topsoft Magazin 2-12: Wie fit ist Ihre Business Software?

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Nr. 2 | 11-12 | 2. Jahrgang

Das Schweizer Fachmagazin für Business Software

Wie fit ist Ihre Business Software?

softwarecontest 2012

Business Software live im Vergleich 20. November 2012 | Bern IT-Vertragsrecht 5 neue Praxisbeispiele Software-Beschaffung Seiten 4–7

Seiten 26–27

Personal finden mit XING und LinkedIn Seiten 32–33

Alles zum Software-Contest Seiten 8–17

Rabatt für % 0 1 h c li r mit zusätz gazin-Lese a M t f o s p to 640000 Code SOC


Ecknauer+Schoch ASW

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ABACUS Version Internet – führend in Business Software ABACUS Business Software bietet alles, für jedes Business, jede Unternehmensgrösse: > Auftragsbearbeitung > Produktionsplanung und -steuerung > Service-/Vertragsmanagement > Leistungs-/Projektabrechnung > E-Commerce und E-Business > Adressmanagement und Workflow > Archivierung > Rechnungswesen/Controlling > Personalwesen > Electronic Banking > Informationsmanagement www.abacus.ch


Inhalt | Editorial

topsoft-Magazin Nr. 2 | 11-12

Wie fit ist Ihre Business Software? Editorial Wie fit ist Ihre Business Software?

Seite 3

Software-Beschaffung Erfolgreiche Projekte beginnen bei der Software-Beschaffung

Seite 4

Orientierungshilfe im BusinessSoftware-Dschungel

Seite 7

Software Contest 2012 Programm

Seite 8

Das erleben Sie beim Software Contest

Seite 10

Interview mit Contest-Teilnehmer

Seite 12

Contest-Teilnehmer

Seite 16

IT-Konkret ERP-System als Plus bei der Herstellung von Verpackungsanlagen

Seite 20

Bei Trisa Electronics hat das ERP-System lebenslange Garantie

Seite 28

So viel wie möglich, so wenig wie nötig: ERP in guten Händen bei Drahtzug

Seite 34

SSM umgarnt den Weltmarkt mit globaler ERP-Lösung

Seite 38

Prozesstransparenz in der Baulogistik

Seite 42

Vertragsrecht Der Weg zum IT-Vertrag – worauf muss geachtet werden?

Seite 26

Social Media XING und LinkedIn für eine effiziente Personalrekrutierung

Seite 32

Partner Die neue App von Bildungspool®

Seite 40

Schweizer Software-Industrie weiterhin von Euro-Ängsten unbeeindruckt?

Seite 40

topsoft und SIRIUS lancieren Beratungsangebot für ICT-Unternehmen

Seite 41

Rückschau

Ein ausgezeichneter Jahrgang

Seite 44

Vorschau

Seite 46

Impressum

Seite 46

Ein gesunder Körper als beste Voraussetzung für einen gesunden Geist – bereits bei den alten Römern war Fitness ein Thema. Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn der Einklang von physischem und geistigem Wohlbefinden ist auch uns wichtig. Längst hat der Begriff Fitness in unserer heutigen Leistungsgesellschaft auch die Arbeitswelt erobert. Ständige Leistungsfähigkeit und -bereitschaft sind Voraussetzungen, um im Wettkampf der Unternehmen mithalten zu können. Talent, Training und Tools entscheiden über Sieg oder Niederlage, über Verkaufsabschluss oder Absage. Fähige Mitarbeitende mit entsprechender Aus- und Weiterbildung benötigen die richtigen Werkzeuge, um ihre Aufgaben erfolgreich zu meistern. War es früher der Werkzeugschlüssel, ist das Schlüsselwerkzeug heute in vielen Firmen die Unternehmenslösung. Kurze Innovationszyklen der IT machen es den Anwendern nicht leicht, mit der laufenden Entwicklung von Software mitzuhalten. Funktionale und technologische Neuerungen können entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens beitragen. Nicht nur beim Arzt ist ab einem gewissen Alter ein regelmässiger Health-Check empfohlen, auch im Unternehmen sollte die eingesetzte IT-Lösung periodisch auf die Probe gestellt werden. Die Frage, ob das eingesetzte System mit dem neuesten Stand noch mithalten kann, bedeutet natürlich nicht, dass gleich eine Evaluation gestartet werden muss. Ein Vergleich mit aktuellen Lösungen liefert (mindestens) zwei wichtige Erkenntnisse: Erstens, in welcher Lebensphase befindet sich das System und zweitens, ob es inzwischen neue Funktionen gibt, welche die Prozesse besser unterstützen. Die ideale Gelegenheit für einen solchen Vergleich bietet der Software Contest am 20. November in Bern. Wenn Sie sich mit dem Gedanken beschäftigen, ihre ERP-Lösung in nächster Zeit zu ersetzen, können Sie sich in nur einem Tag ein umfassendes Bild über den Beschaffungsprozess von der Ausschreibung bis zur Unterzeichnung des Wartungsvertrags machen. Aber auch wenn Sie mit Ihrem System noch zufrieden sind, lohnt sich der Besuch des Contests. Als Beobachter können Sie sich ganz entspannt ein Bild davon machen, wie das bei anderen läuft, und ob Ihre Lösung noch fit ist oder etwa bereits zum alten Eisen gehört. Wie es sich für einen waschechten Contest gehört, wird es auch in Bern einen Sieger geben: nämlich Sie! Denn mit dem Wissen, welches Ihnen der Software Contest vermittelt, werden Sie auf jeden Fall zum Gewinner. Damit Sie bei der Anwendung von Business Software in Form bleiben, empfehlen wir Ihnen den Besuch von www.it-konkret.ch. Hier – quasi im Fitness-Studio für Business Software – stehen Ihnen kostenlos praxisnahes Wissen und interessante Anregungen für den Einsatz von Business Software zur Verfügung. Frei nach den alten Römern empfehlen wir: Gesunde Business Software ist die beste Grundlage für ein gesundes Unternehmen.

Cyrill Schmid Marcel Siegenthaler c.schmid@topsoft.ch m.siegenthaler@topsoft.ch

www.topsoft.ch | 3


Software-Beschaffung

Erfolgreiche Projekte beginnen bei der Software-Beschaffung Rund die Hälfte aller ERP-Projekte scheitert oder läuft finanziell und zeitlich aus dem Ruder. Die Ursachen lassen sich häufig bereits in der Beschaffungsphase finden. Wer einige Grundsätze beachtet, schafft gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt. Diese bilden auch die Grundlage für den Software Contest 2012 in Bern, wo das Vorgehen live mit mehreren Anbietern zur Anwendung kommt. >> Dr. Marcel Siegenthaler, schmid + siegenthaler consulting gmbh Dass man aus Schaden klug wird, mag zwar richtig sein, kann aber im Fall von Business Software Projekten ganz schön ins Geld gehen. Besser ist es, sich schon vorher Gedanken zur Beschaffung zu machen. Wer die passende Lösung wählt erhöht die Chancen auf ein erfolgreiches Projekt.

Die häufigsten Stolpersteine in ERP-Projekten Bei ERP-Projekten führen hauptsächlich nichttechnische Gründe zum Scheitern: ∙∙ Projekt hat nicht genügend Personal, Geld und Zeit ∙∙ Projekt hat zu wenig Priorität gegenüber dem Tagesgeschäft ∙∙ Mangelnde Identifikation des Managements mit dem Projekt ∙∙ Mangelnde Sozialkompetenz im Projektteam ∙∙ Unklarer Handlungsbedarf bei den Betroffenen ∙∙ Unrealistische Vorgaben für das Projekt ∙∙ Fehlende Schulung des Projektteams Eine unklare Richtung und Gewichtung des Projektes sowie fehlende soziale und methodische Kompetenzen auf allen Hierarchiestufen des Unternehmens sind dabei die Hauptverursacher.

Erfolgsfaktoren und Lösungsansätze In Umkehrung der Stolpersteine ergeben sich die Erfolgsfaktoren, allen voran die tatkräftige Unterstützung durch das Management. Zusätzliche Aspekte sind: ∙∙ Schnelle und effektive Grobevaluation ∙∙ Werkzeuge für das Projektmanagement ∙∙ Kommunikation und Kooperation ∙∙ Fach- und Methodenwissen im richtigen Kontext ∙∙ Professionelle, erfahrene Berater

4 | www.topsoft.ch

Sowohl beim Projektmanagement als auch bei der Kommunikation und Kooperation gilt es, über die internen Mitarbeiter hinaus auch die externen am Projekt Beteiligten in geeigneter Weise zu integrieren.

Vorgehen für Evaluation und Einführung Das im Folgenden skizzierte Vorgehen hat sich in der Praxis bewährt und wird auch live beim Software Contest angewendet. Es basiert auf beschriebenen Prozessen, welche mit der gesuchten IT-Unterstützung ergänzt werden und damit wesentliche Teile der Ausschreibung bilden: Prozessorientiertes Vorgehen ∙∙ Aufgabe definieren ∙∙ Ist-Prozesse aufnehmen ∙∙ Probleme erkennen ∙∙ Verbesserungen definieren ∙∙ Soll-Prozesse entwickeln Software-Funktionen ∙∙ IT-Unterstützung den Prozessen zuordnen ∙∙ Querschnittsfunktionen definieren Anzahl User definieren die Kosten ∙∙ Einsatzkonzept erstellen ∙∙ Schulungsbedarf ableiten Lösung suchen ∙∙ Marktangebot eingrenzen ∙∙ Ausschreiben ∙∙ Drehbuch und Prototyping Vertrag Software einführen

Prozessorientiertes Vorgehen Zuerst sind die Hauptprozesse der Firma zu identifizieren, mit welchen rund 80 Prozent der Aufgaben erledigt werden. Nachdem der aktuelle Ist-Zustand abgebildet wurde, sind für jeden der Hauptprozesse die Soll-Prozesse festzulegen. Die Strukturierung nach den Vorgaben einer ISO-Zertifizierung eignet sich aufgrund der unterschiedlichen Zielsetzung

für die ERP-Einführung leider nicht. Die IstProzesse werden am besten mit einem «stellenorientierten Ablaufdiagramm» dargestellt und zwar «end-to-end». Die organisatorischen Einheiten (Stellen) bilden waagrechte Balken, in denen die Prozessschritte eingetragen werden, beginnend beim Kunden. Die Darstellung kann mit den beteiligten Dokumenten und jenen Medien ergänzt werden, welche für die Informationsflüsse genutzt werden. Die Prozesse müssen in Workshops mit den Betroffenen zusammen aufgezeichnet werden, um die Realität abzubilden (Abbildung 1). Die Ist-Prozesse sind auf Stärken und Schwächen hin zu untersuchen, am besten wieder in Diskussionen mit den Beteiligten. Lösungsansätze zur Überwindung der Schwächen dienen zur Gestaltung der Soll-Prozesse. Genau gleich wie bei der Aufnahme der Ist-Prozesse ist für die Gestaltung der Soll-Prozesse die Diskussion des stellenorientierten Ablaufdiagramms zusammen mit den Beteiligten zielführend.

IT-Unterstützung für Prozesse Zu jedem einzelnen Prozessschritt der Sollprozesse wird die gewünschte IT-Unterstützung beschrieben. Dieser Prozessschritt wird nun in allen Einzelheiten aufgelistet und tabellarisch dargestellt. Um einen ganzen Hauptprozess in diesem Detaillierungsgrad zu beschreiben, wird eine längere Auflistung entstehen. Die IT-Unterstützung ist nicht für jeden einzelnen Schritt für das Unternehmen gleich wichtig. Gerade bei kleinen Unternehmen können einzelne Schritte auch ohne IT-Unterstützung stattfinden.

Anzahl User definieren die Kosten Im Einsatzkonzept steht – grob gesagt –, welche Mitarbeiter mit welchen IT-Funktionen arbeiten werden. Damit Anbieter eine praxisnahe Kostenkalkulation vornehmen können, muss ein grobes Einsatzkonzept vorliegen. Dieses kann sehr einfach erstellt werden, in


Software-Beschaffung

Abbildung 1: Einfaches stellenorientiertes Ablaufdiagramm für ein Handelsunternehmen, wie es z.B. beim Software Contest 2012 in Bern zur Anwendung kommt.

dem die Anzahl Personen in die Kästchen der ProzessschritteAktivitäten auf dem stellenorientierten Ablaufdiagrammen der Hauptprozesse eingetragen werden. In speziellem Masse steht in diesem Zusammenhang auch die Qualifikation der Mitarbeiter zur Diskussion. Die Detailaufgaben, welche in Form des stellenorientierten Ablaufdiagramms als Soll-Prozess dargestellt sind, müssen von Mitarbeitern ausgeführt werden. Vom Ist-Zustand zu den Soll-Anforderungen klafft bei der Mitarbeiterqualifikation oft eine Lücke, welche mit Schulung rechtzeitig geschlossen werden muss. Der Schulungsbedarf kann aus der Differenz der Ist-Qualifikation und dem eingetragenen Bedarf abgeleitet werden.

Lösung suchen Bei der Grobevaluation geht es zuerst um einen umfassenden Marktüberblick, damit nicht zu einem späteren Zeitpunkt plötzlich Systeme und Anbieter auftauchen, welche die gefällte Entscheidung infrage stellen und zu Verunsicherungen im Projekt führen (Abbildung 2).

von etwa 10 bis 20 möglicher Anbietern generiert werden. Mit einem Besuch der topsoft, Fachmesse für Business-Software, kann man sich zudem unverbindlich und schnell eine konkrete Vorstellung der verschiedenen Systeme verschaffen. Besser als bei jeder OnlineSuche lässt sich das reale «Look & Feel» der Lösung anschauen und die Personen treffen, die letztlich für das Produkt und für das Projekt zuständig sind. Eine zusätzliche telefonische Nachfrage hilft, die Liste schlussendlich auf weniger als 10 Anbieter zu reduzieren, was eine brauchbare Anzahl für eine Grob-Ausschreibung darstellt.

Ausschreibung Damit steht einer ersten schriftlichen Angebotsanfrage bei den Anbietern nichts mehr im Weg. Die Ausschreibungsunterlagen werden

in der Schweiz oft als Pflichtenheft bezeichnet, was eigentlich nicht korrekt ist. Es handelt sich in dieser Phase um ein Grob-Lastenheft. Das Pflichtenheft wird später vom Anbieter geschrieben und zeigt, wie dieser die Anforderungen zu lösen beabsichtigt. Bei Ausschreibungen nach Deutschland ist dieser Sprachgebrauch zu berücksichtigen. Das zu versendende Dossier sollte mindestens folgende Punkte berücksichtigen: ∙∙ Firmenbeschreibung ∙∙ Prozessdiagramme ∙∙ Detaillierte Prozessanforderungen ∙∙ Grobes Einsatzkonzept ∙∙ Weitere Hauptselektionskriterien, wie z.B. bestimmten Referenzen, Systemanforderungen, Serviceleistungen

Abbildung 2: Mit dem methodischen Vorgehen lässt sich aus dem ganzen Marktangebot das am besten passende Angebot finden.

Es empfiehlt sich, die potentiellen Systeme auf dem nationalen Markt zu suchen, da diese Produkte in der Regel auch über die notwendigen lokalen Eigenschaften verfügen. Dies im Gegensatz zu anderer Software wie etwa CADProgramme, welche aufgrund der internationalen Normierung kaum landesabhängige Komponenten aufweisen. Vergleichbare Angaben zu allen relevanten Systemen für den Schweizer Markt sind über das Internet unter www.topsoft.ch aus einer umfassenden Datenbank kostenlos abrufbar. Mit der gewünschten Selektion und dem Studium weiterer dort vorliegenden Informationen zu den Produkten und Anbietern – wie entsprechende Referenzen – kann eine Liste www.topsoft.ch | 5


Software-Beschaffung Sehr wichtig ist es, die Ausschreibung so zu gestalten, dass die Antworten auswertbar sind. Der Anbieter muss auf eine feste Form der Antworten verpflichtet werden, zudem ist darauf zu achten, dass sich der Umfang in Grenzen hält. Wichtig Fragen dazu sind: ∙∙ Lassen sich die Angebote vergleichen? ∙∙ Wie hoch wird der Aufwand für den Vergleich? ∙∙ Soll die Form oder die Eingabefrist selektionieren ? ∙∙ Sind Nachfragen möglich, bringen diese mehr Klarheit?

∙∙ Zusätzliche Sprachen, Währungen ∙∙ Andere Arbeitsmodelle (Heimarbeit, Aussendienst-Anbindung) ∙∙ Übernahme von Produktsortimenten mit anderen Artikelnummern

Die Gefahr ist gross, dass man nach einer Ausschreibung an zu viele Anbieter mit einem Berg von Prospekten und kaum vergleichbaren Angeboten konfrontiert ist.

Um aus den drei Systemen der engsten Wahl den geeigneten Partner zu finden, kann eine Vorführung nach Drehbuch organisiert werden, wobei der Anbieter alle Prozessschritte eines gewählten Beispiels zeigt. Es wäre unzweckmässig und vom Volumen her unzumutbar, wenn die Vorführung in diesem Detaillierungsgrad für sämtliche aufgezeichnete Prozesse verlangt würde. Bei der Wahl eines entsprechenden Beispiels sind folgende Überlegungen empfehlenswert: ∙∙ Welche Schritte sind besonders kritisch? ∙∙ Welcher Prozess stellt einen spezifischen Geschäftsvorteil dar? ∙∙ Was ist technisch speziell anspruchsvoll?

Mit den zuvor erarbeiteten Prozessen und den Tabellen mit der IT-Zuordnung hat man ein gutes Mittel um auswertbare Angebote zu erhalten. Der Anbieter trägt in die entsprechenden Felder ein, ob und wie er die entsprechende Funktion erfüllen wird. Zusatzinformationen, ob die Abdeckung der Funktionalität mit Partnerunternehmungen oder zusätzlichen Softwareprodukten erfolgt, können sinnvoll sein. Falls die Funktion nicht mit dem Standard möglich ist, müssen die Lösung und der Aufwand aufgelistet werden.

Selektionskriterien In einem ersten Schritt werden die Hauptkriterien für die Grobevaluation im Projektteam, bestehend aus Vertretern der Geschäftsleitung und aller relevanter Benutzergruppen, festgelegt und gewichtet. Oft wird der Fehler gemacht, dass nur funktionale Aspekte aufgelistet werden. Es sind in dieser Phase aber fünf Hauptselektionskriterien zu berücksichtigen: ∙∙ Funktionale Abdeckung der Bedürfnisse ∙∙ Anpassbarkeit an zukünftige Bedürfnisse ∙∙ Potenzial des Systemlieferanten ∙∙ Referenzkunden ∙∙ Preis-Leistungs-Verhältnis Die Anpassbarkeit an zukünftige Bedürfnisse muss möglich sein. Ist das neue System erst einmal installiert, erweist es sich leider oft als grosses Hindernis für die Anpassung der Prozesse. Einerseits sollte das neue ERP-System so aufgebaut sein, dass es Veränderungen zu folgen vermag, anderseits muss man sich intensiv Gedanken machen, welche fundamentalen Änderungen auf das Unternehmen zukommen könnten. Für das ERP-System könnten folgende Punkte relevant sein: ∙∙ Neue Produkte, welche einen Wechsel von der Serienfertigung in die Variantenfertigung erfordern, oder ein Dienstleistungsgeschäft, welches projektorientiert aufgebaut ist ∙∙ Zusätzliche Standorte, Holding-Struktur, Tochtergesellschaften 6 | www.topsoft.ch

Sich an Referenzkunden zu orientieren kann sehr effizient sein. Auf www.topsoft.ch sind über 1400 Referenzfirmen aufgeführt. Bei dieser Vielzahl sollte es nicht schwer sein, Anwender mit Parallelen zum eigenen Unternehmen zu finden.

Drehbuch und Prototyping

Bei diesen Punkten muss darauf bestanden werden, dass der Anbieter genau zeigt, wie die Umsetzung funktioniert. Es genügt nicht, sich mit einem ähnlichen Fall als Musterbeispiel zufriedenzugeben. Es kann sich durchaus lohnen, ein Prototyping zu verlangen, um die kritischen Punkte in der Endauswahl vergleichen zu können. Der Prototyp muss die spezifischen Prozessschritte mit den vom Auftraggeber gelieferten Daten zeigen. Das Prototyping eignet sich auch, um bei einem einzigen favorisierten Anbieter die letzten Unsicherheiten auszuräumen und sicherzustellen, dass die Anforderungen erfüllt werden. Nach dem Prototyping kann man notfalls noch aussteigen, falls sich der Erfolg nicht zeigt. Eine Investition in den Prototyp von 10% der Lizenzsumme lohnt sich und wird in der Regel bei Vertragsabschluss angerechnet. Die Systemvorführung nach Drehbuch muss von den Anwendern beurteilt werden. Vorab ist der Ablauf festzulegen, und es sind verbindliche Aufgaben und Rollen zuzuweisen. Die Auswertung der Präsentation erfolgt unmittelbar anschliessend mit den Teilnehmern.

Der Weg zum Vertrag Ein risikoloses IT-Projekt gibt es nicht. Deshalb ist es fahrlässig, Beschaffungen und Projekte ohne schriftliche Verträge zu realisieren. Mit dem Vertrag wird der Rahmen für die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten der Software festgelegt. Später auftauchende Probleme

lassen sich normalerweise auf der Basis einer gut funktionierenden Partnerschaft lösen. Der Weg zum Vertrag kann steinig sein, bietet aber die die Möglichkeit, die «Chemie» zwischen Kunde und Lieferant nochmals zu testen und folgende Fragen zu klären: ∙∙ Wer ist die Ansprechperson beim Anbieter? Über welche Kompetenzen verfügt diese? Wird diese von den Mitarbeitern akzeptiert? ∙∙ Wie hoch sind die Tages-/Stundensätze? ∙∙ Ist das «Machtverhältnis» zwischen Lieferant und Kunde ausgewogen? ∙∙ Nimmt der Lieferant auch unkonventionelle Wünsche auf? ∙∙ Können Sachfragen konkret und befriedigend geklärt werden? ∙∙ Wie viel Zeit räumt der Lieferant für die Verhandlungen ein? Ist er in der Terminfindung flexibel? ∙∙ Wie geht der Anbieter mit heiklen Fragen um? ∙∙ Versucht der Anbieter seinen Standardvertrag durchzusetzen?

