Fachmagazin Nummer 19-2
Industrie 4.0 in der Praxis IT-Herausforderungen in Fertigungsbetrieben Nachgefragt: Industrie 4.0 – Ist der Hype schon vorbei? Smart Factory & KI Marktübersicht: ERP für Produktionsunternehmen Seiten 4–21
Solutions & Technology Das Ende vom Webshop? Chatbots zur Steigerung der Kundenerlebnisse Seiten 22–31
topsoft 2019 Themen-Cluster, Praxis-Workshops, «meet-the-experts»-Referate Studie: Arbeitswelt der Zukunft Seiten 36–41
Neues Praxisbeispiel Seite 34
Abacus PPS-Software Effiziente Planung und Steuerung der Produktivität
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Ressourcenverwaltung mit verlängerter Werkbank Stammarbeitspläne mit Varianten Auftragsbezogene Beschaffung Plan-Manager mit grafischem Leitstand Reihenfolgeplanung für Engpassressourcen Vor-/Nachkalkulation Serienummern/Chargenverwaltung Definierbare Produktionsauftragsprozesse www.abacus.ch
topsoft Fachmagazin 19-2
Editorial Editorial
topsoft Fachmesse
Editorial | Inhaltsverzeichnis
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Industrie 4.0 in der Praxis
Holen Sie sich die digitale Zukunft Produktionsprobleme? in Ihr Unternehmen Die IT soll’s richten Highlights | Facts Grösste IT-Herausforderung in Interview: «Was wollen Sie Optigoogeln, Fertigungsbetrieben ist die wenn Sie die Frage nicht kennen?» mierung der digitalen Performance
Seite 4 Seite 4 Seite 5 Seite Seite 76
Lastech AG mit «Machine Learning» IT fürfitter Dienstleister noch Seite 9 Agilität und4.0Effizienz «Industrie – ist derim Hype digitalisierten Seite108 schon vorbei?» Projektgeschäft Seite Warum spezielle Business Software Smart Factory & KI – das Dreamfür Dienstleister Zeit, Geld und Team für den Mittelstand Seite 14 Nerven spart Seite 10 IT ablösen – oder vielleicht dochrichtige nicht? Produkt, Seite 16 Das der passende Anbieter Seite 13 ERP für Produktionsunternehmen: Anbieter-Portraits und Anbieter-Portraits Seite 13 Marktübersicht Seite Marktübersicht Seite 17 17
Solutions Service Excellence – Service wird zum strategischen Erfolgsfaktor Seite ERP für Dienstleistungsunternehmen Seite 22 18 Das Ende vom Webshop? Seite 24 Wir fragen, Anbieter antworten: Asseco Solutions sind Dienstleister? Wie digitalisiert
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Technology DMS und Archivierung
Chatbots zur Steigerung der «Unwissenheit schützt vor Kundenerlebnisse Strafe nicht» Seite 29 22 Digitale Eco-Systeme erfordernlässt neue «Mit einer digitalen Poststelle Konzepte wie Headless Seite 30 es sich produktiver undCommerce effizienter arbeiten.» Seite 24
Digital Future
Mit Dokumenten einen Userdigitalen Experience Schritt voraus User Experience von BusinessAnwendungen (Teil 2)
IT-Konkret
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Industrie 4.0 – wann, wenn nicht jetzt? Zugegeben, das Thema «Industrie 4.0» ist nicht mehr ganz neu. Seit der Lancierung im Jahr 2011 ist eine gefühlte (digitale) Ewigkeit vergangen. War alles nur eine Blase? Nein, sagen führende ERP-Anbieter exklusiv in unserem Interview. Mehr denn je wird das Thema konkret. Endlich macht sich Aufbruchstimmung breit. Aufbruchstimmung ist am Produktionsstandort Schweiz (und auch anderswo) dringend nötig. Lieferketten optimieren, Material einsparen, Ausfallzeiten minimieren, Qualität und Output verbessern – lesen Sie dazu die aktuelle Studie von Riverbed. Den Schlüssel dazu liefern leistungsfähige, zuverlässige IT-Systeme. Doch wo findet man diese Systeme? Suchen Sie nicht lange, besuchen Sie einfach die nächste topsoft Fachmesse am 28./29. August 2019. Nicht mehr im konventionellem MesseGroove, sondern zeitgemäss in der Umwelt Arena Schweiz mit tollen Ideen und Impulsen. Die Vorschau dazu finden Sie in dieser Ausgabe. Digitalisierung geht uns alle an – ganz besonders im industriellen Umfeld. Und wann, bitteschön, wenn nicht jetzt?
In Sachen PPS duldet der HalbleiterB2B Omnichannel hersteller HMT keine halben Sachen Seite 34 Wie neue Technologien die B2B-Omnichanneltopsoft Fachmesse Strategien revolutionieren Seite 30 «Digitalisierung mit konkretem Mehrwert für Unternehmen» Seite 36
IT-Konkret
«meet-the-experts»-Referate Mit digitaler Plattform Händler und Seite 38 Praxis-Workshops: «Digitale Realität» Seite 37 Endkunden gleichzeitig bedienen 32 Novum an der topsoft Dank modernem ERP 2019: den Weg in Der PIM/MAM-Themen-Cluster die digitale Zukunft freigeräumt Die Arbeitswelt derPlattform Zukunft für Wenn das ERP zur fordert die Bereitschaft zu einem den Digitalen Wandel wird Kulturwechsel Informatikdienstleistungen, Vermessungen und TiefbauprojekPartner tierungen – alles unter(KI) einem Hut Künstliche Intelligenz zwischen
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Hype und Wirklichkeit
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Coffee Break… bei Salesforce
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Coffee Break Ingenieurinnen früher und heute Markt
topsoft Test Mit dem ERP-System iFAS
topsoft Test: in Partystimmung Wacom Stift-Display DTH-1152 Anbieternews
Wildcard Kolumne
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Unmenschlich menschlich Bessere Personalrekrutierung dank Künstlicher Intelligenz?
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Anbieternews IT Agenda / Impressum
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IT Agenda/Impressum
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IT-News
Christian Bühlmann | Editor in Chief c.buehlmann@topsoft.ch
PS: Jetzt können Sie sich auch für den Besuch der topsoft Fachmesse 2019 kostenlos anmelden. Übrigens ist der Besuch der Dauerausstellungen der Umwelt Arena Schweiz inklusive. Registrieren Sie sich unter www.topsoft.ch/ticket
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Industrie 4.0 in der Praxis topsoft Fachmagazin 19-2
Produktionsprobleme? Die IT soll’s richten Wenn in der Produktion der Terminjäger auf Hochtouren läuft, sind die Ursachen oft in der Planung und den Planungsdaten zu finden. Wie die IT hier helfen kann und welche Daten dazu vorhanden sein müssen, wird in diesem Text kurz beleuchtet. >> Marcel Siegenthaler | schmid + siegenthaler consulting gmbh
In der GL-Sitzung geht es wie bald jede Woche hoch zu und her. Der Produktionsleiter, Herr Remra Pyt, steht wie bald üblich unter Dauerbeschuss. Fast 80 % der Lieferfristen wurden nicht eingehalten! Das gibt dem Verkaufsleiter und auch dem CEO genügend Munition und gleich auch die Legitimation, um eine weitere Runde mit Lösungsansätzen einzuläuten. Herr Pyt kennt das. Alle paar Monate kommen neue Ratschläge an seine Adresse. Keine Frage, diese sind jeweils zwingend umzusetzen. Das letzte Schlagwort war «Inselproduktion». Das hat leider einige der besten Mitarbeiter zum Stellenwechsel bewogen. Nicht ganz unerwartet zielt das neue Schlagwort nun auf Pyts Schwachstelle, seine tief verwurzelte Abneigung gegen Informatik. Ein Leitstand, möglichst mit KI-Planungsmöglichkeiten soll die Misere in der Produktion beheben. So will das der CEO. Die gute Nachricht an Herr Pyt: Die IT kann tatsächlich vieles bewirken, es gibt ganz tolle Tools für die Produktion, auch wenn diese in der Regel so ausgelegt sind, dass sie die natürliche Intelligenz der Mitarbeitenden unterstützen und KI darin für ein KMU noch keine Rolle spielt. Die schlechte Nachricht: Je nach dem was man macht, wird der Aufwand sehr gross. Nicht nur die Initialisierungsphase mit Projektkosten, Lizenzen etc. spielt eine Rolle, sondern auch der spätere tägliche Betrieb. Die Feinplanung erfordert eine Datenqualität, welche laufend von allen Beteiligten hochgehalten werden muss. Diese Aufgabe darf als eine der Haupt-Herausforderungen für die Feinplanung gesehen werden.
Unterschiedliche Ansätze je nach Produktionsbetrieb Die Informationstechnologie kann für die industrielle Erzeugung von Gütern umfassende Unterstützung bieten. Die Anforderungen unterscheiden sich beträchtlich je nach Art der Produkte und der Produktionsverfahren. Kundenanonyme Lagerfertigung 4
(make to stock, MTS), Produktion auf Kundenauftrag (make to order, MTO) oder die Herstellung kundenspezifischer Produkte (engineer to order, ETO) weisen sehr unterschiedliche Ausprägungen auf und profitieren dementsprechend von unterschiedlichen Softwarefunktionalitäten. Während dem bei grossvolumiger Lagerproduktion Themen wie Auslastung von Engpassressourcen oder Reduktion von Ware in Arbeit im Vordergrund stehen können, sind es bei ETO vielleicht die übersichtliche und schnelle Vor- und Nachkalkulation auf das Kundenprojekt und der bidirektionale Datenverkehr mit dem CAD. Jedenfalls ist für die Softwareauswahl ein tiefes Verständnis der Produktionslogistik notwendig um die Anforderungen an die Software zu definieren und einen grossen Nutzen aus der IT-Unterstützung ziehen zu können. Um eine grobe Auswahl von Softwaresystemen und ein Fachgespräch mit Anbietern zu ermöglichen, ist eine griffige Charakterisierung des Unternehmens notwendig. Als hilfreich hat sich dabei eine Zuordnung zu folgenden Merkmalen erwiesen: ▪▪ Produkt und Produktstruktur ▪▪ Produktionskonzept ▪▪ Auftragsart
Der Autor Dr. Marcel Siegenthaler ist Partner der schmid+ siegenthaler consulting gmbh und unterstützt Unternehmen bei der Evaluation und Einführung von Business Software.
Softwaresysteme weisen unterschiedliche Funktionalitäten und Stärken auf, die oft auf einzelne spezifische Ausprägungen dieser Merkmale optimiert wurden. Die speziellen Anforderungen der Produktion müssen frühzeitig erkannt und beschrieben werden, damit man sie für die Wahl der Software nutzen kann.
Tipp zum Vorgehen Neben all den üblichen Schritten und Massnahmen in IT-Projekten sind für das Projekt «Leitstand» folgende zwei Aspekte wichtig und bereiten oft Schwierigkeiten: ▪▪ Logistische Ziele festlegen. Zwar ist es hinreichend bekannt, dass es in der Logistik Zielkonflikte gibt. Möchte man die kürzeste Lieferzeit haben? Tiefste Kosten? Beste Zuverlässigkeit? Hier braucht es eine eindeutige und konstant bleibende Reihenfolge. Die Priorisierung muss dabei für jedes strategische Geschäftsfeld individuell erfolgen. Je nach Produkt und Markt können andere Aspekte die höchste Priorität einnehmen. Die Geschäftsleitung ist gefordert, Farbe zu bekennen und über lange Zeit zu der gewählten Strategie zu stehen. Das ist richtig schwierig, aber oft ein Merkmal erfolgreicher Unternehmen. ▪▪ Planung definieren. Was bedeutet Planung eigentlich? Die häufigste Antwort wird sein, dass bei der Planung Aktivitäten auf der Zeitachse hintereinander gereiht werden. Das ist aber nur der aktivistische Teil der Planung. Wichtig ist, dass man Aufträge und Ressourcen erfasst und zur Übereinstimmung bringt. Stimmen diese nicht überein mit den gewählten Aktivitäten, so muss man entweder auf der Seite der Ressourcen korrigieren, oder auf der Seite der Aufträge. Konkret: Wenn ein Loch (Auftrag) gebohrt (Aktivität) werden soll und die Bohrmaschine (Ressource) streikt, so geht man intuitiv daran, auf der Ressourcenseite zu korrigieren. Die Maschine reparieren, outsourcen, neu beschaffen, was
Industrie 4.0 in der Praxis
Artikel (Fertigprodukt, Baugruppe, Halbfabrikat, Rohmaterial
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Stücklisten-Position
ben Prodötigt zu ukti r on
Arbeitsplan-Position (Arbeitsgang)
auch immer. Man könnte auch den Auftrag ablehnen, dann stimmt die Balance von Aufträgen und Ressourcen auch wieder. Richtig schwierig ist es nun, diese Balance nicht nur heute herzustellen, sondern vorausschauend für verschiedenen Fristen in die Zukunft. Welche Produkte werden in einem Jahr verlangt? Welche Fabriken, Mitarbeiter, etc. habe ich dann zur Verfügung? Manche Ressourcen können kurzfristig mobilisiert werden, aber beispielsweise die Ausbildung von Mitarbeitenden braucht viel Zeit.
Die Planung braucht Daten Aus diesen beiden Aspekten können wesentliche Ausprägungen für die Logistik und für die Planungstools abgeleitet werden. Hat man sich beispielsweise dazu entschieden, möglichst kostengünstig zu produzieren, so sind jeweils kurzfristig die Ressourcen maximal auszulasten. Je nach Fertigungsschritten, Losgrössen, etc. ist es gar nicht trivial, die Auslastung zu maximieren. Da hilft ein Leitstand ungemein, denn der kann nicht nur die Situation visualisieren, sondern auch nach wählbaren Zielgrössen aktiv optimieren. In anderen Fällen steht aber die elektronische Feinplanung nicht im Vordergrund, weil diese Aufgabe beispielsweise mit organisatorischen Massnahmen genügend gut funktioniert und der Bedarf vielleicht eher auf der mittelfristigen Planung liegt. In beiden Fällen liegt die Schwierigkeit bei den Daten. Für die Kurzfristplanung braucht es auf unterster Detaillierungsstufe enorm genaue Detail-Daten. Beispiele liessen sich viele anführen, hier zwei davon als Hinweis, was gemeint ist: ▪▪ Ist die Dauer der Operationen ungenau, so funktioniert auch die Planung nicht richtig. ▪▪ Bei kleinen Losen und kurzen Operationen nehmen die Umrüstzeiten überproportional zu. Hier müssen auch die Umrüstzeiten zwischen allen Operationen (Matrix) hinreichend genau stimmen.
m ist itt a el ls ve Be rw tri en eb de sti n
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Betriebsmittellistenposition
ist als Komponente verwendet in
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besteht als Werkzeugzusatz aus
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ist als Kapazitätsplatz verwendet in
besteht als Produkt aus
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Betriebsmittel (Werkzeug, Vorrichtung, Maschine)
Kapazitätsplatz (Arbeitsplatz)
Die grundlegenden Objektklassen der Planung und Steuerung nach Paul Schönsleben, Integrales Logistikmanagement
Werkzeug-StücklistenPosition
Auf der Ressourcenseite müssen nicht nur die Daten zu den Maschinen, Werkzeugen etc. vorhanden sein, sondern auch diejenigen über die Mitarbeiter. Sofern die Mitarbeiter nicht polyvalent einsetzbar sind, braucht es eine Skills-Datenbank und die genaue zeitliche Verfügbarkeit aus der persönlichen Agenda. Ohne dass diese Daten vorliegen, müssen bei der Automatisierung und Präzision der Planung Abstriche gemacht werden. Unter Umständen so weit, dass geradeso gut oder besser ein einfacheres Tool gewählt wird, welches die Kapazitäten nicht berücksichtigen kann, d.h. in die unendlichen Kapazitäten plant. Übrig bleibt ein GANTT-Chart zur Visualisierung und Unterstützung der manuellen Planung. Genügend gute Daten für die Feinplanung zu erhalten ist schwierig, da diese nicht nur in der Produktionsabteilung gepflegt werden, sondern auch von der Konstruktion zur Verfügung gestellt werden müssen, teilweise auch vom Verkauf. Und dies nicht nur als einmaliger Effort, sondern kontinuierlich. Das bedingt einiges an Überzeugungsarbeit und Durchhaltevermögen. Ähnlich sieht es aus bei Mittel- und Langfristplanung. Ressourcenseitig sind längerfristige Personalpläne, strategische Kurswechsel etc. einzubeziehen, die eventuell auch intern noch sehr intransparent gehandhabt werden.
Das Projekt Leitstand konkretisieren Wichtig also: Daten, Daten, Daten. Ohne diese nützt ein Leitstand nicht viel, aber auch eine längerfristige Planung funktioniert nicht ohne. In welcher Granularität diese Daten vorliegen sollten, erfährt man sehr gut in Gesprächen mit IT-Anbietern, die sich mit Software für die Produktion einen Namen gemacht haben. Eine Auswahl mit passenden Partnern finden Sie in der Marktübersicht EPR für Produktionsunternehmen auf den Seiten 17–21. Herr Pyt wird sich nun also Gedanken machen, welche Daten für die verschiedenen Planungsfristen vorhanden sein müssten und versucht, die Geschäftsleitung für deren Beschaffung zu sensibilisieren. Den Termin vom 28./29. August in der Umwelt Arena Schweiz hat er sich in der Agenda rot markiert und wird dort mit den verschiedenen Anbietern die Vorteile und Grenzen eines Leitstandes (mit KI?) besprechen. Im operativen Betrieb aber wird Remra Pyt noch ein «armer Typ» bleiben, solange Ressourcen und Aufträge nicht zusammenpassen. <<
Auf der Nachfrageseite geben die zu verkaufenden Produkte, Typenplanung, etc. Inputs, aber auch längerfristige Änderungen der strategischen Geschäftsfelder: Neue Märkte, Vertriebskanäle, Business-Ideen. Um längerfristig die Balance zwischen Nachfrage und Ressourcen zu finden, genügt die lapidare Feststellung, dass ja genügend Maschinen und Mitarbeitende vorhanden sind, bei weitem nicht. Vielleicht werden diese auf Grund der längerfristigen Änderungen einfach nicht mehr optimal zu den zu erwartenden Aufträgen passen. Dies wird zukünftig für eine grosse Hektik in der Produktion sorgen und zu Engpässen führen, die mit Terminjäger nicht zu lösen sind und kurzfristig kaum mehr zu beheben sind. 5
Industrie 4.0 in der Praxis topsoft Fachmagazin 19-2
Grösste IT-Herausforderung in Fertigungsbetrieben ist die Optimierung der digitalen Performance Gemäss einer aktuellen Studie von Riverbed Technology kommt es in fast 80 Prozent der Fertigungsunternehmen regelmässig zu Beeinträchtigungen bei der Produktivität. Ursachen ist die schlechte Performance unternehmenskritischer digitaler Dienste und Anwendungen. Die Ergebnisse der Untersuchung ist beunruhigend, ist die Fertigungsbranche doch zunehmend auf die Digitalisierung angewiesen. >> zur Verfügung gestellt von Riverbed Technology
Digitale Prozesse sind entscheidend, um Lieferketten effizienter zu gestalten, in Predictive Maintenance-Projekte zu investieren oder die Teamproduktivität zu steigern. Die Bedeutung der Digitalisierung als geschäftskritischer Erfolgsfaktor ist für die Fertigungsindustrie unbestritten. Problematisch ist, dass die benötigten Dienste und Anwendungen teilweise die Anforderungen nur ungenügend abdecken. Im «Digital Performance Global Survey 2018» hat das US-amerikanische IT-Unternehmen diese Thematik untersucht. Dabei zeigt sich, dass vor allem übermässig komplexe oder starre und veraltete IT-Infrastruktur sowie die fehlende Unterstützung der Führungsebene Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Digitalisierungsinitiativen bereiten.
Versagt die IT, stockt das Geschäft Mangelnde Transparenz ist auch ein grosses Defizit bei der Interaktion mit Kunden sowie Partnern und Mitarbeitern. Hier geben rund die Hälfte der befragten Firmen an, dass ein vollständiger Einblick in die digitale User Experience entscheidend für das erfolgreiche Management ist. Darüber hinaus ist der Druck, auftretende IT-Probleme im Kontext kritischer digitaler Dienste und Anwendungen schnell zu beheben, in der Fertigungsbranche besonders hoch. 62 Prozent gaben an, dass sie auftretende Schwierigkeiten innerhalb einer Stunde oder weniger lösen müssen; 34 Prozent haben nicht länger als einen Tag Zeit. Dabei ist der Druck hoch, etwas zu unternehmen. Verbessert sich die digitale Performance in den kommenden zwölf Monaten nicht, oder wird sogar schlechter, drohen schwerwiegende Folgen: 42 Prozent der Unternehmen erwar6
ten eine geringere Mitarbeiterproduktivität, 41 Prozent befürchten Umsatzeinbussen und Kundenverluste.
An Industrie 4.0 führt kein Weg vorbei Oliver Burgstaller, Director Advanced Business Solutions bei Riverbed Technology, erklärt: «Wir befinden uns inmitten der Industrie 4.0. Hersteller sind mit enormen Veränderungen durch die digitale Transformation konfrontiert. Sie versuchen, weniger Material zu verbrauchen, Lieferketten zu optimieren sowie Qualität und Output zu verbessern. Gleichzeitig wollen sie Ausfallzeiten minimieren und Kunden- sowie Partneranforderungen an schnellere, massgeschneiderte Produkte durch die breite Einführung von cyberphysikalischen Systemen erfüllen. Die Kombination aus IoT-, Cloud-, Big Data- und SaaS-Lösungen sowie der Einsatz von Analytics und künstlicher Intelligenz in Forschung und Entwicklung ist daher ein idealer Weg, um die Digitalisierungsagenda weiter voranzutreiben.» In diesem Rahmen reagieren die Hersteller mit verschiedenen Initiativen, um ihre Betriebsabläufe und Geschäftsstrategien anzupassen: ▪▪ Smarte Fertigungsmaschinen, IoT und untereinander vernetzte Anlagen, um die Automatisierung voranzutreiben ▪▪ Smarte Lieferketten ▪▪ Neue «As a Service»-Geschäftsmodelle ▪▪ Neudefinition und Verbesserung der Kunden- und Partnererfahrung durch EchtzeitZugriff auf Informationen ▪▪ Neue Wege, um Betriebskosten zu senken
Gefragt ist eine ganzheitliche IT-Performance Oliver Burgstaller kommt zu dem Schluss: «Die zunehmende Nutzung von Online-Diensten für die Partner- und Kundenbindung erfordert, dass Hersteller leistungsfähige, sichere und zuverlässige Omnichannel-Dienste für Bestellung, Verfolgung und Support bereitstellen. Daher besteht ein Bedarf nach einer Lösung für das Digital Experience Management (DEM), die den gerätebasierten Benutzer, die Anwendung und das Netzwerk für eine ganzheitliche Leistungsüberwachung umfasst. Kombiniert mit einer Infrastruktur, die einen flexiblen Betrieb ermöglicht, können Unternehmen dann von ihrer Digitalisierungsstrategie voll profitieren und dem Wettbewerb einen Schritt voraus sein.» <<
Der «Riverbed Digital Performance Global Survey 2018» basiert auf den Antworten von 1000 Geschäftsentscheidern aus neun Ländern mit einem Umsatz von mindestens 500 Millionen US-Dollar. Link zur Studie: tinyurl.com/tsm19-2-rb
Produktion & Logistik
Die Optimierung der digitalen Performance ist ausschlaggebend für die Business-Performance
#ELODigital
In folgenden Bereichen könnten die jeweiligen Unternehmen am meisten von besseren digitalen Services und Anwendungen profitieren: Kundenzufriedenheit/-erfahrung
Digitalisieren Sie Ihr Business.
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Agilität am Markt
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Umsatzwachstum und Profitabilität
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Welche Faktoren bremsen eine erfolgreiche Umsetzung der digitalen Strategie? Die am meisten genannten Probleme bei der Erreichung digitaler Ziele finden sich in folgenden Bereichen:
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Starre bestehende IT-Infrastruktur
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Mangelnde Transparenz
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Fehlende Fachkräfte
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Besuchen Sie uns auf der Welche Technologien interessieren am meisten, um die digitale Transformation voranzutreiben? Folgende Bereiche stehen bei den befragten Unternehmen am höchsten im Kurs: Datenanalyse
28. – 29.08.2019, Spreitenbach / Umwelt Arena Schweiz
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IoT
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Blockchain
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Künstliche Intelligenz
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Virtual Reality
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Quelle Grafiken: Digital Performance Global Survey 2018, Riverbed Technology Inc.
