Im Lichte!

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Spielzeit 2024/25

Im Lichte!

ballett

Zwei zeitgenössische Uraufführungen zum Caspar-David-Friedrich-Jubiläum von Lucyna Zwolinska und Bryan Arias

„Schließe dein leibliches Auge, damit du mit dem geistigen Auge siehest dein Bild. Dann fördere zutage, was du im Dunkeln gesehen, daß es zurückwirke auf andere von außen nach innen.“

Im Lichte!

Zwei zeitgenössische Uraufführungen zum Caspar-David-Friedrich-Jubiläum von Lucyna Zwolinska und Bryan Arias

Fluchtpunkte von Lucyna Zwolinska

Stille Himmel von Bryan Arias mit Musik von Fabian Russ mit Elena Alessandrini, Megumi Aoyama, Giulia Nardin, Lorenzo Colella, Tali Elman, Josh Fagan, Juul van Helvoirt, Anderson Lima, Alfie McPherson, Lucas Praetorius, Mario Salas Maya, Cristina Dora Serrano Sánchez, Carlos Tostado Serván

Die aktuelle Abendbesetzung entnehmen Sie bitte dem Abendaushang.

Liebe Gäste, wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass Ton- und/oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen aus urheberrechtlichen Gründen untersagt sind. Vielen Dank.

Choreographie, Inszenierung & Konzept „Fluchtpunkte“

Choreographie, Inszenierung & Konzept „Stille Himmel“

Komposition „Stille Himmel“ Bühne, Kostüme & Video

Licht

Choreographische Assistenz Inspizienz

Lucyna Zwolinska

Bryan Arias

Fabian Russ

Eva Humburg

Thomas Haack

Adonai Luna

Nadim Hussain

Premiere in Greifswald am 25. Oktober 2024

Premiere in Stralsund am 08. November 2024

Putbus am 13. November 2024

Aufführungsdauer: ca. 1 1/2 Stunden, inkl. Pause

Ausstattungsleiterin: Eva Humburg Technischer Direktor: Christof Schaaf Beleuchtungseinrichtung: Thomas Haack Bühnentechnische Einrichtung: Robert Nicolaus

Toneinrichtung: Hagen Währ Leitung Bühnentechnik: Robert Nicolaus Leitung

Beleuchtung: Kirsten Heitmann Leitung Ton: Daniel Kelm Leitung Requisite: Alexander Baki-Jewitsch, Christian Porm Bühne & Werkstätten: Produktionsleiterin:

Eva Humburg Tischlerei: Stefan Schaldach, Bernd Dahlmann, Kristin Loleit Schlosserei: Michael Treichel, Ingolf Burmeister Malsaal: Anja Miranowitsch, Fernando Casas Garcia, Sven Greiner Dekoration: Frank Metzner Kostümwerkstätten: Gewandmeisterinnen: Carola Bartsch, Annegret Päßler Modisterei: Elke Kricheldorf Assistenz: Dorothea Rheinfurth, Maisa Franco Ankleiderinnen: Ute Schröder, Petra Westphal Maske: Tali Rabea Breuer, Jill Dahm, Antje Kwiatkowski, Kateryna Maliarchuk, Ilka Stelter

„Ein Bild soll nicht erfunden, sondern empfunden sein“

Dieser Satz könnte sinnbildlich für den Abend „Im Lichte!“ stehen, der im Rahmen des Jubiläumsjahres des Malers entstanden ist und mit zwei Uraufführungen aufwartet. Die beiden Gastchoreograph*innen wurden für diesen Abend eingeladen gemeinsam mit den Tänzer*innen des BallettVorpommern den Gehalt der Werke für die heutige Zeit zu untersuchen und für den Tanz zu adaptieren. So haben sich beide durch die Gemälde inspirieren lassen und die Interpretationen der Werke mit ihrer Herangehensweise sowie den Ideen des Ballettensembles in zwei sehr unterschiedliche Choreographien umgesetzt.

