DAS SCHWEIZER FACHMAGAZIN FÜR DIGITALES BUSINESS
22-1 / 12. Jg.
Innovative Workplace Hybride Arbeitswelten Mensch als Sicherheitsrisiko Viel mehr als Co-Working Enterprise Service Management Predictive Maintenance
ERP – Monolith oder Datenhub?
Bring Bewegung in Deine IT-Karriere jobs.opacc.ch 100% Weiterempfehlung
Marktübersicht Kundendienst und IT-Service-Management
4,7 kununu score
topsoft Fachmesse
23./23. Juni 2022 SAVE THE DATE
Per 30.09.2022 werden die Einzahlungsscheine abgelöst. Jetzt umstellen auf QR-Rechnung und eBill. Am 30. September 2022 werden die roten und orangen Einzahlungsscheine vom Markt genommen. Die Rechnungsstellung wird dadurch einfacher, digitaler und automatisierter: dank der QR-Rechnung und eBill. Stellen Sie Ihre Kreditoren-, Debitorenbuchhaltung und Ihren Zahlungsverkehr darum rechtzeitig um. Und profitieren Sie von zahlreichen Vorteilen für Ihr Unternehmen und Ihre Kunden. Mehr erfahren Sie auf einfach-zahlen.ch/rechnungssteller
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topsoft Fachmagazin 22-1
Editorial
Editorial | Inhaltsverzeichnis
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Innovative Workplace ERP-Software – Klotz oder Klimbim? ERP der Zukunft –mächtiger Funktionsmonolith oder smarte Daten-Plattform?
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Mit den passenden Werkzeugen zum Serviceeinsatz Wie produzierende KMU den Wert ihrer Daten erkennen können
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Mit Enterprise Service Management in die digitale Zukunft
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Überzeugender Service – Erfolgsrezept für die Zukunft Marktübersicht: Kundendienst und IT-Service-Management Arbeitgeber Portrait: «Unsere Mitarbeitenden sollen gerne zur Arbeit kommen»
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Cyberangriffe können nicht mehr ignoriert werden
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Wir müssen reden. Auf dem Weg in eine hybride Arbeitswelt…
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Erfolgsfaktor digitale Zusammenarbeit – mehr als nur Videotelefonie
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Der Mensch: grösster Risikofaktor für die ICT und bestes Schutzschild zugleich
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Kolumne Seite 29
Technology «Smart Home»Funktionen fürs Büro RERO AG – edel verpflichtet In die Produktion der Zukunft investieren
«Innovative Workplace» steht als Thema in dieser Ausgabe im Vordergrund. Und das hat gute Gründe. Wir erleben derzeit einen Generationenwechsel in ganz unterschiedlichen Bereichen. Einerseits verändert der digitale Wandel bestehende Denk-, Arbeits- und Geschäftsmodelle. Unternehmen müssen ihre Strukturen, Prozesse und Organisationsformen an neue Gegebenheiten anpassen.
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Wie wichtig ist ein «Innovative Workplace»?
Alain Veuve: Liebes Büro, wir kommen nicht zurück
Generationenwechsel ist angesagt
Andererseits löst die Generation Z im Alter von 15–25 Jahren im Arbeitsmarkt gerade die Babyboomer-Gilde ab. Die Unterschiede zwischen diesen Altersgruppen könnte kaum grösser sein. Nicht nur hinsichtlich Technologieakzeptanz, sondern auch bei den Erwartungen an Arbeitsplatz und Work-Life-Balance, Gesundheit und Umwelt. Aspekte, welche ich nur begrüssen kann. Generationenwechsel ist auch bei den ERP-Systemen angesagt. Die monolithischen Kolosse scheinen eine neue Berufung gefunden zu haben. Lesen Sie, was die von uns befragten Experten davon halten. Dazu liefern Ihnen weitere Fachautoren wie Roger Busch, Martin Andenmatten oder Daniel Schnyder spannende Hintergrundinformationen. Wer weiss, vielleicht finden Sie in unserer Marktübersicht über Software für Kundendienst und IT-Service-Management eine Lösung, welche Sie beim Generationenwechsel unterstützt. So oder so wünsche ich Ihnen eine anregende, zukunftsorientierte Lektüre.
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Know-how Customer Journey in der Theorie und in der Praxis B2B-Monitor 2021 – Anforderungsprofile an Digital Commerce Webauftritte Digitale Ethik gewinnt an strategischer Relevanz Ablösung Einzahlungsscheine am 30.09.2022
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Christian Bühlmann | Editor in Chief c.buehlmann@topsoft.ch
Kolumne Peter Metzinger: Nur unsicher ist sicher
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Digital Future Meine erste Fahrt in einem selbstfahrenden Roboter-Taxi
Events
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topsoft Fachmesse 2022 topsoft Webinare
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Markt
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IT-Agenda / Impressum
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P.S.: Generationenwechsel gibt es auch bei den topsoft Medien. Unter db-channel.com beschreiten wir neue Wege und bieten Ihnen eine spannende Video-Plattform. Und am 22./23. Juni 2022 startet die neue Generation der topsoft Fachmesse. Sind auch Sie dabei?
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Advertorial
Umfassende Performance- und Nutzungsanalyse für ams.erp Der Autor Hans-Werner Schmidt ist Softwareentwickler bei ams
Eine weitreichende Neuerung stellt ams seinen Kunden mit der im April 2022 erscheinenden neuesten Version seines ERP-Systems zur Verfügung: Mit ams.Monitoring ist es erstmalig möglich, im Rahmen einer umfassenden Leistungs- und Benutzungsanalyse sämtliche Aktivitäten und Events in ams.erp über beliebige Zeiträume hinweg aufzuzeichnen, um die Ursachen für etwaige Performance-Defizite schnell ausfindig zu machen und zu beseitigen. Die neue Funktionalität ist Teil des ams-Standardpakets und überzeugt durch einfache und unkomplizierte Bedienbarkeit. In Zukunft wird die Anzahl der Fälle drastisch abnehmen, in denen der ams-Support mit nicht näher spezifizierbaren Performance-Problemen von den Nutzern kontaktiert wird. Sämtliche Interaktionen mit dem ERP-Programm können aufgezeichnet und bei Bedarf zusätzlich mit SQL-Profiling-Informationen angereichert werden. Diese granularen Informationen ermöglichen den Kunden eine zielgerichtete Problemanalyse. Dank übersichtlicher Auswertungen über die Monitoring-Dashboards werden sowohl aktuelle als auch vergangene Leistungsspitzen angezeigt und stehen zur Analyse bereit.
Deutlich schnellere Problemlösung ams.Monitoring wurde explizit so konzipiert, dass die ams-Kunden selbst die Möglichkeit haben, etwaige Schwachstellen und Einflussfaktoren im und um das System herum zu ermitteln. Sollte dies zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führen, können sie selbstverständlich weiterhin Kontakt zum ams-Support aufnehmen. Dieser kann auf Basis der umfangreichen und präzisen Datenlage nun natürlich viel effektiver als bisher Lösungen erarbeiten. Auf Wunsch können die Kunden diese Informationen ams zur Verfügung stellen und somit aktiv dazu beitragen, die Software nachhaltig zu verbessern. Besonders hilfreich werden die Analyse-Möglichkeiten im Zusammenspiel mit der ams.Testautomation bei Releasewechseln sein. Bei aktiviertem Monitoring der Testautomation gewinnt man schnell exakte Hinweise darauf, ob und wo das System Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger-Release zeigt. Dies wird der Qualität von ams.erp einen zusätzlichen deutlichen Schub geben.
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Das Monitoring-Dashboard erlaubt es, ausgehend von generellen Informationen zur Systemauslastung in immer tiefere Detailebenen einzutauchen. Neben der Möglichkeit des Rückblicks auf die vergangenen Kalenderwochen lässt sich in der nächsten Stufe die Systemarbeit der aktuellen Kalenderwoche genauer beleuchten. Beim Einzoomen auf die Tagesauflösung erkennt man schliesslich sehr präzise, welche einzelnen ams-Ereignisse oder welche speziellen Dienste die grössten Lastspitzen verursachten.
Tests erfolgreich verlaufen Das Tool wurde in der Entwicklungsphase bei mehreren Kunden getestet. Die Resonanz fiel dabei durchweg positiv aus. Bei einem der grössten ams-Kunden konnten viele tausend Ereignisse aufzeichnet werden. Aus diesen Daten liessen sich natürlich eine Vielzahl von Erkenntnissen gewinnen, ohne dass die zusätzliche Analyse negativen Auswirkungen auf den laufenden Betrieb gehabt hätte. So wurde ersichtlich, dass Performance-Probleme von ams.erp nicht zwangsläufig immer im System selbst liegen müssen, sondern dass auch zu gering dimensionierte Hardware oder angebundene Drittsysteme die Ursachen sein können. Die Analysedaten werden darüber hinaus helfen, den Weg in Richtung Predictive Maintenance zu ebnen. Dann nämlich lassen sich recht konkrete Vorhersagen dahingehend treffen, wann ein amsSystem bei gleichbleibender Nutzung Leistungsschwierigkeiten bekommen wird. Mittels des Vergleichs mit Kunden mit ähnlichen Voraussetzungen kann ams Vorschläge zur Verringerung der Serverlast machen. Insgesamt wird ams ein viel besseres Bild über die Nutzung seiner ERP-Software gewinnen können und zudem ein noch besseres Verständnis für die Anforderungen der Kunden erlangen. SupportAnfragen können zielgerichtet bearbeitet werden, weil die Gründe für Performance-Engpässe leichter ersichtlich sind.
ams.erp Solution AG | Althardstrasse 120 | CH-8105 Regensdorf T +41 52 222 77 02 | info@ams-erp.ch | www.ams-erp.ch Ein Unternehmen der ams.Group
topsoft Fachmagazin 22-1
Innovative Workplace
ERP-Software – Klotz oder Klimbim? Die Zeichen stehen auf Veränderung. Zerbröckeln die einstigen ERP-Monolithen zu Kieselsteinen? Wird das ERP zum Magnetfeld für digitale Trabanten? Oder wächst und behauptet sich das ERP-Universum weiterhin? Fragen, die sich früher oder später auch im KMU-Umfeld niederschlagen. Spätestens dann, wenn es um die Evaluation einer neuen Unternehmenslösung geht, müssen die Anbieter Farbe bekennen. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Man nehme eine einfache Lagerverwaltung, ergänze diese um Kundenaufträge, füge die Finanzbuchhaltung dazu, runde diese mit einer Ressourcenplanung ab, lasse es köcheln und füge je nach Wunsch noch eine Prise CRM, ECM, BI oder KI hinzu. Nach diesem Rezept sind über Jahrzehnte mächtige ERPSysteme entstanden. Kaum ein Anwenderbedürfnis, das unerfüllt bleibt. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad, denn solche digitale Imperien aufzubauen und am Leben zu erhalten, braucht enorme Ressourcen. Mancher Universalsoftwarehersteller begnügt sich mit einem minimalen Funktionsumfang. Man kann Vieles, aber eben doch nicht Alles. Hier schlägt die Stunde der Bestof-Breed-Anbieter. Das beste CRM, das beste DMS, die beste Buchhaltungssoftware – alles mit einem Wust an feingranularen Funktionen. Der Haken dabei: Die Lösung muss irgendwie über Schnittstellen, Webservices usw. an die zentrale Unternehmenslösung angehängt werden.
Nicht lustig für Anwender
You’ll never walk alone…
ERP-Universum im Umbruch
Ein Trost: Wer mit diesen Fragen konfrontiert ist, zählt zur Mehrheit von Unternehmen. Die Problematik zieht sich von einer Gesamtperspektive (häufig in kleinen und mittleren Betrieben anzutreffen) bis hin zu einer anwendungsspezifischen Problematik (meistens bei grösseren Firmen). In diesem Sinn dürfen Sie sich gut aufgehoben fühlen in einer andauernden, branchenübergreifenden Diskussion um den bestmöglichen Ansatz.
Basierend auf vielen Gesprächen mit Herstellern von ERP-Software entsteht der gefühlte, daher subjektive Eindruck, dass sich das ERP-Universum derzeit im Umbruch befindet. Einerseits ist man sich bewusst, dass die Software zentral alle Datenströme im Unternehmen vereint. Andererseits will man diese Daten mit Drittapplikationen verbinden. Wir alle haben auf unseren Smartphones viele Apps, welche unseren individuellen Bedürfnissen entsprechen. Das Hinzufügen oder Löschen solcher Apps ist in Sekundenschnelle getan. Nicht ganz so einfach, aber in ähnlicher Form stellen sich immer mehr ERP-Anwender ihre Unternehmenslösung der Zukunft vor. Gerade die Generationen Y und Z können es sich kaum noch vorstellen, an eine bestimmte Software gebunden zu sein. Ich persönlich freue mich, dass immer mehr Hersteller auf diese Veränderung reagieren. Genau das macht IT zur Kreativdisziplin für jedes Business. <<
Der Nachteil dabei ist, dass es bisher keine generelle Antwort auf diese Thematik gibt. Jedes Unternehmen ist nach wie vor gefordert, eine eigene Lösung zu finden. Allerdings gibt es seit einiger Zeit einen Lichtblick am Horizont in Form einer eierlegenden Wollmilchsau. Immer mehr ERP-Hersteller nehmen sich als zentrale Datenplattform für Unternehmen wahr, mit vielfältigen Optionen für die Integration und den direkten Datenaustausch mit Drittanwendungen. Zerbricht das ERP-Universum allmählich in einzelne Applikations-Trabanten?
Schon bei der Auswahl einer passenden Unternehmenslösung stehen Anwender vor dem Dilemma Gesamtlösung vs. Best-of Breed. Wir müssen nicht lange darum herumreden: Beide Ansätze bieten Vor- und Nachteile. Auf der einen Seite fehlt die applikatorische Tiefe, auf der andern die durchgängige Integration. Für Anwender ist dieses Dilemma alles andere als lustig. Schlussendlich geht es um eine für das Unternehmen strategisch wichtige Entscheidung, andererseits aber auch um ziemlich viel Geld. Es stellen sich Fragen wie: Bremsen wir die Geschäftsprozesse und -entwicklung durch mangelnde Softwarefunktionen? Oder erschweren wir das digitale Lean Management durch unnötige Insellösungen? Auf welches Pferd setzen wir für die digitale Zukunft unserer Firma?
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Innovative Workplace topsoft Fachmagazin 22-1
ERP der Zukunft – mächtiger Funktionsmonolith oder smarte Daten-Plattform? In den meisten Unternehmen stellt ERP-Software das digitale Rückgrat von Geschäftsprozessen dar. Die Entwicklung dieser Systeme war über Jahrzehnte geprägt von einer laufenden Erweiterung des Funktionsumfangs. Entstanden sind mit der Zeit mächtige, monolithische ApplikationsSuiten. Geht dieser Trend weiter? Oder erfindet sich das ERP gerade neu als DatenPlattform für das Andocken von Webservices, Apps und Drittsystemen? Erfahren Sie, wie Insider das ERP der Zukunft sehen.
Interview: Christian Bühlmann
Beat Bussmann Inhaber / CEO Opacc Software AG www.opacc.ch
Welchen Einfluss hat der digitale Wandel auf die Bereitstellung und Nutzung von Business Software?
Die Anforderungen an die User Experience sind aktuell im Steigflug. Das ist eine grosse Herausforderung. Die Opacc Plattform stellt für die umfangreiche Funktionalität hunderte von Datentypen mit über 20'000 Attributen zur Verfügung. Da muss man sich gut überlegen, wie diese für die User selbsterklärend und sicher zur Verfügung gestellt werden können. Dazu braucht es interdisziplinäres Knowhow in der ganzen Breite und Tiefe. Aber gerade diese Herausforderung macht auch viel Freude. Denn die Ergebnisse sind sofort sichtbar.
Wie können Ihre Kunden den Funktionsumfang Ihrer Software bei Bedarf individuell erweitern?
Sowohl unsere Plattform wie auch unsere Anwendungen lassen sich individuell adaptieren und erweitern. Dazu stehen den Kunden und ihren Betreuern entsprechende Werkzeuge zur Verfügung (Studio, DIY-Features, Scripting). Wichtig ist uns dabei, dass die Kompatibilität zu künftigen Versionen und Generationen stets erhalten bleibt. Was wir mit unserem Update-Versprechen garantieren und wofür wir auch mehrfach ausgezeichnet wurden.
Wo sehen Sie das Potenzial frei zusammenstellbarer Pick & Mix-Anwendungen als Ergänzung zum Kernsystem?
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Pick & Mix und Best of breed-Ansätze können ihr Potenzial nur dann entfalten, wenn sie perfekt in die Daten- und Funktionsmodelle der Kernanwendungen integriert sind. Dazu gehört auch eine uneingeschränkte Release-Fähigkeit dieser Integrationen. Sowohl Kern- wie Dritt-Anwendungen müssen dabei unabhängig voneinander jederzeit ReleaseWechsel zulassen. Ist dies nicht der Fall, wird es immer wieder Rückschritte geben, welche mit viel Aufwand abgefangen werden müssen.
Innovative Workplace
Markus Notter Inhaber / CEO redPoint AG www.redpoint.swiss
Jörg Holzmann Leiter Vertrieb Schweiz myfactory Software Schweiz AG www.myfactoryschweiz.ch
Bernhard Bühlmann Founder und CEO ELIZA AG www.eliza.swiss
Der Arbeitsplatz der Zukunft (Smart Working Konzept) soll das Potenzial der einzelnen Mitarbeitenden besser nutzen. Mobil, flexibel, bedürfnisgerecht und sicher sind dabei unabdingbare Eigenschaften, welchen ein moderner Arbeitsplatz gerecht werden muss. Der Zugriff auf aktuelle Business-Daten und eine Plattform für die Zusammenarbeit (Collaboration) stehen also im Fokus. Microsoft Dynamics 365 Business Central (Cloud ERP) und Microsoft Teams geben adäquate Antworten auf diese Herausforderungen.
Die Digitalisierung schreitet aktuell schneller voran als je zuvor. Aktuelle Themen in den Kundenprojekten sind die Prozessintegration über die Unternehmensgrenzen hinaus – durch das Einbinden Dritter wie etwa Partner mit Unternehmens-Webportalen.
Im Gegensatz zu früher ist es heute möglich, Business Software vollständig aus der Cloud zu beziehen. Durch standardisierte Schnittstellen (REST API) können verschiedene Business Softwares miteinander kommunizieren. So können Kunden diverse Cloud Tools kombinieren und sind nicht mehr von einem einzigen Lieferanten abhängig. Um neue Arbeitskräfte der Generation Z zu gewinnen ist es wichtig, dass KMU über eine moderne und zeitgemässe Softwareumgebung verfüg
ED365 BC ist ein integriertes ERP-System und trotzdem kein Monolith. Die Basisfunktionen aus dem Standard können erweitert werden:
Im myfactory.Cloud ERP können im Rahmen von Abos weitere Funktionen aufgeschaltet werden. Dadurch können Anwendungen bedarfsgerecht abgerechnet und genutzt werden. Bei Themen mit Erklärungsbedarf wird ein Projektleiter für die Implementierung beigezogen. Dies kann in Form von Schulungen oder Workshops vor Ort durchgeführt werden. Bei Bedarf können projektspezifisch Erweiterungen für neue Funktionen umgesetzt werden. Diese werden in der anpassbaren myfactory Public Cloud realisiert.
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen können bei ELIZA zahlreiche Einstellungen vorgenommen werden, zum anderen bietet ELIZA eine REST API, welche für die Datensynchronisation mit anderen Business Softwares genutzt werden kann (z. B. Navision oder Abacus). Zudem gibt es eine Integration für Office 365 mit Single-Sign-On und den OnlineVersionen von Word und Excel.
Im Verlauf des Jahr 2022 wird der myfactory AppStore unseren Kunden zur Verfügung stehen. In diesem können myfactory Anwendungen ergänzt sowie auch Drittsystem einfach dazugebucht werden. Ebenso stehen dort Vorlagen z. B. für E-Commerce Anwendungen wie Webshop oder Webportale zur Verfügung. Der myfactory AppStore wird durch myfactory Partner und Drittsystem Lieferanten laufend ausgebaut sowie um Funktionen und Anwendungen erweitert.
Schon heute können durch geschickte Kombination von Cloud-Tools Kernanwendungen mit nützlichen Funktionen erweitert werden. Bestes Beispiel hierzu ist Bexio, welches sehr viele Integrationen von weiteren Business Softwares erlaubt. Leider bieten noch nicht alle Hersteller eine offene REST API an, was die Nutzung von Zusatzdiensten bei anderen Kernanwendungen erschwert oder sogar verhindert.
∙ Über Standard- oder Kunden-Apps, welche redPoint entwickelt und zur Verfügung stellt ∙ Über Apps von Drittanbietern, welche einzelne Prozesse zusätzlich automatisieren ∙ Oder über den AppStore von Microsoft (AppSource)
Das Reduzieren von Medienbrüchen, z. B. mobile Arbeitsrapporte auf Tablets im Aussendienst. Gefordert ist heute die Nutzung an jedem Standort wie Büro, Homeoffice etc. mit den verschiedensten Geräten: Notebook, Tablet, Smartphone oder auch im Lager mit mobilem Scanner.
Wichtig zu erwähnen ist, dass die gesamte Releasefähigkeit gewährt und automatisiert ist, auch bei unterhaltenen Apps. Es trifft den Zeitgeist. User sind sich heute in vielen Bereichen gewohnt, ihr Kernsystem durch intelligente Apps und Tools abzurunden. Warum soll das ERP hier die Ausnahme bleiben? Anders gesagt, warum soll ich meinen bestehenden Webshop, meine Marketing-Automation-Lösung, mein Tickettool oder eine BI-Lösung nicht einfach via App mit dem Kernsystem verbinden können?
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Advertorial
CATTOR unterstützt Sie in der Kundenbetreuung Vorbei ist die Zeit, als nach dem Verkauf eines Produkts die Beziehung mit dem Kunden beendet war. Heute gehört es zum guten Ton, dass mit einem Produkt auch ein Service oder eine wiederkehrende Wartung verkauft wird. CATTOR ist die Software für den Servicebereich Ihres Unternehmens. Von der Kontaktaufnahme mit Kunden, über die Planung und Umsetzung von Aufträgen oder Projekten, bis hin zur Rechnung.
Von Aufnahme der installierten Basis bis Zahlungsfreigabe CATTOR ist zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Prozesse Ihrer Serviceabteilung und ist seit über 10 Jahren im Einsatz, vom Kleinbetrieb bis zum Grossunternehmen. Die Software deckt alle Arbeitsschritte ab, von Offertstellung über Disposition und Ausführung des Auftrags bis zur Freigabe der Rechnung. Das ist eine Granularität, die ein ERP in der Regel nicht abdeckt. CATTOR kann für sich allein oder zusammen mit einem ERP, mit dem Daten ausgetauscht werden, betrieben werden. CATTOR beinhaltet die installierte Basis, d. h. die von Ihnen verkauften Produkte und Wartungsverträge. Auf dieser Grundlage werden die Aufträge für die wiederkehrende Wartung automatisch erzeugt. Ruft Sie ein Kunde an, so sind alle Informationen zur installieren Basis sowie der Stand der Aufträge und seine Verträge auf einen Blick sichtbar. CATTOR besteht aus einem Backend mit Integration zu den verschiedenen Umsystemen und einer Desktop-Version mit lokaler Datenbank. Dies erlaubt das für Techniker wichtige Offline-Arbeiten, z. B. in einem Keller ohne Zugang zum Internet.
Disposition inklusive Routenplanung Basis für die Disposition ist eine Onlinekarte, welche für die Berechnung der Reisezeit und Strecke verwendet wird. Der Disponent plant die Aufträge entweder mit Drag & Drop auf den Kalender der Servicetechniker oder über eine Karte, auf der die Touren interaktiv zusammengestellt werden.
Alles aus einem Guss Die Berechtigungen sind so umgesetzt, dass vom Verkäufer über den Disponenten bis zum Techniker alle mit der gleichen Software arbeiten. Der Verkäufer erstellt z. B. über alle Niederlassungen Offerten und Aufträge und bearbeitet die installierte Basis. Der Disponent plant für seine Niederlassung die Termine der Servicetechniker. Der Techniker ist dann nur noch berechtigt, den Auftrag auszuführen und kann lediglich Informationen zum Objekt erfassen.
Für die Servicetechniker gibt es auch eine auf ihre Tätigkeit ausgerichtete iPad Version.
Sie finden sich wieder Wir analysieren die Prozesse und entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine Softwarelösung, die genau zu Ihrer Firma passt. Bezeichnung der Felder und Teile des Layouts sind konfigurierbar, so dass Sie mit vertrauten Terminologien und nicht mit verschiedenen Begriffen in verschiedenen Systemen arbeiten müssen. Das trifft auch für Dokumente und Listen sowie die hinterlegten Word-Vorlagen zu. Selbstredend ist CATTOR mehrsprachig bedienbar und den Sprachen für Listen und Dokumente sind keine Grenzen gesetzt.
Umfassendes Reporting CATTOR bietet massgeschneiderte Statistiken und Reports, sei dies über die installierte Basis, Aufträge pro Kunde, Durchlaufzeiten oder Reparaturen. Diese können auch exportiert und z. B. in Excel weiterverarbeitet werden.
Keine Insel Durch die optionale Integration mit einem ERP werden der Kundenund Lieferantenstamm, sowie Artikel und Lagerbestände in CATTOR übernommen. Zusätzlich können, sofern vom ERP unterstützt, Aufträge bidirektional ausgetauscht werden. Alle in CATTOR erfassen und erstellten Dokumente werden in einem DMS wie z. B. «agorum» oder «n>scale» abgelegt und von dort auch wieder aufgerufen. Wird kein eigenes DMS eingesetzt, so wird CATTOR mit einem «Mini»-DMS ausgeliefert. CATTOR tauscht Termine mit dem Google Kalender oder Microsoft Exchange aus, so haben die Techniker die Termine direkt im Kalender bzw. die Disposition sieht sofort die Verfügbarkeit der einzelnen Techniker.
CATsoft Development GmbH | Stüssistrasse 18 | 8006 Zürich | T+41 44 454 20 00 | www.catsoft.ch | www.cattor.swiss 8
topsoft Fachmagazin 22-1
Innovative Workplace
Mit den passenden Werkzeugen zum Serviceeinsatz Die Planung und Durchführung von Service-Einsätzen ist eine komplexe Sache, bei der zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden müssen. Dass der Servicetechniker mit einem vollen Werkzeugkasten zum Kunden reist, ist selbstverständlich. Für einen optimalen Einsatz vor Ort und eine effiziente Verrechnung an den Kunden leisten jedoch digitale Werkzeuge in Form von Software und Informationen genauso wertvolle Dienste. >> Roger Busch | busch-consulting GmbH
Ein Defekt an einer Maschine tritt auf, es braucht einen sofortigen Serviceeinsatz. Das passende Werkzeug in den Wagen zu verladen, ist einfach und schnell gemacht. Die optimale Planung der Serviceeinsätze dagegen ist bereits etwas herausfordernder. Die Einsatzplanung mehrerer Serviceleute ist abhängig vom Einsatzort, der Priorität des Serviceeinsatzes sowie den Erfahrungen des jeweiligen Servicetechnikers – und damit ziemlich komplex und zeitaufwendig. Die Planung und Disposition von Serviceeinsätzen werden mit der Unterstützung von geeigneten ERP-Lösungen wesentlich vereinfacht. Die Grundlagen dazu bilden verfügbare Stammdaten zu Kunden, den jeweiligen Maschinen und den spezifischen Qualifikationen der verfügbaren Servicetechniker.