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Erleben Sie mit der ELO ECM Suite 12 die Plattform für Zusammenarbeit, digitale Prozesse und die Verwaltung Ihres Unternehmenswissens live. Entdecken Sie zudem die ELO Business Solutions, unsere Lösungen für Ihre Fachabteilungen – ob Personalwesen, Buchhaltung oder Rechtsabteilung. Weiter Informationen: www.elo.swiss 7
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kununu.com – Opacc erhält Bestnoten
Persönlichkeit wichtiger als Fähigkeiten Opacc gehört – wie schon in den Vorjahren – zu den beliebtesten Arbeitgebern. Work-Life-Balance wie auch die laufende Unterstützung für Aus- und Weiterbildung sind die Grundpfeiler dafür. Dass auch die Bewerbungsprozesse herausragend bewertet werden, zeigt die neuste Erhebung von kununu.com Zu dieser erneuten Top-Bewertung dürften verschiedenste Faktoren beigetragen haben, so etwa die fairen und transparenten Bewerbungsprozesse, die Wertschätzung gegenüber den Kandidaten und – last but not least – der neueröffnete Firmensitz in Rothenburg, welcher hervorragende Arbeitsbedingungen bietet. Natalie Schürmann, verantwortlich für die Personalakquisition, freut sich über das Ergebnis und sieht sich mit ihren Ideen bestätigt: «Wir wurden offensichtlich auch von abgewiesenen Stellenbewerbern sehr gut bewertet, das macht uns besonders stolz!» Absagen sind nun mal nicht vermeidbar. Bei Opacc legt man aber grossen Wert auf den nötigen Respekt gegenüber allen Personen, die sich bewerben, sowie auf rasche, schriftliche Absagen, damit sich die Kandidaten wieder neu orientieren können.
Natalie Schürmann Opacc Software AG Personalakquisition
Aspekte. Wunschkandidaten, die dann zum Zweitgespräch eingeladen werden, erhalten vertiefende Einblicke in die Fachabteilung und stellen sich den Fragen des Vorgesetzten. In der Regel folgt dann – quasi als 3. Stufe – ein Praxistag in der Fachabteilung. So stellen wir sicher, dass wir Menschen anstellen, die nicht nur das Profil erfüllen, sondern auch die Opacc Firmenkultur mittragen werden.» Professionelle Rekrutierung zahlt sich aus Das Zentralschweizer Unternehmen baut auf über 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Implementierung von Enterprise Software. In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Stellen mit top-qualifizierten Spezialisten geschaffen. Die immer aufwendigere Rekrutierung von Talenten wirkt jedoch hemmend für das weitere Wachstum. Umso wichtiger ist es für die HR-Verantwortlichen, mit vielfältigen Bestrebungen neue Mitarbeitende für Opacc zu begeistern. Top-Ranking als beliebtester Arbeitgeber Die Bewertungsplattform kununu.com hat ermittelt, welche Schweizer Firmen die beliebtesten Arbeitgeber sind. Opacc liegt auf dem hervorragenden 3. Platz und wurde von fast 200 Mitarbeitenden und Bewerbenden bewertet. 96% der teilnehmenden User würden ihren Arbeitgeber weiterempfehlen. Derzeit sind bei Opacc verschiedenste Jobs ausgeschrieben, von der Projektleitung über Support, Systemtechnik bis hin zur Entwicklung. Offene Jobs: www.opacc.ch/karriere
Während zahlreiche Unternehmen ihre Bewerbungsabläufe immer mehr automatisieren und anonymisieren, setzt Opacc auf persönliche Gespräche und auf mehrstufige, klar geregelte Prozesse. Das wird von den Kandidatinnen und Kandidaten offensichtlich geschätzt und führt auf der Plattform kununu.com zu Kommentaren wie etwa: «Der Bewerbungsprozess ist sehr gründlich, sehr fair und sehr entspannt.» Persönlichkeit wichtiger als Fähigkeiten Für Opacc ist es entscheidend, dass neue Mitarbeitende als Persönlichkeit überzeugen und die Firmenkultur mittragen können und wollen. Natalie Schürmann: «Im Erstgespräch lege ich den Fokus auf die Persönlichkeit und auf soziale 8
Extended Enterprise Software – swissmade Opacc versteht swissmade als Versprechen für Qualität und Innovation. Zur Extended Enterprise Software von Opacc gehören OpaccERP, OpaccEnterpriseShop, OpaccEnterpriseCRM und OpaccOXAS. Sie basieren auf einer offenen Software-Architektur und aktuellen Technologien. Für den Betrieb können die Kunden zwischen klassischen On-Premise- und modernen Cloud-Konzepten wählen. Nicht zuletzt dank der umfassenden Update-Garantie ist OpaccERP die am häufigsten weiterempfohlene Enterprise-Software im deutschsprachigen Europa. Opacc beschäftigt über 130 Mitarbeitende. www.opacc.ch
Opacc Software AG, Wahligenpark 1, 6023 Rothenburg Tel. 041 349 51 00, marketing@opacc.ch
topsoft Fachmagazin 19-2
Industrie 4.0 in der Praxis
Lastech AG mit «Machine Learning» noch fitter Der Mechatronik-Zulieferer Lastech AG aus Mellingen (AG) realisiert durch Vermittlung des Hightech Zentrums Aargau ein spannendes Innosuisse-Projekt. Mittels «Machine Learning» kann die Produktivität weiter gesteigert werden. Das Familienunternehmen automatisiert einen Teil der Offertabwicklung. Die gewonnenen Ressourcen werden in die Kundenberatung investiert. >> Ruedi Mäder | Hightech Zentrum Aargau
Vor 29 Jahren startete die Lastech mit einer ersten Laseranlage und als kleines Team. Ihre Belegschaft ist kontinuierlich auf 40 Personen gestiegen. Das inhabergeführte KMU hat sich als Spezialist für Lasertechnik (Schneiden und Schweissen) und Blechbearbeitung (vor allem Abkanten) solid positioniert. Neben Stahl und Edelstahl werden auch Alu- und Kunststoffteile bearbeitet. Jüngste Grossinvestition: eine Fiberlaseranlage für den automatischen Betrieb. Die Kunden stammen aus Industrie und Metallbau, Maschinen- und Anlagenbau, Medizinaltechnik, Beleuchtungsindustrie, Möbelfabrikation und Gartenbau. Lastech gehört seit 12 Jahren zur Virtuellen Fabrik, in der sich KMU aus unterschiedlichen Fachbereichen zusammengeschlossen haben, um innovative Gesamtlösungen anzubieten. «Wir sind nachhaltig gewachsen und befinden uns in sehr guter Verfassung», betont Susanne Herzog, Mitglied der Geschäftsleitung.
Schub bei Offertanfragen Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses Anfang 2015 ging am Aargauer Betrieb keineswegs spurlos vorbei. Es begann sich als Trend abzuzeichnen, dass immer häufiger selbst Bauteile mit hohen Qualitätsanforderungen und gleichzeitig kurzen Lieferterminen nicht mehr an Schweizer Zulieferer vergeben werden. Vielmehr werden auch solche Aufträge zunehmend zu Bearbeitern im europäischen Ausland verlagert. Zweite Herausforderung: Lastech registrierte einen Anstieg der Offertanfragen um hohe 20 bis 30 Prozent, ohne dass ein Mehrumsatz resultiert hätte. Markant gestiegen sind einzig die Administrationskosten. Lastech fand einen Weg, um die drohende Kostenklemme zu umgehen. Dabei spielte auch das Hightech Zentrum Aargau (HTZ) eine wichtige Rolle. Beat Dobmann aus dem HTZ-Expertenteam, knüpfte Anfang 2016 an
Hohe Motivation: Das Team der Lastech AG sorgt regelmässig auch für die physische Fitness.
der Fachmesse Sindex in Bern Kontakte und gleiste eine Machbarkeitsstudie auf. Danach konnte ein Innosuisse-Förderprojekt mit einem Volumen von 600‘000 Franken gestartet werden – mit Lastech als Pilotunternehmen. Mit an Bord waren die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW mit ihrem Institut für Business Engineering IBE und das Institut für 4D-Technologien (4D2).
Automatische Angebots-Engine Lastech stellte den Projektpartnern Daten aus ihrem ERP-System zur Verfügung. Damit wurde das System der Hochschule gefüttert. Schliesslich konnte eine vollautomatische Engine für die Offertstellung entwickelt werden. Dabei erstellt ein Algorithmus anhand von CAD-Daten selbstständig Offerten. Mit jedem gerechneten Angebot wird die Engine «intelligenter». Einbezogen wurde auch die
Nachkalkulation: Damit liessen sich zusätzlich wichtige Erkenntnisse für den Produktionsprozess gewinnen. «Im Bereich Data Mining und Machine Learning haben sich die Technologien substanziell weiter entwickelt und stehen heute auch im KMU-Umfeld zur Verfügung», erklärt Beat Dobmann vom HTZ. Die erarbeitete Lösung sei beispielhaft für die Umsetzung der Vision Industrie 4.0 für ein KMU. Weil die hier entwickelte Technologie noch wenig verbreitet sei, ermögliche sie Lastech «den Vorstoss an die Spitze». <<
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Industrie 4.0 in der Praxis topsoft Fachmagazin 19-2
«Industrie 4.0 – ist der Hype schon vorbei?»
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Interview: Christian Bühlmann
Roland Böckli Director Sales Schweiz Asseco Solutions AG
Industrie 4.0 gehört seit rund 5 Jahren zu den Schlüsselthemen der Digitalisierung. Was hat sich seit den Anfängen verändert? Wo liegen heute die Schwerpunkte?
Der Begriff hat in den vergangenen Jahren eine ständige Entwicklung durchlaufen. Gerade zu Beginn träumte die Branche von der vollständigen Automatisierung des gesamten Fertigungsprozesses. In der Praxis ist dies jedoch nach wie vor schwer zu erreichen. So ist die Branche dazu übergegangen, sich im ersten Schritt auf Teilbereiche zu fokussieren, etwa den Service. Ist heute von Industrie 4.0 die Rede, ist meist Predictive Maintenance gemeint, die vorausschauende Wartung von Maschinen.
Wie beurteilen Sie generell das Interesse von Schweizer KMU an diesem Thema?
Das ist sehr unterschiedlich. Die meisten Geschäftsführer wissen, dass sie nicht nur ihre Produktion optimieren müssen. Mit CNC, CAD oder Robotern haben viele bereits in Automatisierung investiert. Nun folgen administrative Prozesse, etwa Workflows im Dokumentenfluss. Gleichzeitig locken Digitalisierungstrends wie IoT und Mobility mit der Chance, sich von ausländischen Mitbewerbern abzuheben oder Kunden durch smarten Service besser betreuen und binden zu können. Das befeuert das Interesse.
Welche Erkenntnisse konnten Sie bisher aus konkreten Industrie 4.0-Projekten gewinnen?
In den Bereichen Dokumentenworkflow, Mobility im Lager, Werkstatt und Service haben die Unternehmen die Einsparmöglichkeiten erkannt – Stichwort papierarmes Arbeiten. Viele sind bereit, dort zu investieren. So beobachten wir derzeit zunehmend, wie Dokumentenmanagement-Systeme eingeführt oder Maschinen mit immer mehr Sensoren ausgerüstet werden. Die erfassten Daten lassen sich dann für IoT- oder Service-Prozesse nutzen oder ermöglichen es Kunden, ihre Maschinen auf einfache Art zu überwachen.
Wo müsste man aus Ihrer Sicht ansetzen, um das Thema Industrie 4.0 in der Schweiz zu fördern?
Aus meiner Sicht besteht vor allem bezüglich Zukunftsthemen wie IoT oder KI Handlungsbedarf. Das Wissen hierzu – sowohl technisch als auch anwendungsbezogen – ist noch nicht ausreichend vorhanden. Für mich gehören Themen wie diese bereits in der Schule auf den Stundenplan. Gerade die Tatsache, dass sich junge Leute für digitale Technik begeistern, sollten wir nutzen, um Wissen früh zu vermitteln und sicherzustellen, dass wir gut ausgebildeten Nachwuchs für die kommende Jobgeneration erhalten.
Industrie 4.0 in der Praxis
Guido Zumstein Managing Director IFS Schweiz
Bernhard Vetter Verkaufs- und Marketing-Leiter PSI AG
Inzwischen wurde ein Verständnis für die komplexen Herausforderungen von Industrie 4.0 gewonnen. Die Unternehmen sehen sich jetzt in der Lage, Digitalisierungsprojekte gezielt anzugehen. Sie investieren stärker in die Entwicklung und Produktion von smarten Produkten, gehen in Richtung PredictiveMaintenance oder realisieren sogar komplett neue, serviceorientierte Geschäftsmodelle.
Das Thema Industrie 4.0 hat sich dahingehend entwickelt, dass der Interessent klare Ideen und Ziele bezüglich Digitalisierung formulieren kann. Für den klaren Praxisbezug spricht auch, dass bezüglich Informationsaustausch die Standardisierung weit fortgeschritten ist. Dies erlaubt, dass das Thema nicht mehr F&E-lastig bearbeitet wird, sondern die Umsetzung projektiert, budgetiert und mit TCO-Zahlen auch belegt werden kann.
Bei den Schweizer mittelständischen Unternehmen ist Industrie 4.0. nach wie vor ein grosses Thema. Unserer Wahrnehmung nach verstärken sie ihr Engagement zur Vernetzung der Produktion und Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle. Interessenten erwarten eine innovative Lösung, die den möglichen Einsatz neuester Technologien «out of the box» bietet. Bei unseren Kunden laufen derzeit viele Upgrade-Projekte oder stehen kurz bevor, um die technologische Basis für Digitalisierungsprojekte zu schaffen.
Schweizer KMU sehen und erleben die Vorteile in der Digitalisierung mit Effizienzsteigerung, wie zum Beispiel der Vermeidung von Hektik im Shopfloor auf PPS-Ebene. Dadurch können Unternehmen ihre Wettbewerbsvorteile wieder besser und schneller ausspielen.
Bei unseren Kunden sehen wir hauptsächlich zwei Bereiche, in denen sie Digitalisierungsprojekte umsetzen. Zum einen die Entwicklung von «smarten Komponenten und Produkten», die bereits die entsprechenden Technologien zur Kommunikation «on Board» haben. Zum anderen werden im Bereich Servitization neue Geschäftsmodelle umgesetzt, mit zum Teil für den Kunden revolutionären Ansätzen und Angeboten. Wir können diese Initiativen mit unseren Lösungen für IoT und Service Management optimal unterstützen.
Aktuelle Projekte zeigen, dass der Interessent genau weiss, was erreicht werden soll und aus welchen Gründen das Projekt «Industrie 4.0» gestartet wird. Erfahrungen aus vergangenen Projekten haben aufgezeigt, dass Projekte in diesem Umfeld besser in kleinen und überschaubaren Schritten und Etappen geplant und umgesetzt werden sollten. Nicht der «Big Bang», sondern die iterative Realisierung ist der Weg zum Erfolg. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist die stetige und permanente Erhaltung der Motivation aller involvierten Projektteilnehmer.
Verschiedene Studien sowie unsere Erfahrung zeigen, dass die Schweizer Unternehmen stark in Digitalisierungsprojekte investieren. Auch diverse Förderprogramme unterstützen dabei. Was häufig fehlt, ist das notwendige Know-how für Industrie 4.0. Daher sind die richtigen Aus- und Weiterbildungsprogramme erforderlich, welche die notwendigen Skills vermitteln. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der dringend notwendige Ausbau von schnellen Datenverbindungen wie 5G.
Berufsverbände und Hochschulen können solche Themen mit gut formulierten Projektzielen und Projektideen als Vermittler und «early adopters» frühzeitig bekanntmachen. Erfolgreiche Projekte müssen publik gemacht werden und können als Motivation für eigene Aktivitäten dienen. Das Thema Industrie 4.0 ist auch international gut besetzt. Kooperationen in diesem Umfeld unterstützen die Verbreitung der Ideen auch in der Schweiz.
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Industrie 4.0 in der Praxis topsoft Fachmagazin 19-2
Fortsetzung Interview: «Industrie 4.0 – ist der Hype schon vorbei?»
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Interview: Christian Bühlmann
Roland Böckli Director Sales Schweiz Asseco Solutions AG
KMU bemängeln, dass die reale Situation in vielen Unternehmen mit den durch die Medien propagierten Möglichkeiten der Digitalisierung nicht übereinstimmen. Stimmt das?
Zu einem gewissen Grad ist dies wohl tatsächlich der Fall. Die mediale Diskussion folgt häufig der Entdeckung neuer technischer Möglichkeiten, auch wenn diese deutlich langsamer in der Praxis ankommen. Ein Beispiel: Für Industrie 4.0-Technik ist ein sauberer, bereinigter Datenbestand eine Grundvoraussetzung. Gerade hier haben aber nicht wenige Unternehmen in der Praxis nach wie vor grossen Nachholbedarf. Diese Realität spiegelt sich nicht immer in der medialen Euphorie wider.
Ein weiterer Kritikpunkt sind fehlende konkrete Anwendungsbeispiele. Was haben Sie als Anbieter im Köcher, um Interessenten vom Gegenteil zu überzeugen?
Wir haben entsprechende Szenarien bereits mit realen Kunden in der Praxis umgesetzt. Bei NGR etwa, einem Spezialisten für Recyclingmaschinen, wird es mithilfe unserer Industrie 4.0-Lösung SCS möglich, Anlagen an die Cloud anzubinden und Wartungsprozesse so bei Bedarf vorausschauend durchzuführen. Indem auch die Endkunden Zugriff auf die Daten erhalten, erweitert NGR sein Leistungsspektrum um seine Maschinen herum und erschliesst damit ein völlig neues digitales Geschäftsmodell für sich.
Kann man mit Industrie 4.0 noch potenzielle Kunden begeistern? Oder führen inzwischen andere Themen wie z.B. Künstliche Intelligenz, IoT, Virtual Reality, die Agenda an?
Auf jeden Fall. Unserer Erfahrung nach ist Industrie 4.0 nach wie vor das entscheidende Thema in Kundengesprächen. Selbstverständlich besteht auch Interesse an KI- oder VR-Technologie. Konkrete Projekte dazu setzen wir bereits mit Pilotkunden um. Der Grossteil der Unternehmen ist jedoch im ersten Schritt auf der Suche nach sinnvollen, wirtschaftlichen Möglichkeiten, um die Effizienz und Automatisierung ihrer Produktion durch digitale Technik zu optimieren.
Zum Schluss Hand aufs Herz: Haben Sie persönlich den Eindruck, dass dem Hype um das Thema Industrie 4.0 allmählich die Luft ausgeht?
Ganz im Gegenteil. Zu Beginn hat man die Technologie noch nicht richtig verstanden. Das Unbekannte befeuerte den Hype. Heute ist sie praxisreif geworden. Die Möglichkeiten sind greifbar, realistische Szenarien entstehen. Ich gehe davon aus, dass das Thema noch stark an Fahrt gewinnen wird. Gerade in der Schweiz müssen wir daher aus meiner Sicht ordentlich Gas geben, um die Entwicklung aktiv mitzugestalten. Damit meine ich Schulen und Universitäten, vor allem aber die reale Situation in KMU.
Industrie 4.0 in der Praxis
Guido Zumstein Managing Director IFS Schweiz
Bernhard Vetter Verkaufs- und Marketing-Leiter PSI AG
Das sehe ich nicht so. Lösungen gibt es von innovativen Anbietern wie IFS bereits. In vielen Unternehmen fehlt es eher an einer digitalen Gesamtstrategie mit klaren Zielen, wie neue Technogien in Produkten und Service-Angeboten wertschöpfend über alle Unternehmensbereiche eingesetzt und an den Markt gebracht werden können. Häufig mangelt es auch an notwendigen personellen Kapazitäten. Mangelndes IT-Knowhow, hoher Investitionsbedarf sowie Sicherheitsbedenken sind weitere Herausforderungen.
In den Medien werden oft und gern vor allem die ganz grossen Projekte beschrieben. Das spricht gerade KMU oftmals nicht an. Manchmal reicht es schon, Medienbrüche zu beseitigen. In kleinen und überschaubaren Projekten lassen sich schneller Erfolge erreichen, was zu einer Steigerung der Motivation führt. Derartige Meldungen sind sicher besser geeignet, die Vorteile zu kommunizieren.
Als globales Unternehmen können wir auf «Pilot-Kunden» zurückgreifen, die bereits von ihren Digitalisierungsprojekten profitieren. Daneben haben wir mit IFS Labs einen eigenen Think-Tank für Innovationen. Dieser prüft neue Technologien und Lösungen und integriert sie bei Eignung in das IFS-Lösungsportfolio. Die Sprachsteuerung unserer Software, Mixed-Reality-Anwendungen oder die Anbindung von Drohnen zur Inspektion von Anlagen sind nur einige Beispiele dafür.
Beispiele gibt es tatsächlich viele. Maschinendaten zu erfassen, dient im Shopfloor der Echtzeit-Meldung von Produktionsdaten. Mobile Datenerfassung (MDE) ermöglicht das frühzeitige Erkennen möglicher Probleme mit Werkzeugen oder dem Equipment selbst. Dank MDE in der Produktion kann das führende ERP laufend mit den Fortschrittsdaten in der Produktion «gefüttert» werden und ist so bestens für die zeitnahe Auskunftsbereitschaft gerüstet. Medienbrüche vom ERP zum MES werden abgebaut.
Wir betrachten das Thema Digitalisierung als Ganzes. Es beinhaltet die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten von Industrie 4.0 über KI und IoT bis zu Chatbots. Was Kunden begeistert, ist stark vom jeweiligen Unternehmen und dessen Geschäftstätigkeit sowie vom Markt abhängig. Bei den Pionieren, die bereits erste Digitalisierungsprojekte erfolgreich umgesetzt haben, stehen andere Themen auf der Digitalisierungsagenda als bei Unternehmen, welche gerade damit anfangen.
Diese genannten Themen dürfen nicht losgelöst und einzeln betrachtet werden. KI, IoT, Virtual Reality und weitere Bereiche gehören alle zusammen und entwickeln sich immer mehr aufeinander zu. Es lässt sich feststellen, dass alle diese Anwendungsbereiche nach und nach die Umsetzung der Idee «Industrie 4.0» unterstützen und zu Bestandteilen einer Gesamtlösung werden.
Nein, ganz im Gegenteil. Viele Unternehmen haben erkannt, dass die Einführung von digitalen Lösungen Wettbewerbsvorteile bringt und verstehen Industrie 4.0 als Gesamtkonzept, das unternehmensübergreifend betrachtet werden muss. Für uns bedeutet Digitalisierung, Unternehmen mit einem leistungsfähigen und modernen digitalen Kern auszustatten, damit sie von disruptiven Trends wie Automatisierung, Internet of Things und Servitization profitieren und neue Angebote am Markt präsentieren können.
Industrie 4.0 beziehungsweise die Digitalisierung sind kein Hype-Themen mehr. Einem Hype geht immer irgendwann die Luft aus. Industrie 4.0 und Digitalisierung muss in der Formulierung von Software-Konzepten stets mitberücksichtigt werden. Langsam aber sicher kommt Industrie 4.0 in den Unternehmen an und verliert eben den Charakter eines Hypes.
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Industrie 4.0 in der Praxis topsoft Fachmagazin 19-2
Smart Factory & KI – das Dream-Team für den Mittelstand Kaum hat der produzierende Mittelstand die wohl grösste Herausforderung seiner Geschichte – die Digitalisierung der Fertigung, aller Prozesse, ja des ganzen Unternehmens – angenommen, droht die nächste bahnbrechende Umwälzung. Ohne den Einsatz Künstlicher Intelligenz sollen Unternehmenswachstum oder sogar die Existenz in Gefahr sein. Ob diese Sorgen begründet sind und wie ein kleines KMU mutig und fokussiert diese Herausforderung heute schon meistert, erfahren Sie in diesem Beitrag. >> Dirk Apel | Batix Schweiz AG
Enrico Jakusch ist ein Mann der Tat. Er führt sein kleines Familienunternehmen in zweiter Generation seit 1994. Ständig neue Herausforderungen haben die Entwicklung des Unternehmens schon immer begleitet. So waren beispielsweise die Einführung von zertifizierten Qualitätsstandards, die ständigen baulichen Erweiterungen des Unternehmensstandorts aber auch einschneidende strategische Anpassungen wie die Abkehr von wenigen Grossserienkunden aus der Automobilindustrie hin zur Losgrösse eins und Kunden aus unterschiedlichsten Branchen prägende Erfahrungen. Doch all das war nichts im Vergleich zu den jetzt stattfindenden Umwälzungen: die voll digitale Smart Factory muss realisiert werden und der Einstieg in die Nutzung Künstlicher Intelligenz gelingen. In Rekordzeit. Ein Erfahrungsbericht.