Lucyna Zwolinska, gebürtige Polin, setzt sich in „Fluchtpunkte“ mit der Bedeutung von Perspektiven und der Flüchtigkeit derselben auseinander. In der Wahrnehmung der Romantik wird der Mensch oftmals als machtlos gegenüber einer gewaltigen Natur empfunden, gegen die er sich behaupten muss. Die damit verbundene gesteigerte Emotionalität und die sogenannte „romantische Innerlichkeit“ sind es, die Friedrich insbesondere in seinen Land-

schaftsgemälden thematisiert. Während der Betrachter auf die gewaltigen Naturdarstellungen fokussiert ist, strahlen die dargestellten Figuren eine tiefe Melancholie und Einsamkeit aus. Demgegenüber ist die Natur so dynamisch dargestellt, dass sie den Betrachter regelrecht überwältigt. Das spannungsgeladene Verhältnis zwischen Mensch und Natur, die Flüchtigkeit der Perspektive sowie die Ambivalenz von Nähe und Ferne wohnen auch der Choreographie von Lucyna Zwolinska inne. Insofern kann „Fluchtpunkte“ auch als eine tänzerische Auseinandersetzung mit dem Eingangszitat verstanden werden: Die Arbeit vermittelt eine tiefgründige Infragestellung der menschlichen Existenz sowie ein Angebot, die Werke Friedrichs hinsichtlich unserer heutigen Wahrnehmung der Natur zu betrachten.

Bryan Arias, gebürtiger Puerto-Ricaner, wurde von der tanz als „ein angehender Fixstern am Firmament des zeitgenössischen Ballettschaffens“ betitelt. Mit „Stille Himmel“ ist er bereits zum zweiten Mal als Gastchoreograph für das BallettVorpommern engagiert. Zwischen den Polen von Stille und Himmel entfaltet die konzentriert emotionale Choreographie eine geradezu meditative Reflexion über die Unendlichkeit der Existenz. Dabei sind es die Themen Licht und

Atmosphäre, Einsamkeit und Weite sowie die Verwundbarkeit des Einzelnen, die in besonderer Weise Eingang in Bryan Arias Stück gefunden haben.

„Stille Himmel“ ist auch eine Premiere der Zusammenarbeit von Bryan Arias und Fabian Russ, der mit der Musik zur Choreographie seine erste Arbeit für den Tanz vorlegt. Die Komposition lädt dazu ein, jene entleerten Naturlandschaften, wie sie in „Wanderer am Nebelmeer“ und „Mönch am Meer“ zu finden sind, als Klangräume zu ergründen, in denen das Erhabene der Natur im Menschen seinen Widerhall findet.

Nach der Beschäftigung mit Friedrichs Bildern will man wieder in den Nebel und die Wolken blicken und mit seinen Augen die Magie darin entdecken. Die Natur ist der beste Spiegel für uns, wenn wir bewusst hineinsehen. (…) Wir werden vielleicht mehr sehen und entdecken als wir denken. Schließlich schauen wir doch in den gleichen Himmel wie Friedrich vor über 200 Jahren.

von Malte Bülskämper

Im Gespräch mit Lucyna Zwolinska

Das Jahr 2024 steht besonders in Greifswald im Zeichen von Caspar David Friedrich, der hier vor 250 Jahren geboren wurde. Seine Werke haben internationales Interesse und durch das diesjährige Jubiläum rückt der Maler besonders in den Fokus, denn sein Schaffen wirkt sich auf viele Bereiche der Kunst aus. Für „Fluchtpunkte“ hast Du mit den Tänzerinnen und Tänzern des BallettVorpommern die Bilder aus choreographischer Sicht als Inspiration genutzt und die Perspektiven als Assoziationen verwendet. Welche Elemente sind noch eingeflossen?

Ja, in der Choreographie „Fluchtpunkte“ ließ ich mich von den Gemälden Caspar David Friedrichs inspirieren, der durch Fluchtpunkte die Existenz von etwas jenseits unserer materiellen Realität – eine spirituelle Dimension –andeutete. Dies in den Tanz zu integrieren, bedeutete, mit dem Raum auf eine Weise zu arbeiten, die nicht nur eine Illusion von Tiefe erzeugt, sondern auch die Tänzer*innen und das Publikum zu etwas Unfassbarem führt, das über die physische Präsenz der Bühne hinausgeht. Die Fluchtpunkte, ähnlich wie bei Friedrich, hatten hier eine transzendentale Funktion – die Bewegungen der Tänzer und Tänzerinnen symbolisieren das Streben nach einem unbekannten,

spirituellen Ziel, die Wanderung des Menschen auf der Suche nach Sinn.

