzeug zum Leben! www.ravensburger.de

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Motorikschleife mit zwei Drähten und Safarimotiven. Für Kinder ab 1 Jahr. www.eichhorn-toys.de


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KATEGORIE NACHHALTIGKEIT JOKI PLANET HÄNGEHÖHLE VON LA SIESTA:

Die Kinder-Hängehöhle aus superweicher Bio-Baumwolle lädt mit großem Kuschelkissen zum Träumen, Lesen und Spielen ein. Geeignet für Kinder von 3 bis 9 Jahren. www.lasiesta.com

babytuch. Das patentierte Tragetuch ohne Knoten. Eine Tragehilfe, die ohne Knoten, Schnallen oder Gurte auskommt – das ist das patentierte Babytuch.

WICKELTASCHE NECK-LINE VON LÄSSIG:

NONOMO BABYHÄNGEMATTE: Federwiege aus unbehandelter Baum- und reiner Schurwolle, die das Baby durch sanfte Auf- und Abbewegungen in den Schlaf wiegt. www.nonomo.de

TOPOMINI PURE COLLECTION VON ERNSTINGS FAMILY:

Neue Produktlinie von Ernstings family aus GOTSzertifizierter Biobaumwolle. Das Zertifikat bestätigt sowohl die strengen ökologischen Anbaurichtlinien als auch eine umweltschonende und sozial verantwortliche Herstellung und Verarbeitung. www.ernstings-family.com

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ie Handhabung ist denkbar einfach: nur reinschlüpfen und Kind reinsetzen, schon hat man eine sichere und ergonomisch korrekte Tragehilfe! Das Design ist fröhlich und modern, elf unterschiedliche Modelle stehen zur Auswahl. Mit dem Babytuch sind drei verschiedene Trageweisen möglich (Wiege, Kreuztrage, Hüftsitz), sodass man das Baby vom ersten Tag bis zu drei Jahren tragen kann. Von Hebammen und Trageberaterinnen empfohlen! Seit bereits fünf Jahren überzeugt Babytuch mit seiner einfachen und schnellen Tragehilfe. Produziert wird ausschließlich in Österreich – ab der Spinnerei finden sämtliche Arbeitsschritte in Österreich statt, das Nähen der Babytücher erfolgt von Müttern in Heimarbeit. Höchste Qualtität zu fairen Preisen ist damit garantiert. Von der Trageschule Österreich wurde das Babytuch sehr intensiv getestet und genauen Prüfungen unterzogen. Das Fazit: Das Babytuch ist eine sehr empfehlenswerte Tragehilfe, mit der eine sehr schöne Spreiz-Anhock-Haltung erreicht werden kann. Und dabei ist es in der Handhabung so einfach, dass jeder damit tragen kann! Babytuch – so macht Tragen Spaß! MEHR INFOS UNTER: WWW.BABYTUCH.COM www.newmom.at

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Stylische Wickeltasche aus ressourcenschonend hergestelltem Ecoya-Stoff (aus 93 % recyceltem Polyester). Aus der Green Label Kollektion von Lässig. www.laessig-fashion.de

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N M C O N S U M E R AWA R D GREENTOM UPP BUGGY:

Leichter Buggy aus 100 % recycelten PET-Flaschen (Bezug) und Industrie-Plastikabfall (Rahmen). Alle Teile können miteinander kombiniert werden. www.greentom.com

JOKI PLANET HÄNGEHÖHLE VON LA SIESTA:

Die Kinder-Hängehöhle aus superweicher BioBaumwolle lädt mit großem Kuschelkissen zum Träumen, Lesen und Spielen ein. Geeignet für Kinder von 3 bis 9 Jahren. www.lasiesta.com

BABY PUCKSACK VON HESSNATUR:

Kuscheliger Puck- und Schlafsack aus reiner Bio-Merino-Wolle. www.hessnatur.com

KREATIVSPIELZEUG VON PLAYMAIS:

Eine Box voller Kreativität! Hergestellt aus Mais, Wasser und Lebensmittelfarben, kann man PLAYMAIS reißen, schneiden und zu Gebäuden oder Figuren formen. www.playmais.at

LAUFLERNWAGEN VON HABA:

Aufziehen, festhalten, loslaufen … mit diesem Lauflernwagen aus Holz. www.haba.de

H&M CONSCIOUS:

Spezielle H&M-Kollektion aus Biobaumwolle. Die Kollektion „Conscious“ steht für Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette – vom Baumwollanbau bis zur Verarbeitung. www.hm.com/sustainability

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MOM‘S BABY

Wussten Sie, dass …?

„Alte“ Erkenntnisse, neu entdeckt 1993 erstmals erschienen, gilt das Buch „Babyjahre“ des Schweizer Kinderarztes Remo Largo längst als Klassiker – und ist es auch mehr als 20 Jahre später wert, gelesen zu werden. „New Mom“ präsentiert acht entwicklungsbiologische Erkenntnisse des Experten, die das Leben mit Baby leichter machen. Autorin: Doris Rosenlechner-Urbaneki | Fotos: Shutterstock www.newmom.at

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MOM‘S BABY WUSSTEN SIE, DASS SELBSTSTÄNDIGWERDEN WICHTIG FÜR DAS SELBSTWERTGEFÜHL DES KINDES IST? Wir Menschen sind ja bekanntlich aus neurologischer Sicht Frühgeburten, die nur mit viel Liebe und Pflege gedeihen. „Die Kunst zu erziehen“ beschreibt Remo Largo jedoch als Gleichgewicht zwischen den Polen Geborgenheit geben und Selbstständigkeit zulassen. In jedem Alter gibt es Kleinigkeiten, die der Spross selbst machen kann, sei es den Schnuller oder den Löffel zum Essen zu entdecken. Dem Kind alle Herausforderungen „abzunehmen“ ist nicht nur anstrengend für die Bezugspersonen, sondern auch der Entwicklung des Kindes abträglich.

Morgen- oder ein Abendmensch ist. Wenn die Schlafmenge bekannt ist, kann sie dem Rhythmus der Familie entsprechend über den Tag beziehungsweise die Nacht verteilt werden. Änderungen im Schlafverhalten müssen mindestens 14 Tage lang „durchgehalten“ werden, damit ein Gewöhnungseffekt eintritt. Nach dem dritten Monat ist das Gehirn übrigens so weit entwickelt, dass ein Durchschlafen von sechs bis acht Stunden prinzipiell möglich ist. Förderlich sind ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus und ein Einschlafzeremoniell, das die Selbstständigkeit des Babys beim Einschlafen fördert: Statt zu stillen sollte man etwa Hände oder Kopf streicheln.

WUSSTEN SIE, DASS DIE MOTORISCHE UND SPRACHLICHE ENTWICKLUNG AUSDRUCK EINES INNEREN REIFUNGSPROZESSES IST? Sie müssen Ihrem Baby weder das Gehen noch das Sprechen beibringen. Ganz im Gegenteil: Gehenlernen kann weder trainiert noch beschleunigt werden! Der Drang, die Welt zu entdecken, entsteht bei jedem Zwerg von selbst. Während manche Babys schon mit zehn Monaten auf eigenen Beinen wandern, lassen sich kleine Buddhas gerne mal 18 Monate Zeit damit. Entwicklungsbiologisch ist das völlig unbedenklich. Auch die Art und Weise, wie Kinder gehen lernen – mit oder ohne vorheriges Krabbeln –, variiert.

WUSSTEN SIE, DASS ES SCHON BEI NEUGEBORENEN GROSSE UNTERSCHIEDE IM SCHLAFBEDÜRFNIS GIBT? Die Schlafmenge Neugeborener schwankt zwischen 14 und 20 Stunden pro Tag. Wie viel Schlaf das Baby braucht, lässt sich am einfachsten durch ein Schlafprotokoll feststellen – ebenso, ob es eher ein

WUSSTEN SIE, DASS DER HÖHEPUNKT DES UNSPEZIFISCHEN SCHREIENS DURCHSCHNITTLICH BEIM SECHS WOCHEN ALTEN BABY AUFTRITT? Studien belegen, dass dieses Schreien, das nichts mit Hunger oder Schmerz zu tun hat, nach der Geburt mehr wird, und zwar unabhängig vom Verhalten der Eltern. Danach nimmt es ab, um mit drei Monaten meist gänzlich abzuklingen. Bei Erstgeborenen tritt das unspezifische Schreien übrigens öfter auf. Eine Empfehlung des Kinderarztes lautet, das Baby über den Tag verteilt insgesamt drei Stunden zu tragen und nicht erst mit dem Tragen zu beginnen, wenn es schreit. Dass Tragen beruhigt, indem es das Gleichgewichtsorgan stimuliert, belegen auch kulturvergleichende Studien.

WUSSTEN SIE, DASS DIE MUTTERMILCH JE NACH TAGESZEIT UNTERSCHIEDLICH ZUSAMMENGESETZT IST? Untertags hat Muttermilch mehr Inhaltsstoffe, die wach halten, und abends mehr Eiweißstoffe, 38

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das Kind Interesse an Essen und Löffel bezeugt, indem es den Mund aufmacht. Selbst essen zu lassen bringt vielleicht Verwüstungen mit sich, aber auch Erfolgserlebnisse für die Kleinen!

WUSSTEN SIE, DASS KINDER AUF DER GANZEN WELT GLEICH SPIELEN?

die müde machen. Wenn Sie Muttermilch mit der Flasche füttern, sollten Sie sie also zu jener Tageszeit geben, zu der sie auch abgepumpt wurde, sofern Sie nicht Ihr Baby abends mit Morgenmilch aufputschen möchten. Ab dem vierten Monat ist übrigens eine Nachtmahlzeit, wenngleich beliebt bei Babys, nicht mehr zwingend nötig. Mit dem Zufüttern von Brei sollten Sie nach dem vierten Monat beginnen, wenn

Heute für morgen. Seit über 30 Jahren steht die beste Milch – Muttermilch – im Zentrum unserer Forschung. Dies hat uns geholfen Aptamil Folgemilch mit Pronutra+ zu entwickeln. Diese einzigartige Mischung trägt auf natürliche Weise zu einem gesunden Immunsystem* bei und unterstützt die Gehirnentwicklung**. Als Grundlage für eine gesunde Zukunft.

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Während die Spielmaterialien variieren, sind die Abfolgen immer dieselben: Zuerst befüllen und entleeren Kinder Behälter, danach kommen vertikales (Turm-) und horizontales (Zug-) Bauen, bis die Bauwerke schließlich dreidimensional werden. Auch die Entwicklung der sozialen Spiele folgt einem genauen Plan. Kinder spielen aus sich selbst heraus und müssen beziehungsweise sollen gar nicht bespielt werden! Allerdings haben die Kleinen es gerne, wenn die Mutter oder der Vater beim Spiel in der Nähe ist und ihnen Aufmerksamkeit schenkt oder sie beobachtet. Die wichtigste Rolle als Eltern haben Sie übrigens nicht als Spielpartner oder als Anbieter von Spielsachen, sondern als Vorbild. Denn Kinder spielen am besten alleine oder mit anderen Kindern. Sie als Eltern haben die Aufgabe, dem Kind die Welt der

Unterstützt ein gesundes Immunsystem* und die Gehirnentwicklung**

* Pronutra+ enthält Vitamin A, C und D, die auf natürliche Weise zu einem gesunden Immunsystem beitragen. **α-Linolensäure (ALA) trägt zur normalen Entwicklung des Gehirns und der Nervenzellen bei

Wichtige Hinweise: Stillen ist die beste Ernährungsweise und zugleich ein guter Schutz gegen Krankheiten und Allergien. Eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit begünstigt das Stillen. Regelmäßiges Anlegen fördert www.newmom.at 39 den Milchfluss. Zusätzliche Flaschennahrung kann den Stillerfolg beeinträchtigen. Die Entscheidung, nicht zu stillen, kann nur schwer rückgängig gemacht werden.


MOM‘S BABY

Sauberwerden kann nicht beschleunigt werden: Das Gehirn muss reifen, bis Urin und Stuhl bewusst wahrgenommen werden.

Erwachsenen nahe zu bringen, in der es viel lernen, entdecken und erleben kann. Das Kind am besten bei den alltäglichen Dingen – so gut es geht – mitmachen lassen.

WUSSTEN SIE, DASS FRÜHES TOPF-TRAINING NICHTS BRINGT?

WUSSTEN SIE, DASS DAS SPRACHVERMÖGEN VON DER GEHIRNENTWICKLUNG ABHÄNGIG IST? „Die beste Sprachförderung ist eine gute Beziehung zum Kind“, legt Remo Largo dar. Wie schon die motorische Entwicklung sind auch Sprachverständnis und Sprachvermögen abhängig von der Gehirnentwicklung. Mit dem Kind zu sprechen, Bücher zu lesen, Geschichten zu erzählen bereichert den Sprachlernprozess. Allerdings sollten Eltern darauf 40

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achten, das Kind in seiner Ausdrucksweise und Satzstellung nicht zu viel zu korrigieren. Das kann für das Kind frustrierend sein und den Fortschritt bremsen. Nachsprechenlassen bringt ebenso wenig wie übermäßiges Korrigieren. Auch hier gilt: eine förderliche Umgebung schaffen und darauf vertrauen, dass das Kind seinen eigenen Weg geht. BABYJAHRE: ENTWICKLUNG UND ERZIEHUNG IN DEN ERSTEN VIER JAHREN von Remo H. Largo Piper Verlag ISBN 978-3492257626 € 15,41

BUCHTIPP:

Da das bewusste Wahrnehmen von Stuhl- und Harndrang Resultat eines Reifungsprozesses ist, ist frühes Topf-Training verlorene Liebesmüh. Sobald ein Kind jedoch Eigeninitiative zeigt, indem es Urin und Stuhl bewusst wahrnimmt, können und sollen Eltern ihr Kind beim Sauberwerden unterstützen: einerseits, indem sie ihm ein Vorbild beim Klogehen sind, andererseits durch Kleidung, die einfach zum An- und Ausziehen ist. Hilfreich kann auch ein Sitzring sein, der die Toilette verkleinert.


SPIELE

Scotland Yard Junior

Als ein Team cleverer Detektive jagen die Kinder den legendären Mister X kreuz und quer durch London. Nach jedem seiner verdeckten Spielzüge, ob mit U-Bahn, Bus, Taxi oder Schnellboot, rätseln sie von Neuem: Wohin ist er geflüchtet? Die kleinen Spürnasen müssen geschickt kombinieren und sich abstimmen. Schnappen sie den Ganoven, kassieren sie einen Erfolgs-Chip. Trickst sie Mister X aus und entwischt, geht der Chip an ihn. Wer bei der spannenden Verfolgungsjagd die Nase vorn behält, gewinnt das Spiel.

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MEHR INFOS UNTER: WWW.RAVENSBURGER.DE www.newmom.at

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ADVERTORIAL

Man sieht sich! Vom 12. bis 14. Juni ist wieder

in Wien!

Bereits zum 15. Mal jährt sich heuer die wichtigste und größte Babymesse Österreichs. Aus diesem Anlass hat sich die Messeleitung einiges einfallen lassen: Neben 200 nationalen und internationalen Ausstellern locken lustige Wettbewerbe, interessante Vorträge und ein kunterbuntes Kinderprogramm. Ein Besuch beim großen „New Mom“-Stand lohnt sich natürlich ganz besonders. Wir freuen uns auf Mama, Papa und viele Babys … Kein Problem, wenn die Aktivitäten Sie und Ihren Nachwuchs hungrig machen! Bei der BabyBar gibt es erstklassige Holle-Produkte gratis zu verkosten, außerdem erwartet die „Großen“ eine hochwertige Gastronomie. Väter, aufgepasst: Müden Papas steht die Cool Dad Lounge zum Chillen und Genießen offen. Die Kids werden in der Zwischenzeit professionell in der Krabbelstube betreut oder toben in der Hüpfburg.

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rwarten Sie ein Baby? Oder sind Sie schon stolze Eltern? Auf der BabyExpo in der Wiener Stadthalle finden Sie Infos rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt sowie Tipps zu Amtswegen, Kinderbetreuungsgeld und vielem mehr. Natürlich können Sie sich auch über die neuesten Kinderwagen, Tragetücher oder Kinderzimmer informieren. Ein buntes Unterhaltungsprogramm rundet den Besuch auf der BabyExpo ab. FÜR ALLE WAS DABEI

Das tägliche Bühnenprogramm bietet Unterhaltung für die ganze Familie. Bereits legendär: der BabyOne-Väter-Wickelwettbewerb, bei dem sich Väter in der Kunst des Wickelns messen. Den Mamis ist der FläschchenZubereitungswettbewerb vorbehalten, bei dem vor allem ihre Multitasking-Fähigkeiten gefragt sind. Aber auch die jüngsten Besucher kommen nicht zu kurz: Musikerziehung im Babyalter wird dem Publikum in einer faszinierenden Präsentation der Yamaha Musikschule nähergebracht. 42

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PLUS: PETEXPO – FÜR ALLES, WAS UNS LIEB IST

Kinder und Haustiere sind einfach ein gutes Team. Darum findet heuer erstmals zeitgleich mit der BabyExpo die PetExpo statt – die europaweit erste Messe, bei der sich alles um das Haustier dreht. Ohne die Tiere selbst zu instrumentalisieren, werden alle „tierischen“ Produkte und Themenbereiche präsentiert. „NEW MOM“ AUF DER BABYEXPO: IMMER EIN GEWINN!