Mit den richtigen Werkzeugen (Informationen) zum Kunden Als Vorbereitung für den Serviceeinsatz ist die Servicetechnikerin auf die kompletten Daten der betroffenen Anlagen angewiesen. Angaben zum Kunden, seinen Standorten, möglichen Ansprechpartnern und den Tätigkeitsgebieten
Der Autor Als Inhaber der busch consulting GmbH und Mitglied des topsoft Consulting-Netzwerks unterstützt Roger Busch Unternehmen bei der Auswahl und Einführung von Business Software. Roger Busch verfügt über langjährige Erfahrung in unterschiedlichen Branchen und ist ein kompetenter Ansprechpartner bei technischen, betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Fragestellungen. www.busch-consulting.ch www.topsoft.ch/consulting
sind für den im Einsatz stehenden Servicetechniker ebenso wichtige Informationen. Mit modernen ERP-Lösungen können die notwendigen Angaben zu einer Maschine in geeigneter Form online verfügbar gemacht werden. Mit einer entsprechenden Software kann der Servicetechniker dann per Notebook, Tablet oder Smartphone auf die Zeichnungen und Stücklisten der Maschine zugreifen. Ist zum Beispiel die Software auf der Maschine nicht mehr aktuell, kann der Techniker dank der Online-Anbindung die aktuelle Version der Software laden und auf der Maschine installieren. Für die beim Kunden im Einsatz stehenden Servicetechnikerin ist es wertvoll zu wissen, was mit der Maschine in der Vergangenheit passiert ist. Welche Teile wurden wann ersetzt? Welche Störungen hat es auf der Maschine gegeben? Wer hat den letzten Service an der Maschine durchgeführt? Anstelle eines analogen Servicebuches, welches bei der Maschine verfügbar ist, können dieses Informationen in einer passenden ERPLösung digital und zentral abgelegt werden. Damit sind die Angaben jederzeit und überall verfügbar. Dies wiederum gibt dem Servicetechniker die Möglichkeit, sich über die Historie einer Maschine zu informieren, bevor er vor Ort ist. Auf Basis dieser Informationen kann er sich schon ein Bild über die im Einsatz stehende Maschine verschaffen, allenfalls notwendige Ersatzteile bereitstellen und sich besser auf den Einsatz vorbereiten.
Verrechnung von Serviceleistungen Mit einer geeigneten Softwarelösung erfasst eine Servicetechnikerin die durchgeführten Arbeiten, benötigten Ersatzteile sowie Reisespesen online in einer entsprechenden Applikation. Auf Basis dieser Daten kann in der Administration umgehend die Rechnung für
den Einsatz erstellt werden. Das mühselige Entziffern von Handnotizen sowie die nachträgliche manuelle Erfassung fallen weg. Mit einem solchen Verfahren steigt die Prozessqualität und die Kosten für die Verrechnung von Serviceleistungen reduzieren sich.
Fazit Durch den Einsatz von ERP Lösungen können Serviceeinsätze besser disponiert und einfacher verrechnet werden. Für die Vorbereitung des Serviceeinsatzes stehen dem Servicetechniker die notwendigen Informationen online zur Verfügung. Mit diesen Angaben kann sich die Servicefachperson optimal auf den Einsatz vorbereiten und damit Standzeiten reduzieren sowie die Zufriedenheit des Kunden erhöhen. <<
Der Autor Roger Busch ist Teil des topsoft Consulting-Netzwerks. Daten, Prozesse und Software sind auch im Servicemanagement zentral und stellen Firmen vor grosse Herausforderungen. Die neutralen Experten von topsoft Consulting stehen den Verantwortlichen in KMU mit Rat und Tat zur Verfügung. topsoft Consulting-Netzwerk – Kompetente und neutrale Beratung für Business Software. www.topsoft.ch/consulting 9
Innovative Workplace topsoft Fachmagazin 22-1
Wie produzierende KMU den Wert ihrer Daten erkennen können Die Nutzung von Daten für neuartige Services hat für produzierende Unternehmen grosse strategische Bedeutung. Ohne den Wert ihrer Daten zu kennen, ist es für die Unternehmen aber schwierig, den Entscheid für die potenziell hohen Investitionen in deren Erhebung und Verarbeitung zu treffen. In diesem Artikel diskutieren wir daher Methoden zur Bestimmung des Wertes von Daten. >> Jürg Meierhofer | ZHAW School of Engineering
Die Bereitstellung von Smart Services (auch «Daten-getriebene Services» genannt) wird zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal für produzierende Unternehmen. Dazu gehören zum Beispiel Services wie vorausschauende Wartung, Leistungsoptimierung, Qualitätskontrolle, Prozessüberwachung oder optimierte Logistik und Planung. Mit Hilfe von Smart Services erhalten die Kunden mehr Leistung und reduzierte Risiken für ihren Betrieb. Aber auch für die Anbieter sind Smart Services sehr interessant. Sie differenzieren das Angebot im Wettbewerb und stärken die Kundenbeziehung mit positiver Auswirkung auf den «customer lifetime value». Zudem führen Smart Services in der Regel zu stabileren (auch Krisen-resistenteren) Cash-Flows und attraktiven Margen.
Infobox Projekt «Data Sharing Framework» Das Projekt «Data Sharing Framework» (www.data-sharing-framework.eu) der Internationalen Bodensee Hochschule (IBH) setzt sich das Ziel, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Bodenseeregion beim unternehmens- und grenzübergreifenden Austausch von Daten zu unterstützen. Das Projekt entwickelt praxistaugliche und KMU-gerechte Tools in folgenden fünf Dimensionen: 1) Recht: Data Governance-Modelle und Vertragstoolboxen. 2) Datenbewertung: den Wert von Daten in Ökosystemen quantifizieren und transparent machen. 3) Vertrauen: Handlungsempfehlungen und Instrumente zur Steigerung des Vertrauens in das Datenteilen. 4) Kultur: Instrumente zur Diagnose und Entwicklung einer Organisationskultur, welche die Arbeit mit Daten ermöglicht und unterstützt. 5) Sicherheit: Methoden zur Minimierung von IT-Sicherheitsrisiken bei Kooperation zwischen KMU. Das Projekt wird aus Mitteln des Interreg-Programms «Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein» gefördert, dessen Mittel vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Bund zur Verfügung gestellt werden.
Der Wert von Daten Daten-getriebene Services setzen die Sammlung und Verarbeitung von Daten von Anlagen und Prozessen sowie die Entwicklung von Analysemodellen und die Interpretation der Ergebnisse voraus. Dies erfordert von den Unternehmen erhebliche Investitionen in technische und personelle Ressourcen, in neue Kompetenzen und in neuartige Wertschöpfungsprozesse. Das stellt insbesondere für KMU eine grosse Hürde dar. Erschwerend ist dabei, dass der potenzielle Nutzen aus der Verwendung der Daten oft erst zuverlässig abgeschätzt werden kann, nachdem die Algorithmen und Services implementiert worden sind. Dazu müssen aber die Kosten für die Entwicklung schon zu wesentlichen Teilen investiert werden. Vor einer Projektumsetzung verfügen die Unternehmen oft nicht über ausreichende Informationen zur Abschätzung, ob sich diese Investitionen lohnen. 10
In der Folge dieser «Huhn-Ei»-Situation wird die Entwicklung Daten-basierter Innovationen in vielen Fällen nur zögerlich angegangen. Damit werden auch relevante Chancen verpasst. Daher ist es sowohl für die Anbieter als auch für die Kunden wichtig, den Wert der Daten vor einem Investitionsentscheid abschätzen zu können. Die Kenntnis dieses Wertes wirkt sich direkt auf die Investitions- und Zahlungsbereitschaft der Kunden aus. Und damit folglich auch auf den Wert, den die Anbieter aus dem Angebot von Smart Services für sich verbuchen können. Mit zunehmender Bedeutung industrieller Services generell und dem Übergang zu Daten-getriebenen Services wird somit die Quantifizierung des Wertes von Daten immer wichtiger.
Wie wird der Wert von Daten bestimmt? Eine im Projekt «Data Sharing Framework» (s. Infobox) durchgeführte Studie mit über zehn Unternehmen hat ergeben, dass die Unternehmen meistens relativ gute Annahmen über den qualitativen Wert der Daten haben (z. B. «wir können damit die Stillstandszeiten reduzieren»), dass es aber weitgehend an Methoden zur Quantifizierung dieses Wertes fehlt. Wenn quantitative Ansätze angewandt werden, dann benötigen die Unternehmen dafür sehr spezifische Kompetenzen und müssen einen hohen Aufwand betreiben. Um eine fundierte Investitionsentscheidung treffen zu können, müssten die Unternehmen aber in der Lage sein, die potenzielle Rendite ihrer Investitionen zu berechnen. Um diese Hürde
Innovative Workplace
Für diese Anbieter-Kunden Situation wird im Projekt «Data Sharing Framework» nun u. a. ein Simulationsmodell entwickelt, mit dessen Hilfe auf einfache Art berechnet werden kann, wie sich die Nutzung von Daten auf die Prozesse der Kunden und der Anbieter auswirkt. Durch die Simulation kann der Wert der Daten kostengünstig ermittelt werden. Es können auch verschiedene Intensitäten und Szenarien der Datennutzung durchgespielt und verglichen werden. Das Simulationsmodell ist so aufgebaut, dass es sich mit relativ geringem Aufwand an verschiedene Unternehmen und Anbieter-Kunden-Situationen anpassen lässt. <<
Modell für die Daten-basierten Werteflüsse Anbieter - Kunde
Operator (ServiceEmpfänger)
Service
Nutzen für eigene Prozesse
Daten von Anlagen und Prozessen
DatenModelle
zu umgehen, beginnen sie oft mit kleinen und relativ kostengünstigen Pilotprojekten, die einen Teil dieses Wertes aufzeigen, oder mit einer groben Schätzung des Wertes der Daten anhand vergleichbarer Best-Practice-Fälle. Um die Unternehmen bei dieser Herausforderung zu unterstützen, entwickeln wir im Rahmen des Projekts «Data Sharing Framework» deshalb ein Modell zur einfachen Quantifizierung des Wertes von Daten. Kunden erzeugen Daten aus dem Betrieb von Anlagen und Prozessen. Bei produzierenden Unternehmen sind Anlagen typischerweise Maschinen des Anbieters, die von den Kunden für ihre eigene Produktion verwendet werden. Wenn diese Maschinen mit Sensoren ausgerüstet sind, erzeugen sie Daten, die mit
dem Anbieter über eine Kommunikationsinfrastruktur wie das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ausgetauscht werden können. Das Gleiche gilt für Kundenprozesse, die durch Prozessmanagement- oder Workflow-Tools gesteuert werden. Wenn der Anbieter diese Daten vom Kunden erhält, kann er digitale Modelle für die Produkte und Prozesse des Kunden erstellen (u. a. sog. «digitale Zwillinge»). Darüber hinaus können die Anbieter auf Basis der Datenmodelle einen Mehrwert für die eigenen Prozesse schaffen. Sie können z. B. Logistikkosten reduzieren oder beurteilen, wie die installierte Maschinenbasis von der Gesamtheit der Kunden genutzt wird, und so Schlussfolgerungen für ihr eigenes Marketing oder die Entwicklung neuer Produkte gewinnen.
Der Autor Jürg Meierhofer, Dr. sc. techn. ETH, Executive MBA iimt Die Optimierung und Gestaltung von Smart Services bilden den roten Faden durch seine Tätigkeiten in diversen Branchen. Er unterrichtet und forscht an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), ist Koordinator der ZHAW Plattform Industrie 4.0, Vorstandsmitglied des Schweizer Service Verbands (SKDV) und Leiter der Gruppe «Smart Services» der data innovation alliance. www.zhaw.ch | www.skdv.ch
Anzeige
Mit Vorsprung in die Zukunft
www.zhaw.ch/engineering/weiterbildung
5. Konferenz Perspektiven mit Industrie 4.0 1. Juni 2022, Jetzt anmelden! www.perspektiven-i40.ch 11
Innovative Workplace topsoft Fachmagazin 22-1
Mit Enterprise Service Management in die digitale Zukunft Die Zukunft ist digital und damit auch die Art und Weise, wie wir unser Business Modell ausgestalten und unsere Betriebsprozesse ausrichten müssen. «Software is eating the world, in all sectors. In the future every company will become a software company» sagte vor mehr als 10 Jahren die Silicon-Valley-Grösse Marc Andreessen. Jedes Unternehmen ist in Zukunft ein Softwareunternehmen. Es gibt praktisch keine Produkte mehr, mit welchen nicht auch noch ein Service verknüpft wird. Dadurch wird jedes Unternehmen zu einem Dienstleister und Service-Unternehmen. Enterprise Service Management wird damit für all diese Unternehmen eine kritische Management-Disziplin. >> Martin Andenmatten | Glenfis AG
Mit der Digitalisierung wird es produkt- und projektfokussierten Unternehmen ermöglicht, eine stärkere Kundenbindung zu etablieren. Mittels Big Data, Advanced Analytics, digitalem Lifecycle Management und vor allem dem Internet-of-Things (IoT) ist man nahe am Produkt – und damit auch nahe am Kunden. Service ist nun viel mehr als bloss ein Reparaturdienst, der Service ermöglicht es, die Kunden laufend mit neuen Dienstleistungen zu versorgen und damit stärker ans Unternehmen zu binden. Eine über den Verkaufsprozess hinausgehende Kundenbindung wird Realität.
Enterprise Service Management muss zur strategischen Fähigkeit eines jeden Unternehmens werden Die IT hat es in den letzten 25 Jahren mit ITService Management vorgelebt. Die Leistungen der IT-Organisation sind für Aussenstehende nicht immer so leicht nachvollziehbar, da diese oft viel zu technisch ausgeprägt sind. Viel wichtiger ist die mit den Leistungen zu erzielende Wirkung, den Mehrwert für seine Kunden. Deshalb werden die technischen und organisatorischen Leistungen der IT in IT-Services gebündelt, in einem IT-Service Katalog
Der Autor Martin Andenmatten ist Managing Director der Glenfis AG, begeisterter Service Management sowie Governance Experte. Er verfügt zudem über ausgewiesene Kompetenzen in den Bereichen SIAM, Cyber & Information Security, Datenschutz und Business Relationship Management. www.glenfis.ch
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angeboten, dokumentiert mit einem Qualitäts- und Wirkungsversprechen. Wichtig dabei ist, dass man sich immer an den Erwartungen der Kunden ausrichtet, denn nur so kann man intern in der IT die richtigen Weichen und Prioritäten setzen. Die IT ist jedoch nicht allein, wenn es darum geht, Dienstleistungen anderen Business-Einheiten oder gar den Endkunden anzubieten. Solche «Shared Services»-Organisationen gibt es in den meisten Unternehmen zuhauf. Beispielsweise beim HR, der Logistik oder der Finanzabteilung hat es Service-Bereiche, welche Dienstleistungen für das gesamte Unternehmen erbringen. Man denke bloss an das Onboarding neuer Mitarbeiter: hier kommen Aktivitäten nicht bloss beim HR (Vertragswesen, Spesen), sondern auch bei der Logistik (wo hat er seinen Arbeitsplatz, was braucht er dort für eine Einrichtung), bei der IT (was braucht er an Arbeitsplatzinfrastruktur und Zugriffen auf IT-Services) oder auch bei der Finanzabteilung und vielen Einheiten mehr. Aber viele dieser Abteilungen arbeiten noch zu oft auf Zuruf, mit Formularen oder per E-Mail und haben fragmentierte und wenig dokumentierte Arbeitsabläufe. So wird es sehr schwierig, den Status von Anfragen zu überblicken oder einzugreifen, bevor solche Dienstleistungen aus dem Ruder laufen. Hier könnten diese Organisationen viel von der IT und der dort angewendeten IT-Service Management Praktiken und Service Prinzipien lernen. Wenn nun digitale Services zu einem neuen Geschäftsmodell für das Unternehmen werden, muss man die notwendigen Fähigkeiten dazu auch an der Front aufbauen. Interaktiv mit den Kunden zu sein, heisst auf seine Bedürfnisse einzugehen, proaktiv zu agieren
und vor allem verlässliche, sichere und qualitativ hochstehende Informationen bereitzustellen und Dienstleistungen zu erbringen, welche über eine Lieferkette quer durch das ganze Unternehmen erbracht werden müssen. Nicht nur das Unternehmen als Ganzes wird zu einem Service-Unternehmen – jede Organisationeinheit liefert seinen Anteil am Service. Die Service Value Chain ist eine gut aufeinander abgestimmte Kette von Teilservices, welche von den verschiedenen Organisationseinheiten erbracht werden. Es kommt zudem immer mehr vor, dass gewisse Teilservices nicht mehr selbst im Unternehmen erbracht, sondern extern zugekauft werden. Auch hier leben es die IT-Organisationen derzeit wieder vor. Cloud-Entwicklungsplattformen und Cloud-Infrastrukturen werden als externe Services eingekauft und bilden die Grundlage zur Bildung einer neuen Applikations-Plattform. Diese sind völlig losgelöst von internen Hardware- und Infrastrukturkomponenten und ermöglichen, dynamisch nach aktuellen Bedürfnissen IT-Services anzupassen und bereitzustellen. Es entsteht ein regelrechtes Service-Ökosystem mit komplexen Wertströmen, die sich über interne und externe Organisationsgrenzen hinweg erstrecken. Das wichtigste Instrument zur Kommunikation zwischen den einzelnen internen und externen Service-Organisationen ist ein transparenter Service Katalog, woraus klar ersichtlich wird, wer welche Teilservices zu einem ganzheitlichen Service beiträgt und wer für die Integration verantwortlich ist. Zudem braucht es ein agiles Kundenverständnis, um auf Anforderungen angemessen reagieren zu können.
Innovative Workplace
Prinzipien des Enterprise Service Managements Das Rad muss nicht neu erfunden werden – Unternehmen können von den Best Practice Ansätzen ihrer IT-Organisation profitieren. Das international anerkannte Best Practice Framework ITIL® und seine ITSM-Prinzipien bilden hier eine gute Ausgangslage, um das Enterprise Service Management-Mindset zu festigen. Wenn das Unternehmen nun in eine digitale Zukunft schreitet und in einer andauernden Service-Beziehung zum Kunden steht, muss es lernen, Kunden-Anfragen professionell zu beantworten. Sie müssen Hilfestellungen bieten, Informationen bereitstellen, ServiceAnfragen bearbeiten oder auch Änderungen an bestehenden Services koordinieren und kommunizieren. Der Kunde nimmt die Services in Anspruch und lässt sich nur noch über ein nachhaltiges Kundenerlebnis über längere Zeit bei der Stange halten. Mit der erlebten Qualität wird das Unternehmen direkt im Kundenkontakt sichtbarer – aber entsprechend auch verletzbarer. Die Qualität steckt nun nicht mehr im Projekt oder Produkt, sondern im direkten Service-Erlebnis. Enterprise Service Management im Unternehmen einzuführen, sollte nicht als IT-Projekt umgesetzt werden, nur weil dort bereits ein ITSM-Tool im Einsatz ist. Jede Unternehmenseinheit hat seine Eigenheiten und sollten auch berücksichtigt werden können. Enterprise Service Management ist ein Betriebskonzept, welches nachweisbar seinen Mehrwert für das Unternehmen liefern muss. Bei der Planung und Umsetzung von ESM sollten in allen Unternehmenseinheiten folgende neun Prinzipien berücksichtigt werden:
1.
Fokussierung auf den Mehrwert: Der Service muss einen Mehrwert bringen, und zwar in den Augen des Service-Nehmers. Was dieser Mehrwert konkret ist, muss bei allen Mitarbeitern in der Service-Einheit verstanden werden – ansonsten ist der Service eine reine Verschwendung.
2.
Experimentelles Design: Der Kunde will nicht bloss einen finanziellen Vorteil – seine Art der Interaktion mit dem Service wird neue Facetten aufzeigen, welche die Möglichkeit bieten, ihn immer wieder zu verblüffen. Diese Erfahrungen müssen in die Service Gestaltung einfliessen.
3.
Starte vom aktuellen Standort aus: Vieles geschieht heute bereits, ohne dass man sich dessen bewusst ist. Daher sollte man es tunlichst vermeiden, von Grund auf neu zu starten. Es muss auf bestehenden Erfahrungen aufgebaut werden können, Services werden so weiterentwickelt.
4.
Ganzheitliche Zusammenarbeit: Die Auswirkungen des veränderten Service können viel grösser sein, als im ersten Moment gedacht – und dann können die Reaktionen entsprechend unterschiedlich ausfallen. Es gilt, den gesamten Service immer im Auge zu behalten, wenn es darum geht, lokale Optimierungen an Prozessen oder Werkzeugen vorzunehmen.
5.
Schritt um Schritt zum Ziel: Es ist wichtig, mit einem agilen Mindset ans Werk zu gehen. Die Vision mag zwar gross und noch weit weg sein. Aber das Ziel ist nicht immer auf direktem Weg zu erreichen. Zudem sind solche Veränderungsprojekte langfristige Vorhaben und die Anforderungen können sich laufend ändern.
6.
Beobachten am Service-ErbringungsPunkt: Die Erkenntnisse der ServiceErbringung sollen nicht bloss aus Berichten kommen, die Reaktionen der Kunden sollen von den Service-Verantwortlichen am Ort des Geschehens aus erster Hand aufgenommen werden. Verbesserungspotenziale können so erkannt und in die Weiterentwicklung der Services gesteckt werden.
7.
Transparenz ist eine Grundhaltung: Offen und ehrlich sein bei Schwierigkeiten und Stolpersteinen sind eine Grundhaltung. Es braucht kein Finger-Pointing – viel eher ein «Failure friendly»-Umfeld, das Fehler toleriert und wo die Mitarbeitenden aus den Erfahrungen lernen können. Nur wer gegenüber Kunden und Service-Provider transparent ist, kann eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufbauen.
8.
Teamwork: Service-Arbeit ist Teamwork. Silos müssen aufgebrochen werden, denn nur in der Zusammenarbeit können Mehrwerte geschaffen werden.
9.
KISS – Keep it simple, stupid: Enterprise Service Management ist gesunder Menschenverstand. Daher darf ein solches Projekt nicht konstruiert wirken oder überladen werden. Nach den agilen Projekt Management Prinzipien orientiert man sich idealerweise an einfachen und verständlichen User-Stories. Weil Service-Leistungen letztlich eine Kumulierung von Einzelleistungen in den verschiedenen Organisations-Einheiten bedeutet, bietet ESM die grossartige Chance, Silo-Strukturen aufzubrechen und besser miteinander zusammenzuarbeiten. Man sieht sich direkt als wertschöpfendes Mitglied in der ServiceKette, welche zum Erfolg des digitalen Unternehmens beitragen. Dabei geht es nicht darum, wie clever und smart die IT-Lösung ist, sondern wie die verschiedenen Einheiten des Unternehmens eingebunden werden können.
Fazit Ein Unternehmen mag zwar innovative digitale Geschäftsprozesse entwickeln. Wenn es aber nicht schafft, Enterprise Service Management-Fähigkeiten dazu aufzubauen, wird die Innovation im Tagesgeschäft entzaubert und das Unternehmen an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. <<
Ausbildung zum «BRMP® Business Relationship Management Professional» Datum: 16. – 18. Mai 2022 | Zeit: 09:00 – 17:00 Uhr Ort: Badenerstrasse 623, Zürich | Kosten: CHF 2950.– Der weiterentwickelte Business Relationship Management Professional (BRMP) Kurs vermittelt ein grundlegendes Verständnis von Business Relationship Management (BRM) für Personen aller Erfahrungsstufen. Das Training ist darauf ausgelegt, ein solides Grundwissen zu vermitteln. Mit anderen Worten: Dieser Kurs vermittelt das «WARUM» und das «WAS». – «WARUM» Business Relationship Management für Ihr Unternehmen wichtig ist und «WAS» die BRMFähigkeit für den Mehrwert Ihres Unternehmens bedeutet. Dieser Kurs bietet einen gründlichen Überblick über die wesentlichen Konzepte des Business Relationship Management (BRM). Nach Abschluss des BRMP®-Kurses können Sie nachweisen, dass Sie folgende Fragestellungen in Ihrem Unternehmen positionieren können: ∙ Was BRM ist und welchen Wert es für ein Unternehmen hat ∙ Warum ein Unternehmen über Gewinn und Produkte hinausgehen sollte, um Menschen, zweckgebundene Ziele und den Planeten mit einzubeziehen ∙ Warum BRM in jedes Element der Organisation integriert werden sollte ∙ Der Beitrag der BRM-Rolle zum Zweck der Organisation ∙ Die grundlegenden Kenntnisse, Fähigkeiten und Denkweisen der BRM-Rolle ∙ Die wichtigsten BRM-Ansätze, -Tools und -Vorlagen, die zur Erzielung von Ergebnissen verwendet werden
Anmeldung zum Kurs:
https://glenfis.ch/business-relationship-management-professional-brmp-neu
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Marktübersicht topsoft Fachmagazin 22-1
Überzeugender Service – Erfolgsrezept für die Zukunft
Da reicht es nicht, eine Serviceorganisation für die Kundschaft bereitzuhalten. Heute wird erwartet, dass eine Maschine oder ein Gerät bereits repariert wird, bevor es kaputt geht.
Je nach Branche, Bedarf und den jeweiligen Prozessen reichen einem Unternehmen vielleicht die integrierten Möglichkeiten eines modernen ERP-Systems, andere Betriebe
APplus
Asseco Solutions AG
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blue office®
blue office ag
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Business AS
Exxas GmbH
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BusPro
BusPro AG
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caniasERP
IAS Switzerland AG
CATTOR
CATsoft Development GmbH
deskOne
ABF Informatik AG
eNVenta ERP
Probyt Systems AG
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Benachrichtigungsfunktion
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Reportingfunktionen
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Automanagement Bestandeserfassung
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Patchmanagement
ams.erp Solution AG
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Kostenstellen hinterlegen
ams.erp
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Betriebswirtschaftliche Daten
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Schnittstelle zu ERP
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Trendanalyse Kundenzufriedenheit
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Dringlichkeitsanalyse
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amacos - digital rapportieren
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Produktanalyse
ABRA Software AG
amacos - digital rapportieren
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Rollenbasiertes Eskalationsmanagement
ABRA GEN Software Solution
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Regelbasiertes Eskalationsmanagement
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Auswertung der Servicefälle
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Vertragsmanagement und Systemüberwachung
Installierte Basis
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Elektronisches Bezahlen durch Kunde vor Ort
Einsatzplanung auf Grund von Fähigkeiten
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Erstellen des Rapports durch Aussendienst
Personal-Einsatzplanung
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MAIT Swiss GmbH
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IT-Service-Management
Skills-Datenbank
Ticket eröffnen durch Service-Desk
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abas ERP
Wartungsverträge
Anbieter Abacus Research AG
Comarch Swiss AG
www.topsoft.ch/servicemanagement
Einsatz vor Ort
Call Center Management
Betrieb Backoffice
Produkt
Comarch ERP Enterprise
topsoft Marktübersicht Kundendienst und IT-Service-Management
Service-Dienstleistungen
Abacus Servicemanagement
Cherwell Service Management PLAIN IT AG
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Aber auch den Mitarbeitenden wird mit der passenden IT die Arbeit erleichtert. Alle Daten zu Kunden und Geräten sind sofort verfügbar, selbst auf mobilen Geräten, zum Beispiel für die Servicetechniker oder den Aussendienst. Die Einsatzplanung wird mit der richtigen IT ebenfalls einfacher, teilweise berechnet diese sogar die optimale Route, damit die Einsätze effizient kombiniert werden können.