Ein zentrales Element war auch die Symbolik der Naturgewalt über den Menschen. In der Choreographie betonte ich die Abhängigkeit des Menschen von der Natur, indem ich dies durch organische, fließende Bewegungen sowie wechselnde Rhythmen ausdrückte. Ich konzentrierte mich auf subtile Gesten, die die Melancholie und Nachdenklichkeit ausdrücken, die in Friedrichs Bildern präsent sind, und gleichzeitig auf mächtige, dynamische Bewegungen, die die Macht der Natur widerspiegeln. Diese Kraft, ähnlich wie bei Friedrich, dominiert über der menschlichen Figur und unterstreicht die Zerbrechlichkeit und Unsicherheit des Menschen angesichts der Macht der Natur.

In den Bewegungen der Tänzer*innen versuche ich nicht nur, die Abhängigkeit zu zeigen, sondern auch, dass der Mensch, obwohl klein im Vergleich zu den Kräften der Natur, ein integraler Bestandteil dieser Welt ist. Die Natur, die Friedrich monumental darstellte, ist für den Menschen sowohl eine Bedrohung als auch eine Quelle der spirituellen Kontemplation.

Als freie Choreographin arbeitest Du oft mit dir vorerst unbekannten Ensembles. Wie erarbeitest Du mit den Ensembles die Stücke?

Ich beginne in der Regel mit ein paar intensiven Tagen, in denen die Tänzer*innen meine Bewegungsphrasen erlernen, aus denen dann Gruppenszenen entstehen. In dieser Phase hat das Ensemble die Möglichkeit, mich kennenzulernen, zu verstehen, worauf ich Wert lege, und sich in meine Bewegungen hineinzuversetzen. Gleichzeitig ist es für mich eine wichtige Zeit, um die einzelnen Tänzer und Tänzerinnen zu beobachten und herauszufinden, wo ihre Stärken liegen. Diesen Prozess setze ich fort oder kombiniere ihn mit Aufgaben, die ich ihnen gebe, um ihre Persönlichkeit und individuellen Talente besser zu entdecken. Aus dem gesammelten Material formen wir dann eine Skizze der Choreographie, die wir weiterentwickeln und schließlich in den Endproben verfeinern und auf der Bühne testen.

In der Geburtsstadt des Malers zu diesem Thema zu arbeiten hat sicher Auswirkungen auf die Arbeit selbst gehabt. Welche Werke haben Dich bei der Konzeption am meisten inspiriert?

Unser Bühnenbild ist an Caspar David Friedrichs Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ angelehnt, aber mich persönlich haben viele weitere Werke des Künstlers inspiriert, wie z.B. „Meeresufer im Mondschein“, „Schiffe auf der Reede“, „Das Riesengebirge“ oder „Zwei Männer am Meer“.

Im Gespräch mit Bryan Arias

2024 steht besonders in Greifswald im Zeichen von Caspar David Friedrich, der hier vor 250 Jahren geboren wurde. Seine Werke haben internationales Interesse und durch das diesjährige Jubiläum rückt der Maler besonders in den Fokus, denn sein Schaffen wirkt sich auf viele Bereiche der Kunst aus. Für „Stille Himmel“ hast Du mit den Tänzerinnen und Tänzern des BallettVorpommern die Bilder aus choreographischer Sicht als Inspiration genutzt. Welche Elemente sind noch eingeflossen?

Neben den Gemälden Caspar David Friedrichs integriert die Choreographie Elemente der Natur, des Lichts und der Atmosphäre, die alle zentrale Themen in Friedrichs Werk sind. Wir untersuchten das Gefühl der Einsamkeit und Weite, welches seine Gemälde hervorrufen, und verwandelten sie in Bewegungen, die sowohl emotionale Tiefe als auch räumliches Bewusstsein vermitteln. Die Tänzerinnen und Tänzer waren angehalten das Gefühl auszudrücken, sowohl überwältigt als auch mit etwas Größerem als sich selbst verbunden zu sein, so wie Friedrichs Figuren oft in ihrer natürlichen Umgebung erscheinen.

Als freier Choreograph arbeitest Du oft mit dir vorerst unbekannten En-

sembles. Wie arbeitest Du in den Proben?

