16-2 | 6. Jahrgang
Schweizer Fachmagazin für Business Software
Finanzsoftware im digitalen Wandel
IT-Management: Services, Infrastruktur, Controlling
Fokus: Finanzsoftware Seiten 4–19
Seiten 28–29
Dossier: IT-Infrastruktur
rabatt topsoft 2016 rühbucher F Seiten 40–42 16 bis 31.1.20 0 sparen! CHF 150.0
4 neue Praxisbeispiele Seiten 30–37
Industrie 4.0
Seiten 20–27
Ecknauer+Schoch ASW
version internet
ABACUS Business Software goes mobile ABACUS bringt Bewegung in Ihr Business. Apps für Smartphones und iPads informieren Sie schneller und machen Sie und Ihre Mitarbeiter effizienter und flexibler. > Unterwegs Leistungen, Spesen, Stunden erfassen, Rapporte ausfüllen, Adressen und Projektdaten bearbeiten und sofort mit der Software in Ihrem Unternehmen synchronisieren > Überall und jederzeit Stammdaten und Standardauswertungen einsehen
www.abacus.ch
30./31. August 2016
topsoft Magazin 16-2 Editorial
Editorial | Inhaltsverzeichnis
Seite 3
Fokus: Finanzsoftware Finanzsoftware auf der Digitalisierungswelle Quantensprung in der digitalen Erfassung der Rechnungsdaten «Es gibt noch viel Potenzial im Fibu-Umfeld» Wir fragen, Anbieter antworten Anbieter-Portraits Finanzsoftware
Seite 8 Seite 10 Seite 12
Marktübersicht Finanzsoftware
Seite 16
Mehrwert für die klassische Finanzanalytik durch Advanced Business Intelligence
Seite 18
Seite 4 Seite 6
Dossier: IT-Infrastruktur
IT-Management und Servicequalität Seite 20 IT-Service Management und IT-Controlling: von ITIL® bis COBIT® Seite 22 IT-Management und die künftige Rolle des CIO Seite 24 Internet of Things: Der Boom steht unmittelbar bevor Seite 26
Industrie 4.0 Industrie 4.0 lebt, sagen die ERP-Anbieter auf der CeBIT
Seite 28
it-konkret Eine Lösung für alles, was ein IT-Dienstleister braucht Logistiker nutzen StandardFinanzsoftware für speditives Buchen in allen Bereichen Cleveres Dokumentenmanagement für schlaue Köpfe Transparente Finanzlösung für Kirchgemeinden
Seite 30
Seite 32 Seite 34
Seite 38
topsoft 2016
topsoft 2016: Inspiring your business Seite 40 Paperless World®: Fachkongress für Praxiswissen
Die vierte industrielle Revolution habe ich mir irgendwie anders vorgestellt. Also, wenn ich schon mal Gelegenheit habe, Zeitzeuge eines historischen Meilensteins zu sein, dann sollte das schon richtig krachen. Nichts da, wir transformieren uns auf Sparflamme in die Zukunft. Das grosse, disruptive Ding ist auch mit sehr viel Fantasie nicht auszumachen. Vielleicht ist das aber auch gut so. Wir müssen ja nicht gleich alles über den Haufen werfen. Das kann auch ganz schön gefährlich sein… Trotzdem, passieren tut ja schon einiges – auf Samtpfoten verändert sich unser Leben, unsere Arbeit, unsere Gesellschaft. Digitale Transformation ist manchmal fast zu alltäglich. Nehmen wir nur mal den Bereich Finanzbuchhaltung und E-Banking. Hier fahren derzeit digitale Hochgeschwindigkeitszüge, wie wir sie sonst nur beim Thema Industrie 4.0 kennen. Neue Portale, Produkte, Allianzen und Anbieter stehen zur Disposition – Kunden werden gebeten, sich schleunigst zum digitalen Gate zu begeben, sonst verpassen sie den Anschluss. Bei jeder Revolution – so steht es wenigstens in den Geschichtsbüchern – verändern sich die Rahmenbedingungen drastisch. Es liegt daher auf der Hand, dass IT-Management und -Infrastruktur nicht unverschont bleiben. Im vorliegenden Magazin finden Sie dazu einige interessante Aspekte.
Seite 36
Online Marketing Effizient den richtigen Lieferanten finden
Die digitale Transformation kommt… auf Samtpfoten
Lassen Sie uns die historischen Dimensionen der vierten industriellen Revolution und der digitalen Transformation nicht ganz aus den Augen verlieren! Wir sollten uns aber bewusst sein, dass dies ein Prozess ist, der weder heute noch morgen zu Ende ist. Die digitale Welt bewegt sich ohne Zweifel, aber kontinuierlich und auf Samtpfoten.
Seite 41
SuisseEMEX'16 World of Digital Business auf der SuisseEMEX´16
Seite 42
Wildcard Digitale Revolution in der Buchhaltung für Kleinunternehmen
Seite 43
Software Contest Rückblick Software Contest 2016: «Lehrreich dank praktischen Beispielen»
Seite 45
IT Agenda/Leserservice
Seite 46
Impressum
Seite 46
Christian Bühlmann | Chefredaktor c.buehlmann@topsoft.ch
P.S. Wie sich die digitale Spirale weiterdreht, erfahren Sie auf der IT-Messe topsoft am 30./31. August 2016. Freuen Sie sich dabei auf eine spannende Zeitreise anlässlich des 20-jährigen Messe-Jubiläums.
3
Fokus Finanzsoftware topsoft Magazin 16-2
Finanzsoftware auf der Digitalisierungswelle Die Digitalisierungswelle hat auch den Markt für Finanzsoftware erfasst. Banken und Softwareanbieter buhlen mit Portalen oder Online-Lösungen um die Gunst der Kunden oder schmieden gemeinsame Allianzen. ABACUS, bexio und Valiant haben jüngst von sich reden gemacht – mit neuen Konzepten und Produkten. Sie zeigen beispielhaft, dass der Trend klar in Richtung Vereinfachung, Standardisierung und Integration geht. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Es scheint fast so, als hätten Anbieter von Finanzlösungen das digitale Business (neu) entdeckt. So schreibt die Bank Valiant in einer Pressemitteilung zur Lancierung ihres neuen Finanzportals für KMU am 17.5.2016: «Die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ändern sich, und die Digitalisierung verändert die Finanzbranche. Valiant ist bestrebt, ihren Kunden eine möglichst breite Palette digitaler
Dienstleistungen anzubieten, die das Finanzleben einfacher und bequemer machen». Eine Aussage, welche mit Sicherheit auch auf die anderen Anbieter zutrifft, welche nachfolgend exemplarisch vorgestellt werden.
ABACUS mit E-Bilanz und neuem Online-Portal Genervt von der schleppenden Standardisierung von Datenformaten in der Schweizer Finanzwelt hat das Software-Unternehmen ABACUS jetzt die Initiative ergriffen. Erstmals lassen sich mit ihrer Finanzsoftware Bilanzen elektronisch so erstellen, dass sie bei den Banken zur Kreditvergabe automatisch weiterverarbeitet werden können. Dies beschleunigt die Kreditvergabe, indem die Software den Banken das Prüfen von Bilanzen und Erfolgsrechnungen eines KMU markant erleichtert. 4
Treuhänder können elektronische oder sogenannte E-Bilanzen erstellen, wozu Bilanz, Erfolgsrechnung, Anhang und Gewinnverwendung sowie weitere Unternehmensangaben gehören. Als Basis dient das maschinenlesbare Datenformat XBRL, welches in Deutschland bereits erfolgreich im Einsatz ist. Claudio Hintermann, CEO ABACUS, kommentiert die neue E-Bilanz wie folgt: «Mit der E-Bilanz im XBRL-Format gehen wir nun in die praktische Umsetzung der Digitalisierung in Bezug auf den papierlosen Austausch von Finanzinformationen zwischen KMU, Treuhändern und Finanzinstituten». Gleichzeitig stellt ABACUS ein Online-Portal zur Verfügung, auf dem sich unentgeltlich Rechnungen erstellen und digital verschicken lassen. Kleinstunternehmen, Vereine, Institutionen und Startups können so die umfassende digitale Abwicklung des Datenaustausches zwischen Kunden und Lieferanten nutzen. Mit der Online-Fakturierungssoftware AbaNinja (verfügbar ab September 2016) wird die Vision umgesetzt, Dokumente im Business-Kreislauf zwischen den verschiedenen Marktteilnehmern rasch, unkompliziert und äusserst kostengünstig elektronisch miteinander austauschen zu können. Mangels eines schweizerischen Standards nutzt ABACUS das etablierte deutsche ZUGFeRD-Format für den Austausch strukturierter Daten.
Valiant lanciert BusinessNet als digitales Finanzportal für KMU Valiant treibt die Digitalisierung der Bankgeschäfte mit dem Finanzportal BusinessNet weiter voran. Kernstück ist eine Onlinebuchhaltung, die mit dem E-Banking von Valiant verknüpft ist. Dies soll Buchhaltung,
Belegmanagement und Zahlungsverkehr für KMU vereinfachen, schreibt die Bank. Zahlungseingänge und -ausgänge aus dem eBanking werden direkt in die Finanzbuchhaltung des KMU übernommen und verbucht. Die Onlinebuchhaltung ist so stets tagesaktuell. Im Visier hat die Bank dabei die rund 40'000 Unternehmen, welche zu ihren Kunden zählen. Das Finanzportal eignet sich aber auch für Treuhänder, die so jederzeit die aktuellen Finanzthemen mit dem KMU besprechen und die periodischen Abschlüsse ohne physische Belege erledigen können. BusinessNet ist modular aufgebaut; es bietet beispielsweise einen Scan-Service, bei dem die Rechnungen in einem Verarbeitungszentrum eingescannt und in die Onlinebuchhaltung eingefügt werden. Das Tool soll laufend ausgebaut und mit weiteren Dienstleistungen wie Lohnbuchhaltung und Personaladministration ergänzt werden.
bexio setzt auf strategische Allianzen Das Startup bexio hat in kürzester Zeit mit steigenden Nutzerzahlen und renommierten Partnerschaften Furore gemacht. Die webbasierte Buchhaltungssoftware spricht Kleinstunternehmen an und lässt auch Treuhänder nicht aussen vor. Der gesamte Auftritt ist knackig frisch wie wohl bei keinem anderen vergleichbaren Hersteller. Nebst attraktiven Abos und moderner Softwareoberfläche, sind es vor allem strategische Allianzen mit UBS, Paymit (fusioniert im Herbst 2016 mit Twint), Postfinance und ZKB, welche das Erfolgsrezept von bexio ausmachen. Für die Anwender heisst das, dass sie ihren Zahlungsverkehr mit den jeweiligen Finanzinstituten synchronisieren können. Das erspart Zeit beim Abgleich von Gutschriften und Belastungen mit den Debitoren bzw. Kreditoren und vereinfacht das Versenden von E-Banking Zahlungsaufträgen. <<
Fokus Finanzsoftware
XBRL ist der kommende Standard für die «E-Bilanz» XBRL steht für «Extensible Business Reporting Language» und ist ein De-facto-Standard für den Austausch von Informationen innerhalb, aber auch über ein Unternehmen hinaus. So können damit Finanzdaten wie etwa ein Jahresabschluss von und zu Unternehmen verschickt und elektronisch weiterverarbeitet werden. Finanzbehörden, Banken und Analysten, welche heute Geschäftsberichte von Unternehmen und Organisationen empfangen, sind in fast allen Fällen gezwungen, die relevanten Daten manuell zu erfassen. Ein Einscannen oder Verarbeiten von PDFs, welche z.B. per E-Mail empfangen wurden, schafft keine Abhilfe, weil die relevanten Informationen zwar für den Menschen les- und verstehbar sind, für die digitale Weiterverarbeitung aber nicht in geeignet strukturierter Form vorliegen.
XBRL Standard-Framework für Datenaustausch Abhilfe von diesem aufwändigen Verfahren verspricht die Idee einer globalen «Business Reporting Language» (BRL). Sie stammt von Charles Hoffmann. Dieser hatte bereits 1998 das American Institute for Certified Public Accountants (AICPA) davon überzeugt, worauf die Institution im folgenden Jahr einen Prototypen finanzierte, aus dem schliesslich das vorliegende Resultat hervorging: XBRL ist eine XML-basierende Sprache und wird von einer internationalen Non-Profit-Organisation (XBRL International) entwickelt, die ihrerseits von über 550 führenden Unternehmen unterstützt wird. XBRL ist ein offener Standard, wofür keine Lizenzkosten erhoben werden. XBRL ist schliesslich ein Framework für den elektronischen Datenaustausch. So genannte Taxonomien beschreiben die Struktur der Daten und deren Beziehungen untereinander. Diese können je nach Rechnungslegungsstandard und Land unterschiedlich sein. So lassen sich zum Beispiel Jahresabschlüsse nach US GAAP, IFRS, Deutschem HGB oder schweizerischem Obligationenrecht über entsprechende Taxonomien austauschen. In der Taxonomie ist spezifiziert, welche Elemente zwingend miteinander ausgetauscht werden und was diese enthalten müssen. So wird beispielsweise geregelt, was «Flüssige Mittel» sind und wo diese in der Bilanz eingeordnet werden sollen. Zusätzlich hinterlegt sind Rechenregeln, wie sich Werte kumulieren, so dass die Finanzwerte sowohl
Mit XBRL lassen sich standardisierte Finanzdaten austauschen wie zum Beispiel Unternehmensangaben zur E-Bilanz.
beim Ersteller als auch beim Empfänger der Daten nachgerechnet werden können. Die schweizerische OR-Taxonomie enthält zudem für alle Elemente die Bezeichnungen auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Somit wird es ein Leichtes, auf der Empfängerseite eine Bilanz in einer der vier Sprachen auszugeben.
Schweizerische Taxonomie Eine schweizerische Taxonomie für die Rechnungslegung nach Obligationenrecht ist für das neue Rechnungslegungsrecht kurz vor Fertigstellung. Diese OR-Taxonomie ist frei verfügbar und soll den elektronischen Datenaustausch zwischen einem KMU und zum Beispiel einer kreditgewährenden Bank, einem Steueramt oder einem Analysten ermöglichen. Zudem können, basierend auf der Taxonomie, auch Kennzahlen ausgewertet werden. Die Taxonomie baut auf dem gängigen KMU-Kontenrahmen auf und lässt sich bei Bedarf auch an das neue Rechnungslegungsrecht anpassen. Die aktuellen
Bestrebungen von XBRL Schweiz zielen darauf ab, aus XBRL einen anerkannten Standard von eCH zu machen. Die Steuerverwaltungen würden damit längerfristig in der Lage sein, Jahresabschlüsse von Unternehmen als XBRL zu empfangen. Demgegenüber liesse sich der Datenaustausch zwischen KMU und Finanzinstituten schneller realisieren: Das Bedürfnis ist gross, Jahresabschlusswerte einfach und sicher in einer strukturierten Form so zu übergeben, dass ein Empfänger die Daten maschinell und zu hundert Prozent korrekt weiterverarbeiten kann. Informationen zu XBRL: XBRL International: www.xbrl.org XBRL Deutschland: www.xbrl.de XBRL Schweiz: www.xbrl-ch.ch Der Artikel ist ein Auszug aus dem Originaltext, welcher im ABACUS Kundenmagazin Pages, 2012-03, erschienen ist.
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Fokus Finanzsoftware topsoft Magazin 16-2
Quantensprung in der digitalen Erfassung der Rechnungsdaten Mit der Einführung von ISO 20022 im Schweizer Finanzplatz und der Harmonisierung des Zahlungsverkehrs erhält der Einzahlungsschein künftig einen QR-Code. Im Schulterschluss von Swico und PaymentStandards.CH wurde dieser an die Bedürfnisse von ERP-Anbieter angepasst und enthält neu standardisierte Felder, um rechnungsspezifische Informationen mitgeben zu können. >> Maya M. Bertossa, PaymentStandards.CH | Giancarlo Palmisani, Swico
Swico, der Verband der ICT-Anbieter in der Schweiz, wurde durch ein Mitglied darauf aufmerksam gemacht, dass im Rahmen der Umstellung auf ISO 20022 nicht alle Ressourcen des QR-Code auf den neuen Einzahlungsscheinen ausgeschöpft werden. Mit einem Schreiben ist der Verband, zusammen mit SwissICT, daraufhin mit PaymentStandards.CH in den Dialog getreten, um die Bedürfnisse der ERP-Anbieter in den neuen Einzahlungsschein einfliessen zu lassen. PaymentStandards.CH hat sich bereit erklärt, die Wünsche und Bedürfnisse, welche unter der Federführung von Swico in einer Fachgruppe aus namhaften ERP-Anbietern erarbeitet wurden, aufzunehmen und fachlich zu prüfen.
Maya M. Bertossa ist Projektleiterin Kommunikation PaymentStandards.CH. Sie ist Mitglied in diversen Arbeitsgruppen des Finanzplatzes Schweiz im Zahlungsverkehrsbereich.
In verschiedenen Etappen wurden die Bedürfnisse präzisiert und auf ihre Praktikabilität geprüft. Im Vordergrund standen dabei die technische Machbarkeit seitens PaymentStandards.CH sowie des Payment Council Switzerland (PaCos). Diese Zusammenarbeit ist für die digitale Erfassung der Rechnungsdaten ein qualitativer Quantensprung. Im Folgenden die Neuerungen, die nun im QR-Code des neuen Einzahlungsscheins Einzug halten werden. Der QR-Code enthält neben den zahlungsrelevanten Daten einen frei verwendbaren Kundenteil. Dieser Kundenteil wurde auf 71 Zeichen erweitert und so strukturiert, dass die wesentlichen rechnungsspezifischen Informationen hinterlegt werden können (siehe Tabelle auf der nächsten Seite). Mit der Verwendung des strukturierten Kundenteils ermöglicht der Rechnungssteller dem Rechnungsempfänger seine Kreditorenprozesse zu automatisieren. Die verbindlichen Spezifikationen des QR-Code werden demnächst auf PaymentStandards.CH publiziert. Die Umstellung auf den ISO-20022-Standard ist zukunftsgerichtet. In den meisten Wirtschaftsbereichen wird das Tempo immer schneller und die Informationen umfangreicher und präziser. Mit diesen Anforderungen können die heute im Zahlungsverkehr üblichen Prozesse auf die Dauer nicht mithalten, deshalb ist die Umstellung nötig. Die Harmonisierung des Zahlungsverkehrs bietet Hand zu einem effizienteren Handling des Cash-Managements. Der neue Standard ISO 20022 wirkt sich auch auf weitere Bereiche aus:
4 Überweisungen Heutige Überweisungsverfahren der Banken (DTA) und PostFinance (EZAG) werden unter Verwendung des ISO-20022-Standards harmonisiert. Giancarlo Palmisani, Leiter Verbandsdienstleistungen und Mitglied der Geschäftsleitung bei Swico, Projektverantwortlicher und Co-Autor.
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4 Lastschriften Alle Finanzinstitute, d.h. Banken und PostFinance, werden eine einzige schweizweite Lösung einführen. Zudem wird die Lastschrift in die E-Rechnungsprozesse eingebunden. 4 Avisierungen & Reporting Konto- bzw. Buchungsinformationen für die regelmässige Kontoabstimmungen werden einheitlich im neuen ISO-20022-Standard wiedergegeben und bieten Zusatznutzen an.
Fokus Finanzsoftware
Neben der ausschliesslichen Verarbeitung von Überweisungen und/oder Lastschriften ermöglicht der ISO-20022-Standard die Automatisierung von Avisierungen und Reporting. Es besteht neu die Möglichkeit, tagsüber vom Finanzinstitut den aktuellen Status der Zahlung zu erhalten.
Unterstützt Ihre Business-Software den ISO-20022-Standard? Sollte Ihre Software nicht ISO-20022-kompatibel sein, achten Sie auf eine möglichst zügige Umstellung. Sonst könnte es zu Behinderungen kommen auf dem Weg zur Harmonisierung – wenn alle Software-Firmen in der Schweiz erst im letzten Moment umstellen.
Die neuen Meldungstypen sind in den Schweizer Implementation Guidelines auf www.iso-payments.ch unter «Kunde-BankMeldungen» beschrieben. Detaillierte Auskünfte zur Harmonisierung des Zahlungsverkehrs Schweiz finden Sie unter www.PaymentStandards.CH. <<
Swico ist der Verband der ICT-Anbieter sowie weiterer verwandter Branchen in der Schweiz. Er setzt sich als Unternehmensverband für die Interessen seiner Mitglieder in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein und bietet ihnen eine breite Palette von Business-Dienstleistungen. Die über 400 Swico-Mitglieder beschäftigen 36‘000 Mitarbeitende und erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 20 Milliarden Franken.
Index
Name
M/O/D
Grösse
10
n/an
Definition
Kundenteil total
O
71
10.1
Kennzeichen
O
1
n
1= strukturierte Nutzung
10.2.1
Datum
O
0/8
n
Belegdatum, Format: YYYYMMDD
10.2.2
Nummer
O
0-20
an
Beleg-, Rechnungs-, Gutschriftsnummer
10.2.3
Auftraggeberreferenz
O
0-20
an
Bestell Nr / Auftrags Nr / Projekt Nr / Vertrags Nr / Zeichen / Angaben für den Auftraggeber
10.2.4
ID
O
0-22
an
UID-MWST-Nummer des Rechnungsstellers
PaymentStandards.CH ist das offizielle Kommunikationsorgan des Schweizer Finanzplatzes zur Standardisierung und Harmonisierung des Zahlungsverkehrs. PaymentStandards.CH fungiert als zentrale Informationsplattform bezüglich des Harmonisierungsprogramms. Im Auftrag der Schweizer Finanzinstitute verbreitet SIX Interbank Clearing über PaymentStandards.CH verbindliche Standards für die Akteure im Schweizer Zahlungsverkehr, koordiniert die Kommunikation und erleichtert allen Bezugsgruppen den Zugriff auf relevante Informationen.
Roadmap Harmonisierung Zahlungsverkehr Schweiz Überweisungen und Avisierungen • Umstellung der Firmenkunden-Software auf ISO 20022 bis Mitte 2018 • Einführung des neuen Einzahlungsscheins mit Daten-Code ab Mitte 2018 • Übergangsfrist für den roten und orangen Einzahlungsschein bis Mitte 2020 Lastschriften • Entwicklung der neuen Infrastruktur für E-Rechnung und LSV bis 31.10.2018 • Unterstützung pain.008 zur Einlieferung von Lastschriften ab 01.07.2017 • Migration auf neue Lastschriftprozesse abgeschlossen 31.10.2018
7
Fokus Finanzsoftware topsoft Magazin 16-2
«Es gibt noch viel Potenzial im Fibu-Umfeld» Software für Finanzen, HR und Geschäftsprozesse gehörten bis 2015 zum Angebot des bekannten Schweizer Softwareherstellers Soreco. Geblieben ist nur noch der Bereich für Finanzlösungen, welcher mittels Management-Buy-Out von Claude Sieber und Walter Wyss übernommen wurde. Ein Jahr nach dem gelungenen Neustart ist es Zeit für eine erste Zwischenbilanz. >> Interview: Christian Bühlmann | schmid+ siegenthaler consulting gmbh
Soreco-CEO Claude Sieber (links) und Walter Wyss, Leiter Marketing und Verkauf
Wie sieht das heutige Angebot von Soreco aus? Welche Zielgruppen hat man im Visier? Wyss: Wir sind fokussiert auf die Kernthemen Finanzbuchhaltung, Betriebsbuchhaltung und Controlling, bieten aber auch auf der AxonIvyTechnologie entwickelte Prozesslösungen für den Bestell- und den Rechnungseingangsprozess an. Ergänzt wird unser Portfolio neu durch Enterprise Content Management mit der Archivierungslösung d.3ecm von d.velop, mit dessen Schweizer Vertretung wir auch das Modul für den Rechnungseingangsprozess entwickelt haben. Unsere Zielgruppe sind mittlere und grössere Unternehmen, insbesondere mit dezentraler Organisation und entsprechend komplexen Anforderungen.
Wo liegen derzeit die Prioritäten, um das Soreco-Schiff für die Zukunft flott zu machen? Sieber: Wir arbeiten zurzeit an Neuentwicklungen auf Java- und HTML5-Basis sowie für mobile Anwendungen. Dieses Commitment zu Technologien der nächsten Generation ist übrigens mit ein Grund für die erwähnte positive Einstellung der Mitarbeitenden und das Vertrauen der Kunden in unsere Produkte.