Sicherung von Wachstum und Selbstbestimmung durch mutiges Handeln Als eines der ersten seiner Grösse verfügt das Unternehmen nur ein Jahr später über eine eigene digitale Arbeitsplattform namens «NOAH», deren Name die eigenen Mitarbeitenden in einem Incentive bestimmt haben. Alle relevanten betrieblichen Informationen können intern in Echtzeit erfasst, angezeigt und ausgewertet werden. Mittels dieser Daten konnten Anwendungen und Services für die vollständig Digitale Fertigung in kürzester Zeit entwickelt werden. Zentrale Handlungsfelder der Digitalisierung sind: Digitale Produktion, Flexible Arbeitsorganisation, Automatische Auftragsabwicklung, transparente Produktion und innerbetriebliche Kollaboration. Technische Spezifikationen der Lösung sind u.a.:
▪▪ Eigener Server zum Einsatz im internen Netzwerk mit bidirektionaler Kommunikation und Anbindung an alle eingesetzten Maschinen und Werkzeuglager sowie Anbindung an eine hochverfügbare Cloud Lösung ▪▪ Eine Tablet App, die u.a. Produktions- und Auftragsdaten in Echtzeit an den Maschinen darstellt ▪▪ Installation von LED-Screens für die konsolidierte Ausgabe von Daten mehrerer Maschinen (bspw. einer Halle) ▪▪ Eine mobile App, die Produktions- und Maschinendaten weltweit verfügbar macht ▪▪ Direkte Anbindung des Werkzeugmanagements mit individuellen Stücklisten pro Maschinenkategorie ▪▪ Rückfluss der Daten für eine optimale Auftrags- und Kapazitätsplanung sowie Predictive Maintenance Analyse und Vorhersagen
Die Herausforderung Noch bis in das Jahr 2017 wurden im Unternehmen alle Daten und betriebliche Informationen in Insellösungen gesammelt. Maschinen sowie die zugehörigen Produktions- und Auftragsdaten waren nicht miteinander vernetzt. Die Produktionsplanung und das Abarbeiten der Arbeitsaufgaben erfolgten ausschliesslich in Papierform. Die Verknüpfung aller relevanten Informationen sowie ihre Visualisierung, um als Entscheidungsgrundlage zu dienen, fand nicht statt. Das Wissens- und Informationsmanagement im Unternehmen war ungenügend, das Unternehmen hatte im Wettbewerb der Lohnfertiger gravierende Nachteile: ▪▪ mangelnde Verfügbarkeit von Informationen und intransparente Prozesse ▪▪ viele Software-Insellösungen ▪▪ kein orts- und zeitunabhängiges Arbeiten ▪▪ mangelhafter, wenig zielführender Wissensaustausch im Unternehmen bzw. mit Kooperationspartnern 14
Aktuelle Produktionsstände werden für jede Maschine über LED-Screens in der Maschinenhalle angezeigt.
Industrie 4.0 in der Praxis
KI schafft entscheidende Vorteile – durch lebenswerte Arbeitszeitgestaltung
Enrico Jakusch
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Mobile Endgeräte, die mit Maschinenarbeitsplätzen verknüpft sind, liefern Informationen zu Kunden, Aufträgen oder vereinbarten Produktionsbedingungen.
Damit können nun völlig neue Wege in der Fertigungsplanung und Maschinenauslastung beschritten werden. Produktionsstände werden für jede Maschine über LED-Screens in der Maschinenhalle angezeigt. Bei Abweichungen vom Soll können entsprechende Massnahmen über Smartphone oder Tablet, von unterwegs oder direkt im Unternehmen eingeleitet werden. Mobile Endgeräte, die mit Maschinenarbeitsplätzen verknüpft sind, liefern Informationen zu Kunden, Aufträgen oder vereinbarten Produktionsbedingungen. Alle eingesetzten Werkzeuge sind auftragsseitig erfasst und verplant. Um ein zuverlässiges Auslesen von Daten permanent zu gewährleisten, wurden für das Zusammenführen unterschiedlichster Maschinen modernste Hardwarekomponenten ausgewählt. Als dezentrale Steuereinheit sorgen EDGE-Server für den regelmässigen Datenaustausch. Diese sammeln, filtern und kommunizieren Informationen innerhalb des Maschinennetzwerks und liefern Daten an den cloudbasierten sogenannten Broker. Die eingesetzte Smart FactoryLösung wurde als ein Gesamtkonzept über verschiedene Unternehmensbereiche realisiert. Die Integration bestehender Softwarelösungen in die neue M2-Umgebung sorgt für weitreichende Informationszuwächse.
«KI sichert möglicherweise unser Überleben in Zukunft. Wir werden dann das Besondere – nämlich personalisierte Produkte und Dienstleistungen – anbieten können, woran andere scheitern...» Enrico Jakusch
Der innerhalb kurzer Zeit erreichte Grad der Digitalisierung ist damit die perfekte Basis für Zukunftssicherheit.
Fit für die kommenden Herausforderungen NOAH ist das praktische Ergebnis eines intern entwickelten X4.0-Ansatzes. Alle Mitarbeitende erhalten einen Echtzeitblick auf die anstehenden und laufenden Produktionsaufträge und können Entscheidungen treffen. Neben der Vernetzung aller Maschinenarbeitsplätze für ortsunabhängige Echtzeitstatusinformationen, wurden die Produktionsplanung und die Abarbeitung von Kundenaufträgen digitalisiert. Die digitale, weitgehend papierlose Fertigung ist nun ebenso Realität, wie eine bruchfreie innerbetriebliche Kommunikation. ▪▪ Allseitige Verfügbarkeit von Informationen (keine Orts- oder Zeitbindung) ▪▪ Zentrale Softwareplattform mit funktionierenden Schnittstellen ▪▪ Agiles Auftragsmanagement (Angebot und Aufträge, Maschinenplanung, individuelle Auftragsbearbeitung an Maschine) ▪▪ 360 Grad Informationsmanagement: koordinierter Informationsfluss und Wissensaustausch im Unternehmen; Maschinendatenerfassung in Echtzeit und Visualisierung im Unternehmen; Daten aller Unternehmensbereiche für BI-Tools ▪▪ Vollständig flexibles Personalmanagement Die konsequente Digitalisierung hin zur Smart Factory hat beim Unternehmen von Beginn an signifikante Einsparpotenziale ermöglicht. Allein im Jahr 2018 konnten so bereits 7 % der Rüstkosten, 80% der Suchkosten und 30 % Materialkosten wie Papier, insgesamt im sechsstelligen Bereich, eingespart werden. Zudem sorgt NOAH auch für eine neue Arbeitskultur und eine überdurchschnittliche Mitarbeiterzufriedenheit.
Auf der Basis des bestehenden Smart FactorySystems und dem ständig anwachsendem Datenpool werden nun völlig neuartige Ideen zur Realität. Künstliche Intelligenz hilft künftig dabei, systembedingte Warte- und Stillstandzeiten zu optimieren. Die so gewonnenen Zeitblöcke werden nicht etwa zur weiteren Verdichtung der Arbeit genutzt, sondern den Mitarbeitenden zur freien Verfügung gestellt. So können Enrico Jakuschs Mitarbeitende bald einkaufen, pflegebedürftige Angehörige besuchen oder die Kinder abholen. Dies alles während der bezahlten Arbeitszeit. Und wenn Sie die Zeit für Fortbildung nutzen, bekommen Sie sogar noch einen Zuschlag zum Gehalt. Künstliche Intelligenz hilft, systembedingte Warte- und Stillstandzeiten zu optimieren. Die so gewonnenen Zeitblöcke werden den Mitarbeitenden zur freien Verfügung gestellt – um einzukaufen, die Kinder abzuholen oder sich weiterzubilden.
So macht Enrico Jakusch sein Unternehmen fit für die Zukunft und sichert sich nicht zuletzt eine Top-Position im Wettbewerb um die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der offensive Umgang mit der digitalen Transformation wertet das Image («innovativ und familiär») enorm auf, festigt den Status des Unternehmens nachhaltig und sorgt zudem für überregionale Bekanntheit. <<
Der Beitrag wurde ermöglicht durch Batix. Das Unternehmen betreut seit mehr als 25 Jahren Geschäftspartner und Institutionen bei der Gestaltung und Herstellung von massgeschneiderter Software. Weitere Informationen zur beschriebenen Lösung: Batix Schweiz AG Riedstrasse 3 8953 Dietikon +41 44 545 32 70 www.batix.ch Die vorgestellte Lösung sowie weitere spannende Anwendungen werden von Batix live auf der topsoft Fachmesse am 28./29. August 2019 präsentiert
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Industrie 4.0 in der Praxis topsoft Fachmagazin 19-2
IT ablösen – oder vielleicht doch nicht? Richtungsweisende Entscheidungen rund um die IT in der Firma zu fällen ist schwer. Um fundiert entscheiden zu können, sollte man die Handlungsoptionen und deren Auswirkungen kennen. Ein wissenschaftliches Projekt möchte man aber auch nicht gleich daraus machen. Gut abgestützt sollen die Entscheidungen sein, aber auch ein bisschen pragmatisch. Die Resultate sollten bald mal umgesetzt sein, von der Belegschaft akzeptiert werden und Nutzen bringen. >> Matthias Baumgartner und Marcel Siegenthaler | schmid + siegenthaler consulting gmbh
In der Regel kostet die IT pro Mitarbeiter ein paar tausend Franken im Jahr, selbstverständlich mit einer grossen Streuung nach unten und oben. In vielen Fällen bestimmt die Software Arbeitsabläufe massgeblich. Auch wenn einem dabei manches auf die Nerven geht, leichtfertig alles wegwerfen und etwas Neues anschaffen liegt bei dieser Tragweite und den zu erwartenden Kosten nicht drin. Nichts machen ist oft keine Option, auch wenn der Handlungsbedarf nicht tagesdringend ist. Wenn man krank ist, scheint plötzlich jede Person, die einem begegnet, ein Mediziner zu sein. In ähnlicher Weise werden einem auch für die IT Tipps zugetragen. Ob diese gutgemeinten Ratschläge die Situation nachhaltig verbessern, darf mit einer gesunden Skepsis hinterfragt werden. Sowohl für medizinische Fälle als auch für die Business-Informatik gibt es Profis, welche zuerst analysieren und dann auf Grund ihrer ausgewiesenen Kenntnisse Vorschläge machen können. Unter Umständen stellt sich im Gespräch mit diesen heraus, dass vielleicht neben der ganz grossen Operation, um ein neues ERP zu implantieren, auch andere Wege in Frage kommen. Ein Add-on vielleicht, oder sogar organisatorische Massnahmen um die vorhandenen Möglichkeiten der bestehenden Software effizient zu nutzen. Als Berater ist es uns wichtig, dass wir nicht nur «heisse Tipps» abgeben, sondern die Umsetzung mittragen. Diese Rolle kann vielfältig sein, beispielsweise als Vermittler zwischen Anbieter und Anwender, oder in dem wir die Datenmigration durchführen, eine Schnittstelle entwickeln oder Mitarbeiter schulen. Vor der Umsetzung ist vor allem wichtig zu analysieren, was das Unternehmen wirklich braucht. Da sind wir die Gesprächspartner, um die strategische Richtung zu erörtern, Handlungsoptionen zu entwickeln und deren Auswirkungen so weit möglich in den wichtigen Facetten aufzuzeigen. Ausgehend vom aktuellen Stand, den Engpässen im Tagesgeschäft sowie den Stärken im Unternehmen, ist es durchaus sinnvoll, die 16
längerfristige Firmenstrategie in die Überlegungen zur IT-Entwicklung einzubeziehen. Eine eigentliche Digitalisierungs-Strategie kann neue Wege aufzeigen, welche durch die technische Entwicklung der letzten Jahre erst möglich wurde, beispielsweise mit IoT. Solche Überlegungen erfordern in der Regel breite interdisziplinäre Fähigkeiten. Das Geschäft des Kunden zu verstehen ist unabdingbar, Markt und Möglichkeiten der Software zu kennen sowieso. Darüber hinaus aber ist ein Gespür fürs Machbare in Elektronik, Sensorik, Logistik, etc. inklusive deren betriebswirtschaftlichen Grössenordnungen und Auswirkungen essentiell, um als Gesprächspartner bei richtungsweisenden Entscheidungen eine tragfähige Stütze zu sein. Testen Sie uns im Gespräch an der topsoft Fachmesse 2019 und melden Sie sich für eine Kurzberatung an: m.baumgartner@topsoft.ch
Referent topsoft 2019 Marcel Siegenthaler Dozent FHNW und Partner topsoft schmid + siegenthaler consulting gmbh
Software für Ihr KMU. Kosten, Nutzen und Vorgehen Die Softwarelandschaft im Unternehmen zu erneuern ist anspruchsvoll. Aus anbieterunabhängiger Sicht wird in diesem Referat gezeigt, welche Nutzen man von einer modernen IT erwarten kann, wenn man nicht gleich den neusten Schlagworten aufsitzen will. Marcel Siegenthaler vermittelt auch erste Anhaltspunkte zu den Kosten und beleuchtet das mögliche Vorgehen mit den wichtigsten Aspekten eines solchen Projekts.
8 Tipps für die richtige Business-Software-Auswahl Die Auswahl einer Business Software lässt verschiedene Lösungswege zu. Unsere 8 Tipps für die Auswahl der Business-Software-Lösung helfen Ihnen, die richtige Lösung sowie den passenden Software-Partner zu finden: 1. Ganzes Angebot: Gehen Sie von der ganzen Angebotspalette aus und entscheiden Sie sich nicht zu schnell für einen Anbieter. 2. Prozesse: Analysieren Sie zuerst die Prozesse und definieren Sie dann die funktionale Abdeckung der Anforderungen. 3. Zukunft: Versuchen Sie auch die Anpassungen des Systems an zukünftige Bedürfnisse abzuschätzen. 4. Potenzial des Partners: Beurteilen Sie das Potenzial des Systemlieferanten. 5. Referenzen: Besuchen Sie Referenzkunden mit ähnlichen Anforderungen. Verlassen Sie sich nicht einfach auf Aussagen von Kollegen und Partnern. 6. Drum prüfe wer sich bindet…: Hinter der evaluierten Lösung stehen immer auch Menschen, mit denen Sie in den nächsten zehn Jahren zu tun haben. Beziehen Sie daher Aspekte wie «Sympathie und Chemie» in die Überlegungen ein. 7. Ressourcen: Nehmen Sie sich Zeit! Die Einführung eines ERP-Systems braucht Zeit und das Management muss voll und ganz hinter dem Projekt stehen und die nötigen Ressourcen dazu freigeben. 8. Schulung, Schulung, Schulung: Und ganz wichtig: Unterschätzen Sie nicht die Anwender-Schulung. Sie ist wichtig und braucht Zeit! Die Einführung einer neuen Business-Software-Lösung bietet viele neue Chancen. Wenn man einen Plan hat! www.topsoft.ch/consulting
ERP für Produktionsunternehmen
ERP-Anbieter für Produktionsunternehmen Die richtige Lösung, der passende Partner für erfolgreiche ERP-Projekte: Kompetente IT-Spezialisten stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung. Von der Planung bis zur Inbetriebnahme und darüber hinaus begleiten Sie die folgenden Anbieter mit massgeschneiderten Dienstleistungen und leistungsfähigen Lösungen. Gerne zeigen Ihnen die hier vorgestellten Anbieter in einem persönlichen Beratungsgespräch, welche Möglichkeiten moderne Business Software Ihrem Unternehmen bietet.
Abacus ist ein inhabergeführtes Schweizer Software-Unternehmen, das über 400 Mitarbeitende beschäftigt und seit mehr als drei Jahrzehnten erfolgreich betriebswirtschaftliche Software entwickelt.
Abacus Research AG Abacus-Platz 1 9300 Wittenbach-St. Gallen T +41 71 292 25 25 www.abacus.ch info@abacus.ch
AGILITA AG Althardstrasse 80 8105 Regensdorf T +41 44 842 74 11 www.agilita.ch info@agilita.ch
Abacus wurde 1985 durch drei Absolventen der Universität St. Gallen gegründet, die heute noch im Unternehmen tätig sind. Mit mehr als 100’000 verkauften Softwaremodulen und über 42'000 Kunden ist Abacus der grösste und damit erfolgreichste unabhängige Schweizer Anbieter von Business Software für kleine und mittlere Unternehmen. Der Hauptsitz der Abacus Research AG liegt in Wittenbach-St. Gallen. Weitere Niederlassungen befinden sich in Biel, Thalwil, München und Hamburg.
ams.erp Solution AG
Abacus verfügt über Software für sämtliche Unternehmensbereiche wie z.B. Lohnbuchhaltung, Finanzbuchhaltung, Zeiterfassung oder Leistungs- und Projektabrechnung. Zusätzlich entwickelt Abacus spezifische Branchenlösungen, die auf individuelle Bedürfnisse einer Branche zugeschnitten sind.
Weitere Informationen finden Sie unter www.abacus.ch
Kontaktperson
Nutzen Sie das Potential vom ERP SAP S/4HANA Cloud
Produkte / Kernkompetenzen
Ihr Erfolg und Ihre Zufriedenheit liegen uns am Herzen. Darum setzen wir uns vor und während jedem Projekt mit Ihren Bedürfnissen auseinander. Von KMU zu KMU verstehen wir Ihre Anforderungen, finden die für Sie ideale Lösung und realisieren diese kosteneffizient. Welche Schritte sind auf dem Weg zum intelligenten, digitalen Unternehmen erforderlich? Beginnen Sie Ihre digitale Transformation mit uns – mit konkreten Vorgehensweisen, Best Practices und modernen Produkten.
ERP - SAP S/4HANA Cloud ERP Cloud - SAP Business ByDesign CRM - SAP C/4HANA Sales Cloud
Martin Riedener
Kontaktperson Peter Schaad
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Produkte / Kernkompetenzen
Der digitale Wandel verändert alles. Wie wir leben und vor allem, wie wir arbeiten. Industrie 4.0 und IoT erfordern Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit. Produktionsunternehmen müssen in der Lage sein, die neuen Anforderungen der Digitalisierung zu erfüllen und ihre Geschäftssysteme entsprechend adaptieren. ERP-Systeme stehen dabei im Zentrum der Wertschöpfung. Sie bilden die zentrale Datendrehscheibe für alle Vertriebs-, Entwicklungs-, Produktions-, Logistik- und Kundenprozesse.
Produkte / Kernkompetenzen ams.erp, CRM/XRM, Finanzwesen, PZE, BDE, HR, PLM, DMS, Export, Controlling/BI, Mobile, Leitstand, Intercompany
Kontaktperson Richard Dörig
Das Beratungs- und Softwarehaus ams.erp Solution AG, ein Unternehmen der ams.group, ist der Spezialist für Projektmanagement-Anforderungen von Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigern. Mit der branchenorientierte Business-Software ams.erp, über 30 Jahren Erfahrung und dem Know-how aus über 1000 realisierten ERP-Projekten unterstützt ams seine Kunden, sich für die Herausforderungen der digitalen Welt optimal zu rüsten.
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ERP für Produktionsunternehmen topsoft Fachmagazin 19-2
Asseco Solutions AG In der Luberzen 25 8902 Urdorf T +41 44 542 45 30 www.applus-erp.ch info@applus-erp.ch
IFS Schweiz AG Industrial & Financial Systems Althardstrasse 10 8105 Zürich T +41 44 871 60 00 www.ifsworld.ch ifsch@ifsworld.com
iSCL AG Business Software Lösungen Grabäckerstrasse 27 8957 Spreitenbach T +41 56 418 6300 www.iscl.ch info@iscl.ch
myfactory Software Schweiz AG Zürcherstrasse 66 b 9000 St. Gallen T +41 71 274 57 67 www.myfactoryschweiz.ch info@myfactoryschweiz.ch
Asseco Solutions setzt als Vorreiter und Visionär im ERP Markt seit über 25 Jahren auf modernste Technologien. Durch den Dialog mit Kunden und Interessenten sind wir am Puls aktueller Marktentwicklungen (z.B. Industrie 4.0, KI). Ergebnis dieser gelebten Unternehmensphilosophie sind Lösungen u.a. für Anlagen-, Maschinen- und Fahrzeugbau, Projektierer, Automobilzulieferindustrie, Serienfertigung, hybride Fertigung und Dienstleistung. ERP Architektur für digitale Geschäftsmodelle inkl. mobiler Nutzung – mit APplus haben Sie alles im Griff. Immer und überall. Mit APplus machen Sie nicht nur einen Schritt in Richtung Industrie 4.0, sondern vor allem auch eine Investition in die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens.
ERP für Anlagen-, Maschinen- und Fahrzeugbau, Projektierer, Automobilzulieferer, Serienfertiger, hybride Fertigung APplus - International - Mobil einsetzbar (Sales, Service) - Industrie 4.0 - Finanz, BI, XRM - Intelligenter Service - eBusiness Beratung, Schulung, Entwicklung
Aktuell setzen über 1800 Kunden auf unsere Lösungen. Wir verstehen und sprechen die Sprache unserer Kunden und sind deshalb der ideale Partner, um Optimierungspotenziale aufzuzeigen, relevante Prozesse zu verbessern und das Wachstum der Unternehmen nachhaltig zu steigern.
Kontaktperson
IFS™ entwickelt und liefert weltweit Business Software für Unternehmen, die Güter produzieren und vertreiben, Anlagen unterhalten und Dienstleistungen erbringen. Die Branchenexpertise der Mitarbeiter, die innovativen Lösungen und der hohe Kunden-Fokus machen IFS zu einem der anerkannt führenden und meist empfohlenen Anbieter auf ihrem Gebiet. über 3500 Mitarbeiter unterstützen weltweit mehr als 10'000 Kunden mit einer Kombination aus lokalen Niederlassungen und einem stetig wachsenden Partnernetzwerk.
Produkte / Kernkompetenzen
Roland Böckli
IFS Applications IFS Field Service Management
Kontaktperson Guido Zumstein
Das Lösungsportfolio von IFS für Enterprise Resource Planning (ERP) und Field Service Management (FSM) ist bekannt für seine Anwenderfreundlichkeit, modulares Design und Flexibilität sowie durch einfache Implementierung. Die weltweit verfügbaren Lösungen unterstützten Unternehmen dabei, den technologischen und unternehmerischen Wandel zu bewerkstelligen. Individuell kann zwischen verschiedenen Betriebsmodellen gewählt werden – in der Cloud als Managed Service, als Software as a Service (Saas) oder On-Premise. Internet of Things – IoT GATEWAY im caniasERP Das IoT-Gateway im caniasERP ist eine protokollunabhängige Kommunikationstechnologie, mit der ein bi-direktionaler Datenaustausch zwischen caniasERP und Steuergeräten, Sensoren, SPS, CNC und Smart Devices ermöglicht wird. So ist die nahtlose Übertragung von Echtzeit-Industriedaten direkt mit caniasERP gewährleistet. In der flexiblen caniasERP Lösung fliessen die so gewonnenen Informationen in die Produktionsplanung und -Steuerung sowie in andere Prozesse ein. Produktionsplanung und -steuerung caniasERP unterstützt sowohl Serien-, Varianten-, Einzel- als auch Kundenauftragsfertigung. Die flexiblen Planungs- und Steuerungsmechanismen sorgen für eine optimale Kapazitätsauslastung und bieten Feinterminierungsmöglichkeiten. Die Instandhaltung sorgt für eine transparente Planung und Abwicklung von regulären Wartungsarbeiten und kurzfristigen Instandsetzungs-/ Reparaturmassnahmen.
Produkte / Kernkompetenzen caniasERP iTELL Hospitality / Personal (Seminare, Eventorganisation) iTELL Skateathon / Skillathon AVERO Zeiterfassung-, Zutrittssystem Programmieren von individual SW-Lösungen Beratung (IT, Bussniess-Prozesse, SCM)
Kontaktperson Viktor Kaiser
myfactory – das professionelle Schweizer Cloud ERP
Produkte / Kernkompetenzen
Die webbasierte Business Software für KMU aus der Cloud überzeugt mit grossem Funktionsumfang in ERP, CRM, PPS, MIS, Portal, Shop, Groupware, CTI, mobile Business, Schweizer Lohn und Fibu. Als echte Cloud-Lösung lässt sich myfactory vollständig über das Internet nutzen und kommt ohne Client-Installation und teure Investitionen aus.
