dokumentation | ba.m1.2 _analysis revised 1.0
Alina Rottstegge | Julia Mirlenbrink prof. kazu blumfeld hanada
© MSA | münster school of architecture 2023
vorwort
i: [index models of the modern]
le corbusier_villa savoye analyse indexmodel
ii: [re-thinking living]
ryue nishizawa_house a analyse indexmodel
iii: [house of gardens] 078 grundstücksanalyse entwurf endpräsentation literatur und abbildungen
„(...) erklärte sie, dass sie ein Haus bauen wollte, das sie überdauern würde.“
„Sie aber möchte in diesem Jahr etwas anderes: bauen und sich entschlossen der Zukunft zuwenden.“
„(...) möchte ich das Haus in einigen Jahren vergrößern können, ohne es zu verunstalten.“
~ Eugenie Savoye
Allgemeine Fakten
Gebäude Villa Savoye
Ort 82, chemin de Villiers, 78300 Poissy, Frankreich
Architekt Le Corbusier (1887-1965)
Bauherr Pierre Savoye (treibende Kraft: Eugenie Savoye)
Eigentümer Französischer Staat, Centre des Monuments Natio naux, öffentlich zugänglich
Bauzeit Planung ab 1928, Fertigstellung 1931
Einer der einflussreichsten Architekten Le Corbusier, eigentlich Charles-Edouard Jeanneret-Gris, war am 06. Oktober 1887 in La Chauxde-Fonds (Schweiz) geboren und verstarb am 27. August 1965 in Roquebrune-Cap-Martin (Frankreich).
Siebzehn seiner Bauten gehören seit 2016 zum UNESCO-Welterbe.
„Die Villa Savoye ist die Ikone der Moderne schlechthin und wurde von Anfang an als solche anerkannt“
Bauform
Die Villa steht auf einem ausgedehntem bewaldetem Grundstück und richtet sich an die 5 Punkte der Architektur von Le Corbusier.
Der Baukörper besteht aus drei Geschossen. Das Erdgeschoss besitzt eine U-Form und Stützenreihen. Über die Pilotis erhebt sich das quadratische Obergeschoss. Auf der obersten Ebene befindet sich eine Sonnenterrasse. Durch die Dreischichtigkeit der Geschosse sind die vertikalen Verbindungselemente wie Rampe und Treppe zentrale Punkte des Entwurfes (promenade architecturale).
Le Corbisuer nannte die Villa selbst „Schachtel in der Luft“. Die Villa verbindet traditionelle Formen und einfache Elemente und wirkt äußerlich streng funktional. Die Formen sind klar, makellos und universell, folgen teilweise auch skulpturaler Dynamik.
Fassade
Die Südost-Fassade richtet sich zur Straße und den größten Teil des Gartens. Auf der Nordwest-Seite befindet sich der Haupteingang und eine gerundete Fensterfront. Die schlanken Stützen tragen den Baukörper. Das Obergeschoss hat Bandfenster, die auf allen Seiten gleich lang sind und verwischen so den Übergang zwischen Innen und Außen. Durch die vielen Öffnungen ist das Gebäude immer und überall mit Licht durchflutet. Die Wände im letzten Stock sind halbkugelförmig. Durch die abwechselnde Formgebung ist die Fassade auf dynamische Weise gestaltet und bekommt ihren einzigartigen Charakter.
Material
Die Konstruktion und Materialien sind für die Zeit modern und in Vorstädten von Paris üblich. Es wurden Stahlbetonstützen und Stahlbetonplatten verwendet. Die schlanken Stützen vermitteln die Strenge des Purismus und den Eindruck vom Schweben des Baukörpers. Die Tragelemente befinden sich innen und bietet durch eine Vorhangfassade eine freie Fassadengestaltung. Das Gebäude hat weißen Putz an den Wänden, ursprünglich war das Solarium wahrscheinlich in zarten Rosa- und Blautönen gehalten. Die Bäder sind hell- und dunkelblauen Fliesen ausgestattet.