2015 war ein Schicksalsjahr für Soreco. Was hat sich geändert, was ist geblieben? Claude Sieber: 2015 wurde der frühere Bereich für Geschäftsprozessmanagement in ein eigenes Unternehmen ausgegliedert sowie das Geschäft mit HR-Software verkauft. Walter Wyss und ich konnten schliesslich mit dem ehemaligen Mutterhaus ein interessantes Szenario für die verbleibende Sparte FinanzSoftware ausarbeiten und so die Kontinuität sicherstellen. Wir haben dabei alles darangesetzt, Kunden und Mitarbeitenden Zukunftssicherheit zu vermitteln und die Kontinuität des Geschäfts zu garantieren. Deshalb haben wir auch mit dem Management-Buy-Out weder Kunden noch Mitarbeitende verloren.
8
Walter Wyss: Dazu muss man wissen, dass der Finanzbereich über sehr langjährige Kundenbeziehungen verfügt. Wir sind proaktiv auf unsere Kunden zugegangen und haben die Mehrheit persönlich über die neuen Besitzverhältnisse informiert. Unsere Kunden, aber auch die Mitarbeitenden, nahmen die Nachricht positiv auf. Wir stellten einen eigentlichen Motivationsschub bei den Mitarbeitenden fest, ist doch durch die Eigenständigkeit die Identifikation mit der Firma und ihren Produkten im Team deutlich gestiegen. Durch die Fokussierung auf ein Thema sind wir heute viel flexibler, um auf veränderte Anforderungen zu reagieren oder strategische Entscheide zu fällen.
Soreco entwickelt teilweise auch in Vietnam. Warum? Sieber: Als vergleichsweise kleiner Schweizer Hersteller sind wir auf die verlängerte Werkbank unserer früheren Mutterfirma in Vietnam angewiesen, fehlen doch hierzulande schlichtweg die nötigen Fachkräfte. Wir müssen die Produkte nicht bloss weiterentwickeln, sondern auch eine kurze Timeto-Market garantieren. Mit den dedizierten Offshore-Entwicklungsteams verfügen wir über einen grossen Pool an sehr gut ausgebildeten und erfahrenen Software-Entwicklern. So stellen wir die Wettbewerbsfähigkeit sicher und tragen dabei auch zur Arbeitsplatzsicherheit der Schweizer Mitarbeitenden bei. Wie Sie sehen, geht es dabei nicht darum, durch
Fokus Finanzsoftware
Expertenmeinung: Der CFO am Puls der Zeit Was beschäftigt CFOs heutzutage? Mit welchen Herausforderungen müssen sie sich herumschlagen? Wo liegen die Prioritäten? Die Meinung dazu von Claude Sieber, CEO, Soreco AG
Offshore-Entwicklung Kosten einzusparen oder Arbeitsplätze abzubauen. Im Gegenteil, wir suchen auch in der Schweiz laufend neue Entwickler und haben gerade eben zwei neue Stellen geschaffen.
Was gibt der Schweizer Fibu-Markt noch her? Wyss: Wir verfügen über eine sehr solide Kundenbasis, welche sich – wie bei allen Unternehmen – steigenden Anforderungen an das Rechnungswesen ausgesetzt sieht. Insbesondere im Bereich rechtlicher und regulatorischer Veränderungen verlangt der Markt stetig nach Anpassungen, nehmen wir beispielsweise nur den neuen Standard ISO 20022 zur Harmonisierung des internationalen Zahlungsverkehrs. Darüber hinaus ist die viel diskutierte digitale Transformation auch im Finanz- und Rechnungswesen ein grosses Thema. Prozesse müssen effizienter, applikationsübergreifend und ohne Medienbrüche ablaufen, womit wir wieder beim Thema Rechnungseingangsprozess und Enterprise Content Management sind. Bei der zentralen Bereitstellung von Dokumenten und der Sicherstellung von durchgängigen Arbeitsabläufen sowie beispielsweise bei der mobilen Bereitstellung der Anwendungen besteht noch sehr viel Nachholbedarf bei den Unternehmen. Es gibt also noch viel Potenzial im Fibu-Umfeld.
Wer glaubt, das Finanz- und Rechnungswesen sei eine trockene Angelegenheit, der irrt. Buchhalter sind nicht die erbsenzählenden Typen, die mit Ärmelschonern und Bleistift hinter dem Ohr stur den immer gleichen Aufgaben nachgehen und dabei bestenfalls durch ihre kauzige Art von der Normalität abweichen. Zugegeben, was Veränderungen angeht, ist beispielsweise die bevorstehende Harmonisierung des internationalen Zahlungsverkehrs nicht gerade ein gutes Beispiel für eine aufregende Challenge. Sie muss dennoch rechtzeitig angegangen werden, laufen CFOs doch sonst Gefahr, die Kontinuität der Finanzprozesse nicht mehr sicherstellen zu können. Das wiederum könnte dann tatsächlich für einigen Wirbel im Job sorgen! Aber im Grossen und Ganzen sieht er sich durchaus vergleichbaren Veränderungen ausgesetzt, die Unternehmen ausserhalb des Finanzwesens auf Trab halten: Digitale Transformation, Consumerisierung, Mobilität, Big Data. All dies geschieht selbstverständlich, wie in allen anderen Geschäftsbereichen auch, nur mit der entsprechenden Technologie. Die kann unter Umständen tatsächlich nicht besonders sexy rüberkommen. Medienbruchfreie Prozesse, verbunden mit der «sauberen» Archivierung von Dokumenten sind nämlich dabei Voraussetzung. Archive – noch so ein verstaubtes Thema? Nein, worum es
nämlich dabei geht, gehört zu den Topthemen schlechthin. Mitarbeiter erwarten heutzutage, mobil und von jedem beliebigen, womöglich eigenen, Endgerät aus arbeiten zu können. Dazu gehört das Erfassen von Spesenquittungen mittels Foto-App genauso wie das Visieren und zur Zahlung Freigeben von Rechnungen auf dem Smartphone oder Tablet. Schliesslich soll mittels mobiler Anwendungen verhindert werden, dass Prozesse infolge Abwesenheiten aufgehalten werden. Wichtiger wird für den CFO auch die Forderung nach mehr Transparenz im Unternehmen. Dabei denkt man als erstes vermutlich an rechtliche oder interne Prozessvorgaben oder Berichtspflichten zur Wahrung der Governance. Zugegeben, alles auch nicht wirklich aufregend. Transparenz hat aber auch viel damit zu tun, Modellrechnungen anzustellen, um Handlungsszenarien und Alternativen für die Unternehmensentwicklung zu beurteilen. Verlangt wird dabei immer häufiger eine schnelle, spontane Bereitstellung von Berichten und Auswertungen, inklusive ansprechender Visualisierungen. Dazu braucht es, genauso wie bei der Frage der Mobilität, die nötigen Instrumente und Werkzeuge. Der CFO muss also durchaus über einen offenen Charakter für Neues verfügen und stets am Puls der Zeit sein.
Wann wird Soreco zum SaaS-Anbieter? Wir entwickeln unsere Lösungen kompromisslos mit neuesten Technologien weiter. Damit sind mit Java und HTML5 sämtliche neuen Module auch cloud-fähig.
Vielen Dank, Herr Sieber und Herr Wyss, für den spannenden Blick hinter die Kulissen von Soreco. <<
Soreco-CEO Claude Sieber
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Fokus Finanzsoftware topsoft Magazin 16-2
Wir fragen, Anbieter antworten: Finanzsoftware Worauf sollte ein Unternehmen bei der Beschaffung einer «Fibu» achten, und was darf es von einem Lösungspartner erwarten? Unsere Fragen stellten wir vier kompetenten IT-Spezialisten mit langjähriger Markt- und Projekterfahrung. Was die Profis dazu sagen, erfahren Sie in den folgenden Antworten – und gerne auch in einem persönlichen Gespräch.
Yves-Alain Dufaux
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Markus Bischof
Geschäftsführer, profinance.ch AG für ERP-Software
Produktmanager Finanzsoftware, ABACUS Research
profinance.ch
abacus.ch
Was muss eine Finanzsoftware aus Ihrer Sicht heute können?
Die Finanzbuchhaltung ist das zentrale Führungsinstrument einer Unternehmung. Nebst der klassischen Buchhaltung muss Folgendes abgedeckt sein: Geldflussrechnung und Kennzahlen als Führungsinstrumente, Auswertung der Betriebsbuchhaltung nach internen und externen Kosten, Budgetierung und Forecasts, MwSt-Abrechnung mit in- und ausländischen Sätzen, integrierte Liquiditätsplanung unter Berücksichtigung von bereits bekannten Geschäftsvorgängen sowie ein flexibles Handling von Fremdwährungen.
Digital durchgängige Prozesse wie der Empfang und die Verbuchung von E-Rechnungen gehören dazu sowie auch die Digitalisierung von Papierrechnungen mit nachfolgendem Visumsprozess. Wichtig ist auch eine integrierte und MwSt-konforme Archivierung mit der Möglichkeit, Originalbelege in Auswertungen anzuzeigen. Essenziell ist die ordnungsgemässe Buchhaltung nach Obligationenrecht oder bei Änderungen die Einhaltung der Rechte und eine Prüfspur für die Nachvollziehbarkeit beim Löschen von Buchungen.
Worauf sollten Kunden bei der Software-Evaluation besonders achten?
Bei der Evaluation einer neuen Finanzsoftware muss man darauf achten, dass sich die vorgelagerten Prozesse der Debitoren und Kreditoren, der Zeit-/Leistungserfassung, der Produktions-/Projektplanung sowie der Materialwirtschaft in die Finanzbuchhaltung nahtlos integrieren lassen. Nur so ist es möglich, die notwendigen Führungskennzahlen zeitnah zu erhalten. Im Weiteren müssen die Auswertungen in unterschiedlichen Betrachtungsweisen dargestellt werden, damit die richtigen Entscheide gefällt werden können.
Anpassungsfähigkeit der Software an die Unternehmensprozesse ist ein zentraler Punkt, aber auch Fragen wie: Sind Automatisierungen und Cloud Computing möglich? Versteht der Softwarepartner meine Bedürfnisse? Kann er diese in der Zeit und Kostenrahmen umsetzen? Ist die Software verständlich aufgebaut und intuitiv zu bedienen? Werden alle wichtigen und allenfalls zukünftigen Bedürfnisse durch das Produkt abgedeckt? Ist es z.B. möglich, Unternehmensstrukturen wie Filialen mit Geschäftsbereichen unter Nutzung gemeinsamer Stammdaten abzubilden?
Welchen Support bieten Sie während und nach der Implementierung?
Durch unsere fundierte betriebswirtschaftliche Ausbildung und die langjährige Praxiserfahrung bieten wir unseren Kunden einen idealen Mix, um eine effiziente und praxisorientierte Einführung sicherzustellen. Wir wollen keine komplexen und umständlichen Lösungen, sondern ein möglichst einfaches, effizientes Handling und klare Prozesse. Nach der Einführung bieten wir einen professionellen Hotline-Support und unterstützen unsere Kunden bei technischen, fachlichen und anwendungsspezifischen Anfragen.
Der Vertrieb und die Implementation der ABACUS Software erfolgt über zahlreiche Vertriebspartner, die mit mehr als 400 Personen tagtäglich viele Installationen betreuen. So verschieden wie die Anforderungen unserer Kunden, von Kleinunternehmen bis zum börsenkotierten Grossunternehmen, sind auch die angebotenen Supportlösungen, die je nach Vertriebspartner variieren. ABACUS als Ersteller der Software bietet ein umfassendes Kursprogramm für das schnelle Erlernen der Software.
Fabiano Montagnin
Olivier Leuenberger
Geschäftsleiter, Topal Solutions AG
Stv. Geschäftsführer, Epsitec SA
topal.ch
epsitec.ch
Die Lösung muss über alle Funktionen verfügen, um die regulatorischen und betrieblichen Erfordernisse gemäss dem geltenden Buchführungsstandard zu erfüllen. Zudem muss die Software das Zusammenspiel von Treuhandfirma und KMU optimal unterstützen. Die Buchung erfolgt in einer zentralen Datenbank mit Online-Zugriff für beide Parteien; ein fehleranfälliger Datenaustausch entfällt. Die Anwendung ist auf effizientes Buchen und die Digitalisierung von Prozessen wie die Kreditorenverarbeitung ausgerichtet. Offene Schnittstellen erlauben die Anbindung anderer Software.
Grundsätzlich muss eine Finanzsoftware, welche von Unternehmen in der Schweiz eingesetzt wird, den rechtlichen Bestimmungen entsprechen. Für die Anwender ist es wichtig, dass die Erfassung von Buchungen einfach und intuitiv ist. So sollte z.B. die MwSt-Abrechnung auf Knopfdruck erstellt werden können. Verschiedene Eingabehilfen und Hilfestellung wie die Rückbuchung von Abgrenzungsbuchungen sind ebenfalls sehr nützlich.
Die Software muss die funktionalen Anforderungen erfüllen und über eine moderne, zukunftsorientierte Architektur verfügen. Besonderes Augenmerk ist auf den Hersteller zu richten: Dieser soll über ausgewiesene Fachkräfte verfügen, die auf das Schweizer Finanz- und Treuhandwesen spezialisiert sind. Zudem soll er flexibel und individuell auf Kunden und deren Anforderungen eingehen und mehr als eine Massenabfertigung liefern. Offene Schnittstellen erlauben, andere Software anzubinden und damit auch eine zu starke Abhängigkeit von Herstellern zu verhindern.
Ein wichtiger Aspekt für viele KMU ist der Preis. Noch wichtiger ist aber, dass die Software an Schweizer Verhältnisse angepasst ist: Die Lohnabrechnung in der Schweiz sieht völlig anders aus als in Deutschland, und auch die Form des Jahresberichts ist im Schweizer Obligationenrecht vorgeschrieben. Die Software sollte vom Hersteller regelmässig gewartet und verbessert werden, indem er Kundenwünsche umsetzt oder das Produkt an neue Gegebenheiten anpasst.
Wir unterstützen unsere Kunden während der Einführung bei der Konfiguration, Installation und Anwenderschulung. Diese Dienstleistungen werden ausschliesslich von Fachpersonen mit Erfahrung im Finanz- und Treuhandwesen erbracht. Dies gilt auch für unsere umfassenden Supportleistungen, sollten bei der späteren Anwendung Fragen auftauchen. Für unsere Software bieten wir mittels Wartungsverträgen regelmässige Updates an.
Crésus hat den Vorteil, dass die Software leicht zu implementieren ist. Auf Wunsch stehen wir oder unsere Partner bei der Einführung gerne zur Verfügung. Damit stellen wir sicher, dass der Kunde die Lösung sofort und korrekt nutzen kann. Will ein Kunde später z.B. ISO 20022 nutzen, das Rechnungslayout ändern oder Auskunft über die Berechnung von Sozialabzügen bei den Löhnen, bieten wir direkten Support an sowie Schulungsmöglichkeiten in unseren Anwenderkursen.
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Fokus Finanzsoftware topsoft Magazin 16-2
IT-Partner für Ihr Unternehmen: Finanzsoftware Die richtige Lösung und den passenden Anbieter zu finden, ist oft nicht einfach. Gerne zeigen Ihnen die folgenden Anbieter, welche Möglichkeiten moderne Business Software Ihrem Unternehmen bietet. Als IT-Partner begleiten sie Ihr Projekt von der Planung bis zur Inbetriebnahme und darüber hinaus mit massgeschneiderten Dienstleistungen und Lösungen.
ABACUS Research AG Abacus-Platz 1 9300 Wittenbach-St.Gallen T +41 71 292 25 25 F +41 71 292 25 00 www.abacus.ch info@abacus.ch
myfactory Software Schweiz AG Zürcherstrasse 66 b 9000 St. Gallen T +41 71 274 57 67 F +41 71 274 57 77 www.myfactoryschweiz.ch info@myfactoryschweiz.ch
Die ABACUS Finanzsoftware besteht aus Finanzbuchhaltung mit Kostenrechnung, Debitoren-, Kreditorenbuchhaltung und Electronic Banking. Sie hat sich in den letzten drei Jahrzehnten in tausenden von Betrieben der unterschiedlichsten Branchen und Grössen bewährt – als Stand-aloneLösung oder als zentraler Bestandteil moderner ERP-Gesamtlösungen. Der am Anwender orientierte, leicht verständliche Aufbau, die Leistungsfähigkeit und das modulare Kozept machen die Anwendung zur führenden Buchhaltungssoftware der Schweiz. Sie enthält auch eine integrierte Archivierungslösung für die Digitalisierung von Papierbelegen und ist geprüft nach dem Schweizer Standard PS 870. Die ABACUS Business Software umfasst eine komplette ERP-Software. Sämtliche Module lassen sich an die individuellen Anforderungen eines Unternehmens anpassen und miteinander kombinieren. Das Schweizer Softwareunternehmen ABACUS Research entwickelt seit über 30 Jahren erfolgreich Business Software für KMU und beschäftigt an den Standorten Wittenbach-St.Gallen und Biel über 290 Mitarbeitende.
Produkte / Kernkompetenzen ABACUS vi ABACUS Enterprise ABACUS Finanzsoftware ABACUS Lohnsoftware ABACUS Anlagenbuchhaltung AbaWebTreuhand AbaBau Bausoftware AbaImmo Immobilienmanagement Informationsportal MyAbacus iPad-App AbaSmart Smartphone-App AbaCliK Online-Buchhaltung AbaPay
Kontaktperson Markus Bischof
myfactory – das Schweizer Cloud ERP für anspruchsvolle KMU
Produkte / Kernkompetenzen
Die webbasierte Business Software für KMU aus der Cloud überzeugt mit grossem Funktionsumfang in ERP, CRM, PPS, MIS, Portal, Shop, Groupware, CTI, mobile Business, Schweizer Lohn und Fibu. Als echte Cloud-Lösung lässt sich myfactory vollständig über das Internet nutzen und kommt ohne Client-Installation und teure Investitionen aus. Ein Internetanschluss genügt, um von den Vorteilen eines modernen, vollständig integrierten Gesamtsystems zu profitieren. Clientunabhängig und auch mit Smartphone oder Tablet unterstützt myfactory sämtliche Geschäftsprozesse von kleineren bis zu grossen KMU-Unternehmen. Zusätzlich erhalten Schweizer Kunden mit den von myfactory Schweiz entwickelten Swiss Solutions eine kostenlose Erweiterung mit echtem Mehrwert.
Cloud ERP aus der Schweiz Cloud Business Software ERP, CRM, PPS, MIS, Service Portal, Shop, e-commerce Fibu/Debi/Kredi/ Costing Lohn Dokumente mobile Business, Smartphone/Tablet Marketing Zeitwirtschaft REST API Beratung, Schulung, Entwicklung
Kontaktperson David Lauchenauer
pro data Service AG Dorfstrasse 54 8955 Oetwil T +41 44 731 12 21 F +41 44 731 17 13 www.pds.ch prodata@pds.ch
Seit mehr als 25 Jahren im Dienste des Kunden
Produkte / Kernkompetenzen
RPac ERP 3G heisst die neuste Version von RPac-ERP. Dabei handelt sich um eine Neuentwicklung der bewährten Gesamtlösung RPac-ERP, bei der die Funktionen, welche in mehr als 25 Jahren gewachsen sind, mit neusten Technologien umgesetzt und neu designed wurden. RPac-ERP 3G ermöglicht eine optimale Abbildung und Unterstützung Ihrer Geschäftsprozesse und Datenflüsse. So ist bei Produktionsunternehmen die Produktionsplanung und -Steuerung (PPS) extrem wichtig; bei einem typischen Handelsunternehmen spielt die Integration mit dem CRM System eine entscheidende Rolle. In beiden Varianten mit integrierter Finanzapplikation.
RPac ERP 3G Enterprise RPac ERP 3G Handel RPac ERP 3G CRM / SRM RPac ERP 3G Produktion RPac ERP 3G BDE und PZE RPac ERP 3G Debitorenbuchhaltung RPac ERP 3G Kreditorenbuchhaltung RPac ERP 3G Finanz / BEBU RPac ERP 3G Lohnbuchhaltung RPac ERP 3G Business Inteligence RPac ERP 3G DMS / EMS
>> Weitere Details unter www.pds.ch/uebersicht
Kontaktperson Kurt Lantsch
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Fokus Finanzsoftware
PROFFIX Software AG Bahnhofstrasse 17a 7323 Wangs T +41 81 710 56 00 F +41 81 710 42 69 www.proffix.net info@proffix.net
PROFFIX ist eine echte Schweizer KMU-Software, die von erfahrenen Finanz- und IT-Spezialisten für die Ansprüche der vielen KMU in der Schweiz entwickelt wurde. Mit PROFFIX lassen sich sämtliche betriebswirtschaftlichen Prozesse eines Unternehmens über eine zentrale Datenbank steuern. Die KMU-Software ist branchenunabhängig, modular aufgebaut und bietet ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit mehr als 2500 Kunden und über 10000 Benutzer zählt PROFFIX zu den erfolgreichsten Software-Anbietern im Schweizer Markt. Das gleichnamige Unternehmen hat seinen Hauptsitz im sankt-gallischen Wangs. Es verfügt über eine Niederlassung im zürcherischen Wetzikon und vertreibt seine Software über mehr als 70 Vertriebspartner in der deutschsprachigen Schweiz.
Produkte / Kernkompetenzen Administrationssoftware ERP Software Businesssoftware Adressverwaltung Artikel- und Lagerverwaltung Auftragsbearbeitung Debitorenbuchhaltung Kreditorenbuchhaltung Finanzbuchhaltung Lohnbuchhaltung E-Banking CRM
Kontaktperson Remo Kalberer
profinance.ch AG für ERP-Software Gaswerkstrasse 33 4900 Langenthal T +41 62 917 00 00 F +41 62 917 00 09 www.profinance.ch yves.dufaux@profinance.ch
Wir haben uns auf anspruchsvolle Schweizer KMU spezialisiert, welche ihre administrative IT auf der Basis von Mac OS oder Microsoft Windows Computern betreiben wollen. Mit unserer hochprofessionellen und waschechten Mac oder Windows ERP-Komplettlösung ermöglichen wir unseren Kunden, alle ihre Geschäftsprozesse ohne Kompromisse zuverlässig zu steuern, auch in gemischten Mac-/Win-Umgebungen. Unsere nachgewiesene betriebswirtschaftliche Beratung und langjährige Erfahrung aus hunderten von ERP-Projekten garantieren eine gradlinige, effiziente und investitionssichere Einführung und Nutzung. Die einzelnen Module sind konsequent aufeinander abgestimmt, lassen sich modular zusammenstellen und können durch zahlreiche Zusatzprodukte (z.B. webbasierende Zeiterfassung, Webshop, Kassenlösung oder Barcode-Anbindung) erweitert werden.
Produkte / Kernkompetenzen Finanz- und Rechnungswesen Controlling und Kostenrechnung Lohn und Gehalt Verkauf und Debitoren Einkauf und Kreditoren CRM Zeit- und Leistungserfassung Materialwirtschaft und Beschaffung Planung und Produktion Serien- und Chargennummern Barcode Lösung Webshop Integration
Kontaktperson Yves-Alain Dufaux
Q3 Software AG Zytgloggelaube 2 3011 Bern T +41 511 49 49 (Ortstarif) www.q3software.ch info@q3software.ch
Q3 Finanzsoftware – einfach clever. Seit bald 30 Jahren.
Produkte / Kernkompetenzen
In der bald 30 jährigen Geschichte sind die Q3 Kunden auf mehrere Zehntausend angewachsen. Kleinfirmen, die seit Jahren auf eine Q3 Buchhaltung setzen. Aber auch KMU mit komplexen ERP-Herausforderungen – einfach gelöst mit Q3 Produkten. Dahinter stecken Leidenschaft und Motivation. Dank kundenseitigen Inputs sind Produkte entstanden, die kaum noch Wünsche offen lassen. Und doch: Dank dem Kontakt mit Q3 Kunden werden die Produkte immer weiterenwickelt.