Spezialisten für Servicemanagement-IT
www.topsoft.ch/ servicemanagement
Auf den nächsten Seiten finden Sie IT-Anbieter, die Ihrem Unternehmen mit Lösungen für das Servicemanagement helfen können, Ihre Kundschaft in diesem Bereich noch besser zu betreuen. Die Fachleute der spezialisierten Anbieter beraten Sie gerne persönlich über die verschiedenen Möglichkeiten, mit denen die passende IT Ihren Kundenservice unterstützt. Damit auch Sie dank überzeugenden Services erfolgreich in die digitale Zukunft schauen können.
Doch dafür braucht es die passende IT, welche den Kundenservice, den Aussendienst sowie die Servicetechniker tatkräftig unterstützt. Da reicht eine Excel-Tabelle definitiv nicht mehr.
Digitalisierung als Chance
Marktübersicht Kundendienst und ITSM
greifen mit Vorteil zu einer spezialisierten Lösung für das Servicemanagement. Welches System wirklich passt, hängt sehr stark von den individuellen Bedürfnissen ab.
Trendanalyse
red. Es zeichnet sich schon länger ab: Service wird in der Zukunft eine immer grössere Rolle spielen. Denn nur wer die Kundschaft vollumfänglich betreut, behält diese auf Dauer und sichert sich den langfristigen Erfolg. Bietet ein Mitbewerber nämlich bessere Dienstleistungen vor und nach dem Kauf, sind die Kundinnen und Kunden meist schnell weg. Und beim nächsten Kauf wird dann eben auch das Gerät, die Maschine oder die Ware bei diesem Anbieter bezogen.
Dass Verbrauchsmaterial geliefert wird, ohne dass man es selbst bestellen muss. Oder dass ein Upgrade auf ein leistungsfähigeres -und damit effizienteres - Gerät aufgrund der erfassten Daten aktiv angeboten wird, ohne dass sich die Kundschaft selbst darum kümmern muss.
Integrierte Zeitaufzeichnung
Service und Dienstleistungen werden in der digitalisierten und globalisierten Welt immer wichtiger, denn Waren, Maschinen und Installationen sind ja meist direkt vergleichbar. Deshalb sind die Konkurrenz und damit auch der Preisdruck in vielen Bereichen gross. Mit einem überzeugenden Kundenservice und innovativen Dienstleistungen können sich Unternehmen dennoch profilieren und von ihren Mitbewerbern positiv abheben.
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Marktübersicht
Service-Dienstleistungen
Inacta AG
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Infor COM
Infor (Schweiz) AG
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Infor LN
AS infotrack AG
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Portal4Industry
Online Consulting AG
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ky2help® – unternehmensweite Service-Prozesse
KYBERNA AG
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mfr (Mobile Field Report)
Simplias GmbH
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COSMO CONSULT Gruppe
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myfactory
myfactory Software Schweiz AG
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Odoo
Camptocamp SA
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Opacc ERP
Opacc Software AG
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Oriana Plattform - Digitales Prozess Management Pimcore und Cando CXPlattform
smart outcome GmbH
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proALPHA
proALPHA Schweiz AG
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Proffix Px5
Proffix Software AG
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PSIpenta
PSI AG Schweiz
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redPoint Branchenlösung für Service & Unterhalt
redPoint AG
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Sage X3
Sage
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Salesforce Service Cloud
godigital AG
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SAP Business ByDesign
DATA UNIT AG
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Innflow AG
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bsb.info.partner AG
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Service Desk
Sii Group
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STEPS ERP + CRM für Service
Step Ahead AG
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Topix8 ERP & CRM
KMU Business Technologie Netzwerk
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tosca.ERP
dynasoft AG
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tryton.cloud
Power Solutions GmbH
weclapp Cloud ERP
weclapp GmbH
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Winoffice PRIME - ERP
Winoffice AG
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Work&Track Mobile
oxibu AG
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XOR
XOR AG
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Xpandit
Braso AG
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Zoho One
KMU Digitalisierung GmbH
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SAP S/4HANA Enterprise Management Service- / Vertragsmanagement
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Cando - Business Experience
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Kostenstellen hinterlegen
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Betriebswirtschaftliche Daten
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Schnittstelle zu ERP
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Trendanalyse Kundenzufriedenheit
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Dringlichkeitsanalyse
KUMAVISION AG (Schweiz)
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Produktanalyse
Microsoft Dynamics 365 Business Central Microsoft Dynamics 365 for Field Service
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Benachrichtigungsfunktion
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Reportingfunktionen
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Automanagement Bestandeserfassung
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Patchmanagement
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inadox - inspace - inapay DSENT - proofX
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Trendanalyse
IFS Schweiz AG
IFS Cloud
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Integrierte Zeitaufzeichnung
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Rollenbasiertes Eskalationsmanagement
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Regelbasiertes Eskalationsmanagement
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Auswertung der Servicefälle
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bytics AG for Business Software
Installierte Basis
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iFAS ERP AG
IFS Cloud
Elektronisches Bezahlen durch Kunde vor Ort
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Erstellen des Rapports durch Aussendienst
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Anbieter Mathys Informatik AG
Vertragsmanagement und Systemüberwachung
Skills-Datenbank
Einsatzplanung auf Grund von Fähigkeiten
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Produkt Evatic Service Management
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IT-Service-Management Einsatz vor Ort
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Betrieb Backoffice
Ticket eröffnen durch Service-Desk
Marktübersicht Kundendienst und ITSM
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Advertorial
Servicetechniker via Homeoffice Homeoffice für den Servicetechniker? Ein spannender Gedanke für den Finanzchef, der sofort weniger Kosten sieht. Der Leiter Service aber wäre wohl nicht so begeistert und der Verkaufsleiter würde dem fehlenden Verkaufspotenzial nachtrauern. Was aber, wenn nicht für jede Störungsmeldung ausgerückt werden müsste? Charly Suter, KMU Digitalisierung GmbH Zoho Lens ist eine Lösung für interaktive Remote-Unterstützung mit Augmented Reality. Unternehmen und deren Aussenteams können damit Kunden effektiv und effizient bei der Wartung, Reparatur und Instandhaltung von verschiedenen Produkten und Systemen unterstützen. Besonders in Zeiten der Covid-19-Pandemie hat sich Zoho Lens als optimale Antwort auf neue Herausforderungen erwiesen. Die Anwendung wird, basierend auf diesen Erfahrungen, laufend verbessert und wird in Zukunft Kunden, Aussendienst und Finanzchefs glücklich machen.
Während des Live-Streamings kann der Experte den Nutzer nicht nur auditiv anleiten, sondern darüber hinaus Funktionen wie das Versenden von Sprach und Textnachrichten, das Aufnehmen von Schnappschüssen oder das Integrieren von 3-D-Elementen in den Live-Stream nutzen, um Probleme so schnell, günstig und effektiv wie möglich zu lösen. Sollen weitere Experten oder andere Teilnehmende während des Live-Streams hinzugezogen werden, dann können diese in Echtzeit durch E-Mail- oder SMS zur Teilnahme an der Remote-Support-Sitzung eingeladen werden.
Die beste Lösung für Ihr System Um Unternehmen eine möglichst nahtlose Implementierung der Zoho Lens-Lösung zu ermöglichen, bietet Zoho Anwendern zwei verschiedene Optionen für die Nutzung der Remote-Unterstützung mit Mobilgeräten an. So können Experten und Kunden einmal die TechnikerApp verwenden, die sowohl für Android als auch für iOS verfügbar ist. Die App bietet Nutzern alle Funktionen, die auch in der Browserversion zur Verfügung stehen und kann darüber hinaus genutzt werden, um Remote-Support-Sitzungen direkt von einem Mobilgerät aus zu initiieren, Unternehmenskonten zu verwalten oder einen Termin für neue Sitzungen festzulegen. Als Alternative dazu können alle Funktionen von Zoho Lens mit dem Softwareentwicklungs-Kit auch in bestehende mobile Apps integriert werden. Auch bei einer Integration in externe Apps können Endnutzer auf den vollen Funktionsumfang von Zoho Lens zugreifen. Diese Lösung steht ebenfalls für Android und iOS zur Verfügung.
Zoho Lens Einzel- und Gesamtlösung Problemlösungen in einer digitalen Welt Auch ausserhalb von Pandemie-Zeiten wird in einem modernen Arbeitsumfeld fast jeder Endnutzer früher oder später mit einem elektronischen oder technischen Problem konfrontiert. Das kann von einem einfachen Druckerdeffekt bis hin zu komplizierten Fehlermeldungen der Heizungssteuerung reichen. Herkömmliche Servicelösungen wie Hotlines und Handbücher haben sich dabei als nicht ausreichend erwiesen. Das liegt vor allem daran, dass technische Probleme in einer vernetzten und digitalisierten Unternehmenswelt oft zu komplex sind, um über herkömmliche Kundendienst-Kanäle gelöst werden zu können. Die Antwort auf dieses Problem ist Zoho Lens. Zoho Lens ermöglicht es Experten, Technikern und Endnutzern, Live-Streaming in einer Augmented Reality-Umgebung für eine maximal effiziente und lösungsorientierte Remote-Unterstützung zu nutzen. Alles via das Smartphone der Person vor Ort.
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Für die Implementierung von Zoho Lens stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung. Die effektive Lösung für interaktive RemoteUnterstützung ist sowohl als Einzellösung als auch als Teil von Zoho One erhältlich. Zoho One ist ein digitalisiertes Betriebssystem für Unternehmen, die nach einer All-In-One Lösung suchen, um effizient auf die Herausforderungen moderner Geschäftsumfelder reagieren zu können.
Artikel und Video zur Anwendung >>>
KMU Digitalisierung ist Certified Zoho Partner. Das Aarauer Unternehmen betreut zahlreiche Kunden in der Deutschschweiz und der Romandie. www.KMU-Digitalisierung.agency
Marktübersicht
topsoft Fachmagazin 22-1
amacos by Martha Software GmbH hat sich seit mehr als 30 Jahren auf die mobile Datenerfassung spezialisiert und bildet Prozesse ab, die klassische ERP Systeme nicht abdecken können.
amacos – digital rapportieren by martha software gmbh Gerenweg 4 5073 Gipf-Oberfrick T +41 62 871 60 11 www.amacos.ch support@amacos.ch
amacos ist eine webbasierte Software für die Regiearbeit und Auftragsabwicklung, die in Kombination mit ihrer Rapportierungs-App in einfachen wie auch hoch komplexen Umfeldern eingesetzt wird: überall dort, wo Dienstleistung und Material schnell und lückenlos erfasst werden müssen. Daher ist sie ein beliebtes Tool für Service-Techniker, Montage-Teams, Transportunternehmen und Dienstleister vom Handwerksbetrieb, über Industrie und Bau bis hin zur Landwirtschaft. Die intuitiv bedienbare App ist komplett offlinefähig und unterstützt GPS, Barcode-, RFID-Scanning sowie Belegfotografie und digitale Unterschrift. Die App synchronisiert sich automatisch und erhält Updates zu Aufträgen, Disposition und Lieferantenkatalogen. Die Rapporte stehen im Office – inklusive der integrierten Arbeitszeiterfassung – sofort zur Verfügung und können zur Fakturierung freigegeben werden.
Das speziell für Einzel-, Auftrags- und Variantenfertiger konzipierte ERPSystem ams.erp stellt allen Anwendern exakt die Informationen bereit, die sie benötigen, um Projekte wirtschaftlich abzuwickeln.
ams.erp Solution AG Althardstrasse 120 8105 Regensdorf T +41 52 222 77 02 www.ams-erp.ch info@ams-erp.ch
blue office ag Turbistrasse 10 6280 Hochdorf T +41 41 911 07 11 www.blue-office.ch info@blue-office.ch
Verbesserte Serviceprozesse für zufriedene Kunden Mit dem ams-Servicemanagement lassen sich After-Sales-Vorgänge präzise planen, flexibel steuern, transparent dokumentieren und vertragsgemäss abrechnen. Da die Lösung alle erforderlichen Teilaufgaben wie Auftragsdokumentation oder Ersatzteilwesen miteinander verzahnt, können Instandhaltungs-, Wartungs- und Reparaturtermine bedarfsgerecht vorbereitet und durchgeführt werden. Der sich aus der Integration ergebende Informationsvorsprung erlaubt Kalkulationen, mit denen Sie sich über attraktive Preise, kurze Reaktionszeiten und weitreichende Service-Levels von Ihren Wettbewerbern abheben.
Produkte / Kernkompetenzen Entwicklung intuitiver und einfach zu bedienender Apps und WebAnwendungen. Kundenspezifische papierlose Rapportierung. Minimale Klicks, maximale Effizienz. Geringer Schulungsaufwand, schnelle Implementierung. Intelligente Routinen von der Erfassung bis zur Fakturierung sparen 40–80 % der täglichen Arbeit ein. Freundlicher und qualifizierter Support mit exzellenter Erreichbarkeit.
Kontaktperson Viktor Schmid
Produkte / Kernkompetenzen ams.erp CRM/XRM Finanzwesen / PZE / HR BDE / Maschinendaten-Analyse PDM / DMS Export Controlling / BI Mobile Leitstand Intercompany Taskmanager
Kontaktperson Giordano Di Fronzo
blue office® – Service leicht gemacht
Produkte / Kernkompetenzen
Herausragende Funktionalität zum attraktiven Preis für kleine und mittlere Unternehmen bietet das blue office® Support-Tool:
ERP/CRM Auftragsbearbeitung Lagerbewirtschaftung Warenwirtschaft Rapportwesen Support-Tool Produktionsmanager Reparaturmanager Rechnungswesen E-Shop/Web-Shop POS Kasse + EFT/POS
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Service-Anfragen erfassen und bearbeiten Knowledge Base, FAQ und Change Management Frei definierbare Übersicht der offenen Fälle pro Mitarbeiter oder pro Team Volltext-Suchfunktion Verknüpfung zur Adress-, Artikel- und Projektverwaltung Direkte Erstellung von E-Mails Erfassung der Arbeitszeit mit Verknüpfung ins Rapportwesen Frei definierbarer Suchfilter
Der Form Designer ermöglicht eine flexible Gestaltung der Arbeitsoberfläche. Bei Bedarf können firmenspezifische Abläufe mit individuellen Add-Ins abgebildet werden.
Kontaktperson Moritz Neuschütz
blue office® – so individuell wie Ihr Unternehmen!
CATsoft Development GmbH Stüssistrasse 18 8006 Zürich T +41 44 454 20 00 www.catsoft.ch info@catsoft.ch
CATsoft erstellt seit 1996 massgeschneiderte Software für KMU und Verwaltungen. Wir unterstützen Sie in den Bereichen Digitalisierung, Automatisierung, Effizienz oder bei der Entwicklung einer Spezialsoftware. Ob mit .NET oder PowerBuilder, wir haben die Erfahrung und die Werkzeuge und sind Dank unserem breit abgestützten Entwicklerteam sehr flexibel. Unsere Kundschaft ist in verschiedenen Branchen aktiv. Wir freuen uns auf jede Herausforderung, unabhängig von Unternehmensgrösse und Komplexität. CATTOR ist eine Software für den Servicebereich. Sie erfassen Stammdaten (Adressen, Materialdaten, die installierte Basis) und wickeln damit Offertanfragen und Aufträge ab. Der Monteur oder Techniker erhält die Einsatzdaten auf sein mobiles Gerät, füllt den Rapport elektronisch aus und übermittelt die Daten. Zeitnah entstehen Folgeaktionen oder die Rechnung. CATTOR eignet sich als gemeinsamer Arbeitsplatz für die ganze Organisation. Da alle vereint in einem System arbeiten, lässt sich der Geschäftsverlauf mit Statistiken und Reports analysieren.
Produkte / Kernkompetenzen CATTOR / CATTOR Mobile Individualsoftware Service Management Verwaltung Debitoren / Kreditoren Vertragsverwaltung Lagerverwaltung Auftragsabwicklung Einsatzplanung Routenplanung Statistiken & Reports (KPI) Schnittstellen (SAP, Kalender, etc.) SaaS (CATTOR Cloud)
Kontaktperson Arthur Hefti
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Advertorial
Digitale Erfrischung gefällig? Wir wär’s mit mySTEPS? Was denn jetzt? ERP mit einem Schuss CRM? Oder lieber CRM pur, natürlich nicht gerührt, sondern geschüttelt? Egal, wonach Ihrem Unternehmen gerade der Geschmack steht. Step Ahead scheint mit mySTEPS die richtige Mixtur anzubieten. Die Software präsentiert sich erfrischend modern und vereint raffinierte Zutaten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wie wäre es mit einer Kostprobe? «Hochquälen war gestern, lieber mit leichtem Gepäck bequem ans Ziel», schreibt Step Ahead in der Produktbroschüre von mySTEPS. Mal langsam. Wer ist denn Step Ahead überhaupt? Die Unternehmensgruppe mit Sitz in München und Steinhausen bei Zug ist spezialisiert auf ERP- und CRM-Systeme. 220 Mitarbeitende und 30 Partner an 15 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz kümmern sich um die «glücklichsten Kunden der Welt». Für Insider: 2019 ist Step Ahead mit den beiden ERP-Herstellern Informing und godesys gleichwertig verschmolzen. Inzwischen ist alles eins und auf Erfolgskurs. Das gesamte Unternehmen verbindet das Lächeln der Kunden, wenn wieder einmal ein Projekt live geht und alles funktioniert. Öh, das tönt doch sehr nach purer Werbung! Kann ich gut verstehen, aber als ich mySTEPS zum ersten Mal probiert habe, hatte ich einen richtigen Wow-Effekt.
Ein cooler IT-Drink inklusive Schirmchen Überleitung: Diese eintönigen Caipirinhas haben wir jetzt aber wirklich mal satt. Zum Glück bietet Step Ahead richtig coole Drinks und das inklusive Schirmchen. Tschüss, ihr Felderwüsten und Klickorgien. Mit mySTEPS kehrt das prickelnde Tastaturgefühl zurück in die bunte CRM- und ERPPartyszene. Schnelle Antwortzeiten sind ein absolutes Muss und hier auch die Regel. Das integrierte Relation Management sorgt dafür, dass niemand mehr als Mauerblümchen allein auf der BusinessTanzfläche steht. Das Geile daran, oje oje, man verzeihe mir diesen Ausdruck, ist das Multi Relation Management (MRM). Quasi das Tinder der digitalen Geschäftsbeziehungen. Das Ganze ist dank Low-Code-Programmierung ganz easy und individuell anpassbar.
mySTEPS – ohne Umwege ans Ziel One-Klick-Oberflächen Mit jedem ERP kompatibel Extrem schnelle Prozesse Individuelle Dashboard-Konfiguration Frei konfigurierbare Pflichtfelder Einfache Leadanlage Anpassbarer Salesprozess Direktanbindung von Telefon- und E-Mail-Funktion • Social-Media-Integration • Routenplanung & Wetter • • • • • • • •
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Locker vom Hocker im Low-Code-Modus Wie bei, äh… okay, lassen wir das… ist es möglich, sämtliche Daten frei miteinander zu verknüpfen. Verbindungen werden nicht wie bisher üblich relational in der Datenbank verankert, sondern unabhängig über Regelwerke gesteuert. Personen sind nicht mehr fest mit einem Unternehmen verknüpft, sondern autark. Wechselt ein Ansprechpartner das Unternehmen, lassen sich seine Daten ganz einfach übernehmen. Daten aus anderen Systemen kann man ebenso unkompliziert einbinden. So entsteht ein völlig neuartiges User-Erlebnis mit hoher Nutzerfreundlichkeit, frei konfigurierbaren Oberflächen und enorm schnellen Prozessen – selbstverständlich auf jedem mobilen Endgerät nutzbar. Und wer jetzt an irgendeine Partnerbörse denkt – pfui!
Ganz unverkrampft zur Sache mit mySTEPS Unsere Redaktion wird täglich überschwemmt mit allerlei seichten News-Meldungen. Bei allem Respekt, die meisten davon sind Gin-Tonic-Standard-Drinks. Kriegt man überall. Da ist man schon sehr froh, wenn einem wieder einmal ein hammermässiger ERPCRM-Mix die Woche rettet. Schon das Erscheinungsbild weckt Ferienerinnerungen. Die Usability ist ganz smooth und macht die Nutzung lockerleicht. Irgendwie passt das alles. Die von uns gekostete Variante mit dem ersten Modul mySTEPS.CRM bedient vom Leadmanagement über die Opportunities bis zum kompletten Salesprozess alle Geschmacksknospen. Dadurch kommt man schnell und ziemlich unverkrampft zur Sache. Das spüren natürlich auch die Kunden im Gegenüber. Irgendwie doch Tinder? Na, egal. Hauptsache, dass es prickelt und Spass macht. Und Step Ahead versichert: Bald kommt noch mehr: Servicemanagement, Projektmanagement, Warenwirtschaft mit Lagerlogistik & Vertrag sowie Produktion – eben alles, was zu einem ERP gehört. Wir sind gespannt und bleiben dran.
Step Ahead Schweiz AG | CH-6312 Steinhausen T +41 41 618 84 44 | info@stepahead.ch | www.stepahead.ch
Marktübersicht
topsoft Fachmagazin 22-1
KMU Digitalisierung GmbH Tellistrasse 21d 5000 Aarau T +41 62 539 11 10 www.KMU-Digitalisierung.agency charly@kmu-digitalisierung.com
MAIT Swiss GmbH Gaiserwaldstrasse 14 9015 St. Gallen T +41 71 314 22 33 www.mait.swiss info@mait.swiss
KMU Digitalisierung begleitet Unternehmen auf dem Weg in die digitale Welt. Vom Konzept zur Umsetzung und weiter zur Entwicklung von neuen digitalen Geschäftsmodellen. Marketing- und Büroautomatisierungen sind unsere Instrumente, welche wir für KMU einsetzen um effektiver arbeiten zu können. Zoho Integrations Partner Seit 2018 sind wir Certified-Partner und Entwicklungspartner von Zoho, implementieren und betreuen zahlreiche Kunden mit Zoho.
Produkte / Kernkompetenzen Zoho CRM Zoho One – Betriebssystem für Unternehmen Zoho Lens – Fernwartungsapplikation Lokales Marketing/SEO QR Rechnung (via API, WordPress, Zoho)
Marketing Lösungen für lokales Marketing, Online Bewertungen, Content Marketing oder digitale Kommunikation nutzen wir für uns und unsere Kunden erfolgreich. Gerne stehen wir beratend zur Verfügung.
Kontaktperson
Die MAIT Swiss GmbH (vormals abas Competence Partner GmbH) ist die Schweizer Landesgesellschaft der MAIT Gruppe. Die MAIT Gruppe ist mit 130 Mio. EUR Umsatz und über 5700 Kunden der Partner für innovative digitale Lösungen in der Produktentwicklung, der Unternehmenssteuerung und im IT-Service.
Produkte / Kernkompetenzen
Charly Suter
abas ERP
Kontaktperson Eduard Kimmich
Mehr als 580 MAITs (eine Wortschöpfung aus «mate», engl. für Partner, «AI» für Künstliche Intelligenz und «IT») realisieren an 24 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz spezifische Lösungen in enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden. Auf Augenhöhe. Wegweisend. Als Digitalisierungspartner nutzt MAIT die innovativsten Technologien von marktführenden PLM-, ERP- und IT-Anbietern wie Siemens, PTC, SAP-PLM, abas, Comarch, HP und Fujitsu. Mehr über die MAIT Swiss GmbH unter www.mait.swiss
myfactory Software Schweiz AG Zürcherstrasse 66 b 9000 St. Gallen T +41 71 274 57 67 www.myfactoryschweiz.ch info@myfactoryschweiz.ch
myfactory Software Schweiz AG ist ein eigenständiges Softwareunternehmen und Schweizer Distributor und bietet mit myfactory Cloud ERP eine moderne und umfassende Lösung, die auf der Microsoft .NET-Technologie basiert. Sie ist 100 % webbasiert und somit client- und standortunabhängig einsetzbar. Daraus resultieren unter anderem deutlich geringere Investitions- und Unterhaltskosten als bei herkömmlichen Lösungen. myfactory ist seit 2003 produktiv bei Kunden im Einsatz. Das internationale Partnernetzwerk betreut heute 2000 myfactory Kunden mit aktivem Vertrag (Stand 12/2021).
Das Kernstück der Software Plattform bildet Opacc OXAS, welches sämtliche digitalen Unternehmens-Ressourcen wie Daten, Dokumente, Funktionen, Integrationen etc. zentral zur Verfügung stellt.
Wahligenpark 1 6023 Rothenburg T +41 41 349 51 00 www.opacc.ch welcome@opacc.ch
Kontaktperson Jörg Holzmann
Nebst dem Firmensitz in St. Gallen verfügt myfactory Software in Hunzenschwil AG über eine Niederlassung mit eigenem Schulungszentrum.
Opacc entwickelt seit 1988 eine eigene Enterprise Software Plattform in der Schweiz.
Opacc Software AG Alle Enterprise Anwendungen auf einer gemeinsamen Plattform.
Produkte / Kernkompetenzen Cloud ERP für KMU. Die webbasierte Business-Software für anspruchsvolle Unternehmen aus Handel/Online-Handel, Produktion und Dienstleistung.
Auf dieser Grundlage stehen homogene, leistungsfähige und standardisierte Opacc-Anwendungen zur Verfügung: ERP, ERP-Mobile, CRM und Online Shop. Einführung und Betreuung sämtlicher Anwendungen erfolgt direkt durch Opacc. Die garantierte Upgrade-Fähigkeit zu neuen Versionen wurde von den ERP-Anwendern in der Schweiz, Deutschland und Österreich mehrfach bestbewertet.
Produkte / Kernkompetenzen Opacc ERP Opacc ERP Mobile Opacc ERP Warehouse / mobile Warehouse Opacc Enterprise CRM Opacc Enterprise Shop Opacc OXAS Opacc OXAS DMAS
Kontaktperson Urs P. Amrein
Opacc beschäftigt über 175 Mitarbeitende in Rothenburg/LU und Münchenstein/BL.