Es treten schon nach kurzer Zeit Baumängel bei der Abdichtung und der Heizung auf. Die Beschwerden der Besitzer bleiben allerdings überwiegend wirkungslos.
Erdgeschoss
Form des zurückgesetzten Erdgeschosses ergibt sich durch Wendekreis der Automobile
3 Eingangsbereich
4 Rampe für Bewohner und Besucher
5 geschwungene Innentreppe für Dienstboten, Skulptur aus Stahlbeton
6 Dienstbotenzimmer
7 Waschraum
8 Wohnung des Chaffeurs
9 Garage, bietet Platz für drei Fahrzeuge
Obergeschoss
quadratischer Grundriss, Räume in L-Form gruppiert, Abgrenzung
Wohnraum von Schlafzimmern
10 Wohnzimmer, 86m2 groß, verschiebbare Glasscheibe zur Terrasse, farbige Wände
11 Küche
12 Gästezimmer
13 Schlafzimmer des Sohnes
14 Gästebad
15 Elternschlafzimmer mit Eingangsbereich und Bad mit geschwungener Liege, 60m2 groß
16 Boudoir, kleiner Salon oder Büro
Dachterrasse
Dachterrasse mit perfektem Tages- und Sonnenlicht
17 Dachgarten, „hängender Garten“, Mittelpunkt der Villa, Wetterschutz durch Wände, Panoramablick durch waagerechte Fensterbänder, bepflanzt
18 Sonnenterrasse mit geschwungenden Aufbauten bildet Solarium/ Raumskulptur
Gartenhaus
Im gleichen Stil erbaut, auf Stützen mit Obergeschoss, Minimalhaus für Existenzminimum, Erdgeschoss mit Stauraum und Waschraum, Obergeschoss mit Schlafzimmer, Küche, Wohnen und WC
5 Punkte der Architektur
promenade architecturale
Architektonische Prinzipien zur Grundlage seiner Entwürfe
Publikation 1923 in seinem Magazin L’Esprit Nouveau zusammen mit Pierre Jeanneret
Stützen (Pilotis)
Raster von Betonstützen zur Grundlage der neuen Ästhetik
Dachgarten zur Wiedergewinnung der verbauten Fläche
Freie Grundrissgestaltung flexible Wohnraumnutzung durch Wegfall der tragenden Mauern
Horizontales Fensterband durchschneidet die nicht tragende Fassadenwand und versorgt den Innenraum gleichmäßig mit Licht
Freie Fassadengestaltung durch Vorhangfassade
„Architekturspaziergang“
Auf den Betrachter ausgerichteter Weg durch den gebauten Raum. Der Weg wird insziniert und man bewegt sich langsam und bewusst in ein anderes Höhenniveau, das ermöglicht es, den Ausblick auf die Raumvolumen, die Lichteffekte und die Natur zu genießen.
Räumliches Erlebnis des Hauses
Fließende Räume und architektonische Tranzparenz
Verschränkung von Innen und Außen
Wahl zwischen zwei Aufgängen:
Treppe „trennt“ Geschosse Rampe „verbindet“ Geschosse
Hier: Beginnt mit Auffahrt über das Grundstück und durch die Stützenreihe bis zur Dachterrasse, Ende der Rampe bei großem querformatigen Fenster mit Ausblick in die Landschaft
promenade architecturale - Wegführung
Die Reise durch die Villa beginnt mit dem Befahren des Grundstücks mithilfe des Automobils. Aufgrund des halbkreisförmigen Grundkrisses im Erdgeschoss, der den Wendekreis des Automobils beträgt, führt die Reise bis zur Eingangstür bzw. bis zur Garage.
Beim Betreten der Villa kommt man geradeaus direkt auf die Rampe zu. Diese führt den Besucher ins Obergeschoss.
