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Herausgeber*innen und Autor*innen

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Archivprozesse

Archivprozesse

Herausgeber*innen

Angie Hiesl + Roland Kaiser Angie Hiesl präsentiert als Pionierin für ortsspezifische Arbeit seit den 1980er Jahren und gemeinsam mit Roland Kaiser seit 1997 interdisziplinäre Projekte an der Schnittstelle von performativer und Bildender Kunst. Sie präsentieren ihre Projekte vornehmlich an »kunstfremden« Orten im privaten und öffentlichen Raum. Ihre künstlerischen und performativen Interventionen lassen neue Zusammenhänge entstehen, kondensieren die örtlichen Besonderheiten und setzen sie in Bezug zu gesellschaftlichen Befindlichkeiten und Phänomenen. Thematische Koordinaten sind das Verhältnis zwischen menschlichem Körper und Raum/Architektur sowie der Mensch in seinem kulturellen, sozialen, politischen und globalen Umfeld. Körper zwischen Be- und Entgrenzung sind zentrale Sujets. Hiesls und Kaisers originäre ästhetische Ausdrucksformen und Konzepte sind sinnliche Provokationen – eine Einladung für Publikum und Passant*innen, einen neuen Blick auf vertraut Geglaubtes zu werfen, eine Ver-Rückung der Realität. Sie vermitteln ihren Arbeitsansatz an nationalen und internationalen Akademien und Hochschulen. Die vielfach nominierten und ausgezeichneten Arbeiten werden weltweit gezeigt. www.angiehiesl-rolandkaiser.de

Almuth Fricke gründete und leitet seit 2008 das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur (kubia) am Institut für Bildung und Kultur e.V. in Köln. kubia unterstützt Kulturakteure und Kultureinrichtungen in Nordrhein-Westfalen durch Information, Beratung, Forschung, Förderung und Weiterbildung zu den Themen Kultur, Alter und Behinderung. Almuth Fricke ist in zahlreichen kulturpolitischen Gremien aktiv, u. a. im Vorstand des Kulturrats NRW und des Europäischen Netzwerks für Aktive Kulturteilhabe (AMATEO). Sie ist Herausgeberin der Zeitschrift Kulturräume+ und Herausgeberin und Autorin wissenschaftlicher Publikationen zu Kunst und Kultur im demografischen Wandel. www.kubia.nrw

Autor*innen

Barbara Büscher ist Professorin für Medientheorie/-geschichte und Intermedialität an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind die Medien und Ordnungen von Performance-Archiven, Schnittstellen zwischen Theater und Medien, Raum als konstituierender Parameter von Kunst-Anordnungen sowie Fragen des Kuratierens in den Aufführungskünsten. Seit 2017 leitet sie gemeinsam mit Prof. Dr. Annette Menting das Forschungsprojekt Architektur und Raum für die Aufführungskünste (gefördert von der DFG). Sie ist Mitherausgeberin des Online-Journals MAP media – archive – performance. www.perfomap.de

Michael Freundt, geboren 1966, studierte in Leipzig Theaterwissenschaft, Philosophie und Tanzwissenschaft. Er war als freier Journalist und Kritiker tätig und als Regisseur, Dramaturg und Theaterproduzent in freien Projekten der Performing Arts in Leipzig, Münster und Berlin aktiv. Zwischen 1997 und 2002 Pressereferent und 2001 Künstlerischer Leiter der euro-scene Leipzig, arbeitete er von 2003 bis 2019 als Stellvertretender Direktor des Internationalen Theaterinstituts (ITI) – Zentrum Deutschland. Seit 2004 engagiert sich Michael Freundt in den Treffen der Ständigen Konferenz Tanz (jetzt: Dachverband Tanz Deutschland) und wurde im März 2006 zum Geschäftsführer berufen. www.dachverband-tanz.de

Cilgia Carla Gadola leitet beim Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. die Projekte Systemcheck und Background. Sie studierte zeitgenössischen Tanz, Theater- und Tanzwissenschaft. Seit 2006 lebt und arbeitet sie in Berlin, u. a. als Produktionsleitung für die Sophiensæle, als Kuratorin für SAVVY Contemporary, ada Studio & Bühne für zeitgenössischen Tanz und als Projektleitung für den Fonds Darstellende Künste e.V. Sie war im Vorstand von Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V. und ist im Sprecher*innenkreis der Koalition der Freien Szene Berlin. https://darstellende-kuenste.de/de/projekte/systemcheck.html