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Arbeitgeber Portrait
«Unsere Mitarbeitenden sollen gerne zur Arbeit kommen» Beat Bussmann CEO/Inhaber Opacc Software AG
Endlich Freitag. Wie viele Arbeitnehmer sehnen sich nach dem Wochenende. Endlich raus aus dem Betrieb. Endlich tun und lassen können, was einem Spass macht. Doch schon bald naht der nächste Montag. Spätestens am Sonntagabend sinkt die Stimmung in den Keller. Ich persönlich finde das extrem schade. Sie verbringen sehr viel Zeit bei Ihrem Arbeitgeber. Warum soll Ihnen dort die Tätigkeiten nicht Spass machen? Warum gibt es nicht ein Umfeld, das Energie vermittelt statt absorbiert? Kurz, warum arbeiten Sie nicht schon längst bei Opacc? Vom Top-Management bis zu den Lernenden gibt es nur eine Devise: Wir verlangen zwar Höchstleistungen, wollen aber auch, dass unsere Mitarbeitenden gerne zur Arbeit kommen. Und Arbeit bedeutet für uns nicht, einfach Aufgaben zu erledigen. Wir wollen kreative, inspirierte und motivierte Menschen in unserem Unternehmen. Aus diesem Grund haben wir zum Beispiel Karrieremodelle geschaffen, in denen Fachkompetenz und Erfahrung gleich hoch gewichtet werden wie Führungsfunktionen. Wir belohnen auch laufende Weiterbildungen und die Dauer der Firmenzugehörigkeit. Zudem bieten wir anspruchsvolle Aufgaben, die viel Eigenverantwortung erfordern. Dabei wird auch der persönliche Beitrag gewürdigt und belohnt. Und schliesslich legen wir viel Wert darauf, dass die Balance zwischen Arbeit und Privatleben ausgewogen ist. Die Work-Life-Balance ist für uns alle sehr wichtig. Nur, wenn das Privatleben und der Arbeitsort in Einklang stehen, kann Freude zu Energie und Energie zu Höchstleistungen werden. Und ganz ehrlich, mir geht das nicht anders als allen Opacc-Mitarbeitenden. Dafür tun wir als Unternehmen auch einiges. So gibt es bei uns zum Beispiel attraktive Benefits wie Jahresarbeitszeit, Zusatzurlaub, bezahlte Sabbaticals, teilfinanzierte Weiterbildungen und eine attraktive Arbeitsumgebung. Allein die Sabbatical-Tage, die man bei uns sammeln kann – je nach Funktionsstufe sind das 2 bis 5 Tage pro Jahr – ergeben nach einigen Jahren eine stattliche Auszeit. Aber glauben Sie mir, die stärkste Anziehungskraft entfaltet der typische «Opacc-Spirit», der über die Jahre entstanden ist: eine Mischung aus Leistungsbereitschaft und Freude an der Arbeit. Qualifizierte und ambitionierte Mitarbeitende suchen die
Opacc – Facts & Figures • Opacc entwickelt seit 1988 eine eigene Enterprise Software, mit der kleine und mittelgrosse Unternehmen (KMU) in der Schweiz ihre Informationsverarbeitung organisieren. • Opacc konzipiert, projektiert, entwickelt, baut und unterhält die entsprechenden IT-Lösungen und bietet auch den kompletten Betrieb in einer eigenen Cloud an. • Opacc entwickelt ihre Software ausschliesslich in der Schweiz, wo diese dann von über 500 KMU eingesetzt wird. • Opacc beschäftigt über 175 Mitarbeitende, davon 150 im Campus am Hauptsitz Rothenburg LU. • Opacc verfügt über Geschäftsstellen in Münchenstein BL und im deutschen Fürth. • Opacc wurde von Beat Bussmann gegründet, der die Firma als CEO führt und die Mehrheit der Aktien besitzt. Auch alle anderen Aktionäre arbeiten im Unternehmen mit. • Opacc ist zu 100 % eigenfinanziert.
Opacc Software AG Wahligenpark 1 6023 Rothenburg T +41 41 349 51 00 www.opacc.ch
Herausforderung, und eine gelungene Lösung verschafft tiefe Befriedigung. Dass wir dynamisch und erfolgreich unterwegs sind, macht Opacc als Arbeitgeber erst recht «sexy». 2013 erhielten wir damals als erstes IT-Unternehmen die Auszeichnung «Friendly Work Space», auf Kununu erreichen wir Top-Werte, letztes Jahr erhielten wir den «Best Work Place»-Award für Deutschland, Österreich und die Schweiz als Arbeitgeber mit den besten Arbeitsbedingungen. Doch Stopp! Lobhudelei Marketing-Gedöns sind gar nicht unser Ding. Wir wollen noch besser, noch stärker werden. Darum suchen wir weiterhin Fachkräfte. Es würde mich freuen, wenn Ihre Bewerbung bei uns eintreffen würde. Vielleicht sehen wir uns ja bald bei einem Kaffee und Schwatz im Opacc Campus?
Wir freuen uns auf Sie – jetzt bewerben unter www.jobs.opacc.ch 20
topsoft Fachmagazin 22-1
Innovative Workplace
Wie wichtig ist ein «Innovative Workplace»? Die Antwort fällt kurz aus: sehr wichtig. Denn es wird kontinuierlich bedeutender, als attraktiver Arbeitgeber gesehen zu werden – und genau dort zahlt der «Innovative Workplace» ja ein. >> Jörg Neumann | NeumannZanetti & Partner
wichtigen Teammitglieds erhalten? «Meine Chefin ist top, sie führt wertschätzend, sie steht hinter unserem Team und sie setzt sich für uns ein. Auch im Team und im Unternehmen stimmt es: Team Spirit, wohin man schaut. Ich kündige nur, weil mir das Drum und Dran am Arbeitsplatz nicht passt. Ich hätte gern einen Töggelikasten, ausserdem brauche ich einfach meinen Mittagsschlaf …»
Auch weil Distanzen in der Schweiz so klein sind, wird der Wettbewerb um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um Talente und Leistungsträger intensiver. Wo ist der Unterschied, ob ich in Zürich, in Zug, in Luzern oder in Olten arbeite? Die Postleitzahl des Arbeitsorts macht sich vor allem in der Besteuerung bemerkbar, doch spiegelt das nur einen Aspekt von Arbeitsplatzattraktivität. Echt innovative Rahmenbedingungen ziehen Talente und Leistungsträger, die etwas reissen wollen, spürbar mehr an.
Mehr als flexible Zeiten und Co-Working-Spaces Schnell denken alle an Google, an Tischfussball und Gaming Screens, flexible Arbeitszeitmodelle und Co-Working-Spaces. Das hat was, ja und das beeindruckt positiv. Auch der Umkehrschluss ist nachvollziehbar: Wenn sich ein Arbeitsplatz ganz und gar nicht modern und cool anfühlt, dann kann er so innovativ ja doch nicht sein. Attraktive Verhältnisse sind also wichtig für «Innovative Workplace»-Konzepte, andere sind weitaus wichtiger: Eine tolle Einarbeitung erleben, Einfluss haben auf Prozesse, Ideen umsetzen können, gefragt werden, wenn Strukturen ändern – den innovativen Arbeitsplatz also mitgestalten, das erfordert mehr als Rahmenbedingungen. Das ist ein kultureller Aspekt und an dieser Stelle sind viele Unternehmen überfordert.
Do-how-Tipps Zwar haben sie grosse Übung darin, Produkte zu entwickeln, Strukturen zu überdenken und Prozesse zu definieren – aber wie genau entwickelt man die eigene Kultur weiter? Handgestrickte Übungen bergen da grosse Gefahren, konkrete Vorgehensweisen sind gefragt. Know-how und Do-how. Lassen Sie sich von drei Do-how-Tipps inspirieren, mit denen Sie Ihren Weg zum «Innovative Workplace» aufwerten:
1.
Fragen Sie Ihre Teammitglieder früh und regelmässig, was für sie einen innovativen Workplace ausmacht. Klar, als Gründer, Mitglied der Geschäftsleitung, Verwaltungsrat oder HR-Chefin haben Sie viel
Der Autor und EmpowermentSpezialist Jörg Neumann ist Geschäftsführer von NeumannZanetti & Partner, dem Schweizer Kompetenzzentrum für Führungskultur, für Servicequalität und für den Auf- und Ausbau von Kundenbeziehungen. www.nzp.ch mehr Erfahrung. Genau deshalb ist die Perspektive Ihrer Teammitglieder so wichtig. Warum sollten Sie plötzlich eine Innovation nach der anderen kreieren, wenn genau das bisher eher schwerfiel? Fragen Sie alle, denn Sie müssen ja auch alle erreichen und befragen Sie die jungen und die neuen Teammitglieder zusätzlich. Differenzieren Sie sich von anderen Arbeitgebern? Was erzählen diese ihren Kollegen und Kolleginnen? Welche Ihrer innovativen Schritte empfinden sie so attraktiv wie eingeschlafene Füsse? Warum?
2.
Klären Sie in und mit Ihrem Team, was es heisst, eine innovative Führungskultur zu leben. Und unterschätzen Sie die Bedeutung der Führungskultur bitte nicht. Oder haben Sie schon einmal folgende Begründung für die Kündigung eines
Teilen Sie Vorgehensweisen, die gute Führung ausmachen. Beispielsweise fürs «Führen auf Distanz». Wie beflügeln Morgen-Briefings ein Team? Auf welchen Kanälen werden Best Practices geteilt oder Erfolge gefeiert? Welche Führungs-Issues erfordern einen persönlichen Austausch? Wie führen Sie PerformanceReviews? Welche Führungsvorgehensweisen nutzen Sie in diesem Jahr, die es bisher so noch nicht gab (Wie sonst soll Führung als innovativ empfunden werden?)?
3.
Lernen Sie durch die Kunden-Perspektive. Auch auf dem Weg zum «Innovative Workplace» geht es nicht um die Olympische Silbermedaille beim Führen oder als Arbeitgeber, sondern um Mehrwerte für Kunden. Wie erleben Ihre Kunden sie? Wie kommt Ihr «Innovative Workplace» bei Ihren Kunden an? Kommt er dort überhaupt an? Wie führen Sie beispielsweise Jahresgespräche mit Ihren Accounts? Alle sichtbare Attraktivität eines Arbeitsplatzes kann nichts bewegen, wenn Jahresgespräche für Kunden immer noch daherkommen wie vor zig Jahren: als stundenlanger Marathon durch eine PowerPoint Präsentation, gespickt von Kennziffern, SWOT Analysen und austauschbaren Handshake-Fotos.
Fazit Tools, Prozesse und Strukturen sind das eine. Sie sorgen fürs transaktionale Gerüst einer Firma und ja, à la longue sind sie mit entscheidend für Effektivität und Effizienz. Aber es braucht mehr als das. Es braucht eine andere Qualität, die dazu kommt – eine, die aus der bei Ihnen gelebten Kultur resultiert. So wird ein innovativer Workplace durch attraktive Verhältnisse und durch eigenverantwortliches Verhalten spürbar. << 21
Innovative Workplace topsoft Fachmagazin 22-1
Cyberangriffe können nicht mehr ignoriert werden Hiobsbotschaften: Ein Viertel der Schweizer KMU wurde bereits Opfer eines schweren Cyberangriffs und knapp 13‘000 Unternehmen erlitten finanzielle Schäden! Jeder zehnte Angriff führt zum Reputationsschaden oder zum Verlust von Kundendaten. Warum haben nur wenige Unternehmen ein Sicherheitskonzept zur Krisenbewältigung? Nur zwei Drittel der Unternehmen führen regelmässig Mitarbeiter-Schulungen durch oder verfügen über ein Notfallkonzept. >> Monika Wehr | CyberWehr RMS GmbH
Cyber- und Datenschutz-Risiken sind digitale Gefahren und werden aufgrund der zunehmenden Digitalisierung, dem Internet, IoT, den neuen Technologien, der Vernetzung von Geräten und Applikationen übers WLAN und der Softwareorientierung von Steuerungssystemen unterschätzt.
Wenige sind sich der digitalen Gefahren bewusst Die Erkenntnis, dass digitale Gefahren real sind und die Wahrnehmung derselben sind erste, aber wesentliche Schritte zur Sicherheit. Das mangelnde Bewusstsein, dass auch das eigene Unternehmen Angriff einer Cyberattacke werden kann, wird von der Hälfte der Menschen verdrängt; nur 47 % der befragten CEO sind über sicherheitsrelevante Themen informiert. Cyberkriminelle finden im IoT durch die zahlreichen Schnittstellen immer neue Angriffspunkte. Viele Verantwortliche sind sich dieser Gefahr nicht bewusst. Das folgende Beispiel eines Industrieunternehmens verdeutlicht, welche Gefahren die Digitalisierung mit sich bringen kann: Nachdem ein lokaler Kontrollraum des Unternehmens ausgefallen war, stand schnell fest: Die Rechner waren mit einer Ransomware infiziert, obwohl die PCs des lokalen Kontrollraums nicht mit dem Internet verbunden waren. Alle PCs wurden neu aufgesetzt. Doch nur wenige Tage später trat das Problem erneut auf, die Geräte waren wieder infiziert. Nach langer Suche konnten die Verantwortlichen das Einfallstor der Schadsoftware schliesslich finden.
IT-Schwachstelle Kaffeemaschine Auslöser der Vorfälle war tatsächlich die neue «smarte» Kaffeemaschine*. Das Modell ist mit dem Internet verbunden und kann 22
Nachbestellungen selbstständig auslösen. Anstatt nur mit einem isolierten Wi-Fi-Netzwerk verbunden zu sein, war das Gerät auch mit demjenigen des Kontrollraums verbunden. So konnten Hacker die Schadsoftware einschleusen. Doch was können IT-Verantwortliche tun, um die Infrastrukturen ihres Unternehmens optimal zu schützen? ▪ Für den Schutz der Endgeräte braucht es eine Sicherheitssoftware, die Endpoint Security. In Unternehmen gehört sie bei den meisten digitalen Geräten bereits zum Standard. Diese sollte mindestens ein AntiMalware-Programm, eine Personal-Firewall aber auch eine Intrusion Prevention-Software umfassen. ▪ Die Netzwerksegmentierung ist ein zusätzlicher Baustein im IT-Sicherheitskonzept: Das Unternehmensnetz wird in einzelne Bereiche unterteilt, die nicht oder nur noch bedingt miteinander verknüpft sind. Der Vorteil: jeder einzelne Bereich kann überwacht und verwaltet werden. Bei einer Infektion ist dann nicht mehr das komplette Netzwerk betroffen, sondern nur noch ein Teil davon. ▪ Ein umfassender Netzwerkschutz sichert eine Reihe von miteinander verbundenen Geräten mit einer geeigneten Firewall und einer Softwarelösung zur Überwachung. Sie dient als Filter für ankommende und abgehende Daten. Anhand vordefinierter Ausschlusskriterien sucht der Mechanismus an einem Prüfpunkt beispielsweise nach Daten, die nicht mit dem verwendeten Protokoll übereinstimmen und identifiziert dadurch Viren, Spam oder Eindringlinge. (*Quelle: Redaktion IoT, Uwe Gries)
Erhöhte Risiken für Cybervorfälle durch Home-Office Warum ist das Home-Office gefährlich? Die E-Mail-Kommunikation und der Datenaustausch werden zumeist nur mit einem VPNTunnel geschützt. Der VPN-Tunnel stellt die Transportverschlüsselung dar. Die elektronische Post ist die unsicherste Form der Kommunikation, was nicht nur das Speer-Phishing durch versteckte Schadcodes im Link der E-Mails beweist.
Innovative Workplace
Sicher verschlüsselt ist die E-Mail nur mit einer zusätzlichen Inhaltsverschlüsselung durch ein innerhalb einer «Public Key Infrastructure» (PKI) ausgestelltes Zertifikat, um auch den «Man-in-the-Middle» Angriff auszuschalten. Wollen Sie die geforderte Datenschutz-Rechtskonformität zum revidierten Datenschutzgesetz (DSG) und der DSGVO sicherstellen, gibt es noch viele weitere technische Details und organisatorische Massnahmen, die individuell auf das Unternehmen abgestimmt und umgesetzt werden müssen. So z. B. die unternehmensinterne Datenschutzrichtlinie, u. a. die Nutzung privater Endgeräte in Ausnahmefällen, die Erreichbarkeit der Beschäftigten über verschiedene Kommunikationskanäle im Falle eines Angriffs (z. B. Ausweichen auf Telefon) und eine Leitlinie für die sichere Passwortgestaltung beinhalten sollte. Was ist mit der Cloud-Lösung (inkl. BackupFunktionen)? Ist der Anbieter in den USA ansässig? Laut EuGH Urteil vom 16.7.2020 wurde das E-Privacy Shield für den Datenaustausch zwischen dem EWR und den USA sowie anderen Drittstaaten für ungültig erklärt. Der Datentransfer muss dem europäischen Datenschutzniveau ebenbürtig sein und kann nur in einer Einzelfallbetrachtung mit Risikoanalyse, der Verwendung der neuen Standarddatenschutzklauseln und ggfs. mit zusätzlichen technischen Sicherheitsmassnahmen gewährleistet werden.
Ganz generell erhöhen Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur, die Schatten-IT sowie die private Nutzung von Firmenrechnern die Anfälligkeit für Schadsoftware. Hacker bekommen die Gelegenheit, sich u. a. Zugang zur Unternehmens-IT-Infrastruktur durch «Keylogger» zu verschaffen, die die Tastatureingaben (und damit die Zugangsdaten) des Mitarbeiters aufzeichnen. Gibt es Richtlinien für den sicheren Umgang mit IT-Geräten und Daten? Werden sie systematisch umgesetzt und überprüft? Verstehen die Mitarbeiter die Richtlinien?
Vorsorge ist besser als Nachsicht Kennen Sie Ihr IT-System und können Sie seine Schwachstellen sowie die Angriffsvektoren der Cyberkriminellen auch analysieren? Wie ist das System von Aussen technisch geschützt, um dem Angreifer den Zugang zu verwehren? Sind die Mitarbeiter gut trainiert und informiert, damit sie es nicht zulassen, dass sich mittels einer gefälschten E-Mail Adresse eine Schadsoftware im System installiert? Dann sind sie eine Ihrer stärksten und verlässlichsten Cyber-Abwehrmassnahme. Oder öffnet der Mitarbeiter dem Hacker die Tür, weil er Phishing, CEO Fraud oder Baiting – Köderversuche wie «Sie haben ein Smartphone gewonnen!» – nicht erkennt? Können die Mitarbeiter in ihren Handlungen aus der Bahn geworfen werden, indem es dem Hacker gelingt, diese gezielt unter Druck zu setzen durch die angebliche Behauptung des CEO, die kurzfristige Auslösung einer Zahlung zu verlangen? Cyberrisiken stehen immer noch auf Platz 1 der Gefahren, die vielen Unternehmen die grösste Sorge bereitet. Sind Sie auf den «worstcase» vorbereitet? Wie sieht Ihr Notfallkonzept, der Incident Response Plan, aus, wenn die Monitore plötzlich schwarz bleiben? Ist es dann auch für alle Mitarbeiter griffbereit oder nur im PC gespeichert? Wurde er mit Ihrem Management schon einmal erprobt, damit keiner im Ernstfall kopflos und panisch reagiert? Folgende Mindest-Bestandteile sollte dieser Plan für ein strukturiertes und effizientes Vorgehen aufweisen, damit das Unternehmen in kürzester Zeit wieder betriebsbereit «online» gehen kann: ▪ Die Funktionen und Verantwortlichkeiten aller Beteiligten und Betroffenen (Stakeholder) müssen bestimmt sein mit: ihre Funktion sollte genannt werden und wenn möglich auch ihre Namen, Adresse sowie Telefonnummern ▪ Kritische Ressourcen müssen für die Schutzstrategie identifiziert sein, um das Ausmass und die Folgen eines Angriffs bestimmen zu können
Die Autorin Monika Wehr ist zertifizierte externe Datenschutzbeauftragte, -auditorin und Risk Manager. Ihre praxisorientierten Kenntnisse und Erfahrungen überzeugen durch stichhaltige Argumentation; ihr ganzheitlicher, risikobasierter Ansatz verbindet Strategie, Rechtskonformität, IT-Technik und Organisation. www.cyberwehr-rms.ch
▪ Die (Fern)Überwachung der Systeme und der Kommunikation unter Einsatz von verhaltensbasierter Technologie und KIBedrohungsindikatoren ist vorhanden, um alle Arten von Cyber-Angriffen auf Client, Server Systemen und Netzwerk betriebsübergreifend zu stoppen, damit auch sicherheitsrelevante Ereignisse aufgedeckt werden können. ▪ Geeignete Vorkehrungen und Wiederherstellungsvorgehen (Back-up/Recovery) sind zu implementieren und redundante Systeme (Energie, ICT-Systeme) zur Verfügung zu stellen ▪ Maximale Transparenz in der Zusammenarbeit herstellen zur Gewährleistung des kontrollierten Ablaufplans ▪ Die richtigen Analysetools und Zugriffskontrollen zur Verfügung stellen ▪ Technische und organisatorische AkutMassnahmen festlegen Die Lösung liegt im Optimum gezielter technischer und organisatorischer Schutzmassnahmen in Kombination mit sensibilisierten und handlungsfähigen Mitarbeitenden. Die Sensibilisierung für Betrugsversuche muss regelmässig trainiert und überprüft werden durch Schulungen und Tests. Nebeneffekt: die Vorgaben des revidiertem DSG und DSGVO gewährleisten bereits viele Voraussetzungen der Informationssicherheit und erfüllen zugleich die Obliegenheitsvorschriften der Versicherer für die Cyberversicherung. <<
Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit
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Wir müssen reden.
Auf dem Weg in eine hybride Arbeitswelt… Die Arbeitswelten wandeln sich. Von New Normal über Next Normal zum Future Normal. Doch was heisst das für die Unternehmen? >> Ralph Gloor | EPAKEA
Es sind interessante Zeiten, in denen wir uns befinden – die Arbeitswelten sind im Umbruch. Es mangelt uns dabei weder an Technologien noch Systemen oder Lösungen für eine hybride Arbeitswelt. Kontinuierlich werden neue Tools entwickelt, bestehende verbessert oder ganze Tool-Landschaften konsolidiert, um die Zusammenarbeit zu vereinfachen – so die Theorie und das Marketingversprechen der Hersteller. Die Praxis zeigt: Vielen Unternehmen fehlt immer noch die passende Infrastruktur - oder das Wissen, die bestehende Infrastruktur richtig einzusetzen, also eine einheitliche Basis im Arbeitsalltag. Man hat häufig den Eindruck, dass vieles einfach so passiert, sehr zufällig und ohne Reflektion. Das Ergebnis: Unsicherheit, aufwendige Prozesse, Informationschaos, Zeitund Geldverlust und eine Unzufriedenheit welche sich durch die Organisation zieht und die Mitarbeitenden verunsichert.
Physisch im Büro = produktiver? Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Haben es die Mitarbeitenden im Büro wirklich einfacher, weil die Kolleginnen und Kollegen vor Ort gefühlt greifbarer sind? Schafft physische Nähe eine höhere Produktivität? Wie sieht es mit der psychologischen Sicherheit aus? Ist es effizienter, im Vorbeigehen oder an der Kaffeemaschine Dinge zu klären oder neue Aufgaben zu verteilen? Werden auch ohne spontane und
Der Autor Ralph Gloor ist Inhaber von EPAKEA und begleitet Unternehmen und Organisationen, die sich weiterentwickeln wollen. Er unterstützt die Verantwortlichen und verschafft den notwendigen Raum für wirkungsvolle Zusammenarbeit, Umsetzung, Reflexion und Weiterentwicklung. www.epakea.ch
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informelle Treffpunkte Begegnungen stattfinden, wo Ideen diskutiert und Probleme angesprochen werden sowie Innovationen entstehen können?
Informationen zur Verfügung, um wirksam arbeiten zu können. Werden dabei die Talente und das vorhandene Wissen in der Organisation genutzt?
Darauf gibt es keine einfache Antwort, oder einen Blueprint, den man in die Organisation übertragen kann. Hybride Arbeitswelten mit flexiblen Arbeitszeiten und -orten erfordern einen bewussten Wandel in der Art der Zusammenarbeit, der Führung und Kommunikation. Die typischen Herausforderungen liegen dabei auf technischen, kulturellen und strukturellen Herausforderungen.
Gerade der Wunsch nach Agilität setzt psychologische Sicherheit voraus.
Wie kann eine Organisation diese Herausforderungen adressieren? Was ist nötig, um in einer hybriden Struktur Zusammenarbeit zu ermöglichen und unterstützen? Was ist wichtig? Gibt es dafür Tools? Sind Investitionen notwendig? (Spoiler Alert: Nicht unbedingt, wahrscheinlich sind die Tools dazu schon vorhanden, nur werden sie nicht optimal genutzt). Eine Standortbestimmung mit ein paar einfachen Fragen kann helfen, achtsam und nachhaltig wichtige Impulse zu setzen – ohne die Organisation zu überfordern.
Was haben die Beteiligten für ein Verständnis von Transparenz und Kollaboration? In der Regel gilt: Je grösser ein Unternehmen, desto mehr Informationen und Kommunikationen sind zu verarbeiten – und desto schwieriger ist es, den Überblick zu behalten.
Folgende Fragen helfen bei der Reflexion und verschaffen einen ersten Überblick: Wie steht es um die psychologische Sicherheit und das Vertrauen in der Zusammenarbeit? In einer Atmosphäre der psychologischen Sicherheit ist es möglich, Fragen zu stellen, neugierig zu sein, Fehler zuzugeben, Informationen zu teilen oder Position gegen einen Vorschlag zu beziehen. Es ist möglich, zu experimentieren und Dinge auszuprobieren. Es wird akzeptiert, dass manche Experimente scheitern können; das wird nicht als Versagen eines Menschen gesehen, sondern als Lernfortschritt. Es gibt eine Vertrauensbasis. Eine Frage kann Austausch und Nachdenken anregen. Ein Fehler kann zum Lernen beitragen und dessen Aufdeckung weitere Fehler verhindern helfen. Alle werden gehört und alle haben alle nötigen
Menschen in die Lage versetzen, Gespräche zu führen, in denen Fragen offen und ehrlich gestellt und beantwortet werden können, um gegenseitiges Verständnis zu schaffen
So herrscht in einem Team vielleicht noch Transparenz. Geht es jedoch über das eigene Team hinaus, stösst man häufig auf Silos, in denen gearbeitet und kommuniziert wird, ohne dass eine Kommunikation ausserhalb stattfinden kann. Laut McKinsey (tinyurl. com/tsm22-1-Arbeitswelt) verbringen durchschnittliche Mitarbeitende 20 % jeder Arbeitswoche damit, Informationen aus nicht miteinander integrierbaren Tools und Datentöpfen (E-Mail, ERPs, Fileablage etc.) zu sammeln, um ihren Job erledigen zu können. Alle Informationen weitergeben, welche die Empfängerin wünscht oder braucht, und nicht nur die Informationen, welche die Senderin bereit ist zu geben
Welche Tools stehen uns zur Verfügung und wie werden sie genutzt? Was steht intern bereits zur Verfügung? Nutzen wir das Tool so es wie es der Hersteller angedacht hat? Kennen die Mitarbeiter das Tool und können es entsprechend bedienen? So findet man heute zwar überall Intranets,
Advertorial
welche als Wissensgefäss dienen sollten, doch für die Pflege, Schulung und aktive Nutzung werden keine Ressourcen bereitgestellt. Oder auch das Dossier, das vor Ort beim Kundengespräch auf dem Firmen-Tablet nicht zur Verfügung steht, sodass Mitarbeiter papierene Schattendossiers anlegen – was zum Medienbruch führt und auch Auswirkungen auf die Datenqualität haben kann. Menschen und ihre Fähigkeiten, ihr Wissen und ihre Ideen sichtbar und für alle Mitarbeiterinnen zugänglich machen.