Hier muss der Besucher sich entscheiden, ob er einen der Räume betritt oder links durch die Tür nach draußen auf die Dachterrasse geht. Eine weitere Rampe führt in der gleichen Bewegung wie im Erdgeschoss nach oben zum Dachgarten.
Dort angekommen blickt der Besucher geradeaus durch eine fensterartige Aussparung in der Wand.
Auch wenn die Reise hier im Dachgarten endet, wird der Blick des Besuchers weitergeführt.
Rampe als Verbindungselement zwischen Innen und Außen
Die Rampe als zentrales Fortbewegungsmittel für die Reise durch die Villa stellt ein Verbindungselement zwischen dem Innen- und Außenbereich dar.
Im Erdgeschoss ist es das Oberlicht an der Rampe, welches den Blick des Besuchers nach draußen lenkt, sobald dieser die Rampe betritt.
Im Obergeschoss angekommen befindet sich zwischen den Schrägen der Rampe eine weitere Aussparung, welche den Blick auf die Dachterrasse ermöglicht.
Im Außenbereich auf der Dachterrasse führt die zweite Rampe zum Dachgarten hinauf in einen Bereich, der mit Wänden ohne Decke augestattet ist. Besonders durch die Aussparung in der Wand im Dachgarten, wo der Blick weiter geradeaus in die Weite geführt wird, erfährt der Betrachter eine Verbindung zwischen einem privaten Außenbereich und der eigentlichen Natur.
Zudem wird die Rampe als Verbindungselement betrachtet, da der Besucher, um von der ersten zur zweiten Rampe zu gelangen, vom Innenbreich nach draußen treten muss.
Lichteinfall von allen Seiten aufgrund der Lichtbänder
Der offene, vollverglaste Eingangsbereich lädt zum Eintreten in die Villa ein. Während hier viel Licht einfallen kann, befinden sich im hinteren Bereich des Erdgeschosses Technik- und Bedienstetenräume, welche mit kleineren Fenstern ausgestattet sind. In der Garage sind lediglich zwei Oberlichter vorhanden.
Das Obergeschoss ist neben den Aussparungen an der Rampe durch die Lichtbänder ringsherum geprägt. Dadurch kann das Licht gleichmäßig in die Räume einfallen.
Besonders das Wohnzimmer ist lichtdurchflutet, da durch die vollverglaste Wand zur Dachterrasse nochmal mehr Licht eintreten kann.
Im Außenbereich auf der Dachterrasse wird zwischen dem überdachten und dem unüberdachten Bereich unterschieden.
Der Dachgarten befinden sich im hellen Außenbereich.
Variation mit der Privatsphäre
In unserem Modell haben wir im Erdgeschoss eine klare Abgrenzung zwischen dem offenen, vorderen Bereich und dem geschlossenem, hinteren Bereich, der für mehr Privatsphäre sorgt.
Das Obergeschoss ist schneckenartig aufgebaut. Im hinteren Innenbereich befindet sich das Bad mit der meisten Privatsphäre.
Umso weiter der Betrachter aus dem Schneckenhäuschen heraus kommt, desto offener wird der Raum.
Über das lichtdurchflutete Wohnzimmer erreicht der Besucher die Dachterrasse. Hier im Außenbereich besteht am wenigsten Privatsphäre. Somit stehen sich die Dachterrasse am Ausgang des Schneckenhäuschens und das Bad im Inneren gegenüber.
Im Dachgarten besteht eine Trennung zwischen dem privaten Außenbereich mit den Wänden ohne Decke und der eigentlichen Natur.