Cloud ERP aus der Schweiz Cloud Business Software ERP, CRM, PPS, MIS Portal, Shop Fibu/Debi/Kredi/ Costing Lohn Dokumente mobile Business, Smartphone/Tablet Marketing Zeitwirtschaft REST API Beratung, Schulung, Entwicklung
Ein Internetanschluss genügt, um von den Vorteilen eines modernen, vollständig integrierten Gesamtsystems zu profitieren. Clientunabhängig und auch mit Smartphone oder Tablet unterstützt myfactory sämtliche Geschäftsprozesse von kleineren bis zu grossen KMU-Unternehmen. Zusätzlich erhalten Schweizer Kunden mit den von myfactory Schweiz entwickelten Swiss Solutions eine kostenlose Erweiterung mit echtem Mehrwert.
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Kontaktperson David Lauchenauer
ERP für Produktionsunternehmen
Ein zuverlässiger Partner für Ihre Digitalisierung Opacc ist ein inhabergeführtes Schweizer Unternehmen mit über 130 Mitarbeitenden. Hauptsitz ist in Rothenburg-Luzern. Das Kerngeschäft ist die Entwicklung und der Ausbau der eigenen Enterprise Software Opacc sowie deren Implementierung und Betreuung bei den Kunden. Opacc digitalisiert die Geschäftsprozesse der (mobilen) Kunden auf einer einzigen Anwendungsplattform.
Opacc Software AG Extended Enterprise Software Wahligenpark 1 6023 Rothenburg T +41 41 349 51 00 www.opacc.ch welcome@opacc.ch
ProConcept AG ERP for Swiss Precision Bahnhofstrasse 18 5600 Lenzburg T +41 58 855 68 69 www.proconcept.ch marketing@proconcept.ch
Opacc Extended Enterprise Software Die Enterprise Software basiert auf einer offenen Software-Architektur und aktuellen Technologien. Das gemeinsame Fundament (OpaccOXAS) aller Opacc-Anwendungen (ERP, CRM, WebShop) verwaltet sämtliche Daten, Dienste und Funktionen. Es gibt keine redundante Daten, keine Medienbrüche und keine Schnittstellen. Die Kunden können zwischen klassischen On-premise- und modernen Cloud-Betriebskonzepten wählen. Externe Agenturen haben die Update-Fähigkeit der Enterprise Software Opacc mehrfach bestbewertet. ProConcept entwickelt und vertreibt ERP Software für mittlere und grosse Unternehmen. Sie ist spezialisiert auf die Bereiche Produktion und projektorientierte Fertigung (engineered to order), sowie konzipiert für Unternehmen im Dienstleistungsbereich, zur Erledigung ihrer administrativen Aufgaben. Dank zuverlässigen, einfachen und konkurrenzfähigen Softwarelösungen ermöglicht ProConcept Unternehmen und Verwaltungen, ihre Geschäftsprozesse effizient zu gestalten. Die Lösungen von ProConcept gewähren dem Management eine transparente übersicht und Kontrolle über ihr Geschäft. Seit über 30 Jahren nimmt die Firma eine starke Stellung auf dem Schweizer Markt ein. Mehr als 15'000 Personen an über 1000 Standorten nutzen die ERP-Lösung täglich. ProConcept Kunden profitieren von Lösungen mit einer grossen funktionalen Vielfalt und exzellenten Dienstleistungen.
Das Produktionsplanungssystem PSIpenta wurde speziell für die Anforderungen der Fertigungsindustrie entwickelt und bietet das komplette Lösungsportfolio eines ERP- und Manufacturing-Execution-Systems (MES).
PSI AG Produkte und Systeme der Informationstechnologie Säntisstrasse 2 9500 Wil T +41 44 832 57 00 www.psipenta.de office@psiag.ch
Maximaler Standard – minimale Individualisierung: PSIpenta steht für eine hohe Funktionstiefe im Standard für die tiefe Integration aller wertschöpfenden Fertigungs- und Logistikprozesse. Das Portfolio deckt den kompletten Planungsprozess vom Projektmanagement bis zur Feinplanung ab und unterstützt die gesamte Supply Chain. Servicemanagement und Instandhaltung: Mit PSIpenta Servicemanagement steht ein Werkzeug für die Wartung und Reparatur von im eigenen Unternehmen genutzten (Instandhaltung) – als auch bei Kunden im Einsatz befindlichen Maschinen und Anlagen – zur Verfügung. Unterstützt werden geplante wie ungeplante Massnahmen. Die Integration ermöglicht die automatische Materialdisposition, Kapazitätsplanung und Generierung von Fertigungsaufträgen. Unterstützung für Ihren Service und Aussendienst gibt es in Form von Apps.
Seit 1992 ist die Software Mentor Q die effiziente und verlässliche Softwarelösung für KMUs. Der permanente Dialog mit den Anwender/innen haben dazu beigetragen, dass neue Entwicklungen und Kundenbedürfnisse kontinuierlich in Mentor Q eingearbeitet wurden.Als branchenübergreifende ERP Lösung deckt Mentor Q alle Bereiche eines Unternehmens ab, und dies auf Basis einer durchgehenden und einheitlichen Datenbasis (MySQL).
unisoft consulting gmbh Alpinistrasse 5b 5614 Sarmenstorf T +41 56 676 63 88 www.usc.ch info@usc.ch
CRM/Vertrieb, Handel/eCommerce, Warenwirtschaft und Logistik, Rechnungswesen und Kostenrechnung ist die Grundlage, damit Sie Ihre Aufgaben zielgerichtet und erfolgreich erledigen können.Der modulare Aufbau von Mentor Q ermöglicht Ihnen eine gezielte und übersichtliche Einführung innerhalb Ihres Unternehmens.Machen Sie den nächsten Schritt!
Produkte / Kernkompetenzen OpaccERP OpaccERP MobileSales OpaccERP MobileService OpaccERP MobileWarehouse OpaccEnterpriseCRM OpaccEnterpriseShop OpaccOXAS OpaccOXAS DMAS Eine Plattform für alle Anwendungen, Daten & Funktionen Eine Plattform für stationäres & mobiles Arbeiten Neu: OpaccCloudServices
Kontaktperson Alex Tiszberger
Produkte / Kernkompetenzen ProConcept Production: Sie optimieren die Gesamtheit Ihrer Fabrikationsflüsse. ProConcept Projects für Projektbezogene Fertigung: Offeriert neu mit der grafischen Planung eine visuelle, dynamische, kollaborative und intuitive Planungslösung. ProConcept Finance & Payroll: für alle Administrationsaufgaben.
Kontaktperson Lukas Hofer
Produkte / Kernkompetenzen Die PSIpenta 9.2 ERP Komplettlösung kann erweitert werden mit: PSIpenta BDE «Betriebsdaten» PSIpenta PZ «Personalzeit» PSIpenta Projektmanagement PSIpenta Leitstand PSIpenta Servicemanagement (MRO) PSIpenta adaptive (SRM, CTP, DPA) PSIpenta Just-in-Sequence JIS PSIpenta SCM Automotive/Industry PSIpenta Mobile
Kontaktperson Bernhard Vetter
Produkte / Kernkompetenzen ERP Mentor Q iShop für Mentor Q Personal & Salär: PerSal / P&I LogaAll-in / TOPAL PAYROLL
Kontaktperson Alexander Hasler
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CSB-System
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focu.biz Chemical Industry
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JD Edwards EnterpriseOne
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Produkt
Abacus Research AG
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www.topsoft.ch/search
Definition von Ersatzartikeln
ERP für Produktionsunternehmen
Kapazitätsorientierte Freigabe
ERP für Produktionsunternehmen topsoft Fachmagazin 19-2
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Graphische Darstellung der Planung (Leitstand)
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Heyde (Schweiz) AG
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IFS Schweiz AG
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Incodev (Schweiz) AG
Infor Blending ERP
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Info Nova AG
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Infor (Schweiz) AG
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Infor (Schweiz) AG
Infor LN
Informing AG
IN:ERP SAP S/4HANA Enterprise Management CANIAS ERP
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Topix8 ERP & CRM
Prozessfertigung
Kundenauftragsfertigung
Definition von Ersatzartikeln
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ERP Sage Office Line
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LOBOS Informatik AG
eNVenta ERP
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Mepa-Data AG
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ProConcept AG
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RIB Cosinus AG
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Sage
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BIOS2000 SAP Business All-in-One gia//fertigung GUS-OS Suite
Innflow AG
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Geovision GmbH & Co. KG GIA Informatik AG
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Stücklistenhistorie/Versionen
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Service Excellence – Service wird zum strategischen Erfolgsfaktor Der Begriff Service Excellence findet ständig weitere Verbreitung und beinhaltet nicht mehr «nur» die Service Levels im Call Center, sondern alle Aspekte eines nachhaltigen Kundenmanagements. Als Unternehmen ist es aber nicht einfach, sich in der Ära der Digitalisierung von der Konkurrenz mit ausserordentlichen Service-Dienstleistungen zu differenzieren. Es ist anspruchsvoll, die Interaktionen zwischen Kunden und Unternehmen so zu planen, steuern und auszuführen, dass die Kunden am Ende mit den Services zufrieden sind und sich die «Investition» in den Kundenservice für das Unternehmen auch ausbezahlt. >> Daniel Stiefel | Crystal Benchmark AG
200 Service Spezialisten können sich nicht irren. Die nachstehenden Angaben basieren auf Daten des Service Excellence Cockpits der umfassendsten europäischen BenchmarkingDatenbank im Kundenmanagement.
Abbildung 1: Strategische Bedeutung des Service Centers in der Wahrnehmung des Service Center Management 2018
Strategische Bedeutung des Kundenservice Unternehmen verstehen immer mehr das Potenzial eines exzellenten Kundenservice und sind offenbar auch bereit zu investieren. Dahinter steht der Wille zur Differenzierung anhand exzellenter Kundenerlebnisse. Denn: Die wahrgenommene Bedeutung ist in den letzten 5 Jahren stark gestiegen und 44 Prozent der Teilnehmer an dieser Studie sind überzeugt, dass die Bedeutung des Kundenservice in den nächsten 5 Jahren noch weiter steigen wird. Zusammengefasst kann man die Ergebnisse des Service-Excellence-Cockpits 2018 so deuten: Strategische Differenzierung mit engagierten Mitarbeitenden und moderner Technologie ja, nur fehlt oft noch die Methode sowie das detaillierte Wissen über die Wertigkeit der Kontakte für Kunde und Unternehmen, um hier eine Priorisierung vornehmen zu können.
Abbildung 2: Welche Kanäle haben Sie im Einsatz oder planen Sie Kunden anzubieten, Mehrjahresvergleich
Omnichannel – Ausbau der Online-Kanäle geht weiter Die Ergebnisse zeigen weiterhin einen klaren Trend hin zum Angebot von Online-Kanälen. Exemplarisch dafür kann der Chat betrachtet werden. Bereits 2014 plante rund ein Drittel der Unternehmungen ihn einzuführen. Heute hat sich dieser Anteil auf mehr als 50 Prozent erhöht und rund ein Viertel der Befragten gab an, dieses Medium bereits zu bedienen. 22
*Web-Portal wird seit 2015 gemessen.
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Abbildung 3: Einsatz von Instrumente mit Künstlicher Intelligenz
Service Excellence Cockpit
Übereinstimmende Entwicklungen sind beim Web-Portal auszumachen und zudem wird auch der Videokanal vermehrt getestet und eingeführt. Bei der Digitalisierung und Automatisierung gilt es immer abzuwägen, wieweit die Effizienz in der End-to-End Betrachtung gesteigert werden kann. Die Kombination von Bearbeitungszeit und First Contact Resolution (FCR) ist ein gutes Indiz für die Effizienz eines Kanals. Im Vergleich von Telefon und E-Mail zum Beispiel schneidet der Telefonkanal nach wie vor gut ab. Bei beinahe gleicher FCR ist die Bearbeitungszeit beinahe zwei Minuten kürzer. Gerade weil hier E-mail Ping-Pong vermieden werden kann, steuern Unternehmen mit einem hohen Reifegrad im Kundenservice mittlerweile mehr in Richtung Telefon oder Chat. Die Regel «Eingangskanal gleich Ausgangskanal» hat in Zeiten der Digitalisierung also mehr und mehr ausgedient. Denn: Wenn eine Kundenmail eintrifft, die der Mitarbeiter nicht versteht, weil sie bspw. schlecht formuliert ist, sollte dieser Mitarbeiter also den Kunden zurückrufen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde plötzlich verständlicher schreibt, erhöht sich nicht, nur weil der Mitarbeiter ihm eine Rückfrage per E-Mail zusendet.
Das Service Excellence Cockpit bietet eine umfassende online Benchmarking Lösung für Ihr Kundenmanagement. Es basiert auf den Daten von mehr als 200 europäischen Service Centern und wurde in der Überzeugung entwickelt, dass objektive Benchmarkingzahlen eine wichtige Voraussetzung sind, um die Qualität des Kundenmanagements zu beurteilen und kontinuierlich zu verbessern. Denn nur wer weiss, wo er im Markt steht, kann festlegen, wohin die Reise gehen soll. www.service-excellence-cockpit.ch
Künstliche Intelligenz hält Einzug in die Service Organisation Exzellenter Kundenservice entsteht bei einem funktionierenden Zusammenspiel von Mitarbeitern, Prozess und Technologie. Dafür ist es zentral, dass Service-Excellence Manager auch bezüglich der neusten Technologien auf dem Laufenden sind. Zum ersten Mal wurde deshalb neben den bisherigen Auswertungen zu IVR, ACD, Voice Biometrics und Voice Analytics auch der Einsatz von «künstlicher Intelligenz» (KI oder AI) und Machine Learning Systemen im Kundenservice untersucht. Künstliche Intelligenz ist eine vielversprechende Technologie, die in Service Center insbesondere bei der Weiterentwicklung von Self-Services vielfältig eingesetzt werden kann. Die im letzten Jahr zum ersten Mal erhobenen Zahlen weisen darauf hin, dass sich die Managements dessen bewusst sind. So planen bereits mehr als die Hälfte einen Einsatz bei Self Services. 22 Prozent setzen dafür bereits Instrumente mit KI ein oder sind in der Pilotphase. Auch in anderen Bereichen wird damit pilotiert oder geplant, jedoch noch auf einem tieferen Niveau. Es wird spannend sein die Entwicklung in diesem vielversprechenden Feld über die nächsten Jahre datenanalytisch zu beobachten. <<
Der Autor Daniel Stiefel ist Managing Partner der Crystal Benchmark AG und Mitgründer des Service Excellence Cockpits. Er ist seit vielen Jahren Experte für Kundenmanagement und ist überzeugt, dass ein exzellenter Kundenservice mit zunehmend austauschbaren Produkten zum wichtigsten und nachhaltigsten Wettbewerbsvorteil wird.
Referent topsoft 2019 Daniel Stiefel Service Center Benchmarking – Customer Experience und Digitalisierung im Kundenservice Basierend auf den Daten des Service Excellence Cockpits erweisen sich die Mitarbeitenden trotz Digitalisierung weiterhin als Schlüssel zum exzellenten Kundenservice. Motivierte Mitarbeitende sind nicht nur der wichtigste Faktor für eine hohe Erstlösungsquote, sondern führen direkt zu einer hohen Kundenzufriedenheit. Das Referat zeigt, wie diese durch Technologie und Automatisierung unterstützt werden und welche Anwendungen sich besonders auf das Kundenerlebnis auswirken.
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Das Ende vom Webshop? Das Wachstum der Webshops in den letzten Jahren ist beeindruckend. Der Online-Versand-Handel Schweiz meldet im letzten Jahr einen Umsatz von 9.5 Mrd CHF. Dies entspricht einer Steigerung von 10 % gegenüber dem Vorjahr. Inzwischen hat fast jeder noch so kleine Händler einen Webshop. Damit buhlen aber auch immer mehr Anbieter online um die Aufmerksamkeit der Kunden. Der Aufwand, gefunden zu werden, steigt an. Das lässt sich mit einem neuen Ansatz in gewissen Fällen vermeiden. >> Andi Bolleter | Mitinitiant IoTell
Was macht online Shopping so attraktiv? Dies erklärt sich intuitiv am eigenen Verkaufsverhalten. Haben wir nicht alle schon bequem von Zuhause Gadgets im Web durchforstet? Statt physisch alle Läden abzulaufen, sind diese mit wenigen Klicks zugänglich. Dank Käuferbewertungen, «Bestseller» Highlighting oder gar personalisiertem Angebot ist das passende Produkt schnell gefunden. Nun noch ein Klick und die Bestellung ist erledigt. Aber genau da liegt auch der Haken. Von wegen ein Klick: Einloggen, die cross-selling Angebote weg scrollen, die Liefervarianten durchklicken, sich für eine Bezahlmöglichkeit entscheiden, den Haken bei den Vertragsbedingungen setzen – Dank DSVGO muss ich den Haken für Newsletter nicht mehr entfernen –, die Zusammenfassung bestätigen und endlich erscheint das ersehnte “Danke für ihren Einkauf ”. Aber eigentlich hat die Klickorgie bereits zuvor begonnen, da war die Bestätigung der Cookies – DSVGO wiederum lässt grüssen – der up-selling-Dialog beim Ablegen des Produktes in den Warenkorb und seitenweise Scrollen.
Starker Wettbewerb – grosser Aufwand Der Online Markt ist stark preisgetrieben, die Margen sind gering. Dies zeigt sich deutlich bei der Unterhaltungselektronik. Das nahe Ausland ist hier nicht günstiger. Aus Sicht der Händler ist der Betrieb eines Online Shops mit grossem Aufwand verbunden. Es fallen Investition in die Software und allenfalls Schnittstellen an. Noch mehr fallen aber die personellen Ressourcen ins Gewicht.
Der Autor Andi Bolleter, ist Mitinitiant von IoTell und Softwareentwickler mit langjähriger Erfahrung im Bereich Business Software 24
Artikel wollen erfasst, kategorisiert und beschrieben werden. Zubehörartikel sollten verlinkt werden und alle Eigenschaften müssen funktional hinterlegt werden. Von SEO haben wir noch gar nicht gesprochen.
Neue Formen Es gibt heute ein paar Alternativen zu einem klassischen Webshop. Die bekanntesten sind grosse Plattformen wie Amazon oder eBay. Ein Händler muss sich in diesem Umfeld nicht mehr um Themen wie Infrastruktur oder Security kümmern. Innerhalb der Plattformen kann SEO aber nach wie vor nicht vernachlässigt werden. Daneben gibt es weitere diskutierte Möglichkeiten wie die Verbindung von Webshops mit sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook und Shopify. Auch ein Revival vom klassischen Telefon könnte man sich mit intelligenten Chatbots auf WhatsApp vorstellen. Bevor die Vor- und Nachteile dieser Kanäle diskutiert werden können, muss man sich überlegen, welche Funktionen ein Webshop innehat.
Funktionen eines Webshops Händler und ihre Produkte können dank einem Webshop gefunden werden. Durch Kategorien, Auflistungen und Suchfunktionen bringen sie ihr Sortiment dem Kunden näher. Mittels Bilder, Beschreibungen und Meinungen wird der Kunde vom Produkt überzeugt. Ob der Kunde in diesem Shop auch effektiv kauft, hängt noch von weiteren Faktoren ab wie Preis, Verfügbarkeit oder weiteren Leistungen. Durch das Abschliessen des Warenkorbs wird die Bestellung definitiv.
«One Tap Buy» Es stellt sich die Frage, ob all diese Funktionen immer nötig sind. Oft ist ein Kunde mit einem Produkt zufrieden und möchte dieses erneut kaufen. In diesem Fall sind viele Funktionen überflüssig oder störend, der Prozess muss für den Kunden abgekürzt werden. Aus Kundenoptik könnte der Prozess lauten: Produkt
scannen und bestellen. Für den Kunden entfällt damit die Suche nach dem ursprünglichen Händler und nach dem exakten Produkt. Der erneute Kaufentscheid fällt bei der Wiederbeschaffung vom physisch vorhandenen Produkt. In diesem Fall wird eine «Mobile Only» Lösung favorisiert, denn niemand möchte sich noch zusätzlich vor einen PC setzen. Der Kunde kann den Kaufentscheid beim Produkt umsetzen und die Bestellung in einem Schlag (one tap) definitiv machen. Dieser Prozess hat auch für den Händler massgebliche Vorteile. Der Unterhalt eines klassischen Webshops und damit die intensive Pflege der Artikelinformationen entfallen grösstenteils. Der Aufwand für die Kundenakquisition ist kleiner, da der Kauf- und Händlerentscheid auf diesem Weg nicht hinterfragt werden.
Herausforderungen Um einen solchen Prozess durchgängig und damit effizient zu gestalten, ist eine Integration in ein bestehendes ERP sinnvoll. Die Authentifizierung und Identifizierung des Kunden muss funktionieren und muss vor dem Kauf stattfinden. Dies birgt immer das Risiko, dass ein Kunde den Kaufvorgang abbricht. Dies ist mit den heutigen Möglichkeiten von Login via Google respektive dem OAuth Standard lösbar. Wikipedia definiert OAuth (Open Authorization) als offenes Protokoll, das eine standardisierte, sichere API-Autorisierung für Desktop-, Web- und Mobile-Anwendungen erlaubt.
Webshop überflüssig? Nein! Der hier diskutierte Ansatz ist als eigenständiger Verkaufskanal zu verstehen. Weder bedingt noch konkurrenziert dieser Ansatz einen klassischen Webshop. Er kann für Firmen, welche heute noch keinen eigenen Webshop betreiben, einen idealen Einstieg in den digitalen Verkauf darstellen. Auch neben einem bestehenden Webshop ist ein paralleler One Tap Buy für den Kunden in vielen Fällen einfacher, schneller und direkter. <<
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One Tap Buy Die Flasche ist leer Thomas geniesst mit seinen Freunden einen guten Tropfen. Leider war es die letzte Flasche. Wo nur hatte er diesen Wein gekauft? Zum Glück entdeckt Thomas auf der Flasche einen Aufkleber «Hier bestellen». Nichts wie los, QR-Code scannen und Thomas kann den feinen Wein mit «One Tap Buy» nachbestellen. Weinhandel Muster AG Die Weinhandel Muster AG ist eine kleine Weinhandlung mit persönlicher Betreuung. Der Fokus liegt bei ihnen nicht auf dem Handel im Web. Trotzdem ist ihnen wichtig, dass der Kunde einfach bestellen kann. IoTell IoTell erkennt aufgrund des QR-Codes den gewünschten Artikel und stellt auch die Identifikation vom Lieferanten sicher. Da die Weinhandel Muster AG über ein ERP verfügt, entfällt eine zusätzliche Pflege von Stammdaten vollständig .
Die Bestellung Nachdem Thomas die Bestellbestätigung erhalten hat, kann er sich auf die Lieferung freuen.
Weinhandel Muster AG Die Weinhandel Muster AG sieht die Bestellung von Thomas direkt im ERP und kann diese wie gewohnt bestätigen und weiterverarbeiten. IoTell IoTell hat aufgrund der Bestellung von Thomas im ERP der Weinhandel Muster AG direkt eine Bestellung angelegt.
Die Lieferung Thomas freut sich über die erhaltene Lieferung und plant das nächste Treffen mit seinen Freunden. Vorteile ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪
Kein Unterhalt eines Webshops Keine Artikelpflege Kleines Risiko, dass der Kunde den Kaufprozess abbricht. «Off Desktop» / «Mobile Only» für Kunde
Testen Sie «One Tap Buy» jetzt und bestellen Sie eine Flasche Wein, die Sie an der topsoft Fachmesse abholen können. Scannen Sie dazu den QR-Code und geniessen Sie. Solange Vorrat
Haben wir Ihr Interesse geweckt ?: andi.bolleter@iotell.ch, T +41 76 461 99 61, www.iotell.ch 25
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Asseco Solutions Seit mehr als 25 Jahren bietet die Asseco Solutions mit Hauptsitz in Karlsruhe modernste ERP-Technologien für den gehobenen Mittelstand. Ihre webbasierte ERPII-Lösung APplus verbindet CRM, DMS, PLM, E-Business, Wissensorganisation, Risikomanagement und Workflow mit klassischem ERP und deckt so alle wesentlichen Stufen moderner Wertschöpfungsketten integriert ab. Als echte «ERP 4.0»-Lösung ist APplus bereits heute bis in den Kern auf die hohen Leistungsanforderungen digitaler Unternehmen zugeschnitten. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit wurde die Lösung bereits mehrfach zum «ERP-System des Jahres» gekürt sowie im Rahmen der aktuellen Trovarit-Studie von Anwendern mit Bestnoten ausgezeichnet. Derzeit setzen mehr als 1750 Kunden auf APplus. Mit zahlreichen akademischen Kooperationen legt Asseco einen starken Fokus auf
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Forschung und Entwicklung und agiert so als einer der Vorreiter für Digitalisierung und zukunftsweisende Technologien wie Industrie 4.0. In diesem Kontext hat die Asseco Solutions ihre dedizierte Industrie4.0-Lösung SCS entwickelt. Mit ihr erhalten Anwender ein umfassendes Funktionsportfolio zur intelligenten Organisation und Planung von Serviceeinsätzen, Anbindung auch nicht-intelligenter Maschinen an die Cloud sowie die Ergänzung des Leistungsportfolios durch smarte Informationsservices für Endkunden – die Grundlagen für die Entwicklung neuer, zukunftsorientierter Geschäftsmodelle im vernetzten Zeitalter. Für eine bestmögliche Betreuung seiner Kunden beschäftigt das Unternehmen insgesamt über 800 Mitarbeiter an knapp 20 Standorten in der Schweiz, Deutschland, Österreich, der Slowakei und Tschechien sowie Italien und Guatemala. Als Teil der europaweiten Asseco-Gruppe
mit über 24'000 Mitarbeitern bietet Asseco seinen Kunden eine ideale Kombination aus lokalem Fokus und globaler Handlungsfähigkeit.