Welche Regeln haben wir uns selbst auferlegt im Umgang mit den Informationen und den vorhandenen Tools? Zwischen verschiedenen Teams und Bereichen (Silos) können auch die besten Collaboration-Lösungen irgendwann kaum noch einen Wissens- oder Informationsaustausch ermöglichen. Wenn zum Beispiel detailverliebte Administratoren, inspiriert von veralteten ITRichtlinien, in mühevoller Detailarbeit Nutzungsrechte an Informationsfragmente vergeben, sodass die Informationen nutzlos werden – ohne dass sie sich dessen bewusst sind. Die oft über Jahre wachsenden Herausforderungen sind meist nicht technischer, sondern kultureller und struktureller Art. Beseitigung aller Hindernisse, die den Zugang zu Informationen erschweren, welche für die Arbeit nötig sind.
Am Ende steht sicher keine Neuerfindung von Organisationen im Raum. Es geht um Transparenz, Vertrauen, psychologische Sicherheit und die situative Anpassung an das Neue, sowie darum, das Vorhandene richtig zu nutzen. Es geht um Themen und Fragen, mit denen sich Führungskräfte und Geschäftsleitungen regelmässig auseinandersetzen müssen. Die gewonnene Klarheit und Erkenntnisse helfen, aktiv zu bleiben und der Organisation, sich selbst authentisch weiterzuentwickeln. Wer die Vielfalt an (neuen und bestehenden) Möglichkeiten in seiner Organisation kennt, kann damit aktiv auf Veränderungen reagieren und muss sich nicht von diesen treiben lassen. Auch ich bin mit den neuen Anforderungen, die uns seit zwei Jahren begleiten, gewachsen und blicke selbstbewusst auf das aktuelle Jahr. Das wünsche ich Ihnen auch. <<
Glückliche Mitarbeitende dank «geschmeidigen» Serviceprozessen Wer kennt es nicht: Beim Arbeiten im Büro funktioniert ein Programm nicht, der User hat keinen Zugriff auf E-Mails oder der Drucker funktioniert nicht. Geht bis zur Behebung der Störung kostbare Zeit verloren, so macht sich bei den Mitarbeitenden eine gewisse Unzufriedenheit breit. Dem muss nicht so sein! Denn geschieht der IT-Support rasch und zielführend, so sind auch die Mitarbeitenden zufriedener. Tschüss Excel-Listen, Hallo ITSM Software Vergessen Sie unübersichtliche Excel-Listen und E-Mail-Postfächer und vermeiden Sie das Verlieren oder Vergessengehen von Anfragen. Mit einer passenden ITSM-Lösung wird Ihnen ein technisches Hilfsmittel zur Seite gestellt, dass genau bei diesen Herausforderungen unter die Arme greift. Schnell werden Verbesserungen in Geschwindigkeit und Qualität der Services spürbar. Aufgaben-Übersichten der Mitarbeitenden sowie aussagekräftige Reports stehen per Mausklick bereit. Individualisierbare Management Dashboards liefern zudem wichtige Kennzahlen in Echtzeit. ky2help® – die ITSM-Lösung «in Ihrer Nähe» ky2help® ist die All-in-One-Lösung zur effizienten Abwicklung von unternehmensweiten IT- und Non-IT Service-Prozessen. Mittels Digitalisierung und Automatisierung beschleunigen Sie Ihre Arbeitsabläufe, reduzieren die Kosten und verbessern Ihre Service-Qualität – und dies mit einer zentralen Web-Plattform. Bei KYBERNA sitzt die gesamte Kompetenz – von der Software-Entwicklung, Projektumsetzung bis zum Support – im selben Haus im liechtensteinischen Vaduz. Cloud Ja oder Nein? Viele ITSM-Anbieter nehmen vermehrt den Weg in die Cloud. Unternehmen wollen ihre heiklen Daten aber lieber auf eigenen Servern sichern. Bei KYBERNA hat der Kunde die freie Wahl. ky2help® kann auf einem Server Ihrer Wahl installiert werden. Aber auch die Nutzung einer modernen Cloud-Umgebung steht bereit. Der komplette Funktionsumfang sowie Support in Deutsch und regelmässige Updates sind immer inklusive. Überzeugen Sie sich selbst von ky2help® und machen Sie noch heute den ITSM Toolvergleich: www.kyberna.com/toolvergleich KYBERNA AG Fürst-Franz-Josef-Strasse 5 9490 Vaduz Liechtenstein www.kyberna.com info@kyberna.com T +423 238 22 22
Zur kostenlosen Tool-Präsentation:
Scribble Hybride Arbeitswelten (Ralph Gloor) Weil funktionierende IT glücklich macht
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Innovative Workplace topsoft Fachmagazin 22-1
Erfolgsfaktor digitale Zusammenarbeit – mehr als nur Videotelefonie Spätestens seit Corona sind wir es uns gewohnt, an Konferenzen oder Schulungen per Videotelefonie teilzunehmen. Die Veränderung hin zu einer virtuelleren Welt – das Metaverse lässt grüssen – birgt viele neue Anforderungen an die Zusammenarbeit. Hybride Arbeitsformen werden immer wichtiger. Der Einsatz von Kommunikations- und Kollaborationstools sagt jedoch noch nichts über den Digitalisierungsgrad einer Organisation aus. Es gilt, die relevanten digitalen Technologien zu identifizieren und die entsprechenden Chancen und Risiken für sich zu bestimmen. >> Daniel Schnyder | Beetroot AG
Was sind aber die Voraussetzungen für effiziente digitale Zusammenarbeit? Kommunikation und Kollaboration betrifft weit mehr als die Tools und Technologien. Mindestens genauso wichtig sind die menschlichen und organisatorischen Aspekte. Denn die Digitalisierung des Arbeitsplatzes kann sich auch als hinderlich erweisen, wenn der Überblick verloren geht und Anwendungen uneinheitlich angewendet werden. Der Einsatz digitaler Tools muss einen Mehrwert stiften.
Die Erfolgsfaktoren einer nachhaltigen digitalen Transformation liegen darin, die technischen, menschlichen und organisationalen Aspekte aufeinander abzustimmen (Grafik: Beetroot AG)
Um dies zu erreichen, müssen sich alle Massnahmen rund um die Organisation, Prozesse und Unternehmenskultur daran ausrichten. Um mögliche Handlungsoptionen herauszubilden, beginnt die systematische Aufarbeitung mit einer Analyse der Ist-Situation. Erst dann können langfristige Potenziale und Quick-Wins herausgearbeitet werden.
Digitalisierung als Prozess verstehen Spontane oder überstürzte Projekte sind zu vermieden. Die Digitalisierung eines Unternehmens muss schrittweise erfolgen – und ist ein kontinuierlicher Prozess. Dabei sollte man bedenken, dass Vorhaben im transformationalen Umfeld keine Selbstläufer sind, sondern
Der Autor Daniel Schnyder ist CoFounder und Managing Partner von Beetroot AG. Er berät Unternehmen zu den Themen der digitalen Arbeitswelt und IT-Strategie. Daniel Schnyder verfügt über einen breiten Erfahrungsschatz aus Projekten in den unterschiedlichsten Branchen und Firmengrössen. www.beetroot.ag
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eine enge Begleitung und ein professionelles Changemanagement verlangen. Es beginnt vor der Einführung eines Tools, nebst der Projektplanung mit der Vorbereitung und Ausbildung der verschiedenen Anspruchsgruppen. Für die Grundlagenvermittlung kann dabei je nach Grösse des Unternehmens ein «train-the-trainer»-Ansatz gewählt werden, wodurch sich das Wissen unter den Mitarbeitenden selbst verteilt. Als Alternative für KMU bietet sich die Variante an, alle Mitarbeitenden durch einen externen Berater auszubilden und begleitend zu coachen. Denn eine neue Technologie garantiert noch nicht, dass diese von
den Mitarbeitenden auch wohlwollend angenommen wird. Es gilt, tief verankerte Verhaltensmuster der Anwendenden über Bord zu werfen und eine Akzeptanz gegenüber Kommunikations- und Kollaborationslösungen zu schaffen. Die Unternehmenskultur spielt dabei also eine zentrale Rolle. Zudem werden oftmals analoge Geschäftsprozesse 1:1 digital abgebildet und damit kaum Effizienzgewinne erzielt. Im Gegenteil – es besteht die Gefahr der Kostenfalle durch aufwendige Softwareanpassungen. Im ersten Schritt sind also die Sollprozesse zu definieren mit dem Ziel, eine hohe Durchgängigkeit mit möglichst wenigen Medienbrüchen zu erreichen.
Innovative Workplace
Auf der Baustelle stets zur Stelle: Robuste internetfähige Geräte, die einen sofortigen Zugriff auf die Kollaborationsplattform der Röösli AG ermöglichen (Bild: Röösli AG)
Digitale Zusammenarbeit: Chance zur Weiterentwicklung des Unternehmens Wie man bei der Röösli AG beobachten kann, braucht es Vorbilder in der Geschäftsleitung und digital affine Persönlichkeiten, welche die Digitalisierung glaubwürdig vorantreiben können. Die Nutzung von digitalen Kommunikations- und Kollaborationslösungen verlangt von Mitarbeitenden neue Kompetenzen und Fähigkeiten. Auch Führungskräfte müssen sich weiterbilden und bereit sein, kulturelle Veränderungen zu akzeptieren, Verantwortung abzugeben sowie ihre Mitarbeitenden auf die Zukunft vorzubereiten. Moderne digitale Hilfsmittel und der Einsatz von Kommunikations- und Kollaborationslösungen helfen KMU wie die Röösli AG, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren – in Zeiten von Fachkräftemangel und «war for talents» ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.
Zusammenfassung: Schlüsselfaktoren frühzeitig berücksichtigen
KMU-Beispiel Röösli AG: Eine Kollaborationsplattform als Ansatz der Digitalisierung Für viele KMU stellt der Wandel zur digitalen Welt eine Herausforderung dar und sie stehen häufig noch ganz am Anfang der Reise. Personelle und finanzielle Ressourcen sowie Know-how sind nur begrenzt vorhanden – und dennoch: der wachsende Wettbewerb und die wechselnden Trends und Kundenwünsche führen dazu, dass die Kommunikation und Kollaboration via Papier und E-Mail nicht mehr genügt, sie sind zu langsam und umständlich. Obendrein ist die Digitalisierung ein strategisches Thema, welches oft von operativen Aufgaben verdrängt wird. Es gilt, mit den vorhandenen finanziellen Mitteln einen pragmatischen Weg Richtung digitale Zusammenarbeit zu finden. Ein KMU, welches sich stark mit seiner digitalen Zukunft auseinandersetzt, ist die Röösli AG. Das Unternehmen im Bereich Systemdecken beschäftigt rund sechzig Mitarbeitende in Rothenburg und in Fehraltdorf. Diese sind einerseits im Büro oder im Magazin tätig, der grösste Teil jedoch auf der Baustelle. Wo sich früher Papierstapel getürmt haben, haufenweise E-Mails mit Anhängen versendet und WhatsApp-Nachrichten mit
Informationen und Bildern ausgetauscht wurden, ist heute MS Teams als zentrale Kommunikations- und Kollaborationsplattform im Einsatz. Dies ermöglicht eine Unternehmenskommunikation und Projektabwicklung, die für alle Mitarbeitenden zugänglich ist. Neue Kundenprojekte können schnell, intuitiv sowie eigenständig von Mitarbeitenden auf der Plattform erfasst werden, Dokumentstrukturen und Aufgaben werden dabei automatisch angelegt. Die Plattform ist während der Durchführung von Kundenaufträgen das zentrale Instrument für die Kommunikation untereinander. Mitarbeitende tauschen Wissen, Informationen, Dokumente und Fotos aus und können so blitzschnell agieren. «Für uns ist die Digitalisierung eine Chance. Die neue Kollaborationsplattform verändert unsere Zusammenarbeit nachhaltig: Dank dem effizienten Informationsfluss ist die Firma besser vernetzt, rückt näher zusammen und kann ihr Potenzial entfalten. Das führt zu einer verbesserten Art und Weise, wie wir miteinander arbeiten, kommunizieren, uns gegenseitig helfen und unser Wissen teilen.» René Röösli, Geschäftsführer Röösli AG
Die Art, wie in Unternehmen zusammengearbeitet wird, verändert sich grundlegend. Um den rasanten Veränderungen und wachsenden Anforderungen durch digitale Zusammenarbeitsformen gerecht zu werden, ist eine vertiefte Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeitsweise gefragt. Die Priorisierung mit einer umsetzbaren Roadmap nach Dringlichkeit, Kosten und Aufwand ist unumgänglich. Es braucht von allen Führungskräften und Mitarbeitenden Verständnis, dass die digitale Transformation ein kontinuierlicher Prozess ist und das Unternehmen auf allen Ebenen betrifft. Den Wandel sollte man als Chance sehen, denn mit kleinen Schritten und der Berücksichtigung der Schlüsselfaktoren wird automatisch weiteres Potenzial sichtbar. So kann durch kontinuierliche Verbesserungen der Arbeitsalltag aller Mitarbeitenden erleichtert und das Unternehmen noch wettbewerbsfähiger gemacht werden. <<
Publikation: VIW – Wirtschaftsinformatik Schweiz www.viw.ch | T +41 31 311 99 88
Save the date: 37. VIW Generalversammlung – Location Google Zürich Donnerstag, 12. Mai 2022, ab 16:30 Uhr Google öffnet seine Türen für VIW Wirtschaftsinformatik Schweiz. Reserviere Dir bereits heute den Termin und melde Dich an: www.viw.ch
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Innovative Workplace topsoft Fachmagazin 22-1
Der Mensch: grösster Risikofaktor für die ICT und bestes Schutzschild zugleich Gerade in der letzten Zeit haben sich in der Schweiz wieder Cyberattacken auf Unternehmen gehäuft, teils mit verheerenden Folgen wie z. B. Daten-Verlust oder -Diebstahl. Es kann mittlerweile jedes Unternehmen treffen aber wie können solche Risiken minimiert oder vermieden werden? >> Corinne Jost | MSM Research AG
Um auf Cyberangriffe zu reagieren haben grössere Unternehmen in der Regel ihre «internen Schilde grösstmöglich aktiviert». Sie sind mit den entsprechenden Ressourcen ausgestattet, damit die ICT-Infrastruktur möglichst unantastbar bleibt und weitreichend geschützt ist. Was jedoch bei den neuzeitlichen Cyberattacken ins Augenmerk fällt: Die Cyberangriffe zielen nicht mehr nur auf grössere Unternehmen ab. Heute kann es jedes Unternehmen treffen, durchaus also auch KMU. Vielfach schätzen gerade KMU ihre Sicherheitsvorkehrungen besser ein, als sie tatsächlich sind. Und oft fehlt es an einer richtigen Sicherheitsstrategie für ihre ICT-Infrastruktur. In der Regel müssen KMU auch mit weniger Know-how, Expertise, Budget und Ressourcen auskommen, um ihre ICT zu sichern. Gerade auch die mangelnden Fachkräfte resp. fehlende Expertise für die Sicherung der ICT raubt den Verantwortlichen KMU oft den Schlaf. Gemäss unserer beiden neuen Studien zur ICT-Sicherheit (mehr auf www.msmag.ch) gibt es in über der Hälfte der Befragten (Unternehmen bis 100 Mitarbeiter) keinen dedizierten ICT- oder Security-Verantwortlichen, häufig wird die ICT zudem «nebenbei» von einem qualifizierten User oder sogar vom Geschäftsführer (43 %) mitbetreut. Die Digitalisierung und die daraus steigende Komplexität der ICT verlangt jedoch heute nach einer professionell aufgestellten Mannschaft. Schliesslich lässt man an einer FussballWM auch nur Fussballer und nicht noch den Platzwart mitspielen…
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Top 3 Hürden zur Einhaltung der ICT-Sicherheit
Mangelndes Bewusstsein / fehlende Awareness bei den Mitarbeitern
Zu wenig Zeit und Kapazität / Chronische Überlastung Mitarbeiter
Mangelndes Security Know how / fehlende Fachkräfte
57 %
51 %
34 %
Studie ICT-Security in mittleren und kleineren Unternehmen (bis 100 MA) n=53
bezüglich ICT-Sicherheit (z. B. Passwortrichtlinien oder Umgang mit Daten und ICTInfrastruktur). Die Gestaltung solcher Massnahmen ist oftmals ein zeitraubender Kraftakt (gerade für KMU) – hier kann auf eine Vielzahl von Dienstleistern zurückgegriffen werden, welche die Unternehmen unterstützen können. 46 % der grösseren Unternehmen (ab 100 MA) und 43 % der KMU (bis 100 MA) nehmen denn auch gerne externe Services in Anspruch und fahren dabei ein Hybrid-Modell: interne Sicherstellung der ICT, mit Unterstützung eines externen Anbieters.
Ein Torwart allein reicht noch nicht
Risiko einer Cyberattacke wird als hoch eingestuft
Wie können also Unternehmen «den Ball flach halten» und mit welchen Mitteln kann die Verfügbarkeit und Sicherheit der ICT-Infrastruktur gewährleistet werden? Ein adäquater Technologie-Einsatz als «Torwart» für den Schutz der ICT reicht allein noch nicht aus. Zur Vorbeugung von Cyberbedrohungen gehören weiter auch organisatorische Massnahmen wie z. B. die Erstellung von Anwenderrichtlinien
Die (meisten) KMU haben in der Zwischenzeit erkannt, dass ein Cyberangriff auch sie treffen kann und schätzen in unserer Studie mit 63 % das Risiko, Opfer einer Cyberattacke zu werden, als hoch ein. Eine der grössten Gefahrenquellen ist dabei (sowohl für KMU als auch grössere Unternehmen) der Umgang der Mitarbeitenden mit E-Mail und dem Internet allgemein. So birgt für die
Befragten das bewusste oder auch unbewusste Öffnen unsicherer, unbekannter Links oder auch das Anklicken infizierter Attachments aus «Phishing Mails» das grösste Risiko für die ICT. Es ist denn auch für über die Hälfte aller Unternehmen die fehlende Awareness der Mitarbeitenden, welches als grösste Hürde zur Umsetzung und Einhaltung der IT-Sicherheit genannt wird. Kein Wunder haben fast alle befragten Unternehmen zum Ziel, sich in diesem Jahr der Awareness-Schulung von Mitarbeitenden zu widmen. Die Sensibilisierung der Mitarbeitenden und Schaffung einer hohen Awareness für die Gefahren vermindert das Risiko, Opfer einer Cyberattacke zu werden. Analog zum Fussball: nebst dem guten «Torwart» als Schutzschild, der alle Attacken abwehrt, braucht es Training, Training, Training. <<
Die Autorin Corinne Jost, Head of Marketing, MSM Research AG, www.msmag.ch
Kolumne topsoft Fachmagazin 22-1
>> Kolumne von Alain Veuve
Liebes Büro, wir kommen nicht zurück
Sie wollen eine Firma gründen? Bei uns finden Sie Antworten!
«Hybrid» wird ein Vorteil für Unternehmen auf Mitarbeitersuche
Und das wäre auch nicht klug. Aus vielen Gesprächen mit Mitarbeiterinnen und Bewerbern habe ich gelernt, dass die Möglichkeit «hybrid» – also zu einem Teil im Office und zu einem Teil zu Hause zu arbeiten – mittlerweile als entscheidender Pluspunkt einer Arbeitsstelle gilt. Wir werden unsere Job-Angebote also darauf einstellen müssen.
Software wird «kollaborativer»
Kollektives Zwangs-Learning
Die Home-Office-Pflicht hat Entscheidungsträgern und Mitarbeitern schlagartig vor Augen geführt, dass remote zusammenzuarbeiten sehr wohl Vorteile bietet. In Tat und Wahrheit wollten wohl schon immer viele Mitarbeitende zumindest teilweise remote arbeiten. Durch die Pandemie wurden nun alle zum HomeOffice-Learning gezwungen und siehe da, es funktioniert gut! Natürlich gibt es Situationen, welche im Büro besser abgehandelt werden können, im Gegenzug können viele Aufgaben im Home-Office besser oder zumindest gleich gut bewältigt werden. Durch dieses kollektive Zwangs-Learning ist nun allen klar, dass Remote-Arbeit möglich ist. Ich kenne nur sehr wenige Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder ins Büro «zwingen».
kmutoday.ch
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Auswirkungen auf Software-Development
Nicht zuletzt erstaunte mich in den letzten Monaten, wie schnell die Saläre von remote Near-Shore Software-Entwickler gestiegen sind. Das ist zwar erstmal logisch und war voraussehbar: Durch den Home-Office Zwang in vielen Unternehmen wurde Remote-Arbeit überhaupt erst eine Option und viel zusätzliche Nachfrage hat auf den sowieso schon trockenen Markt eingewirkt. Das Momentum dieses Effekts war für mich dann doch überraschend.
«Hybrid» ist das neue «Büro»
Ich denke diese Entwicklung ist irreversibel. Der neue Standard in der IT und in der Software-Entwicklung wird ein hybrider Arbeitsmodus sein. Er wird die Produktivität weiter steigern und passt in eine Welt, die immer schneller und flexibler wird. Liefern wir also die Werkzeuge dazu. << Alain Veuve ist Unternehmer mit Fokus auf Technologie-Startups. Zu seinen Engagements zählen das Deep-Tech Startup Parashift AG, das Buchhaltungs-Startup Accounto AG, die Immobilienverwaltungslösung Fairwalter AG und die TYPO3 GmbH in Düsseldorf. Zudem ist Alain Veuve Gründer des CompanyBuilders TREA Ventures.
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Ich habe mein Leben bislang grossmehrheitlich in Büros verbracht. Das war, wenn man wie ich Büros mag, eine grossartige Sache. Denn ich liebe die Räume und Möglichkeiten, die Büros bieten – sie waren für mich immer mehr kreative Werkstatt als alles andere. Seit den Covid-Massnahmen hat sich das Verhältnis meiner Kollegen zum Büro jedoch grundlegend verändert. Mit viel weitreichenderen Folgen für die Software-Industrie als gedacht.
Aber auch auf Software-Produkte hat «hybrid» Auswirkungen. Gerade B2B Software muss durch das verteilte Arbeiten noch viel kollaborativer werden. Denn diese Trennung ist nicht nur räumlich, sondern meist auch zeitlich. Software, welche zeitversetztes Arbeiten gut abdecken kann, wird im Markt mehr und mehr dazu gewinnen. Die Prozesse der Unternehmen verändern sich durch diesen Schritt hin zu einer «hybriden» Workforce mehr, als man auf den ersten Blick meinen würde.
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Success Story
«Smart Home»-Funktionen fürs Büro Ob Sitzungszimmer, Arbeitszimmer oder Aufenthaltsraum: Die Verfügbarkeit des Raumes sowie die Bedingungen in einem Zimmer sind wichtig für das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeitenden. Deshalb gilt es, Räumlichkeiten optimal zu managen. Mit digitalen Tools zum Beispiel. In diesem Projekt ging es darum, die von Leicom entwickelte Smart Building Plattform «Eliona» mit AR-Funktionalitäten zu erweitern.
Im Fokus stand für die Anwendung, in einem Gebäude beispielsweise das Licht, die Temperatur oder die Storen zu steuern. Mit der «Eliona» (früher «ElioT») AR-App erhalten nun auch Mitarbeiter im Unternehmen intuitiv zu bedienende «Smart Home»-Funktionen fürs Büro. Im Gegensatz zu den bereits bekannten Smart Home-Lösungen für private Haushalte, bestand die Herausforderung hier, ein Produkt zu erstellen, das für hunderte von Mitarbeitenden mit den unterschiedlichsten Erfahrungsgraden bedienbar ist. Als Benutzerinterface dient das persönliche Smartphone oder Tablet der Mitarbeitenden. Basis der Lösung ist die von Cando entwickelte, webbasierte AR-App für Facility Management, die bereits bei ersten Schweizer Kunden mit über tausend Endpunkten eingesetzt wird. Für «Eliona» wurden zusätzliche Widgets zum Anzeigen und Setzen von Werten eingebaut – unter anderem für die Belegung und Reservation eines Raumes. Auch wurde die Bedienung für Tablets erweitert. Die App wurde im Januar 2020 exklusiv und live an der Swissbau Messe
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zusammen mit Microsoft im Innovation Lab dem Publikum vorgestellt und wird gerade bei weiteren Kunden ausgerollt.
Einfache Marker reichen Die AR–App Lösung benötigt nur einen sogenannten «Marker», um den Raum oder einzelne Geräte zu identifizieren. Marker sind AR optimierte kleine Tags (schwarz/weiss Grafiken), die eine eindeutige ID zu einem Gerät oder Raum beinhalten. Sie werden über die Smartphone-Kamera sehr schnell im Raum erkannt – ganz ohne Benutzerinteraktion. Die Herstellung der Marker ist direkt innerhalb der IoT–Plattform für jedes Gerät und jeden Sensor möglich. Marker können einerseits als selbstklebende Labels erstellt oder andererseits in einer edlen Version auf Milchglasplatten gedruckt werden. Aufwendige Verkabelungen, Beacons oder Displays entfallen somit, was die Lösung kostengünstig, flexibel und einfach macht. AR Marker sind zudem sehr viel schneller erkennbar als Objekte im Raum.
Einzelne Geräte steuern Über die AR optimierten Marker werden einzelne Geräte direkt mit der Smartphone Kamera erkannt und live die wichtigsten Informationen wie Temperatur, Status, Warnungen etc. beim Objekt im Raum angezeigt. Die Informationen kommen von der IoT– Plattform und dem Gebäudeautomationssystem. Mit einem Tap kann der Benutzer das Gerät mit seinem Smartphone steuern.
Ganze Räume steuern Marker können auch für ganze Räume und mehrere unterschiedliche Geräte verwendet werden. Damit lassen sich Leuchten, Storen und Raumkomfort (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) einstellen und gleichzeitig auch Räume reservieren. So werden proprietäre und teure Multifunktionsdisplays durch eine komfortable Smartphone und Tablet Bedienung ersetzt oder ergänzt.
Technology
Widget Bibliothek Das System ist modular erweiterbar mit Widgets für Licht, Behaglichkeit, Storen, Raumservation, Smart Parking, Predictive Raumnutzung u.v.m.
AR-Erlebnis und Performance Sind in einem Raum mehrere AR-Marker für verschiedene Geräte und Funktionen vorhanden, werden diese direkt von der Smartphone Kamera «entdeckt» – und dem Benutzer auf dem Bildschirm die wichtigsten Informationen live im Raum bei den Objekten angezeigt. Dies funktioniert in der Praxis innert Sekundenbruchteilen, ohne dass der Benutzer interagieren muss.