Miriam Haller, Dr. phil., ist kulturwissenschaftliche Alterns- und Bildungswissenschaftlerin. Nach langen Jahren in der Geschäftsführung und Leitung des Gasthörer- und Seniorenstudiums sowie des Center for Aging Studies (CEfAS) der Universität zu Köln, leitet sie seit

2019 den Bereich Forschung am Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur (kubia) in Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Performanzen und die Performativität des Alter(n)s (»Ageing trouble«), kritische Analysen von Alter(n)sdiskursen, Ambivalenzen des Alter(n)s und biografische Übergänge, Generationendiskurse und intergenerationelles Lernen sowie die Kulturelle Bildung im Alter. www.passAGEnwerkstatt.de

Fanni Halmburger wurde 1971 in Stuttgart geboren und lebt in Berlin. Von 1991 bis 1994 ließ sie sich im Sankt Gertrauden-Krankenhaus in Berlin-Wilmersdorf zur Krankenschwester ausbilden. Von 1994 bis 1999 arbeitete sie als Krankenschwester im Krankenhaus und in der ambulanten Krankenpflege. Nebenher begann sie eine Karriere als Off-Filmemacherin. 1999 kam sie als Videokünstlerin und Bühnenbildnerin zu She She Pop. Seit 2003 ist sie Performerin und festes Mitglied der Gruppe. Sie war von 2007 bis 2012 Vorstandsmitglied des von ihr mit ins Leben gerufenen Landesverbands Freie Darstellenden Künste (LAFT) Berlin. www.sheshepop.de

Frank Heuel, geboren 1960, ist künstlerischer Leiter des fringe ensemble und des Theater im Ballsaal, Bonn, und frei arbeitender Regisseur. 2002 wird Frank Heuel in der Zeitschrift Theater heute zum besten deutschen Nachwuchsregisseur nominiert. Für die Festivals Theaterzwang 2002 und friends 2004 übernimmt er die künstlerische Leitung. 2006 wird er mit dem NRW Förderpreis für die Produktion Geschichten+ ausgezeichnet. Verbandsarbeit im Vorstand der Kooperative freier Theater NRW (heute NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste) von 2002 bis 2008. Am Theater Bonn ist er von 2007 bis 2009 künstlerischer Leiter des Club der Utopisten. Die Uraufführung von Zwei Welten, ebenfalls am Theater Bonn, wird zum NRW Theatertreffen 2010 eingeladen. Von 2011 bis 2014 war Frank Heuel Mitglied der Künstlerischen Leitung der Schaubühne Lindenfels in Leipzig. Von 2016 bis 2019 ist er im Rahmen des Artist-in-Residence-Programms der Kunststiftung NRW immer wieder in Istanbul. Viele seiner Arbeiten sind im internationalen Kontext entstanden – neben den Istanbul-Projekten sind dies Arbeiten in Ghana, Burkina Faso, Polen, Lettland, den Niederlanden und der Schweiz. www.frank-heuel.de

Constantin Hochkeppel ist Theatermacher im Bereich Physical Theatre: Er realisiert eigene Werke, erarbeitet Choreografien für Theaterstücke an Stadt- und Staatstheatern und ist Tänzer und Schauspieler. Die Produktionen, an denen er beteiligt ist, wurden bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Seit 2021 ist er Stipendiat der Kölner KunstSalon Stiftung und im August 2021 wurde ihm auf Vorschlag des Regisseurs und Intendanten Ulrich Greb der Förderpreis der Sparkassen Kulturstiftung Rheinland verliehen. Neben KimchiBrot Connection ist er Mitglied der Tanztheatercompany performing:group. www.constantinhochkeppel.de

Ariane Koch, geboren 1988 in Basel, studierte u. a. Bildende Kunst und Interdisziplinarität. Sie schreibt – manchmal in Kollaboration – Prosa-, Theater- und Performancetexte. Zuletzt erschien ihr Debütroman Die Aufdrängung, der mit dem aspekte-Literaturpreis 2021 und einem Schweizer Literaturpreis 2022 ausgezeichnet wurde. Zusammen mit der Theaterautorin Hannah Zufall hat sie die Initiative The Golden Age gegründet, die sich für mehr ältere Frauen* am Theater einsetzt. www.arianekoch.ch