Q3 Business (ERP) Q3 Small Business (ERP) Q3 Buchhaltung Q3 Zahlungsverkehr Q3 Faktura Q3 Lohn
Q3 Software besticht durch Einfachheit und Cleverness. Alle Produkte lassen sich in jeweils drei verschiedenen Versionen in einer gemeinsamen Oberfläche kombinieren. Damit bleibt die Flexibilität, und die Software passt sich den wachsenden Bedürfnissen der Kunden an.
Thomas Schneider
Kontaktperson
Q3 Softtware sind echte Schweizer Produkte. Täglich bewährt und stabil. Einfach und mit unzähligen, raffinierten Funktionen. Testversionen stehen kostenlos auf der Website bereit.
Effizientes Buchen ist mit redERP und der integrierten Finanzbuchhaltung eine Selbstverständlichkeit.
redIT Dynamics ZG AG Chollerstrasse 32 6300 Zug T +41 41 747 50 50 www.redERP.ch redERP@redIT.ch
Mit redERP erhalten Sie eine moderne und umfassende ERP Lösung basierend auf Microsoft Dynamics NAV. Diese Cloudlösung auf Microsoft Azure gewährt Ihnen die nahtlose Office Integration und mobile Verfügbarkeit. Ohne Mindestlaufzeit und monatlich kündbar. Die Einführung haben wir mit Ihnen innert 5 Tagen abgeschlossen. Während der ersten 3 Monate steht Ihnen Ihr persönlicher Projektleiter für Ihre Fragen zur Verfügung. Danach steht Ihnen ein professioneller Support zur Seite. redERP wächst mit den Bedürfnissen und Anforderungen in Ihrem Unternehmen. Anzahl Benutzer oder auch Erweiterungen können jederzeit angepasst werden. Als zertifizierter Microsoft Dynamics NAV Partner bietet redIT das richtige Werkzeug für eine professionelle Unternehmenssteuerung in der Cloud. Testen Sie redERP 30 Tage kostenlos oder nehmen Sie an einer unserer Online Präsentationen teil.
Produkte / Kernkompetenzen redERP - Kontrolle und Transparenz Ihrer Finanzen! Finanzbuchhaltung CRM & Auftragsabwicklung Artikel- & Lagerbewirtschaftung Projektgeschäft & Zeiterfassung Fertigung & Assemblierung Service & Unterhalt Reporting / MIS / BI Integration Office / Sharepoint Anbindung Lohnbuchhaltung Anbindung Webshops
Kontaktperson Sandra Steinemann
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Publireportage
Unternehmensplanung sicher und einfach erstellt Selbst kleine und mittlere Unternehmen stossen mit den herkömmlichen Tabellenkalkulations-Anwendungen für die Unternehmemsplanung an ihre Grenzen. Die Software von Datalizard schafft Abhilfe.
Die sorgfältige Unternehmensplanung ist für jede Firma mitentscheidend für den Erfolg. Ein integriertes System ermöglicht es, alle notwendigen Prozesse für die Budget- und Kapitalbedarfsplanung optimal abzudecken. Denn selbst kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stossen mit den herkömmlichen Tabellenkalkulations-Anwendungen an ihre Grenzen. «Unsere bisherige Tabellenkalkulation war uns einfach nicht stabil genug. Und die Risiken falscher Formeln brauche ich niemandem näher zu erläutern», bestätigt etwa Rechnungslegungsexperte Daniel Zimmermann von der Visita Treuhand AG in Lenzburg.
Umfassende Cloud-Software für KMU Die Cloud-Lösung planyourbusiness.ch von Datalizard schafft hier Abhilfe. Sie unterstützt alle Aktivitäten für eine optimale Unternehmensplanung. Unternehmer oder Finanzleiter können die Budgetierung und Mehrjahresplanung inklusive Liquiditäts- und Investitionsplanung über das Tool realisieren. Es kann auch rollierend geplant werden. Eine Überwachungsfunktion sorgt für die optimale Unterstützung während des Planungsprozesses. Ein Ist-/Soll-Vergleich erlaubt dem Benutzer die Gegenüberstellung von aktuellen Ergebnissen und Planzahlen. Zudem kann daraus eine Prognose, respektive ein Forecast über den Geschäftsjahresabschluss generiert werden. Weiter lassen sich Szenarien mit unterschiedlichen Währungen und deren Entwicklungen simulieren. Durch planyourbusiness.ch gehören unproduktive Tabellenkalkulations-Arbeiten wie Zahlen ausfindig machen, zerstörte Links reparieren und Fehler in Makros suchen der Vergangenheit an. planyourbusiness.ch ist konzipiert für kleine und mittlere Unternehmen, die national oder auch international operieren. Die Software ist branchenneutral und unterstützt jede Unternehmensstruktur. Aufgrund der flexiblen Konsolidierungsformen unterstützt das Programm selbst komplexere Strukturen mit verschachtelten Profit Centern. Es können mehrere Benutzer aktiv am Planungsprozess teilnehmen. Der Kunde kann gezielt steuern, welche Informationen welche Benutzergruppen einsehen dürfen. planyourbusiness.ch ist webbasiert. So kann jedes Teammitglied direkt seine Daten online erfassen. Dadurch entfällt die aufwendige Konsolidierung von diversen Excel-Tabellen. Sämtliche Fakten können kommentiert und Fragen hinterlegt werden.
planyourbusiness.ch 14
Der modulare Aufbau erlaubt den Kunden eine individuelle Anpassung. Standardmässig stehen Plan- und Berichtvorlagen basierend auf dem gängigen KMU-Kontenrahmen (Sterchi, Mattle, Helbling) zur Verfügung. Diese kann der Kunde selber nach seinen Anforderungen anpassen. Zudem lässt sich die Software einfach in die bestehende IT-Landschaft einbetten. Eine standardisierte Anbindung an führende ERP-Systeme wie Abacus u.a. sorgt für einen reibungslosen Dateninput. Die Daten können nach der Bearbeitung im planyourbusiness.ch zurück ins ERP-System oder in ein Konsolidierungssystem übertragen werden.
Kostengünstige und sichere Nutzung Datalizard legt grössten Wert auf die Sicherheit der Daten. «Der Kunde weiss immer wo die Daten liegen. Und der Zugriff erfolgt ausschliesslich über verschlüsselte Protokolle mit starker Authentifizierung», sagt Geschäftsleiter Philipp Künsch. Dank laufenden Wartungsarbeiten und Weiterentwicklung besteht ein hoher Investitionsschutz. Datalizard und ihre zertifizierten Betriebspartner stellen den technischen Betrieb von planyourbusiness.ch sicher. Damit entfallen dem Kunden die entsprechenden IT-Aufwände. Alternativ kann die Software aber auch beim Kunden installiert werden. Die Nutzungsgebühr wird anhand der Anzahl der geführten Benutzer, Firmen und Geschäftseinheiten erhoben. Das ermöglicht einen günstigen und für KMU bezahlbaren Einstieg in die Nutzung der Software.
Datalizard AG | CH-8953 Dietikon info@planyourbusiness.ch
Fokus Finanzsoftware
SelectLine Software AG Achslenstrasse 15 9016 St.Gallen T +41 71 282 46 48 F +41 71 282 46 47 www.selectline.ch info@selectline.ch
Soreco AG Ringstrasse 7 8603 Schwerzenbach T +41 58 666 36 36 www.soreco.ch info@soreco.ch
Topal Solutions AG Grabenwisstrasse 3 8604 Volketswil T +41 62 915 87 00 F +41 62 915 87 01 www.topal.ch info@topal.ch
SelectLine – flexibel, professionell und leistungsstark! SelectLine-Business Software liefert Ihnen wichtige Grundlagen, mit denen Sie unternehmerische Entscheidungen schneller, fundierter und sicherer treffen können. Die SelectLine-Software ermöglicht es Ihnen Arbeitsprozesse zu optimieren, die Effizienz zu steigern und die Strukturen möglichst schlank zu halten. Mit SelectLine-Rechnungswesen verfügen Sie über ein professionelles Instrument, das Ihnen jederzeit die nötigen Kennzahlen und Auswertungen liefert. ∙∙ 100% Treuhand und KMU erprobt ∙∙ Fremdwährungen ∙∙ Kostenrechnung ∙∙ MWST-Abrechnung auf Knopfdruck ∙∙ Datenaustausch zwischen Treuhänder und Mandant
Gegründet im Jahr 1988, entwickelt und vermarktet Soreco mit Hauptsitz in Schwerzenbach bei Zürich unter der Marke Xpert.Line branchenunabhängige Standard-Finanzapplikationen und Prozesslösungen für mittlere und grössere KMU und Grossunternehmen sowie für öffentliche Verwaltungen. Mehr als 30 motivierte Mitarbeitende stehen für die Kunden ein. Das Angebot kombiniert bewährte ERP-Anwendungen mit der Ablaufsteuerung von Geschäftsprozessen. Zum Leistungsumfang des SorecoPortfolios zählen betriebswirtschaftliche Lösungen für Finanz-, Anlagen- und Betriebsbuchhaltung / Controlling sowie für den Bestell- und Rechnungseingangsprozess. Als Ergänzung bietet Soreco Dienstleistungen im Bereich Enterprise Content Management rund um die Archivlösung d.3ecm von d.velop an.
Topal Solutions sind professionelle, branchenunabhängige, unbeschränkt mandantenfähige und gesetzeskonforme Softwarelösungen für die Finanzund Lohnbuchhaltung - gepaart mit einem umfassenden, kundenorientierten Service und Support. Unsere Softwareprodukte richten sich gleichermassen an Treuhandgesellschaften wie an kleine und mittelgrosse Unternehmen, wobei wir gezielt die Zusammenarbeit zwischen Treuhandgesellschaft und Unternehmen mit einer Fülle an praxisnahen Modulen, Automatismen und Funktionen unterstützen und optimieren. Ausserdem bietet Topal verschiedenste Möglichkeiten, Mandanten direkt anzubinden und zentral buchen zu lassen. Ab sofort auch über einen Webclient. Topal kann auf der eigenen Infrastruktur installiert werden, steht aber auch als flexible Cloud-Lösung zur Verfügung. Seit 10 Jahren betreuen wir von unserem Sitz in Volketswil aus unsere Partner und Kunden in der ganzen Schweiz und begeistern mit unserer Lösungen mehr als 2000 Treuhänder und KMU.
Produkte / Kernkompetenzen SelectLine-Fibu SelectLine-OPOS SelectLine-Anlagenbuchhaltung SelectLine-Kassabuch SelectLine-Auftrag SelectLine-CRM SelectLine-Leistung SelectLine-RMA SelectLine-SL.mobile SelectLine-PC-Kasse SelectLine-Artikelmanager SelectLine-Lohn
Kontaktperson Bernd Pfaff
Produkte / Kernkompetenzen Finanzbuchhaltung Betriebsbuchhaltung Controlling Anlagenbuchhaltung Bestell- u. Rechnungseingangsprozess Enterprise Content Management Xpert.Finance Xpert.APF Xpert.ORD d3.ecm
Kontaktperson Walter Wyss
Produkte / Kernkompetenzen Finanzbuchhaltung Lohnbuchhaltung Debitorenbuchhaltung Kreditorenbuchhaltung Webclient E-Rechnungen Topal Archiv Schnittstellen zu Kendox, Docuware und Sharepoint ERP-Schnittstellen
Kontaktperson Fabiano Montagnin
Praxiswissen für IT-Anwender. Von der topsoft Redaktion erstellte Fallstudien zeigen, welche Erfahrungen Unternehmen bei der Einführung von Business Software gemacht haben. Aktuelle Fallstudien auf www.it-konkret.ch: Massgeschneidertes CRM für umfassende Kundeninformationen Termintreue in der Auftragsfertigung Modernes ERP für sonnige Zeiten im Grosshandel Insulaner haben in der IT keine Chance u.v.m. 15
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Ist-Kostenrechnung
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ABACUS Version Internet
ABACUS Research AG
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alpha+
Fulsoft AG
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apmsystem2
apm consulting (schweiz) ag
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APplus
Asseco Solutions AG
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ARCO Software
ARCO Software AG
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bexio
bexio ag
bexio.com
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Bison Process
Bison Schweiz AG
bison-group.com
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blue office® auftrag
blue office consulting ag
blue-office.ch
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büro+
Bögli Netzwerk GmbH
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BusPro
BusPro AG
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BW2 (BusinessWideWeb)
BW2 competence center gmbh
bw2-competencecenter.ch
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Comarch ERP Enterprise
Comarch Swiss AG
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Comarch ERP Enterprise
Polynorm Software AG
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Comatic
Andeer Sport+IT
andeer.net
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corix FLEX
corix AG
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Cortec ERP
Cortec AG
valweb.ch
Crésus Finanzbuchhaltung
Epsitec SA
epsitec.ch
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Crésus Faktura
Epsitec SA
epsitec.ch
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Crésus Lohnbuchhaltung
Epsitec SA
epsitec.ch
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app-room GmbH
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eEvolution
WATO-SOFT AG
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Probyt Systems AG
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ERP Sage Office Line
Leuchter IT Solutions AG
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ERP-complete
Bögli Netzwerk GmbH
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europa3000™
europa3000 AG
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FlexBüro
Bachmann Support GmbH
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GUS Schweiz AG
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Profile GmbH
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eNVenta ERP
GUS-OS ERP
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Cycle
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IBS Enterprise
IBS Enterprise Germany GmbH
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Info Nova AG
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IN:ERP
Informing AG
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MENTOR Q
unisoft consulting gmbh
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Messerli Informatik AG
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Microsoft Dynamics AX
Microsoft Schweiz GmbH
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Microsoft Dynamics NAV
Microsoft Schweiz GmbH
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MiniBüro
Bachmann Support GmbH
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MOR ! PRISMA
MOR Informatik AG
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myfactory
myfactory Software Schweiz AG
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navitiOffice
naviti GmbH
naviti.ch
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nextreeGO
Nextree GmbH
nextree.ch
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Odoo
Camptocamp SA
camptocamp.com
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iFAS X5
MesserliBUSINESS
swissDIGIN-Rechnungsinhalte
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Mehrwertsteuerabrechnung
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Stapelbuchen
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Dialogbuchen
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Abrechnungen für AHV, BVG
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Erstellung Lohnausweis
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Lohnauszahlung
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integriertes online Banking
aplusag.ch abacus.ch
Lohndatenerfassen auf KST
AplusAG.CH SA ABACUS Research AG
Plankostenrechnung
A+L Productivity Suite ABACUS Finanzsoftware
Deckungsbeitragsrechnung
URL
Teilkostenrechnung
Anbieter
Vollkostenrechnung
Produkt
Mehrere Währungen pro Debitor
Marktübersicht Finanzsoftware
Führen Vorjahresperiode
Fokus Finanzsoftware topsoft Magazin 16-2
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planyourbusiness.ch
DataLizard AG
datalizard.com
PROFFIX
PROFFIX Software AG
proffix.net
Erstellung Lohnausweis
Abrechnungen für AHV, BVG
Dialogbuchen
Stapelbuchen
Mehrwertsteuerabrechnung
integriertes online Banking
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ProFinance™ ERP
profinance.ch
profinance.ch
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Q3 Software AG
q3software.ch
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Q3 Business
Q3 Software AG
q3software.ch
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Q3 Faktura
Q3 Software AG
q3software.ch
Q3 Software AG
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Q3 Small Business Software
Q3 Software AG
q3software.ch
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Q3 Zahlungsverkehr
Q3 Software AG
q3software.ch
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redERP - Die umfassende KMU Software
redIT Dynamics ZG AG
redIT.ch
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RPac ERP 3G
Pro-Data Service AG
pds.ch
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RPac ERP 3G - Finanz
Pro-Data Service AG
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Sage 200 Extra
Sage Schweiz AG
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Sage Schweiz AG
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Sage Office Line Evolution
ATUS AG
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Sage Start
Sage Schweiz AG
sageschweiz.ch
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Sage WINCARAT 7
Sage bäurer AG
sageschweiz.ch/ mittelstand
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SAP Business One
Data Unit AG
dataunit.ch
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VIS Consulting AG
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AGILITA AG
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SelectLine
SelectLine Software AG
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ShakeHands Software Ltd
shakehands.com skip5.com
Steps Business Solution
Step Ahead Schweiz AG
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Syscon SBS - The Small Business Solution
Syscon Systemberatungs AG
syscon.ch
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Tocco
Tocco AG
tocco.ch
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Topal Solutions AG
topal.ch
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tosca 4
dynasoft AG
dynasoft.ch
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Tryton
Power Solutions GmbH
powersolutions.ch
Vertec AG
vertec.com
WebTop Tools
contria GmbH
contria.com
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WinBIZ
WinBIZ La Gestion Electronique SA
winbiz.ch/de
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Winoffice PRIME
Winoffice AG
winoffice.ch
Xpandit
Braso Computer AG
braso.ch
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Xpert.Line
Soreco
soreco.ch
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Topal
Vertec - CRM und ERP für Dienstleister
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SAP Business One
Skip5 AG
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SAP ERP / SAP Business All-in-One ShakeHands EasyBiz
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Sage 50 Extra
Skip5 Fibu
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Q3 Buchhaltung
Q3 Lohn
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swissDIGIN-Rechnungsinhalte
Lohnauszahlung
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Konzernfähigkeit/Konsolidierung
Lohndatenerfassen auf KST
pesaris.com
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Die vollständige Übersicht mit online Evaluation finden Sie auf www.topsoft.ch/erp Wählen Sie unter «Evaluation» im Bereich «Finanzmanagement» die gewünschten Kriterien aus. Als Resultat erhalten Sie eine Übersicht von passenden Software-Lösungen mit den gesuchten Funktionen für Ihr Unternehmen. 17
Fokus Finanzsoftware topsoft Magazin 16-2
Mehrwert für die klassische Finanzanalytik durch Advanced Business Intelligence Finanz- und Verkaufsanalytik ist nach wie vor die häufigste Nutzungsform für Business Intelligence. Aktuelle Technologien und Methoden ermöglichen neue Formen der Nutzung der eigenen Daten und bieten mehr Möglichkeiten als das Erstellen von periodischen Berichten für das Management. Diese aktuellen Trends werden unter dem Begriff «Advanced Business Intelligence» zusammengefasst. >> Herbert Stauffer | Geschäftsführer BARC Schweiz GmbH
Kern fast aller Business Intelligence Anwendungen sind Finanz- und Verkausfsdaten, die in genügender Qualität verfügbar sind. Durch Aggregationen wie z.B. Summenbildung oder Mengenbestimmung, sind mehrere Aussagen über den Geschäftsverlauf möglich wie etwa Liquidität, Profitabilität, Bestellungseingang, erwartete Auslastung, usw. Diese Ergebnisse wurden in der Vergangenheit von Spezialisten als periodische Berichte für das Management erstellt, beispielsweise als monatliche Auswertungen. Allerdings wächst die Erkenntnis, dass diese quantitativen und vergangenheitsbezogenen Informationen nicht mehr für eine adäquate Unternehmensführung genügen. Böse Zungen bezeichnen diese Form der Analytik auch als «Erbsenzählerei». Begünstigt durch neue Technologien zeichnen sich erweiterte Nutzungsformen ab, die sich in zwei Gruppen unterteilen lassen:
Herbert Stauffer ist Geschäftsführer der BARC Schweiz GmbH. Er hat 25 Jahre Erfahrung in Business Intelligence und Data Warehousing, als Projektleiter, Hochschuldozent, Architekt, Trainer und Buchautor. Dabei hat er sich auch Fragestellungen zur BI-Strategie, Governanceund Qualitätssystemen spezialisiert. Seit Jahren leitet er den TDWIRoundtable in Zürich und die Abeitsgruppe «Datenqualität/ Data Governance» der SAQ. barc.ch
1. Trend zu erweiterter funktionalen Nutzung ∙∙ Zusammenführung Planung und Business Intelligence (BI) ∙∙ Predictive Analytics ∙∙ Data Discovery 2. Erweiterung der Datenstrategie ∙∙ Prozessanalytik ∙∙ Datenqualitätsmanagement, insbesondere in nicht-Finanz-Systemen ∙∙ Anreichern durch externe Daten Die weltweite BARC-Studie «BI Trend Monitor 2016» hat mehrere der aufgelisteten Nutzungsformen als Trend identifiziert, beispielsweise wurden Data Discovery als Nr. 1 und Datenqualität als Nr. 2 genannt. Nachfolgend werden diese unterschiedlichen Nutzungsformen, möglichen Anwendungsfälle (Use Cases) und deren Mehrwert kurz erklärt.
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Zusammenführung von Planung und Business Intelligence Nur durch das Bilden einer Summe, beispielsweise eines Monatsumsatzes, entsteht noch keine Aussage. Es fehlt ein Vergleichswert für eine aussagekräftige Kennzahl (engl. KPI – Key Performance Indicator), beispielsweise aus dem Budget oder einem Forecast. Die Beschaffung eines Planungstools und die Kombination mit den vorhandenen BIWerkzeugen ermöglichen die Einführung eines unternehmensweiten «Corporate Performance Management». In einem geschlossenen Kreislauf, einem sogenannten ClosedLoop, werden Zielwerte definiert (Planung), Ist-Werte gemessen, Abweichungen analysiert (Business Intelligence) und Massnahmen zur Steuerung ergriffen. In Konzernstrukturen und Holdings kommen zusätzliche Aufgaben der Finanzkonsolidierung und entsprechende Anforderung an die Funktionen des Tools dazu. Aktuell findet am Markt eine Annäherung von Planungs- und BI-Werkzeugen statt. Beide Seiten erweitern ihre Werkzeugpalette um Funktionen der anderen Toolgruppe, wobei zurzeit die bisherigen Hersteller von Planungswerkzeugen etwas weiter sind.
Predictive Analytics Traditionelles BI präsentiert nur die Ergebnisse der Vergangenheit. Predictive Analytics ermöglicht mittels verlässlicher Simulations- und Prognose-Modelle einen Blick in die Zukunft. Basis dazu sind qualitativ hochwertige Ist-Daten. Fehlende oder fehlerhafte Daten können, je nach Methodik, zu markanten Abweichungen und somit zu unsinnigen Resultaten führen. Werden diese nicht erkannt, sind Fehlentscheidungen die Folge. Die meisten Hersteller von BI- und Planungstools erweitert ihre Tools um Funktionen zur Szenario-Bildung. Nicht selten wird dabei auf eine Schnittstelle mittels der Open Source
Fokus Finanzsoftware
Abbildung: «Welchen Nutzen konnten Sie durch den Einsatz von fortgeschrittenen Analysen in ihrem Projekt erzielen?» n=75 (BARC-Anwenderstudie «Advanced und Predictive Analytics 2016»)
Massnahmen wie Datenqualität oder Master Data Management sind Teil eines Data Governance Programmes. Die Data Governance kümmert sich auch um Fragestellungen der Datenhoheit, Schutzmassnahmen, gesetzliche Anforderungen oder Archivierung.
Anreichern durch externe Daten
Programmiersprache «R» gesetzt. Diese hat sich in den letzten Jahren als eine der führenden Lösungen für Prognosen, Data Mining und Statistik etabliert. Nebenbei: Auch im Bereich Szenario-Bildung haben die Hersteller von Planungstools etwas die Nase vorn, da das Bilden von Vorschlagswerten für den Forecast- oder Budgetierungsprozess eine grundlegende Funktion ist. Zur Erstellung von komplexeren Simulationen werden weiterhin spezifische DataminingTools oder spezielle Skriptsprachen wie «R» eingesetzt. Data Scientists verfügen hier über das benötigte Expertenwissen.
Data Discovery Data Discovery Tools ermöglichen detaillierte Analysen, unabhängig der Datenstrukturen. Dazu gehören Funktionen wie Drill-Down, Ein- und Ausschliessen von Daten, Setzen von Filtern oder Wechsel der Sichten auf die Daten. Data Discovery-Tools ermöglichen diese Funktionen auf allen Daten, ohne Unterscheidung nach Ordnungsdaten (Dimensionen) und Measures (auch Fakten genannt). Das bedeutet, für den Analysten oder Controller ist es nicht mehr notwendig, die Datenbank-Strukturen zu kennen und zu verstehen.