Drei Stufen Experience Wichtige Informationen zum Status, Werte und Warnungen werden dem Benutzer direkt anhand der Kameraansicht im Raum bei den Objekten in 3D angezeigt. Sobald es jedoch um das Bedienen der Räume und Geräte geht, kommt ein mobil optimiertes Benutzerinterface (2D) mit Widgets zum Einsatz. Will der Benutzer Assets managen, gelangt er mit einem «Tap» auf die Asset Detailansicht der IoT-Plattform. Der Mitarbeiter benötigt keine neuen Geräte oder Displays mit Bedienung. Alle Räume und Geräte im Unternehmen lassen sich auf die gleiche Art und Weise bedienen, mit dem Komfort einer App und dem Smartphone oder Tablet des Benutzers. Die einzelnen Stufen sind abhängig vom Kontext und den Geräten. 1. Stufe – Status in Echtzeit Die wichtigsten Informationen über einen Raum oder ein Gerät wie Status, Werte oder Warnungen werden dem Benutzer in Echtzeit im Raum in 3D beim Objekt angezeigt. Bei mehreren Markern kann der Benutzer den gewünschten Marker durch «zielen und warten» mit dem Smartphone auswählen (siehe auch AR Pattern «Point and Dwell»). 2. Stufe – Werte sehen und steuern Möchte der Benutzer mehr zu einem Raum oder Gerät sehen und beispielsweise Werte verändern, kann er über einen «Tap» auf ein Icon das entsprechende Widget öffnen. Dabei wurde darauf geachtet, dass das Widget mit nur einem Daumen bedient werden kann, während das Smartphone oder Tablet im ARModus gehalten wird. 3. Stufe – Assets managen Die komplette Ansicht eines sogenannten «Assets» in der IoT–Plattform kann direkt über das Widget in der Plattform geöffnet werden. Hier kann der Benutzer alle Asset-Informationen sehen. Weiter stehen ihm umfangreiche Verwaltungsfunktionen zur Verfügung.
Auch diese Ansichten sind mobile-optimiert und vollständig mit dem Smartphone oder Tablet bedienbar.
«IoT»-Plattform für smarte Gebäude Die «Eliona» AR-App schliesst die Lücke vom mobilen Smartphone Assistent zur Desktop Anwendung für Facility Manager: Die «Eliona» Smart Building Plattform wird über eine moderne Benutzeroberfläche bedient. Dabei werden tausende von IoT–Geräten und Daten in Echtzeit verwaltet, Gebäude und Räume gemanagt und Warnungen in visuell ansprechender Form angezeigt. Die neue ARApp ist vollständig in die IoT-Plattform integriert und greift so direkt in «Echtzeit» auf alle Daten und Assets zu. Weiter verbindet sie die physischen Räume und Geräte mit den Echtzeitdaten der «IoT»-Plattform – per Smartphone oder Tablet. Zusätzlich können weitere Daten über eine hochperformante RESTSchnittstelle vom Gebäudeautomationssystem (Honeywell Niagara, Haystack) bezogen und übermittelt werden.
Einfachere Bedienung – tiefere Kosten Heute werden in Räumen oft proprietäre Multifunktionsdisplays eingesetzt, welche teils umständlich zu bedienen sind. Weiter wird dem Benutzer die Zuordnung der Bedienelemente zu den im Raum vorhandenen Leuchten und Storen zwar kommuniziert, ist aber mit «Licht hinten links» nicht eindeutig. Ein noch viel wichtigerer Faktor ist der Preis: Je nach Displaytyp kosten Multifunktionsdisplays bis zu CHF 700. Bei grösseren Unternehmen mit einigen hundert Räumen geht das schnell ins Geld.
Erkennung von Objekten über speziell optimierte Marker im Fokus. Dazu wird die Web AR Library AR.js verwendet. Für die 3D–Darstellung der Echtzeitinformationen im Raum kommt A–FRAME (WebGL) zum Einsatz. Die Herausforderungen lagen zum einen in der Performance, da alles in Sekundenbruchteilen erkannt und angezeigt werden soll. Zum anderen mussten spezielle Optimierungen für iOS und Android in den Bereichen «Kamera Aktivierung», «Wechsel zu Vollbildmodus» und «Integration AR-Frames in React Applikation» vorgenommen werden.
Über Leicom Mithilfe der IoT- und Smart Data-Technologie entwickelt LEICOM IoT-Lösungen für das Monitoring von Geräten, die Optimierung des Energieverbrauchs und optimieren wichtige Daten der automatisierten Prozesse. Schweizweit beschäftigt das Unternehmen bis zu 100 Mitarbeiter am Hauptsitz in Winterthur und in den Niederlassungen in Bern, Basel, Zug und Chur.
Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch Cando Image GmbH, einer Schweizer Digitalagentur und Pionier im Bereich Co-Creation und User Experience. Als unabhängiger Partner unterstützt Cando Unternehmen bei der Ideenfindung und Innovationen, entwickelt Enterprise Applikationen und Digital Commerce Plattformen. www.cando-image.com Details zu dieser und weiteren Success Stories
Moderne Webtechnologien Technisch wird ein Node.js Server und ein React Frontend eingesetzt. Bei der AR Seite standen die zuverlässige und sehr schnelle 31
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Success Story
RERO AG – edel verpflichtet Die traditionsreiche RERO AG Waldenburg veredelt Werkstücke aus Metall durch moderne Verfahren zur Oberflächenbehandlung. Eigentlich klar, dass der angesehene Schweizer Spezialbetrieb auch in Sachen Unternehmenssteuerung eine vollendete Lösung bevorzugt – die er mit abas ERP gefunden hat. Immer an seiner Seite: MAIT.
Die RERO AG aus Waldenburg, knapp 30 Kilometer südöstlich von Basel, ist eine der grössten und führenden MetallveredelungsFirmen der Schweiz. Das Traditionsunternehmen bietet ein breites Spektrum an Oberflächenbehandlungen, darunter Galvanisieren, Eloxieren und Elektropolieren. Ein Transportservice und die technische Beratung erweitern das Angebot. 1882 von Heinrich Tschopp gegründet, befindet sich die RERO AG seit fast 140 Jahren im Besitz der Familie. Heute leiten Thomas Tschopp und sein Cousin Adrian die Geschäfte des Unternehmens in fünfter Generation. Als Thomas Tschopp 2019 MAIT kontaktierte, hatte er ein klares Ziel vor Augen: Er wollte die Unternehmenssteuerung modernisieren, also weniger Tabellenkalkulation per Hand und mehr Automatisierung – ohne gleich alle existierenden Systeme aufgeben zu müssen. Kurz: Er wollte abas ERP.
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©FotoSChärli
Aus Sicht von Sabine Riemer-Müller, Geschäftsführerin der MAIT Swiss GmbH, die einzig richtige Entscheidung: «abas ERP ermöglicht eine effiziente Steuerung aller Unternehmensprozesse. Sogar die Anpassung während des laufenden Betriebs ist problemlos möglich», sagt sie. Damit nicht genug: Das robuste und wartungsarme System besitzt eine besonders flexible Architektur und ermöglicht so die einfache Integration weiterer Anwendungen. Zudem lässt sich die hochleistungsfähige ERP-Software komfortabel über das Smartphone, im Webbrowser und am Desktop bedienen.
Nach der Vorstellung des geplanten Projektablaufs in einem gemeinsamen Kick-Off-Meeting mit allen Beteiligten, führte das MAITTeam eine IST-Analyse der bestehenden Geschäftsabläufe durch und formulierte eine gemeinsame Zieldefinition. Fast gleichzeitig begannen die MAITs mit der Ausbildung des RERO-Projektteams im Standard von abas ERP. Hier lernten die Key-User die Funktionen und die «Sprache» von abas in ihren jeweiligen Fachbereichen zu nutzen. In der Übungsphase löst das Team dann theoretische Aufgaben, bildet das Tagesgeschäft zu Übungszwecken schon exemplarisch im abas-Standard ab.
In sieben Schritten bis zum Start Selbstverständlich kam es angesichts dieser Vorteile zum Vertragsschluss. Sabine RiemerMüller und ihre Kollegin Claudia Imhof, Expert Project Manager Business Unit abas bei MAIT, machten sich danach sofort ans Werk – und folgten der «abas GIM», der «Global Implementation Method».
Im vierten Schritt wurden die neuen zukünftigen Abläufe mit abas ERP nun konkret gestaltet, funktionale und organisatorische Massnahmen definiert. Diese wurden in ein gemeinsames Einführungskonzept überführt, mit Prioritäten versehen, durch das Projektteam freigegeben und in Form von Arbeitspaketen im Rahmen der Systemkonfiguration abgearbeitet.
Diese umfasst sieben Schritte: Zunächst wurden das Projektteam und die späteren Key User festgelegt. Im Falle der RERO AG bestand dieser engste Nutzerkreis aus fünf Personen aus der Geschäfts- und Produktionsleitung, dem Verkauf und der Buchhaltung.
Jetzt fanden auch Formularanpassungen und die Datenübernahme statt. Bei der RERO AG betraf das immerhin rund 40'000 bestehende Artikel, diese wurden aus dem alten ERP-System ausgelesen, in Excel von Herrn Tschopp nachbearbeitet und von MAIT per EDP in
das System gespielt. Die Konfigurationsphase beinhaltete schliesslich die Umsetzung organisatorischer Massnahmen und die Tests der Arbeitspakete. Im vorletzten Schritt erfolgte ein Training für alle Endanwender, umfangreiche Durchlauftests und Checklisten bestimmten die letzten Tage. Dann schliesslich: Tag X, der Go-Live von abas ERP. Schon wenige Wochen nach der Einführung von abas ERP lagen die Vorteile des neuen Systems auf der Hand: «Effizientere Abläufe, stärkere Automatisierung und eine Verschlankung der Softwarelandschaft. Das sind für mich die grössten Errungenschaften der Umstellung», sagt RERO-Geschäftsführer Thomas Tschopp – der die Integration als IT-Leiter federführend begleitete. Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch MAIT Swiss GmbH in St. Gallen, Ihrem Partner für innovative digitale Lösungen in der Produktentwicklung, der Unternehmenssteuerung und im IT-Service. Hand in Hand mit marktführenden Herstellern wie abas ERP, PTC, HP und Fujitsu ist MAIT Ihr Sparringspartner zur Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse. www.mait.swiss
Technology
In die Produktion der Zukunft investieren Die Industrie von morgen ist digital und zunehmend autonom. Unternehmen suchen deshalb nach flexiblen und effizienten Produktionslösungen, um mit den Veränderungen mithalten und wettbewerbsfähig bleiben zu können. >> Hendrik Holsboer | NTN IBAM
Wer von der Industrie 4.0 spricht, darf keinesfalls die additive Fertigung (englisch: additive manufacturing AM) aussen vor lassen. Was viele unter dem Begriff «3D-Druck» kennen, hat sich im professionellen Umfeld bereits in unterschiedlichsten Branchen etabliert.
Schrittweise zum Ziel Bei der additiven Fertigung erstellt man auf Basis von digital erfassten Konstruktionsdaten ein gewünschtes Objekt, aus Materialien wie beispielsweise Metall oder Kunststoff. Im Gegensatz zur traditionellen, respektive subtraktiven Fertigung, bei der man ein Werkstück durch das Abtragen von Material anfertigt, wird bei der additiven Fertigung schichtweise oder neuerdings auch volumetrisch (ganze Schichtpakete) Material aufgetragen und zu einem Endprodukt zusammengefügt.
Individuelle Lösungen für anspruchsvolle Designs Über die letzten Jahre hat die additive Fertigung in vielen Bereichen und Branchen Einzug gehalten. Dank einem digital erstellten 3D-Modell erlaubt sie nämlich, komplexe Strukturen in einem Durchgang zu realisieren, was bei konventionellen Fertigungsmethoden nicht möglich ist. Die kaum vorhandenen Einschränkungen beim Design ermöglichen funktional optimierte, leichtere, ergonomischere und, wenn richtig angewendet, kostengünstigere Produkte. Im Gesundheitssektor arbeitet man deshalb bereits in verschiedensten Bereichen mit der additiven Fertigung. Für Patientinnen und Patienten werden beispielsweise schon seit einiger Zeit Operationsmodelle und Zahnprothesen hergestellt. Die additive Fertigung
ermöglicht es hier, für Betroffene eine jeweils auf die persönlichen Anforderungen abgestimmte Lösung zu finden.
Ressourcen effizienter nutzen Die additive Fertigung bringt auch umwelttechnische Vorteile mit sich: Die 3D-Modellierung und der sequenzielle Produktionsprozess vermindern den Materialverbrauch. Bei bestehenden Produkten kann durch Reparatur-, Anpassungs- und Umnutzungsmöglichkeiten die Lebensdauer deutlich verlängert werden. Gleichzeitig profitiert man von kürzeren Lieferketten und bei Kleinserien von schnelleren Erstellungszeiten, welche wiederum Ressourceneinsparungen mit sich bringen – das freut die Umwelt sowie das Budget.
Wissen fördern und als Unternehmen profitieren Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der additiven Fertigung setzen modernste Gerätschaften und viel Know-how voraus. Mithilfe entsprechender Aus- und Weiterbildungen schult man das Fachpersonal und bleibt auf dem neuesten Stand. Das enorme Potenzial der additiven Fertigung zeigt für Unternehmen in verschiedensten Branchen, dass sich eine Investition lohnt. Die ständig fortschreitende Digitalisierung bringt regelmässig innovative Technologien auf den Markt. Aufgrund der vielen Möglichkeiten, welche die additive Fertigung bietet, ist es ratsam, bei Fragen Druckdienstleister, Hochschulen oder ein nationales thematisches Netzwerk beizuziehen. <<
NTN IBAM Das nationale thematische Netzwerk Innovation Booster Additive Manufacturing (NTN IBAM) will das Potenzial der additiven Fertigung, auch 3D Druck genannt, für interessierte Akteure aus Industrie, Forschung und Gesellschaft erschliessen. Diese Akteure können mit bestehenden und neuen Technologien und Materialien vielversprechende Anwendungen und Produktideen entwickeln, testen und validieren. Das NTN kann erfolgreiche Projekteingaben, welche von Experten bewertet werden, mit bis zu CHF 25'000.– unterstützen. Das NTN IBAM ist der Nachfolger des bekannten AM-Netzwerks, das seit 2017 mit Unterstützung der Innosuisse aufgebaut wurde. Die erneute Förderung durch die Innosuisse für die Periode 2021 – 2024 zielt nun primär auf die Innovationsförderung ab. Daneben werden auch weiterhin Networking-Veranstaltungen geplant und realisiert. Das NTN IBAM wird von Konsortialmitgliedern aus Industrie und Wissenschaft unterstützt. Die Vorstandsmitglieder und Schlüsselpersonen sind ausgewiesene Experten in den Bereichen AM, Networking und Business Development. Sie sind alle in ihrem eigenen Unternehmen tätig oder arbeiten in Unternehmen oder Forschungsinstituten. Hendrik Holsboer ist der Geschäftsführer des NTN IBAM
NTN Innovation Booster Additive Manufacturing (NTN IBAM) c/o Swissmem Pfingstweidstrasse 102 | CH-8005 Zürich T +41 32 321 94 94 | contact@ibam.swiss https://ibam.swiss
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Know-how topsoft Fachmagazin 22-1
M zu
Customer Journey in der Theorie und in der Praxis
PR
Print Radio TV, Plakate
Der Begriff Customer Journey ist im Marketing allgegenwärtig. Ohne diese Grundlage für viele Marketingmassnahmen scheint heute keiner mehr auszukommen. Doch sie kann vor allem eins sein: uneindeutig.
Awarness Eine allgemein gültige Definition der Customer Journey (auch bekannt als Buyer’s Journey) zu finden, ist gar nicht so einfach. Es gibt einfach zu viele unterschiedliche Theorien, die über Jahre gewachsen sind und verändert wurden, um sie neuen Begebenheiten und neuem Kundenverhalten anzupassen. Im Grunde beschreibt die Customer Journey den Weg, den ein Nutzer zurücklegt, bis er zum Kunden wird – im Bestfall zum loyalen und wiederkehrenden. Dieser Weg führt an vielen Stationen vorbei, sogenannten Touchpoints. Je individueller die Ansprache an den Touchpoints, desto besser ist die Chance, das Interesse zu wecken.
Es geht darum, sämtliche personalisierbaren und personalisierten Kontakte – Fachjargon Touchpoints – zu sammeln. Dabei darf es keine Rolle spielen, in welcher Anwendung der Touchpoint entstand. Sie müssen zentral gesammelt und einheitlich klassiert und strukturiert werden. Erst dann erhält die Customer Journey die gewünschte Relevanz. Christian Reiter, CTO Opacc
Ein kleiner Exkurs Während die Customer Journey im modernen Marketing unverzichtbar geworden ist, geht ihre Geschichte weiter in die Vergangenheit zurück als zunächst ersichtlich. Tatsächlich ist sie älter als Social Media, Suchmaschinen, E-Mails und sogar das Internet. Schon im Jahre 1898 hat Elmo Lewis das erste theoretische Modell entwickelt, um die Customer Journeys seine Zeit abzubilden.
AIDA Elmo Lewis’ Urversion der Customer Journey Modelle AIDA teilt die Customer Journey in die Phasen Awareness, Interest, Desire und Action auf. So wird der Weg des Kunden vom ersten Kontakt mit der Marke bis hin zu einer 34
Aktion, wie z. B. dem Kauf eines Produktes, dem Herunterladen eines eBooks oder dem Ausfüllen eines Formulars, beschrieben. Viele Personen nehmen von einem Angebot Kenntnis (Awareness), von diesen wird bei einigen das Interesse geweckt (Interest), davon wiederum entwickeln manche ein Verlangen nach dem Angebot (Desire) und am Ende werden es einige wenige wahrnehmen (Action). Beim nächsten Mal beginnt die Reise wieder von vorn.
Was Sie über den Customer Life Cycle wissen sollten Mit dem Modell des Customer Life Cycle ist das Marketing kontinuierlich und umgibt den Kunden mit einer Brand Experience über die fünf erwähnten Phasen: Bewusstsein, Recherche, Vergleich, Kauf und Bindung. Der Customer Life Cycle ist ein aktiver Prozess, der von Sales- und Marketingteams organisiert und gesteuert wird, wobei potenzielle Kunden in verschiedene Stadien eingeordnet werden. Im Lebenszyklus geht es um Konversionsbemühungen und darum, wie diese Konversionen maximiert werden können. Dabei entwickeln sich manche Leads zu Qualified Leads, andere werden wiederum den Zyklus verlassen. Ziel ist es, den Kunden zu einer Aktion zu bewegen.
Lead Nurturing Modell Ein Nachfolger von AIDA ist das Lead Nurturing. Wie der Name schon vermuten lässt, setzt dieses Modell den Kunden mehr in den Fokus (Nurturing = Pflege). Es beschäftigt sich damit, welche Informationen man den Nutzern in den einzelnen Phasen zukommen lassen muss, um sie in die nächste zu führen. Sie ist also mehr darauf bedacht, die Interessenten zu führen und so möglichst wenige zu verlieren. Während die erste und die beiden letzten Phasen äquivalent zu den entsprechenden Phasen in AIDA sind, wurde die Interest Phase in «Marketing Qualified Lead» und «Sales
Bezahlter Content Social Media
Pay per Click Ads
SEO
Illustration: Opacc
Accepted Lead» aufgeteilt. So wird dieser kritischen Phase, in der der Nutzer auf der Suche nach einer konkreten Lösung für ein Problem ist, aber der Fokus noch nicht auf einem bestimmten Produkt liegt, mehr Platz eingeräumt.
Wie gehen wir bei Opacc mit den verschiedenen Modellen um? «Obwohl wir die Customer Life Cycle Methode favorisieren, können unsere Kunden auch ein beliebiges anderes Modell einsetzen. Wir stellen dazu maximal sechs Stufen zur Verfügung, welche individuell benannt werden können. Werden Touchpoints in OXAS hinterlegt, kann ihnen eine der sechs Stufen zugeteilt werden. Wir empfehlen, die Stufen so zu wählen, dass die Massnahmen des analogen und digitalen Marketings jeweils mindestens einer Stufe zugeteilt werden können. So lässt sich das ganze System in der Praxis erfahrungsgemäss gut bewirtschaften. Denn wir wollen nur Touchpoints hinterlegen, die relevant sind und uns wertvolle Informationen liefern und/oder weitere automatisierte Aktionen auslösen. Für die Aktionen bieten wir eine wachsende Zahl von integrierten Diensten, welche Stati auf Touchpoints aktualisieren.» Chris Iten, Product Manager E-Commerce bei Opacc
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Wo knüpfen da die Customer Journey Layers an?
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Wie Opacc OXAS mit der Customer Journey umgeht
Dem After-Sales soll eine genau so grosse Aufmerksamkeit geboten werden. Angefangen mit einer Service-Phase, in der es um unmittelbar mit dem Produkt oder der Dienstleistung zusammenhängende Sachverhalte geht, zum Beispiel um Reklamationen oder Umtausche. Gefolgt von der Loyality-Phase, in der Massnahmen vorgesehen sind, um die Loyalität des Kunden zu gewinnen. Ist sie gewonnen und man hat eine anhaltende Verbindung zum Kunden aufgebaut, gilt es in der letzten Phase, der Loyality-Expansion-Phase, diese Verbindung zu festigen.
Während die Kunden früher den Weg noch über Prospekte im Briefkasten, ein schönes Schaufenster oder durch Empfehlung von Freunden und Bekannten auf einen Anbieter aufmerksam wurden, hat sich heute die Möglichkeiten für Unternehmen, das Interesse der Kundschaft zu wecken, deutlich vervielfacht.
Diese Theorien sind mit der Zeit gewachsen und immer ein Abbild des Kundenverhaltens der Zeit, aus der sie stammen. Während sie jedoch in ihrer Komplexität gewachsen sind, bilden sie alle dasselbe ab – den Weg des Interessenten zum Kunden.
Das Aufzeichnen der Daten und Touchpoints mit ihren Verbindungen ist aber nur der erste Schritt. Darauf folgt die Analyse der Daten, um die Prozesse weiter zu optimieren und Marketingmassnahmen noch zielgerichteter und damit effektiver zu gestalten. Beispielsweise können die Empfänger von Newslettern vorselektiert werden, so erreichen die Kunden nur die Informationen, die für sie relevant sind.
Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch Opacc Software AG in Rothenburg. Als eine der wenigen Enterprise Software Entwicklerinnen vereinbart Opacc alle Kompetenzen vom Software Engineering über das Projektmanagement bis hin zur Kundenbetreuung über Jahrzehnte unter einem Dach. Der Autor Christian Reiter ist CTO von Opacc www.opacc.ch
Unternehmen stehen heute vor zahlreichen Herausforderungen. Lösungen wie CRM, CMS, Webshops und andere lösen aber nur Teilprobleme – es fehlt ein Gesamtpaket. Opacc OXAS bietet genau das und stellt sämtliche Daten, Funktionen und Dienste zur Verfügung, um Waren-, Geld-, Leistungs- und Informationsfluss im ganzen Unternehmen zu steuern. Es werden alle Touchpoints aller Kanäle aufgezeichnet, eingestuft, kategorisiert, mit einem Status versehen und miteinander sowie den personenbezogenen Daten der Kunden verknüpft. Dadurch kann für jeden Kunden einzeln die exakte Customer Journey in Echtzeit abgebildet werden.
Auch Einzelfälle können automatisiert werden: Hat ein Kunde das erste Mal in einem Webshop bestellt, kann er durch das sogenannte Onboarding begleitet werden. Er erhält Versanddetails und eine Dankesmail für seine Bestellung. Einige Tage später erkundigt sich das System automatisch nach der Zufriedenheit des Kunden oder schickt ihm ein Angebot, um ihn zu einer neuen Bestellung zu animieren. Alle Kundenbewegungen und -handlungen werden sofort von OXAS aufgezeichnet, vom Öffnen eines Newsletters über den Besuch einer Produktseite bis hin zum Kommentieren eines Social Media Posts. Dabei ist es egal ob ein Touchpoint Teil der Plattform ist oder sich auf einem anderen Server befindet. OXAS vereint alles an einem Punkt und kann dabei einfach erweitert werden. So sind unsere Kunden auf den nächsten Trend oder ein neues soziales Netzwerk und die damit verbundenen Touchpoints vorbereitet. Nähere Informationen zu OXAS finden Sie unter www.opacc.ch/plattform
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Know-how topsoft Fachmagazin 22-1
B2B-Monitor 2021 – Anforderungsprofile an Digital Commerce Webauftritte Der E-Commerce-Spezialist Carpathia hat sich für den B2B-Monitor 2021 mit dem Thema «B2B Digital Commerce Webauftritte» befasst und dafür vier Unternehmensstereotypen definiert. Zu welchen der vier Typen gehört Ihr Unternehmen? Und welches sind die Anforderungen ans E-Commerce für die jeweiligen Anbieter? >> David Morant | Carpathia AG
Die Digitalisierung des Vertriebs bei Businessto-Business (B2B) Geschäftsbeziehungen ist im Jahr 2021 weiter stark vorangeschritten. Immer mehr Unternehmen möchten neue Onlineshops aufbauen oder bestehende Webauftritte mit neuen Funktionen und Services weiterentwickeln. Ziel der Unternehmen ist es, die vielversprechenden Potenziale der digitalen Kundeninteraktion wertstiftend zu nutzen. So eindeutig dieses übergeordnete Ziel ist, so vielschichtig und heterogen zeigt sich die Schweizer B2B-Unternehmenslandschaft. Branche, Angebot und Wertschöpfung unterscheiden sich je nach Geschäftsmodell stark und so auch die jeweiligen Kundenbedürfnisse.
Eine Digital Commerce «one size fits all»Solution, die bei allen Unternehmen gleichermassen zum gewünschten Erfolg führt, gibt es vielleicht im Reich der Träume, nicht aber in der Realität.
Die vier B2B-Unternehmensstereotypen Erfolg im Digital Commerce erfordert eine klare Strategie, um die individuell passenden Ziele, Funktionen und Inhalte eines Commerce Webauftritts zu bestimmen. Es geht um Fragen, ob primär neue Leads oder möglichst viele Produkt- und Serviceverkäufe erzielt werden sollen. Oder ob sich die
Ausgangslage bietet, virtuelle Sortimente und Marktplatzanbieter zu integrieren, um sich mittelfristig als One-Stop-Shopping-Solution zu positionieren. Diese Fragestellungen beantworten wir jeweils in kundenspezifischen Workshops mit den verantwortlichen Führungs- und Fachpersonen. Um Ihnen, liebe Leserschaft, trotz den verschiedenen Ausgangslagen einen Überblick über mögliche Schwerpunkte Ihres eigenen Digital Commerce Webauftritts zu geben, haben wir im Carpathia B2B-Monitor 2021 vier B2B-Unternehmensstereotypen entwickelt und auf deren Basis vier Anforderungsprofile erarbeitet.