Alexandra Kolb ist Professorin für Tanz an der University of Roehampton, London. Sie hat zahlreiche wissenschaftliche Artikel und drei Bücher veröffentlicht: Performing Femininity: Dance and Literature in German Modernism (2009), den Sammelband Dance and Politics (2011) und zuletzt Dancing Europe: Identities, Languages, Institutions (2022, Mitherausgeberin mit Nicole Haitzinger). Sie ist Trägerin des Marlis Thiersch Prize, des Gertrude Lippincott Award, eines Harry Ransom Fellowship und einer Gastprofessur an der Universität Grenoble. Derzeit schreibt sie an einer Monografie über Dancing the Everyday: Choreographies of the Ordinary and their Corporeal Politics.

Gerda König gründete 1995 die DIN A 13 tanzcompany, die heute weltweit zu einem der führenden mixed-abled-Tanzensembles zählt. Von Beginn an ist ihr choreografischer Werdegang geprägt von der Vision, die Bewegungsqualität »anderer Körper« zu nutzen, um neue ästhetische Ansätze einer zeitgenössischen Tanzsprache zu entwickeln. Als künstlerische Leiterin und Tänzerin des Ensembles inszeniert sie zahlreiche abendfüllende Produktionen, die auf internationalen Tanzfestivals in Europa, in Nord- und Südamerika gastieren. Im Rahmen der Tanzplattform Deutschland 2006 wurde Gerda König durch das Internationalen Theaterinstitut (ITI) als eine wichtige Vertreterin des zeit-

genössischen Tanzes in Deutschland ernannt. www.din-a13.de

Lisa Lucassen wurde 1969 in Düsseldorf geboren und lebt in Berlin. Sie studierte von 1990 bis 1995 am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, wo sie in zahlreichen Produktionen auf der »Probebühne« stand. Sie ist Performerin und Gründungsmitglied der Gruppe She She Pop. Außerdem war sie als Gastperformerin, z. B. beim Labor für Kontrafaktisches Denken und andcompany&Co. zu sehen. www.sheshepop.de

Dorothea Marcus, geboren 1969, hat Germanistik und Geschichte in Berlin studiert und ist heute Kulturjournalistin, Radioautorin und Theaterkritikerin in Köln. Sie arbeitet u. a. für DLF, WDR, Theater heute, nachtkritik.de. Sie hat in NRW das Portal Kritik-gestalten mitgegründet, das an neuen Formen der Theaterkritik forscht. Sie moderiert kulturpolitische Podiumsdiskussionen und hat Lehraufträge an der Universität zu Köln und der Deutschen Sporthochschule Köln. Sie war und ist Mitglied diverser Theaterjurys, u. a. des Berliner Theatertreffens. www.kritik-gestalten.de

Susanne Martin (PhD) performt, erforscht und unterrichtet zeitgenössischen Tanz. Schwerpunkte sind Improvisation, Contact Improvisation und Methoden der künstlerischen Forschung. In ihrer Dissertation Dancing Age(ing) untersuchte sie, wie Tanz kritisch in unsere Alter(n)skultur intervenieren kann. Zurzeit erforscht sie an der EPFL (Schweiz) das Potenzial von Tanzimprovisation für die Lehr-, Lern- und Forschungskultur an technischen Universitäten. www.susannemartin.de

Madeline Ritter ist ausgebildete Volljuristin, Kulturmanagerin und Coach für Veränderungsprozesse. Von 2004 bis 2019 konzipierte und leitete sie innovative Tanzförderprogramme für die Kulturstiftung des Bundes (Tanzplan Deutschland, Tanzfonds Partner, Tanzfonds Erbe). Für wegweisende Maßnahmen zur Sicherung des Tanzerbes erhielt ihre gemeinnützige Organisation Diehl+Ritter den wichtigsten Kulturerbepreis der Europäischen Union, den Europa Nostra Award. Diehl+Ritter setzt mit der Initiative Dance On ein kulturpolitisches Signal gegen Altersdiskriminierung und stärkt mit den Bundesförderprogrammen TANZPAKT Stadt-Land-Bund und TANZPAKT Reconnect nachhaltig Strukturen im Tanz. Madeline Ritter ist u. a. Mitglied im Auf-

sichtsrat der Kulturfabrik Kampnagel und Vorsitzende des Beirats der Pina Bausch Foundation. www.bureau-ritter.de www.dance-on.net