Beim „New Mom“-Messestand vorbeischauen: Das ist natürlich Fixpunkt jedes BabyExpoBesuchs. Gewinnspiele mit tollen Preisen, Sofort-Geschenke, Gratis-Magazine und ein paar Überraschungen erwarten alle New Moms und Cool Dads. 15. BABYEXPO & 3. PETEXPO 12.–14. Juni 2015 Wiener Stadthalle, Halle D bzw. E

BABYEXPO täglich 9–18 Uhr, PetExpo täglich 10–18 Uhr Tickets: BabyExpo € 10,– / PetExpo € 6,– / KOMBI-Ticket € 12,– Kinder bis 14 Jahre: Eintritt frei

Ermäßigter Vorverkauf unter: www.oeticket.com www.babyexpo.at www.petexpo.at



MOM TO BE

„Glücksfee, wo bist du?“ Glückliche Mütter – glückliche Kinder

„Wenn die Kinder gesund und glücklich sind, bin ich es auch!“, geben Mütter gerne zu Protokoll. „Super Sache“, denkt sich die unbeteiligte Gesellschaft und hofft insgeheim, dass den Powerfrauen niemals die Kraft ausgeht. Was brauchen denn Mütter sonst noch, um glücklich zu sein? „New Mom“ hat gewagt, genauer nachzufragen, und kommt zu dem Schluss: Eine gute Portion Egoismus ist durchaus gesund! Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Shutterstock

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MOM TO BE

salonfähige Umschreibung für pubertierende Jugendliche. Der 17-Jährige lernt gerade für die Matura, der 15-Jährige braucht viel Motivation seitens der familiären Entertainerin, um seinen Blick von der Spielekonsole zu nehmen, und Emil und Emma tanzen derweil durch die Wohnung, reißen sich an den Haaren und finden Baden doof. „Nicht nur Baden“, ergänzt Maria und lehnt sich erschöpft zurück. Für Maria sind das Wohl und die Gesundheit ihrer Familie natürlich das Allerwichtigste. Aber ein entspannter Abend ohne Kinder gemeinsam mit ihrem Mann, einmal durchschlafen können und am Sonntag einfach im Bett liegen bleiben: Das trägt ebenfalls in höchstem Maße zu Marias Glück bei.

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enn Maria einmal in der Woche in ihrem Lieblingscafé sitzt, genüsslich einen Cappuccino trinkt und Zeitung liest, fühlt sie sich frei, glückselig und ein bisschen „retro“: Das Café kennt die Mittvierzigerin noch aus ihrer Studienzeit. Hier hat sich wenig verändert. Die Bilder an den Wänden sind gleich geblieben, das Mobiliar auch. Nur den Zahn der Zeit sieht man den Tischen und Sesseln ein wenig an, und der Oberkellner, ein alter Bekannter aus Marias Sturm-und-Drang-Jahren, steht nun knapp vor der Pensionierung. Im Leben der ehemaligen Germanistikstudentin hat sich hingegen sehr viel verändert. Sie hat mittlerweile zwei große Söhne und mit Emil und Emma zwei Nachzügler am Start. „Große Söhne“ ist zugegebenermaßen eine 46

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EIN ERSTER SCHRITT Barbara kommt abgehetzt zur Yogastunde. Doch sie hat es geschafft, rechtzeitig da zu sein. Als sie sich erleichtert und glücklich auf die Matte sinken lässt, meint die vierfache Mutter fast ein wenig ungläubig: „Ich kann es gar nicht glauben, dass ich nun eineinhalb Stunden Zeit nur für mich habe!“ Barbara hat drei Töchter und einen Sohn, eine entzückende Rasselbande. Hübsche, gesunde und sehr fröhliche Kinder, die viel und gerne miteinander spielen und sich nicht allzu viel streiten. Eine Bilderbuchfamilie sind sie, die Kuchers, und dennoch rutscht der jungen Frau manchmal die rosarote Brille von der Nase und sie sieht sich am Rande der Erschöpfung. Nun hat sich Barbara endlich Freiraum schaffen können und gönnt sich einmal in der Woche eine Yogastunde. Der erste Schritt zur Selbstfürsorge ist damit getan. Barbara will die stark strapazierten Energiereserven für ihren 24/7-Job nach und nach wieder auffüllen. PRIVILEG OMA Wenn Sophie frisch und froh durch den Wald läuft, hat sie schon Frühstück für ihre vierköpfige Familie gemacht, die Kinder in den Kindergarten gebracht und einen Großeinkauf erledigt. Meistens kann sie es gar nicht fassen,


MOM TO BE dass nun sie an der Reihe ist, ihrem Bedürfnis nachzukommen. „Ich hab großes Glück, dass mir meine Mutter hilft. Sie ist seit drei Jahren in Pension und holt ihre Enkelkinder zweimal in der Woche aus dem Kindergarten ab. Dann hab ich nach der Arbeit noch Zeit, etwas für mich zu tun. Ich gehe laufen, mache einen großen Spaziergang oder treffe mich mit einer Freundin. Dieses Privileg zu haben macht mich sehr glücklich, und ich bin meiner Mutter unendlich dankbar für ihre Unterstützung “ KOMPATIBILITÄTSPROBLEM Annas Zwillingsmädchen sind nun ein halbes Jahr auf der Welt und gedeihen prächtig. „Im Moment genügt es mir, wenn mich eines unsere zwei Butzis anlacht. Da wird mir ganz warm

ums Herz und ich bin einfach nur glücklich!“, schwärmt die Neomama. Obwohl sie sich allen Herausforderungen doppelt stellen muss und es manchmal scheint, als hätte sie nur halb so viel Zeit dafür, geht sie gänzlich in ihrer neuen Aufgabe auf. Aber auch Anna hat einen Wunschzettel: Wenn sie wieder in den Beruf zurückkehren möchte, braucht sie flexible Arbeitszeiten und zwei Kindergartenplätze. Beides nicht selbstverständlich, nicht ausreichend verfügbar und damit oft ein ganz schön großer Stolperstein fürs Glück.

SCHULTERSCHLUSS MIT DER GLÜCKSFEE 7 TIPPS, WIE SICH NEW MOMS FREIRÄUME SCHAFFEN

• Gerade in der Stillzeit kommt bei vielen Müttern das Gefühl auf, dass sie gar keine Freiheit mehr haben. Da kann es sehr entlastend sein, abzupumpen und gelegentlich jemanden anderen das Baby füttern zu lassen. • Beginnen Sie früh damit, sich auch außerhalb der Familie ein Netz helfender Hände aufzubauen. Eine Reinigungshilfe für den Großputz, eine nette Babysitterin oder die Leihoma sind wertvolle Helfer und können zu wahren Perlen werden. • Mütter-Kooperation: An einem Tag holt eine Mutter das eigene Kind und ein Gastkind aus dem Kindergarten ab, und am nächsten wird getauscht. Zwei Mütter, jeweils ein freier Tag und Kinder, die Spielgefährten haben. Na, wenn das keine Win-win-Situation ist? • Lassen Sie Ihren Mann am Nachhauseweg vom Büro den Einkauf erledigen. Das spart Ihnen Zeit, und er kommt nach dem stressigen Arbeitstag ganz rasch auf andere Gedanken. • Wenn Sie kochen, um Ihren Liebsten Selbstgemachtes aufwarten zu können, machen Sie gleich die doppelte Menge. Der Aufwand bleibt nahezu gleich, und Sie legen einen wertvollen Vorrat an, auf den Sie jederzeit zurückgreifen können. • Bilden Sie Fahrgemeinschaften mit solidarischen Müttern, bevor Sie alle wertvolle Zeit auf der Straße liegen lassen. • Integrieren Sie die Kinder in einen Verein. Im Vereinsleben stehen Spaß, Spiel, Sport oder Natur auf der Tagesordnung. Vertrauenswürdige Vereine legen viel Wert auf gute Jugendarbeit, und manchmal stehen sogar Kurzurlaube für die Kids auf dem Plan. Die Kinder fiebern dem Camp entgegen, und Sie können schon mal mit einem Wellnesswochenende liebäugeln.

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DOGMEN VERSUS DEALS „Halleluja, das ist ein Frage“, stöhnt Sabine, nach dem Glück einer Mutter befragt. „Wäre die Zeit für Kindererziehung gesellschaftlich anerkannter und ließen sich die Stunden, die in Haushalttätigkeiten investiert werden, in ein Gehalt umrechnen, würde unsere Gesellschaft sicherlich mehr Wertschätzung für uns Mütter bereithalten.“ Leider belächelt oft sogar der eigene Partner die Leistungen seiner Frau, die mit dem Nachwuchs zu Hause bleiben. Sabine ist überzeugt, dass dies zu Perfektionismus führen kann: Der Haushalt muss tipptopp sein, das Essen pünktlich auf dem Tisch stehen und das Kind in den Förderwahn getrieben werden. Als moderne Frau zeigt Sabine diesen Dogmen die kalte Schulter und versucht, mit ihrem Mann faire Deals auszuhandeln. Ihre Alltagsstruktur bietet beiden Elternteilen eigene Freiräume, aber auch kinderfreie gemeinsame Zeit, um ihre Partnerschaft zu leben. Denn Sabine weiß: „Sex, ohne die Kinder im Zimmer zu haben, wird ebenso zu einem Highlight wie in Ruhe und alleine auf die Toilette gehen zu können. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal am Klo 48

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war, ohne dass plötzlich ein Zwerg in der Türe stand und etwas von mir wollte.“ AUFTANKEN Karin antwortet auf die Frage nach dem vollkommenen Glück ganz rasch und „sozial erwünscht“: Sie gerät über gesunde, wohlerzogene Kinder und genügend Zeit mit der Familie ins Schwärmen und beschreibt ein Idyll, dem sich kaum jemand entziehen würde: „Glück ist, die Zeit mit den Kids und dem Partner zu genießen.“ Karin gibt auch zu, dass sie viel glücklicher und gelöster ist, wenn sie den Druck von außen ausblenden kann: „Immer wenn ich meinem Bauchgefühl gefolgt bin und mich und meine Kinder nicht mit anderen verglichen habe, konnte ich meine Entscheidungen sehr gut vertreten und konsequent verfolgen. Diese Stärke zu spüren hat mir sehr gut getan.“ Doch auch auf Karins Glücksparameter sind ihre ganz persönlichen Bedürfnisse anzutreffen – zum Glück. Denn sich selbst wertzuschätzen ist wichtig und überaus gesund. Seine eigenen Tanks regelmäßig aufzufüllen ist unumgänglich, um genug Kraft, Energie und Freude für diesen verantwortungsvollen Vollzeitjob zu haben.



Üble Sache

Extreme Schwangerschaftsübelkeit – eine Betroffene erzählt Kaum eine Frau, bei der sich mit der Schwangerschaft nicht Flauigkeit im Magen, vielfach auch Erbrechen einstellt: Bis zu 80 Prozent aller Moms in spe leiden an Übelkeit. Meist klingt sie zwischen der 12. und 20. Woche ab. Viel seltener, aber umso heftiger tritt die Form der Hyperemesis gravidarum auf. „New Mom“ über ein verkanntes Leiden, das viel Leiden bei den Betroffenen verursacht. Autorin: Doris Rosenlechner-Urbanek | Fotos: Shutterstock

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pätestens seit Kate Middleton, die Frau des englischen Prinzen William, stationär im Krankenhaus aufgenommen wurde, weiß wohl auch eine breitere Öffentlichkeit von der extremen Form der Schwangerschaftsübelkeit, Hyperemesis gravidarum („unstillbares Schwangerschaftserbrechen“) genannt. Doch was bedeutet sie konkret? „New Mom“ hat mit einer Betroffenen gesprochen.

ERBRECHEN: BIS ZU FÜNFMAL TÄGLICH „Als Schwangere stellt man sich auf ein erstes anstrengendes Jahr mit dem Baby ein.

Dass aber schon die Zeit davor einen völlig entkräften kann, damit habe ich nicht gerechnet“, beschreibt Antonia, 39, ihre Erfahrungen. „Lange dauernde Übelkeit – bei mir bis zur 32. Woche – kannte ich schon von meinen ersten zwei Schwangerschaften. Beim dritten Kind jedoch musste ich mich bis zwei Monate vor der Geburt bis zu fünfmal täglich übergeben. Es war ein extrem heißer Sommer … und keine Flüssigkeit mehr behalten zu können, wurde zum Problem.“ AB INS KRANKENHAUS Solche schweren Fälle müssen unbedingt ärztlich behandelt werden, da sie für Mutter und Kind lebensbedrohlich werden können. Wie Kate Middleton

wurde auch Antonia stationär im Krankenhaus aufgenommen und mit Infusionen aufgepäppelt. Diese wirkten für den Moment, doch kaum zu Hause, zeigte sich die Situation unverändert. „Mit zwei kleinen Kindern konnte und wollte ich nicht längere Zeit stationär im Krankenhaus sein. Ich suchte deshalb einen Arzt oder eine Ärztin in der Nähe für die täglichen Infusionen.“ Das stellte sich aufgrund der unregelmäßigen Öffnungszeiten und weiten Entfernungen als nicht machbar heraus. Durch Zufall fanden Antonia und ihr Mann ein Heilwasser, das sie vertrug, womit zumindest die Gefahr der Dehydrierung gebannt war.

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MOM TO BE ALS WEHLEIDIG ABGESTEMPELT Dass sich das Verständnis für diese besondere Lage oft in Grenzen hält, ist eine harte Erfahrung, die auch Antonia machen musste. „Schwangerschaftsübelkeit wird als normal abgetan. Wenn man nicht funktioniert, nicht mehr arbeitsfähig ist, wird man oft als Spinnerin oder als wehleidig abgestempelt.“ Hobbypsychologen meinen gar, dass Angst vor der Elternschaft ein Grund für extreme Übelkeit sei. Antonia betont, dass alle drei Kinder erwünscht und die Übelkeit sofort nach der Geburt weg gewesen sei. „Wenn wirklich psychische Gründe die Ursache wären, würden die ja nicht automatisch mit der Geburt verschwinden“, legt Antonia ihre Sicht nachvollziehbar dar.

UNTERSTÜTZUNG DRINGEND GEFRAGT Was Antonia und andere Mütter in ihrer Lage vermissen, ist eine gesellschaftliche Anerkennung des Problems und die Unterstützung der Betroffenen. Schwangerschaftsübelkeit stellt – neben Migräne, Blutungen, niedrigem Blutdruck mit Kollapsgefahr – seit einem ministeriellen Erlass aus dem Jahr 2010 keine Indikation mehr für vorzeitigen Mutterschutz, sondern nur für Krankenstand dar. Bei längerem Krankenstand entstehen oft Spannungen mit dem Arbeitgeber, zusätzlich wird nach sechs Wochen das Entgelt um die Hälfte gekürzt – anders als beim Mutterschutz. „Ich habe es mit Homöopathie probiert, mit Akupunktur, mit

TCM und Ernährungsempfehlungen. Manches hat ein bisschen geholfen, aber nichts wirklich. Ohne meinen Mann hätte ich diese Zeit nicht geschafft, denn die Kinder auch nur in den Kindergarten oder in die Schule zu bringen, war oft ein schier unbewältigbarer Kraftakt für mich. Ich war häufig nahe am Verzweifeln. Als ich erkannte, dass ich die Situation als (zeitlich begrenzt) akzeptieren muss, ging es mir zumindest seelisch besser.“ INNOVATIVE IDEEN Antonia hat zahlreiche Anregungen parat, wie die Gesundheits- und Sozialpolitik Betroffene unterstützen könnte: „Abgesehen von der Möglichkeit ambulanter Infusionen erscheinen mir zentrale Anlaufstellen zur Beratung und Versorgung sinnvoll, wie das bei Schreiambulanzen schon der Fall ist. Kompetenzzentren für Schwangerschaftsübelkeit wären hilfreich.“ Für diejenigen Frauen, die von einer milderen Form betroffen sind, wäre auch ein Teilzeitkrankenstand ein gangbarer Weg. Ein 50-prozentiger Krankenstand ist beispielsweise in der Schweiz möglich. An innovativen Ideen würde es also nicht fehlen …

Gute Hoffnung – schlechter Magen? Acht von zehn werdenden Moms kämpfen mit schwangerschaftbedingter Übelkeit. Im schlimmsten Fall helfen nur noch Infusionen …

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„Drehen Sie Ihren Tagesablauf um, nicht den Magen“ Tipps einer Hebamme gegen den üblen Beigeschmack der Schwangerschaft

Übelkeit, eines der ersten Anzeichen für eine Schwangerschaft, wird oft verharmlosend dargestellt. Manch werdender Mutter drehen die „anderen Umstände“ aber den Magen heftig um, ihr Alltag wird zur Bewährungsprobe. „New Mom“ hat Hebamme Katharina Wallner gefragt, wo die Ursachen für den bitteren Beigeschmack der Schwangerschaft liegen und wie man ihn wieder loswerden kann.