Die vier Unternehmensstereotypen charakterisieren wir gemäss unseren Kriterien wie folgt: Kriterium
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Ausprägungsform Stereotyp 1: Hersteller von Produktionsgütern
Stereotyp 2: Hersteller und Marke von Konsumgütern
Stereotyp 3: B2B-Händler
Stereotyp 4: B2B-Marktplätze und Plattformen
Endkunde
KMU bis Grosskonzerne im Industriesektor
Privatkonsumenten
Produzierendes Gewerbe (KMU bis Grosskonzern), Privatkonsumenten
Produzierendes Gewerbe (KMU bis Grosskonzern)
Art der Wertschöpfung
Hersteller
Hersteller
Händler
Vermittlung zwischen Anbieter und Nachfrager
Art der Produkte
Vorleistungsgüter und Investitionsgüter
Verbrauchs- oder Gebrauchsgüter
Vorleistungs- und Investitionsgüter
Vorleistungs- und Investitionsgüter
Beratungs- und Servicerelevanz
Hoch
Tief-mittel
Mittel-hoch
Produktbezogen mittel, prozessbezogen hoch
Emotionalisierung der Produkte
Tief
Hoch
Mittel
Mittel
Exportanteil und Anzahl Exportländer
Hoher Exportanteil und Export in viele Länder weltweit
Markt Schweiz ist wichtig, Export als Wachstumstreiber
Klarer Fokus auf den Markt Schweiz, tiefer Exportanteil
Geschäftsmodell ist hochskalierbar und damit prädestiniert für internationale Expansion
Vertriebsstruktur
Überwiegend indirekter Überwiegend indirekter Vertrieb über unabhängiges Vertrieb über mehrstufige internationales Händlernetz nationale und internationale Händlerdistribution
Direkter Vertrieb an Endkunden
Marktplatz selbst vertreibt keine Produkte, Händler auf Nachfrageseite sind eher selten
Anzahl SKU
<10’000
<500
10'000 – mehrere Millionen
10'000 – mehrere Millionen
Beispiele Unternehmen
Komax, Sika, Reize, Simatec
Victorinox, A.Vogel, Tissot, Ricola
Meier Tobler, Hasler, Saviva, Weita
Hogashop, Wucato, AmazonBusiness, XOM Materials
Know-how
Sie können nun Ihr gewünschtes Unternehmen gemäss den Unterscheidungskriterien einem der vier Stereotypen zuordnen und erfahren im folgenden Abschnitt die Ausprägungsformen für einen erfolgversprechenden Digital Commerce Webauftritt.
Vier Anforderungsprofile für B2B Digital Commerce Webauftritte Für jeden der vier Unternehmensstereotypen haben wir ein individuelles Anforderungsprofil für einen Digital Commerce Webauftritt erarbeitet. Damit die Gemeinsamkeiten und Unterschiede einfach ersichtlich werden, haben wir die Anforderungsprofile in der nebenstehenden Tabelle einander gegenübergestellt. Es fällt auf, dass ein Produktkatalog mit umfangreichem Produktbeschrieb und die digitale Abbildung von Services und Beratung in jedem Anforderungsprofil eine sehr hohe Relevanz haben. Dies verdeutlicht, dass die informative, strukturierte und digitale Abbildung des Produkt- bzw. Dienstleistungsangebots inklusive Beratungskomponente eine zentrale Grundvoraussetzung eines jeden Digital Commerce Webauftritts darstellt. Ein Onlineshop, das heisst die Ergänzung des Produktkatalogs mit einer CheckoutFunktion, sollte für Konsumgüterhersteller und -marken, Händler sowie Marktplätze und Plattformen das Herzstück sein. Eine geringere Bedeutung hat die Onlinetransaktion für Hersteller von Produktionsgütern. Sehr wichtig für diesen Unternehmensstereotyp ist hingegen ein funktionsstarkes CMS für Soft Conversions in der Entscheidungsfindung vor dem Kauf. Abschliessen möchten wir mit der Betrachtung der Trendthemen B2C-Verkauf und Marktplätze und Plattformen. Der direkte Verkauf an Privatkonsumenten (B2C-Maske) bietet für Marken und Hersteller von Konsumgütern das grösste strategische Potenzial. Aus unserer Sicht braucht es triftige Gründe, um als Unternehmen dieses Stereotyps mittelfristig gänzlich auf den Direktverkauf zu verzichten. Als Basis für einen D2C-Erfolg muss jedoch eine konsistente Distributions- und Preisstruktur geschaffen werden. Das Thema Marktplätze und Plattformen ist für die vier Unternehmensstereotypen aus unterschiedlicher Perspektive von Bedeutung. Händlern und Marktplätzen bietet sich die Chance, sich durch die Anbindung von Drittsortimenten selbst zur One-Stop-ShoppingLösung und Plattform zu entwickeln. Ziele sind der Gewinn neuer Kunden, die Erhöhung des Share of Wallet und die Erschliessung neuer Ertragsquellen. Nicht zuletzt soll der Kundenzugang vor nationalen und internationalen Mitbewerbern gesichert werden.
Funktion / Charakteristikum
Bewertung Relevanz 1
2
3
4
B2C-Maske
o
+++
+
+
Check-out & Kauf
+
+++
+++
+++
Content Management System (CMS) für Soft Conversion
+++
+++
+++
+
EDI
++
+++
+++
+++
Marktplatzfunktion
o
o
++
+++
Produktkatalog mit umfangreichem Produktbeschrieb
+++
+++
+++
+++
Punch-Out / Open Catalogue Interface (OCI)
++
+
++
+
Services online kaufen
+
++
+++
+++
Services und Beratung digital abbilden
+++
+++
+++
+++
Verkauf über externe Plattformen/Marktplätze
++
+++
+
o
Virtuelle Sortimente / Drittsortimente (Dropshipment/ Crossdocking)
+
o
+++
+++
Legende: o keine / tiefe Relevanz, + mittlere Relevanz, ++ hohe Relevanz, +++ sehr hohe Relevanz (Detailliertere Informationen zu den Funktionen, Charakteristiken und der Relevanz können dem B2B-Monitor entnommen werden.)
Bei Händlern stehen virtuelle Sortimente im Fokus, bei Marktplätzen und Plattformen definitionsgemäss die Marktplatzfunktionen. Hersteller von Produktions- und Konsumgütern hingegen sollten Marktplätze und Plattformen primär als neue Vertriebschance sehen. Konkret heisst dies die eigenen Produkte auf externen Plattformen anzubinden und aufzuschalten. Als Anbieter einzigartiger Produkte und Marken stehen die Chancen gut, dank der zusätzlichen Reichweite neue Kundensegmente und Marktpotenziale zu erschliessen. Die obigen Ausführungen verdeutlichen, dass erfolgreiche Digital Commerce Webauftritte unterschiedliche Schwerpunkte haben können und sollen. Wir hoffen Sie mit den vier Anforderungsprofilen für die weitere Digitalisierung des Vertriebs Ihres Unternehmens zu inspirieren. Machen Sie den Test! Welchem Unternehmensstereotypen ordnen Sie Ihr Unternehmen zu und stimmen Sie unseren Relevanz-Bewertungen der Funktionen zu?
Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören, um Ihre individuell erfolgversprechenden Digitalisierungsinitiativen gemeinsam voranzutreiben. << Bestellen Sie den B2B-Monitor 2021 kostenlos als PDF unter blog.carpathia.ch/b2b-monitor
Der Autor David Morant ist seit drei Jahren beim Digital Business Beratungsunternehmen Carpathia tätig und unterstützt Hersteller, Marken und Händler im B2B und B2C bei der Digitalisierung des Vertriebs. Zuvor war der studierte Betriebswirtschafter für strategische Themen beim Onlinemarktplatz siroop zuständig, der in microspot.ch aufgegangen ist. www.carpathia.ch
SCORE!-Konferenz Am 1. Juni 2022 treffen sich Händler, Marken, Hersteller aus dem Onlinehandel und Retail an der SCORE!-Konferenz in der StageOne in Zürich-Oerlikon. Der Name der Konferenz steht für Swiss Conference for Retail and E-Commerce und findet dieses Jahr zum ersten Mal in einem neuen Format statt. Möchten auch Sie im E-Commerce punkten? Dann melden Sie sich gleich zur SCORE! an. www.score.swiss
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Know-how topsoft Fachmagazin 22-1
Digitale Ethik gewinnt an strategischer Relevanz Rund 70 Prozent der befragten Personen berichten von Erfahrungen mit ethisch umstrittenen Projekten im Unternehmen. Das zeigt die Auswertung des «Stimmungsbarometers Digitale Ethik». Gleichzeitig wird sichtbar, dass die Relevanz ethischer Geschäftspraktiken von der Geschäftsleitung anerkannt wird. >> Cornelia Diethelm | Centre for Digital Responsibility
Die Mehrzahl der Befragten berichtet von Erfahrungen mit ethisch umstrittenen Projekten im Bereich des Datenmanagements. Dies betrifft vor allem den Umgang mit gesammelten Daten, welche Datenanalysen und -auswertungen unter Einbezug von Kundendaten ermöglichen (77 %). Weitere Erfahrungen mit umstrittenen Projekten beinhalten Massnahmen, die zur Überwachung der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz beitragen (33 %), sowie der Umgang mit neuen Technologien wie Gesichts- und Stimmerkennung (32 %). (Grafik 1)
Grafik 1: In welchen Bereichen haben die Unternehmen bereits an ethisch umstrittenen Projekten gearbeitet? Beim Umgang mit Daten
Bei der Datafizierung am Arbeitsplatz
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Beim Umgang mit neuen Technologien
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Beim Einsatz fragwürdiger Geschäftspraktiken
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Erwartungen an Unternehmen Für die Befragten ist klar, dass die ethischen Aspekte der Digitalisierung reputationsrelevant sind. Deshalb beschäftigen sich die Schweizer Unternehmen bereits heute stark mit den Erwartungen der Gesellschaft, zum Beispiel nach einer verständlichen und transparenten Kommunikation im digitalen Raum. Hinzu kommen bald neue Regulierungen, denen sie sich bewusst sind. Dazu gehören insbesondere das verschärfte Datenschutzgesetz in der Schweiz, welches schon bald in Kraft tritt, sowie das Gesetz der EU zur
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10
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Cornelia Diethelm gestaltet den digitalen Wandel an der Schnittstelle von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft aktiv mit. Dazu gehört insbesondere der Aufbau des Centre for Digital Responsibility. Ziel ist es, Brücken zwischen der Wirtschaft und den Erwartungen der Gesellschaft zu bilden sowie strategische Trends frühzeitig zu erkennen. Dieses Wissen gibt sie auch als Studiengangsleiterin und Dozentin für Digitale Ethik an der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) weiter. Ausserdem ist sie Mitinhaberin der Datenschutzpartner AG. www.digitalresponsibility.ch
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Grafik 2: Aus welchen Gründen übernehmen die Unternehmen digitale Verantwortung? Vertrauensvolle Beziehungen zu Kundinnen und Kunden
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Image als verantwortungsvolles Unternehmen
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Minimieren von Risiken
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Innere Überzeugung (Unternehmenswerte)
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Attraktivität als Arbeitgeberin
Die Autorin
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Eigene Massnahmen, um Regulierungen zu verhindern
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Regulierung von Anwendungen von Künstlicher Intelligenz. Mehrere Unternehmen haben bereits reagiert und ethische Themen in interne Dokumente und Prozesse integriert: Die Vorgaben sind Teil des Datenmanagements oder der Datenstrategie. Wichtig sind auch Ethik-Richtlinien sowie Vorgaben für die Entwicklung neuer Produkte. Generell bestätigt sich der Trend:
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An vielen weiteren Orten sind ethische Vorgaben geplant – unabhängig von der Grösse des Unternehmens.
Kundenvertrauen ist Chefsache Erfreulicherweise sind die Erwartungen an vertrauenswürdige Produkte und Dienstleistungen auf der Chefetage präsent: 42 % der Befragten nehmen die Geschäftsleitung als
wichtigen Befürworter war, wenn es darum geht, auch im digitalen Raum verantwortungsvoll zu handeln. Die wichtigsten Treiber sind aber Personen mit Bezug zum Datenschutz (68 %) und zur Unternehmensverantwortung (56 %). Dahinter folgen bei grossen Unternehmen die Digital- und Innovationsverantwortlichen, bei kleineren Firmen sind es Inhaberinnen und die Kommunikation. Spannend ist auch eine weitere Erkenntnis: Für jede vierte Person ist nicht immer ganz klar, ob die datenbasierten Innovationen wirklich ein Problem lösen und im Interesse der Kundinnen und Kunden sind. Auch bei der Automatisierung gewisser Prozesse bestehen Zweifel, ob sie wirklich funktionieren. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, dass Innovationen kein Selbstzweck sein sollten. Es lohnt sich, Geschäftspraktiken mit ethischen Richtlinien in Einklang zu bringen, welche die Werte des Unternehmens widerspiegeln.
Gute Kundenbeziehungen Wer verantwortungsvoll mit Daten und neuen Technologien umgeht, investiert nicht nur in gute Kundenbeziehungen (74 %). Die Unternehmen versprechen sich davon auch einen Wettbewerbsvorteil, indem sie von einem positiven Image profitieren (68 %) und Risiken reduzieren (66 %). Bei vielen kleineren Unternehmen steht die innere Überzeugung sogar an erster Stelle. (Grafik 2) Für die Umsetzung konkreter Massnahmen benötigen Unternehmen allerdings Hilfsmittel wie Standards oder Checklisten. Hier besteht Handlungsbedarf. Entsprechend wertvoll sind Initiativen der Schweizer Wirtschaft, zum Beispiel das Data Fairness Label vom Verband Swiss Insights oder das Digital Trust Label der Swiss Digital Initiative. Die Studie zeigt gleichzeitig, dass es flächendeckend an notwendigem Wissen fehlt, wie Digitale Ethik im eigenen Unternehmen integriert werden kann.
Interner Wissensaufbau Die Mehrzahl der Unternehmen sensibilisiert Mitarbeitende und Führungskräfte für ethische Themen oder es ist geplant. Immer grösserer Beliebtheit erfreuen sich auch Aus- und Weiterbildungen. Denn nur wer sich mit der Digitalisierung auseinandersetzt, kann die damit verbundenen Chancen, Risiken und Nebenwirkungen erkennen – und verantwortungsvoll handeln. Digitales und ethisches Wissen aufzubauen stärkt gleichzeitig die Position als attraktive Arbeitgeber, so ein weiteres Fazit der Studie. <<
Zur Studie Das «Stimmungsbarometer Digitale Ethik» misst die digitale Verantwortung von Unternehmen in der Schweiz. Die Studie hat das Centre for Digital Responsibility (CDR) zusammen mit der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) durchgeführt. Autorin ist Cornelia Diethelm, Studiengangsleiterin CAS Digital Ethics an der HWZ. An der Umfrage, welche von Mitte November bis Ende Dezember 2021 durchgeführt worden ist, haben sich 225 Teilnehmende beteiligt. Zukünftig sind jährliche Durchführungen geplant. Für Interessierte steht die gesamte Studie auf der Website der HWZ unter
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News als Download zur Verfügung.
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Know-how topsoft Fachmagazin 22-1
Ablösung Einzahlungsscheine am 30.09.2022: Höchste Zeit umzustellen auf QR-Rechnung oder eBill Per 30. September dieses Jahres nimmt PostFinance die heutigen Einzahlungsscheine vom Markt. Für Unternehmen ist es jetzt höchste Zeit umzustellen. >> Thomas Reske | SIX
Basis der orangen Einzahlungsscheine (ESR). Hier gilt es seitens der Rechnungssteller, die Rechnungsempfänger auf die erforderliche Anpassung hinzuweisen. Rechnungsempfänger sollten in ihren laufenden Daueraufträgen die Kontoverbindung an die QR-Rechnung mit QR-IBAN und QR-Referenz anpassen. Denn Daueraufträge, die auf den ESR basieren, werden nach dem 30. September ebenfalls nicht mehr ausgeführt.
Die Einzahlungsscheine werden per 30. September dieses Jahres für alle Bankkunden in der Schweiz definitiv durch die QR-Rechnung abgelöst. Für Unternehmen ist es jetzt höchste Zeit umzustellen, sofern sie dies noch nicht getan haben. Denn nach dem Stichtag 30. September 2022 verarbeiten die Finanzinstitute keine roten und orangen Einzahlungsscheine mehr – weder online noch am Schalter. Ab diesem Zeitpunkt werden alle Zahlungen auf Basis der heutigen Einzahlungsscheine (ES/ ESR) abgewiesen und nicht mehr ausgeführt.
Umstellung auf die QR-Rechnung nimmt Fahrt auf
Fristgerechte Umstellung der Rechnungssteller nötig
Gemäss einer repräsentativen Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts gfs. bern nimmt die Umstellung der Unternehmen auf die QR-Rechnung Fahrt auf. Bereits letzten Herbst planten rund zwei Drittel aller Schweizer Unternehmen die Umstellungsarbeiten zeitgerecht abzuschliessen und 38% aller Unternehmen waren in der Lage, QRoder eBill-Rechnungen auszustellen. 94% der befragten Unternehmen wussten von der Umstellungspflicht und 81% kannten das genaue Enddatum der Einzahlungsscheine. Tendenz steigend. Die Studie zeigt auch, dass die QR-Rechnung bereits im Alltag angekommen ist und überzeugt: Wer schon umgestellt hat, sammelt damit grösstenteils gute
Für Rechnungssteller ist es wichtig, jetzt auf die QR-Rechnung bzw. eBill umzustellen. Denn nur bei einer fristgerechten Umstellung der Rechnungssteller bis spätestens zum 30. September können die Zahlungen der Rechnungsempfänger weiterhin ohne Probleme von den Finanzinstituten verarbeitet werden. Zu beachten sind insbesondere auch die Zustelldauer auf dem Postweg und das Zahlungsziel beim letztmaligen Versand von Rechnungen auf Basis der heutigen Einzahlungsscheine. Ebenfalls zu berücksichtigen ist die fristgerechte Umstellung von Daueraufträgen auf
CH64 3196 1000 0044 2155 7 Max Muster & Söhne Musterstrasse 123 8000 Seldwyla
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Datum: 15.01.2021
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Thomas Reske ist Senior Product Manager bei SIX www.six-group.com
• Auf www.paymentstandards.ch für Unternehmen, die Hard- und Software-Lösungen für ihren Zahlungsverkehr einsetzen.
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Empfangsschein Empfangsschein
Simon Muster Musterstrasse 1Währung 8000 Seldwyla CHF
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Position
Unternehmen, die sich bis heute noch nicht mit der Umstellung befasst haben, wird empfohlen, umgehend ihre Bank und ihren Softwarepartner zu kontaktieren. Diese leisten Unterstützung bei den erforderlichen Planungs- und Umstellungsarbeiten auf die QR-Rechnung. Der Zahlungsverkehr und insbesondere die Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung von Rechnungsstellern mit Hardund Software-Lösungen müssen rechtzeitig umgestellt werden. <<
Weiterführende Informationen zur Rechnungsstellung finden Sie hier:
Für die Erledigung der von Ihnen beauftragten Tätigkeiten berechnen wir Ihnen wie folgt:
Betrag
40
Simon Muster Musterstrasse 1 8000 Seldwyla
Rechnungssteller mit Hard- und Software-Lösungen: Jetzt handeln!
Für weitere Informationen zur QR-Rechnung und eBill wenden sich Rechnungsempfänger an ihre Bank. Rechnungssteller und Unternehmen mit Hard- und Software-Lösungen kontaktieren ebenfalls ihre Bank und/oder ihren Softwarepartner.
MAX MUSTER & Söhne
Max Muster & Söhne – Musterstrasse 123 – 8000 Seldwyla – Telefon 012 345 67 89 –www.qr-rechnung.ch
Empfangsschein
Falls die QR-Rechnung in Papierform erstellt wird, ist eine Perforation zwischen den Angaben zur Rechnung und des Zahlteils sowie zwischen dem Zahlteil und dem Empfangsschein obligatorisch. Dies sollte bei der Rechnungserstellung auf keinen Fall vergessen werden, da die Perforation zwingend notwendig ist für eine automatisierte Verarbeitung der QR-Rechnung. Zudem ist sie ein wichtiges Orientierungsmerkmal für Personen mit Sehbeeinträchtigungen.
00 00082 07791 22585 74212 86694
Perforation nicht vergessen
Erfahrungen und ist mit der QR-Rechnung in der Anwendung zufrieden: 72% sind sehr oder eher zufrieden, nur gerade 4% sehr oder eher unzufrieden.
Kolumne
>> Kolumne von Peter Metzinger
Nur unsicher ist sicher
Wenn ich mir etwas wünschen kann, das wir aus den letzten beiden Jahren der Pandemie gelernt haben, dann ist es eine gestärkte Fähigkeit, mit Unsicherheiten umzugehen. Vieles stand schon geschrieben, was wir hoffentlich nach der Pandemie weiterführen werden, vom Homeoffice bis zu den Hygienemassnahmen.
Von einem besseren Umgang mit der Unsicherheit habe ich aber nichts gelesen. Dabei wäre dies eine der besten Lektionen. Wer mit Unsicherheit nicht umgehen kann, bekommt es mit der Angst zu tun. Manche reagieren darauf mit irrationalem Verhalten, zum Beispiel dem Abstreiten von Realitäten, einer überheblichen Besserwisserei gegenüber Wissenschaft und Forschung oder sogar mit dem Abdriften in die Welt der Verschwörungsmärchen. Zum Glück sind diese Menschen eine Minderheit, wie sich in der Pandemie zeigte – aber sie sind lautstark. Das Gegenteil davon ist Freude an der Unsicherheit, Spass daran zu haben, mit Kreativität Szenarien zu entwickeln und sich darauf vorzubereiten. Eine solche Haltung schützt aufgrund der positiven Einstellung gegenüber Veränderungen vor psychischen Schäden. Und auch vor wirtschaftlichen, denn gewappnete Unternehmen überstehen Krisen besser als solche, die nach dem Modus operieren, dass alles immer so sein wird, wie es schon immer war. Sie erlaubt flexibleres Reagieren und die Chancen zu packen, die in jeder Krise stecken.
Es ist kein Zufall, dass Menschen mit wissenschaftlicher Ausbildung besser durch die Krise gekommen sind als andere. Wissenschaftler lieben eine spezielle Form der Unsicherheit: die des Wissens. Wissenschaftliches Denken ist geprägt durch die Erkenntnis, dass wir nicht wissen, was wir alles nicht wissen. Alles, was an Wissen geschaffen wird, muss als vorläufig betrachtet werden. Schon morgen könnten neue Erkenntnisse vermeintliche Gewissheiten obsolet machen. Solche Bescheidenheit gegenüber der Erkenntnis darf man nicht als Schwäche interpretieren. Unsicherheiten zugeben zu können, ist eine Frage der Aufklärung – und hat uns Jahrhunderte stetig steigenden Wohlstands beschert. << Peter Metzinger ist Dipl. Physiker, CampaigningPionier (Spitzname «Mr. Campaigning») und Spezialist für Veränderungsmanagement unter erschwerten Bedingungen. Im Mai 2020 lancierte er die Plattform ReclaimTheFacts, um sich durch Campaigning für Fakten gegen die Verbreitung von Falschinformationen zu engagieren. Er ist überzeugt, dass sich den Fakten zu stellen, eine Gesellschaft auf Dauer wohlhabender, friedlicher und krisenresilienter macht.
Advertorial
Ab dem 30. September 2022 ist der Einzahlungsschein Geschichte Die Post und die Banken werden dann nur noch die QR-Rechnung akzeptieren. Haben Sie Ihre Rechnungsstellung angepasst? Viele Selbständige, KMU, Vereine oder Onlineshops verdrängen, dass sie zwingend von den alten Einzahlungsscheinen auf die neue QR-Rechnung umstellen müssen – unabhängig davon, ob sie viele oder wenige Rechnungen ausstellen. Beni Schwarzenbach, Geschäftsführer von QR Modul, weiss: «Viele Betroffene denken, dass die QR-Rechnung lediglich eine zusätzliche Option ist und die bisherigen Einzahlungsscheine weiterverwendet werden können. Das ist eindeutig nicht der Fall: Ab dem 01.10.2022 wird die Post sie am Schalter ablehnen.» Ausserdem übersehen die meisten, dass sie mit der schnellen Umstellung schon heute ihren administrativen Aufwand erheblich reduzieren könnten. Es lohnt sich also, sich jetzt nach einer geeigneten Lösung umzusehen. Des Weiteren müssen Rechnungssteller beachten, dass sie neutrale Belege (sogenannte QR-Zahlteile), die sie von ihrer Bank erhalten, nicht mehr wie bisher nachträglich mit den Rechnungsangaben ergänzen können. Der Swiss QR Code, einmal gedruckt, lässt sich
nämlich nicht mehr verändern. In diesem Fall liegt es dann am Endkunden, die fehlenden Daten bei der Ausführung der Zahlung zu ergänzen. Im Sinne der Kundenfreundlichkeit und Fehlerminimierung ist es daher sinnvoll, von Beginn weg komplette QR-Rechnungen zu erzeugen.
Kein Einsatz teurer ERP-Software nötig Die Umstellung auf die QR-Rechnung ist nicht schmerzhaft: Es gibt günstige, webbasierte Lösungen, die den Einkauf einer teuren und unflexiblen ERP-Software überflüssig machen. QR Modul beispielsweise bietet die Möglichkeit, professionelle QR-Rechnungen einzeln oder in Serie mit selbst gestalteten Rechnungsvorlagen zu erzeugen – zum Monatspreis einer Tasse Kaffee. QR Modul bietet ausserdem den Druck- und Versandservice per Post und per E-Mail – ein Rundum-Service, der Ihnen als Rechnungssteller das Leben erheblich erleichtert.
Beni Schwarzenbach, QR Modul
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Publireportage
Der Spezialist für digitale und analoge Aussenwerbung setzt auf AMAGNO
Clear Channel digitalisiert Kreditorenprozess Clear Channel vermarktet Aussenwerbung und versteht sich als Innovationstreiberin und mitdenkende Partnerin für das erfolgreiche Zusammenspiel von Standortpartnern, Marken und Zielgruppe. Mit über 540 Screens und 21 000 Werbeflächen ist das Unternehmen erste Anlaufstelle für effektive Kommunikationslösungen. Hinter den Plakatwänden und Pixeln steckt während Jahrzehnten gewachsenes Wissen und ebenso lange Erfahrung in allen Aspekten, die Werbung erfolgreich macht. Das Unternehmen ist Teil der weltweit tätigen Clear Channel Gruppe und ist somit auch für internationale Kampagnen bestens positioniert. In der Schweiz ist die Firma mit Hauptsitz im zugerischen Hünenberg an acht Standorten präsent.
Kreditoren-Workflow automatisiert Schon seit einiger Zeit bestand die Absicht, den Rechnungsfluss zu digitalisieren. Die Pandemie führte dazu, dass viele Mitarbeitende im Homeoffice arbeiten mussten. Das Kontrollieren, Visieren und Kontieren von Eingangsrechnungen wurde somit noch aufwendiger. Der Postversand mit Portokosten und viel Zeitverlust führte zu erheblicher Ineffizienz. Ersin Tuncay, Head of IT, nutzte die Krise als Chance: «Die Situation zeigte schonungslos auf, was zu tun ist: Die Evaluation für ein passendes Dokumentenmanagementsystem wurde beschleunigt und aktiv angegangen. Sehr bald zeigte sich, dass AMAGNO unsere Bedürfnisse am besten abdecken konnte und dies erst noch zu einem sehr fairen PreisLeistungs-Verhältnis.» Rund 50 Mitarbeitende arbeiten inzwischen mit AMAGNO. Alle Kreditorenrechnungen kommen in den digitalen Posteingang. Papierrechnungen werden sofort eingescannt. Der neue Workflow mit AMAGNO ermöglicht einen äusserst flexiblen Kontrollprozess. So wird beispielsweise eine Lieferantenrechnungen in Hünenberg eingescannt, in Lausanne digital signiert und von einem Mitarbeiter im Homeoffice kontiert und freigegeben. Eine vierte Person bucht die Rechnung, bezahlt und archiviert digital. Für Ersin Tuncay trifft AMAGNO mehrere Fliegen auf einen Schlag: «Der Prozess mit den Kreditoren ist nun definitiv schneller, sicherer und 42
Unsere Mitarbeitenden sind zudem auch jederzeit lümit der Lösung absolut ckenlos nachvollziehbar. Das happy und haben den MehrAllerwichtigste für mich ist wert sehr schnell erkannt. die Tatsache, dass unsere Ersin Tuncay, Head of IT Mitarbeitenden absolut happy sind mit der Lösung und den Mehrwert sehr schnell erkannt haben. Und die Papierberge in unseren Schränken werden mit jedem Jahr kleiner!» Clear Channel betreibt AMAGNO als Cloud-Lösung und schätzt das kundenfreundliche Lizenzmodell: Nur die Key User sind voll lizenziert und somit kostenpflichtig, während Mitarbeitende, die nur visieren oder kontrollieren, kostenlos berechtigt sind. Zudem sind Lizenzen frei übertragbar, was den administrativen Aufwand bei einem Personalwechsel massiv reduziert.