Prozessanalytik Mittels Prozessanalytik werden, ergänzend zu Finanz- und Mengenkennzahlen, zusätzliche Effektivitäts- und Effizienzkennzahlen ermittelt. Häufig wird hier von qualitativen Kennzahlen gesprochen, als Ergänzung zu den rein quantitativen. Grundlage sind dabei die Unternehmensprozesse. Nebenbei: Prozess-Kennzahlen sind eine der vier Perspektiven einer üblichen Balanced Scorecard. Da Unternehmensprozesse häufig quer durch die
IT-Systemlandschaft laufen, führt dies zu einer besonderen Herausforderung. Beispielsweise sind für eine Auftragsbearbeitung, vom Bestelleingang bis Abschluss, die Systeme CRM, ERP und Materialwirtschaft beteiligt. Als Voraussetzung einer übergreifenden Analyse sind einheitliche, systemübergreifende Schlüssel und Stammdaten (Master Data) notwendig. Prozessabbrüche und -unterbrüche aus technischen Gründen oder durch Bedienfehler sind eine zusätzliche Quelle von Störungen. Prozessanalytik wird dadurch aufwändiger. Dies ist allerdings kein Grund, um darauf zu verzichten und wichtige Informationen zur Unternehmenssteuerung zu ignorieren.
Datenqualitätsmanagement, insbesondere in Nicht-Finanz-Systemen Üblicherweise sind die Daten in ERP-Systemen in hoher Qualität verfügbar. Wichtige Gründe dafür sind die Jahrhunderte alte Erfahrung in doppelter Buchhaltung und die gesetzlichen Vorschriften zur Rechnungsführung, die wenig Spielraum zulassen. Meistens deutlich geringer ist die Datenqualität in den anderen IT-Systemen. Schnell kommt es zu Dubletten bei Kundendaten, die Wahrscheinlichkeit eines Auftragseingangs wird unterschiedlich interpretiert, Opportunities sind noch nicht erfasst oder beschreibende Felder enthalten Erfassungsfehler. Dadurch sind übergreifende Analysen wie Prozessanalytik oder Prognosemodelle nicht oder nur ungenau möglich.
Verschiedene öffentliche Verwaltungen stellen unter dem Begriff Open Data kostenfrei demografische Daten zur Verfügung. Durch die Kombination dieser externen Informationen mit den eigenen Daten sind deutlich bessere Kundenratings oder Marketingkampagnen möglich. In anderen Anwendungsfällen sind präzisere wetterabhängige Prognosemodelle durch die Verwendung von Wetterdaten möglich. Aktuelle externe Daten stehen heute zu den verschiedensten Themen zur Verfügung. Die Einbindung dieser strukturierten oder teilstrukturierten Daten in eigene BI-Systeme erfordert keinen grossen Aufwand, und ein positiver Business Case lässt sich in kürzester Zeit berechnen.
Zusammenfassung Im Rahmen der BARC-Anwenderstudie «Advanced und Predictive Analytics 2016» (Abbildung) wurde auch die Frage nach dem effektiven Nutzen gestellt. Fast jeder zweite Teilnehmer der Studie nennt eine bessere Planbarkeit. Weitere Antworten sind «bessere Steuerung der Prozesse» und «bessere Entscheidungsunterstützung». Daraus wird ersichtlich, welches Potenzial in einer faktenbasierten Entscheidungsfindung liegt und somit in der Zukunft als datengetriebene Unternehmung. Die Erweiterung der bisherigen Analysen und der Nutzen der oben beschriebenen Massnahmen sollten eingehend geprüft werden. Auch zukünftige Veränderungen sind zu berücksichtigten, hier hat der Megatrend der digitalen Transformation einen erheblichen Einfluss. Wir empfehlen, diese Aktivitäten zusammenzufassen und im Rahmen einer unternehmensweiten Datenstrategie zu koordinieren. << Der Business Intelligence Park auf der topsoft Messe 2016 wird erstmals durch BARC koordiniert und bietet eine ideale Gelegenheit, um vertiefte Informationen zu erhalten und eigene Fragen mit erfahrenen Analysten und mit Herstellern zu diskutieren.
Mittels Datenqualitätsmanagement wird die effektive Datenqualität gemessen und verbessert. Durch die Einführung eines Master Data Managements können zukünftig systemübergreifende Stammdaten wie Kundenstämme oder einheitliche Codes und Produktschlüssel vergeben und verwaltet werden. Dadurch wird die Datenqualität nochmals verbessert. 19
Dossier IT-Infrastruktur topsoft Magazin 16-2
IT-Management und Servicequalität Die Qualität eines IT-Services nimmt man in der Regel nur dann wahr, wenn sie besonders gut oder besonders schlecht ist. Ein besonders guter Service liegt vor, wenn die Erwartungen der Kunden übertroffen werden. Ein besonders schlechter Service enttäuscht oder verärgert den Kunden. Servicequalität ist zwar schwer zu fassen, trotzdem aber unabdingbar für die Digitalisierung von IT- und Geschäftsprozessen. >> Martin Andenmatten | Glenfis AG
Wenn Unternehmen heute in das digitale Zeitalter aufbrechen, wird die Abgrenzung zwischen Business und IT immer verschwommener. Die IT ist nicht mehr bloss eine Supportfunktion des Unternehmens im Hintergrund – sie wird integraler Bestandteil des Kerngeschäfts.
IT als integraler Bestandteil des Kerngeschäftes
Martin Andenmatten ist Geschäftsführer des Beratungsund Schulungsunternehmens Glenfis AG. Als Principal Consultant, zertifizierter ITIL-Master und akkreditierter Trainer leitet er anspruchsvolle Sourcing und Service Management Projekte. glenfis.ch
Gerade in der digitalen Welt verschwindet die Technologie aus Sicht der Unternehmen immer stärker in die Cloud. Die IT aus der Steckdose wird zur Wirklichkeit. Hat sich damit auch das Thema Qualität der IT im Dunst aufgelöst? Nein, die Qualitätsbetrachtung in der servicefokussierten IT basiert nicht mehr bloss auf den technischen und funktionalen Gegebenheiten, sondern sehr stark auf der «Lebensfähigkeit» und dem Design, wie Service wahrgenommen wird. Lebensfähigkeit bedeutet hier Qualität im Sinne von Verfügbarkeit, Stabilität, Performance, Sicherheit, Wartbarkeit, Gesetzeskonformität, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Erschwerend kommt dazu, dass von IT-Organisationen erwartet wird, dass sie innovativer sein müssen und schneller auf neue Technologien wie Mobilität, Cloud Computing, Big Data oder Internet-ofThings reagieren können. Letztlich stehen ITOrganisationen unter konstantem Druck, Kosten zu sparen, Transparenz sicherzustellen, auf das Unternehmen ausgerichtete Lösungen agiler und vor allem schneller zu liefern, auf alle Sicherheitsrisiken rechtzeitig zu reagieren und die Infrastrukturen laufend zu standardisieren und zu konsolidieren. Zusammengefasst: Die IT muss schneller, besser, billiger und kontrollierter werden. Oder anders ausgedrückt: Die IT muss glaubwürdiger, wettbewerbsfähiger, vorhersagbarer und erschwinglicher werden.
Qualität in der IT ist, was das Business von ihr erwartet Der Fokus des IT-Managements muss darauf ausgerichtet werden, diese Qualitätsansprüche zu managen. Entsprechend muss das 20
IT-Business alle zu erbringenden Leistungen in Form von Services nach den Prinzipien des Service Managements aufbauen. Ein Service zeichnet sich durch folgende Charakteristiken aus: ∙∙ Sein Wert wird vom Business, respektive vom Kunden eingeschätzt. Er hängt von den Zielen ab, die der Kunde damit erreichen will. ∙∙ Seine Qualität bewerten Serviceprovider und Kunde gemeinsam, entschieden wird darüber aber letztlich vom Kunden. ∙∙ Dieser Wert kann sich mit der Zeit aufgrund von Umständen verändern. Mögliche Veränderungen hängen davon ab, wie wichtig und dringend dem Kunden der Service heute und in Zukunft ist. Der Service hat also nur dann eine Berechtigung, wenn sein Mehrwert für den Kunden die verursachten Kosten übersteigt. Da sich die Prioritäten und die Bedeutung von Services für das Business über die Zeit verändern, werden auch die Anforderungen und entsprechenden Vereinbarungen laufend angepasst. Die Herausforderung von IT-Organisationen besteht nun darin, diese für den ganzheitlichen Service definierten Qualitätsansprüche über alle beteiligten Komponenten und Teilservices externer Partner integriert zu steuern und zu überwachen.
Die Service Betriebsmodelle ändern sich Mehr und mehr werden Teile von Services via Cloud-Technologien eingekauft, weil vieles so vereinfacht und flexibler bereitgestellt werden kann. Aus Sicht des einzelnen Teil-Services trifft dies in aller Regel auch tatsächlich zu. Wenn aber die so eingekauften externen Services nur Teile eines letztlich an das Business oder den Endkunden zu liefernden ganzheitlichen Business-Service darstellen, kommt für die verbleibende interne IT-Organisation ein nicht unerheblicher Aufwand der Serviceintegration in einem komplexen Multi-Vendor-Ecosystem hinzu. Die Herausforderung liegt nun nicht bloss in der rein technischen
Dossier IT-Infrastruktur
IT Value Chain
Wertkettenmodell (Quelle IT4IT Reference architecture, The Open Group)
Plan
Build
Deliver
Reference Architecture Finance & assets
Run
Efficiency & Agility
Sourcing & vendor Intelligence & reporting Resource & project Governance, risk, and compliance
Zusammenführung dieser Komponenten, sondern in der ganzheitlichen Integration des Managements dieser externen IT-Services (SIAM, Service Integration and Management).
∙∙ Request to Fulfill (R2F) – Hier wird der Servicekatalog bereitgestellt, Services ausgeliefert und die Servicenutzung gemanagt ∙∙ Detect to Correct (D2C) – Behandeln und Lösen von Produktionsproblemen
Damit die Serviceintegration effizient wird und letztlich der erhoffte Nutzen aus den extern bezogenen IT-Services realisiert werden kann, reicht ein Servicevertrag, auf den man sich vertrauensvoll abstützen kann, alleine nicht aus. All die Klauseln und Androhungen von Penalen nützen im Endeffekt wenig, wenn der Service ausfällt. Letztlich hat das Business das betriebliche Nachsehen und der Nachweis, dass ein externer Provider seinen Beitrag nicht ordnungsgemäss geleistet hat, ist schwierig zu erbringen. Zumal die Technik und damit die Überwachung selbiger nicht mehr in den eigenen Händen liegen.
Die Werteketten von IT4IT™ sind auf den ersten Blick nicht wirklich unterschiedlich zu den Service Lifecycles von ITIL®. ITIL® basiert jedoch auf Best-Practice-Empfehlungen, dokumentiert in einem Leitfaden und den darin beschriebenen Prozessen. Diese sind in der jeweiligen Organisation zu adaptieren und mit der vorliegenden Technik umzusetzen. Der Erfolg der Implementation ist in vielen Unternehmen oft ungenügend, weil die Adaption aufgrund unklarer Vorgehensweise nicht konsequent angewendet wird.
IT4IT™ – Das Wertkettenmodell, um das Business der IT zu managen Die Open Group (The Open Group) hat im Oktober 2015 einen völlig neuen IT-Management Standard auf den Markt gebracht: IT4IT™1. Der Standard basiert auf einem Servicemodell. Das Spannende ist der Grundaufbau als präskriptive und damit klar definierende Referenzarchitektur für ein IT-Betriebsmodell – von der Unternehmensarchitektur über die Strategiedefinition, Entwicklung, Auslieferung und den Betrieb von IT-Services. Ein Modell für das Managen der IT, das Business der IT. Die IT-Wertkette besteht demnach aus den folgenden miteinander stark verknüpften Werteströmen (Value Streams): ∙∙ Strategy to Portfolio (S2P) – damit werden durch das IT Portfolio die Business-Innovationen gefördert ∙∙ Requirement to Deploy (R2D) – hier wird gebaut, was das Business braucht – zum Zeitpunkt, wenn es benötigt wird
IT4IT™ setzt auf einem ganz anderen Layer auf und ist kein Prozessmodell, sondern basiert auf einem klar definierten Informations-, Funktionen- und Datenmodell. Sämtliche wesentlichen Informationen zur Führung einer IT sind in diesem Modell sehr konkret beschrieben. Im Datenmodell sind die Datenobjekte sowie Use Cases definiert und die Beziehungen untereinander klar deklariert. Auf Basis dieser Grundlage können nun ToolHersteller präzise Schnittstellen anbieten und Daten austauschen. Das Informationsmodell ist in sich vollständig und auch stabil. Das Modell ist von den eingesetzten Methoden und Prozessen vollständig unabhängig. Auf dieser Grundlage können Methoden wie DevOps eingeführt und Betriebsabläufe automatisiert werden. Auch die Integration von Cloud-Serviceprovidern kann auf dieser Grundlage umgesetzt werden – ein enormer Vorteil in einem Multiprovider-Umfeld. Das Modell ist selbst produkte- und technikneutral. Die Basis, respektive das Rückgrat des Datenmodells bildet das Servicemodell, welchem IT4IT™ zugrunde
liegt. Die Serviceorientierung der IT wird damit als Grundlage des IT-Betriebsmodells vorgegeben. Die Basis dieses Servicemodells gemäss IT4IT™ definiert die notwendigen Daten-Entitäten, Attribute und Beziehungen untereinander, um sicherzustellen, dass die definierte Qualität des Service ganzheitlich, End-to-End nachvollziehbar und damit rückverfolgbar hinterlegt ist: von der Strategie zum Portfolio, von den konkreten Anforderungen zur Umsetzung, Bereitstellung und letztlich der tatsächlich erbrachten Servicequalität. Heute haben viele IT-Organisationen teils hunderte von Werkzeugen, in welchen Informationen über Planungen von IT-Lösungen, deren Entwicklung und Konfiguration, deren konkrete Installation sowie die Betriebs-, Überwachungs- und Support-Leistungen hinterlegt werden. Diese Tools werden in den Silos wie Planung, Bau, Umsetzung und Betrieb ohne gegenseitige Abstimmung und Datenübergabe eingesetzt. Mit IT4IT™ ist nun eine durchgängige Referenzarchitektur vorhanden, mit deren Hilfe sich diese Durchgängigkeit realisieren lässt. Das Modell ist unabhängig vom definierten Prozessmodell und der eingesetzten Methoden. Ob nun COBIT®, ITIL® zusammen mit DevOps oder doch nach Wasserfall-Methoden entwickelt wird, ist aus Sicht des Daten- und Informationsmodells unerheblich. Dadurch wird die Standardisierung erhöht und die Grundlage zur Automatisierung gelegt – insbesondere im Verbund mit externen Serviceprovidern. Qualität wird beherrschbar und vorhersagbar. << 1 IT4IT™ ist die Referenzarchitektur von «The Open Group», IT4IT™ Referenzarchitektur Version 2.0
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Dossier IT-Infrastruktur topsoft Magazin 16-2
IT-Service Management und IT-Controlling: von ITIL® bis COBIT® Die magischen vier Buchstaben ITIL® (Information Technology Infrastructure Library), geprägt durch die britische Regierung, hielten vor 16 Jahren Einzug in Europa. Nach wie vor beschäftigen sich viele Unternehmen und Organisationen intensiv mit dem Spannungsfeld zwischen Unternehmensmanagement und aktuell verfügbaren Technologien. Dabei haben sich auch die Methoden weiterentwickelt. >> Ralf J. Asche | FHNW
Dipl.-Ing. Ralf J. Asche leitet das Beratungs-, Schulungs- und Coaching-Unternehmen «Service Management Gate GmbH» als Geschäftsführer und betreut zahlreiche renommierte Kunden. Zu seinen Fachkompetenzen zählen Governance, Servicemanagement, Projektmanagement sowie Change-/ Veränderungsmanagement. fhnw.ch
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Bediente man sich bei der ITIL® Literatur, war die Lösung scheinbar einfach: Die beiden Publikationen Service Delivery und Service Support beschrieben damals das Service Management und schon schien das oben genannte Spannungsfeld beherrschbar zu sein. Der Bereich Service Delivery beinhaltet planerische und strategische Prozesse rund um den Prozess des Service Level Managements. Zu den weiteren Prozessen gehören das Financial Management for IT-Services, das Availability Management, das Continuity Management, das Capacity Management und das Security Management. Der Bereich Service Support beinhaltet hingegen die nachfolgenden operativen Prozesse: Incident Management, Problem Management, Change Management, Release Management und das Configuration Management, ergänzend wurde in diesem Bereich noch die Funktion Service Desk beschrieben. Zeitgleich wurde der britische Standard BS 15000 in Bezug auf das Service Management nach ITIL® immer interessanter und diente als Grundlage für die neu geschaffene ISO 20000. Damit war ein internationaler Standard für das gelebte Service Management der Unternehmen geschaffen.
ITIL® Reloaded Nachdem sich Unternehmen mit dem de facto Standard ITIL® ausreichend beschäftigten – es wurde fleissig geschult, Bücher wurden gekauft und ITIL® Implementierungsprojekte gestartet und aufgesetzt (allerdings mit sehr viel Verbesserungspotential) – wurden die Unternehmen ungefähr sieben Jahre später in der beschaulichen Ruhe der laufenden ITIL® Projekte gestört. ITIL® wurde in einer neuen Form erneut auf den Markt gebracht, nämlich mit der Beschreibung des Lebenszyklus eines Services über fünf Phasen. Wo vorher 11 Prozesse und eine Funktion beschrieben waren, hatte man nun das Vergnügen, sich mit 26 Prozessen und vier Funktionen zu beschäftigen.
Das Zertifizierungsschema wurde ebenfalls umfangreicher und damit auch zeitintensiver.
Zertifizierungsflut Im Markt wurde schon bald Kritik geübt, und der Begriff des Zertifizierungswahnsinns machte die Runde. Grund dafür war auch die Veröffentlichung von weiteren Managementmethoden wie zum Beispiel Projekt-, Programm- und Risikomanagement. Personen, die sich ausreichend intensiv mit diesen Methoden beschäftigt hatten, konnten sich entsprechend zertifizieren lassen. Parallel zur Personenzertifizierung gibt es die Unternehmenszertifizierung, beispielsweise die Zertifizierung des eingesetzten Qualitätsmanagementsystems durch die ISO 9001. Weitere internationale Standards sind etwa die ISO 20000, ISO 27000, ISO 31000, ISO 38500 usw. Angesichts der Zertifizierungsflut stellt sich irgendwann die Frage nach dem Sinn all dieser zertifizierbaren Managementmethoden und der internationalen ISO Zertifizierungen.
COBIT® 5 übernimmt Diese Frage wurde mit dem Erscheinen der derzeit aktuellen COBIT® 5 Version dahingehend beantwortet, dass sich ein grosser Teil der Managementmethoden und der internationalen Standards in COBIT® 5, mit dem Ziel der erfolgreichen Unternehmensausrichtung und Steuerung, wiederfanden. COBIT® steht für Control Objectives for Information and Related Technology und unterscheidet eine Governance-Domäne und vier Management-Domänen, die den Managementzyklus abbilden: Plan, Build, Run & Monitor. Diesen fünf Domänen sind 37 Prozesse zugeordnet – und natürlich auch ausführlich beschrieben – die zur erfolgreichen Unternehmensführung benötigt werden. In einer Zielkaskade werden in Abhängigkeit der formulierten Unternehmensziele, IT-bezogene
Dossier IT-Infrastruktur
ISO38500 International standard for Corporate governance of information technology ISO31000 International standard for Risk management ISO27000 International standard for Information security
ISO20000 International standard for Information Technology -ITService management ISO15405 International standard for IT - Process assessment ITIL® Information Technology Infrastructure Library
Copyright & Trademark Acknowledgement Statements:
TOGAF® The Open Group Architecture Framework
ITIL® is a registered trade mark of AXELOS Limited.
PRINCE2® PRojects IN Controlled Environments
COBIT® is a trade mark of ISACA® registered in the United States and other countries.
PMBOK® Project Management Body of Knowledge CMMI® Capability Maturity Model Integration
ISO® is a registered trade mark of the International Standardization for Organization.
Vergleiche COBIT®5 Rahmenwerk für Governance und Management der Unternehmens-IT
Abdeckung internationaler Standards und Rahmenwerke durch COBIT® 5
Ihre Experten für internationale Management Methoden ©2016 copyright of Service Management Gate GmbH unless otherwise stated | www.smg-consultancy.com
Ziele identifiziert und die dafür benötigten Prozesse ausgewählt. Somit ist gewährleistet, dass die richtigen Prozesse festgelegt werden, um die gewünschten Unternehmensziele zu erreichen. Die Bewertung der Prozessreife basiert hier auf dem Reifegradmodell des internationalen Standards der ISO 15504.
Methoden beherrschen, Veränderungen begleiten Implementierungsprojekte scheitern sehr oft an der fehlenden Einbindung und Kommunikation der betroffenen und interessierten Personen und Parteien. Das bedeutet, dass Methodenkompetenz gut und absolut wichtig ist. Genauso wichtig ist es aber, den vorliegenden Veränderungsprozess zu begleiten und zu handhaben. Die dafür notwendigen Schritte des Veränderungsmanagements (Change Management) werden in COBIT® 5, in Form der Vorgehensweise von John Kotter, ebenfalls berücksichtigt. Verstehen wir das Alphabet als die Gesamtheit der Buchstaben unserer Sprachen in einer festgelegten Reihenfolge, so entspricht dies den verfügbaren Managementmethoden und internationalen Standards. Das Alphabet ermöglicht uns Menschen, erfolgreich miteinander zu kommunizieren. Managementmethoden und internationale Standards ermöglichen den Unternehmen eine erfolgreiche Betreibung ihres Kerngeschäfts. <<
Die im Artikel beschriebenen Erkenntnisse bildeten die Grundlage für das Studienkonzept der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW im Lehrgang: «CAS IT Service Management und IT Controlling». Die oben vorgestellten Konzepte finden sich in den ersten drei Modulen wieder: • Modul 1: Grundlagen & ITIL® Version 2011 Foundation • Modul 2: COBIT® Grundlagen & Praxis • Modul 3: Kommunikation in interdisziplinären Teams und erfolgreiche ITSM Implementation Die Absolventen und Absolventinnen des Studiengangs haben die Möglichkeit, die Foundation Prüfungen ITIL® und die COBIT® 5 abzulegen. In den folgenden zwei Modulen geht es dann um das Verständnis der Controlling-Begriffe und die vertraglichen Rahmenbedingungen für SLA, Outsourcing und Managementverantwortung. Begleitend zu den Fachinhalten erarbeiten die CAS-Teilnehmenden Lösungsansätze für Unternehmen, wie diese von ITIL und COBIT profitieren können. Diese Lösungsansätze stellen sie am Ende einem fachkundigen Prüfungsausschuss vor und erhalten ein persönliches Feedback der Expertenrunde. So fliessen die Grundsätze der Standards direkt in die Ausbildung ein. Weitere Informationen: www.fhnw.ch/wirtschaft/weiterbildung
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Dossier IT-Infrastruktur topsoft Magazin 16-2
IT-Management und die künftige Rolle des CIO Die Bedeutung der IT wird durch die zunehmende Internet-Durchdringung in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen immer wichtiger. Die digitale Transformation ist in vollem Gange. Dabei geht es um nichts weniger als die Implementierung einer digitalen DNA, sprich einer vollständigen Durchdringung aller unternehmerischen Funktionen gegen aussen und innen mit Informationstechnologie. Die Anforderungen an ein professionelles IT-Management und damit an den CIO der Zukunft steigen. >> Prof. Dr. Konrad Walser | Berner Fachhochschule
Noch tun sich viele Unternehmens- oder Verwaltungsleitungen schwer, die Bedeutung der IT in ihren Dimensionen und Auswirkungen für die Zukunft zu erkennen. Selten wird bereits jetzt adäquat gehandelt. Die Komplexität der Materie setzt zwingend Sachverstand und Fachwissen voraus – nicht nur auf C-Level oder seitens Exekutive, sondern bei Unternehmen auch im Verwaltungsrat sowie in der öffentlichen Verwaltung auch im Parlament oder den Geschäftsprüfungskommissionen. Es wird wohl noch etwas dauern, bis die Digital Natives mit einem unbefangeneren und professionelleren Umgang mit IT in diese Positionen hineinwachsen und das Geschehen aktiv beeinflussen können. Bis dahin stellt sich weiterhin die Frage, wo wir bezüglich ITManagement heute stehen bzw. ob der öffentliche Sektor oder die Unternehmen den digitalen Herausforderungen gewachsen sind.