„New Mom“: Morgendliche Übelkeit am Anfang der Schwangerschaft betrifft fast jede Frau. Bisweilen vermag sie die Lebensqualität ganz schön einzuschränken und die Vorfreude auf das Baby zu trüben. Gibt es verschiedene Schweregrade der Erkrankung? Und wann treten die ersten Symptome auf? Katharina Wallner: Weit mehr als die Hälfte aller Schwangeren verspürt am Anfang der Schwangerschaft morgens bei nüchternem Magen ein flaues Gefühl oder reagiert auf bestimmte Gerüche empfindlich. Dieser Zustand legt sich glücklicherweise nach den ersten zwölf Wochen wieder, muss aber nichtsdestoweniger ernst genommen werden. Tatsächlich tritt die Schwangerschaftsübelkeit nämlich in unterschiedlichen Schweregraden auf: 0,3 bis ein Prozent aller Schwangeren leiden unter der sogenannten Hyperemesis gravidarum, der schwersten Form der Schwangerschaftsübelkeit. Diese hält den ganzen Tag über an, die Betroffenen müssen häufig erbrechen und erleben dadurch eine starke Schwächung des Körpers. Der Alltag wird zur Belastungsprobe. Durch den Flüssigkeitsverlust kann es in der Folge zu einer Störung im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt kommen – dann wird oftmals ein Krankenhausaufenthalt notwendig. Diese schwangerschaftsbedingte Erkrankung

tritt zwischen der vierten und der 20. Schwangerschaftswoche auf und erreicht ihren Höhepunkt zwischen der achten und zwölften Woche. „New Mom“: Welche Ursachen sind für die Hyperemesis gravidarum bekannt? Katharina Wallner: Die Ursachen sind leider noch ungeklärt, und so fühlen sich viele Frauen für ihren Zustand selbst verantwortlich. Nur www.newmom.at

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MOM TO BE weil eine Krankheitsursache nicht geklärt ist, ist sie aber nicht zwangsläufig selbst verschuldet! Keine Schwangere sollte sich, zusätzlich zum hohen Leidensdruck, auch noch von Schuldgefühlen quälen lassen. Ganz im Gegenteil: Seien Sie besonders liebevoll mit sich, gönnen Sie sich viel Ruhe, lassen Sie sich unterstützen und verwöhnen. „New Mom“: Sind die Ursachen für diesen üblen Beigeschmack der ersten Schwangerschaftswochen tatsächlich nicht nachgewiesen? Katharina Wallner: Nein, es gibt lediglich einige Theorien, mit denen auf den unterschiedlichsten Ebenen nach Erklärungen gesucht wird. Die einen stellen einen Bezug zum veränderten Hormonhaushalt in der Frühschwangerschaft her. Andere meinen psychosoziale Faktoren, Schilddrüsenerkrankungen, einen Mangel an Spurenelementen, eine Fettstoffwechselstörung oder eine Störung der Magenperistaltik, also der Bewegungsfreudigkeit des Magens, verantwortlich. „New Mom“: Gibt es eine Risikogruppe – also Frauen, die prädestiniert dafür sind, an dieser schweren Form der Schwangerschaftsübelkeit zu erkranken? Katharina Wallner: Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, die Zwillinge erwarten oder an Übergewicht leiden, sind mitunter häufiger betroffen. Frauen über 35 Jahren hingegen erkranken laut Studien seltener an Hyperemesis gravidarum. „New Mom“: Haben Sie ein paar Tipps, die jede Frau einfach zu Hause umsetzen kann, wenn sie den ersten Anflug von Übelkeit verspürt? Katharina Wallner: Der erste wichtige Tipp richtet sich an das Umfeld. Nehmen Sie die Beschwerden Ihrer Liebsten ernst und bieten Sie viel Unterstützung an. Betroffene sollten alle Ressourcen im Umfeld ausschöpfen. Überlegen Sie, ob zum Beispiel eine andere Mutter Ihre Kinder mit in den Kindergarten nehmen kann, Familienmitglieder den Einkauf übernehmen können, gute Freunde leckeres Essen vorbeibringen und eine soziale Organisation – etwa die Familienhilfe – zur Unterstützung beigezogen werden könnten. 54

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Was hilft, um die Beschwerden zu lindern? In leichteren Fällen helfen diätetische Maßnahmen. Drehen Sie Ihren Tagesablauf um, nicht den Magen, und lassen Sie sich schon vor dem Aufstehen ein kleines Frühstück ans Bett bringen, oder stellen Sie sich abends eine Thermoskanne Tee und Zwieback auf das Nachtkästchen. Die traditionelle chinesische Medizin empfiehlt für einen guten Start in den Tag ein warmes Frühstück in Form eines Getreidebreis und gedünsteten Obstes. Häufige, aber kleinere Mahlzeiten und eine ebenso eiweißreiche wie fettarme Kost auf Basis wertvoller Kohlenhydrate werden besser vertragen, und ein sanft gefüllter Magen wird als angenehmer empfunden als ein voller oder leerer. „New Mom“: Wie sieht es mit Kaffee & Co. aus? Katharina Wallner: Streichen Sie stark gewürzte, zuckerhaltige, fette und scharfe Speisen, lassen Sie auch Kaffee und kohlensäurehaltige Getränke besser erst einmal weg. Meiden Sie Gerüche, auf die Sie sensibel reagieren, und geben Sie umgekehrt Ihren Gelüsten auf bestimmte Nahrungsmittel weitgehend nach. Das hohe Ziel der guten Ernährung ist in dieser Situation absolut zweitrangig. Bei Ihnen geht es erst einmal darum, überhaupt etwas zu essen und das Gegessene vor allem zu behalten. Alles andere können Sie nachholen, sobald es Ihnen besser geht. Trinken Sie reichlich oder lutschen Sie Eis, um der körperlichen Austrocknung weitgehend vorzubeugen. Mutter Natur hält auch ein paar Schätze bereit. Ingwer gilt als Wunderwurzel, um Übelkeit zu bezwingen. Die chinesische Nadelkunst kennt Akupunkturpunkte, die Linderung bringen können. Begleitende Gespräche mit Psychotherapeuten werden vielfach als entlastend erlebt, vor allem wenn Stress oder psychosoziale Faktoren ein Thema sind. Schwangerschaft ist keine Krankheit, Hyperemesis gravidarum jedoch schon. Lassen Sie sich keinen Druck von anderen machen und gönnen Sie sich und Ihrem Baby viel Ruhe, um sich von dem bitteren Beigeschmack der Schwangerschaft zu erholen.


NEWS

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Kindergarten International: Von wem Österreich lernen kann Pädagoginnen-Porträt: Mit Liebe und Leidenschaft

Stirbt die Handschrift aus? Mögliche Folgen und Auswirkungen


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Foto: Barbara Nidetzky

Inhalt:

60 Stirbt die Handschrift aus? Warum wir finnische Verhältnisse in Österreich vermeiden sollten

Liebe Leserinnen und Leser,

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Kindergarten international Andere Länder, andere Kulturen, andere Kindergärten

59 Kinder sind unsere Zukunft! Gastkommentar von Prim. Dr. Klaus Vavrik, Präsident der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit 70 Pädagoginnen-Porträt Aus Liebe und Leidenschaft zu unseren Kindern

vor einiger Zeit war ich mal wieder mit der Wiener U-Bahn unterwegs. Dabei beobachtete ich einen etwa zweijährigen Buben, der bei seiner Mutter auf dem Schoß saß. Beide blätterten ein wenig in einer Zeitung, als der Kleine plötzlich verzweifelt versuchte, mit dem Finger ein Bild in der Zeitung zu verschieben. Als ich dieses lustige Schauspiel eine Weile beobachtete und mitbekam, wie der Junior langsam ungeduldiger und lauter wurde, wurde mir wieder einmal klar, wie sehr die Technik und die digitalen Möglichkeiten uns alle – und ganz besonders unsere Kinder – beeinflussen. In Zeiten von „Schieben“ und „Wischen“ an Smartphones und Tablets erreicht uns vom Pisa-Musterschüler Finnland Bedenkliches: Wie in den USA bereits praktiziert, soll nun auch bei finnischen Schülern die Tastatur die Schreibschrift ersetzen. Welche fatalen Folgen dies für die Entwicklung der Kinder nach sich ziehen kann, darüber berichten wir ab Seite 60.

Für uns Eltern – Für unsere Kindergärten – Für unsere Kinder

Impressum: Herausgeber: HOLZHACKER, Sport- und Werbemanagement, Robert Holzhacker, Ratschkygasse 47/35, 1120 Wien Chefredaktion: Eva Sorantin Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Doris Urbanek, Katharina Wallner, DI Roswitha Wurm Grafik: Rycom

Herzlichst, Ihr Robert Holzhacker

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PRIM. DR. KLAUS VAVRIK ist Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapeut und Präsident der Österreichischen Liga für Kinderund Jugendgesundheit.

Kinder sind unsere Zukunft! Gastkommentar von Klaus Vavrik „Kinder sind unsere Zukunft“ – dieser Spruch ist wohl jedem bekannt. Ein Spruch, dem man nur völlig uneingeschränkt zustimmen kann. Es liegt auf der Hand, mit dieser Zukunft behutsam und bewusst umzugehen. Sie so zu begleiten, dass es später eine gute Zukunft wird. Kinder brauchen für eine gute Entwicklung Bezugspersonen, die individuell auf sie eingehen, die Zeit haben, ein Kind zu trösten, wenn es traurig ist, oder ihm helfen, wenn es überfordert ist, die es nonverbal verstehen und achtsam wahrnehmen, was es braucht. Das sind neben den Eltern und familiären Bezugspersonen PädagogInnen in den verschiedenen Betreuungseinrichtungen, denen Kinder etwa ab dem ersten Lebensjahr und manchmal sogar schon früher anvertraut werden. Damit diese oftmals wichtige und notwendige Ergänzung zur familiären Begleitung gelingt, braucht es PädagogInnen, die eine dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechende Ausbildung haben, und einen Betreuungsschlüssel, der eine feinfühlige Begleitung der Kinder ermöglicht – also 3:1, maximal 4:1 bei Kindern unter drei Jahren. Gesamt gesehen bringt nur eine gute Zukunft für unsere Kinder eine gute Zukunft für unsere Gesellschaft. Jedes einzelne Kind, das gelingende Beziehungen und gute Bildung erfährt, das lernt, sein Leben selbstbestimmt zu gestalten, mit einem guten Gespür für die eigenen Bedürfnisse und die der anderen, wird diese bereichernden Erfahrungen weitergeben. Die Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit will durch Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit sowie durch direkte Angebote für Eltern und PädagogInnen diese positive Entwicklung für eine gesunde Zukunft von Kindern unterstützen. Kinder sind unsere Zukunft! Aber wir sind und wir gestalten ihre Gegenwart! So wie wir heute unsere Kinder behandeln, so werden sie morgen die Welt gestalten.

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Schreibblockade Über die Bedeutung des Schreibens mit der Hand

„Musterschüler Finnland“ plant eine Revolution in der Kommunikation: Schüler sollen ihre Texte künftig nicht mehr in Schreibschrift verfassen. Können wir eine der ältesten Kulturtechniken damit bald ganz abschreiben? Und welche Bedeutung hat die Handschrift auf unsere Gehirnentwicklung? Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Shutterstock

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Die Wertschätzung der erschaffenen Ergebnisse durch Erwachsene ist wichtig. Doch nicht die Bewertung des Ergebnisses spielt die wesentliche Rolle, sondern die Wahrnehmung der Leistung an sich.

Deutschland etwa stellt in einigen Bundesländern seinen Lehrern frei, Kindern die zusammenhängende Schrift beizubringen. Und in der Schweiz lehrt man eine Basisschrift, aus der sich auf direktem Weg eine individuelle Handschrift

Wird ein Brieflein geschrieben … Die neuen digitalen Möglichkeiten erlauben es uns gerade im Berufsleben, Texte mit einer derartigen Geschwindigkeit zu produzieren, dass sie die Handschrift immer mehr ersetzen. Was aber bedeutet das für unsere Kinder? Faber-Castell entwickelt seit Jahren gemeinsam mit Experten aus dem pädagogischen Bereich Produkte, die dem Kind je nach Alter und Entwicklungsstufe helfen, entspannter zu schreiben und zu lernen.

D

er aktuelle Lehrplan der österreichischen Volksschule stellt frei, ob Kinder in Blockbuchstaben, Druckschrift oder gleich in verbundener Schreibschrift mit dem Schreiben-Lernen beginnen. Letztlich kommt hierzulande aber kein Kind an der komplexen Kunstschrift – auch „Lateinschrift“ genannt – vorbei, und das, obwohl sie aus ökonomischer Sicht sehr aufwendig erscheint und in ihren Bewegungsabläufen kompliziert ist. All das steht schlussendlich der später notwendigen Beschleunigung der Schrift und damit der Alltagstauglichkeit im Wege. Steigt das Schreibtempo, wird die auf der Lateinschrift aufbauende eigene Handschrift oft unlesbar. Kunstschrift oder Sauklaue Andere Länder haben den Lernweg über die Schreibschrift daher bereits aufgegeben. 62

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Zwei französische Neuro-Wissenschaftler haben in einer Studie mit Drei- bis Fünfjährigen nachgewiesen, dass Kinder, die Buchstaben nachzeichnen, diese besser und schneller wiedererkennen als jene, die beim Erlernen von Buchstaben ausschließlich die Tastatur benutzen. Manche Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass neben der Lesefähigkeit auch die Lernfähigkeit leidet, wenn man nicht mit der Hand schreibt. Zudem trainiert das Schreiben mit der Hand nicht nur die Motorik, das Gedächtnis und beide Gehirnhälften, es ist auch ein enorm wichtiger kultureller Teil unserer Geschichte. Und jeder Elternteil freut sich doch auch über einen handgeschriebenen Brief seines Kindes, oder?


entwickeln kann. Die Buchstabenformen der Basisschrift werden unverbunden gelernt und nur, wenn es den Bewegungsablauf erleichtert, miteinander verbunden. Damit sollen unnatürliche Bewegungsabläufe und viele Richtungsänderungen vermieden werden. Vorreiter in der Abschaffung der verbundenen Schreibschrift waren vor rund zehn Jahren die USA. Finnland will künftig auch nur noch Druckbuchstaben unterrichten. Danach kann jeder schreiben, wie er will. Ziel des handschriftlichen Ausdruckes soll schließlich vor allem eines sein: dass die Schrift zügig, motorisch effizient, aber auch gut lesbar ist. „Ob man allerdings aus reinen Druckbuchstaben eine normale und zügige Handschrift entwickeln kann, ist sehr fraglich“, gibt Handschriftexperte Dr. Christian Marquardt zu bedenken. „Eine Ausgangsschrift wie die Schweizer Basisschrift bildet für eine individuelle und bewegungsökonomische Handschrift einen besseren Einstieg.“

Tippen statt Schreiben? Dass nun auch in Österreich ein Nachdenkprozess über die Abschaffung der aufwendigen und verschnörkelten Schreibschrift angeregt wurde, verwundert wenig. Schließlich zählt Finnland zu den Pisa-Musterschülern. Allerdings mischt sich ein irreführender Aspekt in die Diskussion: „Schaffen wir mit der Verdrängung der Schreibschrift unsere Handschrift ab und geben der Tastatur damit künftig den Vortritt?“ Handschriftexperte Marquardt wünscht sich hier einen gemeinsamen, aber neuen Weg: „Das Schreiben auf der Tastatur hat ebenso seine Berechtigung wie die eigene Handschrift. Wir sollten aber das Schreiben-Lernen vereinfachen und die Kinder dann vor allem besser bei der Entwicklung ihrer individuellen Handschrift unterstützen.“ Von der Hand in den Kopf Schreiben-Lernen ist ein wichtiger Schritt für Kinder. Sie bekommen eine Möglichkeit in die

Kinder, die ungestört ihre ersten Buchstaben und Worte zu Papier bringen, sieht man hingebungsvoll auf ihr Handeln fokussiert. Denn sie schaffen kleine Werke aus sich selbst heraus.