Kontakt Roland Böckli Director Sales Schweiz Asseco Solutions AG In der Luberzen 25 8902 Urdorf +41 44 542 45 30 www.applus-erp.ch ch.info@assecosol.com
Kundenreferenz
Kundenreferenz
NGR macht Service smart mit SCS
ZeroClamp spart Servicekosten mit APplus
Bereits seit 1996 entwickelt und produziert NGR hochspezialisierte Recyclingmaschinen zur Verarbeitung industrieller Kunststoffabfälle. Mit aktuell mehr als 1000 im Einsatz befindlichen Maschinen bei Kunden in 80 Ländern ist dabei eine effiziente und reibungslose Abwicklung der Service-Prozesse unerlässlich. Um dies zu erreichen, entschied sich NGR für die Industrie-4.0-Lösung SCS der Asseco Solutions und plant damit die Realisierung innovativer Predictive-Maintenance-Szenarien. Mithilfe der Lösung werden künftig unterschiedlichste Prozessund Qualitätsparameter aus dem Realbetrieb der Maschinen in die Cloud übermittelt und dort überwacht und analysiert. Werden dabei bestimmte Werte oder Korrelationen erkannt, die für eine bevorstehende Störung der Anlage typisch sind, löst SCS bereits präventiv einen Wartungsprozess aus. Beim Eingang eines Tickets ermittelt die Lösung automatisch einen geeigneten Techniker auf Basis von Kriterien wie benötigter Visa oder vorhandenen Qualifikationen. Dieser erhält alle Daten zum Einsatz an sein Mobilgerät gesendet. Vor Ort entlastet die SCS-App den Techniker bei der Dokumentation des Einsatzes. Nach Übertragung der Daten an das ERP-System werden dort Folgeprozesse wie die Rechnungsstellung unmittelbar angestossen. «Für uns ist dieses Projekt nicht nur ein erster Schritt in Richtung Industrie 4.0, sondern vor allem auch eine Investition in die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens», betont Johannes Pichler, Head of IT & Documentation bei NGR.
Höchste Präzision und Qualität sind die zentralen Kriterien, mit denen der Spanntechnik-Spezialist ZeroClamp die optimale Funktion und Effizienz seiner Lösungen sicherstellt, vom modularen Mehrfachspannsystem über das bewährte Nullpunktspannsystem bis hin zum innovativen Beladeroboter für Werkstücke. 2007 entschied sich die Geschäftsführung für die Einführung eines ERP-Systems. Da das Unternehmen auf eine zukunftsfähige Lösung setzen wollte, die flexibel mit dem Unternehmen mitwachsen konnte, fiel die Wahl auf APplus von Asseco Solutions. «Gerade unser Service-Bereich wurde in der Vergangenheit vollständig manuell abgewickelt», so Janine Schneider, Leiterin Einkauf und ERP-Projektverantwortliche bei ZeroClamp. «Arbeitszeiten und Bedarfe mussten händisch ermittelt und eingetragen werden.» Heute werden die Buchung und Abrechnung der benötigten Wartungsprozesse komplett durch APplus abgewickelt. Geht eine Serviceanfrage bei ZeroClamp ein, erstellt die Asseco-Lösung ein entsprechendes Angebot für die Durchführung der Wartung. Anschliessend werden die Auftragsstückliste generiert, der Materialfluss angestossen und die Arbeitsvorbereitung terminiert. Auch die entsprechenden Kosten werden im Anschluss von APplus kalkuliert. «Indem all diese Prozesse nun automatisiert sind, sparen wir im Service-Bereich deutlich Zeit – und damit Kosten», resümiert Janine Schneider.
28./29. August 2019 Umwelt Arena Schweiz Spreitenbach
Digitalisierung. Live. Konkret. Digitale Systeme für KMU Industrie 4.0 in der Praxis
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Digitale Transformation:
Mit cleveren Business-Solutions Prozesse automatisieren Ein effizientes ECM-System ist ein Erfolgsfaktor für Unternehmen und eine Voraussetzung, um langfristig im Wettbewerb zu bestehen. Mit bedürfnisgerechten Fachlösungen, die administrative Prozesse, die Personalarbeit oder das Informations- und Wissensmanagement steuern, lassen sich moderne ECM-Systeme ganz nach Mass optimieren. Die Anforderungen an effiziente Business Solutions für das Enterprise-Content-Management (ECM) sind unterschiedlich. Im Personalmanagement, wo hochsensible Daten teils elektronisch in unterschiedlichen Formaten, teils in physischer Form vorhanden sind, sind die rechtskonforme Archivierung, die Definition der Zugriffs- und Bearbeitungsberechtigung und die transparente Abbildung von Änderungen an den digitalen Dokumenten zentral. Eine leistungsstarke digitale Personalakte vereint sämtliche Dokumente formatübergreifend in sich, bewahrt sie zentral auf und strukturiert die darin enthaltenen Informationen. Ein Berechtigungssystem sowie Verschlüsselungstechnologien sorgen für die Einhaltung von Datenschutz und gesetzlichen Vorgaben. Über ein Bewerbermanagement, das den gesamten Rekrutierungs-Prozess von der Stellenausschreibung bis zur Einstellung effizient steuert, wird das digitale Personaldossier zum Dreh- und Angelpunkt schlanker administrativer und organisatorischer HR-Prozesse. Automatisierte Geschäftsprozesse In der Rechnungsverarbeitung steht die Effizienz von Geschäftsabläufen im Vordergrund. Eine 28
Rechnung durchläuft im Unternehmen oft verschiedene Abteilungen. Mit einer leistungsfähigen Business-Lösung lässt sich dieser Prozess markant beschleunigen. Eingehende Rechnungen und Belege werden automatisch erfasst, erkannt und über den entsprechenden Workflow zur Rechnungsprüfung weitergeleitet. Bei der Verwaltung von Verträgen ist es wichtig, den Überblick über Termine, Laufzeiten und Fristen zu bewahren. Mit einer digitalen Vertragsakte lassen sich unter anderem sämtliche vertragsrelevanten Dokumente abteilungsübergreifend sicher verwalten sowie Vertragsverlängerungen und Kündigungen automatisieren. Ein ECM-System lässt sich auch mit einem unternehmensweiten Knowledge-Management ausbauen. Unternehmensweit verstreutes Wissen wird gebündelt und vernetzt. Die Mitarbeitenden können dabei auch ihre eigenen Erfahrungen und Ideen einbringen und von denen anderer profitieren. Anpassungen an die Praxis Der Markt bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen ECM-Systemen, Anwendungsmodulen und branchenspezifischen Lösungen, die je nach Bedarf miteinander kombiniert werden können. Ent-
scheidend bei der Evaluation sind die Grösse des Unternehmens, die einzelnen Prozessschritte der Geschäftsabläufe, die Regelung des Teamworks sowie die bereits vorhandene IT-Infrastruktur. Daraus lässt sich ableiten, was Systeme, Fachlösungen, Module und Schnittstellen für ein perfektes Zusammenspiel leisten müssen. ELO Digital Office ist führender Hersteller und deckt das ganze Spektrum des ECM für KMUs bis zu Grosskonzernen ab. Sämtliche ELO Business Solutions wie etwa das Rechnungs- und Vertragsmanagement, die digitale Personalakte, Vertragsmanagement, Wissensmanagement und Bewerbungsprozesse beruhen auf Best-Practice-Ansätzen und ermöglichen eine schnelle Umsetzung. Mehr Informationen: www.elo.swiss
Samuel Schweizer ist Head of Sales der ELO Digital Office CH AG.
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Technology
Chatbots zur Steigerung der Kundenerlebnisse Sie wollen sich von anderen Marktteilnehmern unterscheiden? Sie wollen mehr Umsatz als andere Unternehmen generieren? Dann stellen Sie zunächst das Kundenerlebnis in den Mittelpunkt und richten Ihr Unternehmen und alle Ihre Aktivitäten nach dem perfekten Kundenerlebnis aus. >> Sophie Hundertmark | Paixon GmbH
Eine Möglichkeit zur Steigerung des Kundenerlebnisses sind intelligente Chatbots. Zur Wiederholung: Ein Chatbot ist eine Software, die es Usern ermöglicht, in natürlicher Sprache, via Chat-Interface mit einem Computer zu kommunizieren. Kunden können so jederzeit mit einem Unternehmen kommunizieren und Informationen abfragen, ohne dass seitens des Unternehmens ein menschlicher Kundenmitarbeiter verfügbar sein muss. Die Software übernimmt das Beantworten der Fragen des Kunden. Wie oben beschrieben, dienen Chatbots unter anderem zur Steigerung des Kundenerlebnisses und können dieses nachhaltig und positiv beeinflussen, vorausgesetzt, sie sind clever entwickelt.
Starten Sie mit einem ausgewählten Chatbot-Usecase Im Idealfall starten Sie Ihren Chatbot zunächst für einen ausgewählten Usecase. Das heisst der Bot soll nicht von Anfang an alle Kundenanfragen abhandeln können, sondern beschränkt sich zunächst auf eine Kategorie von Kundenanfragen. Bei einem E-Commerce Shop können dies zum Beispiel zunächst nur Anfragen zu Lieferbedingungen sein. Wählen Sie einen Usecase aus, der sich klar abgrenzen lässt und welcher in der Regel keine Missverständnisse verursacht. Stellen Sie auch sicher, dass dieser Usecase von Ihrer Zielgruppe wirklich genutzt wird, ansonsten brauchen Sie sich keine Mühen mit einer ChatbotEntwicklung zu machen. Um das Kundenerlebnis zu steigern, sollten Sie sich überlegen, welche Mehrwerte der Bot im Vergleich zu Ihren Services ohne Bot bringt. In der Regel sind die Mehrwerte eine breite Erreichbarkeit und stabilere Antworten. Hierzu ist es jedoch unabdingbar, dass der Bot die Kundenanfragen auch richtig versteht und korrekt antwortet. Es gibt mittlerweile sehr gute Methoden, wie ein mit künstlicher Intelligenz gestützter Chatbot Kundenanfragen aufnimmt, versteht und beantwortet. Verzichten Sie hier auf regelbasierte Frameworks. Besser nutzen Sie OpenSource Anwendungen, die auf Basis von vorhandenen Gesprächsabläufen
lernen. Nutzen Sie auf keinen Fall ChatbotBaukästen, welche nur ein einfaches FrageAntwort-Framework besitzen. Diese waren vor mehr als zwei Jahren üblich und haben User nur abgeschreckt statt begeistert.
An dieser Stelle möchte ich einen Exkurs zu den In-App Bots machen: In-App Bots sind Chatbots, welche innerhalb einer App oder einem Programm integriert sind. Heute sind es eher kleine Chatfenster, welche gewöhnlicherweise unten rechts im Bild erscheinen und den User bei Fragen zum Umgang mit dem jeweiligen Programm unterstützen. Wenn User mit einer Software nicht zurecht kommen oder zu viele Fragen und Probleme während der Nutzung haben, sinkt die Userzufriedenheit, es kommt zu höheren Absprungraten und Weiterempfehlungen bleiben aus. Durch die Verwendung von In-App Bots stellen Anbieter ihren Nutzern direkt im Programm eine Hilfemöglichkeit zur Verfügung und können die ersten Fragen des Users automatisiert abhandeln. Oft entscheiden sich die User zunächst für eine Free- oder Basic-Version der Software, bevor sie eventuell mal ein teureres Abo bestellen. Für Anbieter ist es oft schwer, die User von einem Upgrade zu überzeugen. Meist geschieht dies mittels automatisierten Emails, die die User schnell zum «falschen Zeitpunkt» erreichen. Mit einem In-App Bot kann man auf lästige Mails verzichten. Der Bot weist die User immer genau während der Nutzung des Programms auf die Vorteile eines Upgrades hin. Der User befindet sich dann sowieso gerade in der App und ist viel schneller zum Upgrade motiviert.
Geben Sie Ihrem Chatbot die passende Persönlichkeit Egal, ob In-App Bot oder klassicher Chatbot auf Ihrer Website oder in einer anderen Messenger Plattform, der Chatbot sollte unbedingt zur Ihrer Zielgruppe passen. Bevor Sie die Gespräche modellieren, definieren Sie die Tonalität Ihres Bots. Handelt es sich eher um formale, ernste Angelegenheiten oder soll Ihr
Bot die Kunden zum Lachen bringen und mit lustigen Floskeln überzeugen. Die Sprache und Persönlichkeit des Bots hängen jeweils stark mit dem Usecase und der Zielgruppe zusammen. Ein Chatbot für eine Versicherung agiert beispielsweise viel seriöser, als ein Chatbot, der seine Kunden hinsichtlich Wellness und Spa berät (siehe Beispiel: https://noora.ch/)
Vergessen Sie nicht das Testing Schlussendlich dürfen Sie vor dem grossen Launch Ihres Chatbots auf keinen Fall das Testing vergessen. Testen Sie den Bot zunächst intern mit ein paar Kollegen. Sofern diese Tests erfolgreich abgeschlossen sind, nehmen Sie eine kleine Gruppe von externen Usern und testen den Chatbot mit dieser Gruppe. Sie können hier entweder ein Panel via InternetPlattform suchen oder Sie stellen selbst ein kleines Panel mit Ihren Kunden zusammen. Erst wenn auch diese Tests erfolgreich verlaufen sind, veröffentlichen Sie den Chatbot für die breite Masse. Nach dem Launch sollten Sie den Bot weiter im Auge behalten und kontinuierlich verbessern, weiter entwickeln und updaten. <<
Referentin topsoft 2019 Sophie Hundertmark Gründerin aiZuerich, Chatbot-Expertin Paixon GmbH
AI for Marketing – Was machen Chatbots hier? In Business und Marketing wird immer häufiger Künstliche Intelligenz (AI) eingesetzt. Doch was können z. B. durch AI gestützte Chatbots heute bereits? Welchen Vorteil haben sie für Kunden und das Unternehmen? Wie sieht es mit der Entwicklung in den nächsten zwei oder drei Jahren aus? Sophie Hundertmark erklärt in diesem Referat, was Unternehmen beachten sollten, wenn sie Chatbots einführen und wie die Entwicklung der praktischen Helfer hin zu eigentlichen persönlichen Assistenten weitergeht.
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Technology topsoft Fachmagazin 19-2
Digitale Eco-Systeme erfordern neue Konzepte wie Headless Commerce Digitaler Handel über unterschiedliche Endgeräte und Kanäle, neue Technologien wie Augmented Reality, Machine to Machine (M2M) oder Internet of Things (IoT), vernetzte Supply Chains in digitalen Eco-Systemen – alldem sind herkömmliche E-Commerce-Infrastrukturen auf absehbare Zeit wohl nicht mehr gewachsen. Das Konzept von «Headless Commerce» könnte hier ein probater Lösungsansatz sein, um die zunehmend komplexen Anforderungen im B2B-E-Commerce in den Griff zu bekommen. >> Manfred Bayer-Lemerz | Sana Commerce
Headless Commerce ist keine neue Technologie, sondern ein neuer Ansatz in der E-Commerce-Systemarchitektur. Bei traditionellen E-Commerce-Systemen steuert das Backend gleichzeitig auch die Darstellung der Inhalte im Frontend. Dabei ziehen Änderungen im Frontend in der Regel auch eine Anpassung im Backend nach sich und umgekehrt. Headless Commerce hingegen setzt auf eine Entkopplung von Backend und Frontend. Das bedeutet: Produkt- und Bestandsdaten sowie Geschäftslogiken werden in den jeweiligen BackendSystemen, etwa Warenwirtschaft, Kunden- und Content-Management sowie Produktinformationssystemen (PIM), zentral verwaltet. Die Darstellung der Inhalte erfolgt unabhängig davon in individuell konfigurierten und designten Frontends – wird also in der Benutzerschnittstelle selbst (dem «Kopf») definiert. Der Datenaustausch erfolgt hier über eine intelligente API (Application Programming Interface). Wie viele und welche Frontends angeschlossen und welche Inhalte dort jeweils dargestellt werden, ist dabei völlig unerheblich. Ein «kopfloses» System ist folglich eine flexible Plattform, die theoretisch in unbegrenzter Variation unterschiedlichste Oberflächen bedienen kann. Im Backend ist nicht festgelegt, wie der Touchpoint, bzw. das Device oder die Ausgabe der Inhalte definiert ist. Das Konzept von Headless Commerce erweist sich damit als ebenso flexibel wie investitionssicher – jeder neue Vertriebskanal, jede Art von Touchpoint mit Kunden, jedes neue Endgerät bzw. jede Kommunikationsschnittstelle kann – unter Nutzung der zentral und unabhängig vorgehaltenen Daten – bedient und in die Interaktion mit Kunden bzw. das Omnichannel-Commerce-Portfolio eingebunden werden. Die Konsistenz der Daten ist über alle Kanäle automatisch sichergestellt. 30
Was macht Headless Commerce für B2B-Organisationen relevant? Unternehmen agieren zunehmend in vernetzten Supply Chains, sind im Zuge von Industrie 4.0 Teil von automatisierten oder sogar autonomen Produktionsprozessen, ermöglichen immer stärker individualisierte Lösungen und verknüpfen mit Produkten immer mehr Services und Interaktionen, die Technologien wie IoT, M2M, Wearables, Sprachsteuerung oder Augmented bzw. Virtual Reality einbeziehen. Das Kunde-Anbieter-Verhältnis im B2B-Bereich wird enger, die Prozesse unternehmensübergreifend vernetzt in komplexen Eco-Systemen – Aspekte, die laut der «Global Digital Operations Study 2018» von PwC1 «Digitale Champions» ausmachen. Diese immer stärker integrierte Zusammenarbeit für kundenzentrierte «End-to-End»-Lösungen wird von Herstellern und Zulieferern mehr erfordern als eine reine Web-Oberfläche, über die einzelne Produkte geordert werden können.
Der Autor Manfred Bayer-Lemerz ist General Manager DACH bei Sana Commerce und blickt auf eine langjährige Erfahrung in diversen Management- und Vertriebspositionen zurück, u.a. als Bereichsleiter für Microsoft Business Solutions und Partner Sales Executive bei Xerox.
Einen Vorgeschmack darauf zeigt die zunehmende Bedeutung von Mobile Commerce in der Customer Journey von B2B-Beschaffungsprozessen. So zeigt eine Studie der Boston Consulting Group (BCG)2 in Kooperation mit Google: Bereits heute werden über mobile Kanäle durchschnittlich mehr als 40 Prozent des Umsatzes in B2B-Organisationen generiert oder gefördert – in Industrien, die traditionell mehr vom Vertrieb als von Marketing abhängen. Laut Google erfolgen bereits 50 Prozent der B2B-Suchanfragen über Smartphones, ein Anteil, der laut BCG bis zum Jahr 2020 auf rund 70 Prozent steigen soll. Viele B2B-Organisationen haben darauf bereits reagiert und stellen sich auf die wachsenden Ansprüche und Erwartungen der Kunden ein: So zeigt die aktuelle Studie von Sana Commerce3 «Digitale Transformation & E-Commerce Report 2018/19», dass bereits 31 Prozent der weltweit befragten B2B-Unternehmen Automated bzw. Predictive Ordering unter Verwendung von IoT- oder M2M-Technologien nutzen, 41 Prozent planen dies. 39 Prozent setzen aktuell Virtual Reality zur Personalisierung der Customer Experience ein, weitere 37 Prozent haben das vor. Die Beschaffung über Wearable Devices ermöglichen 39 Prozent und 30 Prozent bieten bereits heute Voice Ordering-Funktionalitäten.
Welche B2B-Organisationen profitieren von Headless Commerce? Nicht jede Branche ist von diesen Trends der Digitalen Transformation gleichermassen akut betroffen. Doch Unternehmen bzw. Hersteller, für die diese Entwicklung an Relevanz gewinnt, sollten frühzeitig ihre E-CommerceUmgebung grundlegend darauf ausrichten – d.h. sich der Herausforderung stellen, für digitale Handels- und Geschäftsbeziehungen
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unterschiedliche Benutzerschnittstellen bedienen zu können, neue Technologien einzubinden und auf zukünftig relevante Touchpoints mit Kunden und Partnern vorbereitet zu sein. Da die Verwaltung und Pflege klassischer System-Architekturen für Omnichannel-Commerce immer komplexer wird, könnten Headless-Commerce-Konzepte ein geeigneter Weg sein, der Investitionssicherheit sowie die nötige technologische Flexibilität bietet. Insbesondere wenn es darum geht, mit den wachsenden Herausforderungen im elektronischen Handel sowie als Partner in digitalen Eco-Systemen Schritt halten zu können. Grundsätzlich gilt: B2B-Unternehmen, die neben einem einfachen Webshop variable Touchpoints mit Kunden und Partner unterstützen, sollten einen Headless-CommerceAnsatz prüfen. Zudem ist er für Unternehmen interessant, die Kunden selektierte Inhalte mit individualisierten Layouts auf unterschiedlichen digitalen Kanälen bieten wollen. Denn Headless Commerce bietet Anwendern ein hohes Mass an inhaltlicher und gestalterischer Freiheit. Relevant ist Headless Commerce auch für B2B-Organisationen, für die der asiatische Raum bzw. die Zusammenarbeit mit asiatischen Partnern hohe Bedeutung hat. Denn laut PwC gehören 19 Prozent der befragten
Unternehmen aus APAC zu den Digital Champions, verglichen mit elf Prozent aus den USA und fünf Prozent aus EMEA. Und dieser Vorsprung wird sich laut PwC verstärken. Denn 32 Prozent der asiatischen Unternehmen haben vor, in den nächsten fünf Jahren ein ausgereiftes digitales Eco-System etabliert zu haben – für EMEA liegt der Wert bei 15 Prozent, in den USA bei 24 Prozent. Betrachtet man einzelne Branchen, sind laut PwC Digital Champions vor allem in der Automotive-Industrie zu finden, gefolgt von der Elektronik-Industrie und auf Platz drei der industrielle Maschinen- und Anlagenbau. Doch auch die anderen Branchen machen sich auf den Weg: Jeweils rund ein Drittel der Unternehmen aus Fertigungs-, Prozess- und Konsumgüterindustrie zählt zu den Digitalen Innovatoren bzw. Champions.