Scharnier zwischen Management und IT-Governance Prof. Dr. Konrad Walser ist Dozent und Senior Researcher am E-Government-Institut der Berner Fachhochschule wirtschaft.bfh.ch
Eine zentrale Rolle in der IT spielt dabei der Chief Information Officer (CIO) als Scharnierfunktion zwischen Governance- und Management-Funktionen. Er begleitet mit Sachverstand die digitale Transformation und führt sie unter Einbezug aller Beteiligten
auf Geschäftsleitungsebene und der Ebene des operativen Managements. In dieser Rolle sollte er typischerweise in der Geschäftsleitung verankert sein. Sein Aufgabengebiet im Sinne des integralen Informationsmanagements ist von zentraler Bedeutung für jede Organisation. Der CIO ist quasi die personifizierte IT-Governance; er lebt und implementiert diese jederzeit und überall. Das kann allerdings nicht funktionieren, wenn der IT-Leiter auf der dritten bis fünften Hierarchieebene irgendeinem Finanz- oder Ressourcenleiter untergeordnet ist. Wie weit die Befugnisse des CIO gehen oder wofür er genau stehen soll, dazu herrscht aus heutiger Sicht noch keine Einigkeit. Ob und wieso auch in der öffentlichen Verwaltung auf C-Level eine Führungsperson installiert wird, hängt insgesamt wohl von der Historie der Verwaltung ab, aber auch von der Maturität im Bereich IT. Über die Implementierung der IT-Leitung in Abhängigkeit von deren Organisations-Maturität gibt es viele verschiedene Ansichten und Vorstellungen. Im Folgenden wird anhand von Thesen der Versuch einer Charakterisierung des CIO der Zukunft in öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen unternommen.
Berner Fachhochschule BFH Die Berner Fachhochschule, darin der Fachbereich Wirtschaft, bietet Ausbildung, Weiterbildung, Forschung sowie Dienstleistungen im Bereich Wirtschaftsinformatik an. Zur Auswahl stehen verschiedene Bachelor- und Masterstudien in Betriebsökonomie und Wirtschaftsinformatik sowie Nachdiplomstudiengänge. Besonders zu erwähnen ist der Executive MBA in Public Management, der sich u.a. auch dem E-Government widmet. Das E-Government-Institut im Fachbereich Wirtschaft der BFH forscht zu Themen im Bereich Wirtschaftsinformatik, E-Government und Public Management. Über den Fachbereich Wirtschaft hinaus bietet die Berner Fachhochschule im Departement Wirtschaft, Gesundheit und Soziale Arbeit zudem auch Aus- und Weiterbildung, Forschung und Dienstleistungen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Pflege und Soziale Arbeit an. wirtschaft.bfh.ch
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Dossier IT-Infrastruktur
Thesen zum CIO der Zukunft
1
Der CIO hat im Sinne der Good Governance einen adäquaten Ansprechpartner auf Ebene des Verwaltungsrats, der Geschäftsprüfungskommission oder des Parlaments.
2
Je höher die Hierarchiestufe des CIO, desto umfassender die Möglichkeiten, die Digitalisierung von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen positiv zu beeinflussen.
3
Der CIO der Zukunft hat ein umfassendes, integriertes Verständnis des Themas Informationsmanagement – nicht nur im Bereich IT.
4
Informationsmanagement ist eine Führungsaufgabe. Der CIO ist weder «Hero» noch «Big Boss», sondern ordnet sich dem Geschäft und dessen Zielen unter.
5
Als digitaler Botschafter weiss der CIO, dass Unternehmen und öffentliche Verwaltungen zunehmend von IT durchdrungen und entsprechend davon abhängig sind.
6
Für den CIO ist IMAC (install, move, add, change) passé. Er setzt auf die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden in Richtung IT-Service-Orchestratoren, ITSupplier-Manager und IT-Koordinatoren und entsprechender Job-Profile.
7
Der CIO der Zukunft trennt sich systematisch und sozialverträglich von den Mitarbeitenden, welche diese Veränderung nicht mitmachen wollen oder können.
8
9
Ausgehend von einer konsequent umgesetzten Sourcing-Strategie pflegt der CIO der Zukunft das Kundenbeziehungsmanagement auf allen Ebenen. Er agiert wie seine ganze Organisation proaktiv und nicht nur reaktiv gegenüber den Kunden und Nutzern. Seine IT-Strategie basiert der CIO auf einem differenzierten, intensiven Diskurs mit dem Management. Auf dieser Basis trifft er proaktiv richtige Entscheide, um Geschäftsleitung und Geschäft bestmöglich durch die IT zu unterstützen.
13 Der CIO der Zukunft hat ein ausgeprägtes Gespür für die Machbarkeit von ITLösungen gegenüber dem Wünschbaren aus Sicht technikverliebter Mitarbeiter.
14 Das klassische Dreieck aus IT-Manage-
ment, Geschäftsleitung und Serviceprovider wird durch eine moderne, bipolare Beziehung zwischen Geschäft und IT abgelöst. Die IT-Führung des CIO wird damit effizient und effektiv. Er kann Business und IT besser aufeinander abstimmen und ein professionelles Sourcing betreiben.
10 Wenn er nicht selber in Geschäftsleitun- 15 Der CIO der Zukunft ist keine gen sitzt, nimmt der CIO mindestens an Sitzungen einer erweiterten Geschäftsleitung teil.
11 IT ist für den CIO kein Selbstzweck. Er
setzt sich vielmehr aktiv für das Nötigste und für die «offenste Lösung» ein und nicht für den «Rolls Royce». Statt Maximalvarianten betreibt der CIO eine kontinuierliche, nachhaltige, organisatorischtechnische Weiterentwicklung. Dies tut er in Abhängigkeit von der IT-Maturität des Unternehmens oder der Verwaltung.
12 IT-Services werden laufend und strukturiert auf ihre strategische Bedeutung geprüft, um rational begründete Sourcing-Entscheide abzuleiten. Alle IT-Commodities werden systematisch ausgelagert.
Primadonna, sondern ein demütiger Business Enabler.
16 Vehement setzt sich der CIO für eine
zentrale Führung der IT im Sinne der Standardisierung ein und versteht die IT-Organisation als Generalunternehmer und Service-Orchestrator. Standardisierung ermöglicht mehr Effizienz und Effektivität der IT.
17 Der CIO der Zukunft bekämpft hart-
näckig und konsequent Schatten-IT’s aller Art.
Thesen sind Impulse für Dialoge und Diskussionen. Wie weit sind Sie oder Ihr CIO von diesem Idealbild entfernt? Ich freue mich auf den Austausch und wünsche Ihrer Unternehmens- oder Verwaltungsleitung viel Kraft und Mut, sich in diese Richtung zu bewegen. Engagieren Sie entsprechende Persönlichkeiten als IT-Leiter oder CIO! Es wird zu Ihrem Vorteil sein, im Vergleich zu heute teilweise unbefriedigenden Lösungen … <<
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Dossier IT-Infrastruktur topsoft Magazin 16-2
Internet of Things: Der Boom steht unmittelbar bevor Das Internet der Dinge ist bis jetzt noch nicht so Ihr Ding? Dann sollten Sie sich als Entscheidungsträger nun richtig warm anziehen. Denn das IoT (Internet of Things) läuft sich gerade warm. Warum das Rennen jetzt richtig losgeht – und was der Stand der Dinge ist. >> Jaap Vossen | Swisscom
Das Thema Internet der Dinge, englisch Internet of Things (IoT), ist mittlerweile auch bei Herr und Frau Schweizer angekommen – dank Fitnessarmbändern oder Schlagzeilen über selbstfahrende Autos. Spätestens jetzt sollte klar sein: Maschinen und Systeme, die selbständig miteinander kommunizieren, werden alltäglich oder sind es bereits. Die vierte industrielle Revolution ist gerade dabei, Wirtschaft und Gesellschaft so tiefgreifend umzupflügen, wie die drei industriellen Revolutionen vorher – die Mechanisierung der Produktion durch Wasser- und Dampfkraft, die Elektrifizierung der Massenproduktion und die Automatisierung einzelner Maschinen mit Elektronik.
Jetzt kann es erst richtig losgehen
Jaap Vossen, Head Product Management Mobile Services & IoT, Swisscom swisscom.ch
Forscher beschäftigen sich bereits seit über 30 Jahren mit dem Thema IoT. Entsprechende Anwendungen gehören heute vielerorts zum Businessalltag. Weshalb soll also ausgerechnet jetzt der eigentliche Boom starten? Ganz einfach: Die Schwelle zur Massenmarkttauglichkeit aller benötigten Einzeltechnologien wurde überschritten. Das Internet of Things wird sich in den nächsten Jahren explosionsartig ausweiten und vor allem bei unvorbereiteten Unternehmen mit traditionellen Geschäftsmodellen für die eine oder andere «Uber»raschung sorgen.
Die Welt durch die IoT-Brille sehen Cisco schätzt, dass es bis 2020 rund 50 Milliarden IoT-Geräte geben wird, bei Gartner sind es ca. 25 Milliarden. So oder so erwartet uns ein riesiger Anstieg von den derzeit 4.9 Milliarden verbundenen Geräten. Dieses enorme Wachstum wird weitere massive Preissenkungen und personalisierte Produkterlebnisse zur Folge haben und erschliesst neue Anwendungsmöglichkeiten mit entsprechend lukrativen Chancen. Das Marktpotential bis 2025 wird von McKinsey auf vorsichtige 11 Billionen USD geschätzt, während Cisco gar 26
19 Billionen USD für realistisch hält. Ein gigantischer Wachstumsmarkt also. Beispiel Smart City: Nach einer UN-Prognose werden im Jahr 2050 zwei Drittel der rund zehn Milliarden Bewohner auf der Erde in Städten leben. Für die Behörden wird es immer schwieriger, Verkehr, Wasser- und Abwassersysteme oder Energieversorgung zu managen. Das Internet der Dinge als Vernetzungstechnologie und Smart Data als Prognose-Technologie bieten sich für entsprechende Lösungen perfekt an und öffnen neue Märkte für Technologien und Dienstleistungen. Der weltweite Investitionsbedarf für solche Infrastrukturprojekte liegt nach Schätzungen der OECD zwischen 2010 und 2030 bei jährlich rund 1.8 Billionen US-Dollar.
Beispiel: Biertank sorgt selbständig für Nachschub Zur Illustration, wie sich IoT im Alltag manifestieren kann, ein Blick auf ein bereits realisiertes Projekt von Feldschlösschen und Swisscom: Bei über 300 Bars und Restaurants, die von Feldschlösschen beliefert werden, messen Sensoren vor Ort den Füllstand, die Temperatur und den Druck der Biertanks. Der Restaurateur ist mit einem Blick auf sein Tablet oder Smartphone immer im Bild über den Zustand seiner Anlage. Früher musste er die Temperatur und den Füllstand täglich mehrmals kontrollieren. Nun erkennt der Tank selbst, wenn das Bier knapp wird und löst rechtzeitig eine neue Bestellung aus. So verschieden IoTAnwendungen auch sein mögen, im Prinzip funktionieren alle gleich: Es braucht Sensoren, Konnektivität und die Möglichkeit, die Daten sicher zu speichern, zu managen und zu nutzen. Ein Grundprinzip, das dank massentauglichen Technologien heute für praktisch alles anwendbar ist. Von Maschinen über Gebäude, Fahrzeuge und Geräte bis hin zu «mobilen» Dingen wie Schirme, Fahrräder, Schuhe und mehr. Die Liste ist endlos, genauso wie Möglichkeiten, die sich aus der Nutzung von
Dossier IT-Infrastruktur
«Internet + Dinge» ergeben. Vielleicht fragen wir uns heute, warum die bisher nicht verbundenen Geräte auf einmal ans Internet angeschlossen werden müssen. In Kürze werden wir uns fragen, warum sie nicht schon früher angeschlossen wurden. IoT wird so alltäglich werden, dass es einfach im Hintergrund unseres täglichen Lebens vor sich hinarbeitet. Wie im Beispiel Feldschlösschen: Das einzige, was der Restaurateur von IoT mitbekommt, ist die äusserst hilfreiche, kleine App auf dem Tablet oder Smartphone, die ihm seine Arbeit so viel einfacher macht.
Der Name ist Programm: Internet + Dinge Beginnen wir mit dem Internet – also der Konnektivität. Sie basiert aktuell noch zum grössten Teil auf SIM-Cards. Auch in Zukunft werden SIM-Verbindungen von grosser Bedeutung sein, aber mehr und mehr mit komplementären Netzen und Funktechniken ergänzt, die ineinander greifen wie z.B. Ethernet/VPNs, WANs, Bluetooth, ZigBee oder mit dem neuen Swisscom Low Power Network (LPN), das nach einer erfolgreichen Testphase momentan in der Schweiz flächendeckend ausgebaut wird. Ein wesentlicher Vorteil des LPN ist die grosse Reichweite bei minimalem Strom- bzw. Batterieverbrauch. Während SIM-Karten basierte Übermittlungen vergleichsweise viel Strom benötigen, eignet sich das LPN hervorragend für «autonome» Geräte ohne permanente Auflade-Möglichkeit oder grosse Batterie-Packs, bei denen nur ab und zu kleine Datenpakete verschickt werden. Dieses Netz sorgt u.a. dafür, dass auf einen Schlag unzählige neue IoT-Anwendungen, -Produkte und -Dienstleistungen realisierbar werden wie «Smart Parking» in Lenzburg. Hier melden kleine, batteriebetriebene Sensoren, die in Outdoor-Parkplätzen eingelassen sind, ihren Belegungszustand. Diese Daten werden ins Verkehrsleitsystem übermittelt,
so dass Autofahrer via App direkt zum freien Parkplatz gelotst werden können. Die Vorteile liegen auf der Hand: Weniger Suchen, weniger Verkehr, weniger Emissionen – gleich mehr Lebensqualität in der Stadt.
Managed Connectivity In Sachen Konnektivität haben Telekommunikations-Anbieter den grossen Vorteil, ihren Kunden Managed Services anbieten zu können. Je nach Bedürfnis, Sicherheitsanforderung oder Netzwerkparametern (u.a. Latenz, Bandbreite, Redundanz) kommt im Hintergrund automatisch die optimale Infrastruktur zum Einsatz. Mit der Frage, wie sie ihre Dinge vernetzen, müssen sich Unternehmen also gar nicht erst herumschlagen. Umso mehr können sie sich den wichtigen Fragen widmen: Was kann alles verbunden werden? Wie können Daten am effizientesten gemanagt und am cleversten genutzt werden? Und vor allem: Welche Auswirkungen haben diese Verbindungen auf das Geschäftsmodell, die Prozesse, die Kundenbeziehung, die Zukunft?
Die Brücke zwischen Dingen und Daten Viele «Dinge» – Produkte, Geräte, Maschinen – sind heute noch nicht für IoT vorbereitet. Es gibt mittlerweile jedoch Lösungen, um bereits existierende Dinge «intelligent» zu machen wie fertige Hardware-Module, die nachträglich im Produkt eingebaut werden können – als Teil einer End-to-End-Lösung. Das Sensorsignal wird direkt an eine Cloud Plattform übermittelt, der «Weg der sicheren Datenübermittlung» ist bereits fertig implementiert. Im Fall von Feldschlösschen kommt als Cloud Plattform die sogenannte AEP (Application Enablement Platform) von Swisscom zur Anwendung – ein mehrmandantenfähiger, skalierbarer und technologieneutraler Middleware Cloud-Layer, der die Daten sicher vom
Biertank in die Cloud befördert. Der gesamte Signalverlauf, beginnend von der Aufnahme der Daten, der Formatierung, des Protokolls und der sicheren Datenübermittlung bis zur strukturierten, sicheren Datenablage ist in der AEP integriert. Ferner erlaubt die AEP ein einfaches, fernverwaltetes Device Management (z.B. für Firmware-Updates), das Konnektivitäts-Management der einzelnen Devices, Alarmeinstellungen, Reportings und vieles mehr. Vor allem aber wirkt die AEP als Enabler für darüber liegende IoT-Mehrwertservices, die Integration von Business-Software (ERP, CRM etc.) oder mobiler Applikationen – im Fall von Feldschlösschen die App «my beer».
Erfolg mit System dank IoT-Ecosystem Die Technologie, um alle Arten von IoT-Visionen Realität werden zu lassen, ist reif. Das Potenzial, um das Business- und Alltagsleben noch effizienter, sicherer, umweltfreundlicher und kostengünstiger zu gestalten, ist enorm. Nun gilt es, die IoT-Lösung von Anfang an so zu planen und umzusetzen, dass die zu erzielenden Vorteile optimal zum Tragen kommen. Wer hier auf ein professionelles, umfassendes IoT-Ecosystem zurückgreifen kann, profitiert von matchentscheidenden Vorteilen: Geschwindigkeit und Qualität. Gezielt können passende Ready-to-use-Plattformen gefunden oder (Anfänger-) Fehler auf allen Projektstufen minimiert werden, was die Time-to-market erheblich verkürzt – das A und O in der digitalen Welt. Ob Business-Consultant, Hardund Software-Spezialisten oder ConnectivityProvider: Es sind immer genau die richtigen Partner und Technologien aus einer Hand verfügbar, die es für die erfolgreiche Umsetzung der jeweiligen IoT-Vision braucht. Ganz zu schweigen vom Erfahrungsschatz aus unzähligen bereits realisierten IoT-Projekten. Nun liegt es an den Unternehmen, die Chancen des IoT zu realisieren und die Grundsteine für den künftigen Erfolg zu legen. <<
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Industrie 4.0 topsoft Magazin 16-2
Industrie 4.0 lebt, sagen die ERP-Anbieter auf der CeBIT Während der diesjährigen CeBIT in Hannover stand das Thema Industrie 4.0 bei den meisten ERP-Anbietern zuoberst auf der Agenda. Dass die digitale Transformation Fahrt aufnehmen würde, war zu erwarten. Überrascht hat, wie intensiv derzeit versucht wird, dem abstrakten Begriff Leben einzuhauchen. Ganz nach dem Motto: Die Lösung ist da, Probleme bitte melden. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Die CeBIT ist eine feine Sache, aber auch ziemlich weit weg von hiesigen Landen – auch wenn sich die Schweiz als Gastland ganz gut in Szene gesetzt hat. Übrigens «…ohne grosse Erwartungen», wie es bescheiden bei einigen helvetischen Ausstellern hiess. Welche Erwartungen soll man denn schon an die weltweit grösste IT-Messe haben? Müde Füsse von den vielen Hallenkilometern? Kopfweh vom Messegedröhn und von der barocken Reizüberflutung? Heiserkeit infolge Gespräche in überhöhter Lautstärke? Das gehört alles dazu, doch der wirkliche Wert eines CeBIT-Besuchs liegt im Blick über den digitalen Gartenhag. Dieses Jahr interessierten uns vor allem die Erfahrungen der ERP-Anbieter in der Heimat von Industrie 4.0.
Es geht um die Wurst Industrie 4.0 ist für die IT-Branche ein gefundenes Fressen. Nicht nur, weil die digitalen Halbgötter in Grau dabei ihre technologischen Muskeln so richtig zur Geltung bringen können, sondern weil das Marketing vieler ERP-Anbieter inhaltlich wieder einmal richtig aus dem Vollen schöpfen kann. Dass es mit Industrie 4.0 um die Wurst geht, sprich um die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland, betonen auch offizielle Stellen immer wieder. «Industrie 4.0 ist keine Parallelwelt, sondern Fortschritt für unseren Weg in die Zukunft», schreibt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sieht in Industrie 4.0 sogar die Chance für eine ReIndustrialisierung von Europa.
Innovationen ja, aber bitte mit ROI Etwas moderater tönt es bei den Ausstellern auf der CeBIT. Nach wie vor sei der Begriff Industrie 4.0 eher ein Schlagwort als ein konkreter Plan, heisst es vielerorts, doch haben die grossen ERP-Anbieter inzwischen fast alle vorzeigbare Anwendungsbeispiele. Technisch ist sehr viel möglich, vor allem im Laborbetrieb, 28
doch der klassische KMU-Kunde tut sich nach wie vor schwer mit den revolutionären Ansätzen und Geschäftsmodellen von Industrie 4.0. Bestehende Fertigungsanlagen und konventionelle Produkte lassen sich halt nicht so einfach von heute auf morgen über Bord werfen. Zudem taucht immer wieder die Frage nach dem Business Value auf: Zukunftsvisionen in Ehren, aber der ROI von Investitionen muss sich in wirtschaftlich rauen Zeiten eben doch ziemlich schnell einstellen.
Softwarehersteller definieren sich neu Im Zeichen von Industrie 4.0 scheint sich auch das herkömmliche Selbstverständnis von Softwareanbietern zu verändern. Runter mit der ERP-Brille, heisst es zum Beispiel bei abas Software. Man sieht sich eher als Impulsgeber, Innovationstreiber und Ideenvermittler, denn als konventioneller Lösungsentwickler. Die ERP-Anbieter haben bei diesem Spiel
«Als Begriff sollte Industrie 4.0 nicht zu eng gefasst werden; Vernetzung und Automatisierung sind nicht nur auf die Fertigung beschränkt. Die digitale Durchdringung im Handel oder in der Logistik sind teilweise schon weiter fortgeschritten. Dabei wird der Softwareanteil – als Embedded Solutions bereits heute Bestandteil vieler Produkte – weiter steigen. Für uns als Softwarehersteller besteht die Herausforderung, nicht nur die Daten, sondern auch Steuerungsmöglichkeiten von Maschinen und Fabrikaten ins ERP-System zu integrieren». PSI Automotive & Industry GmbH: Peter Dibbern, Leiter Geschäftsentwicklung
«Industrie 4.0 ist für uns ein Top-Thema, in der Praxis aber noch nicht wirklich angekommen. Wir sehen uns zunehmend als Vermittler von Ideen und als Impulsgeber. Die Anforderungen an die Fertigung heissen: schneller, individueller, automatisierter. Das ERP übernimmt dabei eine noch zentralere Funktion. Nicht zu unterschätzen sind die Auswirkungen von Industrie 4.0 auf Arbeitswelt und Organisation. Wenn Maschinen rund um die Uhr produzieren und kommunizieren, hat das auch Auswirkungen auf die notwendigen Verfügbarkeiten und Fähigkeiten von Mitarbeitern». IFS Deutschland: Peter Höhne, Vice President Sales & Marketing, und Stefan Issing, Global Automotive Industry Director (v.l.n.r.)
Industrie 4.0
«Wir stehen in Sachen Industrie 4.0 in regem Austausch mit zahlreichen Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Dabei stellen wir fest, dass Industrie 4.0 im Tagesgeschäft oft noch ein Buzzword ist. Es fehlt an konkreten Anwendungsszenarien. Die Investitionsbereitschaft bei den Unternehmen ist riesengross, oftmals jedoch nicht getrieben aus dem Ansinnen zu optimieren, sondern eher aus der Angst heraus, den Anschluss an den Wettbewerb zu verlieren. Dies fördert nicht unbedingt die Innovationen in dem Bereich. Wir als abas haben schon mit zahlreichen Kunden einige interessante Projekte realisiert». Abas Software AG: Mario Raatz, Chief Sales Officer
«Erst konkrete Anwendungen mit echtem Mehrwert werden Industrie 4.0 zum Durchbruch verhelfen. Aus Kundensicht heisst das zum Beispiel, günstiger und sicherer produzieren, Serviceleistungen optimieren, Lagerkosten senken. Wichtige Themen dabei sind Predictive Maintenance, After Sales und Produktinnovationen. Wir liefern dazu die erforderliche digitale Intelligenz: Von der Maschine über das zentrale ERP bis zu Ideen für neue Geschäftsmodelle. Dabei gehen wir individuell auf die Anforderungen und Möglichkeiten des Kunden ein». Asseco Solutions AG: Markus Haller, CEO und Vorstandsvorsitzender, und Mario Deicher, Managing Director Schweiz (v.l.n.r.)
gegenüber den Anwendern klar die Nase vorn und versuchen, mit schön angerichteten digitalen Appetithäppchen den Hunger auf Industrie 4.0. zu wecken. Die Rolle als Visionäre und Pioniere übernehmen Hersteller wie IFS, Asseco und andere laut eigener Aussage nicht ungern. Viele Softwarehäuser haben in diesem Zusammenhang ihre – teilweise schon seit langem bestehenden – Kooperationen mit Hochschulen und Forschungsinstituten intensiviert.