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Hand, sich mitzuteilen. Viele Experten sind in diesem Zusammenhang von der Bedeutung und Wichtigkeit des Schreibens mit Stift und Papier fest überzeugt. Schließlich unterscheidet sich die eigene Handschrift von der eines anderen und ist damit unverkennbarer, individueller Ausdruck einer Persönlichkeit. Uneinigkeit herrscht derwei-

len unter den Wissenschaftlern über den Einfluss der Handschrift auf die Lese- und Lernkompetenz. „Jedenfalls fördert das Schreiben mit der Hand eine Vorausplanung der Bewegung; Gehörtes wird zudem anders verarbeitet. Es wird nicht ungefiltert übernommen, sondern in eigenen Worten notiert. Um diese Leistungen zu vollbringen, fühlt sich das ganze Sprachzentrum angesprochen, und viele Hirnareale sind gleichzeitig aktiv“, beschreibt Dr. Marquardt die Vorteile handschriftlicher Informationsverarbeitung. Kontrovers werden hingegen die generellen Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung diskutiert. Als relativ unumstritten gilt, dass wir besser lernen, wenn wir etwas motorisch integrieren. Ob sich hierfür das Schreiben auf einer Tastatur als ebenso förderlich erweist wie das Schreiben auf Papier, ist Inhalt zahlreicher Untersuchungen und noch nicht gänzlich geklärt. Auf den ersten Blick scheinen die Vorteile der modernen Textverarbeitungsmethoden zu überwiegen. Das Tippen geht schneller, das Geschriebene ist einheitlich und lesbarer. Da das Schreiben auf der Tastatur effizienter scheint: Kann auch mehr Wissen in kürzerer Zeit in unseren Köpfen abgespeichert werden? Eine viel beachtete Studie der

Unbeschreiblich gut

Seminare zur Förderung der Schreibmotorik

Im Rahmen der STABILO Schreibseminare erhalten Pädagogen und Pädagoginnen fundiertes Hintergrundwissen über die Bedeutung der frühkindlichen Motorik und deren individueller Förderung in Kindergarten und Schule. Mit diesem Wissen kann man Schreibprobleme rechtzeitig erkennen und ihnen vorbeugen. Die passenden Praxislösungen helfen dabei, Kinder an eine flüssige, effiziente und lesbare Handschrift ohne Ermüdung heranzuführen. Federführend im Bereich der Schreibförderung ist Dr. Christian Marquardt, Handschriftexperte und wissenschaftlicher Leiter des Schreibmotorik Institutes der Firma STABILO. Mit der „Schreiblernbox“ und der „Schriftentdeckerbox“ verfügt STABILO darüber hinaus über wissenschaftlich entwickelte Praxistools. Diese hochwertigen Praxisutensilien wurden gemeinsam mit dem Schreibmotorik Institut entwickelt, um die Kinder gezielt und spielerisch auf das spätere Schreiben-Lernen vorzubereiten. Sie bieten Übungen zu vier schreibmotorisch ausgerichteten Lernfeldern und orientieren sich dabei ganz praxisnah am jeweiligen Bildungs- und Erziehungsplan. Weiterführende Informationen unter: www.schreibmotorik-institut.com oder www.stabilo.at

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Alles f端r den Schulstart

Germany www.lamy.com


Universitäten Princeton und Los Angeles hält hier dagegen. „Wer von Hand schreibt, verarbeitet Informationen besser und merkt sich Inhalte nachhaltiger.“ So ist jemand, der per Hand schreibt, zwar langsamer auf dem Papier, dafür aber flinker im Kopf. „Auf ewig dein“ Schon wenige Maßnahmen, die ihren selbstverständlichen Platz im Alltag finden können, helfen Kindern, die Bedeutung des Schreibens von Hand zu erkennen. Gemeint sind liebevolle oder informative Nachrichten wie „Ich hab dich lieb!“, „Komme heute etwas später“ und „Bin bei Oma“. Aber auch ein handschriftlicher Einkaufszettel, ein Wunschzettel oder die Postkarten aus dem Urlaub vermögen die Bedeutung der eigenen Handschrift gut hervorzuheben. Je früher Kinder mit Stiften in Berührung kommen, desto leichter fällt es ihnen später, das Schreiben zu er66

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lernen. Daher sollten sowohl in den Kindergärten als auch zu Hause Mal- und Schreibangebote zur Verfügung stehen. Handschrift vermittelt dem Schreibenden einen Zugang zu seiner inneren Welt, schult die Kreativität und ist eine ganz individuelle Ausdrucksform. „Ich bin dann mal weg“ oder „Auf ewig dein“: Was wird wohl in Zukunft federführender Slogan sein, wenn die Diskussion um die Schreibschrift fortgeführt wird? Quellen: Pressemeldung „Von der Hand in den Kopf“ – C. Josef Lamy Germany; Broschüre Schreibforum – C. Josef Lamy Germany; Telefoninterview mit Dr. Christian Marquardt, Schreibmotorik Institut; www.bmbf.gv.at/schulen/unterricht/lp



„bambini.cc“ hat die Spielwarenmesse in Nürnberg besucht. Spiele, Lernbücher oder GPS-Empfänger, mit denen Ihr Kind nie verloren geht: Wir haben einige interessante Produktneuigkeiten für Sie mitgebracht!

SHORTCUTS

Zusammengestellt von: Roswitha Wurm

Gänsemarsch Damit niemand verloren geht, stellen sich Katze, Maus, Hase, Ente und Schaf in einer Reihe auf. Einem fröhlichen Ausflug der munteren Tierkinder steht nun nichts mehr im Wege. Kinder ab 2,5 Jahren trainieren mit diesem lustigen Fädelspiel, Farben und Formen zu unterscheiden, sowie Feinmotorik und Merkfähigkeit. Fädelmaus, Ravensburger Lernspiel für 1–2 Kinder, für ca. € 13 Euro im Handel erhältlich

Detektive, aufgepasst! Der legendäre Mister X wird von den Jungdetektiven quer durch London gejagt. Doch so einfach gibt sich der Ganove nicht geschlagen. Cleveres Kombinieren und genaue Absprache der Mitspieler sind bei dieser Verfolgungsjagd gefragt! Eines ist fix: Langweilig wird den Hobbydetektiven bei diesem Spiel mit Sicherheit nicht! Scotland Yard Junior, Ravensburger-Spiel für 2–4 Spieler ab 6 Jahren, ca. € 20

Räubersuche Die räuberstarke Novität aus dem Hause HABA wird Jung und Alt begeistern, ist die Hauptfigur doch der legendäre Räuber Hotzenplotz! In dem stimmungsvoll nach dem weltbekannten Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler gestalteten Suchspiel machen sich Wachtmeister Dimpflmoser, Kasperl, Seppl und die Großmutter in Person der Mitspieler auf die Suche nach dem Räuber Hotzenplotz. Der Räuber Hotzenplotz, HABA-Lernspiel für 2–4 Spieler von 4–99 Jahren, € 24,95 68

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Mit Lingufino lernen Die herzige redselige Stofffigur Lingufino erobert Kinderherzen im Sturm. Durch eine Spracherkennungsfunktion tritt sie mit den Kindern in einen lebendigen Dialog. Kombiniert mit liebevoll illustrierten Bilderbüchern üben die Kinder mit Lingufino spielerisch Sprache und Zahlen. Zwischendurch darf mit Lingufino auch einfach nur gekuschelt werden. Lingufino Plüschfigur, Infos unter: www.lingunia.de

GPS HERO – Beschützer auf allen Wegen Mit dem Slogan „Beschützer für das, was einem lieb und wichtig ist“ wirbt HERO für den nur 35 Gramm leichten GPS-HERO, einen Sender und Empfänger, der jederzeit den Aufenthaltsort von Kindern (oder anderen Personen) ortet. In dem bisher auf dem Markt einzigartigen, in vier verschiedenen Farben erhältlichen Gerät sind eine SOS-Funktion, eine Sprachmöglichkeit nach beiden Richtungen, die Ortungsmöglichkeit definierter Bereiche sowie ein Sturz- bzw. Beschleunigungssensor mit Alarm kombiniert. GPS HERO, Infos unter: www.gps-hero.de, Preis auf Anfrage

Buntstifte, Wasserfarben, Wachsmalkreiden – 3 in 1! Immer diese Entscheidungen. Womit malen? Mit Buntstiften, Wasserfarben oder doch lieber Wachsmalkreiden? STABILO woody 3 in 1 – aktueller Sieger beim Test einer unabhängigen Verbraucherschutzorganisation – macht’s einem leicht, denn er kann alles. Dieser robuste Holzstift verdient das Prädikat „als einzige Wachsmalkreide einsame Spitze“ – unter den getesteten Wachsmalkreiden ist er als Einziger komplett schadstofffrei. STABILO woody 3 in 1, 10er Karton-Etui mit Spitzer, ab € 18,00

Spielend lernen mit Lernraupe Die Lernraupe ist eine spannende, speziell für Kindergartenkinder konzipierte Lernreihe, die Spielen und Lernen miteinander kombiniert. Mit dem „Lernraupe. Mein dickes Sticker-Übungsbuch – Buchstaben- und Wörterspaß“ machen das Kennenlernen der Buchstaben und der erste Einblick in die Schriftsprache viel Spaß. Das Besondere an diesem Übungsheft: In der Mitte befinden sich über 100 wieder ablösbare Sticker zum Lösen der Aufgaben. Ein großer, dicker Stickerspaß mit Lerneffekt! Lernraupe. Mein dickes Sticker-Übungsbuch – Buchstaben- und Wörterspaß, von Corina Beurenmeister, Angela Wiesner, ab 3 Jahren, ISBN 978-3-8458-0692-1, € 6,20 www.bambini.cc

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Lebensfreude Die Gabe von Kindern, einfach „glücklich zu sein“, begeistert Carina Keindl seit mehr als zwei Jahrzenten. Die Kindergartenpädagogin arbeitet als Gruppenleiterin in einem heilpädagogisch-integrativen Versuch. Autorin: Katharina Wallner | Fotos: Privat

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or über 20 Jahren hat Carina Keindl ihre Ausbildung zur Kindergartenpädagogin begonnen und 1994 erfolgreich abgeschlossen. Seither schlägt ihr Herz für ihre Arbeit … und für ihren Ehemann: Er war einer der wenigen männlichen Mitschüler in der Ausbildung. Bis heute sind die passionierten Pädagogen, die bereits in der Schule ihre Liebe füreinander entdeckten, ein glückliches Paar und der Arbeit mit Kindern treu geblieben. Mittlerweile haben sie drei eigene Kinder, eine Katze, einen Hund, Hasen, Meerschweinchen und ein Pferd. Carinas Kindergartenkinder sind große Freunde der tierischen Familienangehörigen, und ein Ausflug in den Pferdestall stellt ein absolutes Highlight dar.

Seit der gemeinsamen Schulzeit gehen Carina und Gregor ihren gemeinsamen Weg. In der Natur tanken sie auf, um Beruf und Privatleben voller Energie stemmen zu können. www.bambini.cc

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Durch gemeinsames Musizieren in der Gruppe lernen die Kinder, aufeinander zu hören, abzuwarten, aufeinander zu reagieren und sich voll und ganz einzubringen.

Gemeinsam sind wir stark Seit über 20 Jahren steht die dreifache Mutter nun schon in der Kindergartengruppe. Zur Zeit betreut sie gemeinsam mit einer Stützkraft und einer Betreuerin 18 Kinder. Drei Schützlinge aus

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ihrer Gruppe sind Integrationskinder. Infolge von Entwicklungsverzögerungen, körperlichen oder geistigen Einschränkungen müssen sie sich jeden Tag sehr großen Herausforderungen stellen. „Lob und positive Verstärkung sind bei der Förderung und Unterstützung aller Kinder meine größten Helfer. Außerdem lernen die Kinder unglaublich viel voneinander“, teilt Keindl ihren Erfahrungsschatz. Soziales Lernen, so die Kindergartenpädagogin, sei ein sehr wichtiger Aspekt der pädagogischen Arbeit. So helfen einander die Kinder ganz selbstverständlich und schauen sich ungemein viel voneinander ab. Mit strahlenden Augen erzählt Carina Keindl eine Erfolgsgeschichte aus ihrer Arbeit: „Ein Bub mit schwerer geistiger Einschränkung hat andere Kinder dabei beobachtet, wie sie die Rutsche im Garten immer wieder von unten hinaufkletterten. Eines Tages hat er begonnen, es selbst zu probieren. Immer und immer wieder. Sein Strahlen, als er das erste Mal oben ankam, werde ich nie vergessen. Das sind die Momente in meiner Arbeit, die mich unglaublich glücklich machen und erfüllen!“


Leuchtende Kinderaugen Diese und andere Kindesbeobachtungen sind ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit. Carina Keindl legt großen Wert auf diesen Teil ihres Wirkens. „Wenn man Kinder beobachtet, sieht man, wie es ihnen wirklich geht. Ihre Blicke, das Spielverhalten und Interaktionen verraten viel über das Befinden und den individuellen Entwicklungsstand.“ Diese Beobachtungen teilt die Pädagogin dann regelmäßig mit den Eltern, ob im Rahmen von Entwicklungsgesprächen oder „zwischen Tür und Angel“. Denn auch Elternarbeit liegt der Kindergartenpädagogin sehr am Herzen. Der Erfolg dieser guten Zusammenarbeit zeigt sich in einem wertschätzenden und partnerschaftlichen Miteinander und an den guten Lernfortschritten der Kinder. Wie wertvoll das Werkzeug der Beobachtung sein kann, hat Carina Keindl in ihrer beruflichen Weiterentwicklung auch selbst erlebt. Von der langjährigen intensiven Zusammenarbeit mit einer kompetenten und sehr engagierten Sonderpädagogin hat sie enorm profitiert und schließlich ihren eigenen Weg daraus entwickelt.

Wenn Kinder glücklich sind, lernen sie fast von alleine.

Vom Leben lernen Vor sechs Jahren – wenige Monate nach der Geburt ihres dritten Kindes – hat das Schicksal Familie Keindl gehörig herausgefordert. Carina erkrankte schwer und musste viel Zeit, KonseDas intensive Leben im Jahreskreis ist für alle wunderschön.

Handwerkliche Tätigkeiten, kreatives Gestalten, Musizieren und Turnen: Das alles hat Platz im Kindergartenalltag.

quenz und Geduld in ihre vollständige Rehabilitation investieren. Seither ist die fröhliche Frau noch mehr davon überzeugt, dass im Leben eigentlich nur eines zählt: Lebensfreude. „In meiner Berufsausbildung wurde uns gelehrt, großen Wert auf Förderung zu legen. Wenn Kinder ganz unbekümmert sein können, Spaß haben und Selbstsicherheit entwickeln dürfen, kommen die Lernerfolge nahezu von alleine“, ist die Pädagogin heute mehr denn je überzeugt. „Mir ist es wichtig, dass die Kinder eine harmonische Atmosphäre vorfinden und richtig viel Spaß haben!“ Musik gibt daher in Carina Keindls Arbeit absolut den Takt vor: „Wir singen, swingen und tanzen jeden Tag miteinander. Alle Kinder lieben das – und Musik kennt keine Einschränkungen!“ www.bambini.cc

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Kindergarten international „Zu Besuch“ in Quebec, Luxemburg, Schweden und im Libanon Verschiedene Länder, verschiedene Kulturen – und auch verschiedene Sitten, wenn es um die Jahre vor dem Schulbesuch geht. „Bambini.cc“ hat sich auf eine virtuelle Reise um die Welt begeben und bei Familien nachgefragt. Autorin: Doris Rosenlechner-Urbanek | Fotos: Shutterstock, Privat, Lemonts Beirut

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enn Eric auf den Kindergarten seiner zweijährigen Tochter Dana angesprochen wird, kommt er ins Schwärmen: „Das System in der Provinz Quebec ist einzigartig. Die kanadische Regierung subventioniert die ‚Centres de la Petite Enfance‘ (CPE), sodass Eltern nur sieben Kanadische Dollar (rund fünf Euro) pro Tag aufbringen müssen.“ Das hat vielen Müttern die Berufstätigkeit erst ermöglicht, da sich ihre Arbeit erstmals auszahlt. In anderen kanadischen Provinzen verschlingt Kinderbetreuung 900 Dollar und mehr pro Monat. Doch nicht nur die Leistbarkeit, sondern auch die Qualität lässt die CPEs zu begehrten Einrichtungen werden: „Alle Eltern schätzen

Dana liebt es zu „lesen“. Im Kindergarten hat sie gelernt, ihre Bücher schön zu stapeln. www.bambini.cc