Zukunftsmusik oder schon erste Anfänge? Headless Commerce ermöglicht es, durch seine unabhängige Front-End-Entwicklung statt reiner Zulieferer-Beziehungen enge Collaboration-Partnerschaften und damit neue Umsatzquellen zu gestalten. Automatisierte Lieferungen von Ersatzteilen oder Verbrauchsmaterial, Support-, Betriebs- und Wartungsservices, Augmented oder Virtual Reality-gestützte Services für Planung und Produktentwicklung oder Voice-Controlled
Orders sind hier erst der Anfang. Wie auch immer das Produkt- und Service-Portfolio aussieht und entwickelt wird – mit Headless Commerce lässt es sich einfacher und schneller auf unterschiedlichsten Endgeräten und Kanälen für Kunden und Partner bereitstellen, sobald sie in Backend-Systemen angelegt sind. Allerdings: Im Vergleich zu gewohnten E-Commerce-Umgebungen ist die Implementierung von Headless Commerce heute noch teurer und mit mehr Aufwand verbunden. Zudem müssen Frontends eigens entwickelt und spezifische Kompetenzen in der IT-Abteilung aufgebaut werden. Daher ist Headless Commerce derzeit – noch – nicht für jedes B2B-Unternehmen ein Thema. Es macht aber Sinn, sich mit diesem Konzept auseinanderzusetzen, um bei Bedarf rechtzeitig die entsprechenden Veränderungen anstossen zu können. Denn eine Umstellung traditioneller E-Commerce-Infrastrukturen auf Headless Commerce gelingt nicht von heute auf morgen. Es braucht neben Investitionen auch eine organisatorische und strategische Neuorientierung, um in digitalen Eco-Systemen agieren und zusammenarbeiten zu können. << tinyurl.com/tsm19-2-SC-1 tinyurl.com/tsm19-2-SC-2 3 tinyurl.com/tsm19-2-SC-3 1
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Digital Future topsoft Fachmagazin 19-2
Mit digitalen Dokumenten einen Schritt voraus Multilokal, nachhaltig und total im Trend: papierlose Büros werden bei Unternehmen immer beliebter. Intelligente Technologien sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. Einer dieser Schlüssel ist das digitale Dokumentenmanagement, das die Verwaltung digitaler Dokumente ermöglicht und unterstützt. Ihr Einsatz lohnt sich nicht nur in ökonomischer und ökologischer Hinsicht, sondern fördert zudem das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter. >> Jana Treptow | AMAGNO GmbH & Co. KG
Der technische Wandel und die Digitalisierung haben die Unternehmen rund um den Globus vor eine Mammutaufgabe gestellt. Um dem gestiegenen Wettbewerbsdruck auf Dauer standhalten zu können, müssen Unternehmen, ob gross oder klein, ihre bestehenden Strukturen geschickt anpassen. Dieser Weg klingt zunächst schier unmöglich. Doch das Gegenteil ist der Fall: Technologien wie Big Data, Künstliche Intelligenz und innovative Business Softwares unterstützen Unternehmen dabei, der digitalen Transformation zu trotzen und die Zukunft als Chance für sich zu erkennen. Mit der richtigen Digitalisierungsstrategie wächst so die Möglichkeit, profitabler und konkurrenzfähiger zu werden und dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein. Die standortübergreifende Zusammenarbeit und der rasche Zugriff auf relevante Informationen spielen dabei eine besonders grosse Rolle. Die immer schneller wachsende Vernetzung erfordert, auf relevante Informationen rasch zugreifen zu können und sie nicht erst in den unzähligen Papierbergen suchen müssen. Digitale Dokumentenmanagement Systeme kommen da wie gerufen. Durch die vielen Vorteile steigt die Zahl der DMS in Unternehmen stetig.
DMS? Eine Begriffserklärung. Ganz allgemein unterstützten digitale Dokumentenmanagement Systeme den Wandel zu einem papierlosen Büro. Analog abgelegte und verwaltete Dokumente werden nun digital erfasst, bearbeitet, gesucht oder archiviert. Dokumente digital abzulegen bietet eine Vielzahl von Vorteilen. So ermöglicht ein DMS ein effizienteres Arbeiten, spart Ressourcen wie Papier, Toner und Portokosten, schützt die Umwelt und entlastet die Schränke von schwerem Ballast an Unmengen von Papierbergen. Eine Moderne DMS-Lösung speichert und organisiert Dokumente so, dass sie umgehend wiedergefunden und rasch weiterbearbeitet 32
Suchen Sie noch, oder arbeiten Sie schon? Durch ein zeitgemässes Dokumentenmanagement lassen sich Prozesse automatisieren und die E-Mail-Flut und die Aktenbestände massiv reduzieren. werden können. Ein digitales Dokument ist in diesem Sinne jede schwach strukturierte oder unstrukturierte Information – ob E-Mails, Office-Dateien, digitalisierte Faxe oder elektronische Dokumente. In der Regel haben digitale Dokumente eine Vielzahl an Eigenschaften und Merkmale, anhand dieser das DMS das entsprechende Dokument beispielsweise in eine entsprechende Ablage oder ins Archiv einordnet.
Der Wechsel zum digitalen Arbeitsplatz Zunächst ist es mit ein wenig Aufwand verbunden, das analoge Büro in einen digitalen Arbeitsplatz zu verwandeln, doch die Mühe zahlt sich schnell aus. Zunächst gilt es alle analogen Dokumente wie Akten, Ordner,
Belege und Fotos zu sortieren, einzuscannen und mittels Dokumentenmanagement zu verschlagworten, um eine schnelle Recherche von Dokumenten, klare Strukturen und eine Übersicht zu ermöglichen. Sind alle Geschäftsdokumente gescannt, abgelegt und archiviert, kann die digitale Arbeit beginnen. Durch die intelligente Verschlagwortung der Dokumente, lassen sie sich schneller finden, können übersichtlicher geordnet und flotter verarbeitet werden. Auch müssen Kollegen nicht mehr gefragt werden, ob, was, wann und wie etwas bearbeitet wurde. Transparenz ist einer der grossen Pluspunkte jedes DMS. Ganz nebenbei erfüllt das Unternehmen aktuelle Datenschutzbestimmungen und steigert die Glaubhaftigkeit und das Vertrauen des Unternehmens.
Digital Future
Die historische Entwicklung: Von der Archivierung zur intelligenten DMS-Lösung Bei dem Debut des Dokumentenmanagement Mitte der 1990er Jahre verstand man ursprünglich die Verwaltung digitaler Schriftstücke mit der Möglichkeit einer Verschlagwortung für die bessere Wiederauffindbarkeit von Dateien und Dokumenten. Allerdings war der Aufwand zur herkömmlichen Dokumentenablage auf einem Netzwerk deutlich höher. Kosten für das speziell geschulte Personal, eine notwenige IT-Infrastruktur und der zeitliche Aufwand für die manuelle Verschlagwortung liessen das Dokumentenmanagement in seiner ersten Generation rasch unbeliebt werden. Das heutige digitale Dokumentenmanagement hat aus den Schwächen seiner Vorgänger gelernt und ist mittlerweile weit mehr als eine reine Dokumentenverwaltung und die Verwaltung von digitalen Schriftstücken. Die ausschliessliche Verwaltung von digitalen Dokumenten gehört der Vergangenheit an, denn mit den DMS der neuen Generation ist die Verwaltung und Kategorisierung von elektronischen Dokumenten jeglicher Art möglich. Der damals hohe Aufwand ist durch die heutigen teils automatisierten Importmöglichkeiten deutlich gesunken. Dokumentenmanagement im engeren Sinne werden Lösungen bezeichnet, die sich auf eine reine Verwaltungsfunktionalität von grossen Dateibeständen fokussieren. Dabei werden Dokumente durch hinzugefügte Metadaten erweitert und so mit einer Verschlagwortung versehen. Hier können dem Dokument beispielsweise Kundennamen, Projektnummern oder auch Rechnungsdaten hinzugefügt werden, sodass diese später leichter auf dem klassischen Netzlaufwerk recherchierbar sind. Im weitesten Sinn fasst man verschiedene Technologien und deren Zusammenspiel unter den Begriff einer Dokumentenmanagement Software. Darunter fallen zum Beispiel natürlich das Dokumentenmanagement im engeren Sinne, Kollaboration, Erfassen / Scannen von analogen Dokumenten, Workflow Management und die elektronische Archivierung. Die unterschiedlichen Technologien sind in starkem Masse voneinander abhängig und haben gemein, dass sie unterschiedlichste Arten von Dokumenten datenbankgestützt verwalten und unabhängig von hierarchischen Dateimanagern verwaltet werden.
«Digital Workplace» ermöglicht mehr Agilität im Unternehmen Besonders im Zeitalter der Digitalisierung steigt die Flut an digitalen Dokumenten. Ganz gleich ob privat oder beruflich: die steigende Zahl an Informationen lässt auch die Suche
immer mühsamer und zeitintensiver werden. Auch in Unternehmen macht sich dieses Phänomen bemerkbar. Die Folge ist, dass wichtige Informationen übersehen werden, versehentlich im Spam-Ordner landen oder verloren gehen. Um dieser Informations-Fülle Herr zu werden, hilft ein DMS bei der Digitalisierung von analogen Dokumenten, speichert und archiviert sie revisionssicher und das allen rechtlichen Anforderungen entsprechend. Dank der integrierten intelligenten OCR-Texterkennung geschieht das Suchen und Finden von relevanten Inhalten in Sekundenschnelle. «Digitale Workplaces» wie die digitalen Arbeitsplätze im Fachjargon liebevoll genannt werden, assistieren den Mitarbeitern, sorgen für eine standortübergreifende Zusammenarbeit und ermöglichen einen raschen Wissensaustausch. Diese Steigerung der Unternehmens-Agilität fördert das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter, in dem die gewünschten Informationen und Dateien in Windeseile mit den entsprechenden Personen geteilt werden können. Das sorgt nicht nur für die Steigerung der Arbeitsqualität, schafft einen enormen Zeitgewinn, sondern schont darüber hinaus noch die Umwelt. Das einstige Papier- und Dateichaos gehört der Vergangenheit an.
nutzen sie für den Softwarebetrieb und die Datenverwaltung. Der Einrichtungs- und Verwaltungsaufwand der Hardware, das Aufspielen von Softwareupdates und andere zeitaufwändige IT-Verwaltungsaufgaben entfallen.
Sieger im Vergleichstest AMAGNO wurde in einem umfassenden Software-Vergleich des deutschen Portals NETZSIEGER www.netzsieger.de als bestes Dokumentenmanagement-System gekürt: «AMAGNO ist ein umfassendes ECM und für die Digitalisierung und Automatisierung von Arbeitsabläufen uneingeschränkt zu empfehlen.» <<
Der Beitrag wurde ermöglicht durch AMAGNO GmbH & Co. Der mehrfach ausgezeichnete Softwarehersteller mit Sitz in Oldenburg (D) entwickelt und vertreibt die gleichnamige Dokumentenmanagement Software «AMAGNO».
Offene Schnittstellen erlauben Integration Die moderne DMS erlaubt weiterhin die digitale Abbildung komplexer Geschäftsprozesse und durch offene Schnittstellen, Dokumentenscanner oder Buchungssysteme wie DATEV, Navision, SAP oder Sage, sie darin zu integrieren. Durch die Versionierung von Dokumenten besteht die Möglichkeit der Nachvollziehbarkeit, wann und wie welches Dokument von wem verändert wurde. So können sich Unternehmen vor bewussten oder unbewussten Änderungen schützen. Für die Speicherung der Dokumente ist die On Premise-Lösung weit verbreitet. Bei dieser Inhouse-Lösung wird die Software lokal auf unternehmenseigener Hardware, auf eigenen oder externen Rechenzentren installiert und darauf betrieben. Dem Nutzer obliegt dabei die Verantwortung über die Aktualität und Funktionalität der Software. Sensible Unternehmensdaten bleiben bei dieser Alternative in den Händen des Unternehmens und unter dessen vollständiger Kontrolle. Allerdings ist bei dieser Alternative eine eigene IT-Infrastruktur unerlässlich und die entstehenden Kosten für Hardware, Wartungsarbeiten und Datensicherungen müssen bedacht werden.
In der Schweiz wird die Lösung von isaac (Schweiz) GmbH angeboten. Michael Tobler, Geschäftsleiter, unterstützt kleinere und mittelgrosse Unternehmen in der Schweiz auf dem spannenden Weg zum papierlosen Büro und zu neuen Potenzialen. isaac (Schweiz) GmbH Platz 3, 6039 Root D4 +41 41 455 26 66 michael.tobler@isaac.ch www.amagno.ch Das vorgestellte Produkt wird von isaac (Schweiz) GmbH live auf der topsoft Fachmesse am 28./29. August 2019 präsentiert.
Auf Grund der Einfachheit gewinnt der Einsatz eines DMS in der Cloud immer mehr an Beliebtheit. Unternehmen beziehen bei dem sogenannten Cloud-Computing externe ITInfrastrukturen eines Fremdanbieters und 33
IT-Konkret topsoft Fachmagazin 19-2
In Sachen PPS duldet der Halbleiterhersteller HMT keine halben Sachen Nach markanter Auftragssteigerung hat das Bieler Unternehmen HMT microelectronic AG als europaweit ältester Anbieter von kundenspezifischen, integrierten Halbleitern neu ein umfassendes ERP-System in Betrieb genommen. Die integrierte Produktionsplanung und Auftragsbearbeitung von Abacus unterstützt nicht nur die Überwachung von Qualität und Menge der gelieferten Materialien sowie der Liefertreue der Lieferanten, sondern hilft auch bei der Kapazitätsplanung. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Biel ist nicht nur die führende Uhrenstadt der Schweiz. Im grössten Ort des Seelands werden auch integrierte Halbleiter für den Weltmarkt entwickelt und teilgefertigt. Diese werden als kundenspezifische Lösungen von der 1978 durch den legendären Uhrenunternehmer Jack Heuer gegründeten HMT microelectronic auf Bestellung entwickelt, produziert,
getestet und vertrieben. Der Auftragsfertiger gilt als der älteste und grösste unabhängige Vertragsdesigner Europas. Seine ASIC, application-specific integrated circuits, erfüllen spezifische Aufgaben, wobei sie unter anderem analoge in digitale Signale umwandeln, respektive physikalische in elektrische Grössen wie etwa bei Lichtschranken bei Lifttüren,
Ausgangslage
Erfahren Sie… … warum das Fachwissen und die Erfahrung des Implementierungspartners für den Projekterfolg ausschlaggebend sind. … wie ein integriertes ERP-System die Planungssicherheit eines Produktionsunternehmens unterstützt.
Das Projekt
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Zutrittskontrollsystemen, Elektromotoren im Automobilbau und Ventilsteuerung in der Medizinaltechnik. Die Firma beschäftigt derzeit 40 Mitarbeitende. Pro Jahr werden rund 1000 Aufträge realisiert und pro Woche durchschnittlich 200'000 ASIC produziert. Davon gehen rund 70 Prozent ins Ausland, wovon über die Hälfte in den europäischen Raum geliefert wird.
Anwender:
HMT microelectronics AG, 2503 Biel, www.hmt.ch
Mitarbeiter:
40
User:
6 (PPS, Auftragsbearbeitung, CRM, Finanzsoftware, Archivierung/AbaScan, Report Writer, AbaNotify)
Branche:
Elektronikherstellung
Thema:
ERP
Anbieter:
bsb.info.partner AG, 9014 St. Gallen, www.bsb-business-it.ch
Lösung:
Abacus Business Software, www.abacus.ch
Im Lauf der Zeit überliess HMT immer weniger Produktionsschritte Drittherstellern oder Auftraggebern. Da aber die Produktionsschritte mehrmonatige Durchlaufzeiten aufweisen und die Materialien sehr teuer sind, wurden eine erhöhte Planungssicherheit und angesichts immenser Materialkosten eine detaillierte Übersicht der Liquidität immer dringlicher, berichtet Sandor Portner, Leiter Administration bei HMT. Das rief geradezu nach einem tauglichen ERP-System. Es sollte der Kundenund Lieferantenbeauftragung dienen, sowohl Qualität und Menge der Materialien sowie die Liefertreue der Lieferanten überwachen als auch bei den internen Leistungen die Kapazitätsplanung unterstützen.
Vorgehen Im September 2015 wurde intern ein fünftägiger Workshop durchgeführt und die benötigten Prozesse besprochen. Da die Finanzmodule und auch die Auftragsbearbeitungssoftware von Abacus seit vielen Jahren zur Zufriedenheit im Einsatz waren und Abacus auch ein eigenes PPS im Angebot hat, das alle Anforderungen zu erfüllen schien, beschloss die Firmenleitung von HMT keine anderen ERPLösungen zu evaluieren. Zudem wurde entschieden, das Abacus-System von Neuem
aufzubauen, Formulare für Verkauf und Einkauf neu zu erstellen, das PPS in die bestehenden Prozesse zu integrieren, Varianten im Produktstamm, Rahmenbestellungen sowie Aufträge abzubilden. Um die komplexen Anforderungen im Bereich Auftragsabwicklung und PPS umsetzen zu können, wurde ein Vertriebspartnerwechsel vollzogen. Mit bsb.info.partner hat HMT einen erfahrenen Partner gefunden, der das geforderte Fachwissen und Erfahrung in der Umsetzung von anspruchsvollen Auftrags- und PPSProzessen aufweisen kann. Im Februar 2016 folgte ein erneuter Workshop, diesmal zusammen mit bsb.info.partner, um die Detailprozesse zu definieren.
Lösungskonzept Herz der Lösung ist die Auftragsbearbeitungssoftware zusammen mit dem PPS-Modul. Erstere verwaltet und überwacht sämtliche Produktionsschritte vom eigentlichen Auftrag bis zu den diversen Produktionsaufträgen. Über die Artikelnummern sind die Sachbearbeiter von HMT nun stets darüber im Bild, wo wieviel gelagert ist. Muss aufgrund neuer Kundenwünsche oder fertigungstechnisch ein Chip abgeändert werden, wird von der ersten Version eine neue Variante erzeugt und davon eine weitere und so fort. Wird ein Chip-Typ oder ein Fertigungsablauf geändert, muss im Prinzip vom ursprünglichen Artikel nur eine neue Variante hinzugefügt werden, was alle Anpassungen markant erleichtert. Bisher sei es schwierig gewesen, bei Terminverzögerungen der Lieferanten die Übersicht über die aktuellen Produktionsaufträge zu behalten, berichtet Portner, der auch als AVOR-Spezialist fungiert. Mit dem in Abacus standardmässig eingebauten Planmanager hat er ein wichtiges Arbeitsinstrument zur Hand,
Anwender-Tipp «Für uns war es wichtig, einen erfahrenden Partner zu finden, der über das geforderte Fachwissen für die Umsetzung von anspruchsvollen Auftrags- und PPSProzessen verfügt.» Sandor Portner, Leiter Administration
HMT ist auf kundenspezifische Entwicklungen von integrierten Schaltungen und mikroelektronische Module sowie Systeme für verschiedene Anwendungen spezialisiert. Mit der Einführung des Abacus-ERP ist die Transparenz über die laufenden Produktionsaufträge, die Liefertermine und Lagermengen markant verbessert worden.
mit dessen Hilfe sich die Produktionsaufträge auf die verschiedenen Maschinen einlasten, überwachen und somit auch deren Arbeitsfortschritte überprüfen lassen. Bei Verschiebungen von Lieferterminen aufgrund von Lieferverzögerungen seitens Lieferanten kann Portner die Anpassungen der Produktionsaufträge und die Einlastung von Folgeoperationen im Planmanager einfacher anpassen. Dank dem Planmanager behält er die Übersicht über die zahlreichen parallel in Arbeit befindlichen Produktionsaufträge. Diese werden weiterhin händisch von der Produktionsabteilung erfasst und an die Verkaufsabteilung gemeldet. Nach dem geplanten Einbau des neuen PPS-Portals der Version 2019 soll das System dann jedoch selbständig in der Lage sein, die Stückmengen direkt während der Produktion rückzumelden. Auf die Verkaufsmitarbeiter ist die Funktion der Rahmenverträge zugeschnitten. Sie bieten Übersicht darüber, was welcher Kunde von einem Abrufauftrag bereits bezogen hat. Das garantiert die rechtzeitige Einplanung der Fertigungskapazitäten. Damit einher gehen wöchentliche Meldungen zur Liquiditätsplanung. Ausserdem stehen nun Auswertungen, welche bsb.info.partner speziell für HMT erstellt hat, zur Verfügung, um Kreditorenverbindlichkeiten und Debitoren einzuschätzen,
erklärt HMT CFO Alain Hirter. Summa summarum gibt es nun eine präzise Planungsübersicht auf Knopfdruck, wobei sich eine Produktion unter Rückmeldung der Fertigteile präzis auswerten lässt.
Fazit HMT-CEO Roger Bostock schätzt die lückenlose Rückverfolgbarkeit der Chargen. Denn nur das garantiere, so Bostock, dass die strengen Branchenanforderungen der Medizinaltechnik erfüllt werden. Die Chargennummer ist sowohl im Testsystem als auch in der Auftragsbearbeitung der gemeinsame Schlüssel. Mit der Einführung des Abacus-ERP ist die Transparenz über die laufenden Produktionsaufträge, die Liefertermine und Lagermengen markant verbessert worden, resümiert Portner. Ausserdem schätzt man es, durch die nahtlose Integration der ERP-Programme in die Finanzsoftware Auswertungen zu erstellen, die eine präzise Finanzplanung erlauben, sagt Hirter. Auch CEO Roger Bostock ist mit der Lösung zufrieden und stellt erfreut fest, dass das jetzt implementierte Abacus-ERP ideal zur Grösse seines Unternehmens passe, wobei es ebenso stabil wie zuverlässig funktioniere. <<
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topsoft Fachmesse topsoft Fachmagazin 19-2
topsoft Fachmesse 2019:
«Digitalisierung mit konkretem Mehrwert für Unternehmen» Über Digitalisierung sprechen viele. Nur wenige zeigen den konkreten Mehrwert. Die digitale Realität live erleben und in der Praxis gewinnbringend zur Anwendung bringen – das macht die topsoft IT-Fachmesse aus. Während zwei Tagen erwartet die Besucher in der Umwelt Arena Spreitenbach ein volles Programm. Themen-Cluster, Workshops, Referate, Lösungen und Technologien gehören ebenso dazu wie Networking und Expertengespräche. Freuen Sie sich auf einen Event, wo Digitalisierung und Business im Mittelpunkt stehen. >> Cyrill Schmid | Messeleiter topsoft Fachmesse
Schweizer Unternehmen sind an praxistauglichen Innovationen mit klarem Mehrwert interessiert. Gilt das auch für Sie? Dann herzlich willkommen auf der topsoft 2019. Die Fachmesse für die digitale Zukunft Ihres Unternehmens präsentiert Ihnen nicht nur moderne Anwendungen, um ihren Betrieb voranzubringen. Hier gewinnen Sie im Gespräch mit Referenten und Ausstellern konkretes Wissen und nützliche Expertenkontakte. Profitieren sie von einem Messebesuch der Ihr digitales Denken schärft.
Business Software als Erfolgsfaktor Zuerst das Business, dann die Technologie – unter diesem Motto zeigen Ihnen nationale und internationale Systemanbieter 36
und Softwarehersteller, wie moderne ITAnwendungen Ihre Geschäftsprozesse optimal unterstützen. Nutzen Sie die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette als künftigen Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen. Als Marktplatz für die Bereiche ERP, CRM, DMS, Business Intelligence und viele mehr bietet die topsoft 2019 die ideale Gelegenheit, um sich ein umfassendes Bild über die zahlreichen Möglichkeiten zu machen.
Showcases als Schlüssel zur Zukunft Eine digitalisierte Modellfabrik live erleben? Smarte Lebensmittel zum Anfassen? Pay-perView-Anwendungen im öffentlichen Verkehr? Hologramme und Augmented Reality im Einsatz? Diese und weitere Showcases liefern realen Anschauungsunterricht und Inspirationen
für Anwendungen in Ihrem eigenen Unternehmen. Vor Ort können Sie gemeinsam mit Fachleuten Ihrer digitalen Kreativität freien Lauf lassen. Die topsoft bietet Ihnen den Schlüssel zur Zukunft.
Hier trifft sich die digitale Schweiz Die richtigen Leute zu kennen, ist auch in Zeiten der Digitalisierung wertvoll. Knüpfen Sie auf der topsoft Kontakte und vernetzen Sie sich mit interessanten Menschen aus Wirtschaft, Forschung und Organisationen. Vertreten sind unter anderem die Plattform der Schweizer Frauenorganisationen SWONET sowie der Wirtschaftsverband für die digitale Schweiz SWICO. In der Startup Zone treffen Sie auf spannende Startups. Als Treffpunkt rund um das digitale Business lädt die Schweizer
topsoft Fachmesse
IT-Fachmesse topsoft auch dieses Jahr wieder ein zu Networking und Erfahrungsaustausch.
Willkommen im E-Business der Zukunft Tauchen Sie ein in die Welt des E-Business! Im Mittelpunkt dieses Themenschwerpunktes stehen zukunftsorientierte Systeme in den Bereichen Online-Marketing, Social Media, Suchmaschinenoptimierung, Newsletter und E-Mail-Marketing, E-Commerce, Mobile Business, Collaboration und vieles mehr. Spezialisierte Anbieter und Fachleute zeigen nicht nur die Anwendung und verschiedene Praxisbeispiele, sondern geben auch hilfreiche Tipps für Konzepte, Umsetzung und Optimierung.