Allgemeine Fakten
Gebäude House A
Architekt (Office of) Ryue Nishizawa
Gebäudetyp freistehendes Haus für alleinstehenden Bauherrn
Bauzeit 2004 - 2007
Ort Tokio, Japan
Grundstück schma und lang in Nord-Süd-Ausrichtung
Eingangsseite
Transparenz und Offenheit
Harmonisches Verhältnis zur Umgebung
Das Haus A von Ryue Nishizawa ist auf einem schmalen, langen Grundstück in Nord-Süd-Ausrichtung platziert und besteht aus einer Reihe von Würfeln in unterschiedlichen Größen. Das Raumprogramm ist in kubischen Volumen angelegt, diese passen sich durch Proportionen und Höhen der jeweiligen Nutzung an. Trotzdem ist der Zweck der Räume nicht streng definiert und der Bewohner kann frei entscheiden, wofür und wann er den Raum nutzt. Ein großer Hauptraum, der wie ein Wintergarten wirkt, befindet sich in der Mitte des Gebäudes. Daran sind auf zwei Seiten jeweils zwei weitere Würfel angereiht. Jeweils davon ist einer mit zwei Ebenen gestaltet. Durch die Versetzung der Kuben wird die Präsenz der Nachbarhäuser reduziert und es entstehen gemütliche Außenräume. Die Innenräume öffnen sich mit großzügigen Glasflächen zu den umlaufenden Gärten und lassen die Grenzen von Innen und Außen verschmelzen. Durch die überall verteilten Pflanzen drinnen und draußen und den Oberlichtern wird dieser Effekt noch verstärkt. Die schlichte Gestaltung von weißen Wänden, Betonboden und Vorhängen geben dem Bewohner alle Freiheiten der Einrichtung und Nutzung.
Diese Offenheit und Flexibilität sind die Antwort des Architekten auf die ungewisse Zukunft des Stadtlebens.
Konzept Arbeitsmodell
Das Arbeitsmodell 3 ist angelegt an das Haus A von Ryue Nishizawa in Japan. Übernommen haben wir daher den kubenartigen Aufbau des Gebäudes. Aufgrund der nicht vorhandenen Innenwände wird die Kategorisierung in Räume mit unterschiedlichen Nutzungen aufgehoben. Diese Offenheit wird durch die Anordnung der Fenster hervorgehoben. Blickachsen von Kubus zu Kubus werden durch die Fenster ermöglicht. Eine Beziehung nach draußen stellen nicht nur die großen Fenster sondern auch die Pflanzen her, welche sowohl draußen als auch im Innenraum platziert wurden.
„Studiere die Natur, liebe die Natur, bleib nah an der Natur. Sie wird dich nie enttäuschen.“
Frank Lloyd Wright
Bei unserem ersten Projekt [index models of the modern] über die Villa Savoye in Poissy von Le Corbusier hatten wir die „5 Punkte der Architektur“ herausgearbeitet. Den „Architekturspaziergang“ beginnt der Besucher in unserem Arbeitsmodell 3 mit dem Abstellen seines Fahrrads. Dadurch, dass der Besucher bis in den hinteren Kubus schauen kann, geht er das Erdgeschoss entlang. An der hinteren
Treppe angekommen führt der Weg nach oben. Im Dachgeschoss fällt der Blick auf die Dachterrasse. Diese lädt zum Verweilen ein.
Zum Verlassen des Gebäudes durchquert der Besucher den im Obergeschoss noch nicht betretenen, geschlossenen Raum. Dort führt eine Treppe hinunter zum Ausgang.
In der Villa Savoye wurde damals schon das neue, moderne Automobil eingeplant. Bei unserem Arbeitsmodell sind die Fahrradstellplätze integriert. Unser Gedanke dahinter ist der Umstieg vom Auto, das umweltschädliche Abgase erzeugt, zum elektrischen Fahrrad. Damit sind besonders in der Stadt Anschlüsse zum Nahverkehr schnell und kostengünstiger zu erreichen.
Im Obergeschoss unseres Arbeitsmodells haben wir Lichtbänder eingeplant. Unter den „5 Punkten der Architektur“ fungiert dieses als horizontales Fensterband, welches den Innenraum gleichmäßig mit Licht versorgt. Außerdem wird eine Blickbeziehung nach draußen hergestellt, die von außen nicht ersichtlich ist, was für mehr Privatsphäre sorgt.