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sich glücklich, für ihr Kind einen Platz in einem CPE bekommen zu haben“, so Eric. „Die Zentren haben gut ausgebildete Erzieherinnen, einen sehr guten Betreuungsschlüssel, einen Lehrplan, der Tanzen, Singen, Handwerken, aber auch Museumsbesuche vorsieht. Private Einrichtungen leisten das meistens nicht und sind noch dazu teurer!“ Zu den CPEs, so erzählt Eric, haben alle Familien Zugang: „Die Kosten sind für jedes Kind gleich hoch, unabhängig davon, wie viel die Eltern verdienen. Die Plätze werden nach der Reihenfolge auf der Warteliste vergeben und nicht nach Bedarf.“ Seit ihrem neunten Lebensmonat besucht Dana das CPE in dem Montrealer Stadtteil „Plateau“. Die Eltern bringen und holen sie abwechselnd – je nachdem, wessen Job es gerade besser zulässt. „Die Öffnungszeiten ermöglichen beiden Elternteilen, berufstätig zu sein. Dafür herrscht auch ein strenges Reglement, wenn um 18 Uhr der Kindergarten geschlossen wird: Für jede fünf Minuten, die man zu spät kommt, muss man zehn Dollar Strafe zahlen.“ Luxemburg: Der Norm entsprechen Zurück über den großen Teich führt uns unsere virtuelle Reise nach Luxemburg, das sich durch rege Einwanderung – traditionell aus Portugal – auszeichnet. Anas Mann ist Luxemburger mit portugiesischen Wurzeln, Anas Muttersprache ist Spanisch, miteinander sprechen sie Deutsch. Mehrfache Mehrsprachigkeit in der Familie und im Land sind für die meisten Kinder eine Überforderung, schildert Ana: „Das Vorschul- und Schulsystem ist sehr stark französisch geprägt. Die Schulpflicht beginnt bereits mit vier Jahren. Fremdsprachige Kinder sollen in den Vorschuljahren zwischen vier und sechs Luxemburgisch lernen. Lesen und Schreiben lernen die Kinder in der 1. Klasse dann auf Deutsch, da die Schulbücher in dieser Sprache sind. In der zweiten Klasse kommt Französisch dazu.“ Auf Kinder, deren Muttersprache nicht Luxemburgisch ist – der Ausländeranteil in Luxemburg liegt bei 45 Prozent –, ist dieses System nicht ausgerichtet. Dementsprechend viele wiederholen eine oder mehrere Schulstufen; ihre Chancen, bessere höhere Schulen zu besuchen, sind gering. Anas Sohn Daniel verbrachte sein erstes Vorschuljahr in einer öffentlichen Schule. „Alle drei Monate erhielten 76

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wir Eltern eine ‚Bilan de Compétences‘, in der die Kinder bewertet wurden. Es ging nur darum, wie angepasst ein Kind ist, was es ‚kann‘, ob es schon alle erforderlichen Kompetenzen erworben hat. Unserem Sohn wurde beispielsweise vorgeworfen, dass er für sein Alter noch zu viel Fantasie habe.“ Der Norm zu entsprechen, sich ja nicht zu langsam zu entwickeln: Das sei das Wichtigste. Ana kennt viele Kinder, denen Ritalin verschrieben wird, da sie „auffällig“ seien. Es gebe auch einen Stuhl, der abseits steht und auf den die Kinder zur Bestrafung gesetzt werden. Der Wechsel in die Waldorfschule, in der Daniel dann die zwei Vorschuljahre verbrachte, erwies sich als goldrichtig. „Daniel konnte sich viel besser entfalten, er hat sprachlich viel aufgeholt, vieles gelernt. Was noch viel wichtiger ist: Er durfte noch Kind sein.“ Schweden: Spielerisch lernen Für Heike, die mit ihrer Familie in einem Einwandererviertel in Stockholm lebt, gestaltete sich die Suche nach einem Kindergarten für ihre Tochter Fiona unkompliziert. Fünf Kindergärten befinden sich in Gehnähe. Früher hießen sie „Daghem“ (Kindertagesstätte); seit einer Reform vor einigen Jahren nennen sie sich „Förskola“. Der Drang, Kindergärten in Vorschulen umzuwandeln, hat auch vor Schweden nicht halt gemacht. Doch das Lernen passiert hier spielerisch: „Das Schöne ist, dass die Kinder Freiräume haben, das zu spielen und zu tun, was sie möchten. Neben den selbst gewählten Aktivitäten gibt es auch strukturierte Teile.“ Was war für Heike, die ursprünglich aus Deutschland stammt, am schwedischen System überraschend? „Hier ist es normal, dass Kinder ab eineinhalb Jahren von acht bis 16 Uhr in der Vorschule sind. Ab zwei Jahren sind 90 Prozent aller Kinder in Betreuung. Auf den Gedanken, dass ein Elternteil länger beim Kind zuhause bleiben könnte, kommt hier niemand.“ Einen zweiten Unterschied stellte sie in der Eingewöhnungspraxis ihrer Vorschule fest: „Die ersten drei Tage sind die Eltern mit dabei, ab Tag vier ist das Kind alleine in der Gruppe. Die Pädagoginnen haben die Erfahrung gemacht, dass so eine schnelle Eingewöhnung einfacher ist als eine schrittweise.“ Wie auch in Österreich gibt es Bestrebungen, den Beruf der Vorschulpädago-



Eine der vielen Stationen im Montessori-Kindergarten in Beirut.

ginnen aufzuwerten, indem die Ausbildung von Kleinkindern in den Vordergrund gerückt wird. Beirut: International Adrians Eltern, die seit vergangenem Herbst in Beirut leben, haben sich für eine MontessoriVorschule für den Dreieinhalbjährigen entschieden. Die Betreuerinnen sprechen Englisch, Französisch und Arabisch. Annabella: „Wir bekommen immer einen Plan zugeschickt, was die Kinder in dem aktuellen Monat lernen, singen und spielen werden. Jeden Tag findet der Sitzkreis in einer anderen Sprache statt. Die Kinder besprechen dabei Themen wie das Sonnensystem, unterschiedliche Länder oder auch Künstler. Den Hauptteil des Tages füllen die freien Tätigkeiten aus, die sich die Kinder selbst aussuchen. Sie können dabei aus verschiedenen Stationen wie Montessori-Materialien, Puzzles, Tanzen, Geschichtenerzählen etc. auswählen. Die Betreuerinnen sind für die altersgemischten Kinder bei den verschiedenen Stationen zur Unterstützung da.“ Nicht nur die internationalen Einwohner, sondern auch alle Libanesen, die es sich leisten können, geben ihre Kinder in private Institutionen. Dafür müssen stolze 6.000 bis 8.000 US-Doller pro Jahr kalkuliert werden. Alle 78

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Adrians „Schulbuch“, in dem täglich notiert wird, was er gespielt und gelernt hat. So wissen auch die Eltern Bescheid.

Privatschulen haben eine Vorschule für die Dreibis Fünfjährigen angeschlossen. So unterschiedlich die vorgestellten Einrichtungen auch sind: Mit Ausnahme der CPEs in Quebec hat keine Bezeichnung mehr etwas mit „Kindern“ oder „Kindergarten“ zu tun. Die Drei- bis Sechsjährigen sind heutzutage anscheinend nur mehr in Vorschulen anzutreffen. Es bleibt zu hoffen, dass sie dennoch das tun dürfen, was ihrer Entwicklung entspricht und diese gleichzeitig fördert: frei zu spielen.



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S nne – auf ein Neues! Sonnenschutz-Update

Lichtschutzfaktor, Hauttyp, Sonnenschutz im Urlaub … Nichts Neues unter der Sonne, wissen wir ja alles schon lange? Fehlanzeige, weiß „New Mom“. Denn es gibt laufend neue Erkenntnisse und neuartige Produkte. Hier ein aktuelles Update für die ersten sonnigen Tage. Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Shutterstock, Hersteller

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onne in Maßen regt den Kreislauf an, ist gut fürs Gemüt und wichtig für die Vitamin-D-Bildung in der Haut. Zu einem gewissen Grad kann sich die Haut vor einem Zuviel an langwelligen, tiefer eindringenden UVA-Strahlen und kurzwelligen UVB-Strahlen auch selbst schützen. Das funktioniert über die Reflexion von Sonnenstrahlen, Schweißbildung, eine Verdickung der obersten Hautschicht und natürlich die verstärkte Bildung von Melanin, den Farbpigmenten, die

die begehrte Bräune ausmachen. Sogar DANN-Schäden können repariert werden! DAS RICHTIGE MASS Alle Schutzmechanismen greifen jedoch nur bis zu einem gewissen Maß. Was zu viel ist, ist zu viel. Die Eigenschutzzeit hängt vom Hauttyp ab. Der helle Typ 1 schafft ungeschützt maximal zehn Minuten ohne Sonnenbrand, beim dunklen Typ 5 sind es höchstens 60 Minuten. Alles darüber hat böse Folgen: Sonnenbrand, Hautalterung, Beeinträchtigung der Immunabwehr der Haut, Zellschäden und schlimmstenfalls nach Jahren Hautkrebs. Wer also länger in der Sonne bleiben will, braucht Schutz.

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H E A LT H Y M O M VON APRIL BIS SEPTEMBER Sonnenschutz nur in der Freizeit? Leider ein weit verbreiteter Irrtum. Die Sonne scheint jeden Tag – egal, was wir gerade tun. Auch eine Wolkendecke lässt noch Strahlung durch. Nicht zufällig sind neben dem Gesicht Unterarme und Unterschenkel bei Frauen die Areale mit den meisten Sonnenschäden, weil in der warmen Jahreszeit meist unbedeckt. Das rächt sich. Damit es nicht so weit kommt, ist auch in unseren Breiten von April bis September Sonnenschutz angesagt. Wie hoch der Schutz sein sollte, hängt vom Hauttyp und von der Intensität der Sonneneinstrahlung ab, dem UV-Index. Der lässt sich mittlerweile leicht über Internet oder Handy-App feststellen. DIE DOSIS MACHT’S Ein bisserl Sonnenschutzprodukt, nachlässig aufgetragen, bringt nicht den erforderlichen Schutz. Die Faustregel lautet: die Menge eines Teelöffels fürs Gesicht und weitere sechs bis sieben Teelöffel für den Körper. Warum aber nicht das Eincremen als Wohlfühlmoment gestalten? Fluid, Öl, Milch, Creme – modernen Sonnenschutz gibt es in allen Texturen. Die Anwendung wird auch immer leichter.

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SCHLAUE NEULINGE Idéal Soleil Bronze Spray LSF 30 und LSF 50+ von Vichy lassen sich durch die „Easy Spray Technologie“ im 360-Grad-Radius anwenden. Ein schlauer Druckknopf mit den Positionen „Auf“ und „Zu“ verhindert, dass der Sonnenschutz in der Tasche ausrinnt. Diese Vichy-Sprays und das Idéal Soleil Bronze Gel-Fluid für das Gesicht verstärken außerdem die Melaninproduktion. Man ist also in kürzerer Zeit gebräunter – hoffentlich ein Anreiz, das schädliche „Braten“ um der Bräune willen zu reduzieren. Nivea Sun Protect & Bronze Gesichtscreme setzt auf Süßholzwurzelextrakt, um die Melaninbildung zu pushen. Und wie sieht’s mit Make-up aus? Natürlich lässt sich Makeup über Sonnenschutz schichten, wenn man jede Lage etwa 30 Minuten einziehen lässt. Einfacher geht es mit der Sonnen-BBCreme ANTHELIOS XL 50+ BB-Creme UVA 40: Die schützt und schmückt in einem Arbeitsgang. JEDE MENGE FEHLER Wie lange hält der Sonnenschutz? Die richtige Antwort lautet „Eigenschutzzeit

plus Sonnenschutzfaktor“. Das war’s dann aber auch. Wiederholtes Auftragen verlängert den Schutz übrigens nicht, sondern bewirkt nur, dass er aufrecht bleibt. Ein weiterer Fehler: den Sonnenschutz vom Vorjahr weiterzuverwenden. Wer das macht, riskiert, dass der Filter nicht mehr den vollen Schutz bietet. Das ist Sparen am falschen Platz! SONNENSCHUTZ BEIM SPORT Lange Aufenthalte im Freien, aber null Bock auf Sonnenschutz – der ist lästig, klebt auf der Haut, macht die Hände glitschig und rinnt in die Augen. Garnier hat die Klagen von Sportbegeisterten ernst genommen und bietet Abhilfe: Garnier Am-bre Solaire UV Sport Spray LSF 30 und LSF 50 enthält winzigste Nylonkügelchen, die Schweiß aufsaugen und für ein trockeneres Hautgefühl sorgen. Sunspheres„Sonnenkügelchen“ bilden eine Art elastisches Netz, das den Sonnenschutz an Ort und Stelle hält und die Sonnenstrahlen auf Filterpartikel ablenkt. HEIKLE KLEINKINDER Sonnenschutz bei Babys und Kleinkindern: Das ist ein besonders heikles Thema. Da die Schutzmechanismen noch nicht vollständig ausgebildet sind und ihre Haut viel dün-


H E A LT H Y M O M ner ist als die Erwachsener, sind die Kleinsten besonders gefährdet. Oberstes Gebot ist daher der Aufenthalt im Schatten, dort finden weniger Sonnenstrahlen hin. Weitere Schutzmaßnahmen: Kleidung mit UV-Schutz und natürlich ein Hut mit breiter Krempe. Nun kann man einerseits das Kind ja nicht wie eine Mumie einwickeln, und andererseits ist durchgehender Schatten, wenn man mit dem Kinderwagen unterwegs ist, nur schwer möglich. Abhilfe bietet Anthelios 50+ Dermo-Kids BabySonnenschutz-Milch UVA 39. Wie aber weiß ich, dass ich den kleinen Zappelphilipp vollständig eingecremt habe? Ganz einfach: Beim Auftragen und kurz danach ist die Creme weiß, sie verblasst erst nach einer kleinen Weile. Der Trick mit der verblassenden Farbe wirkt übrigens auch bei größeren Kindern: Nivea Sun Kids Pflegender Sonnenspray farbig ist beim Auftragen türkis. Nach einer Weile verflüchtigt sich der Alieneffekt dann wieder. Um den Kinderwagen selbst sonnensicher zu machen, empfiehlt sich ein Sonnensegel mit UVSchutz – das ist sowohl der

berühmten Stoffwindel als auch den mehr putzigen denn wirksamen Sonnenschirmen überlegen. SCHAU MIR AUF DIE AUGEN Sonnenbrillen sind ein Muss, um Augenschäden durch UV-Strahlung zu vermeiden. Das gilt besonders für Kinder. Da Gütesiegel wie „UV 400“ oder „100 % UV-Schutz“, die Norm „EN 1836:2005“ und das „CE“-Logo nicht von einer zentralen Stelle vergeben werden, kommt es immer wieder zu Fälschungen. Sonnenbrillen daher am besten beim Optiker kaufen oder zumindest von diesem prüfen lassen! SONNE UND DUFT Sonne und Parfum sind ja nicht immer eine gute Kombination – Reizungen und sogar Hyperpigmentierung können auftreten. Was macht nun eine Par-

fumsüchtige, die in der Sonne nicht auf Duft verzichten mag? Sie greift zu den verführerischen sonnensicheren Düften von Roger Gallet, beispielsweise Gingembre Rouge. GUTE NACHT, SONNE! Am Abend eines Sonnentages freut sich die Haut über beruhigende After-Sun-Pflege, die ihr beim Regenerieren hilft. Mit Nivea Sun In-derDusche After Sun Refresh Lotion geht das blitzschnell beim Duschen. Ein kritischer Blick dann und wann lässt unliebsame Hautveränderungen so früh erkennen, dass im Fall der Fälle schnell und folgenlos medizinisch eingegriffen werden kann. Aber mit konsequent gutem Schutz muss es ja gar nie dazu kommen.

MAN LERNT NIE AUS: LSF: Lichtschutzfaktor, bezieht sich auf Schutz vor UVB-Strahlen PPD: Persistent Pigment Darkening. Methode, um UVA-Schutz zu messen. Der UVA-Schutz soll mindestens ein Drittel des LSF betragen

LINKS: UPF: UV Protection Factor, quasi der Sonnenschutzfaktor für Textilien WWW.UVSTANDARD801.COM/DE/UV_STANDARD_801/HOME.HTML KLEIDUNG MIT SONNENSCHUTZ WWW.SSW24.DE HAUTTYPEN WWW.HAUTKREBS-SCREENING.DE/ALLGEMEIN/PRAEVENTION/HAUTTYPEN.PHP HAUTCHECK: WWW.LAROCHE-POSAY.AT/ARTIKEL/SKINCHECKER-HOME/A17170.ASPX

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Pausengong, ertöne! Ob beim Spielen in der Bauecke, im Mathematikunterricht oder im Turnsaal: Kindergarten und Schule fordern Kindern einiges ab. Eine ausgewogene Jause gibt die nötige Energie für einen unbeschwerten Tag! Autor: Christian Scherl | Fotos: Shutterstock, Hersteller

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anz schön riskant, der Kinderjause wenig Beachtung zu schenken. Sie entscheidet nämlich mit, ob sich Ihr Kind fit oder schlapp fühlt. Auf Energiemangel reagieren Kinder laut diversen Studien besonders sensibel: Mit einem Leistungsabfall geht die Freude am Spielen und Lernen verloren. Eine ausgewogene Jause kann das verhindern!