Standardverträge Grundsätzlich muss man sich überlegen, wer den Vertrag aufsetzt und welche Konsequenzen daraus resultieren. Bei Streitigkeiten fällt die Interpretation eventuell anders aus, als man sich das beim Durchlesen eines fertigen Dokumentes vorgestellt hat! Als Verträge mit partnerschaftlichem Gehalt, als komplexe Langzeitverträge haben sich Informatikverträge schon lange vom klassischen Austauschverhältnis «Hier Leistung – dort Gegenleistung» entfernt. Der Grund dazu liegt darin, dass sich die Grundlagen des Vertragsabschlusses oft ändern oder sich nachträglich sogar als falsch herausstellen können. Der Fokus ist daher auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zu setzen. Der SWICO (Schweizerischer Wirtschaftsverband der Informations-, Kommunikationsund Organisationstechnik, www.swico.ch) hat sich für ICT-Standardverträge engagiert und Verträge ausgearbeitet, welche heute oft zum Einsatz gelangen. Diese decken ein breites Feld ab – von der freiberuflichen Mitarbeit über Softwareentwicklung bis zum Vertrag zur Lieferung eines integrierten Informatiksystems. <<

Tipp:

Erleben Sie beim Software Contest 2012 in Bern live die konkrete Anwendung dieses Vorgehens. Infos: www.software-contest.ch


Software-Beschaffung

topsoft-Magazin Nr. 2 | 11-12

Orientierungshilfe im BusinessSoftware-Dschungel Der Schweizer Business Software-Markt umfasst über 500 mittlere und grössere Software-Anbieter und Implementationspartner. Hinzu kommen eine Vielzahl an Kleinstanbietern sowie zahlreiche Individuallösungen, die speziell für ein Unternehmen entwickelt wurden. Die Auswahl der richtigen Software wird in einem derart unüberschaubaren Markt für die meisten Anwender zum Glücksspiel. Das Beratungsunternehmen schmid + siegenthaler consulting gmbh hilft bei der Evaluation und bietet Orientierungshilfen bei der Suche nach der passenden Lösung. Im Gespräch mit Cyrill Schmid und Dr. Marcel Siegenthaler, schmid+siegenthaler consulting gmbh Interview: Christian Bühlmann

Die meisten Anwender und Anbieter kennen Sie als die Macher der Fachmesse topsoft. Dabei wird Ihre langjährige Tätigkeit als Berater für Business Software oft übersehen. Wie sieht Ihr Angebot jenseits der topsoft aus? Cyrill Schmid: Die hohe Komplexität von IT-Projekten macht ein gezieltes und methodisches Vorgehen bei der Auswahl unumgänglich. Wir sind anbieterunabhängig und kennen den Business-Software-Markt. Unsere Kunden können von uns methodisch erarbeitete und tragfähige Lösungen erwarten. Wir unterstützen sie dabei mit folgenden Leistungen: anbieterunabhängige Evaluation, Projektmanagement, Fach- und Methodenwissen, Prozessoptimierung und Organisationsgestaltung, Erstellung von Ausschreibungsunterlagen sowie IT-Einsatzkonzepte und IT-Verträge.

Genügt es nicht einfach, die 5 oder 6 bekanntesten ERP-Systeme anzuschauen? Marcel Siegenthaler: Die Beschaffung einer Business Software ist ein umfangreiches und wichtiges Projekt. Und will man methodisch vorgehen, ist es von Bedeutung, sich zu Beginn den breiten Marktüberblick zu verschaffen, um daraus schrittweise die geeigneten Produkte herauszufiltern. Fatal wäre die Situation, wenn gegen Ende des Auswahlverfahrens plötzlich ein Produkt auftaucht, welches man bisher nicht berücksichtigt hat, aber alle anderen übertrifft. Deshalb ist es erforderlich, jeweils vom gesamten Marktangebot an Business Software auszugehen. Welcher Nutzen bietet dabei die topsoft Datenbank? Cyrill Schmid: Die Auswahl einer passenden Business Software-Lösung ist für jedes Unternehmen trotz modernen Internet-Tools noch immer eine anspruchsvolle, wenn auch spannende Aufgabe. Mit dem Angebot von topsoft.ch steht eine umfassende Plattform rund um das Thema «Business Software» zur Verfügung. Die Produktübersicht umfasst aktuell 567 Produkt-Einträge. Anhand der al-

Dr. Marcel Siegenthaler

Cyrill Schmid

phabetischen Übersicht lässt sich schnell ein Überblick über die zur Verfügung stehenden Produkte und deren jeweiligen Implementierungspartner gewinnen. Wie lässt sich eine solche Abfrage erstellen, und was kostet diese? Cyrill Schmid: Mit der online Suche kann die Auswahl anhand von strukturierten «must have»- und «nice to have»-Funktionskriterien eingeschränkt werden. Sinnvollerweise wird dabei nach dem Grundsatz «vom Groben ins Feine» vorgegangen. Nützlich ist dabei bestimmt auch die fortlaufende Anzeige der aktuellen Suche. Es heisst zwar, was nichts kostet, ist nichts wert, aber in Fall der topsoft Datenbank trifft dies sicher nicht zu. Wir stellen die gesamte Datenbankabfrage absolut kostenlos zur Verfügung. Somit kann sich jedes Unternehmen, ob gross oder klein, zu jedem Zeitpunkt Informationen über mögliche Lösungen verschaffen.

«Wir veranstalten nicht nur die Fachmesse topsoft, sondern beraten auch bei der Wahl der passenden Business Software.» Was lassen sich die Suchergebnisse der Datenbank verwenden? Marcel Siegenthaler: Das Resultat der Abfrage ist eine Liste jener Lösungen, auf welche die angegebenen Anforderungen zutreffen. Zu jedem Angebot aus dem Suchresultat stehen sofort weiterführende Informationen zur Verfügung. Sämtliche Ergebnisse der Suche können einem Merkzettel beigefügt und anschliessend zu einem persönlichen Produktkatalog zusammengestellt werden. Studien zeigen, dass Referenzen bei der Wahl einer Lösung eine wichtige Rolle spielen. Lassen sich in Ihrer Datenbank auch Referenzen finden? Marcel Siegenthaler: Gute Referenzen sind für die Software-Auswahl sehr wichtig. Topsoft.ch bietet dazu eine einzigartige Suche nach Referenzen. Die Referenzliste mit aktuell 1472 Einträgen lässt sich alphabetisch durchgehen und praktischerweise bei Bedarf nach Branche einschränken oder zusätzlich nach Produkt-Bereichen, wie Engineering, CRM, PPS usw. Ausserdem haben wir mit ITKonkret ein neues Portal (www.it-konkret.ch) lanciert, welches sich ausschliesslich auf die konkrete Anwendung von Business Software konzentriert. Hier finden Unternehmen viele Fallstudien, Tipps und Ideen.

www.topsoft.ch | 7


präsentiert

softwarecontest 2012 Business Software live im Vergleich Die besten Lösungen für Handel und Produktion Welche Lösung passt am besten zu Ihrem Unternehmen? Wie fit ist Ihre heutige Anwendung gegenüber modernen Systemen? Worauf sollten Sie bei der Auswahl von ERP-Software achten? Der Software Contest liefert Antworten. Führende ERP-Anbieter stehen sich live im direkten Vergleich gegenüber. Realitätsnahe Rahmenbedingungen für Handel und Produktion Zwei Modellfirmen für Handel und Produktion sind vorgegeben. Ihre Produkte und Hauptprozesse sind definiert. Schritt für Schritt werden die Anbieter vorführen, wie sie die gestellten Anforderungen mit ihrer Software erfüllen können. Jede Software hat ihre eigene Geschichte und Philosophie. Hier treten die Unterschiede zu Tage! Welches Bedienkonzept erscheint am intuitivsten? Welcher Planungsablauf ist am besten umsetzbar? Gewinnen Sie und Ihr Team in nur einem Tag wertvolles Wissen für die Auswahl von Business Software!  Zeitersparnis durch den direkten Vergleich mehrerer Anbieter  Ohne Umweg zur passenden Lösung  Erfahrungsaustausch mit anderen Anwendern  Wertvolle Tipps für die Auswahl von Business Software  Beurteilung Ihrer jetzigen Lösung anhand führender ERP-Systeme

20. November 2012 | BERNEXPO Congress


topsoft-Magazin Nr. 2 | 11-12

Das Programm, Ihre Vorteile! Programm 08:00 Uhr Welcome Desk, Kaffee 08:30 Uhr Evaluationsvorgehen, Ausschreibung 09:15 Uhr 1. Contest: Angebotsstrukturen Vergleich der Offerten für ERP-Software (für Modellfirma im Bereich Handel) 10:30 Uhr Pause 11:00 Uhr 2. Contest: ERP Produktion Vergleich der Software gemäss vorgegebender Aufgabenstellung 13:00 Uhr Stehlunch 13:00 Uhr Für Nachmittagsbesucher: Evaluationsvorgehen, Vorstellen Modellfirma 13:45 Uhr 3. Contest: ERP Handel Vergleich der Software gemäss vorgegebender Aufgabenstellung 15:30 Uhr Pause 16:00 Uhr 4. Contest: Vertragsabschluss Vergleich der Verträge für Kauf, Installation, Wartung, Betrieb (für die Modellfirma im Bereich Produktion) 17:15 Uhr Fragen, Diskussion 17:30 Uhr Apéro Programm in Zusammenarbeit mit: Maria Winkler, mag. iur., IT & Law Consulting GmbH, Zug Preise und Anmeldung Ganzer Tag: CHF 380.– Halber Tag: CHF 240.–

Gezielt vergleichen und erfolgreich nutzen. Ihre Vorteile: • Ihre bestehende Lösung mit modernen Produkten vergleichen. • Unterschiede zwischen den führenden Produkten und deren Anbieter kennen lernen. • Möglichkeiten moderner Business-Software abschätzen. • Aspekte zum Vergleich komplexer Angebote erfahren. • Vertragsrechtliche Aspekte kennen und verstehen. • Reduktion von Aufwand, Risiko und Dauer der Evaluation. • Gemeinsame Projektgrundlage für Sie und Ihr Projektteam. • Zeitgewinn durch Gegenüberstellung mehrerer Lösungen. • Beurteilen, mit welchem Anbieter die «Chemie» stimmen könnte. • Wichtige Tipps für den Selektionsprozess mitnehmen. • Erfahrungsaustausch mit anderen Anwendern in ähnlicher Situation.

Preise exkl. MwSt.

Anmeldung unter www.software-contest.ch Pausen, Stehlunch, Apéro Pausen, Lunch und Apéro bieten ideale Gelegenheiten für ungezwungene Gespräche zwischen Anbietern und Besuchern. Die Verpflegung ist im Preis inbegriffen.

Jetzt online anmelden! www.software-contest.ch

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software contest 2012

Das erleben Sie beim Software Contest Am Contest in Bern werden die verschiedenen Evaluationsphasen anhand der fiktiven Modellfirma «FluiTeck» vorgeführt. Die Prozesse der «FluiTeck» sind exemplarisch für Unternehmen, welche mit Stückgütern zu tun haben: Lagerauftrag (Maketo-Stock), Kundenauftrag (Make-to-Order), Produktentwicklung und ein Handelsprozess. Für die Darstellung der Prozesse und den damit verbundenen IT-Aufgaben, werden konkrete Produkte eingesetzt: ein industrieller Flachkugelhahn für die Produktion und ein Haushalts-Wasserhahn für den Handel. Die praxisnahen Prozesse und Produkte erleichtern den Besuchern, das Vorgehen bei der Evaluation und die Abläufe in den Software-Demos zu beurteilen. >> Dr. Marcel Siegenthaler, schmid + siegenthaler consulting gmbh

Wie ist die Vorgehensweise bei der Offertstellung? Welches sind die wesentlichen Kostenpositionen? Der Software Contest geht auf die Vergleichbarkeit von Offerten näher ein und beleuchtet auch wichtige Vertragsthemen wie die vertraglichen Grundlagen für das Einführungsprojekt und die Regelung wiederkehrender Leistungen. Auch unangenehme Themen wie Verzögerungen werden behandelt. Der Blick richet sich auch auf die Phase des regulären Betriebes. Dazu ist ein passendes SLA (Service Level Agreement) auszuarbeiten. Was hier definiert wird, bestimmt die IT-Kosten ganz massgeblich.

Die Drehbücher des Software Contests 2012 Der Software Contest schreibt in Form eines Drehbuchs vor, welche Prozessschritte die Anbieter präsentieren müssen. Definiert sind aber auch die beteiligten Firmen und Güter, damit alle Anbieter mit den gleichen Daten arbeiten und die vorgeführten Schritte vergleichbar werden. Die Darstellungen der Hauptprozesse sind zentral für die Ausschreibung. Sie sind als stellenorientierte Ablaufdiagramme (swim lane diagram) organisiert. Darin aufgeführt ist auch, wie viele User in den jeweiligen Bereichen mit dem ERP-System arbeiten werden.

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Drehbuch für die Produktion Die FluiTeck AG stellt Kugelhähne auf Lager her. Im Sortiment wird ein ¼“-Block-Kugelhahn geführt mit geradem Durchlauf. Darauf basierend wird neu ein Modell «Blockkugelhahn 90°» mit einen Anschluss vorne entwickelt. Der neue Kugelhahn 90° basiert auf dem bestehenden Produkt

Die FluiTeck plant, 100 Stück des neuen Produktes auf Lager herzustellen. Kaum sind alle Planungsschritte dazu durchgeführt, geht von der AbisZ Industrietechnik eine Bestellung über 200 Stück ein mit einem früheren Liefertermin. Um diesen Auftrag zu erfüllen, muss umgeplant werden. Interessant ist der Wechsel von der technischen zur dispositiven Prozesskette. Konstruktionsdaten werden bearbeitet und weitergegeben, um die Produktion zu planen. Mit der Bestellung von 200 Stück wird aus dem Lagerauftrag (Make-to-Stock) spontan ein Kundenauftrag (Make-to-Order). AVOR und IT-System werden mit der Umplanung gefordert. Aus allen drei Hauptprozessen im Flussdiagramm (Abbildung 1, S. 11) sind wichtige Prozessschritte vorzuführen: ∙∙ Die bestehende Stückliste ist zu kopieren und zu ergänzen, um diejenige für das neue Produkt zu erzeugen. ∙∙ Die neuen Arbeitspläne mit den zusätzlichen Arbeitsschritten und Zeitbedarfen sind zu erstellen. ∙∙ Der Lagerauftrag ist mit Rückwärtsterminierung neu einzuplanen. ∙∙ Die als PDF-Dokument eintreffende Bestellung ist zu erfassen, bestätigen, archivieren. ∙∙ Der geplante Lagerauftrag wird zu einem Kundenauftrag umdisponiert.


software contest 2012

Abbildung 1: Hauptprozess Produktion

Drehbuch für den Handel

Abbildung 2: Vereinfachte Illustration für das Streckengeschäft. Der komplette Prozess für den Handel ist im Artikel «Erfolgreiche Projekte beginnen bei der Software-Beschaffung» Seite 5 abgebildet.

FluiTeck bietet Einhebelmischer an, welche als Handelsware geführt werden. Der Zusammenbau der kostengünstigen Mischer erfolgt durch den Installateur. Die FluiTeck fertigt das «Innenleben» der Mischer, wobei Kleinteile wie Dichtungen eingekauft und an Lager gehalten werden. Der Armaturenkörper wird extern von ManuBrass hergestellt. FluiTeck hält die Teile von ManuBrass nicht an Lager. Von FluiTeck ausgelöste Bestellungen liefert ManuBrass direkt an die Kunden von FluiTeck als Streckengeschäft. Der Geschäftsfall für den Handel ist ein von FluiTeck abgewickeltes Streckengeschäft. Damit werden mehrere ITFunktionen geprüft: Abwicklung von Bestellungen als Streckengeschäft ohne Lagerbewegungen, Rabattierung und Rechnungsstellung sowie Verarbeitung von Produkte-Sets. Das Sanitärgeschäft SanINST bestellt bei FluiTeck 12 Mischer. Das heisst für FluiTeck eine entsprechende Anzahl Sets «Mischer» (4 O-Ringe, 2 Panzerschläuche, Patrone, 20g Armaturenfett) zusammenzustellen und gleichzeitig bei ManuBrass Armaturen zu bestellen. Die beiden Lieferungen von ManuBrass und von FluiTeck sollen zeitgleich am bei SanINST eintreffen. www.topsoft.ch | 11


Interview

Thomas Köberl, Mitglied der GL, Abacus Research AG

Norbert Deplazes, GL Vertrieb/Marketing, AP Schweiz Informatik AG

Jürg Feuz, GL Vertrieb/Marketing, A-MEA Informatik AG

Welches sind die grössten Herausforderungen für Unternehmen im Handel respektive Produktion?

Im IT-Bereich ist es die Optimierung der Zusammenarbeit über die Unternehmensgrenzen hinaus; der elektronische Austausch von Daten wie Bestellungen, Lieferscheinen und Rechnungen. Zudem müssen verschiedene Prozesse, die immer noch papiergebunden sind, zukünftig elektronisch unterstützt werden z.B. mit mobilen Erfassungsgeräten.

Die grösste Herausforderung bleibt der Mensch. In der prozessorientierten Arbeitswelt kann sich kein Bereich autonom organisieren. Dies obwohl mit der Einführung einer integrierten ERP-Lösung zwangsläufig einschneidende Veränderungen in der Arbeitsweise für jeden einzelnen Angestellten verbunden sind.

Der Handel steht vor vielen Herausforderungen. Die IT muss Besonderheiten im Online-Handel optimal abbilden: Wichtig sind die Kundenbindung und das Erkennen des Konsumverhaltens. Eine reine ERP-Lösung allein reicht nicht aus, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In der Produktion spielen Effizienzsteigerung, Flexibilität und kurze Durchlaufzeiten eine zentrale Rolle.

Wie beeinflusst das wirtschaftliche Umfeld die Wahl von Business Software?

Wenn es wirtschaftlich weniger gut geht, werden Investitionen in der Regel zurückgestellt, obwohl mit einer ERP-Lösung Prozesskosten eingespart werden könnten. SaaS-Modelle können hier eine gute Alternative sein, da die Investitionskosten deutlich tiefer sind.

Die Wirtschaft ist ständig im Wandel. Unternehmen sind mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Darum benötigt man ein modernes ERP-System, das komplexe Technologien einfach nutzt und Prozesse optimal unterstützt. Der Implementierungspartner sollte eine langfristige Zusammenarbeit garantieren, Effizienz- und Einsparungspotenziale erschliessen und die Betreuung in hoher Qualität sicherstellen.

Je angespannter die Wirtschaftslage ist, desto mehr werden ERP-Projekte verschoben. Diejenigen Unternehmen, die dennoch eine Lösung suchen, handeln sehr kostenbewusst. Es herrscht folglich ein hoher Preisdruck auf dem IT-Markt.

In welchen Anwendungsbereichen sind die grössten Innovationen und Veränderungen zu erwarten?

Bei E-Business Prozessen für den papierlosen Datenaustausch und der mobilen Erfassung und Nutzung von Daten: Aussendienstmitarbeiter erfassen lokal Aufträge, Servicemitarbeiter bearbeiten Serviceaufträge, Immobilienverwalter erledigen Wohnungsabnahmen papierlos, Berater und Techniker erfassen erbrachte Leistungen auf mobilen Endgeräten wie bspw. dem iPad.

ERP-Lösungen verfügen schon heute über umfangreiche funktionelle Möglichkeiten. Innovation heisst für mich, wie präsentiert man die Komplexität jedem Fachbenutzer auf seinem Bildschirm. Der Trend der Mobilität mit Anbindung von Mitarbeitern an das ERP verlangt smarte Bedienungskonzepte und persönliche Informationen nach dem Motto «weniger ist mehr».

Besonders voll integrierte ITSysteme werden immer wichtiger, um Prozessbrüche und damit Ineffizienz zu vermeiden. Unsere Lösungen sind vollkommen integriert und bilden Prozesse nahtlos ab. Wir beobachten zudem, dass mobile Anwendungen zunehmend an Bedeutung gewinnen.

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Harald Wentsch Microsoft Business Solutions Lead, Microsoft Schweiz

Hans-Jürg Beutler, Mitglied der GL, Data Dynamic AG

Mario Deicher Senior Account Manager Sales, Infor (Schweiz) AG

Hans Kaufmann Geschäftsführer, CEO, Data Dynamic Informatic AG

Neue Technologien haben die Erwartungen der Benutzer grundlegen verändert. Trends wie «Consumerization of IT» oder Cloud Computing machen auch vor Geschäftsanwendungen nicht halt. Diese müssen sich einfach und agil an die neuen Gegebenheiten anpassen, das ist bei der Weiterentwicklung unserer DynamicsLösungen ein wichtiger Faktor.

Der harte Wettbewerb verlangt, dass die internen Dienste wie Informatik möglichst kostengünstig betrieben werden können. Hohe Qualität der Produkte zu einem attraktiven Preis ist heute ein Muss für erfolgreiche KMU. Effiziente Prozessabläufe sind aber genauso wichtig.