Weiteres Potenzial für die Zukunft Das User-freundliche Programm lässt sich problemlos an die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens – egal, in welcher Branche – anpassen. Ein Vorteil, den der Projektleiter Ersin Tuncay auch für künftige Einsatzgebiete nutzen will: «Wir sehen durchaus Potenzial, nach den guten Erfahrungen im Kreditorenbereich weitere Prozesse mit AMAGNO zu unterstützen. So etwa das Management der Landlords bzw. Grundeigentümer von Plakatstellen oder die generelle Einführung einer digitalen Signatur für sämtliche Geschäftsbereiche.» Zuverlässiger Support Clear Channel hat den Support bisher nur minimal beansprucht. Für Ersin Tuncay ein durchaus positiver Aspekt: «Das Schweizer AMAGNO Team hat uns in der Startphase gut unterstützt und für technische Belange sind die Spezialisten am Hauptsitz in Deutschland sehr schnell verfügbar.»
AMAGNO c/o isaac (Schweiz) GmbH c/o D4 Business Village Luzern Platz 10 6039 Root D4 +41 (0)41 455 26 66 Michael Tobler, Geschäftsleiter AMAGNO
michael.tobler@isaac.ch www.amagno.ch
Digital Future topsoft Fachmagazin 22-1
Meine erste Fahrt in einem selbstfahrenden Roboter-Taxi – ein Erfahrungsbericht Am 9. Januar 2022 hatte ich ein unglaubliches Erlebnis: Ich durfte meine erste Fahrt in einem autonom fahrenden Auto machen. Was heute noch gewöhnungsbedürftig ist, wird in einigen Jahren Normalität sein. >> Jörg Eugster | Der Zukunftsbotschafter®
Es gab kaum kritische Kommentare, wie «wozu brauchen wir das?» Doch möchte ich diese nicht gestellte Frage im nächsten Abschnitt beantworten und gebe hierzu meine persönliche Vision der Mobilität der Zukunft.
Meine Vision für die Mobilität der Zukunft Stellen Sie sich mal vor, es gäbe nur noch selbstfahrende Autos, ohne Ausnahme. Lenkräder gäbe es ebenso nicht mehr. Was bedeutete das für die Mobilität?
Robotaxi von Waymo. Source: Waymo waymo.com/press
Die Zeit vom 3. bis 8. Januar verbrachte ich in Las Vegas an der grössten Techmesse der Welt, der Consumer Electronic Show (CES). Am 9. Januar 2022 habe ich auf der Rückreise von Las Vegas nach Zürich einen Stop in Phoenix Arizona eingelegt. Dort habe ich eine Taxifahrt ohne Taxifahrer gebucht. Es war schon lange mein Wunsch, endlich in einem selbstfahrenden Auto mitfahren zu können. Ich habe die Aktivitäten von Waymo schon lange mitverfolgt und auch in meinem Buch «Übermorgen» beschrieben. Waymo gehört zum Google-Konzern Alphabet und ist aus dem «self-driving car project» hervorgegangen, das 2009 gestartet worden ist. Damals hat man sich gefragt, wieso eine Suchmaschine Autos baue. Heute gehört Waymo zu den führenden Unternehmen, die sich auf autonomes Fahren spezialisiert haben. Um den Service nutzen zu können, muss man eine App installieren, die ungefähr gleich wie die von Uber funktioniert. Doch konnte ich die App weder hier noch in den USA herunterladen, auch nicht im Aktionsradius der Waymo-Flotte. So wandte ich mich an Caleb, den Mitarbeiter an der Hotelrezeption. Er hatte gerade Feierabend und hat seine Hilfe spontan angeboten. Er konnte die App installieren, weil er in der Gegend wohnt. So konnten wir die zwei Fahrten durchführen, mein Tag war gerettet. Man gibt in der App nur das Ziel an, diese weiss aufgrund der Geoposition, wo man sich
befindet. Die voraussichtliche Ankunftszeit des Taxis wird dann angezeigt. Wenn das Auto vorfährt, dann ist es doch gewöhnungsbedürftig, weil kein Fahrer hinter dem Steuerrad sitzt. Man steigt also ein und wird von einer weiblichen Stimme begrüsst. Sie erklärt auch, dass kein Fahrer vorne sitzt und wie man sich in einem Notfall zu verhalten habe. Für mich war es eines der besten Erlebnisse meines Lebens. Ich fand das einfach unglaublich. Doch in einigen Jahren wird das Normalität sein und kein Hahn wird danach krähen. Damit ich hier nicht die ganze Fahrt in Text beschreiben muss, habe ich sie aufgezeichnet und kommentiert. Es lohnt sich, sich die ganze zehnminütige Fahrt anzusehen.
Hier können Sie meine Fahrt von ca. 10 Minuten ansehen:
Es braucht dann keine Busse, Trams oder Taxis mehr. Anstelle dieser Verkehrsträger gibt es nur noch autonom fahrende Fahrzeuge. Die künstliche Intelligenz (KI) lenkt den ganzen Verkehr. Die Fahrgäste müssen der Cloud nur den Bestimmungsort mitteilen. Smartphones gibt es dann nicht mehr, man nutzt eine Brille, ein Headset, ein Hörgerät oder eine Linse im Auge. In der Cloud können alle benötigten Funktionen abgerufen werden. Man teilt der omnipräsenten Cloud den Zielort mit und erfährt gleich, wann ein emissionsarmes Fahrzeug eintreffen wird. Je nach Tageszeit gelangt ein geeignetes Auto zum Einsatz, entweder ein Kleinbus oder bei privaten Fahrten ein Ein- oder Zweiplätzer. Die KI steuert das Fahrzeug auf einer Route, wo weitere Fahrgäste zusteigen können. Die Fahrtkosten werden dann kontaktlos vom digitalen Wallet abgebucht. Möchte eine Person lieber allein im Auto sitzen, dann ist das möglich, kostet dann einfach mehr. Und wenn es ganz schnell gehen muss, dann kommt eine Taxi-Drohne zum Einsatz die teuerste Variante. Staus gehören der Vergangenheit an, da die KI für flüssigen Verkehr sorgt. Warentransporte und Paketdienste werden durch entsprechende Fahrzeuge in frequenzschwachen Zeiten ausgeführt.
Die Kommentare in den Social Media waren überwältigend, als ich dort das Video publiziert hatte. Einige liessen sich von meiner Begeisterung anstecken, andere waren höflich verhalten.
Unsere Nachfahren werden uns einmal belächeln, wenn Sie Bilder von Autofahrern, Staus und Smog sehen. Das wird alles glücklicherweise einmal der Vergangenheit angehören. << 43
Events topsoft Fachmagazin 22-1
topsoft Fachmesse 2022 – ganz neu und doch bewährt Nach zwei Jahren Pause öffnen sich am 22./23. Juni 2022 wieder die Tore zur topsoft Fachmesse, der grössten IT-Messe der Schweiz. Es erwarten Sie bewährte Elemente wie die grosse Fachausstellung, die ThemenCluster sowie spannende Referate und Workshops. Doch es gibt auch zahlreiche Neuheiten wie ein Hackathon und mit CrowdDialog die erste Unkonferenz zum Thema Digital Commerce. Seien Sie gespannt!
topsoft Fachmesse
topsoft hack powered by swiss made software zum Thema «Digitale Souveränität»
Digitalisierung. Live. Konkret.
Themen-Cluster Industrie 4.0, Smart Work, ERP, CRM, IoT, Security, Softwareentwicklung
Arbeitgeber und Stellensuchende stellen sich live vor
1. Barcamp für Digital Commerce von CrowdDialog
E-Business Solutions Online Marketing, Social Media
ICT-Jobs Unkonferenz
Automatisierte Buchhaltung präziser, schneller, effizienter
Orientierung und Inspiration
Aus- und Weiterbildung finden Sie den passenden Schulungspartner
Fachausstellung, Workshops, Referate und Networking
Bleiben Sie informiert mit unserem Newsletter und auf www.topsoft.ch
22./23. Juni 2022 Umwelt Arena Schweiz Spreitenbach 44
Events
topsoft Webinare Replay
Replay
Donnerstag 28. April 2022 | 16 Uhr
Wie machen Sie die Budgets für Ihr Unternehmen oder Ihren Verein? Noch immer im Excel oder gar von Hand? In diesem Webinar-Replay lernen Sie ein intuitives und günstiges Tool kennen, mit dem Sie nicht nur rasch ein Budget erstellen, sondern dieses auch attraktiv präsentieren können.
E-Commerce ist einer der wichtigsten Vertriebskanäle und für viele Kunden mittlerweile selbstverständlich. Die reine Differenzierung über das Produkt und den Preis reicht nicht mehr. Nur wer es schafft, eine grossartige User Experience für seine Zielgruppe zu bieten, hebt sich positiv von der Konkurrenz ab.
Kein Zweifel, das ERP nimmt in der IT-Anwendungslandschaft vieler Unternehmen eine zentrale Rolle ein. Immer mehr ergänzen eigenständige Lösungen und Services das digitale Spektrum, dabei werden viele Prozesse und Funktionen von spezifischen Applikationen und Plattformen übernommen.
Das Erstellen von Budgets macht den meisten Verantwortlichen grundsätzlich wenig Spass. Und braucht auch immer seine Zeit.
Doch wie schafft man es, diese Experience zum Erfolgsfaktor zu machen? Chris Bochsler, Managing Partner von Cando, kennt die Antwort. Seine Digitalagentur zählt zu den Pionieren im Bereich User Experience und E-Commerce und betreut im Rahmen von nationalen und internationalen E-Commerce Projekten Unternehmen wie Vespa, HelloFresh, DOBI Inter oder die Competec Gruppe (Alltron, Brack).
Doch wie lassen sich diese mit dem ERP in Einklang bringen? Was braucht es für eine durchgängige Integration aller Anwendungen? Wo liegen die Stärken und Vorteile von Umsystemen? Mit diesem Webinar erweitern Sie nicht nur die Möglichkeiten Ihres ERP-Systems, sondern auch Ihren Horizont in Sachen digitaler Gesamtstrategie.
Budgets einfach erstellen und präsentieren
Doch mit dem neuen intuitiven Tool VisualNumbers gelingt Ihnen rasch ein aussagekräftiges Budget, egal ob für den Verein, die Einzelfirma oder ein KMU. Dazu können Sie die Zahlen auch ohne Mühe in attraktive Präsentationen umwandeln. Budget sind ein strategisches Fundament des Erfolgs.
Erfolgsfaktor E-Commerce Experience
ERP ja, aber da geht noch viel mehr!
Unsere Themen:
Und dazu kommt, dass VisualNumbers in der Grundversion kostenlos ist.
Sie lernen: • Kunden und deren Bedürfnisse verstehen (von UX Research zu Co-Creation)
• Das ERP als smarte Daten-Plattform
Sie erfahren:
• Daten aggregieren, anreichern und ausspielen (MDM, PIM, Klassifizierung, Merkmale)
• Wer dominiert – IT oder Business?
• Was VisualNumbers genau ist und was die Lösung kann • Wie sowohl Anfänger als auch Profis professionelle Budgets erstellen können • Wie Sie Zahlen einfach ausdrucksstark präsentieren • Wie Sie Szenarien erstellen und die Auswirkungen von Entscheidungen simulieren können • Welche Version von VisualNumbers für Sie optimal ist Referenten: Mathias Brandenburger, Customer Success Manager, ardeo und Reto Reber, Business Development, ardeo Moderation: Christian Bühlmann, Chefredaktor topsoft Fachmagazin Das Webinar wurde von ardeo in Kooperation mit topsoft organisiert.
• Digitale Herausforderungen in KMU
• User Experience für Kunden, Mitarbeiter und Partner (Storefront, Konto und Backend) • B2B-Kunden, Händler und Partner integrieren (Prozesse, Workflows, ERP) • Vorteile moderner «headless» Commerce Plattformen (MACH) • Live-Demos aktueller Cases Referent: Chris Bochsler, Managing Partner, Cando-Image. Moderation: Christian Bühlmann, Chefredaktor topsoft Fachmagazin Das Webinar wurde von Cando-Image in Kooperation mit topsoft organisiert.
Hier finden Sie das kostenlose Replay des Webinars
• Die Krux mit den IT-Integrationen • Additive Lösungen als Alternative • So bringen Sie alles unter einen Hut Referenten: Rolf Krummenacher, Projektleiter Cloud ERP bei redPoint AG und Michael Kunz, Head of Business Development, Marketing & Innovation bei redPoint AG Moderation: Christian Bühlmann, Chefredaktor topsoft Fachmagazin Kostenlose Anmeldung Nehmen Sie kostenlos an unserem Webinar mit den Experten von redPoint AG teil. Falls Sie an diesem Tag verhindert sind, melden Sie sich trotzdem an, wir schicken Ihnen im Anschluss gerne den Replay-Link. Das Webinar wird von redPoint AG in Kooperation mit topsoft organisiert. Jetzt anmelden
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Markt topsoft Fachmagazin 22-1
HSLU-Forschung: So funktioniert das Sharing für Firmen Sharing-Plattformen für Alltagsgegenstände gibt es bereits zuhauf. Für das Teilen von Arbeitsmaschinen und Geräten im unternehmerischen Umfeld sind entsprechende Angebote jedoch rar. Ein Forschungsteam der Hochschule Luzern HSLU und der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW hat untersucht, wie das Teilen unter Firmen leichter gemacht werden kann. >> Sebastian Huber | HSLU
Geteilt wird seit Menschengedenken, lang bevor unter dem Begriff «Sharing Economy» neue Geschäftsmodelle entstanden. Diese beschränken sich meist auf den privaten Bereich, obwohl Sharing-Projekte zwischen Unternehmen sehr vielversprechend wären. Diese verfügen oft über wertvolle Ressourcen wie teure Maschinen, die ungenutzt hohe Kosten verursachen. «Viele Firmen hätten einen Anreiz, Gerätschaften mit ihren Mitbewerbern zu teilen, anstatt alles selbst anzuschaffen», sagt Uta Jüttner, Dozentin und Projektleiterin an der HSLU. Diese hat gemeinsam mit der Fachhochschule Nordwestschweiz im Forschungsprojekt «KMU Sharingmarket» untersucht, wie das Teilen für Firmen zielgerichtet und strukturiert unterstützt werden könnte.
Bei der Firma nebenan ausleihen: Möglichkeiten schnell ausgeschöpft Dass das Teilen für Firmen interessant ist, beweist die Realität. «Gerade KMUs sind bereits ganz gut darin, untereinander Material und Gegenstände auszuleihen», stellt Sebastian Huber, HSLU-Dozent und Projektmitarbeiter, fest. So werden heute schon häufig Ressourcen zwischen KMU ausgetauscht. «Das läuft allerdings ganz intuitiv und informell». Diese Form des Teilens stosse aber schnell an ihre Grenzen. Im Gegensatz zum Hochdruckreiniger, den Private gegenseitig zum Teilen anbieten, sind Geräte von Unternehmen oftmals sehr teuer. «Wenn diese geteilt werden, stellen sich zwangsläufig zusätzliche Fragen, beispielsweise zur Haftung oder zur Versicherung», so Huber.
Nachfrage und Angebot zusammenbringen Damit Sharing zwischen Unternehmen erfolgen kann, muss der eine Betrieb eine Ressource mit freien Kapazitäten besitzen, welche die andere Firma nutzen möchte. Doch wie finden sich Nachfrage und Angebot? Beteiligte Unternehmen müssen auch ein gemeinsames Verständnis von «Teilen» entwickeln. Soll das Sharing möglichst anonym und nachfragebasiert oder persönlich und partnerschaftlich erfolgen? Auch über den Grad 46
KMU Sharingmarket Das von der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse geförderte Projekt «KMU Sharingmarket» wurde initiiert von der HSLU und der FHNW. Während zwei Jahren wurde untersucht, warum sich das Sharing zwischen Unternehmen bisher noch nicht etablieren konnte und entwickelte gemeinsam mit KMU-Partnern Lösungsansätze zur Unterstützung des KMU-Sharings in der Schweiz. In enger Zusammenarbeit mit den Praxispartnern entstand eine «KMU-Sharing-Toolbox», welche Unternehmen mit Ressourcenpotenzial und/oder -bedarf zusammenführt und beim Teilen prozessorientiert unterstützt. Weitere Informationen unter: www.kmusharingmarket.ch
Projektabschluss und Start-up-Gründung Am 18. März 2022 stellten die Forschungs- und Projektpartner ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vor und luden Sharing-interessierte Unternehmen zum offenen Dialog mit der B2B-Sharing-Community ein. Aus dem Forschungsprojekt heraus ist ein Start-up entstanden, welches das B2B-Sharing-Konzept in der Schweiz etablieren möchte. Carla Kaufmann und Charly Suter, das Gründungsteam der «Sharing Corp.», lancierten an jenem Tag ihre Plattform. Weitere Informationen zum Start-up «Sharing Corp.» gibt es hier: www.sharingcorp.ch
externer Unterstützung durch eine Plattform oder einen Dienstleister müssen sich die Sharing-willigen Unternehmen verständigen. Ist die Ressource identifiziert und die Form der Transaktion gefunden, gibt es einige Vereinbarungen zu treffen – zu Transport, Versicherung und Kosten, der Aufwand muss sich am Schluss ja lohnen.»
Nachhaltigkeit als Treiber Im steigenden Wettbewerbsdruck suchen insbesondere KMU nach alternativen Nutzungsformen zum «Make-or-Buy» – also der Wahl, ob ein Werkzeug selbst hergestellt und im eigenen Besitz ist oder von einem Lieferanten eingekauft wird. Wie bei Privaten ermöglicht Sharing den zeitlich begrenzten Zugriff und die Nutzung einer Ressource, die ein Unternehmen aus Kostengründen nicht selbst besitzen kann oder möchte. «Nebst Einsparungen vergrössern sich die unternehmerischen Möglichkeiten, auch Services oder Produkte anzubieten, die ohne Sharing nicht angeboten werden könnten», so Huber.
Toolbox für Firmen und erste KMU-Sharing-Plattform Um den Unternehmen die Teilnahme an der Sharing Economy zu erleichtern, hat das Forschungsteam aus Betriebsökonominnen, Ingenieuren und Psychologinnen eine prozessorientierte Toolbox mit vier praktischen Instrumenten erstellt: (1) Sharing-Ressourcenpotenzial ermitteln, (2) Sharing-Organisationsform identifizieren, (3) SharingVereinbarung und (4) Erfolgsmessung und Partnerbewertung. Aus dem Forschungsprojekt ist zudem das Start-up «Sharing Corp.» entstanden, das noch diesen Frühling die erste branchenunabhängige B2B-Sharing-Plattform für KMUs namens KMUsharingmarket.ch lanciert. Die Plattform soll die Möglichkeiten von Sharing und die Forschungsergebnisse der HSLU-Studie einem breiten Nutzerkreis von Unternehmen in der Schweiz zugänglich machen. <<
Markt
Direktvertrieb von regionalen Produkten als Zukunftsmodell
Ihre Finanzbuchhaltung im Griff – jederzeit und überall
Viele Leute bevorzugen frische Lebensmittel aus der Region. Deshalb betreiben immer mehr Bauernhöfe eigene Hofläden oder eine Website, um die Produkte ohne Zwischenhandel verkaufen zu können. Da lohnt es sich auch die Zusammenarbeit. Der Föhrenhof in Altdorf SH zum Beispiel bietet mit seinem Label Regio-Puur mittlerweile Spezialitäten von mehr als 30 Produzenten an. Mit der Coronakrise verstärkte sich die Nachfrage so massiv, dass eine neues IT-System das Team von Regio-Puur bei der Arbeit unterstützen sollte. Fündig wurden sie beim prozessorientierten Schweizer ERP aplix von boreas.
Viele KMU möchten sich auf das Kerngeschäft konzentrieren und haben deshalb Ihre Finanzbuchhaltung einem Treuhandunternehmen übergeben. Doch manchmal brauchen KMUVerantwortliche ganz dringend diese oder jene Kennzahlen oder möchten eine Buchung schnell abgebildet sehen. Dafür gibt es eine Lösung: Arbeitet Ihr Treuhänder mit Topal, ist der Zugriff auf die Finanzbuchhaltung für die Mandanten mit Topal WebSolution jederzeit und von überall möglich – ein InternetBrowser genügt. Die Vorteile sowohl für die Kundschaft als auch das Treuhandunternehmen sind bestechend.
Schlanke Auftragsverwaltung für KMU
Digitales Verpackungsmanagement
Viele kleine Unternehmen arbeiten pragmatisch: Da reichen Papier und Stift, ein Textverarbeitungsprogramm und vielleicht noch ExcelTabellen, um dem täglichen Bürowahnsinn zu begegnen. Doch wenn der Laden brummt, die Anzahl der Kunden zunimmt und der Umsatz steigt, stossen diese Lösungen rasch an Grenzen. Braucht es dann ein teures System eines grossen Anbieters? Nein, es gibt eine schlanke, aber effiziente Auftragsverwaltung speziell für KMU – und viele administrative Aufgaben erledigen sich damit fast von selbst.
Die MIGROS kauft ihre Produkte in der ganzen Welt ein. Die zugehörigen Verpackungen und Etiketten werden von den Lieferanten direkt vor Ort produziert. Natürlich müssen diese den Anforderungen sowohl der MIGROS, als auch dem schweizerischen Lebensmittelgesetz entsprechen. Damit dies gewährleistet werden kann, stellt die MIGROS ihren Lieferanten die entsprechenden Richtlinien zur Verfügung.
Produktinformationen im Griff mit modernem PIM Die Beschaffung und die Pflege von Produktinformationen sind zentrale Erfolgsfaktoren für die Vermarktung und den Vertrieb von Produkten. Ist deren Verwaltung aufwendig oder deren Sicherheit nicht gewährleistet, entstehen hohe Kosten - die sich aber vermeiden lassen. Ein bedürfnisgerechtes Product Information Management (PIM) leistet hier wertvolle Dienste. Es vereinfacht den Import, das Validieren, die Verwaltung und das Veröffentlichen von Produktinformationen in allen Kommunikationskanälen. Stämpfli Kommunikation unterstützt dabei namhafte Unternehmen wie Möbel Pfister oder VERFORA mit gemeinsam erarbeiteten Lösungen.
Weitere Beiträge: topsoft.ch/themen
www.staempfli.com
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IT-Agenda | Leserservice topsoft Fachmagazin 22-1
Veranstaltungen | Kurse | Seminare
Impressum
6./7. April 2022 Swiss Cyber Security Days 2022 Forum Fribourg, Freiburg Cyber Resilience Sarl., www.swisscybersecuritydays.ch
Herausgeber schmid + siegenthaler consulting gmbh Willistattstrasse 23 6206 Neuenkirch info@topsoft.ch
14. April 2022 Swiss IT Conference 2022 Hotel Park Hyatt, Zürich IDC und Computerworld, www.computerworld.ch 12. Mai 2022 37. VIW Generalversammlung Google Zürich VIW – Wirtschaftsinformatik Schweiz, www.viw.ch 1. Juni 2022 SCORE! – eine Konferenz des Handels für den Handel StageOne, Zürich Carpathia AG, www.score.swiss 1. Juni 2022 5. Konferenz Perspektiven mit Industrie 4.0 Campus St.-Georgien-Platz, Winterthur ZHAW School of Engineering, www.perspektiven-i40.ch 22./23. Juni 2022 topsoft Fachmesse für Digitales Business Umwelt Arena Schweiz, Spreitenbach topsoft, www.topsoft.ch 20.–22. September 2022 COM-EX 2022 – Fachmesse für Kommunikations-Infrastruktur BernEXPO, Bern event-ex ag, www.com-ex.ch Änderungen bleiben vorbehalten Details und weitere Veranstaltungen www.topsoft.ch/events Senden Sie Ihre Veranstaltungshinweise an: redaktion@topsoft.ch
Redaktionsprogramm 2022 topsoft Fachmagazin 22-2 | «New Digital Economy» | 1. Juni 2022 Supply Chain und Logistik, Procurement, Software-Entwicklung, Apps, Projektmanagement, Blockchain, Künstliche Intelligenz, Machine Learning, AI, Green IT, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Start-up Szene Schweiz
Erscheinungsweise 4-mal jährlich Redaktion Christian Bühlmann c.buehlmann@topsoft.ch Alain Zanolari redaktion@topsoft.ch Layout und Gestaltung Andrea Krauer a.krauer@topsoft.ch Anzeigenmarketing Cyrill Schmid c.schmid@topsoft.ch Adi Frei a.frei@topsoft.ch Bilder und Fotos
Seite 1 photographee.eu-AdobeStock_52423556 Seite 5 onephoto-AdobeStock_114483578 Seite 23 Maksim Kabakou-AdobeStock_41908523 Seite 30/31 Cando Image Seite 32 ©FotoSChärli.jpg Seite 33 zVg NTN IBAM Seite 41 Foto Peter Metzinger by Regula Roost Seite 45 taniasv-AdobeStock_414600967
Druck Stämpfli AG Wölflistrasse 1 3001 Bern
Messeausgabe Marktübersicht «Software für Projekte und Zeitmanagement» topsoft Fachmagazin 22-3 | «Smart Leadership» | 1. September 2022 HR, Personal-Management, Digital-Recruiting, ICT-Jobs, Digital-Ethics, Aus- und Weiterbildung, Social-Media Kompetenz, Datenschutz, Changemanagement, Digital Manufacturing, Industrie 4.0, Robotic Process Automation (RPA), Industrial Internet of Things (IIoT), Machine Learning (ML), KI Marktübersicht «Software für produzierende Unternehmen» topsoft Fachmagazin 22-4 | «Data Driven Business» | 15. November 2022 Predictive Analytics, Künstliche Intelligenz, Big Data, Sales & Marketing Automation, Business Intelligence. Chatbots, Social-Sales, Finanzsoftware, Budget, Controlling, E-Commerce Marktübersicht «Finanzsoftware/Business Intelligence»
Leserservice topsoft Fachmagazin abonnieren: www.topsoft.ch/abo | T +41 41 467 34 20 topsoft aktuell-Newsletter abonnieren: www.topsoft.ch | T +41 41 467 34 20 IT-Konkret Fallstudien lesen: www.it-konkret.ch Marktübersicht Business IT: www.topsoft.ch/search
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22./23. Juni 2022 Umwelt Arena Schweiz Spreitenbach
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