ENERGIEKICK MIT GESUNDEM SNACK In der Jausenbox haben Milchbrötchen, Semmeln,

fette Wurst, süße Müsliriegel und sogenannte Kindermilchprodukte nichts verloren. Sie liefern zwar kurzfristig Energie, doch die Reserven sind auch schnell aufgebraucht. Die Folge: ein Leistungsabfall. Sorgen Sie für gute Energiespender wie etwa Vollkornbrot, Vollkornkuchen, Müsli, Früchtebrot, Obst, Trockenund Hülsenfrüchte. Damit sind Kids konzentrationsund leistungsfähiger, fühlen sich körperlich wie geistig fit und munter. Unerlässlich für Kinder: Kalzium. Schließlich befinden sie sich im Wachstum, und Kalzium ist wichtig für den Knochenaufbau. Als Kalzium-

quellen dienen Milchprodukte wie Hartkäse und Naturjoghurt, kalziumreiches Mineralwasser, aber auch Oliven und Kräuter wie Basilikum, Kresse, Thymian. In Kombination mit Gemüse und Obst wird Kalzium besonders gut aufgenommen. DAS RUNDUM-JAUSENPAKET In ihrem Buch „Xunde Jause“ gibt Angelika Kirchmaier neben Rezepten wertvolle Tipps für eine ausgewogene Ernährung. Sie empfiehlt, die Schuljause nach dem Viererprinzip auszuwählen: „Je ein Stück Obst, Gemüse, Milchprodukt und etwas mit Getreide!“ www.newmom.at

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H E A LT H Y M O M WINNIE-PUUH-BRÖTCHEN Zeitaufwand: 10 Minuten

REZEPTE FÜR DIE KINDERGARTENJAUSE Kindergartenkinder lieben eine verspielte Jause. Bringen Sie gesundes Gemüse und Obst in lustige Formen.

Zutaten: 1 Vollkornweckerl Topfen Honig Beeren

KÄSE-HUGO Zeitaufwand: 10 Minuten Zutaten: Vollkornbrot Creme: 50 g Magertopfen, 2 EL Sauerrahm (60 g), geriebener Hartkäse (z. B. Bergkäse, Parmesan), Kräutersalz Zum Garnieren: Käseblatt, 2 Mini-Scheiben Mozzarella, Cocktailtomate, Karottenstückchen, Kresse, Schnittlauch, Petersilie Zubereitung: • Für die Creme alle Zutaten verrühren, kräftig würzen. • Nun das Vollkornbrot dünn mit Creme bestreichen und mit einem Käseblatt belegen. • Karottenstückchen bilden Ohren und Mund, Kresse die Haare, Cocktailtomate die Nase, Petersilie, Mozzarella und Oliven die Augen. Mit Schnittlauch lässt sich ein toller Spitzbart zaubern.

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Zubereitung: • Belegen Sie das Gebäck mit Topfen und Honig. Darüber ein paar Beeren verstreuen. • Dazu gibt’s Obstsaft ohne Zuckerzusatz und als Knabberei Nüsse.

KÄSEFÜSSE Zeitaufwand: 10 Minuten

REZEPTE FÜR DIE SCHULJAUSE Schüler bevorzugen eine Jause, die möglichst wenig kleckert.

Zutaten: Vollkorntoastbrot Käsescheibe Radieschen beliebige Kräuter Zubereitung: • Stechen Sie mit einer entsprechenden Form (Ausstechformen sind im Haushaltswarengeschäft erhältlich!) Füße aus Vollkorn-Toastbrot aus. • Belegen Sie diese entweder nur mit Käse oder stellen Sie einen Doppeldecker aus Käse und zwei Scheiben Brot her. Tipp: Damit das Käseblatt besser haftet, das Brot dünn mit Ricotta oder Topfenaufstrich bestreichen! • Stückchen von einer Radieschenschale bilden die Fußnägel. Die ausgestochenen Brotreste können Sie für Spieße verwenden.

SCHLANGENBROT Zeitaufwand: 10 Minuten Zutaten: 1 Vollkornbaguette Garnitur: z. B. Aufstrich, Schinken, Lachs, Käseblatt, Gurkenscheiben, Basilikum, Salatblatt, Radieschen etc. Zubereitung: • Schneiden Sie das Baguette in Stücke – je nachdem, wie viele Pausen der Schultag hat – und halbieren Sie diese.


Für das Wertvollste im Leben.

Hüpf, hüpf, hurra! Der pure Früchte-Spaß zum Quetschen.

Alles was Kinder wollen. Alles was Kinder brauchen. Kinder brauchen viel Bewegung. Und zwischendurch mal was Fruchtiges. Der neue HiPP Früchte-Spaß. Mit ausgewählten Bio-Früchten und ohne Zuckerzusatz. Dafür stehe ich mit meinem Namen.

Nutzen Sie die vielen Vorteile des kostenlosen HiPP Mein BabyClubs. Gleich anmelden unter: hipp.at/club


H E A LT H Y M O M Frischkäse, Karotten Obstspießchen: beliebiges Obst Zubereitung: • Einmal zusammengelegtes, bestrichenes Brot in vier Teile schneiden und noch einmal mit Frischkäse verbinden. • Zu den Brötchen gibt’s zu Stiften geschnittene Karottensticks • Für die Obstspieße drei unterschiedliche Früchte auf Spießchen stecken (Obst beliebig variieren!).

Gut durch den Vormittag mit dem optimalen Nährstoff-Mix. Dazu zählen in erster Linie frisches Obst, Gemüserohkost und Getreideprodukte.

BELEGTER BAGEL Zeitaufwand: 10 Minuten Zutaten: Bagel Aufstrich Vogerlsalat

Fleischtomate Cocktailtomate Gurke beliebige Kräuter Zubereitung: • Den Bagel – ein Germteiggebäck mit einem großen Loch in der Mitte – halbieren, mit beliebigem Aufstrich bestreichen. • Vogerlsalat, Tomaten- und Gurkenscheiben sowie Kräuter draufgeben. • Mit dem oberen Teil des Bagels abdecken und das Loch mit Aufstrich und einer Cocktailtomate füllen. ZEBRA-BROTE MIT OBSTSPIESSCHEN Zeitaufwand: 10 Minuten Zutaten: Zebra-Brote: 2 Scheiben Pumpernickel oder Vollkornbrot,

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Gesunder Energieschub für Zwischendurch: HiPP Müsli-Spaß aus Früchten und Getreide. Zum Quetschen und natürlich bio.

XUNDE JAUSE von Angelika Kirchmaier Tyrolia Verlag ISBN 978-3-7022-315-3 € 19,95

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BUCHTIPPS:

• Jedes Brotstück beliebig belegen. Als Augen dienen Oliven-Scheiben. • Brote schlangenförmig anrichten. Mit jeder Pause schrumpft die Schlange!


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Family on Summertour

So haben alle etwas davon! Wer mit Kind und Kegel in die Ferien fährt, bevorzugt Urlaubsdestinationen, die gut erreichbar sind. Am besten mit dem Auto, in dem vom Kinderwagen bis zum Schlauchboot alles Notwendige Platz findet. Wohin aber reisen? „New Mom“ hat sich umgehört und stellt im Folgenden von Familien erprobte Feriengegenden vor. In Österreich oder Italien, mit Zug oder Auto, in den Bergen oder in der Therme: Hier ist für jeden was dabei! Autorin: Roswitha Wurm | Fotos: Shutterstock, Hersteller

TIPP 1: NORDTIROL Familientaugliche Quartiere findet man nahezu im gesamten Tirolerland. Insider empfehlen das Oberland und das Unterinntal, und zwar die Mittelgebirgslagen dort. Während die Enge des Tals und die Autobahn die Tallagen für einen entspannten Urlaub weniger attraktiv machen, sind die Mittelgebirgslagen richtige

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Geheimtipps. So etwa der Weerberg (oberhalb von Weer) oder das besonders erholsame, schön gelegene Grafenast (Schwaz): Vom einfachen Quartier bis zum elitären Biohotel finden sich hier Urlaubsquartiere für jede Brieftasche. Wanderwege und ein Sessellift führen zum Hecherhaus oder zum Kellerjoch, das auch für kleinere Kinder gut erreichbar ist. Hier können


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RELAXING MOM TIPP 2: NORDITALIEN

Foto: Tourismusverband Silberregion

Schwaz in der Silberregion Karwendel

die Kids mit einem Elternteil in der Berghütte rasten, während der andere auf einem gut gesicherten Pfad zur Bergspitze klettert. Auch im Tal warten viele Attraktionen: das Silberbergwerk und das Planetarium in Schwaz, Wolfsklamm in Stans sowie zahlreiche (Frei-)Bäder. Wem mehr nach Sightseeing ist, der fährt in die nahe gelegene Swarowski-Glasfabrik in Wattens, zum Bergisel, der mit Skischanze, Café und Rundgemälde lockt, nach Innsbruck mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten oder zur Patscherkofelbahn. Trachtenfreaks und Schnäppchenjäger kommen im Trachtenmodengroßhandel, etwa bei den Firmen Geiger in Schwaz und Gießwein in Brixlegg, auf ihre Kosten. Einziger kleiner Wermutstropfen: Auch wenn das kulturelle Angebot und die Möglichkeiten für Indoorfreizeit vielfältig sind, kann das schöne Land Tirol – wie auch das übrige Österreich – im Sommer keine Sonnenscheingarantie geben. Häufige Gewitterregen und kühle Nächte ziehen wärmeliebende Urlauber oftmals ein bisschen weiter in den Süden, ins Nachbarland Italien.

NÄHERE INFORMATIONEN UNTER: www.suedtirol.info

Aus gutem Grund ein Urlaubsklassiker: der Gardasee

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Foto: Fototeca ENIT

www.silberregion-karwendel.com/de/familien

Wer wärmere Regionen bevorzugt, fährt noch etwas weiter in den Süden zum Gardasee, der sich über drei italienische Regionen – den Trentino, die Lombardei und Venetien – erstreckt. Die regionalen Tourismuswebsites sowie eine regionenübergreifende Homepage des Tourismusfördervereines VisitGarda geben reichlich Auskunft über Quartier- und Freizeitmöglichkeiten. Nicht weit entfernt vom Gardasee: die Stadt Verona mit der erst vor zwei Jahren neu eröff-

Foto: Fototeca ENIT

www.suedtirolerland.it/de/highlights/kinder-familie

NÄHERE INFORMATIONEN UNTER:

Der Völser Weiher: (noch) ein Geheimtipp!

Südtirol ist für Familien mit Kleinkindern die ideale Urlaubsdestination. Ob man aus dem Westen, Norden oder Osten kommt: Die Anfahrt mit dem Auto ist über Bundesstraße und Autobahn (Achtung: Maut!) von überall gut möglich. Angesichts der besonderen Gastfreundlichkeit fühlt sich die ganze Familie hier wohl. Dass das Klima mit jenem in Nordtirol durchaus vergleichbar ist, wird durch ein tolles Freizeit- und Kulturangebote für Jung und Alt wettgemacht. Ein Geheimtipp für Familien ist der Ort Völs am Schlern mit seinen wunderbaren Wander- und Erholungsmöglichkeiten und einem eindrücklichen Panoramablick rund um den Völser Weiher.


baby world by Baby Days 7.4. – 5.7.2015 in der Sonnentherme Lutzmannsburg! Alle Infos auf www.sonnentherme.at

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RELAXING MOM ne Küste der Maremma ist in etwas mehr als einer Stunde Fahrtzeit zu erreichen. Einziger Wermutstropfen: Von Innsbruck bis Orvieto sind’s 670 Autobahnkilometer … Aber wofür gibt’s die Bahn? Von Wien aus lässt es sich bequem mit dem Nachtzug über Klagenfurt, Villach, Bologna und Firenze nach Orvieto reisen. Gleich am Bahnhof kann man ein Mietauto (günstig vorzubestellen z. B. unter www.rentalcars.com) für den Aufenthalt am Bolsenasee nehmen – und los geht’s: Der Bolsenasee ist nur mehr eine Stunde entfernt!

neten Therme Aquardens – ein Geheimtipp unter Touristen und sehr familienfreundlich! Die Becken und Grotten sind abwechslungsreich und unterschiedlich temperiert, viele Liegen stehen im Freibereich zur Verfügung. Eine besondere Attraktion ist der Schwimmkanal. So kommt richtiges Urlaubsfeeling auf! NÄHERE INFORMATIONEN UNTER: www.visitgarda.com www.aquardens.it

NÄHERE INFORMATIONEN UNTER: www.visitlazio.com/

TIPP 3: BOLSENASEE Warmes, sonniges Wetter und Urlaubsgefühl pur verspricht der wenig bekannte Bolsenasee, der in die hügelige Landschaft des Dreiländerecks Toskana, Latium und Umbrien eingebettet liegt. Trotz seiner zentralen Lage und seiner Nähe zu Rom hat er bis heute nichts von seiner Ursprünglichkeit verloren. Mit dem Slogan „Der See, aus dem man trinkt“ wird in Italien für die Qualität seines reinen Wassers geworben. Vor allem im Sommer pulsiert das Leben am Bolsenasee. Die typisch italienischen Bars, Restaurants und Eisdielen lassen beinahe strandähnliches Feeling aufkommen. Dennoch scheint der See nie überlaufen zu sein: Für jeden findet sich ein ruhiges Fleckchen zum Entspannen und Relaxen. Kulturliebhabern sei vor allem die Burg von Bolsena empfohlen. Sie beherbergt ein Museum, das die Geschichte der gesamten Region ebenso wie die Entstehung und Entwicklung der dort ansässigen Kulturen näher unter die Lupe nimmt. Nicht weit entfernt warten geschichtlich bedeutende Städte wie Viterbo, Orvieto oder Pitigliano auf einen Besuch; und auch die wunderschö94

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Im Norden Oberösterreichs mausert sich das einst touristisch nicht so interessante Mühlviertel immer mehr zur Destination für urlaubshungrige Familien. Das Freizeitangebot ist groß … und vielfältig: Wer Urtümlichkeit und Bodenständigkeit sucht, ist hier am richtigen Platz! Entspannung findet man etwa im Gesundheitszentrum Lebensquell in Bad Zell, Wanderungen empfehlen sich zu den vielen Ruinen, Burgen und originellen Ausflugszielen wie zur Bucklwehluck’n Blasenstein, zur Ruine Prandegg oder in die Burgstallschlucht. Lernbegierige besuchen die Erlebnisimkereien oder den Fisch- und Wasserpflanzenlehrpfad Aigen-Schlägl, den Feuerwehrerlebnisweg Sandl, den Chakrawanderweg und Heidenstein in Rainbach sowie die Schmiedevorführungen im Thurytal oder die Labyrinthe Hofkirchen. NÄHERE INFORMATIONEN UNTER: www.muehlviertel.at www.heidenstein.at/chakraweg.html www.stadtfuehrungen.freistadt.net/feurigeschmiedevorfuehrung/ Schmiedevorführung im Thurytal

Foto: Touristik Mühlviertler Kernland

Pulsierendes Leben und idyllische Plätzchen: der Bolsenasee

Foto: Fototeca ENIT

TIPP 4: MÜHLVIERTEL



Lignano Sabbiadoro: Acht Kilometer feinster Sandstrand … der Stoff, aus dem glückliche Kindheitserinnerungen gemacht werden!

Family Experience Friaul Julisch Venetien

Friaul Julisch Venetien ist einer der schönsten Teile der Adriaküste und steht für Familienurlaube wie kaum eine andere Destination – Spiel, Spaß und Zeitvertreib für die Kinder, Relaxen, Sicherheit und günstige Preise für die Eltern.