Besseres, schnelleres Entscheiden ist gefragt: Rasches Handeln, kontextbezogenes Arbeiten, Social Business, Mobilität und Analysen sind zentrale Elemente. Dank der 4. industriellen Revolution kommuniziert jedes Objekt übers Web. Eine intelligente/einfache Vernetzung ermöglicht eine intelligente Steuerung und eröffnet damit neue Chancen zur Ressourcenschonung und Energieeffizienz.

Die zunehmende Globalisierung, Mangel an Fachkräften und der Margendruck sind zunehmend die Kernherausforderungen der Unternehmen im Handel- und Produktionsbereich. Anstehende Investitionen sind zu prüfen und Schritte zur Rationalisierung einzuleiten.

Unternehmen müssen nicht nur wettbewerbsfähig sein, sondern auch rechtlichen Vorgaben gerecht werden. Diese Anforderungen sind je nach Grösse und Tätigkeitsbereich unterschiedlich. KMU beispielsweise wählen eher eine Lösung, die alle Geschäftsbereiche abdeckt. Grosse, internationale Firmentendieren neigen dazu, mehrere bereichsspezifische Lösungen einzusetzen.

Möglichst viel Funktionalität und Flexibilität zu einem attraktiven Preis sind sehr wichtig.

Das Tempo und der Wandel haben dramatisch zugenommen. Daraus entstehen mehr und neue Anforderungen bei gleichen oder kleineren Budgets. Es muss genau geprüft werden, wie es bei einem Anbieter um Agilität, Branchenkompetenz und Spezialisierung auf Industrien steht. Ein grosser, finanziell starker Anbieter gibt zudem Investitionssicherheit für eine lange Zukunft.

Bei der Wahl von Business Software werden verschiedene Kriterien berücksichtigt. Grundsätzlich soll die Software an den Betrieb angepasst werden können, dabei ist auf den Investitionsschutz grossen Wert zu legen. Die Entscheidung für einen Anbieter wird zunehmend zu einer Herausforderung. Zertifizierung der Software und nachweisliches Know-how des Anbieters sind zentral.

Effizienzsteigerung liegt zu einem grossen Teil darin, alle Mitarbeitenden an das ERP-System anzubinden. Das bedeutet, es benötigt eine neue Sicht auf die Mitarbeitenden und ihre Rolle im Unternehmen. Rollenspezifische Funktionen müssen für die Anwender einfach zugänglich sein. Entsprechende Apps sind die Benutzeroberfläche der Zukunft.

Generell alle Logistikprozesse müssen rationalisiert und vereinfacht werden. Möglichst viele Funktionen mit möglichst wenigen Benutzereingriffen wird für die ERP-Anbieter ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Die reinen Finanzprozesse sind da etwas weniger stark betroffen.

Viele ERP-Lösungen sind noch monolithisch aufgebaut. Das Internet führt zu Veränderungen bei der Architektur und der Art, wie spezielle Branchensegmente gebaut werden. Zudem wird das neue Oberflächendesign erlauben, anwenderorientierte Benutzeroberflächen für jeden Nutzer und jede Aufgabe einzusetzen.

In allen Bereichen von Hardund Software.

www.topsoft.ch | 13


Interview

Was halten Sie von der Aussage: «In 10 Jahren wird mehr als die Hälfte aller Unternehmen auf ERP-Software aus der Cloud setzen»?

Thomas Köberl, lic.oec.HSG, Mitglied der GL, Abacus Research AG

Norbert Deplazes, GL Vertrieb/Marketing, AP Schweiz Informatik AG

Jürg Feuz, GL Vertrieb/Marketing, A-MEA Informatik AG

Vor allem bei kleineren Unternehmen oder Startups wird «ERP aus der Cloud» Einzug halten. Wichtig ist, dass die Lösung nicht nur in der Cloud, sondern auch On-Premise betrieben werden kann, denn bei komplexen ERP-Lösungen, die das Rückgrat eines Unternehmens bilden und ohne die heutzutage kein Unternehmen mehr funktionieren kann, dürfte der Trend zu Lösungen aus der Cloud weniger ausgeprägt sein.

Aus meiner Sicht fehlen in der Schweiz nach wie vor die Erfahrungswerte bezüglich ob, wie und mit wem Cloud betrieben werden soll. Auch in 10 Jahren werden Themen wie sensible Daten und unternehmerische Kennzahlen die Unternehmen beschäftigen, deshalb werden nur Teilbereiche aus der ERPLösung via Cloud betrieben.

Comarch glaubt fest an den Erfolg von Cloud-basierten Lösungen. Bis 2020 werden laut Analysten ca. 80% aller Anwendungen Cloud-basiert bezogen werden. Nicht ohne Grund baut Comarch in Dresden ein eigenes Rechenzentrum, in dem eigene Lösungen auf Cloud-Basis angeboten werden.

«Der konsequente Ausbau des ProzessmanagementKnow-how bei allen IT-Verantwortlichen ist zu forcieren und darum Zuständigkeiten neu auch für Prozesse und nicht nur für Systeme festzulegen.»

«Bis 2020 werden laut Analysten ca. 80% aller Anwendungen Cloud-basiert bezogen werden. Nicht ohne Grund baut Comarch in Dresden ein eigenes Rechenzentrum, in dem eigene Lösungen auf Cloud-Basis angeboten werden.»

«In der Cloud-Variante braucht ein Unternehmen die Software nicht mehr selber zu betreiben und zu warten, sondern kann das spezialisierten Partnern anvertrauen.» Spüren Sie einen Trend zu mehr Standardisierung und Auslagerung von IT-Skills, und wenn ja, wie begegnen Sie dieser Entwicklung?

Eine Auslagerung von IT-Skills ist festzustellen. Unsere Lösung ist als Standardsoftware konzipiert – die ideale Basis für Vertriebspartner, um ein kundenindividuelles Customizing zu realisieren. In der Cloud-Variante braucht ein Unternehmen die Software nicht mehr selber zu betreiben und zu warten, sondern kann das spezialisierten Partnern anvertrauen.

In den kommenden Jahren wird der Trend zur Prozessorientierung in den IT-Abteilungen dominieren. Es empfiehlt sich eine differenzierte Betrachtung der IT als Ware und als Wertbeitrag zum Unternehmenserfolg. Der konsequente Ausbau des Prozessmanagement-Know-how bei allen IT-Verantwortlichen ist zu forcieren und darum Zuständigkeiten neu auch für Prozesse und nicht nur für Systeme festzulegen.

Das können wir so nicht bestätigen.

Vielerorts heisst es, dass Softwarelösungen immer austauschbarer werden. Was macht Ihr Angebot einzigartig? Wie differenzieren Sie sich von Ihren Mitbewerbern?

Die ABACUS ERP-Software umfasst modernste Technologie und ist als Ultra-LightClient Applikation auch übers Internet nutzbar. Alle Programmmodule stammen aus unserem Haus und sind nahtlos integriert. Um mobiles Arbeiten mit der Software optimal zu unterstützen, werden Datenerfassungsprogramme auch fürs iPad angeboten. Standard E-Business unterstützt den geschäftsübergreifenden Datenaustausch.

Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil unseres Angebotes ist die Fähigkeit, in einer globalen Wirtschaft die Unternehmensprozesse dank der webbasierten Technologie durchgängig über Abteilungen und Länder ohne Medienbrüche abzubilden. Schnelligkeit, Flexibilität und vor allem das Eingehen auf individuelle Kundenwünsche sind unsere Stärken.

Unser komplettes BusinessSoftware-Portfolio umfasst ERP, Finanzen, CRM, BI, EDI und ECM bis zu Infrastrukturlösungen, Hosting- und Outsourcing-Services. Die Kunden profitieren von unserer Projekterfahrung, Hotline, Support sowie Hardware- und Netzwerkbetreuung. Comarch ERP Enterprise erfüllt höchste Ansprüche an Ergonomie und ist die ideale Lösung für effiziente Geschäftsprozesse.

14 | www.topsoft.ch


Harald Wentsch Microsoft Business Solutions Lead, Microsoft Schweiz

Hans-Jürg Beutler, Mitglied der GL, Data Dynamic AG

Mario Deicher Senior Account Manager Sales, Infor (Schweiz) AG

Hans Kaufmann Geschäftsführer, CEO, Data Dynamic Informatic AG

Bei einer so rasanten Entwicklung wie der der IT-Branche, sind Prognosen über zehn Jahre sehr schwierig. Wir spüren eine zunehmende Nachfrage nach Cloud-basierten Lösungen. Uns ist es aber nach wie vor wichtig, unseren Kunden die Wahl zu bieten; sei das der Betrieb im eigenen Rechenzentrum, in der Cloud oder mit hybriden Szenarien.

Schwer abschätzbar. Für kleinere KMU kann das aber sehr attraktiv sein. Die Informatik wird im Grundsatz nicht einfacher. Software aus der Cloud kann da ein geeignetes Mittel sein, die internen Ressourcen von IT-Fragen zielgerichtet zu entlasten.

Goethe sagte: «Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun». Kaum eine Diskussion lässt das Thema Cloud Computing unberücksichtigt. Vor allem weiche Faktoren bestimmen und/oder schränken den Cloud Einsatz ein. Infor hat die Weichen gestellt, um eine steigende Nachfrage nach alternativen Bereitstellungsformen abzudecken.

Die Cloud entwickelt sich enorm und das Marktvolumen ist vorhanden. Bis in 10 Jahren werden jedoch noch andere Technologien auf dem Markt angeboten werden.

«Oft wird aber noch zu sehr nach funktionaler Tiefe ausgewählt, als sich an Lösungen mit langfristiger Roadmap zu orientieren. »

«Durch die erhöhte Komplexität kommt niemand darum herum, IT-Skills «einzukaufen». Dies gilt für jede Art von Firma.»

«Vor allem weiche Faktoren bestimmen und/oder schränken den Cloud Einsatz ein. Infor hat die Weichen gestellt»

«Grundsätzlich soll die Software an den Betrieb angepasst werden können, dabei ist auf den Investitionsschutz grossen Wert zu legen.»

Im KMU-Markt geht der Trend zur Standardisierung. Oft wird aber noch zu sehr nach funktionaler Tiefe ausgewählt, als sich an Lösungen mit langfristiger Roadmap zu orientieren. Einfache Integration in neue IT-Umgebungen sowie die Anbindung an Kunden- und Lieferantensysteme sind erfolgskritisch. Wir legen Wert darauf, dass unsere Lösungen dem entsprechen.

Standards sind grundsätzlich sehr gut. Das Bestreben zu Standards hilft sicher, die Kosten zu senken. Durch die erhöhte Komplexität kommt niemand darum herum, IT-Skills «einzukaufen». Dies gilt für jede Art von Firma.

Nebst der vom Markt gewünschten Agilität, begegnen wir dieser Frage mit Konsolidierung und Vereinfachung unserer Produkte. Eine einheitliche Oberfläche hilft internen und externen Teams enorm. Um das Arbeiten zu vereinfachen und zu beschleunigen, muss der Informationsfluss in Unternehmen so funktionieren wie Menschen miteinander reden und sich informieren (Stichwort: Social Space).

Zurzeit verspüren wir keinen Trend zur Auslagerung von ITSkills.

Das Zusammenspiel mit all unseren Produkten, eine 10-jährige Roadmap, die langfristige Investitionssicherheit bietet. Zudem eine grosse Anzahl Industrielösungen für den Schweizer Markt und die weltweite Verfügbarkeit inkl. länderspezifischer Anpassungen. Dazu haben unsere Kunden die Wahl, wie sie ihre Lösung betreiben wollen; lokal, in der Cloud oder hybrid.

Jede Software hat Ihre Spezialitäten. Austauschbar ist das grundsätzlich nicht. Die Anforderungen des Kunden sind schlussendlich entscheidend. Bei uns ist sicher einzigartig, dass wir auf der Basis von Microsoft Dynamics NAV 2013 einen technologischen Vorsprung gegenüber unseren Mitbewerbern vorweisen. Ein sehr benutzerfreundliches User-Interface mit innovativen Funktionen rundet das Angebot ab.

Wir kennen den Schweizer KMU-Markt und verstehen die Bedürfnisse. Höchste Zufriedenheit und Loyalität machen unsere Kunden zu Topreferenzen. Infor vereint die Vorteile eines internationalen SoftwareHauses (finanzielle Stärke, Investitionssicherheit, Technologievorsprung) mit denen eines Branchenanbieters (BranchenKnow-how, Kundennähe, kurze Kommunikationswege, regionale Präsenz).

Die Grundlage unseres Angebots basiert auf einer ERP-Software, welche laufend durch innovative Erkenntnisse erweitert und gewartet wird. Modernste Technologie rundet die Software ab, welche an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden kann. Die Releasefähigkeit ist gewährleistet und schützt die Investitionen.

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Co n t e s t -Te i l n e h m e r

ABACUS Research AG Abacus-Platz 1 9300 Wittenbach - St. Gallen T +41 (0)71 292 25 25 F +41 (0)71 292 25 00 www.abacus.ch info@abacus.ch

ABACUS vi ist vollständig neu in Internet-Architektur entwickelt. Die Software der Version Internet zeichnet sich besonders aus durch ihre Skalierbarkeit, das rollenbasierte Benutzerkonzept, die Mehrsprachigkeit und die Unterstützung von Software-as-a-Service (SaaS) bei der Nutzung der Software aus der Cloud. Apps für mobile Geräte wie das iPad eröffnen dem Anwender praktisch die grenzenlose Mobilität bei gleichzeitigem Zugang zu den für ihn wichtigen Informationen aus der ABACUS Business Software. Mit ABACUS vi wird die Tradition der erfolgreichen ABACUS ERP-Software, die sich seit über 27 Jahren in Tausenden von Unternehmen bewährt hat, mit einer neuen Generation Websoftware fortgesetzt.

Produkte / Kernkompetenzen ABACUS vi AbaCockpit iPad-App ABACUS Enterprise mit Auftragsbearbeitung und PPS AbaLight AbaBau AbaImmo AbaWebTreuhand

Kontaktperson Joachim Dörrer

ABACUS vi besteht aus den Modulen Auftragsbearbeitung, PPS, Leistungs-/Projektabrechnung, Service- und Vertragsmanagement, Informationsmanagement, E-Business, Adressmanagement, Finanzen, Lohnbuchhaltung/HR, Electronic Banking, Archivierung/AbaScan u.a.m.

AP Schweiz Informatik AG Luzernerstrasse 23 6037 Root T +41 (0)41 798 04 60 F +41 (0)41 798 04 88 www.ap-informatik.ch info@ap-informatik.ch

A-MEA Informatik AG Grabenstrasse 2/4 9320 Arbon TG T +41 (0)71 447 90 30 F +41 (0)71 447 90 31 www.a-mea.com www.comarch.de contact@a-mea.com

Infor (Schweiz) AG Sennweidstrasse 45 6312 Steinhausen T +41 (0)41 748 68 24 F +41 (0)41 748 68 48 www.infor.ch kontakt@infor.com

AP Schweiz hat sich auf die ERP-Lösung APplus spezialisiert. Unsere langjährige Erfahrung in Industrie und Handel ermöglicht eine professionelle Einführung auch in Ihrem Betrieb. Die offene .Net Architektur bietet hohe Flexibilität und Skalierbarkeit. Mit über 1'400 Installationen in Europa erreicht APplus einen ausgereiften Stand, welcher sich täglich in der Praxis bewährt. Als ERPII-Lösung deckt APplus nicht nur Warenwirtschaft, Vertrieb und PPS ab. Zu den erweiterten Funktionen gehören CRM, Projekte, Service, BDE, E-Business, DMS und viele weitere Zusatzfunktionen. Dabei profitieren die Anwender von der komfortablen Benutzeroberfläche im Browser.

APplus für Produktion und Handel IMS Premium Managementsystem Beratung und Konzeption Projekteinführung und Betreuung Inidividuelle Erweiterungen

Kontaktperson Norbert Deplazes

IMS Premium ist die Lösungsplattform für den Aufbau eines umfassenden Geschäftsprozess-, Qualitäts-, Verbesserungs- und Risikomanagement in einer integrierten Gesamtlösung. Sie bildet den Schlüssel zur nachhaltigen Leistungs- und Resultatoptimierung eines Unternehmens zur Operational Excellence hin.

Die A-MEA Informatik AG ist ein langjähriger ERP-Einführungspartner mit grosser Branchenerfahrung in Produktion und Handel. Die vielen erfolgreichen Projekteinführungen im KMU-Umfeld bilden die Basis unserer hervorragenden und langjährigen Kundenbeziehungen mit zahlreichen Referenzprojekten. Die Kernkompetenzen erstrecken sich über eine ganzheitliche ERP-Projektrealisierung, eine ausgewogene Prozessberatung sowie eine umfassende Hardware- und Netzwerkbetreuung. Während der Projekteinführungszeit übernimmt die A-MEA Informatik AG, auf Wunsch des Kunden, auch vielfach die Funktion eines Generalunternehmers.

Produkte / Kernkompetenzen Comarch ERP Enterprise Comarch Financials Enterprise Comarch BI Comarch ECM Comarch EDI Einführung und Betreuung von Comarch-Produkten, grosses Branchen-Know-how, langjährige Projekterfahrung, SW- und HW-Support

Kontaktperson Jürg Feuz

Infor ist ein führender Anbieter von Geschäftssoftware und Services. In mehr als 164 Ländern und mit 70.000 Kunden versteht es Infor, bei den Kunden die Prozesse zu verbessern und das Wachstum voranzutreiben. Um die Geschäftsprozesse unserer Kunden zu beschleunigen, bieten wir branchenspezifische Anwendungen und Suiten und eine schnelle, flexible und benutzerfreundliche Software, die bahnbrechende Innovationen bereithält. Wir eröffnen unseren Kunden eine neue Dimension in der Nutzung, Beschaffung und Anwendung ihrer Business Software – vom ausschliesslich cloud-basierten Einsatz bis hin zu hybriden Umgebungen.

Produkte / Kernkompetenzen

Unsere Kunden sind: · 9 der Top-10 High Tech Unternehmen; 9 der Top-10-Pharmazieunternehmen; 80 der Top-100-Automobilzulieferer; 19 der Top-35-Einzelhändler; 9 der Top-20-Elektro-Distributoren; 4 der Top-5-Brauereien

Kontaktperson

· Mehr als 7000 Maschinenhersteller; mehr als 1100 Unternehmen der Bekleidungsindustrie; mehr als 3000 Finanzdienstleistungsunternehmen 16 | www.topsoft.ch

Produkte / Kernkompetenzen

Enterprise Resource Planning Performance Management Financials Produktionsplanung Produktionssteuerung Anlagen- und Maschinenbau Einzelstücke-Serien-Varianten Elektronik/Elektrotechnik Mario Deicher


Co n t e s t -Te i l n e h m e r

topsoft-Magazin Nr. 2 | 11-12

Die DATA DYNAMIC INFORMATIC AG ist seit 1975 ein erfolgreiches Informatik-Dienstleistungsunternehmen für schlüsselfertige IT-Gesamtlösungen. Alles aus einer Hand! Hard- und Software! Wir sind Ihr Ansprechpartner für Beratung über die Installation bis hin zum Support. SAP Business One | Ihre Business-Software!

DATA DYNAMIC INFORMATIC AG Pestalozziweg 1 3047 Bremgarten T +41 (0)31 300 33 33 F +41 (0)31 305 05 00 www.ddiag.ch info@ddiag.ch

data dynamic ag Bremgartenstrasse 37 Postfach 3000 Bern 9 T +41 (0)31 308 10 10 F +41 (0)31 308 10 20 www.ddag.ch info@ddag.ch

KCS.net Holding AG Gräubernstrasse 16 4410 Liestal T +41 (58)404 18 22 www.kcs.net frank.pospisil@kcs.net Niederlassungen in CH: Däniken, St. Gallen und Zürich

Vertrieb und Kundenverwaltung, Einkauf und operativer Betrieb, Lagerwirtschaft und Distribution, Berichte und Verwaltung, Finanz- und Rechnungswesen. PPS One (Produktionsplanung und Steuerung) zu SAP Business One Fertigungsbetriebe erhalten mit einem Klick Informationen über Kapazität, Auslastung und Materialverfügbarkeit. Coresuite mobile (APPs) zu SAP Business One

Produkte / Kernkompetenzen SAP Business One PPS One zu SAP Business One Coresuite mobile (APPs) zu SAP B1 Netzwerke IT-Beratung, -Planung, -Installation bis hin zum -Support (inkl. Hotline) Antivirenlösungen Backuplösungen Peripheriegeräteverwaltung

Kontaktperson Heinz Kaufmann

Schnell und überall Ihre Daten über das Handy abrufen. so.simple Lohnbuchhaltung zu SAP Business One

Seit 1975 beschäftigen wir uns mit der Implementierung und Einführung von betriebswirtschaftlicher Software. In den Anfängen waren es NCR und IBM Mehrplatzsysteme (insbesondere IBM AS/400), in deren Umfeld wir unsere Dienstleistungen erbrachten. Seit 1994 sind wir Vertriebspartner der ERP-Lösung Microsoft Dynamics NAV (damals noch Navision). Wir gehörten zu den ersten Firmen, die dieses Produkt im Schweizer Markt implementiert haben. Heute sind wir einer der wichtigsten und grössten Vertriebspartner von Microsoft für Dynamics NAV. Über 170 Kunden werden von 36 Mitarbeitern betreut. Unseren Kunden bieten wir überzeugende Dienstleistungen in einer hohen Qualität (Zertifizierung ISO 9001).

Produkte / Kernkompetenzen Einführung Microsoft Dynamics NAV Consulting Analyse / Konzeption Entwicklung Schulung Betreuung / Support

Kontaktperson Hans-Jürg Beutler

Der Einsatz von IT-Gesamtlösungen hat heute für jede Firma eine strategische Bedeutung. Unternehmenserfolg und langfristige Entwicklungsschritte können massgeblich von der internen Informatik abhängen.