Die digitale Transformation wird die Arbeitswelt verändern Industrie 4.0 wird oft auch als «industrielle Revolution» apostrophiert. Als technologischer Zulieferer der Industrie ist man sich bei den ERP-Anbietern durchaus bewusst, dass damit auch sozialökonomische Auswirkungen verbunden sind. Viele unqualifizierte Arbeitsplätze werden unwiderruflich wegrationalisiert, heisst es. Doch wohin mit diesen Menschen? Machen wir uns nichts vor, nur
wenige werden die digitale Transformation überstehen. Der Umgang mit den sozialen, psychologischen und ökonomischen Begleiterscheinungen von Industrie 4.0 wird zur grossen Herausforderung – nicht nur für Unternehmen, sondern für die ganze Gesellschaft. Technologische Machbarkeit und Fortschritt sind nur eine Seite der Medaille, welche uns die schöne neue Welt von morgen verspricht. Insofern kann man Industrie 4.0 – wenn auch unter anderen Aspekten – durchaus revolutionären Charakter attestieren. <<
Computerworld und topsoft präsentieren:
Die grosse Schweizer Industrie 4.0 Konferenz 29. November 2016, World Trade Center Zürich An der ersten gemeinsamen Konferenz zum Thema Industrie 4.0 in der Schweiz geben Experten, Praktiker und Technikgurus Antworten auf genau die Fragen, die sich Schweizer CIOs und IT-Entscheider jetzt stellen: • Welche Herausforderungen kommen durch die digitale Transformation auf Schweizer Unternehmen zu? • Wie verändern sich die Rollen von Unternehmen und Produktion? • Welche Strategien und Lösungen nutzen das Potenzial des Internet of Things zur konkreten Wertschöpfung? • Wo genau liegt die Chance für den Werkplatz Schweiz? • Wo liegen die Stolpersteine bei der Implementierung? • Welche neuen Gefahren punkto Security und Compliance gilt es zu beachten? Wenn Marktanalysten einen neuen Trend ausmachen, bemühen sie gern das Wort «revolutionär» oder «disruptiv». Mit dem Megatrend Industrie 4.0 steht jetzt die vierte industrielle Revolution vor der Tür – mit ebenso weitreichenden Folgen für Wirtschaft und Arbeitswelt wie die ersten drei. Das diesjährige World Economic Forum in Davos hat Industrie 4.0 zum Leitthema gemacht. Soviel zur Theorie. Computerworld und topsoft beschäftigen sich mit der Praxis. Industrie 4.0 Konferenz | Dienstag, 29. November 2016 | 9–17 Uhr | World Trade Center, Zürich
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it-konkret topsoft Magazin 16-2
Eine Lösung für alles, was ein IT-Dienstleister braucht Die BUSINESS IT AG – der Name ist Programm – konzipiert und realisiert für ihre Kunden ganzheitliche IT-Lösungen. Durchaus erfolgreich, denn der Mitarbeiterbestand des Schweizer IT-Dienstleisters wurde in kurzer Zeit mehr als verdoppelt. Damit konnte die bestehende Systemlandschaft nicht mithalten. Die Einführung eines neuen ERP für alle Geschäftsbereiche war unabdingbar. Dass dabei «Steps Business Solution für die IT-Branche» die Nase vorn hatte, erstaunt nicht, bietet die Lösung doch alles, was ein IT-Dienstleister braucht. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Die Vielfalt und Komplexität digitaler Möglichkeiten machen es für viele Unternehmen nicht einfach, die richtige Wahl in Sachen IT zu treffen. Wer sich nicht täglich mit der Materie auseinandersetzt, hat es zudem schwer, mit dem dynamischen Technologiewandel Schritt zu halten. Zum Glück gibt es Spezialisten wie die BUSINESS IT AG, welche seit über 15 Jahren als Berater, Solution-Provider und -Integrator bei ihren Kunden für eine leistungsfähige, hochverfügbare und skalierbare IT-Umgebung sorgen. Das Schweizer Unternehmen beschäftigt 50 Mitarbeitende an den drei Standorten Basel, Bern und Zürich. Für jeden Kunden die richtige Lösung zu finden, ist ihr Anspruch. Grundlage dazu sind ein fundiertes Fachwissen und professionelle Leistungen in den Geschäftsfeldern IT-Infrastruktur, Business- und Cloud-Lösungen. Das Resultat ist ein ganzheitliches Gesamtsystem, welches optimal auf die individuellen Anwenderbedürfnisse abgestimmt ist. Eine Leistung, welche sowohl von Organisationen und Instituten beim Bund, in Kantonen, Gemeinden und Schulen als auch von Banken, Versicherungen, Spitälern sowie Industrie- und Handelsunternehmen gerne genutzt wird.
Ausgangslage Innert kürzester Zeit ist die Mitarbeiterzahl bei der BUSINESS IT AG von 20 auf über 50 Beschäftigte gestiegen. Das rasante, aber durchaus geplante Wachstum brachte es mit sich, dass die Anforderungen in Sachen Führung und Prozesse anspruchsvoller und die Koordination zwischen den verschiedenen Standorten komplexer wurden. Die vorhandene IT-Systemumgebung war für diese Entwicklung nicht gerade förderlich, bestand sie doch aus zahlreichen Insellösungen. Dazu gehörten Eigenentwicklungen, ein Webshop, unterschiedliche ERP- und CRM-Systeme 30
sowie eine Cloud-Anwendung für die Leistungserfassung. Die Schnittstellenproblematik zwischen den verschiedenen Lösungen und Benutzern wurde mit zunehmender Firmengrösse immer belastender. Der Aufwand für Auswertungen und Kennzahlen des Management-Informationssystems war überdurchschnittlich hoch.
Zielsetzung Angesichts des Unternehmenswachstums, den damit verbundenen Anforderungen sowie der heterogenen Infrastruktur entschloss sich die BUSINESS IT AG, ein leistungsfähiges,
modernes Gesamtsystem zu evaluieren. Dieses sollte – mit Ausnahme der Finanz- und Lohnbuchhaltung – den gesamten benötigten Funktionsumfang abdecken. Gleichzeitig musste die Flexibilität des neuen Systems die Etablierung neuer bzw. die Anpassung bestehender Geschäftsprozesse ermöglichen. Bei der Suche nach einer geeigneten Gesamtlösung wurden von den Verantwortlichen der BUSINESS IT AG besonders auch langfristige Aspekte in den Mittelpunkt gestellt. Als Grundlage für die kommenden Jahre sollte mit dem neuen System der Weg freigemacht werden für die Entwicklung und Implementierung neuer Geschäftsfelder. Für die Reise
Erfahren Sie... ... weshalb ein IT-Dienstleister in Sachen ERP keine Kompromisse eingeht. ... warum Change-Management zu den grössten Herausforderungen eines Projekts gehört.
Das Projekt Anwender:
BUSINESS IT AG, 4058 Basel, www.business-it.ch
Mitarbeitende:
50
User:
50
Branche:
Informatik
Thema:
ERP
Anbieter: Step Ahead Schweiz AG, 5420 Ehrendingen www.stepahead.ch Lösung:
Steps Business Solution
in die Zukunft wollte man dabei auf ein professionelles Unternehmens-Navigationssystem bauen: Messbarkeit, Kontrolle, Auswertbarkeit und Steuerung der Unternehmung sind dabei von zentraler Bedeutung.
Vorgehen Wer in Sachen IT langfristig plant, kommt um eine gründliche Ist-/Soll-Analyse nicht herum. Die Business IT nutzte ihre eigenen Kernkompetenzen und führte gemeinsam mit ihren Key-Usern eine ausführliche Vorstudie durch. Dabei entstand ein funktionaler Anforderungskatalog mit mehr als 250 Anforderungen. Einig war man sich, dass nur eine etablierte Lösung in Frage kommen würde, welche die Anforderungen hundertprozentig abdeckt. Zudem sollte der potentielle Anbieter über Referenzen und Branchenwissen im Bereich IT-Dienstleister verfügen. Nicht in Frage kamen von vorneherein die ganz grossen internationalen Namen, wollte man doch als KMU lieber mit einem Anbieter auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Nachdem der Anbieterkreis immer stärker eingeschränkt wurde, fand man mit Step Ahead einen Lösungspartner, welcher die Kriterien vollumfänglich erfüllte. Mit «Steps Business Solution für die IT-Branche» stand eine moderne ERPKomplettlösung zur Verfügung, welche bereits bei anderen Softwarehersteller, IT-Systemhäuser und IT-Dienstleistern im Einsatz stand. Für die Einführung war ein sportlicher Terminplan angedacht. Dieser musste allerdings aufgrund neuer oder erweiterter Anforderungen einige Male angepasst werden. Das Projekt wurde schlussendlich in vier kontrollierbare Phasen von je zwei bis drei Monaten, von August 2015 bis Juni 2016, aufgeteilt. An den Standorten wurden jeweils die Key-User sorgfältig geschult. Diese gaben ihr Fachwissen «on the job» direkt an die anderen Benutzer weiter. Dabei war das Change-Management – vor allem für die Mitarbeitenden – die grösste Herausforderung, erinnert sich Ralph Meyer, CEO der BUSINESS IT AG: «Das starke Wachstum unseres Unternehmens und die gleichzeitige Einführung eines neuen ERP Systems brachten Veränderung und Verunsicherung mit sich. Prozesse wurden angepasst, neue Funktionen kamen hinzu, alte Funktionen wurden aufgelöst. Heute herrscht jedoch auf allen Ebenen grosse Akzeptanz».
Lösungskonzept Während dieses intensiven Umbruchs war die BUSINESS IT AG froh, stand das Projektteam von Step Ahead mit Rat und Tat, aber auch Verständnis zur Seite. Von der Beratung und Konzeption über Programmierung und Parametrierung bis hin zur Schulung konnte das gesamte Leistungsangebot genutzt werden. Dabei zeigte es sich, wie richtig und wichtig es war, dass man bei der Evaluation auf eine
Mit «Steps Business Solution für die IT-Branche» hat die BUSINESS IT AG das passende ERP-System für ihre Prozesse als IT-Dienstleister gefunden.
Branchenlösung für IT-Dienstleister gesetzt hatte. Standardmässig deckt Steps Business Solution alle diesbezüglichen Prozesse in Marketing, Vertrieb, Auftrags- und Beschaffungsmanagement, Ressourcenplanung, Service und Helpdesk ab. Business IT nutzt dabei folgenden Funktionsumfang: CRM, Newsletter, Kampagnen, Leadmanagement, Kunden-/Kontaktverwaltung, Verträge, Service (Aufträge/Disposition), Leistungserfassung und -faktura, Ressourcenplanung, Verkauf, Einkauf inklusive automatisierter Schnittstelle zu Distributoren und Herstellern, E-Faktura, Retouren-Management, Lager inkl. Kommissionierung, Inventur, Helpdesk, Support Portal (Web), Mobile Lösungen (Service/CRM/ Shop), MIS-Dashboard mit Auswertungen und Kennzahlen, Erfassung von Arbeitszeiten und Absenzen. Zum Lösungsumfang gehört ebenfalls das in Steps Business Solutions
Anwender-Tipp «Bei der ERP-Einführung sollte man nicht zu viel in zu kurzer Zeit erreichen wollen. Wichtig ist es, realistische Ziele setzen und den internen Aufwand (Zeit, Personal) nicht zu unterschätzen. Die Key User sollten vom Tagesgeschäft entlastet werden und zu rund 50% für das Projekt zur Verfügung stehen.» Ralph Meyer, CEO, BUSINESS IT AG
hochintergrierte Dokumentenmanagementsystem «DocuWare». Auf die individuellen Bedürfnisse der BUSINESS IT AG angepasst wurden die Routenplanung, das StagingModul, sowie der Webshop für spezielle B2BProzesse, Rollen- und Berechtigungskonzepte. Mit der bereits vorhandenen Finanzlösung war die BUSINESS IT AG zufrieden; dank der im neuen ERP-System vorhandenen Schnittstelle zu Sage 200 konnten die Anwender weiterhin damit arbeiten.
Fazit «Für uns war es der absolut richtige Entscheid, im Zeitpunkt der Wachstumsphase unseres Unternehmens ein übergreifendes, integrales ERP-System einzuführen. Damit können wir unseren Mitarbeitenden eine auf unsere Prozesse abgestimmte Unternehmenslösung zur Verfügung stellen, welche sie bei ihren Aktivitäten optimal unterstützt. Die Führungskräfte können aufgrund der durchgängigen, aktuellen Daten frühzeitig Trends erkennen und rasch reagieren», unterstreicht Ralph Meyer die Vorteile von Steps Business Solutions. Heute profitiert sein Unternehmen von einer Gesamtsicht über alle Geschäftseinheiten und Standorte. Das steigert nicht nur die Effizienz, sondern verbessert auch die Qualität. Der Automatisierungsgrad konnte in verschiedenen Prozessen deutlich erhöht werden. Die BUSINESS IT AG kann heute für ihre Entscheide auf eine aktuelle, umfangreiche und fundierte Datenbasis zurückgreifen, statt aufwändig und zeitraubend die Daten aus den Insellösungen zusammenzutragen oder nur aus dem Bauch heraus zu entscheiden – ein Vorteil, der für das weitere, erfolgreiche Unternehmenswachstum entscheidend sein kann. << 31
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Logistiker nutzen Standard-Finanzsoftware für speditives Buchen in allen Bereichen Die Ostschweizer Logistik-Gruppe Sieber Transport setzt auf ABACUS Finanzsoftware. Speziell an der Lösung ist die intensiv genutzte Funktion der Geschäftsbereiche, die auch automatisierte, bereichsübergreifende Buchungen erlaubt. Die Führungscrew der Sieber-Gruppe wird mit eigens auf der Basis der ABACUS Software entwickelten Reporting- und Statistikwerkzeugen über die Geschäftsentwicklung auf dem Laufenden gehalten. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Durch natürliches Wachstum und Zukäufe ist aus einem Zwei-Mann-Fuhrunternehmen im St. Galler Rheintal innert 40 Jahren ein international weitverzweigtes Dienstleistungsunternehmen für Logistik-Lösungen mit acht Schweizer Filialen sowie internationalen Niederlassungen und Partnern in Ländern wie Österreich und den USA entstanden. Heute zählt die Sieber-Gruppe zu den fünf grössten klassischen Stückgut-Transportunternehmen der Schweiz. Um eine schnelle und zuverlässige nationale Distribution zu gewährleisten, verfügt der Konzern innerhalb der Schweiz und Österreich über eine eigene Fahrzeugflotte mit mehr als 250 Lastwagen. Zudem wird diese um rund 70 ausschliesslich an Sieber gebundene
Vertragsfahrer ergänzt. Darüber hinaus besitzt das Unternehmen landesweit mehrere Logistikzentren, ein Zollfreilager und offene Zolllager. Seit 2011 wurde die Software-Palette der Sieber-Gruppe modernisiert. Dazu gehörte auch der Aufbau einer neuen Finanzsoftware auf Basis ABACUS.
Ausgangslage Auslöser für den Neuaufbau der SoftwareLösung war die Ablösung der proprietären Transportsoftware durch die moderne Dispositionslösung Transit, welche Fahrzeugkommunikation und Navigation integriert. Zudem sei das bis zu diesem Zeitpunkt verwendete
Erfahren Sie... ... wie eine Unternehmensgruppe ihre Buchhaltung vereinheitlicht hat. ... warum geschäftsbereichsübergreifende Buchungen für mehr Effizienz sorgen. ... weshalb ein kompetenter Lösungsanbieter massgebend zum Projekterfolg beiträgt.
Das Projekt
Zielsetzung Mit der neuen Finanzsoftware sollte laut dem gelernten Wirtschaftsprüfer Sascha Tscharner die Buchhaltung für die ganze Sieber-Gruppe vereinheitlicht werden. Ziel war es, nur noch einen Kunden- und Lieferantenstamm sowie einen Konten- und Kostenstellenstamm für alle Gruppengesellschaften zu führen. Eine passende Lösung und ein idealer IT-Anbieter waren schon bald in Sicht: Nicht nur die geografische Nähe des Softwarehauses bsb. info.partner, sondern auch der Einsatz von ABACUS bei einem grossen Mitbewerber erleichterte den Entscheid zugunsten der Ostschweizer Lösung. Wichtiges Argument für die Einführung von ABACUS war, dass die Standardsoftware 2011 um eine Funktion erweitert wurde, dank der sich rechtlich selbständig bilanzierende Einheiten als separate Geschäftsbereiche in einem einzigen Mandanten buchhalterisch führen lassen. Das bietet die Gewähr, geschäftsbereichsübergreifend zu buchen und Fehlzahlungen von Debitorenrechnungen an irrtümlich adressierte Gruppengesellschaften aufzufangen, indem sie automatisch korrekt umgebucht werden.
Anwender:
Sieber Transport AG, 9442 Berneck, www.sieber.ch (+ 8 Schweizer Niederlassungen)
Mitarbeitende:
ca. 560
User:
10 (Finanzsoftware mit Geschäftsbereichen Auftragsbearbeitung und CRM)
Branche:
Logistik
Vorgehen
Thema:
Finanzsoftware
Geradezu als Glückstreffer erwies sich, dass für die Implementierung mit bsb.info.partner ein kompetenter ABACUS Partner hinzugezogen wurde. Nicht umsonst hat sich dieser durch anspruchsvolle, erfolgreiche Projekte einen guten Namen geschaffen. bsb.info.partner sollte sich denn auch als entscheidendes Erfolgskriterium herausstellen, da sich die operative Umsetzung der ABACUS Software mit der neuen Funktion der Geschäftsbereiche alles andere als eine triviale Angelegenheit
Anbieter: ABACUS Research AG, 9300 Wittenbach-St.Gallen www.abacus.ch Implementation: bsb.info.partner AG, 8957 Spreitenbach, www.bsbit.ch Lösung:
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ERP-System ein «Wollknäuel» gewesen, welches durch eine komplett neue Software hätte ersetzt werden müssen, berichtet Sascha Tscharner, CFO von Sieber.
ABACUS Business Software
Die Verrechnung von Debitorenrechnungen mit Lieferantenfakturen ist im Kreditoren-Dispolauf automatisiert.
entpuppte: Allein aufgrund der anfallenden Datenmengen mit rund 65‘000 DebitorenRechnungen an rund 4‘000 Kunden und 36‘000 Kreditoren-Rechnungen von rund 1‘800 Lieferanten und Subfrächtern pro Jahr stellte sich das Projekt in der Praxis als viel komplexer dar als in der Testumgebung gedacht. Die Anpassung und Implementierung verlangte von den Sieber-Buchhaltungsmitarbeitenden eine grosse Umgewöhnung und von den bsbBeratern und den ABACUS Entwicklern viel Einsatz und Können bis zum operativen Start Anfang 2012. Dabei galt es, die Eigenarten des Transportgeschäfts zu berücksichtigen wie etwa die gegenseitigen Verrechnungen von Verbindlichkeiten, Gutschriften und Fakturen.
Lösungskonzept Als Erstes wurde die ABACUS Lohnsoftware eingeführt. Danach erfolgte die Einbindung des Finanzteils über neu programmierte Schnittstellen in die Umsysteme mit den Branchenlösungen und Drittprogrammen wie etwa jene für die Zollfakturierung oder das Transportgut- und das Lagerbewirtschaftungsprogramm. So werden heute von Transit aus jährlich rund 55'000 Rechnungen direkt in die ABACUS Debitorensoftware übertragen. Da Grosskunden Hunderte von Rechnungen oft mit einer einzigen Zahlung begleichen, musste bsb.info.partner ein spezielles Verarbeitungsprogramm in Excel schreiben. Dieses sorgt dafür, dass die automatische Ausbuchung der Offenen Posten in der ABACUS Debitorensoftware sozusagen auf Knopfdruck erfolgt. Der Debitoren-Zahlungsausgleich für diese
Kunden beanspruche dank dieser Lösung markant weniger Aufwand als früher, berichtet Sascha Tscharner. Die Buchhaltung für die Schweizer Filialen und die Österreichische Niederlassung wird heute von fünf Mitarbeitenden und einem Lehrling erledigt. Dabei haben sie sich die verschiedenen Geschäftsbereiche aufgeteilt und erledigen von den Debitoren- bis zu den Kreditorenzahlungen fast alles im gleichen Arbeitsgang. Aufgrund der Rechnungsnummer wird bei einer eingehenden Zahlung registriert, für welchen Geschäftsbereich sie bestimmt ist und erzeugt, sofern notwendig, automatisch eine Umbuchung von einem Geschäftsbereich zum anderen. Das bedeutet eine grosse Erleichterung für die Buchhaltungssachbearbeiter von Sieber, denn die Kunden überweisen ihre Zahlungen nicht immer an die eigentlich zu begünstigende Sieber-Gesellschaft. Ebenfalls als effizient hat es sich erwiesen, dass stets der Geschäftsbereich in den Programmmasken nun jeweils an erster Stelle eingegeben und angezeigt wird. Dieser bleibt auch dann aktiv, wenn ein anderes Programm gestartet wird. Sehr geschätzt wird zudem die Funktion des Auszifferns in den Kontoauszügen, mit der bei Hunderten von Einzelpositionen die Übersicht trotzdem gewahrt werden kann, da sich alle ausgeglichenen Posten ausblenden lassen. Um aus den enormen Datenmengen aussagekräftige Informationen für die einzelnen Filialen zu bekommen, hat bsb.info. partner ein MIS auf der Basis des BusinessIntelligence-Werkzeugs Palo entwickelt. Die
Geschäftsführer der Sieber-Niederlassungen können damit für ihre Kundentermine auf einfach Art und Weise Auswertungen über die monatlichen Umsätze der letzten drei Jahre machen. Laut Sascha Tscharner wird dieses Kundeninformationsblatt, das die Datenmengen verdichtet darstellt, als Informationsinstrument sehr geschätzt.
Fazit Das Tagesgeschäft in der Buchhaltung kann heute zur Zufriedenheit einheitlich abgewickelt werden. Das IT-Projekt habe viele gefordert, aber auch viel gefördert, resümiert Sascha Tscharner. So hat sich die ABACUS Standardsoftware im Lauf dieses Projekts so weiterentwickelt, dass heute ein praxistaugliches und effizientes Führen der Buchhaltung für alle Geschäftsbereiche mit geschäftsübergreifenden automatischen Buchungen möglich ist. <<
Anwender-Tipp « Die Funktionen der Standard-Finanzsoftware, die Integration mit unseren Branchenlösungen und das ReportingTool für unsere Geschäftsführer bilden zusammen ein Gesamtsystem mit hohem betriebswirtschaftlichen Nutzen». Sascha Tscharner, CFO Sieber Transport 33
it-konkret topsoft Magazin 16-2
Cleveres Dokumentenmanagement für schlaue Köpfe Wer qualifizierte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sucht, ist bei der Privatschule Bénédict garantiert am richtigen Ort. Doch das international tätige Bildungsinstitut ist nicht nur erste Anlaufstelle für schlaue Köpfe, sondern auch in Sachen interner IT richtig clever. Zusammen mit Faigle wurde eine kreative Verbindung vom bestehendem CRM zum DokumentenmanagementSystem DLS Professional geschaffen. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Als der Schweizer Sprachwissenschaftler und einstige Professor der University of Southern California Dr. Gaston Bénédict 1928 in Lausanne seine erste Schule eröffnete, dachte wohl noch kaum jemand, dass Bénédict Schulen rund 90 Jahre später in vielen Ländern Europas und in Übersee präsent sein würden. Moderne Unterrichtsmethoden, qualifizierte Lehrkräfte sowie pädagogisch-didaktisch einwandfreies Lehrmaterial begründen den ausgezeichneten Ruf der Privatschule. Die weite Verbreitung gewährleistet, dass ihre Diplome und Zeugnisse nicht nur lokalen Charakter haben, sondern internationales Ansehen geniessen. In der Schweiz führt Bénédict moderne, den heutigen Bedürfnissen angepasste Sprachschulen, Handelsschulen, Management- und Kaderschulen sowie Informatikschulen und medizinische Fachschulen in Zürich, St. Gallen, Luzern und Bern.