Le Corbusier hat zur Wiedergewinnung der verbauten Fläche einen Dachgarten auf die Villa gesetzt. Aus diesem Grund besitzt unser Arbeitsmodell eine bepflanzte Dachterrasse.
Grundstück Parkplatz Schlossplatz Stafdt
- an Kreuzung (gute Anbindung, sehr zentral, Verkehrslärm)
- an Promenade (schön im Grünen, idyllisch, Fahrradfahrer und Fußgänger)
- Integrierung zu den Menschen/dem Geschehen der Stadt
- an der alten Lok (Wahrzeichen der Stadt, Denkmal historische Dampflokomotive)
- jetziger Parkplatz grenzt an Grünfläche
- Bestandsbäume verdecken Sicht vom Musikhaus Gottschling (Nachbargebäude Münztor) weitestgehend auf unser Einfamilienhaus
- der nebenan liegende Kiosk (Lammerding) ist klein aber fein (kein großer Störfaktor)
- in der Nähe befindet sich der Spielplatz Kleimannstraße
Gebäude auf dem Grundstück
- Terrassen nach Norden ausgreichtet zur Promenade ins Grüne
- dadurch, dass unser Gebäude keine Innenwände hat, kann man trotz Nordausrichtung immer die Sonnenstrahlen sehen
- die Dachterrasse bekommt aus dem Süden genügend Licht
- große Fensterflächen im Norden garantieren keine starke Aufheizung an heißen Sommertagen (Klimawandel, es wird immer wärmer)
- Sichtschutzwand mit Dusche an Promenade (die Lok in der Nähe gerät bei schlichter Wand nicht zu stark in den Hintergrund)
- KLÄRUNG: Badewanne im Sichtbereich der Promenade (Sichtschutzwand weiter ziehen oder meliertes Glas?)
- Schallschutzwand zur Kreuzung notwendig
- der Eingang befindet sich auf der Seite des Kiosks (die ohnehin uninteressantere Seite)
- wie das House A in Japan liegt auch unser Gebäude mitten in der Stadt, was es von den anderen umstehenden Gebäuden abheben lässt
Grundstücksanalyse
Grünflächen
Wegeführung
Bebauung
Endpräsentation
S
Überdachungen
E ge ch s
Blickachsen
E d es ho s
B bau ng
Üb da hun
e äc en
Grünflächen
E ge cho s
Öffnu gen
B k ch en
Wegführung
E ge ch s
Beb uu g
G ün äc en
F ßweg
Weg h un Be au ng
Konzept
Das von uns ausgewählte Grundstück liegt in Münster in der Nähe des Schlossplatzes. An der Kreuzung Schlossplatz und Münzstraße befindet sich ein Parkplatz, auf dem neuer Wohnraum entstehen soll.
Inspiriert von der Villa Savoye von Le Corbusier und House A von Ryue Nishizawa (SANAA) haben wir einen Entwurf entwickelt, der mehrere Wohnungen auf kleinem Raum zusammenfasst und öffentliche Nutzungen beinhaltet. Die Villa Savoye wurde auf der Grundlage der fünf Punkte der modernen Architektur entworfen. Die Stützenreihe und Aufständerung haben wir im Erdgeschoss ebenfalls realisiert.
Die öffentlichen Nutzungen wie das Cafe und Co-Working sind in einzelnen Kuben angeordnet. Im Erdgeschoss findet man des Weiteren Flächen zur Vermietung, die von den Bewohnern oder Auswärtigen genutzt werden können, sowie Toiletten im Außenbereich und eine Möglichkeit, die Fahrräder abzustellen.