Unsere qualifizierten und zertifizierten Mitarbeiter implementieren mit Microsoft Dynamics AX massgeschneiderte betriebswirtschaftliche Unternehmenslösungen. Sie optimieren und integrieren komplexe Geschäftsprozesse. Mit den Lösungen können unsere Kunden schneller und effizienter arbeiten. Das Mehr an Transparenz trägt dazu bei, Qualität, Produktivität sowie Umsätze zu steigern und Kosten zu senken. Eine höhere Kundenzufriedenheit, eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit und ein schneller Return on Investment sind die Ergebnisse. Mit weit über 440 erfolgreich realisierten ERP- und BI-Projekten sowie gut 180 Mitarbeitern an 11 Standorten sind wir der im Länderbereich Deutschland - Österreich - Schweiz umsatzstärkste Microsoft Dynamics AX Partner. KCS.net bietet Sicherheit, Zukunftsorientierung, Investitionsschutz, langjährige Erfahrungen, ausgezeichnete Referenzen, wirtschaftliche Stabilität und eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung.

Produkte / Kernkompetenzen Microsoft Dynamics AX Kernkompetenzen Allgemeine Fertigungsindustrie Kunststoffindustrie Giesserei, Elemente Fertigung Metallverarbeitung Automobilzulieferindustrie Elektrotechnik, Holzindustrie Prozessindustrie, Lebensmittel Verpackungsindustrie Technischer Grosshandel

Kontaktperson Frank Pospisil

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IT-Konkret

ERP-System als Plus bei der Herstellung von Verpackungsanlagen Früher oder später haben es die Konsumenten in der Hand. Bei der Verpackung sensibler Produkte in den Bereichen Nahrungsmittel, Pharmazeutika und Tierfutter gibt es keine Kompromisse, wenn es um Sicherheit und Haltbarkeit geht. Die Befüllungs- und Versiegelungsmaschinen der Rychiger AG garantieren höchste Qualität und Präzision. Sämtliche Geschäftsprozesse werden durch die integrierte ERPLösung APplus unterstützt. Dies ermöglicht eine effiziente Planung und Produktion sowie einen umfassenden Kundenservice. >> Christian Bühlmann, schmid + siegenthaler consulting gmbh Mit ihren rund 160 Mitarbeitenden gehört die Rychiger AG in Steffisburg zu den weltweit führenden Anbietern von kundenspezifischen Maschinen für die Befüllung und das Versiegeln von vorgefertigten Portionenpackungen. Angewendet wird die Technik für das Verpacken von Nahrungsmittel wie Konfitüren und Kaffee, aber auch für Tierfutter und pharmazeutische Produkte. Dabei garantieren moderne Materialien wie Mehrschichtkunststoff oder Aluminium sowie präzise Füll- und Siegeltechnologie eine sichere, konsumentenfreundliche Verpackung und lange Haltbarkeit. Die Rychiger AG begleitet ihre Kunden von der ersten Produkt- und Verpackungsidee über deren Umsetzung bis hin zur Inbetriebnahme der massgeschneiderten Verpackungsmaschinenlösung. Entwicklung, Konstrukti-

on, Inbetriebnahme, Service und Support sind dabei die Schlüsselbereiche für den Erfolg der Rychiger AG.

Rychiger AG war das optimale Zusammenspiel dieser Faktoren entscheidend für die Wahl einer neuen ERP-Lösung.

Ausgangslage: Innovation und Effizienz verlangen nach einer neuen Lösung

Zielsetzung: Integriertes System für gemeinsame Nutzung aktueller Daten

Als Füll- und Siegelspezialistin der ersten Stunde prägte die Rychiger AG die Branche immer wieder mit richtungsweisenden Neuentwicklungen. Gerade im Verpackungsbereich sind Innovationen eine zwingende Voraussetzung für den Erfolg. Zudem verlangt der kostenintensive Produktionsstandort Schweiz nach effizienten Geschäftsprozessen. Eine zentrale Rolle für den Erfolg spielt aber auch die Qualität des Kundendienstes. Für die

Die optimale Unterstützung der Geschäftsprozesse durch umfassende und aktuelle Daten stand klar im Vordergrund bei der Suche nach einer neuen Unternehmenslösung. Mit der Vernetzung aller Bereiche waren die Erwartungen verbunden, eine Effizienzsteigerung durch die integrierte Nutzung aller Unternehmensdaten in einem zentralen System zu realisieren. Unter dem Aspekt der langfristigen Nutzung sollte der Einsatz von zukunftsorientierter Technologie den Investitionsschutz garantieren. Last but not least, wollte man diesen Weg in die Zukunft mit einem Partner gehen, der auch über die entsprechenden Erfahrungen und Referenzen verfügt.

Vorgehen: Berücksichtigung von «harten» und «weichen» Faktoren Nachdem die Rychiger AG ihre funktionalen und organisatorischen Anforderungen definiert hatte, wurde eine Vorselektion möglicher Anbieter durchgeführt, welche zu einer ersten Präsentation eingeladen wurden. Dabei verwendete das Projektteam einen internen Bewertungsbogen mit der Möglichkeit, «harte» Faktoren wie die Erfüllung des Funktionsumfangs, technologische Aspekte usw. zu beurteilen. Gleichzeitig enthielt die Bewertung aber auch «weiche» Faktoren, welche eher das Bauchgefühl hinsichtlich des Anbieters und des Systems berücksichtigte. Mit der Einführung einer ERP-Lösung geht ein Unternehmen in der Regel eine langjährige Partnerschaft mit einem Anbieter ein. Nebst funktionalen As20 | www.topsoft.ch


IT-Konkret

topsoft-Magazin Nr. 2 | 11-12

pekten kommt es daher auch darauf an, dass die «Chemie» zwischen Anwendern und Anbieter stimmt. Nach der sorgfältigen Auswertung der Beurteilungen wurde die Anzahl auf drei Anbieter reduziert. Diese wurden zu einem Workshop eingeladen; dabei ging es darum, einen bestimmten Teilprozess anhand des jeweiligen ERP-Systems aufzuzeigen. Aufgrund des hohen Erfüllungsgrades, der fortschrittlichen Web-Technologie und des positiven Eindrucks des Anbieters fiel die Wahl schlussendlich auf die ERP-Lösung APplus von AP Schweiz Informatik AG. «Für uns repräsentiert die AP Schweiz die beste Mischung aus allen harten und weichen Faktoren», zeigt sich Marco Suri, IT Administrator der Rychiger AG, auch heute noch überzeugt.

Lösungskonzept: Massgeschneiderte Lösung dank Flexibilität des ERP-Systems

Bei der Einführung der neuen ERP-Lösung kam es den Anwendern sehr entgegen, dass sich APplus flexibel an die einzelnen Anwenderbedürfnisse anpassen liess. Dadurch wurde es möglich, die Geschäftsprozesse optimal zu unterstützen. Nicht das Unternehmen musste sich der Software anpassen, sondern die Lösung fügte sich harmonisch in die Strukturen der Rychiger AG ein. Zusammen mit AP Schweiz wurden folgende Module in Betrieb genommen: Vertrieb, CRM, Einkauf, Lagerbewirtschaftung, Produktion, Werkstattsteuerung, Arbeitszeit- und Personalzeiterfassung, Service, sowie Projektverwaltung. Zur bestehenden Finanzbuchhaltung wurde eine Schnittstelle realisiert, ebenso zum Produktdatenmanagement des CAD-Systems. Heute arbeiten bei der Rychiger AG rund 60 User mit APplus.

Erfahren Sie … Warum Flexibilität von Business Software für innovative Unternehmen wichtig ist. … Weshalb bei der Rychiger AG in der Wahl der ERP-Lösung auch das Bauchgefühl eine Rolle gespielt hat. Anwender Rychiger AG 3613 Steffisburg www.rychiger.ch Anbieter AP Schweiz Informatik AG 6037 Root www.ap-informatik.ch Lösung APplus Branche Maschinenbau User 60

Anwender-Tipp «Mit der stetigen Weiterentwicklung der Software haben wir laufend die Möglichkeit unsere Prozesse zu optimieren. Die internetbasierte Technologie gibt uns gleichzeitig die Gewissheit, mit einem zukunftstauglichen System zu arbeiten.» Marco Suri, IT Administrator, Rychiger AG

Fazit: Der Innovation keine Grenzen gesetzt Auch in Zukunft wird die Rychiger AG den eingeschlagenen Weg von Innovation, Qualität und Service konsequent weitergehen. In Sachen Unternehmenslösung sind dieser Strategie keine Grenzen gesetzt. Dank der WebTechnologie von APplus kann die Rychiger AG Anpassungen weitgehend selbstständig vornehmen und eigene entwickelte Module einbinden. «Mit der stetigen Weiterentwicklung der Software haben wir laufend die Mög-

lichkeit unsere Prozesse zu optimieren», unterstreicht Marco Suri die Vorteile des neuen ERP-Systems und ergänzt: «Die internetbasierte Technologie gibt uns gleichzeitig die Gewissheit, mit einem zukunftstauglichen System zu arbeiten. Neue Anforderungen wie auch Problemstellungen werden gemeinsam mit dem AP-Team diskutiert, analysiert und umgesetzt. Aus all diesen Erfahrungen sind wir heute immer noch überzeugt, den richtigen Entscheid bezüglich Partner und Produkt gefällt zu haben.» << www.topsoft.ch | 21


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REFERENZ PRODUKTION:

OPTREL AG „ProConcept ERP: Von Schweizer KMU zu Schweizer KMU: Man spricht die gleiche Sprache, hat die gleiche Mentalität und kann kurz und direkt kommunizieren“ Daniel Ritler Operativer Leiter der Optrel AG

Wer schweisst, lebt gefährlich: Intensive ultraviolette Strahlung, giftige Dämpfe und Hitze sind ständige Begleiter. Während sich viele noch mit einfachen Schutzschildern schützen, Projekt auf einen Blick:

sind heute immer mehr automatische Schweisshelme im Einsatz, die nicht nur komfortabler

· Finanz und Logistik

und sicherer sind, sondern auch die Arbeitseffizienz spürbar steigern. Erfunden wurden sie

· 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

in der Schweiz – bei Optrel AG im toggenburgischen Wattwil.

· 36 Benutzer

Überall, wo Stahl untrennbar zusammengefügt wird, ist das Schweissen allgegenwärtig: In der Automobilindustrie, im Transportwesen, im Anlagen- und Maschinenbau, in der

Tätigkeit:

Chemie, in der Öl- und Gasbranche, im Schiffbau oder in der gesamten Bauindustrie sind

Das Schweizer Technologieunternehmen Optrel AG produ-

Schweissaufgaben unterschiedlichster Art und Grösse zu erledigen. Buchstäblich Kilometer

ziert Schweissschutzhelme und medizinische Schutzbrillen

von Schweissnähten beim Bau von Kreuzfahrtschiffen sind dabei genauso zu bewältigen

mit aktiven Blendschutzsystemen. Die Firma ist Marktführerin

wie einfache Bauschweissungen. Und obwohl in grossen Produktionen vorwiegend

im High End Schweisshelm-Segment.

Schweiss-Roboter zum Einsatz kommen, müssen weiterhin viele Aufgaben manuell von Schweiss-Spezialisten erledigt werden. Denn Roboter gelangen oft an ihre Leistungsgrenzen, wenn beispielsweise besonders komplexe Verbindungen zu erstellen sind, spezielle Legierungen verarbeitet werden müssen oder die Platzverhältnisse einen Robotereinsatz nicht zulassen. OPTIMALE SCHUTZAUSRÜSTUNG GEFRAGT Kein Wunder also, dass Schweissaufgaben weiterhin höchste Anforderungen an Mensch und Ausrüstung stellen. Denn neben gefährlichem Rauch, Staub, Dämpfen und Gasen belasten auch Hitze und ultraviolettes Licht den Arbeitsprozess. Eine Herausforderung nicht nur für Schweisser, sondern auch für deren Ausrüstung, welche ein exzellentes Schweissergebnis unterstützen und den Schweisser weitestgehend vor diesen Einflüssen schützen soll. Im Mittelpunkt steht dabei der Kopfbereich: Bei allen geforderten Schutzfunktionen muss die Ausrüstung weiterhin die ungehinderte Sicht auf das Schweissgut sicherstellen und trotzdem komfortabel bleiben. „Konventionelle, passive Schweisshelme können diese Ansprüche nur bedingt erfüllen“, erläutert Marco Koch, Verwaltungsratspräsident der Optrel AG.

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AUTOMATISCH MUSS ES SEIN

AUSBAU GEPLANT

Bereits sein Vater Albert Koch erkannte 1985, dass nur aktive Helme alle Anforderungen

Die enge Zusammenarbeit mit SolvAxis wird man auch

erfüllen können. „Die von ihm mit weiteren Partnern gegründete Optrel AG ist die Er finderin

in Zukunft fortsetzen. Optrel AG will die technologische

des aktiven Schweisshelms“, ergänzt Marco Koch, „bei dem diverse Komponenten automa-

Führung weiter ausbauen und zum weltweit führenden Her-

tisch auf Licht und Hitze reagieren“. Heute ist der in der Schweiz entwickelte und produzierte

steller von Blendschutzprodukten werden und dies nicht nur

Optrel AG Schweisshelm ein High-Tech-Produkt: Mit hitzereflektierender Farbe, Belüftungs-

für die Schweissindustrie, sondern zum Beispiel auch in der

system, Klicksystemen für zusätzliche Schutzhelmaufsätze und perfekter Ergonomie.

Medizinalindustrie. Für erste Kunden hat man hier bereits

Aus der eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Optrel AG stammt dabei das

sogenannte IPL-Brillen (IPL = Intense Pulsed Light) ent-

Herzstück der Schweisshelme. Der mehrschichtige Auto Darkening Filter „ADF“ verdunkelt

wickelt und produziert diese für die Dermatologie und Laser

mit LCD-Technologie automatisch je nach Lichtintensität den Sichtbereich. Dazu gewähr-

Epilation. Der weltweiten Kundenpflege und der Qualitäts-

leisten zusätzliche Spezialfilter eine sehr hohe Farbechtheit. Und selbst die Stromversorgung

sicherung kommen dabei wachsende Bedeutung zu:

ist up-to-date: Eine kombinierte Lösung aus Batterien und Solarzellen versorgt die Helme

„Wir planen deshalb den Ausbau von ProConcept ERP

mit der nötigen Energie.

mit dem CRM-, Export- und Qualitätsmodul“, erklärt Daniel Ritler. Schliesslich sind Kundennähe und Höchst-

ALTE MARKE ERFOLGREICH NEU LANCIERT

qualität die zentralen Stärken eines typischen KMU – gepaart

Die Marke Optrel AG ist jedoch erst seit rund zwei Jahren wieder auf dem Markt präsent.

mit einer hohen Innovationskraft. Und hier hat man weiter-

Denn nachdem das Unternehmen 1998 an die französische Bacou-Gruppe veräussert wurde

hin grosse Ziele: „Ziel ist es, Innovationen auf den Markt

und später nach Fusion und Namenswechsel als Sperian Welding Protection AG auftrat, ver-

zu bringen und dadurch gegenüber der Konkurrenz einen

schwand damit auch der Name, „der lange Zeit als Synonym für aktive Schweisshelme galt“,

Vorsprung von rund fünf Jahren erarbeiten zu können“,

erinnert sich Marco Koch. Doch als die Verlagerung der Produktion in die Slowakei und damit

beschrieb Marco Koch seine Vision für Optrel AG kürzlich in

der Verlust von Arbeitsplätzen in Wattwil drohte, handelten die Söhne des Firmengründers:

einem Zeitungsinterview*.

René und Marco Koch kauften das Unternehmen im Sommer 2010 und gaben ihm seinen alten Namen Optrel AG zurück. Ein Entscheid, der vom Markt rasch bestätigt wurde: Bereits Ende 2011 schrieb das weltweit tätige „Jung-Unternehmen“ wieder schwarze Zahlen.

* Toggenburger Tagblatt, 15. März 2012

Optrel AG Industriestrasse 2 KMU-TAUGLICH MUSS ES SEIN

CH - 9630 Wattwil

Dazu mussten in kürzester Zeit neben dem teilweisen Neuaufbau der weltweiten Vertriebsorganisation und der Entwicklung neuer Produkte auch die IT-Systeme „KMU-gerecht“ auf-

www.optrel.com

gestellt werden. „Nachdem wir in den ersten sechs Monaten versucht hatten, die vorhandene SAP-Lösung des Sperian-Konzerns für unser KMU „zuzuschneiden“, haben wir uns auf dem Schweizer Markt nach einem flexiblen ERP-System umgesehen, das speziell für KMU entwickelt wurde“, erinnert sich Daniel Ritler, CEO der Optrel AG. Mit SolvAxis und ProConcept ERP fand man schnell den richtigen Partner und das richtige Produkt: „Von Schweizer KMU zu Schweizer KMU: Man spricht die gleiche Sprache, hat die gleiche Mentalität und kann kurz und direkt kommunizieren“, begründet Daniel Ritler den Entscheid für ProConcept ERP. ERWARTUNGEN ERFÜLLT Seit Ende 2011 nutzen rund 36 der 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die ProConceptModule Logistik und Finanzen. Dabei werden die Ein- und Verkaufsprozesse sowie Lager und Fabrikation in der Logistik abgebildet, während das Finanzmodul alle Geldflüsse regelt – individuell angepasst an die spezifischen Bedürfnisse der Optrel AG. Besonders geschätzt werden auf Mitarbeiterebene die modulübergreifend ähnlichen und „höchst anwenderfreundlichen Eingabemasken“, wie es Daniel Ritler fomuliert. Auch übergeordnet fügt sich ProConcept ERP nahtlos in die vielfältige IT-Umgebung mit Office-Anwendungen, CADKonstruktionssystem oder PLM-Software ein: „Dabei profitieren wir gleichermassen von der Flexibilität der Software und der Erfahrung der SolvAxis-Berater.“

SolvAxis SA, Z.I. de la Suze, CH-2605 Sonceboz T +41 58 855 68 69 | F +41 58 855 68 40 | CUSTOMER SERVICES +41 58 855 68 66 | info@solvaxis.com | www.solvaxis.com


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The Perfect Touch – ALGRA produziert mit SAP Business All-in-One Die ALGRA AG mit Sitz im aargauischen Merenschwand hat seit über 50 Jahren Erfahrung in der Aluminium-Verarbeitung und ist spezialisiert auf die Herstellung von Schildern, Fronten und Tastaturen. Innovation und Wettbewerbsfähigkeit spielen dabei eine zentrale Rolle. Für eine optimale Prozesseffizienz setzt ALGRA auf die Unterstützung durch die integrierte ERP-Lösung SAP Business All-in-One. Mit rund 75 Mitarbeitenden gehört die 1959 gegründete ALGRA inzwischen zu den weltweit führenden Herstellern von Schildern, Fronten und Tastaturen. Die Produkte kommen in kleinen und grossen Stückzahlen bei lokalen und internationalen Unternehmen zum Einsatz. Seit 1979 stellt ALGRA auch einzigartige Tastaturen mit hohen Anforderungen an Design, Vandalismusresistenz, Hygiene, klimatischen Bedingungen und unterschiedlichsten Oberflächen oder Formen her. Die neuste Produktentwicklung ist der 'Dynapic® Wireless': Aus der Betätigung eines Tasters wird per Energy Harvesting genügend Energie gewonnen, um eine Schaltinformation drahtlos an einen Empfänger zu senden und dies ohne Strom, ohne Batterie und ohne Verbindungskabel. Für Dieter Matter, CEO der ALGRA, ist klar: «Das Credo 'The Perfect Touch' gilt nicht nur für unsere Produkte. Es hat sich auch bei der Entscheidung für SAP Business Allin-One von AGILITA bewährt.» Nach gründlicher Evaluation hatte sich ALGRA entschieden, SAP Business All-in-One einzuführen. Die Branchenkompetenz von AGILITA und die vielfältigen Möglichkeiten der Lösung waren dabei ausschlaggebend, begründet Dieter Matter den Entscheid. SAP Business All-in-One konnte das umfassende Pflichtenheft am besten abdecken. Nach einer Einführungszeit von 8 Monaten unterstützt SAP Business All-in-One seit anfangs Januar 2012 die vielfältigen Prozesse der ALGRA. In der Produktion mit mehreren Abteilungen werden Komponenten für Kundenprodukte anonym gefertigt und an das durch SAP geführte Lager gelegt. Für kundenspezifische Aufträge werden separat Materialien eingekauft oder von Kunden beigestellt. Die eingekauften Materialen durchlaufen nach festgelegten Merkmalen beim Wareneingang die Qualitätskontrolle, welche spätere Lieferantenbeurteilungen automatisch aufbereitet. Die eingeführte Kapazitätsplanung erlaubt es der ALGRA, Termine rasch zu bestätigen. Dank der hierarchischen Abbildung der Kapazitäten kann die Auslastung über die gesamte Firma bis zum einzelnen Arbeitsplatz mittels Drilldown überblickt werden. Dieter Matter, CEO der ALGRA

Um eine aussagekräftige Nachkalkulation zu ermöglichen werden die Arbeitsschritte mittels einer Betriebsdatenerfassung BDE rückgemeldet und den Ist-Werten gegenüber gestellt. Die Erfassung erfolgt in einer eigenen BDE-Lösung, welche die Produktionsaufträge von SAP bezieht und die benötigte Durchlaufzeit an SAP rückmeldet.

Die notwendigen Dokumente in der Produktion und in der Materialwirtschaft werden integrativ durch das SAP Easy DMS (Dokumentenmanagementsystem) zur Verfügung gestellt. So sind beispielsweise Arbeitsanweisungen oder spezifische Produktinformationen jederzeit und für alle Mitarbeiter direkt im SAP einsehbar. Die nahtlose Integration in die Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung sowie aussagekräftige Auswertungen entlang der Wertschöpfungskette runden den Einsatz von SAP bei der ALGRA ab.