Ausgangslage Das umfassende Aus- und Weiterbildungsangebot der Bénédict Privatschule wird rege genutzt. Entsprechend hoch ist der Aufwand für die Organisation und Administration der Studien- und Lehrgänge. Von der Ausschreibung über die Anmeldung bis zur Abrechnung muss jederzeit alles unter Kontrolle sein – und das mit mehreren Hundert Absolventen und Absolventinnen an verschiedenen Standorten in der Schweiz gleichzeitig. Als Unterstützung bei der Adress- und Kontaktverwaltung, sowie für Marketingkampagnen und Auswertungen, nutzt Bénédict die CRM-Lösung Cobra des gleichnamigen Schweizer Softwareherstellers in Tägerwilen TG. Ergänzend zum bestehenden CRM-System benötigte die Privatschule jedoch dringend eine Entlastung im Bereich Dokumentenmanagement. So mussten beispielsweise Prüfungsarbeiten der Klassen einzeln gescannt und manuell den jeweiligen Kontakten im Cobra zugeordnet werden. Dies war nicht nur mühsam und zeitaufwändig, 34
sondern auch sehr fehleranfällig. Zudem verlangte das wachsende Datenvolumen an Dokumenten dringend nach einer strukturierten, sichern Ablage.
Zielsetzung Für das Management der Bénédict Schulen war klar, dass nur mit einer einheitlichen Lösung für alle Standorte ein nachhaltiger Fortschritt erzielt werden konnte. Ziel war es, für alle Standorte ein gemeinsames Schul-ERP aufzubauen, jedoch mit einem CRM-Kern, um die verschiedenen individuellen Lösungen
zu ersetzen. Dazu sollte die eigenentwickelte Debitorenbuchhaltung, welche teilweise auch als Schulverwaltung genutzt wurde, optimiert und integriert werden. Gleichzeitig wollte man bei Bénédict mit der Einführung eines Dokumentenmanagement-Systems die Ablage und Archivierung von Schülerdaten und -dokumenten optimieren und durch einen leistungsfähigen Scanning-Prozess vereinfachen. Davon versprach man sich eine deutliche Reduktion des Personalaufwandes und eine Verbesserung der Datenqualität.
Erfahren Sie... ... wie aus der Zusammenarbeit zwischen Kunde und Anbieter eine kreative Lösung entsteht. ... weshalb CRM und DMS zusammen eine ideale Basis für Prozesseffizienz bilden.
Das Projekt Anwender: Bénédict Schule International, 8004 Zürich, www.benedict.ch Mitarbeitende:
700 in Kursleitung und Administration
User:
60
Branche:
Organisationen / Institutionen
Thema:
Dokumentenmanagement, CRM
Anbieter: Faigle Solutions AG, 8050 Zürich, www.faigle-solutions.ch Lösungen:
DLS Professional (M-Files), Autostore, Cobra
Vorgehen Als Lösungsansätze fasste man zwei Varianten ins Auge: Entweder die Ablösung aller bestehenden Produkte durch ein neues, webbasiertes CRM-System oder die Integration und Optimierung der in der Filiale St. Gallen bereits seit 2006 erfolgreich eingesetzten CRM-Software cobra CRM PRO. Relativ rasch zeigte es sich, dass es keine Standardlösung gab, welche «out of the box» alle Anforderungen erfüllen konnte. Bereits die Kosten für die Anpassungen an die Grundbedürfnisse einer so breitaufgestellten Universal-Schule wie Bénédict überstiegen die Vorstellungen deutlich. Aus diesem Grund wurde die zweite Variante bevorzugt, begründet Robert C. Gut, Bereichsleiter Informatik der Bénédict Schule International, den damaligen Entscheid: «Wir entschlossen uns, das vorhandene Know-how rund um die Lösung cobra CRM PRO zu nutzen und hier Eigenleistungen zu investieren. Mit der Firma Faigle hatten wir zudem schon sehr gute Erfahrungen im Bereich Print Solutions gemacht. Gemeinsam erstellten wir ein Realisierungskonzept für eine neuentwickelte Schnittstelle zwischen dem Dokumentenmanagement-System von Faigle und unserem bestehenden CRM». In einem ersten Workshop wurde die Lösung entwickelt und anschliessend die Schnittstellenkonfiguration vorgenommen. Gleichzeitig ging man daran, eine automatisierte Dokumentenablage aus Cobra in DLS Professional (M-Files) von Faigle zu erstellen. Mittels Dokumentenaufruf aus Cobra konnte so auf Daten zugegriffen werden, welche in M-Files abgelegt sind. Nachdem diese Vorbereitungen erledigt waren, wurde die Lösung ausführlich und erfolgreich getestet. Rund 60’000 bisherige Dokumente wurden aus Cobra ins neue DMS-System von Faigle migriert. Produktiv in Betrieb genommen wurde die neue Gesamtlösung am Standort St. Gallen. Danach wurde die Lösung zuerst in Zürich implementiert, während die anderen Filialniederlassungen in Bern und Luzern später noch folgen.
Lösungskonzept Mit M-Files steht den Bénédict Schulen ein leistungsstarkes und benutzerfreundliches System für das Verwalten, Suchen und Rückverfolgen von Dokumenten und Informationen zur Verfügung. M-Files integriert sich nahtlos in die Windows-Oberfläche und wird als virtuelles Laufwerk angezeigt. Als Teil des Dokumentenmanagement-Systems DLS Professional erlaubt M-Files das direkte Öffnen
Clever gelöst: Gemeinsam mit Faigle hat die Bénédict Schule eine integrierte CRM/DMS-Lösung realisiert, mit welcher sich Daten und Dokumente effizient verwalten lassen.
und Speichern von Dokumentdateien. Alle relevanten Dokumente können erfasst, bearbeitet, gespeichert und weitergeleitet werden, was die Arbeit der Schuladministration bei Bénédict wesentlich erleichtert. Gleichzeitig ist damit aber auch sichergestellt, dass die elektronische Archivierung der Dokumente sicher und nach gesetzlichen Vorgaben erfolgt. Die gleiche Lösung kann unabhängig an allen drei Standorten in Zürich, Bern und Luzern genutzt werden. Ein weiteres Highlight des Lösungskonzepts ist das automatisierte Scannen und die anschliessende Zuordnung der Dokumente zur entsprechenden Kontaktadresse. Heute werden beispielsweise alle Prüfungen, getrennt durch einen QR-Code zusammen eingelesen und von Autostore direkt dem entsprechenden Kunden in Cobra zugeordnet sowie automatisch in M-Files abgelegt. Es sind genau solche optimierten Prozesse, welche Robert C. Gut am gemeinsam mit Faigle realisierten Lösungskonzept begeistern: «Die Spezialisten von Faigle haben uns überzeugt, dass wir mit M-Files eine Schnittstelle zu Cobra erstellen können. Dank dieser Integration können wir heute Dokumente über Cobra in M-Files übergeben und diese umgekehrt im CRM wieder abfragen. Die Benutzer können stets in der gleichen CRM-Umgebung bleiben und merken kaum, dass dahinter mit DLS Professional bzw. M-Files und Autostore ein hochprofessionelles Dokumentenmanagementsystem von Faigle steckt».
Fazit Die Notwendigkeit einer integrierten Verbindung zwischen CRM und DMS war für die Bénédict Schulen von vorneherein klar. Dass
die Dokumentenablage des CRM-Systems dafür nicht ausreichte, ebenfalls. In enger Zusammenarbeit mit Faigle konnte die Bénédict Schulen eine automatisierte Schnittstelle realisieren, welche die Anforderungen der Anwender an ein professionelles Dokumentenmanagementsystem und eine effiziente Scanninglösung optimal abdeckt. Das bedeutet: Aufwandreduktion beim Scanning und Ablageprozess, weniger Fehler, strukturierte Dokumentenablage und Nachverfolgbarkeit bei Dokumentenänderungen. «Es gibt keine Schulverwaltung auf dem Markt, die bereits alles abdeckt, was eine Schule wie unsere braucht. Auch hat wohl keine Privatschule unerschöpfliche Budgets. Wir haben mit dem Mix aus bestehenden Systemen und sehr professionellem Support von Lieferanten wie Faigle eine kostengünstige und dennoch zukunftsorientierte Lösung für die Schulen von Bénédict realisiert. Dadurch werden die Arbeitsprozesse transparenter und unser Kundenservice noch effizienter». <<
Anwender-Tipp «Es braucht eine überlegte Balance zwischen freigestellten eigenen Ressourcen und eingekauften Leistungen». Robert C. Gut, Bereichsleiter Informatik, Bénédict Schule International
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it-konkret topsoft Magazin 16-2
Transparente Finanzlösung für Kirchgemeinden Mit dem Harmonisierten Rechnungslegungsmodell 2 (HRM2) nähern sich öffentliche Organisationen wie Kirchgemeinden der Privatwirtschaft immer weiter an. Auch die Katholischen Kirchgemeinden Zug und Baar sind auf dieses neue Rechnungslegungsmodell umgestiegen. Unterstützt werden sie dabei vom ABACUS Lösungspartner BDO und der Finanzlösung ABACUS. >> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Die Katholischen Kirchgemeinden Zug und Baar sind moderne Organisationen, die den Vergleich mit einem KMU nicht scheuen müssen. Zusammen mit den Kantonen Luzern, Schaffhausen und Thurgau gehören die Zuger Kirchgemeinden zum Bistum Basel. Die Katholische Kirchgemeinde Zug umfasst im ganzen Stadtgebiet vier Pfarreien – St. Michael, Gut Hirt, Bruder Klaus und St. Johannes d.T. – sowie eine Diakoniestelle. Sie sind zuständig für beinahe 14'000 Katholikinnen und Katholiken. Zu den Aufgaben der Kirchgemeinde gehören Verwaltungsaufgaben sowie das Personal- und das Bauwesen. Für Management und Administration sind der Kirchenrat und die Kirchenratskanzlei zuständig. Ähnlich sieht es aus bei der Katholischen Kirchgemeinde Baar. Die Gemeinde besteht aus den Katholischen Pfarreien St. Martin in Baar und St. Wendelin in Allenwinden.
Ausgangslage Auf den ersten Blick mag die Verbindung von Finanzsoftware und Kirchgemeinden etwas gewöhnungsbedürftig sein, doch macht diese bei näherem Hinsehen absolut Sinn. Die meisten Kirchgemeinden sind professionell geführte Organisationen mit Angestellten, Abteilungsstrukturen und einer komplexen Rechnungslegung, für deren Management und Administration der Kirchenrat und die Kirchenratskanzlei zuständig sind. Auch wenn die Kirchgemeinden keine Unternehmen im eigentlichen Sinn sind, benötigen sie trotzdem in Sachen Finanzsoftware alles, was auch ein KMU braucht. Transparenz im Finanzbereich ist für kommunale Organisationen von höchster Bedeutung. Daher setzen Kirchgemeinden wie auch vermehrt Gemeinden, Behörden, Verwaltungen und Institutionen auf das «Harmonisierte Rechnungsmodell 2» (HRM2). Dieses ist eine Fachempfehlung der Konferenz der 36
Finanzdirektoren und beinhaltet Mindeststandards zur Rechnungslegung in öffentlichen Verwaltungen. HRM2 ersetzt das aus den 1980er Jahren stammende erste Rechnungslegungsmodell. Dabei geht es weit mehr als nur um ein Facelifting, denn die erneuerte Version beinhaltet grundlegende Veränderungen. Dazu gehören beispielsweise ein neuer Kontenrahmen und ein Abschreibungssystem der Anlagegüter nach Lebensdauer. Der Finanzbereich wird um Anlagenbuchhaltung, Geldflussrechnung und eine detaillierte Jahresrechnung erweitert. Das
dient keinem Selbstzweck, sondern entspricht dem Wunsch vieler Steuer- und Beitragszahlenden nach erhöhter Transparenz und besserer Vergleichbarkeit. HRM2 harmonisiert die Rechnungslegung von Bund, Kantonen und Gemeinden und lehnt sich dabei an internationale Standards wie International Public Sector Accounting Standards (IPSAS) an. Das HRM2-Rechnungsmodell besteht aus den Elementen Bilanz, Erfolgsrechnung, Investitionsrechnung, Eigenkapitalnachweis, Geldflussrechnung und einem erweiterten Bereich für die Offenlegung von Informationen zu den Rechnungslegungsgrundsätzen, dem Anlagevermögen und den Beteiligten.
Erfahren Sie... ... weshalb sich die Rechnungslegung einer Kirchgemeinde kaum von einem KMU unterscheidet. ... welchen Nutzen HRM2 einer öffentlichen Organisation bietet.
Das Projekt Anwender:
Katholische Kirchgemeinde Zug und Baar, www.kath-zug.ch
User:
Zug (4 Benutzer), Baar (1 Benutzer) Finanzbuchhaltung inkl. Kostenstellen, Detailbudgetierung, Mittelflussrechnung, Bilanzsteuerung, gestaltbare Bilanzen, Kennzahlen, Debitorenund Kreditorenbuchhaltung, Lohn, CRM
Branche:
Organisationen und Institutionen
Thema:
Finanzsoftware
Anbieter: ABACUS Research AG, 9300 Wittenbach-St.Gallen www.abacus.ch Implementation: BDO AG, 6002 Luzern, www.bdo.ch Lösung:
ABACUS Business Software
Zielsetzung Mit der Einführung von ABACUS als Finanzlösung auf der Basis des Rechnungslegungsmodells HRM2 wollten die Verantwortlichen bei den Katholischen Kirchgemeinden Zug und Baar einen echten Fortschritt gegenüber der früheren Lösung erreichen. Anstatt wie bisher den Kontenplan mit allen Nachteilen zu verbiegen, sollten die «Unternehmensstrukturen» flexibel anhand von Kostenstellen abgebildet werden können. Dadurch sollte jeder Bereich – im Fall der Kirchgemeinde Zug sind das vier Pfarreien und eine Fachstelle – optimale Grundlagen für die Budgetierung und aktuelle Informationen über die laufende Finanzlage erhalten. Dies wiederum ermöglicht der gesamten Kirchgemeinde, die zur Verfügung stehenden Mittel zu planen, optimal einzusetzen und jederzeit Rechenschaft über deren Verwendung zu geben.
Vorgehen «Die Kirchgemeinde der Stadt Zug lässt sich durchaus als KMU verstehen», begründet Silvia Thalmann, Geschäftsstellenleiterin der Katholischen Kirchgemeinde Zug, das Bedürfnis ihrer Organisation nach einer professionellen Finanzlösung. Als sie ihre Stelle antrat, war noch eine alte Administrationssoftware im Einsatz. HRM2 als neues Rechnungslegungsmodell einzuführen, wäre mit der bestehenden Lösung undenkbar gewesen. Auf der Suche nach einem geeigneten IT-Anbieter stiess man auf das gesamtschweizerisch tätige Treuhandunternehmen und gleichzeitig auch erfahrenen ABACUS Partner BDO. Gemeinsam wurden die Bedürfnisse analysiert und ein massgeschneidertes Konzept erstellt. Es zeigte sich, dass aus finanzieller Sicht eine Kirchgemeinde gar nicht so viel anders als ein privatwirtschaftliches Unternehmen funktioniere, bestätigt Simone Roos, Leiterin Finanz-/Rechnungswesen der Katholischen Kirchgemeinde Zug. Ein Pfarramt sei wie ein «Cost Center» mit mehreren Kostenstellen zu betrachten, berichtet die Expertin. Um Kosten kostenrechnerisch richtig umzulegen, muss laut Roos beispielsweise bei Kirchenmusikern erst geklärt werden, wie man diese anstellt oder entlohnt und wie deren Kosten umverteilt werden, da diese teilweise auch bei mehreren Pfarreien tätig sind. Die Zusammenarbeit zwischen den Kirchgemeinden und dem BDO-Team während der Einführung von ABACUS hat reibungslos funktioniert. Anliegen ihrer Kunden lösten die IT-Spezialisten nach dem Motto: Anruf genügt, Problem gelöst.
Lösungskonzept BDO hat nicht nur die ABACUS Software eingerichtet, sondern die Institutionen auch in fachlicher Hinsicht, z.B. bei den Themen Steuern und Sozialversicherungen, beraten. Systemmässig hat man soweit wie möglich
Die Option «Gestaltbare Bilanzen» in der Finanzsoftware ABACUS ermöglicht die Konfiguration vieler kundenspezifischer Auswertungen.
den Standardumfang der ABACUS Software genutzt. Dem Projekt zu Gute kam, dass sich ABACUS für ihre aktuelle Programmversion von Grund auf am HRM2-Modell orientiert hat. So konnte der Kontenrahmen präzis auf die Kundenanforderungen angepasst und die gewünschten Konten und Strukturen wunschgemäss eingerichtet werden. Für die Anwender stünden zwei Bereiche im Vordergrund,
Anwender-Tipp «Für uns ist es wichtig, mit einem IT-Partner zusammenzuarbeiten, der nicht nur die Software einrichtet, sondern uns auch in fachlicher Hinsicht – wie zum Beispiel in Sachen Steuern und Sozialversicherungen – kompetent beraten kann». Silvia Thalmann, Geschäftsstellenleiterin, Katholische Kirchgemeinde Zug erklärt Simone Roos und ergänzt: «Auswertungs- und Budgetierungsmöglichkeiten sind für uns sehr wichtig. Diese können wir heute dank ABACUS auf unsere Anforderungen abgestimmt nutzen». Seelsorge, Kirchenmusik und Verwaltung sind beispielsweise Posten, die ein Pfarramt budgetieren muss. Der Budgetierungsprozess läuft in der Regel so ab, dass die einzelnen Pfarrämter ihre Angaben in Excel-Dateien einreichen. Diese Daten
werden in ABACUS eingelesen, anschliessend erfolgen ein bis zwei Lesungen, bis das Budget verabschiedet wird. Während des Rechnungsjahrs können die Pfarrämter jederzeit sehen, wie sich die Budgetsituation präsentiert. Nebst einer detaillierten Budgetierung nutzt die Kirchgemeinde weitere ABACUS Module wie Finanzbuchhaltung, Debitoren, Kreditoren, Lohn und CRM inklusive Anbindung an Programme von NEST (Neue Software Technologie Gemeinden GmbH).
Fazit Die Umstellung auf das HRM2-Modell und die gleichzeitige Einführung von ABACUS haben bei der Katholischen Kirchgemeinde Zug in administrativer Hinsicht eine neue Ära eingeleitet. «Wir verfügen heute über eine sehr gute IT-Basis. Darauf aufbauend können wir unsere Prozesse sukzessive optimieren und uns auf unsere seelsorgerischen Tätigkeiten konzentrieren», beschreibt Silvia Thalmann den aktuellen Status. Für sie ist es wichtig, dass den fünf Abteilungen der Kirchgemeinde ein leistungsfähiges Finanzinstrument zur Verfügung steht, welches sie bei ihren Tätigkeiten unterstützt. Auch Simone Roos äussert sich als Finanzleiterin lobend über das Erreichte: «Mit ABACUS zu arbeiten, macht wirklich Freude. Es ist erstaunlich, wie viel Zeit wir im Vergleich zu früher einsparen können. Das System ist so anwenderfreundlich aufgebaut, dass die meisten Benutzer intuitiv ohne grosse Schulung zurechtkommen». Beide sind sich einig: ABACUS und HRM2 sind als Führungsinstrument ein echter Gewinn für jede Kirchgemeinde. << 37
Online Marketing topsoft Magazin 16-2
Effizient den richtigen Lieferanten finden Beim Einkauf sollen Kosten gespart, aber nur hochwertige Produkte oder Dienstleistungen beschafft werden. Von einem Anbieter mit guten Namen, aber eigentlich am liebsten aus der Region. Lieferantenmanagement soll so effizient wie möglich sein, doch jede Entscheidung sollte auf eine gute Basis gestellt werden. Stellt sich heraus, dass der gewählte Lieferant nicht den Anforderungen entspricht, muss wieder ein neuer gesucht werden. >> Andreas Essig | Wer liefert was? GbmH
Unter das Lieferantenmanagement fallen sämtliche Lieferantenbeziehungen eines Unternehmens. Diese lassen sich strategisch steuern, um die Beziehung zu einzelnen Lieferanten im Sinne des Unternehmens zu optimieren. In mittleren und grossen Firmen ist das Lieferantenmanagement heute fester Bestandteil: Von der ersten Recherche und Auswahl möglicher Lieferanten, über die Bewertung bis hin zur langfristigen Weiterentwicklung der Geschäftsbeziehung. Es unterscheidet sich deutlich von einem reinen Abwicklungsprozess, wenn es um die Auswahl und Zusammenarbeit mit Herstellern, Dienstleistern und Zulieferern geht. Aber auch Einzelunternehmer oder kleine Unternehmen sollten ihre Lieferantenauswahl nicht nebenbei organisieren, sondern geordnet und umsichtig – das zahlt sich langfristig aus.
Vorteile eines strukturierten Lieferantenmanagements Andreas Essig, Head of Regional Sales, Wer liefert was? GmbH wlw.ch
Egal, ob es um Präzisionsdrehteile, Büromöbel oder Werbeartikel geht, die Qualität dieser Produkte, die weiteren Services der Lieferanten und deren Zuverlässigkeit haben direkten Einfluss auf die für ein Unternehmen entstehenden Kosten- und Zeitaufwände. Werden minderwertige Waren geliefert, erfolgt die Lieferung nicht fristgerecht und kann der Zulieferer den Fehler nicht unmittelbar beheben, können die Arbeitsabläufe im eigenen Betrieb gefährdet sein und somit auch die Zufriedenheit der eigenen Kunden. Ebenso entscheidend ist der Preis. Das Ziel eines strategischen Lieferantenmanagements ist es, mit möglichst geringem Kosten- und Zeiteinsatz eine zuverlässige Belieferung für das Unternehmen zu gewährleisten. Aber wie finden Unternehmer und Mitarbeitende, die mit dem Einkauf betraut sind, den passenden Lieferanten?
Lieferantenidentifikation In der ersten Phase gilt es, einen Überblick über den Markt zu gewinnen. Bereits bei der 38
Recherche können entscheidende Schwerpunkte gesetzt werden. So können etwa nur Lieferanten aus der eigenen Region infrage kommen oder nur Zulieferer, die einen bestimmten Zusatzservice (beispielsweise Wartung) anbieten. Bevor man mit der Suche beginnt, erstellt man am besten einen Kriterienkatalog, welchen man als Filterkriterien bei der Suche in Lieferantensuchmaschinen verwenden kann. Mögliche Kriterien sind: Herkunft des Lieferanten (lokal, regional, landesweit usw.), Merkmale zum Qualitätsanspruch an das Produkt (z.B. bestimmtes Material, eine zusätzliche Leistung oder Grösse), Zusatzservices (Wartung, Erreichbarkeit bei Störungen oder Fehlern usw.).
Rascher Marktüberblick mit B2B-Marktplätzen Um herauszufinden, welche Lieferanten die gewünschten oder geforderten Leistungen, Produkte und Services tatsächlich anbieten, bietet sich das Internet als Quelle an. Besonders ideal sind B2B-Marktplätze und BusinessPortale. Diese speziellen Suchdienste, wie beispielsweise «Wer liefert was» oder «Kompass» richten sich an Nutzer aus dem geschäftlichen Umfeld (B2B). Sie greifen auf vorselektierte Quellen und Daten zurück (siehe auch Box). Die Suche und Anzeige der Treffer sind auf B2B-Marktplätzen strukturierter aufgebaut als in allgemeinen Suchmaschinen wie Google oder Yahoo. Sie geben detaillierte Informationen und Marktübersichten und arbeiten mit Spezifizierungen: So können beispielsweise nur Anbieter in der Umgebung oder in einem bestimmten Ort, eines ausgewählten Unternehmenstypus oder auch mit bestimmten Zertifizierungen, DIN-Normen oder Unternehmensgrössen und Absatzgebieten angezeigt werden. Das Firmenprofil jedes Anbieters enthält die direkte Kontaktmöglichkeit und weitere Informationen zum Unternehmen. Bei
Online Marketing
Lieferantenmanagement ist ein permanenter Kreislauf, welcher durch Softwarelösungen unterstützt und vereinfacht werden kann. (Quelle: wlw)
«Wer liefert was» können z.B. nebst Produktkategorien ganze Produktsortimente und ihre Details eingesehen werden wie Produktinformationen, Bilder, Videos, Preise, Lieferfristen und mehr.