Inge Katharine Sehnert erhielt ihre Tanzausbildung bei Mary Wigman in Berlin. 1962 Mitgründerin der Studiogruppe für Neuen Tanz »Motion« Berlin. Nach ihrer Tätigkeit als Tänzerin und Assistentin bei Pina Bausch am Folkwang Tanzstudio Essen Wechsel nach Frankfurt. 1976 Gründung der Gruppe »Mobile«, 1978 Preisträgerin beim Internationalen Choreografen-Wettbewerb in Paris. 1982 eröffnete sie den TANZRAUM Köln als Unterrichts- und Aufführungsstätte, gründete 1986 die Gruppe »Kontinuum«, erhielt 1994 den Kölner Tanzpreis und 2009 den Ehrentheaterpreis der Stadt Köln. Freischaffend tätig als Choreografin, Performerin und Pädagogin sowie als Tanzcoach, wobei der Schwerpunkt auf der Erarbeitung von Rekonstruktionen der Choreografien Mary Wigmans und der Vermittlung ihrer pädagogischen Prinzipien liegt. www.katharinesehnert.com

Kathrin Tiedemann, Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin, ist seit August 2004 künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des FFT Düsseldorf. Das FFT (Forum Freies Theater) ist ein deutschlandweit und international agierendes Produktionshaus für Theater und Performing Arts. Zuvor war Kathrin Tiedemann Dramaturgin auf Kampnagel in Hamburg, Mitbegründerin und Kuratorin des Festivals reich & berühmt in Berlin und arbeitete als Redakteurin und Autorin u. a. für die Wochenzeitung Freitag (Redakteurin für Theater, Film, Medien) und Theater der Zeit. Sie ist Mitherausgeberin der Reihe Postdramatisches Theater in Portraits, die seit 2020 im Auftrag der Kunststiftung NRW im Alexander Verlag Berlin erscheint. www.fft-duesseldorf.de

Helena Waldmann versteht Tanz als eine politische Kunst. Ihre Choreografien entstehen und touren seit 1993 weltweit. Es dominieren Arbeiten in Auseinandersetzung mit Zensur (Letters from Tentland – Iran), Unterdrückung (BurkaBondage – Kabul/Tokio), der sozial geächteten Rolle des Vergessens (revolver besorgen – Berlin), der Ausbeutung in der Textil- und Kulturindustrie (Made in Bangladesh – Dhaka) und dem Pass als ersten Repräsentanten des Nationalismus (Gute Pässe Schlechte Pässe). www.helenawaldmann.com

Franziska Werner ist seit 2011 künstlerische Leiterin der Sophiensæle Berlin. Ihre Themen sind Arbeitsethik sowie macht- und diskriminierungssensibles Arbeiten, die Verknüpfung von Humor und Feminismus und von performativer, sozialer und urbaner Praxis. In den Sophiensælen co-kuratierte sie u. a. Festivals wie Berlin del Mar (2011), Männer in Garagen (2014), The Future is F*E*M*A*L*E (2017), Das OstWest-Ding (2019) und Coming of Age (2021). Sie ist in Jurys, Mentor*innenprogrammen und kulturpolitischen Kontexten aktiv, u. a. im Rat für die Künste Berlin (seit 2012). www.sophiensaele.com

Hannah Zufall studierte Szenische Künste, promovierte in Literaturwissenschaften und arbeitet als freie Autorin für Theater, Oper und Film. Nach Auftragsarbeiten u. a. für die Philharmonie Jena, das Orchestre National Tunisien, die Kammerphilharmonie Bremen, das Deutsche Theater Göttingen sowie das Zimmertheater Tübingen folgen demnächst Uraufführungen am Deutschen Theater Göttingen sowie Premieren am Landestheater Schwaben und an der Oper Leipzig. Zuletzt hat sie an der Fernsehserie Warten auf’n Bus des RBB mitgeschrieben. www.hannah-zufall.de

Zitatnachweise

Die hervorgehobenen Zitate sind den jeweiligen Textbeiträgen der Autor*innen aus diesem Band entnommen:

S. 26: Constantin Hochkeppel S. 44: Katharine Sehnert S. 54: Gerda König S. 74: Constantin Hochkeppel S. 82: Franziska Werner S. 108: Kathrin Tiedemann S. 118: Helena Waldmann S. 140: Gerda König S. 152: Katharine Sehnert S. 178: Katharine Sehnert S. 190: Helena Waldmann

1 Maßnehmen: Die Maßnahme . Kontroverse Perspektive Praxis Brecht/ Eislers Lehrstück 3 Adolf Dresen – Wieviel Freiheit braucht die Kunst? . Reden Briefe Verse Spiele 4 Rot gleich Braun . Brecht-Tage 2000 6 Zersammelt . Die inoffizielle Literaturszene der DDR 7 Martin Linzer – »Ich war immer ein Opportunist …« . 12 Gespräche über Theater und das Leben in der DDR, über geliebte und ungeliebte Zeitgenossen 8 Jost Hermand – Das Ewig-Bürgerliche widert mich an . Brecht-Aufsätze 9 Die Berliner Ermittlung von Jochen Gerz und Esther Shalev-Gerz – Theater als öffentlicher Raum 10 Friedrich Dieckmann – Die Freiheit ein Augenblick . Texte aus vier Jahrzehnten 11 Brechts Glaube . Brecht-Tage 2002 12 Hans-Thies Lehmann – Das Politische Schreiben . Essays zu Theatertexten 13 Manifeste europäischen Theaters . Theatertexte von Grotowski bis Schleef 14 Jeans, Rock & Vietnam . Amerikanische Kultur in der DDR 15 Szenarien von Theater (und) Wissenschaft 19 Die Insel vor Augen . Festschrift für Frank Hörnigk 22 Falk Richter – Das System . Materialien Gespräche Textfassungen zu »Unter Eis« 23 Brecht und der Krieg . Brecht-Tage 2004 26 Gabriele Brandstetter – BILD-SPRUNG . TanzTheaterBewegung im Wechsel der Medien 27 Johannes Odenthal – Tanz Körper Politik . Texte zur zeitgenössischen Tanzgeschichte 28 Carl Hegemann – Plädoyer für die unglückliche Liebe . Texte über Paradoxien des Theaters 1980–2005 30 VOLKSPALAST . Zwischen Aktivismus und Kunst. Aufsätze 31 Brecht und der Sport . Brecht-Tage 2005 32 Theater in Polen . 1990–2005 36 Politik der Vorstellung . Theater und Theorie 37 Das Analoge sträubt sich gegen das Digitale? . Materialitäten des deutschen Theaters in einer Welt des Virtuellen 39 Stefanie Carp – Berlin / Zürich/ Hamburg . Texte zu Theater und Gesellschaft 40 Durchbrochene Linien . Zeitgenössisches Theater in der Slowakei 41 Friedrich Dieckmann – Bilder aus Bayreuth . Festspielberichte 1977–2006 42 Sire, das war ich . Lessings Schlaf Traum Schrei Heiner Müller Werkbuch 46 Sabine Schouten – Sinnliches Spüren . Wahrnehmung und Erzeugung von Atmosphären im Theater 48 Die Zukunft der Nachgeborenen . Brecht-Tage 2007 49 Joachim Fiebach – Inszenierte Wirklichkeit . Kapitel einer Kulturgeschichte des Theatralen 52 Angst vor der Zerstörung . Der Meister Künste zwischen Archiv und Erneuerung 54 Strahlkräfte . Festschrift für Erika Fischer-Lichte 55 Martin Maurach – Betrachtungen über den Weltlauf . Kleist 1933–1945 56 Im Labyrinth . Theodoros Terzopoulos begegnet Heiner Müller 57 Kleist oder die Ordnung der Welt 58 Helene Varopoulou – Passagen . Reflexionen zum zeitgenössischen Theater 60 Elisabeth Schweeger – Täuschung ist kein Spiel mehr . Nachdenken über Theater 61 Theaterlandschaften in Mittel-, Ost- und Südosteuropa 62 Anja Klöck – Heiße West- und kalte Ost-Schauspieler? . Diskurse, Praxen, Geschichte(n) zur Schauspielausbildung in Deutschland nach 1945 63 Vasco Boenisch . Krise der Kritik? . Was Theaterkritiker denken – und ihre Leser erwarten 64 Theater in Japan 65 Sabine Kebir – »Ich wohne fast so hoch wie er« Steffin und Brecht 66 Das Angesicht der Erde . Brechts Ästhetik der Natur . Brecht-Tage 2008 67 Go West . Theater in Flandern und den Niederlanden 70 Reality Strikes Back II . Tod der Repräsentation 71 per.SPICE! . Wirklichkeit und Relativität des Ästhetischen 72 Radikal weiblich? . Theaterautorinnen heute 74 Frank Raddatz – Der Demetriusplan . Oder wie sich Heiner Müller den Brechtthron erschlich 75 Müller Brecht Theater . Brecht-Tage 2009 76 Falk Richter – Trust 79 Woodstock of Political Thinking . Im Spannungsfeld zwischen Kunst und Wissenschaft 81 Die Kunst der Bühne . Positionen des zeitgenössischen Theaters 82 Working for Paradise . Der Lohndrücker. Heiner Müller Werkbuch 83 Die neue Freiheit . Perspektiven des bulgarischen Theaters 84 B. K. Tragelehn – Der fröhliche Sisyphos . Der Übersetzer, die Übersetzung, das Übersetzen 87 Macht Ohnmacht Zufall . Aufführungspraxis, Interpretation und Rezeption im Musiktheater des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart 91 Die andere Szene . Theaterarbeit und Theaterproben im Dokumentarfilm