Durch die Einführung von SAP Business All-inOne profitiert ALGRA von folgenden Vorteilen: ∙∙ SAP bietet umfassende Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette dank voll integriertem System. ∙∙ Der konsequent durchgängige Systemaufbau von SAP bildet die Basis für standardisierte Abläufe und ermöglicht damit einen Effizienzgewinn. ∙∙ Dank des umfassenden Know-hows, welches SAP zur Verfügung stellt, findet sich für jede Herausforderung die passende Lösung.

Das IT-Projekt in Kürze Unternehmen Branche: Produktion Standorte: CH Mitarbeitende: 75 Internet: www.algra.ch Lösungen und IT-Infrastruktur ∙∙ SAP Business All-in-One basierend auf SAP Best Practices Baseline ∙∙ SAP Easy DMS ∙∙ 35 User ∙∙ Hardware: HP ∙∙ Betriebssystem: Windows ∙∙ Datenbank: Max DB Projektbeschreibung SAP ∙∙ Ablösung von bestehendem, veraltetem ERP ∙∙ Abbildung der Prozesse für anonyme, kundenspezifische und Lohn-Fertigung ∙∙ Integrierte DokumentenmanagementVerwaltung mit SAP Easy DMS ∙∙ Anbindung Zeiterfassung und BDE Kontakt AGILITA AG Herr Felix Puhm Sales Executive T +41 44 842 74 16 F +41 44 842 74 12 felix.puhm@agilita.ch

AGILITA AG – Althardstrasse 80 – 8105 Regensdor f – +41 44 842 74 11 – w w w.agilita.ch 24 | www.topsoft.ch


SharePoint 2013 Day «Wie gut ist die neue Version?» Programm vom 29. November 2012 in Zürich: 08:30 – 09:00 Uhr

Eintreffen / Registrierung

09:00 – 10:00 Uhr

Keynote: Cloud, Social Collaboration & Mobility – Be productive!

10 :00– 10:15 Uhr

Pause

10:15–11:00 Uhr

SharePoint 2013 – was ist neu für Endanwender?

11:00–11:15 Uhr

Pause

11:15–12:00 Uhr

Project Server 2013: eine Einführung

12:00–13:00 Uhr

Lunch

13:00–13:45 Uhr

SharePoint 2013: eine Einführung in das Content Management

13:45–14:00 Uhr

Pause

14:00–14:45 Uhr

SharePoint 2013: eine Übersicht über die Suche

SharePoint 2013: eine Einführung für IT Pros

Workshop: SharePoint 2013 administrieren mit PowerShell

SharePoint 2013: die Änderungen an der Architektur

Die Dienstarchitektur von SharePoint 2013 und die individuellen Dienste

Entwickeln von SharePoint Workflows mit Sharepoint Designer und Visio Pro 2013

SharePoint 2013: eine Übersicht über die Sicherheit und die Authentifizierung

Claims-Based Authentication

SharePoint 2013: Anpassungsoptionen und Verwaltung

SharePoint 2013 auf Mobile Devices

Business Intelligence Power Hour

14:45–15:00 Uhr 15:00–15:45 Uhr

Asset Management und SharePoint 2013

15:45 Uhr

Apéro

How to Deploy & Upgrade SharePoint 2013

Jetzt anmelden! www.digicomp.ch/sharepointday

Office Web Apps Server und SharePoint 2013

Drive your life.

„Wir arbeiten kundenorientiert – mit godesys ERP!“ Gratis-Exemplar als Hörbuch oder Broschüre online bestellen unter www.godesys.ch/erp-knigge

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Ver tragsrecht

Der Weg zum IT-Vertrag – worauf muss geachtet werden? Mit der Entscheidung für eine bestimmte ERP-Software geht ein Unternehmen eine langfristige Vertragsbeziehung mit dem Software-Lieferanten ein. Es ist daher dringend zu empfehlen, mit der Ausarbeitung bzw. Prüfung der vertraglichen Grundlagen frühzeitig zu beginnen, damit diese sorgfältig durchgeführt werden kann. In einer langjährigen Vertragsbeziehung profitieren grundsätzlich beide Vertragsparteien davon, wenn allfällige problematische Vertragspunkte noch vor Vertragsunterzeichnung bereinigt werden können. >> Maria Winkler, mag. iur., IT & Law Consulting GmbH Die Praxis sieht leider häufig anders aus - die Planung und Vorbereitung von IT-Projekten ist häufig bereits abgeschlossen und der Projektstart steht oft knapp bevor, bis die Vertragsverhandlungen beginnen. Damit bleibt oft wenig Zeit, um die wichtigsten Fragen zu besprechen und um mögliche Missverständnisse vorzeitig zu klären. IT-Projekte weisen hinsichtlich der Risiken gewisse Besonderheiten auf, welche in den Verträgen berücksichtigt werden müssen. In den folgenden Abschnitten wird auf die wichtigsten Risiken eingegangen und es werden Tipps und Lösungsvorschläge gegeben, wie diese erkannt und reduziert werden können.

Vertragsaufbau Wird eine neue ERP-Software beschafft, dann wird diese in der Regel im Rahmen eines Projekts an die Kundenbedürfnisse angepasst und installiert. Nach der Abnahme werden Wartungs- und Supportleistungen erbracht. Während der Vertrag über die Projektleistungen nach der Abnahme endet, werden die Wartungsleistungen in der Regel für eine unbestimmte Zeit erbracht – bis der Vertrag gekündigt wird. Um Missverständnisse zu vermeiden sollten diese beiden Phasen der Vertragsbeziehung bereits bei der Vertragsausarbeitung berücksichtigt werden, indem entweder 2 Vertragsdokumente erstellt werden oder der Vertrag inhaltlich in zwei Teile gegliedert wird. Dies garantiert in der Regel auch, dass bereits zu Beginn der Vertragsbeziehung die wichtige Frage des Inhalts von Wartung und Support geklärt wird.

Leistung der Software-Lieferant genau schuldet bzw. wie das Endresultat genau beschaffen sein soll. Um dieses Risiko zu reduzieren, können die folgenden Massnahmen ergriffen werden: ∙∙ Die Erwartungen der Auftraggeberin in die Funktionalitäten der Software, aber auch an die Wartung und Weiterentwicklung, sollten wenn möglich schriftlich festgelegt werden (Anforderungskatalog). ∙∙ Dokumente wie Pflichtenhefte, Detailkonzepte, Terminpläne oder Protokolle von Projektsitzungen etc. sollten als integrierende Bestandteile des Vertrages bezeichnet werden.

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Termine und Kosten Der Kontrolle und Steuerung der vereinbarten Fristen, Termine und Kosten kommt in jedem Projekt sowie in der anschliessenden Wartung grosse Bedeutung zu. Damit der Fortschritt des Projekts besser kontrolliert werden kann, ist die Vereinbarung von Meilensteinen zu empfehlen, welche wichtige Projektetappen

Checkliste Projektvertrag

Wartungsvertrag

Leistungsbeschreibung (Anforderungskatalog, Pflichtenheft)

Leistungsbeschreibung (Inhalt der Wartung)

Projektorganisation

Ansprechpartner

Nutzungsrechte

Nutzungsrechte an neuen Versionen und Releases

Termine (Anpassung der Termine nur mit Zustimmung der Auftraggeberin)

Bereitschaftszeiten, Reaktions- Interventionsund Störungsbehebungszeiten, Kontrollverfahren

Kosten (Kostendach, regelmässige Information, Zustimmung vor Ausführung von Zusatzleistungen)

Kosten (Wartungspauschale, Vergütung nach Aufwand)

Abnahme und Behebung von Mängeln

Gewährleistung: Behebung von Mängeln

Haftung (angemessene Haftung für leicht fahrläs- Haftung (angemessene Haftung für leicht fahrlässig zugefügte Schäden) sig zugefügte Schäden)

Was wird geschuldet? Einer der häufigsten Fehler bei der Ausarbeitung von IT-Verträgen liegt darin, dass aus dem Vertrag nicht klar hervorgeht, welche

∙∙ Für den Fall von Widersprüchen muss die Rangordnung der Dokumente bestimmt werden! ∙∙ Das Vorgehen bei Vertragsänderungen (Change Requests) sollte festgelegt werden.

Vertragsdauer, Kündigungsfristen, Folgen der Kündigung Gerichtsstand, anwendbares Recht

Gerichtsstand, anwendbares Recht


Ver tragsrecht

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terminlich eingrenzen und festlegen. Eine Terminanpassung sollte nur mit Zustimmung der Auftraggeberin möglich sein. Ist die Einhaltung eines Termins sehr wichtig, dann ist es üblich, Konventionalstrafen für den Fall zu vereinbaren, dass der Termin nicht eingehalten wird. Konventionalstrafen müssen aber sorgfältig formuliert werden, damit sie den beabsichtigten Zweck erfüllen und nicht zusätzliche Risiken begründen. Wird die Leistung trotz Verzug vorbehaltlos abgenommen, kann die Konventionalstrafe nicht mehr geltend gemacht werden. Um das Risiko von Kostenüberschreitungen zu minimieren, können Fixpreise oder ein Kostendach vereinbart werden. Ist das nicht möglich, dann sollte zumindest ein ChangeManagement-Verfahren definiert werden, welches die Rahmenbedingungen für die Erbringung von kostenpflichtigen Zusatzleistungen festlegt. Wichtig ist es, den Software-Lieferanten vertraglich zu verpflichten, die Auftraggeberin vor der Erbringung von kostenpflichtigen Zusatzleistungen darüber zu informieren, dass eine von ihr gewünschte Leistung bisher nicht im Vertrag beinhaltet war – das schützt vor unliebsamen Überraschungen. In der Phase der Wartung und Weiterentwicklung können abgemachte Fristen und Termine mit Konventionalstrafen abgesichert werden (Malus-Regelung). Es ist zudem zu empfehlen, die Möglichkeit der Erhöhung der Wartungsund Supportgebühren zu regeln. In der Praxis findet man häufig Regelungen, wonach eine Erhöhung der Wartungskosten erst nach einiger Zeit möglich und generell an bestimmte Kriterien (z.B. an den Landesindex) gebunden ist.

Nutzungsrechte an der ERP-Software Die Frage, welche Nutzungsrechte an der ERPSoftware genau bestehen, ist für die Auftraggeberin sehr wichtig. Daher sollte der Prüfung des Lizenzmodells genügend Beachtung geschenkt werden. Stellt sich nachträglich heraus, dass zu wenige Lizenzen gelöst wurden oder dass die ERP-Software nicht, wie ursprünglich angenommen, auch bei der Tochtergesellschaft eingesetzt werden darf, können sich die ursprünglich kalkulierten Kosten wesentlich erhöhen. Zudem ist zu beachten, dass die Verletzung des vertraglich vereinbarten Nutzungsrechts strafbar ist!

Mängelrechte und Schadenersatzansprüche Ist das Projekt abgeschlossen, dann wird in der Regel eine Abnahme gemacht, in deren Verlauf das System getestet wird. Hat das IT-

System Mängel, dann müssen diese durch den Anbieter innerhalb der Gewährleistungsfrist kostenlos behoben werden. Ist die Gewährleistungsfrist abgelaufen, dann muss für die Behebung von Mängeln bezahlt werden. Dies erfolgt in der Regel im Rahmen eines Wartungsvertrages. Entsteht während der Vertragserfüllung ein Schaden, dann muss der Auftragnehmer diesen ersetzen. Die Höhe der Schadenersatzpflicht wird in den Verträgen in der Regel reduziert. Es stellt sich nun die Frage nach der Zulässigkeit von Haftungsbeschränkungen. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass der Ausschluss und die Beschränkung der Haftung für absichtliche und grobfahrlässige Schadenszufügung gesetzlich unzulässig ist. Dasselbe gilt für Personenschäden – auch für diese haftet der Auftragnehmer immer unbeschränkt. Zulässig sind allerdings die Beschränkung und sogar der Ausschluss der Haftung für leicht fahrlässig zugefügte Schäden. Eine häufig anzutreffende und übliche Regelung ist eine Beschränkung der Haftung für leichte Fahrlässigkeit auf die Höhe der Projektsumme bzw. der Wartungsgebühren. Die Haftungsbeschränkung muss allerdings immer im Einklang mit den tatsächlichen Risiken stehen.

Vertragsdauer und Folgen der Vertragsauflösung Während der Projektvertrag mit der erfolgreichen Abnahme endet, muss beim Wartungsvertrag bestimmt werden, wie lange er läuft und unter welchen Voraussetzungen er beendet werden kann. Die Kündigungsfristen sollten so gewählt werden, dass der Auftraggeberin genügend Zeit für die Auswahl eines neuen Vertragspartners bleibt. Zudem sollte vereinbart werden, welche Folgen die Beendigung des Wartungsvertrages hinsichtlich der Nutzung der laufenden Version der ERPSoftware hat.

Zusammenfassung Mit einem gut durchdachten und sorgfältig verhandelten Vertrag lassen sich die Risiken von Projekt- und Wartungsverträgen kontrollieren und reduzieren. Die in der Checkliste genannten Punkte sollten bei der Vertragsausarbeitung unbedingt sorgfältig beachtet werden. Es handelt sich dabei nicht um eine abschliessende Aufzählung – je nach Grösse und Komplexität der Vertragsbeziehung müssen zusätzliche Punkte beachtet werden. <<

Maria Winkler, mag. iur., Inhaberin und Geschäftsführerin IT & Law Consulting GmbH Sie studierte an der Karl-FranzensUniversität in Graz, Österreich. Schon früh spezialisierte sie sich im Bereich Informatikrecht, in welchem sie zahlreiche Fachartikel publiziert hat. Frau Winkler unterstützt Unternehmen bei der Ausarbeitung und Verhandlung von IT-Verträgen. Zusätzlich ist sie Dozentin für Informatikrecht an diversen Fachhochschulen, wo sie insbesondere im Bereich IT- Vertragsrecht, Datenschutzrecht und Records Management unterrichtet. Frau Winkler ist zudem die Datenschutzbeauftragte des Vereins swissdec und engagiert sich seit mehreren Jahren als Fachexpertin und Auditorin für DatenschutzZertifizierungen. www.itandlaw.ch info@itandlaw.ch

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IT-Konkret

Bei Trisa Electronics hat das ERP-System lebenslange Garantie Für Anbieter elektrischer Haushaltkleingeräte sind die Märkte von einem Dauerwandel und intensiver Konkurrenz geprägt. Nur mit konstanter Produkt-Innovation, klaren Markenwerten, hoher Lieferbereitschaft, guten Dienstleistungen und Flexibilität ist der Geschäftserfolg über die Jahre gegeben. Die Trisa Electronics AG in Triengen beliefert in der Schweiz, in der EU und im weiteren Ausland den Grosshandel und FachhandelsKetten mit einem breiten und aktuellen Sortiment. Mit der OpaccOne Software-Familie sind dazu seit 20 Jahren immer die notwendigen Ressourcen und Reserven gegeben. >> Christian Bühlmann, schmid + siegenthaler consulting gmbh Der Ursprung der Trisa Electronics AG basiert auf den Aktivitäten für elektrische Zahnbürsten und elektrische Apparate für die Haarpflege der Trisa Bürstenfabrik. Diese Produktbereiche wurden 1987 im Rahmen der Übernahme einer Vertretung für Elektro-Haushalts-Apparate in ein neues Unternehmen eingebracht. Seit 1995 vermarktet die Trisa Electronics AG in der Schweiz und international erfolgreich elektrische Haushaltkleingeräte unter dem eigenen Label «Trisa Electronics». In diesen von Wettbewerb und Schnelllebigkeit geprägten Märkten sorgen 35 Mitarbeitende für den

laufenden Nachschub topaktueller, innovativer Qualitäts-Produkte, eine hohe Lieferbereitschaft und kompetenten Service.

Zielsetzung: Ein modernes, investitionssicheres ERP-System mit Zukunft Mit ihren kurzen Nutzungsphasen waren die Informations-Technologien der Vergangenheit teuer. Ein Wechsel auf eine neue Lösung war immer mit Risiken verbunden. Auch die Trisa Electronics AG machte diese Erfahrung. Ende 1991 suchte das Luzerner Unternehmen

daher eine flexible, zukunftsfähige Lösung für den Verkauf, Einkauf und die Warenwirtschaft. Die Zukunftsfähigkeit einer Geschäftslösung bestand für den damaligen CEO, Vitus Studer, dabei nicht nur in einer hohen funktionalen Abdeckung der Anforderungen. Er erkannte die Bedeutung des damals neuen «evolutionären Ansatzes» für die SoftwareWeiterentwicklung und der damit verbundenen Update-Garantie von Opacc. Mit dem «evolutionären Ansatz» bewirkt Opacc eine unbeschränkte Einsatzdauer der OpaccOne Software-Familie. Fortschreibung und Aus-

«Trisa Electronics» steht für moderne Qualitätsprodukte. Mit OpaccOne wird seit 20 Jahren erfolgreich eine hohe Lieferbereitschaft und ein kompetenter Service sichergestellt.

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IT-Konkret

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bau erfolgen zentral und kontinuierlich. Mit einem vorausschauenden Fokus werden Auswirkungen zyklischer Einflüsse berücksichtigt und überwunden, und die für die kommenden Jahre sich abzeichnenden Erfordernisse integriert. Das bedeutet: Die Installation der Software wird überall konsequent innerhalb des Standards vorgenommen. Für Individualisierungen gibt es eine eigene Software-Ebene, mächtige Tools und Methoden. Mit regelmässigen Updates wird die Installation auf den neuesten Stand aktualisiert.

Lösungskonzept: Mit einer marktgerichteten UnternehmensPlattform zum Erfolg

Mit der Einführung des neuen ERP-Systems wollte Trisa Electronics gleichzeitig die ITGrundlagen für die Belieferung des Grosshandels und von Fachhandelsketten schaffen. Kernpunkte waren dabei die Bedarfsermittlung, bestimmte Erfordernisse an die Rechnungsstellung, die Funktionalität der Warenwirtschaft, die Handhabung von Service- und Reparaturen sowie weitgehende Auswertungen bezüglich Umsatz und Rentabilität. Für die Versorgung der Auslands-Märkte führt die Trisa Electronics AG in Wien ein Lager. Mit dem Fallen der Zollschranken im

Anwender-Tipp «Konstanz gibt es nicht nur mit der Software. Bei Opacc haben wir auch während all der Jahre die gleichen Ansprechpartner. Sie kennen unser Unternehmen und unsere Tätigkeiten. Wir bauen immer auf Bestehendem und finden schnell direkte Wege zu Lösungen. Mit den neuesten Investitionen wollen wir unsere Stellung im Markt stärken und weiter verankern.» Philipp Studer, CEO, Trisa Electronics AG

Erfahren Sie … Weshalb für die Trisa Electronics AG Beständigkeit beim Einsatz von Business Software wichtig ist. … Welche Funktionen für die Belieferung von Grosshandel und Fachhandels-Ketten benötigt werden. Anwender Trisa Electronis AG 6234 Triengen www.trisa.ch Anbieter Opacc 6010 Kriens www.opacc.ch

>> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh

Lösung OpaccOne Branche

Grosshandel mit elektrischen Haushaltsgeräten

User 30 EU-Binnenmarkt muss auch die Trisa Electronics AG an Statistik Austria monatlich den innergemeinschaftlichen Warenaustausch melden. Dies bis auf das einzelne Gerät, mit Angabe von Gewicht, Wert, dem richtigen Nomenklatur-Code usw. Die monatlich 30 Stunden Arbeitsaufwand sah die Trisa Electronics AG besser in der Kundenbetreuung eingesetzt. Sie entschied sich für eine automatisierte Generierung der Intrastat-Meldungen aus OpaccOne. Die relevanten Daten werden mit einer speziellen Auswertung ermittelt und direkt in die Erfassungs-Software von Statistik Austria importiert. Zeitbedarf: eine Viertelstunde. Grosse Unternehmen setzen in der Beschaffung auf die Vorteile medienbruchfreier ITProzesse und erwarten diese Möglichkeiten zunehmend auch von KMU. Anfangs 2011 startete die Trisa Electronics AG mit der XXXLutz-Gruppe ein EDI Pilot-Projekt. Monatlich platzieren die In- und Auslands- Filialen der XXXLutz-Gruppe gegen 200 Bestellungen, oft mit zahlreichen Positionen. EDI beinhaltet viele kooperative Aspekte und Absprachen und vertieft eine Beziehung. Die Erfahrungen sind vielversprechend: Die Eliminierung des Medienbruchs bewirkt substanzielle Kostenersparnis, Entlastung der Administration,

Fehlerfreiheit, mehr Transparenz und dank Automation beschleunigte Prozesse. EDI wird auch weiteren Kunden angeboten.