Lieferantenbewertung und Lieferantenauswahl Nach der Recherche und einer ersten Vorauswahl folgt die umfassende Bewertung in Frage kommender Zulieferer oder Dienstleister. Zunächst einmal müssen die jeweiligen Bedürfnisse bestimmt und dazu passende Bewertungskriterien festgelegt werden. Es macht Sinn, Kriterien zu wählen, die messbar sind wie z.B. ∙∙ Preise und Zahlungsbedingungen ∙∙ Qualität der Produkte oder Dienstleistungen ∙∙ Lieferzeiten und Liefertreue ∙∙ Umgang und Reaktionszeiten bei Reklamationen und Serviceanfragen ∙∙ Zusätzlich verfügbare Services ∙∙ Fachkompetenz des Anbieters Für die Vorauswahl lassen sich Informationen auf den Firmenwebseiten und -profilen nutzen, die von den B2B-Marktplätzen und Business-Portalen zur Verfügung gestellt werden. Auf Basis der zusammengetragenen Daten und Fakten erfolgt dann die direkte Kontaktaufnahme mit den möglichen Lieferanten. Dies kann beispielsweise über eine konkrete Angebotsanfrage erfolgen. Bei einer längerfristig geplanten Zusammenarbeit in grösserem Umfang oder hinsichtlich sehr präzise auszuführender Dienstleistungen sind Fragebogen
beziehungsweise eine Selbstauskunft empfehlenswert. Erstbemusterungen, Arbeitsproben oder bei Software auch Testzugänge oder Demos sind vor der Entscheidung für einen Lieferanten in jedem Fall hilfreich. Sind alle gewünschten Informationen eingeholt, kann eine fundierte Entscheidung für einen oder mehrere Anbieter getroffen werden. Ein gezieltes Vorgehen bei der Lieferantenbewertung ist nicht nur während des Auswahlprozesses sehr dienlich, es kann auch später immer wieder zum Einsatz kommen. Denn wer sagt zum Beispiel, dass der Catering-Service der letzten Grillfeier nicht im Stande ist, auch das grosse Firmenjubiläum auszurichten, nur, weil es nicht auf der Website oder dem Firmenprofil des Lieferanten steht? Manchmal entstehen für Lieferanten durch das
Zusammenspiel mit den Kunden ganz neue Geschäftsfelder.
Professionelle Tools für das Lieferantenmanagement Um das Lieferantenmanagement zu vereinfachen, gibt es verschiedene Softwarelösungen mit sämtlichen Elementen eines modernen Lieferantenmanagements von der Lieferantenauswahl bis hin zur konkreten Massnahmenplanung. Wichtige Funktionen sind neben der Erstellung und Archivierung von Bestellungen, das Speichern und Verwalten von Adressen auch das Hinterlegen von Informationen und Dokumenten zu einem Lieferanten. Hinzu kommen zahlreiche Zusatzfunktionen wie die Verwendung einer globalen Produktkalkulation. <<
B2B-Marktplätze und Business-Portale im Überblick • «Wer liefert was» – wlw.ch B2B-Marktplatz mit rund 127'000 eingetragenen Unternehmen in der Schweiz sowie in Österreich und 411'000 Firmenprofilen in Deutschland. • Europages – www.europages.com Die Business-Plattform referenziert mehr als 2.6 Millionen Hersteller, Dienstleister und Grosshändler. Die Website ist in 26 Sprachen verfügbar. • Kompass – www.kompass.ch Schweizer Firmendatenbank, die in 67 Branchen und 15 Produktfamilien unterteilt ist. Sie enthält 3023 Fachgruppen und 56'507 Produkte und Dienstleistungen. • Die Gelben Seiten – www.gelbeseiten.ch Firmenverzeichnis von local.ch.
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topsoft 2016 topsoft Magazin 16-2
20 Jahre
Inspiring your business
Messesponsor
Partner
20 Jahre
topsoft 2016: Inspiring your business Der Erfolg von Unternehmen wird zunehmend durch die Fähigkeit bestimmt, die Vorteile der digitalen Transformation zu nutzen. Die Schweizer IT-Messe topsoft bietet am 30./31. August 2016 in Zürich die beste Gelegenheit, sich von neuen Chancen und Möglichkeiten für das Business von morgen inspirieren zu lassen. Auf der IT-Messe topsoft lassen sich konkrete Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Unternehmen erleben. Von der Technologie bis zur Anwendung, von der Branchenlösung bis zum Gesamtpaket finden Besucher alles unter einem Dach. Ob ERP oder CRM, BI oder DMS – auf der topsoft präsentieren sich alle relevanten IT-Anbieter. Wer ein Projekt plant oder auf der Suche nach einer passenden Lösung ist, findet auf der topsoft garantiert die richtigen Ansprechpartner. Wer noch unschlüssig ist, kann sich direkt auf der Messe kostenlos und unverbindlich beraten lassen. Zu den Highlights der Messe gehören nebst dem umfassenden Anwendungsbereich die verschiedenen Themenparks und Impulsreferate, Podiumsdiskussionen, der unterhaltsame Software-Slam mit Live-Vergleich
verschiedener Lösungen, der Fachkongress «Paperlessworld» sowie – passend zum 20jährigen Messejubiläum der topsoft – eine Sonderausstellung «Business IT: History meets Future». In praxisnahen Sessions wird zudem auf die Bedeutung von Industrie 4.0 und Internet of Things für KMU eingegangen. Business und IT sind heute untrennbar verknüpft. Besonders Marketing, Verkauf, Service und Management sind stark auf digitale Unterstützung angewiesen. Gemeinsam mit der Partnermesse SuisseEMEX verbindet die topsoft Themen wie CRM, Smart Data, Online Marketing und E-Commerce mit dem gesamten Spektrum moderner Business IT-Anwendungen. Rund 500 Aussteller und mehr als 15'000 Besucher sorgen dabei für ein kreatives Erlebnis für alles, was das digitale Business von morgen verlangt.
20 Jahre topsoft Als umfassende Plattform für Business Software und IT-Infrastruktur verbindet die topsoft seit 20 Jahren Softwareanbieter und -anwender. In dieser Zeit hat ist aus bescheidenen Anfängen ein ganzjähriges, crossmediales Netzwerk mit attraktiven Events sowie innovativen Print-, Online- und Videokanälen entstanden. Als bedeutendste Schweizer IT-Messe feiert die topsoft dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Begeben Sie sich dabei auf eine digitale Zeitreise unter dem Motto: «Business IT: History meets Future». Wir laden Sie herzlich ein zum Jubiläums-Apéro mit Überraschungsgästen am ersten Messetag, 30. August 2016, 17 – 19 Uhr.
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Messe-Highlights: Business Software Market Place Grösster IT-Marktplatz der Schweiz mit über 140 Ausstellern BI Park Alles, was Sie schon immer über BI wissen wollten – powered by BARC Cloud Park Die Cloud für einmal ganz konkret mit Experten und Anbietern DMS Park Alles zum Thema DMS und ECM praxisnah und kompetent Paperless World® Der Erlebnisfachkongress für die Digitalisierung von Dokumenten Industrie 4.0 Die Zukunft ruft: Neuster Stand in Forschung und Anwendung Sonderausstellung (by Röbi Weiss) «Business IT: From History to Future» Know-how: Trends, Themen und Experten Hochkarätige Referate live und aktuell
topsoft 2016
7 gute Gründe für Ihren topsoft-Besuch 1 Business: Die topsoft hat einen klaren Fokus auf Business-to-BusinessThemen und verbindet höchste Kompetenz mit Top-Aktualität.
2 Synergien: Die Themen von topsoft
und SuisseEMEX ergänzen sich optimal und schaffen Synergien, welche auf die Anforderungen moderner Unternehmen abgestimmt sind.
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Zukunft: Industrie 4.0? Internet der Dinge? Digitalisierung? Die topsoft präsentiert Lösungen, Anbieter und Konzepte für die Businesswelt von morgen.
Paperless World®: Fachkongress für Praxiswissen Die grösste Schweizer IT-Fachmesse topsoft wird durch den neuen Erlebnisfachkongress Paperless World® um eine Besucherattraktion reicher. Unter dem Motto «From nature to technology for people» verbergen sich zusammenhängende Fachbereiche rund um die Digitalisierung von Dokumenten. Das Spektrum reicht von mobilen Daten über Cloud-Anwendungen und Big Data bis zu Industrie 4.0. Selbstverständlich werden dabei auch Themen wie Postverarbeitung, Daten- und Rechtssicherheit sowie Workflows und Integrationen praxisnah vorgestellt.
4 Kompetenz: Referate, Themenparks, Erlebnisfachkongress von Paperless World®, vermitteln hochkarätiges Wissen.
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Besucher sind Entscheider in mittelständischen Unternehmen. Tauschen Sie sich mit Experten, Anbietern und Anwendern aus.
6 Beratung: Die passende Lösung fin-
den? Das richtige Vorgehen wählen? Kein Problem dank der kostenlosen Kurzberatung auf der topsoft.
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topsoft gilt auch für die SuisseEMEX. Erleben Sie den grössten Business-Anlass der Schweiz mit 500 Ausstellern.
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Code: ts16Magazin Das topsoft Messe-Ticket gilt auch für die gleichzeitig stattfindende SuisseEMEX'16 und den Erlebnisfachkongress der Paperless World®.
topsoft.ch/ticket
Mit leichtverständlichen Live-Präsentationen werden den Messebesuchern an zwei Kongresstagen die Paperless World®-Themen auf besondere Art und Weise zugänglich gemacht. Der erste Tag steht im Zeichen von gegenwärtigen Lösungen; der zweite Tag richtet den Fokus auf technologische Highlights und die Zukunft. Während der Veranstaltung werden die Aussteller und die Kongressbesucher im exklusiven VIP Kongress Bistro kulinarisch verwöhnt. Erlebnisfachkongress Paperless World® 30./31. August 2016 Messe Zürich, Halle 5 (topsoft) www.paperlessworld.eu
Prof. Dr. H. K. Zuse auf der Messe topsoft in Zürich Der Sohn des Erfinders des ersten Datenrechners spricht auf dem Erlebnisfachkongress Paperless World®. Die Schweiz war 1941 einer der ersten Abnehmer eines ZuseDatenrechners. Mit diesem konnte zeitsparend z.B. die Statik eines Staudamms in kürzester Zeit errechnet werden. Mit Prof. Zuse werden Besucher eine Zeitreise vom Anbeginn des elektronischen Datenrechnens bis
Paperless World® ist eine markengeschützte Themen-Initiative und somit die Antwort auf Fachbegriffe wie ECM, DMS, Records Management und weitere, welche für viele Anwender nur schwer zu verstehen sind. Seit 2011 veranstalten wir hierzu RoadShows und Themenmessen. Kontakt: Peter Kanele Kongressleiter Paperless World® Salpetererstrasse 25 79713 Bad Säckingen (Deutschland) Tel. +49 77 61 926 75 10 E-Mail p.kanele@paperlessworld.eu
hin zur Gegenwart unternehmen. 41
SuisseEMEX'16 topsoft Magazin 16-2
World of Digital Business auf der SuisseEMEX´16 Die digitale Transformation spiegelt sich in der steigenden Relevanz des digitalen Marketings. Die SuisseEMEX´16 zeigt in der World of Digital Business (Halle 6), welche organisatorischen und technologischen Anpassungen Unternehmen leisten müssen, um das Marketing neu zu positionieren.
Digital Competence Park und SEO/Adwords Academy mit Google Der Digital Competence Park richtet sich speziell an Entscheider. Mit 15-minütigen Short Learning Sessions wird live das geballte Potenzial für das Marketing präsentiert. Die Themen reichen von der Integration und Nutzung von Smart Data Analysen und Targeting aller Kunden-Touchpoints über das Lead Management bis hin zur Sales Automation.
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In der SEO/Adwords Academy mit Google erfahren Marketingverantwortliche in praxisnahen, lösungsorientierten Workshops alles Wissenswerte über Search, Traffic Search und Lead Generation. Voraussetzung für die Teilnahme an den Schulungsangeboten ist ein VIP-Wissens-Ticket, das für CHF 50.00 im Vorfeld unter suisse-emex.ch/tickets erworben werden kann.
Future Lab by FHNW und Startup Park by IFJ Nach dem Erfolg in 2015 werden auch dieses Jahr in Zusammenarbeit mit der FHNW und weiteren Experten im FutureLab zukunftsweisende Technologien und digitale Werkzeuge wie Oculus Rift, Samsung Gear und Google Glass live und greifbar präsentiert. Ein weiteres Highlight sind die virtuellen Erlebnistouren. Im Startup Park, realisiert mit dem IFJ, präsentieren Jungunternehmer spannende Lösungen.
Experten Netzwerkzonen für Marketeers Hier können sich Marketingspezialisten orientieren und informieren: Lösungen und Erfolgsrezepte für die Bereiche Online und Digitales sowie Socialmedia Marketing, Community Management, Digitales Brandmanagement, E-Mail Marketing, Cross Channel Marketing, Digitalisierung am POS und vieles mehr werden von Ausstellern und Experten in Netzwerkzonen und Themeninseln vorgestellt. Berater Lounges ermöglichen ein intensives Networking und den direkten Austausch mit den Experten.
Online Forum mit Top-Speakern aus der digitalen Arbeitswelt Die SuisseEMEX´16 bietet in der World of Digital Business wieder ein umfangreiches, hochkarätiges Kongressprogramm. Persönlichkeiten aus Forschung und Wirtschaft, wie Prof. Dr. rer. pol. Nils Hafner (Customer Competencies Institut), Carsten Szameitat (Vorstandsvorsitzender LBMA), Thomas Lang (Carpathia) und Sigrun Gudjonsdottir (Sigrun GmbH) beleuchten das Thema Digitale Transformation aus unterschiedlichen Blickwinkeln. (suisse-emex.ch/forenprogramm).
10 Jahre SuisseEMEX
Opacc ist das erste zertifizierte IT-Unternehmen in der Schweiz
Opacc gehört zu den Top20 bewerteten Arbeitgebern der Schweiz (Januar 2016)
Die grösste Schweizer Messe für Marketing & Kommunikation, Event & Live Communication, Promotion und Digital Business feiert in diesem Jahr das zehnjährige Bestehen. Unter dem Motto «Meet the future» entsteht die bedeutendste Business-Plattform für den gesamten Marketingmix. Mit innovativen Ausstellerformaten, Top-Speakern und dem persönlichen Dialog in einem professionellen Ambiente erhält die Messe als B2B-Marktplatz in der digitalen Businesswelt einen neuen Stellenwert. Zusammen mit der Partnermesse topsoft für Business Software werden beim Jubiläum 500 Aussteller und 15‘000 Besucherinnen und Besucher erwartet.
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Digitale Revolution in der Buchhaltung für Kleinunternehmen Die Digitalisierung in Schweizer Unternehmen schreitet voran: Erstmals in der Schweiz können E-Banking und Buchhaltungssoftware einfach miteinander verknüpft werden. Der Vorteil für KMU: Sie sparen Zeit und haben stets den Überblick über die finanzielle Situation ihres Unternehmens. Digitalisierung heisst auch, dass Kleinunternehmer dank einer webbasierten Software jederzeit und von überall her Zugang auf ihre Finanzdaten haben. >> Jeremias Meier | bexio Das Angebot an innovativen digitalen Finanzdienstleistungen ist in der Schweiz beachtlich, wie die Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern belegt. Der Schweizer Fintech-Markt zeigt sich grösser und lebendiger als häufig wahrgenommen und hat sich gut für weiteres Wachstum positioniert. Zu diesem positiven Resultat tragen auch innovative Startups wie bexio bei. Seit Ende 2015 treibt das Online-Startup aus Rapperswil am Zürichsee die Digitalisierung weiter voran: Die Verknüpfung der Buchhaltungssoftware mit dem E-Banking.
Schweizer Premiere für Kleinunternehmen Innovative Fintech-Lösungen sind bei Schweizer KMU gefragt. Eine Kundenumfrage von bexio zeigt auf, dass der manuelle Abgleich von Zahlungseingängen auf dem Bankkonto mit offenen Kundenrechnungen bei vielen Kleinunternehmern ganz oben auf der Liste der Zeitfresser steht. Und abgeglichen wird häufig: Jeden Monat versenden sie über 100’000 Rechnungen mit der Buchhaltungssoftware von bexio, wobei jede Rechnungszahlung auch abgeglichen werden muss. Diesen Abgleich können sich Kleinunternehmen in der Schweiz sparen: bexio revolutioniert die Buchhaltung für KMU und erleichtert sie radikal von administrativem Aufwand. bexio hat die Schnittstelle in Zusammenarbeit mit UBS entwickelt. KMU können Gutschriften und Belastungen aus dem E-Banking automatisch mit den erfassten Debitoren und Kreditoren in der Buchhaltungssoftware abgleichen. Die mühsame Kontrollarbeit von
Hand entfällt. Zudem können Zahlungsaufträge an Lieferanten und Kreditoren neu mit einem Klick aus der Buchhaltungssoftware ans E-Banking übermittelt werden. Eine weitere Vereinfachung. Die Schnittstelle wird rege genutzt: In den ersten drei Monaten haben sich bereits rund 1000 Nutzer registriert. Der Gewinn für KMU: Jederzeit den Überblick über den finanziellen Stand des Unternehmens. Und damit Zeitersparnis: Viele Kleinunternehmer, Selbstständige und Startups vergeuden zu viel Zeit mit administrativen Büroarbeiten. Zeit, die sie für andere Aufgaben einsetzen können, die ihr Unternehmen vorwärts bringen. «Mit dem vereinfachten Banking revolutionieren wir die Buchhaltung für KMU und erleichtern so Kleinunternehmern das Leben.»
Treuhänder – Der Freund und Helfer für KMU Buchhaltung – für viele Kleinunternehmer ein Buch mit sieben Siegeln. Da helfen Treuhänderinnen und Treuhänder. Früher war die Zusammenarbeit mit externen Finanzberatern schwierig. Da hilft heute der OnlineZugang auf die Buchhaltungsdaten in einer webbasierten Business Software wie bexio. So kann der Treuhänder den Kleinunternehmer online beraten – ein weiterer Vorteil der Digitalisierung. Digitalisierung heisst auch, möglichst viele Prozesse des täglichen Arbeitslebens digital zu erledigen. Die papierlose Zusammenarbeit
Mit diesen Banken funktioniert es Die Schnittstelle zwischen bexio und dem E-Banking steht Kunden von Postfinance, UBS und Zürcher Kantonalbank zur Verfügung (Stand Anfang Juni 2016). Dank der Zusammenarbeit mit UBS bietet die automatische Verbindung zwischen dem UBS e-banking und bexio den Nutzern den grössten Komfort. bexio wird das E-Banking laufend für weitere Finanzinstitute ermöglichen, beispielsweise für Credit Suisse oder Raiffeisen. Mehr Informationen: bexio.com/banking
Jeremias Meier ist Mitgründer und Geschäftsführer von bexio. Bereits während des Studiums arbeitete er für eine IT-Firma. Dort entwickelte er ab 2006 zusammen mit zwei Partnern bexio – eines der ersten webbasierten Business Software-Produkte der Schweiz. Heute arbeiten bereits über 5000 Unternehmen mit bexio. Sie können Offerten und Rechnungen schreiben, Kundendaten verwalten, die Buchhaltung abwickeln, Zahlungen ausführen und abgleichen sowie online mit dem Treuhänder zusammenarbeiten. bexio.com
vereinfacht die Büroadministration jedes kleinen Unternehmens; gerade wenn es um die Stapel von Spesenquittungen und weiterer Belege geht, die Kleinunternehmer ihrem Treuhänder überreichen. Heute ist das nicht mehr nötig: Mit der kostenlosen Scanner App von bexio scannt der Kleinunternehmer seine Belege auch von unterwegs und verbucht sie mit einem Klick. So können Kleinunternehmen und Selbstständige ihre Administration vereinfachen und haben dank der Schnittstelle zu ihrer Hausbank jederzeit den Überblick über ihre Buchhaltungsdaten. Dank des OnlineZugangs für den Treuhänder ist der Finanzberater nur einen Klick entfernt. bexio wird die Buchhaltung für Kleinunternehmer immer weiter automatisieren und dadurch vereinfachen. << 43
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Software Contest
Rückblick Software Contest 2016: «Lehrreich dank praktischen Beispielen» red. Spannend, lehrreich, interaktiv – der diesjährige Software Contest in Bern erhielt von den rund 130 Besuchern Bestnoten. Ob es am Thema «IT-Power für Marketing, Verkauf und Service» lag oder an den hervorragenden Anbietern, Fakt ist, dass der 5. Software Contest vom 20. April 2016 erneut ein Erfolg war. Oder wie es ein Teilnehmer auf den Punkt brachte: «Sehr lehrreich dank praktischen Beispielen». Nebst bekannten Anbietern wie ABACUS, Asseco, myfactory und Step Ahead war mit dem tschechischen Anbieter ABRA ein Newcomer im Schweizer ERP-Markt vertreten.
CRM und ERP als ein System betrachten «IT-Power für Marketing, Verkauf und Service» so das Thema des diesjährigen Software Contest. Dass damit eine gehörige Portion CRM verbunden ist, gehörte zu den Herausforderungen der ERP-Spezialisten. Um Medienbrüche und Schnittstellen in Geschäftsprozessen zu vermeiden, sei es sinnvoll beide Anwendungsbereiche in ein System zu integrieren, betonte Dr. Marcel Siegenthaler in seinem Eröffnungsreferat: «ERP und CRM als separate Lösungen fördern nicht nur das Silo-Denken, sondern sind aufgrund der Schnittstellen auch teuer. In diesem Sinn sind ERP-Systeme mit integriertem CRM deutlich zu bevorzugen». Ziel des Contests war es, anhand verschiedener Lösungen den Beweis anzutreten, dass moderne ERP-Anwendungen in Sachen CRM keinen Vergleich zu scheuen brauchen.
Erfolgreiches Kundenmanagement braucht gute Lösungen
Perfekter Mix: vergleichen, diskutieren, vernetzen
Anhand eines praxisnahen Drehbuchs mussten die Herausforderer acht Schritte eines durchgängigen Prozesses von Marketing über Verkauf bis zum Service bewältigen. Die Aufgaben wurden von allen Anbietern bravourös gemeistert. Als Krönung durften zum Schluss alle noch eine «Carte Blanche» ausspielen und ein besonderes Highlight ihrer Lösungen präsentieren.
Pausen, Stehlunch und Apéro boten Anwendern und Anbietern gern genutzte Gelegenheiten, das Erlebte zu diskutieren. Gleichzeitig wurde dabei auch die Möglichkeit wahrgenommen, individuelle Fragen zu klären und konkrete Projekte zu besprechen. Zu den Gründen, weshalb sich der Besuch des Software Contest lohnt, erklärt Veranstaltungsmoderator Dr. Marcel Siegenthaler: «Der Contest bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus neutral geführtem Lösungsvergleich, konkret umsetzbare Ideen und Impulsen sowie spannende Begegnungen mit Anbietern und anderen Anwendern. Das Ganze auf hohem Niveau und in kompaktem Tagesformat. Für die Besucher ist es eine einzigartige Möglichkeit, das Zusammenspiel von IT und Business praxisbezogen zu erleben.»
Aktiv waren jedoch nicht nur die Präsentatoren auf der Bühne. Das Publikum beteiligte sich rege am Geschehen mittels zahlreicher Fragen. Besondere Beachtung fand das Keynote-Referat von Dr. Martin Böhn, Head of CRM beim Beratungsunternehmen BARC. Seine Botschaft war eindeutig: «Erfolgreiches Kundenmanagement braucht gute Lösungen».
Vier Routiniers und ein Neuer am Start Eigentlich ist die Situation beim Contest ähnlich derjenigen, welche die Anbieter während normalen Presales-Präsentationen erleben. Hier wie dort gilt es durch virtuose Beherrschung der Software, überzeugendes Auftreten und flexibles Eingehen auf Kundenwünsche zu bestehen. Einzige Ausnahme: Beim Contest schauen den Anbietern deutlich mehr Leute auf die Finger. Vier der fünf Anbieter – ABACUS, Asseco, myfactory und Step Ahead – hatten bereits bei früheren Contests teilgenommen und gingen als Routiniers an den Start. Neu dabei war das Softwareunternehmen ABRA aus Tschechien, welches den Software Contest als Einstieg in den Schweizer Markt nutzte.
weitere Fotos und Videos auf software-contest.ch 45
IT Agenda | Leserservice topsoft Magazin 16-2
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