Ort
28./29. August 2019
Umwelt Arena Schweiz Türliackerstrasse 4 CH-8957 Spreitenbach www.umweltarena.ch
Öffnungszeiten Mittwoch, 10 bis 18 Uhr Donnerstag, 9 bis 16 Uhr
Veranstalter
Tickets kostenlose OnlineRegistration. Tageskasse CHF 25
Themen-Cluster für das ganze Unternehmen
schmid + siegenthaler consulting gmbh Willistattstrasse 23 CH-6206 Neuenkirch
Informationen und Tickets: www.topsoft.ch
Nebst der Startup Zone und dem Fokusbereich E-Business können sich die Messebesucher auf der topsoft in weiteren Themen-Clustern spezifische Informationen holen:
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▪▪ Data Analytics Cluster: Big Data, Analytics, Data Discovery, Natural Language Processing, Machine Learning, KI, usw. ▪▪ CRM Cluster: Targeting, Kampagnenmanagement, Sales, Events, Projekte, Kundenservice, Auswertungen usw. ▪▪ ECM/DMS Cluster: Dokumenten-Workflows, Freigabeprozesse, Archivierung, Wissensmanagement usw. ▪▪ Software Development: Individualsoftware, Outsourcing, Near-/Offshoring, Tools, Methoden usw. ▪▪ IT-Infrastruktur Cluster: Mobile Devices, Data Storage, Cloud Services, Peripherie, Software usw. ▪▪ Information Security Cluster: Datenschutz/-sicherheit, Cyber-Gefahren, Social Engineering, Bot-Netze usw. ▪▪ PIM/MAM Cluster: ProduktdatenManagement, Media Asset Management, E-Kataloge, Klassifikationssysteme usw. <<
Messesponsor
Messetermin
Kostenloser Mehrwert für Ihren Messebesuch
▪▪ «meet-the-experts»-Fachreferate und Erfahrungsaustausch ▪▪ Praxis-Workshops zum Thema «Digitale Realität» ▪▪ Individuelle Kurzberatung durch Fachspezialisten ▪▪ Impulse für die Gestaltung der digitalen Zukunft ▪▪ Konkrete Showcases und Anwendungen ▪▪ Erweiterung des persönlichen Netzwerks ▪▪ Kostenloser Besuch der Umwelt Arena Schweiz ▪▪ Kostenloser Shuttle-Bus von/nach SBB-Bahnhof Killwangen-Spreitenbach
Veranstaltungspartner
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topsoft Fachmesse topsoft Fachmagazin 19-2
«meet-the-experts»-Referate Die topsoft 2019 bietet eine Fülle an hochstehenden Fachreferaten zu aktuellen Themen rund um Business und Digitalisierung. Nach jedem Vortrag stehen die Experten für vertiefende Informationen und persönliche Gespräche in der «meet-the-experts»-Zone zur Verfügung. Insgesamt stehen 28 Referate auf dem Programm, unter anderem mit folgenden Themen: Wie die Blockchain das Marketing auf den Kopf stellen wird
Vom schüchternen Jungen zum Superhelden mit Handicap
Jörg Eugster, Zukunftsforscher und Bestsellerautor, NetBusiness Consulting AG
Michel Fornasier, Bionicman, Give Children a Hand
Blockchain ist viel mehr als nur Bitcoin. Denn so wie das Internet die Kommunikation verändert hat, wird die Blockchain-Technologie die Art und Weise verändern, wie wir künftig Transaktionen ausführen werden. In diesem Referat zeigt Jörg Eugster auf, für welche Anwendungen Blockchain bereits heute angewendet wird und wie diese in Zukunft besonders im Marketing eingesetzt werden kann.
Wie Innovation ins Unternehmen kommt – und selbstorganisiert bleibt Ulrike Clasen, Gründerin und Inhaberin KMU Netzwerk Kadertraining GmbH Für die Digitale Transformation braucht es Innovation – doch wie kommt diese in ein KMU? In diesem Referat zeigt Ulrike Clasen praxisnah, wie besonders die kollegiale Führung zu neuen Geschäftsmodellen, der gewünschten Innovation und so auch zu fruchtbaren Digitalisierungsmodellen führt. Sie erfahren, welche Prozesse ein Unternehmen durchlaufen muss und welches die weiteren Vorteile der «verteilten Führung» sind.
Können Algorithmen diskriminieren? Romy Daedelow, Juristin und Doktorandin, Universität Basel Neue Analysetechnologien ermitteln durch Daten und Algorithmen Zusammenhänge, die präzise Vorhersagen treffen können. Immer öfter entscheiden Computer so aufgrund von Modellen, z. B. bei der Vorauswahl bei Stellenbewerbungen. Menschliches Ermessen und persönliche Präferenzen spielen keine Rolle mehr, man könnte also meinen, dass solche Technologien objektiv seien. Doch weit gefehlt: Auch Algorithmen diskriminieren. Romy Daedelow zeigt konkrete Beispiele und gibt Tipps, wie man sich gegen solche Entscheide wehren kann.
Mit Design den Erfolg digitaler Produkte steigern Dominique Hufschmid, Head of Digital Product Design, Greenliff Viele Unternehmen bieten auch digitale Produkte an, welche wichtige Kontaktpunkte zwischen einer Marke und den Kunden ist. Unternehmen, die neben der Software aber auch in Design investieren, sparen Kosten und erhöhen den Gewinn, weil die Marke in den Köpfen und Herzen der Kunden besser wahrgenommen wird. Dominique Hufschmid führt Best Practice Beispiele an und empfiehlt konkrete Massnahmen, wie Sie Design in Ihrem Unternehmen etablieren können – und sich so einen Vorteil sichern.Beispiele und gibt Tipps, wie man sich gegen solche Entscheide wehren kann. Vollständiges Programm unter www.topsoft.ch/referate
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Der Referent ist ohne rechte Hand auf die Welt gekommen, heute trägt er eine hochmoderne bionische Handprothese. Diese HightechHand hat sein Leben grundlegend verändert. In diesem Referat erklärt Michel Fornasier, was heute auf dem Gebiet der Robotik möglich ist, bricht Tabus und baut Brücken zwischen Menschen mit und ohne Handicap. Und er zeigt auch auf, weshalb er sich mit Herzblut einer guten Sache widmet, nämlich Kindern mit Handicap den Zugang zu Prothesen zu ermöglichen.
Die Zukunft der Arbeit ist bereits heute – New Work Stephan Tanner, Change Experte und Moderator, MoveYourMind AG Die Digitalisierung wird noch immer als Zukunftstrend definiert – doch diese ist bereits integraler Bestandteil unseres Alltags. Die wahre Herausforderungen des Digitalen Wandels sind die Geschwindigkeit desselben und die damit eingehende Globalisierung der Arbeit. Stephan Tanner zeigt in diesem Referat auf, wie die Menschlichkeit als zentraler Wert auch in der neuen Arbeitswelt erhalten werden muss und wie neue Formen der (Zusammen-)Arbeit die Zukunft prägen werden.
Industrie 4.0 – Potenziale erkennen und umsetzen Thomas Schulz, Industrie-4.0-Experte, Channel Manager Central and Eastern Europe, GE Digital Die Digitalisierung verändert die industrielle Fertigung grundlegend. Internet of Things, Machine-to- Machine-Kommunikation und die vernetzte Produktion lassen keinen technologischen Teilbereich unberührt. Diese «4. Industrielle Revolution» birgt vielfältige Chancen – aber auch unzählige Risiken. Thomas Schulz zeigt auf, wie Sie die Potenziale von Industrie 4.0 am besten erkennen und diese Herausforderung auch anpacken können.
Die Digitale Transformation im Service Thomas Hellerich, CEO und Experte für Digitale Helpdesk-Services, Samhammer AG Viele Unternehmen möchten gerne digitalisieren, doch die Frage ist immer: wie? Samhammer hat neue Wege identifiziert, welche zu einer erfolgreichen Umsetzung der Strategie führen. Auch sorgt der praktische Einsatz von Künstlicher Intelligenz für automatisierte Abläufe und verkürzte Bearbeitungszeiten. Thomas Hellerich zeigt in seinem Referat die Einsatzfelder neuer digitaler Technologien und in welchen Projekten diese zum Einsatz kommen.
Praxis-Workshops: «Digitale Realität» Schweizer Unternehmen sind stark an digitalen Innovationen interessiert. Doch wie können digitale Visionen konkret und wertschöpfend umgesetzt werden? Unter dem Stichwort «Digitale Realität in KMU» macht die topsoft 2019 die ständige Auseinandersetzung zwischen Möglichem und Machbarem zu einem zentralen Thema. Content Marketing und e-Commerce: Ziemlich beste Freunde. elev8 – We elevate your digital business, Aldo Gnocchi & Michael Nussbaumer e-Commerce-Experte Michael Nussbaumer und Content-Marketing-Experte Aldo Gnocchi zeigen in ihrem praxisorientierten Workshop, wie Inhalte in den unterschiedlichen Phasen des Kaufprozesses eingesetzt werden, um potenzielle Kunden effektiv und effizient zum Kaufabschluss zu führen. Sie lernen bei diesem Workshop welche Phasen des Kaufprozesses Sie mittels Content Marketing beeinflussen und mit welchen Massnahmen Sie Ihre bestehende Shop-Lösung optimieren können. Kommen Sie vorbei und lernen Sie Content Marketing strategisch einzusetzen!
Digital Business beginnt bei der eigenen Präsenz im Netz PR CONSULTING GmbH, Petra Rohner Businessnetzwerke wie XING und LinkedIN bieten die Grundlage für die persönliche Präsenz im professionellen Umfeld. Kenntnisse für die Erstellung eines solchen Profils erhöhen die Chance, bei Suchmaschinen berücksichtigt zu werden. Das digitale Erscheinungsbild vermittelt aber auch einen Eindruck über Ihre Seriosität und Qualität. Petra Rohner zeigt in diesem Workshop, wie Sie Ihr eigenes Profil aufbauen und welchen Einfluss Sie dadurch auf Ihre persönliche Marktpräsenz nehmen können.
Online Marketing: Fluch oder Segen? Know how macht den Unterschied!
Höchste Höchste Zufriedenheit Zufriedenheit mit mit Produkt Produkt und und Anbieter Anbieter Trovarit-Studie Trovarit-Studie «ERP in der Praxis 2018/2019», D/A/CH «ERP in der Praxis 2018/2019», D/A/CH
netpulse AG, Norman Irion Online Marketing wird von vielen Unternehmerinnen und Unternehmern leider immer noch unterschätzt. Die Nachhaltigkeit, die Wirkung und die Effizienz wird sogar deutlich unterschätzt. Google-Experte Norman Irion zeigt Ihnen in diesem Seminar, wie Sie mit Google und Social Media erfolgreich neue Kunden für sich gewinnen können. Lernen Sie mit uns auf unterhaltsame Art und Weise die Chancen und Gefahren von Online Marketing kennen.
E-Banking – aber sicher!
Extended Enterprise Software Extended Enterprise Software Die neue digitale Collaboration Die neue digitale Collaboration zwischen Mitarbeitenden, zwischen Mitarbeitenden, Unternehmen und Systemen Unternehmen www.opacc.chund Systemen www.opacc.ch
Hochschule Luzern, Oliver Hirschi Dieser Workshop behandelt im ersten Teil aktuelle Bedrohungen. Die Teilnehmer erfahren anhand aktueller Vorfälle und Beispiele welche Bedrohungen es gibt, wie zum Beispiel Malware, Social Engineering, Phishing etc. Im zweiten Teil werden Massnahmen für mehr Informationssicherheit aufgezeigt. Dabei wird gezeigt, wie mit ersten Schritten und Massnahmen die Informationssicherheit im Unternehmen deutlich erhöht werden kann.
ICT Markt & Marketing MSM Research, Corinne Jost & BITA Business IT Academy, Christian Bühlmann Der Workshop richtet sich an ICT-Unternehmen, welche mit einem faktenbasierten Marketing möglichst effizient ihre Zielgruppen erreichen wollen. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über aktuelle Marktverhältnisse und Trends. Gleichzeitig werden grundlegende Kenntnisse für den Aufbau einer digitalen Content Marketing-Strategie vermittelt. Konkrete Tipps für die Umsetzung und praktische Handlungsempfehlungen runden den Workshop ab. Vollständiges Programm unter www.topsoft.ch/workshops
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topsoft Fachmesse topsoft Fachmagazin 19-2
Novum an der topsoft 2019: Der PIM/MAM-Themen-Cluster Zum ersten Mal präsentiert die topsoft Fachmesse einen Themenbereich mit klarem Fokus auf Product Information Management (PIM) und Media Asset Management (MAM). >> Roger Busch | busch-consulting GmbH Das Thema Produktdatenmanagement gewinnt laufend an Bedeutung. In der Vergangenheit haben sich vorwiegend Unternehmungen, welche Papierkataloge erstellten, mit dem Thema Produkt- und Bilddatenmanagement auseinandergesetzt. Mit der Digitalisierung der Wirtschaft gewinnen Produktdaten und deren Verwaltung und Pflege stark an
Bedeutung. PIM/MAM-Lösungen dienen der effizienten und einfachen Verwaltung von Produktdaten und deren digitalen Assets. Der sogenannte «Digitale Zwillinge» eines Produktes wird in einem PIM/MAM-System vollständig abgebildet. Mit den dort verfügbaren Funktionen können Daten unterschiedlichen
Bezügern in verschiedenen Formaten einfach zur Verfügung gestellt werden. Für die standardisierte Übermittlung und Darstellung von Produktdaten kommen Klassifikationssystem wie z.B. eCl@ss zur Anwendung. Auch die Zuweisung von Produkten zu einem oder mehreren Klassifikationssystemen ist mit dem Einsatz von PIM/MAM-Lösungen realisierbar.
Gründe für den Besuch des PIM/MAM Themen-Clusters… … für das Marketing
… für das Produktmanagement
… für die Informatik
Zur Unterstützung von Kampagnen und Werbemassnahmen ist das Marketing auf qualitativ hochstehende Daten angewiesen. Produktdaten sollen einfach in verschiedensten Kanälen crossmedial eingesetzt werden, ohne dass die Informationen manuell oder mehrfach ergänzt werden müssen. Die Beschaffung von Texten und Produktbildern ist ohne klare Workflows zeitraubend, mühsam und aufwendig.
Neue Sortimente schnell in verschiedenen Verkaufskanälen verfügbar zu machen und dabei eine hohe Datenqualität sicherzustellen, ist eine umfassende und schwierige Aufgabe. Zudem müssen die Produkte auch in mehreren Warengruppen und Anwendungen zur Verfügung stehen, ohne dass der Aufwand für die Produktpflege extensive Ausmasse annimmt.
Produktdaten müssen in unterschiedlichsten Formaten von verschiedenen Quellen importiert und für die Weiterverarbeitung in den Fachbereichen durch die IT verfügbar gemacht werden. Die verwalteten Daten wiederum müssen an unterschiedlichste Zielsysteme übermittelt werden. Jedes Zielsystem hat andere Anforderungen an Inhalt und Format der Daten, welche die IT bereitstellen muss.
Im PIM/MAM Themenbereich zeigen Ihnen Softwareanbieter, wie mit modernen Lösungen Produktdaten effizient gepflegt und verwaltet werden können, damit diese crossmedial verfügbar sind. Für die Kontrolle und Steuerung der Prozesse bei der Beschaffung von Produktdaten und Bildern bieten diese Anwendungen leistungsfähige Hilfsmittel, um eine sichere und schnelle Produktdatenpflege zu gewährleisten.
PIM
Erfahren Sie, wie Sie Produkte zu mehreren Klassifikationen und damit zu mehreren Warengruppen und unterschiedlichen Anwendungen zuweisen können. Gleichzeitig erhalten Sie live einen konkreten Einblick in moderne Applikationen. Die Aussteller erklären Ihnen, welche Funktionen PIM/ MAM-Lösungen für die Pflegen und Verwaltung von Produktdaten heute bieten.
Der PIM/MAM Themen-Cluster bietet allen eine ideale Plattform, welche sich mit der Pflege und Verwaltung von Produktdaten auseinandersetzen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich einen Überblick über am Markt verfügbare PIM/MAM-Lösungen zu machen. Die Firma busch-consulting GmbH steht an der topsoft 2019 als Wegweiser und Mentor zur Verfügung und bietet damit eine Starthilfe zum Thema PIM/MAM. Bei Interesse besteht die Möglichkeit für ein unverbindliches Gespräch von rund 15 Minuten. Bitte vereinbaren Sie schon vor der Messe einen Termin per Mail an brigitte.busch@busch-consulting.ch
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PIM/MAM-Lösungen verfügen über umfassende Möglichkeiten für den Import und Export von Produktdaten und digitalen Informationen wie Bilder, Filme und Töne. Auf der Fachmesse erhalten Sie einen Überblick, wie die unterschiedlichen Softwarelösungen diese Anforderungen lösen. Für die Gewährleistung der Datensicherheit lassen sich mit PIM/MAM-Lösungen Prozesse und Zugriffe überwachen.
Aussteller PIM/MAM Themen-Cluster: Akeneo | D-Düsseldorf Brunner Medien AG | CH-Kriens apollon GmbH+Co. KG | D-Pforzheim click IT AG | CH-Seon Contentserv Switzerland | CH-Baar Cross Media | D-Gütersloh eggheads GmbH | D-Bochum foryouandyourcustomers AG | CH-Uster ITB Swiss AG | CH-Steinhausen IT-Informatik GmbH | D-Ulm Perfion GmbH | D-Ostfildern Sana Commerce | D-München Stämpfli AG | CH-Bern/Wallisellen Stibo Systems Gmbh | D-Hamburg
topsoft Fachmesse
Die Arbeitswelt der Zukunft fordert die Bereitschaft zu einem Kulturwechsel Wenn wir über die Arbeit von morgen reden, können wir dem nicht die Strukturen von heute zugrunde zu legen. >> Heike Bauer, goline.ch | Markus Frei, NEW-WORK.TEAM Alte Denkmuster, Arbeitsweisen und Führungsstrukturen funktionieren nicht mehr und die Rahmenbedingungen müssen neu ausgerichtet werden. Die Arbeitswelt wird digital, aber es findet nicht einfach nur der Wechsel vom Analogen ins Digitale statt. Wir müssen nicht das WAS, sondern das WIE ändern. Wir müssen umdenken. Der Mensch als Mitarbeiter steht im Mittelpunkt. Er muss lernen mit den neuen Techniken und dem Tempo umzugehen. Dazu braucht es Befähigung, aber nur ca. 10 % der kleinen und mittleren Unternehmen haben eine Strategie für Weiterbildungen. Die Digitalisierung wird sehr vieles komplett ändern, unter anderem auch Workplace und den Workstyle.
So wird sich das Unternehmens-Büro von einer Arbeitsstätte zu einer Begegnungsstätte entwickeln. Das Büro muss Themen wie Kollaboration, Inspiration, Innovation beflügeln. Das geschieht durch eine passende Gestaltung und eine entsprechende Kultur. Der Arbeitgeber muss Anreize schaffen, damit der Mitarbeiter ins Büro kommt, denn wir können heute schon jederzeit und überall arbeiten – und das werden wir in Zukunft auch viel stärker tun. Treiber dafür sind unter anderem der Verkehr, die persönliche Situation der Mitarbeiter (Familie, Hobbies etc.) und eine immer stärker werden Individualisierung.
Für die jungen Generationen zählen individualisierte Möglichkeiten, persönliche Wertschätzung sowie die Sinnhaftigkeit der Arbeit zu entscheidenden Faktoren bei der Wahl des Arbeitgebers. Somit sind sie auch zentrale Aspekte bei der Mitarbeiterbindung. Personalverantwortliche und Management müssen ihre Prozesse überarbeiten, wenn sie in Zukunft eine hohe Fluktuation vermeiden wollen. Es müssen neue Anreize geschaffen und neue Führungsformen etabliert werden. Ein generationsübergreifender Wissenstransfer wird für das Unternehmen existentiell wichtig und wird ein Beitrag zur Wertschöpfung des Unternehmens sein. Die Komplexität des Zusammenspiels von People – Place – Technology nimmt zu und bedingt eine kritische Hinterfragung des Status Quo. Nur allzu oft arbeiten wir zwar mit modernster Technik, aber immer noch in den gleichen Büro-, Führungs- und Organisationsstrukturen wie vor 5–10 Jahren – und das ist nicht mehr zeitgemäss und schon gar nicht zukunftsgerichtet. Damit der Weg in die vielschichtige Digitale Transformation reibungslos ablaufen kann, erstellt die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW zusammen mit der Future Work Group GmbH und Partnerfirmen/Institutionen einen umfassenden Praxis-Leitfaden, welcher klar verständlich die wichtigsten Ansätze, möglichen Tools, Checklisten und Hilfestellungen bietet. Jedes noch so komplexe Thema lässt sich in lösbare Einzelthemen aufteilen und umsetzen. Dies hat zum Ziel, die Innovationskraft, Effizienz und Effektivität für die Organisation zu steigern und so einen maximalen Nutzen sicherzustellen.
New Work Heike Bauer als Inhaberin von gonline.ch und Markus Frei, Gründer der NEW-WORK.TEAM. GmbH, unterstützen mit ihrer langjährigen Erfahrung Unternehmen bei ihrem Weg in die Arbeitswelt der Zukunft und begleiten sie auf dieser Reise. Seit März 2019 sind sie ebenfalls Mitgründer der Future Work Group GmbH, die in Zusammenarbeit mit der FHNW die bisher grösste Studie zum Thema Arbeitswelt der Zukunft in der Schweiz durchgeführt hat. Einen Teil dieser Ergebnisse werden sie an der topsoft Fachmesse 2019 präsentieren.
Auswahl der gestellten Fragen für die Studie: ▪▪ Was zählt für Sie zur Arbeitswelt 4.0? ▪▪ Ist das Thema «Arbeitswelt 4.0» aktuell in Ihrem Unternehmen von Relevanz bzw. auf der Agenda? ▪▪ Wie weit ist in Ihrem Unternehmen die Entwicklung zur Arbeitswelt 4.0 bereits gediehen? ▪▪ Verfügt Ihr Unternehmen über eine definierte und den Mitarbeitenden bekannte «offizielle» Strategie zur Arbeitswelt 4.0 (oder ein Leitbild)? ▪▪ Wie hoch schätzen Sie die Wirkung einer sinnvollen und erfolgreichen Anpassung Ihres Unternehmens an die Arbeitswelt der Zukunft auf die Attraktivität als Arbeitgeber/in (Employer Reputation) und hinsichtlich der Mitarbeiterbindung ein? ▪▪ Wie gestalten und/oder erleben Sie die Führungsstruktur im Unternehmen? ▪▪ Ist das Bedürfnis der Mitarbeitenden nach flexiblen Arbeitszeiten gestiegen? ▪▪ Welche Motivation treibt Unternehmen an und was sind die Erwartungen? ▪▪ Wie wollen die Mitarbeiter in Zukunft arbeiten? << 41
Partner topsoft Fachmagazin 19-2
Künstliche Intelligenz (KI) zwischen Hype und Wirklichkeit Intelligente Maschinen können nicht mehr, als der Mensch auch kann – aber schneller und genauer als der Mensch: Analysieren, verstehen, bewerten und Lösungen vorschlagen. Der wesentliche Unterschied zur menschlichen Intelligenz liegt darin, dass intelligente Maschinen und Programme in der Lage sind, auf der Basis riesiger Datenmengen zu lernen und sich laufend zu verbessern. >> Corinne Jost | Head of Marketing, MSM Research AG
Im Markt und in den Medien ist das Thema künstliche Intelligenz bereits seit längerer Zeit omnipräsent. Die täglichen Meldungen zum Beispiel über autonomes Fahren, unbemannte Flugtaxis oder Roboter, die Saltos schlagen können, reissen nicht ab. Es ist keine Frage, dass wir technologisch in einem neuen Fortschritts-Zeitalter stehen – vieles ist immer schneller möglich und wird nicht mehr Jahre bis zur Realisierung benötigen.
KI ist (k)ein Hype-Thema Künstliche Intelligenz ist bereits in vielen Bereichen daran, unser Leben und das Business zu verändern – sei dies beim Kommunizieren mit Chatbots, bei der Gesichtserkennung für Zutrittskontrollen oder die Erstellung von Prognosen aufgrund von Algorithmen, wie sie zum Beispiel die Polizei in den USA schon einsetzt, um so präventiv Verbrechen zu verhindern. Das Silicon Valley sowie auch andere Länder feilen fleissig an der Gestaltung unserer Zukunft. Dass KI auch negative Auswüchse mit sich bringen wird, ist vorprogrammiert. Man denke hier nur an das sogenannte «Social Credit System» in China, bei dem Bürger überwacht, Daten aufgrund ihres Benehmens vom Staat gesammelt und mittels künstlicher Intelligenz bewertet und in Personentypen eingeteilt werden (und bei nicht staatlich korrektem Verhalten bestraft). KI wird unsere Gesellschaft dazu zwingen, weitreichende Entscheidungen zu treffen und Fragen nicht nur technologischer Natur zu klären, sondern auch bezüglich Ethik und Datenschutz.