Fazit: Dauerhafte Anpassungsfähigkeit des ERP-Systems Seit Mitte 1992 ist OpaccOne im Einsatz. Gleich zu Beginn entschied sich Trisa Electronics für den Wartungsvertrag und damit für die laufenden Updates. Während der letzten 20 Jahre wandelte sich OpaccOne von einem ERP-System mit administrativer Ausrichtung hin zur marktgerichteten UnternehmensPlattform. Nebst Investitions-Schutz ist die dauerhafte Anpassungsfähigkeit ein entscheidender Hauptnutzen des «evolutionären Ansatzes». Die in OpaccOne neu geschaffenen Anwendungen und Erweiterungen bilden die Grundlage für neue Handlungsfelder. In den nächsten Monaten realisiert die Trisa Electronics AG neue Projekte in den Bereichen WebCRM, WebShop und Groupware-Integration. Damit will das erfolgreiche Unternehmen auch weiterhin seinen Vorsprung in den hartumkämpften Märkten elektrischer Haushaltgeräte sichern. Bereits jetzt steht fest, dass die Grundlage dafür mit OpaccOne auch in Zukunft gegeben ist. << www.topsoft.ch | 29


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«Imagine»... schnelle und zuverlässige Rechnungsverarbeitung «Dank der cleveren Kombination von Microsoft Dynamics NAV, ReadSoft, bossdms und bossapproval konnten wir unsere Finanzbuchhaltung wesentlich entlasten.» Imagine, Au Premier, Da Capo, il Baretto, Brasserie Lipp, Zum Braunen Mutz – so mannigfaltig wie die Restaurants sind auch die Lieferantenrechnungen, die täglich bei der Candrian Catering AG eingehen. Trotz grossem Einsatz war es dem rechnungsverarbeitenden Personal oft nicht möglich, einen Rechnungsstau zu verhindern und alle Zahlungen rasch zu tätigen. Die Lösung für diese Herausforderung fand Candrian zusammen mit dem ERP-Vertrauenspartner Boss Info AG: ReadSoft zur elektronischen Rechnungsverarbeitung in Kombination mit dem bewährten Dokumenten-Management-System bossdms. Das Resultat spricht für sich: Früher haben sich die Rechnungen gestapelt, bevor sie verbucht und abgelegt wurden. Heute, sobald eingescannt, sind sie vom Tisch und in Microsoft Dynamics NAV!

Kundenprofil Die Candrian Catering AG gehört zu den führenden Gastronomieunternehmen der Schweiz. Sie wird in dritter Generation von der Familie Candrian geführt und umfasst mehr als 35 Betriebe in Zürich, Basel, Meilen und am Flughafen Zürich-Kloten. Ursprung und Nabel von Candrian Catering ist der Zürcher Hauptbahnhof und Umgebung mit 28 Restaurants, 2 Hotels, einem Catering Service, einem Konferenz- und Bankettzentrum sowie verschiedenen Verkaufspunkten – insgesamt sind dies rund 3000 Sitzplätze mit täglich über 20’000 Gästen. Angesichts dieser hohen Frequenzen setzt Candrian auf ein vielfältiges Angebot. Sämtliche Betriebe zeichnen sich aus durch ein eigenständiges und innovatives Konzept und bieten dem Konsumenten unverwechselbare Verpflegungsmöglichkeiten. Das Angebot reicht vom Take-Away-Snack in der Rushhour bis zum ausgedehnten 5-Gang-Menü im stilvollen Ambiente eines Spezialitäten-Restaurants. Für Candrian arbeiten 1181 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon sind 556 Teilzeitangestellte. Der Umsatz des Familienunternehmens belief sich zuletzt auf 114 Mio. Franken.

Ausgangslage Bei der Candrian Catering AG gehen pro Tag durchschnittlich 150 bis 200 Lieferantenrechnungen auf dem Postweg ein. Die Rechnungen betreffen 17 verschiedene Mandanten, entsprechend den Betriebsstandorten von Candrian. Die stolze Zahl von ca. 4000 verschiedenen Lieferanten ergibt sich aus der Natur der Gastronomie; lokale Produkte und benachbarte Hersteller werden bevorzugt. Das Personal an der Front und in der Buchhaltung arbeitete jeweils auf Hochtouren, um die vielen Rechnungen am richtigen Ort abzulegen und innerhalb angemessener Frist zu begleichen. Insbesondere dann, wenn der Rechnungseingang schubweise erfolgte und «Flut» herrschte, war das rechnungsverarbeitende Personal aber überlastet:

Kennzahlen Projektdauer 8 Monate Restaurants 35 Arbeitsplätze 12 (inkl. Dynamics NAV, Readsoft und bossdms Verbesserungen Zeitersparnis, mandantenübergreifende Transparenz, rechtzeitige Zahlungsfähigkeit, Skonto, Rückverfolgbarkeit, kein Dokumentenverlust, Vieraugenprinzip.

Die Rechnungen, welche ohnehin einen langen Weg zurücklegen mussten, stauten sich. Daher verzögerten sich die Zahlungen, was immer öfter bedeutete, dass Candrian die Skontofrist verpasste. Bei einem Unternehmen, das grosse Mengen einkauft, um täglich zigtausende Kunden zu verpflegen, kann sich dies zu namhaften Beträgen kumulieren. Von der Einführung eines Dokumenten-ManagementSystems erhoffte sich Candrian, die Mitarbeiter in der Finanzbuchhaltung und an der Front zu entlasten, die Liquidität besser planen zu können sowie die Rechnungen rechtzeitig bezahlen und somit Skonto geltend machen zu können.

Lösung Mit dem ERP- und IT-Lösungspartner Boss Info pflegt Candrian eine langfristige Zusammenarbeit, die es erlaubt, die bestehende Lösung Microsoft Dynamics NAV bei Bedarf individuell zu ergänzen. «Nicht nur das gute Preis-/Leistungsverhältnis der Kombination bossdms und ReadSoft hat uns überzeugt, sondern auch die Tatsache, dass wir mit Boss Info einen Ansprechpartner für alles haben, und null Schnittstellen, um die wir uns kümmern müssten», sagt Florian Farine, Leiter EDV und Rechnungswesen bei Candrian. Das Projekt startete Anfang 2010, die Umsetzung erfolgte in drei Phasen: Zuerst wurde der Kreditor-Ablauf festgelegt und bei einem kleineren Mandanten, dem Restaurant Imagine Sihlcity, getestet. Die eingehenden Rechnungen werden von Hand eingescannt und von ReadSoft automatisch erfasst und validiert. Die extrahierten Informationen, wie z.B. die Rechnungsnummer, werden automatisch in Dynamics NAV übertragen. Dabei wird unterschieden zwischen sogenannten Food-and-BeverageRechnungen und anderen Rechnungen, die ohne Lagerbuchhaltung laufen. Verbucht und elektronisch archiviert werden die Rechnungen anschliessend von bossdms. Auf die gescannte Originalrechnung kann jederzeit direkt aus Dynamics NAV zugegriffen werden. Nach erfolgreicher Testphase wurde das Kreditoren-Szenario auch bei allen anderen Mandanten erfolgreich eingeführt.

Boss Info AG – Tannackerstrasse 3 – 4539 Farnern – +41 32 636 61 20 – w w w.bossinfo.ch 30 | www.topsoft.ch


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Kundenprofil Die Candrian Catering AG sorgt mit 1’181 MitarbeiterInnen im Hauptbahnhof und in der Stadt Zürich, in Basel- Stadt und im Bahnhof Basel SBB, am Flughafen Zürich-Kloten und in Meilen für das Wohl einer bunt gemischten Kundschaft. Der Umsatz beläuft sich auf 114 Mio. Franken. Ausgangslage Die täglich in hoher Zahl eingehenden Lieferantenrechnungen stellten das Personal an der Front und in der Buchhaltung vor Kapazitätsprobleme. Die Skontofristen sollten eingehalten und die Liquidität besser geplant werden können. Lösung Die Lösung besteht aus einer Kombination von ReadSoft und bossdms. Die eingescannten Rechnungen werden automatisch erfasst, validiert, verbucht und elektronisch archiviert. Die Informationen werden in Dynamics NAV gespeist. Resultate Dank der schnellen Rechnungsverarbeitung gehören verpasste Skonti der Vergangenheit an. Weil alle eingescannten Dokumente elektronisch archiviert werden, droht kein Dokumentenverlust. Die Rückverfolgbarkeit, das Vieraugenprinzip sowie ständige mandantenübergreifende Transparenz sind gewährleistet.

In einem zweiten Schritt wurde das Verfahren für die Personaldossiers und die Verträge, wie z.B. Lieferverträge und Arbeitsverträge, definiert. Hierbei handelt es sich jedoch nur um die geordnete elektronische Ablage der Dokumente, die von anderen Prozessen unabhängig sind. In der dritten Phase wurde schliesslich der Visierungs-Workflow bossapproval eingerichtet. Dank diesem gelangen die zu visierenden, elektronisch gespeicherten Dokumente zur gegebenen Zeit automatisch an die zuständige Person. Die Weiterleitung muss nicht mehr vom Mitarbeiter vorgenommen werden. So bleibt die Arbeit im Fluss, und es ist jederzeit ersichtlich, welches Dokument bei wem zur Freigabe pendent ist.

Resultate Seit der Einführung von bossdms und ReadSoft sind die Mitarbeiter an der Front und in der Finanzbuchhaltung entlastet. Der Aufwand, um die täglich eingehenden Rechnungen zu verarbeiten, beläuft sich auf gerade mal einen halben Arbeitstag. Die Rechnungen müssen lediglich eingescannt werden, alles Weitere erfolgt automatisch. Die Candrian Catering AG ist schneller geworden, sie kann nunmehr jede Rechnung rechtzeitig begleichen und vom Skonto profitieren. Auch bezüglich Nachvollziehbarkeit spürt Candrian wesentliche Verbesserungen: Microsoft Dynamics NAV glänzt zwar standardmässig mit hervorragender Transparenz, doch weil neu die Kreditoren sämtlicher Mandanten in Rekordzeit elektronisch erfasst sind, hat Candrian den Überblick über die Rechnungen des gesamten Konzerns.

Partnerportrait Die Boss Info-Gruppe bietet Informatik-Dienstleistungen und betriebswirtschaftliche Gesamtlösungen auf Basis von Microsoft Dynamics an. Von sechs Unternehmensstandorten aus (Farnern BE, Münchenbuchsee BE, Sursee LU, Horw LU, Fällanden ZH und Mägenwil AG) betreuen rund 90 Mitarbeitende mehr als 1000 Kunden aus Industrie, Handel und Verwaltung. Boss Info wurde mehrfach von Microsoft ausgezeichnet und zum Microsoft Swiss Partner of the Year gewählt. Als Mitglied der weltweit grössten Microsoft Dynamics Organisation Partner Power International verfügt das Unternehmen über ein internationales Netzwerk. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz auf rund 15 Mio. Franken. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Boss Info AG T. +41 32 636 61 20 F. +41 32 636 61 30 info@bossinfo.ch www.bossinfo.ch © 2012 Boss Info AG

«Boss Info hat in kurzer Zeit eine massgeschneiderte Lösung für komplexe Abläufe implementiert.» Florian Farine, Leiter EDV und Rechnungswesen, Candrian Catering AG www.topsoft.ch | 31


Social Media

XING und LinkedIn für eine effiziente Personalrekrutierung Unter dem Titel «The Use of XING and LinkedIn for Recruitment in Enterprises» geht eine aktuelle Master-Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz auf den Einsatz von XING und LinkedIn bei der Personalrekrutierung ein. Im Rahmen der Untersuchungen wurde festgestellt, dass die so genannten Social Business Netzwerke in Sachen Effizienz den herkömmlichen Kanälen bereits den Rang abgelaufen haben. >> Christian Bühlmann, schmid + siegenthaler consulting gmbh XING und LinkedIn haben sich als Social Business Netzwerke etabliert und werden von Arbeitssuchenden, Arbeitnehmern, Personalvermittlern und Arbeitgebern regelmässig genutzt. Die im Rahmen eines Masterstudiums von Carlo Colicchio, Iso Demirkaya und Alex Hächler erstellte Projektarbeit fokussiert auf den Einsatz von XING und LinkedIn im Rekrutierungsprozess von Unternehmen. Die Studie gibt theoretische Einblicke über Social Media, soziale Netzwerke und geht ausführlich auf die Anwendung von Social Media Recruitment ein. Ausserdem werden XING und LinkedIn beschrieben, deren Funktionalität erläutert sowie Apps und die Preismodelle vorgestellt. Diese Inhalte fliessen in einen Vergleich beider Plattformen mit einer Gewichtung und einem Bewertungsraster ein. Zusätzlich wird in der Studie ein herkömmlicher Rekrutierungsprozess mit E-Recruitment Prozessen verglichen. Die Analyse basiert auf Interviews, die von den Projektmitarbeitern mit CEOs, Personalverantwortlichen und Personalvermittlern durchgeführt worden ist. Ergänzt werden die Aussagen mit Statistiken über Trends sowie die Effektivität und Effizienz von Rekrutierungskanälen. Die Erfahrungen der interviewten Personen über Social Business Netzwerke wurden zusammengefasst, um für Unternehmen eine Entscheidungsgrundlage bezüglich des Einsatzes dieser zwei Social Business Netzwerke zu bilden.

Zielgruppe und Strategie sind für die Wahl des Netzwerks wichtig Social Business Netzwerke unterstützen den Rekrutierungsprozess zwar nicht in allen, jedoch in gewissen Teilen. Weitere Massnahmen wie z.B. eine geeignete Media-Mix-Strategie oder ein Applicant Tracking System können die Effizienz bei der Personalrekrutierung weiter steigern. Die verschiedenen Suchmöglichkeiten von XING und LinkedIn erlauben 32 | www.topsoft.ch

es Firmen, aktiv nach passenden Kandidaten zu suchen und diese in kürzerer Zeit zu finden. Die Vergleiche der beiden Social Business Netzworks XING und LinkedIn ergeben, dass beide Plattformen sehr ähnliche Funktionen aufweisen, insbesondere auch unter dem Aspekt «Rekrutierung». Unterschiede sind in erster Linie ausserhalb der Funktionalität festzustellen. Bei der Wahl eines Social Business ist die Zielgruppe und die Grösse bzw. Ausrichtung des Unternehmens entscheidend. XING geniesst im deutschsprachigen Raum eine höhere Popularität als LinkedIn. Daher bevorzugen Firmen, die im DACH-Raum tätig sind, XING als Netzwerk. LinkedIn hat hingegen weltweit bedeutend mehr Mitglieder und

ist daher internationaler ausgerichtet. Auch in der französischen Schweiz wird LinkedIn bevorzugt. Betrachtet man den Einsatz von Social Business Netzwerken in der Personalrekrutierung, so zeigt sich, dass der Rekrutierungsprozess dadurch nicht wesentlich verändert wurde. XING und LinkedIn ermöglichen es Firmen aber, potentielle Mitarbeitende über neue Kanäle anzusprechen. Das aktive «Sourcing», d.h. die Beschaffung neuer, geeigneter Arbeitskräfte ist ein weiterer Anwendungsbereich, welcher in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Durch die Suchmöglichkeiten können Unternehmen künftig aktiv nach passenden Mitarbeitenden suchen.

Tipps für den Einsatz von Social Business Networks Strategie ausarbeiten und umsetzen Das Unternehmen sollte eine klare Strategie festlegen, welche Zielgruppen angesprochen werden sollen und wie diese erreicht werden können. Um den richtigen Job-Markt anzugehen, ist es wichtig, auch das entsprechende Umfeld der potentiellen Mitarbeitenden zu kennen. Dementsprechend sind die geeigneten Instrumente (Job-Plattformen, Social Business Netzwerke usw.) im Sinn eines «Media Mix» auszuwählen und zu kombinieren. Sehr erfolgversprechend ist der Einbezug des persönlichen Netzwerks von internen Mitarbeitenden, sofern diese dazu bereit sind.

Rekrutierungs- und Bewerbungsprozess strukturieren E-Recruitement ist inzwischen ein anerkannter Begriff und bedeutet die Verwendung von IT-Systemen bei der Personalrekrutierung. Gerade wenn Social Business Netzwerke zum Zuge kommen, ist ein strukturierter Bewerbungsprozess sehr wichtig, um den Überblick zu behalten. In diesem Zusammenhang bietet ein Applicant Tracking System (ATS) viele Vorteile wie Übersicht, Auswertung der Bewerbungskanäle, Prozesseffizienz usw. Aufgrund der relativ hohen Investition für ein ATS macht dies in der Regel nur in grösseren Unternehmen Sinn.


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Applicant Tracking System macht in grösseren Firmen Sinn Bei einer hohen Anzahl an Bewerbungen ist der Einsatz eines Applicant Tracking Systems (ATS) sinnvoll. ATS erlaubt es, den Bewerbungsprozess zu strukturieren und Bewerbungen aus unterschiedlichen Quellen (Unternehmens-Website, Job-Plattformen, Social Business Netzwerken usw.) zu koordinieren. Bewirbt sich jemand beispielsweise über XING, kann die Bewerbung direkt an das interne ATS weitergeleitet werden. Dadurch behält das Unternehmen den Überblick über die Bewerbungen und kann zudem leicht nachverfolgen, welche Kanäle bevorzugt werden.

Social Media Darstellung des E-Recruitment Prozesses im Vergleich zum klassischen Vorgehen

Fazit: Social Business Netzwerke sind effizienter Insgesamt erlauben Social Business Netzwerke wie XING und LinkedIn neue Mitarbeitende effizienter zu rekrutieren als über die herkömmlichen Kanäle wie Stellenvermittler, Firmen-Website oder Stelleninserate. Last but not least, bleibt jedoch das persönliche Vorstellungsgespräch unumgänglich, da nicht davon ausgegangen werden kann, dass das Social Profile des Bewerbers mit der Realität vollumfänglich übereinstimmt. <<

Anzahl Mitglieder bei XING in Mio. (XING Media Data 2012, S. 1; statistik.at; de.statista.com; bfs.admin.ch)

The Use of XING and LinkedIn for Recruitment in Enterprises Autoren: Carlo Colicchio, Iso Demirkaya, Alex Hächler © 2012 by FHNW Olten – School of Business Die komplette Studie kann als PDF unter www.it-konkret.ch/downloads heruntergeladen werden.

Einsatz neuer Technologien bei der Personalrekrutierung Grundsätzlich ermöglichen Social Business Netzwerke die Vereinfachung von Bewerbungsprozessen. In naher Zukunft wird es gerade bei jüngeren Menschen gang und gäbe sein, sich über mobile Geräte und soziale Netzwerke eine Stelle zu suchen bzw. sich zu bewerben. Mobile Plattformen erlauben es, einfach das persönliche Social Business Profil zu senden statt eine Bewerbung zu schreiben. Das veränderte Verhalten führt dazu, dass Personalverantwortliche ihre Arbeitsweise überdenken und sich gegenüber diesen Technologien und neuen Bewerbungskanälen öffnen müssen. Dazu ist es notwendig, nebst den Prozessen auch neue Spielregeln zu definieren, um den künftigen Rahmenbedingungen gerecht zu werden.

Anzahl Mitglieder bei LinkedIn in Mio (LinkedIn 2012)

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IT-Konkret

So viel wie möglich, so wenig wie nötig: ERP in guten Händen bei Drahtzug In der Schweiz gibt es rund 750 Institutionen für etwa 60'000 Menschen mit Behinderungen. Eine dieser Einrichtungen ist die Non-Profit-Organisation Drahtzug. Unter dem Motto «So viel Leistung wie möglich, so wenig Betreuung wie nötig» werden hier Personen mit psychischen Beeinträchtigungen in die Arbeitswelt integriert. Zu diesem Zweck hat Drahtzug nicht nur Ausbildungs-, sondern vor allem Arbeitsplätze geschaffen. Doch nicht nur die rund 300 betreuten Menschen sind bei Drahtzug in guten Händen. Seit 25 Jahren setzt die Zürcher Sozialinstitution auf die ERP-Lösung ABACUS, welche sämtliche Prozesse optimal unterstützt. >> Christian Bühlmann, schmid + siegenthaler consulting gmbh Der Drahtzug ist ein soziales und modernes Non-Profit-Unternehmen mit der Aufgabe, Menschen mit erschwertem Zugang zur Arbeitswelt sozial zu integrieren. Diese Integration geschieht primär durch eine wertschöpfende Mitarbeit im breiten Dienstleistungsangebot des Drahtzugs für Kunden aus Gewerbe, Industrie und Verwaltung. Über 300 Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung, die in profitorientierten Betrieben noch keine Stelle gefunden haben oder keine mehr finden, integriert der Drahtzug durch die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Sie werden von einem 50-köpfigen Fachteam betreut, das aus Verkaufsberatern, Spezialisten und Handwerkern mit Zusatzausbildung besteht. Zusätzlich verfügt der Drahtzug über ein Atelier mit Tagesbetreuung und begleitete Wohnplätze.

Ausgangslage: Komplexe Aufgaben und ein breites Angebot Das Drahtzug-Angebot erstreckt sich über mehr als ein Dutzend Branchen und reicht von einfachen manuellen Arbeiten bis hin zu komplexen Aufgaben in den Bereichen Briefversand, Verpackung und Schrumpfung, Montage, Ausrüstung sowie Textilarbeiten. Dabei geht es nicht nur um manuelle Arbeiten; auch Dienstleistungen in den Bereichen Logistik mit Warenlager und -lieferung, Office wie etwa mit dem Führen von Buchhaltungen sowie Landschaftspflege werden angeboten. Um die Aufträge professionell, termingerecht und zu marktüblichen Preisen zu erledigen, setzt Drahtzug auf die Unterstützung durch Business Software. Vor 25 Jahren löste die immer noch aktuelle ERP-Lösung ABACUS das

Die Logistik bei Drahtzug spielt eine zentrale Rolle. Die Lagerbewirtschaftung erfolgt vollständig mit Unterstützung durch ABACUS.

einstige IBM-System ab. Rund die Hälfte der vor 25 Jahren von ABACUS implementierten Funktionen sind heute noch im Einsatz und funktionieren tadellos.