93 Adolf Dresen – Der Einzelne und das Ganze . Zur Kritik der Marxschen Ökonomie 95 Wolfgang Engler – Verspielt . Schriften und Gespräche zu Theater und Gesellschaft 97 Magic Fonds . Berichte über die magische Kraft des Kapitals 98 Das Melodram . Ein Medienbastard 99 Dirk Baecker – Wozu Theater? 100 Rimini Protokoll – ABCD 101 Rainer Simon – Labor oder Fließband? . Produktionsbedingungen freier Musiktheaterprojekte an Opernhäusern 102 Lorenz Aggermann – Der offene Mund . Über ein zentrales Phänomen des Pathischen 103 Ernst Schumacher – Tagebücher 1992–2011 104 Theater im arabischen Sprachraum 105 Wie? Wofür? Wie weiter? . Ausbildung für das Theater von morgen 106 Theater in Afrika – Zwischen Kunst und Entwicklungszusammenarbeit . Geschichten einer deutsch-malawischen Kooperation 107 Roland Schimmelpfennig – Ja und Nein . Vorlesungen über Dramatik 108 Horst Hawemann – Leben üben . Improvisationen und Notate 109 Reenacting History: Theater & Geschichte 110 Dokument, Fälschung, Wirklichkeit . Materialband zum zeitgenössischen Dokumentarischen Theater 111 Theatermachen als Beruf . Hildesheimer Wege 112 Parallele Leben . Ein DokumentarTheaterprojekt zum Geheimdienst in Osteuropa 113 Die Zukunft der Oper . Zwischen Hermeneutik und Performativität 114 FIEBACH . Theater. Wissen. Machen 115 Auftreten . Wege auf die Bühne 116 Kathrin Röggla – Die falsche Frage . Theater, Politik und die Kunst, das Fürchten nicht zu verlernen 117 Momentaufnahme Theaterwissenschaft . Leipziger Vorlesungen 118 Italienisches Theater . Geschichte und Gattungen von 1480 bis 1890 119 Infame Perspektiven . Grenzen und Möglichkeiten von Performativität und Imagination 120 Vorwärts zu Goethe? . Faust-Aufführungen im DDR-Theater 121 Theater als Intervention . Politiken ästhetischer Praxis 123 Hans-Thies Lehmann – Brecht lesen 124 Du weißt ja nicht, was die Zukunft bringt . Die Expertengespräche zu »Die Schutzflehenden / Die Schutzbefohlenen« am Schauspiel Leipzig 125 Henning Fülle – Freies Theater . Die Modernisierung der deutschen Theaterlandschaft (1960–2010) 126 Christoph Nix – Theater_Macht_Politik . Zur Situation des deutschsprachigen Theaters im 21. Jahrhundert 127 Darstellende Künste im öffentlichen Raum . Transformationen von Unorten und ästhetische Interventionen 128 Transformationen des Theaters in Ostdeutschland zwischen 1989 und 1995 . Umbrüche und Aufbrüche 129 Applied Theatre . Rahmen und Positionen 130 Günther Heeg – Das Transkulturelle Theater 131 Vorstellung Europa – Performing Europe . Interdisziplinäre Perspektiven auf Europa im Theater der Gegenwart 132 Helmar Schramm – Das verschüttete Schweigen . Texte für und wider das Theater, die Kunst und die Gesellschaft 133 Clemens Risi – Oper in performance . Analysen zur Aufführungsdimension von Operninszenierungen 134 Willkommen Anderswo – sich spielend begegnen . Theaterarbeiten mit Einheimischen und Geflüchteten 135 Flucht und Szene . Perspektiven und Formen eines Theaters der Fliehenden 136 Recycling Brecht . Materialwert, Nachleben, Überleben 137 Jost Hermand – Die aufhaltsame Wirkungslosigkeit eines Klassikers . Brecht-Studien 139 Theater der Selektion . Personalauswahl im Unternehmen als ernstes Spiel 140 Thomas Wieck – Regie: Herbert König . Über die Kunst des Inszenierens in der DDR 141 Praktiken des Sprechens im zeitgenössischen Theater 143 Ist der Osten anders? . Expertengespräche am Schauspiel Leipzig 144 Gold L’Or . Ein Theaterprojekt in Burkina Faso 145 B. K. Tragelehn – Roter Stern in den Wolken 2 146 Theater in der Provinz . Künstlerische Vielfalt und kulturelle Teilhabe als Programm 147 Res publica Europa . Networking the performing arts in a future Europe 148 Julius Heinicke – Sorge um das Offene . Verhandlungen von Vielfalt im und mit Theater 149 Julia Kiesler – Der performative Umgang mit dem Text . Ansätze sprechkünstlerischer Probenarbeit im zeitgenössischen Theater 150 Raimund Hoghe – Wenn keiner singt, ist es still . Porträts, Rezensionen und andere Texte (1979–2019)