Der Prozess beginnt damit, dass ich die Tänzerinnen und Tänzer kennenlerne - ihre Stärken, Bewegungsqualitäten und Persönlichkeiten. Ich bin immer bestrebt, von der ersten Probe an Vertrauen und ein gemeinsames Verständnis aufzubauen. Wir erkunden zusammen das thematische Material, experimentieren mit Bewegungsideen und lassen Raum für Improvisation. Die Choreographie entwickelt sich organisch, indem wir die Ideen verfeinern und gestalten, während die Tänzer*innen ihre eigenen Interpretationen in das Stück einbringen. Es ist eine gemeinsame Reise, und das endgültige Werk spiegelt immer den Beitrag der gesamten Gruppe wider.

Der Komponist, oder Orchestroniker, Fabian Russ hat für „Stille Himmel“ die Musik geschrieben. Inwiefern hat diese Möglichkeit die Konzeption des Abends verändert?

Die Zusammenarbeit mit Fabian Russ ermöglichte es eine Klanglandschaft zu schaffen, die nahtlos mit der Choreographie verschmilzt und die emotionalen und atmosphärischen Ebenen des Stücks hervorzuheben. Seine Fähigkeit,

elektronische Elemente mit orchestralen Texturen zu mischen, schuf die Freiheit, mit Timing, Intensität und Stimmung auf eine Weise zu experimentieren, die mit einer bereits existierenden Partitur nicht möglich gewesen wäre. Die Musik ist nicht nur eine Begleitung - sie wird zu einem integralen Bestandteil der Erzählung und prägte den Fluss und den Rhythmus des Abends.

Welche Werke haben Dich bei der Konzeption von „Stille Himmel“ maßgeblich inspiriert?

Mehrere Werke von Friedrich haben die Choreographie beeinflusst, aber „Wanderer über dem Nebelmeer“ und „Der Mönch am Meer“ waren besonders eindrucksvoll. Beide Gemälde vermitteln ein Gefühl von Introspektion, Einsamkeit und Weite der Natur - Themen, die wir in der Bewegung erforscht haben. Der Kontrast zwischen Stille und dynamischer Energie in diesen Werken inspirierte uns, Momente der Stille zu schaffen, in denen die Bewegungen der Tänzer*innen meditativ werden, gefolgt von Ausbrüchen kraftvollen Ausdrucks. Diese Werke trugen dazu bei, die Gesamtstimmung und Ästhetik der Aufführung zu prägen.

Für das BallettVorpommern hast Du für die TanZZeiT 2015 „Pass the present“ choreographiert. 2020 hast du den renommierten Theaterpreis „Faust“ erhalten und choreographierst nun erneut für das BallettVorpommern. Gibt es eine persönliche Verbindung zur Region oder dem Thema?

Ja, es gibt definitiv eine persönliche Verbindung. Ballettdirektor Ralf Dörnen war der erste, der meine Arbeit nach Deutschland brachte, und seither ist viel passiert. Die Rückkehr ist ein Vergnügen - es ist eine Chance, eine weiterentwickelte Version von mir selbst zurück auf vertrauten Boden zu bringen. Die Arbeit an einem Projekt, das sich auf Caspar David Friedrich bezieht, fühlt sich wie eine natürliche Erweiterung meiner künstlerischen Reise an. Seine Erforschung des Erhabenen in der Natur deckt sich mit vielen der Themen, mit denen ich im Tanz gerne arbeite, was dieses Projekt besonders bedeutsam macht.

Im Gespräch mit Fabian Russ

Caspar David Friedrichs 250. Geburtstag führte Dich als Orchestroniker zu einer Zusammenarbeit mit Bryan Arias ans Theater Vorpommern. Was versteht man unter Orchestronik?