Zielsetzung: IT-Unterstützung aller Geschäftsprozesse Wer beim Drahtzug arbeitet, weiss, dass Menschen durch Unterstützung zu Leistungen fähig sind, welche sonst undenkbar wären. Das Gleiche gilt auch für die internen Prozesse, daher setzte sich Drahtzug zum Ziel, sämtliche Geschäftsabläufe durch IT zu unterstützen. Auch hier kommt der Leitgedanke «so viel Leistung wie möglich, so wenig Betreuung wie nötig» zum Tragen. Schon damals entschieden sich die Drahtzug-Verantwortlichen nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt für ABACUS, dass eine ERP-Lösung die Entwicklung des Unternehmens flexibel unterstützen soll. Verändern sich die Anforderungen, muss eine Lösung auch in der Lage sein, diese mitzutragen. Dieser vor einem Vierteljahrhundert fast visionäre Gedanke wurde durch die Ausweitung des Drahtzug-Angebotes in den Folgejahren zur Tatsache und gleichzeitig zum Prüfstein für die damals gewählte ERP-Lösung. ABACUS bewährte sich und trug seitens IT zur kontinuierlichen Erfolgsgeschichte des Drahtzugs bei.

Rahmenbedingungen: Anforderungen wie ein mittleres Unternehmen Als soziale Institution steht der Drahtzug im Blickfeld öffentlichen Interesses und muss klar definierte Vorgaben erfüllen. Organisatorische Strukturen, Hilfsmittel und Ressourcen sind dazu zwar notwendig, müssen sich aber ebenfalls dem Verdikt «so wenig wie nötig» unterordnen. Das gilt nicht zuletzt auch für die Investitionen und den Unterhalt im IT-Bereich. 34 | www.topsoft.ch


IT-Konkret

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Um die verschiedenen Branchenaktivitäten bei Drahtzug effizient zu koordinieren, ist jedoch eine umfassende Funktionalität des ERPSystems erforderlich, wie sie bei grösseren Unternehmen zur Anwendung kommt. Dank der Flexibilität von ABACUS gelang der Spagat zwischen Möglichkeiten und Anforderungen, so dass der Drahtzug heute über eine vollausgebaute Software-Installation verfügt.

Lösungskonzept: Integrierte Anwendungen von der Produktion bis zum Web-Shop

Neben den Standardfunktionen verfügt Drahtzug über eine breite Palette an Zusatzmodulen wie etwa Business Intelligence für die Budgetierung, einen E-Shop-, ein E-Banking und ein ausgeklügeltes Service- und Vertragsmanagement (SVM). Das bei Drahtzug eingesetzte System gilt landesweit als eine der fortschrittlichsten und umfassendsten Installationen von ABACUS, denn die DrahtzugMitarbeitenden sollten ihre Arbeit möglichst mit den modernsten und effizientesten Werkzeugen verrichten können. Mit ABACUS hat Drahtzug das optimale Instrument gefunden um sich rasch an die wechselnden Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Die Lagerbewirtschaftung etwa erfolgt vollständig mit Unterstützung der ABACUS Business Software. Highlight ist dabei die Lagerplatzverwaltung. Dank der IT-gestützten und mit Barcode-Scanning überwachten Lagerverwaltung ist der Drahtzug in der Lage, Waren professionell einzulagern und zu verwalten: Damit jeder freie Platz für das Kundenmaterial voll ausgenutzt werden kann, lässt sich im Lager alles «chaotisch einlagern», sprich, alles wird dort abgestellt, wo es gerade Platz hat. Trotzdem wird jedes Objekt blitzschnell wieder gefunden, da sein Lagerort auf der Übersicht am Bildschirm sofort ersichtlich ist.

Anwender-Tipp «Wir übertragen unser Betreuungskonzept auch auf den Einsatz der ERP-Lösung ABACUS: So viel wie möglich, so wenig wie nötig. Das heisst für uns, ein optimales Verhältnis zwischen IT-Unterstützung und Geschäftsprozessen.» Fabio Gossweiler, IT-Verantwortlicher und ehemaliger Geschäftsleiter, Drahtzug Im Service-Modul werden sämtliche Verträge mit den Lieferanten, den Vermietern der Wohngruppen oder für die Maschinenwartungen als so genannte Kreditorenverträge verwaltet. Dabei ist eine Alert-Funktion integriert, die Verträge bezüglich internen Zuständigkeiten und Budgetierungen der Vertragszahlungen anhand von Reports für jede Kostenstelle und pro Monat kontrollieren lassen, so dass minutiös alle vertraglichen Verpflichtungen

Erfahren Sie … Welche Anforderung eine Non-Profit-Organisation an eine ERP-Lösung hat. … Warum Drahtzug seit 25 Jahren auf die gleiche Unternehmenslösung setzt. Anwender Verein Werkstätte Drahtzug 8008 Zürich www.drahtzug.ch Anbieter Bewida AG 8152 Glattbrugg www.bewida.ch Lösung

ABACUS Business Software

Branche

Gesundheits- und Sozialwesen

User

Auftragsbearbeitung (24), PPS (6), Service- und Vertragsmanagement (1), Adressmanagement (12), E-Business AbaShop (4), Debitoren-/Kreditorenbuchhaltung (12), Kredi-Visumsbenutzer (20), Anlagenbuchhaltung (1), Finanzbuchhaltung (12), Electronic Banking (8), Lohnbuchhaltung (12), Human Resources (14), Archivierung (4), Scanning (12), AbaView Report Writer (20)

eingehalten und erwartete Zahlungsströme geplant werden können. Drehscheibe für sämtliche Drahtzug-Leistungen ist das PPS, da die Institution für ihre Kunden sämtliche Services von der Produktion und Logistik über die Auftragsbearbeitung bis hin zur Fakturierung und Führen der Finanzbuchhaltung übernimmt: Pro Kunde wird ein individuell konfiguriertes PPS in einem eigenen Mandanten eingesetzt. Mit besonderen Integrationswerkzeugen werden die Daten zusammengefasst und mit der zentralen Auftragsbearbeitung sowie dem Lager verknüpft. Die Archivierung und Dossierverwaltung werden zur Ablage von Lieferantenrechnungen und zur Führung des HR-Dossiers verwendet. Auch digitale Unterschriften sind im Gebrauch. Mit Hilfe von AbaShop werden die elektronischen Läden betrieben. Hier gibt es die eigenen Angebote zu kaufen, wie etwa handgefertigte Glückwunschkarten.

Fazit: Seit 25 Jahren kontinuierlich auf Erfolgskurs Unterstützt von der ERP-Lösung ABACUS konnte der Drahtzug seine Geschäftsbereiche

seit 25 Jahren laufend ausbauen und sein Angebot flexibel auf die Möglichkeiten einer modernen ERP-Lösung abstimmen. Mittlerweile erledigt die Sparte Office die Buchhaltung für mehrere Betriebe aus dem sozialen Umfeld und kann zudem jungen Menschen einen Ausbildungsplatz anbieten. Drahtzug und viele weitere Kunden profitieren so von der laufenden Weiterentwicklung von ABACUS. Nach dem erfolgreichen Update auf die aktuellste Version plant Drahtzug bereits eine Erweiterung: Projektiert sind eine Klientenverwaltung und -administration, das Software-as-a-Service Angebot von ABACUS zum Führen von Buchhaltungen via Internet sowie die Installation von AbaVision im Rahmen der Treuhandlösung zur Erfassung der Kennzahlen und Abschlüsse der Treuhandkunden. Die Softwareherstellerin habe in all diesen Jahren bewiesen, so der IT-Verantwortliche Fabio Gossweiler, dass sie die zentrale Frage nach Kontinuität zuverlässig garantieren könne. Last but not least, betont er, schlage natürlich auch die ABACUS-Partnerin BEWIDA in dieselbe Kerbe: Sie ist bei der Implementierung der umfassenden Softwarelösung seit über 20 Jahren eine zuverlässige Partnerin. << www.topsoft.ch | 35


Publireportage

Der 10-Minuten-Newsletter Mit dem Social Media Kit von Blogwerk macht Newsletter-Erstellen wieder Spass. Wir verraten, wie das geht und was ein Newsletter für die Unternehmenskommunikation tun kann. Sind wir ehrlich: Es gibt im Zeitalter von Social Media angesagtere Kommunikationswege als die E-­Mail. Newsletter gelten als leicht verstaubte Art der Ansprache. Gleichzeitig steht das Erstellen von Newslettern in vielen Unternehmen auf der Beliebtheitsskala kurz vor Kaffeetassen abwaschen und Aschenbecher leeren. Wen die Aufgabe «Newsletter» dann trifft, der muss sich dann oft stunden-­, wenn nicht tagelang mit Inhalten, Templates und Adressen herumschlagen und ist nach dem Versand ferienreif.

Newsletter erstellen war noch nie so einfach: Wählen Sie die gewünschten Artikel aus…

Sie ahnen es: Das muss nicht sein. Mit dem Social Media Kit von Blogwerk ist der Newsletterversand eine Sache von Minuten und etwa so nervenaufreibend wie ein Tag am Strand. Doch bevor wir auf die Funktionsweise des Newslettertools eingehen, einige Worte zur Art, wie ein Unternehmen heute kommunizieren sollte.

Unternehmen müssen Inhaltsproduzenten werden

Ein Newsbereich gehört mittlerweile bei vielen Unternehmenswebsites zum Standard. Oft werden darauf die wenigen Medienmitteilungen platziert, die ein Unternehmen während des Jahres verschickt – das wars. Dabei geht vergessen, dass Unternehmen heute selbst zum Inhaltsproduzenten werden und in ihrem Kompetenzbereich ihr eigenes Publikum aufbauen müssen.

…und nach wenigen Minuten ist Ihr Newsletter versandbereit.

Ein Möbelhaus könnte sich mit Tipps und schönen Designideen als Experte im Bereich der Inneneinrichtung profilieren, eine Autowerkstatt die Leidenschaft für schöne und schnelle Autos ins Zentrum stellen. Ein Newsbereich (oder auch: ein Blog) ist dafür bestens geeignet – oder einfacher ausgedrückt: ein Ort auf der Website, an dem auf einfache Weise und regelmässig ein bestimmtes Thema in Artikeln behandelt wird. Einen solchen Ort stellt das Social Media Kit, das auf der am weitesten verbreiteten Blog-Software WordPress basiert, zur Verfügung.

Die Website bleibt Zentrum der Online-Kommunikation

Damit diese Kommunikation aber nicht am Website-­Rand aufhören muss, stellt das Social Media Kit verschiedene Schnittstellen bereit. Der neueste Artikel über den Geschwindigkeitsrekord eines Bugatti Veyron kann ganz einfach und im selben Publikationsschritt auf die Facebook-­Seite sowie den Twitter-­Account der Autowerkstatt pubiziert werden; Reaktionen auf diesen externen Plattformen werden ebenfalls wieder im Social Media Kit aggregiert und können beantwortet werden. Die Website ist somit auch im Dschungel der verschiedenen externen Social-­Media-­ Dienste das Zentrum der Online-­Kommunikation.

Blogwerk AG – Badenerstrasse 141 – 8004 Z ürich – +41 44 533 30 00 – w w w.blogwerk.com 36 | www.topsoft.ch


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Der Newsletter als Best-of der eigenen Artikel Und hier kommt jetzt das Newsletter-­Tool des Social Media Kit ins Spiel: Bereits bestehende Artikel auf der Website werden als Best-­of als Newsletter zusammengestellt und an den eigenen Adressstamm verschickt. Das funktioniert ganz einfach mit einigen Mausklicks: Artikel auswählen, Einleitungstext verfassen, Versandzeitpunkt auswählen – fertig. Der Newsletter wird zu einem weiteren Kanal, über den die News und Beiträge auf der Website verteilt werden. Das heisst aber auch: Neuigkeiten sollten immer auch auf der Website platziert und nicht erst für einen Newsletter produziert werden. Durch diese regelmässige Publikation von spannenden Inhalten auf der Website und verknüpften Social Media sowie per Newsletter erhält das Unternehmen Dynamik und kann sich als Experte in dem jeweiligen Gebiet positionieren. Das Social Media Kit hilft, diese Inhalte so einfach wie möglich zu produzieren und auf so vielen Kanälen wie möglich zur Verfügung zu stellen – der Leser liest, wo er will. Und das Erstellen eines Newsletters wird von einer Frust-­zu einer Lustaufgabe. So könnte Ihre Website mit Newsletter von Blogwerk aussehen.

Standardpaket Social Media Kit Blogwerk hat ein attraktives Standardpaket des Social Media Kit geschnürt. Dieses umfasst eine Social-­Media-­Kit-­Instanz mit einem modernen Standardtheme in drei vordefinierten Farbvarianten, die Newsletterfunktion und das Newsletterdesign sowie optionale Design-­Anpassungen.

Website mit Newsletter: CHF 6’800.– Darin inbegriffen ist im Detail: ∙∙ Kickoff-Meeting mit Anforderungsdefinition ∙∙ Aufsetzen der Website auf einer Domain Ihrer Wahl in einer von drei Farbvarianten. ∙∙ Einbau des Headerlogos ∙∙ Anlegen der Seitenstruktur und der Service-Navigation ∙∙ Anlegen und Konfigurieren eines Kontaktformulars ∙∙ Konfigurieren der Newsletterfunktionalität und Anmeldemöglichkeit auf der Website ∙∙ Bau eines Newslettertemplates in der definierten Farbwelt • Aufsetzen des Mailversandanbieters Mailchimp; Anlegen von Listen, Formularen und An-/Abmeldeprozess-Mails. • Übergabe der Website und kurze Schulung.

Design-Anpassungen: +CHF 2000.– Optional übernehmen wir auch gerne Design-Anpassungen an der Website: • Design eines Schriftzugs für den Header und für den Newsletter • Design von Favicons für Browser und Smartphones/Tablets • Festlegen einer neuen Farbdefinition aus bestehendem Styleguide des Kunden • Zusammenstellen eines einfachen Styleguide

Monatliche Kosten: CHF 195.– (einsprachig) Dieses Angebot ist auch ohne Newsletter erhältlich für CHF 4’800 (exklusive optionale Design-­Anpassungen). Interessiert oder Fragen? Melden Sie sich doch einfach bei uns. Kontakperson: Olivia Menzi +41 44 533 30 12 olivia.menzi@blogwerk.com

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IT-Konkret

SSM umgarnt den Weltmarkt mit globaler ERP-Lösung Die Textilindustrie gehört zu den internationalsten Wirtschaftsbereichen der Gegenwart. Wer als Hersteller von Textilmaschinen weltweit für die Kundschaft interessant sein will, muss globale Präsenz zeigen. Mit Vertretungen in über 60 Ländern verfügt das Schweizer Unternehmen SSM Schärer Schweiter Mettler AG über ein ausgedehntes Verkaufs- und Servicenetzwerk. Das Zusammenspiel der Geschäftsprozesse verläuft auf höchstem Niveau und erfordert den Einsatz eines ERP-Systems, welches die Ansprüche eines weltweit operierenden Unternehmens erfüllt. Mit PSIpenta hat die SSM die passende Lösung für globale Aufgaben gefunden. >> Christian Bühlmann, schmid + siegenthaler consulting gmbh Als führendes Maschinenbauunternehmen im Bereich der Spultechnologien für Textilmaschinen exportiert die SSM Schärer Schweiter Mettler AG ihre Produkte in alle Welt. Das Angebot reicht von Garnseng-, Spul- und Wickelmaschinen über Luftverwirbelungs-, Nähgarnspul- und Präzisions-Kreuzspulmaschinen bis zu Fachmaschinen mit Präzisionswicklung und Textilmaschinenelementen.

Ergänzt werden die Maschinen mit umfassenden Dienstleistungen im Verkauf, bei der Inbetriebnahme, Betreuung und Wartung. Rund die Hälfte der Maschinen geht nach Asien, ein Drittel nach Europa und der Rest nach Amerika. Die von rund 220 Mitarbeitenden hergestellten Produkte sind weltweit ein Begriff: «Swiss

Made Technology» steht nicht nur für Leistungen und Präzision, sondern auch für die Garantie, dass nur herausragende Materialien, hoch qualifizierte Fachkräfte und beste technische Ausstattung hinter jeder Anlage stecken. Die SSM setzt konsequent auf neueste Technologien, um die Geschäftsprozesse zu automatisieren und deren Effizienz nachhaltig sicherzustellen.

Ausgangslage: Insellösungen und das Millenium werden zum Problem

Aus dem Bedarf an Prozessoptimierung und veranlasst durch den Jahrtausendwechsel entschied sich die SSM 1999 für die Einführung und die Zusammenarbeit mit PSIpenta. Zielsetzung und gleichzeitig grösste Herausforderung an das neue System war es, die vielen Individuallösungen innerhalb der Wertschöpfungskette durch ein einziges System abzulösen. Bereits damals war die Vision in den Köpfen, irgendwann auch an den SSM-Standorten in anderen Ländern, wie z.B. in China, dasselbe System einsetzen zu können.

Zielsetzung: Ein sicheres System unternehmensweit nutzen Alle Insellösungen durch ein zentrales System ersetzen, welches die Prozesse unternehmensweit unterstützt und die Daten zentral verwaltbar macht – so lautete die klare Zielsetzung für das Projektteam. Ein System für das ganze Unternehmen einzusetzen, erfordert Vertrauen – und Performance! Da sämtliche Prozesse der Wertschöpfungskette bei SSM von der Verfügbarkeit von PSIpenta abhängen, wird die Systemleistung zu einem geschäftskritischen Faktor. Dazu äussert sich Ernst Bolt, CIO der 38 | www.topsoft.ch


IT-Konkret

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SSM: «Seit der Einführung 1999 gab es weder Einschränkungen noch einen Stillstand im Betrieb, welcher durch PSIpenta verursacht worden wäre.»

Vorgehen: Kompetenz und Referenzen als wichtige Entscheidungskriterien

Auf der Suche nach einem geeigneten System wurde in einer ersten Phase von fünf potentiellen Anbietern eine Grob-Offerte eingeholt. Nach einer ersten Bewertungsrunde wurde mit den besten zwei Anbietern eine Detailüberprüfung anhand verschiedener Szenarien durchgeführt. Der hohe funktionale Abdeckungsgrad, die Fachkompetenz der Berater und das wirtschaftliche Lösungskonzept gaben schlussendlich den Ausschlag für PSIpenta. Dabei spielte das umfassende Know-how des Anbieters in der Maschinebau-Branche eine wesentliche Rolle. «Die Tatsache, dass bereits viele andere international ausgerichtete Firmen PSIpenta eingeführt hatten, überzeugte uns, dass auch unsere Bedürfnisse und Zielsetzungen mit PSIpenta umgesetzt werden konnten», begründet Ernst Bolt den Entscheid. Ein Projekt in dieser Grösse und Komplexität verlangt automatisch eine langfristige Investitionssicherheit. Mit dem PSI Konzern im Hintergrund fühlte sich die SSM sicher, dass es ihren Anbieter auch in zehn Jahren noch geben würde.

Anwender-Tipp «Meilensteine setzen, konsequent deren Einhaltung kontrollieren und nicht nur intern sondern auch vom Berater fordern.» Ernst Bolt, CIO, SSM Schärer Schweiter Mettler AG

Lösungskonzept: «Alles aus einer Hand» Alle für die Einführung des neuen Systems notwendigen Leistungen wurden direkt von der PSI bezogen. Die SSM hielt sich dabei konsequent an den Grundsatz «alles aus einer Hand». Bei der Planung wurde ein detaillierter Projektplan mit allen massgebend beteiligten Mitarbeitern erstellt. Jeder Fachbereich bestimmte einen für alle PSIpenta-Belange zuständigen Verantwortlichen, welcher in Zusammenarbeit mit dem PSI-Berater auch die Anwenderschulung in der jeweiligen Abtei-

Erfahren Sie … Welche Anforderungen ein internationales Unternehmen an eine ERP-Lösung hat. … Weshalb die SSM in Sachen Business Software auf «alles aus einer Hand» setzt. Anwender SSM Schärer Schweiter Mettler AG 8810 Horgen www.ssm.ch Anbieter PSI AG 8301 Glattzentrum www.psipenta.ch Lösung PSIpenta Branche Textilmaschinenbau User 120

lung übernahm. Dadurch waren die fachliche Betreuung und gleichzeitig die User-Akzeptanz des neuen Systems von Anfang an gegeben. Über das Kernmodul PSIpenta Auftragsmanagement kamen die klassischen ERP-Funktionen wie Verkauf, Kalkulation, Einkauf, Bestandsführung, Materialdisposition und Produktion zur Anwendung. Da PSIpenta nicht nur ERP-Komponenten umfasst, sondern ein gesamtes Manufacturing Execution System (MES) aufweist, konnte die SSM auch das PSIpenta PZ Modul für die PersonalzeitErfassung vom gleichen Anbieter nutzen. Lediglich für die Finanzbuchhaltung kommt mit Sage 200 ein Drittprodukt zum Einsatz. Doch da es sich dabei um einen Partner von PSIpenta handelt, profitierte die SSM vom bereits vorhandenen Integrationsmodul, welches PSIpenta zur Verfügung stellt. Und auch für den bei der SSM äusserst wichtigen Export-Bereich hatte PSIpenta mit der Standardschnittstelle zu Expowin bereits die richtige Lösung parat.