B

eim Club Family Meer Experience haben Urlauber die Wahl zwischen Hotels und Ferienanlagen, in denen vor allem Familien willkommen sind: Die spezielle Ausstattung der Hotels, Kinderanimation und weitere Serviceleistungen machen den Aufenthalt für große und kleine Gäste zum unvergesslichen Erlebnis. Zusätzlich kommen Club-Family-Meer-Experience-Gäste noch in den Genuss der „Family 96

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Carnets“, die den Besuch der nahe gelegenen Vergnügungsparks und individuelle Ausflüge speziell für Familien zu wirklich exklusiven Sonderpreisen ermöglichen. Am besten, man fragt gleich bei der Ankunft danach! GRADO An den Stränden von Grado, der Sonneninsel, zeigt sich das Meer von seiner erholsamsten Seite. Das seichte, ruhige und saubere Wasser, das schon zum 25. Mal mit der „Blauen Flagge“

Massimiliano Zambelli

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Der venezianische Charme der Altstadt und das Naturerlebnis der Lagune geben Grado eine besondere Magie

ausgezeichnet wurde, bietet Eltern perfekte Entspannung und Kindern unbeschwertes Strandvergnügen im Mini-Club. Direkt am Strand liegt auch der „Bimbo Paradise Baby Parks“-Thermalwasserpark mit Sprungbrettern, Spielen, Wasserfällen, Hydromassage und Gummirutschen – für ultimativen Wasserspaß! Alle, die schon immer auf den Wellen reiten wollten, dürfen die Kitesurf-Kurse nicht versäumen, denn Grado ist ein Mekka für die Liebhaber dieser Trendsportart. Wer die Sportausübung zu Lande vorzieht, dem steht ein gut ausgebautes Netz an Radwegen zur Verfügung – je nach Ausdauer von der kleinen Runde in der Umgebung von Grado selbst bis hin zu großen Touren entlang des Alpe-AdriaRadwegs. Unweit von Grado lohnt sich ein Besuch der Naturschutzgebiete Valle Cavanata und der Isonzo-Mündung mit der Isola della Cona und ihren majestätischen CamarguePferden: ein wunderbares Erlebnis für alle Familien! Aber Grado ist nicht nur ein Paradies für Aktivurlauber, auch Genießer kommen auf ihre Rechnung: Die Fischküche der Region ist aufgrund lokalen Fangs und der traditionellen Zubereitung legendär. LIGNANO SABBIADORO Lignano Sabbiadoro ist selbst wie ein riesiger Vergnügungspark unter freiem Himmel für die ganze Familie. Sie haben lediglich die Qual der Wahl, ob Luna-, Themen- oder doch lieber Tierparks. Der breite, acht Kilometer lange Strand bietet zahlreiche Aktivitäten für Kinder und Jugendliche – für unvergessliche Urlaubsmomente.

Direkt am Strand von Lignano Sabbiadoro gibt es zahlreiche Sportangebote wie Windsurf-, Segel-, Tauch- und Schwimmkurse oder auch SUP (Stand Up Paddling). Oder man vergnügt sich beim Banana-Boat-Fahren, beim Tubing und Parasailing oder etwas gemütlicher auf einem der vielen unterschiedlichen Bootsausflüge in die Lagune von Marano. Zu Land laden ausgedehnte Radwege zu einer Entdeckungstour durch den Ort ein, wo zahlreiche Modegeschäfte, Bars und Restaurants warten. Letztere begeistern vor allem auch durch traditionelle Fischgerichte – insbesondere die Lagune von Marano lohnt hier einen Besuch.

Marco Milani

Gianluca Baronchelli POR-FESR 2007-2013

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Schloss Miramare, Triest: ein Stück italienischer und auch habsburgischer Geschichte

TRIEST Vom Pinienhain von Barcola über Miramare bis hin zu den nahe gelegenen Orten Muggia und Sistiana: Ganz Triest ist eine Meerespromenade! Die Strandbäder unterscheiden sich durch ihre einzigartige Lage: So liegt das Bad „Pedocin“ direkt im Zentrum der Stadt, das „Topolini“ von Barcola in einer der magischen Küstenbuchten. Auf keinen Fall versäumen sollte man einen Spaziergang rund um das Meeresschutzgebiet von Miramare: Dort leben Meeresschildkröten, Delfine und sogar Wale. Ein einzigartiges Naturerlebnis für Groß und Klein! Am Ende der Küste erreicht man Sistiana, wo die ehemalige Caravella einen Strand mit kleinen Kieselsteinen sowie einen Baby-Park mit Spielgeräten, Gummiplanschbecken und Animation bietet. INFORMATIONEN UNTER: WWW.TURISMOFVG.IT www.newmom.at

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RELAXING MOM

Zeit für Sport

Yoga für die Eltern, Abenteuerturnen fürs Kind Zeit frei schaufeln – eine der größten Hürden, wenn Eltern sich ihrer körperlichen Fitness widmen möchten. Denn: Wohin mit dem Kind? Eine findige Wiener Unternehmerin hat die Lösung gefunden! Autorin: Petra Autherid | Fotos: Tony Gigov , SUKi family

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Gertraud Höllmüller


RELAXING MOM

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ndlich wieder ein wenig Bewegung machen, mit dem Partner gemeinsam spontan laufen gehen … ein Wunsch vieler Jungeltern. Nur: Wie anstellen? Die Oma oder eine Freundin fürs Baby organisieren? Eine gute Idee, für viele Eltern allerdings kaum machbar: Denn nicht immer wohnt die allzeit bereite Nanny um die Ecke! Der Spießrutenlauf um die sportliche Betätigung muss nicht sein – zumindest nicht für Eltern, die in und um WienWähring wohnen. Denn dort hat eine engagierte Unternehmerin mit Sportsgeist und Gespür für die Bedürfnisse von Familien eine innovative Idee in die Tat umgesetzt: das Bewegungs- und Wohlfühlzentrum SUKi family mit flexiblen Angeboten für alle Altersgruppen. Im Interview mit „New Mom“-Redakteurin Petra Autherid schildert Gründerin Gertraud Höllmüller, wie SUKi entstanden ist und was es so besonders macht. „EIN PAAR STUNDEN ZUM DURCHSCHNAUFEN“ NEWMOM: Frau Höllmüller, Sie kommen aus der Wirtschaft. Wie spannt sich der Bogen zu Sport und Familie? Gertraud Höllmüller: Die Idee zu SUKi hatte ich während eines Urlaubs auf Bali

im Mai 2013. Nach fast 20 Jahren im Bereich Marketing/ Werbung wollte ich ein neues Kapitel in meinem beruflichen Leben aufschlagen. Inspiriert durch meine beiden sportlichen Neffen war für mich bald klar: Es konnte nur mit Kindern und Sport zu tun haben. Mit SUKi family möchte ich Eltern ein paar Stunden zum „Durchschnaufen“ geben – damit sie sich auf sich selbst konzentrieren und neue Energie und Kraft durch Bewegung tanken können. Aus einer Idee wurde Wirklichkeit. Was bietet SUKi seinen Gästen? Die flexible Nachmittagsbetreuung für Kinder ab drei

verschafft Eltern Zeit für eine Trainingseinheit oder für spontane Erledigungen. Die Kinder können ohne Anmeldung zu uns kommen und an einem von Sportpädagogen begleiteten Bewegungsangebot teilnehmen, sich austoben und Spaß haben. Darüber hinaus bieten wir aufbauende Kinderkurse wie etwa die Zauberschule und Ferienbetreuung für Kinder ab vier an. Wir gestalten auch „sportliche“ Kinderfeste. Für die Erwachsenen gibt es Sportstunden mit Babybetreuung und ein breites Kursangebot zu Gesundheits- und Familienthemen. Nicht zu vergessen das SUKi Café, in dem Eltern auch einmal gemütlich bei Kaffee

Jeden Tag warten lustige Spielangebote, ein neuer Abenteuerparcour, Spaß an der Kletterwand u.v.m. auf bewegungshungrige SUKi-Kids. www.newmom.at

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RELAXING MOM Wie lange hat es von der Idee bis zur Realisierung von SUKi family gedauert? Ziemlich genau ein Jahr. Von Beginn an hatte ich viele Unterstützerinnen und Unterstützer in meinem Umfeld. Ich war hoffnungslos davon überzeugt, dass es gelingen würde, SUKi family in die Realität umzusetzen. Tja, und heuer im Mai feiert SUKi family seinen 1. Geburtstag!

SUKI FAMILY • flexible Nachmittagsbetreuung (ohne Anmeldung!) • aufbauende Kinderkurse • Ferienbetreuung für Kinder • Kinderpartys • Sportstunden mit Babybetreuung • Kurse zu Gesundheits- und Familienthemen • SUKi Café

und Kuchen plaudern können, während die Kids ihren Bewegungshunger stillen. Wofür steht der Name „SUKi“? SUKi war der Arbeitstitel, den ich ursprünglich ei-

gentlich – sobald mir etwas anderes, wahnsinnig Tolles eingefallen war – austauschen wollte. Alle unsere Gäste (Kinder, Erwachsene, Senioren) sollten sich in dem Wort wiederfinden. Am Ende des Tages blieb ich bei SUKi, weil darin schon alles enthalten war, was ich suchte: S für Sport, Spaß, Spiel, Spannung und SeniorInnen; U für Unterhaltung, Unkonventionalität und Übung; K für Kinder, Kommunikation, Kontakt, Kraft und Konzentration; und schließlich I für Individualität, Interesse und „ich“.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für das Interview!

DETAILIERTE INFOS UND PREISE UNTER: www.sukifamily.at oder vor Ort: SUKi family Herbeckstraße 88–90 1180 Wien

GEWINNSPIEL „New Mom“ verlost gemeinsam mit SUKi family eine Kindergeburtstagsparty für zehn Kinder inkl. Sportprogramm mit KindertrainerInnen und Getränken im Wert von 220 Euro. BEANTWORTEN SIE DIE GEWINNFRAGE UND SCHREIBEN SIE EIN E-MAIL MIT DEM KENNWORT „SUKI“ AN: office@sukifamily.at

GEWINNFRAGE: Den wievielten Geburtstag feiert SUKi family heuer im Mai? Einsendeschluss: 15. April 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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K O N TA K T:

Im kinder- und babyfreundlichen Café kann unabhängig von den Sportstunden gemütlich relaxt und geplaudert werden.


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Flugmaschine für den Familypark Ab 28. März öffnet Österreichs größter Freizeitpark wieder seine Tore. Mit Start der neuen Saison präsentiert sich der Familypark seinen Gästen in einem neuen Look. Auch bei den Attraktionen erwartet die Besucher ein neues Highlight: Leonardos Flugmaschine verspricht einen einmaligen Rundflug in bis zu 22 Metern Höhe.

N

ur etwa eine Autostunde südöstlich von Wien befindet sich der Familypark. Was vor beinahe 50 Jahren als Märchenwald mit einem kleinen Tierpark begann, ist heute der größte Freizeitpark Österreichs. Auf einer Fläche, die rund 20 Fußballfeldern entspricht, bietet der Park knapp 500.000 Besuchern jährlich Unterhaltung und Abenteuer für die ganze Familie. In vier Themenwelten wird alles geboten, was zu einem richtigen Freizeitpark gehört: vom Karussell über Achterbahnen, Kletter- und Erlebnisbereiche bis zum Streichelzoo und zu einem verwunschenen Märchenwald. Dass es jedes Jahr etwas Neues zu entdecken gibt, versteht sich von selbst.

Eingebettet wird Leonardos Flugmaschine in eine authentisch gestaltete Umgebung auf der Piazza Da Vinci mit einem mittelalterlichen Aquädukt und mediterraner Bepflanzung. Neben ersten Flugmaschinen gehen aber noch viele weitere Erfindungen auf den alten Meister zurück. Einige dieser Errungenschaften wird man ebenfalls in

Modellen auf der Piazza bewundern können, z. B. Holzkräne und Schaufelbagger. Sämtliche Attraktionen des Familyparks befinden sich inmitten einer idyllisch gestalteten und gepflegten Parkanlage, die bestens mit Kinderwagen und Rollstühlen befahrbar ist. Auch kulinarisch kann man sich verwöhnen lassen. In elf verschiedenen Gastronomie-Bereichen gibt es ein individuelles Angebot an Speisen und Getränken, abgestimmt auf die jeweilige Themenwelt. Ab 28. März hat der Familypark bis Ende Oktober täglich geöffnet. Die genauen Öffnungszeiten und Preise findet man auf der neuen Homepage. Übrigens gibt es dort auch umfangreiche Infos und viele Bilder zu allen Attraktionen des Familyparks. www.familypark.at www.newmom.at

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WERBUNG

Das Highlight 2015: Leonardos Flugmaschine 2015 können sich die Besucher des Familyparks auf eine Entdeckungsreise in die Welt des berühmten Erfinders Leonardo Da Vinci begeben. Bei dieser in Österreich einzigartigen Attraktion fühlt sich man sich frei wie ein Vogel. Mit einer Flughöhe von bis zu 22 Metern geht es hoch hinaus – dabei bestimmt man selbst, ob es ein entspannter Rundflug oder ein waghalsiges Abenteuer wird. Mithilfe seitlicher Steuerflügel kann jeder Fluggast seine Gondel eigenhändig steuern und je nach Laune und Geschick seitlich schwingen lassen … bis hin zum Überschlag.


TRENDY MOM

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Mutter, Mutter, Vater, Kind?

Neues aus der Fortpflanzungsmedizin

Wie viele Elternteile hat ein Kind? Zwei … oder neuerdings drei? Was kann die moderne Fortpflanzungstechnologie? Soll man alles tun, was technisch möglich ist? Und was sagt der Gesetzgeber? „New Mom“ berichtet über neue Entwicklungen. Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: Shutterstock

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s war eine Sensation: Unlängst verabschiedete das britische Parlament ein Gesetz, wonach bei einer künstlichen Befruchtung die DNA von drei Menschen verwendet werden darf, wenn sich dadurch die Weitergabe einer schweren Erbkrankheit verhindern lässt. Die Wogen gehen immer noch hoch. Aber worum geht es eigentlich? Das Erbgut, die DNA, befindet sich im Zellkern. Im Zytoplasma, der Zellflüssigkeit, schwimmen die bohnenförmigen Mitochondrien, die interessanterweise über eine eigene DNA verfügen. Ihr Job liegt in der Energieversorgung der Zelle. Sind die Mitochondrien defekt, kommt es in betroffenen Organen zu Energiemangelzuständen. Wie schwer die Erkrankung verläuft, lässt sich schlecht vorhersagen – das hängt davon ab, welches Organ in welchem Ausmaß betroffen ist. Sind es das Herz, das Gehirn, die Skelettmuskulatur, kann das massive Herz- und Atmungsprobleme, Epilep-

sie, Schlaganfälle, schwerste Demenz und ein Leben im Rollstuhl bedeuten. Eine Heilung ist nicht möglich. MITOCHONDRIENTAUSCH Die Vererbung der Mitochondrien erfolgt über die Mutter. Jene des Vaters können leider nicht helfen, weil sie sich im Schwanz des Spermiums befinden, und der wird bei der Befruchtung abgeworfen – daher der Gedanke, bei einer künstlichen Befruchtung die defekten Mitochondrien der Eizelle auszutauschen. Genauer: vor oder nach der Befruchtung, denn zwei mögliche

Verfahren des Mitochondrientauschs gibt es. Beim Mitochondrientransfer vor der Befruchtung werden die Eizelle der Mutter und die Eizelle der Spenderin entkernt. Der Zellkern der gespendeten Eizelle wird vernichtet und durch den mütterlichen Zellkern ersetzt, die „reparierte“ Eizelle daraufhin mit dem Sperma des Vaters befruchtet. Beim Kerntransfer kurz nach der Befruchtung werden zunächst beide Eizellen befruchtet. Die „Pronuclei“ – die noch nicht verschmolzenen Zellkerne während der Zeugungspha-

Fortpflanzungsmedizin heute: schwierige Entscheidung zwischen Machbarkeit und Ethik www.newmom.at

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H E A LT H Y M O M schweres Leid zu verhindern. Die Veterinärmedizinische Universität in Wien weist indes auf ein anderes Phänomen hin: Mitochondrien vermehren sich unterschiedlich schnell. Bei jedem Zellkerntransfer wird eine minimale „Verunreinigung“ an defekten Mitochondrien auf die Ziel-Eizelle übertragen. Vermehren sich die kranken Mitochondrien schneller als die gesunden gespendeten, wäre der Transfer umsonst gewesen. Um diese Gefahr auszuschalten, empfiehlt die Vetmed, zuvor die Mitochondrien von Mutter und Spenderin zu analysieren und aufeinander abzustimmen.

se – werden beiden befruchteten Eizellen entnommen. Die der Spenderin vernichtet man, um sodann die Pronuclei der Eltern dem Spenderembryo einzupflanzen. SICHERHEITSÜBERLEGUNGEN 1996 stoppte die für Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelzulassung zuständige US-Behörde FDA (Food and Drug Administration) in den USA jene Methode, nach der Eizellen mit Spenderzytoplasma injiziert wurden, um die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Bei zwei von etwa 30 Kindern 106

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hatte man Turner-Syndrom, eine Chromosomenanomalie, festgestellt. Da leider nicht alle anderen Kinder weiter überwacht wurden, ist die Datenlage dünn. Wenngleich sich das in Großbritannien zugelassene Verfahren in Methode und Zweck von jenem von damals unterscheidet, befürchten Gegner, dass es zu unerwarteten, nicht absehbaren Schäden kommt. Im Tierversuch waren die Nachkommen teilweise unfruchtbar. Befürworter halten die britische Methode für sicher und sehen in ihr eine Möglichkeit,

ETHISCHE BEDENKEN „Ein Kind darf nicht zur Ware werden. Da das Verfahren noch nicht vollständig erforscht ist, sehen wir dieses Gesetz als Beginn eines Prozesses, dessen Folgen niemand voraussagen kann. Es ist auch ein Geschäft, das auf Kosten der Gesundheit von Frauen und Kindern geht“, warnt Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin der Aktion Leben Österreich. Die Liste der Fragen, die sich auftun, ist lang: Wer sind die Spenderinnen und wie wird mit ihnen umgegangen? Eine Eizellenspende ist immerhin ein medizinischer Eingriff, nicht vergleichbar mit einer Samenspende. Wenn die Mitochondrien erst nach der Befruchtung getauscht werden, wird dann nicht ein Embryo zugunsten eines anderen getötet? Wäre der Mitochondri-


H E A LT H Y M O M entausch vielleicht gar nicht notwendig gewesen, da sich die Krankheit nicht massiv entwickelt hätte? Das lässt sich – noch – nicht voraussagen. Ist es also eine Entscheidung auf Verdacht? Aber wer will Eltern sagen: „Das müssen Sie eben riskieren“? Und noch eine wesentliche Frage: Hat ein so gezeugtes Kind drei Eltern? Nicht ganz, denn Mitochondrien enthalten nur 37 Gene gegenüber den rund 23.000 der DNA. Babys mit ganz bestimmten Merkmalen können und sollen so nicht geschaffen werden, die DNA der gespendeten Mitochondrien wird aber vererbt. SOLL ALLES MÖGLICH SEIN, WAS MACHBAR IST? Machbarkeit kann nicht das alleinige Entscheidungskriterium sein. Aber was ist der richtige Weg? Wir wissen es nicht genau. Wir müssen abwägen. Wir müssen einen fairen Weg erarbeiten, der die Interessen aller Beteiligten – Vater, Mutter, Kind, Spender, Spenderin – berücksichtigt.