Unter Orchestronik verstehe ich die Vermischung von Elektronik und Orchester, Klassik oder auch andere Epochen, in jedem Falle aber instrumentale Musik mit Elektronik. Das kann z.B. sein, dass ich aus Vorlagen Samples nehme und daraus Elektronik „züchte“ und sie später wieder nahtlos mit Instrumentalmusik verbinde, um so eine klanglich homogene Mischung mit besonderem Charakter zu erhalten oder auch einfach eine spannende, ungehörte Mischung aus Elektronik und Orchestersounds, Solo-Instrumenten, Kammerorchestern oder auch Solisten. Orchestronik bedeutet aber meist auch – anders als bei diesem Abend mit Bryan – dass wir die Sounds bzw. Komposition im Raum bewegen mit Hilfe spezieller Technik, die aus dem Bereich 3D-Audio kommt, d.h. man bewegt Klang z.B. um die Zuschauer/Zuhörer herum, sodass sie wirklich in den Klang eintauchen können und in ihm drin sind. Ein gutes Beispiel dafür wäre unser 3D-Audio Orchestronik-Dome, eine Kuppel mit 32 Lautsprechern, groß genug ein Publikum darin in Klang zu betten.

Dies ist Deine erste Zusammenarbeit mit Bryan. Wie kam es dazu und wie ist die Musik zu „Stille Himmel“ entstanden?

Ich bin mit meiner Tochter in diesem Jahr in der zauberhaften Version des Kleinen Prinzen von Bryan gewesen auf Empfehlung meiner Nachbarin. Das Abschlussbild, rieselnder roter Sand, die Choreographie von Bryan und die Musik haben mich derart verzaubert, dass ich sofort den Entschluss gefasst habe, zu schauen, ob es eine Kontaktmöglichkeit zu Bryan gibt, denn meist ist so eine Verzauberung die beste Grundlage für eine Zusammenarbeit und so war es dann auch hier: Bryan hat sich sehr schnell zurückgemeldet, wir haben miteinander telefoniert, viele Gemeinsamkeiten festgestellt. Er lud mich zur Premiere seines neuen Stückes ein, was meiner musikalischen Handschrift sehr nahekommt und viele ästhetische Gemeinsamkeiten aufweist; das hat mir besonders gut gefallen und die geheimnisvolle Choreographie dazu ohnehin, ich liebe seine poetische Handschrift. Und letztlich haben wir so begonnen zu arbeiten, als er ziemlich zügig mit der Frage an mich herantrat, ob wir den Doppelabend hier in Greifswald miteinander machen wollen. Die Zusammenarbeit ist sehr leichtfüßig,

sehr anregend für beide Seiten, sehr zugeneigt und die Handschrift des anderen liebend - einfach ein Geschenk für mich, wodurch dieser besondere Abend erst entstehen konnte.

Wenn Du an Caspar David Friedrich denkst, welche Musik oder welche Geräusche erklingen in deinem Kopf?

Was mich an Caspar David Friedrich interessiert, sind seine Farben, die darin enthaltenen Verläufe, das Farbspektrum, die mitunter schlichte Einfachheit der Motive, die zugleich zutiefst

menschlich und berührend sind. Die Natur darin macht vieles mit mir und lässt mich natürlich auch Natur-Geräusche hören und einflechten. Die Musik, die ich gemacht habe, enthält ein großes Klangfarbenspektrum, das kaum eine Grenze kennt und ständig ineinander- und weiterfließt, um wieder neue Farben zu gebären. Das ist großartig und sehr inspirierend. Vor allem höre ich Farben bei der Betrachtung seiner Bilder, Farben, Schichten, Nuancen, Licht, Kontraste, Kraft, Größe, Natur, Liebe zum Menschen und seiner Einsamkeit.

Impressum

Herausgeber: Theater Vorpommern GmbH

Stralsund – Greifswald – Putbus

Spielzeit 2024/25

Geschäftsführung: André Kretzschmar

Textnachweise:

Redaktion: Inga Helena Haack

Gestaltung: Wenzel Pawlitzky

1. Auflage: 500

Druck: Flyeralarm www.theater-vorpommern.de

Die Texte für das Heft sind Originalbeiträge von Inga Helena Haack. Zitat von Malte Bülskämper: https://www.capital.de/leben/caspar-david-friedrich--was-wir-fuer-den-alltag-von-ihmlernen-koennen-34863700.html

Bildnachweise:

Das Coverfoto (U1) und die Fotos stammen von Peter van Heesen.

Das Theater Vorpommern wird getragen durch die Hansestadt Stralsund, die Universitäts- und Hansestadt Greifswald und den Landkreis Vorpommern-Rügen

Es wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und EU-Angelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Havelock Ellis

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