Zwischen den Kuben entstehen Innenhöfe, die zum Teil überdacht sind und frei genutzt werden können. Das soll Begegnungs- und Gemeinschaftsorte schaffen. Durch große und verschiebbare Glasflächen ist es offengehalten und zwischen Innen und Außen wird eine Verbindung hergestellt. Man hat einen freien Blick in die Natur und Richtung Promenade, die sich direkt hinter dem Grundstück befindet und einmal rund um Münster führt. Zudem kann das Denkmal der alten Lok im Grünen bewundert werden.
Im Nordwesten auf der freien Fläche ist ein Gewächshaus für die Bewohner geplant, um der Natur noch ein Stück näher zu kommen.
Das Obergeschoss orientiert sich von der Gestaltung an das House A. Die Wohnungen bestehen aus aneinander gereihten Kuben in unterschiedlichen Größen und Höhen. Insgesamt sind es acht Wohnungen. Teilweise haben die Wohnungen ein zweites Geschoss. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt über Laubengänge, die über zwei Treppen nach oben führen. Die Laubengänge bieten Aufenthaltsflächen und Begegnungsorte.
Die Wohnungen sind auf das Minimum beschränkt und haben so gut wie keine Wände, dadurch sind sie trotz ihrer Fläche flexibel und individuell nutzbar.
In den Wohngeschossen sind die Fensterflächen kleiner gehalten, um die Privatsphäre zu wahren. Trotzdem kann ein Blick nach außen in jedem Bereich gewährleistet werden.
Die Konstruktion ist in einfacher Bauweise geplant, um es nachhaltig und kostengünstig zu halten. Das Erdgeschoss und die Pfosten-Riegel-Konstruktion sind in Stahl ausgebildet und der Wohnungsbau im Obergeschoss in Holzrahmenbau.
Für einen minimalistischen und zeitlosen Stil haben wir eine weiße Putzfassade gewählt. Das extensiv begrünte Dach sorgt wie bei Le Corbusier dafür, dass die weggenommenen Grünflächen im Erdgeschoss oben auf das Gebäude wieder draufgesetzt werden. Dieses rundet das gesamte Konzept ab.
Buch: Die sonnigen Tage der Villa Savoye, Basel 2020 Birkhäuser Verlag, S.5-8 https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Corbusier, 13.04.2023, 23:13 Uhr https://en.wikiarquitectura.com/building/villa-savoye/, 13.04.2023, 23:54 Uhr
Buch: Le Corbusier von Jean-Louis Cohen, 2015 Taschen Verlag Buch: Le Corbusier – Sein internationales Werk im Welterbe der UNESCO, 2019 avedition Verlag Buch: Le Corbusier – Von der eleganten Lösung zum offenen Werk, 2022 Schneidegger Verlag https://lecorbusier-worldheritage.org/de/villa-savoye-und-gaertnerhaus/, 14.04.2023,16:26 Uhr https://www.eg-xiste.com/de/post/die-villa-savoye-auf-dem-höhepunkt-der-zeit-der-puristischen-häuser, 14.04.2023, 16:42 Uhr https://www.deutschlandfunkkultur.de/le-corbusier-die-rampe-in-der-modernen-architektur-100.html, 14.04.2023, 15:34 Uhr https://arquitecturaviva.com/works/casa-a-1, 24.05.2023, 16:57 Uhr https://habitatio.epitesz.bme.hu/en/portfolio/ryue-nishizawa-house-a/, 24.05.2023, 17:13 Uhr https://blog.dormakaba.com/de/bio-architektur-fuenf-erstaunliche-gebaeude-die-der-naturnachempfunden-sind/#:~:text=%E2%80%9CStudiere%20die%20Natur%2C%20liebe%20die%20 Natur%2C%20bleib%20nah,Anbeginn%20der%20Geschichte%20von%20der%20Natur%20inspirieren%20lassen., 09.06.2023, 19:58 Uhr
Vorgabe-Datei, ba.m1.2_Grundstücke.pdf https://solarlux.com/de-de/produkte/glas-faltwand.html, 23.07.2023, 13:38 Uhr