KI ist in Schweizer Unternehmen (noch) nicht überall angekommen Und wie sieht es mit diesem Thema in Schweizer Unternehmen aus? Ganz am Anfang stehen auch wir nicht mehr, eine ganze Reihe von Schweizer Unternehmen aus der Bankenund Versicherungsbranche, der Telekom und Industrie investieren bereits in Projekte der künstlichen Intelligenz. In unserer Anfang 42
Welche Ziele, welche Kernaspekte sehen Sie am ehesten im Vordergrund durch den Einsatz von Lösungen im Bereich künstliche Intelligenz? Mehrfachantworten möglich
Erhöhte Automatisierung und schnellere Geschäftsprozesse
72.5%
Innovationen, neue Business Modelle und Geschäftsentwicklung
51.0%
Steigerung der Agilität, Flexibilität als Unternehmen
43.1%
Strategische Marktvorteile durch Echtzeit-Analysen, rasches Reagieren auf kurzlebige Chancen
41.2%
Erhöhte Kundenzufriedenheit und Kundenbindung
dieses Jahr publizierten Studie haben wir ICTVerantwortliche in Schweizer Unternehmen näher dazu befragt. Wirft man einen Blick auf diese Resultate, so stellt man fest, dass sich heute erst ein geringer Teil der Unternehmen konkret mit diesem Thema befasst. Für zwei Drittel hat das Thema derzeit noch keinen Vorrang und steht nicht ganz oben auf der Agenda. Wie in anderen ICT-Bereichen stellt sich für die Unternehmen auch (oder gerade) bei Projekten mit hohen Investitionen im KIUmfeld die Frage des erkennbaren, kommerziell messbaren Nutzens. Bringt zum Beispiel ein Chatbot, der mit nicht unerheblichem zeitlichen und finanziellen Aufwand auf einer Webseite als Messenger für Erstanfragen eingesetzt wird, einen direkt messbaren Nutzen in Franken? Das kann nicht immer beziffert werden – aber bei KI geht es eben auch um Differenzierung und Wettbewerbsvorteile und nicht nur um Monetarisierung. Schlussendlich sind es die immer gleichen, wiederkehrenden Fragen: Wie können aus kreativen Ideen und ersten Lösungsansätzen praktische, wettbewerbsfähige und kommerziell sinnvolle Business Cases realisiert werden?
25.5%
Dass KI grosses Potenzial bietet, haben die befragten Unternehmen aber erkannt: Bereits 2021 steht das Thema an erster Stelle auf der Agenda der ICT-Themen. Ein Schritt in die richtige Richtung, denn auf den heute zunehmend digitalisierten und hart umkämpften Märkten dreht sich alles um Reaktionszeiten und das Erkennen von individuellen Kundenbedürfnissen. KI kann Unternehmen dabei unterstützen, schnell auf Veränderungen an der Kunden- und Marktfront zu reagieren und helfen, das Leistungsangebot entsprechend individualisiert und personalisiert auszurichten. Und hat somit definitiv Potenzial, in den kommenden Jahren zum Game Changer im Business zu werden. <<
Studie «Künstliche Intelligenz in der Schweiz»: Im Winter 2018/19 wurden 51 ICT-Verantwortliche/Fachbereichsleiter in Schweizer Unternehmen ausführlich zum Thema befragt. www.msmag.ch
Partner
Ingenieurinnen früher und heute Seit einem Vierteljahrhundert bringt SVIN, die schweizerische Vereinigung der Ingenieurinnen, die Frauen in Naturwissenschaft und Technik zusammen und motiviert junge Frauen, Ingenieurinnen- und MINT-Berufe zu ergreifen.
fe m a l e d i gi t a l
>> Judith Niederberger | Lakritza Communications, im Auftrag von SWONET
Gabriela López Magaña, Wirtschaftsinformatikerin Warum haben Sie dieses Studium gewählt? Bei der Wahl zwischen Ökonomie, Soziologie und Ingenieurwesen hat sicherlich auch der Arbeitsmarkt eine Rolle gespielt, aber haupt sächlich hat mich das Ingenieurwesen am m eisten interessiert. Mein Vater war Ingenieur und ich liebte es, mit ihm Fabriken oder Laboratorien zu besuchen. Als ich 10 Jahre alt war, beschloss ich, Ingenieurin zu werden und auf der ganzen Welt Projekte zu realisieren. Wie haben Sie den Start ins Berufsleben erlebt? Schwer. Als Berufsanfängerin einen Job zu finden, war nicht einfach. Nach zwei Jahren als Freelancerin und einigen anderen Jobs war ich frustriert. Jedoch lernte ich seit meiner Kindheit, niemals aufzugeben. Meinen ersten Ingenieurjob ergatterte ich in einer deutschen Firma für Logistik-Automation in Mexiko. Ich habe viel gelernt, vor allem wie
man technologische Lösungen entwickelt und gleichzeitig den Kunden wirklich helfen kann. Nach einem Jahr im Job konnte ich sagen: Ja, ich liebe es, Ingenieurin zu sein! Würden Sie heute wieder dasselbe Studium ergreifen? Ja, ich habe vor einem Jahr noch ein Masterstudium in Data Science begonnen. Ich bin begeistert von den neuen Möglichkeiten, die die IT in vielen Bereichen bietet. Was empfehlen Sie jungen Frauen? ∙∙ Wähle einen Job, von dem du eine Familie ernähren kannst. ∙∙ Lass dir helfen, z.B. durch Mentoring und/oder professionelle Ratschläge. ∙∙ Wechsle deinen Job oder die Abteilung, wenn deine Vorgesetzten dein Wachstum nicht unterstützen. ∙∙ Stelle dir die Frage: «Warum nicht?» Die Welt ist voller Überraschungen. ∙∙ Sei selbstsicher und wage es, deine Ideen mitzuteilen.
Manon Lamarre, Bauingenieurin Was hat Sie als Mädchen interessiert? Ich konnte mich schon immer mehr fürs Bauen oder Reparieren von Dingen begeistern als fürs Barbie-Spielen. Als Kind war ich am glücklichsten mit Werkzeugen in der Hand. Warum haben Sie dieses S tudium gewählt? Nach zwei Diplomen (Betriebswirtschaft und Computer Management sowie MBA) und zwanzig Jahren Berufserfahrung war für mich das Bauingenieurwesen eine klare Wahl. Es ist sehr vielfältig. Egal, ob wir seitens des Herstellers, Planers, Ingenieurs, der ausführenden Firmen oder Bauherren im Hoch-, Verkehrs-, Tief- oder Wasserbau tätig
sind, wir sind alle einig, dass die Möglichkeiten im Bauingenieurwesen fast unendlich sind. Was sagen Sie Ihrer 18-jährigen Tochter? ∙∙ Du kannst, musst aber nicht in meine Fussstapfen treten – du solltest deinen eigenen Weg finden. ∙∙ Wenn du etwas nicht verstanden hast, egal was, dann frag so lange, bis du alles hundertprozentig verstehst.
Mary Anderson (1866–1953) ... war eine amerikanische Bauunternehmerin und Erfinderin. Sie entwickelte die erste funktionsfähige Scheibenwischanlage.
Ada Lovelace (1815–1854) ... veröffentlichte als Erste ein komplexes Programm, das wesentliche Aspekte späterer Programmiersprachen vorwegnahm.
Emily Roebling (1914–2000) ... war wesentlich am Bau der Brooklyn Bridge beteiligt, die zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung die längste Hängebrücke der Welt war.
Die beiden Interviews (hier gekürzt wiedergegeben) mit Ingenieurinnen von heute und die Gegenüberstellung mit historischen Frauen sind – neben vielen weiteren mehr – anlässlich des 25-JahrJubiläums von SVIN und der Ausstellung «Ich bin Ingenieurin» entstanden. Mit den Ausstellungsplakaten macht SVIN einerseits ihre Mitglieder sichtbar und zeigt andererseits auf, wie vielfältig und spannend die Berufsmöglichkeiten als Ingenieurin sind. Zur Ausstellung gehört ein Set von 10 Postkarten, «Erfinderin/ Forscherin vom letzten Jahrhundert versus Ingenieurin von Heute», welches für CHF 20 pro Set bei der SVIN Geschäftsstelle bezogen werden kann. www.svin.ch
Würden Sie heute wieder dasselbe Studium ergreifen? Ich bin immer noch eine begeisterte Bauingenieurin und wünsche mir sehr viele neue Berufskolleginnen. www.swonet.ch
Besuchen Sie uns an der topsoft 2019. Wir sind an beiden Messetagen in der Partner-Lounge präsent.
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Markt topsoft Fachmagazin 19-2
30 Jahre Info Nova
Mit dem ERP-System iFAS in Partystimmung Seit 1989 betreut die Info Nova AG industrielle KMU mit der nun dritten Generationen der selbstentwickelten ERP-Gesamtlösung iFAS. Das 30-jährige Bestehen wurde mit einer grossen Gästeschar gebührend gefeiert. Dabei spielte das ERP-System eine zentrale, wenn auch für einmal etwas aussergewöhnliche Rolle. «Unsere Kunden sind mehrheitlich Produktions- und Dienstleistungs-Unternehmen. Das Thema Industrie 4.0 steht deshalb ganz oben auf der IT-Agenda. Anlässlich unserer Jubiläumsfeier haben wir uns in diesem Zusammenhang etwas Besonderes einfallen lassen und gezeigt, wie viele Möglichkeiten die ERP-Software iFAS bietet», schmunzelt Fabian Döbeli, CEO der Info Nova AG. So erhielt jeder Gast bei der Begrüssung – ganz im Industrie 4.0- Stil – eine Namensetikette mit QR-Code. Vor dem Apéro wurden alle mit einem Scanner über das iFAS X5 Zeiterfassungs-/BDE-Touchterminal erfasst.
Spielerisch, kreativ, unkonventionell Während der Präsentation einiger iFAS X5 Highlights wurden die erfassten Besucherdaten ausgewertet und dank integrierten BI-Funktion direkt im iFAS Management Cockpit grafisch dargestellt. Das ergab einen interessanten Einblick in die geografische Verteilung der Gäste und eine Übersicht über die «vertretenen» iFAS-Versionen. Zusätzlich standen den Gästen ein Touch-PC zur Verfügung, wo sie über das Modul «Anwesenheitsübersicht» die aktuelle Teilnehmerliste durchstöbern oder im Hinblick auf das spätere Galadinner Tische gruppieren konnten. Durch erneutes Scannen der Namensetikette beim Eintritt in den Ballsaal, wurde dann jedem Gast der Weg zu seinem Tisch visualisiert. Kaum jemand der Anwesenden hat ein ERP jemals so spielerisch, kreativ und unkonventionell erlebt.
BMC Switzerland rüstet sich für die Zukunft mit SAP Business ByDesign BMC Switzerland verspricht im Velobereich höchste Schweizer Ingenieurskunst, seit 1994 steht das Unternehmen für hochwertige und innovative Fahrräder für alle Bereiche – egal ob für Rennen, die Strasse, die Berge oder für die Stadt. Nun ist es Agilita gelungen, den bekannten Schweizer Fahrradhersteller von SAP Business ByDesign, der intelligenten ERP-Lösung aus der Cloud, zu überzeugen. Bald schon ist BMC auch im Bereich IT-gestützter Geschäftsprozesse auf der Höhe der Zeit. Gemeinsam mit Agilita wird die gesamte ITLandschaft von BMC aufgerüstet, so dass der Velospezialist auch in Zukunft in allen Bereichen Höchstleistungen erbringen kann. www.agilita.ch
Bechtle verstärkt sich mit Schweizer Alpha Solutions Die Bechtle AG baut mit der Akquisition der Alpha Solutions AG, St. Gallen, das Dienstleistungsgeschäft in der Schweiz rund um ERPund CRM-Projekte sowie Cloud-Lösungen weiter aus. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Alpha Solutions einen Umsatz von 11,2 Millionen Schweizer Franken. Der 2000 gegründete Lösungsanbieter beschäftigt 74 Mitarbeiter an den Standorten St. Gallen und Zürich. Zu den Kunden zählen mittelständische Schweizer Unternehmen im Schwerpunkt aus den Branchen Food, Prozessindustrie, Anlagen, Grosshandel sowie Krankenhäuser. Mehrheitsaktionär Daniel Popp sieht mit der Akquisition durch Bechtle seine Nachfolge geregelt und scheidet aus dem Unternehmen aus. Der bisherige CEO Stefan Heim bleibt unverändert in der Geschäftsführungsfunktion im Unternehmen, auch der Firmenname bleibt erhalten. www.alpha-solutions.ch
Von der Spielwiese zurück in die Realität Die für das Jubiläum als Spielerei genutzten Standardfunktionen sind in Wirklichkeit tolle Funktionen, welche von unseren Kunden sehr geschätzt werden, so Fabian Döbeli: «Die grosse Flexibilität von iFAS X5 wird in der Praxis für viele Anforderungen genutzt. Dabei lassen sich auch exotischere Problemstellungen lösen und durch die integrierten Report-/Oberflächendesigner, Schnittstelleneditor oder Workflows umsetzen.» Mit einem schwungvollen Rahmenprogramm wurden die 30 Jahre Info Nova gebührend gefeiert. Nicht weniger schwungvoll, so sind sich alle einig, will man auch die Zukunft anpacken.
ProConcept präentiert neue Version der ERP Als Unternehmen in permanenter Weiterentwicklung gibt die ProConcept AG aus Sonceboz ihrem Flaggschiffprodukt, der Business Software für mittlere und grosse Unternehmen, einen neuen Impuls. Mit über 1600 realisierten Tasks ist die Version 11.3 für den effizienten Einsatz in den Unternehmen bereit. Sie umfasst bedeutende Entwicklungen zu Absatzplan/Produktionsplan, der grafischen Planung der Projektbezogenen Fertigung, aber auch Dutzende andere Innovationen, die alle darauf abzielen, die Arbeit innerhalb eines Unternehmens zu erleichtern. Sie garantiert erhöhte Sicherheit, verbesserte Ergonomie und gesteigerte Produktivität bei den täglichen Aufgaben. www.proconcept.ch
Gut gelaunt und schwungvoll in die Zukunft: Denis Kandic, Fabian Döbeli und René Schalcher (v.l.n.r.) zeigten beim Jubiläumsanlass, welche kreativen und spielerischen Möglichkeiten im ERP-System iFAS X5 stecken.
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Kolumne
>> Kolumne von Cornelia Diethelm, Gründerin des Centre for Digital Responsibility (CDR), einem Think Tank für Digitale Ethik
Finma setzt bei SAP weiterhin auf Swisscom Die Finma, die Schweizerische Finanzmarktaufsicht, hat sich wiederum für die Swisscom als SAP-Partner entschieden. Swisscom konnte sich dabei gegen einen anderen, ungenannt gebliebenen Anbieter durchsetzen. Das Telekommunikationsunternehmen habe die Zuschlagskriterien am besten erfüllt, aber auch das wirtschaftlich günstigere Angebot eingereicht. Für den Preis galt dabei ein Gewichtungsfaktor von 30 %. Der Zuschlag für Betrieb, Support, Wartung und die Weiterentwicklung des SAP-Systems beläuft sich auf 18,5 Millionen Franken für vier Jahre. www.swisscom.ch
Sqooba eröffnet Niederlassung in Deutschland Der Entwickler von innovativen Datenprodukten Sqooba aus Bern sah sich einer immer grösseren Nachfrage aus Deutschland gegenüber und hat nun eine deutsche Niederlassung in München mit Geschäftsstelle in Stuttgart gegründet. Damit treibt das Unternehmen die Wachstumsstrategie auch international weiter. Der Gründer von Sqooba, Daniel Neuhaus, meint dazu: “Bislang haben wir den deutschen Markt von unserem Hauptsitz in der Schweiz aus betreut. Wir wurden von Anfragen aus dem deutschen Markt regelrecht überrumpelt und sind nun glücklich, unsere Kunden aus unserem nördlichen Nachbarland ab sofort aus erster Hand betreuen zu können." Sqooba Germany wir von Norbert Wirth geleitet, ehemaliger CEO von Supercrunch. www.sqooba.io
Cybersecurity-Anbieter Vectra ernennt neuen Sales Director für DACH-Raum Andreas Müller wird neuer Sales Director von Vectra, einem Anbieter von KI-gestützten Lösungen zur Erkennung von Cyberangriffen. Der neue Regional Sales Director zeichnet verantwortlich für den Vertrieb der Cybersecurity-Plattform Vectra Cognito in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Andreas Müller verfüge über mehr als 15 Jahre Vertriebserfahrung im entsprechenden Markt und war in ähnlichen Funktionen bei verschiedenen Unternehmen in Deutschland tätig. www.vectra.ai
19: Cornelia Diethelm Referentin topsoft 20 Digitale Ethik – Traum
nehmen?
oder Alptraum für Unter
e Fragen auf, auch immer mehr ethisch Die Digitalisierung wirft müssen. In en egn beg feld ernden Um denen wir im sich veränd Digitale Ethik lb sha nelia Diethelm an, we diesem Referat führt Cor men ist und neh ter Un für ung er Bedeut bst das ein Thema von strategisch Sel en. dieses Themas annehm ternehmen wie sich diese am besten Un für ma The ses rtner sieht die renommierte Institut Ga Jahr 2019. als strategisch wichtig im
Bessere Personalrekrutierung dank Künstlicher Intelligenz? Eine offene Stelle zu besetzen ist aufwendig. Verständlich ist deshalb der Wunsch, den Rekrutierungsprozess dank Big Data und Künstlicher Intelligenz zu vereinfachen. Dabei reicht das Spektrum von strukturierten Analysen der Bewerbungsunterlagen über intelligente Suchmaschinen bis hin zur Charakterisierung der Kandidatinnen und Kandidaten, indem ihre Gesichter, ihre Mimik oder auch ihre Stimme analysiert werden. Doch viele dieser Produkte versprechen mehr, als sie halten können. Weshalb? Die Analysen basieren auf Daten, deren Qualität oft fraglich ist. So musste Amazon sein Rekrutierungstool aus dem Verkehr ziehen, weil es Frauen systematisch benachteiligt hat, da die Daten auf Bewerbungsunterlagen von Männern basierten. In welcher Situation sind welche Kompetenzen nötig? Wie wird intern zusammengearbeitet? Jede Person bringt eine Vielzahl an persönlichen und fachlichen Kompetenzen mit, die sie unterschiedlich stark einbringen kann. Diese Dynamik lässt sich von einer Maschine nicht erfassen. Sie liefert nur Durchschnittswerte, abgeleitet aus den Daten einer grossen Anzahl Menschen und basierend auf der Vergangenheit. Daraus eine Vorhersage über die Erfolgschancen einer einzelnen Person für einen bestimmten Job abzuleiten, ist mehr als fragwürdig. Personalentscheide werden noch wichtiger, weil im Zuge der Digitalisierung Kompetenzen wie kritisches Denken, Empathie, Kreativität und Veränderungsbereitschaft besonders gefragt sind. Deshalb bin ich überzeugt, dass Führungskräfte mehr Zeit in die Auswahl der besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren müssen, nicht weniger. Teams sind ebenfalls geeignet, um den kulturellen Fit einer Person sowie die Gestaltungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz einzuschätzen. Während des Rekrutierungsprozesses lassen sich viele Fleissarbeiten automatisieren. So bleibt genügend Zeit für das, was den Erfolg eines Unternehmens wirklich ausmacht: Mitarbeitende mit vielfältigen Erfahrungen und Ideen zu gewinnen, die zur Unternehmenskultur und ins Team passen. << Für das renommierte Marktforschungsinstitut Gartner gehört Digitale Ethik zu den zehn Top-Themen von strategischer Bedeutung für Unternehmen im Jahr 2019. Wir möchten diesen Megatrend für unsere Leserinnen und Leser erlebbar machen und freuen uns, dass Cornelia Diethelm in ihrer Kolumne aktuelle Aspekte von Digitaler Ethik beleuchtet.
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IT-Agenda | Leserservice topsoft Fachmagazin 19-2
Veranstaltungen | Kurse | Seminare
Impressum
4.–6. Juli 2019 Global Summit of Women 8–16:45 Uhr | Congress Center Basel, Basel Globewomen Research and Education Institute www.globewomen.org/globalsummit
Herausgeber schmid + siegenthaler consulting gmbh Willistattstrasse 23 6206 Neuenkirch info@topsoft.ch
27. August 2019 IDC Security Conference 2019 8:15–16:15 Uhr | Hotel Park Hyatt, Zürich IDC Central Europe GmbH, Frankfurt am Main www.cvent.com/bbqdvd 28./29. August 2019 topsoft Fachmesse «inspiring digital business» 10–18 Uhr / 9–16 Uhr | Umwelt Arena Schweiz, Spreitenbach topsoft – schmid + siegenthaler consulting gmbh www.topsoft.ch 19. September 2019 Swiss CRM Forum: KI im CRM-Bereich 8–17:45 Uhr | Mariott Hotel, Zürich Swiss CRM Institute AG www.swisscrm.ch 1.–3. Oktober 2019 Business Innovation Week Switzerland 8–17:30Uhr | Werkplatz Zürich Oerlikon Ergänzende Veranstaltungen am 30.9. und 4.10.2019 EMEX Management GmbH www.businessinnovation.ch 29./30. Oktober 2019 Cloud 2019 Infrastruktur & Security Swiss 11:45–18 Uhr / 8–17:30 Uhr | Seedamm Plaza, Pfäffikon SZ Vogel IT-Akademie Swiss www.cloud-security-kongress.ch
Erscheinungsweise 4-mal jährlich Redaktion Christian Bühlmann c.buehlmann@topsoft.ch Alain Zanolari redaktion@topsoft.ch Dr. Marcel Siegenthaler m.siegenthaler@topsoft.ch Layout und Gestaltung Andrea Krauer a.krauer@topsoft.ch Anzeigenmarketing Cyrill Schmid c.schmid@topsoft.ch Bilder und Fotos Shutterstock, Inc., pexels Team topsoft Druck Stämpfli AG Wölflistrasse 1 3001 Bern
Weitere Veranstaltungen www.topsoft.ch/events Senden Sie Ihre Veranstaltungshinweise an: redaktion@topsoft.ch
Nächste Ausgaben topsoft Fachmagazin 19-3 | «New Digital Business» | 15. August 2019 Smart Working, Cloud, Software-as-a-Service, Analytics, Mobile Business, Start-ups, Robotics, Augmented/Virtual Reality Marktübersicht «Business Software aus der Cloud» Beilage Messeguide topsoft Fachmesse topsoft Fachmagazin 19-4 | «Customer Journey» | 15. November 2019
Leserservice topsoft Fachmagazin abonnieren: www.topsoft.ch | T +41 41 467 34 20 topsoft aktuell-Newsletter abonnieren: www.topsoft.ch | T +41 41 467 34 20 IT-Konkret Fallstudien lesen: www.topsoft.ch/fallstudien Marktübersicht Business IT: www.topsoft.ch/search
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Die Erlebniswelt für Familien
Testfahrten mit 2-, 3- und 4-RadFahrzeugen
Vier Gewinnerpfade mit monatlichen Gewinnchancen
Ernährungsausstellung «Welt des Essens»
Audio-Guide Gratis Download im App Store
Kindergeburtstag mit Schatzsuche und Spielstunde
Probefahrten auf der Strasse mit E-Fahrzeugen
Patronat: Kanton Aargau. Mit Unterstützung der W. Schmid Projekte AG. Hauptpartner:
www.umweltarena.ch
«KUNDENNÄHE IST UNSER VERSPRECHEN. PROFFIX UNSERE SOFTWARE.»
ORGANISIEREN AUCH SIE IHRE ADMINISTRATION MIT PROFFIX Unsere Vertriebspartner in Ihrer Nähe zeigen Ihnen gerne, warum tausende von typischen KMU auf die erfolgreiche Schweizer Geschäftssoftware vertrauen. www.proffix.net
Allix GmbH, Othmarsingen www.allix.ch
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SMC Computer AG, Wallisellen www.smc-computer.ch
Typotex AG, Sonnental www.typotex.ch
WATO-SOFT AG, Lengnau www.wato-soft.ch
Workbooster GmbH, Fehraltorf www.workbooster.ch