Fazit: Ziele erreicht – weltweit Anstelle mehrerer Anwendungen die mittels verschiedener Schnittstellen gekoppelt waren,

verfügt die SSM heute über ein grösstenteils einheitliches System. Dadurch konnte die Anzahl separater Lösungen und die damit verbundenen Nachteile deutlich reduziert werden. Die Anwender nutzen mit PSIpenta modernste Business Software mit einem benutzerfreundlichen User-Interface, welches einfach zu bedienen ist. Kein Wunder ist die Akzeptanz der rund 120 User, welche PSIpenta täglich für ihre anspruchsvollen Aufgaben einsetzen, sehr hoch. Bewährt hat sich bei der Einführung die Realisierung mit nur einem Partner, ohne noch Drittfirmen einzubeziehen. «Bei der Implementierung haben wir den PSI-Beratern weitgehende Freiheiten gelassen», zieht Ernst Bolt Bilanz, «Heute würden wir uns zutrauen, das Projekt noch intensiver selbst zu führen, um auf Probleme noch besser und schneller reagieren zu können.» Auch die Vision mit China wurde Realität. Heute, 13 Jahre nach dem Entscheid für PSIpenta, steht die SSM mitten in der Einführung der Multisite-Installation in Fernost. Dabei kann das Schweizer Unternehmen von den Erfahrungen bei PSI profitieren, welche solche Projekte bereits realisiert hat. << www.topsoft.ch | 39


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Die neue App von Bildungspool® Bildungspool® – das Kursportal mit dem grössten Netzwerk für Bildungsangebote in der Schweiz – lanciert seine kostenlosen Apps für iPhone und Android-Smartphones. 480 Bildungsanbieter präsentieren in diesen Apps 40‘000 Kurse, Seminare und Lehrgänge. Auch Menschen mit einer Behinderung werden diese Apps schätzen, denn sie finden mit sogenannten Handicap-Filtern gezielt die barrierefrei zugänglichen Bildungsangebote. Bildungspool® liefert aktuelle Kurskataloge an mehrere Dutzend Internetportale wie zum Beispiel www.topsoft.ch, publiziert Bildungsinserate in mehr als einem Dutzend Zeitungen und Zeitschriften und koordiniert öffentliche Plakatwerbung für Bildungsangebote. Mit seinen neuen Apps macht Bildungspool® das umfangreiche Kursverzeichnis nun auch mobil für iOS-Geräte von Apple und AndroidSmartphones zugänglich. Die Apps zeigen alle wichtigen Kursinformationen und ermöglichen den direkten Kontakt zu den Anbietern. Zu finden sind die Apps im App Store (iOS) und Google Play Store (Android), wo sie kostenlos herunter geladen werden können.

Was bietet die App? Die Bildungspool®App verfügt über komfortable Funktionen für ein gezieltes Suchen und rasches Finden der gewünschten Kurse: ∙∙ Grösstmögliche Aktualität (Realtime Datenfeed) ∙∙ Lastminute-Angebote (garantierte Durchführung) ∙∙ Auswählen von Bildungsangebote nach Anbieter, Thema und Region ∙∙ Suchen von Bildungsangeboten mit Stichworten ∙∙ 8 verschiedene Sortierungsmöglichkeiten ∙∙ Blättern in Ergebnislisten ∙∙ Reduzieren umfangreicher Ergebnislisten mit mehrstufigen Filtern (DrilldownPrinzip) ∙∙ Detailansicht mit vollständigen und klar gegliederten Kursinformationen sowie funktionelle Angaben für Telefonnummern, Adressangaben, Links und Mailadressen; ∙∙ Weiterempfehlen von Bildungsangeboten per Mail

Schweizer Software-Industrie weiterhin von Euro-Ängsten unbeeindruckt? Die letzte Erhebung des «Swiss Software Industry Index» hat gezeigt, dass die Schweizer Software-Industrie bemerkenswert resistent ist gegenüber Konjunktursorgen. Insgesamt registrierten die 112 teilnehmenden Firmen im zweiten Halbjahr 2011 einen Umsatzzuwachs von 8.9 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2010. Die Konkurrenz hat sich jedoch etwas verschärft, das zeigt sich darin, dass das Wachstum des Gewinns mit dem Umsatzwachstum nicht ganz mithalten konnte. Die Entwicklung der Schweizer Software-Industrie seit Anfang 2010 zeigt die Grafik: Die Branche wächst seit Messbeginn kontinuierlich, allerdings musste sie seit 2011 eine Verlangsamung des Wachstums hinnehmen. In der Berechnung werden die Kennzahlen zu Umsatz, Auftragseingang und Bruttomarge berücksichtigt. Wie wird sich die Branche weiterentwickeln? Ende November werden sieber&partners die Ergebnisse der neusten Umfrage über das erste Halbjahr 2012 veröffentlichen. Alle Informationen rund um den «Swiss Software Industry Index» (SSII) finden sie unter folgendem Link: http://www.sieberpartners.ch/ssii/

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∙∙ Merkliste zur Ablage und Wiedervorlage interessierender Angebote ∙∙ Sechs verschiedene Handicap-Filter zum Auswählen und Suchen der barrierefrei zugänglichen Bildungsangebote

Barrierefreier Zugang zum Bildungsangebot Das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) verlangt die Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen, auch im Bildungsbereich. Bildungspool® hat in Zusammenarbeit mit der Behindertenkonferenz Kanton Zürich (BKZ) Kriterien für einen barrierefreien Zugang zum Kursangebot ausgearbeitet und als erstes Kursportal der Schweiz funktionell implementiert. Die Website www.bildungspool.ch und die Apps sind deshalb die einzigen Kursverzeichnisse im gesamten deutschsprachigen Raum, welche die speziellen Anforderungen von Menschen mit Behinderung berücksichtigen. Die Bildungsangebote sind klassifiziert nach barrierefreier Zugänglichkeit für sechs verschiedene Behinderungsarten (Rollstuhl, blind, gehörlos usw.) Weitere Infos: www.bildungspool.ch Rückfragen: Herr Beat-Felix Stocker, Geschäftsleitung Bildungspool® (Schweiz), Tel. 061 281 33 33, stocker@bildungspool.ch Die App von Bildungspool® kann kostenlos in iTunes oder Google Play heruntergeladen werden.


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topsoft und SIRIUS lancieren Beratungsangebot für ICT-Unternehmen Der Schweizer ICT-Markt ist geprägt durch eine Vielzahl von Anbietern und einem entsprechend intensiven Wettbewerb. Dabei sind die Unterschiede für die meisten Endkunden kaum noch auszumachen; aus ihrer Optik werden Anbieter und Produkte immer austauschbarer. Das innovative und erprobte Beratungsangebot der SIRIUS advisors AG schafft Abhilfe und bietet ICT-Unternehmen erfolgsversprechende Vorteile.

Das Angebot an Produkten und Dienstleistungen für den IT-Einsatz im Unternehmen ist längst unüberschaubar geworden. Anwendern bietet schmid + siegenthaler consulting gmbh mit der Fachmesse topsoft, der Online-Marktübersicht, Fallstudien und Beratung wichtige Orientierungshilfen. Auf der anderen Seite stehen sich immer mehr Anbieter gegenüber, welche häufig mit vergleichbaren Angeboten und Argumenten einen mühsamen Grabenkrieg führen. Die Konzentration auf echte Stärken und die Positionierung in aussichtsreichen Zielmärkten erhöhen die Erfolgschancen für jeden Anbieter deutlich. Mit ihren Dienstleistungen ist die SIRIUS advisors AG seit rund fünf Jahren genau in diesem Bereich unterwegs und betreut erfolgreich die Channel-Partner namhafter Unternehmen. Als Schnittstelle zwischen Anbietern und Anwendern hat sich schmid + siegenthaler consulting daher entschlossen, in Form einer Kooperation mit SIRIUS advisors zusammen zu arbeiten. schmid+ siegenthaler consulting ist überzeugt, dass sich dadurch sowohl für Anbieter als auch für Anwender nachhaltige Vorteile im Business Software Markt hinsichtlich Transparenz, Kompetenz und Innovation ergeben. In diesem Sinn wird die topsoft künftig zusammen mit SIRIUS advisors spezielle Angebote definieren, welche sich ausschliesslich an IT-Unternehmen richten. In Vorbereitung sind ein Business-Check sowie Sales- und MarketingWorkshops, welche sich gezielt an die Anbieter von Business Software richten. Damit werden eine optimale Positionierung im Zielmarkt, ein schärferes Anbieterprofil und eine effizientere Nutzung der Sales- und Marketingressourcen erreicht. Weitere Themen sind CloudBusiness-Transformation sowie Aufbau und Optimierung der Partner Channels.

«Die SIRIUS advisors AG freut sich auf die künftige Kooperation mit der topsoft. Auch wir sind vom gemeinsamen Nutzen sowohl für Anbieter als auch für Anwender überzeugt. Als ICT-Beratungsgesellschaft mit integriertem Business Competence Center konzentriert sich die SIRIUS advisors auf Fragestellungen in den Bereichen Growth Consulting, Cloud Business Transformation und der strategischen IT-Business Education. SIRIUS advisors verfolgt das Ziel, ICT Anbietern und deren Channel-Partnern zu nachhaltigen Verbesserungen ihrer unternehmerischen Leistungen beizutragen. Als Management-Berater suchen wir aufgrund unseres profunden Fachwissens und unserer langjährigen Branchenerfahrung komplexe Probleme durch fokussierte Lösungen und analytische Strenge zu lösen. Als strategische Transition Begleiter stellen wir mit unserer fachlichen Expertise, gepaart mit unserer bewährten Change Methodik die Voraussetzung her, leistungsstarke Verhaltensänderung auf allen Ebenen der Organisation des Auftraggebers herbeizuführen. Durch die Breite an Erfahrung und Beziehungen in der ICT Branche generieren wir Lösungen, die massgeschneidert und effizient umsetzbar sind. Wir beraten Anbieter und Businesspartner direkt und führen strategische Ausbildungsprogramme im Auftrag vieler Hersteller für deren Channel Partner durch.» Gerne stehen wir Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung. SIRIUS advisors AG Richard Zobrist Stadtturmstrasse 19 CH-5400 Baden www.siriusadvisors.ch r.zobrist@siriusadvisors.ch Telefon +41 56 222 02 20 Handy: +41 79 278 92 49 Richard Zobrist, SIRIUS advisors AG

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Prozesstransparenz in der Baulogistik Als Spezialistin für Baulogistik hat sich die Marti Technik AG als Anlagenlieferant bei Grossprojekten wie Wasserkraftwerke, Strassen- und Bahntunnels weltweit einen Namen gemacht. Das Angebot des Berner Unternehmens reicht von Förderanlagen über Schalungsbau und Kieswerken bis zur Errichtung von elektromechanischer Ausrüstung in Tunnels. Für die Planung, Produktion, Montage und Wartung der komplexen Anlagen setzt die Marti Technik AG auf die Unternehmenslösung ams.erp. >> Christian Bühlmann, schmid + siegenthaler consulting gmbh Wer sich in der Welt von Grossprojekten bewegt, muss mit Superlativen umgehen können. Allein für den Bau des unterirdischen Pumpspeicherkraftwerks Nant de Drance lieferte die Marti Technik AG eine Tunnelbohrmaschine mit 9,45 Metern Durchmesser, eine 5,5 Kilometer lange Förderbandanlage sowie ein Kieswerk. Das Vorhaben umfasste ein Projektvolumen von 50 Millionen Schweizer Franken und hat eine Laufzeit von sechs Jahren. Die Komplexität solcher Vorhaben stellt höchste Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Projektmanagements. Bei Marti Technik gehört dazu auch der Bau grösserer Infrastrukturanlagen wie etwa das Teil-Los der elektromechanischen Ausrüstung des Lötschbergtunnels. Hier koordinierte der Anlagenfertiger als Generalunternehmen eine Vielzahl von Partnerunternehmen, welche die Komponenten der Lüftungs-, Brandschutz- und Sicherheitstechnik lieferten.

Ausgangslage: Insellösungen verhindern die Nutzung gemeinsamer Daten «Bei komplexen Grossaufträgen kommt es immer stärker darauf an, dass unsere Projektleiter ein Maximum an Prozesstransparenz erhalten. Nur wenn tagesaktuelle Informationen zu Terminlage, Arbeitsfortschritt, Lieferstatus und Budgettreue vorliegen, gewinnen wir genug Planungssicherheit, um auch kapitalintensive Grossprojekte erfolgreich zu organisieren», weiss Peter Rufer, Leiter Projektentwicklung bei Marti Technik. Mit dem vorherigen Informationsmanagement war eine solche Sicht auf die Wertschöpfung nicht zu haben. Bis Anfang 2011 planten und steuerten die Projektbeteiligten ihre Aufgaben mit Excel-basierten Software-Werkzeugen, die sie sich im Laufe der Jahre in Eigenregie zugelegt hatten. Da eine datentechnische Integration dieser Insellösun-

gen zu hohen Kosten geführt hätte, fand der projektübergreifende Informationsaustausch in erster Linie informell statt. Aus Mangel an geeigneten Informationen waren die Projektverantwortlichen in erster Linie auf ihr Bauchgefühl angewiesen, um den Auftragsverlauf zu steuern, so etwa in den Bereichen Einkauf und Versand. Aufgrund des Geschäftswachstums entschied sich Marti Technik, sämtliche Wertschöpfungsprozesse aus allen Geschäftsbereichen in einer einzigen IT-Lösung abzubilden, um eine umfassende Prozesstransparenz zu erreichen.

Zielsetzung: Transparenz bei der Organisation und Abwicklung von Grossprojekten

Einzel- und Auftragsfertiger wie Marti Technik müssen während der gesamten Projektlaufzeit Konstruktionsänderungen verarbeiten können. Um trotzdem planen zu können, nutzen sie wachsende Auftragsstücklisten, über die sich die zu entwickelnde Anlage zunächst skizzieren und dann schrittweise präzisieren lässt. Dabei muss die Auftragsstückliste so flexibel sein, dass sich Kapazitäten im eigenen Haus und bei Partnern so ordern lassen, dass über die gesamte Projektlaufzeit eine gleichmässige Auslastung erfolgt und möglichst niedrige Einkaufspreise anfallen. An die laufend aktualisierte Auftragsstückliste knüpfen sich alle Transaktionen und Buchungen des Auftragsmanagements. Geben die Konstrukteure eine aktualisierte Stückliste frei, müssen alle involvierten Stellen wie etwa die Auftragsleitstelle automatisch erkennen, ob anhand einer früheren Version der Stückliste Beschaffungsvorgänge angestossen wurden, oder ob durch Konstruktionsänderungen ein zusätzlicher Handlungsbedarf entsteht. In der Flexibilität der Versandsteuerung liegt eine weitere zentrale Anforderung an das integrierte Auftragsmanagement. Marti Technik muss ein komplexes Baustellenmanagement organisieren, in welches zusätzlich zur eigenen Produktion auch zahlreiche Lieferanten

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einzubinden sind. In der Praxis geht es darum, die Packstücke den Versandeinheiten, genannt Colli, eindeutig zuzuordnen. Die Monteure müssen auf der Baustelle mit minimalstem Suchaufwand erkennen, wo welches Bauteil zu finden ist. Angesichts von bis zu 100 Ladungen bzw. Teillieferungen, die oft mehrere Container gleichzeitig umfassen, entsteht ein hohes Mass an Komplexität.

Lösungskonzept: Massgeschneiderte Lösung dank Flexibilität des ERP-Systems

Gemeinsam mit einem Unternehmensberater analysierte Marti Technik 2009 seine Geschäftsprozesse und erstellte ein Pflichtenheft, welches an sieben ausgewählte Anbieter versandt wurde. Davon blieben drei übrig, die sich ausreichend für die auftragsspezifische Arbeitsweise des Maschinen- und Anlagenbaus geeignet zeigten. Die Endauswahl stützte sich auf mehrtägige Workshops und Referenzbesuche. Im Anschluss entschied sich Marti Technik für das Auftragsmanagementsystem ams.erp, welches das Beratungs- und Softwarehaus ams.erp Solution AG speziell für die Arbeitsabläufe von Einzel- und Auftragsfertigern ausgelegt hat. «Den Ausschlag gab die weitreichende Offenheit der Business-Software, dank derer wir das gesamte Spektrum unserer Geschäftsfelder ihren jeweiligen Anforderungen entsprechend abbilden können», begründet Peter Rufer die Entscheidung von Marti Technik und fügt hinzu, dass die Flexibilität des neuen Systems nicht zuletzt auch in einer Teillösung deutlich wurde, welche die ams-Berater für das Rücknahmegeschäft von Marti Technik ausgearbeitet hatten. Diese Teillösung trägt dem Umstand Rechnung, dass zahlreiche Fördertechnikaufträge über den Verkauf und den Rückkauf beziehungsweise die Vermietung von Occasionanlagen erfolgen. ams.erp konnte eine umfassende Lösung aufzeigen, wie sich die mit dem Rücknahmeverfahren einhergehenden betriebswirtschaftlichen und fertigungsbezogenen Aufgaben managen lassen.

Anwender-Tipp «Mit ams.erp erkennen wir frühzeitig, ob wir die vereinbarten Termine halten können und unsere Kosten noch dem Budget entsprechen.» Peter Rufer, Leiter Projektentwicklung Die positiven Ergebnisse des Auswahlverfahrens bestätigten sich auch im Verlauf der Systemeinführung, die im Frühjahr 2010 be-

Erfahren Sie … Wie Marti Technik kundenspezifische Grossprojekte mit einem durchgängigen Auftragsmanagementsystem koordiniert … Welche Vorteile ein integriertes Gesamtsystem gegenüber Excel-basierten Insellösungen bietet. Anwender Marti Technik AG 3302 Moosseedorf >> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh www.martitechnik.ch Anbieter ams.erp Solution AG 8542 Wiesendangen www.ams-erp.com Lösung ams.erp Branche

Anlagenbau, Einzelfertigung, Fördertechnik, Schalungsbau, Elektrotechnik, Infrastruktur, Steine + Erden

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gann. Als Ausgangspunkt diente die bereits vorliegende Geschäftsprozessanalyse. Im Februar 2011 ging die Basisinstallation des neuen Auftragsmanagements in den Produktivbetrieb über. In einer ersten Phase umfasste das System die Geschäftsbereiche Fördertechnik und Schalungsbau sowie den Bereich der Elektrotechnik, der den Anlagenbau bedient. Im Mai 2011 folgten der Anlagenbau «Steine und Erden», das Infrastrukturgeschäft und der übrige Teil der Elektrotechnik. Angefangen beim Vertrieb, verläuft die unterstützte Prozesskette über Produktentwicklung, Einkauf, Arbeitsvorbereitung, Fertigung, Versandlogistik und Montage bis zum Service Management. Hinzu kommen Querschnittsaufgaben wie zum Beispiel Projektcontrolling. Bei der Abbildung seiner komplexen Unternehmensabläufe blieb Marti Technik so nah wie möglich am Standard der Software. Um den Überblick über die Versandlogistik zu wahren, nutzt Marti Technik das in ams.erp integrierte Collierungsmodul, mit dem sich die Versandabläufe im Einklang mit dem übrigen Auftragsmanagement abwickeln lassen.

Nennenswerte Erweiterungen gab es für das bereits erwähnte Occasiongeschäft. Zudem erhielt der Schweizer Anlagenbauer eine Schnittstelle zur Finanzbuchhaltung Navision, die konzernweit in der Marti Holding genutzt wird, sowie eine Schnittstelle zum Dokumentenmanagementsystem Saperion.

Fazit: Planungssicherheit dank der gemeinsamen Nutzung aktueller Daten

In der Einführung von ams.erp sieht Peter Rufer einen erheblichen Transparenzgewinn für Marti Technik. Insbesondere erlaubt das Auftragsmanagementsystem ein projektbegleitendes Controlling. Über die mitlaufende Kalkulation gibt das System fortwährend darüber Auskunft, ob der Projektfortschritt den Planungen entspricht. «Mit dieser Rückmeldung sichern wir unser Geschäft. Da unsere lang laufenden Projekte erhebliches Kapital binden, ist es äusserst wichtig, so schnell wie möglich über eventuelle Schieflagen informiert zu werden, um so wirtschaftlich gegensteuern zu können», unterstreicht Peter Rufer. << www.topsoft.ch | 43


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Ein ausgezeichneter Jahrgang Die Kombination der topsoft mit der neuen Internetmesse ONE am 9./10. Mai 2012 in Zürich war ein voller Erfolg. Die thematische Nähe der beiden Veranstaltungen sowie der gelungene Mix von bewährten und neuen Elementen sorgten für ein reges Besucherinteresse. Besonderen Anklang fanden der Software Contest, die ONE Konferenz und die feierliche Verleihung des E-CommerceAwards. Entsprechend positiv fiel das Fazit der Aussteller und Besucher aus. 2012 – ein ausgezeichneter Jahrgang für die topsoft und ONE!

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Vorschau

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topsoft Magazin Das nächste topsoft Magazin erscheint am 15. Februar 2013 mit folgenden Schwerpunkten: ▪▪ ERP aus der Cloud: Lösungen und Anbieter ▪▪ Social CRM: Hype oder Nutzen? ▪▪ Mobile Anwendungen für Unternehmen Weitere Erscheinungsdaten 1. Mai 2013, 15. August 2013, 1. November 2013

Live Events ▪▪ Software Contest, 20. November 2012, BERNEXPO Congress ▪▪ topsoft Messe für Business Software, 15./16. Mai 2013, Messe Zürich ▪▪ ONE place for web business, 15./16. Mai 2013, Messe Zürich

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IT-Konkret – aktuelle Themen ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪

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www.it-konkret.ch Impressum Herausgeber schmid + siegenthaler consulting gmbh Willistattstrasse 23 6206 Neuenkirch info@topsoft.ch Erscheinungsweise 4-mal jährlich

Redaktion Christian Bühlmann c.buehlmann@topsoft.ch Cyrill Schmid c.schmid@topsoft.ch

Anzeigenmarketing Cyrill Schmid schmid + siegenthaler consulting gmbh c.schmid@topsoft.ch

Layout und Gestaltung Andrea Krauer schmid + siegenthaler consulting gmbh a.krauer@topsoft.ch

Druck Stämpfli Publikationen AG Wölflistrasse 1 3001 Bern

Dr. Marcel Siegenthaler m.siegenthaler@topsoft.ch Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit Zustimmung der Redaktion und genauer Quellenangabe gestattet. Die mit Verfassernamen oder Initialen gezeichneten Veröffentlichungen geben die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Urheberrechte für die in den IT-Konkret Fallstudien beschriebenen Problemlösungen liegen beim Lösungsanbieter. Der Schutz von allfälligen Urheberrechten Dritter liegt ebenfalls beim Lösungsanbieter.

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