FACHLICHE BERATUNG:

DIE SITUATION IN ÖSTERREICH Mutter, Mutter, Vater, Kind: Wäre das in Österreich möglich? Derzeit nein. Mit der im Jänner 2015 verabschiedeten Novelle des Fortpflanzungsmedizin-Gesetzes geht der Gesetzgeber hierzulande nicht so weit wie das britische Parlament, bringt aber eine Reihe von Neuerungen. 1. Präimplantationsdiagnostik (PID) unter strengen Bedingungen. Pränatale Diagnostik wie Fruchtwasser- oder Ultraschalluntersuchungen sind in Österreich schon lange zulässig. Bei der Präimplantationsdiagnostik geht es darum, einen Fötus noch vor der Einpflanzung auf schwerwiegende, oft lebensbedrohliche Krankheiten zu untersuchen und gegebenenfalls nicht zu implantieren. In jedem Fall müssen zuerst möglichst früh ansetzende, nicht invasive Methoden angewandt werden. PID ist nur zulässig, wenn, wie §2 des Fortpflanzungsmedizinrechts-Änderungsgesetzes 2015 besagt, • nach drei oder mehr Übertragungen entwicklungsfähiger Zellen keine Schwangerschaft herbeigeführt werden konnte und Grund zur Annahme besteht, dass dies auf die genetische Disposition der entwicklungsfähigen Zellen (…) zurückzuführen ist, oder • zumindest drei ärztlich nachgewiesene Fehl- oder Totgeburten spontan eintraten und diese mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre Ursache in der genetischen Disposition des Kindes hatten oder • aufgrund der genetischen Disposition zumindest eines Elternteils die ernste Gefahr besteht, dass es zu einer Fehl- oder Totgeburt oder zu einer Erbkrankheit des Kindes kommt. • Die Bestimmung des Geschlechts durch Präimplantationsdiagnostik ist nur zulässig, wenn die Erbkrankheit geschlechtsabhängig ist. • Einrichtungen, an denen PID durchgeführt wird, brauchen eine Zulassung. 2. Samenspenden auch für lesbische Paare 3. Eizellen- und Samenspenden Dritter bei der In-vitro-Fertilisation (IVF). Die Empfängerin darf nicht älter als 45 Jahre sein, Eizellenspenderinnen müssen mindestens 18 und dürfen höchstens 30 Jahre alt sein. Weiterhin verboten bleibt die Leihmutterschaft.

Dr. Alexander Just Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Spezialist für Reproduktionsmedizin in Wien und St. Pölten Kompetenzzentrum für Kinderwunsch

www.ivfdrjust.at/

ÖSTERREICHISCHES FORTPFLANZUNGSMEDIZINGESETZ – FMEDG

www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10003046 ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR MOLEKULARE BIOWISSENSCHAFTEN UND BIOTECHNOLOGIE

www.oegmbt.at/component/k2/item/1189-gesunder-nachwuchs-durch-kerntransfer

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I N T E R N E T:

4. Kein „Geschäft mit den Eizellen“ durch ein dezidiertes Vermittlungs- und Kommerzialisierungsverbot

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Eiskalte Schönheit

Kryolipolyse: Weg mit dem Speck

Problemzonen: Sie reagieren weder auf Diät noch auf Sport und bleiben unerbittlich dort, wo wir sie nicht haben wollen. Ach, würden die ungeliebten Fettpölsterchen doch einfach wegschmelzen wie Schnee in der Frühlingssonne! Der Wunsch könnte in Erfüllung gehen, wenngleich ohne wärmende Sonne … im Gegenteil! Autorin: Elisabeth Sorantin | Fotos: mit freundlicher Genehmigung von Zeltiq Inc.

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ettzellen sind kälteempfindlicher als das umliegende Gewebe – diese Entdeckung machte das Massachusetts General Hospital in Boston, eine Lehreinrichtung der Harvard Medical School. Ihr verdanken wir die Entwicklung einer neuen Methode, Fettpölsterchen dauerhaft und unblutig zu entfernen: Coolsculpting oder Kryolipolyse. „Die Kryolipolyse eröffnet eine ganz neue, besonders schonende Möglichkeit der Fettreduktion. Dank der Natürlichkeit und Effizienz des Verfahrens hat die Kryolipolyse großes Zukunftspotenzial“, meint Dr. Peter Durnig, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. COOLPACK Zuerst wird das zu behandelnde Areal mit einem Stift markiert und dann die betreffende Stelle mit einem Ultraschallgel oder einem Vlies geschützt. Ein darauf platziertes Handstück saugt die Haut zwischen zwei Kühlpaneelen ein und kühlt sie auf drei Grad Celsius herunter. Der Applikator ist mit Sensoren bestückt, die die Kühlung überwachen und regulieren. Seine geschwungene Form

Vorher

passt sich den Körperkonturen gut an und gewährleistet so ein einheitliches Ergebnis. Nach einer Stunde ist die Sitzung beendet. Bei schwachem Bindegewebe kann es vorteilhaft sein, die Sitzungen zu splitten. NAHEZU SCHMERZFREI Tut die Behandlung weh? Narkose oder Lokalanästhesie braucht man nicht, also kann es nicht so dramatisch sein. Im Medizinerjargon heißt das: „nahezu schmerzfrei“. Was man spürt, ist ein gewisser Zug und Druck sowie ein intensives Kältegefühl. In den ersten Tagen nach der Prozedur wirkt die behandelte Region etwas geschwollen und ist berührungsempfindlich. Vorübergehend können auch Rötungen, leichte Blutergüsse, Kribbeln oder Gefühlstaubheit auftreten. Allerdings kann man schon den Tag nach der Behandlung ganz normal gestalten und benötigt keinen Kompressionsverband. Sogar Sport ist erlaubt. TOD DEN FETTZELLEN Was der Kühldurchgang bringt, ist schnell erklärt: Durch die Kälteeinwirkung kommt es zur Apoptose – zum kontrollierten Zelltod der Fettzellen. Deren Überreste werden über das Lymphsys-

Nach 8 Wochen

tem und die Leber abgebaut. Erste Veränderungen zeigen sich nach drei Wochen, das endgültige Ergebnis steht nach drei Monaten fest. Erst dann ist es sinnvoll, über einen weiteren Behandlungsdurchgang nachzudenken. Aber: Der muss gar nicht notwendig sein, denn schon eine einzige Behandlung reduziert die Fettschicht um 25 Prozent! Ein ganz großes Plus der Kryolipolyse: Die Fettzellen schrumpfen nicht nur, wie beim Abnehmen, sondern verschwinden auf Nimmerwiedersehen. LEIDER NEIN Coolsculpting ist eine Option für alle, die mit moderaten Pölsterchen kämpfen. Starkes Übergewicht lässt sich damit nicht reduzieren. Ausschlussgründe sind Schwangerschaft, Haut- oder Leberprobleme, Erkrankungen des Fettgewebes und Gefäßentzündungen. Auch wer blutgerinnungshemmende Medikamente einnimmt, muss sich mit einem „Leider nein!“ abfinden. Besenreiser sind nicht unbedingt eine Gegenanzeige – das muss von Fall zu Fall entschieden werden. Gegen eine Fettreduktion mit anschließender Laserbehandlung zur Verödung ist an sich nichts einzuwenden.

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H E A LT H Y M O M für eine Einzelbehandlung beginnen bei 250 Euro, die Behandlung einer „großen“ Region kann mit bis zu 1.400 Euro zu Buche schlagen. Wer meint, der Kühlakku aus dem Gefrierfach sei eine kostengünstige Alternative: Finger weg! Der Do-it-yourselfVersuch ist riskant! Unkontrollierte Kühlung führt zu

Erfrierungen und damit zu unwiderruflichen Schädigungen von Haut, Muskeln, Nerven und Blutgefäßen. Eiskalte Schönheit ist Profisache.

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INFOS:

DON’T DO IT YOURSELF! Wie viel eine Behandlung kostet, richtet sich nach der Größe der behandelten Regionen. Unterschieden wird zwischen „großen“ und „kleinen“ Regionen. Allerdings werden oft zwei kleine Regionen auf einmal behandelt, etwa Taillenpölsterchen rechts und links. Die Kosten

Kalt gemacht Coolsculpting – ein Erfahrungsbericht Seit der Geburt meiner Tochter Laura vor viereinhalb Jahren hat sich speziell um meine Körpermitte hartnäckiger Hüft- und Bauchspeck angesammelt. Die Situation akzeptieren? Niemals! Meine Wahl fiel auf eine relativ neue Methode aus den USA namens Coolsculpting oder Kryolipolyse. Ein Beratungsgespräch in einem renommierten Beautyinstitut bestärkte mich in meiner Entscheidung, diese Methode für mich zu versuchen. DER EINGRIFF Zuerst wurden meine lästigen Fettpölster genau angezeichnet, dann kam auf die erste Region meines Bauches eine eiskalte FleeceAuflage. Danach setzte man einen größeren Applikator exakt auf die Markierung. Sofort war das Vakuum spürbar. Die ersten paar Minuten waren doch etwas unangenehm, doch nach geschätzten fünf bis zehn Minuten konnte ich sogar ein paar E-Mails beantworten. Das Gefühl der Behandlung lässt sich mit dem Saugeffekt eines eiskalten Staubsaugers vergleichen. Nach einer Stunde kamen der Applikator und die Fleece-Auflage weg und die betroffene Körperregion wurde „ausmassiert“ – das war das Unangenehmste, weil Schmerzhafteste für mich. Nach einer kurzen Pause gab’s einen Seitenwechsel.

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www.newmom.at März 2015

DAS GEFÜHL DANACH In der Nacht darauf fühlte sich mein Bauch an, als hätte ich einen starken Muskelkater. Schmerzmittel waren nicht notwendig, nichtsdestotrotz wälzte ich mich in der ersten Nacht unruhig im Bett hin und her. An den sieben Tagen nach dem Eingriff konnte ich keine engen Hosen tragen und mein Bauch war sehr schmerzempfindlich. DAS ERGEBNIS Das Ergebnis wird meist erst drei Monate nach dem Eingriff so richtig sichtbar … oder eben kaum sichtbar, wie in meinem Fall: nur eine kleine Verbesserung um die Körpermitte. Aus Kulanz schlug man mir nach dem Vorher-nachher-Vergleich im Institut vor, die Behandlung unentgeltlich noch einmal zu wiederholen, und das gleich für die Dauer von zwei Stunden pro Seite statt einer. Seit diesen Eingriffen sind auf den Tag genau zwölf Monate vergangen. Mein Bauch sieht immer noch ganz gut aus, meine Figur wurde sicherlich ein wenig geformt. Dennoch ist Coolsculpting für mich keine Zauberformel, die ich blind weiterempfehlen würde. Mein persönliches Fazit? Eine gute Erfahrung, die vor allem dazu geführt hat zu erkennen, dass es bei der Figur wie in einer glücklichen Zweierbeziehung abläuft: Frau muss ständig optimieren und daran arbeiten. Claudia S.



GLOSSE

Die Sonnleitners Ein Vater vertraut seinem Tagebuch die intimsten Details seines Familienlebens an Autor: Robert Sonnleitner | Illustration: Shutterstock

Ostern Liebes Tagebuch, weißt du, wie der Osterhase aussieht? Ein kleines, niedliches Häschen mit Flauschifell, einer süßen Stupsnase, vorstehenden Nagezähnchen und einem entzückenden kuscheligen Stummelschwänzchen? Ha, mitnichten! Der Osterhase ist 1,90 Meter groß, bärtig, graumeliert, mit einem leichten Hang zum Übergewicht, zu Brummigkeit neigend und Lotto-Sechser-Millionär. So zumindest stellen sich meine Kinder den Osterhasen vor, und tatsächlich entspricht deren Vorstellung mehr der Realität als der des Eier anmalenden Lepus europaeus, auch bekannt als gemeiner Feldhase. Tatsächlich, der Osterhase hört auf den Namen Papa; Bart und Übergewicht inklusive. Einzig mit dem Lotto-Sechser-Millionär hapert es noch ein wenig – was aber meine Kids nicht davon abhält, ihre Osterwunschliste so zu formulieren, als ob ich einer wäre. Aus ihrer Sicht ist der Jackpot nur mehr eine Frage der Zeit … Wie dem auch sei. Da ich der inoffizielle Osterhase bin, habe ich auch seit Jahren die ehrenvolle Aufgabe, die Osternester in unserem Garten zu verstecken. Eine Aufgabe, die ich ehrlich gesagt meistens nur sehr halbherzig erfüllte, da meine Kids, was Geschenke betrifft, ungefähr die selbe Sensibilität hatten wie Haie, die Blut riechen. Die Nester waren im Nullkommanix gefunden. Meine Herzallerliebste hatte sich allerdings ihren kindlichen Enthusiasmus bewahrt. Und so durfte auch ich nach meinem Osternest suchen. Jetzt hieß es nur nicht die Nerven verlieren! Mit der Präzision einer Maschine scannte ich regelrecht die Umgebung ab; ich war sozusagen ganz Auge. Das mir nach der vierten erfolglosen Runde ums Haus wehtat. Ich hatte keinen blassen Dunst, wo das verd … iente Osternest versteckt war. 112

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März 2015

Aber halt! An der Hausmauer lehnte, unscheinbar und wie zufällig, eine Holzleiter. Messerscharf kombinierte ich, dass sich Manu diese Leiter ausgeborgt hatte, um das Osternest in höhergelegenen Gefilden zu verstecken … zum Beispiel im Geäst des Baumes, der gleich neben dem Gartenzaun zum Nachbargrundstück stand. Darum hieß es ja auch Osternest! Mein Blick kletterte den Stamm hinauf, konnte jedoch nichts entdecken. Eines musste man meiner Herzallerliebsten zugestehen: Sie hatte ganze Arbeit geleistet. Na schön. Unter dem frenetischen Applaus meiner Kids kletterte ich empor. Nur noch ein kleines Stückchen; ich stieg von der letzten Sprosse auf den Ast, aber fand statt des Osternests nur ein verlassenes Vogelnest. So weit, so schlecht. Spontan entschloss ich mich, in diesem Moment Höhenangst zu bekommen. Krampfhaft hielt ich mich am Ast fest und versuchte, nicht nach unten zu blicken, sondern mithilfe meines Tastsinns wieder auf die oberste Sprosse zu gelangen. Der Ast lachte sich ob meiner Bemühungen tot und brach ab … Ich humpelte zur Haustür. Dort hatte Manu das Osternest auf dem Gartentisch drapiert, gut sichtbar und leicht zu finden. Natürlich revanchierte ich mich. Denn in Wahrheit war ich der Meister im Ostereierverstecken! Meine Herzallerliebste würde ihr Geschenk niemals finden, behauptete ich mit stolzgeschwellter Brust. Ha! Das werden wir erst sehen, nahm sie die Herausforderung an. Mit blitzenden Augen machte sich Manu auf die Suche. Aufgeregt schaute sie hinter jeden Strauch und Busch und unter jeden Blätterhaufen. Aber sie fand nichts! Niente! Nada! Schließlich gestand sie ihre Niederlage ein, zähneknirschend und mit gesenktem Haupt! Demütig fragte sie, wo ich ihr Osternest versteckt hätte. Letztendlich verriet ich es ihr: Im Haus. Unterm Bett!



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