151 David Roesner – Theatermusik . Analysen und Gespräche 152 Viktoria Volkova – Zur Konstituierung der Kunstfigur durch soziale Emotionen 153 Wer bin ich, wenn ich spiele? . Fragen an eine moderne Schauspielausbildung? 154 Klassengesellschaft reloaded und das Ende der menschlichen Gattung . Fragen an Heiner Müller 155 TogetherText . Prozessual erzeugte Texte im Gegenwartstheater 156 Ästhetiken der Intervention . Ein- und Übergriffe im Regime des Theaters 157 Theater in Afrika II – Theaterpraktiken in Begegnung 158 Joscha Schaback – Kindermusiktheater in Deutschland 159 Inne halten: Chronik einer Krise 160 Heiner Goebbels – Ästhetik der Abwesenheit . Texte zum Theater. Erweiterte Neuauflage 161 Günther Heeg – Fremde Leidenschaften Oper . Das Theater der Wiederholung I

Aufgrund der sich verändernden Altersstruktur unserer Gesellschaft verändert sich auch die Perspektive auf den Begriff „Alter“. Welchen Einfluss hat das Alter(n) auf die Darstellenden Künste? Welche Herausforderungen stellen sich den Künstlerinnen und Künstlern, egal ob sie am Anfang einer Karriere stehen oder etabliert sind? In welchem Verhältnis stehen Alter und Kunst zueinander? Wie wirkt sich das Alter eines Künstlers bzw. eines Werks auf die Akzeptanz im Kulturmarkt aus? Wie steht es um die sozioökonomische Realität und Alterssicherung? Welche strukturellen Hindernisse und Diskriminierungen gilt es zu überwinden und wie sehen generationengerechte Lösungen und Förderkonzepte aus?

Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums ihres Projektes x-mal Mensch Stuhl, das den alten Menschen in der Gesellschaft ins Zentrum stellt, entwickelte das Künstlerduo Angie Hiesl + Roland Kaiser die Idee, sich mit diesen Fragen in einer Interviewreihe und einem Symposium diskursiv zu befassen. Dieser Band greift die Themen des Symposiums auf und führt sie mit weiteren Fachbeiträgen fort.

978-3-95749-406-1

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